www.desktop
Transcription
www.desktop
DESKTOP Das Publishing-Magazin www.desktopdialog.de Nr. 11-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942 DIALOG Publishing: Messebericht Postprint Schwerpunkt: Digital Signage Special: Large Format Printing Ihr Lieblingsfoto als Farbposter Vergrößern sie Ihren Wissensvorsprung – Wir vergrößern Ihr Lieblingsfoto auf Postergröße! Sichern Sie sich ein Abo und ein ideales Geschenk, ob für Weihnachten oder zu einer anderen Gelegenheit: Bis zum 19. Dezember 2008 erhalten Sie bei einer Abo-Bestellung kostenlos einen großformatigen Posterausdruck mit der fotogetreuen Wiedergabe Ihres Lieblingsbildes auf Canvas! DESKTOP Das Publishing-Magazin DIALOG Ja, ich abonniere den Desktop Dialog als Premium-Print-Abo für mindestens ein Jahr zum Endpreis von 69 Euro und erhalte als Begrüßungsgeschenk ein Farbposter im Format A2 A1 (bitte unbedingt angeben) von meinem Lieblingsbild (Bild als Vorlage liegt bei!) Name: .......................................................................................... Firma: .............................................................................................. Anschrift: ...................................................................................... PLZ/Ort: .......................................................................................... E-Mail: .......................................................................................... Datum/Unterschrift: .......................................................................... Bitte schicken Sie diese Seite mit Ihrem Bild an: DPV Verlag, Desktop Dialog, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark EDITORIAL INHALT Wirtschaft im Wandel Keine Angst, ich will mich nicht auch noch über Moral, Ethik und/oder Gier im Business auslassen und die zur Zeit so vielgepriesene Mediensau »Finanzkrise« durchs Heft jagen. Es ist jedoch erstaunlich, wie jetzt jeder, der noch vor wenigen Wochen die »selbstheilenden Kräfte« beschwor, so schnell er kann, auf die verbalen und hilfreichen Bäume klettert: Schuld sind immer die Anderen. So wird jetzt als Beleg für einen Abschwung mit dem Beispiel argumentiert, dass diese Krise dazu führt, dass z.B. weniger Autos nachgefragt werden, ergo weniger verkauft und gebaut werden. Also werden weniger Prospekte und Drucksachen benötigt und die Druckproduktion ist rückläufig. Dass man mit intelligenter Werbung auch Kaufanreize setzen kann, das wird wohl geflissentlich ausgeblendet. Wenn die ach so innovativen deutschen Hersteller von Fahrzeugen mit einer völlig verfehlten Modellpolitik auf Luxus-Panzer statt auf bezahlbare Fahrzeuge setzen und dann scheitern – so etwas kehrt man gerne unter den Tisch. Das Beispiel Renault-Dacia lässt da grüßen. Wir müssen aber gar nicht so weit suchen, können auch in unseren Druckmarkt blicken. Da werden wunderschöne und aufwändige Hochglanz-Verpackungen selbst für kleinste USB-Sticks kreiert. Möglichst mit großem Volumen, damit sie auch gegen Mitnahme gesichert sind. Kosten spielen da keine Rolle, der Käufer zahlt ja. Dabei gibt es schon lange druckbare Sicherheitselemente, die den gleichen Zweck erfüllen und keinen Verpackungsmüll produzieren. Bitte verstehen Sie mich hier nicht falsch. Nicht dem Billigen will ich das Wort reden, nur zu etwas mehr Bodennähe aufrufen. Dazu gehören auch Hersteller, die endlich akzeptieren, dass nicht sie den Markt machen, sondern dass der Markt sich selber findet. Die immer wiederkehrenden hohlen Worthülsen »unsere Kunden wollen Qualität« müssen auch als solche erkannt werden. Natürlich wollen alle auch Qualität. Sie muss aber bezahlbar sein. Das will der Kunde, will der Markt: bezahlbare Produkte in guter Qualität. Und wer diesen Weg verschläft, den bestraft der Markt. Indikatoren dafür finden wir viele: das wachsende Aufkommen von Digitaldrucken, steigende Nachfrage nach Polyester-Druckplatten und die zunehmende Zahl von preiswerten asiatischen CtP-Anbietern. Wir erleben auf jeden Fall einen historischen Wirtschaftswandel hautnah mit. Ich persönlich finde das spannend und auch sehr lehrreich, erinnert es mich doch auch an eine meiner ersten BWL-Lektionen: Gewinnoptimierung ist nicht gleich Gewinnmaximierung! Ich wünsche Ihnen, dass Sie Interessantes für Ihr Tagesgeschäft in dieser Ausgabe des Desktop Dialog finden. Herzlichst Ihr www.desktop-dialog.de · 11-2008 3 I N H A LT Publishing News 6 Aus der Fülle von Hersteller-Neuigkeiten das Wichtigste in Kürze Workflow und Dialogmarketing 12 In Berlin zeigten die Aussteller das gesamte Spektrum rund um den Digitaldruck Es läuft nicht so einfach 48 Ein kritischer Erfahrungsbericht über das Backup-Programm TimeMachine Bücherkiste 49 Neuerscheinungen nicht nur für den Publisher Schwerpunkt 35 PDF-Portfolios »schnüren« Adobe führte mit der PDF-Spezifikation 1.7 und Acrobat 8 einen neuen Typ von Dokumenten ein: das PDF-Paket/Package InDesign CS3 35 InDesign Praxis Nicht nur für Power-User: Import von Bildern und Texten per Drag&Drop, geniale Tastenkürzel zur Arbeitserleichterung – in dieser Folge der InDesignSerie finden sich jede Menge Tricks. Illustrator 36 Vektorisieren in Illustrator Im Alltag des (digitalen) Grafikers gehört die Übertragung fotografischer Vorlagen in Vektorinformationen zu den häufigeren Tätigkeiten. Schwerpunkt Das Plakat von Morgen: Digital Signage 14 Wir stellen neue Möglichkeiten der Präsentation von Werbebotschaften vor Auf Wachstumskurs 16 Auf der Viscom wird der Bereich Digital Signage zu einem neuen Kernsegment ausgebaut Litfaßsäule digital 18 Ein Lösungsansatz für die Präsentation von zielgruppenorientierter Werbung PDF in Motion Workshops QuarkXPress 8.0 38 Effizientes und flexibles Texten Mit der Version 8 schloss Quark in vielen Bereichen nun gleich auf oder überholte die Konkurrenz sogar mit einigen neuen typografischen Fähigkeiten. PDF in Motion 42 Design Farb-Leit-Systeme (1) 45 Was man mit Typo, Farbe und Bildern falsch bzw. richtig machen kann – darum geht es in dieser Folge Digitale Bildbearbeitung Photoshop 40 Duplexbilder in Photoshop Photoshop bietet gute Möglichkeiten Duplex-Bilder aufzubereiten. Der Teufel steckt allerdings in der Weiterverarbeitung der Daten in Layoutprogrammen. Kd_j[Z 9ebekhi e\ 9^Wd][ <d\ Z_\\[h[dp_[hj[ B[_ijkd]ifWa[j[ _dd[h^WbX Z[i If[ajhkci0 @QSP½MFOUXJDLMVOH @NFEJFOTUSBUFHJFO @UZQPHSB½F @JOT[FOJFSVOH @TPVOE EFTJHO \WhXjed Aecckd_aWj_ed r jof[i ceh[ 3VISTUSBF 1)0&/*9)0' )BNCVSH 5FM @ À 'BY @ XXXGBSCUPOEF INHALT push your creativity 19 Special: Large Format Printing Der Großformatdruck präsentiert sich auch weiterhin als Technologie mit vielversprechender Zukunft. Immer produktivere, immer hochauflösendere Systeme, die immer mehr Materialien bedrucken können, kommen auf den Markt. Der Desktop Dialog gibt einen Überblick zum Stand der Dinge beim Large-Format-Print sowie bei den passenden Bedruckmedien. Highlights im Bundle Rubriken 3 News 6 Termine 11 Personalien 11 Impressum 28 Bücher 49 Unser Titelbild zeigt eine Arbeit des Fespa-DigitalAward-Gewinners Atelier Spektrum, Prag. Dabei wurden für den Kunden Bigmedia eine Reihe von Backlite-Anwendungen im doppelseitigen Druck erstellt. www.atelier-spektrum.cz + 1 Titel Nr. 11-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942 DESKTOP Das Publishing-Magazin www.desktopdialog.de Editorial + DIALOG Publishing: Messebericht Postprint Schwerpunkt: Digital Signage Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied der European Digital Press Association Special: Large Format Printing ot b e ang 08 t s b Her 0.11.20 bis 3 VVVFQ@×OQDRRCD 24 Stunden online bestellen! NEWS Normlicht mit LEDs Ein kalibrierbares Normlichtgerät auf Basis von Leuchtdioden stellt Just mit dem LED proofControl vor. Die individuelle Ansteuerung der sieben verschiedenen Diodensorten sorgt dafür, dass das System auf jede beliebige Lichtart kalibriert werden kann und stabile Betrachtungsbedingungen bietet. Außerdem sind die Leuchtmittel bis zu zehnmal haltbarer als Leuchtstoffröhren; Sie weisen keine unterschiedlichen Alterungszustände auf und sind in der Entsorgung umweltverträglicher. www.just-normlicht.de Erfolgreiches Branchentreffen Günstige Thermalplatte Verbesserte Handhabung Ab sofort ist die CtPThermalplatte Platinum Pro von Jorg verfügbar. Hohe Auflagenbeständigkeit, Verträglichkeit mit zahlreichen Entwicklern, gute Farb-Wasser-Balance sowie eine feine Körnung mit exakter Darstellung der Tonwerte zeichnen sie aus. Der Quadratmeterpreis beginnt bei 7 Euro. Auf der Photokina hat Sinar Lösungen für höheren Bedienkomfort präsentiert: Das Digitalrückteil eMotion 75 liefert dank neu entwickelter Schaltkreise eine höhere Bildqualität bei Aufnahmen mit hoher Iso-Zahl. Außerdem ist das Display mit 2,5 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 163 Bildpunkten pro Zoll größer als beim Vorgänger. Als Zubehör für das Kamerasystem Hy6 wurde ein Drehadapter entwickelt, mit dem der Wechsel zwischen Hochund Querformat möglich ist, ohne die Ausrichtung der Kamera zu ändern. Für die Steuerung seiner Kameras und die Verarbeitung der Bilder hat das Unternehmen die Software eXposure vorgestellt. Sie ist für Mac- und Windowsrechner erhältlich und speichert Bilddaten im Adobe-DNG-Format. www.jorg.de Intensivere Zusammenarbeit News aus der Szene Aus der Fülle der AnbieterInformationen für Sie recherchiert und aufbereitet von Philip Berghoff. [email protected] 6 Leaf und Sinar erweitern ihre strategische Zusammenarbeit um den Austausch digitaler ImagingTechnologien. Im ersten Schritt erhält Sinar Zugang zu der AFi-II ImagingTechnologie. Sie bietet Fotografen einen 56 mm breiten Mittelformatsensor und könnte beispielsweise in der neuen eSprit 65 eingesetzt werden. www.sinarcameras.com www.desktop-dialog.de · 11-2008 www.sinarcameras.com Rund 200 Teilnehmer kamen vom 3. bis 4. September zum Print Media Production Forum an die Uni Wuppertal, um sich über aktuelle Branchenthemen von der Kreation bis zur Produktion von Druckprodukten zu informieren. Das Forum, das zum zweiten Mal von Bundesverband Druck und Medien und European Color Initiative veranstaltet wurde, bot Vorträge und Diskussionsrunden: 28 Experten aus Praxis und Forschung berichteten über Kundenanforderungen, Standards für Datenerzeugung, Farbkommunikation, Prozesskontrolle, Materialien und Messtechnik. Erstmals wurde der Proofsystemtest 2008 der Uni Wuppertal vorgestellt. Von den Teilnehmern gab es ein positives Feedback und den Wunsch nach einer Fortsetzung der Veranstaltung im Jahr 2009. Wer das Branchentreffen versäumt hat, kann bei den Druck- und Medienverbänden für 116 Euro (Mitglieder: 50 Euro) eine Dokumentation der Beiträge auf CD bestellen. www.print-media-production-forum.de Digitale Bogenmontage Graphiaware stellt sein Ausschießprogramm Nicola in der Version 3 vor. Gegenüber dem Vorgänger kann die Software sowohl auf Mac- als auch Windows-Systemen installiert werden und arbeitet unabhängig von InDesign. PDF-Seiten werden direkt und ohne Konvertierungen zu einem neuen Dokument zusammengestellt. Standbögen und Markensätze können ebenso frei definiert werden wie die Druckplattenformate und Kontrollstreifen. Eine 30-Tage-Testversion steht im Internet zum herunterladen bereit, die Vollversion ist noch bis 15. November für rund 700 Euro erhältlich. Updates von Vorversionen kosten 100 Euro. www.graphia.de :_[:hkYaXhWdY^[_ij_cKcXhkY^0:_[7k\bW][dm[hZ[d_cc[h][h_d][h"Z_[J[hc_d[_cc[h [d][h kdZ Z_[ AkdZ[d _cc[h WdifhkY^ilebb[h Å Ij_Y^mehj0 _dZ_l_ZkWb_i_[hj[h :hkYa$ >_[h _ij >WdZ[bd l[hbWd]j$ C_j [_d[c FWhjd[h" Z[h I_[ ijhWj[]_iY^ kdj[hijjpj$ <h^[h Wbi WdZ[h[ ^Wj 9WdedZ_[C]b_Y^a[_j[dZ[h:_]_jWbj[Y^d_a[haWddjkdZm[_j[h[djm_Ya[bj$:Wledadd[dI_[ fhe\_j_[h[d$C_jkdi[h[d:_]_jWbZhkYaioij[c[dX[hp[k][dI_[i[bXijE\\i[jl[hm^dj[$KdZc_j if[p_[bb[hIe\jmWh["][p_[bj[dJhW_d_d]ikdZMehai^efiiem_[bYa[dbei[cIkffehj^[b\[dm_h ?^d[d"i_Y^p]_]_c:_]_jWbcWhajpkh[Y^jpk\_dZ[dÅkdZ?^h[dLehifhkd]pki_Y^[hd$ :[hAb_YapkcLehifhkd]0mmm$YWded$Z[%fhe\[ii_edWbUfh_dj eZ[hJ[b$& '. &(%/. -& &(,9[dj`[7dhk\WkiZ[cZj$<[ijd[jp ?DDEL7J?ED0 led9WdediLehifhkd]fhe\_j_[h[d NEWS Proofpapier zertifiziert Bento jetzt mit Mail und Tabellen Obwohl die Kleindatenbank »Bento« von FileMaker noch kein Jahr alt ist, legt der Hersteller bereits mit einer zweiten Auflage nach. Mit dem Mini-Filemaker lassen sich kleine, persönliche Datensammlungen erstellen, individuell gestalten und mit Multimedia-Elementen bereichern. Die Software ist nur für den Macintosh ab Mac OS X 10.5.4 erhältlich, da sie auf Medien aus Quicktime, iPhoto und iTunes zugreift, was unter Windows nicht so einfach zu realisieren wäre. In der neuen Version stellt Bento auch E-Mails aus Apple Mail und Tabellen dar, die aus Apple Numbers oder Microsoft Excel stammen können. Das größte Plus von Bento 2 ist die Möglichkeit, Daten aus mehreren Anwendungsprogrammen auf einem Datenblatt zu kombinieren, sodass man nicht mehr zwischen den Programmen wechseln muss. Da »Bento 2« möglichst einfach gehalten wurde, kostet die Einzelversion 39 Euro, für fünf User sind 79 Euro fällig. www.filemaker.de 8 www.desktop-dialog.de · 11-2008 CGS Publishing Technologies gibt die ISO-Zertifizierung des Proof-Papiers Oris PearlProof Super Glossy bekannt. Es ist das erste Papier dieser Kategorie, das frei von optischen Aufhellern ist. Die Lab-Werte liegen bei 96,0/0,4/-0,4. Das CGS-Papier ist erhältlich in den Breiten 13, 17, 24 und 44 Zoll sowie in A2, A3+ und A3++ und mit einem Flächengewicht von 240 g/m2. Durch das Fehlen optischer Aufheller ist eine zuverlässige Farbstabilität und lang anhaltende Lichtechtheit gewährleistet. www.cgs.de Datentransfer-Lösung wird funktioneller Ab sofort können Nutzer mit TeamBeam große Dateien direkt an beliebige E-Mail-Adressen senden – es ist nicht mehr erforderlich, vorher einen Eintrag im Adressbuch anzulegen. Außerdem kann nun per Mausklick das Outlook-Adressbuch integriert werden. Die Nutzer können damit direkt an alle E-Mail-Kontakte aus ihrem StandardAdressbuch große Dateien senden. Auch dem KundenWunsch nach mehr Sicherheit wurde Rechnung getragen. Schon bisher liefen alle Transfers verschlüsselt ab; besonders sensible Daten können nun aber mit einem zusätzlichen Passwort geschützt werden. Die neue Funktion »Upload-Resume« ist wichtig für Nutzer mit mobilem Internetzugang (z.B. UMTS in Zügen) oder Nutzer in Regionen mit instabilen Internetverbindungen. TeamBeam fängt Netzabbrüche automatisch auf und setzt den Datentransfer fort, sobald wieder eine stabile Verbindung besteht. Alle neuen Funktionen stehen ab sofort allen TeamBeam-Kunden ohne Aufpreis zur Verfügung. Außerdem kann die Software kostenlos getestet werden. www.teambeam.de Gebündelte Interessen des Digitaldruck Nach dem Motto »Die Zukunft des Digitaldruck gemeinsam gestalten« bietet digicom allen Digitaldruckunternehmen wie auch den Maschinenherstellern und der Zulieferindustrie eine gemeinsame Plattform. Dass diese gut angenommen wird, belegen die Mitgliederzahlen. Der junge Digitaldruckverband hat bereits 129 Mitglieder in den ersten 100 Tagen seit seiner Gründung auf der drupa gewonnen und wächst weiter. Bereits jetzt können erste Ergebnisse der Arbeit präsentiert werden. So wurde der Digitaldruck auf Initiative von digicom in die amtliche Produktionsstatistik aufgenommen. Verhandlungen mit der Verwertungsgesellschaft Wort wurden erfolgreich abgeschlossen und eine erste Publikation mit dem Titel »Geschäftsfeld Digitaldruck« veröffentlicht. Auf der ersten Vorstandssitzung am 8. Oktober 2008 wurde Frau Diana Esser einstimmig zur Vorstandssprecherin von digicom gewählt. Mit Ihrem Unternehmen Esser Druck GmbH ist die dynamische junge Unternehmerin ein erfolgreicher Pionier im Digitaldruck und eine gestandene Praktikerin. www.bvdm-online.de Vorstand digicom: V.l.n.r. Thomas Mayer, Simon Pless, Diana Esser (Vorstandssprecherin), Dr. Rüdiger Schmidt, Frank Dieckhoff (Geschäftsführer digicom) NEWS Für die Produktion hochwertiger Farbdokumente hat Ricoh die Multifunktionssysteme Aficio MP C6000SP mit einer Druckgeschwindigkeit von 55 A4-Farbseiten/min und MP C7500SP (70 Farbseiten/min.) entwickelt. Sie bedrucken Formate bis A3+ und Grammaturen bis 300 g/m2. Zudem können die Systeme scannen, kopieren und optional faxen. Beide Geräte sind mit einer Duplexeinheit ausgestattet und fassen 3.400 Blatt Papier. Zusätzliche Papiermagazine und Endverarbeitungsoptionen erweitern den Einsatzbereich. www.ricoh.de Nachfolger angekündigt Kip gibt für den Herbst die Verfügbarkeit des DINA0-Multifunktionssystems Kip 3100 bekannt. Mit einer Druckgeschwindigkeit von 80 mm/s ist es um 25 Prozent schneller als der Vorgänger Kip 3000. Zudem wurde die maximale Druck- und Scanlänge von 3,6 auf 6 m ver- längert. Beim integrierten Scanner hat der Hersteller das Design des Bedienpaneels und des Gehäuses verbessert. Anwenderfreundlich sind der vereinfachte Wechsel der Papierrollen mit automatischer Zentrierung der Medienrolle und die reduzierte Ozonemission. www.kip-deutschland.de Deutsche Versionen verfügbar Bei Impressed sind die deutschen Versionen von Enfocus PitStop Professional 08 und PitStop Server 08 Update 2 sowie Switch 08 Update 3 erhältlich. Sie sind kompatibel zu Acrobat 9 und wurden im Detail weiter verbessert. Wer bereits die englische Version nutzt, kann sich die Aktualisierung kostenlos installieren. Für frühere Versionen gibt es kostenpflichtige Upgrades. www.impressed.de Schwarzweiße Multifunktionsdrucker Weißdruck im Single-Pass Mit den VarioLink-Geräten 4222 (42) und 5022 (50 A4-S/min) erweitert Océ seine Produktpalette für Büroumgebungen. Die Schwarzweißsysteme drucken, kopieren, scannen und faxen. Dabei verarbeiten sie eine Vielzahl von Materialien in den Formaten A3 bis A6 und mit Grammaturen bis 210 g/m2. Die Geräte verfügen in der Standardausführung über zwei Papierkassetten mit einem Fassungsvermögen von 1.150 Blatt. Als Nachverarbeitungsoptionen sind Sortieren, versetztes Stapeln, Heften, Lochen und Broschürenerstellungen möglich. Beide Drucksysteme tragen das Umweltzeichen EPA Energy Star und sind bereits erhältlich. www.oce.de Roland DG präsentiert die Rip- und FarbmanagementSoftware VersaWorks in Version 2.7. Sie enthält einen neuen Single-Pass-Weißdruckmodus für den XC-540W Drucker/Cutter. Damit ist der gleichzeitige Druck von Cmykund weißer Tinte möglich, wodurch die Produktivität erhöht wird. Das Update auf die aktuelle Version steht Roland-Nutzern kostenlos zum Download zur Verfügung. www.rolanddg.com/download.html Jahrestagung mit Rhein-Main-Hallen Wiesbaden 5.– 7. November 08 Mit der weltgrößten Messe für Technische Kommunikation! eige erhalten Bei Vorlage dieser Anz zur Messe Sie eine Eintrittskarte EUR 10,– zum Vorzugspreis von Themenschwerpunkte s Informationsmanagement s Normengerechte Dokumentation s Internationale Dokumentation s Geräte- und Produktsicherheit s Zielgruppengerechtes Schreiben s Terminologie s Content-Management-Systeme s Software-Oberflächen www.tekom.de/tagung www.desktop-dialog.de · 11-2008 DESKTOP DIALOG Systeme für die Hausdruckerei 9 NEWS Zeitungsdruck nach Bedarf Auf der Ifra Expo führt Screen ein System für den digitalen Zeitungsdruck in Kleinauflagen vor. Es basiert auf dem Truepress Jet520 und druckt am Messestand tagesaktuelle Kopien verschiedener großer Zeitungen. Jede Zeitung wird in einem online angebundenen Hunkeler Zeitungssystem weiterverarbeitet. Als Teil des On-Demand-Zeitungssystems demonstriert das Unternehmen sein Workflowsystem NewsWorker, das als Plugin zu InDesign Dateien zur PDF-Ausgabe vorbereitet. www.screeneurope.com s/w-Multifunktionssysteme Mit drei Modellen der ImageRunner-Serie hat Canon seine Reihe multifunktionaler Schwarzweißdrucker aktualisiert. Die ImageRunner 3225 (25), 3235 (35) und 3245 (45 A4-S/min) sind standardmäßig mit einer NetzwerkScanfunktion, zwei Papierkassetten, einer Duplexeinheit und 60 GByte Festplattenkapazität aus- gestattet. Optional sind Wlan-Fähigkeit sowie Endverarbeitungslösungen nachrüstbar. www.canon.de Vertriebskooperation Seit der Drupa besteht zwischen Jorg Graphische Produkte und der englischen Firma Heights eine Vertriebskooperation über Entwicklungsmaschinen, Auswasch- und Gummiereinheiten sowie Plattenstapler und Transporttische. Das Unternehmen ist einer der größten Hersteller für Plattenentwicklungsmaschinen weltweit und fertigt seine Systeme unter anderem für Agfa, Fuji oder Kodak. www.jorg.de Scan in einer Sekunde Reflecta hat auf der Photokina den Dia- und Filmscanner xScan gezeigt, der ein Dia in nur einer Sekunde in Farbe einscannt. Die Auflösung beträgt dabei 1.800 dpi, die Farbtiefe 24 Bit. Das Gerät verarbeitet Negative oder Positive im 35-mm-Format als Dias oder Streifen. Für 150 Euro ist der Scanner inklusive Software zu haben. www.reflecta.de Qualität und Service Die Firma Zaro GmbH ist seit August 2007 Distributor der Firma Nazdar Ltd. für Lyson-Produkte. Die beiden Geschäftsführerinnen, Carola Zawieja und Angelika Rosemeier, organisieren von Mettmann aus den Vertrieb. Nazdar und Lyson können auf eine langjährige Firmengeschichte blicken, in deren Mittelpunkt die Entwicklung von Tinten für den digitalen Druck steht. Zaro bietet eine breite Produktpalette und ein professionelles Techniker-Netzwerk. Zusätzlich werden europaweit Refill Tinten auch unter eigenem Label angeboten. Der Anspruch auf dem hart umkämpften Markt ist es, Qualität und Service zu einem fairen Preis zu bieten und eine echte Alternative für den gesamten Bereich des digitalen InkJet Drucks zu sein. www.zaro-germany.de DAS PASSENDE WERKZEUG FÜR DIE HARTEN NÜSSE! MEDIA FACTORY »PRESS MATCHER« GLEICHE FARBQUALITÄT BEI UNTERSCHIEDLICHEN AUSGABEGERÄTEN | OPTIMALER WORKFLOW | WIEDERHOLBARES FARBMANAGEMENT | RIP & PREFLIGHT-CHECK publishing technologies international | www.cgs-oris.com 10 www.desktop-dialog.de · 11-2008 22.10.08 – 25.10.08 Druck + Form Sinsheim www.druckformmesse.de 27.10.08 - 30.10.05 Ifra Expo Amsterdam www.ifra.com Am 23. September hat sich das Komitee der Drupa 2012 zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Einstimmig wurde Martin Weickenmeier zum neuen Präsidenten ge- PERSONALIEN TERMINE SZENE 30.10.08 - 01.11.08 Viscom/Pro Sign Frankfurt www.viscom-messe.com 26.10.08 – 29.10.08 GraphExpo Chicago www.gasc.org 05.11.08 – 07.11.08 tekom Jahrestagung Wiesbaden www.tekom.de 31.01.09 – 03.02.09 Paperworld Frankfurt www.paperworld.de wählt. Albrecht BolzaSchünemann, Präsident der Messe in den Jahren 2000, 2004 und 2008, trat auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl an. Martin Weickenmeier setzt sich für Kontinuität und eine konsequente Weiterentwicklung der Drupa als globale Leitmesse der Branche ein. Bereits seit 2004 ist er Vizepräsident und Vorsitzender des Zulassungsausschusses. Die Messe findet vom 3. bis 16. Mai 2012 statt. Markus Stigler verstärkt als Gebietsverkaufsleiter seit 1. Oktober 2008 CGS Publishing Technologies International. In dieser Funktion verantwortet er den Vertrieb für den süddeutschen Raum. Vor seinem Wechsel zu CGS war Stigler bei der AVT (Advanced Vision Technology) GmbH beschäftigt, wo er zuletzt als Sales Manager den Bereich Süddeutschland und Österreich betreute. Zum 1. Januar 2009 übernimmt die deutsche Vertriebsgesellschaft der Sinar GmbH den bundesweiten Exklusiv-Vertrieb für Lichttechniksysteme von Briese. Stefan Spriesterbach (34), Senior Produktmanager bei der Jobo Ag, übernimmt ab sofort zusätzlich die Position des Vertriebsleiters für Deutschland. In dieser Position verantwortet er die Planung, Steuerung sowie das Controlling des deutschen Außendienstes und ist zuständig für die Entwicklung und Implementierung der nationalen Vertriebs-Strategien. Herr Spriesterbach berichtet in seiner Funktion direkt an den Geschäftsführer Johannes Bockemühl. Perfect Connection! Perfekte Farbabstimmung von Monitor und Normlichtgerät. Mit der Software adJUST monitor calibration und dem JUST Color Communicator 2 mit USB-Schnittstelle werden jetzt erstmals Monitor und Normlichtgerät gemeinsam kalibriert und messtechnisch kontrolliert. Die perfekte Verbindung! Mehr Infos unter www.just-normlicht.com JUST Normlicht GmbH, Vertrieb + Produktion Tobelwasenweg 24, D -73235 Weilheim / Teck Fon +49(0)7023 9504-0, Fax +49(0)7023 9504-52 ® JUST setzt Standards. PUBLISHING Die Fachmessen Postprint Berlin und »Directexpo« starteten in dem gleichen Zeitraum (17. bis 19. September 2008) in einer gemeinsamen Halle. Während die Postprint wegen der Drupa den Messetermin in den Herbst verlegte, war die Fachmesse für Dialogmarketing »Directexpo« ein neues Messeprodukt des Berliner Veranstalters. WORKFLOW UND DIALOGMARKETING Bavaria Direktmarketing & Full-Service GmbH deckt die gesamte Bandbreite des DirektmarketingFull-Service ab: Adressen, Database, Digitaldruck, Lettershop, Fulfillment 131 Aussteller präsentierten im Rahmen der Postprint Berlin 2008 einen Überblick über ihr Produktspektrum. Neben der größeren Messefläche ist damit auch die Zahl der Aussteller gegenüber dem Vorjahr (125) gestiegen. Der Anteil der internationalen Aussteller ist ebenso gewachsen. Reisten im Vorjahr noch fünf Aussteller aus dem Ausland an, waren es in diesem Herbst bereits 13 Aussteller aus zwölf Ländern. Insgesamt kamen rund 3.000 Besucher zur PostPrint und zur parallel stattfindenden Fachmesse für Dialogmarketing, zur Directexpo. Die Aussteller zeigten sich mit den geschäftlichen Erfolgen bei der Postprint Berlin 2008 sehr zufrieden und lobten die neue Ausrichtung als Kommunikations- und Networkingplattform. Die verstärkte Präsentation von Workflows prägte die Hallengestaltung. Erstmals bot die Fachmesse Ausstellern und Besuchern eine Lounge mit integriertem Catering, die hervorragend angenommen wurde. Rund 90 Prozent der Aussteller bewerteten das Angebot laut einer unabhängigen Umfrage als gut oder sehr gut. Postprint – Firmen und Produkte Für die Anforderungen hochvolumiger Druckumgebungen präsentierte Konica Minolta seine Produktionslösungen. Dabei standen neben den Drucksystemen vor allem Workflow-Lösungen im Vordergrund. Bei Canon Deutschland GmbH präsentiert auf der Postprint das Drucksystem ImagePRESS C6000VP Das Berliner Unternehmen Polyprint GmbH hat ihren Fokus auf komplexe Druckdienstleistungen gerichtet 12 www.desktop-dialog.de · 11-2008 dem Mitaussteller Cleverprinting ist der Name Programm. Der Messegast erlebte, wie Colormanagement bereits am kalibrierten Monitor beginnt und Druckdaten mit dem Bizhub PRO C5500 von Konica Minolta farbverbindlich produziert werden können. Der CleverprintingRatgeber formulierte außerdem, wie man bei der Druckdatenerstellung im Umgang mit PDF und Colormanagement den Durchblick behält. Eine Besonderheit stellte der Océ ColorWave 60 dar, der Tonerperlen und die Océ CrystalPoin-Technologie einsetzt. Diese Technologie kombiniert die Vorteile von Toner und Inkjet in einem System. Dieses Verfahren konvertiert dabei farbige Océ TonerPearl in ein Gel. Auf dem Bedruckstoff entsteht ein scharfes, wasserfestes Bild in hoher Qualität mit genauer Platzierung der Bildpunkte. Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 31 Sekunden für ein Dokument im DIN-A0-Format liefert das System hochwertige Farbdrucke auf normalem oder Recycling-Papier. Bei Ricoh war das Farbsystem Pro C900 mit 90 S/min ein Highlight. Zu den Endverarbeitungsfunktionen gehören Ringbindung, Online-Klebebindung, Online-Bookletmaker und GBC-Lochereinheit. Die PUR-Technologie spielt in der Druckweiterverarbeitung eine immer bedeutendere Rolle, weil dieses Bindeverfahren von den Auftraggebern stärker nachgefragt wird. So hatte auch die C.P. Bourg GmbH mit dem 2*' Klebebinder BB3002-PUR ein entsprechendes Produkt mit Umschlagrillung am Stand. Mit der PUR-Technologie erzielt er sehr haltbare Klebebindungen auch bei schwierigen Papieren. Der FKS/Duplo DuBinder DPB-500 ist alternativ nun auch mit PUR-Leim-Ausstattung lieferbar und leistet bis zu 525 Bücher/h. Mit der gleichen PUR-Technologie kam auch der Vier-Zangen-Klebebinder BQ-470 der Horizon GmbH erstmals auf die Postprint. Die Postprint 2009 kehrt auf den Frühjahrstermin zurück und findet vom 6. bis 8. Mai statt. Directexpo mit Fachkongress Die Directexpo fand erstmals statt. 65 Aussteller präsentierten das gesamte Spektrum der direkten Kommunikation. Operative Partner der Directexpo waren die Firma ODS, die DDA Deutsche Dialogmarketing Akademie, ABCC e.V., der Varus Verlag sowie die Hiwave GmbH. Auch der Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., eco, zeigte als Kooperationspartner Flagge. Die wichtigsten Themen der Messe und des Dialogforums waren Database Marketing & CRM, Adressen & Zielgruppen, Konzeption und Kreation, Mailing & Services, E-Mail- & Mobile-Marketing sowie Telefonmarketing. Die Hamburger Cadooz AG stellte ihr Angebot an Gutscheinen und Incentivelösungen erweitert um einen neuartigen Tankgutschein für CO2-neutrales Autofahren vor. Hiwave, eine der ersten Adressen für Mobile MarketingTechnologien, hatte für die Berliner O2-World das erste fest installierte Bluetooth-Netzwerk für den Event- und Entertainmentbereich in der Bundesrepublik geliefert. Innerhalb von drei Jahrzehnten ist die Diamond Systems GmbH vom Rechenzentrum des deutschen MitsubishiImporteurs zum größten Digitaldruckzentrum Europas mit eigenem Fotostudio und rund 140 Beschäftigten gewachsen. Monatlich werden über 20 Millionen Farbseiten produziert, die je nach Kundenwunsch Stück für Stück Unikate sein können. »Wir bieten One-to-One-Marketing im Crossmedia-Ansatz«, beschrieb Customer Relationship Manager Joachim Frey das Angebot. Es ist der Messe Berlin gelungen, den Fachkongress für den Mittelstand, »Berlin Brandenburg Direktmarketingtag« (bbdt), für die Directexpo zu gewinnen. Am 18. September zeigten die Referenten des bbdt, wie Unternehmen ihre Marketing- und Werbeziele am effektivsten erreichen können. Diese Messe bot zusätzlich mit ihrem Dialogforum ein Vortragsprogramm rund um das Dialogmarketing. Das Spektrum reicht von Verkaufsförderung über Kundenbindung bis hin zu Mobile Marketing. Dr. Horst-Dieter Branser !&#++'$-,!'&+ Digital-Signage-Systeme sind die moderne Alternative zu traditionelSchwerpunkt ler Plakatwerbung. Darüber werden Werbebotschaften und digitale Medieninhalte kostengünstig und zielgerichtet ausgestrahlt. Die Technik bietet dabei ein hohes Maß an Flexibilität. DAS PLAKAT VON MORGEN: DIGITAL SIGNAGE Unser Autor Manfred Otte ist Mitglied der Geschäftsleitung der CityBoomer GmbH, Bad Camberg Produktinformationen werden dem Interessenten am Bildschirm angezeigt. Ein Scanner erfasst den Strichcode und gibt die hinterlegten Infos frei 14 Viele Unternehmen suchen aufgrund des stetig steigenden Wettbewerbsdrucks nach immer neuen Wegen für ihren Geschäftserfolg. Werbung bietet ihnen dabei eine Chance zur Umsatzsteigerung. Dass man selbst mit einem kleinen Budget erfolgreich werben kann, beweisen Digital-Signage-Systeme. Der Begriff Digital Signage umschreibt den Einsatz digitaler Medieninhalte bei Werbe- und Informationssystemen wie elektronische Plakate, elektronische Verkehrsschilder, Werbung in Geschäften, digitale Türbeschilderung oder Großbildprojektionen. Digital-Signage-Lösungen werden bereits im Handel und im Dienstleistungsgewerbe erfolgreich eingesetzt. Hier werden die Systeme ebenso zur Wegeleitung angewandt wie als reine Informationsdisplays. Die Auswahl an erhältlichen Lösungen ist groß. Einige Systeme www.desktop-dialog.de · 11-2008 bestehen allein aus einem Monitor und DVD-Player. Sollen neue Inhalte darüber vermittelt werden, müssen die Inhalte auf einer neuen DVD zur Verfügung gestellt werden. Andere Systeme bieten mehr Flexibilität. Sie bestehen aus drei Komponenten. Benötigt wird ein Wiedergabemedium, beispielsweise ein Flachbildschirm. Außerdem müssen die Inhalte mittels einer Software verwaltet werden. Und zur Speicherung der Daten muss ein PC vorhanden sein. Dadurch sind die Anschaffungskosten für solch ein Digital-SignageSystem überschaubar. Um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erzielen, bedarf es nicht immer eines Display-Netzwerkes. Schon der Einsatz eines einzigen Monitors hat – bei der richtigen Platzierung – eine verkaufsfördernde Wirkung. Und genau dort liegt die Herausforderung: Die Technik allein bringt keine Erfolge. Wer Displays zur Verkaufsförderung einsetzen will, muss die richtige Platzierung im Ladenlokal berücksichtigen und die Inhalte auf die gewählten Orte abstimmen. Jeder Standort hat dabei besondere Auswirkungen auf die Wahrnehmung durch den Kunden. Auf dem Weg durchs Geschäft… Der erste Berührungspunkt mit einem potentiellen Kunden findet nicht im Laden statt, sondern bereits davor, denn er muss das Geschäft zunächst betreten, bevor er einen Einkauf tätigen kann. Hier gilt es also, beispielsweise aus dem Schaufenster heraus die maximale Attraktivität für den Kunden zu erzeugen. Die Produkte oder Dienstleistungen müssen auffallend angepriesen werden und den Interessenten so dazu bringen, das Geschäft zu betreten. Betritt er das Geschäft, so wandert sein Blick erst einmal nach rechts. Dies wurde statistisch nachgewiesen und hat mit angelerntem Verhalten zu tun. Bildschirme sollten daher idealerweise rechts vom Eingang positioniert werden. Ist das nicht möglich, muss durch entsprechende Maßnahmen die Aufmerksamkeit des Kunden in die gewünschte Richtung gelenkt werden. Um den Kunden jedoch nicht zu überfordern, sollte an dieser Stelle noch sparsam mit Werbebotschaften umgegangen werden. Besonders gut als Standort für einen Monitor eignen sich starke Verkaufszonen. Dazu zählen alle Hauptwege, rechts vom Kundenstrom liegende Verkaufsflächen, Gangbegrenzungen, Zonen um Beförderungseinrichtungen, wie beispielsweise Aufzüge oder Treppen. Bei der Bildschirmplatzierung sollte also hierauf das Hauptaugenmerk liegen. Dabei ist zu beachten, dass gerade die Hauptgänge das Tempo des Einkäufers erhöhen. Lange Spots gilt es zu vermeiden, denn der Kunde sucht jetzt nach Orientierungspunkten, die die Richtung für den weiteren Einkauf angeben. Bei mehrstöckigen Verkaufsflächen müssen die Kunden in die anderen Etagen gelenkt werden. Mit steigender Geschosszahl nimmt in der Regel die Kundenfrequenz ab. Dem lässt sich entgegenwirken, indem Monitore nahe den Treppenaufgängen positioniert werden und die Werbebotschaften entsprechend attraktiv gestaltet werden. Beobachtungszonen liegen nicht im direkten Kundenstrom, sollten aber trotzdem bei der Platzierung von Bildschirmen berücksichtigt werden. Meist handelt es sich hierbei um Standorte erklärungsbedürftiger Produkte, z.B. Kosmetik. Die Werbebotschaften, die auf den Displays gezeigt werden, sollten den Kunden mit speziellen Angeboten und Aktionen locken. Das Fühlen und Ausprobieren ist an dieser Stelle wichtig. Dafür gibt es Systeme, die z.B. Duftproben freigeben. Mittels eines Barcode-Scanners lassen sich Produktinformationen abrufen. Zusätzlich kann auf ähnliche Produkte verwiesen und das Interesse des Käufers so gezielt auf spezielle Waren gelenkt werden. … Interesse wecken Informationszonen haben das Ziel, dem Kunden eine Orientierungshilfe zu geben. Er soll erfahren, wo es welche Aktionsprodukte gibt und wie er dort hingelangt. In solch einem Bereich haben die digitalen Werbebotschaften mehr Zeit, um wahrgenommen zu werden. Die Botschaften können also anders gestaltet werden als in den Bereichen, in denen Kunden sich nur kurz aufhalten. Die Kassenzone stellt einen sehr empfehlenswerten Standort dar. Hier sorgen die Werbespots während der sehr oft auftretenden Wartezeiten bei den Kunden für Abwechslung und erlangen höchste Aufmerksamkeit. Es bietet sich viel Platz für Infotainment und Spots, die zu Spontankäufen anregen, Süßigkeiten oder Zigaretten beispielsweise. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Kunden es eher hinnehmen, eine gewisse Zeit zu warten, wenn sie dafür angemessen unterhalten werden. Zuletzt erwähnt sei die Platzierung in der Ausgangszone. Was bei einem Kunden am besten in Erinnerung bleibt, ist die letzte Botschaft, die man an ihn richtet. Wer seinen Kunden also nicht an der Kasse verlieren will, sollte hier die Gelegenheit nutzen, sich bei ihm für den Einkauf zu bedanken. Informationsbedarf ermitteln Es wird deutlich, wie wichtig es ist, die starken und schwachen Ver- kaufszonen und deren unterschiedliche Bedeutung für den Kunden zu erkennen. Der Informationsbedarf, den ein Kunde hat, wenn er sich in den verschiedenen Zonen bewegt, muss identifiziert werden. Arbeitet man mit Touchscreens, ist der Erfolg oder Misserfolg eines jeden Standortes messbar. Die abgerufenen Informationen werden im Hintergrund erfasst und können ausgewertet werden. Dadurch stellt sich zum einen sehr leicht heraus, was Kunden besonders interessiert und die Ergebnisse können so an das bestehende Angebot angepasst werden. Zum anderen lässt sich aber auch ablesen, wie oft das System am entsprechenden Standort genutzt wurde, so dass gegebenenfalls eine neue Platzierung in Betracht gezogen werden muss. Mit Digital Signage zu werben, hat Kostenvorteile gegenüber der klassischen Plakatwerbung. Wer die Anschaffungskosten für ein solches System scheut, kann es leasen. Schwerpunkt Grafitalia und Converflex ’09. DRUCK ETIKETTEN ELEKTRONISCHES VERLAGSWESEN REPROFOTOGRAFIE VERPACKUNGSDRUCK SOFTWARE PAPIER, KARTON UND TISSUE BUCHBINDEREI DIGITALDRUCK TINTEN ARCHIVIERUNG FINISH UND VERPACKUNG GROSSFORMATE TEXTILDRUCK Grafitalia und Converflex ’09 Zeitgleich mit IPACK-IMA und PLAST. VORDRUCK Die Techniken, die Ihrem Business Persönlichkeit geben. Fachmessen sind nicht alle gleich. Vor allem im Jahr 2009. Auf der Grafitalia und der Converflex '09 finden Sie im Hinblick auf Technologien, die Ihr Geschäft wettbewerbsstark machen, die höchste Konzentration Europas. Sie erwartet ein vielseitiges Angebot, eine reiche Auswahl an Qualität, Innovation, Integration und viele Möglichkeiten des Vergleichs zwischen den Anbietern. Und mit dem gleichen Ticket können Sie außerdem die branchenverwandte Fachmesse IPACK-IMA besuchen, die den Technologien für Verarbeitungsprozesse, Verpackung und Material Handling gewidmet ist. Graphic Arts, Print Media and Communication Package Printing and Converting Fieramilano, Rho - Mailand - Italien 24. bis 28. März 2009 Öffnungszeiten: 10.00 - 18.00 Uhr Eingänge: Ost, Süd, West Sparen Sie Zeit und buchen Sie im Voraus auf den Webseiten www.grafitalia.biz oder www.converflex.biz Veranstaltet von CENTREXPO SpA - corso Sempione 4 - 20154 Milano - Italy Kontaktbüro: MESSE & MARKETING MICHAEL PITTSCHEIDT Mr. Michael Pittscheidt - tel. +49 (0)2253 932188 - [email protected] Gefördert ACIMGA - ARGI - ASSOGRAFICI CALEIDOS-NEXXUS.IT PAPIERVERARBEITUNG Schwerpunkt Durch die Vermietung von Werbeplätzen lassen sich die Einkaufskosten aber schnell amortisieren und sogar zusätzliche Einnahmen verzeichnen. Schließt man sich beispielsweise mit den Händlern aus der Umgebung zusammen und bietet ihnen Werbeplätze auf dem eigenen Digital-Signage-System an, profitieren letztlich auch sie davon. So kann ein Bäcker auf seinem System die frischen Brötchen zum Sonderpreis anbieten und gleichzeitig auf den Metzger von nebenan hinweisen, der heute heiße Fleischwurst im Angebot hat. Ein besonderer Anreiz bietet sich hier allen Filialisten. Die Kosten für Anschaffung und Betreibung können ideal aufgeteilt werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Bedürfnisse des Kunden erkannt werden und die Werbebotschaften aufeinander abgestimmt sind. Digital Signage muss nicht allein zu Werbezwecken genutzt werden. Dem Kunden lassen sich damit auch nützliche Informationen an die Hand geben. So ist es damit unter anderem möglich, lokale Nachrichten und den Wetterbericht auszustrahlen. Auch das aktuelle Fernsehprogramm oder Aktienmeldungen können für die Kunden interessant sein. Der Informationsgehalt sollte sich stark an der Zielgruppe orientieren. Aber auch dafür bietet Digital Signage Lösun- gen an. In Abhängigkeit von der Tageszeit können bestimmte Informationen ganz gezielt übermittelt werden. Sind beispielsweise vormittags ältere Menschen in Supermärkten unterwegs, sollten Botschaften übertragen werden, die speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtet sind. Und wenn am Abend die Berufstätigen einkaufen gehen, lässt sich der Inhalt entsprechend auf diese Zielgruppe anpassen. All das kann bereits im Vorfeld mithilfe einer speziellen Software definiert und auf einem PC gespeichert werden. Auch die Viscom hat Digital Signage entdeckt, diesen Bereich zu einem neuen Kernsegment der Messe erklärt und will diesen weiter ausbauen. Digital Signage Days Agenturen. Jede Agentur soll an einem Fall ihre Konzepte verdeutlichen. So wird Joachim Brandt von Pos Comm aus Hamburg am Beispiel eines bekannten Markenartikels aufzeigen, wie Markenimage über alle Kanäle bis an den »medial aufgerüsteten« Point of Sale (POS) transportiert werden kann. Gastgeber Pat Hellberg, President Kaicon Consulting (Portland Oregon) wird dieses Thema zusammen mit Agenturen und Messebesuchern im kreativen Diskurs »ausloten«. Dabei sollen auch Beispiele aus dem Publikum aufgegriffen und zur Diskussion gestellt werden. Das anschließende »Greet and Meet« will zudem die Möglichkeit zum Networken bieten. Auch der Best Practice Award im Bereich Digital Signage stößt auf großes Interesse. Die drei Kategorien, in denen Hersteller, Dienstleistungs- und Handelsunternehmen, Agenturen und Integratoren ihre Produkte anmelden können, sind Retail Signage – Digital-SignageAnwendungen im Handel; Information Signage – Anwendungen, die Informationen auf Public Displays zeigen; und Wegeleitung – Digital Signage Anwendungen als Leitsys- AUF WACHSTUMSKURS Digital Signage wird verstärkt Thema auf der Viscom in Frankfurt/M 16 Digital Signage ist ein Marketinginstrument, das sich in Zukunft verstärkt als eine feste Größe neben den klassischen Medien behaupten wird. Das haben auch die Veranstalter der Viscom entdeckt. Sie räumen folgerichtig Digital Signage noch mehr Raum ein, haben dem Thema zwei ganze Tage gewidmet und einen Award noch obendrauf. www.desktop-dialog.de · 11-2008 Die beiden Digital Signage Days am 30. und 31. Oktober sollen grundlegende Fragestellungen zu diesem Thema klären. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass gerade im Bereich Digital Signage die ContentProduktion in der Werbung, also die Herstellung zielgruppengerechter Inhalte, ein großes Problem darstellt. Es gibt sowohl auf Seiten der Auftraggeber, der Planer, der Designer sowie der Flächenanbieter noch erheblichen Klärungsbedarf. Deshalb möchte die Viscom Frankfurt in der »Werberstadt« Frankfurt eine Plattform bieten und alle Beteiligten zusammenbringen. Auf das Medium abgestimmter kreativer Content ist ein Schlüssel für den Erfolg von Digital Signage in der Zukunft. Der zweite Tag befasst sich umfassend mit diesem Thema. Das Content Lab am Nachmittag des zweiten Messetages hat das Motto »Ein Gastgeber – vier Creativ Agenturen aus Europa – ein Thema: Wie kann kreativer Content für Digital Signage aussehen?« und demonstriert Philosophien, Arbeitsweisen und Show Cases von führenden Manfred Otte teme im öffentlichen Raum. Als Einreicher treten stets Auftraggeber und Auftragnehmer zusammen auf. Multimediales Fernsehen Zum zweiten Mal als Aussteller auf der Viscom dabei ist die Firma Macnetix. Sie entwickelt intelligente Softwarelösungen, darunter editIT/ playIT, eine benutzerfreundliche Software zur Steuerung digitaler Informations- und Werbesysteme, die beispielsweise in Hotellerie und Gastronomie eingesetzt wird. Auch IPTV (Fernsehen auf Basis des InternetProtokolls) findet seine Abnehmer im Hotelbereich. Ein Kunde ist das Holiday Inn Berlin-Schönefeld Airport. Zum einen wurden alle 195 Zimmer des Vier-Sterne-Hotels mit IPTV, Flat Screens und Infotainment aus- staffiert, zum anderen die sieben Konferenzräume des Hauses mit digitalen Tafeln versehen, während die Lobby mit einem großen Hauptbildschirm bestückt wurde. Die Steuerung der Monitore erfolgt über die Software editIT/playIT. Hauptgrund für die neue Ausstattung war für das Holiday Inn eine verbesserte Präsentation des Unternehmens: »Mit dem auffälligeren und eindeutigeren Leitsystem bewirken wir eine größere Kundenzufriedenheit und so einen Imagegewinn«, ist Martin Menzel, der kaufmännische Leiter und stellvertretende Hoteldirektor des Holiday-Inn Berlin-Schönefeld Airport, überzeugt. Er könne sich durchaus vorstellen, die neue Technologie zukünftig durch weitere Tools wie einen In-House-TV-Kanal für Promotion-Aktionen oder Restaurantbuchungen, Online-Games oder Video Conferencing zu erweitern. Zur Zeit werden die Gäste über den Bildschirm mit Informationen versorgt, können sich ins Internet einklicken, Nachrichten lesen und bald auch den neuen Souvenir-Webshop des Hauses über die Fernbedienung ihres Gerätes besuchen. Glaubt man dem Veranstalter, der Reed Exhibitions Deutschland GmbH, dann wird die Viscom Frankfurt 2008 die größte ihrer Art in Frankfurt bisher. Man erwartet über 260 Aussteller und 7.500 Besucher aus 30 Ländern. Bereits im Juni musste die Ausstellungsfläche um zehn Prozent vergrößert werden, nun belegen die Firmen insgesamt über 60 Prozent mehr Fläche als die Vorveranstaltung im Jahr 2006 (damals noch unter dem Namen Pro Sign). Schwerpunkt Jens Lorek Bitte vormerken ! § § Heft 12-2008 Special-Thema: Digitaldruck Produktionsdrucker Redaktionsschluss: 31. Oktober2008 Anzeigenschluss: 07. November 2008 Redaktion: Desktop Dialog, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark, Telefon 0 60 74 - 48 63 - 263, E-Mail: [email protected] Die Litfasssäule ist out, digitale Präsentationssysteme mit RealSchwerpunkt time-Informationen und bewegten Bildern sind in. Digital Signage, die zielgruppenorientierte Kombination von Information und Werbung, ist auf dem Vormarsch. Mit Easescreen will auch Kindermann eine Lösung für die einfache Erstellung und Verwaltung beliebiger digitaler Inhalte anbieten. LITFASSSÄULE DIGITAL Wir leben in einer Welt, in der sich alles um Information dreht. Herkömmliche Informationssysteme scheinen der Datenflut nicht mehr gewachsen. Der Mensch erwartet heute alle notwendigen Informationen schnell, aktuell und übersichtlich präsentiert. Digitale Informationssysteme sind daher besonders geeignet, zielgruppengerechte Werbung mit aktuellen Informationen zu verknüpfen. Veranstaltungshinweise in einem Hotel, kombiniert mit speziellen Angeboten. Lifestyle-Unterhaltung an Lifestyle-Treffpunkten – mit den aktuellsten Tipps, wo was geboten wird, Werbung für Produkte am POS, abgestimmt auf die Käufergruppen zu bestimmten Tageszeiten. Und auch im Empfangsbereich von Firmen und Banken sollen digitale Informationssysteme Besuchern und Kunden die Wartezeit verkürzen. Von der Software auf den Monitor: Easescreen verspricht einfaches Handling 18 www.desktop-dialog.de · 11-2008 Fit für die Zukunft Sowohl der Bedarf als auch die Akzeptanz von fest installierten Informationssystemen ist groß, sei es als Projektor/Leinwand-Kombination, LED-Wand oder Flachbildschirm. Doch wer die Möglichkeiten dieser neuen Technologie als Anbieter nutzen will, braucht ein Präsentations-Management-System, mit dem sich die benötigten Inhalte schnell erstellen, leicht verwalten und flexibel verteilen lassen. Easescreen aus dem Hause Kindermann, einem Komplettanbieter für analoge und digitale Projektion sowie für die technische Einrichtung von Konferenz- und Schulungsräumen mit Sitz in Ochsenfurt (Bayern), will diese Funktionen bereitstellen. Das Präsentations-ManagementSystem verwaltet Informationen und Ablaufpläne in einem einfach und intuitiv zu bedienenden grafischen Programm, das dem Anwender alle Daten übersichtlich in einer Outlookähnlichen Kalender-Ansicht präsentiert. Anwender können von verschiedenen Stellen gleichzeitig auf die Ablaufpläne zugreifen. Und das Programm ist dabei so flexibel, dass mehrere Filialen gleichzeitig mit identischen Präsentationen versorgt werden können, Verantwortliche in den einzelnen Filialen aber trotzdem die Möglichkeit haben, Teile der Präsentationsinhalte durch lokale Inhalte zu ersetzen. Die Präsentationen lassen sich tage- oder wochenweise im Vorfeld festlegen, auch die Berücksichtigung spezieller Daten ist möglich. Easescreen will ferner neben der einfachen Bedienung und der größtmöglichen Flexibilität, so der Anbieter, auch durch die praxisgerechte Realisierung vieler Randparameter glänzen. So ist es beispielsweise möglich, komplexe Seiten mit Standard-Editoren wie Microsoft PowerPoint zu erstellen und multimediale Inhalte mit Platzhaltern festzulegen, die dann vom Präsentations-Management-System mit den richtigen Inhalten ergänzt werden. Easescreen unterstützt alle gängigen Formate – Grafiken, Videoformate, Flash. Auch die Einbindung von RSS-Feeds mit aktuellen Informationen ist möglich, wie auch die gesamte Palette von Web-Formaten unterstützt wird. Gesteuerte Ereignisse – etwa Haltestellen per GPS-Signal einblenden – sind ebenso möglich wie die RemoteÜberwachung der Clients per Netzwerk. Skalierbar und flexibel Ein wichtiges Kriterium für den Einsatz in unterschiedlichen Umgebungen ist die Skalierbarkeit. Bei Easescreen soll bereits die LT-Edition den einfachen und preiswerten Einstieg in die Technologie ermöglichen. Bei Bedarf lässt sich das System bis zur Mehrplatz- und netzwerkfähigen Premium-Edition ausbauen, die ein Höchstmaß an Flexibilität bieten soll. »Digital Signage ist ein neuer Name für eine Technologie, die seit zehn Jahren intensiv am Markt erprobt wird«, so Thomas Gerner, Produktmanager von Kindermann: »Es genügt heute nicht mehr, einen Fernseher mit bewegten Bildern ins Schaufenster zu stellen und auf Umsatzsteigerungen zu hoffen. Digital Signage erlaubt den Einsatz effektiver, modernster Werbemethoden. Mit Easescreen bietet Kindermann Unternehmen aller Größenordnungen die Möglichkeit, in diesen lukrativen und zukunftsträchtigen Markt einzusteigen – flexibel und kostengünstig, aber hochprofessionell.« Jens Lorek Nr. 11-2008 · Desktop Dialog Special · Supplement der Fachzeitschrift Desktop Dialog DESKTOP Das Publishing-Magazin SPECIAL DIALOG Large Format Printing LFP: INNOVATIONEN AM LAUFENDEN BAND Der Großformatdruck präsentiert sich auch weiterhin als Technologie mit vielversprechender Zukunft. Immer produktivere, immer hochauflösendere Systeme, die immer mehr Materialien bedrucken können, kommen auf den Markt. Der Desktop Dialog gibt einen Überblick zum Stand der Dinge beim Large-Format-Print sowie bei den passenden Bedruckmedien. Zu unserem Titelbild: Roland DG, bringt mit dem VersaUV LEC-300 den ersten UV-TintenstrahlDrucker/Cutter heraus. Ein Produktionsmittel, das gedruckte Grafiken mit Form, Struktur und Dimensionen versieht. Mit dem VersaUV können realistische Strukturen und Muster wie Leder und Krokodilleder kreiert werden. Zudem kann die Maschine eine Clear-Coat-Schicht für glänzende Hervorhebungen, 3D-Wölbungen und sogar Braille erzeugen - alles in einem Arbeitsfluss. www.rolanddg.be 20 www.desktop-dialog.de · 11-2008 · II Es tut sich einiges im Segment des großformatigen Digitaldrucks. Die Drupa-Neuheiten erlangen nach und nach Serienreife, auf der Photokina gab es viel Interessantes, hauptsächlich zum qualitativ sehr hochwertigen Druck, zu sehen und die kommende Viscom (30.10. bis 1.11.2008 in Frankfurt/Main) wird in der Branche mit Spannung erwartet. Offensichtlich hat der Großformatdruck-Markt also noch nichts von seiner Innovationskraft und Dynamik verloren. Ganz im Gegenteil, heutzutage lässt sich mit modernen Inkjet Large-Format-Printern fast jedes Material in guter Qualität bedrucken – von flexiblen Medien wie Papieren, Folien oder Textilien über starre Materialien wie Hartschaumplatten, Metalle oder Laminate bis hin zu glatten Oberflächen wie Fliesen oder Glasflächen. Gerade die Neuentwicklungen bei den Large-Format-Printern glänzen SPECIAL darüber hinaus mit hohen Druckgeschwindigkeiten, immer weiter verbesserter Ausgabequalität, enormer Haltbarkeit der Druckerzeugnisse und äußerst vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten. Interessant sind zudem umweltfreundliche Geräte, die mit Öko-Tinten arbeiten sowie entsprechende Medien. Außerdem lohnt ein Blick auf die technologischen Alternativen zum Inkjet-Druck im Bereich der großformatigen Ausgabe. Höchste Druckqualität Die vor Kurzem zu Ende gegangene Photokina 2008 zeigte, dass selbst bei der Ausgabe von Fotos und Fine Arts sowie beim Proofdruck noch Qualitätssteigerungen möglich sind. Die drei großen Konkurrenten in diesem Segment – Epson, HP und Canon – zeigten auf der Messe ihre neuen Printer für den sehr hochwertigen Großformatdruck. Die neuen Epson-Modelle Stylus Pro 7900 und 9900, der Canon-Neuzugang Imageprograf IPF6200 und die neuen Designjet Z 6200-Modelle von HP arbeiten inzwischen allesamt mit – allerdings unterschiedlichen – Elfbzw. 12-Farb-Systemen und je nach Druckkopftechnologie mit Auflösungen von bis zu 2.880 x 1.440 dpi (Epson) bzw. 2.400 x 1.200 dpi (Canon, HP). In diesem Bereich sind Druckköpfe, die unterschiedlich große Tropfen ausgeben können, auch Graustufendruckköpfe genannt, bereits seit längerem selbstverständlich. Im Zusammenspiel mit den passenden Medien, die die hohen verdruckten Tintenmengen aufnehmen können und über besondere Oberflächenbeschichtungen verfügen, ist eine hervorragende Druckqualität und eine sehr lange Haltbarkeit bzw. UV-Stabilität der Drucke (hier geben die Hersteller Werte zwischen 100 und 200 Jahren an) möglich. Die genannten Large-Format-Printer sind darüber hinaus mit automatischen Farbkalibrierungssystemen ausgestattet, die auch dem weniger an diesem Thema interessierten Anwender, eine farbrichtige Ausgabe ermöglichen sollen. There’s no Art like VersaArt. Wachsende Produktivität Dass Geschwindigkeit im großformatigen Druck längst keine Hexerei mehr ist, zeigen Beispiel wie der Inca Onset, der laut Hersteller Inca Digital schnellste Flachbettdrucker der Welt, der dank einer neuen, bidirektionalen Drucktechnologie jetzt 600 m2/h produzieren kann. Ebenfalls superschnell sind die Printer der für 2009 angekündigten Vutek DSSerie von Efi Vutek, die bis zu 557 m2/h bedrucken können sollen. Dass sich hohe Ausgabegeschwindigkeiten auch mit großen Druckbreiten gut kombinieren lassen, beweist der Super-Wide-Format-Printer Barak 5 von Matan. Dieser Printer mit fünf Meter Druckbreite gibt über 300 m2/h aus. Der überwiegende Teil der Sprinter nutzt die verhältnismäßig neue »Single Pass Inkjet«-Drucktechnologie, bei der die feststehenden Druckköpfe in einem Zug über den Bedruckstoff geführt werden. Diese Druckmethode eignet sich insbesondere für den Bereich des industriellen Drucks, in dem sehr hohe Druckgeschwindigkeiten gefordert sind. Häufig arbeiten die schnellen Large Format Printer auch mit den zurzeit sehr beliebten, UV-härtenden Tinten. Diese ermöglichen eine große Anwendungsvielfalt, da sie sich aufgrund ihrer technischen Eigenschaften zur Ausgabe auf den unterschiedlichsten Materialien eignen. www.desktop-dialog.de · 11-2008 · III 21 NEU! Der VersaArt RS-640 ist ein sehr zuverlässiger 64”-Vierfarbendrucker, der höchste Qualität liefert. Dank VersaArt werden Ihre Ausdrucke wahre Kunstwerke. Der RS-640 gibt Ihnen eine gute Ware für Ihr Geld, und den weltberühmten Roland-Service bekommen Sie kostenlos hinzu. Das Gerät wird inklusive VersaWorks RIP geliefert. ® Weitere Informationen finden Sie unter www.rolanddg.de SPECIAL Öko-Technologien und neue technologie, die zur Ausgabe ein Tonerpulver nutzt. Beide Printer bieTinten Umweltfreundlichkeit liegt auch beim Large-Format-Print im Trend. So wurde etwa dem auf der Drupa erstmals gezeigten HP Designjet L65500, der mit den neuen, wasserbasierten Latex-Tinten, eine umweltverträglicheren Alternative zu Solvent-Farben nutzt, sehr großes Interesse entgegengebracht. Vor allem die Tintenhersteller unternehmen Anstrengungen, umweltfreundlichere Produkte auf den Markt zu bringen. Eines von vielen Beispielen kommt etwa von Mimaki. Die neue High-Solvent-ÖkoTinte Eco-HS1, eine geruchsarme Solvent-Tinte, die keine toxischen Zutaten wie Cyclohexanone und NMP enthält, soll die Schrumpfung von Medien verhindern und zudem für eine verbesserte Farbreproduktion sorgen. Sehr interessant sind auch die sogenannten Tiefzieh-Tinten für dreidimensionale Objekte wie Schilder, POS-Materialien bis hin zu Fahrradhelmen. Die Rho RH-UV-Tinte von Durst wurde zum Beispiel speziell für das Tiefzieh-Verfahren optimiert. Mit dieser Tinte, die sich für Formen mit 90-Grad-Radien und über zehn Zentimeter Tiefe anwenden lässt, sollen sich auf handelsüblichen Kunststoffmaterialien wie ABS, Polysterene und tiefziehfähigem PVC sehr gute Haltbarkeiten ohne Sprünge oder Risse erzielen lassen. Alternativen zum InkjetVerfahren Inzwischen gibt es bei der breitformatigen Ausgabe auch vielversprechende Alternativen zum Inkjet-Druck. Die beiden schnellen Großformatdrucker von KIP, der KIP 5000 und 7000, arbeiten zum Beispiel mit der bekannten LED-Druck- 22 www.desktop-dialog.de · 11-2008 · IV ten Druckbreiten von 914 mm und eine Auflösung von 600 x 600 dpi. Der 5000er gibt in der Minute vier A1-Prints aus, beim 7000er sind es sogar sieben A1-Drucke. Ebenfalls interessant ist die Chrystalpoint-Technologie ein neues Druckverfahren von Océ, das die Vorteile des Inkjet-Drucks und des elektrofotografischen Tonerdruckverfahrens kombiniert. Bei dieser Technologie, die im Farbdrucksystem Colorwave 600 zum Einsatz kommt, werden farbige Tonerperlen in ein Gel umgewandelt, das dann auf den Bedruckstoff aufgebracht wird, wo es innerhalb kürzester Zeit kristallisiert. Der entstehende Druck ist wasserfest und auch für Außenanwendungen geeignet. Der Colorwave 600 arbeitet mit einer Auflösung von max. 1.200 dpi und besitzt eine Druckbreite bis 106,7 cm. Für die Ausgabe eines farbigen A0-Dokuments benötigt der Printer lediglich 34 Sekunden. Das Thema Großformatdruck bleibt also spannend und für die Viscom werden weitere interessante Neuerungen erwartet. Im Anschluss stellen wir neue und aktuelle Großformatdrucker für unterschiedliche Einsatzgebiete vor. Die Epson Elf-Farb-Drucker Stylus Pro 7900 und 9900 sind für die hochwertige Ausgabe großformatiger Prints konzipiert Druckbreite von 24 Zoll, beim größeren Modell Stylus Pro 9900 handelt es sich um einen 44-Zoll-Printer. Beide Geräte erreichen mit der neuen TFP(Thin Film Piezo)-DruckkopfTechnologie Auflösungen von bis zu 2.880 x 1.440 dpi und produzieren Tropfengrössen ab 3,5 Picolitern. Die Systeme nutzen die Epson Variable Ink Droplet Technology und arbeiten mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 40 m2/h. Bei optionaler Aufrüstung mit dem Epson Spectroproofer lassen sich die beiden neuen Printer auch in automatisierten Workflows einsetzen, bei denen es besonders auf Qualität und Reproduzierbarkeit der Drucke ankommt. Der Proofer, der ein XRite Spektrophotometer enthält, ermöglicht laut Epson ein verlässliches, reproduzierbares Proofing mit voller Verifikation und Kalibrierung des Druckers. www.epson.de Epson – Fine Art- und Proofdruck im Großformat Durst – Industrieller RolDie beiden 11-Farb-Großformat- lendruck bis 3,20 m Breite drucker Stylus Pro 7900 und 9900 von Epson sind für die Ausgabe von Kunstdrucken, Fotos und Proofs konzipiert und eignen sich darüber hinaus auch für den Verpackungs- und Flexodruck. Mit elf neuen Ultrachrome HDR Pigmentfarben der fünften Generation inklusive orange und grün erreichen sie einen sehr großen Farbumfang sowie weiche Farbübergänge. Der Kleinere der beiden Printer, der Stylus Pro 7900 besitzt eine Der industrielle Flachbett-Rollendrucker Rho 320R von Durst Der industrielle Flachbett-Rollendrucker Rho 320R von Durst zielt auf die traditionellen grafischen Märkte SPECIAL besitzt ein Druckbreite von 3,20 m und soll mit einer optischer Auflösung von 600 dpi eine Druckqualität erreichen, die mit traditionellen Lithos vergleichbar ist. Der Wide-Format-Printer zielt auf die traditionellen grafischen Märkte und gibt mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 130 m2/h auf beschichtetes und unbeschichtetes Material aus. Er druckt standardmäßig mit vier Farben. Optional ist er auch als Sechsfarbmodell mit Light-Cyanund Light-Magenta-Tinten oder Weißdruckoption erhältlich. Er arbeitet mit von Durst entwickelten Präzisionselementen, etwa der innovativen Quadro-ArrayDruckkopftechnologie und einem neuen Druckschlittenkonzept mit magnetischem, linearem Antriebssystem. Der Rho 320R druckt mit der umweltfreundlichen, geruchsarmen Rho Roll Tinte, einer Acrylat-Tinte, die frei ist von volatilen organischen Lösemitteln (VOCs). Darüber hinaus gibt es Sonderausstattungen für den gleichzeitigen Druck von zwei 1,60 m breiten Rollen, für doppelseitige Anwendungen sowie den Textildruck. Im Übrigen nutzt der Printer eine weiterentwickelte Betriebssoftware mit integriertem Wartungsprogramm. Der neue Designjet Z 6200 von HP mit Druckbreiten von 24 und 44 Zoll und nutzt ein 12-Farb-Drucksystem digkeit für ein A1-Farbbild soll auf Glanzpapier im besten Druckmodus 12,4 Minuten betragen, im Entwurfsmodus auf gestrichenem Papier benötigen die Printer lediglich etwa zwei Minuten. Auf der Viscom wird man am Stand des HP Resellers Kabuco den HP Designjet L65500, den ersten Großformatdrucker, der mit den neuen, umweltfreundlichen Latex-Tinten arbeitet, in Augenschein nehmen können. Das Gerät besitzt eine Druckbreite von bis zu 2,64 m und eine Vertrauen Sie auf Qualität Wir als Neschen AG setzen konsequent auf die Qualität unserer Produkte, denn nur so können unsere Kunden auf ein konstant gutes und reproduzierbares Ergebnis bei der Herstellung Ihrer Endanwendung vertrauen. Dabei garantiert Neschen als führender Hersteller von Medien und Zubehör ein hohes Maß an Produktivität und Prozess-Sicherheit. www.durst-online.com Der HP Designjet L65500 druckt mit Latex-Tinten und erreicht maximal eine Druckgeschwindigkeit von etwa 70 qm pro Stunde HP – Fotos im Großformat und umweltfreundliche Technologie Auflösung von maximal 1.200 dpi. Der Im Rahmen der Photokina in Köln präsentierte HP den neuen Designjet Z 6200 mit Druckbreiten von 24 und 44 Zoll. Die Drucklösungen für den GrafikFine Art- und Publishing-Bereich liefern Prints mit einer Auflösung bis 2.400 x 1.200 dpi und sind mit einem integrierten Spektralphotometer ausgestattet. Die beiden Neuzugänge arbeiten mit einem 12-Farb-Drucksystem. Dabei sind die HP Vivera Tinten um die neue Farbe HP 73 Chromatic Red erweitet worden. Mit dieser neuen Farbe sollen die Printer eine Pantone-Farbabdeckung von bis zu 95 Prozent erreichen und durch den Gloss Enhancer lässt sich zudem ein gleichmäßiger Glanz erzielen. Die Druckgeschwin- Wir verlassen uns lieber auf Marken-Qualität vom Hersteller! vielseitige Printer erreicht eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 70 m2/h. Er produziert dank der Latex-Tinten geruchsneutrale Drucke, die sich für ein breites Spektrum an Anwendungen im Außenund Innenbereich eignen. Die neuen Latex-Tinten sind wasserbasiert und sollen in Qualität und Flexibilität mit lösungsmittelbasierten Tinten vergleichbar sein. Sie geben sehr geringe Mengen flüchtiger organischer Verbindungen ab, so dass, laut HP, keine spezielle Belüftung erforderlich ist. Die Prints sollen, gedruckt auf spezielle HP-Medien, bis zu drei Jahre und mit Laminierung bis zu fünf Jahre lang halten. Zudem sind sie kratz-, schmutz- und wasserfest. www.hp.com/de www.desktop-dialog.de · 11-2008 · V 23 Das Erfolgsrezept für Neschen-Kunden ist das Programm: Wir bieten aufeinander abgestimmte und zertifizierte Produktsysteme der Bereiche Inkjetmedien, Schutz- und Aufziehfolien, DisplaySysteme sowie die dazugehörigen Maschinen zur Weiterverarbeitung – kurz: alles was Frau für eine moderne Messepräsentation oder Werbeproduktion benötigt. Möchten Sie weitere Informationen oder haben Sie Fragen zu unseren Produkten? Dann lassen Sie sich von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst beraten, rufen Sie uns an +49 (0)5722/207-0 oder Sie senden uns einfach eine eMail unter [email protected]. VISCOM MAILAND 13.–15. November 2008 Fiera Milano Halle 1, Stand H08 / K10 VISCOM Frankfurt 2008 Neschen-Medien auf der Sonderschau „Industrial Inkjet meets Material“ in Halle 3 NESCHEN AG Hans-Neschen-Straße 1 | D-31675 Bückeburg Tel.: 0 57 22/2 07-0 | Fax: 0 57 22/2 07-197 eMail: [email protected] | www.neschen.com SPECIAL Der UJV-160 von Mimaki nutzt eine neuartige UV-LED-Technik zur Tintenhärtung Mimaki – Prints mit neuartiger UV-LED-Technik als Haftvermittler zwischen Tinte und Bedruckstoff dient und auch den Druck auf Metall und Glas erlaubt. Der UJV-160 von Mimaki ist ein Rolle zu Rolle-Großformatdrucker mit optionalem Plattendruck. Er druckt mit speziellen UV-härtenden Tinten, besitzt eine Druckbreite von 160 cm und eine Auflösung von 1.200 dpi. Zur Härtung der Tinten wird eine neuartige UV-LED-Technik eingesetzt, die weniger Wärme freisetzen soll als herkömmliche Systeme, die mit Infrarot-Strahlung arbeiten. Laut Mimaki emittiert die neue LEDLampe praktisch ausschließlich UVStrahlung ohne Hitzeentwicklung. Dadurch soll der UJV-160 auch auf hitzesensible Materialien wie PVC ausgeben können, die bisher nicht mit UV-härtenden Tinten bedruckt werden konnten. Auch die Betriebsund Anschaffungskosten sollen geringer sein. Den Druck auf PVCFolien für die Verklebung auf Fahrzeugen und anderen gewölbten Flächen ohne zu splittern oder zu brechen, soll die ebenfalls neue, flexible UV-Tinte F-200 ermöglichen, die bis zu 200 Prozent gedehnt werden kann. Die Tinte, die auch in deckendem Weiß erhältlich ist, enthält einen einem speziellen Primer, der www.mimaki.de Roland – Neue Druck- und Schneidesysteme Im Rahmen der Viscom präsentiert Roland die neue Vierfarb-Druckerserie Versa Art RS sowie den Versa UV LEC-300, das, laut Roland, erste UV-Druck- und Schneidegerät Das Druck- und Schneidesystem Versa UV LEC-300 von Roland soll unter anderem täuschend echte Strukturen und Muster herstellen können der Welt. Die Versa Art-Printer sind als RS-640 mit 162 und RS-540 mit 137 cm Druckbreite erhältlich. Die neuen Printsysteme sind für verschiedene Anwendungsbereiche wie Blindpackungen, Poster, dauerhafte Schilder und Banner für den Außenbereich konzipiert. Sie arbeiten mit Eco-Solvent-Tinten und sind bis zu 21,4 m2/h schnell. Angesteuert wer- Besuchen Sie uns im Internet: www.desktop-dialog.de 24 www.desktop-dialog.de · 11-2008 · VI den beide Großformatdrucker mit der Versa Works-Software, die jetzt bis zu vier Drucksysteme ansteuern kann. Ebenfalls neu aus dem Hause Roland ist der Versa UV LEC-300, der den UV-Druck mit einem Schneidegerät kombiniert. Das System besitzt eine Druckbreite von 76 cm und soll unter anderem täuschend echte Strukturen und Muster, wie Kunstleder oder Krokodilleder produzieren können. Es druckt in den Farben CMYK, deckend Weiß und Clear Coat mit Matt- oder Glanzfinish. Mit Hilfe des Finishs lassen sich zum Beispiel Braille-Zeichen oder Muster auf den Bedruckstoff aufbringen. Darüber hinaus kann die Maschine die fertigen Grafiken ausschneiden oder stanzen. www.rolanddg.be Canon – Tintensparer für´s A1-Format Mit dem Imageprograf IPF6000S und den Imageprograf IPF6200 kündigte Canon im Rahmen der diesjährigen Photokina zwei neue A1-Großformatdrucker mit einer Druckbreite von 24 Zoll bzw. 61 cm an. Der Imageprograf IPF6200 ist für die Ausgabe qualitativ besonders hochwertiger Prints wie z.B. Fotografien oder Fine-Arts konzipiert und druckt mit 12 Farben und einer hohen Auflösung von 2.400 x 1.200 dpi. Er gibt mit Pigmentfarben aus Die neuen schnellen A1-Großformatdrucker von Canon: Imageprograf IPF6000S und IPF6200 SPECIAL und soll randlose A1-Drucke innerhalb von einer Minute produzieren. Dabei macht laut Canon ein integriertes Farbkalibrierungssystem externe Kalibrierungsgeräte weitgehend überflüssig. Der zweite neue A1-Großformatdrucker, der Imageprograf IPF6000S, wurde speziell zur Produktion von Postern und Schildern entwickelt. Er arbeitet mit einem 8-Farben-Pigmenttinten-System und ist laut Angabe des Herstellers noch etwas schneller als der IPF6200. Beide Geräte sollen, dank einer von Canon eigens patentierten Technologie um bis zu 30 Prozent weniger Tinten verbrauchen als vergleichbare Printer. www.canon.de Matan – Schneller Super-WideFormat-Printer Vom erst seit der Fespa 2007 im europäischen Markt vertretenen Hersteller Matan kommt eine schnelle Version des Barak 5, die eine Druckgeschwindigkeit von über 300 m2/h erreicht. Der Super-Großformatdrucker mit einer Druckbreite von fünf Metern arbeitet mit 32 Inkjet-Druckköpfen und ist mit einem neuer Zuführungsmotor ausgestattet. Der Riese druckt, wie auch der Rest der Barak-Familie, direkt auf beschichtete und unbeschichtete starre und flexible Substrate mit einer Auflösung von bis zu 600 dpi. Der Hybrid-Printer arbeitet mit UV-härtenden Tinten und einer Tropfengröße von 30 Picolitern. Zudem ist er mit einem Multifunktions-Vakuumtisch ausgestattet. Dieser soll sich für sehr viele Medien und Anwendungen eignen und lässt sich, ausgestattet mit einem neuartigen pneumatischen Mechanismus, auch für Mesh-Gewebe nutzen. Nach Aussage von Matan kann das neue Drucksystem dank seines verhältnismäßig geringen Tintenverbrauch 180 m2 Medien mit einem Liter Tinte bedrucken. www.matanprinters.com Efi Vutek – Hochgeschwindigkeit im Breitformat Einen Ausblick auf kommende Druckgeschwindigkeiten und Qualitäten bietet die Vutek DS-Serie von Efi Vutek. Die nächste Generation von Wide-FormatFlachbettdruckern soll ab 2009 erhältlich sein und bis zu 557 m2/h bedrucken. Die UV-Drucker nutzen ein komplett neu entwickeltes und sehr produktives UV-Aushärtungsverfahren, das auch bei Höchstgeschwindigkeiten für eine zuverlässige Aushärtung sorgen soll. Sie bedrucken starre und Bogen-Materialien bis zu einem Format von 1,6 x 2,4 m und einer Stärke von 5,08 cm und können sowohl in Vier- oder Achtfarben-Modus Der schnelle Barak 5 besitzt eine Druckbreite von 5 m und arbeitet mit 32 Inkjet-Druckköpfen www.desktop-dialog.de · 11-2008 · VII 25 SPECIAL Das aktuelle Interview Canon stellte im Rahmen der Photokina die neuen Großformatdrucker Imageprograf IPF6200 und Imageprograf IPF6000S vor. Ersterer zielt in erster Linie auf professionelle Fotografen, Letzterer wurde zur schnellen Produktion von Postern und Schildern entwickelt. Zu den neuen Produkten sowie der weiteren ProduktstrateWilko van Oostrum, Chanel Marketing gie des Unternehmens befragten Manager LFP, Canon Deutschland wir Wilko van Oostrum, Chanel Marketing Manager LFP bei Canon Deutschland. Herr van Oostrum, gerade hat Canon den neue Imageprograf IPF6200 für den Bereich der qualitativ sehr hochwertigen Ausgabe präsentiert. Was hebt diesen 24-Zoll-Großformatdrucker von den ebenfalls neuen Geräten der Konkurrenz in diesem Segment ab? Eine Besonderheit des IPF6200 ist seine integrierte 80 GbyteFestplatte, auf der sich eine ganze Reihe von Druckaufträgen speichern lassen. Dies ist besonders dann interessant, wenn sich der Printer im Netzwerk von mehreren Rechnern ansteuern lässt. Die Druckaufträge belasten auf diese Weise das Netzwerk so nur sehr kurzfristig. Insbesondere für Dienstleister dürfte die integrierte Festplatte interessant sein, etwa um Nachdrucke schnell und einfach veranlassen zu können. Der neue IPF6200 ist mit einem integrierten Farbkalibrierungssystem ausgestattet. Wie funktioniert dieses System und kann der Anwender damit wirklich auf eine externe Kalibrierung verzichten? Es handelt sich bei dieser Funktion um eine reine Druckerkalibrierung, das heißt, der Weißpunkt lässt sich hardwareseitig einstellen. Dies ist insbesondere für Anwender interessant, die sich nur eingeschränkt mit dem Thema Kalibrierung befassen möchten. Die integrierte Farbkalibrierung erspart diesen Anwendern den langwierigen und komplizierten Einstellungsvorgang, denn der Printer lässt sich damit innerhalb von nur etwa zehn Minuten auf den Nullpunkt setzten. Dadurch kann der Fotograf seine Bilder mit den Standard-Treiberprofilen ohne Weiteres in ? ! ? ! Im Produktionsumfeld sind auch hohe Druckgeschwindigkeiten wichtig – in diesem Bereich will Canon die Entwicklung vorantreiben 26 www.desktop-dialog.de · 11-2008 · VIII verkaufsfähiger Qualität ausgeben. Wer dagegen in einem umfangreichen Workflow arbeitet in dem es ganz besonders auf die richtige Farbwiedergabe ankommt, kann auf externe Kalibrierungsgeräte sowieso kaum verzichten, denn es muss ja nicht nur der Drucker sondern auch die anderen am Workflow beteiligten Geräte kalibriert werden. Canon hat sich ja mit seinen Großformatdruckern bislang hauptsächlich auf das Segment des hochwertigen Drucks insbesondere für Innenanwendungen konzentriert. Gibt es Planungen, verstärkt auch in Bereiche wie Werbetechnik bzw. Außenanwendungen vorzudringen? Eine Ausweitung des Angebots in diese Richtung ist zurzeit nicht geplant. Ein Grund dafür ist, dass die umwelttechnischen Probleme etwa mit lösungsmittelbasierten Tinten noch nicht gelöst sind. Canon setzt in diesem Zusammenhang weiterhin auf wasserbasierte Tinten und legt entsprechend den Schwerpunkt auf Innenanwendungen im qualitativ hochwertigen Bereich sowie im Produktionsdruck, der mit weniger Farben auskommt wie der neue, schnelle Imageprograf IPF6000S mit 8-Farben-Pigmenttinten-System. Die Entwicklung vorantreiben werden wir dagegen bei der Druckgeschwindigkeit. Hier rechne ich damit, dass wir innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre die Ausgabezeit um die Hälfte verringern können. Im Bereich der Medien für Large Format Print-Anwendungen hört man von Canon im Vergleich zu den Mitbewerbern nicht sehr viel. Wird das Unternehmen in diesem Bereich künftig aktiver werden? Canon konzentriert sich darauf, passende Papiere für seine Großformatdrucker zu zertifizieren, wobei dabei auch deren Umweltverträglichkeit eine Rolle spielt. Wir zertifizieren keine Medien, die Schwermetalle enthalten. Die von uns zertifizierten Papiere bieten wir größtenteils auch selbst über das Internet an – die entsprechenden Profile sind bereits in den Druckertreibern der Geräte enthalten. Aus Qualitätsgründen legt Canon Wert darauf, dass zertifizierte Papiere verwendet werden. Der Anwender kann sich so sicher sein, dass die Druckergebnisse optimal aus der Maschine kommen. Für uns ist das wichtiger als Hochglanzbroschüren. Herr van Oostrum, vielen Dank für das Gespräch. ? ! ? ! SPECIAL Workflow von Input bis Output Bis zu 557 qm in der Stunde sollen die Flachbettprinter der kommenden DS-Serie von Efi Vutek bedrucken können (Cyan, Magenta, Yellow, Black, Light Cyan, Light Magenta, Light Yellow und Light Black) betrieben werden. In einem zweiten Schritt soll es auch Weiß- und Lackoptionen geben. Dabei, so EFI-Vutek, ist eine Auflösung von bis zu 1.200 dpi erreichbar. Außerdem sollen die neuen Systeme das FM- genauso wie das AM-Raster unterstützen. Die DS-Serie ist mit fixen Druckköpfe ausgestattet, unter denen sich der Vakuumtisch vor und zurück bewegt. Zusätzlich könnten die Flachbettdrucker mit einem optionalen Material-System für das Be- und Entladen von starren Medien ausgestattet werden. www.efi.com Multi-Plot – Textilien direkt bedrucken Das neue Textil-Direktdruck-System d.gen Artrix 748TX/Be ist nun bei MultiPlot erhältlich. Der Großformatdrucker besitzt eine maximale Druckbreite von 187 cm und arbeitet mit acht höhenverstellba- ren Druckköpfen sowie einer Auflösung von 1.440 x 1.440 dpi. Er eignet sich zum Beispiel für die Produktion von Bekleidung, Dekorationen, Teppichen, Möbelbezügen oder Vorhangstoffen, die bis zu 5,3 cm dick sein dürfen. Der Printer erreicht eine Druckgeschwindigkeit von bis zu 50 m2/h und ist mit einer selbsthaftenden, höhenverstellbaren Druckdecke ausgestattet. Diese soll eine absolute Planlage der Materialien garantieren und sich besonders für den Druck auf elastische Textilien eignen. Darüber hinaus ist der Textilprinter mit einer integrierten Reinigungs- und Beschichtungsanlage für den Drucktisch, sowie einer automatischen bzw. manuellen Druckkopfreinigung ausgestattet. Eine Kontrolleinheit überprüft die korrekte Textilführung und nach dem Druck wird das Textil von einer elektronischen Aufrollvorrichtung mit Magnet-Kupplung aufgewickelt. Die Maschine eignet sich für wasserbasierende Sublimations-, Reaktiv-, Pigment- und Acid-Tinten und ist für eine 2 x 4 oder eine 1 x 8 Farb-Ansteuerung ausgerüstet. Das Software RIP für Proof und Posterdruck Colormanagement einfach und professionell www.multiplot.de Sinar Deutschland GmbH Gänseberg 5 D-22926 Ahrensburg Tel.: +49 (0)4102 678 20 0 Fax: +49 (0)4102 678 20 20 [email protected] www.sinar.de Der »d.gen Artrix 748TX/Be« ist ein Großformatdrucker für die direkte Ausgabe auf Textilien verschiedenster Art www.desktop-dialog.de · 11-2008 · IX 27 SPECIAL Mutoh - UV-Druck universell www.mutoh.eu Beim Zephyr handelt es sich um einen Großformatdrucker, der mit UV-härtenden Tinten arbeitet und eine Druckbreite von 165 cm besitzt. Der Printer gibt sowohl auf Rollenmedien wie etwa Folien, Mesh, PVC oder Textilstoffe aus als auch auf verschiedene starre Medien bis zu einer Dicke von 20 mm. Ausgestattet mit vier Graustufendruckköpfen von Xaar mit 760 Düsen und einer Tropfengröße unter acht Picolitern erreicht er eine Auflösung von bis zu 720 x 720 dpi. Die Druckköpfe produzieren sechs verschiedene Graustufen, die sechs CMYKFarbdichtestufen entsprechen – so sollen sich zusätzliche Prozessfarben erübrigen. Die Druckgeschwindigkeit IMPRESSUM Der Zephyr von Mutoh bedruckt Rollen- und starre Medien bis zu einer Breite von 165 cm mit UV-härtenden Tinten Desktop Dialog Das PublishingMagazin Fachzeitschrift für professionelles digitales Publizieren, von der digitalen Eingabe bis zum digitalen Druck. Das Desktop-Dialog-Special erscheint als Supplement in der Fachzeitschrift Desktop Dialog. VERLAG DPV Digital Publishing Verlags GmbH Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth Telefon 0 67 24-60 98 11, Fax 0 67 24-60 98 46 www.desktop-dialog.de Geschäftsführer: Axel Berghoff E-Mail: [email protected] ERSCHEINUNGSWEISE Monatlich CHEFREDAKTEUR Manfred Diehl Telefon 0171-231 29 42 E-Mail: [email protected] 28 des Zephyr liegt bei 10 bis 20 m2/h. Für den Rollendruck ist das Gerät mit einer motorisierten Abwickel-/Aufwickelvorrichtung mit einer Ausgleichswippe für Materialrollen bis 100 kg ausgestattet. Für starre Materialien können vor oder hinter dem Printer Medientragplatten eingerichtet werden. Das integrierte Tintennachfüllsystem des Zephyr ermöglicht das Nachfüllen während des Druckens. Der Printer wird in den Produktionsstätten von Mutoh Europe in Ostende, Belgien hergestellt. www.desktop-dialog.de · 11-2008 · X Sihl – Oryx Drucksystem von SwissQprint Im Rahmen der Viscom präsentiert Sihl den Flachbettdrucker Oryx, der vom Schweizer Hersteller SwissQprint entwickelt wurde. Das Drucksystem für flexible und starre Medien arbeitet mit UV-härtenden Tinten und liefert auf vielen Druckmaterialien eine visuelle Auflösung von bis zu 1.200 dpi. Die adressierbare Auflösung der Druckköpfe, die Tropfengrößen zwischen 14 und 42 Picolitern produzieren, liegt bei maximal 720 dpi. Das patentierte Positionierungssystem soll über den gesamten REDAKTIONSANSCHRIFT Desktop Dialog Paul-Ehrlich-Straße 38 63322 Rödermark 0 60 74-48 63-263 SATZ & LAYOUT Mario Lockenvitz E-Mail: [email protected] STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEIT Axel Berghoff, Bernhard Keßeler, KlausPeter Nicolay, Sandra Höflacher, Sven Fischer, Dr. Manfred Simon, Angela Starck, Klaus-Peter Staudinger, Philip Berghoff REDAKTIONSBÜRO MÜNCHEN Bernhard Schoon Telefon 0 89-74 79 29 55 BEZUGSPREIS Desktop Dialog Einzelheft 7 € + Porto; Abonnement-Preise (Endpreise): Premium-Abo 69 €, Print-Abo 56 €, Internet-Abo 49,98 € (Auszubildende etc. erhalten 50 % Rabatt); Ausland: Europa 86,94 €; Welt 101,65 € Das Oryx Drucksystem arbeitet mit Graustufendruckköpfen und druckt mit UV-härtenden Tinten auf flexible und starre Medien Druckbereich von 2,5 x 1,5 m eine Druckgenauigkeit der Druckpunkte von 0,003 mm erreichen. Ausgegeben wird binär mit vier Graustufen oder mit bis zu acht modular aufgebauten Farbkanälen in CMYK Light Cyan, Light Magenta und Weiß. Optional kommen Lack oder Effektlacke und Spotfarben wie Orange, Grün oder Blau zum Einsatz. Das formatunabhängige Registriersystem des Oryx-Printers ermöglicht laut Hersteller eine beidseitig passgenaue Bebilderung der Druckmedien. Der Printer gibt auf Plattenmaterialen von bis zu 50 mm Dicke aus. Durch den Einsatz von Lampen mit strahlungsarmer IR-Emission kann der Großformatdrucker auch auf wärmeempfindliche Substraten ausgeben. www.sihl-direkt.de FOTOS Für alle namentlich nicht gekennzeichneten Abbildungen: Werner Herminghaus ANZEIGEN Es gilt die Preisliste Nr. 21 vom 1.1.2008 BANKVERBINDUNG Sparkasse Langen (BLZ 506 521 24) Konto-Nr. 41 94 700 IBAN: DE05 5065 2124 0004 1947 00 SWIFT-BIC: HELADEF1SLS AUSLANDS-REPRÄSENTATION UK: Richard H. Thompson 38 Addison Avenue, London, W 11 4QP Telefon 00 44(0) 20 7602 1065 Telefax 00 44(0) 20 7602 2198 E-Mail: [email protected] ABONNEMENT UND PROBEHEFTE Informationen zum Abonnement und Probehefte können bestellt werden: E-Mail: [email protected] Angela Starck Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt der Autor dem Verlag das ausschließliche Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf des Urheberrechtes. Diese Rechtsübertragung bezieht sich insbesondere auf das Recht des Verlags, das Werk zu gewerblichen Zwecken per Kopie zu vervielfältigen und/oder in elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen. Vervielfältigungen oder sonstige Verwertung von Beiträgen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Sämtliche Veröffentlichungen im Desktop Dialog erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes, auch werden Warennamen ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. © 2008: DPV Digital Publishing Verlags GmbH ISSN 0936-8833 (Desktop Dialog) ISSN 1434-9825 (Desktop Dialog Special) VERTRIEB Direktvertrieb über die Verlagsanschrift; Post-Wechselversand aus einem Pool von ca. 45.000 Adressen Postvertriebsstück D 30942 SPECIAL Im Rahmen der Photokina 2008 wurden natürlich hauptsächlich neue Medien für die Foto- und Fine ArtAusgabe präsentiert. Auf der Viscom wird es mehr Medienneuheiten geben, die sich für Einsatzbereiche wie Werbetechnik bzw. Außenwerbung eignen. Papiere für die Ausgabe von Fotografien oder Kunstdrucken lassen sich vorwiegend mit pigmentierten und teilweise auch mit Dye-Tinten bedrucken. Sie sind inzwischen in den verschiedensten Qualitäten und Optiken erhältlich – von glänzend über semi-matt bis hin zu matt und darüber hinaus mit den unterschiedlichsten Strukturen und Beschichtungen. Basis sind häufig natürliche Stoffe wie Baumwolle im Materialmix mit verschiedensten Kunstgeweben. Fotomedien für den Large-FormatPrint sind in den unterschiedlichsten Grammaturen erhältlich, teils bis deutlich über 300 g/m2. Aktuell im Trend liegen bei den Fotopapieren besonders die Barytpapiere, die den entsprechenden Fotopapieren für die analoge Fotografie mit einer Beschichtung aus Bariumsulfat nachempfunden sind und für einen dreidimensionaler Bildeindruck sorgen sollen. In Bereichen wie Werbetechnik, Messebau, Schilder etc. im Innenund Außeneinsatz gibt es heutzutage kaum etwas, was sich nicht mit Solvent-, Sublimationstinten oder UVhärtenden Tinten bedrucken ließe. Zu den klassischen Medien wie Banner, Transparent- oder Backlitfolien, Selbstklebefolien oder Textilien sowie Plattenmaterialien unterschiedlichster Art, gesellen sich heute auch Bedruckstoffe, die ganz besondere Effekte ermöglichen wie z.B. digital bedruckbare Tapeten oder die so genannten Lenticularfolien, die jetzt auch im großformatigen Inkjet-Druck 3D- oder BewegungsEffekte ermöglichen. Im Anschluss finden Sie eine Auswahl an neuen Bedruckstoffen für Inkjet-Printer. Über eine mangelnde Auswahl kann man sich auch im Bereich Bedruckstoffe für den Großformatdruck wahrlich nicht beschweren. Im Gegenteil, die Auswahl ist immens und für so gut wie jeden der vielfältigen Einsatzbereiche von Großformatdruckern sind passende Medienarten im Angebot. MEDIEN FÜR LARGE FORMAT PRINTER verschiedenen Klebstoffen auf Acrylbasis eignen sich beide Medien für Fahrzeugbeschriftungen auf ebenen Flächen und eine Vielzahl anderer Anwendungen im Innen- und Außenbereich. Beide Bedruckstoffe sind in den gängigen Rollenbreiten lieferbar. www.europe.averygraphics.com Avery Graphics – Folien für die Werbetechnik Für großformatige, lösungsmittelbasierende Tintenstrahldrucke, die zwar gut aussehen, aber nicht teuer sein sollen, konzipierte Avery die beiden neuen, glänzenden, weißen, polymer kalandrierten Folien Avery MPI 2800 permanent und MPI 2801 ablösbar. Durch die Kombination mit KIP KIP Color 80 Der weltweit erste Vierfarb-LED-Drucker in A0 ist da! Innova – Foto- und FineArt-Medien Fünf neue Papiere präsentierte Innova Art zur Photokina. Das Fibaprint Semi-Glazed 285 g/m2 wurde traditionellen zellulosebasierenden Medien nachempfunden und besitzt eine reinweisse Oberfläche. FibaPrint Super-Glazed 285 g/m2 ist mit einer TTTT Wir bringen Farbe ins Spiel! ! Hoch produktiv: 4,8 m/ Minute Vollflächengrafik ! Hoch präzise: optimierte Linienwiedergabe ! Hoch flexibel: erweiterte Medienauswahl ! Hoch funktional: neue Scanner-Schnittstelle. Die Digitaldruck-Innovation. Da wird der Drupa-Besuch zur Pflicht! [email protected] www.kip-deutschland.de SPECIAL Die neuen Foto- und Fine-Art-Medien von Innova Art eignet sich für die Applikation auf weiße und dunkle Textilien. www.poli-tape.de Rauch – Neuauflage von Foto- und Fine Art-Medien Hochglanz-Oberfläche mit speziellem Finish versehen. Beide Fotopapiere liefern scharfe Details und einen großen Tonwertumfang. Die neuen Canvas-Materialien für Fotos und Fine Arts bestehen aus Baumwoll-Polyester-Mischgewebe in drei unterschiedlichen Grammaturen. Photo Canvas Matte 350 g/m2 und Fine Art Matte Canvas 340 g/m2 sind wasserfest und können mit wasserbasierten- oder Solvent-Beschichtungen versehen werden. Photo Canvas Ultra Gloss 380 g/qm ist bereits mit einer Beschichtung ausgestattet. Die drei Canvas-Gewebe sind als Rollenmedien in den Breiten 17, 24, 36 and 44 Zoll erhältlich. www.innovaart.com Poli-Tape – bedruckbare Thermofolie Bei der neuen Poli-Flex 4016 handelt es sich um eine thermisch übertragbare, bedruckbare Polyurethan-Folie in weiß. Poli-Flex 4016 Lenticulardrucke im Großformat erlauben interessante Bewegungseffekte wie dieses animierte City Light Poster. Es zeigt je nach Betrachtungswinkel ein veränderte Bild (»Bild: CONTEXT - digital print - dimension«) 30 www.desktop-dialog.de · 11-2008 · XII Mit der Neuauflage der Artist Line-Medien will Rauch insbesondere Fotografen und Fotokünstler ansprechen, die gute Qualität zu einem vergleichsweise günstigen Preis nachfragen. Darüber hinaus hat das Unternehmen mit PLC-Leinen Como sein Angebot am unteren Ende der Preisskala erweitert. Dabei handelt es sich um ein mittelfein strukturiertes Canvas aus 100 Prozent Baumwolle für Kunstreproduktionen und den Bilderdruck, das und auch bei hohem Tintenauftrag wasserresistent trocknet. www.rauch-papiere.de Hahnemühle – Neue Photo Rag Papiere Photo Rag Ultra Smooth und PhotoRag Baryta bestehen aus 100 Prozent Baumwolle. Ultra Smooth hat eine sehr glatte Oberfläche mit einer matten Premiumbeschichtung und eignet sich für Schwarzweiß und Farbdrucke. Das Papier mit einem Flächengewicht von 305 g/m2 soll feinste Farbnuancen und Kontraste bis in dunkelste Druckbereiche wiedergeben. Baryta bietet die Optik eines traditionellen Barytpapiers. Dieses glänzende Papier enthält Bariumsulfat in der Beschichtung, das für eine charakteristische Bildanmutung sorgt. Das Flächengewicht beträgt 315 g/m2. Beide neue Qualitäten sind säurefrei und eignen sich aufgrund hoher Alterungsbeständigkeit für Drucke in Museumsqualität. www.hahnemuehle.com Tecco – Papiere für die Fotoausgabe Das neue Photo Portrait Silk Raster Pro für professionelle Anwendungen wiegt im Gegensatz zu seinem 250g/m2 schweren Vorgänger jetzt 285g/m2. Es ist als Blattware und in Rollenbreiten bis 55 Zoll erhältlich. Tecco Digital Photo Semi Glossy 250 Duo ist ein beidseitig bedruckbares und beidseitig semiglossy beschichtetes Fotopapier für fotorealistische Ausdrucke, Fotoalben und Grafiken mit einem Gewicht von 250 g/m2 und einer Opazität von 98 Prozent. www.tecco.de SEAL Graphics – Bedruckbare Tapeten Die neuen Wallpaper sind in vier verschiedenen Texturen - Soft Satin, Crushed Rock, Raw Silk und SPECIAL Die neuen bedruckbaren Tapetenmaterialien von SEAL Graphics sind in vier verschiedenen Texturen erhältlich XXL super wide format printing Großformatdrucker HP Designjet 8000s/9000s/10000s Solventdrucker, die eine wirtschaftliche Alternative zum Siebdruck im Super Wide Format bis zu 720 dpi suchen. Satte Farben mit hoher Deckung durch optimierte Druckköpfe und 6 Farbpatronen. Druckbreite: bis 162 bzw. bis 264,1 cm Venetian Plaster - erhältlich. Sie bestehen aus einer Basis aus gewebter, stabiler Faser und einer weißen PVCBeschichtung. Die Materialien mit einem Gewicht von 475 g/m2 im Format 1,372 x 27 m lassen sich mit Solvent-, Eco-Solvent- und UV-Tinten bedrucken und sollen sich durch gute Farbstabilität und Reißfestigkeit auszeichnen. Sie sind bei der Welte GmbH erhältlich. www.weltenet.de Ilford – Galerie und OmnijetReihen erweitert Die neuen Papiersorten Galerie Smooth Pearl sowie Galerie Smooth Gloss sollen eine schärfere Bildqualität sowie einen größeren Farbraum unterstützen. Unter dem Namen Galerie Graphic steht eine ganze Serie neuer Fotomedien zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem selbstklebendes Vinyl für Wall Graphics, transparente BacklitMaterialien für Leuchtkästen und PopUp-Display-Medien. Sie sollen als Rollenmedien in Breiten von 17 bis 44 Zoll auf den Markt kommen. Ebenfalls neu ist die Omnijet-Serie von Filmprodukten. Dazu gehören zum Beispiel die InstantGlossy-Portable-Display-Filme mit Grammaturen von 230 bis 400 g/m2 für PopUp- und Roll-Up-Displays oder der Instant-Dry-Glossy-Backlit-Display-Film mit einem Flächengewicht von 190 g/m2, der für Leuchtkästen vorgesehen ist. www.ilford.de Printing Carpets – bedruckbarer Teppich Das Unternehmen Printing Carpets, Spezialist für Lösungsmittel, UV und Sublimation auf Teppichen, hat seinen Solvent-UV-Teppich mit neuen Features versehen. Das Polyamid-Material ist jetzt total weiß und besitzt einen Schutzträger sowie einen rutschfesten Untergrund. Es ist bis zu einer Breite von 5 m erhältlich. Printing Carpets schneidet auf Anfrage alle benötigten Größen. UV-härtender Großformatdrucker HP Designjet H35100 Bedruckt unbeschichtete Rollen- und Platten-Materialien bis zu 2,54 cm Dicke. Langlebige Piezo-Druckköpfe, Auflösungen bis zu 1200 x 600 dpi. Benutzerfreundliche u. wetterfeste UV-Tinten. Druckbreite: bis 137 cm www.printingcarpets.com Neschen – Tapete für den Inkjet-Druck Die Solvoprint Wallpaper Painters Canvas eignet sich insbesondere für Motive aus der Malerei. Die unregelmäßige Struktur des gewebten Textilrückens imitiert die Anmutung einer dick mit Ölfarbe bemalten Leinwand. Das Canvas-Material, das sich in Keilrahmen einspannen lässt, ist für den Druck mit (Eco-) Solvent- und UV-härtenden Tinten konzipiert. Er ermöglicht eine gute Druckqualität sowie kräftige und strahlende Farben und ist darüber hinaus schwer entflammbar. 2008 Industrieller Großformatdrucker HP Scitex XL1200/1500 Super Wide Format Drucksysteme auf Solventbasis für hohe Geschwindigkeiten und beste Druckqualität. Für alle überbreiten Drucklösungen. Druckbreiten: bis 320 / 500 cm www.neschen.com KABUCO – HP-LFP Champion 2007 Aslan – Neue bedruckbare Selbstklebefolien Die Fassadenfolie Aslan DFP 45 zur kurzfristigen Gestaltung von Außenfas- www.desktop-dialog.de · 11-2008 · XIII 31 KABUCO mit der neuen HP Latex Drucktechnologie auf der VISCOM in Frankfurt vom 30.10. bis 1.11.2008 Büro-Systemhaus GmbH CAD/LFP/Zeichentechnik Karwendelstraße 2 82024 Taufkirchen/München Tel. (0 1801) 55 66 99-3370* Fax (0 800) 155 66 99-3199 [email protected] Vertriebsbüro: Magnolienweg 16 63741 Aschaffenburg Tel. (0 1801) 55 66 99-3380* Fax (0 800) 155 66 99-3299 [email protected] *3,9 Ct./Min. aus dem dt. Festnetz der T-COM, Mobil ggf. abweichend SPECIAL saden und Innenwänden ist weiß, glänzend und opak. Der Hersteller garantiert, dass sie sich innerhalb von drei Monaten rückstandsfrei wieder ablösen lässt. Sie ist mit den gängigen Solvent-, Eco-Solvent und UV-Tinten bedruckbar und in der Abmessung von 25 x 1,37 m erhältlich. Neu sind außerdem die ultraleicht ablösbaren, digital bedruckbaren und selbstklebenden Folien Aslan DFP 40 (weiß glänzend, opak) sowie Aslan DFP 41 (transparent, glänzend). Mit den mehrfach repositionierbaren Materialien lassen sich zum Beispiel Innenwände direkt bekleben. Beide Folien sind in der Breite von 1,37 m erhältlich. ziellen Anforderungen an das Druckbild bei Applikationen mit Hinterleuchtung gerecht werden. Eine mikroporöse Beschichtung, die das auf das Textil treffende Licht zunächst absorbiert und dann auf der anderen Seite diffus abstrahlt, lässt die Farben laut JM intensiver erscheinen. Das Textilmaterial ist flammfest, in Breiten bis 2 m erhältlich und mit Solvent- sowie UV-Tinten bedruckbar. Info: www.im-techtex.com Alcan Composites – bedruckbare Kunststoffplatte www.aslan-schwarz.com JM – Lightbox-Medium Das neue Mediatex Lightbox von Junkers & Müllers soll den spe- Die neue Forexsmart in 5 mm Dicke, eine weiße Kunststoffplatte mit Deckschichten aus UV-beständigem schlagfestem Massivpolystyrol wurde für den Bereich Außenwerbung entwickelt. Sie soll Witterungs- Die Viscom 2008, internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation, findet vom 30. Oktober bis 1. November auf dem Frankfurter Messegelände in Halle 3.0 statt. Viscom 2008 – Messe im Aufwärtstrend Es wird die größte Viscom aller Zeiten, so der Veranstalter, die Reed Exhibitions Deutschland. In diesem Jahr erwartet man in Frankfurt über 260 Aussteller und 7.500 Besucher aus 30 Ländern. Dies ist sicherlich auch der Fusion der Viscom mit der Pro Sign zur Viscom Germany zu verdanken. Fest steht, dass die internationale Fachmesse nicht nur eine große Vielfalt an Ausstellern, sondern auch eine entsprechende Bandbreite an Informationen und Services für die gesamte Branche der Werbetechnik bereithält. So sieht der Veranstalter die Viscom als diversifizierte Handwerksund gleichzeitig als High-Tech-Plattform. Entsprechend www.desktop-dialog.de · 11-2008 · XIV www.alcancomposites.com Sihl – Neuigkeiten für Kunst- und Fotodruck Der Super Dry Licht Box Film 175 mit einer Grammatur von 225 g/m2 ist auf der Rückseite mit einer lichtdurchlässigen Streuschicht versehen, die es ermöglicht, die Folie auch ohne Streuscheibe in einen Leuchtkasten zu montieren. Sie ist mit einer verbesserten mikroporösen Superdry-Beschichtung ausgestattet und in Rollenbreiten von 36, 42. 50, 54 und 60 Zoll erhältlich. Die säurefreien Kunstdruckpapiere Artistic Creative Smooth Paper und Creative Textured Paper, die jeweils setzt sich das Ausstellungsspektrum zusammen. Es reicht vom Signmaking, der Lichtwerbung und Textilveredelung über Werbe- und Papierdrucksachen, der Außenwerbung sowie Präsentationssystemen/POP und den dafür notwendigen Materialien bis hin zu Ambient Media und Digital Signage. Auch das Rahmenprogramm der Viscom wird umfangreicher. Nach der gelungenen Premiere im Jahr 2007 wird der »Viscom Innovation Award« in diesem Jahr erneut in den Kategorien Digitaldruck/Large Format Printing, Textilveredelung, Lichtwerbung sowie Signmaking im POS (fertige Produkte wie Präsentationssysteme) und Signmaking im Bereich Herstellung werbetechnischer Produkte verliehen. Zudem wird es in diesem Jahr erstmals den »Lichtwerbung Best Practice Award« geben. Diese Auszeichnung prämiert besonders gelungene Anwendungsbeispiele von Lichtwerbeanlagen. Auch der »Best Practice Award« im Bereich Digital Signage wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Daneben gibt es an allen drei Messetagen zahlreiche Seminare, Workshops, Vorträge und Praxis-Beispiele aus dem gesamten Bereich der visuellen Kommunikation. Auch Themen wie das Industrial Inkjet Printing greift die diesjährige Viscom auf. In diesem Bereich präsentiert die Fachmesse eine Sonderschau mit dem Titel »Industrial Inkjet meets Material« mit innovativen Materialien und Informationen zu Herstellern, Einsatzmöglichkeiten und Verarbeitungsmethoden. www.viscom.com 32 beständigkeit und problemlose Bedruckbarkeit vereinen. Das Plattenmaterial ist leicht zuschneidbar und lässt sich mit UV-Tinten direkt bedrucken. SPECIAL mit Flächengewichten von 320 g/m2 und 240 g/m2 erhältlich sind, besitzen eine matte Beschichtung und bestehen aus 100 Prozent Bauwollfasern. Während Textured eine leichte Strukturierung aufweist, wirkt die Smooth-Oberfläche ebenmäßig. Die Papier sind als Blattware in den Formaten A4 und A3+ und in Rollenbreiten von 17 bis 60 Zoll erhältlich. www.sihl-direct.de Kanten, lässt sich im Transferdruck und im Direktdruck mit wasserbasierenden, Eco-Solvent-, Solvent- und UV-Tinten bedrucken. Das PVC-freie, knitterarme Material kann von beiden Seiten bedruckt werden und ist als Bogenware im A4- und A3-Format sowie in Rollenbreiten von 44, 158 und 200 cm erhältlich. Das flammhemmende, witterungs- und UV-beständige Textil eignet sich für Innen- und Außenanwendungen. Besuchen Sie uns auf der viscom 30.10 – 1.11.2008 Messe Frankfurt Halle 3.0 www.multiplot.de Madico Graphic Films – Umweltfreundliche Folien HP – Neues Baryt-Paper Ein PVC-freies Foliensortiment stellt Madico unter dem Namen Mother Green vor. Die umweltfreundlichen Selbstklebefolien für den Inkjet-Druck mit lösemittel-, wasserbasierenden, sowie UV-trocknenden Tintensystemen umfassen bislang 20 verschiedene Produkte, darunter transparente und weiße Polyester- und Polyolefinfolien für kurzfristige Innenanwendungen sowie strapazierfähige Produkte auf Polyurethan- und Acrylbasis für Außenanwendungen. Zur Photokina stellte HP eine ganze Reihe neuer Medien für seine DesignjetPrinter vor, darunter das Baryte Satin Art Paper mit einem Gewicht von 290 g/m2, das in Rollenbreiten von 61 und 111,8 cm www.madicographicfilms.com Epson – Material für die Außenwerbung Der neue Backlit Film ist ab sofort in Rollenbreiten von 24, 44 und 60 Zoll erhältlich. Das mit einem matten Finish versehene Material erlaubt laut Epson eine enorm hohe Farbdichte und arbeitet doch feinste Nuancen sauber und deutlich heraus. Dank der schnellen Trocknung der Epson Ultrachrome-Tinten lassen sich die Drucke rasch weiter verarbeiten. www.epson.de Multi-Plot – Bedruckbares Textil Das bedruckbare Textilmaterial Evolo, das von Multi-Plot vertrieben wird, ist leicht, knitterarm und kann beidseitig bedruckt werden erhältlich ist. Das Fotopapier besteht aus einem säuregepufferten Bedruckstoff auf Faserbasis, einer glatten Baryt-Oberflächenbeschichtung und einer laut HP sehr leistungsfähigen Inkjet-Schicht, die hohe optische Dichten sowie eine hervorragende Wiedergabe von Hauttönen bieten soll. Das neue Barytpapier ist in Rollenbreiten von 61 und 111,8 cm erhältlich. www.hp.com Vom Textilproduzenten Freudenberg stammt das neue Evolon-Textil im Vertrieb von Multi-Plot. Das leichtgewichtige und drapierbare Gewebe mit schnittfesten www.desktop-dialog.de · 11-2008 · XV DAS BANNERWECHSELSYSTEM Z Der schlanke Designrahmen, der ins Bild passt Z Schnellwechselsystem Z Windsicher und wasserresistent Z Ausgereifte innenliegende Technik Z Hochwertigste langlebige Materialien Z Handmade in Germany Angela Starck 33 Kontakt: BANNER LIFTER GmbH I www.bannerlifter.com I +49 (0)7731- 930 390 Höchste Anerkennung für den Marktwert eines Produkts Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie das „Best Digital Product of the Year“ einsetzen, achten Sie auf das EDP-Awards-Logo! Jedes Jahr verleihen die Herausgeber führender europäischer Digital-Graphic-PressZeitschriften den European Digital Graphic Press Award an die besten Produkte des Digitaldrucker-Marktes. www.edpassociation.com European Digital Press Awards 2009 BEST PRODUCT OF THE YEAR Member Magazines Spain Portugal Import von Bildern und Texten per Drag&Drop, geniale Tastenkürzel zur Arbeitserleichterung oder InDesign als Taschenrechner – auch in dieser Folge der InDesign-Serie finden sich jede Menge Tricks, nicht nur für »Power-User«. INDESIGN PRAXIS Import von Texten und Bildern Die meisten Anwender nutzen für den Import von Texten oder Bildern in ein InDesign-Dokument wahrscheinlich die entsprechenden Menübefehle. Im dazu gehörenden Dialogfenster ist es ja möglich, mit der Shift-Taste mehrere aufeinander folgende Dateien auszuwählen und gemeinsam zu importieren. Drückt man dabei die Befehls-Taste (STRG bei Windows) lassen sich auch nicht zusammenhängende Dateien auswählen. Es geht noch einfacher. Wenn man im Macintosh Finder oder Windows Explorer mehrere Dateien markiert (das können auch Bilder und Texte gemischt sein), kann man sie per Drag&Drop auf ein InDesign Dokument ziehen und sie dort automatisch platzieren. Lässt man dabei die Maustaste über einem Rahmen los, der im Dokument besteht, wird der Text oder das Bild in diesem Rahmen platziert. Tastenkürzel im Textmodus Wie kann man per Tastenkürzel das Werkzeug wechseln, wenn man gerade einen Text bearbeitet? Das Problem ist, dass in diesem Fall das Tastenkürzel als Texteingabe interpretiert wird. Die Tastenkürzel für Werkzeuge lassen sich dennoch verwenden, indem man die Befehls- bzw. CTRLTaste drückt und auf den Text-rahmen klickt. Dann lässt sich das gewünschte Kürzel eingeben. Um zurück zum Text-Werkzeug zu gelangen, drückt man anschließend einfach die Taste »T«. Absatzformate bearbeiten Die Vorteile von Absatzformaten sind inzwischen hinlänglich bekannt. Vor allem bei der Bearbeitung längerer Dokumente lässt sich damit viel Zeit sparen. Um Absatzformate zu bearbeiten genügt ein Doppelklick auf das betreffende Format in der Palette »Absatzformate«. Das Problem ist nur, wenn man sich gerade in der Textbearbeitung befindet, wird das angeklickte Format auch auf den Text angewandt. Um das zu verhindern, drückt man die Tastenkombination Befehls-ALT-Shift-Taste (CTRL-ALTShift-Taste unter Windows) und doppelklickt dann das Absatzformat. Es lässt sich bearbeiten, wird aber nicht auf den Text angewandt, in dem gerade der Cursor steht. Rechenaufgaben Die Eingabefelder für Maßeinheiten bieten viele Möglichkeiten, die man auf den ersten Blick dort wahrlich nicht vermutet. Man kann die Werte nicht nur in verschie- denen Maßeinheiten eingeben, sondern in den Feldern auch rechnen lassen. Besonders hilfreich ist dies, um beispielsweise einen Rahmen um einen bestimmten Wert zu verschieben oder zu drehen. Schließlich ist es nicht jedermanns Sache, Koordinaten oder Drehwinkel selber auszurechnen. Angenommen, ein Rahmen steht auf X=20 mm und soll horizontal um 3 cm nach rechts verschoben werden. Man gibt dazu in das Feld mit den x-Koordinaten hinter dem aktuellen Wert »+ 3 cm« ein und drückt die Return-Taste. InDesign rechnet »20 + 30 mm« (passt also die Maßeinheiten automatisch an) und verschiebt den Rahmen entsprechend. Es lässt sich aber auch mit Bruchzahlen arbeiten. Angenommen, die linke Kante eines Rahmens steht auf X=60 mm. Der Rahmen soll um ein Drittel nach links verschoben werden. In diesem Fall gibt man in das Feld hinter der Millimeter-Zahl »/3« ein (Return-Taste nicht vergessen)und InDesign verschiebt den Rahmen auf die Koordinate »20 mm«. Zugegeben – einen Taschenrechner ersetzt InDesign nicht, aber es erleichtert manche Arbeiten doch nicht unerheblich. Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Sven Fischer www.desktop-dialog.de · 11-2008 35 Im Alltag des (digitalen) Grafikers gehört die Übertragung fotografischer Vorlagen in Vektorinformationen zu den häufigeren Tätigkeiten. Früher benötigte man dafür eigene Programme, wie etwa Adobe Streamline. In Zeiten der Creative Suite findet sich diese Möglichkeit direkt in Illustrator. VEKTORISIEREN IN ILLUSTRATOR Abb. 1 – Die Standardvorgabe für »Interaktiv abpausen« produziert lediglich Schwarz-WeißGrafiken Eine Überlegung sollte man bei solchen, mehr oder weniger, automatisierten, Funktionen immer berücksichtigen – es handelt sich eben um eine Automatisierung. Automatismen können nicht zu den gleichen Ergebnissen führen, die durch manuelle Arbeit erzielt werden können. Natürlich nimmt Handarbeit erheblich mehr Zeit in Anspruch als »Knöpfchen drücken«. Aber man sollte sich die Zeit nehmen, die Automatik anzupassen, dadurch die Ergebnisse zu verbessern und somit einen befriedigenden Kompromiss zwischen manuellem und automatischem Ergebnis zu erzielen. Vorbereitung Doch nun zur Praxis. Der erste Schritt besteht natürlich darin, das gewünschte Bild in Illustrator zu platzieren. Dazu sollte man den entsprechenden Menübefehl (Menü »Datei«) benutzen. Wenn ein Bild nämlich über die Zwischenablage platziert wird, sind die Buttons für »Interaktiv abpausen« nicht zugänglich, da ein kopiertes Bild mehrfach gruppiert und mit einer Schnittmaske versehen ist. Das muss alles erst aufgelöst werden, bevor die »Abpausen«-Buttons wieder zur Verfügung stehen. Ist das Bild platziert, klickt man auf den Button »Interaktiv abpausen«. Meist kommt dann erst einmal eine Warnmeldung, die darauf hinweist, dass die Berechnung sehr lange dauern kann, da das Bild recht groß ist. Man kann diese Meldung ignorieren oder die Auflösung des Bildes in Photoshop reduzieren. Das geht am schnellsten durch Klick auf den Button »Original bearbeiten«. Dadurch wird das Bild in Photoshop geöffnet, man kann die gewünschten Änderungen vornehmen und 36 www.desktop-dialog.de · 11-2008 11-08: Live Trace Funktion 12-08: Live Color Feature 01-09: Verlaufsgitter 02-09: Pathfinder das geänderte Bild automatisch an Illustrator zurück geben. Es erübrigt sich fast, zu erwähnen, dass die Qualität des Originalbildes erheblichen Einfluss auf die Qualität der Vektorumsetzung hat. Das gilt insbesondere für eingescannte Scribbles. Erfahrungsgemäß genügt eine Bildauflösung von 150 ppi, um in Illustrator gute Ergebnisse zu erzielen. Je nach Rechnerleistung kann die Berechnung hochaufgelöster Vorlagen vergleichsweise lange dauern. Das Ergebnis kommt dann schnell, und wahrscheinlich unerwartet. Denn die Standardeinstellung produziert eine einfache Schwarz-Weiß-Umsetzung des Fotos. Das wird in den meisten Fällen nicht das sein, was man sich vorgestellt hat. Illustrator bietet aber natürlich erheblich mehr als das. Entscheidend sind die Feineinstellungen für die Umwandlung. Ist das Bild umgewandelt, sollte man nicht in Panik verfallen und das Abpausen gleich wieder rückgängig machen. Nach der Umwandlung ändert sich die Optionsleiste und bietet nun die Möglichkeit, Änderungen an der Vektorisierung vorzunehmen. Im linken Bereich der Optionsleiste befindet sich ein Menü mit Standardvorlagen für verschiedene Anwendungen. Neben dem Pull-Down-Menü befindet sich zudem ein Button, der einen Dialog aufruft, in dem der Anwender sehr detaillierte Einstel- lungen zur Umwandlung der Pixelin Vektorinformationen vornehmen kann. Spätestens hier macht sich die Leistung des jeweiligen Rechners bemerkbar, da es u.U. relativ lange dauern kann, bis geänderte Einstellungen berechnet und dann auch angezeigt werden. Trotzdem lohnt es sich, mit den Einstellungen zu experimentieren. spielsweise für dickere Linien, bei einem niedrigen Wert werden deutlich mehr Elemente weggelassen. Wird die Vorlage farbig umgesetzt, bestimmt die Option »Maximale Farben« die maximale Anzahl von Farben, die im vektorisierten Objekt erzeugt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Option »Ausgabe in Farbfeldern« sinnvoll. Sie bewirkt, dass für jede Farbe im Abpausergebnis ein neues Farbfeld in der Palette »Farbe« angelegt wird. Damit hat man Zugriff auf aber auch möglich, über die Optionen »Flächen«, bzw. »Konturen« entweder nur gefüllte Flächen, oder nur Pfade mit Konturen erstellen zu lassen. Für die Konturen kann eine minimale und maximale Stärke vorgegeben werden. Die Abpausfunktion kann allerdings keine Flächen oder Pfade mit Verläufen erzeugen. Inwieweit Verläufe in der Vorlage erfasst werden, wird über die Anzahl der Farben bestimmt. Eine geringe Vorgabe für die Farbenanzahl lässt Ver- alle vorkommenden Farben und kann sie manuell für andere Objekte einsetzen. Ist das Ergebnis des Abpausens an einigen Stellen zu grob, kann eventuell die Option »Weichzeichnen« für Verbesserungen sorgen. Dadurch wird das Originalbild vor der Vektorisierung weichgezeichnet. Bildartefakte und gezackte Kanten im vektorisierten Bild können damit reduziert und geglättet werden. Bei der Vektorisierung eines Pixelbildes werden üblicherweise Flächen und Linien erstellt. Es ist läufe im Original unberücksichtigt. Die entstandenen Vektorobjekte lassen sich nach der Umwandlung manuell mit Verläufen versehen. Sind alle Einstellungen vorgenommen worden und das Ergebnis entspricht den eigenen Vorstellungen, bleibt nur noch der Klick auf den Button »Umwandlung«. Damit wird das Pixelbild gelöscht und im Illustrator-Dokument existieren nur noch Vektorpfade. Viel Spaß beim Ausprobieren wünscht Detaileinstellungen Die vielen Optionen des Dialogs »Abpausoptionen« sollen hier natürlich nicht alle im Detail erläutert werden, nur die wichtigsten werden vorgestellt. Zunächst einmal sollte man die Standardvorgaben austesten. Für viele Anwendungen sind sie bereits gut geeignet. Manchmal ergeben sich keine großen Unterschiede in der Darstellung, beispielsweise zwischen »Farbe 16« (reduziert die Gesamtzahl der Farben auf maximal 16) und »Geringe Fototreue«. Der wesentliche Unterschied liegt eher darin, dass »Farbe 16« deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Für die Umwandlung von Scribble-Vorlagen ist vor allem die Option »Schwellwert« wichtig. Er bestimmt den Graustufenwert (8 Bit Skala), ab dem Graustufen der Vorlage als Schwarz, bzw. Weiß umgesetzt werden. Ein höherer Wert sorgt bei- Vergleich der Standardvorgaben »Hohe Fototreue« und »Geringe Fototreue«, sowie einer abgeänderte Einstellung, basierend auf der Vorgabe »Comic« Sven Fischer www.desktop-dialog.de · 11-2008 37 Längere Zeit galt InDesign als »Pionier« was Typografie, das Arbeiten und Gestalten mit Text und Schrift betraf. XPress hingegen legte in der Vergangenheit bis Version 6 mehr Wert auf bewährte typografische Fähigkeiten und hohe Zuverlässigkeit im Produktionsumfeld. Mit Version 7 und 8 schloss Quark in vielen Bereichen nun gleich auf oder überholte die Konkurrenz sogar mit einigen neuen typografischen Fähigkeiten. EFFIZIENTES UND FLEXIBLES TEXTEN Bild 1: Zwei Wege zum Ziel: Ein Klick auf die Schaltfläche des »OpenType«-Symbols im Register »Classic« oder das Register »Zeichenattribute« macht spezielle OpenType-Formatierungen über ein Pop-Up-Menü direkt zugänglich Das Arbeiten mit Text und die damit verbundene typografische Gestaltung des Schriftbildes gehört schon immer zu den wichtigsten Funktionen einer Layout-Software. Quark hatte in XPress technische Neuerungen für den Bereich der Typografie sträflich vernachlässigt. Wichtige neue typografische Fähigkeiten waren eher in den Produkten der Mitbewerber (insbesondere in InDesign) zu finden. Mit Version 7 hat Quark dann reagiert und neue Funktionen im Bereich der Typografie umgesetzt. In der neuen Version 8 kamen nochmals weitere Features hinzu, so dass XPress nun zumindest »gleichrangig« zu den Mitbewerbern steht. Seit Version 7 werden direkt in XPress die schon länger geforderten OpenTypeSchriften und der Zugriff auf Unicode-Zeichen unterstützt. Das Anti-Aliasing bei der Schriftanzeige hat Quark in Version 7 optimiert, was zu einer besseren Lesbarkeit führte, da Schriftbilder deutlich »glatter« dargestellt werden. Zudem lassen sich beim Speichern einer Layout-Seite als EPS-Datei die verwendeten Schriften einbetten – was zu einer höheren Produktionssicherheit führte. Auch die Maßpalette wurde überarbeitet, um schneller auf eine Fülle von Funktionen direkt, ohne den Umweg über hierarchische Menü-Kaskaden, zugreifen zu können (Bild 1). OpenType und Unicode Version 8 zeigt durch kleine Symbole vor dem Schriftnamen sofort an, ob es sich um eine OpenType- oder PostScript-Schrift handelt: ein rotes A erscheint für eine PostScript-, ein »Doppel-T« für eine TrueType- und ein farbiges O für eine OpenType-Schrift. Um Sonderzeichen einer OpenType-Schrift leichter ein- 38 www.desktop-dialog.de · 11-2008 09-08: Komfortables Handling 10-08: Layouts und Seiten 11-08: Arbeiten mit Text 12/08: SWF, Flash & Co. sehen, einfügen oder formatieren zu können, hat man drei Möglichkeiten: die Palette »Glyphen«, das Dialogfenster »Zeichenattribute« und die Maßpalette (Bild 1). Öffnet man über das Menü »Fenster« die »Glyphen«-Palette, so kann man alle verfügbaren Zeichen einer Schrift betrachten. Dort kann man über die erste Drop-Down-Liste eine Schrift, über die zweite den Bereich der anzuzeigenden Arten von Zeichen vorgeben. Ein Doppelklick auf das Zeichen übernimmt es an die aktuelle Cursor-Position in den Text. Tipp: Lässt man den Mauszeiger kurzweilig auf einer Glyphe stehen, so erscheint der zugehörige Unicode. Wenn man ihn kennt, lässt sich schnell quasi wie bei einem Shortcut das Zeichen finden und eingeben. Öfters benötigte Glyphen lassen sich unter »Bevorzugte Glyphen« global und damit wiederverwendbar speichern. Über das Menü »Stil>Zeichen...« und Klick auf »OpenType« kann man auf deren Zeichenattribute zugreifen und die eingebauten Spezialfunktionen nutzen. Achtung: Zu beachten ist, dass nicht alle Variationen in der aktuell ausgewählten Schrift vorhanden sind – nicht verfügbare Features sind hellgrau beschriftet bzw. erscheinen im OpenType-Menü der Maßpalette in Klammern. Sonderzeichen und Text-Import Bis zur Version 6 musste man sich Tastenkombinationen merken, um Sonderzeichen (geschützte Leerzeichen, Halbgeviert-Leerzeichen, bedingte Trennstriche o. ä.) in den Text einzufügen. Zudem war es schwierig, Sonderzeichen im Text zu erkennen; sie zu finden oder zu ersetzen. Seit Version 7 gibt man Sonderzeichen ganz bequem per Menü »Hilfsmittel > Zeichen einfügen > Sonderzeichen | Sonderzeichen (geschützt)« ein. Über »Ansicht > Sonderzeichen« zeigt XPress ab Version 7 alle unsichtbaren Zeichen durch ein Symbol direkt am Bildschirm an. Was Verbindungen/Kombinationen von Buchstaben (Ligaturen) angeht, so lassen sich diese ab XPress 7 für einzelne Zeichenfolgen und nicht wie früher immer nur für das ganze Layout ein- oder ausschalten. Dies erreicht man über die Maßpalette im Register »Zeichenattribute«: Ist dort das Optionskästchen »Ligaturen aktivieren« ausgewählt, so erscheinen die zugehörigen Buchstabenverbindungen als Ligaturen im Text. In der Version 8 sind immer noch weniger Import-Optionen für MSWord als bei der Konkurrenz verfügbar – InDesign bietet hier wesentlich mehr (Bild 2). XPress erlaubt eine Umwandlung von Anführungszeichen und Übernahme definierter Stilvorlagen und importiert immer sämtliche Stilvorlagen, während InDesign nur die tatsächlich verwendeten, berücksichtigt. Adobe bietet vorzüglichen Update-Support: InDesign kennt (trotz älteren Baujahrs) bereits das neue MS Word 2007-Dateiformat. XPress führt in der neuesten Version zwar einen HTML- aber noch keinen XML-Import durch. InDesign übernimmt doch wenigstens die XML-Struktur. Abschließend müssen die eigentlichen XML-Daten noch von Hand auf Rahmen oder Seiten platziert werden. Es ist sogar ein Import in eine bereits vorhandene XMLStruktur mit zwei Methoden zur Konsolidierung (Anhängen, Zusammenführen) implementiert. Integrierte Intelligenz Beim Öffnen eines mit einer Vorgängerversion erstellten Dokuments greift XPress auf die TextEngine zurück, mit der es anfangs erstellt wurde. Arbeitet man allerdings mit OpenType-Schriften so kann es sinnvoll sein, dass der Text mit der neuesten Text-Engine der Version 8 abermals umgebrochen wird. Dies erreicht man, indem nach Auswahl des Dokuments, beim Klick auf die Schaltfläche »Öffnen« gleichzeitig die <Ctrl> + <Alt>-Tasten gedrückt werden. Fehlt eine bestimmte Glyphe bei einer Schrift, so wird dieses Zeichen seit Version 7 im Text automatisch durch eine andere Schrift ersetzt, die diese Glyphe enthält. Dieses Feature wird in XPress »Fallback-Schrift« genannt. InDesign zeigt wie die älteren Versionen von XPress einfach ein farbiges Rechteck an der Stelle der fehlenden Glyphe an. Mit Version 8 ist dieser Fallback-Automatismus verbessert worden: Bei den ProgrammVorgaben findet man nun eine eigene Kategorie »Fallback-Schrift« (Bild 3), dort kann man getrennt nach Schriftsystemen jeweils eine Schrift angeben, die bei der Darstellung der fehlenden Glyphe von XPress verwendet werden soll. Das neue XPress bietet auch mehr Komfort beim Umwandeln von Texten in Pfade/Vektoren. Dieses Feature findet man jetzt nicht wie bei XPress 7 in der Werkzeug-Palette, sondern als neue Funktion im Menü »Objekt«. Hat man den Text markiert und »Objekt > Text in Rahmen umwandeln« angewählt, dann erscheinen in der Menü-Kaskade drei Optionen: »Nicht verankert«, »Verankert« und »Gesamten Rahmen umwandeln«. »Nicht verankert« entspricht der Arbeitsweise von XPress 7: Nur der markierte Text wird umgewandelt, der Textrahmen bleibt unverändert, Bild 2: Wenn man beim Platzieren »Importoptionen anzeigen« in InDesign aktiviert hat, erscheint dieses Dialogfenster, um nähere Vorgaben treffen zu können der eigentliche Textpfad wird unterhalb des Originals an derselben Stelle im Layout platziert. »Verankert« ersetzt den Text des Rahmens Bild 3: Für fehlende Glyphen lässt sich das Verhalten von XPress flexibel vorgeben durch den in Pfade umgewandelten Text. In Version 8 bleiben auch die Farben und Transparenzen des Schriftbildes erhalten. Tipp: Die Ankerpunkte des Vektors lassen sich mit dem neu überarbeiteten BézierWerkzeug bearbeiten. Renate und Dr. Manfred Simon www.desktop-dialog.de · 11-2008 39 Digitale Bildbearbeitung Graustufenbilder als Duplex zu drucken ist seit langem eine bewährte Technik, um im Druck den Tonwertbereich von Graustufenbildern zu erweitern. Adobe Photoshop bietet gute Möglichkeiten Duplex-Bilder aufzubereiten. Der Teufel steckt allerdings in der Weiterverarbeitung der Daten in Layoutprogrammen. 10-08: High-End Schwarzweiß 11-08: Duplex-Bilder 12-08: Bilder plastisch formen DUPLEXBILDER IN PHOTOSHOP Abb. 1 – Der direkte Vergleich zwischen Graustufen- und Duplexbild zeigt den verbesserten Tonwertumfang 40 Warum verwendet man Duplexbilder? Die Gründe können einerseits ästhetische Gesichtspunkte sein. Hier kommt das Duplex-Verfahren beispielsweise in der Werbung, aber auch bei Bildbänden oder Ausstellungskatalogen zur Anwendung. Andererseits kann sein Einsatz aber auch qualitativ bedingt sein. Durch das Duplex-Verfahren wird der Tonwertumfang von Bildern drucktechnisch erweitert. Das Hinzufügen einer zweiten Farbe zu Schwarz bewirkt, dass mehr Abstufungen gedruckt werden können. Damit ist eine feinere Detailzeichnung möglich. Schwarz wird dabei meist für die Bildtiefen eingesetzt, die zweite Farbe hingegen für die Lichter, um dort eine bessere Zeichnung zu erreichen. Bei der Reproduktion von Graustufenbildern können zwar digital www.desktop-dialog.de · 11-2008 256 Tonwerte (bei acht Bit Datentiefe) definiert werden, eine Offset-Druckmaschine kann aber meist nicht mehr als etwa 50-60 Tonwerte wiedergeben. Ein Graustufenfoto, das nur mit schwarzer Druckfarbe gedruckt wird, sieht deutlich flacher aus, als ein Graustufenbild, das mit zwei, drei oder sogar vier Druckfarben gedruckt wird. Dabei kann jede Druckfarbe den Tonwertumfang um ca. 50 Stufen erweitern. In den meisten Fällen verwendet man beim Duplex-Verfahren Schwarz und eine weitere, hellere Druckfarbe. Die zweite Druckfarbe wird in vielen Fällen eine Sonderfarbe (z.B. HKS oder Pantone) sein. Abb. 3 – Menü Duplexmodus mit den Optionen zur Definition der Zusatzfarben. Abb. 2 – Beim Wechsel in den Mehrkanal-Modus wird deutlich, dass Photoshop eigentlich 2 Kanäle für Duplex verwaltet. Anwendung in Photoshop Da der Duplexdruck die beiden Druckfarben verwendet, um jeweils andere Graustufenbereiche zu reproduzieren, behandelt Photoshop ein Duplex-Bild nach außen hin wie ein 1-kanaliges Graustufenbild. Es besteht also kein direkter Zugriff auf die beiden Farben, sondern nur Speichern und Datenaustausch Abb. 4 – Durch Einstellung der Kurven kann die Farbwirkung beim Duplex erheblich verändert werden über das Duplex-Menü und die darin enthaltenen Optionen zu den Farben und Kurven. Photoshop verwaltet jedoch in Wirklichkeit zwei Kanäle, je einen für Schwarz und die Duplexfarbe. Dies wird allerdings erst beim Umwandeln der Datei in ein Mehrkanalbild deutlich. Voraussetzung, um den Modus »Duplex« aufrufen zu können, ist, dass das Bild im Graustufenmodus vorliegt, ein Farbbild kann nicht direkt in ein Duplexbild umgewandelt werden. Das Menü bietet, neben Duplex, auch die Möglichkeit, Simplex (= Graustufenbild, gedruckt mit einer Farbe, jedoch nicht mit Schwarz), Triplex (= Graustufenbild aus drei Farben), sowie Quadruplex (= Graustufenbild aus vier Farben) zu definieren. Die erste Farbe ist naturgemäß Schwarz, die zweite Farbe wird durch Klick auf das Farbfeld ausgewählt. Neben jeder Farbe kann die entsprechende Duplexkurve eingestellt werden. Sie ordnet jedem Graustu- fenwert einen Druckfarben-Prozentwert zu. Eine diagonale 45°-Linie zeigt dabei eine gleichmäßige Verteilung an, d.h. der jeweilige Graustufenwert des Bildes wird dem gleichen Prozentwert der Druckfarbe zugeordnet. Ohne Änderung der Kurve werden die Bilder aber in der Praxis viel zu dunkel, die Bildtiefen laufen zu, so dass es zwingend notwendig ist, die Wirkung der Farben mittels Kurve aufzuhellen. Die Option „Farben überdrucken” im Dialog »Duplex« ist lediglich für eine genauere Bildschirmansicht gedacht und hat keine drucktechnische Auswirkungen. Durch erneutes Aufrufen des Duplex-Menübefehls können jederzeit Änderungen an den Einstellungen vorgenommen werden. Beim Druck von Duplex-Bildern haben Reihenfolge der Farben und die Rasterwinkel erheblichen Einfluss auf das Druckergebnis. Die Reihenfolge der Farben in Duplex-, Triplexoder Quadruplex-Dateien sollte immer von der dunkelsten zur hellsten Farbe verlaufen. Beim Abspeichern von DuplexBildern sollte man einige Eigenarten der Speicherformate, bzw. der Layoutprogramme berücksichtigen. Photoshop bietet nur wenige Formate an, die den Duplex-Modus unterstützen. Für den Austausch mit Layoutprogrammen kommen davon das Photoshop-Dokumentenformat (PSD), EPS und PDF in Frage. Seit der Version 6.0 ist das PDF-Format in Photoshop, basierend auf der jeweils aktuellen Spezifikation, in seiner Funktionalität praktisch dem Photoshop-Format gleichzusetzen. Für Adobe InDesign können alle drei Formate problemlos verwendet werden. Quark Xpress 7 kann jedoch das PSD-Format nur mit Hilfe einer, kostenlosen, XTension verwenden. Hier empfiehlt sich der Austausch im EPS-Format. Die Formate Photoshop 2.0 und Photoshop RAW (nicht zu verwechseln mit Camera RAW!) spielen heute keine Rolle mehr. Digitale Bildbearbeitung Abb. 5 – Die üblichen Speicherformate für Duplex-Bilddaten in Photoshop Bei der Umwandlung des DuplexBildes in ein Mehrkanal-Bild (= Menü Modus > Mehrkanal) kann die Datei auch im DCS 2.0-Format gespeichert werden. Dieses Format empfiehlt sich für eine separierte Ausbelichtung. Manchmal kann es passieren, dass sich beim Umschalten in den Mehrkanal-Modus die Darstellung des Bildes ändert. Jeder Farbkanal wird dann als Vollfarbenkanal dargestellt und die Composite-Vorschau kann vom Druckergebnis etwas abweichen. Gutes Gelingen wünscht Sven Fischer www.desktop-dialog.de · 11-2008 41 PDF in Motion Adobe führte mit der PDF-Spezifikation 1.7 und Acrobat 8 einen neuen Typ von Dokumenten ein: das PDF-Paket/Package. Dabei handelt es um einen Stapel von Dokumenten in unterschiedlichen Datenformaten. Mit der neuen Acrobat Version 9 wurde das Konzept der PDF-Pakete erweitert und technisch durch eine neue Portfolio-Funktion ersetzt. Ein PDF-Portfolio entspricht einem »DateiContainer« mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten und umfassender Suchfunktion. PDF-PORTFOLIOS »SCHNÜREN« Bild 1: Ein PDF-Portfolio ist eine Multimedia-Dokumentensammlung, die über die reine Einbettung von Flash-Inhalten in PDF hinausgeht 42 PDF-Pakete/Packages werden quasi über einen »digitalen Umschlag« zu einem Stapel von PDFDokumenten und anderen Datenformaten gebündelt. Sie bestehen aus einem Deckblatt mit Zusatzinformationen, einer eigenen Navigationsleiste und einem Übersichtsfenster, aus dem man auf die enthaltenen Dokumente zugreifen kann. Anders als bei einer Dateianlage im PDF-Dokument, muss man die Dokumente nicht extrahieren. Alle Sicherheits-Features von Acrobat sind auf ein PDF-Paket anwendbar; die Einstellungen der Sicherheit einzelner Dateien bleiben davon unberührt. PDF-Pakete können im Adobe Reader zwar nicht erstellt, aber zumindest genutzt werden. www.desktop-dialog.de · 11-2008 Der eigentliche Vorteil eines PDFPakets gegenüber einem herkömmlichen PDF-Dokument liegt in der Möglichkeit, PDF-Dateien mit verschiedenen Eigenschaften zu einer Einheit zu verbinden. Daraus resultiert mehr Ordnung in der Arbeit mit digitalen Dokumenten, ohne wesentliche Änderungen vornehmen zu müssen. Bessere Interaktion Adobe hat mit der neuen Acrobat Version 9 das Konzept der PDFPakete/Packages übernommen und weiter ausgebaut: Verschiedenartige Inhalte werden in einem PDF-Portfolio zu einem einzigen Dokument (einer Dateisammlung) zusammengeführt. Ein PDF-Portfolio entspricht jetzt einem »universellen« Container für Multimedia-Inhalte (Bild 1). Der Container kann zahlreiche Formate wie Dokumente (Word, Excel, PowerPoint, InDesign), Video(Flash, JPEG), Audio-Daten aber auch 3D-Objekte in einer komprimierten PDF-Datei bündeln. Die unterschiedlichen Inhalte lassen sich schnell und einfach zu einem integrierten Multimedia-Dokument zusammenfassen; dabei definiert 09/08: Von XML oder Datenbanken nach PDF 10/08: Überblick - Neuerungen Acrobat 9 11/08: PDF-Portfolios »schnüren« 12/08: Web 2.0 mit Acrobat.com 01/09: Preflighting und Prüfen man eine geeignete Navigation und führt optische Verfeinerungen durch. Das Layout basiert auf PortfolioTemplates, die vom Ersteller bei der Zusammenstellung ausgewählt werden. Als Leser kann man die Inhalte des PDF-Portfolios gemäß vordefinierter Navigation durchsehen. PDFPortfolios erleichtern auch das Verteilen, Bearbeiten und Abstimmen der enthaltenen Dokumente. Inhalte eines PDF-Portfolios werden im Adobe Reader automatisch entsprechend dem verwendeten Layout angezeigt. Sogar Volltextsuche und Extrahieren der Komponenten des Portfolios ist möglich. PDF-Portfolios eignen sich z.B. für Angebote, Werbematerialien oder Präsentationen, die man individuell zusammenstellen, informationsgerecht anpassen und speziell ausgerichtet auf die Zielgruppe gestalten kann. Ein PDF-Portfolio ist für den Leser übersichtlich und gut dokumentiert aufbereitet, ohne dass der Ersteller wie bei einem einfachen PDF zusätzlichen Aufwand treiben muss. Damit bietet ein PDF-Portfolio dem Benutzer im Unterschied zu einem herkömmlichen PDF-Dokument wesentlich mehr Interaktivität. Portfolio erstellen Über das Menü »Datei > PDFPortfolio erstellen« oder die Toolbar »Erstellen > PDF-Portfolio packen...« öffnet sich die Startseite eines PDFPortfolio-Container (Bild 2). Es gibt verschiedene Wege Inhalte als Komponenten in den Container zu übernehmen: konvertieren... | In PDF konvertieren...« auswählen. Deckblatt und Layout zuordnen Bild 2: Der Ersteller eines PDF-Portfolios kann aus verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten auswählen - mittels Drag & Drop Dateien oder ganze Verzeichnisse - mittels Menü »Datei > PDF-Portfolio ändern > Datei hinzufügen...« - mittels Menü »Datei > PDF-Portfolio ändern > Bestehenden Ordner hinzufügen...«. Damit wird deutlich, wie einfach man ein PDF-Portfolio erstellen und ihm Dateien hinzufügen kann. Innerhalb eines PDF-Portfolio kann man Ordner anlegen, enthaltene Dateien und Ordner löschen, die Dateinamen der Inhalte bearbeiten oder ihnen Beschreibungen zuordnen. Dies nimmt man über die Schaltflächen des rechts stehenden Fensterausschnitts »PDFPortfolio bearbeiten« vor. In diesem Fensterausschnitts findet man alle erforderlichen Arbeitsschritte für das Bearbeiten eines PDF-Portfolios. Die dortigen Schaltflächen erlauben es, ein Layout festzulegen, eine Willkommensseite & Kopfzeile hinzuzufügen, ein Farbschema auszuwählen, Spezifikationen für die Datei festzulegen oder das PDF-Portfolio zu veröffentlichen. Einem PDF-Portfolio kann man Multimedia-Dateien (MOV, AVI, WMF), Bilder, Grafiken oder OfficeDokumente hinzufügen – derartige Komponenten lassen sich dabei in eine PDF-, SWF- oder FLV-Datei konvertieren: - auf der Startseite oder der Ansicht »Dateidetails« ein oder mehrere Multimedia-Dateien auswählen - in der Toolbar des PDF-Portfolio das Menü »Ändern > In Flash-Movie Ein in Acrobat 9 erstelltes PDFPortfolio ist »abwärtskompatibel«: Öffnet man es in Version 8, so verhält es sich wie ein PDF-Paket/ Package – in Version 7 und 6 erscheint der Inhalt als DateiAnhang. Das Layout eines Portfolios ist als SWF-Datei realisiert, dass nur Acrobat 9 »abspielen« kann; alle vorherigen Versionen zeigen es als Deckblatt an. Mit Acrobat 8 wurde das Konzept des »Deckblatts« als Bestandteil eines PDF-Paket/Package eingeführt; es ist standardmäßig eine einzelne PDF-Seite, die quasi als »Hülle« für das gesamte Bündel des Inhalts benutzt wird. In Acrobat 8 konnte das Deckblatt auch ein eigenständiges PDF-Dokument sein. Das Deckblatt wurde während der Paket/Package-Erstellung mit Verknüpfungen und anderen Hilfsmittel der Navigation versehen. Diese Vorgehensweise wurde in Version 9 durch das Layout-Konzept des PDFPortfolios ersetzt – zudem wurde es möglich, während der Zusammenstellung des Portfolio ein eigenes Deckblatt zu definieren. Jedem PDF-Portfolio kann man ein Layout zuordnen – es erscheint, sobald man das Portfolio in Acrobat 9 oder Adobe Reader 9 öffnet. Hierzu wählt man in der Toolbar »Ändern > Portfolio bearbeiten« aus; daraufhin erscheint die rechte Toolleiste »PDFPortfolio bearbeiten«. Dort erreicht man über die Schaltfläche »Layout wählen« die Liste »Einfache Layouts« (Bild 3). Tipp: Interessant ist das Layout »Drehen«, es zeigt beim Öffnen die ersten Seiten der enthaltenen Komponenten in einem »Karussell«-Menü an. Diese Animation erinnert an die iTunes-Übersicht oder an die DateiVorschau des Mac OS X-Dock. Klickt man in den unteren Bereich der Vorschau-Seite in einem Layout, so erscheint der Kasten »Beschreibung hinzufügen«. Ein weiterer Klick auf ihn erlaubt es, den Beschreibungstext direkt in das Feld zu schreiben. PDF in Motion Willkommensseite & Kopfzeile hinzufügen Die »Willkommensseite« erscheint als erste Seite, sobald man das PDF-Portfolio öffnet. Auf dieser Seite kann man Informationen über den Inhalt, Überblick oder Einsatzgebiet des PDF-Portfolios unterbringen. Die »Kopfzeile« erscheint im oberen Teil; sie eignet sich für wichtige Informationen wie Branding, Logo, Firmenname oder Kontaktdaten. Als Elemente von Willkommensseite und Kopfzeile können Text, Bilder oder Flash-Animationen verwendet werden. Über »Ändern > Portfolio bearbeiten« öffnet man die rechte Toolleiste »PDF-Portfolio bearbeiten«; dort klickt man auf »Willkommensseite & Kopfzeile hinzufügen«. Danach wählt man einen der beiden Bestandteile aus und erhält Vorschläge über deren Aufbau anhand verschiedener TemBild 3: Acrobat enthält vier vordefinierte BasisLayouts www.desktop-dialog.de · 11-2008 43 PDF in Motion plates. Ist Text als Bestandteil enthalten, so erscheint ein Text-Tool, um Schriftart und deren Formatierung festzulegen. Leider werden dort nur Serif, San Serif oder Schreibmaschine und nicht alle auf dem Betriebssystem installierten Fonts angeboten. Wegen der eingeschränkten typografischen Gestaltungsmöglichkeiten bietet es sich derzeit an, eher mit Pixel-Grafiken (GIF, JPEG, PNG) zu arbeiten. Übernimmt man einen Flash-Film durch Klick auf das Template »Flash-Movie«, so erscheint ein zentrierter Bereich, die »Film-Leinwand«. Über deren Anfasser lässt sich die Größe einstellen; unten im Menü kann der Farbton für den Hintergrund oder die Deckkraft definiert werden. Farbschema festlegen Für verschiedene Elemente wie Text, Hintergrund oder Karten kann man Farben vergeben. Wobei sich für Texte und Karten eine Grund- und eine Sekundär-Farbe (blendet sich ein, sobald sich der Mauszeiger darüber befindet) einrichten lassen. Hierzu klickt man in der Toolleiste Bild 4: Die Spalten in der Listenansicht lassen sich individuell definieren 44 www.desktop-dialog.de · 11-2008 »PDF-Portfolio bearbeiten« auf die Schaltfläche »Farbschema auswählen«. Im oberen Bereich legt man die Farbgebung für alle angesprochen Bestandteile gemeinsam fest. Klickt man auf »Farbschema anpassen«, so lässt sich die Farbe eines jeden Bestandteils (Grund- und Sekundärfarbe Text/Karten sowie Hintergrundfarbe) exakt einstellen. Tipp: Im Eingabefeld neben dem Farbquadrat kann man HTML-Zahlencodes für die gewünschte Farbe eintragen. Damit realisiert man festgelegte Farbwerte der Corporate Identity, die Farben werden als Vorschau angezeigt. Tipp: Zunächst den Farbton mit dem ganz rechts stehenden Regler einstellen. Diesen dann über den rechteckigen Bereich »Helligkeit & Sättigung« genauer festlegen. Diese Vorgehensweise kann man für jeden der fünf Farbwerte durchführen. Spalten für Listenansicht definieren Wählt man die Schaltfläche »Spezifikationen für Datei festlegen« in der Toolleiste »PDF-Portfolio bearbeiten« aus, so erscheint das Eingabefeld »Anzuzeigende Spalten«. Diese Informationen werden als Spalten sichtbar, sobald der Empfänger des PDF-Portfolios die Listenansicht aktiviert. Adobe hat dort bereits 11 verschiedene Spalten wie Name, Titel, Beschreibung u. a. fest vorgeben (Bild 4). Klickt man das links stehende Optionskästchen an, so werden diese übernommen; die Bezeichnungen sind derzeit alle auf Englisch gehalten. Mit den beiden Pfeil-Icons kann man die jeweilige Spalte nach oben oder unten verschieben. Über das Eingabefeld lassen sich weitere Textfelder, Zahlen oder ein Datum als neue Spalte definieren. Durch Klick auf das »+«-Icon werden die Felder als neue Spalten angelegt. Über die Drop-Down-Liste »Sortierung zu Beginn« beschreibt man, wie die Spalten nach dem Öffnen des Dokuments zu sortieren sind. Im linken Bereich des PDF-Portfolios werden die ausgewählten Spalten gemäß den Vorgaben angezeigt. Tipp: Dort kann man mittels Klick auf die Beschreibung im Feld »Name« die bereits angezeigten Textfelder nochmals ändern. Zugriffsrechte vergeben & Portfolio veröffentlichen Befinden sich im PDF-Portfolio sensible Daten, so empfiehlt es sich ein Zugriffsschutz einzurichten: In der Toolleiste »Ändern > Portfolio schützen...« auswählen. Daraufhin erscheint das bekannte Dialogfenster »Dokumenteneigenschaften«. Wählt man in der Drop-Down-Liste »Sicherheitssystem« den Eintrag »Kennwortschutz« aus, so kann man alle PDF-Sicherheitsstufen vergeben. Tipp: Wählt man bei der Zertifikatssicherheit »Gesamten Dokumentinhalt verschlüsseln« aus, so sind selbst die Metadaten für Suchmaschinen gesperrt. Achtung: Veränderte Sicherheitseinstellungen werden erst nach erneutem Speichern des PDF-Portfolios aktiviert. Klickt man die Schaltfläche »Veröffentlichen« in der Toolleiste »PDFPortfolio bearbeiten« an, so kann man es lokal auf dem Rechner speichern, per Email verschicken oder auf dem Web-Server »Acrobat.com« freigeben. Ein PDF-Portfolio mit Multimedia-Daten kann schnell eine Dateigröße erreichen, die man nicht mehr per Email verschicken kann. Man lädt es am einfachsten auf Acrobat.com hoch; der Empfänger wird dann automatisch per Email benachrichtigt. Renate und Manfred Simon DESIGN In den Layouts von Anzeigen, Broschüren oder Zeitschriften spiegeln sich häufig allgemeine gesellschaftliche Trends wieder. Und es geht nicht allein um Mode- oder Stilfragen: Auftretende StyleVorlagen 2008: Probleme sind nicht selten handwerklicher Natur. Was man mit Typo, Farbe und Bildern falsch bzw. richtig machen kann (und warum) – darum geht es weiterhin in den Folgen dieser Serie. »Signalfarben und Formen – Neue Kommunikationsmuster« FARB-LEIT-SYSTEME 01 Im Frühjahr haben wir uns an dieser Stelle (Desktop Dialog 4-08) mit den Farbschemen in der Politik und ihren Wirkungen im eigenen Zusammenspiel befasst. Diesmal soll es um deutlich mehr alltagstaugliche Dinge gehen. Das Thema Farbwahl oder sogar »Farben der Wahl« stellt sich im modernen Leben an vielen Stellen und in interessanten Facetten. Wahlfarben Die emotionale Besetztheit von Farben ist seit langem bekannt und wird im Grafik-Design aus nachvollziehbaren Gründen auch sehr intensiv genutzt. Das war daher ja auch des Öfteren Thema an dieser Stelle. Das »Wählen nach Farben« kann aber noch ganz andere Dimensionen beinhalten. Gerade hatte sich der Begriff »Handy« soweit etabliert, dass sogar die Angelsachsen auf (1) 02 den schönen deutschen Kunstbegriff zurückgreifen – da wollen einige Mobiltelefone schon keine mehr sein. Telefonieren mit Apples iPhone bedeutet imageträchtiges hantieren mit dem Wow-Effekt. Da möchten andere Anbieter natürlich nicht nachstehen. Da allmählich keine farbneutralen Tasten sondern millionenfarbige Touchscreens zur Navigation dienen, kommt hier zunehmend auch Farbe ins Spiel. Bei den kleinen Icons ist das nicht nur eine Frage von Schönheit – sie unterscheiden sich in ausgesuchter Farbigkeit natürlich auch besser. Was die Gehäuse betrifft, steht den Farbästheten zwischen Neonfarben und Klavierlack eine große Bandbreite zur Verfügung. Was uns zum Marketing und Produkt-Design bringt, wo Farbüberlegungen inzwischen eine ebenso große Rolle wie die Entwicklung von Technik und deren Form spielen. 03 01: Billiganbieter Base poliert sein Image auf mit verbesserter Typo in der Werbung, edlem Klavierlack beim Gehäuse und vergoldeten Chips mit Diamantenbesatz – was will man mehr? 02: Telefonieren reicht nicht mehr aus – Auch Samsung möchte sich gern iphonisch geben 03: Je kleiner die Displays, desto bunter die Icons. Vodaphone bildet lieber nicht den Screen ab, sondern dessen mehr-hundertfach vergrößerten Potentiale Codierungen Die gezielte und differenzierte Codierung von Farben spielt vor allem im Corporate Design (CD) eine Rolle, wo man z.B. gern inhaltliche Bereiche in Unternehmen farblich kennzeichnet. Für die gebaute Umgebung haben sich seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts Farbleitsysteme, vor allem für Flughäfen oder komplexe Gebäudestrukturen, bestens bewährt. Die Vorläufer gehen zum Teil bis auf das Bauhaus zurück – das in Wirklichkeit viel farbiger orientiert war, als dies allgemein angenommen wird. Als Vorschau »StyleVorlagen 2008/09« Corporate Type [3] Genitiv-Apostrophie und Pluralitis Farb-Leit-Systeme [2] Bildhafte Metaphern und Lügen Corporate Type [4] www.desktop-dialog.de · 11-2008 45 DESIGN 04 05 06 07 08 09 04-06: Grundfarben sind immer und überall »in« – bei der Bionade wie bei tschechischer Kunst 07-09: Genretypische Farben beim Schleswig-Holstein Musikfestival, Modelabels Anson’s/Strauß, Lotto das erste richtiggehende Beispiel für angewandte Signalethik im öffentlichen Raum gilt neben den Farbkonzepten Hinnerk Schepers beim Bauhaus Neubau in Dessau das Ende der 20er Jahre entwickelte Farbleitsystem von Max Burchartz im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen. Das deutlich vom Bauhaus beeinflusste System führte mit großen Farbflächen in Primärfarben durch das Gebäude. Ampelanlagen, Verkehrs- und Warnschilder jeder Art zeigen uns heutzutage, dass das Bemühen um eindeutige Kommunikation die 10 11 12 13 14 15 10: Schwungvolle Formen, sattes Grün und Umweltsiegel – wer wollte soviel Smartness widerstehen? 11+12: TetraPak contra Dax – propagierter Umweltschutz mal organisch, mal als progressiver Keil 13+14: Das Blaue vom Himmel? Blessuren beim Roland, Neokonstruktivismus bei der Energielobby 15: Berlin · Hamburg · Frankfurt – Intelligente Analogie zu vertrauten U-Bahnplänen 46 www.desktop-dialog.de · 11-2008 Farbwahl einschränkt. Mittlerweile hat dies auch unsere Sprache aufgenommen: Grünes Licht, die rote Kelle zeigen – hier zeigen sich klare Funktionalitäten. Auch für Blau und Gelb kann man dies sagen – man denke neben Ampeln nur an die Beschilderungen für Autobahnen und Bundesstraßen. Im Innenbereich ist das etwas kniffeliger: Gelb ist wegen seiner großen Strahlkraft eine beliebte Farbe für Schilder. Um die gleiche Strahlkraft zu erreichen, bräuchte man z.B. bei Blau ein mehr als doppelt so großes Schild. Und unter den Farbkontrasten ist schwarz auf gelb am besten lesbar. Leitkulturelle Farben Auch Anzeigen folgen inzwischen bestimmten Farbschemata, wenngleich wesentlich nuancierter. Es sind hier weniger kühl kalkulierte technische als produktbedingte Gründe, welche die Farbigkeit der Werbung bestimmen. Formen entstehen dann offenbar fast von selbst. Im besonders sensiblen Lebensmittelsektor gehen bestimmte Farben für bestimmte Produkte – andere nicht. Jedenfalls, bis sich jemand traut, eine Schokolade in Lila einzupacken, Milch Grün einzutüten oder Tütensuppen in Blau anzubieten. Strom hat ja angeblich die Farbe Gelb, aber einen besonderen Boom erleben derzeit im Energiebereich die Farben Grün und Blau in Kombination (s.a. Desktop Dialog 9-08). Und was packt man in staatstragendes Gold? Kommt immer auf die (Ge)Wichtigkeit an! Wenn die derzeitige Finanzkrise etwas Gutes hat, dann als Folge für CD-Gestalter vielleicht dies: In Deutschland wird im Bankensektor demnächst die Farbe Grün wieder neu verfügbar. Klaus-Peter Staudinger typometer a4 307 dd 21.03.2007 13:48 Uhr Seite 1 Das Präzisionswerkzeug für DTP-Profis Der Typo-/Lithometer– für effizientes und zielstrebiges Desktop Publishing 0 Zeilenabstände von 6 bis 28 Punkt 6˙ 1 2 7˙ Branchenportal für die Print- und Medienproduktion Homepage: http://www.mediaforum.ch, E-mail: [email protected] Mediaforum, Birmensdorferstrasse 360, 8055 Zürich, Telefon 044 451 19 03, Fax 044 451 19 15 Massstab bis 30 cm in 1⁄2 mm-Schritten 3 Univers 8˙ oder 16˙ 5 7˙ 6,72˙ 1,78 6˙ 5,76˙ 1,52 8˙ 7,69˙ 2,03 9˙ 8,65˙ 2,29 10˙ 9,61˙ 2,54 11˙ 10,57˙ 2,80 12˙ 11,53˙ 3,05 14˙ 13,45˙ 3,56 16˙ 15,37˙ 4,07 18˙ 17,23˙ 4,58 20˙ 19,22˙ 5,09 22˙ 21,14˙ 5,60 24˙ 23,06˙ 6,11 8˙ 7,60˙ 2,01 9˙ 8,55˙ 2,26 10˙ 9,50˙ 2,51 11˙ 10,45˙ 2,77 12˙ 11,40˙ 3,02 14˙ 13,30˙ 3,52 16˙ 15,20˙ 4,02 18˙ 17,10˙ 4,53 20˙ 19,00˙ 5,03 22˙ 20,90˙ 5,54 24˙ 22,81˙ 6,04 7˙ 6,50˙ 1,72 8˙ 7,44˙ 1,97 9˙ 8,37˙ 2,22 10˙ 9,30˙ 2,46 11˙ 10,23˙ 2,71 12˙ 11,16˙ 2,95 14˙ 13,02˙ 3,45 16˙ 14,88˙ 3,94 18˙ 16,74˙ 4,43 20˙ 18,60˙ 4,93 22˙ 20,46˙ 5,42 24˙ 22,31˙ 5,91 7˙ 7,03˙ 1,86 8˙ 8.03˙ 2,13 9˙ 9,04˙ 2,39 10˙ 10,04˙ 2,66 11˙ 11,04˙ 2,93 12˙ 12,05˙ 3,19 14˙ 14,06˙ 3,72 16˙ 16,06˙ 4,25 18˙ 18,07˙ 4,79 20˙ 20,08˙ 5,32 22˙ 22,09˙ 5,85 24˙ 24,10˙ 6,38 7˙ 6,36˙ 1,68 8˙ 7,27˙ 1,92 9˙ 8,17˙ 2,16 10˙ 9,08˙ 2,41 11˙ 9,99˙ 2,65 12˙ 10,90˙ 2,89 14˙ 12,72˙ 3,37 16˙ 14,53˙ 3,85 18˙ 16,35˙ 4,33 20˙ 18,17˙ 4,81 22˙ 19,98˙ 5,29 24˙ 21,80˙ 5,77 7˙ 6,17˙ 1,64 8˙ 7,06˙ 1,87 9˙ 7,94˙ 2,10 10˙ 8,82˙ 2,34 11˙ 9,70˙ 2,57 12˙ 10,58˙ 2,80 14˙ 12,35˙ 3,27 16˙ 14,11˙ 3,74 18˙ 15,88˙ 4,20 20˙ 17,64˙ 4,67 22˙ 19,40˙ 5,14 24˙ 21,17˙ 5,61 8˙ 6,64˙ 1,76 9˙ 7,47˙ 1,98 10˙ 8,30˙ 2,20 11˙ 9,13˙ 2,42 12˙ 9,96˙ 2,64 14˙ 11,62˙ 3,09 16˙ 13,28˙ 3,52 18˙ 14,94˙ 3,96 20˙ 16,60˙ 4,40 22˙ 18,26˙ 4,84 24˙ 19,92˙ 5,28 Helvetica neue 7 7˙ 6,65˙ 1,76 6˙ 5,70˙ 1,51 8 9˙ oder 18˙ Frutiger 10 Futura oder 6˙ 6,02˙ 1,60 12 Gill Sans 11˙ 7˙ 5,81˙ 1,54 A-Formate oder 841 594 420 297 210 148 105 74 x 1189 mm x 841 mm x 594 mm x 420 mm x 297 mm x 210 mm x 148 mm x 105 mm B0 B1 B2 B3 B4 B5 B6 B7 = = = = = = = = 1000 707 500 353 250 176 125 88 x 1414 x 1000 x 707 x 500 x 353 x 250 x 176 x 125 mm mm mm mm mm mm mm mm C0 C1 C2 C3 C4 C5 C6 C7 = = = = = = = = 917 648 458 324 229 162 114 81 x 1297 mm x 917 mm x 648 mm x 458 mm x 324 mm x 229 mm x 162 mm x 114 mm B1 B2 B4 B12 B200 B200 GF = 50 x 70 = 70 x 100 = 89,5 x 128 = 268,5 x 128 = 117,5 x 170 = 119 x 170 = 388 x 295 cm cm cm cm cm cm (Leuchtplakat) cm (6 Teile) Farbtemperatur-Indikator Der Farbstreifen ermöglicht die Beurteilung des Umgebungslichtes für eine korrekte Farbbewertung von Proofs und Drucken. 20 = = = = = = = = Plakatformate 19 A0 A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 C-Formate 18 12˙ B-Formate 17 6˙ 4,98˙ 1,32 16 Garamond ITC 24˙ Spezialformate C6/5 = 229 x 114 mm Linienstärken in Punkt/mm Postscript-Rasterwinkel US letter = 216 x 279 mm Kreditkarte = 85,5 x 54 mm 22 A6/5 = 105 x 210 mm/Q A5/6 = 210 x 105 mm/H 21 0,1˙/ 0,03 mm 0,6˙/ 0,21 mm 1,5˙/ 0,52 mm Gelb: 0˚/ 90˚ – Magenta: 75˚ – Cyan: 15˚/105˚ – Schwarz 45˚ 0,2˙/ 0,07 mm 0,7˙/ 0,24 mm 2,0˙/ 0,70 mm Rasterweiten (gerundet) 0,3˙/ 0,10 mm 0,8˙/ 0,28 mm 3,0˙/ 1,05 mm 0,4˙/ 0,14 mm 0,9˙/ 0,31 mm 4,0˙/ 1,40 mm 0,5˙/ 0,17 mm 1,0˙/ 0,35 mm 5,0˙/ 1,75 mm 13˙ oder 26˙ 225 lpi = 90 L/cm 175 lpi = 70 L/cm 150 lpi = 60 L/cm 133 lpi = 54 L/cm 120 lpi = 48 L/cm 100 lpi = 40 L/cm 85 lpi = 34 L/cm 75 lpi = 29 L/cm 50 lpi = 20 L/cm 23 24 Linienstärken in Punkt/mm von 0,1–5,0 Punkt oder von 0.03 bis 1.75 mm 6˙ 5,29˙ 1,40 15 oder 22˙ 14 Times 13 6˙ 5,45˙ 1,44 Postscript-Rasterweiten von 20er bis 90er-Raster (in Linien pro Inch/cm) sowie Rasterwinkel für Gelb, Cyan, Magenta und Schwarz 11 10˙ 9 6˙ 5,58˙ 1,47 20˙ Formattabellen Formattabellen der A-, B- und CReihe sowie Plakat- und Spezialformate 6 Schriftgrössenmesser der gebräuchlichsten Schriftschnitte von 6 bis 24 Punkt, sowie in Didot-Punkt und Versalhöhe in Millimeter 4 Schriftgrössen in Point (Inch), Didot-Punkt, Versalhöhe in Millimeter und Zeilenabstände (linke Kante) in Point (Inch) Farbtemperatur-Indikator 25 Linien pro Inch (lpi) 178 150 133 120 100 85 71 50˚ 45˚ 26 90˚ 85˚ 80˚ 75˚ 70˚ 65˚ 60˚ 55˚ Winkelmesser von 0 bis 90° 40˚ 35˚ 30˚ 14˙ 28˙ 25˚ 48 Linien pro cm (l/cm) 27 20˚ 40 15˚ 34 10˚ 28 5˚ 5% 10% 20% 29 Rasterprozent-Werte (150 lpi) 28 30% 40% 50% 60% 70% 80% Rasterprozent-Werte von 5%–90% (150 lpi) 90% 3 Rasterweitenmesser in Linien pro Inch und Linien pro cm 70 60 54 oder Das aus transparentem Hartkunststoff gefertigte Präzisionswerkzeug (Typometer mit Lithofunktionen) sollte an keinem DTP-Arbeitsplatz fehlen! Es kostet nur 20,– € zuzüglich 2,– € Versandkosten und 19 % (4,18 €) MWSt. (Gesamtpreis 26,18 €) und kann über unsere Homepage www.desktop-dialog.de oder mit untenstehendem Faxcoupon gegen Rechnung bestellt werden. DPV Digital Publishing Verlags GmbH E-Mail: [email protected] Katharinengasse 3 Telefon: 0 67 24 / 60 98 11 D-55444 Eckenroth Telefax: 0 67 24 / 60 98 46 FAX-BESTELLUNG 0 67 24 / 60 98 46 Firma: Telefon: Vorname: Anzahl: Name: Ort, Datum: Strasse: PLZ/Ort: Unterschrift: PUBLISHING Seit gut einem Jahr steht den Mac-Anwendern ein Backup-Feature zur Verfügung, das ohne eigenes Zutun die Datenbestände eines Rechners automatisch sichert. Aber wie hat sich »Time Machine« in der Praxis nun wirklich bewährt? ES LÄUFT NICHT SO EINFACH »Time Machine« verspricht zuverlässige Backups - doch die Praxis zeigt auch kleine Macken 48 Die Idee klingt einfach: Man schließe einen externen Datenspeicher an den Mac oder das MacBook an, aktiviere ein Backup-Programm und lasse diese Software alle veränderten Dateien automatisch sichern. Seit Oktober 2007 liefert Apple sein Betriebssystem Mac OS X 10.5 (Leopard) mit dem Feature »Time Machine« aus, das alle Versionen einer Datei speichert und abrufbar hält. Doch schon kurz nach Marktfreigabe von Leopard und seiner BackupSoftware hagelte es Beschwerden: Einige Anwender bemängelten, dass die Datensicherung mit »Time Machine« oft viel Geduld erforderte. Der Dienst arbeitete sehr träge und das ganze System wurde stark verlangsamt. Auch eine sehr hoher CPUAuslastung fiel beim Sichern besonders großer oder sehr vieler kleiner Dateien ständig auf. Die langen Wartezeiten ließen sich aber plausibel begründen: Zum ersten Backup benötigt »Time Machine« etwas Zeit, um alle vorhandenen Dateien zu sichern und zu indizieren. Ist diese Grundlage erst www.desktop-dialog.de · 11-2008 einmal geschaffen, werden nur noch die Veränderungen abgelegt, was wesentlich flotter über die Bühne geht. Da die Suchfunktion »Spotlight« auch die Datenbestände des Speichermediums indiziert, werden einzelne Dateien - also auch Fotos oder MP3s - mehrfach angezeigt, solange man die Indizierung der externen Platte nicht in den Einstellungen von »Spotlight« abstellt. Die Datensicherung durch »Time Machine« findet stündlich statt. Punkt. Andere Zeitintervalle lassen sich ohne zusätzliche Utilities nicht einstellen. Zudem werden die Daten unkomprimiert abgelegt, was deutlich mehr Speicherplatz erfordert als mit einer Komprimierung. Die Daten lassen sich auch nur auf ein externes Speichermedium sichern. Die Vergrößerung des Speicherplatzes durch Anschluss einer weiteren Platte ist nicht vorgesehen. Auch das Sichern älterer Dateiversionen auf die interne Festplatte des Mac ist nicht möglich. Sollte diese wirklich einmal ausfallen, lässt sich das gesicherte System aber nicht von der angeschlossenen Festplatte direkt booten, sondern nur mithilfe der Original-DVD von Leopard wiederherstellen. Angeblich arbeitet »Time Machine« auch mit mehreren gängigen Programmen nicht wirklich gut zusammen. Ein Beispiel liefert das seit Frühjahr 2008 erhältliche Microsoft Office mit nativer Unterstützung der Macs mit Intel-Prozessoren. Das neue Entourage, die Mac-Variante von Outlook zur Verwaltung von E-Mail, Kalender und Adressen, verfügt jedoch über eine Datenbankdatei, die »Time Machine« schnell überfordert. Der Grund: Entourage sichert sämtliche Daten in einer einzigen großen Datenbankdatei und berücksichtigt nicht, dass »Time Machine« nur ganze Dateien sichert und nicht nur jene Teile davon, die sich seit der letzten Datensicherung verändert haben oder neu dazu gekommen sind. Dem Grundgedanken von »Time Machine« entsprechend, werden auch diese große Dateien nicht überschrieben, sondern ständig neu gesichert, damit alle früheren Versionen abrufbar bleiben. Das ständige Neukopieren großer Dateien nimmt natürlich sehr viel Zeit in Anspruch und füllt auch das Speichermedium ziemlich schnell. Microsoft empfahl daher, Entourage manuell vom Backup auszuschließen. Das ist schnell erledigt: Im Menü »Einstellungen« von »Time Machine« werden die »Optionen« geöffnet und Entourage in die Liste der Objekte aufgenommen, die nicht gesichert werden. Hier kann man auch ganze Volumes oder einzelne Objekte hinzufügen, von denen kein Backup gezogen werden soll. Wer einen Parallels-Ordner mit dem Disk-Image der Windows-Virtualisierung besitzt, sollte auch den von der Speicherung ausnehmen, damit nicht das ganze Image bei jeder Änderung in Windows vollständig neu gespeichert wird. Ärger aus dem eigenen Haus In den ersten Tagen von »Time Machine« wurden sogar Probleme mit »Aperture«, der FotobearbeitungsSoftware von Apple selbst, bekannt. Da das Ausführen von Backups oder eine Wiederherstellung in »Time Machine« zu Inkonsistenzen in der Aperture-Datenbank führen konnte, empfahl Apple die Konfiguration von »Time Machine« ohne automatische Backups. Mit OS X 10.5.2 wurde dieses Problem behoben. Seit dieser Version sichert »Time Machine« offene Datenbanken nicht mehr. Erst wenn Aperture geschlossen ist, legt »Time Machine« ein Backup der Fotos an. Bernhard Schoon BÜCHERKISTE Für den Einstieg geeignet Dieses in der dritten Auflage vorliegende amerikanische Fachbuch hat sich inzwischen zu einem »Standardwerk« entwickelt – eine deutschsprachige Übersetzung war mehr als überfällig. Es befasst sich mit grundlegenden Design-Prinzipien, Gestaltung mit Schriften und einigen recht unterhaltsamen Extras. Alle wichtigsten Basis-Prinzipien wie Nähe, Ausrichtung, Wiederholung, Kontrast werden ausführlich diskutiert. Auch auf den sinnvollen Gebrauch von Farbe und Schriften wird eingegangen. Aus den enthaltenen Aufgaben bzw. Übungen und deren Lösungsvorschlägen lassen sich zahlreiche praktische Design-Erfahrungen gewinnen. Robin Williams: Design und Typografie, Addison-Wesley, München, 216 Seiten 24,95 Euro, ISBN: 978-3-8273-2707-9 Bildbearbeitung mit Gimp Die Open-Source Software Gimp ist ein Klassiker unter den Bildbearbeitungsprogrammen. Wie man damit professionell Bilder bearbeitet, Fotos retuschiert und Grafiken für das Internet erstellt zeigt Bettina Lechner in ihrem neuesten Buch. Im ersten Teil stellt sie Anwendungsmöglichkeiten und Arbeitsweisen des Programms vor. Der zweite Teil widmet sich der Praxis: Schritt für Schritt werden Übungen wie »Bil- drauschen reduzieren«, »Glanzlichter kaschieren« und »Rote Augen entfernen« erklärt, aber auch das Herstellen von grafischen Buttons und Bannern für das Internet. Exkurse geben wertvolle Hintergrundinformationen zu Tonwerten, Farbmanagement etc. Das auf jeder Seite reich bebilderte und hochwertige Buch ist ein Tipp für alle, die sich zukünftig mit Gimp beschäftigen möchten, die ihr Wissen vertiefen wollen oder die ein Nachschlagewerk für Werkzeugeinstellungen suchen. Bettina K. Lechner: Gimp, ab Version 2.4., für digitale Fotografie, Webdesign und kreative Bildbearbeitung, Addison-Wesley, München, 360 Seiten, 39,95 Euro, ISBN 978-3-8273-2489-4 6 Stunden Video-Training Wer statt ein Buch zu lesen lieber interaktiv lernt, der ist mit der Video-2-Brain DVD von Bettina Lechner gut bedient: Ähnlich einem Seminar werden in Videos und begleitenden Texten Funktionen zur Bildbearbeitung und dem Webdesign erklärt – gesprochen in dem sympathischen und gut verständlichen Österreichisch der Autorin. Von Grundlagen der Bildbearbeitung über die Funktionen der Software bis hin zu den einzelnen Werkzeugen wird alles genau erklärt und anschaulich vorgeführt. Ein Multiple-Choice-Test am Ende jedes Kapitels ermöglicht die Beurteilung des Lernfortschritts. Die DVD läuft ohne Installation unter Linux, Windows und Mac OS. Bettina K. Lechner/Video-2-Brain: Gimp, ab Version 2.4., 6 Stunden Video-Training, Addison-Wesley, München, 24 Seiten, 1 DVD, 39,95 Euro, ISBN 978-3-8273-6125-7 Umstieg auf Mac Immer mehr langjährige WindowsUser entscheiden sich in letzter Zeit für einen Mac – mancher mag sich jetzt vielleicht schmunzelnd noch an die Migrationszeiten weg vom Mac hin zur Windows-Welt erinnern. Demnach könnte die Entwicklung eines neuen Mac-Betriebssystems von Apple als überaus erfolgreiches Projekt eingestuft werden. Doch leider ist verifizierendes Zahlenmaterial für die Öffentlichkeit nur schwer zugänglich. Eines ist jedoch sicher: Mac OS X ist ebenso intuitiv und benutzerfreundlich wie Windows. Die Autoren legen besonderen Wert beim Wiederfinden gewohnter Programme und Funktionen. Beantwortet werden auch spezielle Fragestellungen wie »Kann ich meinen alten parallelen Drucker anschließen?« oder »Gibt es Windows-Programme, die auf dem Mac nicht verfügbar sind?«. Jörg Rieger, Markus Menschhorn: Das Mac-Buch für Windows-Umsteiger, Galileo Design, Bonn, 312 Seiten, 19,90 Euro, ISBN: 978-3-8362-1124-6 www.desktop-dialog.de · 11-2008 49 BÜCHERKISTE Digitale High-End Fotografie HDR (High-Dynamic-Range)-Bilder sind extrem kontrastreich, weisen eine fast unnatürliche Schärfentiefe auf und besitzen eine außergewöhnliche Detailfülle. Man fotografiert eine Belichtungsreihe von 3 bis 9 Bildern mit je 1-2 Blenden Unterund Überbelichtung. Anschließend generiert eine Spezialsoftware daraus quasi aus unendlich vielen Möglichkeiten ein Hochkontrastbild. Die Schwierigkeiten liegen im Detail: Das Motiv darf sich nicht bewegen, es dürfen keine unnatürlichen Tonwerte erzeugt werden usw. Die praktischen Anleitungen dieses informativen und spannenden Sachbuchs werden durch fünf unterschiedliche Fallbeispiele mit konkreten Arbeitstechniken ergänzt. Als Leser erhält man schrittweise Erklärungen mit ausreichender Theorie und Praxis. Christian Bloch: Das HDRI-Handbuch, dpunkt, Heidelberg, 389 Seiten, 49,00 Euro, ISBN: 978-3-89864-430-3 Profis über die Schulter blicken Addison-Wesley hat drei Videotrainings für Photoshop-Kenner im Programm: Volume 1 des PowerWorkshops befasst sich mit Retusche und Montage. Calvin Hollywood zeigt, wie er seinen Personenbildern und Porträts eine persönliche Note gibt. Das Thema von Volume 2 sind 50 www.desktop-dialog.de · 11-2008 Composing-Techniken. Durch den Prozess führt Uli Steiger. Webdesign und Automatisierung sind Inhalt von Volume 3 mit Photoshop-Experte Thomas Bredenfeld. Alle drei DVDs wurden von video2brain produziert und kosten je 50 Euro. www.addison-wesley.de Einstieg in den Digitaldruck Für Unternehmen mit Interesse am Digitaldruck hat der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) die Publikation »Geschäftsfeld Digitaldruck: Technik – Märkte – Strategien« herausgegeben. Sie gibt einen praxisorientierten Einstieg in das Thema. Nach einem kurzen Abriss der historischen Entwicklung werden die Funktionsmechanismen der unterschiedlichen Druckverfahren erläutert. Beispielhaft wird herausgearbeitet, welcher Maschinentyp für welche Anwendungen in Betracht kommt. Außerdem wird die Problematik der Weiterverarbeitung aufgegriffen. Das Buch mit 112 Seiten kostet rund 50 Euro. www.bvdm-online.de Typografischer Adventskalender Die tägliche Typo-Inspiration im Dezember liefert der Adfontskalender, den der Verlag Hermann Schmidt auf der Buchmesse präsentiert hat. Hinter jedem der 26 Türchen verstecken sich reizvolle Buchstaben. Der Adventskalender für Schriftenliebhaber wurde von Judith Schalansky gestaltet und kostet 15 Euro. Wer auch 2009 jeden Tag Schriftmuster und Typo-Tipps genießen möchte, der braucht das Typodarium von Lars Harmsen und Raban Ruddikeit (16,80 Euro). Der leuchtfarbene Abreißkalender zeigt 365 Buchstaben mit Informationen und Bezugsquellen. www.typografie.de Grundlagenwerk Im Vordergrund stehen Grundideen und die konzeptuelle Gestaltung von Medien – wobei auch Techniken und formales Design behandelt werden. Anhand der Übungen und Checklisten kann man eigene Vorstellungen direkt ausprobieren. Leser mit wenig oder keinen Erfahrungen im Bereich der Mediengestaltung wird dieses Buch hilfreich sein. Fortgeschrittene werden den Inhalt eher als zu oberflächlich einstufen und einige Themen wohl als »nur angerissen« empfinden. Auf jeden Fall werden der Stoff leicht verständlich präsentiert und alle wichtigen Grundlagen aufgegriffen. Insgesamt ist der Titel mehr als empfehlenswert; was auch durch die nun vorliegende 3. überarbeitete Auflage unmittelbar ersichtlich wird. Christian Fries: Grundlagen der Mediengestaltung, 3. Auflage, Hanser, München, 249 Seiten, 29,90 Euro, ISBN: 978-3-446-40898-2 präsentiert DigitaldruckMusterordner NEU Neuauflage 2008 mit Prints von folgenden Geräten: N N N N N N N N N N N N N N Canon CLC 5151 Canon imagePRESS C7000VP HP Indigo press 3000 HP Indigo press 5000 Infotec ISC 5560 NexPress 2100 Konica Minolta bizhub PRO C6500 Océ CS 650pro Océ CPS 800/900 Xeikon DCP 500 D Xeikon 6000 Xerox DocuColor 250 Xerox DocuColor 5000 Xerox DocuColor iGen3 14 Digitaldrucksysteme im direkten Vergleich Mit der Publisher-Digitaldruck-Mustersammlung lassen sich die Prints von 14 verschiedenen Digitaldrucksystemen direkt miteinander vergleichen. Dazu wurden auf den 14 Geräten je die identischen A3- und A4-Vorlagen auf verschiedene Papiersorten gedruckt. Entstanden sind so zwei umfangreiche Digitaldruck-Musterordner mit rund 300 Seiten Musterdrucken. Die Vorlagen für die Musterdrucke wurden so konzipiert, dass Stärken und Schwächen des Digitaldrucks zum Vorschein kommen. Zum einen können die verschiedenen Kriterien anhand von Bildern beurteilt werden, andererseits dienen technische Sujets dazu, ein digitales Druckgerät auf technischer Ebene zu beurteilen. Die Digitaldruck-Musterordner (zwei Ordner inkl. CD-ROM) können zum Preis von € 128,75 (inkl. Versandkosten und Mehrwertsteuer) mit nebenstehendem Coupon direkt beim Verlag bestellt werden. Bestellcoupon Gerne bestelle ich die Digitaldruck-Musterordner (2 Ordner) zum Preis von 128,75 Euro (inkl. Versandspesen und Mehrwertsteuer; ID-Nummer angeben!). Vorname/Name Firma Strasse PLZ/Ort Telefon E-Mail Unterschrift Umsatzsteuer ID-Nummer: Bestellung per Post oder Fax an: DPV Digital Publishing Verlags GmbH, Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth, Fax (0 67 24) 60 98-46