AusbAu LA Résidence schAffhAusen

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AusbAu LA Résidence schAffhAusen
Donnerstag, 23. April 2015
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
Ausbau La Résidence
Schaffhausen
Auf diesem Bild ist die Aufstockung des fünften Obergeschosses sowie des Panorama-Pavillons im sechsten Stock besonders gut erkennbar. Bild Hans-Caspar Ryser
25 Alterswohnungen und ausgebautes Bistro
Im um zwei Obergeschosse aufgestockten Gebäude von La Résidence Schaffhausen sind 25 zusätzliche Alterswohnungen, ein auch für die
­Öffentlichkeit ausgebautes Bistro, ein Aufenthaltsraum mit Dachterrasse sowie Therapieräume entstanden. Von Hans-Caspar Ryser
Auf den ersten Blick fällt es gar nicht auf,
dass das sich gut an den Hang schmiegende
Gebäude von La Résidence um zwei Etagen
auf sechs Geschosse aufgestockt wurde.
Beim Betreten des Gebäudes an der
Stettemerstrasse beeindruckt das gross­
flächige, unter anderem mit gemütlichen
Möbeln und Lampen eingerichtete Bistro im
Erdgeschoss. Neben dem sowohl für die
­Bewohner als auch für auswärtige Besucher
geöffneten und ausgebauten Bistro sind in
Ergänzung zu den bereits 45 bestehenden
Alterswohnungen 25 zusätzliche helle, gross­
zügige Alterswohnungen, alle mit Balkon,
entstanden.
Ebenfalls neu sind der grosszügige Pano­
rama-Aufenthaltsraum mit Dachterrasse und
die Cafeteria im sechsten Obergeschoss
­sowie die Räumlichkeiten für Serviceleis­
tungen wie Physiotherapie, Hand- und Fuss­
pflege und ein Fitnessstudio.
möglichen. Dies im Unterschied zu anderen
­Alterszentren, welche mehr auf Gesamtpau­
schalangebote setzen.
Dank dieser Form der Betagtenbetreu­
ung können die Bewohner der Alterswoh­
nungen von La Résidence ihren früheren
­Lebensstil weiterführen und bei Bedarf ge­
wisse Serviceangebote nutzen. Wer will,
kann beispielsweise alle Mahlzeiten selber
kochen, sich spontan im Bistro verpflegen
oder den Reinigungsdienst für die Wohnung
beanspruchen.
Anhaltend grosse Nachfrage
«Gerade in unserer stark individualisier­
ten Gesellschaft entspricht diese Lebens­
form im Alter einem wachsenden Bedürfnis,
sodass die Nachfrage nach solchen Alters­
wohnungen stark zunimmt», betont Karl
Müller von La Résidence. Vor diesem Hin­
tergrund habe die Geschäftsleitung von La
Résidence beschlossen, zusätzlich zu den
45 bestehenden 25 neue Alterswohnungen
im neuen fünften Obergeschoss zu erstel­
len. Entstanden seien dabei 25 komfortable
1-Zimmer-, 2½-Zimmer- sowie 3½-ZimmerWohnungen.
«Gerade Paare schätzen die grosszügi­
gen Räume der 3½-Zimmer-Wohnungen»,
betont Müller. Alle Wohnungen seien zudem
mit Kochnischen oder offenen Küchen aus­
gerüstet. Die rollstuhlgängigen Wohnungen
sind gemäss Müller zudem mit altersgerech­
ten Nasszellen sowie Bewegungsmeldern
ausgerüstet.
Bistro, Demenzgarten, Streichelzoo
Einen weiteren baulichen Schwerpunkt
bildet der Ausbau des Bistros im Erdge­
schoss. Gemäss Rainer Krause von La Rési­
dence sei es dabei darum gegangen, den
früher vom öffentlichen Bistro abgetrennten
Speisesaal in ein einladendes, freundliches
Bistro zu integrieren. Durch die Öffnung der
früheren Trennwand, die jedoch bis in den
Anbau verlängert wurde, entstand ein ein­
ziger grosser Raum, in dem jetzt im reser­
vierten Bereich die Bewohnenden von La
Résidence und vorne die externen Gäste
­bedient werden. Durch den Anbau gegen
die Stettemerstrasse wurde die Fläche nun
zusätzlich um etwa 100 Quadratmeter er­
weitert.
Im sechsten Obergeschoss ist ein attrak­
tiver Glaspavillon entstanden, in welchem
der grosszügige Panorama-Aufenthaltsraum
mit Dachterrasse und Cafeteria sowie die
Räumlichkeiten für Serviceleistungen wie
Physiotherapie, Hand- und Fusspflege so­
wie ein Fitnessstudio untergebracht sind.
Zur Betreuung der La-Résidence-Bewohner
werden in Ergänzung zu den bestehenden
Grünanlagen ein Demenzgarten und ein
Streichelzoo eingerichtet.
Tag der offenen Tür
in der La Résidence
Wohnen mit Service
Bereits seit Jahren verfolgt La Résidence
das Konzept, neben den individuell auf die
Bedürfnisse der Bewohner abgestimmten
Betreuungs- und Pflegeleistungen auch
­Alterswohnungen mit ebenfalls individuell
wählbaren Serviceleistungen anzubieten.
Diese Form von Wohnen und Betreuung im
Alter zielt darauf ab, möglichst viel Eigen­
ständigkeit in diesem Lebensabschnitt auch
bei sich verändernder Gesundheit zu er­
Damit die Schaffhauser Bevölke­
rung das neu ausgebaute Alters­
heim La Résidence besichtigen
kann, findet am Samstag, 15. August 2015 ein Tag der offenen Tür
statt. Neben verschiedenen Attrak­
tionen für Jung und Alt ist auch für
Verpflegung bestens gesorgt.
Innenansicht einer 2½-Zimmer-Wohnung. Bild Michael Kessler
Das neue Bistro wurde sehr wohnlich eingerichtet . Bild zvg
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» | DONNERSTAG, 23. APRIL 2015
2 AUSBAU LA RÉSIDENCE
Das Team der Architekten und Ingenieure dankt der Bauherrschaft für den anspruchsvollen Auftrag.
Wir haben gerne unser Fachwissen für die Erweiterung der La Résidence Alterswohnheim AG eingesetzt:
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Architekt Projekt
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Mühlentalstrasse28•8200Schaffhausen•www.wsp.ch
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Hofwisenstrasse12•8260SteinamRhein•www.planimpuls.ch
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Hafenstrasse62•8590Romanshorn•www.kolbag.ch
Urs Schlegel •Marco Schädelin
Bühlstrasse29•8200Schaffhausen•www.wksag.ch
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Donnerstag, 23. april 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
Ausbau La Résidence 3
«Die Bewohner wollen ihre Eigenständigkeit»
Das Alterswohnheim La Résidence ist umfassend um- und ausgebaut worden. Mittels Aufstockung des fünften Stockwerks sind 25 zusätzliche
Alterswohnungen entstanden. Wir haben mit Karl Müller und Rainer Krause über die Ausbaugründe gesprochen. Von Hans-Caspar Ryser
Herr Müller, Herr Krause, die Umbauarbeiten in der «Résidence» stehen
kurz vor der Vollendung. Was hat
­seinerzeit den Ausschlag für diesen
umfang­reichen, langwierigen Umbau
ge­geben?
Karl Müller: Auch in Schaffhausen hat die
Nachfrage nach Alterswohnungen in den
vergangenen Jahren stark zugenommen.
Besonders gefragt sind altersgerechte Woh­
nungen, bei welchen individuelle Dienst­
leistungen für Betreuung und Gesundheit
beansprucht werden können. Da wir in un­
mittelbarer Nähe des Alterswohnheims La
­Résidence keine Möglichkeiten für den Bau
solcher Wohnungen hatten, beschlossen
wir, durch eine Aufstockung des bestehen­
den Gebäudes zu den bestehenden 45 Woh­
nungen 25 zusätzliche Alterswohnungen zu
bauen. Diese Wohnform entspricht denn
auch dem anhaltenden Trend, weg von der
Vollpauschale – hin zu individuell angebote­
nen Leistungen in der Betagtenbetreuung.
Rainer Krause: Unsere Bewohner verfügen
über ihren eigenen Wohnraum und können
die Dienstleistungen von «La Résidence»
ganz ihrem individuellen Befinden entspre­
chend nutzen und gleichzeitig ihre Selb­
ständigkeit möglichst lange bewahren. Mit
dieser bereits 1997 eingeführten individuel­
len Wohn- und Betreuungsform im Alter hat
«La Résidence» Pionierarbeit geleistet. Die
anhaltend grosse Nachfrage hat uns denn
auch bestärkt, weiter in den Ausbau unserer
Alterswohnungen zu investieren.
Was umfasst das realisierte 13-MillionenUmbauprojekt?
Müller: Im fünften Obergeschoss sind
25 helle, grosszügige 1- bis 3½-ZimmerWohnungen entstanden. Ebenfalls neu ist
der grosszügige Panorama-Aufenthaltsraum
mit Dachterrasse und Cafeteria im sechsten
Obergeschoss, welcher einen beeindrucken­
den Ausblick in drei Himmelsrichtungen
­bietet. Auf dieser Etage haben wir auch
­Serviceleistungen wie Physiotherapie, Handund Fusspflege und ein Fitnessstudio einge­
richtet. Das Serviceangebot im Erdgeschoss
haben wir bereits 2013 um den neuen
­Spitex-Stützpunkt erweitert. Grossen Wert
haben wir auch auf die Vergrösserung und
die Neugestaltung unseres Bistros im Erd­
geschoss als Begegnungszentrum für unsere
erfolgte Ausbau im obersten Stockwerk
unterstützt die Öffnung nach aussen. So
können beispielsweise die Physiotherapie,
die Hand- und die Fusspflege oder das
­Fitnessstudio auch von Quartierbewohnern
genutzt werden. Auch die Möglichkeit, dass
die Säle für Vereinsanlässe, Seminare,
­Versammlungen, Geburtstage und Bankette
genutzt werden können, trägt zu einer
Durchmischung der Generationen bei.
Rainer Krause (l.) und Karl Müller vom Alterswohnheim La Résidence befürworten den Erhalt von möglichst grosser Eigenständig­
keit der Betagten. Bild Hans-Caspar Ryser
Bewohner und die Öffentlichkeit gelegt. Bei
der Umgebungsneugestaltung entstehen ein
neuer Garten für Demenzkranke sowie ein
Streichelzoo für alle Bewohner.
Welches sind die wichtigsten Neuerungen? Wovon profitieren die bestehenden
und die zukünftigen «La Résidence»-­
Bewohner?
Krause: Am meisten profitieren die Bewoh­
ner von der Möglichkeit, dank dieser indi­
viduellen Wohn- und Betreuungsform ihre
Selbständigkeit und Unabhängigkeit lange
zu bewahren. Vor 18 Jahren sind wir denn
auch nicht dem Trend zur integrierten Be­
treuung und Pflege gefolgt. Und der Erfolg
scheint uns recht zu geben.
Müller: Das Angebot von «La Résidence»
wurde leicht angepasst. Neu sind alle Mahl­
zeiten frei wählbar. Selbstversorger können
auch das Mittagessen selbständig zuberei­
ten und in der Wohnung einnehmen. Mit
dem Ausbau des Gastrobereichs kommen
wir dem Wunsch unserer Bewohner ent­
gegen, dass sie ihrem individuellen Gesund­
heitszustand entsprechend die Mahlzeiten
in ihrer Alterswohnung, im ausgebauten
­Bistro oder in der betreuten Wohngruppe
einnehmen können. Obwohl damit gewisser­
massen eine Trennung unter den Bewoh­
nern beim Essen einhergeht, entsprechen
wir damit den individuellen Bedürfnissen
unserer Bewohner am besten.
Müssen nun die «La Résidence»-Bewohner mit höheren Preisen ­rechnen?
Müller: Nein, im Gegenteil. Da wir mit mehr
Alterswohnungen einen besseren Verteil­
schlüssel haben, werden unsere 2½- und
3½-Zimmer-Alterswohnungen sogar güns­
tiger. Auf die Preise der weiteren Bereiche
hat der Umbau keinerlei Auswirkungen.
Was will «La Résidence» mit dem ­Aus­bau und der Öffnung des Bistros ­sowie
einzelner Räume im obersten ­Geschoss
erreichen?
Müller: Mit dem Um- und Ausbau des
­Bistros entsprechen wir zwei Bedürfnissen:
Einerseits haben unsere Bewohner nach wie
vor die Möglichkeit, ihre Mahlzeiten im dafür
reservierten Teil des Bistros einzunehmen.
Andererseits ist unser Bistro durch diese
Öffnung nach aussen ein Begegnungsort
unter Bewohnern, Besuchern und der
­Öffentlichkeit. Damit einher geht auch eine
Durchmischung der Generationen. Auch der
Herr Krause, auf was haben Sie als ­Leiter
Wohnen und Pflege bei der ­Ausarbeitung
des Umbauprojekts ­besonderen Wert
gelegt?
Krause: Wie bereits erwähnt, steht bei den
angebotenen Betreuungs- und Pflegeleis­
tungen der Erhalt der Eigenständigkeit an
erster Stelle. Dank unseren individuell auf
die Bedürfnisse der Bewohner ausgerichte­
ten Leistungen lässt sich diesem Wunsch
unserer Bewohner auch in verschiedenen
gesundheitlichen Situationen am besten
entsprechen. So können beispielsweise die
Bewohner der Alterswohnungen ihren frü­
heren Lebensstil weiterführen und bei
­Bedarf gewisse Angebote nutzen. Wer will,
kann alle Mahlzeiten selber kochen, sich
spontan im Bistro verpflegen oder beispiels­
weise den Reinigungsdienst für die Woh­
nung beanspruchen. Selbstverständlich
­erhalten die Bewohner bei sich verändern­
dem Gesundheitszustand ausgewählte
­pflegerische Leistungen, lange bevor es zur
integralen Pflege kommt. Zudem sind alle
Wohnungen mit Sicherheitssystemen wie
dem Vital-Ruf ausgerüstet.
Wie verändern sich Pflege und ­Betreuung
angesichts der anhaltenden Zunahme
an Pflegebedürftigen?
Krause: Sowohl für die Wohnungsmieter als
auch für die auf Pflegeleistungen angewie­
senen Bewohner der Wohngruppen bieten
wir massgeschneiderte, auf ihre Bedürf­
nisse abgestimmte Leistungen. Dies ermög­
licht es uns auf allen Betreuungsstufen, ein
Maximum an Eigenständigkeit und damit
die Würde auch stark pflegebedürftiger Be­
wohner zu wahren. Im Übrigen verfügen wir
über hervorragend ausgebildete Mitarbei­
tende, welche auch die Langzeitbetreuung
pflegebedürftiger oder dementer Bewohner
sicherstellen.
Die Statik des Aufbaus als Herausforderung
Der Bau von zusätzlichen Alterswohnungen im fünften, aufgestockten Obergeschoss des Alterswohnheims La Résidence, Schaffhausen,
stellte hohe Anforderungen an die Statik und die Bauplanung. Von Edi Spleiss, Dipl. Architekt ETH SIA
Das Alterswohnheim La Residence ist an
mehreren Stellen gewachsen. Am markan­
testen ist die Aufstockung um zwei Ge­
schosse, doch auch im Erdgeschoss ist die
Erweiterung offensichtlich, während der
neue Spitex-Stützpunkt auf der Rückseite
des Gebäudes erst auf den zweiten Blick
auffällt.
25 neue Wohnungen
Die Aufstockung hält im fünften Ober­
geschoss 25 helle, grosszügige Wohnungen
bereit, wobei die Bewohner zwischen
1- und 3½-Zimmer-Wohnungen wählen kön­
nen. Ebenfalls neu ist ein grosszügiger Auf­
enthaltsraum mit Dachterrasse im sechsten
Obergeschoss, der einen beeindruckenden
Ausblick in drei Himmelsrichtungen bietet.
Hier sind auch Dienstleistungen wie
Physiotherapie, Hand- und Fusspflege sowie
ein Fitnessstudio zu finden. Das Servicean­
gebot im Erdgeschoss wurde mit dem neuen
Spitex-Stützpunkt erweitert. Das Bistro
wurde vergrössert und völlig neu gestaltet.
Um die neuen Geschosse zu erschliessen,
wurden die drei bestehenden Treppenhäu­
ser und die Bettenlifte bis ins sechste Ober­
geschoss geführt. Die Vertikalerschliessung
wurde durch einen zusätzlichen Personen­
aufzug ergänzt. Die Aussenanlagen wurden
an die neue bauliche Situation angepasst
und ein Garten für Demenzkranke angelegt,
dessen Gestaltung die besondere Situation
dieser Personen berücksichtigt.
Herausforderungen an
Planung und Statik
Für die Architekten Ueli Leu und Jan
­ oller lagen die planerischen Herausforde­
G
rungen im komplexen Aufeinandertreffen
der hohen statischen, bauphysikalischen
und brandschutztechnischen Anforderun­
gen der Aufstockung in Leichtbauweise und
der ­Integration der Haustechnik in knapp
bemessenen Installationsräumen. Hierbei
waren sowohl die Langlebigkeit des Bau­
werks, als auch der Komfort und die Sicher­
heit für seine Bewohner zu gewährleisten.
Die Geschäftsleitung und die Mitarbei­
tenden pflegen im Alterswohnheim La Rési­
dence eine gute Atmosphäre. Die Architek­
tur hat die Aufgabe, diese zu unterstützen.
Es ist den Architekten hervorragend gelun­
gen, helle, freundliche Räume zu gestalten,
in denen sich die Bewohner und ihre Besu­
cher wohlfühlen.
Für den Bauingenieur Martin Gisler,
WSP AG, ergaben sich mit dieser Bauauf­
Für die Aufstockung des fünften und sechsten Obergeschosses
waren besondere statische Massnahmen erforderlich. Bild Ry.
gabe gleich mehrere Herausforderungen:
Der Umbau musste in einem bewohnten
­Gebäude durchgeführt werden. Das zusätz­
liche Gewicht der Aufstockung im 5. und im
6. Obergeschoss musste über das Tragwerk
der bestehenden Geschosse in die Funda­
mente abgeleitet werden.
Das Gebäude musste basierend auf
neuen Baunormen nachträglich in Bezug auf
die Erdbebensicherheit verstärkt werden.
Dass diese Massnahmen ohne bauliche Ein­
griffe in den bestehenden Geschossen nicht
möglich waren, liegt auf der Hand. Alle diese
Im fünften Obergeschoss wurden zusätzlich Stahlträger und
Verstrebungen eingebaut. Bild zvg
Vorkehrungen haben zu einer langen Bauzeit
und regelmässig wiederkehrenden Immis­
sionen geführt, welche durch die Bewohner
und Mitarbeitenden zu erdulden waren.
Dank grosser Toleranz seitens der Bewohner
und Mitarbeitenden konnten alle Arbeiten
trotzdem erfolgreich durchgeführt werden.
Statisches Konzept erforderlich
In Zusammenarbeit mit den Holzbau­
ingenieuren Ivan Brühwiler und Lukas Stie­
fel, Josef Kolb, wurde für die Aufstockung
ein statisches Konzept erarbeitet, welches
möglichst wenig zusätzliches Gewicht auf
das bestehende Gebäude bringt und mit
welchem die beschränkt zur Verfügung ste­
hende Konstruktionshöhe für eine mög­
lichst gute Raumhöhe optimal genutzt wird.
Unter Berücksichtigung dieser Vorgaben
stellte sich ein filigranes Stützen-Trägersys­
tem in Stahlbauweise als optimale Lösung
heraus.
Die Decken- und Dachelemente in vor­
gefertigter Holzbauweise wurden in die
Ebene der Stahlunterzüge eingesetzt. Eine
grosse Herausforderung war die Lösungs­
findung hinsichtlich Brandschutz. Dank der
Bereitschaft der Brandschutzbehörde, ein
objektbezogenes, massgeschneidertes Brand­
schutzkonzept zu bewilligen, konnte für alle
Gewerke eine optimale Lösung erarbeitet
und umgesetzt werden.
4 AUSBAU LA RÉSIDENCE
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» | DONNERSTAG, 23. APRIL 2015
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Donnerstag, 23. April 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
Ausbau La Résidence 5
Selbständig leben dank eigener Wohnung
Beim Ausbau von La Résidence sind in Ergänzung zu den 45 bestehenden 25 neue Alterswohnungen erstellt worden. Die 1- bis 3½-ZimmerWohnungen erfüllen das Bedürfnis nach Eigenständigkeit der noch rüstigen Bewohner vollumfänglich. Von Hans-Caspar Ryser
Die insgesamt 70 Alterswohnungen von
La Résidence tragen entscheidend dazu bei,
dass die Bewohner ihre Eigenständigkeit
auch bei sich verschlechternder Gesundheit
erhalten können. Dies gilt insbesondere
auch für die 25 neuen Alterswohnungen im
aufgestockten fünften Obergeschoss von
La Résidence. Entstanden sind neun altersgerechte 1½-, sieben 2½- sowie neun 3½-­
Zimmer-Wohnungen.
Allen Alterswohnungen gemeinsam sind
der grosszügige Grundriss und der komfortable Ausbaustandard. Die nach Südosten
und Südwesten ausgerichteten Wohnungen
stehen mit den herrlichen Ausblicken in
einem reizvollen Bezug zu den Baumkronen
des nahen Waldes sowie zu den Weiten des
Herblingertals mit Aussicht in die Alpen.
­Unterstützt wird diese herrliche Sicht durch
die grossen Fenster und Oberlichter. Als
nahtlose Fortsetzung der Balkone erhalten
die Wohn- und Esszimmer eine willkommene
Grosszügigkeit und Weite. Dank dieser
Grossflächigkeit können die Bewohner viele
ihrer mitgebrachten Möbel auch in ihrem
neuen Zuhause gut stellen.
Komfortabler Ausbaustandard
Sehr willkommen ist auch das zu jeder
Wohnung gehörende «Réduit», welches als
Stau- oder beispielsweise als begehbarer
Kleiderschrank genutzt werden kann. Alle
Alterswohnungen verfügen zudem über mit
modernsten Geräten ausgerüstete Küchen
oder Kochnischen (1½-Zimmer-Wohnungen).
Hier lassen sich bei Bedarf problemlos alle
Mahlzeiten selber zubereiten.
Alle Einbauschränke, Küchenfronten
und die Garderoben sind einheitlich mit in
warmen Farbtönen gehaltenem BuchenFournier ausgerüstet. Die in dunklem Granit
gehaltenen Küchenoberflächen stehen in
reizvollem Kontrast zu den rötlich/braunen
Küchenfronten. Während in den Schlafzimmern der Boden aus Eichenparkett besteht,
sind die übrigen Räume mit neutral gehaltenen, pflegeleichten Steinplattenböden ver-
Auch die 1½-Zimmer-Wohnung wirkt grosszügig und hell. Bilder Michael Kessler
Die warmen Farbtöne des Buchen-Fourniers tragen zur Gemütlichkeit bei. Die Weite des Wohn-/Esszimmers erfährt mit dem Balkon ihre Fortsetzung. Beliebte Angebote und Anlässe
Eine grosse Vielfalt an Angeboten und Anlässen trägt zu hoher Wohn- und Lebensqualität der Bewohner von
La Résidence bei. Das Angebot richtet sich auch an auswärtige betagte Personen. Von Hans-Caspar Ryser
Neben den auch für die Öffentlichkeit vorgesehenen Dienstleistungen für Gesundheit,
Wellness und Fitness wie Altersturnen und
Physiotherapie, aber auch Pediküre und Coiffeur bietet La Résidence verschiedene freiwillige Aktivitäten und Anlässe zur Freizeitgestaltung an. Das wöchentliche Angebot
reicht von dem geführten Morgenspaziergang, dem Zeitungsapéro, Handarbeit und
Werken über den Gottesdienst/die Medi­
tation, den Kinoabend, Vorlesungen und ­Gedächtnistraining bis zu dem gemeinsamen
Kochen und Backen sowie Veranstaltungen
der Wander-, der Abend- und der Modelleisenbahngruppe.
Vielfalt an kulturellen Anlässen
Grosser Beliebtheit erfreuen sich auch
die verschiedenen, zum Teil traditionellen
kulturellen Anlässe und Konzerte. Regelmässig treten beispielsweise klassische und
volkstümliche Musikformationen, die meisten aus der Region, auf. Einen besonderen
Stellenwert im Jahresprogramm haben die
Auftritte der Stadtmusik Schaffhausen. Doch
wie ist es dazu gekommen?
Das Ganze nahm seinen Anfang im
­Anschluss an das traditionelle Konzert der
Stadtmusik Schaffhausen an Allerheiligen
auf dem Waldfriedhof Schaffhausen. Das
damalige Vorstandsmitglied Armin Schmidlin schlug vor, sich im Bistro der La Résidence
aufzuwärmen, um gleichzeitig zur Überraschung der Résidence-Bewohnerin Alice
Waldvogel sowie der weiteren Bewohner
ein Ständchen zu geben. Daraus ist dann
die Tradition der Konzertauftritte der Stadtmusik Schaffhausen entstanden.
Jetzt beginnt die Saison der Wandergruppe wieder.
Bilder H.C. Ryser
Bei Yvonne Britt erhalten die La-Résidence-Bewohner eine professionelle und wohltuende Fusspflege. sehen. Selbstverständlich wird auch einem
barrierefreien Wohnungsausbau Rechnung
getragen. So sind alle 25 neuen Wohnungen
im fünften Obergeschoss mit drei Aufzügen
gut erschlossen. Alle Räume sind ohne
Schwellen oder Absätze auch mit Rollatoren
und Rollstühlen problemlos erreichbar. In
der Grundausstattung sind alle Badezimmer
mit grosszügigem Waschtisch, schwellenfreien Duschen und WCs ausgerüstet. Bei
Bedarf lassen sich Duschsitze oder Haltegriffe problemlos montieren. Auch können
auf Wunsch Dusch-WCs eingerichtet werden. In den Réduit-Räumen sind Anschlüsse
für Waschmaschine und Tumbler vorgesehen. Auf der Etage steht zudem eine Waschküche mit zwei grossen Waschmaschinen
und zwei Tumblern zur kosten­losen Nutzung
zur Verfügung. Für die Sicherheit der Bewohner wichtig ist auch die installierte Notrufanlage, welche mit Handtastern im Badezimmer
und in den Wohnräumen, am Handgelenk
getragen per Funk oder automatisch auf
­Basis von Bewegungsmeldern im Notfall das
Personal von La Résidence umgehend alarmieren. Auch einer guten Schallisolierung
der Wohnungen wurde Rechnung getragen.
Unter der Leitung von Stefanie Grice wird eifrig gekocht.
Die regelmässigen Konzertauftritte der Stadtmusik Schaffhausen
erfreuen sich grosser Beliebtheit. Bild zvg
Neue Bewohner
«Ich habe mich sofort
daheim gefühlt»
Paul Nitecki ist am 23. März 2015 von
seiner Wohnung ebenfalls an der
­Stettemerstrasse in die neue 2½Zimmer-Wohnung in der «Résidence»
einge­zogen. Ihm gefällt die geräumige
Wohnung sehr gut. Dies umso mehr,
als er praktisch alle seine früheren, ihm
lieb gewordenen Möbelstücke wieder
stellen konnte. «Ich habe mich hier
vom ersten Tag an daheim gefühlt»,
freut sich Nitecki. Da seine verstorbene
Frau früher während Jahren im Alterswohnheim La Résidence betreut
wurde, kennt er von seinen regelmässigen Besuchen nicht nur viele Bewohner, sondern auch viele Pflege- und
­Betreuungsfachpersonen. So verfügt
er bereits über ein gutes Kontaktnetz.
Paul Nitecki bereitet das Morgen- und
das Abendessen selber zu, geht dann
aber für das Mittagessen in das neue
Bistro. Der noch rüstige Bewohner
möchte möglichst bald in der Wandergruppe mitmachen. (Ry.)
Paul Nitecki bewohnt eine 2½-Zim­
mer-Wohnung.
Bild H.-C. Ryser
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» | DONNERSTAG, 23. APRIL 2015
6 AUSBAU LA RÉSIDENCE
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Wir gratulieren zum
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Die Dienstleistungsbetriebe der La Résidence bieten ihren Service weiterhin gerne
den Bewohnern, Mitarbeitern und auswärtigen Kunden an.
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Ausbau La Résidence 7
Donnerstag, 23. april 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
Bistro ist zu einem echten Bijou geworden
Parallel zum Ausbau im fünften und sechsten Stock ist auch das Bistro des La Résidence an die höhere Bewohnerzahl angepasst,
total erneuert und modernisiert worden. Von Werner Breiter
Das neue Bistro, in dem der Betrieb nach
mehreren Wochen Umbauzeit wiederauf­
genommen werden konnte, präsentiert sich
in moderner Aufmachung. Durch die Öff­
nung der früheren Trennwand, die jedoch
bis in den Anbau verlängert wurde, entstand
ein einziger grosser Raum, in dem jetzt im
reservierten Bereich die Bewohnenden des
Heims und vorne die externen Gäste be­
dient werden. Durch den Anbau gegen die
Stettemerstrasse wurde die Fläche zusätz­
lich um etwa 100 Quadratmeter erweitert,
sodass die von Dietiker stammenden Tische
und Stühle in modernem Design in gebüh­
rendem Abstand aufgestellt werden konn­
ten. Es herrschen helle Farben vor, die sehr
gut mit dem dunkeln, aus Landhaus-Eichen­
dielen bestehenden Boden und den neuen
Vorhängen harmonieren. Ein Highlight stel­
len auch die neuen, grossen Lampenkörper
von Zumtobel dar, mit denen zusätzliche
Farbeffekte erzeugt werden können. Zu­
sammen mit den Oberlichtern erzielen diese
eine unwahrscheinliche Helle im grossen
Raum. Die eingebaute Induktionsschleife
werden die Benützer von Hörgeräten zu
schätzen wissen. Unterteilt wird das neue
Bistro durch hohe Pflanzen und diverse Kor­
pusse, beispielsweise für das Salatbuffet.
Neu möbliert wurde auch die Sitzecke im
Eingangsbereich.
Koordination gefragt
«Begonnen wurde der Bistro-Umbau im
Spätherbst des letzten Jahres mit dem Tief­
bau für den Anbauteil – wobei Werklei­
tungen angepasst und zum Teil neu mon­
tiert werden mussten –, der Erstellung der
Bodenplatte, der Fundamente und der
­anschliessenden Baumeisterarbeit», resü­
mierte Bauführer Michael Wipf im Gespräch
mit den SN: «Die Zielsetzung Holzbau bis
Weihnachten haben wir erreicht.» Nachher
galt es noch die Fenster zu montieren, die
Arbeiten innen abzuschliessen und das
Dach fertigzustellen. Anschliessend ging es
Schlag auf Schlag. Mitte Januar wurden die
hinteren Säle und das Bistro geschlossen.
Das neue Bistro von La Résidence wurde sowohl für die Bewohner als auch für die Besucher geöffnet. Gewirtet wurde im Provisorium in den vor­
deren Sälen, was nicht nur für die Bewohner
und Gäste, sondern auch für das Personal
erschwerte Bedingungen zur Folge hatte.
Die Installationen von Strom, Heizung und
Sanitär liefen parallel.
Direkte Entscheidungen waren
von Vorteil
Arbeitsintensiv erwies sich die Entfer­
nung des alten Bistro-Bodens, weil sich die
darunter liegenden Unterlagsböden teil­
weise aufgelöst hatten, was einen höheren
Instandstellungsaufwand bedeutete. Nicht
gross sichtbar waren die aufwendigen
­ rbeiten für die erste Etappe der Erdbeben­
A
ertüchtigung des ganzen Baukörpers zwi­
schen Saal und Küche. Wegen der teilweise
knapp erteilten Baufreigaben wurde es bei
den Materialbestellungen zum Teil eng. «Ein
enormer Vorteil war, dass Entscheidungen
direkt im Haus auf kurzem Weg gefällt wer­
den konnten», so Michael Wipf, der sich vor­
stellen kann, dass ihm nach Abschluss aller
Arbeiten der tägliche Weg vom Weinland zur
La Résidence fehlen wird.
Positive Reaktionen
Begeistert vom neuen Bistro mit jetzt
70 Plätzen zeigte sich dessen Leiterin, Heike
Kessler, im Gespräch mit den SN: «Das neue
Bistro übertrifft alle meine Erwartungen, ich
hätte nicht gedacht, dass man aus diesem
Raum so etwas Schönes machen kann.»
Auch fast alle Gäste hätten sich bis jetzt
positiv zum modernen und warmen Inte­
rieur geäussert.
Vor allem Bewohner erklärten, es sei
schade, dass die Aussenterrasse wegge­
fallen sei und man nicht mehr im Freien sit­
zen könne. Ein Trost sei jedoch, dass sich
die Hälfte der Fensterfronten gegen die
Stettemerstrasse hinaus öffnen lässt. Für
das ­bedienende Personal ergeben sich nur
geringfügige Änderungen.
Bilder Michael Kessler
Längere Öffnungszeiten
Das Bistro der La Résidence ist neu
von 7.15 Uhr durchgehend bis 20.00 Uhr
­geöffnet. Frühstück gibt es von 7.15 Uhr bis
10.00 Uhr. Zwischen 11.30 und 19.00 Uhr
durchgehend warme Küche. Für den kleinen
und grossen Hunger werden am Abend
­Appenzeller Chäschüechli, heisse Wienerli,
Toast Hawaii, Wurst-Käse-Salat sowie ge­
schnetzeltes Schweine- oder Kalbfleisch
mit Rösti und einem Vorspeisensalat ange­
boten. Jeweils am letzten Mittwoch des
­Monats findet ein Special Dinner mit saiso­
nalem Angebot statt (siehe Aushang oder
im Internet).
Neue Bewohner
«Wir haben uns schnell
und gut eingelebt»
Die Tische und Stühle sind in modernem Design gehalten.
Das neue Bistro vermittelt eine gute Atmosphäre für Gespräche.
Auch der Tresen integriert sich bestens ins neue Bistro.
Auch der Blumenschmuck darf nicht fehlen.
Das Ehepaar Ruth und Kurt Güdel
wohnte während 45 Jahren in seinem
geräumigen Einfamilienhaus in Stetten,
bevor es sich kurzfristig entschloss,
eine grossflächige 3½-Zimmer-Wohnung
in der «Résidence» zu ­mieten. Seit
­Karfreitag wohnen sie nun gemeinsam
mit der spanischen Windhündin Nuria
in der «Résidence». «Wir haben uns
hier sehr schnell und gut eingelebt»,
betont Ruth Güdel. Ganz besonders
angetan sind die beiden vom herrlichen
Ausblick in die Baumkronen des nahen
Waldes. «Ähnlich wie in unserem frü­
heren Garten geniessen wir ausgiebig
die Schönheiten der ­Natur», freuen
sie sich. In den gross­zügigen Räumen
liessen sich viele der teilweise kost­
baren Möbel weiterverwenden. Ruth
und Kurt Güdel beanspruchen von den
angebotenen Dienstleistungen eine
Mahlzeit pro Tag im Bistro sowie den
Wäscheservice. Ruth Güdel geht regel­
mässig in die Physiotherapie und in
den Fitnessraum. (Ry.)
Ruth und Kurt Güdel möchten nicht
mehr in ihr Haus zurück. Bild H.-C. Ryser
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten» | DONNERSTAG, 23. APRIL 2015
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donnerstag, 23. april 2015 | Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
Ausbau La Résidence 9
Schöne Aussicht im Panorama-Pavillon
Mit dem Bau des fünften Stockwerks entstand darüber auf einer sechsten Ebene ein verglaster Pavillon, in dem verschiedene Dienstleistungen,
ein Barbereich und ein Aufenthaltsraum untergebracht sind. Von Werner Breiter
Es handelt sich bei diesem Pavillon im
sechsten Stock um einen Stahlbau, dessen
riesige Fensterflächen ringsum eine fantastische Aussicht nach allen Seiten, vor allem
aber gegen das Herblingertal, und bei klarer
Sicht bis gegen die Alpen bieten. Die geräumige, gegen Südwesten ausgerichtete Terrasse «Alpenblick» erlaubt den Aufenthalt
ausserhalb des Pavillons. Sie wird zweifellos während der Sommermonate von den
Heimbewohnern geschätzt werden. Erschlossen wird der 6. Stock durch zwei leistungsfähige Personenlifte.
halt zur Verfügung stehen, wo sie sich tagsüber in den hellen und aussichtsreichen
Räumen sicher wohlfühlen werden», erklärt
Heimleiter Karl Müller auf einem kurzen
Rundgang, «wir planen im grossen Aufenthaltsraum verschiedene Veranstaltungen
für Vereine oder Familien oder aber heim­
interne Anlässe wie den Firabigtreff, den
Stammtisch, Kinoabende oder musikalische
Veranstaltungen. Denkbar sind auch Apéros
auf der attraktiven Dachterrasse vor einem
Bankett im Bistro.» Der Restaurationsbetrieb bleibt aber auf das Bistro beschränkt.
Ob das später einmal geändert wird, bleibt
noch offen.
Grosszügiges Buffet für
Getränke und Kuchen
Im teilbaren Panoramaraum, in dem
v­ erschiedenste Anlässe für bis zu 100 Personen durchgeführt werden können, steht
den Gästen ein voll ausgerüstetes Buffet
für Getränke und Kuchen zur Verfügung, es
fehlen auch nicht ein Geschirrspüler, eine
Kaffeemaschine und ein grosser Kühlschrank. Für Anlässe ist der Raum mit einer
leistungsfähigen Audio- und Radio-TVAnlage sowie einer Induktionsschleife für
Leute mit Hörbehinderung ausgerüstet. Das
bisherige Mobiliar aus dem Bistro fand jetzt
im Panorama-Pavillon eine neue Verwendung.
Fitness-Center
Im 6. Stock befindet sich ein von Nadja
Krause betreutes, grosses Fitnesszentrum
mit einem breiten Angebot an Geräten. Behandlungsräume stehen für Physiotherapie
(Stefanie Mischka und Daniela Birck), Pédicure (Yvonne Britt), Podologie (Jeannine
Müller) und Massage (Silvia Pinter) bereit.
Alle Dienstleistungen können auch von
­externen Benützern nach Vereinbarung in
Anspruch genommen werden. Nach wie vor
steht den Bewohnern mit Regula Schwyn
eine versierte Coiffeuse zur Verfügung, ihr
Salon befindet sich weiterhin im Parterre
des Heims hinter der Bistro-Bar.
«Der neue 6. Stock soll insbesondere
­allen Bewohnenden des Heims zum Aufent-
Auch das Altersturnen findet in den hellen, freundlichen Räumen statt. «La Résidence bietet
uns sehr viel»
Fitness und Physiotherapie
nebeneinander
Seit dem 25. April wohnen Dora
Fischer und ihr Lebenspartner Max
Fischer (der gleiche Familienname ist
Zufall) in einer hellen und freundlichen
3½- Zimmer-Wohnung mit Sicht auf
Süden in der La Résidence. Max Fischer
lebte mit seiner seit einigen Jahren
­verstorbenen Ehefrau in der Stadt Zürich. Nach dem Tod seiner Frau traf
Max Fischer die Schaffhauserin Dora
Fischer, welche er von früher her gekannt hatte. Sie beschlossen, miteinander in eine Wohnung nach Herblingen zu ziehen, wo sie während acht
Jahren lebten. Nachdem sie bereits
während Jahren auf der Interessentenliste von La Résidence gewesen seien,
seien sie dann sehr froh gewesen, als
sie die Alterswohnung hätten mieten
können. «Uns gefällt es hier. La Résidence bietet uns sehr viel», betonen
beide. Sie haben ihr mit eigenen
­Möbeln eingerichtetes Zimmer und
das gemeinsame Wohn-Ess-Zimmer.
Dora Fischer und Max Fischer kochen
alle Mahlzeiten selber. (Ry.)
«Die hellen und schönen Räume wirken
sich auch auf die hohe Arbeitsqualität aus»,
stellte Stefanie Mischka, Leiterin der Physiotherapie, fest.
Pro Tag behandeln sie und ihre Kollegin
Daniela Birck nach Vereinbarung zwischen
10 und 15 Personen, «die sich hier sehr wohl
fühlen». Die Physiotherapie steht auch Einwohnern des Quartiers Herblingen offen.
«Wir schätzen, dass Fitness und Physiotherapie nebeneinander liegen, sodass eine
Kommunikation auf kurzen Wegen möglich
ist», so Stefanie Mischka abschliessend.
Dora Fischer und ihr Lebenspartner
Max Fischer.
Bild Hans-Caspar Ryser
Wohlfühlaufenthalt
für Bewohnende
Vom mit Getränke- und Kuchenbuffet ausgerüsteten Panorama-Pavillon aus geniesst
man einen herrlichen Ausblick auf das Herblingertal.
Bilder Michael Kessler
Neue Bewohner
Nadja Krause freut sich, mit den Benützerinnen und Benützern des Fitnesszen­
trums in so schönen und hellen Räumen
arbeiten und die Geräte individuell einstellen zu können.
Das Fitnesszentrum wird von 8 bis
15 Personen täglich benützt, «wir haben
deshalb jetzt zusätzlich am Dienstag und
Donnerstagnachmittags geöffnet», so Nadja
Krause, «die Anlagen stehen ausser internen Benützern der Physiotherapie auch
Kunden aus dem Quartier Herblingen nach
Voranmeldung offen.»
Neuer Demenzgarten mit Streichelzoo
Ebenfalls im Rahmen des Ausbaus von La Résidence ist als Ersatz für den früheren Demenzgarten der Bau eines neuen Demenz- und Sinnesgartens mit angegliedertem Streichelzoo vorgesehen. Von Hans-Caspar Ryser
Gärten haben einen besonders positiven
Einfluss auf ältere und insbesondere auch
Menschen mit Demenz. Aus diesem Grund
hatte La Résidence bereits im Jahre 1997 bei
der Umgebungsgestaltung einen Demenzund Sinnesgarten für Bewohner mit spezifischen therapeutischen Ansprüchen angelegt.
Neubau und Gestaltung
des Demenzgartens
Im Rahmen des Ausbaus von La Résidence und der damit einhergehenden Einrichtung des Spitex-Stützpunktes Herblingen musste der ­bestehende Demenzgarten
neu angelegt werden. Wie Karl Müller von
La Résidence betonte, kommt der völlig neu
konzipierte Demenz- und Sinnesgarten am
bisherigen
Standort
hinter
dem
­Résidence-Gebäude zu liegen.
Der neue Garten werde entsprechend
den neuesten betreuerischen Erkenntnissen
angelegt. Ein solcher Demenz- und Sinnesgarten trage massgeblich dazu bei, einen
positiven Einfluss auf den Verlauf der Krankheit für Menschen mit Demenz zu bewirken
und ihnen eine Abwechslung und Orientierung im Alltag zu bieten. Selbst Demenzkranke im fortgeschrittenen Stadium fühlen
sich in einer derartigen natürlichen Umge-
bung geborgen und sicher. Für Menschen
mit Demenz, die durch den zunehmenden
Gedächtnisverlust vermehrt auf Sinneswahrnehmungen angewiesen sind, bietet
ein solcher Garten eine ideale Möglichkeit,
die Aussenwelt mit den Sinnen zu erleben.
Berührungen, Düfte und der Geschmack von
Pflanzen können intensiv wahrgenommen
werden, lassen aber auch Erinnerungen an
früher aufkommen.
Hochbeete und Rundweg
Im gut überschaubaren Demenz- und
Sinnesgarten würden denn auch Beete mit
Duftpflanzen und Kräutern angelegt. Dies
natürlich in Ergänzung zu den Blumen­
beeten. Als ebenfalls wichtiger Bestandteil
der therapeutischen Betreuung seien auch
sogenannte Hochbeete vorgesehen. Diese
ermöglichten es den Bewohnern, stehend
und ohne mühsames Bücken Gemüse und
Blumen anzupflanzen und zu betreuen.
Selbstverständlich können auch die übrigen
Résidence-Bewohner bei Bedarf an solchen
Hochbeeten arbeiten.
Die Wegeführung im neu entstehenden
Sinnesgarten verlaufe in einer Schleife,
­sodass jeder Spaziergang automatisch
­wieder am vertrauten Ausgangspunkt quasi
vor der Haustür ende. Damit könne den an
Demenz erkrankten Personen ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit und Orientiertheit vermittelt werden, so Müller weiter.
Dieser Rundweg werde selbstverständlich
«barrierefrei», das heisst ohne Stolpermöglichkeiten angelegt.
Streichelzoo
Gemäss Karl Müller sei in Ergänzung
zum neuen Demenz- und Sinnesgarten eine
Art Streichelzoo mit Zwerghühnern und
­Kaninchen vorgesehen. Vorerst seien eine
Glucke mit Küken sowie zwei Stallhasen
­geplant. Diese Tiere vermitteln den Bewohnern nicht nur sinnliche Erlebnisse, sondern
bieten diesen auch die Gelegenheit, bei der
­Betreuung mitzuwirken und damit eventuell
an Erinnerungen von früher anzuknüpfen.
Untergebracht werden die Tiere in einem
Hühnerhaus und in einem Stall mit Auslauf.
Impressum
Ausbau L a Résidence
Eine Publibeilage der «Schaffhauser Nachrichten»
donnerstag, 23. april 2015
Meier + Cie AG Schaffhausen,
Verlag der «Schaffhauser Nachrichten»
Redaktion: «Schaffhauser Nachrichten»,
Hans-Caspar Ryser
Gestaltung und technische Herstellung:
«Schaffhauser Nachrichten», Anja Wächli
Anzeigenverkauf:
Verlag der «Schaffhauser Nachrichten»
Der als Rundgang angelegte Weg vermittelt den Menschen mit Demenz ein beruhigendes Gefühl von Sicherheit. Bild zvg
Im angegliederten Streichelzoo wird vorerst eine Glucke mit ihren Küken Einzug halten, später werden noch zwei Kaninchen folgen. Bild zvg
Druck:
Tagblatt Print, St. Gallen-Winkeln
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SAMSTAG, 7. JUNI 2008
Referendum In Irland haben die Gegner
des EU-Reformvertrages Oberwasser.
Ein Nein würde die EU in eine Krise stürzen.
Rekord Die SUVA hat 2007 das beste
Ergebnis in ihrer Geschichte erzielt.
Auf 2009 kann sie die Prämien senken.
Ball statt Bleistift Die Schüler des
Breiteschulhauses durften gestern morgen
mit den Profis des FCS mittrainieren.
Ausland Seite 5
Inland Seite 6
Region Seite 20
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Region
Mineralölsteuer
Kampf gegen
höheren Tarif
Bundesrat will
Benzin und Diesel
nicht verbilligen
SCHAFFHAUSEN Die Städtischen
Werke wehren sich mit einer Beschwerde gegen die neuen Tarife
der nationalen Netzgesellschaft
Swissgrid: Gemäss Herbert
E. Bolli, Direktor der Städtischen
Werke, könnten als Folge der
neuen Swissgrid-Tarife die Stromkosten für die Endverbraucher um
sieben Prozent steigen.
Seite 22
Sport
Federer im Final
des French Open
Seite 31
Die Schweizer Nationalspieler wollen bei der Euro ihre Anhänger mitreissen.
Heute geht es los: Das dritt-
Angeklagte wollen
Todesstrafe
grösste Sportereignis der
Welt, die Fussball-Europameisterschaft, beginnt mit
dem Spiel Schweiz gegen
Tschechien in Basel.
GUANTÁNAMO Der mutmassliche
Drahtzieher der Terroranschläge
vom 11. September 2001, Chalid
Scheich Muhammed, sowie zwei
Mitangeklagte dürfen sich beim
Prozess im US-Gefangenenlager
Guantánamo selbst verteidigen.
Chalid und ein weiterer Angeklagter riefen die Richter auf, sie zum
Tode zu verurteilen.
Seite 5
BASEL/BERN/GENF/ZÜRICH Auch wenn der
Ball erst heute ab 18.00 Uhr im Basler
St.-Jakob-Park beim Eröffnungsspiel
der Euro 08 zwischen Gastgeber
Schweiz und Tschechien zu rollen beginnt, an den Spielorten des drittgrössten Sportanlasses der Welt wurde die
Gsaat isch gsaat
SVP
«Streller verliert
immer den Ball»
Querelen in der
Partei gehen weiter
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Bereit zum grossen Sprung
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BERN In der SVP brodelt es: Wie gestern
bekannt wurde, sollen die Delegierten
der Berner SVP am 23. Juni über den beantragten Austritt ihrer Kantonalsektion aus der SVP Schweiz entscheiden.
Die Berner SVP-Dissidenten sind allerdings unter gewissen Voraussetzungen
bereit, zur SVP Schweiz zurückzukehren. Bedingungen sind Umbesetzungen
innerhalb der Bundeshaus-Fraktion und
eine andere Diskussionskultur. Dies
sagte Nationalrat Hans Grunder gegenüber dem Nachrichtenmagazin «10 vor
10» des Schweizer Fernsehens. Ebenfalls
am Freitag dementierte alt Bundesrat
Christoph Blocher in der Sendung «Teleblocher» Gerüchte über Gesundheitsprobleme. Das sei alles von langer Hand
gestreut und orchestriert. (r.)
Leitartikel auf Seite 3,
Berichte auf Seite 7
Europameisterschaft bereits gestern
abend eröffnet. Mehrere hundert Menschen haben in der Euro-2008-Fanzone
am Zürcher Bellevue an der offiziellen
Eröffnung des grössten Sportanlasses
der letzten Jahrzehnte teilgenommen.
Von den 2900 gedeckten Sitzplätzen waren rund drei Viertel besetzt, als Stadtpräsident Elmar Ledergerber kurz
nach 20 Uhr die Euro 2008 in der Host
City Zürich offiziell eröffnete. Auf den
nicht gedeckten Stehplätzen standen
die Menschen in Pellerinen. Im grauen,
nass-kalten Wetter geriet der EMStartschuss etwas trist. Nach vielen
Jahren der Arbeit sei es nun endlich so
weit, sagte Ledergerber: «Zürich ist be-
reit.» Gleiches wurde aus den anderen
Schweizer Spielorten Basel, Bern und
Genf gemeldet. In Bern strömten Tausende Menschen auf den Bundesplatz,
um die Gratiskonzerte des EURO-2008Begrüssungsfests zu hören. Es spielten
die bekannten Berner Bands Patent
Ochsner und Züri West.
In Basel absolvierte die Nationalmannschaft unter der Leitung von Köbi
Kuhn das Abschlusstraining. Die Stimmung war gelöst. Mit einem guten Resultat heute im Eröffnungsspiel gegen
die favorisierten Tschechen könnte die
Stimmung im Land massiv gesteigert
werden. (dfk/si)
Berichte auf den Seiten 17, 27, 28 und 29
Güterhof Seit gestern ist das Lokal geöffnet
Städte-Rangliste
Schaffhausen
neu auf Platz 71
Wir danken der Bauherrschaft für das Vertrauen.
Folgende
Arbeiten durften wir ausführen:
Wir wünschen den Räten kluge Entscheide, den Konzertbesuchern erquickende Musik
Wandschränke, EI30 Fronten, Handläufe, Teeküche
ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN Die Stadt Zürich
und neun weitere Orte aus ihrem Einzugsgebiet sind die zehn attraktivsten
Städte der Schweiz. Zu diesem Schluss
kommt eine Studie des Wirtschaftsmagazins «Bilanz», die 128 Schweizer
Städte miteinander verglich. Die Plätze
eins und zwei der Rangliste belegen
Zug und Zürich, unmittelbar dahinter
folgen Meilen ZH, Wallisellen ZH, Baden AG und Baar ZG. Schaffhausen
machte gegenüber dem Vorjahr neun
Ränge gut und landete auf Platz 71. (r.)
Mehr auf Seite 9
Lange hat man darauf gewartet, jetzt hat Schaffhausen ein gastronomisches
Angebot direkt am Rheinufer: Gestern morgen um sieben Uhr hat der Güterhof seine Tore für das Publikum geöffnet. Café, Restaurant, Lounge, Take-away
Bild Selwyn Hoffmann
und Sushibar und lockten viele Besucher an.
Mehr auf Seite 21
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Ständerat diskutiert am Dienstag aufgrund einer als dringlich erklärten Interpellation von Rolf Büttiker (FDP/SO)
über die auf Rekordhöhe gestiegenen
Erdölpreise und deren Folgen für die
Volkswirtschaft. Der Nationalrat führt
diese Debatte am Donnerstag auf Ersuchen der SVP. In seinen am Freitag verabschiedeten Interpellationsantworten
erklärt der Bundesrat die Preishausse
auf dem globalen Erdölmarkt mit den
Auswirkungen der Marktkräfte, auf
welche die Schweiz keinen Einfluss
habe. Kurzfristige Massnahmen seien
wenig sinnvoll und könnten sogar kontraproduktiv wirken. So könnte die Subventionierung des Energieverbrauchs
die nachfragedämmende Wirkung hoher Preise ausschalten. Aus klimapolitischer Sicht sei ein Rückgang der
Nachfrage nach Erdöl dringend notwendig. Mit ihrer Forderung nach tieferen Steuern auf Treibstoffen stehen somit das Gewerbe und die SVP weitgehend alleine da. Denn auch für SP, CVP
und FDP sowie für die Stiftung für Konsumentenschutz und den TCS ist eine
Steuersenkung trotz hoher Preise
falsch. (sda)
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