Einwohnerzahl steigt auf mehr als 20 000

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Einwohnerzahl steigt auf mehr als 20 000
Ennigerloh
Dienstag, 23. Februar 2016
Statistik des Standesamts
Einwohnerzahl steigt
auf mehr als 20 000
Von unserem Redaktionsmitglied
ANKE RAUTENSTRAUCH
Ennigerloh (gl). Erstmals seit
vielen Jahren ist die Zahl der Einwohner in Ennigerloh wieder gestiegen. Lebten 2014 noch
19 912 Menschen in der Drubbelstadt, so waren es im vergangenen
Jahr 20 484. Dies verrät ein Blick
in die Statistik des Standesamts
Ennigerloh.
Demnach
lebten
2015
10 153 Frauen und 10 331 Männer
in Ennigerloh. 1828 Männer und
Frauen hatten keine deutsche
Staatangehörigkeit. 2014 waren
es 1235. „Die gestiegene Einwohnerzahl ist in Zusammenhang mit
den Flüchtlingen zu bringen, die
mittlerweile in Ennigerloh leben.
Dies belegt auch die gestiegene
Zahl der Einwohner, die keine
deutsche Staatsangehörigkeit haben“, erklärt Kämmerin Martina
Lohmann. Sie leitet auch den
Fachbereich Service, zu dem das
Standesamt der Stadt Ennigerloh
gehört.
12 042 der 2015 in Ennigerloh
lebenden Menschen waren katholischen
Glaubens
(Vorjahr:
12 115), 3644 evangelisch (Vorjahr: 3631). 4760 Menschen bekannten sich zu anderen Religionen. Im Jahr 2014 waren es 4075
gewesen. In einer Ehe lebten 2015
9599 Ennigerloher, 7518 gaben
an, ledig zu sein.
Die meisten Einwohner, 12 169,
in der Drubbelstadt leben in Ennigerloh-Mitte (Vorjahr: 11 768).
In Enniger wurden 3263 Einwohner (Vorjahr: 3154), in Westkirchen 2612 (Vorjahr: 2554) und in
Ostenfelde 2440 Einwohner (Vorjahr: 2436) gezählt.
Der Zahl von 1543 Zuzügen
(Vorjahr: 966) stehen 941 Wegzüge (Vorjahr: 931) in Ennigerloh
gegenüber. Die meisten Zuzüge
gab es 2015 mit 1066 in Ennigerloh-Mitte. Hier waren 2015 aber
auch 648 Wegzüge zu verzeichnen.
Insgesamt 160 Ennigerloher
Kinder, 83 Mädchen und 77 Jungen, erblickten 2015 das Licht der
Welt. In Ennigerloh-Mitte gab es
97 neue Bürger, in Enniger 22, in
Ostenfelde 21 und in Westkirchen
20.
Ein Jahr zuvor waren es laut
Statistik insgesamt 144 Ennigerloher Kinder gewesen, die das
Licht der Welt erblickt hatten,
2013 148 und 2012 129.
Ein besonders häufig gewählter
Vornamen bei Jungen war Leon
(sieben Mal), gefolgt von Jonas
und Lukas (jeweils drei Mal). Bei
den Mädchen gibt es keinen klaren Favoriten: Drei Mal wurde der
Name Hannah gewählt, jeweils
zwei Mal nannten Eltern ihre
Tochter Emily, Johanna, Laura,
Lia, Lina und Luna.
Die Windmühle in Ennigerloh hat für Heiratswillige einen besonderen
Reiz. 2015 gaben sich hier 40 Paare das Ja-Wort.
Archivbild: dis
80 Paare geben sich das Ja-Wort
Geburten, Trauungen und Sterbefälle: Das Ennigerloher Standesamt
hat seine Zahlen für das Jahr 2015 vorgelegt. Das Bild zeigt die Standesbeamten (v. l.) Waltraud Wildemann, Bürgermeister Berthold Lülf
und Ursula Scholz.
Bild: Rautenstrauch
Ennigerloh (art). Den Bund fürs
Leben haben 2015 80 Paare in Ennigerloh geschlossen (Vorjahr:
79). Die beiden Standesbeamtinnen Waltraud Wildemann und
Ursula Scholz werden seit Herbst
2015 von Bürgermeister Berthold
Lülf unterstützt, der eine Zusatzausbildung gemacht hat („Die
Glocke“ berichtete). 26 Paare
wurden im Rathaus Ennigerloh
getraut, 3 im Kleinen Drubbelhaus und 40 in der Windmühle
Ennigerloh. Diese Zahl zeigt, dass
die Windmühle in Ennigerloh für
Heiratswillige einen besonderen
Reiz hat. Auch in den Ortsteilen
wurde geheiratet: Im Heimathaus
Enniger fanden sieben Trauungen
statt, in der Windmühle Westkirchen eine. 33 der insgesamt
80 Trauungen fanden außerhalb
der Öffnungszeiten des Rathauses, also am Wochenende statt.
Auch gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften
wurden
2015 geschlossen: eine männliche
und eine weibliche.
Zusätzlich zu ihren erfreulichen Aufgaben obliegt es den
Mitarbeitern des Standesamts
auch, über Sterbefälle Buch zu
führen. So wurden 2015 98 Sterbefälle beurkundet. 2014 waren
es 85 Sterbefälle gewesen. In Ennigerloh-Mitte sind 57 Einwohner gestorben, in Enniger und
Westkirchen jeweils 14 und in Ostenfelde 7 Einwohner. Sechs Sterbefälle von Ennigerlohern, die
nicht ihren Wohnsitz in der Drubbelstadt haben, wurden dem
Standesamt übermittelt, denn beurkundet wird der Tod eines Menschen am jeweiligen Sterbeort.