Schultüte 2015/3 - MCS - Gesamtschule - Matthias
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Schultüte 2015/3 - MCS - Gesamtschule - Matthias
Die Schultüte Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum Die Sommerausgabe claudius-theater. Work-Life-Balla-Balla Grundschule. Schulfest im Mai, Spiel- und Sportfest im Juni Gesamtschule. Dankeschönparty für Eltern Sozialwerk. Christoph Kussak übernimmt Integrationsdienst 03 August 2015 1/2 quer Massenbergstraße 11, 44787 Bochum Tel.: 0234 - 96 48 440 www.theo-schmidt.de (190 x 132 mm) Theodor SchmidtHeinrich Storek Rechtsanwalt & Notar Rechtsanwalt & Notar a. D. Fachanwalt für Familienrecht Fachanwalt für Steuerrecht Fachanwalt für Erbrecht Lars H. Behrens Heiko NöckelFachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwalt für Familienrecht Arbeitsrecht, Strafrecht,Verkehrsrecht Fachanwalt für Erbrecht Christian Haardt Heike RingwaldFachanwalt für Arbeitsrecht Fachanwältin für Familienrecht Hans-Georg Schmidt Stefan SchwarzRechtsanwalt Fachanwalt für Steuerrecht Richter am Verwaltungsericht i.R. Mitglied der ARGE Baurecht des DAV Bürozeiten: Montag bis Freitag: 08.00 bis 18.00 Uhr, Termine nach Vereinbarung Email: [email protected] Notar: [email protected] 1/2 quer (190 x 132 mm) 2 Die Schultüte Stefan Osthoff Eingetütet Zu Beginn Herzlich willkommen im neuen Schuljahr und einer neuen Ausgabe unserer Schultüte. Vieles in dieser Ausgabe dreht sich um unsere Aktionen im Frühsommer, mit denen wir an beiden Schulen und im Sozialwerk beschäftigt waren. In den Claudiushöfen wurde Theater gespielt. Es freut uns, dass die Produktionen des Claudius-Theaters mittlerweile viel beachtet sind und alle Aufführungen gut besucht werden. Auf den Sozialwerksseiten berichten wir über die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Work-Life-Balance“. Das Claudius-Theater hat ihr Stück „Work-Life-Balla-Balla“ genannt. In beiden Schulen haben wir gefeiert: Schul- und Sportfeste, eine Dankeschönparty für Eltern, Abschiede aus den vierten, zehnten und dreizehnten Klassen, sowie unserer Berufspraxisstufe. Da unsere Abiturienten sich so schön für ein Abschiedsfoto aufgestellt haben, veröffentlichen an dieser Stelle ihr Foto stellvertretend und gratulieren noch einmal allen unseren Absoventen recht herzlich! Abschied bedeutet an unseren Schulen immer auch einen Neuanfang für andere Schüler und so haben wir in beiden Schulen bereits Kennenlernfeste gefeiert und berichten in dieser Ausgabe auch darüber. Mit Namen stellen wir unsere neuen Schülerinnen und Schüler dann in der nächsten Ausgabe vor. Unsere neuen Lehrerinnen in der Gesamtschule und Christoph Kussat, neuer Mitarbeiter der Villa-Claudius stellen sich in dieser Ausgabe vor. Infoveranstaltungen Im Redaktionsteam begrüßen wir einen neuen Fotographen: Lukas Nennstiel aus der Jahrgangsstufe 8 ist seit dem FrühSchüleraufnahme jahr für die Schultüte unterwegs und hat beim Schulfest in Grundschule: der Grundschule und der AG-Vorstellung in der Gesamtschule die Fotos gemacht. Donnerstag, 03.09.2015 Bleibt mir zum Schluss noch, auf unsere Infoveranstaltungen Dienstag, 29.09.2015, hinzuweisen. Im Kasten links finden Sie die Termine und auf unserer homepage weitere Informationen. Bitte machen Sie Gesamtschule, Klasse 5: wieder durch Mund-zu-Mund-Propaganda auf uns aufmerkDienstag, 22.09.2015 sam! Mittwoch, 21.10.2015 Montag, Der Abiturjahrgang der MCS 2015 09.11.2015 jeweils 20.00 Uhr editorial 3 09-03 Anzeigen_Schultüte_Druck.indd 1 4 20.03.2009 15:51:14 Uhr Inhalt Ausgabe 03/2015 Klassenfahrten Teil II: In dieser Ausgabe werden besonders die Begegnungen im Ausland und weitere Ausflüge und Exkursionen thematisiert. Ab Seite 8. Beim Schulfest der Grundschule wurden auch die neuen Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen geheißen. Über das Schulfest berichten wir auf Seite 40. Beim Tierparkbesuch der Frösche und Schildkröten - das sind unsere Erstklässler - entstanden schöne Bilder und Erinnerungen. darüber berichten wir auf Seite 35. Eingetütet· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 3 Inhalt · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 5 Geistliches Wort ·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 7 aktuell Informationen Sozialwerk Vorstellungen Neue Lehrerinnen an der Gesamtschule· · · · · 9 Drei Themen - ein Preis Reformationstag - Tag der Bildung · · · · · · · · · · 10 Ein Preis für Nippes?! Henning Balster gewinnt Wettbewerb· · · · · 12 Zwischen Glück und Grauen Erinnerungen an den Weltkrieg· · · · · · · · · · · · · 14 Ich seh‘ nix! Albinismus·························································16 Auf zur Apotheke Schüler fühlen Apother auf den Zahn·· · · · · · · 18 Wir feiern mit, bunt und laut! 20 Jahre Schule ohne Rassismus····················20 „Work-Life-Balla-Balla“ Neue Produktion des Claudius-Theaters·······21 Sozialarbeiter und Diakon Christoph Kussat übernimmt den Integrationsdienst der Villa Claudius· · · · · · · · · · · · · · · · · 24 Die Schultüte wird auch im 26. Jahrgang ihres Erscheinens vom Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V kostenlos herausgegeben. Über Spenden zur Deckung der Kosten, für pädagogische Aufgaben und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer Schulen freuen wir uns. Konto- und Adressangaben finden Sie im Impressum. Spenden an das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. sind von der Steuer absetzbar. Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Förderung der Volksund Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes BochumMitte, StNr. 306/5798/0886 vom 23.07.2012 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten Betrag nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Sie erhalten von uns unaufgefordert zu Beginn des Jahres eine Spendenbescheinigung. Tragen Sie bitte deshalb deutlich Ihren Namen und Ihre Adresse ein. Wir danken für Ihre Hilfe. Wir danken der KÜPER GmbH & Co. KG für ihre Unterstützung. inhalt Aktuell Let‘s swing together Big Bands swingen gemeinsam · · · · · · · · · · · · 25 Mehr mobile Endgeräte in der Schule? Eine Schüler-Eltern-Lehrer-Diskussion· · · · · · 26 Perlenmarathon und Wasserlauf Spiel- und Sportfest der Grundschule·· · · · · 28 Nach der AG ist vor der AG Präsentation der Arbeitsgruppen· · · · · · · · 30 Impressum Gesamtschule und Redaktion Schultüte Weitmarer Straße 115 a, 44795 Bochum Tel. 0234/94365-0 Grundschule Nevelstraße 3, 44795 Bochum Tel. 0234/94365-440 Internet www.mcs-bochum.de e-mail-Adressen Redaktionsleiter Stefan Osthoff Redaktionsteam SchülerInnen Jana Berbuir, Christina Gawlick, Tobias Fröchte Eltern Maren Busch, Bettina Wendland, Arne Dessaul, Ingo Niemann LehrerInnen Ilse Steinhagen, Georg Hippel, Stefan Osthoff Herausgeber, Verleger Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum Tel. 0234/94365604 Neuer Rollrasen kann Wiesenfläche wurde wieder freigegeben·······31 Eltern sind Feuer und Flamme Dankeschön-Party baut Brücken· · · · · · · · · · 32 Zu Besuch bei Pinguinen, Seehunden und Schlangen Besuch im Tierpark der 1a und 1b· · · · · · · · · 34 Vom Laich zum Frosch Spannendes Froschprojekt·····························36 Frischer Lesestoff Neue Bücher vorgestellt· · · · · · · · · · · · · · · · · 38 Kochen mit Resten Fritz Degener kocht mit Schülern & Elten·· 39 „Hallo, bald kommen wir!“ Herzlich Willkommen in der Gesamtschule·40 Altes Handwerk neu entdeckt Grundschulklassen lernten Körbe flechten·42 Titelbild Thomas Steinhoff Fotos Anna-Lea Birkholz, Maren Busch, Ilse Steinhagen, Stefan Osthoff, Thomas Steinhoff, Lukas Nennstiel, Janine Koltermann Gestaltung Kerstin und Andreas Göbel, Matthias Osthoff, Stefan Osthoff Druck Universal-Druck Borken Papier 50% Altpapier/50% Recycling-Faser Auflage 2.100 Exemplare Verantwortlich für Anzeigen Stefan Osthoff, Tel. 0234/94365-340, e-mail: Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010. Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 15.09.2015. Bei allen in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die verwendete Form immer für beide Geschlechter. „Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal und ist kostenlos zu beziehen. Spenden erbeten auf das Konto Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. IBAN DE51 5009 2100 0000 3444 00 BIC GENODE51BH2, Spar- und Kreditbank Evang.-Freik. Gemeinden Bad Homburg. Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung Ihre Beziehernummer an, die Sie auf dem Adress-Etikett der Umschlagseite, oben rechts finden. 5 6 G r u nds c h u l e " Ute Buth MCS-Gebetskreis: Das Gebet ersetzt keine Tat, aber das Gebet ist eine Tat, die durch nichts anderes ersetzt werden kann. Hans von Keler Bitten und Danken für unsere Schulen Gebetsanliegen für die MC-Schulen: Was nicht jedem bewusst ist: Gebetskreise begleiten die beiden MC-Schulen seit ihren Ursprüngen. Wie genau sieht der MCSGebetskreis heute aus? Für die Schultüte interviewte Ute Buth die bisherige Leiterin im Grundschulbereich, Martina Pahlke und ihre Nachfolgerin Stefanie Peters. Schultüte: Wie lange gibt es die MCS-Gebetskreise? Wie lange seid ihr schon dabei? Martina Pahlke: Die Gebetskreise gibt es seit Gründung der Schulen, mit wenigen Unterbrechungen. Immer wieder stehen in den bisherigen beiden Teams an der Grundschule und an der Gesamtschule personelle Veränderungen an, durch Schulwechsel, Schulabschlüsse oder auch umzugsbedingt. Ich selbst bin seit etwa acht Jahren an der Grundschule dabei. Wir ziehen nun aber als Familie berufsbedingt nach Hessen. Stefanie Peters: Ich habe bei der Einschulung unseres ältesten Sohnes vom Gebetskreis gehört, bin jetzt schon einige Zeit dabei und übernehme ab August 2015 die Leitung für beide Schulen gemeinsam. Schultüte: Wofür betet ihr? Peters: Wir beten unter anderem dafür, dass Kinder, Eltern, Lehrer und andere Mitarbeiter sich an der Schule wohlfühlen, gut miteinander umgehen. Aber auch für die Zeugnisse, die neuen Klassenzusammensetzungen oder die Integration aller Kids und Teens in die jeweiligen Klassen. Pahlke: Darüber hinaus beten wir aber auch immer für konkrete Anliegen, die uns erreichen. Das kann ein Kind sein, das sich in seiner Klasse schwer tut oder ein plötzlich erkannter Förderbedarf bei einem anderen Kind. Oder jemand ist erkrankt. Für den beten wir um Heilung und dass er rasch wieder in der Schule sein kann. Schultüte: Wann trifft sich der MCS-Gebetskreis? Peters: Ab dem kommenden Schuljahr treffen sich beide Kreise gemeinsam monatlich abwechselnd in der Grundschule und in der Gesamtschule, jeweils am ersten Montag im Monat von 8:00 bis 9:00 Uhr. Fällt der erste Montag in die Ferien, ist es der erste Montag nach Ferienende. Einmal im Schulhalbjahr wird es ab jetzt auch einen Abendtermin geben. Schultüte: Was ist der Vorteil eines Gebetskreises? Kann man nicht auch zu Hause beten? Pahlke: Das eine sollte das andere auf keinen Fall ausschließen. Natürlich ist es super, zu Hause für die Schulen zu beten. Dazu haben wir am Rand des Artikels auch einen Ideenkasten zusammengestellt, den man sich als Die Termine des Gebetskreises (jeweils 8.00-9.00 Uhr) 17.08. Grundschule 07.09. Gesamtschule 02.11. Gesamtschule (20.00-21.00 Uhr) 07.12. Grundschule 11.01. Gesamtschule Stabübergabe in der Leitung des Gebetskreises: Martina Pahlke (links) übergibt an Stefanie Peters, die nun die beiden Gebetskreise zusammenführt. Erinnerungshilfe ausschneiden kann. Schultüte: Wer ist alles zum Mitbeten eingeladen? Pahlke: Eingeladen sind alle Interessierten, Mütter und Väter, Großeltern, andere Verwandte, Mitarbeiter oder auch alle anderen, denen das Gebet für unsere Schulen ein Anliegen ist. Schultüte: Kann man auch kommen, wenn man sonst noch nie mit anderen zusammen gebetet hat oder wenn man nur unregelmäßig dabei sein kann? Peters: Auf jeden Fall. Wir freuen uns über jeden, der dabei ist, auch wenn es nur ab und zu klappt. Wir sind eine offene Gruppe. Man kann sich das auch erst mal ansehen, ohne direkt mitzubeten. Es kommt dabei ja auch nicht auf gewählte Worte an. Beten ist Reden mit Gott über das, was einem wichtig ist, nicht mehr und nicht weniger. Schultüte: Wie erreichen euch Gebetsanliegen? Peters: Damit uns alle möglichst unkompliziert erreichen können, planen wir für beide Schulen jeweils einen zentralen Briefkasten, in den man Gebetsanliegen einwerfen kann. Darüber hinaus kann man uns aber auch gern ansprechen. 7 " geistliches Wort Wir beten für: - die Kinder und Jugendlichen - die Lehrkräfte, Referendare, Abteilungsleiter und die Schulleitungen - für alle anderen Mitarbeitenden, z.B. Sekretariat, Hausmeister, Mitarbeiter im offenen Ganztag, Kantinenund Küchenmitarbeiter, Reinigungskräfte, Therapeuten, Eltern im Elterndienst, Integrationskräfte, AG- und Projektleiter, Mitarbeiter bei der Juniorakademie, für das Kleeblatt, Verwaltungsmitarbeiter und den Schulträger - für Eltern, Pflegeeltern, andere Erziehungsberechtigte - für die Nachbarn beider Schulen Wir beten um: - Bewahrung im Schulalltag und auf allen Wegen - gute tragfähige Beziehungen und Freundschaften -Integration aller Kids in den Klassenzusammenhalt und Schulalltag - Gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Lehrern und Kids, Lehrern untereinander, Eltern und Lehrern usw. - einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander - Weisheit in allen Entscheidungen - Begegnungen mit Gottes Wesen und Wirken im Alltag - persönliche Glaubensbeziehungen zu Jesus Mein erstes Ausbildungsjahr Entdecke, wie abwechslungsreich und vielseitig deine Ausbildung bei der Sparkasse Bochum ist. W 8 .S P A W W NN EN D www.sparkasse-bochum.de/karriere PA R K A SSE.DE /S Gesamtschule Vorstellungen Neue Lehrerinnen an der Gesamtschule Name: Alexandra Wolff mir besonders wichtig. Alter: 28 Wünsche, Hoffnungen, Erwartun- Dieser Bibelvers ist mir besonders Fächer: Englisch, Sozialwissen- gen an die MCS: wichtig: schaften Hobbys: Reiten, Sport (Tae-Bo), Wandern, Reisen Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Lukas 1,37 ….mit ein paar Umwegen während des Studiums über Münster, Australien und Island nun als gebürtige Dortmunderin wieder im Ruhrgebiet gelandet und gerade dabei, meinen Umzug auf einen Bauernhof in Herdecke vorzubereiten. Meine Freizeit verbringe ich gerne im Grünen. Zeit für Familie und Freunde ist Nachdem ich im Mai mein Referendariat an der MCS erfolgreich abgeschlossen habe freue ich mich nun ganz besonders hier bleiben zu dürfen und in diesem Rahmen nach den Sommerferien zusammen mit meiner lieben Kollegin Frau Posser als Klassenlehrerin einer neuen 5 durchzustarten. Die MCS als Schule und Lebensraum bedeutet mir sehr viel und ich bin gespannt auf vielfältige Aufgaben und Herausforderungen, um gemeinsam das Schulleben gestalten und Name: Fenja Satalik Wünsche, Hoffnungen, Erwartun- Alter: 27 gen an die MCS: Fächer: Mathematik, evangelische Religionslehre Hobbys: Hobbies: Kochen, Backen, ehrenamtliche Jugendarbeit Nachdem ich bereits mein Referendariat an der MCS absolviert habe, freue ich mich nun auf die Aufgaben, die mir als „fertige“ Lehrerin bevorstehen. Ich bin sehr glücklich, dass ich auch weiterhin an der MCS tätig sein darf, da ich während der vergangenen Monate die Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium sehr ins Herz geschlossen habe und ich die Schule schon sehr vermisst hätte. Ich erwarte zunächst mal eine sehr stressige Zeit, freue mich aber auch auf die vielen neuen Erfahrungen die auf mich warten und die Schülerinnen und Schüler die ich noch kennenlernen werde. Ich wünsche mir viele spannende Erfahrungen und neue Aufgaben, damit es auch in Zukunft nicht langweilig wird. Ich bin: Ich bin: Frisch verheiratet, vor kurzem in eine neue Wohnung gezogen und als echtes Ruhrpottkind glücklich nach meinem Studium auch weiterhin in Bochum zu arbeiten. Zeit für Familie und Freunde ist mir besonders wichtig. Gesamtschule weiterentwickeln zu können. Alexandra Wolff Dieser Bibelvers ist mir besonders wichtig: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Matthäus 7,7 Ich habe diesen Spruch zu meinem Motto gemacht! Fenja Satalik 9 Jana Berbuir Drei Themen - ein Preis Reformationstag - Tag der Bildung - Europapreis für die MCS Dr. Jürgen Mittag (links) und Lothar Gräfingholt (Mitte) übergeben das Europabanner an Schulsprecherin Pia Scholten und Schulleiter Volkhard Trust. 10 Was wäre, wenn es den 31. Oktober 1517 nicht gegeben hätte? Diese Frage wurde allen Klassen der MCS vier Tage vor dem Reformationstag 2014 gestellt. Nur ein paar Fünftklässlerinnen sendeten eine Antwort ein. Viele andere beantworteten die Frage mit einem „Dann wäre der 1. November gewesen“ oder „Dann hätte es 1517 kein Halloween gegeben“. Erst nach und nach wurde die Bedeutung dieser Frage klar. Wenn es den 31. Oktober 1517 nicht gegeben hätte, dann würde es sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche in der uns heute bekannten Form nicht geben. Ob wir immer noch Ablass-Briefe kaufen und Gott als einen strafenden Herrscher ansehenden würden, ist eine andere Frage. Fest steht jedoch: Unser Alltag - ob christlich oder nicht- würde anders aussehen. Unter anderem hätten wir weder am 31.Oktober 2014 - 498 Jahre Gesamtschule nachdem Martin Luther die 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelte - im Forum einer evangelischen Gesamtschule gesessen noch am 9. Mai 2015 ein Europabanner für Engagement für Europäische Ideen bekommen. Nun stellt sich die Frage, was diese Punkte miteinander zu tun haben. Nun: Seit zwölf Jahren verleiht die Deutsch- Französische Gesellschaft gemeinsam mit der Gesellschaft der Freunde der Städtepartnerschaft Bochum Oviedo und der Jugendorganisation Junge Europäische Föderalisten ein Europabanner für die Umsetzung Europäischer Gedanken an einer Bochumer Schule. In diesem Jahr wurde unsere Schule mit diesem Preis geehrt. Gründe dafür sind die Partnerschaften mit einer britischen und einer französischen Schule sowie mit dem Institut Majengo. Besonders erwähnt wurde zudem die Veranstaltung im Forum am 31. Oktober 2014. Zu Besuch war an diesem Vormittag Jean Kasereka, Dezernent für Schulen in der Republik Kongo. Er betreut über 500 Schulen und erzählte von der allgemeinen Situation im Kongo und besonders von der unserer Partnerschule, dem Institut Majengo in Goma. Sie gilt unter anderem dank ihrer sehr guten Lehrer als eine der besten im Land. Um die Lebensumstände im Kongo und in Goma zu verstehen, muss man Folgendes wissen: Im Land herrscht zwar Frieden, dieser ist aber alles anders als stabil. Gesamtschule Eine Übergangsregierung ist an der Macht, die von ihr beschlossenen Regelungen erreichen nicht immer die Randbezirke. In der Nähe von Goma gab es 2002 einen Vulkanausbruch bei dem über 300 Schüler alles verloren. Der Vulkan ist noch immer aktiv, in Goma leben die Menschen einfach auf der Lava weiter. In der Praxis heißt das: Häuser, die früher zwei Stockwerke hatten, haben jetzt nur noch eins und die schwarze Lava sorgt für eine sehr bedrückende Atmosphäre. Dennoch sind die Menschen der Stadt sehr fröhlich und hoffnungsvoll. Weiteres Problem: In der Gegend gibt es einen Krieg zwischen zwei verfeindeten Stämmen. Amtssprache im Kongo ist zwar Französisch, zuhause sprechen die meisten Kinder aber Suaheli. In der Schule lernen sie zudem noch Englisch. Majengo Schulleiter Daniel Kambale Nzughundi macht alles, um seine Schüler davor zu schützen, von einer der vielen in Goma aktiven Terrororganisationen rekrutiert zu werden. In einer Klasse sind zwischen 55 und 100 Schüler. Zurück zur Veranstaltung im Oktober 2014: Nachdem Jean Kasereka uns mithilfe von Herrn Eberhardt als Übersetzer etwas aus Goma erzählt hatte, konnten wir noch Fragen stellen. Es wurde unter anderem gefragt, wie viele Kinder er hat und ob die Kinder im Kongo auch Haribo kennen und mögen. Er selbst hat sieben Kinder und Weingummi ist auch in seiner Heimat sehr beliebt. Er Bild oben: Armin Eberhardt (links) und Volkhard Trust mit Jean Kasereka, Dezernent für Schulen in der Republik Kongo. Bild unten: Das Gastgeschenk aus Goma, eine für die Region typische Schnitzarbeit: Zwei Giraffen symbolisieren Partnerschaft. spricht Französisch und ein bisschen Deutsch. Wenn er nach seinem mittlerweile dritten Besuch an der MCS wieder im Kongo ist, wird er viel aus Deutschland erzählen. Zum Schluss überreichte er uns im Namen unserer Partnerschule eine für die Region typische Schnitzarbeit. Diese Schnitzarbeit, zwei Giraffen, die Partnerschaft symbolisieren, hatte Schulleiter Volkhard Trust auch dabei, als er gemeinsam mit Schülersprecherin Pia Scholten im Mai das Europabanner für Engagement für Europäische Ideen entgegen nahm. In seiner kurzen Rede erzählte Herr Trust, dass die Partnerschaft der Schulen nun schon seit 1993 bestehe. Da es ein Abend für Europa sein sollte, traten auch das Bochumer Akkordeon Orchester, eine lettische Tanzgruppe aus Münster, eine Band und ein Polity Slammer auf. Außerdem überzeugte die Big Band der MCS mit verschiedenen Stücken. Leider wurde allerdings nicht wirklich klar, warum gerade die MCS 2015 für die Umsetzung Europäischer Gedanken ausgezeichnet worden ist und die Angebote des Abends wirkten etwas zusammenhangslos. Schade. Abschließend zurück zu Martin Luther. Die Menschen im Kongo wissen: Nur Bildung kann helfen, die Probleme zu überwinden. Auch Luther sagte: Alle Kinder Mädchen wie Jungen – sollen zur Schule gehen und dort eine positive Gotteserfahrung machen können. Wenn ein solcher Preis also hilft, diese Gedanken und Ideen zu unterstützen, ist er eine gute Sache. Drei Tage vor dem Reformationstag wurde den MCS Schülern dann noch diese Frage gestellt: Was sollte in der 96. These stehen? Gemeinsam haben wir für diese formuliert: Alle Kinder sollen weltweit zur Schule gehen können! 11 Winfried Platen Ein Preis für Nippes?! Henning Balster überzeugt Professoren und gewinnt Wettbewerb bereits sein Abitur erfolgreich bei uns abgelegt. Bisher konnte der Artikel noch nicht erscheinen, nun aber wollen wir seinen Erfolg bei dem Wettbewerb entsprechend würdigen und haben ihm dazu einige Fragen gestellt. Schultüte: Wie bist du auf das Die Preisträger bei der Auszeichnung der Gesellschaft für Geographie und Geologie Bochum e.V. im mittleren Ruhrgebiet. Fünfter von rechts: Henning Balster. Bereits Anfang November letzten Jahres erhielt Henning Balster eine tolle Auszeichnung: Seine im Unterricht bereits als sehr gut eingestufte Facharbeit wurde von der Gesellschaft für Geographie und Geologie Bochum e.V. im mittleren Ruhrgebiet zusätzlich zur besten im Fach Erdkunde gewählt. Gewürdigt wurde von der Jury seine Darstellung des Gentrifizierungprozess am Beispiel von Köln Nippes. Mit einem Forschungsdesign, einem Fragebogen und einer Fotoreihe zeigte Balster auf, wie sich ein Stadtviertel wandelt, wenn ärmere Bevölkerungsgruppen abwandern und Wohlhabene zuziehen. Mittlerweile hat Henning Balster Thema gekommen? Henning Balster: Im Frühjahr 2013 besuchte ich die sanierte Wohnung der Lebenspartnerin meines Onkels in Köln Nippes. Meine Bewunderung für die moderne Architektur war groß. Im Rahmen ihrer Zukunftsplanungen hatte sie sich entschlossen, diese zentrumsnahe Wohnung langfristig als Wohnort zu halten. Anstatt ein Haus im entfernteren, suburbanen Raum Kölns zu erwerben, sanierte sie ihre Wohnung von Grund auf. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir im Leistungskurs Erdkunde begonnen, uns mit dem Thema Stadtentwicklung auseinanderzusetzen. Der Zusammenhang zwischen der individuellen Entscheidung für den Wohnort Köln Nippes und den Unterrichtesinhalten war offensichtlich. Bei meinem nächsten Besuch konnte ich aufgrund meiner Vorkenntnisse Veränderungen im Straßenbild Nippes feststellen, die den Beispielen aus dem Unterricht entsprachen. Als zu Beginn der 12. Klasse der Begriff „Gentrifizierung“ fiel, wurde mir bewusst: Genau diesen Prozess hatte ich beobachtet. Für meine Facharbeit entwickelte ich folgende Untersuchungsfragen: Findet in Köln Nippes tatsächlich eine Gentrifizerung statt? Wenn ja, in welcher Phase der Gentrifizierung befindet sich der Stadtteil Nippes? Nimmt die Bevölkerung diesen Prozess wahr und welche Auswirkungen sind in diesem Viertel spürbar? Schultüte: Was hast Du untersucht? Was hast du dabei genau gemacht? Balster: Um den Prozess zu überprüfen, habe ich ein Forschungsdesign erarbeitet und eingesetzt. Mehr Lebensqualität erfahren. Individuelle Fahrzeugoptimierung für Menschen mit Beeinträchtigung. 12 Kreisstraße 23 45525 Hattingen +49.2324.90447.0 www.scheffler-mobilität.de Gesamtschule Inhalte und Ziele waren: • Bewerten der Entwicklungsphasen durch einen von mir entwickelten standardisierten Kriterienkatalog (Fragebogen) • Strukturierte Analyse des Stadtviertels durch Auswerten statistischer Basisdaten, Dokumentation des Straßenbildes und der Wohnung durch einen Fotokatalog sowie geschlossene Befragung, die den Gentrifizierungsprozess und seine Auswirkungen bewertet. Aspekte waren beispielsweise die veränderten Häuserfassaden, die Wechsel im Angebot der Geschäfte (was schließt, was eröffnet neu?) und veränderte Mieten • Bewerten des Stadtviertels nach den entwickelten Kriterien und Zuordnen zu den Phasen des Gentrifizierungsprozesses; Ableiten von Entwicklungsprognosen für das Stadtviertel. Schultüte: Was waren deine Ergebnisse? Balster: In Köln Nippes findet tatsächlich Gentrifizerung statt. Alle Indikatoren sprechen für eine stattfindende Aufwertung. Hinsichtlich der Zuordnung zu einer eindeutigen Phase der Gentrifizierung kann jedoch keine einheitliche Aussage getroffen werden. Pioniere (z.B. Studenten) leben gemeinsam mit den Gentrifiern (jungen Berufstätigen), die bereits einen luxuriösen Lebensstil führen, was sich am Beispiel der gentrifizierten WohG g e ssam amtschule Schulleiter Volkhard Trust gratuliert Henning Balster zum 1. Preis beim Wettbewerb der besten Facharbeiten im Fach Erkunde. nung verdeutlicht. Ob der „point of no return“ bereits durchschritten ist, lässt sich nicht eindeutig festlegen. Es scheint jedoch nicht unwahrscheinlich. Hinsichtlich der Wahrnehmung des Prozesses und Auswirkung auf die Bevölkerung kann gesagt werden: Die Bürger nehmen den Prozess sowohl positiv als auch negativ wahr. Die Auswirkungen der Gentrifikation sind momentan noch nicht so weit fortgeschritten, dass von einer ethnischen Verdrängung gesprochen werden kann. Vielmehr gibt es in KölnNippes eine bunte Mischung, die durch Studenten, Migranten und Gentrifiern gekennzeichnet ist. Es kommt allerdings zur Verdrängung sozial Schwächerer. Aufgrund des sich verändernden Angebotes wird die Attraktivität des Viertels weiter steigen. Immer mehr Personen mit Lebensstilen, denen der Gentrifier und Pioniere ähnlich, werden versuchen, in diesen Stadtteil der Domstadt zu ziehen. Die damit verbundene Konzentration der jeweiligen Lebensstile führt zu Milieus, die ihrerseits den Selektionsprozess verstärken. Um den negativen Auswirkungen dieses Prozesses entgegenzutreten, ist die Stadtplanung in Köln gefordert. Sie kann mit Hilfe von Förderprojekten bestehende kulturelle und gesellschaftliche Vielschichtigkeit erhalten und unterstützen. Schultüte: Ist der Gentrifizierungsprozess auch in Bochum erkennbar? Balster: In Bochum lässt sich ein ähnlicher Prozess in Ehrenfeld sowie am Springerplatz in der Innen- stadt erkennen. Hier werden viele Häuser und Wohnungen aufwendig saniert und renoviert. Beispielhaft dafür ist auch der ehemalige Bunker am Springerplatz, indem sich jetzt Büros sowie Luxus- und Penthauswohnungen befinden. Zudem findet dort jeden Freitag von 16 bis 20 Uhr der sehenswerte sogenannte Abendmarkt statt. Telefonanlagen Türsprechstellen Netzwerke Rauchmelder Funk-Hausinstallation Alarmanlagen Florastraße 37 Telefon 02 34 / 94 42 93 50 D-44795 Bochum Telefax 02 34 / 94 42 93 52 eMail: [email protected] www.Labudda-TK.de 13 Zwischen Glück und Grauen Tobias Fröchte, 11c Marie-Louise Lichtenberg hat die Erinnerungen von Weltkriegs- Überlebenden gesammelt. Marie-Louise Lichtenberg bei ihrer Lesung in der Bibliothek der Gesamtschule zu ihrem Buch „Zwischen Glück und Grauen – Begegnungen mit Überlebenden der nationalsozialistischen Diktatur“. Mehrere Oberstufenkurse hörten interessiert zu. Auf einer Klassenfahrt in Norddeutschland sah sich die Lehrerin Marie-Louise Lichtenberg zum ersten Mal ernsthaft mit dem Thema Nationalsozialismus konfrontiert – und das, obwohl sie Lehrerin unter anderem für Geschichte ist. „Die Kinder waren in kleinen Gruppen in der Stadt unterwegs“, erzählt sie in der Bibliothek der Gesamtschule, „und irgendwann zogen einige der Schüler mit verstörten und verängstigten Blicken an mir vorbei.“ Sie realisierte erst etwas später, dass Neonazis durch die kleine Stadt streiften. Und hinterher erfuhr sie auch, dass einige ihrer ausländischen Schüler von ihnen bedroht worden waren. Die Situation spitzte sich vor dem Eingang ihrer Jugendherberge zu: „Als diese Leute das Gebäude betreten wollten, merkte ich, dass mir die Situation entgleiten würde. Ich stellte mich vor sie und kam mir dabei vor wie die Maus vor dem Löwen. Ich sagte, wenn sie rein gingen, würde ich die Polizei rufen.“ – Als die Neonazis schließlich verschwanden, war zum Glück niemand verletzt worden. „Aber das war das Ereignis, das mich dazu veranlasst hat, etwas dagegen zu tun. Ich habe viel darüber nachgedacht, wie ich es tun könnte – und weil ich auch Kunstlehrerin bin, entschied ich mich für das Mittel der Kunst.“ All das erzählt Lichtenberg, die Autorin des Buches „Zwischen Glück und Grauen – Begegnungen mit Überlebenden der nationalsozialistischen Diktatur“, vor mehreren Kursen der Oberstufe in der Bibliothek am Welttag des Buches am 23. April. Alle sind still und hören mit einer Mischung aus Interesse und großer Betroffenheit zu, was ihnen berichtet wird. Das Buch handelt von Menschen, die den Zweiten Weltkrieg überlebt haben und mit denen Marie-Louise Lichtenberg gesprochen hat, damit die Erinnerung nicht erlischt. Wie diese Menschen überlebten, ist dabei sehr unterschiedlich. Da war zum Beispiel Hugo Höllenreiner, ein Sinto, der 1943 mit seinen Geschwistern ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert wurde und sowohl dort als auch im KZ Bergen-Belsen die 14 schlimmste und grausamste Zeit seines Lebens durchgemacht hat. Hätten die britischen Soldaten das Konzentrationslager nicht befreit, wäre er dort wie die vielen tausend anderen Menschen gestorben. Allein aus seiner Verwandtschaft sind über 100 Menschen dem Rassenwahn der Nazis zum Opfer gefallen – europaweit waren es ungefähr 500.000 ermordete Sinti und Roma. Bis heute plagen Hugo Höllenreiner Albträume aus dieser Zeit. Und da war Ceija Stojka, die dieses Grauen ebenfalls miterleben musste. Sie war gerade einmal elf Jahre alt, als sie zusammen mit ihrer Familie deportiert wurde. Viele ihrer Verwandten starben; sie hat überlebt. Doch mit Hugo Höllenreiner verbindet sie ein weiteres Leben ohne Hass oder Rachegefühl, trotz allem, was ihr im KZ angetan wurde. Gesamtschule Zwischen Glück und Grauen „Lesen gegen das Vergessen“ Aktionen in der Bücherei Marie-Louise Lichtenberg Zwischen Glück und Grauen Begegnungen mit Überlebenden der nationalsozialistischen Diktatur 332 S., Pb, 24,– H, isbn 978-3-86906-141-2 Das Bibliotheksteam um Annette Weigelt und Katharina Tuchmann hatte aus Anlass und im Kontext „70 Jahre Kriegsende und Befreiung der Konzentrationslager“ den Welttag des Buches in diesem Jahr unter das Motto „Lesen gegen das Vergessen“ gestellt und nicht nur Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit der Lesung von Marie-Louise Lichtenberg beschenkt. Ein weiterer Schwerpunkt war, dass sich Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I/II mit Büchern und Filmen aus unserem Büchereibestand zum Thema Nationalsozialismus auseinandersetzten. Sie dokumentierten ihr „Lesen gegen das Vergessen“ an einer Erinnerungswand in der Bücherei. Darauf aufbauend sind die teilnehmenden Jugendlichen auf der Grundlage ihrer Rezeption von Jugendbüchern, Sachtexten oder Filmen eingeladen, eigene Texte zu verfassen, die eine Auseinandersetzung mit der eigenen Person voraussetzen: „Ich lese gegen das Vergessen, weil...“. Im Zentrum stehen neben dem Wecken und Wachhalten des Interesses am Thema Nationalsozialismus somit auch das Herstellen von Gegenwartsbezügen, denn die aktuelle Diskussion um antidemokratische Strömungen wie Rechtsradikalismus, Antisemitismus, Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung von Minderheiten reicht in die Lebenswelt der Jugendlichen hinein. Und dann gibt es noch Menschen wie Joop Levy aus Amsterdam, der sich selbst als „Glücksvogel“ bezeichnet. Er war mit seiner Familie auf einem Bauernhof bei einer anderen Familie untergetaucht. Auf dem Dachboden unter dem Heu wurde ein Versteck für sie gebaut. Kurz vor der Befreiung fordern 60 deutsche Soldaten Unterschlupf auf dem Hof der Familie – und sie schlafen direkt über dem Versteck der Familie Levy. Trotzdem werden sie nicht entdeckt – und den Namen „Glücksvogel“ kann Joop sich wohl mit Recht geben. Marie-Louise Lichtenberg berichtet in ihrem Buch noch von Gesprächen mit sechsundzwanzig anderen Menschen aus ganz Europa, die zwischen Glück und Grauen die düsterste Zeit deutscher Geschichte überlebt haben. „Eine Frau, mit der ich geGesamtschule sprochen habe“, sagt Lichtenberg am Ende ihrer Lesung, „hat mir gesagt, ich solle all das unbedingt aufschreiben und weitergeben – bald lebt von uns keiner mehr, wir sterben euch weg.“ „Lesen gegen das Vergessen“ heißt das Motto dieses Welttages des Buches, und kaum ein Buch scheint dafür passender zu sein als „Zwischen Glück und Grauen“; ein Buch, das nicht wie jede beliebige Dokumentation im Fernsehen die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs schildert, sondern sich vornehmlich an Jugendliche richtet und ihnen den Auftrag gibt, das Gehörte weiterzugeben – weil von den Menschen, die aus erster Hand davon berichten können, bald leider wirklich keiner mehr lebt. Ein Buch gegen das Vergessen Allitera Verlag „Auch für mich war es ein besonderer Tag in Ihrer Schule. Zu erleben, wie die jungen Menschen sich auf dieses schwere Thema einließen, hat mich sehr berührt. Ihre hervorragende Vorbereitung bis hin zu dem sehr gemütlichen zweiten Frühstück fand ich super. Ich fühlte mich sehr wohl bei Ihnen und danke Ihnen und allen, die mit geholfen haben. Die wunderschönen Blumen werden mich noch eine Weile an diesen schönen Tag in Bochum erinnern.“ Marie-Louise Lichtenberg per Email vom 23.April Welttag des Buches Am 23. April 2015 war es wieder so weit: Deutschlandweit feierten Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. Eine regionale Tradition ist zu einem internationalen Ereignis geworden: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes. Wie in jedem Jahr erhielten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 vom Börsenverein des deutschen Buchhandels Büchergutscheine und konnten diese in den teilnehmenden Bochumer Buchhandlungen gegen Bücher eintauschen. An dieser Stelle Dank an die Buchhandlung Janssen und an die Mayersche Buchhandlung. 15 Jonas Katzer, Klasse 13B Ich seh‘ nix! Ein Bericht über eine etwas andere Biologiestunde in der 5d, in der ich mein Handicap „Albinismus“ genauer erklärte Die Auswirkungen von Albinismus konnten die Schülerinnen und Schüler der 5d mithilfe der Simulationsbrillen hautnah nachempfinden. „Ich seh‘ nix!“, war der treffende Kommentar von Tom aus der Klasse 5d, als er eine meiner mitgebrachten Simulationsbrillen trug. Aber welchen Hintergrund hatte dies und wie kam es dazu? In der fünften Klasse ist es üblich, im Fach Deutsch Referate zu verschiedenen Tieren auszuarbeiten. Außerdem gibt es seit einiger Zeit die so genannte Lernbürobegleitung, bei der Oberstufenschüler das Lernbüro und die Lernzeiten der fünften Klasse unterstützen. So kam es, dass ich eines Mittwochs ein Referat über die „Albinomaus“ hören durfte. In der darauffolgenden Frageund Diskussionsrunde kam die Frage auf, wie denn Menschen mit auffällig heller Haut und weißblonden Haaren genannt werden. Das sind jedenfalls nicht „Albinos“, sondern „Menschen mit Albinismus“! Da ich selbst von Albinismus betroffen bin, war es mir ein Anliegen, dieses Missverständnis aufzuklären. Als der Biologielehrer der 5d, Kai Butemann, von dieser Situation erfuhr, bot er mir an, in der folgenden Biologiestunde etwas mehr über das Thema Albinismus zu erzählen. So kam es also, dass ich in der 5d ein Referat über Albinismus hielt. Um den Schülern die Möglichkeit zu geben, so zu sehen, wie ich sehe, hatte ich Simulationsbrillen mitgebracht. Durch diese wurde eine um 90 Prozent reduzierte Sehkraft simuliert. Außerdem hatte ich meine „üblichen“ Hilfsmittel aufgebaut. So konnten sich mehrere Schülerinnen und Schüler aus der ersten Reihe mithilfe meines Laptops und eingerichteter Verbindung zum SmartBoard meine Präsentation vergrößert ansehen. In der letzten Reihe versuchte ein Schüler mit Simulationsbrille und mit meinem Monokular (kleines Fernrohr für nur ein Auge) der Präsentation zu folgen. Nachdem ich die zweite Folie meiner Präsentation zeigte, hörte ich nicht nur einmal den Kommentar: „Ich seh‘ nix!“. Ich konnte beobachten, wie die drei in der ersten Reihe mit den Simulationsbrillen immer weiter zusammen und näher an den Bildschirm rückten (siehe Foto rechts). Training für Kinder mit Schulproblemen... Konzentrationsschwierigkeiten Prüfungsangst Selbstzweifel Motivationsmangel www.kidstraining-ichschaffs.de 16 Gesamtschule Faszinierend war für mich, wie interessiert alle waren und wie groß für viele der Wunsch war, auch einmal eine der Simulationsbrillen zu tragen, um zu sehen wie ich. Nach einem kurzen Überblick zu den biologischen und medizinischen Fakten, habe ich versucht, die Auswirkungen des okulokutanen (Augen, Haut und Haare betreffend) Albinismus darzustellen. Ein zur Klasse ausgerichteter Overheadprojektor, auf dem eine schwarz bedruckte Folie aufgelegt und dann plötzlich von mir weggenommen wurde, diente als Verdeutlichung der verstärkten Irisdurchleuchtbarkeit und Blendempfindlichkeit. Bei Normalsehenden fällt Licht nur durch die Pupille; bei Albinismus scheint jedoch Licht auch durch die geringer pigmentierte Iris in das Auge, weswegen eine größere Lichtempfindlichkeit bei Menschen mit Albinismus entsteht. In der darauffolgenden Fragerunde war ein großes Interesse der Klasse für „mein Handicap“ spürbar. Viele Fragen thematisierten selbstverständlich nicht die biologischen und medizinischen Hintergründe, sondern meine Erfahrungen im Alltag. „Wie schaffst du es nur, so durch den Alltag zu kommen?“, hörte ich immer wieder. Das Interesse war so groß, dass sogar das Ende der Schulstunde an Bedeutung verlor und die Klasse für weitere Fragen Teile ihrer Pause opferte. Für mich war dies eine gute und spannende Erfahrung. Vor allem, weil bereits so junge Schülerinnen und Schüler sehr interessiert und überhaupt nicht oberflächlich mit dem Thema „Albinismus“ umgegangen sind. Ich hatte das Gefühl, dass wir gemeinsam in der Stunde die einen oder anderen Vorurteile und Klischees abbauen konnten. Übrigens: Dass Deutsch und Bio thematisch so nahe beieinander liegen, hätte ich vorher nicht gedacht. Jonas Katzer (Bildmitte) ist als Lernbegleiter unter anderem in der 5d tätig. Oberstufenschüler begleiten in mehreren Klassen einzelne Schüler oder Schülergruppen. Jonas macht das in der 5d seit September 2014. Daraus ist auch sein Vortrag über Albinismus entstanden, über den dieser Artikel berichtet. Die drei in der ersten Reihe mit den Simulationsbrillen rücken immer weiter zusammen und näher an den Bildschirm, um irgendetwas von den Bildern des Vortrages auf dem Bildschirm des Notebooks zu erkennen. Dr. Heiner Adamsen . Kai-Uwe Göbel Experten für Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung, öffentliche Körperschaften, Stiftungen/Vereine, Privatmandate. Zuverlässig an Ihrer Seite. Königsallee 47 . D-44789 Bochum . T 0049(0)234 93 04 13 G g e ssam amtschule www.adamsen.de 17 Ingo Niemann Auf zur Apotheke Schüler der Berufspraxisstufe fühlen Apotheker auf den Zahn Dr. Werner Voigt mit vier Schülerinnen der Berufspraxisstufe vor der Kosmos-Apotheke. „Hallo, schön, dass ihr da seid. Bitte wartet noch einen kurzen Moment, ich berate noch eben die Kundin zu Ende. Dann bin ich für euch da.“ Freundlich und mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt Dr. Werner Voigt die Schülerinnen Anna Lena, Pia, Dimitra und Kristin in „seiner“ Kosmos-Apotheke an der Hattinger Straße. Die vier besuchen die Berufspraxisstufe und haben ihren Besuch im Unterricht gründlich vorbereitet. Sie wissen genau, was sie wissen wollen. Nachdem Dr. Voigt die Kundin verabschiedet hat, heißt es Fragefeuer frei - das Gespräch über das, was den Beruf des Apothekers ausmacht, kann beginnen. Herausgefunden haben die MCS Schüler eine ganze Menge. Die Kosmos-Apotheke gibt es seit über 35 Jahren, ihr Gesprächspartner hat sie vor gut 18 Jahren übernommen und damit er als Apotheker arbeiten darf, war ein langes Studium erforderlich. „Bis heute muss Dr. Voigt aber ständig weiter lernen, sich beispielsweise über neue Medikamente und neue Wirkstoffe informieren. Nur so kann er seine Kunden richtig beraten“, berichtet Anna Lena. Wie sie wissen auch ihre Mitschüler, dass dem Besuch beim Arzt häufig die Fahrt zur Apotheke folgt, nur dort ein Rezept eingelöst werden kann. „Braucht man immer ein Rezept, wenn man bei Ihnen etwas kaufen möchte?“, wollen sie jetzt wissen. „Für vieles ja, aber nicht für alles. Einiges ist auch frei verkäuflich“, macht ihnen Dr. Voigt deutlich. „Die Kundin gerade zum Beispiel hat nach einer Salbe gefragt, die gegen das Jucken hilft, wenn man von einer Mücke gestochen wurde. So eine Salbe darf ich ohne Rezept abgeben.“ Das gelte beispielsweise auch für Mittel gegen Erkältungen oder leichte Schmerzen sowie für Sonnencreme oder Hustenbonbons. Ein Rezept sei etwas verallgemeinert immer dann nötig, wenn die Medikamente eine „stärkere Wirkung“ hätten und der Arzt entscheiden müsse, wann dieses wie oft eingenommen werden soll. „Packen Sie das Mittel dann einfach ein und der Kunde geht wieder?“, fragt Pia. „Nein. Apotheker haben ja eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, schließlich geht es um die Gesundheit von Menschen. Daher gehört die kostenlose Beratung immer dazu. Egal, ob jemand mit oder ohne Rezept zu uns kommt Gesundheit erleben! www.kosmos-apotheke-bochum.de Unser Team berät Sie gerne! Anzeige Apotheker Dr. Werner Voigt • Hattinger Str. 246, 44795 Bochum, Tel: 0234/434651 18 Gesamtschule „Ich fand das Interview mit Herrn Dr. Voigt sehr interessant. Er war sehr nett und hat sich viel Zeit für uns genommen. Sehr spannend fand ich, dass es über 100.000 Medikamente gibt, die unterschiedliche Wirkstoffe haben können.“ Kristin und auch dann, wenn jemand nur eine Salbe gegen Mückenstiche haben möchte“, erläutert Dr. Voigt. Ein mit mehreren Kisten bepackter Mann betritt die Apotheke, stellt sie auf den Boden und lässt sich eine Unterschrift geben. Die Schüler sehen das und schauen sich fragend an. Sie erfahren: Es gibt weit über 100.000 Medikamente und keine Apotheke hat genügend Platz, um alles zu lagern. Wenn Kunden etwas haben möchten, was nicht vorrätig ist, dann bestellen Dr. Voigt und seine Mitarbeiterinnen per Computer im Großhandel in Essen und Hagen. Dort lagert alles in riesigen Hallen. Ein Fahrdienst macht sich achtmal am Tag auf den Weg und liefert das Bestellte aus. „Das heißt ja: Alle zweieinhalb Stunden kommen neue Medikamente. Ganz schön schnell geht das“, staunen Anna Lena, Pia, Dimitra und Kristin. Sie berichten Dr. Voigt auch von ihrem Versuch, einen Beipackzettel zu lesen und zu verstehen. „Damit habt nicht nur ihr Schwierigkeiten“, berichtet der Apotheker. „Die kleine Schrift, nicht leicht verständliche Sprache und jede Menge Informationen - daran verzweifeln ganz „Der Dr. Voigt hat viel über Tabletten und Medikamente erklärt. Das hat mir besonders gefallen. Er ist super nett gewesen. Merken werde ich mir seinen Hinweis: Tabletten nie mit Milch einnehmen, nur mit Wasser.“ Pia Was heißt Berufspraxisstufe? Die Berufspraxisstufe versteht sich als berufsvorbereitender und lebenspraktischer „Trainingsraum“ zwischen Schule und Berufseinstieg. Ziel ist ein behutsamer Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Aufgrund ihres Alters sind die Schüler/innen nach Klasse 10 meist noch zwei Jahre berufsschulpflichtig, vor allem aber haben sie in der Regel noch kaum eigene Vorstellungen von einer eigenen Berufstätigkeit und einem eigenständigen Leben als Erwachsene. Genau hier liegen die Aufgaben und Ziele der Berufspraxisstufe! Über unsere Berufspraxisstufe informiert eine eigene Broschüre, die auf unserer homepage heruntergeladen werden kann. Gesamtschule Von links nach rechts: Anna-lena, Pia, Dr. Werner Voigt, Kristin und Dimitra. Sie hatten vorbereitete Zettel mit ihren Fragen mitgebracht und wollten innerhalb ihres Gesundheitsprojektes genau wissen, wie man eine Apotheke benutzt. viele Menschen.“ Aber genau hier beginne ja auch die Aufgabe des Apothekers. „Wir erklären den Menschen, wofür ein Medikament da ist, welche Nebenwirkungen es geben kann, sowie Einnahmezeit und -menge.“ Nach gut 50 Minuten sind alle Fragen beantwortet. Um viele Erkenntnisse reicher, verlassen Anna Lena, Pia, Dimitra und Kristin die Kosmos Apotheke. Ein abschließendes Gruppenfoto mit dem „sehr netten“ Dr. Werner Voigt inklusive. Gesundes, frisches Essvergnügen Wir liefern Ihnen wöchentlich knackige Frische ins Haus. Obst, Gemüse, Käse, Milch & Co, Backwaren und Wurst Wir bieten Ihnen Lebensmittel aus ökologischem Landbau entsprechend dem saisonalen und regionalen Angebot. Ob Single oder Großfamilie – wir stellen Ihnen Ihren individuellen Korb für natürlichen Genuss zusammen. Noch Fragen? - Dann fragen Sie: Dipl. Ing. Landbau Christian Goerdt Telefon: 02327 – 8308 630 [email protected] www.flottekarotte.de 19 Axel Schuster Wir feiern mit, bunt und laut! 20 Jahre Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage: Breits seit Februar dieses Jahres planten die an diesem Projekt beteiligten Bochumer Schulen (Ottilie-SchoenewaldWeiterbildungskolleg, KlausSteilmann-Berufskolleg, Heinrich-Böll-Gesamtschule, Willy-Brandt-Gesamtschule, Erich Kästner-Gesamtschule, Anne-Frank Realschule, NelsonMandela-Schule, MatthiasClaudius-Schule, Rudolf-SteinerSchule) zum 20-jährigen Bestehen des Projektes „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ eine kleine Veranstaltung am 03.06.2015 auf dem Rathausplatz mit anschließender Demonstration durch die Fußgängerzone. “Deshalb liegt es an uns allen hier, ein ganz klares Zeichen gegen diese Feindlichkeit zu setzten, denn ICH möchte in einer bunten Gesellschaft leben, in der jeder Mensch, egal wie er oder sie ist, so akzeptiert und respektiert wird.“ Schülersprecherin Pia Scholten bei ihrer Rede auf der Kundgebung. Ziel sollte es sein, auf dieses Projekt in der Öffentlichkeit aufmerksam zu machen und gleichzeitig ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Um 11.45 Uhr machte sich eine Gruppe von etwa 80 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 6 bis 12 (teilweise bunt gekleidet sowie mit Trillerpfeifen und Plakaten bestückt) begleitet von vier Lehrkräften als Ordner auf den Weg von der MCS zum Rathaus. Dort begann Die Schülerinnen und Schüler der MCS hatten Plakate und Transparente für die Veranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Projektes „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ vorbereitet. 20 die Veranstaltung um 12.30 Uhr mit der Begrüßung der einzelnen dort vertretenen Schulen durch Karin Finkbohner von der ErichKästner-Schule. Es folgte von jeder Schule ein Beitrag überwiegend in Form einer kurzen Rede oder einer musikalischen Darbietung. Stellvertretend für die MCS hielt die Schülersprecherin Pia Scholten eine Rede, in der sie u.a. sagte: “Deshalb liegt es an uns allen hier, ein ganz klares Zeichen gegen diese Feindlichkeit zu setzten, denn ICH möchte in einer bunten Gesellschaft leben, in der jeder Mensch, egal wie er oder sie ist, so akzeptiert und respektiert wird. Denn jeder Mensch ist ein Mensch, ein Mensch wie du und ich, der fernab von Handicap, Herkunft, Rasse, sexueller Orientierung oder Religion Respekt, Anerkennung und nicht zuletzt vor allem Wertschätzung verdient hat.“ Kurz nach 13 Uhr begaben sich die etwa 1000 Schülerinnen und Schüler von der Polizei eskortiert auf die Demonstrationsstrecke über Viktoriastr., Husemann- platz, Huestr., Dr. Ruerplatz, Grabenstr. und Bongardstr. zurück zum Rathaus. Dabei waren zwei Dinge bemerkenswert: Zum einen war die Lärmentwicklung durch die Benutzung der Trillerpfeifen enorm, zum anderen war die Laufgeschwindigkeit beachtlich, so dass man den Eindruck hatte, 1000 Schülerinnen und Schüler müssten noch schnell die Bahn erreichen. Daher wurde der Demonstrationsweg in nur der Hälfte der veranschlagten Zeit bewältigt. Vor dem Rathaus gab es dann noch die Abschlusskundgebung. Zuerst skandierten alle den Veranstaltungsspruch „1, 2, 3, 4 Schule mit Courage sind wir; 5, 6, 7, 8 bei uns wird niemand angemacht; 9 und 10 Rassismus wollen wir nicht sehn.“ Den Abschluss bildete eine Aktion, bei der sich alle an den Armen anfassten und gemeinsam die Stadthymne von Herbert Grönemeyer sangen. Gesamtschule Das Sozialwerk Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum claudius-theater. Work-Life-Balla-Balla Sozialwerk. Christoph Kussak übernimmt Integrationsdienst 03 januar 2015 Die zweite Produktion des Claudius-Theaters „Work-Life-Balla-Balla“ wurde von der „Aktion Mensch“ gefördert und hatte am 25. April 2015 Premiere. Das Programm für die Spielzeit 2015/2016 mit einer neuen Theaterproduktion und verschiedenen Workshops wird Mitte August präsentiert. „Work-Life-Balla-Balla“ Maren Busch Neue Produktion des Claudius-Theaters zum Thema „Work-Life-Balance“ Knapp ein Jahr nach der Erstproduktion des integrativen Theaterstücks „Raufaser oder Blümchenmuster“ im Mai 2014 war ab dem 25.04.2015 die zweite Produktion des Claudius-Theaters im Gemeinschaftssaal der Claudiushöfe zu sehen. Während die Premiere 2014 das Leben in den Claudiushöfen selbst zum Inhalt hatte, befasst sich „Work-Life-Balla-Balla“ in diesem Jahr mit den Bereichen „Arbeit“ und „Freizeit/Leben“. 17 Darstellerinnen und Darsteller verschiedenen Alters, mit und ohne Behinderung, aus den Claudiushöfen und Umgebung haben sich unter der Leitung von Theaterpädagoge Jens Niemeier auf die Suche danach gemacht, wie Arbeit und Leben vereinbar sind. Alle - bis auf Amy alias Janet - tragen auf der Bühne über ihrer normalen Kleidung einen Schutzanzug für Malerarbeiten, bunt bekleckert. Amy betritt als Erstes die Bühne: „Sag mir einfach, wer ich bin!“ Sie solle Bewerbungen schreiben, sagt sie, und etwas aus ihrem Leben machen. Amy das Sozialwerk informiert ist auf der Suche nach Arbeit und den richtigen Entscheidungen im Leben. Jana steht bereits im Arbeitsleben und beschreibt in Form biografischen Theaters ihren Arbeitsalltag in der Küche der Altenbochumer Werkstätten, so auch die Organisation der Mitarbeiter in grüne und rote Gruppen. „Manchmal“, sagt sie, „macht die Arbeit Spaß und manchmal nicht.“ „Was machen Sie/machst Du denn so?“ - Diese Eingangsfrage zeigt das Spannungsverhältnis zwischen den Bereichen „Work“ und „Life“, Arbeit und Freizeit auf. Definiert man sich über die Arbeit, und steht diese im Widerspruch zum oder im Einklang mit dem (Privat)Leben? Und gibt es zwischen diesen Bereichen eine Balance? Was ist Arbeit? Wer oder was sind wir mit oder ohne Erwerbsarbeit? Wie verändert Arbeit uns? Dies sind exemplarisch einige Fragen, die das Stück aufwirft und in einzelnen Szenen darstellt. „Was machst Du?“ zielt auf den, der fragt. Wofür bist Du als Student eingeschrieben? Welchen Beruf hat jemand, welche Hobbies als Rentner? „Man ist, was man macht“, sagt Edeltraud in Ihrer Rolle als Chefin auf der Bühne; oder - wie James als „der halbe Hamlet“ es formuliert: „Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.“ Träumen, schlafen, Kraft zum Leben. Resignation, Depression oder Kampf und der Wille zu leben, das, so Hamlet, entscheidet jeder für sich. „Atemlos“ geht es mit Helene Fischer musikalisch „durch die Nacht“. „Was machst Du hier? Es ist Feierabend (Sonntag, Feiertag, Du bist krank...)!“ - „Arbeiten!“ sagt Frederick als „der Arbeiter“ zu Martina, deren Rolle „das Leben liebt“. „Wer bist denn Du?“ wird Amy, noch ohne Arbeit, von der Besserwisserin (gespielt von Jota) gefragt, . „Ich weiß es nicht....“ lautet ihre Antwort. In einer Szene stehen alle auf der Bühne, machen monotone Handbewegungen von links nach rechts, symbolisieren mechanische Arbeitsabläufe. „Genehmigt! Genehmigt! Genehmigt!“ sagt jeder, von links nach rechts. „Abgelehnt!“, sagt der Letzte. Ist Arbeit erfüllend, gar sinnvoll? „12 Uhr, Zeit für Mittag!“ James, Amy, Viola, Frederick und Hanna erscheinen auf der Bühne und spielen im Stil von Alice im Wunderland Hutmacher, Siebenschlä- fer, den Hasen März, die Maus und Alice. „Möchte jemand frisch gebrühten Kaffee?“ wird immer wieder monoton und scheinbar ohne große Resonanz wiederholt. „Entspann Dich!“, sagt Petra – deren Rolle sich mit „die Entspannte“ beschreiben lässt. Sie sitzt meditierend auf einem Hocker und sagt zu Amy gewandt: „Selbst in Deiner Freizeit hältst Du Dich an Regeln? Ich geh` jetzt chillen.“ Stefan, „der Lebendige“, der das Pendant zum „Arbeiter“ (Frederick) spielt, sagt: „Ich liebe das Leben!“ - Es ertönt Musik von Andrea Berg und eine Spielerin (Martina) tanzt dazu. „Glaub mir, ich liebe das Leben.“ Die Chefin (Edeltraud) erscheint: „Wer hat sich denn den Blödsinn ausgedacht?“ - Amy: „Wer bist Du?“ - „Ich bin die, die Du vielleicht in ein paar Jahren sein wirst.“ Die Chefin singt ein Lied über eine enttäuschte Liebe. „Wegen Dir.... habe ich meine gute Stellung bei KIK aufgegeben....“ Viola, die in Work-Life-Balla-Balla die Rolle der „Gewerkschaftlerin“ übernommen hat, rezitiert zu Klaviermusik im Hintergrund Heinrich Heines „Schlesische Weber“. „Deutschland, wir weben Dein Leichentuch, wir weben hinein den dreifachen Fluch....“ - www.divita-feinkost.de Claudius-Höfe 16/Ecke Düppelstraße [email protected] 44789 Bochum - Tel: 0234 / 541 255 Öffnungszeiten: Di. - Fr.: 11.00 - 14.30 Uhr 18.00 - 22.00 Uhr Sa.: 10.30 - 14.30 Uhr 18.00 - 22.00 Uhr So.: 17.00 - 21.00 Uhr Feinkost frische Nudeln Spirituosen Partyservice eigene Olivenölproduktion „Di Vita Extra Vergine“ Olivenöl „Und heute ist das anders?“ Alle singen: „In die Hände gespuckt“, frei nach Geier Sturzflug mit neuem Text, der auch in der Broschüre abgedruckt ist. Danach tanzt Jana zum Grönemeyer-Song „Alkohol“ auf der Bühne. Alle anderen feiern, betrinken sich und liegen anschließend herum und schlafen bzw. scheinen erschöpft zu sein. Wie haben sich die Arbeitsverhältnisse verändert? Heute, so heißt es im Stück weiter, arbeiten wir überall, sogar mit Smartphone und Tablet am Strand. „Bring your own device.“ Wir arbeiten zu jeder Tages- und Nachtzeit - am Wochenende und abends, wenn die Kinder im Bett sind. „Eine Insel mitten im Meer, da ist das Leben gar nicht schwer, ich träume oft davon, wie schön es wär`!“ (Rebecca, „Amys Schwester“). Edeltraud erscheint als mürrische Chefin. Ihr Leitbild: „WorkLife-Balance“. Sie möchte mit allen Angestellten diskutieren. „Wie haben Sie heute den Tag verbracht?“ Sie erhält widersprüchliche Antworten: „Arbeit, Leben, ich liebe das Leben.“ „Wer feiern kann, kann auch arbeiten.“ - „Möchte jemand lactosefreie Milch?“ Am Ende fragt jemand mit Blick auf Amy: „Wer ist die da eigent- lich?“ - „Ich weiß es nicht“, sagt Amy selbst. „Wer kennt sie? Woher?“ - „Ich kenne sie. Sie heißt Amy.“ - „Was machst Du denn so?“ - „Abgelehnt.“ „Und was willst Du mal werden?“ - „Glücklich,“ sagt Amy. Sie bekommt einen Maleranzug angereicht, damit sie genauso aussieht, wie alle anderen. Sie zieht ihn nicht an. Abgelehnt. Öffnungszeiten: Mo - Fr: 7.00 - 18.00 Uhr Sa geschlossen So: 8.00 - 18.00 Uhr Feiertag: 8.00 - 18.00 Uhr Claudius-Höfe 10 44789 Bochum Tel. (0234) 520081-10 Fax (0234) 520081-11 [email protected] www.hotel-claudius.de frühstück mittagstisch kaffee und kuchen das Sozialwerk informiert Sozialarbeiter und Diakon Christoph Kussat übernimmt den Integrationsdienst der Villa Claudius Was macht eigentlich ein Integrationsdienst der Villa Claudius und wer übernimmt da diese Stelle von Margret Domke, die das bisher gemacht hat und nun beruflich in die neu gegründete Kindertagesstääte der Imanuelskirche wechselt? Wir haben Christoph Kussat gebeten, sich in der Schultüte vorzustellen. Ich bin mit jungen 24 Jahren ganz frisch studierter Sozialarbeiter und Diakon und habe seit Anfang Juni die Arbeit des Integrationsdienstes der Villa Claudius übernommen. Was der Integrationsdienst macht? Ich kümmere mich um die Begleitung unser derzeit 22 integrativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der aktuell 10 Betriebe. Innerhalb der Villa Claudius arbeiten alle Betriebe integrativ. Im Vergleich zu anderen Unternehmen der gleichen Branchen möchten wir leistungsfähigen Menschen mit Handicap eine Chance geben, am ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Diese Besonderheit erfordert viel Mehraufwand, den unser gesamtes Unternehmen aus Überzeugung gerne in Kauf nimmt. Weil die Villa Claudius ein Wirtschaftsunternehmen ist, gilt auch für alle Bereiche bei uns, dass unsere Arbeit gut funktionieren muss und unsere Umsätze den Betrieb tragen. Deshalb ist es unser Ziel, Freizeitangebote in den Claudius-Höfen: Jede Woche: gemeinsames Abendbrot im Gemeinschaftsraum der Bewohner (Donnerstags um 18:30 Uhr). Monatlich stattfindende Ausflüge. Der nächste: Am Samstag 29. August 2015 fahren wir ins Bibeldorf nach Rietberg. Wir werden gegen 9:00 Uhr in den Claudius-Höfen losfahren und gegen 17:00 Uhr wieder zurück sein. Bei einer Gruppengröße von 30 Personen kostet der Ausflug 15,- € (Eintritt, Führung) und 7,- € für Mittagsessen und Getränk. Wir fahren dort mit Autos hin. Dazu bilden wir Fahrgemeinschaften. die Zusammenarbeit der Betriebsteams bestmöglich zu gestalten. Dazu ist es für Menschen, denen z.B. das Lernen schwerer fällt, wichtig, ihre Einarbeitung, das Lernen von neuen Arbeitsabläufen, aber natürlich auch den Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Förderung der Volks- und Berufsbildung sowie der Studentenhilfe nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Christoph Kussat bei der Begleitung des Praktikums von Julia Ochwat in der Mensa der Gesamtschule gesamten Arbeitsprozess gut zu begleiten. Ich begleite unsere Teams regelmäßig, das heißt ich stehe z.B. gemeinsam mit den Mitarbeitern/innen der Mensa in der Küche, trainiere Arbeitstechniken und erarbeite gemeinsam mit ihnen Handlungsstrategien und Strukturen, die die Zusammenarbeit im Betrieb verbessern. Unsere Mitarbeiter/innen zu begleiten bedeutet natürlich auch viel Büroarbeit. Deshalb sitze ich wie viele weitere Mitarbeiter/innen der Verwaltung des Sozialwerkes und der Schulen auch in einem Büro der Hermannshöhe 19. Dort halte ich alle Entwicklungen, Absprachen und Zielvereinbarungen fest, vereinbare Bochum-Mitte, StNr. 306/5798/0886 vom 23.07.2012 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 des Gewerbesteuergesetzes von der Gewerbesteuer befreit. Herausgeber und Verleger Gespräche mit dem Integrationsfachdienst und schreibe Berichte über die Entwicklung unserer integrativen Mitarbeiter/innen für die Arbeitsagentur und den LWL. Zusätzlich kümmere ich mich um alle Praktikumsangelegenheiten, die unser Unternehmen erreichen. Neue Anfragen werden schnellstmöglich von mir bearbeitet und laufende Praktika intensiv begleitet. Denn wir möchten auch weiterhin Menschen mit und ohne Handicap die Möglichkeiten bieten, Erfahrungen im Arbeitsleben zu sammeln oder unsere Arbeit kennen zu lernen. Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V., Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum, www.mcs-bochum.de Redaktion Stefan Osthoff, das Sozialwerk informiert Let´s swing together Susanne Müller MCS-Big Band und Big Band des Landespolizeiorchesters swingen gemeinsam beim Musiksommer 2015 „Music Can Swing“ – so interpretiert die Big Band der MatthiasClaudius-Schule (MCS) Bochum unter Leitung von Ralf Nachtigall die Abkürzung „MCS“ für sich. Die Big Band, in der nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer und Eltern gemeinsam swingen, hat sich seit ihrer Gründung ein umfangreiches Repertoire aus Jazz, Rock, Pop und Filmklassikern angeeignet, das sie in den vergangenen Jahren u.a. bereits mehrfach beim Bochumer Musiksommer präsentieren konnte. In diesem Jahr erleben die Musiker der MCS-Band nun einen ganz besonderen „Musiksommer“: Gemeinsam mit der Big Band des Landespolizeiorchesters (LPO) NRW unter musikalischer Leitung von Hans Steinmeier werden sie am 5.September auf der Bühne in der Bochumer Innenstadt stehen und zeigen, was sie in einem zweitägigen, intensiven Workshop mit den Profimusikern des LPO einstudiert haben. Die Zusammenarbeit mit Schulen z.B. in Form von Workshops und Konzerten gehört für die Musiker der LPO-Big Band zum Alltagsleben. Sie unterstützen mit ihrer Arbeit nicht nur die Präventionsarbeit der öffentlichen Polizeibehörden und sind Imageträger für die Polizei, sondern sie möchten den Schülern den Spaß am Musikmachen vermitteln. Dass die Musiker der MCS-Big Band Spaß und Erfolg beim Vor voll besetzten Rängen und einem Publikum, das die Musiker wirklich begeistert hat, läutete Ralf Nachtigall mit seiner Big Band bei der 2. Big Band-Nacht die Ferien ein. Gespielt wurde diese Nacht gemeinsam mit der Band des Gymnasiums HattingenHolthausen, schon das zweite Mal und alle waren sich einig: Das machen wir nächstes Jahr auch wieder! Gesamtschule Bild oben: Die Big Band der MCS beim Bochumer Musiksommer 2014 Bild unten: Die Big Band des Landespolizeiorchesters NRW - echte Profis - spielen beim Bochumer Musiksommer 2015 am 5. September gemeinsam mit der Big Band der MCS. Proben alter und neuer Musikstücke während ihres Workshops hatten, soll nun während des gemeinsamen Konzerts beim Musiksommer unter Beweis gestellt werden. Zunächst einmal wird die Schulband bekannte SwingKlassiker, temperamentvollen Bossa, fetzigen Jazz und coolen Funk sowie beliebte Filmhits aus dem eigenen Repertoire spielen. Im weiteren Verlauf werden neu erarbeitete Stücke zusammen mit den Profimusikern aufgeführt. Im zweiten Teil des Konzerts wird die Big Band des LPO unter Leitung von Hans Steinmeier gemeinsam mit Gesangssolist Joe Doll, dem bekannten Oberhausener Jazzsänger und „Mann mit der schwärzesten Stimme an Rhein und Ruhr“ (RP) anspruchsvolle und aktuelle Highlights aus Jazz, Soul-, Funk-, Pop-, Swingund Weltmusik darbieten und das Publikum mit musikalischer Interaktion, stilistischer Vielseitigkeit, Spielfreude und großem Improvisationstalent zum Mitswingen und Mitklatschen bringen. Wer danach Lust auf mehr bekommen hat: Am 13.11.15 folgt noch ein weiteres, gemeinsames Konzert im Forum der MCS Bochum! 25 Mehr Mobile Endgeräte in der Schule? Wolfgang Wörpel Eine Schüler-Eltern-Lehrer-Diskussion nes Gerät oder wenigstens ein internetfähiges Smartphone hat.“ (F.A.Z. vom 26. Mai 2015) 200 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 9 haben bei der Befragung zur Handynutzung in der Freizeit und an der MCS mitgemacht. Die Ergebnisse der Befragung haben die Medienscouts der Jahrgangsstufe 8 mit dem Programm „Grafstatt“ ausgewertet und aufbereitet. 26 „Die deutschen Schulen sind noch immer eher schlecht mit Informationstechnologie (IT) ausgerüstet. Allerdings ist unter den Lehrern auch nach wie vor höchst umstritten, inwiefern mehr Computer oder ein WLANNetz in Schulen dazu geeignet wären, den Lernerfolg der Schüler zu verbessern. (…) Interessant ist, dass Tabletcomputer in Deutschlands Schulen so gut wie gar nicht genutzt werden. Allerdings ist davon auszugehen, dass beinahe jeder Schüler inzwischen Zugriff auf ein entsprechendes eige- Schul-Alltag und Schüler-Alltag klaffen auseinander. Soll Schule sich in puncto mobile Endgeräte an der allgemeinen Entwicklung beteiligen oder voreiligem Aktivismus Einhalt gebieten? Darüber scheiden sich auf dem Meinungsmarkt an der MCS die Geister. Bisweilen werden sehr gegensätzliche Bekenntnisse abgegeben. Um eines vorwegzunehmen: Die Positionen orientieren sich nicht in erster Linie daran, ob jemand Schüler oder Lehrer ist. Da spielt der persönliche Erfahrungshintergrund eine größere Rolle. MCS-Gesamtschule, März 2014 Die erste Gruppe des Medienscout-Projekts an der MCS (Ergänzungsstunden Jahrgang 8) kann auf intensive und arbeitsreiche Monate zurückblicken: Einarbeitung in zentrale Themen wie Cyber-Mobbing, Privatsphäre in Sozialen Netzwerken, Abzocke im Internet, Computersucht sowie Mitgestaltung von Unterrichts- und Elternveranstaltungen… Da war die Zeit reif für ein lang gehegtes Wunschthema: Eine Umfrage zum Gebrauch von Handys bei MCS-Schülern/ innen. Fragestellungen wurden diskutiert, in der Gruppe erprobt, zu Papier gebracht und in der Sekundarstufe I verteilt. Knapp 200 Rückläufe aus Jahrgang 5 bis 9 zeigten das breite Bedürfnis, sich zu Fragen zum Handy in der Freizeit und an der MCS zu äußern. Da machte es auch Spaß, die Ergebnisse online in das StatistikTool „Grafstat“ einzugeben. Der Dank geht hier besonders an Janik, Kyra und Leonie! Die Ergebnisse der Umfrage aus pädagogischer Sicht, in der WirForm der Befragten formuliert: Kennt ihre denn die Risiken? Klar, wir haben ein Problembewusstsein, was die Privatsphäre dieser ganzen Apps betrifft. Aber das schert uns wenig. Ja, vielleicht hat uns die Schule bei diesem Problembewusstsein geholfen. Aber sicher nicht dabei, wie wir es besser machen können, ohne auf den ganzen Spaß zu verzichten! Gesamtschule Was, viele machen die Handys nicht aus? Nein, wenn wir ehrlich sind. Jaja, der Passus in der Hausordnung… Egal, sieht keiner und die meisten Aufsichten machen keine Razzia. Vielleicht haben die auch kapiert, dass das ein überholtes Verbot ist? MCS-Gesamtschule, Januar 2015 Die Schulkonferenz der MCSGesamtschule beschließt auf Initiative der Schülervertretung eine Nutzungsordnung zum Gebrauch digitaler Endgeräte durch Schüler im Unterricht der Oberstufe. Durch sie soll ein für alle Beteiligten verlässlicher Rahmen hergestellt werden. Es sollen positive Erfahrungen ermöglicht und ein gerechter und transparenter Umgang gefördert werden. Schüler brauchen sicher nicht angeleitet zu werden, wie sie ihre Geräte und die Apps darauf nutzen. Sie sollen aber lernen, diese Fähigkeiten an sinnvollen Stellen in den Unterricht einzubringen. Den Schülervertretern war wichtig, dass nicht einfach das Handyverbot aufgehoben wird, sondern dass sinnvolle Zeiten und Orte für den unterrichtsbezogenen Gebrauch eröffnet werden. Wichtige Punkte der Nutzungsordnung sind: Tablets und Smartphones dürfen im Offline-Betrieb wie ein digitaler Collegeblock genutzt wer- Gesamtschule den, also zur Selbstorganisation, für Mitschriften, zur Unterstützung der Sonstigen Mitarbeit… Die Geräte können nach Erlaubnis durch die Lehrkraft auch online zur Recherche eingesetzt werden, Zweckentfremdung und ungerechte Vorteile sollen durch Transparenz-Vereinbarungen reduziert werden. Die Pausen sollen soweit möglich technikfrei bleiben. Persönlichkeitsrechte haben einen sehr hohen Stellenwert, also sind grundsätzlich keine Foto- oder Videoaufnahmen mit privaten Endgeräten von Schülerinnen und Schülern erlaubt. MCS-Gesamtschule, März 2015 Diese Nutzungsordnung wird den Schülern der Jahrgänge 11 und 12 zur Ratifizierung vorgelegt. Viele begrüßen sie als echten Fortschritt, so wie es auch ein großer Teil der Lehrerschaft tut. Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler aus 11 und 12 zögern jedoch, die Nutzungsordnung durch ihre Unterschrift zu bestätigen. Warum? Die Gründe sind vielfältig. Für den einen ist das Thema aktuell persönlich nicht dran. Aus Sicht anderer ist es grundsätzlich nicht gut, mehr Technik in den Unterricht einzubringen. Wie jetzt? Hätte man solche Bedenken nicht eher an einzelnen Tischen des Lehrerzimmers vermutet? MCS-Gesamtschule, 9. Juni 2015 Die Schulkonferenz übernimmt die Nutzungsordnung als §4.3 der Hausordnung der MCS. Dieser Beschluss wird mit den Vertretern aller Gruppen einstimmig gefällt. Damit ist für alle Beteiligten, ob mit, ob ohne Endgerät, und unbeschadet noch bestehender Rückfragen eine klare Situation hergestellt. Die Nutzungsordnung kann über die Homepage der Gesamtschule, Rubrik „Neue Medien“ eingesehen werden, bis sie in die Textfassung der Hausordnung eingearbeitet ist. Damit trägt die MCS ein beispielhaftes Modell zur aktuellen Entwicklung des BYOD („bring your own device“) an Schulen bei - weg vom Verbot, hin zur Erweiterung von Arbeitsmöglichkeiten. Die Nutzung mobiler Endgeräte an der Schule ist kein pädagogisches Allheilmittel. Sie kann eine sehr gute Ergänzung sein, wenn man gemeinsam einen kritisch reflektierten Umgang einübt. Wenn wir damit gute Erfahrungen sammeln, können wir als Schule dazulernen. 27 Mia Vogd, 3b Perlenmarathon und Wasserlauf Beim Spiel- und Sportfest der Grundschule ging es nass und lustig zu. bekamen alle ein Pflaster. Auf der Liege war es ziemlich wackelig. Es gab auch noch einen Perlenmarathon. Immer wenn man eine Runde gelaufen war, musste man einen Steckwürfel in eine Kiste packen. Damit wurden die gelaufenen Runden gezählt. Danach haben wir uns an der Vitaminbar vom Lauf erholt. Bei einer Station musste man mit nassen Bällen die Fotos der Lehrer abwerfen. Die Fotos hingen teilweise an den Fenstern der ersten Etage. Rahel und Nadja sind in den Graben gestiegen und haben die Bälle wieder aufAufgeteilt nach Klassen warten die Kinder und Lehrer auf die Ansprache von Schulleiter Ulrich Wiezoreck, und das damit verbundene Startsignal für die „Sport-Spiele“. Um 8.40 Uhr haben wir uns alle vor dem Balkon versammelt und Schulleiter Ulrich Wiezoreck hat uns begrüßt. Anschließend ist jede Klasse - alle Klassen waren in je eine dunkle und eine helle Gruppe eingeteilt - zu einer der acht Stationen gegangen. Wir haben an einer Station begonnen, an der drei Kinder auf einer Krankenliege transportiert werden. Ein Kind hatte dabei ein Blaulicht auf dem Kopf und musste „Tatü Tata“ schreien. Das erste Kind, das getragen wurde, wurde danach mit Klopapier eingewickelt. Die anderen Kinder 28 G r u nds c h u l e Mit Gepäck und Aufblastieren auf zur Schildkröte gesammelt. Das war eine nasse Angelegenheit. Die Station Wasserlauf war sehr lustig. Man musste mit Bechern, die an ein Seil gebunden waren, das Wasser von A nach B transportieren. Am Ende wurde ausgemessen, wie viel Wasser Rollstühle halten nicht von schnellen Zeiten ab. die Gruppe transportiert hat. Bei unser letzten Station wurde netterweise die steinerne Schildkröte frei gegeben. Wir mussten sie mit Urlaubsgepäck bepacken und alle auf die Schildkröte drauf steigen. Am Ende hat uns Frau Münch einen Urlaubswitz vor- Beim Werfen ging es auch um Zielgenauigkeit. gelesen. Es gab noch drei andere Stationen. Zum Schluss gab es eine Siegerehrung, bei der alle Gruppen eine Urkunde erhalten haben. Die beiden Gruppen der Luchsklasse haben die ersten beiden Plätze belegt. Das Spiel- und Sportfest hat mir sehr viel Spaß gemacht und wir hatten alle eher Schulschluss. Anzeige AC-Weitmar G r u nds c h u l e 29 Nach der AG ist vor der AG Christina Gawlick Zum Abschluss eines AG-Halbjahres präsentieren sich die Arbeitsgruppen (AGs) und machen damit auch Geschmack, beim nächsten Mal gewählt zu werden Jedes Jahr, in der vorletzten Woche vor den Sommerferien, findet eine AG-Vorstellung statt. Das heißt konkret, dass viele AGs das zeigen, was ihre Teilnehmer im letzten Schuljahr zusammen erarbeitet haben. Das funktioniert selbstverständlich nur bei denjenigen AGs, die etwas gemacht haben, das man auch zeigen kann (Musik, Tanz zum Beispiel). Man kann sich aber auch mit etwas anderen Lösungen behelfen, wie es die Geocaching-AG getan hat. Deren Teilnehmer haben ein Plakat erstellt, das sie während der AG-Vorstellung präsentierten und in der Schule aufgehängt haben. Auf ähnliche Weise wurden auch die Fotos gezeigt, die während des Schuljahrs gemacht wurden. Die AG-Vorstellung selbst lief etwa so ab: Zuerst bedankten sich Schüler bei den AG-Leitern. Dann kam auch schon die erste Gruppe, und zwar aus dem Bereich Musik. Die Schüler hatten etwas auf der sogenannten VeehHarfe einstudiert. Insgesamt spielten sie fünf verschiedene Stücke, wobei mal alle Schüler zusammen spielten, und mal nur zwei oder drei von ihnen. Die 30 Harfenmusik wurde manchmal von anderen Instrumenten wie Gitarre oder Klavier begleitet. Danach wurde die schon erwähnte Geocaching-AG vorgestellt. Es folgte eine AG, die jeden Mittwoch in der siebten und achten Stunde in die Flüchtlingsunterkunft in der Lewackerstraße gefahren ist. Die Gruppe beschäftigte sich mit den Kindern und spielte viel mit ihnen. Allerdings ist noch nicht klar, ob die AG im nächsten Schuljahr noch mal zustande kommt, weil die Unterkunft vielleicht nicht mehr so lange in der Lewackerstraße bleibt. Die AGs „Fantasiereise mit Klang“ und „Musik und Tanz“ haben anschließend jeweils vorgeführt, was sie im letzten Halbjahr einstudiert hatten. Insgesamt konnte man gut einen Überblick über die vielen AG Wahlen Schuljahr 2015/2016 Im nächsten Schuljahr gibt es für die Klassen 5-7 wieder die Chance, etwas Neues auszuprobieren. Die AG-Wahlen finden vom 20.-24.8.2015 statt. Der Wahlbogen wird an Schülerinnen und Schüler ausgeteilt, Beschreibungen der AGs stehen auf unserer Homepage. Die AG-Töpfern stellte ihre Ergebnisse in einer Ausstellung aus. AGs bekommen. Ich habe mit dem Organisator, Hans-Georg Weigelt, geredet. Auf die Frage, welche AGs am beliebtesten sind, antwortete er, dass jede AG gut angenommen werde. Tolle AGs, die aber etwas weniger gewählt werden, seien, so Hans-Georg Weigelt, die Kampfsportarten Kendo und Grappling. Möglicherweise haben die Schülerinnen und Schüler zu wenig konkrete Vorstellungen davon, was dort gemacht wird. Bei den Vorträgen der Veeh-Harfen AG wurde es im Forum still, damit alle gut zuhören konnten. Herrmann Veeh, wurde erklärt, hat dieses Instrument und eine spezielle Notation erfunden, damit sein Sohn mit Down-Syndrom auch musizieren konnte. Für das Spiel auf der Veeh-Harfe sind Notenkenntnisse im herkömmlichen Sinn nicht erforderlich. Die einfache und deutliche Notenschrift ist auf das Wesentliche reduziert. Notenschablonen, die zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen ‚vom Blatt‘ (siehe kleines Foto)- die Noten werden begreifbar. Gesamtschule Ilse Steinhagen Auf dem Rollrasen kann (wieder) gerollt werden! Die Wiesenfläche wurde wieder frei gegeben Nach den Osterferien war die Freude bei den Schüler/innen groß. Die Grünfläche auf dem Schulhof der Grundschule durfte wieder betreten werden. Im Herbst wurde ja der Rollrasen verlegt. Seitdem blieb die Wie- senfläche gesperrt. Wenn man die Schüler auf der Wiese spielen sieht, weiß man auch, warum der Rollrasen so heißt: Die Schüler rollen und kugeln nach Herzenslust darauf herum. Wer bisher dachte, dass der Name daher kommt, dass die Rasenflächen ausgerollt werden, wird bei diesen Bildern eines Besseren belehrt. Wir befüllen Ihre Tintenstrahldruckerpatronen innerhalb weniger Minuten vor Ort. Befüllung pro Patrone ob schwarz oder Farbe Sofort - Füllservice Originalpatronen HP, Lexmark, Canon, Epson, usw. oder Alternativpatronen Refill Tinte für HP, Lexmark, Canon, Epson, usw. Öffnungszeiten Mo.-Fr. 10:00 bis 18:00 Sa. 10:00 bis 13:00 Druckkopfreiniger Hattinger Str. 191 * 44795 Bochum Tel.: 0234 / 8902844 G r u nds c h u l e 31 Maren Busch Eltern sind Feuer und Flamme Diesjährige Dankeschön-Party baut Brücken Von unserem Jonglage- und Feuerkünstler konnten die Eltern im Verlauf der Party auch das Feuerspucken ohne das Trinken unangenehmer Flüssigkeiten lernen. Ein festlich hergerichtetes Forum mit liebevoll dekorierten Tischen, ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken auf dem Schulhof, ein perfekter Service für die Gäste, ein anspruchsvolles und zugleich unterhaltsames Programm, nette Gespräche in zwangloser Atmosphäre, Musik im Hintergrund - die DankeschönParty für die Eltern unserer Schulgemeinschaft, ausgerichtet von Lehrerkollegium und Sozialwerk, war Anfang Juni wieder ein voller Erfolg. Wie heiß her es an diesem Abend zugehen sollte, machten gleich zu Beginn die atemraubende Feuer-Show von Johannes Lührs deutlich. Die Eltern staunten nicht schlecht über den feuerspuckenden Lehrer der gerade sein Examen als Sonderpädagoge mit dem Fach Kunst an unserer Schule absolviert hat und - so ganz nebenbei - auch Mitglied der „Evil Flames Company“ und staatlich anerkannter Bühnenpyrotechniker ist. Nachdem Lührs die Stimmung im wahrsten Sinne des Wortes „angeheizt“ hatte, begrüßte Stefan Osthoff die Gäste ganz offiziell. Die Party ist - wie alle zwei Jahre und zuletzt am 28. Juni 2013 - das große Dankeschön der Lehrer und des Trägervereins für die ehrenamtlich geleistete Arbeit der Eltern. Ob Mitarbeit in der Mensa, Hilfe in der Bücherei, das Angebot von Arbeitsgemeinschaften im Nachmittagsbereich oder die Vorbereitung des Weihnachtsbasars - unser Schulleben wäre ohne das Engagement der Eltern undenkbar. Selbstverständlich, jedoch nicht weniger erwähnenswert ist, dass sich die ehrenamtliche Arbeit auch auf Bereiche außerhalb unserer Schule erstreckt. So berichteten Susanne Lange, Schulpflegschaftsvorsitzende, und Marc Gräf, Bezirksbürgermeister im Bochumer Süd-Westen, vom Engagement für die in der Lewackerschule und in Linden/ Dahlhausen untergebrachten Flüchtlinge. Gräf wies auch auf das gegründete Flüchtlingshilfenetzwerk Bochum/Südwest hin, dessen 1. Vorsitzender er ist und dem auch Susanne Lange als Schriftführerin und Stefan Osthoff als Beisitzer angehören. Der Bezirksbürgermeister dankte allen Eltern für ihre Mithilfe und die Unterstützung in Form von Kleider-, Kuscheltier- und sonstigen Spenden, die über unsere Schule und Susanne Lange stetig gesammelt und an die Flüchtlingsfamilien weiterverteilt wurden und werden. Für weitergehende Fragen stand Gräf Interessierten im Laufe des Abends zur Verfügung. Markenzeichen des „Buffets“ auf dem Schulhof waren in diesem Jahr neben einem reichhaltigen Angebot an herzhaften kalten und warmen Speisen sowie von Anne Matten hergestelltem Sorbet als Nachspeise wieder Mal Joachim Stahlschmidt, Geschäftsführer des Trägervereins, der die Eltern mit Grillhandschu- Praxis für Sprachtherapie Dipl.-päd. Claudia Gerrlich Behandlung von Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen - alle Kassen(bei Kindern mit Förderbedarf auch in der MCS) Weiteres Leistungsangebot der Praxis: Diagnostik / Therapie bei Lese-u./od. Rechtschreibstörungen Praxis An der Landwehr 51 44795 Bochum Tel. 0234 431588 [email protected] www.sprachtherapie-bochum.de 32 Gesamtschule hen bediente sowie ein aufmerksames „Servicepersonal“. Im Einsatz waren dabei nicht nur die Mensa-Mitarbeiter, sondern auch das Lehrerkollegium. Vor allem die neuen jungen Mitglieder des Kollegiums verwöhnten die Eltern mit herumgereichten Kaltgetränken und organisierten den „Theken-Service“. Da auch noch das Wetter mitspielte, stand dem geselligen Beisammensitzen auf dem Schulhof nichts im Wege. Eltern, denen nach Abwechslung war, konnten verschiedene Angebote nutzen. Dazu zählten ein „Spiel mit dem Feuer“ mit Johannes Lührs ebenso wie das Probefahren eines ferngesteuerten Autos, hergestellt in Kursen der Juniorakademie und präsentiert von Denis Kiltz. Für Unterhaltung sorgten auch eine Bibliotheksführung mit Leiterin Annette Weigelt, die Präsen- tation eines selbstgebauten (!) 3D-Drucker, mit dem Schüler Jonas Giesekus auf die Schnelle Legosteine oder Figuren „druckte“ und das Erlernen des Holzbrückenbaus nach Leonardo da Vinci. Unter Anleitung von Lehrer Stefan Wentzel, galt es, 21 kleine Holzlatten zu verarbeiten. Der Bau so genannter „LeonardoBrücken“, dieses Mal aber im XL-Format, war dann auch der krönende Abschluss des Abends. Zwei Teams, die sich vorab durch besonders schnelles Bauen einer kleinen Brücke ausgezeichnet hatte, traten gegeneinander an. Zu Team 1 gehörten Lehrerin Imke Cöster, ein Schülervater und Maren Busch, Team 2 bildeten Claudia Mattick und drei Eltern. Trotz ungleicher Voraussetzungen - drei Teammitglieder hier, vier dort - gelang es beiden Teams innerhalb weniger Kein Vertrauen mehr ? Die Geschäftsführung am Grill, Bezirksbürgermeister Marc Gräf zu Gast und am Schluss ein Brückenbauwettbewerb unter Mithilfe der Schüler/innen Jonas Giesekus, Julia Müller und Fiona Geurtz- das war die Dankeschönparty 2015. Minuten und fast zeitgleich eine stabile Brückenkonstruktion zu errichten. Stefan Osthoff nahm den geringen Abstand - 1,5 Sekunden zuungunsten von Team 1 - zum Anlass, den ausgelobten Preis an alle Teilnehmer zu vergeben. Damit konnte sich alle sieben über eine Flasche des Lieblingsgetränkes freuen. Abschließend bleibt nichts weiter als „Dankeschön“ zu sagen, „Dankeschön“ für diesen entspannenden, leckeren, unterhaltsamen und auch lustigen Abend. Ich bin zuversichtlich: Die vielen unterschiedlichen Professionen und Begabungen von Lehrern und Eltern haben nicht nur an diesem Abend unsere Schule bereichert. Sie werden es auch im kommenden Schuljahr wieder machen. Lassen wir uns überraschen! "Wir schaffen Raum mit tollem Design" Gleitschiebetüren Raumteiler Schranksysteme Innentüren moderne Spanndecken Qualität vom Tischlermeister Michael Frei Lindebeckstr. 3 44869 Bochum-Wat. Tel.: 02327 / 83 87 7 4 www.frei-tischlermeister.de Gesamtschule 09-02 SKB_Anzeige_90x128_RZvek.indd 1 20.03.2009 9:51:41 Uhr Anzeige Frei.indd 1 33 13.05.14 12:50 Zu Besuch bei Pinguinen, Seehunden und Schlangen Jessica Völker mit Zoe, Tim, Esila und Julian Die Frösche (1b) und Schildkröten (1a) haben den Tierpark besucht. Zuerst mal zu den Flamingos . Egal ob auf einem oder mit beiden Beinen. Die Sparkasse Bochum lädt in jedem Jahr alle Erstklässler/innen aus Bochum zu einem kostenlosen Besuch in den Tierpark Bochum ein. In diesem Jahr konnten wir gemeinsam mit den Schildkröten den Tierpark besuchen. Wir haben uns alle schon sehr darauf gefreut und es wurde wirklich ein toller Ausflug. 34 Wir haben Anfang Mai einen Ausflug in den Tierpark nach Bochum gemacht. Wir Frösche sind zusammen mit der Schildkrötenklasse in der Straßenbahn dorthin gefahren. Im Tierpark hatten wir eine Führerin, die uns alles gezeigt hat. Zuerst waren wir bei den Flamingos. Flamingos stehen oft auf einem Bein, damit ihnen die Zehen nicht kalt werden. Besonders schön war die Fütterung der Seehunde und Pinguine. Die Seehunde konnten viele Tricks, aber die Pinguine waren schneller. Die Pinguine sind zwar Vögel, aber sie können gar nicht fliegen. Sie legen Eier und sind gute Schwimmer und Taucher. Seehunde sind Säugetiere, sie brauchen Luft zum Atmen und tauchen manchmal. Seehunde können ihre Nasenlöcher zuklappen. Sie haben Fell, in das kein Wasser eindringen kann. Seehunde können ganz tief tauchen und super schwimmen. Zum Schluss durften wir eine Schlange anfassen. Die Haut fühlte sich schuppig und trocken an. Wir Frösche waren ganz schön aufgeregt. Schlangen wechseln ihre Haut, wenn es ihnen zu eng wird. Dann werfen sie die Haut ab, indem sie sich einklemmen und die alte Haut hängen bleibt. Der Ausflug hat uns sehr gut gefallen und viel Spaß gemacht. G r u nds c h u l e Erst(i)e Aufsätze und Plakate Nach dem Zoobesuch wurden die Erlebnisse im Unterricht „aufgearbeitet“. Schnelle Schwimmer die eigendlich Vögel sind. Die Pinguine. Etwas ganz Besonderes: Wir durften eine Schlange anfasAnzeige_Schultüte_baumimraum_halb_quer_2015_B_DRUCK.pdf sen. Die Haut fühlt sich schuppig und trocken an! 1 30.06.15 18:20 C M Y CM MY CY CMY K G r u nds c h u l e 35 Vom Laich zum Frosch Karin Giesekus, Kinder aus der 2a Ein spannendes Froschprojekt stand in der Elchklasse auf dem Programm. Mitte Februar stand plötzlich ein leeres Aquarium in unserer Klasse und sorgte für Spekulationen. Ein paar Tage später kam Herr Grube, Biologe und OGS-Mitarbeiter, und erzählte den Kindern, dass er in den nächsten Wochen immer mittwochs mit ihnen ein Projekt zum Thema „Frösche“ durchführen würde. In dieser ersten Stunde sprachen wir über die verschiedenen Lebensräume von Tieren (Erde, Wasser, Luft) und lernten, dass Frösche Amphibien sind, deren Besonderheit ist, dass sie an Land und im Wasser leben. Am Ende der Stunde richteten wir das Aquarium ein. Froschlaich (Froscheier) gab es noch nicht, weil es noch zu kalt war und die Frösche noch nicht gelaicht hatten. In der nächsten Stunde konnte Herr Grube uns glückli- Genau hinsehen muss man schon, wenn man den Froschlaich und die gerade geschlüpften Kaulquappen studieren möchte. cherweise Froschlaich mitbringen, den wir mit Lupengläsern betrachtet, abgezeichnet und anschließend ins Aquarium gesetzt haben. Bereits nach dem Wochenende waren die ersten Kaulquappen geschlüpft und schwammen umher. Noch hatten sie Außenkiemen, die man bei genauem Hinschauen erkennen konnte. Diese waren aber nach ein paar Tagen verschwunden. Seit einigen Wochen warten wir nun darauf, dass die Kaulquappen Beine bekommen – erst hinten, dann vorne – und sich zu kleinen Fröschen entwickeln. Wir füttern sie jeden Tag mit Fischfutter, aber zurzeit verändert sich nicht viel. Die Zwischenzeit haben wir genutzt, um vieles über Amphibien und über das Leben am Teich zu lernen: welche Tiere zu den Amphibien gehören, wie sich Frösche von Kröten unterscheiden, wie ein Teich aufgebaut ist und welche Phase der Entwicklung wo stattfindet, welche Tiere noch am und im Teich leben. Außerdem haben wir Frösche gebastelt, aus Klopapierrollen und als Fensterdeko. Am meisten Spaß machte allen das Keschern am Teich im Schlosspark. Nachdem wir die Tiere bestimmt hatten, haben wir natürlich alle wieder freigelassen. Es fing so an: Wir hatten ungefähr 30 – 50 Eier. Die Kaulquappen essen Fischfutter. Sie haben Algen drin und es sind ganz viele Steine drin und auch eine Pumpe. Die erzeugt ganz viel Sauerstoff. Und es sind zwei große Steine drin und die Kaulquappen haben Licht. Leo Wie alles anfing: Wir haben ein Blatt bekommen, wo draufstand: Erde, Wasser, Luft. Und dann mussten wir sortieren – Blumen bei Erde, Vögel bei Luft und Frösche bei Wasser. Clara Aquarium eingerichtet. Eier reingemacht. Längliche Eier. Geschlüpft. Gallerthülle aufgegessen. Kaulquappen. Hinterbeine. Vorderbeine. Kleiner Frosch. Großer Frosch. Eine Kaulquappe heißt Kartoffel, weil sie so dick ist. Alisa 36 G r u nds c h u l e Die größeren Kaulquappen konnte man in die Hand nehmen und die Beine betrachten. Wir haben unsere dritte Sachunterrichtsstunde. Wir haben das Aquarium eingerichtet. Wir haben Kies reingetan und 50 Liter Wasser und eine Wasserpflanze und eine Pumpe und zwei Steine und Licht. Francesco mitgebracht. Am letzten Tag sind wir in den Schlosspark gegangen. Da hat Herr Grube eine Kröte gefangen und wir konnten die Kröte streicheln. Wir haben auch Froschlaich gesehen und eine Babykröte. Es gab ganz viele Fische. Die waren bunt. Carlotta Wir haben ein Froschprojekt mit Herrn Grube gemacht. Herr Grube hat Arbeitsblätter mitgebracht. Als wir uns wiedergesehen haben, hat er Froschlaich Wir haben Froschlaich bekommen. Wir haben ein Aquarium bekommen. Sie essen Fischfutter. Sie schwimmen ganz schnell. Es sind sogar Wasserpflanzen drin. Sie machen sogar Aa. Ole Das hat am meisten Spaß gemacht: Am Schlosspark-Teich Tiere fangen. Am letzten Tag von unserem Froschprojekt haben wir einen Ausflug zum Schlosspark gemacht und gefangen haben wir: Kröte, Egel, Wasserläufer, Krötenlaich, Spinnen und einen Stichling. PS.: Danke, Herr Grube! Colin Wir arbeiten mit Menschen, vom Kleinkind bis zum Senior Ergotherapie Steven & Ohlenschläger Tel.: +49 (0) 234 94 42 95 15 Fax: +49 (0) 234 94 42 95 16 [email protected] www.ergoteam-bochum.de Unsere Erfahrung kommt Ihnen zu gute, lernen Sie uns kennen G r u nds c h u l e www.unterderplatane.de Hattinger Straße 777 D-44879 Bochum Linden 37 Ilse Steinhagen Frischer Lesestoff Schülerbücherei stellt neue Bücher vor Elisabeth Urowski und Fariba Khanmohammadi bei der Ausleihe N WIR BILDE Das Team der Schülerbücherei in der Grundschule startete am 7. Mai 2015 eine schöne Aktion. In der Eingangshalle der Schule stellten Mitarbeiter/innen der Schülerbücherei unter der Leitung von Elisabeth Urowski die neu angeschafften Bücher vor. Die Schüler/innen hatten die Möglichkeit, die Bücher kennenzulernen, in ihnen zu schmökern oder sie gleich vor Ort auszuleihen. Das Interesse war groß und viele Schüler/innen nutzten das Angebot. Sargon (3b) hat sich in ein Buch vertieft. Durch diese Aktion ist die Schülerbücherei wieder mehr in das Bewusstsein der Schüler/innen gerückt, sodass sie demnächst auch wieder den Weg in die Bücherei im Untergeschoss finden werden. AUS. „Wir mögen Technik und Teamarbeit. Deshalb sind wir beim USB.“ Schultüte Azubi 190x132mmquer 4c.indd 1 38 15.04.2014 14:52:44 G r u nds c h u l e Stefan Wentzel Kochen mit Resten Fritz Degener kocht mit Schülern und Eltern Eltern und Kinder stehen gemeinsam am Herd. Gestern gab es Fischstäbchen mit Kartoffeln. Die Fischstäbchen sind alle weg, aber von den Kartoffeln ist noch einiges über. Was nun? Ganz klar: heute gibt es Bratkartoffeln! Oder doch lieber Kartoffelsalat? In unserem Kurs „Kochen mit Resten“ gab es beides. Außerdem eine Gemüse-Reispfanne mit der ganz besonderen Würzung. Dazu einen süßen Gurkensalat. Und zum Schluss noch einen Kuchen. Nicht wirklich aus Resten, aber aus dem, was man eigentlich immer so im Haus hat. 15 Kinder mit und ohne Eltern stehen in der Schulküche und schälen, schnibbeln und rühren. Wie hält man das Schälmesser am besten? Wie heiß muss die Pfanne sein, damit die Bratkartoffeln richtig schön knusprig werden? Mitten drin im Gewusel steht Fritz Degener, Koch aus Leidenschaft, und beantwortet kompetent alle Fragen. „Ihr wollt backen? Gut, das hatten wir zwar nicht geplant – aber das kriegen wir auch hin“ geht er auf die Wünsche zweier Jungs ein und man spürt ihm den Spaß J u n i o r akad e m i e daran ab. Sein Geld verdient er als Profi-Koch in einem renommierten Bochumer Restaurant und so kann er aus seinen Erfahrungen heraus auf alle Fragen und Wünsche schnell und kompetent reagieren. „Die Kinder sollen möglichst alles selber machen – auch, wenn der Kuchen danach vielleicht nicht perfekt aussieht! Aber darum geht es doch hier!“ hat Fritz das Konzept der MCS-Juniorakademie schon perfekt verinnerlicht! Und die Begeisterung bei den Teilnehmern ist gerade deshalb riesig! Den Anstoß zu diesem Kurs gab der USB-Bochum, der die MCSJuniorakademie seit einiger Zeit unterstützt: Ob wir uns vorstellen könnten einen Kurs rund um das neue Kochbuch des USB „Kochen mit Resten“ zu gestalten. Das haben wir gern versucht und sind von der Resonanz überrollt worden. Vier mal so viele Anfragen, wie wir in dem ausgeschrie- Neuer Partner der Juniorakdemie und Ideengeber für den Kurs „Kochen mit Resten“: Der Umweltservice Bochum. benen Kurs Plätze vorgesehen hatten, erreichten uns. Dank Fritz Degener war es möglich, weitere Termine anzubieten. Am Ende des Kurses werden die selbst gemachten Leckereinen natürlich auch selber vernascht. Pauline kratzt auch noch den letzten Rest der Gurkensalat-Soße zusammen: „Selbstgemacht schmeckt einfach am besten!“, strahlt sie. Applaus brandet auf, als Fritz Degener mit dem noch warmen Kuchen den Speisesaal betritt, um ihn eigenhändig als Dessert zu servieren. Beim Gurkensalat liegt das Geheimnis in der Soße. Zwei, die nun die Geheimnisse der Bratkartoffeln kennen! 39 „Hallo, bald kommen wir!“ Christine Ludwig-Brandl Die MCS Grundschule heißt die zukünftigen Erstklässler/innen auf dem Schulfest herzlich willkommen. Die „Neuen“ teilen sich auf in „Hunde“ und „Pandabären“, und waren auf dem Schulfest durch ihre „Hallo, bald komme ich“ Namensschilder zu erkennen. „Wir laden euch herzlich zu unserem Schulfest ein!“ Mit diesem Satz beendete Ulrich Wiezoreck, unterstützt von Lukas aus der Wolfklasse (4a), das Kennenlernfest für die zukünftigen Erstklässler/innen. Dieser Einladung kamen am darauffolgenden Samstag, dem 30. Mai, viele Familien nach. 40 Sehr liebevoll empfangen wurden „die Neuen“ von ihren zukünftigen Lehrerinnen, die ihre „Hunde“ und „Pandabären“ an einem extra eingerichteten Tisch mit „Hallo, bald komme ich“Namensschildern ausstatteten. So ermöglichten sie Kindern und Eltern, die anderen zu erkennen und erste Kontakte zu knüpfen. Mit einem Spielestempel auf der Hand machten sich die Kinder dann auf den Weg, die MCS zu entdecken. Hier gab es richtig viel zu sehen und zu tun: Im Rolliparcours erfuhr man, dass es gar nicht so einfach ist, Hindernisse in einem Rollstuhl zu bewältigen. Beim Münzenwerfen und an der Wurfwand musste man seine Treffsicherheit unter Beweis stellen und an einer anderen Station neugierig in Fühlkisten greifen und erraten, was sich darin befindet. Anspruchsvoll war es, spiegelbildlich zu malen, doch wer ausreichend Geduld zeigte, konnte sich über ein schönes Ergebnis freuen. Kreati- vität und Geschicklichkeit waren auch gefragt beim Bau eines Geomags, das als Andenken mit nach Hause genommen werden konnte. Neugierige Fragen warf der Dschungelparcours auf: Was verbirgt sich eigentlich hinter der großen blauen Plane? Trifft man angeseilt und blind wirklich auf giftige Schlangen? Nein! Die Dschungelklänge kamen glücklicherweise nur von einem Regenmacher und einer kleinen klappernden Schlange aus Holz. Einen Einblick, was für schöne Dinge im Unterricht entstehen, bot die Miró-Ausstellung der Raben: In der „Fälscherwerkstatt“ hatten sie Bilder des Künstlers kopiert und für die Besucher der Ausstellung in Texten viele Informationen zusammengestellt. Wer mochte, konnte auch selbst kreativ werden und ein Bild im Stil Mirós gestalten. Kreativ zu ging es auch bei der Gestaltung der Glitzertattoos, die nach und nach so manchen G r u nds c h u l e „Ich habe mir ein Glitzertattoo machen lassen – schau, ein lila Einhorn.“ Fiona Kinderarm zierten. Ein wenig ausruhen und genießen konnte man bei den tollen Vorführungen der Big Band und der Tanz AG, beim Stöbern auf dem Bücherflohmarkt oder bei einer Stärkung an den aufgebauten Ständen. Und die Eltern? Immer wieder sah man kleine Grüppchen zukünftiger Erstklässlereltern im netten Gespräch vertieft und so konnten Kinder und Eltern nach einem spannenden Schulfesttag mit dem Gefühl nach Hause gehen: „Hallo, bald kommen wir – und wir freuen uns drauf!“ Im Folgenden ein paar Kinderstimmen: „Ich weiß jetzt, wie man mit einem Rollstuhl lenken kann: Er fährt immer in die andere Richtung als das Rad, an dem man dreht.“ Johannes „Wir sind zuerst zur Aufführung der Big Band gegangen. Das war schön und ich habe auch Anje tanzen sehen. Sie wohnt in unserer Straße und ist schon im 2. Schuljahr. Ich bin auch auf den großen Fahrzeugen gefahren und habe ganz viel draußen auf dem Klettergerüst gespielt.“ Konstantin Durch den Dschungel sogar mit verbundenen Augen Geomags wurden aus Erbsen und Zahnstocher gebaut, Kennenlernfest auch an der Gesamtschule Sich über den Sommer auf die neue Schule freuen zu können, ist beiden Schulen sehr wichtig auch die Big Band-AG der Gesamtschule war mit einem ein Minikonzert vertreten... Schülerinnen und Schüler aus einer der 4 neuen Klassen der Gesamtschule. Neben einem bunten Programm im Forum und Getränken und Kuchen lernten die neuen Fünftklässler ihre Klassenleitungen und ihre Mitschüler und natürlich die Schule kennen. Auf dem Foto wird gerade ein naturwissenschaftliches Experiment durchgeführt. G r u nds c h u l e ... gefolgt von einer Aufführung der Tanz AG. 41 Altes Handwerk neu entdeckt Swanhilt Wiezoreck Die Raben- und die Luchsklasse haben gelernt, wie man Körbe flechtet. Angefangen hat alles mit einer freundlichen Anfrage von Frau Mitchell, Leiterin der „Schule für Ergotherapie“ in Bochum. Sie suchte eine Grundschule, um ihren Auszubildenden erste berufspraktische Erfahrungen zu ermöglichen. Das Angebot bestünde aus der Möglichkeit, mit zwei dritten Klassen Körbe zu flechten. Sie würden dafür nicht nur das Material zur Verfügung stellen, sondern auch eine 1:1-Begleitung anbieten. Ob wir Interesse hätten? Natürlich konnten wir uns so ein verlockendes Angebot nicht entgehen lassen. Schüler/innen und Lehrer/innen der Raben- und Luchsklasse waren sofort begeistert. Es wurden drei Termine im Werkraum der Grundschule vereinbart, in denen große und kleine Schüler/innen gemeinsam ans Handwerk gingen. Nachdem Schüler/innen und Auszubildende einander gefunden hatten, wurde zuerst die Bodenplatte aus Span-Holz mit Wachsmalstiften bemalt. Dann mussten die 30 bis 40 cm langen Peddigrohr-Staken in die vorgebohrten Löcher gesteckt und unter dem Boden miteinander verflochten und fixiert werden. Damit das Peddigrohr sich überhaupt biegen lies, hatten die Azubis es vorher schon in Wasser eingeweicht. Nach der Fixierung wurde der feuchte Flechtfaden abwechselnd vor und hinter den einzelnen Staken entlanggeführt. Das war bei einer Länge von drei Metern zunächst gar nicht 42 Die Kooperation mit der „Schule für Ergotherapie“ brachte Auszubildende und Kinder zusammen und schöne Osterkörbe zustande. so einfach. Mancher brauchte Unterstützung, um das Rohr zu bändigen. Da die fachmännische Anleitung individuell auf die einzelnen Schüler/innen abgestimmt war, konnte jeder in seinem Tempo arbeiten. Zwischendurch wurde natürlich gewitzelt und gelacht, begutachtet und korrigiert. Es herrschte insgesamt eine entspannte und zugleich konzentrierte Atmosphäre. Das Ergebnis waren teils sehr spezielle Osterkörbe in den Hän- den ihrer stolzen und glücklichen Besitzer. Wer wollte, konnte anschließend noch einen Hasen aus Tonkarton basteln und ihn hineinsetzen. Für alle Beteiligten war es eine gelungene Aktion, die in Zukunft sicherlich wiederholt wird. G r u nds c h u l e ALFRED JACO BI W E R K S T Ä T T E N F Ü R M Ö B E L U N D I N N E N AU S B AU Alfred Jacobi GmbH & Co KG Am Hedtberg 34 44879 Bochum [email protected] Tel 0234 - 4 17 97 0 WIR SCHAFFEN STAURÄUME Besuchen Sie uns doch einmal im Internet www.alfredjacobi.de Gut fürs Klima, gut für mich: Ökostrom aus Wasserkraft für nur 1 € mehr im Monat. Engagieren Sie sich aktiv für den Klima- und Umweltschutz! Für nur einen Euro zusätzlich pro Monat bekommen Sie sauberen Ökostrom aus Wasserkraft, den die Stadtwerke Bochum aus österreichischen Wasserkraftwerken beziehen. 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