EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE ALICE´S

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EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE ALICE´S
EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE
EXGROUND HALBZEIT - SUMMER OF LOVE
ALICE´S RESTAURANT
(ALICE´S RESTAURANT)
AM TAG, ALS BOBBY EWING STARB
USA 1969, 110 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: Arthur Penn
Buch: Arthur Penn, Venable Herndon, nach
einer Ballade von Arlo Guthrie
Kamera: Michael Nebbia
Musik: Arlo Guthrie
Mit Arlo Guthrie, Pat Quinn, James Broderick,
Tina Chen
Die Berlinale verlieh Arthur Penn in diesem
Jahr den Goldenen Ehrenbären und zeigte eine
Retrospektive seiner wichtigsten Filme. Neben
BONNIE UND CLYDE, LITTLE BIG MAN und
DUELL AM MISSOURI war natürlich auch
ALICE´S RESTAURANT dabei, einer der Filme,
mit denen Arthur Penn Filmgeschichte schrieb
und das amerikanische Kino neu belebte.
Inspiriert wurde der Film durch eine Ballade von
Arlo Guthrie, der in dem Film auch eine
Hauptrolle übernommen hat. Er spielt ein
Mitglied einer Hippie-Kommune, die sich in
einer verlassenen Kirche eingerichtet hat. Zwar
anarchistisch, doch auch mit wehmütigem
Tonfall erzählte Tragikomödie über die im
Zerfall begriffene Protestbewegung der 60er
und ihre Differenzen mit der Obrigkeit. Witzigironisch, originell und sehr unterhaltsam!
D 2005, 94 Min., FSK: ab 6
Regie: Lars Jessen
Buch: Ingo Haeb, Kai Hensel, Lars Jessen
Kamera: Andreas Höfer
Musik: Paul Rabiger
Mit Gabriela Maria Schmeide, Peter Lohmeyer,
Franz Dinda, Richy Müller, Nina Petri, Luise
Helm
„Wir haben einen Film gesehen, der wie ein
Antidepressivum wirkt“, so lautete einer der
Sätze aus der Begründung der Jury, die dieser
höchst vergnüglichen Zeitreise in die 80er in
Saarbrücken den Max-Ophüls-Preis als bester
Film verlieh: Nach der Scheidung seiner Eltern
zieht der 17-jährige Niels mit seiner Mutter aus
einer bürgerlichen Umgebung in eine Kommune
unweit der AKW-Baustelle Brokdorf. Der Junge
fühlt sich in der neuen Umgebung fehl am
Platz, während seine Mutter in dem Umzug den
ersten Schritt in ein neues Leben sieht. Die
Anspannungen nehmen zu, als die Mutter eine
Affäre mit dem Kommunenguru Peter anfängt,
mit dem Niels überhaupt nicht auskommt. Mit
Martina, der Tochter des Bürgermeisters,
schließt Niels sich den gewaltbereiten AKWGegnern an – aus Rebellion gegen Peter, vor
allem aber, um Martina zu imponieren.
www.filmportal.de
DIF und Wiesbadener Kinofestival e.V.
DIF und Wiesbadener Kinofestival e.V.
Di, 01.05., 17:30 Uhr
Di, 01.05., 20:00 Uhr
WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG
FILMWUNSCH
SCHNITZELPARADIES
(HET SCHNITZELPARADIJS)
BROKEBACK MOUNTAIN
NL 2005, 82 Min., OmU, digitales Kino, FSK: ab
6
Regie: Martin Koolhoven
Buch: Marco van Geffen
Kamera: Guido van Gennep
Musik: Melcher Meirmans, Merlijn Snitker,
Chrisnanne Wiegel
Mit Mounir Valentyn, Bracha van Doesburgh,
Mimoun Oaïssa, Yahya Gaier, Mohammed
Chaara, Sabri Saad el Hamus, Frank Lammers
USA 2005, 134 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Ang Lee
Buch: Larry McMurtry, Diana Ossana nach der
Kurzgeschichte von E. Annie Proulx
Kamera: Rodrigo Prieto
Musik: Gustavo Santaolalla, Marcelo Zarvos
Mit Heath Ledger, Jake Gyllenhaal, Randy
Quaid, Anne Hathaway, Michelle Williams,
Graham Beckel
Nordip hat's geschafft und könnte Medizin
studieren - denkt sein stolzer Vater. Aber
Nordip jobbt lieber heimlich da, wo die Looser
aller Länder schuften: in der Schmuddel-Küche
des Hotels "Zum Blauen Geier". Hier kämpfen
prollige Holländer, Marokkaner, Serben und
Türken mit widerspenstigen Schnitzeln,
schmutzigen Pfannen und ihrem feisten Chef,
einem fiesen Sklaventreiber. Kann sich der
Primus wider Willen in dieser Küchenhölle
herrlich schräger Typen behaupten? Und wird
er die Hand von Agnes gewinnen, der Nichte
der zugeknöpften Hoteldirektorin, die ihm mit
Küsschen und Kurven den Kopf verdreht?
Eine groteske „Comedy of Cultures“, schneller
als das schnellste Fast Food, aufgetischt mit
köstlicher Selbstironie!
www.schnitzelparadies-film.de
Eine Liebe gegen alle Widerstände. Eine Liebe,
die ihren Namen nicht zu nennen wagt:
BROKEBACK MOUNTAIN ist eine ergreifende,
epische Liebesgeschichte aus dem Herzen
Amerikas. Zwei junge Männer, die im Sommer
1963 in den Bergen Wyomings Schafe hüten,
kommen sich näher, als es ihr konservatives
Umfeld erlaubt.
Mit dieser Verfilmung beweist Oscar-Preisträger
Ang Lee nach so unterschiedlichen Filmen wie
DAS HOCHZEITSBANKETT, SINN UND
SINNLICHKEIT, DER EISSTURM und TIGER &
DRAGON erneut seine unerschrockene
Vielseitigkeit und seinen Mut für ungewöhnliche
Filmstoffe. Meisterhaft lenkt der in Taiwan
geborene Regisseur seinen Blick auf
amerikanische Mythen, haucht dem
altbekannten Westerngenre ungewohntes
neues Leben ein und entwirft dabei das zutiefst
bewegende Porträt einer tragischen Liebe.
Kommunales Filmprogramm
www.brokebackmountain.de
Mi, 02.05., 18:00 Uhr
Fr, 04.05., 20:00 Uhr
Sa, 05.05., 22:30 Uhr
Kommunales Filmprogramm
Mi, 02.05., 20:00 Uhr
Fr, 04.05., 22:00 Uhr
Mi, 09.05., 17:00 Uhr
BUCHSEITEN - BUCHZEITEN
FILME ZU DEN IMF
DER UNBEQUEME – DER DICHTER
GÜNTER GRASS
M - EINE STADT SUCHT EINEN MÖRDER
D 2007, 87 Min., digitales Kino, FSK: ab 0
Regie: Nadja Frenz, Sigrun Matthiesen
Buch: Nadja Frenz, Sigrun Matthiesen
Kamera: Knut Schmitz
Musik: Stefan Döring, Adrian Ils
Mit Günter Grass, Helene Grass, Hans Magnus
Enzensberger, Salman Rushdie, Tadeusz
Rózewicz, Amos Oz
Nadja Frenz und Sigrun Matthiesen haben den
Dichter und Nobelpreisträger Günter Grass
über zwei Jahre mit der Kamera begleitet. In
dieser Zeit arbeitete der Schriftsteller an seinem
autobiografischen Buch "Beim Häuten der
Zwiebel", das den Autorinnen als "roter Faden"
ihres Dokumentarfilms diente.
Doch nicht nur sein aktuelles Buch ist Thema
des Films: Frenz und Matthiesen sind mit ihm
auf Reisen gegangen, haben ihn in seinem
Alltag, hinter den Kulissen, als Schriftsteller und
engagierten Bürger bei SPDWahlkampfveranstaltungen, ausgewählten
Lesungen und Begegnungen mit langjährigen
Weggefährten begleitet. Schriftstellerkollegen
wie Amos Oz, Salman Rushdie und Hans
Magnus Enzensberger kommen ebenso zu
Wort wie Weggefährten: die Bühnenverlegerin
Maria Sommer und der Politiker Gerhard
Schröder. Auf diese Weise ist den Autorinnen
ein umfassendes Porträt gelungen, das das
bewegte und engagierte Leben des Dichters
und Künstlers Günter Grass eindrucksvoll
erzählt.
Kommunales Filmprogramm
Do, 03.05., 18:00 Uhr
So, 06.05., 20:00 Uhr
D 1931, 106 Min., FSK: ab 12
Regie: Fritz Lang
Buch: Thea von Harbou, Fritz Lang
Kamera: Fritz Arno Wagner
Musik: "In der Halle des Bergkönigs" aus "Peer
Gynt Suite No. 1" von Edvard Grieg
Mit Peter Lorre, Ellen Widmann, Inge Landgut,
Gustav Gründgens, Theo Lingen
Der Film zu MÖRDER UNTER UNS, Potemkin
Express (1. Mai, 19.30 Uhr), Hessisches
Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus.
Fritz Langs Krimiklassiker mit Peter Lorre als
psychopathischem Kindermörder, der mit
seinen Verbrechen eine Stadt in Angst und
Schrecken versetzt. Die Unterwelt fühlt sich
durch die ständigen Polizeikontrollen gestört
und bläst selbst zur Jagd auf den Mörder. Auf
dem Dachboden eines Bürogebäudes spüren
sie ihn auf und stellen ihn vor ein Tribunal. In
letzter Sekunde kann die Polizei die Lynchjustiz
verhindern. filmportal.de
Kommunales Filmprogramm
Do, 03.05., 20:00 Uhr
Sa, 05.05., 18:00 Uhr
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
BUCHSEITEN - BUCHZEITEN
DER ZAUBERER VON OZ
(THE WIZARD OF OZ)
HUNDERT JAHRE BRECHT
USA 1939, 107 Min., OmU, FSK: ab 0
Regie: Victor Fleming
Buch: Noel Langley, Florence Ryerson und
Edgar Allan Woolf, nach dem Kinderbuch "The
Wonderful Wizard of Oz" von Lyman Frank
Baum
Kamera: Harold Rosson
Musik: Harold Arlen
Mit Judy Garland, Ray Bolger, Frank Morgan,
Bert Lahr, Jack Haley, Hack Hickory, Margaret
Hamilton
Die kleine Dorothy lebt auf einer kleinen Farm
in Kansas, als ein Wirbelsturm sie samt dem
Haus und ihrem Hund Toto in das Zauberland
Oz trägt. Verzweifelt macht sie sich auf den
Weg in die Smaragdenstadt, wo der mächtige
Zauberer von Oz wohnt – nur er kann ihr die
Rückkehr nach Hause ermöglichen. Unterwegs
trifft sie eine Vogelscheuche, die sich Verstand
wünscht, einen Blechholzfäller, der ein Herz
begehrt, und einen ängstlichen Löwen, der so
gerne mutig wäre.
Bei diesem Film zog die Traumfabrik Hollywood
alle Register ihres Könnens. Die liebevolle
Sorgfalt und technische Perfektion der Kostüme
und Maske, Ausstattung und Choreographie,
Farbdramaturgie sowie der Special effects
machen diesen Klassiker zu einem
einzigartigen Meisterwerk.
Kommunales Filmprogramm
Fr, 04.05., 17:30 Uhr
Fr, 11.05., 17:30 Uhr
D 1997, 104 Min., FSK: ab 6
Regie: Ottokar Runze
Buch: Ottokar Runze, Hanne Hiob
Kamera: Michael Epp
Musik: Kurt Weill, Hanns Eisler
Mit Hanne Hiob, Udo Samel, Jürgen Hentsch,
Christian Redl, Meret Becker, Gerd Preusche
Der Film zeigt, wie sehr der Dichter Bertolt
Brecht immer noch auch unser Zeitgenosse ist
und wie aktuell das ist, was er erzählt: Szenen
aus den Theaterstücken „Baal“,
„Dreigroschenoper“, „Furcht und Elend des
Dritten Reiches“, Dialoge aus den
Flüchtlingsgesprächen, Lieder, Gedichte und
biographische Notizen werden zu einer
vielgestaltigen Handlung verknüpft, in der
Vergangenheit und Gegenwart unserem
kritischen Blick ausgesetzt sind. Gleichzeitig
wird der Film zu einer Hommage an den
Dichter, der wie kein anderer die Not seiner
Landsleute unter der Naziherrschaft und die
Verbrechen der Unterdrücker zum Inhalt seiner
künstlerischen Arbeit gemacht hat.
Kommunales Filmprogramm
Sa, 05.05., 20:00 Uhr
So, 06.05., 17:30 Uhr
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
KIM KI-DUK
HEISSER SOMMER
BIN-JIP
(BIN JIP)
DDR 1967, 95 Min., FSK: ab 0
Regie: Joachim Hasler
Buch: Maurycy Janowski, Joachim Hasler
Kamera: Joachim Hasler, Roland Dressel
Musik: Gerd Natschinski, Thomas Natschinski
Mit Frank Schöbel, Chris Doerk, Hanns-Michael
Schmidt, Regine Albrecht
Südkorea/Japan 2004, 88 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Kim Ki-duk
Buch: Kim Ki-duk
Kamera: Jang Seung-beck
Musik: Slvian
Mit Lee Seung-yeon, Jae Hee, Kwon Hyuk-ho
DIF
Nach FRÜHLING, SOMMER, HERBST,
WINTER… FRÜHLING ein weiteres
Meisterwerk des koreanischen
Ausnahmeregisseurs Kim Ki-duk: die
Geschichte eines Einbrechers, der in
vorübergehend verlassenen Wohnungen
übernachtet, es sich dort gemütlich einrichtet,
und bevor er verschwindet schon auch mal
aufräumt, Wäsche wascht oder auch
Reparaturen durchführt. Bei einem der
Einbrüche in ein vermeintlich leeres Haus trifft
er auf eine Frau, die von ihrem Mann
misshandelt wird, und verliebt sich. Fortan
ziehen sie zu zweit durch die Gegend, doch
damit beginnt nicht nur eine Zeit des Glücks,
sondern auch eine Zeit der Probleme.
Ein traumhaft schöner Film, in dem der
großartige Hauptdarsteller kein einziges Wort
spricht, Bilder und Rhythmus zu einer
wunderbaren Bildsprache verschmelzen und
Kim Ki-duk sich endgültig in der Reihe der
größten Regisseure unserer Zeit einreiht: BINJIP ist einer jener wenigen Filme, bei denen
man das Glücksgefühl hat, das Kino gerade
wieder neu zu entdecken.
Mo, 07.05., 18:00 Uhr
DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz
Wir bleiben Montags in der Musicalreihe noch
ein wenig in Deutschland, nun aber 30 Jahre
nach DIE DREI VON DER TANKSTELLE und
DIE DREIGROSCHENOPER – und gehen in
den Osten: Dieses heitere Filmvergnügen
avancierte in der DDR zum Kultfilm: Eine
Gruppe von elf Leipziger Oberschülerinnen
macht sich in den Sommerferien auf den Weg
an die Ostsee. Beim trampen auf der Autobahn
treffen sie eine Clique von zehn Jungs aus KarlMarx-Stadt, die ebenfalls unterwegs ans Meer
sind. Nachdem die Mädchen ihnen eine
Mitfahrgelegenheit weggeschnappt haben,
sinnen die Jungs auf Rache: Am Meer
angekommen, lotsen sie die jungen Damen
direkt in eine Höhle voller Mücken. Nachdem
sich der Ärger über den Streich in Gelächter
aufgelöst hat, kommt man sich langsam näher.
Vor allem zwischen Stupsi, Kai, Brit und Wolf
funkt es gewaltig – wenn auch nicht immer in
die erhoffte Richtung. Kein Wunder also, dass
Eifersüchteleien nicht ausbleiben.
www.filmportal.de
Mo, 07.05., 20:00 Uhr
100. GEBURTSTAG KATHARINE HEPBURN
COMICSUPERHELDEN
LEOPARDEN KÜSST MAN NICHT
(BRINGING UP BABY)
HELLBOY
(HELLBOY)
USA 1938, 94 Min., OF, FSK: ab 6
Regie: Howard Hawks
Regie: Howard Hawks
Buch: Dudley Nichols, Hager Wilde, nach
einem Roman von Hager Wilde
Kamera: Russell Metty
Musik: Roy Webb
Mit Katherine Hepburn, Cary Grant, Barry
Fitzgerald, May Robson, Charlie Ruggles
USA 2004, 132 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Guillermo del Toro
Buch: Guillermo del Toro nach den Comics von
Mike Mignola
Kamera: Guillermo Navarro
Musik: Marco Beltrami
Mit Ron Perlman, John Hurt, Selma Blair,
Rupert Evans
Sie war einer der größten Leinwandstars der
Filmgeschichte, am 12. Mai wäre sie 100 Jahre
alt geworden: zur Erinnerung an die
unvergleichliche Katherine Hepburn zeigen wir
endlich wieder auf der Kinoleinwand Howard
Hawks’ Komödienklassiker – ein Meisterwerk
der Filmgeschichte, das im Lexikon des
internationalen Films kurz und treffend wie folgt
beschrieben wird: „Übermütiger Ulk um einen
Biologieprofessor, der kurz vor der Hochzeit
von einer Dame mit Leopard entführt wird.
Einfallsreich, voller Tempo und von
pausenlosem Witz.“ – Dem ist nichts
hinzuzufügen!
DIF
Di, 08.05., 18:00 Uhr
Mit PANS LABYRINTH feiert Guillermo del Toro
zur Zeit Triumphe, 3 Oscars und endlich der
verdiente Erfolg nicht nur beim Publikum,
sondern auch bei der Filmkritik. Doch schon
zuvor mit seiner scheinbar reinen
Mainstreamproduktion HELLBOY bewies er
unbändige visuelle Phantasie und Kreativität.
Schon die Auswahl der Darsteller zeigte, dass
hier neue Wege gegangen werden, und so sind
es neben del Toros opulenter Bildgewalt auch
vor allem Ron Pearlman, aber auch John Hurt,
die den Film mit ihrem aus den effektreichen
Bildern hervorstechenden Leistungen
sehenswert machen. Die Comicverfilmung, die
dem Genre neuen Schwung gab, beginnt 1944,
als okkultistische Nazi-Truppen und der untote
russische Mönch Rasputin das Tor zur Hölle für
kurze Zeit öffnen. Ihr einziger Erfolg ist es, dass
ein Babyteufel entkommt – der Jahrzehnte
später für das FBI Bösewichte mit
übernatürlichen Kräften bekämpft. Als Rasputin
zurückkehrt, sieht Hellboy sich seiner größten
Herausforderung gegenüberstehen...
Die Filmreihe „Comicsuperhelden“, die nicht nur
mit HELLBOY manche Vorurteile gegenüber
Comicverfilmungen entkräften wird,
präsentieren wir anlässlich der Veröffentlichung
des Bandes „Superhelden“, der soeben in der
Edition Text und Kritik in der Reihe
„Filmkonzepte“ erschienen ist.
Einführung: Simon Ofenloch (DIF)
DIF
Di, 08.05., 20:00 Uhr
CINÉ EN VOGUE- AKTUELLES
FRANZÖSISCHES KINO
CHANSON D'AMOUR
(QUAND J'ÉTAIS CHANTEUR)
F 2006, 118 Min., OmU, FSK: ab 0
Regie: Xavier Giannoli
Buch: Xavier Giannoli
Kamera: Yorick Le Saux
Musik: Alexandre Desplat
Mit Gérard Depardieu, Cécile De France,
Mathieu Amalric
Gérard Depardieu in einer seiner besten Rollen
- so gut war er seit CYRANO DE BERGERAC
nur selten. Als alternder Chansonsänger in der
französischen Provinz sorgt er Tag für Tag,
Abend für Abend für Stimmung. Eines Tages
trifft er auf eine junge Immobilienmaklerin
(ebenso brillant: Cécile De France) - und stellt
fest, wie leer sein rastloses Leben als
umjubelter lokaler Star ist. Er verliebt sich in die
junge Frau. Um ihr nahe zu sein, lässt er sich
eine Wohnung nach der anderen zeigen... Ein
wenig kitischig, ein wenig altmodisch, verträumt
schön, mit erstklassigen Darstellern, die einem
die Gefühle des Films, Hoffnung, Glück,
Melancholie, Poesie sehr nahe bringen.
THE QUEEN
GB/I/F 2006, 97 Min., OmU, FSK: ab 0
Regie: Stephen Frears
Buch: Peter Morgan
Kamera: Affonso Beato
Musik: Alexandre Desplat
Mit Helen Mirren, James Cromwell, Michael
Sheen, Alex Jennings
Mai 1997: Tony Blair wird nach 18 Jahren
konservativer Regierung zum neuen
Premierminister gewählt. Ende August stirbt
Prinzessin Diana bei einem Autounfall, während
die Königsfamilie gerade ihren Sommerurlaub
auf ihrem schottischen Landgut verbringt. THE
QUEEN beschreibt die ersten sieben Tage
nach diesem schrecklichen Unfall. Die
Monarchin schweigt und bleibt auf Balmoral,
während Blair mehrfach versucht, sie zu einem
öffentlichen Statement ihrer Trauer zu
bewegen.
Frears gelang mit THE QUEEN ein intimes
Portrait der Royals, in dem Helen Mirren als
Queen zu Höchstform aufläuft. Als beste
Hauptdarstellerin erhielt sie einen Oscar.
Kommunales Filmprogramm
Am 9.5. Einführung: Friedemann Beyer
Deutsch-französische Gesellschaft, Kulturamt
und DIF
Mi, 09.05., 20:00 Uhr
Fr, 11.05., 20:00 Uhr
Sa, 12.05., 17:30 Uhr
Do, 10.05., 18:00 Uhr
Sa, 12.05., 20:00 Uhr
BEIJING BUBBLES - ROCK UND PUNK IN
CHINAS HAUPTSTADT
HISTORISMUS IM FILM
MAJESTÄT BRAUCHEN SONNE
D 2005, 82 Min., OmU, Beta SP, FSK: ab 0
Regie: Susanne Messmer, George Lindt
Buch: Susanne Messmer, George Lindt
Kamera: Lucian Busse, George Lindt
Musik: Hang on the Box, Joyside, T9, Sha Zi,
New Pants
BEIJING BUBBLES ist ein Dokumentarfilm über
die Punk- und Rock-Szene in Peking, die dort
als Subkultur kaum Beachtung findet. Im
Mittelpunkt steht nicht nur die Musik, sondern
vor allem das Lebensgefühl der Musiker, die
sich im aufstrebenden China Konsumzwang
und Leistungsdenken verweigern. Sie sind
Melancholiker, Träumer und Desillusionisten.
Weder sind sie Teil einer rebellischen
Jugendbewegung noch interessieren sie sich
für politischen Protest. Im Trubel der
Millionenmetropole leben sie in ihrer kleinen
Welt, in der nur Musik als Lebensinhalt zählt.
Die Berliner Filmemacher Susanne Messmer
und George Lindt begeben sich in ihrem Film
auf einen Streifzug durch den musikalischen
Untergrund von Peking und begegnen dabei
Menschen, die ihnen spontan und
selbstverständlich einen offenherzigen Einblick
in ihr Leben geben. Sie laden sie in ihren
Proberaum oder ihre Wohnung ein, zeigen
ihnen die Gegend, nehmen sie zum Essen oder
sogar zum Besuch bei ihren Eltern mit. Die
zahlreichen Kontakte ergaben sich sehr oft
nach dem Domino-Prinzip: Auf dem Konzert
einer Band trafen die Regisseure die Musiker
der nächsten Band, die sie dann auch wieder
begleiten durften. Das Ergebnis ihres sehr
persönlichen Verhältnisses zu diesen
Individualisten ist ein Film, der ganz nah dran
ist am Leben seiner Protagonisten. Als eine Art
Videotagebuch öffnet er den Blick in eine
Gegenkultur, die man innerhalb des autoritären
China so nicht vermutet.
Am 10.5., 20 Uhr sind Susanne Messmer
und George Lindt und die chinesische PunkBand JOYSIDE zu Gast im Caligari
Kommunales Filmprogramm
Do, 10.05., 20:00 Uhr
Fr, 11.05., 22:30 Uhr
Sa, 12.05., 22:00 Uhr
D/NL 1999, 101 Min., FSK: ab 0
Regie: Peter Schamoni
Buch: Peter Schamoni
Kamera: Mike Bartlett, Ernst Hirsch, Konrad
Kotowski
Sprecher: Mario Adorf, Arthur Brauss, Otto
Sander
König George V. nannte ihn "den brillantesten
Versager der Weltgeschichte". Er war der
meistfotografierte und meistgefilmte Mensch
einer Zeit, die nach der Fotografie gerade die
bewegten Bilder entdeckte: Deutschlands
letzter Kaiser Wilhelm II. (1859 - 1941).
Glückloser Romantiker oder barbarische Gefahr
für die Menschheit? Dynastisches Monster oder
eitler Pfau? Mit aufwendiger Digitaltechnik
regenerierte Peter Schamoni umfangreiches
Stummfilmmaterial und zeigt die verführerische
Kraft einer umstrittenen Herrscherfigur, die für
ihre spektakuläre Medieninszenierung stets
Sonne - eben das sprichwörtliche Kaiserwetter brauchte.
Das Dirk Jasper FilmLexikon schreibt:
MAJESTÄT BRAUCHEN SONNE ist eine
aufregend authentische und unterhaltsame
Dokumentation, Psychogramm eines
schillernden, historisch und menschlich kaum
zu packenden Faszinosums und gleichzeitig
eine Hommage an die Anfänge der
Kinematografie.
Kommunales Filmprogramm
So, 13.05., 17:30 Uhr
Mi, 16.05., 20:00 Uhr
LA VIE EN ROSE
(LA MÔME)
HOILYWOOD - BOLLYWOOD
WENN DIE CONNY MIT DEM PETER
F 2006, 140 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Olivier Dahan
Buch: Olivier Dahan
Kamera: Tetsuo Nagata
Musik: Christopher Gunning
Mit Marion Cotillard, Sylvie Testud, Pascal
Greggory, Emmanuelle Seigner, Jean-Paul
Rouve, Clotilde Courau, Jean-Pierre Martins
Schon als kleines Mädchen landet sie auf
heruntergekommenen Straßen des Pariser
Bezirks Belleville, und doch schafft sie es ins
glitzernde Rampenlicht von New Yorks
berühmtesten Konzertsälen – Edith Piafs Leben
war ein einziger Kampf. Ein Kampf um Liebe,
Leidenschaft, Anerkennung, Überleben und
Leben.
Ihre Musik machte sie zur Kosmopolitin. Mit
fantastischen alten und neuen Einspielungen
ihrer berühmtesten Chansons setzt der Film
auch der unvergessenen Musik der Piaf ein
Denkmal. Große Namen wie Gérard Depardieu,
Sylvie Testud, Jean-Paul Rouve oder
Emmanuelle Seigner spielen an der Seite von
Marion Cotillard und lassen ein altes,
unvergängliches Stück Paris auferstehen. Der
Spatz von Paris fliegt wieder!
Kommunales Filmprogramm
So, 13.05., 20:00 Uhr
Mi, 16.05., 17:00 Uhr
WENN DIE CONNY MIT DEM PETER
Deutschland 1958, 106 Min., FSK: ab 6
Regie: Fritz Umgelter
Buch: Aldo von Pinelli, Joachim Wedekind
Kamera: Werner M. Lenz
Musik: Werner Scharfenberger
Mit Conny Froboess, Peter Kraus, Loni Heuser,
Rudolf Vogel
Während in der DDR Frank Schöbel und Chris
Doerk HEISSER SOMMER zum Kultfilm
machten und die Schüler im Sommer an der
Ostsee für musikalisches Vergnügen sorgten,
machten in der Bundesrepublik Conny
Froboess und Peter Kraus WENN DIE CONNY
MIT DEM PETER zum Erfolg – auch hier sorgt
eine Gruppe Schüler für Turbulenzen auf der
Leinwand: im Landschulheim Werneck proben
sie für das kommende Musikfestival. Der
Bandleader Peter liebt die reizende Conny, die
aber mehr für den Englischlehrer Dr. Fellner
schwärmt. Als Peters Mutter sich einer teueren
Operation unterziehen muss und er deshalb
das Internat verlassen soll, kann er auf die
Unterstützung seiner Freunde zählen. Deshalb
spielt die Band sogar nachts in schummrigen
Lokalen und auf privaten Festen. Doch eines
Tages kommt eine Lehrerin dahinter und droht
allen Bandmitglieder mit Schulverweis.
www.filmportal.de
DIF
Mo, 14.05., 17:30 Uhr
STUMMFILM MIT MUSIK – GESCHICHTE
UND ÄSTHETIK DES KRIMINALFILMS
100. GEBURTSTAG DAPHNE DU MAURIER &
LAURENCE OLIVIER
DIE SPINNEN
1. Teil: DER GOLDENE SEE
REBECCA
(REBECCA)
D 1919, 79 Min., FSK: ungeprüft
Regie: Fritz Lang
Buch: Fritz Lang
Kamera: Emil Schünemann, Karl Freund
Mit Carl de Vogt, Ressel Orla, Lil Dagover,
Georg John
Live-Musik von und mit Uwe Oberg (Piano)
USA 1940, 130 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: Alfred Hitchcock
Buch: Robert E. Sherwood, Joan Harrison
(nach dem Roman von Daphne du Maurier)
Kamera: George Barnes, Joseph H. Platt
Musik: Franz Waxman
Mit Laurence Olivier, Joan Fontaine, Judith
Anderson, George Sanders, Nigel Bruce
Unsere Filmreihe im Caligari begleitend zum
Mainzer Seminar „Geschichte und Ästhetik des
Kriminalfilms“ von Norbert Grob beginnen wir
mit einem der großen Stummfilme von Fritz
Lang (METROPOLIS, DR. MABUSE): Im ersten
Teil der zunächst auf vier Teilen angelegten
Abenteurer-Serie „Die Spinnen“ jagt der
Sportler, Abenteurer und Weltenbummler Kay
Hoog dem sagenhaften Goldschatz der Inkas
hinterher, von dem er aus einer Flaschenpost
erfährt. Musikalisch begleitet wird der Film von
Uwe Oberg (Piano).
DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz
Mo, 14.05., 20:00 Uhr
Am 13. Mai wäre die Schriftstellerin Daphne du
Maurier 100 Jahre alt geworden, am 22. Mai
der britische Schauspieler und Regisseur
Laurence Olivier – von ersterer zeigen wir
Hitchcocks DIE VÖGEL, von letzterem die
berühmte HAMLET-Verfilmung; zunächst aber
zeigen wir den Film, in dem Laurence Olivier
die Hauptrolle in einer Verfilmung eines
Romans von Daphne du Maurier spielt, einen
der großen Leinwandklassiker: REBECCA.
Eine junge Frau heiratet einen verwitweten
Adligen. Erst nach der Hochzeit erfährt sie,
dass dieser des Mordes an seiner ersten Frau
verdächtigt wird - und sie muss gegen den
übermächtigen Schatten dieser ersten Frau
ankämpfen, deren Dasein noch in jeder Ecke
des prächtigen Landsitzes existent ist. Ein
düster-melodramatischer Psychothriller,
atmosphärisch dicht und darstellerisch
überzeugend.
DIF
Di, 15.05., 17:30 Uhr
100. GEBURTSTAG LAURENCE OLIVIER
KINOKULTUR DIGITAL
HAMLET
(HAMLET)
EIN LIED FÜR ARGYRIS
GB 1948, 152 Min., englische Originalfassung,
FSK: ab 12
Regie: Laurence Olivier
Buch: Alan Dent nach William Shakespeare
Kamera: Desmond Dickinson
Musik: William Welton
Mit Laurence Olivier, Jean Simmons, Eileen
Herlie, Basil Sydney
Laurence Olivier, geboren am 22. Mai 1907 in
Dorking, England, zählt als der bedeutenste
englische Schauspieler des letzten
Jahrhunderts, zugleich war er auch Regisseur
vieler seiner Filme. Er gilt auch als einer der
wichtigsten Shakespeare-Darsteller, und mit
Shakespeare-Verfilmungen machte er sich
einen Namen. Wir zeigen seine Version des
HAMLET, die künstlerisch auch heute noch als
wagemutigste und beeindruckendste
Verfilmung des Stoffes gilt und mit vier Oscars
ausgezeichnet wurde, darunter zwei Oscars für
Laurence Olivier: für den besten Film und als
bester Hauptdarsteller. Oliviers faszinierendes
Spiel kann man nur in der Originalfassung
richtig geniessen! Das Lexikon des
internationalen Films schreibt: „Shakespeares
Tragödie vom Dänenprinzen, der die
Ermordung seines Vaters rächt, in einer
Fassung, die durch die ausgewogene
Verbindung bühnengemäßer Stilisierung und
filmischer Aufbereitung der Handlung besticht.
Oliviers in einer monumentalen, beklemmend
fotografierten Kulisse angesiedelte Version ist
darstellerisch faszinierend und in ihrer
psychoanalytischen Deutung interessant.
Künstlerisch eine der wagemutigsten und
imposantesten Adaptionen des Stoffes.“
DIF
Di, 15.05., 20:00 Uhr
CH 2006, 105 Min., OmU, FSK: ungeprüft
Regie: Stefan Haupt
Buch: Stefan Haupt
Kamera: Patrick Lindenmaier
Musik: Tomas Korber, Jorgos Stergiou
Mit Argyris Sfountouris, Chryssoula Tzatha
Sfountouri, Astero Liaskou Sfountouri, Kondylia
Sfountouri, Gabriele Heinecke
Im griechischen Bauerndorf Distomo überlebt
der vierjährige Argyris 1944 ein Massaker der
deutschen Besatzungsmacht. Nachdem Argyris
mehrere Jahre in Waisenhäusern verbracht hat,
bringt ihn eine Delegation des Roten Kreuzes in
die Schweiz ins Kinderdorf Pestalozzi in
Trogen. Jahre später erlangt er den Doktortitel
in Mathematik und Astrophysik an der ETH
Zürich. Zeit seines Lebens setzt sich Argyris mit
dem Wahnsinn auseinander, der ihm als Kind
widerfahren ist. Er versucht, damit leben zu
lernen und nach außen etwas zu bewirken.
Stefan Haupts Dokumentarfilm zeichnet ein
einfühlsames Porträt eines sensiblen, rastlosen
Kämpfers, der sein Leben als „Provisorium“ und
seinen Lebensstil als „Ich bin ein Wanderer“
bezeichnet. Haupt lässt dabei neben Argyris
Geschwistern auch prominente Zeitgenossen
wie den griechischen Komponisten Mikis
Theodorakis zu Worte kommen.
Kommunales Filmprogramm
Do, 17.05., 17:30 Uhr
So, 20.05., 17:30 Uhr
FILMWEIDE KURZFILMABEND
Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland
und ein Kopfstoß verändert den Fußball.
Der 6. Kurzfilmabend
Fifty/Fifty
Kurzspielfilm von Michael Schäfer und
Sebastian Schnabel, 2007, DVD, 6:00 Min.
Zwei Jungs, ein Mädchen und ein Apfel. Zwei
alte Männer, eine alte Dame und...
Spoiler
Kurzspielfilm von Ines Schneider, 2007, DVD,
1:30 Min.
Ein großer Gauner erledigt einen kleineren
Gauner. Eigentlich sollte nichts dazwischen
kommen. Oder...
Nach dem Abi noch mal raus. - Junge
Freiwillige in Nicaragua
Dokumentarfilm von Viviane Blank, 2007, DVD,
10:00 Min. (Ausschnitt)
Vier junge Menschen haben sich jeweils auf
eine abenteuerliche Reise nach Nicaragua
begeben. Sie wollen als Freiwillige in NichtRegierungsorganisationen und sozialen
Projekten arbeiten. Ihre Reise an das andere
Ende der Welt entwickelt sich schließlich zu
einer Reise zu sich selbst und ihrer eigenen
Kultur.
Amour musical
Kurzspielfilm von Nora Herz, 2007, DVD, 6:00
Min.
Wie jeden Tag steht der Straßenmusiker an
seinem Platz und begeistert sein Publikum. Nur
die schöne Dame, die immer an ihm vorbei
läuft, schenkt ihm keine Beachtung, so sehr er
sich auch bemüht. Bis sie eines Tages in
Begleitung ist.
Ramix und Ramira
Märchenmusical von Martin Stock, 2007, DVD,
8:00 Min. (Ausschnitt)
Prinzessin Ramira wird immer blasser, als ihr
die böse Stiefmutter die Farben raubt. So
scheinen nur die Kinder, denen dieses Märchen
erzählt wird, eine Rettung für die Prinzessin zu
sein. Sie müssen eingreifen.
Caligari WERKSTATT
Preview
Kick it like Zidane
Parodie von Puja Behboud, 2006, DV, 2:46
Min.
Goark
Kurzspielfilm von Danny Baarz, Susa Ehlers,
2006, HD-DVD, 5:00 Miin.
Der Sexshop-Verkäufer Johann entdeckt eines
Tages das Huhn Lizbeth auf seinem Sofa.
Johann verfällt dem Wahn, dass er für das
Huhn bestimmt ist und verliebt sich in sie.
The Game
Animation von Markus Haertel, 2005, DVD,
5:30 Min.
20.05 Uhr. Ein Mann in seinem Auto.
Perspektivlos. Ortswechsel. Ein Jugendlicher
betritt, vertieft in sein Gameboy-Spiel, den Zug.
20.38 Uhr, Bahnübergang. Ihre Wege kreuzen
sich. Dumpfer Knall, laute Schreie, Chaos. 60
seconds to survive.?
Friedenshof II
Collage von Lucienne Fleischer, 2006, DV, 4:12
Min.
Im Spannungsfeld zwischen dem kalten
Beobachten, rasante Abrissarbeiten eines
sozialistischen Wohnblocks und der
Auseinandersetzung mit dem Wort Abschied
birgt jedes Ende auch einen Neuanfang.
Miss Everything
Poetischer Kurzfilm von Sina Opalka, 2006,
Super8, 6:36 Min.
Eine junge Frau auf Sinnsuche an den
Randzonen der Großstadt.
Der Schaffner
Animation von Philipp Seefeldt, 2006, DVD,
8:47 Min.
Im Mikrokosmos des Wagons versteht er sein
"Schaffen".als Leidenschaft und Berufung.
Filmweide e.V., Medienzentrum Wiesbaden
e.V., Junge Filmszene im Bundesverband
Jugend und Film e.V.
Do, 17.05., 20:00 Uhr
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG
WEST SIDE STORY
(WEST SIDE STORY)
DAS WAHRE LEBEN
USA 1961, 151 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Robert Wise, Jerome Robbins
Buch: Ernest Lehman
Kamera: Daniel Fapp
Musik: Johnny Green, Leonard Bernstein, Irwin
Kostal, Saul Chaplin, Sid Ramin
Mit Natalie Wood, Russ Tamblyn, Rita Moreno,
George Chakiris, Richard Beymer, Rita Moreno
New York in den fünfziger Jahren: Zwei
Teenager-Straßenbanden liefern sich in den
Slums der West Side erbitterte Schlachten: Die
Jets sind die Einheimischen, die Sharks sind
die zugewanderten Puertoricaner. Die
Stimmung ist aufgeheizt und voller Rivalität.
Bereits drei Jahre nach der umjubelten
Premiere des Musicals 1957 am „Winter
Garden Theater“ in New York wurde die an
Shakespeares „Romeo und Julia“ angelehnte
Geschichte verfilmt und gewann bei der OscarVerleihung 1961 zehn Oscars. Die
unvergessene Musik von Leonard Bernstein,
mit legendären Songs wie „Maria“, „America“
oder „I Feel Pretty“ bringt die
spannungsgeladene Atmosphäre zwischen
Konfrontation und Melancholie zum Ausdruck.
Die Geschichte um Liebe, Feindschaft und
Hoffnung und vor allem jede Menge explosiver
Tanzszenen machen diesen Film zu einem
unvergesslichen Erlebnis.
Kommunales Filmprogramm
Fr, 18.05., 17:00 Uhr
Fr, 25.05., 17:00 Uhr
D 2006, 103 Min., FSK: ab 12
Regie: Alain Gsponer
Buch: Matthias Pacht, Alex Buresch
Kamera: Matthias Fleischer
Musik: Marius Felix Lange
Mit Ulrich Noethen, Katja Riemann, Josef
Mattes, Hannah Herzsprung, Volker Bruch,
Juliane Köhler
Vater Roland arbeitet täglich 14 Stunden und
sieht seine Familie nicht mehr bei Tageslicht.
Mutter Sybille flüchtet sich in ihre Arbeit als
Galeristin, und Charles, der 19-jährige Bruder,
kämpft gegen die Wirren seiner Sexualität.
Mittendrin sitzt der junge, von allen vergessene
Linus in seinem Zimmer und bastelt Bomben,
denen die Kitschskulpturen der Nachbarschaft
zum Opfer fallen. Alles gerät ins Wanken, als
Roland seinen Posten im Risikomanagement
eines Großkonzerns verliert und fortan tatenlos
zuhause sitzen muss. Der ausgebremste
Macher schlittert voller Elan unaufhaltsam in
eine Krise, die ihn nicht nur mit seinen Söhnen
entzweit, sondern auch seine Ehe zutiefst
erschüttert.
Perfekt getimte und gespielte (Tragi)Komödie
um eine explosive Familie mit ernstem
Hintergrund. Mit Noethen, Riemann,
Herzsprung versammelt sich ein urkomisches
Power-Trio. Dieses Pack wächst uns in seiner
Unberechenbarkeit ans Herz.
(Margret Köhler, Blickpunkt Film)
Eine würdige deutsche Antwort auf AMERICAN
BEAUTY
(DER SPIEGEL)
www.lebenderfilm.de
Kommunales Filmprogramm
Fr, 18.05., 20:00 Uhr
Fr, 18.05., 22:30 Uhr
Sa, 19.05., 20:00 Uhr
Sa, 19.05., 22:30 Uhr
So, 20.05., 20:00 Uhr
Mi, 23.05., 17:30 Uhr
EXGROUND: JUGENDFILM DES MONATS
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
KROKO
DADDY LANGBEIN
(DADDY LONG LEGS)
D 2003, 92 Min., FSK: ab 12
Regie: Sylke Enders
Mit Franziska Jünger, Alexander Lange,
Hinnerk Schönemann, Danilo Bauer, Harald
Schrott, Anja Beatrice Kaul, Kimberly Krump
Ein beeindruckendes Spielfilmdebüt mit einer
überragenden Hauptdarstellerin –
ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in
Silber 2004. Kroko ist eine 16-jährige Blondine
aus dem Wedding, die als Eisprinzessin der
Hinterhöfe ihre Gang befehligt. Hinter ihrer
Schminke und den billigen Fummeln blickt die
Disco-Queen so gelangweilt in die Welt, dass
ihre Mutter längst resigniert hat und selbst die
Jungs den Schwanz einziehen. So kalt ist sie,
dass ein Eis auf ihr nicht schmelzen würde, und
als sie ohne Führerschein einen Mann anfährt
und zu Sozialdienst in einer Behinderten-WG
verurteilt wird, verdreht sie nur die Augen und
studiert gelangweilt ihre langen Fingernägel.
Bei den „Behinderten“ findet Kroko aber etwas,
was sie bei den „Normalos“ vergeblich gesucht
hat.
„Herrlich komisch und anrührend“
(Süddeutsche Zeitung)
Wiesbadener Kinofestival e.V., Kulturamt
Wiesbaden, Kultur vor Ort
USA 1955, 122 Min., DF, FSK: ab 6
Regie: Jean Negulesco
Buch: Pheobe Ephron, Henry Ephron nach
einem Roman von Jean Webster
Kamera: Leon Shamroy
Musik: Alfred Newman
Mit Fred Astaire, Leslie Caron, Terry Moore,
Thelma Ritter
Wir bleiben montags in der Musicalreihe in den
50ern, wechseln aber in die USA und dort zu
den ganz großen Stars des Genres: zunächst
zeigen wir einen Film mit Fred Astaire, dann
einen mit Gene Kelly. Die Dame ist in beiden
Filmen Leslie Caron: in DADDY LONG LEGS
spielt sie eine hübsche Internatsschülerin, eine
Waise, die ihren reichen, väterlichen Gönner
nur aus Briefen kennt. Bei ihrem ersten Treffen
tanzt ihr Daddy Langbein prompt aus der
Reihe. Zum Vater eignet sich der galante
Junggeselle nämlich überhaupt nicht, dafür
umso mehr als Liebhaber und Ehemann. Ein
Blick sagt eben mehr als tausend Worte, vor
allem in Paris. „Langbein“ Fred Astaire steppt
als märchenhafter Traumtänzer durch die
amüsant romantische Liebesgeschichte, deren
Tanz- und Traumszenen begeistern!
DIF
Sa, 19.05., 17:30 Uhr
Mo, 21.05., 17:30 Uhr
STUMMFILM MIT LIVE-MUSIK
100. GEBURTSTAG JOHN WAYNE
DIE SPINNEN
2. Teil: DAS BRILLANTENSCHIFF
DER MANN, DER LIBERTY VALANCE
ERSCHOSS
(THE MAN WHO SHOT LIBERTY VALANCE)
D 1920, 117 Min., FSK: ungeprüft
Regie: Fritz Lang
Buch: Fritz Lang
Kamera: Emil Schünemann, Karl Freund
Mit Carl de Vogt, Ressel Orla, Georg John,
Meinhart Maur
Live-Musik: von und mit Uwe Oberg (Piano)
Im zweiten und letzten Teil von Fritz Langs
monumentalen Abenteuerfilm ist der
Abenteurer Kay Hoog auf der Spur der
Verbrecherorganisation „Die Spinnen“. Diese
wollen sich in den Besitz eines Edelsteins
bringen, dessen Besitzer der Legende nach die
Herrschaft über Asien erlangt. Nach einer Jagd
um die halbe Welt kommt es zum Showdown
auf den Falklandinseln.
www.filmportal.de
DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz
Mo, 21.05., 20:00 Uhr
USA 1961, 113 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: John Ford
Buch: Willis Goldbeck, James Warner Bellah
Kamera: William H. Clothier
Musik: Cyril J. Mockridge, Alfred Newman
Mit James Stewart, John Wayne, Lee Marvin,
Vera Miles, John Carradine
Am 26. Mai 1907 wurde die Leinwandlegende
John Wayne als Marion Michael Morrison in
Winterset, Iowa geboren. Wir zeigen aus
diesem Anlass den berühmten Film von John
Ford, in dem John Wayne und James Stewart
erstmals gemeinsam zu sehen waren. James
Stewart ist in der Rolle eines Senators zu
sehen, der Karriere macht, nachdem er den
gefürchteten Banditen Libery Valance
erschossen hat. Doch die Geschichte war nicht
ganz so geschehen, wie er sie darstellt. John
Ford, dem Meisterregisseur zahlreicher
Western, gelang mit diesem Film ein
Meilenstein der Filmgeschichte: ein Western,
der einen Höhepunkt des Genres darstellt und
gleichzeitig den Mythos des Western in Frage
stellt.
DIF
Di, 22.05., 17:30 Uhr
COMICSUPERHELDEN
THE HEROIC TRIO
(DONGFAN SAN XIA)
Hongkong 1993, 103 Min., OmU, FSK: ab 16
Regie: Johnny To
Buch: Sandy Shaw, Susanne Chan
Kamera: Poon Hang Sang, Tam Lau
Musik: William Hu
Mit Maggie Cheung, Michelle Yeoh, Anita Mui,
Anthony Wong, Damian Lau
Der zweite Film unserer Reihe zur
Veröffentlichung des Bandes „Superhelden“,
der soeben in der Edition Text und Kritik in der
Reihe „Filmkonzepte“ erschienen ist, wieder mit
einer Einführung in den Film (und Superhelden
im Hongkong-Kino generell). Das Lexikon des
internationalen Films schreibt über HEROIC
TRIO: „Zwei kampferprobte Frauen, die sich
maskieren, um der Polizei im Hongkong der
nahen Zukunft unerkannt zu Hilfe zu eilen,
nehmen den Kampf mit einem bösen Geist auf,
der schon 18 Babys entführt hat. Bald stößt
eine dritte Frau zu ihnen, die sich vom Einfluß
des Geistes befreien kann. Ein virtuos
inszeniertes, bildgewaltiges Comic-StripSpektakel vor dem Hintergrund einer düsteren
Welt der Zukunft, die nicht minder gespenstisch
wirkt als das Reich des Bösen in der
Kanalisation der Stadt. Neben präzise
choreografierten Kampfszenen in fantasievollen
Dekors stehen vielfache Bezüge sowohl zur
chinesischen Mythologie als auch zu populären
Trivialgenres.“
Einführung: Ivo Ritzer
DIF
Di, 22.05., 20:00 Uhr
WIE IM HIMMEL
(SÅ SOM I HIMMELEN)
Schweden 2004, 125 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Kay Pollak
Buch: Kay Pollak, Anders Nyberg
Harald Gunnar Paalgard
Musik: Stefan Nilsson
Mit Michael Nyqvist, Frida Hallgren, Helen
Sjöholm, Lennart Jähkel
Der weltberühmte Dirigent Daniel Dareus kehrt
nach einem schweren Kollaps in sein
schwedisches Heimatdorf zurück. Eigentlich
wollte er sich von der Welt zurückziehen, doch
als er das Amt des Kantors antritt, findet er über
seine Leidenschaft für die Musik auch zu den
Menschen zurück. Bei seiner Arbeit mit dem
bunt zusammengesetzten Chor der kleinen
Gemeinde entfaltet sich vor ihm allmählich ein
ganzer Mikrokosmos menschlicher Sorgen und
Nöte, und er ist überglücklich, als er erkennt,
dass er mit Hilfe der Musik einen Weg in die
Herzen der anderen findet. Das ist die Erfüllung
seines Traums, mit dem er vor Jahrzehnten aus
dieser Gegend aufgebrochen war ...
Kommunales Filmprogramm
Mi, 23.05., 20:00 Uhr
Fr, 25.05., 22:30 Uhr
ALLE WELT KINO
FILME ZU DEN IMF
ZAÏNA – KÖNIGIN DER PFERDE
SZENEN EINER EHE
(SCENER UR ETT ÄKTENSKAP)
Schweden 1973, 169 Min., OmU, FSK: ab 16
Regie: Ingmar Bergman
Buch: Ingmar Bergman
Kamera: Sven Nykvist
Mit: Liv Ullmann, Erland Josephson, Bibi
Andersson u.a.
Der Film zu TOTENTANZ, Berliner Ensemble
(18. Mai, 19.30 Uhr), Hessisches Staatstheater
Wiesbaden, Großes Haus.
Stationen im Leben eines Paares, das sich
nach schmerzhafter Aufarbeitung verdrängter
Konflikte aus der gemeinsamen Ehe befreit und
später – nach Erfahrungen mit anderen
Partnern – zu einer neuen Form der
Gemeinsamkeit findet. Vorwiegend auf der
Dialogebene argumentierendes
Beziehungsdrama von Ingmar Bergman, der
zuweilen die mit analytischem Scharfsinn
protokollierten Alltagsprobleme zu abstrakten
existenziellen Modellsituationen verdichtet.
Lexikon des Internationalen Films
Bergmans größter Erfolg war ursprünglich eine
Fernsehserie in sechs Teilen und schildert die
Scheinharmonie, den traumatischen Zerfall und
das Nachspiel einer Ehe über einen Zeitraum
von zehn Jahren. Man sieht dem Film noch die
Produktionsbedingungen der Serie an. „Aber
das gereicht dem Film nicht zum Schaden, lässt
ihn nicht schematisch oder lehrhaft erscheinen,
sondern unterstreicht die Konsequenz, mit der
hier eine Entwicklung gezeigt wird. (...) Diese
Entwicklung wird aber von Bergman nicht als
bewusster Lernprozess dargeboten. Er zeigt,
wie beide ihren Weg verzweifelt und oftmals
blindlings suchen.“ Reclams Filmführer
Kommunales Filmprogramm
Do, 24.05., 16:30 Uhr
So, 27.05., 20:00 Uhr
Algerien/F/D 2005, 101 Min., DF, FSK: ab 6
Regie: Bourlem Guerdjou
Buch: Bourlem Guerdjou, Juliette Sales
Kamera: Bruno De Keyser
Musik: Cyril Morin
Mit Aziza Nadir, Sami Bouajila, Simon
Abkarian, Michel Favory, Assaad, Bouab
Ein märchenhaftes Abenteuer wie aus 1001
Nacht: Ein zwölfjähriges Mädchen muss sich
nach dem Tod seiner Mutter mit seinem
leiblichen Vater arrangieren. Vor dem
Hintergrund des berühmtesten Pferderennens
von Marokko behauptet es sich in einer
Männergesellschaft und gegen eine wilde, oft
unbarmherzige Natur. Großartig fotografierte
und einfühlsam gespielte Initiationsgeschichte
voller spannender Momente, die zugleich die
fremde Kultur erhellen und diese unaufdringlich
emanzipatorisch mit einbezieht. Filmdienst
Der französische Regisseur Bourlem Guerdjou
(VIVRE AU PARADIS) vereint grandiose
Aufnahmen in Cinemascope mit einer zeitlosen,
universellen Geschichte über die Liebe
zwischen Vater und Tochter.
Beim Internationalen Filmfestival Locarno 2005
gewann ZAÏNA den Publikumspreis.
Nueva Nicaragua e.V. mit Unterstützung der
Ev. und Kath. Erwachsenenbildung
Do, 24.05., 20:00 Uhr
OSCAR 2007!
WERKSTATT FÜR JUNGE FILMER
DAS LEBEN DER ANDEREN
WERKSTATT FÜR JUNGE FILMER – die
42ste
www.werkstatt-fuer-junge-filmer.de
D 2005, 137 Min., FSK: ab 12
Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
Buch: Florian Henckel von Donnersmarck
Kamera: Hagen Bogdanski
Musik: Gabriel Yared
Mit Martina Gedeck, Ulrich Mühe, Sebastian
Koch, Ulrich Tukur, Thomas Thieme, Hans-Uwe
Bauer
Auf vielfachen Wunsch zeigen wir noch einmal
das Spielfilmdebut von Florian Henckel von
Donnersmarck, das im Februar den Oscar für
den besten fremdsprachigen Film bekam. Mit
einer Mischung aus Polit-Thriller,
Gesellschaftsporträt und Liebestragödie zeigt er
das erbarmungslose System der DDRStaatssicherheit - und die innere Wahrheit der
Menschen, wie sie sich als Eingesperrte, von
Lügen ummauerte Personen zu Wahrheit und
Freiheit stellen.
Ostberlin Mitte der 80er Jahre. Als
Verhörspezialist wird Stasi-Hauptmann Gerd
Wiesler selbst von den eigenen Leuten
gefürchtet. Nun setzt ihn sein Vorgesetzter und
Jugendfreund Grubitz auf den der
Linienuntreue verdächtigen Theaterregisseur
Georg Dreyman an. Was wie ein Routinefall
beginnt, entwickelt sich zum Wendepunkt in
Wieslers Leben. Nicht ganz unschuldig daran:
Dreymans lebenslustige Hauptdarstellerin, die
auch vom Kultusminister begehrte ChristaMaria Sieland.
Kommunales Filmprogramm
Fr, 25.05., 20:00 Uhr
So, 27.05., 17:00 Uhr
Mi, 30.05., 17:00 Uhr
Moderation: Daniela Cappeluti,
Kulturmanagerin, Moderatorin
Leggingsjeans
Kurzfilm von Lydia Dykier, Marburg, 6:20 Min.
Manche Leute können einen beim Einkaufen
ganz schön aus dem Konzept bringen. Erst
recht, wenn sie eine Leggingsjeans tragen.
Melissa
Kurzspielfilm von Figen Ünsal, Hildesheim,
14:30 Min.
Ein junges Mädchen auf der Suche nach Liebe.
Moira
Animation von Stefanie Spachmann, Florian
Karg, Würzburg, 11:00 Min.
Durch eine wundersame Reise erkennt ein
junges Mädchen die Macht der Fantasie.
Allein
Musikvideo von Milan Kappen, Oliver
Leutnecker, Wiesloch, 4:30 Min.
Auf absurd-groteske Weise wird das Alleinsein
beleuchtet.
Zoom to Europe
Trailer des Video and Art Workshop of Makó
(Ungarn), 0:30 Min.
Ein internationales Festival- und WorkshopCamp für junge FilmemacherInnen.
Cigája
Dokumentation von Roland Ferge, Makó
(Ungarn), 18:00 Min.
Ein ungarischer Schäfer erzählt von den alten
Traditionen seines Berufes und seiner
Leidenschaft, mit der ihn ausübt.
Pause
weiss
Animation von Florian Grolig, Kassel, 5:07 Min.
Tief im “weiss” herrscht monotone
Ausgeglichenheit, fröhlich, gleichgültiges auf
der Stelle treten. Einer Definition nach ist Raum
das Fehlen von hinderndem Kontakt. Mit
Sicherheit aber ist völliger Stillstand der Tod.
Print
Kurzspielfilm von Benjamin Manderbach, Bad
Nauheim/Bremen, 14:59 Min.
Ein Schüler muss sein Referat nur noch
ausdrucken, gerät dabei jedoch in einen
erbitterten Kampf mit der Technik.
You Are What You Do
Animation von Jonas Laugs, Braunschweig,
3:00 Min.
Für jeden Einzelnen von uns ist es ganz einfach
im Alltag möglich, die Welt ein klein wenig zu
verbessern.
Wilde Vögel fliegen
Kurzspielfilm von Eva Lechner, Rudersberg,
13:30 Min.
Hinter einer gutbürgerlichen Fassade
emanzipiert sich die Tochter eines Trinkers...
Seepferdchen
Kurzspielfilm von Sebastian Lindemann,
Rostock, 13:00 Min.
Alex ist über zwanzig und kann immer noch
nicht schwimmen. Der Bademeister mit seiner
schrillen Pfeife macht alles nur noch
schlimmer...
Weitere Programme im Wilhelm-Kempf-Haus in
Wiesbaden-Naurod
Selbst teilnehmen und bei den Kurzworkshops
und/oder der Trash-Night mitmachen! Alle Infos
ausführlich online!
BJF – Bundesverband Jugend und Film e.V.
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
EIN AMERIKANER IN PARIS
(AN AMERICAN IN PARIS)
USA 1951, 114 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Vincente Minnelli
Buch: Alan Jay Lerner
Kamera: Alfred Gilks, John Alton
Musik: George Gershwin, Johnny Green, Saul
Chaplin
Mit Gene Kelly, Leslie Caron, Oscar Lavant,
Georges Guétary, Nina Voch
Keine Musicalreihe ohne Melodien von George
Gershwin wäre komplett, keine Musicalreihe
ohne Gene Kelly, und keine ohne einen Film
von Vincente Minnelli (von dem wir auch noch
CABARET innerhalb der Reihe zeigen werden).
Mit einem Wort: keine Musicalreihe ohne EIN
AMERIKANER IN PARIS wäre eine
vollständige. Welche Filme man auch mangels
Termine überspringen muss, die Geschichte
eines amerikanischen Soldaten, der nach dem
Krieg in Paris bleibt, Maler wird und zunächst
dem Charme der Stadt, anschließend dem
einer zauberhaften Französin erliegt, muss in
einer Musical-Reihe vertreten sein. Das Lexikon
des internationalen Films urteilt: „Vielfach
preisgekrönte Tanzdichtung, die in einem
großartigen Ballett nach Gershwins Melodien
gipfelt. Aus dem harmonischen
Zusammenklang von phantasievoller
Inszenierung und brillanter Choreografie ist
eines der schönsten Filmmusicals entstanden,
das überzeugend das Flair von Paris einfängt.“
Sa, 26.05., 20:00 Uhr
DIF
Mo, 28.05., 17:30 Uhr
FILMWUNSCH
IN MEMORIAM GISELA UHLEN
LITTLE MISS SUNSHINE
(LITTLE MISS SUNSHINE)
TANZ AUF DEM VULKAN
USA 2005, 103 Min., DF, FSK: ab 6
Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris
Buch: Michael Arndt
Kamera: Timothy Suhrstadt
Musik: Mychael Danna
Mit Greg Kinnear, Toni Collette, Steve Carell,
Abigail Breslin, Alan Arkin
Auf vielfachen Wunsch nochmals die
zauberhafte Independent-Komödie, die quer
durch alle Publikumsschichten für Begeisterung
sorgt: Die Geschichte der siebenjährigen Olive,
die davon träumt, eine Young-Miss-Wahl zu
gewinnen, und ihrer so unnormalen normalen
Familie, die sich mit einem alten Personenbus
auf den Weg mit ihr macht, ist so schräg,
urkomisch, liebenswert, dass der Erfolgsweg
des Road-Movies vorgezeichnet war – im
Gegensatz zum Erfolgsweg der kleinen Olive,
die als normales kleines Mädchen im Finale
des Wettbewerbs auf gedrillte und gestylte
Albtraumkids trifft. Doch bei allen Katastrophen,
die sich auf dem Weg nach Kalifornien
ereignen, findet die eigenwillige Familie nach
und nach doch zusammen...
DIF
Mo, 28.05., 20:00 Uhr
D 1938, 85 Min., FSK: ab 12
Regie: Hans Steinhoff
Buch: Hans Rehberg, Hans Steinhoff, Peter
Hagen
Kamera: Ewald Daub
Musik: Theo Mackeben
Mit Gustaf Gründgens, Theo Lingen, Gisela
Uhlen, Sybille Schmitz, Hans Leibelt, Elsa
Wagner
Am 16. Januar dieses Jahres verstarb Gisela
Uhlen im Alter von 87 Jahren. Sie konnte auf
eine 70 Jahre währende Karriere zurückblicken.
Wir zeigen eine kleine Reihe ihrer Filme,
sowohl kleinere wie große Rollen, den Auftakt
macht TANZ AUF DEM VULKAN, in dem sie
neben u. a. Gustaf Gründgens, Theo Lingen,
Sybille Schmitz und Hans Leibelt zu sehen ist:
1830, Paris zur Regierungszeit Karls X. Das
Volk hasst ihn wegen seines unsozialen
Verhaltens. Eines Tages erscheinen Flugblätter
und Plakate mit Spottversen in den Straßen
und im Theater „Funambules“. Initiator der
Aktion ist der Schauspieler Debureau, den das
Publikum vergöttert, und der in allen Kreisen
seine Anhänger hat. Die Polizei ist zunächst
machtlos und kann den Urheber nicht ermitteln,
doch die Schlinge um Debureau zieht sich mit
der Zeit zu...
DIF
Di, 29.05., 18:00 Uhr
100. GEBURTSTAG DAPHNE DU MAURIER
EXGROUND: FILM DES MONATS
DIE VÖGEL
(THE BIRDS)
TARNATION
(TARNATION)
USA 1963, 119 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: Alfred Hitchcock
Buch: Evan Hunter nach einer Erzählung von
Daphne du Maurier
Kamera: Robert Burks
Musik: Bernard Herrmann, Remi Gassmann,
Oskar Sala
Mit Tipi Hedren, Rod Taylor, Jessica Tandy,
Suzanne Pleshette
USA 2004, 88 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Jonathan Caouette
Buch: Jonathan Caouette
Kamera: Jonathan Caouette
Musik: John Califra, Max Avery Lichtenstein,
Stephin Merritt
Mit Renee Leblanc, Jonathan Caouette, Adolph
Davis, Rosemary Davis
So gelegentlich kommt man beim Schreiben
der Texte zum Caligari-Programm an Filme, bei
denen man einfach nicht weiß, was man
schreiben soll: was muss man zu Hitchcocks
genialer Umsetzung von Daphne du Mauriers
Erzählung noch sagen? Hochspannung,
Beklemmung, Oskar Salas einzigartige
Tonkulisse, bitte nicht auf dem kleinen TVBildschirm betrachten, sondern ausschließlich
im Kino. Zum Beispiel zu diesem Termin im
Caligari...
DIF
Di, 29.05., 20:00 Uhr
TARNATION ist das inspirierende Selbstporträt
des 33-jährigen Regisseurs Jonathan Caouette,
in dem er sein chaotisches Heranwachsen in
einer gestörten texanischen Familie
dokumentiert – sowie die liebevolle Beziehung,
die sich zu seiner geistig kranken Mutter Renee
entwickelt. Sein fesselndes Debüt reicht zurück
bis zu seinem elften Lebensjahr, und er entwirft
darin ein völlig neues Konzept von
Dokumentarfilm. TARNATION ist ein
psychedelischer Wirbel von Schnappschüssen,
Super-8-Home-Movies, Nachrichten vom
Anrufbeantworter, Videotagebüchern, frühen
Kurzfilmen, Schnipseln der 80er-JahrePopkultur und dramatisch gespielten Szenen.
Ein empfindsam raues Zeugnis von
Selbstzerstörung und Wiederbelebung.
„Virtuos und verführerisch“ (Süddeutsche
Zeitung)
„Ein Meilenstein der Kinogeschichte“ (filmdienst)
Wiesbadener Kinofestival e.V.
Mi, 30.05., 20:00 Uhr
FILME ZU DEN IMF
BOBBY - SIE ALLE HATTEN EINEN TRAUM
SERGEJ EISENSTEIN: QUE VIVA MEXICO!
Mexiko 1930-32 / UdSSR 1979, 90 Min, OmU,
FSK: ab 12
Regie: Sergej Eisenstein
Buch: Sergej M. Eisenstein, Gregorij
Alexandrow
Mit: Stanislaw Korenew, Alexander Strigalew,
Georgi Stepanenko u.a.
Der Film zu MONTEZUMA, Teatro Sao Carlos
Lissabon (15. Mai, 19.30 Uhr) Hessisches
Staatstheater, Großes Haus.
In kraftvollen Episoden entstehen die Bilder der
tausendjährigen mexikanischen Geschichte.
Die kulturellen Wurzeln, indianisch, katholisch,
mythisch, barock, die Konquistadoren, die
Kultur der Indianer, ihr Leben, das harte Leben
der Peones auf dem Lande, der katholische
Kult, die Anbetung der Jungfrau, der
mexikanische Stierkampf, El Día de los
Muertos… Inspirieren ließ sich Eisenstein auf
seiner Reise von den Bilden Riveras, von den
lebendigen Gegensätzen und vom Sieg der
mexikanischen Revolution. Am stärksten aber
beeindruckte ihn der Totenkult, die Verhöhnung
des Todes, der aberwitzige Sieg des Lebens
am Tag der Toten. Er konnte diesen Film, der
ihm so viel bedeutete, nicht montieren. Sein
Assistent Alexandrow hat fünfzig Jahre später
diese Fassung geschnitten und fehlende Teile
mit einem sparsamen Kommentar ergänzt.
„Der Film sollte aus einigen Novellen bestehen.
Sowohl Dokumentar- als auch Spielnovellen.
Und im Ganzen sollte er eine farbige Sinfonie
über Mexiko werden. Es lebe Mexico!“ (Grigori
Alexandrow)
Neue Visionen
Kommunales Filmprogramm
Do, 31.05., 18:00 Uhr
So 03.06., 20:00 Uhr
USA 2006, 117 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Emilio Estevez
Buch: Emilio Estevez
Kamera: Michael Barrett
Musik: Mark Isham
Mit Anthony Hopkins, Sharon Stone, Elijah
Wood, Demi Moore, Helen Hunt, William H.
Macy, Martin Sheen, Laurence Fishburne,
Harry Belafonte
Es ist der 5. Juni 1968. In wenigen Stunden
wird Senator Robert F. Kennedy im Ballsaal
des Ambassador Hotels in Los Angeles in
seiner Rede verkünden, dass er um das Amt
des Präsidenten der Vereinigten Staaten von
Amerika kandidieren will. Es ist seine letzte
Rede, denn Kennedy wird vor den entsetzten
Augen aller Anwesenden Opfer eines Attentats
– wie sein Bruder fünf Jahre zuvor.
BOBBY rückt 22 Menschen in den Mittelpunkt,
die sich zu diesem Zeitpunkt im Hotel aufhalten:
ihre Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte, ihre
Probleme, Kämpfe und persönlichen Tragödien
– allesamt überschattet von einer Bluttat, von
der sich das Land bis heute nicht ganz erholt
hat.
In einem bewegenden und leidenschaftlichen
Meisterwerk erweckt Autor und Regisseur
Emilio Estevez eine der dunkelsten Stunden
der amerikanischen Geschichte zu
pulsierendem Leben. Genial verwebt er in
seinem historischen Kaleidoskop Fakt und
Fiktion zu einem Drama, das 22 Menschen
unterschiedlicher Hautfarbe, Geschlechter und
sozialer Klasse in den Stunden vor dem
Attentat durch die Räume des Hotels
Ambassador begleitet. Bis in die kleinste Rolle
sensationell besetzt. BOBBY ist ein
mitreißender Film über Zivilcourage,
Aufrichtigkeit, den Glauben an eine bessere
Zukunft und zerstörte Hoffnungen.
www.bobby.kinowelt.de
Kommunales Filmprogramm
Do, 31.05., 20:00 Uhr
Fr, 01.06., 22:30 Uhr
Sa, 02.06., 20:00 Uhr
Mi, 06.06., 17:30 Uhr