Mini WM 2014 - Schwäbische Post

Transcription

Mini WM 2014 - Schwäbische Post
Sonderbeilage
Mission Rio
Fußball-WM in Brasilien:
ein deutsches Samba-Märchen?
ALLE
KADER
PLUS:
SPIELPLAN
IN DER
HEFTMITTE
Der vierte Stern
Joachim Löw peilt im vierten
Anlauf seinen ersten Titel als
Cheftrainer an. SEITE 6
Und keiner guckt allein...
Auf der Ostalb wird die WM zum
Gemeinschaftserlebnis - beim Open
Air, in Kneipen... SEITE 40
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
2
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
3
AUS DEM INHALT
Die WM auf der Ostalb: 32 Schulmannschaften wetteifern um den
Titel.
Seiten 4 und 5
Joachim Löw nimmt den vierten
Anlauf zum Titel
Seite 6
Das Sommermärchen ist noch in
guter Erinnerung. Folgt jetzt ein
Sambamärchen?
Seite 7
Das deutsche Aufgebot: Wer ist
dabei?
Seiten 8 und 9
Wo sind nur die waschechten
Stürmer geblieben?
Seite 10
Die deutschen Vorrundengegner:
Portugal, Ghana und USA
Seiten 11 - 13
Wer wird Weltmeister? Die Partner der Mini-WM tippen das Endspiel in Brasilien. Seite 14 und 16
Public Viewing in der Masse. Hier tummeln sich tausende Fans auf dem Kia Fan Fest in Hamburg – der
Brasilien: Können Neymar & Co Fußball ist ein Selbstläufer.
Foto: dpa
die sportlichen Erwartungen erfüllen?
Seite 15
Alle Teams
ab Seite 17
Wembley ist Geschichte: 14 Kameras an der Torlinie
Seite 21
Zusammen die WM erleben
Brasilien und die Ostalb erleben diesen Fußballsommer gemeinsam
Fußball-Weltmeister- lassen die WM nämlich nachspieDas WM-Quartier Campo Bahia Eine
der DFB-Auswahl
Seite 23 schaft ist immer ein herausra- len. Die Mini-WM ist jetzt schon
gendes Sportereignis. Kein ein Höhepunkt im Ostalbkreis. 32
Der Spielplan Seiten 24 und 25 anderes Turnier bringt Men- Mannschaften aus den Grundschen so nah zueinander. Sie schulen im Kreis treten gegeneinander an. Auch hierüber berichDie zwölf WM-Stadien Seite 26
fiebern gemeinsam, sie lei- ten wir in dieser Ausgabe.
Die WM im Fernsehen Seite 27 den gemeinsam, sie freuen
sich gemeinsam. Als Ihre Taeine WM ohne Tippspiel. Wir
haben Promis aus dem OstJasmin Fejzic vom VfR Aalen steht geszeitung, liebe Leser, sind
bei der WM im Tor.
Seite 29 wir Teil dieser Gemeinschaft. albkreis tippen lassen und um
Wie unsere Nationalmann- Statements zur WM gebeten.
Rückblick auf die WM-Triumphe schaft auch legen wir uns für
1954 in Bern, 1974 in München Sie ins Zeug. Mit einer umund 1990 in Rom Seiten 34 - 36 fangreichen
Berichterstat-
K
tung in Print und Online.
Fußball total: Das Digital-Paket
von Schwäbischer Post und Auch wenn die Fußball-WeltGmünder Tagespost
Seite 37 meisterschaft in Brasilien ausgetragen wird, wird es bei jedem Tor
Trotz Phantomtor: Schiedsrichter einen Jubelsturm quer über die geFelix Brych ist dabei
Seite 38 samte Ostalb geben. Denn die
Fußball-Weltmeisterschaft
ist
Randnotizen: Vom sprühenden auch ein Stück Ostalb. In der BeilaSchiedsrichter bis zum Mops-Ora- ge, die Sie gerade in Ihren Händen
kel
Seite 39 halten, sagen wir Ihnen, wo die
Ostalb die Spiele der Löw-Truppe
Rudelgucken auf der Ostalb - die verfolgt. Wir haben für Sie alle PuWM wird zum Erlebnis Seite 40 blic-Viewing-Standorte im Ostalbkreis zusammengetragen.
Vom Architekten bis zum Ausrüsin Spieler, der auf der Ostalb
ter: Schwäbisches Know-how ist
lebt, wird selbst in Brasilien
stark gefragt
Seite 41
dabei sein. Der VfR-Aalen-Torwart
Endspiel in Rio – das Ziel aller Jasmin Fejzic will für Bosnien-HerTräume
Seite 42 zegowina die Hütte sauber halten.
Auch er kommt in unserer SonderDie Stars der WM: Nicht nur Lio- ausgabe zu Wort.
nel Messi und Neymar stehen im
Fokus
Seiten 44 und 45 Besonders stolz sind die Schwäbische Post und die Gmünder TaBildung oder Stadien? Hohe WM- gespost, dass dieses Fußballjahr
auch etwas für die jüngsten Spieler
Kosten führen zu Protesten
Seite 46 zu bieten hat. Unsere Zeitungen
E
begeistern lässt, ist nun in den
Bann des Fußballs gezogen. Das
Interesse überschreitet, so die Studie, die sozialen Klassen, Geschlechter und Altersgruppen.
U
nser Partnerverlag, die Südwest Presse, schickt deshalb
den Sportredakteur Gerold Knehr
nach Brasilien. Er ist unser Auge
und unser Ohr bei der FußballWeltmeisterschaft. Die Schwäbische Post und die Gmünder Tagespost versorgen Sie jeden Morgen
mit druckfrischen Geschichten
von der WM. Auf unserer Internetseite informieren wir rund um die
Uhr. Jetzt wünsche ich Ihnen viel
Spaß beim Lesen und mitfiebern.
Lars Reckermann,
Chefredakteur
Bei all der Euphorie darf nicht
vergessen werden, dass diese WM
und ihr Austragungsort Brasilien
auch für Kritik sorgen. Sportliche
Großereignisse dürfen nicht die
Demokratie aushebeln und Menschenrechte mit Füßen treten.
Eines macht diese Diskussion
aber auch deutlich: Fußball bewegt mehr denn je. 82 Prozent aller
Deutschen, so eine Studie der
„Football Research in an Enlarge
Europa“ (FREE), wollen die Weltmeisterschaft in Brasilien aufmerksam verfolgen.
Darunter sind nicht nur ausgesprochene Fußball-Fans. Auch
wer sich vom Ligenbetrieb nicht
SCHWÄBISCHE POST
Herausgeber: Bernhard Theiss, Ulrich Theiss.
V e r l a g : SDZ Druck und Medien GmbH & Co. KG,
Bahnhofstr. 65, 73430 Aalen, Postfach 16 80,
73406 Aalen, Telefon (0 73 61) 5 94-0. D r u c k :
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50, [email protected]
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Redaktion: Edda Eschelbach, Alexander Haag,
Benjamin Leidenberger, Gabriele Neumeyer, Jan
Sigel
ÜBERREGIONALER TEIL:
Verlag: Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG,
Frauenstr. 77, 89073 Ulm
Chefredaktion: Ulrich Becker
Redaktion: Thomas Gotthardt, Gerold Knehr
Layout: Niklas Döhring, Tanja Krapp, Martin Leibinger, Astrid Müllerleile, Maria Reichelt
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
4
„Wir holen die WM
Fußball: Die „Ostalb-Mini-WM“ der Schwäbischen Post
Tausende Kilometer entfernt
von der Ostalb beginnt in
Brasilien die Fußballweltmeisterschaft und alle Fans
fiebern dem ersten Spiel entgegen. Aber hier warten 320
Grundschüler zusätzlich auf
einen anderen Anstoß. Denn
Schwäbische Post und Gmünder Tagespost organisieren
ein Fußballturnier, bei dem 32
Schulmannschaften als Länderpaten der WM-Teilnehmer um ihren eigenen Weltmeistertitel antreten. Die
Grundschüler dürfen sich bei
der „Ostalb-Mini-WM“ wie Der Fußballnachwuchs der Ostalb spielt WM.
Nationalspieler fühlen.
BENJAMIN LEIDENBERGER
„Ostalb-Mini-WM“ heißt das
Projekt des Zeitungsverlages SDZ.
Druck und Medien bei dem
Grundschulmannschaften in die
Rolle der WM-Teilnehmer schlüpfen. Zugelost wurden die Länderpartnerschaften nach dem Zufallsprinzip vor großer Kulisse: In der
lener Schillerschule läuft im blauweißen Dress der Italiener auf, die
Mozartschule Hussenhofen für
Spanien. Aber auch die vermeintlichen Außenseiter wie Honduras,
für das die Stauferschule Lorch antritt, oder die Kolumbianer, in deren Trikots die Grundschule Rindelbach spielen wird, haben bei
der Mini-WM eine Chance auf den
Titel.
Die Idee kommt
aus dem Ruhrpott
(Foto: Laible)
Halbzeitpause des Zweitligaspiels erleben. Der VfR Aalen hatte sie
des VfR Aalen gegen FSV
zum Spiel eingeladen. DaFrankfurt hat SDZ-Marbei hat die Limesschule
ketingleiter Wolfgang
Mögglingen das große
Grandjean
Anfang
Los gezogen und darf
April auf dem Rasen
für Deutschland ander Scholz Arena die
treten. Das GastgePatenschaften
aus
berland
Brasilien
dem Lostopf gezogen.
wird von der GrundAuf der Tribüne durften
schule Frickenhofen
es alle 320 Spieler live mitvertreten werden. Die Aa-
Die Idee zur „Mini-WM“ hat der
neue Chefredakteur Lars Reckermann aus dem Ruhrgebiet mitgebracht. In einem Gespräch mit
Marketingleiter Grandjean erzählte er, dass in Westfalen während
der Frauenfußball-WM 2011 ein
WM-Turnier für Mädchenmannschaften gespielt wurde. Gemeinsam fassten beide den Entschluss:
„Wir holen die WM auf die Ostalb.“
Gesagt getan, die Ausschreibung
stieß auf großes Interesse, innerhalb weniger Tage hatten sich viele
Schulen gemeldet.
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1
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
auf die Ostalb“
5
und Gmünder Tagespost: Grundschüler spielen um den Titel
Die 32 schnellsten bilden nun
das Teilnehmerfeld. „Die Begeisterung ist riesengroß“, freut sich Organisator Grandjean. Während in
Brasilien über vier Wochen gespielt wird, läuft die Mini-WM an
zwei Spieltagen. Am Samstag, 28.
Juni, wird die Gruppenphase gespielt, bei der in acht Vierergruppen wie im originalen WM-Spielplan jeder gegen jeden spielt. Soweit läuft alles wie bei der „echten“
WM, doch was dann zählt, sind die
eigenen Ergebnisse der Schulmannschaften. Denn aus jeder
Gruppe qualifizieren sich die beiden erfolgreichsten Mannschaften
für den zweiten Spieltag, bei dem
am Samstag, 12. Juli, nach dem
K.o.-Modus ab dem Viertelfinale
der Weltmeister ermittelt wird.
Bei der Suche nach einem Partner wurde man schnell fündig: Die
Fußballexperten vom Team um
Norbert Stippel übernehmen die
Organisation der Spieltage – sie
bringen viel Erfahrung mit,
schließlich veranstalten sie jedes
Jahr mit großem Erfolg das Waldstetter Fußballcamp.
Bei der Mini-WM wird auf Kleinfeld mit sechs Feldspielern und ei-
Wenn die jungen MIni-WM-Stars kicken werden Mitschüler, Eltern
und sogar echte Fangruppen zusehen.
(Foto: Laible)
nem Torwart gespielt werden. Jede
Partie dauert zehn Minuten. Natürlich werden die Mannschaften
auch entsprechend ausgerüstet:
Jedes Team hat einen Trikotsatz in
den Originalfarben seines Landes
erhalten – inklusive Nummern
und Ländernamen. Die Schüler jubelten als die Kisten mit den Trikots ausgeliefert wurden und sie
ihren eigenen Dress in der Hand
hielten.
Ermöglicht haben das 32 Sponsorpartner, die jeweils eine Schule
unterstützen. Wie sich die Mannschaften zusammensetzen, ist Sache der jeweiligen Schule. Mitmachen können Mädchen wie Jungs
der dritten und vierten Klassen, die
2003 oder später geboren sind.
Zehn Spieler bilden jedes Team.
„Die WM fasziniert alle.“, sagt
Wolfgang Grandjean, der sich gut
daran erinnern kann, wie er selbst
als damals Achtjähriger die Weltmeisterschaft 1974 verfolgte. „Ich
weiß noch, wie ich gebannt vor
dem Fernseher saß. Die Fußball-
WM war das Größte für mich“, erzählt er. Schließlich habe er selbst
damals auch leidenschaftlich gerne gekickt. Mit der „Mini-WM“
wolle man nun den Grundschulkindern der Ostalb die Chance bieten, sich selbst wie Nationalspieler
zu fühlen. „Es ist doch ein super
Erlebnis, wenn die Kinder selbst
nachvollziehen dürfen, wie sich
die Profis fühlen“, findet Grandjean. Für ihn endete 1974 die Weltmeisterschaft übrigens mit dem
besten
denkbaren
Ergebnis:
Deutschland wurde Weltmeister
(2:1 im Finale gegen die Niederlande). Vielleicht ist das ja ein gutes
Omen für Jogi Löws Mannschaft.
Das eigentliche Turnier wirft seine Schatten voraus. Die Schüler
fieberten erst der Auslosung entgegen, warteten auf ihre Trikots und
wünschen sich nun endlich den
Anpfiff des ersten Spiels herbei.
An den Schulen wurde die MiniWM zusätzlich auf vielfältigste
Weise aufgegriffen. Im Unterricht
lernten die Schüler ihr jeweiliges
WM-Land besser kennen. Flaggen
und Länderkarten wurden angefertigt, manche Schulen bildeten
Fangruppen für ihre Mannschaft.
Fußball-WM 2014
Löws Mission
geht weiter
Samstag, 7. Juni 2014
6
Der vierte Anlauf für den Titel
Joachim Löw geht in sein
viertes großes Turnier als
Chef-Trainer der deutschen
Nationalmannschaft. Er hat in
den letzten acht Jahren viel
bewegt. Doch ein Manko
bleibt: der fehlende große Titel.
GEROLD KNEHR
Es ist der vierte Anlauf für Bundestrainer Joachim Löw. Nach immerhin drei gescheiterten Versuchen bei der Europameisterschaft
2008 (0:1 im Finale gegen Spanien), bei der Weltmeisterschaft
2010 in Südafrika (0:1 im Halbfinale wieder gegen Spanien) und bei
der Europameisterschaft 2012 (1:2
in der Runde der besten Vier gegen
Italien) versucht sich der Bundestrainer erneut bei einer Titel-Mission.
„Ich gehe mit der Situation gelassen um und habe nicht das Gefühl,
dass der Druck größer wird“, behauptet Löw – obwohl laut einer
Umfrage gut 45 Prozent der deutschen Bevölkerung den Titel erwarten.
Bei der WM 2006 im eigenen
Land seien die Erwartungen viel
höher gewesen als jetzt, erwidert
Löw. Allerdings
war er beim
Sommermärchen vor acht
Jahren
noch
Co-Trainer unter
Jürgen
Klinsmann und
damit bei weitem nicht so im Fokus der Öffentlichkeit wie gerade
jetzt, da deutlich mehr Verantwortung auf seinen Schultern liegt als
bei der Heim-Weltmeisterschaft –
ob er will oder nicht.
Die Weltmeisterschaft in Brasilien wird zur Meisterprüfung für
den 54 Jahre alten Freiburger, der
nicht zu den Schleifern und den
Lautsprechern seiner Branche
zählt, sondern seine Autorität aus
dem Fachlichen bezieht. In seiner
Zeit als Cheftrainer hat er in der
Vorbereitung auf große Turniere
mehrfach bewiesen, dass er imstande ist, die Spieler am Ende einer für viele Akteure strapaziösen
Saison rechtzeitig wieder fit zu bekommen. Er will seinen Spielern
möglichst direkt umsetzbare Ansagen vermitteln, als sich in generelle
Parolen wie „mehr kämpfen“ zu
flüchten.
Löw ist zweifelsohne ein guter
Trainer und Pädagoge. Er hält sein
Team seit Jahren auf einem konstant hohen Niveau. Allerdings
muss sich Bundestrainer Löw auch
der Kritik stellen – nicht nur wegen
der drei fehlgeschlagenen Anläufe.
Das 1:2 im EM-Halbfinale 2012
und das 4:4 in der WM-Qualifikation gegen Schweden nach einer
4:0-Führung gelten als Spiele, bei
denen Löw falsche Entscheidungen getroffen beziehungsweise
nicht rechtzeitig auf eine sich ändernde Spielsituation eingestellt
hat.
Insgesamt neunmal in seiner
Amtszeit trat Löw gegen die großen Rivalen Spanien, Brasilien, Argentinien und Italien an. Nur zweimal ging Deutschland aus diesen
Begegnungen als Sieger hervor.
In Qualifikationsspielen ein großer Gewinner, im entscheidenden
Moment jedoch fehlt der entscheidende Tick, der die Nationalelf den
großen Triumph feiern lässt – mit
diesem Makel muss der Bundestrainer bis heute leben. Dabei hat
er deutlich mehr Möglichkeiten als
seine Vorgänger, eine spielstarke
Mannschaft aus der Bundesliga
mit den England- und Spanien-Legionären zusammenzustellen.
Nun steht aber nirgendwo fatalistisch festgeschrieben, dass sich
diese mittlerweile 18 Jahre währende titellose
Serie bei großen Turnieren –
den letzten Triumph feierte
Berti Vogts 1996
bei der Europameisterschaft
in England – in Brasilien verlängert. Kaum einmal in ihrer über
120-jährigen Geschichte war eine
deutsche Nationalmannschaft imstande, derart leicht und beschwingt aufzutreten, wie sie es in
besseren Momenten bewiesen
hat.
Auch Joachim Löw muss sich in
den kommenden Wochen beweisen. Er hängt an der Nationalmannschaft und ist gewillt, über
diese Weltmeisterschaft hinaus
weiter ihr Trainer zu bleiben. Das
kann er aber nur, wenn er in Brasilien sein „Meisterstück“ abliefert.
Das muss aber nicht zwingend der
vierte deutsche WM-Titel sein.
Bei einem tadellosen Auftritt von
Mannschaft und Trainer ohne gravierende Fehler kann auch ein Aus
im Halbfinale durchaus ein Erfolg
sein. Selbst wenn dann der Traum
vom vierten Stern in Rio unerfüllt
bliebe.
Bundestrainer Joachim Löw bei einer Fotosession in Brasilien im vergangenen Jahr.
Foto: Marcus Brandt/dpa
Nicht flexibel genug
in bestimmten
Spielsituationen
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Samba-Märchen unterm Zuckerhut
7
Die Nationalelf pendelt zwischen Euphorie und Sorge
Acht Jahre nach dem deutschen Sommermärchen wartet in Brasilien ein Sambamärchen auf die Fußball-Fans.
Doch die sozialen Probleme
am Zuckerhut bleiben.
GEROLD KNEHR
Der Sommer 2006 ist nach wie
vor in bester Erinnerung. Herrliches Wetter, Fröhlichkeit auf den
deutschen Straßen, eine ungewohnte Leichtigkeit des Seins. Es
war die Zeit der Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land, die Zeit
des Sommermärchens. Ein Land
hat sich neu erfunden.
Jetzt, acht Jahre später und nach
der WM 2010 in Südafrika, deren
charakteristisches Zeichen die Vuvuzela-Klänge waren, beginnt das
nächste große Fußball-Spektakel:
Die Weltmeisterschaft in Brasilien.
Dort also, wo der Fußball eine immens wichtige Rolle spielt, wo er
neben England sein zweites Zuhause hat und er gemeinsam mit
der Musik viel zur Lebensfreude
beiträgt. Wenn all diese Klischees
nicht trügen, könnte auf das deutsche Sommermärchen jetzt ein
brasilianisches
Sambamärchen
folgen.
Die deutsche Nationalelf ist fest
entschlossen, bei diesem Fest des
Fußballs eine Hauptrolle zu spielen. „Wir können den Titel nicht
versprechen, aber wir wollen den
Titel“, sagt Bundestrainer Joachim
Löw.
Die Voraussetzungen sind eigentlich recht günstig. Selten in
der Länderspiel-Geschichte des
Deutschen Fußball-Bundes gab es
eine Mannschaft mit so viel technischem Potenzial und spielerischer Klasse. Zudem kommt das
Brasilien-Abenteuer genau zur
rechten Zeit. Die meisten Stammspieler sind zwischen Mitte und
Ende zwanzig und damit im Zenit
ihrer Karriere. Ein idealer Zeitpunkt also, um nach 1954, 1974
und 1990 ein weiteres Kapitel erfolgreicher WM-Geschichte zu
schreiben.
Allerdings ist die Konkurrenz der
Titelanwärter groß. Die bekannten
Namen,
Abonnement-Meister
Spanien und die immer starken
Italiener, spielen wieder um den
Titel mit, dazu kommen mögliche
Überraschungen wie Belgien oder
die Niederlande.
Natürlich sind da noch die beiden südamerikanischen „Platzhirsche“ Argentinien und Brasilien.
Für die sprechen nicht nur das vertraute Klima, sondern auch die
Tatsache, dass noch nie eine europäische Mannschaft auf dem südamerikanischen Kontinent einen
Das technische Können ist da. Mit 25 Jahren wäre es für Mesut Özil
ein idealer Zeitpunkt, Weltmeister zu werden.
Foto: dpa
wichtigen Titel holen konnte.
Bei der Nationalelf verlief die
WM-Vorbereitung recht holprig.
Schlüsselspieler
wie
Bastian
Schweinsteiger oder Sami Khedira
wurden durch mehrere Operationen oder einen Kreuzbandriss zurückgeworfen. Es ist nicht zu erwarten, dass alle 23 Kandidaten
zum WM-Start in Bestform sein
werden. Doch die ist nötig, um
solch ein schweres Turnier zu gewinnen.
Natürlich würde ein deutsches
Aus in der Vorrunde als Katastrophe betrachtet, ein Scheitern im
Achtel- oder Viertelfinale als
schwerer Dämpfer. Doch mit solchen Gedanken dürfen „Jogis
Jungs“ nicht an den Start gehen.
Wer anfängt zu grübeln, hat schon
verloren.
Wir Zuschauer sollten, unabhängig vom nationalen Abschneiden,
das Faszinosum Fußball genießen.
Wo sonst kann man solche Emotionen erleben, eine solche Fröhlichkeit auf den Straßen und beim
Public Viewing genießen.
Mannschaftsspieler
Schatzmeister
Gipfelstürmer
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
So sieht sie aus, die ideale Elf
Die mögliche Stamm-Formation, wenn alle fit und gesund sind und bleiben
Joachim Löw
Trainer
54 Jahre
103 Spiele
(als Trainer)
Philipp Lahm
FC Bayern München
30 Jahre. 170 cm
105 Länderspiele
0 Tore
Mats Hummels
Borrusia Dortmund
25 Jahre,192 cm
28 Länderspiele
2 Tore
B. Schweinsteiger
FC Bayern München
29 Jahre, 183 cm
101 Länderspiele
23 Tore
Mesut Özil
Arsenal London
25 Jahre,183 cm
53 Länderspiele
17 Tore
Per Mertesacker
Arsenal London
29 Jahre, 198 cm
96 Länderspiele
4 Tore
Jerome Boateng
FC Bayern München
25 Jahre, 192 cm
37 Länderspiele
0 Tore
Änderungen vorbehalten
Marco Reus
Borussia Dortmund
25 Jahre, 180 cm
19 Länderspiele
7 Tore
Manuel Neuer
FC Bayern München
28 Jahre, 193 cm
45 Länderspiele
0 Tore
Sami Khedira
Real Madrid
27 Jahre,189 cm
44 Länderspiele
4Tore
Thomas Müller
FC Bayern München
25 Jahre, 186 cm
47 Länderspiele
16 Tore
8
Miroslav Klose
Lazio Rom
36 Jahre, 184 cm
131 Länderspiele
68 Tore
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Alternative: Das deutsche B-Team
Diese Spieler stehen bereit, wenn Not am Mann ist
Hansi Flick
Co-Trainer
49 Jahre
Änderungen vorbehalten
Bened. Höwedes
FC Schalke 04
26 Jahre, 187 cm
19 Länderspiele
1 Tore
André Schürrle
FC Chelsea London
23 Jahre. 184 cm
31 Länderspiele
11 Tore
Toni Kroos
FC Bayern München
24 Jahre,182 cm
42 Länderspiele
5 Tore
Mario Götze
FC Bayern München
22 Jahre, 176 cm
27 Länderspiele
7 Tore
Erik Durm
Borussia Dortmund
22 Jahre, 183 cm
0 Länderspiele
0 Tore
Ro. Weidenfeller
Borussia Dortmund
33 Jahre, 188 cm
1 Länderspiel
0 Tore
Julian Draxler
FC Schalke 04
20 Jahre, 185 cm
11 Länderspiele
1 Tor
Matthias Ginter
SC Freiburg
20 Jahre,190 cm
2 Länderspiele
0 Tore
Ersatzbank
Christoph Kramer
Mönchengladbach
23 Jahre,189 cm
1 Länderspiel
0 Tore
Lukas Podolski
Arsenal London
29 Jahre, 182 cm
112 Länderspiele
46 Tore
9
Ron-Robert-Zieler
Hannover 96
25 Jahre, 188 cm
3 Länderspiele
0 Tore
Kevin Großkreutz
Borussia Dortmund
25 Jahre, 186 cm
4 Länderspiele
0 Tore
Fußball- WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Echter und falscher Stürmer
10
Knackt Klose Ronaldos WM-Rekord oder darf Thomas Müller ran?
Ein Ziel hat Miroslav Klose
noch: Den Brasilianer Ronaldo in der ewigen WM-Torjägerliste überflügeln. Aber:
Lässt Löw eine echte Spitze
spielen oder eine „falsche
Neun“?
GEROLD KNEHR
Nur zwei nominelle Stürmer hatte Joachim Löw in seinen erweiterten Kader berufen: Miroslav Klose,
mittlerweile 36 Jahre alt, sowie einen Vertreter der nächsten Generation, den 21-jährigen Hoffenheimer Kevin Volland.
Die Auswahl an klassischen
„Neunern“ ist bei weitem nicht
mehr so groß wie früher. Einige
Spieler hätten sich dennoch angeboten. Mario Gomez wurde aufgrund fehlender Fitness ignoriert.
Stefan Kießling, in der Bundesliga
seit Jahren einer der treffsichersten
deutschen Angreifer, findet bei
Löw keine Gnade mehr. Mit nur einem echten Angreifer klassischen
Stils ist ein so schweres Turnier,
wie es diese WM wird, nicht durchzustehen sein. Zumal Klose, dessen Stern bei der WM 2002 in Japan und Südkorea aufging, wo ihm
fünf Treffer gelangen, kein Mann
mehr für 90 Minuten ist.
Dennoch haben vor allem die
Brasilianer großen Respekt vor
Klose und erkundigen sich auffallend oft nach dessen aktueller Fitness. Der Grund: Viele BrasilienFans befürchten, dass Klose in der
ewigen WM-Torjägerliste den bislang mit 15 Treffern führenden Ronaldo überholen könnte. Klose er-
Soll ich, oder stürmst du? Thomas Müller und Miroslav Klose sprechen sich ab.
wies sich bei seinen drei WM-Teilnahmen sehr konstant, 2006 und
2010 gelangen ihm jeweils vier
Treffer.
Top-Torschütze
der WM-Geschichte
Der Bundestrainer würde Klose
den Rekord gönnen. „Keiner kennt
seinen Körper so gut wie er und
weiß, was zu tun ist“, sagt er über
seinen Routinier. Dennoch hat er
natürlich einen Plan B in der Tasche: das Spiel mit einer „falschen
Neun“.
Denn gerade in Top-Spielen gegen Weltklasse-Gegner kann es
sich eine Mannschaft nicht mehr
leisten, mit einem Mittelstürmer
klassischer Art zu agieren, der im
Strafraum lediglich auf verwertbare Bälle wartet, sonst aber wenig
zum angesagten Kombinationsspiel beiträgt. Um eine gegnerische Abwehr schon früh zu attackieren und sie auszuhebeln, bedarf es laufstarker Offensivspieler.
Solche hat Löw einige im Kader.
Und daher zeichnet sich ab, dass
der Bundestrainer es durchaus mit
Akteuren wie Thomas Müller,
Marco Reus oder sogar mit Mesut
Özil als Stürmer versucht. Deren
Aufgabe wird anspruchsvoller sein
als die eines klassischen Mittelstürmers.
„Für mich geht es unterbewusst
auch darum, den Titel als Torschützenkönig zu verteidigen“,
sagt Thomas Müller. Diesen Titel
hat noch keiner verteidigt – daher
ist das aber eher unrealistisch.
Foto: Eckhard Eibner
WM-Torjäger
15 Tore
14 Tore
13 Tore
12 Tore
11 Tore
10 Tore
9 Tore
Ronaldo (Brasilien),
Gerd Müller,
Miroslav Klose,
Fontaine (Frankreich),
Pele (Brasilien),
Kocsis (Ungarn),
Jürgen Klinsmann,
Helmut Rahn,
Cubillas (Peru),
Lato (Polen),
Lineker (England),
Batistuta (Argentinien),
Leonidas, Ademir, Vava, Jairzinho (alle (Brasilien),
Uwe Seeler, Eusebio (Portug.),
Rossi (Italien),
Karl-Heinz Rummenigge,
R. Baggio, Vieri (beide Italien).
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Deutschland gegen Ronaldo
11
Portugal ist abhängig von seinem einzigen Star
Der Beste kommt gleich zu
Beginn. Die DFB-Auswahl beginnt die WM mit dem Spiel
gegen Portugal. Das ist extrem abhängig von seinem
Star Cristiano Ronaldo.
Dribbling Ronaldo – Tor. Konter
über Ronaldo – Tor. Freistoß Ronaldo – Tor. Was es bedeutet, gegen den Star der portugiesischen
Nationalmannschaft zu spielen,
haben die Spieler von Bayern
München, Borussia Dortmund
und Schalke 04 gerade nacheinander in der Champions League erlebt. Am 16. Juni kommt es zum
Wiedersehen und wenn möglich
zur Revanche. Dann trifft die deutsche Mannschaft gleich in ihrem
ersten Spiel in Salvador auf ihren
vermeintlich stärksten Gruppengegner Portugal. Deutschland gegen Portugal – das heißt in den Augen vieler nichts anderes als
Deutschland gegen Ronaldo.
Denn kein anderes Team wird bei
dieser Weltmeisterschaft derart
auf nur einen Spieler reduziert wie
der WM-Dritte von 2006. Es fällt
auf: Cristiano Ronaldo ist der teuerste Spieler der Welt und aktuell
Deutschland
– Portugal
16. Juni, 18 Uhr
Hier macht er einen auf Balotelli: Christiano Ronaldo, der teuerste
Fußballspieler der Welt.
Foto: dpa
auch „Weltfußballer des Jahres“.
Er hat in seiner Karriere schon die
Champions League gewonnen, die
spanische und englische Meisterschaft, in seiner Heimat wurde er
vom Staatspräsidenten sogar mit
dem „Orden des Infanten Dom
Henrique“ in den Rang eines
Großoffiziers gehoben. Das einzige, was dem 29-Jährigen in seiner
rekordverdächtigen
Laufbahn
noch fehlt, ist ein Titel mit der Nationalmannschaft. „Das wäre die
Krönung meiner Karriere“, sagte
Ronaldo vor Beginn seiner dritten
Weltmeisterschaft.
dpa
Portugal
Name
Tor
Beto
Eduardo
Rui Patricio
Abwehr
Andre Almeida
Bruno Alves
Fabío Coentrão
João Pereira
Luis Neto
Pepe
Ricardo Costa
Mittelfeld
João Moutinho
Miguel Veloso
Raul Meireles
Ruben Amorim
William Carvalho
Angriff
Cristiano Ronaldo
Éder
Hélder Postiga
Hugo Almeida
Nani
Rafa
Silvestre Varela
Vieirinha
Trainer
Alter Verein
32
31
26
FC Sevilla
Sporting Braga
Sport. Lissabon
23
32
26
30
26
31
31
Benf. Lissabon
Fenerbahce
Real Madrid
FC Valencia
St. Petersburg
Real Madrid
FC Valencia
27
28
31
29
22
AS Monaco
Dynamo Kiew
Fenerbahce
Benf. Lissabon
Sport. Lissabon
29 Real Madrid
26 Sporting Braga
31 Lazio Rom
30 Besiktas
27 Manchest. Utd.
21 Sporting Braga
29 FC Porto
28 VfL Wolfsburg
Paulo Bento
Richtung Aalen
Anfahrt
Voksbank-Arena
Brenzpark
Richtung Ulm
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Fehler sind verboten
12
Ghanas Präsident fordert von den „Black Stars“ den Titel
Mit Kevin-Prince Boateng als
Anführer geht Ghana in die
WM. Die Erwartungen an die
„Black Stars“ sind hoch. Der
Staatschef spricht sogar vom
Titelgewinn.
im Land des WM-Viertelfinalisten
von 2010. So verlängerte der Ghanaische Fußball-Verband GFA
kurz vor der WM gar vorzeitig Appiahs Trainervertrag bis Juli 2016 –
ungeachtet der Gefahr einer
schnellen Heimreise aus Brasilien.
„Das kommt zur richtigen Zeit,
weil es das Vertrauen in meine Fähigkeiten stärkt“, sagte Appiah, der
damit auch bei der Afrika-Meisterschaft kommendes Jahr in Marokko Chef sein soll. Jedenfalls dann,
wenn die WM nicht zum Desaster
wird und der anspruchsvolle Verbandspräsident Nyantakyi nicht
plötzlich im Trainer den Schuldigen ausmachen sollte.
Nach dem hochkarätigen Testspiel gegen die Niederlande in Rotterdam musste der Coach noch ein
Trio aus seinem vorläufigen Aufgebot streichen. Ihren letzten WMTest bestritten die Ghanaer gestern in Miami gegen Südkorea, ehe
sie ihr WM-Quartier in Maceió im
brasilianischen Bundesstaat Alagoas bezogen.
Am 17. Juni wird es zum Vorrundenauftakt gegen die USA ernst.
„Alles ist möglich, doch wir sind
realistisch genug, um zu wissen,
dass man sich zunächst nicht zu
hohe Ziele setzen sollte“, warnt
Michael Essien zuletzt. Zumindest diese Einschätzung teilen
nicht all seine Landsmänner.
dpa
Deutschland
– Ghana
21. Juni, 21 Uhr
Die Erwartungshaltung für die
Fußball-Weltmeisterschaft ist fast
schon beängstigend groß beim
zweiten deutschen Gruppengegner Ghana. Staatspräsident John
Dramani Mahama und Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi haben
den Titelgewinn zum Ziel des ganzen Landes ausgerufen – als sei es
selbstverständlich, dass die „Black
Stars“ bei einem Fußball-Großereignis extrem weit kommen müssen. „Wir erwarten und beten, dass
Ghana zum ersten Mal in unserer
Geschichte die Weltmeisterschaft
holt“, verkündete der Staatschef.
Was auch bedeutet: Fehler dürfen
sich die ghanaischen WM-Profis
um den Schalker Kevin-Prince
Boateng in Brasilien nicht erlauben.
Boateng bespricht sich
mit seinem Trainer
Als Mahama seine Ansprüche vor
der Abreise ins Trainingslager
deutlich machte, fehlte Boateng
noch. Erst mit einiger Verspätung
reiste er zur Mannschaft, die sich
nach einem ersten Lehrgang in der
Hauptstadt Accra inzwischen im
niederländischen Arnheim auf
ihre Gruppengegner Deutschland,
Portugal und USA einstimmt. Nationaltrainer James Kwesi Appiah
hatte Boateng als einem seiner
größten Hoffnungsträger etwas
länger freigegeben – wohl auch,
weil beide prima miteinander können.
Als international geschätzter Profi ist Boateng weitaus mehr als ein
plumper Befehlsempfänger des 53
Jahre alten Coaches. „Der Trainer
schreibt mir nach jedem Spiel,
sucht die Kommunikation mit mir.
Er möchte noch lernen und sich
weiterentwickeln“, berichtete der
Gelsenkirchener Mittelfeldprofi.
Sein Draht zu Appiah ist eng, seine
Ghana
Land und Leute
Fläche: 238 537 Quadratkilometer
Einwohner: 25,8 Millionen
Hauptstadt: Accra
Staatsoberhaupt: Staatspräsident
und Regierungschef John Mahama
Fußballklubs: 280
Fußballspieler insgesamt:
987 500, davon registriert: 27 500
Bisherige WM-Teilnahmen: 2
Kevin-Prince Boateng hat einen engen Draht zu Trainer Jemes Kwesi
Appiah und sucht die Kommunikation mit ihm.
Foto: Eibner
Rolle im Team bedeutungsvoll:
Neben Kwadwo Asamoah (Juventus Turin) und den beiden MilanStars Sulley Muntari und Michael
Essien wird der 27-Jährige beim
Turnier in Südamerika ganz besonders im Blickpunkt stehen. Die
Meinung in der Heimat ist klar:
Scheitert das ghanaische Team
schon in der WM-Gruppenphase,
hat es versagt.
Trotz der frühen Duelle mit den
Mitfavoriten Deutschland und
Portugal rechnet damit niemand
Name
Alter Verein
Tor
Adam Larsen
24 Strömsgodset
Fatau Dauda
29 Orlando Pirates
Stephen Adams 24 Aduana Stars
Abwehr
Samuel Inkoom 25 Plat. Chania
Daniel Opare
23 Stand. Lüttich
Harrison Afful
27 Esperance Tunis
John Boye
27 Stade Rennes
Jonathan Mensah 23 Évian Gaillard
Rashid Sumaila 21 Mamelodi FC
Mittelfeld
Michael Essien
31 AC Mailand
Afriyie Acquah
24 FC Parma
Sulley Muntari
29 AC Mailand
Mohammed Rabiu 24 Kub. Krasnodar
K. Asamoah
25 Juventus Turin
Agyemang Badu 23 Udinese Calcio
Andre Ayew
24 Oly. Marseille
Mubarak Wakaso 23 Rubin Kazan
Christian Atsu
22 Vit. Arnheim
Albert Adomah 26 Middlesbrough
Angriff
Asamoah Gyan 28 Al Ain FC
K. Boateng
27 FC Schalke 04
Majeed Waris
22 Valenciennes
Jordan Ayew
22 FC Sochaux
Trainer Kwesi Appiah
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Gute alte Bekannte im Duell
13
USA mit zwei Ex-Bundestrainern gegen die DFB-Auswahl
USA
Wie beim DFB und beim FC
Bayern hat Jürgen Klinsmann
im US-Team viel umgekrempelt. Dazu gehört auch die
Verpflichtung von Berti Vogts
als „WM-Sonderberater“.
USA –
Deutschland
26. Juni, 18 Uhr
GEROLD KNEHR
Die dritten Spiele einer jeden
Vorrundengruppe werden bei einer WM zeitgleich angepfiffen, damit keine Absprachen möglich
sind. Wenn Joachim Löws Team
am 26. Juni in Recife beim dritten
WM-Gruppenspiel auf die USA
trifft, dann sollte die Fifa tunlichst
auf einen pünktlichen Anpfiff achten. Denn da wollen sich so viele
gute alte Bekannte die Hände
schütteln, dass eine Verspätung
droht. Man kennt sich.
Die Trainer Löw und Jürgen
Klinsmann sowieso. Dann ist da
auch noch Klinsmanns Berater
Berti Vogts, ein zweiter ehemaliger
deutscher Bundestrainer. Und
auch die Spieler müssen darauf
achten, nicht allzuviele Schwätzchen abzuhalten mit guten alten
Bekannten wie dem Hoffenheimer
Fabian Johnson, dem Ex-Schalker
Früher agierten Jürgen Klinsmann und Joachim Löw Seite an Seite. Im
Gruppenspiel gegen die USA sind sie Kontrahenten.
Foto: dpa
Jermaine Jones oder dem früheren
Gladbacher Michael Bradley. Jürgen Klinsmann, beim Sommermärchen 2006 noch für das deutsche Team verantwortlich, ist seit
Juli 2011 Chefcoach des USTeams.
Zahlreiche Maßnahmen zur Umstrukturierung von Bereichen wie
Scouting, Nachwuchsförderung
und Trainingssteuerung wurden
seitdem auf den Weg gebracht.
Das alles erinnert an Klinsmanns
Anfänge beim DFB, wo er jeden
Stein umdrehte und ebenfalls
zahlreiche Änderungen initiierte.
Um dann Joachim Löw das Feld zu
überlassen. Auch beim FC Bayern
wiederholte sich dasselbe Spielmuster. Wenn das nicht Stoff für
Diskussionen bietet.
Auch bei der Vorbereitung auf
Brasilien überließ Klinsmann
nichts dem Zufall. Während das
WM-Quartier des DFB erst kurz
vor dem Einzug des Teams fertig
wurde, testeten die USA ihr WMRessort in São Paulo schon im Januar bei einem Trainingslager. Es
sei wichtig, so Klinsmann, dass seine Spieler ein Gefühl für Land und
Leute entwickeln.
Name
Alter Verein
Tor
Brad Guzan
29 Aston Villa
Tim Howard
35 FC Everton
Nick Rimando
34 Real Salt Lake
Abwehr
DaMarcus Beasley 22 Puebla FC
Matt Besler
27 Sp. Kansas City
John Brooks
21 Hertha BSC
Geoff Cameron 28 Stoke City
Timothy Chandler 24 1. FC Nürnberg
Omar Gonzalez 25 LA Galaxy
Fabian Johnson 26 Hoffenheim
DeAndre Yedlin 20 Seattle Sound.
Mittelfeld
Kyle Beckerman 32 Real Salt Lake
Alejandro Bedoya 27 FC Nantes
Michael Bradley 26 Toronto FC
Brad Davis
22 Houston Dyn.
Mix Diskerud
23 Ros. Trondheim
Julian Green
19 FC Bayern
Jermaine Jones
32 Besiktas
Graham Zusi
27 Sp. Kansas City
Angriff
Jozy Altidore
24 Sunderland
Clint Dempsey
31 Seattle Sound.
Aron Johannsson 23 AZ Alkmaar
C. Wondolowski 31 S. Jose Earthqu.
Trainer Jürgen Klinsmann
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
14
***WM Tipp***
*** Die Mini-WM-Partner tippen das Endspiel ***
Deutschland : Spanien
Spanien : Argentinien
Argentinien : Brasilien
Deutschland : Spanien
Edgar Lang
Jörg Mangold
Fernando Maniés
Alfons Rieg
3:2
1:0
1:0
2:1
Inhaber
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Geschäftsleitung
Mangold Personalpartner
Marktleiter Schw. Gmünd
TOOM Baumarkt
Inhaber
Holzbau Rieg
Brasilien : Argentinien
Brasilien : Deutschland
Brasilien : Deutschland
Spanien : Brasilien
Michael Schirle
Heidrun Schmid
Gerhard Schmidt
Ralf-Christian Schweizer
Brasilien : Spanien
Brasilien : Deutschland
Deutschland : Brasilien
Deutschland : Brasilien
Michael Stanislawski
Verkaufsleiter
Ostalb Mail
Michael Wieland
Filialleiter Schw.-Gmünd
Intersport Schoell
Alexandra Korzin und
Bianca Silfang
Tanzschule Rühl
Thomas Stoll
Geschäftsführer
expert Schlagenhauf
Brasilien : Spanien
Deutschland : Brasilien
Brasilien : Deutschland
Argentinien : Italien
Toni Waizmann
Martin Brand
Michael Svoboda
Wolfgang Grandjean
2:0
Werksleiter
Monksjö Paper
2:1
1:0
Geschäftsführer
Holzland Grimmeisen
1:0
Verkaufsleiterin
DB Schenker
1:3
2:1
Geschäftsführer
Fenster Brand
2:1
Geschäftsführer
Fahrrad Schmidt
0:1
2:1
stellv. Geschäftsführer
AOK Ostwürttemberg
3:4
Geschäftsführer
Kinopark Aalen
2:1
1:0
Marketingleiter
proWIN B&T GmbH
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Viel Spaß – aber auch viel Druck
15
Brasilianer sind heiß auf den sechsten WM-Triumph
Die sportlichen Erwartungen
an WM-Gastgeber Brasilien
sind hoch. Der erfahrene Trainer Luiz Felipe Scolari geht
gelassen damit um. Schon im
Achtelfinale droht ein schwerer Gegner.
Am 13. Juli soll in Brasilien die
größte Party in der Geschichte des
fußballverrückten Landes steigen.
Luiz Felipe Scolari, Nationaltrainer
der Seleção, hat die Favoritenrolle
für die Weltmeisterschaft längst
angenommen. Doch der Weg zum
Endspiel im legendären Maracanã
von Rio de Janeiro könnte ein steiniger werden – bereits im Achtelfinale drohen Titelverteidiger Spanien, Vize-Weltmeister Niederlande oder der Rivale Chile. Doch das
ficht den Routinier nicht an. „Ich
bin zu 100 Prozent sicher, dass ich
mit Brasilien den Weltpokal gewinnen werde“, sagte Scolari.
16 Jahre nach dem 2:0-Triumph
von Yokohama gegen Deutschland hofft der fünffache Weltmeister auf die „Hexacampeão“ – und
dass Scolari erneut der große Coup
mit Brasilien gelingt. Mit dem breitem Kreuz und der Attitüde eines
gespielt haben. Denn die Altstars
Kaká, Ronaldinho und Robinho
sind außen vor. Superstar vor heimischer Kulisse soll Stürmer Neymar werden, der 22-Jährige vom
FC Barcelona, dessen Name auf
fast allen Trikots steht, die irgendwo in Brasilien getragen werden.
Zum Eröffnungsspiel fordert
Kroatien den großen WM-Favoriten. Mexiko und Kamerun sind
weitere Gruppengegner.
dpa
Davon träumen nicht nur die Kinder in Brasilien sehnsüchtig: Die
WM-Trophäe hätte jeder gern in Händen.
Foto: dpa
lebenserfahrenen
Großvaters
stemmt sich der 55-Jährige gegen
Bedenkenträger und Kritiker.
„Klar spüre ich den Druck“, sagt
der beinharte Innenverteidiger
David Luiz vom FC Chelsea. „Jeder
liebt hier den Fußball – 200 Millionen Menschen wollen im Kader
sein.“ Er und seine Mitspieler seien
„eine glückliche Generation – und
wir sollten es genießen.“
Scolari setzt auf sein Team vom
Confederations Cup, das 2013 im
Finale Spanien mit 3:0 besiegte.
Und auf Routiniers wie den 27-jährigen Luiz, Torhüter Júlio César,
der in Kanada bei Toronto FC
spielt, auf Kapitän Thiago Silva von
Paris St. Germain, Außenverteidiger Dani Alves vom FC Barcelona
und Stürmer Fred von Fluminense. Und auch auf Luiz Gustavo
vom VfL Wolfsburg im defensiven
Mittelfeld. Innenverteidiger Dante
vom FC Bayern gilt als Backup für
David Luiz oder Thiago Silva.
Scolari hat aber dennoch 17 Profis im Kader, die noch nie eine WM
Die fünf WM-Titel
1958 Schweden Beginn der Ära
Pele; einziger Titel eines südamerikanischen Teams in Europa.
1962 Chile Pele verletzt, Garrincha
Torschützenkönig (vier Treffer).
1970 Mexiko Nach zwei Titeln als
Spieler wird Mario Zagallo auch
als Trainer Weltmeister
1994 USA Sieg im Elfmeterschießen gegen Italien, Romario bester Spieler.
2002 Japan und Südkorea 2:0 im
Finale gegen Deutschland, Trainer wie heute: Luiz Felipe Scolari.
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
***WM Tipp***
16
*** Die Mini-WM-Partner tippen das Endspiel ***
Deutschland : Brasilien
Deutschland : Brasilien
Deutschland : Brasilien
Brasilien : Italien
Herbert Auchter
Geschäftsführer
Auchter Bau
Erhard Czich
Stefanie Funk
Kate Booty-Schmid
3:2
3:2
Vertiebsleiter
DigitalDruck Deutschland
2:1
Geschäftsführerin
Mode Funk
2:0
Geschäftsführerin
Küchen Schmid
Brasilien : Deutschland
Deutschland : Italien
Brasilien : Deutschland
Deutschland : Brasilien
Sandro D’Onofrio
Reinhold Frank
Karl Peter Gänsler
Werner Hable
3:1
Geschäftsführer
Autohaus D’Onofrio
2:1
Geschäftsführer
Autohaus Geschw. Schneider
2:1
Geschäftsführer
Autohaus Gänsler
2:1
Geschäftsführer
Hable Bedachungen
Brasilien : Deutschland
Deutschland : Niederlande
Deutschland : Spanien
Spanien : Deutschland
Michael Hirsch
Renate Höring
Christiane Hosch
Thomas Kaiser
2:3
2:1
3:2
Filialdirektor Aalen
Kreissparkasse Ostalb
Geschäftsführerin
Schwäpo-Shop
Brasilien : Deutschland
Costa Rica : Ecuador
Brasilien : Deutschland
Spanien : Brasilien
Hans Klingenmaier
Eberhard König
Stefan Palmer
Gerd Krieger
1:2
Geschäftsführer
Sport Klingenmaier
3:2
Geschäftsführer
Otto König
Geschäftsführerin
Autohaus Hosch
3:2
2:3
Filialdirektor Schw. Gmünd
Kreissparkasse Ostalb
Geschäftsführer
Rollladen Kaiser
3:2
Geschäftsführer
Autohaus Krieger
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Markige
Worte
17
Eto’o: König
der Löwen
Vier Kapitäne
an Bord
Deutsche
Erfahrungen
Mit gleich vier „Kapitänen“ will
Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari den großen Erwartungsdruck bei der Heim-WM auf
mehrere Schultern verteilen. David Luiz vom FC Chelsea, Torhüter
Julio Cesar vom FC Toronto, Thiago Silva von Paris St. Germain und
Stürmer Fred von Fluminense sind
die Auserwählten, auf die der
65-Jährige vor allem baut.
Abgesehen von der DFB-Elf gehen In Sachen markiger Worte dürfte
nur wenige Teams mit so vielen Mexikos Nationalcoach Miguel
Herrera nur schwer zu schlaBundesliga-Profis das WMgen sein. „Ich reise mit
Abenteuer an wie Kroatien.
dem Gedanken ans EndSelbst das Trainer-Gespiel an“, sagte Herrera.
spann Niko und Robert
Dabei musste sich der
Kovac verbrachte den mit
Olympiasieger aber mit
Abstand größten Teil der
insgesamt vier Trainern
Karriere in der deutschen
durch die Qualifikation quälen –
Eliteklasse. Die nächste Runde?
wir werden sehen.
Wollen sie sicher erreichen.
Die „Unbezähmbaren Löwen“ aus
Kamerun bauen auf deutsches
Know-how. Der ehemalige Freiburger Trainer Volker Finke holte
die Bundesligaspieler Joel Matip
und Eric Maxim Choupo-Moting
sowie Zweitliga-Profi Mohamadou
Idrissou. Der unumstrittene „König der Löwen“ ist aber Samuel
Eto’o vom FC Chelsea – ein Weltklasse-Stürmer.
Brasilien
Kroatien
Mexiko
Kamerun
Name
Tor
Júlio César
Jefferson
Victor
Abwehr
Dante
David Luiz
Henrique
Thiago Silva
Maicon
Marcelo
Maxwell
Daniel Alves
Mittelfeld
Fernandinho
Hernanes
Luiz Gustavo
Oscar
Paulinho
Ramires
Willian
Angriff
Bernard
Fred
Hulk
Jô
Neymar
Name
Tor
Stipe Pletikosa
Danijel Subasic
Oliver Zelenika
Abwehr
Darijo Srna
Dejan Lovren
Vedran Corluka
G. Schildenfeld
Danijel Pranjic
Domagoj Vida
Sime Vrsaljko
Mittelfeld
Sammir
Luka Modric
Ivan Rakitic
Ognjen Vukojevic
Ivan Perisic
Mateo Kovacic
Marcelo Brozovic
Ivan Mocinic
Angriff
Mario Mandzukic
Ivica Olic
Eduardo
Nikica Jelavic
Ante Rebic
Name
Tor
Jesús Corona
Guillermo Ochoa
Alfredo Talavera
Abwehr
Paul Aguilar
Miguel Layún
Héctor Moreno
Diego Reyes
F. Rodriguez
Rafael Márquez
Carlos Salcido
Miguel Ponce
Mittelfeld
Isaac Brizuela
Marco Fabián
A. Guardado
Héctor Herrera
J. J. Vazquez
Carlos Pena
Angriff
J. Hernandez
Raúl Jiménez
Oribe Peralta
Alan Pulido
G. dos Santos
Alter Verein
34
31
31
FC Toronto
Botafogo FR
Atletico Mineiro
30
27
27
29
32
26
32
31
FC Bayern
FC Chelsea
SSC Neapel
Paris SG
AS Rom
Real Madrid
Paris SG
FC Barcelona
29
29
27
22
25
27
25
Manchester City
Inter Mailand
VfL Wolfsburg
FC Chelsea
Tottenham
FC Chelsea
FC Chelsea
21
30
28
27
22
Schacht. Donezk
Fluminese
St. Petersburg
Atletico Mineiro
FC Barcelona
Trainer Luiz Felipe Scolari
Gruppe
A
Alter Verein
35
29
21
FK Rostow
AS Monaco
Lokom. Zagreb
32
24
28
29
32
25
22
Schacht. Donezk
Southampton
Lokom. Moskau
Panath. Athen
Panath. Athen
Dynamo Kiew
CFC Genua
27
28
26
30
25
20
21
21
FC Getafe
Real Madrid
FC Sevilla
Dynamo Kiew
VfL Wolfsburg
Inter Mailand
Dinamo Zagreb
HNK Rijeka
28
34
31
28
30
FC Bayern
VfL Wolfsburg
Schacht. Donezk
Hull City
AC Florenz
Trainer Niko Kovac
Alter Verein
Name
Alter
Tor
33 CD Cruz Azul
Charles Itandje
31
29 AC Ajaccio
Guy Ndi
28
31 CD Toluca
Sammy NDjock 24
Abwehr
28 Club América
Allan Nyom
26
25 Club América
Dany Nounkeu
28
26 Esp. Barcelona Aurélien Chedjou 28
21 FC Porto
Nicolas Nkoulou 24
32 Club América
Armel Kana-Biyik 24
35 Club León
Henri Bedimo
30
34 Uanl Tigres
B. Assou-Ekotto 30
25 CD Toluca
Gaëtan Bong
26
Mittelfeld
23 CD Toluca
Enoh Eyong
28
24 CD Cruz Azul
Jean Makoun
31
27 Leverkusen
Joel Matip
22
24 FC Porto
Stéphane Mbia 28
26 Club León
Landry Nguemo 28
24 Club León
Alexandre Song 26
Raul Loé
25
26 Manchest. Utd. Angriff
23 Club América Samuel Etoo
33
30 CS Laguna
E. Choupo-Moting 25
23 CD Tigres
B. Moukandjo
25
25 FC Villarreal
V. Aboubakar
22
Pierre Webó
32
M. Idrissou
34
Fabrice Olinga
18
Trainer Miguel Herrera
Trainer Volker Finke
ALFONS RIEG
„
Betriebsleiter Rieg Holzbau Lindach, zu
WM und Mini-WM:
Es ist schade, dass bei dieser
WM so viele Spiele nachts sind.
Da muss ich mal schauen, welche Spiele
man trotz der Arbeit noch schauen kann.
Die Idee der Mini-WM finde ich echt witzig, auch für die Kinder. Ich bin selbst begeisterter Fußballfan, war früher lange für
Germania Bargau in der Bezirksliga aktiv
und war auch Jugendtrainer. Es ist gut,
wenn die Kinder sich für so etwas noch begeistern lassen und die Gemeinschaft erleben. Das Wir-Gefühl, das bei so einem Turnier entsteht – es gibt nichts Schöneres!“
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FC Granada
Besiktas
Galatasaray
Oly. Marseille
Stade Rennes
Olympique Lyon
Queens Park
Oly. Piräus
Antalyaspor
Stade Rennes
FC Schalke 04
FC Sevilla
Gir. Bordeaux
FC Barcelona
CA Osasuna
FC Chelsea
FSV Mainz 05
AS Nancy
FC Lorient
Fenerbahce
Kaiserslautern
Zulte-Waregem
Fußball-WM 2014
Spaniens Mittelfeldakrobat Xavi
ist einer der Lenker. Foto: Imago
Über den
Zenit hinaus?
Drei Titel in Serie bei großen Turnieren hat außer Spanien noch niemand geschafft. Vor dem vierten
Anlauf bleibt Trainer Vicente del
Bosque gewohnt zurückhaltend:
„Unsere Erfolge in der Vergangenheit garantieren keine Triumphe in
der Zukunft.“ Spanien hat von seiner Strahlkraft und spielerischen
Dominanz etwas verloren, das einst
legendäre „Tiki-taka“ wirkt nicht
mehr. Hinzu kommt, dass einige der
Garanten des Titel-Triples ihren Zenit überschritten haben. Vor allem
das Mittelfeld um Ideengeber Xavi
soll an die Glanzzeiten anknüpfen.
Für del Bosque ist das Zentrum „das
Herzstück“ seines Systems.
Samstag, 7. Juni 2014
18
Spanien
Niederlande
Name
Alter Verein
Tor
Iker Casillas
33 Real Madrid
Pepe Reina
31 SSC Neapel
David de Gea
23 Manchest. Utd.
Abwehr
César Azpilicueta 24 FC Chelsea
Gerard Piqué
27 FC Barcelona
Sergio Ramos
28 Real Madrid
Jordi Alba
25 FC Barcelona
Alberto Moreno
21 FC Sevilla
Javi Martínez
25 FC Bayern
Raúl Albiol
28 SSC Neapel
Juanfran
29 Atlético Madrid
Dani Carvajal
22 Real Madrid
Mittelfeld
Sergio Busquets
25 FC Barcelona
Xabi Alonso
32 Real Madrid
Koke
22 Atlético Madrid
Xavi
34 FC Barcelona
Pedro Rodríguez
26 FC Barcelona
Jesús Navas
28 Manchest. City
Cesc Fàbregas
27 FC Barcelona
Santi Cazorla
29 FC Arsenal
Andrés Iniesta
30 FC Barcelona
Angriff
Diego Costa
25 Atlético Madrid
David Villa
32 Atlético Madrid
Fernando Torres
30 FC Chelsea
David Silva
28 Manchest. City
Juan Mata
26 Manchest. Utd.
Trainer Vicente del Bosque
Name
Alter Verein
Tor
Jasper Cillessen
25 Ajax Amsterd.
Tim Krul
26 Newcastle Utd.
Michel Vorm
30 Swansea City
Abwehr
Patrick van Aanholt 23 Vitesse Arnhem
Daley Blind
24 Ajax Amsterd.
Daryl Janmaat
24 Feyenoord
Terence Kongolo
20 Feyenoord
Bruno Martins Indi 22 Feyenoord
Karim Rekik
19 PSV Eindhoven
Joel Veltman
22 Ajax Amsterd.
Paul Verhaegh
30 FC Augsburg
Ron Vlaar
29 Aston Villa
Stefan De Vrij
22 Feyenoord
Mittelfeld
Jordy Clasie
22 Feyenoord
Leroy Fer
24 Norwich City
Jonathan de Guzman 26 Swansea City
Nigel de Jong
29 AC Mailand
Wesley Sneijder
30 Galatasaray
Georginio Wijnaldum 23 PSV Eindhoven
Angriff
Memphis Depay
20 PSV Eindhoven
Klaas-Jan Huntelaar 30 Schalke 04
Dirk Kuijt
33 Fenerbahce
Jeremain Lens
26 Dynamo Kiew
Robin van Persie
30 Manchest. Utd.
Arjen Robben 30 FC Bayern
Trainer Louis van Gaal
Von van Gaal ins Gebet genommen: Robin van Persie. Foto: dpa
WM-Premiere
mit 62 Jahren
Zwar tritt das Oranje-Team als Vize-Weltmeister an, aber so richtig
auf der Rechnung hat die Elftal
diesmal kaum jemand. Sehr zur
Freude ihres Trainers Louis van
Gaal, der erstmals WM-Luft
schnuppert. „So können wir in aller Ruhe arbeiten“, sagte der
62-Jährige. Nach dem VorrundenAus bei der EM 2012 drehte er in
der Defensive jeden Stein um: Kein
einziger Vizeweltmeister von
2010 ist mehr dabei. In der
Offensive setzt van Gaal
dagegen auf Altbewährtes: Robben und van Persie sind seine großen
Hoffnungsträger.
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Australien
Chile
Schön, wenn er spielen könnte:
Arturo Vidal.
Foto: dpa
Sorge um
Arturo Vidal
Die Knie-OP von Arturo Vidal versetzt das Land in Sorge. Der Ausfall
des Ex-Leverkuseners wäre ein
herber Schlag. „Ich will Weltmeister werden“, legte sich Angreifer
Alexis Sánchez vom FC Barcelona
fest. Ungeachtet des vielversprechenden Auftritts der Chilenen bei
der 0:1-Niederlage gegen die DFBAuswahl im März ist es wohl etwas
zu hoch gegriffen. Gleichwohl
kann die Offensive für jeden Gegner zum Problem werden. In der
Qualifikation erzielte „La Roja“ 29
Tore in 16 Spielen, nur Südamerikas Gruppensieger Argentinien
um Lionel Messi war mit 35 Treffern erfolgreicher.
Name
Alter
Tor
Claudio Bravo
31
Johnny Herrera
33
Cristopher Toselli 25
Abwehr
Gary Medel
26
José Rojas
30
Eugenio Mena
25
Gonzalo Jara
28
Marcos González 34
Mittelfeld
Arturo Vidal
27
Mauricio Isla
25
Marcelo Díaz
27
Francisco Silva
28
Rodrigo Millar
32
Felipe Gutiérrez
23
José Pedro Fuenzalida29
Carlos Carmona
27
Jean Beausejour
30
Charles Aránguiz 25
Miiko Albornoz
23
Angriff
Alexis Sánchez
25
Eduardo Vargas
24
Jorge Valdivia
30
Mauricio Pinilla
30
Fabian Orellana
28
Trainer Jorge Sampaoli
19
Verein
San Sebastian
Uni. de Chile
Uni. Católica
Cardiff City
Uni. de Chile
FC Santos
Nottingham
Der Australier Tim Cahill bringt
Unión Española viel Routine mit.
Foto: afp
Juventus Turin
Juventus Turin
FC Basel
CA Osasuna
Deportivo Atlas
Tw. Enschede
CSD Colo Colo
Atal. Bergamo
Wigan Athletic
Porto Alegre
Malmö FF
Doppelte
Mission
„Up“ – Aufwärts: Der offizielle
Team-Song von Samantha Jade
soll Australiens Fußballer beflügeln. Der Mutmacher scheint angebracht. „Wir haben eine gewaltige Herausforderung in Brasilien“,
weiß Trainer Ange Postecoglou. Er
FC Barcelona
soll ein schlagkräftiges Team aufFC Valencia
bieten, das auch noch bei den
Palm. São Paulo Asien-Meisterschaften im Januar
Cagliari Calcio die Fans begeistern soll. Neben
Celta Vigo
den Routiniers Tim Cahill und
Mile Jedinak sind aber auch
viele unerfahrene Spieler
wie Bailey Wright im Kader. Aus dem wurde der
Düsseldorfer Ben Halloran
gestrichen.
Gruppe
Name
Alter Verein
Tor
Eugene Galekovic 33 Adelaide Utd.
Mitch Langerak
25 Bor. Dortmund
Mat Ryan
22 FC Brügge
Abwehr
Jason Davidson
22 Her. Almelo
Ivan Franjic
25 Brisbane Roar
Ryan McGowan
24 Shand. Luneng
Matthew Spiranovic 25 Western Sydney
Alex Wilkinson
29 Jeonbuk
Luke Wilkshire
32 Dyn. Moskau
Bailey Wright
21 Preston North
Mittelfeld
Oliver Bozanic
25 FC Luzern
Mark Bresciano
34 Al-Gharafa SC
Ben Halloran
21 Fort. Düsseldorf
James Holland
25 Austria Wien
Mile Jedinak
29 Crystal Palace
Massimo Luongo 21 Swindon Town
Matt McKay
31 Brisbane Roar
Mark Milligan
28 Melbourne
Tommy Oar
22 FC Utrecht
Tom Rogic
21 Melbourne
Adam Sarota
25 FC Utrecht
Dario Vidosic
27 FC Sion
Angriff
Tim Cahill
34 N.Y. Red Bulls
Josh Kennedy
31 Nagoya
Mathew Leckie
23 FSV Frankfurt
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
20
Wird Kolumbiens Radamel Falcao Griechenlands Kapitän: Giorgios Antreiber im Mittelfeld: Yaya Ein Ex-Dortmunder in Manchesrechtzeitig fit?
Foto:dpa Karagounis.
Foto: Eibner Touré.
Foto: Eibner ter: Shinji Kagawa.
Foto: dpa
Schön, aber
oft erfolglos
Spielen wie
Helden
Afrikanische
Sehnsüchte
Dynamisch und
mit Potenzial
„Jugaron como siempre y perdieron como nunca“ – „sie spielten
wie noch nie und verloren wie immer“ – so hieß es schon öfter in Kolumbien. Der Sieg bei der Copa
América 2001 im eigenen Land
und das WM-Achtelfinale 1990
waren die einzigen bescheidenen
Erfolge des Landes, obwohl Trainer José Pekerman einen ansehnlichen Fußball spielen lässt. Viel
hängt davon ab, ob Stürmer Falcao
nach einer schweren Verletzung
rechtzeitig fit wird. Als Alternativen
stehen Jackson Martínez (Porto)
und Bundesliga-Angreifer Adrián
Ramos bereit.
Mit dem Motto „Helden spielen
wie Griechen“ geht es für Kapitän
Karagounis, den starken Angreifer
Kostas Mitroglou (beide Fulham)
und Co. nach Brasilien. „Die
Leute in Griechenland gehen durch schwere Zeiten. Was wirklich wichtig
ist, ist also, dass wir ihnen
ein wenig Freude bereiten“, lautet der Tenor in
der Mannschaft. Nach dem
Turnier wird die Amtszeit von Otto
Rehhagels Nachfolger Fernando
Santos als Trainer enden. Und obwohl dem Portugiesen bislang ein
Triumph wie der EM-Sieg 2004 unter „Rehakles“ nicht gelang, verlieren die Griechen einen erfolgreichen Coach.
Im Team der Elfenbeinküste dreht
sich alles um Didier Drogba. Kurz
vor dem Ende seiner Laufbahn will
der 36-jährige Star mit dem Nationalteam erstmals ins WM-Achtelfinale. „Die afrikanischen
Leute wollen, dass wir so
weit wie möglich kommen
und vielleicht sogar Weltmeister werden“, erklärte
Trainer Sabri Lamouchi die
Erwartungshaltung.
Allerdings schaffte das Team nur mühsam die Qualifikation. Mittelfeldmotor Yaya Touré und sein Bruder
Kolo sind mit ihrer Premier-League-Erfahrung weitere Trümpfe.
Wie gut ist Japan? Das Team verfügt über großes Potenzial, es kann
ein extrem dynamisches Spiel aufziehen. Dass es Nippon sehr eilig
haben kann, zeigte sich nicht zuletzt darin, dass sich Zaccheronis
Truppe als erste Mannschaft für
die WM qualifizieren konnte. „Wie
stark unser Team ist, zeigt sich
auch daran, dass Kagawa für Manchester United spielt, Yuto Nagatomo für Inter Mailand und Keisuke Honda für den AC Milan“, sagt
der für Mainz spielende Angreifer
Shinij Okazaki. Noch optimistischer ist Verteidiger Gotoku Sakai
vom VfB Stuttgart: „Wir wollen
Weltmeister werden“, meint er
kess. Sieben Profis aus Deutschland stehen im WM-Kader.
Kolumbien
Griechenland
Elfenbeinküste
Japan
Name
Alter
Tor
David Ospina
25
Faryd Mondragón 42
Camilo Vargas
25
Abwehr
Mario Yepes
38
Cristian Zapata
27
Carlos Valdés
29
Amaranto Perea
35
Èder Alvarez Balanta 21
Camilo Zúniga
28
Pablo Armero
27
Mittelfeld
Carlos Sánchez
28
Fredy Guarín
27
Abel Aguilar
29
Aldo Ramírez
33
James Rodriguez
22
Juan Cuadrado
26
Alexander Mejía
25
Angriff
Radamel Falcao
28
Carlos Bacca
27
Adrián Ramos
28
Téofilo Gutiérrez
29
Jackson Martinez 27
Trainer Jose Pekerman
Verein
Gruppe
C
Name
Alter Verein
Tor
OGC Nizza
Orestis Karnezis
28 FC Granada
Deportivo Cali Panaglotis Glykos 27 Thessaloniki
Santa Fe Bogotá Stefanos Kapino
20 Panath. Athen
Abwehr
Atal. Bergamo Kostas Manolas
22 Olymp. Piräus
AC Mailand
Giannis Maniatis
27 Olymp. Piräus
S.L. de Almagro Jose Holebas
29 Olymp. Piräus
CD Cruz Azul
Sokratis
26 Bor. Dortmund
River Plate
Giorgios Tzavellas 26 Thessaloniki
SSC Neapel
Loukas Vyntra
33 UD Levante
SSC Neapel
Vasilis Torosidis
29 AS Rom
Vangelis Moras
32 Hellas Verona
FC Elche
Mittelfeld
Inter Mailand
Alexandros Tziolis 29 Kayserispor
FC Toulouse
Andreas Samaris
24 Olymp. Piräus
Mon. Morelia
Kostas Katsouranis 34 Thessaloniki
AS Monaco
Giorgos Karagounis 37 FC Fulham
AC Florenz
Panagiotis Tachtsidis 23 FC Turin
Montevideo
Ioannis Fetfatzidis 23 CFC Genua
Christodoulopoulos 27 FC Bologna
AS Monaco
Panagiotis Kone
26 FC Bologna
FC Sevilla
Angriff
Hertha BSC
Dimitrios Salpingidis 32 Thessaloniki
River Plate
Giorgios Samaras 29 Celtic Glasgow
FC Porto
Kostas Mitroglou 26 FC Fulham
Theofanis Gekas
34 Konyaspor
Trainer Fernando Santos
Name
Alter
Tor
Boubacar Barry
34
Sylvain Gbohouo
25
Badra Ali Sangaré 26
Abwehr
Kolo Touré
33
Souleymane Bamba 29
Arthur Boka
31
Serge Aurier
21
Brice Dja Djedjé
23
Didier Zokora
33
Brou Angoua
27
Mittelfeld
Ismael Tioté
27
Yaya Touré
31
Max Gradel
26
Ismael Diomandé 21
Didier Ya Konan
30
Constant Djakpa
27
Die Serey
29
Jean Akpa
21
Angriff
Wilfried Bony
25
Didier Drogba
36
Gervinho
27
Giovanni Sio
25
Seydou Doumbia 26
Lacina Traoré
23
Salomon Kalou
28
Trainer Sabri Lamouchi
Name
Alter Verein
Tor
Eiji Kawashima
31 Stand. Lüttich
KSC Lokeren
Shusaku Nishikawa 27 Urawa
San Pedro
25 FC Tokyo
ASEC Mimosas Shuichi Gonda
Abwehr
Yasuyuki Konno
31 Gamba Osaka
FC Liverpool
Masahiko Inoha
28 Júbilo Iwata
Trabzonspor
Yuto Nagatomo
27 Inter Mailand
VfB Stuttgart
Masato Morishige 27 FC Tokyo
FC Toulouse
Atsuto Uchida
26 FC Schalke 04
Oly. Marseille
Maya Yoshida
25 Southampton
Trabzonspor
Hiroki Sakai
24 Hannover 96
Valenciennes
Gotoku Sakai
23 VfB Stuttgart
Newcastle Utd. Mittelfeld
34 Gamba Osaka
Manchest. City Yasuhito Endo
30 1. FC Nürnberg
AS St. Étienne Makoto Hasebe
AS St. Étienne Toshihiro Aoyama 28 San. Hiroshima
Hotaru Yamaguchi 23 Cerezo Osaka
Hannover 96
27 AC Mailand
Eintr. Frankfurt Keisuke Honda
Shinji Kagawa
25 Manchest. Utd.
FC Basel
Hiroshi Kijotake
24 1. FC Nürnberg
FC Toulouse
Angriff
Yoshito Okubo
32 Kawasaki
Swansea City
Front.
Galatasaray
Shinji Okazaki
28 FSV Mainz 05
AS Rom
Yoichiro Kakitani
24 Cerezo Osaka
FC Basel
24 Yokohama
ZSKA Moskau Manabu Saito
Yuya Osako
24 1860 München
FC Everton
Trainer Alberto Zaccheroni
OSC Lille
Verein
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Wembley ist
Geschichte
21
14 Kameras überwachen die Torlinie
Zum ersten Mal wird bei einer
Weltmeisterschaft nun die
Torlinie mit Computertechnik
überwacht – um Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Der Schiedsrichter bekommt
das Tor durch ein Vibrieren
und Blinken seiner Uhr signalisiert.
Diese Bilder schmerzten Joseph
Blatter. Die offensichtliche Fehlentscheidung im WM-Achtelfinale
2010 zwischen Deutschland und
England (4:1), als Frank Lampards
Ball von der Unterkante der Latte
deutlich hinter der Torlinie landete, der Treffer aber nicht anerkannt
wurde, brachten den Fifa-Präsidenten zum Umdenken.
Der Weltverband forcierte die
Einführung der Torlinientechnik.
Nach Tests bei Confed Cup und
der Klub-WM werden nun erstmals bei einer WM die Tore per
computerbasiertem System überwacht. In allen zwölf Stadien wurde das System der deutschen Fir-
ma GoalControl installiert – für
mehrere Millionen Euro.
Die Funktionsweise klingt einfach. Gerät der Ball über die Torlinie, bekommt der Unparteiische
per Spezialuhr ein Doppel-Signal:
Es blinkt und vibriert am Handgelenk.
Tore und Bälle müssen nicht eigens präpariert werden. Manipulation ist ausgeschlossen. „Das
System ist von außen nicht beeinflussbar“, sagt GoalControl-Geschäftsführer Dirk Broichhausen.
Und es ist unabhängig: Fällt der
Strom aus, schaltet die Technik auf
Batteriebetrieb um. Die Datenmengen, die mit Glasfaserkabeln
in eine Schaltzentrale übermittelt
werden, entsprechen laut Broichhausen vier DVDs.
Die Verzögerung zur Echtzeit beträgt lediglich eine Drittelsekunde
– das ist gerade mal die Dauer eines Wimpernschlags. Wembleyund Lampard-Tore sind daher von
nun an nicht mehr möglich.
dpa/eb
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Junior Diaz: Das ganze Land steht
hinter uns.
Foto: Imago
Diego Forlán (r.) verabschiedet
sich von der WM-Bühne. Foto: dpa
Diego Forláns
Abschied
Defensive muss
es richten
22
Torhüter Gianluigi Buffon hat alles im Griff.
Foto: dpa
Englands Teammanager Roy
Hodgson mit WM-Ball. Foto: afp
Rooneyunddie
Nobodys
Radikaler
Systemwandel
Bei der WM-Generalprobe machte
Uruguay seine Ansprüche deutlich. Nur mit Mühe setzte sich
Gastgeber Brasilien beim Confederations Cup gegen den Südamerika-Meister durch. Und auch vor
vier Jahren mischte Uruguay die
Fußball-Welt auf: Angeführt von
Superstar Diego Forlán (35) stürmte das Team bei der WM in Südafrika ins Halbfinale. Für den unumstrittenen Führungsspieler wird
die dritte WM-Teilnahme wohl
auch seine letzte sein. Als Nachfolger stehen Luis Suárez und Edinson Cavani (beide 27) bereit.
Costa Ricas Trainer Jorge Luis Pinto gilt als Taktik-Experte. Der
62-Jährige wird sein Knowhow aus 30 Jahren auch
brauchen, um die Sensation zu schaffen. „Das
macht uns keine Angst,
das motiviert uns“, reagiert Pinto gelassen auf das
schwere Vorrundenprogramm.
Gegen Offensiv-Stars wie Wayne
Rooney, Mario Balotelli oder Luis
Suarez wird Costa Ricas defensive
Ordnung entscheidend sein. Unter
Pinto entwickelte sich die Defensive zu einem der Trümpfe. „Das
ganze Land steht hinter der Mannschaft, alles wird stehen und liegen
gelassen, um die Spiele zu schauen“, erklärte Abwehrspieler Junior
Diaz von Mainz 05.
Mit einer Mischung aus
Talenten und erfahrenen
Stützen um Wayne Rooney hofft Englands Coach
Roy Hodgson auf den ersten
WM-Titel seit 1966. Rooney hat
sogar zwei Fitnesstrainer engagiert. „Aber es ist nicht richtig, die
ganzen Hoffnungen auf den
Schultern eines Mannes abzuladen“, sagt Hodgson. Doch vielen
Akteuren fehlt die Erfahrung. Nur
zwölf der 23 WM-Kicker hatten
zum Zeitpunkt der Nominierung
mehr als zehn Länderspiele absolviert.
Italiens Nationalcoach Cesare
Prandelli nimmt kein Blatt vor
den Mund. „Es gibt mindestens
sechs Teams, die stärker und besser besetzt sind als wir“, gibt er zu,
sagt aber auch: „Wir können gegen die stärksten Teams gewinnen.“ Die Weltmeister von 2006,
Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo, sind nach wie vor Stützen des
Teams. Prandelli hat das System
vom defensiven Catenaccio zum
modernen Offensiv-Fußball entwickelt. Der unberechenbare Mario Balotelli könnte ein entscheidender Faktor bei Italiens Anlauf
für den fünften WM-Titel sein.
Der 23-Jährige kann Spiele alleine
entscheiden, fällt aber immer
wieder durch seine Eskapaden
auf.
Uruguay
Costa Rica
England
Italien
Name
Alter
Tor
Keylor Navas
27
Patrick Pemberton 32
Daniel Cambronero 28
Abwehr
Johnny Acosta
30
Giancarlo Gonzalez 26
Michael Umana 31
Óscar Duarte
25
Waylon Francis 23
Héiner Mora
29
Júnior Díaz
29
Christian Gamboa 24
Roy Miller
29
Kendall Waston 26
Mittelfeld
Celso Borges
26
Christian Bolanos 30
Esteban Granados 28
Michael Barrantes 30
Yeltsin Tejeda
22
Diego Calvo
23
Jose Miguel Cubero 27
Carlos Hernández 32
Angriff
Bryan Ruiz
28
Joel Campbell
21
Marco Urena
24
Trainer Jorge Luis Pinto
Name
Alter
Tor
Joe Hart
27
Fraser Forster
26
Ben Foster
31
Abwehr
Glen Johnson
29
Phil Jones
22
Gary Cahill
28
Phil Jagielka
31
Chris Smalling
24
Leighton Baines 29
Luke Shaw
18
Mittelfeld
Steven Gerrard
34
Jack Wilshere
22
Jordan Henderson 23
Frank Lampard
35
James Milner
28
Ross Barkley
20
Adam Lallana
26
Raheem Sterling 19
Oxlade-Chamberlain 20
Angriff
Rickie Lambert
32
Wayne Rooney
28
Daniel Sturridge 24
Danny Welbeck 23
Andy Carroll
25
Jermain Defoe
31
Trainer Roy Hogson
Name
Alter
Tor
Fernando Muslera 27
Martín Silva
31
Rodrigo Munoz 32
Abwehr
Diego Lugano
33
Diego Godín
28
José Maria Giménez 19
Martin Cáceres
27
Maximiliano Pereira 30
Jorge Fucile
29
Sebastian Coates 23
Mittelfeld
Egidio Arevalo
32
Walter Gargano 29
Diego Perez
34
Sebastián Eguren 33
Álvaro González 29
Alejandro Silva
24
Alvaro Pereira
28
Cristian Rodríguez 28
Gaston Ramirez 23
Nicolás Lodeiro 25
Angriff
Luis Suárez
27
Edinson Cavani 27
Diego Forlán
35
Cristhian Stuani 27
Abel Hernández 23
Trainer Oscar Tabarez
Verein
Galatasaray
Vasco Da Gama
Lib. Asunción
West Bromwich
Atlético Madrid
Atlético Madrid
Juventus Turin
Benf. Lissabon
FC Porto
Montevideo
Mon. Morelia
FC Parma
FC Bologna
Palm. São Paulo
Lazio Rom
CA Lanús
FC São Paulo
Atlético Madrid
Southampton
Botafogo FR
FC Liverpool
Paris SG
Cerezo Osaka
Esp. Barcelona
US Palermo
Gruppe
D
Verein
UD Levante
LD Alajuelense
Sport Herediano
LD Alajuelense
Columbus Crew
CD Saprissa
FC Brügge
Columbus Crew
CD Saprissa
FSV Mainz 05
Trondheim
N.Y. Red Bulls
CD Saprissa
AEK Athen
FC Kopenhagen
Herediano
Aalesunds FK
CD Saprissa
Vålerenga Oslo
Herediano
Wellington
PSV Eindhoven
Olymp. Piräus
Kub. Krasnodar
Verein
Manchester City
Celtic Glasgow
West Bromwich
FC Liverpool
Manchest. Utd.
FC Chelsea
FC Everton
Manchest. Utd.
FC Everton
Southampton
FC Liverpool
FC Arsenal
FC Liverpool
FC Chelsea
Manchester City
FC Everton
Southampton
FC Liverpool
FC Arsenal
Southampton
Manchest. Utd.
FC Liverpool
Manchest. Utd.
West Ham Utd.
Toronto FC
Name
Alter
Tor
Gianluigi Buffon 36
Salvatore Sirigu 27
Mattia Perin
21
Abwehr
Andrea Barzagli 33
Leonardo Bonucci 27
Giorgio Chiellini 29
Gabriel Paletta
28
Christian Maggio 32
Mattia De Sciglio 21
Matteo Darmian 24
Mittelfeld
Andrea Pirlo
35
Claudio Marchisio 28
Daniele De Rossi 30
Thiago Motta
31
Marco Verratti
21
Antonio Candreva 27
Romulo
27
Marco Parolo
29
Angriff
Mario Balotelli
23
Antonio Cassano 31
Giuseppe Rossi 27
Alessio Cerci
26
Ciro Immobile
24
Mattia Destro
23
Trainer Cesare Prandelli
Verein
Juventus Turin
Paris SG
CFC Genua
Juventus Turin
Juventus Turin
Juventus Turin
FC Parma
SSC Neapel
AC Mailand
FC Turin
Juventus Turin
Juventus Turin
AS Rom
Paris SG
Paris SG
Lazio Rom
Hellas Verona
FC Parma
AC Mailand
FC Parma
AC Florenz
FC Turin
FC Turin
AS Rom
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Ein Quartier mitten im Paradies
23
Die deutsche Nationalelf logiert im Campo Bahia, England am Zuckerhut
Inmitten einer Idylle am Meer
hat die Nationalelf ihr WMQuartier Campo Bahia aufgeschlagen. Andere Teams bevorzugen quirlige Städte als
Aufenthaltsort, England residiert direkt am Zuckerhut.
Palmen und weißer Sandstrand
kennzeichnen das idyllische Fischerdörfchen Santo André. In der
Abgeschiedenheit des Küstenörtchens im brasilianischen Norden
sollen gelegentlich Schauspieler
wie Leonardo DiCaprio oder Tom
Cruise entspannen. Mit der Ruhe
war es im letzten halben Jahr vorbei. Bis zu 360 Arbeiter schufteten
im Schichtdienst, damit das Campo Bahia, das WM-Quartier der
deutschen
Fußball-Nationalmannschaft, fertig wurde.
Als einziges der 32 WM-Teams
bezog der DFB-Tross nicht eine
fertige Anlage, sondern ließ sich eigens für die Weltmeisterschaft einen eigenen Komplex erbauen –
was bei manchen Brasilianern auf
Verwunderung und auch Kopf-
sen. Bis auf den
letzten Drücker
wurde gearbeitet, gehämmert,
gestrichen.
Beim Einzug an
Pfingstsonntag
gaben sich die
Nationalspieler
die Klinke in die
Hand mit den
Wohnen und trainieren unter Palmen. Foto: Bahia abziehenden
Bauarbeitern.
schütteln stieß. Den verwöhnten „Wir sind überzeugt, dass wir hier
Deutschen sei das einheimische in Campo Bahia das beste TeamGastgewerbe wohl nicht gut ge- quartier für die WM haben“, sagt
nug, lautete der indirekte Vorwurf. Nationalmannschafts-Manager
Miteigentümer des Campo Bahia Oliver Bierhoff. „Und selbst wenn
ist der Münsteraner Kay Bakemei- etwas nicht passen würde“, werde
er. Er hatte das Grundstück zu- man flexibel sein: „Wir lamentiesammen mit Partnern im Jahr 2008 ren nicht!“, so Bierhoff.
erworben. Er wollte daraus ursprünglich ein Ressort für Bänker
bauen. Dann kam die Bankenkrise
dazwischen. Erst als der Kontakt
zum DFB zustande kam, wurde
das Vorhaben seit Dezember 2012
realisiert.
Die Bauzeit war knapp bemes-
THOMAS STOLL
Geschäftsführer Expert Schlagenhauf,
über Fußball-Weltmeisterschaft und sein
Engagement bei der Ostalb-Mini-WM:
„
Ich bin selbst absolut fußballbegeistert und unsere Firma fördert
auch schon immer den Jugendfußball.
Wenn sich nun die Kombination aus Fußball-Weltmeisterschaft, Kindern und
Schulsport anbietet, kann man nicht Nein
sagen, sondern unterstützt die ganze Sache. Ich würde mich sogar ausnahmsweise freuen, wenn Kroatien gegen Deutschland gewinnt – aber nur im Finale der Mini-WM!“
Gartengestaltung
• Hofeinfahrten • Zaunanlagen • Grünanlagen
• Neugestalten • Umgestalten • Grünschnitt
Marco Colmsee
Gartengestaltung
Mobil: 01 75/4 15 91 65
Campo Bahia ist ein Ressort,
knapp 30 Kilometer vom impulsiven Badeort Porto Seguro im Bundesstaat Bahia gelegen, mit Trainingsplatz in Sichtweite, Flughafen in der Nähe und einer relativ
kurzen Anreise zu den Orten der
Vorrundenspiele. Salvador, Fortaleza und Recife liegen alle in der
gleichen Klimazone. Ausbüchsen
können die Nationalspieler nur
schwer. Denn nach Santo André
führt der Weg nur über eine Fähre.
Andere Teams suchten nicht die
Abgeschiedenheit, sondern die
besser ausgebaute Infrastruktur
der Großstädte. Allein 15 Teams
logieren im Einzugsgebiet der Millionen-Metropole Sao Paulo, vier
in der Nähe von Rio de Janeiro.
dpa/eb
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
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Fußball-WM 2014
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Fußball-WM 2014
Stadien der Fußball-Weltmeisterschaft
Spielorte des Turniers vom 12. Juni bis 13. Juli
Samstag, 7. Juni 2014
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Exklusivrechte für ARD und ZDF
27
Neue Aufgaben für Gerhard Delling und Katrin Müller-Hohenstein
Sendersuche überflüssig. Alle
WM-Spiele werden von ARD
und ZDF übertragen. RTL und
Sky sind außen vor.
Alle Spiele, alle Tore – der Werbespruch des im Fußball so präsenten Pay-TV-Senders Sky gilt bei der
Fußball-WM für ARD und ZDF.
Erstmals seit 1998 werden wieder
alle 64 Partien von den öffentlichrechtlichen Fernsehsendern übertragen. Bei den zeitgleichen Partien weichen die Sender auf ihre
Digital-Kanäle ZDFinfo und Eins
festival aus.
Das Zweite beginnt die WM-Berichterstattung am 12. Juni mit der
Eröffnungsfeier und dem Auftaktspiel der Gastgeber gegen Kroatien. In der Vorrunde wird das
Zweite nach der Absprache mit der
ARD die Begegnung der deutschen
Mannschaft gegen die USA übertragen. Die andern Gruppenspiele
gegen Portugal und Ghana laufen
im Ersten.
In der K.o.-Phase dürfte das
Zweite die DFB-Auswahl im Achtelfinale und im Halbfinale übertragen. Das Erste würde bei Erreichen des Viertelfinales die Mann-
Zwei Dinge, die in den kommenden Wochen die Welt bewegen: der
Ball Brazuca und der goldene WM-Pokal.
Foto: Adidas
schaft von Joachim Löw zeigen
und ist so oder so beim Endspiel
auf Sendung. Das wird von Tom
Bartels kommentiert.
64 WM-Spiele bei den öffentlich-
rechtlichen Sendern gab es zuletzt
1998 bei der WM in Frankreich. Bei
der WM 2002 in Japan und Südkorea hatte Premiere mehrere WMSpiele live und exklusiv übertra-
gen. RTL hatte 17 Spiele der Titelkämpfe in Deutschland 2006 und
in Südafrika 2010 live gezeigt, verzichtet aus Kostengründen. Auch
der Pay-TV-Sender Sky, der unter
dem Namen Premiere dreimal dabei war, übt Verzicht, weil die Verantwortlichen gelernt haben, dass
sich Fußball ohne Exklusivität für
sie nicht lohnt.
ARD und ZDF berichten mit bekannten Journalisten, aber neuer
Aufteilung aus Brasilien. Katrin
Müller-Hohenstein moderiert für
das ZDF nicht mehr an der Seite
von Oliver Kahn, sondern meldet
sich aus dem Quartier der Nationalelf. Ihr Pendant im Ersten als
Moderator bei der DFB-Auswahl
ist Gerhard Delling. Neuer Partner
des ARD-Experten Mehmet Scholl
als Moderator bei den deutschen
Spielen ist – statt Delling – nun
Matthias Opdenhövel. Im Einsatz
ist zudem Moderator Reinhold
Beckmann mit dem brasilianischen Ex-Profi Giovane Elber als
Experten an der Seite. Beim Zweiten bilden Oliver Welke und Kahn
das Moderationsduo – so wie bereits bei den Champions-LeagueÜbertragungen.
dpa
Präsentiert
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Soll Ecuadors Spiel lenken: Antonio Valencia.
Foto: dpa
Beendet seine Trainerlaufbahn:
Ottmar Hitzfeld.
Foto: dpa
Letzter Auftritt
für Hitzfeld
Tattoo erinnert
an Benitez
28
Bringt England-Erfahrung mit
ein: Wilson Palacios.
Foto: afp
Frankreichs neue
Paul Pogba.
Generation:
Foto: afp
Noch etwas
gutzumachen
Erfolgreicher
Umbau
„Wir haben eine goldene Generation“, sagt der sonst zurückhaltende
Ottmar Hitzfeld über sein Team.
Zu dem zählen Xherdan Shaqiri
und Granit Xhaka: Die BundesligaProfis gehörten zu jenem Team,
das vor drei Jahren bei der
U-21-Europameisterschaft Zweiter war. „Ich habe bei der Zusammenstellung des Kaders auf bewährte Kräfte gesetzt“, erklärte der
Coach: „Dieses Team hat sich zu
einer Einheit geformt.“ Die Stärken liegen in erster Linie im Mittelfeld. Für Hitzfeld (65) wird der Auftritt in Brasilien zur Abschiedsvorstellung.
Der Tod des 27-jährigen Stürmers
Christian Benitez trübte die Freude über die dritte WM-Teilnahme
Ecuadors. Der 58-fache Nationalspieler war während der Qualifikationsphase an einem Herzinfarkt gestorben. „Er ist nicht zu ersetzen“, befand Nationaltrainer Reinaldo Rueda,
betont aber: „Ich möchte
sieben Partien bei der
WM
spielen.“
Die
Schwachstelle der Ecuadorianer ist die Verteidigung. Dort spielt kein einziger
Profi, der sein Geld in Europa verdient. Der Star des Teams ist Mittelfeldspieler Antonio Valencia,
seit 2009 bei Manchester United.
Er tätowierte sich das Gesicht von
Benitez auf den Arm.
Nach der Skandal-WM 2010 mit
Vorrunden-Aus und Affären hat
Frankreich etwas gutzumachen.
Bayern-Star Ribéry, für den
es wohl die letzte WM sein
wird, führt eine stark verjüngte Équipe an. Allzu
optimistisch sind die Fans
jedoch nicht. Trainer Didier Deschamps will seine
vielen jungen Spieler nicht unter
Druck setzen. Zu den Hoffnungen
zählen Innenverteidiger Mamadou Sakho (24/Liverpool) oder der
20-jährige Paul Pogba (Juventus
Turin), die in der Qualifikationsrunde geglänzt haben.
Große Namen hat Honduras zwar
nicht zu bieten. Doch erstmals bei
der dritten WM-Teilnahme ins
Achtelfinale vorzustoßen, das
trauen sich „Los Catrachos“ zu.
„Wir sind sehr optimistisch“, sagte
Trainer Luis Fernando Suárez. Seit
er die Mannschaft 2011 übernommen hat, hat sie sich spielerisch
weiterentwickelt. Der Kolumbianer sortierte einige Alt-Stars aus
und baute Junge ein. Die Spieler
sind ebenfalls zuversichtlich. „Wir
wollen weiterkommen“, versicherte Mittelfeldmann Wilson Palacios, eine der Schlüsselfiguren mit
Erfahrung in der englischen Premier League. Suárez hat mit dem
jetzigen Gruppengegner Ecuador
2006 überraschend den Einzug ins
Achtelfinale geschafft.
Schweiz
Ecuador
Frankreich
Honduras
Name
Alter
Tor
Diego Benaglio 30
Roman Buerki
23
Yann Sommer
25
Abwehr
Johan Djourou
27
Michael Lang
23
Stephan Lichtsteiner20
Ricardo Rodriguez 21
Fabian Schaer
22
Philippe Senderos 29
Steve Von Bergen 31
Reto Ziegler
28
Mittelfeld
Tranquillo Barnetta29
Valon Behrami
29
Blerim Dzemaili 28
Gelson Fernandes 27
Goekhan Inler
29
Xherdan Shaqiri 22
Valentin Stocker 25
Granit Xhaka
21
Angriff
Josip Drmic
21
Mario Gavranovic 24
Admir Mehmedi 23
Harris Seferovic 22
Trainer Ottmar Hitzfeld
Verein
Gruppe
E
Name
Alter
Tor
VfL Wolfsburg Máximo Banguera 28
Grassh. Zürich Adrián Bone
25
FC Basel
Alex Domínguez 27
Abwehr
Hamburger SV Frickson Erazo
26
Grassh. Zürich Jorge Guagua
32
Juventus Turin Òscar Bagüí
31
VfL Wolfsburg Gabriel Achilier 29
FC Basel
John Narváez
19
FC Valencia
Juan Carlos Paredes 26
Young B. Bern Mittelfeld
Sassuolo Calcio Segundo Castillo 32
Carlos Gruezo
19
Eintr. Frankfurt Alex Ibarra
23
SSC Neapel
Christian Noboa 29
SSC Neapel
Pedro Quinonez 28
SC Freiburg
Luis Saritama
30
SSC Neapel
Antonio Valencia 28
FC Bayern
Édison Méndez 35
FC Basel
Fidel Martínez
35
M’gladbach
Michael Arroyo 27
Wálter Ayoví
34
1. FC Nürnberg Jefferson Montero 24
FC Zürich
Angriff
SC Freiburg
Joao Rojas
24
San Sebastian Felipe Caicedo
25
Jaimen Ayoví
26
Enner Valencia
24
Trainer Reinaldo Rueda
Verein
Name
Alter Verein
Tor
B. Guayaquil
Hugo Lloris
27 Tottenham
ElNacion.Quito Mickaël Landreau 35 SC Bastia
LDU Quito
Stéphane Ruffier 27 AS St. Étienne
Abwehr
Flamengo Rio Mathieu Debuchy 28 Newcastle Utd.
E. Guayaquil
Bacary Sagna
31 FC Arsenal
E. Guayaquil
Laurent Koscielny 28 FC Arsenal
E. Guayaquil
Mamadou Sakho 24 FC Liverpool
E. Guayaquil
Raphael Varane 21 Real Madrid
B. Guayaquil
Eliaquim Mangala 23 FC Porto
Patrice Evra
33 Manchest. Utd.
FC Al Hilal
Lucas Digne
20 Paris SG
VfB Stuttgart
Mittelfeld
Vit. Arnheim
Yohan Cabaye
28 Paris SG
Dyn. Moskau
Clément Grenier 23 Olymp. Lyon
E. Guayaquil
Blaise Matuidi
27 Paris SG
B. Guayaquil
Rio Mavuba
30 OSC Lille
Manchest. Utd. Paul Pogba
21 Juventus Turin
CD Bogotá
Moussa Sissoko 24 Newcastle Utd.
Club Tijuana
Mathieu Valbuena 29 Oly. Marseille
Atlante Cancún Angriff
CF Pachuca
Karim Benzema 26 Real Madrid
Morelia
Olivier Giroud
27 FC Arsenal
Antoine Griezmann23 San Sebastian
Mexico City
Franck Ribéry
31 FC Bayern
Abu Dhabi
Loic Rémy
27 Park Rangers
Tijuana
Alexandre Lacazette23 Olymp. Lyon
Pachuca
Trainer Didier Deschamps
Name
Alter Verein
Tor
Noel Valladares 17 OlimpiaTegucigalpa
Donis Escober
33 OlimpiaTegucigalpa
Luis López
20 Real San Pedro Sula
Abwehr
Brayan Beckeles 28 OlimpiaTegucigalpa
J. C. Garcia
26 Wigan Athletic
Maynor Figueroa 31 Hull City
Víctor Bernárdez 32 San José Earth.
Osmán Chávez 29 Qingdao Janoon
J. P. Montes
18 Mot. Tegucigalpa
Mittelfeld
Arnold Peralta 25 Glasgow Rangers
Luis Garrido
23 OlimpiaTegucigalpa
Roger Espinoza 27 Wigan Athletic
Jorge Claros
28 Mot. Tegucigalpa
Wilson Palacios 29 Stoke City
Jerry Palacios
22 Alajuelense Alajuela
Oscar García
29 Houston Dynamo
Andy Nájar
21 RSC Anderlecht
Mario Martínez 24 Real San Pedro Sula
Marvin Chávez 30 Colorado Rapids
Emilio Izaguirre 28 Celtic Glasgow
Eder Delgado
27 Real San Pedro Sula
Angriff
Jerry Bengtson 27 New England Rev.
Carlo Costly
31 Real San Pedro
Sula
Rony Martínez 26 San Sebastian
Trainer Luis Fernando Suárez
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
29
Jasmin Fejzic hofft auf einen Einsatz
Fußball-WM: Keeper des VfR Aalen gehört in Brasilien zum Kader von Bosnien-Herzegowina
Er sagt selbst, dass ein Traum
in Erfüllung gegangen ist.
Jasmin Fejzic gehört bei der
Weltmeisterschaft in Brasilien zum Kader der bosnischen Nationalmannschaft.
Obwohl dem Keeper als
Nummer zwei wohl nur der
Platz auf der Ersatzbank
bleibt, sagt der 28-Jährige:
„Ich bin bereit.“
ALEXANDER HAAG
Bosnien-Herzegowina ist gleich
richtig gefordert. Der erste Gruppengegner heißt Argentinien. Mit
Superstar Lionel Messi. „Das ist
der Wahnsinn“, sagt Jasmin Fejzic.
„Bislang habe ich das alles nur im
Fernsehen gesehen.“
Diesmal wird der Keeper des VfR
Aalen selbst im TV zu sehen sein.
Als Spieler der bosnischen Auswahl. Klar, Fejzic weiß, dass er mit
der Rolle des Ersatzspielers leben
muss, weil Asmir Begovic vom
englischen Erstligisten Stoke City
gesetzt ist. Aber: Im Fußball kann’s
schnell gehen. „Ich bin bereit“,
sagt Fejzic für den Fall der Fälle,
Fühlt sich bei der Nationalmannschaft wohl: Jasmin Fejzic (rechts)
vom VfR Aalen ist bei der WM in Brasilien mit dabei. (Foto: Eibner)
wobei „ich Asmir keine Verletzung
oder Rote Karte wünsche“. Fejzic
will stattdessen im Training Nationaltrainer Safet Susic zeigen, dass
er einen verlässlichen Keeper in
der Hinterhand hat. Fejzic sagt
zwar, dass „ich nicht enttäuscht
bin, wenn ich nicht spiele“. Er gibt
andererseits aber auch zu, „dass
ich schon auf einen Einsatz hoffe“.
Unabhängig davon, ob er in Brasilien spielt oder nicht, Jasmin
Fejzic hat sich allein schon mit der
Nominierung für die harte Arbeit
in den letzten Monaten belohnt.
„Natürlich ist das etwas Besonderes, davon träumt doch jeder Fußballer“, sagt der VfR-Profi, der im
ersten Teil der WM-Vorbereitung
in Sarajevo erleben durfte, mit welcher Euphorie seine Landsleute
der Weltmeisterschaft entgegen
fiebern. „Die Leute hier mussten
viel mitmachen in den vergangenen Jahren. Der Fußball hält das
Land am Leben“, sagt der 28-Jähri-
ge. Das bosnische Volk hat seine
Nationalkicker schon bei der Qualifikation frenetisch gefeiert. Über
200.000 Menschen versammelten
sich bei der Ankunft ihrer Helden
in Sarajevo. Damit geben sich die
Kicker nicht zufrieden. „Argentinien ist in unserer Gruppe der Favorit, dahinter ist alles möglich“,
sagt Fejzic. Er geht sogar einen
Schritt weiter: „Bei Nigeria oder
Iran fallen mir vielleicht zwei Spieler ein, die weltweit bekannt sind.
Wir haben bei den Einzelspielern
eine viel bessere Qualität.“ In der
Tat: Edin Dzeko von Manchester
City, Vedad Ibisevic vom VfB Stuttgart oder Sejad Salihovic von der
TSG Hoffenheim haben alle schon
bewiesen, dass sie internationale
Klasse haben. „Unsere Offensive
ist brutal“, sagt Fejzic.
Vom Titel allerdings träumt er
nur. Realistisch betrachtet sieht
Fejzic da die großen Fußballnationen einen Schritt voraus. „Meine
Favoriten sind Brasilien, Spanien
und Deutschland.“ Und er macht
keinen Hehl daraus, dass „ich
Deutschland den Titel wünsche“.
Den Zusatz „... aber uns noch
mehr“ vergisst er freilich nicht.
Schwäbisch Gmünd · Aalen
all in or nothing
Aus Liebe zum Sport
Fußball-WM 2014
Stammkraft in Argentiniens Elf:
Angel di Maria.
Foto: afp
Sabella lässt
Messi erblühen
Lionel Messi kann mit Diego Maradona gleichziehen. 1978, 1986 –
und nun 2014? „Das ist der Traum
eines jeden Argentiniers“, sagt
Messi über einen möglichen dritten WM-Titel. Unter Coach Alejandro Sabella blühte Messi auch im
Nationalteam auf. Der Trainer
formte eine Mannschaft, der taktische Desaster bei der WM 2010 unter Maradona nicht mehr unterlaufen. Ein weiteres Plus: Der
Stamm des Teams um Gonzalo Higuain, Angel di Maria, Sergio Aguero, Javier Mascherano oder Maxi
Rodríguez spielt seit vielen Jahren
zusammen.
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Argentinien
BosnienHerz.
Name
Alter Verein
Tor
Sergio Romero
27 AS Monaco
Mariano Andújar 30 Calcio Catania
Agustín Orión
32 Buenos Aires
Abwehr
Pablo Zabaleta
29 Manchest. City
Federico Fernandez 25 SSC Neapel
Ezequiel Garay
27 Benf. Lissabon
Marcos Rojo
24 Sport. Lissabon
Hugo Campagnaro 33 Inter Mailand
José Basanta
30 CF Monterrey
Nicolas Otamendi 26 Atlet. Mineiro
Martín Demichelis 33 Manchest. City
Mittelfeld
Javier Mascherano 30 FC Barcelona
Fernando Gago 28 Buenos Aires
Éver Banega
33 O. Boys Rosario
Ángel Di María
26 Real Madrid
Lucas Biglia
28 Lazio Rom
Maxim. Rodriguez 33 O. Boys Rosario
Ricardo Álvarez 26 Inter Mailand
Augusto Fernández 28 Celta Vigo
José Sosa
29 Atlét. Madrid
Angriff
Lionel Messi
26 FC Barcelona
Sergio Aguero
26 Manchest. City
Gonzalo Higuaín 26 SSC Neapel
Rodrigo Palacio 32 InterMailand
Ezequiel Lavezzi 29 Paris SG
Trainer Alejandro Sabella
Name
Alter
Tor
Asmir Begovic
26
Asmir Avdukic
33
Jasmin Fejzic
28
Abwehr
Toni Sunjic
25
Sead Kolasinac
20
Ognjen Vranjes 24
Ermin Bicakcic
24
Mittelfeld
Miralem Pjanic
24
Izet Hajrovic
22
Mensur Mujdza 30
Haris Medunjanin 29
Senad Lulic
28
Anel Hadzic
24
Sejad Salihovic
29
Zvjezdan Misimovic 32
Senijad Ibricic
28
Avdija Vrsajevic 28
Muhamed Besic 21
Emir Spahic
33
Tino Sven Susic 22
Angriff
Vedad Ibisevic
29
Edin Dzeko
28
Edin Visca
24
Trainer Safet Susic
Alte Kumpel: Vedad Ibisevic (l.)
und Sejad Salihovic. Foto: Imago
Finale bereits
zum Auftakt
Erster Gegner: Brasilien. Spielort:
Maracanã. Die Auftakt-Begegnung
klingt für Bosnien Herzegowina
wie ein Endspiel. „Wir haben das
erste Spiel in Rio im Finalstadion!“,
schwärmt der Hoffenheimer Sejad
Salihovic. Allein mit der Reise nach
Südamerika ist das von zahlreichen aktuellen und ehemaligen
Bundesligaprofis gespickte Team
aber nicht zufrieden. „Wenn wir
schon die Chance haben, eine WM
zu spielen, dann wollen wir
auch so weit kommen, wie
es möglich ist“, meint
Sead Kolasinac von
Schalke 04. Trainer Safet
Susic hat eine offensivstarke Elf geformt.
30
Verein
Stoke City
Bor. Banja Luka
VfR Aalen
Zorya Lugansk
FC Schalke 04
Elazigspor
Braunschweig
AS Rom
Galatasaray
SC Freiburg
Gaziantepspor
Lazio Rom
Sturm Graz
Hoffenheim
Guizhou Renhe
Kayseri Erciyes.
Hajduk Split
Fer. Budapest
Leverkusen
Hajduk Split
VfB Stuttgart
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Samstag, 7. Juni 2014
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Iran
Name
Alter
Tor
Daniel Davari
26
Aliresa Haghighi 26
Rahman Ahmadi 33
A. Beiranwand
21
Abwehr
Chosro Heidari
30
Hossein Mahini
27
Steven Beitaschur 27
Pejman Montaseri 30
Jalal Hosseini
32
Amirhossein Sadeki 32
Mehrdad Puladi
27
Mittelfeld
Jawad Nekunam 33
Andranik Timotian 31
Resa Haghighi
25
Ghasem Hadadifar 30
Aschkan Dejagah 27
Haschem Beiksadeh 30
Ehsan Haji Safi
24
Angriff
Massud Schojaei 30
M. Chalatbari
30
R. Ghoochannejhad 26
Sardar Asmun
19
Karim Ansari Fard 24
A. Jahan Bachsch 20
Nijmegen
Resa Norosi
31
Teheran
Trainer Carlos Queiroz
Hat hohe Ziele: Der scheidende
Coach Carlos Queiroz. Foto: dpa
Harte Arbeit
soll sich lohnen
Erste Misstöne erklingen manchmal schon vor dem Start – auch
beim iranischen Team. Vermeintlich aus Kostengründen untersagte
der Verbandschef den Spielern
den Trikottausch. Zudem wird der
Vertrag mit Trainer Carlos Queiroz
nicht verlängert – wegen angeblich
horrender Gehaltsforderungen.
Trotz der schweren Gruppe gibt
der Portugiese hohe Ziele für die
WM aus: „Unsere Erwartungen
sind enorm, weil wir sehr viel gearbeitet und gelitten haben, um bei
den besten Mannschaften der
Welt dabei zu sein.“ Einer von ihnen: Braunschweigs Keeper Daniel Davari.
31
Nigeria
Verein
Braunschweig
SC Covilhã
Sep. Isfahan
Naft Teheran
Esteg. Tehran
Persep. Tehran
Vancouver Wh. Er ordnet das Spiel im Mittelfeld:
SC Umm-Salal John Obi Mikel.
Foto: dpa
Persep. Tehran
Esteg. Tehran
Persep. Tehran
SC Kuwait
Esteg. Tehran
Persep. Tehran
Sob A. Isfahan
FC Fulham
Esteg. Tehran
Sepah. Isfahan
Schlüsselspieler
John Obi Mikel
Von Vergleichen mit der schillernden 1994er Mannschaft um Jay Jay
Okocha und Nwankwo Kanu will
Nigerias Nationaltrainer Stephen
Keshi nichts wissen. „Wir müssen
noch eine ganze Menge erlediUD Las Palmas gen“, erklärte der 52-Jährige, der
Persep. Teheran vor 20 Jahren selbst im WM-Kader
Charlton Athl.
der „Super Eagles“ stand. Jetzt hat
Rubin Kasan
er ihnen eine Verjüngungskur verTr. Sasi Täbris ordnet. Und die wirkt. Siehe TriNEC
umph beim Afrika-Pokal
2013. Schlüsselspieler ist
Naft
John Obi Mikel (Chelsea).
Ohne ihn fehlt dem fünfmaligen WM-Teilnehmer
die Ordnung und Präzision
im Mittelfeld.
Gruppe
Name
Alter
Tor
Vincent Enyeama 21
Austin Ejide
30
Chigozie Agbim
29
Abwehr
Elderson Echiéjilé 25
Efe Ambrose
25
Godfrey Oboabona 23
Azubuike Egwuekwe 24
Kenneth Omeruo 20
Juwon Oshaniwa 23
Joseph Yobo
33
Kunle Odunlami 23
Mittelfeld
John Obi Mikel
27
Ogenyi Onazi
21
Ramon Azeez
21
Ejike Uzoenyi
22
Ruben Gabriel
23
Sunday Mba
25
Angriff
Ahmed Musa
21
Shola Ameobi
32
Victor Moses
23
Emmanuel Emenike 27
P. O. Odemwingie 32
Nnamdi Oduamadi 23
Victor Obinna
27
Michael Uchebo 24
Trainer Stephen Keshi
Verein
OSC Lille
H. BeerScheva’
Gombe United
AS Monaco
Celtic Glasgow
Cayk. Rizespor
War. Wolves FC
Middlesbrough
AS Aschdod
Norwich City
Sunshine Stars
FC Chelsea
Lazio Rom
UD Almería
Enugu Rangers
Waasl.-Beveren
SC Bastia
ZSKA Moskau
Newcastle Utd.
FC Liverpool
Fenerbahce
Stoke City
AS Varese
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Meist streng, manchmal heiter:
Vahid Halilhodzic.
Foto: dpa
Belgiens Rückhalt: Torhüter Thibaut Courtois.
Foto: afp
Wilmots’ Kader
jung und sexy
Der WM-Hype ist groß, in vielen
Schulen gab’s zuletzt ein TauschVerbot für Panini-Bilder. Kein
Wunder, denn erstmals seit 2002
ist Belgien wieder bei einer WM
dabei. Die „Red Devils“ gelten als
aufstrebende Kraft im internationalen Fußball. Marc Wilmots’
WM-Kader ist jung und sexy. Stars
sind Eden Hazard vom FC Chelsea,
Keeper Thibaut Courtois von Atlético Madrid sowie der Wolfsburger
Kevin de Bruyne. Kapitän Vincent
Kompany hält nicht nur die Defensive zusammen, er ist das Gesicht
des multikulturellen Belgien.
Belgien
Name
Alter
Tor
Koen Casteels
21
Thibaut Courtois 22
Simon Mignolet
26
Abwehr
Toby Alderweireld 25
Laurent Ciman
28
Vincent Kompany 28
Nicolas Lombaerts 29
Daniel Van Buyten 36
A. Vanden Borre 26
Thomas Vermaelen 28
Jan Vertonghen
27
Mittelfeld
Nacer Chadli
25
Kevin De Bruyne 23
Steven Defour
26
Mousa Dembele 26
Marouane Fellaini 26
Axel Witsel
25
Angriff
Eden Hazard
23
Adnan Januzaj
19
Romelu Lukaku
21
Divock Origi
19
Dries Mertens
27
Kevin Mirallas
27
Trainer Marc Wilmots
Verein
Hoffenheim
Atlético Madrid
FC Liverpool
Atlético Madrid
Stand. Lüttich
Manchest. City
St. Petersburg
FC Bayern
RSC Anderlecht
FC Arsenal
Tottenham
Tottenham
VfL Wolfsburg
FC Porto
Tottenham
Manchest. Utd.
St. Petersburg
FC Chelsea
Manchest. Utd.
FC Everton
OSC Lille
SSC Neapel
FC Everton
Erfolglosigkeit
als Anreiz
32
Torgefährlich: Leverkusens Son
Heung-Min.
Foto: dpa
Der Oldie bei den Russen: Sergej
Ignaschewitsch.
Foto: afp
Neuaufbau
mit viel Routine
Leverkusener
Waffe
Nach der WM-Qualifikation geschah Ungewöhnliches: Der sonst
so strenge Trainer Vahid Halilhodzic sang mit seinen Spielern:
„One, two, three, Viva l Algerie“.
Zum vierten Mal nach 1982, 1986
und 2010 ist Algerien bei einer
WM dabei. Über die Vorrunde
kamen die Fénnecs (Wüstenfüchse) noch nie hinaus. Auch diesmal wartet eine schwere Mission
auf die selbstbewussten,
aber auch realistischen
Nordafrikaner. „Kein algerisches Team ist jemals über die
Gruppenphase
hinausgekommen. Das ist ein großer Anreiz“,
sagt Halilhodzic, der nach der
WM vom Franzosen Gourcuff
beerbt werden soll.’
Fabio Capello soll mit Russland
nicht nur gut in Brasilien abschneiden, sondern das Team für
die Heim-EM 2016 vorbereiten. Doch damit tut sich der
Italiener schwer, setzt der
doch auf ein recht erfahrenes Team. Sergej Ignaschewitsch ist mit 34 Jahren der älteste Akteur in einem Team, das im Schnitt fast
28 Jahre alt ist. Aber auch ein paar
Neulinge stehen im Aufgebot. Immerhin hat Capello das Viertelfinale als Ziel ausgegeben. Im Achtelfinale könnte Capello auf Joachim Löws Auswahl treffen.
Gleich vier Bundesliga-Profis treten für Südkorea bei der WM an.
Hervor sticht Leverkusens Stürmer
Son Heung-Min. Der 21-Jährige
steht für die junge Generation südkoreanischer Fußballer, die außerhalb ihres Heimatlandes für Furore sorgen. Der pfeilschnelle Son
hat in 30 Liga-Partien für Bayer
neun Tore erzielt. Damit kann er
zu einer Waffe werden für eine Nation, die zum neunten Mal an einer
WM teilnimmt. „Er hat zwar keine
WM-Erfahrung, zeigt in der Bundesliga aber eine sehr gute Form“,
sagte Nationaltrainer Myung-Bo
Hong. Das Achtelfinale sieht der
Mainzer Ja-Cheol Koo als Ziel an.
„Jedes Land hat seine Chance. Die
Teamarbeit ist bei uns sehr ausgeprägt.“
Algerien
Russland
Südkorea
Name
Alter Verein
Tor
Adi Rais MBolhi
29 ZSKASofia’
M. Zemmamouche 29 USM Algier
Mohammed Cédric 29 CS Constantine
Abwehr
Essaid Belkalem 25 FC Watford
Madjid Bougherra 31 Lekhwiya
Liassine Cadamuro 26 RCD Mallorca
Faouzi Ghoulam 23 SSC Neapel
Rafik Halliche
27 Acad. Coimbra
Aissa Mandi
22 Stade Reims
Mehdi Mostefa-Sbaa 30 AC Ajaccio
Carl Medjani
29 FC Valenciennes
Djamel Mesbah
30 AS Livorno
Mittelfeld
Nabil Bentaleb
19 Tottenham
Yacine Brahimi
24 FC Granada
Adlène Guédioura 28 Crystal Palace
Medhi Lacen
26 FC Getafe
Saphir Taider
22 Inter Mailand
Hassan Yebda
30 Udinese Calcio
A. Djabou
26 Africain Tunis
Angriff
Rafik Djebbour
30 Nottingham For.
Sofiane Feghouli 24 FC Valencia
Riyad Mahrez
23 Leicester City
Islam Slimani
25 Sport. Lissabon
El Arabi Soudani 29 Dinamo Zagreb
Nabil Ghilas
24 FC Porto
Trainer Vahid Halilhodzic
Name
Alter
Tor
Igor Akinfejew
28
Juri Lodygin
24
Sergej Ryschikow 33
Abwehr
Wassili Beresuzki 31
Andrej Eschtschenko 30
Wladimir Granat 27
S. Ignaschewitsch 34
Dmitri Kombarow 27
Alexej Koslow
27
G. Schtschennikow 23
Andrej Semenow 25
Mittelfeld
Igor Denissow
30
Alan Dsagojew
23
Viktor Faisulin
28
Denis Gluschakow 27
Alexej Jonow
25
Pawel Mogilewez 21
Oleg Schatow
23
Juri Schirkow
30
Roman Schirokow 32
Angriff
Maxim Kannunikow 22
A. Kerschakow
31
A. Samedow
30
Gruppe
H
Trainer Fabio Capello
Name
Alter
Tor
ZSKA Moskau Jung Sung-Ryong 29
23
St. Petersburg Kim Seung-Gyu
Lee Bumyoung
25
Rubin Kasan
Abwehr
24
ZSKA Moskau Hong Jeong-Ho
24
Machatschkala Hwang Seo-Ho
Kim Chang-Soo
28
Dyn. Moskau
27
ZSKA Moskau Joo-Ho Park
Spart. Moskau Kim Youn-Gwon 24
Kwak Tae-Hwi
32
Dyn. Moskau
27
ZSKA Moskau Lee Yong
Yun Suk-Young
24
Terek Grosni
Mittelfeld
Ha Dae-Sung
29
Dyn. Moskau
ZSKA Moskau Han Kook-Young 24
23
St. Petersburg Ji Dong-Won
25
Spart. Moskau Ki Sung-Yueng
Kim Bok-Yung
24
Dyn. Moskau
Lee Chung-Yong 25
Rubin Kasan
25
St. Petersburg Park Jong-Woo
Son Heung-Min
21
Dyn. Moskau
Angriff
FK Krasnodar
Kim Shin-Wook
26
Koo Ja-Cheol
25
Amkar Perm
29
St. Petersburg Lee Keun-Ho
Park Chu-Young 28
Lok. Moskau
Trainer Hong Myung Bo
Verein
Verein
Suwon Bluew.
Ulsan Hyundai
Busan IPark
FC Augsburg
San. Hiroshima
Kashiwa Reysol
FSV Mainz 05
Guangzhou FC
Al-Hilal Riad
Ulsan Hyundai
Queens Park
Beijing Guoan
Kashiwa Reysol
FC Augsburg
Sunderland
Cardiff City
Bolton Wand.
Guangzhou FC
Leverkusen
Ulsan Hyundai
FSV Mainz 05
Sangju Sangmu
FC Watford
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
33
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Rahn, Turek, Bier über alles
34
Deutschland komplett aus dem Häuschen nach dem „Wunder von Bern“
Erstmals nach dem Zweiten
Weltkrieg nahm Deutschland
im Jahr 1954 in der Schweiz
wieder an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. Am Ende
stand der große Triumph.
Bern. Der 4. Juli 1954 wird für immer einer der wichtigsten Tage in
der Geschichte des deutschen
Sports bleiben: Fast zur gleichen
Stunde gab es zwei Weltsensationen.
Im Berner Wankdorfstadion
schlug der Außenseiter Deutschland die für unbesiegbar gehaltenen Ungarn mit 3:2 und wurde
erstmals Fußball-Weltmeister! In
Reims ging nach 15 Jahren Abwesenheit zum ersten Mal seit 1939
ein deutscher Formel-1-Rennwagen als Sieger durchs Ziel: Juan
Manuel Fangio steuerte seinen
Mercedes-Silberpfeil zum Sieg vor
Hermann Kling! Der MercedesTriumph aber ging nahezu unter.
Deutschland lebte im FußballTaumel. Seit der 6:1-Sensation
über Österreich im Halbfinale und
dem unerwarteten Einzug ins Endspiel gab es zwischen Flensburg
und den Alpen nur noch ein Thema. Schulkinder und Greise diskutierten mit gleichem Fieber die
bange Frage: Wie kann die Truppe
von Sepp Herberger gegen den
haushohen Favoriten Ungarn abschneiden – 14 Tage nach jenem
blamablen 3:8 von Basel, als Herberger seine zweite Garnitur aufgeboten hatte.
Auch im Finale hieß es schon
Kapitän Fritz Walter (re.) lässt sich mit der WM-Trophäe auf Schultern tragen, dahinter „passt“ Horst
Eckel auf.
Foto: Imago/Baumann
nach sieben Minuten 0:2. Puskas
und Sekunden später Czibor
schienen ein Debakel für die deutsche Elf einzuleiten. Seit Mai 1950
waren die Ungarn in 32 Länderspielen ungeschlagen.
Dann kam die erste Sensation: In
der zehnten Minute verkürzte der
Nürnberger Max Morlock. Zarte
Hoffnung keimte auf. Nach 18 Minuten hieß es 2:2 durch Helmut
Rahn. 25.000 deutsche Schlachtenbummler spürten plötzlich den
strömenden Regen nicht mehr –
Millionen zu Hause griffen schneller nach Kaffee und Zigarette. In
den Menschentrauben vor allen
Fernsehläden – kaum jemand
konnte sich damals eine eigene
Glotze leisten – in Deutschland begannen Bierflaschen zu kreisen.
In der 84. Minute landete ein
Schuss von Rahn im Tor! 3:2 für
Deutschland – die Weltsensation
war perfekt! Kurz darauf erkannte
der englische Schiedsrichter William Ling ein Puskas-Tor wegen
Abseitsstellung nicht an. Torwart
Toni Turek rettete mit einer Parade
den Sieg. Deutschland war Weltmeister – das „Wunder von Bern“.
Auf den Straßen in Stadt und
Land spielten sich unvergessliche
Szenen ab. Wildfremde Menschen
fielen sich um den Hals, küssten
sich, tanzten umher.
Die Weltmeister 1954
Torhüter Heinz Kubsch, Heinz
Kwiatkowski, Toni Turek
Abwehr Hans Bauer, Herbert Erhardt, Werner Kohlmeyer, Fritz
Laband, Werner Liebrich, Jupp
Posipal
Mittelfeld Ulrich Biesinger, Horst
Eckel, Charly Mai, Paul Mebus,
Karl-Heinz Metzner, Fritz Walter
Sturm Richard Hermann, Berni
Klodt, Max Morlock, Alfred Pfaff,
Helmut Rahn, Hans Schäfer, Ottmar Walter.
Trainer Sepp Herberger
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Spieltage, wo man doch schon jetzt strahlende Kinderaugen und ihre Vorfreude
sieht. Als gebürtiger Portugiese gibt es für
mich gleich zum Auftakt der WM ein besonderes Spiel, schließlich lebe ich seit
vielen Jahren hier. Jetzt treffen Portugal
und Deutschland aufeinander. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust, deshalb
wünsche ich mir nur, der bessere möge
gewinnen.“
Fußball-WM 2014
Ein Titel, zwei Architekten
Samstag, 7. Juni 2014
35
Erfolgsduo Beckenbauer und Schön lieferten gemeinsam ein Erfolgskonzept
Die erste Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland zog
die Massen in ihren Bann. 20
Jahre nach dem Wunder von
Bern sollte wieder der Titel
geholt werden. Und es funktionierte.
der Gruppenphase und des Ärgers
um den Prämienpoker.
Bei aller Freude war zu spüren,
dass der Jubel über den WM-Titel
1974 hinter der Euphorie über das
„Wunder von Bern“ von 1954 zurückblieb. War das 3:2 über Ungarn 20 Jahre zuvor eine Sensation
München. Genau 20 Jahre und gewesen, hatte man diesmal den
drei Tage nach Fritz Walter (4. Juli Sieg erwartet, ihn sogar gefordert.
sid
1954) hielt sein Nachfolger als Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Franz Beckenbauer (7. Juli 1974), die bedeutend- Die Weltmeister 1974
ste Trophäe des Fußballs in seinen
Händen: 1974 war Deutschland in Tor Wolfgang Kleff, Sepp Maier,
München zum zweiten Mal Welt- Norbert Nigbur
meister geworden. Was vormals Abwehr Franz Beckenbauer, RaiHelmut Rahn angefangen hatte, ner Bonhof, Bernd Cullmann,
vollendete „Bomber“ Gerd Müller Horst-Dieter Höttges, Helmut
mit seinem Tor zum 2:1-Finalsieg Kremers, Georg Schwarzenbeck,
gegen die Niederlande.
Berti Vogts
1974 stand der deutsche Fußball Mittelfeld Paul Breitner, Heinz
auf seinem Höhepunkt: Weltmeis- Flohe, Uli Hoeneß, Bernd Hölzenter, 1972 Europameister, Bayern bein, Günter Netzer, Wolfgang
München Europapokalsieger der Overath
Landesmeister – die Bundesliga Sturm Jürgen Grabowski, Dieter
galt als beste Liga der Welt. Wahr- Herzog, Jupp Heynckes, Jupp Kascheinlich war man in jenen Tagen pellmann, Gerd Müller, Herbert
sogar zu verwöhnt. Alles war zu Wimmer
glatt gelaufen – trotz 0:1-Niederla- Trainer Helmut Schön
Liebe für den Fußball: Bundestrainer Helmut Schön nach dem Gege ausgerechnet gegen die DDR in
winn der Weltmeisterschaft 1974 im eigenen Land.
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Gute-Laune-Jungs: Die deutsche Nationalmannschaft nach dem 1:0-Finalsieg gegen Argentinien im Olympiastadion von Rom.
36
Foto: dpa
Großer Triumph und eine Torheit
Nach dem Titelgewinn 1990 wagt Beckenbauer einen Blick in die Zukunft
Nach zwei WM-Endspielniederlagen in Folge gelang
Deutschland 1990 der dritte
WM-Coup. Argentinien wurde 1:0 bezwungen. Andreas
Brehme war der Coole in
Rom.
licher Coach trat Beckenbauer als
Weltmeister-Macher ab, unterstrich einmal mehr seinen Ruf als
Sieger-Typ und Lichtgestalt des
deutschen Fußballs.
Die anfängliche Zurückhaltung
gab Beckenbauer übrigens wenige
Minuten nach dem Solo-Spaziergang auf. In einem Anfall deutscher Großmannssucht ließ sich
Beckenbauer zu einem Satz hinreißen, der es seinem Nachfolger,
Hans-Hubert Vogts aus Korschenbroich, nicht gerade einfacher
machte. „Auf Jahre hinaus wird
unsere Nationalmannschaft un-
Rom. Die Fußball-WM Italia 90
erlebte ihren Höhepunkt in der
neuerlichen Krönung für „Kaiser“
Franz Beckenbauer. Am späten
Abend des 8. Juli 1990 stolzierte der
103-malige deutsche Fußball-Nationalspieler
gedankenverloren
über den Rasen des Stadio Olimpico.
Um ihn herum vollführten Kapitän Lothar Matthäus und seine 21
Mitspieler regelrechte Veitstänze,
nur Beckenbauer ließ sich von der
allgemeinen Euphorie – noch –
nicht anstecken, kapselte sich im
Mittelkreis fast ein wenig ab und
wollte den Augenblick des Triumphes trotz der 73607 Zuschauer allein genießen.
Der 1:0-Finalsieg über Titelverteidiger Argentinien, den Andreas
Brehme per Foulelfmeter sicherstellte, bedeutete den dritten WMTitel für Deutschland nach 1954
und 1974. Beim zuvor letzten Titelgewinn in München 16 Jahre zuvor
(2:1 gegen die Niederlande) hatte
Beckenbauer noch als Kapitän und
Weltstar den WM-Titel erobert
und das Duell gegen „König“ Johan Cruyff zu seinen Gunsten entschieden.
Jetzt folgte sein zweiter WM-Erfolg – diesmal als Teamchef der DFB-Teamchef Franz Beckenbaudeutschen Nationalmannschaft. er im Kreise seiner Spieler - WeltNach sechs Jahren als verantwort- meister!
Foto: imago
schlagbar sein“, sagte Beckenbauer im Jahr eins nach dem Mauerfall
und der Erwartung, Fußballer aus
der BRD und der DDR würden zusammen ein prächtiges Kollektiv
ergeben. Er sollte sich irren, in vielerlei Hinsicht...
Beckenbauers Satz macht
Vogts das Leben schwer
Der Weg nach Italien war für die
deutsche Elf fast beschwerlicher
als das WM-Turnier selbst. Erst ein
Treffer von Thomas Häßler im
letzten WM-Qualifikationsspiel im
November 1989 in Köln gegen Wales zum 2:1 verschaffte der Beckenbauer-Truppe das Ticket zur Fahrt
über den Brenner.
In der Vorrunde erwischte
Deutschland, angeführt von einem überragenden Matthäus, in
Mailand gegen Jugoslawien beim
4:1 einen WM-Start nach Maß. Im
Achtelfinale wartete auf Deutschland der wohl dickste Brocken, den
man sich damals vorstellen konnte: Kein Geringerer als Europameister Niederlande wollte Matthäus und Co. den Weg in die Runde der letzten acht Teams verbauen. Aber nach einem fantastischen
Spiel, in dem die Emotionen auf
beiden Seiten hochschlugen, setzte sich Deutschland mit 2:1 durch.
Eine Weltklassepartie lieferte vor
allem Jürgen Klinsmann, der die
Defensive des Gegners fast alleine
beschäftigte und sich dabei vollkommen verausgabte. Der unrühmliche Höhepunkt der Begegnung war ein Doppel-Platzverweis
für Rudi Völler und den niederländischen Star Frank Rijkaard, der
den deutschen Mittelstürmer angespuckt hatte. Im Viertelfinale
mussten sich die deutschen Asse
mit der Auswahl der damaligen
CSFR auseinandersetzen. Trotz
des 1:0-Erfolgs durch einen Foulelfmeter von Matthäus tobte „Kaiser Franz“ und ließ all seine Vornehmheit in der Kabine.
Wie schon bei den WM-Turnieren 1982 und 1986 blieb Deutschland allerdings ein weiteres Elfmeterdrama nicht erspart. Im Halbfinale in Turin gegen das FußballMutterland England avancierte
der Kölner Torhüter Bodo Illgner
zum Helden, als er den Elfmeter
von Stuart Pearce mit dem Knie
abwehrte. Mit 4:3 setzte sich das
Beckenbauer-Team durch und erreichte zum sechsten Mal ein WMEndspiel.
sid/tgo
Die Weltmeister 1990
Tor Raimond Aumann, Bodo Illgner, Andreas Köpke
Abwehr Klaus Augenthaler, Thomas Berthold, Andreas Brehme,
Guido Buchwald, Jürgen Kohler,
Hans Pflügler, Stefan Reuter, Paul
Steiner
Mittelfeld Uwe Bein, Thomas
Häßler, Günter Hermann, Pierre
Littbarski, Lothar Matthäus, Andreas Möller, Olaf Thon
Sturm Jürgen Klinsmann, Frank
Mill, Karl-Heinz Riedle, Rudi Völler
Fußball-WM 2014
37
Samstag, 7. Juni 2014
Fußball rund um die Uhr
Das digitale Paket Ihrer Zeitung: Liveticker zu allen Spielen – Bilder und Videos
Mehr als vier Wochen lang
rollt der weltmeisterliche
Fußball in Brasilien. Auf dem
Internetportal der Südwest
Presse gibt es Ergebnisse,
Nachrichten und Bilder rund
um die Uhr.
STEFFEN WOLFF
Am 12. Juni hat das Warten ein
Ende: Mit dem Eröffnungsspiel
von Gastgeber Brasilien gegen
Kroation in Sao Paulo startet die
Fußball-Weltmeisterschaft.
Damit Fußballfans trotz einer
Zeitverschiebung von fünf Stunden bestens informiert sind – das
Eröffnungsspiel im neu gebauten
WM-Stadion wird um 17 Uhr Ortszeit angepfiffen, dann ist es in
Deutschland 22 Uhr – bietet die
Südwest Presse ein redaktionelles
WM-Paket mit Liveticker und jeder
Menge Informationen rund um
die Uhr an. Neben der täglichen
Berichterstattung in der Tageszeitung informiert die Redaktion auf
dem
Internetportal
swp.de/
wm2014 in Echtzeit. Wie läuft das
Spiel? Wer schießt die Tore? Was
sind die Neuigkeiten aus dem Lager der deutschen Mannschaft? Ob
zuhause am Computer oder unterwegs mit dem Smartphone: Mit einem Klick auf unser Themenspecial sind Leser über das Geschehen
auf und neben dem Platz immer
im Bilde. So gibt es neben allen
Fakten zu Aufstellung, Spielstand
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zu den einzelnen WM-Teams, den
Stadien sowie detaillierte Analysen
über Torschüsse, Zweikampfverhalten und Präzision der Pässe.
Über alle Ereignisse rund um das
deutsche Team berichtet unser
Kollege aus der Sportredaktion.
Gerold Knehr ist vor Ort und wird
das Löw-Team auf Schritt und Tritt
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
„Eine riesige Herausforderung“
38
Schiedsrichter Felix Brych trotz Phantom-Tor bei der WM
Nach dem Hoffenheimer
Phantom-Tor schien der WMZug ohne Schiedsrichter Felix
Brych abgefahren zu sein.
Umso größer ist jetzt seine
Freude auf das Abenteuer
Brasilien.
25 WM-Schiedsrichter
Nominiert Der Fußball-Weltverband Fifa hat 25 Schiedsrichter für
die WM-Endrunde nominiert:
Was Felix Brych in dieser Saison
erlebt hat, machen andere
Schiedsrichter in ihrer gesamten
Laufbahn nicht mit. Phantom-Tor,
Europa-League-Finale und jetzt
noch die WM. Dabei wäre sein
WM-Traum Mitte Oktober des vergangenen Jahres fast geplatzt.
Dass er auf Tor für Leverkusen entschied, obwohl der Kopfball von
Stefan Kießling klar ans Außennetz
und erst danach ins Gehäuse gegangen war, kreidete ihm auch die
Fifa an. Nur wenige setzten danach
noch einen Pfifferling auf den Juristen aus München. Doch beim
DFB hielt man an Brych fest.
„Seit Jahrzehnten schaue ich jede
WM im Fernsehen. Dass ich jetzt
dabei sein darf, ist eine tolle Sache“, sagte Brych, der zusammen
mit seinen Assistenten Mark
Borsch und Stefan Lupp die Aufgabe angeht. Seit Monaten hat sich
das Gespann auf das Großereignis
bei Lehrgängen, Videoschulungen
und Übungen vorbereitet
Brych weiß, was ihn und seine
Kollegen in Brasilien erwartet.
Beim Confederations Cup 2013
konnte er erste Erfahrungen mit
den Bedingungen machen. Das
Klima, die langen Reisen, die unterschiedlichen Zeitzonen – wie
auf die Teams kommt auch auf die
Referees einiges zu.
Träumt er insgeheim wie alle
Fußballer auch vom Finale? „Ach,
die Frage stellt sich gar nicht. Ich
freue mich einfach, dass ich dabei Hat sich seit Monaten gewissenhaft auf seine erste Fußball-Weltmeisbin.“
dpa terschaft vorbereitet: Schiedsrichter Felix Brych.
Foto: dpa
Phantomtor als Erfahrung
Felix Brych sieht in Torlinientechnik eine Hilfe
Nach dem DFB-Pokalfinale ist erneut eine Debatte um die Torlinientechnik ausgebrochen. Wie sehen
Sie dieses Thema?
FELIX BRYCH: Wir würden uns
alle freuen, wenn uns an diesem
Punkt geholfen werden könnte.
Ich hoffe, dass nun nochmal ein
Prozess bei den Vereinen in Bewegung kommt und die Entscheidung gegen die Technik überdacht
wird. Bei den Tests während des
Confed Cups im vergangenen Jahr
haben wir gute Erfahrungen damit
gemacht.
Neu ist auch der Einsatz des Freistoßsprays. Ihre Erfahrung damit?
BRYCH: Ich habe es nur im Training getestet. Es soll eben dazu
dienen, dem Freistoßschützen seinen Vorteil exakt zu gewähren.
Man muss sehen, wie es im Spiel
aussieht.
Das Phantomtor von Stefan Kießling hat Sie in den vergangenen
Monaten stets begleitet. Wie sind
Sie damit umgegangen?“
BRYCH: Das war ein Stück Lebenserfahrung, ein negatives Erlebnis,
aber es war auch wichtig. Es war
nicht schön, aber wertvoll. Es hat
gezeigt, dass wir im Gespann ein
paar Schrauben anziehen müssen
– und das haben wir gemacht.
„
Europa (9)
Felix Brych (München), Cüneyt
Cakir (Türkei), Jonas Eriksson
(Schweden), Bjorn Kuipers (Niederlande), Milorad Mazic (Serbien), Pedro Proenca Oliveira Alves Garcia (Portugal), Nicola Rizzoli (Italien), Carlos Velasco Carballo (Spanien), Howard Melton
Webb (England)
Südamerika (5)
Enrique Roberto Osses Zencovich
(Chile), Nestor Fabian Pitana (Argentinien), Wilmar Alexander
Roldan Perez (Kolumbien), Sandro Meira Ricci (Brasilien), Carlos
Vera Rodriguez (Ecuador)
Asien (4)
Rawschan Irmatow (Usbekistan),
Yuichi Nishimura (Japan),
Nawaf Abdulla Ghayyath Shukralla (Bahrain), Benjamin Jon
Williams (Australien)
Nord-, Zentralamerika und
Karibik (3)
Joel Antonio Aguilar Chicas (El
Salvador), Mark W. Geiger (USA)
Marco Antonio Rodriguez Moreno (Mexiko)
Afrika (3)
Noumandiez Desire Doue (Elfenbeinküste, Bakary Papa Gassama
(Gambia), Djamel Haimoudi (Algerien)
Ozeanien (1)
Peter OLeary(Neuseeland)
RALF-CHRISTIAN SCHWEIZER
Geschäftsführer KinoPark Aalen, über WM und Mini-WM:
Das Wichtigste überhaupt ist, dass
die Kinder Sport machen und Spaß
am Spiel haben. Unsere Gesellschaft
braucht die Kinder, deswegen müssen wir
sie fördern. Da ist es toll, wenn sich jemand
die Mühe macht und so etwas organisiert
und ausrichtet. Da kucken die Kinder nicht
aufs Handy, sondern sind den ganzen Tag an
der frischen Luft, beschäftigen sich miteinander in der Gemeinschaft. Solche Angebote
neben der Schule und bei dem vollen Terminkalender der Kinder, sind als Ausgleich
wichtig. Und wenn die Arbeit der Ehrenamtlichen, der Trainer und Lehrer dadurch auch
in der Öffentlichkeit Anerkennung findet, ist
das eine Bestätigung. Ich selbst bin riesengroßer Fußballfan, aber die Weltmeisterschaft ist
für mich als Unternehmer schon grenzwertig, und auch bei der deutschen Auswahl bin ich
diesmal skeptisch. Bei der Mini-WM drücke ich natürlich meinen Spaniern die Daumen. Ich
habe sie beim Training beobachtet – die sind alle fit und gute Fußballer.“
Fußball-WM 2014
Fuleco ist ein Gürteltier –
und WM-Maskottchen 2014
T
anzen ist die große Leidenschaft von Fuleco. Das Maskottchen der Fußball-WM in Brasilien lässt sich für seine flotten
Schritte von Samba, Forró und
Frevo inspirieren.
Als Botschafter und Maskottchen
der WM in Brasilien muss das
Dreibinden-Gürteltier auch eine
gute Figur abgeben. Denn das gelbe Wesen mit blauem Panzer steht
nun in einer Reihe mit Obst, Gemüse und weiteren Tieren, die bei
den Titelkämpfen zuvor den Spaß
am Fußball repräsentieren sollten.
Direkter Vorgänger von Fuleco,
dessen Name sich aus Futebol
(portugiesisch für Fußball) und
Ecologia (Ökologie) zusammensetzt, ist Zakumi. Der Leopard war
Werbefigur für die WM in Südafrika, hatte aber bei weitem nicht so
viel Pepp wie etwa die Chili-Schote
Piqué, die 1986 in Mexiko für die
Stimmung verantwortlich war.
Fuleco will dem am Zuckerhut
nicht nachstehen. Schließlich gehört es auch zum Anforderungsprofil eines WM-Maskottchens,
Nationalstolz zu verkörpern. Fuleco soll aber auch ein Zeichen für
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sein, denn die Gürteltiere sind im wahren Leben vom Aussterben bedroht. Der Panzer der
Werbefigur steht den Angaben zufolge für die Schönheit der Natur
Brasiliens, die Blautöne stellen den
Himmel sowie die klaren GewäsMaskottchen Fuleco soll gute ser des südamerikanischen Landes dar.
dpa
Laune verbreiten.
Schiedsrichter mit der Spraydose
D
ieser Anblick wird für viele
Fußball-Fans neu sein. Die
Referees können bei Freistoß-Entscheidungen mit einer Spraydose
den Tatort und die Linie markieren, auf der die Freistoßmauer erstellt werden soll. Ziel ist, dass die
vorgeschriebenen 9,15 Meter Abstand zwischen Ball und Mauer
eingehalten werden und dass die
Schützen den Ball nicht im Rücken
des Unparteiischen weiter zum
Tor vorlegen. Nach einiger Zeit
verschwinden die Markierungen
wieder vom Rasen.
Bei der Klub-WM wurde das Verfahren getestet. Die Referees sind
nicht alle überzeugt. Der deutsche
Schiri-Boss Herbert Fandel meinte: „Ehrlich gesagt kann ich mich
bislang damit nicht so recht anfreunden. Eine wirkliche Notwendigkeit dafür sehe ich nicht.“ Auch
von den Spielern des FC Bayern
gab es bei der Klub-WM kritische
Stimmen. „Wir wollten schnell
spielen. Stattdessen malt der
Schiedsrichter auf dem Boden
rum“, sagte Torhüter Manuel Neuer.
dpa/eb
Möpse als WM-Orakel
W
ie schlägt sich Deutschland
gegen Portugal? Haben Jogis
Jungs eine Chance auf den Titel?
Wir kennen die Antworten auf diese und andere Fragen bereits heute – dank unseres tierischen WMOrakels! Die beiden Möpse Chino
und Freddie haben sich intensiv
auf die Fußball-WM vorbereitet
und werden die Ergebnisse aller
Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft
vorhersagen.
Das WM-Orakel können Sie sich in
Kürze als Online-Videoclip auf unserer Homepage sowie unserem
Facebook-Auftritt anschauen.
www.swp.de/wm2014
Voller Vorfreude blicken Freddie
(links) und Chino der Fußball-WM
entgegen. Als WM-Orakel wissen
sie bereits vor Anpfiff, wer gewinnt.
Foto:Volkmar Könneke
Samstag, 7. Juni 2014
39
Extrasitze für Dicke
B
rasilien ist das Land des Körperkults. Bilder von gestählten
und wohlgeformten Figuren in Badeshorts oder knappen Bikinis
werden leicht mit dem Land am
Zuckerhut in Verbindung gebracht.
Tatsache ist aber auch, dass der
Gegentrend nicht zu übersehen ist
– und Millionen Brasilianer ein
massives Figurproblem haben. Bei
der Weltmeisterschaft wird dem
jetzt Rechnung getragen, mit einer
eigenen Ticketkategorie. In jedem
Stadion gibt es durchschnittlich 69
Sitze für fettleibige Zuschauer. Die
Spezialsitze sind meist mit etwa 80
Zentimetern rund doppelt so breit
wie herkömmliche Sitze. Berechtigt sind allerdings nur brasilianische Fans mit ärztlichem Attest
und hohem BMI.
dpa
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Rudelgucken auf der Ostalb
40
In Gaststätten vor großen Bildschirmen oder open-air vor einer Leinwand – keiner schaut allein
Fußball-Weltmeisterschaft in
Südamerika – die Zeitverschiebung stellt die Macher
vor Terminprobleme. Schließlich soll man auch in Europa
die Begegnungen zu besten
Sendezeiten verfolgen können.
Weil’s mitunter aber dennoch
spät werden kann in Deutschlands
fußballbegeisterten Fußgängerzonen und Fanmeilen hat die Bundesregierung gehandelt. Das Parlament hat eine Sonderverordnung gebilligt, mit der der Lärmschutz vorübergehend gelockert
wird. Public Viewing wird quasi einem Stadionbesuch gleichgestellt.
Damit werden Übertragungen auf
Großleinwänden nach 22 Uhr und
in Ausnahmefällen auch nach Mitternacht erlaubt. Auch die Ostalb
schaut gemeinsam. In Aalen,
Schwäbisch Gmünd, Ellwangen
und Bopfingen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier kann jeder
nach seiner Fasson glücklich werden.
Die Ostalb jubelt
oder leidet gemeinsam
In Aalen wird zum Beispiel von
der Stadt kein Public Viewing angeboten. Dafür stehen ganze 30
Lokalitäten in den Startlöchern. In
der Regel werden in den Gaststätten große Fernseher aufgestellt.
Vor allem die Gastronomie in der
Innenstadt steht richtig gut da: Bistro Clou, Buongiorno, Café Podium, Café Wunderlich, Chilis,
Sportbörse - Sunset-Beach, Café
Dannenmann, Rambazamba, En-
Wenn’s nicht klappt: Zusammen
trauern ist weniger schlimm.
Auf dem Ellwanger Marktplatz war bei der letzten WM die Hölle los. Noch heißer soll es dieses Jahr in der
Beach-Arena werden. Hier wird es Public Viewing mit allem drum und dran geben.
Fotos: rat
chilada, esSbar, Havannabar, Olli’s
Bistro, Orontes - Das Orientalische
Schnellrestaurant, Zum Brezga
Blase, Alter Hobel, Mike’s Story, Altes Postamt, Fachwerk, Roter Ochsen, Mocambo, Coban’s Irish Pub,
Frapé, Wilhelmshöhe, Bierhalle,
Restaurant Poseidon, Pizzaria La
Fontana, Liederhalle Hofen, Unsichtbar und Vitasports – sie alle
haben sich auf die WM und jede
Menge Fans eingestellt. Und auf
das gemeinschaftliche Mitfiebern
und Jubeln. Wer Fanmassen und
Fahnen bevorzugt, muss Aalen
dennoch nicht den Rücken kehren. Die Viktoria Wasseralfingen
wird ein großes Public Viewing in
der Alten Schmiede organisieren.
Schwäbisch Gmünd hat seine
Landesgartenschau. Aber die vielen Besucher wollen sich – wenn
dort die Tore schließen – mit
Sicherheit die Spiele nicht entgehen lassen. Zwar haben Stadt und
Landesgartenschau kein Public
Viewing zu bieten, aber die Gastronomie in der Innenstadt wird auch
hier einiges auf die Beine stellen.
In Ellwangen gibt es eine große
zentrale Großveranstaltung zur
Weltmeisterschaft. Organisiert hat
sie Asma Gebreloel, Inhaber der
Eventmanagementfirma Celebrate the world. Er lässt auf dem brach
liegenden, ehemaligen Bauhofgelände am Mühlgraben neben dem
Jugendzentrum die „WM 2014 Beach-Arena“ entstehen. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Fußballerlebnis, auf einer 24 Quadratmeter großen, tageslichttauglichen LED-Leinwand und mit großer Soundanlage werden alle WMSpiele übertragen. Auf dem Areal
werden ein Beach-Volleyballfeld,
Bar und Lounch, Cateringzone
und Biergarten die Gäste bei Laune halten. Zehn Lastwagen voller
Sand haben die Organisatoren herankarren lassen, um ein Gefühl
von Brasilien mitten im Herzen
Ellwangens entstehen zu lassen.
Zehntausende Besucher kamen in
den vergangenen Jahren hierher
zum Zuschauen und Mitfiebern,
bei manchen Spielen mit deutscher Beteiligung waren es weit
über tausend zu einer Begegnung.
Alle Spiele werden live zu sehen
sein, täglich wird die Arena ab
Donnerstag, 12. Juni, bei freiem
Eintritt geöffnet sein.
Auch in Bopfingen – wo während
der WM parallel die Ipfmesse läuft
– können die Fußballfans die WM
gemeinsam zelebrieren. Zum Public Viewing verwandelt sich hier
die Jahnturnhalle in die Ipf-Arena.
Organisiert von der Stadt Bopfin-
gen in Zusammenarbeit mit der
Kolping Familie, dem TV Bopfingen, dem FC Schlossberg, dem
Schwäbischen Albverein und der
DJK Flochberg, die gemeinsam
aufbauen und abwechselnd für die
Bewirtung sorgen, werden alle
Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft übertragen.
Natürlich alle Gruppenspiele,
auch bei Spielbeginn um 22 Uhr,
und auch während der Ipfmesse.
Wie das Viertelfinale, das je nach
Tabellenplatz der deutschen
Mannschaft am Ipfmessfreitag
oder -samstag stattfindet. Der Eintritt ist frei.
Die WM kann also beginnen. Die
Ostalb ist gerüstet für das brasilianische Samba-Feeling.
ee/ben/mas/gne
Die WM in Gemeinschaft sehen ist ein besonderes Erlebnis. Bangen,
hoffen, freuen und weinen – beim Public Viewing ist alles drin.
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Schwäbisches Know-how
41
Architekten und Sportartikelhersteller aus dem Ländle sind in Brasilien dabei
Nicht nur schwäbische Ingenieurskunst ist beim Stadionbau in Brasilien gefragt. Konjunktur haben bei der WM
auch Torwarthandschuhe aus
Reutlingen und Trikots aus
Balingen.
GEROLD KNEHR
Für viele Fußball-Fans ist der 12.
Juni ein besonderer Tag. An diesem Donnerstag beginnt in der
neu erbauten Arena von São Paulo
die Fußball-Weltmeisterschaft mit
der Begegnung zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien.
Für Werner Sobek ist der WMAuftakt noch spezieller. Schließlich war der Stuttgarter Ingenieur
und Architekt für die weit spannende Dachkonstruktion verantwortlich. Der weltweit gefragte Planer entwarf ein besonders elegantes, leicht gewölbtes Stadiondach,
das die Zuschauerränge auf allen
vier Seiten überspannt und über
dem Spielfeld eine große Öffnung
lässt. Überzogen ist es mit einer
hellen, textilen Außenhaut.
Das elegante Dachtragewerk in der Arena von Sao Paulo wurde vom
Stuttgarter Architekten Werner Sobek entworfen. Foto: Marcus Bredt
Den Bau übernahmen brasilianische Unternehmen, welche die
einzelnen Stahlträger zu transportfähigen Modulen zusammensetzten und vor Ort montierten.
Dabei kam es im November zu einem tragischen Unfall. Ein Baukran brach während der Montage-
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arbeiten zusammen und stürzte
auf das größtenteils fertiggestellte
Dach. Zwei Arbeiter kamen ums
Leben, weitere wurden verletzt.
„Dieser bedauerliche Unfall macht
mich persönlich sehr betroffen“,
sagt Sobek.
Auch andere Stadien sind mit
schwäbischem Know-how erbaut
worden. Das Stuttgarter Ingenieursbüro Schlaich, Bergermann
und Partner (SBP) war am Bau der
Arenen in Manaus und des Fußballtempels Maracanã beteiligt.
„Das Stadion in Manaus ist vielleicht das aufregendste der ganzen
WM“, berichtet SBP-Geschäftsführer Knut Göppert. „Und das Maracanã,
den
Fußball-Tempel
schlechthin,
mitzugestalten,
macht mich besonders stolz.“ Dort
werden die Zuschauer übrigens
auf Sitzen einer Möbelfirma aus
dem schwäbischen Öhringen Platz
nehmen.
Ins Maracanã will auch Brasiliens
Keeper Julio Cesar – zum Finale. Er
trägt bei der WM Torhüter-Handschuhe aus Reutlingen. Immer
wieder gelingt es der Firma
Reusch, sich gegen die übermächtige Konkurrenz von Adidas, Puma
und Nike mit einer familiären Betreuung zu punkten. „Das wissen
die Jungs zu schätzen“, sagt Geschäftsführer Martin Hannemann.
Die Trikots der iranischen Nationalmannschaft kommen aus Balingen von der Firma Uhlsport.
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Beim Finale am 13. Juli wird ein neues Kapitel Geschichte des ruhmreichen Maracanã-Stadions geschrieben.
42
Foto: dpa
Rio de Janeiro – Ziel aller Träume
Maracanã-Stadion für eine halbe Milliarde Euro umgebaut
Im Maracanã-Stadion wurde
nicht nur Fußball-Geschichte
geschrieben. Jetzt wurde die
Endspiel-Arena für eine halbe
Milliarde Euro umgebaut.
Und bleibt ein Ort der Sehnsucht.
Es ist eines der Wahrzeichen von
Rio de Janeiro. Ein historisches
Monument, ein kolossales Bauwerk inmitten der Millionen-Metropole. Und es ist das Ziel aller
Träume. Wer von den 736 Spielern
und 32 Trainern, die an der Fußball-Weltmeisterschaft in
Brasilien teilnehmen, hat sich nicht
insgeheim
schon
ausgemalt, wie es wohl wäre, im
Stadion Maracanã am 13. Juli im
Endspiel aufzulaufen?
Gebaut wurde Maracanã für die
Fußball-WM 1950, bei der Brasilien im Finale gleich einen historischen Tiefpunkt erlebte. Gegen
Uruguay verlor die Seleção mit 1:2.
Brasilien lag im kollektiven
Schock, viele einheimische Fußballfans brachen in Tränen aus, als
der Schlusspfiff ertönte.
Offiziell 174.000 Zuschauer waren Zeuge der Dramatik, inoffiziell
waren es sicher deutlich mehr.
Maracanã war einmal das größte
Stadion weltweit mit Platz für über
200.000 Zuschauer. Hier haben
sich über die Jahrzehnte emotio-
nale Momente abgespielt, pure
Leidenschaft, größtes Glück, tiefste Trauer.
Fußballspieler und Fans bekommen schon glasige Augen, wenn
sie den Namen „Maracanã“ nur
hören. Nirgendwo sonst ist die Atmosphäre so einzigartig wie hier.
Nirgendwo sonst waren die
Menschen so nah dabei. Pelé,
Garrincha, Zico, Ronaldo,
Romario, die Helden des
brasilianischen
Fußballs
sind in der Arena allgegenwärtig. In den
Kö-
pfen der Menschen, der Fans
und im „Walk of
Fame“.
Im dritten Stock
haben sie ihre
Fußabtritte in Beton hinterlassen.
Auch internationale Größen wie
Franz Beckenbauer. Hier sind legendäre Konzerte gespielt
worden:
Frank Sinatra, Rolling Stones, Paul
McCartney. 1980 feierte Papst Johannes Paul II. bei seinem Brasilien-Besuch in Maracanã die größte Papstmesse auf lateinamerikanischem Boden.
In den letzten beiden Jahren
wurde das Bauwerk nun fit gemacht für die Fußball-WM 2014.
Eine halbe Milliarde Euro investierte Brasilien für mehr Komfort, Nachhaltigkeit und neue
Sicherheitsstandards.
Das
neue Maracanã soll Maßstäbe
setzen.
Dabei wird
das einst größte Stadion deutlich verkleinert. Nur noch Sitzplätze und Logen,
„nur“ noch 79.000
Zuschauer sollen hier
jubeln, auch beim
Endspiel, bei dem sie
wie 1950 natürlich
Brasilien
anfeuern
werden.
Während die Organisatoren im Vorfeld
der WM freudestrahlend auf das Turnier
hinfiebern, kommen
anderen Menschen beim Thema
Maracanã die Tränen. Nicht nur
das Stadion wird umgebaut. Die
Nachbarschaft muss sich verändern. Eine komplette Favela muss
weichen. Parkplätze werden dringend benötigt. Und immer wieder
gibt es Probleme. Man wird einfach nicht fertig mit den Arbeiten.
Mehrfach mussten Übergabetermine verschoben werden. Das veränderte Stadion habe mit dem Nationalsymbol Maracanã rein gar
nichts mehr
zu tun, klagen viele Fans.
Früher war das Maracana ein Tempel für das Volk
– jetzt sei es nur noch ein ganz
normales Fußballstadion.
eb
Keine Statue für Pele
Gescheitert Geplant war, eine lebensgroße, 300 kg schwere Bronzestatue der brasilianischen Fußball-Galionsfigur Pele im Maracanã zu installieren. „Das Projekt ist
aus politischen Gründen abgebrochen worden“, sagte der brasilianische Künstler Ique. Im Maracanã hatte der heute 73-jährige
Pele am 19. November 1969 das
1000. Tor seiner Karriere erzielt.
sid
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
„
43
„
MICHAEL SVOBODA
HEIDRUN SCHMIDT
Vertriebsleiterin DB Schenker Ulm/Crailsheim
Stellvertretender Geschäftsführer AOK Ostwürttemberg
Hier ist unsere Heimatregion,
ich selbst stamme aus Aalen. DB
Schenker ist sehr auf Jugendförderung, gerade auch über den Sport, bedacht. Sowohl
im Spitzen- wie im Breitensport: Wir unterstützen auf Bundesliganiveau die Frauenfußballerinnen des TSV Crailsheim und die
Basketballer der Crailsheim Merlins und als
wir von der Mini-WM gehört haben, haben
wir auch da gleich gesagt, da sind wir dabei.
Wenn wir investieren, dann in den Nachwuchs und in die Region, denn beides ist
unsere Zukunft. Die WM-Begeisterung ist
bei uns in Ulm und Crailsheim groß, wir
werden uns auch Spiele gemeinsam mit
den Mitarbeitern im Betrieb anschauen.“
Ich bin ein sehr sportbegeisterter
Mensch, treibe Sport schon mein
ganzes Leben lang. Die Fußball-WM an sich
ist schon eine tolle Veranstaltung und wird
es auch diesmal wieder, trotz aller Unkenrufe. Die Idee der Mini-WM ist natürlich
klasse, weil es eine Möglichkeit ist, die Kinder in Bewegung zu bringen. So bekommen
sie eine ganz andere Vorstellung, wie es
sich anfühlt und was der Sport bedeutet.
Wichtig ist für mich, dass bei allem immer
der Spaß im Vordergrund steht. Klar gehört
auch der sportliche Wettkampf dazu. Spaß
und Spielen mit dem Ball, an der frischen
Luft, aus dem Sessel rauskommen und in Bewegung – das ist eine gute Kombination.“
GERD KRIEGER
WERNER HABLE
Ich habe das Projekt Mini-WM sofort gut gefunden, als ich davon
hörte, und gedacht, das ist eine gute Sache.
Es ist schön, dass die Kinder selbst Lust darauf haben, aber man muss die Kinder auch
immer fordern und fördern. Es freut mich,
wenn es dafür solche Angebote gibt. Bei
der Weltmeisterschaft in Brasilien wird natürlich vor allem bei den Deutschlandspielen mitgefiebert, aber nicht alleine zu Hause im Wohnzimmer, sondern mit Freunden,
draußen, bei WM-Festen. Da packt einen
richtig das Fieber, die WM ist eben schon
etwas Besonderes.“
Es ist der Spaß, den ich selber habe,
wenn ich sehe, wie die Kinder sich
engagieren, Kameradschaft erleben. Sport
und Musik sind körperliche Erfahrungen, bei
denen die Kinder gesund werden. Ich habe
selbst Enkel, mit denen ich das im Alltag erleben darf. Die Mini-WM in der Zeit der
Weltmeisterschaft zu spielen – besser geht
es nicht, so etwas hat es ja auch hier noch nie gegeben. Das finde ich toll, das unterstütze
ich. Ich bin ein sozialer Mensch. Als Selbstständiger habe ich meinen Betrieb selbst aufgebaut. Ich habe jahrelang gesät, jetzt bin ich auf der Ernteseite. Wenn ich da etwas abgeben
kann, mache ich das gerne. Es ist wichtig der Jugend da zu helfen, wo man helfen kann. Ich
habe Patenkinder in Lateinamerika, deswegen tippe ich auch auf Brasilien als Weltmeister.“
„
Geschäftsführer Autohaus G. Krieger
Schechingen
Eigentümer und Geschäftsführer
Hable Bedachungen zur Mini-WM und
seinem Engagement
„
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Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
44
Messi oder
Aus Teamkollegen in Barcelona
Dieses Thema bietet Diskussionsstoff ohne Ende. Wer wird
wohl der Superstar der WM in
Brasilien. Die Barca-Spieler
Lionel Messi und Neymar
sind heiße Favoriten.
Das Who’s who des
Weltfußballs ist bereit:
Von Cristiano Ronaldo
bis zu Spaniens Ikone
Andres Iniesta. Von
Italiens schillerndem Mario Balotelli bis Frankreichs
Filou Franck Ribéry. Von Uruguays „Beißer“
Luis
Suárez, seinem
vor
vier Jahren
gekürten
zum
besten
WM-Spieler
gekürten Landsmann Diego Forlán oder Kolumbiens Radamel Falcao bis zum deutschen Ideengeber
Mesut Özil und seinen Nebenleuten: Die Liste der Superstar-Bewerber bei der WM in Brasilien ist
lang.’
Sie alle wollen Fußball-Exzentriker Zlatan Ibrahimovic vom 12.
Juni bis bestenfalls zum 13. Juli,
dem Tag des Endspiels im Maracana-Stadion von Rio de Janeiro Lügen strafen. Der Schwede hatte
nach der verpassten Endrunden-
Sie fehlen
Schaulaufen Eine Fußball-WM ist
immer auch ein Schaulaufen der
Stars. Aber nicht jeder kann sich
präsentieren. Nicht qualifiziert
haben sich Schweden mit Zlatan
Ibrahimovic und Wales mit RealJungstar Gareth Bale. Nicht nominiert wurden Eric Abidal (Frankreich), Carlos Tevez (Argentinien)
oder Ashley Cole (England).
Elegante Ballführung und mit 26
Jahren extrem erfahren:
Lionel
Messi peilt den
WM-Titel an.
Foto: afp
Franck Ribéry
Europas Fußballer des Jahres fährt
mit Frankreich und breiter Brust
zur Weltmeisterschaft. Foto: afp
Vincent Kompany
Der ehemalige Hamburger soll die
Defensive der belgischen Mannschaft zusammenhalten. Foto: dpa
Mario Balotelli
Italiens Stürmer ist eine der schillerndsten Figuren des internationalen Fußballs.
Foto: fifa
Teilnahme selbstgefällig festgestellt: „Eine WM ohne mich, die ist
es nicht wert, dass man sie sich anguckt.“
Das Fehlen des Exzentrikers mit
dem Hang zu unfassbaren Toren
dürften aber in erster Linie zwei
andere Spieler kompensieren: Lionel Messi und Brasiliens Jungstar
Neymar ragen aus der Riege der
Stars noch ein Stück weit heraus –
und beide verbindet ein kurioser
Sachverhalt. In den nächsten Wochen spielen sie gegeneinander,
Die Fußball-Welt
sucht den Superstar
beim FC Barcelona seit der vergangenen Saison nebeneinander. Hier
Messi, das Fußball-Idol aus Argentinien, dort Neymar, der hoffnungsvolle Jungstar von Rekordweltmeister
Brasilien.
Beide
Teamkollegen könnten sich am 13.
Juli im Marcana im Finale gegenüberstehen. Welch eine pikante
Vorstellung.
Der 22 Jahre alte Neymar steht
vor seiner persönlichen WM-Premiere unter einem gewissen
Druck. Messi verfügt mit seinen
erst 26 Jahren über viel mehr Erfahrung und weltmeisterliche
Routine.
Brasilien oder Argentinien? Bisher ließ sich dieser Vergleich an
den Namen Pelé und Diego Maradona ausmachen. Generationen
von Fußball-Fans stritten sich, wer
der „Größte“ war. Die Fifa umdribbelte diese Frage galant und kürte
beide zum Fußballer des 20. Jahrhunderts.
Wayne Rooney
Englands Top-Angreifer muss vor
dem gegnerischen Tor noch gefährlicher werden.
Foto: afp
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Neymar?
45
werden große Rivalen
Offiziell weltbester Kicker ist derzeit ein anderer. Erstmals reist der
Portugiese Cristiano Ronaldo als
Weltfußballer zu einer Endrunde.
„Die WM ist für mich eine spezielle
Herausforderung. Ich bin in den
letzten Jahren als Spieler gewachsen“, sagte er jüngst. Das liege
auch an den Partien mit der portugiesischen Nationalmannschaft,
die er in einem denkwürdigen
Playoff-Duell gegen Ibrahimovic
und dessen Schweden fast im Alleingang zur Endrunde geschossen hat.
In der Gruppe mit Deutschland,
Ghana und den USA kann sich Ronaldo von Beginn an beweisen:
Spieler wie Özil, Bastian Schweinsteiger oder Marco Reus in der
DFB-Auswahl sind genauso erpicht, diese WM im fußballverrückten Brasilien zu prägen. Auf
Ghanas Schalke-Profi KevinPrince Boateng trifft das aber genauso zu.
Einer will es sein, viele kommen
zumindest theoretisch infrage.
2010 in Südafrika wurde Diego
Forlán am Ende offiziell zum Spieler der WM gekürt. Konkurrenz
kommt diesmal aus dem eigenen
Lager: Angreifer Luis Suárez schoss
sich als Top-Torjäger der Premier
League auch auf das Gruppenduell
mit dem bei Weltmeisterschaften
bislang glanz-, glück- und torlosen
Wayne Rooney und dessen Mitstreiter ein. Allerdings war bis Redaktionsschluss fraglich, ob Suarez dabei sein kann. Der StürmerStar vom FC Liverpool hatte sich
im Trainingslager der Nationalmannschaft am Knie verletzt und
musste sich in Uruguay einem Eingriff am Meniskus unterziehen
Kaum ein Verein schickt so viele
Kandidaten mit WM-Star-Potenzial nach Brasilien wie der FC Bayern: Schweinsteiger, Mario Götze
oder Thomas Müller, dazu Europas Fußballer des Jahres Ribéry
Didier Drogba
Der Ivorer will im Herbst seiner
Karriere noch mal seine Stärke
unter Beweis stellen. Foto: dpa
mit der Équipe Tricolore, Arjen
Robben mit Vizeweltmeister Niederlande oder Kroatiens Knipser
Mario Mandzukic.
Keine Frage, ohne starkes Team
wird keiner beim Casting für den
WM-Superstar 2014 bis in die letzte Runde kommen. Bei den mitfavorisierten Italienern könnte die
Zeit für Andrea Pirlo gekommen
sein. Der 35-jährige Spielmacher
will bei seiner letzten WM und
Ohne Team wäre der
größte Fußballer hilflos
nach der Meistersaison mit Juventus Turin noch einen drauflegen – zusammen mit Deutschland-Schreck Balotelli vom AC
Mailand im Sturm.
Wenn da nur Gastgeber Brasilien
nicht wäre mit seiner „Seleçao“.
Namen wie Kaka oder Ronaldinho
sind zwar Vergangenheit, die Hoffnung der Gegenwart heißen Neymar und die Generation um den
22-Jährigen. Vor vier Jahren
stand Neymar bereits im Kader, doch der damalige Trainer Carlos Dunga ließ ihn
noch nicht ran. „Jetzt ist der
Moment gekommen, nicht
nur meine Familie, sondern
ganz Brasilien zu repräsentieren“,
kündigte er an.
Lionel Messi hat nichts anderes
für sein Land vor. Am besten im direkten Aufeinandertreffen im Finale.
dpa/gek
Vor vier Jahren in Südafrika noch
Reservist, jetzt Brasiliens große
Hoffnung: Neymar. Foto: Eibner
Arjen Robben
Nach einer starken Saison in München ist der Niederländer bereit
für Brasilien.
Foto: dpa
Edin Dzeko
Bereitete mit zehn Treffern für
Bosnien-Herzegowina den Weg
nach Brasilien.
Foto: Eibner
Philipp Lahm
Als DFB-Kapitän will er auch mal
mit der Nationalelf einen ganz
großen Coup landen. Foto: Getty
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
Fußball oder Bildung?
46
Streit um die Geldverteilung spaltet brasilianische Gesellschaft
Zwischen Party und Protest.
Die Missstände im brasilianischen Gesundheits- und Bildungswesen bestehen weiter. Während der WM sind
Demonstrationen zu erwarten.
versprochenen Maßnahmen vor
allem im öffentlichen Nahverkehr
erfüllt.
In der WM-Stadt Manaus sollten
eine Bahntrasse und Schnellbusspuren gebaut werden, was aufgrund von Ausschreibungsproblemen auf 2020 verschoben wurde.
In Curitiba sollte eine Schnellbusverbindung vom Flughafen zur
Stadt errichtet werden. Auch die
wird zur WM nicht fertig. Ähnliche
Verzögerungen gibt es auch in fast
jedem anderen WM-Spielort.
Sportminister Aldo Rebelo kontert mit den Vorteilen für Brasilien.
Über 3,5 Millionen Arbeitsplätze
entstünden durch die WM, das
Wirtschaftswachstum steige bis
2019 jährlich aufgrund der Copa
um 0,4 Prozent. Zudem seien viele
Projekte gar nicht wegen der WM
geplant worden, sondern schon
viel früher.
„Es ist ein Grund für eine große
Party, aber auch eine große Aufgabe, die wir nach Hause tragen“,
hatte Präsident Luiz Inácio Lula da
Silva gesagt, als Brasilien am 30.
Oktober 2007 den WM-Zuschlag
bekam. Nach dem Votum fiel das
Land in einen Freudentaumel.
Sieben Jahre später ist Ernüchterung eingetreten. Massive Verzögerungen stellten die Geduld der
Fifa hart auf die Probe, und die
Schlagzeilen werden oft von Protesten und Streiks bestimmt. So
richtig ändern kann das wohl nur
die Seleção, die den Traum vom
sechsten Titel wahr machen soll.
Proteste scheinen
vorprogrammiert
Brasilianer schwanken –
zwischen Stolz
und Unmut
Das Verhältnis der Brasilianer zur
„Copa do Mundo“ im eigenen
Land scheint gespalten. „Es ist unglaublich. Während das Fernsehen
versucht zu begeistern und die
Printmedien (für die WM) mehr
Platz einräumen, lässt sich das
Land des Fußballs, das 64 Jahre auf
die Rückkehr des Turniers wartete,
nicht mitreißen. Aber es gibt keinen Zweifel, dass das Ereignis
stattfinden wird, selbst wenn davon einen Monat vorher nichts zu
merken ist“, kommentierte Roberto Assaf in der Sportzeitung „Lance!“ vor kurzem die Stimmung.
Einerseits ist das Land des Rekordweltmeisters stolz, nach 1950
die zweite WM in Brasilien ausrichten zu können. Andererseits
Tausende Menschen haben in Brasilien gegen die Fifa und die Milliarden-Ausgaben für die WM protestiert.
Foto: Actionpress
sind die Mängel bei der Planung,
Durchführung und fristgerechten
Ablieferung nicht zu übersehen.
Pünktlich zum 30-Tage-Count-
down legte die Zeitung „Folha de
São Paulo“ den Finger in die Wunde. Vier Wochen vor der WM hatte
Brasilien nur rund die Hälfte der
Wirtschaft und Politik: Zahlen über das Schwergewicht in Lateinamerika
Schwergewicht Brasilien ist das
wirtschaftliche Schwergewicht
Lateinamerikas. Je nach Rechenart und Währungskurs gilt das
200-Millionen-Einwohner-Land
als sechst- oder siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Zudem ist
Brasilien der viertgrößte Automarkt. Das G20-Mitglied konnte
in den vergangenen Jahren ein
deutliches Wirtschaftswachstums
verzeichnen, doch ist die BoomStimmung inzwischen abgekühlt.
2013 belief sich das Wachstum
auf nur 2,3 Prozent und 2014
wird mit einem Anstieg des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von
höchstens 2,0 Prozent gerechnet.
Boomregion Die Millionen-Metropole São Paulo und der gleichnamige Bundesstaat sind die wirtschaftsstärkste Region des Landes
und tragen rund ein Drittel zum
nationalen BIP bei. Den Energiebedarf deckt Brasilien zu rund 90
Prozent aus Wasserkraft. Große
Hoffnungen setzt das Land auf
die riesigen Ölvorkommen vor
der Küste. Doch ist die Förderung
teuer, da das Öl teils in mehreren
Kilometern Tiefe liegt. Größte Firma ist der Ölkonzern Petrobras.
Fünftgrößtes Land Brasilien ist das
fünftgrößte Land der Welt und
flächenmäßig über 20 Mal größer
als Deutschland. 201 Millionen
Einwohner leben auf einer Fläche
von 8,5 Mio. km² (Deutschland
hat eine Fläche von gut 357.000
km²). In Deutschland leben 226
Einwohner pro km², in Brasilien
sind es 22,4 Einwohner pro km².
Solche Argumente verhallen bei
den WM-Gegnern, die sich in ihrem Protest durch die gestiegenen
Milliardenkosten für die Stadien
bestätigt sehen und Missstände im
öffentlichen Nahverkehr, dem Gesundheits- und Bildungswesen ins
Feld führen. In welchem Umfang
es zu Protesten kommen wird,
kann keiner vorhersehen. Einen
Vorgeschmack hatte es vor einem
Jahr beim Confederations Cup gegeben.
Erwartet wird eine Streikwelle im
Geleitzug der WM. In Rio sind die
Busfahrer im Ausstand, selbst Diplomaten streiken für höhere Gehälter. Lehrer und Museumsangestellte drohen mit Arbeitsniederlegung, und bei der Polizei ist noch
ungewiss, ob und wo es zu wieder
Streiks kommt.
Angesichts dieses Szenarios bekommt die von Präsidentin Dilma
Rousseff angekündigte „Weltmeisterschaft aller Weltmeisterschaften“ ungewollt eine doppelte Bedeutung. Der Fußball, so scheint
es, ist im Vorfeld der WM fast zur
Nebensache zu geraten. Das könnte sich aber ändern, wenn der Ball
erst einmal rollt, denn Brasiliens
Fußball-Begeisterung ist ungebrochen groß – in jeder Bar flimmert
Fußball im TV.
Der offizielle Slogan auf dem
Mannschaftsbus lautet: „Seid bereit! Der Hexa (WM-Titel Nr. 6)
kommt!“ Sollte das wahr werden,
sind zumindest am 13. Juli, dem
Tag des Finales in Rios MaracanãStadion, alle Probleme und Proteste Nebensache.
dpa
Fußball-WM 2014
Samstag, 7. Juni 2014
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