Leitbild - Berufskolleg im Bildungspark

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Leitbild - Berufskolleg im Bildungspark
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
1
Qualitätsentwicklung
am Berufskolleg im Bildungspark
Das Schulprogramm
- im engeren Sinne -
Leitbild
Schuldarstellung
Pädagogisches Profil
Personalentwicklung und Fortbildung
Evaluation und Qualitätsmanagement
Schulentwicklungsarbeit
Stand: 11 / 2010
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BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
2
Leitbild
„BiB - Bildung ist Basis - Deine Basis ist BiB“
Wir im Berufskolleg im Bildungspark handeln selbstbewusst, kraftvoll, optimistisch,
so institutionell wie nötig – so kreativ und unkonventionell wie möglich!
Wir …
... schaffen neue Perspektiven und Visionen - durch
• individuelle Schullaufbahnberatung
• anspruchsvolle Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern
... geben Profilierung - durch
• persönlichkeitsbildende Angebote
• ambitioniertes Engagement in kulturellen Projekten
... bieten ein attraktives Zukunftsbild - durch
• ein bedarfsorientiertes Bildungsangebot
• persönliche und ganzheitliche Förderung mit Zielvereinbarung
... entwickeln eine identifikationsfähige Haltung - durch
• Wertschätzung, gegenseitige Achtung und Authentizität
• Unterstützung reflektierter Berufswahlentscheidungen
... pflegen eine überraschende und überzeugende Kommunikation - durch
• menschliches Engagement und persönliche Unterstützung
• respektvolle Feedbackkultur
• qualifizierte Mediation in Konfliktsituationen
... leben Erwachsenenbildung - durch
• eine offene Campus-Atmosphäre
• eine Gestaltung von Schulgebäude und Schulgelände mit
professionellem Anspruch
• effektive Lernmethoden und moderne Medien
... tragen Verantwortung für unsere Gesundheit - durch
• teamorientiertes Arbeiten
• ein bewusst gewähltes Ernährungsangebot
• ressourcenorientierte Fitness und Entspannung
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
3
Das Schulprogramm - im engeren Sinne
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ……………………………………………………………………………………... 4
1.
Schuldarstellung …………………………………………………………………… 6
1.1
Geschichte des Berufskollegs im Bildungspark ………….………………………. 6
1.2
Das BiB als Lebens- und Erfahrungsraum ………………………………………… 7
1.3
Organisationsstruktur ……………………………………………………………… 8
1.4
Bildungsgänge …………………………………………………………….……… 10
1.5
Zahlen und Fakten …………………………………………………………...…… 18
1.6
Förderverein ...…………………………………………………………………..…. 20
2.
Pädagogisches Profil der guten gesunden Schule ...…………………………… 21
2.1
Lernen und Unterricht ………………………………………………….……….... 21
2.2
Individuelle Förderung …………………………………………………………… 22
2.3
Kommunikationskultur und Beratung …………………………………………... 23
2.4
Öffnung und Kooperation ………………………………….……………………. 24
2.5
Schulführung und Pädagogische Leadership ………………………………….. 25
3.
Personalentwicklung und Fortbildung ………………………………………..… 25
4.
Evaluation und Qualitätsmanagement ………………………………………….. 26
5.
Schulentwicklungsarbeit ………………………………….……………..……….. 28
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
4
Vorwort
Das Schulprogramm des Berufskollegs im Bildungspark der Stadt Essen (BiB) versteht
sich als Instrument systematischer, zielführender und nachhaltiger Schulentwicklung. In
der vorliegenden Fassung stellt es eine Überarbeitung der zugrundeliegenden Schulprogrammarbeit seit dem Jahr 2000 dar.
Über die Beschreibung der schulischen Rahmenbedingungen hinaus umfasst die
Schuldarstellung einen Überblick über das Bildungsangebot, das ausdifferenzierte
pädagogische Konzept sowie die Ziele zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und
Qualitätsverbesserung.
Eine breite Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten bildet die Basis für das
Grundverständnis unserer Schulentwicklungsarbeit. An dieser Stelle gilt es, den intensiven Einsatz der Schülerschaft, des Kollegiums, der Mitarbeiter und der mit der Schule
kooperierenden Einrichtungen zu würdigen. Nur in dieser Zusammenarbeit können die
Voraussetzungen für ein gemeinsames Qualitätsbewusstsein geschaffen und wesentliche Steuerungsinformationen für weitere Entwicklungsfortschritte bereit gestellt werden.
Das „Schulprogramm im engeren Sinne“ ist integraler Bestandteil einer umfassenden
Dokumentationsreihe des Berufskollegs im Bildungspark, um der Öffentlichkeit das
Leistungsspektrum der Schule zu präsentieren. Ein Blick auf die Grafik zeigt, dass das
„Schulprogramm im weiteren Sinne“ diesen Ansatz um die Agenda als Aktionsplan der
Schule, das Handbuch zur Organisationsgestaltung, die didaktischen Jahresplanungen
als curriculare Konkretisierungen in den verschiedenen Bildungsgängen sowie Ausführungen zum Netzwerk Gesundheit erweitert.
Dokumentationen
des BIB zum
Schulprogramm i.w.S.
Schulprogramm
i.e.S.
Agenda
Handbuch
Organisationsgestaltung
Didaktische
Jahresplanungen
Netzwerk
Gesundheit
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
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• Das Schulprogramm i.e.S. ist die primäre Veröffentlichung zum Berufskolleg im
Bildungspark. Es dient der Orientierung zur Schuldarstellung, pädagogischen
Grundausrichtung und Programmatik der Schulentwicklung.
• Alle Arbeitsvorhaben und Projekte im Berufskolleg im Bildungspark werden in
der Agenda dargestellt. Die Agenda ist elementares Mittel der Schulentwicklungsplanung. Sie ist die Grundlage des Berichtswesens innerhalb der erweiterten Schulleitung und Ausgangspunkt systematischer Evaluationsprozesse. Der
Lehrerrat ist eingebunden.
• Das Handbuch zur Organisationsgestaltung enthält alle wesentlichen Informationen zu innerschulischen Verfahrensabläufen. Ziel ist die zügige Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen. Zudem dient das Handbuch als Nachschlagewerk in der täglichen Arbeit im Berufskolleg. Eine wesentliche Intention
besteht darin, Transparenz und Sicherheit im Schulalltag zu schaffen und organisationsbedingte Reibungsverluste zu reduzieren.
• Die didaktischen Jahresplanungen in den verschiedenen Bildungsgängen sind
die Grundlage für die konkrete Unterrichtsarbeit und die systematische Unterrichtsentwicklung. Die Inhalte der didaktischen Jahresplanungen umfassen die
Anordnung der Lernfelder, die Darstellung der Lernsituationen und den angestrebten Kompetenzerwerb in den einzelnen Lernsituationen.
• Das Netzwerk Gesundheit des Berufskollegs im Bildungspark verfolgt die Zielsetzung, über die Ressource Gesundheit die Bildungs-, Erziehungs- und Schulqualität zu erhöhen. Nachhaltige Gesundheitsinterventionen ermöglichen eine gute
und gesunde Schullaufbahn der Schülerinnen und Schüler. Ebenso fördern sie
Leistungsfähigkeit, Berufszufriedenheit und Gesundheit der Lehrkräfte
Das Schulprogramm im weiteren Sinne bildet die Grundlage zur Überprüfung von Entwicklungsfortschritten im Berufskolleg im Bildungspark. Es bietet einen Rahmen, die
verfügbaren personellen und materiellen Ressourcen der Schule auf zentrale, gemeinsam vereinbarte Arbeitsvorhaben zu konzentrieren.
Dieser Ansatz beruht auf dem Verständnis unserer Schule als sich stets verändernde
und lernende Organisation, um die Dynamik der kontinuierlichen Weiterentwicklung
zur guten gesunden Schule aufrecht zu erhalten.
Das Schulprogramm charakterisiert mit seinem Leitbild das Selbstverständnis unserer
pädagogischen Arbeit. Es wurde von der Schulentwicklungsgruppe unter Beteiligung
des Kollegiums sowie der Schülerinnen- und Schülervertreter entwickelt. Es ist das
Ergebnis eines intensiven Prozesses und bestimmt unsere Entwicklungsziele für die
nächsten Jahre.
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1.
Schuldarstellung
1.1
Geschichte des Berufskollegs im Bildungspark
6
Die Schulgeschichte des Berufskollegs im Bildungspark ist geprägt durch gesellschaftliche und bildungspolitische Veränderungen, die ihre Entsprechung in einem sich ständig erweiternden Bildungsangebot, Standortwechseln und namentlichen Umwandlungen der Schule finden.
Jahr
Fakten zur Schulentwicklung
1919
Gründung der Haushaltungsschulen der Stadt Essen; Einrichtung von
„Haus- und landwirtschaftlichen Kursen“ mit 17 Gewerbelehrerinnen unter
Leitung von Frau Dr. Martha Daniels als Direktorin
1923
Umzug in ein eigenes Gebäude in der Rembrandtstraße im Stadtteil EssenHolsterhausen
1925
Umwandlung in die Mädchenberufsschule der Stadt Essen mit Haushaltungs- und Gewerbeschule; Integration sozialpädagogischer Inhalte
1942
Umbenennung in die Bildungsanstalt für Frauenberufe
1952
Verabschiedung der Gründungsdirektorin; Frau Ruth Blankenagel wird
neue Schulleiterin
1954
Einrichtung der Höheren Fachschule für Hauswirtschaft; Angebot eines
Sonderlehrgangs für Abiturientinnen mit den Fächern Gartenbau, Hausund Wäschepflege, Gesundheits-, Kranken- und Säuglingspflege
1960
Umzug in das Schulgebäude an der Holsterhauser Straße im Stadtteil
Essen-Holsterhausen; Umwandlung in die Bildungsanstalt für Frauenberufe
1970-1972
Einrichtung der Fachschule für Sozialpädagogik sowie der Fachoberschule
mit den Bildungsgängen „Ernährung und Hauswirtschaft“ und „Sozial- und
Gesundheitswesen“
1979
Frau Erika Uhe übernimmt als neue Schulleiterin die Schule
1998
Umwandlung in das Berufskolleg Holsterhausen der Stadt Essen
2006
Frau Ingrid Kratkey wird neue Schulleiterin
2009
Umzug in den Bildungspark im Essener Nordviertel; Umbenennung in das
Berufskolleg im Bildungspark der Stadt Essen
2010
Das Berufskolleg im Bildungspark wird COMENIUS-Schule;
Einrichtung des Beruflichen Gymnasiums für Erziehung und Soziales
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1.2
7
Das BiB als Lebens- und Erfahrungsraum
Ausstattung und Architektur kennzeichnen das Bild unseres Berufskollegs als eine der
modernsten Schulen Nordrhein-Westfalens. Die Gebäude der Schule stehen im nördlichen Innenstadtbereich, nahe der Universität. Sie liegen in ruhiger Lage, eingebettet in
den Bildungspark als Einrichtung schulischer und beruflicher Weiterbildung. Die Bebauung ist aufgelockert, der Campus großzügig angelegt. Wahrzeichen des Bildungsparks ist das „Stadttor“ zum Essener Norden, eine Brücke zwischen dem Berufsförderungszentrum und dem ComIn als Kompetenzzentrum für Kommunikation und Informationstechnologie.
Über die Verkehrsadern der Region, die A2, A40 und A42, besteht eine direkte Anbindung an die Schule, vom Essener Hauptbahnhof bis zur nahegelegenen Haltestelle Katzenbruchstraße sind es nur wenige Minuten.
Aufgrund des vielfältigen Bildungsangebots in der Berufsfeldern Sozial- und Gesundheitswesen sowie Ernährung und Hauswirtschaft wird unsere Schule von Schülerinnen
und Schülern aus der gesamten Region Essens und Umgebung besucht.
Den Eingangsbereich des Campusgeländes bildet ein großes Foyer mit vielen offenen
Fensterflächen. Die großzügig angelegte Mensa in diesem Bereich unterstützt den
freundlichen lichtdurchfluteten Eindruck. Die Unterrichtsräume der Schule sind auf den
vier Ebenen des Gebäudes 2 und auf das eingeschossige Nebengebäude verteilt.
Die Ausstattung der Unterrichtsräume und Lernumgebungen erfüllt höchste Ansprüche. Whiteboards, höhenverstellbare Klapptafeln, Overheadprojektoren und Schränke
für Arbeitsmaterialien sind Standard in jeder Klasse. Zudem bietet die überwiegende
Zahl der Klassenräume die Möglichkeit, interaktive Boards in das unterrichtliche Handeln einzubeziehen. Die Förderung zum selbstständigen Lernen wird durch das Selbstlernzentrum der Schule gewährleistet, hier können sich Schülerinnen und Schüler computergestützt selbstständig in neue Sachverhalte einarbeiten oder auch individuelle
Lücken schließen.
Die hauswirtschaftliche, sozialpädagogische und an Gesundheitsberufen orientierte
Ausrichtung der Schule spiegelt sich auch in dem spezialisierten Fachraumangebot. Die
Lehrküchen mit zahlreichen Kochinseln, an der beruflichen Praxis orientierte Pflegeräume sowie die Ausstattungsmerkmale der naturwissenschaftlichen Räumlichkeiten
für den Laborunterricht, der Kunst- und Werkräume, des Musikraums und der multifunktionellen Spieleräume entsprechen anspruchsvollen Lernumgebungen. Die Computerräume bieten unseren Schülerinnen und Schülern individuelle PC-Arbeitsplätze
und erfüllen die technischen Anforderungen an einen zeitgemäßen Informatikunter-
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richt. Die EDV-Ausstattung macht es darüber hinaus möglich, Laptops im Klassensatz
unterrichtlich einzusetzen.
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Auf dem Gelände des Bildungsparks befindet sich die schuleigene Sporthalle, die durch
Trennwände in zwei Einzelhallen unterteilt werden kann. Die Ausstattung der Geräteräume orientiert sich an den traditionellen Schulsportarten ebenso wie an den sozialpädagogischen Anforderungen einer modernen Bewegungserziehung im Kindesalter.
Zudem verfügt die Sporthalle über eine Kletterwand.
Die Arbeiten von Schülerinnen und Schülern werden in einer ganzen Reihe von Schaukästen und Glasvitrinen ausgestellt. Zahlreiche Bilder auf den Fluren stellen einen direkten Bezug zum sozialkulturellen und regionalen Umfeld der Schule her.
Die Mensa als Betrieb gewerblicher Art der Stadt Essen bietet täglich Frischkostgerichte
an. Es wird jeweils ein Fleischgericht und alternativ ein vegetarisches Gericht angeboten. Ein Salatbuffet und eine Desserttheke bieten weitere Wahlmöglichkeiten. Es werden frische Waren verarbeitet, die aus zuverlässigen Essener Betrieben geliefert werden
und somit eine gute Qualität garantieren. Beim Fischangebot handelt es sich ausschließlich um Fänge aus gesunder Aufzucht und aus nicht überfischten Gewässern. Mit
der modernsten Geräteausstattung kann die Großküche ein nährstoffschonendes und
somit gesundes Garen der Speisen sicherstellen. Die Öffnungszeiten sind montags bis
freitags von 7.30 – 14.00 Uhr. Der Mittagstisch öffnet in der Zeit von 12.00 – 14.00 Uhr.
1.3
Organisationsstruktur
Die Verantwortlichkeiten im Berufskolleg im Bildungspark stellt das folgende Organigramm grafisch dar. Es differenziert zwischen den administrativen Aufgaben der Verwaltung, den Zuständigkeiten der Hausmeister, den bildungsgangübergreifenden und
bildungsgangbezogenen Aufgabenbereichen, den Sonderfunktionen sowie den schulischen Mitwirkungsorganen.
Mit Blick auf das Bildungsangebot als Bündelschule gliedert sich das BiB in fünf
Abteilungen, denen die verschiedenen Bildungsgänge zugeordnet sind. Der Geschäftsverteilungsplan der Schule wird im Handbuch zur Organisationsgestaltung auf den jeweils aktuellen Stand gebracht.
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Organisationsstruktur:
Hauswirtschaftliche
Betriebe
Haustechnik
Verwaltung
erweiterte
Schulleitung
erweiterte
Schulleitung
Schulleitung
bildungsgangübergreifend
Mitwirkung
•
Schulentwicklung /
Qualitätsmanagement
•
Übergreifende Sonderfunktionen
•
Übergangsmanagement
•
Unterrichtsorganisation
bildungsgangbezogen
weitere
Zuständigkeiten
Koordination und Verwaltung
•
•
•
•
•
•
Berufsschule
Berufsorientierungsjahr /
Berufsgrundschuljahr
Berufsfachschule
Fachoberschule /
Höhere Berufsfachschule
Berufliches Gymnasium
Fachschule
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1.4
11
Bildungsgänge
Ein vielfältiges Angebot an Bildungsgängen in den Berufsfeldern Sozial- und Gesundheitswesen sowie Ernährung und Hauswirtschaft bietet die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss mit beruflichen Kenntnissen, die Fachoberschulreife als mittleren Schulabschluss mit beruflicher Grundbildung, die Fachhochschulreife mit erweiterten beruflichen Kenntnissen und die allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Zudem umfasst
das Bildungsangebot staatlich anerkannte Berufsabschlüsse.
Bildungsgänge im Bereich der Berufsschule:
Ausbildung zur Hauswirtschafterin /
zum Hauswirtschafter (HW)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben einen Ausbildungsvertrag.
•
Sie haben in der Regel einen
Hauptschulabschluss.
Die Anmeldung erfolgt durch den Ausbildungsbetrieb.
Dauer:
In der Regel 3 Jahre, der Unterricht findet
an 2 Schultagen statt.
Ausbildungsziel:
Berufsabschluss: Hauswirtschafterin / Hauswirtschafter
(Voraussetzung: bestandene Abschlussprüfung vor der Landwirtschaftskammer und
Berufsschulabschluss)
Der erfolgreiche Berufsabschluss entspricht
dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10, der
Erwerb der Fachoberschulreife ist möglich.
Klasse für Schülerinnen und Schüler
ohne Berufsausbildungsverhältnis (BS)
das von der Berufsschule begleitet
wird.
Eingangsvoraussetzungen:
•
•
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt und Sie sind berufsschulpflichtig (gilt bis zum Ende des
Schuljahres, in dem man volljährig
wird).
Außerdem haben Sie keinen
Ausbildungsvertrag, Sie besuchen
auch keine andere Schule oder
Vollzeitmaßnahme
oder
• Sie nehmen an einer Maßnahme
oder an einem Werkstattjahr teil,
Dauer:
1 Jahr in Teilzeitschule, 2 Unterrichtstage
(begleitend zum Praktikum, zum Werkstattjahr, zur Maßnahme ...)
Abschluss und Qualifikation:
Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein
Abschlusszeugnis, wenn die Leistungsanforderungen erfüllt sind und sie die Berufsschulpflicht erfüllt haben. Es wird z. Zt. kein höherwertiger Abschluss vermittelt.
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Bildungsgänge im Bereich der Berufsschule:
Berufsorientierungsjahr (BOJ)
Eingangsvoraussetzungen:
•
•
Abschluss und Qualifikation:
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt.
Über besondere Aufnahmebedingungen informiert die Schule.
Dauer:
1 Jahr, Vollzeitschule
Der Unterricht ist überwiegend berufsfeldbezogen. Er findet im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft statt. Ein
dreiwöchiges Praktikum ist Bestandteil
des Bildungsganges.
Die Schülerinnen und Schüler, die das Berufsorientierungsjahr erfolgreich und regelmäßig
besuchen und deren Leistungen in der berufsfeldbezogenen Praxis mindestens ausreichend sind, erhalten mit dem Abschlusszeugnis des Berufsorientierungsjahres die
Berechtigung zum Besuch des Berufsgrundschuljahres.
Mit dem Abschlusszeugnis erwerben die
Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Leistungen den Hauptschulabschluss
nach Klasse 9.
Berufsgrundschuljahr
Ernährung und Hauswirtschaft (BGJ)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Abschluss und Qualifikation:
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt und den Hauptschulabschluss erworben
oder
•
das Berufsorientierungsjahr
folgreich abgeschlossen.
er-
Dauer:
1 Jahr, Vollzeitschule
Zum Berufsgrundschuljahr gehört ein
dreiwöchiges Praktikum in einem einschlägigen Betrieb.
Mit dem erfolgreichen Abschluss wird die berufliche Grundbildung im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft erworben. Eine Anrechnung auf die Ausbildungszeit von 6 bis
12 Monaten in einem dualen Ausbildungsberuf ist in dieser Fachrichtung möglich.
Der Abschluss umfasst den Hauptschulabschluss nach Klasse 10.
Wenn die Noten in den Fächern Englisch,
Deutsch/Kommunikation und Mathematik im
Durchschnitt mindestens befriedigend sind,
erwirbt man die Fachoberschulreife.
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Bildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss und zur Fachoberschulreife
bzw. zu beruflicher Grundbildung und Fachoberschulreife führen:
Berufsfachschule im Berufsfeld Gesundheitswesen (BFG)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt und mindestens den Hauptschulabschluss Klasse 9.
Dauer:
2 Jahre, Vollzeitschule
Abschluss und Qualifikation:
Schülerinnen und Schüler erhalten bei Abschluss des Bildungsgangs die Fachoberschulreife (bei entsprechenden Leistungen in
den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik die Fachoberschulreife mit Qualifikation) und die berufliche Grundbildung im
Bereich Gesundheitswesen. Des Weiteren ist
eine Anrechnung auf die Ausbildungszeit in
bestimmten Berufen möglich. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR Q) ermöglicht den Besuch der gymnasialen Oberstufe.
Staatlich geprüfte/r Kinderpfleger/in
und mittlerer Schulabschluss (BFK)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt und mindestens den Hauptschulabschluss Klasse 9.
Dauer:
2 Jahre, Vollzeitschule
Abschluss und Qualifikation:
Schülerinnen und Schüler erhalten den Abschluss als „Staatlich geprüfte Kinderpflegerin
/geprüfter Kinderpfleger", die Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Übergang in weiterbildende Fachschulen. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR Q) ermöglicht den
Besuch der gymnasialen Oberstufe.
Staatlich geprüfte/r Sozialhelfer/in
und mittlerer Schulabschluss (BFS)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt und mindestens den Hauptschulabschluss Klasse 9.
Dauer:
2 Jahre, Vollzeitschule
Abschluss und Qualifikation:
Schülerinnen und Schüler erhalten den Abschluss als „Staatlich geprüfte Sozialhelferin
/geprüfter Sozialhelfer", die Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Übergang in weiterbildende Fachschulen. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR Q) ermöglicht den
Besuch der gymnasialen Oberstufe.
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Bildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss und zur Fachoberschulreife
bzw. zu beruflicher Grundbildung und Fachoberschulreife führen:
Staatlich geprüfte Servicekraft
und mittlerer Schulabschluss (SK)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Vollzeitschulpflicht
erfüllt und mindestens den Hauptschulabschluss Klasse 9.
Dauer:
2 Jahre, Vollzeitschule
Abschluss und Qualifikation:
Mit der Zulassung zur Berufsabschlussprüfung wird der mittlere Schulabschluss (FOR)
erworben. Schülerinnen und Schüler, die die
Berufsabschlussprüfung bestanden haben,
erhalten ein Abschlusszeugnis und die Berechtigung, die Berufsbezeichnung „Staatlich
geprüfte Servicekraft" zu führen. Die Fachoberschulreife mit Qualifikation (FOR Q) ermöglicht den Besuch der gymnasialen Oberstufe.
Bildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss und zur Fachhochschulreife
bzw. zu beruflichen Kenntnissen und Fachhochschulreife führen:
Höhere Berufsfachschule für Sozialund Gesundheitswesen (HBF)
Eingangsvoraussetzungen:
Dauer:
gangs während der Ferienzeiten abgeleistet
werden. Zwei Monate werden aufgrund des
praktischen Anteils der schulischen Ausbildung anerkannt.
2 Jahre, Klasse 11 und 12 als Vollzeitschule
Abschluss und Qualifikation:
•
Sie haben die Fachoberschulreife.
Praktika:
Praktika z.B. in Krankenhäusern, Altenpflege- und Behinderteneinrichtungen,
Arztpraxen und Einrichtungen der Kinderund Jugendhilfe (Kindergärten, Kindertagesstätten, Kinder- und Jugendhäuser
etc.) sind ein fester Bestandteil der Ausbildung.
Vier Wochen findet ein betreutes Praktikum innerhalb der Schulzeit statt. Zwölf
Wochen Praxis sind von den Schülerinnen
und Schülern nach Absprache mit der
Schule selbst zu organisieren. Sie können
vor oder nach Abschluss des Bildungs-
Nach der Unterstufe:
Zertifikat über berufliche Kenntnisse
Nach der Oberstufe:
Zeugnis der Fachhochschulreife (schulischer
Teil) und Zertifikat über erweiterte berufliche
Kenntnisse. Die Fachhochschulreife wird
zuerkannt bei Nachweis der durchgeführten
Praktika.
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Bildungsgänge, die zu einem Berufsabschluss und zur Fachhochschulreife
bzw. zu beruflichen Kenntnissen und Fachhochschulreife führen:
Fachoberschule für Sozial und Gesundheitswesen (FOS)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Fachoberschulreife.
Dauer:
2 Jahre, Klasse 11 und 12,
ohne vorherige Ausbildung
1 Jahr, Klasse 12,
für Berufsabsolventinnen und Berufsabsolventen mit mindestens zweijähriger
einschlägiger Ausbildung oder vierjähriger entsprechender beruflicher Tätigkeit
(auch Elternzeit)
Abschluss und Qualifikation:
In diesem Bildungsgang können Sie während
eines 12-monatigen Praktikums in Einrichtungen mit sozialem oder gesundheitsbezogenem Profil (Kindertagesstätten, Altenpflegeheime, Krankenhäuser, Jugendheime,
Behinderteneinrichtungen etc.) berufsbezogene praxisorientierte Kenntnisse erwerben
und abschließend die Fachhochschulreife
erlangen.
Damit sind Sie dann bestens auf ein Studium
oder eine Ausbildung in den Bereichen Gesundheit, Pflege oder Sozialpädagogik vorbereitet.
Fachoberschule für Ernährung und
Hauswirtschaft (FOS)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Fachoberschulreife.
Dauer:
2 Jahre, Klasse 11 und 12,
ohne vorherige Ausbildung
1 Jahr, Klasse 12,
für Berufsabsolventinnen und Berufsabsolventen mit mindestens zweijähriger
einschlägiger Ausbildung oder vierjähriger entsprechender beruflicher Tätigkeit
(auch Elternzeit)
Abschluss und Qualifikation:
In diesem Bildungsgang können Sie während
eines 12-monatigen Praktikums in hauswirtschaftlichen Betrieben (Hotels, Großküchen in
Altenheimen, Krankenhäuser etc.) berufsbezogene praxisorientierte Kenntnisse erwerben und abschließend die Fachhochschulreife erlangen.
Damit sind Sie dann bestens auf ein Studium
oder eine Ausbildung in den Bereichen
Ernährung und Hauswirtschaft vorbereitet.
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Bildungsgänge der Fachschule für Sozialwesen / Berufliche Weiterbildung
und Fachhochschulreife:
Fachschule für Sozialwesen (FS):
Fachrichtung Sozialpädagogik
Eingangsvoraussetzungen:
•
•
Sie haben die Fachoberschulreife
und eine zweijährige einschlägige
abgeschlossene Berufsausbildung
(z.B. Kinderpfleger/in, Sozialhelfer/in)
•
•
die allgemeine Hochschulreife und
Nachweise über praktische Erfahrungen in Kinder- und Jugendeinrichtungen (Praktikum) oder Zivildienst, FSJ,
Ehrenamt etc.
Führungszeugnis ohne Eintrag.
oder
Dauer:
die Fachhochschulreife: z.B. Besuch der Fachoberschule Sozialund Gesundheitswesen mit einschlägigem Praktikum oder Abschluss eines einschlägigen vollzeitschulischen Bildungsganges
wie z.B. Höhere Berufsfachschule
2 Jahre Schulausbildung mit integrierten
Praktika in sozialpädagogischen Kinder- und
Jugendeinrichtungen und anschließend ein
Jahr Berufspraktikum
oder
Staatlich anerkannte/r Erzieher/in
und ggf. Fachhochschulreife
Abschluss und Qualifikation:
Aufbaubildungsgang Sozialmanagement (SM)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben einen einschlägigen
Fachschulabschluss (z. B. Erzieher/in, Wirtschafter/in, Heilpädagoge/in, Absolventen von Hotelfachschulen)
oder
•
ein entsprechendes Studium und
mindestens zwei Jahre Berufserfahrung.
Dauer:
16 Monate, berufsbegleitend
Abschluss und Qualifikation:
Zeugnis über die erworbene Qualifikation
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Bildungsgänge der Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft / Beruf-liche Weiterbildung und Fachhochschulreife:
Fachschule für Ernährung und
Hauswirtschaft (FH-Wi)
Eingangsvoraussetzungen:
•
•
Sie haben den Abschluss der
Ausbildung in einem für die Zielsetzung der Fachrichtung einschlägigen
Ausbildungsberuf
nach dem Berufsbildungsgesetz,
der Handwerksordnung, dem
Landes- oder Bundesrecht
•
•
eine Berufstätigkeit im Ausbildungsberuf von mindestens einem Jahr, die
auch während des Fachschulbesuchs
abgeleistet werden kann.
Abweichend von den obigen Hinweisen kann aufgenommen werden, wer
eine einschlägige Berufstätigkeit von
mindestens fünf Jahren nachweist.
und
Dauer:
den Berufsschulabschluss, soweit
während der Berufsausbildung die
Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand
1.200 Unterrichtsstunden, verteilt auf drei
Schuljahre, pro Woche 10 Unterrichtsstunden
und
Abschluss und Qualifikation:
Staatliche Abschlussprüfung
Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in
Hauswirtschaftsmeister/in
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben den Abschluss der
Ausbildung in einem für die Zielsetzung der Fachrichtung einschlägigen
Ausbildungsberuf
nach dem Berufsbildungsgesetz,
der Handwerksordnung, dem
Landes- oder Bundesrecht
und
•
den Berufsschulabschluss, soweit
während der Berufsausbildung die
Pflicht zum Berufsschulbesuch bestand
und
•
eine Berufstätigkeit im Ausbildungsberuf von mindestens zwei
Jahren, die auch während des
Fachschulbesuchs
abgeleistet
werden kann.
•
•
Abweichend von den obigen Hinweisen kann aufgenommen werden, wer
eine einschlägige Berufstätigkeit von
mindestens fünf Jahren nachweist.
Ausnahmen von den Regelvoraussetzungen sind bei der Landwirtschaftskammer nachzufragen.
Dauer:
1.200 Unterrichtsstunden, verteilt auf drei
Schuljahre, pro Woche 10 Unterrichtsstunden
Abschluss und Qualifikation:
Die Fachschule bereitet auf die Prüfung zur/
zum Meisterin/ Meister der Hauswirtschaft
(städtische Hauswirtschaft) vor der Landwirtschaftskammer als zuständige Stelle vor.
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Bildungsgang der gymnasialen Oberstufe, der zur Allgemeinen Hochschulreife führt:
Berufliches Gymnasium für Erziehung
und Soziales (AHR)
Eingangsvoraussetzungen:
•
Sie haben die Fachoberschulreife
mit Qualifikationsvermerk
(Berechtigung zum Besuch der
gymnasialen Oberstufe)
oder
•
vergleichbare Abschlüsse, die an
einer Schule im Ausland erworben
wurden
oder
•
die Versetzung in Klasse 11 des
Gymnasiums
oder
•
über die Fachoberschule:
Einstieg in die Klasse 12 mit der
Fachhochschulreife erworben im
Bereich Sozial- und Gesundheitswesen sowie Kenntnisse in
Spanisch
im
Umfang
des
Unterrichts der Klasse 11.
Dauer:
3 Jahre
Abschluss und Qualifikation:
Das Abitur berechtigt uneingeschränkt zum
Studium aller Fächer an Universitäten,
Technischen Hochschulen, Musik- und
Kunsthochschulen, an Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen.
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1.5
19
Zahlen und Fakten
Die Anmeldezahlen an unserer Schule sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Der
Kapazitätsbereich der Schule liegt bei rund 1500 Schülerinnen und Schülern. Mit über
zwei Drittel ist der überwiegende Anteil der Schülerschaft weiblich.
Die folgenden Diagramme zeigen die aktuelle Schülerverteilung nach Anmeldungen in
den verschiedenen Bildungsgängen.
Berufsschule
120
100
80
m
60
w
40
gesamt
20
0
BS
BOJ
BGJ
HW
Berufsfachschule
160
140
120
100
80
60
40
20
0
m
w
gesamt
BFG
BFK
BFS
SK
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20
Fachoberschule
350
300
250
200
m
150
w
100
gesamt
50
0
HBF
FOS
FOS-B
Bildungsgänge der Fachschule
300
250
200
m
150
w
100
gesamt
50
0
FS
FS-EH
SM
Berufliches Gymnasium
60
50
40
m
30
w
20
gesamt
10
0
AHR
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1.6
21
Förderverein
Der Förderverein des Berufkollegs im Bildungspark e.V. wurde am 19.03.2007 von 12
Lehrerinnen und Lehrern der Schule auf Beschluss der Schulkonferenz unter dem Namen „Förderverein des Berufskollegs Holsterhausen der Stadt Essen e.V.“ gegründet. Im
Rahmen des Standortwechsels und der damit verbundenen Namensänderung der
Schule in das „Berufskolleg im Bildungspark“ wurde der Name des Fördervereins entsprechend geändert. Im Gründungsprotokoll des Vereins wurde ebenso wie in Informationsschreiben zur Mitgliederwerbung darauf hingewiesen, dass die Gründung im
Rahmen der bildungspolitischen Ansprüche Essener Berufskollegs zu sehen ist.
Die philanthropische Gesinnung der am Gründungsprozess beteiligten Personen findet
sich in den ausgewiesenen Zielen des Fördervereins wieder. So liegt der Zweck des Vereins darin, „das Berufskolleg ... ideell und materiell in der Bildungs- und Erziehungsarbeit zu unterstützen und zu fördern, einschließlich der Hilfen zur Eingliederung ins Berufsleben.“ Von diesem ideellen Rahmen ausgehend werden insbesondere Unterrichtsvorhaben, Projekte, Studienfahrten, bedürftige Schülerinnen und Schüler im Rahmen
der für sie notwendigen Schulveranstaltungen, Erneuerungen und Ergänzungen der
Schulausstattungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Schule gefördert.
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
2.
Pädagogisches Profil der guten gesunden Schule
2.1
Lernen und Unterricht
22
Das Berufskolleg im Bildungspark setzt sich zum Ziel, Schülerinnen und Schüler in einem qualitativ hochwertigen Unterricht soziale, gesellschaftliche und berufliche Handlungskompetenzen zu vermitteln, um sie in optimaler Weise auf die sich stetig wandelnden Anforderungen in Ausbildung, Beruf und Studium vorzubereiten. Die Entwicklung, Umsetzung und Evaluation aktueller didaktischer und methodischer Konzepte gehört zur zentralen Aufgabe aller Bildungsgänge des Berufskollegs.
Grundlage der Lehr-Lern-Kultur im Berufskolleg im Bildungspark sind gesicherte Erkenntnisse über Qualitätsstandards im Unterricht: eine klare Strukturierung des Unterrichts, ein hoher Anteil echter Lernzeit, ein lernförderliches Klima, inhaltliche Klarheit,
sinnstiftendes Kommunizieren, Methodenvielfalt, individuelles Fördern, intelligentes
Üben, transparente Leistungserwartung und eine vorbereitete Lernumgebung.
Unsere Schülerinnen und Schüler sind in der Regel Jugendliche und junge Erwachsene
im Übergang in eine Ausbildung bzw. in die Phase des Studiums. Lernen wird in diesen
Altersgruppen als ein individueller und selbstgesteuerter Prozess betrachtet, der einer
Anleitung, Unterstützung und Begleitung bedarf. Auf die unterschiedlichen Voraussetzungen, Gewohnheiten und Bedürfnisse der Lernenden wird ebenso Rücksicht genommen wie auf eine ausgewogene Mischung angeleiteter und selbst verantworteter
Lernphasen. Da unterrichtliche Lernprozesse ferner der Vorbereitung auf das Berufsleben dienen, wird besonderer Wert auf die Praxis- bzw. Lernfeldorientierung gelegt.
Unterrichtliches Lernen zeichnet sich in unserer Schule durch seine methodische
Vielfalt aus, zu den bildungsgangübergreifenden Prinzipien gehören Schülerorientierung, Handlungsorientierung, Lernen in Handlungsfeldern, Lernfeldorientierung, Arbeit
in Projekten, fächerübergreifendes Lernen, individuelles Lernen, kooperatives Lernen
und Portfolioarbeit. Der Einsatz dieser Methoden erfordert eine transparente Leistungsbewertung auf der Grundlage vorab vereinbarter Kriterien. Die Schülerinnen und
Schüler werden in regelmäßig stattfindenden Entwicklungsgesprächen über den aktuellen Lernstand und die Möglichkeiten zur Optimierung ihrer Lern- und Bildungsprozesse informiert. Besonderer Leistungen werden honoriert, so wird die Teilnahme an
Arbeitsgemeinschaften oder Sportveranstaltungen auf dem Zeugnis dokumentiert.
Zentrales Anliegen unserer Bildungsgangarbeit ist es, in den didaktischen Jahresplanungen Inhalte, Ziele und Methoden einzelner Lernbereiche mit Blick auf die individuellen, sozial-kulturellen, ökologischen und wirtschaftlichen Erfordernisse zu konkretisieren, aufeinander abzustimmen und zu evaluieren, um so den Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Übergang in den Beruf, die Ausbildung und das Studium zu
ermöglichen.
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
2.2
23
Individuelle Förderung
Im Berufskolleg im Bildungspark ist die individuelle Förderung der Schülerinnen und
Schüler eine zentrale Querschnittaufgabe. In allen Bildungsgängen werden unterrichtliche wie außerunterrichtliche Fördermaßnahmen am individuellen Entwicklungsstand
orientiert durchgeführt. Dabei wird die Begabtenförderung ebenso in den Blick genommen wie die Förderung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es,
den Schülerinnen und Schülern durch ein vielfältiges Spektrum von Förderangeboten
besondere Qualifikationen zu vermitteln, Selbstlernkompetenzen zu erweitern, die Zahl
der Nichtversetzungen zu minimieren und die Anzahl erfolgreicher Schulabschlüsse zu
erhöhen (z.B. Prüfungen im Rahmen der Fachoberschulreife, der Fachhochschulreife
oder der Hochschulreife).
Grundlage der individuellen Förderung ist ein systemisches Gesamtkonzept, das auf
personeller, unterrichtlicher wie institutioneller Ebene gleichermaßen ansetzt. Im Mittelpunkt steht die Förderung der sprachlichen und mathematischen Bildung, da diese
sowohl für den schulischen Abschluss als auch für einen erfolgreichen Übergang in eine
Ausbildung, einen Beruf oder ein Studium von zentraler Bedeutung ist.
• Ausgangspunkt der vielfältigen Angebote ist zunächst eine systematische
Ermittlung der Förderbedarfe in den einzelnen Bildungsgängen. Um differenzierte Kenntnisse hinsichtlich des Lern- und Leistungsstands erhalten zu können,
werden in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch ausgewählte
Diagnoseverfahren (z.B. Leseverständnistests, Grammatiktests oder Fehleranalyse) eingesetzt.
• Auf dieser Grundlage werden passgenaue individuelle Förderpläne erstellt und
von erfahrenen Lehrkräften unterrichtlich und außerunterrichtlich umgesetzt.
Die individuelle Förderung wird in den einzelnen Bildungsgängen des Berufskollegs koordiniert und in die didaktische Jahresplanung integriert. Zum Einsatz
kommen vielfältige differenzierende und individualisierende Lern-Methoden
(Unterrichtsdifferenzierung, kooperatives Lernen, eigenverantwortliches Lernen,
Portfolioarbeit).
• Die Entwicklung, Umsetzung, Koordination und Evaluation von Fördermaßnahmen erfolgt an unserer Schule in einem weitreichenden Netzwerk mit regionalen
und überregionalen Bündnispartnern aus den Bereichen Bildung, Ausbildung,
Studium und Beruf (z.B. abgebende Schulen, Ausbildungsbetriebe, Praktikumsstellen, Universitäten und Fachhochschulen).
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
2.3
24
Kommunikationskultur und Beratung
Wertschätzende Kommunikation hat im Berufskolleg im Bildungspark einen hohen
Stellenwert. Ziel ist die Sicherung und Verbesserung eines kommunikativen Miteinanders, das von Vertrauen, Offenheit und Fairness bestimmt ist. Der Umgang des Lehrerkollegiums untereinander, zwischen den Lehrkräften und den Schülerinnen und Schülern sowie innerhalb der Schülerschaft ist auf einen Kommunikationsstil des sich gegenseitigen Ernstnehmens ausgerichtet.
Alle Lehrkräfte nehmen im Rahmen ihrer Einsatzgebiete an den vielfältigen Beratungsaufgaben teil. Mit Blick auf ein konstruktives pädagogisches Arbeitsklima begleiten und
unterstützen sie die schulische und persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und
Schüler. Die Individualität der Beteiligten wird wahrgenommen, in den Beratungsgesprächen kommt ein freundlicher und höflicher Umgangston zum Ausdruck.
Von Bedeutung für zukünftige Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigte ist die Transparenz über die schulischen und beruflichen Abschlüsse sowie die
Anforderungen in unseren Bildungsgängen. Die Qualität der Schullaufbahnbegleitung
beginnt daher schon im Vorfeld des Anmeldeverfahrens. Eine breit gefächerte und
umfassende Information vor der Entscheidung für einen bestimmten Bildungsgang ist
Grundlage unseres systematischen Beratungskonzepts, das sich in eine Übergangsberatung an den zuführenden Schulen, eine persönliche Anmeldeberatung an unserer
Schule und der Schullaufbahnberatung während des Schulbesuchs gliedert.
Im Sinne einer strategischen Marketingkommunikation umfasst insbesondere die
Übergangsberatung ein Bündel von Maßnahmen, die dazu dienen, Interessenten für
die Bildungsgänge unserer Schule zu gewinnen und bis zur Anmeldung zu begleiten.
Da für uns Schülerinnen und Schüler vor dem Abschlussjahrgang der allgemeinbildenden Schulen nur sehr begrenzt erreichbar sind, konzentrieren wir uns auf die Arbeit mit
Multiplikatoren. So sind wir an der Fortbildung von Beratungslehrern und Mitarbeitern
der Agentur für Arbeit beteiligt, wir erscheinen mit unseren Bildungsgängen in Broschüren und Datenbanken für Eltern und Lehrkräfte, wir informieren in der Presse über
unser Schulleben. Die nächste Kommunikationsstufe erreichen interessierte Schülerinnen und Schüler, indem sie unsere Homepage besuchen, Informationsmaterial anfordern, sich entscheiden, unseren Messestand zu besuchen oder unseren Vortrag im
Rahmen einer Informationsveranstaltung ihrer Schule zu hören. Hier bekommen sie
auch das Angebot, unsere Schule zu besichtigen, am Unterricht probeweise teilzunehmen und sich individuell beraten zu lassen. Diese Phase mündet in der Anmeldeberatung als letzte Maßnahme vor der Anmeldung. Im Zeitraum zwischen Anmeldung und
Schulbeginn sorgen frühe Zusageschreiben und Anmeldetreffen für den Erhalt der
Bindung zwischen Schule und Interessenten. Schülerinnen und Schüler, die bereits an
unserer Schule sind, haben in der regelmäßigen Beratungsstunde am Mittwoch die
Möglichkeit, sich über Anschlussbildungsgänge beraten zu lassen.
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
2.4
25
Öffnung und Kooperation
Der Aufbau und die Pflege von Kooperationen und Partnerschaften hat im Berufskolleg
im Bildungspark eine lange Tradition. Das Berufskolleg sieht sich als offene und kooperative Schule mit verbindlichen und nachhaltigen Partnerschaften im schulischen Nahraum, in der Region, landesweit wie international. Hier einige Beispiele:
•
Das Berufskolleg im Bildungspark bietet halbjährlich Eltern- und
Ausbildersprechtage an. An diesen Tagen können sich Erziehungsberechtige
und volljährige Schülerinnen und Schüler über den aktuellen Leistungsstand
und bei gefährdeter Versetzung über Möglichkeiten zur Verbesserung des Leistungsstandes informieren. Ausbildungsbetriebe bzw. Praxisanleiterinnen und
Praxisanleiter aus den Bereichen Soziales, Gesundheit und Hauswirtschaft werden über die regelmäßigen Treffen hinaus über aktuelle Entwicklungen in der
Ausbildungs- und Praktikumsorganisation informiert.
•
Das Berufskolleg im Bildungspark führt regelmäßig Kooperationsveranstaltungen mit den abgebenden Schulen im Großraum Essen durch. Zum einen finden
einmal im Jahr „Tage der offenen Tür“ für Förder-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen im Großraum Essen statt. Zum anderen werden abgebende Schulen in
der Regel einmal jährlich besucht, um den Schülerinnen und Schülern einen
Überblick über die zahlreichen Bildungsangebote unserer Schule zu geben.
•
Das Berufskolleg im Bildungspark kooperiert mit regionalen Institutionen und
Ämtern mit dem Ziel, die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu optimieren und Perspektiven für das Studium bzw. die berufliche Zukunft zu eröffnen.
Zu den Kooperationspartnern gehören beispielsweise Ausbildungseinrichtungen wie Kindertageseinrichtungen, Grundschulen, Restaurants und Hotels, Ämter wie das Jugendamt der Stadt Essen, die Agentur für Arbeit (u.a. Berufsberatung), Jobcenter der Stadt Essen, Bildungsinstitutionen wie Fachhochschulen
und Hochschulen der Region, das Universitätsklinikum Essen sowie SeniorExperten der Stiftung „Partner-für-Schule NRW“.
•
Das Berufskolleg im Bildungspark nimmt an den Landesprogrammen „Gestaltung und Öffnung von Schule“ (GÖS) / „Offenes Partizipationsnetz und Schulgesundheit“ (OPUS) / „Bildung und Gesundheit“ (BuG) und am Bundesprojekt
„Radio und TV“ teil und ist Mitglied im „Netzwerk europaorientierter Schulen“.
•
Das Berufskolleg im Bildungspark pflegt Kooperationen bei ökologischen und
kulturellen Projekten (Germanwatch; Theater-51grad; Theater an der Ruhr; AaltoMusiktheater; freie Regisseure Köln/Berlin/Essen; Agentur für Kultur- und Medienarbeit SehSternchen in Oberhausen; Internationale Kurzfilmtage in Oberhausen; Zeitzeugen der Shoa; Neue Essener Welle/Radio Essen).
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
2.5
26
Schulführung und Pädagogische Leadership
Pädagogische Leadership ist ein zentrales Anliegen unserer Schule. Entscheidungsprozesse werden moderiert, um zu verbindlichen pädagogischen Zielsetzungen zu gelangen und die Schul- und Unterrichtsqualität zu sichern. Die Schulleitung begreift sich an
vielen Stellen als Impulsgeber, nutzt Gestaltungsspielräume und unterstützt die hohe
Selbstverantwortung der Lehrkräfte. Führung heißt in diesem Zusammenhang bisweilen auch, Entscheidungen zu treffen, die sich an übergeordneten Zielen orientieren. Der
schulinterne Informationsfluss ist gewährleistet.
Partizipation und ein angemessenes Mitspracherecht fließen in Entscheidungsfindungen ein. Initiativen und Anregungen von allen am Schulleben Beteiligten werden im
Rahmen der Schulentwicklungsarbeit aufgegriffen.
Aufgaben werden nach Stärken und Ressourcen verteilt. Innerhalb der Aufgabenbereiche handeln die entsprechenden Arbeitsgruppen und bildungsgangbezogenen Teams
weitgehend selbstständig. Zuständigkeiten und Entscheidungsbefugnisse sind transparent. Im Sinne eines fairen Lastenausgleichs sind alle Lehrkräfte gefordert, Arbeitsaufträge im Dienste der Schule zu übernehmen.
Eine Praxis der Anerkennung, Vertrauen in die Fähigkeiten der Kolleginnen und Kollegen und gute Arbeitsbedingungen bilden die Basis einer gesundheitswirksamen
Schulführung. Eine offene Kommunikationskultur trägt dazu bei.
3.
Personalentwicklung und Fortbildung
Das Berufskolleg im Bildungspark erhebt den Anspruch, die Lehrkräfte fortwährend
weiterzubilden und stetig zu neuen Kooperationen anzuregen. Das Fortbildungskonzept ist Bestandteil der systematischen Qualitätsentwicklung der Schule und trägt als
Instrument der Personalentwicklung dazu bei, die Professionalität aller am Schulleben
Beteiligten zu unterstützen.
Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung ist eine gezielte Bedarfsermittlung sowie
die grundsätzliche Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, neue Impulse für den
eigenen Unterricht zu erhalten und die eigene Qualifikation produktiv zu erweitern.
Motivierte, gesunde und kompetente Lehrkräfte bilden das Potenzial unserer Schule.
Auf der Grundlage von Mitarbeitergesprächen schafft ressourcenorientierte Personalentwicklung hier die Balance zwischen Weiterbildung, Beratung und Zielvereinbarungen. Die individuelle und schulinterne Weiterbildung ist dabei auf die persönlichen und
gemeinsamen Entwicklungsziele abgestimmt.
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
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Koordiniert wird die Fortbildungsplanung von der Fortbildungsbeauftragten. Im Fortbildungsplan werden fachliche, pädagogische und methodisch-didaktische Bedürfnisse
der Schule und der einzelnen Lehrkräfte berücksichtigt. Mit Blick auf eine kontinuierliche Optimierung der Unterrichtsqualität und zum Nutzen aller werden die Fortbildungserfahrungen und -ergebnisse intern weitergegeben und fließen in Verbesserungsmaßnahmen ein.
4.
Qualitätsmanagement und Evaluation
Das Berufskolleg im Bildungspark evaluiert die Umsetzung seiner eigenen Qualitätsansprüche. Im Rahmen des Landesprogramms „Bildung und Gesundheit“ beteiligt sich
unsere Schule regelmäßig an einer evaluativen Bestandsaufnahme, die sich am Qualitätsraster der guten gesunden Schule orientiert. Die acht zugrundeliegenden Qualitätsdimensionen differenzieren sich in: (1) Schule als Lebens- und Erfahrungsraum, (2)
Unterricht, (3) Bildungs- und Lernprozesse, (4) Schulkultur und Schulklima, (5) Schulführung, (6) Professionalisierung und Personalentwicklung, (7) Qualitätsmanagement und
(8) Wirkungen und Ergebnisse der Schule. Die Qualitätsdimensionen sind wiederum in
vierzig Qualitätsbereiche untergliedert.
Als Steuerungsinstrument für nachhaltige Entwicklung in der Bildungs- und Erziehungsarbeit bietet das Qualitätsraster eine solide Grundlage, Qualitätsdefizite zu erkennen und gezielt anzugehen. Die Auswertungsergebnisse setzten Orientierungsschwerpunkte in der Qualitätspflege durch die Schulentwicklungsgruppe und bestimmen die Zielsetzungen der Jahres- und Mehrjahresplanungen. Überschaubare und stetige Schritte führen zur gemeinsamen Umsetzung der vereinbarten Qualitätsansprüche.
Evaluation setzt sich an unserer Schule auf weiteren Ebenen fort. Die persönliche Qualitätsentwicklung der Lehrkräfte erfolgt über Individualfeedback und Selbstreflexion.
Kolleginnen und Kollegen wie auch Schülerinnen und Schüler bieten hier eine breite
Basis für persönliches Lernen und Weiterentwicklung. Auf der Grundlage einer vertrauensvollen Kommunikationskultur unterstützen kollegiale Unterrichtshospitationen und
periodisches Schülerfeedback die Verbesserung der eigenen Unterrichtspraxis. In Planung sind Schülerbefragungen auf Bildungsgangebene sowie gezielte Erhebungen zu
schulischen Veranstaltungen.
Im Anschluss an Fortbildungsangebote reflektieren die Kolleginnen und Kollegen die
Qualität der Fortbildungsmaßnahme. Die Teilnehmer der Fortbildungsveranstaltungen
übernehmen eine Transfer- und Multiplikatorenfunktion, um die erworbenen Fortbildungskenntnisse in der Bildungsgangarbeit nutzbar zu machen.
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
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Mit Blick auf das Qualitätsmanagement in der Gesundheitsförderung evaluiert unsere
Schule, wie die eigenen gesundheitswirksamen Maßnahmen verlaufen und welche Ergebnisse sie erzielen. Die Qualität des Klassen- und Schulklimas, Gesundheitskompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie die berufliche Zufriedenheit der Lehrkräfte
stellen eine Auswahl der zu prüfenden Kriterien dar.
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
5.
29
Schulentwicklungsarbeit
Die Agenda des Berufskollegs im Bildungspark als Teil des „Schulprogramm i.w.S.“ dient
der aktuellen Schwerpunktsetzung von Schulentwicklungszielen. Ein Rückblick auf exemplarische Arbeitsvorhaben und Projekte der beiden vorangegangenen Schuljahre
sowie die evaluativen Schwerpunktsetzungen in den Qualitätsdimensionen systematische Bildungsgangentwicklung und Kommunikationskultur in den kommenden Schuljahren verdeutlichen den Prozess unserer Schulentwicklungsarbeit.
Arbeitsvorhaben und Projekte in den Schuljahren 2008/2009 und 2009/2010
Qualitätsdimension: Das BiB als Lebens- und Erfahrungsraum
bildungsgangübergreifend
•
Entwicklung von Maßnahmen zum Schutz der Umwelt
•
Gestaltung des Schulgebäudes
•
Etablierung eines Sponsorenlaufs
•
Zeitzeugenarbeit und Stolpersteinverlegung
Qualitätsdimension: Lernen und Unterricht
bildungsgangübergreifend
•
Einführung in die interaktiven Smart Boards
•
Einführung lo-net
bildungsgangbezogen
•
Zusatzqualifikation „Sporthelfer/in“ (BFS)
•
Organisation und Durchführung
Senioren/innen (BFS)
•
Praxistage Heimpädagogik (FS)
•
Workshop „Assessment-Center“ (BFG)
•
Portfolioarbeit (FS, BFK, BFS)
•
Methodentraining Kooperatives Lernen (BFG)
von
Veranstaltungen
mit
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
30
Qualitätsdimension: Individuelle Förderung
bildungsgangübergreifend
•
Profilpraktikum „Förderung“ mit dem Förderbüro der Universität
Duisburg/Essen
bildungsgangbezogen
•
Einführung eines Förderkonzepts „Schüler für Schüler“ (FOS)
Qualitätsdimension: Kommunikationskultur und Beratung
bildungsgangübergreifend
bildungsgangbezogen
•
Schulinterne Fortbildung interessierter KollegInnen für die
Anmeldeberatung am BiB
•
Supervision auf der erweiterten Schulleitungsebene
•
Classroom-Management (BS und BOJ)
Qualitätsdimension: Öffnung und Kooperation
bildungsgangübergreifend
bildungsgangbezogen
•
Borders and Bridges: „Europa und das Berufskolleg im Bildungspark
– Internationale und Interkulturelle Begegnungen“
•
Kooperation mit der Arbeitsagentur zur Berufsberatung
•
„Ersthelfer-Ausbildung“ in Kooperation mit dem Arbeiter Samariterbund (BFG)
•
Mitwirkung bei den Kurzfilmtagen Oberhausen und der „Lichterreise“ Gruga Essen (FS)
•
Schüleraustausch mit Partnerschulen in Sevilla (FOS)
•
Bundesprojekt Radio/TV: „Vielfalt tut gut“ (BOJ)
•
Klima-Expedition GermanWatch (BFS, BFK)
•
Theateraufführungen für sozialpädagogische Einrichtungen (FS)
•
Bauernhof Café (FHWi)
•
Catering für Großveranstaltungen außerschulischer Partner (HW,
SK)
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
31
Qualitätsdimension: Schulführung und Pädagogische Leadership
bildungsgangübergreifend
•
Erarbeitung eines Handbuchs zu schulinternen Verfahrensabläufen
•
Weiterentwicklung des Genderkonzepts
•
Weiterentwicklung des Geschäftsverteilungsplans
•
Einbindung der erweiterten Schulleitung in die Erstellung dienstlicher Beurteilungen und in die Qualitätssicherung von Unterricht
•
Professionalisierung der Unterrichtsorganisation
•
Etablierung der Schulentwicklungsgruppe
•
Partizipation in der erweiterten Schulleitungsrunde / Einbindung
des Lehrerrates
Qualitätsdimension: Personalentwicklung und Fortbildung
bildungsgangübergreifend
•
Weiterentwicklung eines Konzepts zur Schüler- und Lehrergesundheit
•
Entwicklung eines systematischen Fortbildungskonzepts
Qualitätsdimension: Evaluation und Qualitätsmanagement
bildungsgangübergreifend
bildungsgangbezogen
•
Teilnahme am Landesprogramm „Bildung und Gesundheit“
•
Überarbeitung des Schulprogramms
•
Entwicklung eines schulinternen Evaluationskonzepts
•
Monatliche Erstellung der Vertretungsstatistik
•
Überarbeitung der Didaktischen Jahresplanungen
•
Qualitätsleitfaden für Praxisbesuche (FS, BFS)
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
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Arbeitsvorhaben und Projekte in den kommenden Schuljahren
Qualitätsdimension: Das BiB als Lebens- und Erfahrungsraum
bildungsgangübergreifend
•
Weiterentwicklung von Maßnahmen zum Schutz der Umwelt
•
Gestaltung des Schulgebäudes
•
Aufbau eines Schulrettungsdienst im Rahmen des Landesprogramms „Bildung und Gesundheit“
•
Kooperation mit Zeitzeugen - Auseinandersetzung mit der Shoa
Qualitätsdimension: Lernen und Unterricht
bildungsgangübergreifend
•
Arbeiten mit dem interaktiven Smart Board
•
Arbeiten mit lo-net
bildungsgangbezogen
•
Organisation und Durchführung
Senioren/innen (BFS)
•
Praxistage Heimpädagogik (FS)
•
Zusatzqualifikation „Alltagsbetreuer“ (BFS)
•
Workshop „Assessment-Center“ (BFG)
•
Portfolioarbeit (FS, BFK, BFS)
•
Methodentraining Kooperatives Lernen (BFG)
von
Veranstaltungen
mit
Qualitätsdimension: Individuelle Förderung
bildungsgangübergreifend
•
„Förderung“ mit dem Förderbüro der Universität Duisburg/Essen
•
Umsetzung des Förderkonzepts
bildungsgangbezogen
•
Förderkonzept „Schüler für Schüler“ (FOS)
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
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Qualitätsdimension: Kommunikationskultur und Beratung
bildungsgangübergreifend
bildungsgangbezogen
•
Supervision auf der erweiterten Schulleitungsebene
•
Entwicklung einer kollegialen Feedbackkultur (z.B. KUH)
•
Implementierung des „No-Blame“-Approachs als systematischer
Ansatz der Mobbingintervention
•
Etablierung eines Schülerfeedbacks (z.B. SEfU)
Qualitätsdimension: Öffnung und Kooperation
bildungsgangübergreifend
bildungsgangbezogen
•
Borders and Bridges: „Europa und das Berufskolleg im Bildungspark
– Internationale und Interkulturelle Begegnungen“
•
Ausweitung von Auslandspraktika
•
Kooperation mit der Arbeitsagentur zur Berufsberatung
•
„Ersthelfer-Ausbildung“ in Kooperation mit dem Arbeiter Samariterbund (BFG)
•
Mitwirkung bei „Yellow Ribbon“ / Theater Zebula, und „Was guckst
Du“ / Medienagentur SehSternchen (FS)
•
Bundesprojekt Radio/TV: „Vielfalt tut gut“ (BOJ)
•
Klima-Expedition GermanWatch (BFS, BFK)
•
Theateraufführungen für sozialpädagogische Einrichtungen (FS)
•
Catering für Großveranstaltungen außerschulischer Partner (HW,
SK)
•
außerunterrichtliche Projektdurchführungen in Alternheimen und
Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
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Qualitätsdimension: Schulführung und Pädagogische Leadership
bildungsgangübergreifend
•
Überarbeitung des Handbuchs zu schulinternen Verfahrensabläufen
•
Weiterentwicklung des Genderkonzepts
•
Überarbeitung der Homepage / Entwicklung eines Schulportals
•
Systematisierung des schulinternen Informationsflusses
•
Aktualisierung des Geschäftsverteilungsplans
•
Implementierung der Jahresgesprächskultur
•
Partizipation in der erweiterten Schulleitungsrunde / Einbindung
des Lehrerrates
Qualitätsdimension: Personalentwicklung und Fortbildung
bildungsgangübergreifend
•
Weiterentwicklung eines Konzepts zur Schüler- und Lehrergesundheit
•
Umsetzung des Fortbildungskonzepts
Qualitätsdimension: Evaluation und Qualitätsmanagement
bildungsgangübergreifend
bildungsgangbezogen
•
Ausdehnung des Evaluationskonzepts um den Bereich der
Selbstevaluation
•
Standardisierung der Praxisorganisation und -betreuung
•
Optimierung des Vertretungskonzepts
•
Teilnahme am Landesprogramm „Bildung und Gesundheit“
•
Überarbeitung des Schulprogramms
•
Entwicklung eines schulinternen Evaluationskonzepts
•
Überarbeitung der Didaktischen Jahresplanungen
•
Weiterentwicklung des Qualitätsleitfadens für Praxisbesuche (BFS)
BiB - Das Schulprogramm i.e.S.
Notizen
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