Programm der Caligari-FilmBühne: PDF, 39 KB
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KLANG DER STILLE (COPYING BEETHOVEN) USA/D 2006, 104 Min., DF, FSK: ab 6 Regie: Agnieszka Holland Buch: Stephen J. Rivele, Christopher Wilkinson Kamera: Ashley Rowe Mit Ed Harris, Diane Kruger, Matthew Goode, Ralph Riach, Joe Anderson, Nicholas Jones Wien, 1824. Ludwig van Beethovens Karriere neigt sich dem Ende zu. Der geniale Komponist führt taub und kränkelnd ein isoliertes Leben abseits der Gesellschaft. Auch der Musikgeschmack hat sich verändert: Die frivole italienische Oper wird beim Publikum immer beliebter. Beethoven arbeitet derweil an seiner Neunten Sinfonie. Kurz vor der Premiere aber fehlt es ihm noch immer an einer fertigen Partitur. Daher engagiert Verleger Wenzel Schlemmer die junge KonservatoriumsStudentin Anna Holtz – sie soll die Noten in letzter Minute zu Papier bringen. Zwischen der sensiblen Studentin und dem aufbrausenden, launenhaften Komponisten entwickelt sich eine intensive Beziehung, die beider Leben nachhaltig verändert. ROBERT ALTMAN IN MEMORIAM ROBERT ALTMAN'S LAST RADIO SHOW (A PRAIRIE HOME COMPANION) USA 2005, 105 Min., OmU, FSK: ab 0 Regie: Robert Altman Buch: Garrison Keillor, Ken LaZebnik Kamera: Edward Lachman Garrison Keillor, Meryl Streep, Kevin Kline, Tommy Lee Jones, Lily Tomlin, John C. Reilly, Woody Harrelson Basierend auf der in Amerika und im Ausland beliebten Radioshow „A Prairie Home Companion“ erzählen Altman und RadioshowGründer Garrison Keillor von einer fiktiven lokalen Live-Radioshow. In den Hauptrollen der Ensemble-Komödie sind die ganz großen Stars zu sehen: Meryl Streep, Tommy Lee Jones und Kevin Kline. Sie spielen die Crew, die während der Sendung erfährt, dass die Show eingestellt werden soll. Statt die letzte Übertragung vorzubereiten, verstricken sich die Beteiligten immer mehr in Intrigen, Eifersüchteleien und Affären. Kommunales Filmprogramm Kommunales Filmprogramm So, 01.07., 17:30 Uhr Mi, 04.07., 20:00 Uhr So, 01.07., 20:00 Uhr Mi, 04.07., 17:30 Uhr HOLLYWOOD - BOLLYWOOD DAS PHANTOM DER OPER (THE PHANTOM OF THE OPERA) USA/GB 2004, 143 Min., OmU, FSK: ab 6 Regie: Joel Schumacher Buch: Gaston Leroux Kamera: John Mathieson Musik: Andrew Lloyd Webber Mit Gerard Butler, Emmy Rossum, Patrick Wilson, Minnie Driver, Miranda Richardson In unserer Musical-Reihe zeigen wir vor der Sommerpause drei Filme aus diesem Jahrtausend: die Verfilmung eines Erfolgsmusicals, ein Remake und die Verfilmung der Karriere einer Musikgruppe. Den Auftakt macht die opulente Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Erfolgsmusical „Das Phantom der Oper“, angesiedelt im Paris von 1870. Dort wird die Oper von einem Phantom terrorisiert, das versucht, Einfluss auf das musikalische Geschehen zu nehmen. Als die Diva des Hauses eines Abends nicht auftritt, ist das die Chance für die junge Christine – und bald liegen ihr nicht nur das Publikum, sondern auch das Phantom und ein junger Graf zu Füßen. Das Drama nimmt seinen Lauf, bildgewaltig in Szene gesetzt und mit den wunderbaren, unvergesslichen Melodien Webbers. DIF MO 02.07. 17.00 Uhr GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES KRIMINALFILMS DIRTY HARRY (DIRTY HARRY) USA 1971, 102 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: Don Siegel Buch: Harry Julian Fink Kamera: Bruce Surtees Musik: Lalo Shchifrin Mit Clint Eastwood, Harry Guardino, Reni Santoni Clint Eastwood, der mittlerweile selbst als Regisseur zu den ganz großen zählt, in einer seiner umstrittensten Rollen unter der Regie von Don Siegel, neben Sergio Leone der zweite wichtige Regisseur für Eastwoods aufstrebende Karriere. Die Rolle als harter, wortkarger, einsamer Polizist Harry Callahan, der nicht davor zurückschreckt, Mittel einzusetzen, die außerhalb des Gesetztes liegen, konnte wohl kaum einer wie Eastwood verkörpern. In diesem Film (nach dem Erfolg gab es drei weitere Filme mit Callahan) ist er auf der Spur eines psychopathischen Mörders. DIRTY HARRY fand viel Anerkennung, aber auch viel Ablehnung, auch das Lexikon des internationalen Films weist darauf hin: „DIRTY HARRY ist, bei hohen formalen Qualitäten, einer der härtesten und zwiespältigsten Filme, den das amerikanische Action-Kino der 70er Jahre hervorgebracht hat. Don Siegel sieht die Welt hässlich, brutal, ohne Menschlichkeit, doch ist seine Verbitterung ohne eine moralische Dimension wohl nicht denkbar.“ DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz MO 02.07. 20.00 Uhr 100. GEBURTSTAG PAUL KLINGER 100. GEBURTSTAG FRIDA KAHLO DAS FLIEGENDE KLASSENZIMMER FRIDA (FRIDA) D 1954, 90 Min., FSK: ab 6 Regie: Kurt Hoffmann Buch: Erich Kästner, nach seinem gleichnamigen Roman Kamera: Friedl Behn-Grund Musik: Hans Martin Majewski Mit Paul Dahlke, Paul Klinger, Bruno Hübner, Erich Ponto, Peter Kraus, Heliane Bei Erste Verfilmung des Kinderbuch-Klassikers von Erich Kästner, zu der er selbst das Drehbuch schrieb. Die Gymnasialklasse eines Internats will für die Weihnachtsfeier ein Theaterstück, „Das fliegende Klassenzimmer“, einproben. Gleichzeitig ist aber auch eine Fehde mit den Schülern einer am gleichen Ort angesiedelten Realschule auszutragen. Da entdecken die Jungs eines Tages, daß der schrullige, aber liebenswerte Außenseiter „Nichtraucher“, der ihnen oft mit einem guten Rat zur Seite steht, nicht nur ein ehemaliger Arzt, sondern auch der verloren geglaubte Jugendfreund ihres beliebten Klassenlehrers Dr. Johannes Böck, genannt Justus, ist. „Nichtraucher“ – er heißt so, weil er in einem ausrangierten Eisenbahn-Nichtraucherwaggon lebt – wurde durch Schicksalsschläge zum Aussteiger, zum verbitterten Einzelgänger. So haben die Schüler neben dem Theaterstück und der Privatfehde noch eine andere Aufgabe zu bewältigen. Und würde nicht auch die nette Krankenschwester des Internats zu einem Arzt passen? www.filmportal.de DIF DI 03.07. 18.00 Uhr USA 2002, 123 Min., deutsche Fassung, FSK: ab 12 Regie: Julie Taymor Buch: Diane Lake, Gregory Nava, Clancy Sigal, Anna Thomas Kamera: Rodrigo Prieto Musik: Elliot Goldenthal Mit Salma Hayek, Alfred Molina, Geoffrey Rush, Edward Norton, Antonio Banderas, Mia Maestro, Ashley Judd, Valeria Golino Großes Hollywood-Kino über das Leben der am 6.7.1907 geborenen mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Salma Hayek in der Titelrolle, zahlreiche großartige Nebendarsteller, Musik und Ausstattung vermögen voll zu überzeugen und mitzureißen. Inhaltlich konzentriert sich der Film stark auf die Beziehung Frida Kahlos zum Maler und Frauenheld Diego Rivera. Ihr Leidensweg nach ihrem schweren Unfall und ihr politisches Leben nehmen nur einen kleineren Teil ein. Dennoch vermag der Film überzeugend ein Bild von der einzigartigen Künstlerin zu entwerfen, insbesondere die Animationssequenzen der Gebrüder Quay. Von sechs Oscarnominierungen 2003 konnte der Film völlig zu Recht zwei Oscars mitnehmen – nach FRIDA kamen „Biopics“ in Hollywood wieder in Mode (RAY, WALK THE LINE, AVIATOR etc.). DIF DI 03.07. 20.00 Uhr KINOKULTUR DIGITAL WIESBADENER ERSTAUFFÜHRUNG SPUREN IM EIS (THE PRIZE OF THE POLE) INLAND EMPIRE (INLAND EMPIRE) Schweden/Dänemark 2006, 79 Min., kalaallisut./engl. OmU, FSK: ungeprüft Regie: Staffan Julén Buch: Staffan Julén Kamera: Camilla Hjelm Knudsen, Torben Forsberg Musik: Frithjof Toksvig USA/Polen/Frankreich 2006, 179 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: David Lynch Buch: David Lynch Kamera: Odd-Geir Sæther Musik: Angelo Badalamenti Mit Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux, Harry Dean Stanton, Peter J. Lucas Der US-amerikanische Ingenieur und Polarforscher Robert E. Peary erreichte als erster Mensch den Nordpol. Jahre zuvor, 1897, brachte der Entdecker sechs Inuit mit nach New York, wo sie für Schaulustige ausgestellt wurden. Einzig der Junge Minik überlebte am Ende die Verschleppung und kehrte nach 12 Jahren im Exil in seine nordische Heimat zurück. Derweil führte Peary in Grönland ein Doppelleben mit einer Eingeborenen. Sein Urenkel Robert E. Peary II begibt sich auf Spurensuche und findet einiges über das Schicksal Miniks heraus. Dokumentarfilmer Staffan Juléns bricht in die Polarregion auf, um in Grönland und am Nordpol nach drei Menschen und ihrem Leben in kultureller Zerrissenheit zu forschen. Der Urenkel des berühmten Polarforschers reist mit in die eigene Vergangenheit. www.delicatessen.org Kommunales Filmprogramm Do, 05.07., 18:00 Uhr So, 08.07., 18:00 Uhr Nikki Grace, eine ehemals gefeierte Schauspielerin, wird für die Hauptrolle im neuen Film von Regisseur Kingsley Stewart engagiert. Kurz vor Beginn der Dreharbeiten erfahren sie und ihr Co-Star Devon Berk, dass der Film ein Remake ist: Er wurde vor einigen Jahren schon einmal gedreht, allerdings nie fertig gestellt, weil die beiden Hauptdarsteller vor Beendigung der Dreharbeiten zu Tode kamen. Immer mehr Rätsel umgeben Nikki, während sie in die Rolle von Susan Blue schlüpft und Fiktion und Realität, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander zu verschmelzen beginnen. Das Mysteriöse geht um in der vielschichtigen Welt von INLAND EMPIRE, dem neuen Arthouse-Meilenstein von David Lynch. Das Mystery-Drama feierte seine Weltpremiere 2006 bei den Filmfestspielen von Venedig. Der experimentelle, psychologische Thriller verknüpft raffiniert eine Vielzahl von Handlungssträngen miteinander. Die nichtlineare Erzählweise, der fortwährende Perspektivwechsel und die “Film im Film”Handlung schaffen eine traumhafte Struktur. Die Ebenen der Wahrnehmung sind untrennbar ineinander verwoben und lassen Raum für Interpretationen. Verleihinformation Kommunales Filmprogramm Do, 05.07., 20:00 Uhr Fr, 06.07., 20:00 Uhr Sa, 07.07., 20:00 Uhr So, 08.07., 20:00 Uhr Mi, 11.07., 20:00 Uhr HOLLYWOOD - BOLLYWOOD FILMWUNSCH JESUS CHRIST SUPERSTAR (JESUS CHRIST SUPERSTAR) MANA - DIE MACHT DER DINGE (MANA – BEYOND BELIEF) USA 1972, 107 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: Norman Jewison Buch: Norman Jewison, Melvyn Bragg Kamera: Douglas Slocombe Musik: Andrew Lloyd Webber Mit Ted Neeley, Carl Anderson, Yvonne Elliman, Barry Dennen USA/F/D/NL 2007, 92 Min., DF, FSK: ab 0 Regie: Peter Friedman, Roger Manley Buch: Peter Friedman, Roger Manley Kamera: Jacques Besse, Eric Guichard, Van Theodore Carlson Musik: Jeff Hallam Mit Tori Meyer Die Geschichte aller Geschichten neu erzählt: Eine Gruppe junger Leute spielt in den Ruinen antiker Bauten in der Negev-Wüste Stationen aus dem Leben Jesu und seiner Jünger. Grandios-dynamische Verfilmung der gleichnamigen Rockoper von Andrew Loyd Webber und Tim Rice, mitreißende Tanzszenen und Songs, die zu Welthits wurden. Das Lebensgefühl der Siebziger auf der großen Leinwand! „Mana“ ist das alte polynesische Wort für die besondere Energie, die Objekten innewohnt. Überall auf dieser Welt, innerhalb jeder Gesellschaft gibt es Objekte, denen Menschen eine besondere Macht zuschreiben. Sie besteigen Berge oder unternehmen Pilgerreisen, um diese Objekte einmal zu sehen oder zu berühren. Sie werfen sich vor ihnen nieder, vollziehen besondere Rituale in deren Gegenwart und berühren diese Gegenstände in der Hoffnung, etwas von deren magischer Kraft zu erlangen. Sie bewahren diese Objekte in einem Schrein in Kirchen und Tempeln auf oder geben sie als Grabbeigabe ihren Verstorbenen mit; sie tragen sie am Körper, bewahren sie wie einen Schatz auf oder verbrennen sie. Solchen Objekten wohnt „Mana“ inne, sagen die Polynesier. Der Film begibt sich auf eine Reise um die ganze Welt und besucht Menschen und ihre Glaubensdinge: Das reicht vom OldtimerFahrzeug über Elvis-Presley-Devotionalien, von Navajo-Gräbern bis zu burmesischen Pagoden, vom Turiner Grabtuch bis zu einer veritablen Zeitmaschine, vom Lächerlichen zum Ehrwürdigen. Dabei findet der Film für seine Impressionen wunderbare Bilder, die auch den Ungläubigsten in ihren Bann zu ziehen vermögen. www.manafilm.de Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Der Akzent liegt auf dem machtpolitischen Spannungsverhältnis, in das Jesus durch den Massenerfolg seiner Predigten gerät. Judas wird als tragische Figur interpretiert: Seine Skepsis und Verzweiflung angesichts der zur Droge gewordenen christlichen Lehre - auf deren sozialrevolutionäre Kraft er hoffte - treibt ihn zu Verrat und Selbstmord. Die brillant fotografierte Inszenierung macht sich mitunter selbst zum Thema, indem sie Starkult und Showbusiness ironisiert ...“ Kommunales Filmprogramm Fr, 06.07., 17:30 Uhr Fr, 13.07., 17:30 Uhr Kommunales Filmprogramm Sa, 07.07., 18:00 Uhr Mi, 11.07., 18:00 Uhr HOLLYWOOD - BOLLYWOOD THE PRODUCERS (THE PRODUCERS) USA 2005, 134 Min., deutsche Fassung, FSK: ab 6 Regie: Susan Stroman Buch: Mel Brooks, Thomas Meehan Kamera: John Bailey, Charles Minsky Musik: Glen Kelly, Mel Brooks Mit Nathan Lane, Matthew Broderick, Uma Thurman, Will Ferrell, Gary Beach Max Bialystock, ein durchtriebener Theaterproduzent und einst König des Broadway, der jetzt allerdings nur noch Flops produziert, und sein Buchhalter hecken gemeinsam den perfekten Plan aus, ein Vermögen zu unterschlagen: Sie treiben für ihre nächste Produktion, einen todsicheren Misserfolg, weit mehr Geld auf als eigentlich nötig wäre. Und da keiner der Finanziers erwarten wird, sein investiertes Geld wiederzusehen, wollen die Produzenten die Differenz anschließend in die eigene Tasche stecken. So weit, so gut. Was dem gerissenen Duo jetzt noch fehlt, ist das ultimativ schlechteste Stück aller Zeiten. Das glauben sie mit dem Musical „Frühling für Hitler“ gefunden zu haben, das der Nazi Franz Liebkind geschrieben hat. Für die weibliche Hauptrolle engagieren die beiden Produzenten die schwedische Sexbombe Ulla (Uma Thurman). Am Premierenabend kann eigentlich nichts mehr schief gehen – oder doch? Gegen alle Erwartung wird die Produktion ein Riesenhit! Und für Max und Leo fangen die Probleme an… Mel Brooks Erstlingswerk war "Producers Frühling für Hitler". Später wurde aus dem Film ein gefeierter Broadway-Hit. Und jetzt kommt das urkomische Musical wieder ins Kino, in einer Neuverfilmung mit exzellenter Besetzung. Nicht komischer, aber auch nicht weniger komisch als das geniale Original! DIF MO 09.07. 17.30 Uhr GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES KRIMINALFILMS DER EISKALTE ENGEL (LE SAMOURAI) F/I 1967, 105 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: Jean-Pierre Melville Buch: Jean-Pierre Melville, nach dem Roman „The Ronin“ von Goan McLeod Kamera: Henri Decaë Musik: François de Roubaix Mit: Alain Delon, Nathalie Delon, François Périer, Cathy Rosier Ein professioneller Killer erkennt, dass er in eine Sackgasse geraten ist und geht mit der Konsequenz, mit der er andere tötete, selber in den Tod. Ein in Regie und Darstellung perfekt gestalteter Gangsterfilm, der sich bewusst nicht an der Wirklichkeit orientiert. Der Protagonist Jeff, gespielt von Alain Delon, ist eine Kunstfigur, deren Schicksal präzise und unausweichlich nach festgelegten Regeln abläuft. Hier berührt der Kriminalfilm die antike Tragödie. Als Motto dient dem Film der Satz: Es gibt keine größere Einsamkeit, als die des Samurai, es sei denn, die des Tigers im Dschungel. Jeff ist beides - der Samurai, der seine Arbeit nach festgelegtem Ritual verrichtet, und der Tiger, der im Dschungel der Großstadt kämpft. DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz MO 09.07. 20.00 Uhr IN MEMORIAM GISELA UHLEN COMICSUPERHELDEN EMILIA GALOTTI X-MEN – DER FILM + X-MEN 2 DDR 1957, 91 Min., FSK: ungeprüft Regie: Martin Hellberg Buch: Martin Hellberg, nach dem Drama von Gotthold Ephraim Lessing Kamera: Günter Eisinger Musik: Ernst Roters Mit Karin Hübner, Gerhard Bienert, Maly Delschaft, Gisela Uhlen, Otto Fuhrmann (X-MEN) Gisela Uhlen in einer kleinen Rolle, der Gräfin Orsina, in einer Theaterinszenierung von Lessings Drama: Der Prinz von Guastalla verliebt sich in Emilia Galotti, die bereits dem Grafen Appiani versprochen ist. Von Guastallas Kammerherr Marinelli soll die bevorstehende Hochzeit verhindern. Nachdem die Abschiebung des Grafen Appiani in den diplomatischen Dienst nicht gelingt, wird die Hochzeitskutsche überfallen, Appiani ermordet und Emilia mit ihrer Mutter auf das Schloss des Prinzen gebracht. Gräfin Orsina, die eifersüchtige Geliebte des Prinzen, informiert Emilias Vater von den Absichten des Prinzen. Dieser versucht, seine Tochter aus der Gewalt des Prinzen zu befreien... www.filmportal.de DIF DI 10.07. 18.00 Uhr USA 2000, 104 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Bryan Singer Buch: Davi Hayter, Tom DeSanto, Bryan Singer Kamera: Newton T. Sigel Musik: Michael Kamen Mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen, Halle Berry (X-MEN 2) USA 2003, 130 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Bryan Singer Buch: Michael Dougherty, Dan Harris Kamera: Newton T. Sigel Musik: Michael Kamen, John Ottman Mit Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen, Halle Berry, Famke Janssen, Anna Paquin Eine der gelungensten Comicverfilmungen unter der Regie von Bryan Singer (DIE ÜBLICHEN VERDÄCHTIGEN), der die ersten zwei Teile verfilmte (Regie beim dritten Teil führte RUSHHOUR-Regisseur Brett Ratner) – so gibt es auch unter den Fans solche, die auf Teil 1 und 2 schwören und andere, die den dritten bevorzugen. Gelungen sind jedoch alle drei Filme, die in einer Welt angesiedelt sind, in denen neben Menschen auch Mutanten leben, die anfangs ein normales Leben führen, dann jedoch früher oder später entdecken, dass sie über eine Superkraft verfügen. Professor X (Patrick Stewart) betreibt eine Privatschule, in der er den Mutanten beibringen möchte, ihre Kräfte zu kontrollieren. Sein Ziel ist, dass Mutanten und Menschen friedlich miteinander leben, im Gegensatz zu seinen Gegenspieler Magneto (Ian McKellen), der Mutanten um sich schart, um die Weltherrschaft zu übernehmen. In ihrem Gefolge: Wolverine, Cyclops, Storm, Rogue, Sabretooth, Toad, Mystique, Iceman, Shadowcat, Pyro, Cannonball und Colossus... Diese Leute haben nicht nur eindrucksvolle Namen, sondern auch besondere Fähigkeiten, die sich in jedem Lebenslauf und auf unserer Leinwand echt gut machen. Nicht nur ein fulminantes Leinwandabenteuer mit exzellenter Besetzung und visuell überwältigenden Szenen, sondern auch eine intelligente, nachdenklich stimmende Geschichte mit hochpolitischem Subtext. Einführung: Andreas Rauscher DIF DI 10.07. 20.00 Uhr HOW TO COOK YOUR LIFE D 2007, 93 Min., engl. OmU, FSK: ab 0 Regie: Doris Dörrie Buch: Doris Dörrie Kamera: Doris Dörrie, Jörg Jeshel Musik: b:sides music, Sven Faller, Mathias Götz, Martin Kolb, Florian Riedl Mit Edward Espe Brown Ein Zen-Priester aus Fairfax, Kalifornien weise, verschmitzt und oft überraschend zornig: Edward Espe Brown. Er ist der Verfasser der berühmten Tassajara Kochbücher, Philosoph, Zen-Lehrmeister, und Meisterkoch. Doris Dörrie hat Ed Brown getroffen, und er hat ihr aus seinem Leben berichtet. Die Filmemacherin war Gast bei seinen Lectures, sie beobachtete den Meister als Küchenchef und Leiter von Kochkursen. Unter der Anleitung von Ed Brown geht es um mehr als um bloße Nahrungsaufnahme. Kochen ist für ihn eine Form der Fürsorge, sich selbst und anderen gegenüber. Ohne Ed Brown und seine Arbeit zu verklären, gelingt es Dörrie, den magischen Moment festzuhalten, in dem die direkten und praktischen Hinweise Browns ihre philosophische Tiefe und Weisheit entfalten. (Verleihinfo) www.how-to-cook-your-life.de Kommunales Filmprogramm Do, 12.07., 18:00 Uhr Fr, 13.07., 20:00 Uhr Sa, 14.07., 18:00 Uhr So, 15.07., 20:00 Uhr DER FLUCH DER GOLDENEN BLUME (CURSE OF THE GOLDEN FLOWER) China 2006, 114 Min., OmU, FSK: ab 12 Regie: Zhang Yimou Buch: Zhang Yimou, Wun Nan, Bian Zhihong Kamera: Zhao Xiaoding Musik: Shigeru Umebayashi Mit Gong Li, Chow Yun Fat, Jay Chou, Liu Ye, Chen Jin, Ni Dahong, Li Man, Qin Junjie China vor mehr als 1000 Jahren, zur Zeit der Tang-Dynastie. Als der König nach Kraft raubenden Kriegszügen unerwartet an den Hof zurückkehrt, spürt er sofort, dass etwas faul ist in seinem Staate. Während seiner Abwesenheit wurde verbotene Begehrlichkeit geweckt, heimliche Liebesbande geknüpft und unheilvolle Allianzen geschmiedet, in die auch die Königin verstrickt zu sein scheint. Hass, Eifersucht, Machtgier und ein dunkles Geheimnis des Monarchen entfalten unaufhaltsam ihre Wirkung in einem zerstörerischen Strudel, aus dem es kein Entrinnen gibt ... Nach den faszinierenden, farbenprächtigen Epen HOUSE OF THE FLYING DAGGERS und HERO und dem emotionalen DIE ROTE LATERNE präsentiert Zhang Yimou mit seinem neuen Film ein bildgewaltiges Königsdrama von wahrhaft Shakespeareschen Dimensionen. In dem opulenten und furios inszenierten Spektakel um Liebe und Hass, Machthunger und Mord glänzen mit Gong Li und Chow YunFat zwei Topstars. Bildgewaltig und von universeller Erzählkraft. (NZZ) Kommunales Filmprogramm Do, 12.07., 20:00 Uhr Fr, 13.07., 22:00 Uhr So, 15.07., 17:30 Uhr ELIVIS IN MEMORIAM ELIVIS IN MEMORIAM RHYTHMUS HINTER GITTERN (JAILHOUSE ROCK) MEIN LEBEN IST DER RHYTHMUS (KING CREOLE) USA 1957, 96 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: Richard Thorpe USA 1958, 111 Min., OmU, FSK: ab 16 Regie: Michael Curtiz Vor 30 Jahren starb der „King of Rock´n´Roll“. Wir zeigen zwei seiner mehr als 30 Spielfilme, die zwischen 1956 und 1970 entstanden sind Das Drehbuch von JAILHOUSE ROCK, der dritte Film mit Elvis Presley, war so angelegt, dass zahlreiche Songs integriert werden konnten. Elvis spielt den Häftling Vince, der im Gefängnis einen früheren Cowboyschnulzensänger kennen lernt, der ihm das Gitarrespielen und Singen beibringt. Nach ihrer Entlassung wollen sie gemeinsam auftreten und den Gewinn teilen. Vince, der als Erster freigelassen wird, versucht zunächst allein sein Glück, doch niemand scheint Interesse an ihm zu haben. Erst mit Hilfe einer Werbeassistentin, mit der er eine Plattenfirma gründet, gelingt ihm der Erfolg; er erklimmt die Leiter zum Rockstar. Ein Elvis-Film, der musikalisch und auch filmisch den Ansprüchen der Kritik standhielt. Die nur sehr selten gezeigte Gangsterstory KING CREOLE dient als Aufhänger für ein Musical mit 14 Gesangsnummern. Da sein Vater arbeitslos ist, muss Danny (Elvis Presley) als Aushilfe in einem Nachtlokal arbeiten. Nachdem ihm vom Schulleiter eröffnet wird, dass er aufgrund seines Verhaltens das Abschlussexamen der High School nicht bestehen wird, schließt er sich einer Jugendbande an, deren Anführer er im Zweikampf besiegt. Im Nachtlokal „King Creole“ erhält er die Chance, als Sänger aufzutreten und es gelingt ihm, das Lokal Abend um Abend mit Publikum zu füllen. Von einem Gangsterboss erpresst und in Intrigen verwickelt, gerät er auf die schiefe Bahn, ehe ihn Mut und Liebe auf den rechten Weg zurückbringen. Vorfilm: ELVIS UND ICH Regie: Michael Sommer, D 2007, 24 Min. Zu Gast: Michael Sommer Kommunales Filmprogramm in Zusammenarbeit mit Elvis-Fans aus Hessen Sa, 14.07., 20:00 Uhr Kommunales Filmprogramm in Zusammenarbeit mit Elvis-Fans aus Hessen Sa, 14.07., 22:30 Uhr HOLLYWOOD – BOLLYWOOD DREAMGIRLS (DREAMGIRLS) USA 2006, 134 Min., OmU, FSK: ab 0 Regie: Bill Condon Buch: Bill Condon Kamera: Tobias Schliessler Musik: John Myhre Mit Jamie Foxx, Beyoncé Knowles, Eddie Murphy, Danny Glover, Jennifer Hudson, Anika Noni Rose Die Verfilmung eines erfolgreichen BroadwayMusicals, das sich lose an die Geschichte der „Supremes“ anlehnt – auch wenn die Band hier „Dreamettes“ heißt, eine dreiköpfige MädchenBand aus Detroit, die Anfang der 60er Jahre ihren Weg nach oben macht. Zu einer Zeit, als die Rassentrennung dort noch nicht überwunden ist – aber neben der neuen, revolutionären Musik auch politisch einiges in Bewegung gekommen ist. So bewegend die persönliche Geschichte der Band, die internen Spannungen und die privaten Verwicklungen, vor dem Hintergrund einer gesellschaftlichen Veränderung auch ist, seine außerordentliche Qualität gewinnt der Film durch die großartige Choreographie, mitreißenden Songs, perfekten Tänze und die großartige Ausstattung. DIF MO 16.07. 17.30 Uhr GESCHICHTE UND ÄSTHETIK DES KRIMINALFILMS LOST HIGHWAY (LOST HIGHWAY) F/USA 1997, 135 Min., DF, FSK: ab 16 Regie: David Lynch Buch: David Lynch, Barry Gifford Kamera: Peter Deming Musik: Angelo Badalamenti Mit Bill Pullman, Patricia Arquette, Balthazar Getty "I like to remember things my own way ... not necessarily the way they happened." „LOST HIGHWAY ist die Geschichte eines Mörders, der unter akuter Schizophrenie leidet. Der Verstand zieht sich zurück, wenn der Horror des Lebens und der Horror der eigenen Taten unerträglich werden.“ schreibt Kultregisseur David Lynch im Vorwort des Drehbuchs. Mehr Inhaltsangabe darf man zu diesem Film nicht geben, der uns keinen Halt in der Sicherheit eines klassischen ThrillerErzählmusters gewährt. Ein aufgelöster Zeitbegriff, sich verlierende Handlungsstränge und scheinbar banale Dialoge schaffen eine Leere, in der sich unsere unterbewussten Ängste ausbreiten können: Die Angst vor einer Frau und das gleichzeitige unüberwindbare Begehren nach ihr. Die Angst vor Perversionen und die gleichzeitige Faszination dafür... Dieser Film ist nach 135 Minuten noch nicht vorbei. DIF und Institut für Filmwissenschaft Uni Mainz MO 16.07. 20.00 Uhr FILMWUNSCH COMICSUPERHELDEN DER BLAUE ENGEL X-MEN: DER LETZTE WIDERSTAND (X-MEN: THE LAST STAND) Deutschland 1930, 108 Min., FSK: ab 12 Regie: Josef von Sternberg Buch: Robert Liebmann, Josef von Sternberg nach dem Roman "Professor Unrat" von Heinrich Mann Kamera: Günther Rittau, Hans Schneeberger Musik: Friedrich Hollaender Mit Emil Jannings, Marlene Dietrich, Kurt Gerron, Rosa Valetti, Hans Albers Am Ende des vorletzten Jahrhunderts verliebt sich ein pedantischer Gymnasiallehrer in eine Sängerin und verliert nach und nach seinen Halt im bürgerlichen Leben. Als alle Brücken in die Vergangenheit endgültig zerstört sind, muss er feststellen, dass er auch in seiner neuen Existenz auf sich alleine gestellt ist. Der Film, mit dem der unaufhaltsame Aufstieg Marlene Dietrichs zum Weltstar begonnen hat. DIF DI 17.07. 17.30 Uhr USA 2006, 104 Min., DF, FSK: ab 12 Regie: Brett Ratner Buch: Michael Dougherty, Dan Harris, Zak Penn, Simon Kinberg Kamera: Dante Spinotti Musik: John Powell Mit Hugh Jackman, Ian McKellen, Halle Berry, Patrick Stewart, Anna Paquin, Famke Janssen Unter dem Regisseur Brett Ratner bleibt im dritten – und abschließenden – Teil die Qualität des Science-Fiction-Spektakels mit ruhigeren Szenen, psychologischer Ausarbeitung und politischem Hintergrund gewahrt, auch wenn sich die Balance etwas mehr zum faszinierenden Effekte-Spektakel verlagert und die Handlung schneller voranschreitet. Ausgangspunkt der Geschichte ist dieses Mal ein Serum, das Mutanten „heilen“ kann und wieder zu „normalen“ Menschen macht. Das spitzt sowohl den Konflikt zwischen Mutanten und Menschen als auch den Konflikt zwischen den verschiedenen Fraktionen der Mutanten zu. Magneto will das Serum und alle, die damit zu tun haben, vernichten, um Mutanten keine Wahl zu lassen, als gegen die Menschen zu kämpfen, Professor X will den Mutanten die Möglichkeit lassen, zu wählen, welches Leben sie führen wollen... Einführung: Andreas Rauscher DIF DI 17.07. 20.00 Uhr