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Fuji ad Pressmax final.indd
DESKTOP
Das Publishing-Magazin
www.desktopdialog.de
Nr. 9/10-2009 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 23. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
DIALOG
Viscom 2009
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2009
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EDITORIAL
INHALT
Frühlingserwachen
Da wird der/die eine oder andere wohl jetzt zu recht sagen: Der
spinnt. Naja, im Herbst so zu titeln
ist sicher recht verschroben. Andererseits können die Marktdaten
schon ein gewisses Frühlingsgefühl
andeuten: Da wird allenthalben
davon gesprochen, dass es jetzt
wieder aufwärts geht, dass die Zahlen ja »gar nicht so schlecht« aussehen. Leider zeigt sich das positive
Denken nicht in adäquatem Handeln. Und diese negativen Auswirkungen bekommen wir als Verlag
natürlich auch zu spüren. Fehlende
Werbeeinnahmen durch absolute
Werbestopps bei den großen Herstellern führen natürlich auch zu reduzierten Beiträgen, zu geringeren
Heftumfängen und jetzt auch zu
Doppelheften.
Wir bitten daher unsere Leser um
Verständnis und Nachsicht. Wenn wir
Sie weiter mit Informationen beliefern sollen, müssen wir im Moment
diesen Schritt gehen. Sobald der
Markt und die beteiligten Hersteller
wieder zu der Ansicht gelangen, dass
Werbeausgaben auch eine Investition in die Zukunft sind, können wir
wieder zum monatlichen Zyklus zurückkommen. Interessant in diesem
Zusammenhang ist allerdings, dass
die beklagten dramatischen Umsatzrückgänge de facto gar nicht stattfanden, dass nahezu auf dem Niveau
des Vorjahres verkauft wurde.
Dass die Anwender bereit sind, zu
investieren zeigen auch die Fachmessen. Die Fespa in Amsterdam war
da ein sehr gutes Beispiel. Der Besucheransturm und die zufriedenen
Händler waren nicht wirklich ein Zeichen für eine Wirtschafts- oder
Strukturkrise. Die Viscom berichtet
ebenfalls von steigenden Ausstellerzahlen und guten Besucher-Vorbuchungen. Da kann der Herbst doch
kommen – als spätes Frühlingserwachen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch
in dieser Ausgabe, trotz des verringerten Umfangs, interessante Informationen finden. Abschließend will
ich allen Lesern danken, die sich
nach dem letzten Editorial bei mir
gemeldet haben und über ähnlich
dreiste Ansinnen von Lieferanten
berichteten. Schlechtes Beispiel
scheint ja Schule zu machen.
Herzlichst Ihr
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
3
INHALT
I N H A LT
Publishing
News
Termine
6
10
19
Foto-Innovation
16
Bei den Herstellern von Digitalkameras hat ein Umdenken eingesetzt: Statt Megapixel-Wahn setzt man jetzt
auf Innovation. Wir zeigen die aktuellen Trends und blicken in die nahe Zukunft der Digitalfotografie.
Die Highlights der Viscom
20
Die Viscom ist längst zur internationalen Fachmesse gewachsen. Dieses Jahr liegt ein besonderer Fokus auf
Digital Signage
Hausdruckereien im Fokus
25
Der Markt des Inplant-Druckes gerät immer stärker ins
Blickfeld der Hersteller. Eine von Canon gesponserte
Studie beschreibt die Marktbedingungen für Hausdruckereien und zeigt Strategien auf.
Digitale
Bildbearbeitung
Individualität steigert Respons
28
Die schwierige wirtschaftliche Lage trifft vor allem kleinere Unternehmen. Ein Anwender berichtet über seine
Erfahrungen bei der Umsetzung zukunftsorientierter
Marketingkonzepte.
Schwerpunkt
Schwerpunkt
Digitaldruck im Office
11
Für kleine und mittlere Auflagen sind die Multifunktionssysteme auf Laser- und LED-Technik praktisch einsetzbar. Durch die erweiterten Anwendungs- und
Gestaltungsmöglichkeiten erlauben es diese Systeme,
eine ganze Reihe von professionellen Druckerzeugnissen
inhouse zu produzieren.
Workshops
Workflow
19
Für wen lohnt der Umstieg?
Hinsichtlich der CS4 geben wir Entscheidungshilfen: Wo liegen die Vorteile, für
wen lohnt die neue Version?
Photoshop
26
3D-Funktionen
Ein Blick über den Tellerrand zeigt: Mit
der Photoshop-Version CS4 eröffnen sich
viele neue 3D-Funktionen und Bearbeitungsfunktionen.
Quark XPress 8.0
30
Systematisch arbeiten
Mit dem Update auf 8.1 wurde die Objektstil-Funktion erweitert, so dass sich
die Konsistenz der Inhalte leichter einhalten lässt.
Design
33
Typo sucht Raum
Bei der diesjährigen TYPO in Berlin wurden viele internationale Persönlichkeiten aufgeboten – aber auch erfrischender Design-Nachwuchs kam zu Wort.
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4
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
INHALT
20
Large Format Printing
Auf der Viscom zeigen
Aussteller aus allen Bereichen der visuellen
Kommunikation ihre aktuellen Produkte – von
der klassischen Werbetechnik, dem POS-Sektor,
Displays, Leit- und Orientierungssysteme, Lichtwerbung, Digitaldruck,
Großformatdruck und Industrial Inkjet Printing
bis hin zum Digital
Signage.
Rubriken
Editorial
3
News
6
Termine
10
Personalien
10
Impressum
24
1
Titel
DESKTOP
Das Publishing-Magazin
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Nr. 9/10-2009 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 23. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
DIALOG
Viscom 2009
ccvision.de
Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied der
European
Digital Press
Association
NEWS
Mobiles Farbstudio
Pantone bietet ab sofort die iPhone-Applikation MyPantone an, mit der Grafiker und Designer auf bestehende Farbpaletten zugreifen,
neue Paletten erstellen und diese über das
Internet mit anderen Anwendern teilen können. Das Programm nutzt außerdem die eingebaute Kamera des Geräts: Farben aus Fotos
können extrahiert und mit den entsprechenden
Pantone-Farben abgeglichen werden. Ab sofort
kann das Programm im iPhone App Store für
7,99 Euro heruntergeladen werden.
www.pantone.de
Folgeauftrag für
Softwarelösung
News
aus der
Szene
Aus der Fülle
der AnbieterInformationen
für Sie recherchiert und aufbereitet von
Philip Berghoff.
[email protected]
6
PostMail, der Briefservice der Schweizerischen
Post, hat Pitney Bowes mit
der Überarbeitung seiner
IT-Infrastruktur für die
Dienstleistung »Frankieren
Post« betraut. Dabei handelt es sich um einen Folgeauftrag: Das Unternehmen hat für dieses Projekt
bereits über 40 Frankiermaschinen sowie die Softwarelösung MeterNet geliefert. Die Schweizerische
Post bietet Unternehmen
mit dem Service die Frankierung von Tagespost an.
Neben einer allgemeinen
Optimierung der Arbeitsprozesse ist nun die Entwicklung einer postkonformen IT-Umgebung das Ziel.
Die Software MeterNet ist
eine Netzwerklösung, an
die sämtliche Frankiermaschinen alle Portoverbrauchs- und Verarbeitungsdaten senden. Diese
Informationen werden
dann den jeweiligen Kunden zugeordnet und dienen als Grundlage für die
Rechnungsstellung sowie
für verschiedene statistische Auswertungen. Die erste Phase des Projekts wird
im November 2009 abgeschlossen sein, die endgültige Implementierung ist
für 2010 geplant.
www.pitneybowes.de
Flexible
Softwaremiete
Helios Software hat sein
Softwaremietmodell ausgebaut. Ab sofort ist es
möglich, gekaufte und
gemietete Lizenzen zu mischen. Kunden können
damit ihre vorhandene Installation mit zusätzlichen
Funktionen erweitern; Selbst die zeitweilige Nutzung
zusätzlicher Client-Lizenzen
wird unterstützt. Ziel des
Anbieters ist es, seine Kunden in wirtschaftlich
schwächeren Zeiten zu unterstützen: Mit einer Kombination aus Kauf und Miete können sie leichter auf
Projektanforderungen
reagieren, ohne sich an
langlaufende Investitionen
binden zu müssen.
www.helios.de
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
Druck+Form ohne
Print-Factory
Vom 14. bis 17. Oktober
findet die 15. Druck+Form
in Sinsheim statt. In diesem Jahr werden keine
Produktionsabläufe mehr
in der Print-Factory gezeigt. Stattdessen geht die
Seminarreihe Print Factory
Academy an den Start, die
Vorträge zu Themen von
der grafischen Industrie
bis hin zu Gedächtnistraining bietet. Rund 120 Firmen präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen auf der Fachmesse.
www.druckform-messe.de
Suite. Sie ist modular aufgebaut und wird an die Bedürfnisse des jeweiligen
Kunden angepasst. Dabei
werden bestehende Programme integriert. Filmund CtP-Belichter diverser
Hersteller lassen sich ansteuern und werden mit
der Software auf den technisch aktuellen Stand gebracht. Schon in der Basiskonfiguration stehen Funktionen wie die PDF/X-Verarbeitung, die Cip3-Datenausgabe zur Farbzonensteuerung oder frequenzmodulierte Raster zur Verfügung. Eine Fogra/UgraZertifizierung ist möglich.
www.jorg.de
Partnerschaft:
Canon und HP
Canon und HP kündigen
eine Partnerschaft zur Vermarktung von Bürolösungen an. Künftig werden die
Multifunktions-Drucksysteme von Canon zusammen
mit den Devicemanagement- und Workflowlösungen von HP angeboten.
Beide Unternehmen wollen
vom gegenseitigen Zugang
zu Programmen von Drittanbietern profitieren und
versprechen ihren Kunden
ein noch umfangreicheres
Angebot.
www.canon.de
Messepräsentation
Der Entwickler von
Druckvorstufen-Lösungen,
Jorg Graphische Produkte,
präsentiert auf der
Druck+Form seine Workflowsoftware Production-
Etat-Kalkulator
online
Die Neuausgabe des
Etat-Kalkulator von ccvision kommt nicht nur mit
aktualisierten Daten und
Fakten auf den Markt, sondern auch zusätzlich zur
gedruckten Ausgabe als
Onlineversion. Mit Etat online können sämtliche Marketing-Kampagnen noch
schneller und übersichtlicher geplant werden.
Hintergrundinformationen
zu Auflagenstärken, Reichweiten, Produktionsbedingungen, verschiedenen
Werbemedien und Entwicklungstrends sowie ein
Glossar runden den Service
ab. Der regelmäßig aktualisierte Online-Kalkulator
kostet im ersten Jahr 190
Euro, danach jährlich 120
Euro.
www.ccvision.de
NEWS
CtP für den Zeitungsmarkt
Mit der Arizona 300 GT
stellt Océ einen Flachbettdrucker für niedrige Druckvolumen vor, der jederzeit
auf die Leistung des großen Bruders 350 GT aufgerüstet werden kann. Der
Drucker arbeitet mit UVhärtenden Tinten und erreicht eine Produktionsgeschwindigkeit von
12,3 m²/h. Mit seiner variablen Tröpfchengröße zwischen 6 und 42 Piktolitern
liefert der Vierfarbdrucker
eine nahezu fotorealistische Bildqualität. Starre
Medien bis zu einer Breite
von 1,25 m und einer Länge von 2,50 m sowie mit
einer Stärke bis 48 mm
können verarbeitet werden.
Universeller
Farbserver
Der Farbserver gHost
von Basiccolor konvertiert
PDF-Dateien und Bilder
über ICC-DeviceLinks und
ICC-Profile von und nach
RGB, CMYK und Graustufen. Die Software für Windows- und Mac-Rechner ist
ab sofort zu haben und
kostet 2.380 Euro. Als Ergänzung sind Pakete mit
DeviceLinks und eine Multi-Color-Option für die
Unterstützung von bis zu
16 Druckfarben erhältlich.
Der Farbserver kann in die
Workflowlösung Enfocus
Switch integriert werden.
www.basiccolor.de
Scans im
Raw-Format
Auf der Viscom präsentiert Roland DG eine silberfarbene Metallic-Tinte. Die
Eco-Sol Max-Farbe ermöglicht in Kombination
mit den CMYK-Tinten eine
Reihe von Gold- und Metallictönen. Zunächst wird die
Tinte auf dem Drucker/
Schneideplotter XC-540
eingesetzt und ist in 220ml-Kartuschen erhältlich.
Jahrestagung
MIT
www.oce.de
Silberfarbene
Metallic-Tinte
www.dot-line.de
LaserSoft präsentiert
mit SilverFast 6.6.1 eine
Scansoftware, die Rohdaten von Fotos und Dias erstellen kann. In dem 64Bit-HDRi-Format sind
sämtliche Bildinformationen sowie die Staub- und
Kratzerinformationen des
Infrarotkanals gespeichert. Dadurch bleiben alle Daten des Originals erhalten.
www.silverfast.de
conference 2009
2HEIN-AIN(ALLEN
7IESBADEN
n.OVEMBER
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Mit der weltgrößt
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ZUR-ESSE
Themenschwerpunkte
s)NFORMATIONSMANAGEMENT
s.ORMENGERECHTE$OKUMENTATION
s)NTERNATIONALE$OKUMENTATION
s)NTERNATIONALES
0ROJEKTMANAGEMENT
s'ERËTEUND0RODUKTSICHERHEIT
s:IELGRUPPENGERECHTES3CHREIBEN
s4ERMINOLOGIE
s#ONTENT-ANAGEMENT3YSTEME
s3OFTWARE/BERmËCHEN
www.tekom.de/tagung
$%3+4/0$)!,/'
Erweiterbares
Einstiegsmodell
Eine neue Generation an CtP-Belichtern für die Zeitungsproduktion präsentiert DotLine mit der Reihe Vmax.
Das Leistungsspektrum der Belichtungseinheit reicht von
50 Druckplatten/h im
Einstiegsmodell bis hin
zu 400 Platten/h Spitzenleistung. Das System wird in einer halbautomatischen und einer vollautomatischen
Version mit bis zu
1.000 Platten im Zugriff angeboten. Plattenformate von 250 x
350 bis zu 640 x 930
mm werden bebildert.
Das vollautomatische System verfügt über eine Plattenbeladung, die optional am Belichter angedockt werden
kann. Ebenso ist der Plattenauslauf variabel. Der modulare Aufbau des Belichters ermöglicht eine spätere Aufrüstung vor Ort.
www.rolanddg.de
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
7
NEWS
Neues
Wechselsystem
Nach der Markteinführung des Banner Lifters im
September 2008 wurde das
Produktsortiment nun erweitert. Der Banner Lifter
verfügt jetzt als Automa-
Medien für
Latextinten
Für die Verwendung mit
Latextinten stellt Regulus
eine Serie von PowersolProdukten vor. Sie zeichnen sich durch schnelle
Trockenzeiten, Temperaturstabilität und Kratzfestigkeit aus. Zu der bereits
verfügbaren Produktreihe
gehören Backlitfolien, je
zwei Roll-Up- und Pop-UpMedien sowie Photopapiere, eine glasklare Glasdekorationsfolie und eine PVCfreie und recyclingfähige
Selbstklebefolie.
Minibeamer-Serie
Auf der Internationalen Funkausstellung 2009 präsentiert Aiptek eine Serie von Miniprojektoren. Dazu gehören der Notebook-Projektor T20 sowie seine beiden
Schwestermodelle: Der V20 mit internem Speicher, Kartenslot und Akku wurde
für unabhängige Präsentationen entwickelt. Das
Modell T30
spielt Bilder und Videos von externen Mediengeräten wie Mobiltelefonen
und iPods ab. Als Zubehör werden ein Kabelset für den
Anschluss diverser Geräte sowie eine Sound-Station mit
Stereolautsprechern präsentiert werden.
www.aiptek.de
www.regulus.de
7. Web-to-PrintForum
tik-Version über einen
elektrisch angetriebenen
Motor und macht den Motivwechsel damit bequemer. Die komplette Bedienung des Wechselrahmensystems kann vom Boden
aus erfolgen und die
Werbebotschaften lassen
sich so jederzeit schnell
und flexibel austauschen.
Wer sich persönlich ein
Bild vom neuen Bannerwechselsystems machen
möchte, findet die Banner
Lifter GmbH auf der Viscom in Halle 8A – Stand
F02, die vom 1. bis 3. November 2009 in Düsseldorf
stattfinden wird.
Beim 7. Web-to-PrintForum am 3. und 4. November in Mainz stellen
der Bundesverband Druck
und Medien und zipcon
consulting Lösungen rund
um das Web-to-Print vor.
Im Mittelpunkt stehen
Geschäftsmodelle und die
zielgruppengerechte Aufbereitung von Angeboten.
Anwender wie die
Deutsche Post, Arvato,
Lufthansa, planetprint.de
und andere sprechen über
ihre Erfahrungen. Die
Workshops am ersten Veranstaltungstag kosten jeweils 580 Euro Teilnahmegebühr, der Kongress
700 Euro. Für Besucher der
gesamten Veranstaltung
und für Mitglieder des
bvdm gibt es Rabatte.
www.web-to-print-forum.de
www.bannerlifter.com
Erweiterung für
XMF-Workflow
Fotodrucker für das
A2-Format
Fujifilm bietet mit XMF
Remote ab sofort ein Webportal und SoftproofingModul zur Ergänzung des
XMF-Workflows an. Damit
können Druckbetriebe ihren Kunden zusätzliche Online-Dienstleistungen anbieten. Dazu gehört die
Vorabkontrolle wichtiger
Jobparameter mit anschließender Online-Übermittlung zur Produktion.
Später lassen sich die Daten erneut aufrufen, um
sie mit Anmerkungen zu
versehen, eine Druckfreigabe zu erteilen oder um
den aktuellen Auftragsstatus zu erfahren. Sobald ein
Job genehmigt wurde,
kann das Modul das Personal in der Druckvorstufe
darüber unterrichten oder
automatisch die Ausgabe
generieren.
Epson stellt mit dem
Stylus Pro 3880 einen
Drucker für das Format A2+
vor. Er arbeitet mit der
UltraChrome K3 Vivid
Magenta Tinte, die gesättigte Farben, besonders in
den Bereichen Magenta
und Blau, ermöglicht. Die
acht Tintenpatronen können einzeln ausgetauscht
werden. Speziell für den
Einsatz bei Fotografen hat
der Hersteller einen erweiterten Schwarzweiß-Modus
eingeführt, mit dem Drucke
mit frei steuerbaren Tonwerten und Schwarztönen
gestaltet werden können.
Das Gerät bedruckt Medien
mit einer Dicke von bis zu
1,5 mm und verarbeitet Papiere in der Größe von A6
bis zu A2+. Der Nachfolger
des Stylus Pro 3800 ist ab
Ende Oktober für rund
1.660 Euro erhältlich.
www.fujifilm.de
www.epson.de
8
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
NEWS
Vielseitiger Scanner
Ab Oktober ist der
Dokumentenscanner
ImageFormula DR-2020U
von Canon verfügbar. Er
scannt 20 S/min und bis
zu 50 Blatt aus dem
Stapeleinzug. Für das Erfassen von Kontakten ist er
außerdem mit einem
Einzug für bis zu 15
Visitenkarten ausgestattet.
Die mitgelieferte Software
BizCard konvertiert die
eingelesenen Kontaktinformationen in eine digitale
Adressdatei. Die beiden
Scannermodelle DR-2010
und DR-2510 sind seit
Mitte September in einer
speziellen Version für MacNutzer erhältlich. Damit
steht ihr voller Funktionsumfang auch Apple-Anwendern zur Verfügung.
www.canon.de
Vier neue
Alleskönner
Dias und Farbbilder
scannen
Ein Kombigerät zum
Digitalisieren von Dias und
Negativen sowie von Papierfotos bis zum Format
10 x 15 cm bringt Reflecta
mit der Imagebox auf den
Markt. Das 130 Euro teure
Gerät scannt Dias mit einer
maximalen Auflösung von
1.800 dpi und 400 dpi für
Fotos. Pro Bild benötigt es
lediglich eine Sekunde. An
den Computer wird der
Scanner mittels USBSchnittstelle
angeschlossen.
Mit vier neuen Multifunktionsgeräten bietet
Sharp im Schwarz-WeißSegment eine gesteigerte
Performance. Dabei kommt
die gleiche Systemarchitektur wie bei der MX-Farbserie zum Einsatz. Beim
Drucken und Kopieren erreichen die Multifunktionsprinter je nach Modell Geschwindigkeiten von 28,
36, 45 oder 50 S/min.
Durch die hohe Auflösung
von 1.200 x 1.200 dpi reproduzieren sie feine Linien und Buchstaben in
bester Qualität. Für die
Weiterverarbeitung der gedruckten Dokumente steht
die gleiche Bandbreite an
Finishing-Optionen wie bei
der verwandten MX-Farbserie zur Verfügung.
www.sharp.de
www.reflecta.de
Bildschirm für
Profis
Der 24-Zoll-Monitor Eizo
CG243W wurde für Softproof und Bildbearbeitung
konzipiert; Er ist mit einem
3D-Look-Up-Table und einer automatischen Farbdriftkorrektur ausgestattet.
Neben den beiden DVI-ISchnittstellen verfügt er
über einen Display-Port,
der eine Farbauflösung von
10 Bit ermöglicht. Das farbverbindliche Display ist ab
sofort für 2.079 Euro erhältlich. Zum Lieferumfang
gehören eine Lichtschutzhaube und die ColorNavigator-Software zur HardwareKalibrierung.
www.eizo.de
10. Jahrestagung
Automatische
Farbwertmessung
SpectroJet heißt das
neueste Mitglied der Messgeräteserie von Techkon.
Es erfasst automatisch
Farbdichten und farbmetrische Werte von Prozessund Sonderfarben. Das
kompakte Messgerät wird
von Hand über die Farbfelder auf einem Druckbogen
geführt. Führungsrollen
garantieren einen sicheren
Geradeauslauf. Während
des Scans werden die
Messdaten simultan an den
PC übertragen und dort
übersichtlich dargestellt.
Vom 4. bis 6. November
findet die tekom-Jahrestagung 2009 statt. Bereits
zum zehnten Mal veranstaltet der Fachverband
das Branchenereignis für
Technische Kommunikation
und Informationsentwicklung in Wiesbaden. Ort für
Präsentationen, Vorträge,
Workshops und eine begleitende Messe sind die
Rhein-Main-Hallen. Auf etwa 2.300 m2 zeigen 144
Aussteller Anwendungen
und Systeme für Redaktion, Übersetzung, Technische Illustration, Sprache
und Qualitätssicherung,
www.techkon.de
www.tekom.de/tagung
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
9
Erfolg ist kein Zufall!
Langfristige Partnerschaften
sichern die Zukunft ab.
Der Erfolg unserer Kunden steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen. Dazu gehört,
dass die Neschen AG stets die passenden
Lösungen und Produkte für die täglich anstehenden Arbeiten und Projekte bereithält oder
entwickelt. Dazu gehört auch, dass wir konsequent als Hersteller von Hochleistungsmedien
die Verfügbarkeit sowie die Qualität in den
Fokus unseres Handelns stellen.
In unserer nun fast 120jährigen Firmengeschichte ist der Erfolg jedoch auch auf die
enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden
zurückzuführen. Der beratende Innen- und
Außendienst engagiert sich täglich im Dialog,
um mit unseren Partnern die beste Lösung für
unsere Kunden anzubieten.
Möchten Sie weitere Informationen oder
haben Sie Fragen zu unseren Produkten? Dann
lassen Sie sich von unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst
beraten, rufen Sie uns an +49 (0)5722/207-0
oder Sie senden uns eine eMail unter:
[email protected].
NESCHEN AG
Hans-Neschen-Straße 1 | D-31675 Bückeburg
Tel.: 0 57 22/2 07-0 | Fax: 0 57 22/2 07-197
eMail: [email protected] | www.neschen.com
Termine
NEWS
Viscom 2009
Wann?
Wo?
Wer stellt aus?
Wer sollte teilnehmen?
Oktober 2009
01. bis 03.
Düsseldorf,
Messegelände,
Hallen 8a und 8b
Tageskarte: € 27,Dauerkarte: € 37,Info: www.viscom.de
Die viscom vereint alle Branchen der visuellen Kommunikation unter einem Dach, vom klassischen Signmaking bis zum Digital Signage, präsentiert innovative Technologien und die neuesten Entwicklungen.
Den zwei neuen Märkten »Digital Signage« und
»Industrial Inkjet Printing« wird in Form von Seminaren, Sonderflächen, Sonderschauen und Awards
besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die viscom 2009 ist für Anwender, Agenturen, Händler,
Endverbraucher mit eigener Fertigung oder Anwendung
für visuelle Kommunikation konzipiert.
Bewertung
10/10
Druck+Form
Wann?
Wo?
Wer stellt aus?
Wer sollte teilnehmen?
Oktober
14. bis 17.
10 bis 18 Uhr
(Sa. 10 – 16
Uhr)
Sinsheim.
Halle 6
Eintrittspreise
Info:www.druckformmesse.de
2008 überzeugten 163 beteiligte Firmen aus sieben
Ländern mit ihren Produkten und Dienstleistungen aus
den Bereichen Druck- und Mediavorstufe, Software,
Systeme, Web-to-Print, Digitaldruck, Offsetdruck,
Druck- und Papierweiterverarbeitung, Dienstleistungen, Gebrauchtmaschinen und Verpackungsdruck die
Fachbesucher.
Die Druck+Form ist bekannt für eine hohe Besucherqualität. Selbständige Unternehmer, Geschäftsführer und
andere Führungspersönlichkeiten vor allem aus der Druckbranche, aber auch aus dem Bereich Maschinen-, Geräteund Anlagenbau, Informations- und Kommunikationstechnik, Forschungseinrichtungen und Universitäten stellen den Großteil der Besucher.
Bewertung:
9/10
PERSONALIEN
7. Web-to-Print-Forum, Mainz
Wann?
Wo?
Wer stellt aus?
Wer sollte teilnehmen?
November
3. und 4.
mit Führung
durch das ZDF
9 bis 17 Uhr
Mainz,
ZDF-Konferenzzentrum
Eintritt: 840 Euro zzgl.
MwSt.,
Mitglieder der Verbände
Druck und Medien 640
Euro zzgl. MwSt.
Dienstleister für Web-to-Print-Lösungen
Druck- und Mediendienstleister, InHouse-Produktionen
aus Handel und Industrie, Werbe- und Produktionsagenturen, Lösungsanbieter und Hersteller, Entscheider/Marketingbeauftragte, Technische Entscheider
Harald Esch wird neuer
Geschäftsführer bei Adobe
für die Region Zentraleuropa (Deutschland, Österreich und Schweiz). Der
bisherige Vertriebsdirektor
für Deutschland hat zum
Beim Unified Communications Spezialisten Ferrari
electronic AG wird ab sofort eine neue Doppelspitze für die Vertriebs- und
Marketingaktivitäten verantwortlich zeichnen. Jörg
Schmohl, bereits seit 1997
für Ferrari electronic tätig,
übernimmt als Vertriebsleiter die Verantwortung für
den kompletten Sales-Bereich. Zusätzlich hat sich
das Unternehmen mit
Annett Schilling verstärkt,
01. September 2009 die
Aufgaben seines Vorgängers Fritz Fleischmann
übernommen, der sich
nach fast 40 Jahren Berufstätigkeit in der IT
Branche aus dem operativen Geschäft zurückzieht.
10
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
Bewertung:
7/10
die seit Juni für den Bereich Marketing und Unternehmenskommunikation
verantwortlich ist.
Ralf Waibel ist neuer
Director Human Resources
bei Ricoh Deutschland. Der
Betriebswirt ist als Mitglied der Geschäftsleitung
für den operativen und
strategischen Personalbereich und die Ricoh Academy Germany verantwortlich.
Gert Fritsch ist seit Anfang Juli neuer Vertriebsbeauftragter für Sonderprojekte bei der Achilles
Gruppe. Der 51-Jährige
verantwortet den gesamten Außendienst sowie das
Ausarbeiten technischer
Lösungen von der Beschaffung bis zur Erstellung der
Produkte in den Bereichen
Silber- und Hologrammfolienkaschierung, Sonderlackierung und Fensterkaschierung.
Besonders in Agenturen, im
Office-Bereich oder auch in Hausdruckereien haben sich A3-Farb- und
Monochrom-Systeme auf LED- und
Laserbasis bewährt, die Druckgeschwindigkeiten von etwa 20 bis 120
S/min bewältigen. Als besonders flexibel gelten Schwarzweiß- oder FarbMultifunktionsgeräte die auch Kopieren und Scannen können sowie häufig, zumindest optional, auch weitere Funktionen wie Fax und E-Mail
besitzen.
Geräte dieser Art kommen für den
Druck verschiedenster Dokumente
zum Einsatz. Von Broschüren und
Präsentationen über Dokumentationen und Business-Dokumente unterschiedlicher Art bis hin zu Geschäftsberichten in kleinen bis mittleren
Auflagen. Kleinere Auflagen unter
100 Exemplaren werden heutzutage
übrigens deutlich häufiger nachgefragt als dies noch vor zehn Jahren
der Fall war. Die große Vielseitigkeit
der digitalen Drucksysteme ergibt
sich auch aus ihrer Fähigkeit zum
»Variable Data Printing«, also der
Möglichkeit, z.B. personalisierte
Dokumente auszugeben.
Trend zu
Monochrom-Systemen
In letzter Zeit bringen viele
Hersteller vermehrt auch wieder
schnelle Monochrom-Druck- und Multifunktionssysteme auf den
Markt, die zum Teil über eine sehr
gute Ausgabequalität verfügen, also
auch Graustufen in hoher Qualität
drucken können.
Die gestiegene Nachfrage nach
Schwarzweiß-Geräten ergibt sich aus
der Tatsache, dass der MonochromDruck immer noch günstiger und
meist auch schneller ist als der Farbdruck. Ebenfalls eine Rolle spielen
die verbesserten Möglichkeiten, etwa
durch Zuschießen von Farbseiten an
beliebiger Stelle, Farb- und Schwarz-
Praktisch und vielseitig einsetzbar sind Laser- und LED-Drucker
sowie -Multifunktionsgeräte für kleine und mittlere Auflagen, die
bis zum Format A3/A3+ ausgeben. Dank ihrer sich ständig erweiternden Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten erlauben
es diese Systeme, eine ganze Reihe von professionellen Druckerzeugnissen inhouse zu produzieren.
Schwerpunkt
PROFIS FÜRS OFFICE
weiß-Seiten in einem Dokument zu
vereinigen. So lassen sich z.B. Geschäftsberichte repräsentativ gestalten und sind dabei kostengünstiger
als durchgängig farbig gedruckte Dokumente.
besonders robust angesehen und zudem besitzen die entsprechenden
Printer eine äußerst kompakte Bauweise. Allerdings können beide Druckerarten nicht randlos ausgeben.
Ansehnliche Druckqualität
Die Technologie
Digitale Drucksysteme dieser
Größenordnung arbeiten zum überwiegenden Teil mit der Laser- oder
LED-Drucktechnologie, bei denen ein
trockener Toner zum Einsatz kommt.
Tintenstrahlprinter sind im Bereich
der mittleren Auflagen noch nicht
sonderlich weit verbreitet – lediglich
wenige Hersteller wie HP und Epson
bieten Inkjetgeräte für das professionelle Office-Umfeld an.
Bei der Laser- oder LED-Drucktechnologie handelt es sich um
schnelle elektrofotografische Druckverfahren, bei denen nach der Interpretation und Rasterung der zur
Druckmaschine übertragenen Daten,
zum Belichten der Bildtrommel als
Lichtquelle entweder ein Laserstrahl
oder eine LED-Zeile zum Einsatz
kommt. Dabei besitzt der Laserdrucker den deutlich komplizierteren
Aufbau, die Bildtrommeln verschleißen und müssen je nach Modell und
Hersteller nach einem gewissen
Druckvolumen ausgetauscht werden.
Zwar gelten beide Druckverfahren als
zuverlässig und langlebig, der LEDDruck wird aber aufgrund seines einfachen mechanischen Aufbaus als
Die Druckqualität beider Verfahren wurde in den letzen Jahren immer weiter verbessert. Dazu tragen
z.B. höhere Druckauflösungen bei.
Neuere Geräte arbeiten inzwischen
mit Auflösungen von bis zu 2.400 x
2.400 dpi. Für eine bessere Farbstabilität insbesondere bei höheren
Auflagen sorgt bei vielen Systemen
etwa eine automatische Kalibrierung
und neuere Entwicklersysteme sollen
eine konsistentere Verteilung des Toners auf dem Papier gewährleisten.
Ebenfalls für eine Verbesserung
der Druckqualität sorgen Neuentwicklungen im Tonerbereich. So nutzen die meisten Printer heute gleichmäßiger geformte und kleinere Tonerpartikel für den Farbauftrag, die
gleichzeitig die Menge des benötigten Toners reduzieren. Ersteres sorgt
für eine bessere Detailtreue. So sind
Feinheiten, Verläufe und Abstufungen von Halbtönen, Farben sowie
feine Muster wesentlich akkurater
darstellbar als mit Tonern alter Bauart.
Darüber hinaus nutzen auch immer mehr dieser Geräte Toner mit
niedrigerem Schmelzpunkt beziehungsweise reduzierter Fixiertempe-
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
11
Schwerpunkt
ratur. Mit diesen Farben lassen sich
nun auch Materialien bedrucken, die
die bislang hohen Fixiertemperaturen von etwa 200 Grad nicht unbeschadet überstanden haben.
Verbesserte
Medienauswahl
Bis zu 105 A4Bogen/min bewältigt
der brandneue Bizhub
PRO 1051 von Konica
Minolta
12
So sind heute mit Laser- und
den LED-Printern eine Vielzahl von
Bedruckstoffen wie gestrichene oder
Naturpapiere, strukturierte und
schwere Medien bis über 300 g/m²
bedruckbar. Eine Ausnahme hinsichtlich der im Laserdruck verwendbaren
Medien bildet die Xante Ilumina 502
Digital Production Press. Dieses
Drucksystem soll auch ausgefallene
Materialien wie strukturierte Leinwand oder metallische und magnetische Oberflächen bis zu einem Gewicht von 502 g/m² bedrucken können. Insgesamt erweitert die größere
Bedruckstoffauswahl die Gestaltungsmöglichkeiten im Tonerdruck
erheblich. So lassen sich inzwischen
auch verschiedene Feinstpapiere bedrucken.
Vor Kurzem stellte z.B. die Papier
Union mit Eukalyptus Globulus ein
digital bedruckbares Papiersortiment
mit hohem Volumen und Opazität sowie eleganter Oberfläche vor. Auch
Römerturm präsentierte mit der Digital Paper Collection fünf neue Feinstpapiere mit verschiedenen Oberflächen und Farben für den Digitaldruck, die erstklassige Ergebnisse ge-
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
währleisten sollen. Kombiniert mit
Veredelungen wie Blindprägung oder
Heißfolienprägung können so auch
durchaus repräsentative Drucksachen
mit edler Anmutung im tonerbasierten Druck entstehen.
Professionelle Optionen
Drucker und Multifunktionsgeräte für kleine und mittlere Auflagen
unterscheiden sich stark hinsichtlich
ihrer Möglichkeiten, Dokumente
inline weiterzuverarbeiten. Während
für kleinere Geräte häufig nur einfachere Finishing-Optionen wie Sorter
oder Hefter erhältlich sind, lassen
sich größere Systeme je nach Bedarf
mit aufwändigeren Weiterverarbeitungsmöglichkeiten erweitern. Dazu
gehören neben zusätzlichen Papiermagazinen Funktionen wie InlineFalzen, Heften an mehreren Positionen, Stanzen oder Zuschießeinheiten.
Darüber hinaus ist es z.B. mit Broschüren-Finishern möglich, komplette Druckprodukte auch größeren Umfangs inklusive Einband zu produzieren. Für verschiedene höhervolumige
Systeme sind über die integrierten
Controller hinaus auch professionellere Möglichkeiten der Ansteuerung
etwa über Fiery-Controller von EFI
erhältlich.
Auch bei Druckern und Multifunktionsgeräten liegt Umweltfreundlichkeit zunehmend im Trend. So entwickelt sich der Energieverbrauch dieser Geräte immer mehr zu einem
wichtigen Anschaffungskriterium.
Kein Wunder, werden inzwischen
doch Systeme angeboten, die einen
über 40 Prozent geringeren Stromverbrauch versprechen als ihre Vorgängermodelle.
Eine Auswahl an aktuellen Druckern und Multifunktionsgeräten für
kleine und mittlere Auflagen finden
Sie auf den folgenden Seiten.
Kompakte
A3-Monochrom-Printer
Von Epson kommen mit der
Aculaser-M8000N-Serie fünf Laserdrucker für mittlere bis große Arbeitsgruppen. Die kompakten
A3-Systeme produzieren bis zu 44
Seiten im A4-Format pro Minute. Dabei liegt die Druckauflösung bei
1200 dpi und das maximale Druckvolumen pro Monat ist mit 200.000
Seiten angegeben.
Die fünf Modelle sind jeweils mit
unterschiedlichen Papierkapazitäten
ausgestattet und besitzen zum Teil
standardmäßig eine Duplexeinheit.
Das Basismodell ist der AL-M8000N
und das High-End-Modell ALM8000D3TN kommt mit einer Duplex-Einheit und drei zusätzlichen
Papierfächern. Insgesamt reicht die
Papierkapazität der Geräte je nach
Ausführung von 650 bis 2150 Blatt.
Die Basiskapazität setzt sich aus
500-Blatt-Kassette und 150-BlattMultifunktionszufuhr zusammen. Alle
Modelle können zudem mit einem
optionalen Ausgabefach für Sortierund Heftfunktion ausgestattet werden. Sie sind zu Preisen ab knapp
3.000 Euro erhältlich.
Drucken und veredeln
Mit seiner aktuellen Imagepress-Serie hat Canon sowohl
A3-Farb- als auch Monochrom-Systeme für Anwendergruppen wie Agenturen oder Hausdruckereien im Angebot.
Das Fünffarbdrucksystem (CMYK,
Transparenttoner) Imagepress C1+
ermöglicht die Veredelung von Digitaldrucken direkt im Druckprozess. Je
nach Einsatz des Transparenttoners
erhält der Anwender verschiedene Effekte: vom leichten Auftrag, beispielsweise zur Codierung von Einzeldrucken, über Metallic-Effekte bei
hellen Flächen bis hin zur Mattierung
Veredeln und Drucken
mit einem System – die
Canon Imagepress C1+
nutzt ein fünftes Farbwerk zur Ausgabe von
Transparenttoner
von dunklen Farben. Für mittlere und
große Druckvolumen eignen sich die
bis zu 135 S/min schnellen Monochrom-Modelle Imagepress 1135,
1125 und 1110.
Die drei Systeme bedrucken Papiere mit einem Gewicht von 52 bis
300 g/m². Sie arbeiten mit einer Druckauflösung von 1.200 dpi sowie 256
Graustufen und lassen sich mit diversen Finishing-Optionen ausstatten.
Hochgeschwindigkeit in
Schwarzweiß
Mit der Bizhubserie führt Konica Minolta im Spätsommer drei neue
schnelle A3-Schwarzweiß-Systeme
ein. Die Multifunktionssysteme bieten hohe Geschwindigkeiten von bis
zu 105 A4-Bogen/min beim Bizhub
PRO 1051 und sogar bis zu 120 A4Bogen bei den Modellen PRO 1200
und PRO 1200P (reines Drucksystem). Beste Druckqualität und Präzision soll dabei ein ganz neuer 1.200
dpi-LED-Druckkopf garantieren. Die
Geräte verfügen über einen integrierten Hochleistungs-Controller und automatische Sensoren zur optimalen
Papierausrichtung. Sie arbeiten mit
dem Konica Minolta eigenen und
sehr feinkörnigen Simitri HD Polymerisationstoner und verfügen über eine Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi.
Zudem sorgen eine sehr hohe Bandbreite an zu verarbeitenden Papierformaten und Grammaturen bis 350
g/m² sowie vielfältige Endverarbeitungsmöglichkeiten für einen flexiblen Einsatz der Drucksysteme.
Wirtschaftliche Allrounder
Kyocera präsentiert mit dem
Taskalfa 181/221 zwei neue Schwarzweiß-Drucker für kleine bis mittlere
Teams, die sich mit optionalem Scanner und Fax zu multifunktionalen Geräten ausbauen lassen. Die neuen
A3-Systeme arbeiten mit einer A4Seitenleistung von 18 (Taskalfa 181)
beziehungsweise 22 S/min (Taskalfa
221). Die maximale Druckauflösung
liegt bei 2.400 dpi und die höchstmögliche Papierkapazität bei 1.300
Blatt.
Für beide Geräte ist optional ein
automatischer Originaleinzug mit
Wendeautomatik verfügbar. Die Tonereinheiten der Geräte sollen eine
Ausgabe von 15.000 Seiten erlauben. Beide Systeme sind mit dem
Energy Star zertifiziert und zeichnen
sich nachweislich durch einen optimierten Energieverbrauch aus. Im
Vergleich zu den Vorgängermodellen
verbrauchen sie pro Woche bis zu 46
Prozent weniger Strom.
Schwerpunkt
Multifunktionale
Farbqualität
Der Variolink 6522c von Océ ist
ein multifunktionales Drucksystem
mit einer Seitenleistung von 50
S/min in Farbe und 65 S/min in
Schwarzweiß. Beim Scannen beträgt
die Geschwindigkeit sogar 78 S/min.
Der A3-Allrounder bietet inklusive
der optionalen Papiermagazine einen
Gesamtpapiervorrat von 6.650 Blatt.
Dabei lassen sich Grammgewichte bis
300 g/m² verarbeiten.
Die Druckauflösung des Variolink
6522c liegt bei maximal 1.800 x
600 dpi und insgesamt soll das neue
Gerät eine besonders gute Farbqualität bieten. Bei Bedarf lässt es sich
auch mit verschiedenen Weiterverarbeitungsoptionen wie Inline-Falzen,
Heften in mehreren Positionen, Stan-
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13
Schwerpunkt
Der Ricoh Aficio SP
C821DN arbeitet mit
einem verbesserten
Toner, mit dem sich ein
erweitertes Farbspektrum erreichen lässt
14
zen und Broschürenherstellung ausstatten. Standardmäßig wird der Allrounder über einen Emperon-Controller angesteuert. Optional ist auch ein
EFI Fiery-Controller erhältlich.
wie Heften, Lochen und Sortieren
optional zur Verfügung. Praktisch:
Die 4-Fach-Mailbox erledigt die Sortierung von Dokumenten für verschiedene Arbeitsgruppen.
Wartungsfreie
LED-Drucksysteme
MonochromMultifunktionssysteme
Von Oki kommen mit der
MC860-Serie insgesamt drei kompakte A3-Multifunktionssysteme, die mit
der laut Oki wartungsfreien LEDDrucktechnologie arbeiten. Die einzelnen Geräte, die sich durch unterschiedliche Papierkassetten unterscheiden, besitzen je nach Modell
standardmäßig oder optional eine
Kapazität von bis zu 1.460 Blatt. Der
MC860 verfügt über eine Auflösung
von 1.200 x 600 dpi und druckt mit
einer Geschwindigkeit von 26 Farbund 34 Schwarzweiß-Seiten im A4Format pro Minute.
Die kompakten Farbsysteme sind
mit Preisen ab gut 4.000 Euro im
Verhältnis recht preisgünstig und besitzen eine geringe Stellfläche. Sie
verarbeiten unterschiedliche Druckmedien und Grammaturen von 64 bis
200 g/m². darüber hinaus sollen die
Anwender mit diesen A3-Systemen
Die multifunktionellen Systeme
e-STUDIO 355 und 455 von Toshiba
sind mit einer Ausgabegeschwindigkeit von 35 beziehungsweise 45 A4S/min für mittlere Arbeitsgruppen
konzipiert. Die beiden SchwarzweißAllrounder, arbeiten mit einer Druckauflösung von bis zu 2.400 x 600
dpi und besitzen eine Papierkapazität von maximal 3.200 Blatt sowie
eine automatische Duplexeinheit.
Dabei ist das Nachfüllen von Papier
in der optionalen Großraumkassette
während des laufenden Betriebes
möglich.
Beide Geräte bieten ein effizientes
Toner-Recycling System und einen
Super-Energiesparmodus mit einem
Verbrauch von lediglich einem Watt.
Dadurch sollen sich im täglichen Einsatz wertvolle Ressourcen schonen
lassen. Für die neuen e-STUDIO-Systeme sind zahlreiche FinishingOptionen erhältlich. Neben zusätzlichen Papiermagazinen bietet der Hersteller z.B. einen automatischen
Satztrenner, eine Lochereinheit und
einen Broschüren-Finisher an, mit
dem sich Broschüren mit bis zu 60
Seiten Umfang erstellen lassen.
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
Der Oki MC860cdxn ist als größtes Modell der
MC860-Serie standardmäßig mit zweiter und dritter Papierkassette ausgestattet, so dass die
Gesamtkapazität 1.460 Blatt beträgt
genauso wirtschaftlich in Mono und
Farbe drucken können wie mit vergleichbaren A4-Geräten.
Verbesserte Farbausgabe
und Veredelung
Für mittlere bis größere Arbeitsgruppen sind die beiden Farbdrucksysteme Aficio SP C821DN und
SP C820DN von Ricoh konzipiert. Die
A3+-Systeme geben pro Minute bis
zu 50 beziehungsweise 40 A4-Seiten
aus und bewältigen ein monatliches
Druckvolumen von bis zu 200.000
Seiten. Dabei beträgt der maximale
Papiervorrat 3.200 Blatt und es lassen sich Grammaturen bis zu
256 g/m² verarbeiten.
Die Druckauflösung beträgt bis zu
1.200 x 1.200 dpi. Eine verbesserte
Farbqualität wird vor allem durch einen weiterentwickelten Toner mit erweitertem Farbspektrum erreicht.
Drucke lassen sich zudem in einem
speziellen Hochglanzmodus veredeln. Eine Duplex-Einheit gehört zur
Standardausstattung der Systeme.
Für die Weiterverarbeitung stehen
verschiedene Finishing-Funktionen
Spezialist für schwere
Medien
Die Ilumina 502 Digital Production Press von Xante ist eine neue
Version der Ilumina 502 mit vergrößertem Papier-Fassungsvermögen
von bis zu 4.530 Blatt. Der A3-Printer bedruckt ganz unterschiedliche,
schwere und auch ungewöhnliche
1.200 x 600 dpi. Standardmäßig ist
das Drucksystem mit einer automatischen Farbkalibrierung und Farbmanagement-Funktionen ausgestattet.
Vielseitig und
umweltfreundlich
Medien wie z.B. strukturierte Leinwand oder metallische und magnetische Oberflächen mit Gewichten von
75 bis zu 502 g/m².
Die neue Ilumina bietet eine
Druckgeschwindigkeit von 36 farbigen und 40 Schwarzweiß-S/min. Sie
ist für ein monatliches Druckvolumen
von bis zu 150.000 Seiten konzipiert
und arbeitet mit einer Auflösung von
Die Workcentre 74er-Serie von
Xerox umfasst drei multifunktionale
A3-Systeme für mittlere Arbeitsgruppen. Die Modelle Workcentre 7425,
7428 und 7435 geben jeweils maximal 25, 28 und 35 A4-Seiten in Farbe und Schwarzweiß in der Minute
aus. Die monatlichen Druckvolumen
gibt der Hersteller mit jeweils bis zu
60.000, 80.000 und 105.000 Seiten
pro Monat an. Der maximale Papiervorrat liegt bei über 5000 Blatt.
Die Workcentre arbeiten mit der
LED-Drucktechnologie. Zusammen
mit einer Auflösung von 1.200 x
2.400 dpi soll dies auch eine sehr
ansprechende Ausgabequalität gewährleisten. Die Leistungsaufnahme
beträgt im Ruhezustand weniger als
zwei Watt. Darüber hinaus gehören
die Systeme zu den ersten von Xerox
hergestellten Geräten, die aus Biomasse stammende Kunststoffmaterialien enthalten. Diese sollen im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoffen während des Herstellungsprozesses etwa 16 Prozent weniger CO2
emittieren.
Für die mit einem automatischen
Duplexeinzug ausgestatteten Modelle sind verschiedene Finishing-Optionen wie ein Broschürenmodul oder
ein Professional Finisher unter anderem mit Mehrfachhefter und Locher
verfügbar.
Schwerpunkt
Die Toshiba Schwarzweiß-Multifunktionssysteme e-STUDIO 355
und 455 sollen im Super-Energiesparmodus
mit einem Verbrauch
von nur einem Watt
auskommen
Angela Starck
Eröffnung der Lüscher Deutschland GmbH
in München per März 2009
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Qualität
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Flexibilität
Ɣ Offenes System, modular ausbaubar
Ɣ Wechsel von Thermal auf UV conventional
Ɣ Dual-Plattenbelichtung
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PUBLISHING
Bei den Digitalkamera-Herstellern hat Umdenken eingesetzt: Statt
Megapixel-Wahn setzt man heute auf Innovation. Wir zeigen
aktuelle Trends, neuartige Kameras und blicken in die nahe Zukunft
der Digitalfotografie.
FOTO-INNOVATION
Die spannendste Neuheit bei
neu erschienenen Digitalkameras war
über lange Jahre ihre Anzahl der
Megapixel. Das Wettrennen der
Hersteller um das Modell mit der
höchsten Auflösung trieb irre Blüten:
So manches Nachfolgemodell, dass
noch Bildpunkte auf einen kleinen
Sensor quetschte, rauschte mehr und
lieferte unterm Strich eine schlechtere Bildqualität. Inzwischen ist zum
Glück Vernunft bei den Herstellern
eingekehrt. Sie haben erkannt, dass
diese Modellentwicklung kaum noch
Kaufanreize schafft und nur wenige
High-End Anwender maximale Auflösung brauchen. Daher bleibt heute
die Megapixel-Zahl oft gleich und
man setzt lieber auf neue Ideen in
Sachen Ausstattung, Bildqualität
und Bedienung.
Leichter Fotografieren
Die beste Bildqualität liefern
immer noch Spiegelreflexkameras.
Das Fotografieren damit ist jedoch
immer mit einer gewissen Einstiegshürde verbunden – sowohl preislich
als auch in der Bedienung. Die aktuelle Kamera-Einsteigerklasse zielt
darauf ab Spiegelreflexfotografie
nicht nur günstiger, sondern so einfach wie nur möglich zu machen. Die
aktuell vorgestellte Nikon D3000 will
mit dem Vorurteil, eine DSLR sei
kompliziert zu bedienen, aufräumen
und stellt Kreativität und Spaß am
Fotografieren in den Vordergrund.
Nikon will mit einem Guide-Modus
bei der Einstellung der Kamera hel-
16
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
fen. So sollen auch Foto-Einsteiger
sofort das Potenzial der D3000 komplett ausnutzen können. Profis brauchen solche Hilfestellungen natürlich
kaum, aber können die Hilfen mal für
einen schnellen Schnappschuss benutzen. Die D3000 und die preislich
etwas höher angesiedelte Nikon
D5000 mit 12,3 Megapixeln bieten
auch einen Szenenmodus. Die Szenen
liefern automatisch passende Einstellungen für gebräuchliche Aufnahmesituationen. Bei der D5000 sind
unter anderem Einstellungen für
Low- oder High-Key-Aufnahmen,
Gegenlichtbilder oder Innenaufnahmen dabei.
Die Spiegelreflexsparte hat sich
nicht nur in Sachen Bedienung einiges von der Kompaktkameraklasse
abgeschaut. Fast zur Standardausstattung der DSLRs gehört inzwischen eine Livevorschau. Damit ist
es möglich, das Motiv auf dem Display zu suchen – wie bei einer Kompakten. Das Display der Nikon D5000
ist zusätzlich noch klapp-, dreh- und
schwenkbar. Das hilft beim Fotografieren aus allen Sichtwinkeln, etwa
wenn man mit der Kamera über dem
Kopf aus einer Menschenmenge oder
aus der Froschperspektive fotografiert. Selbst das Auslösen wird einfacher: Immer kürzere Reaktionszeiten
durch schnelle Einschaltzeiten und
eine kurze Auslöseverzögerung erlauben schnelle Serienbilder und machen es einfacher hinterher die perfekte Aufnahme auszusuchen. Flexible Autofokussysteme ermöglichen
scharfe Aufnahmen ohne großes
Kopfzerbrechen. Die D3000 von Ni-
kon kommt z.B. mit 11 Messfeldern
für die automatische Schärfeeinstellung. Zuschaltbare elektronische Hilfen wie eine Gesichts- oder Lächelerkennung erhöhen die Chance den
richtigen Moment bei Portraits zu erwischen.
Mini-Photoshop zum
Mitnehmen
Bildbearbeitungsfunktionen
und Effekte, die man sonst hinterher
in Photoshop erledigt hat, sind heute teils direkt in die Kamera integriert. Bei der D5000 lassen sich z.B.
direkt nach der Aufnahme rote Augen
entfernen oder Stilisierungen wie
Schwarz-Weiß-Aufnahmen direkt vor
Ort ausprobieren. Eine beliebte Bildgestaltung ist die HDR-Photografie.
Bei HDR-Bildern werden drei verschieden belichtete Aufnahmen zu
einem einzigen Bild kombiniert und
dadurch ein höherer Kontrastumfang
im Bild – fast wie in der Natur – simuliert. Bisher wurde der Fotograf
dabei durch automatische Belichtungsreihen unterstützt, diese mussten aber hinterher immer noch manuell in Photoshop kombiniert werden. Die Profi-Spiegelreflex K-7 von
Pentax erledigt das direkt in der Kamera. Die K-7 erstellt automatisch
die drei unterschiedlichen Aufnahmen und rechnet sie anschließend zu
einem einzigen Bild zusammen.
Die Pentax K-7 erleichtert das Erstellen von HDRAufnahmen
PUBLISHING
Die Möglichkeit auch Videos mit
der Digitalkamera aufzunehmen ist
in der Kompaktklasse ein alter Hut,
bei den Spiegelreflexkameras kam es
erst letztes Jahr auf. SpiegelreflexFilmen ist keineswegs nur Spielerei:
Besitzer von mehreren Objektiven
können mit Videofähigen DSLRs z.B.
auch mit Tele- oder Weitwinkelobjektiven filmen. Damit sind Effekte
möglich, die selbst hochwertige
Camcorder nicht bieten, zum Beispiel
mit Unschärfen Motive vor einem
Hintergrund hervorzuheben. Die
Canon EOS 5D Mark II kann Videos
mit Full-HD Auflösung und Stereoton
aufnehmen. Sie erstellt bis zu 30 Minuten lange Filmclips mit einer Framerate von 30 Bildern/s. Durch ein
kürzlich veröffentlichtes FirmwareUpdate hat Canon bei der EOS 5D
Die Canon EOS 5D Mark II zeichnet Videos in FullHD mit Stereoton auf
noch nachgelegt: Jetzt ist manuelle
Blenden und ISO-Wahl, sowie ein
manueller Verschlusszeitenbereich
bei der Videoaufzeichnung möglich,
was die Einsatzmöglichkeiten noch
mal erweitert.
Die aktuell erschienene Nikon
D3000s kommt mit einer Aufnahmefunktion für HD-Filme mit Stereoton.
Ihre schnelle Bildrate von 7 Bildern/s beim Fotografieren sowie ein
Doppel-Speicherkartenfach für CompactFlash- und SD-Speicherkarten erlaubt es Bilder auf der CF-Karte und
HD-Filmsequenzen auf SD-Karte zu
speichern. Auch Videos können sogar
direkt in der D3000s bearbeitet werden. Für Foto und Video-Kombimo-
delle gehört inzwischen auch der
HDMI-Ausgang für den einfachen
Anschluss an HD-Fernseher zum
Standard und ist bei der D3000s
ebenfalls an Bord.
Kompakte mit
DSLR-Bildqualität
Nicht nur in Sachen Funktionsumfang sind Kompakt- und Spiegelreflex-Kameras zusammengerückt, es
gibt sogar eine neue Kameragattung,
die das Beste aus zwei Welten kombinieren will. Ein neuer verkleinerter
Standard für Wechselobjektive, Micro
FourThirds, will in kompakten Kameras die Bildqualität und kreative Freiheit von DSLRs bieten. Auf die Spiegelkonstruktion, ursprünglich eine
notwendige Komponente für digitale
Kameras mit Wechselobjektiven, wird
dabei verzichtet, wodurch die Kamera insgesamt kleiner gebaut werden
kann. Als erstes Modell in der neuen
Klasse erschien im letzten Jahr die
G1, die Panasonic sogar als HD-Hybrid-Kamera, also eine Kreuzung aus
Fotokamera und Camcoder bezeichnet. Der kompakte Alleskönner kann
Full-HD im AVCHD-Format aufzeichnen und dazu Stereoton liefern. Auch
das mitgelieferte, wechselbare 10fach-Zoom-Objektiv wurde speziell
für die Videoaufnahme entworfen.
Während sich jedoch die G1 eher
an klassischen DSLR-Modellen orientiert, erschien mit der E-P1, kurz Pen
genannt, im Juni von Olympus die
erste »echte« Umsetzung des neuen
Micro FourThird-Konzepts: Die Pen
sieht tatsächlich aus wie eine Kompakte, bietet jedoch die fotografische Gestaltungsfreiheit von Wechselobjektiven und eine Qualität, die
an DSLR-Kameras heranreicht. Ihr
Retro-Look könnte täuschen: 12,3
Megapixel, Live MOS-Sensor, und ein
eingebauter Bildstabilisator sind auf
der Höhe der Zeit. Mit ISO-Werten bis
6400 bietet sie zudem einen sehr ho-
hen Empfindlichkeitsbereich. Vom
hauseigenen E-System hat sie sich
die Möglichkeiten für künstlerische
Bilder abgeschaut: Mit sechs Art Filtern lassen sich Bilder und Videos direkt am Aufnahmeort manipulieren.
Ein Pop Art Filter z.B. lässt Farben
leuchten. Mit Mehrfachbelichtungen
können weitere Effekte erzielt werden. Dabei werden mehrere Raw-Bilder in Echtzeit übereinander gelegt
und schaffen so eine neue Komposition zu kreieren. Dies ist direkt im
Aufnahmemodus und auch nachträglich im Bearbeitungsmodus möglich.
Wer sicher gehen will, kann auch alle
mit Filtern manipulierten Bilder in
der Pen gleichzeitig als unangetastete Raw-Daten speichern. Neben Fotos kann sie HD-Videos mit 720p und
Stereoton filmen. Kürzlich tauchten
auch im Internet Bilder von einer
neuen Micro Four Thirds-Kamera von
Panasonic auf, die vermutlich GF1
heissen wird. Technik und Optik erinnern an die Olympus Pen. Es wird also in diesem Segment in nächster
Zeit noch spannend werden.
Stabile Schärfe, bessere
Bilder
Auch im Bereich der Bildstabilisatoren tut sich einiges. Der im Objektiv oder Bildsensor angebrachte
Mechanismus gleicht bekanntlich
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
Mit der Nikon D3X sind
mit Vollformatsensor
bessere Aufnahmen
auch bei schwachem
Licht und ohne Blitz
möglich
17
PUBLISHING
GPS-Module wie das
Nikon GP-1 speichern
den Ort in den EXIFDaten der Aufnahmen
18
Verwacklungen aus und sorgt für
mehr Bildschärfe – auch beim Fotografieren ohne Stativ. Canon stellte
kürzlich eine Weltneuheit für den Einsatz in Wechselobjektiven vor: Der
neue Hybrid-Bildstabilisator soll Unschärfen noch effizienter ausgleichen. Er soll versehentliche Schwenkbewegungen, Verwacklungen oder
Änderungen des Aufnahmewinkels
besser wegstecken als bisherige Systeme. Zwei Sensoren kommen bei der
neuen Technologie zum Einsatz: Ein
Winkel/Geschwindigkeits- und ein
Beschleunigungssensor. Die Software
berücksichtigt die kombinierten
Messwerte und verschiebt dann entsprechend die Linsen im Objektiv. Das
neue System soll auch in der Makrofotografie, dem Bereich wo andere
Systeme bisher wenig brachten, mehr
Schärfe erzielen. Canon hat vor die
Hybrid-IS-Technologie noch in diesem Jahr ein Objektiv mit der Technik
auf den Markt zu bringen.
Viele Profikameras ersetzen traditionelle CCD-Chips (Charge Coupled
Devices) durch die CMOS-Sensoren
(Complementary Metal-Oxide Semiconductor), um eine bessere Bildqualität zu erzielen. Durch die höhere Lichtaufnahme ist es mit CMOSSensoren leichter möglich auch bei
schlechten Lichtbedingungen zu fotografieren. Insgesamt sollen Modelle mit CMOS-Chip auch Strom für längere Akkulaufzeiten sparen und weniger Rauschen erzeugen. In der Profiklasse gibt es zudem Modelle mit
Vollformatsensor, der die Größe des
früheren Kleinbildfilms erreicht. Daraus ergeben sich verschiedene Vorteile, etwa dass die Gestaltung mit selektiver
Schärfe leichter fällt.
Nikon nutzt das auch FX
genannte Format bei seinem Topmodell der D3X.
In dem 24,5 MegapixelCMOS-Bildsensor arbeitet
zudem noch eine integrierte Rauschreduzie-
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
Die kompakte Nikon S1000pj kommt mit einem
eingebauten Projektor
rung, um bei höheren Empfindlichkeiten (möglich ist bis zu ISO 1600)
den Verlust von Bilddetails zu reduzieren.
Die Zukunft:
Multifunktions-Kameras
Die vielen Innovationen der
letzten Monate verraten wohin künftig die Reise in der Digitalfotografie
geht: Soft- und Hardware von künftigen Kameras wird noch mehr Komfort
und Ausstattung bieten. Künftige
Profimodelle werden noch mehr von
Kompakten und sogar Smartphones
lernen, z.B. das Geotagging. Verfügt
eine Kamera über ein GPS (Global Positioniong System)-Modul ist es damit möglich, den Ort in Form von
Geodaten direkt in den EXIF-Metadaten einer Aufnahme mitzuspeichern.
Das erleichtert das spätere sortieren
der Fotos und z.B. gezielt nach Aufnahmen von bestimmten Orten zu
suchen. Derzeit bieten die Kamerahersteller GPS-Module noch optional
an, bald könnte diese praktische
Funktion aber in vielen DSLRs per
Standard vorhanden sein. Ebenfalls
per Zubehör ist derzeit die Netzwerkunterstützung noch gelöst: Über einen WLAN-Adapter kann z.B. Kameras direkt ins Netz eingebunden werden. Mit dem Wireless-LAN-Adapter
WT-4 können Nikon DSLRs in drahtlose Netze eingebunden werden und so
eine Indexbildvorschau der Kamera
vom Computer aus angezeigt werden.
Zum Download reicht es dann verschiedene Bilder auszuwählen und
herunterzuladen.
Eines ist abzusehen: Die Kompaktklasse wird weiter Vorreiter in Sachen Innovation bleiben. Samsung
stellt auf der IFA mit der Kompaktkamera PL 70 ein Modell vor, dass gewählte Motiv komplett automatisch
analysiert und belichtet. Im Vorfeld
der IFA verriet Samsung auch, woran
man künftig arbeiten will: So soll
über den Heimnetzwerk-Standard
DLNA (www.dlna.org) die drahtlose
Anbindung von Digitalkameras an
Fernseher leichter möglich werden.
So können ohne Kabel Diashows gestartet und betrachtet werden. Auch
das Verteilen von Aufnahmen per
E-Mail, das Hochladen in Foto-Communities wie Flickr.com soll künftig
direkt von der Kamera aus möglich
sein. Das erfordert natürlich auch
Bedienelemente wie z.B. eine Tastatur. Lösen will Samsung dies, indem
man Touchscreens in künftige Modelle einbaut, die ähnlich wie auf aktuellen Smartphones, auch eine vollwertige Tastatur auf dem Display einblenden. Und auch andere haben frische Ideen: Nikon stellte kürzlich
mit der Coolpix S1000pj die erste
Digitalkamera mit einem
eingebauten Projektor vor. Mit der
Kompakten können Bilder mit einer
Diagonalen bis 1 Meter an die Wand
projiziert werden – die Diashow kann
also direkt nach der Aufnahme überall losgehen. Schnickschnack oder
nicht – die Projektorkamera zeigt jedenfalls, wie viel Raum noch für frische Ideen ist und die Entwicklung
zu Multifunktions-Digitalkameras
erst am Anfang steht.
Kurt Sehler
Bei jeder neuen Software-Version stellt sich für den Anwender die
gleiche Frage: »Bringt mir der Umstieg wirklich so viel?« Jeder
weiß ja inzwischen, dass neue Versionen oft Kinderkrankheiten
mit sich bringen. Hinsichtlich der Adobe Creative Suite 4 gibt
dieser Artikel Entscheidungshilfen. Worin liegen die Vorteile der
neuen Programmversionen und für wen lohnt sich der Sprung?
FÜR WEN LOHNT
DER UMSTIEG?
Das große Thema, mit dem
Adobe für die Creative Suite 4 wirbt,
ist die Produktivität. Die Arbeit mit
den Programmen soll schneller und
effizienter sein und damit erhebliche Produktivitätsvorteile bringen.
Zeitvorteile
Erfahrungsgemäß geht in der
Produktion viel Zeit verloren durch
Suchen, Paletten schieben, Menüs
und Werkzeuge wechseln.
Hier hat Adobe Einiges getan,
durchaus zum Vorteil des Anwenders. Die neuen Bedienfelder und
der Anwendungsrahmen erfordern
vielleicht etwas Umgewöhnung,
bringen aber auf jeden Fall Zeitvorteile durch direkteren Zugang zu
häufig eingesetzten Funktionen. Im
Falle von Photoshop haben die
Paletten »Korrektur« und »Maske«
zudem den Vorteil einer weitgehend
zerstörungsfreien Bildbearbeitung.
Dies macht sich spätestens dann
bezahlt, wenn größere Änderungen
an einer komplexen Bildbearbeitung
notwendig werden, z.B. weil der
Kunde neue Wünsche äußert. Zu
diesem Themenbereich gehören
sicherlich auch die »Smart Filter«,
die allerdings auch erheblich größere Datenmengen mit sich bringen
und somit höhere Anforderungen an
die Rechnerleistung stellen.
Bei InDesign kann der Anwender
z.B. durch die wesentlich verbesserte Verknüpfungspalette Zeit sparen, die wichtige Informationen zu
Bilddaten übersichtlich und direkt
darstellt. Dadurch entfällt die zeitraubende Suche nach detaillierten
Bildinformationen.
Auch die Platzierung von Objekten ist durch die dynamischen
Hilfslinien einfacher und schneller
geworden. Beim Import von Bilddaten lässt sich durch die automatische Skalierung auf vorhandene
Rahmengrößen viel Zeit sparen.
Produktivität
Bei der Überarbeitung komplexer Layouts, z.B. technische
Handbücher oder mehrsprachige
Dokumente, lässt sich durch die
Verwendung von bedingtem Text,
intelligentem Textumfluss oder automatisch generierten Querverweisen
um einiges schneller produzieren.
Sicherlich hat nicht jeder Photoshop-Anwender Einsatzmöglichkeiten für die stark erweiterten
3D-Fähigkeiten des Programms. Und
nicht jeder benötigt die intelligente Skalierung (auch wenn sie Spaß
macht). Aber die Erfahrung vergangener Jahre zeigt, dass neue Möglichkeiten von Soft- und Hardware,
oft genug, mit kurzer zeitlicher
Verzögerung, neue Anwendungsgebiete generieren. So haben ja beispielsweise viele Digitalfotografen
die Videomöglichkeiten aktueller
digitaler Spiegelreflexkameras im
Zusammenhang mit After Effects
und Photoshop für sich entdeckt.
Also werden sicherlich auch
3D-Anwendungen mit Photoshop
künftig häufiger werden.
Mal ganz abgesehen von den
stark verbesserten Bearbeitungsfunktionen in Camera RAW, die
einen erheblichen Produktivitätsvorteil mit sich bringen.
Die Verbesserungen beschränken
sich jedoch nicht nur auf InDesign
und Photoshop. Auch Illustratorund vorallem Flash-Anwender profitieren erheblich. Der Bearbeitungsaufwand hat sich bei Illustrator
deutlich verringert, da nun (endlich)
mehrere Zeichenflächen in einer
Datei verwaltet werden können. Eine
intuitivere Bearbeitung von Objekten durch Verlaufstransparenzen und
neue Paletten (z.B. »Aussehen«)
ermöglicht eine effizientere Bearbeitung komplexer Illustrationen. Auch
hier macht sich natürlich die neue
Arbeitsoberfläche durch direkteren
Zugriff auf wichtige Funktionen
positiv bemerkbar.
Schließlich wurde auch in Flash
die Erstellung und Bearbeitung von
Animationen deutlich vereinfacht.
Viele zeitaufwändige Zwischenschritte entfallen nun. Bewegungen, Farb- und Animationseffekte
sind intuitiv anwendbar.
Fazit
Ein Umstieg lohnt sich für alle,
die in der täglichen Produktion
effektiver werden und Zeit sparen
und sich die Arbeit leichter machen
wollen. Viel Spaß beim Umstieg
wünscht daher
Sven Fischer
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
19
PUBLISHING
In diesem Jahr trifft sich die Werbetechnik-Branche in den Düssel- dividualisierter Druckprodukte erlaudorfer Messehallen. Dort findet vom 1. bis 3. Oktober die Viscom ben.
2009 statt, eine internationale Fachmesse, die alle Branchen der
Zu den interessantesten Entwickvisuellen Kommunikation unter einem Dach vereint. lungen in diesem Bereich gehören
VISCOM 2009
Der Wirtschaftskrise zum Trotz
rechnet der Messeveranstalter Reed
Exhibitions Deutschland auch zur
Viscom 2009 mit einem deutlichen
Plus bei Ausstellern und Besuchern.
In diesem Jahr werden in den Düsseldorfer Messehallen 8a und b etwa
370 Aussteller aus 30 Ländern sowie
rund 10.000 Besucher erwartet.
Auf der Viscom zeigen Aussteller
aus allen Bereichen der visuellen
Kommunikation ihre aktuellen Produkte – von der klassischen Werbetechnik, dem POS-Sektor, Displays,
Leit- und Orientierungssysteme,
Lichtwerbung, Digitaldruck, Großformatdruck und Industrial Inkjet Printing bis hin zum Digital Signage.
Dabei wird die eigentliche Messe
durch ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt. Dazu gehören neben
verschiedenen Vorträgen, Workshops
und Sonderflächen mit praxisorientierten Anwendungen, die Verleihung
des Viscom Innovation Award und
des Best Practice Awards im Bereich
Digital Signage. Beide Preise werden
bereits zum dritten Mal verliehen.
Neu hinzugekommen ist der Light
Advertising Best Practice Award, mit
dem fertige Lichtwerbeinstallationen, die sich bereits in der Anwendung befinden, ausgezeichnet werden sollen.
20
sebesucher aus den Bereichen öffentliche Unternehmen und Behörden, Transport und Verkehr, Einzelhandel, Warenhäuser, Filialisten,
Pharmazie, Konsumgüterindustrie sowie für Marketingspezialisten konzipiert.
Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Digital Signage-Anwendungsbeispiele zu sehen sein, denn die
Darstellung von Inhalten auf elektronische Weise, etwa mit Bildschirmen
hat sich beispielsweise im Handel als
äußerst wirksamer Verkaufsförderer
erwiesen.
Darüber hinaus organisiert Minicom Digital Signage, Anbieter Distributionslösungen für den Digital Signage Markt zusammen mit dem Messeveranstalter eine kostenfreie »Digital Signage Expert Tour«. Neu ist
auch die am Vortag der Messe (30.
September 2009) stattfindende Viscom tec.09 Konferenz, die sich mit
der Fragestellung beschäftigt, wie
Technologien Kommunikation verändern. Die Veranstaltung soll die
Blickwinkel und Visionen der verschiedenen Branchen von klassischer
Werbung, über den Out of Home-Bereich, zur web- und mobil basierten
Kommunikation und dem Digital Signage zeigen.
Digital Signage im Fokus
Digitaler Möbel-, Textilund Tapetendruck
Der Bereich Digital Signage gehört seit der Viscom 2007 zu den
Kernsegmenten der Messe. Dieser
Themenbereich ist vor allem für Mes-
Im Drucksektor setzt die Viscom vor allem auf digitale Technologien, die auch die wirtschaftliche
Herstellung kleiner Auflagen und in-
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
individuell bedruckte Möbel und andere Wohnaccessoires. So lassen sich
unterschiedliche Oberflächen, ganze
Möbelstücke aber auch Kacheln und
Glas im digitalen Großformatdruck
mit individuellen Dekoren versehen.
Und Möbel für Individualisten liegen
im Trend – gerade im höheren und
mittleren Marktsegment suchen Möbelkäufer heute verstärkt nach Lösungen mit denen sich Kleinserien
oder Einzelstücke im Gegensatz zu
den heute meist noch genutzten
Tiefdruck- oder Siebdruckverfahren
preisgünstig produzieren lassen.
Über individuell bedruckte Möbel
kann man sich unter anderem beim
Großformat-Spezialisten DCP am
Stand 8a G71 informieren.
Werden Möbel digital bedruckt,
handelt es sich beim Bedruckmaterial
meistens um Textilien. Entsprechende Großformatdrucker zeigen im Rahmen der Viscom 2009 zum Beispiel
Multiplot (Stand 8b D30), Mutoh
(Stand: 8a F20) und Mimaki (Stand
8b H30 und 8b H50).
Beim Messeauftritt von Neschen
(Stand 8b H20), dem Hauptsponsor
und Partner der Viscom 2009, steht
in diesem Jahr die neue digital bedruckbare Tapete »Erfurt Wallpaper«
im Mittelpunkt.
Auch die Viscom-Sonderschau
»Industrial Inkjet meets Materials«
beschäftigt sich unter anderem mit
dem digitalen Tapetendruck. Im Rahmen einer Individualdruck-Präsentation von Raumprobe, Stuttgart auf
dem Stand 8b F60 wird z.B. ein kompletter Produktionsprozess gezeigt,
der sich von der digitalen Fotografie
über Bilddatenverarbeitung, Druckvorstufe und Color-Management bis
zur Druck- und Weiterverarbeitung
auf verschiedenen Medien wie Textilien oder Tapeten erstreckt.
Geht es um das Bedrucken von un-
Der ESC-Jetrix 3015 FQ
kann neben Weiß auch
mit Klarlack und speziell entwickelten Glasund Metall-Primern
drucken
gewöhnlichen Plattenmaterialien wie Glas, lohnt sich auch ein
Besuch bei Tepede (Stand 8b F80).
Hier wird, basierend auf dem Teckwin-Printer TeckStorm XL und der
TeckLok Tinte, ein reales Projekt für
die Rund-um-die-Uhr-Produktion
auf Glasplatten gezeigt.
Aber auch in anderen Bereichen
der visuellen Kommunikation wird
es im Rahmen der diesjährigen Viscom jede Menge spannende und innovative Produkte sowie Anwendungsmöglichkeiten zu entdecken
geben. Im Anschluss gibt der Desktop Dialog einen Überblick über
interessante Neuigkeiten im Vorfeld
der Viscom 2009.
Systeme für industriellen
Large Format Print
Mit dem ESC-Jetrix 3015 FQ
und dem T 660 UV stellt ESC (Europa Siebdruckmaschinen Centrum)
zur Viscom 2009 zwei neue Geräte
für den industriellen Großformatdruck vor.
Der ESC-Jetrix 3015 FQ ist mit
zwölf Druckköpfen ausgestattet,
druckt je nach Qualitätsmodus zwischen zehn und 30 m2/h und kann
neben Weiß auch Klarlack und speziell entwickelte Glas- und MetallPrimer ausgeben. Das Drucksystem
ist mit einer integrierten UV-Trocknung ausgestattet. Das maximale
Druckformat für starre und flexible
Substrate wie PVC, Holz, verschiedene Kunststoffe, Fliesen, Glas,
Aluminium oder Papier liegt bei
152,4 x 304,8 cm.
Das neue Modell T 660 UV der
ESC-Daytona besitzt eine Leistung
von sechs bis 21 m2/h, ist für Formate von maximal 120 x 150 cm
KO
KOMPAKT
K
OMPA
PAKT
KT UND
LÖSUNGSORIENTIERT
LÖSUNGSORIEN
NTIERT
Die Fachmesse
für die grafische
Industrie
ausgelegt und druckt mit UV-Farben auf Materialien wie PVC, Aluminium, Acryl, Styrol, Holz, Porzellan
oder Glas.
ESC: Stand 8b J21
Neues Großformatdrucksystem angekündigt
Auch ein Besuch auf dem Viscom HP-Stand könnte sich lohnen.
Das Unternehmen kündigt nämlich
ein neues Mitglied seiner Familie
von Großformatdruckern an. Dieses
Gerät soll laut HP den Wandel in
der Branche vorantreiben und Druckereien, Dienstleistern sowie Neueinsteigern klare Wettbewerbsvorteile sichern. Brancheninsider halten es für möglich, dass es sich bei
diesem Großformatdrucker um ein
neues Latex-Printer-Modell handeln
könnte.
Weitere Highlights am Stand
sind z.B. der HP Scitex XP2750
Großformat-UV-Drucker mit einer
Breite von 3,20 m und integriertem
Flachbettmodul sowie der HP Scitex
FB950 Hybrid-UV-Drucker mit einer
Druckbreite von 2,50 m, der für
durchgängig hochwertige POP/POS-Produkte sowie Messe- und
Veranstaltungsbeschilderung konzipiert ist.
HP: Stand 8a G20
Textildruck – individuell
und vielseitig
Bei Multiplot kann man sich
über das breite Spektrum der Mög-
14. – 17.
177.. Okt.
Okkt. 2009
MESSE SINSHEIM
SIN
NSHEIM
... mit umfangreichem Ausstellungsangebot
Ausstellun
ngsangebot
aus den Bereichen:
Druck- und Mediavorstufe
DruckMediavorstufe
Soft
ware + Systeme
Software
Druck-- und
Druck
P
apierweiterverarbeitung
Papierweiterverarbeitung
Materiaalien und Verbrauchsmittel
Materialien
Verbrauchsmittel
Dienstleistungen
Dienstl
eistungen
Gebrauchtmaschinen
Gebrau
uchtmaschinen
V
erpacckungsdruck
Verpackungsdruck
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis F
Freitag
reitag 10 – 18 Uhr
Uhr,
r, Samstag 10 – 16 Uhr
ww
www
w
w
ww.
w.druck
w
. d ruckfform
o rm
m-messe.de
-m esse.de
Veranstalter:
V
eranstalter:
Messe Sinsheim GmbH
Neulandstraße 27 · D – 74889 Sinsheim
Sinshe
eim
Fon
F
on +49(0)7261.689
+49 (0) 7261.689 - 0 · Fax
Fax +49(0)7261.689
+49 (0) 7261.689 - 220
[email protected]
www.schall-virtuell.de
www
.schall-virtuell.de
PUBLISHING
von Bannern, Fahnen und Handtüchern über Teppiche, Fußmatten sowie Möbelbezüge bis hin zu Werbeartikeln oder Kleidung. Unter anderem
werden auch Anwendungen auf Textilien mit wasserabweisendem Lotusblüten-Effekt und auf umweltfreundlichem Mesh-Material aus Polyester
gezeigt.
Multiplot: Stand 8b D30
Die Dgen S ist auf dem
Messestand von Multiplot zu sehen. Dieser
Large Format Printer
ist für den doppelseitigen Druck von Textilien
vorgesehen
lichkeiten im digitalen Textildruck
informieren. Zu sehen sind z.B. die
beiden neuen großformatigen Textil-
Das doppelseitige Bedrucken von Textilien
ist mit speziellen
Großformatdruckern
problemlos möglich
drucksysteme Artrix-S und Dgen S.
Ersteres ist ein besonders produktives Direktdrucksystem, das bis zu
140 m2/h ausgibt. Der Printer verwendet Druckköpfe mit variabler
Tropfengröße und arbeitet entweder
im Vier- oder Acht-Farb-Modus. Beim
Dgen S handelt es sich um einen
Großformatdrucker für den doppelseitigen Druck mit zwei übereinander
liegenden Druckeinheiten.
Daneben zeigt das Unternehmen
eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten für den Textildruck –
Den Weiterverarbeitungstisch Kongsberg i-XL24
zeigt EskoArtwork zur Viscom mit dem I-cut VisionSystem für eine automatische Passererkennung
22
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werden die vollautomatischen Layoutanwendungen Sign Up und Sign
Up Auto, die dank des platzsparenden Verschachtelns mehrerer Nutzen
den Materialverbrauch drastisch senken sollen. Außerdem am EskoArtwork-Stand zu sehen sind Demos der
vor kurzem von Enfocus angekündigten Versionen PitStop Pro 09 und
PitStop Server 09 für den verbesserten PDF-Vorstufenworkflow.
EskoArtwork: Stand 8a F31
Hybriddrucker für niedrige
Druckvolumen
Mit dem neuen Arizona 300 GT
zeigt Océ im Rahmen der Viscom einen Flachbett- beziehungsweise Hybriddrucker, der speziell für Anwender mit niedrigerem Druckvolumen
konzipiert wurde. Der Vierfarb-UVPrinter verfügt über eine maximale
Leistung von 12,3 m2/h und bedruckt
starre Medien bis zum Format 125 x
250 cm und 48 mm Stärke sowie Rollenmaterialien bis zu einer Breite
von 220 Zentimetern.
Wächst das Druckvolumen des Anwenders, so kann dieser den neuen
Printer nachträglich zum Arizona 350
GT aufrüsten lassen, was die Produktionsgeschwindigkeit auf 22,2 m2/h
steigert und eine zusätzliche WhiteInk-Option offeriert.
Rationalisierte Weiterverarbeitungsabläufe
EskoArtwork zeigt seinen mit
dem I-cut Vision-System für die automatische Passererkennung ausgestatteten Weiterverarbeitungstisch
Kongsberg i-XL24 mit einer Arbeitsfläche von 1.610 x 3.050 mm. Der
mit automatisiertem Transportband
für überlange Formate ausgestatte
Schneidetisch ist für die präzise und
wirtschaftliche Weiterverarbeitung
von digital gedruckten Schildern und
Displays auf einer Vielzahl an Materialien ausgelegt. Ebenfalls gezeigt
Alternative Tinten für
großformatige Drucker
Easy präsentiert im Rahmen der
Viscom 2009 sein umfassendes Angebot an alternativen Eco Solvent-, Solvent-, Dye- und Pigmenttinten Tinten
für Großformatdrucker von Agfa, HP,
Epson, Kodak, Mimaki, Roland und
Mutoh. Neu im Angebot sind SolventTinten für den Mimaki JV33 und JV5
sowie die ES3-kompatiblen Eco Solvent Tinten für Mimaki wahlweise in
440 ml Kartuschen mit Chips oder als
Literware zusammen mit entsprechenden Nachfüllsystemen.
Auch bei Zusatzgeräten und Ersatzteilen gibt es Neuigkeiten. Eine
neue externe Infrarot-Trocknungsund Aufwickeleinheit, kombiniert in
einem Gerät, lässt sich fahrbar vor
dem Drucker platzieren und ist in
verschiedenen Breiten lieferbar. Die
Temperatur der Heizung ist exakt
einstellbar, und optional kann eine
Lüftung zugeschaltet werden. Die
Medienaufwicklung trägt auch
schwere Rollen und eignet sich für
Rollenkerne mit zwei und drei Zoll.
Easy: Stand 8b I30
Digital bedruckbare
Tapeten
Bei Neschen kann man sich
nicht nur die neue digital bedruckbare »Erfurt Wallpaper«- Vliesfasertape-
PUBLISHING
Das Bedrucken und Verarbeiten der Erfurt
Wallpaper-Vliesfasertapete kann man sich auf
dem NeschenMessestand anschauen
te anschauen sondern sich auch zeigen lassen, wie man diese mit individuellen Motiven bedruckt und anschließend mit handelsüblichem
Vlieskleber verarbeitet. Bei Erfurt
Wallpaper handelt es sich um eine
PVC- und Weichmacher-freie Tapete
in Standardbreite, die sich für EcoSolvent-, Solvent-, Latex- und UVhärtende Tinten eignet und von Neschen nach CA-Richtlinien beschichtet wurde.
Die CA ist ein Zusammenschluss
von international tätigen Rip- und
Druckmedienherstellern, die sich die
Produktionssicherheit im großformatigen Inkjetdruck zum Ziel gesetzt
hat. Grundlage hierfür bildet vor allem das einheitliche CA-Coating, das
die Zahl der Farbprofile drastisch reduzieren und die Farbrichtigkeit von
Inkjet-Drucken sicherstellen soll.
Ein weiteres Highlight des Messeauftritts von Neschen sind darüber
hinaus die bereits erfolgreich in den
Markt eingeführten CA- Digitaldruckmedien für Display- Systeme.
Die neuen SyntiSOL PP-Bedruckstoffe von Sihl sind
mit einer wasserfesten und witterungsbeständigen
Satin-Beschichtung ausgestattet
Inkjet-Produktion ermöglichen. Bei
den neuen Materialien handelt es
sich um drei weiße PP-Folien, zwei
PET-Backlit-Folien sowie ein CanvasMaterial.
Zu den weißen Folien für vielseitigen Einsatz gehören die beiden reißfesten Polypropylenfolien mit wasserfester und witterungsbeständiger
Satin-Beschichtung SyntiSOL PP Film
170 mit einer Dicke von 170 µm sowie die mit 180 g/m2 stabilere Variante SyntiSOL PP Heavy 260. Eine
weitere weiße Polypropylenfolien ist
die kalt- und heißlaminierbare 170
µm starke SyntiSOL PP Greyback 170
mit grauer Rückseite und einer Opazität von 99 Prozent.
Weitere neue Medien für LatexTinten sind die Polyester-Backlit-Folien Optilux Backlit Film Solvent WF
130 und 200 sowie Picasso Canvas
Solvent WF 340, ein 370 g/m2 schweres Canvas für die Kunstreproduktion
mit Satinbeschichtung für einen
langlebigen Einsatz im Innenbereich.
Sihl Direct: Stand 8b G50
Neschen: Stand 8b H20
Medien für den Öko-Druck
Umfangreiches Glasdekorfolien-Sortiment
Sihl Direct präsentiert sechs
Druckmedien, die für das Bedrucken
mit der umweltfreundlichen, wasserbasierten Latex-Technologie konzipiert sind. Diese sollen helfen, neue
Geschäftsfelder zu eröffnen und
gleichzeitig eine umweltfreundliche
Zur diesjährigen Viscom präsentiert der Selbstklebefolien-Hersteller
Aslan sein erweitertes Sortiment an
Glasdekorfolien. Eine Weltneuheit
stellt laut Aslan die nachleuchtende
Glasdekorfolie Aslan NL 149 dar. Die
transluzente Folie im Sandstrahl-
www.desktop-dialog.de · 9/10-2009
23
PUBLISHING
Folien für Fahrzeugvollverklebungen
Die gegossene PVCDigitaldruckfolie
HX100WG2 Cast von
Hexis ist mit einem
repositionierbaren
Lösungsmittelkleber
ausgestattet
Look ist von beiden Seiten aufladbar
und leuchtet beidseitig nach. Sie ist
digital bedruckbar und eignet sich
für den Innen- und Außenbereich. Zu
den möglichen Anwendungen zählen
etwa Dekorationen im Kinderzimmer
die gleichzeitig als Nachtbeleuchtung dienen oder effektvolle Schaufensterdekorationen in Innenstädten.
Zu den weiteren Neuheiten gehört
Aslan EC 50, eine Linie transluzenter
pastellfarbener Glasdekorfolien im
Sandstrahl-Look, die in den Farben
Gelb, Rosé, Hellblau und Mint erhältlich ist. Ebenfalls neu ist Aslan E 304
im Frosted-Look. Mit ihrem hohen
Anteil an Metallpigmenten erzeugt
sie einen Glitzereffekt, der insbesondere im Nahbereich und auf dunklen
Hintergründen starke Wirkung entfaltet.
IMPRESSUM
Aslan: Stand 8b I82
Desktop Dialog Das PublishingMagazin
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erscheint als Supplement in der
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24
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Der Folienhersteller Hexis zeigt
zur Viscom 2009 zwei neue gegossene Folien für Fahrzeugvollverklebungen. HX20000 ist eine doppelschichtige gegossene Farbfolie für Fahrzeugvollverklebungen mit einer Stärke von 80µm und einem strukturierten Kleber, der dafür sorgen soll,
dass Luftblasen und Falten leicht
entfernt werden können. Wegen ihrer
extremen Flexibilität und hohen Anpassungsfähigkeit wird diese Folie
speziell für langfristige Anwendungen auf stark gewölbten Untergründen empfohlen.
Außerdem neu ist HX100WG2
Cast, eine gegossene, extrem verformbare PVC-Digitaldruckfolie mit
einer Stärke von 50 µm. Sie eignet
sich für Solvent- und Eco-SolventInkjetdrucker und ist ebenfalls mit
einem repositionierbaren Lösungsmittelkleber ausgestattet.
letzten Jahr vergrößerten Ausstellungsfläche gemeinsam mit Partnern
aus seinem Kompetenz-Netzwerk ein
breites Portfolio vom einzelnen LCD
Public Display über Digital Signage
Komplettlösungen bis hin zu SpezialApplikationen.
Gezeigt wird unter anderem der
MultiSync X461UN, ein 46-Zoll Public
Display mit sehr schmalem Rahmen,
das für den Aufbau von Videowänden
konzipiert ist. Ebenfalls zu sehen ist
das neue 46-Zoll Public Display MultiSync X461HB, das eine Leuchtstärke von 1500 cd/m² und ein Kontrastverhältnis von 3500:1 besitzt. Damit
ist es auch an stark beleuchteten Orten wie Schaufenstern, Restaurants
oder Eingangshallen einsetzbar.
Für die Erstellung und Darstellung
von Inhalten eignet sich darüber
hinaus die kostenlose NEC Digital
Signage Software, die in Verbindung
mit der NEC MultiSync 15er-Serie anwendbar ist.
NEC Stand 8a I21
Hexis: Stand 8a G40
Angela Starck
Innovative Digital SignageLösungen
NEC Display Solutions präsentiert auf einer im Gegensatz zum
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Sven Fischer, Dr. Manfred Simon,
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Canon stellte Ende Mai 2009 einen neuen Insight-Report mit dem
Titel »Corporate Reprographics:
Trends and Opportunities« vor. Diese
Analyse, übrigens eine Ergänzung
des ersten, von Canon im Juni 2008
vorgelegten Insight-Reports, soll
Hausdruckereien bzw. Corporate Reprographic Departments (CRD) dabei
unterstützen, die Anforderungen ihrer Kunden kreativer und produktiver
zu erfüllen, Leistungsprüfungen
durchzuführen, Trends für künftige
Planungen zu nutzen und Ideen für
Expansionen zu entwickeln. Andererseits wurde die Untersuchung bei einem Team von Absolventen des Rochester Institute of Technology unter
Leitung von Professor Emeritus Frank
Romano in Auftrag gegeben, um diesen schwierigen Markt auch für Canon transparenter zu machen.
Zusammenfassung der
Ergebnisse
Grundsätzlich kommt die Studie
zu dem Ergebnis, dass Hausdruckereien ihren Unternehmen im Vergleich zur Auftragsvergabe an Drittfirmen Kosteneinsparungen von
durchschnittlich 15 Prozent, in Einzelfällen sogar bis zu 30 Prozent, ermöglichen. Zudem hat laut der Analyse der Wechsel zu Digitaldrucksystemen mit verbessertem Leistungspotenzial dazu beigetragen, dass das
Volumen der durch CRD fertig gestellten Druckaufträge um 20 Prozent
zugenommen hat. Allerdings wurden
auch die Terminvorgaben deutlich
strikter. Nach Vorhersage des Berichts werden 2012 nur noch weniger
als 30 Prozent aller Hausdruckereien
den Offsetdruck nutzen. Es wurde
außerdem festgestellt, dass die Anzahl der im Vollfarbdruck erstellten
Seiten bei unternehmensinternen
Aufträgen die Anzahl der Schwarzweiß-Seiten erreicht hat.
Wachstumschancen für Hausdru-
ckereien ergeben sich laut InsightReport durch eine Wertsteigerung
von Druckprodukten mit Hilfe von
Finishingoptionen und darüber hinaus durch die Möglichkeiten des digitalen Großformatdrucks. Inzwischen bieten 65,8 Prozent der Inhouse-Druckereien die Herstellung
von Postern, Bannern und sonstiger
Beschilderung an.
Auch bei Hausdruckereien hat sich
die Auftragsvergabe massiv hin zu
Web-to-Print-Lösungen verlagert,
was aufgrund der vereinfachten Abwicklung bei den internen Kunden
auf große Zustimmung stößt. Dagegen tun sich CRD beim variablen Datendruck bislang schwer. Laut der
Umfrageergebnisse verfügen zwar
94,1 Prozent über eine entsprechende Lösung, meist als Teil des Lieferumfangs der digitalen Gesamtlösung.
Erfreulich ist, dass Hausdruckereien ihre Zukunft optimistisch beurteilen. Fast 90 Prozent gehen davon
aus, dass das unternehmensinterne
Auftragsvolumen gleich bleiben oder
weiter steigen wird.
Canon-Strategien für den
CRD-Markt
Laut Mark Lawn, European Marketing Manager, Professional Solutions Strategic Marketing, Canon Europe, kann das Unternehmen basierend auf den Resultaten des neuen
Insight Reports effektiver auf die
Anforderungen seiner Kunden im
CRD-Bereich eingehen. »Die neue
Studie repräsentiert«, so Lawn weiter
»einen aufschlussreichen Schnappschuss des CRD-Marktes und der
wichtigsten Problemstellungen, mit
denen sich Hausdruckereien konfrontiert sehen. Zusammen mit unseren
eigenen Erkenntnissen ist dieser Bericht uns dabei behilflich, unsere
Strategie weiterzuentwickeln – hin
zu besserer Unterstützung von
Unternehmen beim Steigern der ge-
Eine von Canon gesponserte Studie beschäftigt sich mit
dem Marktbedingungen für Hausdruckereien. Die
Untersuchung basiert auf den Aussagen von knapp 700
CRD-Managern, Einkäufern von Druckerzeugnissen und
Industrie-Experten weltweit mit Schwerpunkt Europa.
HAUSDRUCKEREIEN
IM FOKUS
schäftlichen Leistungsfähigkeit ihrer
Hausdruckereien.«
Der zweite Canon Insight-Report
kommt zu der Schlussfolgerung, dass
man Kosteneinsparungen für den
Kunden und dessen Zufriedenheit
und durch den Einsatz des Digitaldrucks verbessern kann. Denn dieses
Verfahren ermöglicht, kombiniert mit
der Auftragsvergabe online, eine erhöhte Effizienz bei der Automatisierung und beim Workflow.
Folgerichtig hat Canon sein Portfolio im Bereich der Hausdruckereien
Anfang 2009 deutlich verstärkt. In
Ergänzung zu den bereits am Markt
eingeführten digitalen Farbdrucksystemen wurden drei neue Schwarzweiß-Drucksysteme auf den Markt
gebracht. Diese Systeme sind für die
Leistungsanforderungen von Hausdruckereien unterschiedlicher Größe
konzipiert. Um auch höherwertige
Druckprodukte erstellen zu können,
sind für die Imagepress-Systeme eine
ganze Reihe unterschiedlicher Inline-Finishing-Optionen erhältlich.
Im Bereich Workflow hat das
Unternehmen mit der Print Software
Helix Production Workflow des Softwarehauses NT-Ware eine Lösung für
CRD im Angebot. Darüber hinaus will
Canon Hausdruckerei-Kunden mit
den modularen Beratungsangeboten
des Essential Business Builder Programms bei der Entwicklung von
neuen Dienstleistungen unterstützen.
Angela Starck
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25
Digitale
Bildbearbeitung
Adobe hat Photoshop in der aktuellen Version CS4 eine Menge
neuer 3D-Funktionen verpasst. Photoshop kann nicht nur
3D-Dateien öffnen, sondern bietet auch viele interessante
Bearbeitungsfunktionen. Hier öffnen sich unzählige neue Wege.
Ein Blick über den Tellerrand.
3D-FUNKTIONEN IN
PHOTOSHOP CS4
Abb. 1 – Werkzeuge
und Paletten zur
Bearbeitung von
3D-Daten in Photoshop
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Photoshop kann nun Dateien
öffnen und bearbeiten, die mit Programmen, wie 3D Studio Max, Alias, Maya oder Google Earth erstellt
wurden. Die 3D-Modelle behalten dabei alle Informationen zu
Texturen, Rendering oder Lichtquellen. Sie lassen sich verschieben, animieren, die Lichtquellen
bearbeiten, mit Texturen versehen, sowie mehrere 3D-Modelle in
einer 3D-Szene kombinieren. Auch
die Kombination mit 2D-Daten ist
natürlich möglich.
Da der Umgang mit 3D-Daten für
viele Bildbearbeiter (noch) nicht zur
täglichen Praxis gehört, sollen an
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dieser Stelle einige Grundlagen
erläutert werden.
Grundlagen
3D-Dateien besitzen prinzipiell drei wesentliche Komponenten
– Drahtgitter (wire frame), Oberflächenmaterialien (textures) und
Lichtquellen. Drahtgitter bilden die
Grundstruktur eines 3D-Modells. Ein
Drahtgitter ist ein Gerüst aus tausenden einzelner Polygone. Jedes
3D-Modell besteht aus mindestens
einem Drahtgitter, kann aber auch
mehrere Drahtgitter kombinieren.
07/08-09: Variationen in S/W
09/10-09: 3D-Bearbeitung in CS4
11-09: Retusche im Lab-Modus
Photoshop kann Drahtgitter in
verschiedenen Rendermodi anzeigen
und einzelne Drahtgitter unabhängig voneinander bearbeiten. Dabei
können die Polygone in einem
Drahtgitter selbst nicht editiert werden, sie lassen sich aber durch Skalieren an verschiedene Achsen in
ihrer Ausrichtung anpassen.
Photoshop bietet aber die Möglichkeit, eigene 3D-Drahtgitter zu
erstellen, indem vordefinierte Formen verwendet oder vorhandene
2D-Ebenen konvertiert werden.
Ein Drahtgitter kann mit Materialien verknüpft sein, die das Aussehen der Oberfläche steuern. Materialien selbst wiederum sind abhängig
von sogenannten »Texturemaps«,
deren Zusammenwirken das Aussehen des Materials definiert. Eine
Texturemap ist eine 2D-Bilddatei,
die bestimmte Eigenschaften darstellt, wie z.B. Farbe, Muster, Glanz
oder Oberflächenrelief. Das Aussehen eines Photoshop-Materials kann
durch bis zu neun verschiedene Texturemap-Typen definiert werden.
Texturen werden unter einer 3D-Ebene im Ebenenbedienfeld aufgelistet.
Texturen lassen sich separat als
2D-Dateien öffnen und bearbeiten
oder sie können mithilfe der Malund Korrekturwerkzeuge in Photoshop direkt auf dem Modell aufgetragen werden.
Lichtquellen sorgen in einer Szenerie für die realistische Raumwirkung. Zu den verfügbaren Typen
gehören gerichtetes Licht, Spotlicht
und Punktlicht. Photoshop kann
vorhandene Lichtquellen verschieben, ihre Farbe und Intensität
anpassen und einer 3D-Szene neue
Lichtquellen hinzufügen.
3D-Dateien können mit Hilfe des
Menübefehls »Datei > Öffnen« in
Photoshop geöffnet werden. Alter-
nativ lassen sie sich einer geöffneten Photoshop-Datei als 3D-Ebene
hinzufügen. Eine 3D-Ebene enthält
das 3D-Modell und einen transparenten Hintergrund. Das Hinzufügen
funktioniert über den Befehl »3D >
Neue Ebene aus 3D-Datei«.
Digitale
Bildbearbeitung
Bearbeitung
Zur Bearbeitung von 3D-Daten
stellt Photoshop nun ein eigenes Menü zur Verfügung, eine eigene 3D-Palette, sowie mehrere neue
Werkzeuge. Über die Palette lassen
sich Einstellungen zum Rendering
verändern oder die Kamerapositionen verschieben. Für die 3D-Bearbeitung ist hinsichtlich der Bearbeitungs- und Anzeigegeschwindigkeit
übrigens die erweiterte OpenGLUnterstützung entscheidend.
Mit Hilfe der 3D-Objektwerkzeuge
kann man ein Modell drehen, neu
positionieren oder skalieren. Während
der Manipulation des 3D-Modells
bleibt die Kameraansicht stationär.
Die Position der Kamera hingegen,
die den Blick auf die Szenerie einfängt, wird über die Kamerawerkzeuge verändert.
Abb. 2 – Werkzeuge zur Veränderung von Lichtund Kamerapositionen
Abb. 3 – Lichtfarbe
aus einer Szenerie
übernehmen
Wenn man in der 3D-Palette das
Symbol für Lichtquellen aktiviert,
werden die Lichtquellen, die im
3D-Modell enthalten sind, angezeigt
und lassen sich über die Einstellungen der Palette verändern. Dabei
werden drei Typen unterschieden –
Punktlicht, das wie Glühlampen in
alle Richtungen strahlt; Spotlicht,
das einen kegelförmigen Lichtstrahl
abgibt und gerichtetes Licht, das
wie Sonnenlicht strahlt.
Wichtig für eine realistische Wirkung ist nicht nur die Richtung der
Lichtquelle, sondern auch deren Farbe. Sie lässt sich für jede einzelne
Lichtquelle individuell einstellen
und auch aus dem Bild übernehmen.
Ferner gibt es die Möglichkeit,
direkt auf 3D-Modellen zu zeichnen,
2D-Bilder um 3D-Formen fließen zu
lassen, Verlaufsformen in 3D-Objekte umzuwandeln oder auch Ebenen
und Text räumliche Tiefe zu verleihen.
Dazu klickt man im Ebenenbedienfeld auf die Textur und wählt im
Materialienbedienfeld das Material
aus, das die Textur enthält. Die Textur wird als Smart-Objekt in einem
separaten Dokumentfenster geöffnet
und lässt sich mit beliebigen Photoshop-Werkzeugen bearbeiten.
Ebenso wie bei 2D-Ebenen kann
man auch zum direkten Malen auf
3D-Modellen beliebige Mal- und
Anpassungswerkzeuge von Photoshop verwenden. Mit Hilfe der Auswahlwerkzeuge lassen sich auch
Modellbereiche auswählen.
Die bearbeiteten Daten können
entweder als 3D-Ebenen in den
Ursprungsformaten, einschließlich
Abb. 4 – Bearbeiten
von Texturen
der Texturen, exportiert oder auch
mit 3D-Ebenen in den Formaten
PSD, PSB, TIFF oder PDF gespeichert
werden. Dabei bleiben Position,
Beleuchtung, Rendereinstellung und
Querschnitte erhalten.
Viel Spaß beim 3D-Modeling
wünscht
Sven Fischer
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PUBLISHING
Die schwierige wirtschaftliche Situation trifft vor allem die kleinund mittelständischen Unternehmen. Der Ruf nach Kostenersparnis
wird in den Betrieben lauter. Die gezielte Kundenansprache wird somit immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil zukunftsorientierter Marketingkonzepte. DigitalDruck Deutschland, hat auf diese Entwicklung reagiert und neue Anwendungslösungen entwickelt, die
Unternehmen helfen, Kosten zu sparen und Umsätze zu steigern.
INDIVIDUALITÄT
STEIGERT RESPONS
»Mit den Kompetenzfeldern
Dialogmarketing, Book on Demand,
Katalog on Demand und Kalender on
Demand für hochindividualisierte
Printprodukte haben wir unsere lösungsorientierte Strategie konsequent fortgeschrieben«, sagt Franz
Schwarz, der zusammen mit Michael
Uhl die Geschäfte von DigitalDruck
Deutschland führt. »Diese Produkte
müssen unsere Kunden nicht mehr in
einer großen Auflage drucken, sondern sie können genau die Stückzahl
produzieren, die sie auch benötigen«, so der Geschäftsführer weiter.
Das spart unnötige Kosten, da Unternehmen dadurch die Herstellung von
teuren Großauflagen vermeiden und
Aufwendungen für die Lagerhaltung
einsparen. In Zeiten kurzer Innovationszyklen spielt nicht zuletzt die
ständige Aktualität eine gewichtige
Rolle.
In Vorträgen, Schulungen und Seminaren
präsentiert DigitalDruck Deutschland seine neuen Anwendungslösungen, die Unternehmen helfen, Kosten
zu sparen und Umsätze
zu steigern
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Kleinstauflagen bis zum
Einzelstück
Die Kunden profitieren dabei
vom Digitaldruck, der es ermöglicht,
auch Kleinstauflagen wirtschaftlich
herzustellen. Das ist vor allem für
Unternehmen interessant, die zum
Beispiel für eine bestimmte Zielgruppe oder Messe einen Katalog herausbringen möchten, der nur eine Auswahl ihrer Produkte enthält. »Das
geht runter bis zur Auflage 1, wobei
es keinerlei Einschränkungen bezüglich der Formate, Ausführungsvarianten oder Bedruckstoffe gibt«, erklärt
Michael Uhl. »Wir sind aber nicht nur
in der Lage, Einzelexemplare zu produzieren, sondern können diese auch
noch individualisieren.« In der Praxis
geschieht dies z.B. durch eine Bildpersonalisierung oder die Integration von Geodaten – beides innovative Marketingkonzepte, die Digital-
Druck Deutschland seinen Kunden
anbietet.
Individualisierung erhöht
Respons
Bei der Bildpersonalisierung
wird der Name eines Adressaten in
ein Foto platziert, z.B. auf das Schild
eines bekannten Platzes oder einer
berühmten Straße. Auf diese Art hat
das Aalener Unternehmen im AlphaPicture-Bildpersonalisierungsverfahren erst kürzlich 60.000 bildpersonalisierte Broschüren für DHL, den
deutschen Marktführer der Logistikbranche, hergestellt. Prinzipiell können Kunden bei einer Bildpersonalisierung aus über 2.100 Bildern wählen, wobei auch fast jedes eigene Foto entsprechend programmiert werden kann.
Die Integration von Geodaten erfolgt, indem z.B. auf der Titelseite eines Werbemittels eine Landkarte abgebildet wird, auf der der Wohnort des
Adressaten kenntlich gemacht ist. Die
Schober Group, das führende Informations-Unternehmen in Europa, hat auf
diese Art 100.000 ihrer Kataloge zu
Unikaten gemacht. Eine Stärke von
DigitalDruck Deutschland ist dabei die
Abwicklung des Gesamtprozesses, von
der Konzipierung, über die Programmierung bis zum Druck und Versand
inklusive Sendungsverfolgung. Besonders interessant ist diese innovative Werbeform für Zeitschriften, die
ihren Anzeigenkunden durch die Integration von personalisiertem Karten-
PUBLISHING
material ein innovatives und Umsatz
steigerndes Marketinginstrument anbieten können.
Eigener Name sticht immer
ins Auge
Die Individualisierung kann bei
beiden Werbekonzepten noch durch
die Integration so genannter persönlicher Websites erhöht werden. Dabei
wird für jeden Empfänger einer Werbekampagne eine eigene Internetseite programmiert, deren einzigartige
Adresse in die einzelnen Werbemittel
eingedruckt wird. Auf diesen persönlichen Websites, die man auch personal URLs oder einfach kurz PURLs
nennt, kann eine Firma Interessenten maßgeschneiderte, sprich: ganz
individuelle Angebote unterbreiten.
Eine Zugangsbeschränkung durch ein
Passwort verstärkt dabei noch die
Exklusivität des Angebots.
Die Vorteile dieser Konzepte liegen auf der Hand: Ob Bildpersonalisierung, Geodaten oder PURLs – all
diese Dinge verblüffen und erregen
Aufmerksamkeit beim Adressaten. So
sticht der eigene Name oder das eigene Haus auf einer Landkarte jedem
sofort ins Auge. Und das macht sich
auch beim Erfolg positiv bemerkbar.
»Unsere Kunden erzielen mit derartigen Werbekampagnen einen drei- bis
vierfach höheren Respons als mit
herkömmlichen Konzepten«, so Michael Klasche.
Rundum-Sorglos-Pakete
für die Kunden
Die technische Umsetzung dieser innovativen Werbekonzepte ist
sehr aufwändig und komplex, denn
jedes Druckerzeugnis wird dadurch
zum Unikat. So sieht sich das Aalener Unternehmen schon längst nicht
mehr nur als Druckerei, sondern vielmehr als ein innovativer Lösungsan-
bieter für hochindividualisierte
Printpodukte. Das hat sich auch bei
Firmen herumgesprochen. »Immer
mehr Unternehmen kommen zu uns
und wünschen unsere Beratung bei
der Konzeption, Projektierung und
Umsetzung ihrer Kampagnen«, so
Michael Uhl. Die meisten davon vertrauen dann auch bei der Realisierung auf DigitalDruck Deutschland.
Sie schätzen dabei, dass sie beim
Aalener Unternehmen alles aus einer
Hand erhalten. »Wenn ein Kunde
z.B. einen Prospekt versenden
möchte, helfen wir bei der Adressauswahl, kümmern uns um Grafik
und Text und sorgen für die Einhaltung der Druck- und Versandtermine,
Portooptimierung inklusive«, so der
38jährige Geschäftsführer. Der Kunde bekommt damit also ein RundumSorglos-Paket geliefert, hat bei der
Abwicklung seiner Werbekampagnen
nur einen Ansprechpartner und muss
sich um nichts mehr selbst kümmern.
Einsatz moderner
Medien-IT
»Unser Fokus liegt bei der Beratung aber immer auch auf der Optimierung der gesamten Medienproduktion einer Firma«, sagt Franz
Schwarz. Dabei spielt der Einsatz
moderner Medien-IT-Systeme eine
immer größere Rolle. Ein Beispiel
hierfür sind Web-to-Print-Lösungen,
mit denen Firmen die Produktion ihrer gesamten Geschäfts- und Marketingunterlagen übers Internet abwickeln können. Alle relevanten Mitarbeiter haben dabei Zugriff auf ein
Online-Portal, auf dem die entsprechenden Dokumentenvorlagen
hinterlegt sind und direkt online bearbeitet werden können. So ist etwa
bei Prospekten der Austausch von
Bildern und Texten möglich, ohne
dass die Corporate Identity verfälscht wird.
Und auch der Druckprozess kann
gleich übers Internet angestoßen
werden und zwar selbst von Mitarbeitern, die über keinerlei drucktechnisches Know-how verfügen. Unternehmen straffen dadurch ihre Abläufe, können schneller auf Marktbegebenheiten reagieren und so ihren
Umsatz steigern. Das Aalener Unternehmen hilft seinen Kunden bei derartigen Projekten aber nicht nur bei
der Implementierung der oft komplexen Lösungen, sondern schult zudem
das Personal. Und auch für das Hosting moderner Online-Lösungen
steht die entsprechende IT-Infrastruktur bereit.
Durch die Integration
von Geodaten wird in
einer Karte der Wohnort jedes Adressaten
gezeigt. Eine integrierte Routenberechnung
kann zudem den Weg
zur nächst gelegenen
Verkaufsstelle weisen
Fotorealistische Qualität
Dass bei allen Lösungen natürlich auch die Druckqualität stimmen
muss, versteht sich von selbst. Um
diese zu gewährleisten, kann DigitalDruck Deutschland auf einen großen,
hoch modernen Maschinenpark zurückgreifen. So produziert das Aalener
Unternehmen als eines der ersten in
Deutschland überhaupt seit Kurzem
auf dem High-End-Farbdrucksystem
Xerox iGen4. »Dank dieser Technologie sind wir in der Lage, hochwertige
Drucke in fotorealistischer Qualität zu
liefern«, sagt Michael Uhl.
Felix Maas
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Seit Version 8 sind Stilvorlagen für Rahmen (Objektstile) direkt in
QuarkXPress realisiert. Das Feature wurde lange Zeit schmerzlich vermisst, schließlich spart man sich mit ihm viele manuelle Arbeitsschritte.
Zudem erleichtern Objektstile eine durchgängige und einheitliche
Gestaltung der Layouts. Mit dem neuen Update 8.1 von QuarkXPress
wurde die Objektstil-Funktion erweitert und optimiert, so dass die Konsistenz der Inhalte sich jetzt noch leichter als bisher einhalten lässt.
SYSTEMATISCH UND
KONSISTENT ARBEITEN
Bild 1 – Im Dialogfenster »Objektstile für...«
hat man auf alle Funktionen für die Arbeit
mit Objektstilen direkten Zugriff. Sie lassen
sich auf jede Art von
Rahmen (Bild, Text,
Freihand) mit Ausnahme von Tabellen
anwenden
Mit der Markteinführung von
QuarkXPress 5 hatte »A Lowly Apprentice Production« (kurz ALAP) erstmals seine neuen XTensions »XPert
Tools Pro« vorgestellt. Diese in Version 4 und 5 von QuarkXPress nutzbaren XTensions erweiterten das »XPert
Tools«-Package mit XPert ItemStyles,
XPert Find/Change und anderen. Mit
ihnen wurde der Funktionsumfang
von QuarkXPress um viele praktische
Features wie die Stilvorlagen für
Objekte (XPert ItemStyles) ergänzt.
Quark hatte ALAP in 2006 übernommen und die XPert Tools Pro
dann für Version 7 als kostenlosen
Download verfügbar gemacht. Allerdings waren die XTensions nur mit
einer englischen Oberfläche realisiert. Seit der Einführung von
Objektstilen in QuarkXPress 8 wird
nun eine Installation der bisher not-
wendigen XTension »XPert ItemStyles« hinfällig. Quark hat deren Features selbst im Programm implementiert und mit einer deutschen Benutzerführung versehen.
Im professionellen DTP gewährleisten Formate die Konsistenz und
erlauben nachträglich systematische
Änderungen, die sich nahezu automatisch ohne großen Aufwand durchführen lassen. Im Zentrum eines
Objektstils stehen analog einer Formatierung eines Absatzes die Wiederverwendung von Rahmeneigenschaften wie Bildmaßstab, Hintergrundfarbe, Linieneinstellungen, Randstil,
Textabstand oder Umfließen.
Objektstile sind also auf die Bearbeitung (genauer gesagt Formatierung) der Eigenschaften von Objekten ausgerichtet. Mit ihnen entfällt
nicht nur das immer wieder lästige
Einrichten der Einstellungen, sondern sie sichern nach außen auch ein
einheitliches Erscheinungsbild. Erst
ihr durchgängiger Einsatz sichert
systematisches und konsistentes
Arbeiten mit Rahmen.
Objektstile erstellen und
anwenden
Wie ein Absatz- oder Zeichenstil kann ein Objektstil auf zwei
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03/4-09: Vektorgrafiken
06/09:
HTML-Webseiten
07/8-09: Transparenzen
09-09:
Objektstile
10-09:
Schlagschatten
11-09:
Rechtschreibung
Wegen erstellt werden: Entweder
man übernimmt den Objektstil aus
den Eigenschaften eines Objekts
oder man erstellt ihn ganz neu. Um
ihn aus den Eigenschaften eines vorhandenen Objekts zu übernehmen,
wählt man mit dem Objektwerkzeug
das Objekt aus. Zuvor sollte man
allerdings alle gewünschten Eigenschaften beim Objekt selbst eingerichtet haben.
Dann öffnet man das Dialogfenster »Objektstile für...« (über »Bearbeiten > Objektstile...«) (Bild 1)
oder alternativ die Objektstil-Palette
»Fenster > Objektstile«. Jetzt genügt
ein Klick auf die Schaltfläche »Neu«
oder auf das »+«-Icon in der Objektstile-Palette und alle Einstellungen
des ausgewählten Objekts werden in
den neu angelegten Objektstil übernommen.
Mit der Übernahme eines Objektstils aus den Eigenschaften eines vorhandenen Objekts ist man schneller
als mit der Neuanlage am Ziel: Das
»Muster-Objekt« und die externe
Repräsentation seiner Einstellungen
sind bereits vollständig vorhanden
und am Bildschirm sichtbar. Legt man
einen Objektstil durch Klick auf die
Schaltfläche »Neu« (Bild 1) an, so
öffnet sich zunächst ein Fenster mit
mehreren Registern (Bild 2) und man
muss jede einzelne Einstellung von
Hand vornehmen. Dabei hat man kein
direktes WYSIWYG am eigentlichen
Objekt, so dass man eventuell mehrfach korrigieren und sich immer wieder die Auswirkungen des Objektstils
im Layout ansehen muss bis man das
gewünschte Design erreicht hat.
Über diese Register gibt man Einstellungen für die Attribute eines
Objektes vor. Auch wenn durch die
Namen der Register die Einstellungen zwar selbsterklärend sind, sieht
man deren Auswirkungen erst, wenn
der Objektstil einem Objekt zugeordnet wird. Diese »Zuordnung« des
Objektstils wird auch als »Anwenden« bezeichnet. Das Dialogfenster
»Objektstile für...« (Bild 1) und die
Objektstile-Palette sind quasi die
»Schaltzentrale« beim Arbeiten mit
Objektstilen.
Darüber werden nicht nur neue
angelegt, sondern es lassen sich
auch bestehende Objektstile bearbeiten, duplizieren und löschen. Ein
Objektstil kann analog einer Textstilvorlage basierend auf einer anderen angelegt werden: diese Vorgabe
trifft man über die Auswahlliste
»Vorlage«. Um Einstellungen definieren zu können, muss zunächst
beim jeweiligen Register das
Optionskästchen »Anwenden« aktiviert werden.
Jedem Objektstil kann optional
ein Tastenkürzel zugeordnet werden:
Ist ein Objekt ausgewählt, so kann
durch Drücken dieser Tasten der
Objektstil sofort angewandt werden.
Unter Mac OS X können nur Kombination der Tasten: Befehl, Alt, Shift
und Control und die F-Tasten sowie
Tasten des Ziffernblocks verwendet
werden. Für Windows sind Kombinationen aus Strg, Alt und den Tasten
des Ziffernblocks sowie jede Kombination mit Strg, Alt, Shift und den
F-Tasten verfügbar.
Besondere Features der
Objektstile
Bei einem Objektstil können im
Gegensatz zu einer Stilvorlage für
ein Zeichen oder einen Absatz selektiv einzelne Attribute im Stil ausgeschlossen werden. Hierzu genügt es
beim jeweiligen Register im Dialogbereich »Anwenden« das zugehörige
Optionskästchen für das betroffene
Attribut des Objektstils einfach nicht
auszuwählen, d.h. nicht anzuklicken.
Ein Objektstil ist »mächtiger« als
eine Textstilvorlage, da man in
Objektstilen auch nur »Teilattribute«
speichern und anschließend auf ausgewählte Objekte anwenden kann.
Diese Teilattribute dienen einer konsistenten Gestaltung des Layouts, sie
können unabhängig von der eigentlichen Formatierung sein. Ändert man
eines dieser Teilattribute, so werden
alle betroffenen Objekte über diesen
Objektstil automatisch angepasst.
Besitzen z.B. alle Rahmen in
einem Layout nur unterschiedliche
Rahmen und Randstile, so kann man
für beide einen eigenen Objektstil
anlegen. Diese zwei Objektstile
unterstützen dann eine durchgehend
konsistente und formatunabhängige
Gestaltung aller Rahmen. Mit Objektstilen erzielt man also wesentlich
»mehr« Automatisierung als mit einfachen Textstilvorlagen.
Über das Kontextmenü der Objektstil-Palette erreicht man auch alle
Funktionen des Dialogfensters
»Objektstile für...«. Im Unterschied
zur Symbolleiste der ObjektstilePalette findet man dort die zwei im
Objektstil-Dialogfenster vorhandenen Features »Importieren...« und
»Exportieren...« (Bild 3). Objektstile
gehören zu den Ressourcen eines
Projekts, sie lassen sich also für alle
Layouts im aktuellen Projekt einsetzen.
Mittels Copy & Paste oder per
Drag & Drop kann man Objektstile
zwischen Projekten kopieren. Auch
über die Import- und Export-Funktion kann man einen Objektstil an
ein anderes Projekt weitergeben und
dort wiederverwenden. Leider können alle Stile auch in Version 8.1
immer noch nicht per Export in einer
einzigen XIS-Datei gespeichert werden: Man muss wie bisher jeden
Objektstil einzeln exportieren und
dann importieren. Eine Synchronisierung über Job Jackets ist nicht mög-
lich, da Objektstile kein Bestandteil
von ihnen sein können.
QuarkXPress unterstützt hierarchische Objektstile: man kann vonein-
ander abhängige Objektstile anlegen
– analog zu den Stilvorlagen. Hat
man die Hierarchie geschickt definiert, so lassen sich Layout-Elemente
bereits beim Anlegen automatisch
quasi von selbst formatieren. Eine
Hierarchie von Objektstilen legt man
über die Auswahlliste »Vorlage« im
Register »Allgemein« an.
Dort wählt man den Objektstil
aus, der als Grundlage verwendet
werden soll. Danach definiert man
über die anderen Register alle Optionen durch die sich der neue Objektstil von der Vorlage unterscheiden
soll. Zum Schluss muss man (anders
Bild 2 – Das Register
»Allgemein« zeigt den
Namen des Objektstils
und eine Beschreibung
seiner Vorgaben an.
Mit dem kostenlosen
Update 8.1 von
QuarkXPress ist erstmals ein weiteres
Register »Schlagschatten« vorhanden
Bild 3 – Alle Funktionen für Objektstile sind
auch in der ObjektstilePalette zugänglich
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als bei Stilvorlagen!) im neuen
Objektstil alle Optionen deaktivieren, die von der Vorlage geerbt wer-
Bild 4 – Unterschiede
in der Formatierung
eines aktuell ausgewählten Objekts und
dem zugewiesenen
Format werden angezeigt und können
unmittelbar übernommen werden
Bild 5 – Das Dialogfenster »Objektstile Verwendung« vermittelt
einen Überblick zum
Einsatz und Gebrauch
der Objektstile im gesamten Dokument
den sollen. Hierzu darf bei den
jeweiligen Registern das betroffene
Optionskästchen im Bereich »Anwenden« nicht ausgewählt sein.
Leider zeigt QuarkXPress derartige
Vererbungshierarchien auch in Version 8.1 noch nicht an; es wäre sinnvoll, wenn man diese in den Dialogfenstern der Objektstile direkt veranschaulichen würde. Als Designer
könnte man sich dadurch leichter in
ein fremdes Layout einarbeiten.
Auch die spätere Pflege von Layouts
wäre einfacher, da die Vererbungsstrukturen sich direkt visuell bei den
Objektstilen widerspiegeln würden,
so dass man keinen zusätzlichen
Zeitaufwand mehr mit dem Inspizieren und Durchsehen der Objektstile
benötigen würde.
Lokale Änderungen
übernehmen
Mit dem neuen 8.1 Update
wurde in Anlehnung an die Stilvorla-
gen das Feature »Aktualisieren« für
Objektstile eingeführt. Hat man
einem Objekt einen Objektstil zugewiesen und verändert man dessen
Einstellungen direkt beim Objekt
(nicht beim Objektstil) so besitzt
dieses eine »lokale Formatierung«.
Ist das betroffene Objekt ausgewählt
und öffnet man die ObjektstilePalette (Fenster > Objektstile), so
erscheint neben dem Namen des
Objektstils ein kleines Plus-Zeichen.
Bewegt man nun den Mauszeiger
in die Symbolleiste der ObjektstilePalette und lässt man ihn auf dem
kleinen geschwungenen Pfeil-Icon
stehen, so erscheint eine Informationsmeldung (Bild 4). Sie zeigt die
gegenüber dem zugewiesenen
Objektstil lokal vorgenommenen
Änderungen an. Möchte man die
lokalen Formatierungen des Objekts
in den Objektstil übernehmen, so
genügt ein Klick mit dem Mauszeiger
auf das kleine geschwungene PfeilSymbol.
Damit wird der dem Objekt zugewiesene Objektstil aktualisiert;
gleichzeitig übernehmen alle anderen Objekte mit demselben Objektstil
diese Änderungen. In der ObjektstilPalette wird die Aktualisierung auch
sofort ersichtlich: Das kleine PlusZeichen als Indikator für individuelle
Formatierung erscheint nun nicht
mehr beim Namen des Objektstils.
Sollen hingegen die lokalen Abweichungen vom Objektstil entfernt und
der Rahmen wieder die ursprünglichen Stilvorgaben erhalten, so
genügt ein Doppelklick auf den Stilnamen oder ein Klick mit gedrückter
Alt-Taste.
Berichtsfunktion über das Menü
»Hilfsmittel > Verwendung«. Leider
hat Quark den Bericht für die Verwendung der Objektstile nicht in diesen an sich zentralen Dialog integriert.
Auch erreicht man die Berichtsfunktion zu den Objektstilen nicht
über das Dialogfenster »Objektstile
für...« sondern nur über das Kontextmenü der Objektstil-Palette »Verwendung...« oder über »Hilfsmittel >
Objektstile Verwendung...«. Nicht
nur diese inkonsistente Benutzerführung wird als störend empfunden,
sondern auch die fixe, nicht veränderbare Größe des Dialogfensters
»Objektstile Verwendung« (Bild 5).
Die drei Spalten »Name«, »Seite«
und »Status« können in ihrer Breite
verändert werden, allerdings lässt
sich unter Windows keine der drei
Spalten sortieren. Eine Sortierung
der Spalten wie unter Mac OS X wäre
aber sehr hilfreich, damit könnte
man gleich sehen, auf welchen Seiten ein bestimmter Objektstil überall
verwendet wird, welche Objektstile
auf einer bestimmten Seite vorkommen oder welche Objektstile überhaupt modifiziert wurden.
Ein Zeileneintrag mit dem Eintrag
»Modifiziert« im Status-Feld bedeutet, dass dem Objekt zusätzlich zum
Stil eine lokale Formatierung zugewiesen wurde. Klickt man auf die
Schaltfläche »Zeigen«, so springt
man den betroffenen Rahmen direkt
an. Ein Klick auf die Schaltfläche
»Aktualisieren« entfernt die lokale
Formatierung, wonach der Rahmen
wieder die ursprüngliche Formatierung des Objektstils erhält.
Renate und Dr. Manfred Simon
Verwendung im Überblick
In Anlehnung an die Funktionen von Bildern, Schriften, Tabellen
etc. gibt es auch für Objektstile eine
Berichtsfunktion. Bei Bildern, Schriften, Tabellen etc. erreicht man diese
32
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DESIGN
Nicht ganz so sommerlich wie im Vorjahr ging es zu auf der diesjährigen TYPO, wie
immer natürlich veranstaltet vom großen Berliner Schriftenvertrieb FontShop.
Auch bei den Besucherzahlen machte sich die globale Wirtschaftskrise bemerkbar.
Neue Rekorde wurden also nicht gebrochen – aber man gab sich dennoch zufrieden.
TYPO SUCHT RAUM
Das Thema erschien bereits im
Vorwege viel versprechend – und
wurde auch, um es gleich vorweg zu
nehmen, wunderbar eingelöst. Der
thematisch aufgezogene Raum ging
sowohl in die Breite als auch in die
Tiefe. Wohltuend: Es waren diesmal
nicht die »typischen« großen Namen, die das Line-up ausmachten.
Dafür wurden viele interessante Persönlichkeiten unterschiedlicher Genres aufgeboten sowie erfrischender
Nachwuchs aus der Designszene.
Wie stehen Typo und »Space« in
Beziehung? Nun – in der Typografie
gibt es den Raum im Schriftbild.
Wir spationieren unterschiedlich
zwischen Buchstaben, um bessere
Lesbarkeit, Auffälligkeit oder Betonung zu erzeugen; auch Platzmangel
zu begegnen. Ebenfalls ausreichend
Raum muss zwischen Zeilen, Spalten, Blöcken sein. Und nicht zuletzt
zwischen den Worten.
Solche Aspekte wurden aber eher
am Rande gestreift. Es ging um
dreidimensionale Gestaltung in jeder
Hinsicht – mit mehr oder weniger
Typo. Das Vortrags- und WorkshopAngebot war so reichhaltig, dass wir
nicht überall dabei sein konnten.
Nachfolgend einige der Highlights.
»Der Raum benötigt Menschen,
die etwas riskieren« war die provokante Essenz des Vortrags von
Esther Dyson. Die amerikanische
Wirtschafts-analystin und StartupBeraterin kam gerade von einer persönlichen Auszeit, die sie mit einem
echten Kosmonauten-Training in der
russischen Sternenstadt gefüllt hatte. Obwohl sie letztlich nicht selbst
abgehoben hat, vermittelten ihre
Impressionen vom Vorbereitungsaufwand bei der bemannten Raumfahrt
eindrucksvoll, welche Belastungen
oder Grenzerfahrungen dort auf einen einwirken.
Ihr schönes Motto »Make always
new mistakes« (Mach’ immer neue
Fehler) wurde jedenfalls auch auf
dem persönlichen Namensschild
ihres Raumanzugs verewigt.
Mit Bernhard Stein folgte kein
großer Rhetoriker; doch anhand der
gediegenen Arbeit des Büros Stein +
Ott konnte er seine Vorstellung von
Gestaltungs-Raum anschaulich entfalten. »Raum besteht aus Schichten
und Sphären« stellte Stein klar. Mit
seinem Berliner Archiv für historische Abbildungspraxis betreibt er
Forschung zwischen Designtheorie
und -Praxis auf diesem Feld.
Die Vorstellung des VektorArtisten und Flash-Virtuosen Joshua Davies kam vor allem beim
jüngeren Publikum gut an. Seine
kaleidoskopartigen Muster mäandern
verblüffend auf der Fläche wie im
(virtuellen) Raum und verblüffen
mit abstrakter Entfaltung realen
Ausgangsmaterials. Obwohl er selbst
sagt »Wenn ich den Raum erkunde,
weiß ich definitiv noch nichts über
das Endergebnis«, zeigte er, wie er
die mittels selbst programmierter
Automatismen erzeugten Muster
geschickt in konkrete Anwendungen
einspeist. Zweifellos haben die
Kompositionen anhand der aparten
Farbgebung ihren Reiz – aber in der
Fülle wird es gelegentlich ein bisschen beliebig.
Ein vollkommen anderes Raumund Gestaltungsverständnis bot das
01
02
01: Joshua Davis lud ein, großformatige Vektor-Patterns farbig auszumalen;
02: Durch ihn bekommt der Begriff »Schriftschnitt« eine ganz neue Bedeutung – Ebon Heath beim Tanz um die Buchstaben.
Ost-Berliner Gestaltungskollektiv anschlaege.de, welches seine Vorstellung von der »Divercity« darlegte.
Irgendwo zwischen subkultureller
Stadtplanung, Aktionskunst und
Agitprop angesiedelt, scheinen die
Methodik ihrer Projekte kaum Tabus
zu kennen. »Der öffentliche Raum
wird kleiner – erobert öffentliche
Räume!« proklamieren die selbsternannten Kritiker von Ostmoderne
und Retroschick, die sich zur Irritation gern derer Versatzstücke bedienen. Das Verblüffende: Sie erreichen
Messbares für ihre Auftraggeber!
Effizient in einem ganz anderen
Sinne sind die Architekten-Brüder
www.desktop-dialog · 9/10-2009
33
DESIGN
04
Alle Fotos: Noémie Luguern und TYPO Berlin [02]
03
03: Poetische Installation von Ebon Heath mit ausgeschnittenen Lettern im Foyer der Kongresshalle;
04: Echtes »Bodytyping« betreibt die Typomanin Gemma O’Brien unter dem Pseudonym Mrs. Eaves.
05+06: Sol Senders »Change-Icon« der Obama-Kampagne in Entstehung und vielfältiger Anwendung.
Edler von Realities:united, die seit
ihrer Aufsehen erregenden Fassadengestaltung des Grazer Kunsthauses
gern auf Lichtprojektionen festgelegt werden. Das Leidwesen scheint
sich indes in Grenzen zu halten,
wenn man aktuell die spektakulären
Projekte in der arabischen Welt und
Südostasien sieht. Soviel Mut würde
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Fazit
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man deutschen Projektentwicklern
auch wünschen. Immerhin entsteht
derzeit eine schöne Fassadenillumination im südspanischen Cordoba.
»Man möchte einen Raum immer
durch so ein toll gestaltetes Portal
betreten« meinte Gesche Joost, Professorin an der TU Berlin und Leiterin des Telekom Design Research
Lab, beim Betreten der Bühne. Ihr
Research rocks! betitelter Vortrag
machte klar, dass Designforschung
nicht nur inzwischen unerlässlich
ist, sondern auch sehr witzig sein
kann: Z.B. bei der Beschäftigung
mit dem Problemfeld »Phantomklingeln« (wenn man vermeintlich das
eigene Handy klingeln hört, es aber
jemand anderem gehört).
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»Raumerfahrung steht für uns immer in Verbindung mit Zeiterfahrung«
begann der Wiener Professor Markus
Hanzer seinen hocheleganten Vortrag, in dem es um die Gegenüberstellung von realem und virtuellem
Raum ging. Anhand ausgewählter
Beispiele aus der Kunstgeschichte zeigte er, wie der Mensch sich
dem bisher eher Verkopften ragten
zwei körperlich agierende Referenten heraus. Der Schriftkünstler
Ebon Heath aus Brooklyn, New York
fasst Typografie mit seinen Mobiles
und filigranen Letterformationen
ausgeschnittener Buchstaben als
raumgreifende Geste auf. Und als
eine Art Tanz verkörperte er dies
auch auf der Bühne. Für Viele die
Überraschung schlechthin war sicher
die Australierin Gemma O’Brian. Ihr
fetziges Typo-Video »Write here,
right now«, das ihr auf YouTube zu
Popularität verhalf, war Ausgangspunkt für die Einladung. Als jüngste
Sprecherin demonstrierte die 21-jährige ihre innige Verbindung zu den
Buchstaben – mit denen sie gern
mal ihren hübschen Körper beschreibt.
www.desktop-dialog · 9/10-2009
über die Jahrhunderte hinweg im
Raum orientierte: »Wir wurden von
Jägern und Gejagten zu Besetzern
des Raumes«. Den Höhepunkt bot
der Vergleich von Phantasien über
Paradies und Hölle: »Ich habe den
Eindruck, über unangenehme Orte
besteht eher eine Übereinkunft als
über solche zum Wohlfühlen« – vom
Pub-likum mit Applaus bestätigt.
Nachdem der Schrift-Designer
Nick Shinn mit »Spacing? Perspektive gehört eng zur Typografie« einen
unterschätzten Aspekt der Schrift
aufrollte, füllte Timothy Donaldson
diesen Ansatz über seine Kernthese
»Gestalt – Space« kongenial weiter.
Spätestens am Samstag nahm
die Veranstaltung an Fahrt auf. Aus
Eine ganze Reihe von Sprechern und Aktionen wären zu
nennen – den würdigen Abschluss
fand die TYPO Berlin 2009 mit Sol
Sender. Der brillierte mit dem Konzept des amerikanischen ObamaWahlkampf, das er als Stratege für
VSA Partners mit entwickelt hatte.
Das visuelle Icon, die einflussreiche
»Change«-Metapher, zeigte er in
Arbeits- und Ausbaustufen. Obwohl
es wenig Zeit gab, hatte man viel
probiert – um am Ende zum Sonnenaufgang vor Stars-and-Stripes
Welle zu kommen. Die einfache
Form eignete sich hervorragend für
Adaptionen bei unterschiedlichen
Zielgruppenansprachen. Autorisiert
oder nicht – in jedem Falle war
das Zitieren durchaus im Sinne des
Erfinders bzw. Absenders. Der überwältigende Wahlerfolg gab am Ende
allemal Recht.
Lust auf mehr? Die TYPO 2010 wird
sich dem Thema »Lust« widmen.
Klaus-Peter Staudinger
DESKTOP
Das Publishing-Magazin
DIALOG
präsentiert
InDesign CS4 für Power-User
Autor: Haeme Ulrich, 68 Seiten,
ISBN 3-905390-53-1, Euro 25,–
zzgl. Euro 3,50 Versandkosten
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von InDesign-Freak Haeme Ulrich
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Das Buch setzt ein breites Grundwissen in InDesign voraus, es
ist für Einsteiger nicht geeignet. Die einzelnen Themen/Kapitel
sind in sich geschlossen und müssen nicht in ­chronologischer
Reihen­folge gelesen werden.
Anhand von Beispielen wird konkret gezeigt, wie was gemacht
wird – es wird keine ­»Feature Schlacht« geboten. Illustrationen und
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n Füllmethode isolieren und
­Aussparungsgruppe
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n Effekte als Objektstil
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Dokument/Layout
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n Intelligenter Textfluss
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n Verwaltung platzierter Objekte
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n Audio- und Video platzieren
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Der Autor
Haeme Ulrich, ulrich-media GmbH, ist seit
InDesign 1.0 für InDesign unterwegs. Als
»InDesign-Freak« ­gehört er international zu
den beliebtesten Trainern, Beratern und
Autoren. Er pflegt einen sehr nahen Kontakt
zu Adobe und ist so bei der Entwicklung von
InDesign vorne dabei.
Sehr viel bedeutet ihm seine ­Familie, mit seiner Frau und den zwei
Kindern wohnt er auf dem Land, nahe bei Bern. Den Ausgleich
findet er als aktiver Volksmusikant.
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Photoshop-Know-how. Seit Jahren bauen
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