SICAM MIC Systembeschreibung

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Vorwort, Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Systemübersicht
SICAM RTUs
Funktionspakete
SICAM MIC
Umgebungsbedingungen
Systembestandteile und technische Daten
Systembeschreibung
Bestellinformation
Glossar
MC6-053-2.00
1
2
3
4
5
A
Hinweis
Bitte beachten Sie die Hinweise und Warnungen zu Ihrer Sicherheit im Vorwort.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der
beschriebenen Hard- und Software geprüft. Dennoch können
Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die
vollständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen.
Die Angaben in diesem Handbuch werden regelmäßig überprüft,
und notwendige Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen
enthalten. Für Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar.
Copyright
Copyright © Siemens AG 2014
Weitergabe und Vervielfältigung dieser Unterlage, Verwertung und
Mitteilung ihres Inhalts ist nicht gestattet, soweit nicht ausdrücklich
zugestanden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere für den Fall der Patenterteilung oder GM-Eintragung.
Technische Änderungen bleiben vorbehalten.
Document Label: SIC1703-SYBSICAMMIC-GER_V2.00
Ausgabedatum: 23.07.2014
Siemens AG
Bestellnr.: MC6-053-2.00
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch beschreibt die Leistungsmerkmale und Funktionen des Systems
SICAM MIC. Es beinhaltet
·
Einsatzgebiete und Vorteile des Systems
·
Konfigurationsmöglichkeiten
·
Funktionsübersichten
·
Technische Daten
·
Bestellinformationen
Zielgruppe
Das vorliegende Dokument richtet sich an Vertriebstechniker und Anwender, die mit folgenden Aufgaben betraut sind:
·
Evaluierung der Eignung des Systems
·
Evaluierung der Baugruppendaten
·
Evaluierung von Ausschreibungskriterien, wie z.B. technische Daten oder Umweltbedingungen
·
Konzeptive Tätigkeiten, wie zum Beispiel Design und Konfiguration
Empfehlungen für Fremdprodukte
Siemens übernimmt weder Haftung noch Gewähr für Empfehlungen, die durch dieses Handbuch gegeben bzw. impliziert werden. Für den korrekten und bestimmungsgemäßen Gebrauch des jeweiligen Produktes sind in jedem Fall die zugehörigen technischen Beschreibungen zu beachten.
Verweise auf fremde Internetseiten
Siemens übernimmt keine Haftung für die Inhalte von fremden Internetseiten, die in diesem
Handbuch erwähnt sind, sowie für die Richtigkeit der Veröffentlichungen und Links. Für alle
Produktinformationen haftet der jeweilige Hersteller.
SICAM RTUs, SICAM MIC Systembeschreibung
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
3
Vorwort
Einordnung in die Informationslandschaft
Dokumentname
Sachnummer
Folder SICAM MIC
MC6-000-1
SICAM MIC Benutzerhandbuch
DC6-057-2
SICAM TM I/O Module
DC6-040-2
SICAM RTUs IEC 60870-5-101/104 Interoperabilität
DC0-012-2
Ax 1703 IEC 60870-5-101/104 Interoperabilität
DA0-040-2
Datenblatt CM-0819
MC0-042-2
Datenblatt CM-0821
MC0-030-2
Datenblatt CM-0822
MC0-032-2
Datenblatt CM-0823
MC0-034-2
Datenblatt CM-0827
MA0-021-2
Datenblatt CM-0829
MC0-044-2
Weitere Unterstützung
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte unser Customer Support Center:
Telefon: +49 (0)180 524 70 00
Fax: +49 (0)180 524 24 71
(Gebühren abhängig vom Netzbetreiber)
e-mail: [email protected]
Die Siemens Power Academy bietet ein umfassendes Programm professioneller Trainings in
den Bereichen Energieerzeugung, -verteilung und –übertragung.
Hauptstandorte sind:
4
Nürnberg, Deutschland (Stammsitz)
Tel: +49 911 433 7415
Fax: +49 911 433 5482
[email protected]
Wien, Österreich
Tel: +43 51707 31143
Fax: +43 51707 55243
[email protected]
Schenectady, NY, USA
Tel: +1 518 395 5005
Fax: +1 518 346 2777
[email protected]
Hebburn, Vereinigtes Königreich
Tel: +44 1914 953449
Fax: +44 1914 953693
[email protected]
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Vorwort
Hinweise zu Ihrer Sicherheit
Dieses Handbuch stellt kein vollständiges Verzeichnis aller für einen Betrieb des Betriebsmittels (Baugruppe, Gerät) erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen dar, weil besondere Betriebsbedingungen weitere Maßnahmen erforderlich machen können. Es enthält jedoch Hinweise,
die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von Sachschäden beachten
müssen. Die Hinweise sind durch ein Warndreieck hervorgehoben und je nach Gefährdungsgrad wie folgt dargestellt.
Gefahr
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten wird, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Warnung
bedeutet, dass Tod, schwere Körperverletzung oder erheblicher Sachschaden eintreten kann, wenn die
entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Vorsicht
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung oder ein Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
Hinweis
ist eine wichtige Information über das Produkt, die Handhabung des Produktes oder den jeweiligen Teil
der Dokumentation, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Qualifiziertes Personal
Inbetriebsetzung und Betrieb eines in diesem Handbuch beschriebenen Betriebsmittels (Baugruppe, Gerät) dürfen nur von qualifiziertem Personal vorgenommen werden. Qualifiziertes
Personal im Sinne der sicherheitstechnischen Hinweise dieses Handbuches sind Personen,
die die Berechtigung haben, Geräte, Systeme und Stromkreise gemäß den Standards der
Sicherheitstechnik in Betrieb zu nehmen, freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5
Vorwort
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die im Katalog und der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen
bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie Bedienung und Instandhaltung voraus.
Beim Betrieb elektrischer Betriebsmittel stehen zwangsläufig bestimmte Teile dieser Betriebsmittel unter gefährlicher Spannung. Es können deshalb schwere Körperverletzung oder
Sachschäden auftreten, wenn nicht fachgerecht gehandelt wird:
·
Vor Anschluss irgendwelcher Verbindungen ist das Betriebsmittel am Schutzleiteranschluss zu erden.
·
Gefährliche Spannungen können in allen mit der Spannungsversorgung verbundenen
Schaltungsteilen anstehen.
·
Auch nach Abtrennen der Versorgungsspannung können gefährliche Spannungen im Betriebsmittel vorhanden sein (Kondensatorspeicher).
·
Betriebsmittel mit Stromwandlerkreisen dürfen nicht offen betrieben werden.
·
Die im Handbuch bzw. in der Betriebsanleitung genannten Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden; dies ist auch bei Prüfung und Inbetriebnahme zu beachten.
Vorsicht
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsregeln für die Durchführung von Arbeiten an elektrischen Anlagen:
1. Allpolig und allseitig abschalten!
2.
3.
4.
5.
6
Gegen Wiedereinschalten sichern!
Auf Spannungsfreiheit prüfen!
Entladen, Erden, Kurzschließen!
Benachbarte spannungsführende Teile abdecken und Gefahrenstelle eingrenzen!
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Inhaltsverzeichnis
1
2
Einleitung .................................................................................................................... 11
1.1
Das Kleinfernwirksystem SICAM MIC ............................................................. 12
1.2
SICAM MIC – die Vorteile ............................................................................... 14
1.2.1
Eigenschaften............................................................................................ 14
1.2.2
Verschiedene Einsatzgebiete..................................................................... 14
Systemübersicht ......................................................................................................... 15
2.1
Leistungsmerkmale ........................................................................................ 16
2.2
Mechanische Ausführung ............................................................................... 17
2.3
Architektur ...................................................................................................... 19
2.3.1
Stromversorgungsmodul ............................................................................ 19
2.3.2
Steuerkopfelement .................................................................................... 20
2.3.3
Peripherieelement ..................................................................................... 22
2.3.3.1
2.3.3.1.1
2.3.3.2
2.4
4
Konfigurationshinweise .................................................................... 24
TM-Bus ................................................................................................ 25
Kommunikation............................................................................................... 26
2.4.1
Prozesskommunikation und Projektierung ................................................. 26
2.4.2
Übertragungsarten..................................................................................... 27
2.4.3
Konfigurationen ......................................................................................... 28
2.4.3.1
Gemeinschaftsverkehr .......................................................................... 29
2.4.3.2
Wählverkehr ......................................................................................... 30
2.4.3.3
LAN/WAN............................................................................................. 32
2.4.3.4
Internet/GPRS ...................................................................................... 33
2.5
3
I/O Module............................................................................................ 23
Projektierung .................................................................................................. 34
2.5.1
Integrierter Webserver für einfache Anwendungen ..................................... 34
2.5.2
TOOLBOX II .............................................................................................. 34
Funktionspakete.......................................................................................................... 35
3.1
Systemdienste ................................................................................................ 36
3.2
Fernwirken ..................................................................................................... 37
3.3
Automatisierung ............................................................................................. 38
Umgebungsbedingungen ........................................................................................... 39
4.1
Schutzart ........................................................................................................ 40
4.2
Mechanische Umgebungsbedingungen .......................................................... 41
4.3
Klimatische Umgebungsbedingungen ............................................................. 42
4.4
Elektromagnetische Verträglichkeit ................................................................. 43
4.4.1
Systemeigenschaften ................................................................................ 43
4.4.2
Stromversorgung DC ................................................................................. 44
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
7
Inhaltsverzeichnis
5
4.4.3
Digitale und analoge I/Os .......................................................................... 45
4.4.4
Kommunikation lokal V.24/V.28 ................................................................. 45
4.4.5
Kommunikation LAN .................................................................................. 46
Systembestandteile und technische Daten ............................................................... 47
5.1
5.2
Stromversorgungsmodule............................................................................... 49
5.2.1
PS-6630 .................................................................................................... 49
5.2.2
PS-6632 .................................................................................................... 50
5.3
5.3.1
CP-6020 .................................................................................................... 51
5.3.2
CP-6040 .................................................................................................... 53
5.4
5.4.1
Erfassung und Vorverarbeitung ................................................................. 56
DI-6100, DI-6101, DI-6104.................................................................... 56
5.4.1.2
DI-6102, DI-6103 .................................................................................. 57
5.4.1.3
AI-6300, AI-6307, AI-6308 .................................................................... 58
5.4.1.4
AI-6310 ................................................................................................ 59
5.4.1.5
TE-6430 ............................................................................................... 59
5.4.2.1
5.4.2.1.1
5.4.2.2
5.4.2.2.1
5.4.2.3
5.4.2.3.1
5.4.2.4
5.4.3
Nachverarbeitung und Ausgabe ................................................................. 60
DO-6200 .............................................................................................. 60
Weitere Funktionen.......................................................................... 60
DO-6212 .............................................................................................. 61
DO-6220, DO-6221, DO-6230 .............................................................. 62
AO-6380............................................................................................... 63
Zuordnung Rückmeldung zu Impulsbefehl ................................................. 64
Bestellinformation....................................................................................................... 67
A.1
Stromversorgungsmodule............................................................................... 68
A.2
Steuerkopfmodule .......................................................................................... 69
A.3
I/O-Module ..................................................................................................... 70
A.4
Interface-Module ............................................................................................ 73
A.5
Zubehör ......................................................................................................... 74
A.5.1
Proprietäre Modems .................................................................................. 74
A.5.2
Empfohlene Modems (Fremdgeräte).......................................................... 74
A.5.3
Kabel und Stecker ..................................................................................... 75
A.5.4
Empfohlene Vorschaltnetzgeräte ............................................................... 76
A.5.5
SIM-Karte .................................................................................................. 77
A.5.6
Sonstiges .................................................................................................. 77
A.6
A.6.1
A.6.1.1
8
Peripherieelement und I/O-Module ................................................................. 55
5.4.1.1
5.4.2
A
Projektierungswerkzeuge ............................................................................... 79
SICAM TOOLBOX II .................................................................................. 79
Toolsets ............................................................................................... 79
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Inhaltsverzeichnis
A.6.1.2
A.6.2
Packages ............................................................................................. 80
Web-Projektierung ..................................................................................... 80
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
9
Inhaltsverzeichnis
10
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
1
Einleitung
Inhalt
1.1
Das Kleinfernwirksystem SICAM MIC ............................................................. 12
1.2
SICAM MIC – die Vorteile ............................................................................... 14
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
11
Einleitung
1.1
Das Kleinfernwirksystem SICAM MIC
Kompakte Leistung
SICAM MIC (Terminal Module for microcontrol) ist eine kostengünstige modulare Fernwirkunterstation innerhalb der bewährten SICAM RTU-Automatisierungsfamilie. Die Geräte bestehen aus
einem Steuerkopfelement und unterschiedlichen I/O-Modulen. Dabei dient das Steuerkopfelement zur Ankopplung und Versorgung der I/O-Module.
Es stellt außerdem eine Fernkommunikationsschnittstelle nach IEC 60870-5-101 für Wähl- oder
Gemeinschaftsverkehr zur Verfügung. Alternativ: eine LAN/WAN-Kommunikation nach
IEC 60870-5-104 über Ethernet TCP/IP. Alle Baugruppen sind für Hutschienenmontage ausgelegt.
Praktisch im Engineering
Ein besonderer Fokus lag auf möglichst einfachem Engineering. Deshalb verfügt das Steuerkopfelement über einen integrierten Webserver für Projektierung, Diagnose und Test. Das heißt: Weder ein spezielles Tool noch zusätzliche Lizenzen sind erforderlich. Die Funktion ist bereits in
SICAM MIC integriert und wird mit einem standardmäßigen Webbrowser bedient.
Alternativ dazu kann aber auch die SICAM TOOLBOX II verwendet werden, das integrierte Projektierungswerkzeug für die gesamte SICAM RTU-Familie.
Universell in der Montage
Die Module werden einfach auf eine 35-mm-Hutschiene aufgeschnappt. Neben dem Stromversorgungsmodul und dem Steuerkopf können bis zu 8 I/O-Module angebaut werden. Das Absetzkabel CM-6810 ermöglicht die Aufteilung der I/O-Module auf zwei Hutschienen. Der Vorteil hierbei: Auch bei Platzmangel ist für die Module ausreichend Raum vorhanden.
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MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Einleitung
Voller Einsatz, voll flexibel
·
Ihre Knotenfunktionalität macht SICAM MIC vielseitig einsetzbar, z. B. als einfache Fernwirkunterstation mit beliebiger Kommunikation zur Zentrale.
·
Reicht der Signalumfang einer SICAM MIC nicht aus, können weitere SICAM MIC ganz einfach angeschlossen werden.
·
Frei programmierbare Anwenderprogramme für lokale Steuerungsaufgaben machen die
SICAM MIC noch vielseitiger.
·
SICAM MIC kann wahlweise im Gemeinschaftsoder Wählverkehr, aber auch über LAN/WANNetze betrieben werden. Die Übertragung erfolgt entsprechend IEC 60870-5-101 bzw. IEC
60870-5-104.
Mit guten Verbindungen zur Zentrale
·
Gemeinschaftsverkehr
Über die V.28-Schnittstelle können externe Datenübertragungseinrichtungen angeschlossen
werden.
·
Wählverkehr
Unterschiedliche verbindungsorientierte Übertragungsmedien (analog, ISDN, GSM, TETRA)
werden standardmäßig unterstützt.
·
LAN/WAN
Die Übertragung erfolgt gemäß IEC 60870-5-104 basierend auf Ethernet TCP/IP.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
13
Einleitung
1.2
SICAM MIC – die Vorteile
1.2.1
Eigenschaften
Ihre Vorteile auf einen Blick:
1.2.2
·
Integrierte Knotenfunktionalität zur Ankopplung von weiteren Geräten über verschiedene Protokolle
·
Kommunikation über IEC 60870-5-101/104
·
Einfache Projektierung über Webbrowser, ohne spezielle Tools oder Lizenzen
·
Projektierung, Diagnose und Test durch integrierten Webserver
·
Alternatives Engineering mit SICAM TOOLBOX II
·
Integrierte Fernwartung, Ferndiagnose und Fernparametrierung
·
Anwenderprogramme für lokale Steuerungen und Verriegelungen
·
Plug & Play bei Inbetriebnahme und Service durch Flash-Card bzw. SIM-Card als Datenspeicher
·
Baugruppentausch ohne Tool
·
Direkter Anschluss der Prozesskabel
·
Montage auf 35-mm-Hutschiene
·
Temperaturbereich –25°C bis +70°C
Verschiedene Einsatzgebiete
Die universellen Systeme SICAM MIC und SICAM EMIC eignen sich hervorragend für den Einsatz in:
14
·
Wasserkraftwerken
·
Wind- und Solarparks
·
Bahnstromversorgungen und Tunnels
·
Elektrischen Verteilstationen/Ortsnetzstationen
·
Gasverteilstationen
·
Pipelines
·
Objektschutz und Alarmgebern
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
2
Systemübersicht
Inhalt
2.1
Leistungsmerkmale ........................................................................................ 16
2.2
2.3
Architektur ...................................................................................................... 19
2.4
Kommunikation............................................................................................... 26
2.5
Projektierung .................................................................................................. 34
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
15
Systemübersicht
2.1
16
Leistungsmerkmale
·
modular aufgebautes System
·
Einprozessorlösung
·
kombinierte Fernwirk- und Automatisierungsfunktion
·
offline oder online parametrierbar
·
ladbare Firmware
·
speichern von Firmware und Anwenderdaten auf austauschbarer SIM-Card
·
Kommunikation mit anderen Automatisierungseinheiten gemäß IEC 60870-5-101 (Gemeinschaftsverkehr, Wählverkehr, End-End-Verkehr)
·
Kommunikation mit Leitsystem gemäß IEC 60870-5-104 (Ethernet TCP/IP) oder gemäß
IEC 60870-5-101 (Wählverkehr)
·
Standardprotokolle gemäß IEC 60870-5-101/104
·
spontane (quittierte) Übertragung
·
LED-Anzeigen auf der Frontplatte der Module
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
2.2
Mechanische Ausführung
Der Einbau erfolgt auf einer TS35-Schiene (Hutschiene), die waagrecht oder senkrecht an einem
senkrecht stehenden Gestell montiert sein muss. Die Module sind in ihrer Reihenfolge von links
nach rechts oder von oben nach unten vorgegeben:
·
1 Stromversorgungsmodul (optional 2 für Redundanz))
·
1 Steuerkopfmodul
·
optional bis zu 8 I/O-Module
Die elektrische Verbindung der Module mit der Stromversorgung erfolgt beim Zusammenrasten
der Module. Jedes Modul ist einzeln austauschbar.
Standard-Anordnung
max. 8 I/O-Module
Steuerkopfmodul
Stromversorgungsmodul
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
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Systemübersicht
Redundante Stromversorgung (nicht geeignet zur Leistungserhöhung)
max. 8 I/O-Module
Steuerkopfmodul
2-zeilige Anordnung
Steuerkopfmodul
18
insgesamt max.
8 I/O-Module
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
2.3
Architektur
2.3.1
Die Versorgung von SICAM MIC erfolgt durch ein Stromversorgungsmodul.
Das Stromversorgungsmodul stellt die Betriebsspannung
für das Steuerkopfelement und für die optionalen I/OModule zur Verfügung.
Es stellt auch die Betriebsspannung der Übertragungseinrichtungen bei Gemeinschafts- und Wählverkehr zur
Verfügung.
Eigenschaften und Funktionen
·
Montage auf Hutschiene
·
Eingangsspannungen wahlweise
─ 24…60 VDC
─ 110…220 VDC
·
Systemspannungsausgang U1 5.1 VDC, max. 8 W
·
Systemspannungsausgang U2 umschaltbar
─ 5,2 VDC, max. 2,5 W oder
─ 10 VDC, max. 2,5 W
·
Umgebungsbedingungen gemäß EMC+
·
abziehbare Schraubklemmen
·
Überwachung der Ausgangsspannung
·
parallelschaltbar für Redundanz
·
Funktionsanzeige über LED
Produktübersicht
Typ
Bezeichnung
Leistung
PS-6630
Stromversorgungsmodul 24…60 VDC (EMV+)
8W
PS-6632
Stromversorgungsmodul 110…220 VDC (EMV+)
8W
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
19
Systemübersicht
2.3.2
Steuerkopfelement
Das Steuerkopfelement ist das Herz des Systems SICAM MIC.
Die Hardware des Steuerkopfelements ist das Steuerkopfmodul, und seine Funktionalität wird
über eine ladbare und parametrierbare Firmware hergestellt.
Auf dem Steuerkopfmodul CP-6020 befindet sich eine
Schnittstelle für die Kommunikation (seriell), digitale
Eingänge und Ausgänge, sowie Leuchtanzeigen.
Auf dem Steuerkopfmodul CP-6040 befindet sich
zusätzlich eine Schnittstelle für die Kommunikation über
Ethernet.
Das Steuerkopfelement enthält alle zentralen Funktionen für Verarbeitung und Kommunikation,
und es stellt die parametrierbare Fernwirkfunktion und die Steuer- und Regelfunktion zur Verfügung.
Darüberhinaus kann das Steuerkopfelement im Fall eines Kommunikationsfehlers Ereignisse in
einem Archiv (DEAR) speichern. Nach Beseitigung der Störung kann das übergeordnete Leitsystem das Archiv des Steuerkopfelements anfordern. Durch diese Funktion wird ein möglicher Datenverlust verhindert.
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MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
Eigenschaften und Funktionen
·
·
6 digitale Eingänge
─ ein gemeinsames Bezugspotential
─ Signalspannung 24…60 VDC
─ der Zustand der Eingänge wird über LED angezeigt
·
2 Relaisausgänge
─ 1 Befehlsausgang
─ 1 wählbarer Ausgang (Befehlsausgabe, Watchdogmeldung oder Störmeldung)
─ bei Befehlsausgabe wird der Zustand des Ausgangs über LED angezeigt
·
Ankopplung von bis zu 8 I/O-Modulen
·
Kommunikation wahlweise über folgende Schnittstellen:
─ Ethernet (TCP/IP) für LAN/WAN Verbindungen nach IEC 60870-5-104 (nur CP-6040)
─ RS-232 für Gemeinschafts- oder Wählverkehr nach IEC 60870-5-101 mit externer Datenübertragungseinrichtung
·
Parametrierbare Fernwirkfunktionen mit oder ohne Zeitbeigabe
·
Zentrale Verarbeitungsfunktionen
·
Anwenderprogramm für Steuer- und Regelfunktionen
·
Dezentrales Archiv (DEAR)
·
Projektierung, Diagnose und Test über Webbrowser
·
Speicherung der Parameter und Anwenderprogramm auf SIM-Card
·
ladbare Firmware
·
Funktions- und Fehleranzeige über LED
·
Spannungsversorgung 24 VDC bis 220 VDC (je nach Stromversorgungsmodul)
Produktübersicht
Typ
Bezeichnung
Leistung
CP-6020
Steuerkopfmodul V.28, 8 Module
800 mW
CP-6040
Steuerkopfmodul ET10TX/V.28, 8 Module
800 mW
CPC60
Firmware Zentrale Verarbeitung und Kommunikation (systemtechnische Parameter)
SIM-Karte
Speicherkarte für Anwenderdaten und Firmware
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
21
Systemübersicht
2.3.3
Peripherieelement
Das virtuelle Peripherieelement dient zur Erfassung oder zur Ausgabe von Prozesssignalen und
führt die prozessgerechte Anpassung, Überwachung und Verarbeitung der Prozesssignale am
Eintrittspunkt oder Austrittspunkt des Systems durch.
Die Hardware des Peripherieelements ist am Steuerkopfmodul integriert, und seine Funktionalität
wird über eine ladbare und parametrierbare Firmware hergestellt.
Eigenschaften
·
Unterstützung von bis zu 8 I/O-Modulen
·
Erfassung und Vorverarbeitung von Prozessdaten nach IEC 60870-5-101/104 mit und ohne
Zeitbeigabe
─ Einzel- und Doppelmeldungen
─ Zählimpulse
─ Istwerte
·
Nachverarbeitung und Ausgabe von Prozessdaten nach IEC 60870-5-101/104
─ Einzelmeldungen
─ Einzel- und Doppelbefehle
─ Sollwert-Stellbefehle
·
gesicherter Datenaustausch zwischen den I/O-Modulen und dem Steuerkopfelement über den
TM-Bus
·
Überwachung der I/O-Module und Ausfallbehandlung
·
Fehleranzeige über LED am Steuerkopfelement
Produktübersicht
Typ
Bezeichnung
*)
Firmware Universelle Signaleingabe und -ausgabe (verfahrenstechnische Parameter)
USIO61 *)
Firmware Universelle Signaleingabe und -ausgabe (verfahrenstechnische Parameter inkl. gesicherte Befehlsausgabe)
USIO60
*)
22
nur für TOOLBOX II erhältlich; ansonsten Bestandteil der Firmware CPC60
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
2.3.3.1
I/O Module
Die optionalen I/O-Module unterstützen das Steuerkopfelement bei der Prozessdateneingabe und
–ausgabe.
Die Anschaltung der Prozesssignale (I/Os) erfolgt durch
abziehbare Schraubklemmen. Die Schraubklemmen sind
jedem I/O-Modul beigepackt.
Beim Modultausch müssen keine Verbindungen gelöst
werden, da die Schraubklemmen die Verdrahtung tragen.
Dadurch wird der Montageaufwand für die Anschaltung
auf ein Minimum reduziert.
Weiters befindet sich auf den I/O-Modulen eine Zustandsanzeige.
Eigenschaften
·
·
Erfassung von Prozesssignalen und Vorverarbeitung durch Hardware
─ binäre Eingänge
─ analoge Eingänge (Ströme, Spannungen, Temperaturen)
·
Ausgabe von Prozesssignalen und Nachverarbeitung durch Hardware
─ binäre Ausgänge
─ analoge Ausgänge (Ströme, Spannungen)
·
Zustandsanzeige für binäre Signale
·
Funktionsanzeige über LED
Produktübersicht
Typ
Bezeichnung
Leistung
DI-6100
Binäre Eingabe 2x8, 24…60 VDC
170 mW
DI-6101
Binäre Eingabe 2x8, 110/220 VDC
170 mW
DI-6102
Binäre Eingabe 2x8, 24…60 VDC 1 ms
170 mW
DI-6103
Binäre Eingabe 2x8, 110/220 VDC 1 ms
170 mW
DI-6104
Binäre Eingabe 2x8, 220 VDC
170 mW
DO-6200
Binäre Ausgabe Transistor 2x8, 24…60VDC
600 mW
DO-6212
Binäre Ausgabe Relais 8x 24…220 VDC/230 VAC
800 mW
DO-6220
Gesicherte Befehlsausgabe Basismodul
560 mW
DO-6221
Gesicherte Befehlsausgabe Basismodul Messung
1,38 W
DO-6230
Gesicherte Befehlsausgabe Relaismodul
130 mW
AI-6300
Analoge Eingabe 2x2 ±20 mA/±10 V
480 mW
AI-6307
Analoge Eingabe 2x2 ±2,5/±5 mA
480 mW
AI-6308
Analoge Eingabe 2x2 ±1/±2 mA/±10 V
480 mW
AI-6310
Analoge Eingabe 2x2 Pt100/Ni100
480 mW
AO-6380
Analoge Ausgabe 4x ±20mA/±10mA/±10 V
1,9 W
TE-6420
Drehzahlerfassung 2x2 5 VDC/24 VDC/NAMUR
790 mW
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
23
Systemübersicht
2.3.3.1.1
Konfigurationshinweise
Allgemeine Regeln
Bei Verwendung von I/O-Modulen beachten Sie bitte die folgenden Hinweise:
·
bis zu 8 I/O-Module können zusätzlich zum Steuerkopfmodul bestückt werden, solange
─ die Gesamtleistung der I/O-Module 7,0 W nicht übersteigt, und zugleich
─ die Gesamtleistung aller Module (einschließlich Steuerkopfmodul, mitversorgtes Modem,
Interface Module) die verfügbare Leistung des Stromversorgungsmoduls nicht übersteigt
·
optionale Verwendung von CM-6810 (TM I/O-Module Absetzkabel)
·
AO-Module müssen auf den ersten Steckplätzen bestückt werden (max. 3 Stück möglich;
beim 2-zeiligen Aufbau mit CM-6810 nur in der ersten Zeile erlaubt)
·
die Mischung von Strom und Spannung auf demselben AI-Modul ist nicht möglich
·
die Mischung von Meldung und Impulsbefehl auf demselben DO-Modul ist nicht möglich
Regeln für die gesicherte Befehlsausgabe
Bei Verwendung der Option "Gesicherte Befehlsausgabe" (nur mit Firmware USIO61) sind folgende Regeln zu beachten:
·
es darf nur 1 Befehlsausgabe-Basismodul angeschlossen werden, wahlweise
─ DO-6220, Befehlsausgabe gemäß IC1
─ DO-6221, Befehlsausgabe gemäß RC1
·
die Befehlsausgabe über DO-6220 oder DO-6221 ohne ein DO-6230 ist nicht möglich
·
es können bis zu 7 Befehlsausgabe-Relaismodule DO-6230 angeschlossen werden
·
die Befehlsausgabe über DO-6230 ohne DO-6220 oder DO-6221 ist nicht möglich
·
auf einem DO-6230 können entweder 1-, oder 1,5- oder 2-polige Impulsbefehle aufgelegt
werden (Mischung auf demselben Modul ist nicht zulässig)
·
zusätzlich können auch andere DO-Modultypen verwendet werden
·
bei Parametrierung mit der SICAM TOOLBOX II müssen die I/O-Module DO-6220, DO-6221
und DO-6230 unterhalb des virtuellen Systemelements USIO61 bestückt werden
Regeln für die Zuordnung Rückmeldung zu Impulsbefehl
Bei Verwendung der Option "Zuordnung Rückmeldung zu Impulsbefehl" (nur mit Firmware
USIO61) sind folgende Regeln zu beachten:
24
·
bei der parametrierbaren Zuordnung ist die Reihenfolge der DI-Module und der DO-Module
beliebig
·
bei der fixen Zuordnung muss unmittelbar nach einem Modul DI-610x ein Modul DO-62xx
(siehe 5.4.3, Zuordnung Rückmeldung zu Impulsbefehl) bestückt sein
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
Beispiele für die 2-zeilige Anordnung
2.3.3.2
TM-Bus
Der TM-Bus dient für die Stromversorgung der einzelnen Module und für die Kommunikation der
I/O-Module mit dem Steuerkopfmodul. Die Kommunikation erfolgt im Master/Slave-Verfahren,
wobei die I/O-Module die Slaves sind.
Die Adressierung der I/O-Module am TM-Bus erfolgt automatisch aufgrund der Reihenfolge der
physikalischen Bestückung. Jenes I/O-Modul, das direkt am Steuerkopfmodul angeschlossen ist,
hat die niederwertigste Adresse.
Die I/O-Module werden über den TM-Bus zyklisch auf Funktion überprüft. Ein Ausfall wird nach
max. 200 ms erkannt. Die "RY"-LED am betreffenden I/O-Modul erlischt.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
25
Systemübersicht
2.4
Kommunikation
2.4.1
Prozesskommunikation und Projektierung
Über die Kommunikationsschnittstelle(n) kann das Steuerkopfelement mit einer beliebigen übergeordneten Automatisierungseinheit mit Hilfe einer externen Datenübertragungseinrichtung, oder
direkt über LAN/WAN kommunizieren.
Steuerkopf
Schnittstelle
*)
CP-6020/CPC60
RS-232
CP-6040/CPC60
· RS-232
· Ethernet LAN
*)
Bemerkungen
Prozesskommunikation und Projektierung verwenden die
Schnittstelle exklusiv, und sind daher nicht zugleich verfügbar
Prozesskommunikation ist nicht zugleich unter Verwendung
beider Schnittstellen verfügbar
mit Versorgung für externes Modem
Die folgenden Übertragungseinrichtungen können über ein spezielles Kabel direkt vom Stromversorgungsmodul versorgt werden.
Typ
CE-0700
CE-0701
26
2)
Bezeichnung
Leistung (typ.)
Versorgung1)
V.23 Standleitungsmodem
400 mW
5V
WT Kanalmodem
2W
5V
MODEM ANALOG
Analoges Wählverkehrsmodem
35 mW
10 V
MODEM GSM
Dual-Band-GSM Modem (900/1800 MHz)
300 mW
10 V
1)
umschaltbar mittels TM-Bus-Telegramm an das Stromversorgungsmodul
2)
abgekündigt
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
2.4.2
Übertragungsarten
Je nach Steuerkopfmodul stehen verschiedene Kommunikationsarten zur Verfügung:
·
·
Wählverkehr
·
Kommunikation über LAN/WAN
·
Kommunikation über Intranet/GPRS
Eigenschaften und Übertragungseinrichtungen mit vordefinierten Einstellungen:
Typ
Eigenschaften
Übertragungseinrichtungen
· Unsymmetrische Doppelstromschnittstelle (V.24/V.28) bis 19,2 kBit/s (abhängig von der verwendeten Datenübertragungseinrichtung)
· Zeitsynchronisierung über serielle
Schnittstelle
· Effiziente Telegrammübertragung
nach IEC 60870-5-101 ("Folge von
Informationsobjekten")
· Proprietäre Funktion "Stafettenbetrieb
mit Routing"
· Modems with 4-wire and 2-wire
technology (CE-0700 and CE0701) 1)
· DLC Modem (CM-0740, CM-0741)
· SAT DMS
· Direct connection RS-232
· Digital radio
· Analog radio
· CM-0827 optical
Wählverkehr
· Unsymmetrische Doppelstromschnittstelle (V.24/V.28) bis 19,2 kBit/s (abhängig von der verwendeten Datenübertragungseinrichtung)
· Zeitsynchronisierung über serielle
Schnittstelle
· Effiziente Telegrammübertragung
nach IEC 60870-5-101 ("Folge von
Informationsobjekten")
· SMS (Nachrichten) bei Verwendung
einer GSM-fähigen Übertragungseinrichtung
· Coherent Technologies Eurocom 24 (analog) 1)
· Cinterion MC52iT (GSM
900/1800 MHz) 2)
· Siemens M20 Databox, TC35
(GSM 900/1800 MHz) 2)
· Westermo TD-36 (analog)
· Westermo IDW-90 (ISDN)
· Sepura Terminal (TETRA)
· Insys GSM 4.1 (GSM)
LAN/WAN
· 10 MBit/s Ethernet gemäß IEEE
802.3, 10Base-TX
· Zeitsynchronisierung mit NTP-Server
über LAN/WAN
· Telegrammübertragung nach IEC
60870-5-104
· Siemens MD741-1
· Dr. Neuhaus Tainy EMOD-V2-IO
(GPRS) 3)
· Dr. Neuhaus Tainy EMOD-L1-IO
(GPRS) 3) 4)
GPRS
1)
Versorgung 5 V über Modem-Kabel SICAM MIC für CE-070x
2)
Versorgung 10 V über Modem-Kabel SICAM MIC für MC52iT-Modem
3)
versenden von SMS (Nachrichten) möglich
4)
ohne IPsec VPN-Tunnel
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
27
Systemübersicht
2.4.3
Konfigurationen
Je nach Steuerkopfmodul stehen verschiedene Kommunikationsarten zur Verfügung:
·
·
Wählverkehr
─ Einfach-Master
─ Multi-Master
·
Kommunikation über LAN/WAN
·
Kommunikation über Intranet/GPRS
Leitsystem
TCP/IP 60870-5-104
Funk, Fiberoptik,
Kabel, etc...
IEC 60870-5-101
LAN/WAN Ethernet TCP/IP
28
Telefonnetz(e)
IEC 60870-5-101
Wählverkehr
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
2.4.3.1
Leitsystem
Ethernet TCP/IP - IEC 60870-5-104
IEC 60870-5-101 unbalanced
master der Ax 1703-Familie,
ACP 1703-Familie, oder
Fremdhersteller
Funk, Fiberoptik, Kupferkabel, etc.
IEC 60870-5-101
CP-6040
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
CP-6040
29
Systemübersicht
2.4.3.2
Wählverkehr
Einfach-Master
Leitsystem
master der Ax 1703- oder
ACP 1703-Familie
PSTN/ISDN/GSM
IEC 60870-5-1
CP-6040
30
CP-6040
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Systemübersicht
Multi-Master
Leitsystem
master der Ax 1703-Familie
PSTN/ISDN/GSM
IEC 60870-5-101
CP-6040
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
CP-6040
31
Systemübersicht
2.4.3.3
LAN/WAN
Leitsystem
CP-6040
32
CP-6040
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Basissteuerung
fe
ru
An
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Router
Firewall
Corporate
Network
Dat
enp
ake
te
X9
X10
M -PRE/2
SI2 (FB)
M -PRE/3
SI3
2
3
4
5
X 13
1
PWR
24-60VDC
X 14
ER
X5
WD
X12
X 11
FB X4
X8
M -PRE/1
SI1 (ETO )
SIM 0
X7
X3
X6
TB
M -PRE/0
SI0
P USH TO
R ELEASE
X 16
X 15
PUS H TO
REL EASE
ER
/LK
/LK
X1
COMC
PY
/ PK
/ PK
E Rx RX TX
RES
RY
SI 3
SI 2
SI 1
SI 0
LOC
TM 1703 A CP CP-6014
SICAM
Fernwirkzentrale
NC
2.4.3.4
PUSH TO UN LO CK
X2
Systemübersicht
Internet/GPRS
6
Internet
PSTN
Router
Zentralsteuerung
Firewall
Fernwirkunterstation
CP-6040
33
Systemübersicht
2.5
Projektierung
2.5.1
Integrierter Webserver für einfache Anwendungen
Besonderer Wert wurde auf einfachste Projektierung gelegt. Für Projektierung, Diagnose und
Test verfügt SICAM MIC über einen Webserver, wodurch weder ein spezielles Werkzeug noch
zusätzliche Lizenzen erforderlich sind.
Das Werkzeug ist bereits in SICAM MIC integriert, und wird mit einem standardmäßigen Webbrowser (Microsoft ® Internet Explorer eines Standard-PC) bedient.
Zur Parameterhaltung dient eine SIM-Card, welche in ähnlicher Form in Mobiltelefonen zum Einsatz kommen. Mit der SIM-Card wird der Ersatzteiltausch einfach "Plug&Play".
Mit dem Werkzeug webmic kann die Projektierung auch unabhängig vom Zielsystem (offline)
durchgeführt werden. Als grafische Benutzerschnittstelle dient dabei ebenfalls der Microsoft ®
Internet Explorer, der die Anwenderdaten in einer Parameterdatei am PC speichert. Nach Fertigstellung können die Parameter auf eine SIM-Karte geschrieben werden. Bei der Inbetriebsetzung
muss das Steuerkopfelement nur mehr mit der bereits parametrierten SIM-Karte bestückt werden.
Vor Ort ist für etwaige Änderungen oder Tests nur mehr der PC mit Webbrowser erforderlich.
Einfache Anwenderprogramme können in Form einer Anweisungsliste (AWL), angelehnt an den
Standard IEC 61131-3, mit jedem Texteditor erstellt werden. Über den Webbrowser kann die Anweisungsliste in die Automatisierungseinheit zur Ausführung geladen werden.
2.5.2
TOOLBOX II
Selbstverständlich unterstützt SICAM MIC aber auch die TOOLBOX II, das integrierte Projektierungssystem für die gesamte SICAM RTUs-Familie. Dies umfasst alle Phasen der Anlagenprojektierung und Wartung, das bedeutet Datenerhebung, Konfigurieren, Parametrieren, Erweitern, Ändern, Testen, Systemdiagnose und Dokumentation.
Die Einführung der Objektorientierung ermöglicht es dem Projektanten reale Aggregate und Betriebsmittel im Projektierungsvorgang zu beschreiben (Leistungsschalter, Abzweige, etc.).
Vor allem in Anlagen, die aus einer Vielzahl von typgleichen primärtechnischen Aggregaten und
Betriebsmittel aufgebaut sind (wie zum Beispiel ein Umspannwerk), können diese strukturellen
Vorteile genutzt werden. Dadurch ergeben sich erhebliche Rationalisierungen im Projektierungsvorgang.
Bei Verwendung der TOOLBOX II können Anwenderprogramme (Steuer- und Regelfunktion) mit
dem Werkzeug CAEx plus als Funktionsplan (FUP) erstellt werden. Optional können aber auch
bereits bestehende Anweisungslisten in die TOOLBOX II importiert werden.
Durch die Normkonformität nach IEC 61131-3 stellt CAEx plus dem Anwender einen am Markt
durchgesetzten und anerkannten Standard zur Verfügung. Dadurch reduzieren sich die Einschulungszeiten beträchtlich.
Durch die zur Verfügung gestellten normkonformen Bausteinbibliotheken und normkonformen Datentypen wird die Projektierung übersichtlicher und ist mit hoher Anwendungsqualität möglich.
34
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
3
Funktionspakete
Inhalt
3.1
Systemdienste ................................................................................................ 36
3.2
Fernwirken ..................................................................................................... 37
3.3
Automatisierung ............................................................................................. 38
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
35
Funktionspakete
3.1
36
Systemdienste
·
Kommunikation mit der SICAM TOOLBOX II
·
Integrierter Webserver
·
Datenflusssteuerung
·
Adressierung
·
Zeitmanagement
─ Zentrale Uhr der Automatisierungseinheit
─ Setzen und Führen der eigenen Uhr mit einer Auflösung von 10 ms
─ Synchronisierung über serielle Kommunikation (mit einer anderen Automatisierungseinheit), über LAN (NTP-Server), oder lokal (Minutenimpuls)
·
Generalabfrage
·
Überwachungsfunktionen
·
Ausfallbehandlung
·
Diagnose und Signalisierung
·
Speicherung der Anwenderdaten
·
Speicherung von Firmware
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Funktionspakete
3.2
Fernwirken
Kommunikation:
·
Parametrierbare Fernwirkfunktionen mit und ohne Zeitbeigabe
·
Kommunikation über selektierbare Protokolle zu beliebigen über- oder untergeordneten
Automatisierungseinheiten
·
Überwachung der Kommunikation auf Ausfall
·
Automatische oder selektive Datenflussrangierung
·
Übertragung von Daten entsprechend ihrer Priorität (Prioritätssteuerung)
·
eigene Zirkularbuffer und Prozessabbilder für jede angeschlossene Station (Datenhaltung)
·
Kommunikation innerhalb der Automatisierungseinheit
·
Spezielle anwendungsspezifische Funktionen für den Wählverkehr
─ Testen der Erreichbarkeit von Stationen
─ Ermittlung der Telefongebühren applikativ möglich
─ Kosteneffiziente Ausnutzung der Telefonleitung projektierbar (z.B. Befehlsgabe nur dann
möglich, wenn Verbindung besteht)
Prozessperipherie:
·
Erfassung und Vorverarbeitung lokaler Peripherie (Melderichtung)
─ Einzel- und Doppelmeldungen
─ Zählimpulsen
─ Strömen und Spannungen
─ Frequenzen
·
Nachverarbeitung und Ausgabe an die lokale Peripherie (Steuerrichtung)
─ Einzelmeldungen
─ Einzel- und Doppelbefehlen
─ Sollwerten über Ströme und Spannungen
·
Übertragung spontaner Informationsobjekte von und zu den I/O-Modulen über den TM-Bus
·
Überwachung der I/O-Module, Ausfallsbehandlung
·
Archivieren von Ereignissen
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
37
Funktionspakete
3.3
Automatisierung
·
Fernwirkinterface
─ Empfang von Telegrammen mit Prozessinformationen
− Behandlung für Befehle nach IEC 60870-5-101/104
─ Änderungsüberwachung und Bildung von Telegrammen mit Zeitstempel
·
38
Steuer- und Regelfunktion über frei definierbaren Anwenderprogrammen
─ Erstellung als Funktionsplan entsprechend IEC 61131-3 mit CAEx plus
─ alternativ Erstellung als Anweisungsliste mit ASCII-Editor
·
Online-Diagnose
·
Übertragung periodischer Prozessinformationen zwischen der Steuer- und Regelfunktion und
den I/O-Modulen über den seriellen TM-Bus
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
4
Inhalt
4.1
Schutzart ........................................................................................................ 40
4.2
Mechanische Umgebungsbedingungen .......................................................... 41
4.3
Klimatische Umgebungsbedingungen ............................................................. 42
4.4
Elektromagnetische Verträglichkeit ................................................................. 43
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
39
4.1
40
Schutzart
Betriebsmittel
Schutzart gem. IEC 60529
Schutzklasse gem.
IEC 61140
CP-60xx
IP40
Klemmen: IP 20
2
I/O-Module
IP40
Klemmen: IP 20
2
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
4.2
Mechanische Umgebungsbedingungen
Parameter
Wert
Prüfnorm
±3,5 mm
IEC 60068-2-6
Kl.
Produktnorm
Kl.
IEC 60870-2-2
>Bm
Schwingung
Amplitude der Auslenkung
1…9 Hz
Beschleunigung
9…200 Hz
Beschleunigung
200…500 Hz
10 m/s²
Bm
15 m/s²
Bm
Stoß
Beschleunigung; 11 ms
Dauer (Funktionsfähigkeit)
100 m/s²
IEC 60068-2-27
IEC 60870-2-2
Bm
Die angeführten Werte decken oder übertreffen die geforderte seismische Beanspruchung gem.
IEC 60870-2-2 Kl. S3 und IEC 60255-21-3 Kl. 1. Die Werte gelten im Betrieb und bei Lagerung.
Die zulässigen mechanischen Beanspruchungen beim Transport sind von der Transportverpackung abhängig. Die Geräteverpackung ist keine Transportverpackung.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
41
4.3
Klimatische Umgebungsbedingungen
Parameter
Wert
Prüfnorm
Minimale Lufttemperatur
(Kälte)
-25°C
72 Std.
Maximale Lufttemperatur
(Trockene Wärme)
Produktnorm
Kl.
IEC 60068-2-1
Ad
IEC 60870-2-2
C2
IEC 60654-1
C2
+70°C
72 Std.
IEC 60068-2-2
Bd
IEC 60870-2-2
C2
IEC 60654-1
C3
Feuchte Wärme
40°C
93% RF
48 Std.
IEC 60068-2-78
Temperaturgradient
£ 30°C/h
IEC 60870-2-2
C2
IEC 60654-1
C2
IEC 60870-2-2
C2
IEC 60654-1
C2
IEC 60870-2-2
C2
IEC 60654-1
C2
IEC 60870-2-2
C2
IEC 60654-1
C2
Relative Luftfeuchte
5…97%
Absolute Luftfeuchte
£ 29 g/m
Luftdruck
3
70…106 kPa
(bis zu 3000 m)
Kl.
Die angeführten Werte gelten für den Einsatz in Schränken für Feldgeräte unter freiem Himmel.
Die Produkte können Sonnenstrahlung und Wärmestrahlung ausgesetzt sein. Sie können auch
Luftbewegungen durch Luftzug in Gebäuden, z.B. durch offene Fenster oder Einflüssen
technischer Verfahren ausgesetzt sein.
Kurzzeitige leichte Betauung, z.B. im Zuge von Wartungsarbeiten, ist möglich (nicht in Betrieb).
Kondensation, Niederschläge, Wasser und Eisbildung sind nicht zulässig.
Heizung oder Kühlung wird angewendet, um die erforderlichen Bedingungen aufrecht zu erhalten,
insbesondere wenn große Unterschiede zwischen die Raumklimabedingungen und dem
Freiluftklima bestehen.
Die Bedingungen dieser Klasse kommen in üblichen Wohn- und Arbeitsbereichen vor, z.B. in
Fertigungsstätten für elektronische und elektrotechnische Erzeugnisse, Räumen der
Fernmeldetechnik, Lagerräumen für wertvolle und empfindliche Erzeugnisse.
42
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
4.4
Elektromagnetische Verträglichkeit
4.4.1
Systemeigenschaften
Parameter
Wert
Prüfnorm
Produktnorm
Kl.
Entladung statischer
Elektrizität (ESD)
8 kV-L
6 kV-K
IEC 61000-4-2
IEC 60870-2-1
3
IEC 60255-22-2
3
Elektromagnetische Felder
10 V/m
IEC 61000-4-3
IEC 60870-2-1
3
IEC 60255-22-3
3
50 Hz-Magnetfeld
30 A/m
IEC 61000-4-8
IEC 60870-2-1
3
Impulsförmige Magnetfelder
300 A/m
IEC 61000-4-9
IEC 60870-2-1
Funkstörfeldstärke (10 m)
40/47 dBµV
CISPR22
IEC 60870-2-1
A
CISPR22
A
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
43
4.4.2
Stromversorgung DC
Parameter
Wert
Dielektrische Prüfung U N ≤
60 V (SELV-Kreis)
1,5 kVeff
2,5 kVeff
1)
Dielektr. Prüfung
60 V < U N ≤125 V gegen
SELV-Kreise
2,0 kVeff
2,5 kVeff
1)
Dielektr. Prüfung
125 V < U N ≤ 230 V gegen
SELV-Kreise
3,0 kVeff
Spannungstoleranz DC
+30/-20%
Spannungswelligkeit DC
Prüfnorm
IEC 60255-5
Kl.
Produktnorm
Kl.
IEC 60870-2-1
VW3
IEC 60255-5
IEC 60255-5
IEC 60950-1
VW3
IEC 60950-1
IEC 60255-5
IEC 60950-1
> VW3
IEC 60950-1
£ 5%
IEC 60870-2-1
IEC 60870-2-1
IEC 60870-2-1
DC3
IEC 60654-2
>DC3
IEC 60870-2-1
VR3
IEC 60654-2
Anlaufstrom
S1
IEC 60870-4
IEC 60870-4
1,3 U N
IEC 61000-4-1
IEC 60870-2-1
Schnelle transiente Störquelle
common
4,0 kVs
IEC 61000-4-4 2)
IEC 60870-2-1
4
IEC 60255-22-4
3
Stoßspannung 1,2/50 µs
common
4,0 kVs
IEC 61000-4-5
IEC 60870-2-1
4
Stoßspannung 1,2/50 µs
normal
4,0 kVs
IEC 61000-4-5
IEC 60870-2-1
>4
Induzierte HF-Spannung
10 V
IEC 61000-4-6
Unterbrechungszeit
£ 50 ms
IEC 61000-4-11
IEC 60870-2-1
>1
Stoßspannung
100/1300 µs 1)
S1
normal
IEC 60255-11
44
Gedämpfte Schwingung
common
2,5 kVs
Gedämpfte Schwingung
normal
2,5 kVs
1)
gilt für Module PS-663x
2)
direkt gekoppelt
IEC 61000-4-12
IEC 61000-4-12
IEC 60870-2-1
3
IEC 60255-22-1
3
IEC 60870-2-1
>3
IEC 60255-22-1
3
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
4.4.3
Digitale und analoge I/Os
Parameter
Wert
Prüfnorm
common
2,0 kV
IEC 61000-4-4
Kl.
Kl.
IEC 60870-2-1
4
IEC 60255-22-4
4
*)
IEC 60870-2-1
4
IEC 60870-2-1
>4
IEC 60870-2-1
3
IEC 60255-22-1
3
IEC 60870-2-1
>3
IEC 60255-22-1
3
Stoßspannung 1,2/50µs
common
2,0 kV
IEC 61000-4-5
Stoßspannung 1,2/50µs
normal
2,0 kV
IEC 61000-4-5 *)
10 V
IEC 61000-4-6
Gedämpfte oszillierende
Schwingung
common
2,5 kVs
IEC 61000-4-12
Gedämpfte oszillierende
Schwingung
normal
1,0 kV
*)
Produktnorm
IEC 61000-4-12
Einschränkung bei Verwendung von TE-6420
Verwendung von TE-6420
Befinden sich Geber und TE-6420 nicht in einem Schrank, dann sind die Signalleitungen zum
Geber geschirmt auszuführen und beidseitig (Schrankeinspeisung, Potentialausgleich Geber) zu
massen.
Bei Verwendung von fremdgespeisten Gebern müssen sowohl die Signalleitung als auch die Versorgungsspannung des Gebers in geschirmten Kabeln geführt sein. Die Versorgungsspannung
darf maximal 1 m ungeschirmt zwischen Stromversorgungsmodul und Klemme geführt werden.
Das entsprechende Stromversorgungsmodul darf ausschließlich für die Geberspeisung verwendet werden, eine Verwendung für andere Anlagenteile ist nicht erlaubt.
4.4.4
Kommunikation lokal V.24/V.28
Parameter
Wert
Prüfnorm
common
2,0 kV
IEC 61000-4-4
10 V
IEC 61000-4-6
Kl.
Produktnorm
Kl.
IEC 60870-2-1
3
IEC 60255-22-4
4
Die angeführten Werte gelten für eine Distanz £ 30 m geschirmt.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
45
4.4.5
Kommunikation LAN
Parameter
Wert
Prüfnorm
common
2,0 kV
IEC 61000-4-4
10 V
Kl.
Produktnorm
Kl.
IEC 60870-2-1
3
IEC 60255-22-4
4
IEC 61000-4-6
Die angeführten Werte gelten für eine Distanz £ 100 m Kat.5 Kabel.
46
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5
Inhalt
5.1
5.2
Stromversorgungsmodule ............................................................................... 49
5.3
5.4
Peripherieelement und I/O-Module ................................................................. 55
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
47
5.1
Mechanische Ausführung
Mechanik
Struktur
Aufbausystem zur Montage auf 35 mm Hutschiene
· 1 Stromversorgungsmodul
· 1 Steuerkopfmodul
· bis zu 8 I/O-Module
Abmessungen (HxBxT)
· je Modul
· voll bestückt
131 x 63 x 73 mm
131 x 630 x 73 mm + 2 x 3,7 mm
Gewicht
· Stromversorgungsmodul
· Steuerkopfmodul
· je I/O-Modul
ca. 200…230 g (typspezifisch)
ca. 280 g
ca. 225…300 g *)
Anschlüsse
48
Anschlusstechnik für Peripheriesignale und Stromversorgung
abziehbare Schraubklemmleisten, Drahtquerschnitt bis zu 2,5 mm²
Ethernet/LAN Kommunikation
RJ45 Buchse 8-polig zum Anschluss von Kat.5 Kabel
RS-232 Kommunikation
D-SUB 9-polig, male, mit Speiseeingang für externe
Übertragungseinrichtung
Speisung für externe
Datenübertragungseinrichtung
abziehbare Schraubklemme 2-polig, zum Anschluss einer
Hilfsspannung 9…30 VDC, max. 3 A
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.2
Stromversorgungsmodule
5.2.1
PS-6630
Stromversorgung
2 Systemspannungsausgänge
· Umgebungsbedingungen gemäß EMV+
· parallelschaltbar für Redundanz (nicht für Leistungserhöhung)
· potentialfreier Störungsausgang (bei Ausfall der Stromversorgung wird Relaiskontakt geöffnet)
· Funktionsanzeige über LED
Betriebsspannung
18…78 VDC (zugeführt über Klemmen)
Ausgangsspannungen
systemintern
für externes Modem 1)
U1
U2
5,15 VDC ±2%
5,1…5,4 VDC umschaltbar
9…10 VDC
verfügbare Leistung P U1
PU1 min
PU1 max
8,0 W – 1,25 P U2 max
8,0 W
(bei PU2 = 0 W)
PU2 max
2,5 W
verfügbare Gesamtleistung
PU1+U2 max
PU1+U2 peak
8,0 W
9,0 W
Wirkungsgrad
hU1 = P U1/Pin
hU2 = P U2/Pin
ca. 65%
ca. 60%
aufgenommene Leistung
Pin = PU1/h U1 + PU2/h U2
Pin max
Pin peak
12,3 W
13,8 W
Einschaltspitzenstrom
8A
40 A
600 µs
600 µs
Abgegebene Leistung
Pout [W]
4
5
6
7
8
garantierte Unterbrechungszeit
bei 18 VDC
bei 78 VDC
2)
2
3
Uin=60VDC
Uin=48VDC
1
Uin=24VDC
0
10
Verpolungsschutz
ja
Überlastschutz
nein 3)
Kurzschlussschutz
nein 3)
20
30
40
50
60
70 80 90 100 110 120 130 140 150 160 170 180
Tu [ms]
Unterbrech. Zeit (typ.)
Störungsausgang
max. Schaltspannung
max. Ausgabestrom
max. Kurzzeitstrom
350 VAC, VDC
120 mA dauernd (Durchgangswiderstand 35 Ω)
350 mA für 10 ms
Mechanik
Klemmen
abziehbare Schraubklemmen für direkte Leitermontage
Drahtquerschnitte bis 2,5 mm²
Abmessungen
131 x 63 x 73 mm (L x B x H, Maße ohne Hutschiene)
Gewicht
ca. 200 g
1)
über die Schnittstellenleitung DTR der seriellen Schnittstelle von CP-6020
2)
die Umschaltung auf die höhere Spannung erfolgt nur durch CP-6020/CPC60 und ist von deren Parametrierung abhängig (ohne Umschaltung ist nur die niedrigere Spannung verfügbar)
3)
interne Sicherung wird ausgelöst (Austausch nur durch autorisiertes Personal)
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
49
5.2.2
PS-6632
Stromversorgung
2 Systemspannungsausgänge
· Umgebungsbedingungen gemäß EMV+
· parallelschaltbar für Redundanz (nicht für Leistungserhöhung)
· potentialfreier Störungsausgang (bei Ausfall der Stromversorgung wird Relaiskontakt geöffnet)
· Funktionsanzeige über LED
Betriebsspannung
82…275 VDC (zugeführt über die Klemmen)
Ausgangsspannungen
systemintern
für externes Modem 1)
U1
U2
5,15 VDC ±2%
5,1…5,4 VDC umschaltbar
9…10 VDC
PU1 min
PU1 max
8,0 W – 1,25 P U2 max
8,0 W
(bei P U2 = 0 W)
PU2 max
2,5 W
verfügbare Gesamtleistung
PU1+U2 max
PU1+U2 peak
8,0 W
9,0 W
Wirkungsgrad
hU1 = P U1/Pin
hU2 = P U2/Pin
ca. 65%
ca. 60%
aufgenommene Leistung
Pin = PU1/h U1 + PU2/h U2
Pin max
Pin peak
12,3 W
13,8 W
Einschaltspitzenstrom
25 A
80 A
500 µs
500 µs
Abgegebene Leistung
Pout [W]
7
8
garantierte Unterbrechungszeit
bei 90 VDC
bei 230 VDC
2)
4
5
6
Uin=220VDC
2
3
Bei P=4W.....T=1000ms
(Uin=220VDC)
Bei P=2W.....T=1640ms
(Uin=220VDC)
1
Uin=110VDC
0 10 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800 850 900
Tu [ms]
Unterbrech. Zeit (typ.)
Verpolungsschutz
ja
Überlastschutz
nein 3)
Kurzschlussschutz
nein 3)
Störungsausgang
max. Schaltspannung
max. Ausgabestrom
max. Kurzzeitstrom
350 VAC, VDC
120 mA dauernd (Durchgangswiderstand 35 Ω)
350 mA für 10 ms
Mechanik
50
Klemmen
abziehbare Schraubklemmen für direkte Leitermontage
Drahtquerschnitte bis 2,5 mm²
Abmessungen
Gewicht
ca. 230 g
1)
über die Schnittstellenleitung DTR der seriellen Schnittstelle von CP-6020
2)
die Umschaltung auf die höhere Spannung erfolgt nur durch CP-6020/CPC60 und ist von deren Parametrierung abhängig (ohne Umschaltung ist nur die niedrigere Spannung verfügbar)
3)
interne Sicherung wird ausgelöst (Austausch nur durch autorisiertes Personal)
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.3
Steuerkopfmodule
5.3.1
CP-6020
Prozessor und Speicher
Prozessor
SAF-C161PI-LF
Taktfrequenz
14,7456 MHz
Genauigkeit CPU-Takt
1,0 ppm
Freilaufgenauigkeit
3,6 ms/1 Stunde
Programmspeicher
Flash-PROM 512 kByte
Arbeitsspeicher
SRAM 128 kByte
Parameterspeicher
serielles EEPROM 32 kByte (Bauform wie SIM-Card)
wechselbarer spannungsausfallsicherer Speicher
SIM-Karte 32 kB oder 128 kB
Max. Anzahl Datenpunkte
256 (Summe der Prozessabbilder)
Speicher für Anwenderprogramm
16 kB, davon 1 kB temporärer Speicher für Variablen
Anzahl Variablen für Anwenderprogramm
256 Variablen möglich, davon 256 Byte spannungsausfallsicher
(Variablen: BOOL = 1 Bit, DINT = 4 Byte, REAL = 4 Byte)
Programmabtastung
· zyklisch 2…2000 ms (einstellbares Raster 1 ms)
· spontan (einstellbar; Durchlauf nicht auf Interrupt-Basis)
Erfassungsraster digitale I/O
10 ms oder 1 ms (abhängig vom I/O-Modul)
Erfassungsraster analoge I/O
500 ms…60 s (TE-6430: 0,2 ms)
Dezentrales Archiv
Eintragungsraster für Messwerte 1, 2, 3, 5, 10, 15, 30, 60 min,
einstellbar
max. Telegrammlänge eines Segments 1…200 Byte, einstellbar
Speicherkonfiguration, einstellbar
3 Dateien zu je 250 Einträgen (=750 Einträge)
34 Dateien zu je 250 Einträgen (=8500 Einträge) *)
Binäre Eingänge
6 binäre Eingänge
· galvanische Trennung
· ein gemeinsames Bezugspotential wählbarer Polarität
Filterzeit
3 ms
Nennspannungen
24/48/60 VDC
Schaltschwellen
£ 12 V
³ 16 V
logisch "0"
logisch "1"
Stromaufnahme
1,0…1,5 mA
bei 18…78 V
Eingangskreise
18…78 VDC (mit externer Spannung betrieben)
Binäre Ausgänge (Relais)
Befehl (D00)
Befehl oder Störung oder
Watchdog (D01)
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
· 2 Ausgänge, potentialfrei
· Spannung zwischen den beiden Ausgängen max. 60 VDC
+30%
· Arbeitskontakte
· bei Ablauf des Watchdog oder Reset: Relaiskontakt offen
51
Maximaler Dauerstrom
Schaltspannung
2A
1A
0,77 A
24 VDC
60 VDC
78 VDC
Schaltspiele
105
104
Schaltleistung (ohmsche Last)
min. 1 mW
max. 60 W
Nennschaltleistung
Nennschaltstrom
48 W
60 W
60 W
Ausgangskreise
bei ohmscher Last und Nennschaltleistung
bei induktiver Last (L/R = 7ms)
24 VDC
48 VDC
60 VDC
2,00 A
1,25 A
1,00 A
Kommunikation
Serielle Schnittstelle
·
·
·
·
Pegel nach V.28
ESD-Schutz
Datenrate max. 19,2 kbit/s (vom Modem abhängig)
Versorgung für externes Modem über Schnittstellenleitung DTR
Stromversorgung
Betriebsspannung
4,7…5,1 VDC, max. 800 mW
Mechanik und Anschlüsse
Klemmen
abziehbare Schraubklemmen (Rastermaß 5.08)
D-SUB 9-polig, male (DIN 41652)
Abmessungen
Gewicht
ca. 190 g
*)
52
SIM-Karte mit 128 kB erforderlich
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.3.2
CP-6040
Prozessor und Speicher
Prozessor
SAF-C161PI-LF
Taktfrequenz
14,7456 MHz
Genauigkeit CPU-Takt
1,0 ppm
Freilaufgenauigkeit
3,6 ms/1 Stunde
Programmspeicher
Flash-PROM 512 kByte
Arbeitsspeicher
SRAM 128 kByte
Parameterspeicher
serielles EEPROM 32 kByte (Bauform wie SIM-Card)
wechselbarer spannungsausfallsicherer Speicher
SIM-Karte 32 kB oder 128 kB
Max. Anzahl Datenpunkte
256 (Summe der Prozessabbilder)
Speicher für Anwenderprogramm
16 kB, davon 1 kB temporärer Speicher für Variablen
Anzahl Variablen für Anwenderprogramm
256 Variablen möglich, davon 256 Byte spannungsausfallsicher
(Variablen: BOOL = 1 Bit, DINT = 4 Byte, REAL = 4 Byte)
Programmabtastung
· zyklisch 2…2000 ms (einstellbares Raster 1 ms)
· spontan (einstellbar; Durchlauf nicht auf Interrupt-Basis)
Erfassungsraster digitale I/O
10 ms oder 1 ms (abhängig vom I/O-Modul)
Erfassungsraster analoge I/O
500 ms…60 s (TE-6430: 0,2 ms)
Dezentrales Archiv
Eintragungsraster für Messwerte 1, 2, 3, 5, 10, 15, 30, 60 min,
einstellbar
max. Telegrammlänge eines Segments 1…200 Byte, einstellbar
Speicherkonfiguration, einstellbar
34 Dateien zu je 250 Einträgen (=8500 Einträge) *)
Binäre Eingänge
6 binäre Eingänge
· ein gemeinsames Bezugspotential wählbarer Polarität
Filterzeit
3 ms
Nennspannungen
24/48/60 VDC
Schaltschwellen
£ 12 V
³ 16 V
logisch "0"
logisch "1"
Stromaufnahme
1,0…1,5 mA
bei 18…78 V
Eingangskreise
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
53
Binäre Ausgänge (Relais)
Befehl (D00)
Befehl oder Störung oder
Watchdog (D01)
· 2 Ausgänge, potentialfrei
· Spannung zwischen den beiden Ausgängen max. 60 VDC
+30%
· Arbeitskontakte
· bei Ablauf des Watchdog oder Reset: Relaiskontakt offen
Maximaler Dauerstrom
Schaltspannung
2A
1A
0,77 A
24 VDC
60 VDC
78 VDC
Schaltspiele
105
104
Schaltleistung (ohmsche Last)
min. 1 mW
max. 60 W
Nennschaltleistung
Nennschaltstrom
48 W
60 W
60 W
Ausgangskreise
bei ohmscher Last und Nennschaltleistung
bei induktiver Last (L/R = 7ms)
24 VDC
48 VDC
60 VDC
2,00 A
1,25 A
1,00 A
Kommunikation
· Pegel nach V.28
· ESD-Schutz
· Datenrate max. 19,2 kbit/s (vom Modem abhängig)
LAN-Schnittstelle
· Ethernet gemäß IEEE 802.3, 10Base-T
· Datenrate 10 Mbit/s
· Leitungslängen 0…100 m
Stromversorgung
Betriebsspannung
4,7…5,1 VDC, max. 800 mW
Mechanik und Anschlüsse
Klemmen
abziehbare Schraubklemmen (Rastermaß 5.08)
D-SUB 9-polig, male (DIN 41652)
LAN-Schnittstelle
RJ45 8polig (IEC 603.7)
Abmessungen
Gewicht
ca. 190 g
*)
54
SIM-Karte mit 128 kB erforderlich
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.4
Peripherieelement und I/O-Module
Die Peripheriefunktionen sind verantwortlich für die Prozessdateneingabe und -ausgabe über I/OModule und erfolgen teilweise durch
·
Hardware (Beispiel: Filter, ADC, 1-aus-n-Prüfung, DAC)
·
Firmware (Beispiel: Messwertglättung, Zeitbeigabe)
Die Peripheriefunktionen sind für jedes I/O-Modul spezifisch.
Hinweis
Die Funktionen und deren Wirkungsweise sind im Handbuch SICAM RTUs Gemeinsame Funktionen
Peripherieelemente nach IEC 60870-5-101/104" detailliert beschrieben.
Hinweis
Die technischen Daten der I/O-Module finden Sie im Handbuch SICAM TM I/O-Module.
In der nachfolgenden Auflistung werden Fußnoten verwendet, um die Wirkungsweise der Funktionen näher zu spezifizieren.
f
Fernwirken
die Funktion wirkt auf Prozessinformationen, die spontan übertragen werden
f1
Fernwirken
die Funktion liefert (Erfassung) spontan übertragene Prozessinformationen oder wird durch solche angesteuert (Ausgabe); zum Teil werden auch periodisch übertragene Informationen erzeugt/benötigt
a
Automatisierung
die Funktion wirkt auf Prozessinformationen, die periodisch übertragen werden
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
55
5.4.1
Erfassung und Vorverarbeitung
5.4.1.1
DI-6100, DI-6101, DI-6104
·
·
Einzelmeldungen
─
─
─
─
─
─
Erfassung mit einer Auflösung von 10 ms f
Aktualisierung alle 10 ms a (im Zyklus der Steuer- und Regelfunktion, wenn größer)
Revision fa
Geberspannungsüberwachung fa
Invertierung fa
Firmwarefilter f
─
─
─
─
Flatterunterdrückung f
Ermittlung der Übertragungsursache f
spontane Übertragung bei Änderung f
periodische Übertragung a
Doppelmeldungen
─ Erfassung mit einer Auflösung von 10 ms f
─ Aktualisierung alle 10 ms a (im Zyklus der Steuer- und Regelfunktion, wenn größer)
─ Revision fa
─
─
─
─
─
─
─
─
Invertierung fa
Firmwarefilter f
Überwachung auf Differenz- und Störstellung f
Melden laufender Schalthandlungen f
Schalterfallerkennung f
─ Schalterfallunterdrückung bei automatischer Wiedereinschaltung f
─ spontane Übertragung bei Änderung f
─ periodische Übertragung a
·
Zählwerte über Zählimpulse f1
─ Erfassung durch Firmware mit einer maximalen Zählfrequenz von 20 Hz
− Impulslänge/-pause >20 ms/>20 ms
− Revision
− Geberspannungsüberwachung
− Invertierung
− Impulszählung
─ Zählerstandsbildung
− Zählimpulsbewertung
− Zähler setzen
─ Zählwertbildung
− Zählerabfrage
− Intervallsteuerung
− umgespeicherter Absolutwert
− umgespeicherter Relativwert
─ nicht spannungsausfallsicher
─ Zählwertübertragung nach IEC 60870-5-101/104
─ spontane Übertragung
56
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.4.1.2
DI-6102, DI-6103
·
·
Einzelmeldungen
─
─
─
─
Erfassung mit einer Auflösung von 1 ms f
Aktualisierung alle 10 ms a (im Zyklus der Steuer- und Regelfunktion, wenn größer)
Revision fa
─
─
─
─
─
─
Invertierung fa
Firmwarefilter f
Doppelmeldungen
─ Erfassung mit einer Auflösung von 1 ms f
─ Aktualisierung alle 10 ms a (im Zyklus der Steuer- und Regelfunktion, wenn größer)
·
─
─
─
─
─
─
Revision fa
Invertierung fa
Firmwarefilter f
Überwachung auf Differenz- und Störstellung f
─
─
─
─
─
─
Melden laufender Schalthandlungen f
Schalterfallerkennung f
Schalterfallunterdrückung bei automatischer Wiedereinschaltung f
Zählwerte über Zählimpulse f1
─ Erfassung durch Firmware mit einer maximalen Zählfrequenz von 20 Hz
− Impulslänge/-pause >2 ms/>2 ms
− Revision
− Geberspannungsüberwachung
− Invertierung
− Impulszählung
─ Zählerstandsbildung
− Zählimpulsbewertung
− Zähler setzen
─ Zählwertbildung
− Zählerabfrage
− Intervallsteuerung
− umgespeicherter Absolutwert
− umgespeicherter Relativwert
─ nicht spannungsausfallsicher
─ Zählwertübertragung nach IEC 60870-5-101/104
─ spontane Übertragung
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
57
5.4.1.3
AI-6300, AI-6307, AI-6308
·
Ströme und Spannungen
─ parametrierbares Erfassungsraster n*100 ms f
─ Messbereiche einstellbar mit einer Auflösung12 Bit + Vorzeichen f
− bei Reduzierung des Bereichs sinkt die Auflösung
─
─
─
─
─
Revision f
Brummunterdrückung f *)
automatische Kalibrierung f
Glättung f
Anpassung f
− linear (normalisiert, technologisch skaliert oder short floating point)
− Nullbereichsunterdrückung
− Plausibilitätskontrolle
─ Änderungsüberwachung f
─ spontane Übertragung bei Änderung f
______
*)
58
von USIO60, USIO61 nicht unterstützt
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.4.1.4
AI-6310
·
Temperaturen f1
─ Erfassung über die analogen Eingänge eines SM-0571
─ Anschaltung der Widerstandsthermometer: 2-, 3- oder 4-Leitertechnik
─ Aktualisierung alle 400 ms
─ parametrierbare Messbereiche
− Temperaturwerte
- Eingangsbereich
Pt100: -50…+350°C / -58…+662°F / (»80,31…229,67 Ω)
Pt100: -100…+700°C / -148…+1292°F / (»60,25…345,13 Ω)
Ni100: -60…+250°C / -76…+482°F / (»69,5…289,2 Ω)
- Auflösung
Pt100: -50…+350°C 0.15°C / 0.28°F / (56 mΩ)
Pt100: -100…+700°C 0.15°C / 0.28°F / (56 mΩ)
Ni100: -60…+250°C 0.15°C / 0.28°F / (56 mΩ)
- Aktualisierungsraster
16⅔ Hz < 6,8 s
50 Hz < 5,6 s
60 Hz < 5,2 s
− Widerstandswerte
- Eingangsbereich 40…400 Ω
─
─
─
─
─
─
-
Auflösung 56 mΩ
-
Aktualisierungsraster
HW-Rev. ="--"
HW-Rev. ≥"-A"
16⅔ Hz < 6,8 s 16⅔ Hz < 1,68 s
50 Hz
< 5,6 s 50 Hz
< 1,44 s
60 Hz
< 5,2 s 60 Hz
< 1,36 s
Revision
Brummunterdrückung *)
automatische Kalibrierung
Abgleich für 2-Leitertechnik
Glättung
Anpassung
− Temperaturwert (°C, °F), Berechnung über implementierte Kurven
− Widerstandwert (Ω)
─ Änderungsüberwachung
─ spontane Übertragung bei Änderung
______
*)
5.4.1.5
von USIO60, USIO61 nicht unterstützt
TE-6430
·
Zählwerte über Zählimpulse
─ 2 Zählimpulseingänge oder
─ 1 Zählimpulseingang und 1 Übernahmeeingang
─ Eingänge sind von Logikkreisen und Masse galvanisch getrennt
─ Eingänge sind voneinander nicht galvanisch getrennt
─ Eingangsspannungsbereich von 24 bis 60 V
─ Eingänge sind durch EMV-Filter und Störschutzeinrichtungen gesichert
─ autark betreibbare Funktionen des Moduls werden gepuffert betrieben, dadurch bleiben
Zählfunktion und Zählerstände bei einem Spannungsausfall bis zu 72 Stunden erhalten
─ spontane Übertragung f
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
59
5.4.2
Nachverarbeitung und Ausgabe
5.4.2.1
DO-6200
·
Impulsbefehle f1
─ Gesicherte Ausgabe von Impulsbefehlen
− 1-polig
─ Einzel-, Doppel- und Stufenstellbefehle
─ Befehlsausgabe (OC)
─ Verfahren und Abläufe nach IEC 60870-5-101/104
− Formale Prüfung
− Direkter Befehl
− Anwahl und Ausführungsbefehl ("select/execute")
·
─
─
─
─
─
─
─
Retryunterdrückung
1-aus-n Prüfung
Steuerortprüfung
Befehlsverriegelung
Synchronisierung
Revision
Befehlsausgabezeit
− parametrierbar
− vom Prozess abhängig
─
─
─
─
─
Rückmeldungsüberwachung
Nachdrücken
Schaltfolgen
Befehlsgabe für automatische Wiedereinschaltung
werden Ausgänge des Moduls für Impulsbefehle verwendet, können keine Ausgänge des
selben Moduls für Meldungsausgabe verwendet werden
Meldungsausgabe
─ wählbares Verhalten bei Kommunikationsausfall fa
(Absteuern oder Beibehalten)
─ Absteuern bei Baugruppenausfall fa
─ spontane Übertragung f oder
─ werden Ausgänge des Moduls für Meldungsausgabe verwendet, können keine Ausgänge
des selben Moduls für Impulsbefehle verwendet werden
5.4.2.1.1
Weitere Funktionen
·
60
Zuordnung Rückmeldung zu Impulsbefehl
─ parametrierbare Zuordnung
─ vordefinierte Zuordnung
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.4.2.2
DO-6212
·
Impulsbefehle f1
− 1-polig, 1½-polig, 2-polig
− nicht mischbar
─ Befehlsausgabe (OC)
− Direkter Befehl
·
─
─
─
─
─
─
─
Retryunterdrückung
1-aus-n Prüfung
Steuerortprüfung
Befehlsverriegelung
Synchronisierung
Revision
Befehlsausgabezeit
− parametrierbar
─
─
─
─
─
Nachdrücken
Schaltfolgen
werden Ausgänge des Moduls für Impulsbefehle verwendet, können keine Ausgänge des
selben Moduls für Meldungsausgabe verwendet werden
Meldungsausgabe
─ wählbares Verhalten bei Kommunikationsausfall fa
(Absteuern oder Beibehalten)
─ Absteuern bei Baugruppenausfall fa
─ werden Ausgänge des Moduls für Meldungsausgabe verwendet, können keine Ausgänge
des selben Moduls für Impulsbefehle verwendet werden
5.4.2.2.1
Weitere Funktionen
·
Meldungs- und Befehlsausgabe
─ parametrierbare Ausgabe der Kategorien DO_EX und DO_DX
− gemischte Ausgabe von Meldungen und Befehlen auf einem DO-Modul möglich
− Ausgabe von Impulsbefehlen oder Dauerbefehlen
·
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
61
5.4.2.3
DO-6220, DO-6221, DO-6230
·
Impulsbefehle f1
− 1-polig, 1½-polig, 2-polig
− nicht mischbar auf einem Modul
− Direkter Befehl
─
─
─
─
─
─
─
Steuerortprüfung
Retryunterdrückung
1-aus-n Prüfung
Befehlsverriegelung
Synchronisierung
Revision
DO-6220 - Befehlsausgabe gemäß IC1
− Ruheprüfung
− Selektive Aktivierungsprüfung
─ DO-6221 - Befehlsausgabe gemäß RC1
− Ruheprüfung
− Selektive Aktivierungsprüfung
− Widerstandsprüfung
− Stromflussmessung
− Erdschlussprüfung
− Fremdspannungsüberprüfung
─ Befehlsausgabezeit
− parametrierbar
─
─
─
─
─
─
─
5.4.2.3.1
Nachdrücken
periodische Steuerkreisprüfung
Schaltfolgen
Überwachung der Befehlsausgabesequenz, um Fehlausgaben zu verhindern
Ansteuerung von Befehlsschützen mit oder ohne Selbstunterbrechung (mit DO-6221)
Weitere Funktionen
·
Zuordnung Rückmeldung zu Impulsbefehl (gilt nur für DO-6230)
62
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
5.4.2.4
AO-6380
·
Sollwerte über Ströme und Spannungen
─ Ausgabe über die analogen Ausgänge eines SM-0572 fa
─ Ausgabebereich einstellbar mit einer Auflösung fa
− 15 Bit + Vorzeichen bei ±20 mA/±10 V
− bei Reduzierung des Bereichs sinkt die Auflösung
─ Verfahren und Abläufe nach IEC 60870-5-101/104 fa
− Direkter Befehl
─ Anpassung f
− linear (normalisiert, technologisch skaliert oder short floating point) f
─ wählbares Verhalten bei Kommunikationsausfall und Baugruppenausfall fa
(Wert beibehalten, Ersatzwert ausgeben)
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
63
5.4.3
Typ
vordefinierte Zuordnung
Einzelmeldung zu Einzelbefehl
(1-polig):
DI-610x mit DO-6200
EM IOMx – IND00 ...
EM IOMx– IND07 ...
Befehl IOMy – OUT D00
EM IOMx – IND17 ... Befehl IOMy – OUT D17
(1-polig):
DI-610x mit DO-6212
(zwei DO-6212 mit einem DI-610x möglich)
Befehl IOMy – OUT
Befehl IOMy – OUT
Befehl IOMy – OUT
Befehl IOMz – OUT
Befehl IOMz – OUT
D00
D01
D07
D00
D01
EM IOMx – IND17 ... Befehl IOMz – OUT D07
(1-polig):
DI-610x mit DO-6230
Befehl IOMy – CA00
Befehl IOMy – CB00
EM IOMx – IND17 ... Befehl IOMy – CB07
(1,5-polig):
DI-610x mit DO-6212
Befehl IOMy – OUT
Befehl IOMy – OUT
Befehl IOMy – OUT
Befehl IOMz – OUT
Befehl IOMz – OUT
D00
D01
D06
D00
D01
EM IOMx – IND16 ... Befehl IOMz – OUT D06
(1,5-polig):
DI-610x mit DO-6230
EM IOMx – IND17 ... Befehl IOMy – CB07
Einzelmeldung zu Einzelbefehl (2-polig):
DI-610x mit DO-6212
Befehl IOMy – OUT D00/D01
Befehl IOMz – OUT D00/D01
Befehl IOMz – OUT D02/D03
EM IOMx – IND16 ... Befehl IOMz – OUT D06/D07
(2-polig):
DI-610x mit DO-6230
EM IOMx – IND00 ... Befehl IOMy – CA00/CB00
Doppelmeldung zu Doppelbefehl
(1-polig):
DI-610x mit DO-6200
DM IOMx – IND00/D01 ... Befehl IOMy – OUT D00/D01
(1-polig):
DI-610x mit DO-6212
DM IOMx – IND10/D11 ... Befehl IOMz – OUT D00/D01
64
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Typ
vordefinierte Zuordnung
(1-polig):
DI-610x mit DO-6230
DM IOMx – IND00/D01 … Befehl IOMy – CA00/CA01
DM IOMx – IND02/D03 ... Befehl IOMy – CA02/CA03
DM IOMx – IND10/D11 ... Befehl IOMy – CB00/CB01
(1,5-polig):
DI-610x mit DO-6212
(1,5-polig):
DI-610x mit DO-6230
DM IOMx – IND00/D01 … Befehl IOMy – CA00/CA01
(2-polig):
DI-610x mit DO-6212
DM IOMx – IND00/D01 ... Befehl IOMy – OUT D00..D03
DM IOMx – IND04/D05 ... Befehl IOMy – OUT D04..D07
DM IOMx – IND10/D11 ... Befehl IOMz – OUT D00..D03
DM IOMx – IND14/D15 ... Befehl IOMz – OUT D04..D07
(2-polig):
DI-610x mit DO-6230
DM IOMx – IND00/D01 ... Befehl IOMy – CA00..CB01
x = 0..7, y = x+1, z = x+2
Die Module DO-62xx müssen jeweils unmittelbar nach den DI-610x bestückt werden.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
65
66
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
A
Bestellinformation
Inhalt
A.1
Stromversorgungsmodule ............................................................................... 68
A.2
A.3
I/O-Module ..................................................................................................... 70
A.4
Interface-Module ............................................................................................ 73
A.5
Zubehör.......................................................................................................... 74
A.6
Projektierungswerkzeuge ............................................................................... 79
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
67
Bestellinformation
A.1
68
Stromversorgungsmodule
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
PS-6630 Stromversorgungsmodul
24…60 VDC (EMC+)
GC6-630
PS-6632 Stromversorgungsmodul
110…220 VDC (EMC+)
GC6-632
6MF11130GG300AA0
6MF11130GG320AA0
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bestellinformation
A.2
Steuerkopfmodule
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
CP-6020 Steuerkopfmodul V.28,
8 Module
GC6-020
CP-6040 Steuerkopfmodul
ET10TX/V.28, 8 Module
GC6-040
6MF11130GA200AA0
6MF11130GA400AA0
69
Bestellinformation
A.3
70
I/O-Module
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
DI-6100 Binäre Eingabe
2x8, 24…60 VDC
GC6-100
2x8, 110/220 VDC
GC6-101
2x8, 24…60 VDC 1 ms
GC6-102
2x8, 110/220 VDC 1 ms
GC6-103
2x8, 220 VDC
GC6-104
6MF11130GB000AA0
6MF11130GB010AA0
6MF11130GB020AA0
6MF11130GB030AA0
6MF11130GB040AA0
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bestellinformation
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
DO-6200 Binäre Ausgabe Transistor
2x8, 24…60 VDC
GC6-200
DO-6212 Binäre Ausgabe Relais
8x 24…220 VDC/230 VAC
GC6-212
DO-6220 Befehlsausgabe
Basismodul
GC6-220
Basismodul Messung
GC6-221
Relaismodul
GC6-230
AI-6300 Analoge Eingabe
2x2 ±20 mA/±10 V
GC6-300
6MF11130GC000AA0
6MF11130GC120AA0
6MF11130GC200AA0
6MF11130GC210AA0
6MF11130GC300AA0
6MF11130GD000AA0
71
Bestellinformation
72
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
2x2 ±2,5 mA/±5 mA/±10 V
GC6-307
2x2 ±1 mA/±2 mA/±10 V
GC6-308
2x2 Pt100/Ni100
GC6-310
AO-6380 Analoge Ausgabe
4x ±20 mA/±10 mA/±10 V
GC6-380
TE-6420 Drehzahlerfassung
2x2 5 VDC/24 VDC/NAMUR
GC6-420
6MF11130GD070AA0
6MF11130GD080AA0
6MF11130GD100AA0
6MF11130GD800AA0
6MF11130GE200AA0
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bestellinformation
A.4
Interface-Module
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
CM-0819 RS232/RS485 Konverter
galvanisch getrennt
GA0-819
6MF11112AJ100AF0
CM-0821 Feldbus-Interface Ring
(3x LWL, 1x el.)
GA0-821
CM-0822 Feldbus-Interface Stern
(4x LWL)
GA0-822
CM-0823 Feldbus-Interface Ring
(3x LWL, 1x RS485)
GA0-823
CM-0827 Fiberoptik-Interface
(El.-LWL)
GA0-827
6MF11110AJ270AA0
CM-0829 RS-232/RS-422; RS-485
Konverter
GA0-829
6MF11110AJ210AA0
6MF11110AJ220AA0
6MF11110AJ230AA0
6MF11112AJ200AA0
73
Bestellinformation
A.5
Zubehör
A.5.1
Proprietäre Modems
*)
A.5.2
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
CE-0700 V.23 Standleitungsmodem
für Hutschienenmontage
G21-200
CE-0701 WT Kanalmodem für Hutschienenmontage *)
G22-081
6MF11020BC000AA0
6MF11020CA810AA0
abgekündigt
Empfohlene Modems (Fremdgeräte)
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Westermo TD-36AV
www.westermo.com
Wählverkehr analog
Westermo TD-36LV
Wählverkehr analog
Westermo IDW-90
www.westermo.com
Wählverkehr ISDN
74
Coherent Eurocom 24
G21-014
Wählverkehr analog
6MF11020BA140AA0
Cinterion MC52iT Dualband
G21-030
Wählverkehr GSM
inklusive Hutschienenmontagesatz
und Anschlußkabel (1,5 m)
6MF11020BA300AA0
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bestellinformation
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Siemens Stationäre Antenne GSM
G21-031
Antenne für Außenmontage
6MF11020BA310AA0
Siemens MD741-1 GPRS-Router
www.siemens.com
Dr. Neuhaus Tainy EMOD-V2-IO
www.neuhaus.de
oder
Dr. Neuhaus Tainy EMOD-L1-IO
A.5.3
Kabel und Stecker
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Modem-Kabel SICAM MIC für
CE-070x
TC6-210-6MF13130GC100AA1
330 mm; 9-polig D-SUB
Modem-Kabel SICAM MIC für
MC52iT-Modem
TC6-211
6MF13130GC110AA1
220 mm; 9-polig D-SUB
D-SUB 9-polige Steckerverriegelung
TC6-212
6MF13130GC120AA1
TPP_1M TP Patchkabel 1m Cat5,
grau
grau
grau
grau
grau
T41-255
6MF13040BC550AA0
T41-251
6MF13040BC510AA0
T41-252
6MF13040BC520AA0
T41-253
6MF13040BC530AA0
T41-254
6MF13040BC540AA0
(für schrankinterne Verdrahtungen)
CAT5-INSTALL-Kabel 1,5M
CAT5-INSTALL-Kabel 3M
CAT5-INSTALL-Kabel 5M
CAT5 Install.Kabel 100m
4x2x0,5 (AWG24)
TF5-200
6MF13140FC000AA0
TF5-201
6MF13140FC010AA0
TF5-202
6MF13140FC020AA0
TF5-010
6MF13140FA100AA0
(für schrankexterne Verdrahtungen)
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
75
Bestellinformation
Lichtwellenleiter
Länge: max. 0,5 km
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Nullmodemkabel 2xDB9F für
SICAM MIC, 1,8 m
TF5-204
FO-INDOORCABLE-50-DUP-LSOH
TF7-027
6MF13140HA270AA1
TF7-028
6MF13140HA280AA1
FO-OUTDOORCABLE-50-2FIB-ARM
Lichtwellenleiter
Länge: max. 1,5 km
FO-INDOORCABLE-62-DUP-LSOH
FO-OUTDOORCABLE-62-2FIB-ARM
A.5.4
6MF13140FC040AA0
TF7-006
6MF13140HA060AA1
TF7-007
6MF13140HA070AA1
FO-CONNECTOR-ST-50/62
TF7-016
6MF13140HA160AA1
Modular Kupplung RJ45 - 9-pol.
D-SUB female
TF5-101
6MF13140FB010AA1
CM-6810 TM I/O-Module
Absetzkabel
GC6-810
6MF11130GJ100AA0
Empfohlene Vorschaltnetzgeräte
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Stromversorgung 115/230 VAC,
100…375 VDC, 24 VDC 50 W
www.mtm-power.com
Stromversorgung 5 V/2 A
www.syko.de
SYKO EWS 01 U.06.05.20
82…264 VAC oder 36…350 VDC
76
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bestellinformation
A.5.5
SIM-Karte
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
SIM-Karte 32 kB
CC6-093
6MF12131GA030AA0
SIM-Karte 128 kB
CC6-092
6MF12131GA020AA0
A.5.6
Sonstiges
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Busabschluss
TC6-050
6MF13130GA500AA0
Codierprofil für TM Klemmleisten
TC6-055
6MF13130GA550AA0
Abziehhilfe für Klemmen
TC6-200
6MF13130GC000AA0
PHOENIX CR-MSTB
PHO+1734401
Codierreiter, wird in die Ausnehmung
auf der Stiftleiste direkt am Klemmenmodul eingeschoben, roter Isolierstoff
6 Stk.
WEIDMUELLER LPA QB2
WEI+147220
Querverbindung 2-polig
WEIDMUELLER Bogen mit 48 Klebeschildern
Zur individuellen Beschriftung der
Klemmenpunkte (das Klebeschild
wird auf den schrägen Flächen neben
den Modulklemmen angebracht)
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
WEI+168551-1044
77
Bestellinformation
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
PHOENIX Zackband ZB 8/27
PHO+0807216
Beschriftbar mit dem LaserdruckEtikett BMKL (26,8 x 6,8 WH), B-Stift,
oder CMS-System, Schriftfeldgröße:
8 x 27 mm, weiß, 10 Stk.
WAGO Endklammer 249-117
Schnappverschluss-Endhalter für
TS35-Schiene
78
WAG+249-117
www.wago.de
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Bestellinformation
A.6
Projektierungswerkzeuge
A.6.1
SICAM TOOLBOX II
A.6.1.1 Toolsets
Toolset
Bezeichnung
Sachnummer/MLFB
Engineering Manager
TBII_EMII_V5_Licence
S32-000-5
6MF14030CA000AA5
TBII_EMII-Light_V5_Licence
S32-010-5
6MF14030CA100AA5
TBII_EMII-Light-to-FULL_V5_Licence
S32-011-5
6MF14030CA110AA5
TBII_PSRII_V5_Licence
S34-000-5
6MF14030EA000AA5
TBII_PSRII-Light_V5_Licence
S34-010-5
6MF14030EA100AA5
TBII_PSRII-Light-toFULL_V5_Licence
S34-011-5
6MF14030EA110AA5
TBII_OPMII_V5_Licence
S35-000-5
6MF14030FA000AA5
TBII_OPMII-Light_V5_Licence
S35-010-5
6MF14030FA100AA5
TBII_OPMII-Light-toFULL_V5_Licence
S35-011-5
6MF14030FA110AA5
TBII_CAExplus_V5_Licence
S36-100-5
6MF14030GB000AA5
TBII_CAExplus-Light_V5_Licence
S36-110-5
TBII_CAExplus-Light-toFULL_V5_Licence
S36-111-5
TBII_CAEx_safety_V5_Licence
S36-200-5
TBII_CAEx_safety-Light_V5_Licence
S36-210-5
TBII_CAEx_safety-Light-toFull_V5_Licence
S36-211-5
TBII_CAExplus_Hardlock-USB
G95-521-Z
6MF11100FF210AZ0
Projektierungs- und Servicerechner
Objektorientierter Prozessdatenmanager
Werkzeug für Steuer- und Regelfunktionen
Erweiterung für Safety V&V,
Safety Monitor
CAEx plus Hardlock
Der Engineering Manager ist das Basis-Toolset, auf dem alle anderen Toolsets aufsetzen. Zu
jedem Toolset ist auch eine entsprechende Light-Version erhältlich. Die Light-Versionen sind
eingeschränkt auf die Bearbeitung von maximal 100 Systemelementen und maximal
2000 Datenpunkten.
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
79
Bestellinformation
A.6.1.2 Packages
Ein Package besteht aus definierten Toolsets.
Bezeichnung
Inhalt
TBII_Standard_V5
alle Toolsets
TBII_Basic_V5
EM II, PSR II, OPM II
TBII_Administration_V5
EM II
TBII_Maintenance_V5
EM II, PSR II
TBII_Standard-LIGHT_V5
alle Toolsets
TBII_Basic-LIGHT_V5
EM II, PSR II, OPM II
TBII_Administration-LIGHT_V5
EM II
TBII_Maintenance-LIGHT_V5
EM II, PSR II
Die SICAM TOOLBOX II wird auf DVD-ROM geliefert. Für die Verwendung der einzelnen
Werkzeuge sind Software-Lizenzen erforderlich.
Eine umfangreiche Auswahl an Software-Lizenzen steht, je nach Bedarf und Konfiguration,
zur Verfügung:
·
Lokale PC-Konfiguration
·
Server-Client-Konfiguration
·
Web-Engineering
·
Update
·
Upgrade LIGHT to FULL
Die Bestellung der Software-Lizenzen erfolgt über eine MLFB, die für V5.0 immer mit
6MF7050 und für V5.1 immer mit 6MF7051 beginnt. Durch die Auswahl der Optionen ergibt
sich die entsprechende Variante der Software-Lizenz.
Die genauen Bestellinformationen finden Sie im SICAM TOOLBOX II V5 Lizenzkatalog.
A.6.2
80
Web-Projektierung
Bezeichnung
Sachnummer
Offline Parametriertool CPC60
WEBmic SW
SC6-900-1.XX86
CPC60 Flashladetool & Firmware
FLASHmic
SC6-060-1.XX86
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
Glossar
SICAM RTUs Glossar
A
Adresstyp
Der Adresstyp legt fest, ob als Adresse eines Datenpunktes in einem Telegramm eine systemtechnische
oder eine verfahrenstechnische Adresse eingetragen ist
AE
Automatisierungseinheit
Analogausgang
Hardware zur Ausgabe eines analogen Signals an eine Anzeigeeinrichtung (Messwert) oder zur SollwertVorgabe an ein Stellglied (Strom, Spannung)
Analogeingang
Hardware zur Erfassung eines analogen Signals über Messwandler (Messwert über Strom, Spannung,
Temperatur, Widerstand)
Analoge Ausgabe
Baugruppe (Modul, Submodul, I/O-Modul, etc.) zur Ausgabe analoger Signale. Aufgabe einer "Analogen
Ausgabe" ist die Umsetzung von arithmetischen Werten auf Ströme oder Spannungen, und somit zur
Ausgabe von analogen Prozessinformationen.
Analoge Eingabe
Baugruppe (Modul, Submodul, I/O-Modul, etc.) zur Erfassung analoger Signale. Aufgabe einer "Analogen
Eingabe" ist die Bewertung analoger Signale und somit die Rückgewinnung der analogen Prozessinformationen. Je nach Verständnis des Begriffes ist auch die Anpassung inkludiert oder nicht.
Anweisungsliste
Zeilenorientiertes Programm für Steuer- und Regelfunktionen gem. IEC 61131-3
Anwenderdiagnoseklassen
Dienen zur Klassifizierung der einzelnen Diagnoseinformationen zusätzlich zu den Systemdiagnoseklassen. Sie sind durch den Anwender frei vergebbar (maximal 8 Klassen).
Anwenderdiagnosesätze
Anwenderdiagnosesätze sind Diagnoseinformationen, welche durch anwendungsspezifische Rangierungen aus den Diagnosebits der Detail-Diagnosetabelle gebildet werden. Anwenderdiagnosesätze können
maximal 8 Anwenderdiagnoseklassen zugeordnet werden.
Anwenderprogramm
Logische Anordnung aller Programm-Sprachenelemente und -Konstrukte, die für die beabsichtigte Signalverarbeitung zur Steuerung einer Maschine oder eines Prozesses mit einem SPS-System erforderlich
sind (nach IEC 61131-12.1).
Mit CAEx plus werden Anwenderprogramme für Steuer- und Regelfunktionen erstellt. Ein Anwenderprogramm umfasst die Task(s) und die zugehörigen Programm-Instanzen und Typ-Instanzen. Ein Anwenderprogramm wird von einer Ressource ( CPU) ausgeführt.
Arbeitskontakt
Relaiskontakt der offen ist, wenn das Relais nicht aktiviert ist. Der Kontakt schließt, wenn das Relais aktiviert wird.
ASDU
Dienstdateneinheit der Anwendungsschicht (Application Service Data Unit)
Ausgabeimpuls
Wird der Ausgabeimpuls gesetzt und ein Befehlsausgang (binärer Ausgang) ist bereits angewählt (Relais
aktiviert), dann wird der Befehl an den Prozess ausgegeben
MC6-053-2.00, Ausgabe 07.2014
81
Glossar
Autarkie
Ein autarkes Basissystemelement und seine Zusatzsystemelemente (Protokoll- und Peripherieelemente)
arbeiten während eines Ausfalls des Steuerkopfes weiter
Automatisierungseinheit
Eine Automatisierungseinheit ist ein modular aufgebautes Gerät zur Erfassung, Verarbeitung und Ausgabe von Prozessinformation. Sie kommuniziert in Automatisierungsnetzen über serielle oder EthernetProtokolle mit anderen Automatisierungseinheiten oder Leitsystemen.
Eine Automatisierungseinheit besteht aus mindestens 1 Baugruppenträger oder 1 Hutschiene (je nach
System), 1 Stromversorgung und 1 Basissystemelement, sowie optionalen Peripherieelementen und optionalen Protokollelementen.
Automatische Datenflussrangierung
Die Rangierung einzelner Prozessinformationen ist nicht erforderlich. Es ist einfach nur die Richtung
(Überwachungsrichtung, Steuerungsrichtung, beide Richtungen) in der die Telegramme zu übertragen
sind, zu parametrieren. Die Typkennung jedes Telegramms gibt Aufschluss darüber, zu welcher Klasse
ein Telegramm gehört und mit welchen Methoden es zu verteilen ist.
Telegramme mit Prozessinformationen in Überwachungsrichtung werden über einen Eintrag in der Topologie verteilt. Telegramme mit Prozessinformationen in Steuerungsrichtung werden an die durch ihre
CASDU festgelegten Ziele über Schnittstellen verteilt, die in der Topologie definiert sind. Die CASDU wird
als Zieladresse interpretiert.
AWL
Anweisungsliste
Ax 1703 Peripheriebus
Ermöglicht die gesicherte (Hammingdistanz 4), serielle, systeminterne Kommunikation zwischen dem Basissystemelement und den Peripherieelementen
Ax PE-Bus
Ax 1703 Peripheriebus
B
Basissystemelement
Das Basissystemelement ist ein Systemelement zur Verarbeitung von Informationen nach unterschiedlichen Gesichtspunkten (z.B. Automatisierung, Fernwirken, etc.) und zur Verwaltung von Systemfunktionen
(z.B. Parameter, Diagnose, etc).
Baugruppe
Hardware, die in einem Baugruppenträger montiert wird
Baugruppenausfall
Signalisiert, dass die interne Kommunikation mit einer Baugruppe nicht mehr möglich ist und wird im allgemeinen vom überwachenden Basissystemelement nachgebildet.
Baugruppennummer
Systemtechnische Identifikation eines Systemelements innerhalb einer Automatisierungseinheit, Teil der
IOA in einem Telegramm bei systemtechnischer Adressierung. Die anderen Teile der IOA sind die Wertnummer und die Subadresse.
Baugruppenträger
Vorrichtung, in der Baugruppen und Geräte montiert werden.
Befehlsrichtung
Übertragungsrichtung von der Zentralstation zu einer Unterstation
Befehlsrückmeldung
Die Befehlsrückmeldung ist eine Zusatzinformation zur Doppelmeldung, gibt den Grund für die Zustandsänderung an (Schalterfall oder Schalthandlung läuft)
Bestückung
Bestückung wird in mehrfacher Bedeutung verwendet:
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Glossar
a) projektieren der Konfiguration einer Automatisierungseinheit in der SICAM TOOLBOX II
b) physisches Anordnen und Montieren der konfigurierten Hardware
– stecken am durch die Konfiguration definierten Steckplatz (Steckplatzadressierung), oder
– einstellen der durch die Konfiguration definierten Adresse und Stecken an einem beliebigen
Steckplatz (einstellbare Adresse)
Binär
Darstellung einer Informationen durch 2 unterschiedliche Zustände oder zwei diskrete Werte (=digital)
Binärer Ausgang
Meldung oder Befehl mit 2 unterschiedlichen Zuständen
Binäre Eingabe
Bezeichnung für eine Baugruppe, ein Modul, ein Submodul, ein I/O-Modul, etc. zur Erfassung binärer
Signale; Aufgabe einer "Binären Eingabe" ist die Bewertung binärer Signale und somit die Rückgewinnung der binären Prozessinformation
Binärer Eingang
Hardware zum Erfassen eines binären Signals (Einzelmeldung, Doppelmeldung)
Binäre Prozessinformation
Prozessinformation vom Typ "binär" ( binär), z.B. Leistungsschalter Stellung EIN/AUS, Lager Übertemperatur
Binäres Signal
Elektrisches Signal das zum Transport einer binären Prozessinformation verwendet wird; wie auch beim
digitalen Signal werden 2 unterschiedliche und nicht zusammenhängende Bereiche des elektrischen Signals definiert, je einer für einen Zustand/Wert, den die binäre Prozessinformation annehmen kann. Deshalb findet man in den technischen Daten von digitalen Eingängen, die für die Erfassung von binären Signalen vorgesehen sind, Spannungsbereiche für "logisch 0" und "logisch 1", der allgemeingültigen Bezeichnung für die beiden Zustände/Werte.
BSE
Basissystemelement (Steuerkopfelement, Verarbeitungs- und Kommunikationselement)
C
CAEx plus
Werkzeug für die Erstellung von Anwenderprogrammen (Computer Aided Engineering), basiert auf dem
Werkzeug logiCAD ® von der Firma logi.cals ®
CASDU
Gemeinsame Adresse der ASDU (Common Adress of ASDU)
Derjenige Teil der ASDU, der für alle ASDUs einer Station gemeinsam ist
COT
Übertragungsursache (Cause of Transmission)
CPU
Zentralprozessor (Central Processing Unit)
CTS
Sendebereitschaft (Clear to Send), Handshake-Steuerleitung einer RS-232 Schnittstelle
D
Datenflussrangierung
Funktionen und Methoden zur Verteilung von Telegrammen an ihre Ziele:
Automatische Datenflussrangierung
Selektive Datenflussrangierung
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Glossar
Datenklasse
Die Zuordnung der Klasse ist in der Norm IEC 60870-5-101/-104 festgelegt, und dient zur Priorisierung
von Datenpunkten bei der Übertragung durch die Kommunikationsfunktion:
Klasse 1 Daten
Klasse 2 Daten
Datenpunkt
Analoge oder binäre Information (Prozessdatenpunkt, Systemdatenpunkt)
Datenstrom
Transportiert eine Folge von Datenpunkt-bezogenen Informationen durch das Fernwirksystem, auf dem
Weg von einer Quelle zu einer oder mehreren Senken
Es gibt spontane und periodische Datenströme (spontane Datenströme transportieren Informationen in
Telegrammen
Datentransporter und Systemtelegrammrouter
Systeminterne Verteilstelle für Nutz- und Systemdatentelegramme von und zu den einzelnen Systembzw. Anwenderfunktionen; Nutzdaten werden durch Rangierung, Systemdaten durch Zieladressierung zu
den Datensenken verteilt
DCD
Data Carrier Detect; Steuerleitung einer RS-232 Schnittstelle zur Bewertung des Empfangssignalpegels
DÜE
Datenübertragungseinrichtung, beispielsweise Modem
DDC
Data Distribution Center; Werkzeug für Export, Import und/oder Administration von SICAM TOOLBOX II
Daten
Detaildiagnosesatz
Umfasst 16 Diagnosebits (einer Systemdiagnoseklasse), die im allgemeinen logisch zusammengehörigen
Detaildiagnosetabelle
Enthält alle vom Basissystemelement und den Zusatzsystemelementen erkannten Diagnosebits
DFÜ
Datenfernübertragung
DI
Digitaler Eingang
Dienstdateneinheit der Anwendungsschicht
Eine ASDU kann aus einem oder mehr als einem gleichen Informationsobjekt bestehen. Eine Folge gleicher Informationselemente, beispielsweise Messwerte, wird durch die Adresse des Informationsobjekts
identifiziert. Die Adresse des Informationsobjekts definiert die zugehörige Adresse des 1. Informationselements der Folge. Eine fortlaufende Nummer kennzeichnet die darauf folgenden Informationselemente.
Die Nummer setzt in ganzzahligen Schritten (+1) auf diese Adresse auf.
Quelle: IEC 60870-5-103
Digitaler Ausgang
Binärer Ausgang
Digitaler Eingang
Binärer Eingang
DM
Doppelmeldung
DMS
Digitales Multiplexer-System
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Glossar
DO
Digitaler Ausgang
Doppelbefehl
Befehlspaar, dessen Einzelbefehle die Zustandsänderung eines Betriebsmittels in einen von zwei bestimmten Zuständen bewirken (aus IEV - Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch)
Doppelmeldung
Meldung, in der zwei Bits zwei bestimmte Zustände und zwei nicht bestimmte Zustände eines Betriebsmittels kennzeichnen (aus IEV - Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch)
DSR
Datensatz bereit (Data Set Ready), Steuerleitung einer RS-232 Schnittstelle
DTR
Datenendgerät bereit (Data Terminal Ready), Steuerleitung einer RS-232 Schnittstelle
E
Einzelbefehl
Befehl, der eine Zustandsänderung eines Betriebsmittels in eine Richtung bewirkt (aus IEV - Internationales Elektrotechnisches Wörterbuch)
Einzelmeldung
Meldung, in der nur ein Bit die zwei bestimmten Zustände eines Betriebsmittels kennzeichnet.
EM
Einzelmeldung
EM II
Projektierungswerkzeug der SICAM TOOLBOX II (Engineering Manager II)
Ethernet
Drahtgebundenes lokales Netzwerk nach IEEE 802.3
Externer Fehler
Fehler der durch Überwachung der Information von Sensoren und Aktuatoren erkannt wird.
Kann das Peripherieelement, die Verdrahtung, und Sensoren oder Aktuatoren betreffen, sofern die Fehlerquelle nicht eindeutig auf das Peripherieelement lokalisiert werden kann; ansonsten wäre es ein interner Fehler.
F
FAT
Dateisystem auf Speichermedien, Dateizuordnungstabelle (File Allocation Table)
FAT16 bis 2 GB, FAT32 ab 32 GB Kapazität
Feldbus Interface-Processor
Der Feldbus Interface-Prozessor dient der seriellen Ankopplung von SICAM RTUs Systemen an einen
Profibus (Profibus Master); Profibus Slaves werden nach EN 50170-2 angekoppelt
FIP
Feldbus Schnittstellen-Prozessor (Fieldbus Interface Processor)
Firewall
Abschirmung eines lokalen Netzes oder Computers gegenüber unerlaubten Zugriffen aus einem überregionalen Netz. Funktion zur Filterung von Daten aus dem Internet zum Schutz vor Eindringlingen und
bösartiger Software.
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Glossar
Firmware
Durch den Anwender nicht änderbares Programm, das der Hardware eine vordefinierte und parametrierbare Funktionalität verleiht
FPU
Floating Point Unit
Fremdverwaltete Parameter
Parameter die auf einer Baugruppe (z.B. Zusatzbaugruppe) benötigt werden, jedoch auf der übergeordneten Baugruppe verwaltet und gesichert werden
Funktionsbeteiligte Redundanz
Redundante Kommunikation über 2 Schnittstellen, wobei die Telegramme im ungestörten Betrieb nach
bestimmten Regeln (last- oder prioritätsabhängig) auf beide Schnittstellen aufgeteilt werden
Funktionsplan
Grafisches Programm für Steuer- und Regelfunktionen gem. IEC 61131-3
FUP
Funktionsplan
FW
Firmware
G
Gepufferte Variable
Variable in einem spannungsausfallsicheren Speicher; der Wert der Variable bleibt über einen Spannungsausfall hinweg erhalten
Globale Parameter
Parameter, die auf dem Systemelement (zentrale Systemfunktion) verwaltet und gesichert sind, aber auch
auf anderen Systemelementen der Automatisierungseinheit benötigt werden
GPRS
Allgemeiner Datenpaket-Funkdienst (Global Package Radio Service). Datenraten bis 171 kbit/s, in der
Regel bis 85 kbit/s. Paketorientierte Verbindung auf Basis von TCP/IP. Abrechnung in der Regel nach datenvolumen. Netzausbau flächendeckend.
GSM
Globales System für mobile Kommunikation (Global System for Mobile Communication) mit den Diensten
Sprache, SMS, direkte Datenverbindungen
H
I
Interne Fehler
Fehler die eindeutig als Fehler des Systemelements zurückzuführen sind
IOA
Informationsobjektadresse
ISDN
Integrierter Dienst für digitales Netzwerk (Integrated Standard for Digital Network), digitales leitungsgebundenes Telefon- und Datennetz
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Glossar
K
Klasse 1 Daten
Sind zur selben Zeit mehrere Datenpunkte an die Zentrale zu übertragen (spontan oder auf Anforderung),
dann werden die Klasse 1 Daten vor den Klasse 2 Daten gesendet (Priorität).
Beim Wählverkehr führen Klasse 1 Daten zu spontanem Verbindungsaufbau und Datenübertragung.
Klasse 2 Daten
Sind zur selben Zeit mehrere Datenpunkte an die Zentrale zu übertragen (spontan oder auf Anforderung),
dann werden die Klasse 2 Daten nach den Klasse 1 Daten gesendet.
Beim Wählverkehr erfolgen Verbindungsaufbau und Datenübertragung nur auf Anforderung durch die
Zentrale.
L
LAN
Lokales Kommunikationsnetz (Local Area Network)
Lokale Parameter
werden auf der eigenen Baugruppe (Firmware) verwaltet und nur dort benötigt
M
MDI
Medium-abhängige Schnittstelle; Anpassung an den Kabeltyp (Medium Dependant Interface)
Modem
Modulator/Demodulator, Datenübertragungseinrichtung zur Verbindung von Datenendgeräten an das Telefonnetz
Modul
Hardware die in einen Baugruppenträger oder auf eine Trägerbaugruppe gesteckt wird, hardware eines
Systemelements
N
Netzwerk Schnittstellen-Prozessor
Der Netzwerk Schnittstellen-Prozessor dient der Ankopplung von SICAM Systemen an ein Ethernet LAN
gemäß IEEE 802.3
NIP
Netzwerk Schnittstellen-Prozessor (Network Interface Processor)
O
OPM II
zentrales Projektierungswerkzeug der SICAM TOOLBOX II (Objektorientierter Prozessdaten Manager II)
P
PBA
Peripheriebaugruppenadresse
PCM
Puls-Code-Modulation
PE
Peripherieelement
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Glossar
Periodische Steuerkreisprüfung
Erkennung ob die Befehlskreise funktionsbereit sind, ohne das Stellglied zu betätigen. Alle Steuerkreise
werden - durch sequenzielles Aktivieren all ihrer Relais bei hochohmigem Schließen des Steuerkreises nacheinander geprüft.
Periodischer Datenpunkt
Ein periodischer Datenpunkt wird verwendet für den Austausch eines Prozesssignals oder einer abgeleiteten Information zwischen dem Peripherieelement und der übergeordneten Steuer- und Regelfunktion.
Periodische Information
Eine periodische Information hat ein deterministisches Übertragungsverhalten und dient zum Austausch
eines Prozesssignals oder einer abgeleiteten Information zwischen dem Peripherieelement und der übergeordneten Steuer- und Regelfunktion.
Eine periodische Information wird immer in Gruppen übertragen und hat somit bereits bei der Übertragung
einen zeitlich konsistenten Zusammenhang.Periodische Übertragung
Austausch eines Prozesssignals oder einer abgeleiteten Information zwischen dem Peripherieelement
und der übergeordneten Steuer- und Regelfunktion
Peripherieelement
Systemelement zur Erfassung von Sensoren und zur Ansteuerung von Aktoren. Es kommuniziert über
den Ax-PE-Bus mit dem Basissystemelement
PRE
Protokollelement
Protokollelement
Systemelement zur seriellen oder LAN- Kommunikation mit anderen Automatisierungseinheiten oder Leitsystemen; kommuniziert über einen internen Bus (ZBG-Bus) mit dem Basissystemelement
PSTN
Weltweites öffentliches analoges Telefonnetz (Public Switched Telephone Network)
PSR
Projektierungs- und Servicerechner, Projektierungswerkzeug der SICAM TOOLBOX II
PT 100
Temperaturabhängiges Widerstandselement mit PT 100 Kennlinie
Q
R
Rangieren
Lenken von Datenströmen: Telegramme werden von ihren Quellen zu ihren Senken "rangiert". Dies funktioniert ähnlich wie das Lenken von Eisenbahnwaggons durch das Stellen von Weichen. Telegramme
enthalten Datenpunkt-bezogenene Informationen.
Router
Netzwerkgerät zur Verbindung zweier unabhängiger Netzsegmente wie Internet und LAN
RS-232
Standard für serielle Datenübertragung
RS-485
Standard für serielle Datenübertragung
RTS
Request to Send (Sendeteil einschalten), Steuerleitung einer RS-232 Schnittstelle
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Glossar
S
SD-Karte
sichere digitale Speicherkarte mit Speicherkapazität bis 2 GB (Secure Digital Memory Card)
SD-HC
SD-Karte mit Speicherkapazität bis 32 GB (SD High Capacity)
SD-XC
SD-Karte mit Speicherkapazität bis 2 TB (SD Extended Capacity)
Selektive Datenflussrangierung
Rangierung einzelner Prozessinformationen. In einfachen Anwendungen werden die Telegramme über
einen Eintrag in der Topologie verteilt. Für komplexere Anwendungen können mit Hilfe von Datenflussfiltern die Telegramme selektiv verteilt werden: für jede Kommunikationsschnittstelle können Durchlassfilter
oder Sperrfilter gesetzt werden. Es können auch Wildcards für alle Adressattribute des Telegramms eingesetzt werden um den Datenfluss mit einfachen Mitteln sehr gezielt zu lenken.
Serielles Interface-Modul
Hardware eines Protokollelements das auf einem Basissystemelement bestückt werden kann
Serieller Schnittstellen-Prozessor
Der Serielle Schnittstellen-Prozessor dient der seriellen Ankopplung von SICAM RTUs Systemen über eine Übertragungseinrichtung oder direkte Verbindung
SIP
Serieller Schnittstellen-Prozessor (Serial Interface Processor)
SIM
Serielles Interface-Modul
SMS
Kurznachrichtendienst (Short Message Service), Übertragung von max. 160 Zeichen
SNTP
Einfaches Netzwerk-Zeitprotokoll (Simple Network Time Protocol)
Spannungsausfallsicher
Funktion: auch bei/nach Spannungsausfall weiter verfügbar (kein Defekt)
Information in einem Speicher: nicht flüchtig, unverlierbar
Speicherprogrammierbare Steuerung
Digital arbeitendes elektronisches System, das für den Gebrauch in einem industriellen Umfeld bestimmt
ist, und das einen programmierbaren Speicher verwendet zur internen Speicherung von anwendergerechten Anweisungen zur Ausführung von spezifischen Funktionen, wie Logik, Sequenzfolge, zeitliche Abstimmung, Zählung und Arithmetik, zum Steuern verschiedenartiger Maschinenarten oder Prozesse über
digitale oder analoge Eingänge und Ausgänge. Sowohl die SPS als auch ihre zugehörige Peripherie sind
dazu bestimmt, dass sie in ein industrielles Überwachungssystem einfach integriert werden können, und
in all ihren bestimmten Funktionen einfach verwendet werden können (übersetzt nach IEC 61131-1, chapter 2.50).
Spontaner Datenpunkt
Binäre Information die bei Änderung in einem Telegramm spontan übertragen wird. Sie wird immer einzeln übertragen, und hat üblicherweise einen Zeitstempel, um später einen zeitlich konsistenten Zusammenhang herstellen zu können.
Bei der Strom-, Spannungs, und Zählimpulserfassung erfolgt eine spontane Übertragung der Information
schwellwertgesteuert (Ausnahme: Klasse 2 Daten bei Wählverkehr).
Spontane Übertragung
Dient zum Austausch eines Prozesssignals oder einer abgeleiteten Information (inklusive Status) zwischen dem Peripherieelement und der eigenen Automatisierungseinheit, einer anderen Automatisierungseinheit oder einem Leitsystem
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Glossar
Spontanes Informationsobjekt
Ein spontanes Informationsobjekt wird bei Änderung in einem Telegramm spontan übertragen und dient
zum Austausch eines Prozesssignals oder einer abgeleiteten Information (inklusive Status) zwischen dem
Peripherieelement und der eigenen Automatisierungseinheit, einer anderen Automatisierungseinheit oder
einem Leitsystem.
Ein spontanes Informationsobjekt wird immer einzeln übertragen und hat üblicherweise einen Zeitstempel,
um später einen zeitlich konsistenten Zusammenhang herstellen zu können.
SPS
Speicherprogrammierbare Steuerung
SSM
Werkzeug zur Administration von Daten der SICAM TOOLBOX II (Siemens Stammdaten Manager); vorbehalten für Entwickler der Siemens AG.
Switch
Netzwerkgerät für den Anschluss und Verteilung im Ethernet
Systemelement
funktionelle Einheit bestehend aus einer Baugruppe (Hardware) und Firmware
system-interne Information
Information die ausschließlich zum Austausch von Steuerinformation zwischen Peripherieelementen und
Systemfunktionen dient, und die dem Anwender nicht zur Verfügung steht. Sie kann wie eine periodische Information oder wie ein spontanes Informationsobjekt durch das System transportiert werden.
Eine system-interne Information wird nur dokumentiert, um das Verhalten der beschriebenen Funktionen
zu erläutern.
T
TAP
Telocator Alphanumerisches Protokoll
TCP/IP
Transport Kontrollprotokoll/Internetprotokoll
TETRA
Terrestrischer Bündelfunk (Terrestrial Trunked Radio), universelle Plattform für unterschiedliche Mobilfunkdienste. Zeitmultiplex-System mit 4 Zeitschlitzen
TM
Modul für Hutschienenmontage (Terminal Module)
TM-Bus
Bus zwischen Peripheriekoppelmodul (Master) und I/O-Modul (Slave)
SICAM TOOLBOX II
PC-basiertes Set von Werkzeugen zur Projektierung und Wartung von Automatisierungseinheiten der
Produktfamilie SICAM RTUs
U
Übertragungsursache
Spontane Übertragung, Generalabfragedaten, periodische Daten, Befehlsvorbereitung, Befehlsauslösung
(nach IEC 60870-5-101)
V
VAC
Wechselspannung (Volts of Alternating Current)
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Glossar
VDC
Gleichspannung (Volts of Direct Current)
VPN
Logische Verbindung zum geschützten Transport von Daten über das Internet (Virtual Private Network)
W
WAN
Breites Kommunikationsnetz (Wide Area Network)
Web Services
Web-Standard für Funktionsaufrufe zwischen unabhängigen Maschinen
X
XSD
XML-Schema-Definition zur Beschreibung der Struktur von XML-Dokumenten
Z
Zähler
Messgerät das allein oder in Verbindung mit anderen Messeinrichtungen für die Ermittlung und Anzeige
einer oder mehrerer Messwerte eingesetzt wird; für die Energieabrechnung verwendete Zähler müssen
den gesetzlichen Anforderungen entsprechen
ZSE
Zusatzsystemelement
Zuordnen
Verbinden von Datenpunkt-bezogenen Informationen mit den Objekten, mit denen die Funktionen solche
Informationen verarbeiten. An den Quellen und Zielen eines Datenstroms werden Datenpunkt-bezogene
Informationen in Form von Telegrammen in den Datenstrom eingefügt oder aus ihm extrahiert; an einer
Quelle werden diese Informationen von einer Funktion geliefert, an einer Senke von einer Funktion konsumiert.
Zusatzsystemelement
Zusatzsystemelemente sind hierarchisch Basissystemelementen untergeordnet. Es gibt Peripherieelemente und Protokollelemente.
Zyklische Übertragung
periodische Übertragung im Abtastraster des jeweiligen Anwenderprogramms
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Glossar
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SICAM MIC Systembeschreibung

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