triskel – – - celtic
Transcription
triskel – – - celtic
Ausgabe 16 - April 2013 Cromdale s Leveller spiel Gewinn CDs und Platten Interviews Konzerte und Festivals Bandportraits Medien und Literatur und vieles mehr... Inhalt Editorial von frakru Da freut man sich, dass man mit der neuen triskel fast fertig ist und dann bekommt man im letzten Augenblick noch eine Mail mit folgenden Inhalt: „Habe grade noch ein Gewinnspiel für morgen reingesetzt (Levellers Anti-Kriegs EP). Kriegst Du das noch in triskel?“ Naja, da kann man ja wohl nicht wiederstehen und - seht selbst auf Seite 17. Viel Glück beim Gewinnspiel. Da wir gerade beim Thema Gewinnspiel sind: In dieser Ausgabe haben wir erstmals die Rubrik „Reisen“. Natürlich mit einem Bericht über unsere Lieblingsinsel Irland und den Heiligen St. Patrick. Da auch Euer Redakteur mit größter Wahrscheinlichkeit diesen Juli nach Irland fliegt, veranstalten wir gleich noch ein weiteres Gewinnspiel: Wer mir bis zum 01.07. den besten Geheimtipp für die Irische Insel an termine@ celtic-rock.de sendet, dem bringe ich ein kleines Geschenk von der Insel mit. Lasst Euch überraschen. Nicht überrascht, aber hoch erfreut sind wir, dass wir im letzten Monat unseren 1000. Freund auf Facebook begrüßen durften. Dafür hat er natürlich nachträglich noch ein Ostergeschenk von uns bekommen. Viel Spaß mit dieser Ausgabe wünschen Euch Eure celtic-rock Redaktion Inhalt Album des Monats Living Lâche ~ the two days of the reincarnation...............3 Irish Folk Rock auf Burg Satzvey 13. / 14. Juli 2013.......22 Vorschau Irish Festival Balver Höhle 2013.......................24 Streams of Whiskey Die April-Charts // mit Gewinnspiel.................................5 Konzertberichte Folkland Night auf der Tannenburg................................15 Folk On The Hills ~ .......................................................23 CDs und Platten Garden of Delight – The Lord of the Drinks.....................4 The Aberlour’s ~ The Best Of AB’s Live.............................6 Fleadh ~ The Cleggan Bay Disaster...................................7 Garden of Delight’s Avalon ~ Rebirth of Camelot.............8 Cromdale – Lost Souls....................................................12 CelKilt ~ Everyday’s St.Patrick’s Day...............................13 Boots Or Bags ~ boots or bags.........................................14 The Fisticuffs ~ You’ll Not Take Us Alive.........................15 Connemara Stone Company ~ Original..........................21 Johnny Logan & Friends ~ The Irish Collection..............26 The Dolmen ~ Wytchlord...............................................27 The Bastard Bearded Irishmen ~ The Bastard Bearded.....27 Konzerte und Festivals The Home Service in Lüdenscheid 02.03.2013...............10 Feature Levellers auf Tour / EP // mit Gewinnspiel......................17 Reisen St Patrick ~ Irlands ~ irischer Nationalfeiertag ................18 Dies und das 1000 facebook-Freunde: Thousand are sailing….............19 Instrumente lernen Thórralf Schuh: Die Bodhran-Fibel (2011)......................20 Impressum .......................................................................................29 triskel - the celtic rock & punk ezine 2 CDs und Platten Album des Monats - April Living Lâche ~ the two days of the reincarnation of saint mánké (2012) von daniels Musikpiraten, Agent Dürer, Sissi, Mozart, Freud und ein heiliger Affe: Nein dieses Album haben wir nicht als Aprilscherz nominiert, sondern wegen Andersartigkeit, Vielseitigkeit und einer wunderbaren Portion Ironie und Spott. Weitere Hintergründe erfahrt ihr morgen im Interview mit Toni, seines Zeichens gute Seele der Band. Seit über zehn Jahren treiben Living Lâche ihr Unwesen im musikalischen Untergrund der Republik Österreich. Denn dort, fernab von Majorlabels und Chartplatzierungen, ist die künstlerische Freiheit für sie immer noch am größten – und die ist den Folkanarchisten heilig! „The two days of the reincarnation of Saint Mánké“ heißt dazu passend deren letzter Streich, der eindrucksvoll illustriert, was zehn Jahre kreativer Wildwuchs so alles anrichten können. Berührungsängste gegenüber neuen Einflüssen kennt das Sextett nicht: Zu Punk, Irish Folk und Reggae gesellen sich ganz unverkrampft Funk, Free Jazz und New Wave. Was gefällt, wird eingebaut, was nicht passt, wird passend gemacht. Und wenn man darin jahrelange Übung hat, klingt das Ergebnis, als wäre es wirklich so gemeint. Das dieses Album an einem einzigen Wochenende aus groben Songideen live zusammenimprovisiert ist, merkt man ihm nicht an. Der Schriftzug „Exercere non nescessit est“ – es geht auch ohne Proben ziert das Wappen der Band. Genregrenzen sind für eine Band, die sich künstlerische Frei- heit auf die Fahnen schreibt, bestenfalls grobe Richtlinien. Die Tradition der letzten Veröffentlichungen, auch literarische Inhalte einzubauen, wird auf „The two days of the reincarnation of Saint Mánké“ konsequent übertrieben: Das knapp halbstündige Hörspiel „Agent Dürer“ verteilt sich in einzelnen Szenen zwischen die 13 Lieder und macht damit gut ein Drittel des Albums aus. Thema sind die großen Fragen des Lebens: Wer war Mozart wirklich? Was hat Sigmund Freud mit den Reichsinsignien vor? Und wie lässt man am schnellsten Saint Mánké erscheinen? Weil finanzielle Interessen die kreative Freiheit auch außerhalb von Songtexten einschränken, veröffentlichen Living Lâche ihre Werke seit einiger Zeit auf dem Non-Profit-Label Moshel Kamadu Records, das sich der Förderung unkommerzieller Musik in Österreich verschrieben hat. Seit Jahren gehören auch Gratis-Downloads zum Standardprogramm, mit „Unflushable – Young, Hot and Police Power“ erschien 2009 ein ganzes Album unter freier Lizenz auf Neppstar. net, einer Plattform für freie Kunst. Breitentauglich wird diese Musik wohl nie, aber das soll sie, glaube ich, auch nicht. Wenn ich den Jungens für die Zukunft was wünschen darf, dann das Toni die Partitur seiner Stimmbänder um ein paar Töne erweitern kann und die Band Ihren Humor behält… triskel - the celtic rock & punk ezine 3 CDs und Platten 12. Dürer (Kapitel 4) 13. Dum Dum Dai Dai 14. The House Of Rising Sun 15. Dürer (Kapitel 5) 16. Saint Mánké 17. Then You Get Old Dürer (Kapitel 6) 18. See Ya Next Time Folks Trackliste 1. Intro 2. Unemployment 3. Dürer (Kapitel 1) 4. Don’t Be Exploited 5. Don’t You Know Boy 6. Dürer (Kapitel 2) 7. The Art Of Eating Shit 8. Pirate King 9. Dürer (Kapitel 3) 10. Poultry 11. Master Of Doom www.celtic-rock.de/2013/04/living-lache-the-two-days-ofthe-reincarnation-of-saint-manke-2012/ Garden of Delight – The Lord of the Drinks (2012) von cuba64 Garden of Delight – die erfolgreichste Celtic Rock Band Deutschlands, so zumindest die Eigenauskunft der 1997 gegründeten Musikgruppe mit dem hohen Outputlevel. “The Lord of the Drinks” ist das 25. Album und “Avalon” steckt schon in der Warteschleife. Also stellt sich mehr als bei anderen Bands die Frage, kann G.O.D. die bekannte Qualität auch auf dem neuen Album halten. Der Hörer bekommt hier 13 Songs, die thematisch nicht nur dem Albumtitel untergeordnet sind. Musikalisch ist das Ganze der Eigenaussage nach deutlich härter als die Vorgängeralben. Es tendiert mehr in die Hardrock- und Metalecke. So sind Songs sind hymnenlastig und abwechslungsreich in der Instrumentierung. Die Pipes geben der Musik einen leicht mittelalterlichen Touch. Als ich G.O.D. das erste mal live (Streetlive Leverkusen) gehört habe, erinnerten sie mich stark an die frühen Tage von Fiddler´s Green und auch dieses mal denke ich, wenn Fiddler´s Green nach “On and On” in eine kommerziellere Richtung gegangen wären, dann wären sie bei “Lord of the Drinks” herausgekommen. Die Songs von G.O.D. sind durch die Bank radiotauglich. Viele beginnen mit traditionell klingenden Melodien, die mich mitnehmen und neugierig auf den auf den Fortgang der Lieder machen. Doch gibt es für mich ein “aber”: die Hooks machen die Lieder massentauglich und somit austauschbar. Das empfinde ich als Wermutstropfen, da ich doch eher auf den dreckigen Sound stehe. Von meinen persönlichen Vorlieben mal abgesehen ist “Lord of the Drinks” ein produktionstechnisch gut gemachtes Stück Musik, das ihre Fans finden wird. In diesem Sinne: “One Disk to rock `em all”. Trackliste 3. Gypsies 4. Rise again 5. Stop the Rain 6. Angels 7. Lost Kids of Avalon 8. Rider in the Storm 9. Down by the Riverside 10. Getting high 11. Gone Drinking 12. I know you 13. Until the End of time www.celtic-rock.de/2013/03/garden-of-delight-the-lord-ofthe-drinks-2012/ 1. Gimme your hand 2. Burning Hell triskel - the celtic rock & punk ezine 4 Streams of Whiskey Streams of Whiskey Die April-Charts // mit Gewinnspiel von daniels Das war ein Zweikampf bis in die letzten Minuten. Ten Pints After haben wohl jeden Bekannten aus dem Pub vor den PC gezogen und die Freunde von Plattrock lagen zu lange in besagtem Zustand im Sauer. Es war super spannend! Danke an alle die mitgemacht haben. Der Sturm auf Platz 1 bedeutete für Ten Pints After auch gleichzeitig den Einzug in die Hall Of Fame! Der zweite Glückwunsch geht an Bad Penny, die es ebenfalls zum fünften Mal in die TOP 15 geschafft haben. Hier macht Ihr Programm… Hier nun die TOP 5 aus dem März: 5. The Feddigans – Black And Tans (NEW!) (14%) 4. Lisa Cuthbert – Nothing Left (Rang: 12/13/5) (14%) 3. Bad Penny – Over Night Bag (Rang: 2/4/6/6) (15%) 2. Plattrock – Lilli is waiting for me (Rang: 1/1/1) (28%) 1. Ten Pints After – The Queen of Argyll (Rang: 15/3/5/2) (29%) Die kompletten Ergebnisse findet Ihr im Chart-Archiv. Diesen Monat neu nominiert sind: 13Krauss, Thomas Lukassek, Muirsheen Durkin and friends , Fleadh, Cromdale, CelKilt, Boots or Bags, Garden Of Delight, The Fisticuffs, Connemara Stone Company, Johnny Logan & Friends, The Dolmen und Bastard Bearded Irish Men. Alle Songs hört Ihr in unserer Radiosendung “Streams Of Whiskey” und einige der Neuerscheinungen auch in “What’s New“. Die Zeiten findet Ihr im aktuellen Sendeplan. Zu gewinnen gibt es diesen Monat auch wieder was: 1x CD Paddy Murphy, Dog’s Dinner (2012) 2 x 2 Gästelistenplätze (nicht übertragbar) für das Irishfolk Poyenberg 2013 (ausverkauft!) 1000 Dank den Spendern! Wir freuen uns über jede Unterstützung! Verlost werden die Scheiben unter allen, die bis zum 25. April ihre kompletten fünf Stimmen abgegeben haben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner/innen werden per E-Mail benachrichtigt. Bitte hinterlasst also eine zustellfähige Adresse in Eurem Profil. Um abzustimmen, müßt Ihr Euch hier rechts in der Sidebar zunächst registrieren. Wenn Ihr eingeloggt seid, könnt Ihr auf der Chartseite abstimmen! UND NUN AB ZUM VOTING: www.celtic-rock.de/2013/04/die-april-charts-mit-gewinnspiel-2/ triskel - the celtic rock & punk ezine 5 CDs und Platten CDs und Platten The Aberlour’s ~ The Best Of AB’s Live (2012) von Folkaholix “Man munkelt ja eigentlich immer, wenn man eine Live-CD oder -DVD aufnimmt, dann vor allem deshalb, weil man grade keine so richtig guten, neuen Ideen hat. Diesem Anspruch wollen wir hier voll und ganz gerecht werden.” Mit diesen Worten eröffnet Sänger, Frontmann und Multiinstrumentalist Klaus Adolphi das Konzert des Quintetts. The Cry eröffnet den Fünfzehntitler, den es bedauerlicher Weise nur als DVD- und nicht als CD-Version gibt. Im Neuen Theater zu Halle entstanden, wird das zumeist hochgradig tanzbare Programm vor und mit einem Sitzpublikum ausgefochten, so dass zumindest die Tanzbeinmitmachbereitschaft qua Sitzmobilar eingeschränkt wird. Die Entwicklungen der folkloristischen Musikszene nivellieren die urtümliche Vielfalt unseres Genres zunehmend. So gereicht dem E-Gitarre-Bass-Schlagzeug-Kollektiv zumeist allein das Hinzukommen einer Geige, um sich in irgendeiner Weise als “Folk” auszuweisen. Dass es auch anders geht, beweisen The Aberlour’s – und das vom Feinsten. Als ich diese Band ins Leben gerufen habe, war ich ja schon ziemlich erwachsen – d.h. ich wusste weitgehend, wo ich hin wollte. Trotzdem spiegelt der Stil sicher auch musikalische Jugendträume – und die weitgehende Konstanz der Besetzung, also aller Beteiligten. Nach mehr als einem Jahrzehnt gemeinsamen Musizierend erfindet sich die Band in ihrer kreativen Beständigkeit immer wieder neu und bleibt sich dennoch treu: Was aber vermutlich geschehen wird, ist dass wir die verschiedenen Einflüsse unserer Musik mitunter weiter ausloten werden. Neue Stücke können also reine „Akustik“-Werke in eher historischer Tradition werden, aber auch ziemlich fette Klangwände bis zum Orchesterarrangement. Wohin es uns dabei lokal verschlägt, lassen wir uns überraschen – vor allem die Festivals reichen von traditionellen Folkfesten über Klassik-und Mittelalter-Events bis zu Metalfestivals. Nebst (Rock)Fiddle, Bass, Drums, Gitarren und einem Ian-Anderson-artigen Querflötenspiel ertönen dabei beinahe akustische Anachronismen wie Cister und Mandocello. Dass Folklore kein dilettantisches Unterfangen sein muss, beweist jeder der ausgezeichneten Musiker idealtypischer Weise. So wird selbst das Unisono-Spiel zwischen Fiddle und Flöte zu einer hörgenusslichen Sonderleistung, die als Maßstab für die Folkszene gelten sollte. Allzu häufig erklingen vielerorts parallel vorgetragene Melodieverläufe, die sich in Intonation und Rhythmus arg miteinander beißen. Dieser Missstand wird dann kurzer Hand als Tugend der Folklore ausgewiesen. Dass es auch anders geht, beweisen die Hallenser über die volle Spielzeit. Nebst einiger folkloristischer Klassiker wie Nobody’s Reel und Cooley’s Reel erklingen vornehmlich Stücke aus der Feder Adolphis. Textlich lehnt er sich dabei an sowohl an volksmundlichen Dichtungen des angloamerikanischen Raumes, aber auch bei Größe wie Edgar Allan Poe, The Raven, an: Wenn ich historische Texte verwende, suche ich vor allem nach interessanten Geschichten, die sich von den sich oft ähnelnden Volksliedstrukturen abheben. Manchmal sind da einzelne Formulierungen entscheidend. Die Eigenen sind solche, die ich in der Historie nicht finde, aber eben dort hätten passiert sein können, also stets Phantasie und eigenes Erleben. Innovativ und spielwütig kommen die fünf Herren daher, die sich bspw. bei The Raven von einem Frauenchor aus dem triskel - the celtic rock & punk ezine 6 CDs und Platten Publikum unterstützen lassen. Die sogenannte “Phantomimen der Oper” sind zunächst nicht zu sehen, so dass man beinahe meint, The Aberlour’s hätten dem Live-Werk nachträglich ein En-Plus angedeihen lassen. Doch die bewusste Schnittwahl inszeniert den Chor vor dem heimischen Bildschirm wie im Live-Geschehen: als Novum, das es erst zu verorten gilt. Die Gesichter des Publikums sprechen folglich ebendie Bände, die sich dem heimischen Hörer auch aufs Gesicht legen dürften. Zum vorletzten Stück des Abends “duellieren” sich der neue und ehemalige Geiger der Formation in angenehmer Konkurrenzlosigkeit. Und auch hier gelingt der Brückenschlag zwischen quasi-klassischer Fehlerlosigkeit und der Leichtfringrigkeit folkloristischen Schaffens. Ein Dorn im Ohr ist das über acht Minuten währende Schlagzeugsolo. Schlagzeugaffinen Hörern mag die überzogene Selbsthommage vielleicht zum Genuss gereichen, Hörern, die sich wenig auf Selbst-Profilieren und Inszenierung des eigenen Egos verstehen, mag das Solo nicht nur ermüdend, sondern bisweilen etwas fremdschämend im Gemüt bleiben. The Aberlour’s als musisches Kollektiv gelingt indes das Notwendige, bedauerlicher Weise aber Auszusterbende, qualitativ hochwertigen Folkschaffens: Hier kleidet sich das Bekannte in neuem Gewand, die spielerische Exzellenz in Leichtigkeit und die Ironie in ein subtiles Lächeln. Alles in Allem also Musik, die behände und leichtfertig ins Ohr geht, sich in das musikalische Gedächtnis frisst, um sich zu unbestimmter Stunde wieder Bahn in die Außenwelt zu bahnen. Und so umreißt Adolphi nicht nur den Bandnamen, sondern vielmehr das inhaltliche Substrat des eigenen musischen Schaffens wie folgt zusammen: Neben der Affinität zu gutem Alkohol und der Keltenwelt (Aberlour ist ein Ort in der schottischen Speyside samt ansässiger Destille) geht es um das Sinnbild des Destillates an sich. Egal ob Whisky oder Obstbrand, es ist der Geist, die Essenz aus etwas Gutem, das wiederrum sehr gut tun kann. Das kann man sich schon mal auf die Fahnen schreiben. Trackliste 1. The Cry 2. The Girl I Left 3. White Maid 4. Wicklow Mountain 5. Shepherd’s Daughter 6. Pat Works On The Railway 7. Cooley’s 8. Mad Man 9. The Raven 10. Zeroeightfifteen 11. The Lonely Giant 12. Shadow Hunter 13. The Aberlour’s Voice 14. Nobody’s Reel 15. Save The Last Drop www.celtic-rock.de/2013/03/the-aberlours-̴-the-best-ofabs-live-2012/ Fleadh ~ The Cleggan Bay Disaster (2013) von kuec Seit dem vorigen Album Humpy’n Lumpy sind knapp drei Jahre vergangen. Trotzdem ist bei Fleadh eine klare Weiterentwicklung hin zu einem schärferen eigenen Profil zu verzeichnen. Dem neuen Album hat Frontmann Saoirse Mhor deutlich seinen Stempel aufgedrückt. Neben dem Titelstück singt er noch vier weitere eigene Songs. Sein letztes Soloalbum als Singer/Songwriter hatten wir ebenfalls vorgestellt. Auf Gastmusiker wurde bis auf zwei Ausnahmen (Banjo, Cello) verzichtet. Nach eigener Aussage wollen Fleadh „ehrlichen Irish Folk“ spielen. Dem entspricht die Instrumentierung mit Fiddle, Pipes, Mandoline, Banjo und anderem mehr. Das Quintett räumt aber der harmonischen und rhythmischen Begleitung mit akustischen Gitarren, Bass und Percussion einen sehr viel triskel - the celtic rock & punk ezine 7 CDs und Platten größeren Raum ein als branchenüblich und integriert andere Stile. Die kommen großenteils aus Amerika: Swing, etwas Bluegrass, Blues und alles was groovt. Die irischen Melodien werden nicht nur begleitet, sondern mit einem durchdachten musikalischen Gegenpart versehen. Dabei ragen besonders die ausgefeilten Gitarrenstimmen heraus, die oft Intros oder Zwischenspiele mit eigenen Melodielinien oder Gegenrhythmen gestalten, was über pure Begleitung weit hinausgeht. Die unterlegten Akkorde und Basslinien weichen oft vom Gewohnten oder in der Melodie Angelegten ab. Dies trifft allerdings nicht unbedingt die Hörgewohnheiten und wirkt mitunter verkopft, was mir speziell beim letzten Reelset auffiel. Eine Menge Groove und Swing sind also da, speziell bei Van Morrisons Moondance. Was mir etwas fehlt, ist das Treibende, der Tanzcharakter, der Druck, der bei den Jigs und Reels gemeinhin mit kraftvollem Unisonospiel der Melodieinstrumente erzielt wird, die hier öfter solo oder im Duo agieren. Dies ändert aber nichts an dem hohen spieltechnischen Niveau, dem mit einem guten Soundmix Genüge getan wird. Saoirse Mhor singt zurückhaltend, aber eindringlich, und wird mit wirkungsvollen backing vocals unterstützt. Eastbound Train von Luka Bloom ein ist ideales, schwungvolles Eröffnungsstück. Die selbst geschriebenen Songs haben einen recht unterschiedlichen Charakter und meist starke, gut singbare Refrains. In Cleggan Bay Disaster wird vom Untergang eines Fischboots vor der Küste von Connemara im Jahr 1927 erzählt. Trotz des traurigen Themas eine eingängige, swingende Nummer. Das Stück hatte mir live in Balve 2011 besonders gut gefallen und wird in unseren Charts zu hören sein. Fast noch besser das bildstarke Hill of Plenty, ein Blick auf die irische Finanzkrise, sowie Row Home, das eine poetische Szenerie entwirft. Musikalisch wunderbar warm; eine mögliche Konkurrenz für Ride On. Im Curragh Song, einer heiteren Erinnerung an Kinderzeiten, klingt Saoirse Mhor mit dickem Kildare-Akzent fast mehr wie Christy Moore als dieser selbst. Beide stammen aus der gleichen Gegend, der Curragh. Dort in Newbridge fand am 1. Februar übrigens das offizielle CD-Release statt. Trotz eines geschlossenen Gesamteindrucks gibt es also eigenwillige Akzente. Dazu passen gut die gemalten Bilder, die Booklet und Label zieren. Die dreizehn Titel erschließen sich nicht beim ersten Hören, lohnen aber die intensivere Beschäftigung. Die eigenen Texte sind im Booklet abgedruckt und stehen auch auf der Hompage. Trackliste 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Eastbound Train Castle Kelly/Sligo Creek (Reels) Hill of Plenty Return from Fingal/Heaton Chapel (Marches) Row Home The Cleggan Bay Disaster Trip to Brittany/Sliabh Russel/Scarce o’Tatties/Lost and Found (Jigs) 8. Sally Brown 9. Cahir’s Kitchen/Moondance 10. Ace and Deuce of Pipering (Setdance) 11. The Ballad of John B. Whistlin’ 12. Tongadale/New Rigged Ship (Reels) 13. The Curragh Song (Shadowers) www.celtic-rock.de/2013/03/fleadh-the-cleggan-bay-disaster-2012/ Garden of Delight’s Avalon ~ Rebirth of Camelot (2012) von Folkaholix Wohlklingende Namen, die zudem auch noch auf einen mystischen Stoff verweisen, kleiden nicht nur ungemein prächtig, sondern schaffen darüber hinaus eine inhaltliche Erwartungshaltung, die nun – gemäß dem Motto “nomen est omen” – einiges zu erfüllen hat. Der neue Ableger des musischen Workaholics Michael M. Jung heißt Garden of Delight’s Avalon und wartet mit Rebirth of Cameloth auch gleich mit einem Zwölftitler auf, der nun bedauerlicher Weise dieser Erwartungshaltung gerecht werden muss. So lässt man auf der Homepage verlautbaren: Das Rezept, das Sänger, Komponist und Saitenvirtuose Michael M. Jung mit seiner Hauptformation G.O.D. seit nunmehr 15 Jahren zum erfolgreichsten Autor keltischer Musik in Deutsch- land gemacht hat, soll nun auch das wunderbare Instrument Dudelsack einem breiteren Publikum näherbringen Diese Selbstkür wird im Folgenden auch noch gleich unterstrichen: Jetzt gerade wurde von der BBC in England eine Sendung über die Kelten in Europa mit 7 Songs aus der Feder von Michael M. Jung hinterlegt. Ist der Dudelsack tatsächlich ein Instrument, das bisher eher in der Wahrnehmungsperipherie der deutschen Musiklandschaft verkümmerte? Tatsächlich sind Gitarre, Bass, Schlagzeug und vielleicht auch Violine in Unmengen anzufinden, triskel - the celtic rock & punk ezine 8 CDs und Platten aber zieht dies notwendiger Weise die Schlussfolgerung nach sich, dass der Dudelsack zu wenig Aufmerksamkeit erfährt? Meiner Wahrnehmung entspricht dies nicht. So verschreiben sich Bands wie bspw. The Aberlour’s vielmehr der Pflege antiquierter und fast vergessener Instrumente. Es mag ein Irrglaube sein, aber Musik kann durchaus gemäß der Auffassung l’art pour l’art funktionieren – und möglicher Weise ist Unterhaltung eo ipso das Ziel künstlerischen Schaffens in unserem Genre. So viel also zur selbsterklärten Absicht. Der Opener des Albums, Camelot, klingt dann wie folgt: musik” bei Weltbild oder Rossmann. Das musische Klischee lässt grüßen und gewandet sich dabei leider wie Gregorian oder Santiano. Morgan Le Fay ist ein tanzbarer Lichtblick auf dem Weg durch das Klischeeland König Arthurs. Auch Seven Lives – endlich mit Gesang – ist ein Lichtblick innerhalb dieses ermüdenden Konglomerats. Synthetisch unterlegt bricht das Klavier einige Akkorde, ehe ein epochaler Sound metallesker Wucht über das Plätschern bricht. Hinzu kommt der erste in die öffentliche Wahrnehmung zu fördernde Dudelsack. Dass in Zusammenarbeit mit dem “talentiertesten Dudelsackspieler Deutschlands, Mario Rossa, (diverse deutsche Meistertitel in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden in den Jahren 2011 und 2012, ein kontinental-europäischer Meistertitel im Jahr 2011, sowie ein 6. Platz im Rahmen der Glasgower Weltmeisterschaften im Jahr 2012)” kein auf Mittelaltermärkten gern kultivierter Monotonie-Sound entsteht, liegt in der Natur der qualitativen Ausrichtung. Dem melodiösen Obergewand gesellt sich ein weiteres Oberkleid in Form wuchtiger E-Gitarren-Riffs hinzu. steht. Wer also Lust auf ein Album hat, das gut und gerne im Hintergrund laufen kann, weil einfach nichts passiert, der ist mit „Rebirth of Cameloth“ gut beraten. Wer sich von jedem neuen Album ein winziges Novum verspricht, wer genug hat von dem ewig gleichen E-Gitarren-Hintergrund-Martialischen, wem das Ursprüngliche mehr liegt als das Kompatible, der sollte die Finger von diesem Silberling lassen. Leider. Und so setzt sich das Album auch fort: Synthetische Untersounds, darüber immer wieder Keyboard-orchestrale Einblendungen und wuchtige E-Gitarren. Das Ganze wird dominiert von einem Dudelsack – fein gespielt, doch für weniger pipes-affine Hörer auf Dauer doch ein wenig eintönig. Das liegt nicht am wahrscheinlich ursprünglich aus Indien stammenden Melodie-Instrument, sondern vielmehr an der Gleichartigkeit des Drumherums. Und so erinnert das Werk bereits nach dem dritten Titel an eines: Den gut vermarktbaren und massentauglichen Ableger aus dem Regal “Welt- Volle zwölf Titel währt dieses Spiel. Folk, der sich eigentlich durch Ursprünglichkeit auszeichnet, wird hier in eine Mainstream-Verkleidung gepackt, die ihm nicht gut zu Gesichte Trackliste 1. Camelot 2. Arthur’s Throne 3. The Army Of The Dead 4. A Knight To Remember 5. Seven Lives 6. Morgen Le Fay 7. Excalibur 8. Uther Pendragon 9. Vivian’s Dance 10. The Night Of Beltane 11. A King Is Born 12. Drums And Pipes www.celtic-rock.de/2013/03/garden-of-delights-avalon--rebirth-of-camelot-2012/ triskel - the celtic rock & punk ezine 9 Konzerte und Festivals Konzerte und Festivals The Home Service in Lüdenscheid 02.03.2013 von kuec Wer englischen Folkrock live in Reinkultur hören wollte, musste bisher zu den Festivals in Cambridge oder Cropredy fahren. Markus Scheidtweiler hat das getan – und The Home Service für ihren ersten Deutschlandauftritt nach Lüdenscheid geholt. Das Konzert am Samstag war denn auch ein bemerkenswertes, dem Anlass, 15 Jahre Folkpack, angemessen. Neben Fairport Convention und Steeleye Span war in den Siebzigern die Albion Band stilbildene Avantgarde des Folkrock. Einige von deren Mitgliedern taten sich Anfang der Achtziger als The Home Service zusammen und fielen vor allem durch ihre Blechbläsersektion auf. Der Band war damals nur ein kurzes Dasein beschieden, sie zog aber in Großbritannien viel Lob und Aufmerksamkeit auf sich. Das 2011 angebahnte Comeback war über Erwarten erfolgreich. Dass sich die Acht überzeugen ließen, den ihnen bis dato unbekannten Ort im Sauerland anzusteuern, hing wohl nicht nur mit der Gage, sondern auch mit dem treuen Stammpublikum zusammen, das Scheidtweiler in seiner Einführung zu Recht als „aufgeschlossen für Neues“ lobte. Neu war für deutsche Ohren die Zusammenarbeit eines Singer/Songwriters mit einer ausgewachsenen Rockband plus Bläsergruppe. Die einzelnen Titel waren bis ins Kleinste durcharrangiert. Es war ein Vergnügen, den gestandenen, vielseitigen Profis zuschauen und -hören zu dürfen, wobei Trompete und Posaune gegenüber Keyboard, Bass und Schlagzeug mehr im Vordergrund standen. Das Zusammenspiel war trotz längerer Auftrittspause perfekt. Mastermind und Frontmann ist Singer/Songwriter John Tams. Der 64-Jährige hat sich auf verschiedenen Feldern, besonders im Theaterbereich, einen Namen gemacht. Er liebt große Gesten und be- eindruckte mit seiner unverkennbaren warmen, ausdrucksvollen Stimme. Seinen Stücken merkt man eine lange Beschäftigung mit traditionellen Songs an, sie sind einprägsam und melodisch, aber nie simpel. „Snow Falls“ oder „Alright Jack“ – das Mitsingen klappte nicht ganz so wie von ihm gewünscht, dafür waren die Texte zu wenig vertraut. Auch so entstand ein Gefühl der Verbundenheit. Bei „Lincolnshire Posy“ hatte sich die Band eine Suite des Komponisten Percy Grainger vorgenommen, der einige englische Volkslieder verarbeitet hatte, und kleidete sie sehr effektvoll in ein Rock-Gewand. Gitarrist Graeme Taylor hatte sich als Mitglied von Gryphon (ebenfalls eine englische Folklegende) mit Mittelaltermusik beschäftigt. Er steuerte einen eigenen Set mit Galliarde und Branle bei. Taylors melodiöse Soli gehörten mit zu den Highlights des Abends. Gänsehaut erzeugen konnte der Abschluss des 1. Sets: „Die Moorsoldaten“ in der englischen Fassung „Peat Bog Soldiers“. Das Lied aus einem KZ in Kombination mit der instrumentalen „Battle Pavanne“ von T. Susato aus dem 16. Jhdt. spannte den Bogen über Jahrhunderte von Krieg und Ausbeutung. John Tams ist offenbar ein historisch und politisch interessierter Mensch. Trotzdem vermied er es, sich einem Lager zuordnen zu lassen. „Don’t let ’em grind you down“ war die Botschaft eines Liedes. Die von Politikern gern verkündete „Whole New Vision“ kam denn auch eher als ironischer Spaß rüber. Mehrfach bezog er sich auf den ersten Weltkrieg und berichtete von seinem in dieser Zeit angesiedelten Theaterstück „War Horse“, das im Herbst in Berlin gezeigt wird. Im 2. Set wurden den Instrumentalisten spannende Soli eingeräumt. Publikumsliebling war Andy Findon, der diverse Saxophone und Flöten bis hin zum Pikkolo einsetzte. Er spielte unbegleitet „The Lark Ascending“, die aufsteigende Lerche, von R. Vaughan Williams, einem weiteren englischen Komponisten, was ihm viel Beifall und Bewunderung eintrug. Die langsamen Stücke blieben in der Überzahl; das Material hatte einen deutlichen Hang zum Hymnischen. Stimmung wie bei einem Rockkonzert kam da nicht auf. triskel - the celtic rock & punk ezine 10 Konzerte und Festivals Das Rock-Instrumentarium diente dazu, den schönen Melodien Wucht zu verleihen. Allenfalls der Walzer „Rose of Allendale“ oder „Papa Joe’s Polka“ ließen leicht mitwippen. Den bombastischen Schlusspunkt setzte „Babylon Falling“, ein Stück aus dem englischen Bürgerkrieg. Hier gab die Band noch einmal alles und ließ dissonant wie mit den Trompeten von Jericho krachend die Mauern einstürzen. Die musikalischen Einflüsse waren zu zahlreich, um sie aufzuzählen. Klassik ist darunter, ebenso alle erdenklichen Arten von Blasmusik, von der Renaissance bis zu Big Band Jazz. Ein Außenstehender hätte als Oberbegriff vermutlich nicht auf „Folk Rock“ getippt. Anders als bei der Oysterband, die man der gleichen Generation zurechnen kann, ist Tanzbarkeit bei The Home Service kein Stilmerkmal. Es fehlte bei aller hohen Kunst etwas von der Körperlichkeit und Unmittelbarkeit des Rock. So war für mich musikhistorisch interessant, einige herausragende Protagonisten des Folkrock der Prä-Pogues-Ära zu erleben. Ihre Stärken im Songwriting, im Arrangieren und der gesamten Musikalität werden bleiben. Die Musik war ein wenig lauter als in der Folk-Konzertreihe gewohnt, und die Tontechnik hatte bei den acht Musikern Mühe, an allen Stellen des Auditoriums einen ausgeglichenen Sound zu erreichen. Die Stimme konnte sich stellenweise nicht recht durchsetzen. Dennoch war es ein echtes Hörerlebnis. Auch die nicht wenigen Besucher, die eine längere Anfahrt in Kauf genommen hatten, werden den Weg nicht bereut haben. Das Publikum im gut besetzten, aber nicht ausverkauften Saal war spürbar beeindruckt und gewährte stehend den Schlussapplaus. John Tams bedankte sich wiederum für die freundliche Aufnahme. Sendetermin des WDR3-Mitschnitts ist der 02. 04., 23.05 Uhr. Nächster Termin der Reihe des Kulturvereins KALLE ist der 22. Juni mit den englischen Folksängerinnen Chris While und Julie Matthews. Fotos: Marc Dobrick www.celtic-rock.de/2013/03/the-home-service-in-ludenscheid-02-03-2013/ triskel - the celtic rock & punk ezine 11 CDs und Platten CDs und Platten Cromdale – Lost Souls (2013) von cuba64 Akustische Gitarre, Klavier. Eine rauchig-kratzige Stimme setzt ein und beginnt mit angenehm passenden Gesang. Erzählt wird die Geschichte des einfachen Mannes, der sich in eine andere wilde Welt träumt, in der er im Mittelpunkt der Bühne steht und bejubelt wird. Pipes setzen ein und das Lied erfährt eine Steigerung, wird komplexer, um dann in einer Explosion aus Folkrock aufzugehen. “Welcome to the Show” ist ein wirklich passender Anfang für diese Platte und schön doppeldeutig – funktionieren die geschaffenen Bilder sowohl auf der inhaltlichen als auch in der imaginären Ebene. Man bekommt eine wunderbare Vorstellung davon, wie ein Cromdalekonzert beginnen und auch woher die Motivation der Protagonisten kommen könnte. Elf Songs bietet Cromdale auf ihrem neuen Longplayer und viele Lieder haben nicht nur Anleihen im irischen und schottischen Folk gefunden, sondern können ohne Probleme auch auf Mittelalterfesten und Märkten gespielt werden. Dabei kommen die Stücke in einem sehr stimmigen Gewand daher und sind schlüssig um die Inhalte der Texte und die passende Stimme von Sänger Senge aufgebaut. Als Beispiel sei hier “Far away” genannt. In dem Lied geht es um Liebe, die durch die Gesellschaft nicht geduldet wird. Das zwingt die Liebenden zur Flucht. Die Dramatik der Geschichte wird im einem kompakten, teilweise verspielten Soundteppich aufgenommen. In der Hookline spiegelt sich die Ferne und der Fahrtwind wider, da die Worte in der Betonung langgezogen werden, ja sogar ein wenig poppig getragen klingen. Ich könnte jetzt gut so weiter machen, aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die Musik von Cromdale zu beschreiben. Schaut euch auf der Homepage das aktuelle Bandfo- to an und ihr wisst, was für Songs euch erwarten: schneller Rock, aufwändig dargeboten mit großer Show und einem Blick in die Vergangenheit inklusive Piratenromantik. Harte Männer eben (hier eine Entschuldigung an Antje, die einzige Frau der Band). Mal zur Abwechslung noch ein Wort zum Layout der CD. Das finde ich sehr gelungen, weil auch hier die Stimmung und die Sehnsucht der Lieder gut aufgenommen worden ist. Der Silberling ist in einem schlichten Digipack untergebracht, das mit einem dicken Booklet bestückt ist, in dem ihr alle Lyrics findet. Das rundet das Gesamtbild erfreulich ab, wo in der Mp3-Welt oft kein Wert mehr auf den Tonträger als Gesamtkunstwerk gelegt wird. “Lost Souls” ist eine empfehlenswerte Ausnahme. Trackliste 1. Welcome to the show 2. Leis a Lurrighan 3. Teachers Grave 4. One for the Captain 5. Hello to the World 6. Far away 7. Fear the Oath 8. Salvation 9. Haul away 10. Say No! 11. Sad Man www.celtic-rock.de/2013/03/cromdale-lost-souls-2013/ triskel - the celtic rock & punk ezine 12 CDs und Platten CelKilt ~ Everyday’s St.Patrick’s Day (2013) von shutupanddance Einige von Euch haben sich vielleicht schon den Sonntag nächste Woche im Kalender grün angemalt – endlich wieder St.Patrick’s Day! Wenn ihr es auch schon kaum noch erwarten könnt, hört Euch doch mal die heute neu erschienene Platte von CelKilt an – denn die französische Band feiert einfach jeden Tag. Frei nach dem Motto „Everyday’s St.Patrick’s Day“ geben die fünf jungen Musiker wieder Gas. Eine halbe Stunde irische Lebensfreude verpackt mit Flöten, Dudelsack, Schlagzeug, Geige und Gitarren in einer ganzen Menge ausdrucksvoller Songs. Nach dem hymnischen und irisch beseelten Intro „Come In“, beginnen die Franzosen schon die große St.Patrick’s Day Feier und fordern den Hörer auf: „just grab another beer“. Hört einfach mal selbst rein: „Big Mouth“ ist ein echter Ohrwurm mit einer eingängigen Dudelsackmelodie und „The Goodbye Song“ verstehe ich als eine Art Nachfolgesong zu „Get The Hell Away!“, einem rhythmisch ähnlichen Stück, das auf ihrer ersten Platte zu finden ist und den typischen kraftvollen, fröhlichen CelKilt-Stil repräsentiert. Auch einige Instrumentals finden sich, erwähnt seien die beiden Stücke „Polachien“, eine Art irische Polka im Country-Stil und „Polkilt“, ebenfalls eine Polka, diesmal aber im verwegenen Seefahrer- und Piratenoutfit. In „The Things That Money Just Can’t Buy“, in dem der Swing, Folk und Pop eine überzeugende Symbiose eingehen und schlussendlich sogar gospelartige Gesänge ertönen, steckt, wie ich finde, echtes Potential. Der „Hungarian Kilt Dance #5“ ist eine rockige, schnelle Variation des ungarischen Tanzes Nr. 5 von Brahms – CelKilt zeigen sich auf der St.Patrick’s Day-Platte sehr experimentierfreudig und ziehen den Überraschungseffekt somit auf ihre Seite, ohne ihre Wurzeln, den Rock’n‘Kilt, zu verleugnen. Sowohl im Hinblick auf das Songwriting als auch technisch hat sich die Band seit “Hey, What’s Under Your Kilt?” hörbar weiterentwickelt, wie ich finde. Das allerschönste an den CelKilt-Platten ist die Spielfreude, die die Musiker sicherlich nicht nur zwischen den Notenzeilen verstecken, nein, sie springt einem förmlich in die Ohren. Die neue Platte der sympathischen Band aus Roanne, Frankreich, kann ich also jedem Folkrock-Fan uneingeschränkt empfehlen. Trackliste 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Come In Everyday’s St.Patrick’s Day Polachien The Goodbye Song Big Mouth Polkilt The Things That Money Just Can’t Buy Hungarian Kilt Dance #5 JJACKMASCICAAC www.celtic-rock.de/2013/03/celkilt-everydays-st-patricks-day-2013/ triskel - the celtic rock & punk ezine 13 CDs und Platten Boots Or Bags ~ boots or bags (2009) von JensP Das Duo Boots Or Bags gründete sich 2006 im Norden der Republik und erste Projekte entstanden in der Bremer Gegend. Die Schottin, Joanna Scott Douglas und der deutsch-französische Liedermacher Pascal Gentner spielten das Album 2009 mit Hilfe von Gastmusikern ein. Alle Texte sind von Scott Douglas und die Musik stammt aus der Feder von Gentner. Von ihrem Schaffen sagen sie selber: Es ergänzt sich Poesie und Klang, Alt und Bariton, Bodhrán und Guitarre zu ausdrucksstarker Folk Pop Musik, die mit Sensibilität, Charme und Ausstrahlung das Publikum zu begeistern vermag. Das Cover zeigt die beiden Künstler, mit einem in Gedanken schweifenden Blick in die Ferne. Eine Allee mit blattlosen Bäumen erstreckt sich in die Ferne und der Himmel ist grau. Es ist die “ruhige Zeit”, alles erstarrt ein wenig. Es ist die Jahreszeit, um mit seinen Gedanken zu schweifen und nach vorne zu schauen. Ein passendes und gelungenes Cover! Zu hören sind viele Musikrichtungen. Mal rockig und poppig, dann aber auch melancholisch, nachdenklich, sentimental und auch mit viel Tiefgang. Die Lieder erzählen Geschichten aus dem Leben und so mancher wird sich darin wiederfinden können. In Just Wanna Run geht es um den Weg mit Alltagsstress und den Erwartungen von Freunden, vor allem der Gesellschaft, klarzukommen. Manchmal ist es aber besser loszulaufen, aktiv zu sein, anders zu denken und sich nicht vorschreiben zu lassen, wie Mann und Frau zu ticken haben. Swans ist ein Song mit einer elementaren Frage: Wie mache ich als Mutter bzw. wir als Eltern alles richtig? Warum aus hässlichen Entlein immer schöne, majestätische und stolze Schwäne werden, was beim eigenen Nachwuchs nicht immer gelingt. Im Lied If I Asked You Round to My House schweifen die Gedanken darüber, wie es ist, wenn man sich lange nicht um Freundschaften gekümmert hat und nun neue finden möchte. Wie es wäre, wenn neue Freunde zu Besuch ins traute Heim kommen. Nun aber zur Musik: Schon das erste Lied ist schon sehr hörenswert! Have You Ever Known ist ein recht flott gespieltes Lied, bei der Bodhrán, Gitarre und Bass die musizierenden Instrumente sind. Den Gesang übernimmt die Künstlerin und im Background ist der Künstler zu hören. Der Song versprüht viel Freude und animiert einen von Beginn an zum Tanzen. Nach dem Stück wird auf die Bremse getreten und ein wunderschönes ruhiges Lied, My Own Angel, kommt zu Gehör. Erst ist nur die ruhige sanfte Stimme von Joanna Sott Douglas zu hören und nach einigen Sekunden kommt ein langsam und zart gespieltes Piano hinzu – und beide verschmelzen zu etwas Wundervollem. Ab der Mitte des Liedes gesellt sich zum Kehrreim die Stimme von Pascal hinzu und legt der gan- zen Sache noch eine Schippe drauf. Rockig wird es bei den Liedern Sea of Colours und So Long. Vor allem aber bei So Long kommt die E-Gitarre zum Einsatz und zeigt eine andere Seite des Duetts. Beide Lieder könnten auf jedem Rock-Pop-Konzert gespielt werden und dem Publikum würde es gefallen. Die Vielfältigkeit der beiden zeigt sich auch in dem Stück Waiting. Ein etwas poppig daherkommender Song, bei dem alles passt und eingängig ist. Das Besondere bei dem Lied ist das Spiel der Gitarre. In einigen Passagen des Stückes wird sie sehr spanisch gespielt, was ich sehr schön finde und auch gut ins Arrangement passt. Dieses hochwertige Album zeigt viele Facetten des Duos Scott Douglas/Gentner! Alltagsthemen werden besungen und man hat sie in tolle Musik eingepackt. Von langsamen Stücken bis schnellen Liedern kann man sich inspirieren lassen und bei den tiefgängigen Texten zum Nachdenken animieren lassen. Für mich ist es ein gelungener Silberling, den ich mir noch häufiger zu Gemüte führen werde. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist, dass beim letzten, elften Stück nach viereinhalb Minuten das Lied zu Ende ist und fast fünf Minuten nichts zu hören ist. Dann kommt das zwölfte Lied, ja es sind zwölf drauf, welches sich an das Elfte anlehnt und das Album nach ca. einer Minute beendet. Abschließend muss ich aber sagen, müsste ich die CD mit Punkten bewerten, würde sie viele Punkte bekommen. Sie ist sehr gut und für jeden ist was dabei! Trackliste 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Have You Ever Known My Own Angel I Can Write You Lines Just Wanna Run So Long Precious Time Swans Sea of Colours triskel - the celtic rock & punk ezine 14 CDs und Platten 9. Waiting 10. Wrap It In A Box 11. If I Asked You Round to My House www.celtic-rock.de/2013/03/boots-or-bags-boots-orbags-2009/ The Fisticuffs ~ You’ll Not Take Us Alive (2011) von shutupanddance „The Fisticuffs“ gründeten sich im Jahr 2005, „You’ll Not Take Us Alive“ ist das dritte Album der Band aus Chicago. Mandoline, ein charakterstarkes Geigenspiel und eine raue, punkige Stimme komplettieren Bass, Gitarren und Percussion zu einem unverkennbaren Sound. Denn hier kommt kein Folkpunk-Einheitsbrei auf den Teller, sondern 45 Minuten feinster irischer Folkpunk: Neben einem Pogues-Cover (Young Ned of the Hill) findet sich auch ein traditionelles Sauflied auf der Platte, für die restlichen zwölf Stücke zeichnen sich die Fisticuffs selbst verantwortlich. Songs über Emigration spielen die Fisticuffs, und natürlich wird auch die „Arbeiterklasse“ besungen: Mit der Hymne „We Are The Workers“ schufen sie nicht den einzigen Ohrwurm des Albums. Das ruhige, aber ausdrucksstarke „Dead And Gone“ ist (der Geige wegen) einer meiner Favoriten, neben dem flotten, tanzbaren „Missing The Bus“ und dem lebhaften „Paddys Need Not Apply“. Musikalisch gefällt mir das ganze sehr gut, und wie man vielleicht schon erkennen konnte: Ich finde das Geigenspiel einfach klasse, es harmoniert wunderbar, dominiert genau an den richtigen Stellen und verleiht dem Album das gewisse Etwas. Tracklist 1. Red Sky In the Morning 2. Fired Up 3. Paddys N.N.A. 4. Young Ned of the Hill 5. Five White Crosses 6. The Potter’s Field 7. These Trying Times 8. We Are the Workers 9. The Ballad of Bill Blizzard 10. Silent On the South Side 11. Missin’ the Bus 12. Dead and Gone 13. Fat Cats 14. In Heaven There Is No Beer www.celtic-rock.de/2013/03/the-fisticuffs-youll-not-takeus-alive-2011/ Ich bin vollauf begeistert! Mehr, mehr, mehr! Konzertberichte Folkland Night auf der Tannenburg ~ De Lusejungen, Limerick und Albi’s Corner von shutupanddance Tannenburg Nentershausen. In wunderschönem Ambiente fand am Samstag, 9. März 2013 in Hessen die „Folkland-Night“ statt: Neben Headliner Ralf „Albi“ Albers spielten die beiden regionalen Folkbands „de Lusejungen“ und „Limerick“ und sorgten für Begeisterung bei der Zuhörerschaft, die durchwegs gemischt war: Vom jungen Mäd- chen im Schottenrock bis zum älteren Herren, der begeistert im Takt mitnickte, war alles vorhanden. In den Gemäuern der Tannenburg finden sich unter anderem ein mittelalterliches Wirtshaus mit Biergarten, historische Werkstätten wie Backhaus und Schmiede, ein Kräutergarten, triskel - the celtic rock & punk ezine 15 Konzertberichte ein Eselstall und natürlich den Rittersaal mit Burgkapelle, in dem die drei Konzerte an diesem Tag stattfanden. „Es konnten nur 100 Karten verkaufen werden, da dieser Saal einfach nicht mehr Zuhörer fasst, aber die Atmosphäre war einfach schön!“, so Anne Fischbuch von Intermezzo „Musik ist Leben“, die die Veranstaltung organisiert hat. Die Karten waren weit im Voraus ausverkauft, Publikumsmagnet war der Frontmann der Speedfolker „Fiddler’s Green“: Albi, für den die Zuhörerschaft aus allen Ecken und Enden Deutschlands anreiste. Schon nach dem ersten Lied der „Lusejungen“, „Mitten uff der Gass“ kam gute Stimmung im Saal auf. Mit schwungvoller, frischer und unterhaltsamer Musik begeisterten Detlef und Holger Fischbuch und Winfried Wolf auch teils mit Songs im Dialekt (wie beispielsweise „Äbbelsaft“) oder traditionell schottischen Jigs und Songs wie „She came through the fair“. An Kontrabass, Gitarren, Schlagzeug, Percussion und Sackpfeife brachte die Band aus Sontra die Zuhörer bald zum mitsummen, -klatschen und -wippen. Die drei Musiker verabschiedeten sich mit dem lebhaften „Mach Dich Fort, Hans“, einer Interpretation von „Hit The Road, Jack“. Hier könnt Ihr Euch ein kleines Medley ansehen: Den ganzen Abend über herrschte eine gemütliche Atmosphäre, so auch bei der folgenden Band, „Limerick“, die mit den klassischen Traditionals „Are Ye Sleeping, Maggie?“, „Donald McGillavry“ und „The Black and Tans“ zum Singen und Tanzen anregten. Auch mit wirklich gut performten Coverversionen von Bekanntheiten aus der Folkund Mittelalterszene wie den Levellers, Old Crow Medicine Show und Schandmaul überzeugte die junge Folkband (Susanne Marz, Charlotte und Jonas Graulich und Florian Knierim) aus Wanfried, die durchaus einen größeren Bekanntheitsgrad verdient hätte. Albi präsentierte einen Querschnitt von bekannteren „Fiddler’s Green“-Songs wie „Another Spring Song“, „Lost To The Moon“ und „Cripple Creek“ und Liedern aus seinem Singer/Songwriter-Soloprojekt „Off The Hook“ wie „Charlie“, „Baltimore“ oder „Souling Song“. Da es doch sehr ungewöhnlich ist, von beschwingten, folkigen Liedern auf akustische Balladen umzusteigen und wohl nicht alle Konzertbesucher bereit waren, ihre angeregten Unterhaltungen ab und an zu unterbrechen, beschloss Albi sehr bald, sein Programm kurzfristig umzuwerfen und nahm auch gerne Song-Wünsche aus dem Publikum entgegen. Mit Coverversionen von Peter Gabriel, Bill Withers, der Beatles, der Fine Young Cannibals oder der Spice Girls schaffte er es, nicht nur die eingefleischten Speedfolk-Liebhaber in seinen Bann zu ziehen. So wiederholte er bei „Love Is in The Air“ sogar extra noch eine Strophe, weil das Publikum sich so mitsingfreudig zeigte. Außerdem erwähnte er am Rande, dass alle Lieder für die nächste Fiddler’s Green – CD fertig geschrieben wären und nur noch aufgenommen werden müssten. „Wir von Intermezzo haben zum ersten Mal eine ganz eigene Veranstaltung organisiert, die Technik und Logistik stellten sich als große Herausforderung heraus, aber ich denke, es ist uns gut gelungen und schreit geradezu nach Fortsetzung im nächsten Jahr“, so Veranstalterin Fischbuch. „Das Tannenburg-Team von Stefan Ley hat uns tatkräftig mit Ihrer Gastronomie unterstützt.“ Nach diesem durchwegs gelungenen Abend gesellten sich die Musiker von „Limerick“ und die „Lusejungen“ spontan zu einer kleinen Jam-Session auf die Bühne und präsentierten sich als äußerst sympathisch und bodenständig. Mit dem „Drunken Sailor“, „Was sollen wir trinken“ und „Whiskey In The Jar“ im Ohr machte man sich beschwingt auf den Heimweg. www.celtic-rock.de/2013/03/folkland-night-auf-der-tannenburg-de-lusejungen-limerick-und-albis-corner-auf-dertannenburg/ triskel - the celtic rock & punk ezine 16 Feature Feature Levellers auf Tour / EP // mit Gewinnspiel von daniels Seit die Levellers ihr jüngstes Album „Static On The Airwaves“ veröffentlicht haben, sind sie eigentlich rund um die Uhr auf Tour. Erst im Oktober beehrte uns die Band aus Brighton mit ihrer geschätzten Anwesenheit und verwandelte Konzerthallen in Hüpfburgen. Das befand zumindest der Tagesspiegel, der weiter ausführte: „Bassist Jeremy Cunningham wirbelt wie angestochen vor seinem Verstärker herum und schleudert die bis zum Gürtel reichenden Dreadlocks peitschend um den Kopf. Sänger und Gitarrist Mark Chadwick (…) schafft es, wieder hinauszuwachsen über die Routine (…) und bringt noch eine Menge Kraft und Energie in die melodiösen Anarcho-Hymnen.“Anders gesagt: Die Levellers sind live immer noch eine Bank, die auch über 20 Jahre nach ihrem wegweisenden „Levelling The Land“ noch zeigen wie es geht. Und auf der Bühne zum stärksten gehören, was das Mischgenre zwischen Punk und Folk hergibt. Dass kann jeder bestätigen, der diese Institution von einer Band schon einmal auf der Bühne gesehen hat. Für den Mai haben die Levellers nun vier weitere Termine bestätigt in Städten, die in jüngster Zeit nicht auf ihrer Reiseroute lagen. Außerdem bestätigt – der Auftritt als einer der Headliner beim legendären Burg Herzberg Festival . Rechtzeitig zur Tour veröffentlichen sie eine Anti-Kriegs EP mit fünf Titeln, auf der sie eine Neuaufnahme des Titels ‚The Recruiting Sergeant’ präsentieren, entstanden unter Mithilfe von The Copper Family, Shona Kipling und Dan Walsh und Matt Lawrence als Mixer, der schon Mumford & Sons und Emilé Sande den richtigen Sound verpasste. Levellers Static Tour Levellers unterstützen mit dieser Single WAR CHILD, Hilfe für Kinder in den Kriegsgebieten der Welt. 20.07.2013 | D- Breitenbach , Burg Herzberg Festival 07.05.2013 | D- Aschaffenburg , ColosSaal 08.05.2013 | D- Bochum , Zeche 09.05.2013 | D- Weinheim , Café Central 10.05.2013 | D- Osnabrück , Rosenhof SUPPORT BAND Gaz Brookfield Levellers Static Festival Übrigens haben sie zu jedem Song des Albums ein Video gedreht. GEWINNSPIEL Wie heißt das aktuelle Album der Levellers? Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir am 1. Mai 2013 3 Leveller-Promos ( nur 1 Song , der Remixtitel Sammlerwert garantiert , da limitierte 250er Auflage). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Geht auf www.celtic-rock.de/2013/04/levellers-auf-tour-ep-mit-gewinnspiel/ füllt das Formular aus und schon habt Ihr die Chance auf den Gewinn. triskel - the celtic rock & punk ezine 17 Reisen Reisen St Patrick ~ Nationalheiliger Irlands ~ irischer Nationalfeiertag 17. März von Hubert J Am 17. März ist in Irland Nationalfeiertag. Dieser Tag wird mit Festen und Umzügen ausgelassen gefeiert. Grund für die Feiern und deren Namensgeber ist St. Patrick. In diesem Artikel möchten wir etwas mehr über ihn erzählen. St. Patrick, der Schutzheilige der grünen Insel brachte den Iren in der Mitte des fünften Jahrhunderts das Christentum. Um dieser Geschichte auf die Spur zu kommen habe ich den Hill of Slan besucht und mich dort ein wenig umgehört. Dabei habe ich folgende historische Informationen zusammen tragen können: Patrick, der mit bürgerlichen Namen Patricius Magonus Sucatus hieß (damals waren in Britannien lateinische Namen üblich) nannte sich selbst: “Ich, Patrick, ein Sünder, ganz ungebildet, ich bin der geringste aller Gläubigen und äußerst verabscheuungswürdig für viele.” Er hat Irland große Veränderungen gebracht, fühlte sich aber unwürdig für die Ehrungen, die man ihm entgegenbringen wollte. Er gab selbst gerne zu, dass er sich die Lehren der katholischen Kirche nicht sonderlich zu Herzen nahm. Sein Antrieb war der reine Glaube an Gott und seine unerschütterliche Demut. Sein Großvater war Priester und sein Vater Ratsherr, Landbesitzer und Kirchendiakon. Patricus war dem römischen Reich mehr verbunden als der Kirche, obwohl er selbst Schwierigkeiten mit der lateinischen Sprache hatte. Mit sechzehn wurde er bei einem Überfall der Herren der westlichen See entführt und in Irland als Sklave der irischen Könige verkauft, in dessen Rath (Dorf ) er als Schafhirte eingesetzt wurde. Dort lernte er die Nähe zur Natur und zu Gott kennen und konnte Freundschaft mit den Druiden schließen, mit deren Hilfe er später der Sklaverei entkam und nach Britannien zurückkehren konnte. Diese Zeit war allerdings sehr kurz, denn dort hatte sich in den sechs Jahren seiner Abwesenheit viel verändert. So folgte er dann dem Ruf seiner inneren Stimme und dem Brief eines Druiden, in dem wörtlich gestanden haben soll: “Wir bitten Dich, Jüngling, komm zurück und wandle wieder unter uns!” Auf Grund seiner Abstammung und Verbindungen konzentrierte er sich auf die Bekehrung der Höhergestellten. Da die meisten Bekehrten (meist Könige) einen Sohn oder eine Tochter für den Dienst an dem neuen Glauben auserkoren, konnte er diese jungen Menschen im christlichen Glauben erziehen und einen einheimischen Klerus schaffen, mit der er das Wort Gottes auf der Insel verbreiten konnte. Durch seine Lehren wurde allerdings auch die Macht der Druiden stark reduziert und es entstanden häufige Widersprüche zwischen dem alten und dem neuen Glauben. So entstand eine Zeit der Verleumdungen gegen ihn, einmal durch die Kirche, dann durch die Filidh, die höchsten der Druiden. Man warf ihm von beiden Seiten eine Jugendsünde aus seinem 15. Lebensjahr, die er einem Freund in einer Stunde des Zweifelns gestanden hatte, vor. Um welche Jugendsünde es sich handelte, geht interessanterweise aus keiner Aufzeichnung hervor, es heißt lediglich, dass auch Patrick in seiner Jugend nicht vor jeder Versuchung gefeit war. Sicher ist, dass ihn der Verrat dieses Freundes zutiefst betrübt hat, ihn aber nicht dazu bringen konnte, sein Amt als erster Bischof von Irland niederzulegen. Über seinen Tod und den Ort seines Grabes lässt sich in den Aufzeichnungen ebenfalls nichts finden, so dass man dabei nur den Gerüchten folgen kann. Sicher ist aber, dass er ein hohes Alter erreicht hat und Britannien in seinem Leben nie wieder gesehen hat. Hill of Slane ist nun ebenfalls eine Klosterruine, allerdings eine der besonderen Art. Hier hat der hl. Patrick in seinem Streit mit Hochkönig Loughaine in der Osternacht ein riesiges Feuer entfacht, das heute als erstes Osterfeuer bekannt ist und bis heute jedes Jahr um die gleiche Zeit, an der gleichen Stelle, neu entfacht wird. Hier noch ein kleiner Hinweis für Irlandreisende. Den Hill of Slane erreicht man über eine Bullenweide, die immer zur Hälfte abgeteilt und deshalb passierbar ist. Man sollte aber unbedingt seine Augen nicht auf die hübschen großen Bullen, sondern auf die Wiese unter sich richten. . . . . Wer schon mal dort war und anschließend seine Schuhe reinigen musste, weiß wovon ich schreibe! triskel - the celtic rock & punk ezine 18 Dies und das Wegbeschreibung: Der Hill of Slane im County Meath ist ca 60 km nördlich von Dublin. Auf der Karte findet man den Ort Slane ca. 10 km westlich von Drogheda. Von Drogheda der Beschilderung N51 Richtung Navan folgen bis man in den Ort Slane kommt. In Slane gibt es nur eine große Kreuzung, dort geht es rechts ab auf die N2 Richtung Adee. Nach ca. 1 km liegt auf der linken Seite der Hill of Slane. Man kann von Dublin auch direkt über den M2 (Motor- way2) fahren und kommt dann automatisch auf die N2, die direkt durch Slane führt. Interessanter Weise ist der Weg von Drogheda ausgeschildert, aber auf der direkten Strecke von Dublin findet man keinen einzigen Hinweis. Der Hill of Slane ist ein etwas unscheinbarer Hügel, aber ein Besuch lohnt sich trotzdem, da die Umgebung voll ist mit keltischer Geschichte und deren noch existierenden Monumenten. www.celtic-rock.de/2013/03/st-patrick-nationalheiliger-irlands-irischer-nationalfeiertag-17ter-marz/ Dies und das 1000 facebook-Freunde: Thousand are sailing… von Funkfuzzi …on the ocean where bass and drums meet fiddle and accordeon! Okay, ein bisschen poetisch, aber das Team von celtic-rock.de freut sich über den 1000. Facebook-Freund! Es handelt sich um David Müller aus Erfurt. Er war der Erste, der als 1000. auf „Gefällt mir“ geklickt hat. Als kleine Überraschung und als Dankeschön schicken wir David die Levellers Single “Truth Is”! David freut sich über unsere Mail mit den Glückwünschen, dass er der 1000. ist! „Ups, das ist ja cool. Da habe ich ja gerade meinen Glücksmonat.“ Sich auf eine Lieblingsband festzulegen, fällt ihm schwer. Dafür gibt es seiner Meinung nach “leider” viel zu viele super Bands! Aktuell favorisiert er „Gaelic Storm“. Was großartige Konzerte angeht, so ist David das letzte Dubliners-Konzert noch sehr präsent. Der mittlerweile verstorbene Barney McKenna war da noch live mit dabei. Zum anderen erinnert sich David sehr gerne an eine Pub Session auf seiner ersten (und bisher leider einzigen) Irlandreise: „Ein sehr alter Mann kam in den Pub, sang Annie´s Song und ging wieder.“ Beim Lieblingsgetränk fällt die Antwort kurz und knapp aus: Guinness. Lebensphilosophie hat! Spread the word! Besuch uns auch! Du wirst es mögen… www.celtic-rock.de/2013/03/1000-facebook-freunde-thousand-are-sailing/ Herzlichen Glückwunsch zum Tausender! Kurz nach Davids Klick ging es nochmal kurz zwei runter… dann waren es schnell wieder 1000 Facebook-Freunde! Die runde Zahl ist uns im Grunde auch nicht sooo wichtig…wir freuen uns über jeden, der Spaß an dieser Art von Musik und triskel - the celtic rock & punk ezine 19 Instumente lernen Instrumente lernen Thórralf Schuh: Die Bodhran-Fibel (2011) von kuec Jan Oelmann von der Folkmusikschule Halle stellt ein deutschsprachiges Lehrwerk für die irische Rahmentrommel vor: Folk-Musik aus Büchern Lernen ist nicht immer der Königsweg – hierzulande aber oft ein willkommener Einstieg in die Folkmusikwelt, da es an guten, stilistisch versierten Lehrern hierzulande eher mangelt. Gute Bücher gibt es zwar einige im englischsprachigen Bereich – aber ohne gute Englisch-Kenntnisse bringt das auch nicht unmittelbar weiter. Zum Glück gibt es eine wachsende Anzahl von Material aus Deutschland. Ein mit viel Liebe gestaltetes Heft für die irische Rahmentrommel Bodhrán hat vor einiger Zeit Thórralf Schuh vorgelegt. Der Autor richtet sich allerdings ausdrücklich nicht an Autodidakten, sondern will sein Heft als Begleiter zum Lehrer-Unterricht verstanden wissen. Wer eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bodhránspiel sucht, wird auch eher nicht fündig. Schuh geht zwar auf grundlegende Dinge wie Spielhaltung und Anschlag recht ausführlich ein – für den Anfänger ist das allerdings ohne lebendes Beispiel manchmal nur mit einiger Mühe nachvollziehbar. Das Heft präsentiert sich eher als umfangreiche Sammlung von Spieltechniken und (Weltmusik-)Rhythmen. Für den fortgeschrittenen Spieler ist das eine wahre Fundgrube an Ideen, besonders da Thórralf in den hinteren Teil des Buches eine umfangreiche Sammlung von Bodhrán-Grooves für nicht-irischen Folk gepackt hat. Die Palette reicht von galizischen Munieiras bis zu Horos vom Balkan. Notenkenntnisse sind Voraussetzung, ergänzend dazu hat Thórralf eine Zeichensprache für Bodhrán-Schlagmuster und Rhythmen entwickelt. Wonach man sich nach 48 mit Bildern, Noten, Pfeilen, Punkten vollgepackten Seiten eindeutig sehnt, ist eine Begleit-CD, auf der man die Vielzahl der vorgestellten Techniken und Rhythmen auch anhören kann. Thórralf Schuh: Die Bodhrán Fibel (2011) 100 keltische und internationale Rhythmen Eigenverlag Ringheftung, 48 Seiten Sprache: Deutsch UVP: 18 Euro (+Versand) Zu beziehen über die Webseite des Autors www.bodhranroots.eu Dort gibt es auch eine Leseprobe. Die englischsprachige Ausgabe heißt The Bodhrán Reader. ___________________________ Der Autor Jan Oelmann Der gebürtige Erlangener ist Mitbegründer der Folkmusikschule in Halle (Saale), Deutschlands erster Musikschule nur für Folk aus Irland, Schottland und den USA. Seitdem er im zarten Alter von 15 Jahren vom Folkvirus infiziert wurde, hat er rund 1000 Konzerte mit verschiedenen Bands in Deutschland, Kanada, Spanien und Belgien absolviert und war als Studiomusiker an zahlreichen CD-Produktionen und Filmsoundtracks beteiligt. Derzeit ist er als musikalischer Leiter der Irish-Folk-Band Dizzy Spell tätig und arbeitet als Musiklehrer an der Folkmusikschule sowie der Musikschule Robert Franz in Halle (Saale). www.celtic-rock.de/2013/03/thorralf-schuh-die-bodhran-fibel-2011/ triskel - the celtic rock & punk ezine 20 CDs und Platten CDs und Platten Connemara Stone Company ~ Original (2013) von kuec Es war ruhig geworden um eine der dienstältesten Celtic Rock – Bands im Land. Rechtzeitig zur „Volljährigkeit“ (Jahrgang 1995) meldet sich die Connemara Stone Company jetzt mit einem weiteren Live-Album zurück. Nach dem Weggang von Sänger Olaf Mesenbrock hat sich die CSC neu aufgestellt und klingt eindeutig rockiger als auf Birds and Beasts oder Dragonfly. Die aktuelle fünfköpfige Besetzung hat offenbar gut zusammengefunden und ein Album abgeliefert, das ihr viele neue Freunde bescheren wird. Der Sound ist beim klassischen Rock der Siebziger und Achtziger anzusiedeln. Der neue Frontmann Dino Serci stieß 2010 dazu. Er hat sich intensiv in das Material eingearbeitet und überzeugt als richtig guter Rocksänger. Speziell bei Ride On trifft Dino genau die richtige Mischung aus Kraft und Gefühl. Er bringt auch sein Keyboard ein, das bei langsamen Tunes wie Gillies effektvoll unterstützt. Gitarrist Michael Cernik war bis zur Aufnahme beim Essener Innenstadtfest „Original“ 2012 erst wenige Wochen dabei, fügt sich aber gut ein. Beim gespielten Material hat man auf Beliebtes und Bewährtes zurückgegriffen. Drei Songs stammen von Dougie MacLean, natürlich Caledonia, folkig zur akustische Gitarre gesungen, dazu Turning Away und Ready for the Storm, das richtig rockt und zu den Highlights des Albums zählt. Knackige Riffs und krachende Gitarrensoli werfen die Frage auf, ob diese beiden Lieder wirklich von einem Folk-Liedermacher stammen. Noch eine weitere Fassung von Fields of Athenry? War das nötig? Ich meine ja, denn die treibenden Achtel der E-Gitarre machen dem Kitsch den Garaus. Mit einem Sound zwischen Status Quo und U2 wird eine flotte Nummer draus, die richtig abgeht. Hitverdächtig. Dagegen ist mir das akustische Wild Mountain Thyme zu glatt ausgefallen. Alle Stücke sind geschickt arrangiert, wobei sich wiederum die vielen Jahre Erfahrung bemerkbar machen. Bedauerlich finde ich das Ausscheiden der beiden Gast-Piper. Die Dudelsack-Stücke wie Jig of Slurs und Atholl Highlanders sind stellenweise doch etwas dünn, speziell, wenn die Geige die Melodie alleine tragen muss. Flötenspieler Michael schwebt gern frei improvisierend mit der Whistle oder der Querflöte in Tull-Manier über den anderen Instrumenten, was zu den Markenzeichen der Band gehört. Die Tontechnik hat ihm in Essen einen hervorragenden Sound gebastelt. Auch das Schlagzeug klingt ausgesprochen gut. Der Bass agiert meistens im Hinterrgrund und könnte für mich mehr nach vorne gemischt sein. Insgesamt ist die Band in bester Spiellaune und hat hörbar Spaß. Vom Beifall ist genug zu hören, um einen atmosphärischen Eindruck von dem Open Air zu vermitteln, ohne zu nerven. Für die nächste Scheibe würde ich mir wieder mehr Experimentierfreude beim Auswählen des Materials wünschen. Trackliste 1. Drowsy Maggie 2. Ready for the Storm 3. Donald Mcgillavry 4. Dunmore Lasses 5. Turning Away 6. Caledonia 7. Atholl Highlander 8. Gillies 9. Ride On 10. Wild Mountain Thyme 11. Fields of Athenry 12. Jig of Slurs www.celtic-rock.de/2013/03/connemara-stone-company-original-2013/ triskel - the celtic rock & punk ezine 21 Konzerte und Festivals Konzerte und Festivals Irish Folk Rock auf Burg Satzvey Mechernich am 13. / 14. Juli 2013 von Hubert J Zum ersten Mal startet auf der historischen Burg ein Irisches Wochenende mit Folk und Folkrockmusic. Auf Burg Satzvey gibt es viele Veranstaltungen und Konzerte. Zwischen den Konzerten wird die Irish Dance Gruppe Bon(n) Roses kleine, aber tolle Tanzeinlagen zum Besten geben. Bei schlechtem Wetter können die Konzerte auch in den Bourbonensaal verlegt werden, so dass dort problemlos weitergefeiert werden kann. Der schön ausgebaute Saal ist trotz seiner Größe urgemütlich. August 2007: “In der ersten irischen Nacht auf Burg Satzvey war Celtic Rock schon dabei. “ Hier findet Ihr noch einige tolle Bilder von Damals. www.celtic-rock.de/2013/03/irish-folk-rock-auf-burg-satzvey-mechernich-am-13-14-juli-2013/ Es gab dort schon bis zum vergangenen Jahr eine Irische Nacht. Da diese Irische Nacht in den letzten Jahren immer beliebter wurde, hat man sich nun entschlossen, ein ganzes Wochenende für die irische Musik zu verwenden. Dabei gibt es Märkte, Irisches Bier, tolle Speisen und vieles mehr. Die Veranstaltung zieht sich über den gesamten Gutshof. Dort gibt es noch weitere Lokale und Geschäfte die während der gesamten Veranstaltung geöffnet sind. Konzerte finden im Innenhof und im Bourbonensaal statt, so dass bei jeder Wetterlage entspannt musiziert, getanzt und gefeiert werden kann. Auf dem Programm stehen Bands wie MacNoise, IrishStew, Folk On The Hills, Castle Mind und Kings & Boozers. triskel - the celtic rock & punk ezine 22 Konzertberichte Konzertberichte Folk On The Hills ~ Live Konzert in Bad Münstereifel (2013) von Hubert J Am Samstag den 16. März 2013 war die Irish Folk Band Folk On The Hills zu Gast bei den Irlandfreunden in Bad Münstereifel. Mit Guinness, irischem Whiskey und einem begeisterten Publikum haben Folk On The Hills zum ersten Mal Konzert in der Eifel gegeben. Bereits bei den ersten Takten war klar, dass dieser Abend zu einer St. Patrick Party der „Besonderen Art” wird. Schon nach wenigen Minuten wurde die Band mit dem Klatschen des Publikums rhythmisch unterstütz. Das Konzert fand im total gefüllten Schankraum der Stammgaststätte des Vereines Irlandfreunde e.V. in Bad Münstereifel statt. Trotz der Enge, die in diesem Raum entstanden ist, war es zu jeder Zeit möglich ein Tänzchen nach irischer Art zu wagen. Das geschah immer wieder, in dem die Umstehenden noch weiter zusammenrückten und die Tänzer mit klatschen und Beifallspfiffen unterstütz wurden. Unterstütz wurde von diesem Publikum auch die Band Folk On The Hills. Die vier netten Musiker haben sich mit ihrer wahnsinnig guten Musik und der guten Performance direkt in die Herzen der Besucher gespielt. Dominik, der Sänger und Frontmann der Band hat das Publikum direkt in die Lieder miteinbezogen und sich selbst so weit in die begeisterten Zuschauer gewagt, wie das Mikrofonkabel es zuließ. Das Repertoire der Band bestand nicht nur aus sehr gut gespielten irischen Balladen und Instrumentalstücken. Die Jungs hatten auch einig Stücke aus dem traditionellen deutschen Liedgut mitgebracht, die sie auf ihre höchst eigene Art arrangiert haben. Einige ihrer Lieder hätte man eher bei einer Mittelalterfolkband erwartet. Diese kleinen Ausflüge in andere Musikrichtungen wurden vom Publikum immer mit rasendem Beifall belohnt. Erstaunlicher Weise waren etliche Leute dabei, die sowohl die irischen, als auch die in das Konzert genial eingebauten Lieder in deutschem Text mitsingen konnten. Folk On The Hills spielen erst seit Anfang 2011 zusammen, haben aber bereits einen eigenen unverkennbaren Stil entwickelt. Wenn die vier netten Musiker auf der Bühne „losgelassen“ werden, hat man dass Gefühl, als würden sie schon viele Jahre zusammen spielen. Im Anschluss an das Konzert haben dann einige Musiker aus dem Zuschauerraum ihre Instrumente ausgepackt und gemeinsam mit der Band eine Session gestartet, die bis tief in die Nacht ging. Im Laufe des Abends wurde immer wieder nach weiteren Auftritten von Folk On The Hills gefragt. Für die Menschen, die in der Eifel wohnen und die Band noch einmal erleben wollen und auch für diejenigen, die dieses geniale Konzert verpasst haben, gibt es in ca. vier Monaten die Gelegenheit die Band auf der Burg Satzvey im Mechernich – Satzvey zu erleben. Dort findet am 13. und 14. Juli 2013 ein Irish Rock Wochenende statt. Folk On The Hills sind: Dominik Blumberg –Gesang, Gitarre, Bodhrán Jens Dietrich – Gesang, Bass Hans Landau — Mandola, Mandoline, Gitarre Hannes Landau — Akkordeon Für den guten Sound der Band sorgt Matthias Bieleke – Technik www.celtic-rock.de/2013/03/folk-on-the-hills-live-konzertin-bad-munstereifel-2013/ triskel - the celtic rock & punk ezine 23 Konzerte und Festivals Konzerte und Festivals Vorschau Irish Festival Balver Höhle 2013 von kuec Das Festival bleibt auch in der 12. Runde seinem Erfolgsrezept treu: Bewährte und neue Bands, die wissen, wie man ein großes Publikum unterhält. Dabei immer wieder Deutschlandpremieren für Gruppen aus Irland und von anderswo, die auf dem Weg nach oben sind. Ein Coup wie die Verpflichtung der High Kings 2011 oder der Young Wolfe Tones 2012 ist dieses Jahr nicht dabei – auch eine Kostenfrage. Der Eintritt soll schließlich bezahlbar bleiben. Auch so verspricht das diesjährige Programm, musikalisch interessant zu werden. Nach einigen Jahren Pause sind wieder einmal Five Alive O in der Höhle zu sehen. Die international besetzte Gruppe um Festival-Organisator Sean Reeves hätte auch ohne diese persönliche Verbindung den Spot als Top Act des Tages durch ihre musikalische Klasse verdient. Mick Morris und Robin James sind seit 2004 mit wechselnden Mitspielern als The Band of Moonlight Love unterwegs. Gitarre, Mandoline, Fiddle und Gesang werden flexibel und mit persönlichem Stil gehandhabt. Jeden Mittwoch sind sie in einer Dubliner Kneipe zu erleben. Sicher das Richtige für den späten Freitagabend – auch wenn es mit Romantik im Mondschein wohl nichts wird. Harmony Glen Los geht’s am Donnerstag mit dem gewohnten preisgünstigen Aufwärm-Konzert. Für 4,50€ kann man zwei Gruppen erleben, die deutlich mehr Geld wert wären: Craic und Harmony Glen. Das Irish Folk and Celtic Festival ist ohne Craic inzwischen kaum noch vorstellbar. Das Trio, das immer gute Laune ausstrahlt, hat sich vom Pausenfüller bis auf die große Bühne hochgearbeitet. Aus den Niederlanden kommen erstmals Harmony Glen, die eine richtig gute Show versprechen. Wenn man sie so anschaut, glaubt man das sofort. Sie verbinden Keltisches mit Weltmusik oder Jazzigem, ohne Tanzbarkeit und Drive zu vernachlässigen. Am Freitag werden die 1st Sauerland Pipes and Drums mit ihrem originalgetreuen Auftreten sicher wieder Bewunderung finden. Na Fianna haben am frühen Abend die Aufgabe, die Höhle zum Kochen zu bringen. Die vier irischen Boys traten vor zwei Jahren nach den High Kings auf und schafften es locker, die tolle Stimmung zu halten. Na Fianna triskel - the celtic rock & punk ezine 24 Konzerte und Festivals FREITAG (2. August) • • • • • • • 18.00 Uhr – Craic (D) 19.10 Uhr – Sauerland Pipes and Drums 19.30 Uhr – Na Fianna (IR) 21.10 Uhr – Sauerland Pipes and Drums 21.30 Uhr – Five Alive o 23.10 Uhr – Sauerland Pipes and Drums 23.30 Uhr – The Band of Moonlight Love (IR) SAMSTAG (3. August) Blackthorn Als Leckerbissen für Auge sind am Samstag erstmals die TänzerInnen von Scoile Rince Celtus dabei. Diese Tanzschule betreibt mehrere Niederlassungen im Ruhrgebiet und in den Niederlanden. Der Nachmittag bringt weiter ein Wiedersehen mit As Seirbhis. Die junge Gruppe aus dem Ruhrgebiet war 2009 in Balve gut angekommen, hat pausiert und ist jetzt als Quartett wieder aktiv. Neben irischer sind sie auch von skandinavischer Musik beeinflusst. Finnegan’s Wake gelang es bereits im letzten Jahr, das Feeling Dubliner Kneipen mit rüber zu bringen. Ihnen folgt die junge Band mit dem einprägsamen Namen Socks in the Frying Pan. Das Trio stammt aus Clare und hat eine tiefe Bindung zur Tradition, geht dennoch eigene Wege. Ein Markenzeichen ist ihr dreistimmiger Gesang. Der Abend wird beschlossen von Blackthorn aus Belfast. Mit Drums und Bass hat das Quintett seinen Sound modernisiert. Die Band beschreibt den Schlüssel zu ihrem jahrelangen Erfolg einfach mit dem Wort „Entertainment“. Die Mitglieder des Festspielvereins kümmern sich um das Rahmenprogramm, so dass es neben der Dekoration weder an typisch irischen Biersorten noch an „Fish and Chips“ fehlen wird. Höhle, Höhle, Höhle! DONNERSTAG (1. August) • • • • • • • • • • 16.00 Uhr – Scoile Rince Celtus Tänzer 16.20 Uhr – Craic (D) Bühne 2 16.40 Uhr – As Seirbish 18.10 Uhr – Scoile Rince Celtus Tänzer 18.30 Uhr – Craic (D) Bühne 2 18.50 Uhr – Finnegans Wake (IR) 20.20 Uhr – Scoile Rince Celtus Tänzer 21.00 Uhr – Socks in the frying pan (IR) 22.30 Uhr – Craic (D) Bühne 2 22.50 Uhr – Blackthorn (IR) Eintrittspreise Vorverkauf Donnerstag Freitag Samstag Festivalkarte 4,50 € 15,90 € 21,90 € 38,80 € Tageskasse Donnerstag Freitag Samstag 4,50 € 18,90 € 25,90 € Zeltmöglichkeit vorhanden 15 € Tickets gibt’s beim Festspielverein Balver Höhle. www.celtic-rock.de/2013/03/vorschau-balve-irishfolk-2013/ • 19.30 Uhr – Craic (D) • 21.30 Uhr – Harmony Glen (NL) triskel - the celtic rock & punk ezine 25 CDs und Platten CDs und Platten Johnny Logan & Friends ~ The Irish Collection (2012) von Folkaholix Betrachtet man die Titelliste der Irish Collection, meint man fast, den akustischen Staub rieseln zu hören, denn ausnahmslos jeder Track ist einer der Großen innerhalb der verpflichtenden Klassiker des sogenannten Irish Folk. In den Regalen von Weltbild befindlich, verwundert es wenig, dass das Album beinahe wie ein Best-of-Irish-Folk anmutet. Doch wer meint, dieser Umstand führe zwangsläufig zur hörtechnischen Ermüdung, der irrt, denn Johnny Logan & Friends haben mancher Interpretation das nötige En-plus hinzugefügt, so dass die jeweilige Version zwischen ihren eintausendeinhundertachzig Konkurrenzinterpretationen doch partiell zu überraschen weiß. Mit Banjo, Gitarre, Akkordeon, Schlagzeug und der üblichen folkloristischen Ausstattung geht es ans musische Tagwerk. “The Wild Rover” eröffnet den Reigen der Dauerbrenner. Hinsichtlich der Spiel- und Aufnahmequalität spricht schon das Label SONY MUSIC Bände. Doch nach dem “No Never” ertönt nicht nur das obligatorische Händeklatschen, sondern ein markerschütterndes “Ohhhhhh” der wuchtigen Männerstimmen, das in dieser Form bisher ungehört war. Immerhin. Über “The Fields of Athenry” das mit Orgel- und Akkordeonsound nebst einem beinahe popesken Schlagzeug melodische dominiert wird, geht es weiter zu “Dirty Old Town”. Dass diese Version wenig Neues liefert, indes sich die Violine über die stahlbesaitete Gitarre schluchzt, mag daran liegen, dass Wacholder mit ihrer deutschen Version die richtungsweisende Neuinterpretation abgeliefert haben, die sich textadäquat sehnsüchtelnd in das Hörergemüt einschmeichelt. Bei “Molly Malone” sorgt hier und da ein unerwarteter Mollakkord des Klaviers für ein kurzes Aufhorchen. Dem üblichen Schunkelfeeling wird selbstredend auch gehuldigt. Dass das Akkordeon einen Improvisationsteil wagt, der die übliche Melodieführung verlässt, tut dem Gesamtsound sehr gut. “The Wild Rover” ist durch Shane MacGowan unschlagbar gesanglich interpretiert, da zwischen Whiskey- und Zigarettenqualmstimmbandbelag die eigentliche Wildheit der Pogues-Version unanfechtbar bleibt. Dennoch amüsiert das Banjo, das man sich bisweilen ohne Akkordeonstimme im Hintergrund wünscht, durch erstklassiges Picking und überraschende Modulationen. Das Schlagzeug hackt im Offbeat das Tanzbein aus der heimischen Sitzgelegenheit – und der Unisono-Gesang der stimmgebenden Herren bewährt sich neuerlich als folkloristische Notwendigkeit. “The Raggle Taggle Gypsy”, vor kurzem erst von Dizzy Spell in einer überzeugenden Version vorgelegt, gelingt auch hier. Insbesondere das E-Gitarre-Solo, das nur leicht angezerrt ist, gibt dem Klassiker ein eigenes Unterkleid. Immerhin. “Tim Finnigan’s Wake” ermüdet, wie in den meisten Aufnahmen, mit den permanenten Tempo-Breaks. Grade erst haben Schlagzeug und Banjopicking ihren Tribut gefordert, fällt der Spannungsbogen durch die ruhigen Passagen. Am Ende erfolgt ein Break, der jedoch seinesgleichen sucht. Dabei überzeugt nicht nur die Formulierungstüchtigkeit des Gesangs, sondern insbesondere das Picking, dem man beinahe technische Unterstützung unterstellen mag. Eine konsequent schnelle Version wäre hier dennoch sehr wünschenswert gewesen. Insgesamt also ein Album, das vielerorts die eintausendeinhundertachtundvierzigste Version darbietet, hier und da jedoch auch kleine Neuigkeiten auf den Plan ruft. Wem dies zur Satisfaktion gereicht, der ist mit diesem Album gut beraten. Immerhin. Trackliste 1. 2. 3. 4. 5. 6. The Wild Rover The Fields Of Athenry Dirty Old Town Molly Malone Raglan Road The Irish Rover triskel - the celtic rock & punk ezine 26 CDs und Platten 7. The Black Velvet Band 8. The Band Played Waltzing Matilda 9. Raggle Taggle Gypsy 10. Follow Me Up To Carlow 11. Tim Finnigan’s Wake 12. Whiskey In The Jar 13. Spancil Hill 14. The Town I Loved So Well 15. w w w. c e l t i c - r o c k . d e / 2 0 1 3 / 0 3 / j o h n n y - l o g a n - f r i ends--the-irish-collection-2012/ The Dolmen ~ Wytchlord (2012) von daniels Diese Band ist scheinbar unermüdlich. Jedes Jahr ein neues Album und immer wieder neue Nuancen und Stile. Seit drei Jahren gehört The Dolmen zu meinen persönlichen Favoriten und ich hatte einmal die Gelegenheit sie live in einem kleinen Rahmen in Norddeutschland anzusehen. Dieses Album festigt den Grad in meinem Plattenschrank. Dieses Mal ein bisschen rockiger, immer aber auf großer Fahrt und mit Einflüssen aus zahlreichen Musikstilen. Absolutes Highlight des Albums ist aus meiner Sicht “Piper Of The Souls” gleich gefolgt vom Opener Midwinter Dances. Mal wird die Musik von Leichtigkeit und Rhythmen getragen um dann kurz darauf scheinbar unendlich schwer zu werden. Immer im Einklang mit der Natur und den Herausforderungen einer mystischen Welt. Sie mischen Gitarren mit elektronischen Soundefffekten, manchmal fast zum Chillen, Hintergrundgesänge, Raben, Grillen und traditionelle Instrumente,… Keine Angst vor nichts. Einfach weiterfahren. Für alle Fans moderner Piratenmusik ein muss. 10 Songs die Euch mitnehmen in eine andere Welt! Ich freue mich auf den Auftritt von The Dolmen auf dem diesjährigen Poyenberg Irishfolk 2013. Wer übrigens noch keine Karten hat, kann in unseren Charts demnächst noch welche gewinnen! Trackliste 2. Piper of Souls 3. Eye of the Morrigan 4. Ou Na Na 5. Voice of the Wind 6. Wytchlord My Lover 7. Where’s the Sun Gone 8. Witch Blessing 9. Circle of the Stag 10. The Calling www.celtic-rock.de/2013/03/the-dolmen-wytchlord-2012/ 1. Midwinter Dances The Bastard Bearded Irishmen ~ The Bastard Bearded Irishmen (2011) von shutupanddance Der Bandname allein verrät schon viel über die Musik, die das Sextett macht: Gitarrenlastige Songs mit traditionell irisch-keltischem Einschlag, ein bisschen akustisch aber trotzdem punkig genug, um seinen Namen zu stehen. Im Oktober 2008 begannen die bärtigen, irischen Schufte aus dem Süden Pittsburghs zusammen zu spielen: So tourten sie anfangs durch kleine Bars und Pubs, arbeiteten sich hoch bis zur Vorband der Dropkick Murphys oder traten beim Irish Festival in Pittsburgh auf. „Sie“, das sind Jimmy Bastard (guitar, banjo, lead vocals), Danny Rectenwald (mandolin, banjo, vocals), Rachel Karras (viola), Ben Jaber (bass, vocals), Jon Pitcher (guitar, whistle, vocals) und Dan Stocker (drums). Wenn über sie geredet wird, fallen immer wieder Vergleiche triskel - the celtic rock & punk ezine 27 CDs und Platten king At 11“ (nein, keine Mad Caddies-Interpretation) überzeugen sie, wenn auch auf der Platte ein Instrumental ist, das mir persönlich nicht so gut gefällt – das soll dem Ganzen aber keinen Abbruch tun. Wenn ich richtig informiert bin, dann haben die Bastard Bearded Irishmen Anfang 2013 mit Aufnahmen für ein neues Album begonnen – seit St.Paddy’s Day sind sie schon wieder auf Tour und ich bin sehr gespannt auf das Nachfolgewerk. Außerdem bin ich wirklich glücklich darüber, dass ich momentan scheinbar ein Händchen für guten, punkigen Folk habe: Nach dem Werk der Fisticuffs, das ich letzte Woche rezensiert habe, erneut eine CD, auf die sich mein Player noch öfter freuen darf. Trackliste mit den Dubliners oder den Pogues, Dropkick Murphys und Flogging Molly. So weit möchte ich nun nicht gehen, aber zu sagen bleibt: Diese sechs Musiker findet man mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch gut, wenn man am Tag nach der großen Feier seinen Rausch ausgeschlafen hat, die wohl mit diesem flotten Trinklied gut angefangen haben könnte: Mit „Drinkem’, Drankem, Drunkem’“ beginnt auch die selbstbetitelte erste Platte der BBI, auf der klassische Stücke wie „Black Velvet Band“, „ Whiskey in the Jar“ oder „Molly Malone“ mit einer beinahe Selbstverständlichkeit nicht fehlen dürfen. Mit eigenen Songs wie „Mutiny“, „Sail On, Sail Away“ oder dem melancholischen, wunderschönen „Drin- 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Drinkin, Drankem, Drunkem Sail On, Sail Away Mutiny Black Velvet Band Drinkin At 11 Patrick Fagan Molly Malone A Very Bastard Instrumental Whiskey In The Jar www.celtic-rock.de/2013/03/the-bastard-bearded-irishmen-the-bastard-bearded-irishmen-2011/ triskel - the celtic rock & punk ezine 28 Impressum Impressum celtic-rock & punk fanzine and internet radiostation Herausgeber Networks: www.laut.fm/celtic-rock www.youtube.com/celticrockfanzine www.myspace.com/celticrockfanzine www.twitter.com/celticrock www.facebook.com/celticrockfanzine www.celtic-rock.de/+ (Google Plus) Daniel Hoffmann Bebelstraße 9 51373 Leverkusen Deutschland E-Mail: [email protected] Promotionbroschüre (PDF) zum Download Satz und Layout: Frank Kruse Das Celtic-Rock Team Das Team von celtic-rock.de sind zur Zeit: daniels Redaktion, Technik, Radiostation, Myspace, Twitter, Facebook kuec Redaktion Roisin Dubh Redaktion, Radio “Slainté” Marcel Redaktion Folkaholix Redaktion Slon Radio “Fire In The Pub” Funkfuzzi Tooraloo Radio JensP Redaktion shutupanddance Redaktion cuba64 Redaktion Hubert Redaktion frakru Redaktion, Terminkalender , ezine Diese PDF wurde am 12.04.2013 erstellt triskel ist kostenlos und die Verbreitung in dieser Originalform (komplette PDF-Datei) ist ausdrücklich erwünscht. Ihr könnt es also gerne auf Eurer Homepage bereitstellen oder per E-Mail an Freunde und Bekannte versenden. Die Übernahme von Texten und Bildern in digitale Angebote oder Printpublikationen jeglicher sonstiger Art ist nur mit der besonderen Einwilligung des Herausgebers und der Autoren erlaubt. triskel - the celtic rock & punk ezine 29 Die nächste Ausgabe von triskel the celtic-rock & punk ezine erscheint am Samstag den 11.05.2013 auf www.celtic-rock.de