Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagen
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Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagen
www.prozesstechnik-online.de/chemie 2 2013 TITELTHEMA MIT SYSTEM PRÄZISE STEUERUNG QUARZSTAUB ADE Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering Intelligenter Überspannungsschutz Klappe effizient angetrieben Verbrennung siloxanhaltiger Abgase Seite 10 Seite 44 Seite 52 Seite 28 die dritte seite intelligent Medien produzieren DIESES BILD KANN MEHR! Günter Eckhardt, Chefredakteur Für die Zukunft gut aufgestellt Trotz zunehmender Konkurrenz aus Asien steht der Großanlagenbau aus Westeuropa technologisch nach wie vor an der Spitze. Speziell der deutsche Chemieanlagenbau hat sich in den letzten Jahren einen Vorsprung im Bereich effizienter Spezialisten für jeden Einsatz und umweltschonender Technologien erarbeitet. Diesen Trumpf kann die Branche derzeit gegenüber den Herausforderern aus Asien spielen, die sich auf strenger werdende Stellantriebe für Industriearmaturen umweltrechtliche Vorgaben und kundenseitige Anforderun- AUMA bietet eine umfangreiche Palette gen an die Ressourceneffizienz von Anlagen noch einstellen Stellantriebs- und Getriebebaureihen mit müssen. Zu diesem Schluss kommt Klaus Gottwald, Referent bei der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau vom VDMA, in seinem auf Seite 31 beginnenden Beitrag. Der Artikel gibt entsprechenden Steuerungen zur Automatisierung von Industriearmaturen. ■ einen Überblick über aktuelle konjunkturelle Entwicklungen, angepasst Trends und Perspektiven im deutschen Chemieanlagenbau. Die kurz- und mittelfristigen Aussichten in diesem Bereich sind nach der Meinung von Gottwald positiv einzuschätzen. ■ Geeignet für unterschiedlichste Armaturentypen ■ Integrierbar in alle gängigen leittechnischen Konzepte „Nach den deutlichen Auftragsrückgängen der vergangenen Jahre sollte die Branche 2012 den „Turnaround“ schaffen und wieder steigende Bestellungen verzeichnen.“ Im modularen AUMA Konzept perfekt ■ Weltweite Erfahrung, globaler Service www.auma.com Der Chemieanlagenbau verzeichnete in den letzten Jahren einen Paradigmenwechsel. Immer deutlicher intensivieren die internen Anlagenplaner globaler Chemieunternehmen die Zusammenarbeit mit EPCm-Partnern. Wurde noch vor … UND SO FUNKTIONIERT'S: 1. FotoLink-App aus dem App-Store gratis aufs iPhone, iPad oder AndroidSmartphone laden. 2. FotoLink öffnen und das Bild oben abfotografieren. 3. Multimedia erleben! einigen Jahren ein Auftragspaket nach der Konzeptplanung zur vollständigen Durchführung an Kontraktoren abgegeben, verlaufen die Projektphasen nun kohärent. Diese Entwicklung ist von beiderseitigem Vorteil, da der Anlagenbau-Dienstleister größeres Vertrauen von Kundenseite genießt, wohingegen sich der Auftraggeber eine gewisse Flexibilität für mögliche Änderungswünsche sichert. Mehr zu diesen interessanten Entwicklungen erfahren Sie ab Seite 34. AUMA Riester GmbH & Co. KG Postfach 1362 • 79373 Müllheim, Germany Tel. +49 7631 809-0 • [email protected] cavinhalt FEBRUAR 2013 45. JAHRGANG CAV NEWS TITELTHEMA RUBRIKEN VISIONEN GEFRAGT – 6 Unternehmen, Märkte, Hintergründe ANLAGENBAU, ANLAGENPLANUNG, ENGINEERING 28 Lean Construction im Anlagenbau Planungssoftware integriert 3-D-Laserscans und 3-D-Design 31 Konjunktur, Trends und Perspektiven Der deutsche Chemieanlagenbau 34 Paradigmenwechsel als Chance begreifen Trends in der Anlagenplanung und im Anlagenbau 36 PRODUKTE 38 Schnittstellen richtig nutzen Simulationsprogramme bestmöglich kombiniert 40 Dokumentation des Ist-Zustands via Web Trennung von Planungs- und Instandhaltungswerkzeugen EX-SCHUTZ, ANLAGENSICHERHEIT, ARBEITSSCHUTZ 10 Sichere Gasversorgung auch bei Gewitter Blitzschutz für die Anlandestation der Nord-Stream-Pipeline 12 Immer wissen, was Sache ist Intelligenter Überspannungsschutz mit System 14 Maßgeschneiderte Gebläse für Staubsauganlagen Staubexplosionen sicher vermeiden 16 Mehr Sicherheit im Ex-Bereich Gaswarnanlagen mit einheitlicher Bedienphilosophie 18 Fehlalarm ausgeschlossen Tragbare Emailprüfsonde mit Ex-Zulassung ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, FITTINGS, DICHTUNGEN MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG Die Instandhaltungsmessen 2013 3 4 6 17 19 20 22 46 54 54 55 57 58 58 » Die Dritte Seite Inhalt cav-online Prozesstechnik-online exklusiv PRODUKTE Top-Produkt des Monats Februar Gewinner Top-Produkt des Monats Dezember Messenachlese Valve World Expo Literatur, Broschüren, E-Medien Termine cav markt Inserentenverzeichnis Vorschau Impressum Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte, Lösungen rund um die Prozesstechnik in der chemischen Industrie finden Sie auf unserem Internet-Portal! www.prozesstechnik-online.de/chemie prax Mit isn Vort ahem prog ragsram m DORTMUND, MESSE WESTFALENHALLEN DORTMUND MAINTENANCE Dortmund 2013 20. – 21. FEBRUAR 2013 DIE INDUSTRIEPLATTFORM FÜR INSTANDHALTUNG 42 Gas und Kondensat verlustfrei trennen Edelstahlkondensatableiter für Biogas 44 Absperrklappe effizient angetrieben Präzise Steuerung von Armaturen 24 Mit driftfreiem Geschwindigkeitssensor Thermischer Massedurchflussmesser misst hochgenau 26 Gefährliche Verwechslung ausgeschlossen Sichere Medienerkennung mit Clamp-On-Ultraschalltechnik STUTTGART, MESSE STUTTGART, ICS KONGRESS THERMISCHE VERFAHREN MAINTENANCE Stuttgart 2013 50 Tragende Rolle bei der Entstickung Plattenwärmetauscher für die Gasvorwärmung 52 Quarzstaub den Kampf angesagt Wärmetauscher mit Abreinigungsfunktion 24. – 25. APRIL 2013 DIE INDUSTRIEPLATTFORM FÜR INSTANDHALTUNG Titel: Lean Construction erwies sich bisher als knifflig. Das soll sich nun ändern: Aveva Everything3D integriert 3-DScans bestehender Anlagen mit dem 3-D-Design in derselben Umgebung. Mit der Produktfamilie Plugtrab PT-IQ hat Phoenix Contact einen intelligenten Überspannungsschutz mit System für alle Anwendungsbereiche der MSR-Technik auf den Markt gebracht. Ist der Explosionsschutz zwingend, müssen Anlagen wie der Universaltransmitter Polytron 8000 rechtzeitig vor explosionsfähigen Konzentrationen warnen, ohne dabei selbst zur Gefahr zu werden. Simulationsprogramme leisten einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung des Planungsprozesses. Die Beherrschung der Schnittstellen bildet dabei einen kritischen Erfolgsfaktor. Durch eine spezielle Konstruktion weist die Absperrklappe Axiom4 ein nahezu differenzdruckunabhängiges Schließund Öffnungsmoment auf und lässt sich mit kleineren Antrieben betätigen. Eine Entstickungsanlage, in deren Mittelpunkt ein hocheffizienter Wärmetauscher steht, reduziert schädliche Substanzen. Ein Beispiel ist die Sinteranlage einer Stahlproduktion. 28 12 16 38 44 50 uch: s e b e s s e ser M o l n e t s o k ren. Ihr e i r t s i g e r e Jetzt onlin m/maintenance o airs.c www.easyF 4 cav 2-2013 Der Branchentreffpunkt für Fachbesucher. cavnews februar AUTOMATISIERUNGSLÖSUNGEN HAUTNAH ERLEBEN MARKUS HÜLLMANN FOLGT NIELS GRAUGAARD BIOTECHNICA 2013 B&R lädt zum User-Meeting ein Wechsel im Vorstand der GEA Schweiz wird Partnerland Am 12. und 13. März findet das B&R-User-Meeting 2013 in Salzburg statt. Mit dieser zweitägigen Veranstaltung bietet das Unternehmen aus Eggelsberg ein informatives Programm für technisch Interessierte aus dem Maschinen- und Anlagenbau, von der kleinen Maschinensteuerung bis hin zu komplexer Prozessleittechnik. Referenten aus dem Hause B&R, externe Fachexperten und Anwender der B&R-Technik werden die Teilnehmer unter anderem zu folgenden Themen informieren: Optimierung des Engineering Workflow, Effizienzsteigerung durch Simulation, Vorteile integrierter Sicherheitstechnik, und die Potenziale von Conditionund Energy-Monitoring. Auf vielfachen Wunsch werden beim User-Meeting 2013 – ergänzend zum Hauptprogramm – gruppenweise Expertengespräche angeboten. Dieser Mix aus Podiumsdiskussion und Arbeitsgruppen ist mit konkreten Aufgabenstellungen verbunden. Während der Pausen finden interessierte Teilnehmer kompetente Ansprechpartner auf der informativen Hausmesse direkt am Veranstaltungsort. Dort können Hardwareprodukte in Aktion und B&R-Softwaretools live erlebt werden. Der Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft hat Markus Hüllmann (44), bisher Segment Präsident des Segments GEA Mechanical Equipment, zum Vorstandsmitglied der GEA Group Aktiengesellschaft mit Wirkung zum 1. April 2013 ernannt. Er folgt Niels Graugaard (65), der nach der nächsten Hauptversammlung am 18. April 2013 in den Ruhestand geht. Markus Hüllmann trat im Jahre 1995 in die damalige Westfalia Separator AG ein. Nach erfolgreicher Tätigkeit für den Konzern, vor allem in den Bereichen Vertrieb und Engineering im In- und Ausland sowie nach mehrjähriger Erfahrung als Leiter einer Business Unit, führt er seit 2010 als Segment Präsident das Segment GEA Mechanical Equipment mit großem Erfolg. Unter seiner Führung entwickelte sich das Segment zu einem hochprofitablen und innovativen Geschäftsbereich. Markus Hüllmann wird für eine Übergangszeit von ein bis zwei Jahren weiterhin das Segment GEA Mechanical Equipment in Personalunion führen. Die Schweiz wird Partnerland der Biotechnica 2013. Darauf haben sich Vertreter der Deutschen Messe, Hannover, und der Swiss Biotech Association, Zürich, verständigt. Damit hat die Biotechnica erstmals ein offizielles Partnerland zu Gast. „Wir freuen uns sehr, mit der Schweiz auf der Biotechnica 2013 ein Partnerland begrüßen zu können. Die Schweiz zählt zu den weltweit stärksten und innovativsten Biotech-Standorten“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. „Wir sind überzeugt, dass diese Partnerschaft den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie der internationalen Biotech-Branche starke Impulse verleihen wird.“ Zentrale Anlaufstelle der Schweiz wird der Swiss Pavilion in Halle 9 sein. Er wird von der Osec, dem offiziellen Schweizer Außenwirtschaftsförderer in Zusammenarbeit mit der Swiss Biotech Association organisiert. Dort werden Schweizer-Biotech-Firmen sowie die wichtigsten Biotech-Regionen des Landes vertreten sein und ein breites Spektrum an Dienstleistungen für Biotechnologie, Life Sciences und Labortechnik präsentieren. Die Biotechnica, Europas Leitmesse für Biotechnologie, Life Sciences und Labortechnik, öffnet vom 8. bis 10. Oktober 2013 zum 20. Mal ihre Tore in Hannover. cav online www.prozesstechnik-online.de/chemie Innovativ, kompakt, multifunktional ¿ÅÿĻ ¼ŎÈÈ¿Ê¿¹·ÂÂË¿ºÉ GEMÜ Innovations DIALOG MIT DER NACHBARSCHAFT WIRD VERSTÄRKT Currenta ordnet Chemieparkleitung neu MARKTÜBERSICHT ARCHIV WEBINAR Software für die Prozessindustrie Suchen in über 20 000 Artikeln Energieeffizienz in der pneumatischen Förderung Zusammen mit unserem Partner SoftGuide präsentieren wir die Marktübersicht „Software für die Prozessindustrie“. Sie haben verschiedene Möglichkeiten der Auswahl und können nach frei definierbaren Begriffen filtern. Darüber hinaus finden Sie ein Firmenregister von A bis Z sowie ein Softwareregister. In der Marktübersicht selbst gibt es Demo-Versionen zum Download, Anwenderberichte oder auch Screenshots. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. prozesstechnik-online.de/software Prozesstechnik-online besitzt ein umfangreiches Artikelarchiv mit über 20 000 Veröffentlichungen der Zeitschriften cav, dei und Pharmaproduktion aus den letzten 10 Jahren. Am einfachsten lässt sich das Archiv über die Suchfunktion erschließen. Suchbegriff nach den üblichen Regeln eingeben – eine Hilfestellung bietet der Button „Hilfe“ – und Ergebnis anschauen. Über den Button „erweitert“ können Sie zusätzlich den Zeitraum festlegen, in dem gesucht werden soll. prozesstechnik-online.de Bei Anschaffung und Betrieb eines Kompressors entfallen rund 90 % der gesamten Lebenszykluskosten auf den Energiebedarf. Damit ist klar: Jeder Prozentpunkt mehr Wirkungsgrad zählt. Am 16. April 2013 präsentiert prozesstechnikonline um 10:00 Uhr deshalb ein Webinar der Aerzener Maschinenfabrik zum Thema „Energieeffizienz in der pneumatischen Förderung“. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur Registrierung nutzen Sie bitte diesen Link: prozesstechnik-online.de/webinare 6 cav 2-2013 Der Chempark-Betreiber und -Manager Currenta hat ab dem 1. Januar 2013 die Leitung des Chemieparks neu geordnet und intensiviert die Nachbarschaftsarbeit. Dr. Ernst Grigat (51) wird zukünftig für die übergreifende Leitung der Standorte Leverkusen, Dormagen und KrefeldUerdingen verantwortlich sein. Zusätzlich gibt es an jedem Standort einen Leiter Politik- und Bürgerdialog für Fragen der Nachbarschaft rund um den Chempark. In Krefeld-Uerdingen übernimmt Mario Bernards (47) Chempark-Leiter Dr. Stefan Dresely diese Aufgabe. Dr. Stefan Dresely, (rechts), seit Januar 2013 Leiter des der bisherige Leiter des ChemGeschäftsfelds Energie, zusammen park Krefeld-Uerdingen, wird ab mit dem künftigen Chempark-Leiter dem 1. Januar 2013 die Leitung Dr. Ernst Grigat (Mitte) und Mario des Currenta-Geschäftsfelds Bernards (links), seit Januar 2013 Energie übernehmen. Leiter Politik- und Bürgerdialog GEMÜ Ventil-, Mess- und Regeltechnik für Nassprozessanlagen, DI-Wasser, Chemikalienversorgung, Abfüllanlagen und Dosiersysteme: Ʒ¿ÄÊ»½È¿»ÈÊ»ÏÉÊ»ÃÂĬÉËĽ»Ä¼ŎÈÉ¿¹¾»È»Ƒ ÁÅÃÆ·ÁÊ» ËĺͿÈÊɹ¾·¼Ê¿¹¾»Ä·½»Ä ƷÁËĺ»ÄÉƻпŰɹ¾»ĬÈƻȷËɷ»ĽÚĽ¿½»ÄƑ ÉƷĸ·È»Ä»ÈÁÉÊÅŮ»ÄƺƑƑƑƻ Ʒ¿ÊÐƖ»Ã¸È·ÄÌ»ÄÊ¿ÂÊ»¹¾ÄÅÂŽ¿»¼ŎȾž»»¸»ÄÉƖ º·Ë»ÈƖ·Ë¹¾¸»¿Å¹¾Ê»ÃƻȷÊËÈ·ÄͻĺËĽ»Ä ÍÍÍƔgemu-groupƔ¹Åà cavnews februar ticker BIOTECHNOLOGIE-ZENTRUM WIRD ERWEITERT Koschnick ZVEI-Fachbereichsleiter TURCK WEIHT PRODUKTIONSKOMPLEX EIN SCHLÜSSELFERTIG Evonik investiert in Marl 1,7 Mio. Euro Zum neuen Leiter des Fachbereichs Elektrische Antriebe im ZVEI-Fachverband Automation wurde Dipl.-Ing. Gunther Koschnick berufen. Der Elektrotechnik-Ingenieur ist seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen in der Automation tätig, zuletzt im Bereich Antriebstechnik bei ABB. Er ist Nachfolger von Werner Blaß, der in den Ruhestand getreten ist. Kurze Wege für weitere Expansion ThyssenKrupp Uhde baut in Vietnam Evonik Industries stärkt die strategische Forschung am Standort Marl. Das Spezialchemieunternehmen investiert rund 1,7 Mio. Euro in die Biotechnologie-Forschung. Die Creavis, als strategische Forschungs- und Entwicklungseinheit von Evonik, baut im Scienceto-Business-Center (S2B) Biotechnologie zwei weitere Biolabore, die für Forschungsprojekte genutzt werden. Die Inbetriebnahme ist Im Science-to-Business-Center Biotechnologie der Creavis forschen Experten an Themen der Weißen Biotechnologie für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. Damit wächst die gesamte Laborfläche im S2B Biotechnologie um 400 auf mehr als 1100 m2. Die Biotechnologie ist für Evonik eine Zukunftstechnologie. „In der sogenannten Weißen Biotechnologie nutzt die chemische Industrie die Biologie in technischen Prozessen“, erklärt Dr. Thomas Haas, Leiter des S2B-Center Biotechnologie. Mit deren Hilfe entwickelt Evonik neue Produkte, macht Herstellungsprozesse effizienter und nachhaltiger und nutzt nachwachsende Rohstoffe wie Stärke und Zucker beispielsweise aus Mais oder Weizen für die Herstellung von Industriechemikalien, Additiven, Polymeren und Konsumgütern. Bereits heute stellt Evonik Futtermittelaminosäuren wie L-Lysin, L-Threonin und L-Tryptophan großtechnisch her. In den neuen Biolaboren in Marl sollen die Wissenschaftler für Evonik unter anderem ausloten, ob und wie sich Pflanzenreststoffe als alternative Rohstoffquellen nutzen lassen. Ziel ist es, mithilfe der Weißen Biotechnologie solche alternativen Rohstoffquellen direkt in Spezialchemikalien umzusetzen. Rovema übernimmt RS Pack Zum Oktober 2012 hat die Rovema-Gruppe die RS Pack GmbH mit Sitz in Fernwald bei Gießen übernommen. Die RS Pack stellt Schlauchbeutelmaschinen für spezielle Applikationen her und verfügt insbesondere über ein umfassendes Knowhow in der Modernisierung und Aufbereitung von gebrauchten Schlauchbeutelverpackungsmaschinen. Mit Übernahme der RS Pack erweitert die weltweit tätige Rovema-Gruppe ihr Dienstleistungsangebot im Gebrauchtmaschinenmarkt. Gemeinsam mit internationalen Gästen, namhaften Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verbänden sowie Mitarbeitern hat Turck sein hochmodernes 13 500 m2 großes Produktionsgebäude in Halver im Sauerland eingeweiht. Zu den Ehrengästen gehörten unter anderem Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie Friedhelm Loh, Vorsitzender des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. „Seit der Gründung vor 47 Jahren ist Turck am Standort Halver rasant gewachsen“, sagt Unternehmensgründer und Bauherr Werner Turck. „Mit dem neuen Gebäude schaffen wir heute den Raum für die Weltmarktbedürfnisse von morgen“. Mit der neugeschaffenen Betriebsfläche und einer Investition von über 15 Mio. Euro bündelt Turck seine Kräfte und fasst alle Aktivitäten der Vor- und Endfertigung, die bisher auf drei Gebäude verteilt waren, in einem Gebäude zusammen. Kurze Wege, zusätzliche Kapa- Geschäftsführer Guido Frohnhaus, ZVEI-Präsident Friedhelm Loh, NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Werner Turck (v. l.) beglückwünschen die Mitarbeiter zum neuen Produktionsgebäude zitäten für Forschung, Entwicklung und Produktion sowie die hochgradig effiziente Kanban-Logistik schaffen optimale Voraussetzungen für die weitere Expansion. Neben der Produktion findet im neuen Gebäude auch ein modernes Ausbildungszentrum Platz. Ein aus ThyssenKrupp Uhde, Toyo-Thai Corporation Public Company Limited, Toyo-Vietnam Corporation Limited und Lilama 69-1 Joint Stock Company bestehendes Konsortium erhielt von der Mining Chemical Industry Holding Corporation Limited (MICCO) den LSTK-Auftrag zum Bau einer Low Density Ammonium Nitrate (LDAN)-Anlage in der Provinz Thai Binh, Vietnam. Zum Leistungsumfang gehören das Basic Engineering, Detail Engineering, Lieferung aller Ausrüstungen und Materialien, Bauausführung und Inbetriebnahme der Anlage. Der Auftragswert liegt bei ca. 200 Mio. US-Dollar. Die Anlage soll Anfang 2015 in Betrieb gehen. Striko verstärkt die Geschäftsführung CHEMIEKALIEN ZUR ABWASSERAUFBEREITUNG Grüne Gesetze kurbeln Markt in Westeuropa an Der wachsende westeuropäische Markt für Chemikalien zur Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung wird durch den erhöhten Bedarf an kostengünstigen Chemikalien und einem größeren Umweltbewusstsein ange- Laut einer Studie von Frost & Sullivan steigt der Bedarf an Chemikalien für die AbwasseraufBild: antiksu - Fotolia.com bereitung trieben. Strengere Vorschriften auf nationaler als auch regionaler Ebene bringen die Marktexpansion weiter voran. Laut einer Studie von Frost & Sullivan erwirtschaftete der westeuropäische Markt für Chemikalien zur Was- 8 cav 2-2013 seraufbereitung und Abwasserreinigung im Jahr 2011 einen Umsatz von 2,6 Mrd. Euro und wird voraussichtlich bis zum Jahr 2018 auf 3,1 Mrd. Euro anwachsen. EU-Verordnungen und umweltfreundliche Richtlinien geben die Richtung in diesem Bereich vor. Richtlinien und Verordnungen werden normalerweise auf nationaler Ebene erlassen, legen die Wasserqualität fest und definieren sogar die Chemikalien, die für die Aufbereitung und Reinigung verwendet werden dürfen. „Die Chemikalien, die in ganz Westeuropa für die Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung verwendet werden, müssen strenge Sicherheits-, Hygiene- und Qualitätsnormen durchlaufen“, erklärt Frost & Sullivan Industry Analystin Anna Jarosik. „Diese Verordnungen sollen die Entwicklung von Chemikalien zur Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung beschleunigen, damit die Wasser- und Abwasserqualität grundsätzlich verbessert wird.“ Die Bedeutung von Abwasserrecycling und Wasseraufbereitung treibt das Marktwachstum weiterhin an. Thomas Brück, bisher technischer Leiter und Prokurist bei Striko Verfahrenstechnik, wurde Ende letzten Jahres in die Geschäftsführung berufen. Gemeinsam mit dem bisher alleinigen Geschäftsführer Hans Joseph Koch wird er in seiner neuen Funktion das Unternehmen führen. Brück stieg 1997 als Vertriebs-Ingenieur im Bereich Berstscheiben bei Striko ein und wurde 2003 Prokurist und technischer Leiter. Unter seiner Regie entwickelte sich das Unternehmen von einem Handelshaus zu einem Hersteller, erst im Bereich statische Mischer, seit 2009 auch von Berstscheiben. PVD ganz einfach. Das Leben ist schwer genug. Machen Sie es sich leichter – mit den neuen Lösungen für die Oberflächenbeschichtung von Bürkert – speziell abgestimmt auf die Bedürfnisse der PVD, mit sehr guter Wiederholgenauigkeit und vielfältigen Möglichkeiten zur Feldbus-Anbindung. Freudenberg erwirbt Vector Die Freudenberg Gruppe und die Private EquityFirma HiTecVison mit Hauptsitz in Stavanger, Norwegen, haben eine Vereinbarung über den 100 %igen Erwerb der Anteile der Vector Technology Group unterzeichnet. Die Vector Technology Group mit Hauptsitz im norwegischen Lysaker zählt zu den führenden Entwicklern und Herstellern von innovativen Dichtungslösungen und differenzierten Dichtungsprodukten für den UpstreamBereich des Öl- und Gasmarkts. Die Akquisition hängt von der Genehmigung durch die norwegischen Kartellbehörden ab. Perfekt für optimale Prozesserträge und höchste Qualität. Die Krönung in unserem Produktprogramm: Der MFC 8711. Reaktionsschnell wie sonst keiner. We make ideas flow. www.burkert.com EX-SCHUTZ, ANLAGENSICHERHEIT, ARBEITSSCHUTZ Blitzschutz für die Anlandestation der Nord-Stream-Pipeline Sichere Gasversorgung auch bei Gewitter Die Gascade Gastransport GmbH ist am Energiestandort Lubminer Heide bei Greifswald für den sicheren Betrieb der Anlandestation der Nord-Stream-Pipeline verantwortlich. Damit die Anlieferung auch bei Gewitter und den damit verbundenen Störeinflüssen unterbrechungsfrei sichergestellt werden kann, wurden effektive Maßnahmen für den Blitz- und Überspannungsschutz umgesetzt. Empfindlichkeit der elektronischen Systeme geeignete LPZ definiert. Die LPZ 0A kennzeichnet diejenigen Bereiche, die durch direkte Blitzeinschläge und hohe Impulsströme bis hin zum vollen Blitzstrom gefährdet sind und in der das volle elektromagnetische Feld des Blitzes wirkt. Durch den Einsatz von Fangsystemen entstehen die Schutzbereiche der LPZ 0B, die gegen direkte Blitzeinschläge geschützt sind, in denen jedoch noch das volle elektromagnetische Feld wirksam ist. Bei den inneren Zonen der LPZ 1 bis LPZ n werden an den Zonengrenzen alle eintretenden, leitfähigen Teile mit dem Potenzialausgleich verbunden und der leitungsgeführte Störimpuls durch geeignete Überspannungsschutzgeräte reduziert. Das elektromagnetische Feld des Blitzimpulses kann, entsprechend der Störfestigkeit der Schutz des Prozessleitsystems ein besonderes Augenmerk gelegt. Der gesamte Prozess ist visualisiert und der physikalische Gasfluss wird nach den Erfordernissen des Betriebes über Filter und Vorwärmer mit Regelarmaturen gesteuert. Hierzu wurde in der Anlandestation Greifswald erstmals ein durchgängiger Feldbus als Profibus DP realisiert. Die von den Stellantrieben aus dem Feld ankommenden Profibus-Leitungen werden über die an den Zonengrenzen LPZ 0A – 1 installierten Überspannungsableiter weiter zu den Verteilern geführt. Von dort aus führt die Verbindung über Y-Link von Siemens zur hochverfügbaren Simatic S7–400H. Die Kabelschirme der ankommenden Feldleitungen werden beim Schaltschrankeintritt über eine Ankerschiene abgefangen und direkt ne dessen Performance und Übertragungssicherheit negativ zu beeinflussen. Einfache Wartung Vorausschauend für eine einfache Wartung kann der Zustand der Überspannungsableiter einfach und schnell durch die LifeCheck-Überwachungstechnologie geprüft werden. Durch ein Frühwarnsystem erkennt LifeCheck mögliche elektrische oder thermische Vorschädigungen der Schutzmodule sekundenschnell in berührungsloser RFID-Technik. Wird ein vorgeschädigtes Modul erkannt, kann dies durch den modularen Aufbau einfach während des laufenden Betriebs ersetzt werden. Alle Aktivbauteile sind im steckbaren Modul untergebracht, sodass keinerlei Verdrahtungsaufwand erforderlich ist und die Kommunikation auf der Überspannungsschutz der Profibus-DPLeitungen durch Kombi-Ableiter Blitzductor jährlich etwa bis zu 55 Mrd. m³ Gas von den westsibirischen Erdgasvorkommen nach Europa transportiert werden – dies entspricht mehr als der Hälfte des jährlichen Erdgasbedarfes in Deutschland (2010: 96,26 Mrd. m³). Das Megaprojekt des Betreiberkonsortiums, an dem Gazprom mit 51 %, die Wintershall Holding GmbH und E.on Ruhrgas AG mit jeweils 15,5 % sowie Gasuine und GDF Suez mit je 9 % beteiligt sind, wurde termingerecht nach nur 30 Monaten Bauzeit und innerhalb des geplanten Budgets von 7,4 Mrd. Euro fertiggestellt. Schutz gegen Umwelteinflüsse Anlandestation der Nord-Stream Pipeline in der Lubminer Heide am Greifswalder Bodden D Die Autoren: Ralf Hartmann Anlagentechnik, Projektplanung EMSR, Gascade Reiner Kerschbaum Junior Market Manager Process, Market Management, Dehn 10 cav 2-2013 ie Anlandestation Lubminer Heide bei Greifswald ist das logistische Bindeglied zwischen der Nord-Stream-Pipeline und dem europäischen Fernleitungsnetz. Vom 1224 km entfernten westsibirischen Wyborg wird das Gas auf die Reise geschickt. In Lubmin angekommen wird es von möglichen Fremdstoffen gereinigt, auf Temperatur gebracht, um Kondensation zu vermeiden, und dann über die beiden Anschlusspipelines OPAL (Ostsee-Pipeline-Anbindungs-Leitung) und NEL (Nordeuropäische-Erdgas-Leitung) in das europäische Fernleitungsnetz verteilt. 11 Monate nach Inbetriebnahme des ersten Pipelinestrangs der Nord-Stream im November 2011, ist seit dem Oktober 2012 nun auch der zweite Strang offiziell in Betrieb. Jetzt können Damit die Gaslieferung auch bei Gewitter und den damit verbundenen Störeinflüssen unterbrechungsfrei sichergestellt werden kann, wurden effektive Maßnahmen für den Blitzund Überspannungsschutz umgesetzt. Die Festlegung der Schutzmaßnahmen basiert auf dem Ergebnis einer vorausgegangenen Risikoanalyse nach DIN EN 62305–2. Es wurden alle möglichen Gefährdungen betrachtet und das verbleibende Risiko durch die Auswahl technisch und wirtschaftlich geeigneter Maßnahmen solange vermindert, bis das akzeptierbare Restrisiko unterschritten wurde. Das Prinzip der Schutzmaßnahmen besteht dabei in der Reduzierung feld- und leitungsgeführter Störgrößen auf ein unschädliches Maß. Erreicht wird dies durch die Einteilung der baulichen Anlage in sogenannte Blitzschutzzonen (LPZ, lightning protection zone) und der Installation geeigneter Schutzmaßnahmen (SPM, surge protection measures) gegen die elektromagnetischen Störimpulse. Durch das Blitzschutzzonenkonzept nach DIN EN 62305–4 werden abhängig von Anlagengröße, Art und Überspannungsschutz der 24-V-DC-Versorgung zu schützenden elektronischen Systeme, durch geeignete Schirmungsmaßnahmen gedämpft werden. Sicherer Potenzialausgleich Als grundlegende Maßnahme für einen funktionierenden Potenzialausgleich wurde eine vermaschte Erdungsanlage auf dem Gelände der Anlandestation errichtet. Ziel ist es, den Blitzstrom gleichmäßig im Erdreich zu verteilen und Potenzialdifferenzen und Funkenüberschläge – insbesondere in den explosionsgefährdeten Bereichen – zu vermeiden. Aufgrund der sehr hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit der Pipeline wurde auf den geerdet. Das Kabelschirmungskonzept sieht eine einseitige Schirmerdung vor, was bei blitzbedingten Impulsen keine Dämpfung des Störfeldes bewirkt und somit kommen auch hier leistungsfähige Ableitertypen zum Einsatz. Für diese Profibus-Applikation wurden kombinierte Blitzstrom- und Überspannungsableiter der Produktfamilie Blitzductor XT ausgewählt. Diese teilbaren Ableiter kombinieren ein hohes Blitzstoßstromableitvermögen mit einem sehr niedrigen Schutzpegel für einen wirkungsvollen Endgeräteschutz. Die speziell auf die Profibus-Anforderungen abgestimmte Schutzbeschaltung für hochfrequente Signale stellt eine dauerhafte Buskommunikation sicher, oh- zu schützenden Doppelader nicht unterbrochen wird. Zur konsequenten Umsetzung des Schutzkonzepts wurden auch alle übrigen Leitungen, die in Messwarten- oder Leittechnikgebäuden eingeführt sind, mit Überspannungsableitern geschützt. Dies betrifft sowohl alle 230/400-V-Energieversorgungsleitungen, die 24-V(DC)-Versorgungen der speicherprogrammierbaren Steuerungen als auch Telekommunikationsverbindungen, Leitungen eigensicherer Messkreise unterschiedlicher Messsensoren sowie auch die sicherheitstechnischen Systeme wie Gaswarn- und Brandmeldeanlagen. » prozesstechnik-online.de/cav0213400 cav 2-2013 11 EX-SCHUTZ, ANLAGENSICHERHEIT, ARBEITSSCHUTZ Intelligenter Überspannungsschutz mit System Immer wissen, was Sache ist hat. Der Techniker entscheidet dann, ob der Ableiter ausgetauscht wird, um weitere ServiceEinsätze zu vermeiden. Die Statusinformationen können zusätzlich über einen integrierten potenzialfreien Fernmeldekontakt abgefragt werden. Fix und fehlerfrei installieren Planer, Projektierer und Techniker möchten qualitativ hochwertige, einfach und schnell zu installierende Lösungen, die zudem platzsparend und intelligent sind. Der Anspruch und das Interesse an Komponenten mit diesen entscheidenden Systemvorteilen steigt permanent. Mit der Produktfamilie Plugtrab PT-IQ hat Phoenix Contact einen intelligenten Überspannungsschutz mit System für alle Anwendungsbereiche der MSR-Technik auf den Markt gebracht. Schnell und fehlerfrei installieren, flexibel erweitern, vorausschauend überwachen – mit dem Überspannungsschutzsystem Plugtrab PT-IQ B litzschutzsysteme müssen nach IEC 62305–3 in regelmäßigen Abständen einer Sichtprüfung unterzogen werden. Überspannungsschutzgeräte (ÜsG) gehören zum festen Bestandteil des Blitzschutzes, integrierte Statusanzeigen sind unabdingbar. Sie sind heute Stand der Technik bei Produkten zum Schutz von Stromversorgungssystemen. Aufgrund der Der Autor: Jens Willmann Leiter Produktmarketing Überspannungsschutz Trabtech, Phoenix Contact 12 cav 2-2013 Nicht nur „rot“ und „grün“ – das dreistufige Überwachungskonzept bietet mehr Informationen über den Zustand des Ableiters in den Systemen verfügbaren Energien ist es allgemeine Praxis, das Temperaturverhalten der integrierten Schutzbausteine zu überwachen. Im Fehlerfall kommt es zu Temperaturerhöhungen einzelner Schutzkomponenten, die dann über Schmelzlote vom Netz abgetrennt werden. Über mechanische Kopplungen wird eine elektrische oder mechanische Signalisierung am ÜsG angezeigt. In Systemen der MSR-Technik lässt sich jedoch nicht immer sicherstellen, dass sich im Fehlerfall die Temperatur der Bauelemente der Schutzgeräte signifikant erhöht – etwa bei einer 4...20 mA-Stromschleife. Somit scheidet die thermische Überwachung als zuverlässige und universelle Methode zur Zustandsüberwa- chung von ÜsG in Applikationen der MSR-Technik aus. Darum basiert das intelligente System der neu entwickelten Produktfamilie Plugtrab PT-IQ auf einer kontinuierlichen elektrischen Überwachungstechnologie. Ein rotes Signal zeigt an, dass der Ableiter überlastet ist und ausgetauscht werden muss. Vielleicht war ein Techniker vor ein paar Tagen vor Ort am Schaltschrank und könnte sich den erneuten Service-Einsatz jetzt sparen, wenn er mehr über den Zustand des Ableiters gewusst hätte? Plugtrab PT-IQ bietet ein dreistufiges, intelligentes und vorausschauendes Überwachungssystem für genau diesen Fall. Die gelbe Statusanzeige informiert, dass das Schutzgerät seine Leistungsgrenze erreicht Die elektronische Überwachung der Schutzkomponenten darf zu keinem Zeitpunkt das zu schützende System beeinflussen. Somit scheidet eine Entnahme der benötigten Energie aus dem Signalkreis aus. Die Lösung liegt in extern zugeführter Energie. Aus Anwendersicht ist das leicht realisierbar, da die ÜsG meist in Verteilungen eingebaut sind, die eine separate 24-V-Stromversorgung besitzen. Über die in der Hutschiene liegenden 5-poligen Tragschienenverbinder erfolgt die Versorgung aller Überspannungsschutzgeräte mit der benötigten Hilfsenergie. Gleichzeitig meldet jeder Ableiter über dieses System seinen Status an den Controller zurück. Zusätzlicher Verdrahtungsaufwand für die Zuführung der Hilfsenergie oder die Überwachung jedes einzelnen Ableiters ist nicht erforderlich. Es reicht aus, die Tragschienenverbinder aufzurasten und die Module zu installieren. Der Controller gibt als zentrale Einheit eine Sammelstatusinformation sowohl über eine integrierte Statusanzeige als auch über potenzialfreie Fernmeldekontakte weiter. Durch diese Funktionen sieht der Techniker den Status aller installierten und angereihten Ableiter auf Schutzstecker zu ziehen, ohne die Impedanz des Signalkreises zu beeinflussen. Flexibel erweitern Oftmals werden in der MSR-Technik viele Signalleitungen geschützt – dazu werden immer mehrere ÜsG benötigt. Mit Plugtrab PT-IQ können jetzt bis zu 28 Ableiter kostensparend mit nur einem Controller überwacht werden. Jedes Überspannungsschutzgerät schützt auf einer Baubreite von nur 17,5 mm bis zu fünf Signaladern. Somit gibt ein Controller eine Information über den Schutzstatus von bis zu 140 Signalleitungen. Das System kann zu jeder Zeit durch einfaches Anreihen eines weiteren Tragschienenverbinders erweitert werden – ohne Unterbrechung Der mehrteilige Aufbau des Überspannungsschutzsystems ermöglicht eine schnelle und einfache Installation – auch im Service-Fall Bis zu 28 Überspannungsschutzgeräte werden mit einem Controller überwacht – damit wird das System optimal an die Installationsumgebung angepasst Stand der Technik ist, dass Überspannungsschutzgeräte für die MSR-Technik separate Klemmstellen für die externe Hilfsenergie besitzen. Diese werden einzeln durchverdrahtet oder gebrückt. Niemand möchte jedes einzelne Überspannungsschutzgerät mit der 24-V-Stromversorgung verdrahten. Mit Plugtrab PT-IQ lässt sich der Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum beschränken. Das Schutzsystem besteht aus einem Controller, den eigentlichen ÜsG, sowie den Tragschienenverbindern. Die 24-V-Stromversorgung wird zentral einmal am Controller angeschlossen. Die externe Spannungsversorgung wird durch das Aufleuchten der grünen LED am Controller signalisiert. einen Blick. Über einen im Controller integrierten Schiebeschalter können die dauerhaft leuchtenden grünen LEDs der Ableiter ausgeschaltet werden. Die Statusinformationen „gelb“ und „rot“ sind von diesem Mechanismus unberührt, damit betroffene Schutzgeräte auf einen Blick erkennbar sind. Das Produktkonzept ist zweiteilig strukturiert. Sollte ein Ableiter überlastet sein oder eine Isolationsmessung durchgeführt werden müssen, kann das Gerät durch einfaches Ziehen des Schutzsteckers ausgetauscht werden. Ein Eingriff in die Installation und eine damit verbundene Unterbrechung des Signalkreises ist nicht erforderlich. Außerdem bietet die spezielle Konstruktion der Lösung die Möglichkeit, den der Überwachung der bereits bestehenden ÜsG. Bei Systemen, die auf drahtgebundener Versorgung und Überwachung des Überspannungsschutzes beruhen, muss bei einer Erweiterung in die Verdrahtung des bestehenden Systems eingegriffen werden. In der Praxis befinden sich innerhalb des Schaltschranks oftmals nicht alle Überspannungsschutzgeräte für die MSR-Technik an einem Installationsort – etwa auf einer Hutschiene aneinander gereiht. Über einen separaten Leiterplattensteckverbinder kann das Überwachungssystem flexibel auf eine andere Hutschiene ausgedehnt werden, um die dort installierten Produkte in das Konzept zu integrieren. » prozesstechnik-online.de/cav0213401 cav 2-2013 13 EX-SCHUTZ, ANLAGENSICHERHEIT, ARBEITSSCHUTZ Staubexplosionen sicher vermeiden Maßgeschneiderte Gebläse für Staubsauganlagen Staubablagerungen auf Anlagen und in geschlossenen Gebäuden bergen ein enormes Staubexplosionsrisiko. Nur durch ständiges Reinigen lässt sich die Gefahr trotz des Vorhandenseins einer potenziellen Zündquelle vermeiden. Abblasen mit Druckluft oder ständiges Kehren wirbelt den Staub nur zusätzlich auf und erhöht damit das Explosionsrisiko. Die bessere und effektivere Reinigungsmethode ist Staubsaugen. M obile Staubsauggeräte sind oft unhandlich, vor allem, wenn sie über mehrere Stockwerke bewegt werden müssen. In großen Anlagen bzw. Gebäuden installiert man sinnvollerweise ein zentrales Rohrleitungsnetz. Das Gleiche gilt auch für beengte Platzverhältnisse. An ein zentrales Staubsaugnetz wird der Saugschlauch lediglich über ein federbelastetes Klappenventil angeschlossen. Das Reinigungspersonal braucht nur den Saugschlauch und die Reinigungsdüse. Weder Strom- noch Druckluftanschluss sind notwendig. Rohrleitungsnetze mit mehreren Kilometern Gesamtlänge wurden in großen Anlagen wie Kraftwerksbetrieben bereits vielfach realisiert. Im Gesamtbetrieb kann dann gleichzeitig an mehreren Stellen gesaugt werden. Das Netz ist nachträglich jederzeit erweiterbar und ebenso in vorhandene Anlagen installierbar. Die Staubsaugleitung besteht aus verzinktem Stahlrohr; die Rohre sind mit druckdichten Rohrverbindungsschellen staubdicht verbunden. Die Rohrbögen werden mit möglichst großen Radien konzipiert und können auf Wunsch zusätzlich mit einem Rückenverschleißschutz oder einer Schmelzbasalt-Auskleidung geliefert werden. Transportluft-Ansaugventile, die automatisch die Luftmenge regulieren, stellen Der Autor: Hansjürg Emde Vertriebsleiter, Emde 14 cav 2-2013 die optimale Flugförderung des Staubs in der Rohrleitung sicher. gehäuse eingebauten Filterschläuche bzw. -taschen werden zyklisch mit einem Druckluftstoß abgereinigt. Zum Schutz der Filterelemente und zur Vermeidung zusätzlicher Zündquellen ist in der Ansaugleitung ein Magnetabscheider mit Auszugsvorrichtung und einem Zonentrennfilter nach Atex-Anforderungen eingebaut. Die Unterdruckerzeugung stellt ein differenzdrucküberwachtes Drehkolbengebläse sicher, das bei einem eventuellen Filterdurchschlag unmittelbar abschaltet. Die voll automatisierte Staubsauganlage wird über eine elektrische Steuerung mit SPS betrieben. Die Betriebszustände können über ein Bedienpanel in der Schaltschranktür angezeigt werden. Für das Absaugen von explosionsfähigen Stäuben kann das Filtersystem in 10 barÜ druckstoßfester Ausführung nach VDI 2263 DIN EN 1127-1 oder alternativ in einer druckreduzierten Variante (1,5 bar Ü) mit Entlastungsventil ausgeführt werden. Das Rohrleitungsnetz sowie das Drehkolbengebläse werden über entsprechende Schutzeinrichtungen entkoppelt. rung bietet der Hersteller eine kombinierte Saug-/Druckanlage an, mit der die abgesaugten Stäube direkt aus dem Abscheider pneumatisch ausgetragen werden können. Dieses System wurde speziell entwickelt, um abgesaugte Filterasche im Kraftwerksbereich noch einmal dem Brennprozess zuzuführen. Dadurch reduzieren sich die Entsorgungskosten erheblich und das vermeintliche „Abfallprodukt“ hat noch einmal einen zusätzlichen Brennwert. Zum Eintrag des Staubes in die Brennkammer wird die mobile Saug-/Druckanlage über einen Schlauch an die Brennkammer angeschlossen. Eine horizontale Austragsschnecke im Abscheiderboden trägt den Staub einem pneumatischen Aufgabeschuh dosiert zu. Die Geometrie des Behälters und die passende Dimensionierung der Austragsschnecke gewährleisten den sicheren Staubaustrag. Die Abscheiderentleerung mit einem Nutzvolumen von ca. 3 m3 dauert maximal zehn Minuten. Diese mobile Einheit verfügt zusätzlich über eine eigene Drucklufterzeugung mittels eines Auch für mobile Staubsauganlagen liefert Aerzener maßgeschneiderte Saug-Druckgebläse Kolbenkompressors, eingebaut in einem Schallschutzgehäuse. Die Energieversorgung wird mit einem 15 m langem Netzanschlusskabel mit 125-A-Stecker und einer federbelasteten Kabeltrommel sichergestellt. Das speziell für diesen Anwendungsfall ausgelegte Saug-/Druckgebläse wird mit zwei Betriebs- punkten gefahren. Das frequenzgeregelte Aerzener Gebläse kann den optimalen Arbeitsleistungen im Saug- und Druckbetrieb angepasst werden. Die Staubsauganlage ist auf einem Fahrgestell montiert, zugelassen für eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h. » prozesstechnik-online.de/cav0213402 Die mobile Ausführung Die Zentrale einer Staubsauganlage bildet der Abscheider mit Filtersystem und das Gebläse zur Unterdruckerzeugung. Diese Einheit kann auch in mobiler Bauweise, auf einem Fahrgestell mit StVZO-Zulassung angeboten werden. Diese Variante ist für den Betrieb an mehreren baulich getrennten Saugsystemen und nicht permanent zu reinigenden Anlagen sinnvoll. Der Filterabscheider trennt das abgesaugte Produkt von der Transportluft. Die im Filter- Filterasche sinnvoll nutzen Zur sicheren Entsorgung der abgesaugten Stäube bzw. zur staubfreien Rückführung des Produktes in den Materialfluss bietet Emde eine geschlossene Systemlösung zur Ausschleusung des Materials aus dem Filterabscheider über eine Taktschleuse sowie zur anschließenden Befeuchtung in einem Chargenmischer oder einer kontinuierlich arbeitenden Doppelpaddelmischschnecke. Als Programmerweite- Welche Technologien machen Ihre Prozesse effizienter und sicherer? Die Industrial Automation präsentiert neueste Automationslösungen für die Prozessindustrie. Innovationen, mit denen Sie Ihr Energieaufkommen entscheidend minimieren und Ihre Produktionssicherheit erhöhen können. ENGINEER SUCCESS Die stationäre Staubsauganlage ist mit einem für den Kunden maßgeschneiderten Sauggebläse der Aerzener Maschinenfabrik ausgerüstet New technologies New solutions New networks Weitere Informationen erhalten Sie unter Tel. +49 511 89-0, [email protected] Besuchen Sie das weltweit wichtigste Technologieereignis. Mehr unter hannovermesse.de vormerken: Jetzt Termin 013 8.–12. April 2 NEW TECHNOLOGY FIRST 8.–12. April 2013 · Hannover · Germany EX-SCHUTZ, ANLAGENSICHERHEIT, ARBEITSSCHUTZ Gaswarnanlagen mit einheitlicher Bedienphilosophie Mehr Sicherheit im Ex-Bereich Ob im Lager, im Labor oder in einer industriellen Produktionsstätte – geht man mit brennbaren Gasen oder Dämpfen um, ist Explosionsschutz zwingend. Ein wichtiges Hilfsmittel ist die Gaswarntechnik. Anlagen wie der Universaltransmitter Polytron 8000 müssen rechtzeitig vor explosionsfähigen Konzentrationen warnen, ohne dabei selbst zur Gefahrenquelle zu werden. Z u einer Explosion kann es kommen, wenn die drei folgenden Bedingungen erfüllt sind: Die Konzentration des brennbaren Gases oder Dampfes liegt oberhalb der Unteren Explosionsgrenze (UEG). Die Sauerstoffkonzentration ist entsprechend hoch bzw. es ist genügend Luftsauerstoff vorhanden. Eine Zündquelle muss vorhanden sein, beispielsweise eine ausreichend hohe Temperatur oder ein Energiefluss. Wenn nur eine Voraussetzung ausgeschlossen ist, lässt sich eine Explosion sicher vermeiden. Bei Nummer 1 und 2 kommt der primäre Explosionsschutz zum Einsatz. Durch Konzentrationsbegrenzung oder Inertisierung wird die Bildung von zündfähigen Konzentrationen · · · verhindert. Konzentrationsbegrenzung bedeutet aktive Verdünnung. Wird eine bestimmte Konzentrationsschwelle überschritten, so wird zum Beispiel in die Gefahrenzone Frischluft eingeblasen. Nimmt die Konzentration weiterhin zu, müssen Maßnahmen wie Evakuierung und Abschaltung der Anlage vorgenommen werden. Die Überwachung der Konzentrationen und die Aktivierung der Gegenmaßnahmen übernehmen Gaswarnanlagen. Diese Anlagen bestehen aus Sensoren, Transmittern und Auswerteeinheiten und müssen in Europa nach EN 60079–29–1 baumustergeprüft sein. Bei der Inertisierung wird die Sauerstoffkonzentration im gefährdeten Bereich gering gehalten. Das erfolgt zum Beispiel durch Flu- tung mit Stickstoff. Überwacht wird in diesem Fall die Sauerstoffkonzentration. Auch solche Maßnahmen unterliegen in Europa gewissen Anforderungen, die in der EN 50104 festgehalten sind. Will man aber die dritte Bedingung, die Zündquelle, ausschalten, bedarf es des sekundären Explosionsschutzes. Dies ist dann notwendig, wenn sich das Entstehen einer zündfähigen Atmosphäre nicht vermeiden lässt. Von sieben genormten Zündschutzarten kommen für Gasdetektoren vier in Betracht: Druckfeste Kapselung (d), erhöhte Sicherheit (e), Eigensicherheit (i) und Verguss (m). Die Zündschutzarten Ölkapselung (o), Sandkapselung (q) und Überdruckkapselung (p) kommen in der Gasmesstechnik nicht zum Einsatz. Kombiniert Ex-Schutzarten d und e Der Polytron 8000 von Dräger gehört zu einer Familie von Universaltransmittern, die alle auf dem gleichen Bedienkonzept aufbauen und in zwei Gehäusevarianten erhältlich sind. Die Variation besteht hierbei in den unterschiedlichen Materialien Edelstahl (SS316L) und pulverbeschichtetes Aluminium. Die Elektronik des Polytron 8000 ist nicht hermetisch dicht eingebaut. Deshalb muss das Gehäuse genormten Bestimmungen folgen. Die Spaltmaße der geschraubten Bauform sind, in Abstimmung auf die Explosionsgruppe (IIA, IIB und IIC) und das eingeschlossene Volumen, präzise definiert und eng. Im Gehäuseinneren kann es so zwar zu einer Zündung kommen, wenn zündfähige Atmosphäre eindringt und auf entsprechend heiße Oberflächen der Elektronik trifft, aber die Explosion kann nicht nach außen dringen. Solche druckfest gekapselten Transmitter wer- der zugleich als Docking Station fungiert. So hat man zum einen die Möglichkeit, Vorinstallationen vorzunehmen und damit Zeit zu sparen. Zum anderen spart man durch die E-Box auch immens Kosten ein, die bei Conduit-Verschraubungen entstehen würden. Die E-Box hat die Zündschutzart erhöhte Sicherheit. Hierbei verringert die Bauart das Risiko der Bildung von heißen Oberflächen. Dazu werden passive Bauteile, wie Kabelverschraubungen und Anschlussklemmen, die weder unzulässig heiß werden, noch Funken erzeugen, genutzt. Unter der Zündschutzart e werden auch indirekte Leitungseinführungen in druckfest gekapselte Gehäuse vorgenommen. Speziell beim Dräger Polytron 8000 wird auch die Zündschutzart i eingesetzt. Zwischen dem druckfest gekapselten Transmitter und dem elektrochemischen Sensor, mit dem toxische Gase und Dämpfe und Sauerstoff detektiert werden können, ist eine Sicherheitsbarriere · · Polytron 8700 (stationäres Gaswarngerät PIR 7000) Polytron 8720 (stationäres Gaswarngerät PIR 7200) » prozesstechnik-online.de/cav0213403 Die Autorin: Christina Knorr Marketing Specialist Plant Safety, Dräger exklusiv Umfrage zur Globalisierung Das M einungsforschungsinstitut Forsa hatdie Deutschen nach ihrer persönlichen Einschätzung zum Einfluss der Globalisierung gefragt.Die Antworten lesen Sie hier ... »prozesstechnik-online.de/Forsa Druckfest gekapselter Transmitter mit eigensicherem Sensor für die Überwachung von toxischen Gasen und Sauerstoff Wider den Verschleiß Ex e-zugelassener Klemmenkasten zum Polytron 8000 W ie sich die M ikrostruktur von W erkstoffen verändert,untersucht eine neue Em m y-N oether-N achwuchsgruppe am KIT.W as die Karolsruher genau untersuchen,lesen Sie hier ... »prozesstechnik-online.de/Mikrostruktur In explosionsgefährdeten Bereichen wird durch Gaswarnanlagen die Wahrscheinlichkeit der Bildung zündfähiger Atmosphären verringert 16 cav 2-2013 den vor allem in den USA gefordert. Dort ist dieser Explosionsschutz durch den NEC 505 geregelt. Die Besonderheit beim Polytron 8000 ist, dass er die Ex-Schutzarten d und e miteinander kombiniert. Die druckfeste Kapselung verlangt nämlich auch nach einer speziellen Art der Verkabelung. Die Kabel werden durch sogenannte Conduit-Rohre gezogen, die mit einem festgelegten Drehmoment an die NPT-Gewinde des Transmitters angezogen werden müssen. Conduit-Verrohrungen sind sehr aufwendig, denn nach ihrer Verlegung müssen in regelmäßigen Abständen Zündsperren in Form von Vergussmasse in das Rohr eingebracht werden, um das zündfähige Volumen darin gering zu halten. Dieser Aufwand lässt sich vermeiden. Der Polytron 8000 bietet optional einen aufgesetzten Ex e-zugelassenen Klemmenkasten (E-Box), eingebracht. Diese Barriere macht den Sensorstromkreis eigensicher, indem sie im Falle eines elektrischen Fehlers im Transmitter Strom und Spannung im Sensorstromkreis so zuverlässig begrenzt, dass sich weder Zündfunken noch heiße Oberflächen ausbilden können. Gleiche Struktur, gleiche Handhabung Der Polytron 8000 ist Teil der Polytron-8000-Serie. Alle Transmitter dieser Serie sind gleich aufgebaut, haben die gleiche Benutzeroberfläche und ermöglichen dadurch eine einheitliche Bedienphilosophie. Das bedeutet für den Anwender geringeren Schulungsaufwand und einfachere Wartung. Weitere Ausführungen sind: Polytron 8200 (stationäres Gaswarngerät Cat Ex) Polytron 8310 (stationäres Gaswarngerät DSIR) · · Der Mix stimmt Die deutsche Industrie hatM odellcharakter und istfür viele andere N ationen im m er m ehr ein Vorbild.Die Gründe hierfür haben M anagem entEngineers und Prognos untersucht... »prozesstechnik-online.de/Modell Markt für Duftstoffe Duftstoffe begegnen uns an vielen Orten.Im m er häufiger werden sie auch in Schwellen- und Entwicklungsländer nachgefragt.Eine Studie bringtLichtins Dunkel... »prozesstechnik-online.de/Duftstoffe cav 2-2013 17 EX-SCHUTZ, ANLAGENSICHERHEIT, ARBEITSSCHUTZ PROD U KTE Tragbare Emailprüfsonde mit Ex-Zulassung Fehlalarm ausgeschlossen Mobile Sicherheitstechnik auf dem neuesten Stand der Technik erspart im Schadensfall nicht nur unangenehme Fragen. Große und teure Tantalreparaturen an emaillierten Behältern sind damit passé und die Kontamination des Produktes mit Metallionen lässt sich vermeiden. Sicherheit mit Komfort: Die Emailprüfsonde wird im handlichen Koffer geliefert überwachung, die nach dem Prinzip der Leitfähigkeitsanalyse arbeiten, bedeutet das einen wesentlichen Vorteil. Diese Geräte können nicht unterscheiden, ob bei einer Alarmmeldung ein echter oder ein Fehlalarm vorliegt. Ein echter Alarm liegt dann vor, wenn die Beschichtung so stark beschädigt ist, dass ein leitfähiger Kontakt zwischen Produkt und Metall (und damit dem Potenzialausgleich) entsteht. Dieses hat dann immer Korrosion an der Schadstelle zur Folge. Ein Fehlalarm liegt vor, Erdungszange mit Kontaktüberwachung M it dem Corrosion Detector Portable CDP können emaillierte Behälter und deren Einbauteile auf Beschädigungen und die daraus resultierende Metallkorrosion einfach, schnell und sicher überprüft werden. Ein interner Gerätespeicher und eine USB-Schnittstelle ermöglichen eine komfortable Speicherung und Verwaltung der einzelnen Messergebnisse. Das Gerät eignet sich auch für Behälter und Einbauteile mit anderen isolierenden Beschichtungen (z. B. Kunststoff oder Gummi). Durch die regelmäßige Prüfung lassen sich Schwachstellen im Reaktionskreislauf rechtzeitig erkennen und teure Reparaturen sicher vermeiden. Funktionsweise der Sonde Kommt ein Metall mit einer leitfähigen Flüssigkeit (Elektrolyt) in Kontakt, so entsteht ein galvanisches Element. Das bedeutet, an der Kon- 18 taktfläche von Metall und Elektrolyt wird eine Spannung erzeugt. Übersteigt die Spannung einen bestimmten Wert, so gehen Metallionen in Lösung, das heißt, das Metall korrodiert. Die Messeinrichtung, dessen zentrales Element der Corrosion Detector Portable ist, arbeitet mit Wechselspannung, dadurch werden elektrochemische Reaktionen an den Messelektroden vermieden. Der Messkreis besteht aus vier Elektroden: zwei Messelektroden einer Referenzelektrode und der Behälterwand als vierter Elektrode Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip der Impedanzanalyse. Das bedeutet: Der Corrosion Detector Portable gibt nur dann eine Alarmmeldung aus, wenn tatsächlich Metallkorrosion am Behälter oder den Einbauteilen vorhanden ist. Gegenüber herkömmlichen Geräten zur Email- ·· · wenn ein leitfähiger Kontakt zwischen Produkt und Potenzialausgleich entsteht, der nicht durch einen Emailschaden verursacht wird. Zu solchen Kontakten mit anderen nicht korrosionsbeständigen Anlagenteilen kann es durch produktionsbedingte Betriebszustände kommen, beispielsweise durch Kondensatbrücken über die Stutzen des Behälters oder beim Befüllen und Entleeren des Behälters. Leitfähige Komponenten der Anlage aus Tantal, Titan, Hasteloy C4, Graphit, leitfähige Dichtungen oder Reparaturstopfen aus Edelmetall, lösen keinen Korrosionsalarm aus. Das Gerät verfügt über eine EG-Baumusterprüfung gemäß Anhang III oder Explosionsschutzrichtlinie 94/9/EG und kann somit in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 eingesetzt werden. » prozesstechnik-online.de/cav0213404 UMTS-Mobiltelefon für den Ex-Bereich Bediensystem mit integriertem RFID-Scanner Das Advantage 1.0 ist zugelassen für den Einsatz in der Ex-Zone 1/21. Das Gerät von I.safe Mobile ist ein robustes staub- und spritzwassergeschütztes QuadBand-Mobiltelefon gemäß IP 67 und wiegt nur 180 g. Die 3G-Technologie ermöglicht es, Daten über UMTS zu übertragen. Das Gerät kann über Outlook synchronisiert werden. Mit der 2-Megapixel-Kamera mit LED-Lampe kann in der Ex-Zone 1/21 fotografiert werden. Der Bewegungssensor, die sehr genaue GPS-Funktion und die SOS-Taste ermöglichen, das Gerät optional im Alleinarbeiterschutz einzusetzen. Dies wird durch eine Software, die GPSund SOS-Funktion verknüpft, realisiert. Eine Tischladestation und das für Atex- und IEC-Ex-Zone-1/21 zugelassene Bluetooth-Headset Orbit 1.0 sind als Zubehör erhältlich. Die Wireless-Handheld-Bediensysteme mit integriertem RFIDScanner One-H2 haben eine Funkreichweite von 50 m. Diese gewährt dem Maschinenpersonal eine große Bewegungsfreiheit, ohne die Sicherheitsfunktionen außer Kraft zu setzen: Die Geräte sind mit Safety-Funktionalität nach SIL 2 ausgestattet, ab Mitte 2013 auch nach SIL 3. Die implementierte HMI-Software basiert auf Windows CE, was gleichzeitig gewährleistet, dass auch HMI-Software anderer Hersteller implementiert werden kann. Über die marktüblichen Kommunikationsprotokolle wie Profibus und Profinet, Modbus, Devicenet, Sercos und viele weitere lässt sich das Gerät an Steuerungen bzw. Terminals von Siemens, Allen Bradley, Fanuc, Beckhoff, B&R und ESA-GV anbinden. Highlight dieser Systeme ist der integrierte RFID-Scanner, der dem Bediener die Autorisierung vereinfacht bzw. eine Bedienung » prozesstechnik-online.de/cav0213405 Schutzgerät für informationstechnische Systeme Der Kompaktableiter Dehnbox schützt informationstechnische Übertragungssysteme sowohl im privaten als auch im industriellen Umfeld, z. B. bei Busanwendungen oder in der MSR-Technik. Durch die eingesetzte ActivsenseTechnologie ist ein Einsatz für Nennspannungen im Bereich zwischen 0 und 180 V möglich. Die Dehnbox erkennt automatisch die anliegende Spannung und passt den Schutzpegel optimal darauf an. Dadurch ist der Ableiter geeignet für Anwendungen, in denen wechselnde oder langsam schwankende Signalpegel (=400 Hz) zu erwarten sind. Überspannungen werden auf ungefährliche Werte begrenzt, ohne dabei das Datensignal zu beeinflussen. Die Dehnbox gibt es in zwei- oder vierpoliger Ausführung. » prozesstechnik-online.de/cav0213406 zugeordnet sind, oder es werden ihm Optionen im Display angeboten, mit denen er die Maschine für die an dieser Position wichtigen Daten füttern kann. Auch das Laden von Rezepturen oder das Anzeigen von Videos oder PDFs kann so gestartet werden. » prozesstechnik-online.de/cav0213407 VOLKMANN Vakuumförderer einfach hygienisch anwenderfreundlich NEUE SYSTEME + Noch einfacher zu installieren. + Noch leichter zu betreiben. + Noch schneller zu reinigen. Neue und verbesserte Abscheider, Filter, Entleerklappen, Vakuumpumpen, !" # $% &% ' #% ## % (%%" #!%)%*%+(!2#. Vakuumförderer nach GMP und ATEX; leicht zu reinigen; für Pulver, Pigmente, Stäube, Granulate, Tabletten, Kapseln, Kleinteile; 10 - 10.000 kg/h Förderleistung. VOLKMANN cav 2-2013 nur mit einer vorhandenen Karte erlaubt, die dem jeweiligen Bediener zugeordnet ist. Eine weitere innovative Anwendung des RFID-Scanners ist die eigene Platzierung von Tags an der Maschine. Mit ihrer Hilfe kann der Bediener nun Informationen auf seinem Display einsehen, die genau dieser Position an der Maschine www.Volkmann.eu Systeme für das sichere und hygienische Pulverhandling. VOLKMANN ... powder-handling unlimited ... PRODUKTE Fördern Medien mit hohem Gasanteil Die einstufigen, selbstansaugenden Pumpen der Baureihe GHP vereinen die bewährte GrundfosTechnik der normalsaugenden Pumpenbaureihe F&B-Hygia mit der Technik des Wasserringprinzips: Die selbstansaugende Wirkung wird durch eine vor dem Laufrad montierte Zulaufschnecke (Inducer) in Verbindung mit einer Rückführleitung vom Druckstutzen in den Ansaugbereich erzielt. Das Ergebnis ist eine Pumpe mit hohem Wirkungsgrad, geringer Geräuschemission und einer langen Lebensdauer. Die GHP-Pumpen fördern auch Medien mit einem hohen Gasoder Luftanteil (z. B. im Rücklauf eines CIP-Kreislaufs). Darüber hinaus eignen sich die Pumpen zum schonenden Umpumpen sensibler Medien unter ungünstigen Zu- laufbedingungen, zum Entleeren von Tanks oder Rohrleitungen sowie zum Fördern feststoffhaltiger Medien. Die Laufräder der GHP-Baureihe können betriebspunktgenau eingestellt werden. Die Pumpen sind mit unterschiedlichen Gleitringdichtungsanordnungen und mehreren Dichtungswerkstoffen verfügbar. Standard ist eine einfachwirkende, innenliegende Gleitringdichtung in der Materialpaarung Hartkohle/Edelstahl/EPDM. Zusätzlich verfügbar sind einfachwirkende, gespülte Gleitringdichtungen (Quench), die Gleitwerkstoffpaarung SiC/SiC sowie VitonElastomere. Die medienberührten Bauteile sind elektropoliert. Neben den medienberührten TUS-Reports komfortabel erstellen Bauteilen sind auch die Laternen aus hochwertigem Edelstahl gefertigt. Die Pumpen der Baureihe GHP sind gemäß den Vorgaben des Hygienic Designs konstruiert und CIP- und SIP-fähig. Die medienberührten Bauteile entsprechen den Vorgaben des Qualified Hygienic Design (QHD). Alle zum Einsatz kommenden Materialien sind zudem FDA-konform. Der TUS-Test ist der Nachweis für die momentane Leistungsfähigkeit einer Wärmebehandlungsanlage. Hierbei wird die Temperaturverteilung im Ofennutzraum beim Einschwingen und in der stabilen Phase bei der jeweiligen Betriebstemperatur nachgewiesen. Hilfreich sind hierbei die Grafikschreiber 6100A oder 6180A von Invensys Eurotherm, die das Abspeichern von Prozessdaten in fälschungssicheren Formaten auf lokalen oder zentalisierten Servern ermöglichen. Die tragbaren Schreiber dienen zur Aufzeichnung von TUS-Daten. Die TUSAufzeichnung muss mit einem unabhängigen Feldtestinstrument durchgeführt werden. » prozesstechnik-online.de/cav0213408 » prozesstechnik-online.de/cav0213409 Kleine Schüttgüter effektiv verpackt Das von Automated Packaging Systems (APS) gemeinsam mit dem britischen Unternehmen Comcount entwickelte kompakte Verpackungssystem ermöglicht die präzise Verpackung definierter Sollmengen kleinteiliger Schüttgüter. Hauptelemente des Maschinensystems sind Vibrationsförderer, automatische Waa- ge, Zählgerät und Verpackungsmaschine. Die zu verpackenden Teile werden über einen Vibrationsförderer der automatischen Waage zugeführt. Diese Waage bestimmt eine unterhalb der Sollmasse liegende Grobmenge. Wahlweise werden dieser Grobmenge dann über ein Zählgerät oder die Waage weitere Einzelprodukte zugeführt, bis die definierte exakte Gesamtmenge erreicht ist. Eine im System integrierte Verpackungsmaschine Autobag AB 180 übernimmt die anschließende Befüllung und Versiegelung der Verpackungsbeutel. Das System kann Schüttgutgewichte bis 1 kg mit Schüttgutdimensionen von bis zu 50 x 30 x 80 mm verpacken. Erfassbar sind Produkte ab einer Größe von 1 mm. » prozesstechnik-online.de/cav0213410 Top-Produkt Anstrengungsfreies Hantieren von Lasten des Monats Februar 2013 – abstimmen und gewinnen! Multiparametergerät für Ex-Zone 2 Rohrleitungen aus Kunststoff Panel-PC rundherum geschützt Filtermedien für Vakuumpumpen Stratos Evo ist ein 4-Leiter-Multiparametergerät von Knick zur Messung von pH-Wert, Redoxpotenzial, Leitfähigkeit oder Gelöstsauerstoff. Es hat ein leistungsfähiges Netzteil an Bord, das die Verwendung von Analog-, Memosens- und optischer Sauerstoffsensoren gestattet. Kunststoffrohrleitungssysteme von GF Piping Systems zeichnen sich durch eine hohe Effizienz und ein geringes Gewicht aus. Dazu kommt eine hohe chemische Beständigkeit. Die glatte Oberflächenbeschaffenheit im Rohrinneren sorgt für einen geringen Druckverlust. Mit dem UPC-V312 stellt Spectra einen Panel-PC mit robustem Aluminiumgehäuse und 12''-LCDFarbdisplay vor, der rundherum nach IP 65 gegen Wasser und Staub geschützt ist. Das Gerät ist mit einem Intel Atom D525 Dual Core Prozessor ausgestattet. Das Display hat 1024 x 768 Pixel. Die Filtermedien zur Neutralisierung von dampfförmigen Produkten wurden von MV Products für die Verwendung mit Geruchsverschlüssen am Ein- und Auslass der Vakuumpumpen VisiTrap, PosiTrap und MultiTrap konzipiert. Sie eignen sich für Vakuumsysteme zwischen 1 und 8500 m³/h. Expresso ergänzt die Produktpalette für das Small Goods Handling durch den Balancelift, mit dem sich Lasten von 20 bis 150 kg mit flexiblen Hubwegen von 0,3 bis 1,5 m heben lassen. Bei der Kommissionierung und Manipulierung von Paketen, Kisten, Kästen, Normbehältern, Eimern, Kanistern, Fässern oder beim Handhaben schwerer und unhandlicher Bauteile ermöglicht der Balancelift leichte und präzise Hantierungen. Der Hubvorgang erfolgt zeitgleich mit den natürlichen Bewegungsabläufen des Anwenders, der mit dem ergonomischen Bedienhandgriff den Verladevorgang initiiert. Für die Hebe- und Senkvorgänge müssen keine Bedientasten betätigt werden und der Nutzer hat eine perfekte Kontrolle über den Verladevorgang. Das Gerät wird ausschließlich mit 6 bar Druckluft betrieben und ist daher in unterschiedlichsten Produktionsbereichen einsetzbar. » prozesstechnik-online.de/cav0213411 Wählen Sie Ihr Top-Produkt unter www.prozesstechnik-online.de/Top-Produkt 20 cav 2-2013 cav 2-2013 0001504441_000001.indd 1 21 24.01.13 08:33 PRODUKTE TOP-PRODUKT DES MONATS DEZEMBER Vielseitige Laserkennzeichnung ISO 50001/EN 16001 Energiemanagement Sparen Sie Energie für neue Aufgaben Der CO2-Laser REA JET CL kennzeichnet die unterschiedlichsten Materialien. Er generiert fälschungssichere, maschinenlesbare 2-D- und Barcodes oder Logos. Bei der Text-, Grafikund Zeichenerstellung herrscht völlige Gestaltungsfreiheit. reicht von der Farbumschlagsbeschriftung bis zur Gravur. Daten können daher wahlweise kontrastreich oder dezent aufgebracht werden. Das System ist ohne Aufwärmphase sofort betriebsbereit und muss nicht gereinigt werden. Der REA JET CL Coriolis-Sensor in Zweileitertechnik Das Coriolis-Durchflussmessgerät Promass F 200 (DN 8…50) in Zweileitertechnik baut auf dem seit Jahren bewährten Promass-F-Sensor auf. Promass F 200 wurde speziell für die Anforderungen in der chemischen Industrie konzipiert. Die Entwicklung der Hard- und Software erfolgte vollständig nach IEC 61508 (SIL). Dadurch ist der Sensor bestens für den Einsatz in Schutzeinrichtungen geeignet. Als multivariables Messgerät er- Gut geschützte Schrittmotoren fasst Promass F 200 gleichzeitig Massefluss, Volumenfluss, Dichte sowie Temperatur und ermöglicht so eine zuverlässige Prozesskontrolle rund um die Uhr. Die Vielzahl an Prozessanschlüssen, die auch die neuen Namur-Einbaulängen für Coriolismessgeräte nach NE 132 beinhaltet, ermöglicht eine flexible und einfache Planung der Messstelle. » prozesstechnik-online.de/cav0213413 Robustes Handheld mit integrierter RFID-Funktion Das verbrauchsmittelfreie System kommt 45 000 Betriebsstunden ohne Wartung aus und kann nachträglich in bestehende Produktionsanlagen integriert werden. Die Kennzeichnungsbandbreite erfüllt problemlos selbst die strengen Vorgaben der Pharmaund Lebensmittelindustrie. Druckaufträge werden über die intuitiv bedienbare Bedienoberfläche schnell eingegeben und gewechselt. Rohrturbulator verhindert Ablagerungen APROL EnMon - Out-of-the-Box-Lösung für Energiemanagement gemäß ISO 50001 oder EN 16001 Maximale Flexibilität - minimaler Engineering-Aufwand Ultimative Skalierbarkeit - das System wächst mit ihren Aufgaben Der Rohrturbulator Typ TC-09 wurde entwickelt, um Ablagerungen in Rohrleitungen mit geringem Durchfluss zu beseitigen. Der Turbulator von Alfred Meyer wird in geschlossenen Systemen eingesetzt. Er wird entweder vor Regelarmaturen oder in Rohrleitungen mit Zwischenflanschmontage eingebaut und lässt sich für Flüssig- keiten, Dämpfe und Gase gleichermaßen verwenden. Es stehen Nennweiten von DN 20 bis DN 400 zur Verfügung. Das Gerät ist für Nenndrücke von PN 10 bis PN 40, sowie für Temperaturen von -20 bis +350 °C einsetzbar. Als Werkstoffe stehen Stahlguss 1.0619, verschiedene Edelstähle einschließlich Hastelloy, sowie unterschiedliche Kunststoffe wie PTFE, PVDF und POP zur Verfügung. Dichtungsmaterialien sind Viton, Teflon, Graphit oder Kalrez. Durch die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Materialien kann das Gerät sowohl für normales Betriebswasser, als auch für aggressive Laugen und Säuren eingesetzt werden. » prozesstechnik-online.de/cav0213412 Das PS336 von Getac ist ein robustes Handheld, das RFID, LangstreckenBluetooth, einen 1-D- Barcodescanner sowie einen 3-in-1-Kartenleser (HF RFID Leser, Smartcard Leser, SAM Slot) bietet. Dank der FlexiConn-Technologie kann man einfach und schnell zwischen der Anwendungsart wechseln, indem die verschiedenen Aufsätze auf dem Gerät gewechselt werden können, je nachdem welche Funktion gerade benötigt wird. Das PS336 bietet zudem ein offenes Interface, sodass unabhängige Hardwareanbieter ebenfalls neue Module oder Aufsätze integrieren können, um so die Funktionalität des Geräts noch weiter zu steigern. Das Gerät verfügt über einen 1-GHz-Prozessor, wodurch eine ausgezeichnete Grafikleistung bei niedrigem Energieverbrauch ermöglicht wird. Das PS336 ist darüber hinaus gegen das Eindringen von Wasser gemäß IP 68 geschützt und übersteht Stürze aus bis zu 1,80 m Höhe. » prozesstechnik-online.de/cav0213414 Die Schrittmotoren von Koco Motion sind gut geschützt gegen Staubeintritt und Strahlwasser, sodass sie besonders in rauer Industrieumgebung funktionssicher arbeiten. Umgebungen mit hohen Schutzgradbedingungen erfordern meist eine räumliche Trennung von Motor und Steuerung, sodass nur der Motor den Verschmutzungen ausgesetzt ist. Diese IP 65Schrittmotoren haben einen speziellen Kabelausgang und stehen in den Frontflanschmaßen Nema 23 mit 56 x 56, Nema 24 mit 60 x 60 und Nema 34 mit 86 x 86 mm zur Verfügung. Der flexible kombinierbare Schrittmotor verfügt über jeweils zwei Motor- längen pro Flanschgröße und ist mit verschiedenen Wicklungen ausgestattet. Dadurch ist er an unterschiedlichsten Motortreibern und Maschinenkonzepten anpassbar und eignet sich beispielsweise für Anwendungen in Verpackungsmaschinen. » prozesstechnik-online.de/cav0213415 Segmentierter Kolbenstangendichtring Bei dem segmentierten Dichtring für Kolbenstangen von Kompressoren legte Hoerbiger besonders Wert auf einen langen und wartungsfreien Betrieb bei gleichbleibend hoher Dichteffizienz. Durch die schmale Ausführung und die Aufteilung in vier Segmente unterscheidet sich der Dichtring wesentlich von gängigen Ausführungen wie Radial- und Tangentialringen. Die schmale Ausführung reduziert die Reibung und damit die Wärmeentwicklung am Ring, was Extended Performance. sich positiv auf die Zuverlässigkeit auswirkt. Der Ring baut zudem viel kürzer als bisherige Stopfbuchspackungen. Damit lassen sich bestehende Lösungen durch den BCD-Ring problemlos ersetzen. Die Ringe eignen sich für Kompressoren in den Bereichen petrochemische Produkte und technische Gase. Auch in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie finden die robusten Dichtelemente Verwendung. » prozesstechnik-online.de/cav0213416 Die neue Generation Graphitdichtungen novaphit® XP mit Langzeit-Performance. · Erhöhte Oxidationsstabilität sorgt für dauerhaft niedrigere Emissionen · Temperaturbeständige Antihaftwirkung reduziert den Instandhaltungsaufwand www.frenzelit.com · [email protected] · Phone +49 9273 72-0 Perfection in Automation www.br-automation.com cav 2-2013 23 MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG Thermischer Massedurchflussmesser misst hochgenau Mit driftfreiem Geschwindigkeitssensor Der thermische Durchflussmesser 780 i erreicht eine Messgenauigkeit von 0,5 % vom Messwert oberhalb 50 % des kalibrierten Messbereichsendwertes – eine Genauigkeit, die vor gar nicht langer Zeit bei diesen Geräten noch als undenkbar galt. Das Ergebnis kommt nicht von ungefähr. Es ist der Lohn für jahrelange Forschung und Entwicklung. Thermischer Massedurchflussmesser in der Ausführung 780i (linkes Bild) und die Version 640i (rechtes Bild) zum Einbau in Rohrleitungen D ie Herzstücke der Durchflussmesser sind die Quadra-Therm-Sensoren und das herstellerspezifische Gehirn, die selbstlernende Elektronik iTherm. Im Gegensatz zu herkömmlichen thermischen Sensoren mit zwei Aufnehmern werden im Quadra Therm gleich vier Der Autor: Sensoren eingesetzt, drei Präzisions-PlatinTemperaturfühler und ein driftfreier Geschwindigkeitssensor (DrySensor), der den Massenstrom erfasst. Dieser Sensor ist vom Hersteller mit einer lebenslangen Garantie ausgestattet. Durch den speziellen Herstellungsprozess konnten Genauigkeit und Langzeitstabilität des Sensors erheblich verbessert werden. Dry statt wet Dieter Mettlen Geschäftsführer, Schwing Verfahrenstechnik 24 cav 2-2013 Eine der größten Herausforderungen für das Entwicklungsteam war die Bereitstellung eines Sensors, bei dem die Wärmeverluste durch Konvektionseinflüsse isoliert sind. Bei herkömmlichen thermischen Durchflussmessern ist der beheizte Sensor in der Spitze eines Sensorrohres eingebracht. Er ist von einer Zementmasse umgeben, die aus Materialien wie keramischem Zement, Epoxid, Wärmeleitfett oder Aluminiumoxidpulver besteht. Solche sogenannten Wet-Sensoren haben einige Nachteile. Sie haben einen erhöhten Oberflächenwiderstand, der bei Messungen einen Bauch in der Ansprechkurve und als Konsequenz daraus eine reduzierte Ansprechempfindlichkeit ergibt. Man konnte mit solchen Sensoren nur eine eingeschränkte Reproduzierbarkeit erzielen, was gleichzeitig eine reduzierte Genauigkeit bedeutet. Nicht zuletzt weisen diese (nassen) Sensoren Langzeit-Messfehler auf, die bedingt sind durch Alterung und Rissbildung in den Zementschichten, hervorgerufen durch die unterschiedliche Wärmeausdehnung der verschiedenen Materialien, die in dem beheizten Sensor verwendet werden. Der spezielle Fertigungsprozess stellt bei den driftfreien Quadra-Therm-Sensoren sicher, dass sich keine Luftpolster zwischen dem eigentlichen Sensor und dem Sensorrohr bilden. Füllstoffe und Zementmaterialien sind dabei gar nicht erforderlich. Das Ergebnis sind bestmögliche Ansprechzeiten, eine hohe Reproduzierbarkeit und die Immunität gegen Brüche und Risse in den Materialien und die daraus resultierende Sensordrift. Zusätzlich zu der veränderten physikalischen Ausführung des Sensors, haben die Entwickler die Einflüsse von Wärmekonvektion und anderen Größen, die den Messwert herkömmlicher Sensoren beeinflussen können, minimiert. Sie versuchten, ein Messfeld in der Umgebung des Geschwindigkeitssensors zu erzeugen, das von möglichst nichts anderem als von der Masseströmung beeinflusst wird. Dazu führten sie Versuche in Windtunneln und Strömungssimulationen durch. Die Testergebnisse waren äußerst positiv, die Messwerte stabil und reproduzierbar. Diese Sensoren werden in Inline-Geräten eingesetzt oder als Eintauchsonden zum Einbau in Rohrleitungen mit unterschiedlichen Durchmessern angeboten. Zwei Sensoren mehr Quadra Therm und iTherm zusammen lösen das erste Gesetz der Thermodynamik (für die thermische Dispersionsmesstechnik) und zwar in Bruchteilen einer Sekunde für jeden Datenpunkt einer Massedurchflussmessung. Den größten Erfolg bei der Entwicklung des Durchflussmessers erbrachte jedoch der Ein- satz von zwei weiteren Sensoren (T2 und T4), die den beiden ursprünglich vorhandenen Sensoren T3 (Temperatur) und T1 DrySense (Geschwindigkeit) hinzugefügt wurden. Diese zwei zusätzlichen Sensoren führen in Echtzeit die Korrektur von Wärmeverlusten gegenüber der Umgebungstemperatur aus. Die Verluste sind auch als Phänomen des Temperaturverlustes über den Sensorschaft bekannt. Ist beispielsweise die Temperatur des strömenden Gases höher als die Außentemperatur, dann leitet der Sensorschaft einen erheblichen Teil der Wärmeenergie, zwischen 10 und 25 %, von dem beheizten Sensor an die Außenumgebung ab. Fällt die Außentemperatur um einige Grad, erhöht sich bei einem traditionellen Massedurchflussmesser der Wärmeverlust über den Schaft und die Durchflussmessung erfährt einen größeren Messfehler. Der Quadra Therm eliminiert diese Fehlerquelle, indem er zunächst diese Temperaturdifferenz präzise misst und deren Einfluss auf das eigentliche Messsignal anschließend kompensiert. Weitere technische Merkmale Die Dial-A-Pipe-Technik hat es der Eintauchversion Typ 640i mit diesem Sensor ermöglicht, dass sie auf wechselnden Rohrdurchmessern betrieben werden kann. Die jetzt hinzugekommene Dial-A-Gas-Technik erlaubt den Betrieb eines Gerätes mit unterschiedlichen Gasen, ohne das individuelle Kalibrierungen erforderlich sind. Das wird durch die iTherm-Bibliothek ermöglicht. In der iTherm-Bibliothek werden herstellerspezifische, sogenannte Gaspakete abgelegt. Ein Gaspaket enthält, ähnlich einer DNA, typische Kenngrößen eines Gases. Mit den gespeicherten Parametern werden permanent die thermodynamischen Eigenschaften und Wärmeleitparameter eines jeden Gases, zusammen mit den Messgrößen Temperatur und Druck, zur Berechnung herangezogen. Momentan befinden sich in dieser Bibliothek 18 Gase und Mischgase. Sie wird kontinuierlich erweitert und enthält Millionen von Datenpunkten, die der Hersteller in den vergangenen Jah- ren in seinem metrologischen Labor gesammelt hat. Diese Daten können über das Internet heruntergeladen und in den QuadraTherm-Durchflussmesser geladen werden, um die Parametrierung eines Gerätes auf dem letzten Stand zu halten. Den Quadra-Therm-Sensor gibt es im Eintauchsensor 640i zum Einbau in vorhandene Rohrleitungen und als Inline-Sensor, eingebaut in einem Rohrstück mit Strömungsgleichrichter bei der Ausführung 780i. Beide Ausführungen haben den gleichen driftfreien DrySensor und bieten die Messung verschiedener Variablen wie Massedurchfluss, Temperatur und auf Wunsch auch Druck. Sie können zur Messung aller Inertgase, kondensatfreier, reiner Gase und von Brenngasen (Methan, Propan, Wasserstoff, Biogas) mit einer Reproduzierbarkeit von 0,15 % auf den Massedurchfluss eingesetzt werden. Das System bietet außerdem die Valid Cal-Diagnose an, um die Gültigkeit der Kalibrierung vor Ort zu überprüfen. » prozesstechnik-online.de/cav0213417 MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG Sichere Medienerkennung mit Clamp-On-Ultraschalltechnik Gefährliche Verwechslung ausgeschlossen Falsch getankt? Was beim Auto teuer werden kann, birgt bei der Abfüllung von Chemikalien ein enormes Gefahrenpotenzial. Unfälle infolge von Chemikalien- HPI steht für Hydrocarbon Product Identification und man könnte mit dem HPI-Meter im Prinzip an jeder Tankstelle Benzin von Diesel unterscheiden. Im Industriealltag findet man das HPI-Meter jedoch eher an Transportpipelines oder Verladeterminals, wo es simultan den Durchfluss misst, Grenzschichten zwischen aufeinanderfolgenden Produkten detektiert und das innen fließende Medium sicher identifiziert. Analog kommt das Ultraschallsystem Piox S beispielsweise in den CIP-Anlagen der Lebensmittelindustrie zur Überwachung der Reinigungszyklen zum Einsatz. verwechslungen sind leider keine Seltenheit. Dabei gibt es ein relativ einfaches Mittel, der Verwechslung vorzubeugen: Man setzt Clamp-On-Ultraschallsysteme Gefahr erkannt – Gefahr gebannt Um Unfällen beim Umgang mit Chemikalien vorzubeugen, schreiben die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) technische, orga- als Medienwächter ein. D ie Bilder vom Großeinsatz der Feuerwehr im niedersächsischen Bad Fallingbostel sind noch gut in Erinnerung. Im Oktober letzten Jahres musste dort Katastrophenalarm ausgerufen werden, nachdem im Lebensmittelwerk von Kraft Foods versehentlich 10 000 l Salpetersäure in einen Reinigungsmitteltank mit 14 000 l Natronlauge gepumpt worden waren. Die Vermischung führte zu einer heftigen exothermen Reaktion, nitrose Gase entwichen, zeitweise drohte der Behälter zu bersten. Und Anfang 2012 hatte ein ähnlicher Unfall im rheinischen Brühl für Aufsehen gesorgt. Dort war durch die unbeabsichtigte Vermischung von Natriumhypochloritlösung und Salzsäure Chlorgas freigesetzt worden. In beiden Fällen hätte die fatale Verwechslung durch eine einfache Sicherheitseinrichtung rechtzeitig bemerkt und die gefährliche Reaktion vermieden werden können. Immer auf der sicheren Seite: Clamp-On-Ultraschallsensoren werden einfach auf die Außenseite des Rohres aufgespannt Von außen messen, was innen fließt Das Motto des Messgeräteherstellers Flexim lautet: „Von außen messen, was innen fließt.“ In den meisten Anwendungen müsste es wohl richtiger heißen: „...wie viel innen fließt.“ Tatsächlich hat die Clamp-On-Ultraschalltechnik vor allem als ein Standardverfahren zur Durchflussmessung weite Verbreitung gefunden. Doch das „Was“ kann man wörtlich nehmen, Der Autor: Jörg Sacher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Flexim 26 cav 2-2013 denn die Technik eignet sich ebenso zur eingriffsfreien Medienbestimmung. Anders als bei der Durchflussmessung geht es bei Anwendung der Ultraschalltechnik zu analytischen Zwecken nicht um die Messung einer Laufzeitdifferenz, sondern um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls im jeweiligen Medium. Die Schallgeschwindigkeit ist eine stoffspezifische Größe. Daher kann das akustische Messverfahren auch zur Produkterkennung genutzt werden. Entsprechende Anwendungen gibt es viele. So steht mit dem HPI-Meter ein besonders an die Erfordernisse der Öl- und Gasindustrie angepasstes Kombiinstrument zur simultanen Durchflussmessung und Medienbestimmung zur Verfügung. nisatorische und personenbezogene Schutzmaßnahmen vor. Solche Schutzmaßnahmen sind die Verwendung von Linksgewindestutzen bei der Abfüllung von Natriumhypochloritlösung, chemisch-analytische Eingangskontrollen und die Beachtung des Vier-Augen-Prinzips durch Tankwagenfahrer und Lagerpersonal. Doch die Unfälle belegen, dass diese Vorkehrungen offensichtlich nicht ausreichen bzw. umgangen werden. Ein besonderes Risiko geht dabei von Natriumhypochlorit aus, allein schon aus statistischen Gründen: Natriumhypochlorit ist ein sehr gebräuchliches Produkt, das auch außerhalb der chemischen Industrie unter verschiedenen Bezeichnungen weithin Verwendung findet, et- Schallgeschwindigkeiten von Natriumhypochloritlösung und verschiedener Säuren bei verschiedenen Konzentrationen und Temperaturen. Säuren und Laugen können durch eine Messung der Schallgeschwindigkeit jederzeit sicher unterschieden werden. wa als Eau de Javel oder Chlorbleichlauge zur Reinigung und Desinfektion. Nachdem 2007 in Frankfurt bei einem ähnlichen Unfall wie dem in Brühl ein Arbeiter zu Tode gekommen war, hatte der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) ein Konzept für die sichere Umfüllung von Chlorbleichlauge entwickelt (Anlage 4 TRGS 500). Zu den darin formulierten Anforderungen zählt die messtechnische Überwachung der Befüllleitung, etwa durch eine pH-Elektrode oder durch eine Temperaturmessung. An eine Messung der Schallgeschwindigkeit hat man damals offensichtlich nicht gedacht. Dabei hat das eingriffsfreie akustische Verfahren erhebliche Vorteile im betrieblichen Alltag. Der Anstoß, die Piox-S-Systeme zur Absicherung von potenziell riskanten Abfüllvorgängen einzusetzen, kam aus Österreich. Die österreichische Niederlassung von Flexim hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Umweltund Lebensmittelsicherheit des Landes Vorarlberg zwei Pilotanlagen mit Clamp-On-Ultraschalltechnik ausgerüstet. In Vorversuchen hatten die Experten des Landesinstituts die unbefriedigende Eignung von pH- und Temperaturmessung für den gedachten Zweck erfahren müssen: Die Elektroden für die pH-Messung unterliegen einem außerordentlichen Verschleiß durch das Medium und verursachen enormen Wartungsaufwand, behindern also die betrieblichen Abläufe. Noch größere Nachteile weist die Temperaturmessung auf, die ja ohnehin erst anschlägt, wenn durch die Vermischung von Säure und Lauge eine exotherme Reaktion einsetzt, es also an sich schon zu spät ist. Daher muss die Temperaturüberwachung so konstruiert sein, dass Füll- und Lagergut au- Auch Natronlauge und Salpetersäure, die insbesondere in den Reinigungsprozessen der Lebensmittelindustrie häufig Verwendung finden, können durch eine Messung der Schallgeschwindigkeit sicher unterschieden werden ßerhalb des Lagertanks reagieren können, bevor das Füllgut in den Lagertank gelangt. Bei den praktischen Versuchen erreichte eine so realisierte Temperaturmessung keinen hinreichenden Messeffekt für die sichere Feststellung einer Fehlbefüllung. Aktive Sicherheitseinrichtung Mit der eingriffsfreien Schallgeschwindigkeitsmessung hat man in Vorarlberg hingegen beste Erfahrungen gemacht. Clamp-On-Ultraschallsysteme wurden zunächst bei Collini in Hohenems und bei Schoeller in Hard installiert. In beiden Unternehmen ist Natriumhypochlorit ein für die Produktion unverzichtbares Medium: Collini hat sich auf dem Gebiet der Oberflächenbeschichtung von Metallen und Kunststoffen zur führenden Unternehmensgruppe in Europa entwickelt. Natriumhypochlorit wird zur Reinigung der Abwässer des Galvanikbetriebs benötigt. Die Schoeller-SpinnereiGruppe produziert aus Wolle, Baumwolle und Kunstfasern ein breites Sortiment verschiedenster Garne und gebraucht Natriumhypochlorit für die Chlorbehandlung von Wolle. Clamp-On-Ultraschallsensoren zur eingriffsfreien Schallgeschwindigkeitsmessung an der Befüllleitung für Natriumhypochlorit im Schoeller-Werk Hard Die in den beiden Pilotbetrieben realisierte aktive Sicherheitseinrichtung ist so konfiguriert, dass sie das Befüllventil nur dann öffnet, wenn der von der akustischen Medienerkennung gemessene Wert für die Schallgeschwindigkeit im Bereich des Sollwerts liegt. Im stromlosen Zustand schließt das Befüllventil selbsttätig (fail safe). Weil die Clamp-On-Ultraschallsensoren einfach außen auf die Befüllleitung aufgeschnallt werden, sind sie keinerlei Verschleiß durch das innen fließende Medium ausgesetzt und funktionieren praktisch wartungsfrei. Der Schutz eines Säure- oder Laugenbehälters vor der jeweilig gegensätzlichen Befüllung ist der einfachste Anwendungsfall, in dem die Ultraschallsysteme Piox S als Medienwächter eingesetzt werden. Eine solche Schutzeinrichtung lässt sich einfach realisieren. Die Schallgeschwindigkeiten von Säuren und Laugen liegen in jedem Fall, also egal bei welcher Konzentration und Temperatur, weit genug auseinander, sodass ein Fehler bei der Abfüllung zweifelsfrei detektiert würde. Komplizierter liegen die Verhältnisse, wenn es darum geht, eine Vielzahl möglicher gefährlicher Vermischungen auszuschließen. Hierzu müssen alle in Betracht kommenden Substanzen in den verschiedensten Konzentrationen über einen weiten Temperaturbereich genau vermessen werden. Diese Untersuchungen führt Flexim selbst durch und kooperiert parallel dazu in verschiedenen Forschungsprojekten mit deutschen, österreichischen und Schweizer Behörden. Gegenwärtig implementieren Flexim-Ingenieure ein komplexes Sicherheitssystem bei einem Chemikaliengroßhändler. » prozesstechnik-online.de/cav0213418 cav 2-2013 27 TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering Planungssoftware integriert 3-D-Laserscans und 3-D-Design Lean Construction im Anlagenbau Die schlanke Fertigung, Lean Manufacturing, hat die Massenfertigung revolutioniert, die Kosten gesenkt und die Qualität gesteigert. Lean Construction erwies sich hingegen bisher als ein kniffliges Problem. Doch das soll sich nun ändern: Eine neue Generation von 3-D-Designlösungen wird derzeit auf dem Markt eingeführt. Sie bietet dem Anwender die Möglichkeit, die Feedbackschleife zwischen Planung, Fertigung und Konstruktion zu schließen. Schneller Einsatz von Laserdaten in der 3-D-Modellierungs-Umgebung Der Autor: Simon Benett Senior Product Business Manager, Aveva 28 cav 2-2013 L ean Manufacturing ergab sich im Zuge des industriellen Wiederaufbaus im Japan der 1950er-Jahre als reine Notwendigkeit. Voraussetzung dafür war allerdings der schnelle Werkzeugwechsel. Damit war ein effizienter, flexibler Ansatz und eine ganzheitliche Geschäftsphilosophie möglich. Heute verstehen wir zwar die Lean-Philosophie, doch der Prozess lässt sich nicht von der Massenfertigung auf einmalige Bauprojekte übertragen. Im Anlagenbau sucht man nach wie vor nach einem bahnbrechenden Konzept. Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen der Anlagenbau steht – zunehmende Nachfrage und schnellere Umsetzung immer umfangreicherer, komplexerer Projekte – hat Aveva eng mit führenden Kunden zusammengearbeitet, um spezifische Problembereiche zu identifizieren und zu quantifizieren. Es zeigte sich, dass die größte Hürde der vielfach offene Ansatz der Projektumsetzung war. Löste man dieses Problem, würde sich die Tür zur Entwicklung eines Lean-Construction-Ansatzes öffnen. Die Frage lautete also: „Wie schließen wir die Feedbackschleife zwischen Planung, Fertigung und Konstruktion?“ Die wesentliche Schwierigkeit besteht darin, dass Design und Projektplanung sogenannte Push-Prozesse sind. Ingenieure und Planer sagen den Produktions- und Konstruktionsteams, wie etwas gemacht werden soll. In der Praxis laufen jedoch nur wenige Aufgaben genau nach Plan und ganz ohne aktive Eingriffe. Das Feedback an die Planungsabteilungen erfolgt dann üblicherweise als Krisenmanagement, wenn etwas vor Ort nicht passt. Die Antwort auf diese Frage wurde erst kürzlich gefunden – in Form von 3-D-Laservermessungssystemen und leistungsfähiger Software, die die so ermittelten Daten auswertet. Die Hälfte der Antwort liegt in der Leistungsfähigkeit, dem vergleichsweise günstigen Preis und der Benutzerfreundlichkeit der Scanner selbst. Inzwischen gibt es einige hervorragende, tragbare Systeme verschiedener Anbieter und eine breite Auswahl an Serviceprovidern. 3-D-Daten lassen sich somit an jedem Punkt der Fertigungs- und Konstruktionskette erheben. Die andere Hälfte der Antwort findet man in der neuesten Generation von 3-D-Anlagenplanungs-Software: Aveva Everything3D (Aveva E3D). Damit lassen sich 3-D-Laserscans bestehender Anlagen mit dem 3-D-Design in einund derselben Umgebung integrieren. Berücksichtigt man dann noch die einfache Nutzung und den relativ moderaten Preis für das Scannen aller Bestandteile einer Konstruktion – einzelne Rohre, größere Baugruppen oder Installationen vor Ort –, dann lässt sich der Feedbackkreis über den gesamten Prozess aus Planung/Fertigung/Konstruktion schließen. Die Planung ist damit keine Einbahnstraße mehr, sondern erfolgt als kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Konstruktion. In der Praxis Da sich Anlagenprojekte durch ein hohes Maß simultaner Arbeiten mit umfassenden Überschneidungen der verschiedenen Phasen auszeichnen, sind Nacharbeiten und Problemlö- Hoch qualitativer Bubble View integriert in Aveva Everything3D – für mehr Klarheit und Tiefenschärfe der Laserdaten Kollisionserkennung und -visualisierung innerhalb des Bubble View Iterativer Vergleich des entwickelten Designs mit den As-constructed-Laserdaten vermeidet teure Nacharbeit auf der Baustelle sungen extrem zeitaufwendig – und genau das ist der Grund für Budgetüberschreitungen. Entfällt die Notwendigkeit von Nacharbeit, dann lässt sich der Zeitplan besser einhalten. Das Resultat sind kürzere, hochwertigere und weniger kostenintensive Projekte. Aveva E3D bietet die Möglichkeit, mithilfe von Laserscans Feedback an den wichtigsten Prozesspunkten zu erstellen. So kann ein Rohrhersteller mit Laserscans die Einhaltung der Vorgaben jedes einzelnen Teils prüfen, erforderliche Korrekturen am Produktionsprozess vornehmen und das gescannte Modell zusammen mit den üblichen Zertifizierungsdokumenten übergeben. In der nächsten Phase wäre eine Abweichung von der Planung schon schwieriger: Ein Rohr kann man verschrotten und neu anfertigen, die Neuerstellung eines großen Moduls ist hingegen teurer und zeitaufwendiger. Verbindet man hier das detaillierte, eingescannte 3-D-Modell direkt mit der Designumgebung, lassen sich anhand umfassender Informationen die richtigen Korrekturen vornehmen. Vielleicht ist auch die Anpassung anderer Elemente im Planungszustand erforderlich, die noch nicht zur Produktion freigegeben wurden, um Diskrepanzen zu beheben. Daran erkennt man, dass dieser Prozess in Zukunft zu einem festen Bestandteil der gesamten Konstruktionsabfolge wird. EngineeringUnternehmen können passende Workflows entwickeln, um Korrekturen effektiver zu planen und damit den Projektzeitplan einzuhalten. Es ergeben sich jedoch noch weitere Vorteile. So ist es möglich, die einzelnen Bilder im Zuge des Projekts zu aggregieren, sodass der Bauunternehmer ein präzises 3-D-Modell der Anlage im Istzustand übergeben kann. Hier ist auch ein schrittweises Reverse Engineering denkbar, mit dem ein intelligentes Bestandsmodell erzeugt wird, das für das Management des Anlagenlebenszyklus von erheblichem Nutzen ist. Laserscanning bedeutet zudem die Möglichkeit, die zahlreichen kleinen Rohrsegmente in das Bestandsmodell zu integrieren, die üblicherweise erst vor Ort erstellt und im Entwurfsmodell nicht berücksichtigt werden. Das mag für den Bauunternehmer praktisch sein, kann jedoch schwerwiegende Folgen für den Anlagenbetrieb haben. Lean Construction bietet genau wie die schlanke Fertigung zahlreiche qualitative Vorteile dieser Art. Das große Ganze Aveva E3D schließt den Feedbackkreis und verändert dadurch die Projektdurchführung im Anlagenbau. Doch die Lösung bietet noch cav 2-2013 29 TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering deutlich mehr. Ein Kritikpunkt, der in der Branche immer wieder vorgebracht wird, lautet: „Projekteinrichtung und Systemverwaltung sind viel zu zeitintensiv.“ E3D bietet auch in dieser Hinsicht deutliche Verbesserungen. So kann der Projektstart von mehreren Wochen auf wenige Tage verkürzt werden, der Administrationsaufwand wird deutlich reduziert. Zudem lassen sich bestehende Entwürfe leichter wiederverwenden, was ebenfalls Zeit und Kosten spart. Es ist klar, dass kürzere Anlaufzeiten und Lean Construction zu einem schnelleren Projektabschluss und damit zu finanziellen Vorteilen für den Anlagenbetreiber führen. Global gesehen steht die Engineering-Branche heute vor einem Fachkräftemangel. Erfahrenes Personal geht in den Ruhestand, neue Mitarbeiter müssen erst eingearbeitet werden, bevor sie wirklich produktiv sind. Bei der Entwicklung von Aveva E3D wurde auch an dieses Problem gedacht. So sorgen verschiedene Funktionen dafür, dass die Anlagenplanung einfacher und intuitiver wird. Durch bewährte Methoden ist die Oberfläche von E3D leicht zu erlernen. Häufige Aufgaben lassen sich einfach und schnell durchführen und der Benutzer kann die Oberfläche entsprechend seinen eigenen Anforderungen und Präferenzen konfigurieren. Das erweiterte 3D-Rendering wurde speziell für die Anforderungen von Anlagenplanern op- Der deutsche Chemieanlagenbau Konjunktur, Trends und Perspektiven 2012 war wirtschaftlich kein einfaches Jahr. Das sich verlangsamende globale BIP-Wachstum (von 3,9 % 2011 auf 3,5 % 2012), die durch die Eurokrise hervorgerufene Verunsicherung der Finanzmärkte, instabile politische Rahmenbedingungen in Teilen des arabischen Raums sowie massive Überkapazitäten in Kernbranchen wie etwa der Stahl- und der Automobilindustrie stellten den Anlagenbau vor erhebliche Herausforderungen. Integrierte Kollisionserkennung mit den Laserdaten, einschließlich Bubble-ViewVisualisierung, erlaubt das frühe Identifizieren von Konstruktionsproblemen timiert. Subtile optische Anhaltspunkte erleichtern die genaue Positionierung von Objekten im 3-D-Modell und liefern eine Schärfentiefe, die von herkömmlichen Anlagenplanungsprodukten nicht erreicht wird. Auch für den Fachkräftemangel gibt es – zumindest eine partielle – Lösung: die umfassendere Verankerung von Regeln und Best Prac- AM BALL BLEIBEN Die Lean-Philosophie umzusetzen, ist nicht so einfach Die Lean-Philosophie basiert auf den folgenden drei Prinzipien: · Übernahme von Verantwortung – jeder Mitarbeiter auf jeder Ebene einer Organisation ist für seine eigene Arbeit und für eine Effizienzsteigerung des gesamten Prozesses verantwortlich · Weniger Verschwendung, nicht nur von Material, sondern auch von Tätigkeiten, die keinen direkten Mehrwert bieten, beispielsweise Lagerhaltung, Nacharbeit und Zeitverschwendung · Maximierung der wertschöpfenden Effizienz – ein offener Aspekt der Lean-Philosophie, der zu verschiedenen Methoden führte, mit denen Verbesserungen gemessen werden Es gibt immer Möglichkeiten einer inkrementellen Verbesserung, und so bezeich- 30 cav 2-2013 net Lean einen Prozess und nicht ein bestimmtes Ziel. Mit E3D kann der Anlagenbau die ersten Schritte in diese Richtung unternehmen. Der gesamte Weg gestaltet sich jedoch schwierig. So müssen beispielsweise die Vertragsbedingungen für Lieferanten und Subunternehmer geändert werden. Derzeit wird die Projektstruktur üblicherweise unterteilt, sodass für einen Subunternehmer kein Anreiz besteht, einen aktiven Beitrag zum Gesamterfolg eines Projekts zu leisten. EPC-Unternehmen betrachten das Thema Lean Construction heute noch mit Skepsis. Man sollte jedoch bedenken, dass gerade die Vorreiter im Bereich Lean Manufacturing die Automobilindustrie von heute dominieren. Geschichte wiederholt sich nicht, doch sie weist Analogien auf. tices. Angeboten werden diese als eine Art Beratung, nicht als Vorschrift. Der Benutzer kann jederzeit einen anderen Entwurf wählen, das System markiert diesen dann jedoch, bis dass er korrigiert wird. So lässt sich deutlich flexibler arbeiten als mit einem starren Ansatz, der nur eine konstruktive Lösung zulässt, die allen Anforderungen entspricht. Die Möglichkeit, abweichende Entwürfe zu erstellen, sorgt also für eine effiziente Entwicklung der Planung von einem groben ersten Entwurf bis hin zum genehmigten letzten Stand. Hinzu kommt: Die Markierung von Punkten, die nicht allen Anforderungen genügen, einschließlich einer entsprechenden Begründung, unterstützt das „Learning by Doing“. So versteht der Anwender nach und nach, warum bestimmte Funktionen abgelehnt werden. Deutscher Chemieanlagenbau sichert Wettbewerbsfähigkeit durch hohe Technologiekompetenz Einfache Einführung Lean Construction wird zukünftig für den weltweiten Anlagenbau eine entscheidende Rolle spielen. Daher haben die Entwickler dafür gesorgt, dass E3D einfach implementiert werden kann. Es lässt sich – sogar für ein und dasselbe Projekt – zusammen mit Aveva PDMS einsetzen. Die Lösung wurde so konzipiert, dass die Risiken im Zusammenhang mit der Migration auf neue Produkte während der Projektumsetzung minimiert werden. Daher kann man E3D jederzeit zusätzlich zu PDMS einführen. So sind wichtige, in PDMS angelegte Planungsdaten auch in Aveva E3D sicher aufgehoben. » prozesstechnik-online.de/cav0213419 (Bild ThyssenKrupp Uhde) V or diesem Hintergrund hat die Konjunktur im Großanlagenbau 2012 spürbar an Schwung verloren. Für das Gesamtjahr erwarten die Mitglieder der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (AGAB) einen Rückgang des Auftragseingangs um rund 15 % (2011: 24,9 Mrd. €). Vor allem die Anbieter von Kraftwerken sowie von metallurgischen Anlagen leiden derzeit unter einer schwachen Anlagennachfrage. Besser ist die Lage im verfahrenstechnischen Chemieanlagenbau. Von Januar bis September erreichten die Bestellungen in diesem Teilsegment ein Niveau von 2,1 Mrd. €, das sind rund 8 % mehr als im Vorjahreszeitraum (Q1-Q3/2011: 1,9 Mrd. €). Für das Gesamtjahr 2012 ist sogar mit einem Zuwachs um mehr als 20 % zu rechnen. Getragen wird dieser Aufschwung sowohl von Aufträgen ausländischer als auch inländischer Kunden. Bemerkenswert ist, dass die inländische Nachfrage erstmals seit 2006 voraussichtlich die Marke von einer halben Milliarde Euro übertreffen wird. Damit hat die Branche spürbar von den 2012 gestarteten Großprojekten der chemischen Industrie in Deutschland profitiert. Beispiele für die Beteiligung von AGAB-Firmen an heimischen Vorhaben sind der Bau eines Reformers zur Herstellung von Wasserstoff und Kohlenmonoxid im Chemiepark Dormagen und die Umrüstung einer AmalgamElektrolyse auf das moderne Membranverfahren am Standort Frankfurt-Höchst. Nicht aus dem Blick geraten darf bei dieser Be- cav 2-2013 31 TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering trachtung jedoch der langfristige Trend: Der Chemieanlagenbau ist nach wie vor weit von Rekordzahlen der Jahre 2006 und 2007 mit Bestellungen von jeweils über 5 Mrd € entfernt. Gemessen an den erwarteten Auftragseingängen für 2012 von knapp 3 Mrd. € entspricht das in etwa einer Halbierung der Nachfrage. USA bieten großes Potenzial Demgegenüber steht eine deutliche Belebung im Geschäft mit Kunden aus Russland, Asien und Nordamerika. In Südostasien standen Ende 2012 Vietnam und Malaysia mit der Vergabe mehrerer Großprojekte im Blickpunkt. In den USA hat das steigende Angebot von unkonventionellem Schiefergas zu drastisch sinkenden Gaspreisen geführt, die außerhalb des Mittleren Ostens mittlerweile die niedrigsten weltweit sind. Die Rahmenbedingungen für Downstream-Investitionen sind somit exzellent und zahlreiche Großprojekte befinden sich in der Planung oder bereits im Bau. Diese Vorhaben umfassen sowohl den Neustart stillgelegter Kapazitäten als auch den Neubau kompletter Großanlagen. In der Pipeline befinden sich u. a. Projekte zum Bau von Ammoniak- und von Methanolanlagen, von LNG-Exportterminals, von GasCrackern und von Düngemittelanlagen. So wird ein deutscher Anlagenbauer mehrere große Düngemittelfabriken im Mittleren Westen errichten, die ersten Neubauten dieser Art in den USA seit fast 25 Jahren. Ferner verleiht der Boom auch den Anbietern von Erdgaskraftwerken Im- 32 cav 2-2013 Veränderung zu Q1/2011 – Q3/2011 in % Q1/2012 – Q3/2012 Veränderung zu Q1/2011 – Q3/2011 in % Q1/2012 – Q3/2012 Veränderung zu Q1/2011 – Q3/2011 in % Insbesondere im Mittleren Osten kann der deutsche Chemieanlagenbau derzeit nicht an die Erfolge der Boomjahre anknüpfen. Die Konkurrenz durch koreanische und chinesische Anlagenbauer ist stark und viele der großen Anlagenbauprojekte am Golf werden derzeit unter Führung asiatischer Unternehmen abgewickelt. Etablierten Anlagenbauern bleibt meist nur die Rolle des Technologie- und Lizenzgebers sowie des Partners für die Grundlagenplanung. In Nordafrika führten die politischen Umwälzungen des Arabischen Frühlings zu Projektunterbrechungen und -aufschüben, etwa in Ägypten, Libyen und Algerien. Kurzfristig ist nicht mit einer Revitalisierung dieser Vorhaben zu rechnen. Die neuen politischen Kräfte sind noch nicht etabliert und beschäftigen sich vorrangig mit der Festigung der eigenen Macht. In Bezug auf Großinvestitionen sind die Regierungen wenig entscheidungsfreudig. Mittelfristig ist jedoch wieder mit steigenden Vergaben zu rechnen. Auftragseingang im verfahrenstechnischen Chemieanlagenbau: 1. bis 3. Quartal 2012 in Mio. € Insgesamt Chemieanlagen 63 174 984 -6 1.047 -2 Gaserzeugungsanlagen 379 X 249 -25 628 85 Luftzerlegungsanlagen 3 -83 431 -3 434 -6 445 X 1.664 -9 2.109 8 Anlagen Schwieriges Umfeld Ausland Q1/2012 – Q3/2012 Inland Insgesamt X = Angabe nicht sinnvoll Auslands-Auftragseingang im verfahrenstechnischen Chemieanlagenbau nach Ländern: 1. bis 3. Quartal 2012 in Prozent pulse. Und auch Stahlerzeuger und Hersteller von Rohranlagen profitieren von der steigenden Nachfrage nach nahtlosen Rohren für die Gasförderung. Für deutsche Anlagenbauer bedeutet dies eine riesige Chance. Der Auf- und Ausbau von Vertriebs- und Planungskapazitäten sowie die verstärkte Suche nach Kooperationspartnern sind Herausforderungen, denen sich die Branche im Zuge dieser Entwicklung verstärkt stellen muss. Wettbewerbsdruck steigt weiter Der Wettbewerbsdruck im Großanlagenbau hat in den vergangenen drei Jahren erheblich zugenommen, so der Tenor zweier aktueller Umfragen unter Topmanagern des deutschen Großanlagenbaus. In beiden Untersuchungen gaben jeweils mehr als 90 % der Befragten an, dass sich der Konkurrenzdruck seit 2009 spürbar verstärkt hat – und sich in den kommenden Jahren nochmals verschärfen wird. Vor allem Anbieter aus Ostasien heizen den Kampf um Marktanteile an. Die chinesischen Großanlagenbauer sind die derzeit stärksten Herausforderer auf dem Weltmarkt und werden es auch in näherer Zukunft sein. Zuletzt besonders in den Wettbewerbsfokus gerückt ist ferner Südkorea. Südkoreanische Unternehmen konnten in den vergangenen beiden Jahren weiter wachsen und im Zug ihrer Expansionsstrategie erstmals Zuschläge für Großprojekte in den USA und Südamerika erhalten. Exemplarisch zeigt sich diese Entwicklung im Chemieanlagenbau. In dieser Branche wird Südkorea mittlerweile als zweitwichtigster Wettbewerber deutscher Anbieter wahrgenommen. An erster Stelle stehen aber nach wie vor Anlagenbauer aus Westeuropa – dies spiegelte sich vor allem in der Befragung der Teilnehmer des 2. Engineering Summit (Oktober 2012) deutlich wider: Rund 90 % der befragten Chemieanlagenbauer sehen ihre Hauptkonkurrenten in Unternehmen mit Sitz in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien oder Skandinavien und damit deutlich mehr als aus den anderen etablierten Anlagenbaunationen USA und Japan. Forcierung der Wettbewerbsfähigkeit Das seit 2009 zunehmend auch von asiatischen Unternehmen geprägte Wettbewerbsumfeld im Chemieanlagenbau erfordert von deutscher Seite eine umfassende Reaktion. Wesentlich hierbei ist die Sicherung der eigenen, hohen Technologiekompetenz – nach wie vor eine der großen Stärken einheimischer Anbieter. Bedeutende Innovationsfelder sind derzeit die CO2-Reduzierung und die Steigerung der Energieeffizienz des Anlagenbetriebs. Auf kurze Sicht werden sich diese Aktivitäten insbesondere auf Absatzmärkten mit hohen Energiepreisen auszahlen. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiterer Bereiche, in denen neue Lösungen gefragt sind: in der Speicherung und Umwandlung von Energie, in der Ressourcengewinnung und -verarbeitung, in der Produktion und Verarbeitung von neuen Werkstoffen und in der Biotechnologie. Der deutsche Chemieanlagenbau bietet für all diese Themenfelder innovative Lösungen an. Vor dem Hintergrund der massiven Fortschrittsbemühungen vor allem chinesischer Wettbewerber im Technologiebereich reicht die Optimierung der Innovationsleistung alleine aber nicht aus. Vielmehr muss die Branche sich auf allen relevanten Wettbewerbsfeldern verbessern. Dazu gehören insbesondere Maßnahmen, die an den klassischen Projektparametern Preis, Qualität und Durchlaufzeit ansetzen. Hohe Relevanz haben hierbei die Themen Einkauf und Beschaffung, Bau und Montage sowie Standardisierung und Modularisierung. Ein weiteres Handlungsfeld, mit dem der Großanlagenbau sich derzeit intensiv auseinander setzt, ist die Optimierung des Projekt-Risikomanagements. Mit einem erwarteten Ergebnispotenzial von bis zu 20 % bezogen auf die Projektdeckungsbeiträge kommt dieser Methode als Instrument zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit besondere Bedeutung zu. Trend zur Größe hält an Der Trend zu Megaprojekten und zur Vergabe von Komplettpaketen im Chemieanlagenbau ist ungebrochen. Die Kunden verfolgen damit einerseits das Ziel, Skalenvorteile im Produktionsprozess auszunutzen, andererseits wollen sie nach Möglichkeit nur mit einem Partner verhandeln. Um in diesem Umfeld erfolgreich bestehen zu können, brauchen Anlagenbauer eine kritische Größe. Das gilt für reine Technologiegeber ebenso wie für Generalunternehmer. Unternehmensgröße signalisiert dem Markt Stabilität für die Erfüllung der Investitionsvorhaben. Gerade bei den zurzeit konkurrierenden Ausgangsstoffen Kohle, Öl, Gas oder Biomasse ist es ein Wettbewerbsvorteil, wenn man durch die Größe und Vielfalt seines Technologieportfolios dem Markt die jeweils beste lokale Lösung anbieten kann. Ko- Wettbewerbssituation im Chemieanlagenbau operationen zwischen Anlagenbauern, Anlagenbetreibern und strategischen Zulieferern, aber auch die spartenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb von Konzernen, sind mögliche Reaktionen auf diesen Trend. Der Chemieanlagenbau hat diesen Weg in Form einer engen Zusammenarbeit mit Lieferanten bei der Technologieentwicklung bereits beschritten. Gerade im europäischen Kontext bieten sich zukünftig weitere interessante Möglichkeiten für Kooperationen. Politische Rahmenbedingungen Seit Jahrzehnten bewegt sich der deutsche Großanlagenbau in einem wettbewerbsintensiven Umfeld und hat in dieser Zeit gelernt, mit Strukturbrüchen – erinnert sei hier an den Markteintritt japanischer Anlagenbauer in den 1970er-Jahren – umzugehen. Gelungen ist das der Branche, indem sie flexibel und kreativ auf solche Veränderungen reagierte und stets auf eigene Stärken gesetzt hat. Exzellent ausgebildete, eigenverantwortlich arbeitende Mitarbeiter, gesamtplanerische Kompetenz und ein herausragendes Technologieniveau sind Trümpfe, mit denen der Industriezweig im internationalen Vergleich nach wie vor gut dasteht. Dem Wettbewerb mit den „Newcomern“ aus Asien stellt sich der deutsche Großanlagenbau daher mit Selbstbewusstsein. Er benötigt jedoch faire Rahmenbedingungen, um gegen Unternehmen aus Ländern mit niedrigen Löhnen und weniger regulierten Faktormärkten bestehen zu können. Diese Rahmensetzung betrifft beispielsweise die Exportfinanzierung sowie die Steuerpolitik. Die Mitglieder der VDMA Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau hoffen auf eine Regierungspolitik, die in der Erkenntnis der volkswirtschaftlichen Potenziale dieses Industriezweigs ein Umfeld schafft, das für eine positive Entwicklung des Großanlagenbaus erforderlich ist. Für die Zukunft gut aufgestellt Trotz zunehmender Konkurrenz aus Asien steht der Großanlagenbau aus Westeuropa technologisch nach wie vor an der Spitze. Speziell der deutsche Chemieanlagenbau hat sich einen Vorsprung im Bereich effizienter und umweltschonender Technologien erarbeitet. Diesen Trumpf kann die Branche gegenüber den Herausforderern aus Asien spielen, die sich auf strenger werdende umweltrechtliche Vorgaben und kundenseitige Anforderungen an die Ressourceneffizienz von Anlagen noch einstellen müssen. Angesichts einer robusten Anlagennachfrage befindet sich der deutsche Chemieanlagenbau auf einem guten Weg. Die kurz- und mittelfristigen Aussichten sind positiv einzuschätzen. Nach den Auftragsrückgängen der vergangenen Jahre sollte die Branche 2012 den „Turnaround“ schaffen und wieder steigende Bestellungen verzeichnen. Ein Indiz hierfür ist die positive Auftragsentwicklung in den ersten drei Quartalen 2012. Grund zum Optimismus auch über 2012 hinaus geben neben den günstigen Marktbedingungen in den USA die anhaltend starke Nachfrage aus Russland und aus Asien. China, Indien sowie Südostasien sind hier die Märkte mit dem größten Potenzial. Mit seiner breiten internationalen Aufstellung und herausragenden technologischen und methodischen Kompetenzen ist der deutsche Chemieanlagenbau dabei für alle wesentlichen Herausforderungen auf den globalen Märkten gut gerüstet. » prozesstechnik-online.de/cav0213420 Der Autor: Klaus Gottwald Referent, Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau, VDMA cav 2-2013 33 TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering Trends in der Anlagenplanung und im Anlagenbau aus Asien, die über weit größere MitarbeiterKapazitäten verfügen als deutsche Engineeringunternehmen. Paradigmenwechsel als Chance begreifen Der Engineering-Markt hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Zahl der Spezialanforderungen ist gestiegen – die Aufgaben sind ebenso divers wie komplex. Als unabhängiger Engineering-Dienstleister reagiert plantIng sowohl auf die Forderung nach Nachhaltigkeit und die deutlich ansteigenden Energieund Rohstoffpreise als auch auf den Druck, der durch den verschärften internationalen Wettbewerb verursacht wird. A ußerdem sieht sich der deutsche Markt für Maschinen- und Anlagenbau der prognostizierten Konjunkturbremse gegenübergestellt. Zwar traut ihm der VDMA mittlerweile ein kleines Wachstum von knapp 2 % zu, während diese Kalkulation noch vor einiger Zeit bei 0 % lag – trotzdem wird sie spürbar sein. Die Konjunkturbremse lässt sich aber durchaus auch als Chance sehen: Der Personal-ROI wird aufgrund des Kostendrucks wesentlich schneller erwartet als noch vor einigen Jahren, und die Nachfrage nach kompetenten Fachkräften wächst. Mehr Zeit durch einen Auftragsrückgang kann zur Einarbeitung und Weiterbildung von Personal genutzt werden, um sowohl Qualität als auch Anzahl der Fachkräfte in einem Unternehmen zu erhöhen. Denn zeitgemäßer Anlagenbau heißt, Trends zu erkennen, mitzudenken, weiter zu denken und ebenso sinnvolle wie nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Im Chemieanlagenbau zeigte sich in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel, der sich auch in Zukunft fortsetzen wird: Immer deutlicher intensivieren die internen Anlagenplaner globaler Chemieunternehmen die Zusammenarbeit mit EPCm-Partnern. Während noch vor einigen Jahren ein Auftragspaket nach der Konzeptplanung zur vollständigen Durchführung an Kontraktoren abgegeben wurde, verlaufen die Projektphasen nun kohärent. Diese Entwicklung ist von beiderseitigem Vorteil, da der Anlagenbau-Dienstleister größeres Vertrauen von Kundenseite genießt und früher in die Konzeptplanung integriert wird, wohingegen sich der Auftraggeber eine gewisse Flexibilität für mögliche Änderungswünsche sichert. Außerdem bewahren diese intensivierten Partnerschaften Anlagenbau- und Engineeringunternehmen wie plantIng vor der immer deutlicher wachsenden Konkurrenz durch Anlagenbauer Der Austausch älterer Anlagenkomponenten kann Effizienz, Wartung und Sicherheit der gesamten Anlage erhöhen Dienstleistung für das Management Die intensive Zusammenarbeit zwischen Kunde und Dienstleister lässt sich noch weiter steigern. Immer häufiger nehmen Anlagenbauer derzeit das Dienstleistungsangebot „Managed Services“ in Anspruch. Strategische Maßnahmen wie die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern auf operativer Ebene sorgen zwar für Effizienz und Entlastung. Der Aufwand auf der Managementebene wächst jedoch. Als „Managed Service Provider“ (MSP) entlastet plantIng das Kundenunternehmen nicht nur auf operativer Ebene, sondern unterstützt es auch im Bereich Management durch Organisation und Administration einer definierten Reihe von Dienstleistungen. Neben der Zentralisierung der Ansprechpartner und der Vereinheitlichung von Leistungen, Reporting und Angebotserstellung gehören auch Projektentwicklung und Projektsteuerung zu den Aufgaben des MSP, was zur Prozessoptimierung zwischen Kunden und Engineeringfirmen führt. Erfahrungen zeigen, dass eine spürbare Steigerung der Projektqualität die Folge ist, Key-Performance-Indikatoren konnten zu über 90 % erreicht werden. Die bisherigen Erfolge versprechen einen deutlichen Zuwachs der Inanspruchnahme der Managed Services in den nächsten Jahren. intelligent“ zu machen: Wird die komplette Anlage optimiert, lockt nicht nur das größte Einsparungspotenzial, sondern auch die maximierte Stabilität von Prozessen und eine deutlich verbesserte Produktqualität. Betreiber sollten daher nicht warten, bis sich die Energiewende um sie herum vollzieht. Sie selbst müssen ihre eigene Wende einleiten und verwirklichen. Unter den aktuellen wirtschaftlichen Randbedingungen können hier sicher viele Margenprojekte umgesetzt werden, die sich durch kleine Investitionsvolumina mit großem Margeneffekt bei Produktmenge, -qualität oder -herstellungskosten charakterisieren. Eine weitere Methode hierfür stellt die Prozessintensivierung dar. Durch die Minimierung der Zahl der Prozessschritte oder die Intensivierung des Stoff- und Wärmeaustauschs kann die Effizienz von verfahrenstechnischen oder chemischen Prozesse gesteigert werden. Im Zuge dessen wird in Zukunft der Trend zu kleineren, umweltverträglicheren Anlagen zu erkennen sein: von der großen MultipurposeAnlage hin zur kleinen Dedicated-Anlage und Numbering-up. Der Vorteil eines solchen Paradigmenwechsels ist, dass die Anlagen exakt auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden können, die Erweiterbarkeit zur Erhöhung der Kapazitäten wird dabei immer mit eingeplant. So werden Dedicated-Anlagen von plantIng immer wieder auf n Linien konzipiert, es werden jedoch nur n=1 oder n=2 davon um- Aufbau und Vertragsorganisation: Ein Managed Service Provider unterstützt den Kunden auch im Bereich Management, durch Organisation und Administration Energiesparkonzepte wegweisend Weitere Entwicklungen ließen sich insbesondere in den Bereichen Energieeffizienz und Ressourcenschonung feststellen, die wegweisend für die Zukunft des Anlagenbaus sind. Auch auf der letztjährigen Achema zeigte sich die große strategische Tragweite dieser Themen: Ölreserven sind endlich und auch die Kernenergie ist keine langfristige Alternative. Hinzu kommt der rasant ansteigende Preis für Strom, Öl und Gas. Die verbesserte Energieeffizienz muss in Zukunft also gelebtes Ziel jeder Unternehmensleitung sein. Möglichkeiten zur Optimierung von Bestandsanlagen gibt es viele, angefangen bei einzelnen Komponenten wie Kompressoren und Pumpen bis hin zu ganzen Modulen wie der Druckluftoder Kühlwasserversorgung kann die Liste beinahe endlos fortgesetzt werden. Für viele Betreiber ist dies ein erster Schritt, der ebenso wichtig wie effizient ist, da insbesondere Strömungsmaschinen wie Pumpen oder Druckluftkompressoren als wahre Energiefresser gelten. Ziel sollte es jedoch sein, die Anlage „energie- gesetzt. Da alle Vorkehrungen getroffen werden, die Erweiterung unterbrechungsfrei einzubinden, kann sich der Kunde alle Möglichkeiten des Wachstums offen halten. Umsetzung der TA Luft als Chance Ebenfalls eine große Rolle spielen in den nächsten Jahren weiterhin Optimierungen im Sinne der TA Luft. Die Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft trat 2002 in Kraft, bis 2014 sind die Anforderungen in allen Anlagen umzusetzen. Viele Betroffenen sehen in der TA Luft lediglich die unnötige Bindung von Kosten und Ressourcen. Nur die wenigsten Unternehmer begreifen die Vorgabe als Chance zur Prozessoptimierung. Dabei kann sich der Austausch veralteter Anlagenkomponenten mit eher niedrigem Wirkungsgrad gegen modernere Systeme auszahlen, die sowohl die Effizienz der Anlage als auch deren Wartung und Sicherheit verbessern können. Speziell im Bereich Pumpen zeigen sich Alternativen zur Erfüllung der Vorgaben. So lassen sich magnetgekuppelte Pumpen oder Pumpen mit Spaltrohrmotortechnologie nach API 685 einsetzen. Auch können mehrfach wirkende Gleitringdichtungssysteme mit Sperrmedium nach API 682 als „technisch dicht“ angesehen werden. Auf diese Art können Emissionen durch Leckagen unterbunden beziehungsweise auf ein Minimum reduziert werden. Das Rotating-Team von PlantIng ist in der Lage, den spezifischen Modernisierungsbedarf einer jeden Anlage präzise zu bestimmen. plantIng wurde daher von zahlreichen Kunden beauftragt, eingestufte Teilanlagen und Rohrleitungsstränge inklusive des damit verbundenen Equipments zu analysieren und zu optimieren, um die Anforderungen gemäß der TA Luft in ihren Betriebsstätten umzusetzen. Es zeigt sich also, dass sowohl die energieeffiziente und ressourcenschonende Produktion als auch eine intensivere, langfristige Kundenbindung in den nächsten Jahren als „Schlüssel zum Erfolg“ angesehen werden kann. Mittelfristig müssen sich die deutschen Planungsunternehmen allerdings größer aufstellen und deutlicher in Richtung internationaler Standards orientieren, um alle Chancen zu nutzen, die die erfolgreichen deutschen Chemieunternehmen mit sich bringen. » prozesstechnik-online.de/cav0213421 Der Autor: Organisation/ Programmmanagement Dieter Hofmann Geschäftsführer, plantIng cav 2-2013 35 TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering Fundierte Design-Einblicke In der Realität wird das Verhalten eines Produktes durch seine Gestaltung, die Betriebsbedingungen beim Endanwender, den Fertigungsprozess und die Materialeigenschaften bestimmt. Da Produkte zunehmend komplexer werden, sind die Entwickler immer stärker gefordert, die Folgen von Designänderungen für die Produktleistung bis ins Detail zu verstehen. Die MultiphysicsSimulationstechnologie versetzt Unternehmen in die Lage, fundierte Entscheidungen anhand der Analyse virtueller Prototypen zu treffen, und so optimale Ergebnisse zu erzielen. Basierend auf einer Plattform, die unterschiedliche Simulationsanwendungen integriert, bietet Ansys 14.5 zahlreiche neue und relevante Multiphysics-Lösungen, Verbesserungen der Preprocessingund Meshing-Funktionen sowie ein neues Lizenzierungsmodell für das parametrische High-Performance Computing (HPC), um Designuntersuchungen noch besser skalierbar zu machen. Tendering-Lösung verkürzt Ausschreibungsprozess Für mehr Qualität und Produktivität Aucotec hat im Rahmen des Software-Systems Engineering Base (EB) ein Werkzeug entwickelt, das die Angebotsphase für Anlagenbetreiber und ihre Zulieferer erheblich vereinfacht und verkürzt. Das ausschreibende Unternehmen generiert per Knopfdruck aus dem Flowsheet in EB ein Tender-Projekt, das die Zulieferer in ihre EB-Datenbank einlesen können, um dort das Datenmodell mit ihren Angaben zu füllen. Datenblätter und PFD sind miteinander verlinkt. Am Ende des Ausschreibungsprozesses vergleicht EBs Tendering Manager jedes einzelne Attribut der eingetragenen Objektdaten. In wenigen Minuten zeigt er die Unterschiede, die sonst in wochenlanger Arbeit gesichtet, sortiert und bewertet wurden – ohne Formatund Werkzeugübergänge, ohne Papier und Excel-Listen. Aber auch die Lieferanten profitieren deutlich. Ein Klick im Datenblatt reicht, um im PFD die genaue Platzierung zu finden. Andersherum führt der Weg ebenso schnell vom Symbol im Plan zum Blatt. Zudem müssen die Materialeigenschaften der zu verarbeitenden Stoffe, wie Feuchtigkeit und Gewicht nicht mehr wie sonst in jedem Datenblatt eingetragen werden. Dank EBs durchgängiger Arbeitsweise genügt einmaliges Eingeben, egal an welcher Stelle; die Informationen erscheinen automatisch in jeder verknüpften Darstellung. Intergraph bietet ab sofort Upgrades für die Designlösungen SmartPlant 3D, SmartMarine 3D und SmartPlant 3D Materials Handling Edition, die auch unter der Bezeichnung Smart 3D bekannt sind. Für Kunden aus Prozessindustrie, Kraftwerkbau, Schiffbau und Offshore-Industrie stehen nun alle drei Smart-3D-2011-R1-Versionen bereit. Zudem erhalten die Anwender dieser Software-Lösungen mehr Lizenzflexibilität. So können diese drei Anwendungen mit jeder anderen Smart-3D-Lizenz kombiniert werden. Diese Lizenzflexibilität bietet zahlreiche Vorteile: geringere Verwaltungskosten und zusätzliche Funktionen für Anlagenprojekte durch das Marine-Produkt, fertige Komponenten und Konstruktionsmanagement. Durch ein Upgrade auf den neuesten Release-Stand können Nutzer zudem alle Funktionen der integrierten Smart-3D-Lösungen nutzen. » prozesstechnik-online.de/cav0213424 Schnellere Pumpenendmontage » prozesstechnik-online.de/cav0213422 Einfache 3-D-Projektierung Eplan bietet ab sofort eine erweiterte Fluid-Software an, die jetzt auch in den MCAD-Workflow integriert werden kann. In Eplan Fluid Professional sind 3-D-Daten, FluidSymbole und elektrische Ansteuerung direkt mit der Stückliste und den technischen Daten der Geräte verbunden. Anwender profitieren vom interdisziplinären Engineering und sinkendem Projektierungs- und Dokumentationsaufwand. Zugleich steigt die Kompetenz des Fluidtechnikers im Gesamtprojekt. Netzqualität und Anlagenverfügbarkeit erhöhen » prozesstechnik-online.de/cav0213423 Mit der Harmonic Calculation Software HCS (Vers. 2.0) lässt sich schnell und einfach die Belastung durch Oberschwingungen in der Anlage und die Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz berechnen. Dies geschieht mit der komfortablen Benutzeroberfläche für eine freie Konfiguration des zu berechnenden Netzes. Die Ergebnisse der Simulation stellt die Software in Form von Tabellen, Grafiken mit Erläuterungen sowie Spannungs- und Stromverläufen dar. Die Simulationssoftware generiert auch Warnmeldungen, wenn die Oberschwingungsbelastung durch Normen und Gesetze vorgegebene Grenzwerte überschreitet. Für eine einfache Dokumentation lassen sich alle Ergebnisse in übersichtlicher Form ausdrucken. » prozesstechnik-online.de/cav0213425 36 cav 2-2013 » prozesstechnik-online.de/cav0213426 Ein elektronisch gesteuertes Mehrfachschraubsystem von Desoutter hat die Endmontage von Hochleistungsindustriekreiselpumpen bei Sulzer Pumpen in Bruchsal verändert: Mittels visueller Werkerführung gibt die ergonomische Vierfachschraubanlage ihren Bedienern alle Montageschritte vor und spart mehrere Stunden Montagezeit je Pumpe ein. Das in der Fertigungshalle frei verfahrbare System basiert auf Standardkomponenten. Das Herzstück der mobilen Montagestation bilden vier Schraubspindeln EME44-350-OF. Sie verfügen über ein seitlich versetztes, mehrstufiges Planetengetriebe, das besonders kleine Stichmaße und Drehmomente von 80 bis 350 Nm ermöglicht. Trotz des Offset-Getriebes liegt der integrierte Messwertgeber abtriebseitig, und daher montieren die EME-Spindeln mit einer extrem hohen Wiederholgenauigkeit von ±5 % bei einem Maschinenfähigkeitsindex Cm > 2, womit sämtliche Toleranzen des Pumpenherstellers spielend eingehalten werden. Durch eine Kulissenführung mit Schnellverstellung decken die EMESchrauber alle vorkommenden Schraubbilder der SuperboltGrößen M52 bis M80 ab. » prozesstechnik-online.de/cav0213427 „ Zuverlässige Messtechnik für die Sicherheit Ihrer Prozesse.“ Selbstüberwachende Füllstand- und Drucksensoren erhöhen Ihre Anlagensicherheit. Für die Sicherheit Ihrer Anlage arbeiten VEGA-Sensoren mit Selbstüberwachung und Diagnosefunktionen. Asset Management und zusätzliche Speicher für Prozesswerte und Systemereignisse ermöglichen eine vorbeugende Wartung sowie die lückenlose Rückverfolgung von Veränderungen im Prozess und am Sensor. Dies optimiert Ihre Anlagenverfügbarkeit und spart Kosten im Anlagenbetrieb und bei der Instandhaltung. www.vega.com/de/chemie.htm TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering Simulationsprogramme bestmöglich kombiniert Schnittstellen richtig nutzen Die Herausforderungen im Anlagenbau steigen kontinuierlich. Anlagen sollen in immer kürzerer Zeit gebaut oder verändert werden, Produkte möglichst schnell auf den Markt kommen. Simulationsprogramme leisten hier einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung des Planungsprozesses. Dabei ist es in vielen Fällen nötig, die Softwarelösungen über Schnittstellen zu kombinieren. Die Beherrschung dieser Schnittstellen bildet in diesem Zusammenhang einen kritischen Erfolgsfaktor im Prozess. O bwohl die meisten kommerziellen Simulationsprogramme für die Berechnung verfahrenstechnischer Prozesse einen ähnlichen Anwendungsbereich abdecken, eignen sie sich für die jeweiligen Aufgabenstellungen unterschiedlich gut. Um das beste Ergebnis für den Kunden zu erzielen, beherrschen versierte Planungsdienstleister daher nicht nur die wichtigsten Produkte am Markt, sondern können aufgrund ihrer Erfahrung das für den konkreten Fall beste Tool einsetzen – oder verschiedene Softwarelösungen bestmöglich kombinieren. Denn oft ist eine erfolgreiche Verknüpfung der Programme über Schnittstellen unabdingbar, um einen sicheren und schnellen Datenaustausch zu gewährleisten. „Wir setzen deshalb seit einigen Jahren auf vorhandene Schnittstellen zu Excel und Visual Basic. Hier Ein sicherer und schneller Datenaustausch ist oberstes Gebot (Fotolia.com/infraservknapsack) haben wir einige Entwicklungsarbeit geleistet und unsere Lösungen bereits in zahlreichen Anwendungen eingesetzt“, erklärt Katharina van Beijeren aus dem Engineering von InfraServ Knapsack. Um den Wünschen ihrer Kunden bestmöglich zu entsprechen, arbeiten die Dr.-Ing. Katharina van Beijeren Bergen en Henegouwen ist Mitarbeiterin in der Prozess- und Verfahrenstechnik des Engineerings von InfraServ Knapsack Simulationsexperten zum einen mit den gängigen Simulationsprogrammen, wie Aspen oder ChemCad. Zum anderen schreiben sie eigene Modelle in Visual Basic, Matlab oder Aspen Custom Modeller und binden sie – wenn notwendig und möglich – in die Lösungen der verschiedenen Hersteller ein. Gerade im Bereich der Feinchemie herrscht für solche Modelle hoher Bedarf. Van Beijeren: „Vor allem bei Prozessen mit Stoffen, die thermodynamisch nicht ausreichend beschrieben sind, wie Feststoffe oder neue Produkte, benötigen wir kreative Lösungen, um auf empirische Daten zurückgreifen zu können.“ Für solche Fälle bieten die meisten Softwarehersteller jedoch keine vorgefertigten Modelle, was wegen der Vielzahl spezieller Anforderungen nachvollziehbar ist. Ein typisches Beispiel aus der Praxis von InfraServ Knapsack zeigt, warum: Ein Kunde plante eine Anlage zur Herstellung eines neuen Produkts. Doch sowohl über das Produkt als auch die Edukte und Nebenprodukte lagen den Planern kaum Messdaten über deren thermodynamische Eigenschaften vor. Die eingesetzten Stoffe neigen zu Anlagerungen, sind leicht entflammbar, hoch viskos sowie thermisch instabil und deshalb nur schwer zu handhaben, was die Stoffdatenermittlung erschwert. Hinzu kam, dass der Reaktionsmechanismus nicht vollständig bekannt und nur für wenige Betriebspunkte vermessen war. Zwar wussten die Planer, welche Reaktionen in etwa ablaufen würden und auch welche Zusammensetzung in bestimmten Fällen vorlag, jedoch ließ sich das komplexe Reaktionssystem nicht mit den vorhandenen Modellen kommerzieller Simulationsprogramme abbilden. Um dennoch die Nur wenn die Schnittstellen ineinander greifen, gelingt eine erfolgreiche Simulation verschiedenen Varianten des neu entwickelten Prozesses simulieren und miteinander vergleichen zu können, entwickelte InfraServ Knapsack über das vorhandene empirische Wissen in Kombination mit Erfahrung ein Excel-Modell für die Abbildung der Reaktion. In diesem speziellen Fall wurde das Excel-Modell mit der Simulationssoftware ChemCad über die sogenannte DataMapping-Schnittstelle verknüpft. Mithilfe von DataMapping können Daten zwischen ChemCad und einer Excel-Datei übertragen werden. Hält sich die zu übertragende Datenmenge in Grenzen, ist damit ein belastbares Ergebnis mit einem vertretbaren Programmieraufwand zu erreichen. Steigt dagegen die Anzahl der ausgetauschten Daten, erhöht sich nicht nur der Programmieraufwand, sondern es sinkt gleichzeitig die Berechnungsgeschwindigkeit, da das Schreiben und Auslesen der Daten in beziehungsweise aus Excel sehr zeitaufwendig ist. Änderungen im Fließbild oder dem Gesamtmodell verlangen zudem eine besondere Sorgfalt, um die Verknüpfungen der einzelnen Datensätze nicht zu beschädigen. Es besteht zwar die Möglichkeit, innerhalb der Simulationsprogramme eigene Module zu schreiben, der Aufwand für die Programmierung und Validierung ist allerdings hoch und lohnt sich meist nur, wenn das so neu geschaffene Modul für weitere Anwendungen wiederverwendet werden kann. Im Vergleich zu DataMapping zeichnet sich eine solche Lösung bei höheren Datenaustauschmengen jedoch durch eine deutlich schnellere Schnittstelle und damit kürzere Simulationszeit aus. „In der Regel müssen wir abwägen, welcher Weg sich für die einzelne Aufgabenstellung besser eignet und schneller zum Ergebnis führt“, sagt van Beijeren. „Gleichzeitig haben wir die Erfahrung gemacht, dass selbst der Wechsel zwischen verschiedenen Softwarelösungen des gleichen Anbieters nicht immer einwandfrei funktioniert und einen erhöhten Programmieraufwand nach sich zieht.“ Die Simulationsexperten sehen daher auch hier Entwicklungsbedarf bei den Herstellern. Die Erfahrung aus anderen Softwarebereichen zeigt zudem, dass eine einheitliche, anwenderfreundliche Schnittstelle die Attraktivität eines ausgereiften Produktes eher fördert als verringert. Leistungsfähigere Schnittstelle zu Excel Schon eine leistungsfähige Schnittstelle zu Excel würde Simulationsergebnisse deutlich beschleunigen. Darüber hinaus ließe sich damit auch dem Wunsch vieler Betreiber noch besser Die Simulationsexperten von InfraServ Knapsack arbeiten nicht nur mit den gängigen Simulationsprogrammen, wie Aspen oder ChemCad. Sie schreiben auch eigene Modelle in Visual Basic, Matlab oder Aspen Custom Modeller nachkommen, ihre gewohnte Softwareumgebung zu nutzen und so die Einarbeitungszeit für die Bedienung von speziellen Simulationstools zu sparen. Denn meist arbeitet das Betriebspersonal einer Anlage ebenfalls mit Excel. Für seine Kunden gestaltet InfraServ Knapsack deshalb auf Wunsch individuelle Oberflächen in diesem Programm, mit denen sie Eingaben in Simulationen vornehmen können, ohne dabei in Berührung mit der Simulationssoftware zu kommen. Das Betriebspersonal kann dann selbst komplizierte Simulationen der Anlage in bestimmten Anwendungsgrenzen in der vertrauten ExcelUmgebung anstoßen. Ein weiterer Nutzen der Excel-basierten Schnittstelle ergibt sich aus der Kopplung der Simulation mit dem Prozessleitsystem. So lassen sich erforderliche Reinigungs- oder Instandhaltungsarbeiten überwachen, z. B. Wärmetauscher hinsichtlich ihres Foulings, wenn die gemessenen Prozessdaten direkt in die Simulationssoftware übertragen werden. Durch eine automatische Auswertung nach erfolgter Simulation lässt sich so der Zeitraum bis zur nächsten Reinigung automatisch ermitteln. Eine universelle Schnittstelle hätte also für Anlagenbetreiber und Simulationsexperten viele Vorteile. Doch bis zur Schaffung eines schnellen und praktikablen Standards müssen Planer weiterhin mit den bisherigen Lösungen vorlieb nehmen. Für Kunden zahlt es sich aus, sich im Vorfeld ausführlich zu informieren, über welche Erfahrung ihr Dienstleister mit den eingesetzten Simulationsprogrammen verfügt, damit am Ende Kosten und Ergebnis stimmen. » prozesstechnik-online.de/cav0213428 TITELTHEMA Visionen gefragt – Anlagenbau, Anlagenplanung, Engineering Trennung von Planungs- und Instandhaltungswerkzeugen Dokumentation des Ist-Zustands via Web Das Herz der Softwarelösung ist der LivedokGenerator. Er ist offen für nahezu alle denkbaren Aufgaben und verarbeitet alle gängigen Formate. Je komplexer eine Anlage ist, desto mehr Dokumente, Listen, Zeichnungen etc. Viele Möglichkeiten gibt es, die praktikabel gehandhabt werden sollten. Die Entstehung dieser Papierberge fängt bereits in der ersten Planungsphase an, setzt sich bei der Inbetriebsetzung fort, geht während des Anlagenbetriebs weiter und endet erst nach Stilllegung und Rückbau. In jeder dieser Phasen ist der Zugriff auf die relevanten Informationen wünschenswert. Webbasierte Lösungen bieten hier Vorteile. Der Datensatz ist entscheidend Das Web macht's möglich: Mit Smartphones und Android-Tablets ist der Zugriff auf die Dokumentenmanagement-Lösung möglich D en Wunsch nach einer vollständigen Datenintegration gibt es schon lange, die praktische Realisierung ist allerdings auch heute nicht in Sicht. Generiert werden müsste dazu ein herstellerneutrales Datenaustausch-Format, auf das alle Gewerke zugreifen können und in dem sie wiederum ihre Daten ablegen. Ein entsprechendes, mächtiges Werkzeug wäre allerdings nicht unbedingt einfach zu bedienen und ob es als „eierlegende Wollmilchsau“ Die Autorin: Evelyn Landgraf Marketing, Rösberg Engineering 40 cav 2-2013 wirklich den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Phasen einer Anlage von der Planung bis zur Instandhaltung gerecht werden könnte, ist fraglich. Zumal sich in der Praxis immer wieder zeigt, dass letztendlich nicht das jeweilige CAE-Werkzeug entscheidend ist, sondern der Datensatz, mit dem man jeweils arbeitet. Am Ende der Planungsphase muss folglich ein lesbares Dokument stehen. Da Planung und Betrieb unterschiedliche Aufgaben haben, sollten sie auch verschiedene Werkzeuge benutzen dürfen, vorausgesetzt der zwischen beiden notwendige Informationsfluss ist sichergestellt. Bei der BASF SE in Ludwigshafen zeigt sich, dass ein solches Vorgehen auf große Akzeptanz stoßen kann, wenn es praktikabel ist. Hier begann man im Jahr 2010 die elektronische Anlagendokumentation Livedok für den gesamten Standort einzuführen. Am Standort Ludwigshafen gibt es zwei Planungseinheiten, für Großprojekte weltweit und für den Standort selbst. Seit dem Jahr 2000 wird die PLT-Planung für Ludwigshafen ausschließlich mit dem CAE-System Prodok erstellt. Die Verfahrenstechnik- und die Rohrleitungsplanung benutzen mehrere unterschiedliche Systeme. Die PLT-Datenwelt war bis zu diesem Zeitpunkt schon sehr geordnet. Um den Betrieben einen Überblick auf die entsprechende Dokumentation zu geben, hatten einige Betriebe bereits die Planungsdokumente aus Prodok als Webdokumentation zur Verfügung gestellt. Der Nachteil von diesem System war, dass die kurzlebigen Dokumente der PLT-Planung relativ schnell dazu führten, dass die Webdokumentation nicht mit Sicherheit dem aktuellen As-Built-Stand entsprach. Mit der Einführung von Livedok hat sich dies nun geändert und zwar mit hoher Akzeptanz, wie der Stand vom September 2012 belegt. Etwa 1,2 Mio. Dokumente mit einem Datenvolumen von 75 GB sind eingepflegt, die von 916 Usern in 155 Betrieben genutzt werden. Die Gründe für die Akzeptanz liegen im hohen Praxisnutzen der elektronischen Dokumentation. Elegante Verwaltung der Änderungen Mit der Inbetriebnahme geht die Dokumentation an den Betrieb und die entsprechenden Serviceeinheiten über. Die Planung mit dem CAE-Werkzeug ist abgeschlossen, die Informationen befinden sich in der Dokumentation. Prozesstechnische Anlagen in der BASF unterliegen einer ständigen Optimierung und Anpassung. Es bleibt nicht aus, dass die Instandhaltung oder die Vor-Ort-Mannschaft Ände- dok wird der PLT-Planer (CAE-Systemspezialist) über alle Vor-Ort-Änderungen mit Datum und Verursacher informiert und zu gegebener Zeit vom Betrieb beauftragt, diese Änderungen im CAE-System einzupflegen. So geht keine Information verloren und die Planungseinheit kann über Jahre hinweg dokumentieren, wann welche Anlagenänderung in Betrieb ging bzw. welchen Umfang sie hatte. Für eine Serviceeinheit ist dies ein großer Zusatznutzen. Die Bedienung ist einfach und intuitiv Die Redlining-Palette reicht von Handschrifteingabe über Markieren, Durchstreichen bis hin zu dynamischen Stempeln und vielem mehr rungen in der Anlage vornehmen. Diese Änderungen wurden bis zur Einführung von Livedok auf der Papierdokumentation festgehalten. Ursprünglich ging man davon aus, dass wenn alle eine entsprechende CAE-Schulung haben, dann nur noch im CAE-System gearbeitet wird. Dies hat sich in der Praxis aus zuvor genannten Gründen als nicht praktikabel erwiesen. Also hatte sich mit der Umstellung auf ein einziges CAE-System die Welt im Betrieb und in der Instandhaltung nicht geändert. „Wenn der komplette Datensatz im CAE-System liegt, ist es schwer zu sagen, ob die Produktionsanlage geplant, gebaut oder schon in Betrieb ist. Zur Vorlage bei einer Behörde ist eine solche Dokumentation ungeeignet“, erläutert Michael Brendelberger, Senior Engineering Manager in der PLT-Planung bei der BASF. „Mit der Trennung von AS-Built- und CAE-Werkzeug ist der aktuelle Zustand einer Produktionsanlage dagegen eindeutig festgelegt.“ Durch eine elegante Verwaltung der Änderungen in Live- Das Herz der Dokumentationssoftware, der leistungsfähige Livedok-Generator, ist für nahezu alle denkbaren Aufgaben offen. So sind die Schnittstellen zur Planung kein Problem, egal mit welchem CAE-System dort gearbeitet wird. Mit dem Livedok-Browser werden Navigation und Suche innerhalb der elektronischen Ablage dank leistungsstarker und intuitiv nutzbarer Werkzeuge zum Kinderspiel. Die Dokumentation kann mit jedem beliebigen Webbrowser eingesehen werden. Lediglich für Änderungen oder Aktualisierung ist eine Livedok-Lizenz erforderlich. Gliederungen der Dokumente und Ansichten lassen sich individuellen Bedürfnissen anpassen. Die Redlining-Palette reicht von Handschrifteingabe über Markieren, Durchstreichen bis hin zu dynamischen Stempeln. Wenn keine permanente Netzwerkverbindung zur Dokumentation auf dem Fileserver besteht, lassen sich mit dem Offline-Modul die Daten auch unterwegs ohne Netzwerkverbindung eintragen. Bei der anschließenden Synchronisation werden die Roteinträge in die zentrale Dokumentation übertragen. Eventuelle Konflikte werden angezeigt, falls zum Beispiel parallel eine zweite Person dasselbe Dokument geändert hat. Vor Ort, z. B. im mobilen Feldeinsatz, kann der Mitarbeiter die unterschiedlichsten Geräte nutzen, da die elektronische Dokumentation nicht nur das Betriebssystem Windows, sondern auch Android unterstützt. Auch für die Zukunft ist die elektronische Dokumentation bestens vorbereitet. Als weitere Ausbaustufe ist beispielsweise die Aufbereitung der Daten ins jahrzehntelang elektronisch archivierbare PDF/A-Format geplant. Digitale Signaturen werden zukünftig außerdem die Dokumentation von Prüfabläufen etc. erleichtern. Für die elektronische Anlagendokumentation steht damit ein leistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung, das sich hoher Akzeptanz erfreut und auch ohne durchgehend herstellerneutrales Datenformat für die notwendige Ankopplung an die planenden Gewerke sorgt, weil es stets aktuelle Dokumente zur Verfügung stellt. » prozesstechnik-online.de/cav0213429 cav 2-2013 41 ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, FITTINGS, DICHTUNGEN Gas und Kondensat verlustfrei trennen Bei der Biogaserzeugung hat sich der Einsatz von mechanisch arbeitenden Schwimmer-Kondensatableitern bewährt. Der Einsatz elektrisch gesteuerter Systeme ist in hier aufgrund der Explosionsgefahr nur sehr bedingt möglich. Wichtig bei der Auswahl des Kondensatableiters ist seine Fähigkeit, die Medien Gas und Kondensat verlustfrei zu trennen. werkstoffs für einen Kondensatableiter im Druckgassystem ist neben den mechanischen Anforderungen auch auf die Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem Betriebsmedium zu achten. Problematisch im (Roh-)Biogas sind die Schwefelwasserstoffe. Diese sind wasserlöslich und bilden mit dem kondensierten Wasserdampf eine saure wässrige Lösung. Um Anlagenschäden durch Korrosion vorzubeugen, sind rostfreie Edelstähle z .B. vom Typ 1.4571 und 1.4404 zu verwenden. Diese hochlegierten Chrom-Nickel-Stähle haben einen zusätzlichen 2- bis 3-%igen Molydänanteil, der für eine ausreichende Beständigkeit gegenüber leichten Säuren sorgt. Die sehr gute Verform- und Schweißbarkeit sowie gute Festigkeitseigenschaften haben für eine weite Verbreitung im Markt gesorgt. Zündquellen vermeiden Der Einsatz von mechanisch arbeitenden Schwimmer-Kondensatableitern im Biogasbereich hat sich bewährt. Wichtig bei der Auswahl eines Kondensatableiters ist seine Fähigkeit, die Medien Gas und Kondensat verlustfrei zu trennen. Das Biogas darf nicht in das Kondensatsystem hinter dem Kondensatableiter gelangen können, um hier ein explosionsfähiges Gemisch zu vermeiden. Dies kann nur dauerhaft zuverlässig erreicht werden, wenn der Kondensatableiter konstruktiv so ausgeführt ist, dass der Ventilabschluss immer unterhalb eines Flüssigkeitsniveaus liegt, in diesem Fall dem Kondensat, wie beim abgetaucht-gasdichten Kondensatableiter. Tritt bei diesen Ausführungen Verschleiß auf, wird dieser lediglich zu einer Kondensatleckage führen, die oftmals durch einen Bruchteil des erwarteten Kondensatanfall ausgeglichen wird. Die Erfahrung zeigt, dass Ventilabschlüsse aus metallischen Werkstoffen, die im Gasraum liegen, nur mit erheblichem konstruktivem und fertigungstechnischem Aufwand langfristig gasdicht sind. Die hieraus entstehenden Kosten für eine solche Armatur sind für die meisten Betreiber wirtschaftlich nicht zu vertreten. Selbst weichdichtende Ventilabschlüsse, die im Gasraum liegen, werden mittelfristig aufgrund von Verschleiß eine Gasleckage aufweisen. B iogas wird durch Vergärung von Biomasse jeder Art hergestellt. Ausgangsstoffe sind biogene Materialien wie Klärschlamm, Bioabfall, Gülle, Mist oder gezielt angebaute Energiepflanzen, z. B. Mais. Es besteht im Wesentlichen aus Methan, das den Energiegehalt bestimmt, Kohlendioxid, Stickstoff sowie Ammoniak und Schwefelwasserstoff. Vor der Nutzung des Gases zur Erzeugung von Elektrizität oder Wärme erfolgt eine Biogasaufbereitung durch Filtrieren und Entfeuchten. Auskondensierte Feuchtigkeit kann abschließend über einen Zyklonabscheider mit einem gasverlustfreiem Kondensatableiter abgeleitet werden. Kriterien für Kondensatableiter sind: korrosionsbeständig gegen im Gas und Kondensat befindliche Stoffe Entwässerung ohne Gasverlust ausreichender Ventilquerschnitt entsprechend des erwarteten Kondensatanfalls und zur Vorbeugung von Verstopfungen verschmutzungsunempfindlich und langlebig Einsatz bei kleinsten Druckdifferenzen im Über- oder Unterdruck keine Zündquelle nach Richtlinie 94/9/EG Bei der Auswahl eines geeigneten Gehäuse- · ·· · · · Entwässerung im Unterdruck Im Bereich der Biogasentwässerung herrschen zumeist geringe Über- oder Unterdrücke von 5 bis 100 mbar. Bei den zu entwässernden Gasvolumenströmen ist auf einen ausreichenden Leistungsquerschnitt des Kondensatableiters zu achten. Die Entwässerung im Unterdruck stellt viele Betreiber vor eine Problematik. Diese kann gelöst werden, indem der Unterdruck durch eine Kondensatanstauung (geodätische Wassersäule) überwunden wird, jedoch ist bei Skizze eines Kondensatableiters mit abgetauchtgasdichter Steuerung: Der Kondensatableiter ist geschlossen, bei steigendem Kondensat öffnet die Steuerung. die themen in der kommenden ausgabe: • Der Umwelt zuliebe - Green Tech für die Prozessindustrie • Anlagen, Apparate, Komponenten dieser Variante der Ventilquerschnitt dauerhaft offen, was bei Druckstößen zur Gefahr von Gasdurchtritt führen kann. Es besteht weiter die Möglichkeit, den Auslass des Kondensatableiters in einen wassergefüllten Trog zu führen, hierbei wird sich eine Wassersäule in Richtung des Kondensatableiters saugen. Vorteil ist, dass das Ventil des Kondensatableiters nicht dauerhaft offen steht. Für kleinste Unterdrücke im Bereich von wenigen Millibar stellt Rifox für den individuellen Einsatzfall optimierte Konstruktionen zur Verfügung. Bei Einsätzen im Unterdruck ist die Gefahr des Ansaugens von Luft ein weiteres Problem, da hierdurch ein zündbares Gemisch in der Rohrleitung entstehen könnte. Es muss hier bei der Auswahl auf eine Atex-Bescheinigung für die Armatur geachtet werden sowie auf eine dauerhaft sichere Ausführung gegen das Ansaugen. » prozesstechnik-online.de/cav0213430 SIM 012 Messwertgeber mit Messgerät Ströme und Spannungen simulieren und messen. Der Simulator 012 dient als Geber von Standardsignalen und als Messgerät für Abgleich, Test oder Kontrolle. Mit netzunabhängiger, integrierter Versorgung. • Chemische Verfahren, Biotechnologie • Industrielle Instandhaltung MVA Vertriebs GmbH Am Kirchenhölzl 7 • D-82166 Gräfelfing Fon: 0 89 / 85 20 16 Fax: 0 89 / 85 41 367 Erscheinungstermin: 26. März 2013 Anzeigenschluss: 01. März 2013 E-Mail: [email protected] Internet: www.trennverstärker.biz Die Kompetenz für Komponenten Resistent gegen Verunreinigungen Der Autor: Jens Ahlering Technik & Entwicklung, Rifox 42 betriebsjahre wieder gelöst und ausgetragen, dies darf die Funktion des Kondensatableiters jedoch nicht beeinträchtigen. Eine zuverlässige Konstruktionsvariante für den Ventilabschluss ist der Drehschieberventilabschluss. Aufgrund des in den Ventilkörper eingebetteten Drehschiebers können sich keine Schmutzpartikel zwischen die Dichtflächen setzen und zu plötzlicher Undichtigkeit führen, denn Schmutzpartikel werden vom Drehschieber in Drehrichtung abgestreift. die themen Edelstahlkondensatableiter für Biogas cav 2-2013 Zyklonabscheider mit Filter und SchwimmerKondensatableiter Rifox Typ 5051 Reines Kondensat ist selten vorzufinden, Verunreinigungen sind in nahezu jedem System zu finden. Partikel der Biomasse aus dem Vergärungsprozess bis hin zu kleinen Metallspänen legen sich in den Prozess- und Leitungsrohren ab und werden im Laufe der Anlagen- cav 2-2013 43 ARMATUREN, ROHRE, SCHLÄUCHE, FITTINGS, DICHTUNGEN Präzise Steuerung von Armaturen Absperrklappe effizient angetrieben 4 Durch eine spezielle, kraftkompensierende Konstruktion weist die Absperrklappe Axiom ein nahezu differenzdruckunabhängiges Schließ- und Öffnungsmoment auf. Die Absperrklappe erfordert ein wesentlich kleineres Betätigungsmoment und lässt sich daher mit deutlich kleineren Antrieben betätigen, beispielsweise mit dem nachfolgend vorgestellten Doppelkolbenschwenkantrieb. Kleiner, leichter und effizienter, das waren die Anforderungen bei der Entwicklung dieses Antriebs. Die metallisch dichtende Absperrklappe Axiom4 bietet einen klemmund reibungslosen Betrieb über den gesamten Schwenkbereich A xiom4 heißt die vierte Generation der Hochleistungsabsperrklappen von Klinger Schöneberg. Die metallisch dichtenden Absperrklappen mit einteiligem Gehäuse in Zwischenflansch-, Anflansch-, Doppelflanschoder Schweißendenausführung bieten einen absolut klemm- und reibungslosen Betrieb über den gesamten Schwenkbereich. Sie besitzen keine bevorzugte Durchflussrichtung. Das Schließ- und Öffnungsmoment ist nahezu differenzdruckunabhängig, d. h. auch unter vollem Differenzdruck ist das Öffnungsmoment minimal. Der Grund hierfür liegt in der speziellen kraftkompensierenden Konstruktion der Klappe durch beidseitige Stopfbuchse und schwimmende Lagerung der Klappenscheibe. Die elliptische, selbstzentrierende und graphitfreie, metallische Soliddichtung ist ebenfalls schwimmend positioniert. In Kombination mit dem druckunterstützenden Equinox-Dichtsystem ist auch nach einer Vielzahl von Schaltspielen die Abdichtung im Durchgang in beiden Durchflussrichtungen gewährleistet. Die Hochleistungsabsperrklappe ist für die Nennweiten DN 100 bis DN 1200, für einen Druck von PN 16 bis PN 100 und einen Temperaturbereich von -196 bis 850 °C ausgelegt. Aufgrund des geringen Schließ- und Öffnungsmoments können die Axiom4-Absperrklappen mit deutlich kleineren Antrieben betätigt werden. Modular aufgebauter Antrieb Die Absperrklappe Axiom4 kann beispielsweise mit dem von Klinger Schöneberg neu entwickelten Doppelkolbenschwenkantrieb auto- Die Handnotbetätigung wird oben auf den Antrieb aufgesetzt matisiert werden. Doppelkolbenschwenkantriebe haben sich für die präzise Steuerung von Armaturen bewährt. Effizienz und Leistung standen im Vordergrund bei der Entwicklung. Aufgrund der großen Anzahl von Varianten und Optionen sind vielfältige Prozessapp- likationen möglich. Der Doppelkolbenschwenkantrieb kann beispielsweise mit einer Sicherheitsverblockung ausgerüstet oder für einen Partial-Stroke-Test genutzt werden. Der modular aufgebaute Doppelkolbenschwenkantrieb ist deutlich kleiner und leichter als bisherige Ausführungen. Dabei bietet er ein bis zu 40 % höheres Drehmoment. Die Antriebe können individuell an die jeweilige Anforderung angepasst und maßgeschneidert werden. Dabei stehen grundsätzlich zwei Varianten zur Auswahl: Doppelt wirkende Antriebe öffnen und schließen die angeschlossene Armatur mithilfe des Steuerdrucks, einfach wirkende Antriebe verfügen über eine Federrückstellung. Sie können beispielsweise bei einem Druckabfall eine vorher bestimmte (Not-)Position ansteuern. Gehäuse und alle weiteren Komponenten sind modular aufgebaut – so können die Luft- bzw. Federkräfte und die daraus resultierenden Drehmomente exakt und leicht an jede Applikation angepasst werden. Dazu werden lediglich die Feder- und Zylinderrohrlänge variiert. Funktionale Kompromisse und Einschränkungen aufgrund der Bauformen von Gehäuse und Endkappen sind somit nicht mehr relevant. Die Antriebsmodule sind so konstruiert, dass sie mit nur jeweils einer Verschraubung zuverlässig montiert werden. Diese Befestigung ist wartungsfreundlicher als bisherige Lösungen, denn bei Bedarf sind die Antriebsmodule wesentlich einfacher und schneller montiert oder Besuchen Sie uns auf der Maintenance Dortmund vom 20.-21.02.2013 Stand G16 Schnitt durch den Doppelkolbenschwenkantrieb: Mittige Kolbenführung und Wellendurchmesser garantieren optimale Lagerung und geringen Verschleiß 44 cav 2-2013 demontiert. Das gesamte Aluminiumgehäuse ist zudem standardmäßig hartanodisiert und damit besonders korrosionsresistent und abriebfest. Für besonders hohe Beanspruchungen sind optional auch chemisch vernickelte Ausführungen sowie Pulver-, PU- und viele weitere Beschichtungen möglich. Reduzierte Toträume Auch das Herzstück des Schwenkantriebs wurde überarbeitet: Die Flächen des Doppelkolbens wurden vergrößert. So ist bei gleichem Steuerdruck ein wesentlich höheres Drehmoment möglich. . Durch neu gestaltete Kolbenflächen und die außen liegende Luftversorgung als integraler Bestandteil wurden alle Hohlräume im Inneren der Doppelkolbenschwenkantriebe stark verkleinert. Bei einfach wirkenden Ausführungen wird so bis zu 40 % weniger Luftvolumen pro Schaltzyklus benötigt, bei doppelt wirkenden Ausführungen sogar bis zu 70 % weniger. Damit sinken die gesamten Life-Cycle-Costs der Druckanlage. Als Steuermedium eignen sich alle nicht aggressiven gasförmigen – sowohl trockenen als auch ölhaltigen – Medien » prozesstechnik-online.de/cav0213431 Der Autor: Manfred Goßmann Geschäftsführer, Klinger Schöneberg Die Konzentration auf das Wesentliche legen Maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Verbindungsaufgaben mit innovativer Schlauchtechnik für alle Industrien und Anwendungsbereiche Absaug-, Gebläse und Förderschläuche aus Hightech-Kunststoffen Lebensmittelschläuche zertifiziert nach EU-Richtlinien (FDA-Konform) geprüft nach aktueller Verordnung (EU) 10/2011 Klima-, Lüftungs- und Abgasschläuche Chemiekalienbeständige und abriebfeste Schläuche Permanent antistatische und elektrisch ableitfähige Schläuche Mikroben- und hydrolyseresistente Schläuche, gleichzeitig schwerentflammbar Mittel- und Hochtemperaturschläuche bis 1.100° C Kundenspezifische Sonderlösungen Zu unseren Schlauchtypen liefern wir die passenden Anschluss- und Verbindungselemente. Viele unserer Schlauchtypen sind lagermäßig vorrätig. Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns über: Masterflex SE · Willy-Brandt-Allee 300 · 45891 Gelsenkirchen · Germany Tel. +49 209 97077-0 · Fax +49 209 97077-33 www.masterflex.de · [email protected] MESSENACHLESE V A L V E W O R L D E X P O Drei Tage Technologiepower in Düsseldorf Federloses Rückschlagventil mindert Verluste Valve World Expo 2012 erneut erfolgreich Die federlosen Rückschlagventile der Magros-Serie von Stöhr erzeugen im geöffnetem Zustand eine kleinere Druckdifferenz im Vergleich zu konventionellen federgelagerten Rückschlagventilen. Durch die Verwendung eines Magnetfelds anstatt einer Feder zur Erzielung der Schließkraft wird Mit hervorragenden Geschäftskontakten und der Aussicht auf vielversprechende Nachmessegeschäfte ging die Internationale Fachmesse für Industriearmaturen, Valve Word Expo 2012, in Düsseldorf zu Ende. Insgesamt kamen 10 300 Fachbesucher aus über 50 Ländern, um sich in den Düsseldorfer Messehallen über aktuelle Technologien im Bereich Industriearmaturen zu informieren. Auch die begleitende Fachkonferenz, die mit rund 60 Vorträgen und Workshops insgesamt 350 Teilnehmer anzog, war ein voller Erfolg. Das Programm der Konferenz war 2012 noch zielgenauer als zur Vorveranstaltung auf die Interessen und Wünsche der Teilnehmer abgestimmt. Bereits zum zweiten Mal fand die Internationale Fachmesse mit Kongress für Industriearmaturen vom 27. bis 29. November 2012 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. 593 internationale Unternehmen aus 37 Ländern präsentierten an drei Messetagen innovative Technologien, Komponenten und Systeme aus dem Bereich der Industriearmaturen. Die Aussteller lobten die kompakte Vielfalt des Messeangebotes und die übersichtliche Aufteilung in den Messehallen 3 und 4. Düsseldorf hat sich als idealer Standort mit weiterem Wachstumspotenzial für den Bereich der Industriearmaturen etabliert. Vom 2. bis 4. Dezember 2014 findet die Valve World Expo mit begleitender Fachkonferenz Mit umfangreichen Diagnosefunktionen Mit den elektrischen Stellantrieben von Auma werden Industriearmaturen in prozesstechnischen Anlagen aller Art automatisiert. Alle für den Betrieb relevanten Parameter lassen sich direkt am Gerät einstellen. Komfortabler geht das über die Auma ToolSuite, die zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. Per Bluetooth wird eine drahtlose Verbindung zwischen Stellantrieb und Laptop beziehungsweise PDA hergestellt. Nicht neu ist, dass sich damit vordefinierte Parametersätze auf die Antriebe aufspielen, sich Einstellungen von einem Antrieb auf einen anderen übertragen und alle Geräteparametersätze in einer Datenbank verwalten lassen. Besonders die Inbe- triebnahme vieler Antriebe vereinfacht sich dadurch erheblich. Auma hat in den vergangenen zwölf Monaten die Software um umfangreiche Diagnosefunktionen erweitert. Alle Ereignisse werden in einem zeitgestempelten Ereignisprotokoll erfasst, daraus lassen sich im Fehlerfall Rückschlüsse auf die Ursachen ziehen. Darüber hinaus werden die Ereignisse in Diagrammen visualisiert, über einen Prozessdatenmonitor lassen sich eigene Kennlinien aufnehmen. Mit diesen Informationen lassen sich die Geräteparameter gezielt optimieren oder es können Rückschlüsse auf den Wartungsbedarf gezogen werden. Rückmeldung der Ventilstellung Der induktive F31K2-Doppelsensor von Pepperl+Fuchs ist für den Einsatz im Außenbereich ausgelegt. Der House-in-HousingAufbau des Sensors ermöglicht doppelten mechanischen Schutz und Dichtheit. Dabei ist die Sensorelektronik inkl. LEDs in einem Sensormodul integriert und vergossen. Dieses Modul ist zusammen mit dem Klemmraum in einem äußeren Gehäuse integriert. Der Gehäusedeckel ist aus einem robusten und schlagzähen, transluzenten Kunststoffmaterial. Damit ist keine weitere Abdichtung erforderlich. Die eingesetzten Ge- » prozesstechnik-online.de/cav0213432 bereits zum dritten Mal auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Vorausschauende Regelventilwartung Der Metso Valve Manager, die 3. Generation Diagnostik, bringt die vorausschauende Regelventilwartung auf eine anwenderfreundlichere Ebene. Der Valve Manager in der 3. Generation verarbeitet die zusammengestellte Diagnosedaten, um den Zustand des jeweiligen Ventils mit fünf verschiedenen Indexwerten zu visualisieren: Regelperformance, Zustand des Ventils, des Antriebs, des Stellungsreglers und der Betriebsumgebung. Anhand der Daten können Wartungsmanager, Ingenieure und Anlagenbediener auch ohne tiefgreifendes Know-how fundierte Entscheidungen zur Wartung des Regelventils treffen. Unerwartete Stillstände lassen sich vermeiden und die Regelventilperformance kann auf optimalem Niveau gehalten werden. Der Valve Manager steht für intelligente Stellungsregler der Baureihe ND9000 zur Verfügung. Diese intelligenten Stellungsregler haben mehrere integrierte Sensoren und messen verschiedene interne Parameter. häusematerialien stehen außerdem für hohen UV-Schutz, Temperaturfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Das Betätigerkonzept BT65A/BT115A, bestehend aus zwei Betätigergrößen, die alle Wellendurchmesser bis max. 90 mm und Wellenhöhen bis max. 50 mm abdeckt, ist zu dieser Sensorreihe kompatibel. Um die Auf/Zu-Stellung der Ventile auch über größere Strecken besser signalisieren zu können, wurde ein zusätzliches Puck-System entwickelt. » prozesstechnik-online.de/cav0213433 » prozesstechnik-online.de/cav0213435 es möglich, Energieverluste und störende Vibrationen zu verringern, sodass eine insgesamt höhere Zuverlässigkeit gewährleistet werden kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Feder-Rückschlagventilen, die bei zunehmender Öffnung des Ventils einen zunehmenden Widerstand erzeugen, sinkt bei den Magros-Ventilen die magnetische Schließkraft mit zunehmender Öffnung des Verschlusses. Der minimale Öffnungsdruck liegt bei <0,1 bar. Der Ventilkörper ist aus massivem Edelstahl gefertigt, die medienberührten Bauteile können geschliffen, elektropoliert oder passiviert werden. Die Ventile sind für Gase und Flüssigkeiten im Temperaturbereich von -40 bis +50 °C geeignet. Für Tieftemperaturen werden zusätzlich Kryo-Ausführungen mit einem minimalen Öffnungsdruck von <0,03 bar angeboten. » prozesstechnik-online.de/cav0213434 MESSENACHLESE V A L V E W O R L D E X P O Der elektrohydraulische Armaturenantrieb Trivax von Hoerbiger verbindet Elektronik, Hydraulik und Mechanik in einem geschlossenen System und lässt sich einfach in Betrieb nehmen. Der Armaturenantrieb ist im Gegensatz zu einem reinen Elektroantrieb dank der Hydraulik kräftig und langlebig. Aufgrund der kompakten, geschlossenen Bauweise arbeitet er ohne Ölleitungen sauber und leckagefrei. Er lässt sich so einfach wie ein elektrischer Antrieb montieren und handhaben. Der Anwender kann die integrierte Elektronik des Trivax über ein Human-Machine-Interface direkt bedienen. Möglich ist aber auch die Ansteuerung über eine entfernte Leitwarte. Dank integrier- Wien Energie baut in Simmering eine Wärmespeicheranlage für ein Hochdruck- und Hochtemperaturfernwärmenetz. Ziel ist die zeitliche Entkoppelung von Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch. Der Hochdruckund Hochtemperaturspeicher deckt ab dem Jahr 2014 zu jeder gewünschten Tages- und Nachtzeit eine jährliche Wärmeenergiemenge von etwa 145 000 MWh ab und spart zudem noch 11 000 t CO2 ein. Mit dabei: 27 der Prozessarmaturen ARI-Zetrix in den Nennweiten DN 300 und DN 400. Diese sind tri-exzentrisch gelagert, metallisch dichtend und ausgestattet mit einem selbstzentrierenden Dichtring. Die Prozessarmatur ist wichtiger Be- ter Schnittstellen zu StandardFeldbussen lässt sich Trivax auch in bestehende Automatisierungskonzepte integrieren. Mit seinem druckfest gekapselten Gehäuse sorgt der Antrieb auch in explosionsgefährdeten Bereichen für einen sicheren Betrieb (Ex-Schutz nach Atex II2GD Ex d IIB T4). Für die Prozessindustrie wichtig sind weitere Funktionen wie „Schnellschluss“ oder „Emergency Shutdown“. » prozesstechnik-online.de/cav0213436 Others simply sell you a product – we offer a solution. Kugelhahn für toxische Medien standteil dieses innovativen Technologiekonzepts. Die tri-exzentrische Konstruktion sorgt für das reibungsfreie Einschwenken des Dichtrings in den Sitz und garantiert so eine maximale Schließkraft bei minimalem Kraftaufwand. Das metallische Dichtprinzip bewirkt dauerhafte Dichtheit. Der selbstzentrierende Dichtring gewährleistet beidseitige Dichtheit nach DIN EN 12266–1, Leckrate „A“ auch bei hohen Temperaturschwankungen. Bei dem Kugelhahn Intec K200-SSTD-EC von Klinger-Schöneberg dichtet ein metallischer Faltenbalg die Schaltwelle nach außen ab. Durch den torsionsgesicherten, mehrwandigen Faltenbalg und eine nachgeschaltete Sicherheitsstopfbuchse ist die Schalt- » prozesstechnik-online.de/cav0213437 wellenabdichtung auf Dauer technisch dicht. Die Leckrate nach außen beträgt min. 10-6 mbar l/s. Damit eignet sich der Kugelhahn besonders für toxische, aggressive, brennbare, flüchtige und wertvolle Medien. Er ist in den Nennweiten DN 15 bis DN 150 verfügbar für einen Auslegungsdruck von PN 16 bis PN 40 und einen Temperaturbereich von -196 bis +220 °C. Der Kugelhahn kann aufgrund seiner beidseitig angefederten Kugeldichtelemente bidirektional eingesetzt werden. Mittels beidseitiger Anfederung der Kugeldichtelemente wird bei 2 bar höherem Druck im Totraum das eingangseitige Dichtelement zurück geschoben, was zur Folge hat, dass der Druck des Totraums auf die Anströmseite entweicht. A control and shut off technique you can rely on. Prozessarmatur für den Wärmespeicher OHL Gutermuth Elektrohydraulischer Armaturenantrieb Customized Valve Design „MADE IN GERMANY“ SOLAR ESD TURBINE alves Best V 67 8 since 1 OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH Helmershäuser Straße 9+12 · 63674 Altenstadt / Germany Phone +49.60 47. 80 06-0 · Fax +49.60 47.80 06-29 www.ohl-gutermuth.de · [email protected] » prozesstechnik-online.de/cav0213438 23.-25.4.2013 in Nürnberg Einladung zum Verpackungsforum Foto: Fotolia auf der Powtech/TechnoPharm am 24. April 2013 von 13:00 bis 16:30 Uhr räge achvort Sechs F skette der zes zur Pro produktion en Tablett » Von der Tablettenpresse bis in den Blister « COG-High-Tech-Compounds Perlast ICE G75LT und Perlast ICE G90LT sind überall dort anwendbar, wo hohe und/oder tiefe Temperaturen vorhanden sind und gleichzeitig aggressive chemische Einflüsse herrschen. Die PerlastForschungsabteilung konnte Dr. h.c. Herbert Hüttlin, Gründer und Geschäftsführer Innojet Herbert Hüttlin Hocheffizientes und pharmagerechtes Coating von Tabletten Karl-Heinz Dürrmeier, Geschäftsführer Mesutronic Gerätebau GmbH Metall- und Fremdkörpersuche im Prozess der Tablettenherstellung Volker Bluhm, Prokurist Bluhm Systeme GmbH Packungssicherung durch integriertes Tamper-Evident-Labeling Rohrturbulator 09.01.13 08:52 gegen Ablagerungen in den Rohrleitungen en Perlast-ICE-Compounds erreichen. Neben diesen herausragen• Einsatz vor Regelarmaturen oder als Zwischenflanscharmatur den Produktmerkmalen weisen • Für Flüssigkeiten, Gase und Dämpfe gleichermaßen geeignet die Compounds durch die geringe • Nennweiten DN 20 bis DN 400 • Nenndrücke PN 10 bis PN 40 Durchlässigkeit (Permeabilität) • Temperaturbereich -20°C bis +350°C ein äußerst geringes Quellungs• Werkstoffe Stahlguß, verschiedene Edelstähle, Kunststoffe verhalten auf und ermöglich da• Dichtungsmaterialien Viton®, Teflon, Graphit oder Kalrez her eine längere Lebensdauer in Bitte fragen Sie an! Ventilen, Pumpen 30851 Langenhagen, Tel. 0511 / 978 64-0 06780 Großzöberitz, Tel. 034956 / 313-0 und Gleitringdichwww.alfredmeyer.com tungen. Beide Werkstoffe eignen sich auch für den Einsatz in Bauteilen oder 0001503669_000001.indd 1 24.01.13 Baugruppen mit API Lumiglas Power-Leuchten 6A & 6D der Ventilund ArmaturenASL 55-LED-Ex. industrie. Darüber hiJetzt auch mit 15 W. naus erfüllt der Werkstoff Perlast ICE G90LT die Norsok-M-710-AnforF. H. Papenmeier GmbH & Co. KG derungen zur Beständigkeit gewww.lumiglas.de info@ lumiglas.de gen Explosive Dekompression Telefon 02304-205-0 (AED) und zur Beständigkeit gegen Sauergas. LED. Keep it cool. Bernd Webel, Vertriebsleiter Romaco Pharmatechnik GmbH Hohe Flexibilität und Zuverlässigkeit bei der Blisterverpackung Jörg Gierds, Produktmanager Fette Compacting GmbH Effizienzsteigerung bei der Tablettierung me Teilnah os kostenl Dr. Marcus Knöll, Head of Pharma Service, Hüttlin GmbH/Bosch Packaging Technology Scale-up von Wirbelschichtprozessen Veranstalter: 0001503052_000001.indd 1 FFKM-Werkstoffe für den Tieftemperaturbereich Mit Unterstützung von: Besuchen Sie das Ausstellerforum auf der Powtech/TechnoPharm am 24. April 2013 von 13:30 bis 16:30 Uhr im Ausstellerfachforum in Halle 6 durch die gezielte Veränderung der molekularen Polymerstruktur eine langanhaltende Tieftemperaturbeständigkeit bis -46 °C (TR-10-Wert von -32 °C) der neu- » prozesstechnik-online.de/cav0213439 cav 2-2013 49 15:22 THERMISCHE VERFAHREN Plattenwärmetauscher für die Gasvorwärmung Tragende Rolle bei der Entstickung Stickoxide reizen die Atemwege, sind für den sauren Regen und die Ozonbildung verantwortlich und tragen nicht zuletzt zum Smog bei. Als Verursacher gelten nicht nur Autos, sondern auch die Industrie. Es sei denn Anlagenbetreiber investieren in eine effiziente Umwelttechnik, wie es in einer Sinteranlage einer großen Stahlproduktion der Fall ist. Hier reduziert eine Entstickungsanlage, in deren Mittelpunkt ein hocheffizienter Wärmetauscher steht, die schädlichen Substanzen. W ie reinigt man ein Abgas, das bereits sehr sauber ist? Vor diese Aufgabe sah sich das Wiener Unternehmen Strabag Energy Technologies gestellt als es eine Entstickungsanlage für die Prozessabluft einer Sinteranlage entwickeln sollte. Üblicherweise ist für diese Anlagen ein solcher Aufbereitungsschritt gar nicht vorgesehen. Die Anlage des Stahlwerkes Linz der Voest Alpine liegt jedoch in einem sogenannten Feinstaubsanierungsgebiet. Daher wollte Voest Alpine beim Thema Prozessabluft neue Maßstäbe setzen. In dem Vorzeigeprojekt sollte die Prozessabluft nach der bestehenden trockenen Rauchgasreinigung noch einmal entstickt werden. So lassen sich die verantwortlichen Substanzen für die Ozon- und Smogbildung (NOx) reduzieren. Strabag wurde als Generalunternehmer mit dem Bau der Reingas-SCR-DeNOX-Anlage beauftragt und verantwortete das Engineering, Lieferung, Montage und die Inbetriebnahme der gesamten Anlage. Die Reaktion der katalytischen Entstickung läuft unter Zugabe von Ammoniak als Reduktionsmittel ab, sodass die Stickoxide auf das geforderte Maß reduziert werden. Wie es bei der nachgeschalteten Umwelttechnik häufig der Fall ist, waren Der rekuperative Gasvorwärmer besteht aus Wärmetauscherplatten, die zu selbsttragenden Blöcken verschweißt sind 50 cav 2-2013 die räumlichen Gegebenheiten äußerst begrenzt. Zwar handelte es sich um eine sehr kompakte Anlage, die jedoch immer noch die Ausmaße von ca. sieben Reihenhäusern besitzt. Für den Projektverantwortlichen Klaus Weigl hing daher die Auswahl der eingesetzten Komponenten nicht nur vom Optimum zwischen Invest- und Betriebskosten ab, sondern er musste quasi auch Leistung pro Fläche berücksichtigen. Insbesondere vom Wärmetauscher, als Kern der Anlage, wurde Höchstleistung auf minimalem Raum verlangt. Aufgabe des Wärmetauschers Ohne Wärmetauscher wäre die Entstickung nicht möglich. Nach der Meros-Anlage (ein konditioniertes, trockenes Entschwefelungsverfahren) liegen die Temperaturen im Rohgas bei 145 °C, für eine Entstickung ist dies zu niedrig. Daher muss das Rohgas auf eine Temperatur von 280 °C erwärmt werden. Dafür entzieht ein Gas-Gas-Wärmetauscher dem Reingas nach dem DeNOx-Katalysator die Wärme und führt sie wieder dem Rohgas zu. Der Effekt: Das Rohgas wird auf die erforderlichen Temperaturen erwärmt und das Reingas, das in die Umwelt abgelassen wird, gleichzeitig gekühlt. Dadurch entsteht ein Kreislauf, der die Temperaturen des Rohgases konstant hält. „Wir hatten bereits in anderen Projekten mit den Wärmetauschern von GEA PHE Systems gute Erfahrungen gesammelt. Daher war es naheliegend, GEA in der Angebotsphase mit ins Boot zu holen“, erinnert sich Weigl. So arbeitete man bei anderen Projekten in der Rauchgasreinigung, etwa in Schwechat, zusammen. Aus reiner Nostalgie wäre die Entscheidung für GEA PHE Systems jedoch nicht gefallen, versichert er. „Es ist eher so, dass es angesichts des Technologievorsprungs eigentlich keine Alternative zu den Wärmetauschern von GEA PHE Systems gibt.“ Die Entscheidung für den Wärmetauschertyp war schnell getroffen: Ein Rohrbündeltauscher wäre zu groß geworden. Zudem benötigt dieser mehr Werkstoffe und wäre daher teurer. Dagegen überzeugen Plattenwärmetauscher vor al- lem bei den Investitions- und Montagekosten. Ein weiteres Argument ist die Platzersparnis gegenüber Röhrenwärmetauschern bei gleicher Leistung. Dies impliziert ein geringeres Betriebsgewicht und damit die einfachere Integration in bestehende Anlagen. Für die Anlage in Linz eines der wichtigsten Argumente. Dicht gepackt und hocheffizient Zum Einsatz kam ein rekuperativer Gasvorwärmer von GEA PHE Systems. Dahinter verbirgt sich ein hocheffizienter vollverschweißter Plattenwärmetauscher für gasförmige Medien, der nach dem Gegenstromprinzip arbeitet. Die Wärmeübertragungsflächen bestehen aus profilierten Blechen mit hoher spezifischer Leistung, die zu selbsttragenden Blöcken zusammengeschweißt werden. Beide Gase durchströmen die Platten im Gegenstrom und sind voneinander getrennt. Die Leckagefreiheit war ein wichtiges Argument für die Wahl des Wärmetauschers. Dafür sorgen vollverschweißte Plattenpakete, die mit großer Präzision auf einer vollautomatischen Schweißanlage gefertigt werden. In Linz durchströmen rund 720 000 Nm³ feuchtes Rauchgas pro Stunde den gewaltigen Wärmetauscher. Dafür sind Abmessungen von 14 x 15 x 11 m nötig – dies entspricht rund 2300 m³ umbautem Raum. Doch seine wahre Größe zeigt sich von innen: Im Innern befindet sich eine Heizfläche von 70 000 m², dies sind etwa 10 Fußballfelder, die eine Wärmeleistung von 37 000 kW erbringen können. Der Vorteil zeigt sich im Betrieb und den eingesparten Energiekosten. Nach der Meros-Anlage erwärmt allein der Plattenwärmetauscher das Rohgas von 145°C auf 261 °C. Lediglich die letzten 19 °C, um auf die in der Entstickung nötigen 280 °C zu kommen, werden durch Fremdenergie erbracht. Für die hohe Effizienz sind drei Aspekte entscheidend: Als erstes ist die Strömungsführung zu nennen. Das Rohgas durchströmt den Wärmetauscher vertikal von unten nach oben und das Reingas durchströmt den Wärmetauscher vertikal von oben nach unten. Die hohe spezifische Dichte der Wärmeübertragungsfläche, das heißt die Oberfläche pro Kubikmeter, ist extrem hoch. Dies wirkt sich nicht nur auf die Leistung des Wärmetauschers aus, sondern ist auch hinsichtlich der äußerst knappen räumlichen Gegebenheiten interessant. Auf einem Weg von nur knapp drei Metern wird das Rohgas um 135 °C erwärmt. Als letzter Punkt sind die profilierten Oberflächen aus Kohlenstoffstahl zu erwähnen, den hierfür nötigen Werkstoff lieferte im Übrigen das Stahlwerk selbst. Hoch hinaus Der Wärmetauscher ist mit ca. 700 t nicht unbedingt ein Leichtgewicht und besitzt eine tragende Rolle in der Anlage. Da aus Platzmangel die Entstickungsanlage auf einer Gebläsehalle installiert werden musste, war Einfallsreichtum gefragt. Das Hallendach, ursprünglich auf Kräfte von 300 t ausgelegt, wurde so verstärkt, dass es neben dem Wärmetauscher auch den Katalysator trägt. Zugute kam die robuste Bauweise des Wärmetauschers. Der Katalysator inkl. Zubehör wie Brenner, Gehäuse und Bühnen wiegt noch einmal über 600 t, die dennoch bedenkenlos auf dem Plattenwärmetauscher installiert werden konnten. Die Zeitvorgaben waren sehr eng. Dennoch wurde der Plattenwärmetauscher in weniger als 11 Monaten gefertigt und auch die Montage verlief genau nach Plan. Zunächst wurde die untere Haube für den unteren Anströmbereich des Wärmetauschers am Boden vormontiert und in einem Stück, ca. 70 t, in eine Höhe von ca. 32 m gehoben, auf der Gebläsehalle ausgerichtet und platziert. Die Übertragungsflächen des Wärmetauschers wurden nach Linz in handlichen 50-t-Paketen transportiert. Vor Ort wurden jeweils zwei Bauteile zusammen montiert und mit einem Kran auf der unteren Haube platziert. Auch die obere Haube wurde auf dem Boden vormontiert, dann auf 38 m gehoben und auf dem Wärmetauscher ausgerichtet und platziert. » prozesstechnik-online.de/cav0213440 Der Autor: Alfred Ernst Process Engineering und Vertrieb, GEA Ecoflex Stockwerk für Stockwerk gewann der Wärmetauscher an Form, und so konnte die Montage im Mai 2012 pünktlich abgeschlossen werden cav 2-2013 51 THERMISCHE VERFAHREN Wärmetauscher mit Abreinigungsfunktion Quarzstaub den Kampf angesagt Bei der Verbrennung siloxanhaltiger Abgase entsteht unter anderem Siliziumdioxid. Um die feinen Quarzpartikel aus dem Abgasstrom zu entfernen, muss schäumungsmittel und zum Hydrophobieren von Baustoffen wie Beton oder Gips verwendet. Bei der Herstellung siloxanhaltiger Produkte entstehen in den Produktionsanlagen Abgasströme, die Siloxane enthalten und strengen Grenzwerten bei der Emission (aktuelle TA Luft: 20 mg/m³ im Abgas) unterliegen. Durch die Verwendung von Siloxanen unter anderem in Kosmetika, Deodorants, Seifen und Waschmitteln gelangen Siloxane zudem ins Abwasser, sodass entsprechende Abgase nicht nur in der silikonverarbeitenden Industrie, sondern auch in Deponieabgasen auftreten können. dieser zunächst abgekühlt werden. Mithilfe eines Wärmetauschers mit Abreinigungsfunktion lässt sich zudem die Abwärme zurückgewinnen. Durch die permanente Abreinigung wird eine dauerhafte Belegung der Wandflächen mit dem feinen Staub wirksam verhindert und ein über die Zeit konstanter Wärmeaustausch gewährleistet. Staubbildung als Problem Die effektivste Art der Behandlung siloxanhaltiger Abgase ist die Verbrennung. Deponieabgase werden dabei zur Energiegewinnung in Blockheizkraftwerken (BHKW) verbrannt, silo-xanhaltige Prozessgase aus der chemischen oder papierverarbeitenden Industrie werden über eine thermische Nachverbrennung (TNV bzw. RNV) verbrannt. Siloxane verbrennen zu Kohlendioxid, Wasser und Siliziumdioxid. Die bei der Verbrennung entstehenden Quarzpartikel sind nicht nur sehr fein, sondern auch sehr abrasiv. Sie bilden auf Teilen, auf denen sie sich ablagern, dichte Schichten aus, die sich schwer entfernen lassen. Es zeigen sich zwei Problembereiche bei der Verbrennung von Siloxanen: Siloxanhaltiges Deponiegas: Die Standzeit des Gasmotors eines BHKWs kann sich durch Ablagerung von SiO2 im Zylinder auf 25 % der normalen Zeit verringern. Eine aufwendige Reinigung des Rohgases zur Entfernung der Siloxane vor der Verbrennung (meist über Aktivkohlefilter) ist notwendig. Dieses Reinigungsverfahren gilt technisch als weitgehend beherrscht und wird in dieser Ausarbeitung nicht weiter verfolgt. Siloxanhaltiges Prozessgas: Das in einer TNV bei der Siloxanverbrennung entstehende SiO2-haltige Reingas darf nicht direkt emittiert werden, hier liegen gemäß TA Luft die Grenzwerte für staubhaltige Abluft bei 20 mg/m³. Durch die relativ hohen Temperaturen am Austritt der Brennkammer einer TNV (650 bis 750 °C) ist eine direkte Filtration mit industrieüblichen abreinigbaren Gewebefiltern nicht möglich, da deren maximale Temperaturbeständigkeit bei max. 250°C liegt. Der Einsatz von Heißgasfiltern mit dem erforderlichen Abscheidegrad bei Temperaturen von >650 °C ist nicht möglich, da sich diese Filter in kürzester Zeit zusetzen würden; eine Abreinigung oder Rückspülung ist nicht möglich. Aufgabe ist es daher, das staubhaltige Reingas abzukühlen, um in den Arbeitsbereich von abreinigbaren Gewebefiltern zu gelangen, wobei die obere Temperaturgrenze von etwa 250 °C durch den Filterwerkstoff begrenzt wird und die untere Grenze den Taupunkt des im Reingas enthaltenen Wassers nicht unterschreiten darf, da auskondensierendes Wasser die Filter unmittelbar verkleben würde. Behandlung des Abgases In der Praxis haben sich verschiedene Verfahren für das Herunterkühlen bzw. Abscheiden des staubbelasteten Reingases etabliert: Bei der Verdünnung wird der heiße Reingasstrom mit Frischluft so weit verdünnt, bis er sich auf 200 °C abgekühlt hat. Durch das stark vergrößerte Volumen werden jedoch große Rohrleitungsquerschnitte und große Filterflächen benötigt. In einem Wäscher lassen sich die Staubpartikel binden und der Gasstrom abkühlen. Allerdings ist eine aufwendige Behandlung des SiO2-Schlamms im Sumpf notwendig. Rohrbündelwärmetauscher sind nur redundant zu S Der Autor: Michael Walter Geschäftsführer, Metalltechnik Walter 52 cav 2-2013 iloxane sind Grundbausteine für Silikonprodukte. Sie besitzen aufgrund ihrer vielen verschiedenen Eigenschaften ein sehr breites Anwendungsspektrum. Sie können schmierfähig, weich, biegsam, wasserabweisend und lange haltbar sein und auch sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen unbeschadet ausgesetzt werden. Sie sind Bestandteil in vielen Körperpflegeprodukten wie Haarpflegemittel, Deodorants, Lippenstift oder Hautcreme, werden als Hilfsstoff, Weichmacher oder Oberflächenbeschichtungsmittel, zum Reinigen und Ausrüsten von Fasern, als Ent- Wärmetauscher mit Abreinigungsfunktion (hier horizontal eingebaut) auch horizontal installiert und betrieben werden, die Anschlüsse werden ein- und ausgangsseitig den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Grundsätzlich kann mit der erwärmten Kühlluft aus dem Wärmetauscher der Rohgasstrom vorgewärmt oder an anderer Stelle in den Prozesswärmekreislauf eingespeist werden. » prozesstechnik-online.de/cav0213441 23.-25.4.2013 in Nürnberg · Die feinen Quarzpartikel, die bei der Behandlung siloxanhaltiger Abgase entstehen, bilden dichte Schichten aus betreiben, da sie durch die Belegung mit SiO2-Partikeln in kurzer Zeit verstopft sind und abgereinigt werden müssen. Mit dem hier vorgestellten Wärmetauscher sollen diese meist aufwendigen, kosten- und wartungsintensiven Verfahren ersetzt werden. Es handelt sich um einen Wärmetauscher mit Abreinigungsfunktion, der durch seine einfache Zwei-Punkt-Temperaturregelung das staubhaltige Reingas von >700 °C auf 120 bis 250 °C abkühlt. Durch die permanente Abreinigungsfunktion wird eine dauerhafte Belegung der Wandflächen verhindert und ein über die Zeit konstanter Wärmeaustausch gewährleistet. Im nachgeschalteten Gewebefilter wird der Staub abgeschieden, ohne dass es zu Verklebungen kommt. Durch eine geeignete, an die hohen Temperaturen angepasste Werkstoffauswahl und die einfache und robuste Bauart des Wärmetauschers kann im Drei-Schicht-Betrieb das Inspektionsintervall auf über sechs Monate ausgedehnt werden. Die Wartung ist denkbar einfach und in sehr kurzer Zeit ausführbar. Der Wärmetauscher kann sowohl vertikal als Besuchen Sie unseren Messestand und gewinnen Sie · An jedem Messetag verlosen wir: 1 x iPad 3, 32 GB 1 x Kindle, E-Book-Reader Teilnahme ganztägig, Verlosung der Hauptpreise jeweils um 16:00 Uhr Halle 6, Stand 125 Wir freuen uns auf Sie: cavmarkt LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN / TERMINE Branchenführer Automation Die Neuauflage des Branchenführeres „Automation on Request“ ist im November des letzten Jahres zur SPS IPC Drives erschienen. Hier findet der Leser Informationen, wer Produkte und Lösungen aus der Automatisierungstechnik konzipiert und liefert, wer Sensoren herstellt, wer Steuerungstechnik anbietet oder wer auf Verbindungstechnik spezialisiert ist. Der Branchenführer umfasst das Produktprogramm von über 170 deutschen Herstellern. Er gibt einen Überblick über das breite Leistungsspektrum der Anbieter, das alle Bereiche der Automatisierungstechnik umfasst – von der Komponente bis zur Fabriklösung. „Automation on Request“ ist kostenlos beim VDMA erhältlich. Noch schneller zu den wichtigsten Informationen Mit dem neuen Online-Auftritt von Trebing + Himstedt (www.t-h.de) macht das Unternehmen nun auch im Web erlebbar, was seine Produkte und Lösungen bereits seit Langem auszeichnet: Einfachheit, Klarheit und intuitive Benutzerführung. So können Informationen zu den beiden Geschäftsbereichen Industrial Communication mit Angeboten zu Profibus, Profinet sowie » prozesstechnik-online.de/cav0213442 Bauteile für Blitzschutz und Erdung Industrial Ethernet und Manufacturing Integration mit Leistungen zu Manufacturing Execution Systemen (MES) im SAP-Umfeld und der Software TH Loox jetzt noch schneller gefunden werden. Das gesamte Leistungsspektrum des Unternehmens wird auf klar strukturierten Seiten auf den Punkt gebracht. Zudem erhält der Interessent Wichtiges zu Neuigkeiten und Veranstaltungen auf einen Blick sowie weiterführenden Hintergrundinformationen in Videos und Whitepapers. Darüber hinaus enthält der Online-Auftritt einen eigens eingerichteten Karrierebereich, um potenziell zukünftigen Mitarbeitern einen sofortigen Überblick über das Unternehmen und die ausgeschriebenen Stellen zu verschaffen. Die Ausgabe 2013/2014 des Dehn-Hauptkataloges „Blitzschutz/Erdung“ bietet auf 292 Seiten Neuheiten und bewährte Bauteile aus den Bereichen äußerer Blitzschutz und Erdung. Besonders hervorzuheben sind neue Halterungen mit Spannbandtechnik für das Errichten von Fangeinrichtungen auf Firstziegeln, neue Rundleiter aus Cupal-Verbundwerkstoff mit im Vergleich zu Kupfer deutlich reduziertem Gewicht, die dazugehörigen Leitungshaltern Dehngrip aus Kupfer, Leitungshalter aus Edelstahl für das Verlegen der HVI-Leitung in Ex-Bereichen sowie eine Unifalzklemme zum Einbinden der Montagesysteme von PV-Anlagen in den FunktionsBlitzschutz-Potenzialausgleich. » prozesstechnik-online.de/cav0213443 » prozesstechnik-online.de/cav0213444 Abfüllstationen BEER Fördertechnik 64739 Höchst Tel. 0 61 63/93 03-30 Fax 0 61 63/93 03-50 e-mail: [email protected] www.beer-ft.de Abluftreinigung ENVIROTEC® GmbH Analysenmesstechnik Analysentechnik GmbH TOC/TNb – Analysensysteme Nünningstr. 22–24, 45141 Essen Tel. 02 01/7 22-3 90, Fax 02 01/7 22-3 91 www.dimatec.de E-Mail: [email protected] www.prozesstechnikonline.de Chemo-technische Produkte OKS Spezialschmierstoffe GmbH Ganghoferstraße 47 82216 Maisach Tel. +49 (0) 81 42/30 51-5 00 Fax +49 (0) 81 42/30 51-5 99 www.oks-germany.com [email protected] Präzisionsdüsen Telefon +49 (0) 60 55/88 09-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.envirotec.de Düsensysteme Tropfenabscheider Dichtungen Abluftreinigungsanlagen Energierückgewinnungssysteme Düsen Lechler GmbH Ulmer Straße 128 · 72555 Metzingen Tel. (0 71 23) 9 62-0 · Fax (0 71 23) 9 62-44 Armaturen www.lechler.de · [email protected] INNOVATIONEN AUS EDELSTAHL Armaturen- und Tankgerätebau GmbH & Co. KG Postfach 12 48 65571 Diez a. d. Lahn www.arta-gmbh.de Tel. 0 64 32/91 47-40 Fax 0 64 32/91 47-12 E-Mail: [email protected] Durchflussmessgeräte Venjakob Umwelttechnik GmbH & Co. KG www.pflock-meckeler.com Behälter ➔ FEBRUAR UND MÄRZ Haus der Technik · · Seminar: Mischen und Rühren, 6. bis 7. März, Essen Seminar: Rohrleitungen für Industrieund Chemieanlagen unter Berücksichtigung des ASME-Codes sowie der EG-Richtlinien, 7. bis 8. März, Essen Seminar: Recht und Haftung im Anlagenbau, 12. März, Essen Auskünfte: Haus der Technik e. V., Tel. (0201) 18 03-1, E-Mail: [email protected] · Concept Heidelberg Praxiskurs: Lyophilisation kompakt – ·Technologie der Lyophilisation zum Anfassen, 19. bis 21. Februar, Marburg Der Validierungsbeauftragte · Seminar: in der pharmazeutischen Industrie (QV 16), 27. Februar bis 1. März, Mannheim Auskünfte: Concept Heidelberg, Tel. (06221) 84 44-0, E-Mail: [email protected] Abwasserbehandlungsanlagen Informations- und Bildungszentrum Email · Emailtagung 2013, 18. bis 20. März, Dresden Auskünfte: Informations- und Bildungszentrum Email e. V., Tel. (02331) 7886 51, E-Mail: [email protected] cav 2-2013 ChemPharm 2013, · Symposium: 28. Februar bis 1. März, Darmstadt Auskünfte: TU Darmstadt, FB Maschinenbau, Tel. (06151) 16 21 64, E-Mail: [email protected] EnviroChemie GmbH Wasser- und Abwassertechnik Kreislaufführung – Prozesswasseraufbereitung – Stofftrennung – Abwassertechnik. PNO · PI-Konferenz 2013, 6. bis 7. März, Düsseldorf Auskünfte: PNO Profibus Nutzerorganisation e. V., Tel. (0721) 9658590, E-Mail: [email protected] Massedurchflussmesser und -regler für Labor, Industrie und Ex-Bereich Tel.: (0721) 94600-0 www.bronkhorst.com Fax: -46 Rührbehälter Stahl / Edelstahl DIN 6618 DIN 6608, 6616 Behälter mit bauaufsichtl. Zulassung Doppelwandtanks mit Bodenauslauf www.Ludwig-Tank.de www.Ludwig-Tank.de Explosionsschutz Tel. 0 61 54/69 98-0, Fax 0 61 54/69 98-11 www.envirochemie.com, E-Mail: [email protected] Berstsicherungen Deutsches Verpackungsinstitut Deutscher Verpackungskongress: ·Verpackung 2020. Potenziale & Perspek- STRIKO VERFAHRENSTECHNIK Berstsicherungen aus Graphit und Metall Statische Mischer Thermobleche Tropfenabscheider tiven, 14. bis 15. März, Berlin Auskünfte: Deutsches Verpackungsinstitut e. V., Tel. (030) 8 04 98 58-0, E-Mail: [email protected] Fritz-Kotz-Str. 14 · Tel. 0 22 61/98 55-0 · [email protected] · D-51674 Wiehl Fax 0 22 61/7 24 88 www.striko.de Auskünfte: PTS Training Service, Tel. (02932) 51477, E-Mail: [email protected] Auskünfte: Dechema e. V., Tel. 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Dichtungen GmbH alle gängigen Dichtungsmaterialien am Lager Bitte beachten Sie: PTS Weitere Seminare und Veranstaltungen finden Sie unter www.prozesstechnik-online.de 54 TU Darmstadt Walter Ludwig ·76327 Pfinztal Derchinger Str. 143 | 86165 Augsburg Tel. 0821/74867-0 | Fax 0821/74867-99 [email protected] | www.jurima-gmbh.de Ab sofort ist eine www.prozesstechnikonline.de Veröffentlichung Ihres Eintrags auch Düsen & Sprühsysteme Feststoffdosieranlagen in Farbe möglich. Zuschlag € 25,– pro Ausgabe. Experts in Spray Technology Spraying Systems Deutschland GmbH Großmoorkehre 1 . D - 21079 Hamburg Tel. 040/76 60 01-0 . Fax 040/76 60 01 -233 [email protected] . www.spray.de Feststoffdosieranlagen Polymeraufbereitungsanlagen [email protected] www.tomal.de cav 2-2013 55 cavmarkt Filtrieren/Filtration BOKELA GmbH #1 in der Prozessfiltration Kontin. Vakuum-/Druckfilter, Dynamische Membran- und Siebfilter, Filteroptimierung Gabelstaplerzinken Wilfried Beer – Transporttechnik Tel. 0 61 63/93 03-30 Fax 0 61 63/93 03-50 76131 Karlsruhe, Tullastr. 64 Tel. 07 21/9 64 56-0, Fax 07 21/9 64 56-10 [email protected], www.bokela.com Internet EnviroChemie GmbH Wasser- und Abwassertechnik Kreislaufführung – Prozesswasseraufbereitung – Stofftrennung – Abwassertechnik. Tel. 0 61 54/69 98-0, Fax 0 61 54/69 98-11 www.envirochemie.com, E-Mail: [email protected] www.prozesstechnikonline.de www.industrie.de Filtration cavmarkt Kunststoffkreiselpumpen via Torino 12, I-10032 Brandizzo Italy Tel. +39 0 11 913 90 63 - Fax +39 0 11 913 73 13 KUNSTSTOFF-KREISELPUMPEN www.savinobarbera.com Messtechnik für Viskosität und Feuchte Brabender Messtechnik GmbH & Co. KG Kulturstraße 51–55, 47055 Duisburg Tel. 02 03/99 81 90, Fax 02 03/9 98 19 22 E-Mail: [email protected] www.brabender-mt.de Fittings/Ventile cav markt Ihre Gesprächspartner sind: Mirijam Kisur 07 11/75 94-3 36 Alija Palevic 07 11/75 94-5 30 Fax 07 11/75 94-3 99 Thermische Verfahren Wärmetauscher www.flowtech.ch API Schmidt-Bretten GmbH & Co. KG (0 72 52) 53-0 E-Mail: [email protected] Internet: www.apiheattransfer.de Flowtech Industries AG Tel: +41 52 233 96 07 Kronaustrasse Oberer Deutweg10 4 Fax: +41 52 233 96 08 CH-8404 CH-8400 Winterthur email: [email protected] www.flowtech.ch nen Wir kön scher! au Wärmet IGEFA WEINBRENNER www.DerWaermetauscher.de Telefon 0271 / 23631-0 [email protected] Ihr Strömungsspezialist www.proceng.ch Räder und Rollen 9jKLY\UK9VSSLU H\Z,KLSZ[HOS!=(\UK=( E-Mail: [email protected] Internet: www.apiheattransfer.de Strömungsmodelle / CFD Flowtech Industries AG Tel: +41 52 233 96 07 Kronaustrasse Oberer Deutweg10 4 Fax: +41 52 233 96 08 CH-8404 CH-8400 Winterthur email: [email protected] Statische Mischer Engineering Konstruktion Fertigung Service Tropfenabscheider Thermalölsysteme STRIKO VERFAHRENSTECHNIK Berstsicherungen aus Graphit und Metall Statische Mischer Thermobleche Tropfenabscheider +PYLR[HI>LYR! ;LS ^^^M^ZL\[OLKL Rohrbogen/Rohrverbinder L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG Hachener Str. 90a, 59846 Sundern-Hachen (D) Tel.: +49 2935 96614-0, Fax: DW –50 www.lr-kaelte.de, [email protected] cav 2-2013 LEWA GmbH Ulmer Str. 10 . 71229 Leonberg Tel. +49 7152 14-0 [email protected] www.lewa.de G. A. Kiesel GmbH Wannenäckerstraße 20, 74078 Heilbronn Tel.: 07131/2825-0, Fax: 07131/2825-50 I n t e r n e t : w w w. k i e s e l - o n l i n e . d e Wir machen Prozesstechnik transparent 56 Dosiersysteme und -anlagen Dosierpumpen Prozess-Membranpumpen • Taumelsiebe Felix Wankel Str. 11 • VibrationsD-74915 Waibstadt Rundsiebe • Labor-Luft- Tel. +49 (0)72 63/4 09 72-0 strahlsiebe Fax +49 (0)72 63/4 09 72-29 www.gkm-net.de • [email protected] service Fritz-Kotz-Str. 14 · Tel. 0 22 61/98 55-0 · [email protected] · Molchtechnik INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN TIEFTEMPERATURTECHNIK STEUERUNGSTECHNIK www.hps-handel.de 24-h-Online-Shop! 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Tel. 0 61 54/69 98-0, Fax 0 61 54/69 98-11 www.envirochemie.com, E-Mail: [email protected] Fluitec Georg AG CH-8413 Neftenbach Tel. +41/52/305 00 40 Wärmekammern www.fluitec.ch Pumpen DRUCKFLEX-KUCHENBROD GMBH Karolinenstraße 3–5, 63834 Sulzbach/Main Tel. 0 60 28/97 47-0, Fax 97 47 47 Schlauchkupplungen aller Art JESSBERGER GmbH Fass- und Membranpumpen, Exzenterschneckenpumpen Jägerweg 5 85521 Ottobrunn Tel. (0 89) 66 66 33 400 www.jesspumpen.de P u m p e n - u n d G e t r ä n ke t e c h n i k hs-Umformtechnik GmbH Fritz-Kotz-Str. 14 · Tel. 0 22 61/98 55-0 · [email protected] · Will & Hahnenstein GmbH D-57562 Herdorf Tel. 0 27 44/93 17-0 · Fax 93 17-17 [email protected] www.will-hahnenstein.de D-51674 Wiehl Fax 0 22 61/7 24 88 www.striko.de www.prozesstechnikonline.de www.hs-umformtechnik.de INSERENTENVERZEICHNIS Schlauch- und Kupplungssysteme Alfons Markert + Co. 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KG, Müllheim 49 41 3 AG für Druckmesstechnik, · KELLER CH-Winterthur 60 Verbindungselemente GmbH, · Kettling Plettenberg 21 43 · KLINGER GmbH, Idstein SE, Gelsenkirchen 45 · Masterflex Meyer GmbH, Langenhagen 49 · Alfred Mess- u.Verfahrens- Technik GmbH, · MVA Gräfelfing 43 · Schwer Fittings GmbH, Denkingen Sealing Solutions Germany · Trelleborg GmbH, Stuttgart 21 47 Grieshaber KG, Schiltach 37 · VEGA VOLKMANN GmbH, Soest 19 Industrie-Elektronik GmbH, · · B&R Bad Homburg 22 Beilagenhinweis · Bürkert GmbH & Co. KG, Ingelfingen 9 Dieser Ausgabe liegen Prospekte 15 · Deutsche Messe AG, Hannover folgender Firmen bei: Nürnberg Messe GmbH, Nürnberg 25 · Denios AG, Bad Oeynhausen · easyFairs Deutschland GmbH, München 5 OHL Gutermuth Industrial Valves GmbH, · Martin Mantz Compliance Solutions, 49 · Frenzelit Werke GmbH, Bad Berneck 23 Altenstadt Niedernberg Gebr.Müller Apparatebau GmbH & bitten unsere Leser um freundliche · GEMÜ · F.H. Papenmeier GmbH & Co.KG, Schwerte 49 Wir Co.KG, Ingelfingen 7 Beachtung cav 2-2013 57 VORSCHAU Ausgabe März 2013 Starkes Verfahren für die Wasserbehandlung Mit einem neuen Verfahren auf Basis von Chlordioxid hat der Geschäftsbereich Site Services von Evonik Industries die Biozidbehandlung von Kühlwasser sicherer und wirtschaftlicher gemacht. Die Kühlwasserdesinfektion mit Chlordioxid bietet im Vergleich zu den überwiegend eingesetzten oxidierenden Bioziden wie Natriumhypochlorit, Chlor oder Chlor/Bromid substanzielle Vorteile hinsichtlich mikrobiozider Wirksamkeit und Umweltverhalten. Ressourcen sinnvoll einsetzen Die Chemieindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Ob Medikamente, Waschmittel, Gefrierbeutel oder Flachbildschirme, in nahezu allen Alltagsprodukten stecken chemisch erzeugte Stoffe. Da die Weltbevölkerung stetig wächst und der Lebensstandard der Menschen global ansteigt, ist die Frage der effizienten Nutzung von Ressourcen von immer größerer Bedeutung. Gleichzeitig sind Emissionen und Abfallströme möglichst gering zu halten – und das weltweit. Damit die Fackel brennt Erdölraffinerien sind Orte, an denen das schwarze Gold erhitzt und abgekühlt wird, um seine wertvollen Derivate zu gewinnen. Diese Produktionsanlagen müssen gewartet und in Betrieb gehalten werden. Eine Raffinerieanlage ist daher ein lohnendes Objekt für thermografische Inspektionen. Es bieten sich auf Schritt und Tritt Möglichkeiten, ein berührungsfrei arbeitendes Messinstrument wie eine Wärmebildkamera zu verwenden. · · · Prozessorientiert, schnell, effizient Online-TOC-Analysator für die Prozesssteuerung und -optimierung Schlauchbrüche sofort erkennen Abreinigungssteuerung für Industriefilter Der Weg zur perfekten Schweißkante Schweißkantenformer mit hoher Schnittqualität 58 cav 2-2013 Die Zeitschrift für Chemie- und Pharmatechnik ISSN 0009–2800 Herausgeberin: Katja Kohlhammer Verlag: Konradin Verlag R. Kohlhammer GmbH Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen Germany Geschäftsführer: Peter Dilger wir sorgen für den informationsaustausch zwischen anbieter und anwender Verlagsleiter: Burkhard Lemke Chefredakteur: Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594 -291 Stellv. Chefredakteur: Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290 Redaktion: Ursula Fisely-Bustorff (fi), Phone +49 711 7594-373 Dipl.-Ing. Daniela Held (dh), Phone +49 711 7594-284 Dr. Bernd Rademacher (br), Phone +49 711 7594-263 Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594-300 Redaktionsassistenz: Barbara Diviggiano, Phone +49 711 7594-415, Fax -221 E-Mail: [email protected] Layout: Renate Gebker, Phone +49 711 7594-278 Anzeigenleitung: Manuela Bumler, Phone +49 711 7594-347 E-Mail: [email protected] Fachzeitschriften Chemie, Pharma, Food Anzeigenverkaufsleitung: Mirijam Kisur, Phone +49 711 7594-336 Alija Palevic, Phone +49 711 7594-530 E-Mail: [email protected] Auftragsmanagement: Andrea Haab, Phone +49 711 7594-320 Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 45 vom 1.10.2012. Februar 2011 PRODUKTION Special www.prozesstechnik-online.de/chemie Lounges 2011 VERPACKUNG MANGEMENT DIENSTLEISTUNG Mobiles Einwegfüllsystem Dokumentation deutlich vereinfacht Outsourcing von Labordienstleistungen 9 2011 PRODUKTION VERPACKUNG SICHERHEIT 10 2011 TITEL Passgenaue Antriebslösung für PressTrennmaschinen SEITE 54 Messespecial: Hannover Messe SEITE 11 Messumformer für die optische Prozessanalytik Auslandsvertretungen: Niederlande: contant int. advertising, Simone Contant, Anthoniusstraat 79, 7553 WC Hengelo (o), Phone 074 2435484, Fax 074 2568931, E-Mail: [email protected]; Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court, Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA, Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail: [email protected]; Schweiz: IFF Media AG, Bruno Fisch, Emmersbergstr. 1, CH-8200 Schaffhausen, Phone 052 6330884, Fax 052 6330899; Japan: Mediahouse Inc., Kudankita 2-Chome Building, 2–3–6, Kudankita, Chiyoda-ku. 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Anbieter www.prozesstechnik-online.de/food Leserservice: Ute Krämer, Phone +49 711 7594-5850 Fax +49 711 7594-15850 E-Mail: [email protected] Spezialitätenbrauerei erweitert Abfüllanlage SEITE 24 Feststoffe langsam fördern SEITE 59 Beautydrinks in Aluminiumflaschen SEITE 87 TITELTHEMA ERFOLGSGESCHICHTE DER UMWELT ZULIEBE LIFE-CYCLE-INDEX Safety first – Anlagensicherheit in der Prozessindustrie 60 Jahre elektrische Fasspumpe Chemikalien leasen statt kaufen Prozessleitsysteme unter der Lupe Seite 25 Seite 37 Seite 89 Seite 13 Website wir machen prozesstechnik transparent Bank: Baden-Württembergische Bank Stuttgart, Konto 26 23 887, BLZ 600 501 01; Postbank Stuttgart, Konto 44 689 706, BLZ 600 100 70. Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle in cav erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. 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