Magische Fantasie der Teenager - hps-netz
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Magische Fantasie der Teenager - hps-netz
REGION Auch Tiere haben ihre Sorgen und Nöte Süssmost 2008 mit hohen Öchslegraden Die Sonderausstellung im Infozentrum Witi beschäftigt sich zur Freude von Martin Huber mit den Tieren aus der Witi-Familie. Seite 25 22 Betriebe mit total 28 Süssmostmustern und drei Spezialitäten stellten sich dem Qualitätswettbewerb auf dem Wallierhof in Riedholz. Seite 20 Magische Fantasie der Teenager Das mystische Sammelkartenspiel «Magic: The Gathering» boomt wieder wie vor zehn Jahren Nachrichten Auffahrunfall in Grenchen Am Sonntagnachmittag ereignete sich in Grenchen vor der Cooptankstelle eine Kollision mit mehreren Fahrzeugen. Weil das Areal der Tankstelle für kurze Zeit vollständig belegt war, kam es zu einem kleinen Rückstau auf die Solothurnstrasse. Ein Automobilist musste deswegen seinen VW anhalten. Ein nachfolgender Lenker konnte seinen Opel zwar noch rechtzeitig abbremsen, der hinter ihm fahrenden Lenkerin gelang dies jedoch nicht mehr. Sie prallte mit ihrem Mini ins Heck des Opels und schob diesen in den VW. Zwei Personen verletzten sich beim Aufprall leicht. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von gegen 9000 Franken. Es bestehen noch Unklarheiten über den Unfallhergang, die Polizei sucht Zeugen. Hinweise sind zu richten an die Kantonspolizei Solothurn in Grenchen,Telefon 032 654 39 69. ( P K S ) Solothurn Selbstunfall mit dem Velo Auf der Schöngrünstrasse in Solothurn ereignete sich gestern gegen 13 Uhr ein Velounfall. Die Fahrerin war auf der Schöngrünstrasse Richtung Bürgerspital unterwegs und wollte nach der Unterführung links abbiegen, als ihr Velo blockierte und sie stürzte. Die Verunfallte erlitt keine ernsthaften Verletzungen, wurde aber zur Kontrolle ins Spital gebracht. ( P K S ) SPIEL MIT ZAUBER Jenny und Céline spielen in der Spielbude «Magic: The Gathering». FOTOS: MADDALENA TOMAZZOLI HUBER Wahre Macht kann man nicht stoppen. Mit solch grossen Worten werben die Hersteller für das Trendspiel «Magic:The Gathering». Mystische Welt, Hexerei, barbarische Kreaturen und Zauber sind die Fantasien, die dem ältesten Sammelkartenspiel der Welt zu einem neuen Boom verhelfen. HANS PETER SCHLÄFLI Früher war es einfach. Beim Quartett gewann das Auto mit dem grössten Hubraum oder den meisten PS. Bei «Magic: The Gathering» ist das Grundprinzip ähnlich, nur sehr viel komplizierter. Und die Zahl der Sammelkarten ist unübersichtlich gross. Über 6 Millionen Anhänger des Kultspiels soll es über die ganze Welt verteilt geben. «Vor etwa 10 Jahren war ‹Magic› ein grosser Boom, und seit einem halben Jahr kommt es wieder auf», sagt Zeno Freudiger, einer der sieben Genossenschafter des Berner Spieleverlags «Fata Morgana». Zur Genossenschaft gehören die Spielwarengeschäfte Spielhimmel in Solothurn und «Drachenäscht» in der Berner Altstadt. Es seien nicht die Spieler von früher, sondern die Generation der 12- bis 18-Jährigen, die heute für «Magic: The Gathering» Feuer fangen. Freudiger betreut die Sammelkartenspiele im «Spielhimmel», und der sei dabei, jeweils freitags eine Magic-Spielgruppe ins Leben zu rufen. Interessierte können sich einfach melden. «Zuerst möchten wir in einer unverbindlichen Gruppe spielen, wenn sich diese gut entwickelt, könnten wir eine Art Liga einrichten.» Jeweils samstags gibt es bereits eine Liga für das derzeit bei den 8- bis 14-Jährigen extrem beliebte japanische «Yu-Gi-Oh». Sammeln oder spielen «‹Magic› ist nicht nur schön anzuschauen, es ist auch genial zu spielen», beschreibt Ivan Schwab den Erfolg des Konzepts. «Für jede noch so starke Karte gibt es einen Gegenpol, der sie ganz ein- fach schlagen kann. Man muss sich eine Strategie bereitlegen, die den Gegner überrascht», sagt der Spielladenbesitzer aus Welschenrohr. Es gibt Spieler, die setzten auf angriffige Decks, mit denen man rasch gewinnen muss, weil sie mit der Zeit an Kraft verlieren. Oder solche, die Geduld brauchen, weil sie im Verlaufe eines längeren Spiels stärker werden. Viermal im Jahr erscheinen neue Erweiterungen des Spiels. Bereits existieren rund 14 000 Karten, und der Günsberger Schwab besitzt eine nahezu komplette Sammlung. Sein Laden in Welschenrohr heisst «Spielbude», und Schwab sagt nicht ohne Stolz: «Bei uns bekommt man alles rund um ‹Magic›.» «Eine spannende Sucht» Sucht›. Die Verkaufsstrategie des Vertreibers ist es, die Kampfkraft der Karten immer etwas zu erhöhen. Wer mit der Konkurrenz mithalten will, muss sein Spieldeck konstant weiterentwickeln.» Die Sammelkarten könnten, wenn ein Boom ausbricht, zwischen 10 und 20 Prozent des Umsatzes eines Ladens wie dem «Spielhimmel» ausmachen. Ivan Schwab bestätigt, dass die Promotion des Spiels extrem professionell ist. «Eine Woche vor der neuen Edition gibt es ein Turnier, bei dem die neuen Karten lanciert werden.» Das nächste Mal ist dies am 3. Mai der Fall. Dann wird das Taschengeld der Teenager durch «Magic: The Gathering» wieder einmal auf magische Weise vernichtet. Oder eben: «Wahre Macht kann man nicht stoppen.» Jede neue Edition bedeutet neue Hintergrundinformationen, neue Fähigkeiten und neue Strategien. Die Spieler müssen am Ball bleiben. Oder wie Zeno Freudiger sagt: «‹Magic› ist eine ‹spannende In der Region wird «Magic: The Gathering» im «Spielhimmel» Solothurn (www.spielhimmel.ch), der «Spielbude» Welschenrohr (www.spielbude.ch), bei Manor, Loeb und Franz Carl Weber angeboten. Mehr Infos unter: www.magicthegathering.ch Biel Brand in einer Gewerbeliegenschaft Gestern Morgen brach in einer Gewerbeliegenschaft an der Marktgasse 17 in Biel ein Brand aus. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle, zwei Personen wurden leicht verletzt. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen. Die Kantonspolizei Bern sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 032 344 51 11 zu melden. ( P K B ) SCHÖN Es gibt jedes Jahr neue Erweiterungssätze für das mystische Spiel. Die Faszination kann auch teuer werden Am einfachsten steigt man bei «Magic: The Gathering» mit dem Kauf eines fertigen Decks mit 40 Karten ein. Diese Starterdecks geben die Strategie vor. Rasch kommt der Wunsch nach Variationen auf. Mit dem Kauf eines Boosterdecks mit 15 weiteren Karten eröffnen sich neue Kombinationen. Je mehr Karten ein Spieler für sein Deck besitzt, umso schwieriger wird es für den Gegner, die Strategie vorauszusehen. Gespielt wird unter Freunden oder auf Turnieren. Bei Constructed-Turnieren bringen die Spieler ihre eigenen Decks mit, die nach bestimmten Regeln gebaut wurden. Bei LimitedTurnieren erhalten die Spieler zufällig Karten aus noch ungeöffneten Boostern und müssen daraus Decks von mindestens 40 Karten zusammenstellen. Mittlerweile gibt es Aus- scheidungsturniere, über die man sich für grössere Events wie die ProTour oder die Weltmeisterschaften qualifizieren kann. Die Decks sind nicht ganz zufällig zusammengestellt: So enthält ein Boosterdeck eine «seltene», drei «ungewöhnliche» und 11 «gewöhnliche» Karten. Nur in etwa jedem achten Beutel ist eine so genannte «mythische» Karte enthalten. Irgendwann sucht jeder Spieler eine bestimmte Karte, um seine Wunschstrategie einsetzen zu können. Deshalb werden die Spielkarten über das Internet gehandelt und getauscht. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, der von 50 Rappen für eine «gewöhnliche» bis zu bis 50 Franken für eine «mythische» Karte variieren kann. Wie bei Briefmarken gibt es auch bei den Magic-Karten Fehldrucke, für die Sammler mehrere tausend Franken ausgeben. Die gesuchtesten Karten werden unter dem Begriff «Power 9» zusammengefasst. Sie wurden nur in den ersten Editionen Alpha, Beta und Unlimited Edition gedruckt. Bei der Erfindung des Spiels 1993 wurde die Spielstärke der Karten wohl unterschätzt. Als wertvollste Karte gilt «Black Lotus». Für ein makelloses Exemplar aus der Beta-Edition bezahlen Sammler mehrere tausend Franken. Nicht in Zahlen ausdrückbar ist der Wert einiger Unikate, wie etwa der drei Karten, die der Magic-Erfinder Richard Garfield extra für seine Familie anfertigen liess. Diese erschienen zur Hochzeit und jeweils eine zur Geburt seiner zwei Kinder. Davon wurden jeweils um die 100 Stück gedruckt, die an die Familie und Freunde verteilt wurden. ( H P S ) Moonliner Zusatzfahrten über die Ostertage Dieses Jahr starten die Moonliner ab Bern über die Ostertage in vier aufeinanderfolgenden Nächten. Damit trägt die Nachtliniengesellschaft dem Umstand Rechnung, dass in der Region Bern über Ostern viele Events und Partys für Nachtschwärmer stattfinden. Von Donnerstag- bis und mit Sonntagnacht bedienen die Moonliner das ganze Netz Bern (Linien M1 bis M20) gemäss Wochenend-Fahrplan. Die Busse fahren jeweils um 1.15 Uhr, 2.30 Uhr und 3.45 in Bern, Bahnhofplatz, ab. Die Moonliner-Netze ab Solothurn (M51 bis M55), Biel (M31 bis M35) und Interlaken (M41 und M42) verkehren nur in der Freitag- und Samstagnacht nach dem üblichem Fahrplan. ( M G T )