Uhren Magazin, Nr. 6/2004 - Wilhelm Rieber Tourbillons

News
Wilhelm Rieber Maybach Tourbillon
AKTUELL
Zwölf Glückliche
Fasziniert von den Meistern seines Faches und der Perfektion einer Edellimousine entsteht in der kleinen Werkstatt
des schwäbischen Uhrmachermeisters Wilhelm Rieber das
Maybach Tourbillon. Seine Exklusivität kommt in der Limitierung zum Ausdruck. Es wird nur zwölfmal gebaut – so wie der
Motor eines Maybach zwölf Zylinder hat oder das klassische
Zifferblatt einer Uhr zwölf Stundenpositionen zeigt.
Diese sind beim Maybach-Tourbillon goldene Appliken
auf einem cremefarben lackierten Zifferblatt. Auch die BreguetZeiger sind aus Gold ebenso wie die Sekundenzeigerspitze an
der fliegend gelagerten Tourbillon-Konstruktion. Der filigrane
Käfig besteht aus 68 Einzelteilen und entsteht in purer Handarbeit des Wilhelm Rieber. Wie das gesamte Innenleben des
exklusiven Zeitmessers überhaupt. Nur wenige Teile kauft
Rieber dazu. Auf Wunsch kann sich der Käufer sein Tourbillon
individualisieren lassen, zum Beispiel mit Brillantbesatz auf dem
Zifferblatt oder einem Monogramm. Danach richtet sich dann
der jeweilige Preis der individuellen Einzelstücke.
Das Maybach-Tourbillon
von Wilhelm Rieber wird es nur
zwölfmal geben.
Vor Ort im Gespräch: Baume & Mercier
Michel Nieto
Der CEO von
Baume & Mercier
im Interview mit
Thomas Wanka
UHREN-MAGAZIN : Wofür steht Baume &
Mercier. Wie sieht Ihr typischer Kunde aus?
Michel Nieto: Der Baume & Mercier-Kunde
betritt eventuell zum ersten Mal die Welt der
Luxusuhren, und wir sind ganz klar ein Bestandteil dieser Welt. Da gibt es gar keinen
Zweifel, wir sind eine Luxusmarke – aber eine,
die erreichbar ist. Wenn Sie eine Luxusuhr
kaufen möchten, sei sie rund oder rechteckig,
dann haben Sie ein riesiges Angebot. Sie können mit dem Kauf einer Baume & Mercier-Uhr
einfach keinen Fehler machen. Luxus ist immer ein Traum und Baume & Mercier ermöglicht die Erfüllung dieses Traums. Wir bieten
Qualität zu einem vernünftigen Preis.
UM : Wo liegt dabei der Schwerpunkt?
Michel Nieto: Wir haben verschiedene Linien
in unserem Programm. Unser Zielkunde liegt
zwischen 25 und 45 Jahren. Es gibt aber viele,
die uns länger die Treue halten, weil ihnen die
Marke den jungen Touch bietet.
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UHREN
MAGAZIN
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2004
UM : Können Sie uns diese Linien erläutern?
Michel Nieto: Wir haben, was wir eine urbane
Linie nennen mit der Hampton, deren zehnjähriges Bestehen wir gerade feiern. Das ist in
diesem Jahr unser Schwerpunkt, wir haben eigens ein Buch zum Thema aufgelegt und stellen die neuen Produkte vor. Daneben haben
wir mit der Capeland eine Sportkollektion, bei
der weniger die Anwendung als die Eleganz im
Vordergrund steht. Und wir haben eine feminine Linie im Programm, die wir Linea nennen.
UM : Gibt es eine Leitikone im Programm?
Michel Nieto: Da haben wir die Riviera, die
wir in diesem Jahr wieder relaunchen. Das ist
eine echte Gratwanderung. Man kann das mit
dem Porsche 911 vergleichen, der alle zwei bis
drei Jahre leicht überarbeitet wird. Das ist
sehr kompliziert, da kann man viele Fehler machen: Tun Sie zu viel, machen Sie das Produkt
kaputt. In diesem Jahr haben wir viele Anstrengungen unternommen, um Feinheiten zu
optimieren und sie aktuellen Bedürfnissen anzupassen.
UM : Was tut sich bei den Herren-Modellen?
Michel Nieto: Wir haben uns bei der Classima
Executive Line dazu entschlossen, die Modelle
zu vergrößern und beliebte Goldmodelle jetzt
auch in Edelstahlversionen anzubieten. Das
Preisspektrum fängt bei etwa 900 Euro an und
reicht bis ungefähr 1 500 Euro.
Das sind überwiegend Quarzmodelle und drei
mit einem automatischen Werk. Gerade für
letztere sind die Preise für ein solches Produkt
unglaublich attraktiv.
UM : Sie haben Baume & Mercier ein neues
Erscheinungsbild und einen neuen Auftritt
verliehen. Zu welchem Zweck?
Michel Nieto: Ich habe die Idee von Baume &
Mercier nicht geändert. Seit Jahren haben wir
junge Generationen mit unseren Produkten berührt, wir stehen für Kreation und Kreativität
und treffen diese ästhetisch aufgeschlossene
Gruppe. Wir müssen diese Generation immer
wieder neu erobern. Dafür steht die Anzeige
mit der schwangeren Frau im Besonderen. Und
ich freue mich sehr, dass dieses Motiv besonders in den nordischen Ländern und sogar
ganz besonders in Deutschland gut ankommt.
Wir teilen mit unseren Kunden auf ganz emotionale Weise einen Teil ihres Lebens.
UM : Wie entwickelt sich der Marktanteil von
Baume & Mercier in Deutschland?
Michel Nieto: Es ist unglaublich, ich kann
mich nicht an die Details erinnern, aber es ist
im Vergleich zum Vorjahr eine zweistellige Zuwachsrate in Deutschland. Und das war für
viele ein ganz hartes Jahr, nicht nur in
Deutschland. Vielleicht hatten wir in den letzten Jahren nicht die richtigen Uhren, aber
jetzt ist die Kollektion absolut passend.
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Mercier: Die Hampton Spirit
XL (rechts) und für die Damen
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