Wie gut gehen wir mit Tieren um?
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Wie gut gehen wir mit Tieren um?
ir w n e h e g t u g e Wi ? m u n e r e i T t mi 12 Sebastian: Hallo, Sebastian Müller am Apparat. Peter: Hi, Sebastian. Mensch, du meldest dich endlich wieder! Ich habe dich gestern fünfmal angerufen. Und nichts. Dann habe ich Patrick und Leonie angerufen und die waren auch nicht da. Sebastian: Ja klar hat dir keiner von uns geantwortet. Wir waren schließlich alle bei der Demonstration im Stadtzentrum. Peter: Ach so, ich habe wieder keine Ahnung davon, was alles im Stadtzentrum passiert. Sag doch, wogegen oder wofür habt ihr denn diesmal wieder demonstriert? Sebastian: Ach, gestern war in der Stadt der letzte Tag der Tierschutzwoche. Peter, das solltest du eigentlich wissen. Du kannst dich doch nicht von der ganzen Welt abkapseln, nur weil du generell was gegen Demonstrationen hast! Peter: Ach ja, meinst du? Sebastian: Ja, absolut. Und Leonie meint das übrigens auch! Leonie ist vor drei Tagen die neue Vorsitzende unserer lokalen Tierschutzorganisation geworden. Und wir haben seit dieser Zeit auch einen neuen Slogan: „Laßt die Tiere wie sie sind!“ Ich finde das total cool. Ja, unsere neue Vorsitzende Präsidentin hat frischen Wind in unsere Arbeit gebracht. Peter: Echt, was du nicht sagst! Sebastian: Sie hat bei der Tierschutz-Demo eine richtig gute Rede gehalten. Die Leute waren richtig begeistert! Hör mal, Peter. Hast du eigentlich schon mal von der Roten Liste der bedrohten Tierarten gehört? Peter: Nein, Sebastian, habe ich natürlich nicht. Was ist das denn, die Rote Liste der bedrohten Tierarten? © Schnippschnapp: Zeit zum Hören Sebastian: Also, pass auf! Auf dieser Liste sind alle Tierarten aufgezählt, von denen es weltweit nur noch wenige Exemplare gibt. Ja, stell dir vor, die Tierarten könnte es in einigen Jahren nicht mehr geben. Sie sterben einfach aus. Und wir engagieren uns für den Schutz dieser Arten, weil wir meinen, dass die Tiere ein Recht aufs Leben haben, so wie wir Menschen. Und klar ist das nicht fair, dass die Tiere einfach ohne Weiteres umgebracht werden. Jetzt sag doch mal, findest du nicht auch, dass das unfair ist? Peter: Ja, ok ... irgendwie schon. Sebastian: Ja, ganz oben auf der Roten Liste stehen zum Beispiel Tiger und Krokodile. Diese beiden Tierarten sind ganz hart vom Aussterben bedroht. Sie werden gejagt und umgebracht, damit die Menschen Krokodillederhandtaschen und Pelzmäntel tragen können. Und sie können nichts dagegen tun, die armen Tiere. Sie können sich nicht wehren. Das ist so gemein! Ich frage mich immer wieder: Was tun die Tiere den Menschen denn? Sie wollen doch einfach nur in Ruhe leben. Verlangen sie zu viel? So etwas ist einfach traurig. Ich hasse Menschen, die so etwas tun und nur an sich denken. Ich hasse Menschen, die die Tiere jagen und ihnen den Lebensraum wegnehmen. zu 12 Pflanzen un Tiere 12 Peter: Und, welche anderen Tierarten stehen denn noch auf der Roten Liste? Sebastian: Bei Delfinen und Elefanten ist es auch nicht viel besser. Und bei den Eisbären sowieso. Das schöne weiße Fell der Eisbären ist nämlich besonders begehrt. Auch darüber hat Leonie ausgiebig gesprochen. Peter: Ach so. Moment mal! Es ist mir gerade eingefallen, dass ich irgendwo auch etwas über Menschenaffen gelesen habe. Ja, ja, die Orang-Utans, Schimpansen und Gorillas sind auch bedroht. Darüber habe ich im Internet gelesen. Sebastian: Ja, genau. Sie werden wie Haustiere gehandelt oder als Versuchstiere eingesetzt. Darüber hat übrigens Tobias bei der Demonstration gesprochen.. Peter: Ach, Tobias, der hat doch keine Ahnung davon. Er redet doch immer nur, was ihm gerade so einfällt. Aber Versuchstiere, na ja, ich meine, Versuchstiere braucht man doch, oder? Irgendwie müssen die vielen neuen Medikamente doch getestet werden. Soll man etwa Menschen als Versuchstiere verwenden? Die Forschung von neuen Medikamenten ist doch notwendig. Sebastian: Peter, das ist der totale Unsinn, was du da sagst. Versuche an Tieren sollte man auf jeden Fall verbieten. Wir haben uns auf der Demonstration sehr stark dafür engagiert, das den Leuten endlich klarzumachen, mit Bildern und auch mit Videos und Plakaten. Bei all diesen Versuchen werden die Tiere nämlich auf eine grausame Art gequält. Sie müssen zum Beispiel giftige Substanze schlucken und stell dir vor, mehr als die Hälfte aller Tiere sterben schon während oder gleich nach dem Versuch! Die großen Pharmafirmen sagen natürlich, dass die Forschung von Medikamenten notwendig ist, aber sie denken doch nur an ihren Profit. Und dann sagen sie, dass sie nur das Beste für die Menschen wollen. Dabei wissen wir doch alle, dass das nicht immer so ist. Und das wollte Tobias den Leuten auf der Demo klarmachen. Alle waren begeistert und haben lange, lange und sehr laut geklatscht. © Schnippschnapp: Zeit zum Hören Peter: Und was habt ihr nach der Demo gemacht? Sebastian: Na ja, nach der Demo, das war, ich weiß nicht. Ich war total müde und bin dann sofort nach Hause gegangen. Tobias war super aufgelegt, also, Stimmung auf dem Hochpunkt sozusagen, und hat Leonie in die Disko eingeladen. Ach, Leonie war auch ziemlich energielos und wollte lieber nach Hause gehen. Und sie hat nach dir gefragt, Alter. Sie hat sich wirklich dafür interessiert, wo du bist und was du denn überhaupt so machst. Peter: Was? Was du nicht sagst! Das ist ja verrückt! Wann habt ihr denn die nächste Demo? Hoffentlich bald, denn das nächste Mal bin ich auf jeden Fall mit dabei! Sebastian: Super! Foto: shutterstock zu 12 Pflanzen un Tiere