Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Durban

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Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Durban
Erfahrungsbericht Auslandssemester an der Durban
University in Südafrika
- Juli-Oktober 2013
Studiengang: BWL-Health Care Management
4. Semester
Von:
Maren Tritschler
Inhalt
Vorbereitung des Auslandssemesters ......................................................................................... 1
Finanzielle Aspekte .................................................................................................................... 4
Wohnsituation ............................................................................................................................ 4
Studium an der Durban University of Technology .................................................................... 5
Tipps für Durban ........................................................................................................................ 7
Essen: ...................................................................................................................................... 7
Clubs/Bars: ............................................................................................................................. 8
Sehenswertes: ......................................................................................................................... 8
Transport:................................................................................................................................ 9
Sport: .................................................................................................................................... 10
Kriminalität:.......................................................................................................................... 10
Reisen ....................................................................................................................................... 11
Fazit .......................................................................................................................................... 14
BW-Sitpendium ........................................................................................................................ 15
Vorbereitung des Auslandssemesters
Folgende Schritte sind für die Vorbereitung und Beantragung des Visums notwendig, zur
Dauer können wir keine konkrete Aussage machen, da es bei uns zwischen einer Woche und
anderthalb Monaten gedauert hat. Es sei daher geraten, sich baldmöglichst um alles zu
kümmern:
Ausreichende Gültigkeit des Reisepasses
Der Reisepass muss sechs Monate länger gültig sein als der Aufenthalt im Ausland.
Flugbuchung
Je früher, desto besser! Über www.statravel.de könnt ihr auch noch Studentenrabatt
erhalten. Über Indrani Naidoo (International Office, DUT) könnt ihr einen Transport
vom Flughafen zu eurer Unterkunft organisieren.
Auslandskrankenversicherung
Auslandskrankenversicherungen sind über die eigene Krankenkasse möglich
(Achtung: manche sind maximal 6 Wochen gültig!) oder über weitere Anbieter wie z.
1
B. die Hanse Merkur (ca. 90-100 Euro für drei Monate). Studentenversicherungen fürs
Ausland
findet
ihr
beispielsweise
hier:
http://www.hansemerkur.de/produkte/reiseversicherung/langzeitauslandsaufenthalt/studenten-schueler-versicherung
Medizinische Unterlagen und Impfungen
Zur Beantragung des Visums ist sowohl ein medizinisches als auch radiologisches
Gutachten notwendig. Damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt, am besten vom
Hausarzt eine Überweisung zum „Röntgen Thorax“ ausstellen lassen.
Informationen zu benötigten Impfungen erhaltet ihr beim Hausarzt. Neben den
Standardimpfungen hatten wir Malariaprophylaxe in Tablettenform dabei, jedoch hat
es keiner von uns eingenommen (aufgrund möglicher Nebenwirkungen). Wir hatten
keinerlei Probleme ohne Malariaprophylaxe (z. B. in Gebieten wie dem Krüger
National Park), jedoch ist das Mitnehmen dieser sicher sinnvoll und die Entscheidung
dafür oder dagegen individuell.
Polizeiliches Führungszeugnis
Ein polizeiliches Führungszeugnis kostet circa 15 Euro und kann im Rathaus beantragt
werden. Ohne Eintragung ist eine Übersetzung nicht notwendig.
Versendung des Visums / Checkliste Visumsantrag
Aufenthalt
>
90
Tage:
Formular
„Study
Permit“
http://www.suedafrika.org/downloads/Studienerlaubnis.pdf
Bewerbungsformular mit Passfoto
http://www.suedafrika.org/downloads/BI-1738_TRP.pdf
Reisepass
Einladungsschreiben der Hochschulen (mit Stempel und Unterschrift)
Polizeiliches Führungszeugnis
Medizinisches Gutachten
http://www.suedafrika.org/downloads/BI-811_Medical%20Certificate.pdf
Radiologisches Gutachten
http://www.suedafrika.org/downloads/BI-806_Radiological%20Report.pdf
Nachweis über die Auslandskrankenversicherung (englisch)
Buchungsbestätigung über Hin- und Rückflug
Schreiben mit Kontaktdetails (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail,
Notfallkontakt)
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Nachweis über ausreichend finanzielle Mittel (Kontoauszug ausreichend, wir
haben zwischen 3.000 und 4.000 Euro angegeben)
Adressierter A5 Rückumschlag mit 3,50 Euro Porto für das Einschreiben
Überweisungsbeleg für 52 Euro Bearbeitungsgebühr
Überweisungsbeleg für 900 Euro Barhinterlegung
Weitere hilfreiche Tipps findet ihr bei unserer „Packliste“
Internationaler Führerschein
Laut Internet wird häufig ein internationaler Führerschein bei der Autoanmietung
verlangt, wir haben diesen nie benötigt. Um sicher zu gehen, solltet ihr circa 15 Euro
investieren und euch vorab einen internationalen Führerschein beim Landratsamt oder
der Führerscheinstelle ausstellen lassen.
Kleidung
Sommerliche Kleidung aufgrund des guten Wetters, für Wanderungen und
Tagesausflüge sind wärmere Oberteile (z. B. eine Fleecejacke) notwendig, da vor
allem in den Bergen die Nächte relativ kühl werden können.
In Nationalparks wie beispielsweise dem Krüger National Park wird empfohlen: von
weißer, roter, schwarzer und blauer Kleidung wird wegen der Reaktion der Tiere
abgeraten. Vielleicht solltet ihr euer „Safarioutfit“ einpacken!
Dokumententasche mit den wichtigsten Unterlagen (Passkopie, Kopie der
Versicherung, Kreditkartenunterlagen, Flugtickets, …)
Bargeld um in Durban am Flughafen Euros in Rand zu wechseln (ca. 100 Euro)
Ein Bauchtäschchen für Bargeld und Kreditkarten ist in vielen Situationen sicher
besser!
Handy ohne Simlock für die südafrikanische Simkarte (erhältlich für circa 10 Cent in
jedem Supermarkt)
Fernglas für Tierbeobachtungen
Taschenlampe
USB-Sticks und Speicherkarten
Falls ihr die Zeit in Südafrika auch zum Reisen nutzen wollt, seid ihr mit einem
„Backpack“ besser bedient als einem sperrigen Koffer. Auch einen Tagesrucksack
solltet ihr einpacken!
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Finanzielle Aspekte
Eine wichtige Fragestellung bei der Planung eines Auslandssemesters ist selbstverständlich
auch der finanzielle Aspekt. Hier als Beispiel eine Übersicht der Ausgaben während des
Aufenthalts von Ina:
Grundsätzlich ist Südafrika was die Lebenshaltungskosten angeht günstiger als Deutschland,
jedoch auch kein absolutes Billigland. Ich habe eine Liste über Ausgaben für verschiedene
Bereiche geführt. Die Angaben sind Durchschnittswerte pro Monat und mit einem
Wechselkurs von 1:12,5 umgerechnet. Für Nahrungsmittel habe ich durchschnittlich 160 €
ausgegeben, wobei wir recht häufig auswärts essen waren. Klamotten sind in lokalen
Kleidergeschäften sehr günstig, bei Markenprodukten spart man jedoch häufig überwiegend
durch einen günstigen Wechselkurs. Für die Uni sind, abgesehen von einem Block und ein
paar Schnellheftern, keine weiteren Kosten angefallen. Meine Freizeitausgaben betrugen 188
€. Das klingt erst einmal viel wenn man weiß, dass ein Cocktail nur ca. 3,50 € kostet, darin
sind aber auch die Ausgaben für alle anderen Aktivitäten wie Bungee Springen oder Safaris
enthalten, die ich mir während der Reise geleistet habe. Bei mir fielen außerdem „sonstige
Kosten“ von 170 € monatlich an, wozu u.a. Transportkosten in und um Durban von 53 € und
Krankenversicherungsausgaben von 25 € zählen.
Die Mietkosten im Hippo Hide Backpackers betrugen im Einzelzimmer 320 €, im
Doppelzimmer 220 € p.P. Beim Reisen und auf Wochenendausflügen haben wir in Hostels für
eine Nacht im Mehrbettzimmer zwischen 7 und 11 € gezahlt. Hinzu kommt natürlich noch das
Flugticket von ca. 600- 900 €, je nachdem wie früh man bucht. Außerdem muss man für das
Visum 50 € Bearbeitungsgebühr zahlen und weitere 900 € bei der Botschaft als Kaution
hinterlegen, die man nach der Heimkehr zurückbekommt.
Insgesamt halte ich es für ratsam, für ein Auslandssemester in Südafrika ein Budget von 1.000
€ im Monat (zuzgl. zum Flugticket) einzuplanen. Damit sind nicht nur die notwendigen
Ausgaben abgedeckt, sondern auch genug Puffer für zusätzliche Freizeitaktivitäten und
Reisen eingerechnet, sodass man viel erleben kann und trotzdem auf der sicheren Seite ist.
Wohnsituation
Unsere Unterkunft in Durban haben wir bereits im Voraus aus Deutschland gebucht. Wir
haben uns für das „Hippo Hide Lodge and Backpackers“ entschieden, welches relativ
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zentrumsnah liegt. Das Hostel liegt im Stadtteil Berea, welcher zu den sichersten Gegenden in
Durban zählt. Hinter dem Hauptgebäude gibt es noch mehrere kleine Hütten, die als
Einzelzimmer,
Doppelzimmer und
als
„Dorm“ (Mehrbettzimmer) ausgelegt
sind.
Selbstverständlich haben wir uns zu Beginn auch die Frage gestellt, ob wir drei Monate in
einem Hostel wohnen möchten, doch das Hippo Hide hat sich hierfür wirklich angeboten. Da
wir in den Monaten Juli - September in Südafrika waren, war es speziell in diesem Hostel
oftmals sehr ruhig, weswegen wir dieses quasi für uns alleine hatten. Vor allem die
Rezeptionistinnen, Precious und Nthando waren stets hilfsbereit und sind zu richtigen
Freunden geworden. (Sagt ihnen einen lieben Gruß, falls ihr euch für das Hippo Hide
entscheidet ;-) ). Wir hatten in diesem Hostel zwei Doppelzimmer und ein Einzelzimmer
gebucht. Preislich lagen die Doppelzimmer monatlich bei etwa 220 € pro Person. Hinzu
kommen noch der Preis für das Internet und die Maschinenwäsche. Handtücher bekommt ihr
umsonst zur Verfügung gestellt. Etwa 10 Minuten entfernt liegt eine Mall (Overport) mit
einem Supermarkt, kleineren Läden, Banken und vielen Restaurants. Etwa 20 Minuten
entfernt liegt eine weitere Mall, das Musgrave Center, in welcher ihr eine größere Auswahl an
Läden vorfindet. Ab dem Musgrave Center sind es dann noch etwa 10 Minuten bis zur
Universität.
Studium an der Durban University of Technology
Die Universität liegt ideal gleich oberhalb des Stadtzentrums,
die Wirtschaftsfakultät (ML Sultan Campus) idyllisch neben
dem Botanischen Garten. Betreut werden die deutschen
Austauschstudenten von Indrani Naidoo vom International
Office. Indrani stand uns jederzeit für Fragen zum Studium
und auch zu Freizeitaktivitäten etc. zur Verfügung.
Unser Studium an der DUT begann mit einem „Welcome Day“, bei dem uns die Universität,
Fakultäten und Ansprechpersonen vorgestellt wurden. Dennoch erwies sich dies nicht als
sonderlich hilfreich, da wir anschließend trotzdem nicht wussten, an wen wir uns bezüglich
der Fächerwahl wenden mussten. Indrani hat uns schließlich zum Department für Marketing
& Retail gebracht, welche sehr hilfsbereit waren.
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Das Studium an der DUT ist im Allgemeinen in keinem Fall
vergleichbar mit dem an der DHBW. In Südafrika ist generell
alles etwas langsamer und nicht ganz so strukturiert wie in
Deutschland, was sich auch an der Universität bemerkbar macht.
Die Kurse, die wir an der DUT belegt haben, haben wir schon in Deutschland mit unseren
Studiengangleitern besprochen, damit es nach der Rückkehr keine Probleme mit der
Anrechnung der ECTS-Punkte gibt. Seid euch aber darüber bewusst, dass möglicherweise
keiner dieser von vorneherein ausgewählten Kursen stattfindet und ihr eure Kurse noch
einmal komplett neu zusammenstellen müsst. Haltet dazu stets Rücksprache mit euren
Studiengangleitern. Genau dieser Fall ist bei uns eingetreten. Unsere Kurse haben wir vor Ort
nach allen wichtigen, studienrelevanten Inhalten (nach dem Studienrahmenplan der DHBW)
ausgesucht. Dies hat sich nicht ganz so einfach gestaltet, was zum einen daran lag, dass wir
im Zeitraum von Juli – Oktober eingeschrieben waren. Wir sind demnach mitten im Semester
eingestiegen, weshalb viele Veranstaltungen schon begonnen hatten. Zum anderen gab es
keinerlei Übersichten, welche Fächer momentan angeboten werden. Das muss bei jedem
Department und auch oft bei jedem Dozenten einzeln erfragt werden. Durch unsere
Hartnäckigkeit hatten wir nach knapp zwei Wochen unsere Kurse und die Art der
Prüfungsleistung abgeklärt. Wir haben vier Kurse belegt, in welchen wir Tests und
Assignments geschrieben haben. Dies sind Hausarbeiten, mit einem relativen Umfang von 3040 Seiten auf Englisch. Zusätzlich haben wir die dazugehörigen Vorlesungen besucht. In
einem Fach mussten wir unsere Arbeit in einer 30-minütigen Power Point Präsentation vor
dem Kurs verteidigen.
Wir haben die nachfolgenden Vorlesungen besucht:
•
International Economics (Mr P Raap)
•
Personnel Management 2 (Mrs M Matthews)
•
Operations Management 3 (Mr R Naidoo)
•
Marketing 2 (Mr Hawkins)
An der DUT studieren überwiegend maximalpigmentierte Afrikaner, wodurch wir
Austauschstudenten sofort aufgefallen sind. Dies war eine neue, interessante, aber teilweise
auch etwas unangenehme Erfahrung für uns, da wir von unseren Mitstudenten viel angeschaut
wurden und als kleine „Attraktion“ galten. Unter diesem Gesichtspunkt litt auch die
Kontaktaufnahme. Wir haben von den Studenten der DUT daher relativ wenig mitbekommen
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und überwiegend etwas mit den deutschen Studenten unternommen.
Abschließend ist zu sagen, dass das Studium an der DUT zwar chaotisch war, aber auf jeden
Fall eine Erfahrung, die wir nicht mehr missen möchten. Wir konnten unsere
Englischkenntnisse verbessern und durften einen völlig anderen Hochschulalltag als in
Deutschland erleben.
Tipps für Durban
Beachfront von Durban – regelmäßige Besuche sind ein Muss! Hier lässt sich Surfen gut und günstig ausprobieren
Essen:
Hier hat Durban wirklich ein vielfältiges Angebot. Daher im Folgenden nur die besten
Restaurants:
•
CircusCircus: Ist eine Kette und richtig lecker. Hier kann man nicht nur guten Kaffee
trinken, sondern auch feine Wraps essen.
•
Essenwood Fleamarket: Ist jeden Samstag von 9 Uhr bis 14 Uhr. Es gibt
verschiedene Stände mit Essen, aber auch Kleidern oder anderen Produkten. Einfach
hingehen und genießen.
•
Europa: Bietet sich zum Frühstücken an. Es gibt eine riesige Auswahl vom French
Toast bis hin zum Bagel mit Rührei und ist richtig lecker.
•
House of Curry: Für Leute die gerne scharf essen ein Muss. Hier bekommt man alles
rund um Curries. Bekannt ist vor allem das Bunny Chow, ein viertel oder halbes Toast
gefüllt mit Curry.
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•
Mugg & Bean: Hier gibt es eindeutig den besten Scone und einen riesen Cappuchino
(serious Cappuchino). Es lohnt sich!
•
La Bella: Ist ein leckerer Italiener, der selbstgemachte Pizza und Pasta bietet. Immer
sonntags und montags gibt es das Ganze für nur 40 Rand (ca. 4 €). Es lohnt sich auf
jeden Fall.
•
Roma Revolving: Ist ein Italiener im 33. Stockwerk eines Hochhauses. Der Clou ist,
dass das Restaurant sich langsam dreht. Bietet auf jeden Fall gutes Essen und eine
klasse Aussicht. Es empfiehlt sich vorher zu reservieren.
Clubs/Bars:
•
Cubana: Liegt auf der Florida Road und hat eine große Auswahl an Cocktails und
Shots. Das Ambiente stimmt auch. Wir waren hier öfter was trinken. Auf jeden Fall
einen Besuch wert.
•
Taco Zulu: Liegt ebenfalls auf der Florida Road. Abends ist hier immer was los.
•
Joe Cools: Liegt am North Beach und ist eigentlich eine Bar in der man auch was
essen kann (die Pizza ist super lecker). Wochenends werden die Tisch und Stühle zur
Seite gestellt und man kann tanzen. Vor allem sonntags ist hier richtig was los.
•
Origin: Ein richtig cooler Club auf mehreren Etagen mit Balkonen und
Hollywoodschaukel. Des Öfteren spielen hier Bands live und heizen richtig ein.
•
Tiger Tiger: Da dieser Clubs in unmittelbarer Nähe zum Fußball- und auch
Rugbystadion liegt ist hier besonders nach Spielen richtig was los.
•
Cool Runnings: Liegt zwar nicht in der besten Gegend, aber die Bar ist auf jeden Fall
einen Besuch wert. Jeden Donnerstagabend finden „Drumming Circles“ statt, bei
denen man sogar selber mitspielen darf.
Sehenswertes:
In Durban gibt es eigentlich viel Sehenswertes, im Folgenden das wichtigste:
•
Markets: Die traditionellen Märkte wie der Victoria Street Market, der Early Morning
Market (hier gibt es frisches und günstiges Obst und Gemüse) oder
der Kuhkopfmarkt sind ein Muss, wenn man in Durban ist. Hier kann
man Afrika so richitg erleben. Wir haben unser Obst und Gemüse oft
auf dem Early Morning Market eingekauft. Wer gerne eine Führung
hat, kann dies über die Markets of Warwick tun.
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•
Moses Mabhida Statium: Ist das Stadium, das für die WM 2010 erbaut wurde. Es ist
wirklich beeindruckend. Man kann auf den Bogen steigen oder fahren und die
Aussicht auf Durban genießen. Meine Empfehlung ist sich auch mal ein Fußballspiel
im Stadion anzuschauen.
•
Sharksboard: Man kann eine Bootstour zu den Hainetzen machen und hierbei alles
darüber erfahren. Mit etwas Glück sieht man einen Hai oder ein paar Delfine. Wenn
man die Bootstour macht bekommt man noch einen Gutschein für das Sharksboard.
Hier kann man eine Hai-Sezierung anschauen. Das lohnt sich auf jeden Fall.
•
Botanischer Garten: Hier kann man mittags bei einem guten Picknick entspannen.
Am Wochenende sind öfter mal Konzerte – das sollte man nicht verpassen.
Transport:
In Durban kommt man auch ohne Mietwagen gut zurecht. Wir haben folgende Verkehrsmittel
verwendet:
•
Peoplemover: Ist der Bus, der zur WM eingeführt wurde. Er fährt auf drei
verschiedenen Routen und hält auch in der Nähe der Uni. Eine Fahrt ist sehr günstig.
•
Minibusse: Obwohl uns viele davon abgeraten haben und auch Reiseführer davor
warnen haben wir oft die Minibusse genutzt. Da wir uns nicht auskannten haben wir
immer gefragt wo sie hinfahren – in der Regel hilft einem immer irgendjemand. Die
Fahrten haben meistens 5 oder 6 Rand (ca. 50 oder 60 Cent gekostet). Man steigt ein
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sucht sich einen Platz und gibt das Geld nach vorne (Rückgeld wird durch den Bus
wieder nach hinten gereicht). Manche Minibusse haben richtig gute Musik - das sind
dann die besten Fahrten. Allerdings sollte man nicht unbedingt in einen leeren
Minibus einsteigen oder im Dunkeln mitfahren.
•
Taxis: Abends oder nachts ist dies die sicherste Möglichkeit. Mit den
Taxigesellschaften Eagle oder Mozzies seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Eagle ist etwas günstiger wie Mozzies, hat aber oftmals längere Wartezeiten (vor
allem zu Stoßzeiten). Wenn wir eine größere Gruppe waren, haben wir aber ab und an
auch mal ein unregistriertes Taxi genommen. Die Taxis sind im Vergleich zu
Deutschland ziemlich günstig.
Sport:
• Uni: Die Uni bietet verschiedene Sportarten an, diese werden
bei
dem
Willkommenstag
auch
vorgestellt.
Ina
war
beispielsweise im Fußball. Sie wurde hier super lieb
aufgenommen und durfte auch an Spielen teilnehmen.
Weiterhin bietet die Uni ein Fitnessstudio, das zwar eher
spärlich ausgestattet ist, jedoch seinen Zweck tut und auch
günstig ist.
•
Sportkurse am Suncoast: Am Suncoast Casino (auf der Wiese vor dem Eingang
Richtung Meer) bietet kostenlose Sportkurse wie das Bootcamp oder Zumba:
•
Laufclub: Für alle Laufbegeisterten kann ich den Stella Athletic Club nur empfehlen.
Wir wurden hier freundlich aufgenommen und durften kostenlos mittrainieren.
Trainiert wird dienstags, donnerstags, samstags und sonntags. Hier können Läufer
jeder Trainingsstufe mittrainieren – also keine Scheu!
Kriminalität: Durban wird in vielen Reiseführen als sehr gefährlich eingestuft und oft wird
einem nahezu geraten einfach im Haus zu bleiben. Unserer Erfahrung nach braucht man sich
mit gesundem Menschenverstand und etwas Vorsicht keine Sorgen machen. Empfehlenswert
ist auf jeden Fall ein Bauchbeutel für seine Wertsachen. Tagsüber kann man sich in den
meisten Gegenden (auch auf den Markets, die als gefährlich eingestuft werden) problemlos in
Gruppen aufhalten. Nachts sollte man nicht alleine draußen sein – wir haben dann immer ein
Taxi genommen. (Ein Student aus Ravensburg wurde überfallen, als er allein im Dunkeln von
der Bushaltestelle zu seinem Appartement gelaufen ist). Am besten einfach auf das eigene
Bauchgefühl achten.
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Reisen
Neben der Studiererei darf natürlich das Reisen auf keinen Fall zu kurz kommen. Die meisten
von uns haben die Gelegenheit genutzt und vor bzw. nach dem Semester in Durban Urlaub
genommen. Auch die DUT ist in dieser Beziehung sehr kooperativ und hilft, Studium und
Reisepläne unter einen Hut zu bekommen. Anschließend mal ein paar Anhaltspunkte und
Tripbeispiele, die wir unternommen haben. Bei Bedarf kann aber auch gerne individuell
nachgefragt werden: [email protected]. Auf keinen Fall fehlen darf auf den Reisen
der Coast to Coast, ein kleines Büchlein voll mit Aktivitätsvorschlägen und passenden
Hostels je Ort. Außerdem gibt es noch die Alternative Route, was als Ergänzung ganz gut ist.
Diese gibt es kostenlos in jedem Hostel oder öffentlicher Einrichtung. Ansonsten ist natürlich
der Lonely Planet o.ä. immer hilfreich.
Von Kapstadt nach Durban (oder umgekehrt)
Hierfür sollte man mindestens zwei, wenn nicht lieber drei bis vier Wochen einplanen. Gutes
Fortbewegungsmittel ist der Baz Bus, ein Backpackerbus, der zwischen Kapstadt, Port
Elizabeth, Durban und Johannesburg pendelt. Besonders für Alleinreisende ideal, da man
direkt am Hostel abholt und abgeliefert wird. Hier der Link für weitere Informationen:
http://www.bazbus.com/?gclid=CMubkvnU7roCFY5b3godVngA6A
Folgende Stopps lohnen sich auf jeden Fall:
•
Kapstadt: Tafelberg und Lions Head, Townships Gugulethu (Mzolis = Restaurant)
und Langa, Cape Peninsula Tour, Blouberg/ Table View, Waterfront, Camps Bay und
Clifton Beach, Hout Bay, Long Street, Boo-Kap, Hostel: Atlantic Point Backpackers;
Salty Crax
•
Hermanus: Wale beobachten und guten Fisch essen, Hostel: Hermanus Backpackers
•
Stellenbosch: Weintouren
•
Mossel Bay: Shark Cage Diving, Cliff trail, Hostel: Santos Express Train Lodge
•
Wilderness: Wandern, Map of Africa, Victoria Bay, Hostel: Fairy Knowe
•
Knysna: The Heads + die Lagune, wandern
•
Tsitiskamma National Park: wandern, mit Hippies chillen ;-), Bungee Jumping,
Hostel: Wild Spirit Lodge
11
•
Addo Elephant National Park: super Deal mit dem
Jikaleza Backpackers in PE (einen Tag Safari im Addo und
Schotia Game Reserve + eine Nacht im Hostel für 1020
ZAR)
•
Hogsback: kleines Bergdorf, wandern
•
Chinsta: Beginn der Wild Coast, relaxen, surfen
•
Wild Coast (Coffeebay, Port St. Johns, Lubanzi,
Bulungula): Ideal um zu Wandern, relaxen, surfen und die Welt der Xhosa
kennenzulernen. Außerdem: die besten Sonnenaufgänge!! Auf keinen Fall verpassen:
Hole in the Wall Wanderung (ab Coffeebay).
Von Durban nach Mosambik zum Blyde River Canyon und zurück
Zeitlich sollte man für diesen Trip ca. 2 Wochen einplanen. Hier eignet sich am besten ein
Mietwagen, da der Baz Bus in dieser Gegend nicht fährt. Wenn man sich dafür
zusammenschließt, ist das mit den Kosten auch im Rahmen und man ist flexibel. Wir haben
meistens
über
Avis
gebucht,
doch
auch
dieser
Link
ist
ganz
gut:
http://www.aroundaboutcars.com/
Achtung bei Avis: am besten über die deutsche oder internationale Seite buchen, dann hat
man gleich eine unbegrenzte Kilometeranzahl! Fahrer unter 23 können bei manchen
Anbietern auch teurer sein, bei Avis ist das aber kein Problem. Wer nach Mosambik
reinfahren möchte, braucht unbedingt ein 4x4 Fahrzeug, da es hier keine geteerten Straßen
mehr gibt. Wir haben unser Auto (wie die meisten anderen auch) an der Grenze abgestellt und
uns dort abholen lassen. Es gibt dort extra einen bewachten Parkplatz, der auch nicht viel
kostet. Das Visum bekommt man an der Grenze, der reguläre Preis beträgt 730 ZAR. Mit
etwas Verhandlungsgeschick konnten wir das Ganze auf 400 ZAR pro Person
herunterhandeln. Der Versuch lohnt sich also!
Lohnende Stopps:
•
St. Lucia: Nilpferde und Krokodile beobachten, Wetlandpark
•
Hluhluwe und iMfolozi Game Reserve: Super Möglichkeit selbst mit dem Auto
Tiere zu beobachten!
•
Sodwana Bay: Tauchen, Quad Touren, Lake Sibaya, wandern
•
Kosi Bay: Direkt an der mosambikanischen Grenze, schnorcheln in der Lagune,
relaxen im Nature Reserve und am wunderschönen Strand
12
•
Ponta do Ouro (Mosambik): Tauchen (!!!), mit wilden Delfinen schwimmen, Party
;-) (unbedingt probieren: R&R = Rum and Raspberry)
•
Blyde River Canyon: die Orte Sabie und Graskop zum Pancake essen, Panorama
Route, wandern rund um den Canyon
•
Krüger Nationalpark
Drakensberge und Lesotho
Hierfür braucht man mindestens drei Tage, es lässt sich jedoch auch
gut eine Woche füllen. Der Baz Bus fährt einmal in die nördlichen
und in die südlichen Drakensberge. Aufgrund der Nähe zu Durban
macht es aber auch hier mehr Sinn, zusammen ein Auto zu mieten.
Empfehlenswerte Wanderungen sind die Amphitheratre Tour, der
Gorge Trail und diverse Touren im Golden Gate Highland
Nationalpark (Infos bekommt man dort im Touristenbüro).
Auch ein Ausflug nach Lesotho lohnt sich
absolut, denn das ist nochmal eine ganz
andere Welt. Die Leute sind überwiegend
Selbstversorger,
bewegen
sich
fast
ausschließlich zu Pferde und sind sehr
gastfreundlich.
Hier kann man sich zwischen den angebotenen Touren der Backpackers oder einer Erkundung
auf eigene Faust entscheiden. Die Straßen sind allerdings nicht befestigt und gelegentlich sehr
abenteuerlich. Das gilt auch für die Auffahrt zum Ausgangspunkt der Amphitheatre
Wanderung. Also gut überlegen, ob man das dem Kleinwagen antun möchte ;-)
Wochenendtrips
Oribi Gorge: Ein schönes kleines Nature Reserve, ca. 150km südlich von Durban lädt zum
Wandern mit wunderschönen Ausblicken ein. Ideal für einen Tagesausflug, den man
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anschließend an der South Coast in einem schönen Strandrestaurant ausklingenlassen kann
(z.B. in Scottburgh).
Valley of a 1000 Hills: Vom Prinzip her vergleichbar mit dem Oribi Gorge, jedoch etwas
näher an Durban (ca. 50km landeinwärts). Auch hier kann man super wandern, im See baden
und dem ein oder anderen Zebra begegnen ;-) Auf den Touristeninformationen in Durban ist
ein kleines Heft erhältlich, das alle Routen im Valley of a 1000 Hills enthält.
Johannesburg: Wenn es um Johannesburg geht, gehen die Meinungen ja bekanntlich
auseinander. Idealerweise kennt man einen Einheimischen, der genau weiß, wie man sich
verhalten muss, denn die Kriminalität ist hier schon deutlich höher. Einen Besuch ist die Stadt
auf jeden Fall wert! Auch die Umgebung hat so einiges zu bieten, z.B. Cradle of Human Kind
und die Sterkfontein Caves, der Botanische Garten mit seinen Adlern und diverse Game Parks
mit Raubtierauffangstationen. Aufgrund der Entfernung am besten mindestens drei Tage
einplanen (oder in einen größeren Trip integrieren). Eine Alternative zum Baz Bus oder
Mietwagen bieten hier die Überlandbusse Greyhound und Intercape:
https://www.greyhound.co.za/
http://www.intercape.co.za/home/
Fazit
Wie lassen sich all diese Informationen nun zusammenfassen?
Aus unserer Sicht lohnt es sich alle Mal sich dem
Abenteuer
Südafrika
hinzugeben.
Das
Land
hat
unglaublich viel zu bieten – landschaftlich, kulturell und
menschlich. Gerade der gewaltige Unterschied zum
Leben und Studieren hier in Deutschland hat unseren
Trip so spannend und aufregend gemacht.
Wir haben viele tolle Menschen kennengelernt. Neben dem Lernen an der DUT ist das Reisen
und Erleben in Südafrika (auch mit einem studentischen Geldbeutel) einmalig und jeden Euro
(Rand) wert.
Wann geht es nun für dich ans Kofferpacken? ☺
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BW-Sitpendium
Sehr dankbar waren zwei der Austauschstudentinnen der DHBW Lörrach für eine finanzielle
Unterstützung von 430 € im Monat durch das Baden-Württemberg-Stipendium. Hierdurch
konnten über den Flug hinaus sämtliche Transportkosten und die anfallenden Gebühren
gedeckt werden. Die Bewerbung lief dank der Unterstützung International Office reibungslos
und hat sich trotz der gewissen Hürde durch die anfallende Papierarbeit in jedem Fall gelohnt.
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