Mai - Deutscher Laden Holloman
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Mai - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER Ausgabe Mai 2013 Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman Air Force Base New Mexico -1- LIEBE LESERINNEN UND LESER DES ROADRUNNER, MEINE LIEBEN „HOLLOMÄNER“, diesen Monat verwüsteten über dreißig Tornados Orte im mittleren Westen der USA, in der sogenannten „Tornado Alley“. Ein besonders schwerer Wirbelsturm der höchsten Stufe EF 5 traf die Ortschaft Moore südlich Oklahoma City und hinterließ sprichwörtlich ein Bild der Verwüstung. Unzählige zerstörte Häuser und mindestens 25 Tote, darunter neun Kinder und über 200 Verletzte, zeigen, welche vernichtende Wirkung Tornados haben können. Unser uneingeschränktes Mitgefühl gilt den Betroffenen. Tornados können aber nicht nur zerstören, TORNADOs können auch zerstört werden. Das haben wir leider selbst erleben und erledigen müssen, als im Zuge der Flottenreduzierung sechs unserer Flugzeuge ausgesondert wurden, um sie der Verwertung nach Roswell in New Mexico zuzuführen. Das ist insbesondere für unsere Techniker schmerzlich, die jahrelang mit viel Herz, Hand und Verstand alles tun, damit die Jets im guten, flugklaren Zustand bleiben. Damit sind in Holloman jetzt noch sechzehn TORNADOs vor Ort. Vierzehn für den Flugbetrieb, eine Maschine für das Ausbildungsdock und ein Jet soll noch in diesem Jahr im „Heritage Park“ seinen Platz neben all jenen Flugzeugen finden, die einst von dieser „Base“ flogen. Durch die deutschen Medien und uns mit starkem Interesse verfolgt ist die Entwicklung in der „Drohnenfrage“. Gerade in der Woche als unser Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, hier zu Besuch war, wurde das Programm EURO HAWK gestoppt. Welche politischen Konsequenzen dies nach sich zieht und welche Auswirkungen das möglicherweise auf die Entscheidung um die Beschaffung von amerikanischen oder israelischen Systemen hat, werden wir mit Spannung verfolgen. In einem kurzen Appell überreichte der Inspekteur unserem Verband den Flugsicherheitspokal. Als ihr Kommandeur beglückwünsche auch ich Sie alle für zehn Jahre unfallfreien Flugbetrieb. Wie General Müllner betonte, ist das eine Gemeinschaftsleistung, auf die Sie alle zu Recht stolz sein können. Flugsicherheit ist auch eine Daueraufgabe, an der jeder an seinem Platz ständig arbeiten muss, damit in erster Linie Menschenleben gerettet, aber auch Material geschont wird. Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER" gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens www.deutscherladenholloman.de zu finden. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats. -2- Dass wir weiterhin auf dem richtigen Wege sind, hat das erwartungsgemäß gute Ergebnis der Flugsicherheits- und Standardisierungsüberprüfung in der letzten Maiwoche gezeigt. Ein elfköpfiges Team unter Leitung von Oberst i.G. Thomas Tillich, stellvertretender General Flugsicherheit und Oberstlt Siegfried Beck, Standardisierungsstabsoffizier der Luftwaffe hat unseren Verband auf „Herz- und Nieren“ geprüft. Es gibt wie immer ein paar „Knackpunkte“, wichtig ist nur, dass gangbare Wege gefunden werden, vorschriftenkonforme Notwendigkeiten mit operationellen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Eine solide Vorbereitung sowohl auf technischer wie auch fliegerischer Seite hat das erhoffte Ergebnis gebracht, auf das wir alle stolz sein können. Ich danke jedem Einzelnen von Ihnen für das besondere Engagement, das in Vorbereitung einer solchen Überprüfung immer gefragt ist. Damit haben wir einen Meilenstein der diesjährigen, straffen Vorhabenplanung bereits erfolgreich hinter uns gebracht. Eine richtige Premiere liegt noch mit dem 17. Oktoberfest vor uns. Erstmalig organisieren wir das Volksfest ohne die gewohnte Unterstützung der USAF stilecht in einem Festzelt in der Stadt Alamogordo. Hierzu benötigt das Projektteam aber auch ich Ihre vorbehaltlose Unterstützung, um innovative Ideen in Taten umsetzen zu können. Fassen Sie mit an, gute Arbeit macht Spaß und lohnt sich. Lesen Sie mehr dazu in dieser Ausgabe. Es freut mich, dass wir in diesem Jahr recht früh die Haushaltsmittelzuweisung für die Leistungsbezogene Besoldung erhalten haben. So konnten wir mehr als ein Zehntel unserer Soldaten würdigen. Auf der Grundlage schriftlicher Einverständniserklärungen der Ausgezeichneten wollen wir die Namen veröffentlichen, um transparent darzustellen, wer gute Leistung gezeigt und es daher verdient hat, ausgezeichnet zu werden. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, Leistung anzuerkennen, also bleiben Sie dran! Das deutsche Championsleaguefinale im legendären Wembley Stadion war spannend und hat nicht nur mich begeistert. Gruppen unterschiedlicher Größe und Zusammensetzung haben das Finale verfolgt. Davon angeregt sollten wir uns jetzt schon mal Gedanken machen, wie wir die WM 2014 hier in Holloman ausgestalten wollen. Für Vorschläge und Ideen bin ich jederzeit offen. Viel Spaß nun beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr Armin Havenith Titelbild: Flugsicherheitspokal für das FlgAusbZLw Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen: Chefredakteur: Oberstlt Andreas Berg stellv. Chefredakteur: OStFw Torsten Meynle Tel.: (575) 572-2612 e-mail: [email protected] -abg-tm- Redaktion, Satz, Layout: StGefr Glenn Atienza -ga- Frau -ses- Sonja Shafer BWVSt USA/CA: Herr Kolja Böther -kb- Foto: -ga- Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen: Stab: Frau Sonja Thompson Herr Ingo Höppner OFw Kevin Grünberg Ausbildungsgruppe: Hptm Carsten Lippisch Ausbildungsstaffel: StFw Detlef Rickels Technische Gruppe: HptFw Marcel Briese InstStff HptFw Thomas Martin Nsch/TrspStff Wtg/WaStff HptFw Arno Vogel EloStff HptFw Maik Peschel -3- -st-ih-kg-cl-dr-mb-tma- -av-mp- LIEBE LESERINNEN UND LESER, am 1. Mai habe ich meinen Dienst als S3 Stabsoffizier hier in Holloman AFB angetreten. Nun möchte ich die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, mich bei Ihnen auch auf diesem Wege vorzustellen. Einige von Ihnen können sich eventuell noch an mich erinnern, da ich nicht zum ersten Mal in Holloman bin. Von 1996 bis 1999 war ich als Staffelkapitän zunächst noch in der 1. Deutschen Luftwaffenausbildungsstaffel und dann in der Ausbildungsstaffel F-4 eingesetzt. Auch aus den Verwendungen als Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg bzw. als Dezernatsleiter für Kampf-, Transport- und Sonderluftfahrzeuge bei Generalflugsicherheit in der Bundeswehr bin ich bei Manchen noch in mehr oder minder „guter“ Erinnerung. 1958 auf über 900 Höhenmeter (Schwäbische Alb) geboren und aufgewachsen, bin ich seit meiner Verwendung als Kommandeur Fliegende Gruppe beim besten Jagdgeschwader Ostfrieslands mit dem Herzen auf 7 Höhenmeter hängengeblieben und habe dort meinen Lebensmittelpunkt mit meiner Familie (Ehefrau Heike, Sohn Michael (25), Tochter Svenja (21), Tochter Franziska (15) und Labrador Linus (1) ) gefunden. Fliegerisch war ich bis auf einen kurzen Ausflug zur Transportfliegerei immer mit der F-4 „Phantom“ verbunden und habe auch mehr als 2500 Flugstunden auf diesem Muster absolviert. Privat gehört neben meiner Familie auch das Motorradfahren zu meinen Hobbies. Allerdings bin ich kein Harley Fan sondern hänge an meinem „Youngtimer“, einer BMW K1100 RS, Baujahr 1995! Der Weg in der Luftwaffe begann nach dem Schulabschluss 1978 und führte mich über die Offizierausbildung und fliegerische Ausbildung 1981 schließlich ins Jagdgeschwader 71 „Richthofen“ nach Wittmund. Die Aufstellung der Zentralen Ausbildungseinrichtung (ZAE) für die F-4F beim Jagdbombergeschwader 36 „Westfalen“ in Rheine / Hopsten bedeutete für mich, neben der Ausbildung zum Flug- und Waffenlehrer, den ersten Geschwaderwechsel schon nach etwas mehr als einem Jahr. Nach einer zwischenzeitlichen Stabsverwendung als Einsatzstabsoffizier bei der 3. Luftwaffendivision in Kalkar, übernahm ich 1993 als Staffelkapitän die 2. Staffel des inzwischen in Jagdgeschwader 72 „Westfalen“ umbenannten Jagdbombergeschwaders 36. Von 1995 bis 1996 war ich bei der Personalabteilung im BMVg in Bonn tätig. Wie schon oben angesprochen folgte dann eine meiner schönsten fliegerischen Verwendungen hier in Holloman. Im November 1999 wurde ich nach Ramstein zum Headquarter Air North als „Chief Defensive Air Operations Nothern Europe“ versetzt. Bereits im Frühjahr 2000 erfolgte die Versetzung zurück zu den Wurzeln zum JG 71 „R“, zunächst als stv. Kommandeur und dann als Kommandeur Fliegende Gruppe. -4- Im Oktober 2003 wurde ich als Dozent für Luftkriegführung und Computerunterstützte Ausbildung an die Führungsakademie in Hamburg versetzt. Von dort ging ich 2006 als Dezernatsleiter zu General Flugsicherheit nach Köln, um dann im November 2009 als Referent, zunächst beim Führungsstab der Luftwaffe III 4, zuständig für den Flugbetrieb der Streitkräfte und Alliierten in Deutschland und ab April 2012 beim neu aufgestellten Führungsstab der Streitkräfte I 2 als zuständiger Referent für die Sicherheit im Deutschen Luftraum, tätig zu sein. Am 1. August 2012 trat ich meinen Dienst als Military Assistant des Base Commanders in Mazar-e-Sharif, Afghanistan an. Nach nunmehr fast 10 jähriger Wochenendehe bzw. fast sechseinhalbmonatiger einsatzbedingter Abwesenheit von zu Hause freuen sich meine Frau und Franziska auf eine gemeinsame Zeit hier in Holloman. Mein Sohn und meine ältere Tochter werden auf Grund von Studium bzw. Ausbildung uns nicht hierher begleiten, aber sicherlich die Chance zu häufigen Besuchen nutzen. Ich persönlich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit Ihnen im Team Holloman und wünsche uns für die Zukunft alles Gute. Ihr Karl-Friedrich Eppler WIR GRATULIEREN Hauptmann Manuel Hindrichs wurde das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber verliehen. Ronnie Hoppe wurde zum Hauptmann befördert. David Fischer wurde zum Oberstabsgefreiten befördert. Glenn Atienza wurde zum Stabsgefreiten befördert. Die Roadrunner Redaktion wünscht den Beförderten und Ausgezeichneten weiterhin viel Soldatenglück. -5- BESUCH INSPL Am 16. Mai 2013 wurde das Gästebuch des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe wieder um einen Eintrag bereichert. Kein Geringerer als der 15. Inspekteur der Luftwaffe zeichnete sich mit seiner Unterschrift in die Geschichte unseres Verbandes. Generalleutnant Karl Müllner landete mit seinen Begleitern, Oberstleutnant i.G. Michael Grintz (Adjutant des InspL), Oberst i.G. Andreas Schick (Kdo Lw, Unterabteilungsleiter 2 II Fü/EinsLw), Oberst i.G. Frank Reiland (Kdo Lw, Referatsleiter 3 II b SollOrg/Stat/Infra), Oberst i.G. Stefan Drechsler (Kdo Lw, Referatsleiter 2 II b Grds/Fü/EinsBoden) und Oberst Heinz-Josef Ferkinghoff (Kdr DtLwKdo USA/CAN) mit einer Global 5000 bereits am Abend des 15. Mai auf der Holloman AFB. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde hieß es an diesem Abend, sich erstmal in lockerer Atmosphäre in der Staffellounge bei einem leckeren mexikanischen Buffet à la Stabsfeldwebel Dobratz zu „beschnuppern“. Nach einer morgendlichen Joggingrunde startete die Besuchergruppe am folgenden Tag ihre Visite, in welcher natürlich das Fliegerische Ausbildungszentrum der Luftwaffe und Ideen zur zukünftigen Ausrichtung der Deutschen Luftwaffe am Standort Holloman im Fokus stand. Insbesondere vor dem Hintergrund des noch in diesem Jahr mit Spannung erwarteten Ergebnisses der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für den Standort Holloman, galt es den Gästen die Besonderheiten und Vorzüge der hiesigen Gegebenheiten zu verdeutlichen. Programmpunkte, wie der Besuch des Kommandeurs der 49th Wing und die Einweisung in die Waffensysteme MQ-9 und F-22 standen ebenso auf der Agenda, wie ein Simulatorflug im Tornado Cockpit, für einen ehemaligen Jagdflieger ja auch nicht alltäglich. Des Weiteren konnten sich die Vertrauenspersonen im Rahmen einer Gesprächsrunde mit General Müllner persönlich ein Bild vom amtierenden Inspekteur machen. -6- Eine weitere Möglichkeit zum Informationsaustausch mit den Gästen ergab sich für die Soldaten/-innen des FlgAusbZLw dann noch mal während eines gemeinsamen Mittagessens im Hangar II. Bevor aber das wohlschmeckende Chili der „Köche“ Jörg Rottland und Kim Johanning gelöffelt wurde, nahm sich General Müllner Zeit für offene Worte. Er adressierte unter anderem mit Informationen zum künftigen Bild des Teams Luftwaffe, zu Sachständen von Beschaffungsmaßnahmen sowie zu mögliche Zukunftsszenarien für den Standort Holloman an interessierte Zuhörer. Einen Höhepunkt des Besuchs stellte am Nachmittag die Übergabe des Flugsicherheitspokals dar. Den Frauen und Männern des FlgAusbZLw, die zu diesem Anlass in Hangar I angetreten waren, sprach der General seine Glückwünsche zu zehn Jahren unfallfreiem Flugbetrieb und seine Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Der Besuch des InspL endete, wie soll es auch anders sein, mit einem Abschlussgespräch in welchem sich GenLt Müllner beeindruckt von dem Erlebten zeigte und sich nochmals bei Oberstleutnant Jörn Apelt für die tolle Arbeit des FlgAusbZLw bedankte. Text: -clFotos: -ga- WEITERE BESUCHE Im Rahmen der diesjährigen Mandatsträgertagung auf dem amerikanischen Kontinent besuchte am 06. und 07. Mai der stellvertretende Bundesvorsitzende im Deutschen BundeswehrVerband e.V. (DBwV), Oberstabsbootsmann a.D. Wolfgang Schmelzer, das FlgAusbZLw. Nach Begrüßung durch Kommandeur Oberst Armin Havenith und den Vorsitzenden der DBwV Truppenkameradschaft Holloman, Oberstabsfeldwebel Roland Kernke, informierte der Gast interessierte Angehörige des FlgAusbZLw über aktuelle Themen der Verbandspolitik. Themenschwerpunkte waren unter anderem die Neuausrichtung der Bundeswehr, wie auch die Attraktivitätssteigerung der Streitkräfte. Zum Abschluss seiner Ausführungen verlieh er einem sichtlich überraschten Roland Kernke die Verdienstnadel in Bronze für dessen Verdienste um den Deutschen Bundeswehrverband. Schmelzer, der von Marcus Garbers, Büroleiter der Bundesgeschäftsstelle in Bonn, begleitet wurde, nutzte seinen Aufenthalt auf der Holloman Air Force Base darüber hinaus für Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten an ihrem Arbeitsplatz. Text und Foto: -tm-7- Von der United State Air Force Academy (USAFAC) in Colorado Springs, Colorado, besuchten uns vom 14. bis zum 16. Mai drei deutsche Luftwaffenaustauschoffizieranwärter. Die Fahnenjunker Halbritter, Kluge und Neuser machten sich beim Static Display ein Bild von unserem Waffensystem TORNADO. Hautnah konnten die jungen Offizieranwärter dann auch mit „ihrem“ Inspekteur sprechen. Eine Tour durch das White Sands National Monument und Alamogordo rundeten den Besuch ab, bevor es weiter zur Luke AFB, Arizona ging. Auf Weisung des Generalarztes der Luftwaffe besuchte Dr. Christian Reeb vom 17. bis zum 23. Mai erstmals das FlgAusbZLw. Allen fliegenden Verbänden ist ein Flugpsychologe mit dem Ziel zugeordnet, flugpsychologische Unterstützung (z.B. Stressbewältigung oder mentales Training) zu leisten. Dr. Reeb, ehemaliger Waffensystemoffizier TORNADO mit über 3000 Stunden Flugerfahrung, hielt einen Impulsvortrag zum Thema „Fatigue“. Fliegerei verbindet nicht nur in der Luft. Im Rahmen eines „Fly In’s“ in Timberon, New Mexico, besuchten Mitglieder der New Mexico Pilots Association am 17. Mai das FlgAusbZLw. Nach Abholen bei EXILE Aviation am Flugplatz in Alamogordo durch Projektoffizier Oberleutnant Stefan Plötzer und Georg Himmeröder (Simulatortechnik Fa. CAE) ging es zum Simulator, um Unterschiede zwischen ziviler und militärischer Fliegerei zu verdeutlichen. Texte: -ga- Fotos: -ga-, -tm-8- FOTO DES MONATS Wie im Paradies - Regenbogenaufnahme auf Kauai, Hawaii. Foto: Melanie Lippisch Schicken Sie uns Ihr Foto des Monats an [email protected]. JULIE - BY ROSE MARTIN Miss Julie, Miss Julie, Too bad she's not from Tulie. Always greeting every morning with "Aloha", Especially mondays and people saying "Haha" With gentle hugs and warm smiles, Leaving all your worries away in miles. "Another day in paradise", she'll say And looking forward to another day. Living every day, enjoying life, That's what it's all about in life. Die Erinnerung von Kollegin Rose an unsere gute Seele und Reinigungskraft Julie, die letztes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. -9- WHAT ARE YOU DOING TO PROTECT THE PLANET? EARTH DAY 2013 So lautete das Motto der diesjährigen Earth Day Fair, die am Samstag, den 27. April zum 19. Mal im Alameda Park Zoo ausgetragen wurde. Weltweit finden Veranstaltungen in über 150 Ländern in der Woche um den offiziellen Earth Day Termin am 22. April statt. In den tierfreien Zonen des Zoos hatten etwa 80 Aussteller ihre Stände aufgebaut. Das FlgAusbZLw, zum 10. Mal dabei, teilte sich einen Stand mit Mitarbeitern der Umweltschutzabteilung der 49th Wing. Wir waren vertreten durch unsere Umweltschutzberaterin, Ursula Davis, Stabsunteroffizier Christoph Bretz und Jerome Bley, ziviler Mitarbeiter des S3 Bereichs. Dieses Jahr war außerdem noch Martin Lettenmeier am Stand, der den Besuchern seine Glasrecyclinginitiative („One Penny recycles a bottle“) vorstellte. Dabei wurde er tatkräftig von seinen Töchtern Katharina und Sarah unterstützt, da er zusätzlich sein Elektroauto (Nissan Leaf) mitgebracht hatte, das er vielen interessierten Besuchern an diesem Tag vorstellte. Die, wie in den vergangenen Jahren, vom Bundesumweltministerium bereitgestellten wunderschönen Landschafts- und Tierposter (schutzbedürftige Fauna und Flora von der Nordsee bis zu den Alpen), waren sehr beliebt und fanden reißenden Absatz. Nachdem um 11.00 Uhr die von verschiedenen Schulklassen aufgezogenen Schmetterlinge freigesetzt wurden, war besonders das Schmetterlingsposter der „Renner“. PNM ließ neben unserem Stand Kinder auf einem Fahrrad strampeln, um Energie für den Betrieb von Glühbirnen zu erzeugen. Recycle Otero County stellte erste Statistiken für das im August 2012 eingeführte Recycle Otero County Programm vor, und vieles mehr. Zusätzlich zu den verschiedenen Ausstellungen wurden die Besucher den ganzen Tag durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm auf der Bühne unterhalten. Von sportlichen Aufführungen, lokalen Tanzdarbietungen bis hin zu Rock ‘n’ Roll Bands war alles vertreten. Eine dieser Bands war die deutsche Schulband, die gleich vom ersten Lied an („Sweet Home Alabama“) die Zuhörer begeisterte und nach der letzten Darbietung verdient mit starkem Applaus verabschiedet wurde. -10- Neben Darbietungen wurden auch die Gewinner des Solar Car Bauwettbewerbs, der Science Fair und des Postermalwettbewerbs auf der Bühne vorgestellt und gewürdigt. Vier Schülerrinnen der Deutschen Schule waren mit ihren Interpretationen zum Motto des Earth Days “What are you doing to protect the Planet?“ Gewinner in ihrer Altersklasse. Last but not least waren naMontana Straub, Anastasiya Jackwerth, türlich auch die Zootiere, von den AfKimberly und Shannon Heinz (v.l.n.r.) fen bis hin zum Alligator, auf dem wurden bei diesem Projekt von Olaf Sich- Besichtigungsprogramm vieler Famiting unterstützt. lien an diesem Tag. Was früh morgens mit einem wunderschönen Sonnenaufgang vielversprechend anfing, setzte sich den ganzen Tag mit strahlend blauem Himmel und warmen Temperaturen fort. Eine gelungene Veranstaltung die Besuchern veranschaulichte, dass jedermann, auch oder vielleicht gerade in Alamogordo, Beiträge zum Schutz der Umwelt leisten kann. Text: Ursula Davis Fotos: Jerome Bley, Karina Schuh BWBV MIT NEUEM LOGO Der Vorstand des Bundeswehrbetreuungsvereins (BwBV) Holloman freut sich, das neue Logo präsentieren zu dürfen. Gleichzeitig gratulieren wir Stabsunteroffizier Alexander Roor, dessen Vorschlag mit einem Sachpreis ausgezeichnet wurde. Im Weiteren bedanken wir uns für die rege Teilnahme und die hervorragenden Entwürfe. Die Entscheidung für dieses Logo ist gegen die eines Wappens gefallen, da sich hier alle Elemente, die den Verein und seine Mitglieder ausmachen, vereinen. Die Besonderheit der Teilhabe der Familienmitglieder kommt dadurch besser zum Ausdruck, da ein Wappen teils einen zu militärischen Zusammenhang verkörpert hätte. Darüber hinaus eignet sich das Logo perfekt für ein Banner, mit dem der BwBV Holloman zukünftig seine Unterstützung auf den verschiedensten Veranstaltungen präsentieren kann. Text: OLt Daniel Hecken -11- STEEL TALONS BASE HONOR GUARD CHARGE Hand-picked to serve as a member of the Holloman AFB Steel Talons Honor Guard, my standards of conduct and level of professionalism must be above reproach for I represent all others in my Service. Others earned the right for me to wear the Ceremonial Uniform, one that is honored in a rich tradition and history. I will honor their memory by wearing it properly and proudly. Never will I allow my performance to be dictated by the type of ceremony, severity of the temperature, or size of the crowd. I will remain superbly conditioned to perfect all movement throughout every drill and ceremony. Obligated by my oath, I am constantly driven to excel by a deep devotion to duty and a strong sense of dedication. Representing every member, past and present, of the United States Air Force, I vow to stand sharp, crisp and motionless, For I AM a Ceremonial Guardsman! -12- “StandBy”+++“Colors”+“TENCH”+”HUT”+++“Port”+“HARMS”+++ “For Ward”+“Harch”+++“Colors”+++“Pre Sent”+“HARMS”+++“Port”+“HARMS”+++“Colors”+ “Colors”+”Turn”+“HARCH” Nein, dies ist keine verschlüsselte Nachricht. Jedenfalls nicht für Stabsgefreiten Matthias Beckmann, der seit 1. Juni 2012 seine zweite dienstliche Heimat bei der D-Flight der „Steel Talons Honor Guard“ gefunden hat. Zurzeit als einziger deutscher Soldat im Team der Ehrengarde, weiß Beckmann auf die dargestellten Befehlsfolgen im Wortlaut genau zu reagieren. Um dem Motto der „Steel Talons Honor Guard“ “first time – only time“ (es muss alles beim ersten Mal klappen) gerecht zu werden, ist dies auch notwendig. Bis dato hat er als Liebhaber von militärischen Zere- StGefr Beckmann (mitte) beim monien 440 Trainingsstunden Formaldienst Oktoberfestcup 2012. absolviert und unterstützte, meist als Träger der deutschen Flagge, mit seiner Gruppe bereits mehrere Veranstaltungen, wie z.B. die Eröffnung von Sportveranstaltungen oder Graduierungen, auf der Holloman AFB. Zurückblickend auf seine elfmonatige Zugehörigkeit zur „Honor Guard“ merkt Matthias Beckmann an: „Meine Entscheidung, der Ehrengarde beigetreten zu sein, habe ich nie bereut. An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei Stabsfeldwebel Dobratz bedanken, der mich zu diesem Schritt motivierte und zu jeder Zeit unterstützte. Zu Anfang war es zwar ziemlich fordernd, da die Befehle und Bewegungen unterschiedlich zum deutschen Formaldienst sind, aber das war halt nur Übungssache. Ich freue mich auf jedes Training und jede Veranstaltung mit meiner Flight. Die Kameradschaft ist super und wo hat man schon die Chance, so eng mit amerikanischen Soldaten zusammen zu arbeiten und diese auch privat kennenzulernen. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass dort nur Englisch gesprochen wird.“ Die Honor Guard der Holloman AFB besteht aus vier Gruppen (A bis D-Flight) a zehn bis zwanzig Soldaten/-innen und wird durch TSgt Brad Johnson geführt. Die Männer und Frauen, ausschließlich Freiwillige, durchlaufen jeden Monat eine Trainingswoche auf die eine „On Call Week“ folgt. Das Training umfasst alle Facetten des Formaldienstes. Hervorgehoben sei hier vor allem als Besonderheit der Waffendrill mit dem Karabiner M 14. Aufgestellt wurde die „Steel Talons Honor Guard“ unter anderem, um gefallenen amerikanischen Soldaten die letzte Ehre zu erweisen. Veranstaltungen dieser Art finden allerdings ohne Beteiligung deutscher Soldaten der Ehrengarde statt. Für Fragen zum Thema bzw. bei Interesse der „Steel Talons Honor Guard“ beizutreten, stehen StGefr Beckmann sowie der Oberstabsfeldwebel mit Sonderaufgaben, derzeit OStFw Roland Kernke, als Verbindungselement zur Honor Guard gern mit Rat und Tat zur Seite. Text: -clFotos: -tm-13- OKTOBERFEST 2013! Auch wenn der Sommer gerade erst begonnen hat ist es Zeit, unseren Blick bereits jetzt auf den September zu richten. In guter alter Tradition steuern wir in diesem Jahr bereits dem 17. Oktoberfest, am 13. und 14 September, entgegen. Neben einer Reihe von Events, die wir ausschließlich „durch uns – für uns“ veranstalten, ist das Oktoberfest aus dem Gedanken heraus entstanden, DANKE zu sagen. Danke an unsere amerikanischen Kameraden, Freunde und Nachbarn für die allgegenwärtige Gastfreundschaft, die jedem von uns schon nach kurzer Zeit ein heimatliches Gefühl vermittelt. Von diesem Geist getragen, feilt das Organisationsteam 2013 bereits seit Monaten am Gesamtkonzept. Unserem Feedbackaufruf 2012 folgten eine ganze Reihe konstruktiver Vorschläge, die wir ebenfalls in die Ausgestaltung einfließen lassen. Was ändert sich also in diesem Jahr? Kurzum, nahezu ALLES! Nachdem wir über die letzten Jahre auf der Holloman AFB einer breiten Unterstützung der USAF sicher sein konnten, wagen wir in diesem Jahr den Schritt nach draußen. Die Herausforderungen, während der Vorbereitung auf MR 2013, aber auch die Chancen, die Veranstaltung wieder mehr dem Original anzunähern und räumlich in die Alamogordo Community zu bringen, sind die beiden Hauptgründe für diesen Schritt. Mitmachen… kann grundsätzlich jeder Verbandsangehörige, ganz gleich ob Stabsgefreiter oder Stabsoffizier. Darüber hinaus geht unser Ruf nach Engagement in diesem Jahr erstmals gezielt an Familienangehörige und Angehörige der Bundeswehrverwaltungsstelle, sowie der Deutschen Schule. Wir als Deutsche Community sind erstmals eigenverantwortlicher Ausrichter und damit sollte auch jeder Interessierte die Möglichkeit erhalten, Teil unseres Teams zu sein. Veranstaltungsort… wird in diesem Jahr der Griggs Sports Complex Alamogodo sein. Nachdem wir ursprünglich den Fairground als Location benannt hatten, stellte sich im Verlauf unserer Vorbereitungen jenes Baseball Field, oberhalb der Florida Road (nahe dem Hospital) als die bessere Wahl heraus. Die neumexikanische „Wies´n“ bietet ausreichend Platz für über 4000 Personen, 2000 Sitzplätze davon allein im Festzelt. Neben bayerischem Entertainment wird es auch wieder eine Area mit tanzbarer Musik geben. Authentic German Food... wird erstmals in diesem Jahr direkt aus deutscher Hand kommen. Die Leitung der gesamten Verpflegung übernehmen zwei Experten der Logistikschule der Bundeswehr. Im Juni wird es eine Vor-OrtBesprechung mit allen Beteiligten geben, bei der auch das Menü festgelegt wird. Schon jetzt ist abzusehen, dass gerade in diesem Bereich jede helfende Hand benötigt wird. Egal ob direkt am Grill oder in der angemieteten Küche, -14- bei der Vor- und Zubereitung. Sollte es also innerhalb der Deutschen Community versierte (Hobby-)Köche, Systemgastronomen o.ä. geben, die Teil unseres Cateringteams sein möchten, bitten wir bereits jetzt um E-Mail Zuschriften an den Oktoberfest Briefkasten. Frische Backwaren... werden durch einen deutschen Bäcker aus El Paso hergestellt. Für die Veranstaltungszeit verlegt er seine Produktion nach Alamogordo, um für frische Brez´n und Semmeln zu sorgen. Auch hier werden noch (Hobby-) Bäcker für die Vor- und Zubereitungsphase gesucht. Getränke... sind mit Unterstützung der City of Alamogordo gesichert, die auf dem Veranstaltungsgelände die Alkohollizenz hält. Geplant wollen wir wieder Paulaner Bier, Wein und Softgetränke anbieten. Details zum Ausschank werden derzeit noch geklärt. Sicher ist aber heute schon, dass die Ausschankzeiten verlängert werden. Security... ist gerade für die Auftaktveranstaltung, aber auch für die gesamte Absicherung oberstes Gebot. Die Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände wird durch zwei Sicherheitsfirmen aus der Region gewährleistet. Zusätzlich werden wir deutsches Personal zur ID Kontrolle, zur Absicherung des Parkplatzes, zur Busbegleitung und zur Absicherung des Geländes bei Nacht beistellen. Entsprechende Teilnehmerlisten werden zeitnah zugänglich sein. Erste Hilfe... leisten freiwillige Feuerwehren aus dem gesamten Umland, die eine EMS Gruppe vor Ort bilden werden. Der kurze Weg zum Hospital trägt weiterhin zu einem hohen Sicherheitsstandart bei. Nicht nur für dieses Event bietet sich auch für uns Deutsche die Möglichkeit, sich in der Freiwilligen Feuerwehr Alamogordo zu engagieren. Info´s hierzu gern über die unten angegebenen Kontaktdaten. Busshuttles... werden für Stadtrouten und für unsere Gäste von der Holloman AFB eingerichtet, um einen sicheren Transport mit unseren Bussen zu ermöglichen. Wie bei allen unseren Veranstaltungen wird DON’T DRINK AND DRIVE groß geschrieben. Finanzielle Gesamtverantwortung... übernimmt der Bundeswehrbetreuungsverein Holloman, der durch Oberst Havenith gebeten wurde, das Oktoberfest 2013 auszurichten. In der Durchführung wird dies kaum zu spüren sein. Auch weiterhin wird ein Komitee mit der gesamten Organisation betraut sein. Das Ausfallrisiko wird durch eine entsprechende Versicherung abgesichert. Das „Risiko“ Einnahmen zu erzielen geht zu „Lasten“ des Vereins. Kurzum, unserer Hände Arbeit wird zum Gesamterfolg des Projektes beitragen und dadurch auch in unserem Verein zu Buche schlagen. Für das Koch- und Backteam könnt ihr Euch bereits jetzt über [email protected] registrieren, um somit in den Informationsverteiler aufgenommen zu werden. Weitere Fragen und Anregungen nehmen wir ebenfalls gern via Email oder telefonisch über (575) 572 6110 entgegen. Weitere Informationen folgen! Euer Organisationsteam! -15- HOLLOMAN DUATHLON Eine Woche nach dem ersten interaktiven Sportfest des Fliegerischen Ausbildungszentrums stand der alljährliche Duathlon in Holloman auf dem Programm. Um 7.00 Uhr fanden sich rund 50 Duathleten an der Gym ein. Mit dabei zwei deutsche Hollomänner, Oberstabsfeldwebel Andreas Flicke und Hauptfeldwebel Jan Grande. Nach dem üblichen „meine Wade tut so weh, ich weiß gar nicht ob ich´s überhaupt bis ins Ziel schaffe“, ging es um 8.00 Uhr auf die 5 km Laufstrecke. Dort wurde schnell klar, dass es diesmal nicht so einfach werden würde, die deutsche Dominanz bei den Sportwettkämpfen auf der Holloman AFB aufrechtzuerhalten. Nach 17 Minuten hatte der erste Teilnehmer schon auf das Rad gewechselt und war dem Feld weit enteilt. Die beiden Hollomänner mussten mit 3 bzw. 4 Minuten Rückstand die Verfolgung aufnehmen. Allerdings können 30 km sehr lang sein, wenn der Akku leer ist. So kam es dann auch. Nach dem Wendepunkt waren sich Jan und Andy einig „der sieht platt aus“ und erhöhten nochmals das Tempo. Mit satten 50 km/h wurde der Ausreißer von Andy Flicke 3 km vor dem Ziel überholt. Auch der Versuch, durch Abwerfen des ihn scheinbar belastenden Mageninhalts sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, brachte nicht den gewünschten Erfolg. Im Ziel war es dann Platz 1 und 3 für die beiden Hollomänner. Sporttermine rund um Holloman: 01.06. 2013 02.06. 2013 08.06. 2013 09.06. 2013 Milkman Triathlon – Dexter NM Taos Marathon Ruidoso Sprint Triathlon Run The Caldera Marathon 15.06. 2013 23.06. 2013 06.07. 2013 13.07. 2013 21.07. 2013 27.07. 2013 24 Hours Enchanted Forest Mission Valley Duathlon Alien Chase Roswell City of Lakes Triathlon Signal Peak Challenge Ski Run Road Challenge www.milkmantriathlon.com taosmarathon.weebly.com www.bicycleruidoso.com www.vallescaldera.gov/ comevisit/run ziarides.com/events www.RaceElPaso.com Roswell Runners Club fitfundamentals.com MTB Off Road Series www.bicycleruidoso.com Text und Fotos: HptFw Jan Grande -16- ORGANSPENDE, ODER WIE WIR TECHNIKER SAGEN: H.W.T. Was empfindet ein Wartungsmechaniker bei dem Anblick eines TORNADOs nachdem das Flugzeug durch die HochWertTeile Gewinnung gelaufen ist? Ich hatte die HWT schon mal in Schortens, Nordfriesland, erlebt. Damals war es ein sehr deprimierender Anblick, mehrere ausgeschlachtete Flugzeugrümpfe aufeinander gestapelt zu sehen. Direkt an der Ringstrasse gelegen, musste ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an den „Gerippen“ vorbei. Nun hat mich dieser Anblick auch hier in New Mexico eingeholt! Acht Tornados haben nun alle ihre nützlichen „Organe“ hergegeben. Eine Maschine wird vorbereitet, um im Heritage Park der Holloman AFB stolz unser Land zu repräsentieren. Eine weitere wird für die Ausbildung von Technikern und Feuerwehr vorbereitet. Sechs von ihnen sind nun leider auf ihren letzten Weg nach Roswell, NM. Dazu wurden sie noch mal hinter Bay 23/24 „aufgebahrt“, um die Räder einzufahren. Danach wurden sie mit einem Kran auf Lkw’s verladen, um nach und nach unsere Base zu verlassen. Zurück blieben ihre Techniker, für die sie mehr waren, als nur Flugzeuge oder ein Job. Auf Kommandos hatte jeder TORNADO eine Crew, die sie gepflegt und „gestylt“ hat. Im Wettstreit untereinander gab es „sortie races“ (welcher Jet fliegt am meisten) zu gewinnen und „ground abort Könige“ (technische Ausfälle am Boden) zu krönen. Nicht selten hatten sie auch Namen. Auf einem Kommando hatten wir ein Maskottchen, den „Air Wolf “, abgeleitet von einem Stoffwolf, der sogar ein Logbuch hatte und auf zehn Flugstunden kam. Immer wenn ein TORNADO die Bay verlässt, streicht der Crewchief über den rechten Flügelrandbogen. Ein stiller Gruß, ein „Komm wieder zurück! Ich warte auf Dich und Deine Besatzung!“ Man wird nachdenklich. Viele Menschen haben Stunden mit Reparaturen verbracht, Inspektionen durchgeführt, Waffen wurden an- und wieder abgebaut, viele Länder bereist, viele Missionen geflogen und hier in Holloman haben auch viele Flugschüler ihre ersten Schritte auf dem Waffensystem gemacht. Als ich die Fotos aus Roswell sah, wie ein Bagger mit großer Blechschere unsere Maschinen in unzählige Kleinteile „zerpflückte“, war ich deprimiert und traurig. Doch andererseits war ich froh, denn es sind nicht die letzten Flugzeuge, noch nicht. Oft denke ich an die schönen Momente, die ich erlebt habe, wenn auf einem Kommando der letzte TORNADO mit einer Laola-Welle verabschiedet wurde und die vielen „Überflüge“ die ich sah. Für mich ist der TORNADO ein Teil meines Lebens. Als Stabsunteroffizier wurde ich von einem Freund gefragt, warum ich am TORNADO arbeite. Ich sagte ihm: „Wenn mich meine Kinder fragen, was ich bei der Bundeswehr gemacht habe, dann kann ich stolz in den Himmel zeigen und sagen: Einer von denen war meiner!“. Text: -av- Foto: Hptm Jens Dieter Cordes -17- -18- -19- THE 6TH ANNUAL HOLLOMAN’S BIG GIVE Aufgepasst! Nicht Big Five, weder der Sportladen noch die fünf größten Wildtiere Afrikas sind gemeint. Hinter Big Give verbirgt sich Spenden sammeln, Bedürftigen helfen und im Wettstreit Gutes tun. Es gibt ein Regelwerk, Preisrichter, einen „People’s Choice Award“ und natürlich auch ein Preisgeld, das letztlich gespendet wird. Verschiedene Projekte des Big Give unterstützen unterschiedliche Bedürfnisse. Eines war der „Walk-Park“ beim Animal Village, in dem nun Menschen für Hunde ein neues zu Hause finden können, manche Vierbeiner werden auch nur ausgeführt. Ebenso konnte einer Großmutter, deren Enkel bei ihr lebten, geholfen werden. Die Fürsorge hatte Ihr die Enkel weggenommen, weil das Haus nicht mehr „bewohnbar“ war. Als ein Team von Big Give davon hörte, wurde es ihr Projekt! Sie halfen der Großmutter, in dem sie das Haus mit handwerklichem Geschick renovierten. Die Großmutter konnte mit ihren Enkel vereint wieder dort einziehen. Weitere Beispiele gibt es auf YouTube, unter Big Give. Wer keine eigenen Ideen für ein Projekt hat, aber trotzdem mitmachen möchte, kann auch bei Hilfsorganisationen nachfragen. Es gibt zwei Gruppeneinteilungen, entweder 1-4 Personen oder 5-15 Personen. Jedes Team muss einen Team-Leader benennen, der u.a. an der Kickoff Veranstaltung teilnehmen muss. Eine weitere Bedingung ist, dass man einen Bezug zur Holloman AFB hat (Soldat oder Familienangehörige). Nachdem die Teilnahmegebühr (dadurch werden die Kosten der T-Shirts gedeckt) entrichtet ist und das Projekt eingereicht wurde, kann es los gehen. Über einen Zeittraum von drei Wochen (12.07. - 05.08. 2013) kann dann Gutes getan werden. Die Auswertung findet am 08. August statt und einen Tag später ist dann die große Abschussfeier, bei der alle Projekte als PowerPoint-Presentation oder Slideshow vorgestellt werden. Dann dürfen alle noch mal für den People’s Choice Award wählen. Beurteilt wird nach fünf Kategorien: Effort mit 15% Enthusiasm mit 20% Execution mit 15% Individual and/or Organizational Impact mit 40% Administrative mit10% (Aufwand, Einsatz) (Begeisterung, Eifer) (Ausführung, Ablauf) (Auswirkungen der Hilfe auf die Hilfsbedürftigen ) (Verwaltung, Überwachung) -20- Über eine Teilnahme von deutschen Teams ist bislang nichts bekannt. Es wäre doch schön, wenn auch wir Deutschen daran teilnehmen würden. Wenn jemand kein Team zusammen bekommt, aber sich trotzdem beteiligen will kann er dieses tun. Einfach Big Give kontaktieren, dann besteht die Möglichkeit, als einzelne Person einem anderen Team zugeteilt zu werden. Das ist auch eine gute Möglichkeit, mit Amerikanern in Kontakt zu kommen. Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 26.06.2013. Nun noch ein paar Fakten: Big Team Gebühr 55,00 $ Preisgeld 7500,- $ Small Team Gebühr 35,00 $ Preisgeld 2500,- $ (ein Big Give T-Shirt pro Person ist enthalten jedes weitere kostet 7$) Für weitere Informationen und genaue Regeln/Bestimmungen könnt ihr zwischen 8.00 und 16.00 Uhr am Gebäude 273 (Creative Studio) vorbeischauen. Das Gebäude befindet sich zwischen dem Outdoor Recreation Center und der Shifting Sands Dining Facility. Am Eingang sind bunte Autoreifen auf dem Boden. Tel.: Email: Homepage: Facebook: 575-572-5597 holloman’[email protected] www.hollomanfss.com www.facebook.com/holloman.biggive1 Text: -av- …UPS, UND NOCH EIN ROAD RUNNER… …unschwer zu erkennen handelt es sich hier wiederum nicht um die Verbandszeitschrift des FlgAusbZLw, sondern um eine Miniaturlandschaft innerhalb des Albuquerque Biological Park and Botanic Garden. Detailgetreu sitzt ein Arbeiter im Schatten des Wassertanks und sammelt wohlmöglich Kräfte bevor es weiter geht. Text: -ga-21- Foto: Hptm Ronnie Hoppe HEUTE SCHON GELERNT? Wegen des Diploms und des Fotos mit „Cap und Gown“ für die „Hab’ mich lieb - Ecke“ oder fürs Aufpeppen künftiger Bewerbungsschreiben oder auch für den Zugang zu weiterführenden Ausbildungen hier in den USA… …die Beweggründe Deutscher, hier in Alamogordo für den High School Abschluss die Schulbank zu drücken sind vielfältig aber bei einem sind sie sich einig - allein für die Graduierungszeremonie lohnt es sich schon. Am Nachmittag, des 11. Mai 2013 war es wieder soweit: die New Mexico State University - Alamogordo (NMSU-A) lud zur “30th New Mexico High School Graduation Ceremony” ein. 37 der insgesamt 73 Absolventen dieses Schuljahres kamen der Einladung nach und schlüpften in die festliche Garderobe. Spätestens beim Anblick des Führungskollegiums der NMSU-A fühlte sich der ein oder andere Harry Potter Fan dabei sicher an Szenen aus der Hogwarts School erinnert. Mit dem Einmarsch der „Graduates“ zu feierlichen Klängen begann dann das Zeremoniell, gefolgt von Willkommensgrüßen der zuständigen Direktoren, Lora Ross und der kurzweilig erzählten Lebens-/Erfolgsgeschichte der Gastrednerin, Fran Johnston. Im Anschluss richteten einige Absolventen, unter ihnen auch Stabsunteroffizier Eduard Fischer das Wort an die Anwesenden, bevor unter den Augen der zahlreichen Gäste jeder Absolvent einzeln die Bühne betrat, um sein High School Diplom in Empfang zu nehmen. Alles in allem ein tolles Erlebnis. Von den 73 Absolventen des Schuljahres 2012/2013 gehören gute 20% der deutschen Community in Alamogordo an. Das Roadrunner Team sagt: „Herzlichen Glückwunsch!“. -22- Interessiert? So geht’s… Egal aus welchem Grund der High School Abschluss her soll, zum Anfang kommt man grundsätzlich nicht um das Adult Basic Education Program im Tays Center vorbei. Da heißt es zuerst, einen Eingangsbzw. Einstufungstest in den Fächern Englisch und Mathematik zu meistern. Je nach Ergebnis findet man sich anschließend in einer buntgemischten Klassengemeinde in den Lehrräumen des Tays Centers wieder. Im besten Fall geht es direkt in Level 6 und damit bereits in die Abschlussklasse. Die zu besuchenden Unterrichte werden wahlweise vor- und nachmittags angeboten. Jeder Level dauert ca. fünf Wochen und endet mit einem Test, welchen es mit 80% zu bestehen gilt, um die nächste Stufe zu erreichen. Sind die Pflichtunterrichte und Tests in Englisch und Mathematik in Level 6 überstanden, darf von daheim weiter gelernt werden. Für die Fächer Science, Social Studies und Englisch (Lesen) gibt es einen Onlinezugang. Zudem gibt es dort auch die Möglichkeit, nochmals die Themen der Pflichtunterrichte zu wiederholen. Fühlt man sich in den besagten Onlinefächern sicher, geht es wieder ins Tays Center zum Test. Sind alle Examen des Adult Basic Education Program bestanden, wird man automatisch für die General Educational Development Prüfung (GEDPrüfung) zugelassen. Während man bei allen vorangegangen Tests auf einem Stuhl sitzt und seine Unterlagen auf einem Tisch ausbreiten kann, hockt man an den Prüfungstagen zum High School Abschluss sehr unkomfortabel auf einem Stuhl mit angebautem „Stullenbrett“. Bei einem Zeitansatz von drei bis vier Stunden hat man dann auch noch an den nächsten Tagen was davon aber zum Glück gibt es ja ein paar Chiropraktiker in Alamogordo. Dieses Ergonomie-Problem existiert allerdings nur noch in diesem Jahr, da ab 2014 die Prüfungen computergestützt erfolgen sollen. Damit erhöht sich allerdings auch die Prüfungsgebühr von derzeit 50 auf dann 120 US Dollar. Mehr Informationen zum Thema gibt es auf der Seite http://nmsua.edu/abe. Text: -clFotos: -cl-, Hptm Ralph Bauer, StFw Cornelius Marinescu, StUffz Eduard Fischer und Bianca Fischer -23- OLDIES BUT GOLDIES Oldies sind heutzutage auch nicht mehr das, was sie mal waren. Oldies sind im Grunde alle songs, die nicht mehr in den Charts sind, egal ob achtziger, neunziger oder die Hits von 2000. Die Klassiker, die jeder kennt, dürfen natürlich nicht fehlen. Halt Musik zum Feiern, Tanzen und Mitsingen. Die Oldie Night im evangelischen Pfarrgarten am 4. Mai bot genau das und noch vieles mehr. Es war kurz nach sieben abends, als wir ankamen. Für die Jahreszeit zwar zu kühl, aber trotzdem schön. Die Sonne tauchte die Berge gerade in ein warmes, rotes Licht. Wir waren eindeutig sehr früh da, denn im Pfarrgarten war noch reichlich Platz. Ein Zustand, der sich im Laufe des Abends schnell änderte. Zudem senkten wir zu Beginn den Altersdurchschnitt bestimmt um einige Jahre, aber Oldies hat nichts mit Alter zu tun und auch das hat sich im Laufe des Abends noch relativiert. Mit untergehender Sonne füllte sich der Pfarrgarten. Unsere Pfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier begrüßte die Partygäste, nannte kurz die Helfer und lobte deren großartige Arbeit. Danach eröffnete sie noch das Buffet mit der Ansage, dass noch weitere ca. 200 Gäste erwartet wurden. Dementsprechend war der erste Ansturm auf das Buffet groß. Richtig gut schmeckten die selbstgemachten Lettenmeier’schen Steaksemmeln mit Zwiebeln, ein Gaumenschmaus auch von Myriam mitserviert. Das doch recht kühle Wetter vermittelte allerdings eher der Eindruck auf einer Feier im späten Herbst zu sein. Dem großen Frieren wurde zur großen Erleichterung vieler Gäste mit Heizstrahlern entgegen gewirkt, so dass sich im Laufe des Abends große Menschentrauben darum bildeten. Zumindest von all denen, die gerade nicht auf der Tanzfläche waren. Obwohl viele Lieder, die „DJ“ Maik Peschel auflegte, älter waren als wir, kannten wir doch mindest 99 Prozent. So war ein Mitsummen bis Mitsingen und vor allem dazu tanzen nicht nur möglich, sondern geradezu ein Muss. Welches davon zum Lied des Abends gewählt wurde ging in der guten Laune und dem dazugehörigen Geräuschpegel unter. Das war ein klein bisschen schade, aber gefreut haben wir uns trotzdem für den Gewinner! Viele Dinge fand ich an der Oldie Night wirklich schön, aber zwei Dinge möchte ich davon gerne hervorheben. Zum Einen, dass dort alle zusammenkamen. -24- Nicht nur die Piloten oder nur die Techniker oder “nur” die… Wirklich alle Gruppen waren vertreten und trotzdem kam es nicht so sehr zur Grüppchenbildung wie ich erwartet hätte. Im bunten Treiben hat sich doch alles recht durchmischt und das bei einer sehr freundschaftlichen Atmosphäre. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Feier, bei der die Vorgesetzten mitfeiern nicht immer so locker sein muss wie es hier war. Das Andere, das ich an dieser Stelle noch hervorheben möchte, ist die Offenheit der Community. Das ist mir erst zum Schluss aufgefallen als ich plötzlich von Rachel angesprochen wurde, einer kleinen Amerikanerin, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite wohnt. Sie war mit ihrem Mann Eric und den beiden Töchter da und amüsierten sich scheinbar auch sehr gut. So kam es, dass wir uns noch eine gute halbe Stunde unterhielten als die Feier eigentlich schon vorbei war. Genauso auch mit den letzten Helfern und Elvis. Oldies, ja, aber nein, nicht der Sänger! So war es für uns schon fast um drei als wir wieder zu Hause ankamen. Es war ein langer, aber wirklich schöner Abend. Text: Denise Bader Fotos: Edelgard Braun ALLES NEU MACHT DER MAI…. Nach dem die Ausbildungsgruppe des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe im Zuge der Einnahme der neuen Struktur seit dem 1. April 2013 nun als eigenständiger Stab auf dem Bataillonsparkett tanzt, gilt es sich in dem jungen Organisationselement als Team zu finden. Mit Genehmigung des internen Verbandsabzeichens für die AusbGrp FlgAusbZLw durch den Amtschef des Streitkräfteamtes am 10. Mai 2013 ist ein erster identitätsstiftender Schritt getan. Mit dem aus dem Verbandsabzeichen des FlgAusbZLw als vorgesetzter Dienststelle abgeleiteten Wappen, reiht sich die AusbGrp in die Tradition der Verbände der Luftwaffe am Standort Holloman AFB ein. Mit goldgelbem Grundton, Zia-Sonne und „Sierra Blanca“ Gebirgssilhouette verbindet das Emblem seinen Träger mit dem Standort bzw. der Region. Unser Waffensystem findet sich in geschwungenen, silbernen Bögen wieder und als Symbol für die im Rahmen der fliegerischen Ausbildung zu erwerbenden Luftwaffenschwingen steht der Weißkopfadler, der zudem das Wappentier der Vereinigten Staaten von Amerika ist. Text: -cl-, Foto: -ga-25- BLUT UND DONNER – IM LAND VON INDIANERN, MEXIKANERN UND AMERIKANERN Im Herbst 1862, also vor nur 150 Jahren, befahl Brigadegeneral James Henry Carleton eine Kampagne gegen den nur etwas über 500 Köpfe zählenden Stamm der Mescalero Apachen. Die in Taos lebende Wild West Legende „Kit“ Carson wurde beauftragt, als Colonel mit fünf Kompanien der „1st New Mexico Volunteers“, das in den Sacramento und Sierra Blanca Mountains beheimatete Volk in das neu gegründete Reservat Bosque Redondo (span.: runder Wald) umzusiedeln. Der von Mescal, einer Agavenart, als Hauptnahrungsmittel der Mescalero Apachen abgeleitete Name täuscht ein friedliches, Wurzeln sammelndes Volk vor. Davon jedoch weit entfernt, hatten diese Indianer ihren Ruf für wilde Kämpfe und geschickt durchgeführte Überfälle wohl verdient. Während der texanischen Invasion in New Mexico im Zuge des Bürgerkrieges nutzen die Indianer die Unruhen aus und griffen Wagenkolonnen und Ranches mit beispielloser Brutalität an. Wenn wir heute, nach dem texanischen Farmer Oliver Lee benannten State Park, in den Dog Canyon wandern, können wir uns leicht vorstellen, wie die Mescalero aus Hinterhalten in den Schluchten Felsbrocken auf die US-Kavallerie hinunterrollten. General Carleton befahl Colonel Carson die Mescalero zu verfolgen und ihnen kein Pardon zu geben, bis sie sich komplett ergäben. Sie hätten sich vor Wintereinbruch in Bosque Redondo bei Fort Sumner (ca. 200 Meilen und 3 ½ Autostunden von Alamogordo) einzufinden. Dies war für die Apachen kein unbekannter Ort, denn die schattigen Ufer des Pecos, zweitgrößter Fluss New Mexicos, waren während des Sommers ihr Versammlungsort. Die Frauen und Kinder sollten verschont, jedoch alle Männer des Stammes getötet werden, wo und wann immer sie zu finden seien, lautete der eiskalte Befehl. Carson war abgestoßen von Carletons Anordnung und weigerte sich, diese zu befolgen. Er akzeptierte stattdessen die Kapitulation von über hundert Mescalero Kriegern. Nichts desto trotz setzte er die Kampagne effizient um, nach nur einem Monat war sie abgeschlossen. Im November 1862 sandte Carson fünf besiegte Anführer nach Santa Fé, die mit dem General verhandelten. Einer der Häuptlinge namens Cadete bot in leidenschaftlicher Mischung aus Spanisch und seiner Muttersprache eine bedingungslose Unterwerfung an. „Eure Truppen sind überall. Unsere Quellen und Wasserlöcher sind besetzt. Ihr habt uns aus unserer letzten und besten Zuflucht vertrieben und wir haben kein Herz mehr. Tut mit uns, was immer ihr für richtig erachtet, aber vergesst nicht, wir sind tapfere, mutige Männer.“ Carleton ordnete die sofortige Umsiedlung -26- an, damit würden die Zeiten des Umherziehens der Jäger und Sammler vorbei sein. Die Mescalero sollten Bauern werden, doch landwirtschaftliche Arbeit empfanden sie als unbefriedigend, eine andere Form der Sklaverei, weit unter der Würde eines freien Bergstammes. In “Blood and Thunder” erzählt Hampton Sides die großartige Geschichte der amerikanischen Eroberung des Westens. Es ist eine der empfindsamsten Geschichten, zweifellos hochgeschätzter Mythos, Amerikas und sie spielt genau in der Gegend, in der wir jetzt leben. Hauptfigur dieser ergreifenden Erzählung ist Kit Carson, Trapper, Scout und Soldat. Seine Abenteuer ließen ihn zur Legende werden, wie auch er Hauptfigur seiner Zeit war. Als Christopher Houston Carson in Kentucky 1809 geboren, war er nur knapp 1,70m groß und schmächtig, Analphabet mit blauen Augen und weicher Stimme. Sides veranschaulicht, wie dieser ungebildete, furchtlose „Mountain Man“ die westlichen Indianerstämme verstand und respektierte, wie kein anderer Amerikaner. Zweimal mit Indianerinnen verheiratet, befolgte er trotzdem willentlich Befehle, die letztlich die Verwüstung der Navajo Nation zur Folge hatte. “Blood and Thunder” ist ganz große Geschichte und Sides wird ihr in jeder Hinsicht gerecht. Ursprünglich wollte er ein Buch über die Vertreibung der Navajos aus dem Canyon de Chelly (im nordöstlichen Arizona, gesprochen: de schey) und ihrem „Long Walk“ nach Bosque Redondo schreiben. Im Zuge seiner Recherche entfaltete sich eine viel größere Geschichte, die der Eroberung des Westens. Vom Höhepunkt der „Mountain Men“ des frühen 19. Jahrhunderts bis zum Zusammenstoß dreier Kulturen, als die Kolonisten aus dem Osten auf Puebloindianer und Ansiedlungen spanisch stämmiger Bewohner im heutigen New Mexico trafen, bis hin zum Civil War und seinen Nachwirkungen. Diese Gegend hier um Alamogordo war voller Blut und Donner und das Buch von Sides füllt spannend und aufschlussreich eine Leere in der Geschichte des amerikanischen Westens. BLOOD AND THUNDER The Epic Story of Kit Carson and the Conquest of the American West. By Hampton Sides. Anchor Books, Illustrated, 497 pp. $17.00, ISBN 978-1-4000-3110-8 Danke Jana und Rudi, meine Freunde, für ein tolles Geschenk und eine etwas andere Einsicht in amerikanische, regionale Geschichte. Text: -abg-27- Foto: StGefr Robert Lang „TOUR OF THE GILA“ – DAS GRÖßTE RADSPORTEREIGNIS IN NEW MEXICO UND EINER VON UNS WAR AM START Beginnend am 1. Mai 2013 fand die diesjährige „Tour of the Gila“ in Silver City, New Mexico statt. Das Radsportereignis über fünf Etappen, seit diesem Jahr auch ein offizielles Rennen für internationale Profiteams im Kalender der UCI (Radsportweltverband), stellt höchste Ansprüche an Mensch und Material. Insgesamt waren 540 km, aufgeteilt in drei Straßenrennen (erste, zweite und fünfte Etappe), einem Einzelzeitfahren (dritte Etappe) und einem Kriterium (vierte Etappe) zu bewältigen. Und genau diesen Herausforderungen stellte sich auch Stabsunteroffizier Marcel Berger von der Teileinheit Munition. Berger hatte bei seinem hiesigen Radsportdebüt im Jahr 2012 bereits mehrere Erfolge für sich verbuchen können und arbeitete sich folglich von der Fahrerkategorie fünf in drei vor. In dieser Startkategorie galt es nun, über die fünf Tage zu bestehen. Zum Verständnis sei hier erwähnt, dass beginnend mit der Kategorie drei bis hoch zur eins unter den Konkurrenten der ein oder andere Nachwuchs-, Halbprofi oder ehemalige Profi zu finden ist. Während Berger sich auf der ersten Etappe noch viel in den Dienst seiner Mannschaft „ZiaVelo Cycling“ aus Las Cruces stellte, konnte er das zweite Straßenrennen durch einen beherzten Antritt und einen anschließenden 50 km-Alleingang für sich entscheiden. Mit diesem Sieg verbesserte er sich in der Gesamtwertung auf den achten Platz. Im folgenden Einzelzeitfahren feierte Berger überraschend seinen zweiten Etappensieg und kletterte im Ranking auf den Gesamt-Dritten. Diesen Platz konnte er auch nach der vierten Etappe, dem Kriterium (einem Rundkurs durch die Innenstadt von Silver City) verteidigen. Das abschließende Straßenrennen, die sogenannte „Königs-Etappe“ zeichnete sich durch ein anspruchsvolles Streckenprofil aus. Aufgrund des geringen Zeitpolsters auf die nach ihm platzierten Fahrer entschied sich Berger auch auf der letzten Etappe wieder für die Strategie Angriff. Im Peloton, dem Hauptfeld, war man aber nun vor dem Mann mit der Startnummer 606 gewarnt. Folglich fuhr das Fahrerfeld geschlossen an den finalen Anstieg, an dem Berger dem durchweg rasanten Tempo und den Anstrengungen der vergangenen Tage Tribut zollen musste. Auf dieser letzten Etappe der „Tour of the Gila“ fuhr er schließlich als 13. über die Ziellinie. -28- Der Freude tat dies keinen Abbruch. Das selbst gesetzte Ziel, beim seinem ersten Etappenrennen unter die Top Ten zu kommen, war mit dem achten Platz im Gesamtklassement sowie zwei Etappensiegen mehr als erfüllt. Zudem konnte das starke „ZiaVelo Cycling“ Team in der Kategorie drei mit ihrem Mannschaftskapitän David Vaughn (dritter von rechts) den Toursieger stellen und behauptete durch Marcus Toya (zweiter von links, welcher die Tour auf Platz vier beendete) über die gesamte Zeit das Trikot des Spitzenreiters. Das Team vom Roadrunner sagt: „Respekt und Herzlichen Glückwunsch“ Weitere Informationen zum Thema „Tour of the Gila“ und zum Radsportclub „ZiaVelo Cycling“ gibt es auf http://www.tourofthegila.com und http://www.ziavelocycling.org. Text: -clFotos: ZiaVelo -29- NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Sonntag, 16.06.2013 10:30 Uhr Freiluftgottesdienst. (siehe Einladung auf Seite 35) Sonntag, 30.06.2013 10:30 Uhr Heilige Messe. Sonntag, 28.07.2013 10:30 Uhr Heilige Messe. EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Sonntag, 09.06.2013 10:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl. Im Anschluss an den Gottesdienst die Möglichkeit zur Konfirmationsanmeldung für das Jahr 2013/2014. Voraussetzung: Die Jugendlichen müssen 13 Jahre alt sein oder bis Ende August 13 Jahre werden. So dass die Kinder bis zur Konfirmation 14 Jahre alt sind. Das ist das Alter der Religionsmündigkeit, berechtigt zur Übernahme des Patenamtes, man kann den Kirchenvorstand mitwählen und selbst entscheiden, ob man am Religionsunterricht teilnehmen möchte. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. Sonntag, 23.06.2013 10:00 Uhr Gottesdienst. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. 04.07. bis 07.07.2013 Motorradrüstzeit. Anmeldeschluss ist Donnerstag, 21.06.2013. -30- FIRMUNG, ERSTKOMMUNION UND ERWACHSENENTAUFE EREIGNISREICHES FRÜHJAHR 2013 FÜR DAS KATHOLISCHE MILITÄRPFARRAMT USA/CA Eine turbulente Zeit, die den Verantwortlichen einiges an Belastungen abverlangte, haben der Dienstellenleiter für die Standorte in den USA und Kanada, Militärpfarrer Hans-Tilman Golde und sein Pfarrhelfer, Hermann Lachnit hinter sich. Höhepunkt einer Serie von kirchlichen Ereignissen an den Standorten Fort Bliss und Holloman Air Force Base war die Firmung am 21. April in Alamogordo, New Mexico. Die Firmlinge stammten aus El Paso, Alamogordo und Washington die es galt, binnen einer sechsmonatigen Vorbereitungszeit „fit“ zu machen. Der Fragenkatalog, den Pfarrer Golde hierfür zur Verfügung stellte, habe sich mittels des Internets erfolgreich bearbeiten lassen, sagte Barbara BrandmayerMurphy, Mutter der Firmlinge Sandrina und Brianna Brandmayer-Murphy. Das Medium Skype erwies sich überdies als taugliches Kommunikationsmittel für die weitentfernt lebenden Washingtoner Firmlinge. Ein Zeichen des Vertrauens in der Firmung An einem wunderschönen Frühlingstag begrüßte Pfarrer Hans-Tilman Golde in der gut besuchten Johannes der Täufer Kirche die Firmlinge, deren Verwandte und Freunde sowie die Besucher aus Alamogordo und Gäste aus El Paso/Texas. Der leitende Militärdekan Joachim Simon, der die Dienstaufsicht der im Ausland stationierten Militärseelsorger wahrnimmt, überbrachte Grußworte des Militärbischofs Dr. Franz-Josef Overbeck. Dieser bedaure es sehr, aus terminlichen Gründen nicht persönlich vor Ort zu sein und habe deshalb ihn beauftragt, das Sakrament der Firmung zu spenden. Der Militärdekan wählte für seine Festpredigt den Leitgedanken „Gott lässt uns nicht scheitern in unserem Vertrauen“. Im Evangelium Johannes 10, 2730 heißt es „In jener Zeit sprach Jesus: Meine Schafe hören auf meine Stimme“. Dekan Simon erinnere dieses nach oberflächlicher Betrachtung an einen Kommandeur der Bundeswehr, der beim Übergabeappell den Befehl „Bataillon hört auf mein Kommando“ erteilte. Johannes aber hatte sicherlich gemeint, dass am Anfang jeder menschlichen Suche nach Gott und seiner Wahrheit ein Ruf steht. „Keiner von uns wäre heute Morgen hier, wenn Gott uns nicht gerufen hätte“, sagte Simon. Kinder folgen den Weisungen ihrer Eltern und vertrauen darauf, dass es wahr ist, wenn sie sagen „Gott erhört unser Gebet“. Der Glaube an Gott geht nicht automatisch von den Eltern auf die nächste Generation über, jeder muss seinen eigenen Weg zu Gott finden. -31- Johannes sagt mit seinem überlieferten Jesus-Wort also, Gott hilft uns dabei diesen Weg zu finden. Er ruft uns so, wie ein guter Hirte seine Schafe kennt und ruft. Spricht Johannes vom Hören, spricht er vom „gläubigen Hören“ und meint damit: „Den Ruf Gottes habe ich erst dann wirklich gehört, wenn eines der vielen Worte über Jesus mich berührt und ich anfange, tatsächlich aus eigener Entscheidung als Christ Leben zu wollen“. Dekan Simon gab den Firmlingen weiter mit auf den Weg „Christ sein heißt also, in Beziehung mit Christus und mit Gott zu leben. Wie in der Beziehung zwischen zwei Menschen wächst mit der Zeit die gegenseitige Vertrautheit und damit auch das Vertrauen, dass mein Gegenüber mich nicht enttäuschen wird.“ Der Dekan endete seine Predigt mit den Worten „Ein Zeichen dieses Vertrauens ist die Firmung, die ich euch jetzt im Auftrag des Bischofs spenden darf“. Firmung, Grußworte und Danksagung Die Firmlinge bekannten sich vom Ruf Gottes erhört und aus eigener Entscheidung als Christ leben zu wollen. Dekan Simon spendete das Sakrament durch Handauflegen den Firmlingen Kimberly Brotz, Justin und Marvin Gerdes, Timothy Lawrenz aus El Paso, Brianna und Sandrina Murphy aus Washington sowie Melissa Hagmann, Kimberly und Shannon Heinz, Lukas Olew, Lisa-Marie Schlereth aus Alamogordo. Oberst Armin Havenith überbrachte Grüße und Glückwünsche der Bundeswehrangehörigen. Er wusste von seiner eigenen Vorbereitungszeit zur Firmung zu berichten und sprach von Menschen aus seiner Katechesenzeit, die er sein ganzes Leben nicht vergessen werde. An die Jugendlichen gewandt sagte Havenith, er wisse von dem Frust, sich fünf Monate im Sommer theoretischen Dingen widmen zu müssen, die nicht unbedingt in dem Interessenschwerpunkt Jugendlicher liegen. Der Kommandeur gab aber auch zu bedenken, dass der Unterricht ihn rückblickend ein Stück weitergebracht habe. Er habe gelernt, sich mit bestimmten Dingen, aus verschiedenen Blickwinkeln auseinander zu setzen. Bevor die Firmlinge als Andenken ein Präsent von Oberst Havenith und ein Kreuz mit der Taube im Mittelpunkt als Zeichen des Heiligen Geistes von Pfarrer Golde erhielten, bedankte sich Kimberly Brotz im Namen der Firmlinge für das Spenden der Firmung bei Dekan Simon. Militärpfarrer Golde lud nach dem Segen zum Umtrunk in das Pfarrzentrum ein und bedankte sich im Besonderen bei Frau Amanda Wilson und dem German Gospelchor unter der Leitung von Mr. Don Thorp, für die musikalische Umrahmung des feierlichen Firmungsgottesdienstes. Erstkommunion im Fort Bliss Deutsch-amerikanische Verbundenheit beim Gottesdienst Bereits am 14. April 2013 fand nach monatelanger Vorbereitung der Kommunionkinder in der Chapel V, German Chapel die Erstkommunion im Fort Bliss statt. Standortpfarrer Hans-Tilmann Golde drückte bei der Begrüßung seine Freude darüber aus, dass neben den Verwandten und Freunden, so viele Mitglieder der Gemeinde der Einladung gefolgt waren, um der Erstkommunion beizuwohnen. -32- Sein Dank galt auch dem amerikanischen Glaubensbruder Father M. Marrufo, der sich bereiterklärt hatte, den Gottesdienst mitzugestalten. Internationaler Prägung waren auch die Lektorenvorträge, die Daniel Weiss in Deutsch und die Familie Geyer in Englisch vortrugen. Father Marrufo sagte zu den Kommunionkindern in seiner Ansprache, die Liebe zu Gott sei ein wesentlicher Bestandteil dafür, dass die mit der Taufe vollzogene Aufnahme in die christliche Gemeinschaft mit der Erstkommunion noch fester verankert werde. Aus dem Evangelium nach Johannes 21, 1-19 zitierte Pfarrer Golde, das Petrus, der Jesus dreimal aus Angst verleugnet hatte, nun vom Herrn dreimal gefragt wurde, ob er ihn liebt. Jesus gab Petrus eine neue Chance seine „Herde zu weiden“, also die Gemeinde des Herrn anzuleiten. Er wollte Petrus nicht in einer Schmollecke stehend wissen, sondern formte ihn zu einem Kirchenführer mit Herz, der Versagern wie Petrus es selbst einer gewesen war auf den rechten Weg des Lebens zurückholt. Sein Versagen wurde so für ihn zum Schatz der Barmherzigkeit. „Als kleine Tabernakel Christus sind ab heute auch unsere Erstkommunikanten aufgerufen beispielhaft auf Petrus hinzuweisen, um zur Treue zu Jesus zurück zu finden“, sagte Pfarrer Golde. Den Erstkommunikanten empfahl er, sich nicht von Fehlern der Vergangenheit die Zukunft verbauen zu lassen. Sie sollten ihre Chancen ergreifen und wie Petrus antworten: „Du weißt, Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe.“ Als Liebesbekenntnis zum Herrn bekannten Emely Weiss sowie Megan und Ryan Geyer ihren Glauben zum Herrn und die Heilige Katholische Kirche und widersagten dem Bösen, bevor sie ihre Erste Heilige Kommunion empfingen. Die Taufe im Jordan wurde ihm versagt Es war schon lange der Wunsch von Larry Morrow, in die Gemeinschaft der katholischen Christen aufgenommen zu werden. Den ersten Versuch unternahm er als US-Soldat in Ägypten. Er wollte sich im Jordan taufen lassen. Dort versagte ihm der Militärpfarrer seinen Wunsch, die Vorbereitung sei zu kurz gewesen. Nunmehr gut vorbereitet durch Pfarrer Golde und seine deutsche Ehefrau Christine wurde sein Wunsch während des Gottesdienstes, umgeben von Freunden, guten Bekannten und den Gemeindemitgliedern mit drei Sakramenten erfüllt. Militärpfarrer Hans-Tilman Golde spendete ihm die Taufe, die Kommunion und die Firmung an einem Tag. Die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft fand anschließend im Gemeindehaus mit einer Feier ein würdiges Ende. Text: Engelbert Morawietz Fotos: Engelbert Morawietz/Mario Hernandez -33- JUNGE CHRISTEN FEIERTEN KONFIRMATION Am 12. Mai 2013 wurden in der Johannes der Täufer Kirche fünf Jugendliche in einem festlichen und lebendigen Gottesdienst konfirmiert. Seit September 2012 trafen sich die jungen Christen zu monatlichen Konfirmandentagen. So konnten die Themen Gott, Jesus Christus, 10 Gebote, Vater unser, Glaubensbekenntnis, Taufe und Abendmahl intensiv und interaktiv bearbeitet werden. An den Samstagen kam die Gemeinschaft unter den Jugendlichen, die von den Konfirmandenhelfern Nils Auffahrt und Max Marinescu und der Pfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier begleitet wurden, nicht zu kurz. Spiel und Spaß und gemeinsames Essen hatten auch ihren Platz. Zudem waren die Eltern regelmäßig in die Konfi-Samstage involviert. Von Anfang an nahmen die fünf Jungen die Aufgabe aktiv Christ zu sein wahr und gestalteten die Gottesdienste in Fürbitten und Lesung mit. Beim Konfirmandenwochenende in Ruidoso erarbeiteten sie zum Thema Abendmahl einen Vorstellungsgottesdienst, in dem die biblische Figur und die Geschichte des Zachäus in unsere Zeit übertragen wurde. Wurden in die evangelische Gemeinde aufgenommen: Felix Sebastian Rohde, Benedikt Huber, Noah Huber, Nick Robert Marinescu, Jannes Siercks (v.l.n.r.). So war es kein Wunder, das die fünf Heranwachsenden sich auch aktiv in den Konfirmationsgottesdienst einbrachten. Neben einem eigens erstellten Gebet, in dem sie ihren Eltern und Familien dankten für die gute Begleitung im Leben und Glauben, sangen sie ein Lied mit Chorleiter Don Thorp. Auch die Eltern gestalteten den Gottesdienst im allgemeinen Fürbittengebet mit. Paten, -34- ein Bruder, ein Vater und eine Oma legten bei der Einsegnung die Hände mit auf. Pfarrerin Krug-Lettenmeier motivierte die Jugendlichen und die Gemeinde in einer sehr anschaulichen Predigt sich aktiv als Christen in der Gemeinde einzubringen und durch das eigene Spiel des Lebens als Christen erkennbar zu sein. Dazu verglich sie Fußballequipment mit dem Glauben. Zur Erinnerung, dass sie Gott ins Spiel bringen können, erhielten die Jungen einen Fußball, auf dem die Gemeindemitglieder gute Wünsche geschrieben hatten. Als Vertreter des Kommandeurs FlgAusbZLw und des Gemeindebeirates unterstrichen Oberstlt Jörn Apelt und Oliver Cleve in ihren Grußworten die Wichtigkeit vom Glauben und dem eigenen Ja zum Glauben und wünschten den fünf Jungen Gottes guten Segen für Ihren weiteren Weg. Text: Militärpfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier Foto: -tm- -35- WAS? WANN? WO? BLAZIN BREWFEST Über ein Dutzend Brauereien aus dem ganzen Land laden zum allerersten Bierfest nach Las Cruces ein. Angeboten werden mehr als 50 verschiedene Biere vom Fass, leckeres Essen und LiveMusik. Wo: The Grapevine 3900 W Picacho Ave. Las Cruces, NM Wann: Samstag, 8. Juni Uhrzeit: 17:00 - 21:00 Uhr Preis: $15 - $20 ALICE COOPER & MARILYN MANSON Auf ihrer Masters of Madness-Tour machen die beiden Schock-Rocker halt in El Paso. Wo: Don Haskins Center 2801 N Mesa El Paso, TX Wann: Samstag, 8. Juni Uhrzeit: 19:00 Uhr Preis: ab $35 Tickets: www.ticketmaster.com MOVIES UNDER THE STARS FunFlicks zeigt an diesem Abend den Film „Madagascar“ auf einer fast 12m hohen Leinwand. Decken und Snacks sollten selbst mitgebracht werden. Der Eintritt ist frei! Wo: Griggs Field Ecke N Florida Ave und Fairgrounds Rd Wann: Samstag, 28. Juni Uhrzeit: ab 18:00 Uhr Baseballspiel Film startet bei Sonnenuntergang Infos: Facebook: Alamogordo Movies Under The Stars -36-