Schäferfest-Zeitung 2016
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Schäferfest-Zeitung 2016
Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V. Hessisches 27.+28. AUGUST 2016 IN HUNGEN und Kirmes vom 26.08.– 29.08.2016 SAMSTAG Landesleistungshüten SONNTAG Schäferlauf und großer Festzug Verkaufsoffener Sonntag in der Kernstadt PRÄSENTATIONEN RUND UMS SCHAF Schäfermarkt | Schauhüten | Schauscheren © Fotolia_66599283©Andrea Wilhelm www.hungen.de KW 33 | Eine Sonderveröffentlichung von Verlag + Druck LINUS WITTICH KG 94. Hessisches Schäferfest hungen 2 2016 Grußwort Schäferfestzeitung Lieber Schäferinnen und Schäfer, liebe Gäste des diesjährigen Schäferfestes, sehr geehrte Damen und Herren, Was wäre unsere Landschaft ohne die heimischen Schäfer? Seit vielen Jahren ist das Schäferfest eine fest verwurzelte Tradition hier bei uns in Hungen. Neben dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, der Weiterbildung durch viele Informationsstände und einer passenden Öffentlichkeitsarbeit für Schaf und Schäfer kommt der gesellige Teil nie zu kurz. Bereits im Jahr 1922 etabliert, hat sich das Hessische Schäferfest stets weiterentwickelt und sich auch an die Gegebenheiten der Moderne angepasst. Bemerkenswert ist besonders, dass sich hier althergebrachte Tradition mit modernem Naturschutz vereint. Ich freue mich, dass Sie am 94. Hessischen Schäferfest hier in Hungen teilnehmen. Rückblickend auf die letzten Jahrhunderte hat sich die Lebensweise der Bevölkerung maßgeblich verändert. Beginnend mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, entwickelte sich die Gesellschaft allmählich von einer landwirtschaftlich bestimmten Gesellschaftsform hin zu einem industriell geprägten Miteinander. Doch die Schäferei blieb in ihren grundlegenden Eigenschaften bestehen. Im 20. Jahrhundert ergriff die Digitalisierung unsere Wirtschaft und unser gesamtes gesellschaftliches Leben. Doch die Schäferei blieb auch hier in ihren grundlegenden Eigenschaften bestehen. Und genau in diesen Beispielen ist gut zu erkennen, dass sich Tradition nicht unbedingt durch die gesellschaftlichen Veränderungen beeinflussen lassen muss. Tradition bedeutet alte Werte, die seit vielen Generationen weitergegeben werden zu erhalten. In diesem Zusammenhang ist ein Austausch zwischen den Beteiligten unerlässlich. Der intensive Kontakt zwischen Schäfern, Naturschutzvereinen- und Verbänden und der Stadt Hungen hat besonders hier einen wichtigen Stellenwert. Vor zwei Jahren wurde das Life+ Projekt „Wetterauer Hutungen“ zum Abschluss gebracht. Die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren war stets von Ehrgeiz und der Liebe zu unserer Umwelt geprägt. Die ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer organisieren auch heute noch regelmäße Treffen um sich um die Magerrasenflächen und Streuobstwiesen zu kümmern. Life+ war eine der ersten öffentlichkeitswirksamen Weichenstellungen, um Magerrasenflächen und Streuobstwiesen mit ihrer gesamten kulturhistorischen und ökologischen Bedeutsamkeit zu schützen und im Rahmen von Beweidung durch Schafherden dafür zu sorgen, dass diese Landschaften offen und artenreich bleiben. Weiterhin kann durch die Bewirtschaftung dieser Flächen mit Schafen eine besonders bodenschonende und damit umweltverträgliche Landschaftspflege betrieben werden. Im Gegenzug können die Schafe besondere Pflanzen, die ausschließlich auf Magerrasenflächen vorkommen zu sich nehmen. Eine win-win Situation zwischen Schäferei und Landschaft. Das Schaf und unsere einzigartige Landschaft in der es lebt, sind Werke, die unsere Heimat in besonderem Maße schützenswert machen. Ob Schäferinnen und Schäfer, oder Züchterinnen und Züchter – Schäferei ist und bleibt ein essentieller Bestandteil unserer Region. Gemeinsam mit unserem Schäferfest findet dieses Jahr auch wieder die Hungener Kirmes statt. Mein besonderer Dank gilt hier der Kirmesgemeinschaft – bestehend aus Feuerwehrverein, Carnevalverein und Radfahrerverein. Viele Stunden der Vorbereitung sind für die Ausrichtung eines Festes dieser Größenordnung notwendig. Das große ehrenamtliche Engagement verdient Dank und Anerkennung. Ich wünsche Ihnen ein gemütliches, geselliges aber auch informatives Schäferfest 2016 hier bei uns in Hungen. Ihr Rainer Wengorsch Bürgermeister - Holzbau - Vordächer - Carports - Gaupen - Dachfenster - Kran u. Hubarbeitsbühnen Zimmerei Markus Sadler • Friedberger Straße 24 • 35410 Hungen Tel.: 06402/504659 • Mobil: 0171/2745389 • www.zimmerei-sadler.de Impressum: Herausgeber, Druck und Verlag: Verlag + Druck Linus Wittich KG Industriestraße 9-11, 36358 Herbstein Telefon: 0 66 43 / 96 27-0 Geschäftsführer: Hans-Peter Steil Verantwortlich für den und Anzeigenteil: David Galandt Verantwortlich für den Textteil: Stadt Hungen Titelbild/Kopf: Fotolia_66575465, Andrea Wilhelm 94. Hessisches Schäferfest hungen 3 2016 Hessisches Schäferfest in Hungen Liebe Schäfer und Schafhalter, liebe Gäste, auch in diesem Jahr veranstalten die hessischen Schäfer und Schafhalter wieder ihr traditionelles Schäferfest mit seinen Mitgliedern und Gästen in der Schäferstadt Hungen. Verbunden damit ist unser Landesleistungshüten, ein Wettbewerb von acht hessischen Hütern, die sich auf Kreishüten und anschließenden Bezirksausscheidungshüten qualifiziert haben. An der Vorbereitung und Durchführung beteiligt sich wieder in bewährter Weise die Stadt Hungen zusammen mit den ortsnahen Vereinen und möchte daher an dieser Stelle allen Beteiligten ganz herzlich für ihren Einsatz danken. Gerade die Stadt Hungen setzt sich für die Erhaltung dieser traditionellen Veranstaltung besonders ein und wird dem Image der „Schäferstadt“ noch wörtlich gerecht: ist sie doch der einzige Ort in Hessen, wo es eine „ Stadtherde“ gibt, die von einem städtisch angestellten Schäfer betreut und in der Landschaftspflege eingesetzt wird. Neben dem Landesleistungshüten findet parallel dazu an beiden Haupttagen ein interessantes Beiprogramm an verschiedenen Standorten in Hungen statt. Ein weiterer Höhepunkt wird z.B. der Schäferlauf sein, an dessen Ende die Krönung des neuen Schäferkönigspaares steht. Am Samstagabend wird ein Festabend mit Hütebesprechung, Preisverteilung sowie Ehrungen und anschließendem Tanz im Festzeit veranstaltet. Das Fest findet bei jedem Wetter statt und ist nicht nur für Schäfer und Schafhalter ein Grund zum gemeinsamen Feiern, sondern für alle Mitbürger ein willkommener Anlass, sich über die Schafe und alles, was damit zusammenhängt, zu informieren. Ich freue mich, wenn ich viele interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger zu dieser traditionellen Veranstaltung begrüßen kann und Sie zusammen mit den hessischen Schäfern und Schafhaltern dieses Fest genießen. Hintergrundinformationen zum Schäferfest Schafe sind die umweltfreundlichsten Landschaftspfleger, die es gibt. Sie dienen in dieser Eigenschaft dem Allgemeinwohl. Eine Möglichkeit, die Öffentlichkeit auf die von Schäfern und Schafhaltern wahrgenommenen Aufgaben aufmerksam zu machen, ist das jährlich stattfindende Hessische Schäferfest. 1. Ziel der Veranstaltung: -Ö ffentlichkeitsarbeit zur Verdeutlichung des Wertes der Schafhaltung und Sensibilisierung für die Probleme, die in dieser Sparte der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung bestehen (z. B. die Rückkehr des Wolfes) - Pflege und Weitertragen bewährter Traditionen - Ermittlung des besten hessischen Hüters zur Vertretung der hessischen Landesfarben auf Bundesebene 2. Zur Historie Vorläufer dieser Schäferfeste waren die sogenannten „Zunfttage“, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. 1922 wurde das 1. Hessische Schäferfest in Hungen und ab 1948 im Wechsel zwischen Korbach und Hungen begangen. Der jährliche Rhythmus Ende August oder Anfang September fällt mit dem Übergang von der Sommer- zur Herbstweide zusammen. Es ist der Beginn der Herdenwanderung, wie er sich früher vollzog, von den hoch gelegenen Bergweiden zu den Stoppel- und Hackfruchtnachweiden der Ackerbaugebiete. Um diese Zeit beginnen auch die Erntefeste. Feststimmung herrscht, wenn die Ernte vorbei ist, und so hat sich neben der bäuerlichen Kultur in Hessen die Tradition der Schäferfeste entwickelt. 3. Leistungshüten Das Hüten der Schafe reicht bis in die Zeit der Haustierwerdung zurück. Wesentlicher Erfolg in der Schafproduktion hängt von der Hütekunst ab. Das Wechseln der Weiden, vermehrte Aufnahme von Kräutern an bestimmten Plätzen im Gehüt, Wechsel von Fress- und angemessenen Ruhezeiten, richtiger Einsatz und wenig Störung der Herde durch die Hütehunde und die Beobachtung des Wohlbefindens der Schafe gehören zur täglichen Arbeit des Hüteschäfers. In der Kunst des Hütens messen sich die Schäfer bei Leistungshüten, zu denen sie an einer fremden Herde Einsatz und Führung der eigenen Hunde zeigen und bewerten lassen. Die Schäferhunde werden auf Gehorsam, Fleiß und Selbständigkeit bewertet. Die Leistung des Schäfers kann man an seinem Umgang mit der fremden Herde und aus der angewandten Hütetechnik erkennen. Die Herde wird nach dem Auspferchen durch verschiedene Hütestationen, wie Engweg, Brücke, weites und enges Gehüt geführt und passiert den Autoverkehr. Diese Leistungshüten haben eine lange Tradition. Das erste Leistungshüten fand 1902 in Württemberg statt. Das erste hessische Leistungshüten erfolgte 1925 in Cappel bei Marburg. In 1930 wurden die ersten Verbandshüten in Eschwege und Korbach organisiert. Seit 1950 erfolgen regelmäßige Ausscheidungshüten auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene. 4. Schäferlauf Der Schäferlauf, ein alter süddeutscher Brauch, war schon im Mittelalter eine Attraktion für die jungen Schäferinnen und Schäfer, die sich hier trafen und vielleicht den Lebensgefährten auf dem Schäferfest fanden. Die Jungen und Mädchen treten getrennt zum Schäferlauf an; die Strecke verläuft 200 m barfuß über eine Wiese oder ein Stoppelfeld, dabei sind auch Schafhürden zu überspringen. Siegerin und Sieger werden zum Schäferkönigspaar erklärt, geschmückt und mit einem Lamm beschenkt. 5. Statistik Bundesland Hessen 5.599 Schafhalter / 165.372 Schafe Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V. 655 Mitglieder Pro-Kopf-Verbrauch Lammfleisch BRD 0,9 kg Selbstversorgungsgrad BRD 54,9 % Quellen: Hessische Tierseuchenkasse, Wiesbaden: Jan. 2015 | Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e. V., Kassel: Jan. 2016 | Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH, Bann - AMI Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2013 Ihr Reinhard Heintz 94. Hessisches Schäferfest hungen 4 2016 Ordnung für das Leistungshüten 1. Mit der Aufnahme der Landesschafzuchtverbände der neuen Bundesländer in die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) war die Überarbeitung und Neufassung einer einheitlichen Hüteordnung notwendig. 2. Die Landesschafzuchtverbände führen außer den Lehrhüten, die ein Teil der Schäferausbildung einhalten, folgende Hüteveranstaltungen als Berufswettbewerb durch: a.Demonstrationshüten b. Kreis- und Vereinshüten c.Landesleistungshüten d. Regionale Hauptleistungshüten e.Bundesleistungshüten Das Bundesleistungshüten wird jedes Jahr durchgeführt. Jeweils ein Landesverband organisiert im Auftrag der VDL das Bundesleistungshüten und führt es unter eigener Regie durch. 3. Der Grundsatz der Aufstiegshüten bleibt gewahrt. Zugelassen sind Herdengebrauchshunde aller Rassen und Behaarungsformen bei einem Mindestalter von 12 Monaten. Züchtung und Einsatz von reinrassigen Hütehunden und Hundeschlägen wird angestrebt und gefördert. Voraussetzung für die Zulassung eines Halbenhundes zu einem Landesleistungshüten ist, dass er bei einem im gleichen Jahr vorausgehenden Kreis- oder Vereinshüten mindestens die Leistungsbewertung „befriedigend“ erhalten hat. Nur Halbenhunde, die an einem Leistungshüten teilgenommen haben und eine Leistungsbewertung von mindestens „gut“ erhielten, können zu einem Hauptleistungshüten zugelassen werden. Für die jeweilige Zulassung ist die stets höhere Bewertung aus dem vergangenen Leistungswettbewerb ausschlaggebend. Für die Teilnahme am Bundesleistungshüten sind die jeweils besten Hüter der Landesmeisterschaften der 15 Landesschafzuchtverbänden gesetzt. Auch hier ist Voraussetzung, dass der Halbenhund im Hütejahr mindestens die Leistungsbewertung „gut“ zugesprochen bekam. 4. Um alle regionalen Gegebenheiten unseres Lands zu berücksichtigen, wird die Hüteweise sowohl mit einem (Haupt- oder Halbenhund) als auch mit zwei Hütehunden (Halben- und Beihund) zugelassen. Dementsprechend gibt es zwei Möglichkeiten, für die sich ein Hüter entscheiden kann: a. Hüten und Bewertung mit einem Haupt- oder Halbenhund b. Hüten und Bewerten mit zwei Hunden, dem Haupt- und Halbenhund sowie dem Beihund, wobei der Beihund nicht gewertet wird. 5. Zugelassen zum Leistungshüten werden Schäfermeister, Gehilfen (Facharbeiter), Auszubildende und Schäfer, die auch in ihren Herden über gesunde und ordnungsgemäß gepflegte Schäferbestände verfügen. Anmeldungen für alle Hüten sind an den zuständigen Landesschafzuchtverband zu richten. Der Landesschafzuchtverband ist berechtigt, für Landes-, Haupt- und Bundesleistungshüten Hüter und Hunde zurückzuweisen, wenn diese nicht den Anforderungen entsprechen. Bei den Veranstaltungen bis zum Landeshüten können auch Hüter zugelassen werden, die ihren Wohnsitz nicht im Bereich des ausrichtenden Landesverbandes haben. Diese können sich jedoch nicht für das Landeshüten qualifizieren. Ab Hauptleistungshüten gelten besondere Vorschriften. Um die lange Tradition des Schäferberufes zu wahren und dies in der Öffentlichkeit zu zeigen, treten die Hüter zum Leistungshüten in vollständiger, dem jeweiligen Gebiet entsprechender Berufskleidung an. Für Hessen gilt: Hut, Schäferhemd, festes Schuhwerk und Umhängeriemen. 6. Die Hunde müssen von ihren Besitzern bzw. Hütern spätestens 3 Wochen vor Beginn des Hütens schriftlich angemeldet werden. Dazu sind die Bewertungsformulare (siehe Anlage) zu verwenden. Krankheitsverdächtige Hunde werden grundsätzlich vom Leistungshüten ausgeschlossen. Hütehunde, die ständig am Leistungshüten teilnehmen, sollten über einen Gesundheitspass verfügen, in dem alle Impfungen datiert sind. Um die Zuchtarbeit mit den reinrassigen Hütehunden zu verbessern, sind die mit besonders guten Leistungen und Eigenschaften in einer Rubrik der „Deutschen Schafzucht“ zu veröffentlichen. Wer wissentlich falsche Angaben macht oder beim Hüten die Richter zu täuschen oder die Arbeit eines anderen Hundes zu stören versucht, verliert alle ihm und seinem Hund zuerkannten Preisen und wird von allen weiteren Leistungshüten ausgeschlossen. Hüter, Besitzer und Züchter, die in gröblicher Art und Weise gegen diese Hüteordnung verstoßen oder den Richterspruch ungebührlich kritisieren, können durch die Hüteleitung vom Platz gewiesen werden. 7. Die Hütereihenfolge wird durch das Los bestimmt. Die Auslosung erfolgt unabhängig von der Hüteweise (Hüten mit einem oder zwei Hunden) sowie ohne Berücksichtigung des Geschlechtes der Hunde durch den vom ausrichtenden Schäferverein benannten Hüteleiter. Heiße Hündinnen sind dem Hüteleiter vor der Auslosung zu benennen. Sie werden an den Schluss der Hütereihenfolge gesetzt und sind vom Hütegelände bis zum Aufruf fernzuhalten. Erscheint ein Hüter bei Aufruf zur Auslosung nicht, so ist unter Prüfung der Gründe dafür die Zulassung oder der Ausschluss festzulegen. Jeder Hüter haftet für vermeidbare Schäden, die durch die von ihm geführtem Hunde bzw. Herden angerichtet werden. Nach erfolgter Auslosung wird den Hütern und Richtern durch den Hüteleiter das Hütegelände und der geplante Ablauf erläutert. Hüter, die bei Aufruf nicht zur Stelle sind, haben darauf kein Recht. Während des Hütens sind alle zum Leistungshüten gemeldeten an einem von der Hüteleistung angegebenen sicheren Platz anzulegen. Für das Tränken und Füttern der Hunde haben die Hüter selbst zu sorgen. Im Verlauf des Hütens sind fremde Hunde vom Hütegelände durch Ordnungskräfte fernzuhalten. Für das Leistungshüten mit mehr als 4 aktiven Teilnehmern sollten zwei möglichst gleich starke Herden zur Verfügung stehen. Die Herdengröße zur Prüfung soll in etwa 300 Schafe umfassen. Sowohl Holz- als auch Elektropferch sind für die Durchführung von Leistungshüten zugelassen. Der Austrieb liegt an der Ecke einer Begrenzungsseite und hat eine Breite von 4 - 6 Metern. Bis zum Landeshüten werden die Hütegelände nach regionalen Gewohnheiten ausgewählt und entsprechend ausgerichtet. Zu Beginn des Hütens nimmt der Hüter seinen Platz an der gebrauchsüblichen Stelle ein. Er hat den Hund durch Befehl, Wink oder sonstigen Zeichen zu leiten. Der Hüter ist ferner verpflichtet, 94. Hessisches Schäferfest hungen 5 2016 den Richtern mitzuteilen, ob sein Hund auf bestimmte landesgebräuchliche Abweichungen von der üblichen Hüteweise eingearbeitet ist. Die Hütezeit für den einzelnen Hüter sollte 60 Minuten nicht überschreiten. Bei extremer Hitze kann die Richterkommission für die Hüter bestimmte Erleichterungen bezüglich der Berufskleidung erlassen. Zur Beurteilung der Hüteleistungen arbeitet eine Richterkommission bestehend aus einer ungeraden Zahl von Preisrichtern. Für die Hauptleistungs-, sowie Bundeshüten sind die erfahrensten Preisrichter aus dem gesamten Bundesgebiet einzuladen. Das Bundesleistungshüten sollte grundsätzlich unter der Hüteleitung des VDLVorsitzenden stehen. Jeder Preisrichter beurteilt selbständig die Leistungen des Hüters und seiner Hunde und trägt die Noten sofort nach Abschluss des Teilabschnittes in das Bewertungsprotokoll ein. Die Preisrichterprotokolle werden dem Hüteleiter zur Auswertung übergeben. Aus den Noten der einzelnen Richter wird das arithmetische Mittel der Punkte errechnet. Sollte trotzdem Punktgleichheit zwischen zwei Hüteteilnehmern bestehen, so entscheidet die bessere Hüteleistung über die Platzierung. Nach Beendigung aller Hütedurchgänge erfolgt eine Berichterstattung durch einen vor der Veranstaltung benannten Preisrichter. Dabei werden die Ergebnisse über Benotung und Platzierung sowie die Preisverteilung bekannt gegeben. Die Noten werden nach folgendem Schema vergeben: Hüten mit 1 Hund 100 Punkte Hüten mit 2 Hunden vorzüglich 90 - 100 sehr gut 80 - 89 gut 70 - 79 befriedigend 60 - 69 mangelhaft 50 - 59 ungenügend unter 50 Anforderungen an die Hüteleistungen 1. Auftreten und Verhalten des Hüters während des Hütens Der Hüter bereitet sich und seine Hunde auf das bevorstehende Hüten vor, die Hunde tollen sich aus und lösen sich, der Hüter macht sich mit der Herde vertraut. Vor Aufnahme des Hütens stellt sich der Hüter mit seinen Hunden der Richterkommission vor, diese überprüft die Angaben im Bewertungsbogen. Am Ende des Hütens meldet er sich bei der Richterkommission ab. 2. Auspferchen/Ausstallen Während des Öffnens des Pferches steht (stehen) der Hund (die Hunde) vor dem Ausgang. Die Hunde können am Pferch abgelegt werden oder angeleint bleiben, um Unruhe zu vermeiden. Der Halbenhund steht beim Austreiben an der seitlichen Begrenzung der Austriebsöffnung, dort, wo der größte Druck durch die Herde zu erwarten ist (lange Seite). Der Haupt- und Halbenhund kann beim Auspferchen sowohl an der langen Seite im als auch vor dem Pferch stehen. Der Haupthund steht bis zum völligen Austrieb der Herde an der Ecke und verlässt diese erst nach Abruf durch die Hüter. Unter besonders schwierigen Bedingungen kann auch der Sprung über den Pferch durchgeführt werden. 3. Treiben zur Weide und Abtrieb zum Pferch Unmittelbar nach dem Austrieb erfolgt das Ziehen zur Weide. Dabei ist es vorrangige Aufgabe des Hüters, eine gute Verbindung zur Herde und Hund herzustellen. Eine „scharfe Ecke“ und die natürliche Begrenzung „Furche“ sind bei dieser Aufgabe zu prüfen. Die gleiche Disziplin wie beim Treiben zur Weide hat der Hüter auch beim Weideabtrieb aufzubringen und gegebene Schwierigkeiten (Ecken, Brücken, angrenzende Kulturen u.a.) zu berücksichtigen. Beim Seitenwechsel der Hunde (Hüten mit zwei Hunden) wird grundsätzlich vor der Herde gewechselt. Der Wechsel zwischen Hüter und Hund ist fehlerhaft. 4. Verkehrsbehinderung Die Aufgabe - Verkehrshindernis - ist auf dem Weg zur oder von der Weide zu erfüllen. Der Verkehr wird von einem Kraftfahrzeug durchgeführt. Bei der Abnahme des Hütegeländes durch die Hüter und Richter wird vereinbart, an welchem Punkt das Fahrzeug an der Herde vorbeifährt (natürliche Markierungen werden dem Fahrer als Anhaltepunkt mitgeteilt). Die Aufgabe - Verkehrsbehinderung - wird in beiden Richtungen geprüft. Der Halbenhund arbeitet zwischen Herde und Fahrzeug und sorgt dafür, dass das Fahrzeug einwandfrei passieren kann. In der Höhe des Fahrzeuges darf der Hund nicht „einstechen“. Die Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist Schrittgeschwindigkeit. Die Fahrbahnbreite ist auf 8 m zu begrenzen bzw. richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. 5. Treiben über die Brücke Natürliche Brücken im Hütegelände sind zu benutzen. Beim Fehlen einer Naturbrücke ist eine Behelfsbrücke zu bauen, die folgende Aufgaben erfüllen muss: · Vorhandensein eines Grabens oder einer Furche · Breite der Brücke ca. 6 m · Brückenbegrenzungen deutlich markieren Der Hüter zieht über die Brücke, wobei der Hund vor dem Graben am Brückeneingang aufgestellt wird, um ein Vorbeilaufen der Schafe zu verhindern. Der Hüter zieht mit der Herde über die Brücke und lockt die Herde, bis auch das letzte Schaf über die Brücke ist. Danach kann der Hund selbständig seinen Platz über die Brücke verlassen. Sofern es die Situation erfordert, ist ein Abrufen und Zurückstellen der Hunde vor Beendigung des Ziehens über die Brücke möglich. 6. Hüten im engen Gehüt Nach Möglichkeit sind dafür geeignete Wege zu nutzen. Wenn diese sich nicht in der Nähe des Hütegeländes befinden, sind entsprechende „enge Gehüte“ anzulegen. Sie sollen genügend lang und maximal 20 m breit sein. Das „Furche halten“ und das „Strafen der Nascher“ sind hier die wichtigsten Aufgaben des Halbenhundes. Dem Hüter obliegt durch geschicktes Stellen und Locken, das im engen Gehüt angebotene Futter optimal zu nutzen. Außerdem muss ein Wechsel (Seitenwechsel) im engen Gehüt erfolgen. 94. Hessisches Schäferfest hungen 6 2016 7. Hüten im weiten Gehüt Beim Einzug ins enge und weite Gehüt steht der Hüter im Bereich der Ecke und lässt die Herde um sich herumziehen. Im weiten Gehüt steht die Aufgabe, das vorhandene Futter rationell zu nutzen. Die Herde soll sich entsprechend entfalten und in Ruhe das Futter aufnehmen können. Das weite Gehüt ist Hauptkriterium eines Hütewettbewerbes. Gewöhnlich zieht die Herde über die Brücke in das weite Gehüt. Sobald das Ziehen über die Brücke erfüllt ist, stellt er den Halbenhund in angemessener Entfernung von der Herde auf. Hüter und Beihund stehen in der dem Haupthund gegenüberliegenden Furche. Der Beihund bleibt angeleint oder wehrt in der Furche. Danach versucht der Hüter die Herde durch Locken o.ä. auseinander zu ziehen und auf der Futterfläche zu verteilen. Mit Hilfe des Halbenhundes werden die Schafe von angrenzenden Kulturen ferngehalten und das Gehüt abgegrenzt. Später lässt der Hüter den Halbenhund im Schritttempo an die Herde herankommen, der die vorwärtsdrängenden Schafe kippt. Nachdem die ersten Schafe die Richtung geändert haben (kippen), wird der Hund in die Ausgangsposition zurückgenommen. Fehlerhaft ist es, wenn durch das Vorstellen des Halbenhundes die Schafe beunruhigt und beim Fressen beeinträchtigt werden. Stellen, Gehorsam und Selbständigkeit sind wichtige Bewertungspunkte im weiten Gehüt. Zur Unterstützung des Halbenhundes kann der Beihund mit eingesetzt werden. Wenn ausreichend natürliche Begrenzungen vorhanden sind, hat ein Ziehen von Furchen zu unterbleiben. Andernfalls ist durch Furcheziehen die Begrenzung der Hütefläche zu markieren. Der Auszug aus dem weiten Gehüt ist Sache des Haupthundes. 8. Einpferchen/Einstallen Beim Eintrieb kommt es darauf an, die Herde ohne Schaden in den Pferch zurückzubringen. Der Hund nimmt wieder die seitliche Begrenzung der Pferchöffnung ein, während der Hüter mit der Herde einzieht. Sobald das letzte Schaf im Pferch ist, wird der Hund an die offene Seite gestellt, um ein Ausbrechen der Herde zu verhindern. Der Hund verlässt erst nach dem Schließen des Pferches seinen Platz. Nach Beendigung des Hütens lobt der Hüter seinen Hund. Beurteilung des Halbenhundes 1. Hütetrieb, Wehren Der Halbenhund soll während des Hütens und an den Gefahrenquellen Temperament und Hütetrieb zeigen. Dabei sollen die Schafe bis an die natürliche Begrenzung heranfressen, ohne Schaden an den angrenzenden Kulturen zu verursachen. Nascher sind zu strafen. Gefordert wird ein gehorsamer Herdengebrauchshund. 2. Gehorsam Gehorsam des Hundes ist eine wesentliche Voraussetzung für ein ruhiges und sachgemäßes Hüten. Der Gehorsam der Hunde wird während des gesamten Gehütes bewertet. 3. Selbständigkeit Selbständigkeit ist dann gegeben, wenn der Hütehund sich bei Einhaltung der natürlichen Grenzen selbständig an den Gefahrenquellen aufhält, dabei nicht stört und Nascher zurückdrängt. Der Hund soll ohne Kommando das Fehlverhalten der Schafe korrigieren. 4. Wesen Als Wesensschwäche des Hundes werden solche Eigenschaften bewertet, die seine Eignung als Herdengebrauchshund einschränken, wie z. B. ängstliches Verhalten und geringe Konzentration auf die Arbeitserfüllung. 5. Einhaltung der natürlichen Grenzen Bewertet wird die Leistung des gesamten Hütens beim Halbenhund aber besonders im weiten Gehüt. Sind Furchen vorhanden, müssen sie von beiden Hunden angenommen und eingehalten werden. 6. Stellen Bei dieser Aufgabe soll gezeigt werden, dass der Halbenhund im weiten Gehüt durch Hör- und Sichtzeichen vor die Herde gestellt werden kann. Der Weg des Hundes zur Herde und zurück hat gradlinig zu erfolgen. 7. Griff Der Hund straft mit Keulen-, Nacken- oder Rippengriff. Der Hund soll nur kurz strafen, sich Respekt verschaffen, ohne Schaden anzurichten. Die Bewertung des Griffes erfolgt während des gesamten Hütens. Punkteverteilung: Höchstpunktzahl für folgende Aufgaben Auspferchen 6 Hindernisse, Verkehr 10 Verhalten im weiten Gehüt 10 Stellen 8 Verhalten im engen Gehüt, Wehren 10 Engweg 8 Brücke 6 Griff 8 Gehorsam 10 Fleiß 10 Selbständigkeit 10 Einpferchen bzw. Einstallen 4 Zusammen 100 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 7 Wandern und Entdecken Viel kann mal sehen, hören und lesen über Schäferei, Hutungen und Artenvielfalt. Ganz unterschiedliche Eindrücke dazu vermittelt zum Beispiel der Erlebnisraum „Schaf und Natur“ in der „Hungener Käsescheune“. Aber nichts ist zu vergleichen mit den Eindrücken, die man draußen in der Landschaft sammeln kann. Damit jeder auch hier ein Angebot finden kann, wurden in den letzten Jahren mehrere Wanderrouten beschildert. Zwei davon sind in der Großgemeinde Hungen zu finden. Es ist der Hungener Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ und die Tour „Mensch und Natur“ in Langd. Bei beiden findet man entlang der Strecke kurze Infotafeln, die verschiedene Aspekte erläutern, wie die heimische Flora und Fauna oder die Geschichte der Hutungen. „Auf Schäfers Spuren“ che Einnahmequelle, so dass der Adel sich das Privileg herausDer Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ umfasst – wenn man ihn nahm, darüber zu bestimmen. Zurück in Hungen bietet sich an komplett wandert – knapp 12 km. Er lässt sich aber auch in zwei - den Erlebnisraum „Schaf und Natur“ zu besuchen, der zu den kleinere Runden teilen. Start und Ziel ist immer die „Hungener Öffnungszeiten der „Hungener Käsescheune“ zugänglich ist. Und Käsescheune“ mit dem Erlebnisraum „Schaf und Natur“. Von wer zunächst nur die kleinere Runde gelaufen ist, läuft vielleicht dort geht es zum Schäferdenkmal, wo unter anderem auf die Geein anderes Mal den Rest… schichte des Schäferfestes eingegangen wird. Weiter geht es zum „Stümpfenweg“, wo früher während des Festes das Leistungshüten stattfand und danach erreicht man die frühere Winterweide. An allen Stationen zeigen Bilder Besonderheiten wie typische oder seltene Tiere und Pflanzen oder historische Fotos der Schäferei. Etwas ganz Besonderes ist aber der Bereich der Wüstung Meßfelden. Hier ist die nächste Station mit Infotafel. Von dem verschwundenen Dorf, das zwischen Hungen und Langsdorf lag, ist zwar manches bekannt, aber nichts mehr zu sehen. Dafür hinterlässt die imposante Huteeiche einen Eindruck von den historischen Zeiträumen, die seit dem Ende des Dorfes vergangen ist. Wie viele Generationen von Schäfern haben wohl hier ihre Schafe zur Mittagszeit im Schatten des Baumes ruhen lassen? Diese Eiche gehört zur Hutung der „Heuern“, wo auch eine alte Schaftränke steht. Hier erfolgten im letzten Winter über die Hungener Naturschützer gezielte Entbuschungen. Die sollen die Möglichkeit zur Beweidung verbessern, die aktuell mit Ziegen durchgeführt wird, um die GeInfotafel am Köppel hölze noch etwas zurückzudrängen. Die noch vorhandenen Arten wie Schillergras, Heidenelke und Dickkopffalter profitieren davon. Wem der restliche Weg i zu lang ist, kann nun entlang der Hauptstraße zurücklaufen (diese Runde hat knapp 7 km). In die3 sem Fall verpasst man allerdings vier weitere Stationen. Diese Verbindungsweg 4 2 Route Wallenberg behandeln zunächst nach Überquerung der Umgehungsstraße 5 die Römer, alte Triebwege und 1 das Thema Waldweide. Danach Start-Ziel Abkürzung Hauptroute erreicht man den „Schützen9 berg“. Durch die Entbuschung der alten Hutungsfläche findet 6 Route Langd i man wieder einige selten geworTour „Mensch und Natur“ dene Arten wie die Zauneidech7 8 se, die Knäul-Glockenblume und eine bunte Vielfalt an Schmetterlingen. Als letzte Station nahe Streckenprofil beim Hungener Schloss, wird auf die Rolle der Schäferei im Mittelalter eingegangen. Für den Adel waren die Schafe und GPS-Track Länge 11,9 km, höchster Punkt: 174 m, tiefster Punkt: 134 m ü. NN ihre Wolle eine nicht unerhebli134 m ü. NN 174 m 0 2 4 6 8 10 11,9 km © OpenStreetMap-Mitwirkende 94. Hessisches Schäferfest hungen 8 2016 Tour „Mensch und Natur“ Im Hungener Stadtteil Langd liegt die zweite Wanderroute, sie wurde von der NABU-Gruppe Langd konzipiert und beschildert. Die Tour „Mensch und Natur“ hat etwa 5,5 km und startet am Bürgerhaus Langd. Sie führt in einer Runde aus dem Ort heraus - um den östlichen Teil des Ortes herum. Schon im Dorf wird das Verhältnis zwischen Mensch und Natur thematisiert. Siedlungen können nämlich durchaus einen wesentlichen Beitrag zum Naturschutz leisten. So sind Schwalben an den Menschen gebunden und brauchen innerorts Möglichkeiten zum Brüten. Das kann auch ein Schwalbenhaus sein, wie es inzwischen in Langd und an vielen anderen Orten zu finden ist. Vorbei an einem alten historischen Wasserhochbehälter, der zu einem Fledermaus Winterquatier umgebaut wurde, geht es auf eine Anhöhe nördlich des Ortes. Wie auf vielen Basaltkuppen und -hängen sind hier noch kleinflächig Magerrasen mit besonderen Arten vorhanden. Direkt am Wegrand kann man aber auch beobachten, wie mangels Pflege verstärkt Hecken vordringen, denn ohne Pflege oder Nutzung werden die Magerrasenarten langfristig verschwinden. Dies zeigt, dass fast alle Biotope des Offenlandes durch den Menschen entstanden sind und auch nur durch ihn erhalten bleiben. Weiter geht es durch einen alten Hohlweg am Ortsrand entlang. Nach kurzer Zeit erreicht man den „Köppel“ von Langd. Der „Köppel“ ist ein Basalthügel, der früher nicht nur als Hutung sondern auch in verschiedener Form zur Gewinnung von Basalt gedient hat. Sehr alte, sehr kleine Steinbrüche und Halden sind heute komplett mit Gräsern und Kräutern bewachsen und geben dem höchsten Teil des Hügels einen ganz besonderen landschaftlichen Reiz. Diese Steinbrüche wurden von den Familien des Ortes genutzt, um Steine für die Grundmauern der Häuser zu brechen. Die Hänge des Köppels wurden dagegen früher terrassiert und als Acker genutzt. Große Teile davon waren später mit Gehölzen zugewachsen und wurden in den vergangenen Jahren von der örtlichen Naturschutzgruppe wieder entbuscht. Nun kommt die Artenvielfalt zurück. Tafeln zu den hier vorkommenden Pflanzen, Tieren und den ehrenamtlichen Arbeiten geben an verschiedenen Stellen Auskunft. Im weiteren Verlauf der Tour werden auch die Bedeutung von Hecken und der Wert von früheren Steinbrüchen erläutert. Die kleinen Steinbrüche auf dem Köpfel waren nicht die einzige Form der Steingewinnung. Bis Mitte der 60er Jahren wurde direkt an der Straße auch ein gewerblicher Steinbruch betrieben. Vor wenigen Jahre plante der damalige Besitzer ihn zu verfüllen, aber er konnte glücklicherweise durch den Einsatz der Naturschützer aus Langd gesichert werden. So ist er ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene Arten wie Schlingnatter, Zauneidechse und verschiedene Brutvögel als Lebensraum erhalten geblieben. Er wird von der Naturschutzgruppe offen gehalten, indem auch hier ein Teil der Gehölze entfernt wurden. Fast alle Flächen des Köppels werden heute (wieder) durch Beweidung gepflegt. Nur so lässt sich die Pflege größerer Flächen bewältigen, die nicht gemäht werden können. Kurz vor der Rückkehr ins Dorf sollte auch das Streuobst Beachtung finden. Hier wurden mehrere Obstbaumsorten in den letzen Jahren nachgepflanzt, um ein typisch hessisches Biotop „Streuobstwiese“ zu erhalten. Das Streuobst liefert dem Menschen „Äppelwoi“, Saft und verschiedene Obstsorten als gesunde, heimische Nahrungsmittel. Auch dient es vielen Tieren wie dem Steinkauz, der Fledermaus und weiteren Arten als Lebensraum. Nach dieser Runde hat jeder Besucher einen lebhaften Eindruck, wie eng der Mensch und die von ihm geprägte Natur der Kulturlandschaft zusammenhängen. Die Beweidung mit Schafen und Ziegen ist ein Baustein zur Erhaltung dieser Kulturlandschaft. Entbuschung Köppel, Langd, © J. Henkel 94. Hessisches Schäferfest hungen 9 2016 Tour „Mensch und Natur“ Beide Wege wurden im Rahmen des LIFE-Projektes „Wetterauer Hutungen“ mit Mitteln der EU und des Landes Hessen geschaffen. Nach Ende des Projektes setzt sich so die Öffentlichkeitsarbeit für die Themen des Projektes fort. Weitere Wanderwege unter: www.wetterauer-hutungen.de. Gruppenführungen zur Tour „Mensch und Natur“ und „Auf Schäfers Spuren“ sind nach Absprache möglich. Anmeldungen über die Stadt Hungen: Tel.: 0 64 02 / 85-0 Anlässlich des Schäferfestes bieten die Naturschutzgruppen am Samstag, dem 27. August eine geführte Wanderung auf dem Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ an. Start ist um 10.00 Uhr an der „Hungener Käsescheune“. Unter der Leitung von Bodo Fritz, Robert Parr, Norbert Heßler und Kerstin Bär wird die kleine Runde über die „Heuern“ (knapp 7 km) gelaufen. Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung ist erforderlich. Infos zu beiden Wanderwegen sind im Flyer zum Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ zu finden. Der Flyer ist auf dem Schäferfest am Infostand der Naturschutzgruppen erhältlich – sonst bei der Stadtverwaltung Hungen zu den üblichen Öffnungszeiten und im Erlebnisraum „Schaf und Natur“. Download unter: www.hungen.de Entbuschung, Wallenberg in Villingen Vereinsgemeinschaft 26.08. – 29.08.2016 lesen Sie auf den folgenden Seiten und auf der Homepage www.wetterauer-hutungen.de. 94. Hessisches Schäferfest hungen 10 2016 Schon beim letzten Schäferfest 2010 gab es in der Markthalle am Backhaus einen LIFEInfostand und auch die Gastronomen des Wetterauer Lamm- und Landgenusses waren dort platziert. LIFE und Gastronomen waren das erste Mal dabei und freuten sich über viel Zuspruch. Leben und Arbeit auf den „Wetterauer Hutungen“ kann man im Erlebnisraum Schaf und Natur multimedial erleben. Dieses Jahr finden Sie das LIFE-Projekt auf der Wiese zwischen Kulturzentrum und Festzelt – zusammen mit den Schäfern, die dort ihre Schaf-Rasseschau und ihr Infozelt haben. Die Gastronomen des Lammgenusses sind nicht weit davon entfernt. Sie haben die Bewirtung im Zelt übernommen. Schauen Sie doch mal vorbei! Programm wird auch geboten: siehe „Programm rund ums Festzelt“. Für Sie ist bestimmt auch etwas dabei. Und falls es am Schäferfest tatsächlich nicht klappt: bald sind wieder die Aktionswochen des Wetterauer Lamm und Landgenusses mit weiteren Angeboten. Im „Erlebnisraum Schaf und Natur - unterwegs in den Wetterauer Hutungen“, der auf Initiative der Stadt Hungen und als Maßnahme des LIFE-Projekt „Wetterauer Hutungen“ entstanden ist, wird das umweltrelevante Thema zum Erhalt dieser traditionellen und artenreichen Weideflächen im südlichen Landkreis Gießen und im nördlichen Wetteraukreis pädagogisch wertvoll, multimedial und sinnlich erlebbar aufbereitet. Heide ist nicht nur ein Vorname, Magerrasen sind reich an zahlreichen selten gewordenen Tieren und Pflanzen. Wiese ist nicht gleich Wiese und Steine leben doch. Im multimedialen Erlebnisraum im Obergeschoss der „Hungener Käsescheune” kann man auf 65 Quadratmetern die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt der Wetterauer Hutungen kennenlernen. Der „Erlebnisraum Schaf und Natur“ bietet viele interessante und spannende Einblicke in das Life-Projekt „Wetterauer Hutungen“ und hält reichlich Informationen zu Themen wie Schäferei früher und heute, Schafe als Nutztiere, Hungen als Schäferstadt sowie die Bedeutung des ehrenamtlichen Naturschutzes bereit. Bürgermeister Rainer Wengorsch ist sehr erfreut, dass Hungen als Schäferstadt ein Informationszentrum zum Thema Schaf und Natur Bürgerinnen und Bürgern sowie Besuchern der Stadt Hungen als eine weitere touristische Sehenswürdigkeit präsentieren kann. „Der Erlebnisraum Schaf und Natur bringt den Menschen den regionalen Erlebnisraum näher und ist eine Bereicherung für das Freizeitangebot im Landkreis Gießen“, sagt Wengorsch. Die Dauerausstellung will informieren und unterhalten, deshalb ist Vielfalt Trumpf. Das Raumkonzept erlaubt es, begleitet von den „Helden“ der Ausstellung - den Schafen – den Erlebnisraum zu erkunden. Denn es gibt zahlreiche Stationen und Angebote, ob reine Sachinformationen oder spielerische Erlebnisstationen. Zwei „Highlights“ werden sicherlich einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen: In der Filmecke wird mit einem Augenzwinkern die Welt des Schäfers im Originalmaßstab inszeniert. Ein für den Erlebnis- raum produzierter Film zeigt dort in verschiedenen Kapiteln die Arbeit des Schäfers und die Anstrengungen im Naturschutz auf den Huteflächen in all ihren Facetten. Die Hauptvitrine fasziniert mit ihren Pflanzen- und Tierpräparaten und macht den Reichtum der Magerrasenflächen durch beeindruckende Details deutlich. Interaktive Stationen mit aktueller Medientechnik bieten einen leichten und verständlichen Überblick über das Ausstellungsthema, zeigen alte und neue Fotos in Gegenüberstellung. Mitmachstationen laden zu einem kleinen Quiz, das eigene Wissen zu testen, ein. Das Landschaftsmodell des Villinger Wallenbergs im Maßstab 1:87 dürfte nicht nur die Modellbau-Fans begeistern. Hier wird anschaulich, welchen Veränderungen die alten Hutungen unterworfen waren und welche Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Artenvielfalt dieser einzigartigen Biotope zu erhalten. Neben vielen Informationen gibt es auch Möglichkeiten, sich spielerisch den verschiedenen Themenbereichen zu nähern. So können unterschiedliche Fell- bzw. Wollqualitäten gefühlt und die imposanten Gehörne verschiedener Schafrassen bestaunt werden. In klassischen „Museums-Schubladen“ gibt es einiges zu entdecken. Das alles und noch viel mehr kann man im „Erlebnisraum Schaf und Natur“ mit allen Sinnen erfahren und im besten Sinne des Wortes begreifen. Denn Anfassen ist ausdrücklich erwünscht! Für wissenschaftlich Interessierten steht eine kleine Fachbibliothek Malermeister Markus Dousa Kaiserstrasse Kaiserstraße 24 24 35410 Hungen www.maler-‐dousa.de www.dousa-‐spanndecken.de Tel. 0178 -‐5297894 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 11 bereit. Wer weiterführende Recherchen zu den Themen der Ausstellung machen will, ist am PC-Platz mit seiner Datenbank bestens aufgehoben. „Der Erlebnisraum soll den Menschen die Artenvielfalt auf den Wetterauer Hutungen vor der Haustür und die Bedeutung der Nutzung dieser Flächen durch traditionelle Weidetiere wie Schafe und der Schäferei als Mitgestalter der Landschaft näher bringen“, sagt Life-Projektleiterin Jutta Katz. Insgesamt wurden für die Planung und Gestaltung des Erlebnisraumes 130.000 Euro investiert. Projektträger ist das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie und Landwirtschaft (HMUELV), Projektpartner ist die Stadt Hungen. Die Finanzierung erfolgt zu 100 Prozent über Mittel des EU-Förderprogramm Life+. Eine Marke von © TUI Cruises Führungen durch den „Erlebnisraum Schaf und Natur – unterwegs in den Wetterauer Hutungen“ können unter 06402/518857-2 („Hungener Käsescheune“) und 06402/85-0 (Stadt Hungen) vereinbart werden. Man kann den Erlebnisraum jedoch auch sehr gut auf eigene Faust erkunden und erleben. Öffnungszeiten: Di 17:30-22:00 Uhr, Mi-Sa 10:00 -22:00 Uhr, So 10:00-15:30 Uhr. Jetzt € 50,– FrühbucherErmäßigung sichern! Ostsee Baltikum mit Helsinki Mein Schiff 3 oder Mein Schiff 6 Mai bis August 2017 Balkonkabine, 8 Nächte ab € 2.048,–* * Wohlfühlpreis p. P. bei 2er-Belegung einer Balkonkabine ab/bis Kiel, inkl. € 50,– Frühbucher-Ermäßigung (limitiertes Kontingent) bei Buchung bis max. zum 31.1.2017. An-/Abreise nach Verfügbarkeit zubuchbar. | TUI Cruises GmbH · Anckelmannsplatz 1 · 20537 Hamburg · Deutschland MEIN URLAUB Foto: Ingrid Schick • Obstbaum-, Strauch- u. Heckenschnitt • Baumpflege und Sanierung • Spezialfällungen • Beratung • Wurzelstockfräsen • Pflanzungen und Gartenpflege • Dauerpflege (privat und gewerblich) • Brennholzlieferung (echte Raummeter) Kaiserstraße 18 • 35410 Hungen www.mein-urlaub.de • www.facebook.com/MeinUrlaub Tel.: 0 64 02 / 50 255 • Mail: [email protected] Mathias Müller Staatlich geprüfter Fachagrarwirt Baumpflege & Sanierung 35423 Lich - Hundsgasse 2-6 Tel. (0 64 04) 65 71 515 Mobil (0172) 66 71 92 4 www.baumpflege-mueller.de [email protected] 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 12 94. HESSISCHES SCHÄFERFEST HUNGEN, 27./28. August 2016 Programm Freitag, 26.08.2016 ab 21:00 Uhr Lost Eden Band im Festzelt Samstag, 27.08.2016 Landesleistungshüten, Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V. Hütegelände „Am Grassee Rohwoll-Annahmestelle durch die Fa. Rittmeier aus Rosdorf Gelände der Fa. Jackl (Lindenallee) nur Samstag! 10:00 UhrGeführte Wanderung: Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ Runde über die „Heuern“ (ca. 7 km). Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Leitung: Ehrenamtliche der Naturschutzgruppen Start: Käsescheune. 11:00 - 20:00 UhrSchäfermarkt zwischen Markthalle und Kulturzentrum Schafrassenschau und Informationszelt zur Schäferei Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V. Rasenfläche vor der Stadthalle Ausstellung „Schäferei und Artenvielfalt“ Info-Zelt der Naturschutzgruppen Rasenfläche vor der Stadthalle Filzen für Kinder bei Henriette Fleck Rasenfläche vor der Stadthalle ab 11:00 Uhr Führungen durch den Erlebnisraum „Schaf und Natur“ in der Hungener Käsescheune Filmvorführung „Hessisches Schäferfest 1958 in Hungen“ in der Hungener Käsescheune Bücherflohmarkt im Kulturzentrum 12:00 Uhr Schafschur Vorführung Rasenfläche vor der Stadthalle 12:30 Uhr Hütevorführung mit dem Border-Collie Sportplatz, Lindenallee 16:00 Uhr Schafschur Vorführung, Rasenfläche vor der Stadthalle 16:30 Uhr Hütevorführung mit dem Border-Collie, Sportplatz, Lindenallee 7:00 - 16:30 Uhr 9:00 - 14:00 Uhr chäferabend mit Siegerehrung S unter Mitwirkung des Liederkranz Hungen Anschließend: 20:00 Uhr„Schäfer-Award“: Ein Spaßwettkampf mit Musik und Tanz Festzelt auf dem Festplatz 18:00 Uhr Sonntag, 28.08.2016 Ökumenischer Schäfergottesdienst Schäferdenkmal „Am Grassee“ 10:00 Uhr Präsentation altdeutscher Hütehunde Sportplatz, Lindenallee 10:30 Uhr Schäferlauf 2016 anschließend Krönung des Hessischen Schäferkönigspaares 2016 Sportplatz, Lindenallee ca. 11:00 Uhr Geleit des Schäferkönigspaares in das Festzelt begleitet durch den Musikzug Villingen - mit ca. 11:05 Uhr Enthüllung der Schäferskulptur „Der gute Hirte” Lindenallee/Fußweg Festplatz 10:00 - 18:00 UhrSchäfermarkt zwischen Markthalle und Kulturzentrum Schafrassenschau und Informationszelt zur Schäferei Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V. Rasenfläche vor der Stadthalle Ausstellung „Schäferei und Artenvielfalt“ Info-Zelt der Naturschutzgruppen Rasenfläche vor der Stadthalle Filzen für Kinder bei Henriette Fleck Rasenfläche vor der Stadthalle Bücherflohmarkt im Kulturzentrum 14:00 UhrGroßer Festzug durch Hungen ab 16:00 Uhr Unterhaltung im Festzelt 9:00 Uhr Montag, 29.08.2016 ab 12:00 Uhr © Fotolia_72407682, © emer Frühschoppen mit „Die Wilderer“ im Festzelt 94. Hessisches Schäferfest hungen 13 2016 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 14 Aussteller Der Schäfermarkt am Samstag und Sonntag ist ein fester Bestandteil des Hessischen Schäferfestes in Hungen. Viele regionale Aussteller bieten eine reichhaltige und abwechslungsreiche Angebotspalette an oftmals regional angebauten oder produzierten Nr. Name Vorname 1 Alacayir Ali 2 Arendt 3 PLZ Artikeln. Von ausgefallenen Getränken und vielen verschiedenen Köstlichkeiten bis zu bodenständiger Handwerkskunst findet sich hier für jeden Geschmack etwas. Um sich einen Überblick zu verschaffen, finden Sie hier die Austellerliste: Ort Artikel 67071 Ludwigshafen Bowlen mit Wein und ohne Wein, Langos mit herzhaftem und süßem Belag Florence 60529 Frankfurt Rastazöpfe flechten, Afrikanische Kunstartikel Balzert Marita 66346 Püttlingen Mediteranes Brot und Käse (Brot mit: Schafskäse + Peperoni; Tomaten; Oliven; Walnuß-Feige; Haselnuß; Sauerteigbrot) 4 Bannat Beatrix 61352 Bad Homburg Handgemachte Pflanzenölseifen, handgemachte Seifenschalen, Lavendelsäckchen/ -kissen, Lausitzer Leinen, ätherische Öle, Körperbürsten 5 Bender Wolfram 35410 HungenVillingen Kürbisgeist, Kürbissecco, 6 Christner Nadja 63069 Offenbach Kinderbekleidung, Accessoires, Taschen 7 Döll Thorsten 36355 Grebenhain Brotsorten aus dem Backhaus (100 % Roggen), Gebäcke, süss/herzhafte Teilchen 8 Engel Jürgen 88326 Aulendorf Schwäbische Dinnede und Bauernbrot aus dem Holzbackofen 9 Falkenberg Wibke 63457 Hanau Lederwaren aus Eigenherstellung für Hunde, Menschen, Pferde - Handtaschen, Gürtel, Halsbänder, Geschirre 10 Fasshauer Klaus 37242 Bad SoodenAllendorf Schäferbedarf 11 Fey-Sharifian Steffi 64291 Darmstadt Papaya Seifenmanufaktur 12 Fleck Henriette 61203 Reichelsheim Filzunikate + Mitmachprogramm Filzen 13 Friedrich Chantal 60437 Frankfurt Handgefertigte Fruchtaufstriche vornehmlich regionale Produkten, (qualitativ hochwertig, alles Handarbeit) 14 Habeth Carsten 35510 Butzbach Holz-+Plastik-Kinderspielzeug, Helium Ballons, Zuckerwatte, Mandeln, Popcorn, Crepes, Herzen, Magenbrot, Süßwaren 15 Handel Kathrin 61231 Bad Nauheim Kinderbuch "Die Farben der Regenbogenbrücke" (Hörbuch) 16 Homberger Elke und Harry 35606 Solms Südtiroler Speck und Käse, Beerenweine 17 Hublitz Rainer 35410 Hungen Tierzuchtbedarf, Stallbedarf, Weidezaun, Vogelkästen, Brunnen etc. 18 Klock Franziska 63263 Neu-Isenburg Frische Kartoffelchips 19 Knopp Rosemarie 63599 Biebergemünd Besen- und Bürstenwaren, Landwirtschaftlicher Bedarf 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 15 Aussteller Nr. Name Vorname PLZ Ort Artikel 20 Krutak Heike und Ludwig 53667 Asbach Geldbörsen aus Büffel- und Nappaleder 21 Langsdorf Silvia 35447 Reiskirchen Hausm. Schweinewurst, Lammwurst,-fleisch, Lammfelle, Lammbratwurst als Imbiss 22 Levy Riccault 63594 Hasselroth Eierpfannenkuchen-Braterei 23 Lindenstruth Karin 35444 Biebertal Glückwunschkarten, Tierfiguren (Schaf, Frosch, Maus) Fotokalender von Hungen, Bilder gerahmt, beleuchtete Acrylkugeln, Geschenkschachteln, handgestrickte Schals 24 Martin Markus 35625 Hüttenberg Abwaschbare Microfasertischdecken, Gobelintaschen, Lavendelbeutel, Modeschmuck 25 Menzner Detlef 34212 Melsungen Schmuck aus Edelholz 26 Messow Siegfried 61476 Kronberg Zauberlicht 27 Müller Peter 35510 ButzbachWiesenthal Marmelade, Gelee, Vogelhäuser, Bastelarbeiten 28 Pauly Marie-Luise 61184 Karben Kartonagen, Geschenktaschen, Gutscheintaschen 29 Pohl Leonard 35039 Marburg Kaffee- und Teespezialitäten 30 Oelschläger Margarete 35415 PohlheimHolzheim Edelobstbrände (Kirschen, Mirabellen, Birnen, Äpfel, Pflaumen, Himbeeren) 31 Reuter Robert 63762 Großostheim Lammfellhaus, Handschuhe, Lammfelle, Decken, Lammfelleinlegesohlen, Massteile nach Auftrag 32 Riehl Sylvia 56858 Mittelstrimmig Silberschmuck, Ketten aus Edelsteinen, Gürtel aus Voll-Leder (alleseigene Herstellung) 33 Rogoszewski Jan 61449 Steinbach Korbwaren aller Art, Holzlöffel, Vogelhäuschen 34 Schneider Hartmut 35088 Battenberg Lammfellprodukte, Geschenkartikel aus Holz und Metall, Stofftierchen, Fellartikel 35 Schwabe Ulli 61231 Bad Nauheim Apfelwein, Apfelsaft, Secco, Edelbrände, Handkäse, Kochkäse 36 Stein Jana 61169 Friedberg Silberschmuck aus Muscheln 37 Stock Sarah 87437 Kempten Allgäuer Käse, Wurst, Schinkelspezialitäten, Wildprodukte 38 Sura Alexandra 61231 Bad Nauheim Hausgemachte Kartoffelpuffer (Apfelmus, Kräuterquark und Lachs und saisonal) 39 Voiss Heidemarie 35510 Butzbach Mineralien, Edelsteinschmuck, Edelsteine, Edelsteingravuren, Trommelsteine, Silberschmuck 40 Winter Christiane 35647 Waldsolms Liköre, Sirup, Prosecco mit Likör, Bowle selbstgemacht, Schorle mit Sirup, Apfelsecco (eigene Herstellung) 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 16 René Weiß am Schäferfest Sonntag im Festzeit Auf ein besonderes Highlight können sich alle Schlagerfans am Schäferfest Sonntag, 28. August 2016, freuen. Nach dem großen Festzug durch die Hungener Innenstadt betritt ab ca. 16:30 Uhr René Weiß die Bühne im Festzelt. René Weiß ist nominiert als Newcomer des Jahres und befindet sich auf Platz 11 in den deutschen Folk Charts. Freuen Sie sich auf einen tollen Auftritt des Moderators, Entertainers und Sängers René Weiß. Enthüllung der Schäferskulptur „Der gute Hirte“ Festplatz Hungen/Lindenallee, Sonntag ca. 11.05 Uhr Die 3,5 m hohe Skulptur aus Eichenholz ist die vierte der von weißrussischen Künstlern in einer öffentlichen Schnitzaktion im Stadtteil Nonnenroth entstandenen Figuren, die den neu erstellten „Lutherweg “ säumen. Der Pilgerweg führt an dieser Stelle über den Festplatz in der Schäferstadt, wo sich alle zwei Jahre die hessischen Schäfer zum Austausch und Feiern einfinden. Im Anschluss an den „Schäferlauf“ wird die Schäferskulptur des „Guten Hirten“ feierlich an ihrem endgültigen Standort in Hungen enthüllt. TS Montagebau Küchenstudio Inhaber Timo Schwarz Schreiner - Tischler Weedstraße 27 35410 Hungen - Utphe Service rund um... Fenster & (Haus)Türen Rollläden & Insektenschutz Küchen & Innenausbau www.ts-montagebau.com 0173 3057843 Besuchen Sie nach telefonischer Vereinbarung unsere Ausstellung im Hofgut Utphe, Weedstraße 16, 35410 Hungen. 94. Hessisches Schäferfest hungen 17 2016 Schnuckenhof Daume Tom Daume gibt Einblick in sein Training ten mit Alternativen wie z. B. Agility oder Flyball artgerecht „befriedigt“ werden kann. Gerne bringt er in diesem Zusammenhang das Beispiel, dass sich wohl niemand einen Traktor anschaffen wird, um sich dann mit diesem, zugegebenermaßen faszinierenden Gefährt, täglich auf die Fahrt zur Arbeitsstelle zu begeben, es sei denn natürlich, er ist Landwirt. Seit fast 15 Jahren arbeiten und trainiert Tom Daume auf seinem Schnuckenhof Border Collies. Hütehunde an lebenden Tieren zu trainieren heißt für ihn vor allem auch Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen. Als landwirtschaftliche Hundeschule bieten sie Tagestraining, Einzelunterrichte sowie Wochenend-Workshops an. Optimal ausgebildete Border Collies erleichtern die Arbeit mit Weidetieren wie Schafen, Ziegen und Rindern enorm. Zudem können gut ausgebildete Arbeitshunde dem Tierhalter auch bei schwierigen Arbeitseinsätzen, z. B. bei der Arbeit mit Rindern oder Schafböcken, Sicherheit und Schutz bieten. Bei der Ausbildung wird ein besonderer Stellenwert auf die Kommunikation mit den Vierbeinern gelegt. Es wird bei den Trainingslektionen darauf geachtet, dass die Hunde die Menschen, ihr Herrchen richtig verstehen und dadurch im Team mit dem Besitzer optimal zusammenarbeiten. Dies alles geschieht nach klaren Regeln im Sinne von Rudelhierarchie analog eines funktionierenden Rudels. Den Hundehaltern wird vermittelt, dass durch die Einhaltung gewisser Spielregeln Hunde gewaltfrei und harmonisch beim Hüten und im Alltag eingesetzt werden können. Hier greift sein bei Astrid Lindgren aufgeschnappter Leitsatz: Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihnen herausstreicheln. (Astrid Lindgren) Die Ausbildung von Koppelgebrauchshunden bedarf gewisser Kenntnisse. Um Rudelhierarchie zu verstehen und einen Weg zu finden, eine harmonische Zusammenarbeit mit unseren Hunden zu erreichen, ist es unerlässlich, in die Psyche der Vierbeiner zu schauen. Wenn man es schafft, die arteigenen Kommunikationsabläufe von Hunden untereinander richtig zu deuten und das funktionelle, soziale System zu erkennen, lässt sich verstehen, was die Hunde von einem erwarten. Dieses Wissen hilft Missverständnisse in den jeweiligen Mensch-Hund-Teams zu vermeiden und ist die Voraussetzung für eine harmonische Beziehung. Seit 2005 ist Tom Daume mit seinen Schafen und Hunden deutschlandweit bei Hüte-Vorführungen präsent. Hauptanliegen ist ihm dabei, der interessierten Bevölkerung zu vermitteln, dass ein Border Collie ein Arbeitshund ist und nur sel- Sicherlich ist nicht jeder in diesen Breiten gehaltener Border Collie ein begnadeter Arbeiter und so gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel. Man sollte allerdings bei der Anschaffung eines Hundes durchaus die speziellen Bedürfnisse der verschiedenen Rassen berücksichtigen und sich gezielt bei versierten Züchtern und unabhängigen Experten informieren. Diese Argumentation polarisiert immer wieder aufs Neue. Herr Daume ist sich aber sicher, dass einem Großteil der Zuschauer einer faszinierenden HütehundVorführung durchaus bewusst wird, wozu diese Hunde prinzipiell gezüchtet wurden und wozu sie grundsätzlich fähig sind. Seine Schafe hält er nicht nur auf dem Schnuckenhof, sie beweiden in Effolderbach unter anderem auch Standorte mit Magerrasen im extensiven Vertragsnaturschutz. Die Arbeit auf diesen Flächen ist zeitaufwändig und mühsam, der Aufwuchs bringt, bedingt durch seine Zusammensetzung, keine Vorteile bezüglich der täglichen Zunahmen seiner jungen Schlacht- und Zuchtschafe. Doch ihm ist wichtig zu betonen, dass die Artenvielfalt auf diesen Flächen bei Flora und Fauna einer Entschädigung gleich kommt. Zudem dürften die intensiven Aromen der unzähligen Kräuter wie z. B. Salbei, Wilder Dost und Sand-Thymian einen nicht unbeachtlichen Beitrag zur Fleischqualität und Gesundheit seiner Tiere leisten. Die Beweidung mit leichten Landschafrassen, wie Heidschnucken und Ostpreußischen Skudden, hat sich als ideale Nutzungsform herauskristallisiert, da die im Jahre 2002 eingesetzten Merinolandschafe und Bergschafe den Aufwuchs nicht wunschgemäß nutzen konnten und durch ihr relativ hohes Gewicht auch der Bodenerosion Vorschub leisteten. Doch inzwischen ist nahezu ein kleines Paradies entstanden, das zu unvergesslichen Momenten führt, wenn man in dieses Kleinod eintaucht und sich einmal bewusst auf die Natur einlässt. Am Hessischen Schäferfest in Hungen am Samstag, dem 27. August 2016, wird Tom Daume auch in Hungen eine seiner Hütehund-Vorführungen geben. Weitere Informationen finden sie auch auf der Webseite www.schnuckenhof-daume.de. 94. Hessisches Schäferfest hungen 18 2016 Lammwochen 2016 Freitag 09. September Duckys Lamm Auftaktmenü Lassen Sie sich von unserem Küchenteam mit einer Vielzahl an köstlichen Lammgerichten verwöhnen. In kleinen Gängen servieren wir Ihnen das Wetterauer Lamm in immer wieder anderen, leckeren Variationen. Wir laden Sie ein, ab 19:00 Uhr einen schönen Abend im Duckys, Ludwigstraße 17 in 61231 Bad Nauheim zu verbringen. Für Lammliebhaber, wie auch Einsteiger, nur zu empfehlen. Der Kostenbeitrag pro Person liegt bei 48,00 Euro. Anmeldung unter 06032 - 7003188. Sonntag 11. September Lammgenuss beim Brunchen Genießen Sie diesen Wetterauer Landgenuss, mit weiteren biologisch-regionalen Spezialitäten vom Markt, in unserer GenussScheune - bei schönem Wetter im 1500qm großen Sinnesgarten. Ab 11:00 Uhr öffnen wir für diesen Event die Tore der GenussScheune, Sommerbachstrasse 1 in 61203 Reichelsheim - OT. Der Kostenbeitrag liegt bei 32,50 Euro. Anmeldungen unter 06035 - 709 55 80. Sonntag 11. September Wetterauer Lamm in seiner besten Güte Kochkurs mit Reiner Neidhart in Neidharts Küche, Robert-BoschStr. 48 in 61184 Karben. Beginn 14:30 Uhr, Kostenbeitrag 69,50 Euro. Anmeldung und nähere Informationen unter 06039934443. Sonntag 11. September Lamm, Grie Soß und Ebbelwoi Lassen Sie sich am 11.September ab 12:00 Uhr in unserem gemütlichen Sommergarten von kreativen Gerichten rund ums Lamm und Grüner Soße überraschen. Wir servieren Ihnen 4-Gänge mit passenden sortenreinen Apfelweinen. Kostenbeitrag 32,50 Euro pro Person. KreilingsSommergarten, Ritterstraße 3 in 61118 Bad Vilbel. Infos unter www.hotel-kreiling.de. Anmeldungen unter 06101-956184. Mittwoch 14. September Regional auch in der Mittagspause Das Betriebsrestaurant des Wetteraukreises Europaplatz (Gebäude B, 4. Stock) in 61169 Friedberg bietet seinen Gästen in den Aktionswochen – Natürlich Lust auf Lamm! - regionale Lammspezialitäten mit leckeren Beilagen an: • am Mittwoch den 14. September – Lammbratwurst und • am Mittwoch den 21. September – Lammkeule. • Sonntag 18. September – Lamm-BBQ in der Hungener Käsescheune In der „Hungener Käsescheune” gibt ein großes Lamm-Barbecue. Chefkoch Tobias Gerschewski heizt ab 12:00 Uhr den Grill vor dem Gastraum der „Hungener Käsescheune” an und bereitet a la minute Lammbratwürste, Lammkoteletts und -Hüftsteaks, Lammragout und gegrillten Schafkäse zu. Dazu gibt es ein einladendes Beilagen-Buffet und hausgemachten Soßen. Süßes Finale: das Dessertbuffet. Der Kostenbeitrag liegt bei 19,50 Euro. Anmeldung in der „Hungener Käsescheune”, Braugasse 3-7 in 35410 Hungen Telefon 06402-518857-2 oder unter [email protected]. Freitag 23. September OK Ziegenabend in der Uhrnstubb Die Uhrnstubb, Untergasse 23 in 63667 Wallernhausen lädt um 19:00 Uhr zum kulinarischen und kulturellen Abend rund um die Ziege im besonderen Ambiente ein. Wir bereiten für Sie ein 5-Gänge Menü mit Spezialitäten vom Ziegenlamm zu. Zwischen den Gängen kredenzen wir Ihnen Informationen, Geschichten und Anekdoten von und rund um die „Kuh des kleinen Mannes“. Kostenbeitrag: 34,50 Euro pro Person, Anmeldung unter: 06043405540. Sonntag 25. September Lamm trifft Gärtner Unter diesem Motto serviert Ihnen das Team von Gutes aus Omas Küche, Mittelgasse 14 in 61203 Reichelsheim-Weckesheim ab 11:00 Uhr (Reservierung unbedingt erforderlich!!!) nach einem Gruß aus der Küche; geschmorte Lammschulter mit herbstlichem Gemüse und Kartoffelstampf mit getrockneter Tomate und Kräuter. Als Dessert, ganz hessisch-untypisch, „Charotte russe“ Kaffee und Co, sowie begleitende Weine aus dem Hause Jung und Knobloch. Anmelden können Sie sich unter der Nummer 06035-18536. Der Kostenbeitrag pro Person beträgt 25,00 Euro. Sonntag 25. September Wandern und Genießen Erst Wandern - dann Tafeln! Eine Stornfels-Wanderung mit kulinarischem Abschluss. Die Teilnehmer treffen sich um 14:00 Uhr am Landhaus Fürstengarten, Im Fürstengarten 11 in 63667 NiddaStornfels. Der Kostenbeitrag für das Buffet vom Stornfelser Lamm mit Führung liegt bei 21,50 Euro. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter 06044-961730. Sonntag 25. September Von Lämmern und Schafen Die Schäferei Weißelberg und die Straußwirtschaft Zum Gerippte aus Ockstadt laden ein zum Picknick. Um 14:00 Uhr erfahren Sie von Schäfer Weißelberg in Ober Mörlen Anekdoten und Wissenswertes rund um die Schäferei. Im Anschluss wird bei der Herde gepicknickt mit Leckereien vom Lamm und vom Apfel. Der Kostenbeitrag für das Picknick (18 Euro) und die Führung (5 Euro) liegt bei 23,00 Euro. Anmeldungen in der Straußwirtschaft Zum Gerippte unter der Nummer 06031-3009. Der Treffpunkt, wo die Schafherde steht, wird den angemeldeten Teilnehmern bekannt gegeben. 94. Hessisches Schäferfest hungen 19 2016 Natürlich Lust auf Lamm! © TUI Cruises In der Zeit vom 09. bis 25. September finden unter dem Slogan – Natürlich Lust auf Lamm! – zum achten Mal die Wetterauer Lammwochen statt. Getragen wird die Aktion vom Wetterauer Landgenuss einem Zusammenschluss von 17 Gastronomen und 18 Erzeugern, die gemeinsam das Thema regionale Produkte auf dem Teller voranbringen. Eine Marke von Jetzt € 80,– FrühbucherErmäßigung sichern! Die Schäfer leisten eine sehr wichtige Arbeit in der Region. Durch die Beweidung von schützenswerten Flächen tragen sie zur Vielfalt in den Flächen bei und erhalten die artenreichen Hutungsflächen. Die Lämmer bekommen ein an Kräutern und Gräsern reiches Futter, was sich auch im Geschmack des Fleisches widerspiegelt. Da es um Regionalität geht, werden die Lämmer auch von Metzgern in der Region geschlachtet und in den Restaurants zu kulinarischen Spezialitäten verarbeitet. Auch in diesem Jahr bieten unterschiedliche Mitglieder des „Wetterauer Landgenusses” Erlebnisse rund ums Lamm an, von der Wanderung mit anschließendem Buffet, einem Picknick beim Schäfer bis zur Kochschule, bei den neun verschiedenen Veranstaltungen – es ist für jeden etwas dabei. Die Auftaktveranstaltung findet in diesem Jahr am Freitag, dem 09. September, um 19:00 Uhr, im Ducky´s in Bad Nauheim statt. Mehr zu den Veranstaltungen finden Interessenten unter www.wetterauer-landgenuss.de. Norwegen Nordkap mit Trondheim 1 Mein Schiff 1 Mai bis Juli 2017 11 Nächte ab € 2.068,–* * Wohlfühlpreis p. P. bei 2er-Belegung einer Innenkabine ab/bis Hamburg, inkl. € 80,– Frühbucher-Ermäßigung (limitiertes Kontingent) bei Buchung bis max. zum 31.1.2017. An-/Abreise nach Verfügbarkeit zubuchbar. | TUI Cruises GmbH · Anckelmannsplatz 1 · 20537 Hamburg · Deutschland MEIN URLAUB Kaiserstraße 18 • 35410 Hungen www.mein-urlaub.de • www.facebook.com/MeinUrlaub Tel.: 0 64 02 / 50 255 • Mail: [email protected] 94. Hessisches Schäferfest hungen 2016 20 Wissenswertes zu Lammfleisch Verwendung der Teilstücke von Lamm 7. Vorder-/Hinterhaxe 1. Hals/Nacken Die Lammhaxe wird aus dem unteren Teil der Keule geschnitten. Nacken und Hals sind wunderbar geeignet für köstliches Ragout, herzhaftes Gulasch und natürlich deftige Eintöpfe, wie das berühmte „Irish Stew“. Als Koch- bzw. Schmorfleisch ist es ebenfalls sehr zu empfehlen. 2. Rücken Der Lammrücken eignet sich zum Braten, Kurzbraten, Grillen und Schmoren. Er besteht aus Kotelett und Lendenkotelett. Daraus gewinnt man die doppelten Koteletts und Stielkoteletts, aber auch Rollbraten oder Lammnierenbraten. Aus dem Rücken schneidet man ebenfalls die Lammchops, 2-3 cm dicke Steaks. Eine besondere Delikatesse ist der Lammrücken (oder Lammsattel) am Stück gebraten. Dann gibt es noch das Lammkarree oder Lammkrone – zwei zu einer Krone zusammengebundene Kotelettstücke. Das Lammfilet ist das zarteste Stück und wird aus den ausgelösten Stücken unter dem Rücken zubereitet. 3. Keule Die Lammkeule ist ein Klassiker für Lammliebhaber. Sie sollte gut abgehangen sein, denn dann ist sie mürbe und sehr zart. Sie eignet sich besonders gut zum Braten. Es empfiehlt sich, sie mit dem Knochen zuzubereiten: So hält sie besser zusammen und lässt sich leichter aufschneiden. Aus der Keule gewinnt man ebenfalls die Lammnuss. Die Scheiben der Keule schmecken am besten kurz gebraten als Lammsteak und Lammschnitzel. Für Spieße und Fondue nimmt man das gewürfelte Fleisch. 4. Dünnung Die Dünnung ist eines der preiswertesten Teilstücke und eignet sich zum Braten, Schmoren, Kochen und Grillen, aber auch für Ragout oder Rollbraten. 5. Schulter/Bug Die Schulter, auch Bug oder Schaufel genannt, lässt sich schmoren und braten. Die unten gelegene Fettabdeckung sollte vor der Zubereitung entfernt werden. Lammschulter kann mit und ohne Knochen zubereitet werden. 6. Brust Die Lammbrust weist einen hohen Fettanteil auf und ist ideal zum Kochen. Sie findet z.B. Verwendung in Eintöpfen, Gulasch, Ragouts oder Suppen. Baudekoration G G − Trockenausbau − Gerüstbau − Putz − Vollwärmeschutz − Anstrich GNAS Meisterfachbetrieb Hauptstraße 26 35321 Laubach Tel.: 0 64 05 / 50 55 50 Fax: 0 64 05 / 50 55 68 [email protected] me. Gerald Gnas: 01 71 / 45 39 06 3 me. Tristan Gnas: 01 76 / 22 35 47 53 Sie schmeckt gebraten oder geschmort und ist als Portion für eine Person genau richtig. Allgemeine Zubereitung Im Vergleich zu Schweine- oder Rindfleisch benötigt Lammfleisch kürzere Garzeiten. Eine Lammkeule mit eineinhalb bis zwei Kilogramm ist bei 180 bis 200 Grad Celsius nach etwa 90 Minuten gut durchgebraten. Ein Lammrücken ist bei 250 Grad Celsius schon nach ungefähr 45 Minuten gar. Das Lammfleisch sollte immer erst kurz vor dem Braten oder Schmoren gesalzen werden, sonst wird es sehr trocken, weil Salz Flüssigkeit entzieht. Kurzbratstücke und Geschnetzeltes kann man auch erst nach dem Garen salzen. Passende Gewürze Zu Lammfleisch eignet sich immer Knoblauch, ist sogar fast unverzichtbar. Ansonsten passen Rosmarin, Salbei, Thymian, Minze, Liebstöckl, Majoran und wenn man Lust auf Ragout oder Eintopf hat auch Curry. Ebenso passen gut frische Kräuter wie z.B. Estragon oder Senf.