Presseinformation Leer_Wirtschaftslage

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Presseinformation Leer_Wirtschaftslage
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Leer, 03.12.2015
Presseinformation
Gute
Stimmung
setzt
sich
fort:
Positive
Umsatzentwicklung, erhöhter Personalbedarf
Konjunkturumfrage zum Wirtschaftsraum Weser-Ems
– Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand,
Herbst 2015
Der
Mittelstand
überaus
im
Wirtschaftsraum
Weser-Ems
ist
zufrieden mit der aktuellen Geschäftslage,
stärkster Treiber bleibt das Baugewerbe. Nahezu jedes
dritte Unternehmen stockte in den vergangenen Monaten
das Personal auf.
Im Herbst 2015 melden 59,8 Prozent und damit eine
deutliche Mehrheit der rund 1.300 von Creditreform Leer,
Oldenburg,
Osnabrück
und
Nordhorn
befragten
Unternehmen eine sehr gute bzw. gute Geschäftslage. Der
Anteil der positiven Rückmeldungen liegt damit über dem
Vorjahreswert (52,3 Prozent). Dabei kommt die gute
Konjunktur offenbar in der Breite der mittelständischen
Wirtschaft an. In allen Wirtschaftsbereichen berichtete eine
steigende
Zahl
der
Befragten
von
einer
positiven
Creditreform Presseinformation Seite 2
Geschäftslage – am häufigsten im Baugewerbe, das
derzeit die Rolle der Konjunkturlokomotive innehat.
Mit plus 57,6 Punkten ist der Geschäftslage-Saldo WeserEms (die Differenz aus den Anteilen guter und schlechter
Bewertungen) deutlich höher als im vergangenen Jahr
(2014:
48,5
Punkte),
kommt
aber
nicht
an
den
bundesweiten Wert heran (60,6 Punkte).
Für die Region Leer (Landkreise Aurich, Emsland, Leer,
Cloppenburg, Wittmund und Stadt Emden) beträgt der
aktuelle Geschäftslage-Saldo plus 59,1 Punkte (Vorjahr
plus 48,6 Punkte), ebenfalls über dem Weser-Ems-Wert.
Für die Region Oldenburg (Landkreise Ammerland,
Friesland, Oldenburg, Wesermarsch und die Städte
Oldenburg und Wilhelmshaven) liegt der Saldo aus
positiver
und
negativer
Beurteilung
der
aktuellen
Geschäftslage auf Bundesniveau bei plus 60,6 Punkten
(Vorjahr plus 52,2 Punkte) und bleibt damit weiterhin über
dem Durchschnitt der Region Weser-Ems.
Positive Umsatzentwicklung
Im Ganzen positiv verlief auch die Umsatzentwicklung in
den
zurückliegenden Monaten. Gut ein Drittel der
Befragten (36,5 Prozent) meldete Umsatzsteigerungen
(Vorjahr: 32,2 Prozent). Unverändert blieb aber der Anteil
der Unternehmen, die Umsatzrückgänge verbuchten (16,3
Prozent; Vorjahr: 16,6 Prozent). Dieser Anteil liegt damit
höher als im bundesweiten Durchschnitt.
Der Konjunkturausblick des Mittelstandes im Weser-EmsGebiet ist optimistisch. 27,1 Prozent der befragten
Unternehmen erwarten steigende Umsätze (Vorjahr: 21,9
Prozent) und jeder Zehnte (10,5 Prozent) rechnet mit
Umsatzeinbußen
(Vorjahr:
16,8
Prozent).
Viele
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Baubetriebe
planen
trotz
des
bevorstehenden
Winterhalbjahres Umsatzsteigerungen. Insgesamt sind die
Erwartungen der hiesigen Unternehmen aber seit zwei
Jahren zurückhaltender als der bundesweite Trend.
Hoher Personalbedarf – Erwartungen optimistisch
Der Arbeitskräftebedarf der mittelständischen Wirtschaft
war in den letzten Monaten sehr groß. Jedes dritte
Unternehmen
(32,9
Prozent)
hat
die
Belegschaft
aufgestockt – das war ein höherer Anteil als im Vorjahr
(26,9 Prozent). 11,2 Prozent der Befragten mussten
Personal abbauen (Vorjahr: 12,9 Prozent). Auch in den
kommenden Monaten wird es im Mittelstand per Saldo
Personalaufstockungen geben. Jeder siebte Befragte
(14,0 Prozent) will zusätzliche Mitarbeiter einstellen
(Vorjahr: 12,2 Prozent). 6,9 Prozent der Unternehmen
haben Stellenstreichungen angekündigt, nachdem es vor
einem Jahr fast doppelt so viele waren (11,9 Prozent).
Auch die Investitionsbereitschaft, die sich auf 45,0 Prozent
der Befragten erhöhte (Vorjahr: 42,7 Prozent), bleibt unter
dem Bundesdurchschnitt (51,0 Prozent), insbesondere
deshalb,
weil
das
Baugewerbe
und
der
Handel
zurückhaltender sind als die anderen Branchen.
Kaum Probleme bei Eigen- und Fremdfinanzierung
Die
Erträge
entwickelten
der
sich
mittelständischen
in
den
Unternehmen
zurückliegenden
Monaten
weitgehend in die richtige Richtung: 29,0 Prozent der
Befragten konnten Ertragssteigerungen melden (Vorjahr:
25,7 Prozent). Die weitere Ertragsentwicklung beurteilen
die befragten Unternehmen so optimistisch wie lange
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nicht. 30,6 Prozent (Vorjahr: 28,8 Prozent) der Befragten
rechnen mit Zuwächsen.
Auch die Eigenkapitalquoten wiesen Verbesserungen auf.
Die Mehrheit der Unternehmen im Weser-Ems-Gebiet
(56,4 Prozent) ist ausreichend und solide mit Eigenkapital
finanziert und verfügt über eine Eigenkapitalquote von
mehr
als
30
Prozent.
Der
Anteil
der
eigenkapitalschwachen Unternehmen (Eigenkapitalquote
geringer als 10 Prozent) ist im Baugewerbe mit knapp
einem Viertel (24,2 Prozent) am höchsten.
Insgesamt geben die Finanzierungsbedingungen derzeit
kaum Anlass zur Sorge. Gut ein Zehntel der Befragten
(10,4 Prozent) gab an, dass die Finanzierung leichter fällt;
ähnlich
viele
Unternehmen
berichteten
von
Verschärfungen (10,8 Prozent; Vorjahr: 13,3 Prozent).
Der Weser-Ems-Mittelstand ist von Familienunternehmen
geprägt; deren Fortführung über Generationen hinweg hat
Tradition: 42,2 Prozent der befragten Unternehmen im
Weser-Ems-Gebiet wurden vom Vorgänger übernommen
und existieren somit bereits mindestens in der 2.
Generation.
Das
bevorzugte
Übergabemodell
im
Mittelstand ist die Fortführung innerhalb der Familie
(Weser-Ems: 57,6 Prozent der Befragten; bundesweit:
51,7 Prozent).
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Leer/Oldenburg, 08. Dezember 2015