EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE ALICE´S
Transcription
EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE ALICE´S
EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE ALICE´S RESTAURANT (ALICE´S RESTAURANT) AM TAG, ALS BOBBY EWING STARB USA 1969, 110 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: Arthur Penn Buch: Arthur Penn, Venable Herndon, nach einer Ballade von Arlo Guthrie Kamera: Michael Nebbia Musik: Arlo Guthrie Mit Arlo Guthrie, Pat Quinn, James Broderick, Tina Chen Die Berlinale verlieh Arthur Penn in diesem Jahr den Goldenen Ehrenbären und zeigte eine Retrospektive seiner wichtigsten Filme. Neben BONNIE UND CLYDE, LITTLE BIG MAN und DUELL AM MISSOURI war natürlich auch ALICE´S RESTAURANT dabei, einer der Filme, mit denen Arthur Penn Filmgeschichte schrieb und das amerikanische Kino neu belebte. Inspiriert wurde der Film durch eine Ballade von Arlo Guthrie, der in dem Film auch eine Hauptrolle übernommen hat. Er spielt ein Mitglied einer Hippie-Kommune, die sich in einer verlassenen Kirche eingerichtet hat. Zwar anarchistisch, doch auch mit wehmütigem Tonfall erzählte Tragikomödie über die im Zerfall begriffene Protestbewegung der 60er und ihre Differenzen mit der Obrigkeit. Witzigironisch, originell und sehr unterhaltsam! D 2005, 94 Min., FSK: ab 6 Regie: Lars Jessen Buch: Ingo Haeb, Kai Hensel, Lars Jessen Kamera: Andreas Höfer Musik: Paul Rabiger Mit Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer, Franz Dinda, Richy Müller, Nina Petri, Luise Helm „Wir haben einen Film gesehen, der wie ein Antidepressivum wirkt“, so lautete einer der Sätze aus der Begründung der Jury, die dieser höchst vergnüglichen Zeitreise in die 80er in Saarbrücken den Max-Ophüls-Preis als bester Film verlieh: Nach der Scheidung seiner Eltern zieht der 17-jährige Niels mit seiner Mutter aus einer bürgerlichen Umgebung in eine Kommune unweit der AKW-Baustelle Brokdorf. Der Junge fühlt sich in der neuen Umgebung fehl am Platz, während seine Mutter in dem Umzug den ersten Schritt in ein neues Leben sieht. Die Anspannungen nehmen zu, als die Mutter eine Affäre mit dem Kommunenguru Peter anfängt, mit dem Niels überhaupt nicht auskommt. Mit Martina, der Tochter des Bürgermeisters, schließt Niels sich den gewaltbereiten AKWGegnern an – aus Rebellion gegen Peter, vor allem aber, um Martina zu imponieren. www.filmportal.de DIF und Wiesbadener Kinofestival e.V. DIF und Wiesbadener Kinofestival e.V. Di, 01.05., 17:30 Uhr Di, 01.05., 20:00 Uhr WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG FILMWUNSCH SCHNITZELPARADIES (HET SCHNITZELPARADIJS) BROKEBACK MOUNTAIN NL 2005, 82 Min., OmU, digitales Kino, FSK: ab 6 Regie: Martin Koolhoven Buch: Marco van Geffen Kamera: Guido van Gennep Musik: Melcher Meirmans, Merlijn Snitker, Chrisnanne Wiegel Mit Mounir Valentyn, Bracha van Doesburgh, Mimoun Oaïssa, Yahya Gaier, Mohammed Chaara, Sabri Saad el Hamus, Frank Lammers USA 2005, 134 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: Ang Lee Buch: Larry McMurtry, Diana Ossana nach der Kurzgeschichte von E. Annie Proulx Kamera: Rodrigo Prieto Musik: Gustavo Santaolalla, Marcelo Zarvos Mit Heath Ledger, Jake Gyllenhaal, Randy Quaid, Anne Hathaway, Michelle Williams, Graham Beckel Nordip hat's geschafft und könnte Medizin studieren - denkt sein stolzer Vater. Aber Nordip jobbt lieber heimlich da, wo die Looser aller Länder schuften: in der Schmuddel-Küche des Hotels "Zum Blauen Geier". Hier kämpfen prollige Holländer, Marokkaner, Serben und Türken mit widerspenstigen Schnitzeln, schmutzigen Pfannen und ihrem feisten Chef, einem fiesen Sklaventreiber. Kann sich der Primus wider Willen in dieser Küchenhölle herrlich schräger Typen behaupten? Und wird er die Hand von Agnes gewinnen, der Nichte der zugeknöpften Hoteldirektorin, die ihm mit Küsschen und Kurven den Kopf verdreht? Eine groteske „Comedy of Cultures“, schneller als das schnellste Fast Food, aufgetischt mit köstlicher Selbstironie! www.schnitzelparadies-film.de Eine Liebe gegen alle Widerstände. Eine Liebe, die ihren Namen nicht zu nennen wagt: BROKEBACK MOUNTAIN ist eine ergreifende, epische Liebesgeschichte aus dem Herzen Amerikas. Zwei junge Männer, die im Sommer 1963 in den Bergen Wyomings Schafe hüten, kommen sich näher, als es ihr konservatives Umfeld erlaubt. Mit dieser Verfilmung beweist Oscar-Preisträger Ang Lee nach so unterschiedlichen Filmen wie DAS HOCHZEITSBANKETT, SINN UND SINNLICHKEIT, DER EISSTURM und TIGER & DRAGON erneut seine unerschrockene Vielseitigkeit und seinen Mut für ungewöhnliche Filmstoffe. Meisterhaft lenkt der in Taiwan geborene Regisseur seinen Blick auf amerikanische Mythen, haucht dem altbekannten Westerngenre ungewohntes neues Leben ein und entwirft dabei das zutiefst bewegende Porträt einer tragischen Liebe. Kommunales Filmprogramm www.brokebackmountain.de Mi, 02.05., 18:00 Uhr Fr, 04.05., 20:00 Uhr Sa, 05.05., 22:30 Uhr Kommunales Filmprogramm Mi, 02.05., 20:00 Uhr Fr, 04.05., 22:00 Uhr Mi, 09.05., 17:00 Uhr BUCHSEITEN - BUCHZEITEN FILME ZU DEN IMF DER UNBEQUEME – DER DICHTER GÜNTER GRASS M - EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER D 2007, 87 Min., digitales Kino, FSK: ab 0 Regie: Nadja Frenz, Sigrun Matthiesen Buch: Nadja Frenz, Sigrun Matthiesen Kamera: Knut Schmitz Musik: Stefan Döring, Adrian Ils Mit Günter Grass, Helene Grass, Hans Magnus Enzensberger, Salman Rushdie, Tadeusz Rózewicz, Amos Oz Nadja Frenz und Sigrun Matthiesen haben den Dichter und Nobelpreisträger Günter Grass über zwei Jahre mit der Kamera begleitet. In dieser Zeit arbeitete der Schriftsteller an seinem autobiografischen Buch "Beim Häuten der Zwiebel", das den Autorinnen als "roter Faden" ihres Dokumentarfilms diente. Doch nicht nur sein aktuelles Buch ist Thema des Films: Frenz und Matthiesen sind mit ihm auf Reisen gegangen, haben ihn in seinem Alltag, hinter den Kulissen, als Schriftsteller und engagierten Bürger bei SPDWahlkampfveranstaltungen, ausgewählten Lesungen und Begegnungen mit langjährigen Weggefährten begleitet. Schriftstellerkollegen wie Amos Oz, Salman Rushdie und Hans Magnus Enzensberger kommen ebenso zu Wort wie Weggefährten: die Bühnenverlegerin Maria Sommer und der Politiker Gerhard Schröder. Auf diese Weise ist den Autorinnen ein umfassendes Porträt gelungen, das das bewegte und engagierte Leben des Dichters und Künstlers Günter Grass eindrucksvoll erzählt. Kommunales Filmprogramm Do, 03.05., 18:00 Uhr So, 06.05., 20:00 Uhr D 1931, 106 Min., FSK: ab 12 Regie: Fritz Lang Buch: Thea von Harbou, Fritz Lang Kamera: Fritz Arno Wagner Musik: "In der Halle des Bergkönigs" aus "Peer Gynt Suite No. 1" von Edvard Grieg Mit Peter Lorre, Ellen Widmann, Inge Landgut, Gustav Gründgens, Theo Lingen Der Film zu MÖRDER UNTER UNS, Potemkin Express (1. Mai, 19.30 Uhr), Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus. Fritz Langs Krimiklassiker mit Peter Lorre als psychopathischem Kindermörder, der mit seinen Verbrechen eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Die Unterwelt fühlt sich durch die ständigen Polizeikontrollen gestört und bläst selbst zur Jagd auf den Mörder. Auf dem Dachboden eines Bürogebäudes spüren sie ihn auf und stellen ihn vor ein Tribunal. In letzter Sekunde kann die Polizei die Lynchjustiz verhindern. filmportal.de Kommunales Filmprogramm Do, 03.05., 20:00 Uhr Sa, 05.05., 18:00 Uhr HOLLYWOOD - BOLLYWOOD BUCHSEITEN - BUCHZEITEN DER ZAUBERER VON OZ (THE WIZARD OF OZ) HUNDERT JAHRE BRECHT USA 1939, 107 Min., OmU, FSK: ab 0 Regie: Victor Fleming Buch: Noel Langley, Florence Ryerson und Edgar Allan Woolf, nach dem Kinderbuch "The Wonderful Wizard of Oz" von Lyman Frank Baum Kamera: Harold Rosson Musik: Harold Arlen Mit Judy Garland, Ray Bolger, Frank Morgan, Bert Lahr, Jack Haley, Hack Hickory, Margaret Hamilton Die kleine Dorothy lebt auf einer kleinen Farm in Kansas, als ein Wirbelsturm sie samt dem Haus und ihrem Hund Toto in das Zauberland Oz trägt. Verzweifelt macht sie sich auf den Weg in die Smaragdenstadt, wo der mächtige Zauberer von Oz wohnt – nur er kann ihr die Rückkehr nach Hause ermöglichen. Unterwegs trifft sie eine Vogelscheuche, die sich Verstand wünscht, einen Blechholzfäller, der ein Herz begehrt, und einen ängstlichen Löwen, der so gerne mutig wäre. Bei diesem Film zog die Traumfabrik Hollywood alle Register ihres Könnens. Die liebevolle Sorgfalt und technische Perfektion der Kostüme und Maske, Ausstattung und Choreographie, Farbdramaturgie sowie der Special effects machen diesen Klassiker zu einem einzigartigen Meisterwerk. Kommunales Filmprogramm Fr, 04.05., 17:30 Uhr Fr, 11.05., 17:30 Uhr D 1997, 104 Min., FSK: ab 6 Regie: Ottokar Runze Buch: Ottokar Runze, Hanne Hiob Kamera: Michael Epp Musik: Kurt Weill, Hanns Eisler Mit Hanne Hiob, Udo Samel, Jürgen Hentsch, Christian Redl, Meret Becker, Gerd Preusche Der Film zeigt, wie sehr der Dichter Bertolt Brecht immer noch auch unser Zeitgenosse ist und wie aktuell das ist, was er erzählt: Szenen aus den Theaterstücken „Baal“, „Dreigroschenoper“, „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, Dialoge aus den Flüchtlingsgesprächen, Lieder, Gedichte und biographische Notizen werden zu einer vielgestaltigen Handlung verknüpft, in der Vergangenheit und Gegenwart unserem kritischen Blick ausgesetzt sind. Gleichzeitig wird der Film zu einer Hommage an den Dichter, der wie kein anderer die Not seiner Landsleute unter der Naziherrschaft und die Verbrechen der Unterdrücker zum Inhalt seiner künstlerischen Arbeit gemacht hat. Kommunales Filmprogramm Sa, 05.05., 20:00 Uhr So, 06.05., 17:30 Uhr HOLLYWOOD - BOLLYWOOD KIM KI-DUK HEISSER SOMMER BIN-JIP (BIN JIP) DDR 1967, 95 Min., FSK: ab 0 Regie: Joachim Hasler Buch: Maurycy Janowski, Joachim Hasler Kamera: Joachim Hasler, Roland Dressel Musik: Gerd Natschinski, Thomas Natschinski Mit Frank Schöbel, Chris Doerk, Hanns-Michael Schmidt, Regine Albrecht Südkorea/Japan 2004, 88 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Kim Ki-duk Buch: Kim Ki-duk Kamera: Jang Seung-beck Musik: Slvian Mit Lee Seung-yeon, Jae Hee, Kwon Hyuk-ho DIF Nach FRÜHLING, SOMMER, HERBST, WINTER… FRÜHLING ein weiteres Meisterwerk des koreanischen Ausnahmeregisseurs Kim Ki-duk: die Geschichte eines Einbrechers, der in vorübergehend verlassenen Wohnungen übernachtet, es sich dort gemütlich einrichtet, und bevor er verschwindet schon auch mal aufräumt, Wäsche wascht oder auch Reparaturen durchführt. Bei einem der Einbrüche in ein vermeintlich leeres Haus trifft er auf eine Frau, die von ihrem Mann misshandelt wird, und verliebt sich. Fortan ziehen sie zu zweit durch die Gegend, doch damit beginnt nicht nur eine Zeit des Glücks, sondern auch eine Zeit der Probleme. Ein traumhaft schöner Film, in dem der großartige Hauptdarsteller kein einziges Wort spricht, Bilder und Rhythmus zu einer wunderbaren Bildsprache verschmelzen und Kim Ki-duk sich endgültig in der Reihe der größten Regisseure unserer Zeit einreiht: BINJIP ist einer jener wenigen Filme, bei denen man das Glücksgefühl hat, das Kino gerade wieder neu zu entdecken. Mo, 07.05., 18:00 Uhr DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz Wir bleiben Montags in der Musicalreihe noch ein wenig in Deutschland, nun aber 30 Jahre nach DIE DREI VON DER TANKSTELLE und DIE DREIGROSCHENOPER – und gehen in den Osten: Dieses heitere Filmvergnügen avancierte in der DDR zum Kultfilm: Eine Gruppe von elf Leipziger Oberschülerinnen macht sich in den Sommerferien auf den Weg an die Ostsee. Beim trampen auf der Autobahn treffen sie eine Clique von zehn Jungs aus KarlMarx-Stadt, die ebenfalls unterwegs ans Meer sind. Nachdem die Mädchen ihnen eine Mitfahrgelegenheit weggeschnappt haben, sinnen die Jungs auf Rache: Am Meer angekommen, lotsen sie die jungen Damen direkt in eine Höhle voller Mücken. Nachdem sich der Ärger über den Streich in Gelächter aufgelöst hat, kommt man sich langsam näher. Vor allem zwischen Stupsi, Kai, Brit und Wolf funkt es gewaltig – wenn auch nicht immer in die erhoffte Richtung. Kein Wunder also, dass Eifersüchteleien nicht ausbleiben. www.filmportal.de Mo, 07.05., 20:00 Uhr 100. GEBURTSTAG KATHARINE HEPBURN COMICSUPERHELDEN LEOPARDEN KÜSST MAN NICHT (BRINGING UP BABY) HELLBOY (HELLBOY) USA 1938, 94 Min., OF, FSK: ab 6 Regie: Howard Hawks Regie: Howard Hawks Buch: Dudley Nichols, Hager Wilde, nach einem Roman von Hager Wilde Kamera: Russell Metty Musik: Roy Webb Mit Katherine Hepburn, Cary Grant, Barry Fitzgerald, May Robson, Charlie Ruggles USA 2004, 132 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Guillermo del Toro Buch: Guillermo del Toro nach den Comics von Mike Mignola Kamera: Guillermo Navarro Musik: Marco Beltrami Mit Ron Perlman, John Hurt, Selma Blair, Rupert Evans Sie war einer der größten Leinwandstars der Filmgeschichte, am 12. Mai wäre sie 100 Jahre alt geworden: zur Erinnerung an die unvergleichliche Katherine Hepburn zeigen wir endlich wieder auf der Kinoleinwand Howard Hawks’ Komödienklassiker – ein Meisterwerk der Filmgeschichte, das im Lexikon des internationalen Films kurz und treffend wie folgt beschrieben wird: „Übermütiger Ulk um einen Biologieprofessor, der kurz vor der Hochzeit von einer Dame mit Leopard entführt wird. Einfallsreich, voller Tempo und von pausenlosem Witz.“ – Dem ist nichts hinzuzufügen! DIF Di, 08.05., 18:00 Uhr Mit PANS LABYRINTH feiert Guillermo del Toro zur Zeit Triumphe, 3 Oscars und endlich der verdiente Erfolg nicht nur beim Publikum, sondern auch bei der Filmkritik. Doch schon zuvor mit seiner scheinbar reinen Mainstreamproduktion HELLBOY bewies er unbändige visuelle Phantasie und Kreativität. Schon die Auswahl der Darsteller zeigte, dass hier neue Wege gegangen werden, und so sind es neben del Toros opulenter Bildgewalt auch vor allem Ron Pearlman, aber auch John Hurt, die den Film mit ihrem aus den effektreichen Bildern hervorstechenden Leistungen sehenswert machen. Die Comicverfilmung, die dem Genre neuen Schwung gab, beginnt 1944, als okkultistische Nazi-Truppen und der untote russische Mönch Rasputin das Tor zur Hölle für kurze Zeit öffnen. Ihr einziger Erfolg ist es, dass ein Babyteufel entkommt – der Jahrzehnte später für das FBI Bösewichte mit übernatürlichen Kräften bekämpft. Als Rasputin zurückkehrt, sieht Hellboy sich seiner größten Herausforderung gegenüberstehen... Die Filmreihe „Comicsuperhelden“, die nicht nur mit HELLBOY manche Vorurteile gegenüber Comicverfilmungen entkräften wird, präsentieren wir anlässlich der Veröffentlichung des Bandes „Superhelden“, der soeben in der Edition Text und Kritik in der Reihe „Filmkonzepte“ erschienen ist. Einführung: Simon Ofenloch (DIF) DIF Di, 08.05., 20:00 Uhr CINÉ EN VOGUE- AKTUELLES FRANZÖSISCHES KINO CHANSON D'AMOUR (QUAND J'ÉTAIS CHANTEUR) F 2006, 118 Min., OmU, FSK: ab 0 Regie: Xavier Giannoli Buch: Xavier Giannoli Kamera: Yorick Le Saux Musik: Alexandre Desplat Mit Gérard Depardieu, Cécile De France, Mathieu Amalric Gérard Depardieu in einer seiner besten Rollen - so gut war er seit CYRANO DE BERGERAC nur selten. Als alternder Chansonsänger in der französischen Provinz sorgt er Tag für Tag, Abend für Abend für Stimmung. Eines Tages trifft er auf eine junge Immobilienmaklerin (ebenso brillant: Cécile De France) - und stellt fest, wie leer sein rastloses Leben als umjubelter lokaler Star ist. Er verliebt sich in die junge Frau. Um ihr nahe zu sein, lässt er sich eine Wohnung nach der anderen zeigen... Ein wenig kitischig, ein wenig altmodisch, verträumt schön, mit erstklassigen Darstellern, die einem die Gefühle des Films, Hoffnung, Glück, Melancholie, Poesie sehr nahe bringen. THE QUEEN GB/I/F 2006, 97 Min., OmU, FSK: ab 0 Regie: Stephen Frears Buch: Peter Morgan Kamera: Affonso Beato Musik: Alexandre Desplat Mit Helen Mirren, James Cromwell, Michael Sheen, Alex Jennings Mai 1997: Tony Blair wird nach 18 Jahren konservativer Regierung zum neuen Premierminister gewählt. Ende August stirbt Prinzessin Diana bei einem Autounfall, während die Königsfamilie gerade ihren Sommerurlaub auf ihrem schottischen Landgut verbringt. THE QUEEN beschreibt die ersten sieben Tage nach diesem schrecklichen Unfall. Die Monarchin schweigt und bleibt auf Balmoral, während Blair mehrfach versucht, sie zu einem öffentlichen Statement ihrer Trauer zu bewegen. Frears gelang mit THE QUEEN ein intimes Portrait der Royals, in dem Helen Mirren als Queen zu Höchstform aufläuft. Als beste Hauptdarstellerin erhielt sie einen Oscar. Kommunales Filmprogramm Am 9.5. Einführung: Friedemann Beyer Deutsch-französische Gesellschaft, Kulturamt und DIF Mi, 09.05., 20:00 Uhr Fr, 11.05., 20:00 Uhr Sa, 12.05., 17:30 Uhr Do, 10.05., 18:00 Uhr Sa, 12.05., 20:00 Uhr BEIJING BUBBLES - ROCK UND PUNK IN CHINAS HAUPTSTADT HISTORISMUS IM FILM MAJESTÄT BRAUCHEN SONNE D 2005, 82 Min., OmU, Beta SP, FSK: ab 0 Regie: Susanne Messmer, George Lindt Buch: Susanne Messmer, George Lindt Kamera: Lucian Busse, George Lindt Musik: Hang on the Box, Joyside, T9, Sha Zi, New Pants BEIJING BUBBLES ist ein Dokumentarfilm über die Punk- und Rock-Szene in Peking, die dort als Subkultur kaum Beachtung findet. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Musik, sondern vor allem das Lebensgefühl der Musiker, die sich im aufstrebenden China Konsumzwang und Leistungsdenken verweigern. Sie sind Melancholiker, Träumer und Desillusionisten. Weder sind sie Teil einer rebellischen Jugendbewegung noch interessieren sie sich für politischen Protest. Im Trubel der Millionenmetropole leben sie in ihrer kleinen Welt, in der nur Musik als Lebensinhalt zählt. Die Berliner Filmemacher Susanne Messmer und George Lindt begeben sich in ihrem Film auf einen Streifzug durch den musikalischen Untergrund von Peking und begegnen dabei Menschen, die ihnen spontan und selbstverständlich einen offenherzigen Einblick in ihr Leben geben. Sie laden sie in ihren Proberaum oder ihre Wohnung ein, zeigen ihnen die Gegend, nehmen sie zum Essen oder sogar zum Besuch bei ihren Eltern mit. Die zahlreichen Kontakte ergaben sich sehr oft nach dem Domino-Prinzip: Auf dem Konzert einer Band trafen die Regisseure die Musiker der nächsten Band, die sie dann auch wieder begleiten durften. Das Ergebnis ihres sehr persönlichen Verhältnisses zu diesen Individualisten ist ein Film, der ganz nah dran ist am Leben seiner Protagonisten. Als eine Art Videotagebuch öffnet er den Blick in eine Gegenkultur, die man innerhalb des autoritären China so nicht vermutet. Am 10.5., 20 Uhr sind Susanne Messmer und George Lindt und die chinesische PunkBand JOYSIDE zu Gast im Caligari Kommunales Filmprogramm Do, 10.05., 20:00 Uhr Fr, 11.05., 22:30 Uhr Sa, 12.05., 22:00 Uhr D/NL 1999, 101 Min., FSK: ab 0 Regie: Peter Schamoni Buch: Peter Schamoni Kamera: Mike Bartlett, Ernst Hirsch, Konrad Kotowski Sprecher: Mario Adorf, Arthur Brauss, Otto Sander König George V. nannte ihn "den brillantesten Versager der Weltgeschichte". Er war der meistfotografierte und meistgefilmte Mensch einer Zeit, die nach der Fotografie gerade die bewegten Bilder entdeckte: Deutschlands letzter Kaiser Wilhelm II. (1859 - 1941). Glückloser Romantiker oder barbarische Gefahr für die Menschheit? Dynastisches Monster oder eitler Pfau? Mit aufwendiger Digitaltechnik regenerierte Peter Schamoni umfangreiches Stummfilmmaterial und zeigt die verführerische Kraft einer umstrittenen Herrscherfigur, die für ihre spektakuläre Medieninszenierung stets Sonne - eben das sprichwörtliche Kaiserwetter brauchte. Das Dirk Jasper FilmLexikon schreibt: MAJESTÄT BRAUCHEN SONNE ist eine aufregend authentische und unterhaltsame Dokumentation, Psychogramm eines schillernden, historisch und menschlich kaum zu packenden Faszinosums und gleichzeitig eine Hommage an die Anfänge der Kinematografie. Kommunales Filmprogramm So, 13.05., 17:30 Uhr Mi, 16.05., 20:00 Uhr LA VIE EN ROSE (LA MÔME) HOILYWOOD - BOLLYWOOD WENN DIE CONNY MIT DEM PETER F 2006, 140 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Olivier Dahan Buch: Olivier Dahan Kamera: Tetsuo Nagata Musik: Christopher Gunning Mit Marion Cotillard, Sylvie Testud, Pascal Greggory, Emmanuelle Seigner, Jean-Paul Rouve, Clotilde Courau, Jean-Pierre Martins Schon als kleines Mädchen landet sie auf heruntergekommenen Straßen des Pariser Bezirks Belleville, und doch schafft sie es ins glitzernde Rampenlicht von New Yorks berühmtesten Konzertsälen – Edith Piafs Leben war ein einziger Kampf. Ein Kampf um Liebe, Leidenschaft, Anerkennung, Überleben und Leben. Ihre Musik machte sie zur Kosmopolitin. Mit fantastischen alten und neuen Einspielungen ihrer berühmtesten Chansons setzt der Film auch der unvergessenen Musik der Piaf ein Denkmal. Große Namen wie Gérard Depardieu, Sylvie Testud, Jean-Paul Rouve oder Emmanuelle Seigner spielen an der Seite von Marion Cotillard und lassen ein altes, unvergängliches Stück Paris auferstehen. Der Spatz von Paris fliegt wieder! Kommunales Filmprogramm So, 13.05., 20:00 Uhr Mi, 16.05., 17:00 Uhr WENN DIE CONNY MIT DEM PETER Deutschland 1958, 106 Min., FSK: ab 6 Regie: Fritz Umgelter Buch: Aldo von Pinelli, Joachim Wedekind Kamera: Werner M. Lenz Musik: Werner Scharfenberger Mit Conny Froboess, Peter Kraus, Loni Heuser, Rudolf Vogel Während in der DDR Frank Schöbel und Chris Doerk HEISSER SOMMER zum Kultfilm machten und die Schüler im Sommer an der Ostsee für musikalisches Vergnügen sorgten, machten in der Bundesrepublik Conny Froboess und Peter Kraus WENN DIE CONNY MIT DEM PETER zum Erfolg – auch hier sorgt eine Gruppe Schüler für Turbulenzen auf der Leinwand: im Landschulheim Werneck proben sie für das kommende Musikfestival. Der Bandleader Peter liebt die reizende Conny, die aber mehr für den Englischlehrer Dr. Fellner schwärmt. Als Peters Mutter sich einer teueren Operation unterziehen muss und er deshalb das Internat verlassen soll, kann er auf die Unterstützung seiner Freunde zählen. Deshalb spielt die Band sogar nachts in schummrigen Lokalen und auf privaten Festen. Doch eines Tages kommt eine Lehrerin dahinter und droht allen Bandmitglieder mit Schulverweis. www.filmportal.de DIF Mo, 14.05., 17:30 Uhr STUMMFILM MIT MUSIK – GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES KRIMINALFILMS 100. GEBURTSTAG DAPHNE DU MAURIER & LAURENCE OLIVIER DIE SPINNEN 1. Teil: DER GOLDENE SEE REBECCA (REBECCA) D 1919, 79 Min., FSK: ungeprüft Regie: Fritz Lang Buch: Fritz Lang Kamera: Emil Schünemann, Karl Freund Mit Carl de Vogt, Ressel Orla, Lil Dagover, Georg John Live-Musik von und mit Uwe Oberg (Piano) USA 1940, 130 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: Alfred Hitchcock Buch: Robert E. Sherwood, Joan Harrison (nach dem Roman von Daphne du Maurier) Kamera: George Barnes, Joseph H. Platt Musik: Franz Waxman Mit Laurence Olivier, Joan Fontaine, Judith Anderson, George Sanders, Nigel Bruce Unsere Filmreihe im Caligari begleitend zum Mainzer Seminar „Geschichte und Ästhetik des Kriminalfilms“ von Norbert Grob beginnen wir mit einem der großen Stummfilme von Fritz Lang (METROPOLIS, DR. MABUSE): Im ersten Teil der zunächst auf vier Teilen angelegten Abenteurer-Serie „Die Spinnen“ jagt der Sportler, Abenteurer und Weltenbummler Kay Hoog dem sagenhaften Goldschatz der Inkas hinterher, von dem er aus einer Flaschenpost erfährt. Musikalisch begleitet wird der Film von Uwe Oberg (Piano). DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz Mo, 14.05., 20:00 Uhr Am 13. Mai wäre die Schriftstellerin Daphne du Maurier 100 Jahre alt geworden, am 22. Mai der britische Schauspieler und Regisseur Laurence Olivier – von ersterer zeigen wir Hitchcocks DIE VÖGEL, von letzterem die berühmte HAMLET-Verfilmung; zunächst aber zeigen wir den Film, in dem Laurence Olivier die Hauptrolle in einer Verfilmung eines Romans von Daphne du Maurier spielt, einen der großen Leinwandklassiker: REBECCA. Eine junge Frau heiratet einen verwitweten Adligen. Erst nach der Hochzeit erfährt sie, dass dieser des Mordes an seiner ersten Frau verdächtigt wird - und sie muss gegen den übermächtigen Schatten dieser ersten Frau ankämpfen, deren Dasein noch in jeder Ecke des prächtigen Landsitzes existent ist. Ein düster-melodramatischer Psychothriller, atmosphärisch dicht und darstellerisch überzeugend. DIF Di, 15.05., 17:30 Uhr 100. GEBURTSTAG LAURENCE OLIVIER KINOKULTUR DIGITAL HAMLET (HAMLET) EIN LIED FÜR ARGYRIS GB 1948, 152 Min., englische Originalfassung, FSK: ab 12 Regie: Laurence Olivier Buch: Alan Dent nach William Shakespeare Kamera: Desmond Dickinson Musik: William Welton Mit Laurence Olivier, Jean Simmons, Eileen Herlie, Basil Sydney Laurence Olivier, geboren am 22. Mai 1907 in Dorking, England, zählt als der bedeutenste englische Schauspieler des letzten Jahrhunderts, zugleich war er auch Regisseur vieler seiner Filme. Er gilt auch als einer der wichtigsten Shakespeare-Darsteller, und mit Shakespeare-Verfilmungen machte er sich einen Namen. Wir zeigen seine Version des HAMLET, die künstlerisch auch heute noch als wagemutigste und beeindruckendste Verfilmung des Stoffes gilt und mit vier Oscars ausgezeichnet wurde, darunter zwei Oscars für Laurence Olivier: für den besten Film und als bester Hauptdarsteller. Oliviers faszinierendes Spiel kann man nur in der Originalfassung richtig geniessen! Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Shakespeares Tragödie vom Dänenprinzen, der die Ermordung seines Vaters rächt, in einer Fassung, die durch die ausgewogene Verbindung bühnengemäßer Stilisierung und filmischer Aufbereitung der Handlung besticht. Oliviers in einer monumentalen, beklemmend fotografierten Kulisse angesiedelte Version ist darstellerisch faszinierend und in ihrer psychoanalytischen Deutung interessant. Künstlerisch eine der wagemutigsten und imposantesten Adaptionen des Stoffes.“ DIF Di, 15.05., 20:00 Uhr CH 2006, 105 Min., OmU, FSK: ungeprüft Regie: Stefan Haupt Buch: Stefan Haupt Kamera: Patrick Lindenmaier Musik: Tomas Korber, Jorgos Stergiou Mit Argyris Sfountouris, Chryssoula Tzatha Sfountouri, Astero Liaskou Sfountouri, Kondylia Sfountouri, Gabriele Heinecke Im griechischen Bauerndorf Distomo überlebt der vierjährige Argyris 1944 ein Massaker der deutschen Besatzungsmacht. Nachdem Argyris mehrere Jahre in Waisenhäusern verbracht hat, bringt ihn eine Delegation des Roten Kreuzes in die Schweiz ins Kinderdorf Pestalozzi in Trogen. Jahre später erlangt er den Doktortitel in Mathematik und Astrophysik an der ETH Zürich. Zeit seines Lebens setzt sich Argyris mit dem Wahnsinn auseinander, der ihm als Kind widerfahren ist. Er versucht, damit leben zu lernen und nach außen etwas zu bewirken. Stefan Haupts Dokumentarfilm zeichnet ein einfühlsames Porträt eines sensiblen, rastlosen Kämpfers, der sein Leben als „Provisorium“ und seinen Lebensstil als „Ich bin ein Wanderer“ bezeichnet. Haupt lässt dabei neben Argyris Geschwistern auch prominente Zeitgenossen wie den griechischen Komponisten Mikis Theodorakis zu Worte kommen. Kommunales Filmprogramm Do, 17.05., 17:30 Uhr So, 20.05., 17:30 Uhr FILMWEIDE KURZFILMABEND Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland und ein Kopfstoß verändert den Fußball. Der 6. Kurzfilmabend Fifty/Fifty Kurzspielfilm von Michael Schäfer und Sebastian Schnabel, 2007, DVD, 6:00 Min. Zwei Jungs, ein Mädchen und ein Apfel. Zwei alte Männer, eine alte Dame und... Spoiler Kurzspielfilm von Ines Schneider, 2007, DVD, 1:30 Min. Ein großer Gauner erledigt einen kleineren Gauner. Eigentlich sollte nichts dazwischen kommen. Oder... Nach dem Abi noch mal raus. - Junge Freiwillige in Nicaragua Dokumentarfilm von Viviane Blank, 2007, DVD, 10:00 Min. (Ausschnitt) Vier junge Menschen haben sich jeweils auf eine abenteuerliche Reise nach Nicaragua begeben. Sie wollen als Freiwillige in NichtRegierungsorganisationen und sozialen Projekten arbeiten. Ihre Reise an das andere Ende der Welt entwickelt sich schließlich zu einer Reise zu sich selbst und ihrer eigenen Kultur. Amour musical Kurzspielfilm von Nora Herz, 2007, DVD, 6:00 Min. Wie jeden Tag steht der Straßenmusiker an seinem Platz und begeistert sein Publikum. Nur die schöne Dame, die immer an ihm vorbei läuft, schenkt ihm keine Beachtung, so sehr er sich auch bemüht. Bis sie eines Tages in Begleitung ist. Ramix und Ramira Märchenmusical von Martin Stock, 2007, DVD, 8:00 Min. (Ausschnitt) Prinzessin Ramira wird immer blasser, als ihr die böse Stiefmutter die Farben raubt. So scheinen nur die Kinder, denen dieses Märchen erzählt wird, eine Rettung für die Prinzessin zu sein. Sie müssen eingreifen. Caligari WERKSTATT Preview Kick it like Zidane Parodie von Puja Behboud, 2006, DV, 2:46 Min. Goark Kurzspielfilm von Danny Baarz, Susa Ehlers, 2006, HD-DVD, 5:00 Miin. Der Sexshop-Verkäufer Johann entdeckt eines Tages das Huhn Lizbeth auf seinem Sofa. Johann verfällt dem Wahn, dass er für das Huhn bestimmt ist und verliebt sich in sie. The Game Animation von Markus Haertel, 2005, DVD, 5:30 Min. 20.05 Uhr. Ein Mann in seinem Auto. Perspektivlos. Ortswechsel. Ein Jugendlicher betritt, vertieft in sein Gameboy-Spiel, den Zug. 20.38 Uhr, Bahnübergang. Ihre Wege kreuzen sich. Dumpfer Knall, laute Schreie, Chaos. 60 seconds to survive.? Friedenshof II Collage von Lucienne Fleischer, 2006, DV, 4:12 Min. Im Spannungsfeld zwischen dem kalten Beobachten, rasante Abrissarbeiten eines sozialistischen Wohnblocks und der Auseinandersetzung mit dem Wort Abschied birgt jedes Ende auch einen Neuanfang. Miss Everything Poetischer Kurzfilm von Sina Opalka, 2006, Super8, 6:36 Min. Eine junge Frau auf Sinnsuche an den Randzonen der Großstadt. Der Schaffner Animation von Philipp Seefeldt, 2006, DVD, 8:47 Min. Im Mikrokosmos des Wagons versteht er sein "Schaffen".als Leidenschaft und Berufung. Filmweide e.V., Medienzentrum Wiesbaden e.V., Junge Filmszene im Bundesverband Jugend und Film e.V. Do, 17.05., 20:00 Uhr HOLLYWOOD - BOLLYWOOD WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG WEST SIDE STORY (WEST SIDE STORY) DAS WAHRE LEBEN USA 1961, 151 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: Robert Wise, Jerome Robbins Buch: Ernest Lehman Kamera: Daniel Fapp Musik: Johnny Green, Leonard Bernstein, Irwin Kostal, Saul Chaplin, Sid Ramin Mit Natalie Wood, Russ Tamblyn, Rita Moreno, George Chakiris, Richard Beymer, Rita Moreno New York in den fünfziger Jahren: Zwei Teenager-Straßenbanden liefern sich in den Slums der West Side erbitterte Schlachten: Die Jets sind die Einheimischen, die Sharks sind die zugewanderten Puertoricaner. Die Stimmung ist aufgeheizt und voller Rivalität. Bereits drei Jahre nach der umjubelten Premiere des Musicals 1957 am „Winter Garden Theater“ in New York wurde die an Shakespeares „Romeo und Julia“ angelehnte Geschichte verfilmt und gewann bei der OscarVerleihung 1961 zehn Oscars. Die unvergessene Musik von Leonard Bernstein, mit legendären Songs wie „Maria“, „America“ oder „I Feel Pretty“ bringt die spannungsgeladene Atmosphäre zwischen Konfrontation und Melancholie zum Ausdruck. Die Geschichte um Liebe, Feindschaft und Hoffnung und vor allem jede Menge explosiver Tanzszenen machen diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis. Kommunales Filmprogramm Fr, 18.05., 17:00 Uhr Fr, 25.05., 17:00 Uhr D 2006, 103 Min., FSK: ab 12 Regie: Alain Gsponer Buch: Matthias Pacht, Alex Buresch Kamera: Matthias Fleischer Musik: Marius Felix Lange Mit Ulrich Noethen, Katja Riemann, Josef Mattes, Hannah Herzsprung, Volker Bruch, Juliane Köhler Vater Roland arbeitet täglich 14 Stunden und sieht seine Familie nicht mehr bei Tageslicht. Mutter Sybille flüchtet sich in ihre Arbeit als Galeristin, und Charles, der 19-jährige Bruder, kämpft gegen die Wirren seiner Sexualität. Mittendrin sitzt der junge, von allen vergessene Linus in seinem Zimmer und bastelt Bomben, denen die Kitschskulpturen der Nachbarschaft zum Opfer fallen. Alles gerät ins Wanken, als Roland seinen Posten im Risikomanagement eines Großkonzerns verliert und fortan tatenlos zuhause sitzen muss. Der ausgebremste Macher schlittert voller Elan unaufhaltsam in eine Krise, die ihn nicht nur mit seinen Söhnen entzweit, sondern auch seine Ehe zutiefst erschüttert. Perfekt getimte und gespielte (Tragi)Komödie um eine explosive Familie mit ernstem Hintergrund. Mit Noethen, Riemann, Herzsprung versammelt sich ein urkomisches Power-Trio. Dieses Pack wächst uns in seiner Unberechenbarkeit ans Herz. (Margret Köhler, Blickpunkt Film) Eine würdige deutsche Antwort auf AMERICAN BEAUTY (DER SPIEGEL) www.lebenderfilm.de Kommunales Filmprogramm Fr, 18.05., 20:00 Uhr Fr, 18.05., 22:30 Uhr Sa, 19.05., 20:00 Uhr Sa, 19.05., 22:30 Uhr So, 20.05., 20:00 Uhr Mi, 23.05., 17:30 Uhr EXGROUND: JUGENDFILM DES MONATS HOLLYWOOD - BOLLYWOOD KROKO DADDY LANGBEIN (DADDY LONG LEGS) D 2003, 92 Min., FSK: ab 12 Regie: Sylke Enders Mit Franziska Jünger, Alexander Lange, Hinnerk Schönemann, Danilo Bauer, Harald Schrott, Anja Beatrice Kaul, Kimberly Krump Ein beeindruckendes Spielfilmdebüt mit einer überragenden Hauptdarstellerin – ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in Silber 2004. Kroko ist eine 16-jährige Blondine aus dem Wedding, die als Eisprinzessin der Hinterhöfe ihre Gang befehligt. Hinter ihrer Schminke und den billigen Fummeln blickt die Disco-Queen so gelangweilt in die Welt, dass ihre Mutter längst resigniert hat und selbst die Jungs den Schwanz einziehen. So kalt ist sie, dass ein Eis auf ihr nicht schmelzen würde, und als sie ohne Führerschein einen Mann anfährt und zu Sozialdienst in einer Behinderten-WG verurteilt wird, verdreht sie nur die Augen und studiert gelangweilt ihre langen Fingernägel. Bei den „Behinderten“ findet Kroko aber etwas, was sie bei den „Normalos“ vergeblich gesucht hat. „Herrlich komisch und anrührend“ (Süddeutsche Zeitung) Wiesbadener Kinofestival e.V., Kulturamt Wiesbaden, Kultur vor Ort USA 1955, 122 Min., DF, FSK: ab 6 Regie: Jean Negulesco Buch: Pheobe Ephron, Henry Ephron nach einem Roman von Jean Webster Kamera: Leon Shamroy Musik: Alfred Newman Mit Fred Astaire, Leslie Caron, Terry Moore, Thelma Ritter Wir bleiben montags in der Musicalreihe in den 50ern, wechseln aber in die USA und dort zu den ganz großen Stars des Genres: zunächst zeigen wir einen Film mit Fred Astaire, dann einen mit Gene Kelly. Die Dame ist in beiden Filmen Leslie Caron: in DADDY LONG LEGS spielt sie eine hübsche Internatsschülerin, eine Waise, die ihren reichen, väterlichen Gönner nur aus Briefen kennt. Bei ihrem ersten Treffen tanzt ihr Daddy Langbein prompt aus der Reihe. Zum Vater eignet sich der galante Junggeselle nämlich überhaupt nicht, dafür umso mehr als Liebhaber und Ehemann. Ein Blick sagt eben mehr als tausend Worte, vor allem in Paris. „Langbein“ Fred Astaire steppt als märchenhafter Traumtänzer durch die amüsant romantische Liebesgeschichte, deren Tanz- und Traumszenen begeistern! DIF Sa, 19.05., 17:30 Uhr Mo, 21.05., 17:30 Uhr STUMMFILM MIT LIVE-MUSIK 100. GEBURTSTAG JOHN WAYNE DIE SPINNEN 2. Teil: DAS BRILLANTENSCHIFF DER MANN, DER LIBERTY VALANCE ERSCHOSS (THE MAN WHO SHOT LIBERTY VALANCE) D 1920, 117 Min., FSK: ungeprüft Regie: Fritz Lang Buch: Fritz Lang Kamera: Emil Schünemann, Karl Freund Mit Carl de Vogt, Ressel Orla, Georg John, Meinhart Maur Live-Musik: von und mit Uwe Oberg (Piano) Im zweiten und letzten Teil von Fritz Langs monumentalen Abenteuerfilm ist der Abenteurer Kay Hoog auf der Spur der Verbrecherorganisation „Die Spinnen“. Diese wollen sich in den Besitz eines Edelsteins bringen, dessen Besitzer der Legende nach die Herrschaft über Asien erlangt. Nach einer Jagd um die halbe Welt kommt es zum Showdown auf den Falklandinseln. www.filmportal.de DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz Mo, 21.05., 20:00 Uhr USA 1961, 113 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: John Ford Buch: Willis Goldbeck, James Warner Bellah Kamera: William H. Clothier Musik: Cyril J. Mockridge, Alfred Newman Mit James Stewart, John Wayne, Lee Marvin, Vera Miles, John Carradine Am 26. Mai 1907 wurde die Leinwandlegende John Wayne als Marion Michael Morrison in Winterset, Iowa geboren. Wir zeigen aus diesem Anlass den berühmten Film von John Ford, in dem John Wayne und James Stewart erstmals gemeinsam zu sehen waren. James Stewart ist in der Rolle eines Senators zu sehen, der Karriere macht, nachdem er den gefürchteten Banditen Libery Valance erschossen hat. Doch die Geschichte war nicht ganz so geschehen, wie er sie darstellt. John Ford, dem Meisterregisseur zahlreicher Western, gelang mit diesem Film ein Meilenstein der Filmgeschichte: ein Western, der einen Höhepunkt des Genres darstellt und gleichzeitig den Mythos des Western in Frage stellt. DIF Di, 22.05., 17:30 Uhr COMICSUPERHELDEN THE HEROIC TRIO (DONGFAN SAN XIA) Hongkong 1993, 103 Min., OmU, FSK: ab 16 Regie: Johnny To Buch: Sandy Shaw, Susanne Chan Kamera: Poon Hang Sang, Tam Lau Musik: William Hu Mit Maggie Cheung, Michelle Yeoh, Anita Mui, Anthony Wong, Damian Lau Der zweite Film unserer Reihe zur Veröffentlichung des Bandes „Superhelden“, der soeben in der Edition Text und Kritik in der Reihe „Filmkonzepte“ erschienen ist, wieder mit einer Einführung in den Film (und Superhelden im Hongkong-Kino generell). Das Lexikon des internationalen Films schreibt über HEROIC TRIO: „Zwei kampferprobte Frauen, die sich maskieren, um der Polizei im Hongkong der nahen Zukunft unerkannt zu Hilfe zu eilen, nehmen den Kampf mit einem bösen Geist auf, der schon 18 Babys entführt hat. Bald stößt eine dritte Frau zu ihnen, die sich vom Einfluß des Geistes befreien kann. Ein virtuos inszeniertes, bildgewaltiges Comic-StripSpektakel vor dem Hintergrund einer düsteren Welt der Zukunft, die nicht minder gespenstisch wirkt als das Reich des Bösen in der Kanalisation der Stadt. Neben präzise choreografierten Kampfszenen in fantasievollen Dekors stehen vielfache Bezüge sowohl zur chinesischen Mythologie als auch zu populären Trivialgenres.“ Einführung: Ivo Ritzer DIF Di, 22.05., 20:00 Uhr WIE IM HIMMEL (SÅ SOM I HIMMELEN) Schweden 2004, 125 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Kay Pollak Buch: Kay Pollak, Anders Nyberg Harald Gunnar Paalgard Musik: Stefan Nilsson Mit Michael Nyqvist, Frida Hallgren, Helen Sjöholm, Lennart Jähkel Der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus kehrt nach einem schweren Kollaps in sein schwedisches Heimatdorf zurück. Eigentlich wollte er sich von der Welt zurückziehen, doch als er das Amt des Kantors antritt, findet er über seine Leidenschaft für die Musik auch zu den Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem bunt zusammengesetzten Chor der kleinen Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich ein ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt, dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus dieser Gegend aufgebrochen war ... Kommunales Filmprogramm Mi, 23.05., 20:00 Uhr Fr, 25.05., 22:30 Uhr ALLE WELT KINO FILME ZU DEN IMF ZAÏNA – KÖNIGIN DER PFERDE SZENEN EINER EHE (SCENER UR ETT ÄKTENSKAP) Schweden 1973, 169 Min., OmU, FSK: ab 16 Regie: Ingmar Bergman Buch: Ingmar Bergman Kamera: Sven Nykvist Mit: Liv Ullmann, Erland Josephson, Bibi Andersson u.a. Der Film zu TOTENTANZ, Berliner Ensemble (18. Mai, 19.30 Uhr), Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Großes Haus. Stationen im Leben eines Paares, das sich nach schmerzhafter Aufarbeitung verdrängter Konflikte aus der gemeinsamen Ehe befreit und später – nach Erfahrungen mit anderen Partnern – zu einer neuen Form der Gemeinsamkeit findet. Vorwiegend auf der Dialogebene argumentierendes Beziehungsdrama von Ingmar Bergman, der zuweilen die mit analytischem Scharfsinn protokollierten Alltagsprobleme zu abstrakten existenziellen Modellsituationen verdichtet. Lexikon des Internationalen Films Bergmans größter Erfolg war ursprünglich eine Fernsehserie in sechs Teilen und schildert die Scheinharmonie, den traumatischen Zerfall und das Nachspiel einer Ehe über einen Zeitraum von zehn Jahren. Man sieht dem Film noch die Produktionsbedingungen der Serie an. „Aber das gereicht dem Film nicht zum Schaden, lässt ihn nicht schematisch oder lehrhaft erscheinen, sondern unterstreicht die Konsequenz, mit der hier eine Entwicklung gezeigt wird. (...) Diese Entwicklung wird aber von Bergman nicht als bewusster Lernprozess dargeboten. Er zeigt, wie beide ihren Weg verzweifelt und oftmals blindlings suchen.“ Reclams Filmführer Kommunales Filmprogramm Do, 24.05., 16:30 Uhr So, 27.05., 20:00 Uhr Algerien/F/D 2005, 101 Min., DF, FSK: ab 6 Regie: Bourlem Guerdjou Buch: Bourlem Guerdjou, Juliette Sales Kamera: Bruno De Keyser Musik: Cyril Morin Mit Aziza Nadir, Sami Bouajila, Simon Abkarian, Michel Favory, Assaad, Bouab Ein märchenhaftes Abenteuer wie aus 1001 Nacht: Ein zwölfjähriges Mädchen muss sich nach dem Tod seiner Mutter mit seinem leiblichen Vater arrangieren. Vor dem Hintergrund des berühmtesten Pferderennens von Marokko behauptet es sich in einer Männergesellschaft und gegen eine wilde, oft unbarmherzige Natur. Großartig fotografierte und einfühlsam gespielte Initiationsgeschichte voller spannender Momente, die zugleich die fremde Kultur erhellen und diese unaufdringlich emanzipatorisch mit einbezieht. Filmdienst Der französische Regisseur Bourlem Guerdjou (VIVRE AU PARADIS) vereint grandiose Aufnahmen in Cinemascope mit einer zeitlosen, universellen Geschichte über die Liebe zwischen Vater und Tochter. Beim Internationalen Filmfestival Locarno 2005 gewann ZAÏNA den Publikumspreis. Nueva Nicaragua e.V. mit Unterstützung der Ev. und Kath. Erwachsenenbildung Do, 24.05., 20:00 Uhr OSCAR 2007! WERKSTATT FÜR JUNGE FILMER DAS LEBEN DER ANDEREN WERKSTATT FÜR JUNGE FILMER – die 42ste www.werkstatt-fuer-junge-filmer.de D 2005, 137 Min., FSK: ab 12 Regie: Florian Henckel von Donnersmarck Buch: Florian Henckel von Donnersmarck Kamera: Hagen Bogdanski Musik: Gabriel Yared Mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Hans-Uwe Bauer Auf vielfachen Wunsch zeigen wir noch einmal das Spielfilmdebut von Florian Henckel von Donnersmarck, das im Februar den Oscar für den besten fremdsprachigen Film bekam. Mit einer Mischung aus Polit-Thriller, Gesellschaftsporträt und Liebestragödie zeigt er das erbarmungslose System der DDRStaatssicherheit - und die innere Wahrheit der Menschen, wie sie sich als Eingesperrte, von Lügen ummauerte Personen zu Wahrheit und Freiheit stellen. Ostberlin Mitte der 80er Jahre. Als Verhörspezialist wird Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler selbst von den eigenen Leuten gefürchtet. Nun setzt ihn sein Vorgesetzter und Jugendfreund Grubitz auf den der Linienuntreue verdächtigen Theaterregisseur Georg Dreyman an. Was wie ein Routinefall beginnt, entwickelt sich zum Wendepunkt in Wieslers Leben. Nicht ganz unschuldig daran: Dreymans lebenslustige Hauptdarstellerin, die auch vom Kultusminister begehrte ChristaMaria Sieland. Kommunales Filmprogramm Fr, 25.05., 20:00 Uhr So, 27.05., 17:00 Uhr Mi, 30.05., 17:00 Uhr Moderation: Daniela Cappeluti, Kulturmanagerin, Moderatorin Leggingsjeans Kurzfilm von Lydia Dykier, Marburg, 6:20 Min. Manche Leute können einen beim Einkaufen ganz schön aus dem Konzept bringen. Erst recht, wenn sie eine Leggingsjeans tragen. Melissa Kurzspielfilm von Figen Ünsal, Hildesheim, 14:30 Min. Ein junges Mädchen auf der Suche nach Liebe. Moira Animation von Stefanie Spachmann, Florian Karg, Würzburg, 11:00 Min. Durch eine wundersame Reise erkennt ein junges Mädchen die Macht der Fantasie. Allein Musikvideo von Milan Kappen, Oliver Leutnecker, Wiesloch, 4:30 Min. Auf absurd-groteske Weise wird das Alleinsein beleuchtet. Zoom to Europe Trailer des Video and Art Workshop of Makó (Ungarn), 0:30 Min. Ein internationales Festival- und WorkshopCamp für junge FilmemacherInnen. Cigája Dokumentation von Roland Ferge, Makó (Ungarn), 18:00 Min. Ein ungarischer Schäfer erzählt von den alten Traditionen seines Berufes und seiner Leidenschaft, mit der ihn ausübt. Pause weiss Animation von Florian Grolig, Kassel, 5:07 Min. Tief im “weiss” herrscht monotone Ausgeglichenheit, fröhlich, gleichgültiges auf der Stelle treten. Einer Definition nach ist Raum das Fehlen von hinderndem Kontakt. Mit Sicherheit aber ist völliger Stillstand der Tod. Print Kurzspielfilm von Benjamin Manderbach, Bad Nauheim/Bremen, 14:59 Min. Ein Schüler muss sein Referat nur noch ausdrucken, gerät dabei jedoch in einen erbitterten Kampf mit der Technik. You Are What You Do Animation von Jonas Laugs, Braunschweig, 3:00 Min. Für jeden Einzelnen von uns ist es ganz einfach im Alltag möglich, die Welt ein klein wenig zu verbessern. Wilde Vögel fliegen Kurzspielfilm von Eva Lechner, Rudersberg, 13:30 Min. Hinter einer gutbürgerlichen Fassade emanzipiert sich die Tochter eines Trinkers... Seepferdchen Kurzspielfilm von Sebastian Lindemann, Rostock, 13:00 Min. Alex ist über zwanzig und kann immer noch nicht schwimmen. Der Bademeister mit seiner schrillen Pfeife macht alles nur noch schlimmer... Weitere Programme im Wilhelm-Kempf-Haus in Wiesbaden-Naurod Selbst teilnehmen und bei den Kurzworkshops und/oder der Trash-Night mitmachen! Alle Infos ausführlich online! BJF – Bundesverband Jugend und Film e.V. HOLLYWOOD - BOLLYWOOD EIN AMERIKANER IN PARIS (AN AMERICAN IN PARIS) USA 1951, 114 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Vincente Minnelli Buch: Alan Jay Lerner Kamera: Alfred Gilks, John Alton Musik: George Gershwin, Johnny Green, Saul Chaplin Mit Gene Kelly, Leslie Caron, Oscar Lavant, Georges Guétary, Nina Voch Keine Musicalreihe ohne Melodien von George Gershwin wäre komplett, keine Musicalreihe ohne Gene Kelly, und keine ohne einen Film von Vincente Minnelli (von dem wir auch noch CABARET innerhalb der Reihe zeigen werden). Mit einem Wort: keine Musicalreihe ohne EIN AMERIKANER IN PARIS wäre eine vollständige. Welche Filme man auch mangels Termine überspringen muss, die Geschichte eines amerikanischen Soldaten, der nach dem Krieg in Paris bleibt, Maler wird und zunächst dem Charme der Stadt, anschließend dem einer zauberhaften Französin erliegt, muss in einer Musical-Reihe vertreten sein. Das Lexikon des internationalen Films urteilt: „Vielfach preisgekrönte Tanzdichtung, die in einem großartigen Ballett nach Gershwins Melodien gipfelt. Aus dem harmonischen Zusammenklang von phantasievoller Inszenierung und brillanter Choreografie ist eines der schönsten Filmmusicals entstanden, das überzeugend das Flair von Paris einfängt.“ Sa, 26.05., 20:00 Uhr DIF Mo, 28.05., 17:30 Uhr FILMWUNSCH IN MEMORIAM GISELA UHLEN LITTLE MISS SUNSHINE (LITTLE MISS SUNSHINE) TANZ AUF DEM VULKAN USA 2005, 103 Min., DF, FSK: ab 6 Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris Buch: Michael Arndt Kamera: Timothy Suhrstadt Musik: Mychael Danna Mit Greg Kinnear, Toni Collette, Steve Carell, Abigail Breslin, Alan Arkin Auf vielfachen Wunsch nochmals die zauberhafte Independent-Komödie, die quer durch alle Publikumsschichten für Begeisterung sorgt: Die Geschichte der siebenjährigen Olive, die davon träumt, eine Young-Miss-Wahl zu gewinnen, und ihrer so unnormalen normalen Familie, die sich mit einem alten Personenbus auf den Weg mit ihr macht, ist so schräg, urkomisch, liebenswert, dass der Erfolgsweg des Road-Movies vorgezeichnet war – im Gegensatz zum Erfolgsweg der kleinen Olive, die als normales kleines Mädchen im Finale des Wettbewerbs auf gedrillte und gestylte Albtraumkids trifft. Doch bei allen Katastrophen, die sich auf dem Weg nach Kalifornien ereignen, findet die eigenwillige Familie nach und nach doch zusammen... DIF Mo, 28.05., 20:00 Uhr D 1938, 85 Min., FSK: ab 12 Regie: Hans Steinhoff Buch: Hans Rehberg, Hans Steinhoff, Peter Hagen Kamera: Ewald Daub Musik: Theo Mackeben Mit Gustaf Gründgens, Theo Lingen, Gisela Uhlen, Sybille Schmitz, Hans Leibelt, Elsa Wagner Am 16. Januar dieses Jahres verstarb Gisela Uhlen im Alter von 87 Jahren. Sie konnte auf eine 70 Jahre währende Karriere zurückblicken. Wir zeigen eine kleine Reihe ihrer Filme, sowohl kleinere wie große Rollen, den Auftakt macht TANZ AUF DEM VULKAN, in dem sie neben u. a. Gustaf Gründgens, Theo Lingen, Sybille Schmitz und Hans Leibelt zu sehen ist: 1830, Paris zur Regierungszeit Karls X. Das Volk hasst ihn wegen seines unsozialen Verhaltens. Eines Tages erscheinen Flugblätter und Plakate mit Spottversen in den Straßen und im Theater „Funambules“. Initiator der Aktion ist der Schauspieler Debureau, den das Publikum vergöttert, und der in allen Kreisen seine Anhänger hat. Die Polizei ist zunächst machtlos und kann den Urheber nicht ermitteln, doch die Schlinge um Debureau zieht sich mit der Zeit zu... DIF Di, 29.05., 18:00 Uhr 100. GEBURTSTAG DAPHNE DU MAURIER EXGROUND: FILM DES MONATS DIE VÖGEL (THE BIRDS) TARNATION (TARNATION) USA 1963, 119 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: Alfred Hitchcock Buch: Evan Hunter nach einer Erzählung von Daphne du Maurier Kamera: Robert Burks Musik: Bernard Herrmann, Remi Gassmann, Oskar Sala Mit Tipi Hedren, Rod Taylor, Jessica Tandy, Suzanne Pleshette USA 2004, 88 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: Jonathan Caouette Buch: Jonathan Caouette Kamera: Jonathan Caouette Musik: John Califra, Max Avery Lichtenstein, Stephin Merritt Mit Renee Leblanc, Jonathan Caouette, Adolph Davis, Rosemary Davis So gelegentlich kommt man beim Schreiben der Texte zum Caligari-Programm an Filme, bei denen man einfach nicht weiß, was man schreiben soll: was muss man zu Hitchcocks genialer Umsetzung von Daphne du Mauriers Erzählung noch sagen? Hochspannung, Beklemmung, Oskar Salas einzigartige Tonkulisse, bitte nicht auf dem kleinen TVBildschirm betrachten, sondern ausschließlich im Kino. Zum Beispiel zu diesem Termin im Caligari... DIF Di, 29.05., 20:00 Uhr TARNATION ist das inspirierende Selbstporträt des 33-jährigen Regisseurs Jonathan Caouette, in dem er sein chaotisches Heranwachsen in einer gestörten texanischen Familie dokumentiert – sowie die liebevolle Beziehung, die sich zu seiner geistig kranken Mutter Renee entwickelt. Sein fesselndes Debüt reicht zurück bis zu seinem elften Lebensjahr, und er entwirft darin ein völlig neues Konzept von Dokumentarfilm. TARNATION ist ein psychedelischer Wirbel von Schnappschüssen, Super-8-Home-Movies, Nachrichten vom Anrufbeantworter, Videotagebüchern, frühen Kurzfilmen, Schnipseln der 80er-JahrePopkultur und dramatisch gespielten Szenen. Ein empfindsam raues Zeugnis von Selbstzerstörung und Wiederbelebung. „Virtuos und verführerisch“ (Süddeutsche Zeitung) „Ein Meilenstein der Kinogeschichte“ (filmdienst) Wiesbadener Kinofestival e.V. Mi, 30.05., 20:00 Uhr FILME ZU DEN IMF BOBBY - SIE ALLE HATTEN EINEN TRAUM SERGEJ EISENSTEIN: QUE VIVA MEXICO! Mexiko 1930-32 / UdSSR 1979, 90 Min, OmU, FSK: ab 12 Regie: Sergej Eisenstein Buch: Sergej M. Eisenstein, Gregorij Alexandrow Mit: Stanislaw Korenew, Alexander Strigalew, Georgi Stepanenko u.a. Der Film zu MONTEZUMA, Teatro Sao Carlos Lissabon (15. Mai, 19.30 Uhr) Hessisches Staatstheater, Großes Haus. In kraftvollen Episoden entstehen die Bilder der tausendjährigen mexikanischen Geschichte. Die kulturellen Wurzeln, indianisch, katholisch, mythisch, barock, die Konquistadoren, die Kultur der Indianer, ihr Leben, das harte Leben der Peones auf dem Lande, der katholische Kult, die Anbetung der Jungfrau, der mexikanische Stierkampf, El Día de los Muertos… Inspirieren ließ sich Eisenstein auf seiner Reise von den Bilden Riveras, von den lebendigen Gegensätzen und vom Sieg der mexikanischen Revolution. Am stärksten aber beeindruckte ihn der Totenkult, die Verhöhnung des Todes, der aberwitzige Sieg des Lebens am Tag der Toten. Er konnte diesen Film, der ihm so viel bedeutete, nicht montieren. Sein Assistent Alexandrow hat fünfzig Jahre später diese Fassung geschnitten und fehlende Teile mit einem sparsamen Kommentar ergänzt. „Der Film sollte aus einigen Novellen bestehen. Sowohl Dokumentar- als auch Spielnovellen. Und im Ganzen sollte er eine farbige Sinfonie über Mexiko werden. Es lebe Mexico!“ (Grigori Alexandrow) Neue Visionen Kommunales Filmprogramm Do, 31.05., 18:00 Uhr So 03.06., 20:00 Uhr USA 2006, 117 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: Emilio Estevez Buch: Emilio Estevez Kamera: Michael Barrett Musik: Mark Isham Mit Anthony Hopkins, Sharon Stone, Elijah Wood, Demi Moore, Helen Hunt, William H. Macy, Martin Sheen, Laurence Fishburne, Harry Belafonte Es ist der 5. Juni 1968. In wenigen Stunden wird Senator Robert F. Kennedy im Ballsaal des Ambassador Hotels in Los Angeles in seiner Rede verkünden, dass er um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika kandidieren will. Es ist seine letzte Rede, denn Kennedy wird vor den entsetzten Augen aller Anwesenden Opfer eines Attentats – wie sein Bruder fünf Jahre zuvor. BOBBY rückt 22 Menschen in den Mittelpunkt, die sich zu diesem Zeitpunkt im Hotel aufhalten: ihre Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte, ihre Probleme, Kämpfe und persönlichen Tragödien – allesamt überschattet von einer Bluttat, von der sich das Land bis heute nicht ganz erholt hat. In einem bewegenden und leidenschaftlichen Meisterwerk erweckt Autor und Regisseur Emilio Estevez eine der dunkelsten Stunden der amerikanischen Geschichte zu pulsierendem Leben. Genial verwebt er in seinem historischen Kaleidoskop Fakt und Fiktion zu einem Drama, das 22 Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Geschlechter und sozialer Klasse in den Stunden vor dem Attentat durch die Räume des Hotels Ambassador begleitet. Bis in die kleinste Rolle sensationell besetzt. BOBBY ist ein mitreißender Film über Zivilcourage, Aufrichtigkeit, den Glauben an eine bessere Zukunft und zerstörte Hoffnungen. www.bobby.kinowelt.de Kommunales Filmprogramm Do, 31.05., 20:00 Uhr Fr, 01.06., 22:30 Uhr Sa, 02.06., 20:00 Uhr Mi, 06.06., 17:30 Uhr