esperienze 03/04 - Renaissance-Studien

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esperienze 03/04 - Renaissance-Studien
Esperienze 2003/2004
Deutsch-Italienische Studien
Eine poetische Einführung
Cerchiamo la rima
la troviamo in cima
Di un alberello
Oh che bello!
L’alberello è a Firenze
Dove abbiamo fatto molte Esperienze
Qualcuna era bella, un’altra amara
Ve le raccontiamo: Susanne, Miklós, Maria-Teresa, Anna, Christine e Sarah
Cercare casa, iscriversi in segreteria
Son cose che quasi ci portarono alla follia
Ma non bisogna perdere la speranza
Firenze è bella, anche quando non vi si è in vacanza
Siete soli, di cattivo umore?
Ecco Paul Rentrop, il nostro tutore!
Per il gruppo del DAAD offre un programma culturale
Uffizi, Santa Croce e Biblioteca Nazionale
Con gli studenti Erasmus facciamo festa
In tutti i luoghi, come una tempesta
Il giorno dopo, cosa ci resta?
Un bel ricordo e il mal di testa!
Naturalmente si va anche a lezione
Letteratura, storia e traduzione
Prendiamo appunti e cerchiamo di capire
Un cappuccino al bar – non si deve dormire!
Con fatica diamo il primo esame
Dopo siamo orgogliosi e abbiamo fame
Al Mercato Centrale a fare la spesa, poi si cucina
Che serata divina!
Sul Lungarno facciamo una passeggiata,
quanti turisti, gente ricca e sfigata
Noi compriamo i pantaloni alle Cascine
E lì troviamo il nostro alberello, che bella fine!
Anna Giordano
2
Gli studenti DIS 2003/04
3
Inhalt
Con calma ragazzi
Miklós Sirokay
5
Wie man zur „ragazza referenziata“ wird –
Wohnungssuche in Florenz
Anna Giordano
7
Kommunikation
Christine Klöckner
10
Was ist wo gut und günstig –
Lebensmitteleinkauf in Florenz
Anna Giordano
11
Das Fahrrad − ein lustiges
Fortbewegungsmittel für Florenz!
Maria-Teresa Terracina
13
Frisörerlebnisse
Susanne Höntsch
16
Ein Tag am Meer
Sarah Wollberg
18
La casa romanica
Miklós Sirokay
21
Il Calcio Storico (Calcio in Costume
Fiorentino)
Christine Klöckner
22
Der einzigartige „David“
Maria-Teresa Terracina
25
In motorino
Sarah Wollberg
29
Il Cipriani – uno spettacolo da non
perdere!
Anna Giordano &
Susanne Höntsch
30
Un anno da favola...
Maria-Teresa Terracina
32
TIPPS
34
4
zum Nichtstun. Dafür dürfte sich auch
Con calma ragazzi
jeder nicht ganz schwachsinnige Geist zu
Um in Florenz auf einen möglichst rei-
schade sein.
bungslosen Ablauf der „Dinge“ hinzuar-
Denn wo kann das eigene Empfinden, der
beiten, sollten zukünftige, zielstrebige
Malerei und Architektur gegenüber, mehr
DIS-Studenten nicht wie so häufig mit
an Bereicherung erfahren?
allzu festen Vorsätzen ihre neue Unter-
Mein Tipp lautet deswegen, die so oft be-
kunft Richtung Questura, Uni-Sekretariat,
mühte Handschrift des Dr. Meli zu bemü-
etc. verlassen. Denn kaum etwas scheint
hen und sich eine Erklärung ausstellen zu
am Anfang schwieriger zu bewältigen zu
lassen, welche den freien Eintritt in die
sein als die Einschreibung, und alle weite-
staatlichen Museen der Stadt ermöglicht.
ren notwendigen Behörden mit Erfolg nach
Der freie Eintritt kann einem aber oft ver-
nur einem geglückten Versuch hinter sich
währt werden, ist er nicht umsonst für die
zu lassen.
Kunststudenten reserviert. Dann heißt es
Der Vergleich mit der deutschen Arbeits-
aber einfach nur: Probieren, probieren, ...
moral ist meist nicht angebracht. Oft ist es
Jeder, der glaubt, dies sei ein Beinbruch,
einfach die Ineffizienz der Anlaufstellen,
dem sei noch mal mein erster Abschnitt
welche das Bemühen beider Seiten unnötig
empfohlen.
erschwert.
Das Eigentümliche an Florenz ist, wie in
Ein weiterer Fehler ist die Annahme, man
anderen Esperienze-Beiträgen erwähnt, der
solle möglichst viele Stunden in der Biblio-
- für eine recht beschauliche Stadt – nie-
teca Nazionale und zu Hause vor den
mals enden wollende Strom an Touristen.
Büchern verbringen.
Dabei kann man aber neben den viel
Ohne sich schon für einen Beruf entschie-
besuchten Orten andere leichter zugäng-
den und grundlegende Weichen für die Zu-
liche Kunstschätze bewundern, die nicht
kunft gestellt zu haben, ist es mehr als
auf der ersten Seite eines Reiseführers ste-
wahrscheinlich, dass viele von uns nach
hen, aber jeder anderen Stadt mehrere
dem Studium in eine Arbeit einsteigen –
Hauptattraktionen liefern würden. Wer gut
und das in Deutschland. Was das bedeutet,
ausgestattet ist, hat deshalb den Dumont-
muss ich nicht erklären und ich hoffe, dass
Kunstreiseführer zur Hand und geht am
spätestens jetzt die Motivation, die ich
besten unbeschwert und ohne Zeitdruck
euch vermitteln möchte, mehr als deutlich
durch die Stadt. Wer sich dagegen gerne
ist. Damit mich keiner missversteht: Es
einer Gruppe anschließt, um die Geheim-
handelt sich nicht um eine Aufforderung
nisse von Florenz zu ergründen, schließt
5
sich den eigens für die DAAD-Stipen-
Das gibt Anlass, bei schönem Wetter eine
diaten organisierten Führungen an.
Fahrt durch die malerische und hügelige
Solltet ihr noch auf der Suche nach einer
Chianti-Landschaft zu unternehmen.
Wohnung sein, kann ich nur empfehlen,
(Das gibt mir Anlass, vor dem Verkehr zu
die Möglichkeit zu nutzen, mit Italienern
„warnen“. „Occhio alle macchine“ kann es
zusammen zu ziehen. Erst wenn euch das
aber streng genommen nicht heißen, auch
gelingt, werdet ihr wirklich merken, dass
wenn es erfahrene mitteleuropäische Ver-
ihr euch nicht mehr in Deutschland
kehrsteilnehmer so oft verlauten lassen.
befindet. Und die Sprache verbessert sich -
Denn auch wenn die Fahrweise sehr
ohne dass ihr es merkt. Oft werden
gefährlich ist, so kann man mit der großen
ausdrücklich „Frauen und keine Auslän-
Flexibilität und Rücksicht der Italiener dort
der“ gesucht, weshalb eure Überzeu-
rechnen, wo ein Deutscher auf seinem
gungskraft gefragt ist.
Recht beharrt.)
Was die sportlichen Aktivitäten angeht, ist
Weitere Höhepunkte liefern einem die
Florenz ganz auf seiner Höhe (50m
benachbarten Städte Prato, Pistoia, Lucca
ü.d.M.).
und Pisa, welche bequem und billig per
Für Fußballer attraktiv sind die zahlreichen
Zug erreichbar sind. Wer sich für italie-
am Arno gelegenen kleinen, äußerst ge-
nisches Design begeistert, muss unbedingt
pflegten Fußballplätze, die an allen Tagen
nach Pontedera fahren, um das Museo
gemietet werden können. Oft laden die
Piaggio zu besuchen.
Studentengruppen zu Spielen ein. Die
Ein bisschen weiter weg und im Süden, in
Schwimmbäder sind ebenso vorzeigbar,
Umbrien, liegt die Stadt Perugia, eine klei-
vielleicht ein bisschen teuer, aber dafür
nere Stadt mit viel studentischem Flair und
sehr angenehm geheizt. Tifosi werden im
Kunstdenkmälern. Ein Steinwurf davon
Stadion bestimmt auf ihre Kosten kom-
entfernt liegt dann auch schon Assisi…
men; außer sie haben Pech und die Viola
Das liest sich so schnell, ist aber ein Pro-
spielen in der Serie B (und genau das pas-
gramm, welches sich mit dem nötigen
sierte uns).
Ernst in zehn Monaten gerade so bewäl-
Wer gerne joggt, darf sich nicht entgehen
tigen lässt. Diese Liste ist natürlich auch
lassen, einmal nach Fiesole zu laufen und
bis ins Unendliche fortsetzbar. Nehmen
von dort die herrliche Aussicht zu genie-
wir also alle zusammen den von Herrn
ßen. Wer einmal dort war, wird die herr-
Rentrop viel bemühten Ausdruck der
liche Sicht auf das unter ihm sich ausbrei-
„gelebten Landeskunde“ einmal wörtlich.
tende Florenz nicht vergessen.
Wann war die - von einer Lehrkraft ge6
machte - Aufforderung denn so ver-
derzusetzen, dürfte bestimmt komplizierter
lockend?
sein, als einen Stempel zu bekommen,
Und seien wir alle einmal ehrlich: Sich mit
oder?
den kulturellen Hintergründen auseinan-
Miklós Sirokay
Wie man zur „ragazza referen-
Wo findet man ein Zimmer unter 350 €
ziata“ wird – Wohnungssuche in
kalt? Die Zimmer in Florenz sind verdammt teuer! Ein in Deutschland so selbst-
Florenz
verständliches Einzelzimmer ist für italienische Studenten ein wahrer Luxus, erst
Von Anfang an hatte ich mir in den Kopf
recht, wenn es auch noch im Zentrum
gesetzt, aus meinem Florenzaufenthalt so
liegen soll. Kurzerhand schraubte ich also
viel wie möglich herauszuholen und
meine Ansprüche um einige Stufen herun-
deshalb nicht mit Deutschen zusammen zu
ter und ließ mich auch auf posto letto-
ziehen, sondern mir eine reine Italiener-
Annoncen ein. Mit den Leuten, die mir
WG zu suchen. Dieses Ziel verfolgte ich
trotz meines deutschen Akzentes nicht
dann auch sehr ehrgeizig, und da man echt
allzu sehr misstrauten (die erste Frage war
italienische WGs nur selten übers Internet
oft: Ma tu non sei italiana, vero?) machte
findet, wollte ich vor Ort suchen. Ich fuhr
ich direkt einen Besichtigungstermin aus.
also nach Florenz mit der einzigen
Was ich zu sehen bekam, war sehr
Gewissheit, vier Nächte lang in einer etwas
vielfältig:
schäbigen Jugendherberge schlafen zu
können.
An
dieser
Stelle
muss
- Kiffend vor dem Fernseher versammelte
ich
Mitbewohner, die grummelnd auf das frei
allerdings erwähnen, dass ich Großeltern in
stehende Zimmer deuteten.
Rom habe, die ich jederzeit besuchen kann.
- Einen posto letto in einem etwas schräg
Aber das sollte nur für den Notfall gelten.
anmutenden, mit Sperrmüllmöbeln ver-
Mit einem Stadtplan und einem Handy
schiedenster Art eingerichteten Zimmer
ausgerüstet begab ich mich also zur
ohne Schreibtisch (aber für Studenten!).
bacheca (ein Wort, dass ich in diesem
- Ein Zimmer, das ich zur Hälfte bezahlt,
Zusammenhang lernte, und das soviel heißt
aber nur zu einem Viertel bewohnt hätte.
wie „schwarzes Brett“) der Facoltà di
- Ein möbliertes Zimmer ohne Möbel, die
Lettere in Piazza Brunelleschi. Hier wurde
aber angeblich noch gekommen wären.
mir die erste grundlegende Schwierigkeit
der Wohnungssuche in Florenz bewusst:
7
Schließlich gab es auch Zimmer, die mir
sind von Natur aus kompliziert und
zu laut (weil im 1. Stock an einer
misstrauisch). Dann ging ihm ein Licht
befahrenen Straße) oder WGs, die zu
auf: “Stai cercando casa?“, fragte er. Ja
dreckig (dabei bin ich nicht besonders
natürlich, erwiderte ich, und es ist sooo
empfindlich!) waren.
schwer und ich bin sooo verzweifelt.
Am Nachmittag des dritten Tages hatte ich
Daraufhin er: „Forse, forse ti posso
schon etwa zehn bis zwölf Zimmer
aiutare.” Scheinbar hatte ich einen guten
gesehen. Nur einer WG hatte ich zugesagt,
Eindruck auf ihn gemacht. Nach so vielen
doch hier war der Andrang so groß, dass
Misserfolgen war meine Skepsis aber noch
die Vermieter mir abgesagt hatten. In
nicht gewichen. Der junge Mann griff zu
meiner Not hatte ich mich außerdem an die
seinem Handy und sprach mit irgendwem
deutsche Mietwohnzentrale gewandt (dabei
irgendetwas Vertrauliches. Dann gab er
wollte ich doch nicht mit Deutschen
mir eine Telefonnummer und sagte, ich
zusammenwohnen! war jetzt auch egal),
solle mich mit einem gewissen Herrn in
deren Angebote ich aber, vor allem wegen
Verbindung setzten, das sei der Vater
der Vermittlungsgebühr von einer Monats-
seiner Freundin und der vermiete in einer
miete nur in letzter Instanz nutzen wollte.
Wohnung in Florenz Zimmer an auslän-
An diesem sonnigen Septembernachmittag
dische Studenten. Ich war ihm unendlich
saß ich also auf einer Bank auf Piazza San
dankbar. In das Zimmer bin ich dann eine
Marco und blätterte leicht verzweifelt die
Woche später wirklich gezogen. Ein
letzte Ausgabe der Annoncenzeitschrift
Einzelzimmer, zentrumsnah und nicht zu
La Pulce durch. Was meinten die eigent-
teuer. Und ich hatte viele nette Mitbe-
lich alle mit „ragazza referenziata“? Schon
wohner aus ganz Europa, von denen zwar
öfter war mir dieser Ausdruck aufgefallen.
nur einer Italiener war, aber immerhin war
Fragen schadet nichts, dachte ich, rief
die WG-Sprache Italienisch. So etwas
meinem Sitznachbarn am anderen Ende der
bekommt man eben nur als „ragazza
Bank ein „Scusi“ zu und bat ihn um
referenziata“. Puh, geschafft! Das nächste
Erklärung des geheimnisvollen Ausdrucks.
Mal suche ich aber trotzdem erst mal im
Er erwies sich als sympathischer Musik-
Internet.
wissenschafts-Student und erklärte mir,
Anna Giordano
dass ich dann „referenziata“ sei, wenn ich
jemanden kennen würde, der wiederum
den Vermieter kennt und bei ihm für mich
ein gutes Wort einlegen kann (Italiener
8
TIPPS
Wichtig
Mi(e)twohnzentale
-
Fragt
bei
der
Via Orti Oricellari, 10
immer
50123 Firenze
angegebene Preis auf die Kalt-
Tel: 055 – 287530
oder Warmmiete bezieht und
Internet:
gegebenenfalls
www.chez.com/mwz/body_index.html
monatlichen „spese“ durchschnitt-
(hier auch Anfrageformular)
lich sind.
Email: [email protected]
-
Achtet
direkt,
Wohnungssuche
darauf,
ob
wie
ob
sich
hoch
es
in
der
die
der
Wohnung eine Waschmaschine
-
-
-
Vermittelt WG – Zimmer auch für
gibt, ansonsten müsst ihr auf die
kurze Zeiträume
Waschsalons zurückgreifen, die es
Vermittlungsgebühr: 1 Monatskalt-
zwar an jeder Ecke gibt, die aber
miete für 10 Monate
sehr teuer sind.
Vermittelt Zimmer nur an Deutsche
und Schweden
Jugendherbergen
Ostello Santa Monica
Annoncezeitschriften
Via Santa Monica, 6
La Pulce: jeden Mo, Mi, Fr für 1 € in jeder
Tel.: 055-268338
„Edicola“ (www. lapulce.it)
www.ostello.it
La Locandina: Liegt Mo und Do an
IYH Ostello Archi Rossi
verschiedenen Stellen in Florenz (z.B. auch
Via Faenza, 94r
im Innenhof des Unikomplexes in Via
Tel: 055-290804
Alfani) öffentlich umsonst aus
Pensionate Pio X
Via dei Serragli, 106
Bacheche
-
Facoltà di Lettere: Im Innenhof des
Tel: 055-225044
Komplexes in Piazza Brunelleschi
-
im Eingangsbereich des Komplexes
Via Alfani, vor der Mediathek
-
Copisteria Brunelleschi
-
Santa Reparata
9
finden oder beantragen (mmmhhhh...),
warten, z.B. tiscali installieren und dann
irgendwann lossurfen, oder, wenn Ihr nicht
zu den Glücklichen zählt, den CIP-Pool der
Uni aufsuchen (Via Alfani) und dort gratis
ins Internet gehen. Alternativ gibt es die
Mediathek (auch Via Alfani), die für
dreimonatiges Dauersurfen 8 € verlangt.
Ansonsten wären da noch verschiedene
Internetcafés, die aber auf Dauer und bei
extensiver Recherche für verschiedene
Hausarbeiten ins Geld gehen könnten.
Für alle, die Emails zu unpersönlich finden
und keine persönliche Brieftaube ihr eigen
nennen oder für Menschen, die innerhalb
eines Jahres derart viel „Zeug“ anhäufen,
dass sie es bei Abfahrt/Abflug nicht mehr
alles mittransportieren können, bietet die
gute alte Post ihre Dienste an. Wie Ihr
wahrscheinlich schon wisst, unterscheidet
man in Italien zwischen posta ordinaria
und posta prioritaria, was einige Eurocent
ausmacht (Normalbrief p.o. innerhalb
Italiens: 0,45 €; p.p. innerhalb Italiens:
0,60 €, nach Deutschland: 0,62 €). Es
empfiehlt sich jedoch, größere Pakete mit
destinazione: Germania aufgrund von
chronischer Überteuerung lieber nicht zu
schicken, sondern gleich vorbeizubringen
(www.germanwings.com, www.hlx.com,
www.ryanair.com machen’s möglich).
Und falls Ihr weder Telefon, Briefe, Mails
oder dergleichen nutzen wollt, sondern
lieber den direkten Kontakt sucht und Eure
Freunde, Bekannte, Institutionen in Florenz persönlich beehren wollt, dann achtet
unbedingt auf das für Stadtfremde zunächst
etwas verwirrende Hausnummernsystem
im Florentiner Zentrum: Rot steht für
Geschäfte und Betriebe und Schwarz für
private Wohnungen, wobei die verschiedenfarbigen Nummern unabhängig voneinander gezählt werden.
Kommunikation
Da die Kommunikation via Rauchzeichen
in Florenz smogbedingt nicht zu empfehlen
ist – und die meisten unter uns diese
seltene Kunst ohnehin nicht beherrschen –
sollte man sich getrost alternativen
Möglichkeiten zuwenden.
Da wäre zunächst das Telefon. In Bonn
genießen wohl alle den Luxus eines
Festnetzanschlusses. Dieser ist in vielen
italienischen WGs unüblich, da seine
Aktivierung mit erheblichen Kosten
(momentan 150 €) verbunden ist und so
gut wie alle Studenten mit einem cellulare
ausgerüstet sind. Wer doch ein telefono
fisso zur Verfügung hat, sollte sich aus
Deutschland lieber anrufen lassen, da dies
dort seit der Auflösung des Telekommonopols mit entsprechenden Billigvorwahlen erheblich günstiger ist. Allerdings
wird von skurrilen Begebenheiten berichtet, die arme unschuldige Bonner Studenten, die sich vertrauensvoll an ihren zuständigen Telecom Italia-Sachbearbeiter bzw.
Techniker wandten, über sich ergehen
lassen mussten – vielleicht hören wir darüber im nächsten Esperienze-Heft mehr?!
Bringt also alle Euer Handy mit! Wer
noch keine besitzt, sollte sich eine
italienische Prepaidkarte zulegen. Da die
Tarife gelegentlich wechseln und sich die
verschiedenen Anbieter teilweise geradezu
vor promozioni (Werbeaktionen) überschlagen, ist ein eingehender Vergleich
lohnenswert. Zum Kauf einer Prepaidkarte
sollte man dann mit Personalausweis und
codice fiscale bewaffnet erscheinen. Die
beliebtesten Anbieter sind Vodafone
Omnitel, TIM und Wind. Und wenn die
erste Karte dann abtelefoniert und gerade
kein Telefonie-Laden in der Nähe ist,
immer Ausschau nach dem großen T
halten – der tabaccaio hält eine neue
scheda ricaricabile bereit.
Heutzutage geht ja ohne Internet gar
nichts mehr. Falls Ihr auch dieser Meinung
seid, könnt Ihr entweder Euren Laptop mit
integriertem Modem mitbringen, einen
Festnetzanschluss bei der Telecom vor-
Christine Klöckner
10
günstigsten sind, aber sehr hilfreich für
Was ist wo gut und günstig?
einen kleinen Noteinkauf. Wasser und
Lebensmitteleinkauf in Florenz
Süßes sind hier immerhin billiger als in
den Bars.
Lebensmittel
eigentlich
kann
an
man
jeder
Florenz
Conad Via dei Servi, 56; Via Luigi Ala-
einkaufen.
manni, 2 –10/r (am Bahnhof neben der
in
Ecke
Schwieriger wird es, wenn man dabei
Post)
günstig
Standa Via Pietrapiana, Nähe Mercato S.
wegkommen
will
oder
auf
Ambrogio
besondere Qualität der Produkte setzt.
Deshalb hier ein kleiner Wegweiser durch
2. außerhalb
die Nahrungsmittellandschaft in Florenz.
Die beiden großen Ketten der Supermärkte
I) Alimentari
„in periferia“ sind Esselunga und Coop.
Kleine Alimentari-Läden gibt es in Florenz
Hier gibt es eine wirklich große Auswahl
wie Sand am Meer. Hier sind die
an Lebensmitteln aller Marken. Sie sind
Lebensmittel allerdings verhältnismäßig
das reinste Paradies für Feinschmecker und
teuer, und auch die Qualität ist nicht
daher sehr gut besucht, denn Italiener sind
unbedingt besser als in den Supermärkten.
ja bekanntlich meistens Feinschmecker.
Trotzdem gibt es viele Italiener, die sich
Die Preise sind mit denen bei Stüssgen
davon nicht abschrecken lassen, weil sie
oder Edeka vergleichbar, also immer noch
mit
recht hoch für einen durchschnittlich
dem
Verkäufer
bekannt
oder
befreundet sind, ihm vertrauen und den
Einkauf
armen Studenten.
unter anderem als Gelegenheit
zum Quasseln nutzen. Dort einzukaufen
Esselunga
Via Milanesi, 32/34
Coop
Viale Talenti,
94/96
Viale Giannotti, 75/77 Via C. del Prete,
106
Viale de Amicis, 89b
Via Cimabue, 49
Via Pisana, 130/132
Via Mad. della
Querce, 23r
Via Galliano, 136
Via Erbosa, 36a
Via di Novoli, 61
Via Salvi
Cristiani,16
Via Masaccio, 274/276 Via Aretina, 155
Via dell'Argingrosso,
Via V. Emanuele
47
II, 194
Via Canova (Centro
Commerciale)
lohnt sich also eher aus menschlichen als
aus ökonomischen Gründen. Wenn euch
der Verkäufer / die Verkäuferin im
Alimentari um die Ecke ganz besonders
nett und gutaussehend erscheint, dann
nichts wie hin...
II) Supermercati
1. im Zentrum
Im
Zentrum
gibt
es
einige
kleine
Supermärkte, die natürlich auch nicht die
11
III) Discount
Marktatmosphäre,
Wer zur Kategorie der Aldi-Einkäufer
seinen eigenen Charakter hat. Der Mercato
gehört, wird sich in den sogenannten
Centrale ist sicher der größte, bekannteste
Discounts am ehesten heimisch fühlen.
und klassischste der Florentiner Märkte.
Hier
wirklich
Der Markt in Santo Spirito ist sehr klein
günstig, allerdings sollte man manche
und eher so etwas wie ein Öko-Markt. Der
Fertigprodukte erst einmal testen. Denn
Mercato Sant’Ambrogio und der Mercato
obwohl es hier wirklich viele einwandfreie
delle Cascine bieten neben Lebensmitteln
Produkte gibt, schmeckt man bei einigen
hauptsächlich
manchmal den Preis heraus. Neben Dico
Kleidung, Haushaltswaren, Schminke und
haben sich auch deutsche Billigsuper-
Ähnliches. Wenn man hier beim Einkauf
märkte in Florenz etabliert, nämlich Lidl
die Augen offen hält, kann man z.B. mit
und Penny.
dem Erwerb verbilligter Markenkleidung
Dico: Via Benedetto Marcello, Ecke Via
echte Schnäppchen machen.
sind
die
Lebensmittel
wobei
andere
jeder
Dinge
Markt
an,
wie
del Ponte alle Mosse
Lidl: Via Francesco Baracca, 177; Via
Mercato Centrale: täglich 8 – 13 Uhr
Benedetto Dei, 21 (Novoli); Via Cortona, 5
Mercato Santo Spirito: wochentags 8 –
(Isolotto)
13 Uhr
Penny: Via Burchiello, 93/ 95 (Nähe Via
Mercato Sant’Ambrogio: täglich 8 – 13
Pisana; Via Palazzo dei Diavolo, 113; Via
Uhr
Erbosa,32 (Le Lame); Via Calò, Ecke Via
Mercato delle Cascine: Di, 8 – 13, an den
Barducci (Careggi)
Sonntagen in der Advents- und Fastenzeit
ganztägig, 8 – 18 Uhr
IV) Mercati
Link:
Auf den Märkten findet man zu meist
http://www.aboutflorence.com/firenze/mer
günstigen Preisen besonders frische und
cati-tipici-a-Firenze.html
manchmal auch ausgefallene Lebensmittel.
Hier gibt es alle Arten von Obst und
Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse, Wurst und
Brot, manchmal auch Trockenfrüchte,
Nüsse oder frische Nudeln. Der Einkauf
lohnt
sich
also,
wenn
man
etwas
Besonderes kochen möchte. Zusätzlich
erfährt man die lebendige Florentiner
12
Das Fahrrad − ein lustiges Fortbewegungsmittel für Florenz!
Was ich in Florenz festgestellt habe, ist, dass ich das Auto gar nicht vermisst habe. Es wäre
nur lästig gewesen: Die Innenstadt ist für Autos gesperrt, nur Anwohner, Taxis und Busse
dürfen durchfahren (gute Regelung, denn die Straßen sind schon voll genug!). Parkplätze gibt
es so oder so nicht. Es stehen viele Parkgaragen zur Verfügung, in denen das Parken sogar bis
zu 30 Euro pro Tag kosten kann. Zusätzlich ist man an beschränkte Uhrzeiten gebunden, zu
denen man sein Auto dann abholen kann, denn sonst steht man vor verschlossenem Tor.
Außerdem ist die ganze Stadt voller sogenannter „telepass“,
Radarkameras, die sofort die Autos „blitzen“, die unberechtigt
tagsüber in die Stadt hineinfahren. Abends, ab 19.30 Uhr, darf
man durch einige Zonen fahren. Auf nicht ausgewiesenen
Parkplätzen zu parken, lohnt sich nicht, denn ehe man sich
versieht, wird das Auto abgeschleppt (Kosten 150 – 250 Euro!).
Hinzu kommt noch, dass sich in der Innenstadt viele
Einbahnstraßen befinden, so dass man für die kürzeste Strecke
viel Zeit verliert, weil man auf die „viali“,
breitere Verkehrsstraßen, die die Stadt umringen, ausweichen und um Florenz herum
fahren muss. All dies gilt natürlich auch für die
„motorini“, Roller und Mofas (nur die
Abschleppkosten dafür sind ein „wenig“ günstiger, ca. 60-100
Euro!) − und die “vigili“, die Verkehrspolizisten, sind da sehr
streng (man sollte es nicht meinen, in Italien?!)
Das Bussystem in Florenz ist eigentlich gut geregelt; es verfügt
über ausreichend Buslinien, allerdings sind die Busse immer sehr
überfüllt. Das System ist nur ein wenig schwer zu durchschauen:
Die Schilder an den Bushaltestellen zeigen nur die Richtung der
Busfahrt an, Startpunkt und Zielpunkt und einige Haltestellen,
aber nicht alle! Also muss man ein wenig improvisieren. Die Busfahrer sind sehr nett und
helfen gern. Und irgendwie hat es immer geklappt, das Ziel zu erreichen! Schlimmstenfalls
bleibt ihr einfach im Bus sitzen – die Linien haben immer die gleiche
Route!
Eine Fahrkarte kostet nur 1 Euro und ist 60 Minuten gültig, innerhalb der
ganzen Stadt. Man kann sie überall bekommen, wo „tabacchi“ steht, am
Bahnhof, an den „edicole“, kleinen Verkaufsständen und „al bar“, in
kleinen Stehcafés. Gegenüber dem Haupteingang des Bahnhofs „Stazione
Santa Maria Novella“ steht ein kleines Häuschen, in dem man eine
Tabelle mit den Buszeiten bekommt. Ihr braucht gar nicht erst einen
Florentiner zu fragen − sie kennen nicht einmal die Straßennamen ihrer
eigenen Stadt! Jeglicher Versuch, einen Florentiner nach einer Straße zu
fragen und sie dann auch laut seiner Anweisungen zu finden, schlug fehl.
Ich musste also alles allein herausfinden, aber es hat Riesenspaß gemacht!
Die Stadt zu erkunden – mit all ihren Straßen – lernt man in kürzester Zeit ganz allein, denn
so groß ist Florenz nicht.
Am besten geht dies zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Zu Fuß hat man das Herz von Florenz in
zehn Minuten durchkreuzt. Aber um die Unigebäude in via Santa Reparata oder in Piazza
Savonarola zu erreichen, kam ich auf die Idee, mir ein Fahrrad zu besorgen. Für solche Fälle
ist an erster Stelle immer an die Zeitung „La Pulce“ zu denken. Dort kann man gut nach
13
Jobs, Wohnungen (Zimmern), An- und Verkäufen von Fahrrädern und anderen Dingen
schauen. Durch eine Telefonnummer aus dieser Zeitung habe ich dann auch mein Fahrrad für
25 Euro bekommen. Die Preise in Florenz für gebrauchte Fahrräder variieren von ca. 20 Euro
bis ca. 35 Euro. Mir wurde als Tipp mitgegeben, dass ich mein Fahrrad gut abschließen solle,
denn in Florenz (wie überall sonst auch) würden sehr schnell und mit Leichtigkeit Fahrräder
gestohlen.
Somit
kaufte
ich
mir
schnellstens
ein
Schloss in via S.S.
Apostoli (Nähe des
„Ponte Vecchio“) in
einer „mesticheria“.
(Das Schloss hat
mich 19 Euro gekostet, fast so viel
wie mein ganzes
Fahrrad! – aber es hat
sich gelohnt...)
Das war vielleicht ein Abenteuer mit meinem Fahrrad!
Ich musste ständig aufpassen; sowohl auf die vielen Löcher in den Straßen (der Asphalt ist so
„hubbelig“, dass ich durchgerüttelt- und geschüttelt wurde!), als auch auf die Scharen von
Touristen im Stadtzentrum, durch die ich gezwungenermaßen Zickzack fahren oder gar
anhalten und absteigen musste, um zu vermeiden, jemanden anzufahren. Am wildesten geht
es auf den Straßen zu: Die Straßen sind so eng, dass gerade mal die Busse Platz haben, um
durchzufahren. Bus- und Taxifahrer fahren sehr rasant, so dass man immer ein offenes Auge
haben muss. Als Fahrradfahrer gönnt man sich auch den Luxus, entgegengesetzt in die
Einbahnstraßen zu fahren, um Zeit zu sparen. Vorsicht: Wenn dich die strengen „vigili“ (s.
oben) und die „Polizia Stradale“, die Verkehrspolizei, erwischen, gibt es eine „multa“, Strafe,
zu zahlen, sogar wenn du bei Nacht ohne Licht fährst! (Seltsam, aber ich habe in Florenz kein
einziges Fahrrad mit einem funktionierenden Licht gesehen!!!)
Also: Schließt euer Fahrrad immer gut ab, am besten an einen „palo“, einen Pfahl. Bei mir ist
es gut gegangen, ich habe mein Fahrrad mit nach Deutschland genommen. Man muss nur den
Zug über München nehmen, da er über einen Fahrrad-Wagen verfügt. Es kostet ca. 12 Euro
Zuschlag für das Rad. (Ich empfehle dies
aber nur zu tun, wenn ihr nicht viel
Gepäck habt!)
Mit dem Fahrrad durch Florenz zu fahren,
war abenteuerlich und lustig.
Ich wünsche euch viel Spaß und einen
schönen Aufenthalt in dieser wunderbaren
Stadt!!
TIPP: Fahrradzubehör könnt ihr bei „Ganzaroli“ in via Lanza und via Pistoiese kaufen.
14
Fahrradgeschäfte gibt es genügend in der ganzen Stadt: in via Fiesolana, in via Pietrapiana,
in via de’ Pilastri, in via Guelfa und vielen anderen mehr.
Um die Reifen aufzupumpen, könnt ihr einfach in die Geschäfte gehen und dort fragen.
Manchmal braucht man sogar nichts dafür zu bezahlen!
Buon divertimento!!!
Maria-Teresa Terracina
15
geschrieben, wie er malen soll!?“ Das ist
Frisörerlebnisse
natürlich ein Argument und ich verkneife
mir die Bemerkung, dass aber auch nieVorab sei bemerkt, dass der Frisörbesuch
mand mit Picassos Bildern auf dem Kopf
nicht gerade zu meinen Lieblingsbeschäf-
rumlaufen musste. Ich ergebe mich also in
tigungen zählt und dass ich deshalb immer
mein Schicksal und höre mir endlose
erst dann gehe, wenn es wirklich nötig ist.
Geschichten darüber an, dass schon der
Aber wohin? Als mittlerweile nicht mehr
Vater meines Meisters ein großer Meister
ganz so frisch gebackene Florentinerin,
war und (so die Erzählungen) so ziemlich
habe ich die Stadt zwar schon erkundet und
alle wichtigen Persönlichkeiten Italiens
habe auch diverse Frisörläden in vager
frisiert hat. Langsam wird mir klar, dass
Erinnerung,
die anderen Leute gar keine Kunden
aber
welcher
ist
wohl
bezahlbar?
sondern so eine Art Fanclub des Frisörs
Ich versuche gerade mit zusammengeknif-
sind, da sie wie gebannt an seinen Lippen
fenen Augen, ein mikroskopisch kleines
hängen.
Preisschild in einem Schaufenster zu ent-
Im
ziffern, als ich auch schon hinein gebeten
Haarschnitt sogar zufrieden
werde. „Ja, aber ich wollte doch nur mal
Ein anderes Mal betrete ich denselben
gucken, was das kostet.“ „Ja ja, komm’
Laden sofort und da meine Frage, ob ich
erst mal rein.“ Ok, irgendwie muss ich
zum
mich ja sowieso entscheiden, ich gehe also
könne, positiv beantwortet wird, setze ich
rein und werde sofort in einen Frisörsessel
mich frohen Mutes auf den letzten freien
gepresst. Der Frisör fängt sofort an, allen
Wartesessel. Die älteren Damen in den
im Laden Anwesenden mitzuteilen, wie er
beiden anderen Sesseln fangen auch sofort
meine Haare zu schneiden gedenkt. Ich
ein Gespräch an: „Sie sind also Auslän-
hole Luft und will ihm meine groben
derin, was machen Sie denn hier? Ach, sie
Vorstellungen
studieren,
mitteilen,
die
meiner
Nachhinein
war
Haareschneiden
interessant,
ich
mit
direkt
meine
dem
dableiben
Nichte
Meinung nach eine nicht unwesentliche
studiert auch… Welches Fach denn? Ma-
Rolle im Schaffensprozess spielen sollten.
chen sie denn auch Prüfungen? Worüber?
Der maestro hört mir aber überhaupt nicht
Ach Boccaccio, das ist schön, der kommt
zu und würgt meine Erklärungsversuche
ja auch hier aus der Gegend...“ Und da
mit den Worten ab: „Ich bin Künstler, ich
heißt es immer, die Florentiner seien
mache das, was mir meine Eingebung sagt
unnahbar...! Eineinhalb Stunden und viele
oder hat etwa jemand Picasso vor-
Fragen später warte ich immer noch. Wie
16
war das noch mal mit dem direkt
Angst: Man wird hier nicht wehrlos
dableiben…?
irgendwelchen Schülern ausgeliefert, die
Zwischendurch wird mir immer wieder
dann wild drauflos schneiden. Der Meister
versichert, dass Valentino jetzt wirklich
persönlich hat stets alles unter Kontrolle
jeden Moment kommen muss. Irgendwann,
und so müssen die Schüler vor jedem
als ich mich schon mit dem Gedanken
Schnitt zunächst seine Erlaubnis einholen.
abgefunden habe, die restlichen Monate
Natürlich zieht das die ganze Prozedur
mit meinen neuen Freunden im Frisörladen
etwas in die Länge und man sollte schon
zu verbringen, geht die Tür auf und herein
etwas Zeit mitbringen, dafür zahlt man
schwebt Valentino, ein circa 90-jähriger
aber für waschen, schneiden, föhnen nur
Mann, dem seltsamerweise alle im Laden
5 € (und wenn der Meister gerade ein
Anwesenden haargenau erklären, was er zu
„Demonstrationsobjekt“ für eine Unter-
tun hat. Hat der das überhaupt schon mal
richtsstunde braucht, bekommt man den
gemacht? Aber es lief alles gut, vielleicht
Schnitt sogar ganz umsonst). Außerdem
sollte ich einfach nicht so misstrauisch
kommt man nebenbei noch in den Genuss
sein.
einer Frisörausbildung (vielleicht will man
sich ja nach dem Studium doch umorientieren!?), da der Meister seine Grundprin-
TIPP:
zipien
(„Tutto
dev’essere
morbido“,
Wer sein Stipendium lieber anderweitig
„Dobbiamo toglierne la pesantezza“ usw.)
investieren, aber trotzdem gut aussehen
so oft wiederholt, dass man sie am Ende
will, dem sei die Frisörschule „Armonia“
auswendig mitsprechen kann…
in der Via dei Castellani in der Nähe des
neuen Uffizienausgangs empfohlen. Keine
Susanne Höntsch
17
Ein Tag am Meer
Die Sonne scheint.
Die Hausarbeit ist
– nach diversen Druckmanövern und panischem Hin- und Herhasten –
endlich abgegeben.
Aufatmen.
Und doch Beklemmungen, bei dem Blick auf die mich einschließenden Berge, rundherum.
Raus!
Meer!
Die Auswahl ist begrenzt,
denn es muss ja schon ein Ort sein, an dem der Zug vorbeifährt und bestmöglichst auch noch
hält. Blick auf die Karte, auf die gestrichelte Linie der Bahngleise:
Viareggio? Vielleicht zu groß, zu touristisch, zu bebaut?
Einfach ein paar Kilometer weiterfahren?
Die süditalienische Idee, an den großen Zentren vorbeizufahren, und das Paradies zu finden.
Forte dei Marmi.
Zonk!
Denn wir sind in der Toskana, weit weg vom Süden, unglaublich weit weg, wie es uns
bewusster nicht gemacht werden könnte.
Entschuldigt, es ist ein schlechter Krimi, in dem das Ende vorweg genommen wird, oder aber,
ein guter Roman, in dem man die Quintessenz schon in den ersten Zeilen erfassen kann?
Forte dei Marmi.
Aussteigen. Umblicken. Wohin?
– Scusi, il mare?
– Sempre dritto!
Das kann ja soweit nicht sein. Oder doch?
Der Straße entlang, kein Ende in Sicht.
Einen Bürgersteig gibt es auch nicht.
Die Leute gehen hier nicht zu Fuß.
Sind wir hier richtig? Wie weit ist es denn noch bis zum Meer?
Zwei Kilometer.
Das können wir schaffen.
– ohne einkalkuliert zu haben, dass für die Italiener „zwei“ Kilometer so etwas ähnliches wie
„fünf“ Minuten sind.
Doch die Aussicht ist zu gut, um zu verzweifeln,
das Meer ist in der Nähe und die Freude übergroß.
Und nach
– wie viel Kilometer es letztendlich gewesen sein mögen, wissen wir nicht –
einer Stunde Fußmarsch rauscht es uns auf einmal entgegen.
Wenn auch verdeckt, zugebaut, von den so hübschen Strandbädern,
jedes in seiner Farbe,
alle schön in einer Reihe,
Sonnenbetten mit Kissen und Bezügen ausgestattet,
unter graziösen Sonnendächern,
chic, chic.
Kilometerlang, und alle:
Privat.
Handtücher aufschlagen „è vietatissimo“!
– Streng verboten, im Superlativ!
Weggescheucht wie Hunde,
18
wir dürfen hier nicht sein,
es sei denn, wir wollen Klienten werden.
Wie? Ganz einfach:
Es reicht vollkommen aus, ein Sonnenschirmchen zu mieten,
und da wir noch in der Vorsaison sind,
gibt es das sogar zum Sonderpreis:
Schon ab nur fünfundzwanzig Euro.
Auf die Frage, nach freien Stränden
– freie Strände,
schon das Wort an sich beinhaltet das Kontrastprogramm,
und all meine sehnsüchtigsten Wünsche –
arrogante Blicke und ein Murmeln. Was grunzt er?
Ah, vielleicht gibt es da einen, immer in die andere Richtung.
Zweifel:
Will er nur, dass wir möglichst schnell das Weite suchen,
seinen Strand nicht weiter beflecken,
oder gibt es da vielleicht wirklich etwas?
Die Hoffnung stirbt zuletzt,
vorher fast wir,
unter der brütenden Mittagshitze,
nach einer weiteren halben Stunde Fußmarsch,
in die andere Richtung,
vorbei an weiteren Strandbädern,
mit den Namen Gilda, Perla…, Silvio
– ah, was ein Zufall –
immer noch kein freier Strand in Sicht.
Aber ein Handtuch auf dem Boden!
Komm, wir legen uns dazu.
Gesagt, getan.
Blicke des zuständigen Bademeisters,
unsere Maße stimmen wohl, wir dürfen bleiben,
zunächst…
Er erfreut sich an uns,
wir uns an dem ersten erfrischenden Sprung ins Meer.
Ein paar Schwimmzüge,
und da ist es endlich:
das Gefühl von Freiheit,
von Leben,
von der unglaublichen Kraft dieses Meeres,
die sich auf mich überträgt und mich alles vergessen lässt,
mich ebenso stark fühlen lässt.
Von wegen. Pfiffe! Winken!
Zu weit raus geschwommen,
zu weit, um dem kurzsichtigen Bademeister noch Genuss sein zu können.
Als sich dann zu den drei weiblichen Handtüchern,
ein Männliches gesellen will, ist es mit der Toleranz vorbei.
Konkurrenz auf dem eigenen Territorium?
Das wäre ja noch schöner.
Und so werden wir alle weggeschickt,
denn wir dürfen da ja gar nicht liegen.
Sieh mal einer an.
19
Wohin?
Zwei Kilometer weiter gibt es einen freien Strand.
Schon wieder zwei Kilometer,
aber immer noch besser als fünfundzwanzig Euro unter strenger Aufsicht.
Als ich nach einiger Zeit und gegen Ende des Ortes,
einen Zaun sehe, und dahinter bunt gesäte Schirmchen und Handtücher,
ist es mir, als hätte ich eine Fatamorgana.
Und doch verschwindet sie nicht beim Näherkommen.
Die Oase, da ist sie:
Eingezäunt.
Abgeschirmt.
Eingepfercht.
Der freie Strand.
Wir lassen uns fallen, schließen endlich die Augen,
ruhig, in der Gewissheit, dass uns hier keiner vertreiben wird.
Da geht die Sonne weg.
Aber sie kommt wieder,
gemeinsam mit uns lacht sie,
über diesen Scherz.
Und darüber, dass sie für alle scheint,
sie kann uns nicht genommen werden.
Und ich fühle mich reich,
bei all der Provokation,
bei all den Fragen,
über die Ungerechtigkeiten und Falschheiten dieser Welt,
über all die unnötigen Nötigkeiten,
finde ich meinen Platz,
verstehe ich, dass ich jeden Tag dazulernen darf,
und dass bei solchen Schlägen ins Gesicht,
nicht ich der Trottel bin.
Auch wenn ich mir als solcher vorkomme,
bei dem Zwei-Stunden-Marsch zurück zum Bahnhof.
Doch vorbei an Schein und Arroganz,
fange ich an zu Hüpfen und zu Grinsen,
und gucke dabei den Menschen ins Gesicht.
Und vielleicht kriegt der ein oder andere auch Lust,
zu pfeifen,
den Sand im Gesicht und das Salz in den Haaren zu haben.
Ich gebe nicht auf, die letzen Meter werden gerannt,
wir können den Zug um 19:08 noch kriegen,
auch wenn um 19:04 noch Hunderte von Metern,
die wir nicht präzisieren wollen und können,
fehlen.
Um 19:08 laufe ich auf Gleis Zwei ein,
stolz,
man kann alles schaffen!
Schade eigentlich, dass der Zug vierzig Minuten Verspätung hat.
Sarah Wollberg
20
eigenem Schutz errichtet. Denn - wie be-
La casa romanica
kannt – hatten sie sich zuvor entweder den
Was einem Reisenden in Mittelitalien oft
Guelfen oder Ghibellinen angeschlossen.
als typische Erscheinung des Mittelalters
Dabei darf nicht vergessen werden, dass
haften bleibt, sind die Trutzbauten, welche
die Zugehörigkeit weniger durch die Frage
sich durch ihren eigentümlichen wehr-
nach der Art des Glaubens, sondern viel-
haften Charakter von anderen Bauten
mehr aufgrund eigennütziger Interessen
dieser Zeit deutlich absetzen.
entschieden wurde.
Neben den Vorstellungen vom qualitativ
Auch Siena, Lucca und Florenz be-
nicht zu überbietenden toskanischen Öl
herbergten zu dieser Zeit Hunderte dieser
und den von Zypressen gesäumten Straßen,
Geschlechtertürme. Sie waren Ausdruck
passen solche urbanen Denkmäler vor-
eines – durch Handel – aufgestiegenen,
züglich in das Bild einer ländlichen Idylle.
sich nun langsam konsolidierenden Groß-
Architektur und Küche überbieten sich
bürgertums.
gegenseitig durch ihre genuine Schlichtheit
Vertikalität verlieh man dem eigenen Ge-
und bereichern somit ihre Gegend.
schlecht Bedeutung. Die erhaltenen Bau-
Und was gibt es dann Schöneres, als einen
werke stammen größtenteils aus dem
Ausflug nach San Gimignano zu unter-
ausgehenden Dugento und liefern uns auch
nehmen?
interessante Beispiele des damaligen ge-
Schon aus einiger Entfernung kann man
sellschaftlichen Lebens, des Übergangs des
den Ort deutlich aufgrund der Höhe seiner
„regime feudale“ in das „regime popolare“
72 Geschlechtertürme ausmachen. Nicht
und markieren eine wichtige Epoche der
grundlos wird das leicht überschaubare
italienischen Geschichte, besonders auf-
Dorf „Manhattan des Mittelalters“ genannt.
grund seiner damals sich manifestierenden
Schon in der Antike verlief hier eine
antizipatorischen Elemente.
wichtige Fernhandelsstraße, die Via Fran-
Was später die feudalen Palazzi werden
cigena, welche den Einwohnern ein-
sollten, waren vorher dunkle Stuben, deren
trägliche Geschäfte bescherte. Ähnlich
kleine Fensteröffnungen kaum Licht und
profitabel waren hier die Geschäfte im
frische Luft hereinließen. Die Innen-
Mittelalter. Ein Zeichen der einstigen Be-
architektur rückte meist zwei Bereiche in
deutung San Gimignanos sind die Ge-
den Vordergrund: Einen Wohnraum für die
schlechtertürme. Sie wurden wie in vielen
Familie und einen Raum für die Küche.
anderen Städten Italiens von den adligen
Ein Gang, an welchem Zimmer für Be-
und handeltreibenden Familien zu ihrem
dienstete
21
Mit
der
anschlossen,
Betonung
verband
der
diese
beiden Bereiche miteinander. Während die
Il
Schlafzimmer der Herren im oberen Be-
Costume Fiorentino)
Calcio
Storico
(Calcio
in
kulturellen
Er-
reich des Gebäudes anzutreffen waren,
wohnte die Dienerschaft im unteren Teil
Zu
des Turmes. Oft geschah es, dass man Ver-
lassen sollte, zählen auf alle Fälle einige
schuf und so einer gleich gesinnten Familie
Florentiner Feste, von denen ich Euch eins
Zugang zum eigenen Turm verschaffte. So
näher bringen möchte.
sehen wir heute in einiger Höhe Türen,
Jedes Jahr im Juni/Juli findet auf der
deren frühere Verwendung erst einmal
Piazza Santa Croce der Calcio Storico
rätselhaft erscheint.
Fiorentino statt. Das antike Spiel ist tradi-
Was heute einen florierenden Tourismus
tionell an das städtische Leben gebunden.
hervorbringt, muss aber schon bald nach
Natürlich hat es im Laufe der Zeit einen
der Errichtung der Türme in der Toskana
Wandel durchgemacht. Der Ursprung des
einen ärmlichen Eindruck gemacht haben.
Fußballs ist ein Spiel, an dem seit antiker
Der Zufall, welchem wir solch ein unver-
Zeit zwei Mannschaften teilnahmen, die
wechselbares Kulturerbe verdanken, könn-
versuchten, mit einem aus Lumpen ge-
te nicht kurioserer Natur sein: Die zuvor
Frankenstraße,
welche
nähten Ball, oder einem aus einer mit Heu,
San
Stroh, Haaren und Federn gefüllten Hülle
Gimignano seine Geschäfte verdankte,
bestehendem Gebilde
wurde von bequemeren Verkehrswegen in
architektonischen
die
gegnerische
Barriere zu überwinden. Später wurde
den Flusstälern abgelöst. Von der eigentlichen
interessanten
lebnissen, die man sich nicht entgehen
bindungen zwischen benachbarten Türmen
genutzte
den
daraus eine mit Luft gefüllte Tierblase, die
Entwicklung
mit aufgenähten Lederstücken abgerundet
musste sich der Ort nun bald überholt
wurde.
sehen, aber eben nicht aus ästhetischen,
Das erste italienische Wörterbuch, das
sondern aus finanziellen Gründen, welche
„Vocabolario
den herrschenden Familien keine weitere
dell’Accademia
della
Crusca“ von 1612 bekräftigt die Aussage
Selbstdarstellung ermöglichte.
einiger antiker Chroniken, dass das Fußballspiel „sulla cara, felice, inclita riva
dell’Arno“ geboren sei, und erst nach Jahr-
Miklós Sirokay
hunderten zur Themse gewandert ist, wo es
dann eine Verfeinerung der Regeln durchlaufen hat und zu dem geworden ist, was
wir
22
heute
unter
Fußball
verstehen:
„... è calcio anche il nome di un gioco,
legung des Calcio Storico mit dem für die
proprio e antico della città di Firenze, a
Stadt wichtigsten Festtag zeigt die enge
guisa di battaglia ordinato, passato da’
Verbundenheit des Spiels mit der Floren-
Greci a’ Latini, e da’ Latini a noi.“ Also
tiner Geschichte und Kultur.
ein typisch florentinisches Spiel, dessen
Ein vielfarbiger Zug, der aus 550 Dar-
antike Wurzeln zunächst bei den Griechen
stellern in den Trikots der Spieler, den
und dann bei den Römern zu suchen sind.
Uniformen der adligen Florentiner aus dem
Die Legionäre des römischen Heeres lieb-
15. Jahrhundert (ausgesucht aus den Nach-
ten den staubigen, harten und oft gewalt-
fahren der historischen bürgerlichen Fami-
tätigen Wettkampf um den Besitz des
lien) und den der Fußsoldaten mit den
Balles.
Waffen und Flaggen aus jener Zeit besteht,
Heutzutage
ist
der
Calcio
Storico
versetzt die Zuschauer in eine fröhlich-
Fiorentino mehr als nur ein faszinierendes
festliche Renaissance-Atmosphäre. Alles
und spektakuläres Ereignis. Er kann viel-
ist wie damals: Die Kostüme, die Waffen,
mehr als historisches Wachrufen einer
die Wappen, die Musik und die Kom-
lokalen Tradition bezeichnet werden, das
mandos.
den stolzen Charakter der Stadt zeigt, in-
An den drei Spieltagen treten die vier
dem das antike Gesicht Florenz’ gegen den
Mannschaften (gli Azzurri, i Verdi, i Rossi,
unausweichlichen Zahn der Zeit, die
i Bianchi) der historischen Stadtteile (San
menschlichen Einflüsse und die Verände-
Marco, Santa Croce, Santa Maria Novella,
rungen der Sitten und Bräuche bewahrt
Santo Spirito) gegeneinander an.
wird.
Wenn eine partita beginnt, verknüpfen die
Die Begeisterung der Zuschauer – Tou-
54 Spieler (27 pro Mannschaft) voller
risten aus Italien und dem Ausland –
Kampfgeist schnelle Pässe mit heftigen
flammt jedes Jahr von neuem auf, wenn in
Balgereien, kühne Balleroberungen mit
der Piazza Santa Croce die Kämpfe um den
rohen Handgemengen und lassen dabei ein
Ball beginnen. Die Veranstaltung wird im-
lebendiges Spiel entstehen, das Elemente
mer im Juni im Rahmen der Festlichkeiten
aus dem uns bekannten Fußball, Rugby
für San Giovanni Battista, den Schutz-
und dem Freistilringen beinhaltet. Jedes
patron der Stadt, organisiert. Am 24. Juni,
gefallene Tor (caccia) wird von Gewehr-
dem Tag, der dem Heiligen gewidmet ist,
schüssen bekräftigt, woraufhin die Seiten
wird abends vom Piazzale Michelangelo
getauscht werden. Die Verbissenheit der
aus ganz Florenz mit einem riesigen
Gegner macht die Schlacht immer blutiger,
Feuerwerk geschmückt. Die Zusammen-
so dass das Publikum und die jeweiligen
23
tifoserie, die „ihre“ Mannschaft unter-
direkt ins Finale vorstießen. Am 11. Juli
stützen, es teilweise mit der Angst zu tun
besiegten die Rossi mit einem 9 zu 6 die
bekommen könnten. Am Ende einer
Bianchi, obwohl diese zunächst einen Vor-
partita hissen die Spieler der Gewin-
sprung erspielt hatten.
nermannschaft mit einem Lächeln auf den
Nach der Preisverleihung nimmt der Zug
Lippen die Flagge des eigenen Viertels,
wieder die Anfangsstellung ein, von ge-
während sich die Besiegten mit ernstem
waltigen Paukenschlägen und tosendem
Gesicht und eingerolltem Wappen zurück-
Trommelwirbel begleitet, bewegt er sich –
ziehen.
imposant und lebendig wie zur Zeit der
Die Gewinnermannschaft des Finales be-
Florentiner Republik – fort.
kommt – mittlerweile mit zerfetztem Kos-
Das ist der Calcio Storico Fiorentino, der
tüm oder gar schon nacktem Oberkörper –
vom Kampfgeist lebt und echten spirito
als Preis ein Kalb. Die Spieler werden
fiorentino darbietet, wenn er allen einige
nicht bezahlt und kämpfen nur für die Ehre
antike Charakterzüge der Stadt zeigt und
des eigenen Viertels. Die einzige Beloh-
zusammen mit deren immenser künstle-
nung ist das Kalb oder auch die entspre-
rischer Vielfalt die Zuschauer in einen
chende Menge an bistecche (Florentiner
faszinierenden „rinascimentalen Traum“
Spezialität!), die dann in einem ausgelas-
versetzt.
senen Bankett verzehrt werden.
Christine Klöckner
Aufgrund von Unstimmigkeiten in den
Regeln haben sich im Juni 2004 die
Azzurri und die Verdi geweigert, jeweils
gegen die Rossi und die Bianchi zu spielen,
so dass die beiden letzteren Mannschaften
24
Der einzigartige „David“
David − ein Name, den viele tragen; aber der einzig „wahre“ und
unverwechselbare David ist der von Michelangelo.
Michelangelo Buonarroti (1475-1564) schuf die 4,34 Meter hohe
Skulptur zwischen 1501 und 1504. Im Auftrag der Stadt Florenz
geschaffen, wurde die Marmorstatue nach Fertigstellung 1504 vor den
„Palazzo Vecchio“ [siehe Nr.8 auf beigefügtem Stadtplan S.28] in
„Piazza della Signoria“ aufgestellt. Dieses Meisterwerk machte
Michelangelo zum größten Bildhauer seiner Zeit.
Die Statue wurde aus einem einzigen Marmorblock gehauen und zeigt
den biblischen Helden, der den Riesen Goliath besiegt hat. Dieser
männliche Akt ist aus der klassischen Antike entlehnt. Der dargestellte
junge Mann soll erst etwa 15-16 Jahre alt gewesen sein!
Oft wird (heutzutage) an der Statue kritisiert, dass der Kopf und sein Hals, oder aber seine
rechte Hand, im Vergleich zum Körper zu groß seien - aber über Proportionen lässt sich
streiten!
Jedoch beim Anblick des Originals, das seit 1873 in der „Galleria dell’Accademia“ [siehe
Nr.22 auf Stadtplan] steht, wird einem die Schönheit dieser prachtvollen Skulptur wahrhaftig
bewusst.
Die „Galleria dell’Accademia“, auch „Galleria delle Belle Arti“ – die Akademie der Schönen
Künste – ist die erste Kunstakademie Europas. Sie wurde 1563 unter Mitwirkung des
Renaissance-Malers Giorgio Vasari (1511-1574) [siehe TIPP unten] gegründet und war die
erste Schule Europas, in der Zeichen- und Maltechniken sowie Bildhauerei unterrichtet
wurden.
Die Kunstwerke (nicht nur ausschließlich die Michelangelos), die seit 1784 dort ausgestellt
sind, sollen den Studenten als Anschauungsmaterial und Vorlage dienen.
Die Original-Marmorstatue von Michelangelo wurde damals in das Kunstmuseum gebracht,
um sie vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Somit wurde eine Kopie vor den „Palazzo Vecchio“ gestellt, die
noch heute die vielen Besucher des ehemaligen MediciWohnsitzes am Eingang zu einem Foto einlädt. Eine weitere
Kopie steht auf dem „Piazzale Michelangelo“[siehe Nr. 29 auf
Stadtplan], von dem aus man
einen traumhaft schönen Blick
auf Florenz genießen kann!
Florenz hat im September 2004 den 500. Geburtstag des
weltberühmten „David“ gefeiert. Vasari schrieb seinerzeit
sogar über die Statue: „Dieses Werk hat alle antiken und modernen, griechischen und
römischen Statuen übertroffen“.
Das Meisterwerk gilt als eines der Glanzlichter der italienischen Hochrenaissance und lockt
alljährlich Hunderttausende von Besuchern in die „Galleria dell’Accademia“.
25
“Galleria dell’Accademia”:
Via Ricasoli, 60
Tel.: 055-2388609
Öffnungszeiten: 8.15h – 18.50h, montags geschlossen,
25. Dez. u. 1. Jan. geschlossen,
26. Dez. u. 6. Jan. 8.30h – 19h,
Eintritt: 6,50 Euro (die Eintrittskosten variieren je nach Ausstellung, die
zu dem Zeitpunkt dort stattfindet)
→ Zur Zeit gibt es anlässlich der Restaurierung des „David“ (im Frühjahr 2004 beendet) eine
Ausstellung in der „Galleria dell’Accademia“. Es sind u.a. eine Plastik vom Maler und
Bildhauer Georg Baselitz, Werke der Arte-povera-Vertreter Luciano Fabro und Jannis
Kounellis sowie eine Video-Installation vom Minimalisten Robert Morris zu sehen. Die
Ausstellung moderner Kunst zum David, „Forme per il David“ (Formen für den David),
dauert noch bis zum 4. September 2005.
TIPP: → Besucht den „Corridoio
Vasariano“! — Der Vasari-Korridor ist
nach dem Maler und Hofarchitekten der
Medici-Herzöge, Giorgio Vasari, benannt. Er
verbindet den Palazzo Vecchio mit dem
Palazzo
Pitti.
Dieser
Geheimgang
ermöglichte den Mitgliedern der Familie
Medici, zwischen ihren Residenzen hin und
her zu gehen, ohne sich unter das
„gewöhnliche“ Volk mischen zu müssen.
26
→ Fragt Herrn Rentrop danach, er organisiert manchmal einen Ausflug
dorthin und weiß über die AusnahmeFührungen Bescheid!
Die Abbildung des David ist überall in
Florenz und Umgebung zu sehen; sie wird
euch auf Heften, Stiften, Kalendern,
Schirmen und vielem mehr begegnen.
Sogar Shorts und Küchenschürzen
gibt es mit diesem Motiv!
Maria-Teresa Terracina
27
28
In motorino
Eine kleine Freiheit und Unabhängigkeit im Bann der Regeln einer fremden Stadt. Manchmal
jedoch können wir sie umgehen und wenn man die Sache mal recht überlegt, dann hat das
Deutschsein letztendlich so einige, wesentliche Vorzüge:
1. Strafzettel werden nicht nach Deutschland gesendet.
2. Die carabinieri verstehen dein Englisch, geschweige denn Deutsch nicht und lassen
dich vor lauter Scham lieber weiter ziehen… bzw. … knattern.
La Pulce hält jede Menge mehr oder weniger seriöse Angebote zum Motorino-Kauf bereit.
Eine erhöhte Telefonrechnung muss auf jeden Fall mit einkalkuliert werden; aber mit etwas
Glück macht man auch einige nette Begegnungen – selbstverständlich gibt es dafür auch
einfachere Gelegenheiten – , denn es sind ja meist junge Leute, die endlich Geld für ein
ganzes Auto haben und ihr geliebtes motorino abgeben. Doch der Liebhaberfaktor puscht den
Preis und es gilt „tratta tratta tratta“! Den Gang zu den Versicherungen kann man sich
gleich sparen, nicht nur, weil der Preis, falls man kein Önkelchen in einem kleinen Bergdorf
hat, unheimlich hoch ist, sondern auch, weil man als non-residente absolut keine Chancen und
Rechte hat; das domicilio, das man hartnäckig einwenden will, zählt nicht. Doch das, was
zunächst tragisch scheint, stellt sich im Nachhinein als äußerst praktisch heraus (vgl. 1. und
2.): Die Versicherung aus Deutschland ist um vieles günstiger und um zur Uni kommen,
braucht man nicht außerhalb des centro storico zu parken.
– Vergesst nicht, hübsch in die Kameras zu lächeln (nach dem Vorbild von „Grande
fratello“), die Euch fleißig aufnehmen bei den kleinen Straßenordnungsvergehen, die doch
nicht geahndet werden…
Welch Fest! – als endlich ein billiges, kleines graues motorino ergattert war und kurz darauf
auch noch ein kleines blaues Nummernschild aus Deutschland eintraf. Und ab ging’s, Freiheit
ohne Grenzen, es galten keine Straßensperren und es gab auch keine Staus mehr.
Selbst Schuld, wenn man da im Freudentaumel mal vergisst zu tanken, oder im Rausch die
Schlüssel verliert…
Gute Fahrt!
Sarah Wollberg
29
Il Cipriani – uno spettacolo da non perdere!
Die Tür öffnet sich. Erhabenen Schrittes betritt Professor Cipriani den voll besetzten Saal.
Das Stimmengewirr verstummt. Und schon tut sich das Florenz vergangener Tage vor dem
inneren Auge des Zuschauers auf.
Professor Cipriani versteht es auf besondere Weise, die Studenten mit seiner
Universalvorlesung sowohl zu belehren als auch zu unterhalten. Er belebt durch verschiedene
Erzählkunststücke die historischen Ereignisse so sehr, dass sich einige seiner Zuhörer beim
Betreten der Straße nach der Vorlesung ehrfurchtsvoll nach Lorenzo il Magnifico, Savonarola
oder Pietro Leopoldo umschauen.
Er schlägt Saltos in verschiedene Lebensbereiche, z.B. in die Medizin (Erfindung und
Anwendung der Pockenimpfung) oder in die Origami-Kunst (Wie bastelt man einen Brief im
17. Jahrhundert?) und verbindet in akrobatischen Drahtseilakten Ausflüge (z.B. in das
Ospedale degli Innocenti oder in den Palazzo Borghese) mit seinen Erzählungen.
Bewundernswert sein ungebrochener Enthusiasmus: Denn obwohl er wahrscheinlich seit
Jahren dasselbe erzählt, verleiht er seiner Begeisterung für das Geschehene mit vielen
incrediiiibiles, magniiiiiiificos und spaventooooooosos (Im Laufe der Zeit hat er sich, was
das Sprechtempo angeht, wohl an den überdurchschnittlich großen Erasmusstudentenanteil in
seiner Vorlesung angepasst) Ausdruck, so dass man den Eindruck gewinnt, er erfahre es
gerade selbst zum ersten Mal.
Überraschenderweise kam es im zweiten Modul noch zu einer (zu?) gewagten Steigerung
seiner Kunst: Denn hier wandte er sich endlich den wichtigen (!) Details zu, indem er sich auf
einen der wesentlichen Momente der Menschheitsgeschichte, „Napoleons letzte Jahre auf St.
Helena“, konzentrierte. Dabei versuchte er die folgende grundlegende Frage zu beantworten:
Was machte Napoleon eigentlich den ganzen Tag auf St. Helena?
Die Antworten hierauf (Er saß in seinen rosa Pantoffeln den ganzen Tag vor einem Stück
Zucker und beobachtete die Ameisen, die den Zucker wegtragen wollten, er ertüchtigte sich
körperlich bei der von seinem Arzt Antonmarchi verordneten Gartenarbeit usw.) dürften
eigentlich in keiner Abhandlung über das Wirken Napoleons fehlen.
Unverständlicherweise wurde diese Meinung nicht von allen Studenten geteilt, und obwohl
Professor Cipriani sich wahrhaft bemühte, seine Vorlesung mit zahlreichen Zitaten aus seinen
noch zahlreicheren Opuscoli weiterhin künstlerisch abwechslungsreich zu gestalten, zeigte
seltsamerweise nur der harte Kern seines Fanclubs Interesse an den „ultimi momenti di
Napoleone“.
30
Der Vorteil dieses Themas war immerhin, dass man nun problemlos einen Sitzplatz für die
nun leider nicht mehr ganz so „spettacoläre“ Vorlesung bekam. Und das Durchhalten lohnte
sich: Denn am Ende stand unser beliebter Künstler (nicht nur uns) gerne für Fototermine zur
Verfügung!
Anna Giordano & Susanne Höntsch
31
aspettare? Anche le gocce sono italiane –
fanno quello che vogliono!!
La pioggia fa aumentare la fila che già
ogni giorno si forma davanti agli “Uffizi”
anche quando c’è bel tempo. Lì ci vai
dunque quando piove o quando hai tanto
tempo libero a disposizione. Ci sono
moltissime chiese rinascimentali e una
grande quantità di musei da visitare. In
tutti i 10 mesi della mia permanenza a
Firenze non sono riuscita a vedere le
innumerevoli opere d’arte che ci sono.
Firenze – città d’arte in tutti i sensi.
Con la sua vasta gamma di programmi
culturali che offre non dá la possibilità di
annoiarsi.
Ci sono per esempio
tanti eventi musicali:
molti cantanti famosi
come Gianna Nannini,
Claudio
Baglioni,
Tiziano Ferro e Eros
Ramazzotti
danno
concerti al “Palasport”
o allo “Saschall”.
Oppure magnifici concerti di musica
classica nelle chiese o nei teatri. Firenze è
piena di teatri che offrono un vario
Un anno da
favola...
Firenze – senza dubbio
una città meravigliosa.
L’anno
accademico
2003/2004
trascorso a Firenze è stato
un’esperienza indimenticabile. Posso dire
di aver vissuto un periodo piacevole e
positivo. All’università e con i professori
mi sono trovata bene e anche le lezioni mi
sono piaciute molto.
Firenze, con tutte le sue bellezze artistiche
è una città che incanta; non c’è un giorno,
un mese o una stagione in cui sia più
conveniente visitarla o vederla – è sempre
affascinante, persino quando piove! Parlo
di pioggia perché proprio nell’anno
2003/2004 ce n’è stata tanta.
Firenze bagnata – uno spettacolo
particolare. Forse dipende da come le
gocce cadono sulla città…non so. O forse
da come le luci si riflettono sull’asfalto…
Mi divertivo a vedere la folla di turisti in
“Piazza della Signoria” dissolversi per
cercare rifugio nei bar o nei ristoranti o per
ripararsi sotto la “Loggia dei Lanzi”
quando all’improvviso iniziava a piovere.
Dopo un po’, però, ritornavano sul “campo
di battaglia” con i loro ombrellini da 3 euro
appena acquistati dagli ambulanti che
passavano, come se fossero stati chiamati
per soccorrerli, anzi, soccorrerci all’ultimo
minuto. Allora tutti con gli ombrellini
tascabili dagli stessi motivi in giro per
Firenze!
Il bello è, che l’ombrello a Firenze non ti
ripara: devi spostarlo continuamente per
passare tra la folla. Sui marciapiedi il
povero ombrello deve subire gli scontri
con tutti gli altri ombrelli che gli vengono
incontro perché sui marciapiedi fiorentini
c’è spazio solo per un ombrello aperto!
Anzi – povera me! Arrivavo all’università
completamente bagnata, come se avessi
camminato per ore, anche perché l’asfalto
antico permette alle gocce di rimbalzare
più in alto del solito. Ma tutto ciò mi
faceva sorridere; cosa mi sarei dovuta
programma interessante e sono anche facili
da raggiungere (vedi “TIPPS” pagina 37).
I biglietti d’entrata si possono acquistare al
“Box Office”, via Alamanni, 39 – tel.:055210804)
Nel periodo natalizio si vede una Firenze
molto brillante: tutte le vie vengono
illuminate e ciascuna con un’illuminazione
diversa! Viene perfino l’ “Heidelberger
Weihnachtsmarkt” in “Piazza Santa
Croce”(!) (per coloro che, dopo mesi di
assenza di cibo tedesco, dovessero avere
desiderio di “Wurst mit Sauerkraut”!!)
Si ha la possibilità di vedere tanti mercatini
artigianali all’aperto tutto l’anno e mostre
d’arte come “Botticelli e Filippino”
32
Cin-cin!!
(dall’11 marzo all’11 luglio 2004) al
“Palazzo Strozzi”. Oppure mostre
importanti come la “Vintage Selection”
alla “Stazione Leopolda”, una mostramercato di abbigliamento, accessori e
oggetti di design o il grande evento di ogni
anno, la mostra della moda, “Pitti Uomo”
alla “Fortezza da Basso”. Noi abbiamo
avuto la fortuna di essere stati a Firenze
nell’anno in cui ha ospitato la “Biennale
2003”, la mostra mondiale di arte e
sculture moderne.
Dopo aver visto come si festeggia a
Firenze il Carnevale, la Festa della Donna
(8 marzo) e la Festa del Patrono di Firenze,
San Giovanni, con il corteo fiorentino e gli
sbandieratori in “Piazza della Signoria”
(24 giugno), siamo giunti all’estate: in riva
dell’Arno, a “San Niccolò”, si va sulle
“Rime Rampanti” dove si può assistere
alle letture di poesie
e agli incontri di
scrittori. C’è anche
un palcoscenico per
musica. In “Piazza
SS. Annunziata”
invece:
aperitivi,
primi e pizze e
soprattutto ottimo
jazz; nel 2004 con
maxischermo per le
“Semifinali
degli
Europei di calcio”!
Poi, a luglio, la
grande
“Festa
dell’Unità”
alla
“Fortezza da Basso”, con spettacoli e
concerti, mercatini artigianali e stand
gastronomici.
Come vedete – eventi ovunque vi
aspettano. Ma con tutto ciò, non
dimenticate l’università – anche lì farete
un’esperienza “italiana” e diversa.
Lasciatevi incantare anche voi.
Buona permanenza e buon anno
accademico a Firenze!
Maria-Teresa Terracina
A proposito: Scoprite l’“Aperimondo” di
Firenze: i numerosi bar che ci sono offrono
dei buonissimi “stuzzichini” insieme
all’aperitivo.
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- wer die italienische Staatsbürgerschaft
hat, braucht sie nicht -
TIPPS
Einschreibung
Questura
Via Zara, 2
Studentensekretariat
Via San Gallo, 10
Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 9-12 Uhr
Di, Do 15-16.30 Uhr
Benötigte Unterlagen:
Dichiarazione consolare
Dieses Jahr hatte keiner von uns diese
Dichiarazione und wir konnten uns
trotzdem einschreiben. Wir übernehmen
allerdings keine Garantie, dass das auch
weiterhin so sein wird.
Da das Studentensekretariat gerade zu
Semesterbeginn immer sehr voll ist, sollte
man früh hingehen. Morgens werden
gegen 9 Uhr Nummern ausgegeben, die
dann über die Reihenfolge der Bearbeitung
entscheiden. Allerdings erfolgt die Nummernvergabe anhand einer von den Studenten selbst angefertigten Liste. Wenn man
selbst der erste ist und eine Liste aufhängt,
empfiehlt es sich, Wache zu halten, weil
ansonsten der nächste die Liste abreißt und
eine neue anfängt, auf der sein Name oben
steht. Glücklicherweise befindet sich
schräg gegenüber eine Bar, in der man
super Cappuccino trinken und trotzdem die
Liste im Auge behalten kann.
Dichiarazione consolare:
Italienisches Generalkonsulat
Ufficio Scuola
Universitätsstraße 81
Köln
Benötigte Unterlagen:
Dichiarazione auf Deutsch im Original und
in Kopie (es sollte darin stehen, dass ihr im
Rahmen eines accordo culturale nach
Florenz geht)
zwei identische Passfotos
Krankenschein E111 bzw. Privatkassenformular
Stipendienzusage
Meldebescheinigung
Studentenausweis
Zur Einschreibung benötigte Unterlagen:
1. Kopie des Personalausweises
2. 2 Passfotos
3. DIS-Studienbuch
4. ausgefüllte Domanda d’iscrizione (gelbes Formular, liegt im Studentensekretariat
aus)
5. bezahlte bolletta über 10,33 Euro (bei
der Post zu bezahlen, Formular befindet
sich als Anhang an der domanda d’iscrizione)
6. Codice fiscale
Stipendienzusage
Personalausweis mit Kopie
4 Passfotos
Auslandskrankenschein (gestempelt und
mit Ablaufdatum)
ausgefülltes Formular 178 per la richiesta
del permesso di soggiorno
Dieses Jahr wurde außerdem eine
Einschreibebestätigung verlangt und die,
die man bei der Einschreibung automatisch
bekommt, wurde nicht akzeptiert. Das
Studentensekretariat hat dann aber einfach
eine andere Einschreibebestätigung ausgestellt, die dann auch problemlos akzeptiert
wurde.
Codice fiscale
Erhältlich bei der Agenzia delle Entrate,
Via Santa Caterina d’Alessandria, 23
(Nähe Piazza dell’Indipendenza). Benötigte Dokumente: Original und Kopie des
Personalausweises.
Nachdem man alle Unterlagen am Schalter
für Studenten (der Schalter für EU-Bürger
ist nicht zuständig) abgegeben hat,
bekommt man einen Abholschein, mit dem
7. Vorläufige Aufenthaltsgenehmigung mit
Kopie
Aufenthaltsgenehmigung:
34
man nach ca. drei Wochen seinen
permesso di soggiorno abholen kann.
Ort der Veranstaltung. Daher gibt es
zusätzlich einen Orario, der diese Angaben
enthält
und
wenige
Tage
vor
Semesterbeginn in Piazza Brunelleschi und
Via Santa Reparata aushängt bzw. in den
Copy-Shops in Uni-Nähe für etwa 2 €
erworben werden kann.
Zunächst irritierend ist es, dass man den
permesso di soggiorno nur bekommt, wenn
man eingeschrieben ist und für die
Einschreibung den permesso di soggiorno
benötigt.
Das ist aber kein Problem, am besten
schreibt man sich zuerst ein und gibt im
Studentensekretariat an, dass man leider
noch nicht dazu gekommen ist, den
permesso di soggiorno zu beantragen und
beantragt ihn dann hinterher.
DIS-Kommission
Dipartimento di Filologia Moderna
Via Santa Reparata, 93-95
Prof. Maria Fancelli Caciagli
Prof. Ingrid Hennemann-Barale
Prof. Patrizio Collini
Dott. Marco Meli
Krankenversicherung
Dipartimento di Italianistica
Piazza Savonarola, 1
Prof. Giuseppe Nicoletti
Prof. Gino Tellini
Den Auslandskrankenschein der heimischen Krankenversicherung (achtet darauf,
dass ein Ablaufdatum angegeben ist, sonst
kann es passieren, dass der Krankenschein
nicht anerkannt wird) kann man gegen
Vorlage des Personalausweises bei der
Azienda Sanitaria di Firenze (ASL) im
Borgo Ognissanti, 20 gegen eine Art
Scheckheft umtauschen, das man im
Krankheitsfall beim Arzt vorzeigen muss.
DAAD - Kulturprogramm
Es lohnt sich, an dem von Herrn Rentrop
veranstalteten Kulturprogramm teilzunehmen.
In diesem Jahr fanden unter anderem eine
Besichtigung der Accademia della Crusca,
eine Besichtigung einer Restaurationswerkstatt und eine Weinprobe statt.
Die Termine erfährt man durch Aushänge
in der Bar in der Via Alfani (gegenüber der
Uni) und im Dipartimento di Filologia
moderna (Via Santa Reparata, 93-95).
Farmacie 24 ore su 24
Communale 13-int.no
Stazione S,M. Novella
Tel.: 055-216761
Molteni
Via Calzaiuoli,7r
Tel.: 055-289490
Mensen
Um in der Mensa essen zu können,
benötigt man eine Mensakarte (Achtung:
Externe können neuerdings nicht mehr in
der Mensa essen.). Diese bekommt man
bei Vorlage des libretto (bzw. einer
vorläufigen Einschreibebestätigung) im
Mensagebäude Via San Gallo, 25.
Hier bekommt man auf Nachfrage auch
eine Liste aller Mensen mit Adresse und
Erstellung des Stundenplanes
Das Vorlesungsverzeichnis der facoltà di
lettere e filosofia, genannt Guida, wird im
Erdgeschoss des Unikomplexes von Piazza
Brunelleschi
gegen
Vorlage
des
Studentenausweises/ einer Einschreibebestätigung verteilt. Hier sind alle Kurse
der philosophischen Fakultät beschrieben,
jedoch ohne Angabe von Tag, Uhrzeit und
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Öffnungszeiten. (Allerdings ist diese Liste
etwas veraltet.)
Die Adressen der Mensen sind:
Biblioteca di Scienze Politiche
Via Laura, 48
Mensa Via San Gallo, 25 (Achtung: Der
Eingang zur Mensa ist wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend nicht dort,
sondern in der Parallelstraße auf der
anderen Seite des Gebäudes.)
Diese Mensa ist auch abends und neuerdings auch samstags mittags geöffnet.
Biblioteca di Scienze della Formazione
Via Parione, 7
Biblioteca Marucelliana
Via Cavour, 43-45
Biblioteca Nazionale Centrale di Firenze
Piazza Cavalleggeri, 1/a
www.bncf.firenze.sbn.it
Architekturmensa Via Thuoar, 9
Diese Mensa befindet sich in der Nähe der
Biblioteca Nazionale und es gibt Mikrowellen.
Sie ist auch samstags geöffnet.
In der Biblioteca Nazionale gibt es zwei
verschiedene Benutzerausweise. Einer
ermöglicht die Lektüre der Bücher im
Lesesaal, ein Leihausweis wird separat im
Ufficio Prestito ausgestellt.
Bahnhofsmensa Via del Romito (in der
Nähe des Hauptbahnhofes)
Zeitungsarchiv Gabinetto Vieusseux
Palazzo Strozzi, 2. Stock
Mensa dei Ferroviari: Via Manelli (rechts
des Einganges des Stazione Campo di
Marte)
Mobilität
Mensa dei Ferroviari: Via Fratelli Rosselli
(rechts der Stazione Leopolda)
Fliegen
Es empfehlen sich folgende Billigflieger:
www.hlx.com und www.ryanair.com nach
Pisa (Anschlussmöglichkeiten nach Florenz: www.terravision.it: Busfahrt für 7,50
€; alternativ für 5 € mit dem Zug:
www.trenitalia.it.) Ansonsten findet man
unter www.germanwings.com günstige
Angebote nach Bologna (hier kostet der
Zug nach Florenz etwas mehr).
Menüs:
ridotto (1,55 Euro), bestehend aus einem
secondo, einem contorno und einem
Nachtisch.
normale (2,07 Euro), bestehend aus einem
primo, einem secondo, einem contorno und
einem Nachtisch.
In der San Gallo-Mensa gibt es neuerdings
die „linea brand“, in der man für 2,07 Euro
entweder Pasta oder Pizza oder ein
Baguette oder einen großen Salatteller,
einen contorno, Obst und Nachtisch
bekommt.
Wasser und Brot sind immer inklusive.
Bahn
Bahnfahren kostet in Italien allgemein sehr
viel weniger als in Deutschland. Es lohnt
sich zusätzlich, sich über verschiedene
Sparmöglichkeiten zu informieren, zum
Beispiel über die Carta Verde Railplus (für
alle bis 26 Jahre, Preis: 40 €, 10 % Ermäßigung auf alle Züge, 1 Jahr gültig, erhältlich an allen Trenitalia-Fahrkarten-Schaltern).
Weitere Vergünstigungen findet Ihr auf der
Trenitalia-Homepage unter „promozioni e
vantaggi“.
Bibliotheken
Im Internet:
http://www.unifi.it/università/bibliotheche
Biblioteca di Lettere e Filosofia
Piazza Brunelleschi, 3
36
platz suchen). Man sollte es nicht darauf
ankommen lassen, das Auto trotzdem
stehen zu lassen, denn ab und zu werden
Trotzparker abgeschleppt (kostet ca. 75 €;
bei der Polizia Municipale erfragen, wo
das Auto hingebracht wurde).
Bus
- Einzelticket für 60 Minuten Fahrt: 1 €
- 4-Fahrten-Ticket: 3,90 €
- Monatskarte für Studenten: 20,70 €
- Semesterticket für Studenten: 100 €
Für das Monatsticket muss man sich zunächst eine tessera für 5 € im ATAFHäuschen (Piazza Stazione S.M.N.)
ausstellen lassen. Ein Passfoto sowie die
Einschreibebestätigung mitbringen.
Für das Semesterabo braucht man keine
extra tessera. 2 Passfotos, Personalausweis
und Einschreibebestätigung mit Matrikelnummer mitbringen.
Weitere Informationen findet Ihr auf der
ATAF-Homepage: www.ataf.net.
Theater
Saschall/Teatro di Firenze
Lungarno Aldo Moro, 3
Tel.: 055-6503068/055-6504112
Teatro Cantiere Florida
Via Pisana, 111
Tel.: 055-7135357
Auto
Parkzonen gibt es im Zentrum, am Arno
und jenseits der viali. Die Zonen sind
durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet:
- blau: kostenpflichtig, zu bezahlen am
Parkscheinautomaten
- weiß: Anwohnerparkplätze; den erforderlichen Anwohnerausweis bekommt man
nur nach vollständiger Ummeldung des
Wohnsitzes nach Florenz.
- gelb: Behindertenparkplätze, Bushaltestellen
In den weiter außerhalb liegenden Stadtteilen gibt es keine Farbeinteilung und somit
gilt: Freies Parken! Die dem Zentrum am
nächsten gelegene Freipark-Zone befindet
sich an der Ponte della Vittoria/Piazza
Vittorio Veneto.
Strafzettel (multe) werden wegen des hohen Verwaltungsaufwandes meist nicht
nach Deutschland gesendet. Im Zuge der
Europäisierung wird sich das allerdings
irgendwann ändern. In vielen Zonen wird
aber nur selten (alle 2 Monate) kontrolliert,
ob ein Parkschein gelöst wurde.
Pulizie: Einmal wöchentlich werden die
Straßen gereinigt. Der Wochentag ist auf
den Schildern an den jeweiligen Straßen zu
ersehen – meist sind es ganze Viertel, die
gesäubert werden. Daher gibt es am Abend
zuvor einen regelrechten Ansturm auf die
Parkplätze der Nachbarzone (also lieber
nicht erst spät abends einen neuen Park-
Teatro Goldoni
Via S.Maria, 12
Tel.: 055-27791
Teatro de Laudi
Via Leonadro da Vinci, 2r
Tel.: 055-572831
Teatro la Limonaia
Via Gramsci, 426
Tel.: 055-440852
Teatro del MaggioMusicale
Corso Italia, 16
Tel.: 055-213535
Teatro della Pergola
Via della Pergola, 12/32
Tel.: 055-2264335
Teatro Puccini
Via delle Cascine, 41
Tel.: o55-362067
Teatro di Rifredi
Via Vittorio Emanuele, 303
Tel.: 055-4220361
Teatro Verdi
Via Ghibellina, 99
Tel.: 055-212320
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Palasport
gegenüber dem Stadion
Nützliche Adressen
Deutsches Honorarkonsulat
Lungarno Vespucci, 30
Im Krankheitsfall erhält man hier eine
Liste deutschsprachiger Ärzte, außerdem
kann man hier bei Verlust der Dokumente
einen Ersatzpass beantragen.
Ufficio culturale
Das Ufficio culturale (befindet sich im
Erdgeschoss der Mensa in Via San Gallo
25) ist ein echter Geheimtipp für Kino- und
Theaterfreunde. Jeden Montag gibt es
morgens um acht Theaterkarten und jeden
Mittwoch gibt es morgens um acht
Kinokarten für jeweils 1 €. Je nach
Kartenangebot ist viel Betrieb, daher ist es
empfehlenswert, ca. 20 Minuten früher da
zu sein. Da es sich um Restkarten handelt,
ist das Angebot begrenzt, aber dafür kann
man bei 1 € auch nicht soviel falsch
machen. Übrigens: Es ist zwar in allen
anderen Lebenslagen günstig, sich als
Erasmusstudent auszugeben, da alles andere zu lange erklärt werden müsste, aber
nicht in diesem Fall, weil Erasmusstudenten von der Kartenverteilung ausgeschlossen sind.
Fundbüro
Ufficio degli Oggetti Smarriti
Via Circondaria, 19
055/3283942/43
Touristeninformation
Hier erhält man kostenlos Buslinienpläne,
Stadtpläne, Hotelverzeichnisse, aktuelle
Ausstellungs – und Theaterprogramme etc.
Borgo S. Croce, 29
Via Cavour, 1 r
Via Leopardi/ Ecke Via Manzoni
Piazza Stazione
Aktuelles Kulturprogramm
Numeri utili
Firenze 24ore
liegt
in
Buchhandlungen,
Bars,
Bibliotheken, usw. aus und enthält neben
einigen
Gutscheinen
einen
kurzen
Überblick auf Italienisch und Englisch
über die Ereignisse des Monats
Emergenza sanitaria
Tel.:118
Carabinieri
Tel.: 112
Polizia
Tel.: 113
Firenze Spettacolo
Erscheint monatlich und erhält alle
Hinweise zum aktuellen Freizeit – und
Kulturprogramm (Ausstellungen, Konzerte, Theater); für etwa 1,50 € an jedem
Kiosk zu kaufen
Vigili del Fuoco
Tel.: 115
Questura
Tel.: 055-49771
Polizia Stradale
Tel.: 055-503251
Geld
Es lohnt sich, vor Reiseantritt ein Konto
bei der Deutschen Bank zu eröffnen, da es
in der Florentiner Innenstadt zwei Filialen
derselben gibt. So kann man hier gebührenfrei Geld abheben.
Veicoli rimossi
Tel.:055-308249
38
Mexikanische Bar und Restaurant; 17.30 –
19.00 Uhr Happy Hour, leckere Cocktails.
www.cafecaracol.com
Deutsche Bank
- Via Strozzi, 16r
- Via Por S. Maria, 42r
Chiaroscuro
Via del Corso, 36 r
Zwischen Duomo und Piazza della
Signoria, Bar mit Kaffee aus aller Welt,
deutschen Zeitungen und leckeren Torten
Abendgestaltung
Bars und Kneipen
Astor
Piazza Duomo 20 r
Nette Bar / Kneipe für abends, auch zum
Aperitivo
Attenzione: Wie in den meisten italienischen Bars erhöhen sich ab 22 Uhr die
Preise
Fiorino
Via dei Servi 40r
Tagsüber Cappuccino & Co, abends
durchschnittlich guter Aperitivo.
Girasol
Via del Romito, 1 r
Südamerikanische
(Cocktail)Bar
Restaurant, kaum Touris.
www.girasol.it
Bar Brunelleschi
Via del Castellaccio, Ecke Piazza
Brunelleschi
Tagsüber gemütlicher Studententreff,
mittags eher Restaurantatmosphäre, abends
je nach Saison Aperitivo, super-lecker;
wenige Mitesser.
und
Loggia del Grano
Piazza del Grano (gegenüber dem neuen
Ausgang der Uffizien)
Guter Aperitivo.
Cabiria
Piazza S. Spirito 4 r
Nur 19.00 – 2.00 Uhr geöffnet, Dienstags
geschlossen
Eher alternative Kneipe, manchmal Live –
Konzerte; günstig für Florentiner Verhältnisse
Montecarla
Via dei Bardi, 2
Ehemaliges Bordell, plüschig und rot
(ähnelt dem „Blow Up“ in Bonn, ist
allerdings größer); bis 5 Uhr morgens
geöffnet
Caffè Sant’Ambrogio
Piazza Sant’Ambrogio, 7-8/ r
Große Häppchenteller zum Aperitivo,
sonst teuer; Im Sommer sitzt man draußen
mit Blick auf die Kirche Sant’Ambrogio.
Alle Murate
Via Ghibellina, 52 r
Im
Innenhof
eines
ehemaligen
Gefängnisses; gute florentinische Küche;
Disco, Filmvorführungen und Konzerte
unter freiem Himmel, öffnet ca.
Anfang/Mitte Mai, Programme stehen
dann in der Zeitung oder liegen in der
Stadt aus; leider sehr teuer!
Cardillac Cafè
Via Alfani, 57 r
18-21 Uhr Happy Hour
Nachmittags gibt’s Capuccino & Co zu
günstigen Preisen (und man zahlt keinen
Aufschlag fürs Sitzen), abends ist die
Musik oft zu laut, um sich unterhalten zu
können.
Mambo
Via Verdi/ Ecke Via dell’Agnolo
Nette kleine Bar, reichhaltiges Buffet zum
Aperitivo.
Cafe Caracol
Via dei Ginori, 10 r
Mukayamba
Piazza Ghiberti 5/6 r
39
Nette, relativ neue Bar und Kneipe; gutes
Buffet zum Aperitivo.
Günstige Touri-Diskothek, Charts und
Evergreens
Rex
Via Fiesolana, 25/ r
Große, stimmungsvolle Kneipe, angenehmes Publikum, ab 22 Uhr sehr voll.
Aperitivo 18 – 21 Uhr.
www.rexcafe.it
Flog
Via Mercati, 24
Eher alternatives Publikum; Treffpunkt der
Florentiner Studentenszene; oft Live –
Konzerte, auch von bekannten Gruppen;
Improvisationstheater; Schwulen – und
Lesbenfeten...
Slowly
Via Porta Rossa 66 r
Bis halb 3 Uhr geöffnet; relativ teuer, aber
sehr angenehme Atmosphäre.
H2O2
Via Ghibellina, 47 r
Kleiner Club, leider tanzen die Leute oft
erst ab 2 Uhr auf der winzigen Tanzfläche
zu alternativer Musik.
Shot Cafe
Via Pucci, 5
Spacige Atmosphäre durch blaues Licht,
20 – 22 Uhr Happy Hour.
Meccanò
Via degli Olmi, 1
Elegante Kleidung ist gefragt, Eintritt
relativ teuer, dafür ein Freigetränk und vier
verschiedene Tanzflächen.
Spleen Cafe
(Cocktail)-Bar und Kneipe im amerikanischen Stil; durchschnittlich guter
Aperitivo.
Via Borgo San Lorenzo, 31 r
Tenax
Via Pratese, 46
Größte Disco in Florenz, oft sehr voll.
Liegt etwas außerhalb, der Shuttlebus fährt
aber regelmäßig zur Piazza Indipendenza.
www.tenax.org
William’s Pub
Via Magliabechi, 7- 11r
Großer Irish Pub, rustikal, sehr viele
Amerikaner.
XO
Via Verdi, 57 r
Bis 24 Uhr oft Konzerte, dann Charts.
Eintritt für Frauen billiger.
Zona 15
Piazza Brunelleschi
Kühle Bar im gekachelten Stil, aber super
Aperitivo und auch preiswerte LunchAngebote.
Yab
Via Sassetti, 5 r
Im historischen Zentrum; sehr elegant und
sehr teuer. Oft Special-Events.
Diskotheken
Central Park
Via del Fosso Macinante, 1 (Parco delle
Cascine)
Für Erasmusstudenten bis 24 Uhr freier
Eintritt, sonst sehr teuer (ein Getränk ca.
8 €). Im Sommer sehr angenehm, da es
Tanzflächen unter freiem Himmel gibt; oft
Special Events.
Dolce & Zucchero
Via Pandolfini, 38 r
40
Impressum
Layout: Christine Klöckner, Anna
Giordano, Susanne Höntsch, Maria-Teresa
Terracina
Autoren: Christine Klöckner, Anna
Giordano, Susanne Höntsch, Miklós
Sirokay, Maria-Teresa Terracina, Sarah
Wollberg
Mitarbeiter Tipps: Christine Klöckner,
Anna Giordano, Susanne Höntsch, MariaTeresa Terracina
Fotos: Maria-Teresa Terracina
Druck: Rotarprint Druckerei, Universität
Bonn
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