Gemeindebrief - Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde
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Gemeindebrief - Die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde
Nr. 149 November 2016 - Februar 2017 Kopfzeile rechts Berchte Gemeindebrief Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden Vision oder Illusion? s Mar n e s wie chofs s i B gaden kts ch n elle ber g ö Sch na u am Kö s nig se e Ra m 1 sa u Eingangswort Liebe Leserin, lieber Leser, mir ist gerade in diesem Jahr bewusst geworden: Frieden und Freiheit sind sehr hohe Werte, die es zu schützen gilt. Unsere Grundwerte, auch unser Grundgesetz basieren letztlich auf christlichen Werten. Den Zusammenhang zwischen demokratischen Grundwerten und -rechten und dem Evangelium von Jesus Christus gilt es zu betonen und zu leben. Glaube und Leben gehören zusammen. Schon zu Zeiten des Alten Testaments traten Propheten auf und sagten den Herrschenden und dem Volk deutlich, was Gottes Wille ist. Auch Jesus redete öffentlich auf Straßen und Plätzen, in Synagogen und im Tempelbereich. Wer also das Evangelium als Privatsache abtut, irrt. Die Botschaft Jesu will auch Orientierung geben für unser Zusammenleben, das sich auch durch den Zuzug von Menschen aus anderen Kulturen und Religionen verändert hat. Der eiserne Kanzler Bismarck spottete: Mit der Bergpredigt ließe sich keine Politik machen. Die so benannte Predigt Jesu von einem Berg/Hügel aus findet sich in Matthäus 5-7. Sie ist freilich kein politisches Programm, wohl aber Grundlage unserer christlich-demokratischen Grundwerte: Die, die auf Gewalt verzichten, 2 werden am Ende das Land besitzen und wer sich um Frieden bemüht, wird dem Namen „Kind Gottes“ wirklich gerecht (Matthäus 5, 5+9). Das klingt wie eine Illusion, weil sich die Stärkeren durchsetzten und Staaten sich mit Gewalt Land einverleiben (Siedlungspolitik Israels bzw. die Okkupation der Krim durch Russland). Die Zuhörer Jesu sind Tagelöhner oder Menschen, die von der Hand in den Mund leben. Für sie ist sozialer Friede in weiter Ferne, vielleicht eine Vision für die einen, weil so ersehnt, zugleich eine Illusion für andere, weil nicht vorstellbar aufgrund der harten Realität. An der Botschaft Jesu schieden sich die Geister schon damals, insbesondere an seiner Aufforderung zur Feindesliebe: „Es ist noch nicht genug, nur denen zugetan zu sein, die einem genehm sind, sondern auch noch denen, die dir fremd sind, ja, die dich befremden.“ Gerade jetzt ist auch unsere Gesellschaft gefährdet zu zerbrechen, sich aufzuspalten, viele haben Angst, zu kurz zu kommen und viele kommen auch zu kurz; der Zuzug von Flüchtlingen wird gerade von ihnen als Bedrohung wahrgenommen für die Sicherheit und für den sozialen Frieden. Die Politik tut gut daran, berechtigte Sorgen ernst zu nehmen. Die Bergpredigt Jesu will uns aber erinnern: Unsere Nächsten sind auch die, die uns fremd und unnahbar sind. Jesus fasst es einmal in die sogenannte ‚goldene Regel‘: „Was ihr wollt, dass es die Leute für euch tun sollten, das tut ebenso für sie!“ (Mat- Eingangswort/Leitthema thäus 7,12) Denk' mal an dich, was wünschst du dir? Sicher auch ein friedliches Mit- und Nebeneinander. Dass die anderen dich achten und dir eine Chance geben, aus deinem Leben etwas zu machen. Und er schlussfolgert, nichts anderes wünschen sich auch viele andere. Ein friedliches Miteinander fängt schon im Kleinen an: Was tue ich, wenn meine Nachbarn immer in der Mittagsruhe Rasen mähen? Sag' ich denen mal so richtig die Meinung oder sage ich es so, dass sie sich denken: Er hat eigentlich recht, denn auch ich will nicht in meiner Ruhepause gestört werden. Schon Dietrich Bonhoeffer schreibt: „Friede kann nur gewagt werden!“ Gerade dieses Wagnis ist freilich eine Gratwanderung in der großen Weltpolitik wie im persönlichen Umfeld. Gerade wenn Menschen zum Extremen neigen, braucht es noch mehr Mut, sich um Frieden zu bemühen. Menschen, die nicht müde werden, sich für sozialen, politischen und militärischen Frieden einzusetzen, leben ganz bewusst die Botschaft von Weihnachten, die ja die Engel verkünden: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens!“ Sie ehren mit ernsthaftem Bemühen Gott als den Schöpfer allen Lebens und beweisen, dass der Friede auf Erden eine Chance bekommt, soweit Menschen dazu bereit sind, von Gewalt abzulassen, die gleichen Rechte und Pflichten auch anderen zuzugestehen. Die Weihnachtsbotschaft vom Verzicht auf Macht und Gewalt und vom Bemühen um Frieden kann uns gerade in diesem Jahr zeigen: Gott hält fest an dieser Welt, an dieser Menschheit, er traut uns viel zu von dem, was not tut. Trauen wir uns auch, uns um Frieden zu bemühen in der Familie, Partnerschaft, Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr? Dann heißen wir nicht nur Kinder Gottes, sondern bemühen uns auch, danach zu leben, dann spürt unser Umfeld, wes Geistes Kinder wir sind. Ich wünsche Ihnen Vertrauen zu Gott und Hoffnung für die Menschheit. Und vielleicht kann der eine oder andere Beitrag in diesem Gemeindebrief Ihnen neue Blickwinkel und Unterstützung schenken. In diesem Sinne Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr. Ihr Pfarrer, „Freiheit, die ich meine“ – dieser Satz Luthers soll im Zentrum der nächsten Gemeindebrief-Ausgabe stehen: Angefangen bei den Freiheitspessimisten, die glauben, dass unsere Entscheidungen niemals frei sind, über die Neurobiologen, die den Entscheidungsprozessen im menschlichen Gehirn nachforschen, bis zur Freiheit als ethische Verantwortung aller Menschen – die Positionen in der Willensfreiheitsdebatte sind höchst unterschiedlich. Was aber meinte Luther mit dem Begriff "Freiheit"? Und was meinen wir heute damit? Es verspricht wieder, spannend zu werden. 3 Rückblick 1. Ökumenisches Gemeindefest in der Ramsau GEMEINSAM SIND WIR STARK: Die beiden Fotos vom 1. Ökumenischen Pfarr- und Gemeindefest in der Ramsau geben recht gut die heitere und freundschaftliche Stimmung bei der Feier ... ... nach dem eindrucksvollen Gottesdienst in St. Sebastian wieder. Ein großes Dankeschön an alle RamsauerInnen, die dieses schöne Fest organisiert haben. Ein bewegendes Konzert unter der bewährten Leitung von Dr. Elke Michel-Blagrave mit dem Kammerchor Berchtesgaden und Salzburger Instrumentalsolisten fand zum Gedenken an Dr. Heinz Loewe statt, der vor einem Jahr verstorben war. Er hatte zusammen mit seiner Frau Maria eine Stiftung gegründet, um u. a. die von ihm so geschätzte Kirchenmusik in der Christuskirche zu unterstützen. 4 Rückblick Tauferinnerungs-Gottesdienst in der Schöpfungskirche Bischofswiesen Bei strahlendem Sonnenschein konnte heuer der Tauferinnerungs-Gottesdienst im Garten der Schöpfungskirche gefeiert werden: Annette Ritter hatte die Kinder gebeten, ihre Taufkerzen und Urkunden mitzubringen, die verlesen wurden. ... ... Christine Höhn erklärte dazu das Bild „In Gottes Händen“ des deutschen Priesters und Künstlers Sieger Köder. Als Erinnerung an die eigene Taufe segneten die beiden Pfarrer Christian Gerstner und Peter Schulz die Gemeinde. Die gemeinsame Tagesfahrt der Senioren von Berchtesgaden und Bad Reichenhall ging an den Pillersee in Tirol (hinter der Kamera Diakon Markus Sellner). Nach der Führung durch die Latschenbrennerei Dr. Josef Mack gab es ein Mittagessen in gemütlicher Runde. 5 6 Aus dem Kirchenvorstand Änderung der Gottesdienst-Zeiten „Der Sonntag und die staatlich anerkannten Feiertage bleiben als Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung gesetzlich geschützt.“ – Die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes haben diesen Artikel 140 formuliert, weil sie genau wussten, dass Menschen ein Umfeld brauchen, in dem sie zur Ruhe kommen, gestärkt werden und Klagen und Sorgen vorbringen können. Und alle, die auch heute noch am Sonntag in die Kirche gehen, wissen, warum sie es tun. Um weiterhin möglichst vielen Menschen Gottesdienst-Besuche zu ermöglichen, hat sich der Kirchenvorstand für eine Änderung der Anfangszeiten entschieden und den Beginn des Gottesdienstes in der InsulaKirche nach hinten verlegt. Damit sich keine Überschneidungen ergeben, werden die Gottesdienste in unseren Gemeinden im neuen Kirchenjahr, also ab 1. Dezember, wie folgt beginnen: • • • • • Insulakirche 10.45 Uhr; Ramsauer Kirche „Zum Guten Hirten“ 09.15 Uhr; Schönauer Hubertuskapelle wie bisher 09.30 Uhr; Berchtesgadener Christuskirche wie bisher 10.30 Uhr; Bischofswiesen behält die Zeit der Vorabend-Gottesdienste bei. Taizé-Gottesdienste Auch heuer wieder bietet Pfarrer Christian Gerstner für die dunkle Jahreszeit in der Bischofswieser Schöpfungskirche Taizé-Gottesdienste an. Was diese von normalen Gottesdiensten unterscheidet, das sind einmal die kurzen, eingängigen Lieder, die meditativ mehrmals wiederholt werden, sowie die besonderen Texte oder Bildbetrachtungen anstelle einer Predigt. Dazu gehört noch die Stille, um eigene Gedanken entstehen zu lassen. Und wer mag, kann dann ein Licht anzünden als Symbol für das eigene Anliegen, das vor Gott gebracht wird. (Termine siehe S. 18!) „Auszeit im Advent – Gedanken, Musik und Lieder“ Zum ersten Mal gibt es heuer jeweils am Freitagabend im Advent die Möglichkeit, sich in unserer Christuskirche eine kleine Auszeit zu gönnen und sich in der oft stressigen Vorweihnachtszeit mit einem Moment der Ruhe und Besinnung beschenken zu lassen. Adventliche Gedanken, Musik und Lieder begleiten uns dabei. Herzliche Einladung zu diesem neuen Angebot: Jeweils am Freitagabend um 19.00 Uhr in der Christuskirche: 02.12. / 09.12. / 16.12. 7 Wir laden ein Herzliche Einladung zu den folgenden Veranstaltungen: Nach den beiden ersten Luther-Informations-Abenden, in denen sowohl der geschichtliche Hintergrund als auch die mittelalterlichen Wurzeln Luthers betrachtet wurden, wird Pfarrer Peter Schulz drei weitere spannende Themenabende anbieten zur Vorbereitung auf das große Jubiläumsjahr (jeweils um 20 Uhr im Berchtesgadener Gemeindehaus): 20.10. – Luther III / 08.12. – Luther IV / 09.02. – Luther V Wie bereits schöne Tradition, so wird auch heuer wieder ein Abend mit Advents musik in der Ramsauer Kirche „Zum Guten Hirten“ stattfinden: Mittwoch, den 14. Dezember, um 19.30 Uhr. Freuen Sie sich auf adventliche Texte und Musik – und genießen Sie danach noch eine Tasse Glühwein, Plätzchen und gute Gespräche. Dr. Elke Michel-Blagrave wird, zusammen mit dem Kammerchor Berchtesgaden und Salzburger Instrumental- und Vokalsolisten, heuer die Kantaten 1, 3 und 6 aus dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach zur Aufführung bringen. Freuen wir uns auf das bekannte „Jauchzet, frohlocket“ im Eingangschor und die feierliche Musik zum Ausdruck der Freude über die Geburt Christi: So., 18.12., 17 Uhr in der Christuskirche Wir laden herzlich ein zur Ökumenischen Waldweihnacht, Samstag 17.12., 16.30 Uhr; Treffpunkt Parkplatz Grabenweg/Darigraben in Bischofswiesen. Wir hören und singen adventliche Geschichten und Lieder und genießen Glühwein und Punsch am wärmenden Feuer. Bitte Taschenlampe mitnehmen! Anfahrt: von Berchtesgaden kommend an der 1. Kreuzung in Bischofswiesen links abbiegen in die Steingasse, dabei den Bahnübergang überqueren, der Hauptstraße nach links folgen, nach 500 m rechts abbiegen in die Keilhofgasse, dann nach 300 m dritte Abzweigung links in den Grabenweg, dort geradeaus bis zum Parkplatz. „Heiteres und Weiteres – literarisches Kabarett“ Das neue Jahr kann mit einem Lächeln beginnen, denn Pfarrer Peter Schulz schenkt uns wieder einen Leseabend der entspannten Art: 12.01.2017, 19.30 Uhr im ev. Gemeindehaus Berchtesgaden 8 Unsere Nachbarn laden ein/Aus unserer Gemeinde Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden Orgelmeditation in der Adventszeit um 15 Uhr in der Stiftskirche: 27.11. / 04.12. / 11.12. Roratefeier um 06.30 Uhr in der Pfarrkirche mit anschließendem gemeinsamen Frühstück im Pfarrheim: 02.12. / 09.12. / 16.12. Feierliche Adventsvesper um 14.45 Uhr in der Stiftskirche: 17.12. – 23.12. 19.11., 17.00 Uhr, Stiftskirche: Requiem von Gabriel Fauré (u. a. St.-Andreas-Chor, Mozartchor Salzburg, Mitglieder des Mozarteumorchesters Salzburg, Orgel Dr. Elke Michel-Blagrave, Leitung: Stiftskapellmeister Stefan Mohr) 22.11., 19.45 Uhr, Pfarrsaal Marktschellenberg: Gesprächsabend mit Gemeindereferentin Gabriele Hartmann: „Starke Frauen in der Bibel“ 08.12., 19.30 Uhr, Kirche Maria am Berg: Adventssingen 18.12., 17.00 Uhr, Schlossplatz: Feier der Heiligen Lucia Andreas Pfnür, PGR-Öffentlichkeitsausschuss St. Andreas Ramsau – Pfarrei St. Sebastian Hilfe für unsere Helfer Herzliche Einladung an unsere ökumenischen Nachbarn, am Samstag, 19. November, ab 14.00 Uhr den Adventsmarkt im Ramsauer Bergkurgarten zu besuchen. Sie finden dort geschmückte und ungeschmückte Adventskränze, Daxen, kleine selbst erstellte Handarbeiten für Geschenke und vieles mehr. Mit kleinen Brotzeiten, Glühwein, Kaffee und feinem Kuchen können Sie sich danach bei uns auch stärken. Der Reinerlös kommt der Bergwacht Ramsau, der Freiwilligen Feuerwehr Ramsau und dem Roten Kreuz Berchtesgaden zu Gute. Klaus Foisner, Ramsauer Pfarrbrief-Redaktion Die Konfirmanden der Gruppe von Pfarrer Christian Gerstner stellten sich im Gottesdienst in der Christuskirche unserer Kirchengemeinde vor. 9 Vision oder Illusion? Thesen heute „Aus Liebe zur Wahrheit und in dem Bestreben, diese zu ergründen, soll in Wittenberg unter dem Vorsitz des ehrwürdigen Vaters Martin Luther, Magisters der freien Künste und der heiligen Theologie sowie deren ordentlicher Professor daselbst, über die folgenden Sätze disputiert werden. Deshalb bittet er die, die nicht anwesend sein und mündlich mit uns debattieren können, dieses in Abwesenheit schriftlich zu tun. Im Namen unseres Herrn Jesu Christi, Amen.“ Vor 500 Jahren veranlasste die Diskrepanz zwischen dem in der Bibel geforderten Glauben und dem von der Institution Kirche praktizierten Handeln den studierten Theologen Martin Luther, 95 Diskussionspunkte an die Türe der Schlosskirche zu nageln. Wie damals üblich, wollte er damit eine Diskussion mit anderen Theologen in Gang setzen. Heute würde er wahrscheinlich einen Artikel in einer renommierten Zeitschrift veröffentlichen oder einen Blog im Internet. Betrachte ich heute unser eigenes und öffentliches Handeln, so stechen mir hier Diskrepanzen ins Auge: 1) In der Bibel steht: „Du sollst nicht töten.“ Deutschland exportierte Jahr für Jahr Waffen und Rüstungsgüter für über 10 Mrd. Euro und hat damit weltweit einen Marktanteil von 5 % und damit etwa Rang fünf der Exporteure. Man argumentiert mit der Lieferung an sichere Empfängerlän10 der, doch findet man die Waffen auch in Bürgerkriegsgebiet e n . We n n m a n Brennnesseln sät, wird man keinen Weizen ernten. Die Erfahrungen aus Irak, Afghanistan und vielen Teilen Afrikas beweisen, dass man auf diesem Weg keinen Frieden schaffen konnte. 2) In der Bibel steht: „Liebe Deinen Nächsten. “ Die Quote der Entwicklungshilfe beträgt 0,38 % des Bruttosozialprodukts, das Wahlversprechen lautete 0,7 %. Damit ist die Entwicklungshilfe geringer als die Waffenexporte. Wir klagen über die Gräueltaten des IS. Aber Radikalismus entsteht aus Verzweiflung, Verzweiflung aus Ausbeutung und mangelnder Hilfe. Unsere Entwicklungshilfe ist ein Deckmäntelchen, das im Vergleich zu dem Volumen der Waffenexporte und den Gewinnen aus dem Import aus Niedriglohnländern zu einem Feigenblatt schrumpft. 3) „Die Werte des christlichen Abendlandes“ Uwe Bork schreibt in einem Beitrag vom 08.10.2015 im Deutschlandradio: „Hier beginnt das christliche Abendland“: Vielleicht haben diese virtuellen Schilder allerdings doch ihre Bedeutung. Sie könnten die Bürgerinnen und Bürger Europas daran erinnern, dass dieser Begriff kein Vision oder Illusion? ein für alle Mal feststehendes Faktum beschreibt, sondern dass er einen Anspruch erhebt, den es immer wieder neu in die Wirklichkeit umzusetzen gilt. „Hier beginnt das christliche Abendland“: Wollen sich Christinnen und Christen an dieser Standortbestimmung orientieren, sind sie nicht zuletzt zu Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl aufgerufen, allesamt zentrale Werte und Forderungen ihres Religionsstifters Jesus Christus." Wenn syrische Flüchtlinge zuerst willkommen sind und dann nachgerechnet und die Grenze geschlossen wird, wenn politisches Kalkül die Nächstenliebe ersetzt, wenn Probleme auf andere abgewälzt werden, dann sind die wahren Werte des Abendlandes Kapitalismus und Machtstreben. Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl sind hier nur noch eine bröckelnde Fassade. Doch Gott sei Dank sind sie aber die Richtschnur des Handelns vieler Mitbürger. 4) Hilfsbereitschaft ist sinnvoll, ja notwendig. Der eine kann dieses besonders gut, der andere jenes. Manche Aufgaben lassen sich gemeinsam viel einfacher lösen. Nachbarschaftshilfe oder die unglaublich großherzige Arbeit von Diakonie oder Bergwacht, um nur drei zu nennen, kann man vielleicht erst im vollen Ausmaß nachvollziehen, wenn man einmal ihrer bedurfte. Lebt Nachbarschaftshilfe von der Wechselseitigkeit, so gibt es doch viele Beispiele an uneigennütziger Hilfe. Hilfsbereitschaft darf aber nicht überfordern, es ist daher schwierig, sie zu fordern. Wenn engagierte Ehrenamtliche Zeit und Kraft für die Hilfe für Bedürftige opfern, so ist das keinesfalls selbstverständlich. Viele Helfer fühlen sich durch Politiker ausgenommen oder benutzt, da helfen keine schönen Worte, sondern ehrliches Handeln. 5) Egomania ist out. Eine Gruppe aus Ellbogenmenschen wird einer Gemeinschaft mit gelebten sozialen Werten in einem Vergleich unterlegen sein. Wir verstehen das für eine Fussballmannschaft, einen Freundeskreis, eine Familie oder ein Dorf. Es sollte aber auch für größere Strukturen gelten. 6) Verweis auf Komplexität Oft wird als Argument für Waffenlieferungen oder „Durchsetzungsvermögen“ gebracht, dass die Lage viel komplizierter und die Welt vernetzt ist. Waffen werden langfristig keinen Hunger stillen oder Bildung ermöglichen. Eine Mutter Theresa mag stellvertretend für alle stehen, die im Kleinen Großes tun und so nur scheinbar ohnmächtig sind. Und wenn wir auf die unüberschaubare Vernetzung hinweisen, so sollten wir uns an die Richtschnur unseres Schöpfers erinnern: „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ (2.Kor. 12,9). Und Paulus schreibt auch: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ (Römer 12,21) Ich möchte an dieser Stelle enden, doch werden Sie, liebe Leserin oder lieber Leser, auch Ihre Thesen haben. Lasst uns darüber diskutieren für eine lebenswerte Gesellschaft! Wolfgang Sauer 11 Aus unserer Gemeinde Danke an die „Kuchenfee“ Brigitte Pohnert, die uns auch heuer wieder im Sommer mit „Kaffee nach der Kirch'“ und ihren leckeren Kuchen beschenkt hat. Gemeinsam im Freien Gottesdienst feiern, hier auf dem Hirscheck in der Ramsau mit Pfrin. i. R. Ingrid Ossig, macht Freude und trägt Lieder und Gebete in unsere wunderschöne Landschaft hinaus. Mut tut gut! – Unter diesem Motto bereicherte eine Gruppe spielfreudiger Kinder einen Gottesdienst in der Berchtesgadener Christus kirche mit einem Bibelstück aus dem Buch Ester im Alten Testament. Pfr. Christian Gerstner hat es zusammen mit Sonja Pohnert und Detlev Thiele während einer Kinderfreizeit im Wiedhölzlkaser einstudiert. 12 Aus unserer Gemeinde/Anzeigen Im Namen der Kirchengemeinde gratulierte Pfr. Christian Gerstner Schwester Friedel Patz, der guten Seele unserer Insulakirche, herzlich zu ihrem 80. Geburtstag. Alles Gute und Gottes Segen für sie. 13 Vision oder Illusion? Christliche Werte in der Diskussion Dankenswerterweise stellte uns Herr Alois Glück (Landtagsabgeordneter und Landtagspräsident a. D. des Bayerischen Landtags, 2009 – 2015 Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken) einige Passagen über christliche Werte aus zwei seiner Diskussionspapiere zum Abdruck für unseren Gemeindebrief zur Verfügung, die genau unser Thema treffen und zum Nachdenken anregen (Zu finden unter: „www.csu-traunstein.de/ downl oad/?file=csu__weiterer_weg_2._ juni_2016.pdf“ bzw. „www.hss.de/fileadmin/ media/downloads/Publikationen/schicksalsgemeinschaft.pdf“): Was bedeutet für Sie das Wort „christlich“? Was meinen wir damit? Die Kirche als Stabilitäts- und Ordnungsfaktor? Die christlichen Traditionen als Teil unserer Kulturen, unserer Identität – oder mehr? Was meinen wir mit christlichen Werten konkret? Zeitgebundene gesellschaftliche Leitbilder – oder auch die oft unbequemen Botschaften und Forderungen wie Nächstenliebe, Solidarität mit den Schwachen, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit? Was bedeutet die Botschaft von Weihnachten (Frieden allen Menschen, die guten Willens sind) für Ihr Menschenbild? 14 Angesichts der Kommerzialisierung christlicher Feste wie Advent, Weihnachten, ist es ratsam, mit dem Begriff „christliches Land“ ... ehrlich und vorsichtig umzugehen. Aber: Die christlichen Kirchen und die Christen müssen die Anwälte der Hilfsbedürftigen sein. ... Diese Botschaft hat die Gesellschaften Europas wesentlich geprägt. – Damit auch die Identität Europas. Und: Der Maßstab des christlichen Menschenbildes, die Würde des Menschen nach Art. 1 Grundgesetz darf nicht zur Disposition stehen. Deshalb müssen wir auch mit Blick auf den Islam in Deutschland mit dem hohen Gut Religionsfreiheit sehr sorgfältig und gut überlegt umgehen. Die Regelungen des Grundgesetzes gelten für alle Religionen gleichermaßen und können für eine Religion nicht in Frage gestellt werden, ohne dass es auf die anderen Religionen auf Dauer Auswirkungen hätte. Dazu ein Zitat von Prof. H. Tremmel, Vorsitzender des Diözesanrates München, zur Flüchtlingspolitik: „Tausende von Christinnen und Christen in unserem Land sind es, die Seite an Seite mit allen Menschen guten Willens zeigen, dass wir nach wie vor und gerade jetzt die Botschaft Jesu Christi ernst nehmen wollen Vision oder Illusion? und zwar unter den realen Bedingungen unserer Zeit.“ Welche (christlichen) Werte sind für Sie unverzichtbar? Gewiss können wir uns rasch darauf verständigen, dass dies die grundlegenden Aussagen unseres Grundgesetzes sind. Die Würde des Menschen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Meinungsfreiheit, der Rechtsstaat, der mit seinen Gesetzen für das Zusammenleben über den religiösen Gesetzen steht, um nur einige Beispiele zu nennen. Vor allem müssen wir diese Werte auch überzeugend vertreten und leben! Nur so haben sie Anziehungskraft und sind nicht nur eine formale Verständigung für unser Zusammenleben. Dazu ein Zitat des deutsch-iranischen Schriftstellers Navid Kermani (aus „Wer ist Wir? Deutschland und seine Muslime“, C. H. Beck, 2010): „Fundamentalistische Lebensentwürfe sind so attraktiv, weil sie die Menschen mit dem versorgen, was ihnen in der modernen, globalisierten Welt am meisten fehlt: Eindeutigkeit, verbindliche Regeln, feste Zugehörigkeit – eine Identität.“ Was ist für Sie der Unterschied zwischen „unseren“ Werten und den „christlichen Werten“, wie sie die Populisten im Munde führen? Von ganz besonderer Bedeutung war und ist die klare und entschiedene Unterscheidung zwischen Patriotismus und Nationalismus. Patriotismus als Wertschätzung unserer eigenen Kultur und Identität, verbunden mit einem Gespür und einer Wertschätzung für andere Kulturen. Dies als eindeutige Unterscheidung und Abgrenzung zum Nationalismus, der die eigene Kultur überhöht, zur Ideologie und zur Ersatzreligion macht und andere Kulturen abwertet und ausgrenzt. Herzlichen Dank an Herrn Alois Glück, dass er uns seine Gedanken für den Gemeindebrief geschenkt hat. Werte-Wunsch des Ratsvorsitzenden der EKD, Dr. Heinrich Bedford-Strohm, bei seinem Amtsantritt: „Mein Wunsch für die Kirche ist, dass sie eine authentische, öffentliche Kirche ist; dass sie ganz aus der geistigen Kraft lebt, deswegen authentisch ist; dass sie ausstrahlt, wovon sie spricht und dann auch mit ihrem Reden und Handeln in der Öffentlichkeit Orientierung gibt, so dass die Menschen in einer Gesellschaft, die dringend nach Orientierung sucht, auch wirklich von der Kirche eine klare Wegweisung bekommen.“ (Aus: BR „Stationen“ – Dokumentation, Film von Klaus Wölfle) 15 Anzeige Diakoniestation Berchtesgaden Zuhause in guten Händen Häusliche Kranken– und Altenpflege Erreichbar • Die Diakoniestation ist präsent und immer erreichbar. • Mit der Leistungsvielfalt, mit der Sicherheit und Stärke einer bewährten Organisation • Menschen fühlen sich daheim am wohlsten. • Hier sind sie geborgen, können Kraft schöpfen und nach vorn schauen. Ambulant • Grund- u. 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Gottesdienst 15.30 Uhr Kirche „Zum Guten Hirten“ 16.00 Uhr Christuskirche mit Krippenspiel 16.00 Uhr Schöpfungskirche mit Krippenspiel 17.30 Uhr Christuskirche Christvesper 22.00 Uhr Hubertuskapelle Christmette 1. Weihnachtstag, 25.12. 10.30 Uhr Christuskirche (mit Abendmahl) 2. Weihnachtstag, 26.12. 10.00 Uhr Hubertuskapelle Weihnachtsliedersingen Ökum. Altjahresgottesdienste, 14.30 Uhr Herz-Jesu-Kirche Bischofswiesen Samstag, 31.12. 14.30 Uhr Insulakirche 16.00 Uhr St. Nepomuk-Kirche Winkl Altjahresgottesdienste, Samstag, 31.12. 15.30 Uhr Kirche „Zum Guten Hirten” (mit AM) 17.30 Uhr Christuskirche (mit AM) 17.30 Uhr Hubertuskapelle (mit AM) Neujahr, Sonntag, 01.01. 10.30 Uhr Christuskirche Epiphanias, Freitag, 06.01. 10.30 Uhr Christuskirche (mit AM) Bitte beachten Sie auch die Angaben im Berchtesgadener Anzeiger! 17 Gottesdienste an den Feiertagen Gottesdienste an Gedenk- und Festtagen Gottesdienste Gottesdienste Regelmäßige Gottesdienste und Andachten Christuskirche Berchtesgaden Neu: Auszeit im Advent (siehe auch S. 7) Gottesdienst jeden Sonntag 10.30 Uhr Insulakirche Strub Gottesdienst jeden Sonntag 09.15 Uhr, ab 04.12.: 10.45 Uhr Morgenfeier jeden Mittwoch 10.00 Uhr Schöpfungskirche Bischofswiesen Gottesdienst, Samstag 18.00 Uhr: 12.11. mit Taizé-Liedern / 26.11 (AM) / 10.12. 24.12.16.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel 21.01.mit Taizé-Liedern / 11.02. / 25.02. Hubertuskapelle Schönau am Königssee Gottesdienst Sonntag 09.30 Uhr 13.11. Gottesdienst mit AM 27.11. (1. Advent) 10.00 Uhr Familiengottesdienst 11.12. (3. Advent) mit Stubenmusi 24.12.14.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel 24.12.22.00 Uhr Christmette 26.12.10.00 Uhr Weihnachtsliedersingen 31.12.17.30 Uhr Gottesdienst mit AM 15.01. / 29.01. (AM) / 12.02. / 26.02. (AM) Kirche „Zum Guten Hirten“ Ramsau 14.12. 19.30 Uhr Adventsmusi Gottesdienste: 04.12. 09.15 Uhr 24.12.Heiligabend 15.30 Uhr 31.12.Silvester 15.30 Uhr (mit AM) 15.01.09.15 Uhr / 12.02. 09.15 Uhr (AM) Schön-Kinik Schönau am Königssee Gottesdienst 14-tägig Mittwoch 18.30 Uhr 02.11. / 16.11. / 30.11. / 07.12. / 21.12. / 04.01. / 18.01. / 01.02. / 15.02. Seniorenheim Felicitas, Stanggass Ökum. Gottesdienst jeden dritten Mittwoch im Monat um 14.30 Uhr: 16.11 / 21.12. / 18.01. / 15.02. Rehagottesdienste Loipl Donnerstag 18.45 Uhr 20.10. / 17.11. / 15.12. / 12.01. / 16.02. 18 19.00 Uhr 02.12. / 09.12. / 16.12. Gottesdienste Gottesdienste mit den Konfirmanden Samstag, 26.11. Samstag, 21.01. Sonntag, 19.02. 18.00 Uhr Schöpfungskirche Bischofswiesen (AM) 18.00 Uhr Schöpfungskirche Bischofswiesen 10.30 Uhr Christuskirche Berchtesgaden Ökumenischer Kinderbibeltag Freitag, 28.10. „Herz-Jesu-Kirche“, Bischofswiesen Beginn 14.00 Uhr; Teilnahme nur mit Anmeldung im Pfarramt möglich! Gottesdienste mit Totengedenken Ewigkeitssonntag Sonntag, 20.11. 09.15 Uhr Insulakirche 10.30 Uhr Christuskirche Familiengottesdienst 10.00 Uhr Hubertuskapelle Gottesdienste Sonntag, 27.11. (1. Advent) Auszeit im Advent – Gedanken, Musik und Lieder zum Advent Freitag, 02.12. / 09.12. / 16.12. 19.00 Uhr Christuskirche (siehe S. 7) Adventliche Musik in der Kirch' Sonntag, 11.12. (3. Adv.) 09.30 Uhr Hubertuskapelle (Stubenmusi) Mittwoch, 14.12. 19.30 Uhr Kirche „Zum Guten Hirten“ (Adventsmusi) Ökumenische Waldweihnacht Samstag, 17.12. 16.30 bis 18.00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Grabenweg/Darigraben in Bischofswiesen. Gemeinsame Wanderung. (Siehe auch Seite 8) Weihnachtsoratorium Sonntag, 18.12. 17.00 Uhr Weihnachtsoratorium von J. S. Bach, Kantaten 1, 3 und 6 (Siehe auch Seite 8) 19 Vision oder Illusion? Zur Werte-Diskussion in unserer Partnergemeinde Mpwapwa in Tansania Joseph Shakato, Dekan von Mpwapwa (betreut u. a. acht ehemalige Straßenkinder, die „Amani Boys“): Sein größtes Herzensanliegen ist „work for children and young people“. Sich also für die nächste Generation einzusetzen und Schulen für Kinder und Jugendliche zu unterhalten, damit es allen gut geht – Bildung und Ausbildung sowie erlangte Hilfe weiter zu geben, das gehört zu den höchsten Werten für den Dekan. Sein freudiger Bericht über Kirchenneubauten zeigt aber auch die hohe Bedeutung von Kirchen an sich, da in Tansania die Kirchenräume immer zugleich wichtige Versammlungsräume für die jeweiligen Gemeinden sind – Gemeinschaft und lebendiges Miteinander zählen nämlich ebenso zu den dort geschätzten und gelebten Werten. Krankenschwester Andrea Hellemann (betreut das Safina Projekt und war in ihrem Urlaub schon zweimal in Berchtesgaden, um von ihren Einsätzen zu berichten): Die wichtigsten Werte bei ihrer Arbeit sieht sie sowohl im Versorgen der ihr anvertrauten Straßen- und Müllkinder mit 20 Essen als auch mit Zuneigung – wieder spielt die Vorstellung von christlicher Nächstenliebe eine große Rolle. Und es ist Frau Hellemann ein persönliches Anliegen, diese Werte selbst zu leben und damit vielleicht auch weitergeben zu können; zum Beispiel was das Verhältnis Eltern und Kinder in Tansania angeht, da viele Eltern nach wie vor die hohe Zahl der Kinder als reine Altersvorsorge sehen bzw. sehen müssen. Auch Annegret Gaffal, Vorsitzende der Tansania-Hilfe, die sich für uns um die beiden obigen Beiträge aus Afrika kümmerte, gab uns ihre persönliche Sicht auf christliche Werte mit: „Für mich ist eine friedlichere Welt, also Frieden, der allerhöchste Wert. Ohne den geht doch gar nichts. Dazu kommen Bildung sowie gegenseitiges Verstehen. Und mir wäre eine absolut notwendige Abkehr vom Geiz wichtig. Denn wenn unsere Gesellschaft bereit wäre, faire Preise für die Waren aus den Ländern des Südens zu bezahlen, dann könnten z. B. die Land- und Fabrikarbeiter bessere Löhne bekommen und somit ihre Familien ernähren und ihre Kinder zur Schule schicken. Nächstenliebe und Freigebigkeit, wie ich sie bei engagierten Menschen hier und bei unseren Projektpartnern erlebe, sind für mich wichtige und durchaus lebbare Werte, nicht nur eine Vision, wie manche Menschen ja oft aus Selbstschutz und Eigennutz heraus argumentieren.“ Annegret Gaffal Anzeigen 24 Stunden 08652 / 65 54 622 Hauptstr. 32 83483 Bischofswiesen 21 Vision oder Illusion?/Anzeige Christliche Werte in der Diakonie: lebbare Vision oder doch nur Illusion? Für uns als diakonische Einrichtung sind christliche Werte eine Grundlage unserer Arbeit mit den Menschen. Christliche Werte, die, wie ich sie verstehe, ihre wesentliche Grundlage in den zehn Geboten und der Bergpredigt haben, sind die Anker unseres Leitbildes im Diakoniewerk Hohenbrunn. Es scheint fast so, dass christliche Werte in ihrer Auslegung wie alle Werte dem jeweiligen Zeitgeist unterliegen. Das macht die Sache nicht einfacher, aber spannender 22 und es bleibt eine lebbare Vision. In einem sich stetig wandelnden Umfeld mit immer neuen Anforderungen und Herausforderungen ist es trotzdem möglich, dem anderen Menschen, unabhängig von seiner sozialen Stellung, Herkunft, Religion und gesundheitlichen Verfassung, mit Respekt und Toleranz zu begegnen und ihn in der Ganzheit von Leib, Seele und Geist ernst zu nehmen. Gelingt uns das immer? Sicher nicht, dafür sind wir Menschen mit Fehlern, Ängsten und manchmal auch Verblendungen. Das Bemühen, christliche Werte zu leben, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, das ist es, worauf es ankommt. Dann kann auch mal etwas nicht gelingen, aber die Richtung muss klar sein. Vision oder Illusion?/Anzeigen Gott geht es um die innere Einstellung, die Haltung der Menschen im Leben, das Vertrauen auf sein Wort. Aus diesem Vertrauen schöpfe ich die Zuversicht, dass christliche Werte keine Träumereien sind, sondern Pfeiler menschlichen Lebens sein können. Eine unserer Aufgaben in Kirche und Diakonie ist es, die Werte, die uns stark machen, für die Gesellschaft deutlicher in den Vorder- grund zu rücken und damit erlebbarer zu gestalten. Wie das für die heutige schnelllebige Zeit aussehen kann, ist sicher wert, Thema eines weiteren Gemeindebriefes zu sein. Rolf Hopmann, Einrichtungsleiter Lebenswelt Insula 23 24 25 Nachruf 104 Jahre gelebte Geschichte – zum Tod von Pfarrer Friedrich Spiegel-Schmidt 1912 in der Schweiz geboren, im 1. Weltkrieg ein Kleinkind, während des 2. Weltkrieges als Kriegs pfarrer bei der ungarischen Armee eingesetzt – Pfarrer Friedrich Spiegel-Schmidt hatte die Katastrophen unserer jüngsten Vergangenheit selbst erfahren und d u r c h l e b t . Vi e l l e i c h t stammt daher sein großer zusätzlicher Einsatz nach dem Krieg z. B. für evangelische Deutsche in Ungarn, für den Wiederaufbau des Evangelischen Hilfswerks, für die Ostvertriebenen und die Vertriebenenarbeit allgemein. Dafür wurde er auch mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Doch da sind auch noch ganz persönliche Erinnerungen an Friedrich SpiegelSchmidt, der von 1958 bis 1969 engagierter Pfarrer in Berchtesgaden war. In seiner Amtszeit wurde z. B. die Christuskirche renoviert, die evangelische Kirche in der Ramsau eingeweiht, das Schaitbergerhaus im Sunklergässchen gebaut und in Bischofswiesen ein Kirchenbaugrund erworben. An seinen Konfirmandenunterricht erinnern sich u. a. noch Gabriele Irlinger („Er war ein ernsthafter, freundlicher und sehr korrekter Mann, immer im Anzug und wohl eher der SPD zugeneigt.“) und Barbara Hajek („Vor der Konfirmation war er mit uns auf Jugendfreizeit in Salzburg. Und meine Mutter Irmgard Nitsche hatte für ihn Schreibarbeit im Pfarramt erledigt.“). 26 Brigitte Pohnert, die als junge Frau bei SpiegelSchmidts ein Haushaltspraktikum machte und daher mit im Pfarrhaus wohnte, hat noch deutlich die Atmosphäre in Erinnerung: „Im jetzigen Büro war damals der Speiseraum mit einem riesigen Esstisch. Neben den fünf Kindern waren auch noch der aus Ungarn geflüchtete Neffe und oft eine Schwester von Frau SpiegelSchmidt im Haus, die zur Familie zählten. Und immer wurde zusammen Abendbrot gegessen, mit 10 Personen am Tisch. Häufig gab es da Butterbrote mit Paprikastreifen darauf. Das esse ich heute noch gerne. Die Cornflakes zum gemeinsamen Frühstück habe ich erst dort kennen gelernt. Ich war auch jeden Sonntag im Gottesdienst und mochte die Predigten von Pfarrer Spiegel-Schmidt, weil er klar und verständlich sprach. Und wichtig war ihm, dass auch in den Außengemeinden wie Marktschellenberg, Oberau, Buchenhöhe pro Monat ein Gottesdienst abgehalten wurde – egal, ob es regnete oder dicht schneite.“ Pfarrer Friedrich Spiegel-Schmidt – sein Leben verband die große Geschichte mit der kleinen vor Ort. Und sowohl mit den Erinnerungen an ihn als auch mit seinem Sohn Alfred und seinem Enkel Markus wird er uns hier weiterhin verbunden bleiben. Brot für die Welt Liebe Gemeindeglieder, Brot für die Welt sagt danke! Brot für die Welt sagt danke! In allen deutschen evangelischen Gemeinden wurde an Heiligabend und in vielen weiteren Gottesdiensten in der Advents- und Weihnachtszeit für Brot für die Welt gesammelt. Diese Gaben werden seit nunmehr 57 Jahren erbeten. 2015 ergaben die Kollekten aus den Gemeinden insgesamt über 32 Millionen Euro. Dafür danken wir Ihnen allen sehr herzlich. Mit Ihrer Spende haben Sie Verantwortung übernommen: Verantwortung dafür, dass unsere Welt gerechter wird, dass wir Menschen einander in unserer Würde achten. Diese Würde wird vielfach mit Füßen getreten. Zahllose Menschen in aller Welt haben kaum Zugang zu Gesundheit, Bildung oder ausgewogener Ernährung. Brot für die Welt ist mit lokalen Organisationen in über 80 Ländern verbunden. Diese Organisationen unterstützen die Menschen in ihrer Umgebung dabei, dass sie sich vielfältig ernähren können, um gesund und leistungsfähig zu bleiben, dass sie sich beruflich aus- und weiterbilden können, dass sie Krankenschwestern oder Ärzte erreichen können, wenn sie erkranken. Mit unserer politischen Arbeit möchten wir gesellschaftliche Strukturen, im Ausland ebenso wie bei uns, so verändern, dass ein Leben in Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit für alle möglich wird. Aus lokalen Mitteln in den Partnerländern ist diese Arbeit nach wie vor meist nicht finanzierbar. Daher ist es notwendig, dass wir, Brot für die Welt, gemeinsam mit Ihnen, diese engagierten Organisationen bei der Finanzierung ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich mit Ihrer Spende daran beteiligt haben und sich dadurch auch für Gerechtigkeit engagiert haben. Ihre Cornelia Füllkrug-Weitzel Präsidentin von Brot für die Welt Herzliche Einladung zum Brot-für-die-Welt-Gottesdienst am 1. Adventssonntag (27.11.) 10.30 Uhr in unserer Christuskirche 27 Vision oder Illusion? Christliche Werte in der Diskussion Aber Werte wie Identität, Heimat werden hier automatisch anders gelebt als in der Großstadt oder am flachen Land. Welche Werte sind denn für Sie persönlich wichtig? Wir hatten das Glück, für unser Thema auch Herrn Martin Becher (Geschäftsführer des Bayerischen Bündnisses für Toleranz, Demokratie und Menschenwürde schützen) gewinnen zu können, der uns dankenswerterweise einige Fragen beantwortet hat: Sie haben als geschätzter Gesprächspartner in der Obersalzberger Dokustelle schon einen gewissen Einblick in unseren Talkessel bekommen können – ist Ihnen in Bezug auf Werte da etwas aufgefallen? Ich glaube, dass der Einfluss von NaturGegebenheiten auf eine Gemeinschaft nicht von der Hand zu weisen ist. Die schöne Natur, die gebirgige Gegend, in der Sie leben, prägt ganz sicher auch das Zusammenleben der Menschen mit. Was ich erst einmal ganz wertneutral meine. 28 Da habe ich erst einmal Schwierigkeiten mit dem Begriff „Werte“, den ich eher materialistisch eingefärbt sehe: Da schwingt etwa die Nähe zu Geldwert mit; oder der Begriff „Erziehungswerte“ – auch das sehe ich eher skeptisch. Das ist alles Zählbares, Messbares. Ich verwende viel lieber die Worte „Einstellungen“ oder „Haltungen“: Diese kann man zeigen, leben, annehmen oder nicht; diese kommen für mich von Innen – und nicht von Außen, aus einem materialistischen Bezugssystem. Die wichtigste Haltung ist dabei für mich der Respekt. Dieses Wort ist mir sogar noch lieber als das Wort „Toleranz“, das zwar von Duldung bis zum Respekt reicht, aber eben oft auch nur Duldung bedeutet. Und seinen Respekt vor anderen Menschen, vor anderem Denken etc. zum Ausdruck zu bringen, zu leben, das ist für mich das Wichtigste für jede menschliche Gemeinschaft. Und dann fällt mir noch etwas ein, das allerdings weder eine Haltung ist noch ein Wert: Vielfalt statt Einfalt ist mir wichtig. Sie unterstützen ja die Aussteigerarbeit aus der rechten Szene: Welche Werte ziehen denn da Menschen an? Wir in der Projektstelle unterstützen und Vision oder Illusion? vernetzen das Engagement unserer Evangelischen Landeskirche gegen Rechtsextremismus. Die absolut rechtsextreme und gewaltbereite Szene ist ja nicht so groß, wie viele befürchten – der Übergangsbereich ist es aber durchaus. Und da würde ich nun nicht von echten, sondern von „Schein-Werten“ sprechen, die im rechten Spektrum vermittelt werden. Alle Menschen wollen doch geliebt/ gemocht werden und wollen unsere Welt erklärt bekommen, die immer komplizierter wird. Die rechte Szene hat nun genau dieses Gemeinschaftsgefühl im Angebot und dazu eine leicht verständliche Welterklärung. Es wird Bestätigung geboten und Zugehörigkeit. Wie gehen Sie mit Gewalt in Wort oder Tat um bei Ihrer Arbeit? In meinem Job begegne ich sehr viel menschenverachtenden Ausdrücken und Handlungen, gegen die ich mich persönlich wappnen muss. Ich sehe es in meiner Funktion als meine Aufgabe an, möglichst vielen anderen Menschen Mut zu machen. Da hat es keinen Sinn, wenn ich mich aufhetzen lasse, z. B. bei NaziKundgebungen, die voll Hass und negativer Energien sind. Und ich muss mit meiner eigenen Person in Distanz bleiben. Zwischenfrage: Sind Sie ein gläubiger Mensch? Ja, das kann ich ganz klar so beantworten, auch wenn ich nicht kirchlich soziali- siert wurde. Aber ich erlebe bei meiner Arbeit, wie für viele Menschen der Glaube eine Kraftquelle bedeutet. Und da möchte ich meine Einstellung am ehesten so bezeichnen, wie es unser Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm vermittelt, als gewinnende Lust am Glauben. Sind für Sie die christlichen Werte heute nun Vision oder Illusion? Eine aus dem Christentum hervorgehende Haltung ist gerade heute eine lebbare und gleichzeitig auch notwendige Vision. Ich möchte Ihnen als Beispiel nur die Barmherzigkeit anführen, mit der unzählige Menschen sich für die Flüchtlinge engagieren – auch wenn manche das Wort dafür wahrscheinlich gar nicht benützen würden. Und ich habe erlebt, wie Menschen, die sich nicht als Christen verstehen, die sich z. B. aus politischen Gründen von der Kirche entfernt haben, aber ebenfalls engagiert mithelfen, wie diese Menschen fasziniert sind von der Kraft, die von Christinnen und Christen ausgeht, die so selbstverständlich helfen und sich einsetzen. Aus ihnen werden dann natürlich keine neuen Kirchenmitglieder. Aber das gibt eine ganz neue und eben moderne Sicht auf Kirche, Religion, Glauben – und eine christliche Haltung. Herzlichen Dank, Herr Becher, dass Sie uns Ihre Zeit geschenkt und so persönlich auf unsere Fragen geantwortet haben. Wir wünschen Ihnen den nötigen Segen für Ihre Arbeit. 29 Vision oder Illusion? Lebbare Visionen nicht zerstören und sich nicht aufhetzen lassen: Wuatbürger Wuatbürger sagn s za sich selber. Sie schrein und sie drohn ins mit Gwoit. Paroln auf de Lippn, de Faust in da Höh, so machn s vor goar nix mehr hoit. Sie stänkern und stichen und lästern und hetzn de Leut aufranand. I moan fast, es waar eah am liabstn, im Chaos versinkert des Land. Sie spoitn de Gsellschaft, sie spoitn an Staat, und eah Herz schlagt scho oiwei weit rechts. Sie hättn am liabstn a „eiserne Hand“, na gabs auf da Welt nix mehr Schlechts. Lorenz Heiß (www.lorenz-heiss.de) Koa nachsichtigs Wort und mitnand diskutiern, grad schimpfn und stramm durch de Straßn marschiern. Grad sagn, was oiss nit geht, doch nit wias dann geht, weil kaam oaner wirklich va dem was versteht. Und d Medien stürzn sich gierig da drauf und machn oiss grouß in de Nachrichtn auf. Und mia? Mia schaun zua. Mia mögn inser Ruah. Doch mia müaßtn aa durch de Straßn marschiern, und friedlich, doch lautstoark dagegn protestiern. Mia san doch de Mehran, mia derfns nit lassn, dass s überoi spoitn und hetzn und hassn. I hoff, dass recht vie mein kloan Aufruaf heut hörn: Mia lassn ins d Welt nit van Pöbl zerstörn, sunst kunnt z’letzt aa i no a Wuatbürger wern. Wer im eigenen Leben keinen Sinn findet und keine Werte, die es zu schützen lohnt, wer keine Perspektive und keine Ziele hat – dem gilt auch das Leben anderer nur wenig. Johannes Rau, Dt. Bundespräsident (1999 – 2004) 30 Anzeigen/Impressum Bildnachweis Titelseite: Krippe in der Herz-Jesu-Kirche Bischofswiesen Rückseite: Apfelbaum in Niederbayern Fotos von M. Becher, Diakonie, L. Heiß, A. Gaffal, M. u. Chr. Gerstner, A. Glück, G. Kühlewind, B. Pohnert, W. Sauer, M. Sellner, P. Schulz Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10. Januar 2017 Auflage: 2200 Druck: www.druckhaus-bgd.de Der Gemeindebrief erscheint dreimal im Jahr. Impressum: Herausgeber: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Berchtesgaden, v. i. S. d. P. Pfr. Peter Schulz Redaktion: Iris Burghartswieser, Ursula und Günther Kühlewind, Christian Leubner, Wolfgang Sauer Die Beiträge geben jeweils die Meinung der Autoren wieder. Die Redaktion behält sich bei Platzmangel Kürzungen vor. 31 Gruppen Für Kinder und Jugendliche MUKI-GRUPPEN für Kinder ab 1 Jahr mit ihren Müttern und Vätern Bischofswiesen Gemeindezentrum Schöpfungskirche Di. und Do. von 09.00 – 11.00 Uhr SPIELGRUPPEN für Kinder ab 2 Jahren Di. und Do. von 08.30 – 11.30 Uhr im Gemeindesaal Christuskirche Die Spielgruppe Berchtesgaden ist eine Gruppe von Kindern im Alter von 2 Jahren bis zum Kindergarteneintritt, die sich dienstags und donnerstags während der Schulzeit trifft. Sie steht unter der pädagogisch qualifizierten Leitung von Frau Pia Vasic. JUNGSCHAR Gruppe für Kinder und Jugendliche ab 3. Klasse Die nächsten Treffen finden wieder in der Schöpfungskirche Bischofswiesen statt: 18.11. / 27.01. / 24.02., jeweils 17.30 – 20.30 Uhr Wir bitten um Anmeldung im Pfarramt: Tel. 2583 Musikgruppen BLÄSERKREIS Di., 18.00 UhrChristuskirche Berchtesgaden PROBE KAMMERCHOR Di., 19.00 UhrChristuskirche Berchtesgaden RHYTHMUSGRUPPE Mi., 19.00 UhrGemeindesaal Christuskirche 32 Gruppen Treffpunkte & Veranstaltungen SITZEN IN DER STILLE jeden Dienstag 19.45 Uhr (außer Ferien) in der Schöpfungskirche Bischofswiesen SPIELENACHMITTAG FÜR SENIOREN jeden letzten Mittwoch im Monat, 13.30 – 16.00 Uhr Kaminzimmer der Schöpfungskirche Bischofswiesen Frau Annelie Zucker aus Bischofswiesen, Tel. 7951 30.11. / 28.12. / 25.01. / 22.02. TEE NACH SIEBEN – FRAUENTREFF (jeweils im evang. Gemeindesaal Berchtesgaden, 20 Uhr) 28.10. Informationspolitik in Krisenzeiten, Wolfgang Haas (Bayerischer Rundfunk) 10.11. Moderner Kirchenbau, Christoph Merker 01.12. Advents-Feier-Abend, Tee-nach-7-Team 26.01. Neuaufbau im Bartang-Tal, Gisela Bondes Pfarrheim St. Andreas, 20.00 Uhr 16.02. Ökumenische Frauenliturgie, Ökumen. Team Christuskirche, 19.30 Uhr FREITAGSRUNDE – SENIORENTREFF (mit Kaffee und Kuchen) Freitag, 14.30 Uhr, Gemeindesaal Berchtesgaden 21.10. 500 Jahre Reformation – das Jubiläumsjahr beginnt 18.11. Thema noch offen 16.12. Adventliche Runde 20.01. Bibelgespräch zur Jahreslosung 2017 17.02. Thema noch offen Weitere Termine und Themen entnehmen Sie bitte der Homepage der Gemeinde, der Tagespresse oder Handzetteln, die in den Kirchen aufliegen! BIBELGESPRÄCHE (Diakon Markus Sellner) Freitag, 15.00 Uhr, Insula – Haus am Park 28.10. / 25.11. / 27.01. 33 So erreichen Sie uns Pfarrer Peter Schulz Ludwig-Ganghofer-Straße 28 83471 Berchtesgaden Tel. 08652 2583 Fax 08652 3317 [email protected] Gesprächstermine nach Vereinbarung Pfarrer Christian Gerstner Rathausplatz 2 a 83483 Bischofswiesen Tel. 08652 6556484 Fax 08652 6556485 [email protected] Gesprächstermine nach Vereinbarung Diakon Markus Sellner (Mi. – Fr.) Ludwig-Ganghofer-Straße 28 83471 Berchtesgaden Tel. 08651 7174937 Fax 08651 718788 [email protected] Gesprächstermine nach Vereinbarung Pfarramt Frau Iris Burghartswieser Ludwig-Ganghofer-Straße 28 83471 Berchtesgaden Tel. 08652 2583 Fax 08652 3317 [email protected] Homepage www.berchtesgaden-evangelisch.de Bürozeiten: Mo. – Fr. 09.00 – 12.00 Uhr 34 Diakoniestation Leiterin Anette Brieden Aschauerweiherstraße 25 83483 Bischofswiesen Tel. 08652 5264 Fax 08652 964297 [email protected] Besuchen Sie unsere Homepage: Kirchenmusikerin Dr. Elke Michel-Blagrave (Berchtesgaden und Bischofswiesen) Tel. 08654 69149 [email protected] www.berchtesgaden-evangelisch.de So erreichen Sie uns Prädikantin Ruth Landes Kontakt über das Pfarramt Tel. 08652 2583 Prädikant Rolf Bechtel Kontakt über das Pfarramt Tel. 08652 2583 Manchmal gibt es Situationen im Leben, in denen ein verschwiegenes Gespräch hilfreich ist. Unter der kostenlosen Nummer der Telefonseelsorge 0800-1110111 (freecall) finden Sie jederzeit einen Gesprächspartner. Konten: Spenden IBAN: DE12 7105 0000 0000 3607 76 BIC: BYLADEM1BGL Diakonieverein IBAN: DE80 7105 0000 0000 3566 42 BIC: BYLADEM1BGL 35 Kopfzeile links Zuversicht Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen. Martin Luther zugeschrieben 37 Spende Brot für die Welt 2016