BEWEGUNGSSPIELE für Bewegungspausen

Transcription

BEWEGUNGSSPIELE für Bewegungspausen
BEWEGUNGSSPIELE
für Bewegungspausen
• Spiele zum Kennen lernen
1. ... wer hat den Keks aus der Dose geklaut?
V: Wer hat den Keks aus der Dose geklaut?
A: Wer hat den Keks aus der Dose geklaut?
V: Die Gabi hat den Keks aus der Dose geklaut!
A: Die Gabi hat den Keks aus der Dose geklaut!
G: Wer ich?
A: Ja, du!
G: Niemals!
A: Wer dann?
G: Der Simon hat den Keks aus der Dose geklaut!
A: Der Simon hat den Keks aus der Dose geklaut!
S: Wer ich?
...
V = Vorsprecher
A = Alle
G = Gabi
S = Simon
Der Sprechgesang kann durch verschiedene Klatschrhythmen unterstützt werden.
(vgl. Heuser 1999, S. 83)
2. Das Namensduell
Die Gruppe wird in 2 Mannschaften geteilt. Zwischen den Mannschaften wird eine Decke von 2 Personen gehalten, so dass der Blickkontakt beider Gruppen verhindert wird. Aus jeder Gruppe kniet sich
ein Kind direkt vor die Decke. Die Personen, die die Decke halten, zählen laut bis drei und lassen sie
herunterfallen. Jedes Kind muss so schnell wie möglich den Namen des ihm nun Gegenüberknieenden
rufen. Das Kind, das zuerst den richtigen Namen seines Gegenübers genannt hat, hat das Duell gewonnen.! Der „Verlierer“ schließt sich nun der Gruppe des Duellgewinners an. Die Gruppe, die mit der
Zeit nur noch einen Mitspieler hinter der Decke hat, ist dann der Gesamtverlierer.
(vgl. Fonck 2008, S. 21)
• Spiel- und Bewegungslieder
3. Was machen wir mit müden Kindern?
Melodie : „What shall we do with the drunken sailor?“
Ziel: allgemeine Aktivierung, evtl. Überkreuzbewegungen, Überkreuzung der Mittellinie
Was machen wir mit müden Kindern, was machen wir mit müden Kindern?
Was machen wir mir müden Kindern mittags in der Schule?
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Klatscht in die Hände, das macht munter…
Steht auf und setzt euch wieder…
Klopft eure Beine hoch und runter …
Geht mit der Hand bis an die Füße…
Lauft um den Stuhl und setzt euch wieder
Reibt eure Ohren, um zu hören…
Kneift in die Schultern immer wieder…
Gähnt mal so, dass die Kiefer knacken…
Malt eine 8 und folgt mit den Augen…
(vgl. Heuser 1999, S. 81)
4. Anhalter an der Autobahn
(Kreisaufstellung)
Hey, hey ( rechte bzw. linke Hand hoch hinaus strecken und winken ), nimm mich ( Hände auf die
Oberschenkel patschen ), mit ( klatschen ) !
Ich habe zwar kein Geld ( mit linker bzw. rechter Hand abwinken ) ,
aber ich bin fit ( auf der schnell Stelle laufen ) .
Ob hierhin, ob dahin ( nach rechts mit Arm und Zeigefinger deuten und umgekehrt ),
das ist mir ganz egal ( Körperdrehung nach rechts, Arme ausstrecken ),
Hauptsache es geht auf die Autobahn ( Seitgalopp nach rechts ).
Gas, Gas ( Hacke ), Bremse, Bremse ( Spitze ),
Gas, Bremse, Tür zu ( den Fuß seitwärts einen Schritt von außen nach innen ).
Wdhl. s.o.
Blinker, Blinker ( re Hand zeigt fünf auf der rechten Seite, li Hand zeigt fünf auf der linken Seite ),
Licht, Licht ( beide Hände zeigen fünf vor dem Körper )
Blinker, Blinker, Licht, Licht
Hup, hup, hup ( Hände vorstrecken ).
• Spiele im Kreis
5. Abklatschen
Ziel: Konzentration, Koordination, Kooperation
Die Spieler sitzen im Stuhlkreis so eng nebeneinander, dass sich die Beine der jeweiligen Nachbarn
berühren.
- Jeder Spieler legt seine rechte Hand auf den linken Oberschenkel des rechten Nachbarn und
- seine linke Hand auf den rechten Oberschenkel des linken Nachbarn.
- Der Spielleiter beginnt, indem er mit seiner rechten Hand einmal „sanft“ auf das linke Bein
seines rechten Nachbarn klopft. Das Klopfzeichen wird dann der Reihe nach weitergegeben,
bis es wieder beim Spielleiter angekommen ist.
Zusatzregeln:
1. Wenn eine Hand das Weitergeben des Klopfzeichens vergisst / zu spät erledigt, scheidet diese
Hand aus (sie wird zur Seite genommen), so dass immer weniger Hände nachher im Spiel sind.
2. Wenn eine Hand schnell zweimal hintereinander klopft, wandert das Klopfzeichen jeweils in
die entgegengesetzte Richtung, Zusatzregel 1 bleibt erhalten.
Variante:
Dieses Spiel kann auch am Tisch gespielt werden. Hierbei liegen die Hände dann nicht auf den Oberschenkeln der Nachbarn, sondern vor den jeweiligen Nachbarn auf dem Tisch.
(vgl. Heuser 1997, S. 46)
6. Memory
2 SS gehen hinaus.
Es werden Paare gebildet. Jedes Paar einigt sich auf eine Bewegung. Achtung! Auch die Paare müssen
sich untereinander absprechen, damit keine Bewegung wiederholt wird. Jetzt wählt jeweils 1 S ein
Paar aus, das seine Bewegung vormacht. Dabei geht er jeweils um ihn herum, tippt ihn an und dann
macht der ausgesuchte S seine Bewegung vor. Beim richtigen Finden eines Paares ist trotzdem der
nächste Schüler an der Reihe.
Variationen könnten sein: Zusammengesetzte Namenwörter, Wörter: Deutsch – Englisch, Einmaleinszahlen, Tierlaute u.v.m..
• Spiele mit Bewegung im Raum
7. Märchenspiel
8. Gefrorene Reissäckchen
Ziel: Konzentration, Spannung – Entspannung erfahren, Bewegungsdosierung
Jeder Mitspieler legt sich ein Reissäckchen auf den Kopf und bewegt sich (mit Zusatzaufgaben: bücken, um die eigene Achse drehen, Richtungswechsel nur im rechten Winkel, usw.) durch den Raum.
Wer sein Säckchen verliert, erstarrt in der Haltung, in der er / sie es verloren hat. Er / sie ist wieder
erlöst, wenn ein Mitspieler das Säckchen aufhebt und ihm / ihr wieder auf den Kopf legt ohne das eigene Säckchen zu verlieren.
(vgl. Heuser 1997, S. 36)
9. Spiele mit Zeitung und Luftballon
Die Zeitung wird zu einen Stab (Zauberstab) gerollt, der Luftballon wird aufgeblasen.
Jeder probiert aus, was sein Zauberstab mit dem Luftballon zaubern kann.
Mit Hand und Zauberstab spielt jeder allein „Federball“ mit dem Ballon: Mit dem Stab schlägt
man den Ballon zu einer Seite, die freie Hand schlägt ihn zurück.
Jeder sucht sich einen Partner mit gleicher Ballonfarbe:
Die Ballons werden nur mit Hilfe der Zeitungen durch den Raum getragen.
Die Ballons sind Eiskugeln und werden gegen andere Eiskugeln getauscht.
Paarweise wird mit den Ballons und den Zeitungen Federball gespielt. Kein Ballon darf auf die
Erde fallen.
Nur ein Partner hat einen Ballon und eine Zeitung. Er spielt seinem Partner den Ballon zu und
ruft, mit welchem Körperteil er ihn zurückgespielt haben möchte.
• Spiele für 2 Teilgruppen
10. Rechenbingo
Die Gruppe wird in mehrere gleich große Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält ein Blatt mit Zahlen
von 3 bis 18. In einer bestimmten Entfernung liegen für jede Gruppe drei Würfel. Die Schüler laufen
einzeln und würfeln. Jeder Schüler hat bei jedem Lauf nur einen Wurf. Durch vorgegebene Rechenoperationen müssen alle Zahlen auf dem Zettel als Ergebnis erreicht werden.
11. Geheimdienste
Zwei Gruppen (Geheimdienste) stellen sich so, dass jede Reihe sich an den Händen fasst. Zusätzlich
müssen alle Agenten einer Reihe in eine andere Richtung schauen als der jeweils erste Agent. Der
Spielleiter wirft nun einen Würfel so, dass nur der erste Agent das Ergebnis sehen kann. Die jeweils
ersten Agenten übermitteln per Händedruck diese Information an den nächsten Spieler u. s. w.! Der
letzte Agent muss die Zahl aufschreiben oder laut sagen. Bei einer richtigen Antwort darf der letzte
Agent der erste Agent werden. Gewonnen hat die Gruppe, die als erste komplett umgeschichtet wurde!
(vgl. Heuser 1997, S. 37)
12. Burgspiel
Ziel: Zusammenwirken in der Gruppe, Beobachtungsfähigkeit, Kreativität
Die Gesamtgruppe wird in zwei Untergruppen geteilt. Eine Untergruppe überlegt sich einen Punkt am
Körper eines jeden Gruppenmitglieds, der den Türöffner darstellt und bildet dann einen Kreis mit
Schulterschluss. Die andere Gruppe, die den Türöffner nicht kennt, versucht ihn durch Probieren herauszufinden. Dabei dürfen sich die Spieler dieser Gruppe nur mimisch-gestisch verständigen und
nicht sprechen. Sobald ein Spieler der zweiten Gruppe den Türoffner gefunden hat, wird er in den
Kreis gelassen. Er darf aber seinen Gruppenmitgliedern nicht verbal verraten, wo der Türöffner zu
finden ist. Die „Burggruppe“ versucht natürlich die mimisch-gestische Verständigung der anderen
Gruppe zu stören.
(vgl. Heuser 1997, S. 23)
• Konzentrationsspiele
13. Der schleichende Indianer
Alle Kinder legen ihren Kopf mit geschlossenen Augen auf ihre Arme auf den Tisch. Ein Kind
schleicht durch den Raum und versucht ein anderes Kind anzufassen. Wer ein Geräusch in seiner Nähe
hört, darf die Hand heben und darf nicht mehr berührt werden. Wer berührt wird, wird zum Indianer.
Ziel ist es, nicht berührt zu werden.
14. Abtauchen
4 Schüler stehen vor der Gruppe und rufen „Abtauchen!“.
Die anderen Schüler der Gruppe legen daraufhin ihren Kopf auf ihre verschränkten Arme am Tisch
und halten den Daumen einer Hand hoch.
Die 4 Schüler schleichen durch den Raum und wählen jeweils einen Schüler aus, dessen Daumen sie
herunter drücken.
Wieder vorne angekommen rufen sie „Auftauchen!“.
Die 4 Schüler, deren Daumen heruntergedrückt wurden, müssen nun vermuten, welcher der 4 Schüler
es war und stellen sich hinter ihm auf.
Haben sie richtig vermutet, ersetzen sie den vorherigen Spieler. Bei
falscher Vermutung ist der alte Spieler noch mal an der Reihe.
• Spiele am Sitzplatz
15. Hagenunu
Die Kinder sitzen so auf ihren Stühlen, dass sie sich mit den Händen auf die Oberschenkel patschen
können und Bewegungsfreiheit zu allen Seiten haben.
Die Lehrkraft erzählt, gestaltet die Geschichte mit und die Kinder spielen nach:
Hagenunu ist der kleine Indianerhäuptling vom Stamm der Weißfußindianer. Weil er der mutigste Indianer seines Stammes ist, haben sie ihm zu Ehren einen Schlachtruf gewidmet:
V.: Hagenunu!
A.: Hagenunu!
V.: Hey, Hagenunu!
A.: Hey, Hagenunu!
V.: Hagenunu, hey!
A.: Hagenunu, hey!
(beim letzten 'hey' recken alle eine Faust in die Luft)
Eines Morgens geht die Sonne wieder zweimal auf. (mit den Händen zwei große Sonnen in die Luft
zeichnen) Hagenunu liegt in seinem Zelt, wird wach und räkelt sich. (pantomimisch spielen) Er steht
auf, öffnet sein Zelt und schaut hinaus. (mit einer Hand einen Sonnenschutz über der Stirn bilden und
nach links und rechts schauen)
Aber was ist das? Die schwarz-weiße Kakaokuh ist verschwunden. Sofort ruft er alle seine Freunde
mit dem Schlachtruf: 'Hagenunu...' Schnell kommen sie herbei und fragen: "Hagenu, was ist los?" "Die
schwarz-weiße Kakaokuh ist verschwunden. Wir können nicht frühstücken. Die Schwarzfußindianer
haben sie bestimmt geraubt! Wir müssen sie befreien!"
Alle steigen auf ihre Pferde und reiten los. (pantomimisch spielen, dann mit den Händen auf die Oberschenkel patschen) Natürlich singen sie dabei ganz laut ihren Schlachtruf. 'Hagenunu ...!' Sie kommen
an eine Brücke (mit Fäusten auf die Brust klopfen), über die Straße (in die Hände klatschen), wieder
über ein Feld (patschen) und in einen Wald. Sie steigen vom Pferd (pantomimisch) und schleichen
(schleichend die Hände vorwärts bewegen) sich leise ans Lager der Schwarzfüße. Dabei singen sie
ganz leise ihren Schlachtruf:'Hagenunu...!'
Endlich am Ziel halten sie Ausschau nach ihrer schwarz-weißen Kakaokuh. Da ist sie auch schon. Alle
schwingen ihre Lassos (mit einer Hand über dem Kopf das Lasso schwingen und werfen) und werfen
sie auf die Kakaokuh. Dann ziehen sie die Kakaokuh vorsichtig heran. (pantomimisch spielen) und
schleichen (schleichend die Hände vorwärts bewegen) mit ihr zu den Pferden zurück.
Sie steigen auf und reiten zurück, über das Feld (patschen), über die Straße (klatschen), über die Brücke (Fäuste klopfen auf die Brust) und wieder ins Dorf. (patschen) Unterwegs rufen sie jubelnd ihren
Schlachtruf: 'Hagenunu...!' Im Dorf springen alle von ihren Pferden, melken die Kuh (pantomimisch),
setzen sich ums Lagerfeuer und trinken erst einmal einen riesigen Becher Kakao. (pantomimisch)
Nach diesem Abenteuer gehen alle müde in ihre Zelte zurück. Hagenunu schließt das Zelt (pantomimisch), legt sich wieder hin und schläft. (pantomimisch) Draußen geht die Sonne zweimal unter. (mit
den Händen zwei große Sonnen in die Luft zeichnen)
In der Nacht träumt Hagenunu noch einmal von diesem aufregenden Tag und hört in der Ferne ganz
leise noch einmal den Schlachtruf: 'Hagenunu....!'
Nach einer Idee von Peter Maaß, Gelsenkirchen
16. Pferderennen
Bei der ‘Reportage vom Pferderennen’: Die Kinder sitzen dabei so auf ihren Stühlen, dass sie mit
den Händen auf die Oberschenkel klatschen können und nach vorn Bewegungsfreiheit haben. Die
Lehrkraft berichtet als Reporter vom Pferderennen und die Kinder gestalten die Reportage mit Mimik
und Gesten nach.
Zuerst einmal müssen Ihre Kinder alle Bewegungen kennen lernen. Dafür inszenieren
Sie eine Reportage, die vor dem Rennen alles schildert, was auf dem Rennplatz los ist.
Vor dem Rennen gehen die Pferde vor der Haupttribüne auf und ab und stellen sich den Zuschauern
vor. ---> die Hände klatschen abwechselnd ruhig auf die Oberschenkel
Die Zuschauer begrüßen die Pferde und die Reiter. ---> Applaus
Die feinen Damen auf den Sitzplätzen begrüßen die Pferde und Reiter auf ihre Weise. ---> eine Hand
heben, leicht winken, sanft ‘Hey’ rufen
Die Kinder jubeln den Pferden zu. ---> beide Arme heben, wild winken und mit hoher Stimme rufen:
dä, dädä, dä, dä
Die Kameraleute beginnen zu filmen. ---> pantomimisch filmen, indem eine Hand leichte Kurbelbewegungen macht
Die Pferde gehen in die Startboxen und kommen dort langsam zur Ruhe. ---> langsames Klatschen auf
die Oberschenkel, bis das Klatschen langsam aufhört)
Nun wissen alle, welche Bewegungen beim Pferderennen vorkommen. Und das Rennen kann
beginnen.
Das Startkommando ertönt. Auf die Plätze, fertig, los! Alle Pferde stürmen heraus. Das Rennen beginnt. ---> schnelles Klatschen mit den Händen auf die Oberschenkel
Die Zuschauer jubeln. ---> Hände in die Luft strecken
Die Pferde laufen über die Brücke. ---> mit den Fäusten auf die Brust schlagen
Es geht weiter in die erste Rechtskurve. ---> schnelles Klatschen mit den Händen auf die Oberschenkel, nach rechts legen
Das erste Hindernis, eine Hecke, wird übersprungen. ---> mit beiden Armen das Überspringen darstellen
Die Zuschauer jubeln. ---> Hände in die Luft strecken
Die nächste Kurve kommt. ---> wieder nach rechts legen, dabei weiter mit den Händen auf die Oberschenkel klatschen
Die nächste Brücke kommt. ---> mit den Fäusten auf die Brust schlagen
Und wieder eine Hecke. ---> mit beiden Armen das Überspringen darstellen
Weiter geht es zum Doppelhindernis, zwei Hecken direkt hintereinander. ---> mit beiden Armen
zweimal das Überspringen darstellen
Die nächste Kurve folgt. ---> wieder nach rechts legen, dabei weiter mit den Händen auf die Oberschenkel klatschen
In der Kurve befindet sich wieder eine Hecke. ---> in Richtung rechts liegen bleiben, mit beiden Händen das Überspringen darstellen
Und wieder geht es gerade aus. ---> weiter mit beiden Händen auf die Oberschenkel klatschen
Endlich kommt der Schlussbogen. ---> wieder nach rechts legen, dabei weiter mit den Händen auf die
Oberschenkel klatschen
Es geht in die Zielgerade. ----> weiter auf die Oberschenkel klatschen
Die Zuschauer jubeln. ---> Hände in die Luft strecken
An dieser Stelle können sie eine weitere Rennrunde einplanen, wenn sie merken, dass die
Kinder viel Spaß haben. Aber vielleicht reicht ja auch am Anfang eine Runde. Dann geht es so
weiter
Die Kameraleute filmen den Schlussspurt. ---> pantomimisch filmen, indem eine Hand leichte Kurbelbewegungen macht,
diesmal aber ganz schnell
Die feinen Damen auf den Sitzplätzen jubeln den Pferden und Reitern zu. ---> eine Hand heben, leicht
winken, sanft ‘Hey’ rufen
Die Kinder jubeln den Pferden zu. ---> beide Arme heben, wild winken und mit hoher Stimme rufen:
dä, dädä, dä, dä
Die Pferde laufen über die Ziellinie. Zielfoto! ---> mit dem Gesicht eine freundliche Grimasse schneiden und sie einfrieren
Gewonnen! ---> Hände in die Luft reißen und jubeln
Nach einer Idee von Peter Maaß, Gelsenkirchen
17. Löwenjagd
Wir gehen heut´ auf Löwenjagd
Wir gehen heut' auf Löwenjagd
und haben keine Angst.
Wir haben Freunde dabei
und auch ein großes Schwert!
Uh!!
Wir kommen an einen großen Fluss.
Wir können nicht über den Fluss.
Wir können nicht unten durch.
Wir können nicht links vorbei.
Wir können nicht rechts vorbei.
Wir müssen mitten durch!
mit Schwimmbewegungen durch den Fluss
Wir gehen heut' auf Löwenjagd
und haben keine Angst.
Wir haben Freunde dabei
und auch ein großes Schwert!
Uh!!
Wir kommen an ein großes Feuer.
Wir können nicht über das Feuer.
Wir können nicht unten durch.
Wir können nicht links vorbei.
Wir können nicht rechts vorbei.
Wir müssen mitten durch!
das Feuer nach links und rechts wegpusten
Wir gehen heut' auf Löwenjagd
und haben keine Angst.
Wir haben Freunde dabei
und auch ein großes Schwert!
Uh!!
(vgl. Heuser 1997, S. 57)
Wir kommen an einen großen Busch.
Wir können nicht über den Busch.
Wir können nicht unten durch.
Wir können nicht links vorbei.
Wir können nicht rechts vorbei.
Wir müssen mitten durch!
mit dem Schwert den Busch zerteilen
Wir gehen heut' auf Löwenjagd
und haben keine Angst.
Wir haben Freunde dabei
und auch ein großes Schwert!
Uh!!
Wir kommen an einen großen Baum.
Wir klettern auf den Baum
und setzen uns auf einen dicken Ast.
Dort halten wir Ausschau nach dem Löwen.
Da ist er! (laut rufen)
Schnell klettern wir vom Baum herunter,
zurück durch den Busch,
durch das Feuer und
durch den Fluss.
Geschafft!
Wir waren heut' auf Löwenjagd
und hatten keine Angst.
Wir hatten Freunde dabei
und auch ein großes Schwert!
Ja, ja!!
die gesamte Geschichte kann mit zusätzlichen
Gesten immer wieder gestaltet werden
18. Familie Maus
Familie Maus ist ein Fingerspiel, bei dem die Finger einer Hand, beginnend beim Daumen gezeigt
werden:
Das ist Vater Maus,
Sieht wie alle Mäuse aus.
Hat große Ohren,
eine spitze Nase
ein weiches Fell,
und einen Schwanz
der ist sooo lang.
(Daumen zeigen)
(mit beiden Händen Ohren am Kopf formen)
(Handflächen aneinander gelegt vor die Nase halten)
(mit einer Hand über die andere streichen)
(Zeigefinger liegen nebeneinander)
(Zeigefinger gehen auseinander, zeigen große Entfernung)
Das ist Mutter Maus…
Das ist Bruder Maus…
Das ist Schwester Maus…
Das ist Baby Maus,
Sieht nicht wie alle Mäuse aus.
Hat kleine Ohren
Ein stumpfes Näschen,
Ein nasses Fell
Und einen Schwanz
Der ist so kurz!
(kleinen Zeigefinger zeigen)
(Kopf schütteln)
(Daumen und Zeigefinger zeigen kleine Ohren)
(Faust an die Nase halten)
(Oberkörper schütteln)
(Zeigefinger liegen nebeneinander)
(Zeigefinger gehen kaum auseinander)
(vgl. Heuser 1997, S. 30)
• Entspannung
19. Autowaschanlage
Ziel: taktile Stimulation, Körperberührungen akzeptieren, Wohlbefinden geben & Nehmen, Entspannung
Gassenaufstellung, schmutzige Autos fahren durch die Autowaschstraße, Art des Autos angeben (Jaguar, Trecker, LKW), besonders verschmutzte Teile angeben
Variation: Hilfsmittel wie Bürsten, Schwämme, Bälle
(vgl. Heuser 1997, S. 19)
20. Gartenmassage
Ziel: Entspannung, Wohlbefinden geben, taktile Stimulation
Ein Spieler sitzt auf seinem Stuhl und legt den Oberkörper auf den Tisch oder stützt die Ellbogen auf
den Oberschenkeln ab. Falls möglich, ist es noch besser, wenn sich der Spieler in Bauchlage legen
kann. Ein oder mehrere Mitspieler bearbeiten seinen Rücken wie ein Gartenbeet: Unkraut zupfen,
Steine in eine Reihe oder auf einen Haufen legen, Blätter und Gras zusammenrechen, eine lange Wurzel ausgraben, Umgraben, Erdklumpen zerbröseln, mit der Harke glätten, Furchen ziehen, pflanzen,
gießen,…
(vgl. Heuser 1997, S. 35)
21. Päckchen abschicken
Ziel: Entspannung, Wohlbefinden geben, taktile Stimulation
Alle Teilnehmer setzen sich ruhig hintereinander in eine Reihe. Jeder erhält einen Korb, der jeweils
mit einem Pinsel, einem Tennisball und einem Igelball gefüllt ist. Der letzte Teilnehmer in der Reihe
nimmt einen der drei Gegenstände aus dem Korb und massiert damit sanft den Rücken des Vordermanns. Dieser spürt nun, mit welchem Gegenstand sein Rücken massiert wird (nachschauen und benennen ist nicht erlaubt!), holt den entsprechenden aus seinem Korb und massiert damit wiederum
seinen Vordermann. Dieser Vorgang wird mit allen Teilnehmern durchgeführt und erst dann darf überprüft werden, ob der Gegenstand in den Händen des vordersten mit dem beginnenden hinteren
Teilnehmer übereinstimmt.
(vgl. Erkert 2001)