Kurze Chronik zum 40. Literarischen Wettbewerb

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Kurze Chronik zum 40. Literarischen Wettbewerb
Kurze Chronik
zum 40. Literarischen Wettbewerb
In Verbindung mit der „Internationalen Kochkunstausstellung" in
Frankfurt, die im vierjährigen Turnus stattfand, bewertete die
Gastronomische Akademie Deutschlands e. V. (GAD) von 1960 bis
1972 gastronomische Literatur in ebenfalls vierjährigem Rhythmus.
Die Wertung erfolgte nach einem Punktesystem; die jeweiligen
Autoren konnten dabei Gold-, Silber- oder Bronzemedaillen erringen
und die prämierten Bücher wurden während der IKA ausgestellt
Als die Zahl der eingereichten Bücher von Jahr zu Jahr stieg und
zu befürchten war, dass die ordnungsgemäße Bewertung darunter
leiden könnte, entschloss sich der Vorstand der Gastronomischen
Akademie Deutschlands im Jahre 1971 zu einer Änderung der
Abläufe des Literarischen Wettbewerbs.
Erstens sollte der Wettbewerb jährlich durchgeführt werden und
nur noch deutschsprachige Bücher zum Wettbewerb zugelassen
werden. Zweitens sollten die Bücher bis zu einem festen Termin
vorliegen, um den Preisrichtern ein gewissenhaftes Studium zu
ermöglichen und den Verlagen rechtzeitig vor der jeweiligen
Buchmesse in Frankfurt am Main das Ergebnis mitteilen zu können.
Drittens wurden die Bewertungsstufen angemessener gestaltet, die
Bronzemedaillen abgeschafft und die „Goldene Feder“ als
Auszeichnung für herausragende Bücher neu geschaffen.
PRESSEINFORMATION
Literarischer Wettbewerb der GAD
www.gastronomische-akademie.de
Vorsitzende der Jury:
Ruth Ulrich
Tel.: 0711.251227
E-Mail: [email protected]
Medienkontakt:
Hans G. Platz
c/o HGPconsult-Projektbüro
Burgstraße 35
59755 Arnsberg
Tel.: 02932.931006
Fax: 02932.931007
E-Mail: [email protected]
1971 – beim erstenmal – gab’s gleich zwei Goldene Federn. Für:
Werner Fischer. Köstlichkeiten internationaler Kochkunst, Hugo
Matthaes Verlag, Stuttgart
und
René Kramer Das große internationale Kochbuch, Verlag A. Pröbster,
Kempten
Im Jahr 1973 entwickelte der zuständige Ausschuss der GAD ein
neues Fünf-Stufen-Schema zur Bewertung der gastronomischen
Literatur. Die derzeit 38 Preisrichter, alle Mitglieder der GAD und
ehrenamtlich tätig, können damit die Bücher nach fest definierten
Noten hinsichtlich der zu bewertenden Merkmale einstufen.
Aus der Vielzahl der eingereichten Bücher – mehr als 3.000 in den
vergangenen Wettbewerben – seien stellvertretend einige
Meilensteine erwähnt:
1974 erhielt die zehnbändige Reihe ‚Menü’ die Goldene Feder; es
war wohl die wichtigste kulinarische Niederschrift der 70er Jahre.
Bereits seit den 70er-Jahren kümmert sich die GAD auch um die
Weinliteratur. Hugh Johnsons Weinatlas wurde 1975 mit Gold
ausgezeichnet; seither wurde es weltweit mehr als drei millionenmal
verkauft. Dieses Buch war gleichzeitig Grundlage für den ‚Kleinen
Johnson’, das erfolgreichste Weinbuch der Welt.
Klassiker geworden und seit ihrem Erscheinen mit Gold und Silber
ausgezeichnet sind die Gräfe- und Unzer-Titel: ‚Kochvergnügen wie
GAD-Chronik Literarischer Wettbewerb 10. Oktober 2007, S. 1 von 2
noch nie’ und ‚Backvergnügen wie noch nie’( zwischen 1975 und
1985).
1980 erhielt die erste Produktion der Teubner Edition ‚Das große
Buch der Pasteten’ die Goldene Feder. Vielleicht hat diese GADPrämierung den Grundstein gelegt für die außergewöhnliche
Erfolgsgeschichte von Christian Teubner und seinem Verlag.
Ende der 80er-Jahre begann die Serie der Reisekochbücher;
herausragendes Beispiel dafür die Bücher von Martina Meuth und
Bernd Neuner-Duttenhofer. Das erste Buch dieser Reihe ‚Toskana’
wurde mit Gold ausgezeichnet und hat damit zum hohen
Verkaufserfolg der Reihe beigetragen.
In den Jahren 1993 bis 2003 wurde Bruno Hauschs ambitionierter
Reihe ‚Culinary Chronicle’ in Zusammenarbeit mit dem Hädecke
Verlag durch Goldprämierungen in der Branche höchste
Aufmerksamkeit zuteil.
Die Quote der Prämierungen lag in all den Jahren bei ca. 30
Prozent. Besonders bemerkenswert ist die deutlich erhöhte Quote von
50 Prozent in den Jahren 2006 und 2007; sicher auch eine
Konsequenz der wachsenden Qualität von Themen und Inhalten der
eingereichten Titel.
Die zu den 40 Literarischen Wettbewerben der GAD eingereichten
Bücher sowie die bei der GAD vorhandenen Sammlungen von Arne
Krüger und Gert von Paczensky sind seit 2006 in Leipzig zur
Deutschen Gastgewerblichen Fachbibliothek zusammengeführt
worden. Sie ergänzen den dort vorhandenen kulinarischen und FachBuchbestand der DDR.
Unter sachkundiger Leitung einer Bibliothekarin haben die Bücher
eine Heimstatt in der neuen Leipziger Susanna-Eger-Hotelfachschule
gefunden und stehen dort jedem Interessierten und vor allem den
Studenten für ihre Ausbildung zur Verfügung.
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Weitere Informationen (Presseinformation, Liste der Prämierungen) sowie die Fotos in druckfähiger Auflösung
(300 dpi) stehen zur Verfügung unter:
www.gastronomische-akademie.de, Menüpunkt Lit. Wettbewerb, Ergebnisse 2007.
GAD-Chronik Literarischer Wettbewerb 10. Oktober 2007, S. 2 von 2