ntworten. - MS

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MUSIK: „CAFE DEL MAR“
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
haben Sie es schon bemerkt? Die Ausgabe 23 von
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MS Service-Center, Heidelberger Platz 3, D-14197 Berlin
Geschäftsführung
Harm van Maanen, Stephan
Kröck, Dr. Esther Wieland,
Matthias Wissel
Redaktion
Ingo Schroeder (is), Springer
Medizin © Urban & Vogel GmbH,
München; Klaus Krigar, Springer
Medizin © bsmo GmbH, Berlin,
[email protected]
Layout und Satz
Gabriele Kellner, Springer
Medizin © Urban & Vogel
GmbH, München
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Claudia Urban (cu), Petra Eiden
(pe), Ralf Hartmann (rh),
Andreas Kuhlmann (ak), Beate
Schmidt (bs)
Ingo Schroeder
Redaktion
MSlife News
MSlife News ist vier Seiten umfangreicher als sonst.
2 Audio-CDs
Label: Café Del Mar
Preis: ca. 21,35 €
Aufgrund der vielen wichtigen Neuigkeiten möchten
wir Ihnen keinen der Beiträge vorenthalten. Nutzen
Sie auch die Möglichkeit, uns auf der Internetseite
www.ms-life.de eine Rückmeldung zu den einzelnen
ter oder Blank & Jones aus Köln, allesamt
Garanten für eine hohe Qualität der Stücke. Mit der Volume 18 kehrt das Label
wieder zum originalen, authentischen
Sound der Anfangsjahre zurück.
Die Vielzahl der verschiedenen Künstler bietet ein abwechslungsreiches Hörvergnügen mit teils exotischen, teils klassischen Lounge- und Chill-out-Klängen.
Die beruhigenden Stücke eignen sich
nicht nur hervorragend, um im Sonnenuntergang zu träumen, sondern auch, um
auf dem heimischen Sofa nach einem
stressigen Arbeitstag abzuschalten.
Themen dieser Ausgabe zu geben – denn Ihre Themen sind unser Anliegen. Wir möchten Ihnen auch
in Zukunft fundierte und hilfreiche Informationen
zur Verfügung stellen. Für Ihre Unterstützung
schon jetzt herzlichen Dank!
Viel Spaß bei der Lektüre.
256 Seiten, Piper Verlag
ISBN: 9783492955195
Preis: 15,99 €
Im Jahre 1206 trafen sich die bedeutendsten Minnesänger ihrer Zeit auf der Wartburg zu einem Wettstreit. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Legende
immer wieder literarisch aufgegriffen und
interpretiert. Nun hat Robert Löhr den
Stoff raffiniert und spannungsreich in
Szene gesetzt.
Die sechs vom Landgraf geladenen Sänger lassen sich, angespornt durch Eitelkeit und Missgunst, zu einem folgenschweren Kampf hinreißen. Dem Sieger
winkt die Ehrenkrone, dem Verlierer
droht die Hinrichtung.
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Serviceangebote der Biogen Idec GmbH jederzeit mit Wirkung für die
Zukunft widerrufen.
Unterschrift
Mit viel Detailwissen und einer ungeheuren Portion an Phantasie verwebt der
Autor die historischen Fakten aus der Zeit
des Sängerkriegs mit seiner atemberaubenden Handlung über Sieg und Niederlage,
Komplott und List. Die aus der Geschichte
bekannten Hauptfiguren wie Walther von
der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach werden durch eine Vielzahl facettenreicher Nebenfiguren begleitet, sodass das
Mittelalter in all seinen Schattierungen
Seite für Seite lebendig wird. Ein trotz des
makaberen Wettstreits äußerst humorvolles Lesevergnügen.
Springer Medizin © bsmo GmbH,
Berlin, Dezember 2012
Biogen Idec ist eines der weltweit führenden Biotechnologie Unternehmen.
Unsere Forschung leistet Pionierarbeit in Krankheitsgebieten, die einen besonders hohen Bedarf an
neuen, innovativen Therapieansätzen haben. Um Synergien optimal zu nutzen, ergänzt Biogen Idec die
eigene Forschungsarbeit durch zahlreiche Allianzen und strategische Partnerschaften. Als therapeutische Schwerpunkte sind im Laufe der Jahre die Neurologie, Onkologie, Dermatologie, Immunologie
und Kardiologie entstanden. Biogen Idec ist mit eigenen Niederlassungen in 29 Ländern vertreten und
hat Vertriebspartner in mehr als 70 Ländern.
© Titelbild: Creatas Images/thinkstockphotos.de
FILM: „ICE AGE 4. VOLL VERSCHOBEN“
Copyright
Die Zeitschrift und alle in ihr
enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich
geschützt. Mit Ausnahme der
gesetzlich zugelassenen Fälle ist
eine Verwertung ohne Einwilligung des Herausgebers strafbar.
1 DVD (94 Min.)
EAN: 4010232057938
Preis: ca. 12,99 €
Auch in der vierten Folge der Ice-AgeReihe geraten die drei Eiszeithelden Sid (das
Riesenfaultier), Manni (das Mammut) und
Diego (der Säbelzahntiger) wieder in halsbrecherische Abenteuer. Als sich die Erdplatten plötzlich dramatisch verschieben,
landet das Trio auf einer Eisscholle im
Meer. Ausgelöst wird dieser Kontinentaldrift durch das „Säbelzahneichhörnchen“
Scrat, welches eigentlich nur seine Eichel
vergraben möchte und damit eine fatale
Kettenreaktion in Gang bringt. In der
Folge treiben die drei Helden durch fremde
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Druck
OrtmannTeam GmbH, München
MS Service-Center
c/o bsmo GmbH
Postfach 140201
14302 Berlin
Name, Vorname
BUCH: „KRIEG DER SÄNGER“ VON ROBERT LÖHR
MS Service-Center
Herr Klaus Krigar,
[email protected],
Tel.: 0800 030 77 30 (kostenfrei), www.ms-life.de
Mit freundlicher Unterstützung
der Biogen Idec GmbH, Ismaning
Das Café del Mar ist ein am Meeresufer
gelegenes Café auf Ibiza. Bekannt wurde
es nicht nur wegen seines spektakulären
Ausblicks auf atemberaubende Sonnenuntergänge, sondern auch durch seine Chillout-Compilations. Seit 1994 sind zahlreiche CDs erschienen.
Das aktuelle Doppelalbum Dieciocho
(18) ist es Wert, genauer betrachtet zu werden. Zusammengestellt von Toni Simonen
findet man 20 Titel, die exklusiv für dieses Album produziert wurden. Darunter
versammelt sind viele etablierte Profis wie
Moby aus New York, Lamb aus Manches-
Telefon, Fax
Gewässer und treffen unter anderem auf
exotische Meereskreaturen und skrupellose Piraten. Mit auf der Scholle dabei: Sids
eigenwillige Oma, die kurzerhand von der
Familie bei ihm abgeladen wurde und beim
Zuschauer für zusätzliche Lacher während
der Abenteuerfahrt auf hoher See sorgt.
Der computeranimierte Action-Comedy-Film garantiert Spaß für die gesamte
Familie. Bevölkert von einer ganzen Reihe
weiterer skurriler Charaktere findet jeder
seinen persönlichen Liebling in diesem
Film.
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
MS Service-Center
c/o bsmo GmbH
Postfach 140201
14302 Berlin
INHALT
AUSGABE
1. H A L B J A H R 2 0 13
I N S A C H E N M U LT I P L E S K L E R O S E
Nachrichten ....................................................................................................................................... 04
MS-bedingte Erschöpfung: Was tun bei Fatigue? ..................... 08
Therapieziele – Wichtig bei Behandlung der MS ........................ 09
Eine erfolgreiche Therapie setzt Kontinuität voraus –
Viele Angebote unterstützen Sie........................................................................... 10
Verbesserte Mobilität fördert berufliche Integration................... 13
Klarheit dank Antikörpertest ........................................................................................ 14
Krankheitsbewältigung: Ein Weg fürs Leben....................................... 16
Die Gegenwart hat Vorfahrt......................................................................................... 18
Die Zeit ist gekommen: Entwicklung der MS-Therapien...... 19
MS-Schwester Liane Schulze ................................................................................. 22
PAT I E N T E N G E S C H I C H T E
Sabine Vogel erzählt ............................................................................................................. 05
P R A X I S P O R T R ÄT
Praxis für Neurologie in Herford – Schwerpunkt MS............... 12
E X P E R T E N R AT
Fragen an den Expertenrat auf www.ms-life.de............................... 15
REISEN
Tirol – Land in Fels und Stein................................................................................... 20
K U LT U R T I P P S
Unsere Empfehlungen zu Musik und Literatur ................................... 23
Patientengeschichte
Bei Sabine Vogel wurde die MS
vor über 20 Jahren festgestellt.
Ihre Zielstrebigkeit hat sie in
neue Lebensbereiche geführt.
Seite 05
Therapieunterstützung
Eine konsequente Therapie
zahlt sich aus. Verschiedene
Angebote unterstützen Sie,
langfristig dabei zu bleiben.
Seite 10
Mobilität
Der Erhalt der Mobilität steht
für viele an oberer Stelle. Nutzen Sie die Möglichkeiten der
Therapie und Prävention.
Seite 13
Krankheitsbewältigung
Die Diagnose MS trifft jeden
unvorbereitet. Bestimmte
Strategien können helfen, die
Orientierung zu bewahren.
Seite 16
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
IN SACHEN MS
Therapiebegleitung zählt – jetzt noch individueller
MS-Patienten mit einer einmal
wöchentlich intramuskulär zu verabreichenden Therapie mit Interferon
beta-1a werden künftig durch das Therapiebegleitprogramm AVOSTART-1a
zu Beginn ihrer Therapie noch individueller unterstützt.
In den ersten Wochen erfolgt eine
intensive Begleitung und Injektionsschulung durch eine speziell ausgebildete Krankenschwester vor Ort. In den
nachfolgenden Monaten wird die per-
sönliche Betreuung telefonisch fortgesetzt. Hierbei steht ein fester Ansprechpartner aus dem AVOSTART-1a Team
während der gesamten Dauer des Programms für die individuellen Bedürfnisse des Patienten zur Verfügung.
Durch den kontinuierlichen Kontakt zu einer Person können wiederkehrende Themen des Betroffenen
effektiv besprochen werden. Fragen
über die Therapie hinaus werden rasch
eingeordnet und auf die einmalige
Situation des Patienten abgestimmt
beantwortet. Dies wirkt sich auch
positiv auf die regelmäßige Anwendung der Therapie aus. Die enge Vernetzung zwischen der MS-Schwester
und der Begleitperson im Rahmen des
AVOSTART-1a Programms unterstützt diesen Prozess zusätzlich.
Weitere Informationen über den
Service erhalten Sie unter der kostenfreien Servicenummer 0800 37 37 000
oder im Internet unter „Mein MSLife“
auf www.ms-life.de
(is)
Kongressnachrichten
Einmal im Jahr versammeln sich im
Oktober MS-Experten in einer europäischen Stadt zum weltweit größten MSKongress, dem ECTRIMS (European
Committee for Treatment and Research
in Multiple Sclerosis). 2012 fand dieses
Treffen in Lyon, Frankreich, statt.
Neben aktuellen Studienergebnissen zu
den gegenwärtigen Therapien zeigten
die Forscher auch verschiedene Möglichkeiten zukünftiger Optionen auf,
um eine MS zu behandeln.
Die Ärzte sind sich darin einig, dass bei
der zunehmenden Komplexität der Therapieauswahl eine noch stärkere Berücksichtigung des einzelnen Patienten mit seinen persönlichen Bedürfnissen erforder-
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
lich sein wird. Damit rückt nicht nur die
Freiheit von Krankheitsaktivität als ein
Therapieziel weiter in den Fokus. Auch
individuelle Aspekte wie Erkrankungsalter des Patienten, Kinderwunsch, berufliche Anforderungen, Reisegewohnheiten
oder andere vorhandene Erkrankungen
wie Diabetes, Bluthochdruck oder Psoriasis können besser in die Therapieentscheidung einbezogen werden.
Einen weiteren Nutzen für den Patienten sehen die Experten im Ausbau der
oralen Therapie. Insbesondere das gute
Sicherheitsprofil einer kurz vor der
Zulassung stehenden neuen oralen Therapieoption stand hier im Zentrum des
(is)
Interesses.
Immer griffbereit: ms-life.de
Das Informationsportal www.ms-life.de
wird 2013 in einem neuen Look erscheinen. Nachdem die Patientenzeitschrift
MSlife News bereits ein modernes Aussehen erhalten und an Übersichtlichkeit
gewonnen hat, können Sie auch im
Internet von einer zeitgemäßen Gestaltung profitieren. Dazu gehört jedoch
nicht nur ein neues Design der Internetseite, sondern auch eine einfache
und verbesserte Darstellung der
Inhalte auf Smart Phones und Tablet-PCs. Mit einer strukturierten
Menüführung werden die gewünschten Informationen auch auf einem
kleinen Bildschirm schnell gefunden.
Durch eine klare Benutzerführung
findet jeder auf dem kürzesten Weg
zu den relevanten Informationen.
Wir freuen uns, Sie auf den neuen
Seiten von www.ms-life.de begrüßen
zu dürfen.
(is)
Ihre Meinung
zählt!
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MSlife News
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sowie Rat und Hilfe zu unterschiedlichen Lebensbereichen. Unterstützen Sie
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04
PATIENTENGESCHICHTE
SABINE VOGEL ERZÄHLT ...
Bei Sabine Vogel wurde die MS schon vor 20 Jahren diagnostiziert. In ihrer Lebensgeschichte beschreibt sie
die Erleichterung, die sie vor 15 Jahren empfunden hat, als sie im Rahmen einer Studie erstmals eine wirksame
Basistherapie gegen die MS bekommt.
Sabine Vogel, 52, ist eine zielstrebige, aufgeschlossene und
gut organisierte Frau. Man merkt ihr ihren Beruf noch an,
den sie MS-bedingt vor Jahren aufgeben musste. Sabine
Vogel hat Außenhandel studiert. Sie stand inmitten einer
interessanten und vielversprechenden beruflichen Karriere,
als die MS begann und nach relativ kurzer Zeit zur Berentung führte. Das war vor mehr als 15 Jahren. Seither hat
die Erkrankung glücklicherweise zu keinen weiteren großen bleibenden körperlichen Beeinträchtigungen geführt.
Dass das so ist, dafür hat Sabine Vogel viel getan. Mit großer Konsequenz wendet sie seit 15 Jahren ihre wöchentliche immunmodulatorische Therapie an. Sie nutzt RehaMaßnahmen und treibt Sport, um ihren Körper fit und
beweglich zu halten.
Mehr als fünf Schübe im Jahr
Diagnostiziert wurde die MS bei Sabine Vogel, als sie 30
Jahre alt war. Erste spürbare Schübe gab es jedoch schon
zuvor. „Ich hatte eine Trigeminusneuralgie, die gar nicht
mit MS in Zusammenhang gebracht wurde“, erinnert sich
die gebürtige Berlinerin. 1991 traten dann dicht nacheinander zwei weitere Schübe auf. Der erste ging mit
Gefühlsstörungen in den Beinen einher. Nach einer Kor-
tisontherapie wird sie damals noch immer ohne Diagnose
aus der Behandlung entlassen.
Keine zwei Monate später treten erneut neurologische
Symptome auf. Diesmal sind es Sehstörungen. „Ich konnte
so gut wie nichts mehr erkennen. Es war Adventszeit, der
Advent 1991. Für mich waren alle Lichter aus“, schildert
Sabine Vogel ihr damaliges Befinden. Nach vielen Untersuchungen an der Berliner Charité, bei denen erstmals
auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) durchgeführt wird, erhält sie endlich die Diagnose – MS. Bereits
zu diesem Zeitpunkt zählen die Ärzte 28 Herde. Die zahlreichen Läsionen zeugen von einer hohen Krankheitsaktivität.
Auswirkungen der Erkrankung auf den Job bleiben
nicht aus. Sabine Vogel, die seit ihrem Abschluss des
Außenwirtschaftsstudiums im Export-Import für Landmaschinen arbeitet, reist damals viel. „Ich war viel im Ausland unterwegs. Die Sehprobleme behinderten meine
Arbeit sehr. Auch Ausdauer und Konzentration waren im
Zuge der MS-Schübe zunehmend beeinträchtigt. Ich hatte
fünf, sechs Schübe im Jahr“, erzählt sie. Nach zahlreichen,
durch immer wieder neue Schübe vereitelte Wiedereingliederungsversuche, wird Sabine Vogel 1996 berentet. Es ist
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
05
PATIENTENGESCHICHTE
„Das war mein erstes Bild.
Es bringt die Farben, die ich
liebe zum Ausdruck. Als Kind
hatte ich gedacht, dass ich
nicht malen kann. Ich musste
es erst herausfinden.“
ein Schock für sie – mit 35 Jahren den gern ausgeübten
Beruf für immer aufgeben zu müssen. Auch viele soziale
Kontakte gehen durch die Erkrankung verloren.
Therapietreue: Seit über 15 Jahren dabei
Sabine Vogel ist damals sehr froh, endlich etwas gegen die
MS zu haben. In den ersten Wochen treten Nebenwirkungen auf, beispielsweise grippeähnliche Beschwerden.
„Diese sind mit der Zeit verschwunden“, sagt Sabine
Vogel. Und sie ist bei ihrer Therapie geblieben – bis heute.
Dass es sich gelohnt hat, davon ist sie überzeugt: „Ich
wollte unbedingt meine Gehfähigkeit erhalten. Das ist
mir dank der Therapie gelungen – und durch meinen
Sport“, sagt sie mit Nachdruck.
Sie verabreicht sich ihr Medikament selbst. Obwohl sie
schon sehr therapieerfahren ist, greift sie gern auch auf
das Betreuungsprogramm AVOSTART-1a zurück. „Es
bietet die Möglichkeit, bei Fragen zur Therapie direkt
durch eine MS-Schwester betreut und beraten zu werden.
Und ich nutze auch die telefonische Betreuung. Dort ist
immer jemand da. Auch Ärzte gehören zum Team. Das
hilft weiter, wenn sich Fragen ergeben, die man schnell
klären will“, erzählt Sabine Vogel.
Auch in der Berliner Charité stellt sie sich noch immer
alle sechs Monate vor, obwohl die Familie nicht mehr in
Berlin wohnt – zur Überwachung der Therapie, aber auch
zur Beratung und zum Gedankenaustausch.
Sicher aufgefangen werden
Wegen Veränderungen beim Arbeitgeber des Mannes
zieht die Familie 1997 von Berlin nach Thüringen um.
Die Wahl des neuen Wohnorts fällt auf Bad Klosterlausnitz. Hier liegt auch die Moritz-Klinik, die Sabine Vogel
sehr gut kennt. Sie hat Reha-Aufenthalte nach ihren Schüben hier verbracht. „Die Behandlung ist dort sehr gut.
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
Die Therapeuten sind immer auf dem neuesten Stand“,
sagt Sabine Vogel
Solche Anlaufstellen wie die Moritz-Klinik und die
Charité zu haben, das sei wichtig bei MS. Auch zur
Uniklinik im nahe gelegenen Jena besteht ein enger Kontakt.
Wege finden: „Die MS ist ein Lernprozess“
Mit diesem wichtigen Netzwerk, das sie sich aufgebaut
hat, mit der Therapie und den Maßnahmen, die sie betreibt,
kann sie der Krankheit etwas entgegensetzen. Sabine
Vogel hat ihr Leben wieder gut im Griff. Doch dies sei
nicht von heute auf morgen gekommen. „Wenn man MS
hat, ist das ein Lernprozess für einen selbst und die Familie. Mein Mann und meine Tochter haben mich in allen
Krankheitsphasen unterstützt und mir sehr geholfen. Und
auch mein Sport“, sagt Sabine Vogel.
Bereits als Kind hat sie die Sportschule besucht und es
in ihrer Disziplin, dem Fechten, sogar bis in den Olympiakader geschafft. „Beim Leistungssport habe ich gelernt,
konsequent und ausdauernd zu sein, mich auch aus Tiefs
oder Niederlagen wieder herauszukämpfen. Das hat mir
auch bei der Krankheitsbewältigung geholfen“, erzählt
Sabine Vogel.
Noch immer spielt Sport eine große Rolle: „Ich mache
heute das, was gut möglich ist: Krankengymnastik, Nordic Walking, Tai Chi, das den inneren Ausgleich bringt.
Im Winter versuche ich manchmal sogar Skilanglauf.
Keine großen Strecken, aber ein Stück durch den Wald –
das bringt sehr viel. Für die Psyche und die Motorik, die
dadurch verbessert werden.“
Neue Ziele und Höhepunkte
Auch in anderer Hinsicht erobert sich Sabine Vogel Stück
für Stück ihr Leben zurück. Inzwischen engagiert sie sich
Fotos: Annett Krüger
06
PATIENTENGESCHICHTE
Oft versorgt sie die Katze ihrer Nachbarin und trifft Absprachen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit von zuhause aus. Ihr Sport
hilft ihr dabei, fit zu bleiben.
für andere MS-Patienten. Sie hat die Gabe, auf andere
zuzugehen, wird häufig um Rat gefragt. In der MoritzKlinik bietet sie inzwischen Kurse in Fleurogami, einer
speziellen Papierfalttechnik, an. Dabei entstehen nicht
nur schöne Arbeiten, auch die Feinmotorik der Hände
wird trainiert. Sabine Vogel freut sich mit den anderen,
„wenn sie etwas Schönes mit nach Hause nehmen können.“ Und sie macht das, was ihr an ihrem Beruf so viel
Spaß gemacht hat – „mit anderen Menschen zusammenarbeiten“. Die Kurse dienen auch dem Austausch und der
Motivation. „Ich kann den anderen, von dem, was ich
erlebt habe, etwas weitergeben. Es gibt viele positive Reaktionen. Das hilft auch mir und baut mich auf“, sagt sie.
Auch das Malen gehört dazu
Durch die MS ist sie auch zum Malen gekommen. Als sie
einen Kurs besucht, merkt sie, wie viel Freude ihr der
Umgang mit Farben und Pinsel machen. Heute gehört sie
einer MS-Künstlergruppe an. „Wir stellen zusammen in
einer Wanderausstellung aus. Es macht viel Spaß, zu den
Vernissagen zu fahren, die Leute wiederzutreffen und sich
mit ihnen zu unterhalten“, erzählt sie.
„Das ist ein wichtiger Punkt bei MS“, fährt Sabine
Vogel fort. „Wenn man zu Hause ist, passiert ja im Leben
nicht mehr so viel. Ich setze mir selbst Ziele und schaffe
damit Höhepunkte.“ Natürlich habe auch sie manchmal
Angst, dass Verschlechterungen oder ein Schub eintreten und alles verändern könnten. Doch sie baut vor: „Ich
achte auf die Signale meines Körpers und hole mir sofort
Hilfe, wenn neue Symptome auftreten. Je länger man
wartet, umso größer werden die Ausfälle und umso
schwerer ist es dann, die Funktionen wieder herzustellen“, sagt sie.
Für andere mit auf den Weg
Entspannung beim kreativen Umgang mit Farbe
und Form.
Wichtig sei es, bei der Diagnose MS nicht den
Kopf zu verlieren, auch wenn das vielleicht
schwer sei. Die Bereitschaft, diesen Lernprozess in Angriff zu nehmen und mit der Therapie dabei zu bleiben, sei wichtig. Für Sabine
Vogel gilt dieser Grundsatz seit über 15 Jahren. „Es gibt so schöne Momente, die ich erleben kann, von denen ich zehren kann. Das Leben
ist dennoch sehr lebenswert, auch wenn das am Anfang
nicht so aussieht“, sagt sie. Und es gäbe heute viele
Möglichkeiten der Therapie, die die MS positiv
beeinflussen.
(cu)
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
07
IN SACHEN MS
MS-BEDINGTE ERSCHÖPFUNG: WAS TUN BEI FATIGUE?
Drei Viertel aller MS-Patienten leiden unter anhaltender körperlicher und mentaler Erschöpfung, der sogenannten
Fatigue. Vermitteln lassen sich die Beschwerden Außenstehenden oft schlecht, da sie nicht so sichtbar sind, wie
z. B. Spastiken oder andere Bewegungseinschränkungen. Wichtig im Hinblick auf ein wirksames Behandlungskonzept ist eine genaue ärztliche Abklärung.
eine Überlagerung von beiden Formen, der primären und der sekundären Fatigue“, betont Limmroth.
Der tägliche Umgang mit Fatigue
Fatigue ist nicht nur ein häufiges, sondern auch ein sehr belastendes Problem bei MS. Anders als die „normale“ Erschöpfung besteht die
MS-bedingte Fatigue oft auch nach
ausreichend Schlaf und Erholungsphasen weiter fort. Schon einfache
Tätigkeiten wie leichte Hausarbeit
oder ein Spaziergang können eine
immense Anstrengung bedeuten.
Zumeist nimmt die Fatigue am Nachmittag zu und beeinträchtigt das Alltags- und Erwerbsleben Betroffener.
„Viele Patienten haben das Gefühl,
den Anforderungen des Alltags nicht
mehr nachkommen zu können – und
einfach zu einem Zeitpunkt am Tag
schon erschöpft zu sein, an dem sie
sonst noch ihre volle Leistungsfähigkeit erbringen“, erklärt Prof. Volker
Limmroth, Chefarzt der Klinik für
Neurologie und Palliativmedizin der
Kliniken der Stadt Köln.
Die Erschöpfung nicht betroffenen
Personen in seiner Umgebung zu verdeutlichen, ist mitunter schwierig. Verständlicher machen lasse sich die
Fatigue durch nachvollziehbare Vergleiche, so Limmroth. „Man kann z. B.
sagen, man fühlt sich so müde, als hätte
man nur drei Stunden geschlafen oder
wie nach 15 Kilometern Joggen.“
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
Zunächst muss die Ursache
gefunden werden
Ein Behandlungskonzept, das bei
allen Patienten gleichermaßen geeignet ist, gibt es nicht. „Die Fatigue ist
komplex und bedarf einer umfassenden Diagnostik und eines umfangreichen Hintergrundwissens zu MS. Ein
Mittel vom Hausarzt gegen die Müdigkeit hilft hier sicher nicht“, stellt
Limmroth klar. Geprüft werden
müsse z. B., „ob die Fatigue eventuell
Zeichen eines schleichenden MSSchubs ist und dem Patienten mit einer
Kortisontherapie geholfen werden
kann, oder auch, ob die Basistherapie
stimmt“, so der Neuroimmunologe.
Neben der primären Fatigue, die
durch die MS selbst ausgelöst wird,
kommt als Ursache der Beschwerden
auch eine sekundäre (durch andere
Krankheiten ausgelöste) Fatigue in
Betracht. Erkrankungen wie Eisenmangel, Blutarmut (Anämie) oder
eine Schilddrüsenunterfunktion können Fatigue hervorrufen. Ebenso
können häufige Begleiterkrankungen
der MS wie Depressionen oder Schlafstörungen, aber auch Medikamente,
z. B. gegen Spastik, Nervenschmerzen oder Depressionen, vergleichbare
Symptome verursachen. „Oft ist es
Neben dem Ausschalten sekundärer
Ursachen und einer adäquaten MSTherapie können auch Verhaltensmaßnahmen im Alltag die Fatigue-Symptomatik beeinflussen und wesentlich
zu einer verbesserten Lebensqualität
beitragen. Dazu gehören der achtsame
Umgang mit dem eigenen Körper, etwa
durch das bewusste Einplanen von
Pausen und Ruhephasen, persönliche
Strategien der Stressvermeidung wie
Entspannungsübungen, regelmäßige
sportliche Betätigung, eine gute
Schlafhygiene oder das Meiden von
Extremtemperaturen und das Tragen
spezieller Kühlkleidung wie Kühlwesten im Sommer bei temperaturabhängiger Fatigue. Viele MS-Patienten vertragen Wärme nicht und reagieren mit
verstärkten Erschöpfungssymptomen.
„Man kann jedoch nur schwer vorhersagen, welche Maßnahmen im Einzelfall tatsächlich wirken“, so Limmroth. Wichtig sei es, auf den Körper
zu hören und das anzuwenden, was
gut tue. „Die Botschaft an unsere Patienten ist aber auch, so zu leben, wie
sie gerne leben wollen, und sich nicht
übermäßig einzuschränken. Auch das
ist ein Punkt, um die Lebensqualität
zu behalten“, betont der Neurologe.
Bei fortbestehenden Problemen
kommt in bestimmten Fällen eine
symptomatische Behandlung der
Fatigue mit z. B. munter machenden
Substanzen oder Psychostimulanzien
in Betracht. Die Wirksamkeit dieser
Therapien ist jedoch begrenzt und ein
Nutzen noch nicht hinreichend
belegt.
(cu)
© Goodshoot / thinkstockphotos.de
08
IN SACHEN MS
THERAPIEZIELE – WICHTIG BEI BEHANDLUNG DER MS
MS-Betroffene sind aufgeklärter und gehen mit ihrer Erkrankung aktiver um als je zuvor. Mit den neuen Behandlungsmöglichkeiten haben sich auch die Zielvorstellungen und Erwartungen an eine Therapie verändert.
Es ist noch keine 20 Jahre her, da hatten sich MS-Betroffene gewünscht,
dass ihre Erkrankung nachhaltig
behandelbar ist. Als dann Mitte der
1990er Jahre erstmals immunmodulierende Medikamente zur Verfügung
standen, konnten sie vorrangig auch
an konkrete Therapieziele denken.
Nachdem zunächst vor allem der
Wunsch nach Schubfreiheit im Vordergrund stand, haben sich in den letzten
Jahren die Ansprüche der Betroffenen
weiterentwickelt. Der Ausbau der eigenen Kompetenz im Umgang mit der
Erkrankung sowie die damit einhergehende Autonomie und Selbstbestimmung sind wichtiger geworden.
Betroffene suchen gezielt nach Informationen, die sie darin unterstützen,
eigene Bedürfnisse zu erkennen, um
den Alltag gesundheitsgerecht gestalten zu können.
Mit klaren Zielen am Ball bleiben
© Alexander Raths / fotolia.com
Parallel zu den Möglichkeiten der
aktuell angebotenen Therapieformen
beschränken sich auch die Therapieziele der Betroffenen nicht mehr nur
auf den Wunsch nach Schubfreiheit.
Wie eine aktuelle Umfrage von Biogen Idec unter MS-Betroffenen zeigt,
sind die persönlichen Erwartungen
an eine Therapie heute klarer und
vielfältiger.
Das Engagement bei der Suche
nach adäquaten Informationen und
die Vergegenwärtigung individueller
Therapieziele führen zu einer von
Patient und Arzt gemeinsam verantworteten Übereinkunft über eine
angemessene medizinische Behandlung und damit zu einer höheren
Adhärenz, einem besseren Behandlungserfolg und einer höheren Patientenzufriedenheit.
Lebensqualität mit
Mobilität und Selbstbestimmung
Neben der Schubfreiheit gehören für
die meisten Betroffenen auch eine
gute Mobilität, Unabhängigkeit und
ein selbstbestimmtes Leben zu den
zentralen Zielen. Weitere konkrete
Erwartungen an die Therapie betreffen die Verbesserung ihres aktuellen
Zustands oder auch eine gute Verträglichkeit sowie eine einfache Handhabung der Medikamente.
In den letzten Jahren haben sich die
Behandlungsmöglichkeiten immer
besser auf diese erweiterten Therapieziele ausgerichtet. So gehen die Fortschritte der medizinischen Forschung
mit den individuell formulierten The-
rapiezielen der MS-Patienten Hand in
Hand, um eine optimale Versorgung
jedes Einzelnen zu erreichen. Die
Mobilität bspw. kann seit einiger Zeit
bei einem Teil der Betroffenen mithilfe
einer symptomatischen medikamentösen Therapie verbessert werden.
Schubfreiheit
steht im Vordergrund
Nach wie vor ist natürlich die Schubfreiheit von großer Bedeutung. „Jeder
Tag ohne Schub ist ein Geschenk, und
ich möchte noch viele Geschenke“,
lautet etwa die Anmerkung eines
Befragten. Mit Blick auf die Zukunft
formuliert ein anderer sein Bedürfnis
„noch lange arbeiten und seine Enkel
aufwachsen sehen zu können“.
Trotz regelmäßiger Anwendung
der Basistherapie kann das Ziel einer
Schubfreiheit aufgrund des individuellen Verlaufs einer MS-Erkrankung
nicht immer zur vollen Zufriedenheit
eingehalten werden. Die Verschlechterung des Allgemeinzustands und
das Auftreten eines weiteren Schubs
sollte so früh wie möglich erkannt
werden. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt kann dann über den
Einsatz einer der Situation angepassten Therapie nachgedacht werden.
Die Möglichkeit einer solchen
angepassten Therapie, wie z. B. mit
einem monoklonalen Antikörper,
wurde in den letzten Jahren vermehrt
in Anspruch genommen. In Verbindung mit dem seit einiger Zeit verfügbaren Test STRATIFY-JCV lässt sich
bei einem negativen Testergebnis die
größtmögliche Therapiesicherheit
erzielen.
Die modernen MS-Therapien
eröffnen neue Perspektiven. Der individuelle Anspruch an den Erfolg und
die realistischen Ziele einer Therapie
werden daher weiter steigen.
(rh)
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
09
IN SACHEN MS
EINE ERFOLGREICHE THERAPIE SETZT KONTINUITÄT
VORAUS – VIELE ANGEBOTE UNTERSTÜTZEN SIE
Es ist allzu menschlich, dass das Engagement bei langfristigen, anstrengenden Aufgaben mit der Zeit nachlassen kann. Daher wird jeder Verständnis dafür haben, wenn Menschen mit MS irgendwann mit ihrer Behandlung
hadern. Doch eine unzureichende Therapietreue gefährdet deren Erfolg. Daher gibt es viele Angebote, die MSPatienten dabei unterstützen, ihre Behandlung dauerhaft beizubehalten.
Bei chronischen Erkrankungen wie
der MS ist für den Erfolg der Therapie eine konsequente Behandlung
erforderlich. Denn mithilfe der üblichen Basistherapeutika, also Interferon beta oder Glatirameracetat, lässt
sich nach übereinstimmenden Studienergebnissen die Rate der MS-Schübe
verringern, das Fortschreiten der
Erkrankung hinauszögern und die
Funktionsfähigkeit über eine längere
Zeit aufrechterhalten. Doch die Medikamente können nur dann optimal
wirken, wenn der Patient sie wie empfohlen anwendet.
Kostenfreie Servicenummer zum
Patientenprogramm AVOSTART-1aTeam und zum Biogen Idec
Schwesternservice
0800 37 37 000
(Mo.–Fr. zwischen 8.00 und 20.00 Uhr)
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
Abbruchgründe erkennen und
vermeiden
Die Gründe für einen Therapieabbruch sind nach den Erfahrungen von
Frau Dr. Simone Kern sehr unterschiedlich. Werde die Therapie bereits
relativ früh wieder beendet, seien
meist Nebenwirkungen die Ursache,
beispielsweise Schmerzen oder Hautreaktionen an der Einstichstelle,
erläutert die wissenschaftliche Mitarbeiterin des MS-Zentrums der Universitätsklinik Dresden.
Im weiteren Verlauf treten hingegen
andere Gründe in den Vordergrund.
Hier gibt es unter anderem zwei Extreme: Einige Patienten werden zunehmend unzufrieden mit der Wirksamkeit der Therapie, weil sie dennoch
MS-Schübe haben. Andere gehen hingegen mit der Zeit davon aus, keine
Therapie mehr zu benötigen, weil bei
ihnen keine Schübe mehr auftreten.
„In diesen Fällen haben die Patienten falsche Erwartungen. Es gibt bei
MS keine Garantie auf Schubfreiheit
und keine Heilung“, so Kern. Auch
Patienten, die sich von außen – etwa
durch den Arzt oder Angehörige –
zur Therapie gedrängt fühlen, neigen
eher zum Abbruch. „Sind Patienten
zu Beginn nicht völlig überzeugt von
der Therapie, fällt es ihnen schwerer,
sie fortzuführen, wenn Probleme auftreten“, erklärt Kern.
Studien weisen darauf hin, dass die
Applikationshäufigkeit einen Einfluss
auf die Therapieabbruchrate haben
könnte. Daher spielt eine zentrale
Rolle, dass MS-Patienten zu Beginn
umfassend über ihre Erkrankung und
deren Behandlung aufgeklärt werden
und ausreichend Zeit erhalten, sich
gemeinsam mit ihrem behandelnden
Arzt für die passende Therapie zu entscheiden.
Gute Arzt-Patienten-Beziehung
ist wichtig
Darüber hinaus ist eine gute ArztPatienten-Beziehung von entscheidender Bedeutung. So sollten MS-
© Jacob Wackerhausen / thinkstockphotos.de
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IN SACHEN MS
Patienten möglichst einen Neurologen
aufsuchen, der ausreichend Erfahrungen in der Behandlung der MS hat.
Entsprechende Adressen finden sich
zum Beispiel auf der Website der
Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) unter www.dmsg.de.
„Außerdem kann man den Neurologen fragen, wie viele MS-Patienten er
behandelt“, empfiehlt Kern.
Zugleich sollte auch die zwischenmenschliche, persönliche Ebene passen. Kern rät zwar grundsätzlich
vom„Arzt-Hopping“ ab, hält es aber
insbesondere bei einer chronischen
Erkrankung nicht für falsch, sich
unter Umständen eine zweite Meinung einzuholen und sich bei einem
weiteren Arzt vorzustellen, wenn
man nach mehreren Konsultationen
das Gefühl hat, „die Chemie“ stimmt
nicht. Laut Kern ist hier auch der Patient gefordert: So sollte er alle Fragen
und Bedürfnisse, die er hat, mit dem
Arzt offen besprechen, um Missverständnisse zu vermeiden. Kern empfiehlt, zu Hause eine kleine Liste zu
erstellen, damit in der Aufregung
nichts vergessen wird.
Das aktive Ansprechen des Arztes
gilt insbesondere auch für psychische
Probleme wie Depression oder Spritzenangst. Denn selbst wenn diese
bereits ausgeprägt sind, lassen sich
Depressionen beispielsweise oft durch
Medikamente und ggf. ambulante
Psychotherapie bessern.
Service-Angebote fördern die
Therapietreue
Die Bedeutung der Therapietreue ist
bei MS bereits seit Langem bekannt.
Daher gibt es inzwischen eine breite
Palette an Angeboten, die die Erkrankten bei ihrer Behandlung unterstützen.
So wurde für die Basismedikamente
eine Vielzahl an unterschiedlichen
Anwendungsmöglichkeiten entwickelt, damit jeder Patient individuell
wählen kann, mit welcher Behandlung
er am besten zurechtkommt.
Zudem stehen mit den Schwesternservices und Patientenprogrammen der Herstellerfirmen, wie z. B.
AVOSTART-1a, kompetente Ansprechpartner zur MS und deren
Behandlung zur Verfügung. Auch
die DMSG und ihre Landesverbände
übernehmen eine wichtige Rolle:
Sie bieten vielfältige Informationen
rund um die MS an und ermöglichen
einen Austausch mit anderen Betroffenen.
(pe)
INTERVIEW
DR. SIMONE KERN
BREITES NETZWERK AN HILFESTELLUNGEN FÖRDERT THERAPIETREUE
Dr. Simone Kern,
Wissenschaftliche
Mitarbeiterin des MSZentrums der Universitätsklinik Dresden,
im Gespräch mit
MSlife News:
MSlife News: Welche Angebote gibt es
für MS-Patienten, die sie in ihrer Therapietreue unterstützen?
Frau Kern: Hier ist an erster Stelle der
Schwesternservice zu nennen. Die
Schwestern sind in der Regel sehr kompetente Ansprechpartnerinnen, nicht nur
in Bezug auf den praktischen Umgang mit
der Therapie, sondern auch in Bezug auf
alle anderen Aspekte der MS. Daher können viele Fragen, die nicht direkt die ärztliche Kompetenz erfordern, auch außerhalb der zeitlich begrenzten Arztbesuche
geklärt werden. Weil die Betreuung langfristig erfolgt, verbessert sie die Thera-
pietreue oft dauerhaft und hilft z. B. auch
über schwierige Phasen hinweg. In eine
ähnliche Richtung gehen spezielle Programme, in die sich Patienten einschreiben können.Hier stehen Ansprechpartner
telefonisch für Fragen zur Verfügung.
Auch Freunde und Familie haben natürlich einen starken Einfluss – wobei dieser
positiv, aber auch negativ sein kann.
Selbsthilfegruppen spielen ebenfalls eine
sehr wichtige Rolle. Denn es ist ein großer Unterschied, ob ein Arzt bzw. eine
Schwester beispielsweise Tipps für die
Basistherapie gibt oder jemand, der
selbst an MS erkrankt ist.
MSlife News: Wie profitiert der Patient
von einer guten Therapietreue?
Frau Kern: Der Erfolg der Therapie, der
eine gute Therapietreue voraussetzt, wirkt
sich positiv auf sehr unterschiedliche
Lebensbereiche aus. Weniger Schübe
und eine geringe Progression bedeuten in
den meisten Fälle weniger Einschränkungen im Alltag, was in aller Regel mit einer
besseren Lebensqualität verbunden ist. In
diesem Zusammenhang gehen wir auch
davon aus, dass Patienten bei einer besseren Funktionsfähigkeit darüber hinaus
vermutlich auch länger berufstätig bleiben
können.
MSlife News: Welchen Nutzen hat der
Patient von den genannten Angeboten,
die über die gute Therapietreue hinausgehen?
Frau Kern: Durch das breite Netzwerk an
Hilfestellung wird dem Patienten die
Möglichkeit gegeben, sich mit der
Erkrankung zurechtzufinden und auseinanderzusetzen, so dass er mit der Zeit in
einen positiven Prozess der Krankheitsbewältigung eintreten kann. Das ist sehr
entscheidend, weil er so lernt, eine Einstellung zur Erkrankung und Therapie zu
entwickeln und die Therapie in den Alltag
zu integrieren. Da es viele verschiedene
Angebote gibt, die alle ineinander greifen, können die Patienten entsprechend
ihrer individuellen Vorlieben und Neigungen jene wählen, die ihnen am meisten
zusagen.
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
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PR A XISPORTR ÄT
PRAXIS FÜR NEUROLOGIE IN HERFORD –
SCHWERPUNKT MS
Im Zentrum von Herford gelegen, behindertengerecht
und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen,
präsentiert sich die Praxis für Neurologie von Dr. Martin
Schreiber. Neben weiteren neurologischen Indikationen bildet die Behandlung der MS einen großen
Schwerpunkt – mit allen erforderlichen Diagnostikmöglichkeiten und Therapien.
Seit fast 20 Jahren ist die Praxis von Dr. Martin Schreiber
Anlaufpunkt für Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Auch mehr als 200 MS-Patienten gehören zum
jährlichen Patientenstamm. Ihnen stehen auf 150 Quadratmetern alle modernen Diagnostikmöglichkeiten und
verschiedene Therapien – von der Schubtherapie bis zur
Basis- und Eskalationstherapie – zur Verfügung. So ermöglicht die moderne Ausstattung der Praxis mit Elektroenzephalografie (EEG), Elektromyografie (EMG), modernen Ultraschallgeräten und eigenem Labor das volle
Diagnostik- und Therapieprogramm der MS.
Von Erstdiagnose bis Eskalationstherapie
Neben den allgemein üblichen neurologischen Untersuchungen kann die Ableitung der evozierten Potentiale, die
Magnetstimulation und Liquorpunktion direkt in der Praxis erfolgen. Darüber hinaus besteht eine enge Abstimmung mit einer radiologischen Praxis, nur 500 Meter Luftlinie entfernt, um im Bedarfsfall eine Kernspintomographie
(MRT) vorzunehmen. Dies bedeutet, dass die MS vollständig ambulant diagnostiziert werden kann, ohne dass die
Patienten in eine Klinik müssten.
Moderne Therapiemöglichkeiten werden zeitnah implementiert. Die neueren Eskalationstherapien wie die monatliche Infusionstherapie mit Natalizumab oder die Therapie mit Fingolimod werden direkt in der Praxis angeboten.
„Neben den üblichen Basistherapien der MS-Prophylaxe,
z. B. den Interferonen, bieten wir im Grunde das gesamte
Spektrum der Eskalationstherapien an, die nötig werden,
wenn sich kein ausreichender Stillstand der Erkrankung
abzeichnet“, erläutert Dr. Schreiber.
Darüber hinaus stehen den Patienten vielfältige Angebote zur MS-Symptombehandlung zur Verfügung, insbesondere der Spastik und von Blasenstörungen. Auch eine
medikamentöse Behandlung bei Gangstörungen ist möglich.
Personelle und räumliche Kontinuität
Die Betreuung der Patienten kann vom ersten Tag an aus
einer Hand erfolgen. Das hat Vorteile: „Die Patienten wissen immer, wen sie hier antreffen und ich kenne die PatiMSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
enten. Das ist ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist,
neben dem Aspekt der kleinen Wege und kurzen Wartezeiten“, so Martin Schreiber. Außer ihm gehören vier medizinische Fachkräfte zum Praxisteam, darunter eine ausgebildete MS-Schwester. Der MS-erfahrene Neurologe hat
neben seiner Arbeit in der eigenen Praxis auch eine Teilzeitstelle am Klinikum Kreis Herford inne und betreut die
MS-Patienten in der dortigen MS-Ambulanz. Dementsprechend eng ist der Austausch mit der Klinik und den dortigen Kollegen.
Hohe Standards bei der Patientenaufklärung
Schreiber und sein Praxisteam haben in Kooperation mit der
Klinik vor einigen Jahren ein interaktives Schulungsprogramm für MS-Patienten entwickelt. Ziel ist es, den Austausch unter den Patienten von Anfang an zu fördern und
die Krankheit und die Möglichkeiten der Therapie in all ihren
Facetten zu vermitteln. „Wir versuchen, neue Patienten möglichst zeitnah einzuschließen und ihnen von Anfang an das
gesamte Wissen zu vermitteln, was sie benötigen, um auf
Dauer mit der Krankheit gut klarzukommen“, betont Schreiber. Die MS beginne ja zumeist in jungen Jahren. Die frühe
und richtige Weichenstellung sei sehr wichtig, um bestmögliche Langzeitchancen zu erzielen.
(cu)
WEITERE INFORMATIONEN
Praxis für Neurologie
Dr. med. Martin Schreiber
Rennstraße 34 | 32052 Herford
Tel: 05221 529212
E-Mail: [email protected]
Dr. med.
Martin Schreiber
IN SACHEN MS
VERBESSERTE MOBILITÄT FÖRDERT
BERUFLICHE INTEGRATION
© Berufswelt: .shock / fotolia.com | Gruppe im Grünen: pressmaster / fotolia.com
Aktuelle Umfragen zum Thema Mobilität spiegeln das Ausmaß von
Mobilitätseinschränkungen bei MS-Patienten und die vielfältigen
Auswirkungen auf das Berufs- und Alltagsleben wider. Doch es gibt
auch Möglichkeiten der Therapie und Prävention.
Gehprobleme zählen zu den häufigsten Folgen der MS. Bei einer Mobilitätsumfrage auf ms-life.de im Frühjahr 2012 gaben 52 Prozent der 2.376
befragten MS-Patienten Mobilitätsprobleme an, etwa 15 Prozent waren
dauerhaft auf eine Gehhilfe oder
einen Rollstuhl angewiesen. Bei 85
Prozent der von Mobilitätsstörungen
betroffenen Befragten hatte es Verschlechterungen der Gehfähigkeit seit
der MS-Diagnose gegeben.
Mobilitätsverluste sind jedoch nicht
nur ein Problem, das sich im Zuge
einer langjährigen MS-Erkrankung
stellt. „Es gibt auch viele junge Patienten, bei denen die Diagnose noch
gar nicht lange zurückliegt und die
dann ausgerechnet in ihrer Existenzgründungsphase von Gehproblemen
betroffen sind“, erläutert Prof. René
Gobbelé, Facharzt für Neurologie
vom Neurologicum Aachen, die Situation.
Weitreichende Folgen
Rund zwei Drittel der von Gehstörungen betroffenen MS-Patienten
geben ihre Bewegungseinschränkungen als den für sie schwerwiegendsten
Aspekt ihrer MS-Erkrankung an. Das
hat eine US-amerikanische Untersuchung mit 1.011 MS-Patienten und 317
pflegenden Angehörigen ergeben.
Grund dafür sind die Auswirkungen,
die Mobilitätsprobleme auf alle
Lebensbereiche der Betroffenen
haben.
34 Prozent der in der Erhebung
befragten Patienten mit einer eingeschränkten Gehfähigkeit befanden
sich in einem Beschäftigungsverhältnis. Mehr als drei Viertel der Arbeitstätigen berichtete über Einkommenseinbußen im Zusammenhang mit
ihrer eingeschränkten Mobilität.
Diese erklärten sich u. a. durch Zeiten
mit vorübergehender Arbeitsunfähigkeit, Arbeitszeitverkürzungen oder
einem Wechsel innerhalb der Firma
auf eine weniger fordernde Position.
Die Mehrzahl der Befragten gab
zudem Selbstwertprobleme, den Verlust sozialer Beziehungen und Beeinträchtigungen des Familienlebens
durch ihr Mobilitätsproblem an.
Ein Betroffenenbericht
Wie sich die beschränkte Mobilität im
Einzelfall auswirken kann, verdeut-
licht der Fall des 35-jährigen Andreas
K. aus Flensburg. Unsicherheiten
beim Stehen und Gehen erschwerten
die Kundenkontakte des freiberuflich
in der ambulanten Familienhilfe tätigen Familienvaters erheblich und
führten dazu, dass er Hemmungen
gegenüber seinen Kunden empfand.
In der Folge wurden seine Dienste
immer weniger nachgefragt.
Auswirkungen zeigten sich auch
im familiären und im Freundeskreis.
„Ich kam mir oft vor wie der arme
Kranke, auf den alle Rücksicht nehmen, damit er nicht überfordert wird.
Ich habe mich kaum noch verabredet
und meine Freunde nur noch selten
getroffen“, schildert Andreas K. seinen sozialen Rückzug. Mit seiner Frau
und seiner kleinen Tochter konnte er
immer weniger unternehmen.
Gezielte Therapie zeigt Wirkung
Eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Gehfähigkeit könne
unter anderem die Physiotherapie
spielen. Gobbelé: „Jeder Mobilitätspatient sollte einen Zugang finden
und unter professioneller Anleitung
üben, um die MS-bedingten Defizite
auszugleichen.“ Mit einer medikamentösen Therapie, die es seit dem
Jahr 2011 gibt, steht MS-Patienten
erstmals ein Wirkstoff zur gezielten
Verbesserung der Gehfähigkeit zur
Verfügung.
(cu)
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
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IN SACHEN MS
KLARHEIT DANK ANTIKÖRPERTEST
Dank weiter entwickelter Therapiemöglichkeiten gelingt es heute, MSbedingte Beeinträchtigungen zu minimieren und einer hohen Krankheitsaktivität entgegenzuwirken. Im Mittelpunkt steht dabei eine individualisierte MS-Therapie. Ein einfacher Antikörpertest gibt Patienten mehr
Sicherheit bei der Therapieentscheidung.
MS-Betroffene wünschen sich den
bestmöglichen Erhalt ihrer Lebensqualität. Neben den Basistherapien
stehen Patienten dafür heute auch
wirksame Eskalationstherapien zur
Verfügung, die zum Einsatz kommen
können, wenn die Basistherapie nicht
den gewünschten Erfolg bringt, weil
z. B. trotz Therapie ein neuer Schub
aufgetreten ist. Rechtzeitig angewendet kann eine wirksame Eskalationstherapie oftmals helfen, irreversiblen
Folgen von Schüben vorzubeugen und
die Krankheitsprogression effektiv zu
stoppen.
Faktoren für die Therapieentscheidung
Im Rahmen der Therapieentscheidung hat für Ärzte und Patienten ein
bestimmtes Virus eine zunehmend
größere Bedeutung. Die Rede ist vom
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
sogenannten JC-Virus, dass ca. jeder
zweite Mensch in sich trägt.
Unter bestimmten Bedingungen,
z. B. während einer Therapie mit
Natalizumab oder mit Immunsuppressiva, kann das Virus eine Erkrankung des Zentralen Nervensystems
(ZNS) hervorrufen, die progressive
multifokale Leukenzephalopathie
(PML). Die gute Nachricht: es gibt
seit ca. einem Jahr einen einfachen
Bluttest, mit dem zuverlässig nachgewiesen werden kann, ob ein Patient
jemals eine Infektion mit dem JCVirus durchlebt hat, und damit VirusTräger ist.
Viele Patienten nutzen den Test
In Deutschland haben sich mittlerweile über 11.000 Patienten für den
Test entschieden. Patienten, die das
JC-Virus nicht in sich tragen, können
nicht an einer PML erkranken. Für
viele Patienten ist der Test auf JCVirus-Antikörper damit zu einem
wesentlichen Faktor für die Therapieentscheidung geworden.
„Wenn man vorher weiß, dass man
nicht mit dem JC-Virus infiziert ist,
dann erleichtert das die Entscheidung
hinsichtlich der Therapie“, bestätigt
Herr Schneider*, MS-Patient aus
Köln, der seit 2009 eine Therapie mit
Natalizumab bekommt und den Test
bereits gemacht hat. Eine Testung ist
einfach möglich. „Der Test bedeutet
keinen Aufwand. Man gibt lediglich
etwas Blut ab und erhält die Information, ob man für die Therapie eher
infrage kommt“, so Schneider.
Eine Therapieentscheidungshilfe
kann der Antikörpertest z. B. bei Patienten sein, bei denen wegen fortschreitender Krankheitsaktivität eine Eskalationstherapie nötig ist oder bei
Patienten, die bereits eine Eskalationstherapie anwenden und bei denen noch
keine Testung erfolgt ist.
(bs)
* Name von der Redaktion geändert.
© detailblick / fotolia.com
14
E XPERTENR AT
Prof. Dr. Ricarda Diem
Heidelberg
Dr. Wolfgang Feneberg
Berg
PD Dr. Stephan Schmidt
Bonn
Prof. Dr. Eckhart Sindern
Hannover
Dr. Wolfgang-Gerhard
Elias, Hamburg
DER EXPERTENRAT: FRAGEN SIE EINEN ARZT
ONLINE UND KOSTENFREI AUF WWW.MS-LIFE.DE
Auf dem Informationsportal www.ms-life.de haben MS-Patienten und deren Angehörige die Möglichkeit, sich
bei medizinischen Fragen direkt online kostenfrei an den Expertenrat zu wenden. Einige der Antworten haben
wir hier für Sie ausgewählt.
MS und Vollnarkose
Ich werde demnächst unter Vollnarkose operiert. Muss ich bei der Narkose den Arzt auf etwas hinweisen?
Gibt es besondere Narkosen, die besser verträglich sind als andere?
Natürlich sollten Sie den Arzt über
das Vorliegen einer MS aufklären, ggf.
mit Hinweis auf besondere Symptome, falls Sie z. B. eine Neigung zu
Muskelverkrampfungen, Schluckstörungen, Krampfanfällen etc. haben
sollten.
Die neueren Anästhetika sind deutlich weniger belastend für das Nervensystem. Die Passage der BlutHirn-Schranke gehört leider zur
Wirkung dazu. Besondere „MSgeeignete Narkotika“ gibt es eigentlich nicht. Aus meiner Sicht wird die
Gefährlichkeit moderner Narkosen
bei MS eher überschätzt.
Berichtete Verschlechterungen
nach Narkose sind nicht selten vorübergehende Verschlechterungen
durch Erhöhungen der Körpertemperatur nach der Operation, die z. B. mit
fiebersenkenden Mitteln behandelbar
sind. Auch kann der operative Eingriff mit den folgenden Heilungsprozessen über eine Stimulation des
Immunsystems unter Umständen
eine Verschlechterung der MS hervorrufen. Dies ist aber insgesamt selten
und kein Grund, eine notwendige
Operation nicht durchzuführen.
Regeneration/Kompensation
Ist es möglich, dass sich Schub-Symptome selbst nach Jahren noch verbessern oder gar komplett verschwinden?
Bedeutet das, dass sich der Nerv regeneriert hat?
Ja, das ist durchaus möglich. Ob sich
ein Nerv vollständig regeneriert oder
aber das Nervensystem den Funktionsverlust durch eine „Neuvernetzung“
kompensiert, lässt sich im Einzelfall
nicht sicher entscheiden. Letzteres ist
aber deutlich wahrscheinlicher.
Schwangerschaft
Ich bin seit 2007 an MS erkrankt. Vor
der Erkrankung habe ich schon 2 Kinder bekommen. Ich möchte gerne ein
drittes Kind bekommen, habe aber
Angst vor einer Verschlechterung der
MS. Kann ich statt einer normalen
Geburt auf Wunsch auch einen Kaiserschnitt bekommen?
Eine bestehende MS ist prinzipiell
kein Hinderungsgrund, Kinder zu
bekommen. Der Verlauf während
einer Schwangerschaft ist oftmals
günstig. Im Zuge der Hormonrückumstellung nach der Entbindung
kann es jedoch erneut zu Krankheitsaktivität kommen.
Schwangerschaften haben keinen
negativen Einfluss auf den langfristigen
Verlauf der Erkrankung. Ein Kaiserschnitt ist bei einer bestehenden MS
genauso möglich, wie ohne MS. Auch
steht Ihnen das volle Spektrum
schmerzlindernder Therapien zur Verfügung. Ein Kaiserschnitt auf Wunsch
steht jeder Frau offen.
MS und Krebs
Gibt es einen Zusammenhang zwischen MS und der Entstehung von
Krebs? Kann man eventuell durch
Interferone beiden Erkrankungen
entgegenwirken?
MS-Betroffene haben kein erhöhtes
Krebsrisiko. Es wird zwar bei der
Behandlung von bestimmten Arten
von Blutkrebs Interferon-alpha als
Therapie eingesetzt, die Interferonbeta-Präparate, die zur Therapie der
MS zur Verfügung stehen, bieten
jedoch keinen zusätzlichen Schutz
gegen Krebserkrankungen.
Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie das MS Service-Center Team an: 0800 030 77 30 (kostenfrei),
wochentags 08.00 – 20.00 Uhr oder besuchen Sie direkt den Expertenrat im Internet unter www.ms-life.de
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
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IN SACHEN MS
KRANKHEITSBEWÄLTIGUNG: EIN WEG FÜRS LEBEN
Über die Höhepunkte unserer nächsten Reise sind wir aus dem Reiseführer informiert und wenn der Wetterdienst Regen vorhersagt, verlassen wir
das Haus nicht ohne Schirm. Eine Diagnose wie MS trifft einen Menschen
jedoch unvorbereitet. Der Umgang damit ist für jeden ein Lernprozess und
mit keiner anderen Situation aus dem Alltag vergleichbar.
Zunächst wird die Diagnose MS als
eine starke Bedrohung wahrgenommen. Fragen über die eigene Zukunft
tauchen auf und die Gefühlswelt gerät
durcheinander. Oft empfindet der
Betroffene Trauer, Niedergeschlagenheit oder Angst. Bis zur Akzeptanz
der Diagnose durchlebt der Einzelne
ein Wechselbad an Gefühlen. Auch
Wut, verbunden mit der Frage
„Warum ich?“, mischt sich vor allem
in der Anfangszeit darunter. Manchmal setzt ein Grübeln über mögliche
Ursachen der Erkrankung ein. Eine
andere Strategie kann sein, sich nicht
mit dem Thema zu beschäftigen und
sich durch diese Verdrängung vor
negativen Gefühlen zu schützen.
Die Strategien zur Bewältigung der
Erkrankung, dem Suchen einer Möglichkeit, mit den Gefühlen und Gegebenheiten umzugehen, werden im
Fachjargon Coping genannt. Die
Krankheitsverarbeitung kann dabei
in mehreren Etappen erfolgen (siehe
Tabelle 1). Es ist hilfreich, die Phasen
zu kennen, auch wenn sie individuell
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
unterschiedlich ausgeprägt sein können. Sie verstehen besser, was in Ihnen
vorgeht und können dies auch leichter Ihrem Umfeld vermitteln.
Welcher Weg ist der richtige?
Manchmal ist es für einen Betroffenen
schwer abzusehen, ob in der vorliegenden Situation die gewählte Strategie auch zum gewünschten Erfolg
führt. In der Regel existieren keine
eigenen Erfahrungen, auf die man
zurückgreifen kann. Häufig werden
Strategien auch nicht bewusst angewendet. Vor allem in der ersten Phase,
dem ersten Schock, ist ein aktiver
Umgang, das Finden eines persönlichen Weges im Umgang mit der
Erkrankung, nur schwer möglich. Zeit
und Unterstützung durch andere helfen, wieder aufnahmefähig zu werden.
Danach gibt es eine Reihe von
Möglichkeiten zur Bewältigung,
basierend auf dem wertvollen Erfahrungsschatz von anderen MS-Patienten sowie wissenschaftlich gesicherten Erkenntnissen.
Stress reduzieren
Unabhängig von der Phase der Krankheitsbewältigung sollte negativer
Stress vermieden bzw. reduziert werden. Allein die Tatsache einer chronischen Erkrankung kann eine Reihe
belastender Emotionen und Stress
hervorrufen. Außerdem kann sich die
Leistungsfähigkeit verändern und
körperliche Einschränkungen zu
Frustrationen führen.
Die Fähigkeit, Schwächen infolge
der Erkrankung bei sich wahrzunehmen und einzugestehen, ist ein erster
Schritt. Daraus kann die Stärke
erwachsen, auch einmal deutlich und
ohne Schuldgefühle „Nein“ zu sagen,
wenn etwas nicht möglich ist.
- Vermeiden Sie es, unter Zeitdruck
zu geraten. Planen Sie mit einem
großen zeitlichen Puffer, auch für
Pausen.
- Setzen Sie Prioritäten.
- Lassen Sie sich nicht von anderen
aus Ihrem Konzept bringen.
- Muten Sie sich nicht mehr zu, als
Sie realistisch bewältigen können.
- Konzentrieren Sie sich nicht auf
die Defizite, sondern auf Ihre
Potenziale, die Sie in Ihrer jetzigen
Situation haben.
Entspannungstechniken wie Yoga
schaffen eine gute Basis, um anders
mit Stress umgehen zu können und
© pressureUA/thinkstockphotos.de
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IN SACHEN MS
zur Ruhe zu kommen. Auch regelmäßiger Sport baut Stress ab. Yoga
kräftigt außerdem die Muskeln,
macht beweglicher und verbessert
das Körpergefühl, sodass Veränderungen im Körper früher wahrgenommen werden können.
Mobilität bewahren
Die Bewegungsfähigkeit kann sich
beispielsweise in schubfreien Zeiten
verschlechtern, ohne dass dies sofort
wahrgenommen wird. Im Alltag
schleichen sich dann Bewältigungsstrategien ein, die eventuell nicht
effektiv oder sogar belastend, statt
erleichternd sind.
Der Erhalt der Gehfähigkeit ist für
die meisten Patienten mit MS der zentrale Punkt beim Umgang mit ihrer
Erkrankung, denn Mobilität spielt in
vielen Lebensbereichen eine wichtige
Rolle. Die Einschränkungen einer
schlechter werdenden Gehfähigkeit
können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und die Stressanfälligkeit
erhöhen. Selbstbestimmung und
Selbstständigkeit stehen somit im
Vordergrund und sollten konsequent
WEITERE INFORMATIONEN
Die Broschüre „MS – Wege zur Bewältigung“ enthält weitere Tipps und kann kostenfrei telefonisch beim MS Service-Center unter 0800 030 77 30 angefordert
werden.
Wege zur
BeWältigung
Orientierungshilfe und Tipps
für ein selbstbestimmtes
Leben mit MS
Hier erreichen Sie auch erfahrene Experten, die auf die Bedürfnisse von Menschen
mit MS spezialisiert sind. In bestimmten
Situationen fällt es manchmal leichter, anonym mit einer neutralen Person über Probleme zu sprechen.
angestrebt werden. Patienten, die
sich weniger mobil fühlen, sollten
zunächst beobachten, ob und wie sich
ihre Mobilität verändert. Falls Veränderungen deutlich werden, ist ein
Gespräch mit dem behandelnden
Arzt angebracht. Gemeinsam kann
dann nach möglichen Therapieoptionen gesucht werden.
Inzwischen stehen nicht nur spezielle Gymnastikübungen und Physiotherapie zur gezielten Verbesserung
zur Verfügung. Seit 2011 kann unter
bestimmten Voraussetzungen auch
eine medikamentöse Behandlung der
eingeschränkten Gehfähigkeit bei MS
erfolgen.
Alle Strategien, die Ihren persönlichen Weg kennzeichnen, sollten das
Ziel haben, belastende Ereignisse zu
reduzieren und vorhandene Ressourcen zu mobilisieren. Eine günstige
Bewältigung kann sich unter anderem
in einem guten Wohlbefinden, stabilen Beziehungen zu Familie und
Freunden, einer verbesserten Therapietreue und der Wahrung eigener
Kompetenzen zeigen.
(is)
Tabelle 1. Phasen der Krankheitsbewältigung
1. Der erste Schock
Bei den meisten Menschen löst die Diagnose MS als erste Reaktion einen schockartigen Zustand aus. Um wieder aufnahmefähig zu sein, muss dieser erste Schock überwunden werden.
2. Verleugnung
Das Verleugnen ist ein normaler seelischer Schutzmechanismus und nur dann schädlich, wenn dieser Zustand auf Dauer nicht überwunden werden kann.
3. Zorn und Wut
Sprechen Sie mit vertrauten Personen über Ihre Gefühle.
4. Verhandeln
In dieser Phase versuchen viele MS-Patienten, mit dem Schicksal zu verhandeln – nach
dem Motto: „Wenn ich dies oder jenes tue, wird die MS vielleicht weniger schlimm verlaufen.“
5. Depression
Gerade in depressiven Phasen ist es wichtig, sich jemandem anzuvertrauen – und sich
nicht seiner Gefühle zu schämen.
6. Akzeptanz
„Ich habe MS und werde damit leben.“ Dieser neue, sichere Platz im Leben lässt sich
nicht von heute auf morgen erreichen: Es kann oft Jahre dauern, bis Sie dorthin gelangen. Setzen Sie sich nicht unter Druck.
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
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IN SACHEN MS
DIE GEGENWART HAT VORFAHRT
Wie geht es Ihnen, jetzt, in diesem Moment? Spüren Sie unter sich das
weiche Sofa oder vielleicht den harten Stuhl auf dem Sie sitzen? Kneifen
Sie beim Lesen dieser Zeilen angestrengt die Augen zusammen? Sind
Ihre Schultern locker oder verspannt? Atmen Sie gerade durch die Nase
oder durch den Mund?
Sinneseindrücke, Gefühle und Gedanken durchströmen uns pausenlos.
Nur ein kleiner Teil davon dringt in
unser Bewusstsein. Die Auswahl der
für uns wesentlichen Informationen
übernimmt unser Gehirn, ohne dass
wir uns darum kümmern müssen. So
können wir unsere volle Aufmerksamkeit auf die in der gegebenen Situation erforderlichen Dinge richten.
Können wir?
Wie oft erlebt man tatsächlich bewusst den gegenwärtigen Augenblick? Schon beim morgendlichen
Zähneputzen wechseln Gedanken
und Gefühle unstet ab zwischen Erinnerungen an den gestrigen Tag, den
zu planenden Einkäufen, der diffusen
Angst vor dem Termin mit dem Chef
und dem Wunsch, noch ein bisschen
zu schlafen. Am Ende werden unsere
Zähne sauber, unsere Angst jedoch
noch größer und unsere Einkaufsliste
unvollständig sein.
Den Autopiloten ausstellen
Tagsüber setzt sich diese Unrast fort,
im Straßenverkehr, im hektischen
Berufsalltag, im Familienleben. Wir
können die Welt nicht anhalten. Aber
wir können versuchen, aufmerksamer
im Hier und Jetzt zu sein. Dies fördert nicht nur ein differenziertes Erleben und eine größere Ruhe in uns,
sondern ermöglicht es auch, der wahren Motivation für unser Handeln auf
die Schliche zu kommen. Denn oft
führen wir ein durch Automatismen
geprägtes Leben, ein Leben im Autopilotenmodus, wie Jon Kabat-Zinn es
ausdrückt (siehe Infokasten). Wir hetzen zur Straßenbahn, um genau diese
noch zu erreichen und beim ersten
Klingelton heben wir bereits den Telefonhörer ab. Wir tun dies, ohne nachzudenken. Doch sobald wir Innehalten und uns die Frage stellen „Wozu?“,
fällt die Antwort schwer.
Durch den Autopiloten verlernen
wir, gegenwärtige Empfindungen,
Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Die aufmerksame Wahrnehmung dessen, welche Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle in
jedem Moment da sind, ermöglicht es
aber erst, anders mit negativen Gedanken und Empfindungen umzugehen.
Das achtsame Gewahr werden des
eigenen Befindens ist bei einer chronischen Erkrankung wie der MS von
besonderer Bedeutung. Erkennen und
benennen Sie Zustände und Verände-
WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Jon Kabat-Zinn, 1944 in New York geboren, hat die Achtsamkeitspraxis
systematisch in die medizinische Betreuung integriert. Zum Thema Achtsamkeit hat er verschiedene Bücher verfasst, z. B. „Im Alltag Ruhe finden. Meditationen für ein gelassenes Leben“, erschienen im Verlag Knaur Taschenbuch.
Ebenfalls lesenswert ist das Buch von Dr. Kai Romhardt „Slow down your life.
Vom Glück der Gelassenheit“, erschienen im Verlag Edition Steinrich. Durch Achtsamkeitsübungen im Alltag lernen Sie, eingeschliffene Verhaltensmuster und
Gewohnheiten zu erkennen und die vorherrschende Zeitkultur zu hinterfragen.
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
rungen bei sich (z. B. „Müdigkeit“
oder „Unruhe“), ohne diese zu werten. Entscheiden Sie gemeinsam mit
Ihrem Arzt, wie Sie vorgehen möchten, um eine Verbesserung Ihrer
Gesundheit und somit Ihrer gesamten Lebensqualität zu erreichen. Aufgrund der inzwischen zur Verfügung
stehenden verschiedenen Möglichkeiten zur Behandlung einer MS lassen
sich Ihre individuellen Therapieziele
heute konkreter formulieren und einfacher erreichen.
Inseln der Achtsamkeit
Eine geschärfte Wahrnehmung will
geübt sein. Erweitern Sie dazu Ihre
Achtsamkeit auf verschiedene Bereiche in Ihrem Alltag, beispielsweise auf
den Umgang mit Ihrem Telefon.
Wenn es läutet, können Sie sich
bewusst entscheiden, erst beim dritten Klingeln abzuheben. Vielleicht
möchten Sie zuvor dem Anrufer zulächeln? Gehen Sie die nächste Treppe
Stufe für Stufe, in einer für Sie angenehmen Geschwindigkeit oder sogar
absichtlich noch langsamer. Oder achten Sie das nächste Mal in der Straßenbahn sehr genau auf alle Geräusche während der Fahrt. Sie können
solche Übungen regelmäßig wiederholen und sich so über den Tag verteilt kleine Inseln der Achtsamkeit
schaffen.
(is)
© pixelmeister / Fotolia.com
18
BIOGEN IDEC
DIE ZEIT IST GEKOMMEN:
ENTWICKLUNG DER MS-THERAPIEN
© Comstock / thinkstockphotos.de
Die MS hat viel von ihrem Schrecken verloren. Zwar ist sie noch nicht heilbar, aber moderne Methoden
gewähren eine zunehmend bessere Behandlung. Gleichzeitig macht die Forschung in immer kürzeren Abständen
Fortschritte und eröffnet Perspektiven, die noch vor nicht allzu langer Zeit kaum denkbar waren.
„Die Zeit ist noch nicht gekommen“,
sagte Jean-Martin Charcot 1874 während einer Vorlesung in Paris. Ihm
war es als erstem gelungen, die MS zu
definieren. Er wusste, dass die damalige Forschung noch nicht die Mittel
hatte, um wirksame Therapien zu entwickeln. Zumindest jedoch hatte die
MS nun einen Namen. Bis dahin war
sie ein einziges Rätsel.
Der Wegbereiter für neue Ansätze
war 1949 die Erkenntnis, dass der MS
eine Störung des Immunsystems
zugrunde liegt. Es gab erste Versuche,
die Erkrankung mit immunsuppressiven Mitteln zu bekämpfen.
Ab 1980 gelang es, Schübe akut und
rasch zum Abklingen zu bringen –
durch Infusionen mit Kortison, einem
körpereigenen, entzündungshemmenden Hormon, dessen Wirkung
auf die MS bereits 20 Jahre zuvor entdeckt wurde. Schon bald kam der
Durchbruch zu nachhaltigen Therapien, mit denen die Zahl der Schübe
deutlich gesenkt und das Fortschreiten der Erkrankung gebremst werden
konnte. Die „Zeit“, von der Charcot
sprach, war endlich gekommen.
MS-Patienten in klinischen Studien
nachgewiesen werden. So stand im
Jahre 1995 erstmals Interferon beta-1b
zur Behandlung der MS zur Verfügung. Interferon-beta-1a, welches sich
in der Herstellung unterscheidet, kam
1997 als weitere Therapieoption hinzu.
Parallel erfolgte 1996 in den USA
sowie 2001 in Europa die Einführung
von Glatirameracetat, ebenfalls eine
Substanz aus der Klasse der Immunmodulatoren.
Neu war auch, dass die Betroffenen
sich den Wirkstoff selbst verabreichen
konnten und somit unabhängiger wurden. Außerdem besteht die Wahl zwischen Medikamenten, die mehrmals
oder einmal pro Woche angewendet
werden. Nach und nach wurden die
Wirkweise sowie die Anwendung der
Präparate weiter verbessert und verfeinert. Die folgenden Jahre zeigten, dass
die neuen Therapien tatsächlich auch
das waren, was sie bereits vor ihrer
Markteinführung in umfangreichen
Studien gezeigt hatten: wirksam und
mit einem guten Sicherheitsprofil ausgestattet.
Die MS wird behandelbar
Während sich die
immunmodulierenden
Präparate zum nach wie vor
gültigen Therapiestandard entwickelten, blieb die Forschung
nicht stehen. Einer der Ansätze
sind sogenannte monoklonale
Antikörper, die seit 2006 in Form
des Wirkstoffs Natalizumab zum Einsatz kommen. Damit gibt es auch bei
hochaktiven Formen der MS
und für alle, bei denen die
üblichen Anwendungen
nicht den erhofften Erfolg
bringen, eine Therapie.
Ab Mitte der 1990er Jahre hatten Ärzte
und Betroffene erstmals die Möglichkeit, die MS mit Substanzen zu behandeln, die gezielt in die Vorgänge des
gestörten Immunsystems eingreifen
– Immunmodulatoren genannt.
Bereits 1957 entdeckten Forscher
den körpereigenen Wirkstoff Interferon. Aufgrund der im Labor festgestellten positiven Eigenschaften der
Substanz arbeitete man daran, diese in
Reinform und in größeren Mengen
herzustellen. Im Anschluss konnte die
Wirksamkeit von Interferon beta bei
Neue Ziele
Auch die orale MS-Medikation vergrößert die Behandlungsmöglichkeiten. Seit 2011 ist Fingolimod zugelassen; ein weiteres orales MS-Medikament befindet sich im europäischen
Zulassungsverfahren und wird voraussichtlich 2013 verfügbar sein.
Fortschritte machte zugleich auch
die Entwicklung verschiedener Therapien gegen bestimmte MS-Symptome.
So kann inzwischen z. B. eine MSbedingte eingeschränkte Gehfähigkeit
medikamentös behandelt werden.
Die breiter werdende Auswahl an
Wirkstoffen und verschiedenen
Anwendungsformen erlauben es dem
Patienten, gemeinsam mit seinem
Arzt eine auf seine persönlichen
Bedürfnisse zugeschnittene Behandlung auszuwählen. Der Weg zu einer
zunehmend individualisierten MSTherapie wird dabei in Zukunft durch
weitere Innovationen geebnet.
Utopien werden Wirklichkeit
So wird gegenwärtig an neuen Varianten der MS-Therapie gearbeitet. Die
Selbstreparatur der zerstörten Myelinschicht oder der komplette Austausch des Immunsystems
stehen im Fokus der
modernen
Forschung. Was aktuell
noch wie eine Utopie
erscheinen
mag,
könnte
zukünftig zum
T her apie a l lt a g
werden. Auch
wenn bis dahin
die Ursache
der MS selbst
noch nicht
gefunden sein
sollte.
(ak)
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
19
REISEN
TIROL – LAND IN FELS UND STEIN
Die Tiroler Landschaft ist atemberaubend. Um dies zu erleben, muss man
nicht gleich wie einst die junge Wally aufs Hochjoch hinaufsteigen. „Denn
in den unwirthlichen Gefilden des Hochjochs, da ist nicht das fröhliche
Leben der Alm, wo die weiche, würzige Luft vom Geläut der Glocken
widerhallt“, schreibt Wilhelmine von Hillern in ihrem Tiroler Heimatroman
„Die Geier-Wally“ von 1875.
Heute bieten viele der unzähligen und
inzwischen auf Gäste spezialisierte
Almen eine geeignete Anlaufstelle,
um die Tiroler Landschaft in ihrer
ganzen Pracht und Vielfalt zu genießen. In Tirol findet man rund ums
Jahr Entspannung und Ruhe, aber
auch Abwechslung und Herausforderung. Jede Jahreszeit hat hier ihren
eigenen Reiz, sodass man sommers
wie winters rasch den Alltag hinter
sich lassen kann.
TIPP
– Umfangreiche Informationen über Tirol können Sie
im Internet unter www.tirol.at abrufen.
– Die Seite www.ohnehandicap.tirol.at liefert
verschiedene Tipps zu barrierefreiem Reisen.
– Mehr über Hundeschlittenfahrten
erfahren Sie unter www.tirolalpin.at oder
www.nature-lounge.com.
– Anreise aus Norddeutschland mit dem Zug:
www.schnee-express.com.
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
Innsbruck – Hauptstadt Tirols
Eine gelungene Mischung aus
Abwechslung und Ruhe bietet in
Nordtirol Innsbruck und sein
Umland. Die Hauptstadt Tirols lockt
unter anderem mit einer wunderschönen Altstadt, der kaiserlichen Hofburg und dem über der Stadt liegenden Schloss Ambras. Über den
Dächern von Innsbruck lädt außerdem der höchstgelegene Zoo Europas
seine Besucher ein, Luchse, Braunbären, Steinböcke und viele andere
Alpentiere in naturnah gestalteten
Gehegen aus der Nähe zu beobachten.
© Alm und Innsbruck: Innsbruck Tourismus | Restaurat, Wanderer im Grünen,
Dreiergruppe im Schnee: TVB Stubai | Tirollandkarte: artalis / fotolia.com
20
REISEN
Das Tiroler Mittelland mit seiner
Hauptstadt Innsbruck lockt den Besucher mit einem abwechslungsreichen
Freizeitangebot.
Kultur, Natur, Brauchtum
Im Innsbrucker Umland liegen dicht
an dicht Kulturdenkmäler und
geschichtsträchtige Orte neben beeindruckenden Naturschauspielen. Der
gewaltige Grawa-Wasserfall liegt nur
einige Kilometer südlich von Innsbruck im Stubaital. Der Sulzbach
stürzt hier über 100 Meter in die Tiefe.
Im Land des Wassers, wie Tirol auch
genannt wird, begegnet man immer
wieder kleinen Bachläufen, Wasserfällen und Bergseen.
Mittelalterliche Burgen lassen bei
einem Besuch die Vergangenheit
lebendig werden. Eine Ritterburg aus
dem 11. Jahrhundert, Burg Freundsberg, hat die Zeit z. B. auf einem Hügel
oberhalb des kleinen Ortes Schwaz
am Fuße des Karwendelgebirges überdauert. 20 Kilometer den Inn flussaufwärts liegt eine der schönsten historischen Städte Österreichs: Hall in
Tirol. Der Ort schrieb schon im Mittelalter als Salz-, Münz- und Handelsstadt Geschichte. Auch hier kann eine
Burganlage, die Stadtburg Hausegg,
besichtigt werden.
schlittenfahrten. Warm eingepackt
ziehen Sie im Schlitten querfeldein
über verlassene Täler und hochalpines Gelände dahin. Angeboten werden solche durch erfahrene Musher
geleitete Touren bspw. von Tirol
Alpin in Leutasch oder der NatureLounge in Scharnitz. Für die günstigere Variante mit einem
Rodelschlitten, dem eigenen oder geliehen, gibt es
Rodelbahnen, z. B.
bei der Gleirsch-Alm nahe St. Sigmund, rund 20 Kilometer von Innsbruck entfernt.
Durch die gute Verkehrsanbindung
lässt sich das Tiroler Mittelland über
Innsbruck gut erreichen. Besucher aus
Norddeutschland können auch bequem
mit dem Schnee-Express
anreisen. (is)
Schneevergnügen ohne Ski
Ein besonderes Erlebnis in der Winterlandschaft Tirols sind Hunde-
Im Sommer lädt die Landschaft Nordtirols zu reizvollen Wanderungen ein.
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
21
MS-SCHWESTERN
HELFENDE HAND MIT HERZ UND VERSTAND
MS-Schwestern stehen Betroffenen bei ihrer Therapie mit Rat und Tat zur Seite. Sie helfen,
unterstützen und motivieren bei vielfältigen Problemen mit der MS. Mit ihrer Erfahrung im Umgang
mit der Erkrankung sowie deren Auswirkung auf den Alltag sind sie kompetente Wegbegleiter auf
dem Weg zum Therapieziel.
inzwischen auch gut informiert. Sie
sind neugierig und fragen nach. Wir
unterstützen das durch die Möglichkeit zum Austausch mit anderen
Betroffenen in unserem Erzähl-Café.
 Liane Schulze arbeitet seit rund sie-
ben Jahren als MS-Schwester. Als Leiterin der neurologischen Station der
Immanuel Klinik in Rüdersdorf bei Berlin unterstützt und begleitet sie MSPatienten kompetent bei deren Therapie. Sie hat ein offenes Ohr für alle
Sorgen und steht mit ihrem Team hilfreich zur Seite.
Frau Schulze, wie motivieren Sie
Betroffene bei ihrer Therapie?
Anfangs muss man erst Vertrauen
schaffen und auch schon mal etwas
Überzeugungsarbeit leisten, um eine
gute Therapieakzeptanz zu erreichen.
Ich erkläre das gerne mit dem Bild
eines Eisbergs. Oberflächlich mögen
die Schübe vielleicht ausbleiben. Doch
das ist nur die Spitze. Unterschwellig
läuft die MS weiter. Oft wird eine
Therapiemüdigkeit auch schlicht
durch kleine Fehler bei der Anwendung verursacht. Hilfreich ist es auch,
gezielt die Familie und die Partner mit
einzubeziehen.
Insgesamt ist die Therapietreue
deutlich besser geworden. Zudem ist
das wöchentliche Spritzen mit Hilfe
eines Pens noch einfacher geworden.
Die Angst vor der Nadel ist nicht
mehr das Thema. Die Patienten sind
MSlife NEWS
Ausgabe 1 | 2013
In welcher Form sprechen Sie mit
den Patienten über Therapieziele?
Ein Ziel wäre zunächst mal, die Therapie, die sich bewährt hat, auch beizubehalten. Interessanterweise kann
aber auch das erreichte Ziel einer längeren Schubfreiheit zu Irritationen
führen. Es gibt Patienten, die unsicher
werden, weil sie nichts Negatives feststellen und fürchten, dass irgendwann
der ganz große Schub kommt. Hier
hilft es, wenn der Patient beim Spritzen merkt, dass er aktiv etwas gegen
seine MS tut. Auch die regelmäßigen
Kontrollen und Blutuntersuchungen
tragen dazu bei.
Weiterhin wünschen sich die meisten, dass sie mit einer Therapie mobil
und selbstständig bleiben. Viele wollen auch einfach nur mit dem Partner
mithalten.
Wie werden denn die neueren Möglichkeiten der Therapie wahrgenommen?
Es ist allgemein bekannt, dass die heutigen Therapieformen individueller
sind. Gleichzeitig möchten die Patienten mitbestimmen. Gefragt sind
z. B. Medikamente, die geeignet sind,
die Gehfähigkeit zu verbessern. So
etwas motiviert und macht viele
glücklich, die mit ihrer eingeschränkten Gehfähigkeit vorher sehr frustriert waren.
Große Zufriedenheit sehen wir bei
den Natalizumab-Patienten. Der Test
STRATIFY-JCV ist für viele Patienten ein wichtiges Entscheidungskri-
terium für den Therapiestart und die
Fortführung.
Was empfehlen Sie Patienten, die von
Fatigue betroffen sind?
Ich habe Patienten, die fühlen sich
ausgelaugt, können ihre Beine nicht
mehr bewegen und kaum noch aufstehen. Da ist es schwer, wenn sie im
Alltag wie gelähmt sind, ihr Umfeld
das aber nicht wahrnimmt und mit
Unverständnis reagiert. In diesen Fällen besuche ich die Betroffenen und
spreche mit allen Beteiligten. Im persönlichen Kontakt erkläre ich dann,
warum Menschen mit Fatigue mehr
Zeit, Pausen und Freiraum benötigen.
Dies gilt gerade auch für diejenigen, die arbeiten. Hier heißt es, sich
mehr Pausen zu gönnen. In diesen
Fällen bieten wir die begleitende Hilfe
durch unsere Sozialarbeiter an. Damit
konnten wir schon oft schwierige
Situationen lösen.
Pausen sind aber auch dort wichtig,
wo man es zunächst weniger vermuten würde. Bei Urlaubsreisen etwa
kann ein vollgepacktes Besichtigungsprogramm schnell zur Reizüberflutung führen. Lieber mal auf einen Ausflug verzichten und ausruhen. Der
Urlaub sollte nicht zum Stress werden.
Welcher Aspekt ist für Sie persönlich bei der Arbeit als MS-Schwester wichtig?
Ich habe immer ein offenes Ohr für
Probleme. Manche, denen es nicht gut
geht, rufen an und möchten einfach
nur meine Stimme hören. Das zeigt
mir, dass Vertrauen da ist. Viele melden sich auch, um mir freudig mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist. Das
ist immer eine Bestätigung meiner
Arbeit, die gut tut.
(rh)
© Martina Schröder
22
EDITORIAL
K ULT UR TIPPS
23
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MUSIK: „CAFE DEL MAR“
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
haben Sie es schon bemerkt? Die Ausgabe 23 von
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Geschäftsführung
Harm van Maanen, Stephan
Kröck, Dr. Esther Wieland,
Matthias Wissel
Redaktion
Ingo Schroeder (is), Springer
Medizin © Urban & Vogel GmbH,
München; Klaus Krigar, Springer
Medizin © bsmo GmbH, Berlin,
[email protected]
Layout und Satz
Gabriele Kellner, Springer
Medizin © Urban & Vogel
GmbH, München
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Claudia Urban (cu), Petra Eiden
(pe), Ralf Hartmann (rh),
Andreas Kuhlmann (ak), Beate
Schmidt (bs)
Ingo Schroeder
Redaktion
MSlife News
MSlife News ist vier Seiten umfangreicher als sonst.
2 Audio-CDs
Label: Café Del Mar
Preis: ca. 21,35 €
Aufgrund der vielen wichtigen Neuigkeiten möchten
wir Ihnen keinen der Beiträge vorenthalten. Nutzen
Sie auch die Möglichkeit, uns auf der Internetseite
www.ms-life.de eine Rückmeldung zu den einzelnen
ter oder Blank & Jones aus Köln, allesamt
Garanten für eine hohe Qualität der Stücke. Mit der Volume 18 kehrt das Label
wieder zum originalen, authentischen
Sound der Anfangsjahre zurück.
Die Vielzahl der verschiedenen Künstler bietet ein abwechslungsreiches Hörvergnügen mit teils exotischen, teils klassischen Lounge- und Chill-out-Klängen.
Die beruhigenden Stücke eignen sich
nicht nur hervorragend, um im Sonnenuntergang zu träumen, sondern auch, um
auf dem heimischen Sofa nach einem
stressigen Arbeitstag abzuschalten.
Themen dieser Ausgabe zu geben – denn Ihre Themen sind unser Anliegen. Wir möchten Ihnen auch
in Zukunft fundierte und hilfreiche Informationen
zur Verfügung stellen. Für Ihre Unterstützung
schon jetzt herzlichen Dank!
Viel Spaß bei der Lektüre.
256 Seiten, Piper Verlag
ISBN: 9783492955195
Preis: 15,99 €
Im Jahre 1206 trafen sich die bedeutendsten Minnesänger ihrer Zeit auf der Wartburg zu einem Wettstreit. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Legende
immer wieder literarisch aufgegriffen und
interpretiert. Nun hat Robert Löhr den
Stoff raffiniert und spannungsreich in
Szene gesetzt.
Die sechs vom Landgraf geladenen Sänger lassen sich, angespornt durch Eitelkeit und Missgunst, zu einem folgenschweren Kampf hinreißen. Dem Sieger
winkt die Ehrenkrone, dem Verlierer
droht die Hinrichtung.
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Ich kann die Einwilligung zum Erhalt des Newsletters, der Patientenzeitschrift MSlife News und von Informationsmaterial über Produkte und
Serviceangebote der Biogen Idec GmbH jederzeit mit Wirkung für die
Zukunft widerrufen.
Unterschrift
Mit viel Detailwissen und einer ungeheuren Portion an Phantasie verwebt der
Autor die historischen Fakten aus der Zeit
des Sängerkriegs mit seiner atemberaubenden Handlung über Sieg und Niederlage,
Komplott und List. Die aus der Geschichte
bekannten Hauptfiguren wie Walther von
der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach werden durch eine Vielzahl facettenreicher Nebenfiguren begleitet, sodass das
Mittelalter in all seinen Schattierungen
Seite für Seite lebendig wird. Ein trotz des
makaberen Wettstreits äußerst humorvolles Lesevergnügen.
Springer Medizin © bsmo GmbH,
Berlin, Dezember 2012
Biogen Idec ist eines der weltweit führenden Biotechnologie Unternehmen.
Unsere Forschung leistet Pionierarbeit in Krankheitsgebieten, die einen besonders hohen Bedarf an
neuen, innovativen Therapieansätzen haben. Um Synergien optimal zu nutzen, ergänzt Biogen Idec die
eigene Forschungsarbeit durch zahlreiche Allianzen und strategische Partnerschaften. Als therapeutische Schwerpunkte sind im Laufe der Jahre die Neurologie, Onkologie, Dermatologie, Immunologie
und Kardiologie entstanden. Biogen Idec ist mit eigenen Niederlassungen in 29 Ländern vertreten und
hat Vertriebspartner in mehr als 70 Ländern.
© Titelbild: Creatas Images/thinkstockphotos.de
FILM: „ICE AGE 4. VOLL VERSCHOBEN“
Copyright
Die Zeitschrift und alle in ihr
enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich
geschützt. Mit Ausnahme der
gesetzlich zugelassenen Fälle ist
eine Verwertung ohne Einwilligung des Herausgebers strafbar.
1 DVD (94 Min.)
EAN: 4010232057938
Preis: ca. 12,99 €
Auch in der vierten Folge der Ice-AgeReihe geraten die drei Eiszeithelden Sid (das
Riesenfaultier), Manni (das Mammut) und
Diego (der Säbelzahntiger) wieder in halsbrecherische Abenteuer. Als sich die Erdplatten plötzlich dramatisch verschieben,
landet das Trio auf einer Eisscholle im
Meer. Ausgelöst wird dieser Kontinentaldrift durch das „Säbelzahneichhörnchen“
Scrat, welches eigentlich nur seine Eichel
vergraben möchte und damit eine fatale
Kettenreaktion in Gang bringt. In der
Folge treiben die drei Helden durch fremde
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Druck
OrtmannTeam GmbH, München
MS Service-Center
c/o bsmo GmbH
Postfach 140201
14302 Berlin
Name, Vorname
BUCH: „KRIEG DER SÄNGER“ VON ROBERT LÖHR
MS Service-Center
Herr Klaus Krigar,
[email protected],
Tel.: 0800 030 77 30 (kostenfrei), www.ms-life.de
Mit freundlicher Unterstützung
der Biogen Idec GmbH, Ismaning
Das Café del Mar ist ein am Meeresufer
gelegenes Café auf Ibiza. Bekannt wurde
es nicht nur wegen seines spektakulären
Ausblicks auf atemberaubende Sonnenuntergänge, sondern auch durch seine Chillout-Compilations. Seit 1994 sind zahlreiche CDs erschienen.
Das aktuelle Doppelalbum Dieciocho
(18) ist es Wert, genauer betrachtet zu werden. Zusammengestellt von Toni Simonen
findet man 20 Titel, die exklusiv für dieses Album produziert wurden. Darunter
versammelt sind viele etablierte Profis wie
Moby aus New York, Lamb aus Manches-
Telefon, Fax
Gewässer und treffen unter anderem auf
exotische Meereskreaturen und skrupellose Piraten. Mit auf der Scholle dabei: Sids
eigenwillige Oma, die kurzerhand von der
Familie bei ihm abgeladen wurde und beim
Zuschauer für zusätzliche Lacher während
der Abenteuerfahrt auf hoher See sorgt.
Der computeranimierte Action-Comedy-Film garantiert Spaß für die gesamte
Familie. Bevölkert von einer ganzen Reihe
weiterer skurriler Charaktere findet jeder
seinen persönlichen Liebling in diesem
Film.
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
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Sabine Vogel: „Die MS
ist ein Lernprozess.“
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Sabine Vogel: „Die MS
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Claudia Urban (cu), Petra Eiden
(pe), Ralf Hartmann (rh),
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schon jetzt herzlichen Dank!
Viel Spaß bei der Lektüre.
256 Seiten, Piper Verlag
ISBN: 9783492955195
Preis: 15,99 €
Im Jahre 1206 trafen sich die bedeutendsten Minnesänger ihrer Zeit auf der Wartburg zu einem Wettstreit. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Legende
immer wieder literarisch aufgegriffen und
interpretiert. Nun hat Robert Löhr den
Stoff raffiniert und spannungsreich in
Szene gesetzt.
Die sechs vom Landgraf geladenen Sänger lassen sich, angespornt durch Eitelkeit und Missgunst, zu einem folgenschweren Kampf hinreißen. Dem Sieger
winkt die Ehrenkrone, dem Verlierer
droht die Hinrichtung.
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Mit viel Detailwissen und einer ungeheuren Portion an Phantasie verwebt der
Autor die historischen Fakten aus der Zeit
des Sängerkriegs mit seiner atemberaubenden Handlung über Sieg und Niederlage,
Komplott und List. Die aus der Geschichte
bekannten Hauptfiguren wie Walther von
der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach werden durch eine Vielzahl facettenreicher Nebenfiguren begleitet, sodass das
Mittelalter in all seinen Schattierungen
Seite für Seite lebendig wird. Ein trotz des
makaberen Wettstreits äußerst humorvolles Lesevergnügen.
Springer Medizin © bsmo GmbH,
Berlin, Dezember 2012
Biogen Idec ist eines der weltweit führenden Biotechnologie Unternehmen.
Unsere Forschung leistet Pionierarbeit in Krankheitsgebieten, die einen besonders hohen Bedarf an
neuen, innovativen Therapieansätzen haben. Um Synergien optimal zu nutzen, ergänzt Biogen Idec die
eigene Forschungsarbeit durch zahlreiche Allianzen und strategische Partnerschaften. Als therapeutische Schwerpunkte sind im Laufe der Jahre die Neurologie, Onkologie, Dermatologie, Immunologie
und Kardiologie entstanden. Biogen Idec ist mit eigenen Niederlassungen in 29 Ländern vertreten und
hat Vertriebspartner in mehr als 70 Ländern.
© Titelbild: Creatas Images/thinkstockphotos.de
FILM: „ICE AGE 4. VOLL VERSCHOBEN“
Copyright
Die Zeitschrift und alle in ihr
enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich
geschützt. Mit Ausnahme der
gesetzlich zugelassenen Fälle ist
eine Verwertung ohne Einwilligung des Herausgebers strafbar.
1 DVD (94 Min.)
EAN: 4010232057938
Preis: ca. 12,99 €
Auch in der vierten Folge der Ice-AgeReihe geraten die drei Eiszeithelden Sid (das
Riesenfaultier), Manni (das Mammut) und
Diego (der Säbelzahntiger) wieder in halsbrecherische Abenteuer. Als sich die Erdplatten plötzlich dramatisch verschieben,
landet das Trio auf einer Eisscholle im
Meer. Ausgelöst wird dieser Kontinentaldrift durch das „Säbelzahneichhörnchen“
Scrat, welches eigentlich nur seine Eichel
vergraben möchte und damit eine fatale
Kettenreaktion in Gang bringt. In der
Folge treiben die drei Helden durch fremde
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OrtmannTeam GmbH, München
MS Service-Center
c/o bsmo GmbH
Postfach 140201
14302 Berlin
Name, Vorname
BUCH: „KRIEG DER SÄNGER“ VON ROBERT LÖHR
MS Service-Center
Herr Klaus Krigar,
[email protected],
Tel.: 0800 030 77 30 (kostenfrei), www.ms-life.de
Mit freundlicher Unterstützung
der Biogen Idec GmbH, Ismaning
Das Café del Mar ist ein am Meeresufer
gelegenes Café auf Ibiza. Bekannt wurde
es nicht nur wegen seines spektakulären
Ausblicks auf atemberaubende Sonnenuntergänge, sondern auch durch seine Chillout-Compilations. Seit 1994 sind zahlreiche CDs erschienen.
Das aktuelle Doppelalbum Dieciocho
(18) ist es Wert, genauer betrachtet zu werden. Zusammengestellt von Toni Simonen
findet man 20 Titel, die exklusiv für dieses Album produziert wurden. Darunter
versammelt sind viele etablierte Profis wie
Moby aus New York, Lamb aus Manches-
Telefon, Fax
Gewässer und treffen unter anderem auf
exotische Meereskreaturen und skrupellose Piraten. Mit auf der Scholle dabei: Sids
eigenwillige Oma, die kurzerhand von der
Familie bei ihm abgeladen wurde und beim
Zuschauer für zusätzliche Lacher während
der Abenteuerfahrt auf hoher See sorgt.
Der computeranimierte Action-Comedy-Film garantiert Spaß für die gesamte
Familie. Bevölkert von einer ganzen Reihe
weiterer skurriler Charaktere findet jeder
seinen persönlichen Liebling in diesem
Film.
Ausgabe 1 | 2013 MSlife NEWS
MS Service-Center
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