vzAppeal BLACK BELT: Kursbuch (Gratis

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vzAppeal BLACK BELT: Kursbuch (Gratis
VZAPPEAL
BLACK
BELT
…mit StudiVZ & Co. zum Playboy-Lifestyle™
Leonard Baumgardt
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Fair Play Hinweis
Dieses Dokument ist die kostenlose Vorschau zum vzAppeal BLACK BELT Kurs.
Weitergabe nur in unveränderter Form.
Und jetzt lass mich dir zeigen, wie du dir mit StudiVZ & Co. einen unendlichen Strom an neuen,
attraktiven Mädels für dein Dating-Leben schaffst…
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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Überblick
Fair Play Hinweis ........................................................................................................................ 3 Überblick ..................................................................................................................................... 4 Inhalt ........................................................................................................................................... 5 Vorwort ..................................................................................................................................... 10 Warum Soziale Netzwerke? ..................................................................................................... 19 Was Frauen wollen ................................................................................................................... 26 Humor ....................................................................................................................................... 41 Beschränkende Überzeugungen und Nützliche Überzeugungen ....................................... 44 Überblick über die vzAppeal Black-Belt Methode ................................................................. 56 Dein Profil ................................................................................................................................. 70 Frauen finden ........................................................................................................................... 90 Die Eröffnung ........................................................................................................................... 96 Die zweite Nachricht ............................................................................................................. 117 Die Unterhaltung per Mail.................................................................................................... 126 Übergehen ins „Echte Leben“ .............................................................................................. 163 IM-Übergang ......................................................................................................................... 173 SMS schreiben ....................................................................................................................... 178 Regeln fürs Telefonieren....................................................................................................... 182 Vom SiMSen zum Treffen .................................................................................................... 184 Das Treffen ............................................................................................................................ 187 Körpersprache, Tonalität und Geselligkeit ......................................................................... 194 Eskalieren ............................................................................................................................... 199 Nach dem Treffen ................................................................................................................. 203 FAQ: Was mache ich wenn... ................................................................................................ 204 Schlusswort ............................................................................................................................ 212 Danksagung ........................................................................................................................... 214 vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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Inhalt
Fair Play Hinweis ......................................................................................................... 3 Du bist auf diesen Kurs in einer Tauschbörse gestoßen? .................................................. 3 Überblick ...................................................................................................................... 4 Inhalt ............................................................................................................................ 5 Vorwort ...................................................................................................................... 10 Was ist anders an diesem Kurs? ......................................................................................... 14 Für wen ist dieser Kurs? ................................................................................................. 16 Warum Soziale Netzwerke? ....................................................................................... 19 Ansprechen ohne Risiko ...................................................................................................... 19 Flirten in Zeitlupe ................................................................................................................ 21 Warum keine Singlebörsen? ............................................................................................... 21 Millionen von Frauen .......................................................................................................... 23 Was Frauen wollen .................................................................................................... 26 Was Männer attraktiv finden ......................................................................................... 27 Was Frauen attraktiv finden ........................................................................................... 28 Warum Frauen online im Vorteil sind ........................................................................... 29 Die zwei Archetypen vom attraktiven Mann................................................................. 30 Attraktionsauslöser im Online-Dating ........................................................................... 30 Humor ........................................................................................................................ 41 Witz-Rezepte........................................................................................................................ 41 1. Gezieltes Fehlinterpretieren ....................................................................................... 41 2. Vergleiche mit Klischees ............................................................................................. 41 3. Extreme Übertreibungen ............................................................................................ 42 4. Die gute und die schlechte Nachricht ....................................................................... 42 5. Die 3er-Gruppe ........................................................................................................... 42 6. Antäuschen .................................................................................................................. 42 7. "Bitter ernste" Zwischentöne ..................................................................................... 42 Beschränkende Überzeugungen und Nützliche Überzeugungen ............................. 44 Beispiele für beschränkende Überzeugungen ................................................................... 45 Beispiele für nützliche Überzeugungen............................................................................. 51 Überblick über die vzAppeal Black-Belt Methode ..................................................... 56 Einleitung ............................................................................................................................. 56 Die 4 Elemente des Flirtens: ............................................................................................... 57 Was eine Frau fühlen muss um dich treffen zu wollen ................................................... 57 1. Aufmerksamkeit .......................................................................................................... 57 2. Entspannung ............................................................................................................... 57 3. Attraktion .................................................................................................................... 58 4. Rapport ........................................................................................................................ 58 Die vier Elemente zusammen ......................................................................................... 59 Die vzAppeal Flirtbausteine ................................................................................................ 59 Eröffnung ......................................................................................................................... 60 Attraktionsbausteine ....................................................................................................... 60 vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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Neckbausteine .................................................................................................................. 62 Qualifikationsbausteine ................................................................................................... 63 Rapportbausteine .............................................................................................................65 Die Bausteine verbinden.................................................................................................. 66 Das vzAppeal-System........................................................................................................... 66 1. Eröffnung ..................................................................................................................... 66 2. Ihre Antwort einschätzen ............................................................................................ 66 Die Flirtleiter ......................................................................................................................... 68 Die vier Phasen – und was du wann tun musst................................................................ 69 Dein Profil .................................................................................................................. 70 Dein Profil als Gefahrenquelle und Chance .......................................................................70 „Was ist, wenn ich nichts Interessantes habe für mein Profil?“ ...................................... 70 Dein Ziel ................................................................................................................................ 71 Dich von den anderen Männern abheben .....................................................................71 Vertrauen wecken ............................................................................................................ 72 Regeln für deinen Profiltext ................................................................................................ 72 Richte dein Profil auf den Typ Frau aus, den du zu dir hinziehen willst ................... 72 Zeig dich komplex und untypisch .................................................................................. 72 Sei sexuell ohne Sex ........................................................................................................ 74 Stelle Standards auf ......................................................................................................... 74 Wenn du deine Leserin ansprichst.................................................................................. 77 Rechtschreibung ............................................................................................................... 77 Schreibe bildhaft, emotional und einzigartig ................................................................ 77 Fotos ..................................................................................................................................... 81 Bilder, die gar nicht gehen .............................................................................................. 81 Fotos, die du unbedingt drin haben solltest ................................................................. 82 Dein Profilbild .................................................................................................................. 85 Dein Foto-Repertoire ausbauen...................................................................................... 86 Deine Pinnwand ................................................................................................................... 87 Fake it 'til you make it ........................................................................................................ 87 Kommentare ..................................................................................................................... 88 Bilder ................................................................................................................................. 88 Was du vermeiden solltest in deinem Profil ...................................................................... 89 Frauen finden............................................................................................................. 90 Wo du Frauen findest .......................................................................................................... 90 Freundeslisten und Fotos von Frauen ........................................................................... 90 Gruppen ............................................................................................................................ 90 Wie du im Stapel arbeitest .............................................................................................. 91 Wie du Fakes erkennst ......................................................................................................... 94 Die Eröffnung ............................................................................................................ 96 Wann wird sie antworten? .................................................................................................. 96 Die Betreffzeile .................................................................................................................. 100 Beim Experimentieren gibt es keine Fehlschläge ........................................................... 101 Der Provokationsindex ...................................................................................................... 102 Die Unterschiede zwischen den Stufen ....................................................................... 102 Wie viel Provokation bei welcher Frau? ...................................................................... 103 vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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Ansprechmails selber entwickeln ...................................................................................... 104 Timing ................................................................................................................................ 105 Freitag- und Samstag-Nacht........................................................................................ 105 Sonntag .......................................................................................................................... 105 Tagsüber an Wochentagen ........................................................................................... 105 Spitzenzeiten im StudiVZ ............................................................................................. 106 Spitzenzeiten im SchülerVZ.......................................................................................... 106 Spitzenzeiten im MeinVZ ............................................................................................. 106 Spitzenzeiten auf anderen Flirtseiten .......................................................................... 106 Buchführen ........................................................................................................................ 107 Wie dir dein Journal helfen wird ................................................................................. 107 Software zum Journal-Führen ..................................................................................... 107 Daten, die du in deinem Journal festhalten willst ..................................................... 107 Der Gesprächsübergang .................................................................................................... 113 Die zweite Nachricht ................................................................................................ 117 Schritt 1: Ihre Reaktion einschätzen................................................................................ 117 Sie antwortet nicht........................................................................................................ 117 Sie antwortet negativ .................................................................................................... 118 Sie antwortet neutral .................................................................................................... 120 Sie antwortet mit Enthusiasmus .................................................................................. 120 Schritt 2: Deine Antwort zusammenstellen .................................................................... 121 1. Belohnung ................................................................................................................. 121 2. Entspannung ............................................................................................................. 122 3. Attraktion .................................................................................................................. 123 4. Qualifikation .............................................................................................................. 123 Der vzAppeal Nachrichten-Zyklus .................................................................................... 125 Die Unterhaltung per Mail ....................................................................................... 126 Allgemeine Leitlinien ......................................................................................................... 126 Was solltest du vermeiden? .......................................................................................... 126 „Es ist keine große Sache!“ .......................................................................................... 133 Mach dich frei von Erwartungen ................................................................................. 134 Tu Dinge, die jemand, der auf sie steht, nicht tun würde. ....................................... 135 Gib ihr lustige Spitznamen ........................................................................................... 137 Interpretiere sie bewusst falsch .................................................................................... 137 Smileys und Emoticons richtig einsetzen.................................................................... 138 Ihr eine Freundschaftseinladung schicken ...................................................................... 138 Timing ................................................................................................................................ 139 Die Kontrolle behalten ...................................................................................................... 140 Schwung in die Unterhaltung bringen ............................................................................ 141 Zeitbegrenzer ................................................................................................................. 141 Gesprächsförderer .......................................................................................................... 142 Necksprüche ................................................................................................................... 144 Rollenspiele .................................................................................................................... 146 Qualifikationsspiele ....................................................................................................... 148 Einzelne Persönlichkeitstests ........................................................................................ 150 Der 4-Fragen-Persönlichkeitstest................................................................................. 154 Der 3-Fragen-Persönlichkeitstest................................................................................. 155 Drei Tiere ........................................................................................................................ 156 vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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Die Qualifikation steigern................................................................................................. 156 Rapport aufbauen ............................................................................................................. 158 Übergehen ins „Echte Leben“ .................................................................................. 163 Die Idee an ein Treffen pflanzen ..................................................................................... 163 Sie für das Treffen qualifizieren ...................................................................................... 165 Mit ihr Nummern tauschen .............................................................................................. 167 Wenn sie dir die Nummer nicht gibt ............................................................................... 169 Wenn sie mit dem Treffen zögert.................................................................................... 170 Vor dem Treffen ................................................................................................................ 171 IM-Übergang ............................................................................................................ 173 Nach ihrer Messenger-Adresse fragen ............................................................................. 173 Sie im Messenger anschreiben ......................................................................................... 173 Wie ein erfolgreicher IM-Übergang abläuft.................................................................... 173 Vorsicht vor der „IM-Buddy-Falle“.................................................................................. 175 SMS schreiben .......................................................................................................... 178 Gesprächsstarter ................................................................................................................ 178 Vorgetäuschtes Disqualifizieren ....................................................................................... 179 Erlaub ihr dich zu vermissen ............................................................................................ 179 Wecke ihre Erwartung auf euer Treffen .......................................................................... 180 Regeln fürs Telefonieren .......................................................................................... 182 Vom SiMSen zum Treffen ........................................................................................ 184 Das Treffen .............................................................................................................. 187 Wann treffen ..................................................................................................................... 187 Wo treffen.......................................................................................................................... 187 Unternehmungen zu zweit .......................................................................................... 187 Party bei dir oder deinen Freunden ............................................................................ 190 Körpersprache, Tonalität und Geselligkeit ............................................................. 194 Dein Blick ........................................................................................................................... 194 Deine Motivation .............................................................................................................. 194 Deine Körpersprache ......................................................................................................... 195 Gestikulieren .................................................................................................................. 195 Körperhaltung ............................................................................................................... 195 Geschlossene Körperhaltungen .................................................................................... 195 Deine Stimme .................................................................................................................... 196 Deine Leute........................................................................................................................ 197 Dein Selbstbewusstsein..................................................................................................... 198 Eskalieren ................................................................................................................. 199 Verspieltes Necken ............................................................................................................ 199 Berührung .......................................................................................................................... 199 Eifersucht ........................................................................................................................... 200 Ortswechsel und Zeitverzerrung ...................................................................................... 201 Alleinsein mit ihr ............................................................................................................... 202 Eskalieren, Eskalieren, Eskalieren..................................................................................... 202 Nach dem Treffen .................................................................................................... 203 FAQ: Was mache ich wenn... ................................................................................... 204 ...sie fragt, was ich beruflich mache? .............................................................................. 204 vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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...ich regelmäßig mit Frauen an einen Punkt komme, wo ich nicht mehr weiß
was ich sagen soll?......................................................................................................... 204 Sei nicht so ernst ........................................................................................................... 204 Lerne Zuhören ............................................................................................................... 204 Mach dein Leben interessanter – Tag für Tag ........................................................... 205 ...sie während des Gesprächs nicht antwortet?............................................................... 206 ...mich häufiger Frauen fragen, ob meine Nachricht aus der Konserve kommt
und copy&paste ist? ...................................................................................................... 208 …das Gespräch vor ein paar Wochen eingeschlafen ist und ich es
wiedereröffnen will? ...................................................................................................... 210 …wenn ich sie im Messenger mit „hi“ anschreibe und sie nicht reagiert?................... 211 Schlusswort .............................................................................................................. 212 Danksagung ............................................................................................................. 214 vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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Vorwort Frauen sind spaßliebende Geschöpfe.
Und vielleicht ist es dir schonmal aufgefallen:
Bei Mädels, an denen du nicht interessiert bist, bist du witzig, spontan und abenteuerlustig.
Wenn diese Mädels um dich sind, kichern sie und tätscheln dir die Schultern und machen dir schöne Augen...
Aber sobald du mit einer Frau bist, die du wirklich willst, ist mit einem Schlag alles anders:
Du denkst plötzlich über jeden Schritt nach. Du läufst plötzlich jeder kleinen Zuneigungsgeste
von ihr hinterher. Und ganz egal, wie cool und witzig und spontan und abenteuerlustig du dich
selbst siehst – wenn du mit ihr zu tun hast, ist all das plötzlich weg.
Mit vzAppeal-Black-Belt-Kurs wirst du dieses Problem ein für alle Mal eliminieren.
Du wirst mit deinen Traumfrauen reden können, als wären sie deine besten Kumpel – und ihnen so mühelos zeigen, was wirklich in dir steckt. Gewissermaßen als „Nebeneffekt“ dieses Kurses
wirst du in den nächsten Monaten mit hunderten super-attraktiver Mädels chatten und dein Datingleben nach vorne katapultieren.
Wie viele Dates mit deinem Traumtyp von Mädel hast du im Moment pro Jahr?
Sieben?
Drei?
Eines?
Wenn du diesen Kurs durchziehst kannst du so viele Dates in jeder Woche haben.
Tatsächlich sind es aber nicht Frauen, die du durch diesen Kurs bekommst.
Es ist Freiheit.
Dieser Kurs gibt dir die Freiheit, zu jeder Zeit und an jedem Ort sofort und mit weniger als einer
Viertelstunde Zeitaufwand pro Tag so viele neue Flirtbeziehungen zu knüpfen, wie du Lust hast –
und dir dabei genau die Mädels auszusuchen, die dir wirklich gefallen.
Mit den Methoden in diesem Kurs wirst du Spannung, Vertrauen, eine entspannte Atmosphäre
und „gemeinsame Erinnerungen“ aufbauen und Frauen dazu bringen, dass sie mehr von dir wollen
und sich schon beim ersten Treffen mit dir fühlen, als würden sie dich schon ewig kennen.
Doch eins nach dem anderen.
Was macht eigentlich den Unterschied zwischen jemandem, der gut ist mit Frauen und jemandem, der nie das bekommt, was er sich wünscht in seinem Dating-Leben?
Ist „Gut sein mit Frauen“ eine Eigenschaft, die man genetisch geerbt hat oder eben nicht?
Hat es etwas damit zu tun, dass manche eben clever genug sind und andere eben nicht?
Dass andere ein Talent haben, das du nicht hast?
Oder dass sie halt einfach besser aussehen?
Es ist nichts von alledem. Es gibt Männer, die mehr Sex haben mit großartigen Frauen, obwohl
sie dümmer sind als du. Genauso gibt es welche, die mehr Frauen haben in ihrem Leben, obwohl sie
hässlicher sind als du. Und es gibt auch eine ganze Menge an Männern, die früher über Jahre ein
und demselben Mädel hinterher geträumt haben, während heute mehrere Frauen von ihnen träumen. Männer also, die früher glücklich gewesen sind, wenn ihre Angebetete wenigstens im Vorbeigehen „hi“ zu ihnen gesagt hat – und die weiß Gott nicht von sich behauptet hätten, dass sie ein
Talent oder eine besonders günstige Veranlagung für den Umgang mit Frauen hätten.
Ob du Erfolg hast mit Frauen entscheidet sich nicht nach deiner Intelligenz, deinem Aussehen
oder deinen Talenten. Es entscheidet sich nach deinen Erwartungen und nach deinem Verhalten.
Nach deinen Erwartungen entscheidet es sich, weil du immer genau das siehst, was du erwartest.
Für das, was wir nicht erwarten, sind wir Menschen blind. Wir sind nie objektiv und statistisch
exakt. Du wirst in deinem Leben vielleicht in 50 von 100 Fällen sofort einen Parkplatz finden,
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wenn du ihn brauchst. Aber in dem Moment, wo du mal keinen findest bist du leicht geneigt, dir zu
sagen, „jedesmal dasselbe! Nie finde ich einen Parkplatz wenn ich ihn brauche.“. Solche Gedankengänge gehören zu unserer Kultur. Sie machen aus zufälligen Ereignissen eine schwarz/weißGeschichte. Und sie geben einem das Gefühl, dass man Herr über ein zufälliges Geschehen ist, weil
man scheinbar „ein durchgängiges Prinzip“ darin erkannt hat. Es ist dann ganz einfach: Wenn die
Realität deinem „Prinzip“ widerspricht und du auf Anhieb einen Parkplatz findest, wirst du das gar
nicht wahrnehmen oder auf den Zufall schieben. Ein blindes Huhn findet ja schließlich auch mal
ein Korn. Doch jedesmal, wenn die Realität mit deinem Prinzip übereinstimmt und du keinen
Parkplatz findest, wirst du plötzlich die Augen aufreißen und sagen, „Ha! Wusst ich’s doch! Das ist
typisch – wenn ich einen Parkplatz suche, gibt es keinen. Es ist immer dasselbe…“.
Dieses Gesetz von der Erwartung gilt überall.
Donald Trump ist Milliardär – aber selbst wenn er sein Vermögen heute verlieren würde: Er
würde es innerhalb weniger Jahre wieder anhäufen, einfach, weil er nie an sich zweifelt und bei allem was er tut erwartet, dass es ihn reicher machen wird. Tatsächlich war er Anfang der 90er Jahre
in genau dieser Situation. Er war so verschuldet, dass er zu seiner Freundin gesagt hat, „Siehst du
den Bettler da drüben auf der Straße? Der ist eine Milliarde schwerer als ich.“. Seine Freundin hat
gesagt, „Aber wieso das, er hat doch überhaupt nichts.“, und Trump meinte, „Eben. Er hat überhaupt nichts – aber ich habe eine Milliarde Schulden.“. Und trotzdem hat Trump nicht angefangen
an sich zu zweifeln. Mal ehrlich, was würden sich die meisten von uns in so einer Situation für eine
Erklärung zusammenreimen in ihrem Kopf? „Ich schätze ich habe meinen Anteil an Glück gehabt
im Leben, und jetzt muss ich eben dafür bezahlen. Ich schwöre, wenn ich das hier überlebe werde
ich daraus lernen und nie wieder den Mund zu voll nehmen!“ – so oder so ähnlich würde es klingen,
schätze ich. Doch das ist nicht die Art und Weise, wie ein Donald Trump denkt. Und, wer hätte es
gedacht, fünf Jahre später hatte er die Krise überwunden, und heute ist er reicher und stärker als er
es vor seinem Rückschlag je gewesen ist.
Ein anderes – etwas alltäglicheres – Beispiel kommt von mir selbst:
Wie lange ich brauche, um ein Buch zu schreiben, hängt auch von meiner Erwartung ab. Ich
kann mir vornehmen, dass ich jeden Tag fünf Stunden schreiben werde. Doch was ich mir vornehme, ist völlig egal. Was ich von mir als normal erwarte ist, was den Unterschied macht! Ich ertappe
mich immer wieder selbst dabei: Ich habe zwei Stunden lang geschrieben – und dann höre ich ihn
reden, meinen inneren Schweinehund: „Leo, mein Freund, du hast schon so viel geschrieben heute.
Zwei Stunden! Das ist genauso viel wie gestern, und viel mehr als am Sonntag. Komm, mach mal
Pause. Du hast sie dir verdient! Du hast sowieso schon mehr getan heute als normalerweise. Da
kannst du dich jetzt auch mal zurücklehnen für eine Weile und dir was gönnen – komm, du kannst
doch später weitermachen…“. Und ja, ich falle oft genug darauf rein.
Und schließlich ist da noch die Geschichte von dem „Oak School“-Experiment:
Psychologen wollten testen, welchen Einfluss die Erwartungen des Lehrers auf die Entwicklung
seiner Schüler haben. Für ihr Experiment haben sie deswegen einen Lehrer zum Direktor rufen
lassen. Dort wurde ihm gesagt, „Hören Sie, wir haben eine wissenschaftliche Studie gemacht und
die Intelligenz der Schüler an dieser Schule getestet. Wir haben jetzt die 20 intelligentesten Kinder
ausgewählt, und wir werden aus ihnen eine neue Klasse bilden. Wir wollen, dass Sie diese Klasse
unterrichten.“. Gesagt, getan – und nach nur einem Jahr Unterricht hatte die neue Klasse ihren IQSchnitt tatsächlich überdurchschnittlich gesteigert. Nur: Was der Direktor dem Lehrer erzählt
hatte, war gelogen. Die Kinder hatten vorher nie einen IQ-Test gemacht. Die 20 Kinder waren
völlig zufällig zusammengewürfelt worden. Mit anderen Worten: Die Klasse bestand aus völlig
durchschnittlichen Kindern. Ihr überdurchschnittlicher Erfolg kam alleine dadurch zustande, dass
der Lehrer eine falsche Vorstellung von der Leistungsfähigkeit der Kinder hatte. Er ist davon ausgegangen, dass diese Kinder besonders fähig waren – und er hat damit unterbewusst genau das getan,
was diese Erwartung erfüllt hat. Hätte man ihn gefragt, ob der die Klasse anders behandelt hat,
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hätte er das wahrscheinlich voller Überzeugung abgestritten: „Nein, nein, das hat nichts mit mir zu
tun. Ich habe mit diesen Kindern nichts anderes gemacht, als ich es mit meinen anderen Klassen
auch gemacht habe. Es ist nur, dass diese Kinder einfach alle außergewöhnlich aufnahmefähig und
fleißig sind.“
Die Erwartung bestimmt das Ergebnis.
Und für den Erfolg mit Frauen gilt genau dasselbe:
Rückschläge wirst du immer haben. Die Frage ist einzig, ob du davon deine Erwartungen beeinflussen lässt. Denn dein Kopf betrügt dich ständig um das, was du nicht erwartest. Alles, was für ihn
unerwartet kommt, wird er entweder übersehen, oder er wird es als „zufälliger Ausrutscher“ abtun.
Und alles, was er erwartet hat, wird er dir zuschreiben – und damit die Erwartung immer weiter
verfestigen.
Der Teil von dir der dich so manipuliert ist dein Ego. Das ist die innere Stimme, die sich ständig
Begründungen einfallen lässt für alles, was um dich herum geschieht – und es ist die Stimme, die dir
sagt, „wer du bist“ und „was zu dir passt“ oder „nicht zu dir passt“. Dein Ego ist der Teil von dir, der
glaubt, alles über dich zu wissen und zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Überraschungen passen ihm nicht ins Bild. Dein Ego will die Welt für dich berechenbar machen und dir damit den
Eindruck von Sicherheit vorzuspiegeln. Für dein Ego ist es nicht schlimm, wenn du auf die Nase
fällst – solange du nur vorher ahnen konntest, dass das passieren wird.
Das Ego ist der Grund, warum viele Lottogewinner ihren Reichtum nach nur fünf Jahren wieder
verloren haben. Der neue Lebensstil „passt einfach nicht“ zu ihnen – und ihr Ego wird schnell die
richtigen Strippen ziehen, damit sie das Geld verplempern, wieder auf ihren alten Lebensstandard
zurückfallen und endlich wieder „sie selbst sein“ können. Und dann legt es ihnen Worte in den
Mund wie, „hey, die ganze Millionärssache, das ist einfach nichts für mich. Ich bin nicht der Typ
dafür, weißt du? Klar, das war toll mit dem neuen Haus und so. Aber es gibt nix geschenkt im Leben, und es war klar dass es nicht ewig anhalten kann. Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise war
das ja auch nicht anders zu erwarten. Und mal ehrlich, ich bin froh mein altes Leben wieder zu
haben – all das Geld und die vielen Sachen die man kauft, das ist nämlich auch eine großes Last, die
man tragen muss. Da hat man es als normaler Mensch wirklich einfacher, glaub mir…“.
Der andere Faktor, der deinen Erfolg bei Frauen bestimmt, ist dein Verhalten.
Und dein Verhalten ist nichts, das dir in die Wiege gelegt wäre.
Im Gegenteil:
Ein Menschenbaby kommt praktisch ohne Überlebensfähigkeiten auf die Welt. Es kann nur
schreien und krabbeln – und die einzige angeborene Fähigkeit im Umgang mit Frauen ist an Brüsten zu nuckeln.
Alle anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen lernst du erst später.
Dich macht heute aus, was du bis jetzt regelmäßig tust.
Und alles, was du heute tust, hast du dir von irgendwo abgeschaut.
Das Gehen auf zwei Beinen hast du dir abgeschaut.
Die Worte, die du benutzt, hast du dir abgeschaut.
Und auch jeder Gedanke, den du heute hast, geht auf etwas zurück, das du dir irgendwann mal
von irgendwem abgeschaut hast.
Das ist, was uns Menschen so einzigartig macht auf der Welt:
Unser Verhalten steckt nicht „drin“ in uns, wenn wir auf die Welt kommen, sondern wir passen
uns an unsere Umwelt an und lernen, was wir bei anderen sehen. Bei Tieren vererben sich Fähigkeiten über Gene – bei Menschen vererben sie sich durch Ideen. Das ist der Grund, warum wir Schulen
haben, warum wir Tonnen an Büchern in Bibliotheken horten wie Schätze und warum das Internet
so ein gewaltiger Durchbruch ist für uns:
Ideen machen uns aus – und Erfolg im Leben hat einfach der, der die richtigen Ideen aufschnappt und anwendet.
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Es gibt Bereiche in unserem Leben, da arbeiten wir fast alle mit sehr nützlichen und wirksamen
Ideen. Es ist zum Beispiel sinnvoll, Eier nach dem Kochen abzuschrecken, weil man sie dann leichter pellen kann. Nicht, weil dadurch die Schale leichter lösbar wäre, sondern einfach, weil man sich
dann nicht mehr die Finger verbrennt.
In anderen Bereichen aber sind die Ideen die wir im täglichen Leben aufschnappen weniger nützlich – und zum Teil sogar völlig überflüssig.
Und das Thema Dating ist hier das beste Beispiel.
Die meisten Ideen, die über das Thema Dating durch unsere Kultur schwirren eignen sich zwar
ganz hervorragend für dramatische Geschichten, über die wir uns stundenlang unterhalten können
und über die wir Bücher und Filme schreiben können – aber sie funktionieren nicht. Sie sind plausibel und machen Sinn in unserem Verstand, aber sie bringen uns nicht weiter in der realen Welt.
Solche Ideen sind der „Bockmist, der unsere Gesellschaft zusammenhält“:
Sie sind völliger Ballast. Sie machen unser Leben nicht einfacher, sondern schwerer. Aber wir alle
sind damit aufgewachsen, und irgendwie fühlen wir uns mit ihnen vertraut und geborgen.
Und natürlich hat sich keiner diese Ideen mit böser Absicht ausgedacht. All die Bockmist-Ideen,
wie uns heute umgeben, haben eine Geschichte. Sie gehen zurück auf Zeiten, wo diese Ideen so oder
so ähnlich tatsächlich Sinn gemacht haben.
Ein gutes Beispiel dafür, wie Ideen mit der Zeit nutzlos werden können beschreibt Ellen Langer
in ihrem Buch „Fit im Kopf“1:
Sie erzählt, wie sie gelernt hat, einen Braten zuzubereiten. Als Kind hatte sie immer beobachtet,
wie ihre Mutter ein kleines Stück von dem Braten abschnitt, bevor sie ihn in den Ofen schob. Später dann als Erwachsene hat Ellen Langer diese Prozedur dann weitergeführt – bis sie sich eines
Tages gefragt hat, was eigentlich der Zweck von diesem Abschneiden sein könnte. In der Hoffnung
auf eine Antwort hat sie ihre Mutter gefragt, von der sie sich das Schema abgeschaut hatte. Aber die
konnte ihr die Frage nicht beantworten. „Ich habe das selbst von meiner Mutter gelernt“, meinte
sie. Und so musste Ellen Langer also weiterziehen zu ihrer Großmutter, damit ihr schließlich ihre
Großmutter erklären konnte: „Als ich eine junge Mutter war, hatten wir keinen Bräter der groß
genug gewesen wäre für einen normalen Braten. Deshalb musste ich immer das Ende vom Fleisch
abschneiden, damit es in den Bräter passt.“. Die Großmutter hatte seit damals längst größere Bräter,
und sie hatte auch längst aufgehört, das Endstück vom Braten abzuschneiden. Doch sowohl Ellen
Langer als auch ihre Mutter sind diesem Schema über Jahre hinweg völlig blind und ohne Fragen
gefolgt. Es hatte tatsächlich mal eine Zeit und eine Situation gegeben, in der die Prozedur Sinn
gemacht hatte. Über die Zeit haben sich die Umstände aber verändert. Und anstatt zu verschwinden, hat die Prozedur vom Bratenbeschneiden einfach als sinnentleertes Dogma weitergelebt.
Beim Thema Dating ist es genauso.
Viele Dinge, die wir heute richtig und wichtig finden, sind in Wahrheit bloß Fossilien aus der
Vergangenheit.
Nimm die Vorstellung von Romantik als Beispiel:
Romantik heißt einer Frau Geschenke machen, ihr Rosen mitbringen, sie zum Essen einladen
und Dinge für sie tun. Kann sowas helfen, eine Frau für sich zu gewinnen? Unter den richtigen
Umständen: Ja! Wenn du im 14. Jahrhundert als Ritter gelebt hast und das Burgfräulein dich bei
jedem Turnier für deine Stärke und deinen Respekt unter den anderen Rittern angehimmelt hat –
ja, dann hättest du mit ein paar solcher romantischen Gesten sicher ihr Herz erobern können.
1
Bei Amazon: www.amazon.de/gp/product/3499331276?tag=b000fmq29621&creativeASIN=B001646I6Y (Kurzlink: langer.vzappeal.com [ohne „www“ in die Adresszeile deines
Browsers eingeben]).
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Aber wenn du 17 Jahre bist und verknallt in das Mädel aus der Parallelklasse das von dir nur
weiß, dass du auf sie stehst – dann wirst du mit deiner Rose keinen Blumentopf gewinnen. Gut
möglich, dass du diese Erfahrung selbst schon gemacht hast. Ich hab es jedenfalls.
Die Umstände, unter denen sich die Idee von Romantik entwickelt hat, waren völlig andere, als
die, vor denen du heute stehst wenn du eine Frau für dich gewinnen willst.
Romantik ist ein Weg, einer Frau Hingabe zu demonstrieren. Doch diese Hingabe wird sie nur
schätzen, wenn sie selber lange darauf gehofft hat. Romantik funktioniert, wenn eine Frau sich
schon zu dir hingezogen fühlt. Nur wenn zwischen euch Spannung knistert und sie schon jede
Nacht von dir träumt, wird sie bei romantischen Gesten von dir dahinschmelzen.
Doch für alle anderen Situationen ist Romantik völliger Unsinn:
Es ist dann nur ein Klischee, das du anwendest, weil du es überall so siehst.
Ein Kultur-Fossil eben.
Oder schlicht Bockmist.
Wenn du dich wunderst, warum du heute noch nicht so gut bist mit Frauen, wie du es dir
wünschst, frag dich:
Was sind die Quellen, von denen ich mir meine
Vorstellungen über Dating abgeschaut habe?
Für die meisten von uns sind die wichtigsten Vorbilder für unser Datingverhalten Freunde, Familie und die gesamte Popkultur mit Zeitschriften, Filmen, Werbespots und Songtexten.
Doch was für Ideen verbreiten diese Quellen? Ist es für sie wichtig, dass die Ideen, die sie verbreiten, wirklich Resultate in der realen Welt schaffen?
Songschreiber und Werbeleute wollen Gefühle wecken.
Filme wollen bewegende Geschichten erzählen.
Zeitschriften wollen schreiben, was der Meinung der Masse entspricht.
Und Freunde und Familie – ja, die meinen es oft gut. Doch sie wollen eben oftmals auch zeigen,
wie toll sie selber sind, wenn sie dir in Wirklichkeit bloß das erzählen, was sie im Nachhinein für
den entscheidenen Faktor für ihren großen Erfolg halten. Die wenigsten von ihnen sind gezielt
vorgegangen und haben wirklich experimentiert. Meistens sind sie einfach nur in eine Beziehung
„hineingerutscht“, und jetzt bastelt ihnen ihr Ego eine Geschichte, die den Zufall in ihrem Leben
mit dem Kultur-Bockmist der Gesellschaft verquirlt: „Ich hab sie nur gefunden, weil ich nie aufgehört habe zu glauben, dass es für jeden Topf den richtigen Deckel gibt – und weil ich ihr bei unserem ersten Date wie ein Gentleman den Kaffee bezahlt habe...“.
Was wir in diesem Kurs tun werden ist, den Bockmist durch Fakten zu ersetzen. Anstatt von
plausibel klingenden Meinungen bekommst du von mir Know-How, das nicht von vor 600 Jahren
stammt, sondern völlig neu entwickelt ist aus Erkenntnissen der Evolutionspsychologie und aus
Tests und Experimenten im richtigen, echten Leben.
Ich empfehle dir in diesem Kurs nicht eine Technik, die ich nicht selbst mit Erfolg getestet hätte.
Und ich weiß, dass du mein Werk nicht danach bewerten wirst, wie gut es dich unterhalten hat, wie
heldenhaft ich selber darin rüberkomme oder wie viel von meinen Worten deiner eigenen Meinung
entspricht. Beurteilen wirst und sollst du diesen Kurs allein nach den Resultaten, die du damit in
deinem eigenen Flirtleben sehen wirst.
Was ist anders an diesem Kurs?
Herkömmliche Flirtratgeber tricksen dich aus. Sie tun so als hätten sie all die Antworten – doch
in Wirklichkeit geben sie dir überhaupt nichts, mit dem du arbeiten könntest.
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Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Hier ist ein Beispiel aus dem Netz von einem selbsternannten „Datingexperten“:
„Schon der erste Satz soll Eindruck machen – ob per E-Mail, persönlich oder
via SMS. Wichtig ist dabei, natürlich zu sein. Daher sollten Floskeln und
Sprüche wie ‘Ich wusste gar nicht, dass Engel so tief fliegen’ vermieden werden. Besser kommt dagegen eine direkte Frage an. Das Angebot zu einem
Spaziergang oder eine humorvoll gemeinte Einladung zu einer Ballonfahrt
sind immer ein guter Einstieg. Anschließend ergeben sich unverfängliche
Gesprächsthemen wie Hobbys und Interessen meist von selbst.“
Fühlst du dich damit schlauer?
Ich kann nur von mir reden:
Mich ärgern solche lässig runtergespulten „hey-es-ergibt-sich-doch-alles-von-selbst“-Flirttipps.
Denn wenn ich nach Tipps suche, ergibt es sich für mich eben gerade nicht von selbst!
Wenn du solche „Expertenratschläge“ liest, hast du oft das Gefühl, dass mit dir etwas nicht
stimmen würde, weil du mit dem Tipp nichts anfangen kannst. Du denkst, „wow, das ist ein Datingcoach, für den ist das alles so einfach“. Und du denkst, du wärst der Grund dafür, dass dieser
Tipp in deiner Situation nicht funktioniert.
Doch die Wahrheit ist:
Der Tipp hilft dir nicht weiter, weil der sogenannte Experte selber gar nicht weiß, wovon er
spricht! Er verpackt einfach ein paar Selbstverständlichkeiten in hochgestochene Sätze – und voilá,
als Leser fühlst du dich wieder wie der kleine, unmündige Schüler, der einfach offensichtlich bloß
zu dumm ist, die weisen Worte seines Lehrers zu verstehen.
Auf diese Bauernfängerei brauchst du nicht reinzufallen.
Hier ist, woran du Leute erkennst, die keine Ahnung haben:
Sie schreiben nie konkret, sondern immer nur vage und abstrakt. Und in ihren Sätzen sind fast
nie Menschen das handelnde Subjekt, sondern immer irgendwelche Dinge.
Du kannst dir ja mal den Spaß machen, und im Beispiel von oben die Satzsubjekte suchen. Du
findest kein „du“, kein „ich“, kein „sie“ – kurz: keine handelnde Person. Alles was du findest ist „der
erste Satz“, der etwas „soll“ (seit wann haben Sätze einen eigenen Willen?); „Floskeln“, die „vermieden werden“ sollten (von wem sollen sie denn vermieden werden – und wer sagt das eigentlich?);
„das Angebot zu einer Ballonfahrt“, das angeblich „immer ein guter Einstieg ist“ (das will ich sehen!) – und natürlich die „Gesprächsthemen“, die sich „von selbst ergeben“ (ich muss also selber
nicht reden, oder wie?). Menschen kommen in dem ganzen Absatz nirgendwo vor – weder eine
Frau, noch ein Mann, noch der Autor selbst.
Vielleicht denkst du dir jetzt, „okay, aber das ist ja nur die Grammatik – das ist doch bloß die
Form, und nicht der Inhalt“. Aber die Form, wie jemand etwas sagt, verrät eine ganze Menge! Wer
unpersönlich schreibt – wer Passiv verwendet, wer sich selbst nicht erwähnt und wer dauernd Floskeln verwendet wie „man sollte“ oder „es bietet sich an“ – der tut das, weil er sich selber verstecken
will. Er sagt nie „ich empfehle, dass du das-und-das tust“, sonder er sagt, „es ist empfehlenswert, das
das-und-das zu tun“. Warum es „empfehlenswert ist“ und wer das eigentlich sagt – das verrät er dir
nicht. Er wirft dir den Brocken einfach nur hin – und stiehlt sich selber aus der Verantwortung.
Ich sage nicht, dass ich alles erfunden habe, was ich dir in diesem Kurs beibringen werde. Aber
ich sage dir konkret, was ich für richtig halte und was nach meiner Erfahrung funktioniert.
Ich gebe dir nicht nur ein paar toll klingende Schlagwörter und lasse dich die Feinheiten selber
ausmalen, sondern ich gebe dir alles: Ich sage dir was du tun sollst, wann du es tun sollst und warum
du es tun sollst. Und wenn es für dich nicht funktioniert, kannst du sagen, „Leo, was du schreibst
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funktioniert nicht – bitte gib mir mein Geld zurück“. Ich finde, wenn jemand Anderen Ratschläge
erteilt, dann sollte er dafür auch einstehen. Und genau das tue ich mit diesem Kurs.
Für wen ist dieser Kurs?
Es geht in diesem Kurs nicht darum, Frauen „auszutricksen“ oder „rumzukriegen“.
Wer sich die Hände reibt und sich denkt, „ha, sie ist auf meine Mail reingefallen“ sabotiert sich
selbst:
Wenn du glaubst, du hättest sie nur durch einen Trick zum Antworten gebracht, heißt das nämlich, dass du der Meinung bist dass sie dich eigentlich hätte ignorieren müssen. Du redest dir damit
ein, dass du eigentlich keine Antwort von ihr wert bist und dir die Antwort nur mit deinem Trick
„erstohlen“ hast.
Um Erfolg mit Frauen zu haben, musst du Frauen mögen.
Und du musst sie so mögen, wie sie sind.
Du musst aufhören, über sie zu urteilen und darfst nicht mehr denken, „was für eine arrogante
Bitch“, wenn sie dir mal nicht antwortet.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten mit einer Frau:
Entweder du willst sie nicht – dann brauchst du sie nicht anschreiben.
Oder du willst sie – und dann musst du sie auch so wollen, wie sie wirklich ist.
Ich weiß, dass viele Männer das anders sehen. Viele Männer sagen sich: „Ja, mir gefällt X und Y
an ihr, aber warum kann sie denn nicht einfach Z anders machen?“. Aber eine Frau ist, wie jeder
andere Mensch und wie jedes andere Ding im Universum auch, die Summe ihrer Eigenschaften. Dir
gefällt entweder das ganze Paket – oder dir gefällt gar nichts. Ja, du kannst dir vorstellen, wie es
wäre, wenn sie zwar X und Y hätte, aber Z dafür anders wäre. Aber weißt du was? Das, was du dir
damit wünschst, ist zwar eine nette Vorstellung für dich – es hat aber nichts mehr mit der Frau zu
tun, die du vor dir hast. Was du dann willst, ist etwas, das nicht existiert. Und etwas zu wollen, das
nicht existiert, ist der garantierte Weg in die Frustration.
Außerdem:
Die meisten Frauen sind gute Menschen. Ich würde sogar sagen es sind alle von ihnen. Ja, sie tun
manchmal fiese Sachen. Aber das heißt nicht, dass sie fiese Menschen sind – es heißt nur, dass sie
gute Menschen sind, die manchmal etwas Fieses tun oder sagen.
Und dir sollte immer bewusst sein:
Egal, was eine Frau (oder jeder andere Mensch) tut oder sagt – es gibt immer eine Ursache dafür.
Sie reagiert auf die Umstände. Sind die Umstände anders, reagiert sie auch anders. Simpel.
Erfolg mit Frauen kannst du nicht selbst herstellen. Du musst ihn passieren lassen. Du kannst
nur die Umstände schaffen, die dafür notwendig sind.
Jeder Gärtner kennt das:
Egal wie diszipliniert man sich Ziele setzt –man kann Pflanzen nicht zum Wachsen zwingen. Alles, was man tun kann ist, die Voraussetzungen zu schaffen, unter denen der Garten von alleine
blüht.
Du hast keine Kontrolle darüber, wie Frauen auf dich reagieren werden. Du hast aber Kontrolle
darüber, wie und wann und wo und mit welcher Einstellung du mit ihnen zu tun hast.
Um etwas zu kriegen was du haben willst, musst du dich erst vom Ergebnis loslösen. Solange du
Dinge allein dafür tust, sofort ein Ergebnis davonzutragen, wirst du nicht weiter kommen. Das ist,
als würdest du nie wieder ins Fitnessstudio gehen, weil du nach dem ersten Training keinen Stiernacken bekommen hast.
Viele Menschen glauben, die Lösung wäre, sich Ziele zu setzen und diszipliniert darauf hinzuarbeiten. Doch wenn du etwas nur des Ergebnisses wegen tust und der Prozess selber dir überhaupt
keinen Spaß macht – dann ist vorprogrammiert, dass du früher oder später frustriert aufgeben
wirst.
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Was heißt das nun also für Frauen?
Heißt das, dir müssen Frauen erst gleichgültig werden, bevor du Erfolg hast mit ihnen?
Nein, das heißt es nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen dem Streben nach Erfolg mit Frauen
und der Verlangen von Erfolg mit Frauen.
Streben beinhaltet, dass du an das Ergebnis gebunden bist: Wenn du nach etwas strebst, kannst
du dich nicht auf den Moment im Hier und Jetzt konzentrieren, sondern bist gedanklich immer in
der Zukunft. Wenn du mit einer Frau schreibst, denkst du dir, „ach wie schön wäre es wenn wir uns
jetzt schon treffen würden“. Wenn du dich mit ihr triffst ist es, „ach wie schön wäre es wenn ich
jetzt stattdessen schon mit ihr im Bett wäre statt mich hier mit ihr unterhalten zu müssen“. Und
beim Sex ist es dann, „oh, schon vorbei? Das war ja langweilig. Ich brauch die Nächste!“.
In der Regel wirst du mit so einer Einstellung aber gar nicht erst so weit kommen. Und dafür
solltest du dich beim Universum bedanken.
In der Regel geht eine Frau mit dir nicht ins Bett, wenn sie merkt, dass es dir nur darum geht.
In der Regel wird sie sich auch nicht mit dir treffen, wenn sie merkt, dass es dir nur darum geht.
Und in der Regel wird sie dir auch nichtmal antworten, wenn sie merkt, dass es dir nur darum
geht.
Streben ist nur der Wunsch nach schneller Befriedigung. Streben ist das, was dich dazu bringt,
Dinge zu kaufen, die du nicht brauchst, in der Hoffnung, dass du dich damit besser und „vollkommener“ fühlen wirst.
Aber du weißt aus eigener Erfahrung wie es ist:
Es bringt dich in Wirklichkeit keinen Schritt voran.
Was dich voran bringt ist nicht Streben, sondern Absicht.
Du kannst die Absicht haben, Muskeln aufzubauen.
Und du kannst die Absicht haben, besser zu werden mit Frauen.
Absicht bedeutet, dass du bereit bist, Dinge zu probieren, die dich deinem Ziel näher bringen.
Und wenn du diese Dinge tust, weißt du zwar, dass sie letztlich deinem großen Ziel dienen. Du bist
dabei aber völlig losgelöst von jedem unmittelbaren Ergebnis.
Du machst dein Training nicht, weil du danach streben würdest, am nächsten Tag auszusehen
wie Arnold. Du machst es nur, weil du zwei Sachen erkannt hast:
Du hast erkannt, dass du mit dem Training die Umstände schaffst, unter denen deine Muskeln
wachsen werden.
Und du hast erkannt, dass das Training etwas ist, an das du dich nach einer Weile gewöhnen
kannst – so, dass es zu einem ganz natürlichen Teil von dir wird.
Dieser Kurs hilft dir, vor allem die wichtigsten zwei Voraussetzungen für deinen Erfolg mit
Frauen zu schaffen:
1. mit mehr Frauen sprechen und
2. unattraktive Verhaltensweisen abstellen.
Es reicht dabei nicht zu sagen: „Hör auf ‚Hi wie geht's‘ zu schreiben!“. Denn dann würdest du
nur dastehen und dir denken: „Okay, jetzt weiß ich was ich NICHT tun darf. Aber jetzt hab‘ ich ja
gar nichts mehr zu sagen!“.
Schlechte Angewohnheiten kann man nicht abstellen. Man muss sie ersetzen.
Die Techniken aus diesem Buch funktionieren nicht, weil sie magische Zauberworte wären. Sie
funktionieren nur, weil sie dabei helfen, schlechte Angewohnheiten wirksam zu verdrängen.
Ein Beispiel:
Viele Männer geben sich am Anfang besonders nett. Einfach, weil sie gewohnt sind: „Wer gemocht werden will muss nett sein.“. Das ist das „Programm“, das wir im Kindergarten gelernt haben. Und darauf fallen wir automatisch zurück, wenn wir nicht wissen, was wir sonst sagen sollen.
Kennst du dagegen die Methoden aus diesem Buch – Neckbausteine, Attraktionsbausteine, QualivzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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fikationsbausteine oder Rapportbausteine zum Beispiel – dann hast du plötzlich auch noch etwas
Anderes zu sagen! Du hast dann nicht mehr nur eine Wahl, sondern ein ganzes Instrumentarium.
Und das ist die Auswahl, die dir die Unsicherheit nimmt. Unsicherheit, die ansonsten deine natürliche Attraktivität verdeckt.
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Warum Soziale Netzwerke?
Sehen wir uns als nächstes an, warum sich gerade Online-Dating so sehr lohnt.
Viele Leute sagen: „Online-Dating? Völliger Blödsinn! Wer 'ne Frau kennenlernen will soll gefälligst raus gehen ins echte Leben.“. Und ja, da ist was dran. Natürlich kann man allein übers Internet
keine Beziehungen aufbauen. Doch darum geht es hier ja auch gar nicht. Du willst Frauen nicht im
Internet kennenlernen. Du willst Frauen übers Internet kennenlernen!
Online-Dating heißt nicht, dass sich dein Datingleben online abspielt. Online-Dating heißt nur,
dass du das Internet benutzt, um dein Datingleben anzukurbeln.
Mit anderen Worten:
Du machst dir das Internet zum Werkzeug.
Du benutzt es nicht als Ersatz fürs echte Leben, sondern als Ergänzung und als zusätzliches
Hilfsmittel.
Und mal ganz ehrlich:
Die Vorteile, die du mit dem Internet als Hilfsmittel heute hast, sind RIESIG! Wer diese Chancen ausschlägt, nur weil er ein bisschen zu sehr überzeugt ist von seinen eigenen Vorurteilen, der ist
selber Schuld. Aber lassen wir den Anderen ihre Vorurteile – wir kümmern uns dafür um die Mädels…
Ansprechen ohne Risiko
Der erste große Vorteil ist, dass man zunächst weniger „riskiert“, wenn man eine Frau online
anspricht anstatt im Nachtclub oder auf der Straße.
Im echten Leben öffnet sich das Zeitfenster für einen Flirt immer nur für wenige Sekunden. Ob
du dann handelst oder nicht, ist eine Alles-oder-Nichts-Frage. Und du weißt genau: Wenn du’s
versaust, wirst du dich hinterher schwarz ärgern.
Dazu kommt, dass du im echten Leben praktisch immer unter sozialem Druck stehst:
Was werden die Leute um dich herum denken?
Was werden deine Freunde sagen?
Und was ist, wenn sie auf eine Weise reagiert auf die du nicht vorbereitet bist?
Nein, diese Ängste sind bestimmt nicht immer berechtigt. Dir reißt auch im Alltag keiner den
Kopf ab, bloß weil du eine fremde Frau angesprochen hast. Doch das ändert nichts daran, dass man
innerlich diesen Druck empfindet.
Und ja, du kannst auch lernen, diesen innerlichen Druck nach und nach abzubauen, bis du eines
Tages soweit bist, dass du in jeder Situation locker und mühelos die Mädels ansprechen kannst,
wenn dir danach ist. Doch das kostet eben erstmal viel Zeit. Zeit, in der du mit Online-Dating
längst einen ganzen Haufen Frauen in dein Leben bringen kannst. Und glaub mir: Es gibt nur wenige Dinge, die dein Selbstbewusstsein mit Frauen stärker machen werden als die Sicherheit, dass
zuhause in deiner Inbox fünfzehn Mails von attraktiven Mädels auf dich warten, die alle neugierig
auf dich sind und dich kennen lernen wollen.
Flirten, Dating und Beziehungen sind ein bisschen wie eine Karriere – oder wie ein Computerspiel: Nachdem du gut geworden bist im ersten Level, fängst du wieder von vorne an im nächsten.
Selbst wenn du also das Ansprechen gemeistert hast, bist du noch längst nicht fertig. Dann nämlich
geht es erst los mit den Herausforderungen:
Wie schaffst du es, dass das Unterhalten nicht gezwungen oder hölzern wird, sondern Spaß
macht?
Wie schaffst du es, dass ihr euch wiederseht?
Was machst du mit ihr beim zweiten Treffen?
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Wie verhältst du dich beim zweiten Treffen?
Wann sollst du sie küssen?
Wie sollst du sie küssen?
Wann sollst du mit ihr schlafen?
Und was musst du dabei tun, damit sie Butter wird unter deinen Händen und sie dich nie wieder
für einen anderen Liebhaber eintauschen will?
Wie sorgst du dafür, dass eure Beziehung auch über Jahre nie langweilig wird und das Knistern
vom Anfang erhalten bleibt?
Und wenn du nichts Festes mit ihr willst, wie schaffst du es, dass sie damit klar kommt und sich
trotzdem gut und sicher bei dir fühlt?
Das sind nur die offensichtlichsten Fragen, die mir jetzt spontan eingefallen sind. Die Wirklichkeit ist viel komplexer: Wenn du mit einer Frau zusammen bist, wirst du fast jeden Tag vor neuen
Herausforderungen stehen. Manche davon wirst du meistern, und bei manchen wirst du Fehler
machen. Und von den Fehlern wirst du manche ausbügeln können, und manche werden dich an
den Anfang zurückwerfen.
Ganz egal wie weit du bist:
Du lernst ständig dazu. Du musst dich ständig weiterentwickeln – und zwar auf allen Ebenen!
Alles was zählt sind Erfahrung und Fortschritt.
Und hier kommt das Besondere vom Online-Dating ins Spiel:
Mit Online-Dating kannst du dich auf mehreren Ebenen gleichzeitig weiterentwickeln. Du flirtest mit mehr Frauen als im Alltag. Du bist nicht angewiesen auf glückliche Zufälle. Du übst gleichzeitig mehrere Stufen in der Beziehung. Und du bringst Frauen in dein Leben, selbst wenn du sonst
viel zu schüchtern wärst, um jemals eine Frau in einem Nachtclub anzusprechen.
Das Tolle ist:
Auf StudiVZ & Co. findest du dieselben Frauen, die du auch im Nachtclub siehst,
auf der Straße oder in deiner Schule.
Und nicht nur die, sondern noch viel mehr.
Das heißt natürlich nicht, dass du dich ab jetzt in deiner Wohnung einschließen solltest. Denn
natürlich ist der ganze Zweck vom Flirten ja, die Frauen real in dein Leben zu bringen. Aber dieses
zusätzliche Werkzeug „Soziale Netwerke“ bietet dir neue Möglichkeiten. Du kannst damit Frauen
kennenlernen, an die du im echten Leben gar nicht rankommen würdest, weil ihr unterschiedliche
Lebensstile habt oder verschiedene Freundeskreise, oder weil ihr an völlig verschiedenen Orten lebt.
Diese Frauen zu erreichen wäre dir auf dem „normalen Weg“ kaum möglich – die Hürden dafür
wären einfach zu groß. Doch mit StudiVZ & Co. kannst du all diese zusätzlichen Frauen erreichen
– und zwar ganz risikolos und mit klarem Kopf.
Das Besondere dabei:
In Clubs und auf der Straße geben sich Frauen oft unnahbar. Sie sind beschäftigt mit ihren eigenen Dingen, laufen auf Autopilot und lassen alles abblitzen, was nach Anmache oder Versicherungsvertreter aussieht. Online ist das anders.
Klar – auch hier wirst du abblitzen, wenn du sie mit Standardsprüchen anquatschst. Doch deine
Ausgangsposition ist hier viel besser:
Wenn sie deine Nachricht liest, ist sie höchstwahrscheinlich alleine. Sie unterhält sich nicht gerade mit ihren Freundinnen und muss auch nicht dringend ihren Zug erreichen. Sie hat sich eingeloggt, sie hat deine Mail geöffnet – und sie hat wahrscheinlich auch Zeit, darauf zu antworten,
wenn sie dazu Lust hat.
Und vor allem muss sie keine Angst haben, was ihre Freundinnen denken. Wird sie angesprochen, wenn sie mit ihren Mädels unterwegs ist, wird sie automatisch links und rechts gucken und
schauen, was ihre Freundinnen denken, bevor sie auch nur die erste Silbe antwortet. Und verziehen
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ihre Freundinnen das Gesicht, wird sie abblocken – ganz egal, ob sie selbst den Typen interessant
gefunden hätte oder nicht.
Online steht sie nicht unter diesem sozialen Druck. Sie alleine entscheidet, ob sie neugierig ist
oder nicht. Du triffst sie hier nicht als das passive Mitglied ihres Grüppchens, sondern von Mensch
zu Mensch. Das ist übrigens auch der Grund, warum du online mehr über erfahren kannst über sie,
über ihre Gefühle, Wünsche und Träume, als manch Anderer je erfahren wird, obwohl er sie vielleicht schon viel länger kennt als du.
Flirten in Zeitlupe
Wenn du online flirtest, flirtest du in Zeitlupe. Du hast Zeit, dir deine Worte zu überlegen. Und
du hast Zeit, ihre Antwort wirklich zu verstehen.
Was meine ich damit? Ganz einfach: Oftmals, wenn ich im Alltag mit einem Mädel geredet habe, fällt mir erst hinterher auf, was sie eigentlich gesagt hat. In jedem Gespräch mit einer Frau gibt es
viele kleine Nuancen und Feinheiten – viele kleine unterschwellige Botschaften, die sich in Nebensätzen verstecken oder die sie fallen lässt, während du schonwieder damit beschäftigt bist, das auszudrücken, was du sagen willst.
Wir Männer sind keine Multitasker. Wir können entweder reden oder zuhören – aber kaum
beides gleichzeitig. Und zuhören können die meisten Menschen sowieso nicht allzu gut heutzutage:
Wir nehmen uns im Alltag einfach nie die Zeit, wirklich genau hinzuhören. Wenn wir „zuhören“,
sind wir gedanklich fast immer schonwieder dabei, unsere eigene Antwort zusammenzustellen. Wir
hören ein Stichwort, und unser Gehirn schweift ab und sucht nach Parallelen zu diesem Stichwort
in unserer eigenen Biografie. Wir reden über uns, und unser Gegenüber redet über sich. Und das
heißt, wir reden eigentlich nur aneinander vorbei.
Online flirten ist natürlich kein Allheilmittel dagegen. Tatsächlich gibt es sogar eine Grenze, wie
tiefgründig du dich überhaupt mit jemandem über die Tastatur unterhalten kannst – einfach, weil
dir Dinge wie Blickkontakt, Tonfall und Körpersprache völlig fehlen. Doch wenn du online flirtest
hast du zumindest die Zeit, dich selbst und dein Gegenüber genauer zu beobachten. Oder besser:
Deine Worte und ihre Worte genauer zu beobachten. Wenn du online mit ihr schreibst, kannst du
ihre Nachricht lesen, kannst dich zurücklehnen und ihre Worte aussprechen, um zu sehen, wie es
sich anfühlt, und bevor du ihr antwortest, kannst du auch erstmal eine Runde laufen gehen, den
Abwasch machen oder eine Nacht darüber schlafen!
Versteh mich nicht falsch:
Du wirst das natürlich nicht mit jeder Nachricht von ihr so machen, und der Sinn der ganzen
Übung ist ja gerade, dass du irgendwann intuitiv die richtigen Töne triffst. Aber allein die Tatsache,
dass du dir die Zeit nehmen könntest, wenn du sie bräuchtest – allein diese Tatsache gibt dir Sicherheit und hilft dir, zu entspannen und dich ganz auf dein Gegenüber einzulassen.
Warum keine Singlebörsen?
Wenn von Online-Dating die Rede ist, denken die meisten Leute an Singlebörsen und Flirtportale.
Und das klingt auch erstmal einleuchtend. Schließlich haben auf diesen Seiten alle Nutzer dasselbe Ziel wie du. Du kannst dir also relativ sicher sein: Eine Frau, die sich dort angemeldet hat, ist
entweder Single oder zumindest neugierig auf jemand Neues.
Doch für Männer haben Singlebörsen einen ganz entscheidenden Nachteil. Auf diesen Plattformen gibt es nämlich regelmäßig mehr männliche Mitglieder als weibliche. Der Konkurrenzdruck ist
hier also tatsächlich viel höher als im echten Leben.
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Viele Datingportale versuchen, dieses Ungleichgewicht auszugleichen, indem sie Männern höhere Monatsbeiträge berechnen als Frauen. Es gibt sogar Datingportale, bei denen die Mitgliedschaft
für Frauen ganz umsonst ist, während Männer dafür zahlen müssen. Eine Folge davon ist das FakeProblem: Weil Männer keine Lust haben, für ihre Anmeldung Geld zu bezahlen, legen sie sich einfach ein Frauenprofil mit einem falschen Foto an.
Das Ergebnis: Als Mann musst du nicht nur mit tausenden anderen Männern um dieselben Mädels kämpfen, die zum Teil nichtmal echte Mädels sind, sondern du musst für diesen „Service“ auch
noch bezahlen!
Doch woher kommt dieser Männerüberschuss auf Singleseiten?
Es ist nicht etwa so, dass es mehr männliche Singles gäbe als weibliche. Dagegen sprechen schon
die Daten des Statistischen Bundesamtes: Im bundesdeutschen Schnitt gibt es in der Altersgruppe
von 15 bis 45 gleich viele Männer und Frauen. Auf jeden Single-Mann kommt damit also im
Schnitt eine Single-Frau. Logisch: Mit jeder Frau, die vergeben ist, ist schließlich auch immer ein
Mann mit vergeben. Monogamie und Heterosexualität vorausgesetzt…
Die wirkliche Ursache für den Männerüberschuss auf Singlebörsen ist eine psychologische:
Männer haben kein Problem damit, öffentlich nach einer Partnerin zu suchen. Doch bei Frauen ist
das nicht so. Frauen wollen nicht suchen. Frauen wollen gefunden werden.
Für Männer ist Partnersuche nur ein ganz normales „Problem“, das irgendwie gelöst werden
muss. Männer suchen den kürzesten Weg zum Ziel – und was liegt da näher, als sich einfach auf
einem Online-Marktplatz für Singles anzumelden?
Frauen dagegen haben romantischere Vorstellungen. Jeder, der Liebesromane und Seifenopern
kennt weiß: Frauen wünschen sich, dass ihnen ihr Traummann durch Zufall über den Weg läuft. In
der Vorstellung einer Frau ist es eben wesentlich unromantischer sich über die Tastatur auf anonymen Single-Seiten kennenzulernen, als wenn sie ihren neuen Partner auf der Party ihrer Freundin
trifft.
Das ist der Grund, warum für Frauen Singlebörsen oft nur das letzte Mittel sind.
Frauen finden:
Singlebörsen sind der unnatürlichste Weg, einen Partner zu finden.
Und damit haben sie sogar in gewissem Sinne Recht. In einer Umfrage sind 1.889 glücklich Vergebene über 14 Jahren befragt worden, wie sie ihren Partner kennengelernt haben. Das Ergebnis:
33,6% haben ihren Partner über Freunde und Bekannte kennengelernt. 22,5% haben ihn beim
Ausgehen und auf Parties getroffen. Und nur 1,5% sind durch Kontaktanzeigen oder gezielte Single-Events zusammengekommen.
Und was sind Singlebörsen im Internet? Singlebörsen im Internet sind nichts anderes als Kontaktanzeigen oder Single-Events – nur eben virtuell.
Wenn du online flirtest wirst du wesentlich mehr Erfolg haben, wenn du dir dafür Seiten suchst,
die dem Kennenlernen über Freunde und Bekannte am nächsten sind.
Und das sind die Sozialen Netzwerke!
Soziale Netzwerke sind Seiten wie StudiVZ, MySpace, Facebook, Lokalisten, Wer-Kennt-Wen,
Gesichterparty, Spin oder Kwick. Und sie sind im Internet das, was Parties und Freundeskreise im
echten Leben sind.
Diese Seiten sind kostenlos, und sie unterscheiden sich auch noch in einem anderen wesentlichen Punkt von den Single-Communities:
Auf Flirtseiten melden sich die Leute unter Pseudonymen an. Kaum jemand kennt den wirklichen Namen des Anderen, und selbst bei den Leuten, die sich dort „virtuell befreundet“ haben,
kannst du davon ausgehen, dass sie sich im echten Leben höchstwahrscheinlich nicht ein einziges
Mal getroffen haben.
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In Sozialen Netzwerken ist das anders. Hier sind die Leute meist unter ihrem echten Namen angemeldet, und die Freundschaftslisten bilden in der Regel auch die tatsächlichen Bekanntschaften
aus dem Alltag ab. Die Nähe zum echten Leben ist hier also viel größer als auf den Singleseiten.
Soziale Netzwerke sind zudem nicht nur kostenlos. Sie haben, was das Flirten angeht, für SingleMänner auch noch einen ganz anderen Vorteil: Auf Sozialen Netzwerken gibt es genauso viele Frauen wie Männer.
Teilweise sind die Verhältnisse hier sogar umgekehrt: Auf dem deutschen Teil von Facebook
kommen beispielsweise 120 Single-Frauen auf 100 Single-Männer.
Auch die Umstände sind hier ganz andere als auf den Flirtportalen. Auf Flirtportalen ist jede einzelne E-Mail in der Inbox einer Frau eine Anmache. Frauen sind es dort gewöhnt, von Männern
umgarnt zu werden – und entsprechend unnahbar geben sie sich. Auf StudiVZ & Co. dagegen
plaudern Frauen in erster Linie mit ihren Freunden. Sie haben Spaß und tauschen sich aus – und
wenn dann eine Nachricht von einem interessanten Mann kommt ist das eine willkommene Abwechslung.
Kein anderes Mittel erlaubt dir, so viele Frauen in einer Umgebung kennen zu lernen, die so nah
dran ist am echten Leben. Und ein neuer Kontakt aus einem Sozialen Netzwerk wird auch immer
eine viel größere Bedeutung haben als das vom echten Leben abgeschnittene Geschäker aus einer
anonymen Singlebörse.
Millionen von Frauen
Der allergrößte Vorteil beim Online-Flirten ist die Auswahl. Dass die Auswahl online groß ist,
wird kaum jemanden überraschen. Überraschen wird es dich aber, wie groß sie ist! Du wirst gleich
sehen: Sie ist RIESIG! Es gibt nichts Anderes, mit dem du auch nur annähernd soviele Frauen erreichen könntest.
Der wesentliche Unterschied zwischen Online- und Offlineflirten:
Beim Offline-Flirten sind die begrenzte Ressource die Frauen. Beim Online-Flirten ist
es einzig deine Zeit.
Beim Online-Dating über Soziale Netzwerke ist es nicht mehr wie in der Schule. In der Schule
hattest du nur eine Hand voll Mädels zur Auswahl – und wenn es mit denen nicht geklappt hat,
war für dich Ende der Fahnenstange. Und auch wenn Clubs, Parties, Bars und Freizeitveranstaltungen deine Auswahl vergrößern können: Das Grundprinzip, dass es eben nur soundsoviele interessante Mädels zur Auswahl gibt, ist beim Offline-Flirten überall dasselbe.
Kommen wir also mal zu den harten Fakten zum Online-Dating in Sozialen Netzwerken.
Was meinst du:
Wieviele Fehler könntest du online machen, bis dir die Frauen auf StudiVZ & Co. ausgehen?
Schauen wir uns mal die Nutzerzahlen der Sozialen Netzwerke in Deutschland an:
StudiVZ
MySpace Deutschland
SchülerVZ
Lokalisten
Wer-Kennt-Wen
MeinVZ
Facebook Deutschland
Spin.de
5,6 Mio. Nutzer
4,0 Mio. Nutzer
4,0 Mio. Nutzer
3,0 Mio. Nutzer
2,0 Mio. Nutzer
2,0 Mio. Nutzer
1,4 Mio. Nutzer
1,2 Mio. Nutzer
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Kwick
Jappy
Gesichterparty
Jux.de
1,0 Mio. Nutzer
1,0 Mio. Nutzer
0,2 Mio. Nutzer
0,2 Mio. Nutzer
(Stand: März 2009)
Lassen wir uns nicht täuschen von den 25 Millionen, die wir rausbekommen wenn wir die Zahlen alle miteinander addieren. Denn natürlich sind viele Leute in mehreren Sozialen Netzwerken
gleichzeitig angemeldet.
Gehen wir für unsere Rechnung also mal von 10 Millionen Nutzern aus. In Wirklichkeit sind es
vielleicht ein, zwei Millionen mehr oder weniger. Aber das soll uns nicht stören.
In Sozialen Netzwerken sind Männer und Frauen praktisch gleich verteilt. Ziemlich genau die
Hälfte der Nutzer sind also weiblich: 5 Millionen Frauen.
Weiter nehmen wir an, dass davon wiederum die Hälfte Single ist: 2,5 Millionen Single-Frauen.
Von denen gefällt dir vielleicht eine unter zehn: 250.000 Single-Frauen, die dir gefallen.
Wenn du ab heute jeden Tag 3 Frauen davon anschreibst, was meinst du: Wie lange wirst du
brauchen, bis du alle für dich interessanten Single-Frauen „verbraucht“ hättest?
Du kannst selber den Taschenrechner rauskramen: Es sind 83.333 Tage.
Oder anders: 228 Jahre!
Du kannst für die nächsten 228 Jahre jeden einzelnen Tag 3 Frauen anschreiben – und
zwar nur die, die Single sind, und nur die, die dir davon auch gefallen – und trotzdem
müsstest du das dreifache deiner Lebenserwartung aufwenden, um die Mädels auch nur
anzuschreiben!
Oh, und weißt du was?
Wir haben bei unserer Rechnung noch nichtmal berücksichtigt, dass sich über die nächsten
228 Jahre neue Frauen anmelden werden. Pro Tag melden sich allein bei StudiVZ 5.000 bis 10.000
neue Nutzer an – die Hälfte davon Frauen. Selbst wenn nur ein Bruchteil davon wirklich neue
Nutzer sind: Mit den 228 Jahren, die wir ausgerechnet haben, wirst du bestimmt nicht hinkommen…
Okay:
Wenn dir jetzt nicht der Kiefer runtergeklappt ist, dann lies diesen Abschnitt nochmal. Denn
nur wenn du diese Zahlen begriffen hast und verstehst, was sie für dich bedeuten, wirst du die wahre Superpower ausschöpfen können, die hinter der vzAppeal-Methode steckt:
Es ist nämlich überhaupt keine Frage, ob du mit StudiVZ & Co. deine Traumfrau kennenlernen
kannst. Die einzige Frage ist, wieviele Frauen du dafür anschreiben musst.
Es gibt nur einen einzigen Grund, warum du beim Online-Dating erfolglos bleiben kannst:
Dieser Grund ist nicht dein Profil.
Dieser Grund ist nicht dein Aussehen.
Und dieser Grund ist auch nicht dein Anmachspruch.
Der einzige Grund, warum du im Online-Dating erfolglos bleiben
könntest wäre, dass du nicht weitermachst.
Selbst wenn du überhaupt nichts an dir änderst und nur eine unter tausend Frauen neugierig auf
dich ist, wären das immernoch 250 Frauen – Frauen, die Single sind und dir gefallen – bei denen du
überhaupt nichts tun brauchst und die bloß auf deine Mail warten.
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Fakt ist, dass mit der vzAppeal-Methode deine Chancen wesentlich höher liegen. Mit den Eröffnungen aus diesem Buch bekommst du durchschnittlich auf 50% deiner Anschreibmails eine Antwort. Du könntest also 9 von 10 Gesprächen versauen, und trotzdem würdest du es noch auf
12.500 Dates schaffen. Und das sind immerhin 34 Jahre nonstop Dating, einschließlich Sonn- und
Feiertage…
Kurzum:
Vergiss, wie es in der Schule war. Lass dich nicht entmutigen wenn du es mit einer Frau nach
dem Anschreiben nicht bis zum Date schaffst. Oder mit zehn Frauen. Oder mit fünzig. All diese
Zahlen sind ein Witz im Vergleich zu dem Ozean an Frauen, der da draußen auf dich wartet.
Du könntest diesen Kurs an dieser Stelle beiseite legen und dein Erfolg mit Frauen online wäre trotzdem garantiert – solange du nur Tag für Tag neue Mädels anschreibst.
Selbst wenn du völlig blind drauflos flirtest und nur beharrlich bleibst wirst du mit StudiVZ & Co. Scharen von Frauen für dich finden – für eine Nacht, für ein ganzes Leben und für
alles, was dazwischen liegt.
Mit diesem Kurs wirst du diesen Prozess um ein vielfaches beschleunigen. Wenn du die Methoden aus diesem Buch übst und verinnerlichst, werden sie zu einem Teil von dir. Nein, du wirst nie
mit 100%iger Sicherheit jede Frau ins Bett kriegen, der du eine Mail schickst. Aber du wirst es unter
tausend Frauen, die du anschreibst, nicht mehr nur auf ein Date schaffen, sondern vielleicht auf
hundert oder dreihundert.
Dein Ziel ist, mit möglichst wenig Aufwand möglichst gute Erfolge zu erzielen. Und dazu lohnt
es sich, wenn wir uns zunächst mal anschauen, wonach Frauen eigentlich suchen…
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Was Frauen wollen
Ok, ich geb’s zu: den Titel dieses Abschnitts habe ich eiskalt geklaut von dem Mel Gibson Film
aus den 90ern.
Viele Männer haben keine Ahnung, was Frauen eigentlich wollen:
Wollen sie nette Männer oder
Arschlöcher?
Wollen sie Blumen und Komplimente oder Provokationen?
Wollen sie behandelt werden wie eine Prinzessin oder wie ein kleines Mädchen?
Selbst Sigmund Freud musste sich mit knapp 70 Jahren eingestehen:
„Die große Frage, die nie beantwortet worden ist und die ich trotz dreißig
Jahre langem Forschen in der weiblichen Seele nicht habe beantworten können ist die: ‚Was will das Weib?’“
- Sigmund Freud (1925)
Doch heute, ein knappes Jahrhundert später, gibt es durchaus Antworten, mit denen man etwas
anfangen kann. Antworten auf die Frage, was Frauen dazu bringt, sich zu einem Mann hingezogen
zu fühlen – oder kurz: Attraktion zu empfinden.
Der Sozialpsychologe Robert Cialdini hat 1984 sechs Schlüsselelemente entdeckt, die bestimmen, ob Menschen etwas wollen oder nicht. In seinem Buch „Die Psychologie des Überzeugens“2
beschreibt er sie:
Erwiderung: Menschen neigen dazu, etwas zurückzugeben wenn sie etwas bekommen. Die meisten
Männer versuchen, diese Eigenschaft zu missbrauchen: Sie verhalten sich besonders nett und hoffen,
dass die Frau dafür im Gegenzeug nett zu ihnen ist. Doch diese Methode funktioniert allein deshalb
nicht, weil du nicht willst, dass sie nett zu dir ist – du willst, dass sie dich will. Das Gesetz der Erwiderung kannst du aber zum Beispiel anwenden, wenn es um’s Vertrauen geht: Zeig ihr zuerst, dass du ihr
vertraust – und sie wird dieses Vertrauen erwidern.
Beständigkeit: Menschen neigen dazu, durchzuziehen, was sie angefangen haben. Du kannst dieses
Gesetz auch das Gesetz von der Trägheit nennen. Ein Beispiel dafür ist die Freundeszone: Bist du einmal in die Kategorie „guter Freund“ oder „netter Kerl“ gerutscht bei einer Frau, wirst du von dort nur
schwer wieder in die Kategorie „potentieller Partner oder Liebhaber“ kommen.
Bestätigung von Anderen: Menschen neigen dazu, das zu tun, was Andere tun. Wenn du siehst, dass
Andere den neuen Film im Kino toll finden, willst du ihn auch sehen. Frauen geht es genauso: Wenn
sie sehen, dass andere Frauen dich toll finden, werden auch sie neugierig auf dich.
Autorität: Menschen neigen dazu, Autoritäten blind zu folgen. Dieses Gesetz bedeutet für dich, dass
du mit so ziemlich allem durchkommst bei einer Frau, solange du nur mit Autorität auftrittst und
selbst überzeugt bist von dem was du tust. Fragst du sie zögerlich, ob sie „vielleicht Lust auf Kino“ hat,
wird sie eher nein zu dir sagen als wenn du ihr sagst: „Hey, ich will die Woche unbedingt ‚American Pie
8‘ sehen. Du solltest mitkommen.“. Und nein, soweit ich weiß gibt es von „American Pie“ noch keine
achte Fortsetzung…
2
Neue Auflage von 2008 bei Amazon: www.amazon.de/gp/product/3456844786?tag=b000fmq29621&creativeASIN=B001646I6Y (Kurzlink: cialdini.vzappeal.com [ohne „www“ in die Adresszeile deines
Browsers eingeben]).
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Ähnlichkeit: Menschen neigen dazu, anderen Menschen zu folgen die ihnen ähnlich sind. Daraus folgt
zum Beispiel, dass deine Chancen höher sind, wenn du Aspekte aus deinem Leben betonst, die auch in
ihrem Leben eine große Rolle spielen. Und es geht dabei gar nicht mal um die oberflächliche Sache
selbst: Sie geht vielleicht ab beim Hiphop-Tanzen und du beim Judo – doch die Leidenschaft dahinter
ist bei euch beiden wahrscheinlich genau dieselbe.
Seltenheit: Menschen neigen dazu, das zu schätzen, was sie nur schwer bekommen können. Wirtschaftswissenschaftlich ausgedrückt: „Der Wert eines Guts besteht in jenem, was wir aufgeben müssen,
um dieses Gut zu erlangen.“. Beim Flirten heißt das: Je mehr sie um dich kämpfen und für eure Beziehung arbeiten muss, desto mehr wird sie dich und eure Beziehung schätzen.
Mein Freund David DeAngelo, gewissermaßen der Erfinder des Dating Ratgebers, hat es erstmals auf den Punkt gebracht: „Attraktion ist keine Wahlentscheidung.“, schreibt er in seinem
Buch „DoubleYourDating“3. Mit anderen Worten:
Attraktion ist nichts, worüber eine Frau „entscheiden“ könnte. Eine Frau unterhält sich nicht
mit einem Mann und denkt sich: „Wow, der Kerl ist witzig und clever…genau das wonach ich gesucht habe… Ja, ich denke ich werde mich jetzt zu ihm hingezogen fühlen.“
Attraktion spielt sich auf einer ganz unterbewussten Ebene ab. Sie ist eine automatische emotionale Reaktion auf bestimmte Schlüsselreize.
Diese Reize sind in uns einprogrammiert, und sie haben nichts mit Logik oder Vernunft zu tun.
Die „Programmierung“ stammt noch aus prähistorischen Zeiten – Zeiten, in denen die höheren,
analytischen Teile unseres Gehirns noch gar nicht entwickelt waren.
Wenn du dir die Tierwelt anschaust, leuchtet es dir auch sofort ein warum Attraktion nichts mit
Vernunft oder logischen Argumenten zu tun haben kann: Selbst eine schnatternde Stockente entwickelt Attraktion – egal, ob zu ihrer Mutterente oder später zu ihrem Partner. Sie muss dafür kein
Für und Wider abwägen. Sie muss nicht durch Worte dazu überzeugt werden. Und sie lässt sich
auch nicht durch Worte davon abbringen.
Die meisten Männer versuchen, Frauen zu überreden. Sie geben ihnen Gründe und Argumente,
warum sie der Richtige für sie sind, und sie versuchen, sie mit netten Gesten für sich zu gewinnen.
Die meisten Männer drücken, wo man ziehen muss:
Denn Attraktion heißt Anziehung.
Du kannst eine Frau nicht mit Druck dazu zwingen, dass sie sich zu dir hingezogen fühlt. Du
kannst nur die Umstände schaffen, unter denen sie sich von sich aus zu dir hingezogen fühlt. Frauen
werden sich automatisch von dir angezogen fühlen, wenn du nur die richtigen Eigenschaften verkörperst und rüberbringst. Es ist genauso, wie wenn dein Körper auf ein paar schöne Brüste und
einen gut geformten Frauenkörper reagiert: Du hast darauf mit deinem Kopf keinen Einfluss.
Doch welche Eigenschaften Männer anziehen und welche Eigenschaften Frauen anziehen sind
unterschiedliche Dinge:
Was Männer attraktiv finden
Männer fühlen sich in erster Linie angezogen durch die körperliche Erscheinung einer Frau: Jugendliches Aussehen, gesunder Körperbau, große Brüste, straffe Haut, Körpersymmetrie, glänzendes Haar, volle Lippen, elegante Bewegungen – das ist, was uns Männer auf emotionaler Ebene
anspricht. Sicher, auch der Charakter kann eine Rolle spielen. Doch seien wir ehrlich: Wenn eine
Frau super-sexy aussieht, sehen wir locker mal über einen Charakterfehler hinweg. Eine Frau, die
dagegen körperlich unattraktiv ist, kann für uns noch so einen tollen Charakter haben – begehren
tun wir sie deswegen noch lange nicht.
3
Deutsche Ausgabe: www.doppledeinedates.de.
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Was Frauen attraktiv finden
Frauen reagieren auf andere „Schlüsselreize“. Ja, auch Frauen schwärmen von hübschen Männern und tollen Körpern. Doch bei ihnen steckt mehr dahinter. Es geht ihnen nicht wirklich darum, wie du aussiehst. Es geht ihnen darum, wie sie sich mit dir fühlen. Und Frauen wollen sich in
erster Linie sicher fühlen mit einem Mann.
Die evolutionsbiologische Erklärung dafür:
Wenn sie deine Babies kriegt und sich damit abhängig und verwundbar macht, will sie wissen,
dass du für sie sorgen und sie beschützen kannst.
Und nein, natürlich geht es beim Dating heute meist nicht ums Babies machen. Doch wie gesagt:
Der Attraktionsmechanismus in uns stammt aus Zeiten, in denen Menschen in kleinen Sippen
gelebt haben und tagtäglich ums Überleben fürchten mussten.
Unsere Vorfahren haben über 4 Millionen Jahre auf diese Weise gelebt – unsere moderne Lebensform in großen Gesellschaften, mit Städten, Staaten und Kleinfamilien dagegen gibt es erst seit
ungefähr 2.000 Jahren. Unsere heutige Lebensform macht also gerademal 0,05% aus von unserer
Zeit auf diesem Planeten. Oder anders ausgedrückt: Würdest du unsere Evolution im Zeitraffer
innerhalb von 24 Stunden ablaufen lassen, dann würden Menschen von 0:00 Uhr bis 23:59 Uhr
und 16 Sekunden als Jäger und Sammler in kleinen Sippen leben, in denen jeder jeden kennt; erst
die letzten 43 Sekunden vor Mitternacht würden wir anfangen, in größeren Gesellschaften zu leben. Kein Wunder also, dass wir tief drinnen noch auf die alte Lebensweise programmiert sind.
Für einen Mann in unserer ursprünglichen Umgebung als Jäger und Sammler war nur wichtig,
dass die Frau, die er schwängert, jung und gesund genug ist, um seine Kinder zu gebären und zu
säugen. Doch für eine Frau konnte Sex mit dem falschen Mann den Tod bedeuten:
Nur ein Mann, der stark genug war, um sie und ihre Babies vor den Gefahren der Savanne zu beschützen, konnte ihr Überleben sichern.
Starkes Erscheinungsbild
Genetisches gutes Aussehen oder „Hübschsein“ ist deshalb auch heute noch zweitrangig für eine
Frau. Was für sie auf körperlicher Seite zählt, ist der Eindruck von Stärke. Der hässlichste Mann der
Welt braucht sich nur im Fitnessstudio aufpumpen, und er wirkt im Nu sexuell attraktiver auf eine
Frau als der von Natur aus makelloseste und hübscheste Jüngling im Lande.
Sozialer Status
Doch körperliche Stärke ist nur ein Weg, der Frauen das Gefühl von Sicherheit gibt. Schon damals konnte ein Mann noch so stark sein – er hätte trotzdem keine Chance gehabt, solange er in
der Sippe nicht akzeptiert war. Als Einzelgänger verstoßen zu werden war ein Todesurteil – und für
eine Frau hätte es dasselbe bedeutet, sich an so einen Mann zu binden. Was sich daraus entwickelt
hat, ist die Attraktion von Frauen zu Männern mit sozialem Status: Frauen bevorzugen Männer, die
andere Männer anführen. Und Frauen bevorzugen Männer, die schon von anderen Frauen vorerwählt worden sind.
Humor
Eine kulturelle Ausprägung von dieser „Stärke durch sozialen Status“ ist beispielsweise auch ein
Sinn für Humor. Bis heute wissen wir nicht genau, was Humor und Lachen eigentlich ist. Doch alle
Theorien bestätigen, dass Humor ein Zeichen für soziale Stärke ist: Wir lachen, wenn wir uns überlegen fühlen (z.B. wenn wir bei „Verstecke Kamera“ als Publikum mehr wissen als derjenige, der
gerade reingelegt wird). Wir lachen, wenn wir uns sicher und entspannt fühlen. Und wenn wir
Andere zum Lachen bringen ist das oft ein Zeichen dafür, dass die Anderen uns akzeptieren oder
sich uns unterordnen (z.B. die Angestellten, die über den Witz vom Chef lachen, obwohl der eigentlich gar nicht lustig ist). Nicht lachen kann, wer niemanden hinter sich hat, wer aus der Gruppe
ausgeschlossen ist und wer in Angst und Gefahr lebt. Und umgekehrt demonstriert, wer Humor
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Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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hat, dass er andere Menschen hinter sich hat, dass er in der Gruppe angesehen ist und dass er sich
gesichert und entspannt fühlt.
Hygiene und Körperpflege
Du zweifelst jetzt vielleicht noch ein bisschen an der Sache mit dem Aussehen. Du glaubst mir
zwar, dass Frauen vor allem auf Muskeln stehen. Aber du wirst dich vielleicht fragen: „Ist alles andere außer Muskeln oder sozialem Status wirklich völlig egal?“.
Und die Antwort ist:
Nein. Selbst wenn du dich noch so sehr aufpumpst oder noch so angesehen bist in deiner Gruppe
– es gibt ein paar Dinge, mit denen du dich trotzdem bei Frauen äußerlich disqualifizieren kannst.
Diese Dinge sind vor allem fehlende Hygiene oder Körperpflege. Wenn ein Mann nichts tut gegen
Mundgeruch, groteskes Übergewicht, Achselschweiß, wuchernde Nasenhaare und zusammenwachsende Augenbrauen, dann macht er es sich tatsächlich unnötig schwer. Denn es gibt zwei Kräfte, die
gegen die Attraktion wirken – nämlich Ekel und soziale Geringschätzung. Eine Frau wird ihre körperliche Attraktion zu einem Mann bekämpfen, wenn sie etwas an ihm anekelt. Und sie wird dasselbe tun, wenn sie befürchten muss, dass ihre Freundinnen sie für ihre Wahl missbilligen werden.
Die schlechte Nachricht ist also, dass du dich neben Humor und sozialem Status auch um diesen
Aspekt kümmern musst.
Die gute Nachricht ist aber:
Du brauchst um Frauen anzuziehen nicht metrosexuell zu werden wie David Beckham. Du
musst dich körperlich nicht anziehend machen, sondern es genügt völlig, wenn du nur alles beseitigst, was Frauen sonst abstoßen könnte.
Warum Frauen online im Vorteil sind
Frauen haben beim Online-Dating einen Vorteil. Denn die Eigenschaften, die Attraktion bei ihnen auslösen, kann sie durch dein Profil und durch deine Nachrichten relativ deutlich erkennen.
Wenn sie mit dir online geflirtet hat, wird sie eine relativ genaue Vorstellung davon haben, wie cool
und witzig du bist. Das bedeutet, sie weiß also schon vor dem Treffen ziemlich genau, ob sie sich zu
dir hingezogen fühlt oder nicht.
Uns geht es aber anders:
Die Eigenschaften an einer Frau, die uns anziehen, sehen wir online nur bruchstückhaft. Klar,
wir sehen Fotos von ihr. Doch du weißt selber, wie es ist mit Fotos: Man kommt auf ihnen meistens
ganz anders rüber als im echten Leben. Und man achtet natürlich darauf, dass man nur solche Bilder reinstellt, auf denen man sich selbst einigermaßen gefällt.
Die Fotos in ihrem Profil geben uns nur eine vage Vorstellung davon, wie sie in der Realität
wirkt. Und ja, über ihre Persönlichkeit erfahren wir sicher einiges durch unseren Flirt – doch wie
wir schon festgestellt haben, hat ihr Charakter nur untergeordneten Einfluss darauf, ob wir uns am
Ende sexuell zu ihr hingezogen fühlen oder nicht.
Kurz gesagt:
Bevor du sie das erste Mal richtig getroffen hast weißt du nie mit Sicherheit, ob du wirklich auf
sie stehst.
Solange du sie nicht im echten Leben getroffen hast,
findest du höchstens deine Vorstellung von ihr attraktiv.
Menschen sind tiefgründig und lassen sich nicht einfangen auf Fotos. Und Fantasie ist oftmals
Wunschdenken. Sie wird also mit 95%iger Wahrscheinlichkeit anders sein, als du sie dir vorgestellt
hast. Und ob du sie wirklich willst oder nicht, das erfährst du erst, wenn du sie zum ersten Mal
triffst.
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Immer wenn du mit einer Frau online nicht vorankommst und das Gefühl hast, dir geht gerade
die Traumfrau deines Lebens verloren solltest du dich daran erinnern: Alles, was du bis jetzt von ihr
wahrnimmst ist wirklich nur ein Traum – eine Fantasievorstellung, die du dir in deinem Kopf aus
ihren Fotos und aus ihren Worten nach deinen eigenen Wünschen zusammengebastelt hast. Es ist
sehr wahrscheinlich, dass sie in Wirklichkeit ganz anders ist. Und ob du sie nach dem ersten Treffen immer noch so toll finden würdest oder nicht – das weiß du nicht. Dein Job ist nur, dass du ihr
die Chance gibst das mit dir herauszufinden. Ob sie diese Chance nutzt, oder ob sie sie verschenkt –
das liegt außerhalb von deinem Einflussbereich.
Die zwei Archetypen vom attraktiven Mann
Menschen denken in Kategorien. Und für jede Kategorie haben wir innerlich einen Archetypen
vor Augen: Ein einzelnes, ideales Exemplar, das die Merkmale der Kategorie am allerbesten verkörpern.
Wenn du an das Wort „Werkzeug“ denkst, denkst du wahrscheinlich eher an einen Hammer als
an einen Spaten. Wenn du an die Musikrichtung „Jazz“ denkst, denkst du wahrscheinlich eher an
John Coltrane als an Frank Sinatra. Und wenn du an einen Vogel denkst, denkst du wahrscheinlich
eher an eine Amsel als an ein Huhn. Nicht dass ein Huhn technisch kein Vogel wäre – doch es kann
nicht fliegen und ist damit eben kein besonders gutes Beispiel für die Kategorie „Vögel“.
Und auch für die Kategorie „attraktiver Mann“ gibt es Archetypen. Und zwar sogar zwei!
Der erste Archetyp vom attraktiven Mann ist der gefährliche „Bad Boy“-Lover mit dem Motorrad und der Lederjacke. Das ist der Typ Mann, der Frauen den sexuellen Nervenkitzel gibt: Er ist
unabhängig, er ist unberechenbar, er ist zuhause in der Welt, er führt andere Männer an, tut gefährliche Dinge und ist voll mit Testosteron. Und obwohl keine Frau der Welt diesen Typ Mann heiraten wollen würde, strahlt er auf Frauen eine unglaubliche Maskulinität und sexuelle Attraktion aus.
Der zweite Archetyp vom attraktiven Mann ist der starke, beschützende Ernährer. Er steht
sprichwörtlich „mit beiden Beinen fest im Leben“, er verdient gut, ist gesellschaftlich angesehen,
hört zu und beschützt und versorgt seine Familie. Auf ihn kann sich eine Frau verlassen. Und obwohl Frauen ihm nicht gleich beim ersten Anblick zu Butter werden und mit ihm ins Bett wollen,
ist das der Typ Mann den sich jede Frau als Partner oder Ehemann wünscht.
Keiner der beiden Archetypen kann eine Frau vollständig befriedigen. Eine Frau sucht immer
beides: Die Unberechenbarkeit des Bad Boys und die Verlässlichkeit des Traumpartners. Der Bad
Boy wird sie langfristig überfordern, weil sie sich bald nach mehr Nähe und Wärme sehnen wird.
Und der Traumpartner wird sie langfristig langweilen, weil sie sich bald nach mehr Abenteuer und
Unberechenbarkeit sehnen wird.
Du musst deswegen beide Archetypen verkörpern. Du musst in der Lage sein, mal der Bad Boy
zu sein und mal der Traupartner. Es ist die Spannung zwischen diesen beiden Gegensätzen, die
Frauen elektrisiert.
Attraktionsauslöser im Online-Dating
Attraktion ist die zwingende Reaktion einer Frau auf bestimmte Eigenschaften. Die allgemeinen
Prinzipien haben wir uns bereits angesehen. Doch damit du dieses Wissen wirklich anwenden
kannst, müssen wir weiter in die Details gehen. Wir schauen uns deswegen jetzt eine Liste ganz
konkreter Eigenschaften an, die du an dir ausbauen und die du gerade im Online-Dating rüberbringen musst. Wie du das machst – in deinem Profil oder in deiner Unterhaltung mit ihr – schauen
wir uns später an.
Jetzt erstmal die Eigenschaften, mit denen du bei Frauen Attraktion auslöst:
Humor: Bring sie zum Lachen
Lachen ist eine Droge. Und zwar nicht nur sprichwörtlich. Tatsächlich werden wir beim Lachen
biologisch „high“: Wenn wir lachen, setzt unser Gehirn Neurotransmitter frei, die uns entspannen
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und die unseren logischen Verstand abschalten. Und das ist auch der Grund, warum du eine Frau
nach dem Anschreiben möglichst schnell zum Lachen bringen solltest. Wenn du eine Frau zum
Lachen bringst, analysiert und wertet sie nicht mehr. Sie gibt sich dann ganz dem Fluss der Unterhaltung hin und fühlt sich gut. Sie kann dann alles Drumherum vergessen und einfach mit dir herumalbern. Vielleicht erinnerst du dich noch daran: Frauen sind spaßliebende Wesen. Und wenn
sie sich gut fühlt mit dir, wird sie automatisch deine Nähe suchen.
Humor demonstriert gleichzeitig aber auch Qualitäten von dir selbst. Humor zeigt einer Frau,
dass du weder dich selbst noch die Unterhaltung gerade zu ernst nimmst – und das schafft Entspannung und eine gelöste Atmosphäre. Humor zeigt einer Frau, dass du selbstsicher bist und dich
zu 100% wohl fühlst in deiner Situation. Und Humor zeigt ihr auch, dass du clever bist und damit
kokettierst, dass du ihr ein bisschen überlegen bist und sie sich dir gegenüber beweisen muss. Die
allerbesten Witze sind oftmals wahre Feststellungen über soziale Situationen – und wenn du diese
Art von Humor beherrschst, sieht eine Frau daran, dass du einen weiten Horizont hast und nicht in
denselben langweiligen Schubladen denkst wie andere Menschen.
Und weil Humor so wichtig ist, bekommt er weiter unten auch ein gesondertes, eigenes Kapitel.
Sozialer Status:
Zeig ihr, dass Andere Spaß haben mit dir
Gerade online ist es wichtig, dass eine Frau sieht, dass es andere Menschen gibt die Spaß mit dir
haben. Das gibt ihr die Sicherheit, dass du kein „einsamer Wolf“ bist, der nur mal eben versucht,
sich online ein ahnungsloses Mädel zu angeln.
Damit Frauen dich attraktiv finden solltest du zeigen, dass du gesellig sein kannst und dass du
andere Leute in deiner Gruppe anführen kannst. Jede Frau, mit der du eine Unterhaltung anfängst,
wird deine Pinnwand lesen und deine Fotos anschauen. Damit sie leichter Attraktion für dich entwickeln kann, sollte sie hier auch sehen, dass schon andere Frauen dich toll finden.
Vor-Erwähltsein:
Zeig ihr, dass andere Frauen dich toll finden
Vor-Erwähltsein ist ein Prinzip, das sich am besten am sogenannten Boy-Group-Phänomen
zeigt:
Die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch an die „Backstreet Boys“ erinnern. Im ihrem
ersten Musikvideo von 1995 sieht man sie, wie sie von Scharen verrückt gewordener Mädels verfolgt werden. Aber natürlich war das zu dem Zeitpunkt völlig irreal – die Backstreet Boys waren zu
diesem Zeitpunkt ja noch völlig unbekannt. Es war schließlich das erste Video, das die Welt überhaupt der Band zu sehen bekommen hat! Doch die Produzenten der Backstreet Boys waren schlau.
Sie haben die Sache mit dem Vor-Erwähltsein verstanden. Und prompt nach diesem ersten Video
waren die Teenage-Girlies in Deutschland so verrückt nach den Backstreet Boys, dass sie sie zur
beliebtesten internationalen Gruppe des Jahres gewählt haben.
Du kannst dir dasselbe Prinzip zu Nutze machen. Wenn du einer Frau online zeigst, dass andere
Frauen auf dich stehen, wird sie dich ebenso wollen.
Am besten funktioniert das Prinzip, wenn die anderen Frauen ein ähnlicher Typ sind wie die, die
du versuchst durch dein Profil anzuziehen. Willst du Partygirlies anziehen, solltest du Fotos mit
und Kommentare von anderen Partygirlies in deinem Profil haben. Willst du Öko-Mädels anziehen, solltest du Fotos mit und Kommentare von anderen Öko-Mädels in deinem Profil haben. Und
wenn du Gothic-Girls anziehen willst, solltest du – ganz recht – Fotos mit und Kommentare von
anderen Gothic-Girls in deinem Profil haben.
Und nicht nur der Typ ist wichtig, sondern auch die Attraktivität. Du willst, dass sich deine Besucherin mit der Frau auf dem Bild identifizieren kann. Oder sogar ein bisschen eifersüchtig auf sie
ist. Am besten funktioniert das Vor-Erwähltsein, wenn die Frauen, die dich vor-erwählt haben –
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also die mit dir auf den Fotos sind oder dir auf die Pinnwand geschrieben haben – wenn diese Frauen genauso attraktiv sind (oder attraktiver) wie die Frauen, die du anziehen möchtest.
Vertrauen, Vertrautheit, Sicherheit:
Zeig ihr, dass sie dir vertrauen kann
Frauen haben zwei Hauptängste, wenn es um fremde Männer geht.
Die eine Angst ist die Angst vor Lügnern, Stalkern und Notgeilen. Und das gilt gerade im Internet: Fremde Männer online sind grundsätzlich erstmal alle Lügner, Stalker, Arschlöcher, Perverse
oder Computernerds die keine Freunde im echten Leben haben – Punkt. Die Unschuldsvermutung
gibt es hier nicht. Für Frauen im Netz giltst du solange als unsicher, bis du das Gegenteil bewiesen
hast.
Du denkst vielleicht, ich übertreibe. Und vielleicht tue ich das ja sogar ein bisschen. Doch ich
frage dich: Wenn du deiner kleinen Schwester erklären wolltest, wie sie mit Männern online umgehen soll – was würdest du ihr raten? Hier ist ein Vorschlag: „Sei vorsichtig – und trau denen nicht
zu schnell über den Weg! Es gibt viele Verrückte da draußen…“.
Wenn eine Frau zögerlich ist, bis sie dir vertraut, nimm es ihr nicht übel. Im Gegenteil – sei
dankbar dafür. Denn das heißt, dass sie wahrscheinlich schon viele andere Kerle hat abblitzen lassen, und dass es wirklich etwas bedeutet, wenn sie sich am Ende mit dir auf etwas einlässt.
Die zweite große Angst von Frauen ist die Angst vor zu großen Erwartungen.
Diese Angst ist noch viel realistischer für Frauen als die Angst vorm gruseligen Stalker – die
Angst vor zu viel gut gemeinter Anhänglichkeit. Frauen haben tatsächlich Angst vor vor Männern,
die sich von ihnen abhängig machen, die sie auf ein Podest stellen und die alles tun, nur um von ihr
gemocht zu werden.
Der Grund dafür sind Erwartungen:
Wenn ein Mann große Erwartungen und Hoffnungen an eine Frau hat, dann muss sie damit
rechnen, dass sie diese Erwartungen und Hoffnungen möglicherweise nicht erfüllen kann – und
dass sie sich deswegen am Ende schlecht fühlen wird.
Frauen wollen niemanden enttäuschen. Das Problem ist nur: Sie selber haben keinen Einfluss
darauf, ob sie jemanden attraktiv finden oder nicht. Eine Frau kann niemanden aus moralischer
Verpflichtung heraus attraktiv finden. Sie kann nicht denken: "Okay, er hat sich wirklich bemüht
um mich und es würde ihm das Herz brechen wenn ich nein sagen würde - also gebe ich mir jetzt
mal einen Ruck und finde ihn attraktiv.".
Ob sie Attraktion empfindet oder nicht kann sie nicht steuern. Und unterbewusst weiß sie das.
Das ist der Grund, warum sie Angst hat vor zu viel anfänglicher Anhänglichkeit. Sie will keine moralischen Verpflichtungen eingehen, die sie möglicherweise nicht erfüllen kann.
Deshalb macht sie dicht, wenn du ihr zu früh zu nett bist und ihr zu früh zu viele Gefühle entgegenbringst.
Deshalb baut sie eine Wand auf und will deine Gefallen und deine Nettigkeit und deine Komplimente nicht annehmen: Weil sie dich nicht enttäuschen will. Eine Frau will sich nicht verpflichten, etwas zurückzugeben, wenn sie noch nicht weiß, ob sie dazu genügen Attraktion spürt. Sie
braucht die Sicherheit zu sehen, dass sie dich nicht verletzen wird, egal, wie sich ihre Gefühle entwickeln.
Damit eine Frau Attraktion entwickeln kann, braucht sie Raum zum Atmen. Mit Hoffnungen
und Erwartungen engst du eine Frau nur ein und erstickst jede Attraktion im Keim. Nur mit Nonchalance, Humor und Selbstständigkeit gibst du ihr den Raum, den sie braucht, damit sie von sich
aus Attraktion für dich entwickelt.
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 33 bis 40 sind nicht Teil dieser Vorschau.
Humor
Humor ist – wie Flirten oder Sex – ein Spiel mit Spannung:
Spannung, die erst aufgebaut werden muss, bevor man sie lösen kann.
Für einen guten Witz musst du den Anderen erst auf die falsche Fährte locken, bevor du die
Spannung löst. Damit das funktioniert, musst du ernst bleiben. Du musst erst dem Druck widerstehen, deine wahren Absichten zu früh zu verraten. Oder anders ausgedrückt (weil wir eben über
Sex gesprochen haben): Du darfst nicht zu früh kommen.
Fürs Flirten auf StudiVZ & Co. heißt das:
Das Wort, das die Pointe auslöst, sollte immer am Ende stehen. Keine Hilfsverben oder ähnliches mehr danach. Notfalls musst du also überflüssige Worte weglassen oder den Satzbau ändern.
Beispiel:
FALSCH:
RICHTIG:
„Ich hab schon einiges gelernt. Ich weiß jetzt, dass Gigabyte
sind nicht die Nachfolger von Mega Perls sind.“
„Ich hab schon einiges gelernt, ich weiß jetzt: Gigabyte sind
nicht die Nachfolger von Mega Perls.“
Übrigens:
Das Wort „Witz“ kommt vom althochdeutschen „wizzi“, das soviel bedeutet wie „scharfe Beobachtung“ oder „gesehen haben“. Witzigsein bedeutet also letztlich nichts anderes, als ein wachsames Auge für die Welt um einen herum zu haben.
Witz-Rezepte
1. Gezieltes Fehlinterpretieren
Diese Art von Witz entsteht, wenn sie etwas sagt und du so tust, als hättest du es falsch verstanden. Üblicherweise wirst du es nachdem Motto missverstehen wollen, dass sie auf dich steht oder
dass sie versucht dich zu beeindrucken.
Beispiel:
Sie kommt in deine Wohnung, entdeckt deine Katze und ruft: „Och, wie süüüüß!“. Du antwortest: „Oh, danke schön. Aber das hier ist eigentlich meine bessere
Seite…“ – und drehst dich zur Seite und schneidest eine alberne Grimasse.
2. Vergleiche mit Klischees
Anstatt etwas einfach festzustellen – „er ist schwul“, „er ist dick“, „er ist alt“ – suchst du dir ein
Klischee, mit dem du die Person oder das Ding vergleichen kannst:
"Ich will nicht behaupten, dass er schwul ist...aber sogar Elton John bezeichnet ihn
als tuntig."
"Er ist nicht dick...er trägt bloß die Second-Hand-Klamotten von Ottfried Fischer."
"Er ist nicht alt. Er hat bloß als Kind mit Dinosauriern gespielt."
Das funktioniert natürlich auch mit anderen Klischees als mit Personen.
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 42 bis 55 sind nicht Teil dieser Vorschau.
Überblick über die vzAppeal BlackBelt Methode
Einleitung
Wie funktioniert nun also das vzAppeal-System?
Die üblichen Flirthilfen fallen in eine von zwei Kategorien:
Entweder sie sind fokussiert auf Persönlichkeitsentwicklung. Dann lernst du zwar, welche Charaktereigenschaften du entwickeln musst. Doch du weißt immernoch nicht, was du nun eigentlich
konkret sagen sollst.
Oder sie sind fokussiert auf Konservensprüche. Dann weißt du zwar, was du in bestimmten Situationen tolles sagen kannst. Doch früher oder später gehen dir die Sprüche aus – und dann stehst
du plötzlich völlig nackt und hilflos da.
Das vzAppeal-System arbeitet deswegen mit einer Mischung aus beidem: Konservensprüchen
und Persönlichkeitsentwicklung. Das Fundament ist dabei deine Persönlichkeit: Nur indem du
deine Persönlichkeit entwickelst, kannst du zu einem Mann werden, der Frauen von alleine und
ohne künstliche Hilfsmittel anzieht. Doch dieser Prozess braucht Zeit. Und gerade für den Anfang
brauchst du deshalb konkrete Vorlagen, die du in deinen Mails an Frauen verwenden kannst – und
genauso brauchst du Richtlinien dafür, wann der richtige Zeitpunkt ist um was zu sagen.
Männer, die von Natur aus gut sind mit Frauen, tun nichts Anderes:
Sie stolpern einmal über etwas, das funktioniert – und verwenden es von da an bei jeder Frau, die
sie treffen. Dann stolpern sie über etwas Neues. Und auch das verwenden sie von da an immer wieder. Und voilá – ihr Repertoire wird mit der Zeit größer und größer. Genauso wie bei einem Comedian, der über die Jahre soviele Witze gelernt hat, dass er sie intuitiv an die Situation anpasst und
im richtigen Moment die richtige Pointe hervorzaubert. Und genauso, wie der Comedian durch
sein Material witzig wird, wird der Frauenheld durch seines attraktiv. Denn bei beiden wird das
Material über die Zeit zu einem Teil ihrer Persönlichkeit.
Beim Flirten mit der vzAppeal-Methode wirst du gerade am Anfang der Unterhaltung viel Copy&Paste verwenden: Du kopierst die Mail, die du an Mädel #1 schickst und schickst dieselbe Mail
auch an Mädel #2 und #3. Du machst höchstens ein paar kleine Anpassungen – aber im Wesentlichen sind die Nachrichten dieselben.
Auf den ersten Blick wirkt das unnatürlich. Doch Flirten online funktioniert anders als offline:
Wenn du eine online Frau anschreibst, weißt du praktisch überhaupt nichts von ihr. Du hast nie
mit ihr gesprochen. Du kennst nicht ihren Freundeskreis. Und du hast sie noch nicht einmal mit
eigenen Augen gesehen.
Wenn eine Frau online gefällt, heißt das noch lange nicht, dass sie dir im echten Leben gefallen
wird. Es ist nur ein erstes Indiz. Du kannst damit falsch liegen – und du kannst damit auch richtig
liegen.
Dein Ziel ist, die Frauen herauszufiltern, die dir am Ende wirklich gefallen. Die Frauen, die deinen Humor teilen. Und die Frauen, mit denen du Spaß hast, ohne dich künstlich anstrengen zu
müssen.
Und genau dieses Ziel erreichst du mit dem vzAppeal-System.
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Die 4 Elemente des Flirtens:
Was eine Frau fühlen muss um dich treffen zu wollen
Jeder Flirt ist ein Prozess:
Zwei Menschen treffen aufeinander. Am Anfang sind die sich fremd. Und am Ende haben sie eine Verbindung zueinander.
Der Weg von A nach B verläuft dabei immer über dieselben vier Stufen: Aufmerksamkeit, Entspannung, Attraktion und Rapport.
Ob ein Flirt erfolgreich wird oder nicht, hängt einzig davon ab, ob es dir gelingt, diese vier Stufen
der Reihe nach zu durchlaufen. Und das gilt sowohl online als auch im echten Leben.
1. Aufmerksamkeit
Ohne Aufmerksamkeit gibt es keinen Flirt. Wenn sie nicht weiß, dass du existierst und dir keine
Beachtung schenkt, kannst du auch keine Verbindung zu ihr aufbauen.
Der erste Schritt in jedem Flirt ist deshalb, die Aufmerksamkeit von deinem Gegenüber zu bekommen. Auf der Straße tust du das vielleicht, indem du auf sie zugehst und sagst, „entschuldige –
ich hab dich gerade vorbeigehen sehen… und ich finde du bist einfach unglaublich süß“. Im Nachtclub tust du es vielleicht, indem du ihr über den Abend verteilt ein paarmal im Vorbeigehen von
hinten auf die Schultern tippst, ohne dir etwas anmerken zu lassen, und sie dadurch neugierig
machst. Online jedenfalls tust du es durch deine Eröffnungsmail.
Deine Eröffnungsmail trägt online die Hauptlast dabei, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Neben dem Text deiner Eröffnungsnachricht spielen auch andere Faktoren in die Aufmerksamkeitsphase hinein: Zu welchem Zeitpunkt hast du ihr die Mail geschrieben? Was für ein Profilbild
von dir wird neben der Nachricht angezeigt? Und was bekommt sie zu sehen, wenn sie dein Profil
anklickt?
2. Entspannung
Aufmerksamkeit gibt es in verschiedenen Formen. Auch ein Straßenräuber mit aufgezogener
Sturmmaske weckt unsere Aufmerksamkeit – doch das ist ganz sicher nicht die Art von Aufmerksamkeit, die du beim Flirten wecken willst.
Gleichzeitig mit deiner Eröffnung oder unmittelbar danach willst du dafür sorgen, dass sich dein
Gegenüber entspannt. Sie soll sehen, dass du kein Internet-Stalker bist, kein notgeiler Opa und kein
einsamer Wolf, der der Reihe nach ein Schäfchen nach dem anderen reißt. Du willst ihr zeigen, dass
du ein ganz normaler Kerl bist, mit dem sie sich sicher fühlen kann.
Entspannung bedeutet gleichzeitig, dass sie ihr Abwehrschild ablegen muss.
Was meine ich damit?
Ganz einfach:
Frauen haben – wie wir Männer übrigens auch – eine Art automatisches Abwehrschild, das uns
alltägliche Belästigungen vom Hals hält. Wenn uns auf der Straße jemand anspricht, ob wir kurz
Zeit haben für eine Umfrage, und wir das vielleicht schon zwanzigmal erlebt haben, brauchen wir
nicht lange nachdenken. Wir reagieren dann automatisch abweisend. Das Ganze läuft wie auf Autopilot. Am Ende denken wir uns vielleicht: „Mann, warum bin ich eigentlich so harsch gewesen?“.
Doch ein Autopilot lässt uns kaum Entscheidungsspielraum. Wir haben ihn schließlich gerade zu
dem Zweck entwickelt, dass unsere Reaktion sofort und automatisch kommt – genauso, wie wir mit
dem Auto sofort und automatisch bremsen, wenn vor uns jemand auf die Straße springt.
Bei Frauen ist es genauso:
Für bestimmte Situationen haben sie eine Autopilot-Reaktion, die von ganz alleine kommt. Frag
eine Frau zu früh nach ihrer Nummer, und sie wird automatisch abblocken. Sie wird dir sagen, dass
sie ihre Nummer nicht an Fremde gibt, selbst wenn sie rational gesehen eigentlich keinen Grund
hat, dir nicht zu trauen. Tatsächlich wird sie sich hinterher vielleicht sogar darüber ärgern, dass sie
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so reagiert hat. Doch in dem Moment selber hatte sie keine andere Wahl: Deine Frage, in der bestimmten Weise und in der konkreten Situation wie sie gekommen ist, war der Schlüsselreiz für
ihren Autopilot. Und Raum für eine eigene Entscheidung ist ihr damit praktisch nicht geblieben.
Dein Job ist deswegen, diese Schlüsselreize zu umgehen. Du willst sie in einen Zustand bringen,
in dem sie ihr Abwehrschild ablegen kann. Sie soll spüren, dass sie sich mit dir nicht auf der Hut
sein muss wie mit einem Fremden, sondern sich zurücklehnen kann wie unter Familienangehörigen. Sie soll spüren, dass du keine Erwartungen an sie hast und nicht dieselben romantischen Ziele
verfolgst wie die anderen zwanzig Kerle in ihrem Posteingang. Und sie soll spüren, dass sie bei dir
sagen kann was sie denkt, ohne dass du sie dafür wertest oder emotional reagierst.
Mittel, die dir dabei helfen werden, sind vor allem Necken, aktives Desinteresse und Zeitbeschränkungen. Du wirst sie in späteren Kapiteln kennenlernen.
3. Attraktion
Attraktion ist das, was sie neugierig auf dich macht und zu dir hinzieht.
Das Wort stammt ab vom lateinischen ad trahere, das soviel bedeutet wie „zu sich hinziehen“.
Man könnte es auch übersetzen mit „Anziehung“. Doch „Anziehung“ verwenden wir im Deutschen auch, wenn die Kraft von beiden Polen gleichzeitig ausgeht. Nimm das Beispiel von zwei
Magneten: Der Nordpol des einen Magneten tut nicht mehr für die Anziehung als der Südpol des
anderen. Wenn wir hier aber davon reden, dass du Attraktion aufbauen willst, dann geht es uns nur
um die eine Hälfte davon. Es geht uns allein um die Kraft, die du auf die Frau ausübst. Das Wort
„Attraktion“ trifft es deswegen besser.
Du kennst es auch von der Jahrmarktsattraktion:
Die Attraktion auf dem Jahrmarkt zieht Leute an, und sie tut das, indem sie bestimmte attraktive Eigenschaften hat. Menschen strömen zu ihr, weil sie neuartig ist, weil sie unberechenbar ist, weil
sie für Spannung sorgt, für Abenteuer, Spaß und Lockerheit.
In der Attraktionsphase beim Flirten willst du nichts Anderes:
Du demonstrierst einer Frau attraktive Eigenschaften – und du ziehst sie damit zu dir hin.
Das Ganze funktioniert nach dem Unvermeidbarkeitsprinzip:
Du selber hast zwar keinen unmittelbaren Einfluss darauf, ob eine Frau Attraktion zu dir entwickelt oder nicht. Aber wenn du die richtigen Umstände schaffst, machst du es unvermeidbar. Verkörpere du nur die Eigenschaften, die wir im Kapitel „Was Frauen wollen“ kennengelernt haben,
und sie wird Attraktion zu dir entwickeln – und zwar automatisch und unvermeidbar.
4. Rapport
Eine Frau kann sich hingezogen fühlen zu dir – und trotzdem wird sie sich nicht mit dir treffen,
wenn sie keinen Rapport mit dir hat.
Rapport ist das „Auf-einer-Wellenlänge-Sein“, das Gefühl von Vertrautheit, das „etwasgemeinsam-Haben“.
Nur wenn eine Frau diese Nähe und Verbindung zu dir spürt, wird sie ihrer Attraktion nachgehen und sich mit dir treffen.
Rapport baust du auf, indem du ihr zeigst, dass ihr etwas gemeinsam habt.
Die Rapportphase ist gleichzeitig die Phase, in der du ihr zum ersten Mal signalisierst, dass sie dir
etwas bedeutet und du sie näher kennenlernen möchtest.
Und spätestens jetzt siehst du den Grund, warum Männer so oft abblitzen mit ihren Anmachen:
Die meisten Männer stellen diesen Punkt nämlich an den Anfang ihres Flirts! Sie überspringen alle
anderen Phasen und versuchen sich und der Frau einzureden, es gäbe zwischen ihnen irgendeine
magische Verbindung. Sie haben die Frau nicht neugierig gemacht, sie haben nicht dafür gesorgt,
dass sie sich entspannen kann, und sie haben noch nichteinmal ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.
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Wenn du ihr in der Rapportphase signalisierst, dass du an ihr interessiert bist, ist das etwas völlig
anderes als die Schwärmerei, die sie von anderen Kerlen bekommt. Wenn du durchblicken lässt,
dass du mehr von ihr sehen willst, hast du dich mit ihr schon länger unterhalten. Du hast ihr gezeigt, dass sie sich sicher fühlen kann mit dir. Du hast sie neugierig auf dich gemacht und ihr einen
Vorgeschmack darauf gegeben, was für ein toller Kerl du bist. Und ihr habt beide entdeckt, was für
Gemeinsamkeiten ihr habt. Wenn du ihr jetzt an diesem Punkt ein bisschen Zuneigung entgegenbringst, kommt das nicht aus heiterem Himmel, und du überforderst sie nicht damit.
Im Gegenteil:
Sie wird sich sogar freuen, weil es inzwischen diese Spannung gibt zwischen euch, und weil sie
selber neugierig ist auf dich. Zu viel von ihrem Interesse wird sie dir bis zu diesem Punkt nicht zeigen, weil sie sich nicht verletzlich machen will. Doch wenn du sie jetzt wissen lässt, dass auch du sie
inzwischen irgendwie liebgewonnen hast, ermutigst du sie dazu, ihrer Neugier nachzugeben und
mit dir den nächsten Schritt zu machen.
Die vier Elemente zusammen
Du hast gesehen:
Die vier Elemente – die Gefühle, die du bei einer Frau beim Flirten erzeugen musst – bauen aufeinander auf.
Bevor sie sich mit dir treffen kann oder dir auch nur ihre Nummer gibt, muss sie Rapport mit dir
haben.
Bevor sie offen ist für Rapport mit dir, muss sie neugierig auf dich sein und Attraktion empfinden.
Bevor sie Attraktion für dich empfinden kann, muss sie entspannt sein und sich sicher fühlen.
Und bevor sie sich sicher und entspannt fühlt mit dir, musst du ihr aufgefallen sein unter all den
anderen Kerlen, die sie mit Post überhäufen.
Wenn du den zweiten Schritt vor dem ersten machst, wirst du mit dem Flirt stolpern:
Versuchst du, Rapport aufzubauen, ohne dass sie Attraktion spürt, empfindet sich dich als anhängliche Klette. Versuchst du, Attraktion aufzubauen, ohne dass sie entspannt ist, empfindet sie
dich als lästigen Eindringling. Und versuchst du, sie zu entspannen und ihr zu zeigen, dass du ein
ganz normaler Kerl bist, ohne dass du vorher ihre Aufmerksamkeit auf dich gelenkt hättest, wird sie
dich einfach ignorieren.
Damit du immer den Überblick behältst, findest du im Anhang zu diesem Kursbuch den Gefühlsfahrplan – eine Tabelle, in der du alle vier Stufen findest mitsamt den Symptomen, an denen
du sie erkennst und den Schritten, die du tun musst.
Die vzAppeal Flirtbausteine
Das Leben ist komplex. Gerade beim Flirten weißt du oft nicht, was du sagen sollst – nicht, weil
es so wenig zu sagen gäbe, sondern weil du nicht weißt, in welcher Richtung du suchen sollst.
Hier ist was ich meine:
Versuch doch mal, fünf Gegenstände aufzuzählen, die blau sind.
Gar nicht so einfach, oder?
Okay, und jetzt machen wir dasselbe nochmal – nur dass du mir diesmal fünf blaue Gegenstände
aufzählst, die sich in deinem Kühlschrank befinden.
Du wirst feststellen:
Wenn du weißt, wo du gedanklich suchen musst, fällt dir viel schneller etwas ein.
Beim Flirten ist es nicht anders. Sagen kann man alles Mögliche: man kann eine Geschichte erzählen, man kann frech sein, man kann einen Witz machen, man kann Fragen stellen… – doch wo
sollst du anfangen mit Suchen?
Die vzAppeal-Methode arbeitet deswegen mit Flirtbausteinen.
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 60 bis 95 sind nicht Teil dieser Vorschau.
Die Eröffnung
Die „Eröffnung“ ist deine erste Kontaktaufnahme – in der Regel also deine Ansprechmail.
Deine Eröffnung hat immer nur ein einziges Ziel:
Sie soll ihre Aufmerksamkeit gewinnen und sie zu einer Antwort animieren.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Du brauchst in deiner Eröffnung nicht zu demonstrieren, wie lustig du bist, wie cool, wie begehrt
oder sonst irgendetwas. Tatsächlich kannst du sogar mit einer völlig neutralen Nachricht eröffnen.
Wichtig ist nur, dass du sie neugierig genug machst, dass sie dir zurückschreibt. Das nämlich ist
die erste kleine Qualifikation: Wenn sie sich die Mühe macht, deine Nachricht nicht einfach wegzuklicken und dir stattdessen zurückschreibt, zeigt sie dir damit Interesse – und zwar ganz unabhängig davon, wie ihre Antwort ausfällt. Indem sie dir zurückschreibt macht sie sich aber auch „gefügig“: Cialdinis Gesetz von der Beständigkeit wird dann dafür sorgen, dass sie, wenn sie dir auf die
erste Nachricht geantwortet hat, auch bei deinen folgenden Nachrichten dazu geneigt ist, dir zurückzuschreiben.
Ein weiterer positiver Effekt ist, dass nach ihrer Antwort auf deine Eröffnung in der Betreffzeile
automatisch der Zusatz „Re:“ steht. Sie sieht also, dass sie mit dir ein laufendes Gespräch hat -- und
allein deswegen werden deine zukünftigen Nachrichten an sie in ihrem Postfach hervorstechen.
Erst, wenn ihr im Gespräch seid – ab der zweiten Nachricht also – wirst du anfangen, gezielt Attraktion aufzubauen, Entspannung, und später auch Rapport. Und an deine Eröffnung wird sie sich
hinterher nicht einmal mehr erinnern.
Noch ein Tipp:
Bevor du sie anschreibst, besuch kurz ihr Profil und stell sicher, dass du bei ihr unter „Letzte Besucher“ angezeigt wirst. Du musst dazu unter Umständen in deinen Einstellungen zur Privatsphäre
den Punkt „Besuchte Seiten von anderen Leuten“ kurz aktivieren. Meine Erfahrung ist, dass eine
Frau eher antwortet, wenn sie dein Bild vorher schon in der Besucherliste auf ihrer Startseite gesehen hat. Bekommt sie dagegen eine Nachricht von dir, ohne dass du in ihrer Besucherliste stehst,
muss sie entweder denken, du hast sie angeschrieben, ohne dass du dir vorher überhaupt ihr Profil
angeschaut hast – oder aber du hast etwas zu verbergen und hast dein Profil auf unsichtbar gestellt.
Wann wird sie antworten?
Ob eine Frau auf deine Eröffnung antwortet oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab.
Manche dieser Faktoren sind externe Faktoren – Faktoren also, auf die du keinen Einfluss hast,
und die sich entweder in ihrer Sphäre abspielen oder außerhalb der Kontrolle von euch beiden liegen. Beispiele für externe Faktoren sind:
-
sie ist schlecht gelaunt
sie verbindet dein Profilfoto mit eine negativen Erfahrung
sie liest deine Nachricht in einem Moment, wo sie keine Zeit hat zum Antworten und vergisst
sie hinterher
Was solche Faktoren angeht, hast du keinen Einfluss darauf, ob sie dir antwortet oder nicht.
Doch diese Faktoren sind nur eine Seite der Medaille.
Es gibt auch Faktoren, die du durchaus beeinflussen kannst. Das sind die internen Faktoren –
Faktoren, die in deiner Sphäre liegen. Deine Verantwortung beim Flirten ist, diese internen Faktoren so vorteilhaft wie möglich zu gestalten. Es ist dein Job, es einer Frau so einfach wie möglich zu
machen, gerade dir zurückzuschreiben und nicht irgendjemand Anderem.
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Faktor 1: Deine Eröffnung regt sie zum Antworten an
Deine Eröffnung muss sie zum Antworten anregen.
Nicht auffordern.
Nicht zwingen.
Sondern anregen.
Und um das zu erreichen, musst du die folgenden drei Voraussetzungen erfüllen:
1. FÜHRUNG – Sie darf keine Unsicherheit spüren: Egal, was du ihr schreibst – es darf nicht so
klingen, als wärst du dir selber unsicher dabei. Manche Männer denken, sie könnten ihre Unsicherheit gegenüber einer Frau überspielen indem sie ihr begründen, warum sie sie anschreiben. Hier ist
ein Beispiel für das, was ich meine:
„Hallo Christina,
ich finde Deine Fotos recht hübsch.
Du hast eine gewisse Ausstrahlung. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich
habe doch beschlossen, dass ich Dich kennenlernen möchte.
Es ist ein wenig geheimnisvoll, was Du hast, gefällt mir.
Ich hoffe Du musst nicht mehr so lange studieren.
Aber ganz ehrlich, das ist erstmal Nebensache:
Melde Dich, worauf Du Lust hast, vielleicht gefällt es ja uns beiden ;)
LG“
Gleich mehrere Dinge an dieser Nachricht lassen sie unsicher erscheinen:
Da ist das Wörtchen „recht“, mit dem das Kompliment am Anfang abgeschwächt wird – gerade
so, als könnte sich der Absender nicht entscheiden, ob er jetzt sagen soll was er denkt oder nicht.
Dann die vage, unkonkrete Geschichte mit der Ausstrahlung – das klingt nicht, als wüsste er, was
er eigentlich meint.
Dann haben wir die überflüssige „Begründung“, dass der Absender beschlossen hat, die Frau
kennenlernen zu wollen – auch das wieder zögerlich und verschlängelt in einem Nebensatz („aber
ich habe doch beschlossen, dass ich dich kennenlernen möchte“ statt „ich will dich kennenlernen“).
Dann folgt eine Frage, die nichts mit dem Rest der Nachricht zu tun hat, und die der Absender
selber gleich im nächsten Satz wieder kaputt macht nach dem Motto, „vergiss was ich gerade geschrieben hab, es interessiert mich sowieso nicht wirklich und ich wollte nur Platz füllen, deine Zeit
stehlen und hab eigentlich keine Ahnung, was ich eigentlich will“.
Und am Ende schreibt er, abgerundet mit einem schüchternen Smiley, sie solle sich doch melden
– natürlich nur, wenn sie vielleicht gerade Lust hat! – und sie soll ihm sagen, wie es weitergeht.
Dieser Mann hat im Wesentlichen nichts zu sagen gehabt, und er hatte offensichtlich selber keinen Schimmer, was ihn eigentlich treibt und was er erreichen will.
Wie hätte er es besser machen können?
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 98 bis 124 sind nicht Teil dieser Vorschau.
Der vzAppeal Nachrichten-Zyklus
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125
Die Unterhaltung per Mail
Die Unterhaltung über das Nachrichtensystem des Sozialen Netzwerk macht den wesentlichen
Teil des Online-Flirts aus. In ihr passieren die magischen Schritte: Sie beginnt mit zwei Fremden,
und sie endet mit zwei Menschen, die plötzlich das Gefühl haben, als würden sie sich schon seit
Ewigkeiten kennen.
Die Unterhaltung online ist gleichzeitig der Punkt, wo sich dir „im Gefecht“ die meisten Fragen
aufdrängen werden:
„Was muss ich vermeiden?“, „Wie bringe ich sie zum Lachen?“, „Wann ist es okay ihr eine
Freundschaftseinladung zu schicken?“, „Wie lenke ich das Gespräch in die richtige Richtung, ohne
Spontaneität zu verlieren?“, „Wie verwende ich die Attraktionsbausteine im Gespräch?“, „Wie
verwende ich Qualifikationsbausteine?“, „Und wann und wie baue ich Rapport auf?“.
All diese Fragen findest du in diesem Kapitel beantwortet.
Allgemeine Leitlinien
Damit ein Gespräch funktioniert, musst du ein paar Regeln beachten.
Und du wirst merken:
Die meisten dieser Regeln haben den Zweck, die Unterhaltung entspannt zu halten.
Der Großteil aller Online-Flirts scheitert nämlich nicht daran, dass eine Frau nicht genügend
Attraktionsauslöser finden würde an einem Mann; sie scheitern daran, dass sie irgendwann von
Erwartungsdruck erstickt werden.
Was solltest du vermeiden?
Beginnen wir mit den Dingen, die du vermeiden solltest:
Zuviele Fragen stellen, gerade am Anfang
Viele Männer stellen zu viele Fragen – und zwar gerade am Anfang.
Männer verwenden Fragen häufig nicht aus echter Neugier, sondern sie missbrauchen sie stattdessen als Mittel, um die Frau zum Antworten zu bewegen. Sie denken sich, „wenn ich ihr keine
konkrete Frage stelle, hat sie keinen Grund, mir zurück zu schreiben“. Doch das ist MännerDenken. Frauen führen Unterhaltungen nicht, um Informationen auszutauschen und Probleme
auszuräumen. Frauen führen Unterhaltungen, um Beziehungen zu knüpfen! Eine Frau wird dir
nicht zurück schreiben, nur weil du ihr eine Frage gestellt hast die sie beantworten soll. Eine Frau
wird dir aber zurück schreiben, wenn sie neugierig ist und sich zu dir hingezogen fühlt.
Fragen solltest du deshalb sparsam verwenden. Frag sie nur etwas, wenn du wirklich neugierig
bist. Und selbst dann frag vorher dich selbst, ob du diese Frage nicht vielleicht bloß stellen willst,
weil du Angst hast, dass sie dir sonst nicht antworten würde. Wenn das der Fall ist darfst du dich
nicht selber austricksen: Wenn du dir unsicher bist, ob sie dir antworten wird, bist du dir in Wirklichkeit unsicher darüber ob du genügend Attraktion bei ihr aufgebaut hast. Die Lösung besteht
dann aber nicht darin, sie mit Fragen zu einer Antwort zu drängen. Die Lösung besteht dann einzig
darin, mehr Attraktion aufzubauen, damit sie sich von selbst dazu hingerissen fühlt, mehr über dich
zu erfahren und dir zurück zu schreiben.
Am Anfang einer Unterhaltung solltest du besonders vorsichtig umgehen mit Fragen:
Du kennst sie noch nicht. Alles, was du bis jetzt von ihr siehst, ist ein Foto und ein bisschen Text
in ihrem Profil. Warum also solltest du so interessiert sein?
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Denk dran:
Nichts törnt Frauen mehr an als Nonchalance. Frauen entwickeln Attraktion zu dir, wenn sie
das Gefühl haben, du bist ein Mann, der schon einen Überfluss an Frauen in seinem Leben hat.
Wenn du dich zu interessiert gibst am Anfang eurer Unterhaltung – ohne dass sie sich diese Neugier von dir verdient hätte –, dann wird sie das so interpretieren, als wäre sie die einzige Frau in
deinem Leben bei der du dir Chancen ausmalst. Es wird wirken, als wärst du verzweifelt auf der
Suche nach einem Mädel, und als würde dir jetzt, wo sie dir geantwortet hat, das Herz höher schlagen und das Auge übergehen – genauso, wie sie es von 95% aller anderen Kerle online kennt. Bist
du dagegen sparsam mit Fragen und zeigst ihr nur ein kleines bisschen Neugier, wirst du dich abheben von den anderen Kerlen. Sie wird spüren, dass du distanzierter, lockerer und verspielter rangehst an die Sache. Und genau das wird sie neugierig machen.
Gedankenlose Klischeefragen
Klischeefragen sind Fragen, die man jeden Tag hört und bei denen man sich daran gewöhnt hat,
dass der Fragesteller nicht wirklich eine Antwort erwartet:
Wie geht‘s dir?
Wie war dein Wochenende?
Hattest du eine schöne Woche?
Solche Fragen sind nicht per se „verboten“.
Vermeiden solltest du sie aber, wenn du sie gedankenlos als Lückenfüller verwendest. Wenn du
selber nichts zu sagen hast, versuch nicht das Gespräch künstlich am Laufen zu halten indem du sie
fragst, wie es ihr geht. Sowas klingt übereifrig, und es drängt ihr die Verantwortung für eure Unterhaltung auf.
Wenn du nicht weißt, wohin du die Unterhaltung führen willst, werden dir Klischeefragen nicht
weiterhelfen. Du bist dann innerlich verklemmt, und diese Unsicherheit kannst du mit Klischeefragen nicht übertünchen. In so einem Fall solltest du dir eine Auszeit nehmen: Schreib ihr einfach
nicht zurück. Tu es, wie es auch eine Frau tun würde wenn sie zwar antworten möchte, aber ihr
nichts einfällt: Leg die Mail beiseite und kümmere dich um andere Dinge. Eine Antwort wird dir
nicht einfallen, wenn du stundenlang darüber nachdenkst. Natürliche Neugier kann erst dann zum
Vorschein kommen, wenn du innerlich still bist und entspannt. Erst wenn du aufhörst, gezwungen
nach einer idealen Antwort zu suchen, wirst du spüren was du wirklich sagen willst zu ihr.
Die Daumenregel für Klischeefragen:
Verwende sie nur, wenn du sie nicht brauchst. Wenn das Gespräch auch so läuft, du die Frage
nicht brauchst, um es künstlich am Laufen zu halten und wenn du wirklich wissen willst, was du
fragst – dann kannst du auch mal guten Gewissens eine Klischeefrage verwenden. Es macht die
Unterhaltung dann nur natürlicher.
Faktenfragen / Interviewfragen
Mit Faktenfragen und Interviewfragen ist es ähnlich wie mit Klischeefragen:
Auch sie werden von Männern oft eingesetzt, um die eigene Unsicherheit zu überspielen.
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 128 bis 183 sind nicht Teil dieser Vorschau.
Vom SiMSen zum Treffen
Alle Stufen auf der Gefühlsleiter hast du durchlaufen:
Du hast sie entspannt und ihr demonstriert, dass du keine Erwartungen an sie hast – dass es dir
Spaß macht, mit ihr zu reden, aber dass du dich trotzdem nicht abhängig machst von ihr.
Du hast Attraktion aufgebaut und ihr gezeigt, dass du lustig und interessant bist.
Du hast Vertrauen geweckt und ihr gezeigt, dass du kein Stalker bist und kein einsamer Wolf.
Und du hast Gemeinsamkeiten mit ihr entdeckt und Rapport geschaffen.
Der Punkt ist also gekommen, wo du sie einladen kannst.
„Einladen“ ist dabei eigentlich das falsche Wort. „Einladungen“ sind oft verbunden mit Erwartungen und Schuldgefühlen: Bist du „eingeladen“ zu einer Feier, weißt du genau, dass die anderen
enttäuscht sind, wenn du nicht kommst. In einer „Einladung“ schwingt oft Erwartung und Hoffnung mit – und genau diesen Eindruck willst du vermeiden. Du willst sie nur wissen lassen, dass du
etwas machst, alleine oder mit deinen Freunden – und du willst ihr so die Möglichkeit geben, dazu
zu stoßen. Sie muss spüren können, dass du so oder so deinen Spaß haben wirst. Nur dann fühlt sie
sich frei. Und nur dann wird es ihr wirklich Spaß machen, mitzukommen.
Wenn du ihr erzählst, was du vorhast, sprich nicht mit ihr wie mit einer Frau, die du zu einem
Date einlädst. Klar, du siehst überall im Film wie Männer es zu einer großen Sache machen, wenn
sie eine Frau zu etwas einladen. Aber nur, weil Filmregisseure gerne so ein Drama drumherum bauen mit einem vor Aufregung nassgeschwitzten Helden und einem Orchestertusch wenn die Frau
„ja“ sagt heißt das noch längst nicht, dass das normal und richtig wäre. Ihr habt euch so gut verstanden bis jetzt. Du magst sie, aber du weißt, dass sie kein Engel ist. Du hast gesehen, dass sie Seiten an
sich hat, bei denen du noch nicht weißt, ob du etwas damit anfangen kannst. Und du hast noch
viele andere Mädels, mit denen du schreibst und die du treffen wirst. Ja, das mit ihr wird etwas Besonderes sein, denn jeder Mensch ist anders, und von zwanzig Frauen wird es nichtmal mit zweien
exakt dasselbe sein. Trotzdem brauchst du sie nicht. Es macht für dich und für deinen Erfolg mit
Frauen keinen Unterschied, ob sie am Ende wirklich mitkommt oder nicht.
Tatsächlich hast du darauf sowieso keinen Einfluss mehr. Ob ihr euch treffen werdet oder nicht,
ist zu diesem Punkt praktisch schon vorgezeichnet. Ob sie mitkommt – bei diesem Mal, oder beim
nächsten Mal – ist fast nur noch das zwingende Ergebnis aller zusammengenommenen Umstände:
Es ist abhängig davon, wie ihr euch bis jetzt verstanden habt. Es ist abhängig davon, welche Gefühle
und Vorstellungen sie über die Zeit entwickelt hat für dich. Und es ist abhängig von ihrer Persönlichkeit, die sie über die Jahre entwickelt hat und die sie im Großen und Ganzen auch nicht mehr
ändern wird. All diese Umstände zusammen zeichnen jetzt schon vor, ob ihr euch am Ende wirklich
treffen werdet und wie es wird. Der Witz daran ist nur, dass du noch nicht weißt, ob und wie es
passieren wird. Doch das bedeutet nicht, dass du noch großen Einfluss hättest an dieser Stelle. Tatsächlich fährst du auf einer Schiene: Du kannst nur bestimmen, ob und wie schnell du voranfährst
– doch die Richtung ist vorgegeben. Du kannst vielleicht noch nicht sehen, in welche Richtung die
Schienen hinter dem nächsten Hügel weiterlaufen werden. Doch du kannst dich darauf verlassen,
dass sie da sind – und du kannst sie nur nehmen, wie sie sind.
Für viele Menschen klingt diese Vorstellung erschreckend. Sie glauben, sie wären immer frei wie
ein Dampfer auf dem Ozean und hätten es an jeder Stelle selbst in der Hand, in welche Richtung es
weiter geht. Doch das ist nicht wahr. Gerade wenn es um Beziehungen mit anderen Menschen geht,
hast du nur einen bestimmten Grad an Einfluss. Du hast es nicht in der Hand, was jemand anders
für einen Charakter hat oder wie er reagiert. Klar, du weißt vorher nicht, wie er reagieren wird, und
auch von seinem Charakter kennst du bisher nur soviel, wie du bis jetzt hast sehen können. Doch
dass du nicht weißt, wie er reagieren wird heißt nicht, dass du darauf Einfluss hättest. Du kannst es
nur ausprobieren.
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Dein Job besteht nicht darin, sie zum „Ja“-Sagen zu bringen.
Dein Job besteht nur darin, es ihr so leicht wie möglich zu machen mit dir zusammenzukommen.
Du kannst nur das tun, was du jetzt gerade für richtig hältst. Du kannst dich weiterbilden, du
kannst diesen Kurs lesen, kannst mit hunderten Frauen üben und Erfahrung sammeln – und all das
wird dir dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Doch selbst wenn du alles wüsstest über
Frauen, könntest du sie nicht zu irgendetwas bringen. Du wärst nur eben besser darin, vorherzusagen, in welche Richtung es hinter dem nächsten Hügel weitergeht, wenn du auf ein bestimmtes
Gleis fährst. Gut sein mit Frauen bedeutet nur, dass du besser abschätzen kannst als andere Männer,
wie eine Frau auf eine bestimmte Verhaltensweise reagieren wird. Gut sein mit Frauen bedeutet
nur, dass du Regeln im Kopf hast, die dir dabei helfen, wenn du dich entscheiden musst, ob du A
sagst oder B – und mit denen du im Schnitt öfter richtig liegst als der Durchschnittskerl.
Solche Regeln werden sich in deinem Kopf vor allem durch Erfahrung bilden. Ob du alle Bücher
der Welt liest über Frauen oder nur diesen Kurs – es wird keinen großen Unterschied machen:
Lesen füttert nur deinen Verstand. Es erlaubt dir, rational nachzudenken über die Situation, in der
du dich gerade befindest. Im Onlinedating ist das okay – da hast du die Zeit dazu. Doch je weiter du
weg kommst vom unpersönlichen E-Mail-Schreiben, und je näher du rankommst an die Frauen als
Mensch, die hier und jetzt vor die stehen, desto weniger kannst du dich verlassen auf deinen Verstand. Wichtiger als Verstand ist dann deine Intuition.
Und deine Intuition ist letztlich nichts weiter als die Summe deiner „Fehler“ in der Vergangenheit:
Was du heute spontan für richtig hältst, ist nur das Ergebnis deiner Erfahrungen von gestern. Du
wirst heute vielleicht zu einer Frau A sagen, wenn du auch hättest B sagen können. Und wenn die
Reaktion von ihr nicht so ausfällt, wie du es gehofft hattest, wirst du dich morgen vielleicht ärgern.
Morgen wirst du vielleicht denken, „mein Gott, wie konnte ich nur so dumm sein A zu sagen – es
war doch völlig klar, dass B das Richtige gewesen wäre“. Doch das ist Quatsch. Dass B das Richtige
gewesen wäre, war gestern eben nicht völlig klar. Sonst hättest du auch nicht A gewählt. Dass A
nicht das Richtige war, weißt du heute nur, weil du gestern den Fehler gemacht hast. Das heißt
nicht, dass du gestern dumm oder irrational gewesen wärst. Es heißt nur, dass dein Erfahrungsstand
gestern noch einen Schritt hinter dem Erfahrungsstand war, den du heute hast. Tatsächlich musst
du dir heute dankbar sein dafür, dass du dich gestern für A entschieden hast – denn sonst wüsstest
du bis heute nicht, dass es der falsche Weg ist, und dann würdest du diesen Fehler vielleicht übermorgen machen oder nächstes Jahr, in einer Situation, die vielleicht viel heikler und wichtiger ist
für dich als die von gestern.
Warum erkläre ich das alles?
Ganz einfach:
Ich will dir klarmachen, dass du völlig unbekümmert sein kannst, wenn du einer Frau ein Treffen
vorschlägst. Ein 4jähriger Junge macht sich nicht viele Gedanken drum, wenn er auf dem Spielplatz
ein fremdes 3jähriges Mädchen fragt, ob sie mit ihm im Sandkasten spielen mag. Und du brauchst
das genauso wenig.
Ich gebe dir ein paar Beispiele, wie du einer Frau per SMS ein Treffen vorschlagen kannst. Doch
diese Beispiele nützten nichts, wenn du innerlich ungeduldig bist und hoffst, dass sie doch bitte „ja“
sagen soll. Denn wie gesagt: Du hast wirklich keinen Einfluss darauf. Du kannst ihr nur die Hand
hinhalten: Entweder sie nimmt sie heute, oder sie nimmt sie heute nicht – und wenn sie sie heute
nicht nimmt, nimmt sie sie vielleicht übermorgen oder in zwei Wochen.
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 186 bis 193 sind nicht Teil dieser Vorschau.
Körpersprache, Tonalität und
Geselligkeit
Online hast du nur Text als Kommunikationsmittel. Beim Treffen im richtigen Leben kommen
dazu noch einige andere Ebenen.
Hier ist, worauf du achten solltest:
Dein Blick
Schau Leuten immer in die Augen, wenn du mit ihnen sprichst.
Wenn dir das schwer fällt, übe es! Du kannst zum Beispiel durch die Stadt gehen und bewusst
Blickkontakt zu den Leuten suchen, die dir entgegenkommen. Versuch, den Blickkontakt zu halten. Am Anfang wirst du oft geneigt sein, als Erster wieder wegzusehen. Das ist eine natürliche
Reaktion. Versuche, diesen Instinkt bewusst zu übergehen, und halte den Kontakt solange, bis die
andere Person wegsieht. Bei Frauen wirst du oftmals beobachten, dass sie den Blick nach unten
absenken. Das ist ein gutes Zeichen: Im Tierreich bedeutet dieser Blick Unterwerfung. Das klingt
ein bisschen martialisch, aber alles, was das bedeutet ist, dass du sie jetzt ansprechen könntest – und
sie wäre empfänglich dafür.
Oftmals neigt man auch dazu, im Gespräch mit jemand anderem den Blick öfter zur Seite abschweifen zu lassen. Das ist ein Signal dafür, dass wir nicht wirklich interessiert sind. Es zeigt, dass
wir nach etwas Interessanterem suchen oder innerlich schonwieder über etwas ganz Anderes nachdenken. Gerade Männer schauen oft weg, während sie jemandem zuhören, um sich besser bildliche
Vorstellungen machen zu können. Achte darauf, ob du so etwas tust. Und wenn ja, versuch dich zu
konzentrieren auf das was dein Gegenüber sagt. Gib deine volle Aufmerksamkeit. Gerade Frauen
spüren diesen Unterschied. Und wenn sie merken, dass du wirklich zuhörst, werden sie sich auf
ganz besondere Art von dir verstanden fühlen und weiter deine Nähe suchen.
Deine Motivation
Du selber bestimmst, wie deine Zuhörer auf dich reagieren.
Wenn du etwas erzählst, mach deine Geschichten ein bisschen überdramatisch. Deine eigenen
Gefühle beim Erzählen stecken deine Zuhörer an:
Wenn du müde und langweilig redest, kannst du den besten Witz der Welt erzählen, und trotzdem werden sich alle um dich herum müde und langweilig fühlen. Wenn du dagegen enthusiastisch
und begeistert bist, werden sie enthusiastisch und begeistert sein. Und wenn du dich kaputt lachst –
nicht gespielt, sondern weil du es so witzig findest –, werden sie auch lachen.
Sprich lebendig und zeig deine Gefühle, aber verlier nicht den Kontakt zu deinen Zuhörern. Du
musst selber Empfindungen haben, wenn du etwas erzählst: Spannung, Aufregung, Freude, Überschwang, Überzeugung, Entzückung... Wenn du diese Emotionen fühlst, wirkst du lebendig, und
dann steckst du deine Zuhörer mit denselben Gefühlen an.
Manchmal passiert es aber, dass man sich zu sehr von seinen eigenen Gefühlen davontragen lässt.
Man steigert sich dann hinein, und merkt gar nicht, dass man plötzlich viel zu schnell spricht und
den Kontakt zu den Anderen verloren hat. Das solltest du vermeiden.
Aber mach dir keine zu großen Gedanken: Wenn es passiert, wirst du es merken. Und dann
brauchst du bloß aufzuhören.
vzAppeal BLACK BELT Kursbuch
Leonard Baumgardt 2009. Urheberrechtlich geschütztes Material.
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Deine Körpersprache
Gestikulieren
Gestikuliere mit deinem Körper und deinen Händen wenn du redest.
Viele Menschen in Deutschland sind hier viel zu verklemmt. Wir trauen uns oft nicht, ausladende Gesten zu machen.
Nimm dir ein Beispiel an den Italienern. Und achte darauf, wie Schauspieler in Filmen gestikulieren. Während du es dir ansiehst, versuch dir vorzustellen, wie es sich anfühlt diese Gesten zu machen.
Und noch besser:
Spiel es vor dem Spiegel nach.
Am Anfang wird es sich vielleicht ungewohnt anfühlen. Doch nach einer Weile wirst du in deine
Rolle hineinwachsen. Wenn du dich dann das nächste Mal mit jemandem unterhältst, achte bewusst darauf, lebendig zu gestikulieren. Und tu das von da an bei jeder weiteren Unterhaltung, die
du führst.
Es dauert ungefähr drei Wochen, bis dieses Gestikulieren für dich zur normalen Angewohnheit
wird und du nicht mehr bewusst daran denken brauchst.
Körperhaltung
Auch auf deine Körperhaltung solltest du achten.
Auch hier gilt wieder:
Am Anfang musst du dich bewusst korrigieren – doch wenn du das regelmäßig machst, gewöhnst du dir deine neue Haltung innerhalb weniger Wochen an.
Stell dich gerade hin, zieh die Schultern nach hinten und stell deine Füße etwas mehr als schulterweit auseinander.
Wenn du einen Raum betrittst, stell dir beim vor, dass oben am Türrahmen ein Faden runter
hängt. Stell dir vor, wie du diesen Faden zwischen den Zähnen hältst und dich an ihm „in den
Raum hinein pendelst“. Du wirst merken, wie automatisch dein Kinn etwas weiter nach oben geht
und sich deine Wirbelsäule geradestreckt.
Deine Füße sollten leicht nach außen zeigen. Die Knie sollten nicht durchgedrückt sein, sondern
leicht federn. Und du solltest niemals mit beiden Beine eng zusammen stehen. Denk dran: Zwischen deinen Beinen hängen deine Eier. Um sexy zu wirken, musst du zu deiner Männlichkeit stehen und darfst sie nicht verdecken. In unserer Gesellschaft wird es oft als „fein“ angesehen, wenn
Männer mit beiden Beinen parallel stehen oder die Beine gar übereinanderschlagen. Doch mal ehrlich – was sagt das aus über die Größe deiner Eier? Wie männlich wirkt das? Achte mal darauf, wie
die Bad-Boys in den Hollywood-Filmen stehen. Und dann versuch, dich selber an diese Körperhaltung zu gewöhnen.
Wichtig ist, dass du ausprobierst wie es sich anfühlt. Experimentier ein bisschen herum, wie weit
du gehen willst. Und dann achte für die nächsten drei Wochen bewusst auf deine neue Haltung, bis
sie dir in Fleisch und Blut übergeht.
Geschlossene Körperhaltungen
Vermeide geschlossene Körperhaltungen.
Verschränke nicht die Arme vor der Brust, steck nicht die Hände in die Taschen und halte kein
Getränk vor der Brust.
Diese Haltungen wirken verschlossen und abweisend.
Anstatt die Hände in die Taschen zu stecken, kannst du deinen Daumen in die Gürtellasche
hängen. Deine Finger zeigen dann in deinen Schritt. Das ist eine klassisch männliche Pose, die du
oftmals bei den Bad-Boys im Kino siehst. Sie kommuniziert unterschwellig, dass du dir deiner Sexualität bewusst bist - und das wirkt attraktiv auf Frauen.
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VZAPPEAL
BLACK BELT
Seiten 196 bis 214 sind nicht Teil dieser Vorschau.
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Dort lernst du außerdem...
? die 12 magischen
Attraktionsauslöser im
Onlinedating: diese Knöpfe
musst du drücken wenn du
Frauen scharf machen willst
auf dich (das ganze
vzAppeal BLACK BELT
System basiert auf ihnen),
S. 30-40
? wie du mit einem Foto
dieselben Gefühle in ihr
wecken kannst wie die
Backstreet Boys, S. 31-32
? die zwei größten ÄNGSTE
die Frauen online haben -und warum 97% aller Kerle
genau in diese zwei Ängste
von Frauen hineintreten...
und zwar oft schon mit der
allerersten Mail, S. 32
? wie du im Gespräch mit
Fragen von ihr umgehst (...
und deine Kindergärtnerin
liegt hier falsch!), S. 34
? was Coolsein wirklich
bedeutet, S. 38-39
? wie du ihr zeigst dass du ein
guter Liebhaber bist ohne
dass du ausdrücklich von Sex
redest... S. 39
? die 7 Witz-Rezepte der Top-
Comedians und Late-NightShowmaster: wenn du sie
zum Lachen bringen kannst
dann kannst du auch ganz
andere Gefühlsentladungen
in ihrem Körper wecken...
und instinktiv weiß das auch
jede Frau! S. 41-43
? 11 Überzeugungen die
Männer zurückhalten -- und
wie du sie durch eine
Einstellung ersetzt, die dich
nach vorne treibt... S. 44-55
? Flirten nach Plan: die vzAppeal
BLACK BELT Flirtbausteine für
deine Nachrichten an sie, S. 59-66
? wie du sie beeindruckst ohne
anzugeben (...und sie dabei
noch zum Lachen bringst!), S.
61-62
? wie du sie dazu bringst dass SIE
sich DIR beweist -- und warum
das kritisch wichtig ist für
deinen Flirt, S. 63
? der 3-SCHRITT-ZYKLUS des
BLACK BELT Systems mit dem
du jede Nachricht von ihr mit
Laser-scharfer Präzision
beantwortest und nebenbei
Attraktionsschalter für
Attraktionsschalter anknipst -S. 66-68
? die Flirtleiter und ihre 8 Stufen,
S. 68
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? die 4-Phasen-Tabelle die dir
exakt zeigt WANN du WAS
SCHREIBEN musst in
Eröffnung, zweiter Mail,
Unterhaltung und
Überleitung, S. 69
? wie du dafür sorgst dass du
dich mit deinem Profil
abhebst von anderen
Männern, S. 71-89
? 7 Regeln für einen
Ladykiller-Profiltext der
NICHT nach Macho oder
Schwerenöter klingt (und
den deine Freunde nichtmal
als Flirtinstrument
erkennen werden...), S. 7280
? die BLACK-BELT-
Meistertechnik mit der du
sie dazu bringst dass SIE AN
SEX DENKEN MUSS wenn
sie dein Profil liest... und du
machst das ganz ohne
schmierige Andeutungen...
ganz ehrlich: du kannst gar
nichts dafür wenn sie
plötzlich auf solche
Gedanken kommt! :-) ...S. 74
? ein Werkzeug das deine
Worte interessanter macht -im Profil, in deinen
Nachrichten und sogar
außerhalb vom Onlineflirten,
S. 79-80
? die 3 Arten von Fotos die
"No Go" sind in deinem Profil
und mit denen du Frauen
garantiert abtörnst (die
meisten Männer würden nie
drauf kommen welche 3
Arten von Fotos das sind...
tatsächlich benutzen
tagtäglich Männer solche
Fotos in der Hoffnung damit
Frauen anzulocken -- und am
Ende sind sie frustriert und
glauben, sie würden "einfach
nicht gut genug aussehen"...), S.
81-82
? was für Fotos du in deinem
Profil UNBEDINGT brauchst -und wie du sie kriegst... S. 8287
? eine Technik wie du 20 Frauen
in 10 Minuten anschreibst -und dein Postfach im Nu füllst
mit Antworten von neugierigen
Mädels; mit Schritt-für-SchrittAnleitung, S. 91-94
? die Fake-Checkliste: woran du
gefälschte Frauenprofile
erkennst, S. 94-95
? die 3 Bedingungen die erfüllt
sein müssen damit eine Frau dir
antwortet auf deine
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Eröffnungsmail (zwei davon
liegen vollständig in deiner
Hand, und selbst auf die
dritte hast du Einfluss), S.
96-100
? was du beim Flirten
gemeinsam hast mit
Wissenschaftler Thomas
Edison... und warum du
nicht versagen kannst, S.
101-102
? der Provokationsindex: wie
frech kannst du sein bei
welcher Frau?, S. 102-104
? Timing: welchen Einfluss
die Zeit hat, zu der du
deine Mails verschickst -und wann die besten Zeiten
sind auf StudiVZ,
SchülerVZ, MeinVZ und
anderen Communityseiten
im Netz, S. 105-106
? wie ein Flirtjournal deine
Fortschritte boostet und dich
selbst zum Experten macht...
mit Schritt-für-SchrittAnleitung ...und einer coolen
kostenlosen Software, die du
dafür benutzen kannst, S.
107-113
? die Antwort auf ihre
Antwort: wie es weiter geht
nachdem sie dir geantwortet
hat; mit 3-PunkteCheckliste, S. 113-116
? wie du reagierst wenn sie auf
deine Ansprechmail nicht
antwortet, S. 117
? wie du mit abweisenden oder
"bitchigen" Antworten
umgehst... und wie du ihren
Gefühlszustand mit den
richtigen Worten
verwandelst von "aggressiv
und zugeknöpft" zu "neugierig
und zutraulich" (hier ist ein
kleines Geheimnis: nichts was
sie sagt richtet sich gegen dich
-- und du kannst JEDE Reaktion
umwandeln in Attraktion!), S.
118-120
? wie du die Bausteine
zusammenfügst für deine
Antwort... S. 121-124
? wer fragt, langweilt: wie du sie
auch ohne Interview-Fragen
von sich erzählen lässt (eine
Technik, die von den
erfolgreichsten Talkshow-Hosts
und BBC-Reportern eingesetzt
wird), S. 126-130
? wann du einer Frau
Komplimente machen kannst -und wie ein Kompliment
aussehen muss, damit es WIRKT,
S. 130-131
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? sie kann dich nicht
enttäuschen und auch
nicht zurückweisen: wie du
erwartungsfrei bleibst und
in allen Umständen ruhig
und locker bleibst, S. 133135
? "Du bist ein Drops!" --
warum andere Männer
Frauen unnatürlich
behandeln und
manipulieren... und wie du
durch bloßes Umdenken
das Blatt wenden kannst
und den Flirt auf den Kopf
stellen... S. 135-137
? 5 Instrumente mit denen
du jede Unterhaltung
ankurbelst... inklusive über
10 Seiten mit Beispielen! S.
141-156
? wie du ihr das Gefühl gibst
dass es eine VERBINDUNG
zwischen euch gibt, S. 158162
? Alles darüber wie du ein
Treffen vorschlägst ...und was
du VORHER tun musst damit
sie innerlich vorbereitet ist,
S. 163-167
? wie du mit ihr Nummern
tauschst ...und was du tust
wenn sie schüchtern ist oder
zögert, S. 167-171
? wie du vermeidest dass sie
dich in letzter Minute
versetzt, S. 171
? ein Trick wie du in 8 von 10
Fällen die Nummer von jeder
Frau kriegst -- alles was du
tun musst ist einen kleinen
Umweg nehmen (und ich
verrate dir den genauen 4Tage-Ablauf den ich selber
benutze dafür), S. 173-177
? SMS: wie du Gespräche per
SMS anfängst, wie du die
Spannung beim Texten größer
machst und wie du es schaffst,
dass sie dich in Gedanken schon
getroffen hat und sich fühlt als
würde sie dich schon ewig
kennen wenn du ihr ein Treffen
vorschlägst, S. 178-181
? um eine Frau zu treffen musst
du nicht mit ihr telefonieren
vorher -- aber wenn du es
trotzdem willst: hier ist was du
im Kopf behalten musst wenn
du ihre Nummer wählst... und
was dein Ziel ist während du
mit ihr sprichst, S. 182-183
? 50 Dinge die du mit ihr
unternehmen kannst -- für's
erste Treffen und danach... S.
188-189
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BLACK BELT
Das vollständige Buch und das Begleitmaterial
findest du unter http://www.vzappeal.com/kurs.
Dort lernst du außerdem...
? wie du eine Frau aus dem
Netz auf eine Party bei dir
oder bei Freunden einlädst
(und wie du dafür sorgst
dass zwischen euch etwas
zu laufen beginnt in dem
Augenblick wo sie
auftaucht), S. 190-193
? die Übungen die
Hollywood-Schauspieler
benutzen um ihre Stimme
zu trainieren -- und wie DU
sie benutzen kannst um
deine Stimme in wenigen
Stunden so bärig und
resonant klingen zu lassen
dass du Ur-Instinkte in
jeder Frau weckst... egal ob
in Person oder am Telefon,
S. 194-198
? wie du Knistern herstellst
zwischen ihrem Körper und
deinem und sie dazu bringst
dass sie sich nach
Berührungen sehnt... und wie
du vermeidest dass du als
"guter Kumpel" endest, S.
199-201
? ein psychologischer Trick mit
dem du die Zeit verzerrst und
ihr das Gefühl gibst als hätte
sie schon viel mehr Zeit mit
dir erlebt als die paar
Stunden, die die Uhr
anzeigt... (du hast vielleicht
nur zwei Stunden mit ihr
verbracht -- aber sie wird
sich fühlen als wäre sie den
ganzen Abend mit dir
zusammen gewesen!), S. 201202
? wie es weiter geht nach dem
ersten Treffen... S. 203
? wenn sie während des
Gesprächs aufhört zu
antworten, wie YouTube dir
beim Flirten helfen kann und
Antworten auf typische "Was
mache ich wenn..."-Fragen, S.
204-211
? und noch viele, viele andere
Dinge die sich in Stichpunkten
nicht zusammen fassen lassen...