Der Audi TT RS
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Der Audi TT RS
AUDI AG Kommunikation Produkt D-85045 Ingolstadt Telefon (0841) 89-32100 Telefax (0841) 89-32817 Mai 2009 Der Audi TT RS Kurzfassung Auf einen Blick Langfassung – Die Performance Der Motor Die Kraftübertragung Das Fahrwerk Das Design Die Karosserie Der Innenraum Die Ausstattung Die Fünfzylinder von Audi 2 5 6 7 9 10 12 15 16 17 18 Anlage: Technische Daten Die angegebenen Ausstattungen, Daten und Preise beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. 1/19 www.audi-mediaservices.com Kurzfassung Der Audi T T R S – die puristische Fahrmaschine Motoren mit fünf Zylindern gehören zur DNA von Audi. Jetzt baut die Marke wieder solch ein Aggregat – einen Hochleistungsmotor. Der Audi TT RS, entwickelt von der quattro GmbH, trägt einen 2,5-Liter mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung FSI unter der Haube, der 250 kW (340 PS) und 450 Nm Drehmoment abgibt, dessen Normverbrauch jedoch bei nur 9,2 Liter/100 km liegt. Im Zusammenspiel mit dem permanenten Allradantrieb quattro sorgt der starke Fünfzylinder für explosive Performance – er macht den kompakten Audi TT RS, das Coupé wie den Roadster, zu einer puristischen Fahrmaschine. Heiße Fünfzylinder-Benziner haben bei Audi eine lange Tradition, in den 80er Jahren beschleunigten sie Autos wie den Urquattro an die Spitze des Wettbewerbs. Jetzt nimmt Audi diese Linie wieder auf. Der neu entwickelte Motor, der die Turboaufladung mit der Benzindirekteinspritzung FSI kombiniert, macht den TT RS zu einem kompromisslosen Sportwagen. Der TFSI schöpft seine 250 kW (340 PS) aus 2.480 cm3 Hubraum – ein Output von 137,1 PS je Liter. Das Leistungsgewicht beträgt beim Coupé, das lediglich 1.450 Kilogramm wiegt, nur 4,3 Kilogramm pro PS. Beim Roadster (1.510 Kilogramm) sind es 4,4 Kilogramm – die niedrigen Werte sind den extrem leichten Karosserien in Audi Space Frame-Bauweise (ASF) zu verdanken. Sie bestehen im vorderen Bereich aus Aluminium und im Heck aus Stahlblech. Das TT RS Coupé katapultiert sich in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, der Roadster in 4,7 Sekunden. Die Spitze von abgeregelten 250 km/h ist bei beiden Varianten Formsache; auf Wunsch kann sie auf 280 km/h angehoben werden. Das maximale Drehmoment von 450 Nm steht von 1.600 bis 5.300 1/min permanent parat, es sorgt für wuchtige Durchzugskraft. Im Mittel jedoch begnügt sich das TT RS Coupé mit nur 9,2 Liter Kraftstoff pro 100 km (Roadster: 9,5 l/100 km) – ein weiteres Beispiel für die Verbindung von Dynamik und Effizienz bei Audi. 2/19 www.audi-mediaservices.com Der starke Fünfzylinder baut extrem kompakt und besonders leicht. Sein großer Turbolader schiebt mit bis zu 1,2 bar relativem Ladedruck an. Der Ladeluftkühler senkt bei Volllast die Temperatur der verdichteten Luft und erreicht einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent. Im linken Abgas-Endrohr ist eine Klappe installiert – wenn der Fahrer die serienmäßige Sporttaste auf dem Mitteltunnel drückt, macht sie den Auspuffsound noch intensiver, gleichzeitig wird das Ansprechverhalten des Motors direkter. Puristischer Charakter: Kraftübertragung und Fahrwerk Ein manuelles Sechsganggetriebe, das sich durch hohen Wirkungsgrad und eine sportlich enge Spreizung der Gänge auszeichnet, leitet die gewaltigen Kräfte des Fünfzylinders auf den permanenten Allradantrieb quattro. Er verleiht dem Audi TT RS starke Traktion, faszinierende Dynamik und souveräne Stabilität. Der innovative Materialmix in der Karosserie sorgt für eine exzellent austarierte Achslastverteilung und für eine überragende Steifigkeit; sie legt die Basis für das präzise Handling. Das serienmäßige Sportfahrwerk senkt die Karosserie um 10 Millimeter ab. Auf Wunsch ist das adaptive Dämpfungssystem Audi magnetic ride an Bord, das zwei Grundkennfelder – Komfort und Sport – bietet. Der Audi TT RS rollt auf 18 Zoll-Rädern und Reifen im Format 245/40. Die innen belüfteten Bremsscheiben haben vorn 370 Millimeter und hinten 310 Millimeter Durchmesser. Die vorderen Reibringe sind gelocht; hohl gebohrte Stifte verbinden sie mit den Bremstöpfen aus Aluminium, schwarz lackierte Vierkolben-Festsättel mit RS-Schriftzügen nehmen sie in die Zange. Das Stabilisierungssystem ESP hat einen Sportmodus und lässt sich komplett abschalten. Schon auf den ersten Blick drückt die Fahrmaschine Audi TT RS ihr geballtes Potenzial aus. Die Bug- und Heckschürze sowie die Seitenansicht präsentieren sich markant modifiziert. Serienmäßig montiert Audi einen feststehenden Heckflügel, optional ist ein automatisch ausfahrender Spoiler zu haben. 3/19 www.audi-mediaservices.com Der dynamische Auftritt des TT RS setzt sich auch im Innenraum fort, der ganz in schwarz gehalten ist. Zum Serienumfang gehören unter anderem beheizbare Sportsitze mit Bezügen aus Leder und Alcantara, Dekoreinlagen aus gebürstetem Aluminium, ein Multifunktions-Sportlederlenkrad unten abgeflacht, eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer, ein Laptimer, eine Klimaautomatik, die Radioanlage concert und Xenon plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht. Beim Roadster kommen ein elektrohydraulisches Verdeck und ein elektrisches Windschott hinzu. Die Auslieferung des TT RS beginnt im Sommer. Das Coupé kostet 55.800 Euro, der Roadster 58.650 Euro. 4/19 www.audi-mediaservices.com Auf einen Blick Der Audi T T R S Motor - Neu entwickelter Fünfzylinder mit 2,5 Liter Hubraum, Turboaufladung und Direkteinspritzung FSI - 250 kW (340 PS) und 450 Nm Drehmoment - Überragende Fahrleistungen: 0 – 100 km/h in 4,6 Sekunden (Coupé), Höchstgeschwindigkeit 250 km/h, auf Wunsch 280 km/h - Durchschnittsverbrauch nur 9,2 Liter/100 km (Coupé) Kraftübertragung - Sechsgang-Schaltgetriebe mit hohem Wirkungsgrad - Permanenter Allradantrieb quattro mit hydraulischer Lamellenkupplung Fahrwerk - Hochentwickelte Aufhängungen, Vierlenker-Konstruktion im Heck - Hochleistungsbremsen mit Vierkolben-Sätteln vorn - 18-Zoll-Räder mit Reifen der Größe 245/40 Serie, optional 19- und 20-Zoll Räder - Adaptive Dämpfung Audi magnetic ride auf Wunsch Karosserie und Design - Leichte und hochfeste Karosserie aus Aluminium und Stahl in ASF-Bauweise Gewicht nur 206 Kilogramm (Coupé) - Vergrößerte Lufteinlässe vorn, markanter Diffusoreinsatz hinten, feststehender Heckflügel Ausstattung - Umfangreiche Serienausstattung unter anderem mit Xenon plus-Scheinwerfern inklusive LED-Tagfahrlicht, beheizbaren Sportsitzen mit Leder-/AlcantaraBezügen, Fahrerinformationssystem mit Anzeige für Ladedruck und Öltemperatur sowie Laptimer 5/19 www.audi-mediaservices.com Langfassung Die neue Dimension der Dynamik Der Audi T T R S Audi baut wieder einen Fünfzylinder – einen ganz besonderen: Der TT RS, der im Sommer zu den Kunden kommt, hat ein 2,5-Liter-Triebwerk mit Turboaufladung und Benzindirekteinspritzung FSI, das 250 kW (340 PS) und 450 Nm Drehmoment abgibt. Der heiße Fünfzylinder sorgt für fulminante Fahrleistungen. Im Zusammenspiel mit dem permanenten Allradantrieb quattro und einem Hochleistungsfahrwerk macht er den kompakten Audi TT RS, das Coupé wie den Roadster, zu einem Sportwagen der Extraklasse. Die Performance Der Audi TT RS ist der erste klassische Sportwagen in der RS-Familie. Wie der RS 4 und der RS 6 wurde er von der quattro GmbH entwickelt. Schon seine Eckdaten bedeuten pure Faszination. 4,6 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h (beim Coupé), 15,9 Sekunden von null auf 200 km/h und auf Wunsch 280 km/h Höchstgeschwindigkeit – der TT RS ist der schnellste Seriensportwagen in der kompakten Klasse. Und er ist eine puristische Fahrmaschine – stark, leicht, effizient, kompromisslos gedacht und umgesetzt. Der TFSI-Fünfzylinder, 2,5 Liter groß, hat zwei Gesichter. Bei verhaltener Fahrweise vermittelt der Turbo die Souveränität von 450 Nm Drehmoment, die praktisch in jeder Situation bereitstehen – aus dem tiefsten Drehzahlkeller fast bis zum Gipfel, von 1.600 bis 5.300 1/min. Mit dieser gewaltigen Durchzugskraft hakt der TT RS Überholmanöver geradezu beiläufig ab. Wenn der Fahrer den Fünfzylinder fordert, erlebt er seine zweite Seite – die Urgewalt von 250 kW (340 PS) Leistung, das lustvolle Hochdrehen bis 6.800 1/min und eine Musik, die die Haut immer wieder aufs Neue kribbeln lässt; das unverwechselbare kehlige Röhren ist der klassische Fünfzylinder-Sound von Audi. Beim Blick unter die Haube liegt der Motor offen zutage, ohne Abdeckung – ein starkes Stück Technik. 6/19 www.audi-mediaservices.com Eine Tour über kurvenreiche Landstraßen oder ein Abstecher auf die Rennstrecke machen die Überlegenheit des Handlings erlebbar. Der TT RS lenkt spontan, fast gierig in die Kurven ein und durchfährt sie mit unerschütterlicher Gelassenheit, von seiner feinfühligen Lenkung präzise geführt. Der Grenzbereich liegt extrem hoch, er kündigt sich mit einem ganz leichten Untersteuern an – die mühelose Beherrschbarkeit gehört zum Charakter der kompakten Fahrmaschine von Audi. Am Ausgang der Kurve bringt die quattro-Technologie die geballte Leistung auch dann sicher auf die Straße, wenn die Wettbewerber mit ihren zwei angetriebenen Rädern noch mühsam um Grip kämpfen. All diese Stärken und die immer wieder neu mitreißende Kraft des Motors machen den TT RS zu einem Gesamterlebnis von purer, essenzieller Dynamik. Der Motor Benzinmotoren mit Turboaufladung sind eine traditionelle Domäne von Audi, auch der Fünfzylinder-Turbo im Audi TT RS ist ein Hochleistungsaggregat. Aus 2.480 cm3 Hubraum holt er 250 kW (340 PS) Leistung; sie liegt im Drehzahlbereich zwischen 5.400 1/min und 6.500 1/min an. Das maximale Drehmoment beträgt 450 Nm – es steht schon bei 1.600 Touren zur Verfügung und bleibt bis 5.300 1/min konstant. Ein Fünfzylinder von Audi ist schon in seinem Grundkonzept ein ungewöhnlicher Motor. Er hat einen Zündabstand von 144 Grad und die Zündfolge 1-2-4-5-3 – abwechselnd zünden direkt benachbarte Zylinder und weit voneinander entfernte. So entstehen der ganz besondere Rhythmus und der musikalische Klang, zu dem auch die Ansaug- und Abgasgeometrie beitragen. Ein speziell konzipierter Torsionsschwingungsdämpfer am vorderen Ende der Kurbelwelle kompensiert die freien Momente des Aggregats. Der 2,5-Liter-TFSI baut extrem kompakt. Sein Zylinderabstand misst 88 Millimeter, die äußeren Hauptlager wurden nach innen versetzt – mit nur 494 Millimeter Länge eignet sich der Langhuber (Bohrung x Hub 82,5 x 92,8 Millimeter) für den Quereinbau im TT RS. 7/19 www.audi-mediaservices.com Auch die nur 183 Kilogramm, die er auf die Waage bringt, sind ein Bestwert. Sie halten das Gesamtgewicht des TT RS gering und haben auch für die Verteilung der Achslasten und damit für das Handling große Vorteile. Das Kurbelgehäuse besteht aus Vermikulargraphitguss – das Hightech-Material, bekannt von den großen TDI-Motoren, vereint höchste Festigkeit mit geringem Gewicht; als erster Automobilhersteller überhaupt nutzt Audi es für einen Ottomotor. Gezielte Verstärkungen am Hautplagerstuhl und am Hauptlagerdeckel steigern die Belastbarkeit des Blocks weiter. Die Kolben bestehen aus Aluminiumguss; jeder von ihnen wiegt, einschließlich Ringen und Bolzen, nur 492 Gramm. Ebenso wie die geschmiedeten Pleuel sind sie auf höchste Belastungen ausgelegt; gezielte minimale Asymmetrien und leicht schräg gestellte Kastenwände steigern ihre Festigkeit. Im Zylinderkopf, der aus einer hochwarmfesten Aluminium-Legierung gegossen ist, kommen Natriumgekühlte Auslassventile und gehärtete Ventilsitzringe zum Einsatz. TFSI – die Sieger-Technologie aus Le Mans Der starke Fünfzylinder nutzt den Kraftstoff verblüffend genügsam – im Mittel begnügt er sich mit 9,2 Liter/100 km beim Coupé (Roadster: 9,5 l/100 km). Er verdankt diese hohe Effizienz der Kombination aus FSI-Direkteinspritzung und Turboaufladung, zwei Kern-Technologien von Audi. Im Motorsport, dem härtesten Prüflabor der Welt, harmoniert diese TFSI-Paarung perfekt – sie hat den Rennwagen R8 zu fünf Triumphen beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie zu 63 Siegen bei 80 weiteren Rennen getrieben. Die Lasterfassung für das Steuergerät der Einspritzanlage erfolgt über einen Drucksensor im Saugrohr – eine besonders exakte Messmethode. Pneumatisch betätigte Klappen versetzen die einströmende Luft im Brennraum in gezielte Rotation. In diesen walzenförmigen „Tumble“ spritzt die Common Rail-Anlage das Benzin mit 120 bar Druck ein. Im Brennraum verwirbelt es intensiv und kühlt so die Wände – das löst ein altes Problem der Turbo-Technik, die Gefahr der klopfenden Verbrennung. Die TFSI-Technik ermöglicht eine hohe Verdichtung von 10,0:1 und einen entsprechend guten Wirkungsgrad. 8/19 www.audi-mediaservices.com Die beiden Nockenwellen tragen ebenfalls zur guten Füllung bei; sie lassen sich hydraulisch um je 42 Grad Kurbelwinkel verstellen. Ein zweistufiger Kettentrieb, der aus einer besonders leisen Zahnkette, einer Rollenkette und einem Zwischenrad besteht, treibt sie an. Der Turbolader ist groß dimensioniert – sein Verdichterrad weist am Austritt 64 Millimeter Durchmesser auf. Bei Volllast kann er pro Sekunde theoretisch 335 Liter Luft verdichten, der relative Ladedruck beträgt bis zu 1,2 bar. Sein Gehäuse hat eine separate Ölversorgung und eine Kühlung, für die eine eigene Wasserpumpe zuständig ist. Der Ladeluftkühler senkt bei Volllast die Temperatur der verdichteten Luft und erreicht einen Wirkungsgrad von über 80 Prozent. Die gesamte Ansaugstrecke wurde auf geringen Druckverlust optimiert, im zweiflutigen Auspuffstrang reduzierten die Entwickler den Abgas-Gegendruck. Im linken Endrohr sitzt eine Klappe. Wenn sie geschlossen ist, muss das Abgas einen Umweg nehmen – es strömt über den Nachschalldämpfer und tritt aus dem rechten Endrohr aus. Beim Gasgeben in höheren Last- und Drehzahlbereichen öffnet die Klappe – jetzt gelangt das Abgas auf direktem Weg ins Freie, der Sound wird noch voller und intensiver. Der Fahrer kann die Klappe nach Belieben über die serienmäßige Sporttaste auf dem Mitteltunnel umschalten, die gleichzeitig das Ansprechverhalten des Motors schärfer oder komfortabler macht. Optional liefert Audi eine Sportabgasanlage mit schwarzen Endrohrblenden, ebenfalls inklusive Soundklappe, für eine noch markantere Soundkulisse. Die Kraftübertragung Im Audi TT RS zeichnet ein neues manuelles Sechsganggetriebe für die Übertragung der Momente verantwortlich. Seine Wellen und Verzahnungen sind den hohen Kräften souverän gewachsen; zwischen dem Winkelgetriebe und der Kardanwelle ersetzt ein thermisch hochbelastbares Gleichlaufgelenk die übliche Hardyscheibe. Wie von Audi gewohnt, erfolgen die Gangwechsel leichtgängig, präzise und schnell. Die Schaltwege wurden verkürzt und der Schalthebel und knauf sind dem Interieurdesign des TT RS angepasst. 9/19 www.audi-mediaservices.com Der permanente Allradantrieb quattro in der Version für quer eingebaute Motoren ist im TT RS Serie. Als zentrales Bauteil dient eine Lamellenkupplung, die elektronisch gesteuert und hydraulisch betätigt wird. Um die ohnehin gute Achslastverteilung weiter zu verbessern, ist sie am Ende der Kardanwelle vor dem Hinterachsdifferenzial montiert – auch bei ihm handelt es sich um ein neu entwickeltes, besonders kompaktes und dabei hochbelastbares Bauteil. Im Inneren der zentralen Kupplung liegt ein im Ölbad laufendes Lamellenpaket, das durch geregelten hydraulischen Druck stufenlos zusammengepresst werden kann. Das Steuergerät analysiert die Fahrbedingungen permanent. Falls Schlupf an den Vorderrädern auftritt, baut eine elektrisch angetriebene Ringkolbenpumpe blitzschnell den Öldruck auf, mit dem die Kupplung einen großen Teil der Antriebsmomente an die hinteren Räder umleitet. Dank eines leistungsfähigen Druckspeichers dauert dieser Vorgang nur wenige Millisekunden. Auch im TT RS bringt der permanente Allradantrieb quattro jene überlegenen Fähigkeiten mit, die für Audi längst charakteristisch geworden sind – das Plus an Grip, schlupffreier Beschleunigung, Fahrdynamik, Fahrsicherheit und Geradeauslauf. Die Fahrmaschine TT RS verhält sich bei jeder Gangart und unter allen Witterungsbedingungen dynamisch und souverän stabil. Das Fahrwerk Beim Fahrwerk macht sich der TT RS die exzellenten Qualitäten zunutze, welche die Basiskonstruktion des TT besitzt. Bei der Vorderradaufhängung, deren Spurweite 1.555 Millimeter beträgt, handelt es sich um eine McPherson-Konstruktion mit unteren Dreieckslenkern. Die Schwenklager, der Achsträger und die Querlenker bestehen aus Aluminium; der Achsträger ist an sechs Punkten mit der Karosserie verschraubt, das erhöht die Steifigkeit. Die Zahnstangenlenkung arbeitet mit variabler Servounterstützung, ihre modifizierten Kennlinien entsprechen dem dynamischen Charakter des TT RS. Das elektromechanische System muss bei Geradeausfahrt keine Energie aufnehmen, deshalb agiert es höchst effizient und spart etwa 0,2 Liter Kraftstoff pro 100 km ein. Die Übersetzung ist mit 16,9 : 1 sportlich-direkt. 10/19 www.audi-mediaservices.com Die Vierlenker-Hinterachse – Spurweite: 1.546 Millimeter – kann dank ihrer aufwändigen Konstruktion die Längs- und Seitenkraftabstützung voneinander getrennt verarbeiten. Die Längslenker nehmen die Antriebs- und Bremskräfte auf, die relativ weiche Auslegung ihrer Lager dient dem Abrollkomfort. Hingegen sind die drei Querlenker pro Rad – der Federlenker, der obere Querlenker und die Spurstange – im Interesse der Fahrdynamik steif an den Achsträger angebunden. Gegenüber der technischen Ausgangsbasis präsentiert sich die Elastokinematik der hinteren Lenker – allesamt aus hochfesten Stahlsorten gefertigt – leicht modifiziert. Getrennt angeordnete Schraubenfedern und neu entwickelte Dämpfer übernehmen die Vertikalabstützung. Im Vergleich zum Großserien-TT liegt die Karosserie des TT RS um 10 Millimeter tiefer. In ausgiebigen Tests, darunter viele schnelle Runden auf der Nordschleife des Nürburgrings, haben die Entwickler das Setup zur Perfektion entwickelt. Auf Wunsch hat die heiße Topvariante der TT-Familie eine elektronische Regelung für die Stoßdämpfer an Bord – das Hightech-System Audi magnetic ride. In den Dämpferkolben zirkuliert ein synthetisches Kohlenwasserstofföl, das winzige magnetische Partikel von drei bis zehn Mikrometer Größe einschließt. Wenn man an einer Spule Spannung anlegt, entsteht ein Feld, in dem sich die Ausrichtung der Partikel ändert – sie formieren sich quer zur Strömungsrichtung des Öls und hindern so dessen Durchfluss durch die Kolbenkanäle. Dadurch ändert sich die Charakteristik der Dämpfung binnen weniger Millisekunden. Das Steuergerät des Systems analysiert den Stil des Fahrers und den Zustand der Straße kontinuierlich und passt seine Arbeitsweise adaptiv an. Mit der Sporttaste kann der Fahrer zwischen dem normalen Kennfeld und dem Sportmodus wechseln. Im Normalmodus – bei hoher Viskosität des Öls – rollt der TT RS angenehm ausgewogen ab. Im Sportmodus – bei gehemmtem Durchfluss – liegt er kompromisslos straff und praktisch ohne Seitenneigung auf der Straße. Die gezielte Abstützung der Räder macht das Eigenlenkverhalten noch neutraler, die Lenkansprache wird noch exakter. 11/19 www.audi-mediaservices.com Auf großem Fuß: Räder im Format 18 bis 20 Zoll Audi liefert den TT RS serienmäßig mit großen Aluminiumgussrädern im FünfDoppelspeichen-Design aus. Sie haben das Format 9J x 18 und sind mit Reifen der Größe 245/40 überzogen. Optional sind eine Reihe Räder in unterschiedlichen Designs zu haben, die Formate reichen bis 20 Zoll. Die 19-Zöller – mit Reifen der Größe 255/35 – sind auf Wunsch in High-Gloss Silber lackiert, oder in Titanoptik erhältlich. Die großen Räder lassen Platz für gewaltige Bremsen. Alle vier Scheiben sind innenbelüftet; an der Hinterachse weisen sie 310 Millimeter, an der Vorderachse 370 Millimeter Durchmesser auf. Zwecks maximaler Wärmeabfuhr sind die vorderen Reibringe gelocht; hohl gebohrte Stifte verbinden sie mit den Bremstöpfen aus Aluminium. Vierkolbensättel, schwarz lackiert und vorn mit RSSchriftzügen dekoriert, packen die Scheiben fest an. Sie sind ebenfalls aus Aluminium gefertigt, das reduziert die ungefederten Massen. Das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP ist auf eine dynamische Fahrweise ausgelegt und lässt sich in zwei Stufen abschalten. In der ersten Stufe, dem Sportmodus, unterbleiben die Motoreingriffe zur Traktionskontrolle, die stabilisierenden Bremseingriffe erfolgen später. In der zweiten Stufe wird das ESP vollständig deaktiviert. Das Design Das TT RS Coupé und der Roadster sind schon rein optisch charismatische Athleten – bereits im Stand scheinen sie vorwärts zu drängen. Der starke Blechkörper und die spannungsvoll gewölbten Flächen, von scharfen Linien begrenzt, formen das Bild einer bewegten Skulptur. Eine Reihe Design-Akzente verleiht dem TT RS jene Ausstrahlung geballter Power, die ein Spitzenmodell auszeichnet. 12/19 www.audi-mediaservices.com Das prägende Element der Front ist, wie immer bei Audi, der Singleframe-Grill, er wird von einem Rahmen in matter Aluminiumoptik umschlossen. Sein Einsatz, der ein TT RS-Badge trägt, glänzt in schwarzem Rautendesign – genauso sind die großen seitlichen Lufteinlässe ausgeführt. Ihre weit herausgezogenen Kanten lenken gezielt Luft in den Motorraum – durch den linken Einlass wird das Getriebe, durch den rechten ein zusätzlicher Wasserkühler angeströmt. Der Turbolader holt sich seine Ansaugluft durch den oberen Bereich des Singleframes, der Ladeluftkühler sitzt hinter dem unteren Segment des Grills. Die Frontschürze ist neu gezeichnet, ihr Splitter sorgt im Zusammenspiel mit dem Heckflügel für perfekte aerodynamische Balance. Auf Wunsch lackiert Audi ihn in Aluminiumoptik, ebenso wie die Formlippe des Diffusoreinsatzes und die Aufnahme des Flügels am Heck Das Scheinwerferdesign dient bei allen aktuellen Audi-Modellen als Erkennungszeichen; beim TT RS sind Xenon plus-Leuchten Serie. Sie werden durch ein Tagfahrlicht akzentuiert, dessen zwölf Leuchtdioden eine gerade Linie bilden. Zusammen mit den zweiflügeligen Kunststoffschwingen, den „wings“, verleihen die LED den Scheinwerfern die Anmutung von kleinen technischen Kunstwerken. In der Seitenansicht des Audi TT RS fallen die 18-Zoll-Räder mit den großen Bremsen ebenso ins Auge wie die verbreiterten Seitenschweller. Die Außenspiegelgehäuse sind serienmäßig in matter Aluminiumoptik, optional in Wagenfarbe oder Carbon gehalten. Für Freunde des Besonderen gibt es das Optikpaket schwarz, bei dem der Rahmen des Singleframe-Grills auch in schwarz ausgeführt ist. Der hintere Stoßfänger integriert einen Diffusoreinsatz, der die beiden großen, ovalen Auspuffendrohre umschließt. Auch am Heck grüßt ein TT RS-Schriftzug. Serienmäßig liefert Audi den TT RS mit einem feststehenden, breiten Flügel aus; er steigert den Abtrieb auf der Hinterachse und damit die Stabilität bei hohem Tempo weiter. Alternativ ist der Spoiler des Großserienmodells zu haben, der bei 120 km/h selbsttätig aus- und bei 80 km/h wieder zurückfährt. 13/19 www.audi-mediaservices.com Unabhängig von der Bestückung am Heck erzielt der TT RS einen Luftwiderstandsbeiwert von etwa 0,32 (Roadster: 0,34). Die Stirnfläche beträgt bei allen Varianten einheitlich 2,09 m2 – ein niedriger Wert, der zur hohen Dynamik im oberen Geschwindigkeitsbereich mit beiträgt. Das Coupé und der Roadster sind 4.198 Millimeter lang und 1.842 Millimeter breit; der geschlossene TT RS misst 1.342 Millimeter, der offene 1.348 Millimeter in der Höhe. Klassisch leicht: Das Stoffverdeck des Roadsters Ein offener Audi hat immer ein klassisches Stoffverdeck – weil es leichter baut als ein stählernes Klappdach, den Schwerpunkt absenkt, weniger Platz im Kofferraum beansprucht und harmonisch in die Designlinie einfließt. Bei der Performance-Fahrmaschine TT RS Roadster bringt das Stoffdach serienmäßig einen elektrohydraulischen Antrieb mit. Das Verdeck, das eine große Glas-Heckscheibe integriert, öffnet und schließt sich in zwölf Sekunden, auch in Fahrt bis 50 km/h Tempo. In geöffnetem Zustand faltet es sich Z-förmig zusammen – sein vorderstes Segment bildet einen festen Deckel, der eine Abdeckklappe oder eine Persenning überflüssig macht. Eine Matte zwischen Innenhimmel und Außenhaut sorgt für gute akustische und thermische Isolierung. Auch das Windschott ist eine komfortable Angelegenheit, es fährt auf Tastendruck elektrisch ein und aus. Das Stoffdach steht in zwei sportlichen Farben – Dunkelgrau und Schwarz – zur Wahl. Für die Karosserie gibt es acht Lacktöne. Vier von ihnen sind aus der TTFamilie bekannt – Ibisweiß, Misanorot Perleffekt, Monzasilber Metallic und Phantomschwarz Perleffekt. Die Farben Daytonagrau Perleffekt, Mugelloblau Perleffekt, Sepangblau Perleffekt und Suzukagrau Metallic werden exklusiv für den TT RS angeboten. 14/19 www.audi-mediaservices.com Die Karosserie Ein echter Sportwagen ist immer ein leichtes Auto – der TT RS brilliert auch in dieser Disziplin. Als Coupé bringt er lediglich 1.450 Kilogramm, als Roadster 1.510 Kilogramm auf die Waage – das Leistungsgewicht von 4,3 beziehungsweise 4,4 Kilogramm pro PS sagt bereits viel über das dynamische Potenzial aus. Der entscheidende Faktor ist die Bauweise der beiden Karosserien. Im vorderen Bereich bestehen sie aus leichten Aluminium-Komponenten, die in der Audi Space Frame ASF-Technologie zusammengesetzt werden. Strangpressprofile, Druckgussteile und Aluminiumbleche bilden eine aufprallsichere Struktur von souveräner Festigkeit. Beim Coupé wird die Verbindung zwischen dem Dach und den Seitenwänden als Nullfuge per Laser geschweißt – ein sichtbarer Ausdruck des Präzisionsanspruchs von Audi. Im Heckbereich des Bodens, bei den Türen und bei der Heckklappe hingegen kommt Stahl zum Einsatz – das Resultat dieser Hybridbauweise ist eine exzellente Gewichtsbalance. Die Rohkarosserie des Coupés wiegt nur 206 Kilogramm, verteilt auf 140 Kilogramm Aluminium (68 Prozent) und 66 Kilogramm Stahl (32 Prozent); in reiner Stahlbauweise wäre sie fast um die Hälfte schwerer ausgefallen. Beim TT RS Roadster bringt der Aufbau lediglich 45 Kilogramm mehr auf die Waage. Bauteile wie die stählerne Schottwand hinter der Passagierzelle und intensiv verrippte Seitenschweller dienen hier zur Versteifung. Der Frontscheibenrahmen und die beiden Überrollbügel schützen die Passagiere bei einem möglichen Überschlag. Der Roadster und das Coupé haben Frontairbags an Bord, die je nach Schwere des Unfalls zweistufig auslösen. Gurtstraffer und Kraftbegrenzer schützen den Fahrer und den Beifahrer. Bei einem Heck-Crash stützen Kopfstützen den Hinterkopf ab, bei einem Seitenaufprall stehen Kopf-Thorax-Seitenairbags auf Posten. 15/19 www.audi-mediaservices.com Der Innenraum Das sportlich-klare Interieurdesign, die perfekte Ergonomie und die einzigartige Qualität bei Auswahl und Verarbeitung der Materialien sind typisch für Audi. In der TT-Baureihe sorgen spezielle Features für besonderen emotionalen Touch – die gewölbte Kuppel über den Instrumenten, die in Röhren versenkten Skalen, die kräftigen Drehregler der Klimaautomatik oder die runden Luftausströmer. Der Audi TT RS wartet mit zusätzlichen, liebevoll arrangierten Details auf. Das serienmäßige Fahrerinformationssystem integriert ein spezielles Menü – es enthält digitale Anzeigen für Ladedruck und Öltemperatur sowie einen Laptimer zum Festhalten von Rundenzeiten auf der Rennstrecke. Das Display des optionalen Navigationssystem plus begrüßt den Fahrer nach Einschalten der Zündung mit einem speziellen TT RS-Bildschirm. Das Multifunktions-Sportlederlenkrad hat drei Speichen und einen extrastarken Kranz. Er ist unten abgeflacht wie in einem Rennwagen und mit gelochtem Leder samt silbernen Nähten bezogen. Die Sportsitze sind tief montiert. Mit ihren kräftigen Wangen führen sie den Körper perfekt. Sie lassen sich vielfach einstellen und beheizen. Serienmäßig tragen sie eine schwarze Kombination aus Leder und Alcantara; silberne Kontrastnähte und geprägte TT RS-Logos in den vorderen Lehnen setzen Akzente. Der ganze Innenraum ist in dynamischem schwarz gehalten. Dekoreinlagen aus gebürstetem mattem Aluminium sind Serie, die Fußstütze und die Pedale glänzen in Aluminiumoptik. Die Einstiegsleisten, der Drehzahlmesser und das Lenkrad tragen TT RS-Schriftzüge: silberne Keder fassen die Fußmatten ein, und die Türöffner bestehen – typisch für ein RS-Modell von Audi – aus zwei schmalen Stegen. 16/19 www.audi-mediaservices.com Der TT RS ist ein Sportwagen mit hohem Alltagsnutzen – eine große Stärke der ganzen Baureihe. Beim Coupé lassen sich die Lehnen der Fondsitze geteilt umklappen, was den Gepäckraum von 290 auf 700 Liter vergrößert. Der Roadster, der 250 Liter Stauraum mitbringt, verfügt auf Wunsch über eine Durchladeeinrichtung samt herausnehmbarem Skisack. Die Ausstattung Audi stattet den TT RS sportlich und großzügig aus. Zu den Highlights des Serienumfangs gehören der permanente Allradantrieb quattro, die großen 18-Zoll-Leichtmetallräder, die Xenon Plus-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlicht sowie – beim Roadster – das elektrohydraulische Verdeck samt elektrischem Windschott. Im Innenraum dominieren das Multifunktions-Sportlederlenkrad und die Sportsitze mit ihren Leder-/Alcantara-Bezügen. Eine Klimaautomatik und die Audioanlage concert samt CD-Laufwerk sind auf dem deutschen Markt ebenfalls serienmäßig an Bord. Auf Wunsch liefert Audi ein breites Portfolio komfortabler Komponenten. Unter ihnen finden sich zwei Navigationssysteme mit weiter entwickelter Software, ein Soundsystem von Bose, eine Einparkhilfe, ein Berganfahrassistent, eine Geschwindigkeitsregelanlage, ein Innenlichtpaket mit LED-Leuchten und das dynamische Kurvenlicht adaptive light. Weitere Features stehen für den TT RS exklusiv zur Verfügung, etwa die Schalensitze mit klappbarer Lehne. Ihre Bezüge in Leder Feinnappa sind schwarz gefärbt und mit silbernen Kontrastnähten dekoriert, die Einsätze der Seitenwangen und der oberen Mittelbahn der Lehne sind in der Form der Buchstaben TT perforiert. Für die serienmäßigen Sportsitze offeriert Audi Bezüge in Leder Seidennappa mit Lochprägung – wahlweise in schwarz oder silber mit passenden Kontrastnähten und lochgeprägten Einsätzen in den Mittelbahnen und auf den Sitzwangen. Fußmatten mit TT RS-Schriftzügen, Bedienelemente mit einem Bezug in „Wildleder“ und lackierte Dekoreinlagen in phantomschwarz oder ibisweiß verleihen dem Interieur eine noch individuellere Note. 17/19 www.audi-mediaservices.com Liebhabern des Besonderen erfüllt die quattro GmbH mit ihrem Audi exclusive Programm gern auch spezielle Wünsche. Audi startet die Auslieferung des TT RS im Sommer. Das Coupé steht mit 55.800 Euro, der Roadster mit 58.650 Euro in der Preisliste. Die Fünfzylinder von Audi Der 2,5-Liter im Audi TT RS knüpft an eine große Tradition an: In den 80er Jahren war Audi die Fünfzylindermarke schlechthin. Die leistungsstarken Motoren schärften das neue, sportliche Profil und trugen entscheidend zum Vorsprung durch Technik bei. Der Fünfzylinder war ein technischer Geniestreich – er vereinte die Sparsamkeit eines Vierzylinders mit der Kultur eines Sechszylinders, bei geringem Gewicht und kompakten Abmessungen, die den Längseinbau vor der Vorderachse erlaubten. Er gab sein Debüt im Frühjahr 1977 im Audi 100 5 E und überzeugte auf Anhieb. Von einer hochmodernen Einspritzanlage gefüttert, holte der Motor aus gut 2,1 Liter Hubraum 100 kW (136 PS), er sorgte für starke Fahrleistungen bei geringem Verbrauch. Die Familie wuchs rasch. Im Herbst 1978 folgte ein Fünfzylinder-Saugdiesel mit zwei Liter Hubraum und 51 kW (70 PS), und ein Jahr später kam der erste Fünfzylinder-Benziner mit Turboaufladung – eine weitere Pionierleistung von Audi. Mit 125 kW (170 PS) Leistung und 265 Nm Drehmoment war das neue Topmodell, der Audi 200 5 T, eine der schnellsten Limousinen seiner Zeit. Das Prinzip des Downsizings – der Ersatz von Hubraum durch Aufladung – sorgte schon vor 30 Jahren für geballte Kraft und hohe Effizienz. 18/19 www.audi-mediaservices.com Überflieger-Motor: Der Fünfzylinder im Audi quattro Ein Jahr später lief der neue Motor zu ganz großer Form auf – im Audi quattro von 1980. Die beiden Technologien Turbo und Allradantrieb bildeten rasch ein dynamisches Erfolgs-Duo auf der Straße und der Rennstrecke. Zum Verkaufsstart leistete der aufgeladene Fünfzylinder 147 kW (200 PS). Im Sport quattro von 1984, der direkt aus dem Motorsport abgeleitet war, kam er gar auf 225 kW (306 PS) – er war der Überflieger-Antrieb der 80er Jahre. Wie stark und standfest die Audi-Konstruktion war, bewies sie in den Wettbewerbsautos der Rallye-WM – dort leistete der Fünfzylinder mit hohem Ladedruck gut 350 kW (476 PS). Die Höhepunkte der Motorsport-Karriere markieren zwei extreme Rennautos. Der Audi Sport quattro S1, mit dem Walter Röhrl 1987 das Bergrennen am Pikes Peak (USA) gewann, brachte es auf etwa 440 kW (rund 600 PS). Und der IMSA-GTO, ein Tourenwagen im Look des Audi 90, beherrschte 1989 die US-amerikanische Szene mit 530 kW (zirka 720 PS) – aus 2,2 Liter Hubraum. Im Serienbau fächerte Audi die Palette seiner Fünfzylinder-Benziner immer feiner auf, die Hubräume lagen zwischen 1,9 und 2,3 Liter. Auch auf dem Dieselsektor feierte das Motorkonzept große Erfolge. Der Audi 100 TDI von 1989, ein 2,5-Liter mit 88 kW (120 PS) und 261 Nm Drehmoment, gehörte zu den großen Meilensteinen der Automobilgeschichte. Mitte der 90er Jahre wurden die Fünfzylinder nach und nach von den neuen V6 abgelöst – jedoch nicht ohne einen letzten Paukenschlag: Der RS 2 von 1994 leistete 232 kW (315 PS). Als gepflegter Avant mit der Power eines Sportwagens wurde er zum Begründer einer neue Fahrzeugklasse. 19/19 www.audi-mediaservices.com