Wohin geht der Weg

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Wohin geht der Weg
der Pfarrgemeinde St. Konrad – Köln-Vogelsang – Nr. 3 – 51. Jahrgang – Advent 2015
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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Licht und Leben, das steht auf dem Ambo. Das
Wort Gottes ist Licht und Leben: „Alles ist durch
das Wort geworden, und ohne das Wort wurde
nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben,
und das Leben war das Licht der Menschen.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie das Licht zum
anstehenden Weihnachtsfest immer wieder neu
erfahren können, und dass Gottes Licht das
neue Jahr erleuchte.
Ihr Pfarrbriefredaktionsteam
Impressum: Pfarrbrief herausgegeben vom Pfarrgemeinderat der katholischen
Pfarrgemeinde Sankt Konrad, 50829 Köln, Rotkehlchenweg 53.
Redaktion: Angelika Frank, Gisela Fuchs, Hans Gerd Fuchs, Monika Nelles, Astrid Preuß,
Elisabeth Reinert, Pastor Antoni Trojak (verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes).
Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen.
Druck:
Caritaswerkstätten Köln, Cariprint, Heinrich-Rohlmann-Str. 13, 50829 Köln, Tel.: 37 95 49 02,
Druckauflage: 2350 Stück
Der nächste Pfarrbrief erscheint zu Ostern 2016. Bitte geben Sie Ihre Beiträge und Mitteilungen
auf Papier, Stick oder CD im Pfarrbüro ab. Ihre Beiträge werden aber auch gerne über folgende
Mailadresse entgegengenommen: [email protected].
Redaktionsschluss ist der 05.02.2016 (Ausschlussfrist).
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Seite
Inhaltsverzeichnis
Zum Tode von Pater Gregor
Unser neuer Kaplan
Vor 40 Jahren zum Diakon geweiht …
Wie im Himmel …?! Ministrantenwallfahrt nach Rom
Kommt mit zum Weltjugendtag nach Krakau
Vierte kleine Marienwallfahrt in Köln
Ferien zu Hause 2015
Heilige Messe im Zirkuszelt und Auszeichnung für ….
Jahresausflug der kfd …
Erstes Vogelsanger Oktoberfest
Vier-Täler-Wanderung des ökumenischen Hospizdienstes
Aus der Reihe rund um den Kirchturm - Gefängnisbesuchsdienst
Segen bringen, Segen sein. Sternsingeraktion 2016
Einladung zur Sternsingeraktion
Erziehung zur Toleranz in der Kardinal-Frings-Schule
Kinderseiten
Neu in der Bücherei am Vogelsanger Marktplatz
Termine des ökumenischen Gesprächskreises
Wussten Sie schon, dass ...
Auszug aus dem Flyer Kirchenmusik im Pfarrverband
Sakramente
Adveniat Jahresaktion
Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel
Wichtige Telefonnummern in unserer Gemeinde
Adventsbasar im Pfarrsaal
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Fotos dieser Ausgabe: Helmut Bode, S. 12, 13; Beata Dingarten, S. 20; Angelika
Frank, S. 27; Hans Gerd Fuchs, S. 6, 7, 14, 15, 16, 17, 19, 22, 23; Alexandra
Gronostay, S. 1, 9, 10; Birgitta Lepke-Lehmann, S. 24; Katja Metzdorf, S. 36;
Horst Mirbach, S. 16 unten; Beatrix Marks-Pal, S. 34; Tobias Steckel, S. 8.
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Anstelle eines Grußwortes möchte ich an dieser Stelle meines Mitbruders Pater
Gregor Urban CSMA gedenken, der am 25.09. dieses Jahres im noch jungen
Alter unerwartet verstarb.
Am 18. Juli 1975 wurde er in Jaslo in Polen geboren. Gott berief ihn zum Priestertum und Ordensmann, so wurde er nach einem Studium der Theologie in Krakau
und St. Augustin am 3. August 2002 in der Pfarrkirche St. Katharina in Swisttal
Buschhoven durch Bischof Norbert Trelle zum Priester geweiht. Am 1. September
2002 begann er dann seinen Dienst im Erzbistum Köln. Er wurde zum Kaplan
ernannt an den Pfarreien St. Georg (Miel), St. Martinus (Ollheim), St. Antonius
(Straßfeld), St. Petrus und Paulus (Ludendorf), St. Katharina (Buschhoven), St.
Kunibert (Heimerzheim), St. Petrus und Paulus (Odendorf) und St. Nikolaus
(Morenhoven). Im September 2004 wechselte er als Kaplan an St. Petrus in
Meckenheim-Lüftelber, St. Jakobus in Meckenheim-Ersdorf, St. Michael in
Meckenheim-Merl, St. Martin in Meckenheim-Wormersdorf und St. Johannes der
Täufer in Meckenheim.
Die Ernennung zum Kaplan in unserem Seelsorgebereich BocklemündMengenich und Vogelsang erfolgte im September 2006. Seit August diesen
Jahres war Pater Gregor wieder als Kaplan an den Swisttaler Pfarreien tätig. Sein
unerwarteter früher Tod hat nicht nur uns, seine Mitbrüder in der Kongregation,
sondern auch viele Pfarrangehörige der Pfarreien, wo Pater Gregor tätig war, und
vor allem seine Familie tief getroffen und mit großer Trauer erfüllt. Pater Gregor
war ein überzeugter Ordensmann und Priester und ein gutherziger und fröhlicher
Mensch. Besonders die Spendung der Sakramente und die Arbeit mit den Messdienern lagen ihm am Herzen. Echte Herzenssache war ihm auch der Bibelkreis,
und er bedauerte es sehr, dass die Teilnehmerzahl immer kleiner wurde. Freude
bereitete es ihm auch, im Karneval aufzutreten. In unserer Ordensgemeinschaft
war er der Spiritual unserer Vizeprovinz und verstand es, uns die Lehren unseres
Gründers und - als großer Liebhaber von Ikonen und Gemälden - die Ikonografie
nahezubringen.
Für mich persönlich war Pater Gregor nicht nur ein Mitbruder und Ordensbruder,
sondern ein Freund. Oft denke ich an die Mitfeier seiner Heimatprimiz in Polen.
Die Stunden meiner Freizeit habe ich oft mit Pater Gregor verbracht, da uns eine
gemeinsame Leidenschaft zur Oper und zum Schwimmen verband. Wie meine
Mitbrüder und viele andere Menschen werde ich Pater Gregor sehr vermissen;
bin aber fest davon überzeugt, dass er nun bei Gott ist und ausruhen kann von
allen Mühen des irdischen Lebens. Meine Gedanken sind auch bei seiner
Familie, die ich kennenlernen durfte, und ich hoffe, dass auch sie eines Tages
Trost finden wird. Jesus selbst hat es uns versprochen: Selig die Trauernden,
denn sie werden getröstet werden.
Pater Axel Koop CSMA
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Unser neuer Kaplan
Mein Name ist Piotr Piątek. Ich bin am 5. Dezember 1976
in Nowy Żmigród geboren. Aufgewachsen bin ich in einem
kleinen Dorf – Skalnik (Süd-Ost Polen). Die ersten drei
Jahre der Grundschule besuchte ich in meinem Heimatort
Skalnik, die fünf weiteren Jahre in Kąty. In den Jahren
1991-1995 besuchte ich in Miejsce Piastowe das
Gymnasium. Das Gymnasium habe ich mit Abitur abgeschlossen. Danach trat ich in die Kongregation vom
Heiligen Erzengel Michael ein.
Am 16. Juli 1996 legte ich die zeitliche Profess ab. Von
1996 - 1998 studierte ich an der Päpstlichen Theologischen Akademie in Krakau
Philosophie. Im Herbst 1998 kam ich nach Deutschland, um hier mein Studium
der Theologie fortzusetzen. Von 1998 - 1999 absolvierte ich einen einjährigen
Deutschsprachkursus an der Hochschule der Steyler Missionare in Sankt
Augustin. In den darauf folgenden drei Jahren besuchte ich die Theologische
Fakultät SVD in Sankt Augustin, die ich mit einer Diplomprüfung und einem
Diplom erfolgreich beendet habe. Während meiner Ausbildungszeit habe ich in
Swisttal-Buschhoven gelebt.
Die ewige Profess legte ich am 23. September 2001 ab. Am 25. November 2001
durfte ich von Weihbischof Norbert Trelle die Diakonenweihe empfangen. Zum
Priester wurde ich ebenfalls durch Weihbischof Norbert Trelle am 3. August 2002
geweiht. Mit Schreiben vom 1. September 2002 hat mich Kardinal Meisner zum
Kaplan im Seelsorgebereich „Swisttal“ ernannt, wo ich 13 Jahre als Kaplan tätig
war.
Der Generalobere der Kongregation vom hl. Erzengel Michael hat mich zum 1.
August 2015 zum Hausoberen unserer Niederlassung in Köln ernannt. Damit
verbunden war mein Wechsel von Swisttal nach Köln. Der Erzbischof von Köln
ernannte mich mit Wirkung vom 1. August 2015 - im Einvernehmen mit meinem
Ordensoberen – zum Kaplan im Seelsorgebereich Bocklemünd/Mengenich und
Vogelsang des Dekanates Köln-Ehrenfeld.
Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und hoffe auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Kaplan Pater Piotr Piątek CSMA
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Vor 40 Jahren zum Diakon geweiht
Diakon Paul Diefenbach feierte sein Jubiläum in St. Konrad
Köln-Vogelsang/Bielefeld. Mit einem festlichen Gottesdienst am 29. August 2015
feierte Paul Diefenbach in der Pfarrkirche St. Konrad den 40. Jahrestag seiner
Weihe zum Diakon. 1975 war er einer der ersten Diakone mit Zivilberuf, die von
Weihbischof Dr. Augustinus Frotz in der Basilika zu Knechtsteden geweiht
wurden.
Unmittelbar nach seiner Weihe war er 15 Jahre in der Pfarre St. Pankratius in
Köln-Worringen tätig. Nach seinem Umzug nach Köln-Vogelsang fasste er in der
Gemeinde St. Konrad schnell Fuß und begeisterte durch seine intellektuelle und
zupackende Art. So leitete er viele Jahre lang die wöchentlich stattfindenden
Nachtgebete, war als Vorstandsmitglied des ambulanten ökumenischen Hospizdienstes im Kölner Westen e. V. tätig, begleitete die Sitzungen des Pfarrgemeinderates mit sachkundigen und zielführenden Ideen und half bei deren
Umsetzung tatkräftig mit. Die pfarrliche Bildungsarbeit, das Gespräch mit den
Eltern von Täuflingen und die Verkündigung des Wortes Gottes waren seine
Stärken.
Außerdem leitete er das erzbischöfliche Diakoneninstitut in
den Jahren 1981 bis 1984. Fünf
Jahre lang war er der Sprecher
des Diakonenrates. Über einen
sehr langen Zeitraum von 17
Jahren zeichnete er für das
„Wort zum Sonntag“ in der
Kölnischen
Rundschau
verantwortlich. In diesen Wortbeiträgen
und
in
seinen
Predigten schaffte er es immer
wieder die jeweils aktuellen
Themen aus Politik, Wirtschaft
und Kirche etc. vor dem Hintergrund der christlichen Botschaft
kompetent zu beleuchten.
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Diakon Diefenbach wurde 1938 in Köln geboren. Nach dem Abitur absolvierte er
eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann, entschied sich dann aber in die
Pädagogik zu wechseln. Bis zu seiner Pensionierung war er als Studiendirektor in
der Funktion des stellvertretenden Schulleiters tätig. Er blickt voller Stolz auf
seine vier Kinder und sieben Enkelkinder. Seine Ehefrau Karin verstarb im Jahre
2001 nach schwerer Krankheit.
Seit 2007 ist Paul Diefenbach Diakon im Ruhestand und wohnt in Bielefeld. Umso
mehr freute es die Gemeinde, dass er seinen 40. Weihetag mit einer Dankmesse
vor Ort feierte. Befreundete Priester, u. a. Gerhard Dane, Prof. Dr. Wolfgang
Reuter und Heribert Heyberg sowie Diakon Christian Gawenda zelebrierten die
Festmesse.
Hans Gerd Fuchs
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Wie im Himmel ...?!
Ministrantenwallfahrt nach Rom vom 4. bis zum
10. Oktober 2015
Dieses Jahr bestand für uns Messdiener/innen die Möglichkeit, an der
Ministrantenwallfahrt des Erzbistum Kölns nach Rom teilzunehmen. Wir haben
uns zu elft gemeinsam mit unseren Leiterinnen Ute Krebs und Heike Laxander
und ca. 2000 anderen Messdienern/innen aus dem Kölner Erzbistum auf den
Weg gemacht. Nachdem wir am Abend zuvor von Pater Axel den Reisesegen im
Gottesdienst bekommen hatten, sind wir mit viel Spaß und guter Laune im Gepäck mit einem ein Kilometer langen Sonderzug namens Alpha gefüllt mit
Ministranten losgefahren. Der Zug, gefolgt von einem weiteren Sonderzug
namens Omega, fuhr 24 Stunden.
Obwohl wir mit schlechtem oder nur wenig Schlaf endlich unser Ziel erreicht
hatten, waren wir offen dafür, diese überwältigende Stadt zu erkunden. Zum
Glück war das Programm am Montag nicht so dicht. Wir richteten uns in unseren
Hotelzimmern ein und ruhten uns von der lustigen, aber auch anstrengenden
Fahrt aus. Bevor wir dann am Abend zusammen mit allen Ministranten der Wallfahrt den Eröffnungsgottesdienst in der Lateranbasilika im Messdienergewand
feierten, stärkten wir uns noch bei Mc Donalds, um den kleinen Hunger zu stillen.
Nach einem stimmungsvollen Gottesdienst mit viel Gesang und Halleluja liefen
wir noch ein wenig durch Rom. Wir verschafften uns einen ersten Eindruck über
das Vittorio Emanuele, die Engelsburg und die Engelsbrücke. Da wir so langsam
wieder Hunger bekamen, haben wir in einem Restaurant mit Blick auf das beleuchtete Kolosseum Pizza und Pasta sehr genossen.
Da die Italiener, wenn überhaupt, nur wenig frühstücken, überraschte uns am Dienstagmorgen
das reichliche Frühstück sehr. Es war trotzdem
ein Unterschied erkennbar, da es mehr süße, als
herzhafte Speisen gab. Gut gestärkt und halbwegs wach besuchten wir den Vatikan inklusive
Petersdom. Nach 320 Stufen hatte man sich den
weiten Blick über Rom von der Kuppel aus wirklich verdient. Denn die Wege sind schmal und die
Wände schief. Wir erfuhren, dass der Petersdom
durch den Ablasshandel von einer normalen
Basilika zu einem so prunkvollen Gebäude
werden konnte.
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Später besuchten wir das Pantheon und die Piazza Navona mit ihrem VierStröme-Brunnen. Bevor wir uns dann zum Abendgebet mit anschließendem
Singen in St. Ignatius trafen, konnten wir noch in der offenen Kirche bei Stationen
über unseren Dienst als Messdiener nachdenken. Danach fragten wir uns mit
wenigen Worten italienisch zum Supermarkt durch, um Proviant für den folgenden
Tag zu kaufen.
Denn am Mittwoch stand für alle Messdiener aus dem Erzbistum Köln eine
Audienz bei Papst Franziskus auf dem Programm. Das hieß, um Viertel vor sechs
klingelte der Wecker, damit wir uns gute Plätze auf dem Petersplatz sichern
konnten. Auch wenn noch die Müdigkeit vom „Flashmob“ am Abend zuvor in uns
steckte - dieser wurde auf der Piazza Navona von den Sängern und Sängerinnen
der Chorwallfahrt veranstaltet - der Papst machte uns mit seiner Begrüßung direkt
wieder wach. Die Menge jubelte und winkte mit den Pilgerschals, als der Papst
die Ministranten aus „Colonia“ vorlas. Der Papst schaute mit einem Lächeln auf.
Bei einem leckeren Essen haben wir den römischen Regen abgewartet und uns
dann startklar für die Katakomben gemacht. In den Katakomben di San
Sebastiano lernten wir die Symbolik der Zeichen auf den Gräbern der Christen
kennen.
Am letzten Tag vor der Abfahrt hatten wir nochmals Zeit für das antike Zentrum.
Wir sind in das Kolosseum gegangen und über das Forum Romanum spaziert.
Wir stellten fest, dass die Spanische Treppe und der Trevibrunnen leider
restaurationsbedingt abgesperrt waren. Am Ende dieses Ausflugs genossen wir
einen herrlichen Blick auf den Petersdom im Sonnenuntergang.
So langsam näherte sich
unsere Fahrt dann auch dem
Ende zu. Wir feierten zusammen mit allen Ministranten
aus dem Erzbistum den Abschiedsgottesdienst in St. Paul
vor den Mauern mit Kardinal
Woelki. Anschließend gab es
Pasta und Tiramisu für alle.
Dies war für uns ein schöner
Ausklang dieser gelungenen
Wallfahrt.
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Am nächsten Morgen fuhren wir ein letztes Mal in die Stadt, verabschiedeten uns
von ihr und fuhren gegen 18:00 Uhr in Roma Ostiense ab. Wieder in Köln angekommen waren alle über den entspannten Verkehr und die leeren Busse in der
Stadt überrascht, die wir in Rom sehr vermisst hatten.
Es war für uns Messdiener/innen eine tolle Zeit. Obwohl wir durch die lange Zugfahrt nur drei komplette Tage hatten, haben wir eine Menge erlebt. Nicht nur das
Essen war himmlisch, sondern auch in unserer Gemeinschaft war der Himmel auf
Erden spürbar. Vielen Dank noch mal für Ihre große Unterstützung und Ihre
Spenden liebe Gemeinde. Als Dankeschön haben wir einen Präsentationsabend
für Sie am 9. Dezember, 19:00 Uhr im Pfarrsaal vorbereitet.
Marita Lennartz
v. l. n. r.: Marita, Niklas, Tobias, Joshua, Tobias, Elsa, Jonas, Lena, Nina, Katharina, Alexandra
Nicht, dass Sie meinen, wir hätten uns in Rom nicht benommen und wären zum
Daumenabdruck gezwungen worden – nein auf der letzten Ministranten-Wallfahrt
2013 wurde das „einmalige“ Kreuz begonnen. Alle Teilnehmer der Wallfahrt
durften ihren Fingerabdruck auf eine Kachel drücken, um die Zugehörigkeit zur
Gemeinschaft darzustellen. So haben auch wir Farbe bekannt und uns zu den
Tausenden Abdrücken gesellt. Herr Kardinal Woelki, der ebenso mitmachte, erklärte, es zeige unsere Einmaligkeit und die Liebe Gottes für ein jeden von uns.
Alexandra Gronostay
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KOMM MIT ZUM
WELTJUGENDTAG
NACH KRAKAU!
„Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden” Mt 5,7. Unter diesem Motto
findet der XXXI. WJT in Polen statt. Vom 20.07.
bis 31.07. 2016 trifft sich die Jugend der Welt an
den Tagen der Begegnung in den Bistümern des
Landes und der Feier mit Papst Franziskus in
Krakau.
Es wäre ganz toll, wenn viele Jugendliche und
junge Erwachsene aus unserem Seelsorgebereich sich begeistern ließen, zusammen mit der Jugend aus dem Erzbistum Köln und aus aller Welt den Glauben
an die Botschaft von Frieden, Barmherzigkeit und Versöhnung zu feiern!
So einfach war die Fahrt zum Weltjugendtag noch nie: kurze Wege ins Nachbarland Polen, der Weltjugendtag liegt quasi vor der Haustür und wir können uns auf
eine herzliche Gastfreundschaft freuen! Also, meldet euch an für die Fahrt zum
XXXI. Weltjugendtag.
Weitere Infos finden Sie/findet Ihr unter: www.wjt.de
Anmeldeformulare liegen in den Kirchen und in den Pfarrbüros aus oder können
unter www.st-konrad-koeln.de abgerufen werden.
Zusätzliche Informationen erteilt gerne:
Pater Piotr Piątek, Kaplan
Wilhelm-Löhers-Platz 4
50829 Köln
Tel.: 0221 – 99 555 466
e-mail: [email protected]
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„Vierte kleine Marienwallfahrt in Köln“ des Familienkreises St. Konrad und der Pfarreiengemeinschaft
Bocklemünd – Mengenich – Vogelsang, 18.08.2015
Seit einigen Jahren laden der Familienkreis St. Konrad und der Bildungskreis im
August aus Anlass des Festes „Mariä Himmelfahrt“ zu einer „Kleinen Marienwallfahrt in Köln“ ein. Von Anfang an wird diese Initiative von Herrn Pfarrer Heyberg
dankenswerterweise aktiv unterstützt und begleitet.
Dieses Jahr fand die Wallfahrt zum vierten Mal unter reger Beteiligung von Mitgliedern der Pfarrgemeinde St. Konrad und unserer Pfarreiengemeinschaft statt.
Pilgerinnen und Pilger trafen sich am 18. August 2015 in der alten Rochuskapelle
an der Venloer Straße in Bickendorf. Im Inneren der Kapelle befindet sich neben
der Statue des hl. Rochus auch eine ausdrucksstarke Marienikone, die zu Beginn
der Wallfahrt zu einer kurzen Andacht einlud.
Mit der U-Bahn ging es von dort in die
Stadt bis zur Station Poststraße und
von hier zu Fuß nach St. Pantaleon.
Auf diesem Weg und vor dem
mächtigen Westwerk der Kirche
stimmte Pfarrer Heyberg die Pilger
sowohl auf die Wallfahrt als auch die
Geschichte und Besonderheiten des
Gotteshauses ein.
In der Kirche versammelte sich die
Pilgergruppe vor dem eindrucksvollen,
spätgotischen Lettner mit der zentralen
Mariendarstellung zu Gebet und Gesang. Anschließend folgte noch ein
Rundgang. Besonders die Kaiserin
Theophanu in einem schön gestalteten
Sarkophag und auch der damalige
Kanzler des Reiches, Erzbischof Bruno
von Köln, stehen im engen Zusammenhang mit der Geschichte dieses romanischen Gotteshauses. Beide fanden
hier auch ihre letzten Ruhestätten.
An der nächsten Pilgerstation, einer neueren Mariendarstellung an der Ecke Am
Pantaleonsberg/Waisenhausgasse erinnert eine Inschrift an Leiden und
Schrecken von Krieg und Verfolgung, wie sie auch Köln während des 2. Weltkrieges erlebte, und sie ruft die Gottesmutter um Hilfe an.
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Nicht weit entfernt liegt die
Kirche
des
Karmel-Ordens
Maria vom Frieden, unser
nächstes Wallfahrtsziel. Vor
dem Gnadenbild beteten wir
gemeinsam, dann konnte jeder
sein persönliches Gebet zur
Gottesmutter schicken und sich
die Ausstellung zum 500. Geburtstag der hl. Theresa von
Avila anschauen.
Der letzte Teil unserer kleinen
Wallfahrt führte zur Crux Kirche
St. Johann Baptist an der
Severinstraße. Hier begrüßte uns die Jugendseelsorgerin Frau Köhler und berichtete über die lange Geschichte und die heutigen Aufgaben dieses Gotteshauses als Jugendkirche. Es wäre wünschenswert, dass diese Einrichtung auch
bei der Jugend unserer Pfarreiengemeinschaft bekannter würde.
Unsere Gebete schickten wir dort zur hl. Anna und, vor einer wunderschönen
Madonnenfigur, zur Gottesmutter. Wie zu Beginn unserer Wallfahrt im alten
Kapellchen in Bickendorf trafen wir auch in dieser Kirche noch einmal auf eine
Statue des hl. Rochus.
Nach der letzten Station unserer „Kleinen Marienwallfahrt“ setzten wir uns abschließend in einer nah gelegenen Lokalität an der Severinstraße zu einer Tasse
Kaffee zusammen. Danach ging es mit vielen neuen Eindrücken mit der Straßenbahn nach Hause.
Es wäre schön, wenn diese Tradition auch im Jahr 2016 gemeinsam mit Herrn
Pfarrer Heyberg fortgeführt werden könnte. So freuen wir uns schon heute auf die
„Fünfte kleine Marienwallfahrt in Köln“.
Alfred Grünewald
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Ferien zu Hause 2015
Am Montag, dem 29. Juni musste die Eingangstür des Pfarrsaals eine harte Belastungsprobe überstehen. 96 Kinder warteten ungeduldig im Flur auf den Beginn
der Spielewoche von Ferien zu Hause.
Pünktlich um 10:00 Uhr öffnete sich die Tür und die vier Gruppenleiter Annika
Timmers, Rebekka Zavelberg, Lena Schiefer und Jan Preuß waren im Nu von
den Kindern umringt, die sich in die Teilnehmerliste für die Ferienwoche eintragen
wollten.
Nach den notwendigen Formalien ging es raus auf die Wiese hinter dem Pfarrsaal. Bei Spielen unter dem großen Schwungtuch lernten sich die Kinder und
Jugendlichen näher kennen. Bis zum ersten Mittagessen der Woche, frisch zubereitet und serviert vom Küchenteam um Margret Peters, Uschi Bollig und Erwin
Rupp wurden die Spielgeräte und die Fahrzeuge, die von der Katholischen
Jugendagentur zu Verfügung gestellt wurden, ausgiebig getestet.
Die ersten Tage der Woche wurden bei schönem und fast schon zu heißem
Wetter fast ausschließlich bei Spielen draußen verbracht . Spannende Wettkämpfe im Tauziehen und Geschicklichkeitsspiele mit Seilen und Slalomparcours
für unterschiedliche Fahrzeuge lockten die Kids. Für das obligatorische Fußballturnier wurden auch in diesem Jahr vier Teams gebildet. In 10 spannenden
Gruppenspielen wurde der Turniersieger ausgespielt.
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Die Wettkämpfe im Sackhüpfen
waren eine lustige Angelegenheit und lockten immer viele
Zuschauer an. Tauziehen war
in diesem Jahr besonders beliebt - egal ob auf der Wiese
oder im Saal.
Der Mittwoch war wieder der
Tag der Kletterhalle. Mit dem
Bus ging es zum Ringlokwerk
nach Frechen. In diesem Jahr
war es allen Teilnehmern möglich, in der Kletterhalle Mut und Geschicklichkeit zu
beweisen. Auch wenn es, wie die Kinder berichteten, höllisch heiß war, hat der
Tag allen Spaß gemacht.
Fast jeden Tag hatte das
Küchenteam
andere
Unterstützer, so dass es nie langweilig wurde: Ein „Hamburger
Bausatz“ wie am Fließband war
der Renner. Dabei belegten die
Kinder ihre Hamburger selbst.
Wenn es Pizza oder gar
Pommes gab, dann strahlten die
Augen der Kinder. Oft stellte
man sich erneut geduldig in die
Reihe, um den zweiten oder
dritten Nachschlag zu ergattern.
Die Bastel- und die Malwerkstätten rundeten das Angebot der ersten Woche ab.
Ketten und Armbänder, Geldbörsen aus leeren Getränkekartons, Traumfänger
und lustige Pompons aus Wolle wurden von geschickten Kinderhänden angefertigt. Das Highlight war aber die Trommelbauwerkstatt mit dem sich anschließenden musikalischen Workshop. Beim Besuch der Eltern am Freitagnachmittag erhielt das Trommelorchester tosenden Beifall.
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Schon traditionell besuchte uns
die
ortsansässige
Firma
Trimborn, um mit den Kindern
wieder ein Kunstwerk aus
Messingrohren
zu
fertigen.
Neben dem Modell unserer
Kirche, einer Wasser speienden
Blume und unserem „Ferien zu
Hause Logo“ kann jetzt ein
Segelschiff bewundert werden.
Es ist immer wieder faszinierend
zu
sehen,
mit
welcher
Konzentration die Kinder zu
Werke gehen.
In der zweiten Woche war ein Workshop zur Vorbereitung einer Abschlussgala
mit dem Thema „Eine Reise um die Welt“ angesagt. Die Kinder aus der ersten
Ferienwoche hatten dazu bereits die passenden Kulissen für die Reise um die
Welt in der Malwerkstatt erstellt. Möglicherweise schlummert bei einigen Kindern
das Talent zum Bühnen- oder Kulissenbauer.
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Die zweite Woche wurde mit Unterstützung zweier Zirkuspädagogen des Kölner
Spielecircus gestaltet.
Bei der „Reise um die Welt“ machten sich zwei Reporter und ein Bauarbeiter aus
Deutschland auf den Weg, um Artisten in aller Welt zu besuchen. In Italien bestaunten sie die Tricks der Diabolokünstler und in Frankreich die Seiltänzer. In
Afrika wurde eine atemberaubende Feuershow geboten. Nach dem Besuch der
Akrobaten in Ägypten ging es in den Orient zu den Fakiren. In China zeigten geschickte Jongleure ihre Kunststücke. Mutige Artisten aus Brasilien zeigten gefährliche Luftakrobatik mit Leitern. Die USA präsentierten einen anmutigen
Cheerleadertanz. Leider war die Reise in Australien mit Flowersticktänzern viel zu
schnell zu Ende.
Bei der Vorstellung für die Eltern, Verwandte und viele weiteren Besucher aus
Vogelsang war das Zirkuszelt hinter dem Pfarrsaal schnell mit etwa 100 Besuchern gefüllt. Nach dem Abschlusslied aller Kinder brauste dann auch tosender
Applaus auf. Die Kinder hatten uns eine wunderschöne Aufführung beschert.
Horst Mirbach
Auf Wiedersehen bis zum nächsten Jahr
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Heilige Messe im Zirkuszelt und Auszeichnung für
Ferien zu Hause
Ende September wurde im Zirkuszelt des Zirkus- und Aktionszentrums (ZAK), An
der Schanz 6, Köln-Riehl, der rote Teppich ausgerollt. Diesmal nicht für irgendwelche „Hollywoodgrößen“, sondern für Jugendliche und Erwachsene, die sich in
der Jugendarbeit in den Gemeinden der Stadt oder in einem Jugendverband tatkräftig engagieren.
Das Fest der Ehrenamtlichen begann mit einem Gottesdienst, der von Kaplan
Tobias Schwaderlapp (BDKJ-Präses) zelebriert wurde. Es war ein ganz besonderes Gefühl den Altar dort zu sehen, wo sonst den Artisten Höchstleistungen
abverlangt werden. Jetzt aber war der Raum geprägt von Stille, Besinnlichkeit
und Feierlichkeit. Einer Predigt aus dem Manegenkreis zu lauschen, das war für
Viele etwas Neues. Am Ende der hl. Messe wurde man nicht mit den Worten
„Gehet hin in Frieden“, sondern mit der Aufforderung „Bleibet hier und feiert Euch“
dazu eingeladen, mit den Anwesenden ins Gespräch zu kommen.
Bevor dann die Ehrenamtler-Danke-Party begann, wurde ein „Finger-Food-Buffet“
zum Sturm freigegeben. So gestärkt konnte man der Verleihung des Ehrenamtspreises gelassen entgegen sehen. Der Preis war ausgeschrieben worden von
Crux, dem BDKJ und der katholischen Jugendagentur in Kooperation mit der
Stadt Köln und dem ZAK.
Unsere in St. Konrad nun schon seit
vielen Jahren organisierte „Ferien zu
Hause Aktion“ erhielt in der Kategorie
„Action zu Hause“ den ersten Preis. In
der Siegerlaudatio begründete das
Preisgericht, dass der Preis nach
Vogelsang gehe, weil dort eine Vielzahl von pädagogisch wertvollen
Aktionen stattfanden, bei denen künstlerische, musikalische, handwerkliche
und zirzensische Fähigkeiten bei den
jungen Teilnehmern entdeckt und
gefördert wurden. An die Auszeichnung war ein Preisgeld in Höhe
von 200 Euro geknüpft.
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Voller Stolz und sichtlich gerührt nahm Horst Mirbach, der Initiator und
Organisator der Aktion Ferien zu Hause die Urkunde und das Preisgeld in
Empfang. Noch am gleichen Abend wurde von ihm die Idee geboren, wofür das
Preisgeld sinnvoll ausgegeben werden könnte. Lassen Sie sich überraschen und
besuchen Sie unsere nächste Ferienaktion.
Diese Ferien zu Hause Aktion war aber nur deshalb zu stemmen, weil viele, sehr
viele Helfer und Unterstützer, die oft im Verborgenen wirkten, mitgeholfen und
ihre freie Zeit in den Dienst der Sache gestellt haben. Ein tolles Beispiel für
ehrenamtliches Zusammenstehen und füreinander da sein. Ein riesengroßer
Dank geht an Horst Mirbach, der das ganze Spektakel rund um die Uhr begleitete
und selbst bei größter Anspannung Ruhe und Gelassenheit ausstrahlte.
Vielen lieben Dank. Der Preis und das Preisgeld sind sicher Ansporn für die
Ferienfreizeit im Jahr 2016.
Hans Gerd Fuchs
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Jahresausflug der kfd in den Museumspark Orientalis
nach Nijmegen am 05.09.15
Am Samstagmorgen ließen wir uns, trotz regnerischen Wetters, die Laune nicht
verderben und fuhren vergnügt mit unserem Reisebus nach Nijmegen zum
Museumspark Orientalis. Dieser Park ist das älteste Freilichtmuseum der Niederlande und stammt aus dem Jahr 1911. Veranschaulicht werden das Christentum,
das Judentum und der Islam.
In zwei Gruppen aufgeteilt führten uns unsere Museumsführer zuerst ins Dorf
„Beth Juda“, einen Wohnkomplex der jüdischen Gemeinde mit Synagoge und
entsprechenden Wohnhäusern, in denen das Leben der damaligen Bewohner
gezeigt wurde. Im Garten hinter dem jüdischen Dorf sind die sieben Früchte und
Körner angebaut, die im alten Testament als die wichtigsten landwirtschaftlichen
Erzeugnisse genannt werden. Man fühlt sich wie im Garten Eden, wo Milch und
Honig fließen. Die sechs Gesteinsarten, die im Garten liegen, symbolisieren die
sechs Spitzen des Davidsterns.
Weiter ging es zur Geburtsgrotte Jesu. Sie ist der Nachbau eines Schafstalles,
wie er im Nahen Osten genutzt wurde. Durch den Wald, jetzt leider auch mit
etwas Regen, führte uns der Weg in die „Karavanserai“. Hier konnten die
Karavanen mit Mensch und Tier innerhalb geschützter Mauern kostenlos übernachten, außerdem waren die kostbaren Handelsgüter sicher vor Räubern.
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Die nächste Station war ein arabisches Dorf mit entsprechender Flora und Fauna.
An einem See gelegen, soll es Bezug auf das Fischerdorf Kafarnaum am See
Genezareth nehmen. Im Dorf sind wir mit Tee und Weihrauch empfangen
worden. In der Moschee und den angrenzenden Häusern wurde uns der Islam
näher gebracht.
Die Sonne lachte wieder, und wir Frauen steuerten auf die Römerstraße in
Jerusalem zu. Hier soll der römische Einfluss in Israel zur Zeit des Lebens von
Jesus Christus veranschaulicht werden. Präsentiert werden außer dem Palast
des Pontius Pilatus, das Roman-Haus, das Church-Haus mit dem Mithras-Kult
und das Christentum. Man bekam auch einen Eindruck vom Handwerk und
Gewerbe an einer römischen Straße. Im ägyptischen Haus sind Gemälde aus
einem Felsentempel zu sehen. Die Bilder und Hieroglyphen zeigen Szenen aus
der ägyptischen Religion und die Vorstellungen vom Leben nach dem Tod.
Die vielen Ausstellungsstücke und die guten Erläuterungen unserer Museumsführer machten uns hungrig, und unsere Füße liefen nun automatisch in die
„Romeinse Herberge“. Nach dem köstlichen arabischen Essen mit scharfen
dicken Bohnen, Curryreis, Salaten und einem guten Geflügelragout mit Kichererbsen, Aprikosen und Rosinen lachte der Bauch, und die Beine hatten wieder
Kraft für den anstehenden Nachmittag in Nijmwegen.
Im Städtchen Nijmegen angekommen konnte jeder nach seinen Vorstellungen
agieren. Die Fußgängerzone, der große Markt, die St. Stephans Kirche und die
kleinen Gässchen boten uns Abwechslung und neue Eindrücke. Mit Kaffee und
Kuchen gestärkt trafen wir uns wohlgemut am frühen Abend wieder am Bus und
traten die Heimreise an.
Es war ein erlebnisreicher Tag, der uns lange im Gedächtnis bleiben wird.
Beata Dingarten
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Erstes Vogelsanger Oktoberfest
Zum ersten Vogelsanger Oktoberfest der Neuzeit (es muss früher schon mal eine
ähnliche Aktion von der Kolpingsfamilie gegeben haben) hatte der Förderkreis
Pfarrsaal eingeladen. Die Idee für ein Oktoberfest kam allerdings aus dem Kreise
der Jugend, die auch kräftig mitplante, mitorganisierte und mithalf. Vor der anstehenden Planung und Durchführung hatten wir schon eine gehörige Portion
Respekt.
Sollte das alles so funktionieren, wie wir es uns vorstellten? Beginn schon
mittags? Ausschank von echtem bayerischen Bier? Angebot von landestypischen
bayerischen Speisen (Leberkäs, Weißwurst, Obatzda, Brezn)? Blasmusik? In der
Tat ein Wagnis. Aber als dann während des Kappesrollens die ersten Eintrittskarten verkauft wurden, kehrte wieder planerische Sicherheit und Zuversicht ein.
Wir Veranstalter waren überrascht, dass sehr viele Besucher sich in „Schale geworfen“ hatten und in Trachten zum Fest gekommen waren. So etwas hatte es im
Pfarrsaal noch nicht gegeben!
Um 12:00 Uhr sollte das Fass
angestochen werden. Nun ja, die
Vogelsanger waren diese frühe
Uhrzeit nicht gewohnt, deshalb
waren noch einige Plätze leer. Als
dann aber Bezirksbürgermeister
Josef Wirges unter den Klängen
des bayerischen Defiliermarsches
einzog, wussten die Besucher
sofort, dass jetzt was Besonderes
passieren sollte: der Fassanstich.
Josef Wirges benötigte genau drei Schläge und das kühle Nass sprudelte nur so
in kleine Bierkrüge. Er wünschte den Besuchern und Veranstaltern ein schönes
Fest und feierte selbst noch einige Stunden mit. Bierzeltstimmung kam auf als die
„Domstädter Bloskapell“ bayerische und böhmische Musik spielte. Während den
Musikpausen konnten sich die Gäste beim Nageleinschlagen „die Zeit vertreiben“.
Es war geplant, u. a. eine „Miss-Dirndl-Wahl“ und eine Wahl zum „Mister Wade“
durchzuführen. Wie sollten wir aber die Mädels und jungen Frauen animieren auf
die Bühne zu gehen und sich und ihre Dirndl zu präsentieren? Also, dachten wir,
müssten Überredungskünste herhalten. Weit gefehlt! Über 40 Dirndlträgerinnen
stellten sich zur Wahl. Wir waren total überrascht, denn nun hatten wir ein Luxusproblem. Wie sollten wir die Wahl gerecht durchführen? Dank moderner Technik
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haben wir die Dienste eines „Applausometers“ angenommen. So konnten die
Besucher im Saal selbst entscheiden, wer von den Teilnehmern des Wettbewerbs
auf das Siegertreppchen klettern sollte.
Nach einem ersten Durchgang blieben noch 11 Dirndlträgerinnen übrig, die sich
aus dem Saal Partner suchen durften, die zur Wahl des „Mister Wade“ antraten.
Jedenfalls standen am Ende neben der Siegerin Johanna Lion zwei weitere Bestplatzierte mit Laura Zimmer und Katharina Wischum fest. Willy Meyer konnte die
männlichen Mitbewerber auf die Plätze verweisen und wurde zum „Mister Wade“
gekürt. Danke an alle, dass Sie diese Gaudi mitgemacht haben.
Um 17:00 Uhr heizten die „Kläävbotze“ noch mal kräftig ein. Der Saal kochte und
wollte die Jungs der Band nicht von der Bühne lassen. Erst nach sechs Zugaben
und tosendem Applaus hatten die „Kläävbotze“ Feierabend. Aber wir glauben,
dass es den Musikern genau so viel Spaß gemacht hat wie den Gästen. Wenn
Sie gerne ein weiteres Oktoberfest in Vogelsang erleben möchten, dann fahren
Sie nächstes Jahr erst nach dem Fest in Urlaub. Denn dem Förderkreis ist es ja
ganz besonders wichtig, die Akzeptanz für den Pfarrsaal hochzuhalten. Bleibt
zum Schluss all denen zu danken, die viele Stunden in Planung, Organisation
und Durchführung des Festes gesteckt haben, vor allem den Mitgliedern der
Familie Meyer.
Für den Förderkreis Pfarrsaal
Hans Gerd Fuchs
Horst Mirbach
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Vier-Täler-Wanderung des ambulanten Ökumenischen
Hospizdienstes im Kölner Westen e. V.
Am Samstag, dem 20.06.15, starteten wir vom Hospizbüro aus mit zwei Fahrzeugen nach Vossenack. Dort erwartete uns schon Friedhelm, ehrenamtlicher
Mitarbeiter im Kinder-Hospizverein Erftstadt und Wanderführer im Eifelverein.
Unter seiner sachkundigen Leitung erkundeten wir den urig-schönen Rundweg,
der uns durch die Täler des Bosselbachs, Richelbachs, der Kall und des Tiefenbachs führte. Das Gemurmel der Bäche war allerdings selten zu vernehmen, da
wir wandernd eifrig kommunizierten und dabei viel lachten. Bei angenehm kühlen
Temperaturen mit manchen Sonnenstrahlen erreichten wir die Mestrenger Mühle,
wo wir einkehrten und uns für die letzten Kilometer stärkten.
Nach einem Dankeschön an unseren Wanderleiter machten wir uns von
Vossenack wieder auf den Heimweg. Die schöne Wanderung hat allen gut gefallen und wir können sie wärmstens empfehlen.
Ulla Kaus und Birgitta Lepke-Lehmann
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Aus der Reihe „Rund um den Kirchturm“, 11 Fragen
an …, heute: Interview mit dem Gefängnisbesuchsdienst, Herrn Helmut Bode, Herrn Karl Krey und Herrn
Heinz Sack
1.Frage: Sie sitzen hier zu dritt - ein starkes Team - sicher steckt jeder viel
Herzblut in den Gefängnisbesuchsdienst. Wie kam es dazu?
Antwort: Der Gefängnisbesuchsdienst, der bereits vierzig Jahre besteht, geht
zurück auf eine Initiative der Pfarre St. Rochus, zu deren Sprengel das Gefängnis
gehört. Rudi Conin, der Mitglied des Gefängnisbeirats war, gab entscheidende
Impulse zur Einrichtung eines Besuchsdienstes. Wir drei sind aus Vogelsang und
seit 23 Jahren (Herr Bode), 13 Jahren (Herr Krey) und 10 Jahren (Herr Sack)
dabei. Insgesamt sind wir zehn Personen, fünf davon sind Frauen. Der Besuchskreis gründete sich damals, als das Gefängnis in Ossendorf neu war und man
sich bewusst wurde, dass man Gefangene in der Nachbarschaft hatte. Das Anwerben von Besuchern entstand dann über die persönlichen Kontakte des
Rochuskreises.
2. Frage: Gibt es Voraussetzungen um als Gefängnisbesucher zugelassen
zu werden?
Antwort: Jeder, der zum Gefängnisbesuchsdienst gehört, benötigt ein polizeiliches Führungszeugnis. Er muss eine Selbstauskunft abgeben, und dann wird
alles vom Justizministerium in Düsseldorf geprüft. Das kann zwischen drei und
zwölf Monaten dauern. Danach gibt es noch eine Sicherheitsbelehrung im Gefängnis. Die Sicherheitsüberprüfung wird dann alle fünf Jahre wiederholt.
Darüber hinaus sollte man keine missionarischen Vorstellungen haben und möglichst ohne Erwartungen dorthin gehen.
3. Frage: Wie muss man sich einen Besuch im Gefängnis vorstellen?
Antwort: Wir treffen uns gemeinsam mit den anderen vom Besuchsdienst zu den
mit der Gefängnisleitung vereinbarten Terminen, also jeden letzten Montag im
Monat um 19:00 Uhr. Am Eingang tauschen wir unseren Personalausweis gegen
einen Anstaltsausweis. Kuchen, Kaffee, Teller, Becher, Servietten, Besteck, Milch
und Zucker bringen wir mit. Wir sind nicht immer vollzählig. Dementsprechend
gehen zwischen zwei und vier Besucher in eine Gruppe mit fünfzehn Gefangenen. Nachdem zehn Türen vor uns auf und hinter uns wieder zugeschlossen wurden, treffen wir uns mit den Insassen in einem schmucklosen
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Raum, den wir dann etwas herrichten. Uns bleiben etwa zwei Stunden für eine
gemeinsame Zeit und für Gespräche.
4. Frage: Wer nimmt seitens der Gefangenen an diesen Treffen teil?
Antwort: Die Vollzugsbeamten erstellen eine Liste mit Gefangenen, die sich
darauf eintragen dürfen. Manchmal ist es eine Belohnung für die Gefangenen.
Wir besuchen zwei Männergruppen, eine mit jungen Erwachsenen ab 18 Jahren
und eine mit älteren Erwachsenen. Früher besuchten wir drei Hafthäuser, u. a.
Frauengruppen, aber das hat sich nicht bewährt, bzw. war finanziell und personell
nicht mehr zu leisten. Berücksichtigt werden Häftlinge, die wenig bis keinen
Außenkontakt haben. Die Gefängnisleitung trifft sich einmal jährlich mit uns und
versichert uns der Bedeutung unserer Besuche. An der Stelle können wir Ideen
vorbringen oder auf einen Mangel hinweisen. Für die Vollzugsbeamten in den
Häusern der Gefangenen bringt unser Besuch allerdings Unruhe und eine Unterbrechung der Routineabläufe mit sich.
5. Frage: Sprechen die Gefangenen von sich aus Themen an, z. B. warum
und wie lange sie einsitzen?
Antwort: Es gibt keine Themenvorgabe. Wir werden von den Vollzugsbeamten
weder beobachtet, noch abgehört. Die Gefangenen beginnen oft selbst ein Gespräch, sie erzählen von ihren Familien, von ihren Fehlern und von noch zu erwartenden Prozessen und deren möglichem Ausgang. Manche sind regelrechte
Rechtsexperten und erklären uns die Abläufe. Wir fragen nie nach den Straftaten.
Die Gesprächsinhalte entstehen immer zufällig. Nach einer Weile wird es dann
durch die vielen Personen oft sehr laut in den hallenden Räumen.
6. Frage: Spielt Ihr Glaube/Ihr Christsein eine Rolle bei Ihrem Engagement?
Antwort: Ganz sicher ist ein wesentlicher Antrieb der christliche Glaube. Man
könnte sich auf die Seligpreisungen in der Bibel berufen, in denen es heißt: „Ich
war gefangen und ihr habt mich besucht …“ Es ist keine Freizeitgestaltung, was
wir da machen! Viele Gefangene haben sich aufgegeben und sind drogenabhängig. Unsere Familien sind in unser Engagement einbezogen, indem z. B.
unsere Frauen immer die frischen Kuchen backen und uns unterstützen. Wir
werden andererseits aber durchaus auch angefeindet. Da heißt es schon mal:
„Was, für die Verbrecher nehmt ihr euch Zeit, bringt denen auch noch Kuchen
und Geschenke?“ Wir diskutieren oft mit Menschen, die dieses Engagement nicht
verstehen, und erklären ihnen, dass wir es auch als „Treffen mit Nachbarn in besonderen Lebenssituationen“ sehen.
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7. Frage: Sind Sie für diesen Dienst geschult worden, hat Sie jemand darauf
vorbereitet?
Antwort: Es gibt keine Schulungen oder Betreuung. Man arbeitet sich bei den
Anderen, die das schon länger machen, ein. Die Einstellung der Gefängnisbesucher muss stimmen. Das bedeutet, man muss sich auf die Leute einlassen,
sie so nehmen, wie sie sind. Viele Gefangene haben eine Drogenproblematik,
und manche sind zum wiederholten Male dort. In der Begegnung mit ihnen sind
wir oft überrascht, wie freundlich sie sind. Gelegentlich nimmt man natürlich Gesprächsinhalte und Sorgen der Häftlinge im Kopf mit nach Hause. Besonders
Weihnachten ist für die Insassen ein belastender Termin, und sie sprechen viel
von ihren Familien, reden sich auch manches schön.
8. Frage: Wie gehen Sie mit diesen Belastungen um, wenn Ihnen z. B.
jemand Sorgen und bedrückende Themen anvertraut?
Antwort: Wir hören so manche „Lebensbeichte“. Unsere eigene Lebenserfahrung
hilft da schon weiter. Bei großen Problemen verweisen wir an die Sozialarbeiter
der JVA (Justizvollzugsanstalt). Es ist wichtig, dass wir uns neutral verhalten.
Auch wenn grundsätzlich die Möglichkeit besteht, jemanden einzeln zu betreuen,
ist Distanz nötig. Die Häftlinge verlassen ja meist irgendwann das Gefängnis, und
das Leben danach ist schwer, weil Vieles sich in der Zwischenzeit verändert hat,
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womit die Haftentlassenen nicht rechnen. Daher sollte man keine langfristigen
Verpflichtungen eingehen, z. B. darf man sich nicht als „Briefträger“ betätigen.
9. Frage: Fällt es schwer, nicht zu moralisieren, Ratschläge zu geben?
Antwort: Wir kennen ja die Hintergründe der Straftaten nicht. Wenn uns ein Gefangener berichtet, was er denkt und plant, dann fragen wir nach, wie er sich z. B.
sein Leben in Freiheit vorstellt. Da kann man schon mal den Hinweis geben, dass
ein Umzug in eine andere Stadt, der Wechsel des Freundeskreises, o. ä. überlegt
werden sollte.
10. Frage: Wie finanzieren Sie die Gefängnisbesuche?
Antwort: Einmal im Monat findet in St. Rochus und St. Dreikönigen eine Türkollekte statt. Es ist schon erstaunlich, wie wenig wir da einnehmen. Das geht
stetig zurück, und manche sehen unser Engagement als überflüssig an. Wir
wünschen uns mehr Nächstenliebe, auch im Hinblick darauf, dass die Gefangenen größtenteils einmal wieder Teil unserer Gesellschaft sein werden. Wir
finden es wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass diese Menschen nicht vergessen
sind. Wir bringen den Gefangenen immer kleine Geschenke mit. So erhält jeder
am Ende unseres Besuches noch etwas Schokolade, an Weihnachten auch eine
Tüte mit Gebäck und etwas Tabak. Das, was an Geldern dafür fehlt, legt die
Pfarr-Caritas der Kirchengemeinde zu den Hl. Rochus, Dreikönigen und
Bartholomäus drauf.
11. Frage: Was wünschen Sie sich im Hinblick auf die Zukunft des Gefängnisbesuchsdienstes, z. B. in zehn Jahren?
Antwort: Nachwuchskräfte wären schön, jüngere Menschen und eine bessere
finanzielle Ausstattung. Zudem wäre es erfreulich, wenn diese Arbeit mehr Anerkennung und Interesse auslösen würde. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe,
Gefangenen – besonders im Hinblick auf ihre Wiedereingliederung nach der Hafteine Chance in der Gesellschaft einzuräumen.
Menschen, die sich vorstellen können mitzumachen, können sich gerne bei jedem
von uns melden (Herr Bode Tel.: 582238, Herr Krey Tel.: 585829, Herr Sack Tel.:
585361) und einmal bei einem „Tag der offenen Tür“ hineinschnuppern.
Interviewerin: Ich bedanke mich bei Ihnen Dreien für die Offenheit und den Einblick in ein für viele Leser sicher ungewöhnliches ehrenamtliches Engagement!
Das Gespräch führte Angelika Frank
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Auszug aus dem Dankesbrief eines Gefangenen
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„Segen bringen, Segen sein. „Respekt für dich, für
mich, für andere in Bolivien und weltweit“ - Sternsingeraktion 2016
Mit dem Slogan „Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und
weltweit!“ nimmt die Aktion Sternsingen 2016 den gegenseitigen Respekt
zwischen Menschen in den Blick. Sie spricht sich gegen Ausgrenzung aufgrund
von Herkunft, Verschiedenheit oder Fremdheit aus. Indem die Sternsingerinnen
und Sternsinger den Segen Gottes zu den Menschen bringen, setzen sie ein
Zeichen dafür, dass Gottes Segen allen Menschen ohne Unterschied gilt .
Was das konkret bedeutet, macht die 58. Aktion Dreikönigssingen am Beispiel
von Bolivien deutlich. Dort leben weit über 30 verschiedene Volksgruppen zusammen. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen, haben ihre eignen Traditionen
und Bräuche. Fast jeder zweite Bolivianer lebt unter der Armutsgrenze. Betroffen
ist vor allem die Landbevölkerung. In der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen, Bildungs- und Arbeitsperspektiven, ziehen immer mehr Familien in
die Städte. Dort werden die Neuankömmlinge oft ausgegrenzt und diskriminiert.
Viele schämen sich für ihre Herkunft, ihre Kleidung und ihre Sprache - um dazuzugehören, passen sie sich an. Die eigene Kultur und Tradition gehen dabei oft
verloren. Nicht selten zerbrechen darunter familiäre Strukturen: Viele Väter verlassen ihre Familien, andere flüchten in den Alkohol, misshandeln Frau und
Kinder.
Wenn die Sternsinger zu Beginn des
neuen Jahres durch die Straßen
Vogelsangs ziehen, dann bitten sie um
Spenden für Kinder in Not. Sie werden
wie in den Jahren vorher den Segensspruch auf die Türen schreiben oder
kleben.
Die Buchstaben „C+M+B“
stehen für den Segensspruch „Christus
Mansionem Benedikat“, was „Jesus
segne dieses Haus“ heißt. Mit diesem
Spruch erbitten die Sternsinger den
Schutz und Segen Gottes für die Bewohner.
In den vergangenen Jahren konnten die kleinen „Vogelsanger Könige“ viel Geld
sammeln, das dann vom Kindermissionswerk segensreich verwendet werden
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konnte (2015 waren es 2.482,- €). Wir bitten Sie, die Kinder bei der Sternsingeraktion freundlich aufzunehmen. Über eine großherzige Spende würden sich die
Sternsinger natürlich sehr freuen. Sollten Sie bisher noch keinen Besuch von den
Sternsingern bekommen haben, sich dies aber wünschen, dann melden Sie sich
bitte im Pfarrbüro unter der Telefonnummer: 0221-582381. Sie werden dann in
die entsprechenden Listen aufgenommen.
Zum Abschluss möchten wir Sie darauf hinweisen, dass sich unsere Sternsingergruppen durch einen von der Pfarrei ausgestellten Ausweis als „rechtmäßige“
Sternsinger ausweisen können.
Für den Pfarrgemeinderat
Hans Gerd Fuchs
Sternsingertermine in unserer Pfarrgemeinde:
Dienstag, 5. Januar 2016
Mittwoch, 6. Januar 2016
Samstag, 9. Januar 2016
Treffpunkt jeweils um 10:00 Uhr im Pfarrsaal St. Konrad
Abschluss der Aktion am Sonntag, dem 10. Januar 2016, 10:00 Uhr
Kirche St. Viktor
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33
Sachunterricht in der Kardinal-Frings-Schule –
Erziehung zur Toleranz
Beflügelt von den vielen Eindrücken, die sie auf den Urlaubsreisen in den
Sommerferien gewonnen hatten, bearbeiteten die Kinder der 4. Klassen in der
Schule das Thema Europa. Zunächst erstellten sie ein Themenheft. Die an
Stationen bereitgelegten Arbeitsblätter mussten ausgefüllt und Informationen zu
den vielen Fragestellungen gefunden werden. Das konnten die Kinder mit
Hilfe von Büchern, Zeitschriften und Landkarten, die sie entweder von zu Hause
mitgebracht hatten oder aus unserer Schülerbücherei entliehen hatten.
Zum ersten Mal konnten die Kinder auch im Klassenraum im Internet
recherchieren und Informationen ausdrucken. Nach circa fünf Jahren haben wir
nun endlich die von der Stadt Köln zur Verfügung gestellten Rechner in allen
Klassen und einen Notebook-Wagen mit Netzwerkanschluss (CAS). Dadurch
erhöht sich bei den Kindern die Medienkompetenz und sie lernen in der Schule,
wie man gezielt Informationen gewinnen und einsetzen kann.
Mit all dem Wissen im Gepäck taten sich die Kinder zu kleinen Gruppen zusammen und erstellen kriteriengesteuerte Plakate zu einem europäischen Land
ihrer Wahl. Diese Plakate wurden den Klassenkameraden in einem Vortrag vorgestellt. So lernten alle Mitschüler verschiedene Länder kennen und übten den
Vortrag vor einer Lerngruppe. Das ist eine gute Vorbereitung für die weiterführenden Schulen.
Den krönenden Abschluss bildete ein kulinarisches Europafest. Die Kinder hatten
ländertypische Nahrungsmittel mitgebracht und ausgestellt. Bei einem großen
gemeinsamen Frühstück durfte dann jeder alles probieren.
.
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Durch die Beschäftigung mit Menschen aus fremden Ländern, deren Lebensgewohnheiten, Sprachen und landestypischen Besonderheiten, wurde bei den
Kindern der Blick geweitet für Neues und Anderes. Plötzlich war alles Fremde
interessant und spannend. Wie leben die Kinder dort? Wo gehen sie zur Schule?
Welche Lieder werden gesungen? Wie zieht man sich an? … Die Kinder wollten
noch mehr darüber erfahren und beschäftigten sich auch in ihrer Freizeit mit dem
Thema.
In Zeiten, wo viele Menschen auf der Flucht sind und Hilfe bei uns suchen, ist es
sehr wichtig, mit Toleranz und Umsicht dem Anderen zu begegnen. So entstehen
keine Ängste und die Hilfsbereitschaft wächst.
Beatrix Marks-Pal, Schulleiterin
Kinderseiten
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Neu in der Bücherei am Vogelsanger Marktplatz
Bestsellerautor Jussi Adler-Olsens „Takeover“ sowie der neue Thriller von Nicci
French „Mörderischer Freitag“. Auf DVD: „Wir sind die Neuen“ (Drei Alt-68er aus
der früheren Studenten-WG ziehen nach 35 Jahren wieder zusammen, aus
Geldmangel und um die gute alte Zeit wieder aufleben zu lassen.)
Der Buchtipp vom Profi: Ayalet Gundar-Goshen „Löwen wecken“
Ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit
verändert das Leben des bekannten Arztes
Etan Grien. Der Neurochirurg überfährt im
Süden Israels einen illegalen afrikanischen
Immigranten und begeht Fahrerflucht. Doch
am Tag drauf steht die Frau des Opfers vor
seiner Tür und macht ihm einen Vorschlag,
der sein bisheriges Leben aus der Bahn
wirft.
„Löwen wecken“ ist ein gut zu lesendes
Buch, das genau in unsere Zeit passt. Es
geht um illegale Einwanderer, die ausgebeutet werden, um Menschen am Rande
der Gesellschaft, die sich ohne Krankenversicherung nicht trauen zum Arzt zu gehen.
Öffnungszeiten der Pfarrbücherei: sonntags von 10:00 - 12:00 Uhr
und mittwochs von 16:00 - 18:00 Uhr
Das Ausleihen ist kostenlos.
Den Gesamtbestand sowie die aktuellen Neuerwerbungen können Sie im Internet
einsehen: http://www.st-konrad-koeln.de/sides/institutionen_buecherei.htm
Helfende Hände, die zu den Öffnungszeiten die Ausleihe unterstützen, sind
herzlich willkommen! Bitte einfach die Mitarbeiter der Bücherei ansprechen.
Am Tag es Adventsbasars lädt Sie das Team der Bücherei in den Clubraum des
Pfarrsaals zur Buchausstellung herzlich ein. Anregungen zu netten Geschenkideen rund um das Weihnachtsfest sind garantiert.
Katja Metzdorf
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Termine des ökumenischen Gebets- und
Gesprächskreises 2016
Datum
13.01.2016
17.02.2016
09.03.2016
13.04.2016
11.05.2016
08.06.2016
13.07.2016
August 2016
14.09.2016
12.10.2016
09.11 2016
14.12.2016
Thema
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Ehe & Familie, ein Auslaufmodell?
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Voraussetzung zur Reformation
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Judas Iskariot - Verräter oder
Erfüller?
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Die 95 Thesen von Martin Luther
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Gedanken zum Pfingsttext der
Apostelgeschichte
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Luthertext
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Das Abendmahlverständnis
Ferien
Veranstaltungsort
St. Konrad
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Die Gegenreformation
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Augsburger Bekenntnis
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Das leere Grab – Verständnis
von der Auferstehung
19:00 Uhr Friedensgebet
19:30 Uhr Adventsfeier mit
Weihnachtsgeschichten
Emmauskirche
Emmauskirche
St. Konrad
Emmauskirche
St. Konrad
Emmauskirche
St. Konrad
St. Konrad
Emmauskirche
St. Konrad
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Wussten Sie schon, dass …
- unsere Kleiderstube im ehemaligen Bunker am Rotkehlchenweg vor zwei
Jahren eröffnet wurde? In dieser Zeit wurden etliche Tonnen an Kleidungsstücken
von Ihnen gespendet, von dem fleißigen Kleiderstubenpersonal sortiert und dann
zum Verkauf angeboten.
- die Kleiderstube der Pfarrcaritas aus ihrem Erlös den Transport eines Klaviers in
den Laden und Café Goldammer bezahlt hat?
- die Sanierung (Renovierung und Säuberung) der Orgel in der 49. Kalenderwoche dieses Jahres, also in der ersten Adventswoche abgeschlossen sein soll?
Das mit der Sanierung der Orgel betraute Unternehmen Peters aus Köln-Kalk
setzt alles daran, dass die Orgel zum Beginn des Advents erklingen kann.
Weitere Informationen werden Sie im nächsten Osterpfarrbrief finden.
- wie im letzten Jahr eine Nikolausmesse in der Kirche St. Viktor am 6. Dezember um 10:00 Uhr stattfinden wird?
- das traditionelle Adventssingen auf dem Vogelsanger Marktplatz in diesem Jahr
am Dienstag, dem 08.12.15, 18:00 Uhr stattfinden wird?
- unsere Romfwallfahrer am Mittwoch, dem 9. Dezember, 19:00 Uhr im Pfarrsaal
über ihre Romfahrt und die nachhaltigen Eindrücke berichten werden? Sie sind
herzlich eingeladen.
- Sie am 10. Dezember zur Aktion „Ein Fenster wird geöffnet“ von Frau Eva
Gonthart herzlich eingeladen sind? Der Veranstaltungsort und die Uhrzeit werden
in den Wocheninformationen rechtzeitig bekannt gegeben.
- unter der Leitung des Männerchores die Vogelsanger Chöre das Weihnachtssingen im Pfarrsaal am Sonntag, dem 20.12.15 ab 15:00 Uhr ausrichten werden?
- es im nächsten Jahr in der Zeit von 11.07. bis zum 22.07.16 wieder eine Aktion
Ferien zu Hause geben wird?
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Auszug aus dem Flyer Kirchenmusik im Pfarrverband
Detailliertere Informationen finden Sie in den Schriftenständen unserer Kirchen und im
Netz unter www.st-konrad-koeln.de
Termin
Ort
Thema
Samstag,
28.11.2015
18:00 Uhr
St. Konrad
Vorabendmesse am 1. Advent
mit besonderer musikalischer Gestaltung; Hans
Dietrich Heimes, Klarinette; Josef Bungartz, Orgel
Samstag,
05.12.2015
18:00 Uhr
St. Konrad
Vorabendmesse am 2. Advent
mit besonderer musikalischer Gestaltung;
Eva Niedenhoff, Violine; Josef Bungartz, Orgel
Samstag,
12.12.2015
18:00 Uhr
St. Konrad
Vorabendmesse am 3. Advent
mit besonderer musikalischer Gestaltung;
Ursula Alpermann, Querflöte; Josef Bungartz,
Orgel
Samstag,
19.12.2015
18.00 Uhr
St. Konrad
Vorabendmesse am 4. Advent
mit besonderer musikalischer Gestaltung;
Martin Klaas, Violoncello; Josef Bungartz, Orgel
Liebe Gemeinden unseres Pfarrverbandes,
auch in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es eine Reihe von Gottesdiensten,
die musikalisch besonders gestaltet sind und deren Besuch ich Ihnen auch noch
einmal besonders empfehlen möchte: zum einen die mit jeweils einem Soloinstrument gestalteten Vorabendmessen an allen vier Adventssonntagen in St. Konrad,
sowie die von den Turmbläsern aus Pesch gestaltete Vorabendmesse am dritten
Advent in Christi Geburt und schließlich die Festmesse am ersten Weihnachtstag
in Christi Geburt mit unserem Jubilate-Erwachsenenchor.
Viel Freude an unseren musikalischen Darbietungen wünscht Ihnen
Ihr
Kantor Robert Mäuser
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Wir freuen uns, dass durch das Sakrament der Taufe
in unsere Kirche aufgenommen wurden:
Emily Kaiser
Timo Fritz Hörth
Mia Kerstin Stern
Viktoria Jamila Patricia Thelen
Lennox La Vergata
Joy Kestel
Daniel Simon Kuntze
Frieda Anders
Leon Sebastian Klein
Jonna Lea Langer
Lynn Martha Langer
Philip Offermanns
Timo Johann Etzweiler
Noel Rauch
Luca Rauch
Julian Hess
Ganz herzlich gratulieren wir den Paaren, die sich
das Ja-Wort gaben:
Kai Daniel Zemelka
Daniel Behnke
Tobias Alexander Krafczyk
Christian Strucker
Lea Mamerow
Diana Maria Bachausen
Astrid Odendahl
Natalia Bugge
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Unsere Fürbitten für die Verstorbenen verbinden uns
mit den Angehörigen von:
Joseph Peter Fischer
Maria Kramer
Annemarie Klöckner
Ludwig Trillges
Heinz Beckers
Elisabeth Katharina Scheer
Heinrich Lepke
Hedwig Stephanie Greuel
Erika Auguste Eskens
Adolf Bruckmann
Elisabeth Langen
Friedrich Haas
82 Jahre
74 Jahre
86 Jahre
68 Jahre
57 Jahre
86 Jahre
83 Jahre
94 Jahre
86 Jahre
103 Jahre
84 Jahre
76 Jahre
Adveniat-Jahresaktion 2015:
Frieden jetzt!
Gerichtigkeit schafft Zukunft
Bürgerkrieg und Drogenkonflikte beherrschen weite Teile Lateinamerikas.
Deswegen will Adveniat mit der
Jahresaktion
Friedensarbeit und
soziale Gerechtigkeit fördern – denn
sie ist der Grundstein für dauerhaften
Frieden.
Sie können mithelfen durch Ihre
Spende bei der Weihnachtskollekte
oder durch Überweisung auf das Konto
Nr. 17345, BLZ 360 602 95,
Bank im Bistum Essen eG.
IBAN-Code: DE03 3606 0295 0000
0173 45
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Gottesdienste zu Weihnachten und zum Jahreswechsel
Donnerstag, 24. Dezember 2015 - Heiligabend
15.30 Uhr
15.30 Uhr
St. Viktor
St. Johannes v. d. Lat. Tore
16.00 Uhr
17.00 Uhr
St. Brigida-Seniorenzentrum
Christi Geburt
18.30 Uhr
21.00 Uhr
21.30 Uhr
St,. Konrad
St. Johannes v. d. Lat. Tore
Christi Geburt
Wortgottesdienst mit Krippenspiel
Krippenfeier des MontessoriKinderhauses
Christmette
Christmette für Familien
mit Kindersegnung
Christmette
Christmette
Christmette
Freitag, 25. Dezember 2015 - 1. Weihnachtstag
10.00 Uhr
10.15 Uhr
11.15 Uhr
St. Viktor
St. Brigida-Seniorenzentrum
Christi Geburt
Festmesse
Festmesse
Festmesse unter Mitwirkung des
Jubilate-Pfarrverbandschores zum
Patrozinium
Samstag, 26. Dezember 2015 - 2. Weihnachtstag
10.00 Uhr
10.15 Uhr
11.15 Uhr
St. Konrad
St. Brigida-Seniorenzentrum
St. Johannes v. d. Lat. Tore
Festmesse
Festmesse
Festmesse
Sonntag, 27. Dezember 2015 - Fest des hl. Johannes
09.00 Uhr
10.00 Uhr
10.15 Uhr
11.15 Uhr
Christi Geburt
St. Viktor
St. Brigida-Seniorenzentrum
St. Johannes v. d. Lat. Tore
Heilige Messe
Familienmesse
Heilige Messe
Festmesse mit Segnung des
Johannesweines
Donnerstag, 31. Dezember 2015 -Silvester
17.00 Uhr
18.00 Uhr
18.00 Uhr
St. Johannes v. d. Lat. Tore
Christi Geburt
St. Konrad
Jahresschlussmesse
Jahresschlussmesse
Jahresschlussmesse
Freitag, 1. Januar 2016 Neujahr
10.15 Uhr
11.15 Uhr
17.00 Uhr
18.00 Uhr
St. Brigida-Seniorenzentrum
St. Johannes v. d. Lat. Tore
Christi Geburt
St. Viktor
Heilige Messe
Heilige Messe
Heilige Messe
Heilige Messe
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Wichtige Telefonnummern unserer Gemeinde:
Pastor und
Leiter der
Pfarreiengemeinschaft
Pater Antoni Trojak CSMA
Wilhelm-Löhers-Platz 4
Tel.: 508177
Fax: 503759
Tel. 0160 97762193.
[email protected]
Kaplan
Pater Axel Koop CSMA
Wilhelm-Löhers-Platz 4
Tel. 99555465
Tel.: 0160 1538637
[email protected]
Kaplan
Pater Piotr Piatek CSMA
Wilhelm-Löhers-Platz 4
Tel.: 99555466
Tel.: 0170 1462809
[email protected]
Pfarrer i. R.
Heribert Heyberg, Subsidiar
Goldammerweg 36
Tel.: 586373
Fax: 586373
Pfarrbüro
Pfarramtssekretärin Monika Nelles
Pfarrbüro St. Konrad, Rotkehlchenweg 53
Tel.: 582381
Fax: 586497
[email protected]
www.st-konrad-koeln.de
Öffnungszeiten:
Montags und mittwochs von 08:00 bis 13:00 Uhr
Donnerstags und freitags von 13:00 bis 18:00 Uhr
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