Kommentierung - Philosophisch-Theologische Hochschule Münster

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Kommentierung - Philosophisch-Theologische Hochschule Münster
Theologie der Spiritualität im WiSe 2016/17
Öffentliche Abendvorlesung:
Lebenskonzept Christsein. Spätantike Traditionen als Quelle
geistlichen Lebens heute?
Dr. Christian Uhrig
Was bedeutet es in der spätantiken Gesellschaft des römischen Reiches Christ /in zu werden?
Welche Vorstellungen haben die Menschen der damaligen Zeit, was christlich ist? Wie leben
Christen und wie praktizieren sie ihr Christentum? Vor welchen Herausforderungen stehen sie,
in welche Dilemmata geraten sie? Und welche Rolle spielt dabei die sich entwickelnde Kirche?
Die Einführung in die Geschichte der Alten Kirche setzt sich mit unterschiedlichen
Lebenskonzepten von Christinnen und Christen in der Spätantike auseinander und tritt mit ihnen
in einen kreativen Dialog. Dabei werden auch zentrale geschichtliche Ereignisse und große
Linien der Entwicklung der Kirche im Altertum sichtbar. Die Begegnung mit Persönlichkeiten
und Theologen des Altertums und ihrer christlichen Identität bietet die Möglichkeit, das eigene
Verständnis des Christseins als Lebenskonzept zu reflektieren.
Literatur
 Ernst Dassmann, Kirchengeschichte, 3 Bde., Stuttgart/Berlin/Köln 1991ff. (Studienbücher Theologie. 10-11)
 Michael Fiedrowicz, Handbuch der Patristik. Quellentexte zur Theologie der Kirchenväter, Freiburg/Basel/Wien
2010
3
 Karl Suso Frank, Lehrbuch der Geschichte der Alten Kirche, Paderborn/München/Wien u.a. 2002
 Adalbert Hamman/ Alfons Fürst, Kleine Geschichte der Kirchenväter. Einführung in Leben und Werk, Freiburg
2004
 Christoph
2006
 Karen Piepenbrink, Antike und Christentum, 2., durchgesehene, bibliographisch aktualisierte Auflage,
Darmstadt 2010 (Geschichte kompakt)
Montag 19:30-21:00 Uhr
Spiritualität und Leitung/Führung/Management
Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap
Die Geschichte der Kirche blickt auf eine lange Geschichte von Führung und Management
zurück. Die Ordensgemeinschaften z. B. haben ihr Verständnis von Führung und Leitung auf je
ganz spezifische und eigene Weise in den Ordensregeln zum Ausdruck gebracht. Viele ihrer
Führungsprinzipien sind noch immer relevant und können auch für heutiges Leitungshandeln in
privaten, wirtschaftlichen und kirchlichen Organisationen gute Impulse geben. Es gibt viele
Parallelen, natürlich aber auch Unterschiede zwischen einem gewinnorientierten
Unternehmerhandeln und einem kirchlichen Führungshandeln – oder doch nicht?
In dieser Vorlesung werden Spiritualität und Führung sowie Spiritualität und Management mit
einander in Verbindung gebracht. Die Ordensregeln, aber auch Management- und
Führungstheorien sollen dabei zur Sprache kommen.
Literatur:

Alford, H., Naughton, M., Managing as if Faith mattered. Christian Social Principles in the Modern
Organization, Indiana 2001
 Spiritualität und innovative Unternehmensführung, hrsg. v. H. Schoenauer, Stuttgart 2012
Weitere Literatur wird jeweils in den Vorlesungen angegeben und vorgestellt.
Montag 10-12 Uhr, Dienstag 10-12 Uhr.
Termine: 24./25. Okt., 21./22.Nov., 05./06.Dez., 12./13.Dez., 20.Dez. 2016, 16./17. Jan., 23./24.
Jan. 2017
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Spiritualitätsgeschichte Antike: Einführung und Überblick über
christliche Lebensformen und spirituelle Strömungen im römischgriechischen Altertum
Dr. Niklaus Kuster OFMCap
Semitische Wurzeln christlicher Spiritualität; Alltagsleben in der Ur- und frühen Kirche;
spirituelle Autoren und Quellen im Übergang zur griechisch-lateinischen Ekklesia; von der Rolle
des Martyriums in einer Zeit der Verfolgungen; christliches Leben im Römerreich nach
Konstantin; Gemeinde – Liturgie – Politik und Soziales; Wüstenväter, asketische Frauen und
erste Mönchsgemeinschaften in Ost und West; bedeutende spirituelle Entwürfe bei den
Kirchenvätern, die Jahrhunderte prägen; wie christliches Leben sich in der Begegnung mit neuen
Völkern verändert; Abend des römischen Imperiums und Morgen des kirchlichen Sacerdotium.
Literatur wird noch bekanntgegeben.
Blockveranstaltung: 18./19. Nov. 2016, 13./14. Jan. 2017, 20./21. Jan. 2017
Fr 16:00-20:00, Sa 9:00-13.00 Uhr
Spiritualität von Franz und Klara – heute (I): Interreligiöser Dialog
Dr. Martina Kreidler-Kos und Dr. Niklaus Kuster OFMCap
Kaum ein Thema ist derzeit dringlicher als der Dialog der Religionen, insbesondere die
Begegnung zwischen dem Christentum und dem Islam. Weltweite Konfliktlinien ziehen blutige
Spuren, verbales Säbelrasseln macht sich in Medien und Politik breit. Menschen, die auf
Verständigung setzen und Austausch, Begegnung und Freundschaft suchen, benötigen ebenso
der Stärkung, wie für profundes Nachdenken und ernsthafte Auseinandersetzung Räume eröffnet
werden müssen.
Die franziskanische Geschichte erzählt von verschiedenen interreligiösen Begegnungen, die
dieses Potential haben: zwischen Franziskus und dem Sultan al Kamil in Ägypten, zwischen
Klara und den sogenannten Sarazenen im Kloster San Damiano bei Assisi, zwischen Raimund
Lull und der Sufimystik in Nordafrika - erste Pioniere in 800 Jahren gelungener Dialoge und
Erfahrungen.
Seit dreißig Jahren prägt der spirit of Assisi die Friedensgebete der Weltreligionen in der kleinen
umbrischen Stadt: Wiederholt treffen sie sich hier auf höchster Ebene, um gemeinsam für den
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Wahrheit und umfassend
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interreligiösen Friedenssendung auf seinen Reisen und in Rom selbst.
Literatur zur Einführung:
 N. Kuster/M. Kreidler-Kos, Der Mann der Armut. Franziskus – ein Name wird Programm, Freiburg i Br. 2014,
147-161
 N. Kermani, Ungläubiges Staunen. Über das Christentum, München 2015, 274-290
 A. Holderegger/M. Delgato/A. Rotzetter (Hg.), Franziskanische Impulse für den interreligiösen Dialog,
Stuttgart 2014
21./22. Okt., 11./12.Nov., 16./17. Dez. 2016
Freitag 16:00-20:00 Uhr / Samstag 09:00-13:00 Uhr
Je eine Einheit gestalten die Referentin und der Referent alleine, das dritte Wochenende wird
von beiden gemeinsam geleitet.
Theologie der Erfahrung – Erfahrung in der Theologie
Prof. Dr. Ulrich Engel OP
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gekommen, ein Umstand, der nicht nur historische, sondern gerade auch prinzipielle und
systematische Bedeutung hat: Theologie ist eher Reisebericht als Räsonnement, hat eher mit
Fahren und Gefahren, d.h. mit Er-fahrung zu tun als mit dem Sitzen, Katalogisieren und
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Reflexionen (z.B. Edward Schillebeeckx) ihren Anfang bei den Erfahrungen der Menschen
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vermisste Brücke zu (sogenannten) unmittelbaren Glaubenserfahrungen zu schlagen.
Was aber ist, wenn Denker wie der Philosoph Giorgio Agamben oder der Soziologe Hartmut
Rosa Recht hätten mit ihrer These, dass es heute kaum mehr Erfahrungen, dafür aber umso mehr
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Literatur:
Matthias Jung, Gewöhnliche Erfahrung, Tübingen 2014.
Weitere Literatur wird im Laufe der Vorlesung angegeben
Montag 14:15-17:00 Uhr.
Termine: 17. Okt., 24. Okt., 31. Okt., 28. Nov., 05. Dez., 19. Dez. 2016, 09. Jan. 2017
Mystische Dimensionen des Islam
Dipl.-Theol. M. A. Dennis Halft OP
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lHallaj (857-922)
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Gott allein. Das Aufgehen der menschlichen Seele in der Liebe zu Gott ist das oberste Ziel im
Sufismus. Wohl auch deshalb wurde al-Hallaj hingerichtet, weil er für eine innere, persönliche
Gottesbeziehung plädierte, die aus Sicht seiner Gegner die religiösen Pflichten des Islam zu
vernachlässigen drohte. Auch innerhalb des Sufismus blieb al-Hallajs Denken nicht
unwidersprochen, wie anhand der Ausdifferenzierung der mystischen Bewegung in den
folgenden Jahrhunderten zu sehen ist.
Die Schriften von al-Hallaj und anderen Mystikern (z.B. Abdallah al-Ansari, Abu Hamid alGhazali) haben im 20. Jahrhundert besonders die Aufmerksamkeit französischer
Islamwissenschaftler hervorgerufen, die zugleich praktizierende Katholiken, Ordensleute und
Priester waren (z.B. Louis Massignon, Louis Gardet, Serge de Beaurecueil). Oftmals verband
sich ihre christliche Spiritualität – in z.T. nicht unproblematischer Weise – mit der Begegnung
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mystischen Dimensionen des Islam zu nähern.
Literatur:
 Annemarie Schimmel, Sufismus. Eine Einführung in die islamische Mystik, München: C.H. Beck, 2000
 Jean-Jacques Pérennès, Passion Kaboul. Le père Serge de Beaurecueil, Paris: Éd. du Cerf, 2014
Termine: 28.10., 12:00-16:00 Uhr; 25.11., 12:00-16:00 Uhr; 26.11., 10:00-14:00 Uhr.
Sprechstunde: n. V. ([email protected])
Riten rund um Paarbeziehungen und Familie (kooperatives Hauptseminar PTH – WWU)
Prof. Dr. Stephan Winter/Prof. Dr. Clemens Leonhard (WWU Münster)
Das Programm des Kooperationsseminars geht von Fragen aus, die sich in der Gegenwart zur
römisch-katholischen Praxis und Theorie der Eheschließung stellen. Diese Fragen berühren
damit aber auch die realen Wirklichkeiten von Paarbeziehungen und deren rituelle Feier u. ä.
überhaupt. Davon ist wiederum unmittelbar bzw. mittelbar die konkrete Spiritualität der
Beteiligten betroffen, hängt deren Ausbildung und Entwicklung doch nicht unwesentlich davon
ab, wie Glaubende gerade ihre Beziehungen zu anderen Menschen gestalten und darin das
Wirken des Geistes zu entdecken suchen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen,
sich im Hinblick auf anzuwendende Methoden wie auch auf die Erhebung wichtiger
Vergleichsdaten die Kompetenz zur eigenständigen Reflexion dieser Fragen zu erarbeiten. Auch
wenn die Wahrnehmung von Material aus den Sozial- und Geisteswissenschaften unerlässlich
ist, wird sich die Arbeit im Seminar vor allem an den Ritualen und ihren Implikationen
orientieren. Die Gegenwartsfragen sind folgenden Themenbereichen entnommen:
(1) Rituale für Paare in ihrer Vielfalt: Schon ein kursorischer Blick in die Geschichte von Riten
4
um Beziehung, Eheschließung, Familiengründung etc. zeigt eine große Vielfalt unterschiedlicher
Modelle, Ansätze und Feierformen. Heute werden neue Feiern entwickelt (z. B. Segnungen von
Paaren zum Valentinstag). Es finden sich auch Anregungen, in unseren Breiten zurückgegangene
Bräuche wieder zu beleben und in ein Gesamtsystem der katholischen Begleitung von
Lebenswenden zu integrieren (z. B. die Verlobung). Außerdem lädt ein Blick in die Geschichte
jeder kirchlichen Feier dazu ein, die beobachtbare Vielfalt als kritische Anfrage an enge
Standardisierungen zu verstehen.
(2) Ritual und Recht: Das katholische Ritual der Eheschließung ist an sich ein ausgezeichnetes
Beispiel, um über die Verzahnung von Rechtsakten und Segenshandlungen ins Gespräch zu
kommen. Das Seminar wird daher nicht nur anlässlich der großen Kontroversen unserer Zeit,
sondern auch an und für sich das Ritual der Feier der Trauung analysieren, seine rechtlichen
Hintergründe und Folgen thematisieren und die Stimmigkeit der in ihm assoziierten Bibelstellen
für Menschen der Gegenwart bearbeiten. In diesem Kontext wird es sich auch lohnen,
Ritualelemente der römisch-katholischen Feier auf ihre Rezeption hin zu überprüfen und zu
fragen, wie sie im konkreten Brauchtum der Menschen der Gegenwart ankommen (z. B.
Übergabe der Braut durch den Brautvater an den Bräutigam beim Einzug in die Kirche).
(3) Scheidung und zweite Heirat während der Lebenszeit ehemaliger Partnerinnen und Partner:
Neben Scheidungsritualen von modernen Ritualdesignern (außerhalb der katholischen Kirche)
und der Modifikation von orthodoxen Eheschließungsritualen zeigen sich mannigfaltige
Möglichkeiten des Umgangs mit dem Scheitern von ursprünglich auf Endlosigkeit angelegten
Beziehungen. Die jüngsten päpstlichen Initiativen haben das Thema des Umgangs mit dem
Scheitern und der Neuerrichtung von Paarbeziehungen unter Christinnen und Christen aus der
Sicht der Einladung zur vollen Teilnahme an der Eucharistie ins Interesse einer breiten
Öffentlichkeit gerückt. Das Seminar analysiert und bewertet Rituale und Ritualelemente aus der
Ökumene und sucht Argumente für die Bewertung dieser Praxis.
(4) Segnungen (Liturgie, Deutung, Weiterentwicklung) von gleichgeschlechtlichen Paaren in
ökumenischer Perspektive und als Anfrage an Praxis und Theorie der katholischen Kirche: Zu
dieser Frage finden derzeit in der katholischen Kirche intensive Konsultations- und
Diskussionsprozesse statt. In den Debatten werden Bibeltexte, Zeugnisse der Tradition und des
Lehramts neben Einwänden aus der Anthropologie der Gegenwart und Zeugnissen über Aspekte
inoffizieller katholischer Praxis herangezogen und – auch im Abgleich mit den Praxen anderer
Konfessionen – kontrovers debattiert. Das Seminar wird wichtige Themen dieses Diskurses
identifizieren, analysieren und in historischer Perspektive bewerten.
(5) Ehen zwischen Katholikinnen/Katholiken und nichtchristlichen oder nichtreligiösen
Menschen: Obwohl schon das maßgebliche römische liturgische Buch zur Eheschließung die
Möglichkeit der Feier der Trauung mit einem Katechumenen enthielt, ging doch das deutsche
Ritualbuch der frühen Neunzigerjahre weit über diese Anfänge hinaus, indem es Formulare für
Feiern der Trauung nicht nur mit konfessionsverschiedenen Partnern und Partnerinnen, sondern
mit Partnern und Partnerinnen anderer Religionen oder Menschen, die explizit nicht an Gott
glauben, vorschlug. Das Seminar wird nach dem Echo dieser Vorschläge in der Praxis und deren
theoretischen Implikationen suchen.
Literaturhinweise werden in der Lehrveranstaltung gegeben. Die Arbeitsweise und Details der
Arbeitsaufteilung werden zum ersten Termin am 24.10. vorgestellt und vereinbart. Daraufhin
werden innerhalb eines Blockwochenendes weitere Rahmenbedingungen geklärt, inhaltliche
Grundlegungen vorgenommen und erste Beiträge von Studierenden platziert (18. und 19.11.).
Auf einer weiteren Blocksitzung (17.12.) werden die weiteren Themen konzentriert diskutiert
und
bearbeitet.
Die
von
den
einzelnen
Studieneinrichtungen
vorgesehenen
Leistungsüberprüfungsmethoden werden individuell festgelegt und für dieses Seminar
übernommen.
Termine (Basis: 2 SWS):
24.10., 10:30 Uhr: Vorbereitung [1,5 Stunden] – Ort: PTH Münster (dann auch endgültige
Absprachen über die Orte für die nächsten Termine).
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Arbeitsphase: 18.11., 14:00-18:30 Uhr [4 Stunden]; 19.11., 09:00-15:00 Uhr
[5 Stunden]; 17.12., 09:00-15:00 [5 Stunden]
Ritueller Gottesdienst als Glaubensvollzug und Quelle christlicher
Spiritualität. Einführung in die Liturgiewissenschaft
Prof. Dr. Stephan Winter
Aus christlicher Perspektive ereignet sich in der Liturgie als spezifischer Form rituellen
Handelns wirkmächtige Begegnung des biblisch bezeugten Gottes mit den Menschen. Die
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itution des Zweiten Vatikanums
Sacrosanctum Concilium formuliert (Nr. 10). Die Veranstaltung führt anhand ausgewählter
Beispiele aus Geschichte und Gegenwart (Schwerpunkt: Messfeier) in Grundstrukturen und dimensionen dieses Geschehens ein, das für die christliche Lebensform wesentlich ist. Ein
besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der zentralen Leitgedanken der
Liturgiekonstitution und der Feier des christlichen Gottesdienstes im pluralistischen Kontext.
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anzueignen und Aspekte einer entsprechenden Hermeneutik kennenzulernen.
Literatur:
 Brüske, Gunda/Willa, Josef-Anton, Gedächtnis feiern – Gott verkünden. Liturgiewissenschaft (Studiengang
Theologie Bd. VII), Zürich 2013
 Gerhards, Albert/Kranemann, Benedikt, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 3., vollst. überarb. Aufl.,
Darmstadt 2013
 Lumma, Liborius O., Crashkurs Liturgie. Eine kurze Einführung in den katholischen Gottesdienst, Regensburg
3
2015
 Meßner, Reinhard, Einführung in die Liturgiewissenschaft, 2., überarb. Aufl., Paderborn u. a. 2009
 Stuflesser, Martin (Hg.), Die Liturgiekonstitution des II. Vatikanischen Konzils. Eine Relecture nach 50 Jahren
(Theologie der Liturgie Bd. 7), Regensburg 2014
 Stuflesser, Martin/Winter, Stephan, Grundkurs Liturgie, 6 Bd.e, Regensburg 2004ff.
 Winter, Stephan, Liturgie – Gottes Raum. Studien zu einer Theologie aus der lex orandi (Theologie der Liturgie
Bd. 3), Regensburg 2013, Kap. 1, 20-60
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.
Dienstag 14:30-16:00 Uhr
Historischer Jesus und Christus des Glaubens.
Exegetische und spirituelle Annäherungen
Prof. Dr. Gerhard Hotze
Jesus Christus ist die Mitte des NT. Aber wer ist das eigentlich: Jesus Christus? Handelt es sich
um einen Vor- und Zunamen wie "Heinz Meier"? Die doppelte Bezeichnung unseres Herrn ist
die Verbindung des Namens Jesu, des Rabbi Jeschua, mit dem Hoheitstitel Christus (Messias,
Gesalbter). Der Name Jesus Christus spiegelt den eigentümlichen Doppelcharakter unseres
Erlösers wider: Er war irdischer Mensch, Sohn des Zimmermanns Josef aus Nazareth, und
Fleisch gewordenes Wort, Gottes Sohn, zugleich. Entsprechend zweidimensional sind die
Schriften des NT. Die Evangelien berichten vom irdischen Jesus (nicht ohne ihn immer auch
schon christologisch zu reflektieren); die anderen Schriften, zumal die Briefe des Paulus, kreisen
um das Bekenntnis zu Christus, dem erhöhten Kyrios und Retter.
Die Vorlesung widmet sich beiden Dimensionen. Im ersten Teil steht der historische Jesus im
Blick. Wie lässt sich hermeneutisch zu ihm zurückfragen? Welche Worte und Taten von ihm
sind noch greifbar? Hier wird es u.a. um die Bergpredigt, um Gleichnisse und Exorzismen, aber
auch um Jesu gewaltsamen Tod am Kreuz gehen. Der zweite Teil der Vorlesung widmet sich
den christologischen Entwürfen des NT, von den frühesten (vorpaulinischen) Bekenntnissen der
Urkiche über Paulus bis zu den Konzepten der Evangelisten (zumal des Johannes) oder der
Spätschriften (Hebräerbrief, Apokalypse). In beiden Dimensionen soll immer auch die Frage
nach spirituellen Zugängen eine Rolle spielen,
6
Literatur:
 Gnilka, Joachim, Wie das Christentum entstand. Bd. 1: Jesus von Nazaret. Botschaft und Geschichte. Bd. 3:
Theologie des Neuen Testaments, Freiburg 2004
 Hotze, Gerhard / Nicklas, Tobias / Tomberg, Markus / Tück, Jan-Heiner, Jesus begegnen. Zugänge zur
Christologie (Theologische Module 3), Freiburg 2009
4
 Theißen, Gerd / Merz, Annette: Der historische Jesus. Ein Lehrbuch, Göttingen 2011
Mittwoch 14:00-16:00 Uhr
Jesus der Christus – Gottes Heil für uns
Christologisch-soteriologische Zusammenschau und spirituelle
Konsequenzen
Prof. Dr. Ludger Ägidius Schulte OFMCap
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in ihr geht es zugleich um das Proprium des christlichen Gottesverständnisses. Denn wenn Jesus
Christus Gottes endgültige Offenbarung ist (vgl. Hebr. 1,1-2), dann gehören seine Person und
Geschichte zur Identität Gottes. Thomas von Aquin konnte deshalb in der Lehre von Jesus
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(Comp. theol. c. 1). Für Bonaventura hält Jesus in allem die Mitte (In Hex. Coll. I, 10), da er der
Mittler zwischen Gott und den Menschen ist (1 Tim 2,5). Jesus Christus ist der Grund des
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3,11; vgl. Mk 12, 10f.). Ohne Jesus Christus gäbe es kein Christentum, ohne die Erinnerungsund Überlieferungsgemeinschaft der Kirche aber wäre der Glaube an Jesus Christus nicht auf uns
gekommen.
Der christologische Traktat der Dogmatik dient der Darstellung, Entfaltung und Interpretation
des christlichen Fundament-B
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menschgewordenen Sohnes Gottes, angefangen von der Reich-Gottes-Problematik über Kreuz,
Auferstehung, Himmelfahrt, Geistsendung bis zu seiner Wiederkunft am Ende der Zeit. Von
Christus kann immer nur im Hinblick auf sein Heilswirken für uns gesprochen werden. Die
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Zusammenfassung, Irenäus v. Lyon) der T l
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Heilsgeschichte, treffen Einzel- und Grundprobleme inhaltlicher wie methodisch-formaler Art
der Theologie zusammen. Im Problemfeld der Christologie entscheidet sich letztlich, was man
unter Theologie versteht. Der hier vorgelegte Versuch wird im trintätstheologischen Horizont
entfaltet.
Umrisse und Problematik einer systematischen Christologie heute in Auseinandersetzung mit der
gegenwärtigen christologischen-soteriologischen Diskussion stehen im Mittelpunkt der
Vorlesung.
Literatur:
 U. Dalferth, Der auferweckt Gekreuzigte, Tübingen 1994
 G. Essen, Die Freiheit Jesu, Regensburg 2001
3
 H. Hoping, Einführung in die Christologie, Darmstadt 2014, (Lit.!)
 P. Hünermann, Jesus Christus Gottes Wort in der Zeit, Münster 1994
 K.-H. Menke, Jesus ist Gott der Sohn, Regensburg 2008
 Ders., Das unterscheidend Christliche. Beiträge zur Bestimmung seiner Einzigkeit, Regensburg 2015
 G. L. Müller, Christologie – Die Lehre von Jesus dem Christus, in: Glaubenszugänge,
Bd. 2, hrsg. v. W.
Beinert,
Paderborn u. a. 1995, 3-283
 Ders., Vom Vater gesandt. Impulse einer inkarnatorischen Christologie für Gottesfrage
und Menschenbild,
Regensburg 2005
 B. Nitsche, Christologie, Paderborn 2015
 Th. Pröpper, Evangelium und freie Vernunft, Freiburg u. a. 2001
 Ders., Erlösungsglaube und Freiheitsgeschichte, München ³1991
 Ch. Schaller/M. Schulz/ R. Voderholzer (Hrsg.), Mittler und Befreier. Die christologi
sche
Dimension
der Theologie, Freiburg i. Br. 2008

Ch. Schönborn, Das Geheimnis Jesu Christi, Reihe AMATECA, Paderborn u.a. 2002
7




Th. Söding, Der Gottessohn aus Nazareth. Das Menschen Jesu im Neuen Testament,
Freiburg-BaselWien 2006
K. Ruhstorfer, Gegenwärtig Glaube denken. Systematische Theologie Bd. 1:
Christologie,
Paderborn
2008
J.- H. Tück, Jesus Christus – Gottes Heil für uns. Eine dogmatische Skizze, in: Jesus
begegnen. Zugänge
zur Christologie, hrsg. v. G. Hotze u. a., Freiburg u. a. 2009, 119- 176
Ders., Gottes Augapfel. Bruchstücke einer Theologie nach Auschwitz, Freiburg u. a.
2016
Dienstag 08:00-10:00 Uhr
Wie oder durch wen werde ich heil? - Rechtfertigungs- und
Erlösungslehre als Themen spiritueller Theologie
PD Dr. Thomas Möllenbeck
Wie lässt sich die Botschaft vom Heil des Menschen in Jesus Christus theologisch denken? Man
kann die Soteriologie als eigenen dogmatischen Traktat betrachten und abhandeln.
Soteriologische Argumente spielen freilich in allen theologischen Traktaten eine Rolle. Das lässt
sich an der Dogmengeschichte zeigen: Wie haben soteriologische Reflexionen die Definitionen
der Konzilien und Synoden beeinflusst, wenn es darum ging Irrlehren zu erkennen und
zurückzuweisen? Allerdings ist die Erlösung des Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln
betrachtet und verstanden worden: so hebt z.B. die Rede von der Vergöttlichung des Menschen
durch die Menschwerdung Gottes andere Aspekte des Evangeliums hervor als die Theologie
stellvertretender Sühne der menschlichen Schuld durch das Kreuz, Tod und Auferstehung
Christi. Der kritischen Reflexion soteriologischer Entwürfe kommt auch eine wichtige Rolle bei
der Vermittlung der christlichen Botschaft zu: Welchen Austrag hat welches soteriologische
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als erlösungsbedürftig wahr? Gibt es soteriologische Anknüpfungspunkte über die christlichen
Konfessionen hinaus auch im interreligiösen Dialog?
Einführende Literatur:
 Thomas Pröpper: Erlösungsglaube und Freiheitsgeschehen. Eine Skizze zur Soteriologie, München 21988
 Jürgen Werbick: Soteriologie, Düsseldorf 1990
 Karl-Heinz Menke: Stellvertretung. Schlüsselbegriff christlichen Lebens und theologische Grundkategorie,
Einsiedeln 1991
Freitag 14:30-16:00 Uhr; 16:15-17:45 Uhr.
Termine: 28. Okt., 18. Nov., 25. Nov., 9. Dez., 16. Dez., 20. Jan., 27. Jan., 3. Febr.
Der „katholische“ Luther – geistliches Vorbild und „Vater im
Glauben“
Prof. Dr. Klaus-Bernward Springer
Beim kommenden Reformationsjubiläum 2017 ist die Person Martin Luthers von hoher
ökumenischer Bedeutung, wer er war, welche theologischen und spirituellen Impulse er setzte
und was seine Bedeutung heute ist. Der katholische Lutherkenner Peter Manns nannte den
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sind die Reformanliegen wie die – Papst und Kaiser widerstreitende – spirituelle Kraft des
Bruders aus dem Augustiner-E
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Anliegen durch seine Kirche ist zu thematisieren. Jenseits früherer, evtl. nachklingender
konfessioneller Engführungen und ohne Apologetik oder Polemik ist kritisch zu sichten, was
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kann. Historisch evaluierend werden vergangene wie erneut oder weiterhin bedenkenswerte
geistliche Impulse des Reformators vorgestellt.
Einführende Literatur:
 Decot, Rolf: Luthers Reformation zwischen Theologie und Reichspolitik. Aufsätze. Hg. von Hans-Josef
Schmitz. Frankfurt/M. 2007
 Klueting, Harm: Luther und die Neuzeit. Darmstadt 2011
 Köpf, Ulrich: Martin Luther: Der Reformator und sein Werk. Stuttgart 2015
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Leppin, Volker: Martin Luther. Darmstadt 2013
Reinhardt, Volker: Luther der Ketzer. München 2016
Unterburger, Klaus: Unter den Gegensätzen verborgen: Tradition und Innovation in der Auseinandersetzung des
jungen Martin Luther mit seinen theologischen Gegnern (KLK 74). Münster 2015
Beginn: 20.10.2016, 10:15 Uhr. Weitere Festlegungen können in der ersten Sitzung getroffen
werden.
Authentisch sprechen – glaubwürdig verkündigen.
Stimme und Sprechen in der pastoralen Praxis
Dipl.-Theol. Renate Weiß, Sprecherzieherin (DGSS)
Stimme und Sprechen sind nicht nur Transportmittel für Wörter und Inhalte. Über das Gesagte
hinaus scheinen in Stimme und Sprechen die Persönlichkeit und auch die spirituelle Tiefe eines
Menschen auf. Insofern stehen – neben den physiologischen und technischen Aspekten des
Sprechens – in der Stimmarbeit immer auch die Fragen nach der Bezüglichkeit zum Thema und
zum Gegenüber und die Frage nach der Authentizität des Sprechers im Fokus.
Auf der Grundlage dieses ganzheitlichen Ansatzes wird ein Übungsprogramm zur Entwicklung
der Stimme und des Sprechens erarbeitet. Die Teilnehmer bekommen Rückmeldungen zu
Stimme und Sprechen und Hinweise für die Weiterarbeit.
Dieses Seminar ist eine Wahlpflichtveranstaltung für Studierende der PTH. Für ZweithörerInnen
und GasthörerInnen besteht die Möglichkeit an der Übung teilzunehmen im Rahmen der frei
bleibenden Plätze.
Termine: Freitag, 2. Dezember 2016, 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr; Samstag, 3. Dezember 2016,
9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr.
Vorbesprechung: Dienstag, 25. Oktober 2016, 14:00 Uhr
Der Kampf mit den Dämonen und die Selbsterkenntnis – Einführung
in das Focusing
Elmar Kruithoff / Dr. Regina Bäumer
Wenn ich lebendig werden möchte, dann braucht es Aufmerksamkeit für die Regungen des
Lebens in mir. Das alte Mönchtum sprach von den Gedanken, Gefühlen, Leidenschaften und
Dämonen im Menschen, die es zu entdecken und mit denen es sich auseinanderzusetzen gilt.
Vieles ist anzutreffen, Schmerz, Sehnsucht, Liebe, Verwirrung, Niedergeschlagenheit,
Verwundungen, Scham, Freude, Trost. Manchmal ist es ein Spaziergang und manchmal ein
Kampf. Es gilt der Dynamik auf die Spur zu kommen.
Diese innere Wirklichkeit braucht Sie als mitfühlendes, offenes, interessiertes, zuhörendes
Gegenüber, um bewusst zu werden, sich zu klären, sich auseinanderzusetzen, Trost zu finden.
Wie kann ich mir selbst solch ein Gegenüber werden? Wie kann ich auf mich hören und
aufmerksam werden für meine innere Wirklichkeit – und wie kann ich dies gleichzeitig für
andere Menschen nutzbar machen?
In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit den Grundlagen des Inner Relationship Focusing, einer
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Kursgebühr (einschl. Mittagessen, ausschl. Übernachtung): 100,- €
Referent: Elmar Kruithoff
Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer
18.11.2016 (Beginn: 17:00 Uhr) – 19.11.2016 (Ende gegen 17:00 Uhr) /
PTH Münster
„Aufmerksamkeit ist das natürliche Gebet der Seele!“
Einzelexerzitien in der Gruppe
Dr. Regina Bäumer/Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm./P. Franz Richardt OFM
Es ist eine alte Überzeugung christlicher Spiritualität, dass der Mensch, wenn er aufmerksam
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wird und sich auf sich besinnt, sich gleichzeitig auf Gott besinnt. Denn die Öffnung für die
innere und äußere Wirklichkeit eröffnet dem Menschen Begegnungsräume mit Gott.
Die geistliche Übung (exercitium) besteht im Hineinwachsen in die Haltung der
Aufmerksamkeit.
In den Tagen der Exerzitien werden Übungen zur Zentrierung und zur Aufmerksamkeit im
psychischen, körperlichen und geistlichen Bereich erlernt und praktiziert. Damit wird im
Schweigen eine innere und eine äußere Haltung eingeübt.
Kurs- und Pensionskosten: 360,- €
Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer, Prof. P. DDr. Michael Plattig O.Carm., P. Franz Richardt
OFM
16.-20.1.2017 / Kloster Nette Osnabrück
Spiritualitätsgeschichtliche Exkursion nach Rom
Dr. Ulrike Wick-Alda/Prof. Dr. Stefan Heid (Rom)/ Prof. P. DDr. Michael Plattig
O.Carm./Dr. Regina Bäumer
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schichtlicher Epochen des
Christentums, seien es Monumente, Dokumente oder Orte, an denen bedeutende Gestalten gelebt
und gewirkt haben. An jedem Tag der Exkursion soll eine geschichtliche Epoche im Mittelpunkt
stehen, dabei wird im Altertum der Zusammenhang von Architektur und Spiritualität im
Vordergrund stehen, für das Mittelalter stehen Dokumente im Mittelpunkt und für die Neuzeit
der Besuch des Lebens- und Wirkungsortes von Philipp Neri.
Die Exkursion ist gegenüber dem üblichen Kurs um eine Übernachtung verlängert, Anreise ist
zum Sonntagabend (19.3.2017), Beginn am Montagmorgen im
Centro Internationale San Alberto der Karmeliten.
Der Mittwoch (22.3.2017) steht zur freien Verfügung mit der Option, die Generalaudienz des
Papstes zu besuchen. Die Exkursion endet am Freitag (24.3.2017) spätestens um 11.00 Uhr. Anund Abreise sind von den Teilnehmern selbst zu organisieren und zu buchen.
Weitere Informationen nach Anmeldung.
Kurs- und Pensionskosten: 420,- €
Referenten: Dr. Ulrike Wick-Alda, Prof. Dr. Stefan Heid (Rom) , Prof. P. DDr. Michael Plattig
O.Carm.
Kursbegleitung: Dr. Regina Bäumer
19.-24. 03. 2017 / Centro Internationale San Alberto Rom
"Auf die Haltung kommt es an" - Franziskanische Führung als Impuls
für die unternehmerische Praxis
P. Harald Weber OFMCap
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l- und Unternehmensführung. Werte
wie Vertrauen, Achtsamkeit oder Verantwortung fungieren immer mehr als persönliche
Ressource, die Belastungen in Führungs- und Managementprozessen ausbalancieren kann. Dazu
laden wir Sie ein, Ihr persönliches Führungsverhalten zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Durch Impulse aus der 800 Jahre alten franziskanischen Führungstradition erhalten Sie erste
Ansatzpunkte für den Transfer einer wertschätzenden Haltung in die Praxis.
Diskutieren Sie über Führungserfahrungen in einer interaktiven Gruppe und gewinnen
alternative Perspektiven für Ihre persönliche Führungsarbeit.
Im Anschluss an den inhaltlichen Teil besteht die Möglichkeit das Kapuzinerkloster zu
besichtigen.
Gebühren: 269,- €
Referent: P. Harald Weber OFMCap
25.10.2016 / Kapuzinerkloster Münster
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"Um des Menschen willen" – Spiritualität, Management und Führung
Prof. Dr. Thomas Dienberg OFMCap
Bei heutigen Veränderungsprozessen sind verantwortliche MitarbeiterInnen und Führungskräfte
im Besonderen gefordert. Der Ruf nach Orientierung und einer ganzheitlichen Führung in
dynamischen Veränderungsprozessen wird lauter. Die Verbindung von Spiritualität und
Management orientiert sich exakt an dieser Entwicklung. Spiritualität nimmt den ganzen
Menschen in den Blick. Sie ist eine Geisteshaltung, eine geistliche Ressource, die die Frage nach
der inneren Haltung und dem aktiven Handeln vereint. Somit wird Spiritualität zu einer Quelle
moderner Führungsqualität.
Der Workshop verbindet theologische Grundlagen christlicher Spiritualität mit den
Anforderungen von Führung und Management heute. Lernen Sie verschiedene Schulen der
Spiritualität und praktische Erfahrungen aus den Orden kennen. Gewinnen Sie in einem
interaktiven Seminaraufbau erste Ansätze für den Transfer christlicher Spiritualität in Ihr
persönliches Handlungsumfeld.
Gebühren: 269,- €
Referent: Prof. P. Dr. Thomas Dienberg OFMCap
01.12.2016 / Kapuzinerkloster Münster
Hinweise auf weitere Veranstaltungen
Studientag (Dies academicus) am 08.12.2016 zum Thema:
„Evangelisation und Spiritualität“
09:00-18:00 Uhr im Kapuzinerkloster Münster
19.30 Uhr Actus academicus mit öffentlichem Abendvortrag
Themen und Referenten unter www.pth-muenster.de
Villa-Abende
Vorträge zu aktuellen Themen der Spiritualität, ca. zwei-dreimal im Semester.
Themen und Termine unter www.pth-muenster.de