Inhalt

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Editorial
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Supervision Supervision für AtemtherapeutInnen? 3
Supervision und Fachsupervision
Hinter den Grenzen des beruflichen Handelns liegt Kompetenzerweiterung
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Fünf Atemtherapeutinnen beantworten Fragen zum Thema Supervision
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Berufsbild SupervisorIn
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21. Mitgliederversammlung
Protokoll MV
Verabschiedung Silvia Kockel
Vorstandsmitglieder stellen sich vor Das Emotionale Herz - Erlebnisbericht
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Rückblick 4. Nationaler Atemtag der Atemtherapie Middendorf 32
Tagungen
sbk-Kongress
Ökomarkt
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Dies und Das
MithelferInnen für sbam-Stand am SVA-Kongress in Davos gesucht
Zukunftswerkstatt 13. November 2010
Vorankündigung Mitgliederversammlung 2011
SWICA
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Veränderung der Weiter-/Ausbildung zur/m AtempädagogIn in Österreich
Kurse Fort- und Weiterbildung
Kontaktadressen
Impressum
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Atem-Impulse 2/2010
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EDITORIAL
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser
Das zweite AtemImpulse 2010 steht ganz im Zeichen der «Supervision».
Siebzehn Seiten geben Antworten auf offene Fragen. Auch die Mitgliederversammlung hat gezeigt, wie wichtig es ist, diesem Thema genügend
Raum zu geben.
Die «Zukunftswerkstatt» am 13. November 2010 bietet noch einmal Gelegenheit, das Thema Supervision eingehend zu diskutieren und offene
Fragen zu klären.
Vieles in unserem Berufsverband ist in Bewegung und will weiter bewegt
werden. Der sbam bricht auf in eine neue Ära mit der neuen Präsidentin
Elvira Bionda Neuhold und verabschiedete an der Mitgliederversammlung mit stehenden Ovationen Silvia Kockel.
Herzlich
Nathalie Brunner
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Atem-Impulse 2/2010
SUPERVISION
Supervision für Atemtherapeuten?
Rahel Birkenmeier
Seit einiger Zeit schon beschäftigt sich die Fort- und Weiterbildungs-Kommission und
der Vorstand mit der Fragen:
• welche Formen der Supervision für AtemtherapeutInnen sinnvoll sind,
• welche als Fort- oder als Weiterbildung anerkannt werden und
• welche Voraussetzungen ein/e Supervisor/in für AtemtherapeutInnen mitbringen sollte.
Im AtemImpulse 1/2009 haben wir bereits durch den Artikel von Esther Schwald «Von
der Supervisandin zur Supervisorin» einen guten Einblick in die Thematik und Arbeit
einer Supervisorin erhalten. Mit den folgenden Artikeln und den Interviews zeigen
wir nun Beweggründe auf, wieso es wichtig ist, eine Supervision zu besuchen. Die
«Zukunftswerkstatt» am 13. Nov. 2010 lädt alle sbam-Mitglieder ein, diese und weitere
Themen der Zukunft aktiv mit zu gestalten.
Supervision und Fachsupervision
Vreni Krähenbühl-Keller
Die Atemtherapie nach Ilse Middendorf ist in den letzten fünfzehn Jahren in der Schweiz
bekannter geworden. AtemtherapeutInnen arbeiten heute professioneller. Viele Kollegen
und Kolleginnen engagieren sich mit grossem Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit. Sie
bemühen sich, die Therapieansätze differenzierter und allgemein besser verständlich
zu kommunizieren. All diese Anstrengungen zeigen Wirkung, bringen uns Kundschaft
und Anerkennung in der Landschaft der alternativen Behandlungsmethoden.
Zu kompetentem therapeutischem Handeln gehört regelmässige Fort- und
Weiterbildung. Auch da sind die AtemtherapeutInnen aktiv, erfüllen ihre Pflichten mit
grossem persönlichen und finanziellen Engagement. Ebenso ist unser Berufsverband
stets um die Sicherung der Arbeitsqualität seiner Mitglieder besorgt.
Eine in unserem Beruf noch zu wenig wahrgenommene Art, sich weiterzubilden, ist
die Supervision und die Fachsupervision. Die Rolle als TherapeutIn fordert neben
dem Fachwissen und Können hohe kommunikative Kompetenz. Es ist eine Frage der
Professionalität, diese Rolle in der Arbeit mit Menschen immer wieder zu reflektieren.
Die TherapeutIn lernt durch regelmässige Supervision, unmittelbarer zu reagieren,
wenn ein Arbeitsfluss ins Stocken gerät. Zum Beispiel, wenn sich bei Übertragung
oder Gegenübertragung Verstrickungen anbahnen, wenn eigene Machtansprüche,
Erfolgsvorstellungen oder Gefühle von Unzulänglichkeit und Schwäche der TherapeutIn
ins Handwerk pfuschen.
Atem-Impulse 2/2010
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SUPERVISION
Supervision
In der Supervision werden Probleme und Schwierigkeiten bearbeitet, welche sich bei
Berufsleuten ergeben, die regelmässig in engem Kontakt zu anderen Menschen stehen.
Supervision hat zum Ziel, die beruflichen Fähigkeiten der SupervisandIn zu verbessern.
Es bietet sich mit dieser Beratungsform ein breites Lernfeld an, um neue Kompetenzen
und neues Wissen in Bezug auf die fruchtbare Zusammenarbeit mit anderen Menschen
zu erlernen.
Für die TherapeutIn steht besonders die Rolle und Beziehung, in welcher sie mit
ihrer KlientIn steht, im Zentrum der Reflexion. In der Supervision wird fachgerechtes
Reagieren in der Dynamik einer Patientenbeziehung überprüft und reflektiert.
Sensibilität in der Wahrnehmung von Konflikten wird geschult und das Wissen über
bestimmte Störungsmuster erweitert. Anstehende Entscheidungen in therapeutischen
Prozessen können vorbereitet werden. Immer stehen das Wohlergehen der KlientIn und
das Gelingen des Arbeitsprozesses, in welchem sich die SupervisandIn und ihre KlientIn
befinden, im Mittelpunkt der supervisorischen Zusammenarbeit.
Supervision ist weder Fortbildung (Anleitung zur Durchführung von verschiedenen
Therapietechniken) noch Psychotherapie. Jedoch kommt bei den zu bearbeitenden
Problemfällen immer auch die Persönlichkeit der Supervisandin in den Fokus der
Betrachtungen. Auch zwischen SupervisorIn und der zu supervidierenden TherapeutIn
manifestieren sich Beziehungsmuster. Diese werden gespiegelt und geben Impulse
zur persönlichen Entwicklung. Die SupervisandIn bekommt Unterstützung, sich der
eigenen Schatten wie auch der persönlichen Ressourcen bewusster zu werden, diese zu
reflektieren und allenfalls besser zu nutzen.
In der herkömmlichen Supervision werden psychologische, soziologische und
systemische Methoden eingesetzt. Zum Beispiel die Logotherapie von Viktor Frankl:
«Alles, was sich manifestiert, hat einen Sinn». Also, welchen Sinn macht es, wenn eine
Klientin immer wieder vereinbarte Termine absagt, obwohl sie an einer Weiterführung
der Therapie interessiert ist?
Worauf weist es hin, wenn die TherapeutIn Scham und Zurückhaltung fühlt, ein Thema
anzusprechen, das sie in der Atembehandlung beschäftigt? Warum verlassen sie bei
ihrer Arbeit die Ideen, macht sich unverhofft Müdigkeit breit, auch wenn sie zuvor gar
nicht müde war? Mit Hilfe von gemeinsamer Reflexion zum Sinn dieser oder ähnlicher
Themen kann herausgefunden werden, auf welchem Hintergrund sich eine Problematik
aufgebaut hat, welche Rolle Übertragung oder Gegenübertragung darin spielen und wie
Hindernisse und Störungen in der therapeutischen Arbeit entkräftet werden können.
Fachsupervision
Der Unterschied zur Supervision besteht darin, dass die FachsupervisorIn im
Arbeitsbereich versiert ist in welchem die SupervisandIn tätig ist. Ansonsten gelten
die gleichen Arbeitsmethoden, Aufgaben und Ziele wie in der Supervision. Das heisst
für uns, die FachsupervisorIn ist eine ausgebildete Middendorf-Atemfachperson mit
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SUPERVISION
fundierter Berufserfahrung. Sie kann in ihrer Beratung das Atemwissen voll einfliessen
lassen, und sie verfügt zudem über Kompetenzen einer SupervisorIn. Damit kann
sie die Interventionspraktiken so anwenden, dass sie gut ins Konzept der Atem- und
Körperarbeit passen und für AtemtherapeutInnen einfach umsetzbar sind. Zum Beispiel
eignet sich das Feldmodell von R. Sheldrake, das besagt: Im Mittelpunkt von Therapie
und Supervision steht immer die situationsbezogene Atem- und Körperwahrnehmung!
Wenn beispielsweise die TherapeutIn in der Beziehung zu einer KlientIn eine Störung
wahrnimmt, kann diese in der Fachsupervision mit Hilfe einer gestellten Nähe- und
Distanzübung beleuchtet werden. Der Fokus wird während der Übung auf das Körper-,
Stimm- und Atemerleben gesetzt, dort gehalten und gemeinsam reflektiert.
Fachsupervision und Supervision in der Gruppe oder in der Einzelsitzung
Supervision kann in einer Gruppe gemacht werden. Die Teilnehmenden lernen und
profitieren von den zu bearbeitenden Konflikten und vom Kommunikationsverhalten
ihrer KollegInnen.
Die Supervision als Einzelsitzung hat den Vorteil, dass konfliktreiche, eigene
Persönlichkeitsanteile in der Beziehungsdynamik zwischen SupervisandIn und KlientIn
präziser gespiegelt werden können.
Anerkennung von Supervision oder Fachsupervision
Der Begriff Fachsupervision wird zurzeit vom sbam verwendet, um
Unterscheidungskriterien zwischen Fort- und Weiterbildung auch bei der Supervision
respektive Fachsupervision aufrecht zu erhalten. Fachsupervision anerkennt der sbam
als Fortbildung, wenn sie von einer AtemtherapeutIn mit 5-jähriger Praxiserfahrung
angeboten wird. Im Moment empfiehlt der sbam, dass sich eine FachsupervisorIn
selber in ihrem therapeutischen Arbeiten supervisorisch begleiten lässt und dass
sie zudem ihr Wissen in einer Supervisions-Ausbildung vertieft. Supervision, die von
einer SupervisorIn mit Supervisions-Ausbildung ausgeführt wird, die jedoch keine
ausgewiesene Atemfachfrau ist, bewertet der sbam als Weiterbildung.
Der sbam wird zum Zweck der Qualitätssicherung darauf hinarbeiten, dass im
Unterschied zur heutigen Praxis die Qualifikation zur SupervisorIn / FachsupervisorIn
neu geregelt wird.
Solche und andere Anpassungen von bestehenden Regelungen sind im Zusammenhang
mit berufspolitischen Entwicklungen im Gang.
Ausbildung zur SupervisorIn
Wer sich im Arbeitsfeld der Supervision gezielt und vertieft kundig machen will,
kann sich dieses Wissen an verschiedenen Instituten und Fachhochschulen
aneignen. Eine eidgenössische Berufsanerkennung für Supervision besteht nicht,
ist aber in Arbeit. Der Berufsverband für Supervision und Organisationsberatung BSO
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SUPERVISION
informiert über Ausbildungsmöglichkeiten und bietet auch Diplomabschlüsse an.
Das Institut für Atempsychotherapie Stefan Bischof in Freiburg hat zurzeit für Atemund KörpertherapeutInnen eine Weiterbildung zur körperpsychotherapeutischen
SupervisorIn auf dem Programm. Dort wird versucht, sowohl atemtherapeutische als
auch psychotherapeutische Kompetenzen zu vermitteln. Es besteht die Möglichkeit,
einen Diplomabschluss zu machen.
Supervision
Hinter den Grenzen des beruflichen Handelns liegt die
Kompetenzerweiterung
Stefan Bischof
Vom Kontext von Falsch und Richtig zum Kontext von Fülle und Ganzheit
Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, unter dem Druck zu stehen, alles richtig machen zu
müssen? Die Folgen dieser Einstellung sind fatal. Wir hören auf, von uns selbst und dem
von uns Wahrgenommenen auszugehen und richten unseren Fokus auf das, von dem
wir meinen, dass es das Richtige sei. Wir achten nicht mehr auf unsere Tiefe, auf unsere
Impulse, auf Intuition und Inspiration. Wir riskieren nichts mehr, um keine Fehler zu
machen und sind damit gefangen in einem Kreislauf aus Angst und Fremdorientierung.
Kurz, wir haben aufgehört zu lernen (und vermutlich auch zu atmen).
Ich kann mich noch gut an meine erste Supervisionsstunde vor 25 Jahren erinnern.
Ich war als Atemtherapeut in einer interdisziplinären Intervisionsgruppe mit einem
Psychoanalytiker, Psychotherapeuten, Gestalttherapeuten und Körpertherapeuten.
Wie war ich erstaunt und verwirrt, dass ich gar nicht bewertet wurde, es gar nicht
um richtig und falsch ging, sondern darum, möglichst viele verschiedene Sichtwinkel
und Perspektiven auf den therapeutischen Prozess zu gewinnen. Keine Ratschläge,
keine Besserwisserei. Das hat mich erleichtert, beeindruckt, konfrontiert und zutiefst
beeinflusst. Ich habe verstanden, dass es in der Supervision um die Ausweitung und
Differenzierung der Wahrnehmung des therapeutischen Prozesses geht. Erst viel später
ist mir bewusst geworden, dass diese Einstellung bedeutet, dass alles, was für den
jeweiligen therapeutischen Prozess notwendig ist, auch potenziell im «Feld» vorhanden
und deshalb wahrnehmbar und bewusstseinsfähig ist.
Kurz gesagt, dies bedeutet vom Kontext des Mangels immer wieder zum Kontext der
Fülle und Ganzheit und damit auch zum Kontext der Ressourcen-Orientiertheit zu
wechseln.
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SUPERVISION
Ein flammendes Plädoyer für Supervision
Wenn wir uns durch das Vorstellen einer Fallgeschichte zeigen und uns dadurch
verletzlich machen, kann Angst vor Bloßstellung, Bewertung und Minderwertigkeit
ihren Schrecken verlieren. Genau der Ort, an dem wir den Eindruck haben, wir kommen
nicht mehr weiter, wir haben uns in Gegenübertragungsgefühle verstrickt, wir fühlen
uns nicht kompetent genug, kann der Ort der Ausdehnung unserer professionellen
Kompetenz werden. So verstanden ist Supervision Unterstützung, Entlastung und
eine ständige Quelle des Lernens an den Grenzen unseres beruflichen Handelns.
Sie ist eine natürliche Erweiterung der Kernkompetenz des Atemtherapeuten, den
Wahrnehmungsraum zu differenzieren, zu erweitern, zu reflektieren und in den
therapeutischen Prozess einzugeben.
Die Wirkungen von Supervision sind u.a.:
• Unterstützung, Transparenz und Vernetzung der TherapeutInnen untereinander anstelle von Konkurrenz und Neid
• Entlastung
• Selbstreflektion
• Wahrnehmungsfähigkeit auf allen Bewusstseins-Ebenen
• Klarheit und Zielorientierung
• Gewinnen von neuen Sichtweisen (Mehrperspektivität)
• Neue Handlungsalternativen
• Kommunikative Kompetenz (verbale Ausdrucksfähigkeit)
• Verbesserung der therapeutischen Beziehung (Rapport)
• Burnout Prophylaxe
Ein Vorschlag zur Definition von Supervision
Damit der kostbare Raum der bedingungslosen Unterstützung in der klienten- und
fallbezogenen Supervision erhalten bleiben kann, schlage ich vor, dass wir grundsätzlich
zwischen Ausbildungs- und Fallsupervision unterscheiden.
Ausbildungssupervision
Das ist diejenige Supervision, die wir am Ende oder kurz nach der Ausbildung
benötigen. Dort wird die therapeutische Arbeit an (Probe-)Klienten durch die
AusbildungssupervisorIn, oft die AusbildungsleiterIn, begleitet. Der Schwerpunkt
dieser Supervision liegt heute in der Atemtherapie meist vorwiegend auf dem
Pädagogischen, dem Handwerklichen, auf dem Methodischen und gehört
eigentlich noch zur Ausbildung oder ist eine Form von Weiterbildung.
Fallsupervision
Das ist die klienten- und fallbezogene Supervision. Sie findet statt, nachdem die
AtemtherapeutIn fertig ausgebildet ist und begleitet ihre normale, alltägliche
Berufsarbeit. Hier stehen die KlientIn und die therapeutische Beziehung mit
Übertragung und Gegenübertragung im Fokus der Arbeit.
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SUPERVISION
Ein Missverständnis ist es, in der Supervision den persönlichen Prozess der
Therapeutin in den Vordergrund zu stellen. Es kann jedoch durchaus sein, dass
Hindernisse, die in der Psychodynamik der SupervisandIn liegen, benannt werden.
Die Aufarbeitung gehört dann jedoch in die Eigentherapie.
Supervision ist, streng genommen, weder Therapie noch Fortbildung oder Ausbildung!
Mein Vorschlag: Der sbam lässt die Unterscheidung in Weiter- und Fortbildung fallen.
Diese führt heute meines Erachtens dazu, dass die eigentliche (Fall-) Supervision als
fachfremd diskreditiert wird und nur Ausbildungssupervision als zum MiddendorfVerfahren zugehörig deklariert wird. Wir sollten deshalb atemtherapeutische
Supervision klar definieren und uns um die Ausbildung der AtemtherapieSupervisorInnen Gedanken machen.
Wie könnte atemtherapeutische Supervision aussehen?
In Rahmen dieses Aufsatzes hier nur eine schemenhafte Skizze:
•Sie verläuft in einer interaktiven Suchbewegung von SupervisorIn und SupervisandIn, bzw. den GruppenteilnehmerInnen in der Gruppensupervision
•Sie bezieht sich auf Balint (1896–1970) als Grundmodell für Gruppensupervision (Derbolowsky 1990)
•Sie ist sowohl reflexiv als auch lösungsorientiert
•Sie arbeitet auch mit erlebnisaktivierenden Methoden wie:
Rollenspiel (Moreno, Moser 2007), systemischen Aufstellungen, Bewegung, Imagination und kreativen Medien
•Sie ist wahrnehmungszentriert und phänomenologisch (Husserl, Merleau-Ponty, Plügge, Uexküll) ausgerichtet und auf subjektiver und objektiver Körperwahrnehmung gegründet. *)
•Sie geht von den Gestalttheoretischen Grundlagen der Selbstaktualisierung (Rogers) aus. Damit ist eine angeborene Tendenz zur Selbsterhaltung und Selbstverwirklichung gemeint, die u.a. mit den zunehmenden Fähigkeiten, sich für jede Art von Erfahrung zu öffnen und sich und andere so anzunehmen, wie sie sind, einhergeht.
•Sie basiert auf diversen Feldtheorien (Lewin, Murphy, Sheldrake, Almaas, Heyer, Bischof, M. 2007) und geht von Resonanz zwischen Therapeut und Klient bis hin zur Syntonie (Gleichklang) aus. *)
•Sie geht davon aus, dass alles, was geschieht, Sinn hat (Frankl) und ins Bewusstsein drängt, d.h. auch wahrnehmbar ist.
•Sie stellt das psycho- und somatodynamische Beziehungsgeschehen in den Mittelpunkt der Supervision:
Ausdruck davon sind neben Widerstand, Projektion, Regression, Progression
vor allem Gegenübertragung und Übertragung mit allen vier Bewusstseins
Funktionen nach. C.G. Jung (Empfinden-Intuieren-Fühlen-Denken), im Speziellen
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SUPERVISION
jedoch auf der körperlichen und auf der Ebene der Middendorf’schen und der
Veening’schen Definition der Atembewegung.
• Sie ist eine Beratungsform, die sich auch andere Methoden ausleiht.
*)Mehr über Feldtheorien sowie andere wissenschaftliche Ansätze, die die Atemtherapie
erklärbar machen, finden sich im Aufsatz von Marco Bischof «Atemtherapie und
Wissenschaft».
Zur Rolle der Supervision in der Qualitätssicherung
Im Laufe der vielen Jahre, in der ich Intervision nehme und Supervision anbiete, hat sich
der Stellenwert der Supervision geändert. Um aus einer gewissen Enge der MiddendorfArbeit herauszufinden, stand am Anfang Fort- und Weiterbildung im Vordergrund,
inzwischen meine ich, dass Supervision sogar wichtiger ist. Sie sollte eine zentrale
Rolle in der Qualitätssicherung für Atem- und Körpertherapie einnehmen. Dafür gibt es
viele Gründe. Den Wichtigsten nenne ich hier: Jeder Mensch, der neu zu uns kommt,
verlangt, dass wir unsere Konzepte anpassen oder gar fallen lassen und lernen, ganz
auf die Einzigartigkeit des Menschen, der vor uns ist, einzugehen. Abgesehen davon
gehört es heute zum Standard eines therapeutischen Berufs, dass laufende Supervision
verpflichtend ist.
Eine Einladung
Supervision als integralen Bestandteil unseres Berufs zu verstehen, könnte eine Vision
für uns AtemtherapeutInnen sein. Das bedeutet, dass wir uns in Zukunft ganz sicher mit
diesem Thema beschäftigen werden. Ich lade alle KollegInnen ein, ihre Erfahrungen, die
sie in jahrelanger Praxis bereits gemacht haben, zur Verfügung zu stellen. So können wir
diese bündeln und für den ganzen Berufsstand fruchtbar machen.
Ein erster Schritt dazu ist die Einladung zur Tagung «Perspektivenwechsel» vom
20./21.November in Freiburg i.Br. Dort gibt es die Möglichkeit zur Vertiefung, zur
Information, zum Austausch und die Möglichkeit der Entwicklung eines Konzepts für
atemtherapeutische Supervision.
Literatur
Bischof, M. (2007). Atemtherapie und Wissenschaft. In: Bischof, S. (Hrsg.)
Traum, Trauma, Wissenschaft. Norderstedt: Books on
Demand GmbH.
Derbolowsky, J. (1990). Die Balint-Gruppe als Hilfe für Atemlehrer. In: Der Atemlehrer
im Gesundheitswesen (Hrsg. Glaser V., Derbolowsky J.).
Heidelberg: Verlag f. Medizin E. Fischer.
Moser, T. (2007). Supervision als Rollenspiel. Kommentierte Beispiele aus der
psychotherapeutischen Praxis. Stuttgart: Klett-Cotta.
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INSERAT
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SUPERVISION
Fünf Atemtherapeutinnen beantworten
Fragen zum Thema Supervision
Tonie Braunschweig
Warum hälst Du Supervision/Intervision für wichtig?
Seit 25 Jahren arbeite ich als Berufs- und Laufbahnberaterin, seit 5 Jahren zusätzlich
als Atemtherapeutin sbam. Das bedeutet, dass ich in meiner Arbeit als Beraterin,
Pädagogin und Therapeutin ständig mit Menschen einzeln oder in Gruppen tätig bin. Ich
als Person mit meinem Wesen und meiner Persönlichkeit, mit meinen Kommunikations-,
Wahrnehmungs- und therapeutischen Fähigkeiten und Unzulänglichkeiten sind
unmittelbar direkt und ständig im Einsatz. Bereits während meinen beiden Ausbildungen
lernte ich das Reflektieren meiner Wahrnehmung, meines Denkens und Handelns in
Fall- und Lehr-Supervisionssitzungen kennen und schätzen. Aus meiner persönlichen
Erfahrung bin ich der Ansicht, dass in den oben genannten Berufen sowohl Einzelwie Gruppensupervision als auch Intervision zwingend notwendig sind. Ich bin der
Ansicht, dass unser Verband Supervision als Fortbildungspflicht zur Qualitätssicherung
einführen sollte.
Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision?
Seit 5 Jahren bin ich in einer Intervisionsgruppe. Wir treffen uns 6 x pro Jahr für einen
halben Tag in meiner Praxis. Wir sind 5 – 6 Teilnehmende, vier sind freiberuflich tätig
als Ausbildner und Kursleiter in der Erwachsenenbildung, als Supervisorinnen in
der Organisationsberatung und –Entwicklung, und ich mit meinen beiden Berufen,
und zwei sind in Kaderpositionen in sozialen Institutionen des Gesundheitswesens.
Die Sitzungen werden abwechselnd durch jeden von uns geleitet nach einer von uns
gewählten und vorgegebenen Struktur. Wir sind gleichberechtigte Fachleute mit
unterschiedlichem Wissen, Hintergrund und vielfältigen Erfahrungen – was die Vorteile
der interdisziplinären Sichtweise einbringt.
Ich könnte mir sehr gut eine Intervisionsgruppe nur aus AtemtherapeutInnen bestehend
oder aus Komplementärtherapeuten-Therapeutinnen verschiedener Methoden
vorstellen. Für den Start einer solchen Intervisionsgruppe sollte eine ausgebildete
Supervisorin die Teilnehmerinnen während 1 – 3 Sitzungen schulen und begleiten,
damit sie die verschiedenen notwendigen und hilfreichen Vorgehensweisen anwenden
lernen, um dann erfolgreich und selbständig arbeiten zu können. Einzelsupervision
beanspruche ich sporadisch nach Bedarf sowohl bei einer erfahrenen Atemtherapeutin
sbam, als auch bei einer Psychologin/Psychotherapeutin, die mit verschiedenen
psychologisch-methodischen Ansätzen aus der Humanistischen Psychologie
arbeitet, z.B. Gestaltherapie, systemisches und Lösungsorientiertes Modell, NLP,
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SUPERVISION
Transaktionsanalyse. Gruppensupervision für Atemtherapeutinnen Middendorf besuche
ich als Praxisbegleitung und zur Fallbesprechung. Wir treffen uns meistens zu viert ca.
5 – 6 x jährlich mit einer erfahrenen Atemtherapeutin sbam, wo wir unsere Anliegen,
Fragen, Verunsicherungen zur Sprache bringen können.
Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision?
Bereits durch die Darstellung einer problematischen Situation in der Arbeit mit einem
Klienten und der Formulierung meiner Fragen an die Gruppe klärt sich einiges in mir,
und ich erhalte die nötige Distanz, um das Ganze aus einer neuen veränderten Sicht
betrachten zu können. Es hilft mir, mich und mein Arbeiten vertiefter kennen zu lernen,
es öffnet mich für neue Sichtweisen, Lösungsansätze, es erweitert mein Wissen und
Können, es zeigt mir auf, was gut ist, was einer Korrektur oder Veränderung bedarf, es
schenkt mir Sicherheit und Vertrauen und sichert die Qualität meiner Arbeit.
Silvia Kockel
Warum hältst Du Supervision für wichtig?
So schön und befriedigend unsere Arbeit ist, so sehr sind wir auch allein dabei. Der
Austausch mit Kolleginnen kann da schon sehr bereichernd und belebend sein.
Die regelmässige Supervision mit Fachpersonen verlangt auch ein regelmässiges
Hinterfragen und Darstellen der eigenen Arbeitsweise. Das gibt wiederum neue
Erkenntnisse und vertieft die eigene Sicherheit und fachliche Kompetenz.
Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision?
Ich gehe regelmässig zu einer Kollegin, um mich selber atembehandeln zu lassen.
Das ist auch immer wieder Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Seit ich die
Zusatzausbildung in Atempsychotherapie mache, konsultiere ich zusätzlich eine
Kollegin, die bereits seit längerem in dieser Art arbeitet.
Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision?
Ich habe mir sozusagen selber Supervision verordnet, obwohl ich mit keinem
Klienten spezielle Probleme hatte. Und ich bin überrascht, wie ich allein durch eine
Fallbeschreibung bereits neue Erkenntnisse für manche Zusammenhänge und die
Behandlung entdecke. Die Fragestellungen, Diskussion und Austausch ermöglichen
immer wieder ein tieferes Verständnis der Materie.
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SUPERVISION
Irene Fierz
Warum hältst Du Supervision für wichtig?
Ich finde Supervision notwendig, wenn man therapeutisch arbeitet. Meiner Meinung
nach sollte die Supervision für alle gelten und im Fort- und Weiterbildungsreglement
des Berufsverbands als verpflichtend für die sbam-Mitglieder aufgenommen werden.
Nach einigen Jahren Berufserfahrung würde ich sogar empfehlen Supervision nicht
nur bei einer Atemtherapeutin zu nehmen, sondern bei einer anderen Fachkraft, die
psychologisch, psychotherapeutisch oder auch körpertherapeutisch geschult ist.
Dadurch erweitert sich die eigene Kompetenz und den Blickwinkel. Nicht alles durch die
«Atembrille» des Erfahrbaren Atems Gesehene kann hilfreich sein. Nicht Atemübungen
und Behandlungsgriffe werden thematisiert, sondern Werte, Erfahrungen, Gedanken
und Gefühle von mir und meinen Klientinnen und Klienten. Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision?
Bei einer Psychologin mit Studium nach C.G. Jung und in Körpertherapie. Von der
Psychologie nach C.G. Jung lässt sich meines Erachtens viel für die Atemarbeit
profitieren. Die Supervision findet in einer Gruppe von vier Atemtherapeutinnen alle
6-8 Wochen statt. Wir reflektieren in der Gruppe unser Verhalten als Therapeutinnen
und bringen Fragen und/oder problematische Vorkommnisse aus dem therapeutischen
Alltag ein.
Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision?
Das Schildern einer Problematik oder einer Auffälligkeit in der Arbeit mit einer Klientin/
einem Klienten ist alleine dadurch schon hilfreich, dass ich es in der Gruppe äussere.
Wenn ich mich erzählen höre, wird mir einiges schon selber klar, und es entlastet mich
auch, wenn ich es ausspreche. Da ich nicht in einer Praxisgemeinschaft arbeite, bin ich
im Alltag alleine, mit meinem Klientel und dem Geschehen in der Therapiestunde und ich
schätze es, mich in der Gruppe äussern zu können. Die Anmerkungen der Psychologin
oder meiner Kolleginnen zum Gesagten bringen mich auf «meine blinden Flecken»
oder erweitern mein Wissen. Dadurch können neue Lösungen entstehen. In der Stunde
– oder auch nachher – kann mir bewusst werden, warum ich beispielsweise bei der
geschilderten Klientin/dem Klienten nicht zu Wort komme, ich von ihr träume oder
mich verwirrt fühle, wenn sie jeweils meine Praxis verlässt. Durch das Bewusstwerden
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SUPERVISION
und Benennen der Situation kann sich diese entspannen und die Beziehung zwischen
mir und der Klientin/dem Klienten weiter entwickeln. Durch das Reflektieren erkenne
ich Altbekanntes an mir oder entdecke auch wieder Neues. Es geht nicht darum, in der
Supervision meine Arbeit und mein Verhalten zu kritisieren, sondern ich fühle ich mich
in meiner Arbeit und als Person unterstützt.
Katharina Fürst Bitterli
Warum hältst Du Supervision für wichtig?
Wie alle Körper- oder sonstigen Therapieformen, trägt auch die Atemtherapie aus
meiner Sicht das Ziel in sich, Unterstützung zu bieten, um zu mehr Wahrnehmung und
damit zu erweitertem Bewusstsein zu finden. Der Atem, in seiner Ur–Essenz, ist pure
Lebendigkeit, er ist aber auch Zeuge meiner Ungelöstheiten. Indem ich mich als Mensch
in meiner seelischen, geistigen und körperlichen Ganzheit auf eine bewusste Beziehung
zu meinem Atem einlasse, bin ich unweigerlich konfrontiert mit den unlebendigen
Anteilen meiner Persönlichkeit in ihrer Prägung, ihren ungelösten Beziehungsmustern.
Meine unbewussten Persönlichkeitsanteile, Schattenanteile, sind Teil meiner Identität.
Sie überleben, indem sie unbewusst bleiben, sie müssen sterben, um bewusst zu
werden, um in die Lebendigkeit meines wahren Selbst, den Ort des zugelassenen Atems,
zurückzufinden.
Dies ist nicht nur für meine Klienten, sondern auch für mich, oft ein sehr schmerzlicher
Prozess. Der Mensch bringt wohl für wenig soviel Energie auf wie, natürlich unbewusst,
vor seelischem Schmerz zu fliehen. Wenn ich wohl auch etwas bewusster atme als
andere, ich bin ein Mensch! Atemtherapie ist keine schnell wirkende Therapiemethode,
sie ist Bewusstseinprozess, Lebensprozess und entfaltet ihre heilende Wirkung in erster
Linie auf der Beziehungsebene, in der Beziehung zu mir selber und zu der Welt. Deshalb
erachte ich Supervision als wichtig. Ich sehe meine Bereitschaft, mich auf mich selbst
einzulassen, als meine Hauptfunktion als Atemtherapeutin. Zu dieser Bereitschaft
gehört für mich Supervision.
Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision?
Ich bin daran interessiert, möglichst die volle Verantwortung für die Geschehnisse in
meiner therapeutischen Beziehung anzunehmen. Supervision hilft mir, mich nicht zu
sehr mit meiner Rolle als Atemtherapeutin und Pädagogin zu identifizieren, sondern
den Raum allen Bewusstseinsfunktionen offen zu halten, für mich selber und für mein
Gegenüber. Übertragen sich in der therapeutischen Beziehung Störungen, zu denen
ich grössere Resonanz habe, als mir lieb ist, schränkt sich meine Wahrnehmung
ein. Supervision hilft mir, mich wieder zu desidentifizieren, und Übertragungen und
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SUPERVISION
Gegenübertragungen laufen nicht nur unterschwellig, unbewusst ab, sondern können
konstruktiv, erhellend in den Prozess einfliessen und von mir mit Hilfe des Supervisors
und/oder der supervisorischen Gruppe reflektiert werden. Diese Selbstreflexion kann
mir mehr Selbstbewusstheit und Selbstsicherheit geben und damit meinen Selbstwert
bezüglich meiner Professionalität und der Qualität meiner therapeutischen Begleitung
stärken. Das Vertrauen in mich selbst und meine Arbeitsweise wird auch für meine
Mitmenschen, so auch mein Klientel spürbarer, woraus sich neben dem persönlichen
sicherlich auch beruflicher Nutzen ergeben kann. Zudem ist es möglich, Hemmschwellen
in der Zusammenarbeit und dem Austausch mit anderen medizinischen Fachpersonen,
z.B. auch aus der Schulmedizin, abzubauen und sich zu vernetzen.
Bei wem bzw. in welcher Form nimmst du Supervision?
Viel Unterstützung bekomme ich von Stefan Bischof in einer atempsychotherapeutischen
Gruppensupervision. Als fruchtbare Unterstützung erlebe ich auch die supervisorische
Zusammenarbeit mit Psychotherapeuten und Körperpsychotherapeutinnen. Eine
sehr gute Ergänzung bietet eine inter-, supervisorische Zusammenarbeit mit
Arbeitskolleginnen, z.B. in einer Regionalgruppe.
Brigitte Obrecht Parisi
Warum hältst Du Supervision für wichtig?
In der Supervision wird mir klarer, wo genau meine KlientInnen bezüglich der IchKraft stehen, was wichtig ist bezüglich der Art der Übungen und der Berührung (und
ob Berührung überhaupt indiziert ist), die ich anbiete. Auch wird durch die Vorstellung
des Falls und die Fragen von Supervisor und Kolleginnen die Gegenübertragung
deutlicher und das Thema, womit meine KlientInnen in die Einzelstunde gekommen
sind. Wir schauen jeweils auch an, wie die Beziehung zwischen mir und meinen Klientin
beschaffen ist und ob die Klientin eher Empfindungs-, Gefühl-, Intuitions-, oder Denk«orientiert» sind. Dadurch wird für mich meine zukünftige Intention (in welche Richtung
ich arbeite, was momentan im Zentrum meiner Aufmerksamkeit stehen sollte) deutlich.
Ich fühle mich danach sicherer in der Begegnung mit den Klienten. Ausserdem lerne ich
sehr viel anhand der Fälle, die meine Kolleginnen vorstellen und ich kann meine eigene
Erfahrung und mein Wissen prüfen.
Es geht bei uns in der Supervision nicht um Griffe oder um einzelne Übungen. Unserer
Meinung nach gehört das in die Grund- und Weiterbildung (in dem Fall also eine
Definitionsfrage...) oder in den Austausch mit Kolleginnen auf privater Basis oder in die
Intervision.
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SUPERVISION
Bei wem bzw. in welcher Form nimmst Du Supervision?
Bei einem Atem- und Körperpsychotherapeuten Supervision, in einer Intervisionsgruppe
schauen wir uns auch Fälle aus der Praxis an. Zweimal im Jahr treffen wir uns von der
Supervisions- und Mentoring-Ausbildung, und auch da machen wir Fall-Intervisionen.
Welchen Nutzen ziehst Du aus der Supervision?
Ich kann mich dadurch fachlich und auch menschlich weiterentwickeln, indem sich
mein Bewusstsein, meine Wahrnehmung und meine therapeutischen Fähigkeiten
erweitern. Ich arbeite nicht allein und ohne Feedback vor mich hin und ich profitiere
von den Fällen und den Fähigkeiten meiner KollegInnen. Für mich ist Supervision
unabdingbar für eine professionelle therapeutische Tätigkeit. Eine bestimmte Anzahl
von Supervisionsstunden pro Jahr sollten meines Erachtens vom Verband von allen
Mitgliedern eingefordert werden.
Berufsbild Supervisorin Tonie Braunschweig Gruppensupervision
Sie will Berufsleute mit gleicher und/oder polivalenter Fachrichtung und Position
unterstützen und anleiten, Projekte in einem spezifischen Arbeitsfeld zu konzipieren,
zu entwickeln und umzusetzen; Auszubildende und/oder Berufsanfängerinnen /
Berufsanfänger anleiten, ihr fachliches Grundwissen praxisbezogen und kontrolliert
umzusetzen. Innerhalb von Organisationen begleitet Gruppensupervision Projekte oder
ist ein Reflexions- und Übungsraum z.B. für Positionsträgerinnen / Positionsträger.
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BERUFSBILD SUPERVISORIN
Teamsupervision
Sie versteht sich - unabhängig von Organisationsentwicklung - als teamorientierte
Beratung, mit dem Ziel, Formen der Zusammenarbeit zu erneuern oder zu vertiefen bzw.
die Arbeitsleistung im Team zu verbessern; Konfliktsituationen zu bearbeiten; Teams
auf Veränderungen in der Organisation vorzubereiten und in der Umsetzungsphase zu
begleiten. Im letzteren Fall ist Teamsupervision ein Teil von Organisationsentwicklung .
Fall-, Ausbildungs- und Lehrsupervision
Sie können mit Einzelpersonen und Gruppen durchgeführt werden. Generell steht eher
ein bestimmtes Arbeitsfeld bzw. eine spezifische Lehr- oder Lernsituation im Mittelpunkt
der Beratung. Sie erfordert von der beratenden Person Feldwissen und -erfahrung.
Schnittstellen
Coaching und Mediation sind spezialisierte Beratungsformen. Sie sind jedoch auch
Teile von Supervision. Daraus ergeben sich gewisse Überschneidungen, die hier kurz
erwähnt werden sollen.
Coaching
Ist eine spezifische Beratungsform, die sich an Führungskräfte und Teams richtet und
mit Elementen des Trainings arbeitet. Coaching hat zum Ziel, Funktionsträgerinnen /
Funktionsträger in ihrer Position zu stärken, sie in der Rollengestaltung zu unterstützen
und ihr Rollenhandeln zu optimieren.
Atem-Impulse 2/2010
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INSERAT
Kompaktcurriculum
Integrative Leib- und Bewegungstherapie (IBT)
Form:
4 Blockseminare à 4 Tage
Gebühr Schweiz:
€ 1.600,- zahlbar in monatl. Raten
Leitung:
LehrtherapeutInnen und Lehrbeauftragte für Integrative Bewegungstherapie
Muriel Junghäni (CH), Annette Höhmann-Kost (CH u. BRD), Martin Waibel
(CH und BRD), Renate Neddermeyer (BRD), Hilarion Petzold (CH und BRD),
Ilse Orth (BRD)
Ort:
Männedorf (Atemschule U.Schwendimann)
Anmeldung:
Europäische Akademie EAG/FPI (auch für CH),
Wefelsen 5, 42499 Hückeswagen,
Tel: 0049-(0)2192-858-0 oder -17, Email: [email protected],
www.eag-fpi.com
Zielgruppe:
SozialpädagogInnen, Sport- und GymnastiklehrerInnen, Physio- und ErgotherapeutInnen,
PsychomotorikerInnen, Medizinalfachberufe, PädagogInnen, ÄrztInnen, PsychologInnen
sowie Bewegungs- und TanztherapeutInnen, PsychotherapeutInnen anderer
Fachrichtungen, Interessierte auf Anfrage.
1. Seminar
Über die funktionale Bewegung zum inneren Erleben und zur Selbstregulation
2. Seminar
Kreative Medien und Techniken in der IBT
3. Seminar
Bewegungsarbeit mit den Quellen: Ressourcenorientierte Erlebnisaktivierung und
Persönlichkeitsentfaltung
4. Seminar
Praxistransfer, Willenstherapie und Supervision
Publikationen zur Integrativen Bewegungstherapie (IBT):
Höhmann-Kost, A. (2002): Bewegung ist Leben. Integrative Leib- u. Bewegungstherapie – eine
Einführung. Hans Huber, Bern
Petzold, H. G., Orth,I. (2007): „Der schiefe Turm fällt nicht .... weil ich das will!“ – Kunst, Wille,
Freiheit.
Kreativtherapeutische Instrumente für die Integrative Therapie des Willens: Willenspanorama,
Zielkartierungen, Ich-Funktions-Diagramme. In: Petzold, H.G., Sieper, J (2007a).: Der Wille, die
Neurowissenschaften und die Psychotherapie. Bielefeld: Sirius Aisthesis 2. Bd.
Martin J. Waibel, Cornelia Jakob-Krieger (2009): „Integrative Bewegungstherapie“ Schattauer.
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Atem-Impulse 2/2010
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
Protokoll
21. ordentliche sbam-Mitgliederversammlung
Samstag, 12. Juni 2010, 09.30 Uhr,
Kirchgemeindehaus Neumünster, Seefeldstr. 91, 8008 Zürich
Vorsitz: Silvia Kockel, Präsidentin
Protokoll: Fürspr. Bruno Gutknecht, Sekretär
Anwesend: 65 stimmberechtigte Aktivmitglieder, 1 Assoziiertes Mitglied sowie 1 Schülerin gemäss Präsenzkontrolle
Traktanden:
1. 2.
3. 4. 5. 6. 7. 8. Begrüssung
Wahl der Stimmenzählerinnen
Protokoll der 20. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 9. Mai 2009
Jahresberichte 2009
Jahresrechnung 2009
Mitgliederbeiträge und Budget 2010
Ersatzwahlen
a) Vorstand
b) Fort- und Weiterbildungskommission
c) Qualitätskommission
d) Standeskommission
e) Ehrungen
Diverses
1. Begrüssung
S. Kockel begrüsst die Versammlung zur letzten von ihr als Präsidentin geleiteten
Mitgliederversammlung. Wegen den Umbauarbeiten am Kirchgemeindehaus Hottingen
musste der bereits festgelegte und reservierte Versammlungsort an den neuen
Standort verlegt werden.
2. Wahl der Stimmenzählerinnen
Auf Vorschlag der Präsidentin werden C. Novaglia, R. Hässig, B. Fankhauser und B. Ruff
stillschweigend gewählt.
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MITGLIEDERVERSAMMLUNG
3. Protokoll der 20. ordentlichen Mitgliederversammlung vom 9. Mai 2009
Das Protokoll wird diskussionslos und einstimmig angenommen.
4. Jahresberichte 2009
Die Präsidentin rekapituliert ihren Jahresbericht und erinnert an den Abschied von Ilse
Middendorf anlässlich der letzten Mitgliederversammlung.
T. Mader rapportiert über die Arbeit der Qualitätskommission, insbesondere über die
Erarbeitung der modularen Ausbildung.
A. Löliger präsentiert ihr Konzept der modularen Ausbildung am Ateminstitut Schweiz.
Y. Zehnder berichtet über die Umsetzung der modularen Ausbildung an ihrem Institut,
die Arbeit im Ambulatorium sowie über die Praktikumsbegleitung.
C. Simpson listet als Präsident der Qualitätssicherungskommission der OdA
Komplementärtherapie die verschiedenen „Baustellenetappen“ auf und gibt eine
Vorschau zur sbam-Zukunftswerkstatt vom 13. November 2010.
H. Keel berichtet über die aktuellen Aufgaben in der Fort- und
Weiterbildungskommission, insbesondere auch über die Suche nach den Definitionen
zu den verschiedenen Arten von Supervision.
N. Brunner und R. Birkenmeier berichten über die Redaktionsarbeit im Atemimpulse
sowie über die Planung des Sonderhefts zum nächsten Atemtag.
E. Bionda Neuhold hat die Regionalgruppen zu ihren Aktivitäten befragt. Sie berichtet
über den sbam-Auftritt am Kongress des Krankenpflege-Fachverbands und über das
Projekt Atem in der Pflege. Sie gibt zudem einen Rückblick zum letzten Atemtag sowie
einen Ausblick zu 2011.
C. Schären kann über die Website berichten, dass diese im letzten Jahr gut frequentiert
wurde. Die Plattform wird 2010 umgestellt auf ein Content-Management-System (CMS),
neu gestaltet und auch neu strukturiert.
Die Jahresberichte werden einstimmig genehmigt.
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Atem-Impulse 2/2010
MITGLIEDERVERSAMMLUNG
5. Jahresrechnung 2009
Der Sekretär präsentiert die im Atemimpulse bereits publizierte Jahresrechnung, die
mit einem Gewinn von Fr. 2›525.58 abschliesst. Die Rechnung wurde von S. Schluep
und von M. Scholl revidiert, der Revisorenbericht wurde im Atemimpulse abgedruckt.
Der Sekretär erteilt Auskunft über den mit seiner Pauschale verbundenen Aufwand der
Sekretariatsführung. Die Jahresrechnung wird ohne weitere Diskussionen einstimmig
genehmigt und damit Vorstand und Kassier Decharge erteilt.
6. Mitgliederbeiträge und Budget 2010
Der Vorstand schlägt die Beibehaltung der bisherigen Mitgliederbeiträge für das
laufende Kalenderjahr vor wie folgt: Aktivmitglieder Fr. 600.-, Aktivmitglieder im ersten
Jahr nach Ausbildungsabschluss Fr. 250.-, Passivmitglieder Fr. 250.-, Schülermitglieder
Fr. 50.-,
Assoziierte Mitglieder Fr. 250.-, Gönnermitglieder (nat./jur. Personen) Fr. 100.-.
Die Mitgliederbeiträge werden einstimmig so genehmigt, ebenso das Budget 2010, das
ebenfalls bereits im Atemimpulse publiziert worden war.
7.
Ersatzwahlen
a) Vorstand
S. Kockel hat auf die Mitgliederversammlung hin ihren Rücktritt als Präsidentin und
Mitglied des Vorstands erklärt. Als Präsidentin wird einstimmig E. Bionda Neuhold
gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wird Mona Gollwitzer, Sissach. Die Wahlen
erfolgen einstimmig.
b) Fort- und Weiterbildungskommission
Ergänzend und einstimmig in die Kommission gewählt werden Ute Blapp, Sevelen und
Sabine Huber, Winterthur.
c) Qualitätskommission
Als zusätzliches Mitglied einstimmig in die Qualitätskommission gewählt wird Tonie
Louise Braunschweig, Thalwil.
Atem-Impulse 2/2010
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MITGLIEDERVERSAMMLUNG
d) Standeskommission
S. Kockel gibt Kenntnis vom Rücktritt von A. Härri als Präsidentin. Das Amt bleibt
vorläufig vakant, für den Fall, dass Aktivitäten entwickelt werden müssten, besteht ein
Vizepräsidium.
e) Ehrungen
E. Bionda Neuhold und der Sekretär danken S. Kockel ganz herzlich für die grosse
Arbeit, die Silvia in den zwei Jahren Vizepräsidium und fünf Jahren Präsidium für den
sbam geleistet hat. Sie hat in dieser Zeit ein immenses Pensum übernommen und den
Verband in verschiedenen Bereichen nicht nur geführt, sondern mit grossen Schritten
weiterentwickelt.
S. Kockel wird für ihre Verdienste mit grossem und langanhaltendem Applaus zum
sbam-Ehrenmitglied ernannt.
8. Diverses
a)
Die nächste ordentliche sbam-Mitgliederversammlung findet am 29./30. April 2011 in Aarau statt. Der Freitag wird als Workshop und Fortsetzung zur Veran-
staltung vom 13. November 2010 gestaltet, am Samstag findet der statutarische Teil der Mitgliederversammlung statt.
b) In Berlin wird am 21. September 2010 der 100. Geburtstag von Ilse Middendorf in
einem grösseren Rahmen gefeiert.
c) Aus der Versammlung wird angeregt, dass die Weiterverwendung des Begriffs
Pädagogik durch den Vorstand genauer geprüft werden soll.
Schluss der Versammlung: 12.30 Uhr.
Für das Protokoll:
B. Gutknecht, Fürsprecher
Bern, 17. Juni 2009/G/ks
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Atem-Impulse 2/2010
Liebe Silvia Kockel
Unsere Mitgliederversammlung 2010 ist bereits Geschichte. Dein Rücktritt als
Präsidentin des sbam ist ausgesprochen und vollzogen. Du hast lang für Deine geduldige
und grosse Arbeit für den Verband anhaltenden Applaus und die Ehrenmitgliedschaft
von den Mitgliedern erhalten. Ich wage nur zu ahnen, mit welcher Kraft Du Dich in Deiner
Amtszeit tragend, vermittelnd, einfühlsam übersetzend und jeden einzelnen in diesem
Gefüge unterstützend, eingesetzt hast! Für dieses Engagement und für die AtemImpulse
(Jahresausgaben und Sonderheft), denen Du als «freie Mitarbeiterin» erhalten bleibst –
möchte ich Dir nochmals unseren «atemimpulsigen» Dank aussprechen.
Von der Buchausgabe «ZEN – im Fluss des Lebens» (herausgegeben von Ursula
Kohaupt) zitiere ich gerne ein paar inspirierende Sätze, die durchaus auch mit dem
«Erfahrbaren Atem» in Verbindung gebracht werden dürfen:
«Wenn Du loslässt, hast Du zwei Hände frei.»
Spruch aus China
«Mach Deine Pläne fürs Jahr im Frühling
und die für den Tag frühmorgens.»
Spruch aus China
«Was Du liebst, lass frei. Kommt es zurück,
gehört es Dir – für immer.»
Spruch von Konfizius
Atem-Impulse 2/2010
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«Zen – das ist Rückbesinnung auf das Wesentliche. Zen ist keine Religion und erfordert
auch keine aussergewöhnlichen Fähigkeiten. Vielmehr ist Zen allgegenwärtig – in
jedem Augenblick, in den gewöhnlichen Dingen des Alltags. In einer Zeit, da uns so viele
Möglichkeiten offen stehen, ist es nicht einfach, den persönlichen Weg zu finden. Wie
viel Zeit verbringen wir damit, Dinge zu tun, die uns vorgegeben werden und mit denen
wir uns nicht im Einklang fühlen? Wie häufig hängen wir unser Herz an Objekte, die,
wenn wir sie errungen haben, an Bedeutung verlieren? Passen wir uns nicht oft einfach
unserem Umfeld an, ohne uns unserer selbst bewusst zu sein? Wachsen und werden,
loslassen und zur Ruhe kommen, das ist der immer währende Kreislauf der Natur. Er ist
Vorbild für ein Leben in Harmonie. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – indem wir uns
diesem natürlichen Kreislauf anvertrauen, können wir uns immer wieder erneuern. Das
ist der Weg zur inneren Balance, zum harmonischen Einklang von Mensch und Natur.»
Mit diesen Worten wünsche ich Dir von Herzen immer wieder all die Jahreszeiten, die
Du brauchst auf Deinem Weg!
Alles Liebe, Elvira Bionda Neuhold
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Atem-Impulse 2/2010
VORSTANDSMITGLIEDER
Vorstandsmitglieder im Fokus
v.l.n.r. Elvira Bionda Neuhold, Rahel Birkenmeier, Claudia Schären Härdi, Mona Gollwitzer,
Nathalie Brunner, vorne Silvia Kockel
Elvira Bionda, Präsidium
Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich?
Elvira Bionda Neuhold, geboren 1966, verheiratet und Mutter seit 2007. Wohnhaft in
Lostorf, Kanton Solothurn, mit meiner Familie und zwei Hunden. Rekonvaleszent von
einer Operation bin ich zum Erfahrbaren Atem gekommen und habe in der Folge die
Ausbildung in Zürich von 2003 – 2007 absolviert. Der Beruf der Krankenschwester und
die Weiterbildung in Intensivpflege sind mir eine hilfreiche Grundlage in der Ausübung
meines Berufes als Atemtherapeutin.
Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten?
Ehrlicherweise weiss ich das nicht so genau. Ich habe trotz mehrmaligem Nachdenken
über diesen Umstand nie wirklich eine Erklärung gefunden, wieso ich mich letzten
Sommer an der Mitgliederversammlung für diese Mitarbeit spontan entschieden habe.
Ursprünglich beabsichtigte ich, mich der Qualitätskommission zur Verfügung zu stellen.
Was es wohl am Besten umschreibt ist, dass ich dem Erfahrbaren Atem im Moment
nachgegeben habe und über meine eigene Vorstellungskraft gewachsen bin.
Atem-Impulse 2/2010
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VORSTANDSMITGLIEDER
Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern?
Kurzum gesagt möchte ich den sbam attraktiv und anziehend mit gestalten helfen.
Ich wünsche mir den Verband als Ort:
• Wo die Mitglieder gehört und unterstützt werden in ihren Anliegen, mögliche Organe dazu entstehen dürfen und ein respektvoller Umgang miteinander selbstverständlich ist.
•Wo berufspolitisches Engagement gezeigt und gelebt werden darf
und daraus mehr Stellen geschaffen werden können.
•Wo die Atemschulen partnerschaftlich eingebunden und in den ewigen Ausbildungs-Umbruchphasen unterstützt und gestärkt werden.
•Wo partnerschaftlich mit anderen Gesundheitsverbänden zusammen gearbeitet werden kann.
•Wo Kreativität nicht abgelehnt wird sondern als Entwicklung und Bewegung auslösendes, stärkendes Element einbaut werden kann.
•Wo sich der Erfahrbare Atem befruchten lassen darf, mit dem tiefen Vertrauen, dass er deswegen nicht verloren geht.
•Und noch ein paar mehr J
Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder?
•Die Familie, Haushalt und Garten im Schuss halten
•Atemtherapie in eigener Praxis
•Passarelle Komplementär Therapie
•Pilotprojekt Berufsprophylaxe
Welches ist Deine Lieblings – Atemübung?
Wirbelsäule abrollen und wieder aufrichten
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Atem-Impulse 2/2010
VORSTANDSMITGLIEDER
Rahel Birkenmeier; Redaktion
Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich?
Rahel Birkenmeier, 1969 in Basel geboren, wohnt in Binningen/Basel im gelben Haus im
Grünen, mit Ehemann, Sohn 15jährig, Tochter 13jährig und Hund.
Die Natur stärkt mich, die Musik beflügelt mich, menschliche Kontakte verwurzeln
mich, Herausforderungen locken mich, Neues begeistert mich und der Atem bewegt
und begleitet mich.
Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten?
Ich halte mich gerne dort auf, wo ich aktiv ein Geschehen mitgestalten kann. Dass es
einen Berufsverband braucht, wurde mir schon während der Ausbildung klar und die
Anfrage, im Vorstand mitzuarbeiten kam für mich zu einem Zeitpunkt, wo zeitliche
Kapazitäten vorhanden waren.
Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern?
Den Kontakt zwischen Mitgliedern und Vorstand fördern, um die Bedürfnisse der
Mitglieder besser zu erkennen und darauf zu reagieren.
Der Atemtherapie zu einer noch breiteren Bekanntheit und Akzeptanz innerhalb der
Komplementärtherapie zu verhelfen.
Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder?
• Einen Tag pro Woche arbeite ich als Atemtherapeutin am Kneipp-Hof in Dussnang.
• Eigene Atem-Praxis in Basel, noch im Aufbau begriffen.
• Die Familie und den Haushalt betreuen und organisieren.
Welches ist Deine Lieblings – Atemübung?
Der Beckenkreis
Claudia Schären Härdi; Homepage, Öffentlichkeitsarbeit
Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich?
Claudia Schären Härdi, Olten
In der Mitte des Lebens stehend, verheiratet in Altstadthaus lebend, naturverbunden,
Langstrecken laufend, begeisterungsfähig und grün angehaucht.
Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten?
Der Berufsverband stärkt uns und unser Berufsbild. Ich habe den Verband schon in der
Ausbildung als hilfreich und unterstützend erlebt. Meinen Teil dazu beizutragen, damit
dies auch in Zukunft so ist, das ist mein Beweggrund für meine Mitarbeit im Vorstand.
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VORSTANDSMITGLIEDER
Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern?
Ich möchte die Öffnung unserer Methode, das bekannt machen derselben in weiten
Kreisen ermöglichen können.
Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder?
• Atemtherapeutin mit eigener Praxis
• freischaffende Personalfachfrau
• Organisatorin von Aus- und Weiterbildungen im Bereich Yoga
Welches ist Deine Lieblings – Atemübung?
Sonnenaufgang und Diagonale auf dem Boden
Nathalie Brunner; Redaktion, Layout
Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich?
Nathalie Brunner, 1968 in Zürich das Licht der Welt erblickt. Wohnhaft in Winterthur mit
Queen of my heart – meiner Westie-Hündin. Folgen eines Unfalls vor 10 Jahren haben
mich zum Erfahrbaren Atem geführt. Die IV ermöglichte mir eine Umschulung zur
Atemtherapeutin. Die Ausbildung habe ich von 2004 – 2007 in Männedorf absolviert.
Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten?
Nach der Ausbildung war es für mich wichtig, möglichst nahe am Puls des Geschehens
zu bleiben. Es ist und war eine gute Gelegenheit, mich beruflich nach der Umschulung
in einem halbwegs geschützten Rahmen einbringen und bewegen zu können.
Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern?
Stellt euch vor, es gibt einen Berufsverband und keiner geht hin. Mit meiner Mitarbeit
im Vorstand möchte ich bewirken, dass der sbam noch lange bestehen bleibt. Unsere
Methode verdient es, dass neue Stellen geschaffen werden und die Atemtherapie einem
breiten Publikum bekannt gemacht wird.
Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder?
• Atemtherapie in eigener Praxis
• Layout und Redaktion AtemImpulse
• Leitung Sekretariat «Zentrum für lösungsorientierte Beratung» in Winterthur
• Teleclub Sportfernsehen freischaffend
Welches ist Deine Lieblings – Atemübung?
Wirbelsäule abrollen und wieder aufrichten
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Atem-Impulse 2/2010
VORSTANDSMITGLIEDER
Mona Gollwitzer
Name, Wohnort, einige persönliche Worte über Dich?
Ich bin verheiratet, wohne in Wisen, einem kleinen Dorf im Kanton Solothurn, und
tanze leidenschaftlich gerne (alle Stile, zur Zeit besonders Salsa).
Was sind Deine Beweggründe im Vorstand mitzuarbeiten?
Mit meiner Vorbildung sowie kaufmännischer Berufserfahrung stellte ich mir den
Berufseinstieg als Atemtherapeutin nach Abschluss der Ausbildung einfacher vor. Trotz
viel Einsatz, Motivation, kaufmännischem Kalkül und was es sonst noch so braucht, war
es nicht einfach Fuss, zu fassen. Ich unterschätzte dabei auch meinen Wohnortwechsel
verbunden mit einer sozialen Neuorientierung und die berufliche Situation in der neuen
ländlichen Umgebung. Seit einiger Zeit bin ich nun in der glücklichen Lage, meinen
Lebensunterhalt alleinig aus meiner selbständigen Tätigkeit zu beziehen. Dieser
Umstand setzt zeitliche Ressourcen frei, welche ich unter anderem in die Mitarbeit im
Vorstand investieren möchte.
Was möchtest Du im sbam bewirken oder verändern?
Gerade bei den aktuellen berufspolitischen Anzeichen für Veränderung finde ich es
besonders wichtig, dass der sbam und seine Mitglieder aktiv werden. Das Kerngeschäft
aller Berufsverbände ist es für die Verbandsmitglieder Bedingungen zu schaffen,
welche die Berufsausübung und den finanziellen Erwerb durch die Berufsausbübung
ermöglichen, die Aus- und Weiterbildung regeln, sowie sich um die Qualitätssicherung
kümmern. Persönlich finde ich es wichtig, sich auch anderen verwandten
Berufsgattungen zu öffnen und Synergien zu erschaffen, um gemeinsam zu kämpfen.
Welches sind Deine momentanen beruflichen Betätigungsfelder?
Zwei Drittel meines Einkommens verdiene ich über Einzelstunden in der Atemtherapie.
Zurzeit bin ich auch dabei, eine Gruppe zum Thema «Selbstbehauptung und
Abgrenzung im Alltag» aufzubauen. Ein Drittel verdiene ich mit Einnahmen aus dem
Beckenbodentraining – dies sind hauptsächlich Gruppenkurse in Mama-Fit und
Rückbildung mit Pilates – sowie Geburtsvorbereitungskursen.
Welches ist Deine Lieblings – Atemübung?
Das wechselt ständig. Meine Langzeit-Favoriten sind der Spannungsatem sowie AtemTonus-Ton Übungen und die Duft-Atmung.
Atem-Impulse 2/2010
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FORTBILDUNG MV
Herz öffnen statt Kopf zerbrechen
Rahel Birkenmeier berichtet über den Workshop «Das Emotionale Herz» von
Ursula Schwendimann an der sbam-Mitgliederversammlung
Ursula Schwendimann beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Herzen als
Organ und als Ort der Gefühle und Emotionen in Verbindung mit der Atemtherapie. In
ihren Gesprächen mit Ilse Middendorf taucht ihr immer wieder die Frage auf, wo denn
die Gefühle ihren Platz in der Atemtherapie finden. Ilses Antwort darauf war klar: „Wenn
ich jünger wäre, würde ich dieses Gebiet erforschen, nun aber mach Du das!“ Wie ein
Vermächtnis hat dieser Satz Ursula begleitet und in der Herz-Intelligenz-Methode fand
sie ein gutes Instrumentarium. Diese Methode bietet einen kreativen Umgang mit
Emotionen und Gefühlen, der Weg ist sanft und nicht aufwühlend und die Wirksamkeit
ist sofort nachweisbar.
Ursula zeigt uns einige Herz-Metaphern, schöne herzförmige Bilder aus der Natur und
berichtet über biologische Facts des Herzens:
Bereits ab dem 24. Tag der Empfängnis schlägt ein primitives Herz bevor sich das
Gehirn ausgebildet hat und ab dem 32. Tag besteht das Herz bereits aus Vorhöfen und
Kammern.
Sowohl an körperliche Anstrengungen, wie auch an Gedanken und Gefühle passt sich
unser Herzschlag an.
Das Herz hat ein eigenes, unabhängiges Nervensystem und ein eigenes Gehirn. Auch
eine eigene Logik hat unser Herz.
Wenn wir gefühlsmässig ausgeglichen sind, sendet das Herz kohärente Informationen
an das Gehirn und wir können kohärent denken und handeln.
Weiter erklärt sie die vier möglichen Wege der Kommunikation zwischen dem Herzen
und dem Gehirn: Neurologisch, Biochemisch, Biophysisch und Energetisch.
Das Ziel der Herz-Intelligenz-Methode ist nun, dass diese vier Wege kohärent miteinander
arbeiten. Der zugelassene Atem ist das Arbeitsinstrument, um auf die Kohärenz
zwischen Herz und Gehirn zu wirken.
Wir machen zwei Atemübungen:
Den uns bekannten «Sonnenaufgang» jedoch nicht im hüftbreiten Stand, sondern mit
den Füssen eng beieinander. Wir verbinden unseren Atem mit dem Herzraum, nehmen
in uns auf, geben wieder ab. Dann drehen wir uns in kleinen, seitlichen Schritten einen
Viertelkreis nach rechts und nehmen bei jedem Schritt wahr,was nun in unserem Blickfeld
erscheint. Angekommen, wieder den Sonnenaufgang und denselben Weg wieder zurück.
Nehme ich nun die gleichen Dinge wahr in meinem Blick? Wie stehe ich nun wieder am
Ausgangspunkt? Anschliessend dieselbe Übung nach links. Wie verändert sich mein
Bezug zu mir, zu meinem Herzen, zu meiner Umgebung?
Bei mir selber habe ich bemerkt, dass es mir mit jedem Schritt leichter wurde,
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Atem-Impulse 2/2010
FORTBILDUNG MV
die Menschen um mich herum wahrzunehmen, sie anzuschauen, ihren Blicken
standzuhalten. Mein anfänglich aufgeregtes Herzklopfen beruhigte sich.
Als zweite Übung schlug Ursula die Tulpe vor. Es entstand für mich in diesem
«herzbezogenen» Kontext ein ganz anderer, neuer Zugang zu dieser bekannten Übung.
Die Verwurzelung im Einatem und die aufblühende Entfaltung im Ausatem erlebte ich
jetzt stärker auf der seelischen, gefühlsmässigen als auf der körperlichen Ebene.
In einem nächsten Schritt zeigte uns Ursula an einer Versuchsperson aus der
Zuhörerschaft die praktische Anwendung der Herzintelligenz:
Mit einem Messgerät, angeschlossen am Ohr oder an einem Finger werden die Frequenzen
zwischen den Herzschlägen gemessen und auf dem Computer aufgezeichnet.
Die Klientin wird gebeten, sich zu ihrem Atem zu sammeln und den Atem mit ihrem
Herzen zu verbinden. Das Diagramm zeigt deutlich die Veränderungen, die sich nun
einstellen. Es wird immer ausgeglichener und regelmässiger. Jeder Gedanke, auch
die Aufforderung von Ursula an die Versuchsperson, ein Liedchen zu singen oder eine
Rechnung zu lösen, lassen sich sofort auf dem Diagramm als Schwankung ablesen.
Trotz der ungewohnten Präsenz des Computers in einem therapeutischen Kontext,
fasziniert es mich, dass die Wirkung einer Atemübung sich damit so offensichtlich
nachweisen lässt.
In einem letzten Abschnitt erläutert uns Ursula noch die Auswirkungen von negativen
und von positiven Emotionen auf unseren gesamten Organismus. Befinden wir uns
auf der Seite negativer Energien, sind wir in einem Teufelskreis gefangen, wir altern
schneller, das Immunsystem ist geschwächt, die Leberfunktion herabgesetzt, der
Cholesterinspiegel zu hoch... auf der Seite der positiven Energien befinden wir uns jedoch
in einem Engelskreis, schütten vermehrt das Hormon DHEA (Dehydroepiandrosteron)
aus, haben eine erhöhte kognitive Flexibilität, ein besseres Gedächtnis, sind kreativ,
innovativ, tatkräftig.
Mit Hilfe der Herz-Intelligenz-Methode kann ein Mensch feststellen, welche Gedanken
und Gefühle bei ihm die Herz-Kohärenz stören, wo er sich im Teufelskreis befindet und
sich damit Lebensenergie raubt. Danach kann er mit Hilfe der Therapeutin einen neuen
Umgang mit den schwierigen Themen finden und mit dem Atem eine Technik erlernen,
mit welcher er einen guten Zugang zu sich, zu seinem Herzen findet und dadurch direkt
auf seine Befindlichkeit Einfluss nehmen kann.
Der Grundgedanke, dem Herzen wieder vermehrt Achtsamkeit zu schenken und dem
Verstand des Herzens zu lauschen, gefällt mir sehr und gefällt anscheinend auch
meinem Herzen, denn sehr freudig und erfüllt, berührt aber ruhig ging ich nach diesem
lehrreichen Nachmittag nach Hause.
Atem-Impulse 2/2010
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4. ATEMTAG
Rückblick
4. Nationaler Tag der Atemtherapie Middendorf
20. März 2010
Elvira Bionda Neuhold
Leider kann ich nur über eine per E-Mail eingetroffene Rückmeldung und die mündlichen
Rückmeldungen aus dem Vorstand berichten. Die wenigen Rückmeldungen sind
durchzogen positiv und einstimmig, dass wenig am Atem Interessierte erreicht wurden,
wenig Erfolg verbucht werden konnte.
Was ist im Vorfeld geschehen?
Am 18. September 2009 hat der Vorstand ein Treffen für die Regionalgruppen und alle
interessierten Einzelpersonen zum Austausch und zur Vorbereitung des 4. Atemtages
in Olten organisiert. Wir haben uns Gedanken gemacht und in fünf Schritten mit
den wenigen Teilnehmenden (ca. 10 Personen) Grundsätzliches zu diesem Ereignis
besprochen und Wünsche aufgenommen.
Im Atemimpulse 3/2009 suchten wir dann Ideen für einen neuen Slogan. Ursula Lanz hat
sich mit ihrer Idee «Freier atmen – besser leben» durchgesetzt und hat sich damit als
Gewinnerin einen Gutschein verdient. Auch da nicht mehr als 12 Personen, die bei der
Wahl mitgemacht haben.
Ende Dezember 2009 war der Einsendeschluss der Materialbestellung zum Atemtag.
Eingegangen sind etwas mehr als 30 Bestellungen, wovon mehrheitlich kleinere
Mengen bestellt wurden. Mengenmässig weniger als in allen vorangegangenen Jahren.
Finanziell ist der 4. Atemtag für den Verband der Atemtag mit der schlechtesten
Kostenbilanz!
Was soll in Zukunft weiter geschehen?
An der Zukunftswerkstatt vom 13. November 2010 in Aarau (s. Einladung und S. 39 )
können die Teilnehmenden Wünsche für zukünftige Anlässe, wie den Atemtag, kreativ
einbinden. Es gilt zu überlegen, ob es alternative, erfolgversprechendere, weniger
aufwändige und weniger Kräfte zehrende Anlässe gibt, um Menschen anzusprechen,
sie zur Atemtherapie zu bewegen und insgesamt den Erfahrbaren Atem vorzustellen.
Und was soll im Frühling 2011 weiter geschehen?
Die ersten Vorbereitungen müssen schon bald beginnen. Deshalb bitten wir alle
Mitglieder sich über drei Möglichkeiten Gedanken zu machen und bis 30. Juli 2010 auf
[email protected] eine Rückmeldung zu geben:
1. Wir führen den 5. Jubiläums-Atemtag wie die bisherigen Atemtage durch und
bleiben beim gewohnten Vorgehen.
2. Wir führen den 5. Jubiläums-Atemtag durch und lassen mit aktiv mithelfenden
Mitgliedern bereits neue Ideen einfliessen – wer und welche?
3. Wir führen den 5. Jubiläums-Atemtag NICHT durch, setzen ihn aus und warten
auf die Ergebnisse und Entwicklung der Zukunftswerkstatt.
In diesem Sinne danke ich im Voraus für hoffentlich zahlreiche Rückmeldungen.
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Atem-Impulse 2/2010
SBK-KONGRESS
Standarbeit am sbk-Jubiläumskongress
vom 26. bis 28. Mai 2010 im KKL in Luzern
Elvira Bionda Neuhold
Zwei Wochen vor dem Kongress haben wir Standbetreuerinnen uns als Arbeitsgruppe
«Berufsprophylaktische Atem-Körperarbeit für Pflegepersonal» zu einer Sitzung in
Olten zusammengefunden. Wir haben letzte Informationen zur Standarbeit und erste
Gedanken zur Aufgabe als Arbeitsgruppe ausgetauscht.
Bereits am Dienstag, 25. Mai 2010 konnten wir unseren Stand ohne Eile an optimaler
Lage einrichten. Es war genügend Platz vorhanden für einen «öffentlichen» Bereich,
geeignet Ateminformationen an interessiertes Publikum weiterzugeben und einen
stimmungsvoll eingerichteten privaten Behandlungsbereich für Probebehandlungen.
Mit viel Engagement haben wir jeweils zu fünft abwechslungsweise behandelt,
Gespräche geführt oder die Zeit genutzt, wieder zu Atem zu kommen.
Atem-Impulse 2/2010
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SBK-KONGRESS
Und schon am ersten Tag konnten wir Erfolg verbuchen. Unser Angebot, Atem-Körperarbeit
im Pflege- und Spitalalltag einzusetzen – als Weiterbildung und/oder als Prophylaxe/
Therapie – stiess auf grosses Interesse. Deshalb werden wir uns als Arbeitsgruppe Ende
Juni 2010 wieder treffen, um die Aufträge, ihre Planung und Umsetzung zu besprechen
und das Vorgehen in den einzelnen Projekten festzulegen. Eine Ausdehnung unserer
Arbeit auf andere Berufsgruppen wie Lehrer, Verwaltungsangestellte, private oder
staatlich geführte Betriebe könnte sich daraus ergeben. Auskunft gibt gerne Elvira
Bionda Neuhold, 062 298 06 68, [email protected]
Irene Fierz Baumann berät eine interessierte
Kongressbesucherin. Auch die «Atemlösli» im
Vordergrund fanden grossen Anklang.
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Atem-Impulse 2/2010
SBK-KONGRESS
Atem-Impulse 2/2010
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ÖKOMARKT
Atemtherapie nach Middendorf am Ökomarkt
St. Gallen, Anfang Mai 2010
Elisabeth Sailer-Weiss
In Diskussionen um Öffentlichkeitsarbeit unter uns Atemtherapeutinnen der Ostschweiz,
ist viel Offenheit, aber auch Zurückhaltung zu spüren. Wie kann man unsere Arbeit unter
die Menschen bringen, ohne marktschreierische Anbiederungen? Es gilt immer wieder
aufs Neue, sich Gedanken darüber zu machen.
Eine kleine Gruppe von Initiantinnen wollten, nach den Erfahrungen am
Gesundheitssymposium, einen neuen Versuch wagen, den Erfahrbaren Atem einem
grösseren Publikum vorzustellen.
Jedes Jahr im Mai findet in St.Gallen ein Ökomarkt statt. Verschiedene Institutionen,
Vereine, WWF, Pro Natura, Behindertenorganisationen, Privatschulen, Bioanbieter etc.
finden sich zusammen zu einem bunten Markttreiben mit etwa 80 Markständen. Mit
einer Selbstdeklaration muss man sich bei der Stadt bewerben. Diese befindet dann
über Qualität und Seriosität der Angebote. – Wir wurden gerne aufgenommen!
Silvia Wild nahm die Organisation in die Hand, Esther Bugmann und ich übernahmen
verschiedene Vorbereitungsaufgaben. Ein paar kreative Sitzungen und «Bastelstunden»
brachten uns beinahe an Zeitgrenzen. – Wir wollten wiederum einen ansprechenden
Stand gestalten, in den Atemfarben, Blau und Weiss. – Ein Wettbewerb für Erwachsene
und für Kinder wurde kreiert, Tüten für Popkorn geformt, geklebt und abgefüllt (als
Preise), verschiedenes Material beim sbam bestellt und Übriggebliebenes vom
Gesundheitssymposium wieder hervorgekramt.
Am 4. Mai um 7.30 Uhr begannen wir bei winterlichen Temperaturen und feuchtem
Morgenmief, unseren Stand einzurichten. Wir mussten auf Regen gefasst sein. Mit
Bauplastik schirmten wir uns gegen Kälte und Nässe ab. Zum Glück hatten wir einen
erfahrenen Standnachbar, der uns mit Klemmmaterial aushalf und Tipps geben konnte.
Um 9.00 Uhr sollte alles betriebsbereit sein und das war es auch. Erste Besucherinnen
und Besucher wagten scheue Blicke auf unser Angebot. Die Kälte lud nicht so sehr ein,
stehen zu bleiben. Aber immer wieder konnten wir Menschen animieren, den Wettbewerb
zu wagen, sich mit AtemImpulsen und Flyer «einzudecken» und manch gutes
Gespräch wurde möglich. Besonders die Kontakte mit Kindern waren herzerfrischend
und interessant. Mit einer Natürlichkeit sprachen sie über ihren Atem, sodass manche
Mutter staunen musste und die Wettbewerbsfragen beantworteten die meisten präzis
und mit grossem Ernst.
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Atem-Impulse 2/2010
ÖKOMARKT
Dank Claire Bischof Vetter, Renate Lehmann und Doris Willi, welche uns zwischendurch
mal für je zwei Stunden ablösten, konnten wir uns in einem Restaurant mit einer heissen
Suppe, Tee und Kaffee aufwärmen. Von morgens früh bis 20.00 Uhr ist eine lange Zeit,
vor allem bei dieser Kälte. Schön war, dass der Regen bis zum Abbrechen des Standes
gewartet hat!
Alles in allem war unser Auftritt am Ökomarkt befriedigend. Besucherinnen und Besucher
sind Menschen mit ökologischem Bewusstsein und vielseitigen Interessen. Wir hatten
es gut untereinander und vielleicht trägt die eine oder andere Begegnung Früchte.
Atem-Impulse 2/2010
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MITTEILUNGEN
Dies und Das
Infostand am SVA-Kongress in Davos:
MithelferInnen gesucht für sbam-Stand am SVA-Kongress in Davos
Freitag, 26. - Sonntag, 28. November 2010
Einsatz über einen, zwei oder alle drei Tage frei wählbar. Am Stand haben wir die Möglichkeit, unsere therapeutische Atemarbeit vorzustellen und bieten Atembehandlungen
auf der Liege an.
Den Schwerpunkt werden wir an diesem Kongress in Zusammenarbeit mit den Schulen
auf die Ausbildung zur AtemtherapeutIn legen und Voraussetzungen für diesen Beruf,
Ausbildung, sowie berufliche Aussichten nach der Ausbildung aufzeigen.
(Fern-)Ziele des Projekts:
• PraxisassistentInnen ansprechen, welche sich für eine Zweitausbildung interessieren und ihnen den erfahrbaren Atem näher bringen
• Für unsere Atemschulen neue Interessenten werben
• Komplementärtherapie ATEM nach I. Middendorf bekannt machen und in ärztliche Praxen bringen.
Anmeldungen zur Mithilfe am Kongress bitte bis Ende Oktober 2010 an Elvira Bionda
Neuhold, Hauptstr. 48, 4654 Lostorf, 062 298 06 68, [email protected]
Gründe zum Mitmachen:
• Es macht Spass ;-))
• Vertiefte Einarbeitung in den Ausbildungsweg zur AtemtherapeutIn
• Austausch unter BerufskollegInnen
• Gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen
• Auseinandersetzung mit dem Thema «Wie werbe ich Klienten?»
• Reisekosten und Mittagessen werden vom sbam übernommen
• Beim Einsatz von zwei und mehr Tagen werden die Übernachtungskosten vor Ort vom sbam bezahlt
• Vergütung Tageseinsatz Fr. 50.• Davos und sein neu umgebautes und erweitertes Kongresszentrum
Vorankündigung Mitgliederversammlung 2011
Die Mitgliederversammlung 2011 findet am
Samstag, 30. April 2011 in der Aula der Berufsschule Aarau statt
Bitte reserviert Euch diesen Termin und auch provisorisch
Freitag Nachmittag, 29. April 2011
Wir sind in Planung und werden je nach Programm auch für Übernachtungsmöglichkeiten besorgt sein.
Euer Vorstand sbam
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Atem-Impulse 2/2010
MITTEILUNGEN
Zukunftswerkstatt
«Der Wandel ist in der modernen Welt nicht Folge des Veraltens,
sondern das Veralten Folge des Wandels.»
N.G. Davila
Samstag, 13. November 2010
09:00 Uhr - 16:00 Uhr
An der Berufsschule Aarau, Aula - Eingang Foyer, Tellistrasse 58, 5000 Aarau,
www.bs-aarau.ch
Begrüssungsimbiss ab 08:30
Erster Teil der Werkstatt 09:00 - 13:00
Mittagessen vor Ort 13:00 - 14:00 Uhr
Zweiter Teil der Werkstatt 14:00 - 16:00 Uhr
Gemütlicher Teil nach der Werkstatt in Aarau
ab 16:30 - ca. 21:00 Uhr
Abendunterhaltung offeriert vom sbam ca. 17:30 - 19:00 Uhr
Gemeinsames Nachtessen auf eigene Kosten ab 19:00 Uhr - ca. 21:00 Uhr
Nähere Informationen über die Abendunterhaltung und das Nachtessen werden folgen.
Inhalt der Zukunftswerkstatt:
Um den neuen Entwicklungen im Bereich der Gesundheitsberufe und Bildung
Rechnung zu tragen und um dem Erfahrbaren Atem den ihm gebührenden Platz in der
Zukunft zu sichern, laden wir Euch zu dieser Tagung ein. Es geht dabei um folgende
Themen:
• Qualität in der Methode, Beruf und Ausbildung
• Beteiligung am Wandel der Komplementärtherapie, Gesellschaft und Bildung
• Gemeinsames Erarbeiten der zukünftigen Ausrichtung und Strategien unserer Arbeit und unseres Verbandes
Die Zukunftswerkstatt wird vom sbam mit 6 Stunden Fortbildung angerechnet und ein
Fortbildungsnachweis am Ende der Veranstaltung ausgestellt.
Die Tagungsgebühr beträgt Fr. 40.- und beinhaltet Begrüssungsimbiss und Mittagessen.
Atem-Impulse 2/2010
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MITTEILUNGEN
Bitte die Tagungsgebühr Fr. 40.- einzahlen auf das Postcheck-Konto: 30-30429-8
(IBAN-Nr. CH48 0900 0000 3003 0429 8) lautend auf Schweizer Berufsverband für
Atemtherapie und Atempädagogik Middendorf sbam, Sekretariat, Postfach 6432, 3001
Bern mit dem Zahlungsvermerk «Zukunftswerkstatt».
Anmeldeschluss ist Freitag, 1. Oktober 2010.
Bitte Anmeldung mit untenstehenden Angaben einsenden per Post oder E-Mail an sbamSekretariat.
Ich überweise die Tagungsgebühr von Fr. 40.- gleichzeitig mit der Anmeldung zur
Zukunftswerkstatt und nehme teil an (bitte Zutreffendes ankreuzen):
· Zukunftswerkstatt
· Abendunterhaltung
· Nachtessen
Name und Vorname:
Adresse:
Tel.Nr. und E-Mail-Adresse:
Datum und Unterschrift:
Der Hauptbahnhof Aarau liegt an der Bahnstrecke Olten-Zürich. Von da aus ist die
Berufsschule Aarau per Bus Nr. 2 (alle 15 Minuten) in 2 Minuten erreichbar. Fahren bis
Haltestelle «Berufsschule» (30m vor Eingang Foyer) oder zu Fuss gemütlich in 10
Minuten bis zur Berufsschule.
Die Zufahrt mit dem Privatauto zur Berufsschule Aarau erfolgt über die Delfterstrasse/
Weihermattstrasse. Parkplätze stehen hinter der Berufsschule Aarau in der Parkanlage
beim VAEI (Elektro-Ausbildungszentrum) an der Weihermattstrasse am Samstag gratis
zur Verfügung (siehe Situationsplan unten).
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Die Zufahrt zur Berufsschule Aarau erfolgt
über die Delfterstrasse/Weihermattstrasse.
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Atem-Impulse 2/2010
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MITTEILUNGEN
Einladung Festveranstaltung 100. Geburtstag von Ilse Middendorf
Am 21. September 2010 findet von 18 bis 22 Uhr in der Urania 17 in Berlin-Schöneberg
die Festveranstaltung zum 100. Geburtstag von Frau Professor Ilse Middendorf statt.
Begrüssung durch Dr. Ulrich Bleyer, dann Laudatio, Atem-Memories, Ausschnitte aus
dem Film von Gerd Conradt. Erinnerungen und künstlerische Beiträge mit Musik, Tanz
und Poesie moderiert von Dr. Christiane Ley.
Gesucht: Person für Nachfassaktion Inserate Sonderheft 2011
Wir suchen eine verkaufstüchtige Person! Hast du Lust und Zeit für das Sonderheft
2011 Inserate zu aquirieren? Im Vorfeld schreiben wir verschiedene Firmen an.
Danach sollte bei den Firmen telefonisch nachgefasst und auf die gute Werbeplattform
aufmerksam gemacht werden. InteressentInnen bitte melden: 052 233 56 45 oder auf
[email protected]
Was Hände können.
Herzlich willkommen zum grossen KT-Tag,
dem Tag der KomplementärTherapie an der
Heilpraktikerschule Luzern. Am 6. November 2010 können Sie Shiatsu, Kinesiologie
und Craniosacral direkt ausprobieren und
persönlich mit TherapeutInnen über ihre
Erfahrungen sprechen. Dazu Kurz-Referate
und Schnupperkurse.
Details und Anmeldung zum grossen
KT-Tag auf www.heilpraktikerschule.ch
Heilpraktikerschule | Gesegnetmattstr. 14 | 6006 Luzern | 041 418 20 10 | [email protected]
Atem-Impulse 2/2010
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MITTEILUNGEN
SWICA: Partner für Gesundheits- und Qualitätsbewusste
Als führende ganzheitliche Kranken- und Unfallversicherung bietet SWICA den
Mitgliedern des sbam beste Medizin, kompetente Beratung und Begleitung sowie
finanzielle Sicherheit. Die Verbandsmitglieder und deren Familienangehörige
profitieren von attraktiven Konditionen bei den Zusatzversicherungen.
SWICA tritt für eine Verbindung von Schul- und Komplementärmedizin ein und
unterstützt wie keine andere Kranken- und Unfallversicherung alternative
Behandlungsmethoden und Massnahmen zur persönlichen Gesundheitsförderung. Ob
zum Beispiel Fitnesstraining, Massagen, Yoga oder Ernährungsberatung, SWICA leistet
grosszügige Beiträge im Rahmen der Zusatzversicherungen.
Der Mensch im Mittelpunkt
Erkrankt oder verunfallt ein Mensch ist es zweitrangig, ob eine Behandlung
mit Methoden der Schulmedizin oder der Komplementärmedizin durchgeführt
wird. Dem Betroffenen ist die wirksamste Behandlung im Rahmen seines
Versicherungsschutzes zu gewährleisten. Für diese Philosophie tritt SWICA ein und
setzt diese um: In SWICA Gesundheitszentren werden als Ergänzung zur Schulmedizin
komplementärmedizinische Behandlungen eingesetzt. Ärzte und Fachleute für
alternative Behandlungsmethoden arbeiten interdisziplinär zusammen.
Telefonische Gesundheitsberatung sante24
SWICA berät ihre Versicherten und unterstützt sie kompetent rund um die
Gesundheit, kostenlos: Ärzte und medizinisches Fachpersonal der telefonischen
Gesundheitsberatung sante24 sind rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche
erreichbar: Telefon 044 404 86 86. Auf Wunsch vereinbaren sie auch kurzfristig einen
Arzttermin.
Besondere Vorteile
Die Mitglieder des sbam und deren Familienangehörige erhalten im Rahmen des
Kollektivvertrags besonders vorteilhafte Konditionen bei den Zusatzversicherungen.
SWICA-Versicherte profitieren vom breitesten Angebot an alternativen
Versicherungsvarianten wie Hausarzt-, TELMED und HMO-Modell. Diese Modelle bieten
ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. SWICA gewährt für Familien ab dem dritten
Kind spezielle Versicherungslösungen.
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Atem-Impulse 2/2010
MITTEILUNGEN
Bildlegende:
SWICA unterstützt gesundheitsfördernde Massnahmen.
SWICA Krankenversicherung AG
Regionaldirektion Bern
Roland Koller, Regionaldirektor
Monbijoustrasse 16
3001 Bern
Telefon 031 388 11 12
[email protected]
www.swica.ch
Atem-Impulse 2/2010
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ATEMSCHULE ÖSTERREICH
Veränderung der Weiter-/Ausbildung zur/m
AtempädagogIn in Österreich
Norbert Faller
Aus aktuellem Anlass möchte ich die Mitglieder des sbam über Veränderungen
der Weiter-/ Ausbildung zur/m AtempädagogIn in Österreich informieren, da sie für
AusbildungsinteressentInnen wie auch schon ausgebildete AtempädagogInnen
interessant sein könnten.
11 Jahre habe ich in Wien eine 3-jährige Ausbildung in atemlehre.at® auf Grundlage der
Middendorf-Methode bestehend aus drei 1-jährigen Modulen (Jahresgruppe, Weiterund Ausbildung), die aufeinander aufbauen, angeboten. Da das Interesse und die
Teilnehmerzahl immer mehr wuchsen, beschloss ich, auch im Westen Österreichs eine
Ausbildung anzubieten. Im Zuge dessen wurde mir von der fh gesundheit – Zentrum
für Gesundheitsberufe Tirol GmbH – das Angebot für eine Kooperation unterbreitet.
Gemeinsam haben wir das Konzept für einen 3-semestrigen, berufsbegleitenden
Lehrgang zur Weiterbildung gemäß § 14a FHStG zur/m akademischen AtempädagogIn
ausgearbeitet, der vom Fachhochschulrat offiziell genehmigt wurde.
Am 16. September 2010 wird der 1. Lehrgang in Hall in Tirol starten. Damit beginnt die erste
Weiter-/Ausbildung in Atempädagogik, die eine Qualifikation auf fachhochschulischer
Ebene ermöglicht und mit dem Titel akademische/r AtempädagogIn abschließt.
Detaillierte Informationen über diesen Lehrgang erhalten Sie sowohl auf der Homepage
der fh gesundheit www.fhg-tirol.ac.at oder von mir www.atemlehre.at.
Das Studium im Überblick
■ Abschluss: Akademische/r AtempädagogIn
■ ECTS: 60 (= 40 Semesterwochenstunden = 600 Ausbildungsstunden)
■ Studiendauer: 3 Semester
■ Studienart: Berufsbegleitend in Form von Blockveranstaltungen (4 WochenendSeminare und 2 Vier-Tage-Seminare pro Semester plus Einzelstunden und
Übungsgruppen)
■ Studienplätze: mindestens 14 und maximal 20 Personen pro Aufnahme
■ Aufnahmerhythmus: siehe www.fhg-tirol.ac.at
■ Aufnahmeverfahren: Evaluierung der schriftlichen Unterlagen, Aufnahmegespräch
■ Studiengebühren: 2300,– EUR pro Semester
■ Studienort: UMIT, Eduard Wallnöfer-Zentrum 1, 6060 Hall in Tirol
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Atem-Impulse 2/2010
ATEMSCHULE ÖSTERREICH
Teilnahmevoraussetzungen
■ Mindestalter 22 Jahre
■ mindestens einjährige facheinschlägige (Berufs-)Erfahrung
■ Besuch eines Seminars und einer Einzelstunde in Atemlehre auf Grundlage
der Middendorf-Methode (kostenpflichtig, Details siehe www.fhg-tirol.ac.at).
■ Berufserfahrung bzw. Tätigkeit in den Bereichen Atem, Bewegung, Stimme,
Berührung während des Lehrgangs von Vorteil
Übergangsregelung für den Erwerb des Titels akademische/r AtempädagogIn für
schon ausgebildete AtempädagogInnen
Schon ausgebildete AtempädagogInnen werden während einer Übergangsphase die
Möglichkeit haben, mit dem Nachweis einer Ausbildung an einem sbam-anerkannten
Ausbil­dungsinstitut im Umfang von mindestens 600 Ausbildungsstunden und nach
Absolvieren eines Tages-Seminars an der fh gesundheit diesen Titel zu erwerben. Details
dazu werden noch erarbeitet und dann bei mir oder der fh gesundheit zu erhalten sein.
Dieser Titel kann von Interesse sein, da er den Zugang zu einem Master-Studiengang und
damit akademischen Abschluss/Titel eröffnet.
Voraussichtlich ab März 2011 auch in Wien
Als nächsten Schritt wird meine bisherige Ausbildung in Wien auf das neue Konzept des
3-semestrigen, berufsbegleitenden Lehrgangs zur/m akademischen AtempädagogIn
umgestellt. Geplanter Start in Wien soll im Sommersemester – März 2011 sein.
Masterstudiengang
Als Zukunftsperspektive arbeiten wir an einem aufbauenden 4-semestrigen MasterStudien­gang in Atempädagogik. Er soll eine Vertiefung der bisherigen Ausbildungsinhalte,
die Möglichkeit einer Spezialisierung in spezifischen Anwendungsbereichen und
wissenschaftliches Arbeiten beinhalten und mit dem akademischen Titel Master of
Science in Atempädagogik abschließen.
Sollte der Master-Studiengang genehmigt werden, können alle AtempädagogInnen,
die den Titel akademische/r AtempädagogIn oder einen Bachelor in Atempädagogik/therapie besitzen, sich für diesen Studiengang bewerben. Zu gegebener Zeit werde ich
wieder darüber informieren.
Atem-Impulse 2/2010
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FORTBILDUNGSANGEBOTE
Fort- und Weiterbildungskommission
Nicht vergessen!
•F&W-Nachweis 2010 bis 30. November 2010 an sbam-Sekretariat senden (aktuelle
Periode: 1. Dez. 09 bis 30. Nov. 10)
•Falls du genug gutgeschriebene Std. vom der Vorjahresperiode 2009 hast, dann
sende den aktuellen Nachweis 2010 trotzdem ein, damit dir die neuen Stunden in die
nächste Periode 2011 gutgeschrieben werden.
Das Nachweisformular liegt diesem Atemimpulse bei. Es kann aber auch aus dem
Intranet, unter www.sbam.ch, als Word-Formular heruntergeladen und am PC ausgefüllt
werden.
Neues Fortbildungsangebot
1188: Die mobile Wirbelsäule
Die auf- und absteigende Atemkraft hilft uns, Verbindung zwischen den verschiedenen
Ebenen zu schaffen und diese wahrzunehmen. Je mehr wir uns darin vertiefen, desto
spontaner kommen die Bewegungsimpulse und erlauben uns einen freieren Atemfluss.
Beatrice Portmann
Fr 21.01.2011 10:15–17:15
5 Std. Fortbildung Fr. 140.Oberwil BL Hohestrasse 134, Atelier Ziegelei
061 421 59 10 | [email protected]
NEUER TERMIN!!!!
Kurs 1121: Atem – Entspannung – Spiel für Kinder und Eltern
Von Margrit Vonrüti und Ursula Schelbert findet nicht wie vorgesehen am
13. November 2010 statt, sondern neu am 27. November
Aarau Auskunft und Anmeldung: Ursula Schelbert 062 723 17 21
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Atem-Impulse 2/2010
KONTAKTADRESSEN
Kontaktadressen
AARGAU
Ursula Schelbert
Laurenzenvorstadt 85
5000 Aarau
062 723 17 21
[email protected]
RECHTES ZÜRICHSEEUFER
Silvia Kockel
General-Wille-Strasse 61
8706 Feldmeilen
043 844 08 18
[email protected]
BASEL
Dorette Hänggi-Schalbetter
Bäumleingasse 4
4051 Basel
061 423 91 46
[email protected]
OSTSCHWEIZ
Andrea Rothenberger
Bahnhofstrasse 42
9470 Buchs
Tel. 081 756 11 75
[email protected]
BERN
SOLOTHURN
Adriana Abbiasini
Finkenhubelweg 30
3012 Bern
076 518 07 50
adriana@[email protected]
Brigitte Obrecht
Schmiedengässli 5
4537 Wiedlisbach
032 636 17 32
[email protected]
LUZERN
ZÜRCHER OBERLAND UND OBERSEE
Eva Lea Glatt
Stadthausstrasse 16
6003 Luzern
041 410 07 88
[email protected]
Beatrice Dürler-Hämmig
Schinbergstrasse 16
8614 Bertschikon
[email protected]
LINKES ZÜRICHSEEUFER
Irene Fierz
Merkurstrasse 3
8820 Wädenswil
043 477 88 80
[email protected]
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IMPRESSUM
Impressum
AtemImpulse
Verbandszeitschrift des Schweizer Berufverbands
für Atemtherapie und Atempädagogik Middendorf sbam
Jahresabonnement
für Nichtmitglieder
Inland CHF 20.–
Ausland CHF 40.–
Auflage
450 Exemplare / 3 Ausgaben pro Jahr
Redaktionsschluss
Erscheinungstermin
Redaktion
Satz und Layout
03/2010 04. Oktober 2010
03/2010 15. November 2010
Nathalie Brunner, [email protected]
oder [email protected]
Rahel Birkenmeier, [email protected]
Nathalie Brunner, 8404 Winterthur
Inseratenpreis
sbam-Mitglieder
Nichtmitglieder
½ Seite 112x87 mm
CHF 50.–
CHF 75.–
Beilagen
sbam-Mitglieder
Nichtmitglieder
bis Format A5 und max 5g
CHF 120.–
CHF 170.–
Verlag und
Inseratenaquisiton
1 Seite
112x174 mm
CHF 100.–
CHF 150.–
Sekretariat sbam, c/o Advokaturbüro Bruno Gutknecht
Monbijoustrasse 35, Postfach 6432 , 3001 Bern
Tel. 031 380 54 53, [email protected], www.sbam.ch
Hinweis:
Die Redaktion entscheidet über das Veröffentlichen der eingesandten Beiträge und
nimmt allenfalls Kürzungen ohne Rücksprache vor.
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