4 Aus den Vereinen - Ringer
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4 Aus den Vereinen - Ringer
Heft 1/11 • Sachsen weltweit: Von Helsinki bis Südafrika • Aus den Vereinen: Tradition in Dresden, Förderung in Gelenau • Ligageschehen: Verliert Sachsen an Boden? 2 01/2011 DER SARI 1/11 In dieser Ausgabe finden Sie Geschichten aus aller Welt, zum Beispiel aus Südafrika (S. 9-10) oder aus Schweden (S. 11). Wir liefern Ihnen Berichte aus anderen Sportarten wie z. B. vom “TiBiDaTriathlon“ in Großlehna (S. 17) und auch davon, wie ehemalige Spitzenringer heute den Nachwuchstalenten Mathematik beibringen (S. 22) oder seit Jahrzehnten die Traditionen hochhalten (S. 16/17). Liebe LeserInnen des Sachsenringer, die Zahl der Leserinnen und Leser steigt auch 2011 weiter an: Das freut uns sehr und es ist schön zu sehen, dass unser Konzept gut ankommt. Wir werden auch weiterhin versuchen, Ihnen zeitlose Geschichten und Neues rund um den Ringkampfsport zu präsentieren, denn die Welt der Ringer ist bunt genug dafür. Natürlich kommt auch die aktuelle Entwicklung unseres Sports nicht zu kurz: Beim Nachwuchsworkshop des Verbandes sind wichtige neue Ideen entstanden (S. 7) und unsere Kampfrichter sind dank Referent Jörg Jähnichen schon jetzt gut gerüstet für die neue Saison (S. 8). Fortbildungen stehen auch weiterhin ganz vorne auf dem RVS-Programm, zum Beispiel für Lehrer und Trainer (S. 14), aber auch für Sportler und Förderschüler (S. 11). Wir schauen zurück auf die erfolgreiche Mannschaftssaison (S. 4-7) und blicken nach vorn, denn die Einzelmeisterschaften stehen vor der Tür. Die sächsische Mannschaft Anfang Dezember bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der Frauen, die am Ende den 5. Platz belegte. Foto: Ronny Lange 01/2011 2011 ist ein wichtiges Jahr für den sächsischen Ringkampf. Gemeinsam - davon bin ich überzeugt - werden wir dieses Jahr die nächsten Schritte zurück ins Rampenlicht machen. Deshalb notieren Sie sich bitte die Termine der sächsischen Meisterschaften sowie den 27./28. Mai: Dann nämlich findet im sächsischen Plauen der 1.Team-Weltcup Titelbild: der Junioren statt (S. 25) - und zu allen diesen Terminen sind Sie herzlich eingeladen! Viel Vergnügen bei spannenden Kämpfen - und jetzt natürlich bei der Lektüre des Sachsenringer! Benedict Rehbein Der Gelenauer Stefan Saul (oben) revanchiert sich für die Hinrundenniederlage gegen den Werdauer Adrian Nötzold mit technischer Überlegenheit (18.12.2010/27:10). Foto: Heiko Neubert Inhaltsverzeichnis Ligen Seiten 4 - 7 Interview André Backhaus Seite 5 Nachwuchs-Workshop Seite 7 Kampfrichter Seite 8 Südafrika in Sachsen Seiten 9 - 10 Turnier in Helsingborg Seite 11 Förderschüler zu Besuch Seite 11 Trainingslager Rabenberg Seite 12 Ehrung „Mit Sport groß werden“ Seite 13 Abokarte Seite 13 Fortbildung Trainer Seite 14 AdV - ASV Plauen Seite 15 Turnier Kleinostheim Seite 15 Hans-Wittwer-GedenkturnierSeite 16 Ehrung Hans-Jürgen Burkhardt Seite 17 AdV - Großlehna Seite 17 Geburtstag Horst Steinert Seite 18 Sparkassenpokal Jena Seite 18 Weihnachtsturnier Chemnitz Seite 19 AdV - Gelenau Weihnachtsfeier Seite 19 AdV - Werdau Weihnachtsfeier Seite 20 Turnier Luckenwalde Seite 21 Abschluss Chemnitzer Sportschüler Seite 22 Markus Streicher Seite 22 Trainingslager Rabenberg Seite 23 Turnier Heusweiler Seite 23 Prellballmasters in Leuna Seite 24 Kalender KFC Leipzig Seite 24 Weltcup KSV Pausa Seite 25 Sportrechtstag Seiten 26 - 27 Neuordnung BM Chemnitz Seite 28 Lehrprogramm Kühn Seite 28 Videotipp / Witze / Rätsel Seite 29 Wir über uns / Internetadressen Seite 30 3 BUNDESLIGA Sachsen und die erste Liga: Da war es nur noch einer Während der SV Germania Weingarten verdient den Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters erringt, verabschiedet sich am anderen Tabellenende mit dem AV Germania Markneukirchen ein weiterer sächsischer Verein aus der 1. Bundesliga. Zurück bleibt der RV Thalheim, der sich kämpferisch gegen die Konkurrenz behaupten konnte. Geht es deshalb bergab in Sachsen? Nicht unbedingt. Als 2009/2010 der KFC Leipzig den letzten Platz in der 1. RingerBundesliga belegte und abstieg, stöhnten Ringerfans in Sachsen auf - nur noch zwei erstklassige Teams, wo sollte das hinführen? Ein Jahr später, Anfang 2011, trägt mit dem AV Germania 06 Markneukirchen der nächste sächsische Verein die rote Laterne und verlässt das Oberhaus. Die Germanen erlitten knappe Niederlagen in Schlüsselkämpfen, am Ende war der Abstieg nicht mehr zu vermeiden. Nun „droht“ auch hier die zweite Liga. An André Backhaus (40) hat es dabei nicht gelegen: Der Routinier gewann die Hälfte seiner Kämpfe, konnte damit aber die Niederlagen der Germanen oftmals nicht verhindern. Immerhin haben er und zahlreiche Eigengewächse des Vereins dafür gesorgt, dass Markneukirchen sich nie aufgab, immer kämpfte und nun mit Anstand und Würde den Gang in Liga zwei antritt. Und vielleicht sehen die Ehrenamtlichen um Backhaus und Co. auch die Chance für den Verein, sich wieder neu zu ordnen und aufzubauen. Im Interview mit der Freien Presse hörte sich laut André Backhaus alles nach Neustart an: „Dabei bauen wir voll auf unsere Eigengewächse, werden die Zahl der Ausländer verringern und uns natürlich auch nach weiteren deutschen Ringern umschauen. Und nicht zuletzt werden wir alles versuchen, um die Tradition zu erhalten und eine echte Ringerfamilie zu werden“ erklärte der Trainer und 2. Vorsitzende des AVG. Die Chancen für diesen Plan stehen gut: In Liga zwei werden die Germanen wieder mehr Erfolge feiern können. Die eigenen jungen Sportler sind auf Augenhöhe mit den Gegnern und die Möglichkeit, sie gezielt heranzuführen und Vorbild zu sein, ist groß. Die zweite Liga ist für einen sinnvollen Aufbau deshalb gut geeignet - man muss diesen Aufbau nur wollen und konsequent verfolgen. Dabei drücken wohl alle Ringerfans Markneukirchen wie auch Taucha und Leipzig die Daumen. Nur noch ein Verein im Oberhaus - geht es also bergab mit dem Mannschaftsringen in Sachsen? Eigentlich nicht. Lieber zwei gesunde Vereine in der zweiten Liga als drei kranke in der ersten. Trotzdem sei ein Extralob dem RV Thalheim ausgesprochen: Der Verein ist gesund und in der ersten Liga: Ein Kunststück, das nicht vielen gelingt. Viel Freude bereiteten den Fans dabei die Altmeister Thomas Berger und Olaf Brandt, Petr Bielesz und André Montag, die allesamt nochmals ihr Können unter Beweis und sich selbst in den Dienst der Mannschaft stellten. Das ist erstklassig, ohne Frage. 1. Bundesliga Ost 1. SV Wacker Burghausen 2. 1. Luckenwalder SC 3. SV Hallbergmoos 4. ASV Hof 5. SV Johannis Nürnberg 6. RV Thalheim 7. KG Frankfurt/O-Eisenh. 8. AC Lichtenfels 9. SV Luftfahrt Berlin 10. AV Germ. Markneukirchen 462:209 464:202 435:237 352:316 331:320 308:372 285:391 260:401 215:447 230:447 36: 0 28: 8 28: 8 22:14 22:14 12:24 12:24 11:25 5:31 4:32 Stand: 04.12.2010 Untergriesbach erlöst Sachsens Vereine Aue, Pausa/Plauen und Leipzig/ Taucha bleiben dank einer starken Rückrunde der Bayern vom Aufstieg verschont Kollektives Aufatmen bei den sächsischen Vereinen der 2. Bundesliga Nord: Der SV Untergriesbach sicherte sich die Meisterschaft in der Liga und macht von seinem Aufstiegsrecht Gebrauch. Damit wurden die sächsischen Teams von der unpopulären Entscheidung für Liga Eins erlöst und können nun ruhig für eine weitere Saison im Spitzenfeld planen. Ganz anders noch zur Saisonmitte: Da hatte die WGK Pausa/Plauen mit nur einer Niederlage (gegen Aue) auf Platz Eins der zweiten Liga gestanden und wie ein sicherer Aufsteiger ausgesehen. Auch die zeitweilige Kampfgemeinschaft zwischen Leipzig und Taucha sprach zu diesem Zeitpunkt noch vom Sprung ins Ringer-Oberhaus. Als es dann in der zweiten Saisonhälfte allerdings konkreter wurde, zitterten beim einen oder anderen Mannschaftsführer doch die Knie: Ein Aufstieg bringt Verantwortung, weitere Reisen, einen teureren Kader und letztlich auch stärkere Gegner. Dass der SV Untergriesbach mit einem jungen und engagierten Team schließlich eine Aufholjagd startete, die mit dem Titelgewinn endete, dürfte deshalb vielen gar nicht so unrecht gewesen sein. Auf Platz Zwei landete der FC Erzgebirge aus Aue vor der WKG Leipzig/Taucha, die Wettkampfgemeinschaft Pausa/ Plauen wurde Fünfter. Fakt ist: Die 2. Bundesliga Nord war ein Genuss für die Zuschauer. Viele offene Begegnungen führten dazu, dass die Fans in die Hallen strömten. Viele schöne, sehenswerte und faire Kämpfe machten Spaß beim Zusehen und etliche junge Sportler aus aller Herren Länder zeigten, wie viel Spannung eine ausgeglichene Liga bieten kann. Bitte mehr davon, auch mit Aue, Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha in der kommenden Saison. 2. Bundesliga Nord 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. SV Untergriesbach FC Erzgebirge Aue WKG Leipzig/Taucha RSV Rotation Greiz WKG Pausa/Plauen KAV Mansfelder Land KSC Motor Jena KG Küstenringer M-V RC Germania Potsdam 324:276 329:242 310:280 283:291 294:279 315:272 284:306 228:350 252:323 22:10 20:12 19:13 19:13 18:14 16:16 14:18 12:20 4:28 Stand: 18.12.2010 Aufstieg abgelehnt Die Zweitligaringer des FC Erzgebirge Aue lehnten das Aufstiegsangebot des DRB ab und werden nicht für den ASV Hof in die 1. Bundesliga Ost nachrücken, der sein Team vor zwei Wochen aus der höchsten Kampfklasse zurück zog. Nach dem Rückzug des ASV Hof aus der 1. Bundesliga Ost bot der Vizepräsident des Deutschen Ringer-Bundes Karl Rothmer, der 4 sich für Bundesligaangelegenheiten verantwortlich zeigt, dem FCE als Zweitplatzierten der 2. Bundesliga das Nachrücken ins Oberhaus an. Auf ihrer anberaumten Vorstandssitzung lehnten die Verantwortlichen der Ringerabteilung aus dem Lößnitztal diesen Vorschlag ab. „Mit Gabor Madarasi und Schwergewichtler Nico Schmidt haben wir zwei erstligataugliche Ringer und auch für unsere Jugend wäre dieser Sprung derzeit einfach zu groß“, so FCE-Trainer Lienhard Patzak. „Die 1. Bundesliga ist für uns derzeit sportlich, aber auch finanziell nicht machbar“, ergänzt Manager Becher. Abteilungsleiter Sören Ulrich hatte sich bei der Bundesligatagung in Darmstadt mit einer Aussage noch zurück gehalten: „Ich wollte mich da nicht aus dem Fenster lehnen und erst den gesamten Vorstand fragen, ehe eine endgültige Entscheidung fällt“. Nach der Ablehnung des FC Erzgebirge Aue muss Karl Rothmer nun die Spitzenteams der 2. Bundesligastaffeln Mitte und Nord befragen. Wird keine aufstiegswillige Mannschaft gefunden, muss die 1. Bundesliga Ost in der kommenden Saison mit 9 Mannschaften kämpfen, während die Weststaffel mit 10 Teams vollständig ist. 01/2011 Jörg Richter INTERVIEW Andre Backhaus Das ist Unsinn. Wenn dem so gewesen wäre, hätten wir doch nicht eine so starke Mannschaft mit je drei Ungarn und Bulgaren sowie zwei Slowaken an den Start gebracht, die alle Rang und Namen haben. Kann man in wenigen Worten erklären, was die Hauptgründe für den Abstieg waren? Germania Markneukirchen ist zum Abschluss der Saison nach zwei Siegen und 16 Niederlagen aus der 1. Bundesliga Ost abgestiegen. Frank Büttner unterhielt sich dazu mit Trainer André Backhaus, der als ehemaliger Welt- und zweifacher Europameister sowie fünffacher Deutscher Titelträger in diesem Jahr 42 Punkte für die Mannschaft erkämpfte und damit vor Stoyan Tsonev Illiev (37) und Marian Mihalik (35) erfolgreichster Germania-Aktive war. „Freie Presse“: Mit einem Punkt vor dem rettenden Ufer abzusteigen ist sicher bitter. Ist der Ärger darüber inzwischen verraucht? André Backhaus: Von Ärger kann keine Rede sein. Im Gegenteil, die gegenwärtige Situation ist wie eine Befreiung. Und wenn es auch eigenartig klingen mag, es ist gut so wie es gekommen ist. Böse Stimmen sagen, dass Ihr die Flinte zu zeitig ins Kornfeld geworfen habt und von vornherein absteigen wolltet. Das ist schwer. Schwer ins Gewicht fiel beispielsweise, dass unsere Ausländer von ihren nationalen Verbänden für einen langen Zeitraum für internationale Meisterschaften und Turniere sowie damit zusammenhängende Trainingslager abgerufen wurden. Auch dass Neuzugang Alexander Georgie und Robert Gütter durch Krankheit fast für die gesamte Saison ausfielen, traf uns hart. Und dann war ja noch die Festlegung des Ringer-Verbandes, dass in jeder Mannschaft mindestens vier Deutsche, einer davon unter 23 Jahren, stehen müssen. Damit hatten wir Probleme über Probleme, was auch darin sichtbar wird, dass wir in elf der 18 Saisonkämpfe nur zu neunt antreten konnten. Und in diesem Zusammenhang möchte ich unseren einspringenden Eigengewächsen ein dickes Lob aussprechen. Sie mussten nicht selten gegen in- und ausländische Topathleten antreten, was sie aber ohne Murren taten. Ohne sie hätten wir die Runde überhaupt nicht durchhalten können. Dazu kommt wohl auch, dass Germania finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet ist. Diese Formulierung ist gut. Es ist ja kein Geheimnis, dass wir in dieser Beziehung eine schwierige Situation haben und an allen Ecken und Enden sparen müssen. Umso schöner ist es, dass wir auf treue Sponsoren bauen können, die uns seit Jahren zur Seite stehen und ohne die gar kein Ringen möglich wäre. Germania hat es sich auf die Fahne geschrieben die Arbeit auf noch breitere Schultern zu verteilen. Das wird wohl immer auf der Tagesordnung stehen. Ich möchte niemanden vergessen, aber beispielsweise ohne das engagierte Wirken des 2. Vorsitzenden und quasi Mädchen für alles Jens Berndt, Mannschaftsleiter Sven Weigelt, der neuen Schatzmeisterin Monika Glier, Servicemann Rolf Noack oder den Nachwuchstrainern Robert Gütter, Heiko Holzapfel, Denny Latzke und Björn Hauck würde so manches im Argen liegen. Germania hat sicher eine Menge Vorsätze für das kommende Jahr. Was ist der Grundgedanke? Kurz gesagt, wir wollen uns in der 2. Bundesliga nicht durchreichen lassen und unserem treuen Anhang weitere gute Ringkampfkost bieten. Dabei bauen wir voll auf unsere Eigengewächse, werden die Zahl der Ausländer verringern und uns natürlich auch nach weiteren deutschen Ringern umschauen. Und nicht zuletzt werden wir alles versuchen, um die Tradition zu erhalten und eine echte Ringerfamilie zu werden. Allein mit den vielen Derbys wird es an Spannung sicher nicht fehlen. Genau. Ob gegen Aue, Greiz und Jena oder die Kampfgemeinschaften Pausa/Plauen und Leipzig/Taucha, das werden genau die Kämpfe werden, die unsere Fans sehen wollen. Und die Mannschaften Mansfelder Land, Germania Potsdam oder die Kampfgemeinschaft Küstenringer werden auch nicht zu verachten sein. Sie sind 2. Vorsitzender, Trainer und Aktiver des AV Germania, dreifacher Vater, arbeiten im Landratsamt und frönen dem Angelsport. Wie kriegen sie das alles unter einen Hut? Dafür gibt es kein Rezept. Es nervt zwar hier und da so manches und Stress gibt es auch genügend, aber bisher läuft es einigermaßen ganz ordentlich, woran meine Lebensgefährtin Ina den größten Anteil hat. Sie sind 40 Jahre alt. Ist es da vermessen Sie zu fragen wie lange sie noch als Aktiver auf die Matte gehen werden? Die Frage habe ich erwartet. Auf eine konkrete Zeit lege ich mich nicht fest, aber solange ich noch kein Fallobst bin, werde ich die eine oder andere Saison schon noch antreten. Auf alle Fälle auch bei den Deutschen Meis-terschaften 2011. Das werden dann meine letzten sein. Ich habe schließlich von 1980 bis 1990 an allen DDR-Meisterschaften und nach der Wende an 17 deutschen Titelkämpfen teilgenommen. Das reicht dann. Danach werde ich nur noch bei Meisterschaften im Angelsport dabei sein. Freie Presse vom 11.12.2010 Lokalteil “Oberes Vogtland“ Endrunde Deutsche Mannschaftsmeisterschaft 2010/2011 Viertelfinale SV Hallbergmoos - KSV Aalen 05 ASV Hof - SV Germ. Weingarten KSV Köllerbach - 1. Luckenwalder SC RWG Mömbris/Königsh. - SV Wacker Burghausen 13:20 18:21 22:14 23:15 0:2 0:2 2:0 2:0 KSV Aalen 05 SV Germ. Weingarten SV Wacker Burghausen 1. Luckenwalder SC - SV Hallbergmoos - ASV Hof - RWG Mömbris/Königsh. - KSV Köllerbach 27: 9 22:11 21:13 21:15 2:0 2:0 2:0 2:0 Halbfinale KSV Aalen 05 KSV Köllerbach - SV Germ. Weingarten - RWG Mömbris/Königsh. 18:20 16:15 0:2 2:0 SV Germ. Weingarten - KSV Aalen 05 RWG Mömbris/Königsh. - KSV Köllerbach 18:18 25: 9 1:1 2:0 Finale RWG Mömbris/Königsh. - SV Germ. Weingarten 16:21 0:2 SV Germ. Weingarten 22:14 2:0 - RWG Mömbris/Königsh. 01/2011 5 OBERLIGA SACHSEN Werdau geht nur einmal in die Knie fehlten, hatte er ein solch klares Ergebnis nicht für möglich gehalten. Dies war bei den Gelenauern in der Vorrunde ähnlich. Ohne die Leistungsträger Reimer und Mehlhorn gingen sie wider Erwarten in Westsachsen regelrecht unter. Auch, weil Werdau da mit voller Kapelle antreten konnte. Mit Christian Weiß (13 Kämpfe/0 Niederlagen/52 Punkte), Michal Novak (13/0/51), Vojtech Kukla (14/0/49), Markus Weiß (11/1/44) und Florian Frank (14/2/43) boten sie ein Quintett auf, das nahezu immer die Matte als Sieger verließ. Bei Gelenau ragte ebenso ein Quintett heraus: Kirk Reimer (12/1/47), Dauerbrenner Daniel Franke (14/1/46), Oldrich Kucera (14/2/46), Dennis Mehlhorn (13/0/45) und Ondrej Jaros (12/0/39). Doch der RSK hatte zuvor durch ein 15:17 bei Thalheim II alle Aufstiegschancen aus der Hand gegeben. RSK-Trainer René Schreiter nahm dann auch kein Blatt vor den Mund: „Wir haben unser Saisonziel nicht erreicht.“ Hinter diesen zwei Spitzenteams bildeten die Bundesliga-Reserven von Leipzig/Taucha und Thalheim das Verfolgerfeld, der RV Lugau besetzte die Mitte. Leipzig/Großlehna und Auerbach entgingen dem Abstiegsplatz, den die Zweite der KG Pausa/Plauen einnimmt. Sachsens Ehrenpräsident Gerhard Oertel überreicht am 18.12.2010 Werdaus Mannschaftsleiter Henning Tröger die Goldmedaille für den Staffelsieg in der Oberliga und gratuliert zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der Gelenauer Dennis Mehlhorn (hinten) besiegt in einem dramatischen Vergleich den Leipziger Meik Lieber mit 3:1 beim Duell der Oberliga zwischen dem RSK Gelenau und Leipzig/Großlehna (04.12.2010/33:10). Fotos: Heiko Neubert Der AC Werdau steigt in die 2. Bundesliga auf. Die Westsachsen gaben sich während der Serie 2010 in der Oberliga Sachsen nur einmal eine Blöße, als sie in Gelenau mit 10:27 unter die Räder kamen. Vor diesem Final-Kampftag hatte der RSK Gelenau bereits alle Staffelsiegchancen versemmelt. „Zum Glück haben wir nur einmal so schlecht gerungen“, sagte Werdaus Mannschaftsleiter Henning Tröger nach der Schlappe in Gelenau. Im Nachhinein wird er deshalb wohl froh gewesen sein, dass der RSK zuvor bereits eingeknickt war. Denn vor dem „Endkampf“ hatte Tröger gemeint: „Ein echtes Finale wäre mir lieber gewesen.“ Sicher war er davon ausgegangen, dass Gelenau das 12:27 aus dem HinrundenSpitzenkampf keinesfalls würde wettmachen können, da für den Tabellenplatz nur die direkten Vergleiche gezählt hätten. Und obwohl ihm im Erzgebirge die Weiß-Brüder Wie in die Saison 2011 gestartet wird, ist noch ungewiss. Die Mannschaften der Nord-Staffel verzichteten auf Relegationskämpfe gegen den Sachsenmeister, so dass Werdau direkt den Platz in der 2. Bundesliga einnehmen darf. Ob eine Regionalliga wieder auflebt, ist bislang ebenso unklar. Kommt sie nicht, müssen der SV Weißwasser und Markneukirchen II in die Oberliga aufrücken, da Staffelsieger Gelenau II/Zschopau/Zöblitz nicht aufstiegsberechtigt ist. KG Pausa/Plauen II würde in die Landesliga absteigen. Thomas Schmidt, Ligareferent 1. AC 1897 Werdau 2. RSK Gelenau 3. WKG Leipzig/Taucha II 4. RV Thalheim II 5. RVE 1908 Lugau 6. SAV Leipzig/Großlehna 7. AC Auerbach 8. WKG Pausa/ASV Plauen II 420:122 401:127 323:193 236:295 234:282 215:318 157:388 136:397 26: 2 24: 4 18:10 16:12 12:16 7:21 5:23 4:24 Stand: 18.12.2010 LANDESLIGA SACHSEN Erzgebirger biegen das echte Finale um Der SV Grün-Weiß Weißwasser ist Aufsteiger zur Oberliga Sachsen, obwohl er hinter der Kampfgemeinschaft RSK Gelenau II/RV Zschopau/RTV Zöblitz auf Platz 2 der Landesliga landete. Die Erzgebirger machten am letzten Kampftag das 20:21 gegen die Lausitzer wett, da sie daheim mit 22:16 gewannen. Recht lange hatte es allerdings nicht danach ausgesehen, denn bei Halbzeit des Endkampfes lagen die Weißwasseraner 13:4 in Führung. Doch in den verbleibenden fünf Duellen holten die Erzgebirger alles aus sich heraus, gaben kein Duell mehr ab und gewannen dadurch noch relativ deutlich. Beim Staffelsieger, der ab und an auch Kämpfer für die Erste abstellen musste, ragten 6 Martin Schneider, Björn Lehnert, Manuel Frenzel, Eric Lüttich, Jan Zizka und Kirk Haupt heraus. Dieses Sextett gewann nahezu alle Kämpfe und bildete den Garanten für Platz 1 in der Landesliga. Beide Spitzenmannschaften waren zuvor jeweils in Markneukirchen gestrauchelt. Die Vogtländer belegten deshalb den Bronzerang, ließen aber in den anderen Duellen die recht hohe Konstanz der vor ihnen Platzierten vermissen. Während dahinter Leipzig/Taucha III und Werdau II/Altenburg recht ausgeglichen abschlossen, verlor der FC Aue II alle Vergleiche und landete abgeschlagen auf dem letzten Platz. Thomas Schmidt, Ligareferent 1. Gelenau II/Zschopau/Zöblitz 2. SV GW Weißwasser 3. AV Germ. Markneukirchen II 4. WKG Leipzig/Taucha III 5. Werdau II/SV Lok. Altenburg 6. FC Erzgebirge Aue II 264:130 16: 4 211:168 14: 6 212:163 12: 8 190:192 10:10 175:197 8:12 92:294 0:20 Stand: 18.12.2010 Schwergewichtler Dirk Harzer bezwingt mit einem herrlichen Wurf über die Brust den Werdauer Dominik Funk beim Kampf Gelenau II/ Zschopau/Zöblitz gegen Werdau II/Altenburg (21.08.2010/24:14). Foto: Heiko Neubert 01/2011 JUNGENDLIGA Nachwuchsmannschaft der WKG Leipzig/Taucha erfolgreich Jugendligateam gewinnt Silbermedaille in Mitteldeutscher Liga Die Nachwuchsmannschaft der WKG Leipzig/Taucha konnte in der Mitteldeutschen Jugendliga sehr erfolgreich abschneiden. Die Schützlinge des Trainergespanns Sven Thiele (Leipzig) und Andreas Heyer (Taucha) erreichten unter acht Teams den zweiten Platz. Bis zum letzten Kampftag ging es äußerst dramatisch zu. An der Tabellenspitze behauptete sich die Mannschaft von Luftfahrt Berlin, aber dahinter kamen die Teams von der WKG Leipzig/Taucha, RSV Rotation Greiz und der WKG Lugau/ Thalheim auf die gleiche Punktzahl. Am Ende sprachen die Ergebnisse aus den direkten Vergleichen für die jungen Mattenfüchse von der WKG Leipzig/Taucha. Am Anfang der Saison musste das Team noch einiges Lehrgeld bezahlen, aber im Laufe der Rückrunde konnten die Kämpfer um die Deutschen Meister Billy Hentschel und Johann Steinforth die nötigen Siege einfahren. Vor allem bei den Kämpfen in Thalheim und gegen Rotation Greiz sowie gegen die KG Pausa/Plauen auf heimischer Matte konnte das Team überzeugen. Wichtige Stützen der Mannschaft waren außerdem die etablierten Zweikämpfer Fabian Nguyen, Darios Wedekind, Nick Mandel, Muslim Kantaew, Hubert Schmedding und Max Ebert. Aber auch die jüngeren Ringer wie Mohit Lal, Felix Mende, Mark Baumgarten, Fabian Halbing und Christopher Schulze zeigten ihr gewachsenes Können bei ihren Einsätzen. Auf Grund der vielen Kämpfe unterstützten die Nachwuchstrainer Maik Löwe, Stefan Matzak, Roland Hornof und Daniel Wilde das Team und betreuten ebenso die Nach- wuchsringer bei den verschiedenen Mannschaftskämpfen. Nachdem im letzten Jahr der dritte Platz in der Jugendliga erkämpft werden konnte, ist dies nach der Bronzemedaille bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft wieder ein großartiger Erfolg für alle Beteiligten der Nachwuchsförderung beim KFC Leipzig und beim AC Taucha. 1. SV Luftfahrt Berlin 2. WKG Leipzig/Taucha 3. RSV Rotation Greiz 4. WKG Lugau/Thalheim 5. WKG Pausa/Plauen 6. AC 1897 Werdau 7. WKG Gel./Zschop./Auerb./Chemn. 8. FC Erzgebirge Aue 406:138 321:230 328:222 342:208 302:249 227:319 157:387 110:440 26: 2 20: 8 20: 8 20: 8 12:16 8:20 6:22 0:28 BERICHT Nachwuchs-Workshop des RVS in Schneeberg Am 27. November trafen sich fast alle sächsischen Trainer und Jugendwarte zum zweiten landesweiten Nachwuchsworkshop, um über Trends und gute Beispiele der Jugendarbeit zu diskutieren. Vereinen fehlt es zwar an Trainern, die dieses Konzept zeitlich und fachlich umsetzen können. Dennoch stellt dieser Leitfaden eine weitere sinnvolle Maßnahme dar, Ringen wieder im Schulsport anzusiedeln. Jugendreferent Sören Ullrich lud zum zweiten RVS-Nachwuchsworkshop ins winterliche Schneeberg ein. Bei frostigen Minusgraden draußen diskutierten im gut geheizten Tagungsraum des Kinder- und Jugenderholungszentrum “Am Filzteich“ die Trainer und Nachwuchsverantwortlichen der Vereine über die zukünftige Jugendarbeit. Großes Lob erhielt auch die Jugendliga, die von allen Anwesenden als Erfolgsmodell gewertet worden ist. Die Nachwuchsliga, die den Kindern und Jugendlichen nicht nur Kampferfahrung sondern auch Teamgeist vermitteln soll, wird auch in der nächsten Saison wieder Vereinen aus anderen Bundesländern offen stehen. Gleich zu Beginn des Workshops stand eine Bestandsaufnahme der sächsischen Nachwuchsarbeit an. Diese Analyse förderte große Unterschiede bei den verschiedenen Vereinen zu Tage. Während es auf der einen Seite bei Vereinen, wie Thalheim, Werdau oder dem KFC Leipzig bei der Nachwuchsentwicklung wieder nach oben geht, stagniert diese bei anderen Ringervereinen. Als Grund sehen viele den Mangel an geeigneten und engagierten Trainern sowie die grenzwertige Doppelbelastung durch Beruf und Trainertätigkeit. Am Samstagvormittag rief Sören Ullrich noch einmal das Konzept der Regionaltrainerstellen ins Gedächtnis. Die vom Landessportbund Sachsen (LSB) geförderten Trainerstellen laufen zwar Ende dieses Jahres aus, das Konzept jedoch soll fortgeführt und sogar ausgebaut werden. Damit besteht die Hoffnung des RVS, vielleicht mehr als die eine aktuelle Trainerstelle vom LSB bezuschusst zu bekommen. Die Sportbezirke Leipzig, Erzgebirgskreis und Vogtland werden angehalten, sich um einen Regionaltrainerposten zu bewerben. Ein Problem, welches sich auch bei der Vorstellung des „Ganztagsangebotes in der Sportart Ringen“ aufzeigte. Das von Leistungssportreferent Sven Thiele entwickelte Konzept gibt den Vereinen einen Leitfaden an die Hand, um die Sportart Ringen als Ganztagsangebot (bzw. als AG) an Schulen zu etablieren. „Der Kampfsport Ringen kann präventiv gegen Gewalt wirken und der mangelnden Bewegung von Kindern vorbeugen - damit können wir punkten“, erklärt Thiele das Konzept. Einigen Zum Abschluss der Veranstaltung stellten Verbandspräsident Benedict Rehbein und Leistungssportreferent Sven Thiele das neue Leistungssportkonzept der RVS vor. Gekürzte Fördermittel, immer weniger Athleten Sören Ullrich bei seinem Vortrag. 01/2011 und der Wegfall von Trainerstellen zwingen den Verband die vorhandenen Mittel in Zukunft noch zielgerichteter einzusetzen. „Dies kann nur durch die Bündelung von finanziellen und sportlichen Ressourcen erreicht werden“, erklärt Benedict Rehbein die zukünftige Ausrichtung. Die Stilarten bleiben, so der Vorschlag des Präsidiums, auch in Zukunft an einem Standort konzentriert und können damit weiter voneinander profitieren. Im Mittelpunkt des Programmes steht die grundlegende Ausrichtung der Leistungsförderung. Ein roter Faden der Leistungsentwicklung von den ersten Schritten auf der Ringermatte über die Delegation zum Trainingsstützpunkt bis zum Karriereende - liegt nun als stimmiges Konzept vor. Es zeigt allen Beteiligten (Trainern, Eltern, Funktionären) klar auf, wie Leistungssport in Sachsen in Zukunft entwickelt werden soll. Wachsende Bedeutung wird dabei dem Punkt der dualen Ausbildung zugesprochen. Wie können bei Kaderathleten die sportliche und die berufliche Ausbildung in Einklang gebracht werden? Landestrainer Sven Thiele schwärmte dabei von den hervorragenden Bedingungen in Leipzig. Schon heute haben fünf talentierte Sportler einen „sportfreundlichen“ Ausbildungsplatz über das System erhalten. Ein Anliegen des neuen Konzeptes ist es auch, die Schließung des Chemnitzer Standortes nebst Sportschule zu verhindern. Der RVS kann sich eigentlich keine zwei Stützpunkte leisten, dafür hat der Verband zu wenige Kader und zu wenig Finanzmittel. Die Fördermittelgeber des Verbandes haben für eine Zweiteilung der Kräfte nur wenig Verständnis. „Doch mit dem neuen Konzept haben wir einen vernünftigen Kompromiss gefunden, der unsere Partner bestimmt überzeugen wird“, erklärte Benedict Rehbein den Anwesenden. Darüber wurde heftig diskutiert und ein weiterer Termin anberaumt, um den Rahmen der Veranstaltung nicht zu überschreiten. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der RVS-Nachwuchsworkshop sich als sinnvolle und konstruktive Veranstaltung etabliert hat. Verschiedene sächsische Vereine saßen zusammen, um gemeinsam über die Nachwuchsförderung zu sprechen. Dabei wurden Probleme aufgezeigt, aber gleichzeitig auch Entwicklungsmöglichkeiten dargelegt. Aus einem Gegeneinander früherer Jahre ist mittlerweile ein Miteinander geworden. „Wir müssen weiter alle an einem Strang ziehen, nur so werden wir in Zukunft bestehen können“, forderte Sven Thiele am Ende der Veranstaltung alle anwesenden Nachwuchsvertreter auf. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle Nachwuchstrainer des Ringkampfsportes für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit für die Kinder und Jugendlichen, ist es doch nie selbstverständlich die eigene Freizeit dafür aufzugeben. Sören Starke Benedict Rehbein stellte sein neues Konzept vor. Fotos: Jan Merdon 7 KAMPFRICHTER Die Saison ist nie wirklich vorbei! Die Saison 2010/11 ist zu Ende gegangen, Weingarten ist Deutscher Mannschaftsmeister und die Aufsteiger aus den einzelnen Ligen stehen fest. Da sollte man doch denken, dass die Kampfrichter sich endlich ausruhen können, doch weit gefehlt. Schon beginnen die Einzelmeisterschaften in den Bezirken, die Landesmeisterschaften und die Deutschen Meisterschaften lassen auch nicht lange auf sich warten. Da wird das einzige freie Wochenende von den Unparteiischen genutzt um sich optimal auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Vom 06. bis 08. Januar 2011 trafen sich die jungen Wilden und die alten Hasen zum Winterlehrgang in der Landessportschule Werdau. Bis auf einen Kampfrichter, beruflich verhindert, waren alle gekommen und fanden in Werdau wieder hervorragende Ausbildungsbedingungen und Betätigungsmöglichkeiten. wusste Kampfrichterchef Jörg Jähnichen zu berichten. Es wurde auch das internationale System mit Eliminierung und Hoffnungsrunde geübt. Ingo Gleisberg, unser hervorragender Kampfrichter mit internationaler Lizenz, seit kurzem mit Kategorie 2, wusste einiges aus der Welt in den Lehrgang einfließen zu lassen. Einen kurzen Gruß und vielen Dank möchten wir auch an den AC Werdau richten, welcher uns freundlicherweise seine Halle zu unserer praktischen Ausbildung zur Verfügung stellte. Dort wurden knifflige Mattensituationen und so manche Auslegung geübt und ausgewertet. Auch die Kampfrichter arbeiten jedes Jahr unermüdlich daran, eine noch einheitlichere Umsetzung der Regeln an den Tag legen zu können. Auch bei den „Weißen“ spielt Weiterentwicklung eine große Rolle. Dass sich die Kampfrichter aus Sachsen sehen lassen können, beweist zum Einen die Tatsache, dass ein komplettes sächsisches Kampfgericht im Viertelfinale in Hof vom DRB eingeteilt wurde und zum Anderen konnten wir drei „Jungkampfrichter“ zum stark dotierten Kaderturnier nach Burgebrach senden. Wir sind sehr stolz auf alle Beteiligten. Das Wochenende wurde wie gehabt mit der theoretischen Prüfung und deren Auswertung beendet. Manchmal fragt man sich, ob die Zeit wirklich so schnell vergeht oder ob es einem nur so vorkommt. Da stehen Ringer in Männermannschaften, 80, 90 kg schwer, ausgeprägter Bartwuchs und austrainierte Körper. Man selbst muss da schon zweimal hinsehen um den kleinen Ringer zu erkennen, welcher, wie es scheint, erst letztes Jahr mit schlaksigen Beinchen und dünnen Ärmchen in einem viel zu großen Trikot auf der ach so großen Matte stand. Ja, wir werden alle älter! Dies zeigte ganz deutlich eine Reihe von Jubiläen, welche sich 2010 einstellten. Udo Woratsch, allen auch als Trainer und Frauenreferent in Sachsen bekannt, ist mittlerweile ein Urgestein der Kampfrichterei, seit 40 Jahren dabei. Der markante und charmante Schnauzer lässt ihn überall wiedererkennen, wie auch auf unserem Foto. Noch nicht ganz so lange, aber auch schon ein Vierteljahrhundert sind Jörg Jähnichen, Thomas Wolf und Axel Ackermann unterwegs. 25 Jahre Kampfrichter und Ringer noch viel länger, ein Leben für den Ringkampfsport. Danke an alle und dass sie noch lange dem Ringen und der Kampfrichterei erhalten bleiben! Axel Ackermann Es ging am Freitagabend gleich in die Vollen mit der Auswertung der zurückliegenden Ligarunde. Dort konnte jeder seine Erkenntnisse und Erlebnisse wiedergeben und man(n) und Frau konnten sich eingehend darüber austauschen. Ja, die Liga ist längst keine reine Männerangelegenheit mehr. Auch in dieser Saison haben wir zwei Damen in der Runde sehen können, die ihren Job weis Gott nicht schlecht gemacht haben. Am Samstag wurden dann die Einzelmeisterschaften der laufenden Saison abgesichert und es wurde mal wieder auf eine alte „Bekannte“ geschaut: Die Wettkampfliste. Es hat sich angeboten, altbekanntes aufzufrischen und die Änderungen gleich in die Praxis umzusetzen. Wie alle vielleicht wissen, zählt bei Gleichheit der gewonnen Kämpfe am Ende nun der direkte Vergleich, Ein Leben für den Ringkampfsport: Axel Ackermann, Thomas Wolf, Jörg Jähnichen und Udo Woratsch (von links) feierten Jubiläen. EINLADUNG Werte Kampfrichterinnen/Anwärterinnen, werte Kampfrichter/Anwärter, hiermit lade ich Sie recht herzlich zum Kampfrichterlehrgang vom 21. bis 23. Mai 2011 in die Sportschule Werdau ein. Anreise am Freitag bis spätestens 18:00 Uhr, da wir pünktlich mit dem Lehrgang beginnen möchten. Schreibzeug und Sportsachen für die Praxis sind mitzubringen. Die Lehrgangsteilnahme ist für jeden eingeladenen Kampfrichter/ Anwärter dringend erforderlich, da 8 dies das neue Regelwerk der FILA unumgänglich macht, wir einem stetigen Lernprozess unterliegen und die jährliche Prüfung abgelegt werden muss. In diesem Zuge weise ich nochmals darauf hin, dass für diejenigen, welche noch keinen Prüfungsfragenkatalog besitzen, er im Vorfeld per Email bei mir angefordert werden kann. Ebenso können das die Vereine tun und ihren zukünftigen Kampfrichtern ausgedruckt zur Verfügung stellen. Lehrgangsgebühr: 40,00 Euro pro Teilnehmer. Rückmeldungen der Teilnahme durch die Vereine schriftlich und namentlich bitte bis spätestens 10. April 2011 auf dem Formular des RVS an mich (rechtsverbindliche Vereinsunterschrift nicht vergessen!!!). Natürlich können Sie Ihre Teilnahme zusätzlich an mich [email protected] mailen. Vereine, welche mir die Teilnahme im Vorfeld schon geschickt haben, brauchen natürlich nicht noch einmal zu melden. Unbegründetes Fernbleiben zieht Konsequenzen gemäß Kampfrichterordnung des RVS Absatz 13 und 14 nach sich. 01/2011 Jörg Jähnichen Kampfrichterreferent RVS BERICHT Klasseteam aus Südafrika besucht sächsisches Trainingslager Zum zweitenmal nach 2006 besuchte im November 2010 ein südafrikanisches Nachwuchsringerteam Deutschland. Wie vor vier Jahren war Professor Fanie Vermaak Leiter des Teams. des Lobes voll für die weitgereisten Gäste: „Die Südafrikaner waren mit ihren sportlichen Leistungen und ihrem Auftreten eine Bereicherung für unser Turnier. Hoffentlich kommen sie bald wieder.“ Ziel der Reise war es, wie schon beim letzten Mal, internationale Erfahrungen bei Wettkampf und Training zu sammeln. Die Ringer der südafrikanischen Republik leiden unter ihrer geographischen Abgeschiedenheit. Nur im muslimischen Norden Afrikas gibt es effizientes Ringertraining. Im Süden des Kontinentes, zum Beispiel in den ehemaligen portugiesischen Kolonien Angola und Mosambik, ist der Ringkampf so gut wie unbekannt. In der ehemaligen deutschen Kolonie Südwestafrika, die heute Namibia heißt und etwa zwei Millionen Einwohner hat, gibt es einige Ringervereine. Diese sind in das Wettkampfsystem des südafrikanischen Ringerverbandes integriert. Da die Staaten der südlichen Hemisphäre wie Australien, Neuseeland und auch die südamerikanischen Staaten trotz starker Bemühungen noch zu den ringerischen Entwicklungsländern zählen, kommt als Ziel für Wettkampfreisen hauptsächlich Europa in Frage. Noch am Sonntag ging es weiter nach Greiz, wo am Montagvormittag eine Trainingseinheit mit Aktiven der Sportschule Jena unter Leitung von Exweltmeister Hartmut Reich auf dem Programm stand, der einige interessante Freistiltechniken demonstrierte. Am Nachmittag standen dann in der Jahnturnhalle Trainingskämpfe gegen Sportler aus Greiz, Jena und Werdau an. Auch hier konnten die Afrikaner ihre Klasse unter Beweis stellen. Die Visa-Beschaffung für den Schengen-Raum war ein nicht zu unterschätzendes Problem, auch weil die bei der deutschen Botschaft eingereichten Unterlagen spurlos verschwanden und nochmals eingereicht werden mussten. Nur durch die Unterstützung der Geschäftsstelle des sächsischen Ringer-Verbandes und die Aktivitäten von Benedict Rehbein konnten die letzten Visa zwei Tage vor Abflug abgeholt werden. Anfang November landete eine 26-köpfige Delegation, bestehend aus 17 aktiven Nachwuchsringern im Alter zwischen 8 und 14 Jahren sowie Trainern, Betreuern und Eltern in Frankfurt. Der erste Wettkampf der bestritten wurde war am 07. November 2010 der Preis der Stadt Karlsruhe in Daxlanden. Die Sportler hatten die klimatische Umstellung aus dem warmen südafrikanischen Frühling in den kalten deutschen Herbst bestens bewältigt. Von den 17 Startern kamen 16 unter die ersten Vier. Mit sechs Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen sowie fünf vierten Plätzen konnte die Mannschaftswertung gewonnen werden. Der nordbadische Sport- und Kampfrichterreferent Hardy Stüber war Trotz aller Bemühungen gelang es erst am nächsten Morgen um 09:30 Uhr mit einem Ersatzbus die Fahrt fortzusetzen. Mit einem Besuch der Göltzschtalbrücke verabschiedeten sich die Gäste aus der vogtländischen Region. In Breitenbrunn wurde dann zwei Tage unter Leitung von Wolfgang Nitschke und Daniel Wilde mit der sächsischen Auswahl trainiert und Vergleichskämpfe ausgetragen. Sowohl die Betreuer aus Südafrika als auch die Verantwortlichen des sächsischen Verbandes waren mit den Ergebnissen der Veranstaltungen in höchstem Maße zufrieden. Bereits am Donnerstag ging es für die Südafrikaner weiter nach Holland, wo in Utrecht weitere Wettkämpfe auf dem Programm standen. Delegationsleiter Professor Vermaak plant weitere Besuche in Sachsen ein: „Unser Trainingslager auf dem Rabenberg, das unter der Leitung von Daniel Wilde durchgeführt wurde, war die wertvollste Erfahrung für unsere Jungs und die Trainer. Obwohl wir nur zwei Tage dort bleiben konnten, war es möglich noch einen Wettkampf einzubauen. Es wäre besser gewesen, wenn wir mehr Zeit gehabt hätten. An den Wettkämpfen nahmen auch drei Mädchen teil, die durch sehr gute Leistungen aufhorchen ließen. Die 12-jährige Eyleen Sewina (40 kg) aus Greiz, die seit August an der Sportschule Jena trainiert, gehörte mit den beiden Werdauerinnen Anne Nürnberger (31 kg) und vor allem Lucia Schiller (38 kg) zu den besten Kämpfern, auch wenn noch kein Sieg gelang. Der südafrikanische Trainer Theodorus Pienaar meinte anerkennend: „Bei uns ringen auch Mädchen, aber so stark sind sie noch nicht.“ Am Abend stand dann noch ein Besuch der Eisfläche auf dem Programm. So sehr exotisch war das Vergnügen für die Gäste dann doch nicht. Einige waren schon in der Eishalle in Pretoria gelaufen. Nach einer halben Stunde hatten aber auch die Neulinge die neue Fortbewegungstechnik einigermaßen im Griff. Die südafrikanische Delegation vor dem Abflug in die Heimat. Eigentlich wollten die Südafrikaner wie vor vier Jahren einige Tage beim Training an der Leipziger Sportschule verbringen. Da aber die in Frage kommenden Trainingspartner zur gleichen Zeit einen Lehrgang an der Trainingsstätte des Landes Sachsen in Breitenbrunn im Erzgebirge abhielten, musste umdisponiert werden. Durch die Unterstützung von Sportreferent Wolfgang Quente gelang es die gesamte Delegation im Sportpark Rabenberg unterzubringen. Die erste Trainingseinheit in Breitenbrunn wurde jedoch verpasst. Professor Vermaak hatte für die gesamte Aufenthaltsdauer einen Reisebus bei einer hessischen Firma gemietet. In der letzten Nacht in Greiz erkrankte der Fahrer aber schwer und musste vom Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. 01/2011 Die Südafrikaner besuchen das Untere Schloß in Greiz. 9 BERICHT Optimal wäre wohl eine ganze Woche gemeinsames Training in Breitenbrunn gewesen. Die Trainingsbedingungen hier sind exzellent. Meine Vorstellungen gehen dahin, jedes zweite Jahr eine Woche gemeinsames Trainingslager mit dem sächsischen Verband durchzuführen. Vielleicht könnten daran auch ein oder zwei andere Länder teilnehmen. Als Termin wäre die Woche vor dem Turnier in Kleinostheim, das wir gern wieder besuchen möchten, ideal. Ich hoffe, der sächsische Verband und Erhard Schmelzer werden uns wieder bei der Planung unterstützen.“ Sportlicher Abschluss war das Philipp-Seitz-Gedächtnisturnier am 14. November in Kleinostheim, das zu den am stärksten besetzten deutschen Nachwuchsturnieren im freien Stil gehört. Hier schlugen die Südafrikaner noch einmal zu. Mit 16 Aktiven am Start wurden acht Medaillen und mit 48 Punkten der Sieg in der Mannschaftswertung vor Hösbach (43 Punkte) und Seeheim (29 Punkte) erkämpft. Viermal konnten die Pokale für den Sieg in den einzelnen Gewichtsklassen in Empfang genommen werden. Drei Silber- und eine Bronzemedaille sowie je ein vierter und fünfter Platz rundeten die positive Bilanz ab. In Kleinostheim gab es auch ein Wiedersehen mit den sächsischen Freistilringern, die ebenfalls an den Start gingen und mit dem KFC Leipzig (20 Punkte) auf Platz sieben die beste Mannschaftsplatzierung erzielten. Von Kleinostheim reisten die Südafrikaner vom Flughafen Frankfurt wieder in die Heimat. Der südafrikanische Ringer-Präsident Dr. Willem Putter, der zu Zeiten des Großen Preises mehrmals in Leipzig weilte, zog eine positive Bilanz der Reise seiner Sportler: „Das Team, das Deutschland besuchte, war sehr beeindruckt vom Niveau der Turniere und dem ganzen Ablauf der Reise. Sie konnten alle nur positive Dinge über ihre Tour berichten. Ich glaube, dass diese Erfahrungen und Erlebnisse die Ansichten unserer Ringer geändert haben. In der Vergangenheit wurden von unseren Sportlern die Wettkämpfe in den USA bevorzugt, auch wegen der einfacheren sprachlichen Verständigung. Das hat sich nun verändert und der Umstand, dass die Ringkampfbedingungen in Deutschland und Südafrika sehr ähnlich sind, macht diese Art von Wettkampfreisen für uns sehr attraktiv. Gleichzeitig möchte ich nicht versäumen deutsche Sportler zu Wettkämpfen nach Südafrika einzuladen. Am ersten Augustwochenende, zur Zeit der deutschen Sommerferien, findet in Pretoria ein Wettkampf für Sportler aller Altersklassen statt. Übrigens eine gute Zeit um danach die Tiere im Krüger Park zu besuchen. Informationen über Südafrika und unseren Verband sind über Erhard Schmelzer zu erhalten.“ Jugendringer aus Südafrika und Sachsen auf dem Rabenberg beim gemeinsamen Training. Nach den Kämpfen in der Greizer Jahnturnhalle: Die Ringer aus Südafrika, Greiz, Jena und Werdau hatten viel Spaß. 10 Erhard Schmelzer 01/2011 TURNIER Thalheimer Mädchen mit tollen Ergebnissen in Helsingborg Öresundsträffen in Schweden: Zweimal Gold für RVT-Amazonen/ 1900 Kilometer Reise hat sich gelohnt / Kontakte nach Skandinavien intensiviert Zum großen “Öresundsträffen“ machte sich eine kleine sächsische Delegation eine Woche nach Ende der Herbstferien auf. Die Reisestrapazen lohnten sich für die vier nach Schweden gereisten Sportlerinnen und Sportler um Trainer Frank Graube (RV Thalheim): Mit zwei Goldmedaillen und einer silbernen Plakette im Gepäck kehrte man am Morgen des 25. Oktober 2010 ins Erzgebirge zurück. Als einziges Team aus Deutschland reihten sich die Sachsen in die 564 Teilnehmer aus 86 Vereinen und vier Nationen ein. Daher war man natürlich besonders stolz, als die Flagge in Schwarz-Rot-Gold sowohl im Hallenbereich als auch am so genannten Olympia-Stadion, einem Fußball-Stadion benannt nach einem Stadtteil der südschwedischen Stadt, gehisst wurde. Den ersten Paukenschlag landete die Thalheimerin Sophie Krauß (Gewichtsklasse bis 24 Kilogramm, weibliche Schüler), die am Samstag alle drei Gegnerinnen auf beide Schultern zwang und im Finale am Sonntag in drei spannenden Runden gegen eine einheimische Athletin auch noch das Finale gewann. Ihr nach machte es Trainertochter Madeleine Martin (38 kg, weibliche Jugend). Nach Siegen gegen Gegnerinnen aus Schweden und Dänemark wartete im Finale keine Geringere als Schwedens Meisterin Philipa Heise. Noch in Runde zwei gelang der jungen Drei-Tannen-Städterin ein überragender Schultersieg, der mit einem Goldpokal belohnt wurde. die den hervorragenden Gesamtauftritt abrundeten. So unterlag die junge Porst (56 kg) nach zwei Siegen in den Poolkämpfen erst im Finale einer starken Schwedin und freute sich über Silber. Krauß (47 kg) schlug sich zwar wacker, kam aber nach zwei Punktniederlagen nicht über Rang 16 hinaus. Michael Thriemer Frank Graube zeigte sich natürlich begeistert vom Abschneiden seiner Schützlinge: „Vollkommen unerwartet haben wir hier eine Ausbeute von zwei Titeln geholt. Die lange Reise auf dem Land- und Seeweg hat sich wirklich gelohnt. Wir konnten Kontakte nach Helsingborg und Malmö vertiefen und hoffen, dass sich die Vereine bei unserem Wolfgang-Bohne-Turnier am 9. April 2011 im Erzgebirge präsentieren. Auch die beiden Gaststarter sollten natürlich erwähnt werden! Damit meinte Graube Sylvia Porst vom ASV Plauen und Alexander Krauß vom RV Eichenkranz Lugau, Trainer Frank Graube mit Sylvia Porst, Sophie Krauß und Madeleine Martin (v. l.) in Helsingborg. Sophie Krauß vom RV Thalheim gewann Gold beim “Öresundträffen“ in Schweden. Die deutsche Flagge wurde extra für die kleine sächsische Delegation in Helsingborg gehisst Fotos: Frank Graube BERICHT Unterstützung durch junge Leistungssportler Seit Jahren erhält unsere Sportschule in der „Woche des sächsischen Schulsports“ Gäste. Für die Schüler der Chemnitzer Förderschule stellte der Besuch unserer Kampfsporthalle ein Highlight dar. In einer Doppelstunde erhielten sie die Möglichkeit, sich selbst im Zweikampfverhalten zu probieren. Wir glauben, dass diese Form der Integration für beide Seiten ein unvergessliches Erlebnis bleibt und unseren Sportschülern zeigte, dass Menschen mit einem Handicap viel Spaß an sportlichen Aktivitäten haben, auch wenn nicht alles perfekt ist. viele Dinge in Zukunft mit anderen Augen sehen. Und sicherlich werden unsere jungen Nachwuchsleistungssportler Detlef Kolditz Lehrer Sportschule Chemnitz Unterstützt wurden die Förderschüler von unseren Kampfsportlern, ein jeder Ringer übernahm die „Patenschaft“ für einen Gast. Über einfache Spiele zur Mattengewöhnung, leichte Partnerübungen ging es zum Schluss daran, den Mattenkönig aus der Schar unserer Gastschüler zu ermitteln. 01/2011 11 BERICHT Trainingslager im Sportpark Rabenberg Vom 08. bis 12. November 2010 fand das Trainingslager der Ringer und Ringerinnen von Sachsen statt. Nach dem wir am Montag unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir eine Schneeballschlacht draußen im Schnee und bauten Schneemänner. Es folgte die erste Trainingseinheit. Wir bauten rasch die Matten auf. Als Erwärmung spielten wir Fußball. Danach übten wir Techniken und machten Kampfübungen. Geschafft vom ersten Training gingen wir zum Abendessen. Anschließend ging es noch einmal in die Turnhalle zum Training. Nach dem Training legten wir uns alle zu Bett. 12 Der zweite Tag begann mit dem Frühsport in der Schwimmhalle, gefolgt vom gemeinsamen Frühstück. Nachdem wir uns satt gegessen hatten, stand das nächste Training und Schule an. Beim Mittagessen begrüßten wir dann das Team aus Südafrika. Nach einer weiteren Schulstunde und einem Überraschungskaffeetrinken für unsere zwei Geburtstagskinder hatten wir zusammen mit den Südafrikanern Training. Nach dem Abendbrot begaben sich die Jungs noch in die Sauna, während es sich die Mädchen vor dem Fernseher bequem machten. Am Mittwoch ging es gleich nach dem Frühstück wieder zum Training. Nach einer weiteren Schulstunde gab es Mittagessen. Am Nachmittag standen Trainingswettkämpfe gegen die Südafrikaner an. Während die Mädchen die südafrikanischen Jungs bezwangen, verloren die meisten Jungs. Nach dem Abendbrot durften wir ins Schwimmbad und Spiele absolvieren. Der Donnerstag begann mit einer Trainingseinheit im Schwimmbad. Nach dem Frühstück machten wir eine kleine gut dreistündige Wanderung im Wald, wobei wir uns verirrten. Völlig erschöpft mussten wir noch in den Unterricht. Nach dem Mittagsessen fiel die zweite Runde Unterricht glücklicherweise aus! Es gab noch Vesper und danach eine weitere Trainingseinheit. Es folgte gleich nach dem Abendessen ein weiterer Saunadurchgang. Erst die Jungs und dann die Mädchen im Anschluss. Wir ließen den Tag langsam ausklingen. Am letzten Tag des Trainingslagers gab es nach dem Frühstück noch einmal Unterricht und eine letzte Trainingseinheit. Natürlich mussten auch die Matten abgebaut werden. Es ging noch einmal in den Speisesaal zum Mittagessen. Nachdem sich verabschiedet wurde, fuhren wir traurig, weil alles schon vorbei war, nach Hause. Vielen Dank, dass wir teilnehmen durften, es war sehr schön! Pauline Breidel, Laura Maries Schönig, Michelle Dämmrich und Sylvia Porst 01/2011 EHRUNG „Mit Sport groß werden“ Für eine besondere Kooperation zwischen Verein und Kindergarten hat der RSK Gelenau eine Auszeichnung des Landessportbundes Sachsen erhalten Leipzig, Mercure Hotel, 12. November 2010: Eher ein ungewöhnlicher Ort für einen kleinen Verein aus dem Erzgebirge. Doch die Nachwuchsverantwortlichen des Ring- und Stemmklubs „Jugendkraft 1898“ Gelenau (RSK) und die der örtlichen Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ waren dorthin eingeladen - zur Auszeichnung im Wettbewerb „Mit Sport groß werden“. „Wir wollen Ihnen damit für die beispielhafte und engagierte Arbeit auf dem Gebiet des Sports mit Kindern bis sechs Jahren danken“, stand in der Einladung des Landessportbundes. Gewürzt ist die Ehrung mit 600 Euro Prämie. 48 Mädchen und Jungen treiben derzeit in Gelenau regelmäßig gemeinsam Sport. Das Ganze nennt sich „Pippis Kinderturnen“, wird von den Ringern und der Tagesstätte organisiert und läuft in der Trainingshalle auf weichen Matten ab. „Die Kinder können dort ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen. Uns ist die motorische Entwicklung wichtig“, sagt Heike Einhorn. Die Erzieherin, die mit dem ehemaligen Ringer und jetzigen Landestrainer Carsten Einhorn verheiratet ist, hat das Projekt vor knapp drei Jahren ins Leben gerufen und dafür die Übungsleiter-C-Lizenz erworben. Drei ihrer Kolleginnen absolvieren gerade einen Kurs für die C-Lizenz, denn die Nachfrage ist groß. „Die Kapazität unseres Kinderturnens ist ausgeschöpft“, so Heike Einhorn. Ganz emsig um den Nachwuchs kümmert sich in Gelenau die Familie Franke. Nachdem der Landessportbund Sachsen mehr über „Pippis Kinderturnen“ wissen wollte, hat RSK-Jugendleiterin Alexandra Franke die Gelenauer Talenteförderung erläutert. „Pippis Kinderturnen“ ist ein Teil davon, erklärt sie. Mit ihrem Mann Daniel, der selbst noch aktiv ist und alle 166 Bundesligakämpfe des RSK bestritt, hat sie erläutert, was noch dazu gehört: Vereinsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit, Familienarbeit, Sponsorensuche, Veranstaltungen und und und ... Natürlich Training, Woche für Woche, je nach Alter und Können - und all die Wettkämpfe, zu denen die Knirpse mit ihren Betreuern und Eltern durch die Gegend reisen. Mit Ringkampf haben die Übungseinheiten der Kleinsten noch wenig zu tun. Zwar trägt der RSK das Projekt und nimmt die Kinder in seine Reihen auf, doch es geht zunächst um den Spaß an der Bewegung. Wenn sich die Mädchen und Jungen drehen, rollen, rückwärts laufen und springen, werden motorische ebenso wie rhythmische Fähigkeiten geschult. Zudem ist die Bewältigung der Angst ein Anliegen der Turnstunde, bei dem die weiche Matte als Untergrund stets genügend Sicherheit bietet: „Die Kinder sollen sich fallen lassen, ausprobieren, experimentieren.“ Die kleinen Mutproben, Turnübungen, Staffeln und Spiele kommen bei den Steppkes gut an. „Vorher fragen sie ungeduldig, wann es soweit ist, und dann stürmen sie die Matte“, berichtet Heike Einhorn, die immer wieder von Eltern nach dem Angebot gefragt wird. Das verantwortliche Gremium des Landessportbundes war beeindruckt, denn auch dank solcher Initiativen kann der Freistaat auf eine positive Entwicklung verweisen. Obwohl die Bevölkerung abnimmt, steigt die Zahl der Mitglieder in den Sportvereinen. Vor zehn Jahren waren von 4,5 Millionen Sachsen 518.600 auf Vereinsebene aktiv. Mittlerweile ist die Zahl der Einwohner auf knapp 4,2 Millionen gesunken, doch die der Klubmitglieder auf 573.413 gestiegen. Einen kleinen Beitrag dazu haben Gelenaus Ringer und die „Villa Kunterbunt“ geleistet. Zum gegenseitigen Nutzen: Schließlich sollen aus der Horde der „kleinen Wilden“ irgendwann schon einige für den RSK Gelenau auf die Matte gehen. Thomas Schmidt Alexandra und Daniel Franke sowie Heike Einhorn (rechts) während der Auszeichnung beim Landessportbund. SACHSENRINGER-ABO Einfach ausfüllen, ausschneiden, auf starkes Papier oder Karton kleben und abschicken. Oder E-Mail an: [email protected] bitte t k n d de ...un - viele n dara rhalten re Lese uer E Euch sches si att! säch ationsbl m Infor Abo bitte vollständig und gut lesbar ausfüllen. BERICHT Fortbildung unter Chemnitzer Sportkollegen Wie begeistert man Sportkollegen für den Ringkampfsport? Die Möglichkeit, dies auszutesten, erhielt ich als Dozent am 13. November 2010 im Rahmen eines Workshops an der Chemnitzer Wilhelm-DiesterwegMittelschule. Aus den geplanten 90 Minuten wurden am Ende volle zwei Stunden, was zeigt, dass ein starkes Interesse der Lehrerschaft besteht, Zweikampfelemente in den Sportunterricht einzubringen. Zunächst galt es viel Theorie an den Mann zu bringen, unsere Sportart mit Auszügen aus dem Lehrplan zu koppeln, unterrichtsrelevant aufzubereiten, einfach gut zu „verkaufen“. Letztendlich muss das Stoffgebiet „Zweikampfübungen“ auch dokumentiert, bewertet und zensiert werden! Dass das Ringen hierfür bestens geeignet ist, konnten die Kollegen im Praxisteil selbst erfahren. Mit viel Eifer und Fleiß aber auch Spaß wurde ein Riesenpensum abgearbeitet, sehr dankbar wurden viele neue Partner- und Zweikampfübungen festgehalten. So mancher stieß dabei an seine physischen Grenzen, sicherlich meldete sich bei den meisten Akteuren am kommenden Tag auch ein kräftiger Muskelkater! Und welches Potential in der Sportart Ringen für das Vermitteln sozialer Kompetenzen liegt, wurde rasch von den Anwesenden realisiert. Der Satz: „Der Partner ist Gold wert!“ wurde zum Leitmotiv. Weiterhin wurden im Verlauf der Fortbildung Formen der Organisation und Durchführung einfacher Schulwettkämpfe offenbart. Eigentlich, so die abschließende Meinung, ist das Schulringen unbedingt in den Jahresplan einzubringen. Und hier gilt es einzuhaken, besonders in unseren Traditionsgebieten muss das Ringen wieder obligater Bestandteil des Sportunterrichtes, ein wichtiger Baustein für die Popularisierung unserer schönen Sportart werden. In diese Richtung gab es 2006 durch den damaligen Referenten für Schul- und Breitensport Dr. Andreas Türk einen Vorstoß, welcher schultypübergreifend sachsenweit eine Fortbildung über zwei Tage an der Sportschule Werdau organisiert hatte. Hier sollten die Ringerlehrer Jürgen Hähnel, Udo Woratsch, Michael Kramer und Detlef Kolditz die Möglichkeiten bei der „Umsetzung der Lehrplaninhalte Zweikämpfe/Ringen im Rahmen der neuen sächsischen Lehrpläne“ an die Lehrerschaft vermitteln. Leider blieb es bei dieser Konzeption bei der Papierform, gute Ideen müssen eben auch praktisch umgesetzt werden! In der momentanen Situation gilt es vor Ort zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, den Fuß in die Schule zu bekommen, z. B. wurde in Gelenau (selbst nach der Wende) die Klasse 5 über einen Lehrabschnitt geteilt, ein Teil Ringen (bei einem Trainer/Übungsleiter Ringen), ein Teil Gerätturnen (beim Sportlehrer) und die Woche darauf wurde gewechselt, zu zensierende Ringerelemente wurden aus rechtlichen Gründen gemeinsam bewertet. Ich denke, viele Schulen wären dankbar, wenn unsere auch vielleicht älteren „Spezialisten“ helfend bei der Vermittlung des Stoffgebietes „Zweikampfübungen“ mitwirken würden. Mit sportlichen Grüßen Detlef Kolditz Diplomsportlehrer Ringen AUSSCHREIBUNG Trainerausbildung 2011 Der RVS führt auch im Jahr 2011 einen Ausbildungsgang zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer - C Leistungssport durch. Die Ausbildung wird an folgenden Wochenenden stattfinden: 07.10. bis 09.10.2011: 1. Ausbildungsabschnitt, Sportschule Werdau 04.11. bis 06.11.2011: 2. Ausbildungsabschnitt, SBZ Rabenberg 02.12. bis 04.12.2011: 3. Ausbildungsabschnitt, Sportschule Werdau Dem RVS stehen maximal 12 Plätze zur Verfügung. Die Ausbildung findet erstmals auf der Grundlage der neuen Ausbildungskonzeption des DRB und des daraus abgeleiteten Standard-Lehrprogramms für den Ausbildungsgang zum Erwerb der Lizenz Trainerin/Trainer - C Leistungssport statt. Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender Verwendung des Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerausbildung zu erfolgen. Für jeden Interessenten ist zudem die neue Anlage zur Lehrgangsanmeldung Trainerausbildung auszufüllen. Hier wird vom Verein der Nachweis der Vorstufenqualifikation bestätigt und es erfolgt eine Information zum Stand der sportartübergreifenden Basisqualifikation. Die neuen Dokumente wurden den Vereinen mit der Vereinspost zugeschickt bzw. stehen zum Download auf der Internetseite des RVS bereit. Nach Meldeschluss erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten Interessenten und die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme. Meldeschluss: 30. Juni 2011 Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d, 04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910 Zulassungsvoraussetzung: - Mindestalter 17 Jahre !!! - Anmeldung durch Verein - Nachweis der Vorstufenqualifikation und der sportartübergreifenden Basisqualifikation - Teilnehmergebühr 120,00 Euro (je Ausbildungsabschnitt 40 Euro) Dr. Joachim Kühn Referent für Aus- und Fortbildung im RVS Trainerfortbildung 2011 Der RVS führt im Jahr 2011 wiederum eine zentrale Trainerfortbildung durch. Die Bildungsmaßnahme wird an folgendem Wochenende stattfinden: Meldung an: Dr. Joachim Kühn, Lange Straße 1d, 04821 Brandis, Tel: 034292/76760, Fax: 034292/79910 24.06. bis 26.06.2011: SBZ Rabenberg Zulassungsvoraussetzung: - Gültige Trainer-C- oder B-Lizenz - Anmeldung durch Verein - Teilnehmergebühr: 60,00 Euro Dem RVS stehen maximal 25 Plätze zur Verfügung. Die Lehrgangsanmeldung hat unter zwingender Verwendung des neuen Formulars Lehrgangsanmeldung Trainerfortbildung, welches allen Vereinen mit der Vereinspost zugesendet wird bzw. zum Download auf der Internetseite des RVS bereitsteht, zu erfolgen. Nach Meldeschluss erfolgt die Teilnahmebestätigung für die gemeldeten Interessenten und die Einladung zur ausgeschriebenen Bildungsmaßnahme. Meldeschluss: 31. März 2011 14 Die Bildungsmaßnahme richtet sich insbesondere an Trainerinnen und Trainer, deren Lizenz zum 31.12.2011 ausläuft. Zugleich erfolgt die Umschreibung der alten DSB-Lizenzen in neue DOSB-Lizenzen. Dr. Joachim Kühn Referent für Aus- und Fortbildung im RVS 01/2011 AUS DEN VEREINEN BM Chemnitz Junioren/Jugend B GR und Jugend E Sehr erfolgreich kämpften die jungen Ringer des Plauener AthletikSportverein bei den Bezirksmeisterschaften der Junioren, B- und E-Jugend im klassischen Stil am 13. November 2010 in Pausa. Leider waren die Teilnehmerfelder sehr klein. Trotzdem war ein gutes Niveau der Wettkämpfe vorhanden. Bei den Junioren überzeugte einmal mehr Felix Böttcher (66 kg) mit seiner offensiven Kampfweise. Dreimal musste Felix auf die Matte und dreimal bezwang er seine Gegner durch technische Überlegenheit vorzeitig. In Runde eins Seidler, in Runde zwei Pistorius (beide Aue) und in der dritten Runde den Zöblitzer Bechert. So gewann er souverän den Titel. Bei den B-Jugendlichen erkämpfte sich Jonas Valtin (38 kg) nach zwei Schultersiegen über Jacob (Pausa) und Schreiter aus Zöblitz den Titel. Auch der Weischlitzer Cedric Riedel (42 kg) konnte durch drei Siege überzeugen und sich den Titel erkämpfen. Im ersten Kampf schulterte Cedric den Auer Günther. Anschließend gab es ein spannendes Duell mit dem Pausaer Tobias Hempel. Runde eins gewann Cedric, musste aber die zweite Runde abgeben. In der entscheidenden dritten Runde schulterte er aber den Pausaer. Nach einem knappen und schwer erkämpften Punktsieg über Peprny (Lugau) erkämpfte er die dritte Goldmedaille für die Plauener. Nach zwei Punktniederlagen und einem Schultersieg vervollständigte Leonard Kuhr (54 kg) mit dem Gewinn der Bronzemedaille das erfolgreiche Abschneiden bei diesen Meisterschaften. Udo Woratsch Die erfolgreichen Teilnehmer an den Bezirksmeisterschaften in Pausa: vorn Leonard Kuhr (3. Platz), Cedric Riedel (1. Platz), Jonas Valtin (1. Platz); hinten: ÜL Sven Riedel, Felix Böttcher (1. Platz), Friedrich Fouda (2. Platz), ÜL Ronny Lange. TURNIIER 14. Internationales Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier Am 14. November 2010 war ich mit den besten Freistilern der Kadetten und B-Jugend meiner Trainingsgruppe in Kleinostheim (Aschaffenburg) zum 14. Internationalen Phillip-Seitz-Gedächtnisturnier. Es waren insgesamt 408 Sportler aus 89 deutschen Vereinen und Russland, Finnland, Südafrika und Ungarn am Start. Unsere Reise begann am 13. November mit einem Jugendligakampf in Thalheim, den die WKG Leipzig/Taucha gewann. Danach reisten wir nach Kleinostheim und übernachteten in einer Turnhalle. Der Wettkampf wurde auf 8 Matten (!) ausgetragen. Am Sonntag gegen Mitternacht sind wir wieder am Sportgymnasium angekommen. Beim Transport und der Betreuung wurde ich von den Elternteilen Ingo Steinforth und Hendrik Ebert unterstützt. Sportlich kann dieses Turnier mit einer Deutschen Meisterschaft verglichen werden. Meine Mannschaft kämpfte insgesamt sehr erfolgreich. Sie belegte drei erste Plätze, zwei zweite Plätze, einen dritten Platz und zwei fünfte Plätze. Alle mitgereisten Sportler zeigten eine dynamische und angriffsorientierte Kampfesweise. Leistungsverbesserungen zeigten sich auf allen Ebenen. Die besten Leistungen zeigten die amtierenden Deutschen Meister Benjamin Opitz, Billy Hentschel, Johann Steinforth und Erik Thiele. Wobei Erik eine Altersklasse höher kämpfte, da er für die oberste Gewichtsklasse der B-Jugend bis 76 kg zu schwer ist. Die Einzelergebnisse: B-Jugend 34 kg: Fabian Nguyen 54 kg: Benjamin Opitz 58 kg: Billy Hentschel 63 kg: Johann Steinforth und Max Ebert (KFC Leipzig) (RV Thalheim) (AC Taucha) (KFC Leipzig) (KFC Leipzig) 5. Platz 1. Platz 1. Platz 1. Platz 2. Platz Kadetten: 50 kg: Paul Schärschmidt 54 kg: Bruce Bromnitz 76 kg: Jan Richtsteig 85 kg: Erik Thiele 100 kg: Tom Regel (KFC Leipzig) (AV Markneukirchen) (KFC Leipzig) (KFC Leipzig) (AC Taucha) 5. Platz 9. Platz 11. Platz 2. Platz 3. Platz Sven Thiele Erik Thiele (links) siegt über Konischew aus Russland. Die Mannschaft in Kleinostheim. Fotos: Sven Thiele 01/2011 15 TURNIER 36. Hans-Wittwer-Gedenkturnier in Dresden Den sportlichen Höhepunkt zum Jahresende setzte das hervorragend organisierte Hans-WittwerGedenkturnier am 14. November 2010 in Dresden. Auf den Tag genau jährte sich der 40. Todestag vom bislang erfolgreichsten Dresdener Ringer Hans Wittwer. Nun konnten die über 136 Nachwuchsringer aus Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und der Tschechischen Republik ihr Können unter Beweis stellen. Der A-Jugendliche Dresdner Ronny Schimmeck errang Platz Eins und bezwang somit seine Gegner in der Gewichtsklasse bis 69 kg. Einen sehr guten zweiten Rang belegte der 25 kg leichte Robin Krebs vom SV Dresen-Mitte 1950 e.V. in der Jugend D und erhielt somit für seine kämpferischen Leistungen einen Pokal. Solch einen Pokal hätte sicherlich auch der D-Jugendliche Jan Lehnert aus Dresden verdient, der mit seinen engen Punktkämpfen und mitreißenden Aktionen die Halle zum toben brachte. Rundum konnten alle Dresdner Nachwuchsringer mit den Platzierungen zwischen Eins und Sechs sehr zufrieden sein und haben gleichermaßen eine Visitenkarte für die Bezirksmeisterschaft abgegeben. Die Mannschaften vom RV Thalheim und Eichenkranz Lugau sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Sie verlangten unseren jungen Ringern alle Reserven ab, so auch unseren sonst so erfolgreichen Erwin Protze, Jonas Gacek, Ricardo Domann und Moritz Schneider. Ein packendes und spannendes Turnier mit technischen Finessen und viel Emotionen, nicht zuletzt von unserem jüngsten Armin Löwe, der seinem Nachnamen im Laufe des Turniers alle Ehre machte. Er steigerte sich von anfänglicher Mattenzurückhaltung bis hin zum Sieg im letzten Kampf und machte fast unserem FreundschaftskampfVielstreiter Nico Schöniger noch Konkurrenz. Aktiven Enrico Just, Conrad Nitsch, Lukas Richter und Arvid Wulff vom SV Dresden-Mitte aus, welche nicht zuletzt durch ihre lautstarke Mannschaftsunterstützung und durch eigene furiose Zweikämpfe glänzten. Dieses Turnier war eine großartige Werbung für den Ringkampfsport in Dresden, welches von der lokalen und regionalen Presse honoriert wurde. Wir sagen auch Dankeschön an alle Vereine für faire und niveauvolle Ringkämpfe während des Turniers und wünschen allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2011. Einen besonderen Dank sprechen wir auch für die Leistungen unserer Alexander Österle Fotos: Alexander Österle Der einzige Dresdner Ringer-Verein drängt auf mehr Schulsport 150 Sportler sorgen für einen Starterrekord beim WittwerGedenkturnier. SV DresdenMitte drängt dennoch auf mehr Beachtung Es riecht nach Schweiß und Tränen in der TU-Sporthalle an der Nöthnitzer Straße. Man kann den Elan förmlich schmecken, mit dem hier am Sonntag knapp 150 Kinder und Jugendliche beim 36. Hans-Wittwer-Gedenkturnier des SV Dresden-Mitte um Medaillen, Pokal und Urkunden ringen. Das zweitälteste deutsche Ringerturnier ist trotz des neuen Rekordstarterfelds beileibe kein Selbstläufer. „Von Mai bis November stecken wir all unsere Energie in die Organisation dieses Wettbewerbs“, sagte Hans-Jürgen Burkhardt. 16 Der Turnierchef und ehemalige Abteilungsleiter der SV-Ringer ist dafür selbst eifrig Klinken putzen gegangen. Fünf Sponsoren hat der frühere Ringer aufgetrieben, die eine neue 8.000 Euro teure Ringermatte finanzierten. Die bekam gestern ihre ersten Schweißtropfen ab. „Wir Ringer haben in Sachsen das Problem, dass es einige weiße Flecken auf der Landkarte gibt. Umso wichtiger ist, dass der SV Dresden-Mitte in der Landeshauptstadt die Fahne hochhält“, sagte Benedict Rehbein, Präsident des Ringer-Verbandes Sachsen. Dresden sei wichtig, weil es seit Jahren einen „unerschöpflichen Pool an Talenten bietet“, erklärte Rehbein, auch wenn die besten Sportler an den LandesleistungsZentren in Chemnitz und Leipzig gefördert werden. Burkardt, früher Mitstreiter von Dresdens erfolgreichstem Ringer Hans Wittwer, wurde gestern für seine Verdienste um das Turnier und um seinen Verein vom Deutschen Ringer-Bund mit der Silbernen Ehrennadel geehrt. Auch deshalb, weil Burkhardt offenbar einer ist, der sich von Hindernissen nicht ausbremsen lässt. Etwa dem, dass der Olympische Sport in Sachsen zwar auf dem Schulsport-Lehrplan steht, aber in der Praxis nicht oder kaum gelehrt wird. „Dass man meistens im Schulsport einen Ball hinlegt, kann nicht die Lösung sein. Wir bieten deshalb Sportlehrern Fortbildungsmöglichkeiten an, würden das auch individuell machen. Im Prinzip müssten die Lehrer nur zugreifen“, sagte Benedict Rehbein. Hans-Jürgen Burkhardt und seine Mitstreiter vom SV Dresden-Mitte wollen und würden diesen Weg unterstützen. „Im letzten Jahr waren wir an zwei Schulen, haben dort bei den Kindern Begeisterung ausgelöst. Das Problem ist aber, dass die Eltern diesen schönen Sport meistens über das Wrestling definieren, das im Fernsehen läuft. Mit diesem Showzeugs haben wir aber nichts zu tun“, sagte Burkhardt. „Ganz im Gegenteil, Ringen ist für die Gewaltprävention bei Jugendlichen erwiesenermaßen hervorragend geeignet. Wir haben bei uns keinen im Verein, der irgendwelchen Mist macht“, sagt Burkhardt. Alexander Hiller Aus: Sächsische Zeitung vom 15. November 2011 01/2011 EHRUNG „Ringen ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens“ Ringkampfsport in Dresden ist eng mit dem Namen Hans-Jürgen Burkhardt verbunden. Für sein aufopferungsvolles Engagement wurde er jetzt mit der silbernen Ehrennadel des DRB ausgezeichnet. Vor 1989 gab es im Raum Dresden dreizehn Ringervereine. Mittlerweile existiert nur noch der SV DresdenMitte. Dass das Ringen in der Landeshauptstadt nicht vollständig verschwunden ist, ist besonders dem Engagement von Hans-Jürgen Burkhardt zu verdanken. Seit über 50 Jahren ist er im Ringsport aktiv. Mit 16 Jahren begann er beim BSG Empor Dresden Mitte mit dem Ringen. Sein erster Trainer war zu dieser Zeit Hans Wittwer, Vizeeuropameister von 1934 und damit der erfolgreichste Dresdner Ringer. Ihm zu Ehren wird das HansWittwer-Gedenkturnier für Kinder und Jugendliche ausgerichtet. Organisiert wird der Wettkampf natürlich von seinem ehemaligen Schüler Hans-Jürgen Burkhardt. Der 66-Jährige ist die treibende Kraft in Dresden. Mitte der 90er Jahre hat er maßgeblich dafür gesorgt, dass die letzten beiden verbliebenen Ringervereine in der Elbestadt fusionierten und damit die wenigen noch verbliebenen Kräfte gebündelt wurden. „Viele Jahre hat er alles allein organisiert und am Leben gehalten“, beschreibt der stellvertretende Vorsitzende vom SV Dresden-Mitte, Alexander Österle, die Arbeit des Elbstädters. Burkhardt ist Trainer, Vereinsvorsitzender und Manager in Personalunion. Er schreibt Trainingspläne, kümmert sich um Hallenzeiten und steht sogar manchmal selber noch auf der Matte, wenn ein Trainer ausfällt. Und als diese Matte Ende vergangenen Jahres aus hygienischen Gründen gesperrt werden musste, fuhr er nach Bayern zur Firmenzentrale von Foeldeak und setzte sich persönlich für eine geeignete Trainingsmatte für die Dresdner Ringer ein. „Auch die Finanzierung der Matte hat Hans-Jürgen gesichert“, schwärmt Österle von seinem unermüdlichen Einsatz. Mittlerweile unterstützen den rüstigen Rentner viele Sportfreunde aus dem Verein. „Wir haben hier in Dresden ein gutes und junges Team. Die Arbeit wird nun auf viele Schultern verteilt“, freut sich der gelernte Ingenieur über die Früchte seiner Arbeit. Jürgen Burkhardt jetzt die Silberne Ehrennadel des DRB. Benedict Rehbein, Präsident des RVS, überreichte die Auszeichnung „passend“ beim 36. Hans-Witter-Gedenkturnier. Eine Neuauflage des Wettkampfes ist bei Burkhardt und seinen Mitstreitern bereits fest eingeplant. Für seine Verdienste erhielt Hans- Sören Starke Ganz besonders am Herzen liegt dem Dresdner das Hans-WittwerGedenkturnier. Es ist der größte Ringerwettkampf in Dresden und das zweitälteste Ringernachwuchsturnier in Deutschland. Mittlerweile nehmen über 150 Kinder und Jugendliche daran teil. „Mein Anliegen war es immer Ringen in Dresden populär zu machen. Das Turnier hilft dabei enorm“, erklärt der langjährige Abteilungsleiter vom SV Dresden-Mitte. AUS DEN VEREINEN Spezialtriathlon in Großlehna Ich las Anfang des Jahres 2010 in der LVZ eine kurze Nachricht über einen Triathlon der besonderen Art, den so genannten TiBiDa-Triathlon. „Ti“ steht für Tischtennis, „Bi“ für Billard und „Da“ für Darts. Im Internet fand ich unter www.tibida.de wichtige Hinweise zu den Regeln und Turnieren, die dazu durchgeführt wurden. Das wäre eine interessante Abwechslung für die älteren Sportler des Ringervereins Großlehna. In jeder Disziplin spielt jeder gegen jeden. Ich habe die Spielregeln an unsere Verhältnisse angepasst. Das größte Problem ist Billard, weil wir nur einen Tisch zur Verfügung haben. Am 20. November 2010 trafen sich sieben Sportfreunde 14:00 Uhr in unserer schönen Sporthalle zum Tischtennis (pro Spiel 2 Sätze bis 11). Gegen 16:00 Uhr wechselten wir in die Gaststätte „Zur Eisenbahn“. Dort spielten wir zeitlich parallel Darts (max. 10 Aufnahmen, von 301 abwärts zählend) und Billard (einfache Karambolage, max. 10 Stöße). Gegen 19:30 Uhr hatten wir es geschafft. Für jeden Sieg gab es einen Punkt. Da zwei Sportfreunde etwas früher gegangen sind, haben wir quasi zwei verschiedene Endergebnisse. Gewinner war Winfried Haines vor Klaus Schärschmidt und Helmut Doß. Es hat allen Spaß gemacht, weil jeder mal gewonnen und verloren hat, der eine mehr, der andere weniger. Sollte es mal ein weiteres Turnier mit mehr Teilnehmern geben, dann muss man einen anderen TurnierModus wählen, weil es sonst zeitlich nicht machbar ist. HN 01/2011 Einige der Teilnehmer des Triathlons: Winfried Haines, Helmut Doß, Klaus Schärschmidt, Matthias Prautzsch und Frank Schmiedel. 17 BERICHT 70. Geburtstag von Horst Steinert Die Saison der Mannschaftsmeisterschaften ging zwar noch ein Stück, doch gefeiert wurde beim KSV Pausa am 25. November 2010 schon einmal, denn Horst Steinert beging seinen 70. Geburtstag. Gerne werden ehemalige Ringerrecken, die zudem auf solche runden Geburtstage verweisen können, als Urgestein bezeichnet. Bei Horst Steinert kann man sich diesen Ausdruck getrost verkneifen, denn der einstige langjährige Kampfrichter und Vereinsfunktionär verdient ihn nicht. „Äußerlich bin ich zwar alt geworden, doch im Herzen bin ich noch jung“, sieht sich der Jubilar selbst und hat damit zweifellos Recht. Denn er ist es, der so manchen jüngeren Mitstreiter beim KSV Pausa mit seiner Euphorie für die Sportart regelrecht mitreist. Zusammen mit Hans Spatschke hielt Horst Steinert über viele Jahre die Alten Pausaer Athleten zusammen, organisierte Skatabende oder Fahrten in naheliegende Bäder. Knapp 40 ehemalige Ringer treffen sich regelmäßig im Ringerheim, das seine Wiederherstellung und Erhaltung maßgeblich dem Engagement von Horst Steinert zu verdanken hat. Steinert ist auch Chronist: Einer der über viele Jahre jeden Zeitungsschnipsel über den Ringkampfsport des Vereins und der Region sammelt, aufhebt und für die Nachwelt in der umfassenden Vereinsgeschichte des KSV verewigt. Mit einem Autorenteam wurde die Broschüre “100 Jahre KSV Pausa“ verfasst, ein Werk, das über die Ländergrenzen hinaus seine Leser fand. die den Kampfsport als ‘zweite Ehe‘ ihres Mannes tolerierte und selbst überall mit anpackte, beging am 26. November 2010 ihren 66. Geburtstag. Jörg Richter Viele Jahre lebt Horst Steinert für den Ringkampfsport, sein Herz hängt vor allem am KSV-Nachwuchs. Er sammelt Gelder für die jungen Helden, die einst die Traditionen fortsetzen sollen, die sich der KSV über 100 Jahre bewahrte. Auch an Ideen mangelt es ihm nicht und dabei ist Horst Steinert keiner, der nur über Neuerungen redet, sondern tatkräftig selbst mit anpackt, um diese Ideen auch umzusetzen. So wurde vor einigen Jahren ein Sportfest organisiert, analog zu Wettkämpfen vor dem 2. Weltkrieg, mit Steinweitwurf, Gewichtheben, Tauziehen und Hammelkegeln. Ein Erfolg auf der ganzen Linie, ein Sportfest, das wirklich alte Traditionen aufleben ließ. „Eine Abteilung innerhalb des nunmehr über 100-jährigen Ringervereins, die hauptsächlich dem Freizeitsport nachging, hat im kommenden Jahr ebenfalls ein langjähriges Jubiläum“, geht Horst Steinert mit seinen Alten Pausaer Athleten schon das nächste Projekt an. Und auch ein Turnier, bei dem speziell die Schwergewichtsklassen kämpfen, schwebt dem nunmehr 70-Jährigen vor, der sich damit noch lange nicht zum alten Eisen zählen will. Im Herzen ist Horst Steinert jung geblieben und dass es so bleibt, hofften über 40 Geburtstagsgäste im Ringerheim, als sie den Alten Pausaer Athleten hochleben ließen. Und das Feiern ging bei Steinerts gleich weiter, denn Ehefrau Brigitte, Horst Steinert (links) feierte seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar holte viele ehemalige Ringer in die Reihen der Alten Pausaer Athleten zurück, so auch Prof. Dr. Theo Wetzel. Foto: Jörg Richter TURNIER Sächsische Ringer beim „Sparkassen-Cup“ in Jena erfolgreich Beim Sparkassenpokal der Stadt Jena im Freien Stil am 05. Dezember 2010 konnten sich die Ringer vom Leipziger Landesleistungszentrum erfolgreich gegen die Konkurrenz behaupten. beachtlichen zweiten Platz belegte Darios Wedekind (38 kg/KFC Leipzig). Der Vogtländer Philipp König (42 kg) vom AV Markneukirchen verpasste als Vierter die Medaille nur knapp. In der C-Jugend zeigte Nick Mandel vom AC Taucha sein gewachsenes Leistungsvermögen und siegte überlegen in der zahlenmäßig stark besetzten Gewichtsklasse bis 42 kg. Bei den Kadetten dominierten die beiden Ausnahmetalente Benjamin Opitz (54 kg/RV Thalheim) und Peter Haase (50 kg/RV Thalheim) nach Belieben. Benjamin Opitz beeindruckte mit schnellen Beinangriffen und Peter Haase zeigte, dass er auch im Freistil das Niveau in Mitteldeutschland bestimmt. Die größte Leistungssteigerung im vergangenen Trainingsabschnitt erreichte Paul Schärschmidt (50 kg). Auch in der B-Jugend setzte der Leipziger Leistungsstützpunkt Akzente. So siegten Fabian Halbing (34 kg/AC Taucha) und Johann Steinforth (69 kg/KFC Leipzig) souverän in ihren Gewichtsklassen. Einen 18 Mit vielen gelungen Beinangriffen und Beinschrauben errang der Leipziger (KFC Leipzig) eindrucksvoll die Silbermedaille. Ebenfalls den zweiten Platz erkämpfte Bruce Bromnitz vom AV Markneukirchen. Der in der Gewichtsklasse bis 58 kg kämpfende Vogtländer steigerte sich in seinen Kämpfen und lieferte eine hervorragende technisch-taktische Leistung bei diesem Turnier. Bei den schweren Jungs unterlag Tom Regel (100 kg/ AC Taucha) nur knapp gegen Ilja Litvinov vom Leistungszentrum Luckenwalde. Im Junioren-Bereich erkämpften in der stark besetzten Gewichts- klasse bis 74 kg Kirk Haupt (RSK Gelenau) und Jan Richtsteig (KFC Leipzig) jeweils eine Silber- und eine Bronzemedaille. Der Gelenauer Kirk Haupt unterlag nur im Finale Joel Greschok aus Greiz durch eine taktische Unachtsamkeit. Leider hatte die Schwergewichtshoffnung Franz Süß (120 kg/AV Markneukirchen) keinen Gegner. „Es war eine echte Standortbestimmung und die jungen Athleten aus dem Leistungszentrum Leipzig haben bewiesen, dass sie auf einem guten Weg sind“, freute sich Trainer Sven Thiele über die Erfolge seiner Schützlinge. Sven Thiele 01/2011 BERICHT 4. Weihnachtsturnier für „Nichtaktive“ in Chemnitz Bereits zum vierten Mal in Folge wurde am 08. Dezember 2010 im Sportforum Chemnitz das Weihnachtsturnier im Sumoringen für Nichtvereinsmitglieder ausgetragen. Gefolgt von einem Riesentross an Eltern und Großeltern zogen die kleinen Akteure in die Trainingshalle des Chemnitzer Landesstützpunktes ein. Seit Schulbeginn hatten sich die Grundschüler wenige, aber notwendige Grundlagen des Kämpfens in den umliegenden Schul-Arbeitsgemeinschaften angeeignet. Aber auch die anderen Teilnehmer erhielten viel Applaus, denn es wurde im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen gekämpft. Das Ziel bestand darin, den Gegner zu Fall oder ins Aus zu bringen. begrüßen können, dann wird das erste Mal mit Handschlag nach modifizierten Ringerregeln gekämpft. Etwas wehmütig verfolgten die jungen Ringer des Chemnitzer Ringerclubs das Wettkampfgeschehen, noch vor Ein großer Dank an unsere jungen Ringkampfsportler von der Chemnitzer Sportschule, welche den Wettkampf betreuten. Sie waren anfangs etwas unsicher und nicht immer perfekt, aber stets bestrebt, fair dem Handeln auf der Matte zu folgen und die Entscheidungen im Interesse des Sports zu klären. Nach einer guten Stunde war das Spektakel vorbei und die Gewinner konnten stolz ihre Urkunden und Medaillen präsentieren. Mit der Siegerehrung erhielten alle Teilnehmer den Informationsflyer unseres Verbandes. Am lautesten wurde „Ruuudii“ angefeuert, der am Ende Dritter wurde. Wir hoffen, dass wir zum 4. Pfingstturnier wieder alle auf der Matte Kurzem gehörten sie zur Schar der „Nichtaktiven“, inzwischen besuchen sie regelmäßig das Training ihres Vereines und können schon viele Erfolge nachweisen. Detlef Kolditz AG-Leiter AUS DEN VEREINEN RSK-Kids erleben erlebnisreichen Nachmittag Am Sonntag, 12. Dezember 2010 stand für die Gelenauer Nachwuchsringer ein etwas anderer Höhepunkt auf dem Programm. Die Jungen und Mädchen sowie ihre Trainer und einige fleißige Eltern trafen sich in geselliger Runde zur diesjährigen Weihnachtsfeier. Eine große Tafel wurde in der ehemaligen Gaststätte am Volkshaus gedeckt. Neben Plätzchen, Naschereien und reichlich Kakao machten es sich unsere jungen Ringer und Ringerinnen gemütlich. Doch Ringer kommen bekanntlich nicht ohne irgendwelche sportlichen Aktivitäten aus und so konnten es alle kaum erwarten, was wohl eine Nonsensolympiade ist. Diese wurde im Vorfeld von Alexandra Franke in der Trainingshalle vorbereitet. Aufgeteilt in Gruppen waren verschiedene Stationen zu bewältigen. So kam es zum Beispiel beim Wichtelwerfen auf Zielgenauigkeit an. Es musste ein kleiner Hindernissparcour überwunden werden. Aber auch Geschenke abwerfen während des Fliegens und Wunschzettel pflücken gehörten dazu. Den krönenden Abschluss bildete das auf- bzw. abhängen verschiedener typischer Ringerkleidungssachen auf einer Wäscheleine. jungen Ringkämpfern vorbei. In seinem großen Sack hatte er natürlich auch für jeden etwas eingepackt. Neben kleinen Gedichten wollte der Weihnachtsmann aber auch mal was von der Sportart Ringen sehen und so zeigte z. B. Walter Süß einen Kopfhüftwurf mit seinem Trainer und Antonia Süß und Florian Dost zeigten eine kleine Kampfszene. Beeindruckt war der „Rotmantel“ aber auch von unseren kleinsten Mitgliedern. So erzählte die 4-jährige Paula munter wie sie immer mit ihrer etwas älteren Schwester ringt. Schön waren aber auch das erzgebirgische Gedicht von Sophie und das außergewöhnliche von Alessandra und das kleine Liedchen von Fabi. unserem Nachwuchs weiterhin viel Erfolg auf der Ringermatte und freut sich schon auf seinen Besuch im nächsten Jahr. uns bei Mandy Dost, Torsten Werner, Sven Spielmann und Familie Hofmann für Ihre tatkräftige Unterstützung an diesem Nachmittag. Wir Trainer bedanken uns bei den fleißigen Kuchen- und Plätzchenbäckerinnen. Außerdem bedanken wir Danke sagen Alexandra, Ivonne, Daniel Nachdem alle Ihre Geschenke erhielten wünschte der Weihnachtsmann Den Spaß den alle Kids hatten war weit außerhalb des Gebäudes zu hören und so kam dann auch plötzlich ein hoher Besuch: Der Weihnachtsmann schaute bei den 01/2011 19 AUS DEN VEREINEN Weihnachtsfeier in Werdau Am 11. Dezember 2010 fand die Weihnachtsfeier des AC 1897 Werdau statt. Die Trainingsstätte des Vereins wurde von vielen fleißigen Helfern in einen Festsaal umfunktioniert. Traditionell lieferte die Fleischerei Heyer aus Werdau ein leckeres kaltes und warmes Buffet. Den Hauptpreis der Tombola - ein Fahrrad - stellte die Firma Fahrrad Wappler aus Werdau OT Königswalde zur Verfügung. Die High Speed Disco sorgte für die musikalische Unterhaltung. Unser 1. Vorsitzender Harrald Klante konnte in seiner Rede auf ein erfolgreiches Wettkampfjahr im Allgemeinen und im Wettkampf- 20 bereich hinweisen. Er konnte den Oberbürgermeister der Stadt Werdau Herrn Tittmann und Sponsoren des Vereins begrüßen. Die erste Mannschaft nimmt in der Oberliga Sachsen einen Spitzenplatz ein. Die WKG AC 1897 Werdau II/SV Lok Altenburg belegt in der Landesliga Sachsen einen Mittelplatz. Nach längerer Abstinenz in der Jugendliga startete in diesem Jahr wieder eine Jugendmannschaft unseres Vereins. Bei nationalen und internationalen Turnieren schnitten die NachwuchsringerInnen erfolgreich ab. Bei der Deutschen Meisterschaft im Ringen weiblich wurde Jane Schmieder deutsche Meisterin. Lydia Nürnberger und Michelle Dämmrich belegten in ihren Altersklassen den 2. und 3. Platz. Jane Schmieder wurde als Sportlerin des Jahres im Ringen in Sachsen geehrt. mit Europarekord (180 kg im Bankdrücken) Vizeweltmeister. Am 25. Oktober 2010 wurde Friedhelm Fuhr Europameister im Bankdrücken in der AK III. Erstmalig nahm eine Bankdrückermannschaft am Wettkampf in Lauter teil und belegte auf Anhieb den 2. Platz. Die Kraftsportler unseres Vereins standen in nichts nach, auch sie hatten eine erfolgreiche Saison. Friedhelm Fuhr wurde in Orlando/ Florida in der AK III (ab 60 Jahre) Im Verlaufe unserer Feier wurde bekannt, dass der RSK Gelenau gegen den RV Thalheim II eine Niederlage hinnehmen musste, somit war klar: Sachsenmeister ist der AC 1897 Werdau! Im Anschluss an die Rede unseres 1. Vorsitzenden Harrald Klante wurden die fleißigsten Punktesammler beider Mannschaften geehrt. Mannschaft Landesliga: Alexander Knobbe, Christian Freidel, Martin Kretzschmar; Mannschaft Oberliga: Christian Weiß, Markus Weiß, Florian Frank, Vojtech Kukla, Michal Novak. Zur 40-jährigen Vereinszugehörigkeit wurde unser Michael Kramer geehrt. 25 Jahre ist Steven Fischer im Verein. Den Hauptpreis der Tombola, das Fahrrad, gewann die Sportfreundin Sophie-Theresia Beutling. Am Sonntag, den 12. Dezember 2010 fand die Weihnachtsfeier des Nachwuchses statt. Natürlich sorgte der Weihnachtsmann für manche Überraschung. So unter anderem waren Liegestütze fällig, wenn man seiner Frage nach einem Gedicht oder Lied nicht nachkam. Aber im Großen und Ganzen waren die Kinder mit dem Weihnachtsmann zufrieden. Unser Verein hatte zu dieser Feier die Aerobicgruppe des Kinderheimes Arche Crimmitschau eingeladen. Auch sie erhielten vom Weihnachtsmann Geschenke. Die Auswertung des Wettkampfjahres im Nachwuchsbereich nahm Horst Hinze vor. Ein besonderes Dankeschön gilt den Eltern der NachwuchsringerInnen, die diese schöne Feier mit gestaltet haben. 01/2011 Erhard Trinkies TURNIER Gelungener Saisonabschluss in Luckenwalde Mit sieben Medaillen kehrten die Ringer vom Landesleistungszentrum Leipzig am 12. Dezember 2010 vom internationalen „Nikolaus-Turnier“ in Luckenwalde zurück. Beim letzten Turnier des Jahres stellten die Schützlinge von Landestrainer Sven Thiele ihr derzeitiges Leistungsvermögen eindrucksvoll unter Beweis. Auch die internationale Beteiligung konnte die erfolgshungrigen Sachsen nicht stoppen. Erik Thiele, Fabian Nguyen, Johann Steinforth (alle KFC Leipzig) und Benjamin Opitz (RV Thalheim) erkämpften sich Goldmedaillen. Silber ging an Muslim Kantaew vom KFC Leipzig. Darios Wedekind und Bruce Bromnitz krönten die Erfolgstour nach Brandenburg mit dem dritten Platz. An dem Wettkampf nahmen insgesamt 160 Ringer aus 23 Vereinen teil. Die Teams kamen dabei aus Deutschland, Russland, Ukraine und Polen. Gerade wegen dieser internationalen Beteiligung war Diplomtrainer Sven Thiele äußerst zufrieden mit den Leistungen seiner Trainingsgruppe. „Die harte Arbeit zahlt sich aus. Die Jungs sind technisch sehr gut entwickelt und dominieren teilweise ihre Gewichtsklassen. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr mit dieser fantastischen Truppe“, freut sich Sven Thiele über den Erfolg. In der A/B-Jugend triumphierte der leichteste Leipziger Ringer Fabian Nguyen (34 kg, KFC Leipzig) mit einem Drei-Runden-Sieg über Niklas Kaltenborn von Luftfahrt Berlin. In der Gewichtsklasse bis 54 kg standen mit Benjamin Opitz (RV Thalheim) und Bruce Bromnitz (AV Markneukirchen) zwei leistungsstarke Trainingsgefährten auf der Matte. In einem äußerst spannenden Kampf gewann Benjamin Opitz knapp nach zwei Runden gegen Bruce Bromnitz. In den weiteren Gruppenkämpfen demonstrierten sie ihre technische Überlegenheit und dominierten ihr Kämpfe. Im Kampf um Platz drei siegte Bruce eindeutig und sammelt dabei viele technische Punkte. Dramatisch verlief der Finalkampf zwischen Benjamin Opitz und einem Sportler aus Russland. In der ersten Kampfrunde musste der „Clinch“ entscheiden, bei dem Benjamin clever verteidigte und den nötigen Punkt holte. Im zweiten Kampfabschnitt holte der Thalheimer nach einer verbissen geführten Kampfrunde durch einen Beinangriff zehn Sekunden vor Schluss den entscheidenden Punkt. Etwas Lospech hatte dieses Mal Max Ebert (63 kg, KFC Leipzig), er war seinen Gegnern aus Russland und der Ukraine klar unterlegen. Besser machte es Johann Steinforth (69 kg, KFC Leipzig) in seinen Kämpfen. Mit vielseitigen Bein- und Bodentechniken zeigte sich Johann in der technischen Ausbildung stark verbessert und dominierte in seiner Gewichtsklasse. Seinen Finalgegner Ilja Matuhin aus Luckenwalde besiegte er vorzeitig in der zweiten Runde. ten. Er siegte zum Auftakt gegen Zabarash aus der Ukraine nach einer Steigerung im Kampfverlauf. Weitere Siege gegen Kämpfer aus Jena, Weißwasser und Luckenwalde brachten ihm am Ende die verdiente Bronzemedaille. Nur gegen einen ukrainischen Sportler musste sich Darios im dritten Kampf geschlagen geben. Den zweiten Platz errang Muslim Kantaew (46 kg, KFC Leipzig), der jüngste Sportler aus Leipzig. Muslim erkämpfte sich in seiner Gruppe drei Siege und überstand auch manche knifflige Situation durch seine Beweglichkeit. Nur im Finale musste er sich seinem älteren Gegner aus Halle geschlagen geben. Unterstützt wurde Trainer Sven Thiele wieder von Ingo Steinforth und dem ehemaligen Bundesligaringer Markus Streicher. Einzelergebnisse: A/B-Jugend: 34 kg: Fabian Nguyen 54 kg: Benjamin Opitz Bruce Bromnitz 69 kg: Johann Steinforth 85 kg: Erik Thiele (KFC Leipzig) 1. Platz (RV Thalheim) 1. Platz (AV Markneukirchen) 3. Platz (KFC Leipzig) 1. Platz (KFC Leipzig) 1. Platz C/D-Jugend: 38 kg: Darios Wedekind 46 kg: Muslim Kantaew (KFC Leipzig) (KFC Leipzig) 3. Platz 2. Platz Eine technisch-taktische Meisterleistung erbrachte Erik Thiele (85 kg, KFC Leipzig) im Turnierverlauf. Im ersten Kampf siegte Erik durch technische Überlegenheit gegen seinen Gegner aus Polen. Danach kam es zum Aufeinandertreffen mit dem Lokalmatadoren Aslan Mahmudow von der Sportschule Luckenwalde. Bei dem „Kampf des Tages“ war absolute Stille in der Halle und alle Zuschauer und Sportler verfolgten dieses Duell. Erik setzte seine sehr guten technischen Fähigkeiten ein und siegte gegen den wuchtigen Aslan Mahmudow knapp nach drei Runden. Erik bestimmte den Kampfverlauf und punktete immer wieder mit Beinangriffen. In der C/D-Jugend erreichte Darios Wedekind (38 kg, KFC Leipzig) mit einer starken kämpferischen Leistung einen beachtlichen dritten Platz. Dafür musste Darios fünf meist sehr turbulente Kämpfe bestrei- 01/2011 21 BERICHT Ruhe vor dem Sturm klingen. In gemütlicher Runde bei Kaffee und Stollen wurde das Jahr traditionell mit dem „UngeschenkeSpiel“ verabschiedet. Kader zur Konditionierung auf den Rabenberg, um sich die entsprechende Fitness für die kommenden nationalen und internationalen Aufgaben zu holen. Wir wünschen allen Ringern unseres sächsischen Ringerverbandes viel Erfolg im Jahr 2011! Gruppen in Folge. Wie intensiv ihn der Weg der Jungs interessiert, zeigt sein Engagement über die Lernstunden hinaus: „Beim internationalen Turnier in Luckenwalde im Dezember hat Markus mit zugeschaut“, fand Sven Thiele riesig. Jungs sind wirklich freche, aber auch sehr liebe Kinder.“ Der zweite Jahrgang merkt jetzt langsam, dass die regelmäßigen Treffen etwas nützen. „Vor einem Jahr war das noch anders, aber ich glaube, in dem Alter habe ich genauso gedacht“, lacht der Diplomphysiker. Ein Indiz mehr dafür, dass auch Lernen eine Kopfsache ist. Die Entlassung in die Weihnachtsferien erfolgte mit der Anmahnung, sich reichlich zu bewegen, um nicht unnötige Pfunde anzufuttern! Besinnlich ließen die Chemnitzer Sportschüler das Jahr 2010 aus- Detlef Kolditz / Wolfgang Quente Sportschule Chemnitz Bleibt nur zu hoffen, dass die freien Tage zur Erholung genutzt wurden, denn bereits in der Woche vom 03. bis 07. Januar 2011 ging es für die BERICHT Mit Köpfchen kämpfen Leipziger Ringernachwuchs ist nicht nur auf, sondern auch neben der Matte topfit Ringen ist definitiv Kopfsache. Nicht nur die körperliche Fitness ist ausschlaggebend für den Erfolg, auch das Köpfchen muss mitspielen. Für den ehemaligen Ringer Markus Streicher sind das zwei untrennbare Dinge. Er trat vor einem Jahr als Aktiver zurück, bleibt aber trotzdem weiterhin seiner Sportart verbunden. Und das auf eine ganz spezielle Art und Weise: Seit reichlich anderthalb Jahren unterrichtet Markus Streicher die jungen Kampfsportler in Mathematik, Physik und Chemie. „Ich fragte damals, ob ich nicht vielleicht irgendetwas für den Ringersport und seine Athleten tun könne“, erinnert sich der 31-Jährige zurück. Im Gespräch mit Sven Thiele, Stützpunkttrainer für die Nachwuchsathleten, kamen sie auf eine Idee: Warum nicht das eigene Wissen den Jüngeren weitergeben? „Die Ausbildung kommt 22 oft zu kurz, aber man sollte nicht nur im Ringen gut sein, sondern auch an seine Zukunft denken“, betont Streicher. Daraufhin wurde nicht lang gezögert. „Ich fand es klasse, dass Markus dieses Angebot angenommen hatte“, meint Sven Thiele begeistert. Begonnen mit den damaligen Achtklässlern Erik Thiele, Benjamin Opitz, Bruce Bromnitz und Peter Hase trifft sich die Lerngruppe jeden Mittwochnachmittag für mehrere Stunden. Dafür gibt es auch trainingsfrei. „Die Bedingungen sind toll dort“, schwärmt Streicher vom Sportgymnasium und dem dort zur Verfügung gestellten Aufenthaltsraum. Durch seine Hilfe „haben sich die Jungs kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert“ beobachtet Thiele. Gerade für die Jungs im Internat ist dieser Zusatz sehr wichtig. Mit Beginn dieses Schuljahres sind die beiden Schüler Johann Steinforth und Felix Kästner dazukommen, hat Markus Streicher jeweils zwei Für Markus Streicher sind das alles super Talente, „die auch besser sind als ich es war.“ Ihm ist es wichtig, dass die Sportler wissen, dass nach ihrer leistungssportlichen Karriere ein anderes Leben auf sie wartet: „Irgendwann hört jeder mit dem Sport auf, dann braucht man eine ordentliche Ausbildung. Sonst gibt es kaum eine Perspektive.“ Je nach Unterrichtsstoff sucht der gebürtige Baden-Württemberger Aufgaben heraus, die anschließend gelöst werden. Er setzt dabei auch auf Erfolgserlebnisse. „Sie sollen das cool finden und begreifen, dass das Lernen Spaß macht und interessant ist. Derzeit stehen Parabeln aus der Mathematik und chemisches Basiswissen auf dem Plan. „Es macht viel Spaß, und die 01/2011 Sören Starke BERICHT Herausforderung bestanden! Nun schon zur Tradition geworden ist unser Konditionierungslehrgang auf dem Rabenberg in der ersten Woche des neuen Jahres. Um den Einstieg auf die bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr zu erleichtern, ging es für die älteren Sportler der beiden Sportschulen Leipzig und Chemnitz vom 03. bis 07. Januar 2011 ins Winterlager. Im Vordergrund stand die Konditionierung, die Ausprägung der Willensstärke, der Koordination und der Kraftausdauer. Mit dem Medium „Schnee“ waren alle vertraut und die Bedingungen ideal, um die täglichen Skitouren zu absolvieren. Am Abend wurde dann immer eine Stunde gerungen, was wir teilweise in Absprache mit den Judokas aus Leipzig, die ebenfalls Konditionierung auf dem Plan hatten, absolvierten. Der Höhepunkt war aber in dieser Woche die Schulung der Willenskraft und des Durchhaltevermögens. Deshalb ging es gemeinsam wieder mit den Judokas am Mittwoch um 08:00 Uhr in Richtung Oberwiesenthal auf den Fichtelberg. Die insgesamt 43 km haben alle geschafft, auch wenn die letzten Sportler erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder „zu Hause“ waren. Der Anfang ist gemacht, jetzt gilt es im speziellen Bereich den Feinschliff hinzubekommen. Carsten Einhorn / Wolfgang Quente TURNIER 19. Saarland Ladies Open am 08. Januar 2011 Der AC 1897 Werdau mit gutem Saisonstart im Saarland / Anne Nürnberger (31 kg/Schüler) und Lucia Schiller (38 kg/Schüler) Gold / Lydia Nürnberger (46 kg/ Jugend) und Jane Schmieder (Aktive) Bronze (49 kg/Jugend) musste nach zwei Siegen und zwei Niederlagen leider aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Laura-Maries Schönig (60 kg/Jugend) verlor zweimal trotz kämpferischer Qualitäten gegen bessere Gegnerinnen. Trainer Uwe Dämmrich (Werdau) zeigte sich nach der Siegerehrung im Saarländischen Heusweiler zufrieden. Die Athletinnen seines Vereins erkämpften zum Saisonstart 2011 „sehr akzeptable Leistungen, die für die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften berechtigte Hoffnungen wecken“. In der Mannschaftswertung der Alterklasse Schüler erreichte der AC 1897 Werdau den zweiten Platz und in der Gesamtwertung einen beachtlichen fünften Rang. Der seit Jahrzehnten engagierte Vereinstrainer konnte sich darüber freuen, dass bei diesem starken Turnier mit 190 Teilnehmerinnen aus 68 Vereinen (inklusive Schweiz und Frankreich) zwei Turniersiegerinnen und zwei weitere Medaillengewinnerinnen seiner Mannschaft auf dem Siegerpodest standen. Pauline Neumerkel (24 kg/Schüler) wurde Vierte. Michelle Dämmrich Uwe Dämmrich: „Nach der Weihnachtspause war dieser Wettkampf für uns sehr wichtig. Es hat sich gezeigt, dass nahezu alle Athletinnen meiner Mannschaft ‘vorn‘ mitringen können. Ich erkannte bei diesem leistungsstarken Turnier Reserven, an denen wir nun bis zu den Deutschen Meisterschaften arbeiten müssen. Ein Kompliment an die Gastgeber. Ein toller Wettkampf! Ich werde auf jeden Fall mit unseren Ringerinnen im kommenden Jahr wieder an diesem interessanten Turnier teilnehmen“. 01/2011 Nicole Hauptmann (59 kg/KFC Leipzig) nach sehr langer Verletzungspause Silber Der KFC Leipzig schickte nach sehr langer Verletzungspause die Deutsche Meisterin von 2009 Nicole Hauptmann zu diesem Wettkampf, der von Bundestrainer Jörg Helmdach als „Kader-Pflicht-Turnier“ eingestuft wurde. Mit einem Punktsieg über Jessica Bechtel (KSG Ludwigshafen) und einen Schultersieg über Christina Knittel (ASV Freiburg) erreichte sie das Finale, wo sie knapp mit 2:0 Runden (0:1, 0:1) gegen Eileen Friedrich (RSV Frankfurt/Oder) verlor. Nicole Hauptmann: „Ich freue mich, dass ich dieses Turnier gesundheitlich ganz gut bewältigte. Das war für mich wichtig, da ich nun wieder mit Selbstvertrauen auf die kommenden sportlichen Höhepunkte trainieren kann. Ich werde um die Rückkehr in die A-Nationalmannschaft zielstrebig kämpfen und freue mich auf die bevorstehenden Deutschen Meisterschaften. Ich habe trotz der harten Verletzungszeit und zwei überstandenen Operationen mein Ziel nicht aufgegeben. Das heißt: Olympia 2012!“ Trainer Wolfgang Nitschke: „Für mich war wichtig, dass Nicole nach methodisch sehr schwierigen Monaten wieder erfolgreich kämpft und konditionell ein gutes Niveau nachweist. Mir war vorher klar, dass sie nach dieser langen Pause noch keine Topleistungen abrufen kann. Aber immerhin besiegte sie zwei leistungsstarke Gegnerinnen mit attraktiven Techniken und entsprechendem Risikoverhalten. Die Teilnahme an diesem Wettkampf war ein Baustein in Richtung internationale Leistungsentwicklung. Bei aller Freude über den Medaillenrang wollen wir aber ‘auf dem Teppich‘ bleiben und konzentriert an den eindeutig erkannten Reserven und Rückständen bis zu den Deutschen Meisterschaften im Februar arbeiten.“ Wolfgang Nitschke 23 BERICHT Prellballmasters in Leuna Fünf Teams aus Vereinen des RingerVerbandes Sachsen folgten am 15. Januar 2011 der Einladung des gastgebenden sachsen-anhaltinischen Traditionsvereins Chemie Leuna, um die Titelträger bei den diesjährigen Prellballmasters auszuspielen. Erstmals wurde das Teilnehmerfeld in Alterskategorien eingeteilt, was zu größerer Ausgeglichenheit und zu spannenden, mit vielen Finessen gespickten und jederzeit fairen Auseinandersetzungen führte. Den Zuschauern wurde beste „Prellballkost“ geboten. Insgesamt gingen 20 Mannschaften in drei Alterskategorien an den Start. Bei den „Jungen Dachsen“ war man startberechtigt, wenn das Alter beider Spieler in der Summe unter 70 blieb. Sechs Teams kämpften hier um den Sieg. Am stärksten besetzt war die mittlere Kategorie mit zehn Mannschaften, ein Teamalter von 70 bis 94 Jahren bedeutete die Teilnahme in der Altersklasse „Die Ausgebufften“. Brachte man als Mannschaft 95 Jahre und mehr auf die Matte, wurde man den „Seniors“ zugeteilt. Immerhin vier Mannschaften stellten sich hier dem Wettbewerb. Florian Rau & Martin Wölfer vom SV Halle waren mit ihren zusammen 42 Lenzen die Youngster im Starterfeld, während Jürgen Hähnel & Joachim Kühn vom KFC Leipzig bzw. RV Thalheim mit zusammen 122 Jahren die Oldies im Turnier waren. Die Ringer aus Weißwasser scheuten die doch recht weite Anfahrt nicht und stellten zwei Teams bei den „Jungen Dachsen“. Mario Stanke & Steffen Nagorka, unter dem Kampfnamen „Rollos Wampe“ antretend, sowie Kai Bollfraß & Lars Melcher als Team „Die Schittlerbande“ startend, hatten es in ihrer Altersklasse mit echten Prellballprofis zu tun. Am Ende standen die Plätze Fünf und Sechs zu Buche und es blieb die Erkenntnis, dass der Abstand zu den Spitzenteams doch noch recht groß ist. Es hat aber allen Spaß gemacht und den Sieg trugen die stark aufspielenden Enrico Berg & Andreas Kamm vom SV Halle davon. Zehn Teams bewarben sich in der mittleren Altersklasse um Pokal, Medaillen und Urkunden. Die Veranstalter trennten das große Starterfeld in zwei Pools. Die beiden besten Teams aus jeder Gruppe zogen ins Halbfinale ein und anschließend wurden im kleinen und großen Finale die Platzierungen ausgespielt. Die Sachsen waren in dieser Kategorie mit Marcus Demmler & Stephan Ringer vom KFC Leipzig vertreten. Am Ende stand nach sechs größtenteils heiß umkämpften Partien für das Team „Hinter Mailand“ ein vierter Platz zu Buche. Die Leistungsdichte war sehr hoch und es wurde von den Teams beeindruckende Prellballkost geboten. Sieger in der Kategorie „Die Ausgebufften“ wurden Frank Müller & Sebastian Kaske aus Eisenhüttenstadt, die sich nicht zu Unrecht den Kampfnamen „Die schnellen Füchse“ zugelegt hatten. Sie schlugen in einem rasanten Finale „Die Plutzis“ vom SV Halle, bestehend aus Vater und Sohn Plutz. Bleibt die Altersklasse „Seniors“: Was an Schnelligkeit und Kondition im Vergleich zu den Jüngeren fehlte, wurde in punkto Erfahrung und Schlitzohrigkeit mehr als wettgemacht. Raffiniert die Teamzusammenstellung bei den „Zwei Gleichen“ vom KFC Leipzig: Während sich Heiko Geffke um die hohen Bälle kümmerte, fungierte Steffen Moosdorf als „Staubsauger“ und fischte alles, was unterhalb der Kniescheibe über die trennende Bank kam, mit geradezu katzenhafter Gewandtheit weg. Am Ende wurde der dritte Platz in einem 3-Satz-Duell gegen „Die Bunesen“ Dieter Zinke & Rene Engmann vom RSV Merseburg nur ganz knapp verpasst. Jürgen Hähnel & Joachim Kühn, als „Erzgebirgische Silberlinge“ startend, kamen ohne Satzverlust zu einem ungefährdeten Sieg. Sicherlich hat sich hier auch die harte Wettkampfvorbereitung ausgezahlt, immerhin wurden in den letzten fünf Wochen vor dem Wettkampftermin zwei spezielle Trainingseinheiten absolviert und es war eigentlich nur die Frage, ob diese harte Vorbereitung sich nicht nachteilig auf die Turnierleistung auswirken würde … Fazit der Teilnahme für die sächsischen Teams: einmal Gold, zweimal Platz Vier und je ein fünfter und ein sechster Platz. Viel wichtiger aber für alle Teilnehmer: Es war ein gelungenes Prellballturnier und es hat allen viel, viel Spaß gemacht. Ein großes Dankeschön den umsichtigen Organisatoren um Vereinschef Dirk Zbeczka! Und nebenbei haben wir vom Ringer-Verband Sachsen eine Menge guter Ideen und Anregungen mit nach Hause genommen, wollen wir doch zu den nächsten Landesseniorenspielen einen zweiten Anlauf mit einem Prellballturnier starten. Joachim Kühn AUS DEN VEREINEN Heiße Schlitten, coole Kerle Wir ringen ums letzte Hemd und lassen auch mal die Hosen runter! Die Kampfansage der ZweitligaRinger der WKG Leipzig/Taucha kommt im Vereins-Kalender für 2011 bildschön rüber. Die coole Werbe-Idee stammt von Athlet Daniel Wilde. „Vor zig Jahren haben wir schon mal so etwas probiert. Jetzt war die Zeit für eine Neuauflage reif. Sie ist auch super gelungen“, meint der 35-Jährige, der im Unterwäsche-Laden seines Vertrauens „Night life“ bei Claudia Liebeskind die knackigen Utensilien fürs Fotoshooting klar machte. 24 Dann marschierten die ModellAthleten in die Mädlerpassage und holten sich das passende Outfit ab. In Szene gesetzt wurde das traumhafte Ringer-Jahr mit alten amerikanischen Autos. Klar ist, dass 1.000 Stück für Sponsoren, Freunde und Fans des Ringersports produziert und für einen Obolus angeboten werden. Erscheinungstermin ist der 05. März 2011 beim alljährlichen Ringerball im Marriott Hotel in der Leipziger Innenstadt. Kerstin Förster Von links nach rechts: Nico Graf, Lars Kramatschik, Max Stuhr, Richard Zechendorf, Marcus Demmler, Sebastian Otto, Florian Liebscher, Duatin Scherf, Marco Scherf, Daniel Wilde 01/2011 BERICHT Weltelite der Junioren zu Gast in Plauen Ende Mai richtet der KSV Pausa erstmalig den Junioren TeamWeltcup aus. Für die Region ist es das erste internationale Turnier auf Spitzenniveau und eine einmalige Chance für die sächsischen Ringkampffans, die sportliche Elite von morgen ringen zu sehen. Die Deutsche Junioren-Nationalmannschaft empfängt in Plauen die sieben besten Teams der Welt. Mit Russland, Georgien, Aserbaidschan, Iran, Türkei, USA und Japan geht die absolute Weltspitze in diesem Altersbereich an den Start. Die FILA hat der Mannschafts-Auswahl die letzte Weltmeisterschaft 2010 in Budapest zu Grunde gelegt und eine Rangfolge erstellt. Die eingeladenen Mannschaften haben ihre Teilnahme inzwischen auch bestätigt. Der Generalsekretär der FILA, Michel Dusson hob angesichts der geballten Ladung Weltklasse die Augenbrauen: „Das ist die Creme de la Creme des Ringkampfsportes, hier werden auch Athleten kämpfen, die wir 2012 bei den Olympischen Spielen in London wiedersehen werden.“ „Diese Talente ringen zu sehen ist bestimmt ein einmaliges Erlebnis“, freut sich Organisator Ulrich Leithold auf das Event am 27. und 28. Mai 2011. Viele sind die Stars von morgen und auf dem Sprung in die A-Nationalmannschaft. Noch dazu haben Mannschaftsduelle ihre eigene Dynamik und Faszination. Jeweils acht Athleten ringen gegeneinander. In den beiden Pools kämpfen die vier Mannschaften den Modus “Jeder gegen Jeden“. Leithold ist sich sicher: „Wir werden einen fantastischen Wettkampf erleben. Alle Ringkampffans können sich auf erstklassige Begegnungen freuen“. Besonders stolz macht ihn das Vertrauen, dass der Ringer-Weltverband FILA und der Deutsche Ringer-Bund den Vogtländern ausgesprochen hat. „Den ersten Team-Weltcup der Junioren ausrichten zu dürfen ist eine absolute Ehre. Wir werden bestimmt nicht enttäuschen“, versichert der Vorstandsvorsitzende des KSV Pausa. Wie wichtig dieser erstmals ausgeschriebene Junioren-Weltcup für den Weltverband FILA ist zeigt, dass der Generalsekretär Michel Dusson selbst nach Plauen entsandt wurde um sich vor Ort über den Stand der Vorbereitungen zu informieren. Dusson war begeistert von der Herzlichkeit der Vogtländer und das brachte der Franzose bei der anberaumten Pressekonferenz am 19. Januar auch zum Ausdruck. Deutschland ist seit Jahren Gastgeber für große Ringkampfveranstaltungen und die Verantwortlichen des Weltverbandes FILA freuen sich, das der Deutsche Ringer-Bund bereit ist, den ersten Junioren-Weltcup im freien Ringkampf auszurichten, so Michel Dusson, der keinerlei Beanstandungen auf seiner Inspektionsreise hatte. „Wir sind uns sicher, eine absolut einwandfreie und wunderbare Veranstaltung zu erleben“, sagte DRB-Präsident Manfred Werner. 52-Jährige gibt sich zuversichtlich, die Lücke bald schließen zu können. Die Gespräche verliefen bis jetzt hoffnungsvoll. 1.000 Zuschauer passen in die Einheit-Arena Plauen an der Wieprechtstraße. Damit die Halle ausverkauft sein wird, hat sich das Organisationsteam noch ein paar zusätzliche Highlights einfallen lassen. So sollen das Wiegen und die Auslosung erstmalig öffentlich stattfinden. Unterstützung erhält das Organisationsteam auch von Tassilo Lenk, Landrat des Vogtlandkreises. Der sportbegeisterte Politiker zögerte keine Sekunde, als man ihn fragte, ob er die Veranstaltung als Schirmherr unterstützen möchte. „Ringen hat bei uns im Vogtland einen hohen Stellenwert. Dieses Turnier ist eine riesige Chance, damit die Sportart Ringen wieder mehr Aufmerksamkeit erfährt.“ Für den vogtländischen Verein ist die Ausrichtung solch einer Spitzenveranstaltung auch eine enorme Herausforderung - logistisch und finanziell. Doch von überall erhält das Organisationsteam Unterstützung. Es gibt positive Signale aus der Wirtschaft und der Politik. Sogar andere Sportvereine aus dem Erzgebirge, dem Fichtelgebirge, aus Thüringen und dem Vogtland haben Ihre Unterstützung angeboten. „Die ganze Region steht hinter uns“, ist sich Leithold sicher. Er hofft auch, dass viele sportinteressierte Zuschauer, die bislang noch nicht zum Ringkampf fanden, eine gute Ringkampfstimmung in der EinheitArena erzeugen. Noch nicht ganz gedeckt ist der Etat, der sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegt. Aber der Bei der Pressekonferenz am Rande des Inspektionsbesuches von Michel Dusson im Hotel Best Western Plauen ergriffen auch die beiden Bürgermeister Ralf Oberacker (Plauen) und Jonny Ansorge (Pausa) das Wort. Sie brachten ihre Freude zum Ausdruck, dass im Vogtland nach den Deutschen Männermeisterschaften 2005 (Ausrichter Markneukirchen in Hof) und den A-Jugendmeisterschaften 2009 (Ausrichter Pausa in Plauen) nun ein internationaler Mannschaftswettkampf im Terminkalender der Ringer steht und sich die Region damit auf internationaler Bühne präsentieren kann. Sören Starke Fotos: Jörg Richter 01/2011 25 BERICHT Leipziger Sportrechtstag 2010 Podiumsdiskussion und Fachvorträge Am 12. und 13. November 2010 hat das Institut für Deutsches und Internationales Sportrecht (IDIS) den nunmehr bereits 4. Leipziger Sportrechtstag erfolgreich durchgeführt. Im Rahmen des bewährten Konzeptes des Veranstalters fand am Freitagnachmittag eine Podiumsdiskussion statt zur Thematik „Olympia 2018 in München - Eine Chance für Deutschland“. Die Diskussion fand im Veranstaltungssaal des Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig, Grimmaische Straße/ Am Naschmarkt, in angenehmer Atmosphäre und unter sehr guten technischen Voraussetzungen statt. An der Podiumsdiskussion - welche moderiert wurde von Herrn Herbert Fischer-Solms - nahmen teil: - Dr. Christoph Bergner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium - Stefan Bruckner, Direktor Marketing der Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH - Prof. Dr. Gunter Gebauer, Philosophieprofessor, Freie Universität Berlin - Christian Schreiber, Mitglied des Beirates der Aktiven im DOSB - Stefan Kurz, Adidas AG, Head of Institutional Relations and Cooperation/Global Sports & Brand Relations Der Direktor Marketing der Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Spiele in München hatte aktuelle Trailer im Gepäck. Diese wurden Eingangs der Diskussion und zum Abschluss der Talkrunde auf der Leinwand präsentiert und stießen auf großes Interesse bei dem fachkundigen Publikum. Es entspann sich auf dem Podium eine facettenreiche und teilweise auch kontroverse Diskussion. Im Anschluss der Gespräche unter den Podiumsteilnehmern gab es für die zahlreich erschienenen Zuhörer die Möglichkeit, den Referenten Fragen zu stellen. Das Podium gab den Besuchern erschöpfend Antwort und erläuterte die jeweils vertretenen Positionen nochmals. Die Veranstaltung selbst, insbesondere die Fachvorträge, sind als Fortbildungsveranstaltung auch für Funktionäre, Trainer sowie Aktive gedacht und geeignet. Daher erstaunte es nicht, dass auch der Landestrainer des Ringer-Verbandes Sachsen, der Sportfreund Carsten Einhorn, als Zuhörer bei der Podiumsdiskussion begrüßt werden konnte. Auf Nachfrage erklärte er nach der Veranstaltung, dass er doch einiges von der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde mitnimmt und auch in Zukunft gern wieder eine solche Veranstaltung einschließlich der Fachvorträge besuchen möchte. Als Fazit dieser Podiumsdiskussion verblieb, dass überwiegend die Besucher und auch Teilnehmer auf dem Podium die Bewerbung für Olympia 2018 befürworten. Übrigens: Ein im Zusammenhang mit der Podiumsdiskussion durch den Moderator Herrn Herbert FischerSolms geführtes Interview mit den Referenten wurde im Deutschlandfunk ausgestrahlt. Der Abend klang für die Tagungsteilnehmer und Referenten - schon fast traditionell - im KrystallpalastVarieté aus. Dies bei gewohnt guter Bewirtung und einem erneut sehr guten Programm. Die drei Vorstandsmitglieder des IDIS sowie einige Referenten: Mirko Zebisch, Dr. Axel Steiner, Carolin Spindler, Dr. Rico Kauerhof, Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Dr. Sven Nagel (von links). 26 Das Zeitgeschichtliche Forum in Leipzig - Veranstaltungsort des Sportrechtstages. Mirko Zebisch im Interview. 01/2011 BERICHT Am Samstag wurde die Tagung durch Fachvorträge unter der Überschrift „Rechtliche Fallstricke beim Sportsponsoring“ fortgesetzt. Dies in den Seminarräumen des Zeitgeschichtlichen Forum. Also im Herzen von Leipzig. Es konnten interessante und auch namhafte Referenten für die Fachvorträge gewonnen werden. - Carolin Spindler, Senior Legal Counsel, Deutsche Telekom, Bonn - Prof. Dr. Wolfgang Schild, Universität Bielefeld - Dr. Axel Steiner, Regierungsdirektor, Stralsund, Autor des Buches „Steuerrecht im Sport“ - Prof. Dr. Ralf Brinktrine, Universität Würzburg Die Vorträge rankten sich quasi um das Thema Sponsoring im Sport. Die Referentin Spindler führte aus ihrer Praxis aus und stellte das Sponsoring-Konzept der Telekom und die in diesem Zusammenhang zu schließenden Verträge vor. Prof. Dr. Wolfgang Schild beleuchtete die strafrechtliche Relevanz bzw. strafrechtliche Grenzen im Sponsoring, insbesondere im Hospitality-Bereich. Herr Dr. Axel Steiner widmete sich in einem allgemeinen und in einem speziellen Teil aktuellen steuerrechtlichen Fragen des Sponsorings. Prof. Dr. Ralf Brinktrine gab einen Überblick über die Förderung des Sports durch die öffentliche Hand. Am Freitag und Samstag, nach der Podiumsdiskussion und zwischen den Fachvorträgen, gab es ausreichend Zeit für die Zuhörer und Tagungsteilnehmer, sich über Aktuelles auszutauschen, Nachfragen bei den Referenten zu halten und Diskussionen zu führen. Diese Möglichkeiten sind - neben den Impulsen durch die Referenten - eines der Hauptanliegen der Veranstalter. Die Teilnehmer der Veranstaltung, welche aus der gesamten Bundes- republik angereist waren, äußerten sich sehr zufrieden sowohl über die Organisation der Veranstaltung an sich als auch die angebotenen Themen und Beiträge. Das Institut für Deutsches und Internationales Sportrecht plant - wie bei den vorangegangenen Sportrechtstagen bzw. Veranstaltungen auch - einen Tagungsband herauszugeben. Dieser wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2011 erscheinen. Bereits erschienen sind im Universitätsverlag Leipzig die Bände: „Doping und Gewaltprävention“, „Dopingfragen“, „Olympische Jugendspiele. Chance oder Gefahr?“, „Zuschauer als Störer“. Vorschau Für 2011 ist die Durchführung des 5. Leipziger Sportrechtstages in Planung. Der Termin hierfür steht bereits fest. Diese Tagung wird am 11. und 12. November 2011 stattfinden. Thema wird sein: „Sport und Medien (Recht)“. Unter anderem werden Fragen der Persönlichkeitsrechte der Sportler vorgestellt und diskutiert werden. Auch das Verhältnis von Journalismus und Sport wird aufgegriffen werden. Die Tagung wird wieder im Zeitgeschichtlichen Forum in Leipzig durchgeführt. Dabei wird seitens der Veranstalter auf bewährte Partner wie z. B. die DDf Digitaldruck GmbH, das Catering Domizil, Fischer & Bunge und das Krystallpalast-Varieté zurückgegriffen werden können. Geplant ist für 2011 unter anderem auch ein Workshop zum Thema „Aktuelles zum Waffenrecht“. Mögliches Begleitprogramm ist voraussichtlich der Besuch der Biathlon-Schießanlage in Altenberg im Erzgebirge. Zum Sportrechtstag selbst bzw. weiteren Aktivitäten des Institutes für Deutsches und Internationales Sportrecht besteht zudem die Möglichkeit sich im Web oder bei youtube zu informieren. Mirko Zebisch, Vorstand IDIS Es wurde eine gute Diskussion geführt: Stefan Bruckner, Dr. Christoph Bergner, Moderator Herbert Fischer-Solms, Prof. Dr. Gunter Gebauer (von links). Auf der Bühne bei der Podiumsdiskussion am Freitag: Stefan Bruckner und Dr. Christoph Bergner. In der Pause nach der Podiumsdiskussion traf man sich im Foyer. Ein Blick in den Saal am Freitag. Fotos: Torsten Schaper 01/2011 27 INFORMATION Ringerbezirk Chemnitz berät über Neuordnung der Meisterschaften Ein Diskussionspunkt bei den vergangenen Vorstandswahlen des Ringerbezirkes Chemnitz war die Neuordnung der Bezirksmeisterschaften. Ausgehend von den aktuellen Teilnehmerzahlen der laufenden Saison sollen insgesamt drei Meisterschaften mit zusammengefassten Altersklassen stattfinden, zwei davon im freien Stil, eine als Greco-Meisterschaft. „Durch diese Neuordnung besteht der Vorteil, dass Freundschaftskämpfe für die Ringer möglich sind, welche in ihrer Alters- und Gewichtsklasse wenige oder keine äquivalenten Gegner haben“, erklärte Bezirksvorstand Detlef Kolditz in einem Schreiben an die Vereine. Die verbleibende Bezirksmeisterschaft der Jugend D im Greco-Bereich könnte dann nach den Deutschen Einzelmeisterschaften (bis spätestens Pfingsten 2012) mit dem inzwischen etablierten Vielseitigkeitswettkampf gekoppelt werden. Geräte und Kampfrichter für den Vielseitigkeitswettkampf müssten dafür natürlich gefunden werden. Der Vorschlag des Bezirks Chemnitz geht darauf zurück, dass die Teilnehmerzahlen und die Zusammensetzung der Gewichtsklassen in den vergangenen Jahren weiter geschrumpft sind. Auch die Bezirksmannschaftsmeisterschaften sollen neu strukturiert werden, da sie in Hinblick auf eine Teilnahme an Deutschen Meisterschaften alters- und vereinsrein durchgeführt werden müssen. Aktuell können allerdings die wenigsten Vereine im Bezirk dies in entsprechender Qualität aus eigener Kraft stemmen. Auch der Wegfall der Seniorenmeisterschaften wurde bedauert - eine Lösung ist hier indes noch nicht in Sicht. Die Vorschläge des Bezirks werden derzeit innerhalb der Vereine diskutiert. Wie die Umsetzung 2011/2012 erfolgen soll, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Detlef Kolditz / SaRi-Redaktion INFORMATION Praxisorientiertes Ausbildungsprogramm Ab Januar ist das Standard-Lehrprogramm des DRB auch in Sachsen in Kraft getreten. Das Programm für die Trainer-C-Ausbildung wurde Ende Dezember bei der Lehrreferententagung in Hennef verabschiedet. Maßgeblich mitgestaltet wurde das Programm vom Referenten des Ringer-Verbandes Sachsen, Dr. Joachim Kühn. Bisher waren die inhaltlichen und ablauforganisatorischen Ausbildungskonzepte der einzelnen Landesfachverbände höchst unterschiedlich ausgeprägt. Doch mit dem am 04. Dezember in der Sportschule Hennef verabschiedeten Standard- Lehrprogramm gibt es jetzt eine einheitliche inhaltliche Leitlinie, was die Ausbildungsinhalte betrifft. „Die Landesfachverbände haben jetzt endlich konkrete und praxisnahe Handlungsanweisungen für die Ausbildung erhalten. Die einheitlichen Leitlinien sorgen auch für eine bessere inhaltliche Ausbildung“, lobt der Referent für Aus- und Fortbildung des RVS, Kühn, das Konzept. „Das Programm ist eine geeignete Orientierungsgrundlage für die Ausbildungsmaßnahmen der Landesfachverbände“ erklärt der Doktor der Sportwissenschaften die Vorteile. In Sachsen soll die Ausbildung 2011 exakt auf Grundlage des Standard-Lehrprogramms durchgeführt werden. Der Freistaat ist nach Nordrhein-Westfalen der zweite Landesverband, der nach dem neuen Konzept ausbildet. so zuverlässig“, beklagt sich Kühn. Einige Trainer müssen fast ein halbes Jahr auf ihre neue Lizenz warten. Besonders für die Sportförderung sind die Trainerlizenzen ein wichtiger Bestandteil in den Förderbedingungen. DRB Generalsekretär Karl-Martin Dittmann: „Wir sind personell am Limit. Oberste Priorität hat für uns die EM in Dortmund. Wenn die Kritik stimmen sollte, handelt es sich aber um ein temporäres Problem.“ Der 58-Jährige erarbeitete gemeinsam mit dem Leiter der Lehr- und Ausbildungskommission Lothar Ruch das Standard-Lehrprogramm für die erste Lizenzstufe (Trainerin/Trainer-C Profil Leistungssport). Die Gesamtverantwortung für die Ausbildung und damit auch die Zuständigkeit der Lizenzvergabe liegen aber weiter beim Spitzenverband. „Das Generalsekretariat des DRB ist derzeit leider nicht ganz Das Standard-Lehrprogramm kann auf der Webseite www.sachsenringer. de (Referat: Aus- und Fortbildung) heruntergeladen werden. Sören Starke Umwelttag im Sport - Vereine zur Beteiligung aufgerufen Der Schutz von Natur und Klima ist zentrales gesellschaftliches Anliegen. Auch der Sport als bedeutender gesellschaftlicher Akteur steht für die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in der Verantwortung. Unter dem Motto „Sport in Sachsen - Mit der Natur in gesundem Einklang“ initiiert der Landessportbund Sachsen (LSB) gemeinsam mit weiteren Partnern erstmals einen Umwelttag im Sport. Alle sächsischen Sportvereine sind aufgerufen, sich mit eigenen Projekten am Aktionstag am 16. April 2011 zu beteiligen. „Wir wollen dafür eintreten, dass das scheinbar Wenige, was jeder Einzelne für den Erhalt unserer Umwelt tun kann, möglich wird. Auch wenn die Auswirkungen auf Umwelt und Klima, die wir durch unser Handeln hervorrufen, mitunter schwer greifbar erscheinen: Das, was wir dafür tun müssen, um bereits begonnene Prozesse 28 aufzuhalten, erfordert ein Umdenken und nachhaltigere Strategien. Umweltschutz hat viele Facetten und darf nicht nur dort einsetzen, wo die eigene Brieftasche oder die Vereinskasse davon profitieren“, skizziert Reinhard Scholz, Vizepräsident Bildung und Umwelt des LSB, das Anliegen des ersten Umwelttags im Sport. Alle sächsischen Sportvereine sind aufgerufen, sich zum Umwelttag im Sport mit dem komplexen Thema Umwelt- und Klimaschutz auseinanderzusetzen. Die gemeinsame Verantwortung für die Natur soll so mehr und mehr bewusst werden, damit Verhaltensänderungen auch im Sport zur Reduzierung schädlicher Auswirkungen auf Umwelt und Klima führen. Funktionäre, Übungsleiter und Trainer sowie Vereinsmitglieder. Unter www.sport-umweltbewusst.de können sich alle Interessierten für die Teilnahme am ersten Umwelttag in Sport anmelden. Dafür müssen Ideen, Aktionen oder Projekte, die sich nachhaltig auf den Schutz der Umwelt oder den Erhalt von Ressourcen auswirken, in kurzer Form skizziert werden. Gefragt sind sowohl Aktionen aus dem eigenen Umfeld, die den Umweltschutzgedanken fördern, als auch solche mit überregionalem Charakter. Möglicher Themenfelder sind die Gebiete Sportstätten/Sportfreianlagen, Umweltkommunikation/ Information, Sportveranstaltungen, Sportstätte Natur und Mobilität. Anmeldeschluss ist der 10. April 2011. Der Umwelttag im Sport wendet sich an alle sächsischen Sportvereine und -verbände, deren Umweltbeauftragte, Vereinsmanager und Die jeweils besten Aktionen in jeder der fünf Kategorien werden mit einer Prämie von 500 Euro ausgezeichnet. Die ausgewählten Projekte werden in der Woche vom 15. bis 21. April 2011 von einer Studentengruppe der Universität Leipzig betreut und auf der Fachtagung „Sport und Umwelt“ des LSB am 29. April 2011 in Leipzig präsentiert. Darüber hinaus vergibt eine Jury für die besten Bewerbungen das Gütesiegel „Umweltbewusster Sportverein 2011“, das die ausgezeichneten Vereine nutzen dürfen. Der Umwelttag im Sport 2011 wird vom Deutschen Olympischen Sportbund unterstützt. Die Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, der Staatsbetrieb Sachsenforst, die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt sowie das Sächsische Staatsministerium für Kultus und Sport sind Partner des Aktionstages. Die Schirmherrschaft hat der Sächsische Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, übernommen. 01/2011 VERMISCHTES Sachsenringer Video-Tipp Finale der Olympischen Spiele 2000 in Sydney (Australien) Alexander Karelin (RUS) - Rulon Gardner (USA), 120 kg Klassisch Das Internet ist groß. Dementsprechend finden sich dort inzwischen auch massenhaft Videos zum schönsten Sport der Welt. Im „Sachsenringer“ stellen wir einige der besten Videos vor - mit Internetadresse zum selber Schauen. Viel Vergnügen mit dem Sachsenringer Videotipp! Alexander Karelin: Einer der größten Ringer aller Zeiten verlässt nach seiner ersten Niederlage nach 13 ungeschlagenen Jahren, drei Olympiasiegen, neun WM-Titeln und elf EM-Titeln auf internationaler Bühne im Seniorenbereich die Matte und kehrt nicht mehr zurück. Der Russe kämpfte sich mit vier schnellen Siegen ins Finale und war dort wieder einmal der Favorit. Doch es kam anders als alle es erwarteten, der Amerikaner war perfekt eingestellt und Karelin fand einfach kein Mittel. Als es dann zu Beginn der zweiten Runde in den Zwiegriff ging, ging Gardner 1:0 in Führung. Diese behauptete er bis zum Schluss und sorgte damit für eine Riesenüberraschung. http://www.youtube.com/ watch?v=FWN4xEPLWjE Witzecke Ein Indianer in voller Kriegsbemalung geht in eine Bar, auf seiner Schulter ein wunderschöner, großer, bunter Papagei. Er bestellt Feuerwasser. Der Barkeeper starrt den Indianer mit dem wunderschönen, großen, bunten Papagei lange an und gibt ihm das Feuerwasser. Dann fragt er: „Der ist ja wunderschön, woher haben Sie ihn denn?“ Antwortet der Papagei: „Aus der Prärie, da gibt es Tausende von denen ….“ Mit einer Holzlatte schlägt der Maurer auf dem Bau eine Schnecke tot. „Warum hast du das getan?“, fragt der Kollege. „Hör mal, den ganzen Tag verfolgt mich dieses aufdringliche Biest schon!“ Kommt ein Mann in eine Blumenhandlung und verlangt fünf GLADIATOREN. Sagt die Floristin: „Sie meinen wohl GLADIOLEN.“ „Ach ja, stimmt genau“, sagt der Mann: „Das andere sind ja die Heizkörper.“ Sind drei Schildkröten zu einer Quelle unterwegs. Sie plagt nämlich mächtig der Durst. Sie laufen ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre und endlich kommen sie an. Gierig wollen sich die ersten beiden Schildkröten auf das Wasser stürzen, da merkt doch die dritte, dass sie ihre Trinkbecher vergessen haben. „Ach, das ist doch egal!“, sagt die erste Schildkröte. „Ich habe so einen Durst!“, klagt die Zweite. „Nein, nein“, sagt die dritte Schildkröte. „Also ohne Trinkbecher, das geht doch nicht! Wo bleiben denn da die Manieren! Passt auf, ihr wartet hier und ich gehe zurück und hole unsere Trinkbecher!“ Die anderen müssen sich wohl oder übel darauf einlassen, setzen sich auf einen Stein und warten. Sie warten ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre ... Da hält es die eine Schildkröte nicht mehr aus und sagt zur anderen: „Also mir ist jetzt alles egal, ich muss jetzt etwas trinken!“ Sie geht zur Quelle und gerade als sie einen Schluck nehmen will, kommt die dritte Schildkröte aus einem Busch und sagt: „Also wenn ihr schummelt, gehe ich gar nicht erst los!“ „Sag mal, weißt du, was der Aufkleber mit dem Zeichen ‘GB‘ auf manchen Autos bedeutet?“ „Na klar: Griminalbolizei!“ SUDOKU In die leeren Felder sind die Zahlen von 1 bis 9 einzutragen, wobei in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld jede Ziffer nur einmal vorkommen darf. Leicht 3 1 4 9 2 2 5 8 8 5 3 5 6 9 4 3 9 5 1 1 6 2 8 8 6 1 9 6 2 4 1 5 7 5 6 3 4 4 8 9 7 5 5 8 7 3 1 7 3 6 6 9 8 9 1 Schwer 8 2 7 8 3 1 01/2011 29 INTERN Internetadressen / Ringerlinks www.fila-wrestling.com www.ringen.de www.gp-ringen-dortmund.de www.dosb.de www.sporthilfe.de Homepage des Weltverbandes FILA Deutscher Ringer-Bund e.V. Grand Prix Ringen Dortmund Deutscher Olympischer SportBund Deutsche Sporthilfe www.der-ringer.de www.liga-db.de www.foeldeak.com/infoservice.php www.ringen-aktuell.de Der Ringer - Das Magazin des DRB Liga-Datenbank Ringerdatenbank Einfach alles über den Ringkampfsport SV Weiß-Blau Untergrießbach e.V. www.sport-iat.de www.olympiastuetzpunkt-leipzig.de www.osp-chemnitz-dresden.de www.sport-fuer-sachsen.de www.sachsensportmarketing.de www.sportmuseum-leipzig.de Institut für Angewandte Trainingswissenschaft Leipzig; Wissenswertes über die Hintergründe des Trainings- und Wettkampfbetriebes Olympiastützpunkt Leipzig e.V. Olympiastützpunkt Chemnitz/Dresden Landessportbund Sachsen e.V. Sachsen-Sport-Marketing GmbH Sportmuseum Leipzig Vereine Sachsen www.aue-ringen.de www.ringen-auerbach.de www.ringerclubchemnitz.de www.sv-dresden-mitte.de/ringen.html www.rsk-gelenau.de www.kfc-leipzig.com www.sav-leipzig.de www.eichenkranz1908lugau.de www.av-germania.com www.ksv-pausa.de www.asv-plauen.de www.ringen-taucha.de www.ringen-thalheim.de www.sv-gw-weisswasser.de www.ac1897werdau.de www.rtv-zoeblitz.de/cms/index.php www.ringen-in-zschopau.de FC Erzgebirge Aue e.V. AC Auerbach Erzgebirge e.V. RC Chemnitz e.V. SV Dresden-Mitte 1950 e.V. RSK Jugendkraft 1898 Gelenau e.V. KFC Leipzig e.V. SAV Leipzig e.V. / RV Großlehna RV Eichenkranz 1908 Lugau e.V. AV Germania 06 e.V. Markneukirchen KSV Pausa e.V. ASV Ringen Plauen e.V. AC 1990 Taucha e.V. RV Thalheim e.V. SV Grün-Weiß Weißwasser e.V. AC 1897 Werdau e.V. Ring- und Turnverein Zöblitz e.V. Zschopauer Ringerverein Wildeck 95 e.V. weitere Vereine Verbände www.thueringer-ringer-verband.de Thüringer Ringer-Verband e.V. www.lrv-sah.de Landes-Ringerverband Sachsen-Anhalt e.V. www.brv-ringen.de Bayerischer Ringer-Verband e.V. www.ringerverband-brandenburg.de/Startseite.html Ringer-Verband Brandenburg e.V. www.berliner-ringerverband.de Berliner Ringerverband e.V. www.ringer-verband-mv.de Ringerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. www.ringen-niedersachsen.de Niedersächsischer Ringer-Verband e.V. www.ringen-nrw.de Ringerverband Nordrhein-Westfalen e.V. www.pfz.argeringen.de Ringer-Verband Pfalz e.V. www.rhl.argeringen.de Schwerathletikverband Rheinland www.rhh.argeringen.de Schwerathletikverband Rheinhessen www.hessischer-ringerverband.de Hessischer Ringer-Verband e.V. www.ringen-nbrv.de Nordbadischer Ringerverband e.V. www.ringen-sbrv.de Südbadischer Ringerverband www.ringen-wrv.de Württembergischer Ringerverband e.V. www.saarringer.de Saarländischer Ringerverband e.V. www.ringerverband-sh.de Ringerverband Schleswig-Holstein www.svlok-altenburg.de www.luftfahrt-ringen.de www.ringen.sv-wacker.de www.rsvhansa.de www.rsv-greiz.de www.sv-siegfried-hallbergmoos.de www.asvhof.de www.jena-ringt.de www.ac-lichtenfels.de www.1lsc.de www.kav-mansfelder-land.de www.sv-johannis07.de www.rcgermania-potsdam.de www.rostock-sport.de/psv/ringen/ringen-home.html SV Lok Altenburg e.V. SV Luftfahrt Ringen e.V. SV Wacker Burghausen e.V. RSV Hansa 90 Frankfurt (Oder) e.V. RSV Rotation Greiz e.V. SV Siegfried Hallbergmoos-Goldach e.V. 1922 ASV Hof 1896 e.V. KSC Motor Jena e.V. AC Lichtenfels von 1921 e.V. 1. Luckenwalder SC KAV Mansfelder Land e.V. SV Johannis 07 Nürnberg RC Germania Potsdam e.V. KG Küstenringer M-V Presse / Medien www.sport.de Sport im Internet www.mdr.de/www3/sport/ergebnisse/xInhalt_ergebnisse.shtml Ergebnisdienst des MDR nachrichten.lvz-online.de/sport/regionalsport/r-regionalsport.html Sport in Leipzig, LVZ www.vogtlandsport.de Das Sportportal des Vogtland-Anzeiger www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SPORT Sport in Chemnitz, Erzgebirge und Vogtland www.sz-online.de/Nachrichten/Regionalsport Regionalsport Sächsische Zeitung www.pulstreiber.de PULSTREIBER-Sachsens Sportmagazin#1 Weitere Infos finden Sie unter: Impressum Präsident des RVS: Benedict RehbeinTel.: 0341 6043614 Funk: 0163 3145596 · E-Mail: [email protected] Redaktion: Katrin Mamsch Tel.: 0341 14990921 Funk: 0177 5039642 · E-Mail: [email protected] Thomas Schmidt Tel.: 037297 5665 Funk: 0177 5613135 · E-Mail: [email protected] Sören Starke Funk: 0178 8123850 · E-Mail: [email protected] Satz & Layout: Frank Scholz Tel.: 03772 24212 · Fax: 03772 24213 Funk: 0162 9173137 · E-Mail: [email protected] Ringer-Verband Sachsen e. V. Am Sportforum 3 04105 Leipzig Für tolle Fotos bedanken wir uns bei den fleißigen Fotografen: Heiko Neubert, Sven Thiele, Jörg Richter, Ronny Lange, Jan Merdon, Frank Graube, Detlef Kolditz, Carsten Einhorn, Alexander Österle, Winfried Haines, Erhard Trinkies, Joachim Kühn, Daniel Wilde, Udo Woratsch, Torsten Schaper, Erhard Schmelzer, Jörg Jähnichen, Thomas Schmidt, Holger Hähnel, Sören Starke, Silke Schneider. Die Artikel aus der Leipziger Volkszeitung, der Freien Presse und der Sächsischen Zeitung werden mit freundlicher Genehmigung des Verfassers veröffentlicht. Der Inhalt eingesandter Artikel und Berichte muss nicht in jedem Fall mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Vereine und Autoren sind für den Inhalt ihrer Berichte selbst verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Berichte entsprechend des zur Verfügung stehenden Platzes zu kürzen bzw. redaktionell zu ändern. Vielen Dank für die Zuarbeiten von Vereinen, Trainern, Referenten und anderen Sportinteressierten. Für den Inhalt der aufgeführten Links übernimmt der Ringer-Verband Sachsen e. V. keine Haftung. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 15. April 2011 30 01/2011 3 =1 Ringer-Verband Sachsen e.V. • Meyer • Hauptstrtaße 66 • 09395 Hormersdorf Standorte Philosophie sportlich - aktiv - vielseitig Sportschule Werdau An der Sportschule 1 · 08412 Werdau Telefon: 03 76 1 - 18 18 - 0 Telefax: 03 76 1 - 18 18 24 5 E-Mail: [email protected] www.sportschule-werdau.de Sportpark Rabenberg Auf dem Rabenberg · 08359 Breitenbrunn Telefon: 03 77 56 - 17 10 Telefax: 03 77 56 - 17 15 55 E-Mail: [email protected] www.sportpark-rabenberg.de Sportpension Dresden Marienallee 14b · 01099 Dresden Telefon: 03 51 - 800 99 71 Telefax: 03 51 - 800 99 52 E-Mail: [email protected] www.sportpension-dresden.de