evergreen - Wuppertaler Rundschau

Das Magazin für Junggebliebene
Ausgabe 4/2015
In Verbindung bleiben
Wie Smartphone und Co.
das Leben leichter machen können
In Bewegung
Mit 80 Jahren auf
dem Prellball-Feld
Im Einsatz
49 Spielplatzpaten engagieren
sich für Kids und Quartiere
In Erinnerung
Helma Blank hat ein Buch über
ihre demente Mutter geschrieben
AA IM
EVERGREEN
ÜBERBLICK
INHALT
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NACH NOTEN
6
MIT ERINNERUNGEN
Helena Blank hat die Geschichte
ihrer Mutter aufgeschrieben
IM RHYTMUS
Line-Dancer freuen sich über Verstärkung
10
Mit EMPATHIE
SkF bringt Ehrenamtler und junge Migranten zusammen
12
IM BLICKPUNKT
Angesagt: Senioren setzen
immer öfter auf Tablet-PCs
Angefragt: Martina RomanskiSudhoff schult computerinteressierte Senioren
Vorgestellt: Nützliche Apps
für den Alltag
Abgemeldet: Das „normale“
Handy ist ein Auslaufmodell
18
MIT IDEEN
ZWAR-Gruppen sorgen für Leben im (Vor-) Ruhestand
20
IN BEWEGUNG
Dieter Solbach und seine Vereinskameraden spielen Prellball
24
IM BLICK
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„Evergreen“ ist eine
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vor Ort
mit Inbrunst gesungen
Regisseur Xavier Giannoli ließ sich von der Lebengeschichte der amerikanischen Sängerin Florence
Forster Jenkins zu einer Tragikomödie inspirieren
AA Zu ihren Lebenzeiten war die Auf Marguerite Dumonts (CatheAmerikanerin Florence Forster
Jenkins legendär, denn sie war
eine Sängerin mit Leib und Seele,
konnte aber bedauerlicherweise
kaum einen Ton treffen. Eben
deshalb hatten ihre Konzerte
bald Kultstatus. Jenkins sang
aus voller Kehle und bemerkte
anscheinend gar nicht, dass sie
sich mit ihren Auftritten zum Gespött der Salongesellschaften
machte. Frei von ihrer Biografie inspiriert, erzählt der Film
„Madame Marguerite oder die
Kunst der schrägen Töne“ die Geschichte der reichen Marguerite
im Paris der 20-er Jahre. 1920,
Beginn der Goldenen Zwanziger.
rine Frot) Schloss findet ein großes Benefizkonzert für die Waisen des Ersten Weltkriegs statt,
auf dem sich eine Vielzahl von
Musikliebhabern, Freunden der
Familie, Bekannten und Neugierigen versammelt. Da die immens
reiche Gastgeberin kinderlos geblieben ist, hat sie ihr ganzes
Leben ihrer großen Leidenschaft
gewidmet: der Opernmusik. Denn
die Baronin singt. Sie singt zwar
von ganzem Herzen, allerdings
auch furchtbar schräg. Doch Marguerite lebt in ihrer eigenen Welt,
und das heuchlerische Publikum,
jederzeit bereit, sich auf Kosten
anderer zu amüsieren, bejubelt
Madame singt leidenschaftlich gern und leider schräg – und das Publikum
lacht sich hinter ihrem Rücken ins Fäustchen.
Foto: Concorde/Larry Horricks
sie als die Diva, die sie zu sein
glaubt. Als der junge Journalist
Lucien Beaumont (Sylvain Dieuaide) einen provokant-überschwänglichen Artikel über ihren
Auftritt veröffentlicht, schlägt
Marguerite alle Selbstzweifel in
den Wind und beginnt an ihr Talent zu glauben...
Regisseur Xavier Giannoli, der bereits mit „Chanson
d’amour“ sein Geschick für musikalische Themen und
unvergessliche Figuren bewiesen hat. Neben Catherine
Frot (Dinner für Spinner, Die Köchin und der Präsident) spielen unter anderem Frankreichs Shootingstar
Christa Théret (Lol, Renoir), Michel Fau (Swimming
Pool) und André Marcon (Maman und ich). In Frankreich schoss der Film innerhalb weniger Tage an die
Spitze der Kinocharts. Hier läuft er seit Ende Oktober. W
„Madame Marguerite oder die „Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne“
Kunst der schrägen Töne“ ist
eine melancholische Tragiko- Hauptdarsteller: Catherine Frot, Christa Théret,
mödie aus der Meisterhand von Michel Fau und André Marcon
SpielplatzpateMartin Kramer
und seine 48 Kollegen haben ein Auge auf Wuppertaler
Spielplätze
Impressum
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Gesamtherstellung:
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Fr.-Engels-Allee 175, 42285 Wuppertal
Verantwortlicher Redakteur:
Hendrik Walder
Autoren:
Texte und Fotos, sofern nicht
anders gekennzeichnet:
KommPOSITION Media GmbH
Druck:
Rheinisch-Bergische Druckerei GmbH
Zülpicher Straße 10, 40196 Düsseldorf
Seite
3
Tipps & Termine
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EVERGREEN
AKTION
Dienstag, 24. und Donnerstag, 26. November
Montag 30.November
Romantische Beleuchtung...
Weihnachtszauber...
eine historische Kulisse und ein liebevoll dekoriertes Ambiente
– so präsentiert sich der Paderborner Weihnachtsmarkt, der
nach Auffassung seiner Fans stets mit wohltuendem Flair und
faszinierender Atmosphäre überzeugen kann. Sein leuchtender
Mittelpunkt ist der imposante Dom, dessen mächtiger Turm weit
ins Land strahlt. Auf dem romantischen Domplatz gibt es mehr als
60 Stände mit Kunsthandwerk, Weihnachtsdekorationen, Spielzeug und anderen schönen Dingen. Gleich zweimal fährt PHW
Senioren Aktiv in Richtung Ostwestfalen, um die weihnachtliche
Stimmung rund um den Dom zu genießen.
auf Schloss Bückeburg. Mit rund 60.000 Besuchern
ist das hochherrschaftliche Zuhause der Fürsten
zu Schaumburg-Lippe schon seit Jahren ein beliebtes Ausflugsziel für alle Liebhaber der stimmungsvollen Weihnachtszeit. Senioren Aktiv lässt sich diesmal
ebenfalls verzaubern. Die Teilnahme kostet 48 Euro. Nähere Informationen und Anmeldungen bei „Senioren &
Freizeit“, Telefon 563-2427 oder unter [email protected]
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von montags bis donnerstags,
jeweils zwischen 9 und 10 Uhr unter Tel. 24 225 72.
Donnerstags, 12 bis 13 Uhr
Rund ums Studium...
für Ältere berät Christine Schrettenbrunner als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums für Weiterbildung der Universität Wuppertal. Interessierte finden sie im Raum P.08.08
auf dem Campus Grifflenberg jeweils donnerstags von 12 bis
13 Uhr. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, in der
vorlesungsfreien Zeit sollte man jedoch vorab telefonisch
klären, ob die Sprechstunde stattfindet. Andere Beratungszeiten können telefonisch unter Telefon 439 32 55 oder per
Mail unter [email protected] vereinbart werden.
Samstag, 5. Dezember, 15 Uhr, Einlass 14.30 Uhr
Brandheißen Swing...
mit einer ordentlichen Portion Adventsstimmung bringt die
Firemen in Swing-Bigband aus Sprockhövel mit in den Wuppertaler Hof an der Barmer Winklerstraße 5 und spielt berühmte
und typische Musikstücke dieser Stilrichtung des Jazz. Außerdem stehen Advents-und Weihnachtlieder auf dem Programm
des Nachmittags, bei dem auch Kaffee und Kuchen serviert
werden. Der Eintritt zu der rund zweistündigen Veranstaltung
beträgt 17 Euro.
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4
Opa – ein Stückchen Striekspöen, das (fast)
ohne Strom auskommt
AA Zusammen können die vier
sicher locker auf mehr als 150
Jahre Banderfahrung zurückblicken. So gesehen, steckt
ihr jüngstes Projekt geradezu
in den Babyschuhen. Denn erst
vor drei Jahren gründeten die
langjährigen Mitglieder der
Kultband Striekspöen Ottmar
„Otti“ Ay, Paul Decker und
„Atti“ und Kurt Reinartz gemeinsam mit Drummer „Abbi“
Jörg Abbing „Opa“. Man ahnt es
schon: Der Name entstand aus
den Vor – oder Spitznamen der
drei erstgenannten.
„Das entspricht ja auch irgendwie unserem Altersunterschied
– schließlich sind die Opa-Namensgeber alle schon über 60,
während unser Abbi noch immer eine Fünf davor hat.“ Aha
– also sozusagen das Küken
unter den gestandenen Musikern, denn das sind sie alle
vier. Mal abgesehen davon,
dass Paul Decker, Striekspöen-Gründer und wahrscheinlich
Wuppertals am längsten amtierender Straßenmusiker, ebenso
wie sein langjähriger Kumpel,
(Nicht nur-)Age of Aquarius-Urgestein und Mitstreiter Atti tatsächlich schon eine Weile echte
Opas sind, die stolz von ihren
Enkeln erzählen.
Egal wie – zusammengefunden hat sich das Quartett vor
allem, um „unplugged“, also
mit ziemlich wenig Technik im
Gepäck, überall dort mit einem
bunten Mix aus deutschem
Schlager, Country & Western,
Mundart-Liedern und bisweilen
auch Gospel auftreten zu können, wo eine komplette Band
mit einem Siebeneinhalbtonner
voller Equipment gar nicht erst
ankommen würde.
„Neulich haben wir beispielsweise im Altenheim gespielt –
da allerdings für die Mitarbeiter – und bei Weihnachtsfeiern
sorgen wir ebenso gerne für ein
bisschen Stimmung wie bei
Plattkallerabenden oder bei einem Martinszug.“ Als sie kürzlich für Flüchtlinge spielen wollten, war das Konzert allerdings
vorzeitig zu Ende. „Die Nachbarn haben sich beschwert...“
Was einem zu denken geben
sollte, denn schließlich klingen
die Jungs nicht gerade wie eine
donnernde Heavy Metal-Band
beim Probelauf für Wacken...
Fest steht hingegen auch,
dass alle vier echte Meister
ihres Fachs sind. „Abbi ist
Fliesenlegermeister. Paul hat
den Meisterbrief des Friseurhandwerks in de Tasche, ich
bin Buchbindermeister – und
Otti ist unser Wachtmeister...“,
erzählt „Atti“ Kurt Reinartz lachend und stellt letzteres sogleich richtig – wenn auch nur
irgendwie: „Nein, Otti ist natür-
lich der Cronenberger Dorfsheriff und kein Wachtmeister...“
Streng genommen wäre dann
wohl Polizeihauptkommissar
die richtige Dienstbezeichnung.
Aber wenn das musikalische
Quartett zu Gitarren, Drumsticks und Bass greift, spielt
das alles keine Rolle mehr. Da
kommt es nur noch auf eins an,
finden die „Opas“: „Hauptsache, alle haben Spaß...“ W
Sie sind (fast
alle) Opa(s):
Paul Decker, Jörg
„Abbi“ Abbing,
Kurt „Atti“ Reinartz und Ottmar
„Otti“ Ay.
Zu erreichen sind die „Opa’s“ unter:
Kurt Reinartz: 0172 –74 60 132;
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Paul Decker: 0157 –782 50457
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Seite
5
AA MIT
EVERGREEN
ERINNERUNGEN
EVERGREEN
„Ich fühlte mich ohnmächtig“
Helma Blank hat die Leidensgeschichte ihrer an Demenz erkrankten Mutter aufgeschrieben.
Jetzt ist der Roman erschienen.
Von Beruf ist sie Bürokauffrau,
war als Verwaltungsangestellte tätig. Helma Blank und
ihre Familie haben in Wichlinghausen gelebt. Nach dem
Tod ihres Vaters begann um
1993 die Leidensgeschichte
der Mutter von Helma Blank,
die bis zu ihrem Tod 2001
dauerte. Eindrucksvoll erzählt
damals so viel über diese sein?“ Vieles bleibt ungetückische Krankheit gewusst wiss: „Was ist eine Demenz,
was kann getan werden, wie
wie heute.“
verhalte ich mich richtig, gibt
Das Werk „Im Nebel der De- es Medikamente, wer kann
menz“, ist ein empathisches mir, als Angehörige, helfen?“
und gefühlvolles Buch. Eine Man steht immer wieder kurz
Frage stellt sich immer wieder: vor einer Ohnmacht.
„Was geschieht jetzt, war das
alles, kann es das gewesen Helma Blank: „Eine große
Herausforderung stellt sich
mir gegenüber. Man muss
mit ungewohnten Verhaltensweisen und Persönlichkeitsveränderungen eines
„Ich hatte die beste
Mama der Welt.”
die Autorin, die bereits weitere Romane handschriftlich
bearbeitet, von der Entwicklung und vielen Einzelheiten,
die auch Angehörige von anderen an Demenz erkrankten
Menschen erlebt haben und
erleben. Es ist dabei Zufall,
dass Helma Blanks Buch
Helma Blank hat spät mit der Schriftstellerei
kurze Zeit nach dem erfolgreibegonnen – und noch viele Pläne.
chen Filmhit „Honig im Kopf“
Text und Foto: Klaus-Günther Conrads
mit Dieter „Didi“ Hallervorden
(79) erschienen ist. Wie sich
AA Vor wenigen Tagen hat der die Ereignisse gleichen.
Radeberger DeBehr-Verlag
das zweite Buch von Helma Helma Blank: „Mama verlor
Blank veröffentlicht. Nach ständig etwas. Wir fanden die
dem Erstlingswerk „Von Män- Socken im Backofen, manche
nern und Fröschen“ vor drei Sachen lagen im Kühlschrank
Jahren widmet sich die an der oder sogar im Keller. Ist im AlKniprodestraße wohnende ter wohl normal, dachte ich.
Ronsdorferin in einem weite- Doch Mama vergaß bald auch
ren autobiografischen Roman den Tod von Papa. Sie hatte
ihrer Mutter, die mit 82 Jahren sich so sehr verändert, dass
an Demenz erkrankte. „Was mir ihr Verhalten bald Angst
machen wir mit Mama?“ ist machte. Wohin mit Mama?
der fragende Titel, der mehr So lautete die Frage, die uns
im Sinne der Autorin „Verloren nun umtrieb. Meine Mutter
im Nebel der Demenz“ hätte wurde immer hilfloser und
heißen können.
unberechenbarer. Ich fühlte
mich ohnmächtig und konnte
Die Autorin Helma Blank nur zusehen, wie sie mehr „Was machen wir mit Mama?“, Helma Blank,
wurde 1953 in Wuppertal ge- und mehr in ihre eigene Welt DeBehr-Verlag Radeberg, 290 Seiten, Preis: 12,95 Euro,
boren. Sie hat zwei Kinder. entglitt. Hätte ich nur schon ISBN 9783957531742.
Seite
6
Die Demenz kommt auf leisen Sohlen – und oft völlig
unbemerkt von Angehörigen.
geliebten Menschen kämpfen.
Aufgaben leisten, für die man
nie ausgebildet wurde und
nebenbei ständig Abschied
nehmen, denn der geliebte
Mensch schwindet mehr und
mehr im Nebel der Demenz. Es
ist schwer, dieser Belastung
auf Dauer ohne Unterstützung
stand zu halten. Nach vielen
Recherchen erfuhr ich von
einem Arzt, der meine Mutter
untersuchte, dass sie an einer
Demenz erkrankt sein könnte.
Sicher war er sich nicht mit
dieser Diagnose. Ein langsames Wegtreten und Verlassen
setzte ein. Nach und nach lebt
meine Mutter in einer anderen
Welt, im Nebel der Demenz.
Ich muss es akzeptieren,
kann es aber nicht. Machtlos
und hilflos stehe ich dieser
Erkrankung gegenüber und
nehme den Kampf an. Meine
Welt bricht zusammen. Es ist
schwer, mit solch einer Situation klar zu kommen. Ich habe
es geschafft.“ Auch das, was
in Erinnerung bleibt, stellt
Helma Blank fest: „Ich hatte
die beste Mama der Welt.“
Längst beschäftigt sich Helma
Blank mit Themen für weitere
Bücher. Ihre Kindheit ab 1953
in Wichlinghausen, ein Geisterfahrer mit einem schweren
Unfall und seinen Folgen, ein
Krimi, der in Ronsdorf beginnt
und in Büsum endet. Hundegeschichten sollen von ihren
Jack-Russel-Hunden „Kessy“
und „Murphy“ handeln. W
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Das elektronische Display hilft Die ABC-Apotheke am Werth
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7
AA IM
EVERGREEN
FOKUS
Line Dance...
...steht im Nachbarschaftsheim am Platz der
Republik hoch im Kurs. Adda Schröder hat den
Tanz im Mittleren Westen der USA kennengelernt
und bietet nun ein Workshop für Anfänger und
Fortgeschrittene an. Ganz besonders freut sich
Adda Schröder übrigens über ältere Teilnehmer
aus der Generation 70plus, denen sie verspricht:
„Line Dance ist wie getanztes Gedächtnistraining.“ Der Workshop läuft noch bis 1. Dezember
jeweils dienstags von 15.45 bis 17.15 Uhr. Quereinsteiger sind willkommen – und die Teilnehmer
tanzen auch nach dem Ende dieses ersten Kurses
weiter. Nähere Informationen und Anmeldungen
unter Fon 245 19 60 im Nachbarschaftsheim.
Eine Begegnung...
... zwischen den Generationen wagte das Seniorentanztheater von Claudio LiMura in den vergangenen Wochen: Sie zogen mit der Nachbarköpfe
III-Tournee durchs Bergische Land und trafen
dabei auf ein begeistertes Publikum. Die „Talking Heads“ (zu deutsch: sprechende Köpfe) des
Wuppertaler Videokünstlers Fridhelm Büchele in
der Kooperation mit dem Maler (und Ex-Hölderlin-Frontmann) Christian von Grumkow bildeten
den (digtalen) Rahmen für eine Tanzperformance,
die zugleich einen virtuellen Dialog mit einem
Jugendchor bot.
EVERGREEN
Gesundheits-Telegramm
Aktuelles aus Medizin
und Forschung
Vorsicht bei Erkältungen
„Mit einem Arztbesuch dauert es sieben
Tage, bis sie weg ist - und ohne eine Woche“, unken viele. Und für junge Leute
stimmt das in aller Regel auch. Senioren
sollten da etwas vorsichtiger sein und auf
Alarmsignale achten, meinen Gesundheitsexperten, denn eine Grippe oder
auch eine Lungenentzündung können für
Menschen oberhalb der 60er üble Folgen
haben. Insbesondere Atemnot, ein fauliger
Geschmack im Mund, starke Kopfschmerzen oder auch heftige Gliederschmerzen
sind ein Fall für den Arzt, selbst wenn das
Fieber nicht besonders hoch sein sollte.
Wurst - eine Herzensangelegenheit
Wer täglich größere Mengen Wurst, gepökeltes Fleisch und andere verarbeitete
Fleischwaren isst, hat ein höheres Risiko, ein
Herzversagen zu erleiden. Das ist zumindest
das Ergebnis einer schwedischen Studie, bei
der 50.000 Fälle untersucht wurden. Frischfleisch scheint das Infarktrisiko hingegen nicht
zu steigern.
Parlez vous anglais?
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Fremdsprachen sind ein gutes Mittel zur Vorbeugung gegen Demenz. Das haben Forscher
der Universität Edinburgh herausgefunden.
Sie stellten fest, dass die Hirnleistung von
Menschen, die mehr als eine Sprache
beherrschen, langsamer abnimmt als
bei Altersgenossen, die sich nur in ihrer
Muttersprache unterhalten können. Dabei
spielte es nur eine untergeordnete Rolle,
wann die fitteren Senioren die Fremdsprache erlernt hatten. Wenn das kein Grund
ist, mal einen Blick in das Kursprogramm
der Bergischen VHS zu werfen...
Besser ruhig angehen lassen
Allzu viel Stress ist ungesund – zum
Beispiel für das Herz. Das dürfte sich
inzwischen herumgesprochen haben.
Jetzt haben Forscher herausgefunden,
dass vor allem das Kurzgedächtnis von
Senioren darunter leidet, wenn das
Stresshormon Cortisol im Übermaß ausgeschüttet wird. Allerdings sind erst die
über 65-Jährigen einer Studie der Universität von Iowa zufolge gefährdet.
Rezeptfreie Blutdrucksenker
Jeder vierte Deutsche hat Schätzungen Wer sich ab und zu eine Auszeit
zufolge einen zu hohen Blutdruck. Damit gönnt, tut auch etwas für das Kurzsteigt das Risiko für Infarkt und Schlag- zeitgedächtnis. Foto: Depositphoto
anfall. Medikamente können da wirksam
helfen, aber auch eine ausgewogene Ernährung. So wirken die ungesättigten Fettsäuren des Olivenöls gemeinsam mit den
Nitraten aus Salat oder Gemüse Blutdruck
senkend. Zumindest bei Mäusen ist das
bereits nachgewiesen.
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AA MIT
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Jobpaten mit Herz gesucht
SkF bringt Ehrenamtler
und junge Menschen mit
Migrationshintergrund
zusammen
AA Jobpatenschaften sind
ein seit Jahren bewährtes
Modell, um junge Menschen
mit Migrationshintergrund
beim Berufseinstieg durch
Ehrenamtler zu unterstützen.
Der Sozialdienst Katholischer
Frauen, kurz SkF, sucht jetzt
neue Jobpaten für rund 40
junge Leute mit ausländischen Wurzeln, die zum Teil
als Flüchtlinge nach Wuppertal gekommen sind.
Foto: SkF
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„Die wichtigste Voraussetzung, die ein Jobpate mit-
Fitness vom Facharzt verordnet
Krankenkassen übernehmen die
Gebühren für Reha-Sportkurse
AA Seit drei Jahren hat sich
das Sportcenter Rauental
unter neuer Leitung auf
den „Bereich Gesundheit“
Seite
10
spezialisiert. Seit nun einem
Jahr bietet es in Zusammenarbeit mit dem Rehasport
Rauental e.V. in
seinen großzügig
gestaltete Räumlichkeiten Rehasportkurse an.
zurück erobern. Der Bereich
Reha bietet jedem mit gesundheitlichen Problemen, ob alt
oder jung, oder auch nach
Unfällen die Möglichkeit, über
eine Verordnung vom Arzt, den
Weg zurück zu einem leichteren Alltag. Durch ein großes,
gut ausgebildetes Trainerteam,
wird im Kleingruppentraining
und im „1:1- Personaltraining“
mit einer hohen Qualität gearbeitet.
Die Teilnahme an
solchen Kursen
ist durch eine Verordnung vom Arzt
kostenlos und wird
von der Kranken- Das Fitnesscenter selber bietet
kasse getragen. auf über 2.500 Quadratmetern
modern gestalteter Fläche die
Durch die enge verschiedensten MöglichkeiZusammenarbeit ten an, um sich fit zu halten.
ist im Sportcenter Auf der Trainingsfläche wird
Rauental ein Platz mit jedem Einzelnen, unter
entstanden wo professioneller Betreuung, an
ehemalig „kranke“ Geräten gezielt die MuskulaPersonen zu begeisterten tur aufgebaut und gekräftigt,
Sportlern werden, die sich die Probleme verursacht oder
zusammen mit den Trainern vernachlässigt wurde.Durch
eine höhere Lebensqualität das Kursprogramm ist für Ab-
Monat, in denen die Paten Unterstützung bei Berufswahl,
Bewerbungen und auch anderen Problemen geben sollten.
Damit zwischen Pate und Patenkind die Chemie stimmt,
bringen die Mitarbeiterinnen
des SkF die Beteiligten zusammen - unter anderem finden
sie bei einem „Speed dating“
heraus, wer zu wem passt.
Außerdem gibt es Beratungsund Supervisionsgespräche
sowie Unterstützung bei Problemen. „Wir haben Jobpaten
in jedem Alter und aus allen
Berufsgruppen,“ erklärt Regina Berger, „Rentnerinnen
und Rentner, aber auch MenDer zeitliche Aufwand für schen, die noch voll im Berufseine Jobpatenschaft beträgt leben stehen, übernehmen die
mindestens fünf Stunden im Aufgabe gleichermaßen.“ W
bringen muss, ist ein Herz
für die jungen Menschen und
die Bereitschaft, ihnen auf
Augenhöhe zu begegnen“,
sagt SkF-Mitarbeiterin Regina Berger. Dass der Einsatz
sich lohnt, beweist die hohe
Erfolgsquote: „Rund zwei
Drittel der jungen Leute, die
durch Paten unterstützt wurden, finden einen guten Weg
in den Beruf“, so Hanna Mühlinghaus vom Jobpatenprojekt. Neben grundsätzlicher
Empathie sollte man nach der
Erfahrung der SkF-Mitarbeiterinnen auch Geduld und gute
Nerven mitbringen.
Rehazentrum Wuppertal
Konkret helfen Paten und Patinnen...
A indem sie die Jugendlichen anregen, Selbstvertrauen,
Durchhaltevermögen und Selbstständigkeit zu entwickeln
A dadurch, dass sie die jungen Menschen motivieren,
Neues auszuprobieren, an sich zu glauben und an ihren
Stärken und Schwächen zu arbeiten
A indem sie den Jugendlichen ein Vorbild sind und ein
„offenes Ohr” für sie haben
A mit ihrem Fachwissen, ihren guten Ideen und Kontakten
A bei der Hausaufgaben- oder Prüfungsvorbereitung
A bei Bewerbungsschreiben und der Vorbereitung auf
Bewerbungsgespräche
A durch die eigenen fachlichen Kompetenzen, Kontakte
und guten Ideen für das Projekt Jobpaten
Mehr zum Projekt
bei Hanna Mühlinghaus, Fon 93126-19, per E-Mail
unter [email protected]
oder bei Regina Berger, Fon 93126-17,
[email protected]
www.skf-wuppertal.de
Das kompetente und freundliche Zentrum für
Physiotherapie und ambulante Rehabilitation
wechslung gesorgt und man
kann zur passenden Musik
den Alltag vergessen und sich
gemeinsam in der Gruppe
auspowern. Sportarten wie
Badminton und Fußball die in
eigenem Haus bzw. in separater Halle angeboten werden,
machen die Abwechslung
perfekt. So hält man sich
durch stetig neue Reize fit.
Wer auch nach dem Training schwitzen will, stattet
dem gemütlich gestalteten
Saunabereich einen Besuch
ab. Für Abkühlung sorgt der
Lounge- und Barbereich, welcher mit der angrenzenden
Terrasse zum Verweilen einlädt. W
Bewegung lernen
Bewegung üben
Schmerzen vorbeugen
Physiotherapie
Ambulante Reha
medizin. Sporttherapie
Neurophysiologie
Ergotherapie
Logopädie
Prävention
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Weitere Informationen
beim Sportcenter Rauental
an der Badischen Straße 70
unter Telefon 260 21 20.
Sonnborner Ufer 2
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www.reha-wuppertal.net
Seite
11
AA IM
EVERGREEN
BLICKPUNKT
Ein Wisch, ein Tipp –
und schon
läuft's
Sagen Sie mal...
branche dahinter: Tablets und Handys sind nicht nur eine
Sache für Kids, Teens, Twens und vielleicht noch ihre
Eltern. Der Digitalverband Bitkom wollte es jedenfalls
genauer wissen und hat Meinungsforscher ins Land geschickt, um mehr über das Thema „Senioren und Tablets“
zu erfahren. Das Ergebnis: Bereits jeder zehnte Deutsche
ab 65 besitzt nicht nur einen Tablet-Computer, er (oder
sie) nutzt ihn auch.
Kein Wunder eigentlich, denn während „normale“ Notebooks sich nach wie vor eher an Nutzer wenden, die Grundkenntnisse in Sachen Windows und Co. mitbringen, sind
Tablets eigentlich schon immer für jene gedacht gewesen, die „einfach loslegen“ wollen. Die Geräte funktionieren intuitiv. Ein Wisch oder ein kurzes Tippen auf das
Icon – und schon macht der elektronische Begleiter im
Alltag, was er soll. Meistens jedenfalls... Die schnell zu
durchschauende Benutzerführung schätzen ältere Computer-User offenbar. Rund 1,6 Millionen Senioren nutzen
die flachen Geräte bereits, hauptsächlich, um im Netz
zu surfen, Fotos anzusehen oder Mails zu verschicken.
Aber auch das Tablet als Fotoapparat-Ersatz spielt in der
Gruppe Ü 65 durchaus eine Rolle, wie die repräsentative
Umfrage zeigt, die Bitkom Research in Zusammenarbeit
mit Forsa durchgeführt hat.
Seite
12
& CO.
Drei Fragen an Martina Romanski-Sudhoff
vorprogrammiert. Für die noch
Unentschlossenen bieten wir
für PC, Tablet und Co. kostenlose Informationsveranstaltungen an, bei denen gezeigt
wird, was für Möglichkeiten
die Geräte auch speziell älteren Menschen bieten und für
welchen Zweck sich welches
Gerät sich am besten eignet.
Wenn das Interesse
geweckt ist...
Der Tablet-PC kommt bei den
Senioren an: Schon 1,6 Millionen Nutzer in der Gruppe 65
plus – Tendenz steigend
AA Allmählich kommt anscheinend auch die Elektronik-
AA SMARTPHONE
Surfen liegt auf Platz eins
Am häufigsten nutzen Senioren demnach ihr Tablet, um
im Internet zu surfen (84 Prozent), private Fotos oder
Videos anzuschauen (77 Prozent) oder um E-Mails zu
lesen und zu schreiben (76 Prozent). Etwa die Hälfte
der älteren Nutzer nimmt auch selbst Fotos und Videos
mit dem Tablet auf oder benutzt Navigations- und Kartendienste auf dem mobilen Computer (je 51 Prozent).
Zu den beliebtesten Anwendungen auf dem Tablet
gehören außerdem das Online-Shopping und das Lesen von Zeitungen oder Zeitschriften (je 45 Prozent).
Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder
wundert das nicht: „Für Menschen mit wenig PC- und
Internet-Erfahrung sind Tablets ein tolles, weil niedrigschwelliges Angebot“, findet Rohleder, „die Geräte
lassen sich intuitiv bedienen, und Einstiegsmodelle
sind häufig schon zu vergleichsweise günstigen Preisen zu haben.“
Dabei seien die männlichen Senioren den flachen, tragbaren Geräten gegenüber deutlich aufgeschlossener
als die weiblichen: Während nur 7 Prozent der Frauen
ab 65 angaben, ein Tablet zu verwenden, waren es mit
13 Prozent fast doppelt so viele Männer. W
Beim Kauf eines Computer sollten Senioren
darauf achten, dass...
...sie sich Zeit mit der Auswahl
nehmen. Sie sollten sich erst
einmal in Ruhe beraten lassen und informieren. Auch
wo der Computer stehen soll,
kann eventuell für die spätere
Kaufentscheidung wichtig
sein. Die Interessen an Computern ändern sich natürlich
im Laufe der Nutzung. Aus
den manchmal noch skeptischen Anfängern, die erst mal
schauen wollen, ob der Computer etwas für sie ist, werden
oft begeisterte Nutzer, die
diese Technik im Alltag und
für ihre Interessen schätzen.
Einige Ruheständler „erben“
den ausrangierten PC von
den Kindern oder Enkeln. Um
einzusteigen, muss es auch
nicht das neueste Modell sein.
Allerdings sollte es auch kein
Uralt-PC sein. Da ist der Frust
... wie und wozu man den
Computer, das Tablet,
das Smartphone nutzen
kann und die ersten positiven Erfahrungen
damit gemacht wurden, ist der Wunsch
nach mehr Wissen
darüber in der
Regel geweckt.
Man muss das
neu erworbene
Wissen direkt im Alltag anwenden und weiter ausprobieren. Übung macht bekanntlich den Meister und natürlich
auch die Meisterin. Wir haben
auch interessierte 85-Jährige
in Kursen, die mit viel Spaß
und Muße den Computer für
sich entdecken und anfangen,
mit ihrem Enkel zu skypen und
so den Kontakt auch im Alltag
halten, „obwohl ‘der Jung’ in
Berlin studiert.“
Smartphones sind
für die Generation
65plus...
...eine echte Bereicherung
für den Alltag, wenn sie erst
einmal die Vorzüge für sich
entdeckt haben. Im Alltag
von Ruheständlern gibt es
viele Gelegenheiten, das
Smartphone zu nutzen. Viele
sagen uns bei der Beratung
oder im Kurs, dass sie mit
dem Smartphone eigentlich
nur telefonieren wollen, „gerade, wenn unterwegs mal
was sein sollte“. Aber neben
der „Sicherheit für unterwegs“
bietet das Smartphone ja viel
mehr Hilfestellungen im Seniorenalltag und für Hobbies.
Das Gerät erst einmal in Ruhe
kennen zu lernen, die Handhabung zu üben, das ist nur
zu Beginn das Wichtigste.
Dann gilt es, die Vielzahl alltagstauglicher Nutzungsmöglichkeiten für Senioren, insbesondere durch die zahlreichen
Apps, kennen zu lernen. Welche Apps die interessantesten
und hilfreichsten sind, kann
und sollte jeder für sich entscheiden. Für Fortgeschrittene
mit Smartphone oder Tablet
bieten wir deshalb auch Workshops für Smartphones und
Tablets mit dem Titel „Appsolut hilfreich“.
Senioren sollten in
puncto Elektronik
keine Scheu haben...
...im Gegenteil. Oft beginnen
die Anrufe von den Ruheständlern bei unserem Beratungsteam mit „Ich hab da so
ein Gerät geschenkt bekommen - lerne ich das überhaupt
noch? Macht das noch Sinn für
mich?” Viele haben das Sprichwort „Was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans nimmermehr“ im Kopf. Aber das ist
ein großer, leider immer noch
weit verbreiteter Irrtum, dass
ältere Menschen nicht mehr
gut lernen. Die Bildungsforschung hat diese Volksweisheit längst widerlegt. Aus den
Forschungsergebnissen könnte
man das Sprichwort verändern
in „..Hans lernt nur anders“.
Ältere Menschen lernen zwar
unter Zeitdruck schlechter als
jüngere. Und die Lerngeschwindigkeit lässt etwas nach, sie ist
aber in den Forschungen bei
den untersuchten 70-jährigen
nur geringfügig schlechter.
Festgestellt wurde aber auch,
dass das neue Wissen die
älteren Menschen im Alltag
interessieren muss, im Alltag
anwendbar und von Nutzen
sein muss, dann lernt der Lebensältere am erfolgreichsten. Mittlerweile haben wir für
Ruheständler, die bereits an
Kursen teilgenommen haben,
eigene Computerclubs eingerichtet, in denen Fragen aus
dem Alltag mit dem PC oder
dem Notebook besprochen
werden und immer wieder was
Neues ausprobiert wird. Übrigens geht es in den Kursen
natürlich nicht nur um den Nutzen, sondern auch darum, sicher im Netz zu surfen. Interessant ist immer wieder zu sehen,
wie die Teilnehmenden sich im
Austausch mit anderen Gleichgesinnten in unseren Kursen oft
zu Vielnutzern entwickeln. Interessantes zu entdecken gibt
es beim PC, Laptop, Notebook,
Smartphone, Digital-Kamera
und Co. für Ruheständler jeden Alters.
Zur Person:
Martina Romanski-Sudhoff ist 58 Jahre alt und Diplom-Sozialwissenschaftlerin. Als Fachbereichsleiterin für Berufliche
Bildung und EDV der Bergischen VHS berät sie auch Senioren,
die in die Welt der Computer einsteigen oder ihre Kenntnisse
vertiefen wollen. Telefonisch ist sie unter Fon 563 2100 erreichbar. Mehr Infos unter www.bergische-vhs.de
Seite
13
AA IM
EVERGREEN
BLICKPUNKT:
App-solut empfehlenswert
Tipp Nummer 1
Nützliche, unterhaltsame und
kostenlose Programme fürs
Smartphone – gefunden
im Google Playstore
Für alle, denen die Oberfläche ihres Smartphones am Ende doch zu unübersichtlich ist, Ist
GrandPhone aus dem Google Playstore eine
echte Alternative. Die App bringt die wichtigsten Funktionen auf den Startbildschirm und macht das
Bedienen noch einfacher. Mit ein paar Klicks lässt sich
GrandPhone allerdings auch wieder abschalten. Einziger
Wermutstropfen: Die App ist kostenlos, weil sie Werbung
einblendet – aber das tun andere schließlich auch. Ähnliche
Angebote: SimplePhone oder LargeLauncher.
Die Bundesvereinigung Deutscher Apotheker
stellt mit dem Apothekenfinder eine App in den
Playstore, die nicht nur mehr als 20.000 Apotheken in ganz Deutschland kennt, sie weiß auch, wann sie
geöffnet sind, wer Notdienst hat und zeigt auf Google
Maps, wo die nächste Apotheke ist. Ein Klick auf die Markierung zeigt Telefonnummer und Adresse.
Tipp Nummer 3
Tipp Nummer 5
Die Kassenärztliche Vereinigung hat es den
Apothekern gleich getan. Sie stellt die BundesArztSuche zur Verfügung. Auf der Karte werden
nicht nur alle Ärzte in der Nähe des Standorts – das
funktioniert übrigens auch ohne das Akku-fressende
GPS, wenn das Handy online ist – es differenziert auch
zwischen verschiedenen Fachärzten, zeigt Psychotherapeuten ebenso an wie Zahn- oder Hausärzte.
Der WC-Finder tut genau das, was sein Name verspricht. Dass
das bisweilen ein nützlicher Service sein kann, wird wohl
niemand bestreiten. Allerdings sind die vorgeschlagenen
Adressen in Sachen „dringendes Bedürfnis“ längst nicht
alle uneingeschränkt öffentlich. Oft findet die App in der Nähe nur
„stille Örtchen“ in Restaurants und Kneipen. Aber im Zweifel könnte
dieser Tipp trotzdem eine Erlösung sein. Übrigens kann man die WCs
auch gleich bewerten und somit Nachfolgenden möglicherweise einen
nützlichen Hinweis geben.
Tipp Nummer 4
Tipp Nummer 6
Ancestry ist die nach eigenen Angaben weltweit
größte Datenbank mit 46 Millionen Stammbüchern und mehr als elf Milliarden historischen
Dokumenten, auf die mehr als vier Milliarden Profile zugreifen können. „Schon ohne ein kostenpflichtiges
Abo kommen Sie sehr weit“, verspricht der US-amerikanische Softwarehersteller, der sich zur Aufgabe gemacht
hat, die Ahnenforschung mit Smartphone oder Tablet bequemer zu machen. Mit knapp 24 Megabyte ist die App
allerdings ziemlich groß.
Big Button Keyboard Standard sorgt dafür, dass die Tastatur auch im Hochformat-Modus des Smartphones deutlich
größere Tasten bietet. Natürlich kann man bei Bedarf auch
wieder auf die mitgelieferte (Google-)Tastatur zurückgreifen. Wer will,
kann Big Button Keyboard - die App kommt übrigens ohne weitere
Berechtigungen aus - auch als Gedächtnis benutzen. Das Programm
kann sich beispielsweise Kreditkartennummern merken und diese bei
Bedarf automatisch einfügen. Die Funktion muss allerdings bei der
Funktion ausdrücklich freigeschaltet werden.
14
AA SMARTPHONE
& CO.
Smart, preiswert
und im Trend
Das „normale“ Handy ist ein Auslaufmodell. Auch die Generation der
Best-Ager setzt immer öfter auf Smartphones. Nur groß genug sollte
es sein.
AA„Das nächste Handy wird ein Smartphone.“ Während
diese Aussage noch jungen Leuten und jenen, die beruflich viel unterwegs sind, vorbehalten war, sind die
handlichen Alleskönner unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Innerhalb von zwölf Monaten ist der Anteil
der Smartphone-Nutzer im vergangenen Jahr unter den
50- bis 64-Jährigen von 40 auf 47 Prozent und bei den
Senioren ab 65 Jahren von 7 auf 17 Prozent gestiegen.
Eine rasante Entwicklung, die wohl kaum jemand bei
der Vorstellung des ersten I-Phones im Jahr 2007 vorhergesehen hätte.
Tipp Nummer 2
Seite
EVERGREEN
Das gab es allerdings nur bei der Telekom, gepaart
mit ziemlich kostspieligen Verträgen und einem Einstiegspreis von knapp 400 Euro. Oder auch ohne Vertrag
bei E-Bay für ein paar tausend Euro – falls man sich in
diesen Fällen sicher sein durfte, es mit einem seriösen
Geschäftspartner zu tun zu haben. Das alles ist längst
Geschichte. Denn durchaus brauchbare Smartphones
gibt es heute schon für weniger als 100 Euro. Ohne Vertrag, bei örtlichen Fachhändlern und selbstverständlich
mit Werksgarantie.
als nur telefonieren. Internet, Kamera, Mails – all das
steckt per se in den kleinen Alleskönnern. Zudem bieten sie den schnellen Zugang zu sozialen Medien. Und
auch die sind nicht nur bei Jugendlichen angesagt. Gerade Messenger-Dienste wie „WhatsApp“ erfreuen sich
nach Auffassung von Branchenkennern gerade bei der
Generation 60plus zunehmender Beliebtheit, zumal sie
einfach zu bedienen sind und überdies kostengünstig,
wenn man den richtigen Tarif mit einer entsprechenden
Daten-Flatrate gewählt hat.
Die gibt es allerdings inzwischen selbst beim Discounter
für weniger zehn Euro als Prepaid-Card und ist ohnehin
ein Muss, wenn das zwanglose Surfen im Netz nicht ins
Geld gehen soll.
Und weil das ein Trend ist, der ungebrochen scheint,
dürfte wohl auch klar sein, warum das Handy ein Auslaufmodell ist. Schließlich können Smartphones mehr
Eine weitere Bedingung für das Smartphone in „BestAger“-Hand: Der Monitor sollte nicht zu klein ausfallen.
Selbst Geräte mit fünf Zoll großen Displays sind bereits
im Niedrigpreissegment verfügbar. Wer allerdings längerfristig Freude an seinem Smartphone haben will, ist
gut beraten, ein Gerät mit einem etwas größeren Arbeitsspeicher zu kaufen. Sonst meldet das Telefon schon bald
„Kein Speicherplatz vorhanden“, wenn ein weiteres Programm aus dem App-Store auf der Wunschliste steht. W
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Auf dem Vormarsch: WhatsApp und Co.
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Seite
15
EVERGREEN
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Exklusiver Schmuck
- neu in Elberfeld
AA Hochwertige Uhren und
exklusiven Schmuck gibt es
seit wenigen Wochen bei Suulin Gioielli an der FriedrichEbert-Straße 12, kurz vor dem
Laurentiusplatz.
Wohlgemuth und Ute Kern.
Besonders gerne empfehlen
sie Silberschmuck des Herstellers Quinn-Scheuerle,
„der hochwertige Verarbeitung mit klassischem Design
kombiniert und ein sehr gu„Vor wenigen Tagen sind tes Preis-Leistungsverhältnis
auch die neuen Uhren-Kol- bietet.“
lektionen der Edelmarken
Ebel, Mühle Glashütte, Chro- Das exklusive Golschmuck-Annoswiss, Meistersinger, gebot umfasst nur 585er oder
Bulova und Maurice Lacroix 750er Gold, „weil wir auf Quaeingetroffen“, freut sich Ge- lität und Wertigkeit achten“,
schäftsführer Sven Konecny, so Elke Wohlgemuth weiter.
„darunter auch die in Basel „Bei Legierungen, die weniger
ganz neu vorgestellte Meis- Gold enthalten, beispielstersinger Adhaesio Einzei- weise bei 333er Gold, kann
ger-Uhr mit zweiter Zeitzone.“ es durchaus auch mal zu AllAngeboten werden über- ergien kommen, während dies
dies zeitlose Perlensets bei den von uns vertriebenen
der Marke Schoeffel. „Dazu Legierungen weitestgehend
kann man sehr gut Silber- ausgeschlossen ist.“ W
schmuck tragen“, erklären
seine Mitarbeiterinnen Elke
Präsentiert Stücke aus der neuen Uhrenkollektion
bei Suulin Gioielli: Elke Wohlgemuth
HELIOS Bürgerforen:
2. Halbjahr 2015
HELIOS
Bürgerforen
2. Halbjahr 2015
Selbsthilfegruppen am HELIOS Klinikum 2015
Dienstag, 17. November
16:00 Uhr
Mit gesunden Füßen bleibt das Leben
in Gang
Atemwegserkrankungen
Referenten: Dr. Jens Becker,
Dr. Nawid Ayubi
Konferenzzentrum, HELIOS Klinikum, Barmen
Ort: Patienten-Servicecenter, Haus 6, EG
Termine: 2.9.│7.10│4.11│2.12│
Ansprechpartner:
Frau Reinhold, Telefon: (0202) 253 12 21
Adipositas
BÜRERFORUM SPEZIAL
Dienstag, 24. November
16:00 Uhr
Ansprechpartner:
Susanne Dietzel, Telefon: (0175) 864 02 23
Eine Herzensangelegenheit: Was Sie zum
Thema Herz alles wissen sollten
Ort: Konferenzzentrum im Torbogen, Haus 18
Termine: 1.9.│6.10.│3.11.│1.12.│
Referenten: Prof. Dr. med. Herbert Vetter,
Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth
Bluthochdruck
Herzzentrum Wuppertal, Arrenberger Str. 20,
42117 Wuppertal-Elberfeld
Ansprechpartner:
Anneliese Bürkholz, Telefon: (0211) 239 31 10
Ort: Bildungszentrum, Sanderstr. 163
Termine: 8.9.│10.11.│
Lungenkrebs
Ansprechpartner:
Werner Kleinert, Telefon: (0211) 152 26 5
Ort: Bildungszentrum, Sanderstr. 163
Termine: 16.9.│21.10│18.11│16.12│
Diabetes
Ansprechpartner:
Frau Reinhold, Telefon: (0202) 253 12 21
Bilder-
Rätsel
Seite
16
Ort: Bildungszentrum, Sanderstr. 163
Termine: 16.9.│21.10│18.11│16.12│
AA Zwei mal das Engelshaus – und die Bilder sind fast identisch. Aber eben nur fast.
Finden Sie die sieben kleinen Fehler im Motiv rechts. Die Lösung gibt's auf Seite 18.
Aber nicht mogeln...
Selbsthilfegruppe Haut
An jedem 1. Mittwoch im Monat
Terminabsprache unter: (02175) 167231
Seite
17
helios-kliniken.de/wuppertal
AA MIT
IDEEN
„Gemeinsam alt werden...“
Vor zehn Jahren ins Leben gerufen: die Barmer ZWAR-Gruppe
AA Vor ziemlich genau zehn zusammen, um sich mit dem
Jahren gründete sich die
ZWAR-Gruppe Barmen. Seither trifft sich die Basisgruppe
regelmäßig. Jeden Donnerstag 16 bis 18 Uhr finden sich
die Mitglieder im Wuppertaler
Hof an der Winklerstraße 5
Thema „Zwischen Arbeit und
Ruhestand“ auseinander zu
setzen. „Wir haben uns zum
Ziel gesetzt, gemeinsam alt zu
werden und unsere Freizeit mit
allen nur denkbaren Aktivitäten
gemeinsam zu verbringen“,
erklärt die Barmer Senioren.
Ausflüge und Städtereisen
stehen ebenso auf der Agenda
der ZWAR-Aktivisten wie Besichtigungen oder auch Spielnachmittage, „wir haben aber
eine Kegelgruppe, treffen uns
zum Stammtisch oder wandern
gemeinsam“, schildern die
ZWAR-Mitglieder ihr umfangreiches Programm. Künftig wollen
sie beispielsweise auch zusammen auf Radtouren gehen. „Es
liegt in der Natur der Sache,
das immer wieder neue Aktivitäten aus der Gruppe hinzu
kommen. So bietet sich jedem
die Gelegenheit, gemeinsam
etwas Neues zu unternehmen,
zu erleben und zu realisieren“,
meinen die Barmer „Jubilare“.
EVERGREEN
EVERGREEN
„...wollen Neues erleben...“
In Elberfeld gründet sich hingegen in diesen Tagen gerade eine
weitere ZWAR-Gruppe, die als
„Wuppertal-Laurentiusplatz“
firmiert. Pastoralreferentin
Christa Neumann begleitet
das Netzwerk im ersten Jahr.
Die neue Gruppe wendet sich
an alle, die „Ü-55“ sind und in
den Bezirken Nützenberg, Brill,
Arrenberg, Elberfeld-Mitte und
Südstadt zu Hause sind. Das
erste Netzwerktreffen steht am
Donnerstag, 19. November, um
19 Uhr im Katholischen Stadthaus, Saal im Erdgeschoss,
Laurentiusstraße 7, auf der
Tagesordnung. Danach treffen
sich die Elberfelder ZWAR-ler im
vierzehntäglichen Rhythmus. W
Es gibt viel zu tun...
Etwa 30 Mitglieder der ZWAR-Gruppe Barmen treffen sich jeden
Donnerstag von 16 bis 18 Uhr im „Bierkeller” des Wuppertaler
Hofs bei Kaffee und Kuchen. Foto: Peter Fichte
Zahnlosigkeit – Verlust an Lebensqualität?
Völlige Zahnlosigkeit geht regelmäsig einher mit einem erheblichen
Verlust an Lebensqualität. Man findet sich nicht mehr attraktiv, hat
Hemmungen und zieht sich zurück.
Viele solcher Fälle sind der Zahnärztin Katja Körner bekannt geworden,
seit sie vor 25 Jahren begann, sich im Rahmen einer ausergewöhnlichen Spezialisierung intensiv mit den Gesetzmäsigkeiten der Totalprothetik zu beschäftigen. Mit dem zielführenden Verfahren nach
Professor Gutowski ist es möglich, funktionell und ästhetisch perfekte
Prothetik zu erstellen. Dabei nimmt Katja Körner sowohl die Arbeiten
am Patienten als auch im Labor unter Zugrundlegung ihres Konzeptes
der individuellen Zahnaufstellung persönlich vor.
Leben.
Mit
Freude.
Info-Telefon 0202 3890389
www.caritas-wsg.de
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Seite
18
Zahnärztin
Katja Körner
Langerfelder Str. 117
42389 Wuppertal
Spezialistin für
Totalprothetik
www.katja-koerner.de
HILFE
Das Zentrum für gute Taten hilft allen weiter,
die gerne ein Ehrenamt übernehmen wollen
AA Rund ein Drittel aller Se- Höhne 43 ist genau die richnioren im Rentenalter engagieren sich ehrenamtlich.
Und dabei sind nur diejenigen berücksichtigt, die ganz
offiziell in Initiativen und Vereinen mitarbeiten. Fragt man
die Senioren hingegen, ob sie
gelegentlich in der Nachbarschaft jemandem zur Hand
gehen, erklären fast 50 Prozent, dass sie das nicht nur
manchmal, sondern durchaus
regelmäßig tun. Viele geben
überdies zu Protokoll, dass
sie gerne mehr für andere
tun würden, aber nicht recht
wissen, was das sein könnte.
Zumindest in Wuppertal ist
die Antwort auf diese Frage
schnell gefunden: Das Zentrum für gute Taten an der
ANZEIGE
tige Anlaufstelle, für alle die
sich ehrenamtlich engagieren
wollen. Anfang Oktober präsentierte sich der eingetragene Verein in den Elberfelder City-Arcaden um sich und
zahlreiche Initiativen vorzustellen, die alle liebend gern
weitere engagierte Mitstrei- Ingo Gehring (l.) engagiert sich seit langem ehrenamtlich.
ter in ihren Reihen begrüßen Insbesondere die Schwimmoper liegt ihm dabei am Herzen.
würden.
Foto: privat
Das Zentrum für gute Taten
bot an beiden Tagen eine
Vor-Ort-Beratung zum Ehrenamt an, abwechselnd
berichteten Vertreter von Organisationen über ihre ehrenamtliche Arbeit – natürlich
mit dem „Hintergedanken“,
neue Mitstreiter zu gewinnen.
So lernten die Besucher des
Einkaufszentrums das Bürgerfrühstück ebenso näher
kennen wie die Musicaldreamer, den Verein Hardteinander, den CVJM-Adlerbrücke,
den Verein Seniorpartner in
School oder das Kindermuseum. W
Übrigens...
... weitere Informationen zum Zentrum für gute
Taten und die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich
zu engagieren, gibt es bei Angelika Leipnitz, Telefon 563 6501, oder per mail unter [email protected].
Im Netz ist das www.zentrumfuergutetaten.de
Die beste (Seh-)Hilfe im Visier
Low Vision: Brillen Arlt berät Patienten mit starken Sehbehinderung umfassend
Implantate sind bei dieser Herstellung entbehrlich. Das Ergebnis sind
Prothesen, die über einen hohen Tragekomfort verfügen, nicht als
Prothesen erkennbar sind, dem Patienten Selbstwertgefühl
zurückgeben und somit einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität
mit sich bringen. Der Patient soll ohne Anwendung von Haftmitteln
schmerz und beschwerdefrei essen und wie mit seinen natürlichen
Zähnen sprechen konnen.
25
Jahre
AA MIT
02 02/60 01 88
Auflösung des Bilderrätsels auf Seite 16:
AA Was tun, wenn die Brille Matthias Zenker (l.) und Luis
nicht mehr ausreicht, um auch
nur halbwegs gut zu sehen?
Bei Brillen Arlt gibt es für diese
Fälle stark eingeschränkter Sehfähigkeit die Abteilung „Low Vision“. „Damit sind Aktivitäten
gemeint, mit denen wir als Optiker Menschen mit schweren
Augenerkrankungen weiterhelfen können. Immer, wenn das
besser sehende Auge über eine
Sehkraft von bis zu 30 Prozent –
oder weniger – verfügt, sprechen
wir von „Low Vision“. In solchen
Martinho da Silva haben jahrelange Erfahrung in der Beratung von Patienten mit starken
Sehstörungen.
Fällen ist jedes Hilfsmittel, das
den Alltag einfacher macht,
für die Betroffenen eine große
Erleichterung“, weiß Matthias
Zenker.
Gemeinsam mit Luis Martinho
da Silva berät der Augenoptiker
seine Patienten aber zunächst
umfassend, bevor er ihnen die
passenden Hilfsmittel empfiehlt, zumal es oft nicht allein
um die Sehstärke, sondern auch
um Fragen des Farbempfindens,
der Wahrnehmung von Kontrasten oder auch um eine gesteigerte Lichtempfindlichkeit der
Augen gehe. „Wir führen deshalb zunächst eine Augenglasbestimmung für Sehbehinderte
und eine anschließende sehr genaue Bedarfsanalyse durch“, so
Matthias Zenker weiter. Bisweilen könne bereits eine Handlupe
gute Dienste leisten, in anderen
Fällen sei eine elektronische Lesehilfe das Mittel der Wahl, und
gerade bei Patienten mit einer
altersbedingten Makuladegeneration sorgten kontraststeigernde Komfortbrillengläser oft
für eine spürbare Besserung des
Sehvermögens. Dabei kooperiert Brillen Arlt stets sehr eng
mit dem behandelnden Augenarzt oder Fachkliniken, kümmert
sich überdies um Zuschüsse von
der Krankenkassen und weist
den Patienten anschließend intensiv in die korrekte Benutzung
der Hilfsmittel ein. „Vor allem
bei modernen Systemen ist das
in aller Regel notwendig“, weiß
Zenker aus jahrelanger Erfahrung. „Wir erklären den Patienten die Neugeräte deshalb auch
gerne in ihren eigenen vier Wänden. Unser Ziel ist es stets, den
Betroffenen trotz einer geringen
Sehfähigkeit den Alltag so weit
wie eben möglich zu erleichtern.
Und das klappt nur nach einer
umfassenden Beschäftigung
mit dem Patienten und seinen
Augenproblemen...“ W
Brillen Arlt
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Turmhof 15
42103 Wuppertal
Fon 45 43 21
www.brillen-arlt.de
Inviduelle Beratungstermine im
Low-Vision-Center von Brillen
Arlt können Interessierte unter
Fon 45 43 21 vereinbaren.
Seite
19
EVERGREEN
Wenn 80-Jährige
durch die Halle hechten...
Die OTB-ler haben vor fast 50
Jahren ihre Prellballabteilung
gegründet. Und
noch heute spielen sie regelmäßig, obwohl inzwischen alle im
besten Rentenalter angekommen
sind. Foto: rse
Seite
20
AA Feldhandball, Tauziehen, zumindest beim Oberbarmer
Völkerball – so heißen Mannschaftssportarten, die vor langer Zeit bei keinem Wettkampf
fehlen durften, heute aber
fast in Vergessenheit geraten
sind. In diese Riege passt auch
Prellball – und Dieter Solbach
sorgt allwöchentlich gemeinsam mit seinen Vereinsfreunden dafür, dass dieser Sport
Turnerbund zum Standardprogramm gehört. Sogar eine
eigene Abteilung ist das fast
schon exotische Ballspiel den
OTBlern wert.
Und das natürlich nicht erst
seit gestern, erinnert sich der
70-Jährige: „Wir haben 1966,
also vor fast 50 Jahren, unsere
Abteilung gegründet.“ Weshalb
der jüngste Prellballer inzwischen über 60 ist, während
seine älteren Kameraden die 80
längst überschritten haben. Aktiv sind sie alle. Und Dieter Solbach ist sich sicher, dass das
auch eine Weile noch so bleiben wird. Ihn reibt gleichwohl
eine Sorge um: „Wir vermissen
den Nachwuchs.“ Eigentlich erstaunlich, denn wer den Männern beim Spiel zusieht, kann
nicht übersehen, dass sie mit
Herzblut und viel Vergnügen
bei der Sache sind.
Hechten, springen, laufen und
eben prellen gehört zum Programm, damit der Ball über
das in Kniehöhe gespannte
Netz fliegen kann. Das Ganze
erinnert ein wenig an Volleyball
(Solbach: „...ist aber nicht ganz
so akrobatisch“), allerdings
fällt der Ball etwas schwerer
und größer aus.
Das hat dann insbesondere
für Sportler, die sich mit dem
Prellball langsam aber sicher
ins Rentenalter gespielt haben,
spürbare Folgen. Und das darf
man durchaus wörtlich nehmen. Logische Konsequenz:
Unter dem Dach der Prellballabteilung ist seit mehr als 20
Jahren auch (Rücken-)Gymnastik zu Hause – unter der Leitung einer Physiotherapeutin.
„Für manche von uns gleicht
der Übungsabend deshalb
eher einer Reha-Maßnahme“,
berichtet Solbach und kann
sich dabei ein Grinsen kaum
verkneifen. Einige Teilnehmer
lassen inzwischen sogar den
Prellball links liegen und konzentrieren sich ganz auf das
Gymnastikprogramm. Egal wie
– den Prellballern bekommt das
rückenstärkende Angebot augenscheinlich ausgezeichnet.
Denn obwohl manche von ihnen
es „am Herzen haben“ oder gar
mit einer Parkinson-Erkrankung
kämpfen, sind sie regelmäßig
mit vollem Einsatz dabei, wenn
der Prellball mittwochs ab 20
Uhr zwei Stunden lang übers
Netz fliegt.
Übrigens messen sich die OTBler auch gerne mit Prellballern
aus anderen Vereinen, die die
Tradition ebenfalls pflegen. Die
Oberbarmer können sich dabei
immer wieder gegen die Konkurrenz durchsetzen – eigentlich
kein Wunder, schließlich haben
nicht alle Prellball-Freunde ein
physiotherapeutisches Programm im Rücken... W
EVERGREEN
AA In diesem Punkt ist sich
Wolfgang Paul als Geschäftsführer des Lutherstifts sicher.
Viele Fortschritte hätte das
Seniorenheim an der Schusterstraße nie ohne seinen
rührigen Förderverein gemacht. „Nicht jede Idee und
jedes Projekt kann und darf in
vollem Umfang von unserem
Kostenträger finanziert werden“, erklärt Paul, „da wir im
Lutherstift aber ständig neue
Konzepte und Projekte entwickeln, die den Alltag unserer
Bewohner und Mitarbeiter
bereichern oder erleichtern
können, sind wir zu deren
Umsetzung bisweilen auf
externe Mittel angewiesen.
Großartige Unterstützung
erfahren wir hierbei durch
unseren Förderverein. Jüngs-
AA IM
Sitzt perfekt – das Lutherstift
Der Förderverein macht es möglich: 10.000 Euro für neue Stühle
tes Beispiel: Die in die Jahre
gekommene Bestuhlung des
Wintergartens und der Cafeteria erstrahlt jetzt wieder in
frischem Glanz. Rund 10.000
Euro waren dafür nötig – der
Förderverein hat dafür gesorgt, dass das Geld jetzt zur
Verfügung stand. Auch wenn
ein Großbildfernseher auf
der Wunschliste stand, Ausflüge ins Bergische Land, Bewohnerurlaube oder Konzertbesuche finanziert werden Wolfgang Paul (l.) bedankte sich für die großzügige Spende bei den ehrenamtmussten, hat der Förderverein lichen Vertretern des Fördervereins Ernst-Günther Beiersmann, Jörg Limberg,
gerne geholfen. W
Frank-Peter Eydorf und Angelika Limberg. (2.v.l.n.r). Foto: privat
Übrigens....
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Das Prellballfeld ist mit 8
mal 16 Metern etwas kleiner als ein Volleyballfeld
und in der Mitte durch eine
Leine oder ein handbreites Netz in 40 Zentimeter
Höhe geteilt. Zwei Mannschaften mit drei oder vier
Spielern treten gegeneinander an. Der Ball ist etwas
schwerer und größer als
ein Volleyball. Das Prellen
meint das Hinunterschlagen des Balles mit der geschlossenen Faust oder
mit dem Unterarm. Beim OTB gehört Prellball noch zum regelmäßigen Trainingsbetrieb.
Ziel des Spiels ist es, den
Ball so auf den Boden der
eigenen Spielfeldhälfte
zu prellen, dass er über
die Leine auf die Seite
des Gegners gelangt und
dort vom Gegner nicht angenommen werden kann.
Dafür gibt es dann einen
Punkt. Dabei darf der Ball
sowohl direkt aus der Luft
als auch nach einer Bodenberührung angenommen
werden. Jede Partie wird in
zwei Halbzeiten à zehn Minuten ausgespielt. Sieger
ist die Mannschaft, die am
Ende der Spielzeit mehr
Punkte erzielen konnte..
EINSATZ
Allerdings vermissen die Sportler im Rentenalter den Nachwuchs.
krankheit“ ) zu schaffen. Zum
Thema Hörgerät hat der Hörakustik-Meister einen einfachen Rat: „Je früher, je besser,
denn so vermeiden Sie eine
Hörentwöhnung von vornherein.“ Amerikanische Studien
zeigen einen Zusammenhang
zwischen Hördefiziten und
Demenz. Wer schlechter hört,
bei Männing auch in einer
eigenen „Hörerlebniswelt“,
die alltägliche Situationen
akustisch simuliert. Moderne
Im-Ohr-Hörsysteme kommen
bei Männing aus einem Atelier
und verleihen den Ohren nicht
nur ein verbessertes Hörvermögen, sondern sind dabei auch
nahezu unsichtbar zu tragen.
Hören&sehen...
Der Augenoptiker und Kontaktlinsen-Spezialist Timo Storck
(r,) bei einer Video-Spalt-Analyse.
AA ...sind wesentliche Vor- technik. Wie z.B. in der Kon- zieht sich sozial zurück, ver- Die Systeme sitzen direkt vor
aussetzungen für eine aktive
Teilnahme am Leben. Natürlich
sind Augen und Ohren mit den
Jahren nicht mehr so leistungsfähig, doch dagegen gibt es
immer neue, weiterentwickelte
Hilfen, die Seh- und Hördefizite auffangen. Bei Michael
Männing und seinem Team in
der Kaiserstraße 60 befindet
man sich diesbezüglich in den
besten Händen. Um aus dem
umfangreichen Sortiment eine
perfekte Lösung zu finden, bedienen sich die Männing-Mitarbeiter modernster Analyse-
taktlinsenanpassung, bei der einsamt und wird so anfälliger
mit einer Video-Spalt-Analyse für Demenzerkrankungen. Die
ein dreidimensionales Abbild Anpassung der Geräte erfolgt
des Auges erstellt wird. Dadurch wird die Kontaktlinse
passgenau auf die Augenoberfläche des Trägers abgestimmt.
Die Hornhaut des Augapfels
ist ein komplexes Gebilde
aus mehreren Schichten und
kann bei einer „08/15-Linse“
langfristig Schaden nehmen.
Ebenso sorgfältig erfolgt die
Analyse des Tränenfilms, um
Abhilfe bei trockenen Augen
(„mittlerweile eine Volks-
dem Trommelfell und passen
sich perfekt der Anatomie des
Gehörganges an. So werden
Hintergrundgeräusche minimiert, und man profitiert von
einer hervorragenden Klangqualität sowie natürlichem
Hören. Was toll ist, niemand
sieht, wie gut man hört. Die
Geräte sind sehr leicht in der
Handhabung und sorgen mit
einer speziellen Beschichtung
für einen hohen Tragekomfort.
Für Fragen stehen die Männing
Mitarbeiter mit Rat und Tat zur
Seite. W
Seite
21
EVERGREEN
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Neurodermitis & Psoriasis
Pflegekur mit der Rosa Salbe und BIO-Kräutern.
Der Elberfelder Apotheker Helmut W. Jagla berichtet über
alternative Behandlungsmöglichkeiten mit Kräutern und
ROSA SALBE zur Pflege und
Linderung einer gereizten, juckenden Haut.
Psoriasis oder
Schuppenflechte
Psoriasis ist eine chronische,
wiederkehrende juckende Hauterkrankung mit silbrig glänzenden Schuppenherden. Meist ist
sie erblich.
allergische Einflüsse (Chemie,
Kosmetik, Essen) verursacht.
Pflege und Linderung
Neurodermitis ist in der Regel
nicht heilbar. Durch pflegende
alternative Behandlungen mit
speziellen Öl-Salben ohne Kortison und mit Kräutern lindern
Neurodermitis und Psoriasis Neurodermitis
Es sind juckende und entzündli- Neurodermitis ist eine ju- sich die Beschwerden häufig.
Der Elberfelder Apotheker Helmut W. Jagla che Erkrankungen der Haut. Die ckende, oberflächliche Entzüngibt Tipps bei juckenden Hautbeschwerden. genauen Ursachen sind nicht dung der Haut – zum Teil erblich Rosa Salbe
Foto: Heinz Eschmat
vollständig aufgeklärt.
bedingt, oder auch häufig durch Zur Pflege und Linderung
chronischer Hauterkrankundeutsche Teil des
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wobei sich eine sichtbare
Verbesserung und Linderung
der juckenden und gereizten
Haut einstellen kann. Zur Vorbeugung kann man die Rosa
Salbe ohne Bedenken ständig
zur Pflege der Haut benutzen.
Beachte
Naturheilmittel können zum Teil
verblüffend helfen. Bei hoch
akuten Neurodermitis-Schüben
sollten Sie nicht auf den Arzt
und Medikamente verzichten.
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Lichterfest am 29.11. im Demenzcafé des ASB
AA Zu einem adventlichen Lich- troffenen wieder eine neue Form
terfest laden Beate Piecek-Arutyunyan (l.) und Anja Selke in
das Demenzcafé des ASB an
der Straße Zur Werther Brücke
10 (früher Heidter Berg) ganz
in der Nähe der Schwebebahnstation Werther Brücke. Hier
kann man die Vorzüge und Arbeit des Demenzcafés sowohl
für Menschen mit Demenz als
auch für pflegende Angehörige
bei Kaffee und Kuchen kennen
lernen. Das Lichterfest steht am
Sonntag, 29. November, von 13
bis 17 Uhr auf dem Programm.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Natürlich kann man
sich auch zu allen anderen Zeiten über das Demenzcafé informieren. Die Räumlichkeiten sind
komplett barrierefrei zugänglich
und sicher. Eine Etage höher gibt
es sogar einen Tanzsaal. Im Tagestreff werden Personen mit
Demenz durch geschulte Fachkräfte individuell betreut. Durch
die unterschiedlichen Angebote
und Anregungen erleben die Be-
der Gemeinschaft. Je nach Interesse und „Tagesform” wird
gemeinsam gekocht, gebastelt,
gebacken, gespielt, musiziert,
getanzt und Biographiearbeit
geleistet. Wer Ruhe sucht, findet
geschützte Rückzugsbereiche.
Angehörige genießen derweil
mehrere Stunden Pause von
der Betreuungssituation. Bei Bedarf bietet der ASB auch
einen Fahrdienst. Außerdem
gibt es Tipps zur Betreuung daheim und fundierte Beratung
hinsichtlich der Kostenerstattung. „Viele betreuende Angehörige kennen und nutzen ihre
Ansprüche gegenüber der Pflegekasse nicht. Auch da können
wir beraten und helfen”, erläutert Beate Piecek-Arutynyan.
Auch Einzelbetreuungen in
den eigenen vier Wänden sind
möglich. Das Demenzcafé öffnet derzeit freitags von 10 bis
14 Uhr (inklusive Mittagessen)
sowie dienstags von 14 bis 17
Eine kleine Pause für Angehörige und Betroffene
Uhr (mit Kaffee und Kuchen).
Neun Plätze sind pro Gruppe
vorhanden, eine Gruppe für
Angehörige ist in Planung. „wir
freuen uns, Sie kennen zu lernen”, laden Beate Piecek-Arutyunyan und Anja Selke vom
Arbeiter-Samariter-Bund ein. W
Mehr zum Thema...
...gibt es am 29. November beim
Lichterfest des ASB, Zur Werther Brücke 10,
oder unter Fon 262 92 30.
Im Netz ist der Verein unter
www.asb-bergisch-land.de zu finden.
„Man fühlt sich wie neugeboren...“
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Karl-Heinz Budde hat fast 20 Kilo abgenommen und hält sein Gewicht. Die
Ernährungsberatung von Medi Aktiv hilft ihm dabei. Auch heute noch – kostenlos!
AA Man kennt das ja – erst nimmt um zu seinem Wunschgewicht schlaggebend, wenn es darum
man schön ab, und dann hat man
irgendwann die Pfunde wieder
drauf. Bei mir ist das Gott-seiDank anders“, freut sich KarlHeinz Budde. Knapp 40 Pfund
leichter ist er inzwischen. Und
das seit fast einem Jahr. „Das
Gefühl, körperlich aktiv zu sein
ohne gleich in Atemnot oder gar
ins Schwitzen zu geraten, ist
einfach einmalig. Man fühlt sich
einfach wie neugeboren“, gesteht
der 60-Jährige. „Früher war ich
schon nach den ersten Treppenstufen völlig aus der Puste.“
In einem Punkt ist sich der Unternehmer allerdings auch sicher: „Ohne die umfassende
Beratung bei Medi Aktiv hätte ich
das garantiert nicht geschafft.”
Gemeinsam mit Ernährungsberaterin Claudia Mitrakis und ihrem Team hat Budde einen Weg
gefunden, sich ausgewogen zu
ernähren, und zugleich gelernt,
dass niemand hungern muss,
zu gelangen. Auch Sport ist dabei kein Muss. „Bewegung ist
natürlich hilfreich und gesund –
Pfunde verlieren Sie aber auch,
wenn das Ernährungsprogramm,
das wir gemeinsam mit Ihnen erarbeiten, zu Ihnen und ihrem Leben passt. Denn wir wollen, dass
Sie nachhaltig mit sich und Ihrem
Körper zufrieden sind“, erklärt die
Expertin.
Oft genug essen die Betroffenen
ohnehin nicht zu viel, sondern
vor allem das Falsche und bisweilen sogar zu wenig. „Um es
mal plastisch auszudrücken: Wer
nur einmal am Tag eine Mahlzeit
zu sich nimmt, signalisiert dem
Körper ständig, dass eine Hungersnot bevorsteht. Kein Wunder
also, dass der Organismus Fettreserven sorgsam hütet“, erklärt
Claudia Mitrakis.
Für Karl-Heinz Budde ist aber
noch ein weiterer Faktor aus-
geht, sein Wunschgewicht langfristig zu halten: „Wer einmal
bei Medi Aktiv in der Betreuung
war, kann regelmäßig zur Nachkontrolle kommen – kostenlos
übrigens. Mir hilft das sehr –
so habe ich mein Gewicht im
Blick, und die regelmäßige
Körperfettanalyse verrät mir
überdies, ob ich weiterhin
auf dem richtigen Weg bin.
Und ich glaube ich kann sagen: Das bin ich!“ W
Karl-Heinz Budde im Oktober
2014 – der 60-Jährige ist ein
Jahr später noch immer im
wahrsten Sinne des Wortes
erleichtert.
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Seite
23
AA IM
EVERGREEN
BLICK
Patenschaften, damit alles spielend läuft
EVERGREEN
Wippen gehört zwar nicht zum
regelmäßigen Programm,
aber bisweilen übernimmt
Martin Kramer diese gewichtige Aufgabe auf „seinem“ Spielplatz an der Samoastraße auch gerne. Fotos: Joachim Macheroux / Heike
Berse_Pixelio
49 Wuppertaler kümmern
sich ehrenamtlich um über
30 Spielplätze
AA In Wuppertal gibt es 268 platzpaten und in erster Linie
nah
m
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e?
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Seite
24
Kinderspielplätze, 80 Bolzplätze und 10 Skater-Anlagen.
Und diese Flächen sind auch
dringend erforderlich, denn in
der dichten Wohnbebauung
finden Kinder kaum noch
Platz für ein ausgelassenes
Spielen. So gesehen, sind
Spiel- und Bolzplätze eine Voraussetzung für die gesunde
Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen. Allerdings sind
die Spielplätze nicht nur ein
Hort des friedlichen Miteinander, sondern auch oft Arenen
für vielfältige Konflikte. Hundebesitzer nutzen die Grünflächen als Auslaufflächen,
Anwohner fühlen sich vom
Kinderlärm oder Ballspielen
gestört. Und besonders in den
Abendstunden werden die
Spielplätze gerne für ausführliche Trinkgelage genutzt, was
den Nachbarn ebenfalls übel
aufstößt. All das ist Alltag für
die 49 Wuppertaler, die sich
derzeit ehrenamtlich um 32
Spielflächen kümmern und
dabei auch manchen Streit
schlichten. Sie sind Spiel-
Ansprechpartner vor Ort.
Sie informieren die städtische Dienstelle über Verunreinigungen und Schäden,
packen aber auch schon mal
selbst an, wie die beiden
Spielplatzpaten des stark
frequentierten Spielplatzes
am Loh. Wilhelm Nüsken und
Jochen Lehmann sind dort oft
genug selbst mit Müllsack
und Zange unerwegs, um auf
dem Spielplatz „klar Schiff ”
zu machen. Jochen Lehmann
mag an seinem „Job“ vor allem die Gespräche mit Eltern
und Kindern. Wöchentlich ist
er vor Ort, obwohl er inzwischen nicht mehr im Quartier
wohnt. „Ich habe am Loh
meine familiären Wurzeln.
Die alte Nachbarschaft ist für
mich immer noch wichtig, da
bieten sich auf dem Spielplatz
vielfältige Möglichkeiten, sie
zu pflegen.“
Nicht nur engagierte Einzelpersonen können Spielplatzpatenschaften über-
nehmen, auch Vereine und
Interessengemeinschaften
sind im „Paten-Team“ herzlich willkommen. So wird der
Spielplatz Samoastraße von
der Interessengemeinschaft
Nächstebreck betreut. Martin
Kramer (51) steht noch voll im
Berufsleben – für den Spielplatz opfert er aber gerne etwas von seiner Freizeit. Er und
seine 70 Mitstreiter haben vor
vier Jahren kräftig zugepackt,
um ihr Quartier aufzuwerten
und zugleich Spenden gesammelt. Am Ende lagen mehr als
80.000 Euro für neue Spielgeräte auf dem Konto. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft beteiligen sich auch an
der Gestaltung von Spielfesten. Das Engagement lohnt
sich, meint Martin Kramer. Er
zieht Bilanz: „Früher wurden
hier Drogen umgesetzt. Jetzt
erleben wir nur fröhlich spielende Kinder.“
mehr Zeit als Berufstätige wie
Kramer. Häufig – aber nicht
immer: Um den Ronsdorfer
Spielplatz am Ascheweg kümmert sich eine Jugendgruppe
des Technischen Hilfswerks.
THW-Jugendleiter Wolfgang
Rotter und der Ortsbeauftragte Peter Lindermann loben
die gute Zusammenarbeit.
Alle 14 Tage ziehen 20 junge
THWler über den Spielplatz,
damit er anschließend wieder
eine saubere Sache ist. Und
das darf man dann getrost
wörtlich nehmen. Gemeinsam mit Wichernhaus will
Häufig übernehmen Senio- die Jugendgruppe jetzt dort
ren eine Patenschaft, denn ein Spielgerät bauen. W
sie haben schließlich etwas Joachim Macheroux
Übrigens...
Autor Joachim Macheroux
schreibt sozusagen aus
Erfahrung. Er hat die Patenschaft für den neuen
Bolzplatz an der Junior-Uni
übernommen. Er sei durch
den Fußball auf der Straße
geprägt worden, sagt er,
„deshalb engagiere ich
mich gerne für ein soziales
und sportliches Miteinander
am Loh.“ Thomas Zimmermann ist der Ansprechpartner für Spiel- und Bolzplatzpatenschaften bei der Stadt.
Er ist unter Telefon 563-2646
erreichbar. Weitere Informationen für alle, die an einer Patenschaft ineressiert sind, hat
zudem Kerstin Holzmann vom
Wuppertaler Kinderschutzbund, Telefon 75 53 66
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AA ZUM
„Die
Erinnerung
wachhalten...“
altersgerechte Mobiliäts-Progamm hat sogar bereits einen
eigenen – durchaus beziehungsreichen – Namen: „fahr.
mit“. Mitgefahren sind die
Senioren bei der ersten Tour
mit dem „neuen“ Bulli ganz
gewiss gerne. Schließlich
lockte die Ausfahrt nicht nur
pittoresken Perspektiven
AvD kauft VW Bus für Oldtimer-Fans, die nicht mehr
am Rande bergischer Landselbst am Steuer sitzen wollen – oder können
straßen, sondern auch mit
Kaffee und Kuchen – diesmal
AA Für die Bewohner von Anders ausgedrückt: In diesem serviert im Landhaus Siebe in
Wuppertaler Altenheimen ist Jahr verstärkt ein mehr als 30 Hattingen. W
es so etwas wie ein besonde- Jahre alter VW-Bus vom Typ T 3
rer Festtag, wenn mal wieder die Flotte. „Diesen Oldie hat
knapp 30 Oldtimer vor der unser Club extra für MitglieHaustür halten, um die Seni- der und Gäste angeschafft,
oren zu einer Spritztour durch die nicht – oder nicht mehr –
das Bergische einzuladen. mit einem eigenen Wagen an
Für dieses Erlebnis sorgt der unseren Veranstaltungen teilAvD-Club Wuppertal bereits nehmen können“, erklärt der
seit Jahren regelmäßig und Wuppertaler AvD-Vorsitzende
mit großem Erfolg. Grund ge- Ralf Hochhardt die Reaktion
nug, um das Programm jetzt des Automobilclubs auf den
noch ein wenig auszubauen. demografischen Wandel. Das Fotos: SAvd, Ralf Hochhardt
Oldies unterwegs
im Oldie
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Freundeskreis besuchte im Frühsommer
die Gedenkstätte Kalište
Seminarleiter Klaus Brausch
erklärte vor Ort: „ Nur wenn
wir die Erinnerung wachhalten, können wir die Wiederholung solcher Verbrechen
verhindern.“
Foto:privat
AA Es gibt sicher unbeschwer- Bildungsträgers „Arbeit & Le- Nähe von Banska Bystrica in
tere Momente in der Städtepartnerschaft zwischen dem
slowakischen Košice und
Wuppertal als diesen: Im
Rahmen eines Seminars des
ben“ besuchten Mitglieder
des Freundeskreises Košice
ziemlich genau 70 Jahre nach
Kriegsende die Nationale
Gedenkstätte Kalište in der
der Mittelslowakei. Dort umstellte die SS am 18. März
1945 um 4 Uhr früh – und damit in den letzten Tagen des
zweiten Weltkriegs - das Dorf
und ermordete alle Männer,
Frauen und Kinder... Das niedergebrannte Dorf wurde nie
wieder aufgebaut, sondern als
Nationale Gedenkstätte hergerichtet. In den vergangenen
Jahren haben sich Jugendliche
aus Deutschland und anderen
Ländern an der Pflege der Gedenkstätte beteiligt. W
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verwandeln möchten, Böden, Treppen, Türen oder Ihr
denkmalgeschütztes Zuhause mit Fensterrahmen aus
widerstandsfähigen Hölzern
stilvoll renoviert wollen, –
wir ruhen nicht eher, bis Sie
rundherum zufrieden sind.
Dafür stehe ich mit mit mei-
nem qualifizierten Team. Dabei
spielt es übrigens keine Rolle, ob auf Ihrer Agenda „nur“
eine kleine Reparatur oder
Planung bis zur Ausführung.
Und wenn wir dabei Unterstützung von weiteren Fachleuten
brauchen, können Sie und ich
„Im besten Sinne persönlich...“
ein großes Projekt steht. Wir
gehen unsere Aufgaben immer
engagiert und im besten Sinne persönlich an – vom ersten
Gespräch über die konkrete
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Selbstverständlich achten wir
auch darauf, dass Sie durch
unsere Arbeiten so wenig wie
möglich beeinträchtigt werden. Schließlich arbeiten wir
seit vielen Jahren in der Hauptsache für private Auftraggeber
und wissen vorauf es ankommt
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nicht nur überaus wichtig, sondern zugleich die beste Werbung.“ W
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