Schäferfest-Zeitung 2016

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Schäferfest-Zeitung 2016
Hessischer Verband
für Schafzucht und
-haltung e.V.
Hessisches
27.+28. AUGUST 2016
IN HUNGEN
und Kirmes vom
26.08.– 29.08.2016
SAMSTAG
Landesleistungshüten
SONNTAG
Schäferlauf und großer Festzug
Verkaufsoffener Sonntag in der Kernstadt
PRÄSENTATIONEN RUND UMS SCHAF
Schäfermarkt | Schauhüten | Schauscheren
© Fotolia_66599283©Andrea Wilhelm
www.hungen.de
KW 33 | Eine Sonderveröffentlichung von Verlag + Druck LINUS WITTICH KG
94. Hessisches Schäferfest
hungen
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2016
Grußwort Schäferfestzeitung
Lieber Schäferinnen und Schäfer,
liebe Gäste des diesjährigen Schäferfestes,
sehr geehrte Damen und Herren,
Was wäre unsere Landschaft ohne die
heimischen Schäfer?
Seit vielen Jahren ist das Schäferfest eine fest verwurzelte Tradition hier bei uns in Hungen. Neben dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, der Weiterbildung durch viele Informationsstände
und einer passenden Öffentlichkeitsarbeit für Schaf und Schäfer
kommt der gesellige Teil nie zu kurz.
Bereits im Jahr 1922 etabliert, hat sich das Hessische Schäferfest
stets weiterentwickelt und sich auch an die Gegebenheiten der
Moderne angepasst. Bemerkenswert ist besonders, dass sich hier
althergebrachte Tradition mit modernem Naturschutz vereint. Ich
freue mich, dass Sie am 94. Hessischen Schäferfest hier in Hungen teilnehmen.
Rückblickend auf die letzten Jahrhunderte hat sich die Lebensweise der Bevölkerung maßgeblich verändert. Beginnend mit
der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, entwickelte sich die
Gesellschaft allmählich von einer landwirtschaftlich bestimmten
Gesellschaftsform hin zu einem industriell geprägten Miteinander.
Doch die Schäferei blieb in ihren grundlegenden Eigenschaften
bestehen. Im 20. Jahrhundert ergriff die Digitalisierung unsere
Wirtschaft und unser gesamtes gesellschaftliches Leben. Doch die
Schäferei blieb auch hier in ihren grundlegenden Eigenschaften
bestehen. Und genau in diesen Beispielen ist gut zu erkennen,
dass sich Tradition nicht unbedingt durch die gesellschaftlichen
Veränderungen beeinflussen lassen muss.
Tradition bedeutet alte Werte, die seit vielen Generationen weitergegeben werden zu erhalten. In diesem Zusammenhang ist ein
Austausch zwischen den Beteiligten unerlässlich. Der intensive
Kontakt zwischen Schäfern, Naturschutzvereinen- und Verbänden
und der Stadt Hungen hat besonders hier einen wichtigen Stellenwert. Vor zwei Jahren wurde das Life+ Projekt „Wetterauer Hutungen“ zum Abschluss gebracht. Die Zusammenarbeit zwischen den
Akteuren war stets von Ehrgeiz und der Liebe zu unserer Umwelt
geprägt. Die ehrenamtlichen Naturschützerinnen und Naturschützer organisieren auch heute noch regelmäße Treffen um sich um
die Magerrasenflächen und Streuobstwiesen zu kümmern.
Life+ war eine der ersten öffentlichkeitswirksamen Weichenstellungen, um Magerrasenflächen und Streuobstwiesen mit ihrer
gesamten kulturhistorischen und ökologischen Bedeutsamkeit zu
schützen und im Rahmen von Beweidung durch Schafherden dafür zu sorgen, dass diese Landschaften offen und artenreich bleiben. Weiterhin kann durch die Bewirtschaftung dieser Flächen
mit Schafen eine besonders bodenschonende und damit umweltverträgliche Landschaftspflege betrieben werden. Im Gegenzug
können die Schafe besondere Pflanzen, die ausschließlich auf
Magerrasenflächen vorkommen zu sich nehmen. Eine win-win Situation zwischen Schäferei und Landschaft.
Das Schaf und unsere einzigartige Landschaft in der es lebt, sind
Werke, die unsere Heimat in besonderem Maße schützenswert
machen. Ob Schäferinnen und Schäfer, oder Züchterinnen und
Züchter – Schäferei ist und bleibt ein essentieller Bestandteil unserer Region.
Gemeinsam mit unserem Schäferfest findet dieses Jahr auch wieder die Hungener Kirmes statt. Mein besonderer Dank gilt hier
der Kirmesgemeinschaft – bestehend aus Feuerwehrverein, Carnevalverein und Radfahrerverein. Viele Stunden der Vorbereitung
sind für die Ausrichtung eines Festes dieser Größenordnung notwendig. Das große ehrenamtliche Engagement verdient Dank und
Anerkennung.
Ich wünsche Ihnen ein gemütliches, geselliges aber auch informatives Schäferfest 2016 hier bei uns in Hungen.
Ihr
Rainer Wengorsch
Bürgermeister
- Holzbau
- Vordächer
- Carports
- Gaupen
- Dachfenster
- Kran u.
Hubarbeitsbühnen
Zimmerei Markus Sadler • Friedberger Straße 24 • 35410 Hungen
Tel.: 06402/504659 • Mobil: 0171/2745389 • www.zimmerei-sadler.de
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2016
Hessisches Schäferfest in Hungen
Liebe Schäfer und Schafhalter,
liebe Gäste,
auch in diesem Jahr veranstalten die hessischen Schäfer und
Schafhalter wieder ihr traditionelles Schäferfest mit seinen Mitgliedern und Gästen in der Schäferstadt Hungen. Verbunden
damit ist unser Landesleistungshüten, ein Wettbewerb von acht
hessischen Hütern, die sich auf Kreishüten und anschließenden
Bezirksausscheidungshüten qualifiziert haben. An der Vorbereitung und Durchführung beteiligt sich wieder in bewährter Weise die Stadt Hungen zusammen mit den ortsnahen Vereinen und
möchte daher an dieser Stelle allen Beteiligten ganz herzlich für
ihren Einsatz danken. Gerade die Stadt Hungen setzt sich für die
Erhaltung dieser traditionellen Veranstaltung besonders ein und
wird dem Image der „Schäferstadt“ noch wörtlich gerecht: ist sie
doch der einzige Ort in Hessen, wo es eine „ Stadtherde“ gibt,
die von einem städtisch angestellten Schäfer betreut und in der
Landschaftspflege eingesetzt wird. Neben dem Landesleistungshüten findet parallel dazu an beiden Haupttagen ein interessantes Beiprogramm an verschiedenen Standorten in Hungen statt.
Ein weiterer Höhepunkt wird z.B. der Schäferlauf sein, an dessen Ende die Krönung des neuen Schäferkönigspaares steht. Am
Samstagabend wird ein Festabend mit Hütebesprechung, Preisverteilung sowie Ehrungen und anschließendem Tanz im Festzeit
veranstaltet. Das Fest findet bei jedem Wetter statt und ist nicht nur
für Schäfer und Schafhalter ein Grund zum gemeinsamen Feiern,
sondern für alle Mitbürger ein willkommener Anlass, sich über
die Schafe und alles, was damit zusammenhängt, zu informieren.
Ich freue mich, wenn ich viele interessierte Mitbürgerinnen und
Mitbürger zu dieser traditionellen Veranstaltung begrüßen kann
und Sie zusammen mit den hessischen Schäfern und Schafhaltern
dieses Fest genießen.
Hintergrundinformationen zum Schäferfest
Schafe sind die umweltfreundlichsten Landschaftspfleger, die es
gibt. Sie dienen in dieser Eigenschaft dem Allgemeinwohl. Eine
Möglichkeit, die Öffentlichkeit auf die von Schäfern und Schafhaltern wahrgenommenen Aufgaben aufmerksam zu machen, ist das
jährlich stattfindende Hessische Schäferfest.
1. Ziel der Veranstaltung:
-Ö
ffentlichkeitsarbeit zur Verdeutlichung des Wertes der Schafhaltung und Sensibilisierung für die Probleme, die in dieser
Sparte der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung bestehen (z. B.
die Rückkehr des Wolfes)
- Pflege und Weitertragen bewährter Traditionen
- Ermittlung des besten hessischen Hüters zur Vertretung der hessischen Landesfarben auf Bundesebene
2. Zur Historie
Vorläufer dieser Schäferfeste waren die sogenannten „Zunfttage“,
die bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen. 1922 wurde das 1.
Hessische Schäferfest in Hungen und ab 1948 im Wechsel zwischen Korbach und Hungen begangen. Der jährliche Rhythmus
Ende August oder Anfang September fällt mit dem Übergang von
der Sommer- zur Herbstweide zusammen. Es ist der Beginn der
Herdenwanderung, wie er sich früher vollzog, von den hoch gelegenen Bergweiden zu den Stoppel- und Hackfruchtnachweiden
der Ackerbaugebiete. Um diese Zeit beginnen auch die Erntefeste. Feststimmung herrscht, wenn die Ernte vorbei ist, und so
hat sich neben der bäuerlichen Kultur in Hessen die Tradition der
Schäferfeste entwickelt.
3. Leistungshüten
Das Hüten der Schafe reicht bis in die Zeit der Haustierwerdung
zurück. Wesentlicher Erfolg in der Schafproduktion hängt von
der Hütekunst ab. Das Wechseln der Weiden, vermehrte Aufnahme von Kräutern an bestimmten Plätzen im Gehüt, Wechsel von
Fress- und angemessenen Ruhezeiten, richtiger Einsatz und wenig
Störung der Herde durch die Hütehunde und die Beobachtung
des Wohlbefindens der Schafe gehören zur täglichen Arbeit des
Hüteschäfers. In der Kunst des Hütens messen sich die Schäfer
bei Leistungshüten, zu denen sie an einer fremden Herde Einsatz
und Führung der eigenen Hunde zeigen und bewerten lassen. Die
Schäferhunde werden auf Gehorsam, Fleiß und Selbständigkeit
bewertet. Die Leistung des Schäfers kann man an seinem Umgang
mit der fremden Herde und aus der angewandten Hütetechnik erkennen. Die Herde wird nach dem Auspferchen durch verschiedene Hütestationen, wie Engweg, Brücke, weites und enges Gehüt
geführt und passiert den Autoverkehr. Diese Leistungshüten haben
eine lange Tradition. Das erste Leistungshüten fand 1902 in Württemberg statt. Das erste hessische Leistungshüten erfolgte 1925
in Cappel bei Marburg. In 1930 wurden die ersten Verbandshüten in Eschwege und Korbach organisiert. Seit 1950 erfolgen
regelmäßige Ausscheidungshüten auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und
Bundesebene.
4. Schäferlauf
Der Schäferlauf, ein alter süddeutscher Brauch, war schon im Mittelalter eine Attraktion für die jungen Schäferinnen und Schäfer,
die sich hier trafen und vielleicht den Lebensgefährten auf dem
Schäferfest fanden. Die Jungen und Mädchen treten getrennt zum
Schäferlauf an; die Strecke verläuft 200 m barfuß über eine Wiese oder ein Stoppelfeld, dabei sind auch Schafhürden zu überspringen. Siegerin und Sieger werden zum Schäferkönigspaar
erklärt, geschmückt und mit einem Lamm beschenkt.
5. Statistik
Bundesland Hessen
5.599 Schafhalter /
165.372 Schafe
Hessischer Verband für
Schafzucht und -haltung e.V.
655 Mitglieder
Pro-Kopf-Verbrauch
Lammfleisch BRD
0,9 kg
Selbstversorgungsgrad BRD
54,9 %
Quellen: Hessische Tierseuchenkasse, Wiesbaden: Jan. 2015 | Hessischer
Verband für Schafzucht und -haltung e. V., Kassel: Jan. 2016 | Agrarmarkt
Informations-Gesellschaft mbH, Bann - AMI Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2013
Ihr
Reinhard Heintz
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Ordnung für das Leistungshüten
1. Mit der Aufnahme der Landesschafzuchtverbände der neuen
Bundesländer in die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) war die Überarbeitung und Neufassung einer einheitlichen Hüteordnung notwendig.
2. Die Landesschafzuchtverbände führen außer den Lehrhüten,
die ein Teil der Schäferausbildung einhalten, folgende Hüteveranstaltungen als Berufswettbewerb durch:
a.Demonstrationshüten
b.
Kreis- und Vereinshüten
c.Landesleistungshüten
d.
Regionale Hauptleistungshüten
e.Bundesleistungshüten
Das Bundesleistungshüten wird jedes Jahr durchgeführt. Jeweils
ein Landesverband organisiert im Auftrag der VDL das Bundesleistungshüten und führt es unter eigener Regie durch.
3. Der Grundsatz der Aufstiegshüten bleibt gewahrt. Zugelassen
sind Herdengebrauchshunde aller Rassen und Behaarungsformen
bei einem Mindestalter von 12 Monaten. Züchtung und Einsatz
von reinrassigen Hütehunden und Hundeschlägen wird angestrebt
und gefördert.
Voraussetzung für die Zulassung eines Halbenhundes zu einem
Landesleistungshüten ist, dass er bei einem im gleichen Jahr vorausgehenden Kreis- oder Vereinshüten mindestens die Leistungsbewertung „befriedigend“ erhalten hat. Nur Halbenhunde, die an
einem Leistungshüten teilgenommen haben und eine Leistungsbewertung von mindestens „gut“ erhielten, können zu einem Hauptleistungshüten zugelassen werden.
Für die jeweilige Zulassung ist die stets höhere Bewertung aus
dem vergangenen Leistungswettbewerb ausschlaggebend. Für
die Teilnahme am Bundesleistungshüten sind die jeweils besten
Hüter der Landesmeisterschaften der 15 Landesschafzuchtverbänden gesetzt. Auch hier ist Voraussetzung, dass der Halbenhund im
Hütejahr mindestens die Leistungsbewertung „gut“ zugesprochen
bekam.
4. Um alle regionalen Gegebenheiten unseres Lands zu berücksichtigen, wird die Hüteweise sowohl mit einem (Haupt- oder Halbenhund) als auch mit zwei Hütehunden (Halben- und Beihund)
zugelassen. Dementsprechend gibt es zwei Möglichkeiten, für die
sich ein Hüter entscheiden kann:
a. Hüten und Bewertung mit einem Haupt- oder Halbenhund
b. Hüten und Bewerten mit zwei Hunden, dem Haupt- und Halbenhund sowie dem Beihund, wobei der Beihund nicht gewertet
wird.
5. Zugelassen zum Leistungshüten werden Schäfermeister, Gehilfen (Facharbeiter), Auszubildende und Schäfer, die auch in ihren Herden über gesunde und ordnungsgemäß gepflegte Schäferbestände verfügen. Anmeldungen für alle Hüten sind an den
zuständigen Landesschafzuchtverband zu richten. Der Landesschafzuchtverband ist berechtigt, für Landes-, Haupt- und Bundesleistungshüten Hüter und Hunde zurückzuweisen, wenn diese
nicht den Anforderungen entsprechen.
Bei den Veranstaltungen bis zum Landeshüten können auch Hüter zugelassen werden, die ihren Wohnsitz nicht im Bereich des
ausrichtenden Landesverbandes haben. Diese können sich jedoch
nicht für das Landeshüten qualifizieren. Ab Hauptleistungshüten
gelten besondere Vorschriften. Um die lange Tradition des Schäferberufes zu wahren und dies in der Öffentlichkeit zu zeigen, treten die Hüter zum Leistungshüten in vollständiger, dem jeweiligen
Gebiet entsprechender Berufskleidung an.
Für Hessen gilt: Hut, Schäferhemd, festes Schuhwerk und Umhängeriemen.
6. Die Hunde müssen von ihren Besitzern bzw. Hütern spätestens 3 Wochen vor Beginn des Hütens schriftlich angemeldet
werden. Dazu sind die Bewertungsformulare (siehe Anlage) zu
verwenden. Krankheitsverdächtige Hunde werden grundsätzlich
vom Leistungshüten ausgeschlossen. Hütehunde, die ständig am
Leistungshüten teilnehmen, sollten über einen Gesundheitspass
verfügen, in dem alle Impfungen datiert sind.
Um die Zuchtarbeit mit den reinrassigen Hütehunden zu verbessern, sind die mit besonders guten Leistungen und Eigenschaften
in einer Rubrik der „Deutschen Schafzucht“ zu veröffentlichen.
Wer wissentlich falsche Angaben macht oder beim Hüten die
Richter zu täuschen oder die Arbeit eines anderen Hundes zu stören versucht, verliert alle ihm und seinem Hund zuerkannten Preisen und wird von allen weiteren Leistungshüten ausgeschlossen.
Hüter, Besitzer und Züchter, die in gröblicher Art und Weise gegen diese Hüteordnung verstoßen oder den Richterspruch ungebührlich kritisieren, können durch die Hüteleitung vom Platz gewiesen werden.
7. Die Hütereihenfolge wird durch das Los bestimmt. Die Auslosung erfolgt unabhängig von der Hüteweise (Hüten mit einem
oder zwei Hunden) sowie ohne Berücksichtigung des Geschlechtes der Hunde durch den vom ausrichtenden Schäferverein benannten Hüteleiter.
Heiße Hündinnen sind dem Hüteleiter vor der Auslosung zu benennen. Sie werden an den Schluss der Hütereihenfolge gesetzt
und sind vom Hütegelände bis zum Aufruf fernzuhalten.
Erscheint ein Hüter bei Aufruf zur Auslosung nicht, so ist unter
Prüfung der Gründe dafür die Zulassung oder der Ausschluss festzulegen. Jeder Hüter haftet für vermeidbare Schäden, die durch
die von ihm geführtem Hunde bzw. Herden angerichtet werden.
Nach erfolgter Auslosung wird den Hütern und Richtern durch
den Hüteleiter das Hütegelände und der geplante Ablauf erläutert. Hüter, die bei Aufruf nicht zur Stelle sind, haben darauf kein
Recht. Während des Hütens sind alle zum Leistungshüten gemeldeten an einem von der Hüteleistung angegebenen sicheren Platz
anzulegen. Für das Tränken und Füttern der Hunde haben die
Hüter selbst zu sorgen. Im Verlauf des Hütens sind fremde Hunde vom Hütegelände durch Ordnungskräfte fernzuhalten. Für das
Leistungshüten mit mehr als 4 aktiven Teilnehmern sollten zwei
möglichst gleich starke Herden zur Verfügung stehen. Die Herdengröße zur Prüfung soll in etwa 300 Schafe umfassen.
Sowohl Holz- als auch Elektropferch sind für die Durchführung von
Leistungshüten zugelassen. Der Austrieb liegt an der Ecke einer
Begrenzungsseite und hat eine Breite von 4 - 6 Metern. Bis zum
Landeshüten werden die Hütegelände nach regionalen Gewohnheiten ausgewählt und entsprechend ausgerichtet.
Zu Beginn des Hütens nimmt der Hüter seinen Platz an der gebrauchsüblichen Stelle ein. Er hat den Hund durch Befehl, Wink
oder sonstigen Zeichen zu leiten. Der Hüter ist ferner verpflichtet,
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den Richtern mitzuteilen, ob sein Hund auf bestimmte landesgebräuchliche Abweichungen von der üblichen Hüteweise eingearbeitet ist. Die Hütezeit für den einzelnen Hüter sollte 60 Minuten
nicht überschreiten. Bei extremer Hitze kann die Richterkommission für die Hüter bestimmte Erleichterungen bezüglich der Berufskleidung erlassen.
Zur Beurteilung der Hüteleistungen arbeitet eine Richterkommission bestehend aus einer ungeraden Zahl von Preisrichtern. Für die
Hauptleistungs-, sowie Bundeshüten sind die erfahrensten Preisrichter aus dem gesamten Bundesgebiet einzuladen. Das Bundesleistungshüten sollte grundsätzlich unter der Hüteleitung des VDLVorsitzenden stehen.
Jeder Preisrichter beurteilt selbständig die Leistungen des Hüters
und seiner Hunde und trägt die Noten sofort nach Abschluss des
Teilabschnittes in das Bewertungsprotokoll ein. Die Preisrichterprotokolle werden dem Hüteleiter zur Auswertung übergeben. Aus
den Noten der einzelnen Richter wird das arithmetische Mittel der
Punkte errechnet. Sollte trotzdem Punktgleichheit zwischen zwei
Hüteteilnehmern bestehen, so entscheidet die bessere Hüteleistung über die Platzierung.
Nach Beendigung aller Hütedurchgänge erfolgt eine Berichterstattung durch einen vor der Veranstaltung benannten Preisrichter.
Dabei werden die Ergebnisse über Benotung und Platzierung sowie die Preisverteilung bekannt gegeben.
Die Noten werden nach folgendem Schema vergeben:
Hüten mit 1 Hund 100 Punkte
Hüten mit 2 Hunden
vorzüglich 90 - 100
sehr gut 80 - 89
gut 70 - 79
befriedigend 60 - 69
mangelhaft 50 - 59
ungenügend unter 50
Anforderungen an die Hüteleistungen
1. Auftreten und Verhalten des Hüters während des Hütens
Der Hüter bereitet sich und seine Hunde auf das bevorstehende
Hüten vor, die Hunde tollen sich aus und lösen sich, der Hüter
macht sich mit der Herde vertraut. Vor Aufnahme des Hütens stellt
sich der Hüter mit seinen Hunden der Richterkommission vor, diese
überprüft die Angaben im Bewertungsbogen. Am Ende des Hütens meldet er sich bei der Richterkommission ab.
2. Auspferchen/Ausstallen
Während des Öffnens des Pferches steht (stehen) der Hund (die
Hunde) vor dem Ausgang. Die Hunde können am Pferch abgelegt
werden oder angeleint bleiben, um Unruhe zu vermeiden. Der
Halbenhund steht beim Austreiben an der seitlichen Begrenzung
der Austriebsöffnung, dort, wo der größte Druck durch die Herde
zu erwarten ist (lange Seite). Der Haupt- und Halbenhund kann
beim Auspferchen sowohl an der langen Seite im als auch vor
dem Pferch stehen. Der Haupthund steht bis zum völligen Austrieb
der Herde an der Ecke und verlässt diese erst nach Abruf durch
die Hüter. Unter besonders schwierigen Bedingungen kann auch
der Sprung über den Pferch durchgeführt werden.
3. Treiben zur Weide und Abtrieb zum Pferch
Unmittelbar nach dem Austrieb erfolgt das Ziehen zur Weide.
Dabei ist es vorrangige Aufgabe des Hüters, eine gute Verbindung zur Herde und Hund herzustellen. Eine „scharfe Ecke“ und
die natürliche Begrenzung „Furche“ sind bei dieser Aufgabe zu
prüfen. Die gleiche Disziplin wie beim Treiben zur Weide hat
der Hüter auch beim Weideabtrieb aufzubringen und gegebene
Schwierigkeiten (Ecken, Brücken, angrenzende Kulturen u.a.) zu
berücksichtigen.
Beim Seitenwechsel der Hunde (Hüten mit zwei Hunden) wird
grundsätzlich vor der Herde gewechselt. Der Wechsel zwischen
Hüter und Hund ist fehlerhaft.
4. Verkehrsbehinderung
Die Aufgabe - Verkehrshindernis - ist auf dem Weg zur oder von
der Weide zu erfüllen. Der Verkehr wird von einem Kraftfahrzeug
durchgeführt.
Bei der Abnahme des Hütegeländes durch die Hüter und Richter
wird vereinbart, an welchem Punkt das Fahrzeug an der Herde
vorbeifährt (natürliche Markierungen werden dem Fahrer als Anhaltepunkt mitgeteilt).
Die Aufgabe - Verkehrsbehinderung - wird in beiden Richtungen
geprüft. Der Halbenhund arbeitet zwischen Herde und Fahrzeug
und sorgt dafür, dass das Fahrzeug einwandfrei passieren kann.
In der Höhe des Fahrzeuges darf der Hund nicht „einstechen“. Die
Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist Schrittgeschwindigkeit. Die
Fahrbahnbreite ist auf 8 m zu begrenzen bzw. richtet sich nach
den örtlichen Gegebenheiten.
5. Treiben über die Brücke
Natürliche Brücken im Hütegelände sind zu benutzen. Beim Fehlen einer Naturbrücke ist eine Behelfsbrücke zu bauen, die folgende Aufgaben erfüllen muss:
· Vorhandensein eines Grabens oder einer Furche
· Breite der Brücke ca. 6 m
· Brückenbegrenzungen deutlich markieren
Der Hüter zieht über die Brücke, wobei der Hund vor dem Graben am Brückeneingang aufgestellt wird, um ein Vorbeilaufen der
Schafe zu verhindern. Der Hüter zieht mit der Herde über die
Brücke und lockt die Herde, bis auch das letzte Schaf über die
Brücke ist. Danach kann der Hund selbständig seinen Platz über
die Brücke verlassen. Sofern es die Situation erfordert, ist ein Abrufen und Zurückstellen der Hunde vor Beendigung des Ziehens
über die Brücke möglich.
6. Hüten im engen Gehüt
Nach Möglichkeit sind dafür geeignete Wege zu nutzen. Wenn
diese sich nicht in der Nähe des Hütegeländes befinden, sind entsprechende „enge Gehüte“ anzulegen. Sie sollen genügend lang
und maximal 20 m breit sein. Das „Furche halten“ und das „Strafen der Nascher“ sind hier die wichtigsten Aufgaben des Halbenhundes. Dem Hüter obliegt durch geschicktes Stellen und Locken,
das im engen Gehüt angebotene Futter optimal zu nutzen. Außerdem muss ein Wechsel (Seitenwechsel) im engen Gehüt erfolgen.
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7. Hüten im weiten Gehüt
Beim Einzug ins enge und weite Gehüt steht der Hüter im Bereich
der Ecke und lässt die Herde um sich herumziehen. Im weiten
Gehüt steht die Aufgabe, das vorhandene Futter rationell zu nutzen. Die Herde soll sich entsprechend entfalten und in Ruhe das
Futter aufnehmen können. Das weite Gehüt ist Hauptkriterium
eines Hütewettbewerbes. Gewöhnlich zieht die Herde über die
Brücke in das weite Gehüt. Sobald das Ziehen über die Brücke
erfüllt ist, stellt er den Halbenhund in angemessener Entfernung
von der Herde auf.
Hüter und Beihund stehen in der dem Haupthund gegenüberliegenden Furche. Der Beihund bleibt angeleint oder wehrt in der
Furche. Danach versucht der Hüter die Herde durch Locken o.ä.
auseinander zu ziehen und auf der Futterfläche zu verteilen. Mit
Hilfe des Halbenhundes werden die Schafe von angrenzenden
Kulturen ferngehalten und das Gehüt abgegrenzt. Später lässt der
Hüter den Halbenhund im Schritttempo an die Herde herankommen, der die vorwärtsdrängenden Schafe kippt.
Nachdem die ersten Schafe die Richtung geändert haben (kippen), wird der Hund in die Ausgangsposition zurückgenommen.
Fehlerhaft ist es, wenn durch das Vorstellen des Halbenhundes
die Schafe beunruhigt und beim Fressen beeinträchtigt werden.
Stellen, Gehorsam und Selbständigkeit sind wichtige Bewertungspunkte im weiten Gehüt.
Zur Unterstützung des Halbenhundes kann der Beihund mit eingesetzt werden. Wenn ausreichend natürliche Begrenzungen
vorhanden sind, hat ein Ziehen von Furchen zu unterbleiben. Andernfalls ist durch Furcheziehen die Begrenzung der Hütefläche
zu markieren. Der Auszug aus dem weiten Gehüt ist Sache des
Haupthundes.
8. Einpferchen/Einstallen
Beim Eintrieb kommt es darauf an, die Herde ohne Schaden in
den Pferch zurückzubringen. Der Hund nimmt wieder die seitliche
Begrenzung der Pferchöffnung ein, während der Hüter mit der
Herde einzieht. Sobald das letzte Schaf im Pferch ist, wird der
Hund an die offene Seite gestellt, um ein Ausbrechen der Herde
zu verhindern. Der Hund verlässt erst nach dem Schließen des
Pferches seinen Platz. Nach Beendigung des Hütens lobt der Hüter seinen Hund.
Beurteilung des Halbenhundes
1. Hütetrieb, Wehren
Der Halbenhund soll während des Hütens und an den Gefahrenquellen Temperament und Hütetrieb zeigen. Dabei sollen die Schafe bis an die natürliche Begrenzung heranfressen, ohne Schaden
an den angrenzenden Kulturen zu verursachen. Nascher sind zu
strafen. Gefordert wird ein gehorsamer Herdengebrauchshund.
2. Gehorsam
Gehorsam des Hundes ist eine wesentliche Voraussetzung für ein
ruhiges und sachgemäßes Hüten. Der Gehorsam der Hunde wird
während des gesamten Gehütes bewertet.
3. Selbständigkeit
Selbständigkeit ist dann gegeben, wenn der Hütehund sich bei
Einhaltung der natürlichen Grenzen selbständig an den Gefahrenquellen aufhält, dabei nicht stört und Nascher zurückdrängt.
Der Hund soll ohne Kommando das Fehlverhalten der Schafe korrigieren.
4. Wesen
Als Wesensschwäche des Hundes werden solche Eigenschaften
bewertet, die seine Eignung als Herdengebrauchshund einschränken, wie z. B. ängstliches Verhalten und geringe Konzentration
auf die Arbeitserfüllung.
5. Einhaltung der natürlichen Grenzen
Bewertet wird die Leistung des gesamten Hütens beim Halbenhund aber besonders im weiten Gehüt. Sind Furchen vorhanden,
müssen sie von beiden Hunden angenommen und eingehalten
werden.
6. Stellen
Bei dieser Aufgabe soll gezeigt werden, dass der Halbenhund im
weiten Gehüt durch Hör- und Sichtzeichen vor die Herde gestellt
werden kann. Der Weg des Hundes zur Herde und zurück hat
gradlinig zu erfolgen.
7. Griff
Der Hund straft mit Keulen-, Nacken- oder Rippengriff. Der Hund
soll nur kurz strafen, sich Respekt verschaffen, ohne Schaden
anzurichten. Die Bewertung des Griffes erfolgt während des gesamten Hütens.
Punkteverteilung:
Höchstpunktzahl für folgende Aufgaben
Auspferchen 6
Hindernisse, Verkehr 10
Verhalten im weiten Gehüt 10
Stellen 8
Verhalten im engen Gehüt, Wehren 10
Engweg 8
Brücke 6
Griff 8
Gehorsam 10
Fleiß 10
Selbständigkeit 10
Einpferchen bzw. Einstallen 4
Zusammen 100
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Wandern und Entdecken
Viel kann mal sehen, hören und lesen über Schäferei, Hutungen
und Artenvielfalt. Ganz unterschiedliche Eindrücke dazu vermittelt
zum Beispiel der Erlebnisraum „Schaf und Natur“ in der „Hungener Käsescheune“. Aber nichts ist zu vergleichen mit den Eindrücken, die man draußen in der Landschaft sammeln kann. Damit
jeder auch hier ein Angebot finden kann, wurden in den letzten
Jahren mehrere Wanderrouten beschildert. Zwei davon sind in
der Großgemeinde Hungen zu finden. Es ist der Hungener Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ und die Tour „Mensch und Natur“
in Langd. Bei beiden findet man entlang der Strecke kurze Infotafeln, die verschiedene Aspekte erläutern, wie die heimische Flora
und Fauna oder die Geschichte der Hutungen.
„Auf Schäfers Spuren“
che Einnahmequelle, so dass der Adel sich das Privileg herausDer Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ umfasst – wenn man ihn
nahm, darüber zu bestimmen. Zurück in Hungen bietet sich an
komplett wandert – knapp 12 km. Er lässt sich aber auch in zwei
- den Erlebnisraum „Schaf und Natur“ zu besuchen, der zu den
kleinere Runden teilen. Start und Ziel ist immer die „Hungener
Öffnungszeiten der „Hungener Käsescheune“ zugänglich ist. Und
Käsescheune“ mit dem Erlebnisraum „Schaf und Natur“. Von
wer zunächst nur die kleinere Runde gelaufen ist, läuft vielleicht
dort geht es zum Schäferdenkmal, wo unter anderem auf die Geein anderes Mal den Rest…
schichte des Schäferfestes eingegangen wird. Weiter geht es zum
„Stümpfenweg“, wo früher während des Festes das Leistungshüten
stattfand und danach erreicht man die frühere Winterweide. An
allen Stationen zeigen Bilder Besonderheiten wie typische oder
seltene Tiere und Pflanzen oder historische Fotos der Schäferei.
Etwas ganz Besonderes ist aber der Bereich der Wüstung Meßfelden. Hier ist die nächste Station mit Infotafel. Von dem verschwundenen Dorf, das zwischen Hungen und Langsdorf lag, ist zwar
manches bekannt, aber nichts mehr zu sehen. Dafür hinterlässt die
imposante Huteeiche einen Eindruck von den historischen Zeiträumen, die seit dem Ende des Dorfes vergangen ist. Wie viele Generationen von Schäfern haben wohl hier ihre Schafe zur Mittagszeit im Schatten des Baumes ruhen lassen? Diese Eiche gehört zur
Hutung der „Heuern“, wo auch eine alte Schaftränke steht. Hier
erfolgten im letzten Winter über die Hungener Naturschützer gezielte Entbuschungen. Die sollen die Möglichkeit zur Beweidung
verbessern, die aktuell mit Ziegen durchgeführt wird, um die GeInfotafel am Köppel
hölze noch etwas zurückzudrängen. Die noch vorhandenen Arten wie Schillergras, Heidenelke
und Dickkopffalter profitieren
davon. Wem der restliche Weg
i
zu lang ist, kann nun entlang der
Hauptstraße zurücklaufen (diese
Runde hat knapp 7 km). In die3
sem Fall verpasst man allerdings
vier weitere Stationen. Diese
Verbindungsweg
4
2
Route Wallenberg
behandeln zunächst nach Überquerung der Umgehungsstraße
5
die Römer, alte Triebwege und
1
das Thema Waldweide. Danach
Start-Ziel
Abkürzung Hauptroute
erreicht man den „Schützen9
berg“. Durch die Entbuschung
der alten Hutungsfläche findet
6
Route Langd
i
man wieder einige selten geworTour „Mensch und Natur“
dene Arten wie die Zauneidech7
8
se, die Knäul-Glockenblume und
eine bunte Vielfalt an Schmetterlingen. Als letzte Station nahe
Streckenprofil
beim Hungener Schloss, wird
auf die Rolle der Schäferei im
Mittelalter eingegangen. Für
den Adel waren die Schafe und
GPS-Track
Länge 11,9 km, höchster Punkt: 174 m, tiefster Punkt: 134 m ü. NN
ihre Wolle eine nicht unerhebli134 m ü. NN
174 m
0
2
4
6
8
10
11,9 km
© OpenStreetMap-Mitwirkende
94. Hessisches Schäferfest
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Tour „Mensch und Natur“
Im Hungener Stadtteil Langd liegt die zweite Wanderroute, sie
wurde von der NABU-Gruppe Langd konzipiert und beschildert.
Die Tour „Mensch und Natur“ hat etwa 5,5 km und startet am
Bürgerhaus Langd. Sie führt in einer Runde aus dem Ort heraus
- um den östlichen Teil des Ortes herum. Schon im Dorf wird das
Verhältnis zwischen Mensch und Natur thematisiert. Siedlungen
können nämlich durchaus einen wesentlichen Beitrag zum Naturschutz leisten. So sind Schwalben an den Menschen gebunden und brauchen innerorts Möglichkeiten zum Brüten. Das kann
auch ein Schwalbenhaus sein, wie es inzwischen in Langd und
an vielen anderen Orten zu finden ist. Vorbei an einem alten historischen Wasserhochbehälter, der zu einem Fledermaus Winterquatier umgebaut wurde, geht es auf eine Anhöhe nördlich des
Ortes. Wie auf vielen Basaltkuppen und -hängen sind hier noch
kleinflächig Magerrasen mit besonderen Arten vorhanden.
Direkt am Wegrand kann man aber auch beobachten, wie mangels Pflege verstärkt Hecken vordringen, denn ohne Pflege oder
Nutzung werden die Magerrasenarten langfristig verschwinden.
Dies zeigt, dass fast alle Biotope des Offenlandes durch den
Menschen entstanden sind und auch nur durch ihn erhalten bleiben. Weiter geht es durch einen alten Hohlweg am Ortsrand entlang. Nach kurzer Zeit erreicht man den „Köppel“ von Langd.
Der „Köppel“ ist ein Basalthügel, der früher nicht nur als Hutung
sondern auch in verschiedener Form zur Gewinnung von Basalt
gedient hat. Sehr alte, sehr kleine Steinbrüche und Halden sind
heute komplett mit Gräsern und Kräutern bewachsen und geben
dem höchsten Teil des Hügels einen ganz besonderen landschaftlichen Reiz. Diese Steinbrüche wurden von den Familien des Ortes
genutzt, um Steine für die Grundmauern der Häuser zu brechen.
Die Hänge des Köppels wurden dagegen früher terrassiert und
als Acker genutzt. Große Teile davon waren später mit Gehölzen
zugewachsen und wurden in den vergangenen Jahren von der
örtlichen Naturschutzgruppe wieder entbuscht. Nun kommt die
Artenvielfalt zurück. Tafeln zu den hier vorkommenden Pflanzen,
Tieren und den ehrenamtlichen Arbeiten geben an verschiedenen
Stellen Auskunft. Im weiteren Verlauf der Tour werden auch die
Bedeutung von Hecken und der Wert von früheren Steinbrüchen
erläutert. Die kleinen Steinbrüche auf dem Köpfel waren nicht
die einzige Form der Steingewinnung. Bis Mitte der 60er Jahren
wurde direkt an der Straße auch ein gewerblicher Steinbruch betrieben. Vor wenigen Jahre plante der damalige Besitzer ihn zu
verfüllen, aber er konnte glücklicherweise durch den Einsatz der
Naturschützer aus Langd gesichert werden. So ist er ein wichtiges
Rückzugsgebiet für seltene Arten wie Schlingnatter, Zauneidechse
und verschiedene Brutvögel als Lebensraum erhalten geblieben.
Er wird von der Naturschutzgruppe offen gehalten, indem auch
hier ein Teil der Gehölze entfernt wurden. Fast alle Flächen des
Köppels werden heute (wieder) durch Beweidung gepflegt. Nur
so lässt sich die Pflege größerer Flächen bewältigen, die nicht gemäht werden können. Kurz vor der Rückkehr ins Dorf sollte auch
das Streuobst Beachtung finden. Hier wurden mehrere Obstbaumsorten in den letzen Jahren nachgepflanzt, um ein typisch hessisches Biotop „Streuobstwiese“ zu erhalten. Das Streuobst liefert
dem Menschen „Äppelwoi“, Saft und verschiedene Obstsorten
als gesunde, heimische Nahrungsmittel. Auch dient es vielen Tieren wie dem Steinkauz, der Fledermaus und weiteren Arten als
Lebensraum. Nach dieser Runde hat jeder Besucher einen lebhaften Eindruck, wie eng der Mensch und die von ihm geprägte
Natur der Kulturlandschaft zusammenhängen. Die Beweidung mit
Schafen und Ziegen ist ein Baustein zur Erhaltung dieser Kulturlandschaft.
Entbuschung Köppel, Langd, © J. Henkel
94. Hessisches Schäferfest
hungen
9
2016
Tour „Mensch und Natur“
Beide Wege wurden im Rahmen des LIFE-Projektes „Wetterauer
Hutungen“ mit Mitteln der EU und des Landes Hessen geschaffen.
Nach Ende des Projektes setzt sich so die Öffentlichkeitsarbeit für
die Themen des Projektes fort.
Weitere Wanderwege unter: www.wetterauer-hutungen.de.
Gruppenführungen zur Tour „Mensch und Natur“ und „Auf Schäfers Spuren“ sind nach Absprache möglich. Anmeldungen über
die Stadt Hungen: Tel.: 0 64 02 / 85-0
Anlässlich des Schäferfestes bieten die Naturschutzgruppen
am Samstag, dem 27. August eine geführte Wanderung auf
dem Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“ an. Start ist um 10.00
Uhr an der „Hungener Käsescheune“. Unter der Leitung von
Bodo Fritz, Robert Parr, Norbert Heßler und Kerstin Bär wird
die kleine Runde über die „Heuern“ (knapp 7 km) gelaufen. Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung ist erforderlich.
Infos zu beiden Wanderwegen sind im Flyer zum Erlebnisweg „Auf
Schäfers Spuren“ zu finden. Der Flyer ist auf dem Schäferfest am
Infostand der Naturschutzgruppen erhältlich – sonst bei der Stadtverwaltung Hungen zu den üblichen Öffnungszeiten und im Erlebnisraum „Schaf und Natur“. Download unter: www.hungen.de
Entbuschung, Wallenberg in Villingen
Vereinsgemeinschaft
26.08. –
29.08.2016
lesen Sie auf den folgenden Seiten und auf der
Homepage www.wetterauer-hutungen.de.
94. Hessisches Schäferfest
hungen
10
2016
Schon beim letzten Schäferfest
2010 gab es in der Markthalle
am Backhaus einen LIFEInfostand
und
auch
die
Gastronomen des Wetterauer
Lamm- und Landgenusses
waren dort platziert. LIFE und
Gastronomen waren das erste
Mal dabei und freuten sich über
viel Zuspruch.
Leben und Arbeit auf den
„Wetterauer Hutungen“ kann man
im Erlebnisraum Schaf und Natur
multimedial erleben.
Dieses Jahr finden Sie das LIFE-Projekt auf der
Wiese zwischen Kulturzentrum und Festzelt –
zusammen mit den Schäfern, die dort ihre
Schaf-Rasseschau und ihr Infozelt haben. Die
Gastronomen des Lammgenusses sind nicht
weit davon entfernt. Sie haben die Bewirtung im
Zelt übernommen.
Schauen Sie doch mal vorbei!
Programm wird auch geboten: siehe „Programm rund ums Festzelt“.
Für Sie ist bestimmt auch etwas dabei.
Und falls es am Schäferfest tatsächlich nicht klappt: bald sind wieder die Aktionswochen des Wetterauer Lamm und Landgenusses mit weiteren Angeboten.
Im „Erlebnisraum Schaf und Natur - unterwegs in den Wetterauer Hutungen“, der auf
Initiative der Stadt Hungen und als Maßnahme des LIFE-Projekt „Wetterauer Hutungen“
entstanden ist, wird das umweltrelevante Thema zum Erhalt dieser traditionellen und
artenreichen Weideflächen im südlichen Landkreis Gießen und im nördlichen
Wetteraukreis pädagogisch wertvoll, multimedial und sinnlich erlebbar aufbereitet.
Heide ist nicht nur ein Vorname, Magerrasen sind reich an zahlreichen selten gewordenen Tieren und Pflanzen. Wiese ist nicht
gleich Wiese und Steine leben doch. Im multimedialen Erlebnisraum im Obergeschoss der „Hungener Käsescheune” kann man
auf 65 Quadratmetern die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt der
Wetterauer Hutungen kennenlernen. Der „Erlebnisraum Schaf und
Natur“ bietet viele interessante und spannende Einblicke in das
Life-Projekt „Wetterauer Hutungen“ und hält reichlich Informationen zu Themen wie Schäferei früher und heute, Schafe als Nutztiere, Hungen als Schäferstadt sowie die Bedeutung des ehrenamtlichen Naturschutzes bereit. Bürgermeister Rainer Wengorsch
ist sehr erfreut, dass Hungen als Schäferstadt ein Informationszentrum zum Thema Schaf und Natur Bürgerinnen und Bürgern sowie
Besuchern der Stadt Hungen als eine weitere touristische Sehenswürdigkeit präsentieren kann. „Der Erlebnisraum Schaf und Natur
bringt den Menschen den regionalen Erlebnisraum näher und ist
eine Bereicherung für das Freizeitangebot im Landkreis Gießen“,
sagt Wengorsch.
Die Dauerausstellung will informieren und unterhalten, deshalb ist
Vielfalt Trumpf. Das Raumkonzept erlaubt es, begleitet von den
„Helden“ der Ausstellung - den Schafen – den Erlebnisraum zu
erkunden. Denn es gibt zahlreiche Stationen und Angebote, ob
reine Sachinformationen oder spielerische Erlebnisstationen. Zwei
„Highlights“ werden sicherlich einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen: In der Filmecke wird mit einem Augenzwinkern die Welt
des Schäfers im Originalmaßstab inszeniert. Ein für den Erlebnis-
raum produzierter Film zeigt dort in verschiedenen Kapiteln die
Arbeit des Schäfers und die Anstrengungen im Naturschutz auf
den Huteflächen in all ihren Facetten.
Die Hauptvitrine fasziniert mit ihren Pflanzen- und Tierpräparaten
und macht den Reichtum der Magerrasenflächen durch beeindruckende Details deutlich.
Interaktive Stationen mit aktueller Medientechnik bieten einen
leichten und verständlichen Überblick über das Ausstellungsthema, zeigen alte und neue Fotos in Gegenüberstellung. Mitmachstationen laden zu einem kleinen Quiz, das eigene Wissen zu
testen, ein. Das Landschaftsmodell des Villinger Wallenbergs im
Maßstab 1:87 dürfte nicht nur die Modellbau-Fans begeistern.
Hier wird anschaulich, welchen Veränderungen die alten Hutungen unterworfen waren und welche Anstrengungen unternommen
werden müssen, um die Artenvielfalt dieser einzigartigen Biotope
zu erhalten.
Neben vielen Informationen gibt es auch Möglichkeiten, sich
spielerisch den verschiedenen Themenbereichen zu nähern. So
können unterschiedliche Fell- bzw. Wollqualitäten gefühlt und die
imposanten Gehörne verschiedener Schafrassen bestaunt werden. In klassischen „Museums-Schubladen“ gibt es einiges zu entdecken. Das alles und noch viel mehr kann man im „Erlebnisraum
Schaf und Natur“ mit allen Sinnen erfahren und im besten Sinne
des Wortes begreifen. Denn Anfassen ist ausdrücklich erwünscht!
Für wissenschaftlich Interessierten steht eine kleine Fachbibliothek
Malermeister Markus Dousa
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Kaiserstraße 24
24 35410 Hungen
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94. Hessisches Schäferfest
hungen
2016
11
bereit. Wer weiterführende Recherchen zu den Themen der Ausstellung machen will, ist am PC-Platz mit seiner Datenbank bestens
aufgehoben. „Der Erlebnisraum soll den Menschen die Artenvielfalt auf den Wetterauer Hutungen vor der Haustür und die Bedeutung der Nutzung dieser Flächen durch traditionelle Weidetiere
wie Schafe und der Schäferei als Mitgestalter der Landschaft näher bringen“, sagt Life-Projektleiterin Jutta Katz.
Insgesamt wurden für die Planung und Gestaltung des Erlebnisraumes 130.000 Euro investiert. Projektträger ist das Hessische
Ministerium für Umwelt, Energie und Landwirtschaft (HMUELV),
Projektpartner ist die Stadt Hungen. Die Finanzierung erfolgt zu
100 Prozent über Mittel des EU-Förderprogramm Life+.
Eine Marke von
© TUI Cruises
Führungen durch den „Erlebnisraum Schaf und Natur – unterwegs
in den Wetterauer Hutungen“ können unter 06402/518857-2
(„Hungener Käsescheune“) und 06402/85-0 (Stadt Hungen) vereinbart werden. Man kann den Erlebnisraum jedoch auch sehr
gut auf eigene Faust erkunden und erleben. Öffnungszeiten: Di
17:30-22:00 Uhr, Mi-Sa 10:00 -22:00 Uhr, So 10:00-15:30 Uhr.
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94. Hessisches Schäferfest
hungen
2016
12
94. HESSISCHES SCHÄFERFEST
HUNGEN, 27./28. August 2016
Programm
Freitag, 26.08.2016
ab 21:00 Uhr
Lost Eden Band im Festzelt
Samstag, 27.08.2016
Landesleistungshüten, Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V.
Hütegelände „Am Grassee
Rohwoll-Annahmestelle
durch die Fa. Rittmeier aus Rosdorf
Gelände der Fa. Jackl (Lindenallee) nur Samstag!
10:00 UhrGeführte Wanderung:
Erlebnisweg „Auf Schäfers Spuren“
Runde über die „Heuern“ (ca. 7 km). Festes
Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung
erforderlich.
Leitung: Ehrenamtliche der Naturschutzgruppen
Start: Käsescheune.
11:00 - 20:00 UhrSchäfermarkt
zwischen Markthalle und Kulturzentrum
Schafrassenschau und Informationszelt
zur Schäferei
Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V.
Rasenfläche vor der Stadthalle
Ausstellung „Schäferei und Artenvielfalt“
Info-Zelt der Naturschutzgruppen
Rasenfläche vor der Stadthalle
Filzen für Kinder bei Henriette Fleck
Rasenfläche vor der Stadthalle
ab 11:00 Uhr
Führungen durch den Erlebnisraum
„Schaf und Natur“
in der Hungener Käsescheune
Filmvorführung „Hessisches Schäferfest
1958 in Hungen“
in der Hungener Käsescheune
Bücherflohmarkt
im Kulturzentrum
12:00 Uhr
Schafschur Vorführung
Rasenfläche vor der Stadthalle
12:30 Uhr
Hütevorführung mit dem Border-Collie
Sportplatz, Lindenallee
16:00 Uhr
Schafschur Vorführung,
Rasenfläche vor der Stadthalle
16:30 Uhr
Hütevorführung mit dem Border-Collie,
Sportplatz, Lindenallee
7:00 - 16:30 Uhr
9:00 - 14:00 Uhr
chäferabend mit Siegerehrung
S
unter Mitwirkung des Liederkranz Hungen
Anschließend:
20:00 Uhr„Schäfer-Award“:
Ein Spaßwettkampf mit Musik und Tanz
Festzelt auf dem Festplatz
18:00 Uhr Sonntag, 28.08.2016
Ökumenischer Schäfergottesdienst
Schäferdenkmal „Am Grassee“
10:00 Uhr
Präsentation altdeutscher Hütehunde
Sportplatz, Lindenallee
10:30 Uhr
Schäferlauf 2016
anschließend Krönung des Hessischen
Schäferkönigspaares 2016
Sportplatz, Lindenallee
ca. 11:00 Uhr
Geleit des Schäferkönigspaares in das Festzelt
begleitet durch den Musikzug Villingen - mit ca. 11:05 Uhr
Enthüllung der Schäferskulptur
„Der gute Hirte” Lindenallee/Fußweg Festplatz
10:00 - 18:00 UhrSchäfermarkt
zwischen Markthalle und Kulturzentrum
Schafrassenschau und Informationszelt
zur Schäferei
Hessischer Verband für Schafzucht und -haltung e.V.
Rasenfläche vor der Stadthalle
Ausstellung „Schäferei und Artenvielfalt“
Info-Zelt der Naturschutzgruppen
Rasenfläche vor der Stadthalle
Filzen für Kinder bei Henriette Fleck
Rasenfläche vor der Stadthalle
Bücherflohmarkt im Kulturzentrum
14:00 UhrGroßer Festzug durch Hungen
ab 16:00 Uhr
Unterhaltung im Festzelt
9:00 Uhr
Montag, 29.08.2016
ab 12:00 Uhr
© Fotolia_72407682, © emer
Frühschoppen mit „Die Wilderer“ im Festzelt
94. Hessisches Schäferfest
hungen
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2016
94. Hessisches Schäferfest
hungen
2016
14
Aussteller
Der Schäfermarkt am Samstag und Sonntag ist ein fester Bestandteil des Hessischen Schäferfestes in Hungen. Viele regionale
Aussteller bieten eine reichhaltige und abwechslungsreiche Angebotspalette an oftmals regional angebauten oder produzierten
Nr.
Name
Vorname
1
Alacayir
Ali
2
Arendt
3
PLZ
Artikeln. Von ausgefallenen Getränken und vielen verschiedenen
Köstlichkeiten bis zu bodenständiger Handwerkskunst findet sich
hier für jeden Geschmack etwas. Um sich einen Überblick zu verschaffen, finden Sie hier die Austellerliste:
Ort
Artikel
67071
Ludwigshafen
Bowlen mit Wein und ohne Wein, Langos mit herzhaftem und
süßem Belag
Florence
60529
Frankfurt
Rastazöpfe flechten, Afrikanische Kunstartikel
Balzert
Marita
66346
Püttlingen
Mediteranes Brot und Käse (Brot mit: Schafskäse + Peperoni;
Tomaten; Oliven; Walnuß-Feige; Haselnuß; Sauerteigbrot)
4
Bannat
Beatrix
61352
Bad Homburg
Handgemachte Pflanzenölseifen, handgemachte Seifenschalen,
Lavendelsäckchen/ -kissen, Lausitzer Leinen, ätherische Öle,
Körperbürsten
5
Bender
Wolfram
35410
HungenVillingen
Kürbisgeist, Kürbissecco,
6
Christner
Nadja
63069
Offenbach
Kinderbekleidung, Accessoires, Taschen
7
Döll
Thorsten
36355
Grebenhain
Brotsorten aus dem Backhaus (100 % Roggen), Gebäcke,
süss/herzhafte Teilchen
8
Engel
Jürgen
88326
Aulendorf
Schwäbische Dinnede und Bauernbrot aus dem Holzbackofen
9
Falkenberg
Wibke
63457
Hanau
Lederwaren aus Eigenherstellung für Hunde, Menschen,
Pferde - Handtaschen, Gürtel, Halsbänder, Geschirre
10
Fasshauer
Klaus
37242
Bad SoodenAllendorf
Schäferbedarf
11
Fey-Sharifian
Steffi
64291
Darmstadt
Papaya Seifenmanufaktur
12
Fleck
Henriette
61203
Reichelsheim
Filzunikate + Mitmachprogramm Filzen
13
Friedrich
Chantal
60437
Frankfurt
Handgefertigte Fruchtaufstriche vornehmlich regionale
Produkten, (qualitativ hochwertig, alles Handarbeit)
14
Habeth
Carsten
35510
Butzbach
Holz-+Plastik-Kinderspielzeug, Helium Ballons, Zuckerwatte,
Mandeln, Popcorn, Crepes, Herzen, Magenbrot, Süßwaren
15
Handel
Kathrin
61231
Bad Nauheim
Kinderbuch "Die Farben der Regenbogenbrücke" (Hörbuch)
16
Homberger
Elke und Harry
35606
Solms
Südtiroler Speck und Käse, Beerenweine
17
Hublitz
Rainer
35410
Hungen
Tierzuchtbedarf, Stallbedarf, Weidezaun, Vogelkästen,
Brunnen etc.
18
Klock
Franziska
63263
Neu-Isenburg
Frische Kartoffelchips
19
Knopp
Rosemarie
63599
Biebergemünd
Besen- und Bürstenwaren, Landwirtschaftlicher Bedarf
94. Hessisches Schäferfest
hungen
2016
15
Aussteller
Nr.
Name
Vorname
PLZ
Ort
Artikel
20
Krutak
Heike und
Ludwig
53667
Asbach
Geldbörsen aus Büffel- und Nappaleder
21
Langsdorf
Silvia
35447
Reiskirchen
Hausm. Schweinewurst, Lammwurst,-fleisch, Lammfelle,
Lammbratwurst als Imbiss
22
Levy
Riccault
63594
Hasselroth
Eierpfannenkuchen-Braterei
23
Lindenstruth
Karin
35444
Biebertal
Glückwunschkarten, Tierfiguren (Schaf, Frosch, Maus)
Fotokalender von Hungen, Bilder gerahmt, beleuchtete
Acrylkugeln, Geschenkschachteln, handgestrickte Schals
24
Martin
Markus
35625
Hüttenberg
Abwaschbare Microfasertischdecken, Gobelintaschen,
Lavendelbeutel, Modeschmuck
25
Menzner
Detlef
34212
Melsungen
Schmuck aus Edelholz
26
Messow
Siegfried
61476
Kronberg
Zauberlicht
27
Müller
Peter
35510
ButzbachWiesenthal
Marmelade, Gelee, Vogelhäuser, Bastelarbeiten
28
Pauly
Marie-Luise
61184
Karben
Kartonagen, Geschenktaschen, Gutscheintaschen
29
Pohl
Leonard
35039
Marburg
Kaffee- und Teespezialitäten
30
Oelschläger
Margarete
35415
PohlheimHolzheim
Edelobstbrände (Kirschen, Mirabellen, Birnen, Äpfel, Pflaumen,
Himbeeren)
31
Reuter
Robert
63762
Großostheim
Lammfellhaus, Handschuhe, Lammfelle, Decken,
Lammfelleinlegesohlen, Massteile nach Auftrag
32
Riehl
Sylvia
56858
Mittelstrimmig
Silberschmuck, Ketten aus Edelsteinen, Gürtel aus Voll-Leder
(alleseigene Herstellung)
33
Rogoszewski
Jan
61449
Steinbach
Korbwaren aller Art, Holzlöffel, Vogelhäuschen
34
Schneider
Hartmut
35088
Battenberg
Lammfellprodukte, Geschenkartikel aus Holz und Metall,
Stofftierchen, Fellartikel
35
Schwabe
Ulli
61231
Bad Nauheim
Apfelwein, Apfelsaft, Secco, Edelbrände, Handkäse, Kochkäse
36
Stein
Jana
61169
Friedberg
Silberschmuck aus Muscheln
37
Stock
Sarah
87437
Kempten
Allgäuer Käse, Wurst, Schinkelspezialitäten, Wildprodukte
38
Sura
Alexandra
61231
Bad Nauheim
Hausgemachte Kartoffelpuffer (Apfelmus, Kräuterquark und
Lachs und saisonal)
39
Voiss
Heidemarie
35510
Butzbach
Mineralien, Edelsteinschmuck, Edelsteine, Edelsteingravuren,
Trommelsteine, Silberschmuck
40
Winter
Christiane
35647
Waldsolms
Liköre, Sirup, Prosecco mit Likör, Bowle selbstgemacht, Schorle
mit Sirup, Apfelsecco (eigene Herstellung)
94. Hessisches Schäferfest
hungen
2016
16
René Weiß
am Schäferfest Sonntag im Festzeit
Auf ein besonderes Highlight können sich alle Schlagerfans am
Schäferfest Sonntag, 28. August 2016, freuen. Nach dem großen
Festzug durch die Hungener Innenstadt betritt ab ca. 16:30
Uhr René Weiß die Bühne im Festzelt.
René Weiß ist nominiert als Newcomer des Jahres und befindet sich auf Platz 11 in den deutschen Folk Charts. Freuen Sie sich
auf einen tollen Auftritt des Moderators, Entertainers und Sängers
René Weiß.
Enthüllung der Schäferskulptur „Der gute Hirte“
Festplatz Hungen/Lindenallee, Sonntag ca. 11.05 Uhr
Die 3,5 m hohe Skulptur aus Eichenholz ist die vierte der von
weißrussischen Künstlern in einer öffentlichen Schnitzaktion im
Stadtteil Nonnenroth entstandenen Figuren, die den neu erstellten
„Lutherweg “ säumen. Der Pilgerweg führt an dieser Stelle über
den Festplatz in der Schäferstadt, wo sich alle zwei Jahre die hessischen Schäfer zum Austausch und Feiern einfinden.
Im Anschluss an den „Schäferlauf“ wird die Schäferskulptur des
„Guten Hirten“ feierlich an ihrem endgültigen Standort in Hungen
enthüllt.
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94. Hessisches Schäferfest
hungen
17
2016
Schnuckenhof Daume
Tom Daume gibt Einblick in sein Training
ten mit Alternativen wie z. B. Agility oder Flyball artgerecht „befriedigt“ werden kann. Gerne bringt er in diesem Zusammenhang
das Beispiel, dass sich wohl niemand einen Traktor anschaffen
wird, um sich dann mit diesem, zugegebenermaßen faszinierenden Gefährt, täglich auf die Fahrt zur Arbeitsstelle zu begeben,
es sei denn natürlich, er ist Landwirt.
Seit fast 15 Jahren arbeiten und trainiert Tom Daume auf seinem
Schnuckenhof Border Collies.
Hütehunde an lebenden Tieren zu trainieren heißt für ihn vor allem auch Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen.
Als landwirtschaftliche Hundeschule bieten sie Tagestraining, Einzelunterrichte sowie Wochenend-Workshops an.
Optimal ausgebildete Border Collies erleichtern die Arbeit mit
Weidetieren wie Schafen, Ziegen und Rindern enorm. Zudem
können gut ausgebildete Arbeitshunde dem Tierhalter auch bei
schwierigen Arbeitseinsätzen, z. B. bei der Arbeit mit Rindern
oder Schafböcken, Sicherheit und Schutz bieten.
Bei der Ausbildung wird ein besonderer Stellenwert auf die Kommunikation mit den Vierbeinern gelegt. Es wird bei den Trainingslektionen darauf geachtet, dass die Hunde die Menschen, ihr
Herrchen richtig verstehen und dadurch im Team mit dem Besitzer
optimal zusammenarbeiten. Dies alles geschieht nach klaren Regeln im Sinne von Rudelhierarchie analog eines funktionierenden
Rudels. Den Hundehaltern wird vermittelt, dass durch die Einhaltung gewisser Spielregeln Hunde gewaltfrei und harmonisch beim
Hüten und im Alltag eingesetzt werden können.
Hier greift sein bei Astrid Lindgren aufgeschnappter Leitsatz:
Man kann in Tiere nichts hineinprügeln, aber man kann manches
aus ihnen herausstreicheln.
(Astrid Lindgren)
Die Ausbildung von Koppelgebrauchshunden bedarf gewisser
Kenntnisse. Um Rudelhierarchie zu verstehen und einen Weg zu
finden, eine harmonische Zusammenarbeit mit unseren Hunden
zu erreichen, ist es unerlässlich, in die Psyche der Vierbeiner zu
schauen. Wenn man es schafft, die arteigenen Kommunikationsabläufe von Hunden untereinander richtig zu deuten und das
funktionelle, soziale System zu erkennen, lässt sich verstehen, was
die Hunde von einem erwarten. Dieses Wissen hilft Missverständnisse in den jeweiligen Mensch-Hund-Teams zu vermeiden und ist
die Voraussetzung für eine harmonische Beziehung.
Seit 2005 ist Tom Daume mit seinen Schafen und Hunden deutschlandweit bei Hüte-Vorführungen präsent.
Hauptanliegen ist ihm dabei, der interessierten Bevölkerung zu
vermitteln, dass ein Border Collie ein Arbeitshund ist und nur sel-
Sicherlich ist nicht jeder in diesen Breiten gehaltener Border Collie
ein begnadeter Arbeiter und so gibt es auch hier Ausnahmen von
der Regel. Man sollte allerdings bei der Anschaffung eines Hundes durchaus die speziellen Bedürfnisse der verschiedenen Rassen
berücksichtigen und sich gezielt bei versierten Züchtern und unabhängigen Experten informieren. Diese Argumentation polarisiert
immer wieder aufs Neue. Herr Daume ist sich aber sicher, dass
einem Großteil der Zuschauer einer faszinierenden HütehundVorführung durchaus bewusst wird, wozu diese Hunde prinzipiell
gezüchtet wurden und wozu sie grundsätzlich fähig sind.
Seine Schafe hält er nicht nur auf dem Schnuckenhof, sie beweiden in Effolderbach unter anderem auch Standorte mit Magerrasen im extensiven Vertragsnaturschutz. Die Arbeit auf diesen
Flächen ist zeitaufwändig und mühsam, der Aufwuchs bringt,
bedingt durch seine Zusammensetzung, keine Vorteile bezüglich
der täglichen Zunahmen seiner jungen Schlacht- und Zuchtschafe.
Doch ihm ist wichtig zu betonen, dass die Artenvielfalt auf diesen
Flächen bei Flora und Fauna einer Entschädigung gleich kommt.
Zudem dürften die intensiven Aromen der unzähligen Kräuter wie
z. B. Salbei, Wilder Dost und Sand-Thymian einen nicht unbeachtlichen Beitrag zur Fleischqualität und Gesundheit seiner Tiere
leisten. Die Beweidung mit leichten Landschafrassen, wie Heidschnucken und Ostpreußischen Skudden, hat sich als ideale Nutzungsform herauskristallisiert, da die im Jahre 2002 eingesetzten
Merinolandschafe und Bergschafe den Aufwuchs nicht wunschgemäß nutzen konnten und durch ihr relativ hohes Gewicht auch
der Bodenerosion Vorschub leisteten. Doch inzwischen ist nahezu
ein kleines Paradies entstanden, das zu unvergesslichen Momenten führt, wenn man in dieses Kleinod eintaucht und sich einmal
bewusst auf die Natur einlässt.
Am Hessischen Schäferfest in Hungen am Samstag, dem 27. August 2016, wird Tom Daume auch in Hungen eine seiner Hütehund-Vorführungen geben. Weitere Informationen finden sie auch
auf der Webseite www.schnuckenhof-daume.de.
94. Hessisches Schäferfest
hungen
18
2016
Lammwochen 2016
Freitag 09. September
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Sonntag 11. September
Lammgenuss beim Brunchen
Genießen Sie diesen Wetterauer Landgenuss, mit weiteren biologisch-regionalen Spezialitäten vom Markt, in unserer GenussScheune - bei schönem Wetter im 1500qm großen Sinnesgarten.
Ab 11:00 Uhr öffnen wir für diesen Event die Tore der GenussScheune, Sommerbachstrasse 1 in 61203 Reichelsheim - OT. Der
Kostenbeitrag liegt bei 32,50 Euro. Anmeldungen unter 06035
- 709 55 80.
Sonntag 11. September
Wetterauer Lamm in seiner besten Güte
Kochkurs mit Reiner Neidhart in Neidharts Küche, Robert-BoschStr. 48 in 61184 Karben. Beginn 14:30 Uhr, Kostenbeitrag
69,50 Euro. Anmeldung und nähere Informationen unter 06039934443.
Sonntag 11. September
Lamm, Grie Soß und Ebbelwoi
Lassen Sie sich am 11.September ab 12:00 Uhr in unserem gemütlichen Sommergarten von kreativen Gerichten rund ums
Lamm und Grüner Soße überraschen. Wir servieren Ihnen
4-Gänge mit passenden sortenreinen Apfelweinen. Kostenbeitrag 32,50 Euro pro Person. KreilingsSommergarten, Ritterstraße 3 in 61118 Bad Vilbel. Infos unter www.hotel-kreiling.de.
Anmeldungen unter 06101-956184.
Mittwoch 14. September
Regional auch in der Mittagspause
Das Betriebsrestaurant des Wetteraukreises Europaplatz (Gebäude B, 4. Stock) in 61169 Friedberg bietet seinen Gästen in den
Aktionswochen – Natürlich Lust auf Lamm! - regionale Lammspezialitäten mit leckeren Beilagen an:
• am Mittwoch den 14. September – Lammbratwurst und
• am Mittwoch den 21. September – Lammkeule.
• Sonntag 18. September –
Lamm-BBQ in der Hungener Käsescheune
In der „Hungener Käsescheune” gibt ein großes Lamm-Barbecue.
Chefkoch Tobias Gerschewski heizt ab 12:00 Uhr den Grill vor
dem Gastraum der „Hungener Käsescheune” an und bereitet a la
minute Lammbratwürste, Lammkoteletts und -Hüftsteaks, Lammragout und gegrillten Schafkäse zu. Dazu gibt es ein einladendes
Beilagen-Buffet und hausgemachten Soßen. Süßes Finale: das
Dessertbuffet. Der Kostenbeitrag liegt bei 19,50 Euro. Anmeldung
in der „Hungener Käsescheune”, Braugasse 3-7 in 35410 Hungen
Telefon 06402-518857-2 oder unter [email protected].
Freitag 23. September OK
Ziegenabend in der Uhrnstubb
Die Uhrnstubb, Untergasse 23 in 63667 Wallernhausen lädt
um 19:00 Uhr zum kulinarischen und kulturellen Abend rund um
die Ziege im besonderen Ambiente ein. Wir bereiten für Sie ein
5-Gänge Menü mit Spezialitäten vom Ziegenlamm zu. Zwischen
den Gängen kredenzen wir Ihnen Informationen, Geschichten
und Anekdoten von und rund um die „Kuh des kleinen Mannes“.
Kostenbeitrag: 34,50 Euro pro Person, Anmeldung unter: 06043405540.
Sonntag 25. September
Lamm trifft Gärtner
Unter diesem Motto serviert Ihnen das Team von Gutes aus Omas
Küche, Mittelgasse 14 in 61203 Reichelsheim-Weckesheim ab
11:00 Uhr (Reservierung unbedingt erforderlich!!!) nach einem
Gruß aus der Küche; geschmorte Lammschulter mit herbstlichem
Gemüse und Kartoffelstampf mit getrockneter Tomate und Kräuter.
Als Dessert, ganz hessisch-untypisch, „Charotte russe“ Kaffee und
Co, sowie begleitende Weine aus dem Hause Jung und Knobloch.
Anmelden können Sie sich unter der Nummer 06035-18536. Der
Kostenbeitrag pro Person beträgt 25,00 Euro.
Sonntag 25. September
Wandern und Genießen
Erst Wandern - dann Tafeln! Eine Stornfels-Wanderung mit kulinarischem Abschluss. Die Teilnehmer treffen sich um 14:00 Uhr am
Landhaus Fürstengarten, Im Fürstengarten 11 in 63667 NiddaStornfels. Der Kostenbeitrag für das Buffet vom Stornfelser Lamm
mit Führung liegt bei 21,50 Euro. Eine Anmeldung ist unbedingt
erforderlich unter 06044-961730.
Sonntag 25. September
Von Lämmern und Schafen
Die Schäferei Weißelberg und die Straußwirtschaft Zum Gerippte
aus Ockstadt laden ein zum Picknick. Um 14:00 Uhr erfahren
Sie von Schäfer Weißelberg in Ober Mörlen Anekdoten und
Wissenswertes rund um die Schäferei. Im Anschluss wird bei der
Herde gepicknickt mit Leckereien vom Lamm und vom Apfel. Der
Kostenbeitrag für das Picknick (18 Euro) und die Führung (5 Euro)
liegt bei 23,00 Euro. Anmeldungen in der Straußwirtschaft Zum
Gerippte unter der Nummer 06031-3009. Der Treffpunkt, wo die
Schafherde steht, wird den angemeldeten Teilnehmern bekannt
gegeben.
94. Hessisches Schäferfest
hungen
19
2016
Natürlich Lust auf Lamm!
© TUI Cruises
In der Zeit vom 09. bis 25.
September finden unter dem
Slogan – Natürlich Lust auf
Lamm! – zum achten Mal die
Wetterauer Lammwochen statt.
Getragen wird die Aktion vom
Wetterauer Landgenuss einem
Zusammenschluss von 17 Gastronomen und 18 Erzeugern, die
gemeinsam das Thema regionale Produkte auf dem Teller voranbringen.
Eine Marke von
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Die Schäfer leisten eine sehr wichtige Arbeit in der Region. Durch
die Beweidung von schützenswerten Flächen tragen sie zur Vielfalt in den Flächen bei und erhalten die artenreichen Hutungsflächen. Die Lämmer bekommen ein an Kräutern und Gräsern
reiches Futter, was sich auch im Geschmack des Fleisches widerspiegelt. Da es um Regionalität geht, werden die Lämmer auch
von Metzgern in der Region geschlachtet und in den Restaurants
zu kulinarischen Spezialitäten verarbeitet.
Auch in diesem Jahr bieten unterschiedliche Mitglieder des
„Wetterauer Landgenusses” Erlebnisse rund ums Lamm an, von
der Wanderung mit anschließendem Buffet, einem Picknick beim
Schäfer bis zur Kochschule, bei den neun verschiedenen Veranstaltungen – es ist für jeden etwas dabei.
Die Auftaktveranstaltung findet in diesem Jahr am Freitag, dem
09. September, um 19:00 Uhr, im Ducky´s in Bad Nauheim
statt. Mehr zu den Veranstaltungen finden Interessenten unter
www.wetterauer-landgenuss.de.
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94. Hessisches Schäferfest
hungen
2016
20
Wissenswertes zu Lammfleisch
Verwendung der Teilstücke von Lamm
7. Vorder-/Hinterhaxe
1. Hals/Nacken
Die Lammhaxe wird aus dem unteren Teil der Keule geschnitten.
Nacken und Hals sind wunderbar geeignet für köstliches Ragout,
herzhaftes Gulasch und natürlich deftige Eintöpfe, wie das berühmte „Irish Stew“. Als Koch- bzw. Schmorfleisch ist es ebenfalls
sehr zu empfehlen.
2. Rücken
Der Lammrücken eignet sich zum Braten, Kurzbraten, Grillen und
Schmoren. Er besteht aus Kotelett und Lendenkotelett. Daraus gewinnt man die doppelten Koteletts und Stielkoteletts, aber auch
Rollbraten oder Lammnierenbraten. Aus dem Rücken schneidet
man ebenfalls die Lammchops, 2-3 cm dicke Steaks. Eine besondere Delikatesse ist der Lammrücken (oder Lammsattel) am Stück
gebraten. Dann gibt es noch das Lammkarree oder Lammkrone
– zwei zu einer Krone zusammengebundene Kotelettstücke. Das
Lammfilet ist das zarteste Stück und wird aus den ausgelösten
Stücken unter dem Rücken zubereitet.
3. Keule
Die Lammkeule ist ein Klassiker für Lammliebhaber. Sie sollte gut
abgehangen sein, denn dann ist sie mürbe und sehr zart. Sie eignet sich besonders gut zum Braten. Es empfiehlt sich, sie mit dem
Knochen zuzubereiten: So hält sie besser zusammen und lässt sich
leichter aufschneiden. Aus der Keule gewinnt man ebenfalls die
Lammnuss. Die Scheiben der Keule schmecken am besten kurz gebraten als Lammsteak und Lammschnitzel. Für Spieße und Fondue
nimmt man das gewürfelte Fleisch.
4. Dünnung
Die Dünnung ist eines der preiswertesten Teilstücke und eignet sich
zum Braten, Schmoren, Kochen und Grillen, aber auch für Ragout
oder Rollbraten.
5. Schulter/Bug
Die Schulter, auch Bug oder Schaufel genannt, lässt sich schmoren und braten. Die unten gelegene Fettabdeckung sollte vor der
Zubereitung entfernt werden. Lammschulter kann mit und ohne
Knochen zubereitet werden.
6. Brust
Die Lammbrust weist einen hohen Fettanteil auf und ist ideal zum
Kochen. Sie findet z.B. Verwendung in Eintöpfen, Gulasch, Ragouts oder Suppen.
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Sie schmeckt gebraten oder geschmort und ist als Portion für eine
Person genau richtig.
Allgemeine Zubereitung
Im Vergleich zu Schweine- oder Rindfleisch benötigt Lammfleisch
kürzere Garzeiten. Eine Lammkeule mit eineinhalb bis zwei
Kilogramm ist bei 180 bis 200 Grad Celsius nach etwa 90
Minuten gut durchgebraten. Ein Lammrücken ist bei 250 Grad
Celsius schon nach ungefähr 45 Minuten gar. Das Lammfleisch
sollte immer erst kurz vor dem Braten oder Schmoren gesalzen
werden, sonst wird es sehr trocken, weil Salz Flüssigkeit entzieht.
Kurzbratstücke und Geschnetzeltes kann man auch erst nach
dem Garen salzen.
Passende Gewürze
Zu Lammfleisch eignet sich immer Knoblauch, ist sogar fast
unverzichtbar. Ansonsten passen Rosmarin, Salbei, Thymian,
Minze, Liebstöckl, Majoran und wenn man Lust auf Ragout oder
Eintopf hat auch Curry. Ebenso passen gut frische Kräuter wie
z.B. Estragon oder Senf.