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DIALOG
DESKTOP
Das Publishing-Magazin
www.desktopdialog.de
Nr. 9-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
DIALOG
Publishing:
edp Award
Schwerpunkt:
Bildmanipulation
Special:
Computer-to-Plate
Prozessoptimierung, Produktivität und damit größere Margen, das sind Ihre
Herausforderungen im betrieblichen Alltag. Nutzen Sie Potentiale optimal aus und
steigern Sie Ihren Erfolg mit entsprechenden Produkten und Services. HEI Value
von Heidelberg – jeden Tag! www.heidelberg.com
EDITORIAL
INHALT
Ganzheit als System
Es ist ja immer das gleiche
Geschrei: Wenn Monopole fallen,
schreien die Verlierer. Das war beim
Satz so und bei der Repro. Und das
Offset-Monopol hielt ja auch lange
stand. Die markigen Sprüche der Herstellervertreter sollten denn auch in
Sicherheit wiegen (Offsetdruck gibt’s
auch in 100 Jahren noch). Zu groß
waren auch die Vorteile bei Qualität,
Preis-/Leistung und Geschwindigkeit.
Der enorme Technologie-Wandel
in den digitalen Drucktechniken
macht diese Vorteile in weiten Teilen
zur Geschichte. Denn speziell die
Inkjet-Technologie bietet hohe Ausgabe-Qualität, günstige Preise und
vor allem eine bisher nicht gekannte
Variabilität. Das bezieht sich nicht
nur auf die Möglichkeit der Personalisierung von Drucksachen. Auch im
Arbeitsprozess werden große technische Sprünge vollzogen: Vom Monitor direkt in die Druckmaschine,
ohne Film, Platte; ohne Zwischenschritte also und damit ohne zusätzliche Fehlerquellen. Damit sind viele
bisher im Offsetdruck erstellte
Anwendungen günstiger zu produzieren und zusätzliche Jobs möglich.
Es ist dabei nicht gerade ein Zeichen von Vertrauen in die eigenen
Produkte und von Selbstbewusstsein,
wenn viele Hersteller von digitalen
Drucksystemen dann noch mit dem
Argument »werben«, dass mit ihrem
System »eine Ausgabequalität wie im
Offsetdruck« zu erreichen sei. Dümmer geht’s nimmer!
Auch der Digitaldruck hat seine
Schwachstellen. Bei den tonerbasierten Systemen gibt es durchaus
Geschwindigkeits- und QualitätsGrenzen. Die Tintensysteme zeigen
Schwächen durch zum Teil extreme
Kosten in der Tintenbeschaffung und
immer noch durch Probleme beim
Recycling.
Ohne Zweifel hat der längst überfällige Fortschritt bei der Reduzierung der Rüstzeiten einen hohen
Produktivitätsschub bei den Offsetdruckmaschinen gebracht. Wenn es
aber mit einer kompletten NeuInvestition verbunden ist, mit seinen Maschinen »in 5 Minuten wieder
in der Farbe« zu sein, sind schon
Zweifel angebracht. Der langsame
Aufbruch der monopolartigen Struktur »Offsetdruck« kann für die
Anwender nur positiv verstanden
werden. Neue Märkte, neue Anwendungen, neue Kunden warten.
Nicht nur im Druckbereich sind die
Tintentechniken mit neuen Lösungen
vertreten. Auch in der CtP-Anwendung sind tintenbasierte Systeme im
Einsatz, wie unser Beitrag auf Seite
35 aufzeigt. Hier gilt als wesentliche
Voraussetzung für den Einsatz, dass
ein stringenter Workflow vorhanden
ist. Denn damit wird letztlich über
Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entschieden. Nur wenn der
gesamte betriebliche Ablauf durchgängig angelegt ist, kann aus dem
System der Einzelteile ein Ganzes
werden. Intensive Analysearbeit,
konsequente Weichenstellung und
exaktes Zahlenmaterial – das sind
dann die Grundlagen für den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens.
In diesem Sinne wünsche ich
Ihnen, dass Sie einige wichtige
Informationen für sich in dieser Ausgabe finden.
Herzlichst Ihr
www.desktop-dialog.de · 9-2008
3
I N H A LT
Publishing
News
6
Aus der Fülle von Hersteller-Neuigkeiten das Wichtigste
in Kürze
Ein A für ein U
30
Unser Autor besuchte das 23. Forum Typografie in
Bremen
Digitaldruck-Awards
43
Die European Digital Press Association (EDP) hat auf der
Drupa in einem feierlichen Rahmen die diesjährigen
Awards verliehen. Wir stellen die Gewinner vor
Schwerpunkt
Schwerpunkt
Das Spiel mit der Realität
10
Für den Betrachter wirken Fotos real. Ein fotografisches
Abbild wirkt durch seine besondere Darstellungsqualität
fast so, wie ein Bild, das mit eigenen Augen gesehen
wird. Aber jedes fotografische Bild spiegelt lediglich den
Standpunkt des Fotografen wieder. Aufgrund dieses
Widerspruches gab es von Anfang an ebenso den Versuch, mit Hilfe von Bildern gezielt zu manipulieren.
Design
Transglobale Farben
Der Farbtrend blau/grün als durchaus brisante
Kombination
PDF in Motion
18
27
PDF in Motion
Von Datenbanken nach PDF
32
Jedes Datenformat hat seine eigene Stilkomponente. Wir
stellen ein Werkzeug vor, das die Erstellung von Mehrzweck-Stylesheets wesentlich vereinfacht
Digitale
Bildbearbeitung
Workshops
QuarkXPress 8.0
18
Quark konzentrierte sich bei der Entwicklung der neuen XPress Version 8 vor
allem auf mehr Benutzerfreundlichkeit
und höhere Effizienz im Workflow.
Photoshop
22
Polarbären
Diese Folge der Photoshop-Serie zeigt
ein hervorragendes Beispiel für die
beeindruckende Wirkung, die mit der
richtigen Kombination von Filtern erzielt
werden kann.
Illustrator
24
Texte übernehmen
Wir zeigen auf, was zu beachten ist,
wenn Freehand-Dokumente in Illustrator
übernommen und weiter bearbeitet werden.
InDesign CS3
26
Schnelles Auswählen von Objekten auf
Ebenen, Kolorieren von Farbbildern, Drucken nicht zusammenhängender Seiten:
hier finden Sie Tricks, die das Arbeiten
mit dem Programm effektiver machen.
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XXXGBSCUPOEF
INHALT
push your creativity
35
Special: Computer-to-Plate
Es ist ruhiger geworden um CtP. Nicht etwa, dass
die digitale Plattenherstellung nicht mehr »en
vogue« ist, aber Computer-to-Plate ist
inzwischen offenbar so selbstverständlich geworden wie das Drucken an
sich. Zudem drehen sich die Diskussionen bei CtP heute mehr um den Einsatz der Druckplatten als um Konstruktionsprinzipien der Belichter.
Der neue
Katalog
2009
ist da!
Rubriken
News
6
Impressum
48
Zu unserem Titelbild: Heimatliche Gefühle kommen
auf, wenn man das Bild »Heimat 09« von Vera
Schäper betrachtet. Sie zeigt wie sich eine kleine
Plastikspielzeugwelt mit der realen Welt verbinden
kann. Ihr außergewöhnliches Know-how und ihr
Talent in der Bildkomposition wurden mit dem
»Best Newcomer« Award des Canon ProFashional
Photo Award 2008 belohnt.
Die Meldung dazu auf Seite 6.
Produktkat
alog
oduktkatalo
3
1
Titel
Nr. 9-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942
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Das Publishing-Magazin
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Tinten und
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Messmittel
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DIALOG
Publishing:
edp Award
Schwerpunkt:
Bildmanipulation
Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied der
European
Digital Press
Association
2009
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Grafipress bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.
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Editorial
Neue Produkte
frische Ideen
Awardsieger 08
u.v.m.
Special:
Computer-to-Plate
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NEWS
Wettstreit der Modefotografen
Schwierige Marktbedingungen erwartet
In diesem Jahr wurde zum sechsten Mal in Deutschland im Rahmen der Igedo Fashion Fairs der Canon ProFashional Photo Award für Modefotografie verliehen:
Philipp Jeker heißt der Gewinner. Sein Geisha-Bild wähl-
Die Heidelberger Druckmaschinen AG rechnet nach der
Drupa nicht mit einem Aufschwung der Druckmaschinenbranche. Neben den schwierigen konjunkturellen Parametern und den Wechselkurseinflüssen ist die Branche von
rasant steigenden Rohstoffpreisen betroffen, so das
Unternehmen. Für das Gesamtjahr 2008/2009 geht der
Hersteller davon aus, bei Umsatz und Betriebsergebnis
unter dem Vorjahr zu liegen. Um den steigenden Kostenbelastungen entgegenzutreten, wurde ein Paket zur Kostenverbesserung erarbeitet. Insgesamt sollen damit Einsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro bis
2010/2011 realisiert werden. Ein großer Anteil davon –
75 Millionen Euro – soll innerhalb der nächsten 18 Monate erreicht werden.
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Den 3. Preis erhielt das Bild »Pippi Longstocking«
von Simone Rosenbauer: Es ist nicht nur eine
besonders freche und provokante Attacke auf konventionelle Vorstellungen der Modefotografie, sondern spiegelt auch den Ansatz junger und moderner Fotografen/innen für zeitgemäße Darstellungsformen in diesem Medium wieder
News
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Szene
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6
te die Jury aus über
4.000 Einsendungen
zum Siegerfoto. Es
zeigt eindrucksvoll,
wie man eine Europäerin durch gekonntes in-Szene-setzen
zu einer japanischen
Künstlerin macht. Der
zweite Preis geht an
Rui Camilo und Simone Rosenbauer belegte den dritten Platz.
Bei den NachwuchsFotokünstlern wurde
Vera Schäper mit einem Bild ihrer Serie Heimat zum besten Newcomer gekürt. Die Gewinner wurden anlässlich
der ersten Canon ProFashional MediaNight am 28. Juli im
NRW-Forum Düsseldorf ausgezeichnet. Sie erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro. Alle Siegerbilder sind auch im Internet zu sehen.
www.canon-profashional-photo-award.de
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Nachwuchsfotografen gefragt
100-Prozent-Baumwollpapiere
Epson schreibt den Art
Photo Award für Nachwuchsfotografie zum vierten Mal aus. Bis zum 31.
Januar 2009 können alle
Klassen fotospezifischer
Studiengänge und anderer
Ausbildungswege mit
Schwerpunkt Foto/Kunst
ihre besten aktuellen Arbeiten einreichen. Eine
unabhängige Jury aus
Fotokünstlern, Kuratoren,
Galeristen und Medienprofis wird die Siegerklasse
auswählen.
Photo Rag heißt die Papierserie aus 100 Prozent
Baumwolle von Hahnemühle. Zwei neue Qualitäten stellt das Unternehmen
auf der Photokina vor:
Ultra Smooth hat eine besonders glatte Oberfläche
mit einer matten Beschichtung. Es eignet sich
gleichermaßen für
Schwarzweiß- wie für Farbdrucke. Feine Farbnuancen
und Kontraste sind bis in
dunkle Bereiche gut wahrnehmbar. Mit einem Flächengewicht von 305 g/m2
ist das Papier angenehm
stabil. Die zweite Sorte Baryta verbindet die Vorzüge
reinen Baumwollpapiers
mit der Optik eines Barytpapiers aus dem analogen
Labor; Das glänzende, fein
strukturierte Papier enthält
Bariumsulfat in der Beschichtung, das für eine
charakteristische Bildanmutung sorgt.
www.epson.de
www.hahnemuehle.de
NEWS
Gleich fünf Bücher vom
Verlag Hermann Schmidt
Mainz wurden beim diesjährigen Wettbewerb des
Art Directors Club für
Deutschland ausgezeichnet. Einen goldenen Nagel
gab es für »Ost trifft
West«, das kleine rote
Büchlein der Deutsch-Chinesin Yang Liu mit einem
ost-westlichen Dialog in
Form von Piktogrammen.
Ihr Motto »on the road for
food and fame« darf man
seit der Preisverleihung am
Samstag wörtlich nehmen:
Benjamin Bartels und
Maximilian Kohler erhielten einen silbernen Nagel
für Gringografico. Das
knallgelbe »Taschen-Buch«
beschreibt ihre Designerwalz von Toronto bis Peru.
Die weiteren Auszeichnungen gingen an Das ADC
Buch 2007 (Bronze), an
»Pachanga – Design-Impressionen aus dem cloud
forest« und an »beyond
graphic design«, das Buch
zur Lehre von Fons
Hickmann.
www.typografie.de
Schneller Scanner
Auf der Fachmesse für
Digital Management Solutions DMS Expo, die vom 9.
bis 11. September in Köln
stattfindet, tritt Canon als
Sponsor auf. Der Hersteller
zeigt seinen ab September
erhältlichen Dokumentenscanner imageFormula DR3010C. Er scannt 30 A4S/min, egal ob im
Schwarzweiß-, Graustufenoder Farbmodus. Konzipiert wurde er für kleine
Abteilungen. Der Scanner
schaltet sich mit dem angeschlossenen PC automatisch ein und aus und arbeitet damit energiesparend. Außerdem präsentiert Canon einen Workflow
mit einem imageRunner
und den Softwarelösungen
eCopy und ADOS.
www.canon.de
Kongress der
Druck-Branche
schützte Partition angelegt. Im geschützten Bereich können Daten mit einer 256bit-ES-HardwareVerschlüsselung abgelegt
werden. Bei der Version
Total Lock wird die gesamte Speicherkapazität per
Passwort geschützt. Nach
sechs falschen Passworteingaben werden die USBSticks automatisch formatiert. Sie sind mit Kapazitäten zwischen 1 GByte
und 8 GByte (AG 47) bzw.
16 GByte (Courier) zu haben und kosten zwischen
30 und 200 Euro.
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Am 3. und 4. September
laden der Bundesverband
Druck und Medien, bvdm,
und die European Color
Initiative zum zweiten
Print Media Production Forum an die Bergische Universität Wuppertal ein. Dabei dreht sich thematisch
alles um Farbmanagement,
Datenformate, Workflowlösungen und Materialien.
Ergänzt wird der Kongress
durch vier Praxis-Seminare.
www.print-media-production-forum.de
Sichere USB-Sticks
Der Nürnberger Distributor Istego bietet die
beiden Speicher-Stifte
AG47 und Courier des Herstellers Integral Memory ab
sofort in jeweils zwei Varianten an: In der Version
Variable Lock werden eine
öffentliche und eine ge-
Wandelbarer
Spiegel
In ausgeschaltetem Zustand ist der Mirage L von
Jobo ein Spiegel mit Echtglasfront. Auf Tastendruck verwandelt er
sich in einen digitalen Bilderrahmen. Das 15 Zoll
große Display mit abnehmbarem Acrylfuß und Wandhalterung speichert bis zu
4.000 Bilder. Für 360 Euro
ist es ab sofort zu haben.
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Jahrestagung
mit
Rhein-Main-Hallen
Wiesbaden
5.– 7. November 08
Mit der weltgrößten
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www.desktop-dialog.de · 9-2008
DESKTOP DIALOG
Fünf ausgezeichnete Bücher
7
NEWS
Effiziente
Bürodrucker
Schnelles
Einzelblattsystem
Océ erweitert seine Gemini-Produktreihe um ein
weiteres Instant-DuplexSystem: Ab sofort ist die
VarioPrint 6140 auf dem
Markt. Das Einzelblattsystem bedruckt gleichzeitig
die Vorder- und Rückseite
eines Dokuments – mit einer Geschwindigkeit von
140 S/min. Die Maschine
wurde für monatliche
Druckvolumen von bis zu
1,5 Millionen Drucke entwickelt und ist mit der zuverlässigen Inline-Nachverarbeitung und der hohen Flexibilität bei der Papierabwicklung für Hausdruckereien und kommerzielle Drucker geeignet.
www.oce.de
Schnelle CF-Karten
Eine Compact Flash-Karte mit einer Lese- und
Schreibgeschwindigkeit
von bis zu 45 MByte/s hat
Transcend mit der Extreme
Speed 300X entwickelt. Ihre integrierte Fehlerkorrektur korrigiert Übertragungsfehler während des
Transfers automatisch. Die
Karte ist mit 4 , 8 und 16
GByte Kapazität erhältlich
www.transcend.de
8
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Im Hinblick auf effizientes Drucken und einfache Bedienbarkeit hat
Sharp die beiden Multifunktionssysteme MX3100N mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu
31 S/min und MX-2600N
mit bis zu 26 S/min entwickelt. Sie können Drucken,
Kopieren, Scannen und Faxen. Die eingescannten
Dokumente können direkt
auf einem PC oder einem
USB-Speicherstick gespeichert, an eine Email-Adresse übermittelt oder an einen bestehenden Workflow
weitergeleitet werden. Der
umschlägen oder Bannern
– die Systeme drucken auf
sämtlichen Medien mit einer Auflösung von 600 dpi
und 4 bit Farbtiefe. Der
Polymerisationstoner Simitri HD sorgt dabei für
gleichförmige Tonerpartikel, die besser auf dem Papier haften, elastischer
sind und bei niedrigerer
Temperatur fixiert werden
können als herkömmliche
Toner. Als optionales Zubehör für beide Geräte sind
eine Duplexeinheit und ein
Finisher erhältlich.
www.konicaminolta.de/business
Hersteller hat für die beiden Geräte einen ölfreien
Toner entwickelt, der für
eine Auflösung von 1.200
dpi und natürliche Farben
sorgt. Seit Anfang August
sind die Multifunktionsdrucker zu haben.
www.sharp.de
Farblaserdrucker
für Arbeitsgruppen
Zwei weitere Farblaserdrucker von Konica Minolta
sind ab sofort zu haben:
Der Magicolor 5650EN
(knapp 1.200 Euro) produziert 30 A4-S/min in Farbe,
das Modell 5670EN (1.550
Euro) sogar 35 Seiten. Ob
auf Papier, Folien, Brief-
Hochleistungsdrucker
Ricoh stellt die
Schwarzweißdrucker Pro
906EX, Pro 1106EX und Pro
1356EX vor, die für Druckvolumen von bis zu einer
Million Blatt pro Monat
konzipiert wurden. Sie arbeiten mit Druckgeschwindigkeiten von bis zu 90,
110 bzw. 135 A4-Seiten
pro Minute und erzielen eine Auflösung von 1.200
dpi. Zur Endverarbeitung
sind optional ein 3.000Blatt-Finisher mit 100Blatt-Hefter und Z-Falzeinheit und eine Online-Ringbindung erhältlich. Das
10,4 Zoll große Farbdisplays ermöglicht die Dokumentenvorschau direkt am
System und sorgt für einfache Handhabung.
www.ricoh.de
Bedienerfreundliche Drucker
Ricoh hat ab sofort zwei
weitere Multifunktionssysteme im Angebot: Den Aficio MP 2550 mit 25
schwarzweiß S/min Druckgeschwindigkeit und den
MP 3350, der in einer Minute 33 A4-Seiten druckt.
Die Geräte wurden im Hinblick auf hohe Bedienfreundlichkeit entwickelt
und lassen sich über ein
8,5 cm großes Farbdisplay
bedienen. Beide sind serienmäßig mit einem
Farbscanner bestückt und
können für die Endverarbeitung, z.B. mit einem
Broschüren-Finisher, erweitert werden.
www.ricoh.de
NEWS
Fachmesse im
Nahen Osten
Vom 15. bis 17. Februar
2009 findet die Sign & Graphic Imaging Middle East
(SGI) statt. Veranstaltungsort der Fachmesse für
die Beschilderungs-, Grafik-, Imaging-, Screen- und
Digitaldruckindustrie ist
das Messegelände Dubai
Airport Expo. Firmen wie
HP, Sony, Vutek, Canon
und Fujifilm Sericol nutzen
die Gelegenheit, sich und
ihre Produkte einem breitem Fachbesucherpublikum
aus dem Nahen Osten zu
präsentieren.
www.signmiddleeast.com
95. Geburtstag
Der Wirtschaftsverband
Kopie & Medientechnik e.V.
feiert seinen 95. Geburtstag
im Rahmen der Jahrestagung am 12. und 13. September. Alle Mitglieder sind
zu der Veranstaltung im Par-
khotel Herrenkrug in Magdeburg eingeladen. Im Rahmenprogramm finden Produktvorstellungen, Vorträge
und Diskussionen statt,
aber auch für Unterhaltung
am Abend ist gesorgt.
www.reprografie.de
Erfolgreiche
Veranstaltung
Die Messe Nürnberg
zeigt sich als Veranstalter
der diesjährigen Mailingtage zufrieden mit dem Ergebnis: Mit 422 Ausstellern und 11 Prozent mehr
Fläche verzeichnete das
Branchentreffen ein moderates Wachstum gegenüber
dem Vorjahr. Genau 7.691
Fachbesucher, und damit
20 Prozent mehr als 2007,
haben die Messe besucht.
Es laufen bereits die Vorbereitungen für das nächste Jahr; Zum zehnten Mal
finden die Mailingtage am
24./25. Juni 2009 statt.
www.mailingtage.de
Banner auf
Weltraum-Mission
Vier Banner aus Country-Cotton-FR von 3P sind
an Bord der Discovery zur
Internationalen Raumfähre
ISS geflogen. Der Bedruckstoff erfüllt die äußerst
strengen Sicherheitsbestimmungen der Nasa. Das
Unternehmen Bay Area
Imaging LLC in Houston
(Texas) produzierte die vier
schmalen, digital bedruckten Banner für die 120.
Space Shuttle Mission.
www.3p-inktextiles.com
Drucken
und Schneiden
Ab Ende September ist
die Mimaki CJV-30-Serie zu
haben, die in einem Gerät
die Druckerserie JV33 und
die CG-FX-Schneideplotterserie kombiniert. Konturschnitte werden damit ohne Zwischenschritt ausgeführt, außerdem sind die
kompakten Geräte auch für
kleinere Büroräume geeignet. Der Rollenandruck der
Druck- und Schneidemaschinen ist in vier Stufen
einstellbar, um einen guten Materialtransport zu
gewährleisten, aber Druckspuren zu vermeiden. Die
Serie umfasst Geräte mit
Druckbreiten bis 160 cm .
www.mimaki.de
Weltneuheit
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Vielseitig weiterverarbeiten, raffiniert veredeln. Mit der ersten Flachbettstanze
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* 20 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz. Für Anrufe aus dem Mobilfunknetz können abweichende Preise gelten.
Schwerpunkt
Die Bildbeispiele wurden aus dem Buch »VFX« von
Sacha Bertram entnommen. Die Bilder wurden zur
Verfügung gestellt von Euroarts Media AG und
Elektrofilm Postproduction Facilities und stammen
aus der Filmproduktion »Fateless«
Einen Großteil von Bildern nehmen wir nicht
bewusst war. Es gibt kaum einen Ort, an dem sich
keine Bilder befinden. Aber jedes Bild hat eine
Mitteilung an uns persönlich mit jeweils mehr als
1000 Worten. Bilder wirken auf uns ein in Form
von Fotos, Zeichnungen, Drucken, Filmen, Videos,
Plakaten, Infografiken.
DAS SPIEL MIT DER REALITÄT
Wir nehmen einen Großteil der
Szenen, die wir täglich sehen, nicht
mehr nur durch unsere eigenen
Augen wahr, sondern auch durch die
Augen des Fotografens, des Kameramannes. Wir delegieren also das
Wahrnehmen mit den eigenen Augen
an die Bilder der Dokumentationen
und Nachrichtensendungen. Dadurch
wird die Welt zum Dorf, denn wir
erhalten aus jedem Winkel der Erde
Informationen. Aber dies sind
»Second Hand« Bilder.
10
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Als Film und Fotografie erfunden
worden sind, war das Ziel die Wirklichkeit exakt so darzustellen, wie sie
ist. Es sollte möglich werden, einen
Sachverhalt ganz ohne Wertung völlig objektiv darzustellen, um so die
reine Wahrheit und die objektive
Wirklichkeit zu zeigen. Diesem
Anspruch widerspricht der Umstand,
dass jedes Bild lediglich einen
begrenzten Ausschnitt der Realität
darstellen kann. Die Wahl des geeigneten Ausschnittes ist dem subjekti-
ven Blick des Fotografen oder Kameramannes überlassen. Ein Bild ist
immer nur ein Ausschnitt eines Ganzen.
Für den Betrachter wirken Fotos
real. Ein fotografisches Abbild wirkt
durch seine besondere Darstellungsqualität fast so, wie ein Bild, das mit
eigenen Augen gesehen wird. Daher
wird das Bild oft als Abbild der Wirklichkeit genommen. Es sieht so aus,
als würde eine „wahre“ Szene, also
die Wirklichkeit dargestellt werden.
Aber jedes fotografische Bild spiegelt lediglich den Standpunkt des
Fotografen wieder. Aufgrund dieses
Widerspruches gab es von Anfang an
ebenso den Versuch, mit Hilfe von
Bildern gezielt zu manipulieren.
Wir selbst erleben einen Großteil
des Weltgeschehens durch Pressefotos, Nachrichtenfilme, Dokumentationen oder Reportagen. Und wir vertrauen den Bildern – meistens bedingungslos. Sie scheinen für uns
Mediennutzer die einzig wahre Realität widerzuspiegeln.
Objektivität
Der Fotograf oder der Dokumentarfilmer hat oft hohe Ideale.
Sein Selbstverständnis begründet
sich durch Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Der Münchener Fotograf
Wallo Linné sagt dazu: "Ein Pressefo-
tograph hat eine genau festgelegte
Aufgabe zu erfüllen. Er soll ein
Geschehen so authentisch wie möglich wiedergeben. Aus diesem Grunde
beobachtet und dokumentiert er die
jeweilige Szene, greift aber niemals
selbst ein. - Egal, ob es sich um eine
Demonstration handelt, die Gefahr
läuft zu eskalieren, sich ein dramatischer Unfall ereignet hat oder um ein
anderes Ereignis. Dadurch gewährleistet der Fotograf als unabhängiger
Chronist eine größtmögliche und
ehrliche Objektivität. Das entbindet
ihn jedoch nicht, persönlich Hilfe zu
leisten, wenn dies notwendig wird."
Neben der bedingungslosen Darstellung der Realität ist ein weiterer
Aspekt wichtig: Die Wirkung des
jeweiligen Bildes auf den Betrachter.
Henri Cartier-Bresson (1908 - 2004)
war einer der Fotografen, die die
Fotoagentur Magnum 1947 in Paris
gründeten. Er formuliert den
Anspruch an ein gutes Foto so: „Ein
gutes Foto ist ein Foto, das man länger als eine Minute betrachtet.“
Diese Aussage macht deutlich,
dass es nicht nur um die pure Abbildung der Realität geht. Vielmehr
muss ein Foto mehr beinhalten und
interessanter wirken als die Realität,
in der das Foto gezeigt wird. Andernfalls würde sich niemand die Bilder
anschauen. Und es würde auch keine
Fotografie und keinen Film geben,
weil sich niemand dafür interessieren
würde.
Schwerpunkt
Können Bilder lügen?
Durch die heutigen Methoden
der elektronischen Bildbearbeitung
ist es ohne weiteres möglich, aufgenommene Bilder (Foto, Film, Video)
nach Belieben zu verändern. Obwohl
die entstandenen Ergebnisse recht
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Mekka und wichtigste Informationsquelle
für alle Profianwender im Imaging-Workflow.
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Thema Bild.
nternational
Schwerpunkt
unterschiedlich ausfallen können,
lassen sie sich in drei Bereiche einteilen:
1. Wir erkennen, dass ein Bild verändert wurde und nicht der Realität
entspricht
2. Das Bild wurde manipuliert,
aber es wirkt nach wie vor real. Vielleicht wirkt es sogar realistischer als
die Vorlage.
3. Ein Bild , das als Illustration
für eine Phantasiegeschichte hergestellt worden ist, nimmt ein reales
Ereignis vorweg.
Trau keinem Bild, das Du
nicht selbst gefälscht hast
Die Straße »Descaries«
in Montreal verwandelt
sich in einen Kanal!
Erscheint diese Illustration glaubwürdig?
12
In dem Augenblick, in dem wir
ein Bild, eine Szene sehen, teilen wir
das Gesehene sofort in eine der oben
beschriebenen Bereiche ein. Nach
welchen Kriterien erfolgt diese Einteilung? Um das zu ergründen, müssen wir uns vergegenwärtigen, wie
wir wahrnehmen. Alles was wir jetzt
in diesem Augenblick sehen und was
wir jemals gesehen haben, wird in
unserem Gehirn in einem »Bilderarchiv« gespeichert. Mit Hilfe dieser
Informationen können wir neue
Seheindrücke analysieren und bewerten. Diese Funktion entwickelte sich
in der sehr frühen Menschheitsgeschichte und funktioniert unmerklich
in Bruchteilen von Sekunden. Daher
unterscheiden wir während der Bildbewertung kaum, ob wir das jewei-
www.desktop-dialog.de · 9-2008
lige Bild im Fernsehen, in der Zeitung oder mit eigenen Augen gesehen haben. Wir unterscheiden vielmehr, ob das jeweilige Bild der Vorstellung, die wir uns von der Wirklichkeit gebildet haben, entspricht
oder nicht.
Sehen wir ein Bild, so vergleichen
wir es mit ähnlichen Bildern oder
Bildelementen, die wir früher gesehen haben. Ist dieser Vergleich positiv verlaufen, so ist das Bild glaubwürdig für uns. Wir bewerten, ob ein
Bild die Realität widerspiegelt oder
ob es eine frei erfundene Szenerie
darstellt. Wir teilen gesehene Bilder
in die Bereiche Nonfiction (auf Tatsachen beruhend) und Fiction (aus
der Phantasie entsprungen) auf.
Vergleicht man die beiden Bereiche Fiction und Nonfiction miteinander und untersucht den Anteil der
Manipulationen, so sind im Nonfiction-Bereich, in der Presse, relativ
wenig manipulierte Bilder zu finden.
Trotz Computerunterstützung erfordert eine gut gemachte Manipulation
viel Erfahrung und viel Zeit. In der
Regel reichen die üblichen Mittel der
Bildgestaltung (Blickwinkel, Ausschnittbestimmung, Kamerastandort) völlig aus, um für eine
gewünschte Aussage den fotografischen Beweis darzulegen.
Szenenbild aus dem Film: »Die Sturmflut«, RTL,
2006, 186 Minuten
Die perfekte Illusion
Veränderte Bilder sind im
Spiel- oder Unterhaltungsbereich
kaum noch wegzudenken. Composings, Fotomontagen, Visual- (Vfx)
und Special Effects (Sfx) sind notwendig geworden, um die Originalbilder so zu überarbeiten, dass der
Zuschauer fasziniert ist. Bildmanipulationen, Bildfälschungen und Fantasiebilder werden aufgrund ihrer
spektakulären Bildwirkungen hauptsächlich in fiktionalen Produktionen
eingesetzt. Dies entspricht auch
unseren Erwartungen. Bildwelten,
die unfassbar sind, erwarten wir in
Geschichten jeglicher Art. Die Vorläufer waren Märchen, Romane,
Erzählungen, mit dem Unterschied,
dass die dazugehörigen Bilder im
Kopf des Betrachters entstanden
sind. Sie sind zwar nicht so spektakulär, aber dafür kreativitätsfördernder als die vorgefertigten Bilder im
Film.
Ein Beispiel aus dem Bereich des
Unterhaltungsfilms soll dies illustrieren: Der Fernsehsender RTL hat 2006
den Film »Die Sturmflut« ausgestrahlt. Die Grundlage für den Film
war die reale Sturmflut von 1962 in
Hamburg. Auf Grundlage dieses
Naturereignisses ist der Spielfilm
entstanden. Das Münchener VFx Studio »Scanline« hat für die Szenen, in
dem das durch den Sturm aufgepeitschte Meer sich über die Straßen
Hamburgs ergießt, die Computeran-
Das Spiegeltitelbild aus dem Jahre 1962 zeigt
deutlich die ruhige Wasserfläche der Hamburger
Sturmflut
Oscar für die entwickelte Software
»Flowline« erhalten.
Als reale Dokumentation wären
diese Bilder jedoch völlig ungeeignet, weil physikalisch unmöglich.
Das Ansteigen des Wassers in Hamburgs Straßen erfolgte zwar katastrophal und unerbittlich, aber visuell
völlig unspektakulär. Das Meerwasser
stieg »ruhig« und »langsam« in die
Höhe und die Wasseroberfläche war
dabei völlig glatt.
Schwerpunkt
Realistisch anmutende
Bilder sind in jeder
beliebigen Art und
Weise denkbar. Die einzige Voraussetzung ist,
dass vor der Realisierung eine sehr klare
Vorstellung von dem zu
erwartenden Ergebnis
vorliegt
Einige Beispiele von
digitalen Manipulationen
Manipulationen an Bildern,
Special- (SFx) oder Visual Effects
(VFx) sind wesentlich aufwändiger zu
erstellen als eine unverfälschte Aufnahme. Denn als Voraussetzung dafür
kann die gewünschte Manipulation
durchgeführt werden. Farben, Helligkeiten und Gradationen können fast
beliebig verändert werden, Bildelemente können ausgeschnitten und
berlin
imation produziert. Künstliche Wellen peitschen sehr dramatisch durch
Hamburgs Straßen. Die Bilder sind so
spektakulär, dass es dem Fernsehzuschauer den Atem verschlägt. Die
Illusion der wilden See in Hamburgs
Straßen ist für eine fiktionale Spielfilmhandlung perfekt gelungen. Eine
Anerkennung dafür kam auch aus
Hollywood. Scanline hat 2007 einen
ist eine hochwertige realistische Vorlage notwendig. Das Rohmaterial
wird zunächst wie üblich aufbereitet,
Kontrast, Schärfe und Farbe werden
optimiert und aufeinander abgestimmt. Es ist aber nicht möglich,
schlechtes Bildmaterial so zu bearbeiten, dass es besser wird. Nun
directexpo
www.desktop-dialog.de · 9-2008
13
Schwerpunkt
verschoben werden, Details ergänzt
oder entfernt werden.
Das Mattepainting
Christian Buntrock hat 2008 ein
typisches Mattepainting für eine fiktionale Geschichte entwickelt. Als
Mattepainting wird ein Bild bezeichnet, das in eine Filmsequenz als
Das riesige blaue Tuch deckt moderne
Bahnanlagen ab
Nach der digitalen Bearbeitung wirkt das Bild
authentisch wie in den 40er Jahren
Das obere Bild ist das Original. Das untere Bild stellt wieder einen Zeitsprung in das Jahr 1944 dar. Um
diesen Effekt zu erreichen, wurde retuschiert: ein Auto wurde entfernt, eine rote Fassade wurde vergraut
und das Ende der Straße verändert
Mattepainting angefertigt von Christian
Buntrock im Rahmen
eines Seminars an der
MD.H, Januar 2008
Hintergrund montiert wird mit dem
Ziel, die Realität zu ergänzen oder zu
erweitern. Die kitschig schöne und
vor allem harmlose Straßenszene
wurde in eine unheimliche Nachtszene verwandelt.
Häufig werden in Spielfilmen
Manipulationen so eingesetzt, dass
sie eine bestimmte Situation darstel-
14
www.desktop-dialog.de · 9-2008
len, die in der Realität nicht existiert. Damit die Illusion möglichst perfekt wirkt, darf das Mattepaining nicht mehr erkennbar sein. Die fiktionale Welt simuliert die Realität.
Als Beispiel die von Sacha Bertrand produzierten Spezialeffekte aus
dem ungarischen Holocaustdrama »Fateless – Roman eines Schicksallosen«.
Inhalt des Filmes: Budapest 1944. Die jüdische Bevölkerung hofft
auf ein baldiges Ende von Verfolgung und Krieg. Der 14-jährige György
Köves erlebt den Abschied seines Vaters ins »Arbeitslager«, die Brandmarkung seiner
Person und seiner
Freunde durch den
Judenstern und die
quälende Frage
nach dem Warum.
Die Originalschauplätze sind
Motto der Photokina 2000
nicht mehr vorhanden. In den unveränderten Originalaufnahmen sind deutlich Spuren der Gegenwart zu
erkennen. Um die Illusion der damaligen Zeit zu erzeugen wurden nachträglich »Matte-Painting« eingefügt. Wie aufwendig ein Matte-Painting
sein kann, zeigt der obere Bildausschnitt. Um den Hintergrund wieder
in die Zeit 1944 zurückzuversetzen, wurde eine Bluescreen in Form
eines blauen Tuches aufgestellt und der gesamte »moderne« Hintergrund abgedeckt.
Kompakt und
..
losungsorientiert
Die Fachmesse
für die grafische
Industrie
»Ein Foto sagt nicht länger
die Wahrheit.
Es schlägt nur eine
Möglichkeit vor.«
Fiktion als vorweggenommene Realität?
Der Experimentalfilmer Michael Kosakowski ging noch einen
Schritt weiter. Er untersuchte, ob fiktionale Bilder die Realität vorwegnehmen. Als Ergebnis entstand der Film »Just like The Movies« 3 . In
Form einer Dokumentation werden die Ereignisse vor, während und
unmittelbar nach dem Anschlag auf das World Trade Center minutiös
dargestellt. Die reale Zeitgeschichte wird durch bereits vorher produzierte Spielfilmszenen dokumentiert. Das Ergebnis sieht der Realität
täuschend ähnlich. Für diesen Film verwendete Michael Kosakowski
ausschließlich Szenen aus Spielfilmen, die vor diesem Ereignis produziert worden waren. Die Realität ist durch die Spielfilme vorweggenommen.
Verblüffend ähnlich sind sich die Bilder: Oben links ein Bild aus dem
Spielfilm »Independence Day« und unten links ein fast identischer
Bildausschnitt während der Liveberichterstattung von CNN. Ebenso das
Bildpaar rechts: Oben ein Ausschnitt aus dem Spielfilm »Amageddon«,
unten ein Livebild das vom Fernsehsender MSNBC ausgestahlt wurde
Bilder können nicht lügen, weil sie lediglich einen subjektiven Standpunkt objektiv abbilden. Durch die Wahl des Bildausschnittes, der Kombination mit anderen Bildern oder einem Text erzeugt das jeweilige Bild
die vom Layouter gewünschte Aussage und Atmosphäre. Dazu Phil Coomes : »... Fotografen arbeiten oft zusammen während wichtiger Ereignisse. Dadurch können mehrere Quellen miteinander verglichen werden.
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Schwerpunkt
Just Like The Movies VI, Armageddon, Michael
Bay, 1998 MSNBC Fernsehen/
TV, 11.09.2001 ©2006 Michal Kosakowski
Just Like The Movies X, Independence Day, Roland
Emmerich, 1996, CNN Fernsehen/
TV, 11.09.2001 ©2006 Michal Kosakowski
Dies ist eine gute Möglichkeit, um
die grundlegende Wahrheit in den
jeweiligen Bildern zu erkennen.«
Durch diese Beispiele wird deutlich, dass es gar nicht notwendig ist,
im Nonfictionbereich irgendwelche
Fotos oder Videos zu fälschen oder
sogar zu erfinden, um eine
gewünschte Aussage zu zeigen. Die
jeweilige Auswahl, Aufbereitung und
Darstellung ermöglicht fast jede
beliebige Aussage. Anders im Bereich
Fiction. Hier erwartet der Zuschauer
eine atemberaubende Traumwelt, die
die Realität weit hinter sich lässt.
Wie kann nun aber die Wahrheit in
den Bildern entdeckt werden? Wird ein
Bild nur flüchtig betrachtet, besteht
die Gefahr, dass dem Betrachter wichtige Details entgehen können. In dem
Moment, in dem sich Leser, Betrachter
oder Zuschauer genauer und intensiver
mit dem jeweiligen Bild auseinandersetzen, werden sie die für sie wichtigen Fakten erkennen. Wenn weiterhin
die gezeigte Realität kritisch überprüft
und ausführliches Hintergrundwissen
gesammelt wird, besteht die Möglichkeit, die gesamte Situation vollständig
zu beurteilen. Diese Erkenntnis bildet
dann die Grundlage, um die gewonnenen Eindrücke mit dem eigenen Standpunkt zu vergleichen und neue
Erkenntnisse zu sammeln.
Prof. Franz Tomaschowski
Von der InDesign-Konferenz zur
swiss publishing week
Winterthur, 15. bis 19. September 2008
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Tage 1 und 2: InDesign-Konferenz >
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Tag 4: Rund um das Thema Farbe >
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und mit Farbmanagement richtig handhaben
Tag 5: Unternehmens-Publishing >
Web-to-Print, Katalog-Publishing, Redaktionssysteme und
Office-Publishing
16
www.desktop-dialog.de · 9-2008
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E\\_p_[bb[hIfedieh
Z[hK;<7;KHE(&&.Ÿ
Quark konzentrierte sich bei der Entwicklung der neuen XPress
Version 8 vor allem auf mehr Benutzerfreundlichkeit und höhere
Effizienz im Workflow. Leitlinie war, mit einer erneuerten und
intuitiveren Benutzeroberfläche ein produktiveres Arbeiten für
Design und Layout zu erreichen. Man überarbeitete alle wichtigen
Funktionsbereiche rund um Layout, grafische Gestaltung und Textformatierung. Im neuen XPress scheint vieles gelungen und hat sich
verbessert – doch noch nicht alles.
KOMFORTABLES
HANDLING
XPress mit
»verschlankter«
Werkzeug-Palette – das
neue Bézier-Werkzeug
zielt auf FreehandUmsteiger ab
18
Mit der neuen Software wurde
die Passport-Variante im deutschsprachigen Raum abgeschafft: Quark
vermarktet jetzt weltweit zwei Editionen: »QuarkXPress 8« und
»QuarkXPress 8 Plus Edition« auf der
Basis eines einheitlichen Datenformats, so dass bisherige Inkompatibilitäten der Vergangenheit angehören. Die Plus Edition bietet erweiterte und zusätzliche Funktionen,
speziell für ostasiatische
Sprachen/Schriften. Besonderen
Wert hat Quark bei XPress 8 darauf
gelegt, langjährige Benutzer nicht
durch eine vollkommen neue Benutzeroberfläche zu irritieren.
Im Unterschied zur Version 7 stellen die Neuerungen keinen
massiven Eingriff in die
interne Arbeitsweise von
www.desktop-dialog.de · 9-2008
XPress dar: Bisherige Anwender oder
Umsteiger von InDesign finden sich
sogar schneller als in den Vorgängerversionen zurecht. Version 8 bietet
eine modernere grafische Oberfläche
mit weniger, dafür flexibleren Werkzeugen. Ein Designer kann sich stärker mit seinem jeweiligen Endprodukt und dessen Eigenschaften
befassen: Das Arbeiten geht komfortabler von der Hand und führt zu
besseren Ergebnissen.
Kompakte
Werkzeug-Palette
Bereits beim Programmstart
sticht die neu konzipierte, stark
überarbeitete Werkzeug-Palette ins
Auge; sie ist übersichtlicher als das
Pendant in InDesign aufgebaut.
Obwohl darin wesentlich weniger
Werkzeuge als in Version 7 enthalten
sind, ist Funktionalität hinzugekommen und es lässt sich intuitiver
arbeiten. Nicht nur die Icons und
damit verbundene Shortcuts haben
sich geändert, sondern auch die
dahinter stehende Verarbeitungslogik. Zudem können Vektorgrafiken
nun mit dem neuen Bézier-Stiftwerkzeug direkt in XPress gestaltet werden.
09-08: Komfortables Handling
10-08: Layouts und Seiten
11-08: Arbeiten mit Text
Das neue Rahmenwerkzeug kann
einen rechteckigen Rahmen aufziehen, der gleichermaßen Text oder
Bild aufnehmen kann. Mit
»Ablage|Datei>Importieren« übernimmt man recht einfach Text oder
Bild in den neuen Rahmen. Das bisher getrennte Einrichten von Textoder Bildrahmen und der damit verbundene Werkzeugwechsel wurden
hinfällig. Es ist nicht einmal mehr
notwendig einen Rahmen aufzuziehen: Nur die Import-Funktion ausführen, Bild- oder Text-Datei auswählen und XPress erzeugt den erforderlichen Rahmen selbständig.
Ohne dass der Rahmentyp wie früher geändert werden muss, lassen
sich Inhalte bestehender Rahmen
einfach ersetzen – es kann von Text
auf Bild quasi »umgeschaltet« werden. Tipp: Die Form der Ecke eines
Rahmens lässt sich jetzt direkt, nicht
wie früher über separate Tools, in der
Palette »Maße« festlegen. Anders als
in Version 7 wechselt XPress 8 nicht
mehr automatisch zum Objektwerkzeug, wenn man einen Rahmen aufgezogen, eine Linie gezeichnet oder
Textrahmen miteinander verknüpft
hat. Jedes Werkzeug ist vielmehr
solange aktiv, bis der Benutzer ein
anderes auswählt.
Seit Version 8 ist dies nicht nur
mit der Maus, sondern jetzt auch
bequem mit der Tastatur, z. B. V für
Objekt-, T für Text- oder B für Bildwerkzeug möglich. Die grafische
Oberfläche blieb wie immer »minimal« strukturiert ausgerichtet mit
einer schwebenden Werkzeug-Palette
und weiteren einblendbaren Paletten. Leider kennt XPress immer noch
keine »Verankerungsbereiche« wie
InDesign, über die man die Arbeitsfläche »frei« von Paletten halten
kann. Mit angedockten Bedienfel-
dern lässt sich wesentlich angenehmer als mit schwebenden WerkzeugPaletten arbeiten.
Direkte Manipulation
Die schon lange geforderte
Interaktionsform der »Direkten Manipulation« wird jetzt durchgängiger als
in der Vorgängerversion umgesetzt.
Quark hat die erforderlichen Techniken auch konsequenter als Adobe realisiert und gleich einige Bedienmuster
an die Creative Suite angelehnt. Um
einen Rahmen zu drehen, genügt es
die Maus in die Nähe eines Eckengriffes zu positionieren, bis der Rotationszeiger erscheint. Danach kann
durch einfaches Klicken und Ziehen
der Rahmen gedreht werden. Tipp:
Exakte Neigungswinkel sind über die
Maßpalette und dem Werkzeug »Bildneigung« möglich. InDesign kennt
zusätzlich ein »Verbiegen«-Werkzeug,
mit dem interaktiv Objekte
geneigt/verdreht werden können.
XPress 7 arbeitete hier schwerfälliger als XPress 8, da man auf ein
separates Drehen-Werkzeug zurückgreifen musste. Beim Drehen oder
Skalieren von Bildern wirkt jetzt eine
halbtransparente Vorschau des abgeschnittenen Bildbereichs direkt im
Layout-Modus sehr angenehm.
InDesign kennt diesen Modus
nicht beim Drehen, aber beim Skalieren und freien Transformieren, wenn
die sogenannte »Live-Vorschau«
aktiviert ist. Um ein Objekt in XPress
8 zu duplizieren, klickt man es an,
zieht es und drückt bevor man die
Maustaste loslässt die Wahl|AltTaste. InDesign hat hier mehr Fähigkeiten: Während einer Transformation kann dupliziert und Änderungen
können direkt auf das Duplikat
beschränkt werden.
Wählt man mit dem Objektwerkzeug mehrere Elemente aus, so können diese jetzt skaliert oder rotiert
werden, ohne diese vorher gruppie-
ren zu müssen. Um die komplette
Auswahl zu skalieren, drückt man
zuvor die Befehls|Ctrl-Taste. Das
Ganze ist auch mit dem Inhalts(Text, Bild) oder Rahmen-Werkzeug
möglich. InDesign kennt kein Skalieren ungruppierter Objekte mittels
des Auswahl-Werkzeugs. Zum Skalieren müssen diese vorher gruppiert
und dann das Skalieren-Werkzeug
ausgewählt werden. Ein Rotieren
markierter Objekte ist aber über das
Drehen- oder Frei TransformierenWerkzeug, auch ohne vorherige Gruppierung, möglich!
Bei »Drag & Drop« aktiviert XPress
8 nach dem Drop das passende
Inhaltswerkzeug; bei InDesign CS3
bleibt leider das zuletzt ausgewählte
aktiv. Beide erzeugen einen passenden Rahmen, setzen aber einen
bekannten Dateityp voraus. Beim
»Herausziehen« erzeugt XPress den
intuitiv zu erwartenden Dateityp bei InDesign ist das Verhalten
abhängig vom empfangenden Programm und dem aktuell gewählten
Werkzeug. Beim Drop auf einen
Datei-Explorer wird ein Snippet und
auf ein Office-Dokument eine Snippet-Referenz erzeugt. Ist das TextWerkzeug aktiviert, so wird der markierte Text jedoch unmittelbar vom
empfangenden Programm übernommen.
gängerversion 7 ausgeliefert. Die in
diesem PDF für die Quark-Website
angekündigte »Liste der XPress 8
Tastaturbefehle« war während der
Beta-Testphase noch nicht auf der
Website zu finden.
Der Hersteller sicherte aber eine
Verfügbarkeit zum Verkaufsstart der
Software am 1. August zu. Weshalb
man die Tastaturkürzel aus der Hilfe
seit Version 6 entfernt hat, bleibt
unverständlich – dort gehören sie ja
eigentlich hin. In beiden DTP-Tools
fehlen fallweise Hotkey-Definitionen
für die Ansteuerung der Menübefehle. Bei InDesign können jedoch
fehlende Menü-Shortcuts selbst definieren werden. Quark hat unter Mac
Bildneigung und
-winkel schnell und
einfach einstellbar
OS X leider immer noch keine praktikable Lösung für die Umschaltung
zur Musterseite gefunden! Die Vorbelegung mit Shift+F10 steht in direktem Konflikt mit der OS X-Standardeinstellungen (Exposé-Funktion).
Unter dem Mac kann deshalb nicht
per Shortcut zwischen Layout und
Musterseite umgeschaltet werden.
Tipp: Praktikabler als den ExposéShortcut um zu definieren, ist es, in
XPress links unten auf der Statusleiste das neue Icon-Schaltfläche
»Musterseite betrachten« anzuklicken. Leider wurden dort in Version 8
Mit aktiviertem Bildwerkzeug können
Bilder skaliert und
gedreht werden (mit
direkter Anzeige des
abgeschnittenen Bildbereichs)
Benutzerfreundlichkeit
weiter ausbauen
Fortgeschrittene Benutzer verlangen Hotkeys/Tastaturkürzel/befehle, um ihre Produktivität zu
erhöhen. Quark nutzt dieselben
Tastatur-Kurzbefehle wie Illustrator
und PhotoShop. Im Unterschied zu
InDesign (»Bearbeiten>Tastaturbefehle...«) lassen sich in XPress die
vorhandenen Tastaturbefehle nicht
ändern. Die neue Version 8 von
XPress wird nur mit einem PDF-Dokument über Tastaturbefehle der Vor-
www.desktop-dialog.de · 9-2008
19
die Widerrufen/WiederherstellenIcons entfernt!
Analog verhält es sich unter Mac
OS X mit der Funktion »Nächstes
Fenster im aktiven Programm«
(Apfel/Strg+<). Diese funktioniert in
Schnelles Umschalten
zwischen Layout und
Musterseite
XPress nur, wenn man die Tasten länger betätigt: Wartet man nicht die
korrekte Funktionsweise ab, kann
schon mal ein aktives Fenster einer
anderen Anwendung erscheinen! Im
Hilfesystem von InDesign sind genügend Informationen zu Tastaturbefehlen und Hotkeys vorhanden – bei
XPress fehlen diese derzeit. Insbesondere ist ärgerlich, dass sich die
Schrift im Hilfesystem unter Windows nicht wie unter Mac OS X, vergrößern lässt.
Flexibilität für die
Arbeits-/Montagefläche
Alle Layout-Programme kennen
den Begriff der »Arbeits-/Montagefläche« quasi als Ablagefläche für
Seiteninhalte. Die Arbeits-/MontageBild 6: Auch in Version
8 ist die Größe der
Arbeitsfläche noch
beschränkt (dunkelgrauer, schmaler Rahmen – eigentlich ein
Programmierfehler)
20
www.desktop-dialog.de · 9-2008
fläche ist der Bereich neben, über
und unter dem angezeigten Druckbogen, auf ihr kann man noch nicht
positionierte Elemente ablegen.
Jedem Druckbogen ist seine eigene
Arbeits-/Montagefläche zugeordnet;
alles außerhalb wird nicht angezeigt/ausgedruckt. Erst eine in der
Größe geeignete Arbeits-/Montagefläche ermöglicht ein flexibles Layouten, basierend auf der freien
Zusammenstellung und Montage der
Seitenelemente. InDesign verwendet
direkt den Begriff »Montagefläche«
während in XPress »Arbeitsfläche«
der gängige Fachbegriff ist.
InDesign versteht aber darunter
fachlich dasselbe wie XPress: Einen
Druckbogen mit eingerichteten Doppelseiten und angefügten Seiten. Bei
InDesign rückt ein entsprechender
Menübefehl »Ansicht>Ganze Montagefläche« die gesamten Montagefläche ins Blickfeld. In XPress kann man
über den Tastaturbefehl
»Befehl+Alt+0« (Mac) bzw.
»Ctrl+Alt+0« (Windows) die gesamte
Arbeitsfläche einsehen. Für das
eigentliche Anzeigen verwenden
beide DTP-Programme jedoch nicht
dieselben Einstellungen. Zusätzlich
kennt InDesign für die Ansicht des
Druckbogens auch den Menübefehl
»Ansicht>Druckbogen in Fenster einpassen«.
Die Größe der Arbeits-/Montagefläche hat erheblichen Einfluss auf
die Benutzerfreundlichkeit. Sobald
es zu einer Konstellation kommt, bei
der Höhe oder Breite des Abstands
zwischen Druckbogen/Seite und
Arbeits-/Montagefläche nicht mehr
ausreicht, lassen sich Seitenelemente nur noch schwer positionieren. Unhandlich wird es, wenn
bereits auf dem Druckbogen/Seite
befindliche Layout-Elemente unerreichbar werden bzw. diese in ihrer
Größe oder Position nicht mehr veränderbar sind. So kann es zu inkonsistenten Layout-Zuständen kommen; was eher in XPress wegen der
wesentlich kleineren Arbeitsfläche
als in InDesign der Fall ist.
Wünschenswert für mehr Benutzerfreundlichkeit wäre es, die
Abstände der Arbeitsfläche vom
eigentlichen Seitenlayout/Druckbogen einstellen zu können. InDesign
erlaubt es, für die Montagefläche
einen »minimalen vertikalen Offset«
vorzugeben (»Bearbeiten>Voreinstellungen>Hilfslinien und Montagefläche...«). In XPress 8 kann die Breite
links und rechts der Montagefläche,
nicht aber die Höhe oben und unten,
eingestellt werden (Vorgaben: Rubrik
»Anzeigen>Breite«). Erst mit beidem
zusammen erreicht man einen höheren Freiheitsgrad fürs Layouten, so
dass das Positionieren von »überschießenden« Seitenelementen
(»Störern«) auf dem Druckbogen
noch handhabbar ist.
Fazit
Mit Version 8 ist es Quark
gelungen, die Benutzeroberfläche
von XPress so auszurichten, dass im
Vergleich zu den Vorversionen mehr
Produktivität und Effizienz im Workflow möglich wird. Mit XPress 8 lässt
sich zweifellos intuitiver als mit den
Vorgängerversionen arbeiten, dennoch gibt es weiteres Potenzial, die
Benutzeroberfläche der Software zu
verbessern. Allerdings muss davor
gewarnt werden, die neue Version
»Ad-hoc« womöglich in einem zeitkritischen Umfeld einführen zu wollen. Benötigt wird ein geeignetes
Pilotprojekt, das die typischen
Anforderungen des eigenen Workflows bestmöglich abdeckt. Die
damit gewonnen Erfahrungen können dann in der Breite auch für zeitkritische und neue Projekte genutzt
werden.
Dr. Manfred Simon
Das Präzisionswerkzeug für DTP-Profis
Der Typo-/Lithometer– für effizientes
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0
6˙
1
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2
Zeilenabstände
von 6 bis 28 Punkt
Massstab bis 30 cm
in 1⁄2 mm-Schritten
3
8˙
oder
16˙
5
7˙
6,72˙
1,78
6˙
5,76˙
1,52
8˙
7,69˙
2,03
9˙
8,65˙
2,29
10˙
9,61˙
2,54
11˙
10,57˙
2,80
12˙
11,53˙
3,05
14˙
13,45˙
3,56
16˙
15,37˙
4,07
18˙
17,23˙
4,58
20˙
19,22˙
5,09
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21,14˙
5,60
24˙
23,06˙
6,11
8˙
7,60˙
2,01
9˙
8,55˙
2,26
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9,50˙
2,51
11˙
10,45˙
2,77
12˙
11,40˙
3,02
14˙
13,30˙
3,52
16˙
15,20˙
4,02
18˙
17,10˙
4,53
20˙
19,00˙
5,03
22˙
20,90˙
5,54
24˙
22,81˙
6,04
7˙
6,50˙
1,72
8˙
7,44˙
1,97
9˙
8,37˙
2,22
10˙
9,30˙
2,46
11˙
10,23˙
2,71
12˙
11,16˙
2,95
14˙
13,02˙
3,45
16˙
14,88˙
3,94
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16,74˙
4,43
20˙
18,60˙
4,93
22˙
20,46˙
5,42
24˙
22,31˙
5,91
7˙
7,03˙
1,86
8˙
8.03˙
2,13
9˙
9,04˙
2,39
10˙
10,04˙
2,66
11˙
11,04˙
2,93
12˙
12,05˙
3,19
14˙
14,06˙
3,72
16˙
16,06˙
4,25
18˙
18,07˙
4,79
20˙
20,08˙
5,32
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22,09˙
5,85
24˙
24,10˙
6,38
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6,36˙
1,68
8˙
7,27˙
1,92
9˙
8,17˙
2,16
10˙
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2,41
11˙
9,99˙
2,65
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10,90˙
2,89
14˙
12,72˙
3,37
16˙
14,53˙
3,85
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16,35˙
4,33
20˙
18,17˙
4,81
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19,98˙
5,29
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21,80˙
5,77
7˙
6,17˙
1,64
8˙
7,06˙
1,87
9˙
7,94˙
2,10
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8,82˙
2,34
11˙
9,70˙
2,57
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10,58˙
2,80
14˙
12,35˙
3,27
16˙
14,11˙
3,74
18˙
15,88˙
4,20
20˙
17,64˙
4,67
22˙
19,40˙
5,14
24˙
21,17˙
5,61
8˙
6,64˙
1,76
9˙
7,47˙
1,98
10˙
8,30˙
2,20
11˙
9,13˙
2,42
12˙
9,96˙
2,64
14˙
11,62˙
3,09
16˙
13,28˙
3,52
18˙
14,94˙
3,96
20˙
16,60˙
4,40
22˙
18,26˙
4,84
24˙
19,92˙
5,28
Helvetica neue
7
7˙
6,65˙
1,76
6˙
5,70˙
1,51
8
9˙
oder
18˙
Frutiger
10
oder
6˙
6,02˙
1,60
11˙
6˙
5,29˙
1,40
7˙
5,81˙
1,54
12˙
oder
=
=
=
=
=
=
=
=
841
594
420
297
210
148
105
74
x 1189 mm
x 841 mm
x 594 mm
x 420 mm
x 297 mm
x 210 mm
x 148 mm
x 105 mm
B0
B1
B2
B3
B4
B5
B6
B7
=
=
=
=
=
=
=
=
1000
707
500
353
250
176
125
88
x 1414
x 1000
x 707
x 500
x 353
x 250
x 176
x 125
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
mm
C0
C1
C2
C3
C4
C5
C6
C7
=
=
=
=
=
=
=
=
917
648
458
324
229
162
114
81
Plakatformate
x 1297 mm
x 917 mm
x 648 mm
x 458 mm
x 324 mm
x 229 mm
x 162 mm
x 114 mm
B1
B2
B4
B12
B200
B200
GF
=
50 x 70
=
70 x 100
= 89,5 x 128
= 268,5 x 128
= 117,5 x 170
= 119 x 170
= 388 x 295
cm
cm
cm
cm
cm
cm (Leuchtplakat)
cm (6 Teile)
Farbtemperatur-Indikator
Der Farbstreifen ermöglicht die
Beurteilung des Umgebungslichtes für eine korrekte Farbbewertung von Proofs und Drucken.
20
Spezialformate
C6/5 = 229 x 114 mm
Linienstärken in Punkt/mm
Postscript-Rasterwinkel
US letter = 216 x 279 mm
Kreditkarte = 85,5 x 54 mm
22
A6/5 = 105 x 210 mm/Q
A5/6 = 210 x 105 mm/H
21
Linienstärken in Punkt/mm
von 0,1–5,0 Punkt oder von
0.03 bis 1.75 mm
A0
A1
A2
A3
A4
A5
A6
A7
C-Formate
19
24˙
B-Formate
18
A-Formate
17
6˙
4,98˙
1,32
16
Garamond ITC
15
oder
22˙
14
Times
13
6˙
5,45˙
1,44
12
Gill Sans
Postscript-Rasterweiten
von 20er bis 90er-Raster
(in Linien pro Inch/cm) sowie
Rasterwinkel für Gelb, Cyan,
Magenta und Schwarz
11
10˙
9
6˙
5,58˙
1,47
Futura
20˙
Formattabellen
Formattabellen der A-, B- und CReihe sowie Plakat- und
Spezialformate
6
Schriftgrössenmesser
der gebräuchlichsten
Schriftschnitte von 6 bis 24
Punkt, sowie in Didot-Punkt und
Versalhöhe in Millimeter
4
Schriftgrössen in Point (Inch), Didot-Punkt, Versalhöhe in Millimeter und
Zeilenabstände (linke Kante) in Point (Inch)
Univers
0,1˙/ 0,03 mm
0,6˙/ 0,21 mm
1,5˙/ 0,52 mm
Gelb: 0˚/ 90˚ – Magenta: 75˚ – Cyan: 15˚/105˚ – Schwarz 45˚
0,2˙/ 0,07 mm
0,7˙/ 0,24 mm
2,0˙/ 0,70 mm
Rasterweiten (gerundet)
0,3˙/ 0,10 mm
0,8˙/ 0,28 mm
3,0˙/ 1,05 mm
0,4˙/ 0,14 mm
0,9˙/ 0,31 mm
4,0˙/ 1,40 mm
0,5˙/ 0,17 mm
1,0˙/ 0,35 mm
5,0˙/ 1,75 mm
13˙
oder
225 lpi = 90 L/cm
175 lpi = 70 L/cm
150 lpi = 60 L/cm
133 lpi = 54 L/cm
120 lpi = 48 L/cm
100 lpi = 40 L/cm
85 lpi = 34 L/cm
75 lpi = 29 L/cm
50 lpi = 20 L/cm
23
26˙
24
Farbtemperatur-Indikator
25
Linien pro Inch (lpi)
178 150
133 120
100
85
71
50˚
45˚
26
90˚ 85˚ 80˚ 75˚ 70˚
65˚ 60˚
55˚
Winkelmesser
von 0 bis 90°
40˚
35˚
14˙
28˙
30˚
25˚
48
Linien pro cm (l/cm)
27
20˚
40
15˚
34
10˚
28
5˚
5%
10%
20%
29
Rasterprozent-Werte (150 lpi)
28
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Rasterprozent-Werte
von 5%–90% (150 lpi)
90%
3
Rasterweitenmesser
in Linien pro Inch und
Linien pro cm
70 60
54
oder
Das aus transparentem Hartkunststoff gefertigte Präzisionswerkzeug (Typometer mit Lithofunktionen) sollte an keinem
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Firma:
Telefon:
Vorname:
Anzahl:
Name:
Ort, Datum:
Strasse:
PLZ/Ort:
Unterschrift:
Digitale
Bildbearbeitung
Diese Folge der Photoshop-Serie zeigt ein hervorragendes
Beispiel für die beeindruckende Wirkung, die mit der richtigen
Kombination von Filtern erzielt werden kann. Voraussetzung ist in
diesem Fall die Arbeit mit einem RGB-Bild, da viele der eingesetzten Filter nur in diesem Farbmodus anwendbar sind.
7/8-08: Mosaik
9-08: Polarbären Schrift
10-08: High-End Schwarzweiß
11-08: Duplex-Bilder
12-08: Bilder plastisch formen
POLARBÄREN
Zunächst wird ein neues
Dokument in der Größe 14 x 9 cm,
Auflösung 300 ppi, angelegt. Durch
Drücken der Taste »D« werden
Vorder- und Hintergrundfarbe auf
Schwarz bzw. Weiß gesetzt, also die
Standardwerte.
Mit dem Textwerkzeug wird der
Text »Polar Bears« gesetzt, am besten mit einer kräftigen Schrift, z.B.
Helvetica Inserat oder Impact, die
Schriftgröße sollte bei ca. 60 pt liegen und der Text möglichst zentriert
sitzen. Die Textebene wird anschließend mit Hilfe des Menüs »Ebene >
Ebene rastern > Text« in eine Pixelebene umgewandelt, der Text ist nun
nicht mehr zu verändern.
Ein Klick mit gedrückter Befehlstaste (Windows = Strg) auf die Textebene in der Ebenenpalette lädt den
Text als Auswahl. Diese Auswahl wird
als Alpha-Kanal gespeichert (Menü
»Auswahl > Auswahl speichern >
Neuer Kanal«). Die Auswahl kann
danach wieder aufgehoben werden,
sie wird erst später benötigt. Durch
Drücken der Taste »X« wird nun die
Vordergrundfarbe auf Weiß gesetzt
22
www.desktop-dialog.de · 9-2008
(die Taste »X« tauscht Vorder- und
Hintergrundfarbe aus).
Filtereinsatz
Nun kommt aus dem Menü
»Bearbeiten« der Befehl »Fläche
füllen« zum Einsatz. Gefüllt wird
mit der Vordergrundfarbe, wobei der
Modus auf »Multiplizieren« gesetzt
ist, die Deckkraft beträgt 100%.
Dadurch wird die Ebene, bis auf die
Schrift mit Weiß gefüllt.
Abb. 1 –
Solarisationsfilter
Der nächste Schritt besteht aus
dem Gaußschen Weichzeichner mit
einem Radius von ca. 3 Pixel. Es folgt
der Stilisierungsfilter «Solarisation«.
Dieser Teil der Bearbeitung wird
ergänzt, indem der Kontrast im Bild
angehoben wird. Dazu genügt es, eine
»Auto-Tonwertkorrektur« durchzuführen. Zum Abschluss wird die aktive
Ebene dupliziert, indem die Ebene in
der Ebenenpalette auf das Icon »Neue
Ebene« gezogen wird. Die duplizierte
Ebene ist automatisch aktiv. Auf der
duplizierten Ebene wird aus dem
Menü »Filter« der Verzerrungsfilter
»Polarkoordinaten« mit der Option
»Polar -> Rechteck« angewandt. Dann
wird die Arbeitsfläche um 90° im Uhrzeigersinn gedreht (Menü Bearbeiten
> Arbeitsfläche drehen) und das Bild
mit der Tastenkombination Befehlstaste-I invertiert.
Dann kommt der Stilisierungsfilter »Windeffekt« zum Einsatz. Im
Optionsfenster wird die Methode
»Wind« und die Richtung »Rechts«
gewählt. Mit Hilfe der Kombination
Befehlstaste-F wird dieser Filter,
mit identischen Einstellungen, noch
weitere zweimal angewandt.
Abb. 2 – Verzerrungsfilter Polarkoordinaten
Das Bild wird anschließend erneut
umgekehrt (Befehlstaste-I). Auch die
Auto-Tonwertkorrektur wird erneut
angewandt. Der, zuletzt verwendete,
Windfilter lässt sich mit Befehlstaste-F weitere dreimal anwenden.
Schließlich wird die Arbeitsfläche
durch eine Drehung um 90° gegen
den Uhrzeigersinn wieder gerade
gerückt.
Es folgt erneut der Verzerrungsfilter »Polarkoordinaten«, diesmal mit
der Option »Rechteck -> Polar«.
Abb. 3 – Schritte der Filterbearbeitung
Damit werden die Lichtstrahlen
erzeugt. Wird außerdem der Ebenenmodus auf »Negativ multiplizieren« geändert, erscheint auch der
»normale« Schriftzug wieder.
Nun soll dem strahlenden Schriftzug etwas Farbe verpasst werden.
Dazu wird auf einer neuen, leeren
Ebene ein Verlauf von oben nach
unten angelegt. Als Farben dienen
Violett und Orange, eine Vorlage aus
den Optionen des Verlaufswerkzeugs.
Der Ebenenmodus der Verlaufsebene
wird auf »Farbe« geändert, so dass
die Luminanzinformationen nicht
zum Tragen kommen. Um die kalten,
leuchtenden Grün und Blautöne zu
bekommen, wird die Verlaufsebene
invertiert (Befehlstaste-I).
Nun wird in der Ebenenpalette die
Kopie der ursprünglichen Textebene
aktiviert, das sollte die Ebene unterhalb der gerade aktiven Verlaufsebene sein. Auf dieser Ebene kommt der
Radiale Weichzeichner zum Einsatz
(Stärke ca. 70, strahlenförmig). Nun
wird die ursprüngliche Textebene
aktiviert (noch eine Ebene tiefer)
und die Auswahl aus dem AlphaKanal geladen. Die Vordergrundfarbe
ist Schwarz und mit der Kombination
ALT-Rückschritttaste wird die Auswahl mit ihr gefüllt. Danach wird die
Auswahl aufgehoben.
Digitale
Bildbearbeitung
Glaseffekt
Zum Schluss noch etwas für die
Optik. Die Buchstaben sollen nach
dünnem Glas aussehen. Dies wird
auf der gerade aktiven Textebene
durch den Ebenenstil »Abgeflachte
Kante & Relief« erreicht. Es werden
die Einstellungen »Abgeflachte
Kante innen«, Technik »Abrunden«
und Farbtiefe 300% verwendet.
Der entscheidende Punkt ist die
Glanzkontur. Hier werden zwei doppelte Spitzen verwendet, anstelle
der normalen, abgerundeten Kurve.
Damit der Ebeneneffekt nur auf
die Schrift und nicht auf die gesamte
Ebene wirkt, ist eine Ebenenmaske in
Form der Schrift nötig. Dazu wird
erneut die Auswahl aus dem AlphaKanal 1 geladen und um 3 Pixel ausgeweitet. Aus der Auswahl wird über
das Menü »Ebene > Ebenenmaske
hinzufügen > Auswahl einblenden«
eine Ebenenmaske erstellt. Die Verkettung von Ebene und Maske darf
nicht aufgehoben werden. Nun muss
diese Ebene nur noch unter die Verlaufsebene verschoben werden.
Viel Spaß beim Ausprobieren
wünscht
Sven Fischer
www.desktop-dialog.de · 9-2008
23
In der letzten Folge der Illustrator-Serie ging es um die
Übernahme von Daten aus Macromedia Freehand hinsichtlich Objekten, Pfaden und Farbdefinitionen. In dieser Ausgabe
beschäftigen wir uns mit der Frage, was bei der Übernahme von
Text zu beachten ist, wenn Freehand-Dokumente mit Illustrator
weiter bearbeitet werden.
7/8-08: Von FH zu Illustrator
9-08: Umgang mit Text
10-08: Symbole und Grafikstile
11-08: Live Trace Funktion
OpenType Unterstützung
TEXT AUS FREEHAND
ÜBERNEHMEN
Im Großen und Ganzen
funktioniert die Übernahme von
Freehand-Dateien nach Illustrator
hinsichtlich Text zufriedenstellend.
Es gibt jedoch einige Details, die
man wissen sollte und wo eventuell
Nachbesserungen notwendig sind.
Stilvorlagen
Abb. 1 – Illustrator
bietet deutlich komfortablere und vielfältigere Möglichkeiten bei
der Textformatierung
24
Textformatierungen werden
anstandslos übernommen, das
funktioniert reibungslos. Auch
Absatzformate erkennt Illustrator
und übernimmt sie. Da Freehand
www.desktop-dialog.de · 9-2008
keine zeichenbezogenen Stilvorlagen kennt, kann Illustrator diese
auch nicht übernehmen. Hier bietet
Illustrator eindeutig mehr, nicht nur
hinsichtlich der Art und Weise, wie
Stilvorlagen definiert werden.
So lassen sich in Freehand Wortabstände bei Blocksatz nicht wirklich
befriedigend einstellen. Oft entstehen große Löcher und Wörter werden stark gesperrt dargestellt. Die
Algorithmen von Illustrator führen
zu deutlich besseren Ergebnissen,
vor Allem, wenn Text andere Objekte umfließt.
Ein großes Manko Freehands
ist sicherlich die mangelnde Unterstützung von OpenType Fonts. Diese
lassen sich zwar für die Textaus-
zeichnung verwenden, aber die
erweiterten Funktionen und Zeichensätze stehen nicht zur Verfügung.
Auf Ligaturen, echte Kapitälchen
und andere typografische Sonderzeichen muss der Freehand-Anwender
leider verzichten.
Bei der Übernahme von Freehand-Dateien nach Illustrator
gleicht Illlustrator zumindest teilweise dieses Manko aus. So werden
in Texten, die mit OpenType-ProFonts (= OpenType-Fonts mit erweitertem Zeichensatz) ausgezeichnet
sind, Buchstabenkombinationen,
die durch Ligaturen dargestellt werden können, automatisch durch
Ligaturen ersetzt. Allerdings funktioniert dies nicht bei anderen Sonderzeichen, wie etwa Kapitälchen.
Diese müssen per Hand, über die
Glyphentabelle ausgetauscht werden.
Mengentext
Freehand wurde von vielen
Anwendern dazu genutzt, auch
mehrseitige Dokumente, beispielsweise Broschüren zu erstellen. Hier
ist natürlich ein Umdenken erforderlich, da Illustrator bekanntlich nur
Dokumente mit einer Seite erzeugen
kann. Für das Layout mehrseitiger
Dokumente steht Adobe InDesign
zur Verfügung.
Wie sieht es nun mit der Übernahme von Mengentext aus?
Beide Programme kennen zwei
Methoden der Texteingabe – mit
dem Text-Werkzeug klicken und einfach losschreiben, bzw. mit dem
Text-Werkzeug einen Rahmen aufziehen und den Text darin schreiben. Letztere Methode hat in bei-
den Programmen den Vorteil, dass
Text automatisch am Rahmenrand
umbrochen wird.
Solche Textrahmen werden in
Illustrator übernommen, der Textfluss von Rahmen zu Rahmen bleibt
optisch auch erhalten. Allerdings
gehen die Verbindungen zwischen
den Textrahmen verloren, so dass
beispielsweise kein neuer Textumbruch im zweiten Rahmen erfolgt,
wenn im ersten Rahmen eine Textänderung vorgenommen wird.
Dieser Fehler lässt sich durch
eine erneute, manuelle Verknüpfung der Textrahmen beheben.
Unangenehm ist auch die Tatsache, dass Blocksatz aus Freehand
(standardmäßig ist hier die letzte
Zeile linksbündig), zwar übernommen, die letzte Zeile aber ausge-
trieben wird. Auch hier muss
manuell eingegriffen werden.
Text auf Pfaden
Bei der Kombination von Text
und Pfaden stoßen Freehand-Anwender sicherlich auf den größten
Wermutstropfen. In Freehand MX
ist es sehr leicht, Text kreisförmig
anzuordnen, so dass der Text oben
und unten um den Kreis läuft. Dazu
Abb. 4 – Textverkettungen gehen zunächst verloren, lassen sich aber manuell erneuern
muss man nur am Ende des Text,
der oben laufen soll, die ReturnTaste drücken und schon kann man
den Text unten weiter schreiben.
Das funktioniert so in Illustrator nicht und wird auch nicht in
eine adäquate Konstruktion konvertiert. Illustrator kann so etwas
nur durch zwei Kreisobjekte darstellen und das muss bei der Übernahme aus Freehand manuell nachgebaut werden.
Auch den Texteditor aus Freehand gibt es in Illustrator nicht.
Dafür funktioniert aber die Rechtschreibprüfung nach der aktuellen
Reform, wohingegen Freehand diese nicht beherrscht.
Viel Erfolg bei der Datenkonvertierung wünscht
Sven Fischer
www.desktop-dialog.de · 9-2008
25
Schnelles Auswählen von Objekten auf Ebenen, Kolorieren von
Farbbildern, Drucken nicht zusammenhängender Seiten – wir zeigen
Tricks, die das Arbeiten mit Adobe InDesign einfacher und effektiver
machen. Dabei finden sowohl Einsteiger, als auch Fortgeschrittene
Anregungen, die so sicher nicht im Handbuch zu finden sind.
INDESIGN PRAXIS
durch Doppelklick mit dem
Auswahl-Werkzeug (= schwarzer
Pfeil) auf das Bild. In der Palette
»Effekte« wird dann der Modus
»Luminanz« gewählt und die
Deckkraft, sofern nötig, um 3-5
Prozent reduziert. Man sollte dabei
berücksichtigen, dass
Schmuckfarben bei dieser
Vorgehensweise in CMYK konvertiert werden.
Objekte einer Ebene
Seiten drucken
Manchmal ist es notwendig, alle
Objekte, die auf der gleichen Ebene
liegen, zu markieren oder auszuwählen. Drücken Sie dazu die Alt-Taste
und klicken auf das Symbol der Ebene
in der Ebenenpalette.
Farbbilder kolorieren
Hilfreich ist auch die Option
»Ebenen beim Einfügen erhalten«,
zu finden im Menü der
Ebenenpalette. Dadurch bleibt beim
Kopieren eines Objekts dessen
Ebene erhalten. Normalerweise ist
diese Option nicht aktiviert, was
dazu führt, das ein kopiertes
Objekt auf die gerade aktive Ebene
eingefügt wird.
InDesign bietet die Möglichkeit,
Bilder im Layout zu kolorieren. Dazu
platziert man ein Bild und wählt für
den Bildrahmen (= mit schwarzem
Pfeil markieren) in der Farbpalette
eine Füllfarbe aus.
Anschließend wird das Bild mit
dem Direkt-Auswahl-Werkzeug markiert, das geht am schnellsten
Manchmal benötigt man Ausdrucke von nicht zusammen hängenden
Seiten eines Dokuments. Dazu gibt
man im Drucken-Dialog die gewünschten Seitenzahlen, getrennt durch
Kommas, ein. Also beispielsweise »3,
7, 11«, druckt die Seiten 3, 7 und 11.
Man kann auch schreiben »3, 7-11«,
dann werden die Seite 3 und die Seiten 7 bis 11 gedruckt.
Nicht alle Dokumente beginnen
jeodch mit der Seitenzahl »1«. Um
etwa die fünfte Seite eines solchen
Dokumentes zu drucken, gibt man
im Druckdialog »+5« ein, damit
wird eine absolute Seitenzahl angesteuert. Um den Bereich der dritten
bis fünften Seite eines Dokumentes
zu drucken, gibt man ein »+3-+5«.
Zugegeben – ein wenig verwirrend,
aber es klappt!
Das Ganze funktioniert übrigens
auch beim Export als PDF.
Viel Spaß beim Ausprobieren
wünscht Ihnen
Sven Fischer
26
www.desktop-dialog.de · 9-2008
DESIGN
In den Layouts von Anzeigen, Broschüren oder
Zeitschriften spiegeln sich häufig allgemeine gesellschaftliche Trends wieder. Und es geht nicht
allein um Mode- oder Stilfragen: Auftretende
StyleVorlagen 2008:
Probleme sind nicht selten handwerklicher Natur.
Was man mit Typo, Farbe und Bildern falsch bzw.
richtig machen kann (und warum) – darum geht
es weiterhin in den Folgen dieser Serie.
»Farbtrend Blau-Grün als brisante Kombination«
TRANSGLOBALE FARBEN
01
02
01: SZENE Hamburg mal wieder voll im Trend – Diese Farbkombi ist derzeit sehr angesagt
02: Auch bei der Kommunikation fürs Schleswig-Holstein Musik Festival stoßen wir auf Blau mit Grün
03: »Wortspender« bietet im Web gleich zwei modische Farbalternativen für seine T-Shirts an
03
Die beiden Farben stehen sich
näher als die meisten anderen, die
wir unterscheiden. Kein Wunder: Ist
doch die eine aus der anderen entstanden bzw. kann es jederzeit wieder aufs Neue. Die Rede ist von den
beiden Farbtönen Blau und Grün.
Blau ist die mit Abstand beliebteste
Farbe der erwachsenen Menschen,
Männer wie Frauen – zumindest in
unserem Kulturraum. Grün rangiert
immerhin auf Rang drei. Die Kombination der beiden Farben galt lange
Zeit als sehr gewagt – vor allem,
was Kleidung betrifft. Eine offensichtlich modebewusste junge Dame
an der Bushaltestelle in Bluejeans,
darüber ein giftgrüner Minirock
drapiert, zeigte dem Autor neulich
eindrucksvoll, dass dies heutzutage
sicher so nicht mehr gilt.
Aber wie ist das denn nun: Kann
man die beiden Farben bedenkenlos
miteinander kombinieren? Muss man
es in manchen Fällen gar?
Das Blaue vom Himmel
Blau ist physikalisch ein Farbreiz, den wir bei einer Wellenlänge
von 460 bis 490 nm empfinden. In
der Farbenlehre ist Blau eine so genannte Grundfarbe und bildet die
Komplementärfarbe zu Gelb. Soweit
die nüchternen Fakten.
In der Farbpsychologie ordnet
man der Farbe – die ja für Himmel,
Wasser, das Weltall steht – Tiefe,
Universalität, auch Spiritualität zu.
Sie strahlt Verlässlichkeit und Harmonie aus, wirkt vertrauensvoll und
entspannend.
Vorschau »StyleVorlagen 08/09«
Corporate Type [3]
Typo-Phänome: Binnenmajuskeln,
Versales Eszett u.A.
Signalfarben und -formen
Corporate Type [4]
www.desktop-dialog.de · 9-2008
27
DESIGN
04
05
06
07
gende Wirkung zugeschrieben. Es ist
die Farbe der Hoffnung, der Frische
und des Wachstums – gleichzeitig
aber auch des Verfalls, des Giftes.
Dennoch: Nicht in allen Kulturen
werden die beiden Farben überhaupt
unterschieden. Einige Völker haben
nur ein gemeinsames Wort für beide.
Wir Designer können sie sehr wohl
unterscheiden – aber wir haben natürlich im Rahmen unserer nahezu
unbegrenzten Möglichkeiten von
Farbnuancen wechselnde Vorlieben.
In jüngerer Zeit sieht man oft die
Kombination dunkles oder leuchtendes Blau mit einem Hellgrün. Dazu
kommen, je nach thematischer Anwendung, einige spezifische Formen.
Umwelt + Klimawandel
08
09
10
11
12
04-05: Das internationale Recycling-Zeichen hat seinen Ursprung in Deutschland. Dort konstituierte sich
Mitte der Siebziger Jahre die (grüne) Öko-Partei, die später mit ihrem (blauen) Ost-Pendant fusionierte
06-07: Die Quellen sind erkennbar – geschlossener System-Kreislauf oder Welle bei Hightech-Logos
07-09: Die Idee des Kreislaufs – mehr oder weniger ökologisch inspiriert – in internationalen Logos
10: Die Berliner Wasserbetriebe verbinden zwei Richtungen, das Wellenprinzip und den Farbcode
11: In ähnlicher Manier funktioniert das EARS-Logo für ein innovatives Druckluft-Recyling-System
Es grünt so Grün
Grün sehen wir bei Licht mit
einer spektralen Verteilung, bei der
das Maximum des Wellenintervalls
zwischen 520 und 565 nm liegt. Die
28
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Farbe Grün entsteht im Farbkreis
aus der Mischung von Gelb und
reinem Blau (Cyan).
Dem Grün – mit dem nahe liegender Weise Blattgrün, Natur und
Leben assoziiert wird – wird beruhi-
Den Boom mit ausgelöst haben
einerseits die Globalisierung – und
andererseits genau die Probleme, die
mit ihr gleichsam deutlicher wurden.
Die Erde gilt nicht erst seit den bemannten Weltraumflügen als »der
blaue Planet«. Doch die Bilder aus
dem All zeigten uns auf faszinierende Weise, wie unser durchs All
schwebender Heimatplanet aus der
näheren Umgebung betrachtet wirkt.
Aber auch den Bewohnern unten
bietet sich unmittelbar ein ähnliches Spektrum: Über 71% der Erde
sind mit Wasser bedeckt – je nach
Tiefe und Untergrund in diversen
Blautönen changierend. Der Himmel
über uns, die gasgeladene Atmosphäre, erscheint uns an schöneren
Tagen ebenso in zahllosen Blaus.
Und was macht lebendige Umwelt
mehr aus als das satte Grün der
Pflanzenwelt?
Die um nachhaltige Nutzung
unserer Ressourcen bemühte ÖkoBewegung und der inzwischen
nicht mehr zu ignorierende Klimawandel als Folge industrieller
Schädigung führten heute zu anderer Einsicht: Es ist unübersehbar,
DESIGN
Grüne Rhetorik
Blaupause
In der Politik schienen die
Farben klar verteilt zu sein. Aber in
jüngerer Zeit kam Bewegung in die
farblich erstarrte Parteienlandschaft
(s.a. Desktop Dialog 04-08). Während Die Grünen sich seit einigen
Jahren nur schwer einigen konnten,
ob sie z.B. die bewährte weiße
Es wird deutlich: Solange man
mit beiden Farben getrennt agiert,
ist es kein Problem. Auf Weiß parallel wie separat eingesetzt, schaffen
beide angenehme Kontraste. Außerdem lassen sich Blau und Grün auch
inhaltlich recht elegant codieren.
Problematisch wird es erst bei der
GRÜN
B L AU
wie sehr dieses sensible System in
Gefahr ist. Und dabei geht es wahrlich nicht um Farben! Aber sie sind
die Vorboten, die Mittler – und sie
genießen derzeit in der gestalteten
Welt branchenübergreifend große
Popularität.
13
14
15
16
17
18
13-14: Blau-grüne Grazie (Copyright Graz Tourismus) und Anwendungsbeispiele für das Open Source CD
15-16: Becel Margarine und Cosmos Direkt Versicherung haben die Zeichen resp. Farben der Zeit erkannt
17-18: Auch der Internet-Versender yousendit benutzt wie viele Andere die kickenden Bildschirmfarben
oder die auf grünem Grund schlecht
lesbare blaue Schrift für ihr Logo
einsetzen wollten – und wohin mit
dem blauen Balken? – hat sich die
CSU Zug um Zug den beiden Trendfarben verschrieben.
Und in der Wirtschaft: Zwischen
der (blauen) Allianz Versicherung
und der (grünen) Dresdner Bank
scheint es nun vorbei mit der Harmonie.
unmittelbaren Kombination, wenn
die Eine die Andere berührt oder gar
in sie hineinragt. Der Gipfel: Grüne
Schrift auf blauem Grund. Umgekehrt scheint es immer die bessere
Wahl zu sein. Aber wenn die Schrift
etwas taugt und der Schnitt fett genug ist, geht’s so auch!
Klaus-Peter Staudinger
www.desktop-dialog.de · 9-2008
29
PUBLISHING
Bereits im Juni fand in Bremen das bereits 23. Forum Typografie
mit dem Motto »Typografie zwischen Ulm und Amsterdam« statt.
Das Motto sorgte im Vorwege für einige Verwirrung und war offenbar von den Initiatoren auch um mindestens zwei Ecken gedacht.
EIN A FÜR EIN U
Einmal mehr ging es nicht nur,
aber natürlich auch um Schrift. So
erwarteten die 250 Besucher des im
Gegensatz zur Vorjahres-Großveranstaltung wieder wohltuend familiären Forums eine Reihe prominenter
Schriftgestalter und Typografen.
Aber auch spannende Designer, die
nicht explizit mit Schrift arbeiten,
waren vertreten. Die Pole Ulm und
Amsterdam wurden stellvertretend
gewählt für zwei Richtungen mit
beträchtlichem Einfluss – jeweils
zu ihrer Zeit. Mit »Ulm« bezog man
sich auf die legendäre Hochschule
für Gestaltung, die – nach dem Bauhaus der Weimarer Republik – ein
sehr profilierter Ansatz neuerer Geschichte in der Bundesrepublik war.
Typografie war an der hfg kein Lehrfach, dem entsprechend hatten auch
die »Ulmer Fossilien« (Zitat: Franco
Clivio) wenig darüber zu berichten,
sondern korrigierten sich eher bei
der Archivierung des korrekten Ulms.
Die Wichtigkeit Ulms lag ja ohnehin mehr in der Herstellung eines
gesellschaftlichen Kontextes fürs
Design – den man heute wohl als
»ganzheitlich« bezeichnen würde.
Amsterdam bildete nicht nur den
inhaltlichen Kontrast dazu: Hier
sind derzeit mit die wichtigsten
Design-Agenturen Europas angesiedelt, die ganz selbstverständlich
auch Kunden anderer Kontinente
betreuen. Der gebürtige Berliner
Dirk Laucke, inzwischen mit dem
eigenen Studio Laucke in Amsterdam
arbeitend, zeigte im Vergleich zwischen deutscher und holländischer
Mentalität, wie sich dieses im Design niederschlägt. Die in Deutschland übliche Trennung zwischen
Kunst und Design
scheint es in
Holland nicht zu
geben – was den
Designern mehr
Freiheiten gibt.
Erik Spiekermann
stieß auf seine
unnachahmliche
Art ins gleiche
Impressionen vom
23. Forum Typografie
in Bremen
30
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Horn. Richard Nieesen und Esther
de Vries von der Agentur Niessen &
de Vries berichteten darüber, dass in
den Niederlanden die Designstudios
oft das gesamte Projektmanagement
einschließlich Finanzsteuerung übernehmen. Sie haben nicht zuletzt
dadurch ein größeres Standing beim
Kunden und die Projekte geraten
so wie aus einem Guss. Insgesamt
machten die holländischen Kollegen
durch die Bank weg sehr lebendige
Vorträge – sowohl von der Darbietung als auch vom Inhalt her. So
wurde gut spür- und sichtbar, dass
Design in Holland vor allem etwas
»erzählen« soll.
Auf dem Weg von Ulm nach
Amsterdam gelangt man über einen
Bogen in die Hansestadt Bremen.
Und hier scheint man auch irgendwo
zwischen Ulm und Amsterdam zu
stehen: Immerhin hat die ansässige
Hochschule für Künste in den letzten Jahren ein eigenständiges Profil
entwickelt, welches nicht zuletzt die
viel beachtete Konferenz »Profile
Intermedia« hervorbrachte. Eine
vom Typografie-Professor Eckhard
Seminare für Profis
Typografie –
Grundlagen der Gestaltung
Typograf
Oberlänge
Mittellänge
Unterlänge
Die visuelle Gestaltung eines Druckerzeugnisses auf der
Basis der Schrift. Die Themen:
Vom Buchstaben zum Satz
Lesbarkeit und Lesefluss
Schriftauswahl und Schriftmischung
Die Wirkung der Schrift
Die richtige Schrift für den richtigen Job
Auszeichnungsvarianten
Zeilenbreite und Zeilenabstand optimieren
Satzspiegel und Seitenraster
Die Seminare werden vor Ort durchgeführt,
Termine nach Absprache
Fax: 0 60 74/48 63-414, E-Mail: [email protected]
Fax-Coupon
… Informieren Sie uns über Ihr Seminar-Angebot:
Jung initiierte Projektgruppe unter Leitung von Daniel Henry Bastian ist diesmal das Wagnis eingegangen, ein Forum
Typografie auszurichten und inhaltlich zu füllen. Gemäß den
Reaktionen der Teilnehmer ist ihnen das rundum gelungen.
Neben einer sehr engagierten Crew fungierte das prägnante
Veranstaltungsdesign gleichzeitig als wirkungsvolles Leitsystem und das tolle Ambiente der Hochschule im umgenutzten
Hafenbereich trug das Motto auch architektonisch mit. Ausstellungen von Teilnehmerarbeiten sowie Studenten von einst
und heute nebst den üblichen Info-Ständen rund ums Thema
Schrift rundeten das Bild ab. Im nächsten Jahr lädt übrigens
erneut Weimar ein – und möchte seiner Verknüpfung zum
Bauhaus eins draufsetzen: www.bauhaus-hoch-n.de.
Klaus-Peter Staudinger
Name
Firma
Anschrift
Telefon, E-mail
AfM + K: Agentur für Marketing + Kommunikation
Paul-Ehrlich-Straße 38, D-63322 Rödermark
Tel.: +49-60 74-48 63-263, Fax: +49-60 74- 48 63-414
PDF in Motion
In Unternehmen vorhandene Daten/Dokumente in sich geschlossen
konsistent zu halten, erfordert einen enormen Pflege- und Kostenaufwand. Einen Ansatz, um diese Problemstellung zu entschärfen
oder gar ganz zu lösen, bietet »XML (eXtensible Markup
Language)«: Als »Universalsprache« zur Beschreibung von Dokumentinhalten unterstützt sie das »Single Source Publishing«.
VON DATENBANKEN
NACH PDF
Bild 1: FO-Prozessor
und XSL-FO-Konformität beeinflussen die
PDF-Erzeugung
32
XML (eine vom W3C entwickelte
Standardsyntax) erlaubt es, Daten
Plattform-unabhängig strukturieren,
beschreiben und austauschen zu
können. Um aus XML-Dokumenten
verschiedene Zielformate abzuleiten,
kommt »XSL (eXtensible Stylesheet
Language)« zum Einsatz. XML (kombiniert mit XSL) unterstützt die
Publikation eines Dokuments in verschiedenen Formaten (HTML, RTF,
PDF, Word2007/OpenXML), ohne dessen Inhalt verändern zu müssen.
Jedes Ausgabeformat hat seine
eigene »Stilkomponente« auch »XSLStylesheet« genannt. Stylesheets
werden mit einer der beiden Sprachen entwickelt: »XSLT (eXtensible
Stylesheet Language Transformations)« oder XSL:FO (eXtensible Stylesheet Language Formatting Objects).
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Für jedes Ausgabeformate wird
jeweils ein anderes XSLT-Stylesheet
eingesetzt: Für PostScript oder PDF
benötigt man ein XSL:FO-Stylesheet.
Die Definition von XSL-Stylesheets per Hand ist zeitaufwändig
und fehleranfällig. Ein Designer
benötigt neben Sprachkenntnissen
auch viel Erfahrung bei der Anwendung/Umsetzung der Stylesheets.
Die Firma »Altova« vertreibt mit
»StyleVision« ein graphisches Software-Tool für Windows, das die
Erstellung von Mehrzweck-Stylesheets und Datenbankberichten
wesentlich vereinfacht.
StyleVision im Überblick
»StyleVision 2008« wird in drei
Editionen vertrieben: Standard, Professional und Enterprise. Die Website
von Altova listet funktionale Unterschiede der einzelnen Editionen in
einer detaillierten Tabelle auf.
Wesentliches Unterscheidungsmerkmal ist, dass Standard und Professional nur die HTML-Ausgabe unterstützen. Will man PDF- oder RTF-Dokumente erzeugen, so ist ein Erwerb
der Enterprise-Edition notwendig.
Nur diese enthält als Komponente für
die PDF-Erzeugung einen »Grafischen
Stylesheet Designer« für XSL:FO.
Im Zentrum steht das so genannte
05/08: OCR und PDF-Verarbeitung
07-08/08: Schriften in Zeichenpfade umwandeln
09/08: Von XML oder Datenbanken nach PDF
10/08: Überblick - Neuerungen
Acrobat 9
11/08: PDF-Portfolios »schnüren«
»StyleVision Power Stylesheet
(SPS)«, ein wesentlich erweitertes
XSLT-Stylesheet. Es wird mittels
einer intuitiven Benutzeroberfläche
vollkommen visuell erstellt; Kenntnisse über XML sind hierfür nicht
erforderlich. Als Basis kommt ein
Schema (Dokumenttypdefinition
[DTD] oder XML) zum Einsatz, die
Inhalte können statisch oder dynamischer Natur sein. Statische Inhalte
werden direkt in das SPS eingegeben; bei dynamischen werden Daten
aus XML-Dokumenten oder Datenbanken eingebunden.
Standardmäßig integriert sind die
Altova XSLT-Prozessoren (1.0 und
2.0); diese führen alle internen
Transformationen durch. Nicht enthalten ist der erforderliche FO-Prozessor, um ein PDF-Dokument aus
dem XSL:FO-Stylesheet erzeugen zu
können. Auf der Altova-Website findet man den FO-Prozessor des Apache XML Projekts (Apache FOP). Die
dortige Installationsroutine konfiguriert den Prozessor so, dass er sich
von der Benutzeroberfläche von
StyleVision aus aufrufen lässt. Über
»Extras > Optionen« legt man beim
Registerreiter »XSL-FO« den
gewünschten FO-Prozessor und dessen Konformität fest (Bild 1).
Visuelles PDF-Design
Nach Start des Programms legt
man mittels »Datei > Neu von...« ein
neues »StyleVision Power Stylesheet
(SPS)« an; als Ausgangsbasis kann
ein existierendes XML-Schema, eine
DTD oder eine Datenbank verwendet
werden. Daraufhin erscheint das
Inhaltsmodell im linken Fensterausschnitt »Schemaquellen«, direkt
darunter wird die »Design-Struktur«
angezeigt (Bild 2). Über die Menüs
des ersten Icons der SchemaquellenToolbar kann man eine weitere DTD,
XML-Schema oder Datenbank des SPS
hinzufügen.
In der Symbolleiste des Hauptfensters wählt man die gewünschte
XSLT-Version 1.0 oder 2.0 aus. Für
XSLT 2.0 klickt man auf das gleichnamige Icon »XSLT 2.0«. Um eine
andere XML-Arbeitsdatei zuzuweisen,
d. h. die bestehende zu ändern,
klickt man auf das Icon-Symbol vor
dem Eintrag »Working XML:...«. Statischen Inhalt fügt man dem Dokument durch Klick auf die Titelzeile
»Hauptvorlage '/'« hinzu. Daraufhin
lässt sich unmittelbar beliebiger Text
oder über das Kontextmenü ein Bild,
eine horizontale Linie, Lesezeichen
oder Hyperlink in die Design-Ansicht
einfügen (Bild 2).
Dynamischen Inhalt aus der XMLQuelle/Datenbank übernimmt man
durch Drag & Drop von Element- und
Attribut-Knoten aus der SchemaStruktur in die Design-Ansicht. Der
Pfeilcursor verwandelt sich in einen
Einfügepunkt, sobald man die Maustaste los lässt, erscheint ein Kontextmenü, dort wählt man »Inhalt
erstellen« aus. Ist ein Knoten als
Inhalt definiert, werden die enthaltenen Daten als Zeichenkette im
Dokument ausgegeben. Die Hierarchie der XML-Quelle (Text-Knoten
und alle Knoten ihrer Kinder) wird
inhaltlich mit berücksichtigt.
Fensterausschnitte als
Eingabehilfen
Die Benutzeroberfläche von
StyleVision besteht aus fünf Eingabehilfen, die den einzelnen Fensterausschnitten entsprechen:
- Schemaquellen: zeigt das Schema
und/oder die Datenbank auf/aus
dem/der das Design basiert als eine
Baumstruktur an. Die Baumstruktur
besteht aus Knoten sowie globalen
Elementen, um die Struktur des
Ausgabedokuments zu definieren.
- Design-Ansicht: dieser Fensterausschnitt besteht aus mehreren synchronisierten Registerreitern, um
zwischen den einzelnen Ansichten
hin und her zu schalten. Das Register »Design« legt das Aussehen des
Ausgabedokuments fest, über dessen Kontextmenü kann man den
JavaScript-Editor öffnen. Mit ihm
lassen sich Funktionen in JavaScript für das SPS programmieren.
Das Register »HTML-Vorschau«
zeigt die HTML-Ausgabe an, über
dessen Kontextmenü ist der XSLTStylesheet einsehbar, aus dem die
HTML-Ausgabe generiert wird.
Entsprechend arbeiten die beiden
weiteren Registerreiter »RTF-Vorschau« und »PDF-Vorschau«. Das
Kontextmenü des Ersteren öffnet das
XSLT-Stylesheet, mit dem die RTFAusgabe für die Anzeige in MS Word
erzeugt wird. Mit dem Kontextmenü
von »PDF-Vorschau« wechselt man
zum XSL:FO-Stylesheet, mit dem die
PDF-Ausgabe für die Anzeige im
Adobe Reader generiert wird.
- Design-Struktur (Bild 3): bietet
eine Übersicht über die im Design
verwendeten Namespaces, global
definierten Parameter, XML- und
Datenbankschemata, JavaScriptFunktionen, globalen Vorlagen und
Layout-Informationen für die Ausgabe gedruckter PDF/RTF-Dokumente.
- (Gobale) Stile: auch dieser Fensterausschnitt ist in zwei Registerreiter
»Globale Stile« und »Stile« eingeteilt. Über den ersten Registerreiter
weist man externe Cascading Style
Sheets (CSS) zu und definiert globale CSS-Stile. Im Registerreiter
»Stile« definiert man lokale CSSStile für die Komponenten der
Design-Ansicht. Eine aktuell ausgewählte Design-Komponente zeigt
ihre Stile sowie die dazugehörigen
Typen an.
- Eigenschaften: diese Eingabehilfe
dient zum Ansehen und Bearbeiten
von Eigenschaften einzelner
Design-Komponenten. Dieser Fensterausschnitt zeigt für die jeweils
ausgewählte Design-Komponente
ihre Eigenschaften an.
PDF in Motion
Formatieren des Inhalts
StyleVision kennt mehrere
Arten von Formatstilen: externe, globale und lokale Stilregeln. Für Komponenten im Design kann man »Klassenattribute« deklarieren, wobei die
Klasse als Selektor für externe oder
globale Stilregeln verwendet wird.
Ergänzend gibt es CSS-Stilregeln und
vordefinierte Formate; dabei handelt
es sich um Blockkomponenten für
die bereits Stile definiert sind. Vordefinierte Formate lassen sich als
»Hülle« für eine Gruppe benachbarter Komponenten einsetzen; mit
benutzerdefinierten Stilen setzt man
sie außer Kraft.
Um einer Komponente des Ausgabedokuments ein vordefiniertes Format zuzuweisen, markiert man diese
in der Design-Ansicht und wählt
unmittelbar in der Symbolleiste
»Format ändern« das gewünschte
Format aus. Ein vordefiniertes Format erreicht man auch über das
Menü »Einfügen > Spezieller
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Bild 2: Das Hauptfenster gliedert sich in
mehrere Fensterbereiche bzw.
-ausschnitte
33
PDF in Motion
Bild 3: Die Eingabehilfe
»Design-Struktur« gibt
einen Überblick zu den
Metainformationen des
PDF-Dokuments
Bild 4: Seitendefinition
für PDF/RTF-Dokumente
Absatz«. Danach erscheinen in der
Design-Ansicht beim betroffenen
Ausgabeelement die Tags des ausgewählten Formats. Entsprechend dem
ausgewählten Format ändern sich die
Schrifteigenschaften was Aussehen
und Inhalt betrifft.
Ein Klassenattribut wird im Fensterausschnitt »Stil« definiert:
Zunächst wählt man ein Tag in der
Design-Ansicht aus, danach klickt
man im Stil-Fensterausschnitt auf
»Absatz« und wählt die Eigenschaftsgruppe »Allgemein« aus.
Durch Doppelklick auf das Wertefeld
bei der Eigenschaft »class« kann man
einen Namen für das Klassenattribut
z.B. »header« vergeben. Legt man
nur Stileigenschaften für die neue
Klasse fest, so werden diese von
allen Komponenten im SPS angewendet, die mit dieser Klasse verknüpft
sind.
Druckausgabe erstellen
Optionen für die Druckausgabe
von PDF und RTF können in den beiden Eingabehilfen »Eigenschaften«
und »Design-Struktur« vorgeben
werden. Um das Seitenlayout festzulegen wählt man den gleichnamigen
Eintrag in der Design-Struktur aus.
Daraufhin erscheint im Eigenschaften-Fenster der Eintrag »Seitenlayout« (Bild 4) wo man Seiteneigenschaften wie Seitenausrichtung, größe, -ränder, -nummerierung u.ä.
festlegen kann. Es stehen verschiedene Maßeinheiten z.B. Zentimeter,
Zoll, Millimeter, Punkte und Pixel zur
Verfügung. Zu beachten ist, dass
oberer und unterer Rand auch die
vertikale Höhe von Kopf- bzw. Fußzeile bestimmen.
Eine Umschlagseite für das
PDF/RTF-Dokument erstellt man in
zwei Schritten: Im ersten fügt man
eine Umschlagseite in der Eingabehilfe »Design-Struktur« hinzu. Im
zweiten Schritt erstellt man in der
Design-Ansicht den Umschlag. Klickt
man in der Design-Struktur auf den
Eintrag »Seitenlayout«, so kann man
im Kontextmenü »Hinzufügen« den
Menüeintrag »Umschlagseite hinzufügen« auswählen. In der DesignAnsicht erscheint die Umschlagseite,
diese lässt sich dort wie jede andere
Vorlage gestalten; analog richtet
man Kopf- und Fußzeilen ein.
Unterstützung von
Schriftarten
Für die PDF-Erzeugung muss
das Formatierungsprogramm auf die
verwendeten Schriften selber und
deren Bemaßungen zugreifen können. Wenn eine Schriftart nicht ver-
34
www.desktop-dialog.de · 9-2008
fügbar ist, greift der XSL:FO-Formatierer auf die eingestellte Standardschriftart zurück. Die Standardschriftart wird in der »Stil«-Eingabehilfe bei der Kategorie »Schriftart«
gesetzt; fehlt dort eine Vorbelegung,
so wird »Helvetica/ArialMT« als
Standardschriftart verwendet.
Ist bei »Extras > Optionen« das
Optionskästchen »entspricht FOP
0.93« ausgewählt, so werden nur die
Werte der Schriftarten »Helvetica,
Times, Courier und Symbol« an
XSL:FO-Stylesheet übergeben. Enthält ein Knoten eine andere Schriftart, so wird dessen »font-family«Attribut entfernt und als Ersatzschrift »Helvetica/ArialMT« d. h. die
Standardschriftart ausgegeben.
Ist hingegen das Optionskästchen
»Vollständige Verwendung des XSLFO-Standards« ausgewählt, dann
wird jede verwendete Schriftart an
das XSL:FO-Dokument übergeben.
Sollte eine ausgewählte Schriftart
nicht verfügbar sein, so kann man
mittels dem »font-family«-Parameter
alternative Schriftarten definieren.
Im Falle von FOP werden die Schriftbemaßungen in speziellen XMLDateien benötigt. Das FOP-Programmpaket enthält Zusatztools zum
Konvertieren der PostScript- bzw.
TrueType-Schriftarten in eine XMLSchriftartbemaßungsdatei.
Dr. Manfred und Renate Simon
SPECIAL
Es ist ruhiger geworden um CtP.
Nicht etwa, dass die digitale Plattenherstellung nicht mehr »en vogue«
ist, aber Computer-to-Plate ist
inzwischen offenbar so selbstverständlich geworden wie das Drucken
an sich. Zudem drehen sich die Diskussionen bei CtP heute mehr um
den Einsatz der Druckplatten als um
die Konstruktionsprinzipien oder
technischen Daten der Belichter.
Auffällige Neuheiten bei Computer-to-Plate-Systemen gab es in den
letzten Monaten zumindest auf den
ersten Blick nur im Bereich der Großformat-Belichter, wobei es einerseits
um größere Formate für den Bogenoffsetdruck und andererseits um die
Plattenbelichtung für Rollenoffsetmaschinen mit nunmehr bis zu 96
Seiten geht. Über alle Formatbereiche hinweg haben wir auf der Drupa
2008 dennoch knapp 30 Neuheiten
entdeckt, die für den deutschen
Markt relevant sind (in unsere Marktübersicht haben wir folglich nur die
Systeme aufgenommen, die hierzulande auch verfügbar sind und für
die zumindest Verkauf und Service
durch einen Händler bereitstehen).
Wobei es sich eigentlich nur bei
Heidelberg und Punch um komplette
Neukonstruktionen handelt – fast
alle anderen Neuheiten sind Adaptionen oder Weiterentwicklungen bestehender Systeme.
Obwohl CtP-Systeme für eine sichere Produktion notwendiger sind
denn je, ist es um die Bebilderung der Druckplatten fast schon still
geworden. Der Zenit scheint überschritten. Statt dessen macht auch
der Inkjetdruck bei der Plattenherstellung von sich reden.
IST DAS THEMA CTP
AUSGEREIZT?
Kein Wachstum mehr?
Viele hatten gerade im Markt
der kleineren CtP-Systeme ein Durchstarten, wenn nicht gar den Durchbruch erwartet. Zwar kamen auch
weitere Systeme für die Formatbereiche 2-up/4-up auf den Markt, jedoch
hält sich der Erfolg nach wie vor eher
in Grenzen. Nach Ansicht einiger
Experten ist CtP für Kleinbetriebe
noch immer nicht wirtschaftlich.
»Viele der Betriebe, die auf Computer-to-Plate umsteigen könnten,
haben offenbar Angst vor der Investition in einen Workflow«, versucht
einer der Hersteller die Situation zu
erklären.
Doch dies ist eher ein Armutszeugnis als ein nachvollziehbarer
Grund für die Investitions-Zurückhaltung. CtP hat seine Wirtschaftlich-
keit längst unter Beweis gestellt und
ein moderner Betrieb (auch wenn er
noch so klein ist) kommt ohne einen
funktionierenden Workflow nicht
mehr aus – egal, ob ein Film, eine
Platte oder ein Zylinder in einer Digitaldruckmaschine bebildert wird.
Spätestens wenn – wie man zur
Drupa oft hörte – ältere Maschinen
im Kleinformat durch Digitaldruckmaschinen ersetzt werden sollen,
wird sich die Workflow-Abstinenz
rächen.
Doch nicht nur im Kleinformat,
auch im CtP-Mittelformat ist nach
Aussage von Screen kein Wachstum
mehr zu erwarten. Das japanische
Unternehmen, einer der erfolgreichsten CtP-Hersteller, hat bereits die
Konsequenzen gezogen. Nachdem
der Absatz von CtP-Systemen 2008
seinen Höhepunkt erreicht haben
So offensichtlich und
breit aufgestellt wie bei
Kodak war CtP zur
Drupa 2008 nicht überall mehr zu sehen
www.desktop-dialog.de · 9-2008
35
SPECIAL
Der PlateWriter 2000
ist das neue Modell von
Glunz + Jensen für das
Beschichten der Druckplatten via Inkjet
soll, sieht Screen seine Zukunft im
Digitaldruck (und so musste man auf
dem Drupa-Stand erst
nachfragen, um noch ein
CtP-System zu finden).
So erklärt sich auch, dass
Agfa seine CtP-Entwicklung
und -Produktion eingestellt
hat und seit der Drupa OEMProdukte von Screen vermarktet. Auch Fujifilm stellt schon
geraume Zeit keine eigenen Systeme mehr her, sondern bezieht
diese für den Thermalbereich von
Screen, die Violettbelichter von der
ehemaligen Tochter FFEI (siehe auch
Desktop Dialog 4-2008).
So ist es nicht verwunderlich, dass
die über 200 verschiedenen CtP-Systeme, die in Deutschland angeboten
werden, von gerade einmal 14 Herstellern produziert werden (wobei
man fast die Hälfte als »Exoten«
bezeichnen könnte oder zumindest
noch nicht zu den Großen zählen
kann).
Die Vielfalt nimmt zu
Aber noch einmal zurück zur
Investitionszurückhaltung der vielen
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Produktname
Bauweise
Belichtungssystem
Auflösungen
Plattenformat
min./max. in mm
Durchsatz
Agfa/Screen
Palladio/Palladio E
Flachbett
Violettdiode 410 nm
1.200 - 3.000 dpi
280 x 450/635 x 760
Agfa/Screen
basysPrint/Punch Graphix
UV-Setter 440/450* NEU
basysPrint/Punch Graphix
Acento II E/Acento II S
Außentrommel
Flachbett
Flachbett
28/23 Platten
Friedrich W. Beck/Highwater
basysPrint UV-Setter Serie 6 Cobra
Innentrommel
Infrarot-Thermallaser 830 nm DSI2 (UV) oder DSI3, 360 - 450 nm DSI3-Belichtung, 405 nm
Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW)
2.400 dpi/1.200, 2.400 dpi
1.270, 1.500, 2.400 dpi
1.270, 1.500, 2.400 dpi
2.540 dpi
304 x 370/660 x 830 mm
200 x 200/680 x 830
325 x 450/680 x 830
325 x 450/690 x 980
300 x 380/550 x 625
10/20 Platten/h
15/32 UV-Platten/h
bis 60 UV-Platten/h
30 B3-Platten/h
Stanzung/Automatis. ja/ja
ja/Option
optional/optional*
optional/ja
nein/nein
Standfläche/Gewicht k.A.
175 x 103 cm/k.A.
je nach Modell
364 x 211 cm/3.400 kg
120 x 72 cm/k.A.
Preis (€) ab ca.
90.000 /105.000
auf Anfrage
auf Anfrage
40.000 *
60.000
Bemerkungen
*je 3 Modelle mit versch.
Automatisierungsstufen
*incl. RIP und WorkflowKomponenten
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Friedrich W. Beck/Highwater Dotline/Dotline GmbH
Produktname
Python
Innentrommel
Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW)
2.540 dpi
340 x 400/615 x 745
CA 55 V1/V2
Violight C35
Innentrommel
20 B2-Platten/h
Bauweise
Belichtungssystem
Auflösungen
Plattenformat
min./max. in mm
Durchsatz
Dotline/Dotline GmbH
ECRM Deutschland/ECRM
Fujifilm/Screen
MAKO 2x/MAKO 4x
PlateRite 2055Vi
Innentrommel
Flachbett
Flachbett
Violett-Laser 405 nm
Violett-Laser 405 nm
Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW) Violett-Laserdiode 405 nm
800 -2.540 dpi
2.540 dpi
1.200 - 3.556 dpi (7 Stufen) 1.200, 2.400, 3.000 dpi
250 x 350/635 x 870
250 x 350/630 x 800
254 x 254/560 x 670
254 x 381/645 x 927
280 x 450/635 x 760
(635 x 754 bei Automat)
NEU
bis 28/40 Platten/h 4-up*
bis 22 4-up-Platten/h
27/19 Platten/h
20 Platten/h bei 2.400 dpi
Stanzung/Automatis. nein/optional
nein/nein
nein/optional
nein/optional
optional/optional
Standfläche/Gewicht 140 x 86 cm/k.A.
205 x 71 cm/k.A.
200 x 74 cm/220 kg
k.A./k.A.
199 x 98 cm/k.A.
Preis (€) ab ca.
auf Anfrage
39.900
auf Anfrage
68.750
50.000
Bemerkungen
*36/54 Platten/h 2-up
stärkerer Laser für chemiefreie Violettplatten
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Fujifilm/Screen
Fujifilm/Screen
Fujifilm/Screen
Fujifilm/FFEI
Fujifilm/FFEI
Produktname
PlateRite 6600 E/S
Luxel T-6300 CTP
Luxel T-6300 CTP S
Luxel V-6e
Luxel V-6
Bauweise
Außentrommel
Außentrommel
Außentrommel
Innentrommel
Innentrommel
Belichtungssystem
32/64 Infrarot-Thermallaser 830 nm
16 Infrarot-Thermallaser 830 nm 32 Infrarot-Thermallaser 830 nm Violett-Laser-diode 405 nm
Auflösungen
1.200 - 2.540 dpi (4 Stufen) 2.400, 2.438, 2.540 dpi
1.200 - 4.000 dpi (6 Stufen) 1.219 - 3.657 dpi (opt.)*
1.200 - 3.657 dpi (8 Stufen)
Plattenformat
min./max. in mm
304 x 370/685 x 980
324 x 370/660 x 830
304 x 370 (opt.)
324 x 370/660 x 830
304 x 370 (opt.)
350 x 350/686 x 765
290 x 320 (opt.)
350 x 350 /686 x 765
290 x 320 (opt.)
Durchsatz
18/30 B2-Platten/h
11 Platten/h bei 2.400 dpi
21 Platten/h bei 2.400 dpi
10 Platten/h bei 2.400 dpi
24 Platten/h bei 2.400 dpi
Stanzung/Automatis. ja/optional
opt. 2 Köpfe/opt.*
opt. 2 Köpfe/opt.*
optional/optional**
ja/optional
Standfläche/Gewicht 200 x 132 cm/810 kg
177 x 118 cm/670 kg
177 x 118 cm/670 kg
158 x 207 cm/700 kg
262 x 626 cm/800 kg
Preis (€) ab ca.
63.000
78.000
59.000
145.000
*ausbaufähig bis Vollautomat mit SAL oder MAL
*ausbaufähig bis Vollautomat mit SAL oder MAL
*2 Standardauflösungen
**aufrüstbar vor Ort
151.500
Bemerkungen
36
Violett-Laser-diode 405 nm
www.desktop-dialog.de · 9-2008
www.fujifilm.de
Gesprächsstoff für Ihre Zukunft.
FUJIFILM entwickelt immer wieder innovative Lösungen,
mit denen die Wertschöpfungskette in den Bereichen
Vorstufe und Druck erweitert wird. So setzen die Wide
Format Inkjet-Drucker in unserem Vertriebsprogramm
neue Maßstäbe für das Bedrucken unterschiedlichster
Materialien mit UV-Farben. Und mit unseren DrucksaalChemikalien bieten wir ein komplettes Produktspektrum
für alle Anwendungen im Drucksaal. Kommen auch Sie mit
uns ins Gespräch und fordern Sie uns. Wir freuen uns darauf, für Ihr Unternehmen die passende Lösung zu finden.
SPECIAL
Kleinbetriebe. Vielleicht ist Abwarten der wirkliche Grund – ein Abwarten, wohin sich Markt, Technologien
und Wirtschaftlichkeit entwickeln.
Denn die Vielfalt der Möglichkeiten,
eine Druckplatte herzustellen, hat
rasant zugenommen. Mit diesen
höchst unterschiedlichen Lösungen
sind zudem auch wirtschaftliche
Aspekte verbunden.
Angeboten werden heute CtP-Systeme für die Belichtung konventioneller UV-Platten, Systeme für Polyesterplatten, Systeme für das Bebildern von Violett- und Thermalplatten
sowie chemie- und prozessfreien
Druckplatten (von Agfa, Fujifilm,
Kodak und anderen zumeist asiatischen Herstellern). Dazu kommen
Systeme, die die Platten nicht belichten, sondern »beschichten« (InkjetDrucksysteme) beziehungsweise eine
Offsetplatte schlichtweg drucken.
Druckplatten drucken
Aus den vorgenannten Fakten zu
schließen, dass der digitale Druck in
Zukunft generell den Weg vorgibt, ist
vielleicht noch nicht einmal so falsch.
Da sich Direct Imaging (die Belichtung der Druckplatte in der Druckmaschine) als logische Weiterentwicklung von CtP nicht durchgesetzt hat,
und der Inkjet-Druck auf allen Fronten massiv voranschreitet, wird die
digitale Plattenbelichtung im klassischen Sinne möglicherweise bald
obsolet.
Denn dass Druckplatten auch
gedruckt werden können, hat Glunz +
Jensen schon zur letzten Drupa
gezeigt. Das dänische Unternehmen
hat dieses Jahr noch einmal nachge-
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Fujifilm/FFEI
Heidelberg/Heidelberg
Heidelberg/Heidelberg
Heidelberg/Heidelberg
Heidelberg/Heidelberg
Produktname
Luxel V-6 SAL/MAL*
Prosetter P52
Prosetter P74/PF74
Suprasetter A52/A75
Suprasetter 75
Bauweise
Innentrommel
Innentrommel
Innentrommel
Außentrommel
Außentrommel
Belichtungssystem
Violett-Laser-diode 405 nm
Violett-Laser 405 nm
Violett-Laser 405 nm
Thermallaser je 64 Kanäle 830 nm Thermallaser je 64 Kanäle 830 nm
Auflösungen
1.200 - 3.657 dpi (8 Stufen) 2.032 - 3.386 dpi
2.032 - 3.386 dpi
2.400 oder 2.540 dpi
2.400 oder 2.540 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
350 x 350 /686 x 765
MAL 262 x 862
323 x 370/525 x 670
323 x 370/670 x 760
240 x 240/676 x 530
240 x 240/676 x 760
323 x 370/680 x 760
Durchsatz
24 Platten/h bei 2.400 dpi
25 Platten/h bei 2.540 dpi
20/24 Platten/h
17/14 Platten/h
21 - 38 Platten/h
Stanzung/Automatis. ja/optional
bis zu 2 Paar/optional
bis zu 3 Paar/optional
jeweils 2 Paar/optional
bis zu 3 Paar/optional
Standfläche/Gewicht 262 x 730 cm/1.100 kg**
1.730 x 1385 mm/475 kg
173 x 138 cm/475 kg
155 x 122 cm/800 kg
183 x 149 cm/850 kg
Preis (€) ab ca.
145.000
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
auf Anfrage
Bemerkungen
*aufrüstbar von SAL auf
MAL; **MAL: 1.550 kg
Geschwindigkeit, Automat., Geschwindigkeit, Automat., Automatisierung und StanStanzen vor Ort aufrüstbar Stanzen vor Ort aufrüstbar zen vor Ort aufrüstbar
Geschwindigkeit, Automat.,
Stanzen vor Ort aufrüstbar
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Kodak/Kodak GCG
Kodak/Kodak GCG
Kodak/Kodak GCG
Produktname
Magnus 400 II E
Magnus 400 II*
Trendsetter 400 III/Quantum CTP Easy 90
Krause/Krause Biagosch
NEU
Smart’n’Easy
Bauweise
Außentrommel
Außentrommel
Außentrommel
Flachbett
Flachbett
Belichtungssystem
IR-Thermal-laser 830 mm
IR-Thermal-laser 830 mm
240 Kanäle, IR-Thermallaser 830 nm
Violettlaser 405 nm
Violettlaser 405 nm
Auflösungen
2.400 dpi
1.200 - 3.048 dpi
1.200/2.400 dpi
1.016 - 2.540 dpi
1.016 - 2.540 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
228 x 300/685 x 762
228 x 300/685 x 762
229 x 270/838 x 990
300 x 400/640 x 940
300 x 400/630 x 910
Durchsatz
16 Platten/h
Krause/Krause Biagosch
bis 32 Platten/h*
50 Platten/h mit Autoloader 35 Platten/h
20 - 24 Platten/h
Stanzung/Automatis. nein/nein
optional/optional
nein/optional
nein/Semiautomat
optional/optional
Standfläche/Gewicht 176 x 132 cm/k.A.
176 x 132 cm/k.A.
282 x 109 cm/544 kg
97 x 230 cm/k.A.
112 x 507 cm/k.A.
Preis (€) ab ca.
auf Anfrage
auf Anfrage
119.000
99.900
75.000
Bemerkungen
nicht aufrüstbar
*3 Modelle mit unterschied- aufrüstbar in Geschwindiglichen Leistungen (S/F/V)
keit, Automat. und Format
auch für chemiefreie ViolettPlatten geeignet
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
38
Vertrieb/Hersteller
LSH Laser Systems/LSH
Mantagraphics Ltd.
Presstek-Händler/Presstek
revolution 2/4*
Ultresetter 530 M/Plus
Presstek-Händler/Presstek
Vector FL 52
NEU
Presstek-Händler/Presstek
Produktname
Dimension 225/250 Excel
Dimension 425/450 Excel
Bauweise
Außentrommel
Innentrommel
Innentrommel
Außentrommel
Außentrommel
Belichtungssystem
Thermallaser
Violettlaser 405 nm, He-Ne-Laser Presstek Surefire 830 nm
Profire IR-Laser 830 nm
Profire IR-Laser 830 nm
Auflösungen
2.540 dpi
1.270, 2.540 dpi
2.400 dpi
1.270, 2.540 dpi
1.270, 2.540 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
200 x 200/460 x 525
200 x 200/630 x 745
200 x 235/300 x 320
530 x 505/550 x 700
280 x 381/510 x 525
240 x 240/500 x 530
240 x 240/680 x 780
Durchsatz
8/12 Platten/h bei 2.540 dpi 24 Platten/h bei 2.540 dpi, 16 Platten/h
11/17 Platten/h
11/17 Platten/h
Stanzung/Automatis. ja/optional *
ja/optional
nein/Vollautomat
k.A./k.A.
k.A./k.A.
Standfläche/Gewicht 67 x 154 cm/180 kg
74 x 139/189 cm/350 kg
74 x 147 cma454 kg
146 x 83 cm
146 x 83 cm
Preis (€) ab ca.
49.900
k. A.
k. A.
auf Anfrage
auf Anfrage
Bemerkungen
*3 Versionen Basic, Comfort
und Premium
Verarbeitung von chemiefreien Platten Freedom
chemiefreie Presstek Anthem chemiefreie Presstek Anthem
und Applause verarbeitbar und Applause verarbeitbar
www.desktop-dialog.de · 9-2008
SPECIAL
legt und im israelischen Unternehmen VIM, im LFP-Druckerhersteller
Mimaki und einigen anderen Herstellern nun weitere Mitstreiter bekommen. Besonders imponierend ist die
Technologie von VIM: hier werden
spezielle Offsetplatten mit handelsüblichen Epson Inkjetdruckern und
Standard-Tinten bedruckt und stehen
ohne weitere Behandlung für den
Offsetdruck bereit – eine interessante Entwicklung, die allerdings z.Z.
nur im Kleinformat funktioniert.
Das neue Modell der
Serie 400 von basysPrint, hier der 440 CMA
als Vollautomat
kein ernsthaftes Diskussionsthema
mehr dar (wie etwa noch zu Zeiten
der Filmbelichter). Jede der heute
bekannten Technologien hat ihre
Vorzüge und sie liefern allesamt eine
Qualität, die keiner Diskussion mehr
bedarf – außer bei denjenigen, die
lieber messen als drucken wollen.
Zumal die Hersteller auf Vielfalt
setzen. Analysiert man die Modellpa-
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up
Techniken ausgereift
Pauschal gesehen sind die in
klassischen CtP-Systemen (für Violett-, Thermal- oder UV-Platten)
angewendeten Techniken allesamt
ausgereift. Selbst die Frage, ob
Flachbettbelichter, Innen- oder
Außentrommelsysteme mehr oder
20080211_Ins_XPUV_A5_Master_RedePage
weniger
gut geeignet sind, stellt
Vertrieb/Hersteller
Presstek-Händler/Kodak
Compass 4015/4038 NEU
RCB/Escher-Grad
RCB/RIPit
Xanté/RIPit
Produktname
Cobalt 4
SpeedSetter VM2/Plus/VM4
SpeedSetter VM2/Plus/VM4
Bauweise
Außentrommel
Innentrommel
Innentrommel
Innentrommel
Belichtungssystem
IR-Thermal-laser 830 nm
Violett-Laser 410 nm
Violett-Laser 405 nm
Violett-Laser 405 nm
Auflösungen
2.024 - 3.048 dpi
1.000 - 3.600 dpi
2.540 dpi
2.540 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
311 x 228/680 x 750
216 x 279/615 x 745
241 x 381/505 x 530
241 x 381/635 x 927
241 x 381/505 x 530
241 x 381/635 x 927
Durchsatz
15/38 Seiten/h
25 Platten/h bei 2.400 dpi
19/45/36 Platten/h
19/47/27 Platten/h
Stanzung/Automatis. optional/optional
nein/optional
nein/nein
nein/nein
Standfläche/Gewicht 176 x 132 cm/k.A.
k.A.
117 x 61/163 x 71 cm/ab 80 kg 116 x 66 cm/163 x 71 cm
Preis (€) ab ca.
56.000
42.000/56.000
k.A.
k.A.
Bemerkungen
1
30.06.2008
Verarbeitung chemiefreien
13:18:41
Thermalplatten
Qualität
Patentiertes Belichtungssystem _ Thermal- oder UV conventional-Verfahren _
Bewährte Schweizer Präzisionsarbeit
Zuverlässigkeit
Integriertes Fernwartungssystem _ Zuverlässige Selbstüberwachung _
Sicheres Registersystem _ Einfache, leichte Bedienung
Flexibilität _
XPose! thermal
XPose! UV
Offenes System Modular ausbaubar _ Wechsel von Thermal auf UV conventional
oder umgekehrt _ Dual-Plattenbelichtung _ Plate Handling System
SPECIAL
UV-Plattenbelichter
erfolgreich
letten der Hersteller, ist festzustellen, dass üblicherweise Basismodelle
entwickelt werden, die danach in
Format und Leistung so modifiziert
werden können, dass Varianten entstehen, die quasi alle Kundenwünsche erfüllen. Diese Modell-Politik ist
für die Anwender in der Praxis zudem
mit den Vorteilen flexibler UpgradeMöglichkeiten verbunden. Viele
Modelle können ohne den aufwändigen Austausch eines Systems vor Ort
(per Software oder durch wenige
Handgriffe eines Servicetechnikers)
aufgerüstet werden.
Interessant auch gerade in diesem
Zusammenhang, dass die Hersteller
von Systemen für die Belichtung
konventioneller Platten immer
erfolgreicher werden. So stellte
Punch Graphix eine neue Belichtergeneration der basysPrint UV-Setter
400 und 800 (für 4 bis 8 Seiten A4)
vor. Wie die Vorgängermodelle
belichten die neuen Systeme UVempfindliche Negativ- oder Positivplatten.
Auch Lüscher meldet Erfolge auf
der ganzen Linie. Die Schweizer
haben ihre UV-Belichter modernisiert
Ging man noch zur letzten
Drupa davon aus, dass sich der massenhafte Einsatz von CtP-Systemen
zwischen Violett- und Thermalsystemen entscheiden werde, sind nunmehr auch andere Technologien im
Vormarsch. Neben den bereits
genannten Drucksystemen erfreuen
sich auch die Polyestersysteme
zunehmender Beliebtheit und haben
mit Tetenal nun einen neuen Player
bekommen.
Übersicht Polyester-CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Jorg
Mantagraphics
Mitsubishi/ECRM
Mitsubishi/ECRM
Mitsubishi/Mitsubishi
Produktname
Platesetter P
Ultresetter 460
DPX 2
DPX 4
SDP-Eco 1630 II
Bauweise
Außentrommel
Capstan
Innentrommel
Innentrommel
Innentrommel
Belichtungssystem
Rotlicht-Laser 610 nm
Rotlicht-Laserdiode 670 nm rote Laserdiode 670 nm
rote Laserdiode 650 -670 nm rote Laserdiode 635 nm
Auflösungen
1.200 - 3.600 dpi
1.000 - 3.386 dpi
900 - 3.600 dpi
1.200 - 3.000 dpi
1.200 - 2.400 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
370 x 450/459 x 525
250/460 x 1.000
250 x 250/420 x 550
(optional 460 x 550)
305 x 305/680 x 750
220 x 229/423 x 580
(optional 454 x 580)
Durchsatz
40 Platten/h bei 1.200 dpi
24 cm/Min. bei 2.000 dpi
20 Platten/h bei 2.450 dpi
27 Platten/h bei 2.450 dpi
28 Platten/h bei 2.400 dpi
Stanzung/Automatis. nein/Standard
ja/optional
ja/Standard
ja/Standard
optional/Standard
Standfläche/Gewicht 200 x 90 cm/650 kg
64 x 78 cm/160 kg
102 x 138 cm/390 kg
137 x 106 cm/500 kg
100 x 80 cm/207 kg
Preis (€) ab ca.
29.990*
30.900
60.000
70.000
40.000
Bemerkungen
*Systempreis incl. Installation Kalibrierung
Polyester-CtP-Belichter 2up/4-up
Vertrieb/Hersteller
Tetenal/Printware
Produktname
PlateStream
Bauweise
CtP-Drucksysteme 2up/4-up
Xanté/RIPit
Vertrieb/Hersteller
Xanté/Xanté
Xanté/Xanté
SpeedSetter 300i/400i
Produktname
Impressia
Impressia GTO
Capstan
Innentrommel (virtuell)
Bauweise
Laserdrucker
Laserdrucker
Belichtungssystem
Rotlaserdiode 659 nm
Rotlicht-Laser 670 nm
Belichtungssystem
Rotlicht-Diode 680 nm
Rotlicht-Diode 680 nm
Auflösungen
max. 2.400 dpi
2.400 - 4.000 dpi
Auflösungen
2.400 x 2.400 dpi
2.400 x 2.400 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
180 x 300/460 x 690
k.A./338 x 508
k.A./400 x 514
Plattenformat
min./max. in mm
254 x 381/340 x 505
254 x 381/419 x 635
Durchsatz
120 Platten/h
60 Platten/h bei 2.400 dpi
60 Platten/h bei 2.400 dpi
NEU
10/20 Platten bei 2.400 dpi
Durchsatz
Stanzung/Automatis. integriert/Standard
nein/Standard
Stanzung/Automatis. nein/nein
nein/nein
Standfläche/Gewicht 120 x 133 cm/349 kg
86 x 131 cm/116 kg
Standfläche/Gewicht 86 x 62 cm/50 kg
76 x 127 cm/77 kg
Preis (€) ab ca.
k.A.
Preis (€) ab ca.
16.000
16.000
Bemerkungen
Prod. von Aspen Metallplat- Prod. von Aspen Metallplatten bis 25.000 Exemplare
ten bis 25.000 Exemplare
39.000
Bemerkungen
Übersicht CtP-Drucksysteme 2up/4-up
40
Vertrieb/Hersteller
Händler/Glunz & Jensen
Xanté/Xanté
PlateWriter 2400 iCtP
Händler/Glunz & Jensen
Kimoto-Händler/Kimoto
PlateWriter 2000 iCtP NEU Kimosetter 340i/410
Mimaki-nbn/Mimaki
Produktname
JPP-60 12
PlateMaker 5
Bauweise
Flachbett, Inkjet-Drucker
Flachbett, Inkjet-Drucker
Thermotransferdrucker
Flachbett-Inkjetdrucker
Laserdrucker
Belichtungssystem
Inkjet-Druckköpfe
Inkjet-Druckköpfe
Farbband
Solvent Inks
Rotlicht-Diode 680 nm
Auflösungen
k.A.
bis 2.880 dpi
1.200 x 600 dpi
1.200 dpi
1.200 dpi
Plattenformat
min./max. in mm
210 x 297/675 x 915
200 x 200/459 x 610
k.A./323 x 467
98 x 98/410 x 510
280 x 330/560 x 720
254 x 381/330 x 635
Durchsatz
5 - 15 Platten/h
6 Platten/h
15/17 Platten/h
8 Platten/h
bis 120 Platten/h
Stanzung/Automatis. nein/nein
nein/nein
–/–
nein
nein/ja
Standfläche/Gewicht 242 x 172 cm/200 kg
194 x 84 cm/165 kg
57 x 27 cm/9,5 kg
k.A.
58 x 62 cm/33 kg
Preis (€) ab ca.
30.000
k.A.
3.750 /5.000
k.A.
8.500
Bemerkungen
unbeschichtete Aluminium- unbeschichtete Aluminium- Kimolec TH Polyesterfilm /
Platte
Platte bis 25.000 Exemplare Kimoplate e2 Polyesterplatte
www.desktop-dialog.de · 9-2008
NEU
Polyester, Film, Papier
SPECIAL
Smart’n’Easy nennt
Krause sein für den
Akzidenzbereich vorgestellten Belichter
und bieten nunmehr ihre XPose!-Modelle 230
UV, 260 UV und 290-XL UV (alle Modelle sind
auch für Thermolaserdioden mit 830nm lieferbar) an. Die Systeme mit 32 bis 128 Blaulaserdioden wurden nach Auskunft von Entwicklungschef Peter Berner noch präziser und
schneller. Das größte Modell belichtet Platten
bis 127 x 226 cm, wurde für den Einsatz neben
einer 80-Seiten-Lithoman konzipiert und hat
sich bereits in der Praxis bewährt.
Very Large Format
Womit wir beim Schwerpunkt der aktuellen Entwicklungen wären: dem Großformat.
Dabei überwiegen im Großformat die Belichter
mit Thermallaser, deren Dominanz wohl auf
absehbare Zeit bleiben wird. Violett-Systeme
sind eher für die kleineren Formatbereiche verfügbar.
Heidelberg erweiterte die Suprasetter-Baureihe um die Großformat-Modelle Suprasetter
145, 162 und 190, die ab Jahresende verfügbar
sein sollen. Auch Kodak wird in den ExtraLarge-Format-Markt einsteigen, nachdem man
mit dem Magnus XLF 80 Quantum bereits Formate bis zu 80 Seiten unterstützt und entsprechende Platten bereithält. Damit bietet Kodak
CtP-Systeme von 4 bis 96 Seiten mit einer Produktivität bis zu 60 Platten/h an. Auch Screen
hat sich in diesem Bereich zu Wort gemeldet.
Bisher werden 4-, 8-, 24- und 36-Seiten-Systeme angeboten, wobei ordentlich an der Produktivitätsschraube gedreht wurde. In der vollautomatischen Ausbaustufe wird ein Ausstoß
von 61 B1-Platten/h erreicht. Zudem hat Screen
CtP-Systeme bis 96 Seiten für den Herbst 2008
angekündigt (diese Modelle beziehungsweise
OEM-Versionen wird man dann vermutlich auch
bei Agfa und Fujifilm sehen).
Desktop Dialog wird das Thema der 8up- und
VLF-CtP-Systeme samt Marktübersicht in der
nächsten Ausgabe behandeln.
Und sonst?
Überraschend wenig. Viele Modelle wurden
in Teilbereichen verbessert, ECRM informierte
über den Einsatz einer stärkeren Laserdiode, mit
der chemiefreie Violettplatten belichtet werden
Erläuterungen zu den Tabellen
Die vorstehenden Tabellen geben einen Überblick über die derzeit in Deutschland angebotenen Systeme, soweit diese der Redaktion bekannt sind oder gemeldet wurden und erheben daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sämtliche hier veröffentlichten Daten beruhen auf den Angaben der Hersteller oder Anbieter. Fehlende Informationen zu einzelnen Produkten sind mit k.A. (für keine Angaben), nicht vorhandene Merkmale durch einen Strich (–) gekennzeichnet. Das Kürzel opt. oder der Hinweis Option weist darauf hin, dass das jeweilige Ausstattungsmerkmal nicht im Lieferumfang enthalten ist. Mit den Kürzeln SAL bzw. MAL sind Vollautomaten mit Single Autoloader (für ein Plattenformat) oder Multi Autoloader (Mehrfach-Kasseten für verschiedene Plattenformate) beschrieben. Die
Leistungen sind, wenn nicht anders definiert, mit Platten/h (Platten pro Stunde) angegeben. Die aufgeführten Preise sind Listenpreise und verstehen sich zzgl. Mehrwertsteuer, wenn nicht anders beschrieben. Zudem beziehen sich die Preise auf die Belichter – die Preise beinhalten keine Preise für
Workflow, RIP oder Automatisierungsoptionen.
Stand der Marktübersicht: 4. August 2008
www.desktop-dialog.de · 9-2008
41
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2up-/4-up-CtP-Systeme
ist der Dotline Violight
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!USWEGE ZEIGT DAS (ANDBUCH FàR DIE 0RAXIS
PRODUKTION
PLANEN, GESTALTEN
UND STEUERN
$AS "UCH WENDET SICH AN ALLE DIE IN 5NTERNEHMEN
DER 0RINTMEDIEN AN DER 3CHNITTSTELLE ZWISCHEN 6ERTRIEB
0RODUKTION UND "ETRIEBSWIRTSCHAFT 6ERANTWORTUNG
TRAGEN ODER àBERNEHMEN WOLLEN
$ER !UTOR 0ROFHC +ARLWERNER 3CHAFFNER BESCHREIBT IN VIER
!BSCHNITTEN -ETHODEN DER 0RODUKTIONSPLANUNG UND STEUERUNG
UND DEREN !NWENDUNG IN DER BETRIEBLICHEN 0RAXIS
4EIL 'RUNDLAGEN DER /RGANISATION
4EIL 0RODUKTIONSPLANUNG UND GESTALTUNG
4EIL 0RODUKTIONSSTEUERUNG
4EIL #ONTROLLING
Karlwerner Schaffner
PRODUKTION
PLANEN, GESTALTEN
UND STEUERN
E i n H a nd b uc h f ür d ie P r a x i s
s pl a n ung
E i n f üh r u n g i n d ie P r od u k t ion
ie n
u n d - s t e ue r u n g v on P r i n t me d
PRODUKTION PLANEN, GESTALTEN UND STEUERN
DIE ANWENDERFREUNDLICHE 0UBLIKATION FàR DIE TÊGLICHE 0RAXIS
-IT ZAHLREICHEN !BBILDUNGEN ,ISTEN $IAGRAMMEN
AUF 3EITEN X MM DURCHGEHEND FARBIG
VIERFACH GELOCHT IM /RDNER X MM
%INZELPREIS
%URO
3AMMELBESTELLUNG AB %XEMPLAREN JE
%URO
"ESTELL.R "ESTELLUNG UNTER INFO RASSDE
7EITERE )NFORMATIONEN àBER WWWRASSDE
(ÚFFENSTRA”E n \ "ERGISCH 'LADBACH
&ON \ &AX INFO RASSDE \ WWWRASSDE
können, Krause gab den zur Ifra
2007 vorgestellten Smart’n’Easy für
den Akzidenzmarkt frei. Ansonsten
war Neues oder gar Spektakuläres
nicht zu sehen. Fast könnte man
meinen, CtP sei für die Branche nur
noch ein notwendiges Übel.
Perspektiven bei CtP
Niemand kann davon ausgehen,
dass die aktuellen Techniken eingefroren werden und nunmehr alles
beim Alten bleiben wird. Kaum noch
jemand spricht heute über die Filmbelichtung (auch wenn es noch
genügend Unternehmen gibt, die
den Film als Vorlage für die Plattenkopie einsetzen). Trotzdem hat sich
das Thema der Imagesetter innerhalb
von zehn Jahren erledigt. Nicht
zuletzt deshalb, weil die Entwicklung
der Computer- und Informationstechnologie, der Kommunikationswege und -geschwindigkeiten, der
Lichtquellen und Materialien sowie
völlig neue Workflow-Systeme eine
ganz neue Qualität der Datenausgabe geschaffen haben. Und wer
glaubt ernsthaft, dass diese technische Entwicklung stehen bleiben
wird?
Konsequent weiter gedacht,
dürfte auch CtP aufgrund dieser Fakten nur eine Übergangsform sein.
Prozessfreie und chemiefreie Wege
zur Bebilderung der Druckform sind
ja bereits gängige Praxis. Aber ob
man dazu langfristig noch Druckplatten im herkömmlichen Sinne benötigen wird, ist eine fast schon überflüssige Frage. Es gibt in den Labors
längst Möglichkeiten, Druckformen
innerhalb einer Druckmaschine ohne
Druckplatten herzustellen. Ein Trägermaterial wird mit einer Farbe führenden Emulsion beschichtet – das
heißt für den Arbeitsfluss: Bebildern,
Drucken, Löschen, Bebildern. Das
alles ist von den Digital- und Laserdrucksystemen bekannt und ist per
Inkjet realisiert worden.
Ist CtP also eine Zwischenlösung?
Technologisch betrachtet: Ja! Aus
bertriebswirtschaftlicher Sicht gibt
es jedoch noch einige Fragezeichen.
Denn auf absehbare Zeit erlaubt nur
Computer-to-Plate die Qualität, die
die Druckindustrie von den Druckplatten verlangt. Die Qualitätskriterien sind die Auflösung der Platte,
die Stabilität des Prozesses und die
Auflagenbeständigkeit der Druckplatte. Und diese Punkte sind für
derzeit alternative Verfahren (noch)
immer die KO-Kriterien.
Was aber nicht heißt, dass im
Bereich der Bebilderung von Druckformen (welcher Art auch immer)
nicht erheblich weitergeforscht wird,
Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien angestellt werden,
getestet und tariert wird – die Drupa
2008 könnte ein Meilenstein in
Sachen Druckformen gewesen sein.
Klaus-Peter Nicolay
PUBLISHING
Die Bühne im Innovation-Parc in Halle 7 bot einen
würdigen Rahmen für eine Übergabe-Zeremonie, die mit
tatkräftiger Unterstützung der Messe Düsseldorf realisiert
wurde. In seiner Begrüßung hob Manuel Mataré die
zunehmende Bedeutung des Digitaldrucks gerade auch
für die Drupa hervor. Der Moderator Bernd Zipper,
Begründer und gleichzeitig Manager des Drupa-Innovation-Parcs, stellte in launiger Ansprache die einzelnen
Gewinner vor.
Das klare Ziel der im Sommer 2006 unter der Federführung des Desktop Dialogs gegründeten EDP ist die nachhaltige Förderung des Digitaldrucks in Europa. Dabei versteht sich die EDP als Forum für die Industrie, Anwender
und Fachzeitschriften in diesem dynamischen Markt. Die
Mitgliedsverlage sehen sich aber auch als Bewahrer traditioneller Werte wie Qualitätsbewusstsein, Service und
Pflege der direkten Kunden-Kontakte. Die EDP will dazu
ermutigen und anregen, diese Werte gerade auch in Zeiten der beschleunigten Digitalisierung hochzuhalten.
Awards in vier Bereichen
Die inzwischen 13 zusammengeschlossenen Fachzeitschriften erreichen über eine Auflage von über
120.000 Exemplaren mehr als 250.000 professionelle
Anwender aus dem Publishing-Markt. In der Öffentlichkeit erscheint die EDP in erster Linie mit dem jährlich
vergebenen EDP-Award. Dieser Award wird in den vier
Bereichen Digitaldrucksysteme, Software, Verbrauchsmaterialien und Finishing vergeben. Dabei wurden in diesem Jahr erstmals in 35 Kategorien jeweils ein Award für
das beste Produkt des Jahren vergeben.
Das Logo und der Award, mit dem die ausgezeichneten
Produkte gekennzeichnet werden, steht für Qualität und
Innovation. Es soll den Druckdienstleistern, welche die
prämierten Produkte einsetzen, als Orientierungskriterium dienen.
Die Nominierung
Um zu einer breiten Übersicht der aktuellen Produkte zu kommen, wurde die Nominierung der Produkte
offen gestaltet. Damit können Anwender, Leser und auch
Hersteller die aus ihrer Sicht innovativsten Produkte vorschlagen. Ein technisches Komitee, bestehend aus Beratern, Redakteuren, Ingenieuren und technisch versierten
Kennern des Marktes, prüft dann diese Nominierungen.
In diesem Jahr wurden 966 Produkte vorgeschlagen, aus
denen eine Auswahl von etwa 100 Vorschlägen der Jury
vorgelegt wurde.
Die European Digital Press Association (EDP), ein Verbund der führenden europäischen Digitaldruck-Fachzeitschriften, hat auf der Drupa in
einem feierlichen Rahmen die diesjährigen Awards verliehen.
ANERKENNUNG
FÜR DIGITALE
DRUCK-SYSTEME
Die Jurierung selbst geschieht unter anderem durch
die Redaktionen der beteiligten Fachzeitschriften. Dabei
steht jedem Land eine gleichberechtigte Stimme zu. Gewertet werden bei der Vergabe der Auszeichnung unter
anderem die Kriterien Innovation, Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Preis-/Leistungsverhältnis.
Teilnahmeberechtigt waren in diesem Jahr Produkte
die in der Zeit zwischen dem 1. April 2007 und dem 30.
März 2008 in den europäischen Markt eingeführt wurden.
Die Vielzahl der Nominierungen zeigt die dynamische Bewegung des Marktes und führte zu langen Diskussionen
innerhalb des technischen Komitees und auch bei der Jury. Letztlich konnte bei der endgültigen Jury-Sitzung in
Mailand dann doch immer Einigkeit über einen Sieger gefunden werden.
Award-Zeremonie 09 in Mailand
Nachdem die diesjährige Feier im Rahmen der Drupa
viele Besucher begeistert hat, wurde auch für das nächste Jahr ein würdiger Rahmen für die anstehende Preisvergabe gefunden: auf der Grafitalia, die vom 24. – 28.
März 2009 in Mailand stattfindet. Die Messeveranstalter
wollen der EDP-Ceremony zur Award-Übergabe einen
feierlichen Rahmen geben und den europäischen
Anspruch der Messe untermauern. Stichtag für die Nominierung der Produkte ist der 28. Februar 2009. Teilnahmeberechtigt sind alle Produkte, die in der Zeit vom 1.
April 2008 bis zum 28. Februar 2009 eingeführt wurden.
Auf den folgenden Seiten stellen wir die Gewinner in den
einzelnen Kategorien vor. Weitere Einzelheiten zur Preisvergabe finden unsere Leser auch im Internet.
www.edpassociation.com
Manfred Diehl
www.desktop-dialog.de · 9-2008
43
PUBLISHING
Die besten Produkte des Jahres 2008:
Proof-Ausrüstung
Canon iPF 5100
Kategorie: Digitaldrucksysteme
Der iPF 5100 ist ein Upgrade des 5000. Der neue
Drucker wurde in Bezug auf Bedienkomfort und Druckqualität weiterentwickelt – im Speziellen wurden Tinteneigenschaften,
Farbstabilität,
Bildqualität und
technische Dokumentation verbessert. Standardmäßig wird der iPF 5100 mit einer Rollenzuführung sowie
mit einer Workflow-Software für höhere Produktivität
ausgeliefert. Um gleiche Farbergebnisse über einen langen Zeitraum garantieren zu können, verfügt der 5100
über ein Densitometer-basiertes Kalibrationssystem.
Large Format Printer (bis 160 cm)
Mimaki JV 33 (Lösemittel-Version)
Das Modell JV 33ist mit einem neu entwickelten
Hochgeschwindigkeits-Druckkopf ausgestattet, der mit
180 Düsen in acht Farbkanälen eine Druckauflösung von
1.440 dpi liefert. Durch die symmetrische Anordnung der
Tinten kann im Vierfarb-Modus bidirektional ohne Qualitätsverlust gedruckt werden.
Large Format Printer (bis 250 cm)
Mutoh Blizzard
Mutohs Blizzard kann mit Mild-Solvent-Tinten oder
mit Eco-Solvent-Ultra-Tinten konfiguriert werden. Der
Drucker nutzt die patentierte i2-Technologie des Herstellers, bei der die Tinte in Wellenform aufgelegt wird.
Dadurch werden Artefakte wie
horizontale Streifenbildung,
Stufenversatz, Fleckenbildung und Druckfehler durch
ausgefallene oder verstopfte
Düsen reduziert oder sogar
eliminiert.
Wide Format Printer (3 m+)
HP Scitex XP 5300
Der XP 5300 bietet hohe Druckqualität und Produktivität in einem System. Dabei profitiert er von der verbesserten Druckgeschwindigkeit und der höheren Tintenabdeckung von 180 m2/l Tinte. Der Drucker arbeitet mit
Geschwindigkeiten von bis zu 300 m2/h.
Fotodrucker
Epson Stylus Pro 11880
Der Stylus Pro 11880 ist mit einem Druckkopf ausgestattet, der neun separate Tintenkanäle mit jeweils
360 Düsen verwalten kann. Die Maschine nutzt hochdichte Pigmenttinten für einen extrem weiten Farbraum
und neue Magenta-Pigmente,
die für extreme
Blau- und ViolettTöne sorgen.
Durch die verbesserten Tinten und
Bindechemie sind
die Drucke unempfindlich gegen Kratzer. Die Farben sind
sofort nach dem Druck stabil, ohne kurzfristige Farbveränderung. Der Drucker verarbeitet sämtliche Medientypen, von der Rolle oder als Bogenware, und mit bis zu
162 cm Breite.
Flachbett-Produktionsdrucker
Durst Rho 800 Presto
Textildrucker
Gandinnovations Jeti 3324 Aquajet
Der erste drei Meter breite Dispersionsdrucker des
Unternehmens arbeitet mit speziellen, wasserbasierten
Dispersionstinten, die den direkten Druck auf sämtliche
Polyester-basierende Materialien ermöglichen. Dabei entstehen lebhafte und leuchtende Farben. Speziell entwickelte Infrarot-Heizelemente sorgen dafür, dass die Farben
ohne zusätzliches Zubehör zum Aushärten hervorstechen.
44
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Innovative Verbesserungen ermöglichen dem Rho
800 Presto einen Produktionsdurchlauf von 120 Platten
im Format 125 x 80 cm/h. Die Kombination aus kompaktem und robustem Design, die Möglichkeit des kontinuierlichen Drucks jeder Plattenzahl ohne Unterbrechung
und eine gute Druckqualität liefern ein hohes Level an
Produktivität und
Qualität
im industriellen
Druck.
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Das Publishing-Magazin
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PUBLISHING
Flachbett-Drucker im Einstiegssegment
HP Designjet 35000-Serie
Rollendrucker (s/w)
Xerox 650 / 1300
Dieser Inkjet-Drucker verbindet die hohe Qualität
eines wasserbasierten thermischen Inkjet-Druckers und
die Haltbarkeit bei Außenanwendungen eines LösemittelDruckers mit der Flexibilität in der Medienwahl eines
Drucksystems mit UV-härtenden Tinten.
Die Xerox 650/1300 unterstützt Druckdienstleister,
den Markt des schnellen, hochvolumigen Schwarzweißdrucks zu erschließen. Bis zu 1.308 Duplexbilder im A4Format kann das System pro Minute bedrucken. Es nutzt
Trockentoner, Xerographic Imaging und die Blitzfixierungs-Technologie.
Farb-Multifunktions-Drucker (MFP)
HP CM 8060
Das Multifunktionssystem HP CM 8060
mit Edgeline-Technologie ermöglicht es, die
Verwendung von Farbe beim Drucken für unterschiedliche Dokumententypen festzulegen.
Zudem kann bestimmt werden, welcher Nutzer
wann in Farbe drucken darf. Die Software
ermöglicht zudem die Einschränkung von Farbdruck nach Anwendungen.
Mit dem Jetrion 4000 UV Inkjet-System können
Etiketten-Produzenten den Kundenwünschen nach kleineren, schnelleren Druckauflagen mit verschiedenen Versionen, Sprach- und Farbänderung entgegenkommen. Es
ist die erste digitale Schmalbahndruckmaschine, die rentabel für Auflagen von bis zu 50.000 Etiketten und mehr
eingesetzt werden kann.
Einzelblatt-Produktionsdrucker (s/w)
Xerox Nuvera 288
Schneidepolotter
Roland VersaCamm VP-540
Mit 288 Duplexseiten/min ist der Nuvera einer der
schnellsten digitalen Einzelblatt-Produktionsdrucker. Die
Pass Through-Programmierung der Maschine, eine neue
Technologie von Xerox, verwandelt Ausfallzeiten in
Bonus-Betriebszeiten. Dank des Emulsion-AggregationToners (EA) mit feinen Partikeln erzielt das System eine
Druckqualität.
Dieser Schneideplotter vereint hervorragenden
Vierfarb-Tintenstrahldruck mit präzisem Konturschnitt.
Die VP-540 ist das bislang schnellste und leistungsfähigste VersaCamm-Model. Es ist ausgestattet mit vier Druckköpfen und einer Menge fortschrittlicher Hilfsmittel, wie
zum Beispiel einer optionalen Schwerlast-Aufrolleinrichtung für Medienrollen mit bis zu 30 kg Gewicht. Mit seinem neuen und kompakten Design ist es für jede
Büroumgebung ideal geeignet.
Einzelblatt-Produktionsdrucker (farbig)
HP Indigo 5500
Die HP Indigo 5500 erreicht ein hohes Level an Produktivität und Rentabilität. Das System ist in der Lage,
über 1,5 Millionen Farbseiten oder
mehr als fünf Millionen Schwarzweißseiten pro Monat zu bedrucken. Es
bietet die ausgezeichnete HP ElectroInk Flüssigtinten-Technologie, eine
breite Farbpalette mit bis zu siebenfarbigem Druck, die Pantone-Emulation und ICC-Profile.
Rollendrucker (farbig)
Océ Colorstream 10000
Die Océ ColorStream 10000 ist ein Vollfarb-Drucker,
der alle Anforderungen des Graphic-Art-Marktes an Qualität, Produktivität und Kosten erfüllt. Ein großer Wert
entsteht durch die integrierte Océ GraphicArts Punktmodulation, die für die brillant scharfe Reproduktion von
Schwarzweiß- und Farbbildern sorgt. Die Océ ColorStream
10000 druckt 168 A4 S/min in Vollfarbe und 800 A4-Seiten in Schwarzweiß.
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Industrieller Spezialitätendruck
Efi Jetrion 4000 UV
www.desktop-dialog.de · 9-2008
Verbrauchsmaterialien:
Großformat-Fotopapier
HP Everyday Fotopapier
Das HP Everyday Fotopapier für pigmentierte Tinte
trocknet schnell. Es bietet ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis, ist einfach zu handhaben und vielfältig.
Die schnelle Trockenzeit ermöglicht die sofortige Laminierung und Weiterverarbeitung.
Großformatiges Beschilderungspapier
Sihl White Sol Papier 120
Das Sihl White Sol Papier 120 ist ein Papier für den
Tintenstrahl-Schilderdruck, das eine sehr gute Opazität,
Alterungsbeständigkeit und schnelle Trockenzeit bietet.
Das matte, mehrlagige und beschichtete Postermedium
eignet sich für Drucker mit Lösemitteltinten.
PUBLISHING
Großformatiges Textilmedium
3P Value Display FR
flammbarkeit zusammen mit hoher Reinheit und hohem Glanz.
Das 3P Value Display FR Textilsubstrat
bietet hohe Bildqualität und authentische
Farbreproduktion. Es beweist, das auch
umweltfreundliche Medien perfekte Druckergebnisse zu wirtschaftlichen Preisen
liefern können. Das 3P-Produkt ist zu 100
Prozent recycelbar und frei von schädlichen
Stoffen. Mit seinem Flammen hemmenden
Polyester ist es für jedes Displaysystem
geeignet und wird am besten direkt oder
im Transferverfahren mit Sublimationstinten bedruckt. Außerdem kann es mit UVhärtenden Tinten verwendet werden.
Großformatiges Outdoor-Medium
Hexis V3000 / V3100 Vinyl
Die neueste Ergänzungen zu der Produktlinie an Inkjet-Medien für Lösemitteldrucker sind bei Hexis die PVC-Folien
V3000 und V3100. Die Erstgenannte ist ein
weißes Vinyl mit einem permanenten
grauen Kleber auf einem stabilisierten 135
g/m2-Abdeckpapier. Das V3100 verfügt
über einen schwarzen, ablösbaren Acrylkleber. Beide sind mit glänzender und matter Oberfläche erhältlich.
Großformatiges Indoor-Medium
Regulus Dialux Sigs
Regulus hat eine völlig neue FensterKlebefolie auf Polyesterbasis entwickelt,
die sämtliche Probleme bei der Beschriftung von Glas mit Lösemitteltinten beseitigt. Die kristallklare Folie mit durchsichtigem Kleber erweckt den Eindruck, die
Scheibe sei direkt bedruckt worden. Dialux
Sigs kann mit jeder herkömmlichen Eco-,
Mid- und Real-Solvent-Tinte sowie mit UVhärtenden Tinten bedruckt werden.
Einzelblatt-Kreativ-Papier
Colorplan Digital White
Die große Bandbreite an Farbtönen
und das Colorplan Digital White sind zertifiziert für HP-Indigo-Druckmaschinen. Das
Papier wird aus 100 Prozent reiner ECFFaser hergestellt. Es ist ein vielfältiges
Medium für zahlreiche Anwendungen.
Tinte für spezielle Anwendungen:
– Innenanwendungen
Gandinnovations GUV White Inks
Diese speziell formulierte weiße Tinte
mit einzigartiger Chemie gewährt exzellente Haftung, Flexibilität und Haltbarkeit
bei Außenanwendungen. Der Herstellungsprozess und die verwendeten Zusatzstoffe
der weißen UV-Tinte ermöglichen es, mehr
Pigmente in der Rezeptur zu verwenden
und dennoch eine stabile Lösung zu erhalten. Dadurch ist es möglich, mit geringeren Mengen an Tinte eine höhere Opazität
zu erreichen.
– Außenanwendungen
Fillink Solfire 2.0
Die qualitativ hochwertige, Lösungsmittel-basierte Pigmenttinte wurde speziell für die Drucker Mimaki JV3/JV5,
Mutoh Spitfire und modifizierte Roland
Soljet-Drucker mit Standardkartuschen
konzipiert. Solfire bietet hochwertige Pigmente mit einer Haltbarkeit von zwei Jahren im Außenbereich. Das Produkt zeichnet sich durch einen geringen Geruch, lebhafte Farben und eine kleine Partikelgröße
der Pigmente aus.
– spezielle Druckanwendungen
Manoukian Digistar Dys
Großformatige Selbstklebefolie
Ritrama Ri-Jet EcoPrint 50
Ri-Jet EcoPrint 50 ist ein spezialisiertes beschichtetes und PVC-freies Material für Drucke mit einer Vielzahl an Tintenstrahl-Technologien: Solvent, Eco-Solvent und UV-basierte Systeme können das
Material auf 50 m-Rollen bedrucken. Es
bietet eine exzellente Stabilität mit geringer Schrumpfung und eine niedrige Ent-
Die Manouki Digistar Dys sind Dispersions-Farben für den direkten Druck auf
Polyester. Kiian hat damit eine hochwertige Tinte für kritische Industrieanwendungen wie Innenraumdekorationen oder
im Automobilbau entwickelt. Sehr kräftige
Farben und Beständigkeit gegen Licht,
Auswaschen und Abnutzung zeichnen sie
aus. Die Farben fühlen sich weich an.
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47
Stanzen
Prägen
Heißfolie
bis 74 x 105 cm
, Reliefdruck
,Heißfolie
,Heißfolienandrucke
bis DIN A4 ohne Werkzeug
,Blindprägung
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,Bogenkaschierung
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PUBLISHING
Software:
Anwendung für den personalisierten Druck
DirectSmile V3.2
Rip-Lösung für LFP
Wasatch SoftRip 6.3
Mit seinem PSS-Halbtonverfahren und 16 Bit Farbwiedergabe liefert SoftRip die höchste mit einem Tintenstrahldrucker mögliche Farbqualität. Farbabstufungen
und Verlauf in Rasterbildern werden mit großer Detailgenauigkeit erhalten. SoftRips 16 Bit Farbtabelle sorgt
dafür, dass Farbdaten erhalten
bleiben und in
einer Qualität
wiedergegeben
werden, die der
originalen Bildquelle entspricht.
Workflow-Management-Lösung
Kodak Prinergy V4
Mit dem Dashboard bietet das Prinergy-4-System
allen Produktionsbeteiligten eine Jobübersicht auf einen
Blick. Es unterstützt Transparenzen, Digitaldruck-Automatisierungen und neue digitale Job-Notizen mit benutzerdefinierten Feldern.
Anwendung für die Layout-Gestaltung
Adobe Creative Suite 3
IMPRESSUM
Die neue Adobe-Software liefert Integration mit
Photoshop, Illustrator, InDesign, Flash und Dreamweaver
und nutzt das weit verbreitete PDF-Format zur Erstellung
verlässlicher und konsistenter Druckunterlagen.
Desktop Dialog Das PublishingMagazin
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Web-to-Print-Software
Trivet.net
Trivet.net ist ein Web-to-Print-System, das Unternehmen erlaubt, Druckprodukte über das Internet zu personalisieren und zu bestellen. Es nutzt PDF-Dokumente,
um für eine große Zahl an Anwendungen geeignet zu
sein. Design und Struktur wurden im Hinblick auf optimale Funktionalität für Kunden und Anbieter entwickelt,
ohne Effektivität oder Benutzerfreundlichkeit einzuschränken.
Endverarbeitung:
Formate von 14 x 16 cm bis 63 x 33 cm, produziert bis zu
1.440 Booklets/h und verarbeitet bis zu 350 g/m2
schwere Medien.
Schneidesystem
Kodaks digitale Schneide- und Rillmaschinen
Kodaks digitale Schneide- und Rillmaschinen erlauben schnelles, akkurates Schneiden und Rillen von Substraten in der Modellerstellung und Vorstufen-Produktion
von Verpackungen. Sie arbeiten mit der Engview-Software für die Verpackungsgestaltung und mit hochentwickelten Cad/Cam-Systemen für die Erstellung von Faltschachteln und gewellten Verpackungen.
Laminierung
GBC 620 os
Produktions-Finisher
Morgana DocuMaster
Der Morgana DokuMaster ist eine komplette Endverarbeitungseinheit, bei der jedes einzelne Element für
maximale Flexibilität auch separat genutzt werden kann.
Es umfasst eine Rill-Einheit verbunden mit der automatischen Booklet-Produktion. Der hoch automatisierte
DocuMaster übernimmt alle Funktionen. Er verarbeitet
Mit Geschwindigkeiten von 15 m/min und einem
maximalen Bogenformat von 76 x 53 cm eignet sich die
Maschine optimal für kurzfristige Produktionen und
schnelle 24-Stunden-Lieferungen. Die GBC 620 os wurde
für die Produktion von Buchdeckeln, Schutzumschlägen
und Verpackungen ebenso konzipiert wie für Geschenkkarten, Postkarten und Visitenkarten.
Bitte vormerken !
§
§
Heft 11-2008
Special-Thema:
Large Format Printing
Redaktionsschluss: 2. Oktober2008
Anzeigenschluss: 10. Oktober 2008
Redaktion: Desktop Dialog, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark, Telefon 0 60 74 - 48 63 - 263, Fax 0 60 74 - 48 63 - 414
E-Mail: [email protected]
präsentiert
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Canon imagePRESS C7000VP
HP Indigo press 3000
HP Indigo press 5000
Infotec ISC 5560
NexPress 2100
Konica Minolta bizhub PRO C6500
Océ CS 650pro
Océ CPS 800/900
Xeikon DCP 500 D
Xeikon 6000
Xerox DocuColor 250
Xerox DocuColor 5000
Xerox DocuColor iGen3
14 Digitaldrucksysteme
im direkten Vergleich
Mit der Publisher-Digitaldruck-Mustersammlung lassen
sich die Prints von 14 verschiedenen Digitaldrucksystemen
direkt miteinander vergleichen. Dazu wurden auf den 14
Geräten je die identischen A3- und A4-Vorlagen auf verschiedene Papiersorten gedruckt. Entstanden sind so zwei
umfangreiche Digitaldruck-Musterordner mit rund 300 Seiten Musterdrucken.
Die Vorlagen für die Musterdrucke wurden so konzipiert,
dass Stärken und Schwächen des Digitaldrucks zum Vorschein kommen. Zum einen können die verschiedenen
Kriterien anhand von Bildern beurteilt werden, andererseits
dienen technische Sujets dazu, ein digitales Druckgerät
auf technischer Ebene zu beurteilen.
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