Programm der Caligari-FilmBühne: PDF, 39 KB

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Programm der Caligari-FilmBühne: PDF, 39 KB
KLANG DER STILLE
(COPYING BEETHOVEN)
USA/D 2006, 104 Min., DF, FSK: ab 6
Regie: Agnieszka Holland
Buch: Stephen J. Rivele, Christopher Wilkinson
Kamera: Ashley Rowe
Mit Ed Harris, Diane Kruger, Matthew Goode,
Ralph Riach, Joe Anderson, Nicholas Jones
Wien, 1824. Ludwig van Beethovens Karriere
neigt sich dem Ende zu. Der geniale Komponist
führt taub und kränkelnd ein isoliertes Leben
abseits der Gesellschaft. Auch der
Musikgeschmack hat sich verändert: Die frivole
italienische Oper wird beim Publikum immer
beliebter. Beethoven arbeitet derweil an seiner
Neunten Sinfonie. Kurz vor der Premiere aber
fehlt es ihm noch immer an einer fertigen
Partitur. Daher engagiert Verleger Wenzel
Schlemmer die junge KonservatoriumsStudentin Anna Holtz – sie soll die Noten in
letzter Minute zu Papier bringen. Zwischen der
sensiblen Studentin und dem aufbrausenden,
launenhaften Komponisten entwickelt sich eine
intensive Beziehung, die beider Leben
nachhaltig verändert.
ROBERT ALTMAN IN MEMORIAM
ROBERT ALTMAN'S LAST RADIO SHOW
(A PRAIRIE HOME COMPANION)
USA 2005, 105 Min., OmU, FSK: ab 0
Regie: Robert Altman
Buch: Garrison Keillor, Ken LaZebnik
Kamera: Edward Lachman
Garrison Keillor, Meryl Streep, Kevin Kline,
Tommy Lee Jones, Lily Tomlin, John C. Reilly,
Woody Harrelson
Basierend auf der in Amerika und im Ausland
beliebten Radioshow „A Prairie Home
Companion“ erzählen Altman und RadioshowGründer Garrison Keillor von einer fiktiven
lokalen Live-Radioshow. In den Hauptrollen der
Ensemble-Komödie sind die ganz großen Stars
zu sehen: Meryl Streep, Tommy Lee Jones und
Kevin Kline. Sie spielen die Crew, die während
der Sendung erfährt, dass die Show eingestellt
werden soll. Statt die letzte Übertragung
vorzubereiten, verstricken sich die Beteiligten
immer mehr in Intrigen, Eifersüchteleien und
Affären.
Kommunales Filmprogramm
Kommunales Filmprogramm
So, 01.07., 17:30 Uhr
Mi, 04.07., 20:00 Uhr
So, 01.07., 20:00 Uhr
Mi, 04.07., 17:30 Uhr
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
DAS PHANTOM DER OPER
(THE PHANTOM OF THE OPERA)
USA/GB 2004, 143 Min., OmU, FSK: ab 6
Regie: Joel Schumacher
Buch: Gaston Leroux
Kamera: John Mathieson
Musik: Andrew Lloyd Webber
Mit Gerard Butler, Emmy Rossum, Patrick
Wilson, Minnie Driver, Miranda Richardson
In unserer Musical-Reihe zeigen wir vor der
Sommerpause drei Filme aus diesem
Jahrtausend: die Verfilmung eines
Erfolgsmusicals, ein Remake und die
Verfilmung der Karriere einer Musikgruppe. Den
Auftakt macht die opulente Verfilmung von
Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Das
Phantom der Oper“, angesiedelt im Paris von
1870. Dort wird die Oper von einem Phantom
terrorisiert, das versucht, Einfluss auf das
musikalische Geschehen zu nehmen. Als die
Diva des Hauses eines Abends nicht auftritt, ist
das die Chance für die junge Christine – und
bald liegen ihr nicht nur das Publikum, sondern
auch das Phantom und ein junger Graf zu
Füßen. Das Drama nimmt seinen Lauf,
bildgewaltig in Szene gesetzt und mit den
wunderbaren, unvergesslichen Melodien
Webbers.
DIF
MO 02.07. 17.00 Uhr
GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES
KRIMINALFILMS
DIRTY HARRY
(DIRTY HARRY)
USA 1971, 102 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: Don Siegel
Buch: Harry Julian Fink
Kamera: Bruce Surtees
Musik: Lalo Shchifrin
Mit Clint Eastwood, Harry Guardino, Reni
Santoni
Clint Eastwood, der mittlerweile selbst als
Regisseur zu den ganz großen zählt, in einer
seiner umstrittensten Rollen unter der Regie
von Don Siegel, neben Sergio Leone der zweite
wichtige Regisseur für Eastwoods aufstrebende
Karriere. Die Rolle als harter, wortkarger,
einsamer Polizist Harry Callahan, der nicht
davor zurückschreckt, Mittel einzusetzen, die
außerhalb des Gesetztes liegen, konnte wohl
kaum einer wie Eastwood verkörpern. In
diesem Film (nach dem Erfolg gab es drei
weitere Filme mit Callahan) ist er auf der Spur
eines psychopathischen Mörders. DIRTY
HARRY fand viel Anerkennung, aber auch viel
Ablehnung, auch das Lexikon des
internationalen Films weist darauf hin: „DIRTY
HARRY ist, bei hohen formalen Qualitäten,
einer der härtesten und zwiespältigsten Filme,
den das amerikanische Action-Kino der 70er
Jahre hervorgebracht hat. Don Siegel sieht die
Welt hässlich, brutal, ohne Menschlichkeit,
doch ist seine Verbitterung ohne eine
moralische Dimension wohl nicht denkbar.“
DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz
MO 02.07. 20.00 Uhr
100. GEBURTSTAG PAUL KLINGER
100. GEBURTSTAG FRIDA KAHLO
DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER
FRIDA
(FRIDA)
D 1954, 90 Min., FSK: ab 6
Regie: Kurt Hoffmann
Buch: Erich Kästner, nach seinem
gleichnamigen Roman
Kamera: Friedl Behn-Grund
Musik: Hans Martin Majewski
Mit Paul Dahlke, Paul Klinger, Bruno Hübner,
Erich Ponto, Peter Kraus, Heliane Bei
Erste Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers
von Erich Kästner, zu der er selbst das
Drehbuch schrieb. Die Gymnasialklasse eines
Internats will für die Weihnachtsfeier ein
Theaterstück, „Das fliegende Klassenzimmer“,
einproben. Gleichzeitig ist aber auch eine
Fehde mit den Schülern einer am gleichen Ort
angesiedelten Realschule auszutragen. Da
entdecken die Jungs eines Tages, daß der
schrullige, aber liebenswerte Außenseiter
„Nichtraucher“, der ihnen oft mit einem guten
Rat zur Seite steht, nicht nur ein ehemaliger
Arzt, sondern auch der verloren geglaubte
Jugendfreund ihres beliebten Klassenlehrers
Dr. Johannes Böck, genannt Justus, ist.
„Nichtraucher“ – er heißt so, weil er in einem
ausrangierten Eisenbahn-Nichtraucherwaggon
lebt – wurde durch Schicksalsschläge zum
Aussteiger, zum verbitterten Einzelgänger. So
haben die Schüler neben dem Theaterstück
und der Privatfehde noch eine andere Aufgabe
zu bewältigen. Und würde nicht auch die nette
Krankenschwester des Internats zu einem Arzt
passen? www.filmportal.de
DIF
DI 03.07. 18.00 Uhr
USA 2002, 123 Min., deutsche Fassung, FSK:
ab 12
Regie: Julie Taymor
Buch: Diane Lake, Gregory Nava, Clancy Sigal,
Anna Thomas
Kamera: Rodrigo Prieto
Musik: Elliot Goldenthal
Mit Salma Hayek, Alfred Molina, Geoffrey Rush,
Edward Norton, Antonio Banderas, Mia
Maestro, Ashley Judd, Valeria Golino
Großes Hollywood-Kino über das Leben der am
6.7.1907 geborenen mexikanischen Malerin
Frida Kahlo. Salma Hayek in der Titelrolle,
zahlreiche großartige Nebendarsteller, Musik
und Ausstattung vermögen voll zu überzeugen
und mitzureißen. Inhaltlich konzentriert sich der
Film stark auf die Beziehung Frida Kahlos zum
Maler und Frauenheld Diego Rivera. Ihr
Leidensweg nach ihrem schweren Unfall und
ihr politisches Leben nehmen nur einen
kleineren Teil ein. Dennoch vermag der Film
überzeugend ein Bild von der einzigartigen
Künstlerin zu entwerfen, insbesondere die
Animationssequenzen der Gebrüder Quay. Von
sechs Oscarnominierungen 2003 konnte der
Film völlig zu Recht zwei Oscars mitnehmen –
nach FRIDA kamen „Biopics“ in Hollywood
wieder in Mode (RAY, WALK THE LINE,
AVIATOR etc.).
DIF
DI 03.07. 20.00 Uhr
KINOKULTUR DIGITAL
WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG
SPUREN IM EIS
(THE PRIZE OF THE POLE)
INLAND EMPIRE
(INLAND EMPIRE)
Schweden/Dänemark 2006, 79 Min.,
kalaallisut./engl. OmU, FSK: ungeprüft
Regie: Staffan Julén
Buch: Staffan Julén
Kamera: Camilla Hjelm Knudsen, Torben
Forsberg
Musik: Frithjof Toksvig
USA/Polen/Frankreich 2006, 179 Min., OmU,
FSK: ab 12
Regie: David Lynch
Buch: David Lynch
Kamera: Odd-Geir Sæther
Musik: Angelo Badalamenti
Mit Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux,
Harry Dean Stanton, Peter J. Lucas
Der US-amerikanische Ingenieur und
Polarforscher Robert E. Peary erreichte als
erster Mensch den Nordpol. Jahre zuvor, 1897,
brachte der Entdecker sechs Inuit mit nach New
York, wo sie für Schaulustige ausgestellt
wurden. Einzig der Junge Minik überlebte am
Ende die Verschleppung und kehrte nach 12
Jahren im Exil in seine nordische Heimat
zurück. Derweil führte Peary in Grönland ein
Doppelleben mit einer Eingeborenen. Sein
Urenkel Robert E. Peary II begibt sich auf
Spurensuche und findet einiges über das
Schicksal Miniks heraus. Dokumentarfilmer
Staffan Juléns bricht in die Polarregion auf, um
in Grönland und am Nordpol nach drei
Menschen und ihrem Leben in kultureller
Zerrissenheit zu forschen. Der Urenkel des
berühmten Polarforschers reist mit in die eigene
Vergangenheit.
www.delicatessen.org
Kommunales Filmprogramm
Do, 05.07., 18:00 Uhr
So, 08.07., 18:00 Uhr
Nikki Grace, eine ehemals gefeierte
Schauspielerin, wird für die Hauptrolle im neuen
Film von Regisseur Kingsley Stewart engagiert.
Kurz vor Beginn der Dreharbeiten erfahren sie
und ihr Co-Star Devon Berk, dass der Film ein
Remake ist: Er wurde vor einigen Jahren schon
einmal gedreht, allerdings nie fertig gestellt,
weil die beiden Hauptdarsteller vor Beendigung
der Dreharbeiten zu Tode kamen. Immer mehr
Rätsel umgeben Nikki, während sie in die Rolle
von Susan Blue schlüpft und Fiktion und
Realität, Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft miteinander zu verschmelzen
beginnen.
Das Mysteriöse geht um in der vielschichtigen
Welt von INLAND EMPIRE, dem neuen
Arthouse-Meilenstein von David Lynch. Das
Mystery-Drama feierte seine Weltpremiere
2006 bei den Filmfestspielen von Venedig. Der
experimentelle, psychologische Thriller
verknüpft raffiniert eine Vielzahl von
Handlungssträngen miteinander. Die nichtlineare Erzählweise, der fortwährende
Perspektivwechsel und die “Film im Film”Handlung schaffen eine traumhafte Struktur.
Die Ebenen der Wahrnehmung sind untrennbar
ineinander verwoben und lassen Raum für
Interpretationen. Verleihinformation
Kommunales Filmprogramm
Do, 05.07., 20:00 Uhr
Fr, 06.07., 20:00 Uhr
Sa, 07.07., 20:00 Uhr
So, 08.07., 20:00 Uhr
Mi, 11.07., 20:00 Uhr
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
FILMWUNSCH
JESUS CHRIST SUPERSTAR
(JESUS CHRIST SUPERSTAR)
MANA - DIE MACHT DER DINGE
(MANA – BEYOND BELIEF)
USA 1972, 107 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Norman Jewison
Buch: Norman Jewison, Melvyn Bragg
Kamera: Douglas Slocombe
Musik: Andrew Lloyd Webber
Mit Ted Neeley, Carl Anderson, Yvonne
Elliman, Barry Dennen
USA/F/D/NL 2007, 92 Min., DF, FSK: ab 0
Regie: Peter Friedman, Roger Manley
Buch: Peter Friedman, Roger Manley
Kamera: Jacques Besse, Eric Guichard, Van
Theodore Carlson
Musik: Jeff Hallam
Mit Tori Meyer
Die Geschichte aller Geschichten neu erzählt:
Eine Gruppe junger Leute spielt in den Ruinen
antiker Bauten in der Negev-Wüste Stationen
aus dem Leben Jesu und seiner Jünger.
Grandios-dynamische Verfilmung der
gleichnamigen Rockoper von Andrew Loyd
Webber und Tim Rice, mitreißende Tanzszenen
und Songs, die zu Welthits wurden. Das
Lebensgefühl der Siebziger auf der großen
Leinwand!
„Mana“ ist das alte polynesische Wort für die
besondere Energie, die Objekten innewohnt.
Überall auf dieser Welt, innerhalb jeder
Gesellschaft gibt es Objekte, denen Menschen
eine besondere Macht zuschreiben. Sie
besteigen Berge oder unternehmen
Pilgerreisen, um diese Objekte einmal zu sehen
oder zu berühren. Sie werfen sich vor ihnen
nieder, vollziehen besondere Rituale in deren
Gegenwart und berühren diese Gegenstände in
der Hoffnung, etwas von deren magischer Kraft
zu erlangen. Sie bewahren diese Objekte in
einem Schrein in Kirchen und Tempeln auf oder
geben sie als Grabbeigabe ihren Verstorbenen
mit; sie tragen sie am Körper, bewahren sie wie
einen Schatz auf oder verbrennen sie. Solchen
Objekten wohnt „Mana“ inne, sagen die
Polynesier. Der Film begibt sich auf eine Reise
um die ganze Welt und besucht Menschen und
ihre Glaubensdinge: Das reicht vom OldtimerFahrzeug über Elvis-Presley-Devotionalien, von
Navajo-Gräbern bis zu burmesischen Pagoden,
vom Turiner Grabtuch bis zu einer veritablen
Zeitmaschine, vom Lächerlichen zum
Ehrwürdigen. Dabei findet der Film für seine
Impressionen wunderbare Bilder, die auch den
Ungläubigsten in ihren Bann zu ziehen
vermögen.
www.manafilm.de
Das Lexikon des internationalen Films schreibt:
„Der Akzent liegt auf dem machtpolitischen
Spannungsverhältnis, in das Jesus durch den
Massenerfolg seiner Predigten gerät. Judas
wird als tragische Figur interpretiert: Seine
Skepsis und Verzweiflung angesichts der zur
Droge gewordenen christlichen Lehre - auf
deren sozialrevolutionäre Kraft er hoffte - treibt
ihn zu Verrat und Selbstmord. Die brillant
fotografierte Inszenierung macht sich mitunter
selbst zum Thema, indem sie Starkult und
Showbusiness ironisiert ...“
Kommunales Filmprogramm
Fr, 06.07., 17:30 Uhr
Fr, 13.07., 17:30 Uhr
Kommunales Filmprogramm
Sa, 07.07., 18:00 Uhr
Mi, 11.07., 18:00 Uhr
HOLLYWOOD - BOLLYWOOD
THE PRODUCERS
(THE PRODUCERS)
USA 2005, 134 Min., deutsche Fassung, FSK:
ab 6
Regie: Susan Stroman
Buch: Mel Brooks, Thomas Meehan
Kamera: John Bailey, Charles Minsky
Musik: Glen Kelly, Mel Brooks
Mit Nathan Lane, Matthew Broderick, Uma
Thurman, Will Ferrell, Gary Beach
Max Bialystock, ein durchtriebener
Theaterproduzent und einst König des
Broadway, der jetzt allerdings nur noch Flops
produziert, und sein Buchhalter hecken
gemeinsam den perfekten Plan aus, ein
Vermögen zu unterschlagen: Sie treiben für ihre
nächste Produktion, einen todsicheren
Misserfolg, weit mehr Geld auf als eigentlich
nötig wäre. Und da keiner der Finanziers
erwarten wird, sein investiertes Geld
wiederzusehen, wollen die Produzenten die
Differenz anschließend in die eigene Tasche
stecken. So weit, so gut. Was dem gerissenen
Duo jetzt noch fehlt, ist das ultimativ
schlechteste Stück aller Zeiten. Das glauben
sie mit dem Musical „Frühling für Hitler“
gefunden zu haben, das der Nazi Franz
Liebkind geschrieben hat. Für die weibliche
Hauptrolle engagieren die beiden Produzenten
die schwedische Sexbombe Ulla (Uma
Thurman). Am Premierenabend kann eigentlich
nichts mehr schief gehen – oder doch? Gegen
alle Erwartung wird die Produktion ein
Riesenhit! Und für Max und Leo fangen die
Probleme an…
Mel Brooks Erstlingswerk war "Producers Frühling für Hitler". Später wurde aus dem Film
ein gefeierter Broadway-Hit. Und jetzt kommt
das urkomische Musical wieder ins Kino, in
einer Neuverfilmung mit exzellenter Besetzung.
Nicht komischer, aber auch nicht weniger
komisch als das geniale Original!
DIF
MO 09.07. 17.30 Uhr
GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES
KRIMINALFILMS
DER EISKALTE ENGEL
(LE SAMOURAI)
F/I 1967, 105 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: Jean-Pierre Melville
Buch: Jean-Pierre Melville, nach dem Roman
„The Ronin“ von Goan McLeod
Kamera: Henri Decaë
Musik: François de Roubaix
Mit: Alain Delon, Nathalie Delon, François
Périer, Cathy Rosier
Ein professioneller Killer erkennt, dass er in
eine Sackgasse geraten ist und geht mit der
Konsequenz, mit der er andere tötete, selber in
den Tod. Ein in Regie und Darstellung perfekt
gestalteter Gangsterfilm, der sich bewusst nicht
an der Wirklichkeit orientiert. Der Protagonist
Jeff, gespielt von Alain Delon, ist eine
Kunstfigur, deren Schicksal präzise und
unausweichlich nach festgelegten Regeln
abläuft. Hier berührt der Kriminalfilm die antike
Tragödie. Als Motto dient dem Film der Satz: Es
gibt keine größere Einsamkeit, als die des
Samurai, es sei denn, die des Tigers im
Dschungel. Jeff ist beides - der Samurai, der
seine Arbeit nach festgelegtem Ritual verrichtet,
und der Tiger, der im Dschungel der Großstadt
kämpft.
DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz
MO 09.07. 20.00 Uhr
IN MEMORIAM GISELA UHLEN
COMICSUPERHELDEN
EMILIA GALOTTI
X-MEN – DER FILM + X-MEN 2
DDR 1957, 91 Min., FSK: ungeprüft
Regie: Martin Hellberg
Buch: Martin Hellberg, nach dem Drama von
Gotthold Ephraim Lessing
Kamera: Günter Eisinger
Musik: Ernst Roters
Mit Karin Hübner, Gerhard Bienert, Maly
Delschaft, Gisela Uhlen, Otto Fuhrmann
(X-MEN)
Gisela Uhlen in einer kleinen Rolle, der Gräfin
Orsina, in einer Theaterinszenierung von
Lessings Drama: Der Prinz von Guastalla
verliebt sich in Emilia Galotti, die bereits dem
Grafen Appiani versprochen ist. Von Guastallas
Kammerherr Marinelli soll die bevorstehende
Hochzeit verhindern. Nachdem die
Abschiebung des Grafen Appiani in den
diplomatischen Dienst nicht gelingt, wird die
Hochzeitskutsche überfallen, Appiani ermordet
und Emilia mit ihrer Mutter auf das Schloss des
Prinzen gebracht. Gräfin Orsina, die
eifersüchtige Geliebte des Prinzen, informiert
Emilias Vater von den Absichten des Prinzen.
Dieser versucht, seine Tochter aus der Gewalt
des Prinzen zu befreien... www.filmportal.de
DIF
DI 10.07. 18.00 Uhr
USA 2000, 104 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Bryan Singer
Buch: Davi Hayter, Tom DeSanto, Bryan Singer
Kamera: Newton T. Sigel
Musik: Michael Kamen
Mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen,
Halle Berry
(X-MEN 2)
USA 2003, 130 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Bryan Singer
Buch: Michael Dougherty, Dan Harris
Kamera: Newton T. Sigel
Musik: Michael Kamen, John Ottman
Mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen,
Halle Berry, Famke Janssen, Anna Paquin
Eine der gelungensten Comicverfilmungen unter der
Regie von Bryan Singer (DIE ÜBLICHEN
VERDÄCHTIGEN), der die ersten zwei Teile
verfilmte (Regie beim dritten Teil führte RUSHHOUR-Regisseur Brett Ratner) – so gibt es auch
unter den Fans solche, die auf Teil 1 und 2
schwören und andere, die den dritten bevorzugen.
Gelungen sind jedoch alle drei Filme, die in einer
Welt angesiedelt sind, in denen neben Menschen
auch Mutanten leben, die anfangs ein normales
Leben führen, dann jedoch früher oder später
entdecken, dass sie über eine Superkraft verfügen.
Professor X (Patrick Stewart) betreibt eine
Privatschule, in der er den Mutanten beibringen
möchte, ihre Kräfte zu kontrollieren. Sein Ziel ist,
dass Mutanten und Menschen friedlich miteinander
leben, im Gegensatz zu seinen Gegenspieler
Magneto (Ian McKellen), der Mutanten um sich
schart, um die Weltherrschaft zu übernehmen. In
ihrem Gefolge: Wolverine, Cyclops, Storm, Rogue,
Sabretooth, Toad, Mystique, Iceman, Shadowcat,
Pyro, Cannonball und Colossus... Diese Leute
haben nicht nur eindrucksvolle Namen, sondern
auch besondere Fähigkeiten, die sich in jedem
Lebenslauf und auf unserer Leinwand echt gut
machen. Nicht nur ein fulminantes
Leinwandabenteuer mit exzellenter Besetzung und
visuell überwältigenden Szenen, sondern auch eine
intelligente, nachdenklich stimmende Geschichte
mit hochpolitischem Subtext.
Einführung: Andreas Rauscher
DIF
DI 10.07. 20.00 Uhr
HOW TO COOK YOUR LIFE
D 2007, 93 Min., engl. OmU, FSK: ab 0
Regie: Doris Dörrie
Buch: Doris Dörrie
Kamera: Doris Dörrie, Jörg Jeshel
Musik: b:sides music, Sven Faller, Mathias
Götz, Martin Kolb, Florian Riedl
Mit Edward Espe Brown
Ein Zen-Priester aus Fairfax, Kalifornien weise, verschmitzt und oft überraschend zornig:
Edward Espe Brown. Er ist der Verfasser der
berühmten Tassajara Kochbücher, Philosoph,
Zen-Lehrmeister, und Meisterkoch. Doris Dörrie
hat Ed Brown getroffen, und er hat ihr aus
seinem Leben berichtet. Die Filmemacherin war
Gast bei seinen Lectures, sie beobachtete den
Meister als Küchenchef und Leiter von
Kochkursen. Unter der Anleitung von Ed Brown
geht es um mehr als um bloße
Nahrungsaufnahme. Kochen ist für ihn eine
Form der Fürsorge, sich selbst und anderen
gegenüber. Ohne Ed Brown und seine Arbeit zu
verklären, gelingt es Dörrie, den magischen
Moment festzuhalten, in dem die direkten und
praktischen Hinweise Browns ihre
philosophische Tiefe und Weisheit entfalten.
(Verleihinfo)
www.how-to-cook-your-life.de
Kommunales Filmprogramm
Do, 12.07., 18:00 Uhr
Fr, 13.07., 20:00 Uhr
Sa, 14.07., 18:00 Uhr
So, 15.07., 20:00 Uhr
DER FLUCH DER GOLDENEN BLUME
(CURSE OF THE GOLDEN FLOWER)
China 2006, 114 Min., OmU, FSK: ab 12
Regie: Zhang Yimou
Buch: Zhang Yimou, Wun Nan, Bian Zhihong
Kamera: Zhao Xiaoding
Musik: Shigeru Umebayashi
Mit Gong Li, Chow Yun Fat, Jay Chou, Liu Ye,
Chen Jin, Ni Dahong, Li Man, Qin Junjie
China vor mehr als 1000 Jahren, zur Zeit der
Tang-Dynastie. Als der König nach Kraft
raubenden Kriegszügen unerwartet an den Hof
zurückkehrt, spürt er sofort, dass etwas faul ist
in seinem Staate. Während seiner Abwesenheit
wurde verbotene Begehrlichkeit geweckt,
heimliche Liebesbande geknüpft und
unheilvolle Allianzen geschmiedet, in die auch
die Königin verstrickt zu sein scheint. Hass,
Eifersucht, Machtgier und ein dunkles
Geheimnis des Monarchen entfalten
unaufhaltsam ihre Wirkung in einem
zerstörerischen Strudel, aus dem es kein
Entrinnen gibt ...
Nach den faszinierenden, farbenprächtigen
Epen HOUSE OF THE FLYING DAGGERS und
HERO und dem emotionalen DIE ROTE
LATERNE präsentiert Zhang Yimou mit seinem
neuen Film ein bildgewaltiges Königsdrama von
wahrhaft Shakespeareschen Dimensionen. In
dem opulenten und furios inszenierten
Spektakel um Liebe und Hass, Machthunger
und Mord glänzen mit Gong Li und Chow YunFat zwei Topstars.
Bildgewaltig und von universeller Erzählkraft.
(NZZ)
Kommunales Filmprogramm
Do, 12.07., 20:00 Uhr
Fr, 13.07., 22:00 Uhr
So, 15.07., 17:30 Uhr
ELIVIS IN MEMORIAM
ELIVIS IN MEMORIAM
RHYTHMUS HINTER GITTERN
(JAILHOUSE ROCK)
MEIN LEBEN IST DER RHYTHMUS
(KING CREOLE)
USA 1957, 96 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: Richard Thorpe
USA 1958, 111 Min., OmU, FSK: ab 16
Regie: Michael Curtiz
Vor 30 Jahren starb der „King of Rock´n´Roll“.
Wir zeigen zwei seiner mehr als 30 Spielfilme,
die zwischen 1956 und 1970 entstanden sind
Das Drehbuch von JAILHOUSE ROCK, der
dritte Film mit Elvis Presley, war so angelegt,
dass zahlreiche Songs integriert werden
konnten. Elvis spielt den Häftling Vince, der im
Gefängnis einen früheren
Cowboyschnulzensänger kennen lernt, der ihm
das Gitarrespielen und Singen beibringt. Nach
ihrer Entlassung wollen sie gemeinsam
auftreten und den Gewinn teilen. Vince, der als
Erster freigelassen wird, versucht zunächst
allein sein Glück, doch niemand scheint
Interesse an ihm zu haben. Erst mit Hilfe einer
Werbeassistentin, mit der er eine Plattenfirma
gründet, gelingt ihm der Erfolg; er erklimmt die
Leiter zum Rockstar.
Ein Elvis-Film, der musikalisch und auch
filmisch den Ansprüchen der Kritik standhielt.
Die nur sehr selten gezeigte Gangsterstory
KING CREOLE dient als Aufhänger für ein
Musical mit 14 Gesangsnummern.
Da sein Vater arbeitslos ist, muss Danny (Elvis
Presley) als Aushilfe in einem Nachtlokal
arbeiten. Nachdem ihm vom Schulleiter eröffnet
wird, dass er aufgrund seines Verhaltens das
Abschlussexamen der High School nicht
bestehen wird, schließt er sich einer
Jugendbande an, deren Anführer er im
Zweikampf besiegt. Im Nachtlokal „King Creole“
erhält er die Chance, als Sänger aufzutreten
und es gelingt ihm, das Lokal Abend um Abend
mit Publikum zu füllen. Von einem
Gangsterboss erpresst und in Intrigen
verwickelt, gerät er auf die schiefe Bahn, ehe
ihn Mut und Liebe auf den rechten Weg
zurückbringen.
Vorfilm: ELVIS UND ICH
Regie: Michael Sommer, D 2007, 24 Min.
Zu Gast: Michael Sommer
Kommunales Filmprogramm in
Zusammenarbeit mit Elvis-Fans aus Hessen
Sa, 14.07., 20:00 Uhr
Kommunales Filmprogramm in
Zusammenarbeit mit Elvis-Fans aus Hessen
Sa, 14.07., 22:30 Uhr
HOLLYWOOD – BOLLYWOOD
DREAMGIRLS
(DREAMGIRLS)
USA 2006, 134 Min., OmU, FSK: ab 0
Regie: Bill Condon
Buch: Bill Condon
Kamera: Tobias Schliessler
Musik: John Myhre
Mit Jamie Foxx, Beyoncé Knowles, Eddie
Murphy, Danny Glover, Jennifer Hudson, Anika
Noni Rose
Die Verfilmung eines erfolgreichen BroadwayMusicals, das sich lose an die Geschichte der
„Supremes“ anlehnt – auch wenn die Band hier
„Dreamettes“ heißt, eine dreiköpfige MädchenBand aus Detroit, die Anfang der 60er Jahre
ihren Weg nach oben macht. Zu einer Zeit, als
die Rassentrennung dort noch nicht
überwunden ist – aber neben der neuen,
revolutionären Musik auch politisch einiges in
Bewegung gekommen ist. So bewegend die
persönliche Geschichte der Band, die internen
Spannungen und die privaten Verwicklungen,
vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen
Veränderung auch ist, seine außerordentliche
Qualität gewinnt der Film durch die großartige
Choreographie, mitreißenden Songs, perfekten
Tänze und die großartige Ausstattung.
DIF
MO 16.07. 17.30 Uhr
GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES
KRIMINALFILMS
LOST HIGHWAY
(LOST HIGHWAY)
F/USA 1997, 135 Min., DF, FSK: ab 16
Regie: David Lynch
Buch: David Lynch, Barry Gifford
Kamera: Peter Deming
Musik: Angelo Badalamenti
Mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Balthazar
Getty
"I like to remember things my own way ... not
necessarily the way they happened."
„LOST HIGHWAY ist die Geschichte eines
Mörders, der unter akuter Schizophrenie leidet.
Der Verstand zieht sich zurück, wenn der
Horror des Lebens und der Horror der eigenen
Taten unerträglich werden.“ schreibt
Kultregisseur David Lynch im Vorwort des
Drehbuchs. Mehr Inhaltsangabe darf man zu
diesem Film nicht geben, der uns keinen Halt in
der Sicherheit eines klassischen ThrillerErzählmusters gewährt. Ein aufgelöster
Zeitbegriff, sich verlierende Handlungsstränge
und scheinbar banale Dialoge schaffen eine
Leere, in der sich unsere unterbewussten
Ängste ausbreiten können: Die Angst vor einer
Frau und das gleichzeitige unüberwindbare
Begehren nach ihr. Die Angst vor Perversionen
und die gleichzeitige Faszination dafür... Dieser
Film ist nach 135 Minuten noch nicht vorbei.
DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz
MO 16.07. 20.00 Uhr
FILMWUNSCH
COMICSUPERHELDEN
DER BLAUE ENGEL
X-MEN: DER LETZTE WIDERSTAND
(X-MEN: THE LAST STAND)
Deutschland 1930, 108 Min., FSK: ab 12
Regie: Josef von Sternberg
Buch: Robert Liebmann, Josef von Sternberg
nach dem Roman "Professor Unrat" von
Heinrich Mann
Kamera: Günther Rittau, Hans Schneeberger
Musik: Friedrich Hollaender
Mit Emil Jannings, Marlene Dietrich, Kurt
Gerron, Rosa Valetti, Hans Albers
Am Ende des vorletzten Jahrhunderts verliebt
sich ein pedantischer Gymnasiallehrer in eine
Sängerin und verliert nach und nach seinen
Halt im bürgerlichen Leben. Als alle Brücken in
die Vergangenheit endgültig zerstört sind, muss
er feststellen, dass er auch in seiner neuen
Existenz auf sich alleine gestellt ist. Der Film,
mit dem der unaufhaltsame Aufstieg Marlene
Dietrichs zum Weltstar begonnen hat.
DIF
DI 17.07. 17.30 Uhr
USA 2006, 104 Min., DF, FSK: ab 12
Regie: Brett Ratner
Buch: Michael Dougherty, Dan Harris, Zak
Penn, Simon Kinberg
Kamera: Dante Spinotti
Musik: John Powell
Mit Hugh Jackman, Ian McKellen, Halle Berry,
Patrick Stewart, Anna Paquin, Famke Janssen
Unter dem Regisseur Brett Ratner bleibt im
dritten – und abschließenden – Teil die Qualität
des Science-Fiction-Spektakels mit ruhigeren
Szenen, psychologischer Ausarbeitung und
politischem Hintergrund gewahrt, auch wenn
sich die Balance etwas mehr zum
faszinierenden Effekte-Spektakel verlagert und
die Handlung schneller voranschreitet.
Ausgangspunkt der Geschichte ist dieses Mal
ein Serum, das Mutanten „heilen“ kann und
wieder zu „normalen“ Menschen macht. Das
spitzt sowohl den Konflikt zwischen Mutanten
und Menschen als auch den Konflikt zwischen
den verschiedenen Fraktionen der Mutanten zu.
Magneto will das Serum und alle, die damit zu
tun haben, vernichten, um Mutanten keine Wahl
zu lassen, als gegen die Menschen zu
kämpfen, Professor X will den Mutanten die
Möglichkeit lassen, zu wählen, welches Leben
sie führen wollen...
Einführung: Andreas Rauscher
DIF
DI 17.07. 20.00 Uhr