3D Fräsroboter
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3D Fräsroboter
HTBLuVA Graz–Gösting Ibererstraße 15-21 8051 Graz Höhere Abteilung für Elektronik Ausbildungsschwerpunkt Technische Informatik Ausbildungszweig Hardware Software CoDesign 3D Fräsroboter 3D Milling Maschine Diplomarbeit im Fach Elektronik und Digitaltechnik Verfasst von: Robin Ankele Alexander Pucher Thomas Resch im Schuljahr 2008/2009 der Klasse 5 CHELI bei DI Helmut Benesch am 29.05.2009 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich entnommenen Stellen als solche erkenntlich gemacht habe. Graz, am 29.05.2009 …………………………………… Robin Ankele Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich entnommenen Stellen als solche erkenntlich gemacht habe. Graz, am 29.05.2009 …………………………………… Alexander Pucher Ich erkläre an Eides statt, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und die den benutzten Quellen wörtlich und inhaltlich entnommenen Stellen als solche erkenntlich gemacht habe. Graz, am 29.05.2009 …………………………………… Thomas Resch I Vorwort Vorwort Als Krönung unserer Ausbildung wurde uns, wie allen anderen Maturanten der HTBLuVA Bulme Graz-Gösting, die Möglichkeit geboten, eine Abschlussarbeit in Rahmen einer Diplomarbeit in einem bestimmten Fachgebiet zu erstellen. Nachdem wir uns länger damit beschäftigten, ein interessantes und ansprechendes Diplomarbeitsthema zu finden, wurde uns von Dipl. Päd. Gerald Hart und DI Helmut Benesch die Möglichkeit geboten, die Elektronik einer 3D Fräs und Graviermaschine neu zu entwickeln. Unser gemeinsames Interesse am Lösen von komplexen Problemen in der Elektronik und Digitaltechnik hat uns dazu bewegt, diese Diplomarbeit in Angriff zu nehmen. Der mechanische Aufbau der CNC Fräsmaschine bestand bereits, weswegen wir uns voll und ganz mit der Planung und Neuentwicklung der Elektronik und der darauffolgenden Elektrifizierung beschäftigen konnten. Hauptverantwortlich für die Fehlersuche, die Entwicklung des Gehäuses, dem Projektmanagement und deren Dokumentation war Robin Ankele. Die neue Steuerelektronik wurde von Alexander Pucher und Thomas Resch entwickelt. Dabei war Thomas Resch für die Motoren, die Ansteuerungstechniken der Schrittmotoren und die verwendeten Netzteilen zuständig und Alexander Pucher für die Schrittmotorkarten, der Interface-Karte, der PCElektronik und der verwendeten Software. Der Großteil der Fehlersuche und der Neuentwicklung der Steuerelektronik wurde jedoch von uns gemeinsam bewältigt, sodass wir den besten Lösungsweg und den größtmöglichen Lerneffekt für unser späteres Berufsleben erreichen konnten. Des weiteren planten und entwickelten wir gemeinsam ein Gehäuse für die Steuerelektronik und ein PC-Komplettsystem. Der umfangreiche Lehrstoff des Theorieunterrichtes, welcher uns in den fünf Jahren der HTBLvVA BULME beigebracht wurde, hat uns viel bei dem Verständnis der komplexen Elektronik geholfen. Mit dieser Arbeit wollen wir das Ergebnis unser Bemühungen rund um unsere Diplomarbeit präsentieren. Inhaltsverzeichnis II Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Aufgabenstellung ..................................................................................................................... 1 Kapitel 2 Abstract .................................................................................................................................... 3 Kapitel 3 Diplomandenvorstellung .......................................................................................................... 5 Kapitel 4 Einleitung Fräsmaschinen ........................................................................................................ 8 Kapitel 5 Mechanischer Aufbau ............................................................................................................ 15 5.2 Baugruppen .................................................................................................................... 15 5.3 Abmessungen ................................................................................................................. 19 5.4 Motoren ......................................................................................................................... 24 5.5 Fräser.............................................................................................................................. 25 Kapitel 6 Gehäuse.................................................................................................................................. 26 6.3 Baugruppen .................................................................................................................... 27 6.4 Abmessungen ................................................................................................................. 29 6.5 Aufbau ............................................................................................................................ 34 Kapitel 7 Fehlersuche ............................................................................................................................ 39 7.2 Vorhandene Elektronik .................................................................................................. 40 7.2.2 3D-Step .......................................................................................................................... 40 7.2.3 2nd Generation Controller Board .................................................................................. 46 7.3 Elektrifizierung ............................................................................................................... 51 7.4 Software ......................................................................................................................... 53 7.4.5 Softwarekonfigurationen .............................................................................................. 55 7.5 Endschalter ..................................................................................................................... 70 7.6 Motorlautstärke reduzieren ........................................................................................... 71 Kapitel 8 Elektronik ............................................................................................................................... 75 8.2 Motoren ......................................................................................................................... 76 8.3 Netzteile ......................................................................................................................... 81 8.4 Ansteuerung ................................................................................................................... 90 8.5 Schrittmotorendstufen................................................................................................... 94 8.6 Steuerkarte................................................................................................................... 100 II Inhaltsverzeichnis 8.7 Sonstige Komponenten ................................................................................................ 106 8.8 Inbetriebnahme............................................................................................................ 107 Kapitel 9 Software ............................................................................................................................... 109 9.4 Konfigurationen............................................................................................................ 110 9.5 Bedienung .................................................................................................................... 117 Kapitel 10 Projektmanagement........................................................................................................... 121 10.3 Zieldefinition ................................................................................................................ 122 10.4 Mindmap ...................................................................................................................... 123 10.5 Lastenheft..................................................................................................................... 124 10.6 Projektstrukturplan ...................................................................................................... 125 10.7 Zeitplan......................................................................................................................... 126 10.8 Fehlerbaumanalyse ...................................................................................................... 129 10.9 Wochenprotokoll ......................................................................................................... 131 Kapitel 11 Quellenverzeichnis ............................................................................................................. 136 Kapitel 12 Anhang ............................................................................................................................... 138 Aufgabenstellung Kapitel 1 Kapitel 1 Aufgabenstellung 1.1 Projektschwerpunkt Die Ansteuerung einer Fräs - und Graviermaschine mit Hilfe eines Computerprogrammes. 1.2 Thema Fehlersuche bzw. Neuentwicklung der Ansteuerungselektronik einer Fräs - und Graviermaschine. 1.3 Detaillierte Aufgabenstellung 1.3.1 Fehlersuche Die vorhandene Hardware (mechanischer Aufbau bzw. Ansteuerungselektronik) soll auf Fehler überprüft werden. Des weiteren soll die zurzeit zur Ansteuerung benutzte Software überprüft bzw. durch eine andere Software ersetzt und damit die Steuerelektronik angesteuert werden. Die Motoren sind im Betrieb leiser zu machen. Dies kann durch eine Stromabsenkung des Ansteuerstromes erreicht werden. Des weiteren sind die Motoren nicht ruckfrei. Dies kann man auf die Ansteuertechnik der Motoren (Vollschritt bzw. Halbschritt) zurückführen. Hier sollte man überlegen wie man die Motoren ruhiger bzw. mit einer anderen Ansteuerungstechnik betreiben kann. Seite 1 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 1 Aufgabenstellung 1.3.2 Ansteuerungselektronik Die neue Steuerelektronik sollte mehrere Kriterien erfüllen. Eine davon ist die wie schon erwähnte Ansteuertechnik. Wenn möglich sollte die Ansteuerung dahingehend umgebaut werden, sodass die Motoren mit Voll -, Halb -, 1 4 -, 1 8 und 1 16 Schritttechnik angesteuert werden können. Die Motoren sind während des Betriebes leiser zu machen. Die Steuerelektronik soll in der Lage sein, mehr als nur eine Achse zur gleichen Zeit ansteuern können. Man soll auch Kreise bzw. Bögen fräsen können. Es soll ein neues leistungsfähigeres Schaltnetzteil entwickelt werden, welches die Versorgungsspannungen für die Motoren und die Steuerelektronik bereit stellt. Das gesamte System soll schlussendlich in ein Gehäuse eingebaut werden. Ein PC-Komplettsystem für die Ansteuerung der Fräs und Graviermaschine sollte auch in das Gehäuse eingebaut werden. 1.3.3 Software Die Ansteuersoftware wird nach folgenden Kriterien ausgewählt: Sie soll einfach und komfortabel zu Bedienen sein, da die Fräs und Graviermaschine später für Lehrzwecke eingesetzt wird und die Software nicht zu schwierig zu erlernen sein sollte. Sie soll gegebenenfalls auch auf End bzw. Referenzschalter reagieren können. Wenn möglich sollte die Ansteuerung über eine USB-Schnittstelle und nicht mehr über die zurzeit schon veraltete Druckerschnittstelle LPT erfolgen. Wenn möglich sollte auf eine Open-Source Anwendung (d.h. eine kostenfreie) bzw. auf eine kostengünstige Version zurückgegriffen werden. Die Echtzeitfähigkeit unter Windows sollte auch gegeben sein. Des weiteren sollte die Software stabil und fehlerresistent funktionieren. Sie sollte die Systemvoraussetzungen eines durchschnittlichen PC-Systems nicht überschreiten. Robin Ankele Seite 2 Hardware Software CoDesign Abstract Kapitel 2 Kapitel 2 Abstract 2.1 Project emphasis The control of a milling and engraving machine with the help of a computer program. 2.2 Theme Troubleshooting and new electronics to control a milling and engraving machine. 2.3 Detailed Tasks 2.3.1 Troubleshooting The existing hardware (mechanical structure and control electronics) should be checked for errors. Furthermore, the currently used software to control the machine should be checked for errors and replaced by some other software, which control the machine. The engines should be made more quiet during operation mode. This can be reached by a current reduction of the control current. In addition, the engines are not jerk free. This could be traced back to the control technique(Fullstep and Halfstep). Here someone should consider how to make the engines more quiet and to control the engines with different control techniques. Seite 3 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 2 Abstract 2.3.2 Control Electronics The new control electronics should meet several criteria. One of them is the as already mentioned control technique. If possible, the control should be rebuilt, so the engines may be controlled with full, half, 1 4 -, 1 8 and 1 16 step technique. The engines should be made more quiet during operation mode.. The control electronics should be capable to control more than one axis at the same time. It should also be possible to mill circles or arcs. There should be developed a new efficient switching power supply, which provides the supply voltages for the engines and the control electronics. Ultimately the entire system should be assemble in a package. A complete PC-system for the control of the milling and engraving machine should also be assemble in this package. 2.3.3 Software The control software is according to the following criteria: It should be simple and convenient to use, because the milling and engraving machine will be used for teaching later on and the software should not be too difficult to learn. Appropriate it should can react on end or reference switches. If possible, the control should happen via a USB interface and no longer on the currently outdated LPT printer port. If possible, the software should based on an open source application (that means free of charge) or a low-cost software version. The real-time capability on Windows should also be given. In addition, the software had to be solid and blemishless during operating mode. It should not exceed the system requirements of an average PC system. Robin Ankele Seite 4 Hardware Software CoDesign Diplomandenvorstellung Kapitel 3 Kapitel 3 Diplomandenvorstellung 3.1 Diplomand Robin Ankele Teamleiter Diplomand: Robin Ankele Geb.: 11.05.1990 Kontakt: [email protected] Abteilung: Elektronik Zweig: Hardware – Software – CoDesign Klasse: 5 CHELI Aufgabe: Fehlersuche, Projektmanagement, Entwicklung Gehäuse, Software, Dokumentation Schwerpunktfach: Elektronik und Digitaltechnik Betreuer: DI Helmut Benesch Seite 5 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 3 3.2 Diplomandenvorstellung Diplomand Alexander Pucher Diplomand: Alexander Pucher Geb.: 07.09.1989 Kontakt: [email protected] Abteilung: Elektronik Zweig: Hardware – Software – CoDesign Klasse: 5 CHELI Aufgabe: Schrittmotorkarten, Interfacekarte, PC-Elektronik, Inbetriebnahme, Software, Dokumentation Schwerpunktfach: Elektronik und Digitaltechnik Betreuer: DI Helmut Benesch Robin Ankele Seite 6 Hardware Software CoDesign Diplomandenvorstellung 3.3 Kapitel 3 Diplomand Thomas Resch Diplomand: Thomas Resch Geb.: 08.10.1989 Kontakt: [email protected] Abteilung: Elektronik Zweig: Hardware – Software – CoDesign Klasse: 5 CHELI Aufgabe: Schrittmotoren, Ansteuerung der Fräsmaschine, Schaltnetzteile, Software, Dokumentation Schwerpunktfach: Elektronik und Digitaltechnik Betreuer: DI Helmut Benesch Seite 7 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 4 Einleitung Fräsmaschinen Kapitel 4 Einleitung Fräsmaschinen 4.1 Grundidee „Fräsmaschinen sind Werkzeugmaschinen. Mithilfe von rotierenden Schneidwerkzeugen wird durch die Fräsmaschine Material von einem Werkstück zerspannend abgetragen, um das Werkstück der gewünschten Form anzupassen. Das Fräsen leitet sich vom Bohren ab, jedoch können beim Fräsen mindestens drei Vorschubrichtungen verwendet werden, wodurch auch die Möglichkeit besteht räumliche Körper zu erstellen. Desweiteren können auf Fräsmaschinen komplexe Teile wie Motorblöcke oder Zahnräder hergestellt werden, aber auch einfache Arbeiten wie Bohren oder Reiben können damit durchgeführt werden. Gekennzeichnet sind Fräsmaschinen durch drei oder mehr Bewegungsachsen, denen Werkzeug- oder Werkstückträger zugeordnet sind. Einfach aufgebaute Fräsmaschinen, wie z.B. für eine Werkstatt, bestehen aus einem manuell horizontal und vertikal verfahrbaren Maschinentisch sowie einem horizontal beweglichem Fräskopf. Aufwendigere oder moderne Maschinen haben jedoch recht unterschiedlich zugeordnete Bewegungsachsen und verfügen häufig über dreh- bzw. schwenkbare Werkzeug- oder Werkstückaufnahmen. Fräsmaschinen werden für die Herstellung von ebenen oder gekrümmten Flächen eingesetzt. Bei Fräsvorgängen wird das Werkstück gegen ein rundes Werkzeug, den Fräser, geführt. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Typen von Fräsern, wie z.B. spitz gezahnte oder so genannte Messerköpfe. Bei Konsolfräsmaschinen wird das Werkstück gegen das Werkzeug geführt. Abbildung 1. Konsolfräsmaschine ohne Gehäuse Alexander Pucher Seite 8 Hardware Software CoDesign Einleitung Fräsmaschinen Kapitel 4 Hingegen erfolgt bei einer Bettfräsmaschine die Vorschubbewegung durch das Werkzeug. Mit Fräsmaschinen erfolgt eine Realisierbarkeit vieler verschiedener Bewegungsmöglichkeiten, weshalb dafür verschiedene Fräsmaschinen entwickelt wurden. Man unterscheidet zwischen Waagerecht-, Senkrecht- und Rundfräsmaschinen. Mit Waagerechtfräsmaschinen werden waagerechte und längsgerichtete Bewegungen realisiert, bei Senkrechtfräsmaschinen hingegen werden vertikale Bewegungen von Werkzeugen oder Werkstücken ermöglicht. Mit so genannten Rundfräsmaschinen kann man zylindrische Flächen erzeugen. Abbildung 2. Universalfräsmaschine mit geschwenktem Fräskopf 4.2 Geschichtliches Die frühe Geschichte der modernen Werkzeugmaschinen begann etwa 1775, als von dem englischen Erfinder John Wilkinson eine Horizontalbohrmaschine für die Bearbeitung der Innenflächen zylindrischer Teile gebaut wurde. Die erste Leitspindeldrehbank wurde etwa 1794 von Henry Maudslay entwickelt. 1830 erfand Joseph Whitworth Messinstrumente, mit denen man auf einen millionsten Zoll genau messen konnte, wodurch die Verbreitung der Werkzeugmaschine enorm beschleunigt wurde. Für die spätere Massenproduktion von Geräten mit austauschbaren Teilen waren genaue Messverfahren unerlässlich, was auch Grund für den unschätzbaren Wert seiner Arbeit war. Die ersten Versuche, austauschbare Teile herzustellen, fanden in Europa und den USA fast zur selben Zeit statt. Der amerikanische Erfinder Eli Whitney, welcher 1798 einen Regierungsauftrag zur Produktion von 10 000 Armeegewehren, deren Teile austauschbar sein mussten, erhielt, führte das erste tatsächliche Massenproduktionsverfahren durch. Während des 19. Jahrhunderts wurde mit gewöhnlichen Werkzeugmaschinen wie Drehmaschinen, Stoßmaschinen, Hobelmaschinen, Schleifmaschinen und Sägen sowie mit Fräs-, Räum- und Bohrmaschinen bereits eine vergleichsweise hohe Maßgenauigkeit erreicht. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden größere Werkzeugmaschinen gebaut und zudem ihre Genauigkeit erhöht. Ab 1920 wurde der Anwendungsbereich auf einzelne Werkzeugmaschinen spezialisiert. Um den mittlerweile verbesserten Schneidestoffen gerecht zu werden, wurden von 1930 bis 1950 leistungsfähigere und stabilere Werkzeugmaschinen gebaut. Durch diese spezialisierten Werkzeugmaschinen wurde eine sehr kostengünstige Herstellung normierter Teile ermöglicht. Aufgrund der geringen Seite 9 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 4 Einleitung Fräsmaschinen Anpassungsfähigkeit und der Fixierung auf vorgegebene Normen dieser Werkzeugmaschinen entwickelte man neue Werkzeugmaschinen, welche äußert flexibel und zugleich sehr genau waren. Solche Maschinen werden heutzutage beinahe überall verwendet. 4.3 Aufbau Obwohl sich Fräsmaschinen durch ihr breites Spektrum an Bearbeitungsfällen stark unterscheiden, lassen sich doch einige Gemeinsamkeiten feststellen. Gestell und Maschinenständer Das Gestell ist als gewichtstragende Baugruppe die wichtigste Komponente einer Fräsmaschine und muss je nach Gewicht der Maschine unterschiedlich konstruiert sein. Gestell und Maschinenständer bilden bei den meisten Fräsmaschinen eine Einheit, an der die Führungen befestigt sind. Diese Bauweise ist auch als Monoblockmaschine bekannt und ist nur für kleine und mittlere Baugrößen geeignet. Die Monoblockbauweise zeichnet sich durch ihre hohe dynamische Belastbarkeit, durch geringe Maschinenaufstellflächen und durch ihre ergonomische Bedienbarkeit aus, allerdings ist der Herstellungs- bzw. Transportaufwand ab einer gewissen Größe wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Größere Maschinen bestehen aus geschweißten Stahlkonstruktionen oder werden am Einsatzort von Hand aufgebaut. Bei Maschinen mit Handbetrieb sind alle benötigten Motoren und Getriebe für Arbeitsspindel und Vorschub im Gestell integriert. Bei neueren Maschinen werden die Motoren mit Getriebe so nah wie möglich an das angetriebene Element gebaut. Bei großen Maschinen fahren die Maschinenständer entlang des Werkstückes. Immer häufiger wird vor allem für schwere Werkstücke die Gantry-Bauweise in Betracht gezogen, da hier alle Bewegungen durch das Werkzeug ausgeführt werden und dadurch auf die Maschine geringe Belastungen wirken. Bei CNC-Fräszentren wird immer häufiger eine modifizierte GantryBauweise mit dreh - bzw. schwenkbaren Tischen eingesetzt, da hier bei kleinen Maschinenmaßen ein großer Arbeitsbereich zur Verfügung steht. Abbildung 3. Universalfräsmaschine in modifizierter Gantry-Bauweise Alexander Pucher Seite 10 Hardware Software CoDesign Einleitung Fräsmaschinen Kapitel 4 Maschinentisch und Bett Je nach Maschinengröße werden die Werkstücke auf einem Maschinentisch oder auf ein Bett gespannt. Bei herkömmlich aufgebauten Fräsen hängt der Maschinentisch an Querschieber und Konsole in den Führungen des Maschinenständers. Der Querschieber verfährt in horizontaler und die Konsole in vertikaler Richtung. Um den Tisch in eine dritte Achse bewegen zu können, kann auch ein Kreuztisch montiert sein. Diese Variante kommt oft bei Waagerechtmaschinen zum Einsatz. Um eine Rundumbearbeitung zu ermöglichen, verfügen die meisten Bearbeitungszentren über winkelgesteuerte Drehtische. Schwere und sperrige Werkstücke werden auf Bettfräsmaschinen eingespannt, da das Bett an allen Eckpunkten aufliegt und somit ein Verbiegen verhindert. Konsolen dagegen kippen seitwärts herunter und verursachen so geometrische Ungenauigkeiten. Fräskopf mit Hauptspindel Im Fräskopf wird die Hauptspindel gelagert. Herkömmliche Fräser besitzen für gewöhnlich eine senkrechte Arbeitsspindel mit einer manuell ausfahrbaren Pinole und einer Steilkegelaufnahme in einem um 90° schwenkbaren Fräskopf. Um die Werkzeuge zu spannen, muss eine Schraube mit einer Kurbel in den Fräsdorn eingedreht werden um ihn so in den Morsekegel zu ziehen. Die Pinole wird hauptsächlich für Bohrarbeiten verwendet, da hier meist keine exakte Tiefe gefordert wird uns sie aufgrund der fehlenden Steifigkeit für Fräsarbeiten ungeeignet ist. CNC-Fräsmaschinen hingegen verfügen über Fräsköpfe mit hydraulischen Werkzeugspannsystemen und Hohl- oder Steilschaftkegeln zum schnellen sicheren und automatischen Wechseln der Werkzeuge. Bei den CNC-Fräsmaschinen sind außerdem in den Fräskopf integrierte Motoren mit Motorspindel zu finden. Bei Bearbeitungszentren kommt es häufig vor, dass Fräsköpfe mit fünf oder mehr Achsen in zwei Achsen um 180° schwenken können. Abbildung 4. Typische Fräswerkzeuge aus Schnellarbeitsstahl Seite 11 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 4 Einleitung Fräsmaschinen Vorschub Bei numerisch gesteuerten Maschinen wird die Vorschubbewegung einzeln von Servomotoren erzeugt und mit Gewindetrieben auf den Schlitten übertragen, ansonsten wird die Vorschubbewegung vom Hauptantrieb abgeleitet. Um zu verhindern, dass das Werkstück beim Gleichfräsen in das Werkstück hineingezogen wird, ist vor allem auf den spielfreien Lauf der Triebe zu achten. Bei älteren Modellen lässt sich zusätzlich zum maschinellen Antrieb auch jede Achse manuell über Kurbeln betätigen. Hydrostatische Gewindetriebe und Lineartriebe mit wälzgelagerten Führungen setzen sich aufgrund ihrer Schwingungsdämpfung und Nebenzeitverringerung immer öfter durch. 4.4 Funktionsweise Die Verarbeitung der eingegebenen Programme und die Steuerung der Achsen werden von den zentralen Elementen einer CNC übernommen, den Mikroprozessoren. Eine CNC verfügt über drei wichtige Schnittstellen. Über die erste Schnittstelle erfolgt die Integrierung der SPS in die CNC. Die SPS ergänzt die CNC in ihren Aufgaben und dient hauptsächlich für die Sicherheit beim Betrieb der Maschine. Durch die zweite Schnittstelle wird die CNC mit den Antriebsreglern verbunden, welche die Bewegungen der Achsen regeln. Schnittstelle eins und zwei sind serielle Schnittstellen, wobei die Verbindung über einen Bus erfolgt. Ein Bus ist ein Leitungssystem mit Steuerungskomponenten und dient zum Austausch von Daten zwischen Hardware-Komponenten. Die dritte Schnittstelle wird für das Benutzerinterface verwendet. Das Benutzerinterface besteht aus einem Bildschirm, einer Maus und einer Tastatur und dient zur Programmierung und Visualisierung der Vorgänge in der Maschine. Zusammenfassend bezeichnet man diese Elemente auch als Human Maschine Interface (HMI). Hauptsächlich dient eine CNC zur Positionsregelung der Achsen. Sie sorgt dafür, dass sich Werkstück und Werkzeug in vorgegebener Weise relativ zueinander bewegen. Hierfür müssen die Achsen über Sensoren und Systeme zur Wegmessung verfügen, um in der Lage zu sein, die aktuelle Position zu erfassen und diese an die CNC zurück geben zu können. Desweiteren muss die CNC die Daten der SPS verarbeiten und auswerten. Eine Sonderfunktion der CNC ist die Splineinterpolation. Durch die Splineinterpolation können Freiformflächen beschrieben werden. Bei der Splineinterpolation handelt es sich um ein mathematisches Verfahren zur Streckeninterpolation zwischen mindestens zwei Punkten. Bei der Splineinterpolation wird ähnlich wie bei der Geradeninterpolation, bei welcher je zwei Punkte mit einer Geraden miteinander verbunden werden, erfolgt die Verbindung bei der Splineinterpolation durch Kurven, welche durch mathematische Funktionen beschrieben sind. An den einzelnen Punkten sind sowohl Steigung als auch Krümmung gleich, wodurch ein fließender Übergang erzielt wird. Bei der Splineinterpolation handelt es sich um einen Spezialfall, bei welchem ganz bestimmte mathematische Gleichungen zum Einsatz kommen. Durch die Splineinterpolation ist es möglich, jede denkbare Freiformfläche in einem Raum darzustellen. Alexander Pucher Seite 12 Hardware Software CoDesign Einleitung Fräsmaschinen 4.5 Kapitel 4 Einsatzmöglichkeiten Fräsmaschinen bieten eine Vielzahl von verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Sie können sowohl im Unternehmensbereich als auch für den Eigengebrauch verwendet werden. Durch ihre vielseitigen Ausführungsvarianten können sie z.B. zum Modellieren oder in der Forschung eingesetzt werden. Fräsmaschinen können zum Bearbeiten von Holz, Kunststoff, Aluminium, Plexiglas, Carbon und ähnlichem verwendet werden. Auflistung verschiedener Einsatzbereiche: Fräsen im Radsport: Bei der Herstellung einer Bremsmomentabstützung oder einem Kettenblattschutz: Abbildung 5. Bremsmomentabstützung Abbildung 6. Kettenblattschutz Fräsen im Modellierungsbereich: Für 3D-Architekturmodellbau Abbildung 7. 3D Modellierung In der Forschung und Ausbildung: Seite 13 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 4 Einleitung Fräsmaschinen Ausbildung von Feinmechanikern, Frontplatten und Platinen für Elektronik fräsen, Einzelteilherstellung für Forschung“1 Abbildung 8. Bauteil Aluminium Alexander Pucher Seite 14 Hardware Software CoDesign Mechanischer Aufbau Kapitel 5 Kapitel 5 Mechanischer Aufbau 5.1 Einleitung Der mechanische Grundaufbau der 3D-Fräs und Graviermaschine wurde von Fachlehrer Dipl. Päd. Gerald Hart entworfen. Dabei fehlte noch die Z-Achse. Diese wurde von den Diplomanden Claus Maier, Dominik Nitsch und Patrick Reiter im Schuljahr 2004-2005 in Rahmen einer Diplomarbeit ausgearbeitet. Wir konnten daher den mechanischen Aufbau der 3D-Fräs und Graviermaschine ohne aufwendigen Umbau benutzen. 5.2 Baugruppen 5.2.1 Mechanische Konstruktion Abbildung 9. Mechanische Konstruktion mit CATIA Seite 15 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 5 Mechanischer Aufbau Abbildung 10. Mechanische Konstruktion mit CATIA 5.2.2 Baugruppe A - Grundgestell Abbildung 11. Baugruppe A - Grundgestell Robin Ankele Seite 16 Hardware Software CoDesign Mechanischer Aufbau 5.2.3 Kapitel 5 Baugruppe B - X-Achse Abbildung 12. Baugruppe B - X-Achse 5.2.4 Baugruppe C - Y-Achse Abbildung 13. Baugruppe C - Y-Achse Seite 17 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 5 Mechanischer Aufbau 5.2.5 Baugruppe D - Z-Achse Abbildung 14. Baugruppe D - Z-Achse 5.2.6 Baugruppe E - XY-Achse Abbildung 15. Baugruppe E - XY-Achse Robin Ankele Seite 18 Hardware Software CoDesign Mechanischer Aufbau 5.3 Kapitel 5 Abmessungen 5.3.1 Mechanische Konstruktion Abbildung 16. Abmessungen Mechanische Konstruktion Bezeichnung A B C D Baugruppe Baugruppe A – Grundgestell Baugruppe B – X-Achse Baugruppe C – Y-Achse Baugruppe D – Z-Achse Tabelle 1. Baugruppenliste Mechanische Konstruktion Seite 19 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 5 Mechanischer Aufbau 5.3.2 Baugruppe A - Grundgestell Abbildung 17. Abmessungen Baugruppe A - Grundgestell Bezeichnung 1 2 3 4 5 Baugruppe Profil 45x45mm Profil 60x45mm Tisch Profil 60x45mm Fuß Tabelle 2. Baugruppenliste Grundgestell Robin Ankele Seite 20 Hardware Software CoDesign Mechanischer Aufbau 5.3.3 Kapitel 5 Baugruppe B - X-Achse Abbildung 18. Abmessungen Baugruppe B - X-Achse Bezeichnung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Baugruppe Wange links Wange rechts Lagerbock a Lagerbock b Lagerbock c Verstrebung Führung Schiene Kugelgewindespindel Rillenkugellager Zylinderschraube M6x35 Zylinderschraube M6x30 Tabelle 3. Baugruppenliste X-Achse Seite 21 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 5 Mechanischer Aufbau 5.3.4 Baugruppe C - Y-Achse Abbildung 19. Abmessungen Baugruppe C - Y-Achse Bezeichnung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Baugruppe Profil 35x35mm Lagerbock 1 Lagerbock 2 Lagerbock 3 Lagerbock4 Anschlag links Anschlag rechts Rillenkugellager D22 Rillenkugellager D16 Führung Schiene Kugelgewindespindel Zylinderschraube M8x20 Zylinderschraube M6x35 Scheibe -4,3 Zylinderschraube M5x25 Tabelle 4. Baugruppenliste Y-Achse Robin Ankele Seite 22 Hardware Software CoDesign Mechanischer Aufbau 5.3.5 Kapitel 5 Baugruppe D - Z-Achse Abbildung 20. Abmessungen Baugruppe D - Z-Achse Bezeichnung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Baugruppe Motorbefestigung Teil 1 Motorbefestigung Teil2 Motorbefestigung Teil 3 Obere Grundplatte Z-Aufnahmeplatte Untere Grundplatte Deckel unten Aufnahmeplatte vertikal Aufnahmeplatte horizontal Tabelle 5. Baugruppenliste Z-Achse Seite 23 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 5 5.4 Mechanischer Aufbau Motoren Abbildung 21. Schrittmotor ST5818L3008-A Abbildung 22. Abmessungen Schrittmotoren - ST5818L3008-A Robin Ankele Seite 24 Hardware Software CoDesign Mechanischer Aufbau 5.5 Kapitel 5 Fräser Abbildung 23.Frässpindel – Kress FM 6990 E Seite 25 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 Gehäuse Kapitel 6 Gehäuse 6.1 Einleitung Es gab mehrere Auswahlkriterien, welches Gehäuse am Besten für die Baugruppen geeignet ist. Die gesamte Steuerelektronik und ein PC-System sollte in dem Gehäuse Platz finden. Es darf nicht zu eng aneinander gebaut werden, da sonst die Belüftung der einzelnen Baugruppen nicht mehr gegeben wird. Die Auswahl fiel auf ein vorhandenes Gehäuse, welches aus einen Boden und zwei Seitenwände bestand. Dieses wurde dahingehend umgebaut, sodass ein PC-System, die Steuerelektronik und die Netzteile zur Spannungsversorgung Platz fanden. Als Deckel wurde ein durchsichtiger Kunststoff benutzt um die Elektrifizierung begutachten zu können. Die Fertigung des Gehäuses wurde großteils in der KUV – Werkstätte, sowie auch in anderen Werkstätten der HTBLuVA Bulme Graz Gösting durchgeführt. 6.2 Einzelbauteilliste Das Gehäuse besteht aus folgenden Baugruppen: Vorhandenes Gehäuse Abdeckplatte VORNE Abdeckplatte HINTEN Deckel Befestigungen NETZTEILE Befestigung HP-STEP – MOTORTREIBER Befestigung INTERFACE-Karte Befestigung Motherboard Befestigung DVD-Laufwerk Befestigung Festspeicher Robin Ankele Seite 26 Hardware Software CoDesign Gehäuse 6.3 Kapitel 6 Baugruppen 6.3.1 Einschubgehäuse Abbildung 24. Einschubgehäuse 6.3.2 Abdeckplatte VORNE Abbildung 25. Frontplatte 6.3.3 Abdeckplatte HINTEN Abbildung 26. Heckplatte Seite 27 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 6.3.4 Gehäuse Deckel Abbildung 27. Deckel 6.3.5 Befestigung Netzteile 6.3.6 Befestigung HP-Step – Motortreiberkarten Abbildung 28. Befestigung Netzteile Abbildung 29. Befestigung HP-Step-Motortreiberkarten Robin Ankele Seite 28 Hardware Software CoDesign Gehäuse Kapitel 6 6.3.7 Befestigung Interface-Karte Abbildung 30. Befestigung Interface-Karte 6.3.8 Befestigung DVD-Laufwerk Abbildung 31. Befestigung DVD-Laufwerk 6.4 Abmessungen 6.4.1 Einschubgehäuse Seite 29 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 Gehäuse Abbildung 32. Abmessungen Grundaufbau 6.4.2 Abdeckplatte VORNE Abbildung 33. Abmessungen Frontplatte Robin Ankele Seite 30 Hardware Software CoDesign Gehäuse 6.4.3 Kapitel 6 Abdeckplatte HINTEN Abbildung 34. Abmessungen Heckplatte 6.4.4 Deckel Abbildung 35. Abmessungen Deckel Seite 31 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 6.4.5 Gehäuse Befestigung Netzteile Abbildung 36. Abmessungen Netzteil-Befestigungen 6.4.6 Befestigung HP-Step – Motortreiberkarten Abbildung 37. Abmessungen HP-Step Motortreiberkarten-Befestigung Robin Ankele Seite 32 Hardware Software CoDesign Gehäuse 6.4.7 Kapitel 6 Befestigung Interface-Karte Abbildung 38. Abmessungen Interface-Karten-Befestigung 6.4.8 Befestigung DVD-Laufwerk Abbildung 39. Abmessungen DVD-Befestigung Seite 33 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 6.5 Gehäuse Aufbau 6.5.1 Einschubgehäuse Das Einschubgehäuse diente als Grundaufbau auf welches unser Gesamtgehäuse aufbauen sollte. Es wurden in den Boden Löcher zur Befestigung der INTERFACEKarte, der Netzteile, des Computernetzteiles, zur Befestigung der Motherboard – Befestigung, der DVD – Befestigung gebohrt. Diese Löcher wurden alle mit einem 3,5 mm Bohrer gebohrt. Des weiteren wurde an der linken Seitenwand vier Löcher gefeilt, wo wir die Befestigung der HP-STEP MOTORTREIBER befestigten. An die rechte Seitenwand wurde das DVD - Laufwerk und die Festspeicher – Befestigung geschraubt. Deswegen wurden auch hier vier Löcher gefeilt. In die Seitenwände wurden hinten noch jeweils zwei 3,5 mm Löcher gebohrt, wo die Abdeckplatte HINTEN befestigt wird. Schlussendlich ist der Boden des Grundsystems mit einer grauen Farbe pulverbeschichtet geworden. Die Seitenwände wurden schwarz pulverbeschichtet. 6.5.2 Abdeckplatte VORNE Die Abdeckplatte VORNE wurde mit folgenden Maßen (505 mm x 177 mm x 2 mm) aus einer Blechplatte herausgeschnitten. Danach wurde für das DVD-Laufwerk ein Ausschnitt mit den Maßen (140 mm x 40 mm) mit Hilfe einer Metallstichsäge ausgeschnitten. Es wurden für die Befestigung an dem Grundaufbau (Einschubgehäuse) oben und unten jeweils vier 3,5 mm Löcher gebohrt, um die Abdeckplatte VORNE festschrauben zu können. Des weiteren wurden zwölf 3,5 mm Löcher für die Signal, Kurzschluss bzw. Power LEDs der Motortreiberkarten HP-STEP gebohrt. Es wurden noch zwei rechteckige Löcher mit den Abmessungen 5 mm x 2 mm gebohrt bzw. gefeilt, wo wir die Power bzw. die HDD LED des eingebauten PCSystems befestigten. Die LEDs wurden mit einer Heißklebepistole an ihren vorgegebenen Positionen fixiert. Um den Computer und die Steuerelektronik mit Spannung zu versorgen, wurden noch zwei Netzkippschalter eingebaut. Für diese Schalter wurden zwei 6 mm Löcher gebohrt. Schlussendlich wurde die Abdeckplatte VORNE mit einer grauen Farbe pulverbeschichtet. 6.5.3 Abdeckplatte HINTEN Die Abdeckplatte HINTEN wurde mit folgenden Maßen (545 mm x 177 mm x 2 mm) aus einer Blechplatte herausgeschnitten. Danach wurde für die Spannungsversorgung der Netzteile ein Ausschnitt für einen Kaltgerätestecker ausgeschnitten und befestigt. Es wurde für die INTERFACE-Karte ein Ausschnitt mit den Abmessungen(85 mm x 15 mm) erstellt. Für das Netzteil des PC-Systems wurde ein Ausschnitt mit den Maßen (147 mm x 80 mm) erstellt. Für das Motherboard wurde ein Ausschnitt mit den Robin Ankele Seite 34 Hardware Software CoDesign Gehäuse Kapitel 6 Maßen (150 mm x 55 mm) erstellt und es wurde die Abdeckschablone von dem Motherboard eingesetzt. Des weitern wurde noch ein Ausschnitt mit den Abmessungen (20 mm x 30 mm) für den Anschluss des Monitorkabels an der Grafikkarte erstellt. Es wurde auch noch ein 30 mm Loch für die Motokabeln gebohrt. Für die Befestigung der Abdeckplatte HINTEN wurden auf allen vier Eckpunkten vier 3,5 mm Löcher gebohrt. Auf der Unterseite wurden noch drei 3,5 mm Löcher zur Befestigung gebohrt. Auch die Abdeckplatte HINTEN wurde mit einer grauen Farbe pulverbeschichtet. 6.5.4 Deckel Als Deckel benutzten wir ein bräunlich gedämpftes Plexiglas mit den Abmessungen (500 mm x 380 mm x 5 mm). Um den Deckel auf unser Grundgerüst festschrauben zu können, bohrten wir auf beiden Seiten drei 3 mm Löcher. 6.5.5 Befestigungen Netzteile Um die drei Netzteile zur Spannungsversorgung der Steuerelektronik befestigen zu können, benutzten wir einen weißen Kunststoff welcher schon in Form eines 90° Winkels gebogen war. Wir schnitten drei Stücke mit den Abmessungen (295 mm x 55 mm x 110 mm) zur Befestigung der Netzteile heraus. Des weitern wurden drei 3,5 mm Löcher gebohrt um die Befestigungen an dem Grundgerüst festzuschrauben. Zur Befestigung der Netzteile an den Netzteil – Befestigungen mussten zusätzlich noch vier 3,5 mm Löcher gebohrt werden. 6.5.6 Befestigung HP-STEP – Motortreiber Zur Befestigung der HP-STEP – Motortreiberkarten entwickelten wir eine Befestigung aus einem grauen Kunststoff mit den Abmessungen (400 mm x 110 mm x 3 mm). Um diese Befestigung an unseren Grundaufbau zu fixieren mussten wir auf den vier Eckpunkten vier 3,5 mm Löcher bohren. Des weiteren wurden noch zwölf 3,5 mm Löcher gebohrt, um die drei Motortreiberkarten zu befestigen. 6.5.7 Befestigung INTERFACE-Karte Zur Befestigung der INTERFACE-Karte wurde wie schon bei den NetzteilBefestigungen, ein weißer Kunststoff mit den Abmessungen (80 mm x 65 mm x 100 mm ) benützt, welcher schon in Form eines 90° Winkels gebogen war. Es wurden zur Befestigung am Grundaufbau zwei 3,5 mm Löcher gebohrt. Des weiteren wurden noch vier 3,5 mm Löcher zur Befestigung der INTERFACE-Karte auf der INTERFACEKarten-Befestigung angebracht. Seite 35 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 Gehäuse 6.5.8 Befestigung Motherboard Zur Befestigung des Motherboardes in unserem Grundaufbau wurde, aus einem alten Computergehäuse, ein Blechstück entnommen, wo schon Bohrungen zur Befestigung von Distanzbolzen vorhanden gewesen sind. 6.5.9 Befestigung DVD-Laufwerk Zur Befestigung der DVD-Laufwerkes wurde wie schon bei den Netzteilen und der INTERFACE-Karte, ein weißer Kunststoff mit den Abmessungen(100 mm x 50 mm x 70 mm) benützt, welcher schon in Form eines 90° Winkels gebogen gewesen war. Zur Befestigung des DVD-Laufwerkes bohrten wir zwei 3,5 mm Löcher. Zur Befestigung der DVD-Befestigung an unserem Grundaufbau, bohrten wir noch zwei 3.5 mm Löcher. 6.5.10 Befestigung Festplatte Zur Befestigung der Festplatte in unserem Gehäuse, entwickelten wir eine Festspeicher-Befestigung von der Befestigung von Festplatten aus einem alten Computergehäuse. Wir schnitten mit einer Blechschere die vorhandene Befestigung zu den Abmessungen (140 mm x 110 mm x 30 mm ). 6.5.11 Zusammenbau der einzelnen Baugruppen in das Gesamtgehäuse Schlussendlich nachdem alle Baugruppen entworfen waren, mussten wir noch alle Baugruppen mit den darauf enthaltenen Bauteilen zusammenbauen. Die Netzteile, die HP-STEP – Motortreiberkarten bzw. die INTERFACE-Karte wurden mit Gewindeschrauben mit den Abmessungen (M3, 12 mm) und Muttern mit den Abmessungen (M3) befestigt. Die Abdeckung HINTEN bzw. die Abdeckung VORNE wurden mit Gewindeschrauben mit den Abmessung (M3, 9 mm) befestigt. Zusätzlich wurde die Abdeckung HINTEN noch mit vier Blechschrauben mit den Abmessungen (5 mm) befestigt. Die DVD-Laufwerk – Befestigung, die INTERFACE-Befestigung, die Netzteil – Befestigungen wurden mit Gewindeschrauben mit den Abmessungen (M3, 12 mm) und Muttern mit den Abmessungen(M3) befestigt. Die Motherboardbefestigung wurde mit Computerschrauben mit den Abmessungen (M3, 8,5 mm) verschraubt. Das PC-Netzteil wurde mit Gewindeschrauben mit den Abmessungen (M3, 9mm) befestigt. Die Festspeicher – Befestigung und die HP-STEP – Motortreiberbefestigung wurde mit Gewindeschrauben mit den Abmessungen(M3, 17 mm) und Muttern mit den Abmessungen (M3) verschraubt. Robin Ankele Seite 36 Hardware Software CoDesign Gehäuse 6.6 Kapitel 6 Gehäuse Gesamtübersicht Abbildung 40. Gehäuse Gesamtübersicht mit Cinema4D Abbildung 41. Gehäuse Gesamtübersicht 2 mit Cinema4D Seite 37 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 6 Gehäuse Abbildung 42. Gehäuse Gesamtübersicht Original Abbildung 43. Gehäuse Gesamtübersicht Original 2 Robin Ankele Seite 38 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Kapitel 7 Fehlersuche 7.1 Einleitung Nachdem wir die nicht einwandfrei funktionierende Fräs und Graviermaschine, welche in Rahmen einer Diplomarbeit in den Schuljahr 2004/05 gebaut wurde, im Diplomandenlabor aufgebaut hatten fingen wir sofort an die möglichen Fehlerquellen in Bezug auf die Nichtfunktionalität der Schrittmotoren zu suchen. Als Fehlerquellen hatten wir uns drei mögliche Ursachen in Verdacht. Die Schrittmotoren selbst, die Ansteuerelektronik oder aber die Steuersoftware. Die Schrittmotoren konnten wir aber ziemlich bald ausschließen, da es unwahrscheinlich ist, dass zugleich drei Schrittmotoren defekt sein könnten. Als nächstes prüften wir die Elektronik. Bei einer Sichtprobe konnten wir keine Beschädigungen sehen. Des weiteren wurde die Elektrifizierung der Schrittmotoren bzw. der Elektronik begutachtet. Als auch hier keine Fehler entdeckt wurden, beschlossen wir die Fräsmaschine vollständig aufzubauen bzw. die gesamte Elektrifizierung neu anzuschließen und die Fräsmaschine mit der Software, welche von den Diplomanten, welche die Fräsmaschinensteuerung entwickelt hatten, zu verwenden und zu überprüfen ob die Fehlerquelle bei der Software oder bei der Elektronik liegt. Die vorhandene Fräsmaschinesteuerung ist in zwei Versionen vorhanden. Zu allererst ist die Fräsmaschinensteuerung mit einer Schrittmotorensteuerkarte mit der Bezeichnung 3D-Step der Firma Mechapro, welche über die parallele Schnittstelle der Computers LPT mit der Software CNCPlayer angesteuert wird, vorhanden. Als Erweiterung ist eine Übersetzerkarte mit der Bezeichnung 2nd Generation Controller Board von der Firma DeskCNC, welche über die Serielle Schnittstelle COM mit der Steuersoftware DeskCNC gesteuert wird, vorhanden. Wir begannen nun mit der Konfiguration der Software CNCPlayer. Nachdem wir mit der Konfiguration der soeben erwähnten Software keine Fehlerlösung hatten, beschlossen wir die zweite Ansteuerung auszutesten. Die Fräsmaschine wurde nun mit der Software DeskCNC getestet. Nach mehreren Konfigurationen schafften wir es schlussendlich das die Schrittmotoren zuerst ein Signal bekamen und leise zu Rauschen begannen. Als wir ein Steuersignal an die Motoren anlegten bewegten sich die Schrittmotoren. Sie waren aber sehr laut und bewegten sich nicht ruhig und flüssig. Nachdem sich nun die Schrittmotoren bewegten konnten wir als Fehlerquelle die Schrittmotoren und die Elektronik ausschließen. Wir kamen zu dem Ergebnis, dass wahrscheinlich die Software nicht richtig konfiguriert gewesen war. Nachdem nun die Fräsmaschine sich bewegte und den Steuersignalen folgte, stießen wir auf Seite 39 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche weitere Fehler, wie zb. das die Endschalter nicht funktionieren. Des weiteren versuchten wir die Lautstärke der Schrittmotoren zu verringern und das unruhige nicht flüssige Fahren der Schrittmotoren zu ändern. Unter anderem wollten wir die Elektronik der Fräsmaschine an den heutigen Stand der Technik bringen und die Ansteuerung der Maschine, anstatt mit der Parallelen LPT oder der Seriellen Schnittstelle COM eine USB-Schnittstelle auswählen. Zu Ende der Fehlersuche stellten wir fest, dass es intelligenter und produktiver ist die gesamte Steuerung der Fräsmaschine auszutauschen. 7.2 Vorhandene Elektronik 7.2.1 Einleitung Die Ansteuerung der Fräs und Graviermaschine bestand aus zwei verschiedenen Versionen. Bestandteil beider Versionen ist die 3D-Step – Schrittmotortreiberkarte der Firma Mechapro. Die erste Version der Fräsmaschinensteuerung wurde über die parallele Schnittstelle LPT angesteuert. Bei der zweiten Version ist einer Erweiterungskarte mit der Bezeichnung 2nd Generation Controller Board vorhanden. Die 3D-Step Karte wird über den Computer mit der Steuersoftware DeskCNC über einer serielle Schnittstelle bis zum 2nd Generation Controller Board und dann weiter über die parallele Schnittstelle LPT zu der 3D-Step Karte. 7.2.2 3D-Step Abbildung 44. 3D-Step Motortreiberkarte 7.2.2.1 Robin Ankele Funktionsbeschreibung Seite 40 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Die 3D-Step Motortreiber-Karte bietet eine Ansteuerung von 3 Schrittmotoren (zusätzlich kann noch über einen 4 Ausgang C-Achse optional eine vierte Achse angesteuert werden). Sie bietet eine Boost-Funktion, wobei der Motorstrom kurzzeitig während der Beschleunigungsphase angehoben werden kann, um Schrittverlusten durch zusätzliches Drehmoment vorzubeugen. Die 3D-Step-Karte bietet unter anderem auch eine Stromreduzierfunktion(Sleep) wobei der Strom an den Ausgängen der Endstufen um 25% über die Software reduziert wird. Dies ist aber nur dann ratsam, wenn keine Kräfte auf den Fräser wirken, da sonst der Fräser aus der Spur kommen könnte. Die Ansteuertechnik der 3D-Step Karte beschränkt sich aber auf Voll und Halbschritt. Die Ansteuerung erfolgt über die parallele Schnittstelle LPT. Die 3DStep kann Ströme von 0,4 A bis 2,1 A pro Phase liefern. Des weiteren kann eine Motorspannung bis 44 V eingestellt werden. 7.2.2.2 Schaltplan Abbildung 45. Schaltplan 3D-Step X-Achse Seite 41 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Abbildung 46. Schaltplan 3D-Step Y-Achse Abbildung 47. Schaltplan 3D-Step Z-Achse Robin Ankele Seite 42 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Abbildung 48.Schaltplan 3D-Step Boost bzw. Sleep Abbildung 49. Schaltplan 3D-Step Notaus Abbildung 50. Schaltplan 3D-Step LED-Beschaltung Seite 43 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Abbildung 51. Schaltplan 3D-Step LPT bzw. Switches Abbildung 52. Schaltplan 3D-Step C-Achse 7.2.2.3 Technische Kenndaten 7.2.2.4 3 Kanäle (auf 4 Kanäle erweiterbar) Stromaufnahme pro Phase 0,4 A – 2,1 A Bis 44 V Motorspannung Automatische Stromabsenkung Boost Funktion Voll/Halbschritt Funktionsprinzip Die Ansteuerung der Schrittmotoren ist mit der Standardansteuerbeschaltung, nämlich mit einem L297 Stepper Motor Controller und einem L298 Dual FullBridge Driver realisiert. Robin Ankele Seite 44 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Abbildung 53. Funktionsprinzip mit L297 und L298 Am Pin 17 liegt der Eingang CW/CCW an. An diesem Pin wird die Richtung eingestellt, in welche der Schrittmotor sich drehen soll. … im Uhrzeigersinn CW CCW … gegen den Uhrzeigersinn Am Pin 18 liegt der Clock. Wenn ein Impuls kommt, wird der Schrittmotor um einen Schritt weiterbewegt. Der Schritt wird immer bei steigender Flanke ausgeführt. Am Pin 19 kann man zwischen Voll und Halbschritt umschalten. Liegt auf diesen Pin Masse an, dann werden ganz normal Schritte ausgeführt. Liegt an diesem Pin der Logikpegel 1 an , dann werden doppelt so viele Schritte ausgeführt. Am Pin 20 liegt der Reset Eingang. Wenn an diesem Pin eine positive Logikspannung von +5V anliegt, dann können die Schrittmotoren angesprochen werden. Dies kommt davon, da vor dem Eingang eine Investierung( d.h. Reset = low active) ist. Wenn eine logische Null anliegt, dann kommt der Schrittmotor in seine Ausgangsstellung. Am Pin 10 liegt der Enable Eingang. Wenn an diesem Pin ein logischer 1er anliegt, dann können die Schrittmotoren angesprochen werden. Am Pin 15 ist die Referenzspannung wiederzufinden. Mit der Spannung die man an diesem Pin, im Bereich von 0 bis 3 V anlegt, kann man den Motorstrom steuern. Mit dem Pin 11 mit der Bezeichnung Control werden die Betriebsmodi ausgewählt. Hier kann man beeinflussen, wie schnell der Motorstrom abklingt. Seite 45 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche An den Pins 4,6,7,9 liegen die Ausgänge, mit dem Bezeichnungen A,B,C,D. An diese Pins ist der Stepper Driver L298 angeschlossen. Die Signale, die über diese Pins laufen, sind jene, welche über die H-Brücke, die Schrittmotoren ansteuert 7.2.3 2nd Generation Controller Board Abbildung 54. 2nd Generation Controller Board 7.2.3.1 Funktionsbeschreibung Das 2nd Generation Controller Board von DeskCNC ist ein Schrittmotorcontroller so wie der IC L297. Mit dem Controller werden die PWM-Signale für die Schrittmotorendstufen erzeugt. Der Controller wird durch die eignes für diesen Baustein entwickelte Software DeskCNC gesteuert. Mit dem Controller können bis zu 4 Achsen angesteuert werden. Es gibt einen eigenen Ausgang wo man eine Frässpindel anhängen kann, welche dann über ein PWM – Signal angesteuert wird. Die Ansteuerung des Controllers verläuft über die serielle Schnittstelle RS232. Es kann aber auch ein Seriell zu USB Adapter verwendet werden. Der Controller muss über ein externes Netzteil mit 5 V TTL Signal oder mit 9 - 12 V DC versorgt werden. 7.2.3.2 Technische Kenndaten Das 2nd Generation Controller Board bietet folgende Ausgänge: 4 Steuerachsenausgänge 7 Ausgänge für Kühlmittel, Drehrichtung, Frässpindel und einige zur freien Auswahl Robin Ankele Seite 46 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Des weiteren gibt es folgende Eingänge: 4 Eingänge für Referenzschalter Eingänge für Endschalter Notauseingang Versorgungsspannung 7.2.3.3 Blockschaltbild Abbildung 55. Blockschaltbild 2nd Generation Controller Board 7.2.3.4 Pinbelegung Abbildung 56. Pinbelegung 2nd Generation Controller Board Seite 47 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche 7.2.4 Schrittmotorsteuerung Version 1 7.2.4.1 Einleitung Die erste Schrittmotoransteuerung wurde in der Diplomarbeit „Fräsmaschine“ realisiert. Angesteuert wurde die Steuerelektronik von der Software CNCPlayer. Die Verbindung zwischen PC-System und der Steuerelektronik wurde mithilfe eines parallele Kabels LPT erstellt. Die Steuerelektronik bestand aus der 3D-StepKarte von Mechapro und zwei Netzteilen. Das eine Netzteil stellte die Motorspannungen bereit. Das zweite Netzteil wurde zur Bereitstellung der TTLLogikspannungen „high-Pegel“ +5 V und „low-Pegel“ 0 V. Die Steuerelektronik wurde in ein Gehäuse eingebaut. 7.2.4.2 Blockschaltbild Abbildung 57. Blockschaltbild SM Steuerung Version 1 Robin Ankele Seite 48 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 7.2.4.3 Fehlersuche Als wir mit der Fehlersuche begannen wurde die Ansteuerung der Fräsmaschine dahingehend aufgebaut das sie wie im Blockschaltbild der SM Steuerung Version 1 aufgebaut war. Nach der Kontrolle der Elektrifizierung, wobei keine Fehler festgestellt werden konnten, wurde die Fräsmaschine mit der Software CNCPlayer angesteuert. Es wurde bei der Elektronik der 3D-Step Karte kein Fehler gefunden. Die Spannungsversorgung über das vorhandene Netzteil wurde geprüft. Die Spannungsversorgung der Motoren wurde geprüft. Nun wurde getestet ob die Fräsmaschine mit der Software CNCPlayer angesteuert werden konnte. Dazu musste die Software installiert und konfiguriert werden. Nachdem nach mehreren Konfigurationsversuchen kein Schrittmotor angesteuert werden konnte, beschlossen wir die Ansteuerung der Fräsmaschine mit der Schrittmotorsteuerung Version 2 zu probieren. 7.2.5 Schrittmotorsteuerung Version 2 7.2.5.1 Einleitung Die zweite Schrittmotoransteuerung wurde von Professor Otto Schuller der HTBLuVA Bulme Graz Gösting gefertigt. Sie ist eine Weiterentwicklung der Schrittmotoransteuerung Version 1. Angesteuert wird die Steuerelektronik von der Software DeskCNC. Die Verbindung zwischen PC-System und der Steuerelektronik erfolgt durch die serielle Schnittstelle RS232. Die Steuerelektronik bestand aus dem 2nd Generation Controller Board von DeskCNC, der 3D-Step-Karte von Mechapro und drei Netzteilen. Ein Netzteil wurde, wie schon oben genannt, für die Schrittmotoren verwendet und die anderen zwei wurden zur Bereitstellung der TTL-Logik-Pegel, für die 3D-Step und für den 2nd Generation Controller, verwendet. Netzteil für die Bereitstellung der TTL-Logik-Pegel und zur Versorgung des 2nd Generation Controller Boardes: Abbildung 58. Netzteil für TTL-Logik-Pegel Seite 49 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche 7.2.5.2 Blockschaltbild Abbildung 59. Blockschaltbild SM Steuerung Version 2 7.2.5.3 Fehlersuche Nachdem bei der SM Steuerung Version 1 keine Fehlerlösung gefunden wurde, wurde die Ansteuerung auf die SM Steuerung Version 2 umgebaut. Nachdem auch hier wieder die Elektrifizierung geprüft wurde und auch die Spannungsversorgung für die Erweiterungskarte 2nd Generation Controller Board konnte die Steuersoftware DeskCNC installiert werden. Nachdem mehrere Konfigurationen getestet wurden, konnte die Fräsmaschine angesteuert werden. Da nun die Schrittmotoren der Fräsmaschine angesteuert werden konnten, traten nun neue „Wünsche“ auf. Die Schrittmotoren sind im Betrieb zu laut. Des weiteren sind die Schrittmotoren nicht ruhig (d.h. die Schrittmotoren ruckeln leicht). Um dem Ruckeln entgegen zu wirken wurde die Ansteuertechnik von Voll auf Halbschritt umgestellt. Um den Geräuschen entgegen zu wirken wurde der Steuerstrom reduziert. Da aber keines der beiden Maßnahmen so wirkte, dass man eine gezielte Verbesserung sah, wurde beschlossen, dass die gesamte Ansteuerung der Fräsmaschine ausgetauscht werden sollte. Robin Ankele Seite 50 Hardware Software CoDesign Fehlersuche 7.3 Kapitel 7 Elektrifizierung 7.3.1 Fehlersuche Zu Beginn der Fehlersuche bei der vorhandenen Elektronik wurde die Elektrifizierung geprüft. Die Kabel wurden mit einer Sichtprobe auf ihre Konsistenz und etwaige Fehler wie Scheuerstellen, Risse oder andere Beschädigungen geprüft. Des weiteren wurden die Leitungen auf die richtige Verdrahtung überprüft. Es wurde genau überprüft, ob die Kabel nicht eventuell falsch herum angeschlossen oder vertauscht wurden. Es wurde überprüft, ob kein Kurzschluss durch nicht isolierte Kabel ausgelöst worden sein könnte. 7.3.2 Serielles Kabel Zwischen dem 2nd Generation Controller Board und der seriellen Schnittstelle des PC-Systems wurde ein RS232 Kabel benutzt. 7.3.3 Parallel Kabel Wie schon oben erwähnt wurde zur Kommunikation zwischen der Schrittmotorkarte und der Steuersoftware ein LPT Kabel benutzt. Hierbei gibt es zwei verschiedene Versionen: Die eine Version ist diejenige, welche direkt von der Schrittmotorendstufe 3D-Step zum Computer führt. Die zweite Version ist jede, welche von der 3D-Step Karte auf das 2nd Generation Controller Board führt. Abbildung 60. Pinbelegung LPT-Schnittstelle Pinbelegung der parallelen Schnittstelle auf der Seite der 3D-Step Karte: Pin 1 2 3 4 5 6 7 8 Norm-Bezeichnung Strobe Data Bit 0 Data Bit 1 Data Bit 2 Data Bit 3 Data Bit 4 Data Bit 5 Data Bit 6 Software Signal Spindel Richtung X Takt X Richtung Y Takt Y Richtung Z Takt Z frei (optional Richtung C) Seite 51 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18-25 Data Bit 7 Acknowledge Busy Paper Out Select Autofeed Error Reset Select GND frei (optional Takt C) End/Referenz Z Enable End/Referenz Y End/Referenz X Kühlmittel frei (opt. End/Referenz C) Boost Sleep (low aktiv) GND Tabelle 6. Pinbelegung 3D-Step Pinbelegung der parallelen Schnittstelle für die Software CNCPlayer: Abbildung 61. Pinbelegung CNCPlayer 7.3.4 Seriell zu USB Kabel Um die Ansteuerung der Fräsmaschine an den heutigen Stand der Technik zu bringen, wurde ein Seriell zu USB Umsetzer Kabel gekauft und benutzt. Dieses Kabel wurde bei der Schrittmotorsteuerung Version 2 eingesetzt und es wurde die Softwarekonfiguration für die Verwendung von einem seriellen Kabel um konfiguriert. Abbildung 62. Seriell zu USB Umsetzer Kabel Robin Ankele Seite 52 Hardware Software CoDesign Fehlersuche 7.4 Kapitel 7 Software 7.4.1 Einleitung Um die Steuerelektronik ansteuern zu können und den Schrittmotoren die gewünschten Signale zu geben wird als Verbindung zwischen Mensch und Elektronik eine Steuersoftware benutzt. Um die Schrittmotoren für die Fehlersuche ansteuern zu können, benutzten wir folgende Steuersoftware: CNCPlayer DeskCNC WinPCNC CNCProfi Wir haben die vier Softwareprogramme ausprobiert, jedoch ist es uns nur mit der Software DeskCNC gelungen die Schrittmotoren der Fräsmaschine anzusteuern. Nachdem wir die Software CNCPlayer probiert haben, welche schon von unseren Vorgängern benutzt wurde und wir die Fräsmaschine dennoch nicht ansteuern konnten, versuchten wir unser Glück mit der Software DeskCNC. Mit dieser Steuersoftware konnte die Fräsmaschine angesteuert werden. Wir versuchten dennoch die Ansteuerung mit zwei andere Softwareprodukten, da wir sehen wollten ob wir die Schrittmotoren besser bzw. ruhiger und leiser ansteuern können. Da uns aber nur die Ansteuerung mit der Software DeskCNC geglückt ist wurden alle Einstellungen bezüglich der Schrittmotoren und des Steuerelektronik nur mit dieser Steuersoftware ausgeführt. 7.4.2 CNCPlayer Zur Ansteuerung der Schrittmotorsteuerung Version 1 wurde die Software CNCPlayer benutzt. Zur Kommunikation zwischen der Schrittmotorkarte 3D-Step und dem PCSystem wurde ein 25 poliges LPT Kabel benutzt. Nachdem der zur Ansteuerung benutzte PC neu aufgesetzt wurde, wurde die Software, welche schon von den Diplomanten Maier Claus, Nitsch Dominik und Reiter Patrick zur Ansteuerung der Fräsmaschine benutzt wurde, installiert. Nach der Installation wurde die Software beim Ersten Start schon einmal vorkonfiguriert. Danach muss die Software noch auf die Fräsmaschine konfiguriert werden. Besondere Eigenschaften: Ansteuerung von bis zu 4 Achsen Verwaltung von 8 End/Referenzschaltern Konvertierung verschiedener Fileformate Unterstützt Files des Types: *.plt, *.cnc, *.dfx, *.ncp Seite 53 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche 7.4.3 DeskCNC Zur Ansteuerung der Schrittmotorsteuerung Version 2 wurde die Software DeskCNC benutzt. Zur Kommunikation zwischen der Schrittmotorkarte 3D-Step und dem PC wurde die Erweiterungskarte 2nd Generation Controller Board benutzt. Zur Kommunikation zwischen dem PC und dem 2nd Generation Controller Board wurde ein RS232 Kabel benutzt. Zwischen dem 2nd Generation Controller Board und der 3D-Step Schrittmotorendstufe wurde ein 25 poliges LPT Kabel benutzt. Nachdem die Software CNCPlayer getestet wurde, wurde die Steuersoftware DeskCNC installiert. Die Software wurde auf die Verwendung des 2nd Generation Controller Board und der Verwendung eines seriellen Kabel konfiguriert. Die Fräsmaschine konnte mit der Software DeskCNC erfolgreich angesteuert werden. Nachdem die Fräsmaschine nun mit dieser Software funktionierte konnte die Software erneut auf ein Seriell zu USB Kabel um konfiguriert werden. Besondere Eigenschaften: Ansteuerung von bis zu 4 Achsen Unterstützt Files des Types: *.dfx, *.stl, Extended Gerber Format, *.gif, *.jpeg, *.bmp, *.png Image Modification, Carving, Encraving Interated 3D GCode Editor 7.4.4 Installation 7.4.4.1 CNC-Player Die Software CNCPlayer ist sehr einfach zu installieren. Man muss nur die von der Webseite www.cncplayer.de heruntergeladene Version des CNCPlayers mit einem ZIP Programm extrahieren und in das gewünschte Verzeichnis kopieren. Die Systemvoraussetzungen für die Verwendung von der Steuersoftware CNCPlayer sind ein PC-System mit dem Betriebssystem Windows. Empfohlen wird die Version Windows 98. Die Software läuft aber auch mit kleinen Einschränkungen unter Windows XP bei der Verwendung eines eigens dafür geschriebenen Treibers für die Druckerschnittstelle. Des weiteren sollte muss der PC mindestens über eine parallele oder eine serielle Schnittstelle verfügen. 7.4.4.2 DeskCNC Die Installation von DeskCNC ist einfach. Die Systemvoraussetzungen für die Verwendung der Steuersoftware DeskCNC sind: Ein PC-System mit dem Betriebssystem Windows. Alle gängigen Versionen Robin Ankele Seite 54 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 werden unterstützt. Des weiteren wird noch eine serielle oder parallele Schnittstelle benötigt. Es kann aber auch ein Seriell zu USB Umsetzer Kabel benutzt werden. 7.4.5 Softwarekonfigurationen Softwarekonfiguration CNCPlayer Beim ersten Start der Steuersoftware CNCPlayer wird die Software vorkalibriert. Zu Beginn wird nach den Maßeinheiten in mm oder inch gefragt. Nach Auswahl klicken wir auf den Button <OK>. Abbildung 63. Maßeinheiten Danach kalibriert sich die Steuersoftware CNCPlayer an das vorhandene PC-System. Abbildung 64. Kalibrierung Wir klicken auf <Start>. Nach ca. 10 sec kommt ein neues Fenster wobei nun der CNCPlayer an die Geschwindigkeiten des Computers ( CPU Takt, usw. …) angepasst wird. Seite 55 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Abbildung 65. Kalirierung Wir klicken erneuet auf den <Start> Button. Nun startet der CNCPlayer mit seiner Kalibrierung welche bis zu 2 Minuten dauern kann. Wenn die Kalibrierung abgeschlossen ist, wechselt der Button <Start> auf den Button <Close> womit man die Kalibrierung abschließt. Danach kommen noch ein paar Warnhinweise im Umgang mit Fräsmaschinen und der Software. Abbildung 66. Sicherheitswarnungen Mit diesem Fenster ist die Voreinstellung des CNCPlayers abgeschlossen. Nachdem nun die Software vorkalibriert ist, kann nun die Software auf unsere Steuerkarte und die Mechanik anpassen. Robin Ankele Seite 56 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Um die verwendete Steuerelektronik auszuwählen, klickt man auf das Menü Install – Device. Abbildung 67. Device Konfiguration Nun stellt man hier das Device Universial Clock/Direction Device ein. Hierbei können unter den Untermenü Motor noch der Port A für die Achsen 1..4 (888=$378) eingestellt werden. Unter den Menüs Input bzw. Output können noch diverse Inputs (Emergency Switch, Digital Switch) und Outputs (Standby, Boost, Reset) definiert werden. Nachdem dies erfolgt ist müssen noch die Bereiche Elektronik bzw. Mechanik konfiguriert werden. Die Konfiguration der Elektronik wird unter dem Menüpunkt Install – Express Config eingestellt. Seite 57 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Abbildung 68. Elektronikeinstellungen Wie empfohlen wird dann der Einstellungsweg Easy angeklickt. Man kann auch auf Medium oder Difficult klicken, was aber für unsere Einstellungen nicht erforderlich ist. Nach dem Klick auf den Button Easy erscheint folgendes Fenster: Abbildung 69. Easy express Configuration Hier wird die Verbindung zwischen dem Computer und der Steuerkarte definiert, anhand des LPT1 Ports. Die Schnittstellenbelegung wird deklariert, entweder einfach oder mit zusätzlichen Schaltern (I/Os). Nach dem Klick auf den Button <Start> kalibriert sich die Software von selbst. Nun muss nur noch die Mechanik konfiguriert werden. Die Konfiguration erreicht man über den Menüpunkt Install – Resolution. Hierbei öffnet sich nun ein Fenster wo man auf die Buttons <X>, <Y>, <Z> und <C> klicken kann. Nun sollte sich ein Fenster wie das folgende, für die Einstellungen der Mechanik an der X-Achse (X axis) öffnen: Robin Ankele Seite 58 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Abbildung 70. Konfiguration X-Achse Hier kann man nun die Einstellungen an den Schrittmotoren der X-Achse konfigurieren. Da die verwendeten Schrittmotoren pro Schritt um 1,8 ° drehen, benötigt man für eine volle Umdrehung um 200 Schritte. Darunter wird die Schrittart eingestellt. Da die Schrittmotoren ruhig und leise funktionieren sollte stellen wir hier die Schrittart ½ Step (Halbschritt) ein. Mit dem Punkt GearRatio kann eine eventuelle Getriebeübersetzung eingestellt werden. Da aber bei der verwendeten Fräsmaschine keine Übersetzung vorhanden ist wird dieser Faktor auf 1.0 gestellt. Mit dem Punkt ScrewPitch wird die Spindelsteigung eingestellt. Diese beträgt 5.0 mm. Nachdem dies eingestellt ist muss es nur noch auf den andere Achsen (Y,Z) auch noch eingestellt werden. Schussendlich muss die Steuersoftware erneut kalibriert werden. Dies kann untern dem Menü Config – Speed –Calibration- Auto-Calibration erledigt werden. Mit diesem Punkt ist nun die Konfiguration der Steuersoftware CNCPlayer abgeschlossen und somit die Maschine einsatzbereit. Seite 59 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Softwarekonfiguration DeskCNC Nach der Installation von DeskCNC muss das Programm noch auf die vorhandene Software konfiguriert werden. Zuerst wird der 2nd Generation Controller mit +5V DC Spannung versorgt. Wenn der Controller in Ordnung ist blinkt die blaue Status LED. Danach steckt man die Verbindungen I/O, Step und Direction an. Schlussendlich steckt man noch das RS232 Kabel am Computer und an dem Controller an. Wenn ein Seriell zu USB Kabel benutzt wird, muss ein dementsprechender Treiber installiert werden. Den Treiber PL-2303 USB to Seriell Driver muss vor Anstecken des Seriell zu USB Kabels installiert werden. Nach dem Öffnen des Steuerprogrammes DeskCNC befinden wir uns im Mode CAM. Es gibt noch 2 andere Modi, Maschine und Edit CNC, aber dazu später mehr. Um die Software nun auf unsere Steuerelektronik und Mechanik zu konfigurieren müssen wir zuallererst auf das Menü Setup – Options – Language. Abbildung 71. Spracheinstellung Hier kann die Sprache der Software eingestellt werden. Wir wählen English, man kann aber auf der Herstellerwebseite andere Sprachen noch herunterladen und nachinstallieren. Mit dem Klick auf den Button <Save> bestätigen wir unsere Einstellung. Robin Ankele Seite 60 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Nun konfigurieren wir die Steuerelektronik. Dazu öffnen wir das Menü Setup – Maschine Setup und klicken auf den Reiter Maschine. Nun öffnet sich folgendes Fenster: Abbildung 72. Maschinenkonfiguration Bei Axes kann man die Anzahl der Achsen einstellen. Wir stellen hier 3 ein. Enable Cycle Start, Enable External Pause sind für externe Schalter. Ganz wichtig ist der Hacken bei 2nd Generation Controller. Zusätzlich kann man noch unter Disable EStop Terminal einen Notaustaster aktivieren. Nun kommen wir zu ein paar Mechanik Konfigurationen und ein paar Verbindungseinstellungen: Wir wählen der Reiter DeskCNC Setup: Seite 61 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Abbildung 73. Mechanik und Verbindungseinstellung Hier können wir die Maßeinheit einstellen. Wir wählen Millimeter (MM). Es können die Abmessungen der Maschine unter Maschine Size eingestellt werden. Unter Jog Distances wird die Schrittweite in mm eingestellt welche dann bei manueller Fahrt pro Jog gefahren wird. Wir können noch G-Code Highlighting einschalten. Hierbei wird der GCode aufgehellt. Was nicht zu vergessen ist, ist das der COM Port unter Default ausgewählt werden muss, da sonst die Elektronik angesteuert werden kann. Zur Bestätigung klicken wir auf <Save> um unsere Konfiguration zu speichern. Nun kommen wir zu den Geschwindigkeitseinstellungen. Hierfür klicken wir den Reiter Maschine Velocities. Robin Ankele Seite 62 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Abbildung 74. Beschleunigungseinstellungen Hier können die Geschwindigkeiten und die Beschleunigung der Schrittmotoren eingestellt werden. Max Velocity berechnet sich wie folgt: Max Vorschub = Maximale Geschwindigkeit (mm/min) * Schrittauflösung/Spindelsteigung (mm)/60 und der Start Vorschub (Start Velocity): Start Vorschub = Max Vorschub * 0,1 Seite 63 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Nun muss man nur noch die Achsen konfigurieren und dann ist die Maschine einsatzbereit. Dies geschieht unter dem Reiter Axes Setup. Nun sollte sich folgendes Fenster öffnen: Abbildung 75. Achsen Konfiguration In dem Textfeld Home Position kann man einen eventuellen Offset der Achsen einstellen. Bei Steps per MM wird eingestellt wie viele Schritte pro 1 mm benötigt werden. Unter Max Velocity stellen wir wie zuvor die maximale Beschleunigung ein. Dies ist für alle drei Achsen (X,Y,Z) einzustellen. Mit dem Klick auf den Button <Save> speichert man die Konfiguration. Mit diesen Einstellungen ist die Software konfiguriert. Sie kann nun zur Steuerung der Fräsmaschine benutzt werden. Robin Ankele Seite 64 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 7.4.6 Bedienung Bedienung des CNCPlayers Es gibt drei verschiedene Arten die Fräsmaschine mit dem CNCPlayer anzusteuern. Zum einen kann man die Schrittmotoren manuell ansprechen oder über ein importiertes oder selbst gefertigtes Grakikfile oder aber auch über den in der CNC-Technik weit verbreiteten GCode. Bedienung mit Manueller Steuerung Zu allererst sollte man über den Menüpunkt View – Position klicken wobei folgendes Fenster erscheinen sollte: Abbildung 76. Digitalanzeige Hierbei öffnet sich dann eine Digitalanzeige wo man die jeweiligen gefahrenen mm sieht. Um die Handsteuerung zu Öffnen klickt man auf den Menüpunkt Action – Jog. Abbildung 77. Manuelle Steuerung - Jog Mit den jeweiligen Richtungsbuttons kann man in die gewünschte Richtung fahren. Bei Klick auf den roten Button kann die Geschwindigkeit eingestellt werden. Bei Klick auf den blauen Button wird die Strecke eingestellt, wie weit die Fräsmaschine fahren soll. Seite 65 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Bedienung mit Automatischer Steuerung Die Software kann aber auch Grafiken verschiedener Formate importieren und dann automatisch nachfräsen oder gravieren. Um die Automatische Steuerung zu öffnen klicken wir auf den Menüpunkt Action – Run. Abbildung 78. Automatische Steuerung Hierbei öffnet sich ein Fenster worin sich ein Home, Start, Stop, Pause , Spindle und Kühl Button befindet. Bedienung mittels GCode Es gibt aber auch noch die Möglichkeit der Programmierung, um die Fräsmaschine anzusteuern. Die Programmiersprache ist der in der CNC-Technik weitverbreitete GCode. Um den GCode-Eingabe aufzurufen klickt man auf Abbildung 79. Steuerung mittels GCode Hierbei kann man seinen eignen GCode eintippen und damit die Fräsmaschine ansteuern. Durch den Klick auf den Button <Start> wird der Quellcode ausgeführt. Robin Ankele Seite 66 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Bedienung von DeskCNC Wie bei dem Programm CNCPlayer kann man auch mit der Steuersoftware DeskCNC Grafiken erstellen und fräsen. Des weiteren kann man manuelle mit der Hand fräsen und auch über eine Programmierung mithilfe des GCodes die Fräsmaschine ansteuern. Bedienung mit Manueller Steuerung Um die Fräsmaschine manuell steuern zu können klickt man im Menü Mode auf den Modus Maschine. Danach sollte sich folgendes Fenster öffnen: Abbildung 80. Maschine Mode Hier ist man im Maschine Modus. Hier müssen zuerst einmal ein paar Einstellungen vorgenommen werden damit die Fräsmaschine angesteuert werden kann. Unter dem Maschinen Modi kann man den GCode eintippen und auch die Fräsmaschine manuell steuern. Seite 67 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Folgende Einstellungen müssen vor dem Start der Ansteuerung gemacht werden: Abbildung 81. Starteinstellungen Der Button <Mist> schaltet die Maschine ein. Der Button <Flood> schaltet die Kühlung der Maschine ein. Der Button <CW> oder <CCW> schaltet die Drehrichtung der Schrittmotoren ein. Abbildung 82. Manuelle Steuerung Über den Button <X+> und <X-> können die jeweiligen Achsen nach links oder rechts gefahren werden. Mit dem Button <Reset> wird der Controller neu gestartet. Über den Button <Go> kann ein eingestelltes Grafikfile automatisch abgearbeitet werden. Mit diesem Button startet man auch den GCode, wenn einer vorhanden ist. Mit dem Button <Pause> kann pausiert und danach die Arbeit wiederaufgenommen werden. Über die Auswahl Jog kann man die Strecke bzw. die Geschwindigkeit der Schrittmotoren auswählen. Bedienung mittels GCode Robin Ankele Seite 68 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 Abbildung 83. Bedienung mittels GCode Nachdem man den GCode in das Fenster rechts unten eingetippt hat kann man ihn über den Button <GO> abarbeiten lassen. Über den Button <Next> kann man die einzelnen Schritte durchspringen. Es gibt noch den CAM Modus in welchen man in dem Programm eigene Grafiken erstellten und Bearbeiten kann. Des weiteren können viele Filetypen geladen werden und für die Erstellung eines Fräsmodelles benutzt werden. Das Standardformat für diese Software ist *.dxf. Seite 69 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 7.5 Fehlersuche Endschalter 7.5.1 Fehlersuche Die vorhandene Fräsmaschine hat an der Y-Achse und an der Z-Achse auf jeder Seite einen Endschalter befestigt, welcher die Fräsmaschine vor Eigenbeschädigung schützen sollte. Diese Endschalter funktionierten aber bei dem vorhandenen Aufbau und mit der Steuersoftware DeskCNC nicht. Die Endschalter wurden bei laufenden Motor gedrückt. Die Motoren wurden nicht gestoppt und es wurde auch kein Softwaresignal empfangen. Es wurden alle vier Endschalter jeweils zwei an der Y-Achse und zwei an der Z-Achse geprüft. Da keine Reaktion zu sehen war mussten diese überprüft werden. Zuerst wurde überprüft ob es sich um Schließer oder Öffner Kontakte handelt. Laut dem Datenblatt des Herstellers sollten zumindest die ENDX, ENDY bzw. die ENDZ Signalleds leuchten. Wir konnten feststellen das es sich bei unseren Endschaltern um Öffner Kontakte handelte. Bei Betätigung dieser Kontakte leuchteten die Signalleds auf. Dies bestätigte uns, dass zumindest die Endschalter nicht beschädigt sein konnten. Nachdem nun die Endschalter selbst als Fehlerquelle ausgeschlossen werden konnten, schrieben wir dem Hersteller eine E-Mail, welcher uns erklärte, das die Endschalter nicht an der Schrittmotorendstufe ausgewertet werden, sondern lediglich an den Parallelport weitergeleitet werden. Nun überprüften wir die Übertragung der Endschaltersignale an den PC Parallelport. Und hier konnte das Problem entdeckt werden. Von den Diplomanten, welche die erste Version der Fräsmaschinensteuerung aufgebaut hatten, wurden die Signalleitungen von der 3D-Step Motortreiberkarte auf den PC Parallelport nicht verbunden. Demnach konnte die Software gar kein Signal bekommen und auch keine Auswertung der Endschalter durchführen. Abbildung 84. Endschalter Robin Ankele Seite 70 Hardware Software CoDesign Fehlersuche 7.6 Kapitel 7 Motorlautstärke reduzieren 7.6.1 Motoren ruckfreier betreiben Um die Schrittmotoren während dem Betrieb leiser zu machen bzw. um die Schrittmotoren ruckfreier zu machen wurde die Ansteuertechnik der Schrittmotoren von Vollschritt auf Halbschritt umgestellt. Vollschritt: Es sind immer 2 Spulen stromdurchflossen. Daher hat man ein höheres Drehmoment. Es können aber im mittleren Drehzahlbereich Resonanzen auftreten wobei es zu Schrittverlusten kommen kann. 1 Schritt entspricht 1,8 ° 1 Umdrehung entspricht 200 Schritte Halbschritt: Es werden immer 2 Spulen stromdurchflossen. Danach wird nur eine Spule stromdurchflossen. Man hat ein kleineres Drehmoment. Dies kann aber durch eine Stromerhöhung vermindert werden. Man kann eine höhere Auflösung erzielen und die Lautstärke reduzieren. 1 Schritt entspricht 0,9 ° 1 Umdrehung entspricht 400 Schritte Seite 71 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Einstellungen der Jumper bei der 3D-Step Schrittmotorendstufe: Standardmäßig ist die Schrittmotorendstufe auf Halbschritt eingestellt. Abbildung 85. Jumpereinstellungen für Voll/Halbschritt Robin Ankele Seite 72 Hardware Software CoDesign Fehlersuche Kapitel 7 7.6.2 Strom begrenzen Um die Schrittmotoren im Betrieb leiser zu machen wurde versucht die Referenzspannung am Stepper Controller L297 zu verändern. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten die Schrittmotoren leiser zu machen. Die eine Möglichkeit ist den Motorstrom zu begrenzen. Die andere Möglichkeit ist es die Chopperfrequenz zu ändern. Um den Motorstrom einzustellen kann man an den Potenziometern R28, R29 und R30 drehen. Standardmäßig sind sie auf 1kΩ eingestellt. Des weiteren kann man aber auch die Widerstände R3 und R4 auslöten und durch andere ersetzen. Die Referenzspannung welche den Motorstrom einstellt kann an den Widerständen R3, R8 und R13 oder auch an den Pin 15 des jeweiligen Stepper Controller ICs L297 gemessen werden. Die Referenzspannung lässt sich über folgende Formel berechnen: V(ref) = I (Motor) * R (sense) * Wurzel 2 R (sense) ist der jeweilig Messwiderstand (0,47 Ohm bei Standardbestückung). Abbildung 86. Motorstromeinstellung bei der X-Achse Seite 73 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 7 Fehlersuche Des weiteren können Geräusche der Schrittmotoren vermindert werden, indem man die Chopperfrequenz am Potentiometer R35 ändert. Man muss aber bedenken, je höher die Chopperfrequenz ist desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf Schaltverluste in den Endstufen ICs. Das Potentiometer R35 ist standardmäßig auf 10kΩ eingestellt. Abbildung 87. Potentiometer zur Stromeinstellung Nachdem die Schrittmotoren von Voll auf Halbschritt umkonfiguriert wurden, der Motorstrom begrenzt und unter anderm auch die Chopperfrequenz verändert wurde, konnten keine sichtbaren Veränderung der Schrittmotoren während des Betriebs ausgemacht werden. Dies war einer der Gründe, warum die gesamte Steuerelektronik schlussendlich ausgetauscht wurde. Robin Ankele Seite 74 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Kapitel 8 Elektronik 8.1 Einleitung Ansteuerung von Fräsmaschinen Um die 3 Achsen einer Fräsmaschine anzutreiben werden in den meisten Fällen Schrittmotoren verwendet, da mit diesen eine sehr präzise Steuerung möglich ist. Damit sich die Motoren drehen ist entweder ein Mikrokontroller mit Motortreiber, Motortreiber dient als Verstärker, oder eine elektronische Schaltung notwendig. Die Standardbeschaltung wäre eine Kombination aus L297 und L298. Gesteuert werden können die Motoren dann entweder manuell mit einer entsprechenden Hardware oder mithilfe einer Software. Abbildung 88. Blockschaltbild Ansteuerung Seite 75 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 8.2 Elektronik Motoren 8.2.1 Einleitung In unserer Diplomarbeit verwenden wir Schrittmotoren der Firma Nanotec. Diese zeichnen sich durch eine gute Mikroschrittfähigkeit, sowie eine hohe Schrittwinkelgenauigkeit aus. Drei solcher Motoren dienen in unserer Arbeit als Antrieb der Achsen X, Y und Z. Die Motoren waren schon zu Beginn vorhanden und da diese die perfekten Spezifikationen aufweisen haben wir uns dazu entschlossen diese auch weiterhin zu nutzen. Abbildung 89. Schrittmotor 8.2.2 Kenndaten Die genaue Typenbezeichnung dieser Motoren lautet: ST5818L3008-A Strom pro Wicklung………………………… 2,12 A Haltemoment…………………………………. 170 Ncm Widerstand pro Wicklung……………….. 2 Ohm Induktivität pro Wicklung……………….. 8,8 mH Rotorträgheitsmoment………………….. 430 gcm² Gewicht………………………………………….. 1,1 kg Abbildung 90. Kennlinie SchrittmotorST5818L Thomas Resch Seite 76 Hardware Software CoDesign Elektronik 8.2.3 Kapitel 8 Was sind Schrittmotoren Schrittmotoren sind digital gesteuerte Positionier- und Drehzahlantriebe. Seit dem Technologiewandel von der Analog- zur Digitaltechnik haben Schrittmotoren aufgrund der einfachen Steuerung, höchster Lebensdauer und Zuverlässigkeit und des günstigen Preises eine große Akzeptanz und Verbreitung finden können. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass die Steuerung besonders leicht und präzise per Software möglich ist. 8.2.4 Funktion Bei Schrittmotoren reicht es nicht an 2 Anschlüssen eine Spannung anzulegen, so wie es bei andern Motoren gemacht wird, um eine Drehung zu erzielen. Ein Schrittmotor besitzt mindestens 4 davon, es können aber auch 6 oder 8 Anschlüsse sein, abhängig davon ob es sich um einen bipolaren oder unipolaren Motor handelt. Ein bipolarer Schrittmotor besitzt 2 Spulen, also 4 Anschlüsse. Abbildung 91. Aufbau Schrittmotor Unipolare Schrittmotoren sind gleich aufgebaut, diese besitzen jedoch in der Mitte jeder der beiden Spulen einen weitern Anschluss nach außen. Es ist natürlich auch möglich Unipolare Motoren als Bipolare zu nutzen, indem man nur 4 Anschlüsse benutzt. Legt man bei Schrittmotoren an 2 Anschlüssen eine Spannung und die Anschlüsse in der Mitte der Spulen auf Masse so bewegt sich der Motor um einen Schritt. Dieser ist jedoch winzig und kaum zu erkennen. Im Durchschnitt liegt der Schrittwinkel bei den meisten Motoren bei 1,8 Grad, sowie auch bei den von uns verwendeten Motoren, und es werden 200 solcher Schritte benötigt um eine volle Umdrehung zu erreichen. Legt man die Spannungen an eine andere Kombination von Anschlüssen erfolgt der nächste Schritt. Seite 77 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik Vollschrittmodus: Im Vollschrittmodus gibt es genau 4 verschiedene Schrittmöglichkeiten. Es sind beide Spulen wirksam. Halbschrittmodus: Beim Halbschrittbetrieb wird eine Spule abgeschaltet. Dadurch gibt es 8 verschiedene Schrittmöglichkeiten. Mikroschrittmodus: Der Mikroschrittbetrieb bringt zwei wesentliche Vorteile, nämlich einen praktisch geräuschlosen Lauf sowie eine höhere Auflösung oder Anzahl der Zielpositionen. Mikroschrittsteuerungen der einfachen Art arbeiten nach dem Trapezprinzip. Es ist noch keine kontinuierlichen Drehbewegung vorhanden. Wird der Strom der beiden Spulen in der einen Sinus und in der anderen Cosinus förmig verändert, dann erfolgt eine kontinuierliche Bewegung. Er schreitet nicht, er gleitet. Belegungen der Anschlüsse für Voll und Halbschrittbetrieb von bi und unipolaren Schrittmotoren Abbildung 92. Spulen Thomas Resch Seite 78 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Vollschrittbetrieb bei unipolaren Schrittmotoren a b Mittelanzapfung a Spule 1 Spule 1 Spule 1 Spule 2 + X X + X + X + + X + X b Spule 2 + X X + Mittelanzapfung Spule 2 - 1. Schritt 2. Schritt 3. Schritt 4. Schritt Tabelle 7. Vollschrittbetrieb bei unipolaren Motoren - (Minus), + (Plus), X (keine Belegung) Um bei Bipolaren Schrittmotoren eine Änderung des Magnetfeldes zu erzielen ist es von Nöten die Spannung an den Spulenenden umzupolen. Früher wurden sie deswegen gemieden, doch heutzutage ist dies durch integrierte Schaltkreise kein Problem mehr. Voll und Halbschrittbelegung der Anschlüsse für bipolare Schrittmotoren Vollschrittbetrieb a Spule 1 + + - b Spule 1 + + a Spule 2 + + b Spule 2 + + - 1. Schritt 2. Schritt 3. Schritt 4. Schritt Tabelle 8. Vollschrittbetrieb bei bipolaren Motoren Halbschrittbetrieb a Spule 1 + + + X X b Spule 1 X + + + X a Spule 2 + X X + + b Spule 2 X + + + X - 1. Schritt 2. Schritt 3. Schritt 4. Schritt 5. Schritt 6. Schritt 7. Schritt 8. Schritt Tabelle 9. Halbschrittbetrieb bei bipolaren Motoren - (Minus), + (Plus), X (keine Belegung) Seite 79 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik Abbildung 93. Aufbau Schrittmotor Unsere Schrittmotoren haben 8 Anschlüsse, also handelt es sich um unipolare Motoren. Wie in der Zeichnung nebenan zu erkennen benutzen wir nur die 4 äußeren Anschlüsse und überbrücken die inneren. Die Motoren werden von uns also bipolar in Serie betrieben. Um einen Schrittmotor in Bewegung zu setzen ist entweder eine elektronische Schaltung oder ein Mikrokontroller nötig. Der Motor kann aber nicht direkt an den Mikrokontroller angeschlossen werden, ein Motortreiber ist zu verwenden. Thomas Resch Seite 80 Hardware Software CoDesign Elektronik 8.3 Kapitel 8 Netzteile 8.3.1 Was ist ein Netzteil? Ein Netzteil ist ein Gerät, das Objekte mit Spannung versorgt, die unterschiedlich jener Spannung ist, die aus dem Stromnetz kommt. Also es wandelt die Spannung aus der Steckdose, in eine für das Gerät geeignete Spannung um. Man unterscheidet zwischen: Ungeregelte Netzteile: Diese haben keine konstante Ausgangsspannung Sie sind von der Last abhängig Geregelte Netzteile: Linear geregelte Netzteile Schaltnetzteile Linear geregelte Netzteile: Abbildung 94. Linear geregeltes Netzteil Diese sind einfach aufgebaut und geben eine konstante Gleichspannung aus. Sie bestehen aus einem Trafo, einem Gleichrichter und einem Linearregler, der eine konstante Ausgangsspannung sicherstellt. 8.3.2 Schaltnetzteile Bei Schaltnetzteilen wird die vorhandene Netzspannung erst gleichgerichtet und dann in eine Wechselspannung mit viel höherer Frequenz als Netzfrequenz umgewandelt. Nach der Transformation wird die Spannung wieder gleichgerichtet. Durch die höhere Frequenz ist der Einsatz von kleineren Transformatoren möglich. Auch der Wirkungsgrad ist um einiges höher als bei linearen Netzteilen. Seite 81 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik Abbildung 95. Schaltnetzteil Vorteile der Schaltnetzteile: Durch die kleineren Transformatoren und Kondensatoren sind sie kleiner und leichter großer Toleranzbereich (bezogen auf Eigenspannung und Netzfrequenz) Schaltnetzteile haben einen sehr hohen Wirkungsgrad da nur wenig Verluste entstehen. Er liegt zw. 80 und 90%. Tabelle 10. Vorteile Schaltnetzteile Thomas Resch Seite 82 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Nachteile der Schaltnetzteile: Hängt man eine zu kleine Last an ein Schaltnetzteil, dann kann es zu Schwingen beginnen. Es wird eine sogenannte Vorlast benötigt Sie haben ein schlechtes Regelverhalten, aber nur bei schnellen Lastwechseln oder sehr niedriger Last am Ausgang. Durch die hohen Frequenzen ist es notwendig aufwendige Maßnahmen zu ergreifen um Störemissionen zu verhindern. Die Schaltung ist viel komplexer aufgebaut als bei anderen Netzteilen. Es sind mehr Bauelemente enthalten, wodurch sich natürlich die Ausfallwahrscheinlichkeit erhöht. Tabelle 11. Nachteile Schaltnetzteil In unserer Diplomarbeit verwenden wir Schaltnetzteile, da eine konstante Ausgangsspannung für unser Vorhaben sehr wichtig ist. Die Schrittmotoren benötigen eine Spannung von 36V und die Steuerelektronik 5V und 24V. Da die Schrittmotoren einen Strom von jeweils 3A benötigen, war es auch wichtig ein Netzteil zu verwenden, das genügend Strom liefert. Wir haben uns dann für drei Schaltnetzteile der Firma Neuhold Elektronik entschieden, da alle Voraussetzungen die wir stellten und auch das Preis / Leistungsverhältnis genau erfüllten. Genau handelt es sich hier um das N0855, das folgende Ausgangsspannungen liefert: +5 V Standby/0,02 A +5 V/2 A +12 V/0,7 A +24 V/1 A +12 V/8,5 A Abbildung 96. Netzteil Seite 83 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik Um die 36V für die Schrittmotoren zu erreichen, mussten wir die drei Netzteile an den 12V/8,5A Ausgängen seriell verbinden. Abbildung 97. Zusammenschaltung Netzteile Da die Ausgänge der Netzteile nicht erdfrei waren, das heißt GND ("Minus“) ist mit dem Schutzleiter/PE verbunden, mussten wir vor dem zusammenschließen der Netzteile diese Verbindung unterbrechen. Würden die drei Netzteile ohne Unterbrechung in Serie geschalten werden, dann würde es zu einem Kurzschluss kommen. Die Verbindung muss also beim ersten und zweiten Netzteil unterbrochen werden, beim dritten ist dies, wie auch in der nebenstehenden Zeichnung ersichtlich, nicht von Nöten. Abbildung 98. Erdungsfrei Thomas Resch Seite 84 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 8.3.3 ON/OFF –Key Damit die Netzteile überhaupt funktionierten, mussten wir die ON/OFF Key Anschlüsse jedes einzelnen Netzteiles mit einem Stück Draht an der Unterseite der Platine überbrücken. Dies führt dazu, dass die Netzteile sofort nach Umlegen des Hauptschalters eingeschalten sind. Abbildung 99. Aufbau ON/OFF Key Abbildung 100. Oberseite ON/OFF Key Abbildung 101. Unterseite ON/OFF Key Seite 85 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik 8.3.4 Blockschaltbild Netzteil Abbildung 102. Blockschaltbild Netzteil Thomas Resch Seite 86 Hardware Software CoDesign Elektronik 8.3.5 Kapitel 8 Schaltplan Netzteile Abbildung 103. Schaltplan Netzteil Seite 87 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik Abbildung 104. Schaltplan Netzteil 2 Thomas Resch Seite 88 Hardware Software CoDesign Elektronik 8.3.6 Kapitel 8 Spannungsversorgungsblockschaltbild Abbildung 105. Blockschaltbild Spannungsversorgung Seite 89 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 8.4 Elektronik Ansteuerung 8.4.1 Motortreiber Ein Motortreiber kann Spannungen (Ausgangsspannungen) mit unterschiedlicher Polarität erkennen und abgreifen, um sie dann dem Motor zuzuführen. Die Polarität der Spannung teilt man dem Motortreiber an einem seiner Eingänge mit. Mit einem Motortreiber ist es aber (in praktisch allen Fällen) auch möglich die Drehzahl zu regeln und den Motor anzuhalten. 8.4.2 Grundschaltung mit L297 und L298 Die Standardbeschaltung für Schrittmotoren ist eine Kombination aus dem L297 Stepper Motor Controller und dem L298 Dual Full-Bridge Driver. Abbildung 106. Schaltbild L297, L298 Thomas Resch Seite 90 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 8.4.3 L298 Abbildung 107. Innenaufbau L298 Der L298 ist ein sogenannter Bridge Driver. Er wurde designt um induktive Ladungen wie Relais, Gleichstrommotoren und Schrittmotoren anzutreiben. Er vereint zwei zusammengeschaltete Brückenschaltungen in einem Gehäuse und bietet sehr hohe Leistungen. Auszug aus dem Datenblatt des L298: SPANNUNGSENDSTUFE Der L298 beinhaltet zwei Endstufen (A, B). Die Endstufe ist eine BrückenKonfiguration und ihre Ausgänge können, je nach Zustand der Eingänge, eine induktive Last im gemeinsamen oder im Differential-Modus ansteuern. Die Strömung, welche durch die Last fließt, kommt aus dem SENSE Ausgang der Brücke: ein externer Widerstand (RSA; RSB.) ermöglicht es, die Intensität des Stroms zu ermitteln. ANFANGSSTUFE Jede Brücke wird mit vier Toren angesteuert. Deren Eingänge sind: In1, In2; ENA und In3; In4; ENB. Wenn den EN-Eingang auf HIGH ist, wird der Brückenzustand durch die In-Eingänge eingestellt; ein LOW-Zustand des EN-Eingangs würde die Brücke sperren. Alle Eingänge sind TTL-kompatibel. VORSCHLÄGE Ein nicht induktiver Kondensator (in der Regel 100 nF), muss zwischen beiden, Vs und Vss, zu GROUND so nahe wie möglich am GND Pin vorgesehen werden. Wenn der große Kondensator der Stromversorgung zu weit vom IC entfernt ist, muss ein zweiter kleinerer Kondensator in der Nähe des L298 vorgesehen werden. Die nicht drahtgewickelten Messwiderstände müssen in der Nähe des negativen Pols der Vs, welcher nahe an dem GND Pin des ICs liegen sollte, auf Masse gelegt werden. Seite 91 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 Elektronik Jede Eingabe muss über möglichst kurze Wege mit der Quelle der Antriebssignale verbunden sein. Ein- bzw. Ausschalten: Bevor die Versorgungsspannung eingeschalten bzw. ausgeschalten werden darf, müssen sich die ENABLE Eingänge im Low-Zustand befinden. 8.4.4 Prinzip einer H-Brücke Abbildung 108. H-Brücke Eine Vollbrücke besteht aus vier Bauteilen die schaltbar sind. Diese Bauelemente können zum Beispiel FETs sein. Mit einer solchen Brücke kann man Strom in beide Richtungen durch eine Spule fließen lassen. In der unteren Zeichnung ist dies gut ersichtlich dargestellt. Der Strom fließt jeweils über die Diagonal liegenden Transistoren. Damit jetzt ein Strom über die Transistoren T1 und T4 fließt müssen diese beiden Transistoren durch steuern, für die andere Richtung die Transistoren T3 und T2. Thomas Resch Seite 92 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 8.4.5 L297 Abbildung 109. Innenbeschaltung L297 Der L297 ist ein Schrittmotor Controller. Er generiert die Signale für zwei-phasige bipolare und vier-phasige unipolare Schrittmotoren. Auszug aus dem Datenblatt des L297: Die wichtigsten Funktionen sind ein Übersetzer, welcher die Motorphasen-Sequenzen erzeugt und ein Dual-PWM-Gleichspannungswandler-Schaltkreis, der die Strömungen in den Motorwicklungen regelt. Der Übersetzer erzeugt drei verschiedene Sequenzen welche von der Halb- bzw. Volleinspeisung gewählt werden. Diese drei Sequenzen sind normal (zwei Phasen unter Spannung), Wellen-Antrieb (eine Phase unter Spannung) und Halbschritt (abwechselnd eine Phase / zwei Phasen unter Spannung). Der L297 erzeugt in dem Halbschritt- und Wellen-Antriebsmodus zusätzlich noch zwei Sperrsignale. Diese Signale, die direkt mit den „Enable“-Eingängen (Freigabe) des L298 verbunden sind, sind dafür vorgesehen, den Stromabfall zu beschleunigen wenn ein Wicklung spannungsfrei wird. Wenn der L297 verwendet wird, um einen unipolaren Motor anzutreiben, wirkt der Gleichspannungswandler auf diese Sequenzen. Ein Eingang namens CONTROL bestimmt, ob der Gleichspannungswandler auf die Phasenleitung ABCD oder auf die INHIBIT Leitungen INH1&2 wirkt. Wenn die Phasenleitungen gekappt werden, ist die nicht aktive Phasenleitung jedes Paares (AB oder CD) aktiviert. In L297 + L298 Konfigurationen reduziert diese Technik die Verlustleistung in dem Laststrom der Messwiderstände. Seite 93 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 8 8.5 Elektronik Schrittmotorendstufen 8.5.1 Hp-Step –Schrittmotorendstufe Abbildung 110. Hp-Step Karte 8.5.2 Schaltplan Abbildung 111.HP-Step ENABLE1 für L6203 Brückentreiber Alexander Pucher Seite 94 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Abbildung 112.HP-Step Signale für die Motorklemmen X2&X3 Abbildung 113.HP-Step MICROSTEP Seite 95 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 Elektronik Abbildung 114.Hp-Step ENABLE2 für L6203 Brückentreiber Abbildung 115. Hp-Step Kurzschluss-LED Beschaltung Abbildung 116.HP-Step PROG Alexander Pucher Seite 96 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Abbildung 117.HP-Step Sleep , CCW , Clock 8.5.3 Blockschaltbild Abbildung 118. Blockschaltbild HP-Step Seite 97 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 Elektronik DAC: Der DAC wird über die SUPPLY Klemme mit Spannung versorgt. Er wandelt das digitale in ein analoges Signal um. Desweiteren speist er den L6506 mit Spannung. CON1: Verbindungsschnittstelle zwischen der Interfacekarte und einer HP-Stepkarte. Über den CON1 werden die Signale von der Interfacekarte an die Hp-Stepkarte weitergeleitet. Der AVR Mega8-16P wandelt die Signale von CON1 mithilfe eines ADC‘s (AnalogDigital Converter) auf digitale Signale um und gibt sie anschließend über die Ausgänge Step und Step2 aus. Vom AVR werden die Signale an den L6506 weitergeleitet. Der L6506 ist eine lineare integrierte Schaltung, welche entwickelt wurde, um den Strom von Schrittmotoren und ähnlichen Geräten zu messen und zu kontrollieren. Mit dem syncPIN können zwei oder mehrere Geräte synchronisiert werden. In diesem Betriebsmodus setzt der Oszillator in dem Masterchip die Betriebsfrequenz für alle Chips. Das Signal wird vom L6506 über seine Ausgänge (OUT1-OUT4) an den Brückentreiber L6203 weitergeleitet. Der L6203 ist ein Bridge-Treiber für Motorsteuerungsanwendungen realisiert in Multipower BCD-Technologien. Er verbindet isolierte DMOS Leistungstransistoren mit Bipolar-und CMOS-Schaltungen auf dem gleichen Chip. Durch die Vermischung verschiedener Technologien ist es möglich, die LogikSchaltung und die Endstufe auf die bestmögliche Leistung zu optimieren. Die DMOS Ausgangstransistoren können bei Betriebsspannungen bis zu 42V und bei hohen Geschwindigkeiten effizient arbeiten. Alle logischen Eingänge sind TTL-, CMOS- und μC-kompatibel. Jeder Kanal (Halb-Brücke) des Gerätes wird durch einen separaten Logikeingang kontrolliert, während ein gemeinsamer Enable beide Kanäle kontrolliert. Der L6203 Brückentreiber liefert das Signal an die Klemmen X2 & X3. An den beiden Klemmen sind die Motoren angeschlossen. Alexander Pucher Seite 98 Hardware Software CoDesign Elektronik 8.5.4 Kapitel 8 Bestückungsplan Abbildung 119. Bestückungsplan Hp-Step - Karte Seite 99 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 8.6 Elektronik Steuerkarte 8.6.1 Interface Karte Abbildung 120. Interface-Karte 8.6.2 Schaltplan Abbildung 121. Interface Connector X-ACHSE Alexander Pucher Seite 100 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Abbildung 122. Interface Klemme 24V bzw. Klemme 12V Abbildung 123. Interface Jumperanschluss FAN1&2 Abbildung 124. Interface LM2575HVT-12 Simple Switcher Seite 101 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 Elektronik Abbildung 125. Interface Klemme KUEHL1&2, SPINDEL1&2 bzw. SWITCH Abbildung 126. Interface M25HS Parallel-PC-Verbindungsschnittstelle Alexander Pucher Seite 102 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 Abbildung 127. M09HS Verbindungsschnittstelle Referenz- und Endschalter bzw. Klemme NOTAUS 8.6.3 Blockschaltbild Abbildung 128. Blockschaltbild Interface Karte Seite 103 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 Elektronik LPT & JP1: Die Anschlüsse LPT und JP1 dienen dem Anschluss an den PC-Parallelport. Die Schnittstellenbelegung ist auf das Programm PCNC abgestimmt, für andere Software sind entsprechende Adapter erforderlich. M25HS ist der LPT Port, über den die Steuerkarte mit dem PC verbunden wird. X-Achse(R-Cable 10P): An diesem Connector wird die HP-Stepkarte für die X-Achse angeschlossen. Sie wird über diesen Connector mit der 5V Logikspannung und den entsprechenden Signalen versorgt. RN1 & RN2: Diese zwei zusätzlichen Relais werden zum Schalten von Verbrauchern und Schaltregler (erzeugt 12V aus der Motorspannung) verwendet. DIR X (Bewegung in X-Richtung) und /CLOCK X (Taktsignal für die X-ACSHSE bzw. den Motor der X-Achse) sind an Relais RN1 an den PINS 2&4 angeschlossen. An PIN3 von Relais RN2 sind die END- bzw. Referenzschalter für die X-, Y- und Z-Achse angeschlossen. M09HS: Die serielle Schnittstelle M09HS wird für die END- bzw. Referenzschalter verwendet. An ihr werden direkt die Endschalter der jeweiligen Achsen der Maschine angeschlossen. Der Endschalter der X-Achse, END X, wird an PIN1 angeschlossen, END Y an PIN2, END Z an PIN 3 und END C an PIN4. LM2575HVT-12: Der LM 2575HVT-12 ist ein einfacher Schaltregler, der 24V in 12V umwandelt. Alexander Pucher Seite 104 Hardware Software CoDesign Elektronik Kapitel 8 8.6.4 Bestückungsplan Abbildung 129. Bestückungsplan Interface - Karte Seite 105 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 8.7 Elektronik Sonstige Komponenten 8.7.1 Frässpindel Abbildung 130. Frässpindel Technische Daten: Leistungsaufnahme 900 Watt Leerlaufdrehzahl 8000...26000 1/min. Spannzange 6 mm, 1/8“ max. Fräser-Ø 30 mm Spannhals-Ø 43 mm Maschinengewicht 1,6 kg Charakteristika: • Hohe Leistung über gesamtes Drehzahlspektrum • Manuell regelbare Drehzahl • Kostengünstig Mehrwert: • Fräs- und Schleifmotor 900 Watt • Vollwellenregelung mit Tachoelektronik für konstante Leistung und Drehzahl • Sanftanlauf • Sicherheitsringschalter mit Quick-Off-Taste • Aluminium-Druckguss-Motorflansch mit Eurohals-Ø 43 mm • Spindelarretierung zum einfachen Wechseln der Fräswerkzeuge • Netzkabel mit Patent-Quick-Verschluss Einsatzgebiete: • Elektronik • Industrie • Werbetechnik • Modellbau Lieferumfang: • Präzisions-Spannzange 6 mm, 1/8“ • Plexiglas-Sichtschutz Tabelle 12. Leistungsmerkmale 8.7.2 Referenzschalter Die End- bzw. Referenzschalter werden über die serielle Schnittstelle mit der Interfacekarte verbunden, sie können wahlweise als Schließer (NO) oder Öffner (NC) beschalten sein. Für die richtige Montage, kann das Datenblatt der Interfacekarte verwendet werden. Der Endschalter der X-Achse wird mit dem ersten Pin von E-Schalt (E-SCHALT-1) verbunden. Zur Verkabelung bzw. zum Verbinden empfiehlt es sich, einen herkömmlichen seriellen Stecker zu verwenden und diesen durch Löten mit den Kabeln der Endschalter zu verbinden. Den Endschalter der Y-Achse verlötet man mit E-SCHALT-2 und den der Z-Achse mit E-SCHALT-3. Versorgt werden die Endschalter über den Pin1 der KL_NOT. Für Unklarheiten kann das PDF der Interfacekarte herangezogen werden. Alexander Pucher Seite 106 Hardware Software CoDesign Elektronik 8.8 Kapitel 8 Inbetriebnahme Bevor die Schrittmotorkarten und die Interfacekarte das erste Mal in Betrieb genommen werden, ist es äußerst wichtig noch einige Faktoren zu überprüfen, da sonst die Schaltungen und somit die Ansteuerung der Motoren zerstört werden könnten. Vor der ersten Inbetriebnahme der Interfacekarte sollte man nochmal alle Lötstellen und die Bestückung prüfen! Der Parallelport-Stecker soll ebenfalls überprüft werden, da es dort zu Kurzschlüssen kommen könnte. Desweiteren sollte man überprüfen, ob die Jumper laut Bestückungsplan richtig eingestellt wurden. Hat man sich vergewissert, dass alles laut Bestückungsplan korrekt durchgeführt wurde, kann man nun die Schrittmotorkarten HP-Step überprüfen. Dabei ist es ebenfalls wichtig, dass alle Lötstellen und die Bestückung überprüft werden. Zusätzlich soll überprüft werden ob alle ICs richtig eingesetzt wurden. Anschließend können die Leitungen an CON1 und die Lötstellen an den L6203 auf Kurzschlüsse überprüft werden. Wenn alles erledigt ist, sind nun wieder die Jumper auf die im Bestückungsplan vorgegebenen Default-Werte einzustellen. Um die Schaltungen auf richtige Funktion zu testen, darf zunächst nur die Logikspannung (5V) ohne die Spannung für die Motoren angeschlossen werden und es dürfen auch keine zusätzlichen Verbindungen (PC, Motoren) hergestellt werden. Anschließend wird die Referenzspannung für den Motorstrom über das Potenziometer R12 eingestellt. Damit die Referenzspannung kalibriert werden kann, muss dafür die Spannung an den Pins 2 bis 5 am TLC 5620 abgelesen werden. Die gemessene Spannung V(ref) hängt folgendermaßen mit dem Motorstrom zusammen: V(ref)=I(Motor)*R(sense) ergibt den Sollwert für den Strangstrom. R(sense) ist der jeweilige Messwiderstand (0,22 Ohm). Für 3A sind z.B. 0,66 V einzustellen. Bei Problemen mit Störgeräuschen kann die Standardeinstellung der Frequenz der Stromchopper(17-17kHz) über R24 variiert werden. ACHTUNG: Je höher die Frequenz, desto höher sind die Schaltverluste in den Endstufen ICs!!! Nach der erfolgreichen Durchführung der zuvor erklärten Schritte, kann nun die Karte mit einem Motor getestet werden. Dafür die Karte mit der Steuerung(PC mit Interfacekarte bzw. –Kabel oder Mikrocontroller) verbinden. WICHTIG: Es soll immer zuerst der PC gebootet, die Software gestartet und erst anschließend die Stromversorgung für die Karte eingeschaltet werden, da es beim Hochfahren eines PCs zum Wechsel einiger Signalpegel kommt und diese zu unerwünschten Ergebnissen führen könnten. Zum Testen reicht eine Demoversion(z.B. von PCNC) vollkommen aus. Für die erste Inbetriebnahme sollte wenn möglich mit geringer Motorspannung(15-20V) gearbeitet werden(z.B. aus einem Labornetzteil). Für weitere Informationen zu den Themen Inbetriebnahme, Anschlüsse, Fehlersuche etc. kann entweder die Internetseite http://www.mechapro.de besucht werden, welche für die einzelnen Karten Datenblätter in digitaler Form bereitstellt, oder es besteht auch die Möglichkeit sich direkt mit Dipl.-Ing. T. Ostermann über E-Mail oder Telefon in Verbindung zu setzen. Seite 107 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 8 Elektronik Da es bei unserer ersten Inbetriebnahme zu Komplikationen kam, mussten wir alle Punkte nochmal durcharbeiten, um zu überprüfen ob wir die Arbeiten korrekt durchgeführt haben. Dabei hat sich herausgestellt, dass die ICs der HP-Step Schrittmotorkarten nicht fest genug hineingedrückt wurden, wodurch sie herausragten und nahezu keinen Kontakt zu den IC Sockeln hatten, weshalb sie auch nicht korrekt funktioniert haben. Nachdem wir sie ordnungsgemäß montiert hatten, haben sie ihre Funktion erfüllt und die Karten haben somit funktioniert. Abbildung 131. Frontplatte Die grünen POWER Leds beginnen zu leuchten sobald an den CON 1 Anschlüssen der HP-Step Steuerkarten 5V anliegen Bei den gelben Leds handelt es sich um die SIGNAL Leds. Diese leuchten während des Einschaltens und im Betrieb bei jeder vierten Vollschritt-Position. Die roten Leds leuchten bei Kurzschluss der jeweiligen Steuerkarten auf. Jede HP-Step Karte besitzt 2 Kurzschluss Leds. Abbildung 132. Signalleds Bei dem linken roten Schalter handelt es sich um den Netzschalter des Computersystems und bei dem rechten um den Hauptschalter der gesamten Steuerelektronik. Bei der linken Led handelt es sich um die POWER Led des PC Systems und bei der rechten um die Led für die Hard Disk. Diese leuchtet Gelb bei Zugriff auf die HDD. Abbildung 133. Taster Thomas Resch Seite 108 Hardware Software CoDesign Software Kapitel 9 Kapitel 9 Software 9.1 Einleitung Um die Steuerelektronik ansteuern zu können und den Schrittmotoren die gewünschten Signale zu geben, wird als Verbindung zwischen Mensch und Maschine eine Steuersoftware benutzt. Die Aufgabe der Steuersoftware ist es, die Positionen mit den Schrittmotoren anzufahren, welche der Benutzter vorgibt. Wir hatten eine große Auswahl und mussten eine geeignete Steuersoftware finden. Zum einen sollte sie nicht zu kompliziert sein, da die Fräsmaschine als Lehrgerät eingesetzt werden sollte. Zum anderen sollte die Steuersoftware doch viele Funktionen beherrschen. Wie entschieden uns schlussendlich für die Software Win PCNC. Sie ist vollständig kompatibel mit unserer Hardware. Bei Verwendung dieser Software ist keine Änderung am LPT Kabel, welches die Signale von dem Computersystem auf die Steuerelektronik überträgt erforderlich. Besondere Eigenschaften: 3D Betrieb Echtzeitfähigkeit unter Windows Geschwindigkeit, Rampen, Achsauflösungen für alle Achsen einstellbar Importfilter für HPGL, Bohrdaten, MultiCAM 2D/3D, DIN/ISO, ISEL-NCP und EPS/AI volle Multitasking-Fähigkeit (Maschine starten und im CAD weiterzeichnen) läuft bereits auf 1GHz Systemen, unter Windows 2000,XP und Vista sehr einfache, leicht erlernbare Bedienung 9.2 Systemvoraussetzung Win PCNC setzt keine hohen Voraussetzungen an das PC-System. Es läuft bereits auf einen 1GHz Rechnersystem und benötigt ca. 5MB Speicherplatz. Es läuft unter dem Betriebssystem Windows 2000, XP und Vista. Des weiteren werden noch mindestens 1 LPT Schnittstellen benötigt. Prinzipiell wird aber von einem Notebookbetrieb abgeraten. Es gibt auch eine DOS Version von diesem Produkt, mit dem Namen PCNC. Seite 109 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 9 9.3 Software Installation Die Installation der Software Win PCNC ist denkbar einfach. Nachdem einen Doppelklick auf die Setup.exe Datei gemacht hat kommt eine Abfrage wegen der Lizenzbestimmungen. Diesen Lizenzbestimmungen stimmt man mit JA zu und man kommt zur Installationsverzeichnisauswahl. Wir lassen die Standarteinstellungen und installieren das Programm auf C:\Win PCNC Economy. Danach wird noch nach einem Startmenüeintrag gefragt und dann kann wir die Software installiert. Um die Installation abzuschließen, muss das Rechnersystem neu gestartet werden. Nach dem Neustart ist die Software WinPCNC nur noch zu konfigurieren und danach voll einsatzbereit. 9.4 Konfigurationen Erste Grundeinstellungen an WIN PCNC erfolgen mit der mitgelieferten Software CNCKonfigurator. Um eine Testfahrt mit den Motoren zu machen, ist im einfachsten Fall nur die Maschine an die LPT Schnittstelle anzuschließen und die Belegung der Steuersignale zu kontrollieren bzw. richtig einzustellen. WIN-PCNC nutzt folgende Signale um Motoren anzusteuern: Abbildung 134. Schnittstellenbelegung LPT Pin 1 Spindel Pin 3 Pin 5 Pin 7 Pin 10, 12,14,16,18,20,22,24 Pin 11 Pin 15 Pin 19 Pin 23 Pin 26 Richtung Motor X Takt X Richtung Y-Achse GND Richtung Z-Achse Richtung C-Achse Endschalter Z-Achse Endschalter Y-Achse VCC Alexander Pucher Seite 110 Hardware Software CoDesign Pin 2 Pin 4 Pin6 Pin 8 Pin 9 Pin 13 Pin 17 Pin 21 Pin 25 Kühlung Endschalter C-Achse Boost Sleep Takt Y-Achse Takt Z-Achse Takt C-Achse Notaus Endschalter Z-Achse Software Kapitel 9 Für die Einstellung muss die Portadresse der LPT-Schnittstelle ermittelt werden. Hierzu „Arbeitsplatz“ mit rechter Maustaste anklicken und „Verwalten“ wählen. Abbildung 135. Verwalten Anschließend auf „Geräte-Manager“ klicken, den Zweig „Anschlüsse (COM & LPT)“ öffnen und den Druckeranschluss, an den die Maschine angeschlossen ist, mit rechter Maustaste anklicken und Eigenschaften wählen. Abbildung 136. Gerätemanager Seite 111 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 9 Software Unter der Registerkarte „Ressourcen“ die Portadresse notieren, damit sie anschließend für die Konfiguration von WIN-PCNC eingetragen werden kann. Abbildung 137. LPT-Portadresse Die ermittelte Portadresse nun in WIN-PCNC unter „Parameter – Schnittstelle – LPTPortadresse“ eintragen, sichern und OK klicken. End bzw. Referenzschalter: Die Funktion der End- bzw. Referenzschalter lässt sich leicht mit der Funktion „Signaltest“ überprüfen. Wenn diese Funktion aktiviert wird, erscheint ein Fenster mit LED-Anzeigen für die wichtigsten Eingänge. Abbildung 138. Schalter-Signaltest Alexander Pucher Seite 112 Hardware Software CoDesign Software Kapitel 9 Schalter mit der Hand drücken: Drücken Sie nun die Schalter an Ihrer Maschine per Hand und überprüfen sie die LEDAnzeige auf Änderungen. Die LEDs der Referenzschalter sollen zwischen Schwarz und Rot wechseln. Die Schalter funktionieren richtig, wenn die LEDs der Schalter im nicht gedrückten Zustand Schwarz sind und beim Drücken auf Rot wechseln. Einstellung für die Referenzfahrt: Über „Parameter – Maschine“ kann über den Punkt „Referenzschalter am…“ eingestellt werden, auf welcher Seite der Achse sich der Referenzschalter befindet. Abbildung 139. Achse der Referenzschalter Wenn alle Schalter eingestellt wurden, muss nur noch die „Referenz-Reihenfolge“ eingestellt werden. Im Normalfall fährt zuerst immer die Z-Achse nach oben und dann die anderen Achsen. WICHTIG: Bei der ersten Inbetriebnahme des Programms mit den Motoren, besteht die Möglichkeit, dass die Referenzschalter nicht funktionieren, weil sie zuerst einem PIN zugewiesen werden müssen. Seite 113 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 9 Software Abbildung 140. Referenzschalter-PIN Zuweisung Nullpunktfindung: 1. Schnittstelle zuordnen: Mindestens einen Schalter an die Schnittstelle anschließen. Dazu muss dem Eingang „I221 Taster“ ein freier PIN der LPT Schnittstelle zugeordnet werden. Diese Einstellung erfolgt über das Menü „Parameter – Maschine – Signale“. Den jeweiligen PIN einstellen und auf „Übernehmen“ klicken. Sollte der Schalter ein Schließer sein, muss der Eingang invertiert werden. Abbildung 141. Taster- PIN Zuweisung Alexander Pucher Seite 114 Hardware Software CoDesign Software Kapitel 9 2. Taster verkabeln: Einen Taster mit dem zuvor konfigurierten PINS am LPT Port verbinden. Das Kabel sollte verdrillt sein. Der PC bzw. die Steuerung sollte während des Anschließens nicht eingeschalten sein! 3. Schalter testen: Die Software WIN PCNC bietet einen Signaltest an, über welchen die korrekte Funktion des Schalters getestet werden kann. Wenn der Schalter betätigt wird, muss sich die Farbe der Tasterlampe ändern. Sollte dies der Fall sein, ist hardwaremäßig alles richtig verkabelt. 4. Taster aktivieren und konfigurieren: Um unter WIN PCNC einen Nulltaster verwenden zu können, muss dieser erst aktiviert werden. Dies kann unter „Parameter – Maschine – Funktion“ erledigt werden. WICHTIG: Um diese Funktion zu aktivieren, muss WIN PCNC erst neugestartet werden. Abbildung 142. Taster aktivieren Seite 115 Hardware Software CoDesign Alexander Pucher Kapitel 9 Software Die Höhe des Tasters muss bei der Nullpunktfindung berücksichtigt werden, deshalb ist diese bei der Einstellung unter „Parameter – Koordinaten – Maße“ anzugeben. Abbildung 143. Tasterhöhe konfigurieren 5. Nullpunkt finden: Zum Einstellen des Nullpunkts muss die Funktion „Manuell fahren“ ausgewählt werden. Danach über den Button „Anfahren“ den Punkt „Taster – Nullpunkt Z“ auswählen. Anschließend fährt die Maschine so lange, bis der Taster der Z-Achse ausgelöst wird. Die sich ergebende Höhe wird um die Tasterhöhe korrigiert und als neuer Nullpunkt gespeichert. Sollte beim Start des Nullpunktfahrens der Taster bereits aktiv sein, gibt die Z-Achse den Taster frei und „Taster – Nullpunkt Z“ muss erneut ausgeführt werden. Alexander Pucher Seite 116 Hardware Software CoDesign Software 9.5 Kapitel 9 Bedienung Win-PCNC hat einen sogenannten Importfilter, das heißt es können die meisten NC Formate in Win-PCNC importiert werden. Abbildung 144. Unterstützte Formate Unterstützte Formate: HPGL-Format diverse Bohrformate nach Sieb&Meier und Excellon MultiCAM-Dateien in 2D und 3D DIN/ISO (G-Code) ISEL-NCP-Programme Vektorinformationen von EPS- bzw. AI-Dateien Es gibt bei der Steuersoftware WinPCNC drei verschiedene Bedienarten. Zum einen gibt es die Steuerung mit der Hand. Zum anderen gibt es aber auch eine automatische Bedienung. Hierbei können Grafikfiles vollständig automatisch gefräst werden. Des weiteren gibt es auch die Möglichkeit mithilfe des weit verbreiteten GCode die Schrittmotoren anzusprechen. Bedienung per Hand Seite 117 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 9 Software Abbildung 145. Manuell Fahren Unter dem Menüpunkt Fahren- Manuell Fahren findet man das Tool für den manuellen Betrieb der Achsen. Man kann bei jeder Achse zwischen zwei Geschwindigkeiten wählen, schnell und normal. Bedienung durch Programme Es gibt zwei Möglichkeiten ein CNC Programm zu erstellen, die eine ist die direkte Programmierung mit dem G-Code und die andere ist die Erstellung einer Zeichnung mit einem CAD Programm. Programme mit Quellcode Abbildung 146. WinPCNC Editor In Win-PCNC ist ein eigener Editor integriert um CNC Programme zu erstellen. Dieser ist unter Datei - Editor zu finden. Thomas Resch Seite 118 Hardware Software CoDesign Software Kapitel 9 Abbildung 147. Editor Es können aber natürlich auch viele verschiedene andere Programme verwendet werden um einen CNC Code zu erstellen. Es ist z.B. sogar mit dem Editor von Windows möglich. Gezeichnete CNC Programme Das Erstellen eines CNC Programmes in Form einer Zeichnung gewinnt heutzutage immer mehr an Bedeutung. Es gibt unzählige verschiedene CAD Programme mit denen es auf einfachste Weise möglich ist eine CNC Zeichnung zu erstellen, und das auch ohne Kenntnisse der Codes (G Code). Win-PCNC unterstützt die meisten gängigen Formate, die diese CAD Programme ausgeben. Es ist aber auch möglich CRC Zeichnungen in normalen Zeichenprogrammen wie Coral Draw zu erstellen. Diese können dann anschließend auch ohne Probleme in Win-PCNC importiert werden. Seite 119 Hardware Software CoDesign Thomas Resch Kapitel 9 9.6 Software Entwicklungsumgebung Betriebssystem – Windows, VISTA SP1 XP SP4 Textbearbeitung – Microsoft Word, 2007 Enterprise Edition Adobe Acrobat, 8.0 Bildbearbeitung – Adobe Photoshop, CS Microsoft Paint Projektmanagement – Microsoft Project, 2007 Professional Edition Bildererstellung – Microsoft Visio, 2007 Professional Edition Cinema 4D, Release10.008 Planung – GAM, Version 11 Cinema 4D, Release 10.008 Steuersoftware – Win PCNC, Economy Edition DeskCNC CNCPlayer Robin Ankele Seite 120 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Kapitel 10 Kapitel 10 Projektmanagement 10.1 Einführung Was ist Projektmanagement? Projektmanagement = Projekt + Management Projekt Kostenziel Sachziel Terminziel Management Planung Koordination Überwachung (Controlling) Projektmanagement macht bestimmte Aufgaben überschaulicher. Projektmanagement ist kostengünstiger. Projektmanagement bringt eine höhere Flexibilität. Anwendung von Projektmanagement bei der Diplomarbeit 3D-Fräsroboter - Planung der Diplomarbeit und allen Unterthemen im Vorhinein. - Aufteilung von Arbeitsaufträgen zwischen den Projektmitgliedern. - Überprüfung der Arbeit durch den Betreuungslehrer. - Kosten - Sach und Terminziel von Anfang an vereinbart. - Zu Beginn jeder Arbeitseinheit wurde ein kurzes Briefing (Besprechung) über die bereits getane Arbeit bzw. über die vorausliegende Arbeit gehalten. - Ernennung eines Teamleiter, welcher die Aufgaben bzw. Vorschläge der Betreuungsperson übernimmt und auf die Teammitglieder aufteilt. - Strukturiertes Arbeiten. - Führen eines Diplomarbeitstagebuches, in welches alle Teilschritte, die an einem Tag erledigt wurden, dokumentiert wurden. Seite 121 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Projektmanagement 10.2 Bestellablauf Die verwendeten Zukaufbauteile der Firma Mechapro wurde in der Schule bestellt. Die einzelnen Schritte des Buchungsablaufes lauten wie folgt: 1. 2. 3. 4. 5. Ermittlung was benötigt wird Informationssuche Einholung von Angeboten Vergleich der Angebote und Auswahl Ausfüllen des Anforderungsscheines ad 1) Zu Beginn soll festgelegt werden, was benötigt wird und was schon vorhanden ist. Man sollte festlegen an welchen Bauteilen noch Bedarf besteht. ad 2) Es soll genau festgelegt werden, welche Spezifikationen die zu bestellenden Bauteile haben sollen. Diese Bauteile sind dann bei diversen Firmen zu suchen. ad 3) Wenn die Bauteile bei einer Firma gefunden werden, soll eine Anfrage um ein Angebot der diversen Bauteile erfolgen. ad 4) Wenn mehrere Angebote eingegangen sind, dann sollte eine Auswahlverfahren, um das geeignetste Bauteil zu finden, eingeleitet werden. Hierbei soll nicht nur auf Preis, sondern auch auf die Lieferzeit, technische Spezifikationen, Lieferumfang und Zahlungsoptionen geachtet werden. ad 5) Nachdem das geeignetste Bauteil gefunden wurde, soll der im Werkstättensekretariat erhältliche Anforderungsschein ausgefüllt werden. Dieser Anforderungsschein enthält Angaben wie: Menge Artikelbezeichnung Preis Kostenstelle Unterschrift des Bestellers bzw. der Abteilungsvorstandes Ist der Anforderungsschein vollständig ausgefüllt und überprüft, dann wird das Produkt in schulhierarchischer Abfolge bestellt. 10.3 Zieldefinition Ziel unserer Diplomarbeit ist es, das nach erfolgreicher Fehlersuche, die Elektronik der bereits mechanisch bestehenden 3D-Fräs und Graviermaschine, bis zum Abgabetermin, erneuert und optimiert wird. Robin Ankele Seite 122 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Kapitel 10 10.4 Mindmap Abbildung 148. Mindmap 3D-Fräsroboter Seite 123 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Projektmanagement 10.5 Lastenheft 1. Projektziel Für die bereits mechanisch bestehende 3D Fräs und Graviermaschine, wird die Elektronik bis zum Abgabetermin erneuert und optimiert. 2. Nutzen des Produktes Der Nutzen des Projektes ist es, eine präzise Fräs und / oder Gravierarbeit für die Anwender in verschiedenen Werkstätten zu erzielen. 3. Kunden, Anwender, Zielmarkt Auftraggeber ist die KUV-Werkstätte der HTBLuVA Bulme Graz Gösting und Endverbraucher sind Fachlehrer und diverse Schüler. 4. Anforderungen Der Kunde wünscht ein zuversichtliches und effizientes Arbeiten mit dem Produkt. Mit der 3D-Fräs und Graviermaschine soll man zielgerecht diverse Materialien auf Zehntel Millimeter genau in alle Raumrichtungen gefräst oder graviert werden können. Die Steuerung soll mit Hilfe eines Computerprogramm erfolgen. Must have: Parallel – USB Umsetzung, Genaue und Ruckfreie Steuerung der Motoren, Neues leistungsfähigeres Netzteil Nice to Have: Zusätzlicher Handbetrieb, Automatischer Ein/Ausschalter für Fräser 5. Randbedingungen Die Software sollte kompatibel mit allen Windows Betriebssystemen sein. Die einzelnen zugekauften Bauelemente sollten mit den selbstkonstruierten Bauelementen kompatibel sein. 6. Chancen und Risiken Das Produkt wird von allen Kunststoff verarbeitenden Firmen gebraucht. Unser Produkt hat gute Chancen in maximalen Stückzahlen produziert zu werden, da es ein professionell und vielseitig anzuwendendes Produkt ist. Die Stückzahlen werden in etwa bei 10 Stück pro Tag belaufen. Die Kosten werden sich in etwa bei 500 Euro Produktionskosten und ca. 700 Euro Kaufkosten einstellen. Hindernisse könnten die Motoren sein, welche nicht ruckfrei arbeiten könnten. Die Mechanik ist von den Diplomanden schwer zu beeinflussbar, da diese schon gefertigt wurde. 7. Aufwandsabschätzung Die Herstellerkosten werden sich bei ca. 500 Euro belaufen. Für die Entwicklung werden ca. 200 Wochenstunden pro Person benötigt. Für die Umsetzung werden drei Mitarbeiter benötigt. Robin Ankele Seite 124 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Kapitel 10 Der Prototyp wird zum Tag der offenen Tür fertiggestellt sein. Bis zum Abgabetermin werden alle Funktionen des Produktes fertiggestellt sein. 10.6 Projektstrukturplan Abbildung 149. Projektstrukturplan 3D-Fräsroboter Seite 125 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Projektmanagement 10.7 Zeitplan 10.7.1 Gesamtes Projekt Abbildung 150. Gesamtes Projekt … Vorgang … Milestone … Sammelvorgang Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Vorgangsname Diplomarbeitsthema und Betreuer suchen Diplomarbeitsthema (Mls) Zulassungspräsentation Diplomarbeitsantrag erstellen Aufbau vorhandener Hardware Fehlersuche an der vorhandenen Elektronik Planung neuer Elektronik Realisierung neuer Elektronik Software Testen Diplomarbeitsdokumentation Ende Diplomarbeit (Mls) Anfang Ende Mi 10.09.08 Mi 24.09.08 Mi 24.09.08 Do 25.09.08 Mi 15.10.08 Mi 01.10.08 Mi 08.10.08 Mi 24.09.08 Fr 03.10.08 Mi 15.10.08 Do 16.10.08 Mi 19.11.08 Mi 26.11.08 Do 11.12.08 Mi 29.04.09 Mi 04.03.09 Mi 18.03.09 Mi 20.05.09 Mi 10.12.08 Mi 15.04.09 Mi 13.05.09 Mi 13.05.09 Mi 20.05.09 Mi 20.05.09 Tabelle 13. Vorgänge - Gesamtes Projekt Robin Ankele Seite 126 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Kapitel 10 10.7.2 Fehlersuche Abbildung 151. Zeitplan Fehlersuche Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Vorgangsname Fehlersuche an der vorhandenen Elektronik Software Software CNCPlayer testen Software DeskCNC testen Diverse sonstige Software testen Fehlersuche Software (Mls) Informationen aus dem Internet suchen Softwarebeschreibung CNCPlayer Softwarebeschreibung DeskCNC Datenblätter für Hardwarebausteine (L297,L298) Verschiedene CNC-Programme Motorenlautstärke reduzieren Strom reduzieren Umstellen Vollschritt/Halbschritt Lautstärke reduziert (Mls) Seriell/USB Umsetzung Seriell/USB Umsetzer Kabel Fehlersuche (Mls) Anfang Ende Mi 08.10.08 Mi 19.11.08 Mi 08.10.08 Mi 08.10.08 Mi 15.10.08 Mi 12.11.08 Mi 19.11.08 Mi 08.10.08 Mi 19.11.08 Mi 08.10.08 Mi 19.11.08 Mi 19.11.08 Mi 19.11.08 Mi 19.11.08 Mi 08.10.08 Mi 15.10.08 Mi 05.11.08 Do 09.10.08 Mi 19.11.08 Mi 05.11.08 Mi 19.11.08 Mi 22.10.08 Mi 22.10.08 Mi 22.10.08 Mi 22.10.08 Mi 29.10.08 Mi 29.10.08 Mi 19.11.08 Mi 19.11.08 Mi 22.10.08 Mi 22.10.08 Mi 22.10.08 Mi 22.10.08 Mi 29.10.08 Mi 29.10.08 Mi 19.11.08 Tabelle 14. Vorgänge - Fehlersuche Seite 127 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Projektmanagement 10.7.3 Realisierung neuer Elektronik Abbildung 152.Zeitplan Realisierung neuer Elektronik Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Vorgangsname Realisierung neuer Elektronik Netzteile Schaltnetzteile N0855 Netzteile (Mls) Steuerkarte Bestellung von HP-Step-Karten bzw. Interface-Karte Steuerkarte (Mls) Gehäuse Planung von Gehäuse Bestücken und Verlöten der Steuerkarten Einbau in Gehäuse Plexiglasdeckel Abdeckplatte VORNE Abdeckplatte HINTEN Robin Ankele Anfang Ende Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Mi 15.04.09 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Do 11.12.08 Mi 07.01.09 Mi 07.01.09 Mi 28.01.09 Do 11.12.08 Mi 25.03.09 Mi 07.01.09 Mi 04.02.09 Mi 14.01.09 Mi 14.01.09 Mi 14.01.09 Mi 14.01.09 Mi 25.03.09 Mi 14.01.09 Mi 18.03.09 Mi 18.03.09 Seite 128 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Kapitel 10 15 16 17 18 19 20 Befestigung Netzteile Befestigung HP-Step - Karten Befestigung INTERFACE - Karte Befestigung Motherboard Befestigung DVD-Laufwerk Befestigung Festspeicher Do 26.02.09 Mi 11.02.09 Do 26.02.09 Mi 04.02.09 Mi 25.02.09 Mi 25.02.09 Mi 18.03.09 Mi 25.02.09 Do 26.02.09 Mi 04.02.09 Do 26.02.09 Do 26.02.09 21 22 23 24 25 26 27 Einbau Computer in Gehäuse Einbau (Mls) Sandstrahlen Pulverbeschichten Elektrifizierung Verdrahtung der Bauteile Neue Elektronik (Mls) Mi 04.02.09 Mi 25.03.09 Fr 20.03.09 Fr 20.03.09 Mi 25.03.09 Mi 25.03.09 Mi 15.04.09 Mi 25.03.09 Mi 25.03.09 Fr 20.03.09 Fr 20.03.09 Mi 15.04.09 Mi 15.04.09 Mi 15.04.09 Tabelle 15. Vorgänge - Realisierung neuer Elektronik 10.8 Fehlerbaumanalyse 10.8.1 Fehlerbaumanalyse Motoren Abbildung 153. Fehlerbaumanalyse Motoren Seite 129 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Projektmanagement 10.8.2 Fehlerbaumanalyse Vorhandene Elektronik Abbildung 154. Fehlerbaumanalyse Vorhandene Elektronik Robin Ankele Seite 130 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Kapitel 10 10.9 Wochenprotokoll Woche 1 + 2 10.09.2008 – 24.09.2008 In den ersten zwei Wochen wurde ein Diplomarbeitsthema und ein Diplomarbeitsbetreuungslehrer gesucht. Woche 3 24.09.2008 – 01.10.2008 Auseinandersetzung mit dem Diplomarbeitsthema und Ausarbeitung der Zulassungspräsentation Woche 4 01.10.2008 – 08.10.2008 Aufbau der Fräsmaschine im Diplomarbeitslabor. Beschaffung eines Computer zur Ansteuerung der Fräsmaschine. Elektrifizierung der vorhandenen Elektronik. Woche 5 08.10.2008 – 15.10.2008 Die Software CNCPlayer installieren und prüfen ob die Fräsmaschine funktioniert. Woche 6 15.10.2008 – 22.10.2008 Diplomarbeitsantrag erstellen und abgeben. Die Software DeskCNC installieren und prüfen ob die Fräsmaschine funktioniert. Woche 7 22.10.2008 – 29.10.2008 Es wurde versucht die Motorenlautstärke und die nicht ganz ruckfreien Bewegungen der Motoren zu optimieren, indem der Steuerstrom begrenzt und die Ansteuertechnik von Halb auf Vollschritt umgestellt wurde. Woche 8 29.10.2008 – 05.11.2008 Seriell – USB – Umsetzer Kabel besorgen und die Ansteuerung vom Computer dahingehend um konfigurieren, sodass die Fräsmaschine über ein Seriell zu USB Kabel funktioniert. Woche 9 05.11.2009 – 12.11.2008 Die vorhandene Elektronik der Fräsmaschine wurde von Prof. DI Johann Töglhofer erklärt und es wurden erste Überlegungen über eine neue Ansteuerelektronik besprochen. Des weiteren wurde der Grundaufbau einer Schrittmotorsteuerung anhand der IC`s L297 und Seite 131 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Projektmanagement L298 erklärt. Woche 10 12.11.2008 – 19.11.2008 Diverse andere Steuersoftware für die Fräsmaschine wurde gesucht und installiert. Es wurde eine E-Mail an den Hersteller der vorhandenen Elektronik geschrieben, worin nach Problemlösungen bezüglich ruckfreieren Bewegungen und reduzierter Lautstärke gefragt wurde. Woche 11 19.11.2008 – 26.11.2008 Es wurde nach weiterer Steuersoftware gesucht. Die Ansteuerung wurde wieder auf Parallel – Betrieb umgebaut und es wurde versucht Kreise und Bögen zu fräsen. Des weiteren wurde der Fräsroboter vom Betreuungslehrer DI Helmut Benesch besichtigt. Woche 12 + 13 26.11.2008 - 10.12.2008 Planung neuer Elektronik bzw. Informationssuche, welche Steuerung am Besten für die Ansteuerung der Fräsmaschine geeignet ist. Woche 13 10.12.2008 – 07.01.2009 Planung abschließen. Bestellung der neuen Elektronik wurde geschrieben bzw. abgegeben. Gehäuse geplant und Netzteile gekauft. Woche 14 07.01.2009 – 14.01.2009 Das Gehäuse worin die neue Elektronik und ein PC-System eingebaut werden soll wurde geplant. Des weiteren wurde mit der Diplomarbeitsdokumentation begonnen. Woche 15 14.01.2009 – 21.01.2009 Entwicklung des Gehäuses wurde begonnen. Es wurde das ein vorhandenes Einschubgehäuse, welches aus zwei Seitenwänden und einem Boden bestand, benutzt. Des weiteren wurde ein Plexiglas Deckel und die Frontplatte bzw. die Heckplatte ausgeschnitten und gebohrt. Woche 16 21.01.2009 – 28.01.2009 Der Plexiglas Deckel wurde befestigt. Es wurden geeignete Schrauben und Muttern für die Befestigung der Einzelteile ausgesucht. Des weiteren wurde das PC-System auseinandergebaut. Schlussendlich wurde dann der Wiedereinbau in das Gehäuse geplant. Robin Ankele Seite 132 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Woche 17 Kapitel 10 28.01.2009 – 04.02.2009 Die bestellten Bauteile wurden geliefert. Die Bausätze der HP-Step Motortreiberkarten wurden auf Vollständigkeit kontrolliert und danach wurden die Bauteile auf die mitgelieferten Leiterplatten gelötet. Woche 18 04.02.2009 – 11.02.2009 Die noch nicht eingelöteten Bauteile der HP-Step Karten wurden verlötet. Die Kühlkörper wurden auf die Bauteile angebracht. Die INTERFACE-Karte wurde verlötet. Es wurde eine Befestigung für das Motherboard erstellt. Er wurde die Befestigung der HP-Step – Karten zugeschnitten und gebohrt. Woche 19 11.02.2009 – 25.02.2009 Die Steuerkartenbefestigung wurde fertiggestellt. Des weiteren wurde die Festplatte und das Computernetzteil in das Gehäuse eingebaut. Die Abdeckung HINTEN wurde weiterentwickelt. Woche 20 25.02.2009 – 04.03.2009 Die Abdeckplatte HINTEN wurde weiterentwickelt. Es wurde eine DVD-Laufwerkbefestigung entwickelt. Die Festplatte wurde befestigt und das DVD-Laufwerk wurde befestigt. Die Frontplatte wurde modifiziert. Die Interfacekartenbefestigung wurde angezeichnet. Woche 21 04.03.2009 – 11.03.2009 Die Netzteile wurde auf Funktion hin überprüft. Es wurde eine Messung auf Last und eine ohne Last gemacht. Es wurde ein ON/OFF Key – Drahtbrücke gemacht und verlötet. Es wurde ein drittes Netzteil gekauft und zwei Netzkippschalter. Es wurden die Löcher für die Netzteilbefestigung in den Netzeilbefestigungen gebohrt und eine dritte Netzteilbefestigung wurde erstellt. Der weiteren wurden alle Teile zum Zwecke des Sandstrahlens aus dem Grundaufbau ausgebaut. Woche 22 11.03.2009 – 18.03.2009 Die Netzteile wurde auf Funktion hin überprüft. Es wurde eine Messung auf Last und eine ohne Last gemacht. Es wurde ein ON/OFF Key – Drahtbrücke gemacht und verlötet. Die Masseleitungen bei zwei Netzteilen wurde getrennt und danach wurde die Funktionsprüfmessung wiederholt. Bei der Abdeckung HINTEN wurde eine Kaltgerätestecker angezeichnet und ausgeschnitten. Seite 133 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 10 Woche 23 Projektmanagement 18.03.2009 – 25.03.2009 Die Netzteile wurden überprüft ob sie auch 36V liefern. Die Diplomarbeitsdokumentation wurde eitergeführt. Es wurde das Titelblatt, das Vorwort geschrieben und die Formatierung besprochen. In die Frontplatte wurden die Löcher für die Anzeige LEDs gebohrt. Es wurden auch die Löcher für die Powerschalter der Steuerelektronik bzw. des Computers eingebaut. In die Heckplatte wurde der Kaltgerätestecker eingebaut. Von den Netzteilen wurden die Nieten der Kaltgerätestecker aufgebohrt und die Kaltgerätestecker wurden entlötet. Die Abdeckplatte VORNE und HINTEN wurden sandgestrahlt. Der Grundaufbau und die Abdeckplatten wurden danach schwarz bzw. grau pulverbeschichtet. Woche 24 25.03.2009 – 01.04.2009 Alle Bauteile außer die Netzteile wurden wieder in das Gehäuse eingebaut. Das Gehäuse wurde wieder zusammengebaut. Das PC-System wurde verkabelt. Die Leds wurden mit Verlängerungskabeln an die HP-Step-Karten bzw. an die Abdeckplatte VORNE gelötet bzw. mit einer Heißklebepistole befestigt. Die Schalter und die Power LED wurden eingelötet. Woche 25 01.04.2009 – 15.04.2009 Die HP-Step-Karten und die INTERFACE-Karte wurden mit einem Labornetzteil mit Spannung versorgt und auf Funktion getestet. Es wurde der Motorstrom eingestellt. Die LEDs wurden erneut befestigt und die Netzteile wurden eingebaut. Die Netzteile wurden verkabelt und der Schalter für die Netzteile wurde eingelötet. Der Computer wurde ausgetestet. Woche 26 15.04.2009 – 22.04.2009 Die Netzteile wurden fertig verdrahtet und die Netzteilspannungen gemessen. Die Netzteile wurden nach dem verdrahten wieder eingebaut und es wurde ein 30mm Loch in die Abdeckung HINTEN für die Motorkabeln gebohrt. Es wurde die erste Inbetriebnahme der Fräsmaschine gestartet. Es musste ein Fehler korrigiert werden. Es wurde ein Parallel Kabel angeschlossen und die Spannungen an den Ausgängen gemessen. Woche 27 22.04.2009 – 29.04.2009 Nach Problemen mit dem PC-System wurde die Grafikkarte ersetzt und auch der Arbeitsspeicher ausgetauscht. Nachdem dies nichts geholfen hat, wurde der PC neu aufgesetzt. Die Fräsmaschine wurde angeschlossen und der Tisch, auf welcher die Fräsmaschine steht, wurde umgebaut. Robin Ankele Seite 134 Hardware Software CoDesign Projektmanagement Woche 28 Kapitel 10 29.04.2009 – 06.05.2009 Die Fräsmaschine wurde zum ersten Mal erfolgreich mit dem Computer angesteuert. Des weiteren wurden bei den HP-Step-Karten Wiederstände ausgetauscht, welcher verhindern sollen das die Bauteile so heiß werden. Woche 29 06.05.2009 – 13.05.2009 Einbau der Steuerelektronik in das Gehäuse. Testen der Fräsmaschine. Kabel mit Kabelbinder zusammenfassen. Endschalter anschließen und testen. Softwarekonfiguration auf Verwendung von Endschalter umstellen. Erneutes Befestigen von drei LEDs welche sich gelöst haben und befestigen einer Spule auf der INTERFACE-Karte. Zusammenbau sämtliche Elektronik in das Gehäuse. Anschluss der Motorleitungen bzw. Endschalter. Verschrauben der Abdeckplatte VORNE, HINTEN. Befestigung des Deckels. Reinigung der Fräsmaschine. Woche 30 13.05.2009 – 20.05.2009 Kaufen eines neuen Tasters für die Inbetriebnahme des PC-Systems. Verschrauben des gesamten Systems. Erstellen von vier Gewindestangen, welche zur Erhöhung der Fräsmaschine dienen sollten. Besprechung über schriftliche Diplomarbeit. Seite 135 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 11 Quellenverzeichnis Kapitel 11 Quellenverzeichnis Einleitung Fräsmaschinen 1 Quelle: URL: http://de.encarta.msn.com/encyclopedia_761554377_2/Werkzeugmaschinen.html http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A4smaschine#Siehe_auch Mechanischer Aufbau http://de.nanotec.com/page_product_archive__schrittmotor_st5818__de.html#top Abb. 21,22 Diplomarbeit „Fräs - Graviermaschine“, Patrick Reiter, Dominik Nitsch, Claus Maier 2004/05 , Abb. 9-20,23 Fehlersuche http://www.cms-dk.de/desk-cnc/index.php http://www.deskcnc.com/controller2nd.html www.befi-tec.de/pdfs/LPT_Pinbelegung.pdf Abb. 60 http://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?products_id=2328 Abb. 62 http://www.deskcnc.com/gen2.pdf Abb.55,56 http://www.nc-step.de/pdf/3dstep_doku.pdf Abb. 45-53,61,86 Datenblätter Datenblatt L297 Abb. 110 Datenblatt L298 Abb. 108 Datenblatt ST5818L3008 Schrittmotor Abb. 90 Robin Ankele Seite 136 Hardware Software CoDesign Quellenverzeichnis Kapitel 11 Elektronik http://www.mechapro.de http://www.roboternetz.de Abb. 91,92,93,106 Tab. 7-9 nach Vorlage von Roboternetz http://www.techeden.de/elmalab/projekte/start.htm Abb. 109 http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:PrinzipNetzteil.svg&filetimestamp=20090409130808 Abb. 94 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/0d/Schaltnetzteil.gif Abb. 95 Datenblätter Datenblatt N0855 Schaltnetzteil Abb. 96,99,102,103,104 Datenblatt HP Step Abb. 112-118,120, Datenblatt Interface Abb. 122-130 Software http://www.cnc-step.com/hbwinpcn.pdf http://www.burger-web.com/images/CNCSoftware/HelloWorldProgram.gif Abb. 148 http://www.rmk-models.com/img/cad/Aca_11.jpg Seite 137 Hardware Software CoDesign Robin Ankele Kapitel 12 Anhang Kapitel 12 Anhang 12.1 Danksagungen Ein Projekt in den Umfang einer Diplomarbeit kann nicht ohne fremde Hilfe bewältigt werden. Aus diesen Grund möchten wir uns hier bei einigen Personen bedankten, welche uns ermöglicht haben, dass wir die Diplomarbeit „ 3D-Fräsroboter“ so erfolgreich realisieren und absolvieren konnten. Besonderer Dank gebührt unseren Betreuungslehrer DI Helmut Benesch, welcher uns überhaupt ermöglicht hat, diese Diplomarbeit in Angriff zu nehmen und uns bei der Aufgabenstellung und diversen Problemlösungen immer tatkräftig zur Seite stand. Des weiteren wollen wir uns auch bei Fachlehrer Dipl. Päd. Gerald Hart bedanken, welcher uns beim Bau des Gehäuses tatkräftig unterstützte. Bedanken wollen wir uns bei außerdem bei Professor DI Johan Töglhofer, welcher uns die Ansteuerung von Schrittmotoren näher brachte und uns bei der Neuentwicklung der Elektronik unterstützte. Wir wollen uns bei Prof. DI Kurt Illmayer, Fachlehrer Ing. Hansjörg Gomm und Prof. DI Helmut Benesch bedanken, welche uns immer bereitwillig diverses Werkzeug geliehen hatten. Wir wollen uns bei allen Werkstättenlehrern bedanken, welche uns beim Aufbau des Gehäuse geholfen haben. Für die Verfügungsstellung diverser PC-Systeme, wollen wir uns bei Fachlehrer Ing. Gottfried Enenkel und Prof. DI Michael Nestler bedanken. Besonderer Dank gilt auch der HTBLuVA Bulme Graz – Gösting, welche die Kosten für unsere Diplomarbeit übernahm. Schlussendlich wollen wir uns noch bei dem Magazinär der Werkstätte der HTBLuVA Bulme Andreas Weixler bedanken, welcher uns unsere zahlreichen Anfragen um Schrauben und Muttern ohne zu Murren erfüllt hatte. Nicht vergessen sollten wir auch DI Thorsten Ostermann, welcher uns auf unsere zahlreichen Anfragen und Emails, in Bezug auf die Elektronik immer wieder geholfen hatte und uns bei diversen Problemlösungen immer passende Vorschläge gemacht hatte. Robin Ankele Seite 138 Hardware Software CoDesign Abbildungsvereichnis III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1. Konsolfräsmaschine ohne Gehäuse.................................................................................... 8 Abbildung 2. Universalfräsmaschine mit geschwenktem Fräskopf ......................................................... 9 Abbildung 3. Universalfräsmaschine in modifizierter Gantry-Bauweise .............................................. 10 Abbildung 4. Typische Fräswerkzeuge aus Schnellarbeitsstahl ............................................................. 11 Abbildung 5. Bremsmomentabstützung ................................................................................................ 13 Abbildung 6. Kettenblattschutz ............................................................................................................. 13 Abbildung 7. 3D Modellierung ............................................................................................................... 13 Abbildung 8. Bauteil Aluminium ............................................................................................................ 14 Abbildung 9. Mechanische Konstruktion mit CATIA .............................................................................. 15 Abbildung 10. Mechanische Konstruktion mit CATIA ............................................................................ 16 Abbildung 11. Baugruppe A - Grundgestell ........................................................................................... 16 Abbildung 12. Baugruppe B - X-Achse ................................................................................................... 17 Abbildung 13. Baugruppe C - Y-Achse ................................................................................................... 17 Abbildung 14. Baugruppe D - Z-Achse ................................................................................................... 18 Abbildung 15. Baugruppe E - XY-Achse ................................................................................................. 18 Abbildung 16. Abmessungen Mechanische Konstruktion ..................................................................... 19 Abbildung 17. Abmessungen Baugruppe A - Grundgestell ................................................................... 20 Abbildung 18. Abmessungen Baugruppe B - X-Achse ........................................................................... 21 Abbildung 19. Abmessungen Baugruppe C - Y-Achse ............................................................................ 22 Abbildung 20. Abmessungen Baugruppe D - Z-Achse ........................................................................... 23 Abbildung 21. Schrittmotor ST5818L3008-A ......................................................................................... 24 Abbildung 22. Abmessungen Schrittmotoren - ST5818L3008-A............................................................ 24 Abbildung 23.Frässpindel – Kress FM 6990 E ........................................................................................ 25 Abbildung 24. Einschubgehäuse ............................................................................................................ 27 Abbildung 25. Frontplatte ..................................................................................................................... 27 Abbildung 26. Heckplatte ...................................................................................................................... 27 Abbildung 27. Deckel ............................................................................................................................. 28 Abbildung 28. Befestigung Netzteile ..................................................................................................... 28 Abbildung 29. Befestigung HP-Step-Motortreiberkarten ...................................................................... 28 Abbildung 30. Befestigung Interface-Karte ........................................................................................... 29 Abbildung 31. Befestigung DVD-Laufwerk ............................................................................................ 29 Abbildung 32. Abmessungen Grundaufbau........................................................................................... 30 Abbildung 33. Abmessungen Frontplatte .............................................................................................. 30 Abbildung 34. Abmessungen Heckplatte............................................................................................... 31 Abbildung 35. Abmessungen Deckel ..................................................................................................... 31 Abbildung 36. Abmessungen Netzteil-Befestigungen ........................................................................... 32 Abbildung 37. Abmessungen HP-Step Motortreiberkarten-Befestigung .............................................. 32 Abbildung 38. Abmessungen Interface-Karten-Befestigung ................................................................. 33 III Abbildungsverzeichnis Abbildung 39. Abmessungen DVD-Befestigung .................................................................................... 33 Abbildung 40. Gehäuse Gesamtübersicht mit Cinema4D ..................................................................... 37 Abbildung 41. Gehäuse Gesamtübersicht 2 mit Cinema4D .................................................................. 37 Abbildung 42. Gehäuse Gesamtübersicht Original ............................................................................... 38 Abbildung 43. Gehäuse Gesamtübersicht Original 2............................................................................. 38 Abbildung 44. 3D-Step Motortreiberkarte ............................................................................................ 40 Abbildung 45. Schaltplan 3D-Step X-Achse ........................................................................................... 41 Abbildung 46. Schaltplan 3D-Step Y-Achse ........................................................................................... 42 Abbildung 47. Schaltplan 3D-Step Z-Achse............................................................................................ 42 Abbildung 48.Schaltplan 3D-Step Boost bzw. Sleep .............................................................................. 43 Abbildung 49. Schaltplan 3D-Step Notaus ............................................................................................ 43 Abbildung 50. Schaltplan 3D-Step LED-Beschaltung ............................................................................. 43 Abbildung 51. Schaltplan 3D-Step LPT bzw. Switches ........................................................................... 44 Abbildung 52. Schaltplan 3D-Step C-Achse ........................................................................................... 44 Abbildung 53. Funktionsprinzip mit L297 und L298 .............................................................................. 45 Abbildung 54. 2nd Generation Controller Board ................................................................................... 46 Abbildung 55. Blockschaltbild 2nd Generation Controller Board .......................................................... 47 Abbildung 56. Pinbelegung 2nd Generation Controller Board .............................................................. 47 Abbildung 57. Blockschaltbild SM Steuerung Version 1 ........................................................................ 48 Abbildung 58. Netzteil für TTL-Logik-Pegel ........................................................................................... 49 Abbildung 59. Blockschaltbild SM Steuerung Version 2 ........................................................................ 50 Abbildung 60. Pinbelegung LPT-Schnittstelle ........................................................................................ 51 Abbildung 61. Pinbelegung CNCPlayer .................................................................................................. 52 Abbildung 62. Seriell zu USB Umsetzer Kabel ........................................................................................ 52 Abbildung 63. Maßeinheiten ................................................................................................................. 55 Abbildung 64. Kalibrierung .................................................................................................................... 55 Abbildung 65. Kalirierung ...................................................................................................................... 56 Abbildung 66. Sicherheitswarnungen .................................................................................................... 56 Abbildung 67. Device Konfiguration ...................................................................................................... 57 Abbildung 68. Elektronikeinstellungen .................................................................................................. 58 Abbildung 69. Easy express Configuration ............................................................................................ 58 Abbildung 70. Konfiguration X-Achse .................................................................................................... 59 Abbildung 71. Spracheinstellung ........................................................................................................... 60 Abbildung 72. Maschinenkonfiguration ................................................................................................ 61 Abbildung 73. Mechanik und Verbindungseinstellung .......................................................................... 62 Abbildung 74. Beschleunigungseinstellungen ....................................................................................... 63 Abbildung 75. Achsen Konfiguration ..................................................................................................... 64 Abbildung 76. Digitalanzeige ................................................................................................................ 65 Abbildung 77. Manuelle Steuerung - Jog............................................................................................... 65 Abbildung 78. Automatische Steuerung ................................................................................................ 66 Abbildung 79. Steuerung mittels GCode................................................................................................ 66 Abbildung 80. Maschine Mode .............................................................................................................. 67 Abbildung 81. Starteinstellungen .......................................................................................................... 68 Abbildung 82. Manuelle Steuerung ....................................................................................................... 68 Abbildung 83. Bedienung mittels GCode ............................................................................................... 69 Abbildung 84. Endschalter ..................................................................................................................... 70 Abbildungsvereichnis III Abbildung 85. Jumpereinstellungen für Voll/Halbschritt ...................................................................... 72 Abbildung 86. Motorstromeinstellung bei der X-Achse......................................................................... 73 Abbildung 87. Potentiometer zur Stromeinstellung .............................................................................. 74 Abbildung 88. Blockschaltbild Ansteuerung .......................................................................................... 75 Abbildung 89. Schrittmotor ................................................................................................................... 76 Abbildung 90. Kennlinie SchrittmotorST5818L ...................................................................................... 76 Abbildung 91. Aufbau Schrittmotor....................................................................................................... 77 Abbildung 92. Spulen ............................................................................................................................. 78 Abbildung 93. Aufbau Schrittmotor....................................................................................................... 80 Abbildung 94. Linear geregeltes Netzteil .............................................................................................. 81 Abbildung 95. Schaltnetzteil .................................................................................................................. 82 Abbildung 96. Netzteil ........................................................................................................................... 83 Abbildung 97. Zusammenschaltung Netzteile ....................................................................................... 84 Abbildung 98. Erdungsfrei ..................................................................................................................... 84 Abbildung 99. Aufbau ON/OFF Key ....................................................................................................... 85 Abbildung 100. Oberseite ON/OFF Key ................................................................................................. 85 Abbildung 101. Unterseite ON/OFF Key ................................................................................................ 85 Abbildung 102. Blockschaltbild Netzteil ................................................................................................ 86 Abbildung 103. Schaltplan Netzteil ....................................................................................................... 87 Abbildung 104. Schaltplan Netzteil 2 .................................................................................................... 88 Abbildung 105. Blockschaltbild Spannungsversorgung......................................................................... 89 Abbildung 106. Schaltbild L297, L298.................................................................................................... 90 Abbildung 107. Innenaufbau L298 ........................................................................................................ 91 Abbildung 108. H-Brücke ....................................................................................................................... 92 Abbildung 109. Innenbeschaltung L297 ................................................................................................ 93 Abbildung 110. Hp-Step Karte ............................................................................................................... 94 Abbildung 111.HP-Step ENABLE1 für L6203 Brückentreiber ................................................................. 94 Abbildung 112.HP-Step Signale für die Motorklemmen X2&X3 ............................................................ 95 Abbildung 113.HP-Step MICROSTEP ...................................................................................................... 95 Abbildung 114.Hp-Step ENABLE2 für L6203 Brückentreiber ................................................................. 96 Abbildung 115. Hp-Step Kurzschluss-LED Beschaltung ......................................................................... 96 Abbildung 116.HP-Step PROG ............................................................................................................... 96 Abbildung 117.HP-Step Sleep , CCW , Clock .......................................................................................... 97 Abbildung 118. Blockschaltbild HP-Step................................................................................................ 97 Abbildung 119. Bestückungsplan Hp-Step - Karte ................................................................................. 99 Abbildung 120. Interface-Karte ........................................................................................................... 100 Abbildung 121. Interface Connector X-ACHSE ..................................................................................... 100 Abbildung 122. Interface Klemme 24V bzw. Klemme 12V .................................................................. 101 Abbildung 123. Interface Jumperanschluss FAN1&2........................................................................... 101 Abbildung 124. Interface LM2575HVT-12 Simple Switcher ................................................................. 101 Abbildung 125. Interface Klemme KUEHL1&2, SPINDEL1&2 bzw. SWITCH ........................................ 102 Abbildung 126. Interface M25HS Parallel-PC-Verbindungsschnittstelle ............................................. 102 Abbildung 127. M09HS Verbindungsschnittstelle Referenz- und Endschalter bzw. Klemme NOTAUS 103 Abbildung 128. Blockschaltbild Interface Karte .................................................................................. 103 Abbildung 129. Bestückungsplan Interface - Karte ............................................................................. 105 Abbildung 130. Frässpindel ................................................................................................................. 106 III Abbildungsverzeichnis Abbildung 131. Frontplatte ................................................................................................................. 108 Abbildung 132. Signalleds ................................................................................................................... 108 Abbildung 133. Taster ......................................................................................................................... 108 Abbildung 134. Schnittstellenbelegung LPT ........................................................................................ 110 Abbildung 135. Verwalten ................................................................................................................... 111 Abbildung 136. Gerätemanager .......................................................................................................... 111 Abbildung 137. LPT-Portadresse ......................................................................................................... 112 Abbildung 138. Schalter-Signaltest ..................................................................................................... 112 Abbildung 139. Achse der Referenzschalter ....................................................................................... 113 Abbildung 140. Referenzschalter-PIN Zuweisung................................................................................ 114 Abbildung 141. Taster- PIN Zuweisung ............................................................................................... 114 Abbildung 142. Taster aktivieren ........................................................................................................ 115 Abbildung 143. Tasterhöhe konfigurieren ........................................................................................... 116 Abbildung 144. Unterstützte Formate ................................................................................................. 117 Abbildung 145. Manuell Fahren .......................................................................................................... 118 Abbildung 146. WinPCNC Editor .......................................................................................................... 118 Abbildung 147. Editor .......................................................................................................................... 119 Abbildung 148. Mindmap 3D-Fräsroboter .......................................................................................... 123 Abbildung 149. Projektstrukturplan 3D-Fräsroboter........................................................................... 125 Abbildung 150. Gesamtes Projekt ....................................................................................................... 126 Abbildung 151. Zeitplan Fehlersuche .................................................................................................. 127 Abbildung 152.Zeitplan Realisierung neuer Elektronik ....................................................................... 128 Abbildung 153. Fehlerbaumanalyse Motoren ..................................................................................... 129 Abbildung 154. Fehlerbaumanalyse Vorhandene Elektronik .............................................................. 130 Tabellenverzeichnis IV Tabellenverzeichnis Tabelle 1. Baugruppenliste Mechanische Konstruktion ........................................................................ 19 Tabelle 2. Baugruppenliste Grundgestell .............................................................................................. 20 Tabelle 3. Baugruppenliste X-Achse ...................................................................................................... 21 Tabelle 4. Baugruppenliste Y-Achse ...................................................................................................... 22 Tabelle 5. Baugruppenliste Z-Achse ...................................................................................................... 23 Tabelle 6. Pinbelegung 3D-Step............................................................................................................. 52 Tabelle 7. Vollschrittbetrieb bei unipolaren Motoren ........................................................................... 79 Tabelle 8. Vollschrittbetrieb bei bipolaren Motoren ............................................................................. 79 Tabelle 9. Halbschrittbetrieb bei bipolaren Motoren ............................................................................ 79 Tabelle 10. Vorteile Schaltnetzteile ....................................................................................................... 82 Tabelle 11. Nachteile Schaltnetzteil ...................................................................................................... 83 Tabelle 12. Leistungsmerkmale ........................................................................................................... 106 Tabelle 13. Vorgänge - Gesamtes Projekt .......................................................................................... 126 Tabelle 14. Vorgänge - Fehlersuche .................................................................................................... 127 Tabelle 15. Vorgänge - Realisierung neuer Elektronik......................................................................... 129 V Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis PC LED KUV LPT COM RS232 USB IC HW SW A V CW CCW PWM DC AC TTL 3D SM CNC … Personal Computer … Light Emitting Diode (Leuchdiode) … Kunststoffverarbeitungswerkstätte … Line Printing Terminal (Parallele Schnittstelle) … Communication Port (Kommunikation Schnittstelle) … Serielle Schnittstelle … Universal Serial Bus (Serielles Bussystem) ... Integrated Circuit (Integrierter Schaltkreis) … Hardware … Software … Ampere … Volt … Clockwise … Counter Clockwise … Pulse Width Modulation … Direct Current (Gleichstrom) … Alternating Current (Wechselstrom) … Transistor – transistor logic … 3 Dimensional … Schrittmotor … Computerized Numerical Control