GeSamtSchule. Buchgeschenke.

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GeSamtSchule. Buchgeschenke.
Die Schultüte
Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum august 2012 | Ausgabe 03/2012
Schwerpunkt. Verstecken oder zeigen – wie bewege ich mich in sozialen Netzwerken?
Gesamtschule. Buchgeschenke.
Grundschule. Die große Zirkuswoche. Sozialwerk. Claudius-Höfe.
Juniorakademie. Sozialgericht zugunsten der Juniorakademie.
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2
Die Schultüte
Stefan Osthoff
Eingetütet
Zu Beginn
Sicherlich kennen Sie Facebook und Twitter, die zwei größten Social Media Kanäle. Aber wussten Sie, dass alle 60 Sekunden auf Facebook 700.000 Nachrichten verschickt und bei Twitter
175.000 Tweets abgesetzt werden? Die sozialen Netzwerke sind in aller Munde und es wird
viel darüber geschrieben, welchen Nutzen, aber auch welche Gefahren damit verbunden sind.
Besonders für Jugendliche gehören sie zum selbstverständlichen Alltag. Erwachsene beobachten das immer wieder skeptisch.
Grund genug für uns, auf dieses Thema aus Sicht unserer Schule einzugehen: „Verstecken
oder zeigen – wie bewege ich mich in sozialen Netzwerken?“ haben wir das Schwerpunktthema genannt. Wir stellen dar, wie wir uns im Unterricht damit beschäftigen und auch welche
Erwartungen Eltern an die Schule und ihren Beitrag zur Medienerziehung haben. Auch die
Schüler mit ihren Erwartungen kommen nicht zu kurz und sie nutzen die Gelegenheit, die
Bemühungen der Lehrerinnen und Lehrer liebvoll auf die Schippe zu nehmen. Was da nebenbei
bei der Unterrichtsarbeit mit Smartboards passiert, ist unseren Gesamtschülern eine Glosse
und Karikaturen wert. Herzlichen Dank, dass ihr euch so in unsere Schultütenarbeit einbringt!
Zum Schuljahreswechsel heißt es immer Abschied nehmen und auch neu
begrüßen. Die Bilder rechts zeigen die Abschlussfeiern der Jahrgangsstufen 10 (oben) und 13. Wir haben uns aber auch in der Gesamtschule
von Ursel Tillmans und Christa von Wieck verabschiedet. Sie sind in den
Ruhestand gegangen und damit ist auch in der Gesamtschule die Zeit des
Abschiednehmes von der Gründergeneration angebrochen. Nach Annette
Bouecke in der Grundschule haben wir mit Ursel Tillmans unsere erste
Schulleiterin der Gesamtschule verabschiedet. Ehemalige Schüler und
Eltern sind in der letzten Woche des Schuljahres zu einer gemütlichen
Abschiedsfeier auf dem Schulhof zusammengekommen, um Lebewohl
und Danke zu sagen.
Auch im Redaktionsteam gilt es, sich zu verabschieden und Danke zu sagen. Wir bedanken uns herzlich bei Oliver Leiste und Lizandra Krämer für
jahrelange Mitarbeit und viele gute Artikel. Liz macht in diesem Schuljahr
ihr Abitur und Oliver Leiste wechselt als Lehrer zur Bleibergquelle nach
Velbert.
Allen Verabschiedeten wünschen wir auch an dieser Stelle noch einmal
alles Gute und Gottes Segen! Wie gut, dass wir zum neuen Schuljahr
auch neue Schülerinnen und Schüler in den Klassen 1, 5 und 11 begrüßen
können, denen wir ein
gutes Einleben wünschen! Mit Bild und Namen
stellen wir alle Neuen in der nächsten Ausgabe
vor.
Auf ein gutes Schuljahr 2012/2013!
Stefan Osthoff
Ursel Tillmanns (links) und Christa von Wieck werden von
Volkhard Trust bei einer sonnigen und herzlichen Feier am
Abend auf dem Schulhof in den Ruhestand verabschiedet.
editorial
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Rubrik
Inhalt
Ausgabe 03/2012
Nachdem wir in der letzten Ausgabe unsere Berichterstattung über die Arbeit im Lernbüro mit dem Thema „Verantwortung übernehmen“ weitergeführt haben, finden Sie
den nächsten Artikel, diesmal zur Rolle der Einrichtung,
ab Seite 32.
Die Zirkuswoche bildete den absoluten Höhepunkt des Jubiläumsjahres in der Grundschule.
Für Kinder, Lehrer und Eltern waren das ganz besondere Erlebnisse und diejenigen, die einen
Platz in einer der Vorstellungen im Zirkuszelt ergattern konnten, waren glücklich. Auch in der
Schultüte erhält die Zirkuswoche einen besonderen Platz: Wir berichten ab Seite 26.
Eingetütet·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 03
Inhalt ·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 05
Geistliches Wort· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 07
Den Reiz kennen
Online-Spiele faszinieren · · · · · · · · · · · · · · · · 19
Sozialwerk
Thematischer Schwerpunkt
Verstecken oder zeigen – wie bewege ich
mich in sozialen Netzwerken?
Vorbildlich, informativ, offensiv
Was Eltern von der MCS in Sachen Medienerziehung erwarten· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 08
Es staubt immer weniger
Der Ausbau des päd. Netzwerkes· · · · · · · · · 13
Zu früh gibt´s nicht
Wann Medienerziehung beginnt· · · · · · · · · · 16
Matt in drei Zügen
Lehrer und Smartboards· · · · · · · · · · · · · · · · · 18
Die Schultüte wird auch im 24. Jahrgang ihres Erscheinens
vom Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V kostenlos
herausgegeben.
Über Spenden zur Deckung der Kosten, für pädagogische
Aufgaben und die erforderlichen Investitionsvorhaben unserer
Schulen freuen wir uns. Konto- und Adressangaben finden Sie
im Impressum.
Spenden an das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V. sind
von der Steuer absetzbar.
Wir sind wegen Förderung der Erziehung nach dem letzten uns
zugegangenen Freistellungsbescheid bzw. nach der Anlage zum
Körperschaftsteuerbescheid des Finanzamtes Bochum-Süd,
StNr. 350/5703/0428 vom 23.10.2009 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetztes von der Körperschaftsteuer befreit.
Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten Betrag nur zu
satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden. Sie erhalten
von uns unaufgefordert zu Beginn des Jahres eine Spendenbescheinigung. Tragen Sie bitte deshalb deutlich Ihren Namen und
Ihre Adresse ein.
Wir danken für Ihre Hilfe.
Wir danken der KÜPER GmbH & Co. KG für ihre Unterstützung.
inhalt
Haus und Hofelektriker
Matthias Trust beginnt bei den CH· · · · · · · · 21
Alles frisch im Forsthaus
Patrick Hoff neuer Koch · · · · · · · · · · · · · · · · · 23
Eine Kantine für Straßen.NRW
Villa-Claudius übernimmt · · · · · · · · · · · · · · 24
Aktuell
MCS Circus Wunderkids
Der große Jubiläumszirkus· · · · · · · · · · · · · · · 26
Meinungen von Schülern, Eltern und
Lehrern zum Zirkusprojekt· · · · · · · · · · · · · · 28
Impressum
Gesamtschule und Redaktion Schultüte
Weitmarer Straße 115 a, 44795 Bochum
Tel. 0234/943650Grundschule
Nevelstraße 3, 44795 Bochum
Tel. 0234/94365440
Internet www.mcs-bochum.de
e-mail-Adressen
Redaktionsleiter Stefan Osthoff
Redaktionsteam SchülerInnen Jana Berbuir, David Busley,
Dustin Graenitz, Christina Gawlick, Antje Horstmann, Philemon Flachsmeyer, Tobias Fröchte,
Eltern Jutta Behler, Maren Busch, Arne Dessaul
LehrerInnen Ilse Steinhagen, Oliver Leiste, Georg Hippel,
Stefan Osthoff
Herausgeber, Verleger
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V.
Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum
Tel. 0234/94365604
Unser Schwerpunktthema heißt „Verstecken
oder zeigen – wie bewege
ich mich in sozialen
Netzwerken?“
Das Jahr getanzt
Tanzprojekt zum Jubiläumssommerfest· · · 31
Die Rote Mitte
Über die Rolle der Einrichtung im Projekt
„Lernbüro und Co“· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 32
Mein, dein, unser Toilettenpapier
... und der Klimawandel·· · · · · · · · · · · · · · · · 34
Balladen mal ganz anders
Ein Projekt im Deutschunterricht· · · · · · · · · 36
Aus der Schulbibliothek
Welttag des Buches ·· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 38
Tatort - Lesen· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 39
juniorakademie
Erstes Bochumer Sozial Gericht· · · · · · · · · 40
Schulförderverein
Click mit!· · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · · 42
Titelbild
Fotos Gabriel Kirchner, Oliver Leiste, Alexander Schindler, Ilse
Steinhagen, Stefan Osthoff, Matthias Wach, Stefan Wentzel,
Martin Göpfert
Gestaltung Jutta Behler, Matthias Osthoff, Stefan Osthoff
Druck Universal-Druck Borken
Papier 50% Altpapier/50% Recycling-Faser
Auflage 2.300 Exemplare
Verantwortlich für Anzeigen
Stefan Osthoff, Tel. 0234/94365-340,
Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/2010.
Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 15.06.2012.
Bei allen in dieser Ausgabe verwendeten personenbezogenen
Bezeichnungen gilt die verwendete Form immer für beide
Geschlechter. „Die Schultüte“ erscheint jedes Quartal und ist
kostenlos zu beziehen.
Spenden erbeten auf das Konto
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V.
Konto-Nr. 344400, BLZ 50092100, Spar- und Kreditbank Evang.Freik. Gemeinden Bad Homburg. Bitte geben Sie bei Ihrer
Überweisung Ihre Beziehernummer an, die Sie auf dem AdressEtikett der Umschlagseite, oben rechts finden.
5
„Der Herr ist mein Hirte.“
Der Psalm 23 in unterschiedlichen Varianten
Der geistliche Impuls zum Schultütenthema
Psalm 23
für vielbeschäftigte Menschen
Psalm 23 - Das Original
Der gute Hirte - Ein Psalm Davids.
in der Vorbereitung haben uns
verschiedene Übersetzungen
von Psalm 23 inspiriert. Darunter
mit „2.0“ auch eine Fassung, die
zwar nicht unseren geistlichen
Überzeugungen entspricht, aber
zum Thema passt.
Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich
zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele; er führet mich auf
rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und dein Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht
meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und
schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen
mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause
des HERRN immerdar.
Psalm 23 - 2.0
„Ein Psalm Micros.“
Der HERR ist mein Admin, mir wird nichts mangeln.
Er provided mich auf großem Server und führet mich zum schnellen Prozessor.
Er cached meine Seele. Er verknüpft meine Pfade um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Digital, fürchte ich keinen Absturz;
denn du bist bei mir, dein Backend und Frontend trösten mich.
Du reloadest vor mir einen Touchscreen im Angesicht meiner Feinde.
Du konfigurierst mein Haupt mit Daten und schenkst mir voll ein.
Apps und Uploads werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Netz des HERRN immerdar.
Update von Mirko Zoff
Der Herr gibt mir für meine Arbeit das Tempo an.
Ich brauche nicht zu hetzen. Er gibt mir immer wieder einen Augenblick der Stille, eine Atempause,
in der ich zu mir komme.
Er stellt mir Bilder vor die Seele,
die mich sammeln und mir Gelassenheit geben.
Oft lässt er mir etwas gelingen,
und es überrascht mich selbst,
wie zuversichtlich ich sein kann. Ich merke:
Wenn man sich diesem Herrn anvertraut,
bleibt das Herz ruhig.
Obwohl ich manchmal viel zu viel Arbeit habe,
brauche ich doch den Frieden nicht zu verlieren.
Er ist in jeder Stunde da und in allen Dingen,
und so verliert alles andere
sein bedrohliches Gesicht.
Oft – mitten im Gedränge –
gibt er mir das Erlebnis, das mir Mut macht.
Das ist, als ob mir einer eine Erfrischung reichte,
und dann ist der Friede da
und eine tiefe Geborgenheit.
Ich spüre, wie meine Kraft dabei wächst,
wie ich ausgeglichen werde
und mir mein Tagwerk gelingt.
Darüber hinaus ist es einfach schön zu wissen, dass
ich meinem Herrn auf der Spur bin und dass ich,
jetzt und immer, bei ihm zu Hause bin.
Toki Miyaschina
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geistliches wort
7
Vorbildlich,
offensiv, informativ
Arne Dessaul
Was Eltern von der MCS in Sachen Medienerziehung erwarten
Bild: Alexander Klaus / pixelio.de.jpg
„Nur noch eben abspeichern“
oder „Die andern dürfen das alle
auch sehen“. Sätze wie diese
gehören für uns Eltern zu den
wenigen Konstanten im ansonsten von Überraschungen
geprägten Erziehungsalltag.
Natürlich geht es um Medien,
um Klassiker wie das Fernsehen
und um sog. Neue Medien wie PC
oder Smartphone. In wohl jeder
Familie werden Regeln zu Art und
Dauer ihrer Nutzung aufgestellt,
bis hin zu ausgefeilten Kindersicherungen am PC. Doch neben
der Familie gibt es noch die Clique
und die Schule und damit andere
Vorbilder. Klar, dass man sich
als Mutter oder Vater wünscht,
dass zumindest die Schule keine
vollkommen andere Sichtweise
vermittelt als man selbst. Doch
was genau erwarten Eltern von
der MCS in Sachen Medienerziehung und welche Erfahrungen
machen sie selbst mit Medien
und sozialen Netzwerken? Arne
Dessaul hat sich umgehört.
„Diese Medien sind nicht mehr
wegzudenken und müssen
sinnvoll von den Kindern genutzt
werden. Deshalb wäre es gut,
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8
Rubrik
„...nur verbieten oder ignorieren geht nicht.“
wenn ihnen ein positives Verhältnis zu diesen Medien vermittelt
wird: Wie kann man sie sinnvoll
nutzen? Welchen Gewinn kann
man aus ihnen ziehen? Genauso
wichtig ist es, auf Gefahren und
Tücken hinzuweisen: Cyber-Mobbing, Preisgabe privater Inhalte
etc.“, erklärt Tina Dubielzig, Mutter von drei MCS-Schülern (5., 6.
und 9. Klasse). Ähnlich sieht es
eine andere Mutter, deren Kinder
in die 6. bzw. 7. Klasse gehen,
sie bringt noch einen weiteren
Aspekt ins Spiel: „Ich fände es
auch gut, wenn die Schule den
Kindern klar macht, dass so ein
Zurschaustellen und Bloßstellen
von Leuten wie bei DSDS keine
Unterhaltung ist bzw. keine sein
sollte. Schön wäre es, wenn die
Schule auch darauf hinweist,
dass Bewegung und ‚echte‘
Treffen genauso wichtig sind.“
Sehr pragmatisch ergänzt sie:
„Es sind die Medien unserer Zeit
und sie nehmen einen großen
Platz im Alltag unserer Kinder
und auch von uns Erwachsenen
ein. Ich denke, nur verbieten oder
ignorieren geht nicht, dann nutzen sie diese Medien woanders.
Da ist es mir dann doch lieber,
ich habe eine Ahnung, was sie
beschäftigt und wie sie die Dinge
nutzen. Mir ist aber klar, dass das
nicht allein Aufgabe der Schule
sein kann.“
Andreas Hiller (Vater eines Kindes
in Jahrgangsstufe 10 und eines
2011-er Abiturienten) wünscht
sich von der MCS vor allem
„Infos über neue Medien und
den Umgang damit; Aufklärung
der Schülerinnen und Schüler
über soziale Netzwerke, deren
Chancen und Risiken und den
verantwortungsvollen Umgang
Ich bin nicht bei Facebook,
weil...
....der persönliche Austausch über Neuigkeiten und Freundschaften immer mehr auf soziale Netzwerke reduziert wird
– mein Lebensmittelpunkt ist aber nicht digital. Nicht alles
möchte ich teilen, grundlegende Meinungen und Gedanken
nicht opfern für schnelle Einträge. Facebook treibt mich aber
dazu.
Die Ziele von Facebook sind nicht transparent, alles von mir
gesagte, kommentierte, geklickte bleibt für Jahre erhalten.
Mein Handeln, mein Denken und mein Leben wird von Facebook (im gesamten Internet) kategorisiert und für maximalen Profit des Betreibers genutzt. Zu schnell verliere ich alle
Rechte (auf meine persönlichen Daten) und meine Privatsphäre. Bisher habe ich nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu
müssen, wenn ich nicht Facebook nutze.
Marcus Pahlke, Schülervater 7d
t h e m a t i s c h e r s c h w e r p u nk t
„Wir erwarten viel mehr
Information für die Kinder.
Dabei müssten die Lehrer sehr viel mehr eigene
Erfahrungen mit digitalen
Medien und speziell mit sozialen Netzwerken haben.“
„Sie haben eine Freundschaftsanfrage...“
Facebook fasziniert und spaltet - und
gehört zur Lebenswirklichkeit der Schüler
von heute.
damit. Ich fände es gut, wenn die
Schule dieses Thema gegenüber
den Schülern offensiv bespricht
und Elternabende anbietet.
Daraus ergibt sich bestimmt
auch ein Austausch der Eltern
untereinander.“ Einem anderen
Vater (mit Kindern in den Klassen
9 und 6) reicht es bereits, wenn
seine Kinder in der Schule „nicht
ausgerechnet auf die Webseiten
surfen können, die zu Hause
verboten sind. Bei uns gibt es
sehr feste Regeln: Nach zwei
Stunden Internet schaltet sich
die Verbindung automatisch ab
und bestimmte Seiten sind von
vornherein gesperrt.“
Intensiv setzen sich Ute Bickert
und Mihran Müller-Bickert
mit dem Thema auseinander,
sie haben drei Kinder auf der
MCS (Klassen 4, 5 und 8): „Wir
Ich bin bei
Facebook...
... obwohl mir das
Vorgehen des Betreibers
manchmal Kopfschmerzen bereitet. Ich nutze
Facebook zum Teilen weniger privater Nachrichten, die ich auch auf dem
Markplatz sagen könnte,
oder um in losen Abständen von Bekannten zu
hören. Außerdem nutze
ich Facebook, Twitter und
RSS-Feeds, um fachliche
Kontakte zu knüpfen und
dadurch an aktuellen
Diskussionen zu Internetsicherheit und Medienerziehung dran zu bleiben.
Wolfgang Wörpel, Team
Neue Medien Gesamtschule,
Klassenlehrer 7d
erwarten viel mehr Information
für die Kinder. Dabei müssten
die Lehrer sehr viel mehr eigene
Erfahrungen mit digitalen
Medien und speziell mit sozialen
Netzwerken haben und sich
selbst kritisch mit den Themen
in Arbeitskreisen oder über
Fachzeitschriften und ähnlichem
auseinander setzen. Der Umgang
mit sozialen Medien sollte viel
häufiger Thema z.B. in GL, Religion und AS sein. Wichtig dabei
ist der kritische Umgang mit
digitalen Medien. Alle Lehrkräfte
sollten darauf achten, dass ihre
Äußerungen und Meinungen zu
digitalen Medien, zu sozialen
9
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Dienstleistung
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10
Ich bin bei Facebook, weil...
•
•
•
•
•
•
ich mich grundsätzlich für Technik/neue Medien, soziale Netzwerke und Web 2.0 interessiere
meine Kinder selbstverständlich
mit Blackberry, IPhone und Co.
aufwachsen und ich ihnen nicht
nur gleichwertiger Ansprechpartner in diesen Dingen sein möchte, sondern auch Anleitung und
Hilfestellung bei der Verwendung
geben muss
die Vorteile dieses sozialen Netzwerkes für mich überwiegen:
vielfältige Kontakte und stets
aktuelle Informationen zu allen
Bereichen des Lebens, beruflich
wie privat, da meine FacebookFreunde nicht nur verschiedenen
Berufs-, sondern auch verschiedenen Altersgruppen angehören;
Verstehen und Nachvollziehen der Denkweisen anderer
Menschen; aktive Teilnahme an
Diskussionen zu verschiedenen
Themenbereichen oder einfach
Information über politische,
gesellschaftliche oder sonstige
tagesaktuelle Ereignisse; das
Gefühl, stets gut informiert zu
sein; schnellen Kontakt zu „realen“ Freunden via persönlicher
Nachricht; Wiederfinden von
Schulfreunden; Vernetzung und
„Erreichbarkeit“ verschiedener
realer Freunde über Facebook
unabhängig von Zeit und Raum
man Fotos bestimmten Personen
im persönlichen Umfeld schnell
zugänglich machen und Freunde
so an seinem Leben teilhaben
lassen kann
es manchmal auch einfach kleine
Beiträge sind, die einen vielleicht
kurz zum Schmunzeln bringen
(eine witzige Statusmeldung/ein
lustiges Foto)
Facebook wirklich barrierefrei ist
– jeder kann mitdiskutieren!
Maren Busch, Elternvertreterin im Verwaltungsrat
t h e m a t i s c h e r s c h w e r p u nk t
Netzwerken oder Computerspielen differenziert sind. Lehrer sind für die Schüler ein
großes Vorbild und werden nachgeahmt.
Wir vermissen spezielle Projekte zu digitalen
Medien und sozialen Netzwerken schon ab
Klasse 5. Es ist gewiss besser, wenn solche
Projekte von außerschulischen Organisationen geleitet werden, die dafür geschult sind.
Da die digitale Entwicklung rasant verläuft, ist
es notwendig, dass solche Projekte regelmäßig (ich finde, alle zwei Jahre) stattfinden, um
auch die jeweiligen Interessen der Schüler
berücksichtigen zu können. Wir thematisieren
und diskutieren soziale Netzwerke und digitale Medien häufig im Familienkreis.“
Weder Ute Bickert noch Mihran Müller-Bickert
nutzen digitale soziale Netzwerke („Da sind
wir ‚old school‘!“), die beiden älteren Kinder
sind allerdings bei SchülerVZ. Hier wie für die
gesamte Mediennutzung gibt es klare Regeln:
Ich halte soziale Netzwerke für eine
gute und praktische Möglichkeit
zur Kommunikation, besonders als
Alternative zu SMS oder Telefon, da
diese Kosten verursachen können. Es
ist natürlich nicht auszuschließen,
dass ein gewisser Gruppenzwang
zum Beitritt besteht. Aber wir leben
im 21. Jahrhundert und sofern solche
Möglichkeiten bestehen, kann man
sie auch nutzen. Gefährlich dabei wird
allerdings die Unachtsamkeit bei der
Preisgabe eigener Daten. Es besteht
keinerlei Zwang, persönliche Daten
anzugeben, wer das dennoch macht,
ist selbst verantwortlich für den Missbrauch der Informationen. Ich sehe
soziale Netzwerke als praktisches Medium zur Knüpfung neuer Kontakte,
zur internationalen Vernetzung und
zum Informationsaustausch. Selbstverständlich sollte man dabei immer
bedenken, dass ein Unterschied
zwischen einem echten Gespräch und
einem Chat besteht, und man sollte
Facebook-Bekanntschaften nicht mit
echten Freunden verwechseln.
Die Schüler zu
sozialen Netzen:
„Ich gehe nicht in soziale Netzwerke,
weil es mir keinen Spaß macht. Lieber
gehe ich raus.“
„Ich bin in einem sozialen Netzwerk,
weil mein Freund auch drin ist.“
„Sobald ich es darf, möchte ich in ein
soziales Netzwerk, weil ich dann mit
meinen Freunden chatten kann.“
Jungen der Klasse 7d
„Jetzt bin ich auf SchülerVZ. Zuerst
durfte ich nicht. Ich konnte Mama
und Papa aber auch verstehen.
Man weiß ja nie, wer wirklich hinter
diesem Profil steckt. Ich stelle keine
Bilder von mir rein, nur von meinen
Meerschweinchen oder von Sonnenuntergängen oder vom Urlaub. Dann
aber nur von Städten (ohne Leute
natürlich).“
Schülerin der Jgst. 11
„Die Kinder dürfen 20 bis 30 Minuten am Tag
an den PC. Dies wird aber wegen Zeitmangels
(Training) gar nicht immer umgesetzt.“ In
anderen Familien nutzen sowohl Kinder als
auch Eltern Facebook, SchülerVZ etc. Regeln
gibt es überall („Ich vermute, dass das im
Großen und Ganzen eingehalten wird, denke
aber, dass da auch einiges an uns vorbei
läuft“, räumt eine Mutter ein); bisweilen gibt
es auch schlechte Erfahrungen: „Uns wurde
schon mal eine Klage angedroht, weil ein
Kind ein Bild von seinem Lieblingsfußballer
heruntergeladen und auf eine Internetseite
gestellt hat. Da ist nichts nachgekommen,
war aber ein guter Schuss vor den Bug.
Außerdem hat ein Kind schon mal seine
Zugangsdaten für ein soziales Netzwerk an
jemand anderen Preis gegeben. Danach gab
es unter seinem Namen Eintragungen auf
unterschiedlichen anderen Pinwänden. Auch
dies ist nicht eskaliert, war aber eine gute
Warnung“, berichtet eine Mutter.
Schülerin der Klasse 7d
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Der Ausbau des pädagogischen Netzwerks
braucht einen langen Atem
Liebe Leserinnen und Leser
der Schultüte, vor zwei Jahren
erfuhren Sie hier in dem Artikel „Gesamtschule knüpft
neues Netzwerk oder Fiepen
war gestern“ Details zu neuen
Entwicklungen im pädagogischen
Computernetzwerk der MCS-Gesamtschule. Es ging um den Anschluss der Klassenräume an das
Netzwerk des Computerraums,
um die geplante Installation von
Smartboards an der Schule und
um die Möglichkeiten, die das
Internet als zusätzliches Medium
im Unterricht eröffnet.
Inzwischen sind über 30 Klassenund Fachräume mit der Möglichkeit eines Netzwerkanschlusses
ausgestattet oder vorgerüstet.
Die weitere Vernetzung geschieht Zug um Zug, insbesondere wenn dies sinnvoll in andere
bauliche Maßnahmen eingebunden und finanziell geschultert
werden kann. Aus den Ende
2009 ins Auge gefassten und
in der Folgezeit installierten 20
Smartboards sind inzwischen
24 geworden, Tendenz weiter
steigend. Erste Jahrgangsstufen
haben nicht wie anfänglich zwei,
sondern drei oder sogar alle vier
ihrer Klassen mit der elektronischen Tafel ausgestattet. Auch
hier geht der Ausbau schrittweise
weiter. Die bisherigen Smartboard-Klassen wünschen sich
beim turnusmäßigen Umzug in
einen neuen Raum natürlich dort
auch diesen Zugriff auf die neue
Technologie. Unter anderem über
Sonderspendenaktionen haben
auch Sie, liebe Leserinnen und
Leser, in den letzten drei Jahren
einen Beitrag zum Ausbau geleistet. Vielen Dank!
Der Umgang mit der Vielseitigkeit neuer Technologien in der
Schule ist eine Herausforderung.
Nicht nur Lehrerinnen und Lehrer,
sondern auch Schülerinnen und
Schüler entdecken die Möglichkeiten der elektronischen Tafeln
für das Erstellen und Aufbewahren von Tafelbildern und Notizen.
Diese werden darüber hinaus
täglich zur unkomplizierten
Präsentation verschiedenartiger
Unterrichtsmaterialien wie
Text, Bild oder Karte, Musik und
Videosequenz genutzt, immer
wieder auch für das Festigen des
Gelernten mithilfe interaktiver
Übungen am Smartboard. Die
elektronische Tafel besticht
durch Anschaulichkeit, Vielseitigkeit und Flexibilität. Der Zugang
zum Smartboard selbst ist dabei
sehr „niederschwellig“: einschalten, hochfahren, loslegen. Nur
wenn zusätzlich das Internet
genutzt werden soll, ist es notwendig, dass die Lehrkraft sich
mit eigenen Zugangsdaten am
Smartboard anmeldet. Sollte es
technische Probleme geben, gibt
es einzelne Kollegen, die über
nötige Soforthilfekenntnisse
verfügen, ansonsten löst Herr
Kredtke alle Probleme.
Viele Kolleginnen und Kollegen
haben sich in diesen zwei Jahren
einweisen und zum Teil fachbezogen schulen lassen. Denn
wenn mein Unterricht in einer
Smartboard-Klasse stattfindet,
habe ich dort schlicht keine herkömmliche Tafel mehr. In einzelnen Klassen wurden die Schüler
mit der Arbeitsweise systematisch vertraut gemacht. Die elektronische Tafel und das dazugehörige Softwarepaket bieten für
sehr viele Unterrichtssituationen
Wolfgang Wörpel
Der technische Schulassistenten Gerhard Kredtke
erhält viele mails, darunter
viele amüsante. Einige
davon garnieren diesen
Artikel:
„In der Lehrerbibliothek am
Fenster der äußerste rechte
PC fährt nicht hoch. Der
Rechner daneben fährt nur
hoch, wenn Frauenhände
ihn starten, bei mir will er
nicht.“
„Heute Morgen, 8:45, gab
oder Lernprozesse ansprechende
und kreative Lösungen – es
braucht aber Zeit sie kennen zu
lernen. Vieles davon nutzen wir
auch noch nicht aus. Oft sind
erste Schritte mit neuen Technologien eine Herausforderung an
die eigene Lernbereitschaft und
Frustrationstoleranz. Aber auch
die Entwicklung und der sinnvolle
Einsatz des klassischen Schulbuches im Unterricht erforderten
bekanntlich einen sehr langen
Atem…
Das Team neue Medien der Gesamtschule (von links): Wolfgang Wörpel, Gerhard Kredtke, Stefan Osthoff, Georg Hippel.
t h e m a t i s c h e r s c h w e r p u nk t
13
es, während ich am Computer (Platz 1) saß, einen
Knall. Hörte sich an, als
käme es aus dem Rechner.
Allerdings ging der nicht
aus.“
Das Schulnetzwerk soll
schulweit Materialien, Arbeitsergebnisse und Programme
zur Verfügung stellen.
Wie sieht es aber nun im Alltag
aus mit dem schulischen
Netzwerk? Fakt ist: Die Smartboards kommen ins Internet,
der Computerraum ist mit einer
pädagogischen Musterlösung,
einem Steuerungsinstrument
für schulische Netzwerke (www.
paedML.de) ausgestattet, die
Computer des Selbstlernzentrums kommen ins Internet, die
Computer im BOB usw. ebenso.
Aufgrund der Entwicklungen der
letzten etwa zehn Jahre arbeiten
diese Bereiche aber noch nicht
im Haus zusammen. Für Schüler
gibt es derzeit nur im Netzwerk
des Computerraums eine personenbezogene Anmeldung mit
eigenem Dateiverzeichnis. Das
heißt, was sich ein Schüler im
Selbstlernzentrum erarbeitet hat,
steht weder im Computerraum
noch auf einem Smartboard
in der Klasse zur Verfügung,
allenfalls über Umwege. So ist
die aktuelle Aufgabe, die genannten Bereiche so in das Netzwerk
(paedML) einzubinden, dass die
installierten Programme, die
bereit gestellten Materialien und
die erarbeiteten Ergebnisse überall im pädagogischen Netzwerk
der MCS zur Verfügung stehen,
sobald sich der betreffende Benutzer am Netzwerk anmeldet.
Die Arbeit mit der Lernplattform verändert die Lernumgebung – ein praktisches Beispiel.
Gleichzeitig richtet sich der Blick
über das in der Schule eingerich14
„Ich kann am ersten Monitor nicht das einstellen,
was mir neulich gesagt
wurde. Also nicht das
Input Setting verändern.
Habe ich mich verständlich
ausgedrückt?“
„Der Drucker spricht gar
tete Netzwerk hinaus. Schulisches Lernen war schon immer
nicht auf das Schulgebäude und
die Unterrichtszeiten begrenzt.
Das Internet als aktuelles Medium unterstützt dies in besonderer Weise. Unsere MCS Moodle
Lernplattform (www.mcs.bobi.
net) bietet dazu einen geschützten Raum im Internet. Dort
können Sie gerne mal ausprobieren, was man da sieht oder eben
nicht sieht.
Dabei ist das Internet nicht nur
Ablageort für Aufgabenblätter.
Es wird als unterrichtsbezogener Kommunikations- und als
Arbeitsraum benutzt. Beispiel:
Die Schülerinnen und Schüler der
damaligen Klasse 6d hatten im
Mai 2012 im Fach GL zunächst die
Aufgabe, das Arbeitsblatt zum
Thema in Gruppen durchzuarbeiten, auf weitere Recherchen
wurde zunächst verzichtet.
Inhalte der Arbeitsblätter und
eigene Gedanken dazu wurden
dann in einem Forum auf der
Lernplattform (also in einem
virtuellen Gruppenraum) durch
die Gruppenmitglieder online zusammengetragen und diskutiert.
Auch die Gruppenpräsentationen
wurden online erstellt (GruppenWiki). Während der GL-Stunden
können die Gruppen sowohl in
der Klasse („offline“) als auch im
Computerraum („online“) arbeiten. Tablet-PCs im Klassenraum
nicht mehr mit uns. Er hat
jeglichen Stromanschluss
abgeschaltet oder so?“
haben wir ja noch nicht…. Bald
entdeckten einzelne Gruppen
den Vorteil, auch von zu Hause
aus auf der Lernplattform an ihrem Gruppenthema zu arbeiten
und die Ergebnispräsentation
fertig zu stellen, ohne sich erst
verabreden zu müssen. Die Lernplattform diente hier als soziales
Netzwerk, es wurden Unterrichtsergebnisse im Austausch
und in Kooperation erarbeitet.
Dabei mussten allgemeine
methodische Kompetenzen angewendet werden: Wie fasse ich
Informationen aus einem Text
zusammen? Wie stelle ich meine
Meinung zum Thema dar und
„In der Klasse XX sind
folgende Kinder verloren
gegangen: XXX, XXX, XXX.
Zum Glück nur virtuell in
SchilD, sonst würde ich
dich nicht nach ihnen
suchen lassen!“
wie begründe ich sie? Wie bauen
wir als Gruppe unsere Ergebnispräsentation auf?
Eine Gruppe fing schon einmal
unaufgefordert an, die neue Arbeitsform auszuwerten und dies
in ihrem Forum zu diskutieren:
A: Ich find´s generell gut mal
ein Referat am Computer zu
machen.
B: Ja das finde ich auch. Es hat
mir sehr viel Spaß gemacht..
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Am Anfang habe ich es mir
gaaaannnnzzzz anders vorgestellt. Aber ich fand es noch
besser als ich es mir vorgestellt
habe.
C: Ich finde das könnte es auch
noch öfter geben. Ich finde
aber auch gut, dass man bei
Moodle alles über das Thema
dazu schreiben kann. Außerdem finde ich es gut, dass man
zu Hause auch was schreiben
kann und dadurch zu Hause die
mündliche Mitarbeit verbessern
kann.
Dies ermutigt, die Lernplattform
weiter auszubauen und mit dem
Schulnetzwerk eng zusammen
zu führen.
Die Sensibilisierung für das Bewegen in Sozialen Netzwerken
wird zum Unterrichtsthema.
Unsere Kinder werden zur
Generation der Digital Natives
gezählt, sie wachsen mit der
alltäglichen Verfügbarkeit digitaler Technologien und sozialer
Netzwerke auf. Das heißt nicht,
dass jeder der Heranwachsenden
diese in gleicher Weise nutzt
oder nutzen muss, sie gehören
aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Lebenswirklichkeit und
zur späteren Arbeitsumgebung.
Wenn MCS-Schüler in geschlossenen Facebook-Gruppen ihre
„Der Kopierer im Lehrerzimmer 3 funktioniert
zwar noch, aber er klopft
(kein Scherz)! Normal
klingt das nicht, deshalb
sagen wir dir lieber mal
Bescheid, dachten wir so.“
„Irgendwelche Experten haben dem Kopierer im LZ 1
einen Papierstau zugeführt
und ihn dann sich selbst
überlassen. Ich glaube,
hier ist professionelle Hilfe
gefragt.“
„Der linke Computer
benimmt sich ein wenig
merkwürdig und ist damit
nicht benutzbar. Aber
wenigstens kann ich auf
dem rechten noch diese
Benachrichtigung schreiben.“
„Der linke Rechner im
Lehrerzimmer ist wieder
für sehr schwer Sehgeschädigte eingestellt...“
Hausaufgaben diskutieren, dann
ist das eine sinnvolle Idee! Diejenigen unter uns, die vor etwa
1980 geboren wurden, sind demgegenüber Digital Immigrants,
die diese Verfügbarkeit erst im
Erwachsenenalter kennen gelernt
haben. Bei vielen Digital Immigrants sind mittlerweile kaum
Unterschiede in der Nutzung im
Vergleich mit Digital Natives zu
bemerken. Auch unsere Schule
wird in Zusammenarbeit mit den
Elternhäusern und externen Partnern in Zukunft verstärkt daran
arbeiten, dass die pädagogisch
Wirkenden und die Lernenden zu
einem sinnvollen Gebrauch digitaler Technologien und sozialer
Netzwerke finden. Es stellen sich
Fragen wie:
• Wie kann ich auch im Netz
meine fachlichen und
sozialen Fähigkeiten weiter
ausbauen statt sie verkümmern zu lassen?
• Wie kann ich das Netz zur
fachbezogenen Zusammenarbeit nutzen? Welche Formate sind dabei für meine
Anliegen geeignet?
• Wie kann ich eine gesunde
Antenne für Gefahren im
Netz entwickeln, welche
Vorsorge- und Reaktionsmöglichkeiten bei Angriffen
gibt es?
t h e m a t i s c h e r s c h w e r p u nk t
„Man kann ihn hochfahren
und sich anmelden, dann
hängt er sich auf.“
•
Wie kann ich meine Privatsphäre schützen ohne mich
einfach zu verstecken?
• Wie habe ich mit den Daten
und Erzeugnissen anderer
umzugehen?
• Wie finde ich ein gesundes
Verhältnis zwischen realen
Begegnungen und virtuellen
Kontakten?
• usw.
Hier müssen sich Schule, Elternhaus und Schüler gemeinsam auf
den Weg machen. Etliche Kollegen haben im Februar 2012 im
Umfeld des alljährlichen Safer Internet Day in ihren Klassen oder
Kursen Akzente zum bewussten
Bewegen in sozialen Netzwerken gesetzt, ein gut besuchter
Elterninformationsabend für die
Jahrgänge 6 und 7 fand statt. Es
ging um Themen wie Privatsphäre, Cyber-Mobbing, respektvoller
Umgang im Netz. Der Einsatz
von Lehrern und Eltern muss
aber durch Digital Natives selbst
ergänzt und unterstützt werden.
Daher planen wir die Ausbildung
von Medienscouts an unserer
Schule. Medienscouts können
Schüler ab Klasse 8 werden, die
„Wissen um den sicheren Medienumgang erwerben und dazu
befähigt werden, dieses Wissen
Mitschülern zu vermitteln und
sie bei Fragen zu unterstützen,
nach der Qualifizierungsmaßnahme mit den anderen Scouts
im Austausch bleiben und ihre
Kenntnisse und Erfahrungen an
nachfolgende Medienscouts an
der Schule weitergeben“ (Landesanstalt für Medien NRW, http://
www.medienscouts-nrw.de/).
Wir wollen weiter an Veränderungen der Lernumgebung
arbeiten.
Wir haben an der MCS derzeit
kein Pflichtprogramm zum
Umgang mit Computern und
sozialen Netzwerken, weder
für die Lehrenden noch für die
Lernenden. In den genannten
Bereichen werden Akzente gesetzt und weiter entwickelt. Wir
sind im Vergleich mit anderen
Schulen nicht „vorne“ und nicht
„hinten“ in der Entwicklung.
Wir müssen ja auch gar nicht
„vorne“ sein. Gleichwohl wollen
wir die Veränderung der Lernumgebungen in dem veränderten
gesellschaftlichen Umfeld Schritt
für Schritt voranbringen. Es gibt
gute Voraussetzungen dafür.
Das fiepende Modem aus den
90er-Jahren ist abgelöst durch
Vernetzung und Internetflat, der
Kreidestaub aus noch älteren
Zeiten wird angesichts elektronischer Tafeln immer weniger…
15
Jana Berbuir, Klasse 7c
Zu früh gibt’s nicht
Wie die 7c das Thema Cyber-Mobbing erarbeitet hat
Gemeinsam mit ihren Klassenlehrern hat Jana Berbuir aus der
heutigen 7c die Erfahrungen aus
einer Unterrichtseinheit zum
Thema Internet und Cyber-Mobbing aus dem letzten Schuljahr
reflektiert. Ausnahmsweise
nicht im klassischen Interview,
sondern dem Thema angepasst
als Chat.
Stefan Osthoff, Klassenlehrer
Umgang mit Neuen Medien,
Internet, Gefahren des CyberMobbing, da spitzen immer alle
gleich die Ohren. Eltern fühlen
sich überfordert und eigentlich
wird von der Schule erwartet, möglichst früh damit zu
beginnen, alle aufzuklären und
für einen sensiblen Umgang mit
dem Internet zu sorgen. Deshalb
haben wir im zurückliegenden
7c:
Jana Berbuir mit ihrer Klassenlehrerin Sabine Wentzel. Am Smartboard läuft gerade die
Unterrichtseinheit, von der dieser Artikel berichtet.
16
Schuljahr das Thema CyberMobbing und Umgang mit dem
Internet schon durchgeführt. Ich
dachte zu Anfang „ganz schön
früh“, weil ich davon ausging,
dass kaum jemand aus unserer
Klasse bereits irgendwelche
sozialen Netze benutzt, und
die Gefahr, dass schon etwas
passiert, praktisch nicht da. Aber
selbst einige 12-Jährige hatten
damit schon Erfahrung.
Jana Berbuir, Schülerin 7c: Als wir
gehört haben, dass wir jetzt das
Thema Cyber-Mobbing bearbeiten, waren wir alle erst mal interessiert, worum es dabei geht.
Über das Smartboard haben wir
im Klassenraum einen kurzen
Film über das Cyber-Mobbing
gesehen, den ein Kurs einer
anderen Schule gedreht hat. Der
Film handelte von einem Jungen,
der von anderen über das Internet oder per Telefon gemobbt
wurde. Am Ende hörte man nur
einen Knall, danach war es still in
der Klasse. Bis wir wussten, was
dort passiert ist, brauchten wir
ganz schön lange...
Stefan Osthoff: Stimmt, daran
kann ich mich auch noch gut
erinnern. Für uns als Lehrer hat
es gefühlt eine halbe Stunde
gedauert, bis alle glaubten, dass
da ein Schuss zu hören war und
der Junge sich das Leben genommen hat, weil er sich nicht mehr
zu helfen wusste. „Das war das
Knallen einer Tür“, davon ließen
sich viele von euch einfach nicht
abbringen. Natürlich haben wir
uns dann noch damit beschäftigt, wie man sich im Netz
verhalten sollte, worauf man bei
der Nutzung von sozialen Netzen
achten muss und auch wie
man sich gegen Cyber-Mobbing
schützen kann.
Dabei hat mich schon gewundert, wie aufmerksam ihr in diesen Stunden wart. Es gab kaum
Situationen, bei denen man das
Gefühl hatte, das interessiert
jetzt nur einige. Was am Internet
und an sozialen Netzen euch alle
so fasziniert, ist mir eigentlich
nicht ganz klar. Fußball, Pferde, Musik oder andere Hobbys
interessieren doch auch nie
wirklich alle. Bei der Nutzung von
sozialen Netzwerken ist das ganz
anders.
Jana: Ja, ich glaube das liegt
daran, dass soziale Netzwerke so
vielfältig sind. Man kann dort mit
anderen chatten, sich austauschen und, und, und. Da ist dann
für die meisten was dabei. Während des Themas waren wir ja die
meiste Zeit mit dem Smartboard
im Internet, z.B. auf der Seite, wo
auch der Film gewesen ist. Dort
haben wir dann als Klasse Fragen
zum Thema Cyber-Mobbing
beantwortet, z.B. „Wie fühlt ihr
euch nach dem Film?“ oder Fragen, wo man Antwort-Vorschläge
hat und die richtige Antwort
finden muss.
Sabine Wentzel, Klassenlehrerin
7c: Ich hatte den Eindruck, dass
viele Schüler/innen schon mehr
als eine Ahnung hatten, was alles
im Chat passieren kann und worauf man achten sollte. Dennoch
hören wir immer wieder, dass
es beim eigentlichen Gebrauch
des Chats zu Problemen kommt.
Die Frage ist, ob so eine Reihe
wirklich auch die Alltagssituationen trifft oder ob wir noch
praktischer werden müssen,
z.B. mit der Betrachtung echter
Chatrooms.
Jana: Es ist ja nicht so, als hätten
wir gar keine praktischen Erfahrungen sammeln können. Am
Ende der Reihe hatten wir ja noch
eine ganz besondere Stunde,
wissen Sie noch?
Sabine Wentzel: Ja, in dieser
Stunde hat sich die gesamte
Klasse in einem Chatroom auf
dem Schulserver in der Lernplattform „moodle“ eingeloggt
und schreibt jetzt mehr oder
t h e m a t i s c h e r s c h w e r p u nk t
Karikatur: Thomas Plaßmann. Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors
weniger aktiv Beiträge. Hier
kann man zum einen in einem
geschützten Raum Erfahrungen
sammeln, zum anderen gemeinsam besprechen, wie „sauberes“
Chatten funktionieren kann, so
dass alle dauerhaft mit Spaß
dabei sein können.
Stefan Osthoff: In diesen Chatroom kann man nur rein, wenn
man Schüler/in oder Lehrer der
7c ist. Dieser Chatroom ist eine
der vielen Möglichkeiten, die die
Lernplattform „moodle“ jeweils
für jede Unterrichtseinheit, die
dort abgelegt wird, bietet. Jeder
Teilnehmer kann ein neues Thema eröffnen. Dass Lehrer mitlesen können, finde ich gut, aber
auf die Dauer wird das natürlich
nicht allen Schüler/innen so gehen. Wir hoffen aber, dass dieser
Einstieg mit dazu beigetragen
hat, verantwortungsvoll mit
dem Internet und mit sozialen
Netzwerken umzugehen.
Jana: Stimmt, ich finde moodle
auch ganz gut.
In jeder Unterrichtseinheit ist ja
auch das Forum Bestandteil und
man macht damit einfach spannende Erfahrungen, wie das mit
dem chatten geht. Natürlich ist
es etwas nervig, wenn die Lehrer
mitlesen können, dann ist man
nicht so offen…
Trotzdem ist es ganz lustig, weil
man ja mit allen aus der Klasse
chatten kann. Außerdem kann
man gut über die Zimmerverteilung der nächsten Klassenfahrt
schreiben und streiten!
17
Matt in drei Zügen
Dustin Gränitz, Klasse 6b
Lehrer am Smartboard
Grafik: Tobias Fröchte, Klasse 9c
Ein Smartboard ist eine Tafel der
modernen Technik. Sie ist so groß
wie ein riesiger Flachbildfernseher und funktioniert über Touch.
Geschrieben wird mit speziellen
Stiften, die unterschiedliche Farben haben – oder mit dem Finger,
der dann auch verschiedenfarbig
schreiben kann (je nachdem,
welcher Stiftbehälter leer ist). Im
Smartboard kann man auch das
Geschriebene abspeichern, was
man bei einer gewöhnlichen Tafel
nicht machen kann. Vor Wochen
erarbeitetes Unterrichtsmaterial
kann somit immer wieder neu
aufgerufen werden. Ein großer
Vorteil dieser modernen Technik
ist für uns Schüler, dass das ständige Tafelputzen wegfällt.
18
Manche Lehrer fragen sich: „Wie
bekomme ich jetzt diese Seite
wieder geöffnet?“ Da müssen wir
Schüler immer wieder Hilfestellung leisten. Einen besonderen
Trick gibt es, wenn der Lehrer
unordentlich schreibt: Dann
kann man die Schrifterkennung
einsetzen und mit etwas Glück
kommt das richtige Wort heraus.
Manchmal, und das ist für die
Schüler viel witziger, kommt
dabei irgendein Quatsch heraus.
Die Schüler finden die Worterkennung so witzig, dass sie es bei jedem Lehrer, der das Smartboard
benutzt, immer wieder einsetzen
möchten. Wenn jemand was vom
USB-Stick zeigen möchte, z.B.
ein Hörspiel, dann kann es sein,
dass das Smartboard sich in der
Software auch mal aufhängt.
Dann fragen sich manche Lehrer:
„Was habe ich denn jetzt schon
wieder falsch gemacht?“ So muss
schon mal ein Schüler helfen und
sagen: „Das Smartboard reagiert
nicht mehr.“ Dann fällt den
Lehrern ein Stein vom Herzen,
dass sie das Smartboard nicht
kaputt gemacht haben – aber
sie weigern sich dann manchmal
dennoch, das Smartboard weiter
zu benutzen. Ein häufiger Fehler
ist der berühmte „doppelte Doppelklick“: Eine Anwendung wird
durch doppeltes Tippen geöffnet,
dem Lehrer dauert das Starten zu
lange, er tippt noch einmal drauf.
Die Anwendung öffnet sich, der
Lehrer schreibt, dreht sich kurz
zur Klasse, die zweite Anwendung öffnet sich in der Zwischenzeit, der Lehrer dreht sich um
– und das vorher Geschriebene
ist weg! Die Verwirrung ist immer
wieder schön anzusehen – und
nach einiger Zeit helfen wir auch
gerne aus der Patsche...
Das Smartboard ist also ein
kompliziertes Gerät für manche Lehrer. Die Schüler finden
die Smartboards modern und
praktisch. Man kann Lehrer auch
reinlegen, indem man auf einer
Seite Smileys einfügt und dann
speichert. Dann hat der Lehrer
eine Seite voller Smileys.
Mit den Smartboards werden wir
bestimmt noch viel Spaß haben.
Rubrik
Oliver Leiste
Den Reiz kennen
Online-Spiele faszinieren Jugendliche
Morgens auf dem Weg zur Schule
liefert mir eine Nachrichtenmeldung den Aufhänger für einen
Schultütenartikel, der sich bis
dahin nicht so recht schreiben
lassen will: „Anlässlich der Veröffentlichung des Drogen- und
Suchtberichts 2012 erklärt die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans:
„In vielen Bereichen zeigen die
Maßnahmen zur Verringerung
des Drogen- und Suchtmittelkonsums Wirkung. Dennoch gibt es
weiterhin Gruppen mit besonders
hohem oder riskantem Konsum,
die noch besser erreicht werden
müssen.“(...) Zunehmend verbreitet ist auch der exzessive oder
pathologische Computerspielund Internetgebrauch bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Etwa 250.000 der 14- bis 24-Jährigen gelten als internetabhängig, 1,4 Mio. als problematische
Internetnutzer.“
Da haben wir es! Die bösen
Computerspiele und dann noch
das Internet. Die Mischung heißt
dann „Onlinespiel“, der Gipfel der
Bösartigkeit, der unsere wehrlosen jungen Menschen in die
Fänge der Abhängigkeit reißt. So
mag man vielleicht denken. Doch
zum Glück wird nicht jeder, der
am Computer spielt, auch nicht
jeder, der „online“ spielt, gleich
Minecraft ist eines der beliebtesten Online-Spiele bei Jugendlichen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es an die Lego-Steine aus der Kindheit erinnert: Die Spieler werden
in eine große, zufallsgenerierte 3D-Landschaft versetzt. Diese Welt besteht fast vollständig aus Würfeln, die sich auf unterschiedliche Weise bearbeiten lassen.
zum Spielsüchtigen. Aber die
Gefahr besteht.
Der Radiobericht macht jedoch
auf etwas Wichtiges aufmerksam und genau das war auch
mein Ausgangsgedanke für
diesen Artikel: Wir brauchen
verantwortungsvolle Erwachsene, Lehrer/innen, Erzieher,
Eltern, Sozialarbeiter und andere,
die den Reiz von Online-Spielen
kennen und damit umgehen
können. Denn nur, wer versteht,
was unsere Kinder, Schüler, junge
Menschen im Allgemeinen am
vernetzt en Spiel so fasziniert,
kann auch mit ihnen darüber
reden. Wenn die Grenze zur Sucht
überschritten ist allemal, aber
auch oder viel besser: vorher!
t h e m a t i s c h e r s c h w e r p u nk t
Ich selbst spiele ab und an ein
Online-Spiel. Zugegeben ein grafisch weniger reizvolles als World
of Warcraft, Metin, Minecraft
oder wie all die modernen Spiele
heißen. Aber ich kenne den Reiz,
meinen Spielcharakter zu verbessern, die Chance mit anderen
Personen „zusammen“ Abenteuer zu bestehen. Auch oder
vielleicht gerade, weil man sich
nicht kennt, nicht sieht. Wenn
der andere vielleicht auf der
anderen Seite des Atlantiks oder
in der Nachbarstadt an irgendeinem Rechner sitzt. Und gerade
in diesem Kontakt sehe ich
einen Wert solcher Spiele, über
den man auch mit jugendlichen
Spielern reden kann. Auch wenn
das Niveau sicher niedrig bleibt,
aber sich mit anderen Spielern
aus aller Welt – meist auch auf
Englisch – über das Spielgeschehen oder auch mal über Themen
außerhalb der Spielwelt zu unterhalten, empfinde ich als reizvoll.
Sicher sind Online-Spiele nicht
gleich ein Beitrag zur Völkerverständigung, aber wir sollten in
der Lage sein, unsere Kinder und
Jugendlichen zu verstehen. Ich
denke, die Chance, sie vor einer
Spielsucht zu bewahren, ist dann
um einiges größer.
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Fax: 0234- 45 10 36
GFB A5 quer 11.02.2008 13:57 Uhr Seite 1
C
20
Probedruck
M
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CM
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CY CMY
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Gesamtschule
Das Sozialwerk
Informationen des Matthias-claudius-Sozialwerkes Bochum
03
august 2012
sozialwerk. Matthias Trust neuer Haustechniker.
Forsthaus. Patrick Hoff lädt zum Grillbuffet ein.
villa claudius. Eine Kantine für Straßen.NRW.
Matthias Trust
Haus- und Hofelektriker
Matthias Trust wird Haustechniker mit dem Schwerpunkt Claudius-Höfe
Mittagspause in der Gesamtschule. Neben mir, hier auf dem Schulhof, sitzt Matthias Trust, früher
Schüler der Gesamtschule, aber
jetzt in anderer Funktion hier.
Stefan Osthoff: Matthias, was
machst du heute Mittag hier?
Matthias Trust: Ich bin jetzt hier
als Haus- und Hofelektriker tätig.
Osthoff: Haus- und Hofelektriker,
was verbirgt sich denn dahinter?
Ist das die offizielle Berufsbezeichnung?
Trust: Nein, offiziell bin ich Haustechniker.
Osthoff: Hier für die Gesamtschule?
d a s S o z i a l w e r k i nf o r m i e r t
Trust: Nein, ich habe diesen
Trust: Für die größeren Aufträge
Job für das gesamte MatthiasClaudius-Sozialwerk übernommen und werde ab September
schwerpunktmäßig bei den
Claudius-Höfen arbeiten und
auch dort meinen festen Arbeitsplatz haben.
Osthoff: Deine Schulzeit ist ja
schon länger vorbei, was hast du
nach der Schule gemacht?
Trust: Ich habe eine Ausbildung
zum Elektriker absolviert, dann
als Geselle gearbeitet und bin
nun beim Sozialwerk gelandet.
Osthoff: Braucht das Sozialwerk
dann keine Elektrofirmen mehr?
schon, aber bei meinen Aufgaben
geht es mehr um die kleineren
Arbeiten, die bei den vielen Objekten des Sozialwerks ständig
anfallen. Dafür immer Elektrofirmen zu beauftragen, lohnt sich
für beide Seiten nicht.
Osthoff: Hast du ein Beispiel?
Trust: Gerade habe ich zum
Beispiel die Netzwerkkabel im
Lehrerzimmer neu verlegt und im
Selbstlernzentrum dafür gesorgt,
dass nach den Sommerferien
die Arbeitsplätze neu aufgestellt werden können und eine
sinnvollere Anordnung möglich
Einzugstermin ist der September. Im Herbst beginnt das gemeinsame Leben in den Claudius-Höfen. Im Bild entsteht der Matthias-Claudius-Weg.
ist. Dafür mussten Steckdosen
neu gelegt und neu abgesichert
werden.
Osthoff: Darauf haben an den
beiden Schulen vielleicht manche
schon länger gewartet, warum
kommst du erst jetzt?
Trust: Nun, ich denke, das hat
mit der Erweiterung der MCS
hin zu einem Sozialwerk mit
verschiedenen Arbeitsbereichen.
zu tun. Erst jetzt besteht die
Möglichkeit, mit den vielen Objekten auch einen Haustechniker
einzustellen.
Osthoff: Aber dein Schwerpunkt
werden die Claudius-Höfe sein?
Osthoff: Und? Was hat er gesagt?
Trust: Er findet das ganz schön!
Osthoff: Und es kann ja auch
Trust: Ja, ich werde dort nicht
nur Haustechniker sein, sondern
auch für alle anderen Belange der
Claudius-Höfe zuständig sein,
Osthoff: Also ein Hausmeister?
Trust: Ja, aber mit dem Schwerpunkt Haustechnik.
Osthoff: Matthias, dein Nachname ist „Trust“, hat dir dein Vater
die Stelle besorgt?
Trust: Auf die Frage habe ich
schon gewartet. Nein, hat er
nicht, er hat noch nicht mal von
meiner Bewerbung gewusst,
das habe ich alleine mit Herrn
Stahlschmidt besprochen. Erst
als es konkreter wurde, durfte er
sich auch noch äußern. Und zwar
sowohl als Vater - also privat - als
auch als Vorstandsmitglied, also
beruflich.
Wir sind wegen Förderung der Erziehung, Volks- und
Berufsbildung sowie Studentenhilfe nach dem letzten uns
zugegangenen Freistellungbescheid des Finanzamtes
nicht sein, dass dir dein Nachname einen Job im Sozialwerk
verschließt?
Trust: Das sehe ich auch so, und
ich freue mich dabei zu sein. Das
gilt besonders, da sicher ein oder
zwei Lehrer sich auch noch daran
erinnern werden, dass ich als
Schüler nicht immer so einfach
war. Trotzdem, ich freue mich,
wieder hier zu sein und wenn
ich mal Kinder habe, werde ich
sie ganz bestimmt bei der MCS
anmelden!
Osthoff: Das sind ja Aussichten,
dann wünschen wir dir erstmal
alles Gute für deinen Job im
Sozialwerk!
Bochum-Süd, StNr. 350/5705/2249, vom 23.10.2009 nach § 5
Absatz I Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetz von der Körperschaftssteuer befreit.
Noch haben die Elektrofirmen in den
Claudius-Höfen einiges zu tun. Wenn
alles abgenommen und in Ordnung ist,
wird Haustechniker Matthias Trust dafür
sorgen, dass das auch so bleibt.
Herausgeber und Verleger
Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum e.V.,
Herrmannshöhe 19, 44789 Bochum, www.mcs-bochum.de
Redaktion Stefan Osthoff,
d a s S o z i a l w e r k i nf o r m i e r t
Alles frisch im Forsthaus
Max Florian Kühlem
Patrick Hoff ist neuer Küchenleiter im Waldrestaurant
Ein frischer Wind weht seit Januar
durch das Restaurant Forsthaus
der Villa Claudius. Mit Patrick Hoff
hat es einen neuen Küchenleiter,
der viele Pläne und schon einige
Erfolge vorzuweisen hat.
Seine Ausbildung zum Koch
hat der 26-jährige Essener
zuerst in einem Hattinger Hotel
und dann an einer der besten
gastronomischen Adressen
Bochums absolviert: in Daniel
Birkners Restaurant „Herr B“ in
der Gesellschaft Harmonie am
Stadtpark. Dort hat er am Ende
noch ein knappes Jahr als SousChef, also Stellvertreter des
Chefkochs, gearbeitet. Nach
einer weiteren Station fand er
ins Forthaus. „Ich bin eigentlich
gar nicht so ein Wechsler“, sagt
Patrick Hoff. Im Weitmarer Holz
würde er gerne länger bleiben
und sich verwirklichen.
Seine Philosophie ist einfach,
aber schlagkräftig: Die Speise-
karte ist eher klein, aber dafür
sind alle Zutaten frisch. „Es
wurde schon gelobt, dass es nur
fünf Hauptgerichte gibt, weil
man so davon ausgehen kann,
dass nichts aus der Tiefkühltruhe kommt“, sagt er. Fisch
steht bei Patrick Hoff generell
nur auf der Tageskarte. Im Laufe
seiner Lehrjahre habe er gelernt,
wie einfach das ist, frisch zu
kochen – „teilweise einfacher,
als Convenience-Küche.“
Trotz des hohen Anspruchs
einer frischen regional-saisonal,
aber auch international ausgerichteten Küche will Patrick Hoff
mit seinen Hauptgerichten un-
Auch nach den Sommerferien lädt Patrick
Hoff noch zum Grill-Buffet im schönen
Außenbereich ein.
d a s S o z i a l w e r k i nf o r m i e r t
Patrick Hoff in seiner Küche im Forsthaus
ter 20 Euro bleiben und auch die
beliebten Renner im Biergarten
des Forsthauses beibehalten:
„Klassiker wie die Flammkuchen
dürfen natürlich nicht aus der
Karte“, sagt er. Auch ein AllYou-Can-Eat-Grillbuffet bietet
er im Sommer draußen an. Mit
Leckerbissen wie einem Burger
vom Kobe-Rind. „Besonders
gut laufen außerdem Vorspeisen und Desserts“, verrät der
Küchenleiter. „Manche Gäste
kommen extra für das Schokoladen-Fondant.“
Dass seine Küche gut ankommt,
zeigen dem neuen Leiter viele
gute Kritiken und die Aufmerksamkeit, die das Forsthaus in
diesem Jahr schon bekommen
hat. Der Restaurantführer
Marcellino’s habe angefragt,
der WDR will hier für das Format
„Der Vorkoster“ drehen. Patrick
Hoff hat sich bei Bochum
kulinarisch beworben und plant
eine Kochmeisterschaft, wo
etwa das Forthaus gegen Schulen oder Schulen gegeneinander
antreten. Man wird von seinen
Aktivitäten sicher noch einiges
hören.
Stefan Osthoff / Reinhold Schneider
Eine Kantine für Straßen.NRW
Villa Claudius betreibt seit Ostern Kantine im neuen NRW-Haus
„3statt24: A40-Vollsperrung in
Essen“ - damit ist Straßen.NRW in
diesem Sommer jedem Autofahrer aufgefallen. Aber hier geht es
mehr darum, wo die Mitarbeiter
ihren Arbeitsplatz haben und
besonders darum, wo sie in ihrer
Pause essen.
Schon einige Jahre steht der
Neubau des Landesbetriebes
NRW in Bochum. Auf Betreiben
des Leiters Michael Gebert hat
die Niederlassung jetzt auch eine
eigene Kantine. Geberts ausdrücklicher Wunsch war es, nach
den guten Erfahrungen in den
beiden Finanzämtern auch für
diese Kantine die Villa Claudius
als Betreiber zu gewinnen.
Wir haben den „Kantinenausschuss“ von Straßen-NRW um ein
Statement gebeten:
„Die Mitarbeiter der regionalen
Niederlassung Ruhr Haus Bochum des Landesbetriebes Straßenbau NRW freuen sich nach
langen Jahren der Abstinenz,
wieder eine Kantine im Haus zu
haben. Bereits in der kurzen Zeit
seit Ostern hat sich die Kantine
zu einem sozialen Treffpunkt entwickelt. Endlich sind die Zeiten
der Pizza Taxis und Pommesbuden vorbei. Liebevoll zubereitetes
Frühstück, frisch gekochtes Mittagessen in Verbindung mit sehr
freundlichem Kantinenpersonal
verschönern uns die Arbeitstage und fördern eine gesunde
Ernährung. Wir hoffen, dass wir
davon noch lange Zeit profitieren
können.“
Katja Fischer und Thomas Kampmann rahmen ihren Chef Reinhold Schneider an ihrem
Arbeitsplatz, der neuen Kantine von Straßen.NRW, ein.
Die Mitarbeiter äußern sich so:
„Ich freue mich über die Chance,
mit meiner Multiple SkleroseErkrankung und ohne Berufserfahrung (bisher Maschinenbau
und Hoch- und Tiefbau) in einem
tollen Team als Küchenhelfer
einen Neuanfang verwirklichen
zu können. Gott sei Dank mit der
lieben Katja und dem tollen Chef
Reinhold!“
Thomas Kampmann
„In der Kantine macht es mir
Spaß zu arbeiten, besonders weil
es ruhiger ist als in der Schule.
Thomas und Herr Schneider sind
sehr nett.
Die Leute im NRW-Haus sind
sehr nett und haben viel Geduld.
An den Fahrstuhl habe ich mich
auch gewöhnt, davor hatte
vorher Angst. Ich arbeite im
fünften Stock. Meine Arbeitszeit
ist von 9.00-14:30 Uhr, aber ich
mache auch Überstunden. Im
fünften Stock, wo die Kantine
ist, ist es sehr heiß - bis zu 40 °C.
Ich durfte auch schon mit Herrn
Schneider an der Theke Essen
ausgeben.“
Katja Fischer
d a s S o z i a l w e r k i nf o r m i e r t
G r u nds c h u l e
25
Ilse Steinhagen
MCS Circus Wunderkids
Zirkuswoche in der Grundschule
An der Grundschule herrscht
reges Treiben. Ein großes buntes
Zirkuszelt steht auf dem Schulhof, aus dem schmissige Musik
erklingt. An den Erfrischungsständen, die mit Luftballons und
bunten Clowns geschmückt sind,
duftet es nach frischen Waffeln
und Würstchen. Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte
stehen bei herrlichem Wetter
erwartungsvoll vor dem Eingang
des Zelts und warten auf Einlass.
Aufgeregte Kinder bereiten sich
auf ihren Auftritt in der Manege
vor. Spannung liegt in der Luft.
Und dann geht es endlich los:
Die Besucher strömen in das Zelt
und suchen sich einen Sitzplatz.
Unser Schulleiter Herr Wiezoreck
begrüßt das Publikum und dann
Ein besonderes Zirkuserlebnis: Auftritt der Jongleure bei Schwarzlicht
26
tauchen alle ein in die märchenhafte Zirkuswelt. Die Zuschauer
werden mitgenommen auf die
Suche nach der versunkenen
Stadt Atlantis und erleben auf
der Reise die fantasievollen und
künstlerischen Darbietungen der
Zauberer, Clowns, Akrobaten,
Seiltänzerinnen, Fakire, Jongleure,
Einradfahrer und Trapezkünstler.
Alle sind mit Begeisterung dabei
und beim Finale gibt es Applaus
ohne Ende. Eine wunderbare
Zirkuswoche hat ihren krönenden
Abschluss gefunden.
Angefangen hat alles damit,
dass wir anlässlich unseres
25-jährigen Schuljubiläums eine
ganz besondere Attraktion für
die ganze Schulgemeinschaft
gesucht haben. Schnell hatten
wir dann die Idee, mit einem
Zirkus zusammenzuarbeiten,
der mit unseren Schülern eine
Woche lang (23.-28. April) eine
Zirkusvorführung einstudiert,
die am Ende der Woche dann zur
Aufführung kommt. Da solch ein
Projekt natürlich Geld kostet,
haben wir im Herbst 2011 mit den
Schülern einen sehr erfolgreichen
Sponsorenlauf veranstaltet (siehe
Ausgabe 1/2012). Nach etlichen
Vorgesprächen mit der Schulleitung und der Zirkusleitung gab
es im Vorfeld einen Informationsnachmittag für Lehrer und
interessierte Eltern, wo Alexander
Koplin, der Chef der Zirkustruppe, wichtige Informationen zur
Organisation der Woche weitergab und vor allem auch Begeisterung für den Zirkus weckte.
Der Einstieg in die Zirkuswoche
sollte nämlich eine Zirkusaufführung von Lehrern und Eltern
sein, die dazu eine Woche vorher
darauf vorbereitet wurden. Dabei
zeigten sich erstaunliche Talente
bei Lehrern und Eltern, die vorher
kaum einer vermutet hatte, und
es war für alle überraschend,
dass an nur einem Nachmittag
Probenzeit eine ganz beachtliche
Aufführung einstudiert wurde.
Die Schüler waren natürlich
begeistert, ihre Lehrer und Eltern
als Zirkuskünstler zu erleben,
und waren anschließend hochmotiviert, für ihre Aufführung zu
proben. Damit die Zirkusaufführungen gezeigt werden konnten,
musste natürlich am Sonntag
vorher ein Zelt aufgebaut werden. Auch da zeigten sich bei
G r u nds c h u l e
Auch das Präsentieren muss geübt werden: hier bei den Zauberern
den fast 30 mithelfenden Eltern
erstaunliches handwerkliches
Talent, Kraft und Geschick. Nach
nur drei Stunden harter gemeinsamer Arbeit stand das Zelt.
Die Schüler wurden nach ihren
Wünschen in die unterschiedlichen Artistengruppen eingeteilt, die zeitversetzt an den Vormittagen mit den entsprechend
vorbereiteten Lehrern und Eltern
in den verschiedenen Räumen
der Schule und im Zirkuszelt
probten. Jede Artistengruppe gab
es zweimal, so dass zwei Aufführungen einstudiert wurden,
die jeweils am Freitag und am
Samstag gezeigt wurden. Es war
überwältigend mitzuerleben, wie
engagiert und diszipliniert die
Schüler ihre Kunststücke lernten,
wie sie einander halfen, die Texte
Große Begeisterung beim Finale
zu lernen und die Abläufe zu behalten. Jeder fand seine Rolle, die
zu ihm passte und hatte damit
Erfolg. Jeder bekam das Gefühl,
einen wichtigen Beitrag für eine
tolle und begeisternde Aufführung zu leisten. Von diesem
Gefühl und der Erfahrung werden
wir noch lange zehren. Und
weil das Zirkusprojekt unsere
Schulgemeinschaft so gestärkt
und zusammengeschweißt hat,
haben wir vor, so eine Aktion
alle vier Jahre zu wiederholen.
Wer in diesem Jahr die Aufführung leider verpasst hat, hat in
vier Jahren dann noch mal die
Chance!
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G r u nds c h u l e
27
Meinungen von Schülern, Eltern
und Lehrern zum Zirkusprojekt
Auch wir können Zirkus
Eltern in der Manege
„Gemeinsam unterwegs“, unser Motto für das 25 -jährige
Schuljubiläum der Grundschule und zentraler Leitgedanke,
spiegelte sich besonders in unserem Zirkusprojekt wider. Wir
Eltern, die das Glück hatten, als Trainer die gesamte Zirkuszeit
mit den Kindern zu erleben, durften schon beim Einführungsworkshop Zirkusluft schnuppern.
Dabei kam es nicht so sehr darauf an, was jeder einzelne
leistete, sondern was wir als Gruppe gemeinsam auf die Beine
stellten.
Am ersten Projekttag durften wir dann unsere Zirkusvorstellung den Kindern präsentieren. Trotz unserer kurzen Vorbereitungszeit brachten uns die Kinder viel Begeisterung entgegen.
Diese Begeisterung und die Überraschung über unser eigenes
Können hielten bis zu den Vorstellungen der eigenen Kinder
und auch darüber hinaus an.
Carmen Beck
Ich fand den Zirkus toll! Die
Gruppe war gut. Wir haben ziemlich viel Quatsch gemacht, aber
die Trainer fanden das zum Glück
nicht schlimm. Von den Akrobaten haben wir ein bisschen
Popcorn bekommen!
Jette 3a
Dass wir keine Hausaufgaben
aufbekommen haben, fand ich
super gut, und dass wir nach der
Zirkuswoche erst am Mittwoch
wieder in die Schule mussten.
Das mit dem Feuer hat mir Spaß
gemacht. Das mit den Scherben
hat mir auch Spaß gemacht.
Felix 3a
Die Clowns hatten sehr viel Spaß
beim Üben. Natürlich gehört
dazu auch noch Quatsch. Wir
haben aufgeführt: Wilhelm Tell,
Bienchen, Bienchen, Rollmops
und Hering und Wahrheitswasser. Die Zuschauer haben viel
gelacht. Das war für die Clowns
ein schönes Gefühl. Bei einem
Zirkusprojekt können wir euch
die Clowns nur empfehlen.
Juliane und Clea 4a
In der Zirkusprojektwoche
haben wir uns morgens alle
zusammen im Kreis getroffen
und Lieder gesungen. Danach
durften wir Spiele spielen. Nach
einem gemütlichen Frühstück
und einer Pause haben wir von 11
bis 13.30 Uhr geprobt. Wir haben
auch gefährliche Tricks mit Feuer
geprobt. Es war schwer, in zwei
Tagen alle Tricks zu proben. Am
Donnerstag hatten wir schon die
Generalprobe. Am Freitag hatten
wir eine Vorstellung vor anderen
Schulklassen und Kindergartengruppen. Am Samstag hatten wir
die Vorstellung vor unseren Eltern, Geschwistern und manchen
Großeltern. Es hat allen Spaß
gemacht und viele Kinder haben
für eine gute Stimmung gesorgt.
Tom und Florian 4a
Und wir Lehrer?
Wiebke Strohmeyer
Zugegeben, je näher die Zirkuswoche rückte, desto mulmiger
wurde mir zunächst: War der zeitliche Einsatz für eine solche
Projektwoche nicht doch zu hoch und würden wir nicht alle
nach dieser Woche völlig erschöpft in den Schulalltag zurückkehren? Schon bei der nachmittäglichen Lehrer- und Mitarbeiterfortbildung im Anschluss an den Unterricht fing ich Feuer.
Ich erlebte eine völlig andere Art des miteinander Arbeitens.
28
Wir durften ausprobieren, unsere Fähigkeiten austesten und
kreativ tätig sein. Alexander Koplin und seine Mitarbeiter ermutigten uns und gaben Tipps. Jedem Teilnehmer wurde alles
zugetraut und das setzte sich in der Zirkuswoche mit den Kindern fort. Immer wurde von den Möglichkeiten der Kinder und
nicht von ihren scheinbar vorhandenen Defiziten ausgegangen. Ganz ehrlich: So aufgeregt wie hinter dem Vorhang, bevor
wir „Trainer“ unsere Vorführung für die Kinder begannen, war
ich nur im zweiten Staatsexamen als Lehrerin.
G r u nds c h u l e
G r u nds c h u l e
29
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30
20.03.2009 15:51:14 Uhr
Gesamtschule
Wiebke Strohmeyer
Das Jahr getanzt
Tanzprojekt bildete Highlight bei Jubiläumsschulfest
Ein Highlight bei dem alljährlich
stattfindenden Schulfest an
der MCS-Grundschule waren
die Tanzvorführungen zu den
Jahreszeiten Herbst, Winter und
Frühling. Anlässlich des 25-jährigen Schuljubiläums hatten
drei Klassen unter Anleitung des
britischen Tänzers Duke Willburn fast ein ganzes Schuljahr
wöchentlich geprobt. Entstanden
sind drei ganz unterschiedliche
Tanzchoreographien, in denen
auch sprachliche und pantomimische Elemente ihren Platz
fanden. Es war faszinierend zu
sehen, wie jedes Kind seine Rolle
ausfüllte und die Zuschauer in
seinen Bann zog. Die beteiligten
Klassen ernteten reichen Applaus
von den zahlreichen Zuschauern.
Die Klasse 2b begrüßt den Frühling mit bunten Tüchern.
Bei der Darstellung des Herbstes wirbeln die Kinder der 2a
wie bunte Herbstblätter umher.
Die Sieger nach einer gewonnenen Schneeballschlacht: die
Klasse 4a bei der Darstellung des Winters
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31
Anja König
Die rote Mitte oder:
Ohne Ivar hätten wir es schwer!
In unserer Reihe zum „Lernbüro
& Co“, dem neuen pädagogischen
Konzept der Jahrgangsstufen 5
und 6, gehen wir diesmal auf die
Einrichtung des Klassenzimmers
und der Flure ein. Das Lernbüro in
den fünften Klassen wäre ohne
Ivar deutlich schwerer.
Nein, Ivar ist nicht der SuperSchüler, der durch seine reine
Anwesenheit das Klassenklima
verbessert. Dies hier ist auch kein
Werbeartikel eines bekannten
skandinavischen Möbelhauses.
Aber tatsächlich gibt es in unseren fünften Klassen Einrichtungsgegenstände, die für das
Arbeiten mit dem neuen pädagogischen Konzept eine zentrale
Bedeutung haben.
Dazu gehört auch besagter Ivar,
bei dem es sich um ein Regal
handelt. Dieses Regal ermöglicht den schnellen Zugang zu
den Kästen mit den Bausteinen
im Lernbüro und bietet zudem
Notebooks in der Klasse sollen die
Möglichkeit bieten, Aufgaben auch am
Rechner erledigen zu können, ohne dass
dafür jedes Mal der Computerraum oder
das Selbstlernzentrum aufgesucht werden
müssen.
32
Ein typischer Klassenraum im Projekt „Lernbüro & Co“. Hinten sind die Bausteine zu erkennen, Jeder Schüler hat seinen
Arbeitsplatz an den Seiten des Klassenraumes. Eine frontale Ausrichtung in Richtung Tafel oder Lehrer gibt es nicht.
ausreichend Platz für Bücher und
andere Materialien, die schnell
zur Hand sein müssen. Darüber
hinaus haben alle Schülerinnen
und Schüler ein eigenes Regalfach in einem der quadratischen
Regale, die an den Tischen
stehen. In der Ablage unter dem
Tisch müssen dann nur noch
Materialien aufbewahrt werden,
die ständig gebraucht werden.
Das hilft beim Ordnunghalten,
auch wenn trotzdem hin und
wieder große Aufräumaktionen
nötig sind.
Jede Klasse hat zudem einen
runden und einen ovalen Tisch.
Der ovale Tisch wird genutzt,
wenn sich eine Kleingruppe
gemeinsam mit oder ohne
Lehrer austauschen möchte. Der
runde Tisch dient ebenfalls als
Ausweich-Arbeitsplatz, hat aber
vor allem auch die Funktion eines
Ausstellungstisches. Dort finden
Materialien ihren Platz, die nur
für eine begrenzte Zeit für ein
bestimmtes Unterrichtsvorhaben gebraucht werden.
In allen fünften Klassen befinden
sich darüber hinaus Smartboards.
Daneben gibt es auch jeweils
ein Whiteboard, an das kurze
Notizen geschrieben werden
können, wenn das Smartboard
gerade nicht eingeschaltet ist.
Außerdem wird am Whiteboard
der Stundenplan des Tages mit
Magnetkarten angebracht, damit
die Schülerinnen und Schüler
den Tag besser im Blick haben
können. Außerdem haben wir
jeweils drei Laptops für die
Klassen angeschafft. Diese sollen
in Zukunft vermehrt die Möglichkeit bieten, Aufgaben auch am
Rechner erledigen zu können,
ohne dass dafür jedes Mal der
Computerraum oder das Selbstlernzentrum aufgesucht werden
müssen. Von der Bedeutung der
medienpädagogischen Erziehung
für alle Schülerinnen und Schüler
abgesehen, bieten die Laptops
zusätzlich eine Entlastungsmöglichkeit für diejenigen Schüler,
die mit dem motorischen Prozess
des Schreibens Schwierigkeiten
haben. Diese Nutzungsmöglichkeiten werden wir im nächsten
Schuljahr noch ausbauen.
Der aber vielleicht auffälligste
Alle Schülerinnen und Schüler haben ein
eigenes Regalfach in einem der quadratischen Regale, die an den Tischen stehen.
Einrichtungsgegenstand, der
direkt ins Auge fällt, wenn man
eine der fünften Klassen betritt,
ist der runde rote Teppich. Dieser
bildet den Mittelpunkt in den
Klassen, um den herum alles
andere angeordnet ist und um
den herum sich die Klassen
regelmäßig im Sitzkreis treffen.
Und obwohl alle fünften Klassen
mit den gleichen Einrichtungsgegenständen ausgestattet sind,
kann man am Umgang mit diesem roten Teppich am meisten
erkennen, dass jede Klasse mit
ihren Klassenlehrern inzwischen
eine Gemeinschaft geworden ist,
die trotz der vielen Übereinstimmungen mit den Nachbarklassen
ihre eigenen Rituale gefunden
hat. So ist der Teppich in der 5a
Gesamtschule
und der 5b immer besonders
schön gestaltet und erscheint
ganz oft als kleines Kunstwerk.
In der 5c findet man auf dem
roten Teppich oft Dinge wie
Kerzen oder kleine Steine, die
dort im Rahmen einer Andacht
hingelegt worden sind. Die 5d
hingegen pflegt einen eher
nüchternen Umgang mit dem
Teppich, allerdings ist es dort bei
Strafe verboten, diesen Teppich
zu betreten, worauf die Schüle-
Der rote Teppich in der Mitte des Klassenraumes fällt direkt ins Auge, wenn man eine der
fünften oder sechsten Klassen betritt. Er bildet den Mittelpunkt in den Klassen, um den
herum alles andere angeordnet ist und um den herum sich die Klassen regelmäßig im
Sitzkreis treffen.
Anzeige_Schultüte_baumimraum_halb_quer.pdf
Gesamtschule
1
19.05.12
rinnen und Schüler der 5d auch
genau achten. Unabhängig vom
jeweiligen Umgang mit dem
Teppich haben wir die Erfahrung
gemacht, dass die besondere
Wertschätzung eines Einrichtungsgegenstandes wie dem
Teppich dazu geführt hat, dass
auch der Rest der Einrichtung mit
anderen Augen betrachtet wird
und alle deshalb auch sorgsam
mit den Dingen in den Klassen
umgehen.
15:59
33
Mein, dein, unser Toilettenpapier
und der Klimawandel
Wir alle sind KlimaMacher
Anlässlich der „Fleisch hat frei-Woche“ hat unser Redaktionsmitglied Tobias Fröchte für
die Stiftung Mercator dieses Plakat gestaltet, das überregional für die Aktion genutzt
wurde. Tobias präsentiert das Plakat hier noch einmal mit dem Autor dieses Artikels, Dr.
Thomas Lenz
Was hat das denn nun mit dem
Klimawandel zu tun? Wahrscheinlich sind Sie genau so wie die
Schüler des Ergänzungskurses
„CO2 und mehr“ über diesen
Zusammenhang erstaunt. Denn
bei der Nutzung wird doch keine
Energie verbraucht oder gar CO2
ausgestoßen.
So einfach ist es jedoch nicht.
Genau wie bei einem Handy,
einem T-Shirt oder einer Tüte
Chips kann das „Leben“ eines
Toilettenpapieres in die Lebensabschnitte „Rohstoffgewinnung,
Herstellung, Handel, Nutzung
und Entsorgung“ untereilt
werden. Wenn nun also das
Toilettenpapier während der Nutzungsphase im Vergleich zum
34
Handy keine Energie benötigt,
so gilt dies jedoch nicht für die
anderen Lebensphasen. Bäume
werden mit Maschinen gefällt,
transportiert, zerkleinert, zu
Papier verarbeitet, das fertige
Toilettenpapier wird in temperierten Räumen gelagert, zum
Handel transportiert, evtl. mit
dem Auto nach Hause transportiert und unsere Abwässer
werden gereinigt. Für all diese
Vorgänge wird Energie benötigt.
Und woher kommt die? Weltweit
liegt der Anteil der fossilen Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle) an
der Energieversorgung bei 79%
und bei deren Verbrennung wird
CO2 ausgestoßen, welches die
Klimaerwärmung fördert.
Nun möchte ich dem Leser
jedoch nicht zumuten, auf Toilettenpapier zu verzichten, aber
man könnte ja darauf achten,
welche Menge man abreißt.
Bei anderen Produkten besteht
jedoch eher die Möglichkeit,
ihr „Leben“ zu verlängern und
somit einen aktiven Beitrag
gegen die Klimaerwärmung zu
leisten. Aus diesem Grund haben
wir während des Aktionstages
PrimaKlima im März 2011 auch
einen Flohmarkt für die Schüler
der Jgst. 5-8 organisiert und
sie vorher ein wenig über den
Hintergrund informiert. Und
es hat nicht nur den Schülern
Spaß gemacht, sondern auch
den Lehrern. So erwarb der Autor
zwei Bücher über die Lebenswelt
des Fußballs.
Neben dem Flohmarkt fanden
im Verlauf des Aktionstages
PrimaKlima zwei Workshops
„Elektroschrott ist Gold wert“
der Verbraucherzentrale für zwei
Klassen der Jgst. 10 statt. Im Rahmen dieser Workshops wurde der
Lebenszyklus von Handys unter
die Lupe genommen. Daneben
wurde der Aspekt vermittelt,
welche Folgen unser Umgang
mit den Geräten für Umwelt und
Dr. Thomas Lenz
„CO2 und mehr“
Der zweistündige Kurs „CO2 und mehr“ kann von
den Schülern im Rahmen der Ergänzungstunden
in den Jahrgangsstufen 9 und 10 für ein Schuljahr
gewählt werden.
Die Inhalte im 1. Kurs-Halbjahr bereiten nicht
nur auf einige Aspekte für ein Klima-Verständnis
vor, sondern sie fördern die Schüler auch für das
Fach Chemie, indem grundlegendes Basiswissen experimentell gefestigt wird. Dabei können
evtl. vorhandene „falsche“ Vorstellungen über
naturwissenschafltliche Phänomene aufgegriffen
und „korrigiert“ werden. Unter anderem werden
folgende Inhalte experimentell unterrichtet:
o Es wird ein physikalisch, chemischer „Steckbrief“ über CO2 erstellt: Dichte, Gefahrenpotenzial, Enstehung von CO2 bei Verbrennungen,
Nachweis von CO2 mit Kalkwasser sowie durch
ersticken von Flammen, die Wasserlöslichkeit
von CO2 bei unterschiedlichen Temperaturen,
Veränderung des pH-Wertes beim Lösen des CO2
in Wasser.
o Der Umgang von Gasflaschen mit Niederdruckventil wird geübt.
o Der technische Kalkkreislauf (einfacher Stoffkreislauf als Vorstufe für Stoffkreisläufe in der
Umwelt).
o Kulturgeschichte des Feuers, Verbrennung von
fossilen Energieträgern.
Die Inhalte im 2. Kurs-Halbjahr setzen sich mit der
Klimaproblematik auseinander:
o Sonnenstrahlen und ihre Einteilung nach Energieinhalt, Aufbau der Atmosphäre, der natürliche
Treibhauseffekt, Ozonloch.
o Was ist ein sogenanntes „Treibhausgas“, welche
Stoffe zählen dazu und wobei werden sie freigesetzt?
o Der Lebenszyklus und der CO2-Fußabdruck von
Handys und Toilettenpapier: Wofür wird bei Herstellung, Transport, Lagerung, Handel, Nutzung
und Entsorgung dieser Produkte Energie benötigt
und wieviel CO2 wird dabei ausgestoßen?
o Der menschgemachte Treibhauseffekt und sein
Einfluss auf das Klima.
o Der persönliche u. gesellschaftliche „CO2-Fußabdruck“. Was können wir und was kann ich zur
Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen?
Gesamtschule
Bei der Abschlussveranstaltung des KlimaMacher-Projektes präsentierten sich noch einmal alle
Teilnehmer auf der großen Bühne.
Menschenrechte in den Ländern
der Dritten Welt hat.
Weiterhin fanden an dem
Aktionstag zwei „Klimaexpeditionen“ der Organisation
Germanwatch statt, eine für
Oberstufenschüler und eine am
frühen Abend für Eltern. Bei der
„Klimaexpedition“ wurde der
Zuschauer anhand des Vergleichs
von live gezeigten Satellitenbildern mit früheren Aufnahmen
der Klimawandel mit auf die
Reise genommen, wobei ein lebhafter Austausch stattfand.
„Fleisch hat frei“ war eine Aktion,
die im Okober 2011 stattgefunden hat. „Fleisch hat frei“ war
eine gemeinsame Abschlusskampagne von 14 Schulen aus
der Ruhrregion, die über einen
Zeitraum von zwei Jahren am
Projekt „KlimaMacher“ der
Mercatorstiftung teilgenommen
hatten. An diesem Tag wurde
nur vegetarisches Essen in den
Mensen der Schulen angeboten,
um auf die Einparmöglichkeiten
des CO2-Ausstoßes durch einen
bewussten Fleischkonsum hinzuweisen.
Das Plakat der Aktion wurde von
Tobias Fröchte in Zusammenarbeit mit einer Werbagentur gestaltet. Zum Dank wurde Tobias
beim Abschlussfest der 14 Schulen des KlimaMacher-Projektes
mit einem Preis ausgezeichnet.
35
Balladen mal ganz anders
Sven Denker, Klasse 8a
Ein Projekt der Klasse 8a
4.Gruppe: Parodie.
Die jetzige Klasse 8a hat im
vergangenen Schuljahr ein Projekt
zum Thema „Balladen“ durchgeführt.
Im Rahmen des Deutschunterrichts haben wir verschiedene
Balladen kennengelernt und
besprochen. Per Zufall fanden
wir im Internet einige Videos
von Klassen, die die Balladen, die
wir auch im Unterricht durchnahmen, mit Lego-Figuren oder
als Schauspiel darstellten. Wir
Schüler fanden das sehr gut und
fragten unsere Klassenlehrer Frau
Kühne und Herrn Thöne, ob wir
so etwas nicht auch mal machen
könnten. Wir konnten! Hier einen
herzlichen Dank an Frau Kühne,
die ihre Unterrichtszeit für dieses
Projekt geopfert hat!
Wir waren Feuer und Flamme
und legten schon in der ersten
Stunde sofort los. Wir teilten uns
auf verschiedene Gruppen auf:
1.Gruppe: Standbilder.
Einzelne Szenen der Ballade wurden nachgestellt und
fotografiert. Hinterher wurde
alles zusammengeschnitten und
vertont.
2.Gruppe: Schauspiel.
Hier sollte eine Ballade nachgespielt werden.
3.Gruppe: Lego.
Ziel dieser Gruppe war es, mithilfe von Legofiguren die Ballade
nachzustellen.
36
In dieser Gruppe durfte man eine
Ballade auf den Arm nehmen.
Natürlich meldete ich mich für
diese Gruppe. Wir haben als
erstes festgelegt, wer die Kamera
führen darf, wer als Schauspieler und wer als Regisseur bzw.
„Mädchen für alles“ arbeitet.
Dann haben wir entschieden, die
Ballade „Nis Randers“ von Otto
Ernst auf die Schippe zu nehmen. Nun war es an der Zeit, die
Rollen zu verteilen. Das war sehr
schwierig, denn die Hauptrollen
waren natürlich sehr begehrt.
Außerdem gab es mit einer der
Rollen ein Problem: Wir waren
der Meinung, dass bei einer
Parodie ein Junge die Rolle der
Mutter übernehmen sollte, das
wollte aber zunächst keiner der
Jungen tun. Wir benötigten sehr
viel Überzeugungskraft, einen
Kandidaten zur Übernahme der
Rolle zu bewegen.
Als Drehort wählten wir einen
„Strand“. Jeder musste Urlaubssachen mitbringen. Und
so kam es, dass wir mitten im
Winter in T-Shirts und kurzen Hosen durch die Schule liefen. Nur
der Bruder von Nis Randers nahm
„das ganze Skizeugs“ (Originalzitat aus dem Film) mit, weil er
ein begeisterter Skifahrer ist. Wir
erstellten ein kleines Drehbuch
und drehten nun jede einzelne
Szene. Danach wurde der Film
geschnitten und mit ein paar
„Der Handschuh“ von Friedrich Schiller, in Szene gesetzt im offenen Klassenzimmer von
Schülern der jetzigen Klasse 8a. Das Balladenprojekt beinhaltete neben dem Schauspiel
auch die Möglichkeit, eine Ballade als Standbild, mit Legos oder als Parodie darzustellen.
„... und hinein mit bedächtigen Schritt, ein
Löwe tritt...und der Leu mit Gebrüll, richtet
sich auf, da wird´s still.“
witzigen Elementen und guter
Musik versehen.
Die anderen Gruppen haben
sich mehr an den Originaltext
gehalten und diesen hervorragend dargestellt. Zwei Gruppen
entschieden sich für die Ballade
„Der Handschuh“ von Friedrich
Schiller. Die Schüler brachten
allerlei Kostüme mit und es
machte ihnen sichtlich Spaß, als
Ritter, Burgfräulein oder Löwe
über den Schulhof zu laufen. Als
geeignete Kulisse bot sich nämlich das „offene Klassenzimmer“
auf dem Schulhof an. Frau Kühne
meinte zwar, dass es draußen
zu kalt sei, aber die Gruppen
konnten sie vom Gegenteil überzeugen. Die Legogruppe machte
einen tollen Film zum „Erlkönig“.
Als am Ende die Ergebnisse präsentiert wurden, waren die Lehrer
und Eltern auf dem Elternabend
und vor allem wir Schüler beeindruckt, was bei unserem Projekt
herausgekommen ist. Dank
Smart-Board konnten wir unsere
Ergebnisse schon mehrmals
anschauen.
Und nächstes Mal machen wir
Filme über „Rationale Zahlen“…
Im Ernst: Wir alle waren von dem
Projekt begeistert und werden
das hoffentlich noch mit einem
anderen Thema wiederholen.
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Gesamtschule
37
Welttag des Buches!
Antje Horstmann, Klasse 8b
Bibliothek verschenkt Bücher im Auftrag der Stiftung Lesen
Lehrerin Ute Flor (links) und Bibliotheksleiterin Anette Weigelt präsentieren die Buchgeschenke für die unterschiedlichen Jahrgangsstufen.
Wie jedes Jahr fand auch 2012
der UNESCO-Welttag des Buches
am 24. April statt. Aber was ist
das überhaupt? Und was wird da
warum auch immer gemacht?
Fragen über Fragen – hier sind die
Antworten:
Den Brauch, dass am 24. April
etwas verschenkt wird, gibt es
schon länger. Aber früher waren
es Rosen. Es ist ein katalanischer
Brauch, dass zum Namenstag des Heiligen Georg Rosen
verschenkt werden. Heute sind
es stattdessen 1 Mio. Bücher der
„Stiftung Lesen“! An unserer
Schule wurden – wie schon in
den letzten Jahren – 100 Bücher
verschenkt: an Schülerinnen
und Schüler, die sich vorher
darum beworben haben und das
entsprechende Losglück hatten.
Es hatten sich natürlich viel mehr
Schüler für ein Buchgeschenk
gemeldet. Der schöne Brauch,
Rosen zu verschenken, ist aber
auch geblieben: Jede Klasse hat
38
zusätzlich eine Rose bekommen!
Es gab vier verschiedene Bücher,
die an vier verschiedene Altersklassen verschenkt wurden: Für
die Klassen 5-6 gab es das Buch
,,Die Drachen auf der Tinkerfarm“, den ersten Band einer
spannenden Fantasy Reihe. Das
Buch ,,About a boy“ wurde in den
Jahrgangsstufen 7 und 8 verteilt;
darin geht er um das Erwachsenwerden (es gibt auch eine
bekannte Verfilmung). Die 9. und
10. Klassen bekamen das Buch
,,Am kürzeren Ende der Sonnenallee“, ein Buch über das Leben
an der Berliner Mauer. Für die
Oberstufe schließlich gab es das
,,Deutschlandalbum“, ein Buch
mit vielen Bildern und kurzen
Geschichten über Deutschland.
Aber das Bücherverschenken
war nur eine von vielen Aktionen am Welttag des Buches.
Die Reaktionen in den Klassen
waren ziemlich gut! Die Schüler
haben sich zum größten Teil sehr
gefreut. Alles in allem glaube ich,
dass der Welttag des Buches an
unserer Schule ein voller Erfolg
war, denn er animiert die Schüler
dazu, mehr zu lesen und es wurden tolle Bücher verteilt!
Volkhart Trust und Stefan Osthoff (hier im
Bild) zogen durch die Klassen und übergaben
den stolzen Gewinnern ihre Buchgeschenke.
Gesamtschule
Chiara Zuch, Linn Freisewinkel, Jgst. 13
Tatort – Lesen
Veranstaltung zum Welttag des Buches
Blut an den Wänden und die
Umrandung des Toten auf dem
Boden – so sah unsere Schulbibliothek für uns Zuhörer
der Jahrgangsstufe 12 am 23.
April aus. Zu Besuch war der
Autor David Daniel mit seiner
Begleiterin Kate Truka. Für die
beiden wurde die Bibliothek zu
einem echten Tatort umgestaltet. David Daniel stellte seinen
ersten Kriminalroman „Herzblut“ vor; doch es sollte keine
normale Lesung werden. Sein
Vorlesepodest wurde zu einer
richtigen Bühne umgestaltet.
Auch seine Lesung von ausgewählten Stellen aus seinem Buch
war eine Mischung aus Theater,
Hörspiel und Konzert. Spannende
Abschnitte wurden von Kate mit
Musik begleitet. Ein inszeniertes
und dramatisches Zerschneiden
von Rosen war passend zu dem
Buch, in dem es um den Mord
an einem jungen Mädchen geht.
In einer jungen und modernen
Sprache geschrieben, spricht es
viele Jugendliche und Krimifans
an. Es ist das erste Buch, das von
David Daniel verfasst wurde.
Die Ideen und Anreize gewann
er aus Momenten in seinem
Leben. Das Wichtigste für ihn
war jedoch beim Schreiben:
„Durchhalten und sich von sich
selbst überraschen lassen“. Dass
dieses Motto funktioniert, sieht
jeder in seinem spannenden und
mitreißenden Buch, aus dem
wir einige Lebensweisheiten
mitnehmen können. Wer Lust auf
Spannung, Liebe und Drama hat,
sollte unbedingt in „Herzblut“
reinschnuppern!
Mit einer Mischung aus Theater, Hörspiel und Konzert stellte David Daniel
(Bild unten) in der liebevoll dekorierten Bibliothek seinen ersten Kriminalroman „Herzblut“ vor.
Martin Scheffler • KFZ-Mechaniker-Meister
Kreisstraße 23 • 45525 Hattingen
Tel.: 0 23 24/90 44 7-0 • Fax: -29 • www.ms-mobil.de
Gesamtschule
39
Erstes Bochumer SozialGericht
Stefan Wentzel
Norbert Vennes Idee zündet - Erlöse zu Gunsten der Juniorakademie
Auf dem Schreibtisch liegt ein
Brief vom SozialGericht. Besorgt
beugt sich der Besucher darüber:
„Nanu, hast du Ärger?“
Nein, Ärger bedeutet das erste
Bochumer SozialGericht nicht,
im Gegenteil; aber eine Menge
Arbeit. Jedenfalls für Norbert
Venne und die Mitarbeiter vom
Automobilcenter Weitmar.
Seniorchef Norbert Venne hatte
(mal wieder) eine gute Idee: „Wir
laden alle ein, Kunden, Freunde,
Anwohner, alle die uns mögen. Es
gibt gutes Essen und mit dem Erlös tun wir dann Gutes. Ein echtes
SozialGericht eben!“ Seit Jahren
reifte diese Idee und in diesem
Frühjahr wurde sie dann Realität.
40
In den letzten Wochen gab es
für Norbert Venne und seine
Mitarbeiterin Katharina Westphal
einige Nächte mit unruhigem
Schlaf. So viele waren eingeladen
worden. Ob der Platz reichen
würde? Müssen Gäste draußen
im Regen sitzen, falls das Wetter
nicht mitspielt? Wird genug
Essen da sein?
Am Freitagabend kamen die
Bierzeltgarnituren. Er hatte Platz
in der Ausstellung und in der
Werkstatt, um für 350 Gäste
Bierzeltgarnituren auf zu stellen.
Da fiel der erste Stein vom
Herzen. Im Regen sitzen würde
keiner müssen. Dann kamen
Geschirr und Besteck, womit die
Firma Niggemann ihren Beitrag
zum Gelingen des Festes beitrug.
Überhaupt war das SozialGericht
eine große Aktion gegenseitiger Unterstützung Bochumer
Unternehmer: für den Schmuck
auf den Tischen sorgte das
Blumengeschäft, die Plakatierung übernahm Cosmo Script.
Das Know-how von Schulze und
Rayess sorgte dafür, dass die
Die MCS-Juniorakademie gehörte zu den Nutznießern des SozialGerichts.
Neben dem Geld aus der aufgestellten Spendendose erhielt sie auch einen Teil
der Einnahmen aus dem SozialGericht.
Deshalb ließ es sich die
Juniorakademie auch
nicht nehmen, für hübsches Service-Personal
zu sorgen. Emilie, Anna
und Paula - Juniorhelfer der JA - kümmerten
sich um das leibliche
Wohl der Gäste.
Juniorakademie
Köche der Restaurants Forsthaus,
Di Vita, Grill Erhard Fieber und
Grillmeister Borchards die von
Miele Mittermeier aufgestellten
Küchen auch kräftig einheizen
konnten. Für Brot, Nachtisch und
Süßes sorgten Schmidtmeier,
Café Brechtmann und Restaurant
Vitrine. Wer dann doch lieber
draußen im Stehen den Nachmittag verbringen wollte, tat
dies auf dem Hof des Automobilcenters , wo der von Getränke
Hartmann gut bestückte FiegeBierwagen stand.
Wer mit so einem riesigen Aufge-
bot an Mithelfern jongliert, darf
wohl auch ein bisschen aufgeregt sein, ob denn alles auch in
Wirklichkeit klappt.
Nachdem nun alles vorbei ist
fragten wir Herrn Venne: „Wie
lautet das Urteil im ersten Bochumer SozialGericht?“
„Vor allem hat es uns Spaß
gemacht. Wir durften 300 gut
gelaunte Gäste begrüßen, die
es sich alle sichtlich haben
schmecken lassen. So können
wir jetzt auch Gutes tun: Die
Jugendabteilungen von Weitmar 45 und Teutonia Ehrenfeld
Ein Autohaus verwandelte sich für den guten Zweck zur Gastronomiemeile.
Das Hinweisschild informierte, welche Unternehmen sich am 1. Bochumer
Sozialgericht beteiligten und für die ca. 300 Besucher sorgten.
Juniorakademie
werden wir mit Trikots ausstatten. Im Matthäus-Park werden
demnächst ein paar Bänke mehr
stehen und die MCS-Juniorakademie wird bei der Renovierung
ihres Wartburgs unterstützt. Die
Juniorakademie hat uns übrigens
auch sehr freundlich im Service
und an der Organisations-Theke
unterstützt. Herrn Venne ist es
ein besonderes Anliegen, sich
auch in diesem Schultütenartikel
noch einmal ganz herzlich bei
allen, die zum Gelingen dieses
Tages beigetragen haben, zu
bedanken. „Das Sozialgericht
hat sich für uns alle gelohnt und
wir laden schon jetzt ein zum
zweiten Bochumer SozialGericht
im Frühjahr 2013.“
Mehrere Gastronomiebetriebe aus Weitmar
und Linden - darunter auch das Forsthaus beteiligten sich.
41
Susanne Lange
Click mit!
Neues vom Schulförderverein
Der Matthias-Claudius-Schulförderverein ist seit Mai 2012 als
gemeinnützige Organisation bei
www.clicks4charity.net registriert. Wenn man sich ansieht,
welche großen Organisationen
dort sonst zu sehen sind, ist es
schon eine tolle Sache, dass auch
wir dabei sein dürfen.
Beim Online-Shopping lässt sich
über diese Plattform vollkommen anonym und ohne zusätzlich anfallende Kosten Gutes tun.
In der Praxis sieht es so aus: Sie
gehen über den oben stehenden Link auf die Homepage von
clicks4charity und wählen die
gemeinnützige Organisation aus,
die Sie unterstützen möchten.
Den Schulförderverein finden
Sie unter dem MCS-Logo (siehe
Screenshot). Einfach anklicken
und anschließend den OnlineShop wählen, bei dem man wie
gewohnt einkauft. Noch einmal
klicken auf „Jetzt einkaufen und
Gutes tun“ und das war’s! Es
entstehen keine Zusatzkosten,
es werden keine personenbezogenen Daten erfasst, es ist keine
Anmeldung oder Registrierung
notwendig.
Clicks4charity hat mit allen
beteiligten Online-Shops,
42
Wer beim nächsten Online-Einkauf zunächst die Seite www.clicks4charity.net aufruft und die mcs als Organisation auswählt, hilft dem
Schulförderverein bei der Unterstützung der beiden Schulen.
Versandhäusern, Reiseveranstaltern, Telekommunikationsunternehmen etc. Vereinbarungen
getroffen. Diese Partnerfirmen
zahlen durchschnittlich 4 bis 5
Prozent des Einkaufspreises als
Provision über clicks4charity an
die gewünschte gemeinnützige
Organisation. Die allgemeinen
Geschäftsbedingungen werden
nicht berührt. Es ist genau so,
als hätten Sie wie immer dort
eingekauft.
Es wäre sehr schön, wenn Sie
dieses neue Modell unterstützen
und vielleicht sogar Werbung
bei Freunden oder der Familie
für diese tolle Sache machen
würden. Ohne zusätzliche Kosten
besteht hier die Möglichkeit,
unsere beiden Schulen nachhaltig positiv zu unterstützen. Falls
es noch Fragen zur Abwicklung
oder zum Hintergrund gibt,
können Sie mich gern anrufen
oder mir mailen (Susanne Lange,
0234/2982034 bzw. [email protected]).
Die Abrechnung über clicks4charity erfolgt immer quartalsmäßig. Wir sind selbst sehr
gespannt auf die Größenordnung
an Spendengeldern, die uns dann
überwiesen werden. Eines ist
aber sicher: Je mehr Personen
sich an dieser Aktion beteiligen,
umso größer wird der erzielte Betrag sein. Deshalb hoffen wir auf
großes Interesse und Unterstützung und werden in der nächsten
Schultüte bestimmt schon einen
ersten Betrag nennen können.
Gesamtschule
Gut fürs Klima,
gut für mich:
Ökostrom aus
Wasserkraft
für nur 1 € mehr im Monat.
Engagieren Sie sich aktiv für den Klima- und
Umweltschutz! Für nur einen Euro zusätzlich pro
Monat bekommen Sie sauberen Ökostrom aus
Wasserkraft, den die Stadtwerke Bochum aus
österreichischen Wasserkraftwerken beziehen.
TÜV-zertifizierte Anlagen der Verbund-Austrian
Hydro Power AG erzeugen dort den Ökostrom,
den wir für Sie ins deutsche Stromnetz einspeisen.
Infos unter 0234 960 3737
www.stadtwerke-bochum.de
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Sie schalten um auf klimafreundlichen Strom
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Bochum bereits alle städtischen Einrichtungen
und die öffentliche Beleuchtung mit Ökostrom
aus Wasserkraft! Schließen Sie sich jetzt an: per
Telefon unter 0234 960-3737 oder auf unserer
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