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umschlag hitec 8_06 NEU 21.08.2006 13:11 Uhr Seite 1 AUGUST G 2278 8/2006 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) IFA 2006 Megatrend Full HD BRANCHE Megageschäft Fußball-WM? PHOTOKINA Megapixel und mehr INTERVIEW: DAS HEFT IM HEFT: IHR KUNDENMAGAZIN FÜR DEN POS Thomas Hille T-Com umschlag hitec 8_06 NEU 21.08.2006 13:11 Uhr Seite 2 Früher Powerseller, jetzt auch Schlauerseller! Lieber 1, 2, 3 bei ElectronicScout24 zum Nulltarif Produkte einstellen als 3, 2, 1 wertvolle Marge verlieren. Denn bis zum 31.12.2006 schenken wir Ihnen die Einstellgebühren* und zusätzlich für 100 eingestellte Artikel eine 100-€-Gutschrift zur Verrechnung im ProfiPaketService der Hermes Logistik Gruppe.** Jetzt bis zum 30.9.2006 Schlauerseller werden – unter www.electronicscout24.de! * Rechtlicher Hinweis zum Erlass der Einstellgebühr: Bei Abschluss eines Verkaufs fallen eine Verkaufsgebühr und eine Zahlungsgebühr an. 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Vom Public Viewing bis zum Schnappschuss mit den Sicherheitskräften. Wer hätte das gedacht? Es geht noch mehr. Ein großer Autochef verulkt sich selbst im Internet, eine Deutschlandstaffel läuft 3 600 Kilometer durch die Republik. Die meisten Läufer melden sich übers Internet und lernen sich erst beim Laufen kennen. Und Schumi gewinnt den Deutschland-GP in Hockenheim. Es wird noch mehr gehen. In Berlin. Dort hatte die Messe bereits im Oktober 2005 in fast spielerischer Leichtigkeit beschlossen, die IFA ab sofort jährlich stattfinden zu lassen. Es macht offensichtlich Sinn, denn Produkte warten heutzutage keine zwei Jahre mehr auf ihre Präsentation. Wir wünschen der IFA Glück und eine Stimmung, wie sie während der Weltmeisterschaft herrschte. Es geht nicht. Zwar hängen noch ein paar welke Deutschlandfahnen an Autos und Häusern, aber der Schwung scheint dahin. Wie die schreibende und sprechende Zunft der Querulanten bereits beim Hissen derselben Fahnen zu merken vermeinte, wird Deutschland durch Fahnen nicht patriotisch, sondern nationalistisch. Und jetzt, wo die Party vorbei ist, können wir das Spielerische, das Leichte und auch das Innovative, das aus dieser Leichtigkeit erwachsen könnte, wieder mit alten Bedenken deckeln. Haben wir nicht alle – die sonst eher spröde Bundeskanzlerin inbegriffen – Freude empfunden ob der göttlichen Funken, die spielerische Sportlichkeit entfachen konnte? Haben wir nicht alle eine Gänsehaut bekommen, wenn „unsere Jungs“ die Nationalhymne mitgesungen haben. Sie haben oft in der Kabine schon gesungen. Ein Lied von Xavier Naidoo, in dem der Sänger afro-indischer Abstammung singt, dass dieser Weg kein leichter sein wird. Das hat ja auch niemand erwartet. Dass aber Beton in Politik und Gesellschaft zurückkehrt, ist schade. Sechs bis sieben Monate hätte der Klinsmann-Effekt tragen können. In Deutschland wohl eher nur sechs oder sieben Wochen. Denn statt mit Engagement, spielerischem Frohsinn und Mut zur Reform anzufangen, begibt sich die deutsche Politik wieder auf die Schiene des misstrauisch-eifersüchtigen Ausspähens von Befindlichkeiten. Platzhirsche allerorten, die den Staus Quo höher schätzen als einen gemeinsamen Ruck, der sicher zunächst einmal weh tun würde. Die wirtschaftlichen Daten verheißen aber Gutes, also könnte auch der Spaß, könnte Begeisterung wieder Fuß fassen. Nehmen wir uns alle mal gegenseitig bei den Ohren und eifern den jungen Spielern nach, die ein kalifornischdeutscher Eigensinniger so vortrefflich zum mutigen und freien Spiel angetrieben hat. Nehmen wir also auch die jährliche IFA mit Freude und Begeisterung auf, auch wenn sie die Erfolge des letzten Jahres vielleicht nicht toppen kann. Sonst könnten wir bei einem Sprichwort landen, das schon die alten Römer prägten: Nihil facimus, sed id bene facimus. Was heißt: Wir machen nichts, aber das machen wir gut. Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 8/2006 3 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 4 INHALT Foto: Messe Berlin hitec HANDEL 8/06 EXTRA BRANCHE Magazin Trends und News, kompakt präsentiert SEITE 6 Meldungen Branchennachrichten und Personalien. SEITE 6 Schnitzel-Jagd Ein Telefon zum Preis eines Schnitzels – Preiskampf bizarr SEITE 20 Mission Bildqualität 16 Hightech unterm Funkturm Reportage: So macht Samsung seine Trainer fit für den Handel SEITE 59 Volltreffer Fußball-WM SEITE 63 Viel Neues bei LG. Im Interview: Fred Breuer Es ist wieder IFA-Zeit – schneller als erwartet. Vom 1. bis 6. September trifft sich die Branche unter dem Berliner Funkturm – ein Ausblick WM-Bilanz Branchenstimmen zum Thema WM-Geschäft mit Flach-TVs SEITE 60 China zu Gast am Rhein EXTRA Zwei China-Messen für den Handel: Interview mit Britta Wirtz STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial Inserentenverzeichnis SEITE 6 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 11 Vorschau / Impressum SEITE 71 SEITE 3 SEITE 64 Haltet den Dieb! Tipps und Tricks zum großem Thema Ladendiebstahl SEITE 66 IFA 2006 BERLIN Die Spannung steigt Ein Ausblick auf die IFA mit den wichtigsten Trends und Themen SEITE 16 Berliner Trends EXTRA: HEFT IM HEFT Produkttrends der IFA 2006: Full HD, Handy-TV und vieles Mehr IHR KUNDENMAGAZIN FÜR DEN POS EXTRA SEITE 18 CAR MEDIA Navi-Boom Navigation ist ein großer Wachstumsmarkt: Zahlen, Fakten, Produkte SEITE 68 Na, endlich (ab Seite 23) Die N-Serie von Falk.Marcopolo.Interactive SEITE 70 Menschen in dieser Ausgabe Ingo Adolph, Samsung Karl-Friedrich Albrecht, Händler Frank Bolten, Sharp Fred Breuer, LG Dieter Cifrain, Gigaset Dr. Rainer Hecker, Maik Hildebrandt, Loewe Pioneer Thomas Hille, T-Com Oliver Kaltner, Sony Uwe Keuchel, Alpine Henrik Köhler, Philips Gerhard Schaas, Loewe Markus SchmittFumian, Gigaset Franz Schnur, Telering Alfred Senff, Händler Hubert Roth, Grundig Axel Rückert, Debitel 4 hitec HANDEL 8/2006 Klaus-Dieter Dahl, Karl Ludwig Dilfer, Toshiba Vodafone Dr. Heinz H. Fischer, LG Prof. Heinz Gerhäuser, IIS Dr. Christian Göke, Messe Berlin Marcel Gonska, Samsung Michael Grodd, Arcor Dr. Stefan GroßSelbeck, Ebay Hans-Peter Haase, Grundig Peter Hamke, Händler Oliver Haubrich, EP: Dieter Koßmeier, The Phone House Michael Kurpiers, Samsung Jens Lehmann, Casio Sven Martens, Olympus Miss IFA Volker Müller, Expert Berndt Pföhler, Debitel Christoph Preuß, Mobilcom Prof. Wolf-Dieter Ring, BLM Armando Romagnolo,Panasonic Ricky L. Stewart, Samsung Masanori Tanina, Sanyo Robert Trapp, Metz Hans Wienands, Samsung Werner Winkelmann, Euronics Britta Wirtz, Reed Exhibitions Dirk Wittmer, Händler Hans-Dieter Wysuwa, Fujitsu Siemens hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 11:41 Uhr Seite 5 Foto: Koelnmesse INHALT 72 Neue Bild-Welten Kaum ist die IFA vorbei, lockt die photokina 2006 nach Köln: eine Aussicht auf aktuelle Produkte, innovative Technologien und neueste Informationen. AUGUST G 2278 8/2006 EXTRA hi tec hitec FOTO HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) IFA 2006 Neues und Bewährtes Photokina 2006: neue Produkte, Technologien und Informationen SEITE 72 Megatrend Full HD BRANCHE Megageschäft Fußball-WM? Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht. SEITE 74 PHOTOKINA Megapixel und mehr foto-focus Die BVT- News des Monats SEITE 77 INTERVIEW: DAS HEFT IM HEFT: Dieser Ausgabe liegt eine Beilage von Toshiba bei; wir bitten um freundliche Beachtung. Titel „Full-HD“ ist der Megatrend auf der kommenden IFA 2006. So zeigt Samsung die beiden Modelle „LE- 40F71B“ und „LE-46F71B“ aus der neuen „F7“LCD-Serie, die volle HD-Auflösung bietet. Samsungs Full-HD-Displays unterstützen eine vollständig progressive 1080p-Zuspielung – was bedeutet, dass die übertragenen Bilder nicht in Halbbilder zerlegt werden müssen. Passend dazu zeigt Samsung seinen ersten Bluray-Player „BD-P1000“, der im Herbst 2006 auf den Markt kommt. (Foto: Samsung) IHR KUNDENMAGAZIN FÜR DEN POS Thomas Hille T-Com www.photokina.de Absolute Bildkompetenz + Unübertroffene Internationalität + Klare Handelsorientierung = photokina 2006 world of imaging Köln, 26. September – 1. Oktober 2006 Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Telefon +49 221 821- 0 Telefax +49 221 821- 2574 www.koelnmesse.de Diese Rechnung geht auf. Und das ist wichtig für Ihren Verkaufserfolg. Denn nur auf der photokina sehen Sie alle Neuheiten aus der Welt des Imaging: von der Aufnahme, Speicherung, Bearbeitung, Übertragung bis zur Wiedergabe von Bildern. Treffen Sie hier die richtigen Entscheidungen für Ihre Sortimentsplanung – damit Sie Ihren Kunden das bieten können, was sie von Ihnen erwarten. Herzlich Willkommen zu Ihrem Messe-Highlight im Herbst! hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 6 BRANCHE MAGAZIN Zur Person Michael Kurpiers (43) trat am 1. August die Nachfolge von Thomas Ferrero an, der Ende Juni neue Aufgaben innerhalb des Samsung-Konzerns in Österreich übernahm. Der neue Marketingleiter Michael Kurpiers berichtet als Senior Manager Corporate Marketing bei Samsung Electronics Deutschland an Seung-Kak Kang, Präsident Samsung Electronics GmbH. Kurpier war zuvor unter anderem bei Philips und Sharp tätig, dort zuletzt als Marketingleiter Consumer Electronics. Dieter Koßmeier (39) ist neuer Leiter des Geschäftsbereiches Vertrieb Handel bei The Phone House. Er übernahm die Position zum 1. August 2006 von Matthias Groher, der die Aufgabe als selbstständiger Berater seit dem 1. März 2006 kommissarisch innehatte. Koßmeier ist seit über neun Jahren bei The Phone House tätig, zuletzt als Leiter Netzbetreibermanagement & Einkauf. Mit Ablauf seines Dienst-Vertrages zum 31. Dezember 2006 wird Michael Grodd, Vorstand Vertrieb der Mobilcom AG, aus dem Unternehmen ausscheiden. Grodd wird ab dem 1. Januar 2007 die Funktion des Vorstands Vertrieb bei Arcor übernehmen. Grodds Aufgaben werden vom Vorstandsvorsitzenden Eckhard Spoerr in Zusammenarbeit mit den Bereichsleitern Christoph Preuß, Dr. Jens Gerhardt und Stephan Brauer übernommen. Ab sofort leitet Christoph Preuß bei dem Mobilfunk-Serviceprovider Mobilcom den Shop-Vertrieb. Er tritt in Büdelsdorf die Nachfolge von Hubert Kluske an, der Ende Juni 2006 nach acht Jahren das Unternehmen verlassen hat. Beim Ein- und Ausschalten des „Benq-Siemens S68 Ceramic Limited Edition“ erscheint auf dem Display der Kooperationsslogan „dressed in bugatti“. (Foto: Benq-Siemens) BENQ MOBILE: Keramik-Handy Darf man so etwas noch mit dem ordinären Wort „Handy“ bezeichnen? Die Rede ist vom neuen „Benq-Siemens S68 Ceramic Limited Edition“. Mit einer Edelstahl-Front, handpolierter KeramikRückseite und einem kratzfesten Mineralglas-Display wird das superflache Handy (13 Millimeter) auch Luxus-Ansprüchen gerecht. Neben feinster Technologie sorgt dafür auch die edle BugattiHandytasche und die aufwendig gestaltete Verpackung, mit der das Handy geliefert wird. www.benqmobile.com INTERN: hitec wächst Im Zuge von Wachstum und Erweiterung des Verlagsangebots hat der Verlagsbereich von SCHMIDT//OVERLÄNDER Communication & Design, Krefeld, gemeinsam mit dem Druck- und Medienunternehmen k-druck, Mönchengladbach, die SOK Verlagsgesellschaft gegründet. Ab sofort erscheinen bei SOK die hitec Magazine hitec ELEKTROFACH, hitec HANDEL mit hitec FOTO sowie hitec home. Geschäftsführer von SOK sind Thomas Schmidt, Andreas Overländer und Heinz-Josef Kerbusch. Das bisherige Team der Magazine, das unverändert bleibt, wird ab sofort verstärkt von Wolfgang Esper, der für den Bereich Advertising bei hitec home verantwortlich ist. Esper war bisher unter anderem für die WAZ-Gruppe und das Handelsblatt tätig. T H O M SO N AVA : INSERENTENVERZEICHNIS Auerswald Bose Reed Exhibitions Duales System ElectronicScout24 gfu Grundig SAT Systeme Koelnmesse Loewe AG Philips Pioneer Samsung Sharp Siemens Home & Office Tatung Toshiba Yamaha 6 0 53 06/92 00-0 0 61 72/71 04-0 02 11/9 01 91-0 0 22 03/9 37-0 www.auerswald.de www.bose.de www.china-sourcing.de www.gruener-punkt.de www.electronicscout24.de 0 69/6 30 23 30 www.gfu.de 09 11/7 03 88 77 www.gss.tv 02 21/8 21-0 www.koelnmesse.de 0 92 61/99-0 www.loewe.de 0 40/28 52-0 www.philips.com 0 21 54/9 13-0 www.pioneer.de 0 61 96/66-0 www.samsung.de 0 40/23 76-0 www.sharp.de 0 89/7 22-5 00 01 www.siemens.com 0 26 55/96 19 70 www.tatung.com 0 21 31/1 58 01 www.toshiba.de 0 41 01/3 09-0 www.yamaha-online.de hitec HANDEL 8/2006 Große Pläne Der Bereich Audio, Video und Accessoires (AVA) von Thomson sucht einen Investor. Im Vor-IFA-Pressegespräch ging es eigentlich um die Produktstrategie des zweiten Halbjahres, doch Philippe Rickenberger, Vertriebsdirektor EMEA Thomson AVA, deutete schon zu Beginn an, dass die Verhandlungen gut vorankämen. Vielleicht könne man schon auf der IFA einen Investor präsentieren. Die Pläne fürs zweite Halbjahr seien, so versicherte Rickenberger, mit allen potenziellen Investoren abgestimmt. Neben neuen Produkten und der (weiteren) Etablierung der Submarken „Lyra“, „Intuiva“ und „Scenium“ betreffen die Pläne vor allen Dingen die neue Service-Plattform Thomson Link. Diese soll besonders Endverbrauchern Produktinformationen, aber auch interessante Inhalte (bis hin zum Musik-Download) und andere Dienste bieten. Die Plattform soll in der zweiten Jahreshälfte in ganz Europa verbreitet werden. Thomson auf der IFA: Halle 1.1, Stand 110 All in one: die Heimkinoanlage „DLP937VD“ von Thomson mit HDMI-Anschluss. (Foto: Thomson) hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr BENQ: Seite 7 Full-HD aus Taiwan: der „VL3735“. (Foto: Benq) Schnell, scharf, gut Neues aus Taiwan: Benq präsentiert mit dem 37-Zoll-Flachbildschirmfernseher „VL3735“ ein Gerät mit Full-HD-Auflösung (1 920 x 1 080 p). Zur professionellen Ausgabe von HDTV steht selbstverständlich ein HDMI-Anschluss zur Verfügung. Der „VL3735“ bietet einen Kontrastwert von 1 200:1, eine Reaktionszeit von acht Millisekunden, verfügt selbstverständlich über einen HDMI-Anschluss und über einen Raumlichtsensor. Mit dem Sensor passt der „VL3735“ seine Helligkeit automatisch dem Umgebungslicht an. Für eine bessere Sicht aus allen Richtungen sorgen der Blickwinkel von 176 Grad und der drehbare Fuß. www.benq.de SHURE: Erst der richtige Kopfhörer sorgt für hundertprozentigen Musikgenuss: So bietet Shure seit Juli den „Sound Isolation“-Ohrhörer „E500PTH“. Neben hochwertiger Technologie für glasklare Klangwiedergabe und einem luxuriös anmutenden Outfit bietet das mitgelieferte Push-To-Hear-Modul (PTH) einen weiteren, cleveren Zusatznutzen. Mit dem Modul kann man nach Belieben die Musik ausblenden und somit Umgebungsgeräusche oder Gespräche hören, ohne dazu die Ohrhörer herauszunehmen. Die PTH-Funktion bedient sich hierzu eines Mikrofons und reguliert gleichzeitig die Lautstärke der Musik. www.shure.de Nur ein Tastendruck, und Ihre Auerswald-Telefonanlage gehorcht. Wichtige Funktionen steuern Sie jetzt einfach schnurlos. Mit dem neuen Systemtelefon COMfortel® DECT 900 führen Sie das Kommando! Und wenn Sie telefonieren, erleben Sie eine Sprachqualität, bei der Ihre Ohren Augen machen. Klingt gut: Der „E500PTH“ ist seit Juli 2006 im ausgewählten Fachhandel erhältlich. (Foto: Shure) Mit Auerswald clever telefonieren – schön, wenn es dazu noch so einfach geht. www.auerswald.de Handgerät mit blau beleuchtetem Grafikdisplay • Abgleich mit dem Telefonbuch kompatibler Auerswald-Telefonanlagen • 10 Anlagenfunktionen auf Tastendruck • Headsetanschluss • Reichweitenoptimierung mit Repeatern, bis 1000 Meter im Freien. Ohrenschmeichler hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 8 BRANCHE MAGAZIN Sven Martens (32) ist seit dem 1. August 2006 neuer Vertriebsleiter des Bereiches Consumer Products der Olympus Deutschland GmbH. Er tritt damit die Nachfolge von Daniela Warner an und verantwortet außerdem den Bereich Voice Systems. Der gelernte Industriekaufmann bringt mehrjährige Erfahrungen in leitenden Funktionen im Vertrieb und Marketing technischer Konsumgüter mit. Zuletzt war er für den Vertrieb der Consumer Products Division der Nikon GmbH, Düsseldorf, verantwortlich. Ricky L. Stewart (48), General Division Manager Digital Imaging Casio, hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen und ist jetzt neuer General Manager der Samsung Opto-Electronics GmbH in Schwalbach. Bei Casio übernimmt den von Stewart geführten Bereich Jens Lehmann (44), Senior General Division Manager Consumer Products Casio. Uwe Keuchel, bisheriger Senior Manager Marketing und Sales bei Alpine Electronics GmbH, ist zum 1. Juli in die Leitung des Unternehmens gewechselt. Der 42-Jährige wurde zum Direktor After Market mit Prokura ernannt. Paul Brömmelhaupt gestorben Der Gründer der Firma Brömmelhaupt GroßhandelsGmbH, Paul Brömmelhaupt, ist am 30. Juni 2006 im Alter von 91 Jahren friedlich gestorben. Er gründete das Unternehmen am 2. Oktober 1961 mit wenigen Mitstreitern, im Jahre 1993 übergab Brömmelhaupt die Führung des Unternehmens an seinen Schwiegersohn Dr. E.-Dieter Drosdek. Mit Paul Brömmelhaupt verliert die Branche einen Menschen, der sich nicht nur für den eigenen Betrieb eingesetzt hat. Er hat sich insbesondere auch engagiert für die Erhaltung der Preisbindung der 2. Hand, die Interessen des Fachhandels und war immer da, wenn es um die berufsständischen Interessen des Großhandels für Unterhaltungselektronik ging. Er war viele Jahre Vorsitzender des Verbandes der Rundfunk-Fernseh-Großhändler und darüber hinaus auch Vorsitzender des Weltfunk-Aufsichtsrates. Für die besonderen Verdienste um die Entwicklung der Weltfunk wurde Paul Brömmelhaupt zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Paul Brömmelhaupt. (Foto: Brömmelhaupt) 8 hitec HANDEL 8/2006 DEBITEL: Angebotswelten Zwischen Yves Rocher und Swarowski: DebitelShop auf der umsatzstärksten Meile Stuttgarts. (Fotos: hitec HANDEL) Ein Premium-Vertriebspunkt auf der besten Meile Stuttgarts – der Königsstraße – so will Berndt Pföhler, Geschäftsführer Debitel Vertriebs GmbH, bei den Mobilfunkkunden punkten. Mehr noch: Vier „Angebotswelten“ (Lifestyler mit aktuellsten Features, Einfach-Nutzer, Sparer, die ohne Grundgebühr mobil sein wollen, und die Top-Gruppe der Business-User) teilen den Shop optisch ein. Hinzu kommen MP3-Player aus dem Hause Apple und ein paar mehr plus eine Kodak Fotoprint-Station, die für alle Eventualitäten gerüstet ist. Slots für alle Kartenformate, USB-Anschluss und entsprechender Service durch das Shop-Team nehmen den Bildern im Handy ihren Schrecken: ankommen, anschließen, ausdrucken. Gewandeltes Einkaufsverhalten führt laut Pföhler zum neuen Design. „Deshalb haben wir das Umfeld der Ware so gestaltet, dass das Wesentliche der Angebote und das Konzept der Marke Debitel Debitel-Shop-Betreiber Peter Hamke (links) und Geschäftsfühunterstrichen werden.“ rer Debitel Vertrieb Berndt Pföhler freuen sich auf Premium www.debitel.de Umsätze am Premium-Standort GRUNDIG INTERMEDIA: Roth nimmt „Auszeit“ Nach fast 30 Jahren Beschäftigung bei Grundig hat Hubert Roth die Geschäftsleitung an Hans-Peter Haase übergeben. Roth hat das Unternehmen während der Insolvenzphase operativ geleitet, und unter seiner Führung ist die neue Grundig Intermedia GmbH seit dem Neustart wieder deutlich gewachsen. In der Konzernmitteilung heißt es zu den Gründen: „Hubert Roth hat beschlossen, nach den anstrengenden beruflichen Jahren eine „Auszeit“ zu nehmen, wird aber Grundig weiterhin beratend zur Seite stehen.“ Sein Nachfolger, Hans-Peter Haase, trat vor mehr als einem Jahr in den Aufsichtsrat der Grundig Multimedia ein. Wechsel: Hans-Peter Haase (rechts) ist neuer In seiner beruflichen Tätigkeit bis zu seinem AusGeschäftsführer der Grundig Intermedia. Sein scheiden war Hans-Peter Haase lange Jahre im Vorgänger, Hubert Roth (links), nimmt sich nach Vorstand der Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH, fast 30 Jahren Beschäftigung bei Grundig eine München. www.grundig.de „Auszeit“. (Fotos: Grundig Intermedia) hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 11:44 Uhr Seite 9 hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 11:46 Uhr Seite 10 BRANCHE MAGAZIN ARENA: Exklusiv für MSH Manchmal sprechen die Fakten für sich: Arena, Rechteinhaber der Bundesliga-Livespiele über Kabel und Satellit, hat mit Media Markt und Saturn eine Exklusivvereinbarung bis Ende September. Media Markt und Saturn warten dabei mit zwei Angeboten auf: Zum einen in Form des Abonnements – mit der Wahl zwischen zwölf beziehungsweise 24 Monaten. Darüber hinaus gibt es bei Media Markt und Saturn auch zwei spezielle Prepaid-Angebote: Das PrepaidPaket für die Bundesliga-Hinrunde mit einer Laufzeit von sechs Monaten und das für Hin- und Rückrunde, hier beträgt die Laufzeit ein Jahr. HAIER: Neugründung Haier Europe hat zum 1. August eine eigene GmbH in Wettenberg gegründet. Die Gründung gehört zum neuen Konzept von Haier für 2007, das dem Unternehmen mehr Eigenständigkeit auf dem deutschen Markt bringen soll. »Mr CeBIT« gestorben Nach kurzer schwerer Krankheit ist Jörg Schomburg, Prokurist und Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG in Hannover Ende Juli im Alter von 62 Jahren verstorben. Nach seinem Eintritt in das Unternehmen im Jahr 1979 entwickelte er maßgeblich den damals innerhalb der Hannover Messe noch kleinen CeBIT-Ausstellungsbereich zur weltweit bekanntesten und größten ICT-Messe CeBIT, was ihm über die Branche hinaus den Namen „Mister CeBIT“ einbrachte. DEBITEL: P R O F I LO -T E L R A : Führungswechsel Türkische Telefunken Telefunken unter neuer Flagge: Profilo-Telra mit Hauptsitz in Istanbul, nach eigenen Angaben Europas drittgrößter TV-Hersteller, hat eine europaweite Vereinbarung zur Lizenzierung der Marke Telefunken von der Telefunken Licenses GmbH bekannt gegeben. Auf der IFA werden die ersten Telefunken-Produkte von Profilo-Telra in Halle 23 zu sehen sein. Die Distribution in Deutschland übernimmt Cinex-Electronic aus Ascheberg. www.profilo-telra.com www.telefunken.com Wortkarg gab sich der neue Debitel-Chef Axel Rückert. (Foto: Debitel) Die Formulierungen sind bekannt: Auf eigenen Wunsch, im gegenseitigen Einvernehmen und viele mehr bedeuten im Klartext, dass jemand gehen musste, weil es nicht mehr so stimmte, wie es sich die Anteilseigner wünschen. Gegangen ist der langjährige Debitel-Chef Paul Stodden. Seit dem 10. Juli 2006 ist Axel Rückert, 59, neuer Vorstandsvorsitzender bei Debitel. Nur karg fiel die Antwort auf die Frage aus, was er – nach dem abgesagten Börsengang der Debitel – ändern werde: „Wir werden prüfen, wie wir unsere Situation verbessern können.“ Ob auch bei den Mitarbeitern gespart werden muss, beantwortete Rückert mit der lakonischen Feststellung: „Im Augenblick ist nichts entschieden.“ Warten wir es also ab. A U E R S WA L D : Neue Systemtelefonserie Verbesserte ergonomische und akustische Eigenschaften sowie eine erweiterte Grundausstattung sind die Erkennungsmerkmale der neuen Systemtelefonserie, mit der Auerswald jetzt an den Start geht. Die beiden Modelle „COMfortel 1500“ und „2500“ treten die Nachfolge der bisherigen schnurgebundenen „COMfort“-Sytemtelefone an, sind auf die aktuellen Auerswald-ISDN-Anlagen abgestimmt und können nach einem kostenlosen SoftwareUpdate sofort eingesetzt werden. www.auerswald.de Auerswald bringt neue Systemtelefonserie auf den Markt. (Foto: Auerswald) 10 hitec HANDEL 8/2006 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 11 BRANCHE MAGAZIN SA M S U N G : Premium-Partner Fachhandel Samsung rief. Und alle kamen. Kein Wunder: Die Koreaner bestimmen zurzeit die Schlagzahl der Branche deutlich mit, und sie haben mit ihrem Business Director CE, Hans Wienands, einen alten Fuchs an Bord, über den rf-brief schrieb, dass er mit „beiden Beinen fest auf dem Gaspedal steht“. Auch was den Fachhandel angeht, gibt Samsung Gas. Auf der IFA wird der Konzern sein neues Premium-Partner-Konzept vorstellen. Bis Ende des Jahres will Samsung 500 Händler für dieses Konzept gewinnen. Geboten wird ein Premium-Sortiment, exklusiv für Premium-Partner mit entsprechender POS- und Marketingunterstützung, Schulungs- und Informationsmaterialien sowie eine bevorzugte Belieferung bei Engpässen. Mitmachen können Händler, die ein repräsentatives Ladengeschäft bieten (laut Wienands soll nicht so sehr die Flächengröße, sondern die Laden-Qualität das Kriterium hierbei sein) und über qualifiziertes Personal verfügen. Zum Premium-Sortiment der ersten Stunden gehören die beiden 100-HzLCDs „LE-32M71“ und „LE-40M71“, die „Full HD“-LCDs „LE-40F7“ und „LE-46F7“, der neue LCD mit LED Backlight, „LE-40M9“, sowie der für Mitte Oktober angekündigte Blu-ray-Player „BD-P1000“ und das „TXQ120“ High-End Home Theatre. Samsung auf der IFA 2006: Halle 20 hi tec TEST-SERVICE FERNSEHGERÄTE „gut“: JVC Loewe LT-26X70BU Concept L26 9 DVB-T/C CI „befriedigend“: LG 26LX2R Philips 26PF5521D Sony KDL-S26A11E Panasonic TX-26LX60F Xoro HTL 2712w Grundig Vision II 26 Samsung LE26R71B „ausreichend“: Quelle/Universum Nr. 7832875 Im Juli und August prüfte die Stiftung Warentest Fernseher, DVD-Rekorder und MP3-Spieler mit Festplatte. hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. seher keinen Wert legt, sollte ein Röhrengerät in Betracht ziehen. LCD-GERÄTE, CIRCA 51 CM BILDSCHIRMDIAGONALE (4:3) „befriedigend“: SEG Paris Sharp LC-20SH1E Neckermann/Palladium Nr. 180/685 Daewoo DLP-20D3N Toshiba 20VL44G2 LCD-GERÄTE, 65 BIS 69 CM BILDSCHIRMDIAGONALE (16:9) Exklusiv für Premium-Partner: Der „LE-40M71B“, ein HighEnd-Gerät mit 100-Hz-LCD-Technologie. (Foto: Samsung) DVD-REKORDER 3,1 3,1 480 Euro 510 Euro 3,3 3,4 3,4 450 Euro 500 Euro 515 Euro 2,4 1 360 Euro 2,4 1 380 Euro 2,6 2,6 2,6 2,8 2,8 3,2 3,2 3,6 960 Euro 1 190 Euro 1 130 Euro 1 200 Euro 825 Euro 1 290 Euro 1 190 Euro 700 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Falls Ihr Fernseher mit jeder Signalquelle gut klarkommen soll, ist ein „Allrounder“ wie der Samsung LE26R71B (1 190 Euro) unter den 16:9-LCDs empfehlenswert. Allerdings enttäuscht er im Ton. Das zweitbeste Bild und eine prima Handhabung bietet JVC LT26X70BU (1 360 Euro). Bei den 4:3-LCDs liegen SEG Paris (480 Euro) und Sharp LC-20SH1E (510 Euro) vorn. Wer weniger ausgeben will und auf einen flachen Fern- MIT FESTPLATTE „gut“: Panasonic Liteon DMR-EH56 LVW 5045GDL+ „befriedigend“: Daewoo DHR-7105 Philips DVDR 7300H Yakumo Record Master HDD JVC DR-MH300 Yamada DVR-9300HX MEDIA CENTER „befriedigend“: Fujitsu Siemens Activty Media Center 570 2,2 2,3 495 Euro 350 Euro 3,2 3,3 3,3 3,4 3,4 390 Euro 570 Euro 299 Euro 625 Euro 274 Euro 3,3 1 100 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Bestes Gerät ist der Panasonic DMR-EH56 (495 Euro). Nur wenig schlechter bei etwas besserer Bildqualität ist der billigere Liteon LVW-5045GDL+ (350 Euro). Das Fujitsu Siemens Activy Media Center 570 ist sehr vielseitig einsetzbar, erreicht aber in der Qualität nur einen Mittelplatz. JVC DR-MH 300 (625 Euro) und Philips DVDR 7300H (570 Euro) verderben sich ihre Gesamtnote durch hohen Stand-by-Verbrauch. TRAGBARE AUDIO- UND VIDEOSPIELER AUDIOSPIELER „gut“: iriver Sony Maxfield Transcend T30 NW-A3000 G-Flash Metal T.sonic 520 „befriedigend“: dnt Q-Bow 10 DRM 2,1 2,3 2,4 2,5 122 Euro 276 Euro 121 Euro 83 Euro 2,6 100 Euro „ausreichend“: Bang & Olufsen BeoSound 2 3,8 Trekstor i.Beat jess RTL-Edition 4,0 AUDIOSPIELER MIT FOTOFUNKTION 495 Euro 140 Euro „gut“: Creative Zen Stick Photo 2,4 276 Euro Creative Zen Micro Photo 2,5 179 Euro Philips HDD 6320 2,5 300 Euro Samsung YP-Z5 2,5 252 Euro AUDIOSPIELER MIT VIDEO- UND FOTOFUNKTION „gut“: Archos Iriver Creative Gmini 500 U10 Zen Vission:M 2,1 2,1 2,2 420 Euro 218 Euro 365 Euro „befriedigend“: Packard Bell Vibe 500 Packard Bell Audio Diva 2,8 2,9 310 Euro 159 Euro „ausreichend“: Cowon iAudio U3 4,0 219 Euro laut Anbieter ab Mitte Juni mit erweiterten Features: 179 Euro Cowon iAudio X5 L 4,0 390 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Audiospieler: Wem ein Gigabyte reicht, der wird den iriver T30 (122 Euro) lieben. Er bietet guten Ton und lange Spieldauer pro Batteriesatz. 20-mal so viel Musik kann der Sony NW-A3000 speichern. Dafür ist er aber größer und auch mehr als doppelt so teuer (276 Euro). Videospieler: Für Anspruchsvolle eignet sich der Archos Gmini 500 (420 Euro) mit dem deutlich größten Display. Audiospieler mit Foto: Hier erfreut der Creative Zen Sleek Photo (276 Euro) mit dem besten „Gut“ und 20 GB Speicher. VORSCHAU Im September stehen Handys und Digitalkameras auf dem Prüfstand! hitec HANDEL 8/2006 11 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 12 BRANCHE MAGAZIN SAT-NEWS AST R A : Betriebsbereit im All SES ASTRA hat seinen neuen Satelliten ASTRA 1KR jetzt betriebsbereit auf die Hauptorbitalposition 19,2° Ost gebracht. Der Satellit war am 20. April von Cape Canaveral an Bord einer Atlas-V-Trägerrakete erfolgreich gestartet und ist umfangreich auf Hardware und Übertragungsfunktionalität getestet worden. ASTRA 1KR verfügt über 32 aktive Transponder und ermöglicht Directto-Home (DTH) Übertragungen für SES ASTRA-Kunden in ganz Europa, mit einer erweiterten Reichweite nach Osteuropa. Durch diesen neuen Satelliten kann SES ASTRA die Satelliten ASTRA 1B und ASTRA 1C auf der gleichen Orbitalposition ersetzen. ASTRA 1B hat nach 15 Jahren seinen Dienst vollbracht und wird in den nächsten Wochen aus der Umlaufbahn genommen. GSS : Vierfach-Akzente Foto: GSS Die GSS Grundig SAT Systems GmbH setzt mit der neuen digitalen Kopfstation „STC 160“ neue Akzente im Einstiegssegment. Die GSS-Entwicklungsabteilung konzipierte ein hochflexibles Vierfachkonzept – damit können insgesamt 16 Programme in einem Gehäuse aufbereitet werden – und das zu einem hochinteressanten Preis-Leistungs-Verhältnis. Hochmoderne Technologie, gepaart mit bewährter Philosophie, haben hier ein Produkt entstehen lassen, das seinesgleichen sucht. Der neu entwickelte Vierfach-QPSK-AV-Umsetzer setzt mit zwei digitalen Tunern vier Programme um. Die Auswahl der Programme pro Tuner beziehungsweise Transponder (wahlweise 2/2 oder 3/1) erfolgt über das Bedienteil. Zur Entschlüsselung kodierter Programme ist ein Common Interface enthalten. Das Vierfach-Modulator-Modul ist als Stereo- und Monovariante erhältlich. Für die Modulation der Ausgangssignale (Ausgangspegel 102 dBµV) steht der komplette Frequenzbereich zwischen Kanal C 02 und C 69 inkl. der Sonderkanäle S 03 bis S 41 zur Auswahl. Die Modulatoren sind nachbarkanaltauglich, jedoch ohne zwangsweise Nachbarkanalbelegung. Alle erforderlichen Einstellungen für Ein- und Ausgangsparameter werden über das integrierte Bedienteil eingestellt. 12 hitec HANDEL 8/2006 Willkommen bei Loewe: (von links) Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender Loewe AG, Gerhard Schaas, Vorstand Entwicklung, Produktion und Einkauf, Loewe AG, Prof. Wolf-Dieter Ring, Bayerische Landesmedienanstalt, Prof. Dr. Heinz Gerhäuser, Fraunhofer Institut, Erlangen. (Foto: Loewe) »Land der Ideen« Die Loewe AG präsentierte sich als ein ausgewählter Ort im Rahmen der Initiative „365 Orte im Land der Ideen“ und gewährte Einblicke in 75 Jahre Vergangenheit sowie Gegenwart und Zukunft des Fernsehens. D r. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG, konnte in seiner Eröffnungsrede stolz zurückblicken: „75 Jahre elektronisches Fernsehen ist für Loewe sowohl Wurzel der täglichen Arbeit als auch Maßstab und Verpflichtung für die Zukunft. Loewe ist seit den Gründungstagen 1923 ein innovatives Unternehmen und das letzte Gründungsmitglied der deutschen Die Initiative: „365 Orte im Land der Ideen“. Als Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft 2006 stand Deutschland im Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit. Die Bundesregierung hatte dies zum Anlass genommen, die Stärken des Standortes Deutschland, den Einfallsreichtum, die schöpferische Leidenschaft und das visionäre Denken im Rahmen einer Initiative widerzuspiegeln. „Deutschland – Land der Ideen“ ist eine gemeinsame und überparteiliche Standortinitiative von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler. Ein zentrales Kernprojekt ist der Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“. Über 1 200 private und öffentliche Institutionen, kulturelle und historische Einrichtungen, Gedenkstätten, Museen, soziale Projekte sowie Unternehmen haben sich beworben. Die Initiative hat auch die Loewe AG, den Erfinder des elektronischen Fernsehens, ausgewählt. An jedem Tag des Jahres 2006 wird jeweils ein ausgewählter Ort der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Loewe AG präsentierte sich mit einer Veranstaltung unter dem Motto „75 Jahre elektronisches Fernsehen“. Unterhaltungselektronik, das heute noch erfolgreich industriell und vertrieblich tätig ist. Wir haben dies unserer Innovationskraft und der Faszination der Premiummarke Loewe zu verdanken.“ Die Geschichte der Entwicklung des Fernsehens zeigte das Unternehmen Loewe eindrucksvoll in einer dreigliedrigen Ausstellung. Höhepunkt der Veranstaltung war eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde zum Thema „Zukunft des Fernsehens“ mit Dr. Ralf Schäfer, Heinrich-Hertz-Institut, Berlin, Professor Dr. Heinz Gerhäuser, Fraunhofer Institut, Erlangen, Professor Dr. Gerd Bock, Institut für Rundfunktechnik, München, Professor Dr. Wolf-Dieter Ring, Landeszentrale für Neue Medien, München, sowie Gerhard Schaas, Loewe AG. Moderiert wurde die Runde von Ursula Heller vom Bayerischen Rundfunk. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die vielfältigen Chancen durch die Digitalisierung, aber auch die Verwirrung des Endverbrauchers durch den Wust von neuen technischen Begriffen. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer mit der Feststellung, dass das neue hochauflösende Fernsehen, HDTV, einen Meilenstein in der Entwicklung des Fernsehens darstellt. i TIPP: Begleitend zu dieser Initiative ist im Verlag Dumont der Reiseführer „Land der Ideen“ erschienen. Preis: 9,95 Euro. hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 12:42 Uhr Seite 13 BRANCHE MAGAZIN E BAY : Express startet Ebay Express (www.ebayexpress.de) startet Ende August in Deutschland. Mit diesem vorgezogenen Termin reagiert der weltweite Online-Marktplatz (www.ebay.de) nach eigenen Angaben auf die hohe Nachfrage seitens professioneller, gewerblicher Ebay-Verkäufer. „Mehrere Tausend Verkäufer haben sich bereits registriert. Wir sind begeistert von dieser positiven Resonanz und kommen den gewerblichen Verkäufern mit einem vorgezogenen Start von Ebay Express entgegen“, sagt Dr. Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer von Ebay in Deutschland. Als Bezahlmethode können die Händler zum Start den Online-Zahlungsservice PayPal und die Kreditkarte anbieten. Ab Herbst kann auch per Lastschrift bezahlt werden. Ist begeistert über die Händlerresonanz auf Ebay Express: Dr. Stefan Groß-Selbeck, Geschäftsführer Ebay. (Foto: Ebay) SO N Y : Verstärkte Präsenz Die neuen POS-Displays sind nur ein Teil der neuen Sony-Fachhandelsaktivitäten. (Foto: Sony) Mit 100 installierten „BRAVIA“-POS-Platzierungen und 20 „Full HD“-Platzierungen hat Sony seine Präsenz im Handel intensiviert. Die „BRAVIA“-Langzeitdisplays bestehen aus einem modularen und beleuchteten Display-System. Die exklusiven „Sony Full HD Displays“ mit 60-Zoll-„SXRD“-TV-Geräten bereiten auf das Full-HD-Line-Up vor, das diesen Sommer zu erwarten ist. Auch seine POS-Unterstützung hat Sony neu strukturiert. Künftig werden deutschlandweit neun Merchandiser in operativen Regionen eingesetzt, die zum einen den Kontakt zu den Handelspartnern sowie dem Verkaufspersonal pflegen und zum anderen das Warenangebot und die Werbemittel auf Zustand, Platzierung und Aktualität überprüfen. Außerdem halten sie Academy Workshops sowie Seminare und betreuen Promotion-Aktionen vor Ort. Weitere Informationen und Anmeldeformulare für die angebotenen Seminare stellt Sony seinen Handelspartnern im Dealernet zur Verfügung unter: www.sony-dealernet.de Ihre Familie wird staunen: Die digitalen YSP Sound-Projektoren schaffen perfekten Surround-Klang – ohne zusätzliche Lautsprecher. Das Geheimnis: Der Klang wird so an Wände, Möbel und Fenster gestrahlt, dass er von allen Seiten bei Ihnen ankommt. In der gleichen Qualität wie bei klassischen Heimkino-Systemen – nur ohne lästige Kabel und aufwändige Montage. Die Experten der internationalen EISA-Jury nennen das Modell YSP-800 die Heimkino-Innovation des Jahres. Und Sie? Finden Sie es heraus – erleben Sie den YSP-800 und das Top-Modell YSP-1000 bei Ihrem Yamaha Fachhändler oder unter www.sound-projektor.de hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 14 BRANCHE MAGAZIN Der T-Com-Bereich Vertrieb, Handel & Distribution hat einen neuen Chef: Thomas Hille. (Foto: T-Com) Stühlerücken Der T-Com-Bereich Vertrieb, Handel & Distribution hat einen neuen Chef: Thomas Hille, 52, übernimmt diese Position ab sofort zusätzlich zu seinen Aufgaben als Segmentvorstand Vertrieb und Kundenservice bei T-Online. D er Bereich Vertrieb, Handel & Distribution bei der T-Com wurde seit 2003 von Guido Oberhäuser geleitet. Mit dem seit 1999 für den Konzern Deutsche Telekom tätigen Thomas Hille übernimmt jetzt ein Mann mit eindeutigem Fachhandels-Stallgeruch die Aufgabe: Der passionierte Hobby-Bergwanderer Hille hatte seine berufliche Karriere 1981 bei der damaligen Grundig AG begonnen, deren vertriebliche Strategie ganz auf den Fachhandel ausgerichtet war: Bei Grundig hatte Hille verschiedene Funktionen im Marketing und Vertrieb inne. Auch während seiner Zeit bei der Leica Camera AG – er war dort von 1997 bis 1999 als Vorstand Marketing und Vertrieb tätig – pflegte Thomas Hille beste Kontakte zum Fach- handel. Daran will er als T-Online Segmentvorstand und T-Com Vertriebsleiter erneut anknüpfen – weshalb der Berg-Fan deutlich macht, dass ihm ein gutes Verhältnis am Herzen liegt: „Ich stehe für eine konstruktive und offene Zusammenarbeit mit unseren Partnern im Fachhandel ein. Schließlich kann nur ein perfekt eingespieltes Team den Gipfel erreichen – das gilt im Gebirge ebenso wie im Handelsgeschäft.“ Ohne ein motiviertes Team sind selbst die einfachsten Ziele nur schwer zu erreichen. Com/T-Online auch bei kommenden Triple-PlayAngeboten eine wichtige Rolle spielen soll: „In dem Maße, in dem einerseits die EntertainmentKomponente bei DSL wichtiger wird und andererseits kombinierte Breitband-/Festnetzangebote an Bedeutung gewinnen, steigt automatisch auch die Bedeutung des UE-Fachhandels.“ I FACHHANDEL BLEIBT WICHTIG In der kommenden Ausgabe von hitec HANDEL lesen Sie ein Interview mit Thomas Hille zum Thema: „Der DSL-Markt – Potenziale und Lösungen“ Angesprochen auf künftige Entwicklungen betont Thomas Hille, dass der Fachhandel für T- i www.t-com.de Exklusiv für Fachhändler Beim diesjährigen IFA-Messeauftritt in Berlin hat Toshiba Europe die Ausstellungsfläche fast verdreifacht. A uf etwa 2 900 Quadratmetern bekommen Besucher bei Toshiba in Halle 21 Neuheiten in allen Produktsegmenten zu sehen. Erfreulich für den Fachhandel: Toshiba wird zur IFA ein Fachhandels-Exklusivprogramm einführen. Drei Modelle machen den Anfang: Das 32-Zoll-Modell „32EL66Z“ verfügt über die Bildtechnologie „PIXEL PROcessing 3+“ und zwei HDMI-Anschlüsse; die Modelle „37EL67Z“ und „42EL67“ sind sogar mit einem Full-HD-Panel ausgestattet. Alle drei Fachhandels-Modelle haben einen drehbaren Tischfuß. WACHSTUM SICHTBAR MACHEN Klaus-Dieter Dahl, General Manager bei Toshiba Consumer Products, kommentierte: „Wir haben uns bewusst für eine deutlich vergrößerte Ausstellungsfläche auf der diesjährigen IFA entExklusiv-Modelle für den Fachhandel: gibt es bei Toshiba ab der IFA, im Bild der Full-HD „37EL67Z“. (Fotos: Toshiba) 14 hitec HANDEL 8/2006 Klaus-Dieter Dahl, Toshiba: „Wir haben uns bewusst für eine deutlich vergrößerte Ausstellungsfläche auf der diesjährigen IFA entschieden.“ schieden. Zum einen können wir somit das beeindruckende Produktportfolio von Toshiba gut präsentieren. Zum anderen wollen wir das Wachstum sichtbar machen, das wir im vergangenen Jahr generiert haben und unmissverständlich klar machen, dass wir den Erfolgskurs mit innovativen Neuentwicklungen fortsetzen werden.“ Denn Toshiba hat seinen Marktanteil bei LCDFernsehgeräten im Vergleich zu Mai 2005 mehr als verdoppelt und wurde im Mai dieses Jahres vom Marktforschungsinstitut GfK mit neun Prozent Marktanteil in Deutschland auf Platz drei eingestuft. I i Toshiba auf der IFA: Halle 21 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 15 ComBase bietet das komplette Service-Programm, zum Beispiel Kundenbetreuung Service entscheidet Service macht im Markt immer mehr den Unterschied. Ein profilierter Service-Anbieter ist ComBase aus dem unterfränkischen Karlstein. D ienstleistung rund um High-Tech-Produkte ist zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Doch die Services müssen nicht nur von hoher Qualität, sondern auch bezahlbar sein. Deshalb setzen immer mehr Unternehmen auf Dienstleister, die hier ihre Kompetenzen aufgebaut haben. ComBase im unterfränkischen Karlstein, 30 Autominuten vom Flughafen Frankfurt entfernt, ist ein profilierter Vertreter der ServiceBranche. ERFOLG DURCH SERVICE Oswald Trunk, Vorstand Vertrieb und Marketing bei der ComBase AG, erlebt den Wandel in der ersten Reihe: „Je mehr die Kunden Service als Qualitätsfaktor für einen Anbieter und dessen Produkte wahrnehmen, desto mehr verlagert sich der Wettbewerb in diese Bereiche.“ Die Konsequenz ist für ihn klar: „Wer langfristig Erfolg im Markt haben will, muss guten Service bieten. Das gilt für Hersteller und Anbieter ebenso wie für den Handel.“ Die Telekommunikationsund die anderen High-Tech-Branchen haben dies erkannt. Sie bedienen sich zunehmend der Kompetenzen von Dienstleistern wie der ComBase AG. Das Unternehmen ist etwa Logistik- und Dienstleistungspartner des Mobilfunkbetreibers O2 seit dessen Marktstart im Herbst 1998. So ist ComBase direkt in das Partner-Online-System von O2 eingebunden, das den Handelspartnern unter anderem erlaubt, Service-Vorgänge online anzustoßen und den Status ihrer in Anspruch genommenen Serviceleistungen abzurufen. Die Dienste von ComBase decken heute die komplette Versorgungskette von Produkten ab – von Dienstleistungen vor dem Verkauf über Reparatur-Services oder Kunden-Unterstützung bis hin zu Rücknahme-, Tausch- und Entsorgungs-Services. Neben Telekommunikations-Anbietern zählen seit vielen Jahren auch namhafte Hersteller von Unterhaltungs-Elektronik und Computer-Technologie zu den Kunden des Service-Spezialisten. Oswald Trunk: „Als Komplett-Dienstleister schlagen wir eine Service-Brücke zwischen Herstellern, Anbietern und dem Handel beziehungsweise den Endkunden. Guter Service muss alle Beteiligten einbeziehen und alle Einzel-Erfordernisse abdecken.“ Allerdings, so der ComBase-Vorstand, sei auch Flexibilität gefragt. Konkret: „Unsere Dienste sind modular aufgebaut, so dass jeder Auftraggeber genau die Dienstleistung abrufen kann, die er benötigt.“ I Auch der Reparatur-Service gehört zum ComBaseService-Angebot. (Fotos: ComBase) i 40% Ihrer Kunden* wünschen sich große Tasten, einfache Bedienung und ein gut lesbares Display. Empfehlen Sie der Generation 50+ das Gigaset E360. *Quelle: Statistisches Bundesamt: 40% der Deutschen sind über 50 Jahre alt Gigaset Neuheit www.siemens-partnerinfo.de www.combase.ag KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 16 IFA 2006 BERLIN Die Spannung steigt Die IFA rollt für den Fachhandel nun im jährlichen Rhythmus den roten Teppich aus. hitec HANDEL zeigt einen Ausblick auf die kommende IFA vom 1. bis 6. September und gibt Tipps für einen rundum gelungenen Messebesuch. S o schnell kann es gehen. Nur wenige dürften vor knapp zwölf Monaten geahnt haben, was die Messe Berlin und die gfu als Veranstalter der IFA dann im Spätherbst 2005 verkündeten: Die IFA findet ab sofort jährlich statt. Die Auswirkungen auf die Messelandschaft in Deutschland sind immer noch nicht abzusehen, aber die nächsten Jahre dürften spannend werden. MEHR ITK Für 2006 selbst spricht die Messe von einem großen Erfolg. Bereits Anfang Juli seien 80 Prozent der Fläche, welche die IFA in 2005 belegt hatte, bereits vermietet worden. „Besonders bemerkenswert ist, dass mehrere Aussteller mit dem Wunsch nach größeren Messeständen an uns herange„Insgesamt hat der Messestandort durch die Entscheidung zugunsten einer jährlichen IFA an internationaler Bedeutung zugelegt.“ Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH. (Foto: Messe Berlin) 16 hitec HANDEL 8/2006 treten sind“, erläutert Dr. Christian Göke, CEO der Messe Berlin. „Zudem erfährt die IFA eine gesteigerte Nachfrage aus den Bereichen Telekommunikation und IT. Insgesamt hat der Messestandort durch die Entscheidung zugunsten einer jährlichen IFA an internationaler Bedeutung zugelegt“, so Göke weiter. – Doch es ist ein offenes Geheimnis, dass auch einige namhafte Aussteller dieses Jahr nicht nach Berlin kommen. So wird beispielsweise Metz parallel zur IFA auf Roadshow gehen. Dennoch: Die IFA verzeichnet auch in 2006 namhafte Beteiligung, es wird interessante Produkte zu sehen geben, und das Angebot für den Fachhandel ist, neben der Möglichkeit mit den Industriepartnern ins Gespräch zu kommen, allemal ein Grund für eine Berlinvisite. Die IFA ist das Schaufenster der Consumer Electronics Industrie und das Spiegelbild aller Innovationen der weltweiten CE-Branche: Von HDTV über IPTV bis hin zu den aktuellsten Trends der optischen Medien Blu-ray Disc und HD-DVD sowie den Highlights mobiler Geräte und Anwendungen. Darüber hinaus gilt die IFA nach wie vor als die wichtigste Ordermesse zum Saisonstart – im Post-WM-Ge- Ein wahres Produktfeuerwerk erwartet die Besucher der IFA 2006. (Foto: Messe Berlin) schäft und kurz vor der Mehrwertsteuererhöhung vielleicht mehr denn je. Doch die IFA ist nicht nur eine Waren-, sondern auch eine Informationsbörse: So wird die seit 2003 erfolgreich eingeführte Veranstaltungsreihe IFA International Keynote 2006 fortgeführt. In der International Keynote Area präsentieren ab 9.45 Uhr Insider der Consumer Electronics Branche die neuesten Trends für das tägliche Leben und geben Einblick in innovative Zukunftstechnologien und – Entwicklungen – exklusiv für Fachbesucher, Aussteller und Medienvertreter. An den ersten beiden Messetagen (1. und 2. September) findet eine weitere Keynote am Nachmittag ab 15 Uhr statt. FACHBESUCHER EMPFANG Der Internationale Fachbesucher-Empfang in Halle 1.1 in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang der IFA 2006, ist die zentrale Anlaufstelle für Fachbesucher und Experten der CE-Branche. Natürlich hat auch der BVT hier sein Büro – im Mittelpunkt des Fachhandelsgeschehens. Ab 8 Uhr erhalten Fachbesucher Zutritt zur IFA. So erhält das Fachpublikum bereits zwei Stunden vor Messebeginn kostenlos das Fachbesucher-Package inklusive Katalog und Insider-Informationen zu Ausstellern und Ausstellungshighlights, die aktuelle Aus- hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 17 IFA 2006 BERLIN Miss IFA freut sich auf die bevorstehende erste jährliche IFA in Berlin. (Foto: Messe Berlin) gabe der Messezeitung „Digital Experts“, das Fachbesucher-Frühstück (ebenfalls ab 8 Uhr). Darüber hinaus verfügt der Fachbesucher-Empfang über eine Internetlounge mit freiem Internetzugang an PC-Stationen und eine Arbeitslounge mit bequemen Sitzgelegenheiten und Getränkebar. Zusätzlich stehen dem Fachpublikum mehrere Räume für spontane Meetings in zurückgezogener Atmosphäre zur Verfügung. Und der Internationale Fachpressestand hält die neuesten Fach- und Wirtschaftsmedien bereit. FACHBESUCHER-FÜHRUNGEN Täglich können Fachbesucher und Experten der Branche bei einer Vielzahl von thematisch abgestimmten Führungen die Trends der IFA erfahren. Im Vordergrund stehen dabei die neuesten Bildschirmtechnologien wie Plasma und LCD, die Trends HDTV, IPTV und die digitalen optischen Medien HD-DVD und Blu-ray-Disc sowie die mobilen Technologieentwicklungen wie Handy-TV und HD-Anwendungen. Start ist jeweils am Fachbesucher-Empfang in Halle 1.1. Für Kurzentschlossene: Speziell für Fachbesucher wurden in Zusammenarbeit mit der smart fairs GmbH attraktive Reise-Packages zusammengestellt. So ist das Flug-Special ab 199 Euro von Immer jede Menge los: Einen Besucheransturm, wie hier 2005, erhoffen sich die IFA-Verantwortlichen auch in diesem Jahr. (Foto: Messe Berlin) Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart oder München noch bis zum Messebeginn buchbar inklusive einer Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück und zwei Tagen freie Fahrt im Berliner Personennahverkehr. Zusätzlich gibt es in diesem Paket eine IFA-Tageskarte, den Messekatalog sowie einen Stadtplan von Berlin. Auch von der Deutschen Bahn gibt es ein entsprechendes Angebot. Und: Für Fachbesucher gibt es zusätzlich das dba-Flug-Special mit zehn Prozent Rabatt auf alle Flüge deutschland- und europaweit. Service der Zukunft Für Unternehmer und interessierte Mitarbeiter aus Handel und Handwerk sowie Vertreter der Industrie und der Fachhandelsmedien gibt es zur IFA 2006 erstmals ein neues Panelformat: serviceforum@IFA. Veranstalter sind der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) mit Unterstützung der Messe Berlin und der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Thema des Forums ist die Veränderung der Märkte durch Digitalisierung und Innovationen. Diese löst Umbrüche speziell auch in den Bereichen Service und Kundendienst aus. Dabei führen die Änderungen der Kosten-, Kundenund Vertriebsstrukturen sowie der steigende Anspruch der Konsumenten zwangsläufig zu einer neuen Form und Qualität des Services. Die Fragen, die sich daraus ergeben, diskutieren und beantworten hochkarätige Vertreter aus Handel, Handwerk und Industrie im Rahmen des serviceforum@IFA. Der Roundtable findet statt am 3. September 2006 von 11 bis 12 Uhr in Halle 26 im HD Home Cinema Resort. Anmeldung und Registrierung per e-Mail bei Tamara Tran: [email protected] Das Dienstleistungsangebot für Fachbesucher wird ergänzt durch einen Shuttle-Bus-Service zur und auf der IFA sowie durch den Eintritt via Fast Lane. IFA-Tickets zum Vorverkaufspreis (Tagesticket 28 Euro, 2-Tages-Ticket 40 Euro) erhalten Fachbesucher ab sofort über den Online-TicketShop unter www.ifa-berlin.de. Ein kurzer Leitfaden für internationale Fachbesucher ist ebenfalls im Internet hinterlegt. Mit der IFA-Eintrittskarte erhalten Händler außerdem bei zahlreichen Partnern aus Kunst, Kultur und Unterhaltung Sonderkonditionen. Der neue Internetauftritt mit dem speziellen Fachbesucher-Bereich gibt außerdem Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen. I i www.ifa-berlin.de 58% Ihrer Kunden interessieren sich für Internet-Telefonie (VoIP).* Ein Trend, der sich für Sie lohnt. *Quelle: Siemens Home and Office Communication GmbH & Co. KG, Quantitative Home Connectivity Studie 2006 Gigaset Innovation www.siemens-partnerinfo.de KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 11:59 Uhr Seite 18 IFA 2006 BERLIN Loewe zeigt auf der IFA 2006 seine Serie „Individual Compose“. Mit dabei: zwei neue Full-HD-Geräte. (Foto: Loewe) Handy-TV per DMB, die zweite: das „V9000“ von LG. (Foto: LG) Berliner Trends hitec HANDEL präsentiert die neuesten Produkte, die auf der IFA 2006 zu sehen sein werden, und stellt die Trends vor, die die Branche bewegen. H D, Mobile Entertainment und Handy-TV heißen die Trend-Verdächtigen der diesjährigen IFA. Stichwort: HD. Bei Flach-TVs werden fast alle Hersteller Full-HD-Flach-TVs vorstellen. Samsung zeigt zwei neue LCDs mit Full-HD-Auflösung (1 920 x 1 080), die im Zeitraum August/September auf den Markt kommen. Sowohl der 40-Zöller (101 Zentimeter Bildschirmdiagonale) „LE-40F71B“ als auch der große Bruder, der 46-Zöller (117 Zentimeter Bildschirmdiagonale) „LE-46F71B“ sind 100-Hz-LCDs mit einer dynamische Kontrastrate von 6 000:1, zwei digitalen Bildeingängen (HDMI mit HDCP), einem USB-Anschluss, Multi-Memory Slot (10 in 3) und dem bereits bekannten Spiele-Modus. „INDIVIDUAL“ IN FULL HD Loewe: Der Hersteller aus Kronach zeigt auf der IFA 2006 seine Serie „Individual Compose“. Im Mittelpunkt stehen dabei die beiden großformatigen LCD-TV-Geräte „Individual 40 Compose“ sowie „Individual 46 Compose“. Wie alle „Individual“-TV-Geräte können auch die beiden neuen Flat-TVs in Design und Technik individuell konfiguriert werden. In Kombination mit den von Loewe entwickelten und optisch genau auf die Produktfamilie „Individual“ abgestimmten AudioLösungen entsteht ein flexibles und individuelles „Home Cinema“-System. 18 hitec HANDEL 8/2006 Sharp hat bereits in Sachen Full HD vorgelegt und den „Aquos High Grade LC-37GE1E“ auf den Markt gebracht. Mit neuer Vier-WellenlängenHintergrundbeleuchtung, einer Reaktionszeit von sechs Millisekunden, einem um 50 Prozent erhöhten Kontrastverhältnis und einem ganzen Paket an neuen Bildverbesserungs-Technologien sollen die Fernseh-Highender überzeugen. Bei Toshiba lohnt sich der Blick auf zwei FullHD-Geräte: den LCD-TVs „42 WLG 66 P“ und „47 WLG 66 P“ mit 107 Zentimeter sichtbarer Bildschirmdiagonale, beziehungsweise 120 Zentimeter. Der „47 WLG 66 P“ bekam immerhin im JuliTest des Magazins „Home Vision“ die Note „sehr gut“. Übrigens: Bei beiden Geräten ist ein DVB-TTuner bereits integriert. Toshiba wird neben LCD zudem seine neuen SED- und OLED-Displays zeigen. (In Halle 26 finden Interessierte ein breites Produkt- und Informationsspektrum im HDBereich). Grundig stellt auf der IFA sein neues Full-HDModell vor, den „Lenaro HD“ mit 37 und 42 Zoll Bildschirmdiagonale. Er verfügt über einen DVIAnschluss für digitale Video- und Grafik-Daten sowie über eine HDMI- und eine real YUVSchnittstelle für die volldigitale Übertragung von Audio- und Video-Daten. Dadurch können mehrere HD-Peripheriegeräte gleichzeitig angeschlossen werden. Die DVI- und HDMI-Schnittstellen sind HDCP-kompatibel, zur Soundwiedergabe steht zusätzlich ein optischer Ausgang zur Verfügung. AMBILIGHT FULL SURROUND Philips stellt auf der IFA die LCD-Full-HDs „37PF9731D“ und „42PF9731D“ aus der CineosSerie vor. Der „37PF9731D“ ist zudem mit der neuesten Version der bekannten „Pixel Plus“-Bildverbesserungs-Technologie ausgestattet. Zusätzlich sorgt „Ambilight Surround“ für ein einzigartiges Fernseherlebnis – dabei wird an drei Seiten des Gerätes Licht farblich passend zum Geschehen auf dem Bildschirm abgestrahlt. Der „42PF9831D“ (im Bild) ist sogar als erstes Gerät mit DreifachBrenner: der Blu-Ray-Brenner von Philips. (Foto: Philips) hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 19 IFA 2006 BERLIN Miss IFA mit dem neuen GPS 420, dem mobilen Navigationssystem von Thomson. (Foto: Messe Berlin) „Ambilight Full Surround“ ausgestattet: Sprich, das farblich zum Bildschirmgeschehen passende Licht wird an allen vier Seiten des Gerätes abgestrahlt. Einen exklusiven Blick auf ihr IFA-Angebot gewährt LG. Die Koreaner präsentieren mit der „LB2RF“-Serie gleich zwei „Full HD“-Modelle: einen 47- und einen 42-Zöller. Bei den Neuen sorgt die Bildtechnologie „Pure Black Level“ für satte Schwarzwerte und ein brillantes, farbechtes LCD-Bild. Die Bildbrillanz wird noch durch die hervorragende Helligkeit (550cd/m2) unterstützt. Damit das HD-Bild auch von seitlichen Plätzen (Blickwinkel: 178 Grad) perfekt zur Geltung kommt, hat LG die „LB2RF“-Reihe zusätzlich zur Panel-Technologie Super-IPS mit der Eigenentwicklung „True Wide View“ ausgestattet. Extra komfortabel: zwei Tuner für die praktische Bild-inBild-Darstellung, die Funktion „Intelligent Eye“, durch die das Fernsehbild auf Wunsch automatisch an die Umgebungshelligkeit angepasst wird, und ein integrierter Subwoofer für den optimalen klanglichen Rahmen. Zwei HDMI-Anschlüsse mit dem Kopierschutz HDCP sichern der „Full HD“- Serie „LB2RF“ zudem den Anschluss an die digitale Zukunft. Markteinführung: Januar 2007. DVD-NACHFOLGER Doch was nützt das schärfste Bild, wenn der Content, sprich die Filme, nicht HD kompatibel sind. Deshalb basteln die Hersteller schon seit einiger Zeit an den Nachfolgeformaten: HD-DVD und Blu-ray. Zwei Blu-ray-Produkte seien hier kurz vorgestellt. So zeigt Philips etwa den erstmalig auf der Computex in Taiwan präsentierten Blu-ray „TripleWriter SPD7000“. Ein All-in-One PC-Brenner, der zweifaches Lesen und Schreiben (72 MB/Sekunde kontinuierliche Datenrate) für alle BD-ROM-, BD-R- und BD-RE-Medien bietet. Das Laufwerk liest und beschreibt darüber hinaus eine Vielzahl von bekannten CD- und DVD-Formaten. Auch Samsung zeigt – wie schon auf der CeBIT 2006 – seinen „BD-P1000“ Blu-ray-Player. Ob als Single Layer mit 25 GByte oder Dual Layer mit 50 GByte: Der Player verarbeitet fast das Sechsfache einer herkömmlichen DVD und kommt nach der IFA hierzulande auf den Markt. HANDY-TV … … ist das nächste Stichwort. LG zeigt seine bereits angekündigten TV-Handys: Mit von der Partie ist das Vorzeigemodell des europäischen DMB-Pilotprojektes, das „LG V9000“. Daneben zeigt LG das TV-Phone „LG U900“, das den mobilen TV-Standard DVB-H unterstützt. Bleiben wir in Korea: Samsung wird sein für die DMB-Technik ausgelegtes Modell „SGH-P900“ zeigen. I Handy-TV: das DMBHandy von Samsung in Aktion. (Foto: Debitel) X% sind für Sie drin! Sichern Sie sich Ihren Anteil am Markt mit 5,5 Mio. DECT-Telefonen und einem Umsatzvolumen von 325 Mio. Euro*. *Quelle: GfK für 2005, Schnurlostelefone im freien Handel Gigaset Potenzial www.siemens-partnerinfo.de KOMMUNIKATION FÜR ZU HAUSE hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 12:03 Uhr Seite 20 BRANCHE Kinderleicht und alterstauglich: Die neuen GigasetModelle „E 360“ und „E 365“ für Menschen, die mit kleinen Tasten nicht klarkommen. (Foto: Siemens Gigaset) Dieter Cifrain, Leiter Vertrieb Deutschland: „Der Handel hat Geld zu verschenken.“ (Foto: Siemens Gigaset) Schnitzel-Jagd Der Handel hat Geld zu verschenken. Das behauptet Dieter Cifrain von Siemens. Und diese knackige These kann er begründen. W ie bei jedem Hype üblich, wollten alle davon profitieren, dass die WM im eigenen Land stattfand. Dieter Cifrain, Leiter Vertrieb Handel Deutschland beim Siemens-Töchterchen mit dem unsäglichen Namen Siemens Home and Office Communication Devices GmbH & Co. KG, findet das bedenklich, wenn sich alle Händler nur auf flache Fernseher stürzen. Seine These: Der Handel hat Geld zu verschenken. SCHNITZEL TELEFON Die Eröffnungsfrage war provokant, aber sehr ernst gemeint. Dieter Cifrain, der noch lächelnd zugestand, sich seit nunmehr „54 Jahren an meinen Namen zu gewöhnen“, wollte den Ball nicht länger flach halten: „Was haben ein Wiener Schnitzel und Interface Design Markus Schmitt-Fumian ist Industriedesigner und kein hipper Philipp Starck. Sein Denkansatz beim Thema Design ist schlicht und wirkungsvoll. Das Produkt ist nach seinem Credo die einzige Schnittstelle zum Kunden. Gerade bei Telefonen gilt das wohl eindeutig. Selbst wenn über 4 000 Features intelligent verpackt werden müssen, um den Kunden bei der Marke zu halten, „kann man nicht mit Spielereien kommen, sonst ist das Sehen-und-haben-wollen-Gefühl beim Kunden weg.“ Getreu dieser Maßgabe haben Schmitt-Fumian und sein Team eine Gigaset-Familie kreiert, die von schlicht über funktional bis hin zu lifestylig oder 50plus alle Kundensegmente abdeckt. Der Weg zur DECT-Ikone ging in jedem Fall zum Nutzer hin und von ihm aus und nicht zu überdrehtem Design ohne Funktion. Made in Germany halt. 20 hitec HANDEL 8/2006 DECT-Telefone gemeinsam?“ Aus dem Publikum kamen nur zögerliche Hinweise darauf, dass beide kein Kabel haben oder ähnlich waghalsige Vergleiche. Dann ließ Dieter Cifrain die Bombe platzen: den PREIS! Als Beleg für diese Behauptung spiegelte er einen Metro-Prospekt an die Wand, der Schnitzel und DECT-Telefon jeweils zum Nettopreis von 10 (in Worten: zehn) Euro feilbot. Basses Erstaunen war angesichts der Schnäppchen-Jagd, die Deutschland seit Jahren im festen Griff zu halten scheint, nicht angesagt. Eher Empörung. Denn von den 5,5 Millionen DECT-Einheiten, die in 2005 vermarktet wurden, erzielte jedes der begehrten Drahtlos-Porties nur noch einen Durchschnittspreis von 59 Euro. Im Vergleich dazu hatte die Branche in 2004 noch jeweils 66 Euro erlöst. EHRLICHER ÄRGER „Telefonie wird wegen Flat-TV und anderer Megatrends an den Rand gedrängt“, entfuhr es Cifrain mit ehrlichem Ärger. „Dabei lassen sich mit Markus Schmitt-Fumian, Designer Gigaset: „Man kann nicht mit Spielereien kommen.“ (Foto: hitec HANDEL) Fifty Einfach, übersichtlich, beleuchtet und mit so großen Lettern im Display versehen, dass es auch Menschen jenseits der 50 noch lesen können, so hat Siemens zwei neue Modelle gestaltet, die ein großes Marktpotenzial besitzen. Ob „E 360“ oder „E 365“ mit Anrufbeantworter, die zwei Gigasets machen vieles möglich – etwa SOSFunktion –, was in anderen DECT-Telefonen vergeblich gesucht wird. Die Gruppe 50+ wird es dem Händler danken, wenn er diese Innovation anbieten kann. unseren Gigaset-Modellen Umsatz und Rendite sichern.“ Die Frage ist nur, wie, denn auch die DECT-Geräte mit dem edlen Design und dem großen Plus des „Made in Germany“ haben während des letzten Jahres Federn lassen müssen. Von ehemals 80 Euro ist Gigaset im Schnitt auf nur noch 70 Euro abgerutscht. Da könnte sich Cifrain noch entspannt zurücklehnen, da er ja über dem Markt schwebt mit seinen Produkten. Macht er aber nicht, denn Qualität, kurze Reaktionszeiten für den Handel und die nah am Markt stattfindende Entwicklung will er kommunizieren. Und vor allem will er den Handel bei den Hörnern packen, weil er mit Voice over IP (VoIP) ein sehr wichtiges Thema vernachlässigt hat. Diese „Premium-Offensive“ wird durch Hausmessen, durch Schulungen und Angebote im Extranet sowie über Mailings stattfinden. Schließlich kann neben dem reinen TK-Handel, der lediglich acht Prozent des Umsatzes trägt, wie auch über den CE-Fachhandel einiges bewegt werden. Denn der Hype, der Fußball-WM hieß, ist vorbei, aber telefonieren wollen die Kunden auch nach dem Finale noch. Wer jedoch lieber Schnitzel mag, der kann sich umsehen, ob er nicht irgendwo für 10 Euro auch noch eine Portion Pommes dazubekommt. I i www.siemens.de hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 21 Stellen Sie sich vor: Zeit für einen Neustart. Die Weltneuheit von Samsung: LCD-TV mit LED-Technologie. Mit dem Samsung LCD-TV mit LED-Technologie bricht eine neue Epoche des Fernsehens an. Aus bislang nicht gekannten Schwarz- und Kontrastwerten werden faszinierend lebendige, wahre Farben. Starten Sie jetzt neu. Der EISA Innovationspreis Gewinner 2006/2007 wird garantiert auch Ihre Kunden begeistern. Mit dem Samsung LCD-TV mit LED-Technologie ist eben alles vorstellbar. imagine www.samsung.de hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:16 Uhr Seite 22 Täglich neu: www.hitec-handel.de www.hitec-elektrofach.de hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 59 BRANCHE Mission Bildqualität Unter dem Motto „Train the Trainers“ hat Samsung die Co-Trainer des WinTeams für ihren anstehenden achtwöchigen Einsatz im Handel fit gemacht. hitec HANDEL hat sich in Schwalbach vor den Toren von Frankfurt a. M. das Training angeschaut. Marcel Gonska hat eine Mission: maximale Bildqualität. (Foto: hitec HANDEL) M arcel Gonska hat eine Mission. Er ist seit Anfang des Jahres „Technical Training Coordinator“ bei Samsung und damit verantwortlich für die Schulung und den Einsatz des so genannten „Win-Teams“, das die Fachhändler direkt am Point of Sale – also im eigenen Laden – schult. In der ersten Trainingsaktion im Frühjahr wurden mehr als 2 000 Personen in über 600 Geschäften von den Trainern und Co-Trainern zur neuen „R7-Serie“ geschult. Ein großer Erfolg für Gonska und sein Team. Doch das Ergebnis verwundert nicht: Gonska war Testredakteur der Zeitschrift „Heimkino“, seine Mission heißt maximale Bildqualität, sein Credo: zurück zum Videostandard. Und offensichtlich hört man selbst im fernen Korea auf ihn. Denn nicht nur die Reaktionen aus dem Handel sind positiv, es hagelt förmlich positive Magazin-Testergebnisse. Jetzt steht die zweite Runde des Win-Team-Trainings an. Deshalb hat hitec HANDEL in der Samsung-Zentrale in Schwalbach Mäuschen gespielt und sich einen Tag lang angeschaut, wie die Co-Trainer des Win-Teams fit gemacht werden. GRUNDLAGEN Der erste Eindruck des „Train the Trainers“-Seminars überrascht. Hätte da nicht der neue „LE40M71“ von Samsung im Konferenzsaal gestanden, hätte man durchaus den Eindruck gewinnen können, Samsung habe lediglich die Räume zur Verfügung gestellt. Denn was die Co-Trainer hier büffeln, sind Grundlagen der Videotechnik: Wie Büffeln für den Fachhandel: das Win-Team von Samsung und seine Co-Trainer. (Foto: Samsung) stellen manche Displays die Welt so rosabunt dar? Was hat es mit der Gamma-Korrektur auf sich? – Gonskas Anspruch wird bald klar: Filme so zeigen, wie sie der Regisseur gemacht hat, oder in seinen Worten: „Die Videotechnik soll der Kunst des Regisseurs gerecht werden, indem sie sich an dem Videostandard orientiert.“ THEORIE UND PRAXIS Wie wird ein LCD richtig kalibriert? Eines von vielen Themen beim „Train the Trainers“-Seminar. (Foto: Samsung) sieht ein Mensch überhaupt Farbe? Was ist ein Farbraum in der Display-Welt? Welche Auswirkungen hat die Farbtemperatur auf das Bild? Wie funktioniert die Displaykalibrierung und welche Tricks und Kniffe gibt es da? Von Produkten redet Gonska gar nicht. Er erläutert, was ein additives Farbsystem ist und erklärt, in welchem Wellenlängenbereich das menschliche Augen tatsächlich sehen kann. Die Erklärung, warum Kerzen rötlich oder Blitze bläulich erscheinen, führt nahtlos über zum Thema Farbsättigung, Farbtemperatur, Helligkeit und die unterschiedlichen Farbräume bei HD, PAL und NTSC. Und hier steigt der Trainer der Trainer dann voll in das Thema Flach-TV ein: Wie kommt es zu Artefaktbildung? Warum Und hier schlägt Gonska dann doch den Bogen zu den Samsung-Produkten: So sei der neue „Movie Mode“ der Samsung-Geräte genau auf diesen Videostandard ausgelegt. Die Flach-TVs simulieren letztendlich die Qualitäten der alten Röhrengeräte und generieren so die Farbwelten, die der Zuschauer gewohnt ist und der Regisseur beabsichtigt hat. Die Gamma-Korrektur ist angeglichen an das analoge Röhren-Gamma, die Schärfe ist deaktiviert (das reduziert Rauschen, Treppchen-Artefakte und Ringing), die Farbtemperatur wird nahezu konstant auf 6 500 Kelvin gehalten. Die technischen Ausführungen würzt Gonska mit Filmausschnitten: So zeigt er beispielsweise eine Szene aus „Matrix“, stoppt den Film, ändert die Farbtemperatur, erklärt, warum sich der vom Regisseur-Duo geplante Grünstich des Bildes durch eine Erhöhung der Farbtemperatur ins Bläuliche geändert hat. Anhand der Filmausschnitte demonstriert Gonska, was der Kunde zu Hause mit seinem Flach-TV erleben kann und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen demonstriert er Schwächen in der Darstellung der Displays – wie sie wohl schon jeder Händler gesehen oder in Gesprächen mit Kunden zu hören bekommen hat. Aber Gonska zeigt auch zugleich, wie man solche Schwächen minimiert oder beheben kann. Zum anderen zeigt er, wie gut ein korrekt nach Videostandard kalibriertes Display die Filme wiedergibt. Was dann auf dem Display zu sehen ist, ist das, was Industrie und Handel ihren Kunden versprechen und wofür das Win-Team in den nächsten Wochen im Lande unterwegs ist: Kinovergnügen für zu Hause – pur. I i www.samsung.de hitec HANDEL 8/2006 59 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 60 BRANCHE Fernsehereignis Fußball-WM: im Bild das „FIFA Fan Fest“ in Hamburg, Achtelfinale Deutschland – Schweden. (Foto: Philips) WM-Bilanz Ein Blick zurück und dann mit beiden Augen in die Zukunft geschaut: hitec HANDEL mit einer Bilanz des Flach-TV-Geschäfts zur Fußball-WM und einen Ausblick auf die Saison mit den Top-Themen Mehrwertsteuererhöhung und Preisverfall bei Flach-TVs. E s ist wohl eine Frage der Perspektive: Die einen jubeln über den Ab- und Umsatz im Bereich Flach-TV zur Fußball-WM, andererseits berichtete die tagesaktuelle Presse zum Teil mit gewaltigen Schlagzeilen „von Katerstimmung“ und WM-Enttäuschung bei Flach-TV-Herstellern. hitec HANDEL hat sich in der Branche umgehört, aber wirkliche Katerstimmung nicht ausgemacht. Die Zahlen des Gesamtmarktes sind zwar nicht ganz so hoch wie zum Teil prognostiziert, aber sie sind auch nicht schlecht. DIE KOOPERATIONEN Den Anfang machen die Kooperationen. Bei EP: laufen die Geschäfte gut, und so erwartet Oliver Haubrich, Vorsitzender der EP:-Geschäftsführung, für 2006 ein zweistelliges Umsatzwachstum. „Allerdings können wir keinen direkten Zusammenhang zwischen der Fußball-WM und dem Abverkauf im Bereich ‚Flatpanel-Geschäft’ erkennen. Vielmehr sehen wir als europäisches Unternehmen in Deutschland und auch in den Ländern, die nicht an der Fußball-WM teilnehmen konnten oder frühzeitig ausscheiden mussten, eine ‚neue Lust’ der Kunden auf innovative, formschöne und technisch anspruchsvolle Geräte.“ 60 hitec HANDEL 8/2006 Ähnlich sieht das auch Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der Expert AG und ergänzt: „Der Preiskampf war bereits in den vergangenen Monaten hart und wird sich auch deshalb fortsetzen, weil die Hersteller mit höheren Produktionszahlen in den Markt drücken.“ Bei Euronics sprechen die Zahlen, auf die Fuß- KEINE WERTEVERNICHTUNG ball-WM bezogen, eine andere Sprache. Werner Auch Franz Schnur, Geschäftsführer Telering, Winkelmann, Sprecher des Vorstandes Euronics: kann eine erfreuliche Entwicklung im Flat-TV-Be„Aus unserer Sicht hat sich der Absatz von LCD- reich verkünden. Auch er sieht den Preisdruck und Plasma-TV-Geräten gut entwickelt: Im zwei- durch volle Läger: „Ein Tenor war, dass die Fußten Quartal 2006 lagen unsere Umsatzzahlen für ball-WM die Erwartungen einiger Hersteller nicht diese beiden Produkttypen um rund fünf Prozent erfüllt hat. Das lässt darauf schließen, dass auf Inüber dem ersten Quartal 2006. Herausragend war dustrieseite Bestände vorhanden sind, von denen im Ergebnis der Monat Mai, in dem wir im Ver- man sich kurzfristig trennen muss, da die IFA mit gleich zum Vorjahresmonat 231 Prozent mehr Innovationen und neuen Produkten vor der Tür Umsatz mit Plasma- und LCD-TV-Geräten ge- steht. Somit ist zu befürchten, dass ein Preismacht haben.“ Ähnlich wie bei EP: ist man auch kampf und das Setzen neuer Preismarken anbei Euronics von einem sich verschärfenden Preiskampf überzeugt. Winkelmann: „Wir werden in den kommenden Wochen durchaus mit sinkenden Preisen zu rechnen haben: Die Industrie meldet Überkapazitäten und die Abverkaufszahlen während der WM waren bei vielen Marktteilnehmern weniger hoch als erwartet. Hinzu kommt, dass die in Kraft getretene ROHS-Verordnung Druck auf den Oliver Haubrich, Vorsitzender Werner Winkelmann, SpreMarkt erzeugt hat, nicht konforme der EP:-Geschäftsführung. cher des Vorstandes Euronics. (Foto: EP:) (Foto: Euronics) Geräte abzuverkaufen.“ hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 61 BRANCHE Das sagt der Handel! steht, wenngleich wir empfehlen, kühlen Kopf zu bewahren, um nicht eine unsägliche Wertevernichtungsmaschinerie in Gang zu setzen.“ DIE INDUSTRIE Drängt sich die Frage auf, wie denn die Hersteller die Fußball-WM jetzt tatsächlich sehen? Und ob die Läger voll sind? „So zeigt sich Hans Wienands, Business Director CE bei Samsung, sehr zufrieden mit dem WM-Verlauf: „Das Engagement zur Fußball-WM hat sich für Samsung gelohnt. Unser Marktanteil ist noch einmal gestiegen, aktuell belegen wir Platz zwei im CE GesamtMarkt, im Bereich LCD-TV führen wir den Markt an.“ Auch bei Panasonic zieht Armando Romagnolo, Marketing Manager CTV, eine positive WMBilanz: „Vor allem in der Plasma-Königsklasse mit Bilddiagonalen ab 37 Zoll wurden unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Vergleichen wir das erste Quartal 2006 mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum, können wir ein dreistelliges Plus verbuchen. Aber auch die VIERA LCDs wurden rege nachgefragt.“ Er rechnet er mit einem bewegten Geschäft im Sommer. Und: „Ab der IFA rechnen wir dank neuer Modelle auf dem Markt und wieder anziehender Nachfrage mit deutlich attraktiveren Vorzeichen für das Flat-TV-Segment.“ KEIN „LAGERDRUCK“ Henrik Köhler, Vertriebsleiter Philips, sieht durchaus einen WM-Effekt, der dem Markt „für einige Wochen ein zusätzliches Moment verliehen“ habe. Köhler: „Wir lagen mit unserer Einschätzung des Marktes gut und haben unsere Produktion und Vorräte entsprechend geplant. Einen ‚Lagerdruck’ gibt es auf unserer Seite folglich nicht. Unser Ziel ist es, auch in den kommenden Monaten eine ‚sachliche’ Preisgestaltung im Markt umzusetzen, allerdings hängt die Preisentwicklung bekanntlich vom Verhalten aller Marktteilnehmer zusammen ab und ist daher nie exakt vorauszusagen.“ Auch Sony will die Preisführerschaft nicht übernehmen. Oliver Kaltner, Divisional Director Consumer Marketing Sony: „Unsere Lagersituation stellt sich positiv dar. Somit können wir uns noch mehr im Zusammenspiel mit unseren Handelspartnern der Erhöhung der Verkaufsquoten widmen. Die generelle Preisstellung unserer Produkte im Vergleich zu Premium-Produkten anderer Branchen zeigt ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Zum jetzigen Zeitpunkt einen weiteren Preis- W as sagen Fachhändler zum Abverkauf zur WM? Und was zum Thema Preise? hitec HANDEL hat nachgefragt. Zum Beispiel bei Dirk Wittmer, Ratingen: „Der HighlightMonat bei uns war der Juni. Wir hatten in den Vormonaten bei Flat-TVs schon Steigerung im Umsatz von 20 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Juni lief es dann noch mal deutlich besser. Der Kaufanreiz ging deutlich von der Fußball-WM aus, denn viele Kunden haben uns ihre alten, noch intakten Geräte gleich mit zurückgegeben.“ der Fachhändler. Die sinkenden Preise werden zu einer Verschlechterung im Service-Bereich führen und somit zum Nachteil der Verbraucher sein.“ „Meiner Meinung nach sind jene Hersteller schlecht beraten, die sich jetzt schon von der Röhre verabschieden.“ Alfred Senff, WittenRüdinghausen. (Foto: hitec HANDEL) Den sinkenden Preisen gewinnt Wittmer auch Positives ab: „Die Gerätepreise werden noch weiter sinken, sodass sich dadurch neue Kundenkreise erschließen werden. Offensichtlich haben die Hersteller bei der Preisgestaltung noch Luft, denn fast alle haben ihre Preise im Juli noch einmal gesenkt. Als weitere Kaufanreize kommen die bevorstehende IFA mit den dort gezeigten Innovationen und die Mehrwertsteuererhöhung hinzu. – Der Markt ist noch lange nicht gesättigt.“ Karl-Friedrich Albrecht ist mit dem Verlauf des WM-Geschäfts hochzufrieden: „Wir hatten in den Monaten April bis Juni im Bereich LCD und Plasma herausragende Umsätze mit einem Plus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich UE insgesamt hatten wir eine Steigerung von 30 Prozent.“ Die Preisentwicklung im zweiten Halbjahr schätzt Albrecht so ein: „Die Preise sind relativ stabil geblieben. Die IFA wird sicherlich zusätzlichen Schwung ins Geschäft bringen. Die Preise bei 32 Zoll im Einstiegssegment werden zwischen 800 und 1 000 Euro liegen. Unsere Kunden sind allerdings eher an qualitativ höherwertigen und komfortablen Geräten in der Preisklasse um 1 300 bis 1 400 Euro interessiert.“ Karl-Friedrich Albrecht, Worbis. I Alfred Senff hat andere Erfahrungen gemacht: „Mein Kundenklientel ist noch nicht flachbild-begeistert. Meiner Meinung nach sind jene Hersteller schlecht beraten, die sich jetzt schon von der Röhre verabschieden. Abgesehen von Telering-Informationen über den Lagerpartner, Brömmelhaupt, habe ich aber auch vonseiten der Industrie so gut wie keine Schulungsaktivitäten bemerkt.“ Nüchtern analysiert er die weitere Marktentwicklung: „Ich gehe davon aus, dass die Preise weiter sinken. Die vorhandenen Lagerbestände werden an Wert verlieren – zulasten „Die Preise sind relativ stabil geblieben“, Karl-Friedrich Albrecht, Worbis. (Foto: hitec HANDEL) „Der Markt ist noch lange nicht gesättigt“, Dirk Wittmer, Ratingen. (Foto: hitec HANDEL) hitec HANDEL 8/2006 61 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 62 BRANCHE Volker Müller, Vorstandsvorsitzender der Expert AG. (Foto: hitec HANDEL) Franz Schnur, Geschäftsführer Telering. (Foto: Telering) kampf anzuzetteln, verschiebt maximal eigene Lagerquoten in den Handel. In Folge wird es zusätzlich Lagerwertausgleichsaktionen geben. Sprich, wir alle verlieren auf der Strecke Geld.“ Dem könne die CE-Branche nur entgegensteuern, indem sie auf andere Verkaufsargumente setze, so Kaltner weiter. Marktzahlen im Überblick Die Marktforscher der GfK Marketing Services und der gfu verzeichnen für den Mai 2006 in Deutschland Steigerungsraten von 18 Prozent beim Absatz und 60 Prozent beim Umsatz von TV-Geräten, verglichen mit Mai 2005. Insgesamt wurden über alle Absatzkanäle im Mai 2006 rund 500 000 Fernsehgeräte verkauft. Getragen werden diese Zuwächse von den flachen Bildschirmtechnologien LCD und Plasma mit mehr als 50 Prozent der verkauften Geräte, während das Geschäft mit klassischen Bildröhrengeräten und Rückprojektionstechnik weiter rückläufig ist. Und: Die Käufer gaben im Mai 2006 beim Kauf eines Fernsehgeräts in Deutschland 200 Euro mehr aus als im Mai 2005. Der Durchschnittspreis der verkauften TV-Geräte aller Bildschirmtechnologien ist von 556 auf 756 Euro angestiegen. Für das gesamte Jahr 2006 erwarten die Marktforscher der GfK und der gfu mit einem Umsatzwachstum von rund acht Prozent auf mehr als 23 Milliarden Euro. Speziell der Bereich der klassischen Unterhaltungselektronik wird mit einer erwarteten Steigerung von ca. 11 Prozent auf knapp 14 Milliarden Euro das Marktwachstum maßgeblich tragen. Oliver Kaltner, Divisional Director Consumer Marketing Sony. (Foto: Sony) 62 hitec HANDEL 8/2006 Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp. (Foto: Sharp) Armando Romagnolo, Marketing Manager CTV. (Foto: Panasonic) Hans Wienands, Business Director CE Samsung. (Foto: Samsung) Bei Sharp gibt man sich gelassen. Frank Bolten, Geschäftsführer Sharp, im Rückblick auf die WM: „Insgesamt war festzustellen, dass die Deutschen immer näher an ihrem tatsächlichen Bedarf kaufen. Das wird an außergewöhnlichen Anlässen wie der WM besonders sichtbar. Im Juni verzeichnet der Markt für LCD-TV einen deutlichen WM-Effekt. Die Anzahl der verkauften LCD-TVs stieg zwei Wochen vor Beginn der WM um mehr als 40 Prozent im Vergleich zu den Vorwochen und blieb auch eine Woche vor Beginn auf entsprechendem Niveau, bevor sie in der Woche des Starts um noch einmal 13 Prozent im Vergleich der Vorwoche stieg.“ Da Sharp sich zurzeit in der Einführungsphase neuer Produkte befindet, bleibt Bolten auch mit Blick auf einen sich verschärfenden Preiskampf entspannt: „Sicherlich verschärft sich im Moment der Preiskampf im Handel, doch wir werden – wie von Sharp gewohnt – nicht die Preisführerschaft anstreben, sondern unsere neuen Modelle zu marktgerechten Preisen, basierend auf einer attraktiven Spanne für den Handel, positionieren.“ PREMIUM NICHT BETROFFEN Pioneer sieht den Preiskampf eher für das untere Preissegment: Pressesprecher Maik Hildebrandt: „Als Qualitätsführer im Flat-TV-Segment vermarktet Pioneer auch nicht über den Preis, sondern fährt eine preisstabile Vertriebspolitik. Wir gehen davon aus, dass sich die aktuelle Situation, wenn überhaupt, im Einstiegsbereich bemerkbar machen wird. Das Premium-Segment Pioneer Pressesprecher Maik Hildebrandt. (Foto: Pioneer) Henrik Köhler, Vertriebsleiter Philips. (Foto: Philips) wird hier weitestgehend nicht betroffen sein.“ Ähnlich klingen auch die Statements von Loewe und Metz. Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG: „Loewe hat von den positiven Impulsen, die von der Fußball-Weltmeisterschaft ausgegangen sind, sehr profitiert. Wir haben dabei zusätzlich Marktanteile gewonnen, das heißt, Loewe ist stärker als der ohnehin schon dynamische Markt gewachsen. Der wertmäßige Marktanteil von LCD-TV in Deutschland stieg wertmäßig von 9,3 Prozent im Mai 2005 auf 11,5 Prozent im Mai 2006.“ Und: „Die Preise werden jetzt wohl wieder etwas stärker nach unten gehen, zumal wir das bekannt umsatzschwache dritte Quartal vor uns haben. Das gilt aber nicht im gleichen Maße für hochwertige Premiumprodukte.“ Robert Trapp, Vertriebsleiter Metz CE Inland: „Wir sind der Meinung, dass sich zum Zeitpunkt der IFA die Preisausrichtung neu definieren wird. Teilweise wird sicherlich die bevorstehende Mehrwertsteuer-Erhöhung mit ins Kalkül gezogen. Da das vierte Quartal sehr positiv prognostiziert wird, erwarten wir, dass sich im Sortimentsbereich LCD das Preisgefüge relativ stabil gestaltet. Metz wird rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft seine Modellpalette um preiswertere LCDs erweitern. Ansonsten ist der anspruchsvolle Kunde unserer Erfahrung nach bereit, für hohe Qualität einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Hierfür bieten wir eine entsprechend vielseitig abgestimmte Modellpalette.“ I Dr. Rainer Hecker, Vorstandsvorsitzender der Loewe AG. (Foto: Loewe) Robert Trapp, Vertriebsleiter Metz CE Inland. (Foto: Metz) hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 63 BRANCHE Der Festplattenrekorder „RH-200MHS“ – von der EISA als „Europas Digital Video Recorder 2006/2007“ ausgezeichnet Volltreffer Fußball-WM Für LG läuft es momentan richtig gut: Die Premium-Partnerschaft mit DFB und der Fußballnationalmannschaft war ein großer Erfolg, und auf die Auszeichnung zum „red dot Design Team des Jahres 2006“ ist man zu Recht stolz. Doch das ist noch längst nicht alles, so verrät es Fred Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik von LG Deutschland, im Interview mit hitec HANDEL. Wie ist das Flach-TV-Geschäft im Umfeld der Fußball-WM für LG gelaufen? Die Fußball-WM war ein Volltreffer für LG. Als Premium-Partner des DFB und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat LG alle Chancen dieses fantastischen Fußballfestes genutzt. Der Fachhandel hat unsere massive Unterstützung zum WM-Geschäft begeistert aufgenommen. Er konnte so das eindrucksvolle Portfolio der LG-Produkte wirkungsvoll in Szene setzen, allen voran unsere großformatigen Flachbild-HDTVs. Hier haben wir wie erwartet mit unserem WM-Highlight, dem Plasma-HDTV „42PC1RR“ mit integriertem 80-GB-Festplattenrekorder, einen ganz neuen TV-Trend gesetzt. Wird es im zweiten Halbjahr einen deutlich verschärften Preiskampf im Bereich Flach-TV geben, und wie wird sich LG hier verhalten? LG bleibt bei seiner Premium-Strategie und bietet den Kunden weiterhin höchste Qualität zu einem exzellenten Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben speziell bei den Flat-TVs durch individuelles Design und höchstes technologisches Niveau eine hervorragende Ausgangsposition. Das belegen Awards zum Beispiel für die TV-Innovation „42PC1RR“, der mit dem EISA Award „Produkt des Jahres 2006/2007“ in der Kategorie Plasma-TV geehrt wurde. Einen entscheidenden Vorsprung besitzen wir zudem im Design. Gerade bei Unterhaltungselektronik avanciert Design zunehmend zum gewichtigen Verkaufsargument, und LG ist hier als „red dot Design Team des Jahres 2006“ ganz klar ein Trendsetter. Und schließlich können sich unsere Handelspartner auch weiterhin auf effektive Abverkaufs-Unterstützung von LG verlassen. Thema IFA: Nun steht die IFA unmittelbar vor der Tür. Wie beurteilen Sie aus heutiger Sicht die in der Branche doch sehr kontrovers diskutierte Entscheidung für eine jährliche IFA? Wir begrüßen diese Entscheidung. Sie entspricht der hohen Dynamik der Elektronikbranche mit ihren immer kürzeren Innovationszyklen. Für uns gehört die IFA zudem zu den wichtigsten Präsentations- und Dialog-Plattformen. Unser Auftritt im letzten Jahr etwa hat uns klar nach vorne gebracht, das Ordervolumen Der „42PC1RR“: EISA Award „Produkt des Jahres 2006/2007“ in der Kategorie Plasma-TV » Für uns gehört die IFA zudem zu den wichtigsten Präsentations- und Dialog-Plattformen.« Fred Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik LG Electronics Deutschland. (Foto: LG) hat unsere Erwartungen sogar übertroffen. Wir sind fest entschlossen, diesen Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen und freuen uns daher sehr auf die IFA 2006. Wie wird sich LG auf der diesjährigen IFA aufstellen? Was sind die Produktschwerpunkte? Wie im letzten Jahr haben wir die komplette Halle 11.2 zur Verfügung, um die beeindruckende Produkt- und Zukunftsstärke von LG zu demonstrieren. Herausragendes Thema der LG Unterhaltungselektronik ist das flexible Fernsehen. So stellen wir neben einem 50-Zoll-Plasma mit integriertem Festplattenrekorder auch unsere erste LCD-Serie mit „Real Time Shift“-Funktion vor. Weitere IFAHighlights sind die „Full HD“-LCD-Serie „LB2RF“ und der Super Multi Festplattenrekorder „RH-200MHS“ mit MPEG4-Aufnahme – übrigens von der EISA als „Europas Digital Video Recorder 2006/2007“ ausgezeichnet. Aber auch unsere Neuheiten in den Bereichen Heimkino und Car Audio dürfte Fach- und Privatbesucher gleichermaßen begeistern. LG wird sich auf der IFA als Vollsortimenter und Vorreiter in allen Bereichen der digitalen Technologien präsentieren. Herr Breuer, vielen herzlichen Dank für das Gespräch. I i www.lge.de hitec HANDEL 8/2006 63 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 64 BRANCHE „Das Land der Mitte“ mitten in Deutschland: Vom 13. bis 15. September locken die „China Trade Events“ (China Sourcing und Canton TradEx Europe) die Besucher nach Düsseldorf China zu Gast am Rhein Nach der erfolgreichen Premiere der China Sourcing im vergangenen Jahr geht die Reed Exhibitions in diesem Jahr mit einer zusätzlichen China-Messe, der „Canton TradEX Europe“ an den Start, die zeitgleich mit der China Sourcing in Düsseldorf stattfindet. hitec HANDEL sprach mit Britta Wirtz, Direktorin der Reed Exhibitions Deutschland GmbH. Welche Bedeutung hat China als SourcingMarkt? China ist als Beschaffungsmarkt für deutsche und europäische Importeure die Nummer eins und entwickelt sich unaufhaltsam zum „Lieferanten der Welt“. Die Volksrepublik ist nach Deutschland, den USA und Japan schon auf Platz vier der größten Exportnationen vorgerückt. China verzeichnet seit Jahren traumhafte Wachstumsraten, steht auf Platz sechs der größten Volkswirtschaften (gemes- sen am nominalen Bruttoinlandsprodukt des Jahres 2003) und auf Platz eins bei den ausländischen Direktinvestitionen. In Hongkong gibt es sehr erfolgreiche Sourcing-Messen. Warum sollen Unternehmen und Einkäufer auf Ihre China-Trade-Events in Düsseldorf gehen? China bewegt sich aktiv auf Europa zu: Die China Sourcing und die Canton TradEx Europe als chinesische Fachmessen vor der eigenen Haustür ermöglichen ohne lange Anreise den gezielten und schnellen Erstkontakt und erschließen so neue Bezugsquellen in den Bereichen Haushaltsgeräte, Baumarktbedarf und Autoteile sowie Badezimmer- und Küchenzubehör. Gerade für kleine und mittelständische Handelsunternehmen, die nicht über eigene Einkaufsorganisationen in Asien oder hohe Reisebudgets verfügen, sind diese Messen eine perfekte Plattform, ihr Sortiment mit Waren im von den Kunden nachgefragten günstigen Preissegment zu ergänzen. Neben der reinen Produktschau beider Messen, die darauf angelegt ist, langfristige Partnerschaften mit dem Groß- und Einzelhandel sowie den Importeuren und Vertriebsspezialisten in Deutschland und Europa vorzubereiten, wird den Fachbesuchern aus Industrie und Handel die Gelegenheit zum Know-how-Erwerb – beispielsweise zu Rechtsfragen, Vertragsmodalitäten, Zollabfertigung, Logistik etc. – geboten. Wie sind Ihre Erfahrungen mit der China Sourcing, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal stattfand? Konnten Sie Ihre Ziele erreichen? Das Ziel, mit der China Sourcing erstmals eine Veranstaltung zu schaffen, die es spe- „China Trade Events“ Zwei China-Messen für den Handel unter einem Dach: Zusammen mit der Außenwirtschaftsabteilung der Provinz Kanton (Guangdong) veranstaltet der weltweit größte private Messeveranstalter, die Reed Exhibitions, die Canton TradEx Europe in Düsseldorf. Rund 150 Aussteller aus der südchinesischen Provinz zeigen auf der Canton TradEx Europe Produkte aus den Bereichen Badezimmer-Accessoires, Küchenzubehör sowie Keramikwaren aus China. Die Canton TradEx Europe findet dabei zeitgleich mit der China Sourcing (Haushaltsgeräte, Baumarktbedarf und der Spezial-Präsentation „China Autoparts 2006“) vom 13. bis 15. September 2006 auf dem Düsseldorfer Messegelände statt. Beide Messen fungieren unter der neuen Dachmarke „China Trade Events“. Gerne besucht: Die „China Trade Events“ sind Produktschau, Kontakt- und Informationsbörse in einem 64 hitec HANDEL 8/2006 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 65 BRANCHE ßer als der deutsche Handelsaustausch mit ganz Indien. Traditionell ist in Guangdong die exportorientierte Leichtindustrie beheimatet, die auch heute noch mehr als die Hälfte des Industrieoutputs ausmacht. Aufgrund der hohen Exportorientierung dieser Waren wurde hier seitens der Provinz eine eigene Plattform in Deutschland gesucht und mit der Canton TradEx Europe gefunden. Und wir sind so in der Lage, die Produktbereiche, die wir bereits durch die China Sourcing abdecken, für unsere Besucher sinnvoll zu ergänzen. Unter der Dachmarke „China Trade Events“ bieten wir mit beiden Messen eine optimale Handels-Plattform für das China-Geschäft in Deutschland. » Mit dem Besuch der China Trade Events erhalten Einkäufer Informationen über führende Hersteller und Produkte, um Geschäfte mit Partnern anzubahnen.« Britta Wirtz. (Fotos: Reed Exhibitions) ziell dem Handel und der Industrie europaweit ermöglicht, in Düsseldorf neue Vertragspartner und Produkte von mehr als 200 Unternehmen aus China zu treffen, hat sich erfüllt. Wir haben sogar mehr erreicht, als wir erwarteten. Aus mehr als 30 Ländern kamen Besucher, um Produzenten von Haushaltsgeräten, Baumarktbedarf, Autoteilen und Sanitärbedarf zu treffen. Etwa 70 Prozent der Teilnehmer machten gute Geschäfte. Was erwarten Sie von der diesjährigen Messe? Wir wollen noch mehr gute Hersteller aus China präsentieren und heißen alle Besucher aus der Europäischen Union (EU) und anderen Teilen der Welt herzlich willkommen. Dieses Jahr werden wesentlich mehr Unternehmen aus dem Bereich Autozubehör erwartet. In diesem Jahr findet erstmals zeitgleich zur China Sourcing die Canton TradEx Europe statt. Was ist das Besondere dieser neuen Veranstaltung? Auf der Canton TradEx Europe erhalten europäische Einkäufer Zugang zu Sanitär- und Küchenprodukten aus Guangdong, einer der dynamischsten Regionen Chinas. In Guangdong leben etwa 110 Millionen Menschen, die Gesamtfläche beträgt etwa 180 000 Quadratkilometer. Allein der deutsche Handel mit der Provinz Guangdong betrug im Jahr 2005 insgesamt 11,9 Milliarden US-Dollar und ist damit grö- Gibt es offizielle chinesische Institutionen oder Regierungsbehörden, die an der China Sourcing teilnehmen? Zusätzlich zu unserer chinesischen Partnerorganisation CCCME ist in diesem Jahr auch das chinesische Handelsministerium aktiv, welches eine Kontaktbörse für chinesische und europäische Autozulieferer veranstaltet. Etwa 70 chinesische Firmen werden daran teilnehmen. Darunter auch teilweise bereits international bekannte und renommierte Unternehmen wie „The China First Automobile Works Group Corporation“ aus Changchun oder „Aerospace Science & Industry Shenzhen (Group) Co., Ltd.“ aus Shenzhen. Außerdem werden Delegationen aus über 20 Städten und Provinzen Chinas auf der China Sourcing sein. Die chinesische Regierung unterstützt die Aktionen und will den Handel und Informationsaustausch mit Deutschland und der EU stärken. Auch auf deutscher Seite gibt es Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt. Sie sehen die China Sourcing und die Canton TradEx Europe als Teil ihrer Strategie, Düsseldorf zum China-Kompetenzzentrum in Deutschland auszubauen. Frau Wirtz, vielen Dank für das Gespräch. I i i www.Canton-TradEx.com www.china-trade-events.com So leicht kommt man mit dem Beschaffungsmarkt China in Kontakt: Impressionen von der China Sourcing im vergangenen Jahr hitec HANDEL 8/2006 65 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 66 BRANCHE Erwischt: 70 Prozent der ertappten Ladendiebe sind männlich, ein Viertel aller Tatverdächtigen sind Kinder und Jugendliche. (Foto: MEV) Haltet den Dieb! Durch Ladendiebstahl verliert der deutsche Einzelhandel rund zwei Milliarden Euro. Wer klaut und was man dagegen unternehmen kann, verrät Astrid Feese von der Berliner Unternehmensberatung IMCo in hitec HANDEL. D ie Verbände geben auch in diesem Jahr keine Entwarnung: Obwohl die angezeigten Ladendiebstähle 2005 laut Bundeskriminalamt (BKA) um fast zehn Prozent von 501 433 auf 452 897 zurückgingen, ergab die jüngste Umfrage des EuroHandelsinstituts (EHI), dass sich im Deutschen Einzelhandel die Inventurdifferenzen auf rund 4,1 Milliarden Euro summierten. Allein auf Ladendiebstahl entfielen Schäden von schätzungsweise zwei Milliarden Euro. Außer einigen statistischen Daten gibt es jedoch wenige Informationen über Tätertypen, Vorgehensweisen von Ladendieben oder Wert des Diebesgutes. Aus diesem Grund hat die Berliner Unternehmensberatung IMCo (Inventory Management Consultants) sich entschlossen, eine umfangreiche Untersuchung zum Thema Ladendiebstahl durchzuführen. WER KLAUT? Mit Unterstützung des Landeskriminalamtes Berlin wurde ein Erhebungsbogen entwickelt, der unter anderem Fragen zu Täterprofil und Tatverhalten, Wert und Menge des Diebesguts enthielt. Im Halbjahr 2004/5 beteiligten sich elf Unternehmen aus den Bereichen Lebensmittel-Einzelhandel, Baumarkt und Elektronikfachmarkt, deren Märkte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und fünf weiteren mitteleuropäischen Ländern vertreten sind. Die Wert des Diebesgutes dort tätigen Ladendetektive füllten Ergebnis nach Auswertung von 1 833 Fragebögen unmittelbar nach der Ertappung 0% 25% 50% 75% 100% eines Tatverdächtigen den Erhebungsbogen aus. Insgesamt wurden ERSTTÄTER: 45% 35% 20% so 1 833 Ladendiebe eingeschätzt, davon rund ein Drittel in Elektronikfachmärkten. DROGEN-/ALKOHOL31% 23% 46% ABHÄNGIGE: 70 PROZENT MÄNNER BANDEN/ALLEIN25% 21% 54% Einleitend wurden auch hier einiHANDELNDE PROFIS: ge statistische Daten erhoben. Dabei stellte sich heraus, dass rund I 15 bis < 50 Euro I > = 50 Euro I < 15 Euro 70 Prozent der Ertappten männlich, Quelle: IMCo nur 30 Prozent weiblich waren. Dies 66 hitec HANDEL 8/2006 entspricht ungefähr den aktuellen Daten des BKA. Ein Viertel aller Tatverdächtigen stellten Kinder und Jugendliche, was sich ebenfalls mit der polizeilichen Kriminalstatistik deckt. Über 80 Prozent der Tatverdächtigen waren Wiederholungstäter, 20 Prozent Ersttäter. Fast die Hälfte der Tatverdächtigen gehörte Gruppen an, die besonders häufig stehlen: alleinhandelnde Profis und Banden sowie Drogen- oder Alkoholabhängige. In Elektronikfachmärkten war der Anteil Drogen- und Alkoholabhängiger besonders hoch, vermutlich, weil sich die gestohlenen Waren besonders gut zu Geld machen lassen oder im Auftrag eines Hehlers gestohlen wurden. WAS WIRD GEKLAUT? Rund die Hälfte der Profis stahl Waren im Wert von mehr als 50 Euro. Ersttäter hatten dagegen meistens Waren im Wert von deutlich unter 50 Euro dabei. Auch mengenmäßig gab es Unterschiede: Ersttäter stahlen zumeist nur ein oder zwei Artikel, die Hälfte der Profis ließ jedoch drei oder mehr Artikel mitgehen. Das zeigt, dass Diebe mit zunehmender Erfahrung auch größeren Schaden anrichten. Profis und Drogen- oder Alkoholabhängige verursachen nach unserer Erhebung über die Hälfte der auf Ladendiebstahl zurückzuführenden Inventurdifferenzen! Besonders hochwertige Produkte wurden in Elektronikfachmärkten gestohlen, über die Hälfte der Verdächtigen ließ dort Waren von über 50 Euro mitgehen. In Lebensmittel- und – etwas überraschend – Baumärkten überwog dagegen der Diebstahl von geringwertigem Diebesgut. SO WIRD GEKLAUT Zwei Drittel der Tatverdächtigen verbarg Ware in der Bekleidung, jeder Siebente versteckte das Diebesgut in mitgebrachten Behältnissen. Vereinzelt wurde Ware im Kinderwagen oder Rollstuhl versteckt. Manche Täter packten teure Artikel in die Verpackung preiswerterer um. Immer wieder wurden Gegenstände auch einfach im Einkaufswagen liegen gelassen, darauf vertrauend, dass das Kassenpersonal nicht so genau hinschaut. Besonders dreiste Zeitgenossen trugen die Ware ganz offen aus dem Laden. In Elektronikfachmärkten wurde überdurchschnittlich oft die elektronische Artikelsicherung (EAS) manipuliert oder ganz entfernt. Das mag hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 67 BRANCHE aber auch damit zusammenhängen, dass im Lebensmitteleinzelhandel die Waren seltener durch EAS gesichert werden. Auffällig war, dass 86 Prozent der Tatverdächtigen in Elektronikfachmärkten nur stahlen und keine Ware kauften. In anderen Geschäftstypen hatte fast die Hälfte der Ertappten auch regulär gekaufte Ware bei sich. Das weist ebenfalls darauf hin, dass hier eher Profis und Beschaffungstäter am Werk sind, die gezielt zum Stehlen in die Geschäfte gehen und nicht nur zufällig, bei günstiger Gelegenheit zugreifen. Knapp 90 Prozent der Tatverdächtigen wurden durch Detektive entdeckt, die restlichen zehn Prozent entweder durch EAS oder Hinweise durchs Personal. Da diese Erhebung von Detektiven durchgeführt wurde, ist dies zwar nicht weiter verwunderlich, trotzdem konnte man den Eindruck gewinnen, dass das Personal wenig zur Diebstahlsprävention beiträgt, sobald Detektive im Haus sind. ungenügend auf eine Situation vorbereitet fühlt, die Fingerspitzengefühl und Durchsetzungsvermögen erfordern. BESTER SCHUTZ: MITARBEITER Um potenzielle Langfinger abzuschrecken, investierte der Deutsche Einzelhandel im letzten Jahr knapp eine Milliarde Euro in Präventiv- und Sicherungsmaßnahmen (EHI). Geschäfte werden zunehmend videoüberwacht, Sicherheitsdienste eingesetzt und Waren durch EAS gesichert. Die Umfrage von IMCo hat ergeben, dass vor allem aufmerksame Mitarbeiter und die Anwesenheit von Detektiven auf Ladendiebe abschreckend wirken. Ohne aufmerksames Personal sind technische und organisatorische Maßnahmen zur Diebstahlsprävention nichts wert, denn gerade professionelle Täter finden schnell heraus, ob überhaupt jemand auf EAS-Alarm oder verdächtige Videoaufnahmen reagiert. ELEARNING GEGEN LANGFINGER GEWALTBEREITE DIEBE Insgesamt war jeder siebte Tatverdächtige bei der Ansprache gewaltbereit oder gewalttätig. Bei den Ersttätern waren nur ein Prozent aggressiv. Im Gegensatz dazu gab es bei rund 30 Prozent der Wiederholungstäter Verbalattacken oder körperliche Übergriffe. In den nächsten zwei Jahren erwartet den Handel laut des EHI eine Zunahme von Ladendiebstählen bei gleichzeitiger Steigerung der Gewaltbereitschaft. Diese Entwicklung stellt vor allem das Verkaufspersonal vor große Herausforderungen, da es sich bereits heute offensichtlich nur Seit einigen Jahren vertreibt IMCo das Computer Based Training (CBT) „Dieben keine Chance! – Kundendiebstahl erkennen und verhindern“, das inzwischen zur Schulung von über 6 000 Mitarbeitern erfolgreich eingesetzt wurde. Die Aufmerksamkeit des Kassenpersonals hat sich erheblich gesteigert, und die Inventurdifferenzen gingen um bis zu einem Drittel zurück. Am Filialrechner oder Schulungs-PC können Marktmitarbeiter anhand von interaktiven Videoszenen diebstahlverdächtige Situationen auf der Verkaufsfläche erkennen und kundenfreundliches, aber konsequentes Verhalten gegenüber auffälli- Einstecken und raus – so schnell kann es gehen. Weitere Informationen zum Thema Ladendiebstahl gibt es auch im Internet, etwa bei der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes – www.polizei-beratung.de. (Foto: www.polizei-beratung.de) gen Kunden üben. Um den Nutzer aktiv mit einzubeziehen, wird ihm die Möglichkeit gegeben, in bestimmten Situationen per Mausklick einzugreifen, eine Entscheidung zu treffen und so den Fortgang der Handlung zu bestimmen. Dadurch macht lernen nicht nur mehr Spaß, sondern führt auch zu deutlich gesteigerter Aufmerksamkeit. Das CBT ist eine preiswerte, orts- und zeitunabhängige Alternative zu klassischen Trainerschulungen mit gleichbleibend hohem Schulungsniveau. Die Software ist modular aufgebaut, so dass kunden- oder branchenspezifische Änderungen kostengünstig eingebaut werden können. I Weitere Informationen: IMCo Inventory Management Consultants Tel.: (0 30) - 818 696 26 i www.imco-active-video.com Wert des Diebesgutes nach Geschäftstyp Ergebnis nach Auswertung von 1 833 Fragebögen 0% LEBENSMITTELEINZELHANDEL: BAUMARKT: ELEKTRONIK- 12% FACHMARKT: I < 15 Euro Quelle: IMCo 25% 58% 63% 30% I 15 bis < 50 Euro 50% 75% 23% 21% 100% 19% 16% 58% I > = 50 Euro Kein Kavaliersdelikt: Durch Ladendiebstahl entsteht ein Schaden von rund 2 Milliarden Euro jährlich. (Foto: MEV) hitec HANDEL 8/2006 67 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:18 Uhr Seite 68 Foto: hitec HANDEL CAR MEDIA Navi-Boom Der Markt für Navigationsgeräte explodiert. Nach Prognosen der gfu werden bis Ende des Jahres rund 960 000 Navigationssysteme verkauft werden. B ei Navigationssystemen ist die Schwelle des Massenmarktes erreicht. Besonders der Bereich der portablen Navigationsgeräte wächst stark. Laut gfu erwartet die Branche in diesem Jahr 960 000 verkaufte Navigationsgeräte (43 Prozent mehr als 2005), davon allein 750 000 portable Versionen (56 Prozent mehr als im Vorjahr). Der Gesamtumsatz mit Navigationsgeräten erreicht nach gfu-Prognose in diesem Jahr voraussichtlich 428 Millionen Euro; er wird damit um elf Prozent über dem Ergebnis von 2005 liegen. (Alle Marktzahlen betreffen den Nachrüstbereich ohne die Erstausstattung von Fahrzeugen.) PREISE SINKEN Verglichen mit der Absatzentwicklung signalisiert diese Zahl zugleich auch einen deutlichen Trend zu immer günstigeren Preisen. Musste der Kunde für ein portables Gerät im vergangenen Jahr noch durchschnittlich 475 Euro ausgeben, werden es 2006 voraussichtlich nur noch 375 Euro sein. Fest instalPioneers mobiler Pfadfinder, der „AVIC-S1“. (Foto: Pioneer) 68 hitec HANDEL 8/2006 lierte Systeme kosteten 2005 im Schnitt 835 Euro, für 2006 erwartet die gfu einen Durchschnittspreis von rund 700 Euro. KLEIN UND LEISTUNGSSTARK Wo viel zu holen ist, da tummeln sich die Anbieter, und verschiedene Geräteklassen buhlen mit immer mehr Funktionen um die Gunst der Käufer. Oder anders gesagt: Die mobile Navigation wird erwachsen. Karten, Bilder, Fernsehen und MP3-Files werden mittlerweile in die kleinen Kisten gepackt. Beispiel Garmin: Der Hersteller stellte jüngst seinen neuen „StreetPilot 2820“ vor, der speziell für Motorradfahrer, Oldtimerbesitzer, Cabriofahrer und Vielfahrer gedacht ist. Der robuste und wasserdichte Nachfolger des erfolgreichen „StreetPilot 2720“ unterstützt zusätzlich Bluetooth, um drahtlos mit passenden Headsets und Bluetooth-Helmen Verbindung aufnehmen zu können. Dies ermöglicht eine sprachgestützte Routenführung ohne Kabel und gestattet die Nutzung als Freisprecheinrichtung mit über 200 kompatiblen Mobiltelefonen. Der „StreetPilot 2820“ kann dabei Telefon- beziehungsweise Adressbuch und die Rufliste aus dem Mobiltelefon importieren, sodass diese per einfachem Fingertipp direkt am Display des Navis gewählt wer- hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 12:06 Uhr Seite 69 CAR MEDIA Der robuste und wasserdichte „StreetPilot 2820“ unterstützt zusätzlich Bluetooth. (Foto: Garmin) „Lucca“ führt mit Musik ins Ziel – fast europaweit und punktgenau. (Foto: Blaupunkt) Plus: die integrierte Bluetooth-Freisprechfunktion für komfortables Telefonieren während der Fahrt. den können. Das Kartenmaterial umfasst die vorinstallierten Straßen-Feindaten von 23 Ländern Zentral- und Westeuropas. Für entferntere Ziele können zusätzliche Karten per PC in den internen 500-MB-Speicher geladen werden. Die Abbiegekommandos und Points of Interest (POI) werden auf Wunsch durch Text to Speech namentlich angesagt. Zusätzlich kann der „StreetPilot 2820“ als MP3- und Hörbuchplayer genutzt werden. Beispiel LG: Die Koreaner werden auf der IFA 2006 auch ihr Premium-Modell „LAN-9600R“ zeigen. Das Modell vereint mobilen DVD- und CD-Player mit einem Navigationsgerät. Das ieben-Zoll-Touchscreen-Display im 16:9-Breitbildformat garantiert einen optimalen Überblick über den Routenverlauf bei einfachster Handhabung. Dank seines integrierten Zwei-GB-Speichers lässt sich das Gerät außerdem gleichzeitig als Navigationshilfe für den Fahrer und als CD-Player einsetzen – oder mit Zusatzmonitor auch als DVD-Player für die Passagiere im Wagenfond. Weiteres MP3 UND BLUETOOTH Pioneer hat bereits auf der „Car + Sound“ seine erste portable Navigationslösung vorgestellt: Auch das mobile GPS-Navigationsgerät „AVIC-S1“ bietet den Komfort eines Touchscreen-Displays und einen zwei GB großen Flash-Speicher mit vorinstalliertem Kartenmaterial von 26 Ländern aus ganz Europa – inklusive 1,78 Millionen „Points of Interest“. Gleichzeitig ersetzt auch das „AVIC-S1“ eine Freisprecheinrichtung – denn dank Bluetooth hat der Fahrer bei Handy-Telefonaten beide Hände jederzeit fest am Steuer. Auch Blaupunkt hat beim Thema mobile Navigation nachgelegt und die zweite Generation des vielfach gelobten „Lucca“ vorgestellt. Der Zuname MP3 verrät bereits, dass der „Personal Navigation Assistant“ (PNA) auch für die Beschallung im Auto sorgt. Auch hier wird der Fahrer per TouchScreen und GPS geführt und zwar – fast europaweit – bis auf den letzten Meter vom Parkhaus zum Chill-Out im Café. Schneller Pfadfinder: der Becker „Traffic Assist High-Speed“. (Foto: Becker) Seit Juni hat Becker seine High-Speed-Variante des „Traffic Assist“ auf dem Markt, die modifizierte Variante seiner mobilen Navigation. Den deutlich spürbaren „Speed“ hat Becker im Wesentlichen durch „Chip-Tuning“ von 200 MHz auf jetzt 400 MHz Prozessorleistung umgesetzt. Hinzugekommen ist auch ein getrennter Ein-/Aus-Schalter. Auf diese Weise lässt sich das Multitalent jetzt über die rote „Becker“-Taste in den Stand-byMode versetzen. Dadurch müssen die Anwendungsdaten beim Start nicht neu geladen werden. Das bringt zusätzliche Vorteile für die rasche Verfügbarkeit der einzelnen Funktionseinheiten. Eine weitere Modifikation stellt der im Navigationsmenü abschaltbare Smart-Speller dar. Mit ihm werden bei der Zielwahl nur solche Buchstaben zur Auswahl angeboten, die eine logisch sinnvolle Kombination für Städte- oder StraßenI namen ergeben. DVD- und CD-Player vereint mit Navigation: Das „LAN9600“. Auf der IFA zeigt LG die Variante „LAN9600R“. (Foto: LG) hitec HANDEL 8/2006 69 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:19 Uhr Seite 70 CAR MEDIA Die N-Serie weiß und zeigt, wo es lang geht Na, endlich Wir alle sind vertraut mit Namen wie Falk, Marco Polo und Baedecker. Und wir haben uns beim Falk-Stadtplan oder dem Deutschland-Atlas oft genug geärgert, wenn ausgerechnet der Ort oder die Straße, zu denen man in Zeiten analoger Ortssuche wollte, im Knick der Karte lag. Doch das ist jetzt vorbei … D ie Namen, die inzwischen unter der Gruppe MairDumont zusammengefasst sind, haben sich unter Falk.Marcopolo.Interactive. auf das besonnen, was sie schon seit Urzeiten beherrschen. Herausgekommen ist eine ganze Serie an mobilen digitalen Pfadfindern, die so genannte N-Serie. Das aktuellste Produkt, der seit Juli 2006 im Markt befindliche „N 200“, verfügt mit „SiRFstar-III-GPS“-Chips über die schnellste Möglichkeit, Autofahrer mittels eines 3,5-Zoll-Displays dorthin zu navigieren, wo sie hinwollen. So zackig spricht die Software an, dass der Nutzer gedank- lich fast hinterherhinkt. Der GPS-Empfänger mit 20 Kanälen ist so gut, dass er im Wald, in Häuserschluchten und sogar in der Wohnung funktioniert. Nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Motorradler, Biker und Fußgänger. Für alle an Räder gebundene Mobile kommt hinzu, dass die N-Serie auch im Tunnel mittels GPS-Interpolation weiterarbeitet und dass der Traffic Message Channel (TMC) sowie die automatische Umfahrung von Staus inklusive sind. Genauso steht es mit einem MP3-Player, der wahlweise über die kleinen Geräteboxen oder mitgelieferten Kopfhörer unterhält. IN DER WELT ZU HAUSE Das alles wäre ja – fast – normal. Aber mit dem Falk City Guide und den Marco Polo Insider-Tipps ist man eben nicht nur über Grenzen hinaus mobil, sondern quasi in der Welt zu Hause. Denn FM-I, so das Kürzel für Falk Marco Polo Interactive, ist soweit gegangen, alle Inhalte zu digitalisieren, die von Sehenswertes über Essen, Hotel, Falk.Marcopolo.Interactive bietet eine ganze Serie mobiler, digitaler Pfadfinder, die „N-Serie“. (Fotos: FM-I) 70 hitec HANDEL 8/2006 Power-Paket: Dem Pfadfinder „N 120“ von Falk ist bereits der „N-200“ gefolgt, der alle Hauptstraßen des Ostblocks digitalisiert gespeichert hat Abendaktivitäten bis Kultur alles beinhalten, was in den Führern aus Papier gedruckt ist. Und zwar so im Navigator hinterlegt, dass auf Knopfdruck die Führung zum ausgewählten Punkt losgehen kann. Das ist Multimedia par excellence. Distributoren und Retailer haben damit eine Serie von Mobilnavigatoren an der Hand, die FM-I auch in spezielle Bundles verpackt, mit Personal Promotions, Shop-in-Shop-Lösungen und vielen Goodies für den POS versieht, etwa Rackjobbing, bei dem Außendienstler die Regaloptik und den Warenbestand prüfen. Kommt noch etwas hinzu: Die Lösungen liegen eben nicht nur für die kleinen Helfer vor, sondern auch für PDAs und ab der IFA 2006 als „Falk Navigator 2.0“ für Handys. Und zwar so, dass entweder Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, UK und Benelux oder Komplett-Europa ohne zusätzliche Kosten oder gesonderte Einwahl dauerhaft verfügbar sind. In der Halle 8.1 am Stand 114 werden neben den deutschen Repräsentanten auch die europäischen Kollegen vor Ort sein, sprich Fachbesuchern zur Verfügung stehen. Und mit der Kompetenz und dem Know-how, das sich hinter den Namen verbirgt, dürfte es ein Leichtes sein, die Produkte bei entsprechender Marge zu vermarkten. I i www.fm-i.de hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 12:10 Uhr Seite 71 ZUM SCHLUSS… IMPRESSUM hi tec HANDEL EINBLICK OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBANDES TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT) Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Copyright und Verlag: S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-28 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer, Heinz Josef Kerbusch Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich), Telefon 07 11/3 50 90 53 Martin Schulze, Telefon 0 21 51/15 25 6-20 Sabine Schmitt (hitec FOTO), Telefon 0 89/38 89 85 45 F U J I TS U S I E M E N S / VO DA F O N E : Kooperation Fujitsu Siemens Computers und Vodafone stellen gemeinsam UMTS-Lösungen bereit, mit denen Anwender mobiler Endgeräte Daten mit hoher Bandbreite drahtlos senden und empfangen können. Ein entsprechendes Abkommen haben Hans-Dieter Wysuwa von Fujitsu Siemens Computers und Karl Ludwig Dilfer von Vodafone jetzt in Düsseldorf unterschrieben. Erste Paketangebote, die aus einem Notebook von Fujitsu Siemens Computers sowie einer Mobile Connect Card und einem Datentarifvertrag von Vodafone bestehen, sind bereits im Fachhandel erhältlich. Vertragsunterzeichnung: Hans-Dieter Wysuwa, Senior Vice President und General Manager Fujitsu Siemens Computers Deutschland (l.), und Karl Ludwig Dilfer, Geschäftsführer Vertrieb Vodafone Deutschland (r.). (Foto. Vodafone) LG : Fischer geht Sekretariat und Abo-Service: Jessica Uerscheln, Telefon 0 21 51/15 25 6-10 Dr. Heinz H. Fischer (47), seit Mai 2005 Director Consumer Electronics bei der LG Electronics Deutschland GmbH, wird das Unternehmen Ende September diesen Jahres verlassen. Die Aufgaben von Dr. Fischer im Bereich Unterhaltungselektronik wird Fred Breuer, Vertriebsdirektor Unterhaltungselektronik, übernehmen. Autoren: Dirk Ellenbeck, Stefan Gneiting, Frank-Oliver Grün, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle, Markus Wölfel Anzeigen: Martina Lacour (verantwortlich), Telefon 0 71 44/81 74 47 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 38 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31. 10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Sony Deutschland wird auf der IFA nicht präsent sein, denn man möchte, so heißt es offiziell von Sony Deutschland, nach dem „gerade vollzogenen Umzug von Sales & Marketing nach Berlin unseren Kunden den neuen Standort im Sony Center vorstellen“. Die Veranstaltung im Berliner Sony Center (im Bild) vom 1. bis 6. September richtet sich in erster Linie an Händler. (Foto: Sony) Dr. Heinz H. Fischer verlässt LG. (Foto: LG) AUSBLICK I Das war die IFA 2006 Der große Nachbericht aus Berlin mit Trends, Produkten und den Reaktionen von Ausstellern, Händlern und Besuchern. I Das wird die photokina 2006 Es wird wieder Zeit für einen Köln-Besuch: Die wichtigsten Trends und Themen sowie die neuesten Produkte, die man nicht verpassen sollte. Das große Messeheft. hitec HANDEL 9/2006 erscheint am 20. September 2006. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. hitec HANDEL 8/2006 71 hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 12:12 Uhr Seite 72 hitec FOTO Faszination photokina: Die weltweit größte und wichtigste Fotomesse öffnet bald wieder ihre Pforten Photokina in Kürze Dienstag, 26. September bis Sonntag, 01. Oktober 2006 ÖFFNUNGSZEITEN: für Besucher täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, für Aussteller täglich von 09.00 bis 19.00 Uhr PREISE: Neues und Bewährtes In neuer Umgebung präsentiert die photokina in diesem Jahr ein bewährtes Programm: aktuelle Produkte, faszinierende Technologien und spannende Informationen. W enn sich im September die Fotowelt wieder in Köln zur photokina trifft, der weltweit größten und wichtigsten Fotomesse, werden die rund 1 600 Aussteller aus 50 Ländern den 160 000 erwarteten Besuchern aus 140 Ländern modernste Produkte und innovative Technologien präsentieren – in völlig neuen Messehallen. An insgesamt vier Eingängen, die das Messegelände nun aus allen Himmelsrichtungen zugänglich machen, wird die „World of Imaging“ ihren Besuchern einen großartigen Empfang bereiten. Die Besucher finden hier Kassen, Garderoben und können sich über die Messe und ihre Aussteller informieren. Eingang Süd liegt direkt gegenüber vom Deutzer Bahnhof und ist für alle Besucher, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder der Bahn anreisen, sehr günstig gelegen. Die Organisatoren erwarten, dass 60 bis 70 Prozent der Messebesucher das Gelände an diesem Tageskarte: 19,00 Euro im Vorverkauf, 25,00 Euro an der Tageskasse Dauerkarte: 56,00 Euro im Vorverkauf, 65,00 Euro an der Tageskasse 3-Tage-Karte 42,00 Euro im Vorverkauf, 49,00 Euro an der Tageskasse Tageskarte Wochenende: 12,00 Euro im Vorverkauf, 16,00 Euro an der Tageskasse Ermäßigte Sondertageskarte: 9,00 Euro KATALOG: 19,00 Euro Eingang betreten werden. Entsprechend großzügig präsentiert sich die Konstruktion, durch deren Glasfront viel Licht ins Innere fällt. An diesen einladenden Empfang schließt sich die Piazza an, auf der die Besucher unter freiem Himmel verweilen können. Sie ist Teil der zentralen Verbindungsachse zwischen den Messehallen und dem Boulevard. Die Piazza ist von vier Seiten aus zugänglich und trägt so ihrerseits zu kurzen Wegen innerhalb der Veranstaltung bei. HAMA: Angedockt Die beiden neuen Hama Kartenleser aus der Serie Passt an jeden PC: „CardReaderWriter „1000 & 1“ lesen und 1000 & 1“. (Foto: Hama) beschreiben alle gängigen Speicherkartentypen und haben für Mini- und Micro-Karten sogar einen separaten Slot, der einen Adapter überflüssig macht. Der „TravelDrive Mobile 1000 & 1“ lässt sich einfach in den USB-Slot des PCs einstecken, der „CardReaderWriter 1000 & 1“ wird per Kabel angeschlossen und hat zusätzlich einen CF-Slot, der CF I-, CF II-Karten, Microdrive und Magicstore akzeptiert. Beide Modelle arbeiten mit einer Datentransfergeschwindigkeit von 20 MB pro Sekunde und werden mit den Vollversionen „Hama Digital Software Suite“ zur Verwaltung und Bearbeitung von Fotos am PC sowie „PC Inspector smart recovery“ zur Rettung verlorener Daten und dem Bildbetrachter „IrfanView“ ausgeliefert. Halle 4.2, Stand C020/E029 72 hitec HANDEL8/2006 Die „Exilim Zoom EX-Z700“ gibt es in den Farben Silber, Grau und Gold. (Foto: Casio) C AS I O : Angepasst Casios „Exilim Zoom EX-Z700“ ist eine typische Kamera der „Exilim“-Reihe: schick, schlank, hochwertig. Zwei neue Motivprogramme machen sie zu einem echten Highlight. Die „Auto Frame“-Funktion hält bewegte Motive automatisch immer in der Mitte des Suchers (sofern sie sich nicht allzu schnell bewegen) und verhindert damit, dass die Auslösverzögerung das gewählte Motiv aus der Bildmitte an den Bildrand verlagert. „Layout Shot“ ist ein Werkzeug für die ausgefallene Bildgestaltung, die mehrere Schnappschüsse in einer Kollage kombiniert, deren Layout man aus mehreren Vorlagen wählen kann. Halle 2.2, Stand /D018 hitec 8-06, seite 3-78 23.08.2006 12:12 Uhr Seite 73 hitec FOTO Teuflisch gute Produkte werden auch in diesem Jahr wieder für Begeisterung sorgen. (Fotos: Koelnmesse) Als Ersatz für die historischen Rheinhallen, von denen nur noch die Fassade stehen geblieben ist, dienen die vier neuen Hallen mit den Nummern 6, 7, 8 und 9. In Halle 6 können Besucher bei der fotocommunity – mit über 280.000 angemeldeten Mitgliedern und über zwei Millionen gespeicherten Bildern Europas größte Internet-Plattform für Amateurfotografie – in der Internet-Datenbank surfen und ihre selbst geschossenen Aufnahmen einstellen. Fachvorträge sorgen dafür, dass auch SO N Y : Abgespult Sonys Festplatten-Camcorder „DCR-SR70“, „DCR-SR50“ und „DCR-SR30“ machen endgültig Schluss mit Spulen und Bandsalat: Die „DCR-SR50“ und „DCR-SR30“ sind mit einer 30-GB-Harddisk ausgestattet, deren Speicherkapazität für rund 20 Stunden Aufzeichnung im Longplaymodus ausreicht. Die doppelte Speicherkapazität bietet mit 60 GByte die Festplatte des „DCRSR70“. Zum Lieferumfang gehört eine Dokkingstation, die die Filme über USB 2.0 schnell und bequem auf den PC überträgt und auf Knopfdruck auf eine DVD brennt. Für die schnelle Kontrolle bei der Aufnahme haben die Camcorder große, brillante Displays: „DCR-SR30“ ist mit einem 2,5 Zoll (6,3 cm) großen LCD-Monitor im 4:3-Format ausgestattet, „DCR-SR50“ und „DCRSR70“ haben 2,7 Zoll (6,9 cm) große Displays im 16:9-Format. Halle 5.2, Stand D010/E019 Genügend Platz für über 40 Stunden Videos hat die Festplatte des „Sony DCR-SR70“. (Foto: Sony) die technische Information nicht zu kurz kommt, und eine B-to-B-Area bietet Gelegenheit zu fachlichen Gesprächen. Die Halle 9 dient als Präsentationsfläche für die Synergien von Informations-, Kommunikations- und Unterhaltungstechnologie innerhalb der eigenen vier Wände. Vor Ort sind herstellerübergreifende Möglichkeiten für die Umsetzung dieser Lösungen aufgezeigt. SA N YO : Abgehärtet Wind und Wetter können Sanyos „Xacti Digital Movie CA6 Active“ nichts anhaben, denn die Kamera für alle Outdoor- und Sportbegeisterten hat ein wetterfestes Gehäuse (entsprechend der „IEC standard publication 529 IPX4“). Deshalb kann der Sportsfreund mit der 172 Gramm leichten Kamera auch beim Segeln, Skifahren oder einer verregneten Bergtour glänzende Bilder mit einer Auflösung von sechs Megapixeln, oder Videos in VGA-Auflösung machen. Die Dual-Shot-Funktion macht sogar während der Videoaufzeichnung Fotos voller Auflösung. Halle 4.2, Stand G010/G019 BEWÄHRTES ANGEBOT Die wichtigste Zielgruppe der photokina, die Fachhändler, finden auch in diesem Jahr wieder „Service, Information und Convenience“ im Internationalen Fachhandels-Centrum in Passage 2/4, das mit Unterstützung des Bundesverbands Technik des Einzelhandels (BVT) stattfindet. Den Schwerpunkt des Angebots bildet die BVT-Business-Lounge. Hier können sich die Fachhändler schon vor Messebeginn treffen und sich auf ihren Messebesuch vorbereiten. Das Serviceangebot reicht von Messe-Informationen und Produktinformationen bis hin zum Zugriff auf spezielle Datenbanken. Eine großzügige Meeting-Area lädt zu intensiven Fachgesprächen ein, die Besucher können sich stärken und in einer Ruhezone vom Messetrubel erholen. Das Internationale Fachhandels-Centrum ist täglich von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. I i Die wetterfeste „Xacti Digital Movie CA6 Active“ setzt mit der Farbkombination aus puristischem Weiß und originellem Orangerot peppige Akzente. (Foto: Sanyo) www.photokina.de Sieben Funktionen stecken in der 94,5 x 57 x 17,7 mm großen Kamera „Samsung NV3“. (Foto: Samsung) SA M S U N G : Angekündigt Samsung hat eine neue Kameraserie mit dem Namen „NV“ angekündigt. Alle Kameras dieser Reihe werden einen blauen Ring rund um das Objektiv tragen und in einem kratzfesten Aluminiumgehäuse in Royal-Black-Finish stecken. Zu den ersten Modellen gehört die Sieben-Megapixel-Kamera „NV3“, die sieben Funktionen vereint: Digitalkamera, Portabler MediaPlayer (PMP), MP3-Player, digitales Diktiergerät, eBook, Camcorder und USB-Stick. Samsung will mit diesem Technikpaket vor allem jüngere Anwender anprechen, die Elektronik vor allem unterwegs nutzen. Halle 4.2, Stand E020/F029 hitec HANDEL 8/2006 73 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:19 Uhr Seite 74 hitec FOTO Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht. Ein Gehäuse aus rostfreiem Stahl lässt die „HP Photosmart R967“ so richtig gut aussehen. (Foto: Hewlett Packard) P E N TA X : Bitte lächeln! Unschlagbares Verkaufsargument: Wer seine „EOS“ noch in diesem Jahr kauft, erhält Preisnachlass auf Objektive und Zubehör. (Foto: Canon) Unverändert ein Paradebeispiel für Eleganz und Attraktivität: Trotz ihres optischen Dreifachzooms mit einer Brennweite von 37,5 mm - 112,5 mm (verglichen mit KB-Format) hat die „Pentax Optio S7“ die Traummaße von 85,5 x 53,5 x 19,5 mm. Möglich macht diese das Sliding-Lens-System, das die Optik sicher und Platz sparend im Edelstahlgehäuse der Kamera unterbringt. Die Nachfolgerin der „Optio S6“ hat auch Neues zu bieten: Der „Blur-Reduction“-Modus verhindert Verwacklungen bei dämmerigem Licht automatisch mit bis zu ISO 1600. Im Portrait-Modus sorgt die Face-Recognition automatisch für die passende Belichtung. CANON: Kaufen und sparen Besitzern und Käufern der digitalen Canon Spiegelreflexkameras „EOS 350D“, „EOS 5D“ oder „EOS 30D“ macht Canon sommerlich heiße Angebote: Sie erhalten „CashBack-Bonusgutscheine“ im Wert zwischen 50,- und 150,Euro für ausgewählte Canon-EF-Objektive und Zubehörartikel. Und so funktioniert´s: Zwischen dem 15. März und 31. Dezember liegen den betreffenden „EOS“-Kameras Gutscheinhefte mit 14 Coupons bei, die beim Kauf eines oder mehrerer EF-Objektive und Zubehörartikel Rabatt zwischen 50,- und 150,- Euro verschaffen. Für Kunden, die zwischen dem 15. März und 31. Dezember 2006 eine Canon „EOS 30D“ beziehungsweise zwischen dem 1. April 2006 und dem 31. Dezember 2006 eine „EOS 5D“ oder „EOS 350D“ erworben haben oder erwerben werden, gibt es ein wertvolles Extra zusätzlich: Sie erhalten eine CF-Speicherkarte. Für den Kauf einer „EOS 30D“ und „EOS 5D“ gibt es eine 512-MB-Speicherkarte von Canon, für eine „EOS 350D“ erhält der Besitzer eine CF-Card mit 256 MB Speicherplatz. Und so wird die Speicherkarte bestellt: Die neu erworbene Kamera unter www.cig.canon-europe.com/reg registrieren. Per E-Mail erhält man dann eine Registrierungsbestätigung mit Zugangsdaten für die Bestellung, für die der Promotion-Code auf der Verpackung der Kamera notwendig ist. Kunden, die zwischen dem 21. Februar und dem 31. Oktober 2006 eine „EOS 5D“ erwerben beziehungsweise erworben haben, können darüber hinaus 300,- Euro zurückerhalten. Für die Rückerstattung sind der Kaufbeleg sowie der Original-Barcode auf der Produktverpackung nötig. Weitere Informationen, die Teilnahmebedingungen zu allen Aktionen sowie alle Antragsformulare sind unter http://www.canon.de/promotions zu finden. 74 hitec HANDEL8/2006 SA M S U N G : Ricky L. Stewart neuer General Manager Samsung hat das Team der Samsung Opto-Electronics GmbH in Schwalbach (SOG) in jüngster Zeit tatkräftig um exzellente Führungspersönlichkeiten erweitert. Martin Bongard ist neuer Direktor Marketing & Vertrieb der Samsung Opto-Electronics GmbH. Bongard bringt mehr als 16 Jahre Berufserfahrung im Bereich Foto/Imaging-Produkte und -Services mit und ist Vorstandsmitglied des Deutschen Photoindustrie-Verbands. Zuletzt war Bongard als General Manager bei Ricky L. Stewart: Neuer GeKonica Minolta Photo Image Europe unter anderem neral Manager der Samsung für den erfolgreichen Aufbau einer Printing Division in Opto-Electronics GmbH in verschiedenen europäischen Ländern verantwortlich. Schwalbach Jüngst wurde Ricky L. Stewart als neuer General Manager SOG verpflichtet. Der 48-Jährige blickt auf zehn erfolgreiche Jahre bei Casio Europe zurück; zuletzt war Stewart als General Division Manager Digital Imaging zuständig für den europäischen Markt. Unter seiner Führung konnte das Vertriebsgeschäft von Casio maßgeblich ausgebaut werden. Stewart ist ein ausgewiesener Kenner des Digital Imaging-Marktes und bringt über 20 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Foto, Unterhaltungselektronik und IT mit. Ingo Adolph heißt der neue Sales Manager, der das Samsung-Team für den Fotofachhandel verstärkt. Der 33-Jährige hat das Studium der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Marketing/Vertrieb als Diplom-Betriebswirt (FH) abgeschlossen. Zuletzt zeichnete Ingo Neues Gesicht im SamsungAdolph bei Funai als Sales Manager Central Europa Team für den Fotofachfür Kunden wie Metro MGB, Media/Saturn, Electronic handel: Sales Manger Ingo Partner, MediMax und Expert verantwortlich. Adolph. (Fotos: Samsung) hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:19 Uhr Seite 75 hitec FOTO P H OTO I N D U ST R I E - V E R BA N D : Wachstum zu erwarten Aufgrund der positiven Entwicklung in den Monaten Januar bis August erwartet der Photoindustrie-Verband für das Jahr 2006 ein Marktvolumen für Amateurfotoprodukte und ausgewählte Imaging-Produkte in Deutschland von über sechs Milliarden Euro – und damit ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Die Prognosen sagen für 2006 rund sieben Millionen verkaufte Digitalkameras und eine halbe Million Analogkameras voraus. Die Wertzuwächse liegen vorrangig bei digitalen Spiegelreflex- und Multimediakameras, bei Blitzgeräten und Wechselobjektiven, bei Small-Photoprintern und den dazugehörigen Photopapieren. H E W L ET T PAC K A R D : Auflösung in XXL FUJIFILM: Mehr Platz für Fotos Fujifilm führt eine neue xD-Picture-Card ein. Die Karte mit dem Namenszusatz „Type M 2GB“ hat eine Speicherkapazität von zwei Gigabyte. Die Karte basiert auf der high-density „Multi Level Cell“Speichertechnologie (MCL), die Speicherkarten bis zu einer Kapazität von acht Gigabyte möglich macht. Die xD-Picture Card „Type M 2GB“ wird mit den FinePix-Digitalkameras aus dem Hause Fujifilm kompatibel sein, die ab jetzt eingeführt werden. Stellt bei Porträtaufnahmen automatisch die optimale Belichtung ein: „Pentax Optio S7“. (Foto: Pentax) Ganz groß raus kommt die „HP Photosmart R967“ mit einer Auflösung von zehn Millionen Bildpunkten, zehnfach optischem Zoom und einem Drei-Zoll-Farbdisplay (7,6 cm). Der Fotograf hat die Wahl, ob er die Einstellungen den insgesamt 19 Bildmodi der Kamera überlassen möchte, oder ISO-Wert, Belichtungssteuerung, Weißabgleich oder Blendeneinstellung manuell vornehmen will. Für die passende Bildeinstellung bei schwierigen Lichtverhältnissen helfen ihm verschiedene Funktionen für die Bildoptimierung, die zum Beispiel manuelle Voreinstellungen überprüfen. Dabei analysiert die Funktion HP Instant Advice die gewählten Einstellungen und macht Verbesserungsvorschläge. Auf diese Weise kann der Fotograf Fehler korrigieren und nach und nach sein Foto-Know-how verbessern. hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:19 Uhr Seite 76 hitec FOTO Masanori Tanina, Präsident Sanyo Fisher Sales (Europe) GmbH, im Gespräch mit der hitec HANDEL-Autorin Sabine Schmitt. (Foto: Sanyo) Europa im Blick Seit Mai ist Masanori Tanina neuer Präsident von Sanyo Fisher Sales (Europe) GmbH und hat mit unserer Autorin Sabine Schmitt in die Zukunft geblickt. Zum Thema „Digital Imaging“ gehört bei Sanyo sowohl Video als auch Foto. Unter welchem Schwerpunkt möchten Sie sich auf der Photokina präsentieren? Unsere Stärke ist gerade die Kombination, denn unsere Xacti-Produkte sind beides: hochwertige digitale Videokamera und hervorragende Fotokamera. Bei der Präsentation werden wir dennoch die Videofunktion unserer hi tec TEST-SERVICE DIGITALKAMERAS Digital Ixus 65 µ 810 SP-320 Coolpix S6 Coolpix P4 Lumix DMC-FX01 Cyber-shot DSC-W50 „befriedigend“: Casio Exilim EX-Z60 Fujifilm FinePix V 10 Hewlett Packard Photosmart R927 Olympus FE-140 Pentax Optio A10 ZOOMFAKTOR AB FÜNFFACH „gut“: Panasonic Canon Lumix DMC-FZ7 Powershot A700 2,3 2,3 2,3 2,4 2,5 2,5 360 Euro 375 Euro 276 Euro 420 Euro 380 Euro 365 Euro 2,5 266 Euro 2,6 250 Euro 2,6 330 Euro 2,6 345 Euro 2,7 202 Euro 2,9 340 Euro 2,2 445 Euro 2,3 320 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Empfehlenswert: Panasonic Lumix DMC-FZ7 (445 Euro) als beste Kamera und wegen ihres großen Zooms, Canon Digital Ixus 65 (360 Euro) als ausgewogene Immer-dabei-Kamera, Canon Powershot A700 (320 Euro) wegen vielseitiger Ausstattung. Vier Kameras haben mit der Note 2,1 eine gleich „gute“ Bildqualität: Olympus µ 810 (375 Euro), die spritzwassergeschützt ist. Olympus SP-320 (276 Euro) besticht durch umfangreiche Ausstattung. 76 hitec HANDEL8/2006 Welche Zielgruppe sprechen Sie mit den Kombigeräten an? Unsere Xacti-Modelle sind ideal für Familien, denn sie bieten dank ihrer handlichen Abmessungen und der doppelten Funktion höchste Flexibilität. Man muss nicht mehr entscheiden, ob man eine Fotokamera mitnimmt oder lieber filmen möchte. Ebenso wichtig sind ambitionierte Filmer, denn diese werden über kurz oder lang ihre bewährten Kameras durch HD-Geräte ersetzen. Wie sehen Sanyos Ziele für den Bereich Digital Imaging aus? Wir möchten im europäischen Markt eine Größe werden, mit der man rechnen muss, und die Stückzahlen erheblich steigern. Dazu setzen wir auf enge Zusammenarbeit mit dem Fachhandel und werden unsere Produktpalette kontinuierlich erweitern: Wir wollen Einsteiger ebenso ansprechen wie erfahrene Filmer und Fotografen mit höchsten Ansprüchen. Herr Tanina, wir danken Ihnen für das Gespräch. I Im Juli und August prüfte die Stiftung Warentest Digitalkameras, Fotodrucker und Tintenstrahldrucker, hitec HANDEL zeigt die Ergebnisse im Überblick. Nikon Coolpix S6 (420 Euro) empfiehlt sich für schnelle Schnappschüsse und Hewlett Packard Photosmart R927 (345 Euro) wegen ihres robust wirkenden Gehäuses aus Edelstahlblech. ZOOMFAKTOR BIS VIERFACH „gut“: Canon Olympus Olympus Nikon Nikon Panasonic Sony Kameras in den Vordergrund stellen – schließlich bieten wir den momentan kleinsten High Definition SD-Camcorder auf dem Markt an. ein. Gleiches gilt auch für den Canon Selphy CP710 (142 Euro/30 Cent je Ausdruck). Der kann sogar, wie der Epson, mit Akkus mobil betrieben werden. TINTENSTRAHLDRUCKER FOTODRUCKER „gut“: Epson Samsung PictureMate 500 SPP-2040 2,5 245 Euro 2,5 176 Euro „befriedigend“: Canon Selphy CP 710 2,6 142 Euro Epson PictureMate 100 2,6 147 Euro Kodak EasyShare Fotodrucker 500 2,6 190 Euro Canon Selphy DS810 2,8 142 Euro Sony DPP-FP50 2,8 152 Euro HP Photosmart 475 2,9 197 Euro Kodak EasyShare Fotodrucker 300 3,0 101 Euro Olympus F-11 3,0 140 Euro HP Photosmart 335 3,1 98 Euro Kodak EasyShare Druckerstation Plus Serie 3 3,3 189 Euro „ausreichend“: Lexmark P450 4,3 192 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Ansehnliche und mit 23 Cent je Ausdruck relativ preiswerte Bilder druckt der Epson PictureMate 500,(245 Euro). Wer wenig druckt, ist mit dem Thermosublimationsdrucker wie dem Samsung SPP-2040 (176 Euro/28 Cent je Ausdruck) besser bedient, denn auch bei sehr langen Druckpausen trocknet nichts „gut“: Canon Canon Epson Pixma iP4200 2,1 96 Euro Pixma iP6600D 2,2 185 Euro Stylus Photo aR240 2,4 123 Euro „befriedigend“: Epson Stylus Photo R220 Canon Pixma iP 1600 HP Photosmart 8050 Canon Pixma iP6220D Epson Stylus D88 HP Deskjet 5940 HP Photosmart 8250 Epson Stylus D68 HP Deskjet 3940 Lexmark Z735 2,6 2,7 2,8 2,9 2,9 2,9 2,9 3,0 3,4 3,5 „ausreichend“: Dell 725 3,7 84 Euro 98 Euro 56 Euro 103 Euro 119 Euro 79 Euro 89 Euro 165 Euro 68 Euro 48 Euro 38 Euro inklusive 19 Euro Versandkosten STIFTUNG WARENTEST RÄT Nur drei Drucker sind „gut“. Die besten Noten erzielt Canon Pixma iP4200 für 96 Euro. Er hat die besten Druckergebnisse und moderate Tintenkosten. Ebenso wie der Canon Pixma iP6600D (185 Euro) und der Epson Stylus Photo R220 (98 Euro) kann er auch geeignete CD-Rohlinge bedrucken. Für Epson Stylus Photo R220 und Epson Stylus Photo R240 (123 Euro) gibt es preiswerte Ersatztinte von Fremdanbietern. hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:19 Uhr Seite 77 8/06 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Kauf dir was ... Haushaltsausgaben für Technik steigen ... Kaufen macht so viel Spaß. Knapp 1 000 Euro gaben Deutschlands Haushalte im vergangenen Jahr für technische Konsumgüter aus – immerhin fast 17 Euro mehr als noch vor Jahresfrist. Das entspricht Pro-Kopf-Ausgaben von 474 Euro pro Jahr (siehe Grafik) und ist damit ein wesentlicher Faktor bei der Verwendung des frei verfügbaren Einkommens. Die Pro-Kopf-Ausgaben für Foto/Imaging (ohne Camcorder insgesamt 5,7 Mrd. Euro) stiegen zuletzt von 64,14 Euro (2004) auf 69,11 (2005). Pro Haushalt waren das 145,75 Euro (2004: 137,26 Euro). Die Haushalts- und Pro-Kopf-Ausgaben hat der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) für Sie in einer Jahresübersicht (siehe unten stehende Tabelle) zusammengetragen – mit gutem Grund. Wenn’s um die Ermittlung der Kaufkraft in einer Region, differenziert nach Teilsortimenten geht, dann sind die Werte wichtige Orientierungshilfen. In Kombination mit Einwohner-/Haushaltszahlen im Einzugsgebiet, den eigenen Verkaufsflächen und denen der Wettbe- Zeit der Veränderung europa-foto-Strategie Selbst wenn sich nichts ändert, bleibt nichts so, wie es war. Verwaltungsratsvors. R.-A. Rutten: „Wenn sich der Markt verändert, müssen sich die Fotohändler verändern. Genauso wie sich alteingesessene Fotolieferanten zu CE-Lieferanten entwickeln, müssen wir neue Kompetenzen aufbauen. Das heißt: vom Labor zum Druck und vom klassischen Diaprojektor zu LCD und Plasma.“ Wenn sich nur das Rendite-Bewusstsein in der Branche schärfen ließe – europa-foto-Gf. R. Kreft: „Angesichts der grassierenden Wertevernichtung können wir in diesem Jahr erstmals kein Rekordergebnis verkünden. Der Gewinn bleibt auf Vorjahresniveau, der Umsatz steigt um zwei Prozent, wobei vor allem durch unsere sehr erfolgreiche united-dealers-Aktion der Lagerumsatz um stolze 20 Prozent stieg.“ Als einen besonderen Service für ihre Händler sehen die Eschborner den europa-foto-Streuprospekt. K. Krowarz, europafoto-Bereichsleiter Werbung: „Der europa-foto-Streuprospekt ist für den Händler kostenlos – die Direkt-Verteilkosten von 20 000 Stück beginnen bei 860 Euro, der persönliche Eindruck bei 300 Euro. Zudem kann jeder Händler sogar Einfluss auf die Kameramodelle im Katalog nehmen – die Software macht’s möglich.“ Höchste Zeit, werber in der Region lässt sich schnell errechnen, wo noch Potenziale liegen. Und auch wenn Sie Ihr jährliches / halbjährliches Bankgespräch vorbereiten, dann sind die Werte vom BVT eine zuverlässige Schützenhilfe. den Einsatz dieses attraktiven Marketinginstruments im eigenen Geschäft zu überprüfen. Profit mit Print Ringfoto-Bilanz Es gibt kein Gesetz, das es dem Fotofachhandel verbietet, erfolgreich zu sein. Ringfoto-G. M. Gleich: „Der Fotofachhandel ist seit April 2006 erstmals wieder der stärkste Foto-Vertriebskanal. Die Kollegen von den Elektrofachmärkten sind jetzt Nummer zwei. Der erfolgreiche Foto-Fachhandel bietet Dienstleistungen und Produkte vor Ort an. Home Printing und Professional Printing sind die Schlagworte der Zukunft.“ Trotz Konsumflaute blieb in 2005 das RINGFOTO-Lagergeschäft mit 143 Mio. Euro Umsatz exakt auf Vorjahresniveau. Das Streckengeschäft (Zentralregulierung) lag bei 118 Mio. Euro und nahm damit gegenüber dem Vorjahr um 10 % ab. Dieser Rückgang ist allerdings fast ausschließlich auf das sinkende Auftragsvolumen bei den Großlaboren zurückzuführen, da die Fotohändler zunehmend Aufträge vom Labor abziehen und auf Eigenproduktion setzen. Insgesamt erzielte die RINGFOTOZentrale einen Gesamtumsatz in Höhe von 261 Mio. Euro, was einem Rückgang von 5 % entspricht (2004: 275 Mio. Euro). Bei Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 8/2006 77 hitec 8-06, seite 3-78 21.08.2006 12:19 Uhr Seite 78 8/06 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de einem Jahresüberschuss (vor Ertragssteuern) von 2,39 Mio. Euro erhielten die Mitglieder Boni und Rückvergütungen in Höhe von 10,797 Mio. Euro. Die Marke macht’s Neues Ringfoto-Markenkonzept Mit ihrem neuen Ringfoto-Markenkonzept wollen die Fürther in Zukunft ihre Bekanntheit sowie Marktchancen weiter ausbauen. Ringfoto-Gf. M. Gleich: „Wir sind der größte Fotoverbund Europas und werden die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile für unsere Mitglieder zukünftig noch konsequenter unterstreichen.“ Unter dem Slogan „Stärke zeigen – Individualität bewahren“ präsentierte C. Endres, Ringfoto-Marketing- und Verkaufsleiterin, das neue Marketing-Konzept: „Den RINGFOTO-Mitgliedern steht ein klares Markenkonzept mit strikter Ausrichtung auf ein einheitliches Corporate Design zur Verfügung. Den Schwerpunkt bildet ein plakatives Kundenleitsystem, das die wesentlichen Servicekomponenten wie Annahmeterminal, Fachlabor und Foto-Studio unterstreicht. Wir müssen Größe demonstrieren, unsere Bekanntheit steigern und gemeinsame Werbewirkung erzielen.“ Frühstück bei Tiffany photokina 2006 Exklusive Kommunikationsplattform und Treffpunkt für alle Unternehmer aus Handel und Handwerk: das Internationale Fachhandelszentrum zur photokina vom 26.09. bis 01.10.2006. Im Übergang zwischen den Hallen 2 und 4 ist diese Oase im Messestress täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Mit einem kostenlosen Frühstück kann bis 10.00 Uhr dort der Messetag begonnen werden. Außerdem neu: die BVT Business-Lounge, in der ruhige ClubAtmosphäre garantiert ist. Mehr hierzu unter www.photokina.de genen Unternehmens auszubilden. Kein Wunder, dass es Besprechungsbedarf auf ganz hoher Ebene gab – so trafen sich die Spitzen- und Fachverbände von Handel und Industrie im Juli 2006 in Berlin. Mit etwas Glück kann das Berufsbild noch in 2007 in Kraft gesetzt werden – Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) arbeiten daran. Zwischen Wunsch und Wirklichkeit Neues Canon-Konditionensystem Kennen Sie Canon? R. Führes, Director Sales Europe, Canon Europa N.V., bei der Präsentation der Grundzüge des neuen CanonKonditionensystems: „Unsere Marktforschung sagt uns, dass der Foto-Fachhandel auch in den nächsten Jahren unser stärkster Handelspartner bleiben wird. Auch unsere Marke ist sehr stark: 75 % aller Kunden erwägen beim Besuch eines Geschäftes den Kauf eines Canon-Modells. Das ist Spitze, aber nur 28 % kaufen dann auch Canon. Um uns den besseren Werten anderer Marken anzunähern, investieren wir wieder stärker ins Handelsmarketing. Außerdem setzen wir auf eine in Europa harmonisierte Preisliste, auf konsistente Preisgestaltung, und wir belohnen Effizienz und gutes Zahlungsverhalten.“ Haste was, biste was Haushaltsausstattung Foto Das Statistische Bundesamt erhebt landauf landab in den guten Stuben, wie viel Technik drin steckt – und kommt zu eindrucksvollen Werten. Immerhin: Fast jeder dritte Haushalt verfügt inzwischen bereits über eine Digitalkamera. Ab in die Tüte CeWe-Marktpositionierung Das Großlabor ist tot – es lebe das Minilab? Ganz so kann man das nicht stehen lassen – CeWe-Color-Vorstandsvorsitzender Dr. Rolf Hollander: „Das Großfinishing hat deutliche Vorteile bei den Stückkosten und auch durch niedrigere Einstiegspreise. 41 Prozent aller Digicam-Besitzer wissen aber noch nicht, wie sie über ein Ladengeschäft an ihre Bildabzüge kommen. Dagegen sind die Möglichkeiten des Homeprintings wesentlich bekannter. Deshalb müssen wir dem Kunden noch deutlicher machen und damit auch visualisieren, dass er die CD-ROM oder die Speicherkarte genauso wie den Film direkt in die Fototüte werfen kann. Und: Das größte Potenzial wird in den nächsten Jahren das Fotobuch entwickeln – sowohl im privaten wie im professionellen Bereich!“ Wie kommt Ihr Fotobuch-Absatz voran? Für ein besseres Morgen Neues Berufsbild für die Fotobranche Angebot und Nachfrage: Wenn ein Produkt gut ist, wollen es alle haben. So geschehen beim „Medienberater für visuelle Kommunikation“. Auch die Verbände des Fotografenhandwerks sehen Potenzial für ihre Betriebe, das neue Berufsbild zum Vorteil des ei- 78 hitec HANDEL8/2006 Bis zum nächsten Mal! Ihr Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. 18:17 Uhr umschlag hitec 8_06 NEU 21.08.2006 13:12 Uhr Seite 79 Mehr hitec ! S O P n e d für ! en Magazin für Ihre Kund n ke ar st m De . e m Mit hitec ho den Sie in der Heftmitte) fin e ab sg (Die aktuelle Au tion! a r e p o o K e r Ih r e b ü t en Sie direk hitec home bekomm Bestellformular) egende Fax(Nutzen Sie das beili g! rla Ve im be kt re di e erhalten Sie Und mehr hitec hom 0 21 51/15 25 6-10 .de g la r e v k o s @ fo in l: ai M Oder einfach per E- Weitere Infos unter: cheinen neben Im S.O.K.-Verlag ers enmagazine nch Bra die e hom ec hit hi tec S O K VERLAGSG ESELLSCH AFT mbH HANDEL ANDELS e.V. (BVT) DES TECHNIK DES EINZELH DES BUNDESVERBAN OFFIZIELLES ORGAN RO hi ELEKT tec FACH OFFIZIELLES ORGAN NDELS S TECHNIK DES EINZELHA DES BUNDESVERBANDE I Geräte I Installation I Licht e.V. (BVT) umschlag hitec 8_06 NEU 21.08.2006 13:11 Uhr Seite 80 EINE STARKE MARKE TEIL 5 „Starke Marken entstehen nicht über Nacht. Sie sind vielmehr das Ergebnis nachhaltiger Anstrengungen von Unternehmen hinsichtlich Produktqualität, Kundenfreundlichkeit und vor allem Kommunikation.“ zitiert aus dem Jahrbuch Superbrands® 2005 Ralf Nöcker, Wirtschaftsredakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung (Jury-Mitglied Superbrands® 2005) Als führender Audio-Spezialist im deutschen Markt wurde BOSE® von der Jury der internationalen „Superbrands“Organisation mit dem Titel „Superbrand 2005“ ausgezeichnet. Seit zehn Jahren wird dieser Titel in mehr als 40 Ländern an die besten Produkt- und Unternehmensmarken verliehen. Neben der hervorragenden Markenführung und dem hohen Bekanntheitsgrad war auch das Partner 2000-Vertriebskonzept ein entscheidender Grund, warum die Wahl in diesem Jahr auf BOSE® fiel: „Das Bose-Vertriebskonzept gilt heute als beispielhaft in den europäischen Märkten!“ Marke gewinnt – Gewinnen Sie mit BOSE®! Bose GmbH • Max-Planck-Str. 36 • D-61381 Friedrichsdorf • Tel.: (0 61 72) 71 04-0 • Fax: (0 61 72) 71 04-19 • www.bose.de