Fan-Guide SSC Napoli
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Fan-Guide SSC Napoli
Fan-Guide SSC Napoli Liebe YB-Fans Bald ist es soweit: Wir reisen zu einem besonderen Verein, mit viel Tradition und vielen Geschichten. Wettingen, Maradona und Pizza – wir alle haben Napoli wohl schon irgendwo mal wahrgenommen. Auch dieses Mal wollen wir euch mit ein paar Infos versorgen! Viel Spass und Hopp YB! Informationen zur Reise im Car Die Reisenden mit dem Car verweisen wir explizit auf die Informationen der Ostkurve Bern, die vor der Abreise per Mail folgen werden. Treffpunkt Der Treffpunkt wird über die bekannten Kanäle rechtzeitig kommuniziert. Damit ihr uns sicher findet... ... gibt es noch mal den Smartphone-Tipp Installiert die App „CityMaps2Go“ und ladet euch die Karte von Neapel herunter. So habt ihr stets eine mobile Karte bei euch, die auch ohne Internet funktioniert! Einreise/Spezielle Regeln/Gegebenheiten Nach Italien kann man mit der ID einreisen. Autofahrer: Es gelten wie in der Schweiz 0,5 Promille. Wichtige Informationen zum Aufenthalt in Neapel Wir wollen mit den folgenden Zeilen nicht den Teufel an die Wand malen und auch niemanden abschrecken, dennoch erfordern Fussballreisen in Neapel deutlich mehr Aufmerksamkeit, weshalb wir euch aufgrund diverser Erfahrungsberichte raten: An den spielfreien Tagen: Keine offensichtlichen Fanartikel tragen. Am Spieltag: Bewegt euch in grösseren Gruppen und möglichst nicht alleine. Spezielle Regelung Ticketverkauf In Bern werden beim Kauf der Tickets die persönlichen Daten aufgenommen, vor Ort in Neapel werden diese mit der ID abgeglichen – bitte nehmt also die ID auch am Spieltag mit. Ein Kauf von Tickets ist in Neapel nicht mehr möglich! YB gegen Italien – der Überblick (Stand 21.10.) Unvergessliche Erfahrungen haben wir 2012 mit der Universitätsstadt Udine machen dürfen: Beide Spiele gegen Udinese Calcio wurden gewonnen (3:1 zu Hause 2:3 auswärts). Zuvor trat YB einige Male gegen Italienische Teams an: 1962 im Intertoto-Cup gegen S.S.C Venezia (auswärts verlor man 6:1, zu Hause gewann YB 3:1). 1963 verschlug es die Young Boys wieder nach Italien, gegen Modena F.C. unterlag man zu Hause 1:2 und in Norditalien 3:1. Der Intertoto-Cup war zu dieser Zeit nicht besonders beliebt, deshalb organisierten Mannschaften aus der Schweiz und Italien den Alpencup. Der Alpencup war wie der Intertoto Cup ein Saison übergreifendes „Turnierli“, bei dem fast jedes Jahr der Modus ein wenig geändert wurde, wirklich zu begeistern vermochte aber auch der Alpencup niemanden. YB spielte zwischen 1960-1966 gegen die AS Roma (S/U), gegen Fiorentina (S/N), Juventus Turin (S/N), SPAL Ferrara (U), Catania (S), Cagliari (N), Lazio Rom (N), Bari (N) und Sampdoria (S). Am 11.6.1966 traf YB zudem auf Napoli - und verlor mit 2:4. Unser Gegner: S.S.C. Napoli 1904 wurde von Hafenarbeitern der Verein „Naples“ gegründet, 1918 fusionierte der Verein mit Internazionale Agnano zu Internapoli, 1926 wurde dieser Verein dann neu gegründet und einigte sich auf den Clubnamen Società Sportiva Calcio Napoli. Der Himmel und das Meer animierten die Gründer schon 1904 zur Clubfarbe hellblau. 1962 gewann Napoli erstmals die Coppa Italia, 1975 doppelten sie nach. Die besten Zeiten erlebten die Süditaliener aber erst, als 1984 Diego Maradona für damals sagenhafte 20 Millionen Franken von Barcelona zu Napoli stiess. Die Investition sollte sich prompt lohnen: Zwei Mal wurde Napoli zwischen 1984 und 1991 in der Maradona-Ära Meister, ein Mal konnte der Cup gewonnen werden und 1990 gab’s mit dem UEFA-Cup den bis heute einzigen internationalen Titel. Maradonas unrühmliches Ende (15-monatige Dopingsperre) führte die SSC Napoli bis zum Konkurs und die Serie C1 (mit dem unfassbaren Zuschauerschnitt von 37‘000). Von 2004-2006 spielte man unter dem Namen Napoli Soccer, die Namensrechte der S.S.C. Napoli holte man sich dann im Mai 2006 wieder zurück. In der Neuzeit gehört Napoli wieder zu den Spitzenteams in Italien, was sich in den Cupsiegen 2012 und 2014 und der erfolgreichen CL-Gruppenphase 2012 wiederspiegelt. Wettingen-Napoli Im Jahr 1989 trat Napoli auf Schweizer Boden an. Der damalige NLA-Verein Wettingen (nahe Baden) setzte sich in Szene und gewann die erste Runde im UEFACup um dann mit Napoli ein Traumlos zu erhalten. Das Fazit aus NZZ-Sicht: «Die SSC Napoli begnügte sich mit einem lustlosen Auftritt, war kaum einmal bereit, den offenkundigen Minimalismus aufzugeben, und enttäuschte damit die vielen Anhänger schwer. Wettingen fehlte es an Klasse, um aus der Behäbigkeit des Gegners Kapital zu schlagen.» So endete die Partie 0:0. Für Wettingen eine kleine Sensation, und doch wurde man bei den Aargauern das Gefühl nicht los, dass da mehr möglich gewesen wäre. Libero Martin etwa hatte in der 56. Minute nur die Latte getroffen. Immerhin konnte er sich nach Spielschluss das Trikot von Maradona sichern. Im Rückspiel zwei Wochen später schrammte der FC Wettingen nur ganz knapp an der ganz grossen Sensation vorbei: Die Aargauer lagen durch ein Tor von Brian Bertelsen früh 1:0 vorn. Napoli benötigte nun zwei Treffer, um weiterzukommen. Die NZZ: «In den nachfolgenden zehn Minuten vergaben die frei zu Abschlussmöglichkeiten gelangten Wettinger Heldmann und Corneliusson zu besseren Torchancen als diejenige, die zum Führungstor geführt hatte.» Marco Baroni glich kurz nach der Pause aus, und eine Viertelstunde vor Schluss holte Massimo Mauro einen (unberechtigten) Penalty für Napoli heraus. Und traf. Aus der Traum für Wettingen. Im Tor der Wettinger stand damals übrigens der 21-jährige Jörg Stiel, der sich beim Rückspiel zu allem Übel auch noch das Innenband am linken Knie riss. Und Maradona? Der Superstar stand nicht auf dem Platz. Er war wegen „Disziplinlosigkeit“ intern gesperrt worden. Stadio San Paolo Hinter dem San Siro in Mailand und dem Olimpico in Rom ist das Stadio San Paolo das drittgrösste Italien. Das aktuelle Fassungsvermögen liegt bei 60.240 Zuschauern. Das Stadion wurde 1959 gebaut, zu Zeiten Maradonas sollen jeweils bis zu 100‘000 Fans im Stadion gewesen sein. An der WM 1990 diente das Stadion als Spielstätte für fünf Spiele, unter anderem ausgerechnet dem Halbfinale Italien-Argentinien, in dem Maradona die Italiener im Penaltyschiessen mit dem letzten Penalty aus dem Turnier warf. Dennoch wollte man in Neapel das Stadion nach Diego Maradona benennen, allerdings verhinderte dies ein italienisches Gesetz: Demnach darf ein Stadion nur nach einer Persönlichkeit benannt werden, die seit mindestens zehn Jahren tot ist. Fankultur (Auszug aus 11 Freunde, Interview mit Raffaele Mazone, Betreiber Fanblog) „Der neapolitanische Fan ist einzigartig. Ich kann nicht erklären, warum es so eine besonders starke Hingabe gibt, aber manchmal stellt man die Mannschaft einfach über alles andere in seinem Leben. Egal, ob Söhne, Brüder oder Cousins, wir Neapolitaner sind alle NeapelFans. Es gefällt uns, dass diese Passion über Generationen getragen wird. Bei anderen Vereinen ist das vielleicht nicht so selbstverständlich, dass das FanSein vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Als Neapel-Fan gefällt es mir nicht, dass die Fangemeinschaft keine Einheit bildet. Die Kurve ist zersplittert in zwei Gruppen und die bekämpfen sich andauernd gegenseitig, dabei geht es um dieselbe Sache!“ (In Neapel spricht man von der Curva A und der Curva B. Die beiden Kurven sind stark zerstritten.) Die Sache mit der Pizza Im Internet kursieren diverse Geschichten zur Entstehung der Pizza, so ziemlich alle wollen ein Teil der Pizza-Geschichte sein. 1830 eröffnete das weltweit erste Pizzarestaurant mit dem Namen „Port Alba“ in Neapel. Pizzabäcker gab es zwar bereits vor dieser Zeit, aber die Pizza in einem Restaurant, mit einem Glas Wein zu sich zu nehmen, war unüblich. Schweizerische Botschaft Via Barnaba Oriani 61 00197 Roma Die heutige, international verbreitete Variante mit Tomatensauce und Käse als Basis stammt vermutlich aus Neapel. Während man im restlichen Europa die Tomate noch als Zierpflanze betrachtete, entwickelte sich die Pizza mit Tomaten belegt in Neapel zu einer lokalen Spezialität und kleine Pizzerien sprossen in dem Städtchen aus dem Boden. Der Pizza haftete jedoch immer noch der Ruf einer Speise für arme Leute an, die nichts für elitäre Oberschicht ist. Im Jahre 1889 war König Umberto mit seiner Frau Margherita zu Besuch in Neapel. Er hatte von dieser leckeren Teigspezialität der Armen gehört, jedoch verbot es sich dem Adel zusammen mit dem Pöbel in einer Pizzeria zu speisen. So wurde Raffaele Esposito, seinerzeit ein Pizzabäcker aus Neapel, beauftragt, für ihre Majestät eine Pizza in den Palast zu liefern. Raffaele Esposito belegte die Pizza in den italienischen Nationalfarben mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum und gab ihr den Namen "Margherita". Die Königin soll derart begeistert gewesen sein, dass die Pizza als salonfähig für den Adel erklärt wurde. Kultur in Neapel und Rom Neapel liegt am Meer eingerahmt von der sorrentinischen Halbinsel und überragt vom Vesuv. Die Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe. Besonders sehenswert sind in Neapel die vielen Kirchen, Katakomben und die vielen Parks. In der Hauptstadt laden folgende „Klassiker“ ein: Das Kolosseum, die Spanische Treppe, das Forum Romanum, der Petersdom, der Petersplatz, die Sixtinische Kapelle oder der Trevi-Brunnen (Bild). Diverse Quellen widersprechen dieser Version - es sprengte unseren Rahmen stundenlang zu recherchieren - diese Geschichte erscheint uns aber schön und plausibel ;-) So oder so: Esst in Neapel eine Pizza :-) „In Italien sind überall alle Arten von Feuerwerkskörpern verboten. Aber natürlich wird es vereinzelt noch gemacht, jedoch sanktioniert die italienische Liga den betroffenen Klub mit Geldstrafen für jedes einzeln entzündete Feuer. In Neapel sieht man kaum noch bengalische Feuer. Nun gibt es nur noch die Flaggen.“ Kurzinfos Italien Die Währung in Italien ist der Euro. Ein Euro entspricht am 20.10.2014 CHF 1,20. Die Hauptstadt von Italien ist Rom. Die Landessprache ist Italienisch. Adressen und Telefonnummern Vorwahl Italien: +39 / 0039 Allgemeine Notrufnummer: 112 (Carabinieri) Notruf Polizei: 113 Notruf Feuerwehr: 115 Notruf Ambulanz: 118 Alex: +41 78 635 81 82 Luke: +41 79 617 75 82 Säne: +41 79 489 02 77