TSV Bayer Dormagen – Handball

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TSV Bayer Dormagen – Handball
Eine gemeinsame Initiative von
TSV Bayer Dormagen – Handball
Als die Erstliga-Handballer des TSV Dormagen im Juni nach einer turbulenten
Saison denkbar knapp den Klassenerhalt schafften, war es vor allem die junge
Garde des künftigen „DHC Rheinland“, die die Kohlen aus dem Feuer holte. Nicht
zum ersten Mal hatte Bundesligacoach Kai Wandschneider aus der Not eine Tugend
gemacht. Ein Viertel des Kaders aus finanziellen Gründen bereits transferiert, ein
weiteres verletzt oder aufgrund einer Terminüberschneidung fürs Nationalteam ihres
Heimatlandes abgestellt – da musste auf die Jugend gesetzt werden. Und die
Talentriege schaffte die Sensation.
Am Ende von zwei Spielen hatte Dormagen ein Tor mehr auf dem Konto als der TV
Emsdetten. Ergiebiger kann der Ertrag von konsequenter Nachwuchsarbeit kaum
sein. Vorher hatten schon die „Eigengewächse“ Michael Wittig und Maximilian Holst
mitgeholfen, sich gegen die „Großen“ der Bundesliga zu wehren. Zu diesem
Zeitpunkt hatte sich die Jury des „Grünen Bandes“ bereits ein durchweg positives
Bild von der Talentförderung des Erstligisten gemacht und sich für eine
Auszeichnung entschieden.
Man könnte den TSV auch Konzeptschmiede nennen: 13 Lizenztrainer, hochwertige
Trainingseinrichtungen samt topmoderner Halle, ein Teilinternat auf dem
vereinseigenen Gelände, Kooperationen mit Schulen und der Business School
Knechtsteden, gleichzeitig Vollzeitinternat für TSV-Talente, Handballcamps und
Synergien mit der Sporthochschule Köln – der Standort Dormagen ist als
Handballstützpunkt nicht nur Anlaufstelle für den DHB, sondern auch ein Eldorado
für ambitionierte Jugendspieler. Auch wenn die Erstligamannschaft nunmehr
ausgegliedert wurde, die Basis wird weiterhin unter dem Dach des TSV gehegt und
gepflegt. Sowohl die U23-Mannschaft als auch die Teams im C-, B- und A-Jugend-
Eine gemeinsame Initiative von
Bereich stellen allesamt regionale Spitze dar und haben es mehrfach bis in die
Endrunden um die Deutsche Meisterschaft geschafft. Neben Kentin Mahé, Sohn des
ebenfalls als Nachwuchstrainer im TSV beschäftigten, ehemaligen französischen
Weltmeisters Pascal Mahé, hat sich der 22-jährige Christian Nippes als Mitglied der
Junioren-Weltmeistermannschaft Deutschlands ins Gespräch gebracht. Gegen
Emsdetten trafen Mahé und Nippes insgesamt 15mal, 13mal dabei im alles
entscheidenden zweiten Auswärtsspiel.
Wegen junger Hoffnungsträger wie Nippes fand sich übrigens auch Bundestrainer
Heiner Brand schon mehrmals zur Beobachtung der Dormagener Handballgeschicke
in der Arena am Höhenberg ein. Dem Weltmeister von 1978 und 2007 gefällt die
„Jugend-forsch(t)“-Philosophie der Rheinländer. Vor allem den rund 275 jugendlichen
Mitgliedern der TSV-Handballabteilung dürfte dies nicht entgangen sein. Zusätzliche
Motivation, die vorzüglichen Rahmenbedingungen in Dormagen zu nutzen.
Weitere Informationen:
www.tsv-bayer-dormagen.de