UniKiD eröffnet - Universitätsklinikum Düsseldorf
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UniKiD eröffnet - Universitätsklinikum Düsseldorf
UKDialog Nr. 7, Ausgabe 3/2005 Universitätsklinikum Düsseldorf Magazin für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums Düsseldorf Universitäres Interdisziplinäres Kinderwunschzentrum Düsseldorf UniKiD eröffnet Seit in Deutschland 1981 das erste Kind aus künstlicher Befruchtung geboren wurde, hat sich für viele Ehepaare, die bis dahin keinen Nachwuchs hatten, der Wunsch nach Kindern erfüllt. Dennoch bleibt hierzulande jede sechste Ehe ungewollt kinderlos. Das „Universitäre Interdisziplinäre Kinderwunschzentrum Düsseldorf“ UniKiD soll Paaren entgegenkommen, die in ihrer schwierigen Situation individuell beraten werden wollen. Zwar existiert eine Kinderwunschsprechstunde am UKD schon seit 20 Jahren, doch wurden die Leistungen bislang unter räumlich ungünstigeren Bedingungen erbracht. Nun können vor allem auch die begleitenden psychosomatischen Gespräche gründlicher als bisher durchgeführt werden. www.uniklinik-duesseldorf.de/UKDialog Unter dem Dach des ehemaligen Bettenhauses der Frauenklinik sind jetzt alle Disziplinen beherbergt, die an der Behandlung ungewollter Kinderlosigkeit beteiligt sind: gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Andrologie, Urologie, Psychosomatik und Humangenetik. Der Koordinator von UniKiD, Dr. Jan-Steffen Krüssel, sieht in der breit gefächerten Personalausstattung das wichtigste Merkmal des neuen Zentrums: „Zehn Ärzte verschiedener Disziplinen, ein Biologe als Laborleiter und weitere Mitarbeiterinnen am Empfang und im Labor stehen zur Verfügung.“ Alle sinnvollen Behandlungsmöglichkeiten für kinderlose Paare, die in Deutschland erlaubt sind, werden hier durchgeführt. Die Forschung kommt dabei nicht zu kurz: UniKid untersucht in einem wissenschaftlichen Schwerpunkt die Ursachen von Sterilität und kooperiert dabei mit der University of California in San Francisco und der Stanford University in Palo Alto in den USA. Kontakt: Priv.-Doz. Dr. Jan-Steffen Krüssel, Telefon (81) 04060, www.unikid.de UniKiD: Der Eingangs- und Wartebereich MELDUNGEN Erster Qualitätsbericht veröffentlicht An das Gesundheitswesen werden zunehmend Forderungen nach mehr Transparenz gestellt. Der Gesetzgeber hat alle Kliniken und Krankenhäuser deshalb verpflichtet, alle zwei Jahre einen Qualitätsbericht vorzulegen. Das UKD hat seinen ersten Qualitätsbericht Anfang September vorgestellt: Er beschreibt nicht nur die Krankenversorgung des Klinikums, sondern auch die besonderen Leistungen in Forschung und Lehre. Außerdem finden sich zusätzliche Informationen zu Studium und Lehrangebot und zu Ausstattung und Forschungsschwerpunkten der Institutionen. Die Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität und das Klinikum unterstreichen so ihre enge Verzahnung. Das UKD geht mit insgesamt 63 Einzelberichten über die Kliniken und Institute weit über die vorgeschriebenen Anforderungen hinaus. „Wir betrachten die gesetzliche Verpflichtung als Herausforderung zu mehr Transparenz, deshalb haben wir den empfohlenen Rahmen der Veröffentlichung ausgeweitet“, sagt der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jörg Tarnow. Der Qualitätsbericht wendet sich vor allem an Patienten, die Informationen und Entscheidungshilfen vor einem Krankenhausaufenthalt suchen, aber auch an Ärzte, Krankenkassen, Medizinische Dienste und kooperierende Kliniken. Wer also wissen möchte, ob sich das Klinikum auf die Behandlung bestimmter Krankheitsbilder spezialisiert hat oder wie oft eine bestimmte Operation durchgeführt wurde, kann sich nun online unter www.uniklinik-duesseldorf.de/qualitaetsbericht informieren. Tag der Forschung am 13. November Die Heinrich-Heine-Universität lädt auch dieses Jahr wieder zu einem Tag der Forschung ein. Zum elften Mal geben Wissenschaftler am 13. November von 10 bis 18 Uhr Einblicke in ihre Arbeit. Schwerpunktthemen sind die wissenschaftliche Weiterbildung, Forschung für Kinder und Jugendliche sowie Life Science. Die umfangreichsten Informationen bietet dieses Jahr die Medizinische Fakultät. Ab Mitte Oktober steht das Programm auch als Download zur Verfügung: www.uni-duesseldorf.de/ HHU/Forschung Newsletter nur noch im Intranet Es war gut gemeint: Um die Belegschaft transparent und umfassend zu informieren, konnten Dezernate, Stabsstellen, Abteilungen, Lenkungsausschüsse und Kommissionen jeweils einen eigenen Newsletter herausgeben. Da diese Möglichkeit ausgiebig genutzt wurde, kam zuletzt allerdings auch Kritik auf: zu verwirrend, zu unübersichtlich, zu viel. Auf die Produktion von gedruckten Newslettern wird daher zukünftig verzichtet. Informationen aus den Bereichen Vorstand und Verwaltung (UKDirekt), Strategie, DRG, Qualitätsmanagement, IT usw. stehen ab sofort ausschließlich im Intranet unter der Rubrik „Der Vorstand informiert“ zur Verfügung. Mehr noch als bisher sollen aktuelle Fakten kurz, präzise und gut verständlich aufbereitet werden, denn auch via Bildschirm soll niemand mit Informationen überfrachtet werden. In Abgrenzung zum Intranet bleibt UKDialog als gedruckte Publikation erhalten. Das Magazin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird dabei weiterhin von einer selbstständig arbeitenden Redaktion betreut, die ihre Themen unabhängig recherchiert. Eine Änderung gibt es aber auch hier: Einmal jährlich wird UKDialog durch ein neues Magazinformat ersetzt, dem nun erstmalig diese Sonderausgabe von UKDialog beigelegt ist. Zum dritten Mal: Ernährungskampagne für Erstklässler Düssel-Dötz macht munter Viele Kinder gehen morgens mit leerem Magen zur Schule oder bekommen ein Frühstück, das unter Ernährungsgesichtspunkten nichts taugt. Und wenn der Tag so beginnt, bleibt die Aufmerksamkeit in der Schule auf der Strecke. Ernährungsexperten der Kinderklinik unter der Leitung von Prof. Dr. Ertan Mayatepek haben gemeinsam mit dem Düsseldorfer Innungsbäcker Georg Kretzschmar ein ganz spezielles Brötchen entwickelt, das Düssel-Dötz. Es besteht aus wertvollen Zutaten wie gestifteten Möhren, Haferflocken, Honig und Vollkornmehl und wird nicht geschnitten oder belegt, sondern einfach so gegessen. Um eine möglichst breite Öffentlichkeit zu erreichen, hat das UKD nun bereits zum dritten Mal die Aktion Düssel-Dötz durchgeführt: Pünktlich zum Schulbeginn am 24. August bekamen die rund 4.800 Düsseldorfer Erstklässler je einen Gutschein für eine besondere Schultüte; sie war unter anderem gefüllt mit der UKD-Broschüre „Fitte iDötzchen“ und einem Gutschein für den „Düssel-Dötz“. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.duessel-doetz.de TÜV für Blutzucker-Messgeräte Neuer Leiter Informationstechnologie Im Klinikalltag wird die Informationstechnologie immer wichtiger. Deshalb gibt das UKD der IT-Organisation nach und nach mehr Eigenständigkeit. Dazu gehört auch ein eigener Leiter: Seit dem 1. August führt Dr. Stefan Walther den Bereich IT. Der 41-Jährige hat nach dem Studium, als ihn noch keine Bits und Bytes, sondern Elementarteilchen beschäftigten, seine Diplom- und Doktorarbeit am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) in Genf geschrieben und war in verschiedenen internationalen Organisationen tätig. Nach der Promotion ging Dr. Walther als Projektleiter nach Brüssel und kümmerte sich um die europäische Standardisierung von Datennetzen. In den vergangenen neun Jahren hat er am Universitätsklinikum Mainz gearbeitet, zunächst im Bereich Netztechnik, danach sieben Jahre als Leiter der IT. Dr. Stefan Walther ist zwar noch nicht lange im UKD, doch erste Schwerpunkte seiner Arbeit stehen schon fest: Er will die IT-Beschaffung neu ordnen sowie die betriebenen Systeme vereinfachen und vereinheitlichen. Ein weiterer Schwerpunkt wird der Ausbau des Krankenhausinformationssystems zur Unterstützung der medizinischen und wirtschaftlichen Abläufe sein. Azubis mit eigener Vertretung Seit Juni haben die Auszubildenden am UKD ein eigenes Sprachrohr. Die Jugendund Auszubildendenvertretung (JAV) überwacht die Ausbildungsinhalte und deren Qualität, betreut neue Azubis und will generell ein Ansprechpartner für Fragen, Probleme und Anregungen sein. Erster Vorsitzender des elfköpfigen Teams ist Kai Schumacher. Eine ausführliche Vorstellung der JAV folgt in der nächsten Ausgabe von UKDialog. Kontakt: JAV beim Personalrat, Gebäude 14.77, Telefon (81) 19575, E-Mail: [email protected] Blockzettel ade! Bestellen via Intranet Über das neue elektronische Einkaufsystem EBP („Enterprise Buyer Professional“) können UKD-Mitarbeiter ab sofort Büromaterial und Literatur direkt an ihrem PC bestellen. Dazu hat das Klinikum einen internen Webshop ins Intranet gestellt, vergleichbar mit den üblichen Einkaufsplattformen im Internet. Die Bestellungen werden genehmigt und elektronisch an den Einkauf und von dort an den Lieferanten weitergeleitet. Lieferung und Wareneingang erfolgen weiterhin an das Zentrallager. Erste Nutzer des EBP sind die Verwaltung und die Institute. Dort wurden die betreffenden Mitarbeiter schon im Umgang mit dem System geschult. Weitere Materialkataloge und Anwender werden folgen. Seit Anfang dieses Jahres unterliegt die direkt am Krankenbett oder im Operationssaal durchgeführte Labordiagnostik denselben gesetzlichen Qualitätsanforderungen wie herkömmliche Laboranalysen. Das bedeutet zum einen, dass Kontrollproben gemessen werden, und zum anderen, dass jedes einzelne Gerät an Ringversuchen teilnimmt. Dazu müssen die eingesetzten Messplätze präzise den Glukosegehalt von Testproben ermitteln, die eine Prüfstelle verschickt. Die Ergebnisse dieses TÜV für BlutzuckerMessgeräte werden dokumentiert und sind somit langfristig nachprüfbar. Diese Vor-Ort-Analytik, im Fachjargon „Point Of Care Testing“ (POCT) genannt, umfasst Messungen von Blutzucker und Blutgasen, Hämoglobingehalt sowie von einfachen Stoffwechselgrößen und Gerinnungswerten. Das Eichamt kontrolliert nun die Durchführung und verhängt bei Beanstandungen hohe Geldstrafen oder sperrt die Messplätze. Um das zu vermeiden, hat der Klinikumsvorstand das Zentrallabor beauftragt, die Qualitätskontrolle des POCT für das gesamte UKD zu überwachen. Alle dezentralen Blutzucker-Messplätze wurden bereits mit netzwerkfähigen Messgeräten ausgestattet. Diese kommunizieren mit einem Zentralcomputer, in dem die Qualitätsüberwachung und -dokumentation durch geschulte Mitarbeiter des Zentrallabors erfolgt. Von Januar 2006 an werden auch alle Blutgasanalysatoren in dieses Programm aufgenommen. Diese Maßnahmen mögen auf den ersten Blick bürokratisch und lästig erscheinen. Doch sie sind sowohl für die Versorgungsqualität unserer Patienten als auch für die eigene Rechtssicherheit eine wesentliche Verbesserung. 2 |3 MELDUNGEN n! mitbringe pfausweis Im n e d te Bit UKD und HHU bitten auch dieses Jahr wieder alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine kostenlose Grippeschutzimpfung durchführen zu lassen. Vor allem das medizinische Personal sollte sich der Impfung unterziehen, denn dadurch werden zum einen gefährdete Patienten besser geschützt, zum anderen ist es selbst einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Geschäftsbericht 2004 erschienen Der Geschäftsbericht 2004, den das Universitätsklinikum gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät der Heinrich-HeineUniversität herausgibt, liegt nun vor. Mit 68 Seiten ist er nicht so umfangreich wie zuvor, berichtet aber strukturiert und übersichtlich über das abgelaufene Jahr. Neben der transparenten Auflistung der Zahlen im Finanzteil geht der Lagebericht auch auf die Schwerpunkte in der Krankenversorgung ein. Die Medizinische Fakultät berichtet über ihre Aktivitäten bzgl. Forschung und Lehre, und auch die zahlreichen (baulichen) Ereignisse des Jahres 2004 sind ein Thema. heilen forschen lehren Geschäftsbericht 2004 Universitätsklinikum Düsseldorf und Medizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Der Geschäftsbericht beschreibt das Universitätsklinikum als ein modernes Gesundheitsunternehmen und setzt insbesondere bei der Bildsprache Akzente. Die verwendeten Fotografien stammen ausschließlich aus dem UKD-Bildarchiv. UNIVERSITÄTSKLINIKUM IMPRESSUM Der Geschäftsbericht 2004 ist im Internet abrufbar unter www.uniklinik-duesseldorf.de/publikationen Datum 5.10. 13.10. 20.10. 4.11. Tag Mittwoch Donnerstag Donnerstag Freitag Uhrzeit 7.30 –13.30 9.00 –15.00 11.00 –14.30 8.00 –14.00 Ort Chirurgie, Station CE 6 R.26 MNR-Klinik, SR 10.Etage Kantine – VZ KR 2 Betriebsärztlicher Dienst Weitere Impfungen finden in den regulären Impfsprechstunden des Betriebsärztlichen Dienstes statt: Geb. 14.95, hinter der MNR-Klinik, ab Oktober dienstags von 12.30–15.30 Uhr. DRACHENBOOTRENNEN Grippeimpfung für alle Mitarbeiter Zum zehnten Mal sind am 25. und 26. Juni chinesische Drachen durch den Düsseldorfer Medienhafen getobt. Rund 100 Teams paddelten bei der diesjährigen Drachenbootregatta um die Wette. Das Team der Heinrich-HeineUniversität belegte einen respektablen 19. Platz. Neues Magazin ersetzt Imagebroschüre Der Gesundheitsmarkt wird derzeit neu geordnet. Kliniken arbeiten stärker nach marktwirtschaftlichen Grundsätzen und das bedeutet auch, dass sie ihre Stärken offensiv nach außen vertreten müssen. UKD und Medizinische Fakultät geben deshalb mit dem neuen Wissensmagazin für „Gesundheit, Medizin, Zukunft“ eine Publikation heraus, die über die herkömmliche Art von Eigendarstellungen hinausgeht. Das Magazin – es richtet sich gleichermaßen an Patienten, Besucher, einweisende Ärzte, Kostenträger, Journalisten und Meinungsträger in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft – wird komplett aus Umschichtungen im Kommunikationsetat finanziert: Ein deutlich geringerer Umfang bei der Produktion des Geschäftsberichts sowie der Verzicht auf eine klassische Imagebroschüre machen die Kosten mehr als wett. Herausgeber Universitätsklinikum Düsseldorf Kontakt Marketing und Kommunikation, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Telefon 0211 – 81-18701, [email protected] Redaktion Patric Sommerhoff (v.i.S.d.P.), Dr. Annette Becker, Prof. Dr. Fritz Boege, Matthias Grünewald, Uwe Marschel, Dr. Christina Odenthal, Jürgen Riemer Mitarbeit bei dieser Ausgabe Susanne Dopheide, Thorsten Sauter Konzept und Realisation Artevia Projektagentur für das Neue Lektorat und Schlussredaktion Fabian Schamoni Gestaltung Recall! Kommunikation und Design, S. Felderhoff, Essen Fotografie Berthold Litjes (S. 1), Bernhard Timmermann (S. 4), Irena Wegling (S. 3), Frank Wiedemeier (S. 2) Produktion Wolfgang Stankowiak Erscheinungsweise vierteljährlich zum Quartalsende; die nächste Ausgabe erscheint Ende Dezember 2005.