Erde – Blumen
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Erde – Blumen
Ausgabe 1/2012 D A S J O U R N A L IN DIESER AUSGABE F Ü R D E N B I E R- G E N I E S S E R • W W W. B I E R I G . A T Das Lächeln der Brandauer zum Genießen . . . . Seite 3 Erde – Blumen Blumen sind unsere ständigen Begleiter in fröhlichen und traurigen Lebenslagen. Blumen sind Botschafter des Willkommens und des ein Kommentar von Thomas Brandauer Abschiedes. In dieser Ausgabe des Bierigen Blattls präsentiert uns »Bob«, Koch in Brandauers Schlossbräu Hühner-Shrimps-Wok mit Reis. Herr der Bögen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 Seit 2009 ist Fredi Stijepic Restaurantleiter in Brandauers Bierbögen. Eine Geschichte, die das Leben schreibt oder ein Leben, das die Geschichte schrieb. Ein Porträt. Zumba-Fitness . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 5 Tatjana, Servicekraft in Brandauers Schlossbräu stellt euch den neuen Fitnesstrend Zumba, den sie seit Oktober 2011 leidenschaftlich betreibt, kurz vor. Der Elefantenjunge . . . . . . . . . . . . . Seite 7 Stephan und Petra Weisz IN DER GASTRONOMIE sind Blumen und Arrangements unverzichtbarer Dekorationsbestandteil vieler Feiern, Geburtstage, Bälle und Hochzeiten. Und so war der wunderbare Blumenschmuck anlässlich unserer 3. Maurer Ballnacht für mich Anlass Ihnen einmal unseren Blumenlieferanten, die Familie Weisz näher vorzustellen: Bereits seit 1966 besteht der Traditionsbetrieb in der Maxingstraße vis a vis vom Hietzinger Friedhof. Ursprünglich als Friedhofsgärtnerei gegründet legte man sehr rasch Augenmerk auf die Blumenbinderei und wurde Vorreiter bei der Umsetzung neuer Trends mit klassischer Floristik.Ein be- sonderer Schwerpunkt entwickelt vom Chef Stephan höchstpersönlich, ist die Garten-, Terrassen- und Balkongestaltung. Nicht nur bei uns im Schlossbräu sondern in vielen Villengärten werden seine aussergewöhnlichen Ideen geschätzt und umgesetzt. Die Veranstaltungs- und Hochzeitsfloristik ist das besondere Steckenpferd von Petra Weisz. Neben ihrer Aufgabe als Mutter zweier sportlicher Teenager ist sie als gute Seele des Betriebes fast immer im Geschäft anzutreffen. Dort kann man jederzeit und übrigens 365 Tage im Jahr, ein zu jeder Jahreszeit und zu jedem Anlass passendes Blumenarrangement erwerben. In diesem Sinne hoffen wir auf eine Weiterführung des Traditionsbetriebes in dritter Generation und wünschen unseren Nachbarn und Freunden von Hern zen das Beste für die Zukunft! Die Geschenkidee für alle Gelegenheiten Ob als kleines Dankeschön oder als großes Geschenk. Für jeden Anlass passend und auch für jede Geldbörse, ganz egal ob dick oder dünn. Es gab einst einen Elefanten über den heute noch viel erzählt wird. Es gab viele, über die heute noch viel erzählt wird, aber diese Geschichte ist eine ganz besondere. Gutscheine im Wert von € 5, € 10 und € 20 Abzuholen und einzulösen in allen Brandauer Betrieben. GUTSCHEIN EURO BRANDAUER 'S SCHLOS SBRÄU, Am BRANDA BRANDAUER UER'S BIERHAUS, Gess Platz 5, 1130 Wien 'S BIERBÖG lgasse 4, 1230 EN, Heiligens tädter Straße Wien 31, 1190 Wien ww w.b ierig .at 10 Ausgabe 1/2012 Das Journal für den Bier-Genießer E D I T O R I A L Ein rauschendes Fest! Foto: Weinwurm Am Freitag, den 3. Februar 2012 ging im Brandauers Bierhaus Mauer die 3. Maurer Ballnacht über die Bühne, die sich in dem beschaulichen Stadtteil des 23. Bezirks zu DEM gesellschaftlichen Ereignis von Stefan Wagenbichler – Leitung Einkauf & Betriebskoordination entwickelt hat. Die bunte Gästeschar war begeistert und so war von Beginn an beste Stimmung geboten. Die Band FACE TO FACE sorgte mit Ihrer abwechslungsreichen Musik für ein stets gefülltes Tanzparkett und an der Hauptbar im Wintergarten und der Tanzbar im Rittersaal mit DJ TOM herrschte großer Andrang. Thomas Brandauer, Gastronom Sehr verehrte Gäste, geschätzte Mitarbeiter, liebe Freunde! Sie halten die 30. Ausgabe des Bierigen Blattls in Ihren Händen. Seit nunmehr acht Jahren erscheint vierteljährlich unser Magazin. »Ein Forum für alle sollte es sein, für Gäste, Mitarbeiter, Lieferanten und Freunde, ein Forum für Anregungen, Berichte, Insiderwissen, für Lob und Tadel, zum ernsthaften Lesen und zum Spass.« Das war meine Zielsetzung vor 8 Jahren und ich bin sehr stolz darauf, sagen zu können, dass genau diese Vorstellung eingetroffen ist. 30 Ausgaben, das bedeutet 240 redaktionelle Seiten, 150.000 gedruckte Exemplare und unzählige Geschichten, Porträts, Rezepte und Veranstaltungen. Aber auch die Kosten sind erheblich und belaufen sich auf ca. 130.000,- Euro. Nicht gerechnet sind die vielen Stunden der Verfasser unserer Artikel, der Layouter, der Korrekturleser oder des Versandes. Interessant ist auch, dass etwa 500 Exemplare pro Ausgabe per Post versendet werden, unter anderem nach Deutschland, Thailand, Holland, ja bis nach Australien. Sollten Sie, liebe Gäste den Wunsch haben unser Blattl per Post nach Hause zu bekommen, geben Sie einfach Ihre Adresse beim Restaurantleiter ab und Sie können die nächste Ausgabe bereits auf der wohnzimmerlichen Couch genießen. Mein besonderer Dank gilt neben den eigenen Redakteuren, dem Gestalter der Kinderseite Peter Petrus, sowie der Pionierin der Anfangszeit Brigitte Valent und ihrer Nachfolgerin Alexandra, Alfred Carl, Mag. Zwickl, sowie unserem Grafiker Kurt Treiber. Ich darf Ihnen weiterhin noch viel Freude mit unserem engagierten Magazin wünschen. Mit bierigen Grüßen Thomas Brandauer 2 Die Stimmung blieb auch danach auf höchstem Niveau, keiner wollte nach hause, FACE TO FACE heizte so richtig ein und DJ TOM brachte mit seiner Schlagerparade die Tanzbar richtig zum Kochen. Es war wohl schon weit nach 6 Uhr morgens, kurz vor Sonnenaufgang, als die letzten Partytiger das Bierhaus verließen. ALS WIR AM 2. Jänner 2012 mit dem Kartenvorverkauf begannen, waren innerhalb von 1 ½ Stunden sage und schreibe einhundertfünfunddreißig Karten verkauft! Die Maurer Bürger standen im Bierhaus Schlange um die begehrtesten Plätze zu ergattern und am 3. Februar erwarteten Heuer schafften wir es 1.400 Lose bei unserer großen Tombola zu verkaufen und so konnten wir den stattlichen – von Thomas Brandauer aufgerundeten – Erlös von € 3.000,00 an den Verein kontrakrebs überreichen (siehe Kasten unten). Und alle Maurer Bürger, unser gesamtes Personal und wir waren uns wieder einig: Es war ein rauschendes Fest! Ein großes Dankeschön an dieser Stelle unserem gesamten Team, die zu diesem unvergesslichen Abend beigetragen n haben. wir 230 Gäste zur ausverkauften 3. Maurer Ballnacht. Mit der speziellen Dekoration – weiße Stuhlhussen, violett-grüne Schleifen und Servietten und farblich dazu abgestimmte Flamingoblumen – haben wir heuer dem Bierhaus ein einzigartiges Flair verliehen. Ein Stammgast der ersten Stunde in Brandauers Bierhaus in Mauer, Andrea Radakovits – von 1993 bis 2008 die Stimme beim Ö3 Verkehrsservice – ist die Schirmherrin des Vereins, und so überreichte sie zu Mitternacht die Hauptpreise an die glücklichen Gewinner. An dieser Stelle danken wir allen großzügigen Spendern für die Tombola. Der gemeinnützige Verein kontrakrebs und seine Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder die an Krebs erkrankt sind, zu unterstützen und den Leidensdruck der jungen Patienten zu vermindern. Die Familie ist der wichtigste Rückhalt für krebskranke Kinder und der psychologische Faktor für Krebs-Heilung von großer Bedeutung. Aus diesem Grund hat es sich der Verein seit 2010 zur Hauptaufgabe gemacht, den betroffenen Kindern mit ihren gesamten Familien einen Erholungsurlaub nach der Chemo-Therapie, zu ermöglichen. Und auch Sie können helfen! Mit einer Fördermitgliedschaft von €19,90 pro Jahr investieren Sie in unser wichtigstes Gut – die Kinder! Mehr Inn formationen unter www.kontrakrebs.com Stefan Wagenbichler, Andrea Radakovits, Ilona Hauffe, Präs. kontrakrebs Alfred Haider Ausgabe 1/2012 Das Journal für den Bier-Genießer Der Curry Curry ist eigentlich kein reines Gewürz, sondern eine Mischung aus verschiedenen Gewürzen. von Ilona Hauffe, Restaurant- u. Hotelleiterin Bierhaus Mauer DAS WORT CURRY kommt ursprünglich aus dem Tamilischen (khari) und bedeutet nichts anderes als »Sauce« oder »Gericht mit Sauce«. Es waren die britischen Kolonialherren, die den Begriff Curry als Gewürzmischung verwendeten. Heutzutage bezeichnet das Wort Curry im gesamten asiatisch-pazifischen Raum eine Art Eintopf oder Ragout. Currys gab es schon schätzungsweise vor 5.000 Jahren. Im 18. Jahrhundert ließen die englischen Kolonialherren eine Currymischung, die dem europäischen Geschmack entsprach, kreieren. Damit konnte man auch in Europa die beliebten Currygerichte kochen. Curry ist nicht gleich Curry. Es gibt eine faszinierende Vielfalt dieser Gewürzmischung. Ein Curry hat keine festgelegten Zutaten. In jeder Mischung ist aber auf jeden Fall die gelbe Kurkumawurzel enthalten. Diese verleiht dem Currypulver seine charakteristische gelbe Farbe. Die Zahl der Gewürze, die in Cur- rypulver enthalten sein können, ist lang. Mischen kann man das Pulver mit Pfeffer, Gewürznelken, Koriander, Kreuzkümmel, Ingwer, Muskat, Zimt, Kardamom und vielen anderen, je nachdem für welches Gericht man es verwenden möchte. In jedem Land schmeckt Curry anders. In Indien gibt es über 100 verschiedene Currymischungen. Currygewürz ist dort keine fertige Würzmischung, sondern wird vor oder während des Kochens aus den einzelnen Gewürzen frisch bereitet. Die Mischung der Gewürze zur Zubereitung indischer Currys wird »Masala« genannt und ist in jeder Region, jedem Ort und sogar in jedem Haushalt anders zusammengestellt. Die einzelnen Zutaten werden geröstet, gemahlen und vermischt. Die Köche in Sri Lanka rösten die Gewürze sehr lange um daraus das schwarze Curry zu machen. Weltberühmt sind einige Curry-Gerichte der thailändischen Küche. Allerdings verwenden die Thais statt Curry-Pulver gerne eine Curry-Paste. Es gibt grüne, gelbe und rote Paste, die auch in Thailand in jedem Haushalt frisch zubereitet wird. Die Zutaten zu dieser Paste werden so lange gestampft, bis sie eine dikken Masse geworden sind. Um die feurige Chilischärfe zu mildern, verrührt man die Paste meist mit Kokosmilch. Curry ist ein Gewürz, das sich für die Zubereitung von Suppen, Gemüse, Fleisch, Geflügel und Fisch eignet. Unerläßlich ist der Reis als Beilage. Das Currypulver, das man in Europa verwendet, wird aus Indien importiert. Dort verwendet man dieses Pulver jedoch nicht. Curry kann man für vieles mehr verwenden. In den letzten Jahren haben Wissenschaftler die wichtigsten Inhaltsstoffe von Curry verstärkt untersucht. Zum Beispiel Kurkuma, ein wichtiger Bestandteil von Curry, soll nicht nur entzündungshemmend wirken, sondern unter anderem auch Krebs bekämpfen können. Auch in der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda findet die Kurkuma-Wurzel zur Behandlung von Wunden seit langem ihre Anwendung. Currys sind auch deshalb gesund, weil sie sehr viele Gewürze enthalten, die n dem Körper gut tun. Bob – Phuengphan Bancha Bob wurde am 15.11.1990 in der geschichtsträchtigen Stadt Sukhotai in Thailand geboren. Nachdem sich seine Eltern getrennt und er die Volksschule abgeschlossen hatte, kam Bob mit seiner Mutter, im Jahr 2002 nach Wien. ner«. Er lernte dabei verschiedene Restaurants kennen, bis er schließlich im Restaurant »Fino« im 1. Bezirk für 2 Jahre blieb. Nachdem er im Restaurant »Pastell« im 1. Bezirk, im Jahr 2011 seine Lehrzeit beendet hatte, musste er nach Thailand zurück, um sich der Musterung zum Wehrdienst im Heimatort zu unterziehen. Um dem Wehrdienst zu entgehen, gibt es in Thailand zwei Möglichkeiten: »Freikaufen« oder eine schwarze Karte ziehen. Glücklicherweise zog Bob die schwarze Karte und entkam so dem Wehrdienst. Wieder in Wien angekommen startete er im Juni 2011 seine Arbeit in »Brandauers Schlossbräu«. Zu seinen Lieblingsbeschäftigungen in seiner Freizeit gehören Boxen, Fittnesstraining, Fußball und Musik hören. Seine Ziele für die Zukunft sind, neben der Lehrabschlussprüfung und dem Führerschein, Küchenchef im »Schlossbräu« zu werden, wenn Liton in Pension geht. Bob ist natürlich sehr stolz auf seine Heimatstadt. Hier eine kurze Info über Sukhothai, der Name bedeutet Morgenröte der Glückseligkeit: Das Königreich Sukhothai bestand vom 13. Jahrhundert bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts in der heutigen Nordregion von Thailand. Es wird von den zeitgenössischen Thai als das erste thailändische Königreich angesehen. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten ist die weltweit größte Tempelanlage Sukhothai, im Zentrum Thailands, wieder frei zugänglich. Es ist ein weitläufiges Gelände aus fast 200 Tempelruinen und überlebensgroßen, fast magisch erscheinenden Buddhastatuen. Im restaurierten Wat Mahathat wird jedes Jahr zum Vollmond im November eine spektakuläre Feier zum Loi Krathong gefeiert. Die Tempelanlagen sind 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Sie sind aber auch Orte der Stille, an denen der Quell buddhistischer n Weltsicht erlebbar wird. UNSER REZEPT In dieser Ausgabe des Bierigen Blattls präsentiert uns »Bob«, Koch in Brandauers Schlossbräu, eines seiner Lieblingsrezepte. Von »Bob« kreiert, für sie serviert! Hühner-Shrimps-Wok mit Reis Hühnerbrust in Streifen schneiden und in Sesamöl kurz und scharf anbraten. Hühnerstreifen aus der Pfanne nehmen und Shrimps mit dem Wokgemüse kurz anbraten, Tomatenmark und rote Currypaste dazugeben, kurz durchschwenken und mit Obers und Kokosmilch aufgießen. Kurz aufkochen, das gebratene Hühnerfleisch und die in feine Streifen geschnittenen Zitronenblätter dazu geben. Mit Zitronensaft, frischem Basilikum und Salz abschmecken. Nur kurz aufkochen, damit das Gemüse knackig bleibt. Dazu passt am besten Reis aber auch Nudeln. Gutes Gelingen, und wenn es Ihnen zu scharf ist, viel Brot dazu essen! EINKAUFSLISTE Zutaten für 4 Personen ½ kg Hühnerbrust 30 dag Wokgemüse 40 dag Shrimps oder Garnelen ¼ l Obers ¼ l Kokosmilch Tomatenmark und rote Currypaste nach belieben ca. 4 Zitronenblätter Basilikum Zitronensaft Sesamöl Salz DIE BIEREMPFEHLUNG ZU DIESEM GERICHT Bob, Koch in Brandauers Schlossbräu BOBS MUTTER arbeitet als Masseurin im bekannten »THAI-SPA« in der Laudongasse im 8. Bezirk. Als Bob die Hauptschule im 10. Bezirk absolviert hatte, startete er seinen Traumberuf Koch ein halbes Jahr lang mit einer integrativen Lehrausbildung bei »Weidinger & Part- RASCHHOFERS HAUSBIER 12,0° Stammwürze, 5,0% Alkoholgehalt Diese köstliche Spezialität wird gebraut von der kleinen Familienbrauerei Raschhofer aus Altheim/OÖ im Innviertel. Das Bier erhält durch die Verwendung von Karamalz seine charakteristische Bernstein-Farbe und seine geschmackvolle, röstige Note. Wunderbares, ausgewogenes Zusammenspiel von Hopfen und Malz, vollmundig am Gaumen, angenehm mineralische Würze im Nachtrunk. Das RASCHHOFER HAUSBIER ist ein hervorragender Begleiter zum Hühner-ShrimpsWok. Frisch vom Fass zapfen wir das RASCHOFER HAUSBIER in den Monaten März/April als Saisonbier in Brandauers Schlossbräu. Die kleine Brauerei mit dem großen Bier. Seit 1645. www.raschhoferbier.at Ihr Stefan Wagenbichler 3 Ausgabe 1/2012 Das Journal für den Bier-Genießer Herr der Bögen Seit 2009 ist Fredi Stijepic Restaurantleiter in Brandauers Bierbögen in Heiligenstadt. Geplant gewesen wäre ein eigenes Restaurant in der bosnischen Heimat seiner Eltern. Eine Geschichte, die das Leben schreibt oder ein Leben, das die Geschichte schrieb. Die Familie musste vor dem Balkankrieg 1991 flüchten und kehrte wieder nach Wien zurück, wo Fredi seine Lehre im 2-Haubenlokal »Steirerstube« im 5. Bezirk abschloss. Danach blieb er als Commis noch einige Jahre im Betrieb. »Ich kann mich noch gut erinnern, als ich für ungarische Gäste eine Weinflasche, die mehrere Zehntausend Schilling kostete, am Tisch öffnen musste. Da zittern dir ganz schön die Hände.« »Besonders wichtig ist mir meine Familie. Jede freie Minute versuche ich dort zu verbringen.« Fredi und seine hübsche, charmante Frau sind auch stolze Eltern zweier Buben. Diese betreiben die seltene Sportart »Streetfighting«, eine Mixture mehrerer asiatischer Kampfsportarten, die vor allem dazu geeignet ist, das Selbstvertrauen zu entwickeln und zu unterstützen. »Mich fasziniert alles was in Bewegung ist, vor allem Autos und Motorräder. Ein schönes Auto ist für mich einfach erotisch!« Seit 2004 verstärkt Fredi bereits unser Team und hat 2009 den spannenden Job als Restaurantleiter in den Bierbögen angetreten. »Das Vorrangigste ist mir das Lieber Fredi, mir gefällt dein Engagement für meinen Betrieb und ich hoffe, dass du weiterhin so motiviert an deine n Arbeit herangehst. Bierkultur zelebriert werden. Und so bieten die Brandauerlokale auf saisonaler Basis gezielt Biere an, die dem Gast neue Geschmackserlebnisse bringen und seinen bierigen Horizont erweitern sollen. Die Monatsbiere sind dabei aber nicht einfach nur auf der Karte zu finden: Sie werden vom Personal aktiv beworben, dem Gast erklärt und in den dazu passenden Gläsern ausgeschenkt. hofers Hausbier angeboten, Mai und Juni Ein Porträt von Thomas Brandauer BEREITS 1970 kamen die Eltern als klassische Gastarbeiter nach Wien. Fredi und seine Schwester wurden in Wien geboren und zogen nach der Volksschule zur Großmutter nach Bosnien. Der Plan der Familie war es, den Kindern in ihrer Heimat eine gute Existenz aufzubauen und hierfür das Geld in der Fremde hart zu erarbeiten. Der Sprössling hatte inzwischen die Ausbildung zum Restaurantfachmann begonnen und der Vater bereits ein passendes Restaurant gefunden. Doch dann kam alles ganz anders als geplant: Arbeitsklima. Alle sollten Spaß und Freude an der Arbeit haben, nur so kann das „Wohlfühlgefühl“ beim Gast glaubwürdig ankommen.« Biersaison 2012 Brandauer-Betriebe setzen auf Biervielfalt Von Martin Freitag für biertaeglich.eu (Die erste Bier-Tageszeitung der Welt im Netz) DER SALZBURGER Thomas Brandauer Dem Gast wird Bier oft einfach nur vorbetreibt seit vielen Jahren drei gut fre- gesetzt. »Da geht mehr«, ist Stefan Waquentierte Bierlokale in Wien, die beim genbichler, Betriebskoordinator der Brandauer-Betriebe, überzeugt Publikum nicht nur wegen der und nimmt sich und das übrige abwechslungsreichen Küche Team in die Pflicht. Man will beliebt sind. Denn auch das dem Gast, entsprechend der Bierangebot kann sich sehen Ausrichtung der Lokale, ein lassen: In allen Lokalen bietet Mehr an Bierkultur bieten. schon das Standardsortiment Denn nicht nur Quantität, soneine große Auswahl an gut gedern auch Qualität und Präpflegten Bieren vom Fass und sentation der angebotenen aus der Flasche. Martin Freitag Biere zählen. Dass den BranBier ist für die Verantwortlichen bei Brandauer nicht nur ein Ge- dauermitarbeitern die Umsetzung dietränk, sondern eine Herzensangelegen- ses Anspruchs bisher sehr gut gelungen heit. Deklariert man sich als Bierlokal, ist, beweisen unter anderem mehrere sollte dies freilich selbstverständlich sein. Auszeichnungen der Lokale durch BierDie Erfahrung zeigt allerdings, dass in papst Conrad Seidl. vielen Bierlokalitäten Bier »einfach da Man will den Gast aber auch dazu aniist«, ohne sich im Speziellen um die För- mieren, einmal über den »Glasrand« hinderung der Bierkultur zu kümmern. auszuschauen. Biergenuss soll gelebt, 4 So hat Brandauer's Schlossbräu in Hietzing ein spannendes Saisonbierprogramm für 2012 entwickelt. Noch bis Ende Februar kann dort das obergärige, belgische Leffe Blonde in den artgerechten bauchigen Originalgläsern verkostet werden. Im März und April wird Rasch- stehen im Zeichen von Hans Gmachls Weisser aus Salzburg. Die Sommermonate Juli und August bringen mit dem Tegernseer Hell einen Schluck Bayern in den Biergarten. Das Pilsner Urquell folgt im September und Oktober, das Jahr beschließen wird das Freistädter Böckl. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass diese Monatsbiere vom Publikum sehr gut angenommen werden: sie bringen Abwechslung und zeigen das Potential des Getränks. Die Brandauerbetriebe leisten damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung und zur Biern kultur in Wien im Allgemeinen. Ausgabe 1/2012 Das Journal für den Bier-Genießer Tatjana und die Zumba-Fitness Ich bin Tatjana und arbeite seit 2000 als Servicekraft im Schlossbräu. Heute möchte ich euch den neuen Fitnesstrend Zumba, den ich seit Oktober 2011 betreibe, kurz vorstellen und vielleicht kann ich auch den ein oder anderen so begeistern, um auch mitzumachen, da es mir wirklich riesengroßen Spaß macht. Ein Bericht von Tatjana, Servicekraft im Schlossbräu men. Es scheint als würde das Angebot von sieben mal Zumba die Woche immer noch nicht ausreichen, um die Zumbabegeisterung zu befriedigen. Zumba ist einzigartig und wird in mehr als 100 Länder angeboten. Wöchentlich besuchen 7,5 Millionen Begeisterte die Zumba Workouts und täglich werden es mehr. So stand ich am selben Abend schon im großen Aerobicraum, ohne zu wissen, was auf mich zukommen sollte. Aufgeregt nahm ich mir vor, mich gut zu konzentrieren, um mit der Choreografie mitzuhalten und keine Fehler zu machen, es sollte natürlich niemand merken, dass Es gibt verschiedene Zumba Fitnessprogramme. Zumba Fitness: Lateinamerikanische Rhythmen mit leicht zu folgenden Bewegungen Zumba Gold: War ursprünglich für ältere Personen kreiert. Zumba Toning: Verschiedene Techniken aus leichtem Krafttraining mit Zumba Toning Hanteln, um so den Körper zu stärken. Aqua Zumba: Tanzen und trainieren im Wasser. Zumba Atomic: Für Kinder im Alter von 4–12 Jahren, aufgeteilt in 2 Gruppen 4–8 und 9–12 Jahre. Zumba ist »verstecktes« Training. Was ich damit sagen will ist, dass man gar nicht merkt, dass es Training ist und die Zeit vergeht im nu. Immer wieder kommt es mir vor, als würde ich einfach an Tanzunterricht teilnehmen, dabei wird der ganz Körper wirklich gefordert und trainiert. Alle 6 Wochen werden neue Choreografien einstudiert, natürlich mit dazu passender, mitreißender Musik. Die Geschichte von Zumba ich noch blutige Anfängerin war. Aber wie sich bald herausstellte, war ich nicht der einzige Neuling und so konnte ich dann etwas entspannter an die Sache herangehen und siehe da es fing sofort an mir Spass zu machen, wobei am Anfang das wichtigste war, einfach immer in Bewegung zu bleiben, egal ob die Choreografie jetzt stimmte oder eben nicht. Mittlerweile klappt es natürlich schon viel besser. Das liegt zum einen daran, dass ich sehr ehrgeizig bin und wirklich konsequent 3 bis 4 Mal die Woche trainiere und zum anderen habe ich auch schon ein eigenes Zumba-Outfit. Mit diesem macht das Workout gleich noch viel mehr Spaß. Unsere Gruppe umfasst 33 Mitglieder, wobei der Andrang oft viel größer ist, aber der Platz im Saal ist eben begrenzt. So muss man zusehen früh genug dort zu sein, um überhaupt Platz zu bekom- »Beto« Perez, geboren in Kolumbien (SüdAmerika), fing schon sehr früh mit Tanzen an. Er entwarf Choreografien für Tänzer und tanzte selber in kleinen Salsa-Clubs. Nach seinem Studium an der Maria Sanford Brasilien Dance Akademie arbeitete er als Tanzlehrer und spezialisierte sich dabei auf Tanzstiele wie Salsa, Merengue, Rumba, Soca Cumbia Tango, aber auch Jazz und Modern Dance. Anfangs benannte Beto seine Stunde nach dem lateinischen Wort »Roomba« (das bedeutet feiern), aber schon bald war Zumba in aller Munde. In kürzeste Zeit waren seine Zumba – Stunden sehr gefragt und sogar Shakira engagierte Beto als Choreografen und so ist es Beto letztendlich gelungen, Zumba um die ganze Welt zu schicken. Z U M B A Zumba ist ein Tanz-Fitness-Programm, das von lateinamerikanischen Tänzen inspiriert ist und vom Tänzer und Choreografen Alberto »Beto« Perez in Kolumbien in den 1990er Jahren kreiert wurde. Zumba enthält Tanz- und Aerobicelemente. Untypischerweise für Tanzkurse arbeitet Zumba nicht mit dem Zählen von Takten, sondern dem Folgen der Musik, mit sich wiederholenden Bewegungen. Die ZumbaChoreografie verbindet Hip-Hop, Samba, Salsa, Merengue, Mambo, Kampfkunst und einige Bollywood- und Bauchtanzbewegungen. Klassische Groupfitness-Elemente wie die Kniebeuge und der Ausfallschritt werden auch durchgeführt. Perez vergaß in den 1990ern bei einem von ihm geleiteten Aerobic-Kurs die Musikkassette. Damit der Kurs nicht ausfiel, bediente er sich der einzigen ihm verfügbaren Musik – der Kassetten aus seinem Auto. Diese enthielten traditionellen Latin Salsa und Merengue, weshalb er improvisieren musste und den Kurs zu diesen für die Kursteilnehmer ungewohnten Rhythmen leitete. Nach dem anfänglichen Erfolg in Kolumbien brachte er 1999 Zumba in die Vereinigten (Quelle: wikipedia) Staaten. Meine eigene Definition von Zumba ist: mit netten Leuten viel Spaß bei mitreißender Musik zu haben und den Körper gezielt in Form zu bringen! Gruß an alle Zumba– Freunde und vielleicht sehen wir uns ja einmal bei einem Workout! Foto: Zumba trainers in Aruba / Sis Mercado ALS ICH mich im Oktober im FitnessStudio www.fightness.at angemeldet habe, wurde mir zuerst natürlich alles gezeigt, alles erklärt und ich bekam auch den Aerobic-Plan ausgehändigt. Sofort fiel mir das Wort Zumba auf, das im Plan doch sehr häufig zu finden war. Neugierig wie ich bin, wollte ich gleich Tatjana wissen, was sich hinter diesem offensichtlich neuen Trend versteckt. Eure Tatjana 5 Ausgabe 1/2012 Das Journal für den Bier-Genießer Endziffer 03 PHILOSOPHISCHES Platons Höhlengleichnis Werte Leserschaft, ich weiß gar nicht, ob Sie es wußten, aber Fernsehköche sind die modernen Gladiatoren unserer Zeit, jede Kochshow quasi ein Circus Maximus. Auch in der Alsbachprinzessin haben wir »Brot und Spiele«, das Brot gibt’s allerdings nur noch in HD. ZUR ERKLÄRUNG: Lieblingskellner Frantisek ist süchtig. Süchtig nach allem, was Jamie Oliver, Tim Mälzer oder Johann Lafer und sein Lichter ihm tagtäglich frisch aus der Bildröhre brutzeln. Und wer könnte ihm das verdenken, wo man doch zu jeder x-beliebigen Tagesund Nachtzeit von einem dieser selbsternannten Küchenheilande in den siebten Himmel gekocht wird? Im Lichte dieser Erkenntnisse fand ich dann auch prompt einen genialen Ausweg: eine Castingshow musste her! »Austrias Next Topkitcheneer«, »Cookingmania« oder »Pimp my Schweinsbratl« schossen mir spontan als sendetaugliche Namen ein: nur ja nicht zu viele deutsche Wörter verwenden, die das Ohr des telekabelverwöhnten Österreichers verwirren könnten! Keine Sekunde vergeht, in der Am nächsten Tag stand ich, beOtto Normalkoch nicht das Gewaffnet mit einem hieb- und fühl bekommt, mit den belegstichfesten Sendungskonzept, ten Broten vom Vorabend – so Magister Zwickel bei einem Lokalsender auf der gut die auch gewesen sind – (Schankberater a. D.) Matte. Im Foyer lief gerade die wieder mal haarscharf am perfekten Dinner vorbei geschrammt zu Wiederholung jener legendären Folge sein. Und mein guter Frantisek? Der, sol- des hauseigenen Quotenhits, in der der cherart fehlgeleitet, war völlig beseelt, als D-Wagen am Rathaus vorbeifährt, wähgroßer Fernsehkoch zu reüssieren. Sie rend das Fahrrad vom Bürgermeister wissen schon: wie Andi und Alex, bloß umfällt. Ganz großes Kino! mit gutem Essen. Aber ohne Haargel. Und ohne Tiroler. Und mit Zuschauern. Gefühlte zwei Stunden später empfing mich der 17-jährige Programmchef, InHaken an der Sache: Vom Kochen hatte teresse heuchelnd zur Präsentation. Top Frantisek so viel Ahnung wie ein Grie- vorbereitet konterte ich die bei ihm che vom Triple-A. Er war kochtechnisch schon nach zwei Minuten einsetzende gesehen auf dem Niveau eines Wal- Langeweile mit einer infiniten Menge dorfschülers, der bei der Matura seinen an mitgebrachtem Wodka-Red Bull und Namen tanzen soll. Seine Verzweiflung zwei Paletten Jägermeistern, und schon nervte mich natürlich unendlich, aber eine halbe Stunde später war der nun wer bin ich, dem guten Frantisek den Di- ebenso begeisterte wie hochgradig allettantismus unter die Nase zu reiben, koholisierte Programmchef Feuer und wie einst Helmut Misak den Parmesan Flamme. Er stellte jedoch beinharte Beüber die Spaghetti Bolognese? Auf der dingungen an die Qualifikation der zuSuche nach einer Lösung aus der Misere künftigen Kandidaten. Minimum: Der rekapitulierte ich also kurz die Fakten: muss zusammen mit Heidi Klum am Nordpol den Raab geschlagen haben«, lallte er. »Und Eltons Nissan Micra in der a) Frantisek kann nix, Crash-Car-Challenge zu Schrott gefahren b) er will reich werden, haben. Wok-Weltmeister ist Voraussetc) er will berühmt werden, zung, Deutschlands Superstar wär von d) aber rasch. Vorteil, aber da begnüg ich mich auch mit einem, der in der Millionenshow über die Krawatte vom Assinger gelästert hat.« Diese Verhandlungskunst beeindruckte mich. »Was ist mit Baku?«, feuerte ich ihn an. »Ha, wie geil!«, jubelte er und gemeinsam nahmen wir richtig Fahrt auf: »Brauchma nicht noch einen Single-Bauern, der mit Alfons Haider im Tangoschritt aus der Schuldenfalle rausgetanzt ist?« Die Augen des Programmchefs begannen zu leuchten, Registrierkassen ratterten in seinem Hirn. »Das ist taff! Grasser geht’s nicht!« Kurze Pause. »Und Kochen?«, frug ich vorsichtig an. »Wurscht! Kann eh auch keiner von den anderen Wapplern«. Da konnte ich nun schwerlich widersprechen. Formhalber vereinbarten wir noch die Zusammensetzung der Jury: die Gewinnerin des letztjährigen Barbara Karlich lookalike Contests, der Papagei von Norbert Darabos und dieser eine Fernsehrichter, von dem ich zufällig wusste, dass er früher mal bei McDonalds für die Pommes zuständig war. Noch am selben Tag überbrachte ich Frantisek die frohe Kunde: durch meinen vorbildlichen Einsatz musste seine Koch-Inkompetenz zwangsläufig zum Erfolg führen! Und wirklich – Frantisek kam, sah und, ähm, kochte! Irgendwie. Sein Einzug ins Finale überraschte ihn jedenfalls mehr als mich, der ich ja wusste, was hinter den Kulissen solcher Veranstaltungen wirklich abgeht. Und nun, werte Leserschaft, bleibt mir nichts anderes, als eine Riesenbitte an Sie zu formulieren: sollten Sie zufällig heute Nacht, so um zwei Uhr rum, gleich nach dem schielenden Kerl mit den Tarotkarten, noch wach sein, dann unterstützen Sie den guten Frantisek – voten Sie für ihn, seine Endziffer ist die 03.* *1,50 €pro Anruf aus dem österreichischen Festnetz, Mobilfunktarife nebulös. Nachruf Luameso Deward Ngoma Ende November 2011 ereilte uns ganz plötzlich die unerwartete und traurige Nachricht vom Tod unseres Mitarbeiters Deward. Er wurde nicht einmal 22 Jahre alt. Über zwei Jahre arbeitete Deward bei uns im Schlossbräu als Abwäscher. Durch seine lebensfrohe und heitere Art war er bei allen Mitarbeitern ein geschätzter und beliebter Kollege und Freund. Luameso Deward Ngoma Er war stolz Afrikaner zu sein und Botschafter seiner Kultur. Er war ein Beispiel gelungener Integration mit Respekt und ohne Berührungsängste. Seine Familie brachte Deward in seine Heimat Kongo zurück, wo er in der Hauptstadt Kinshasa zur letzten Ruhe gebettet wurde. Thomas Brandauer Impressum: Herausgeber: Thomas Brandauer, Am Platz 5, 1130 Wien · Redaktion: Alexandra Tulzer · Mitarbeiter dieser Ausgabe: Stefan Wagenbichler, Ilona Hauffe, Martin Freitag, Tatjana Kostic, Christa Eder, Mag. Zwickel, Peter Petrus · Fotos: Ilona Hauffe, Thomas Haubenberger · Layout / Graphik / Produktion: kurt treiber | graphic design, Hernalser Hauptstraße 113/19, 1170 Wien · Druck: E.I.S. – Megaplan, Märzstraße 50, 1150 Wien 6 n Das Höhlengleichnis von Platon, eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie beschreibt folgendes: Menschen die von Kindheit gefangen in einer unterirdischen Höhle festgebunden leben, dass sie weder ihre Köpfe bewegen können und deshalb immer nur auf die ihnen gegenüber liegende Höhlenwand blicken können. Licht haben sie von einer Feuerstelle, das hinter ihnen brennt. Zwischen dem Feuer und ihren Rücken befindet sich eine Mauer. Die Gefangenen sehen nur Schattenfiguren, die das Feuer an die Wand wirft und sie nehmen Geräusche und Stimmen wahr. Platon fragt nun, was passieren würde, wenn man einen Gefangenen befreien würde. Zunächst würden seine Augen wohl schmerzlich geblendet werden vom Licht und die Figuren würden zunächst weniger real erscheinen als zuvor die Schatten an der Wand. Der Gefangene würde wieder an seinen Platz in der Höhle wollen, an dem er deutlicher sehen kann. Weiter fragt Platon, was geschehen würde, wenn man den Befreiten nun mit Gewalt an das Sonnenlicht aus der Höhle bringen würde. Er würde im ersten Moment nichts erkennen, aber das Auge würde sich langsam an das Sonnenlicht gewöhnen. Er würde nun auch erkennen, dass Schatten durch die Sonne geworfen werden. Nun würde dieser Mensch um keinen Preis sein altes Leben in der Höhle wieder aufnehmen wollen, würde er doch zurück gehen und über seine Erkenntnis berichten, dass er Neues gesehen hat und die Schattenbilder erklären, seine Mitgefangenen würden ihn auslachen und keinen Glauben schenken. Platon veranschaulicht in diesem Gleichnis, dass der Mensch im Alltag wie in einer Höhle lebt. Die Höhle im Gleichnis steht für unsere sinnlich wahrnehmbare Welt, der harte Aufstieg des Höhlenbewohners für den Weg der Seele hinauf bis zur Erkenntnis des tatsächlichen Zentrum des Seins. Es geht im Höhlengleichnis also darum, die Denkkraft nicht auf das Wahrnehmbare der uns unmittelbar umgebenden Welt zu lenken, sondern auf das, was hinter dieser Welt steht, beziehungsweise auf den ideellen Ursprung. Ausgabe 1/2012 Die Journal-Seite für Kids Paul KURZ Petrus WEILIG In Brandauers Auftrag gegen Prof. Mega XXXLangweilig Wieder eine fast wahre Tiergeschichte Der sehr dankbare Elefantenjunge Es gab einst einen Elefanten über den heute noch viel erzählt wird. Weile durch eine Einkaufsstraße und blieb Es gab viele, über die heute noch viel erzählt wird, aber diese auf einmal vor einem Geschäft mit großen Fenstern stehen. Dort sah er vieles, das ihn an Geschichte ist eine ganz besondere. er Elefant, von dem die anderen Tiere und Menschen sprachen, wuchs in einer Herde auf, die von einem der mächtigsten Elefantenbullen angeführt wurde. Man sagt er war sogar der größte und stärkste Elefant der Welt. Zudem hatte er die schönsten und längsten Stoßzähne, die man je zuvor gesehen hatte. Der kleine Elefant lernte viel und war der Liebling aller anderen. Er war sogar der Liebling vom ganz Großen. Er brachte dem Kleinen viel bei, sehr viel. Mehr als allen anderen. Eines Tages kamen viele Fremde Männer. Sie umzingelten den Riesen. Der junge Elefant hörte viel Lärm und es knallte oft. Die Vögel flogen wie wild in alle Himmelsrichtungen und die Zebras und Antilopen liefen panisch davon. Die Elefantenherde hatte sich kurz zuvor auf Befehl ihres Großen zurückgezogen. Auch der Junge sollte mitgehen, doch der war neugierig, welche Überraschung der Große hatte und verstekkte sich. Er war stolz auf sein Versteck, denn es ist nicht so einfach als Elefant verstecken zu spielen. Was der Junge dann sehen musste, verstand er nicht. Er hatte ein komisches Gefühl und plötzlich ganz viel Angst. Es verging viel Zeit, die Sonne ging auf. Statt der Vögel saßen die Geier auf den wenigen D Bäumen. Wo Zebras blöd in der Gegend galoppierten, waren viele Hyänen. Der junge Elefant blieb ganz ruhig und dachte nur daran, was sein großer Lehrer, sein mächtiger Beschützer, sein Vorbild, ihm oft erzählt hat: »Menschen, mein Kleiner, sind nicht böse. Es gab böse, lange Zeit vor deiner Geburt. Die Menschen hier in unserem Reservat passen auf uns auf, andere kommen, um uns zu sehen und zu fotografieren. Es sind Freunde, sie mögen Elefanten sehr gerne.« Der Kleine beschloss in die Stadt zu gehen und die Freunde, die Menschen zu besuchen. Dort bemerkte ihn niemand. Die Menschen waren mit sich selbst, ihren Handys oder was auch immer beschäftigt. So spazierte er eine die Worte eines Großen erinnerte. Die Menschen sind unsere Freunde, sie helfen uns. Da war ein Schirmständer aus einem Elefantenfuß, Schuhe, Taschen und Gürtel aus Elefantenhaut. Figuren und Dekorartikel aus Elefantenbein und ein Schrank mit geheimen Medikamenten aus Elefantenleber und Herz. Und dann sah er an der Wand einen großen ausgestopften Elefantenschädel. Er erkannte an den riesigen Stoßzähnen und den großen Augen sofort, dass er es war. Jetzt verstand er die Worte. Er war alt und musste gehen, weil die Menschen ihm so lange geholfen haben, hilft er jetzt ihnen mit all dem, was er hinterlassen hat. Stolz betrachtete der Kleine den ausgestopften Kopf an der Wand. »Er hat sogar ein Denkmal von den lieben Menschen bekommen.« Da kam ihm eine Idee. Er reiste in sein Reservat zurück und eröffnete als Zeichen der Freundschaft und Liebe zu den Menschen ein großes Geschäft. Dort gab es einen Fußschirmständer, elegante Taschen, Designerschuhe aus Haut, kleine Skulpturen und einen ausgestopften Schädel. Alles mit viel Liebe gemacht, aus den Menschen, die so viel schönes, wertvolles aus seinem Lehrer, Vorbild und Vater gemacht ✭ haben. Er war stolz auf sein Vorbild. Das Originalrezept zum Nachkochen Du brauchst nur: 1 Elefant im Ganzen 2 Zwiebeln (Rote sind besser) Salz, Pfeffer, Suppengrün 1 geeignetes Behältnis, am Besten ein beheizbares Swimmingpool Viel Zeit. Erdäpfel und Petersilie für die Beilage (Die Erdäpfel müssen nicht gewaschen und gekocht sein!!) Tipp: Statt Petersilie kannst du auch Laub und Unkraut verwenden Du nimmst einen durchschnittlich großen Elefanten und das passende Gefäß dazu. Jetzt kochst du ihn etwa 6 Wochen auf kleiner Flamme. Nach 4 Wochen gibst du das Suppengrün und die zwei Zwiebeln dazu. Mit Pfeffer und Salz abschmecken. Solltest du mehr als 297 Gäste haben, kannst du einen Tag vor dem großen Essen noch ein bis zwei Suppenhühner dazu geben. Auf keinen Fall eine Maus. Eine Maus, die macht dem Elefanten Stress und das Fleisch wird hart und zäh. Das wäre schade. Dazu servierst du Petersilienerdäpfel. Ein kleiner Geheimtipp: Nimm den Elefanten eine Stunde vor dem Servieren aus dem Gefäß, übergieße ihn mit Kokos-Soja-Quatsch-Sauce und schiebe ihn unter einen passenden Grill. Das macht die Haut besonders knusprig. Gutes Gelingen! Zum Trööööööööööööööööööten in Elefant geht auf der Autobahn und wird von einem sehr kleinen Auto überholt. Der Elefant erschrickt, weil er glaubt, es ist eine Maus. »Ich bin nur ein Auto.« »Ich bin ein Elefant. Autos können nicht sprechen.« »Elefanten auch nicht«, antwortet das Auto. E ine afrikanische Großohrrüsselmaus trifft einen indischen Elefanten. »Da schaust!« sagte die Maus. E ir sollten das lassen!«, sagte die Maus zum Elefanten. »Gut! Du machst mir keine Angst mehr und ich schaue, wo ich hin- W trete.« Sagte der Elefant. »Super, schlag ein, Alter! Give me five!« lachte die Maus. in Elefant, ein Gnu, zwei Zebras und ein Nashorn sitzen an der Bar im Brandauers Schlossbräu. »Zum Rauchen mußt rausgehen!« sagt der Elefant zum Gnu. Dem Gnu ist das egal. Plötzlich geht die Tür auf und der Chef kommt ins Lokal. Der Elefant versucht sich zu verstecken. »Entspann dich!«, sagen die Zebras, »es ist Schonzeit.« E H ast du ein Vorbild?« fragt die Maus den Elefant. »Ja, Dumbo.« antwortet der Ele- fant, »und du? Hast du ein Vorbild, Maus?«. »Ja. Mickey Maus.«. Nach einiger Zeit Stille sagte der Elefant zur Maus: »Walt Disney war toll!« »Der Beste!« piepst die Maus und hält den Elefanten ganz fest. ein Rüssel ist länger, als mein Schwanz.« Sagt die Maus. »Tut es dir weh, wenn ich auf deinem Rüssel stehe?« »Maus! Nein« »Gut, dann steig bitte von meinem Schwanz runter!« D D rei junge Mäuse lauern auf einen Elefanten. Sie springen (es sind Springmäuse) auf ihn zu und piepsen ihn an. Der Elefant trötet mit aller Kraft zurück. Die drei Mäuse fliegen durch die Luft von dem enormen Druck. »Ich denke, der hat Angst vor uns!« sagt eine Maus. »Ja! Das hast du gesagt.« Sagt die Zweite. »Hat Opa erzählt und die Zeiten ändern sich, hat er auch gesagt.« Sagt die Dritte. in Elefant spaziert auf der Fußgeherzone. Plötzlich fällt ein Klavier auf ihn. Der Besitzer kommt voller Sorge: »Ist Ihnen etwas passiert?« »Keine Sorge«, antwortet der Elefant, »ich war gerade auf dem Weg zum Zahnarzt.« E 7 Ausgabe 1/2012 Das Journal für den Bier-Genießer B R A N D A U E R G A N Z E J A H R Parken bei Brandauer in Mauer Die Geschenkidee In der Tiefgarage kannst Du von Montag bis Freitag (ausgenommen Feiertage) in der Zeit von 12–14 Uhr um Null Euro parken! Gutscheine vom Brandauer einzulösen in einem der drei Betriebe Feiern bei Brandauer Vom Familienfest bis zur Firmenfeier (bis zu 600 Personen). Brandauer Betriebe bieten kulinarische Köstlichkeiten und Ambiente zum Wohlfühlen. Buffet- & Menüvorschläge erhalten Sie bei unseren Mitarbeitern. Schlafen bei Brandauer Unser Hotelbetrieb im venezianischen Renaissanceschlössel im Bierhaus Mauer bietet ein ganz besonderes Ambiente. Günstige Preise für Außergewöhnliches: (pro Tag & Zimmer inkl. Frühstücks-Buffet) Einzelzimmer €60,–, Doppelzimmer €85,– Genießen Sie unser reichhaltiges Brunchbuffet inklusive 1 Glas Schlumberger Gold um nur €15,90 pro Person Sonntags von 1030–15 Uhr in Heiligenstädter Straße 31, 1190 Wien Um Reservierung wird unter 01/367 68 69 wird gebeten. Brandauer hat Heimweh Brandauer liegt im Spargelbeet 11.–29. April 2012 Schmankerl und Traditionelles aus dem Salzburger Land 9.–27. Mai 2012 Köstliche Spargelgerichte Grillbuffet im Bierhaus Anstoß bei Brandauer Ab Mai täglich bei Schönwetter von 17–2230 Uhr, Sonn- u. Feiertag 12–2230 Uhr Fußballeuropameisterschaft 2012 Alle Spiele Live auf Großbildschirmen … und so findest Du uns: 1130 Wien Am Platz 5 Tel. 879 59 70 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 1 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 1230 Wien Gesslgasse 4 Tel. 887 45 67 · [email protected] tägl. geöffnet von 10 bis 24 Uhr · kein Ruhetag www.bierig.at 1190 Wien Heiligenstädter Straße 31 Tel. 367 68 69 · [email protected] So – Mi von 10 bis 1 Uhr, Do – Sa von 10 bis 2 Uhr kein Ruhetag · www.bierig.at 8 D A S Brandauer hat immer offen für Dich! Drei völlig unterschiedliche Lokaltypen einigt ein Konzept: Gutes Essen und Trinken zu vernünftigen Preisen. Gastronomie mit Sympathie. 365 Tage im Jahr. Brandauer hat immer Platz für Dich! Ob im Biedermeier-Festsaal oder unter Kastanienbäumen. 1.100 Indoor- und 1.300 Gartenplätze warten auf Dich. Brandauers Welt der Biere! Bis zu acht offene Biersorten sowie eine Auswahl an Flaschenbieren.