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Forschungszentrum für Umweltpolitik
Freie Universität Berlin
Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften
Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft
FFU– Update
Herausgeber
Freie Universität Berlin
Forschungszentrum für
Umweltpolitik
Ihnestraße 22
14195 Berlin
Web: www.fuberlin.de/ffu
Redaktion
Dr. Dörte Ohlhorst
Banyu Ellwein
Laura v. Puttkamer
Fotograf: André Wagenzik
Personen: Vier Gastwissenschaftler am FFU
3
Dr. Guri Bang, Dr. Tendai Chitewere, Prof. Dr. Sung-Jin Leem
und Dr. Israel Solorio Sandoval sind Gastwissenschaftler am FFU
Bericht: Governance der Energiewende im
Widerstreit der Interessen und Ebenen
5
Am 3. und 4. November hat das FFU eine Konferenz zur
Governance der Energiewende in der Kalkscheune durchgeführt
Bericht: Forschungsaufenthalt von Robert Brandt
in Dänemark
Im Sommer 2014 verbrachte Robert Brandt knapp einen Monat
an der Danmarks Tekniske Universitet (DTU) in Risö
6
Bericht: Klaus Jacob und Holger Bär präsentieren
Forschungsergebnisse im BMWi
7
Am 30.06.14 haben Dr. Klaus Jacob und Holger Bär Forschungsergebnisse zum internationalen Klimatechnologietransfer im
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie präsentiert.
Ankündigung: SchülerUni Nachhaltigkeit +
Klimaschutz 2015
8
Die SchülerUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz findet vom 9. bis
13. März 2015 statt.
Ankündigung: Neues Projekt angelaufen
9
Das Projekt „Hinter den Kulissen: Zum Einfluss internationaler
Sekretariate in der internationalen Umweltpolitik“ läuft seit 1.
September 2014.
Publikation: Im Hürdenlauf zur Energiewende
10
Dr. Achim Brunnengräber und Dr. Maria Rosaria Di Nucci haben
gemeinsam eine Festschrift anlässlich des 70. Geburtstags von
Lutz Mez herausgegeben.
Publikation: The Political Ecology of Agrofuels
10
Editiert u.a. von Achim Brunnengräber
Publikation: Nachhaltigkeitsstrategien im
internationalen Vergleich
11
Buchkapitel von Klaus Jacob, Hannah Kannen und Ingeborg
Niestroy
Neue Studie zu Green Jobs
11
Neue Studie im Auftrag der GIZ von Klaus Jacob, Holger Bär und
Rainer Quitzow
Publikation: The Ethical Dimension of
12
Energy Policy Decisions: The Role of Advisory Bodies
Beitrag von Miranda Schreurs zum Sonderband „Ethik und Politikmanagement“ der Zeitschrift für Politikwissenschaft
Kurz notiert
13
www.fu-berlin.de/ffu
│3
Personen am FFU:
Vier Gastwissenschaftler am FFU
Dr. Guri Bang
Dr. Guri Bang ist Forschungsleiterin am Zentrum für Internationale Klimaund Umweltpolitik, Oslo (CICERO). Sie war von April bis Oktober 2014
Gastwissenschaftlerin am Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der
Freien Universität Berlin. Sie arbeitet mit wissenschaftlichen Mitarbeitern
des FFU im Rahmen von Forschungsfragen und gemeinsamen Publikationen zusammen, die die deutsche Energiewende aus der nordischen Perspektive analysieren, mit dem Fokus auf Konflikten und Potentialen einer
länderübergreifenden Kooperation zwischen Norwegen und Deutschland.
Während ihres Besuchs beteiligte sich Frau Bang an der Lehre am FFU und
Guri Bang
gab Kurse über vergleichende Forschungsmethoden und die EU Klimapolitik. Sie hat überdies bei der Konferenz „Mehrebenen-Governance der deutschen Energiewende“ im November 2014 mitgewirkt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind darüber hinaus die europäische und US-amerikanische Energie- und Klimapolitik, die politischen Treiber und Hindernisse der Transformation hin zu low-carbon Gesellschaften, die internationalen Klimaverhandlungen sowie vergleichende Energiepolitiken.
Dr. Tendai Chitewere
Dr. Tendai Chitewere is an associate professor of geography &
environment at San Francisco State University. She is broadly interested
in the intersection of environmentalism, community, and justice. Her
focus on individual, neighborhood, and government responses to social
and environmental degradation builds on her research of ecological
cohousing communities. Using political ecology to examine the
relationship between being green and being just, her work examines
sustainable communities (ecovillages, transitions towns, cohousing, and
other alternative ways to balance social and environmental
connections), but also the impact of green consumerism as a means to
affect environmental change and green lifestyles. Using qualitative and Tendai Chitewere
quantitative research design that supports participatory communitybased research, she merges political ecological theory with environmental justice activism. She
is currently writing an ethnography of ecovillages in western contexts, focusing on the United
States. While at the Freie Universität's Environmental Policy Research Centre, her research
considers the social, economic, and political contexts of European sustainable communities,
specifically in Germany.
4│ FFU update
Prof. Dr. Sung Jin Leem
Prof. Dr. Sung-Jin Leem ist Professor am Fachbereich Verwaltungswissenschaften und Leiter des Institutes für Umwelt- und Energiepolitik
(IEEP) der Jeonju Universität in Süd-Korea. Er war Dekan an der sozialwissenschaftlichen Fakultät der Jeonju Universität von 2011 bis 2012. Er
studierte politische Wissenschaft an der Freien Universität Berlin und
promovierte bis zum Januar 1997 am FFU mit der Doktorarbeit „LeastCost-Planning als Lösungsansatz klimabezogener Energiepolitik“. Sein
Hauptforschungsbereich ist die umweltpolitische und energiepolitische
Wende in lokalen und urbanen Ebenen. In letzter Zeit war er Präsident
der Korean Association for Local Politics Studies und auch Mitglied des
Sub-Komitees des Presidential Committee on Local Autonomy Develop- Sung-Jin Leem
ment in Korea. Er ist Gastwissenschaftler am FFU von September 2014
bis August 2015.
Dr. Israel Solorio Sandoval
Israel Solorio Sandoval ist Postdoctoral Research Fellow am Forschungszentrum für Umweltpolitik. Gefördert wird sein Forschungsaufenthalt
vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Technologie Mexikos
(SECITI). Bevor er an die Freie Universität kam, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Universitaris d’Etudis Europeus an der Autonomen Universität Barcelona, wo er in den Fächern Internationale Beziehungen und Europäische Integration promovierte. Israel Solorio Sandoval wurde durch ein Postgraduiertenstipendium des Nationalrats für
Wissenschaft und Technologie von Mexiko (CONACYT) gefördert. Er war
zudem Gastwissenschaftler an der Universität Konstanz, der Nationalen
Israel Solorio Sandoval
Fernuniversität Spaniens (UNED) und der Universität von Bradford.
Israel Solorio Sandoval ist Mitherausgeber des Buches “European Energy Policy: An Environmental Approach“ (Edward Elgar Publishing, 2012) sowie der Sonderausgabe “Energy and Environment in Europe: Assesing a Complex Relationship“ (European Integration online Papers,
2011). Sein zweijähriges postdoktorales Forschungsprojekt hat den Titel “Renewable energy
policies for a sustainable future: experiences and lessons for Mexico“. Gemeinsam mit Helge
Jörgens bereitet er einen Sammelband zur Europäisierung nationaler erneuerbarer Energiepolitiken mit dem Arbeitstitel “A Guide to Renewable Energy Policy in the EU: When Europe
'Greens' Power“ vor, das 2015 bei Edward Elgar veröffentlicht wird.
www.fu-berlin.de/ffu
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Konferenz vom 3. bis 4. November 2014 in der Kalkscheune
Governance der Energiewende im Widerstreit der Interessen und Ebenen
Das Forschungszentrum für Umweltpolitik der Freien Universität Berlin hat Akteure aus Politik und Wissenschaft zu einer Konferenz eingeladen, um Zielkonflikte und Spannungsfelder der Energiewende zu diskutieren.
„Die Energiewende verändert die Nachbarbeziehungen in der EU und die Beziehungen
zwischen Bund und Ländern. Sie ist eine
große industrie- und klimapolitische Chance
– in den Kommunen, für Deutschland und
die EU. Sie erfordert aber zunehmend auch
ein Management konkurrierender Interessen
und Ideen“, betonte Prof. Dr. Miranda
Schreurs von der FU Berlin.
So unterstrich Christian Pegel, Energieminister von Mecklenburg-Vorpommern, die hohe
wirtschaftspolitische Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energien für sein Fotograf: André Wagenzik
Bundesland und betonte den Schulterschluss
mit den anderen norddeutschen Bundesländern. Landespolitische Interessen führen aber nicht
nur zu technologischen Herausforderungen des Stromtransports, sondern auch zu einem Bedarf
an Koordinierung in der föderalen Politik. Auch die Interessen der europäischen Nachbarländer
werden durch den dynamischen Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland berührt.
Prof. Dr. Gesine Schwan plädierte daher dafür, Energiepolitik als europäisches Integrationsprojekt zu begreifen.
Die anschließende Diskussion hat gezeigt, dass es viele offene Fragen gibt: Bedarf es einer Stärkung regionaler Initiativen oder benötigt die Energiewende mehr zentrale Koordinierung und
Leitideen für ein „Grand Design“? Gefordert wurde eine transparente gesellschaftliche Auseinandersetzung über den Wettbewerb der Ideen und Ziele, die verschiedene Akteure mit der
Energiewende verbinden.
Die Konferenz wurde vom Forschungszentrum für Umweltpolitik im Rahmen der HelmholtzAllianz ENERGY-TRANS konzipiert. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Allianz aufgegriffen
und in den laufenden Forschungsprozess gespeist.
Weitere Informationen:
Die Dokumentation der Konferenz sowie die einzelnen Vorträgen der Referenten finden sie
hier.
Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Miranda Schreurs, Dr. Dörte Ohlhorst, Dr. Kerstin Tews
Forschungszentrum für Umweltpolitik, Telefon 030-838-55098/ -56689
Email: [email protected], [email protected]
6│ FFU update
Bericht:
Forschungsaufenthalt von Robert Brandt an der Danmakrs Tekniske Universitet
(DTU) in Risö
Im Sommer 2014 verbrachte Robert Brandt, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand,
im Rahmen des Projektes „Zukünftige Infrastrukturen der Energieversorgung. Auf dem Weg
zu Nachhaltigkeit und Sozialverträglichkeit“ knapp einen Monat an der Danmarks Tekniske
Universitet (DTU) in Risö im Department „Management Engineering, Systems Analysis“ bei
Prof. Poul Erik Morthorst. Der Auslandsaufenthalt wurde durch ein Stipendium von der
Helmholtz Allianz Energy Trans zur Förderung des internationalen Erfahrungsaustausches
zwischen Doktoranden finanziert.
Ziel dieses Aufenthalts in Kopenhagen war es, die bisher gewonnenen Forschungsergebnisse aus einer Untersuchung politischer Instrumente zur
räumlichen Steuerung des weiteren Ausbaus von Anlagen zur Stromerzeugung in Deutschland mit den Erfahrungen der dänischen Kollegen bei der
Implementierung ähnlicher Instrumente zu vergleichen und zu reflektieren. Während des ersten Aufenthaltes konnte Robert Brandt wertvolle Experteninterviews führen und den Forschungsstand in einem Seminar diskutieren.
Dabei zeigte sich, dass einige der in Deutschland diskutierten Instrumente
in Dänemark und Skandinavien bereits vor längerer Zeit implementiert
wurden, aber in der Energiepolitik dort eine ganz andere Rolle spielen. So Robert Brandt
wurde der dänische Strommarkt zum Beispiel in zwei separate Preiszonenaufgeteilt. Begründet wird diese Teilung allerdings deutlich anders als es die deutsche Diskussion eines Market Splitting vermuten lässt: Aus geographischen Gründen konnte der eine Teil Dänemarks leichter mit dem skandinavischen und der andere Teil leichter mit dem europäischen
Stromsystem vernetzt werden. Erst im Laufe der Zeit konnten ausreichende Übertragungskapazitäten zwischen den beiden Zonen entwickelt werden. Somit wurde der dänische Strommarkt
nicht – wie es in Deutschland diskutiert wird - gezielt geteilt, um den Ausbau erneuerbarer und
ergänzender Stromerzeugungskapazitäten zu steuern. Die Maßnahme übt somit eher eine indirekte Wirkung auf die Standortentscheidung von Investoren aus.
Im folgenden Sommer wird der zweigeteilte Aufenthalt fortgesetzt, um die bisherige Aufarbeitung des politischen Entscheidungsprozesses als Teil der Energiewende-Politik in Deutschland
zu vertiefen.
www.fu-berlin.de/ffu
│7
Bericht:
Klaus Jacob und Holger Bär präsentieren Forschungsergebnisse zu Bedarfen für
Klimaschutz— und Klimaanpassungstechnologien in Schwellen– und Entwicklungsländern
Am 30.06.14 wurden von Dr. Klaus Jacob und Holger Bär Forschungsergebnisse zum internationalen Klimatechnologietransfer im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie präsentiert und mit dem Arbeitskreis Klimatechnologietransfer der Bundesregierung diskutiert.
Im Rahmen der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) fördert der sogenannte „Technology Mechanism“ den Transfer von Klimaschutz- und Klimaanpassungstechnologien in Non-Annex I Ländern (ohne Emissionsreduktionsverpflichtungen), um einen Beitrag zur Reduktion der globalen
Treibhausgasemissionen zu leisten und diese Länder in der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Im Rahmen einer Studie für das Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie (als deutsche Koordinationsstelle für den Technology Mechanism) wurde von Borderstep und dem FFU der unterschiedliche Bedarf an Klimaschutz- und Klimaanpassungstechnologien in 30 ausgewählten Schwellen- und Entwicklungsländer analysiert. Ziel der Auswertung war es, Bedarfsschwerpunkte und Zusammenhänge zwischen Ländereigenschaften und
dem Bedarf der Länder zu analysieren, um Angebot und Nachfrage von Klimatechnologien besser aufeinander abzustimmen und so einen Beitrag zu mehr Klimaschutz und einer besseren
Anpassung an den Klimawandel zu leisten. Die Handlungsempfehlungen für die internationale
Zusammenarbeit deutscher Akteure (in der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit) als auch für den Technology Mechanism auf internationaler Ebene wurden
den Mitgliedern des Arbeitskreis Klimatechnologietransfer der Bundesregierung präsentiert und
ausführlich diskutiert.
Mehr Informationen zum Forschungsprojekt finden Sie hier.
8│ FFU update
Ankündigung
SchülerUni Nachhaltigkeit + Klimaschutz vom 9. bis 13. März 2015
Kann Energie ungerecht sein und können wir Klimaschutztrainieren? Was haben das Handy und unser Frühstück mit
dem Klimawandel zu tun? Wie macht man aus Kuhmist
und Früchtetee Energie? Kann man Farben ernten? Wie
können wir mit unseren täglichen Kaufentscheidungen
den Verlust der Tiere und Pflanzen und die Überfischung
der Meere eindämmen?
Um diese und andere zukunftsrelevante Fragen rund um
die Themen Nachhaltigkeit + Klimaschutz dreht sich wieder alles bei der aktuellen SchülerUni. Eine Woche lang
widmen wir uns den Schlüsselthemen einer nachhaltigen Entwicklung und öffnen dafür
unseren grünen Campus, die Hörsäle, Labore, die Wetterstation, die Mensa und den Botanischen Garten. Mit unserem vollen Programm aus 70 Mitmach- und Kreativworkshops machen wir für Schüler und Lehrende praktisch erlebbar, was hinter den Begriffen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes steckt und erarbeiten gemeinsam Lösungen für den Alltag.
Die SchülerUni ist ein Angebot für 5. und 6. Klassen und deren Lehrkräfte. Es richtet sich
an alle Berliner Schulen. Ziel der Programme ist es, die komplexe und vielschichtige Themenwelt einer nachhaltigen Entwicklung mit Spaß und Unterhaltung und ohne erhobenen
Zeigefinger zu vermitteln.
Weitere Informationen:
www.fu-schueleruni/schueleruni
Link zum Programm 2015
Link zur Fibel mit Klimaschutztipps: „Zu viel Wurst ist Käse!“
Pressemitteilung zur Klimaschutzfibel
www.fu-berlin.de/ffu
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Neues Projekt angelaufen:
Hinter den Kulissen: Zum Einfluss internationaler Sekretariate in der internationalen Umweltpolitik
Seit dem 1. September 2014 läuft das neue Projekt unter der Leitung von Dr. Helge Jörgens, Prof. Dr. Nina Kolleck und Dr. Barbara Saerbeck (Projektbeschreibung auf Englisch)
The project “Behind the Scenes: Mapping the Role of Treaty Secretariats in International Environmental Policy-Making” of the DFG-Research Unit “International Public Administration” explores how and to what extent international public administrations (IPAs) interact with political
and non-political actors of various levels during and in-between major international conferences.
The project seeks to identify to what extent and under which conditions convention secretariats can act as partially autonomous actors. By exploring the mechanisms that enhance an administrative actor’s ability to communicate and interact with policy-makers, the project contributes to a better understanding of the working of IPAs at the intersection of public administration and world politics.
Theoretically, the project draws on hypotheses and concepts developed in accounts of IPA activity rooted in principal-agent theory, sociological institutionalism, and organizational theory.
The study will put assumed causal mechanisms to an empirical test and thus contribute to
further theory building. From a methodological point of view, the project seeks to develop a
new approach to measure the interaction between different actors at the international level.
Using Social Network Analysis (SNA) as our main methodological approach, we go beyond previous research in this area. Data for social network analysis will be gathered with respect to two
multilateral treaties by implementing egocentric SNA. In order to achieve the highest possible
accuracy, we will develop a multi-tiered approach, drawing not only on measures of SNA but
also on hierarchical cluster analysis of the matrix of Euclidean and correlational distance measures, fuzzy set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA), regression analysis and analysis of
Twitter data. We expect our findings to allow for a more detailed and comprehensive mapping
of the complex actor networks in selected areas of global environmental policy-making.
Click here for further information about the project.
10│ FFU update
Neue Publikation:
Im Hürdenlauf zur Energiewende - Von Transformationen, Reformen und Innovationen. Herausgegeben von Achim Brunnengräber und Maria Rosaria Di Nucci
Brunnengräber, Achim; Di Nucci, Maria Rosaria (Hrsg.) (2014): Im Hürdenlauf zur Energiewende. Von Transformationen, Reformen und Innovationen. Zum 70. Geburtstag von Lutz
Mez. Wiesbaden: Springer VS
Der Begriff der Energiewende wird bei seinem Lauf um die Welt nicht
übersetzt. Er weist auf die Dringlichkeit der Umstellung der Energieversorgung bei Strom, Wärme und Mobilität durch erneuerbare Energien hin.
Schneller als von vielen erwartet hat die Energiewende vor allem im
Strombereich ein hohes Ausbautempo erreicht. Sie ist allerdings keine
freiwillige Maßnahme, denn sie wird durch die Krisenhaftigkeit von nicht
nachhaltigen Produktions- und Lebensweisen erzwungen. Sie ist auch kein
Selbstläufer. Die vielfältigen neuen Initiativen, Maßnahmen und Programme befinden sich im Wettbewerb mit einem seit langem etablierten fossilen und nuklearen Energiesystem. Von den Hürden, die in diesem Wettlauf bereits genommen wurden, vom Tempo des Ausbaus, von Innovatio- Buchcover
nen sowie von den notwendigen Reformen und vielfältigen Herausforderungen der Energiewende handelt dieses Buch.
Mehr Informationen finden Sie hier: Produktflyer
Beitrag über Lutz Mez von Miranda Schreurs, Martin Jänicke & Helmut Weidner
Inhaltsverzeichnis
Neue Publikation:
The Political Ecology of Agrofuels. Herausgegeben von Achim Brunnengräber, Kristina Dietz, Bettina Engels und Oliver Pye
This book explores the political ecology of agrofuels as an encompassing socio-spatial transformation process consisting of a series of changing contexts, political reconfigurations, and
the restructuring of social and labour relations. It includes conceptual chapters as well as
case studies from different world regions (North America, Europe, Latin America, subSaharan Africa, Asia) and levels (local, national, transnational).
Mehr Informationen
www.fu-berlin.de/ffu
│ 11
Neue Publikation:
Nachhaltigkeitsstrategien im Internationalen Vergleich. Von Klaus Jakob, Hannah
Kannen und Ingeborg Niestroy
Jakob, Klaus; Kannen, Hannah; Niestroy, Ingeborg (2014): Nachhaltigkeitsstrategien im internationalen Vergleich. In: Bertelsmann Stiftung (Hg.): Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich entwickeln. Gütersloh: Berteslmann Stiftung
Klaus Jacob hat gemeinsam mit Hanna Kannen und Ingeborg Niestroy
im Auftrag der Bertelsmann Stiftung eine Publikation zu Nachhaltigkeitsstrategien im internationalen Vergleich in dem umfangreichen
Werk „Nachhaltigkeitsstrategien erfolgreich entwickeln. Strategien für
eine nachhaltige Zukunft in Deutschland, Europa und der Welt.“ veröffentlicht. Die Publikation ist das Ergebnis einer Studie zu Best Practices auf internationaler Ebene, welche das FFU unter Leitung von
Klaus Jacob im Rahmen eines Gesamtprojekts der Bertelsmann Stiftung
erarbeitete.
Im Rahmen des Projektes wurden daher die bestehenden Strategien in
Deutschland und auf EU-Ebene sowie ausgewählte Strategien aus andeBuchcover
ren Staaten und Regionen analysiert und Best Practices für die Entwicklung und Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien im nationalen sowie internationalen Kontext ermittelt. Diese galt es in Deutschland länderübergreifend bekannt zu machen und exemplarisch auf das Land Nordrhein-Westfalen zu übertragen.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.
Neue Publikation:
Neue Studie zu Green Jobs
Dr. Klaus Jacob, Holger Bär und Rainer Quitzow forschten im Auftrag der Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zu den Beschäftigungswirkungen einer Green Economy.
Die nun von der GIZ veröffentlichte Studie Green Jobs: Beschäftigungswirkungen einer
Green Economy gibt einen Überblick über die internationale Diskussion zu Green Jobs und
bewertet diese. In dem gleichnamigen Vorhaben wurde die empirische Evidenz zu den quantitativen und qualitativen Beschäftigungswirkungen des Übergangs zu einer Green Economy
insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern ausgewertet. Zudem wurden die empfohlenen Instrumente zur Gestaltung und Steuerung des Übergangs zu einer Green Economy
im Hinblick auf ihre Beschäftigungsrelevanz analysiert. Auf dieser Basis wurden schließlich
Empfehlungen für die internationale Zusammenarbeit hinsichtlich Green Jobs erarbeitet. Die
vollständige Studie können Sie sich kostenfrei hier herunterladen.
12│ FFU update
Neue Publikation:
The Ethical Dimension of Energy Policy Decisions: The Role of Advisory Bodies.
Von Miranda Schreurs
Schreurs, Miranda (2014): The Ethical Dimension of Energy Policy Decisions: The Role of
Advisory Bodies. In: Christoph Bieber und Sven Sebastian Grundmann: Ethik und Politikmanagement. ZPol Sonderband. S. 119-138.
Energy is crucial for the well-being of present and future generations. The industrialized societies’ economies have largely been built by using fossil energies. Yet the heavy reliance on
these non-sustainable energy resources has many problematic consequences. While industrialized countries contribute the largest share of greenhouse gas emissions, the consequences
of global warming – famines, conflict resources and mass migration – are likely to hit countries in the southern hemisphere worst. Energy issues are strongly connected with economic,
environmental and social questions; the normative dimensions of their use must be taken
into account in political decision making.
This article examines the growing attention given to ethics in environmental and energy policy making with special attention to the role played by expert bodies. There are growing
calls to take inter- and intra-generational justice, the precautionary principle and the idea
of sustainability into national and international environmental and energy policy. This article considers the kinds of ethical arguments that have been made by expert groups from the
time of Germany’s first environmental program (1971). It considers the advise of such deliberative bodies as the 1987 Enquete Commission Preventive Measures to Protect the Earth´s
Atmosphere (Enquête Kommission Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre) and the Ethics
Commission for a Safe Energy Future (Ethik-Kommission Sichere Energieversorgung) that was
convened in 2011. The establishment of numerous independent environmental and sustainable development advisory bodies, Enquete commissions and ethics committees make Germany an interesting place to study how ethical reasoning and deliberation have influenced environmental policy and the decision to transition towards a low-carbon energy structure and
guided society in tackling complex problems.
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Kurz notiert:
Miranda Schreurs hält Kurzvortrag vor der Kommission Lagerung hoch radioaktiver
Abfallstoffe
Miranda Schreurs hat auf der 6. Sitzung am 05.12.2014 der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe gemäß §3 Standortauswahlgesetz einen Kurzvortrag zum Thema „EndlagerGovernance im internationalen Vergleich" unter dem Tagesordnungspunkt 3 „Internationale Erfahrungen“ gehalten.
Ein Papier zu diesem Thema, verfasst von Prof. Miranda Schreurs, PD Dr. Achim Brunnengräber,
Dr. Maria Rosaria Di Nucci und PD Dr. Lutz Mez, finden Sie hier.
Kurz notiert:
Klaus Jacob neues TIAS– Beiratsmitglied
Dr. Klaus Jacob, Projekt- und Forschungsleiter am FFU, wurde zum Mitglied des neuen Beirats der “The Integrated Assessment Society“ (TIAS) gewählt.
TIAS ist eine nicht gewinnorientierte Organisation, welche die Förderung von Integrated Assessment sowie eine bessere Vernetzung von Wissenschaftler/-innen, Analytiker/-innen sowie Praktiker/-innen anstrebt (mehr über TIAS). Als Mitglied des Beirats wird Klaus Jacob von Oktober
2014 bis Oktober 2016 bei der kollektiven Entscheidungsfindung mitwirken und bei gesellschaftlich relevanten Problemfragestellungen eine beratende Funktion einnehmen.
Kurz notiert:
Neue Publikationen des Projektes Ressourcenpolitik
Die neuen Policy Papers von Klaus Jacob, Lisa Graaf und Stefan Werland beschäftigen sich beispielsweise mit Strategien und Optionen zur Stärkung der Ressourcenpolitik im Rahmen einer
Green Economy oder dem Nexus zwischen Ressourcenpolitik und der deutschen Energiewende
Weitere aktuelle Publikationen sowie Informationen zum Projekt PolRess finden Sie auf der
Projektseite.
14│ FFU update
Kurz notiert:
GIZ-Vorhaben zu Beschäftigungswirkungen von Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in MENA
In Zusammenarbeit mit Adelphi Research unterstützt das FFU in Person von Dr. Klaus Jacob und
Holger Bär das GIZ-Vorhaben „Beschäftigungsförderung durch Erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Nordafrika und Nahost“ (RE-ACTIVATE).
Die MENA-Region ist gekennzeichnet durch sehr gute naturräumliche Potenziale zur Nutzung
erneuerbarer Energien. Dennoch werden deren Energie- und Strommärkte von fossilen Energiequellen dominiert. Im Rahmen des Projekts untersucht das FFU internationale Beispiele guter
Praxis, um deren Erfolgsfaktoren zu identifizieren und um von diesen für die Entwicklung in der
MENA-Region zu lernen.
Kurz notiert:
Vorträge auf der Degrowth Conference
Dr. Klaus Jacob stellte auf der Degrowth Konferenz in Leipzig „Governance of sustainability
transformation: Transformative Environmental Policy“ vor. Eine Zusammenfassung des Vortrages kann hier nachgelesen werden. Ebenfalls an der Konferenz beteiligte sich Lisa Graaf. Sie
moderierte die Veranstaltung „Participation in societal and economic organization“ und hielt
einen Vortrag über „Societal transformation: what is being transformed, what are the drivers
of transformation and how can the process be governed? – A review of the literature on transformation“. Alle Informationen zu ihrem Vortrag finden Sie hier.
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Kurz notiert:
Die neuesten FFU– Reports
FFU-Report 03-2014:
Europeanization of Energy and Climate Policy: New trends and their implications for the
German energy transition
Kerstin Tews
In this paper I discuss very recent developments in the post-2020 climate and energy policy
framework of the European Union as well as their implications for the German energy transition process. In a first step, I analyze how the need for the planned modifications of the European strategy is framed. I argue that the European Commission obviously sparked off a new
round in tackling a longstanding governance dilemma between European market integration
and regulatory diversity among Member States regarding energy and environmental issues. In a
second step, I take a closer look at the implications of these changes at the European level for
the German energy transition pathway. I argue that supranational pressure to adapt national
energy policies to internal market rules coincides with the dominant domestic framing of the
need for market integration of renewable energies. This interplay of problem framings on the
one hand and the discretionary power of the European Commission to control competition rules
on the other explains the very recent instrumental shift in the German national support
scheme for renewable energies. Subsequently, I debate various governance options for dealing
with the implications of the proposed new European approach to energy and climate policy,
both against the backdrop of the particular German way of energy transition as well as against
the backdrop of general transition challenges.
FFU-Report 02-2014:
Exportförderung innovativer Umwelttechnologien durch den Transfer von Umweltpolitik
Klaus Jacob, Holger Bär
Eine anspruchsvolle Umweltpolitik stimuliert die heimische Nachfrage nach umweltfreundlichen Technologien und stärkt die Umweltindustrie. Die Bedeutung von Umweltpolitik als Technologietreiber und die damit verbundenen Wettbewerbsvorteile wurde in vielen Fallstudien
herausgearbeitet und ist mittlerweile auch unter politischen und wirtschaftlichen Akteuren anerkannt (z. B. Jänicke 2008 mit weiteren Nachweisen). Deutschland und Europa haben hier in
vielen umweltpolitischen Handlungsfeldern eine gute Ausgangsposition, so z.B. in der Klimapolitik, der Förderung erneuerbarer Energien, bei der Luftreinhaltung, der Abfallpolitik oder auch
bei Standards für Automobile, Chemikalien oder Energieeffizienz. Das Papier diskutiert die Frage, inwieweit die gezielte Unterstützung der Ausbreitung von ambitionierten Umweltpolitiken
und Standards ein geeignetes Instrument darstellt, die internationale Nachfrage nach Umwelttechnologien zu erhöhen. Dazu wird die wissenschaftliche Literatur zum Thema analysiert und
internationale Fallbeispiele aus der Praxis untersucht.
16│ FFU update
Ein Überblick über deutsche Akteure und Aktivitäten im Bereich der internationalen Zusammenarbeit in der Umweltpolitik zeigt bisherige Schwerpunkte und mögliche Ansatzpunkte zur
Weiterentwicklung von Aktivitäten. Abschließend wird ein Konzept von Umweltaußenpolitik
skizziert, welches einen Rahmen für die verschiedenen umweltbezogenen Aktivitäten der Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit darstellt.
FFU-Report 01-2014:
Framework for the Future: The Possibility of Majority Voting within the United Nations
Framework Convention on Climate Change (UNFCCC)
Luke Kemp
The United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) is struggling in its
attempts to address the threat of anthropogenic climate change and create an effective postKyoto international climate agreement. One substantial part of the problem is consensus decision making within the Convention, which effectively gives every party a veto over the process.
Majority voting is one potential alternative which is already being discussed within the UNFCCC. A comparative analysis of consensus and majority voting suggests that majority voting is
superior in terms of both efficiency and effectiveness since it is a better consensus-builder, a
speedier decision making process and provides opportunities for a semi-global approach to international climate policy. The objective in this paper is to investigate how majority voting
could be implemented in the UNFCCC and to consider politically feasible and effective approaches to voting arrangements for the Convention. Implementing majority voting in the Convention faces legal, political and institutional obstacles. While it has growing support from some
states, others remain staunchly opposed, with concerns over voting on financial matters being
particularly sensitive. A type of Layered Majority Voting with larger majorities for financial and
substantial matters is considered to be the optimal approach in balancing political feasibility
and effectiveness. A weighted voting system differentiated on the basis of mitigation commitments, vulnerability and population (Common but Differentiated Voting) is proposed as an ideal
approach. Despite these possibilities a change in decision making will likely require a crisis to
catalyse the necessary political will and break the current path dependency that has been built
around consensus.
F r a g e n
o d e r
F e e d b a c k
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