skyrevue 1/2009
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skyrevue 1/2009 SCREEN-PDF 1_2009 € 3,50 SKYREVUE Magazin des Österreichischen Aero-Clubs HEINZ SOMMERBAUER Der neue ACG-Chef im Interview KEVIN HÖFER Österreichs jüngster Hubschrauberpilot BARRON HILTON-CUP Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. 324 325 W98U Rot-weiß-rote Rekordteilnahme Jet Alliance bringt die Corvalis 400 Besuchen Sie uns auf der Messe ! Premier IA Geschwindigkeit: 835 km/h max Reichweite: 2.759 km King Air 350 Geschwindigkeit: 578 km/h max Reichweite: 3.343 km King Air B200GT Geschwindigkeit: 565 km/h max Reichweite: 3.341 km King Air C90GTi Geschwindigkeit: 500 km/h max Reichweite: 2.446 km Ihre Kontaktnummer vor Ort: +49 (0)171 - 210 20 37 Quality Aircraft EASA Part 21 und145, CAMO + FAA Repair Station BB6Y072O D-86169 Augsburg Flughafenstraße 5 www.beechcraft.de Tel. +49 (0)821- 70 03 - 0 Fax +49 (0)821- 70 03 - 153 [email protected] The Hawker Beechcraft Organisation in Central Europe EDITORIAL Nach der Veröffentlichung eines Entwurfes für ein einheitliches europäisches Lizenzwesen für Piloten durch die EASA im Vorjahr, wurde unter anderem den nationalen Flugsportverbänden hiezu ursprünglich eine Kommentierungsfrist bis 15. Oktober 2008 eingeräumt. Inzwischen wurde diese Frist mehrmals erstreckt und ist nun mit 28. 2. 2009 endgültig abgelaufen. Die Vorschläge im EU-Regelwerk NPA 2008/17(a, b, c) bringen für den Flugsport einige sehr begrüßenswerte Neuerungen, wie die „Leisure Pilot Licence (LPL)“, die über die „Basic LPL (A und H)“ den Einstieg und Aufstieg für die LPL-Lizenzen Segelflug, Touring-Glider und Hubschrauber wesentlich zugänglicher macht. Weiters bringen die vorgesehenen medizinischen Anforderungen für den Erhalt der Tauglichkeit von Privatpiloten gegenüber den alten JARRegeln realitätsnahe Erleichterungen. Leider ist der Wunsch der EU-Behörde bei einem einheitlichen Regelwerk im EU-Raum durch Vereinfachungen der bisherigen Auflagen für die Geschäftsluftfahrt gleichfalls auch den Wünschen des Flugsports entsprochen zu haben, nur teilweise eingetreten. Dies führte dazu, dass in den NPA 2008/1-Vorschlägen einige gravierende Neuerungen gegenüber dem bisherigen nationalen Rechtsgut, das zudem ICAO-gerecht war, im Flugsport als Belastung oder gar als Schikane empfunden werden. Gemeint sind vor allem die regelmäßigen „Befähigungsüberprüfungen“ für Piloten und Fluglehrer alle sechs bzw. neun Jahre! Der Österreichische Aero-Club hat innerhalb offener Frist in seinem Kommentar an die EASA diese Befähigungsüberprüfungen striktest abgelehnt. Andere europäische Verbände, darunter der Deutsche Aero-Club, haben dies gleichfalls getan. Die Hürde in dieser Frage: Das EU-Parlament und der EU-Ministerrat haben diese regelmäßigen Überprüfungen in der Verordnung (EG) 216/2008 (Basic Regulations) bereits festgeschrieben. Die Europäischen Lizenzen sollen nach der neuerlichen Überarbeitung durch die EASA im April 2012 in Kraft treten. Etwas Erfreuliches zum Schluss: Das EU-Regelwerk über die Einbeziehung des Flugverkehrs in den EU-Emissionshandel betrifft den Flugsport nicht! Luftfahrzeuge unter 5,7 Tonnen MTOW sind davon ausgenommen. Glück ab – gut Land REG. RAT ALOIS ROPPERT Präsident des ÖAeC >CI:GC6I>DC6A: ;68=B:HH: ;zG 6AA<:B:>C: AJ;I;6=GI '# Ä *# 6EG>A '%%. ;g^ZYg^X]h]V[Zc! <ZgbVcn lll#VZgd"Zmed#YZ EaVi^c"Hedchdg <daY"Hedchdg . % % ' 6]Wga^X]Zg Ijgcjh _~ lll#i``"lZgWjc\#YZ EASA: Europäische Lizenzen :ME:G>:C8: I=: E6HH>DC D; ;AN>C< CHECK-IN INHALT skyrevue 1_2009 Liebe Leserin, lieber Leser! An der Spitze der Austro Control steht ein neuer Mann – Heinz Sommerbauer, der bisher Generalsekretär des Unternehmens war. Im Gespräch mit der Sky Revue erkläutert er seine Pläne und Ziele und tritt für einen offenen Dialog aller am Luftfahrtgeschehen Beteiligten ein. Und weil immer wieder Kritik über die Zulassungsverfahren von Maschinen für die kleine Luftfahrt zu hören ist, lädt er zu einem „Runden Tisch“, bei dem diese Probleme und auch die Thematik neuer Lizenzen offen diskutiert werden soll (S. 30). Dass österreichische Segelflugpiloten in Wettbewerben immer wieder ihre Weltklasse beweisen, ist bekannt. Heuer werden gleich drei von ihnen, die sich durch überdurchschnittliche Flugleistungen im Rahmen des Barron-HiltonCup ausgezeichnet haben, das Vergnügen haben, auf der Flying Ranch des Hotelmilliardärs puren Segelflugluxus zu genießen. Mit welchen Rekordflügen ihnen das gelang, lesen Sie im Heftinneren. Einem vielfachen Weltmeister, Goldmedaillen-Gewinner und Inhaber vieler Höhenweltrekorden ist eine neue Biographie gewidmet: Josef Starkbaum, von seine Freunden liebevoll „Joschi“ genannt, hat sowohl beruflich als Linienpilot bei Austrian Airlines sowie in seiner Berufung als Ballonpilot in der Freizeit aus einem bewegten Leben zu erzählen. Mehr darüber auf Seite 40. Bleibt mir noch, Ihnen einen guten Start in die beginnende Flugsaison zu wünschen. Glück ab, gut Land MANFRED HLUMA Chefredakteur STORIES & REPORTAGEN Aviation: Künstlicher Horizont 14 Spitzerberg: „Fly In“ und Air Show 16 Hubschrauber: Österreichs jüngster Pilot 8 JetAlliance: Corvalis 400 TT 20 Symposium: Umweltbewusste Luftfahrt 24 Barron-Hilton-Cup: Rot-weiß-rote Überflieger 26 Segelfliegen: Neue Sicherheitsstudie 29 Austro Control: Heinz Sommerbauer im Interview 30 Motorflug: Drehen oder nicht? 33 Paraballooning: Gelungene Premiere 34 Fallschirm: Von der Steinschleuder zum Katapult 36 Experimental: Der Hub-Schrauber (2) 38 Josef Starkbaum: Der Himmelsstürmer 40 PC-Flieger: Mit der F- 16 nach Madeira 42 LUFTFAHRT / AVIATION UNSER TITELBILD: Nach der Übernahme von Columbia durch Cessna präsentierte Cessna zwei dort konstruierte neue viersitzige Einmots, die „Corvalis“. Die JetAlliance-Tochter „AC aircraft sales und consulting“ bringt nun die „Corvalis 400 TT“ auf den österreichischen Markt. Die „400 TT“ besticht nicht durch ihr Design, sondern auch mit den Leistungsdaten. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 435 km/h ist sie laut Werksangaben die schnellste einmotorige Maschine ohne Einziehfahrwerk. Foto: Cessna RUBRIKEN Editorial 3 Wildbergers Flugfototipps 35 Safety Corner: Entscheidungshilfe FORDEC 45 Termine 46 Sky drive 50 Kreuzworträtsel 50 Boutique touch&go Flight Design: „Permit to Fly“ erlaubt höheres Gewicht Kuratorium für Flugsicherheit: Reden übers Risiko Wiener Neustadt West (LOXN): 100 Jahre jung 49, 51 6 TAKE OFF zu Ihrer Karriere in der Luftfahrt! - Exzellente Ausbildung in Luftfahrttechnik, Flugführung (PilotIn), Aviation Management - Internationaler Studentenaustausch - Top ausgebautes Labor Feldkirchen: 3. Kärntner Fliegerball AOPA: Charity-Rally nach Rumänien Wetter-Jetzt: Neue Features für Motor- und Segelflieger Flugplatz Zell am See: Air Expo im September - Praxissemester bei Luftfahrtunternehmen im In- und Ausland DFS: Elektronisches Flugbuch Passagierluftfahrt: Kranke Passagiere Luftfahrtindustrie: List erhält FACC Auftrag ALTO: Patentschutz für Jetparkdecks - Pilotenausbildung in Partnerschaft mit Fluglinien - Beste Job-Aussichten IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugenstrasse 12, Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23 e-mail: [email protected], www.aeroclub.at Redaktion und Produktion: Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Bischof Faber-Platz 14, Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83, e-mail: [email protected] Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma ([email protected]) Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky ([email protected]) Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien, Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: [email protected] www.skyrevue.at Nähere Informationen zu den FH-Studiengängen Luftfahrt / Aviation : Alte Poststraße 149 8020 Graz, Austria Tel.: +43 (0)316 5453-6400 Fax: +43 (0)316 5453-6401 www.fh-joanneum.at/lav [email protected] Bewerbungsfrist: 5. Juni 2009 touch&go Flying Training Organisation (FTO) gemäß JAR-FCL (Nr. A-109) Instandhaltungsbetrieb AT.MF.0003 PPL IFR CPL 2-Mot Fluglehrer ATPL Citation HPA MCC C 150 C 150 Aerobat C 172 PA 28 PA 34 C 414 Cessna Piper Morane Robin Partenavia Katana Schule • Vermietung • Werft AB INITIO CTLS: Mit der „Permit to fly“ wurde eine Vorstufe zu ELA-Klasse erreicht Kursbeginn: April 2009 Theoriekurs IFR-CPL-ATPL Kursbeginn: Juli 2009 Termine siehe Homepage. Punitz Flugbetrieb Gesellschaft m.b.H. A-7535 St. Michael/Flugplatz Punitz Tel: +43(0)3327-25179, Fax: +43(0)3327-25189 [email protected] www.punitzflug.at Ihr kompetenter Partner bei GARMIN GPS-Empfängern mit Luftfahrtdatenbank, FUNKGERÄTEN, HEADSETS, PILOTENBEDARF und -AUSBILDUNG, GESCHENKARTIKEL u.v.m. Besuchen Sie uns im Internet: www.pilotshop.at / E-Mail: [email protected] Kunden-/Bestellservice: Tel: +43 7488 / 71963 Fax: +43 7488 / 71964 Shop am Flugplatz Wiener Neustadt: Tel: +43 2622 / 26700-1130 FLIGHT DESIGN/CTLS „Permit to Fly“ erlaubt höheres Gewicht Mitte Februar hat das deutsche Bundesamt für Zivilluftfahrt LBA für eine CTLS-Maschine des deutschen Herstellers Flight Design mit der Registrierung „DEPTF“ eine „Permit to Fly“ (PTF) ausgestellt. Damit wurde ein markanter Zulassungsschritt auf dem Weg zur von der EASA beabsichtigten Einführung der European Light Aircraft-Flugzeugklasse (ELA) in der EU gesetzt. „Nach derselben Zulassung durch die CAA in Großbritannien ist das nun das zweite Flugzeug in einem EASA-Staat, das mit dieser Art von Zulassung fliegen kann“, erklärt Flight Design-Chef Matthias Betsch. Hintergrund ist, dass die „CTLS“ in den USA die sogenannten „ASTM F37 Standards for Light-Sport Aircraft“ erfüllt, ein LAMA-Audit bestanden hat und auch nach ISO 9001 vom TÜV zertifiziert wurde. Im Unterschied zur Ultraleicht-Klasse, in der die CTLS bisher in Europa – auch in Österreich – zugelassenen ist, kann die Maschine mit dem „PTF“ mit einem MTOW von 600 kg statt wie bei den ULs normierten 472,5 kg geflogen werden. Diese Zulassung können als Vorbote der neuen ELA-Klassen gesehen werden. „Das PTF ist eindeutig ein Vorteil“, erklärt der ÖsterreichImporteur von Flight Design, Herbert Zwölfer, „wer jetzt ein Flugzeug mit dieser Zulassung erwirbt, hat bei der Einführung der ELA, mit der 2010 oder 2011 zu rechnen ist, Vorteile“. Wer mit dem maximalen Abfluggewicht eines ULs nicht auskommt, kann jetzt problemlos schwerer abheben – die CTLS wurde von Anfang an wie viele andere als UL zugelassene Maschinen für eine höhere Belastung konstruiert. Ein Vorteil für die Vereine ist es auch, dass man nun die PPLSchulung preisgünstiger durchführen kann. Einziger Wermutstropfen: die derzeit als ULs zugelassenen CTLS können in der Praxis nicht mehr mit einem „PTF“ versehen werden. Der laut Eigenangabe weltweit größte Hersteller von „Light Sport Aircrafts“ will auf der „Aero“ in Friedrichshafen im April im Rahmen der dortigen E-Flight-Expo auch ein HybridKonzept zeigen, das in den beiden letzten Jahren mit Franz Aircraft Engines entwickelt wurde. Dabei soll die Kombination eines herkömmlichen Triebwerks mit einem Elektrikmotor während der Start- und Steigphase eine deutliche Leistungssteigerung bringen, wodurch der optimierte Brennstoffmotor umwelt- und kostenschonend kleiner gehalten werden kann. Die Flugversuche beginnen heuer. Zum Saisonsta rt : Re ad y t o f l y ! Das eleganteste und kostengünstigste Flugzeug unter den Single-Turboprops. Meridian, sehr gepflegt, Bj. 2001 Fliegen endlich wieder günstig, egal ob Reise, Training oder nur zum Spaß! Geschwindigkeit kombiniert mit viel Platz. Komfortabel und erschwinglich. Matrix, Demonstrator, Bj. 2008 6-sitziges zweimotoriges Flugzeug, zu einem akzeptablen Preis – die SenecaV ist in ihrem Segment konkurrenzlos Starten Sie mit ! PIPER AUSTRIA GMBH T : + 43 ( 0 ) 2252 790 - 894 F : + 43 ( 0 ) 2252 790 - 849 sales @ piper - austria . a t w w w . piper - austria . a t Flugplatz Bad Vöslau • A - 2540 Bad Vöslau Liberty XL 2, Bj. 2007 VFR Seneca V, neu, Bj. 2008 touch&go tipps ı trend ı news WIENER NEUSTADT WEST (LOXN) FELDKIRCHEN 3. Kärntner Fliegerball Wer hat sich noch nicht die Frage gestellt, was die Sportund Freizeitpiloten Kärntens außerhalb der Flugsaison machen? Sicher, sie warten auf die längeren und wärmeren Tage des Frühjahres, die ihre Landepisten vom Schnee befreien, Fliegerische Ballprominenz: Peter Zarfl, Indoor-Pilot Gernot Bruckmann, die die Thermiken stark genug Landeshauptmann Gerhard Dörfler; Isabella Huber, Aero-Club-Kärnten werden lassen um ihre Flug- Präsident Martin Huber, Herbert Müller (v.l.n.r.) zeuge in den endlosen blauen Himmel zu heben und auch die Modellflieger veranlassen ihre Fernsteuerungen auszupacken. Aber sie wissen auch fulminante Feste zu feiern! So lud der Österreichische Aero Club – Landesverband Kärnten am 24. Jänner 2009 zum nunmehr 3. Kärntner Fliegerball in den Stadtsaal nach Feldkirchen ein. Dieser Einladung folgten nicht nur fast 500 begeisterte Flieger und Freunde der Fliegerei, sondern auch viele Prominente aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Sport. Schon beim Eintritt in das Foyer, das mit einem Dutzend Modellhubschraubern vom Heli Club Kärnten dekoriert war, sowie beim Eintritt in den Ballsaal selbst, über dessen Tanzfläche das Segelflugzeug Discus-b der FAI 15 Meter Standard-Klasse zu schweben schien, wurde auch jeden Nicht-Flieger sofort klar, wer hier feierte. Schon traditionell, begrüßte in amüsanter Art und Weise der Präsident des Kärntner Landesverband, Martin Huber, und der Organisationschef, Landessektionsleiter Peter Zarfl, die zahlreich erschienenen Gäste sowie Landeshauptmann Gerhard Dörfler, den Vizebürgermeister der Stadt Feldkirchen Robert Schurian, den Gemeinderat der Stadt Feldkirchen und Obmann des Flugsportverein Feldkirchen, Walter Moser, den Präsident des Österreichischen Aero Club Alois Roppert, den Vizepräsident des Österreichischen Aero Club Johann Führer, den Vorsteher des Bezirksgericht Feldkirchen Herbert Müller, die Tierärzte Ursula und Kurt Sick und viele mehr. Schon zur Tradition der Eröffnung des Kärntner Fliegerballes ist ein Musikkürflug des erst 17jährigen mehrfachen Staats- und Landesmeister in Modellkunstflug, Gernot Bruckmann, mit seinem Eigenbau-Indoormodell geworden. Ein Ball-Gast will nicht nur musikalisch gut unterhalten werden, er möchte auch gut umsorgt werden. Auch dafür sorgte das Organisationsteam Peter Zarfl, Martin Huber, Herbert Brandstätter, Albert Schuch und viele fleißige Helfer mit einem üppigen und exzellenten Buffet vom „Roten Engel“, zwei Theken und vielen sympathischen Kellnerinnen und Kellner. Orientalischen Tanz voller Zauber, Magie und knisternder Erotik präsentierte „Alishia“ und das Ensemble „Ala Nar“ zur Mitternachtsstunde. Klassischer Bauchtanz, verführerischer Schleiertanz, akrobatischer Fackeltanz und vieles mehr, rissen das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Und so warten alle jetzt schon mit großer Begeisterung auf den Kärntner Fliegerball 2011 wenn es wieder heißt – Glück ab Gut Land und Alles Walzer! 100 Jahre jung Der Flugplatz Wiener Neustadt West (LOXN) bickt heuer auf sein 100jähriges Bestehen zurück. Die Flugplatz-Betriebsgemeinschaft Wiener Neustadt will die Gelegenheit an einer der Wiegen der Luftfahrt nützen und mit einer „100-Jahrfeier LOXN“ dem historische Ereignis gedenken. Termin ist Freitag 12.06. und Samstag 13.06. 2009. Das derzeit geplante Programm: Donnerstag, 11. Juni 2009: ÿ Fly in der Sternflieger und der Ausstellungsflieger Freitag, 12. Juni 2009: ÿ Fly in der Sternflugteilnehmer und historischer Fluggeräte ÿ Informationstag für Jugendliche und am Flugsport Interessierte ÿ Rundflüge und Flugerlebnisse für Zuschauer (Hubschrauber, Ballon,Fallschirmsprung, Segel-, Motor-, Modellflug, . . .) ÿ Statische Schau: historische und aktuelle Flugzeuge mit Infotafeln ÿ Ausstellung und Videoeinspielungen historischer und aktueller Fluggeräte ÿ Flugvorführungen 17:30–19:00 Uhr: Offizielles Eröffnungsfest ab 19:00 Uhr: Festabend in der Flugringhalle mit Lifeband 22:15 – 22:45 Uhr: Ballonglühen mit anschließenden Feuerwerk Samstag, 13. Juni 2009 Ab 06:30 Uhr: Ballonaufrüsten mit Ballonfahrten Dann Programm wie am Freitag. Diese Veranstaltung soll ein deutliches Lebenszeichen der Sportluftfahrt in Österreich werden. Es werden daher alle Halter von Motorflugzeugen, Motorsegler und Ultraleicht eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Bei zeitgerechter Anmeldung besteht die Möglichkeit des Anfluges des Militärflugplatzes für in- und ausländische Flugzeuge. Für die Landung am Militärflugplatz Wiener Neustadt im Rahmen der Jubiläumsfeier 100 Jahre LOXN ist eine Anmeldung an [email protected] mit Angabe von ÿ Kennzeichen ÿ Type ÿ MTOW ÿ geplante Ankunft und Abflug erforderlich. Es fallen keine Kosten für die Anmeldung und Landung an. Die An- und Abfluginformationen werden zeitgerecht auf der Homepage www.loxn.org verlautbart. Weitere Informationen laufend auf www.loxn.org oder unter 0664/1536881 sowie [email protected] KURATORIUM FÜR FLUGSICHERHEIT Reden übers Risiko Das Österreichische Kuratorium für Flugsicherheit hat die 2007 ins Leben gerufenen „Jour fixe“ auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. In der flugärmeren Jahreszeit von Oktober bis einschließlich März fanden jeden zweiten Samstag im Monat vormittags im Schulungsraum des SFCA auf dem Flugplatz Wiener Neustadt Ost Vorträge über Flugsicherheit statt. Schwerpunktthemen waren bisher unter anderem. „Flugvorbereitung“, „ Z u s a m m e n s t o ß g e f a h re n “ , „Schlechtwetterunfälle“, „Fliege sicher – auch im Winter“, „Gefahrenquelle Flughöhe – ein oft unterschätztes Hochrisiko“. Um eine möglichst große Zielgruppe anzusprechen, ist die Teilnahme kostenlos und steht allen Pilotinnen und Piloten der Allgemeinen Luftfahrt offen. Die Veranstaltungsreihe soll im Oktober 2009 wieder fortgesetzt werden. In Kürze findet ein Flugsicherheits- und Weiterbildungsseminar für Pilotinnen und Piloten der Allgemeinen Luftfahrt in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Luftfahrtschule (ÖLS) in Graz am24./25. April 2009 statt (Spesenbeitrag € 125,– mit etc). Info: 06641616779, e-mail unter [email protected]. MEP Ratings • Refresher Training DA 42 Simulator "New Generation" mit Garmin 1000 und Sichtsystem von CAE konzeption: [email protected] Sonntag, 14. Juni 2009 Abflug der Sternflugteilnehmer. professional take off: AOPA Charity-Rally nach Rumänien Nach dem Erfolg der „Rally für Peace 2008“, die mit 24 teilnehmenden Flugzeugen in die Türkei, nach Israel, Jordanien und Ägypten führte, wird heuer von der AOPA-UPL ( „Union des Pilotes Luxembourgeois“) gemeinsam mit dem Motorradfahrerverein „Eurobiker“ als Wohltätigkeitsveranstaltung eine „Fly and Drive Rally for Charity 2009“ nach Rumänien durchgeführt. Zweck ist Spendensammeln für die Einrichtung eines Heimes für mittellose und behinderte Kinder in Rumänien. Die von 16. bis 24. Mai stattfindende Rally hat vier Etappenziele: Maribor (offizieller Startpunkt), Kecsekement (Zwischenstopp am Balaton), Satu Maré (der Zielort in Rumänien) und Prag (Abschlussveranstaltung). Auf dem Hinweg gibt es ein Kurzwochenende in Portoroz. Bis Maribor stossen die Teilnehmer in der Luft als auch am Boden aus den verschiedenen Ländern dazu. Auf dem Rückweg ist für die Flugzeuge ein Abstecher in die Slowakei nach Dubnice zur Weltmeisterschaft im Präzisions- und Rallyfliegen eingeplant. Die gesamte Rallystrecke beträgt rund 2000 nautische Meilen. Organisatorische Einzelheiten sind auf den Internetseiten www.airshow.lu und www.upl-aopa.lu zu finden. Ausbildung nach JAR FCL integriert und modular vom PPL bis zum theoretischen ATPL Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0 22 52 -77 216, [email protected] Flugbetrieb Ing. Günter Watschinger A-2540 Flugplatz Bad Vöslau www.watschinger.at Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH EASA - Nr.: DE.145.0199 Instandsetzung und Grundüberholung von: Continental - und Lycoming Kolbenflugmotoren Kraftstoff– und Zündanlagen Komponenten und Anbaugeräte Zylinderinstandsetzung Ersatzteilservice und Verkauf Instandsetzung und Grundüberholung von: Oldtimer Flugmotoren wie z.B.: DB 605 - BMW 132 - Siemens - Argus Weitere Informationen: Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH Fon: +49 (0) 89 / 793 72 10 Fax: +49 (0) 89 / 793 87 61 Oberdiller Straße 29 D-82065 Baierbrunn bei München E-mail: [email protected] www.flugmotoren.com AIRCRAFT ENGINE PARTS skyrevue 1_2009 9 touch&go w w w. h e l i k o p t e r. a t Die Flu g sch ule mit ser iö se n J OB -Au ssich ten PHPL-AKTION PPL-Inhaber: ab initio: Night-VFR: € 8.000,– € 16.500,– € 2.350,– Jetzt noch schnell zu den alten Bedingungen ! w w w. h e l i t r a d e . a t Österreichs PILOT SHOP mit Know-how Dealer für Tel.: 02748/7806 E-Mail: [email protected] FÜR MEHR PLATZ IM HANGAR: NUTZEN SIE DEN LUFTRAUM!// „FULL HOUSE“ BEIM SEGELFLUGLEHRER-ANWÄRTER KURS AM FLUGPLATZ ZELL AM SEE: Dank dem Engagement des Flugring Zell am See unter Obmann Edgar Haunsberger hat sich der Standort Zell am See als Zentrum im Westen Österreichs für Segelfluglehrer entwickelt. FLUGPLATZ ZELL AM SEE Air Expo im September Die nächste Luftfahrtmesse AIR EXPO ZELL findet am 5. und 6. September 2009 am Flugplatz Zell am See statt. „Über die Website www.air-expo.at wollen wir alle Interessenten über die geplanten Messe-Vorhaben auf dem Laufenden halten“, sagt Hannes Walcher, Flugplatz-Geschäftsführer und Messe-Organisator. „Wir freuen uns schon jetzt auf eine zahlreiche Teilnahme und einen regen Besuch“. Ausgehend von der „UL Expo“ hat sich die Veranstaltung binnen weniger Jahre zum attraktiven Treffpunkt der Branche gemausert und ist außerdem die einzige österreichische Messe für die allgemeine Luftfahrt. WETTER-JETZT: Neue Features für Motor- und Segelflieger Mit AiR LiFT, der ersten TÜV-geprüften Flugzeughebebühne Europas. AiR LiFT verdoppelt Ihr Platzangebot im Hangar und ermöglicht den einfachen Zugriff auf Stellen an den Unterseiten der Flugzeuge. AiR Lift: Leicht bedienbar, flexibel, wartungsarm. [email protected] // WWW.DESIGN4PILOTS.COM Zur AERO in Friedrichshafen präsentiert Wetter-Jetzt Motorund Segelfliegern neu entwickelte Features, um die Flugund Freizeitplanung weiter zu optimieren. Die neueste Generation von METEOSAT Satelliten ermöglicht es Wetter-Jetzt, ein nächtliches Nebelbild für Europa zu erzeugen. Dabei stehen den Fliegern vier verschiedene Satellitenbilder zur Verfügung, deren unterschiedliche Kolorierungen auf den ersten Blick zeigen, ob Nebel oder niedrige Stratus-Wolken auf der geplanten Flugstrecke vorhanden sind. Die Wolkenanalyse zum Beispiel visualisiert durch Farbtöne die verschiedenen Wolkenarten, während die CB-Karte die Temperaturen von hohen und mächtigen Wolken anzeigt. Zusätzlich werden in den Satellitenbildern künftig auch die aktuellen Wolkenobergrenzen eingeblendet. Die Bilder zeigen dann die Flugflächen der Wolkentops für die nächsten vier Stunden an und ermöglichen so zum Beispiel eine exakte Planung von Flughöhen oder Ausweichstrecken. Motorflieger können auf Basis der neu auf der Internetseite www.wetter-jetzt.de implementierten METAR-Übersicht ebenfalls Ihre Routenplanung optimieren. Die Flugstrecke, um die herum METARs und TAFs eingeblendet werden, lässt sich bequem über Mausklicks in einer Karte festlegen. Segelflieger, die die Flugsaison auf der Südhalbkugel verlängern, steht ab nächster Saison auch der Kartenausschnitt Namibia/Südafrika zur Verfügung. Detaillierte Informationen zur potentiellen Flugdistanz, Thermik und Wolkenverteilung sowie aktuelle Satellitenbilder lassen sich dann schnell über die Internet- oder Mobilseite ab- Cessna Single Engines Ihr kompetenter Generalvertreter in Österreich! Cessna T206 -Float-Plane inkl. Amphibian floats Performance: 310 PS NAV III, Garmin 1000, Syntetic Vision Cruise Speed: 140 kts Preis: USD 650.000,00 SOFORT VERFÜGBAR Cessna T172SP - Skyhawk Performance: 180 PS bei 2,400 RPM NAV III, Garmin 1000, Syntetic Vision Cruise Speed: 110 kts Maximum Speed: 126 kts Takeoff Performance: 293 m Preis: USD 297.000,00 Cessna C400 - Corvalis TT SOFORT VERFÜGBAR Performance: 310 PS NAV III, Garmin 1000, Syntetic Vision Cruise Speed: 208 kts Maximum Speed: 235 kts Takeoff Performance: 400 m Preis: USD 635.000,00 USE OPEN HO . 2009 24. – 25. 4 in LOAV 10 – 18 Uhr AC Aircraft Sales & Consulting Günter Zefferer Mobil: +43 (0) 664 88 42 46 48 E-Mail: [email protected] Infos: www.aircraftsales.aero Adresse: Flugplatz 1, 2542 Kottingbrunn, Austria SOFORT VERFÜGBAR JETALLIANCE Flight Training TION FULL MO OR SIMULArtTified C525 A/B ce Ihr Partner für professionelle Ausbildungen und Trainings ... vom PPL bis hin zum ATPL (inkl. 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Innovative Parameter, wie zum Beispiel die „Potenzielle Flugdistanz“ konzentrieren das Wissen, das die Entwickler durch ihre eigene lange Flugerfahrung als Ballonfahrer, Segelund Motorflieger gesammelt haben. tipps ı trend ı news ÖAeC-Präsident Wolfgang Malik wies aus diesem Anlass bei einem Pressegespräch darauf hin, dass in der Steiermark als Flugsportland Nr. 1 in Österreich in den letzten drei Jahren gleich drei Weltmeisterschaften stattgefunden haben. So wie bei den beiden anderen WM (Segelkunstflug in Niederöblarn 2007 und Ballonfahren 2008 in Hofkirchen), bestätigte Donnersbachwald-Bürgermeister Erwin Petz auch für die Skyski-WM die wirtschaftliche Bedeutung für die Region. Sportlich wird wohl bei den Damen der Weg zu Gold nur über die Salzburgerin Marina Kücher führen, bei den Herren hat Toni Gruber die besten Karten für Edelmetall. In der Herren-Mannschaft kann Österreich auch auf Gold hoffen. DFS SKYSKI-WM Flugsport als Wirtschaftsfaktor Die Skyski-WM, der Kombibewerb aus Alpin Riesentorlauf und Fallschirm-Zielsprung, findet von von 10. – 15. März im steirischen Donnersbachwald statt. Sowohl Edi Peserl vom Veranstalter-Fallschirmspringerclub Aqualife als auch der Skiclub-Obmann von Donnersbachwald, Ewald Reith, sind perfekt vorbereitet auf die Veranstaltung mit über 100 Aktiven aus 18 Nationen. Elektronisches Flugbuch Flugzeiten können jetzt digital dokumentiert werden: Mit dem „Aviator eLogbook“ hat die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH ein elektronisches Flugbuch auf CD-ROM herausgebracht, das die Anforderungen der Joint Aviation Requirements europäischer Zivilluftfahrtbehörden erfüllt. Die eingetragenen Informationen lassen sich als Flugbuchseiten anzeigen und ausdrucken; so können die Seiten bei jedem Flug mitgeführt werden. Die DFS stellt das „Aviator NEUES TOOL: Elektronisches Flugbuch eLogbook“ erstmals auf der „Aero“ vor. Das digitale Flugbuch ist auf Deutsch und Englisch verfügbar. Die Nutzer, egal ob Flugschüler, Fluglehrer, Prüfer, Berufs- oder Privatflieger, können das elektronische Flugbuch nach eigenen Ansprüchen gestalten: Eintragungsfelder können ein- oder ausgeblendet werden, denn ein VFR-Pilot notiert im Flugbuch andere Informationen als ein Linienpilot; ein Flugschüler macht andere Angaben als der Fluglehrer. Sogar Schriftgröße oder Hintergrundfarbe lassen sich ändern. Und wer mag, kann zum Beispiel ein Foto seines Fliegers hochladen. Angaben zu Luftfahrzeugen und Flugplätzen lassen sich einfach und schnell eintragen: Aus einer erweiterbaren Flugzeugdatenbank mit fast 9.000 Fahrzeugmustern und entsprechenden ICAO-Kennzeichungen kann der Pilot die genutzten Modelle auswählen. Eine Flugplatzdatenbank mit über 3.000 Flugplätzen in verschiedenen Ländern inklusive ihrer ICAO-Ortskennungen und Koordinaten unterstützt dabei, Start- und Landeplätze einzugeben. Ist ein bestimmter Flugzeugtyp oder ein Flugplatz nicht vorhanden, kann der Nutzer die Datenbanken individuell ergänzen. Ein weiteres Extra: Die Flugplätze können mit „Google Maps“ direkt in der Anwendung angezeigt werden. Und wie weit Start- und Landeplatz auseinander liegen, ist auch sofort ersichtlich. Per Klick lassen sich außerdem Sonnenaufgangsund Sonnenuntergangszeiten an den Flugplätzen anzeigen. Eine automatische Funktion erinnert den Piloten, wenn Fluglizenz, Musterberechtigung oder das flugmedizinische Tauglichkeitszeugnis erneuert werden müssen. Auch die Flugzeiten brauchen nicht mehr einzeln zusammengezählt werden, wenn beispielsweise die Verlängerung einer Lizenz ansteht. Denn die Zeiten können nach bestimmten Kriterien gefiltert werden, zum Beispiel nach Zeitraum, Start- und Landeflugplatz oder Luftfahrzeugkennzeichen. Das „Aviator eLogbook“ kann an einem Computer von verschiedenen Anwendern genutzt werden: Jeder erstellt sein eigenes, mit einem Passwort geschütztes Profil. Flugschulen, beispielsweise, können ihren Flugschülern so jeweils einen persönlichen Zugang einrichten. Als Anbieter eines herkömmlichen Flugbuchs erweitert die DFS mit dem elektronischen Flugbuch ihr Portfolio. Das „Aviator eLogbook“ ist im Internet unter www.dfs-aviationshop.de erhältlich oder über viele Luftfahrtbedarfshändler. Der Einführungspreis liegt derzeit bei 79 Euro. LIST Großauftrag von FACC Die Firma List components & furniture Ghat von FACC AG den Auftrag für die Interior Ausstattungen der neuen Geschäftsflugzeuge Legacy 450 und Legacy 500 des brasilianischen Flugzeugherstellers Embraer erhalten. Der Auftrag für Cabinets betrifft Möbelausstattungen, von der Bordküche, ausklappbaren Tischen, Garderoben und Staukästen, bis hin zu Trennwänden und Möbel im Toiletten- und Waschbereich und wird, auf Basis der Angaben von FACC, allein bei der Firma List für die nächsten 15 Jahre einen Umsatzzuwachs von bis zu US$ 200 Millionen bringen. „Mit der Auftragsvergabe durch FACC können wir nicht nur unsere Kundenstruktur im Bereich Business Jets ausweiten und damit die Risikostreuung verbessern, sondern auch die geplanten Wachstumsziele absichern“, ist Franz List, Geschäftsführer der List components & furniture GmbH überzeugt. List stieg erst vor wenigen Jahren sehr erfolgreich in den Luftfahrtzulieferbereich ein. In Edlitz beschäftigt das Unternehmen derzeit mehr als 400 Mitarbeiter. Für FACC ist es bereits der vierte Auftrag von Embraer. Die erste Kabine für den Legacy 500 soll 2010 ausgeliefert werden, für Legacy 450 wird in 2011 gestartet. FACC ist für das schlüsselfertige Gesamtinterior und die Integration verantwortlich und übernimmt darüber hinaus auch die gesamte Finanzierung der Entwicklungskosten. Die von List gefertigten und gelieferten Möbelausstattungen sind ein wesentlicher Bestandteil davon. Die Herstellung der Verkleidungen der Hauptkabine, des Cockpits, des Frachtraumes und der Trennwände wird von FACC selbst durchgeführt. Die Geschäftsbeziehung zum Kunden Embraer ist für FACC noch jung, entwickelt sich aber äußerst positiv. Der gegenständliche Auftrag ist bereits der vierte, den Embraer innerhalb der letzten zwei Jahre an FACC vergeben hat. Neben den beiden Legacy-Modellen stattet FACC auch die Hauptkabine des Business Jets Phenom 300 aus und fertigt verschiedene gewichtssparende Interior-Bauteile für die Flugzeuge Phenom 100 und Lineage 1000. ALTO Patentschutz für Jetparkdecks Die Schweizer ALTO General Aviation Services hat kürzlich vom Deutschen Patent- und Markenamt das Patentrecht für das Jetdrehringsystem erhalten. Das auf Hangarbau und Flughafenplanung spezialisierte Unternehmen sichert damit seine Technologie, die das Hangarieren von Strahlflugzeugen jeder Größe auf Drehringen und Drehtellern ermöglicht. Die Erneuerung der für die EKlasse in mehr als 150 Hallen bewährten Technik wurde aufgrund der großen Dimensionen und wesentlich höheren Gewichte von Jets gegenüber kleinen Propellerflugzeugen notwendig. Ergebnis ist ein für alle Flugzeuggrößen einsetzbares, platz- und kostenoptimierendes, äußerst zuverlässiges Drehringund Drehtellersystem. Erstmals wurde das System im Jahr 2006 auf dem Flughafen Egelsbach realisiert. Auf den dortigen Drehringen können mindestens 4 Strahlflugzeuge mit bis zu 10t MTOW abgestellt werden. Zur Zeit entstehen weitere Decks auf dem Flughafen Grenchen. InsDtWetterdienst_Sky0208:Layout 1 10.04.2008 13:20 Uhr Nie mehr ohne Für VFR, IFR, Segelflug oder Ballonfahrt: Nur beim DWD erhalten Sie alle erforderlichen und gesetzlich vorgeschriebenen Flugwetterinformationen und -vorhersagen. Damit sind Sie nach § 3a LuftVO perfekt gebrieft. Jetzt ausführliche Infos anfordern: Tel.: +49 69 80 62 - 26 95 Fax: +49 69 80 08 - 630 84 www.pcmet.de [email protected] Se AVIONIK neue technologie Erweiterter Horizo Mit dem „MT EFIS“ bietet Moving Terrain nun einen künstlichen Horizont als Backup an, ohne „Vacuum pump“, Kreisel und Sensoren. Christoph Barszczewski hat das neue System in der Praxis getest. Stahlbus Entlüftungsventil Bremsen befüllen und entlüften – ganz einfach! Mehr Infos unter www.tost.aero Exklusiv-Vertrieb für die Luftfahrt: Tost GmbH Flugzeuggerätebau Thalkirchner Straße 62 D-80337 München Tel. +49-(0) 89-544 599-0 Fax +49-(0) 89-544 599-70 [email protected] www.tost.de „Euer Multifunktion Display (MFD) bietet bis auf einen künstlichen Horizont alles was man sich wünschen kann“, lautete die Aussage eines Kunden des innovativen Unternehmens „Moving Terrain“ aus Deutschland – Warum sollte man eigentlich nicht auch einen derartigen Horizont einbauen? Der Verlust der Orientierung im Flug von „VMC“ in „IMC“ oder der Ausfall der Kreiselinstrumente während eines reinen IFR-Fluges gehören nicht ohne Grund zu den gefürchteten Szenarios, wie die Statistiken von NTSB Jahr für Jahr bestätigen. Und obwohl die für IFR zugelassenen Maschinen ein zweites Instrument besitzen müssen, kann es in diesem Bereich nie ein Zuviel an Redundanz geben. Diesen Wunsch äußert jeder spätestens dann, wenn er einmal in der „Suppe“ mit dem „partial panel“ fliegen musste. Was bringt nämlich die Redundanz zweier Anzeigeinstrumente, wenn beide an einem „Vacuum“-System hängen? Aber auch bei zwei unabhängigen Pumpen handelt es sich trotzdem noch immer um mechanische Komponenten, welche dem Verschleiß unterliegen. Stefan Unzicker, selbst IFRPilot und Chef der „Moving Terrain AG“, ging einen anderen Weg auf der Suche nach einem kostengünstigen und zuverlässigen Backupsystem. Er und sein Team entwickelten ein komplexes mathematisches Rechenmodell und ermitteln daraus mithilfe der ultra-genauen GPS-Daten die jeweilige Fluglage. „MT EFIS“ heißt die neue, zusätzliche Funktion des MFD von „Moving Terrain“. Diese Funktion basiert auf einem im MFD integrierten GPS-Modul, das fünf Mal pro Sekunde die genauen Positionsfixes bestimmt. Aus der Reihe der Fixes ergeben sich rechnerisch die Veränderungen des Flugweges und damit korrelierende Veränderungen der Fluglage, welche bildlich am Display mit einer Zeitverzögerung zwischen einer Zehntelsekunde für „pitch“ und drei Zehntelsekunden für „bank“ dargestellt werden. Ein System also, das ohne mechanische Verschleißkomponenten und ohne zusätzliche Sensoren auskommt. Weil das Gerät in einer breiten Flugzeugpalette – von UL bis Citation – eingebaut werden kann, ist lediglich eine Kalibrierung für eine hohe Genauigkeit der Anzeigen nötig. Kunden von Moving Terrain setzen MT-EFIS zu Testzwecken seit rund einem Jahr in ihren Flugzeugen ein. Die Testphase wurde Ende letzten Jahres abgeschlossen und MT-EFIS wird seit drei Monaten verkauft. Zum Praxistest treffen wir einander an einem typischen, weißgrauen Wintertag am Salzburger Flughafen. Der IFR Flugplan für unseren Checkflug ist bereits aktiviert, als ich am APRON ankomme. Eine kurze Angabe der aktuellen Flugmasse und schon können wir starten. Bereits nach ein paar Hundert Fuß SID folgend, tauchen wir in die Wolken ein. Der Blick wandert automatisch von außen auf die Instrumente. Ich konzentriere mich vor nt allem auf die Anzeigen beider künstlicher Horizonte und versuche, sie ständig zu vergleichen. Ich bemerke dabei gleich einen Vorteil der digitalen Anzeige: Die Darstellung auf dem MFD ist vom Blickwinkel des Betrachters unabhängig, was bei dem klassischen Instrument nicht der Fall ist. Erst dank dem nach hinten geschobenen Pilotensitz, kann ich beide Anzeigen ins Auge fassen und besser vergleichen. Beide Instrumente stimmen zu diesem Zeitpunkt des typischen IFR Fluges überein. Nach einem Problem mit dem Transponder wechseln wir nach dem Abstieg zur Wolkenbasis ins VFR und verlassen die CTR westlich von Teisendorf. Dank diesem Wechsel in VFR, können wir unsere Tests mit den Fluglagen und Manövern fortsetzen, die nicht zum normalen Instrumentenflug gehören, wie steile Kurven A V I O N I K • Moving Terrain: Wenn nötig, kann am MFD mit einem Zusatztool der künstliche Horizont angezeigt werden (l.), sonst läuft Anflug- oder Routenkarten aktiv I N S T A L L A T I O N bis 60 Grad, ballistische Kurven, rapides Sinken und Steigen und mehr. Das Resultat ist immer dasselbe: Die Unterschiede in den Anzeigen der beiden Instrumente sind vernachlässigbar. Darüber hi- naus bin ich positiv überrascht, dass es keine Verzögerung in der Anzeige des MT EFIS gibt. Die Limitationen der genauen Anzeige sind laut Hersteller: PostStall Zustände, alle langsamen Fluggeräte (unter 45 KTS), Schiebezustände und starker Crosswind, verbunden mit wenig True Airspeed (z. B. Helikopter). Auch wenn nicht zertifiziert, ist dieses Modul als zusätzliches Backup für IFR Flieger sicherlich brauchbar. Ultraleichtpiloten, die oft überhaupt ohne einen künstlichen Horizont fliegen, können das MFD von „Moving Terrain“ mit MT EFIS, bei einer Masse von ca. 750 g und einem Stromverbrauch von etwa 1 A bei einer Spannung von 14 V, ebenso in Betracht ziehen. ı BACKUP: Künstlicher Horizont auf GPS-Basis • W A R T U N G • S E R V I C E • E N T W I C K L U N G S B E T R I E B ASPEN Evolution Flight Display – Glas-Cockpit für alle... Mit dem Aspen Evolution Flight Display System wird der Traum vom Glas-Cockpit für die General Aviation erschwinglich. Ein patentiertes System ermöglicht einen einfachen und schnellen Einbau der Displays in die bereits vorhandenen Ausschnitte im Panel - ohne zusätzliche Boxen oder lange Kabel durch das gesamte Flugzeug zu legen. Und der Upgrade von einem DisplayModell zum anderen ist so einfach wie neue Software laden. Fragen Sie uns - wir beraten Sie gerne. Besuchen Sie uns zur AERO 2009 in Friedrichshafen, 2. - 5. April, Halle A3 - Stand 508. Zulassungen / Anerkennungen: EASA DE.145.0010, EASA DE.21G.0152, EASA.21J.046, FAA Repair Station: AQQY020K, BWB-2756D-A12/08/01, MIL MFG Code: C6530 Vertriebs- und Service GmbH • Flugplatz Wallmühle (EDMS) • D-94348 Atting bei Straubing Tel. +49(0)9429 9424-0 • Fax +49(0)9429 9424-24 • [email protected] • www.avionik.de skyrevue 1_2009 15 FLUGSPORTZENTRUM SPITZERBERG neues in loas „Fly In“ und Air-Show Mit zahlreichen Aktivitäten geht das Flugsportzentrum Spitzerberg des Österreichischen Aero-Clubs in die kommende Flugsaison. Neben einem umfangreichen Kursprogramm für Privatpiloten und der Segelflug- sowie der Segelfluglehrerausbildung wird es zwei Flugplatzfeste geben. Außerdem finden die Staatsmeisterschaften im Motor- und Segelkunstflug heuer am Spitz statt. Optimistisch gibt sich Spitzerberg-Chef Wolfgang Oppelmayer hinsichtlich seines Planes, im Flugsportzentrum des Österreichischen Aero-Clubs eine neue Flugsportart anbieten zu können: „Wir sind nach wie vor bemüht, die Ausbildung zum Fliegen mit dem Auto-Gyro in Österreich auf eine nach österreichischem Recht zugelassene Basis zu stellen. Die Vorarbeiten zum Sonderpilotenschein Auto Gyro sind weit fortgeschritten und, wie uns von Austro Control versichert wurde, im Approach zu einer behördlich genehmigten Ausbildung. Wir sind guter Hoffnung, alle Hürden bis zum Sommer genommen zu haben.“ Wie auch in der Vergangenheit gibt es ein umfangreiches Ausbil- 16 skyrevue 1_2009 80 JAHRE SPITZERBERG: Das Flugsportzentrum lädt zum Fly In am 20. und 21. Juni dungsprogramm im Segelfliegen und Motorfliegen (siehe Kasten). „Wir bieten allen Aero-ClubMitgliedern die Möglichkeit von Überprüfungsflügen für die Scheinverlängerung sowohl im Motorflug als auch im Segelflug mit der Winde und im FlugzeugSchlepp an“, erklärt Oppelmayer: „Ebenso Übungsflüge für Motorund Segelkunstflug, Ausbildung im Motorkunstflug und Segelkunstflug, Erlangung der Bannerschlepp- und Flugzeugschleppberechtigung sowie Übungsflüge mit und ohne Lehrer im Segelflug und Motorflug sowie die Funksprechausbildung.“ Wer Flugzeuge mieten will – diese Möglichkeit besteht für alle Aero-Club-Mitglieder -, dem steht am Spitzerberg eine breite Aus- wahl zur Verfügung. Fürs Motorfliegen kann man zwischen Katana DA 20, Ce 152 Aerobat, Robin DR 400 und Piper Pa 18 wählen, als Motorsegler sind zwei Scheibe SF 25 und eine Grob G109 System Korff startklar. Im Segelflug werden ASK 21, ASK 23, ASK 13, 2 Scheibe Bergfalke III und Ka 8b angeboten. „Alle Flugzeuge stehen kaskoversichert mit Selbstbehalt zur Verfügung“ (Oppelmayer). Einige attraktive Veranstaltungen sollen heuer möglichst viele Flugfans anziehen. Am 20. und 21. Juni wird es für die lokalen Besucher unter dem Titel „Come & Fly“ und unter dem Titel „Fly In - 80 Jahre Flugplatz Spitzerberg“ für die Pilotenszene Anlässe zum Besuch am Spitz geben: „Als Rahmenprogramm werden wir eine tolle Air Show organisieren.“ Am 5. und 6. September findet die Eröffnungsflugshow anlässlich der Motor- und Segel-KunstflugStaatsmeisterschaft ebenfalls mit „Fly In“ und Hangarfest statt. Daran schließen sich von Montag, 7. September, bis Samstag, 12. September, die Bewerbe in diesen beiden Disziplinen an. „Unsere Motorfluglandefläche Richtung 15/33 haben wir neu angelegt“, berichtet der Flugplatzchef: „Wir hoffen diese neue Grasnarbe ab Mai bei trockenem Wetter wieder für den Betrieb freigeben zu können. Darüber hinaus sind wir sieben Tage die Woche von 09:00 bis 20:00 Uhr für die Piloten bereit. Wenn Wien (LOWW) und Wiener Neustadt Ost (LOAN) IMC-Bedingungen haben, lassen wir das Sperrkreuz liegen.“ Für Vereine, Haltergemein- KURSPROGRAMM FSZ SPITZERBERG 2009 Radiotelefoniekurs: 2. bis 7. März 1. PPL-Theorie-Intensivkurs: ganztags von 14. bis 22. März. Segelfluglehrerlehrgang: Lehrgang 1. Teil von 23. bis 27. März Lehrgang 2. Teil von 4. bis 8. Mai mit Prüfung Segelflugausbildung: ganzjährig nach Terminvereinbarung. Privatpilotenausbildung: ganzjährig nach Terminvereinbarung. Beginn jederzeit möglich. 1. Segelflugübungswoche: Saisonstart, Winde, F-Schlepp, Motorsegler, Wiedereinstieg für Jung und Alt, 30. März bis 3. April HTL Eisenstadt-Lehrgang: 6. bis 11. April, Winde, F-Schlepp 1. Segelflugkompaktkurs: Grundausbildung zum Segelflugschein von 14. April bis 2. Juni 2. Segelflugübungswoche: Winde, F-Schlepp, Motorsegler, Wiedereinstieg für Jung und Alt von 18. bis 23. Mai „Come & Fly“-Flugplatzfest: 80 Jahre Spitzerberg am 20. und 21. Juni OPPELMAYER: Motorfluglandefläche neu angelegt schaften oder Privathalter stehen derzeit freie Dauer-Hangarplätze zur Verfügung: „Wir freuen uns über Anfragen.“ Für Flugurlauber und auch für alle anderen Besucher gibt es am Flugplatz Übernachtungsmöglichkeiten im Heimbetrieb. „Und unser Flugplatzrestaurant mit seiner bekannt guten Qualität freut sich auf Gäste“. „Die Kulturlandschaft bietet mannigfaltige Möglichkeiten für die Urlaubsgestaltung. Au- land Carnuntum, Marchfeldschlösser, Nationalpark MarchDonauauen, Naturschutzgebiet Hundsheimer Berge und die Mittelalterstadt Hainburg mit ihrer mächtigen Stadtmauer sind besuchenswerte Ziele“, wirbt Oppelmayer um Fluggäste und meint augenzwinkernd: „Auch eine Rotweinwanderung soll gesund für Körper und Seele sein.“ Weitere Informationen unter www.spitzerberg.at. ı 2. PPL-Theorie-Intensivkurs: ganztags von 10. bis 14. Juni und von 25. bis 28. Juni 2. Segelflugkompaktkurs: Grundausbildung zum Segelflugschein von 29. Juni bis 17. Juli 3. Segelflugkompaktkurs: Grundausbildung zum Segelflugschein von 10. bis 28. August „Airshow“ am Spitzerberg mit Hangarfest: 5. und 6. September. Die Teilnehmer an der Kunstflugstaatsmeisterschaft im Motorund Segelkunstflug zeigen ihr Programm. Kunstflugstaatsmeisterschaft im Segelflug und im Motorflug: 7. bis 12. September. Nach längerer Zeit gibt es in Österreich nun auch wieder eine Meisterschaft in der Motorflug-Disziplin. Radiotelefoniekurs: 19. bis 25. Oktober Privatpilotenschein: Theoriekurs ganztags, Wochenendkurs vom 31.10. bis 01.11., 07.11. bis 08.11., 14.11. bis 15.11., 21.11. bis 22.11., 28.11. bis 29.11. Saisonausklang mit Abfliegen: Termin steht noch nicht fest. Aquila A 210 aerokurier: Ä'LH $ Ä'LH $ LVW LVW HLQ HLQ TXDOLWDWLY TXDOLWDWLY VHKU VHKU hochwertiger Allrounder, der sich für Vereine, Flugschulen oder den privaten Besitz gleichermaßen DQELHWHW³ Ä6HLQH )OXJOHLVWXQJHQ VLQG GXUFK weg beeindruckend. Zuladung (ca. 250 kg) und Reichweite FD NP VSUHFKHQ IU VLFK³ $48,/$ $YLDWLRQ E\ ([FHOOHQFH $* )OXJSODW] '-14959 Schönhagen Tel. +49 (33731) 707- NRQWDNW#DTXLOD-DYLDWLRQGH ZZZDTXLOD-aviation.de HUBSCHRAUBER österreichs jüngster pilot „Ich war schon immer ein Hubschrauber-Narr“ Pünktlich zu seinem 17. Geburtstag ging der Niederösterreicher Kevin Höfer am Steuer eines zweisitzigen Robinson R-22 in die Luft – als frisch gebackener und jüngster Hubschrauber-Pilot Österreichs. „Mein drittes Wort war Hubschrauber“, scherzt Kevin Höfer. Tatsächlich hat ihn „von klein auf alles interessiert, was mit Fliegen zu tun hat“, aber die absolute Begeisterung lag immer bei Hubschraubern. „Warum, weiß ich nicht, es war einfach da. Hubschrauberfliegen hat mich immer schon am meisten interessiert.“ Kevin sammelt alles zu seinem Lieblingsthema und kauft letztlich auch einen Modellhubschrauber („Die sind ja inzwischen auch schon billiger geworden“). Am PC zuhause läuft natürlich eine Hubschrauber-Simulation. Hin und wieder kann er auch in Hubschraubern mitfliegen, beispielsweise während eines Maledivenurlaubs mit seinen Eltern als der letzte Reiseabschnitt per Helikopter erfolgt. Auch wenn es in Österreich Gelegenheiten zu Rundflügen – etwa bei Volksfesten – gab, nutzte er diese so gut als möglich. Und er setzt sich schon bald aufs Fahrrad und pendelt vom Wohnort Leobersdorf nach Bad Vöslau auf den Flugplatz, um bei den Hubschraubern zu sein: „Ich habe gewusst, ich muss da irgendwie ran“. Aufgrund seiner Jugend darf er vorerst nur zusehen, wie die Maschinen starten und landen. Über einen Bekannten seines Vaters schafft er es letztlich, in seiner Freizeit und in den Ferien am Flugplatz Bad Vöslau bei der „Huby Fly“ als Helfer arbeiten zu können. Statt Geld zu erhalten, kommt er immer wieder ins Cockpit und fliegt mit. Schon im zarten Jünglingsalter darf er auch erstmals selber ausprobieren, wie 18 skyrevue 1_2009 HÖFER: Hubschrauberfliegen hat mich immer schon am meisten interessiert man einen Heli steuert, und bald steht für ihn fest, dass er eine Hubschrauberausbildung machen will. Nach seinem 15. Geburtstag und mit dem Flugschülerausweis in der Hand startete er die Ausbildung bei „Huby Fly“: „Das war für mich klar, dort kannte ich den Betrieb und war dort schon zuhause“, begründet er die Entscheidung für den Vöslauer Hubschrauberbetrieb, denn es hatte durchaus andere attraktive Angebote gegeben. „Nicht alles, was auf den ersten Blick billiger erscheint, ist es dann letztlich auch“, meint Höfer: „Wenn jemand überhaupt keine Ahnung hat, sollte er vor der Entscheidung für eine bestimmte Schule sehr viel herumfragen und mit fertigen Piloten und auch Schülern reden.“ Ein Kriterium sei beispielsweise, wie kurzfristig Lehrer zur Verfügung stehen. Denn hat der Lehrer nur alle paar Wochen Zeit, zieht sich die praktische Ausbildung ziemlich in die Länge. Das Schweben ist das Schwierigste. „Die meisten Flugschüler haben damit die größten Probleme“, sagt Höfer, „Ich habe das nach der zweiten Zehn-MinutenEinheit gekonnt“. Bereits mit 15 Jahren hieß es für ihn dann „Kevin allein in der Luft“ und nach etwas über 20 Stunden mit dem Fluglehrer absolvierte er seinen ersten Soloflug. Nach insgesamt rund 40 Flugstunden unter den wachsamen Augen von Huby-Fly-Lehrer Markus Hönigsperger war es dann am 1. November 2008 so weit. Kevin bestand seinen einstündigen Prüfungsflug mit Prüfer Hans Schlager von Wiener Neustadt nach Bad Vöslau. „Ich musste zeigen, dass ich ein Notlandeverfahren durchführen oder die Flughöhe halten kann – und noch einiges mehr,“ berichtet er. Auch die theoretische Prüfung vor rund einem halben Jahr meisterte Höfer problemlos: „Ein wenig Angst habe ich eigentlich nur gehabt, als ich dort gehört habe, dass bis auf mich und einen Kollegen alle anderen schon das zweite Mal antreten“. Doch Höver bestand die Prüfung in den vorgeschriebenen acht Theorieeinheiten problemlos. „Ich war schon immer wie ein Staubsauger, wenn es um Hubschrauber gegangen ist und habe auch immer alle einschlägigen Bücher verschlungen.“ BESTANDEN: Höfer ist der jüngste Heli-Pilot Österreichs Bis er den begehrten Pilotenschein wirklich in die Hand bekam, hieß es dann noch bis zum 17. Geburtstag warten – am 18. Jänner 2009 war es dann soweit. Derzeit hat er ungefähr 60 Stunden in seinem Flugbuch eingetragen. Jetzt will er binnen eines Jahres weitere „100 bis 110 Stunden“ sammeln und sich selbst dabei durchaus fordern: „Man muss den Hubschrauber in- und auswendig kennen. Wenn man es richtig macht, wächst man mit dem Hubschrauber sozusagen zusammen. Man merkt, was will er machen und was will der Pilot.“ Man müsse immer mit dem Gerät arbeiten und nicht dagegen. „Man kann auch nicht sagen, jemand kann fliegen oder er kann nicht fliegen“, ist der junge Pilot überzeugt: „Es geht vielmehr darum, wie gut jemand fliegen kann, man kann es nur mehr oder weniger gut beherrschen.“ Abseits seiner Piloten-Aktivitäten begann Höfer eine Ausbildung an der HTL für Flugzeugtechnik in Eisenstadt, die er aber dann zugunsten einer praktischen Ausbildung abgebrochen hat. Derzeit lernt er Werkzeugbautechnik bei der Fischer AG in Ebreichsdorf und hat noch zweieinhalb Jahre bis zur Gesellenprüfung. Fliegerisch steht derzeit auch das Rating für das nächstgrößere Hubschraubermodell, den viersitzigen Robinson 44, an. Geplant sind dann als nächste Schritte der Berufspilotenschein und auch die Lehrberechtigung. Prinzipiell denkt Höfer auch daran, die Lizenz für Flächenflugzeuge zu erwerben: „20 Flugstunden und vier Theorieabschnitte werden mir dabei angerechnet“, sagt er. Finanziert wird der fliegerische Werdegang von Höfers Vater, der dies als zweite Berufsausbildung seines Sohnes betrachtet. ı F Fliegen Sie schon mit einheitlichem Kartenmaterial? Besuchen Sie uns auf der AERO in Friedrichshafen (Halle A7, Stand 418). Wir freuen uns auf Sie! Haben wir Ihr Interesse geweckt? Bestellen Sie einfach unter www.dfs-aviationshop.de, telefonisch bei unserem Customer Support unter +49 (0)6103/707-1205 oder persönlich bei unseren Luftfahrtbedarfshändlern. Motorflugkarten: – Luftfahrtkarte ICAO 1:500 000, Deutschland* – Visual 500 Austria, Belgium, Czech Republic, Denmark, Netherlands Segelflugkarten: – ICAO-Segelflugkarte 1:500 000, Deutschland – Visual 500 Austria Glider *Wahlweise auch mit Nachttiefflugstrecken erhältlich. JETALLIANCE neuer simulator, neue cessnas Auf Expansionskurs Neue Flugzeugmodelle, neuer Simulator und neuer Firmensitz: die österreichische JetAlliance-Gruppe agiert von der Wirtschaftskrise relativ unbeeindruckt expansiv weiter und will gestärkt daraus hervor gehen. Lukas Lichtner-Hoyer, Gründer und Chef der JetAlliance-Gruppe, nimmt die ökonomische Entwicklung gelassen: „Wir haben schon zwei solcher Krisen, wie etwa nach 09/11 erlebt und gut überstanden“. Die derzeit dritte habe natürlich Auswirkungen auch auf die JetAlliance, prinzipiell gäbe es aber keinen Grund zur Besorgnis. „Bis September 2008 ist es sehr gut gelaufen, wir haben keine Flugzeuge mehr zum Verkaufen gehabt, immerhin reden wir von Lieferzeiten bis 2010 bis 2012.“ Doch dann habe sich die ganze Welt gedreht und „im letzten Quartal 2008 gab es hysterische Überreaktionen. Wir waren 2008 jedoch in allen unseren Angeboten gut, speziell im Charter und im Verkauf. In diesem Jahr haben wir auch zwei neue Produkte marktfertig gemacht, die uns jetzt auch in der angespannten Wirtschaftslage helfen, nämlich die Maintainence und das Financing.“ Naturgemäß ist „der Finanzierungsbereich derzeit ein Boomer“, sagt Lichtner-Hoyer: „Wir haben ein zwar sehr rigides vorgefertigtes Produkt, aber es ist das einzige, das zur Zeit verfügbar ist. Dabei gilt allerdings „take it or leave it“. Denn die als Finanzier auftretende Bank verlangt beispielsweise, dass die Flugzeuge in der Halterschaft der JetAlliance stehen. Darüber sind wir nicht einmal besonders glücklich, betrachten das aber als Serviceleistung für unsere Kunden.“ Lichtner-Hoyer sieht durchaus Auswirkungen der Wirtschaftskrise: „Es gibt derzeit viele Flugzeuge am Markt, die keiner kaufen will, und viele Eigentümer müssen ihre Maschinen um Preise verchartern, bei denen sie 20 skyrevue 1_2009 CITATION-SIMULATOR IN BAD VÖSLAU: Sieben weitere sind geplant kein Geld mehr verdienen. Wir sind im Charterbereich jedenfalls nicht billiger geworden.“ Beim Flugzeugkauf könne man derzeit mit verhältnismäßig geringeren Eigenmittel arbeiten. „Wenn jemand daran denkt, in den nächsten fünf Jahren ein Flugzeug zu kaufen, dann ist jetzt ein Superzeitpunkt dazu, ein Gebrauchtflugzeug zu Superkonditionen zu erwerben.“ Lichter-Hoyers Unternehmenscredo: „Wir wollen in unserem gesamten Unternehmen auf hohem Niveau agieren und in Österreich auf dem höchsten. Die JetAlliance ist außerdem in der EU das einzige Unternehmen, das ein so breites Angebot hat“. Auch den Maintainence-Bereich sieht der Firmenchef gut aufgestellt: „Wir haben jetzt das offizielle Citation Service Center Approval und können damit auch das Garantiegeschäft abdecken. Bisher mussten JetAlliance-Kunden, die Cessna-Flugzeuge kauften, Garantieleistungen im Ausland einfordern. Dem Ressourcenmangel im Technikbereich will Lichtner-Hoyer mit einem durchdachten Ausbildungsangebot für Flugzeug-Techniker entgegentreten, das Theorie, Praxis und auch die Lizenzen umfasst. Ein weiterer Plan: „Wir wollen ab Mitte 2009 ein Service-Center für Dassault sein und dafür massiv investieren“. Der Hintergrund: aufgrund der verkauften Flugzeuge rechnet Dassault mit zusätzlichen 800.000 Wartungsstunden, für die kein Servicebetrieb vorhanden ist. Auch im Bereich der Pilotenausbildung und der Nachfrage nach ausgebildeten Verkehrspiloten ist er zuversichtlich. In Europa gäbe es im Vergleich zu den USA einen Aufholbedarf bei BusinessJets und in Rußland und der Ukraine werden seiner Einschätzung nach rund 1000 ausländische Business Jets in den nächsten zehn Jahren dazu kommen: „Allein dafür braucht man rund 5000 Piloten.“ Derzeit sind bei der JetAlliance rund 180 Piloten im Dienst und es werden rund 35 Jets betrieben. Marcus Zarzer vom JetAlliance Flight Training, beschreibt die Pilotenausbildung: Die ATPL-Ausbildung kostet ab initio rund 70.000 €, der PPL-Kurs knapp 15.000 €. Die Dauer der ATPL-Ausbildung liegt bei 15 bis 18 Monaten. „Die meisten unserer Schüler machen ihre Ausbildung berufsbegleitend, das dauert dann natürlich etwas länger.“ Prinzipiell könnte man auch schneller fertig sein, nicht zuletzt deshalb, weil der zweite Teil der Theorieausbildung – rund 500 Stunden – selbstbestimmt am Computer stattfindet. „Für den Kurz- und Mittelstreckenbereich kommen fast alle Piloten aus der eigenen Ausbildung“, sagt Zarzer, „Alle Flugschüler sind bisher intern eingesetzt worden.“ Insgesamt sind seit der Errichtung der eigenen FTO rund 30 Piloten daraus hervor gegangen. Von der Kapazität her ist es möglich, rund 30 ATPL- und 15 PPL-Schüler pro Jahr auszubilden. „Eingeschränkt sind wir hier nur durch die Zahl der vorhandenen vier Schulflugzeuge, im Theorieunterricht könnten wir auch mehr Schüler durchbringen“. Die Ausbildung findet auf Cessna 172 mit Garmin 1000-Glascockpit statt. „Bei uns startet jeder Flugschüler bereits mit der modernsten Avionikausrüstung. Außerdem unterrichten wir von Beginn an nach Standard Operation Procedures, damit werden die angehenden Piloten beispielsweise sofort mit dem richtigen Sprechen vertraut gemacht.“ Der Hauptmarkt für die Pilotenausbildung ist neben Österreich Deutschland. „Allerdings wollen wir künftig auch dazu übergehen, die Kurse komplett in englischer Sprache anzubieten, um damit auch für Schüler aus nicht-deutschsprachigen Staaten attraktiv zu sein“. Parallel dazu wird eine Vielzahl von Trainings-Kursen – für Piloten und Besatzung angeboten, die nach den neuen EU-OPS vorgeschrieben sind. Beispielsweise „Wet Dichting“ oder „Crew Ressource Management“. Demnächst wird auch ein sogenannter „Feuercontainer“ – ein 1:1- Modell einer Linienflugzeugkabine neben dem neu errichten Gebäudekomplex in Bad Vöslau aufgestellt. Darin können Crewmitglieder unter realen Bedingungen beispielsweise Notfallverfahren bei Ausbruch eines Feuers im Flugzeug praxisbezogen üben. Rauch und Feuer können darin simuliert werden. Neueste Errungenschaft ist ein Full Flight-Simulator: „Seit Februar 2009 dürfen wir Trainings auf dem Muster Cessna Citation CJ2, und mit einem Difference Training auf den Mustern CJ, CJ1 und CJ3 und in den Plusversionen anbieten“, freut sich Zarzer. „Wir wollen am Anfang rund acht Stunden am Tag erzielen, letztlich sind dann 20 Stunden täglich geplant.“ Simulatoren mit gleicher Leistungsfähigkeit stehen lediglich in Orlando in Florida bei „Flight Safety“ sowie im britischen Farnborough (ebenfalls von Flight Safety gemanagt). Das Training auf den „+“-Versionen ist nur noch auf dem Simulator bei Cessna in Wichita möglich. Die JetAlliance hat den Verkauf in 17 Ländern über. „Jetzt können wir allen unseren Flugzeug-Käufern den Simulator im eigenen Haus und damit aus einer Hand anbieten“, sagt Zarzer: „Und außerdem gibt es bei uns kurzfristig Termine, im Unterschied zu den anderen Anbietern.“ Im Simulator Center sind letztlich acht Full-Motion Simulatoren geplant. Im Bereich Flugzeugverkauf bei JetAlliance ist die Tochter AC Aircraft weltweit einer der größten Vertriebspartner des Flugzeugherstellers Cessna. Für Verkaufsleiter Günter Zefferer liegt ein Schwerpunkt des Angebotes bei der brandneuen Corvalis 400 TT. Handgenähte Ledersitze, schnittiges Design, Glas-Cockpit, Side-Stick statt Steuerknüppel, großer Gepäckraum und ein kraftvoller Motor, der die Maschine sehr schnell fliegen lässt – das sind Eckpunkte der Corvalis-Modelle von Cessna. „Höher, schneller, weiter“ hatten sich die Konstrukteure als Ziel gesetzt. Und die Daten zeigen, dass es ihnen gelungen ist: 400 Corvalis TT Motor TCM TSIO-550-C 310 PS Startstrecke* 1,900 ft (579 m) Landestrecke* 2,600 ft (792 m) Max. Flughöhe 25,000 ft (7.620 m) Max. Geschwindigkeit 235 ktas (435 km/h) Reichweite 1,250 nm (2.315 km) Avionik Garmin G1000 Glas Cockpit * über 50 ft-Hindernis Spannweite Höhe 10,6 m 3m Das Modell 400 TT („Twin Turbo“) wird von Cessna als das weltweit schnellste Flugzeug mit fixem Fahrwerk angepriesen – dank des 310 PS starken Turbomotors erreicht die Maschine eine Spitzengeschwindigkeit von 435 km/h. Pneumatisch verriegelnde Türen und B-42 STRATOLINER Offizieller Ausrüster für Luft- und Raumfahrt Erste Uhrenfabrik der Welt für automatische Armbanduhren · since 1912 swiss www.fortis-watches.com Fürstenfeld Tel. 03382-51959 Graz Tel. 0316-838885 Innsbruck Tel. 0512-572863 Klagenfurt Tel. 0463-501650 Linz Tel. 0732-710219 Mödling Tel. 02236-24126 Salzburg Tel. 0662-843155 Stockerau Tel. 02266-61212 Wels Tel. 07242-46839 Wien Tel. 01-513 82 86 Wien Tel. 01-4056512 Wr. Neustadt Tel. 02622-22483 JETALLIANCE eine digitale Klimaanlage sind weitere Features. Das Cockpit mit seinen zwei großen Glasbildschirmen wirkt nicht zuletzt wegen des Fehlens der durch Sidesticks ersetzten Steuerknüppel extrem übersichtlich und großzügig. Das Gepäckabteil ist von außen zugänglich und versperrbar. Es fasst dank seiner Größe sogar Golftaschen und ist mit 60 kg belastbar. In der Corvalis ist das neueste G1000-Avionik-Package eingebaut. Dieses umfasst auch die Synthetic Vision Technology (SVT), die dem Piloten eine 3D-Darstellung des Geländes auch bei schlechter Sicht bietet. Außerdem wird der nähere Flugverkehr dargestellt und vor Kollisionen gewarnt. Ebenfalls serienmäßig ist das „ReadyPAD remote“ vorhanden, welches Dateneingaben schneller und einfacher macht. Günter Zefferer hat vor kurzem die erste Corvalis 400 TT als De- neuer simulator, neue cessnas PILOTENAUSBILDUNG: Die Nachfrage ist vorhanden monstrator nach Österreich gebracht. Im Mai und im August 2009 kommen bereits zwei Flugzeuge für Kunden zur Auslieferung. „Die 400er liegt ungefähr drei Klassen über der 206er“, bewertet Zefferer, „sie nähert sich eigentlich schon der Mustang an, kann aber im Unterschied zu ihr praktisch überall landen.“ Die Praxiswerte beziffert Zefferer dabei mit rund 250 Pistenmetern für den Start und rund 350 Pistenmetern für die Landung. Der Verbrauch liegt bei entsprechender Reglereinstellung bei rund 16 Gallonen pro Stunde. Die Corvalis 400 TT wird nur noch mit serienmäßig eingebautem „De-Icing“ ausgeliefert. Der Preis liegt bei rund 670.000 US-Dollar. Dabei ist auch eine dreitägige Flugzeug- und Flugeinweisung in Wichita inkludiert. „Die Corvalis ist so schnell, dass man sich darauf erst einstellen muss.“ In Österreich rech- Versch. Größen bis B737 Fronius Power Supply Für Service & Systemchecks b. Geschäfts- & Privat-LFZ LEKTRO stangenloser E-LFZ-Schlepper mit integrierter GPU aus Polyurethan POLYTEC Unterlegkeile div. Größen – für alle LFZ A-5102 Anthering, Tel: +43 650 3009430 [email protected], www.airport-supply.at 22 skyrevue 1_2009 net Zefferer mit einem Verkauf von fünf bis sechs 400ern pro Jahr. Zefferer will insgesamt rund ein Dutzend Cessnas – ohne Skycatcher – pro Jahr verkaufen. Die Skycatcher kostet derzeit 111.000 US-Dollar und ist in Österreich ein Renner: insgesamt wurden bereits 60 Stück verkauft. Die Maschine kann auch auf den Betrieb mit Superbenzin umgerüstet werden. Die anderen Preise: Neu kosten eine 172 rund 330.000, eine 182 rund 410.000 und eine 206 rund 580.000 US-Dollar. Sämtliche Maschinen werden mit Garmin 1000-Glas-Cockpit und umfangreichem Avionik-Packet ausgeliefert. Auf einer Hausmesse am 24. und 25. April in Bad Vöslau gibt es die gesamte Angebotspalette von der Cessna – 172, 182, 206 und 400 – zu sehen und auch Probeflüge sind möglich. ı KOMMENTAR /HUQHQ 6LH jederzeit XQG überall %HVWLPPHQ 6LH ,KU Lerntempo VHOEVW (UUHLFKHQ 6LH ,KU =LHO NRVWHQJQVWLJ XQG HI¿]LHQW 'HU (LQVWLHJ LVW MHGHU]HLW P|JOLFK Keine Wartezeit 8QVHUH $XVELOGXQJ LVW PRGXODU XQG NDQQ %HUXIVEHJOHLWHQG DEVROYLHUW ZHUGHQ 6LPXODWRUWUDL QLQJ LQ /LQ] RGHU *UD] 3UD[LV LQ ,KUHU 1lKH Über den Wolken … Glück und Stress Stress gilt als Hauptfeind des Glücks. Zu Unrecht, wie der Biologe Hans Selye (sprich: Schelje) im Vorwort zur deutschen Ausgabe seines Buches über Stress betont: „Ich möchte hier gleich einleitend eines der häufigsten und gefährlichsten Missverständnisse über Stress aufklären. In der Medizin entspricht der Ausdruck ‚Stress’ etwa dem deutschen Wort ‚Belastung’, und biologische Belastungen können sowohl Lust- als auch Unlustgefühle erzeugen, sowohl krank machen als auch heilen.“ (Hans Selye: Stress. Lebensregeln vom Entdecker des Stress-Syndroms, Rowohlt, Hamburg 1977) Für den Stress, der glücklich macht, schlug Selye den Ausdruck „Eustress“ vor, gebildet nach der griechischen Vorsilbe „Eu“ für „gut“. Geblieben ist von den gut gemeinten Ratschlägen leider nichts. Nach wie vor fordert der Volksmund „nur keinen Stress“, und nach wie vor ist in den Büchern nur von der Vermeidung des Stress die Rede, nicht aber von der Schaffung des „Eustress“. Soeben unternehme ich einen weiteren Versuch, die optimale Beanspruchung, also das, was Selye „Eustress“ nennt, in der modernen Glücksforschung zu verankern. In den nächsten Tagen erscheint im Verlag Infothek mein Buch: Glück und Wirtschaft. Was Wirtsaftstreibende und Führungskräfte über die Glücksforschung wissen müssen. Vielleicht bringt das den Durchbruch, den Selye nicht geschafft hat. Hier in zwei Sätzen das Wichtigste: Faulenzen macht nicht glücklich, Stress macht nicht unglücklich. Es kommt auf das richtige Maß an, und das heißt „optimale Beanspruchung“. Sie fragen mich jetzt sicherlich: Wenn es so einfach ist, warum sind dann nicht mehr Menschen glücklich? Die Antwort liegt in jener Eigenschaft, die dem Stress anhaftet wie jedem Euro seine nationale Rückseite: die jeweilige Belastbarkeit der Person. HERBERT LASZLO Herbert Laszlo ist Schriftführer des IFEG (Institut für experimentelle Glücksforschung) )/8*+$)(1 INNSBRUCK )/8*+$)(1 GRAZ )/8*+$)(1 LINZ )/8*3/$7= HOHENEMS )/8*3/$7= MÜNCHEN )/8*+$)(1 BOZEN FTOnline Ausbildungsstützpunkte )72QOLQH ELHWHW ,KQHQ GLH HLQ]LJDUWLJH 0|JOLFKNHLW GLH 3UD[LVDXVELOGXQJ EHL HLQHP XQVHUHU .RRSHUDWLRQVSDUWQHU LQ LKUHU 1lKH ]X PDFKHQ +LHUIU VWHKHQ ,KQHQ IROJHQGH 6WW]SXQNWH ]XU 9HUIJXQJ VLHKH .DUWH )72QOLQH $YLDWLRQ 7UDLQLQJ *PE+ , 0DUWLQVEKHO , $ =LUO 7HO , )OLJKW 236 )D[ , ZZZIWRQOLQHDW LUFTFAHRTVERBAND bessere luftraumnutzung gefordert Tu’ die Alge in den Tank Mit neuen Technologien sowohl in der Flugzeugtechnik als auch bei der Erzeugung von Flugzeugtreibstoff kann künftig ein erheblicher Beitrag zur Verminderung der Umweltbelastung durch die Luftfahrtindustrie geleistet werden. Eine effizientere Nutzung des Luftraums würde schlagartig helfen. „Weltweit gibt es 32 Millionen Arbeitsplätze in der Luftfahrtindustrie, der Umsatz beträgt rund 3.500 Milliarden US-Dollar pro Jahr und damit rund acht Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung. Rund 2,2 Milliarden Passagiere werden pro Jahr befördert. Und die Sicherheit ist mit einem Unfall pro 2,2 Milliarden beförderte Passagiere extrem hoch“. Mit diesen Eckdaten eröffnete Fritz Otti seinen Vortrag auf dem Fachsysmposium „Luftfahrt-Entwicklungsperspektiven für die Umwelt“, veranstaltet vom Österreichischen Luftfahrtverband Ende Februar in Wien. Otti, Vorstandsmitglied des Verbandes und früherer AUA-Top-Manager betonte auch die bisherigen Leistungen seitens der Fluglinien: „Der Treibstoffverbrauch der Fluglinien ist seit 1970 um 70 Prozent gesunken“. Der Airbus A 380 komme mit einem Verbrauch von 3 Liter pro 100 Passagierkilometer aus und der Durchschnitt in den Flotten liege etwas unter vier Liter. Otti hob auch den geringen Anteil der Luftfahrt von 1,6 Prozent an den weltweiten Treibhausgas-Emissionen hervor und wies auch auf die oft nicht beachtete Problematik des Landverbrauchs hin: „Jeder Baum, der umgeschnitten wird, kann kein CO 2 mehr reduzierten. Die Strassen und die Schienen verbrauchen immer mehr Land, die Luftfahrt kaum.“ Aber trotzdem sei klar, so Otti, dass die Luftfahrt ihren Beitrag leisten und weiter an Reduktionen arbeiten muss. In der Agenda 2020 von ACARE (Advisory Council für Aeronautics Research) hat sich die Branche ehrgeizige Ziele gesteckt: ÿ minus 50 % bei CO2 und Treibstoff ÿ minus 50 % beim Lärm ÿ minus 80 % bei NOx Peter Malanik, Vorstandsdirektor der Austrian Airlines, mahnte bei dem Symposium „eine Verbesserung der Infrastruktur“ ein: „Seit 20 Jahren reden wir davon, dass der europäische Luftraum schlecht strukturiert ist und viele Umwege erfordert“. Das Ho- heitsdenken mancher Staaten sei veraltet, über dieses Paradigma müsse man endlich hinweg kommen. „Wir hätten mit der Einführung von Modellen wie Single European Sky und einem dadurch verbesserten Air Traffic Management sofort eine Einsparung um 10 Prozent. Derzeit überlappen sich die Radarsysteme der einzelnen Staaten teilweise vierfach“, sagt Malanik. Außerdem fordert der AUA-Manager eine effizientere Arbeitsweise der Behörden. „Die Zertifizierungen dauern viel zu lange. Ich will nicht einer Qualitätsminderung das Wort reden, aber die Behörden sind aufgefordert, schneller zu arbeiten“, erklärte er und brachte ein konkretes Beispiel: „Bei der Boeing 767 bringen Winglets eine Einsparung von 4,5 Prozent. Das wollen wir einführen, müssen aber nach den erforderlichen Umbauarbeiten unnötig lange warten, weil die Behörde die Zertifizierung nicht rechtzeitig geschafft hat.“ Und was technische Innovation generell betrifft: „Was nicht heute am Reißbrett ist, ist in 20 Jahren nicht am Markt.“ Bei der AUA selbst sei man jedenfalls extrem bemüht, den Treibstoffverbrauch weiter zu senken und damit neben den Kosten auch die Umweltbelastung zu minimieren. Malanik: „Glauben Sie mir, bei Spritpreisen von 1450 Dollar für eine Tonne haben wir jedes Verfahren dreimal umgedreht, um zu sparen. Wir nehmen weniger „extra fuel“ mit, wir rollen auf den Taxiways, wo immer es möglich ist, nur noch mit einem Triebwerk. Wir reduzieren Gewicht, wo immer es geht. Beispielsweise wird es kein schweres Porzellangeschirr mehr geben. Die Sitze werden gegen leichtere ausgetauscht. Das Besteck wird leichter und auch die mitgeführte Wassermenge wird reduziert. Ein weiterer Punkt ist der Luftwiderstand: Wir waschen die Maschinen sowie die Triebwerke öfter.“ Ein Beispiel, wie die Innovationskraft einer Airline sich eventuell ökologisch als auch ökonomisch für einzelne Beteiligte SYMPOSIUMSTEILNEHMER: Malanik, Nittinger, Rehulka, Binder, Otti (v. l.) auch nachteilig auswirken könnte, ist die „Einführung der sogenannten curved approaches“. Dabei weicht das Flugzeug im Landeanflug im Unterschied zum derzeit praktizierten geraden Anflug beispielsweise Siedlungsgebieten aus Lärmschutzgründen aus. Das neue Verfahren wird von Austrian Airlines auf der zukünftigen 3. Piste in Schwechat praktiziert werden. Allerdings sind dafür spezielle Vorkehrungen bei der Technologie in den Flugzeugen als auch beim Training der Piloten zu treffen. „Aber“, so Malanik, „von dort muss man stattliche 2,5 km weit bis zur Abstellposition rollen“. Wer hingegen das gekurvte Abflugverfahren nicht beherrscht, darf auf der alten – günstiger gelegenen – Piste landen und verbrennt weniger Sprit: „Jede Minute mehr bringt unnötige Verschmutzung“. Malanik warnte auch vor den Auswirkungen des von der EU eingeforderten Emissionshandels für die Luftfahrt. „Das wird nicht funktionieren, wenn man es auf die europäische Luftfahrt beschränkt. Statt im Verkehr zwischen Asien und Amerika im Großkreis über Europa zu fliegen, würden viele nichteuropäischen Fluglinien dann statt dessen über die Golfstaaten fliegen.“ Auch Klaus Nittinger, früher Vorstandsmitglied der Deutschen Lufthansa, gab Malanik recht: „Der Emissionshandel wird ein administratives Monster.“ Nittinger ging dann auf das Thema alternativer Treibstoffe ein. Inzwischen gäbe es durchaus viel versprechende Ansätze, in der Luftfahrt künftig Treibstoff auf organischer Basis einzusetzen. Biotreibstoff kann beispielsweise aus Sojabohnen, Salzgräsern, Algen oder der Jatropha-Pflanze gewonnen werden. Der Charme dabei: Während der Wachstumsphase wandeln die Pflanzen CO2 in Sauerstoff um und sind dann bei ihrer Verbrennung umweltneutral, was die gesamte CO2 Belastung angeht. Allerdings erfordert auch die Umwandlung der Pflanzen in Treibstoff Energie, laut Nittinger zwischen 20 und 30 Prozent der Energiemenge, die die Pflanzen liefern. Bei Petroleum beträgt dieser Wert allerdings 100 Prozent. Ein wesentlicher Punkt ist der Energieertrag der Pflanzen. Hier schneidet Soja besonders schlecht ab, Jatropha liegt schon deutlich besser und Algen übertrumpfen Soja um das 150-Fache. Ein Vergleich: Eine Anbaufläche in der Größe Belgiens für Algen hätte den gleichen Energieertrag wie der Sojaanbau über ganz Europa. Die Algenzucht kann außerdem auch im Abwasser erfolgen, was Vorteile bringt. Einerseits reinigen die Algen das Wasser auf biologische Weise, weiters fördern die oft noch vorhandenen Nährstoffe im Abwasser das Wachstum. Erfolgreiche Versuche mit Biosprit gab es bereits von den Fluglinien Virgin, Japan Airlines, Continental und Air New Zealand. Derzeit arbeitet man daran, die erfolgreichen Laborprozesse auf die industrielle Großfertigung umzustellen. Man rechnet mit Kosten von 70 bis 90 Dollar pro Barrel Biosprit. Erfreuliche Neuigkeiten gibt es auch von der Triebwerksseite: Man könne mit der schrittweisen Verbesserung der existierenden Triebwerke nur noch kleine Verbesserungen erreichen, die bei 0,5 bis einem Prozent pro Jahr liegen, erklärte Anton Binder (MTU Aero Engines): „Das sind nur noch Kleinigkeiten.“ Aber es gibt ein neues MTUTriebwerk, das mit deutlich weniger Treibstoff läuft und auch immens leiser ist. Im Vergleich zur modernsten derzeit in Betrieb stehenden Generation verbrauchen die Triebwerke der neuen GTF-Klasse (Geared Turbo Fan) um 15 Prozent weniger Sprit und sind noch dazu um 24 dB leiser. Das bedeutet eine Schallreduktion um mehr als die Hälfte. Die Entwicklungskosten lagen in der Größenordnung von rund einer Milliarde Euro. ı Links zum Thema: www.enviro.aero www.umgebungslärm.at www.luftfahrtverband.at hat neu eröffnet und bietet Ihnen eines der modernsten Internet-Shopsysteme, ein noch größeres Sortiment, noch schnelleren Versand und noch günstigere Preise. NEU: Sonderkonditionen für Flugsportvereine! Details auf Anfrage. ist autorisierter CH-Products Händler und Distributeur. Händleranfragen nehmen wir gerne entgegen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei www. .at skyrevue 1_2009 25 SEGELFLIEGEN der barron-hilton-cup winkt Rot-weiß-rote Überflieger So wie im heurigen Winter Österreichs Skiflieger den Weltcup, so dominierten unsere Segelflieger den BarronHilton-Cup 2007/08. Knapp vor dem offiziellen Ende der Einreichfrist lagen in vier von fünf Klassen österreichische Piloten an der Spitze des weltweit größten Streckenflugbewerbs. Den Grundstein für das erfreuliche Ergebnis legte ein kräftiges Wetter-Hoch rund um Pfingsten, das der heimischen Streckenflugelite zwischen Neusiedler- und Bodensee insgesamt 51 „Alpentausender“ bescherte. Der 12. Mai war mit 18 vollendeten TausendKilometer-Flügen der bisher erfolgreichste Tag in der österreichischen Streckenfluggeschichte. Der Steirer Werner Luidolt (39) vom HFSG Grimming meldete an diesem Tag mit einer LS 6a ein flaches Dreieck in der 15-m-Klasse an. Sein 11-Stunden-Flug über 1.081 km im Telegrammstil: früher Start in Aigen um 09:30 Uhr mit 80 l Wasser, langsamer Vorflug bis Trieben, im Südostwind Richtung Osten. Nach Umrundung der ersten Wende bei Puchberg um ca. 11:30 Uhr mit Hangwindunterstützung über Veitsch, Hochschwab und Gesäuse zügig zurück nach Aigen und ab dem Grimming mit hervorragenden Steigwerten über Hochgrindeck und Pinzgauer zur Zillertalquerung und südlich von Innsbruck vorbei zum Brenner. Nach 4,4 m integriert vorbei am Stubaier Gletscher ins Ötztal und ins Engadin. Am Fluelapass ist der Flug am Kippen: Im Bereich Chur steht ein lokaler Schauer mit Abschattungen, es ist schon 15:40 Uhr und noch 450 km zu fliegen. Doch Lui- 26 skyrevue 1_2009 HERBERT ZIEGERHOFER: „Angesagte FAI-Dreiecke sind die Krone der Streckenfliegerei“ BARRON-HILTON-CUP: Erfahrungsaustausch auf höchster Ebene DAS RANCHGELÄNDE: Traumziel vieler Streckensegelflieger dolt wagt den Sprung nach Davos und weiter ins Rheintal. Nach der späten Umrundung um 16:15 Uhr Höhe tanken in Lenzerheide zum Sprung zurück ins Engadin. Unter grossflächigen Abschattung bei Zernez weiter ins Ötztal und über den Brenner mit einem langen Gleitflug bis über die Gerlos. Nun heißt die Devise: Hoch bleiben! Bei den Drei Brüdern in Zell am See bilden sich erste Kondensen der Umkehrthermik, über Talmitte bei Goldegg auf Endanflughöhe und im schnellen Endanflug heim nach Aigen. DIE FASZINATION DES BARRON-HILTON-CUP „Mir gefällt die Aufgabenstellung, die über die übliche 6-Schenkelfliegerei hinausgeht und doch einiges mehr abverlangt: Das Planen und »Erfinden« von wirklich großen Aufgaben, alle gesammelten Erfahrungen aus vergangenen Flügen und Fliegerjahren reinzupacken und am Tag X abzurufen – ja und das Ganze ist mit Vereinsgerät und ohne großen finanziellen Aufwand möglich.“ (WERNER LUIDOLT) „Ich war schon in dieser Gegend bei der Vor-WM in Minden1990. Wenn man das richtige Wetter erwischt, geht es fantastisch. Ich könnte sagen: Kenn ich schon, aber das ist es nicht alleine. Es ist ein Fest von Gleichgesinnten. Die grübeln nächtelang, wie man es noch besser machen könnte ...“ (WOLFGANG FALKENSAMMER) „Die Faszination des Hilton Cup macht die Idee aus, die Piloten der besten Flüge der letzten zwei Jahre auf einem Fleck zum Erfahrungsaustausch und gemeinsamen Fliegen zusammenzubringen. Segelfliegen ist ja eine sehr ambivalente Sportart: Einerseits muss man am Boden Teamspieler sein, um in die Luft zu kommen, andererseits ist man als Einzelspieler unterwegs. Der Austausch von Erfahrungen wird meist nur halbherzig betrieben. Der Hilton Cup hebt diesen Austausch in eine größere Dimension.“ (BERNHARD LEITNER) „Für mich sind angesagte FAI-Dreiecke die Krone der Streckenfliegerei, und der Barron-Hilton-Cup ist einer der letzten Wettbewerbe, wo diese Art des Überlandfliegens noch gefragt ist. Spannend ist auch, dass man vorher Ziele definiert, die man dann zu erreichen versucht, und nicht bei jeder kleinen Schwierigkeit (Abschattung, niedrige Basis ...) das Handtuch wirft.“ (HERBERT ZIEGERHOFER) Herbert Ziegerhofer vom KSV Kapfenberg war mit einer ASW 19 in der Clubklasse unterwegs: Start in Kapfenberg um etwa 09:30 Uhr, 1. Schenkel 44 km zum Haselstein bei St. Aegyd, mickrige Steigwerte um 1 m bei steigender Basis. Zurück zur Hohen Veitsch und weiter zum Eisenerzer Reichenstein. Ab dem Lachtal, in 3.000 m und mit rund 3 m Steigen über die Stolzalpe, das Turrachtal und den Mirnock zur Drautalquerung. 2. Wendepunkt Predilpass um 13:30 Uhr bei viel versprechender Wolkenoptik in Richtung Westen. Über das Nassfeld an die Westseite des Reißkofels, mit 3,7 m der beste Aufwind des Tages! Dann im Gleitflug kurz vor Sillian. Bilderbuchbasis von 3.900 m im Pustertal, aber maximal 2,8 m Steigen. Problemlos zum Brenner, über das Stubaital zum Schwarzhorn und Querung des Inntals zur Hohen Munde. Unter großflächigen Abschattungen Kurs auf Hinterhornbach, Umrundung kurz vor 16 Uhr. Unter Abschirmungen Flucht zurück ins Inntal, über Mieminger, Karwendel und Hochnissl zum Kellerjoch. Erst südlich von Westendorf wieder sehr gutes Steigen, der Pinzgauer Spaziergang macht seinem Namen alle Ehre: Kreislos gehts bis vor die Schmittenhöhe! Am Dachstein noch einmal auf 3.600 m, dann ohne Aufwind bis zur Autobahnmautstelle nördlich von Selzthal und mit 0,7 m/sec auf 3.000 m. Doch erst die Umkehrthermik ab Leoben rettet Ziegerhofer den Flug, denn zum Kurbeln läuft ihm jetzt die Zeit davon. Um 20:54 Uhr rollt er müde, aber überglücklich in Kapfenberg aus. Der Kärntner Kieferorthopäde Wolfgang Falkensammer (60) nutzt den Pfingstmontag mit seinem Neffen am Rücksitz des Duo Discus zu einem Flug von Feldkirchen: Start um 09:30 Uhr mit Schleppziel Pyramidenkogel, Gleitflug in die Karawanken. 10:30 Uhr erste Wende Ojstricahütte. In recht guter Thermik über Nötsch, Goldeck, Kreuzeckgruppe ins deutlich langsamere Mölltal, dann wieder problemlos über Gastein, Honigkogel, Spielberghorn zum Kaiser. Von dort vorsichtig zum Talsprung über den Inn. Die Basis ist hier deutlich tiefer und sinkt nach Norden noch weiter ab. Knapp nach 13 Uhr zur Wende nach Miesbach. In unangenehmem Wind aus Ost zum Achensee mit Anschluss an die bessere Thermik. „Von dort weg wird die weitere Strecke zum Hochgenuss. Bis zum Venetberg dauert dieses Hochgefühl“, berichtet Wolfgang Falkensammer. Dann wird es schwieriger: Anschattungen und viel Schnee im Engadin, weiter im Westen begrenzen schwarze Wolken den Radius. „Die Gedanken den Weg nachhause anzutreten verwerfe ich, als ich am Piz Kesch 3.900 m erreiche. 40 km zur Wende müssen kreislos zu machen sein, denn bei diesen Schneemengen und Abschattungen mach ich mir wenig Hoffnung auf SEGELFLIEGEN Thermik“, überlegt Falkensammer. Der Plan geht auf: Um 15:30 Uhr Wende am Piz Curver und Flucht über den Albulapass bis in die Ötztaler. Dann durch einen Schauer über Meran nach Sterzing, in fantastischer Thermik nach Bruneck, wo der nächste Schauer durchflogen werden will. Über Lienz, Kreuzeckgruppe, Reißeck zur Millstätter Alm Endanflughöhe tanken. Auch der Copilot übersteht die elf Stunden Flug schadlos. Der Innsbrucker Techniker und Segelfluglehrer Bernhard Leitner (42) hatte schon den 9. Mai für einen Spitzenflug in der Standardklasse genutzt. Er loggte 835 km mit den Wendepunkten Geitau, Seebergpass/Kärnten und Malojapass ein. Eine Stunde nach dem Start in Innsbruck krebst er um 10:30 Uhr immer noch in 2.200 m NN in der Leutasch herum, entscheidet sich aber doch für den Abflug ins Karwendeltal und wird im Bächental mit einem schwachen Meter belohnt. Der weitere Weg Richtung Geitau (1. Wende; 11:20 Uhr) gestaltet sich langsam, der barron-hilton-cup winkt WOLFGANG FALKENSAMMER: Von Feldkirchen über 1.000 km im Duo Discus in die Schweiz und zurück (o. l.) WERNER LUIDOLT: Freudig erschöpft nach seinem 11-Stunden-Flug im Mai 2008 (o. r.) BERNHARD LEITNER: „In der Luft ist man als Einzelspieler unterwegs“ dafür empfängt ihn der Wilde Kaiser mit einem kräftigen Bart. Ab diesem Zeitpunkt läuft es bis auf einen kleinen Fehler – die zu frühe Querung des Alpenhauptkamms Richtung Süden - sehr gut. Im Bereich des Seebergpasses/Kärnten (2. Wende; 13:50 Uhr) sehen zwar die Wolken nach Überentwicklung aus. Die Lage bleibt aber stabil und lädt zum schnellen Vorflug ein. Der Weiterflug über Gailtal, Lesachtal, Pustertal (Basis 3.500 m NN) gestaltete sich problemlos. Ab dem Ofenpass liegt noch sehr viel Schnee. Dies bedeutete ab dem Muoters Muragl Gleiten bis zur Wende (17 Uhr) und retour. Der Hausberg der Samedaner Segelflieger bietet wieder kräftiges Steigen. Der Retourflug nach Innsbruck gestaltet sich wieder als Genussflug. Für drei der vier führenden Österreicher wird es in den nächsten Wochen die ersehnte Einladung zu einem einwöchigen Fliegerurlaub der Superlative auf Barron Hiltons Flying Ranch in Nevada geben. Der amerikanische Hotelmagnat verwöhnt seine Gäste aus aller Welt mit Luxus und Flugabenteuer in einem der begehrtesten Segelflugzentren der Erde. Der „verflixten“ Wettbewerbsregel, dass maximal drei Piloten aus einem Land pro Jahr diesen Traum erleben dürfen, fällt voraussichtlich Herbert Ziegerhofer zum Opfer. Er hat laut aktueller Wertung den geringsten Punktevorsprung vor dem Zweitplatzierten seiner Klasse, dem Deutschen Martin Müller. ı Flugzeuge STEUERFREI kaufen! Egal ob neu oder gebraucht.... Kontakt: Aircraft Service ApS E-mail: [email protected] Tel.: +36 (20) 591 4859 28 skyrevue 1_2009 • diese Möglichkeit besteht nur mehr bis 1. 1. 2010. • für jedes Flugzeug bis 1550 kg Text: PETER KALAB SEGELFLIEGEN Grundlagenstudie korrigiert Unfallprävention Neue Strategien für mehr Sicherheit „Menschliches Versagen ist keine Unfallursache, sondern eine Armutserklärung der Ursachenuntersuchung“ – das zeigt die deutsche Segelflugpilotin und Diplompsychologin Babette Demgensky in einer wissenschaftlichen Grundlagenarbeit auf. Heiner S. ist als erfahrener Pilot mit dem Windenstart vertraut. Nach längerer Pause geht er mit einem Flieger aus alten Clubzeiten an den Start. Nach dem Abheben hätte das Gerät rasch an Höhe gewinnen müssen. Er reagiert zu spät. Auf 30 Metern bereits kippt das Gerät über den linken Flügel ab und schlägt auf. Heiner S. überlebt schwer verletzt. Segelflug-Schüler Hans B. hat den Seitengleitflug kurz vor der Landung oft geübt. Beim ersten Alleinflug setzt er mit zu hoher Geschwindigkeit an und überfliegt das Landezeichen. Erst knapp vor Pisten-Ende hat er Bodenkontakt, kommt aber kurz vor einem Waldrand noch zum Stehen. Peter K. gehört zu den alten Hasen. Trotzdem hat er beim Start das Heckrad übersehen, das für das Rangieren am Boden angeflanscht wird. Erst in der Luft merkt er, dass die Trimmung aus dem Lot ist. Mit sportlicherer Figur wäre er unweigerlich abgestürzt. Ihn rettet nur sein stattliches Eigengewicht, mit dem er ausgleichen und eine Landung improvisieren kann. Drei Beispiele von vielen Unfällen aus einer deutschen Untersuchung: Erfasst und untersucht werden beim Segelfliegen nur Unfälle mit erheblichem Sach- und Personenschaden. 2007 waren das 92 von den insgesamt 254 Unfällen in der zivilen Luftfahrt. Beinahe-Unfälle, die durchaus tödlich hätten enden können, bleiben im Erfahrungsschatz der Clubs und Kameradschaften. Ihnen widmete die deutsche Segelflugpilotin und Diplompsychologin Babette Demgensky eine wissenschaftliche Grundlagenarbeit. 40 Segelflieger „beichteten“ ihr detailliert insgesamt 212 ungemeldete kritische Ereignisse, die sie mit dem Instrumentarium der Arbeitspsychologie analysierte. Die Ergebnisse stellen eines der beliebtesten Klischees der Unfall-Literatur, das „menschliche Versagen“, endgültig ins Abseits: Als häufigste potenzielle Unfallursache wurden unbewusste oder unbeabsichtigte Fehlhandlungen während des Fluges identifiziert. An zweiter Stelle stehen Fehler bei der Vor- oder Nachbereitung des Fluges. Erst an dritter Stelle folgt bei Fluglehrern, aber eben auch bei Piloten und sogar Flugschülern das (risiko-) bewusste Übergehen von Informationen und Regeln. „Menschliches Versagen ist keine Unfallursache, sondern eine Armutserklärung der Ursa- chenuntersuchung!“ betont die junge Pilotin. „Unbewusste oder unbeabsichtigte Fehlhandlungen kann man nicht als Versagen bezeichnen. Sie werden von außen provoziert oder ermöglicht. Der Pilot ahnt ja oft nicht einmal die tatsächliche Gefahr. Hier ist der Lieferant des Fluggerätes gefordert, der sich nicht darauf verlassen darf, dass ein Handgriff, der 99mal gelungen ist, auch beim 100sten Mal wieder gelingt.“ Dabei verweist Demgensky auf die Human Factors-Forschung, die in der Unfallanalyse zunehmend an Bedeutung gewinnt. Lediglich im Feld der Flugunfälle, so Demgensky, dominiere nach wie vor die Gewohnheit, nur den vollendeten Unfall zur Kenntnis zu nehmen und frühestmöglich die breite Schublade ’Menschliches Versagen’ zu ziehen, um offenkundigen Verbesserungsbedarf darin zu begraben. Nachdem die Psychologin „die bisher unüberwindbar erscheinende Methodenbarriere“ (Demgensky) geknackt hat, sollen die neuen Erkenntnisse nun auf die Motor-Fliegerei bis hin zum Ultraleichtflugzeug angewendet werden. Sie sieht sich hier nicht in Konkurrenz zu den Unfallanalysten des deutschen Bundesluftverkehrsamtes, die bisher nur nach Sach- und Personenschäden aktiv werden können. „Es gibt diese enorme Dunkelziffer der Beinahe-Unfälle, die den Flugprofi beunruhigt und deren Aufklärung der Industrie handfeste Wettbewerbsvorteile bieten würde.“ ı Informationen: Babette Demgensky, (2008). Human Factors Ursachenanalyse zu Fehlhandlungen beim Segelfliegen, unveröffentlichtes Manuskript auf Anfrage. Intelligenz System Transfer Potsdam GmbH, Menzelstrasse 03, 14467 Potsdam Telefon: ++49331 280 39 79, [email protected] skyrevue 1_2009 29 AUSTRO CONTROL heinz sommerbauer im interview „Keine Idee darf verloren gehen“ Als neuer Vorstandsdirektor der Austro Control steckt sich Heinz Sommerbauer konkrete Ziele: Der Lotsenmangel soll zügig behoben werden, sowohl die Strecken- als auch An- und Abfluggebühren wurden mit Beginn 2009 nicht erhöht. Und ein „Runder Tisch“ in der nächsten Ausgabe der „Sky Revue“ soll Missverständnisse bei Zulassungen und Lizenzausstellungen ausräumen. Sommerbauer tritt für Offenheit und Transparenz nach innen und außen ein. skyrevue: Was sehen Sie als die wichtigsten Prioritäten als neuer Vorstand der Austro Control? Sommerbauer: Zunächst einmal eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes und auch ein neues Miteinander unseren Mitarbeitern, Belegschaftsvertretern und Berufsverbänden gegenüber. Mir ist eine neue Form des Dialoges besonders wichtig. Keine Idee darf verloren gehen. Dazu eine verstärkte Kooperation mit den Airlines im Rahmen der Partnership Agreements. Im internationalen Bereich eine Unterstützung des Single-European-Sky-II-Paketes und ein aktiver Zugang im Projekt eines zentraleuropäischen Luftraumblockes (Functional Airspace Block Central Europe). skyrevue: Sie haben Ihre neue Position in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit angetreten. Wo sehen Sie interne und externe Aufgaben, die zu bewältigen sind? Sommerbauer: Zweifellos haben wir einen Lotsenmangel, das kann man nicht wegdiskutieren. Es fehlen etwa 50 bis 60 Mitarbeiter in diesem zentralen Bereich, das sind rund 20 Prozent. Aber wir werden heuer 40 neue Trainees aufnehmen. Insgesamt sind derzeit 90 künftige Control- 30 skyrevue 1_2009 »Mit der Reihe der „Season Opener" haben wir einen Fixpunkt in der Saisonvorbereitung etabliert, der von der Pilotenschaft auch hervorragend angenommen wird.« ler in der Ausbildung. Wir dürfen den Fehler früherer Zeiten nicht machen, die Ausbildung aufgrund eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes sofort wieder zurückzufahren. Weil dann ergäbe sich bei einem sicher kommenden Aufschwung erneut ein Lotsenmangel. Mit Anfang Jänner haben wir auch ein neues – aus meiner Sicht sehr faires – Dienstplanschema eingeführt: Absenkung der vorgeplanten Überstunden, dafür aber Kontinuität und Stabilität unserer Leistung über das Jahr gesehen. Niemand kann und soll permanent an der absoluten Leistungsgrenze arbeiten. Wir peilen also eine Optimierung und nicht Maximierung der Überstunden an. Das haben wir auch mit den Airlines so abgestimmt. skyrevue: Welche Maßnahmen treffen Sie angesichts der teilweise dramatischen Entwicklungen bei Ihrer Hauptkundschaft, den Fluglinien, die sich auch auf den Flughafen Wien auswirken werden? Sommerbauer: Der Hub Wien ist in einer massiven europäischen Wettbewerbssituation, das müssen unsere Partner wie der Airport selbst, die Austrian Airlines und natürlich auch wir ganz klar sehen. Hier hat jeder seine Rolle zu übernehmen und seine Hausaufgaben zu machen. Und unsere liegen beispielsweise in der Preispolitik. Anfang 2009 hat es keine Gebührenerhöhung seitens der Austro Control gegeben, weder im Überflug- noch im Anund Abflugbereich. Wir beschreiten hier bewusst nicht den Weg von 18 der insgesamt 25 europäischen Flugsicherungen, die ihre Tarife reflexartig angehoben haben. Aus der Logik des Kostendeckungsprinzips ist das eine zwar nachvollziehbare Reaktion, nur können das die Airlines in einer Zeit der Krise am wenigsten brauchen. Wir nehmen das Risiko einer Unterdeckung zunächst bewusst in Kauf. Damit sind wir natürlich aufgefordert und verpflichtet, hausintern auf der Kostenseite alle Positionen zu überprüfen. Zudem haben wir gemeinsam mit dem Flughafen und Austrian Airlines ein Projekt zur Optimie- Reihe der „Season Opener" an allen Flugsicherungsstandorten haben wir einen Fixpunkt in der Saisonvorbereitung etabliert, der von der Pilotenschaft auch hervorragend angenommen wird. Experten der Austro Control stehen dort für Fragen und Antworten zur Verfügung, berichten über aktuelle Entwicklungen, angefangen von Änderungen in der Luftraumstruktur über die optimale Nutzung des Self- und Homebriefingsystems bis hin zur Vorstellung neuer Verfahren. rung der operativen Abläufe zwischen den Unternehmen ins Leben gerufen. Wir erwarten uns durch einen verbesserten Datenaustausch insbesondere eine Erhöhung der Pünktlichkeit. Das steigert die Attraktivität des Hub Wien und trägt so auch zu einer langfristigen Absicherung des Standorts bei. skyrevue: Wo liegen neue Schwerpunkte im Bereich der allgemeinen Luftfahrt, im Speziellen im Bereich der Privatpiloten? Sommerbauer: Dieser Bereich ist natürlich für Austro Control sehr wichtig. Wir sind darum bemüht, auch für die große Gruppe der Privatpiloten einen modernen Service zu gewährleisten und ihnen für die Durchführung der Flüge optimale Rahmenbedingungen zu bieten. Besonders hervorheben möchte ich dabei die regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen zu Beginn jeder Flugsaison. Mit der DR. HEINZ SOMMERBAUER Seit Jänner 2009 ist Dr. Heinz Sommerbauer Vorstandsdirektor der Austro Control. Er gehört seit 1995 dem Unternehmen an, wo er zunächst als Leiter der Abteilung Internationale Kooperationen tätig war. Seit 2000 war er als Generalsekretär unter anderem für Unternehmensentwicklung/Unternehmensstrategie, Unternehmenskommunikation, Customer Relations, Umweltangelegenheiten und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder verantwortlich. Seit 1995 übte er auch die Funktion eines Gesamtprokuristen der Austro Control aus. Ob es ein Vorteil sei, dass jemand aus dem Haus kommt oder der frische Wind eines neu Eingetretenen mehr bewirken könne, sei schwer einzuschätzen: „Wahrscheinlich halten sich die Vor- und Nachteile die Waage“. Aber es könne durchaus gut klappen, wenn jemand aus dem Haus mit langjähriger Branchenerfahrung an die Sache herangeht. „Das heißt ja nicht, dass dadurch innovative Ansätze ausgeschlossen werden“. Sich der Zeit der wirtschaftlichen Krise durchaus bewusst, freut sich Sommerbauer darüber, ein „Haus zu übernehmen, das großes Zukunftspotenzial hat“. „Mir macht die neue Aufgabe viel Freude und ich wünsche mir, dass sich die Mitarbeiter wohlfühlen und ihre Kompetenz und Kreativität umsetzen können. Denn nur dann kann ein Unternehmen wirklich erfolgreich sein.“ skyrevue: Sehen Sie Austro Control in der Funktion als Luftfahrtagentur mehr als Behörde oder als Dienstleister? Sommerbauer: Das eine schließt das andere ja nicht aus. Als Luftfahrtbehörde müssen wir einerseits die Einhaltung gesetzlicher Auflagen sicherstellen, andererseits wollen wir als Dienstleister unsere Kunden bei ihren Anliegen bestmöglich unterstützen. Wir verstehen uns als moderne, kundenorientierte Behörde. Aus den laufenden Kunden-Befragungen wissen wir, dass wir Verbesserungspotentiale in der Kommunikation haben. Künftig werden wir daher beispielsweise nach Zuteilung eines Antrages auf Betriebszulassung unsere Kunden sofort elektronisch informieren und die zuständigen Sachbearbeiter bekannt geben. Für unsere Kunden wird damit ein rascher und unbürokratischer Informationsaustausch mit der Behörde sichergestellt. skyrevue: Man hört immer wieder von Importeuren von kleineren Luftfahrzeugen, dass Austro Control als Luftfahrtagentur zu bürokratisch agiert und eine Hemmschwelle darstellt, beispielsweise in der UL-Szene mit einem OE-Kennzeichen zu fliegen. Speziell im Bereich der so genannten Musterzulassungen werden derartigen Beschwerden geäußert. Manche Importeure fühlen sich hier im Stich gelassen … Sommerbauer: Ich will Transparenz in allen angesprochenen Bereichen und habe keine Probleme, diese Fragen ganz offen anzugehen. Bei Beschwerden oder skyrevue 1_2009 31 AUSTRO CONTROL heinz sommerbauer im interview tens der Zulassung der Flugzeuge als auch der Ausstellung der Pilotenlizenzen regelmäßig zusammenzusetzen und darüber zu diskutieren. 4 beim Gefühl schlechter Behandlung muss man den Hinweisen unaufgeregt und unvoreingenommen auf den Grund gehen. Oft liegt dann die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Deshalb lade ich ein, sich mit unseren Experten sei- SOMMERBAUER*: „Wir haben eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Aero-Club" skyrevue: Sie meinen beispielsweise – und ich mache hier einen konkreten Vorschlag – im Rahmen einer konstruktiven und offenen Diskussion an einem „Runden Tisch“ in der nächsten Ausgabe der „Sky Revue“? Sommerbauer: Abgemacht, und ich garantiere auch, dass jeder Teilnehmer, der dort Kritik äußert oder auf Missstände hinweist, wirklich gehört und seinen Problemen nachgegangen wird. Das ist Vertrauenssache! Wir haben auch mit dem Österreichischen Aeroclub seit vielen Jahren eine konstruktive und für beide Seiten positive Zusammenarbeit, die ja auch in die Übertragung bestimmter Behördenbereiche an den Aero-Club HYUNDAI i10! Jetzt zum Fixpreis ab € 7.490,-* Fix 5-türig Preis LEASING ab € 62,-/Monat° SONDERANGEBOT inkl. Risikoabsicherung 2 Benzinmotoren mit 66 und 78 PS 1 CRDi Dieselmotor mit 75 PS - 5 Sitze - größter Radstand seiner Klasse - verbraucht nur 5 l Benzin - steuerbefreit (keine NoVA) *€ 1.500,- Verschrottungsprämie abgezogen lt. Bestimmungen BMF ab Erstzulassung 1.4.2009. °Leasing Angebot inkl. Risikoabsicherung im Falle von Arbeitsunfähigkeit/Arbeitslosigkeit pro Monat auf Basis 30% Anzahlung, 48 Monate Laufzeit, 52% Restwert, 15.000 km jährlich, zuzügl. Bearbeitungsgeb. u. staatl. Geb., Leasingrate auf ganze Euro gerundet. Symbolabb. Aktionen/Preise gültig bei Bestellung bis 31.3.2009, solange der Vorrat reicht. CO2: 114 - 139 g/km, NOX: 11 - 203 mg/km, Verbrauch: 4,3 l Diesel - 5,9 l Benzin www.hyundai.at 32 skyrevue 1_2009 gemündet hat. Und wir arbeiten sehr gut zusammen. skyrevue: Wie sehen Sie die weitere Entwicklung im luftfahrtbehördlichen Bereich? Sommerbauer: Die Harmonisierung der Legistik in Europa wird weiter zunehmen. Aktuell laufen etwa die Vorarbeiten zur Implementierung der EU-FCL im Bereich der Pilotenlizenzen. Aber auch einheitliche Standards für Luftfahrtunternehmungen aller Art und Behörden sind gerade in der Pipeline, um nur zwei Beispiele zu nennen. Hinzu kommt, dass im Interesse der Sicherheit die Standards weiter ausgebaut werden. Diesen Herausforderungen werden sich sowohl die Luftfahrtbranche als auch die Luftfahrtbehörden stellen müssen. Die Zeit der nationalen Alleingänge ist in diesem Bereich sicher vorbei. ı * Im Gespräch mit Sky RevueChefredakteur MANFRED HLUMA MOTORFLUG auch im winter sicher fliegen Drehen oder nicht? Alle Jahre stellt der Übergang vom Fliegen im Sommer auf die Umweltverhältnisse im Winter Piloten vor die Herausforderung, sich auf die geänderten und meist auch schwierigeren Wetterverhältnisse umzustellen. Bei einer Veranstaltung des Kuratoriums für Flugsicherheit wurde darüber diskutiert, wie man diese Umstellung besser bewältigt. Denn dass dies nicht in allen Fällen immer auch zufrieden stellend gelingt, zeigen die in diesen Monaten leider immer wieder vorkommenden typischen Vorfälle. Während der kommerziellen Luftfahrt umfangreiche Ressourcen zur Verfügung stehen, ist der Privatpilot auf sich selbst angewiesen. Vor allem die eigene Sicherheit kann er nur durch eine gewissenhafte Vorbereitung des Flugvorhabens sicher stellen. Dazu gehören die richtige Beurteilung der Wetterbedingungen so wie die richtige und materialschonende Behandlung des Fluggerätes. Im Rahmen der Fortbildungsreihe des Kuratoriums für Flugsicherheit wurde in Zusammenarbeit mit dem SFCA im Dezember 2008 dieses Thema behandelt. Dabei moderierte im ersten Teil Günther Raicher, Lei- ter der Untersuchungsstelle des Bundes, Fachbereich Luftfahrt, über die Unfallursachen und deren Vermeidung, die besonders in diesem Jahresabschnitt mit all seinen wetterbedingten Erschwernissen auftreten. Neben einer besonders gewissenhafte Flugvorbereitung wie neben dem Einholen von umfangreichen Wetterdaten (Metar, Taf, Long-Taf, Gafor, Alpfor, etc.) sei auch die Beachtung von aktuellen Notams unerlässlich. Raicher verwies auch auf die zahlreichen Veröffentlichungen im Internet, wie beispielsweise „Flugsicherheitshinweise“ auf der Homepage der Austro Control. Manchmal sei auch der telefonische Kontakt mit dem Zielflugplatz empfehlenswert, da die dortige Betriebsleitung die Situation oft besser und vor allem aktueller einschätzen könne. Auch kann man so der Überraschung, den Zielflugplatz geschlossen vorzufinden, vorbeugen. Nützliche Informationen fände man auch in den Publikationen der AOPA, US Airforce und FAA im Internet. Sebastian Klug ging mit seinem Coreferenten Ehmoser dann auf die Technik ein. Was ist zu tun, um auch bei kalter Witterung einen sicheren und materialschonenden Flugbetrieb zu gewährleisten? Da sei grundsätzlich zu fragen, ob man während dieser Jahreszeit überhaupt fliegen will. Insbesondere interessant sei diese Frage für Vereinsflugzeugparks, denn möglicherweise ist eine zumindest teilweise Konservierung der Fluggeräte ratsamer. Wenn auf eine Bereitschaft im flugfähigen Zustand nicht verzichtet wird, so ist auf jeden Fall ein Ölwechsel auf eine Motorölviskosität für die zu erwartenden niederen Temperaturen durchzuführen. Hierfür seien die Angaben des Flugzeughandbuches heranzuziehen. Besonderes Augenmerk ist in dieser Zeit auch der Vereisung von Flugzeugpartien zu richten. Und zwar nicht nur an den Außenflächen, sondern auch in diversen Öffnungen dieser. So kann durch Abtauen und Wiedergefrieren Tauwasser in Scharnieren, Seilhüllen, Ruderübergänge und sonstigen Öffnungen eine Beeinträchtigung der Funktion auftreten. Um ein sicheres Abtauen und Trocknen aller Flugzeugpartien zu gewährleisten, ist ein Einstellen in einem trockenen Hangar anzustreben. In einer offen geführten Diskussion wurden viele Fragen aufgeworfen. Eine davon: Ist vor dem erstmaligen Motorstart an einem Tag der Motor von Hand durchzudrehen oder nicht? Dabei kam zu Tage, dass hier manchmal Flugzeughandbuch und Motorenherstellerempfehlung nicht konform sein können. Ebenso bei der Frage, ob vor dem Erststart der Motor vorgewärmt werden soll und was dafür die richtige Vorgehensweise ist. Ein sehr wichtiger Hinweis auf das Startprocedere an Rotaxmotoren war beispielsweise, dass durch Aktivieren des Startvergasersystems mittels Choke ein zusätzliches Gasgeben die Kaltstartvergasereinrichtung außer Funktion setzt und somit die Startvoraussetzungen extrem verschlechtert werden. ı Text: DIETRICH FISCHER skyrevue 1_2009 33 BALLONFAHREN paraballooning in den alpen Gelungene Premiere Fallschirmspringer und Ballonpiloten im gemeinsamen Wettbewerb in den Tiroler Bergen. Paraballooning in den Alpen hieß eine neue Veranstaltung, die im Jänner stattfand. Perfekte Bedingungen, perfekte Organisation, perfekte Piloten, perfekte Springer, so der Tenor vom ersten Paraballooning-Event in den Bergen Tirols. Anlässlich des Skier-Cross-Weltcups in St. Johann/Oberndorf im Jänner 2009 wurde auch die 1. Paraballooning-Veranstaltung in den Alpen ins Leben gerufen. Unter der Organisation der „Ballonsportfreunde TIROLaktiv“ mit Walter Seibl und dem Fallschirmspringerclub „Skydive Tirol“ unter Walter Unterassinger wurde der Event geplant. Die ständig wechselnden Windverhältnisse versetzten die Piloten und die Crews dann unter Hochspannung. Kurzfristig wurde noch der Startplatz zum „Fritzbauern“ in PARABALLOONING: Rauf per Ballon, runter per Schirm Going verlegt. Unter der perfekten Planung von Norbert Schneider und Irmgard Moser gingen noch Alexander Seibl, Heinz Reiter und Karl Maierhofer mit ihren riesigen Kugeln an den Start. Mit großer Sorgfalt wurden die Windänderungen beobachtet und durch Höhenänderung schnell darauf reagiert. Am Ortsrand von Oberndorf in einer Höhe von gut 1.900 m machten sich die Springer in Minutenabständen bereit, um die Ballone zu verlassen. Über Funk wurde jeder Absprung ins Zielgelände des Skiercross gemeldet. Alle Springer landeten auf dem vorhergesehenen Zielpunkt am Fuße des Kitzbüheler Horns. Nach dem Absprung der Fallschirmspringer hatten die Ballonpiloten alle Hände voll zu tun, ihre Giganten mit 5 m/sec Sinkrate möglichst schnell ins Tal zu steuern. Die Landung der Ballone erfolgte in einem Umkreis von 300 m im Gemeindegebiet von Oberndorf. Mit dieser Veranstaltung sollte wieder ein Grundstein für ein neues internationales Event in der Region „Kitzbüheler Alpen“ gelegt werden. Und für Jänner 2010 ist bereits eine Wiederholung angesetzt. ı Nähere Informationen: www.ballooningtyrol.com, [email protected] Service, Vertrieb, Ausbildung und Gebrauchtflugzeuge Fk 12 Comet Fk 9 Mark IV Erfolg durch Innovation! Technik Vertriebs GmbH Anton Dengler Str. 8 · D - 67346 Speyer Tel: +49 (0)6232 - 7 20 76 /-77 Fax: +49 (0)6232 - 7 20 78 [email protected] www.fk-leichtflugzeuge.de 34 skyrevue 1_2009 Gene rali Öster mporteur fü reich gesuc r ht! Fk 14 Polaris WILDBERGERS FLUGREISEN FOTOTIPPS (3) Wahl der Kamera „Je nach Anwendungsfall greife ich in meine Fototasche.“ Welche Anwendungsfälle meint er? Als „fliegender Fotograf“ ist Wildberger kein klassischer Planespotter. Wer kennt sie nicht? Mit Klappsessel, Fotorucksack und den besten Objektiven bewaffnet sitzen sie stundenlang in Pistennähe und warten auf einen guten Schuss. Für Planespotter zählen nur Spiegelreflexkameras und lichtstarke Teleobjektive. Lichtstark bedeutet auch bei großen Brennweiten (z. B. 500 mm) eine niedrige Blende (z. B. F2,8). Dies ist notwendig, um zwecks Vermeidung des Verwackelns kurze Verschlusszeiten zu erzielen. Alle Digitalkameras bieten zusätzlich einen Verwackelungsschutz. Hier sollte man den optischen dem elektronischen vorziehen. Zur Glaubensfrage mutiert oft die Entscheidung, ob der Verwackelungsschutz im Kameragehäuse oder im Objektiv integriert der bessere ist. Spiegelreflexkameras erlauben auch Fotos im RAW-Format, diese unkomprimierten Daten lassen sich am Computer ideal nachbearbeiten. „Für mich war immer der Kompromiss die ideale Lösung“. Wenn Wildberger einen Streckenflug mit dem Segelflugzeug absolviert, spannt er das Tele- objektiv seiner Spiegelreflexkamera mit dem linken Gurt auf den Oberkörper. Ein schweres Kameragehäuse und Objektiv würden ihm über die vielen Stunden mit G-Belastung den Atem nehmen. Wobei er durch die fortschreitende Technik allmählich auch schon eine leichte Kompaktkamera in seine Jacke zippt. Bei den Kompakten erzielt man bereits ab 6 Megapixel gute Ergebnisse. Der Schwachpunkt liegt bei dem zu Spiegelreflex- kameras vergleichsweise kleinen Sensor. Dadurch ergibt sich bei schlechten Lichtverhältnissen das unvermeidliche Bildrauschen. Die Auslöseverzögerung ist meistens erheblich länger als bei den Spiegelreflexkameras. Der Vorteil liegt in der Kleinheit und im Gewicht. Wenn noch das Display schwenkbar ist und der Weitwinkelbereich mindestens einer 28 mm Normalbildbrennweite entspricht, nähert man sich dem Idealzustand. Die oft- mals kleinen Öffnungen in der Cockpithaube können dann für spiegelungsfreie Bilder genutzt werden. Auch einer unangenehmen Eigenschaft der Spiegelreflexkameras entgeht man bei den Kompakten, dem Reinigen des Sensors. Durch das Wechseln der Objektive kommt Staub in das Kameragehäuse. Stundenlanges Nachbessern mit dem „Staubpinsel“ am Computer ist dann die Folge. Für beide Kameratypen gilt, dass man beim Herzstück – der Speicherkarte – nicht sparen darf. Hier soll man die schnellste Karte mit entsprechendem Speichervolumen wählen. Es hilft nichts, wenn die Kamera 4 Bilder pro Sekunde schafft, und die Speicherkarte ist lahm. Wer einmal im entscheidenden Moment auf den Auslöser drückt und die Kamera löst wegen eines Speichervorgangs nicht aus, wird sich an diese Empfehlung erinnern. Die Homepage von Anton Wildberger, www.wildbergair.com, wird in den nächsten Monaten vermehrt auch eingescannte Fotos vergangener Jahre beinhalten. Die DEXE Flugschule FTO A-116 bietet am Flugplatz Wr. Neustadt Ost LOAN Ausbildung PPL, IFR, CPL bis hin zum ATPL sowie HPA, Type und Class Ratings, Garmin 1000 Kurse und Pilot Refresher Individual und Gruppenkurse, intensiv und berufsbegleitend bis zur Selektion High Tech Flugzeugpark Dimona, Katana, DA40 G1000 bis zur Twinstar DA42 FNPT II Flugsimulator Frühjahr - Sommer 2009 ... professional team ... HighTech Diamond Aircrafts PPL ab 8. 4. 09 (Di + Do) in Wien 13 und 29. 6. – 11. 7. 09 intensiv in LOAN IFR / CPL / ATPL ab 8. 5. 09 jeweils Fr – So in LOAN (Wr. Neustadt Flugplatz) IFR / CPL / ATPL ab 4. 9. 09 jeweils Fr – So in LOAN (Wr. Neustadt Flugplatz) Tel.: +43 (0)2622 20652, Fax: -30, e-mail: [email protected], www.diamondair.at dexe flightcenter LOAN skyrevue 1_2009 35 FALLSCHIRMSPRINGEN HFSV Wiener Neustadt Von der Steinschleuder zum Katapult Der Heeresfallschirmsportverein Wiener Neustadt blickt auf eine erfolgreiche 21-jährige Geschichte zurück. Jüngst wurde die Absetzmaschine komplett renoviert und nun können die über 150 Mitglieder auch aus 6.500 m Höhe abspringen. Ein Rückblick des Vereinvorstands. Vor vielen, vielen Jahren – eher vor einer kleinen Ewigkeit – gründete ein Haufen wilder Himmelsstürmer am Zivilflugplatz Wiener Neustadt Ost einen Fallschirmsportverein. Anfangs noch als Sektion des SFCA charterten sie Absetzflugzeuge, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. An ihren Rundkappenschirmen segelten sie zielgenau zu Boden. Die Zeit blieb nicht stehen und bald wurden die „Schwammerl“ von steuerbaren Flächenschirmen abgelöst. Das Zielspringen wurde perfektioniert und immer mehr Wagemutige wollten diesen tollen Sport erlernen. Vor über 20 Jahren wurde Vereinsgeschichte geschrieben und eine Cessna 182 angeschafft. Der Verein bekam einen neuen Namen und seine Eigenständigkeit – die Geburtsstunde des Heeresfallschirmsportvereins Wiener Neustadt. Dann folgten noch die Zulassung zum Absetzen von vier Fallschirmspringern, ein Dreiblattpropeller, ein Schalldämpfer 36 skyrevue 1_2009 IN DEN UMBAU DER OE-KFG INVOLVIERTE FIRMEN Carl Aero (das STC für den Umbau von Motor und Propeller) Dank an Diamond Maintenance und ihre Mitarbeiter für unermüdliche 500 Arbeitsstunden. Nicht nur die Nummer 1 beim Zerlegen, auch unschlagbar im Zusammenbau. „Broken Wings“ mag ja ein sonderbarer Firmenname sein, zu finden sind sie auch nicht leicht. Arbeiten tun die Burschen aber wirklich einmalig. Wir haben ihnen gerne unsere Tragfläche und das Leitwerk anvertraut. Dumböck & Tobin für das Interieur. Lackiererei Tragler war verantwortlich den schönsten Absetzflieger Österreichs anzupinseln. Ghönert Motoreninstandsetzung als Helfer in der Not! Österreichischer Aero-Club (schnelle und unbürokratische Bereitstellung eines zinslosen Kredits) GENERALÜBERHOLUNG: Die C-182 des HSFV wurde in fast alle Einzelteile zerlegt und mit einem neuen 300 PS-Motor wieder zusammengebaut. und die legendäre Lackierung gelb mit lila Wolken. Hochachtung und Dank noch heute für diesen mutigen Schritt, vor allem für die Finanzierung. Die neue, eigene Maschine brachte jede Menge an Kapazitäten. Der generelle „Run“ zum Fallschirmspringen und die große Nachfrage nach Tandemsprüngen und Schulungen ermöglichten einen finanziellen Aufschwung. Es wurden neue Vereinssysteme, alle mit Cypres, angeschafft und die Infrastruktur verbessert. Bald war die Auslastung der OE-KFG an ihre Grenzen geraten und, noch schrecklicher, nach fünf Jahren war ein neues Triebwerk fällig. Damals begannen einige von uns, über einen stärkeren Motor nachzudenken. Leider waren die Zeit, die Behörden, die Springer und „the money“ noch nicht reif. Doch wir waren unermüdlich und haben nur selten geschlafen. Die C-182 eignet sich optimal für die klassische Schulmethode und so haben wir jede Menge Schüler ausgebildet. Wir haben viele Passagiere sicher zu Boden gebracht und tolle Figuren in den Himmel gezaubert. Unsere Zielspringer sind ständig auf diversen Ergebnislisten zu finden. Unser Ruf geht über die Landesgrenzen hinaus, wir sind (fast) überall gern gesehen und werden akzeptiert. Im Sommer 2007 haben wir unser 20-jähriges Jubiläum als HFSV Wiener Neustadt gefeiert. Schon vorher wurde wieder ernsthaft über eine neue Absetzmaschine oder ein stärkeres Triebwerk für die OE-KFG philosophiert. In Zeiten von Euro, Höhenbeschränkungen, Spritpreisexplosionen und generellem Rückgang der Springerei ein utopisches Vorhaben. Doch diesmal schien die Zeit reif und die richtigen Leute auf den entsprechenden Posten. Ein Jahr Vorbereitung, unzählige Gespräche und Diskussionen, viele Finanzierungsvorschläge, etliche Rückschläge und ein bisschen Glück hat es gebraucht: Dann wurde das Projekt „Die neue OE-KFG“ umgesetzt. In der letzten Oktoberwoche 2007 haben wir unsere treue Maschine offiziell verabschiedet. Bald war sie in (fast) alle Einzelteile zerlegt – jeglicher Sprungbetrieb schien in unendlich weiter Ferne. HSFV WIENER NEUSTADT: Die 154 Mitglieder haben im letzten Jahr rund 2.500 Sprünge absolviert Die OE-KFG bekam einen neuen Motor mit 300 PS, einen neuen hochwertigen Propeller, neues Windshield, neue Avionik, neue Lackierung und neues Interieur, und das alles zu einem „vernünftigen“ Preis. Die Übergabe erfolgte Ende Februar 2008, bereits im Mai wurde eine Segnung durchgeführt. Ein besonders gutes Verhältnis zum Flugplatzbetreiber und ein sehr gutes Vereinsklima – beides führt dazu, dass unser Verein gedeiht und DER VEREIN Heeresfallschirmsportverein Wiener Neustadt Zivilflugplatz Wiener Neustadt Ost http://www.fallschirmsportverein.at [email protected] Tandem: Sigi +43 664 3563508 [email protected] Schulung: uns in die Zukunft blicken lässt. Waren es vor mittlerweile 21 Jahren einige wenige Sprungbegeisterte – heute sind wir ein behördlich zugelassenes Ausbildungsunternehmen und bieten alle Fassetten des Fallschirmsports an: Schulung (klassisch und AFF), Tandemsprünge, SichtNachtsprünge, Schnuppersprünge, Automatensprünge, Wassersprünge, Showsprünge, Außenlandungen, Shuttlebus, Veranstaltungen und – dank des neuen Motors – seit Neuestem auch Höhensprünge (6.500 Meter über Grund, das ergibt zwei Minuten Freifallzeit). Weiters haben wir eine riesige Landezone, einen 300 m2 großen Packraum und 21 Vereinsschirme (alle mit Cypres ausgestattet). Unsere 154 Mitglieder flogen im letzten Jahr 230 Stunden und haben 2.500 Sprünge absolviert. All das lässt Springerherzen höher schlagen … ı Ferdl +43 699 12703544 [email protected] Text: SIGI KÖCK UND GERHARD BRAUNHOFER (HFSV Wiener Neustadt) skyrevue 1_2009 37 EXPERIMENTAL helikopter im selberbau (2) Der Hub-Schrauber Völlig unerfahren ging der Linienpilot Walter Kleissner an den Zusammenbau eines Hubschraubers, den er sich als Bausatz gekauft hatte. Vier Saisonen lang lackierte, schraubte und montierte er, bis aus den unzähligen Einzelteilen ein flugfähiger Helikopter im Hausgarten stand. Ein Auszug aus seinem bebilderten Bautagebuch. In seinem Zivilberuf fliegt Walter Kleissner bei den Austrian Airlines als Airbus-Kapitän. Die Idee, sich einen Hubschrauber zu bauen, kam spontan. Er erfuhr zufällig, dass jemand einen Bausatz für den zweisitzigen US-Helikopter „Rotorway 162 F“ erworben hatte, sich aber dann zum Zusammenbau nicht aufraffen wollte. Obwohl er selbst damals keine Hubschrauber-Lizenz hatte, gefiel Kleissner die Idee. Er kaufte die drei vorhandenen Bausatzteile und bestellte den fehlenden vierten dazu. Ausgestattet mit der zwei Bücher umfassenden Bauanleitung und 12 Videokassetten, auf denen jeder einzelne Handgriff dokumentiert ist, ging er – handwerklich eher unbedarft – ans Werk. Schritt für Schritt arbeitete er sich durch die Anleitungen und dokumentierte penibel den Baufortschritt (nicht zuletzt für die Zulassungsbehörde Austro Control, deren Prüfer den Bau begleiteten), wie die Bilder zeigen. Teil 3 folgt in der skyrevue 2/09 Die Chassis-Rohre wurden eingefettet geliefert. Zum Fettentfernen und vor der weiteren Bearbeitung – dem Lackieren – mussten die Teile sandgestrahlt werden. Walter Kleissner borgte sich einen seine Garage. Nach dem Abladen Überprüfen, ob wirklich alle Teile an im Bau auffällt, dass etwas fehlt, ist Die durch das Sandstrahlen gerein versehen und danach mit einem 2- … denn das Einpassen muss exakt sein und man hat nur ein Versuch. Wenn man es vermurkst, muss man die Teile neu bestellen Der Hauptrotorkopf wird komplett geliefert … ... und der Selberbauer fühlt sich erleichtert. Anpassung des Windshield: Die Plexiglashaube wird nicht 100prozentig genau passend geliefert. Man muss die Form bearbeiten, um mit einer losen Passung einen perfekten Sitz zu finden. Für das Abschleifen und Einpassen benötigt man rund einen Tag und dann noch einige Stunden für die Bohrungen. 38 skyrevue 1_2009 LKW aus und transportierte die Kisten in war der erste Schritte das Auspacken und gekommen sind: „Wenn einem erst mitten das besonders lästig“. igten Teile wurden mit einer Grundierung -Komponenten-Lack angestrichen. Eine ungewohnte Arbeit: Bei einigen Löchern - hier im Rahmen für die Schalensitze – waren auch Gewinde zu schneiden. Da die Hubschrauberteile des US-Herstellers nicht im Meter- sondern im Zollsysteme gefertigt sind, mussten auch die Gewindeschneider diesem entsprechen. Kleissner konnte sie bei einer Flugzeugwerft ausborgen. Die „Ohrwaschel“ für den Heckausleger. Eine ziemlich heikle Geschichte, … … Nach dem Einbau der Halterung mit „Null Toleranz“ wird der schwere Teil eingesetzt … Zwischenstand: Von außen sieht der Hubschrauber schon fortgeschritten aus, ist aber innen noch leer. Nachdem die ganz Hülle passt und der Hubschrauber fertig aussieht, muss man alles wieder auseinander nehmen. Rund dreimal baut man im Lauf der Zeit den Hubi zusammen und auseinander. skyrevue 1_2009 39 BUCHREPORTAGE biographie josef starkbaum Der Himmelsstürmer Josef Starkbaum ist aufgrund seiner zahlreichen Höhenweltrekorde in Heißluftballonen und seiner zahlreichen Siege bei den Gordon Bennett-Gasballonrennen eine lebende Legende. In einer neu erschienenen Biographie erzählt er aus seinem facettenreichen Leben als Berufspilot, Ballonweltrekordler und Hobbyrennfahrer. Nach der Kindheit in Schlesien durchlief Starkbaum eine HTLAusbildung in Wien und jobbte in Österreich und Deutschland. Um fliegen zu lernen, wanderte er nach Kanada aus und es gelang ihm tatsächlich, bei der Trans Canada Airlines (heute Air Canada) Linienpilot zu werden. Aus dieser Zeit stammen folgenden Episoden: „Piloten mögen Gewitter nicht, weil Gewitter Flugzeuge nicht mögen. Da gibt es Hagel, Blitze und, vor allem, es gibt vertikale Windscherungen, die ein normales Verkehrsflugzeug mühelos zerreißen können. Daher meiden Linienpiloten Gewitter wie der Teufel das Weihwasser. Trotzdem kommt es immer wieder zu Begegnungen mit diesem gefährlichen Aufruhr der Elemente. Wir waren mit der Viscount unterwegs nach Montreal, als uns das Bordradar ausfiel. Damit waren wir elektronisch praktisch blind, denn es gab dort, wo wir uns gerade befanden, auch kein Bodenradar, die Gegend war vom Standpunkt der Flugsicherung reine Wildnis. Dadurch konnte es geschehen, dass wir direkt in einem CB einflogen. Plötzlich waren wir von wilden Turbulenzen, Blitzen und Hagel umgeben. In dieser Situation blieb uns nichts anderes übrig, als mit der „turbulent air penetration speed“, der Geschwindigkeit, bei der die Flächen und die Zelle noch am wenigsten belastet werden, weiterzufliegen und zu versuchen, die Kiste wenigstens halbwegs gerade zu halten. Gar keine Rede davon, die Höhe zu halten. Die schwankte in jede Richtung um zweitausend Fuß, das sind unglaubliche sechshundert Meter. Die Geschwindig- 40 skyrevue 1_2009 »Der Ballon begann zu rotieren und zu pendeln, wobei die Schräglage zeitweilig mehr als fünfundvierzig Grad betrug und sich die Hülle extrem verformte.« keitsanzeige pendelte schlagartig um über vierzig knoten auf- und abwärts, um die Längsachse drehte es uns nach beiden Seiten ununterbrochen bis zu sechzig Grad zur Senkrechten. In der Kabine brach Panik aus, verständlich, es sah dort nachher aus, wie auf einem Schlachtfeld. Als ich einen Blick auf die Flächen warf, wurde auch mir heiß. Die wurden so stark durchgebogen, dass die Beplankung Falten warf. Und nicht nur das, sondern sie wurden auch so mörderisch verwunden, dass die Nasen der beiden Propeller an einem Flügel in verschiedene Richtungen zeigten! Das ganze Flugzeug schien aus dem Leim zu gehen und ich konnte mir nicht mehr vorstellen, wie es die ständigen Überlastungen aushalten sollte. Damals habe ich mit dem Leben abgeschlossen, ich stand zum ersten Mal einer Situation gegenüber, in der ich wusste, dass es jede Sekunde aus sein konnte, ich konnte nichts dagegen tun. In Montreal stellte sich dann heraus, dass eine Menge Nieten gerissen waren, aber sonst kein Schaden entstanden war. Das Flugzeug kam in die Werft, aber schon ein paar Tage später konnte es wieder geflogen werden. Nach einigen Jahren in Kanada kehrte Starkbaum nach Österreich zurück und wurde 27 Jahren bei der AUA 1961 der jüngste Linienpilot einer europäischen Fluglinien. Die Verlässlichkeit der Flugzeuge war offenbar nicht so groß wie heute, wie Starkbaums Erinnerungen zeigen: „Gab es bei der Viscount ab und zu Probleme, waren sie bei der Caravelle an der Tagesordnung. Einmal flogen wir nach Mailand. Das Bordradar war wieder einmal kaputt. Über Milano standen hohe Gewittertürme. Wir erreichten den Outer Marker im cruising level, also auf etwa zehntausend Metern, nach Radarvektoren, da wir die Gewitterkerne wegen der Eisfahnen rings um uns ja nicht sehen konnten. Dort bauten wir, im Holding kreisend, zwischen den Türmen Höhe ab und waren recht froh, als wir am Boden waren. Und dann fiel denen auch noch das Bodenradar aus. Wir mussten also warten, bis sie wieder auf Betrieb gehen konnten, weil das Wetter nicht besser wurde. Endlich waren wir wieder in der Luft, und man gab uns wieder Radarvektoren, die uns an den „embedded cbs“, den eingelagerten Gewitterkernen, vorbeibringen sollten. In neuntausend Meter Höhe, immer noch ohne Sicht, erdröhnte der Rumpf plötzlich wie unter MG-Feuer. Hagel. Mein Co und ich duckten uns instinktiv und gleichzeitig unter die Armaturen. Das Ganze dauerte nicht länger als zehn Sekunden. Dann war soweit wieder alles in Ordnung. Bis auf ein seltsames Fluggeräusch. Wir konnten keinerlei Schäden feststellen, also flogen wir weiter. Wenn nur dieses verdammte Geräusch nicht gewesen wäre! Aber, wegen eines Geräusches dreht man nicht gleich um, erst recht nicht, wenn man dazu wieder durch eine Gewitterfront müsste, die man gerade hinter sich hat. Als wir in Wien landeten, gab es auf der Rampe ein Riesenspektakel. Ein aufgeregter Mechaniker herrschte mich an: „Was zum Teufel war da los?!“ Ich wunderte mich, denn es ist nicht unbedingt üblich, einen Kapitän so anzuschnauzen. Aber dann sah ich es. Die Radarnase EXTREMFAHRT: Starkbaum bei einem Start zu einem neuen Höhenweltrekord PENIBLE VORBEREITUNG: Der AUA-Pilot siegte bei zahlreichen Gasballon-Rennen des Flugzeuges war weg, das Gerät darunter endgültig hinüber, die heizbaren Hohlringe der Lufteinlässe der Triebwerke zerknittert wie Stanniolpapier einer Schokoladenpackung, die Tragflächennasen sahen aus wie hammergetriebenes Metall eben aussieht. Zehn Sekunden heftiger Hagel hatten genügt, um an diesem Flugzeug Schäden in Millionenhöhe anzurichten.“ Neben seiner Tätigkeit als Linienpilot lernte Starkbaum Ballonfahren und war einer der Heißluftballon-Pioniere in Österreich. Nach einigen Jahren mit zahlreichen abenteuerlichen Fahrten über die und in den Alpen begann Starkbaum damit, neue Höhenweltrekorde in verschiedenen Ballonklassen aufzustellen: „Den ersten Versuch unternahm ich am 6. Juni 1983. Ich stand um zwei Uhr in der Früh auf und holte mir eine Wettervorhersage, die recht befriedigend ausfiel. Ich warf meine Crew aus den Federn und gab telefonisch den Flugplan auf. Dann frühstückten wir in Ruhe. Zwei Stunden vor dem Start begann ich, reinen Sauerstoff zu atmen. Eine Stunde vor dem geplanten Start brachen wir auf und fuhren zum Flugplatz Eferding. Dort installierten wir das Sauerstoff- sowie das Funkgerät am Korb. Eine halbe Stunde vor dem Start begannen wir mit der kalten und dann mit der heißen Füllung. Danach zog ich mich warm an und betete die Checkliste herunter. Der Start erfolgte um 04:25 Uhr. Erst ging alles nach Plan. In sechstausend Metern Höhe legte der Wind zu und ab achttausend Meter öffnete ich die Sauerstoffzufuhr zur Lockflamme. Ab achttausendfünfhundert Meter bildete sich beim Heizen Wasserdampf und ich fühlte mich im Korb wie in einer alten Waschküche. Der Ballon zog einen mächtigen Kondensstreifen nach. Beim Durchstoßen der Tropopause, der Grenze zur Stratosphäre, riss die Brennerflamme ab und das Weitersteigen wurde sehr mühsam. Ab elftausendfünfhundert Meter müsste ich dauernd brennen, um überhaupt noch zu steigen. Außerdem stand ich vor der unangenehmen Wahl, entweder sofort abzusteigen, oder aber im Gebirge zu landen, denn die Windgeschwindigkeit war erheblich höher als vorausgesagt. Natürlich entschied ich mich weiterzumachen. Das Abreißen der Hauptflamme war begleitet von einem lauten Knall und einer Druckwelle, die auch noch die Lockflamme ausblies. Das Wiederanzünden der Lockflamme wurde immer mühsamer, und schließlich, nach einer Stunde und fünfundvierzig Minuten, konnte ich sie gar nicht mehr zum Leben erwecken. Damit begann der Abstieg, und ich muss sagen, er entwickelte sich sehr eindrucksvoll. Der Ballon begann zu rotieren und zu pendeln, wobei die Schräglage zeitweilig mehr als fünfundvierzig Grad betrug und sich die Hülle extrem verformte. Die Krone brach bis zum Äquator ein und schnalzte dann mit einem Knall, der so stark war wie der eines Gewehrschusses, wieder nach oben. Das konnte die Hülle unmöglich aushalten! Ich zog die Fallschirmgurten enger und bereitete mich auf den Absprung vor. Ich wurde im Korb herumgeworfen und musste mich verspreizen, um nicht hinausgeschleudert zu werden. Die Sinkrate betrug zwölf bis dreizehn Meter pro Sekunden. Endlich, unter achttausend Meter, ließen die wilden Bewegungen etwas nach. Bei sechstausend Meter versuchte ich, die Lockflamme wieder anzuzünden. Dazu brauchte ich allerdings weitere tausend Meter. Nachdem ich den Brenner getestet hatte, ließ ich den Ballon weiter kalt bis auf dreitausend Meter absteigen, dann begann ich, ihn abzufangen und stabilisierte ihn schließlich fünfzig Meter über dem Boden. Ich war mitten im Toten Gebirge, unter mir erstreckte sich eine geschlossene Schneedecke in allen Richtungen, unterbrochen nur von einzelnen Latschen und Felswänden. Nach fünf Minuten gelang es mir, oberhalb einer kleinen Felswand auf einem schneebedeckten Hang in siebzehnhundert Meter Seehöhe zu landen. Da der Wind mit drei bis vier Kilometern pro Stunde hangaufwärts blies, ließ ich die Hülle langsam auskühlen und befestigte sie dann mit der Kronenleine an Latschen, um ein Abrutschen und damit den Absturz des Ballons über die darunterliegende Felswand zu verhindern. Bei der Flugsicherung hatte ich mich während des Abstieges abgemeldet, konnte aber keinen Kontakt zu den Verfolgern herstellen. Um eine Suchaktion zu vermeiden, beschloss ich, zu Fuß abzusteigen. Allerdings dauerte dieser Abstieg dreieinhalb Stunden, weil ich ständig über verschneite Felswände klettern musste. Kurz bevor ich die Blaa-Hütte auf der gleichnamigen Alm erreichte, hörte ich auch schon einen Hubschrauber. Telefonisch informierte ich den Such- und Rettungsdienst von meinem Standort, fünf Minuten später landete der Hubschrauber und brachte mich nach Altaussee, wo meine Verfolgermannschaft wartete. Den Ballon mussten wir mit einem Privathubschrauber bergen, weil der SAR-Heli zwar Menschen, aber keine Geräte bergen durfte. Die Auswertung des Barogrammes ergab eine Höhe von dreizehntausendsechshundertsiebzig Metern. Dadurch war der alte Rekord um mehr als fünfzehnhundert Meter überboten worden. ı Hannes Gebhart: Josef Starkbaum – An die Grenzen des Himmels (Autorisierte Biografie) 137 Seiten, Preis 25 € Zu beziehen bei: Team Polar, 2540 Bad Vöslau, Hochstrasse 23a, Tel.: ++43 2252 463 91-0, [email protected] skyrevue 1_2009 41 PC-FLIEGEN tolle neue london-szenerie Mit der F-16 nach Madeira Die legendäre F-16 in zahlreichen Varianten flog PC-Pilot Hans Kammerer diesmal nicht nur über Graz, sondern auch über London. Dort war er begeistert von der neuen Szenerie, die laut Hersteller über 50.000 3-D-Objekte integriert hat. Und letztlich suchte er noch die richtigen Positionslichter für die Landung in Madeira. Ich habe mich schon länger auf die „F 16“ gefreut, denn die Maschine, um die es hier geht, habe ich schon in einigen Simulationen erleben dürfen und sie fasziniert mich noch immer. Schon auf meinem Atari ST lief „Falcon“ von Spectrum Holobyte und wurde dann von „Falcon 3.0“ am PC abgelöst. Die simulierte F-16 war ein Meilenstein der damaligen Zeit und die Serie wurde durch das Programm „Falcon 4.0“ nochmals aufgewertet. Aber auch in Simulationen wie Jane’s NATO Fighters oder Sudden Death stand die F-16 im Mittelpunkt der Geschehnisse. Nun gibt es von aerosoft ein Add-On für den FSX, den Titel „F16 Fighting Falcon X“. Die Installation verläuft erwartungsgemäß sportys.com Flight Training Courses Headsets • GPS Radios • Flight Bags Sporty’s courses have English subtitles— to aid comprehension of the American accent heard on the DVDs. Clermont County/Sporty’s Airport 2001 Sporty’s Drive Batavia, OH 45103 USA phone 1(USA) 513.735.9000 fax 1(USA) 513.735.9200 42 skyrevue 1_2009 problemfrei und ich bin über die Anzahl der vorhandenen Maschinen, es sind 57 Maschinen aus drei Typenserien (F-16 A, F16AM und F-16C) sehr erstaunt. Bei der Dokumentation erlebe ich einen kleinen Dämpfer meiner Euphorie, da diese zwar sehr umfangreich, wenn auch nur auf DVD, vorhanden ist, aber wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, bleibt außen vor. Dass die Software nur in Englisch dokumentiert ist entspricht nicht dem heutigen Standard und dass darüber hinaus auf der durchwegs deutsch beschrifteten Schachtel kein Hinweis dazu vorhanden ist, finde ich nicht fair dem Käufer gegenüber. Diese Maschine wurde über 4.400mal gebaut und ist in 25 Ländern im Einsatz. Dies ist im Wesentlichen auch darauf zurückzuführen, dass die F-16 sehr kostenorientiert entwickelt wurde und so auch zu einem vergleichsweise günstigen Preis angeboten werden konnte. Es sind alle Varianten der Maschine beschrieben und alle notwendigen Erläuterungen zum Betreiben und Nutzen der Maschine sind auch mit vielen Bildern versehen, sodass die Dokumentation als sicherlich sehr gut eingestuft werden muss, wenn man die sprachliche Einschränkung nicht beachtet. Nun ist es aber an der Zeit ins Cockpit zu steigen, und ich betrachte das sehr gut gelungene 3-DCockpit. Leider sind einige Schalter nicht zu betätigen, aber das schmälert den sehr guten Eindruck nicht wirklich und macht das System letztendlich auch fliegbar. Das HUD und die MFDs bringe ich erst nach dem Studium der Dokumentation zum Arbeiten, da ich die Schalter für deren Aktivierung nicht auf Anhieb gefunden habe. Danach geht es aber gleich auf die erste Platzrunde, die ich über Graz/Thalerhof drehe, da hier ja auch eine militärische Basis beheimatet ist. Die Beschleunigung der Maschine ist faszinierend und das Steigvermögen kann einen natürlich nur voll begeistern. Ich übe ein wenig mit der F-16, um danach verschiedene Varianten der Maschine von außen zu betrachten. Auch die Gestaltung der Außenbereiche der F-16 kann als hochwertig bezeichnet werden und besonders das Fahrwerk wurde sehr detailreich wiedergegeben. Ich freunde mich rasch mit der Maschine an und erlebe im Unterschallbereich eine doch gutmütig reagierende Maschine, wenn auch die Roll- und Nickgeschwindigkeit sehr hoch ist. Im hohen Geschwindigkeitsbereich wird die Bedienung zusehends schwieriger, was zum einen an den Anforderungen an den Piloten und zum anderen auch am FSX liegen wird, der für Überschallmaschinen ja nicht wirklich konzipiert wurde. Nachdem ich ein wenig Routine mit der F-16 erlangt habe, wage ich den Start vom London City Airport und erlebe in der neu installierten Szenerie „VFR London“ einen wirklich extrem hohen Darstellungsgrad einer Stadt, oder zumindest eines Teiles dieser Stadt. Es besteht die Möglichkeit die Installation in drei Detailstufen vorzunehmen. Die Standardauflösung von 2,4 m wird auch für die Nachtbeleuchtung verwendet, da hier eine höhere Auflösung keinen Sinn macht. Darüber hinaus kann man noch die 1,2 m- und die 60 cm -Auflösung installieren, wobei die höchste Auflösung auch mit 1,5 GByte Festplattenspeicher mehr Platz benötigt. Natürlich bringt die 60 cm-Auflösung auch den mit Abstand besten Detailgrad und den habe ich auch gewählt, wobei die Installation der 60 cmAuflösung auch die beiden anderen Auflösungen beinhaltet. Die Dokumentation beinhaltet die wichtigsten Installationsroutinen und einige Hinweise zum City Airport. Mit dem in der Dokumentation angeführten Link kommen wir zum UK AIS (aeronautical information service of UK) und hier finden wird unter dem ICAO-Code EGLC für London City alle Informationen und Anflugkarten, die es für London City so gibt. Ich finde dies ist ein recht kostengünstiger Weg für den Hersteller der Szenerie, fällt aber nicht zwingend unter kundenfreundlich, wobei die Information natürlich auf einem sehr hohen Niveau angesiedelt ist. Um eine Sightseeing-Tour durch London zu machen, wechsle ich zwischendurch auf die „Piper Supercup“, da die F-16 mit ihrem Geschwindigkeitspotential für solche Unternehmungen nicht geeignet ist. An den Bildern kann man die Genauigkeit und die Fülle der dargestellten 3-D-Objekte ersehen und laut Hersteller sind mehr als 50.000 3-D-Objekte implementiert worden. Es wird eine Fläche von ca. 2.000 km2 dargestellt, in der jedes Gebäude, das mehr als 27 m3 hat erfasst wurde. Natürlich sind alle Sehenswürdigkeiten und auffälligen Gebäude exakt modelliert worden und so gerät man beim Rundflug entlang der Themse ins Schwärmen. Die Tower Bridge mit dem Tower, das „Eye“ oder die „Gurke“ sind allesamt realisiert und auch leicht zu finden. Gleich nach dem Start vom City Airport überfliegen wir „The Dom“ und ich fühle mich in London gleich zu Hause. Eine Detaillierung in diesem Grad würde ich mir für mehr Städte und in größerer Ausbreitung wünschen, was aber auch die eingesetzte Hardware entsprechend fordern würde. Zusammenfassend kann man festhalten, dass für alle, die London City mögen oder gut kennen diese Szenerie ein wirkliches „must have“ darstellt und auch uneingeschränkt empfohlen werden kann. Nachdem ich mit Begeisterung alle Sehenswürdigkeiten, die ich bei meinem letzten Lon- dontrip besucht habe, gefunden und bewundert hatte, wechselte ich wieder zurück auf die F-16, um von London aus Kurs auf Madeira zu nehmen. Nach soviel schönem Großstadtgefühl war es Zeit, mehr Landschaft unter die Tragflächen zu bringen und so begab ich mich mit voller Geschwindigkeit hinaus aufs Meer. Für diesen Flug, der mich über den Ärmelkanal Richtung Süden und entlang der Küste vorbei an Gibraltar zu der Insel- Fliegen am heimischen PC mit unseren Add-ons zum Flight Simulator X! PMDG MD-11 X Scenery & Airport Innsbruck Discus X Advanced Gliders Download @ www.aerosoft.de VFR Germany 3 - Süd Das ultimative Sichtflug-Add-on für komplett Deutschland in 4 Teilen! 49,99 ¤ s KM§ ,UFTBILDER MIT EINER !UmÚSUNG VON MPIX s !LLE GRÚEREN 'EWËSSER UND &LàSSE MIT 7ASSEREFFEKTEN s 3ËMTLICHE &LUGPLËTZE WURDEN AUF DIE ,UFTBILDER ABGESTIMMT s :USËTZLICH EXAKT POSITIONIERTE 3EGELmUGPLËTZE UND 5LTRALEICHTmUGPLËTZE s )M 4EIL u3àDh ENTHALTEN "ADEN7àRTTEMBERG UND "AYERN s "ONUS $ETAILLIERTES -ESHTERRAIN FàR DIE DEUTSCHE !LPENREGION Alle diese Produkte sind im gut sortierten Fachhandel erhältlich! Aerosoft GmbH Airport Paderborn/Lippstadt Lindberghring 12, D-33142 Büren Tel: +49 2955 7603-10, Fax: -33 Aerosoft-Shop www.aerosoft.de skyrevue 1_2009 43 PC-FLIEGEN gruppe von Madeira führte, ist die F-16 ein ideales Fluggerät. Auf diesem Flug kann man die Luftbetankung der F-16 nutzen, die so implementiert ist, dass bei Einhaltung einer exakten Position hinter einem Airliner die Betankung möglich ist. Die Dokumentation erläutert diesen Vorgang ganz genau und diese Ausführung der Betankungsmöglichkeit hat mir doch gefallen, da der FSX ein solches System ja nicht kennt. Ein wenig habe ich noch mit der Zeitbeschleunigung des FSX nachgeholfen und so kamen die Inseln bald in Sichtweite. Zuerst flog ich Madeira an, um den Pistenausbau, der auf 180 Säulen erstellt wurde, zu betrachten. Dies kann als eine Meisterleistung der Architektur bezeichnet werden, wie die Verlängerung der Piste hier realisiert wurde. Danach landete ich auf Madeira Airport, um neuerlich auf eine langsamere Maschine umzusteigen, damit ich die Inseln, Madeira und Porto Santo erforschen konnte. Der Darstellungsgrad war noch aus Londoner Zeit auf sehr hoch 44 skyrevue 1_2009 eingestellt und so war es auch hier ein Augenschmaus, die Gegend zu betrachten. Mir persönlich haben die beiden bewohnten Inseln sehr gut gefallen, jedoch fehlt mir jeglicher Vergleich, da ich noch nie auf Madeira oder Porto Santo war. Durch die beiliegende Beschreibung brachte ich in Erfahrung, dass es auf Madeira einen Anflug mit 17 Positionslichtern entlang der Steilküste gibt, die eine Kurve beschreiben. Ich habe diesen Anflug natürlich ausprobiert und es ist schon eine merkwürdige Erfahrung entlang der Felsen nach diesen Positionslichtern zu fliegen. Aber so einen Anflug, denke ich, gibt es nur hier und man muss ihn durchgeführt haben. Die vielen Täler, die sich vom Berghang Richtung Meer erstrecken, habe ich auch besucht, und die Darstellung der Bebauung erschien mir gut gelöst. Die mitgelieferte Dokumentation zu dieser Szenerie ist wiederum sehr gut, da neben einer kurzen Beschreibung der Geschichte der Insel auch alle Anflugkarten in gedruckter Form vorliegen. ı SAFETY CORNER in gefahrensituationen richtig entscheiden Entscheidungshilfe FORDEC Eines haben Ärzte und Piloten gemeinsam, sie müssen täglich oft Entscheidungen treffen, die nicht selten über Leben und Tod entscheiden. Das Besondere daran ist, dass es dabei eigentlich keine Fehlentscheidungen geben darf. Sonst findet sich das Ergebnis möglicherweise in einem Unfallbericht wieder. Auch Privatpiloten nehmen während ihres „Sonntags-Aus-Fluges“ viele kleine und auch große Entscheidungsvorgänge auf sich. Dabei kennen wir die vielen kleinen Problemstellungen, die ein Pilot lösen muss, wie die Wahl des Steuerkurses, das Powersetting, usw. Also all die kleinen Entscheidungen, die so im Laufe eines Fluges dauernd und fast unscheinbar zu bearbeiten sind. Allerdings verläuft ein Flug nicht immer so wie geplant. Da gibt es plötzliche Wetteränderungen, die einen Weiterflug zur gewünschten Destination nicht mehr zulassen. Oder ein NOTAM, das vor dem Flug nicht gelesen wurde, verhindert den Einflug in ein bestimmtes Beschränkungsgebiet. Diese Probleme können oft nicht so einfach gelöst werden, vor allem, wenn man im Flugzeug sitzt und das so genannte „Situationsbewusstsein“ auch noch beeinträchtigt ist . Aber es gibt eine Entscheidungs-Hilfe namens FORDEC. Das steht für: Facts, Objectives, Risks, Decision, Execution, Check. Taucht ein Problem auf, das eine schwerwiegende Auswirkung auf die Flugsicherheit hat, so wird man zunächst alle Fakten sammeln, die damit im direkten Zusammenhang stehen. Danach soll man sich über die möglichen Entscheidungswege Gedanken machen, rein aus den gesammelten Fakten und Informationen. Es werden sich daraus, mehr oder weniger, einige Möglichkeiten ergeben. Soweit unterscheidet sich diese Methode nicht wesentlich von einer üblichen Vorgangsweise, jedoch im nächsten Schritt wird ganz bewusst der Risikofaktor berücksichtigt. Die Risiken der einzelnen Problemlösungen sollten dabei sehr sachlich und objektiv bewertet werden, damit eine zielsichere Entscheidung für die bestmögliche Lösung gefunden werden kann. Es ist sehr wesentlich, darauf hinzuweisen, dass genau dieser Vorgang oft unterdrückt wird: Risiken werden falsch oder überhaupt nicht eingeschätzt, ja die Situation in ihrer Gefährlichkeit weit unterschätzt. Foto: Anton Wildberger/www.wildbergair.com Text: RUDI SOHAR FORDEC: Hilft, schwierige Problemstellungen im Flug zu bewältigen Hat man alle Fakten, Möglichkeiten und Risiken gesammelt und abgewogen, geht es schließlich um eine Entscheidung. Wichtig dabei ist, dass wirklich alle Faktoren zum Zug kommen. Die Auswahl zwischen mehreren Lösungen wird höchstwahrscheinlich nach dem Eliminationsverfahren durchgeführt. Ein Vorgang, der sich auch in der Evolution durchgesetzt hat und als Auswahlverfahren intuitiv genutzt wird. Lösungen werden dabei gestrichen und eliminiert, so lange bis eine übrig bleibt, die endlich als Problemlösung gewählt wird. Der nächste Schritt ist die Umsetzung der gewählten Lösung in die Realität. Damit noch nicht genug. Um auf eine eventuell geänderte Faktenlage reagieren zu können, ist eine periodische Überprüfung der Gesamtsituation unumgänglich. So lange alle Fakten, Möglichkeiten und Risiken mit den Ausgangsparametern übereinstimmen, können wir zufrieden sein. Ändert sich ein Faktor, so wird ein neues FORDEC-Prozedere notwendig sein, um auf die geänderte Situation angemessen reagieren zu können. FORDEC hilft, schwierige Problemstellungen sachlich zu bewältigen und eine drohende Fehleinschätzung der Situation zu vermeiden, und ist somit ein wichtiger Beitrag zur Unfallvermeidung! P. S.: Haben Sie zu Themen der Flugsicherheit Fragen oder Feedback, dann schreiben Sie mir: [email protected] skyrevue 1_2009 45 OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS TERMINE WORLD AIR GAMES 2009 in Turin/Italien Modellflug, Ballonfahren, Fallschirmspringen, Segelflug, Helikopter, Ultraleicht; Kunstflug: Motor- & Segelflug, Hänge- & Paragleiten 07.06.-13.06.09 www.wag2009.com/eng MODELLFLUG 2009 Termine siehe Homepage PROP www.prop.at BALLONFAHREN 30.04.-03.05.09 21.08.-29.08.09 04.09.-12.09.09 02.10.-10.10.10 Primagaz Para Ballooning Cup 2009, Hofkirchen 16. EM Heißluftballon, Brissac-Quince/Frankreich 53. Gordon Bennett Gasballonrennen, Genf/Schweiz 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn www.teampolar.at, [email protected] www.ffaerostation.org, [email protected] www.geneva.gordon-bennett.ch, [email protected] [email protected] MOTORFLUG 17.04.-18.04.09 08.05.-10.05.09 16.05.-24.05.09 05.06.-07.06.09 26.06.-30.06.09 19.07.-26.07.09 18.08.-30.08.09 06.09.-12.09.09 08.09.-13.09.09 09.08.-15.08.10 Einführungskurs in den Wettbewerbsflug, Timmersdorf [email protected] STMS Präzisionsflug, 1.+2.Bewerb, Fürstenfeld (Ersatz:15.-17.05.09) [email protected] Fly and Drive Rally for Charity 2009, Maribor bis Prag www.airshow.lu, [email protected] STMS Präzisionsflug, 3.+4.Bewerb, St. Georgen/Ybbsfeld (Ersatz:19.-21.06.09) [email protected] Int. Air Rally of Malta www.geocities.com/maltarally, [email protected] WM Präzisionsflug, Torun/Polen [email protected] 25. WM Motorkunstflug, Silverstone/UK www.wac2009.com, [email protected] EM Navigationsflug, Castellon/Spanien www.rfae.org, [email protected] STMS Motorkunstflug Sportsman & Intermediate, Spitzerberg www.austrobatics.at, [email protected] WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei www.wrfc2010.sk, [email protected] SEGELFLUG Okt.08-Sept.09 27.03.-29.03.09 03.04.-05.04.09 10.04.-18.04.09 26.04.-02.05.09 10.05.-10.05.09 16.05.-24.05.09 23.05.-23.05.09 28.05.-01.06.09 05.06.-13.06.09 06.06.-13.06.09 21.06.-05.07.09 27.06.-11.07.09 04.07.-13.07.09 10.07.-18.07.09 10.07.-19.07.09 26.07.-08.08.09 25.07.-08.08.09 25.07-01.08.09 08.08.-08.08.09 08.09.-13.09.09 03.07.-18.07.10 17.07.-01.08.10 15.06.-27.06.11 06.08.-20.08.11 dezentraler Streckenflug - sis.at www.streckenflug.at 37. Trofeo Internat. Citta di Torino, 15 Meter und offene Klasse, Torino/Italien www.voloavelatorino.it/gare.htm 37. Trofeo Internat. Citta di Torino, 15 Meter und offene Klasse, Torino/Italien www.voloavelatorino.it/gare.htm Internat. Hockenheim-Bewerb, Deutschland www.sfc-hockenheim.de/sfc/ FAI Qualifying Sailplane GP - Club Klasse/Polen Copa Pirineos/Spanien FAI Qualifying Sailplane GP - 15 Meter Klasse/Feldkirchen French National Championship/Vinon sur Verdon/Frankreich 9. Silver Challenge-Cup in Niederöblarn/A Österr. Staatsmeisterschaft in Mariazell/A Offene Internat. Schweizer Meisterschaft, Schänis/Schweiz www.segelflug.ch 6. Weltmeisterschaft Junioren/Räyskälä/Finland www.jwgc2009.fi 15. Europameisterschaft 15 m, 18 m, offene Klasse, Nitra/Slowakische Republik 34. Internat. Contest & 3. Libelle Cup in Issoudun/Frankreich www.aeroclub-issoudun.fr Juniorenmeisterschaft in Kufstein/A 13. Weltmeisterschaft im Segelkunstflug Hostin/Czech Republic www,wgac2009.com 15. Europameisterschaft Welt-, Standard-, Club- und 20 Meter Zweisitzer Klasse, Pociunia/Litauen 5. Weltmeisterschaft Damen, Szeged/Ungarn TAL 2009, Dobersberg www.tal-segelflug.at Pre-WGC und Flatland Cup/Szeged/Ungarn Österr. Staatsmeisterschaft Segelkunstflug, Spitzerberg 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn 6. FAI Women´s World Gliding Championship, Arboga/Schweden 7. FAI Junior World Gliding Championship, Musbach/Germany Thema FALLSCHIRMSPRINGEN Sicherheitsseminar in Trieben/A 12. Weltmeisterschaft Paraski, Donnersbachwald/A Interziel in Bad Abbach/Deutschland Red Bull & Juniorentraining in Goriza/Italien ASKÖ Training in Ptuij/Slowenien Para-Cross in Freistadt/A Trofeo Citta di Montagna, Internat. Zielbewerb in Padova/Italien Österr. Staatsmeisterschaft Klassisch, Feistritz/A 1. Weltcup Serie Ziel in Rijeka/Kroatien 2. Weltcup Serie Ziel in Bled/Slowenien 8. World Games in Kaohsiung/China 3. Weltcup Serie Ziel in Altenstadt/Deutschland POPS Austria in Klagenfurt/A 06.03.-08.03.09 10.03.-15.03.09 25.04.-26.04.09 27.04.-02.05.09 01.05.-03.05.09 16.05.-17.05.09 16.05.-17.05.09 22.05.-24.05.09 05.06.-07.06.09 26.06.-28.06.09 16.07.-26.07.09 17.07.-19.07.09 25.07.-26.07.09 46 skyrevue 1_2009 [email protected] www.paraski.at www.interziel.info [email protected] [email protected] [email protected] www.fallschirmspringerclub-kaernten.at www.parawcs.com www.parawcs.com www.worldgames2009.tw www.parawcs.com www.fallschirmspringerclub-kaernten.at TERMINE 07.08.-09.08.09 14.08.-16.08.09 15.08.-22.08.09 28.08.-30.08.09 Ende August 09 30.08.-06.09.09 12.09.-13.09.09 25.09.-27.09.09 4. Weltcup Serie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com Österr. Staatsmeisterschaft Canopy Piloting in Klatovy/Tschech. Republik Militär-Weltmeisterschaft, Lucenec/Slowakische Republik www.cism-milsport.org/eng/welcome.html 5. Weltcup Serie Ziel in Zell am See/A www.parawcs.com Österr. Staatsmeisterschaften Formation, Artistic und Österr. Meisterschaft Speed Skydiving in Graz/A Europameisterschaft & Weltcup Formation 4-er & 8-er, Freefly & Freestyle, Prostejov/Tschech. Republik Herbstspringen in Freistadt/A [email protected] 6. Weltcup Serie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG) Staatsmeisterschaft Streckenflug Paragleiten www.xcontest.org/2008/austria Staatsmeisterschaft Streckenflug Hängegleiten http://xc.dhv.de/xc/modules.php?name=leonardo&season=2008 Weltcup Paragleiten, Governador Valadare/Brasilien www.paraglidingworldcup.org Weltcup Paragleiten, Mun Gyeong/Korea www.paraglidingworldcup.org Vor-Europameisterschaft & Österr. Staatsmeisterschaft Paragleiten, Abtenau/A www.ikarus-abtenau.at Österr. Staatsmeisterschaft Hängegleiten, Ludesch/A 20. Internat. Alpen Open HG & PG, Gnadenwald/A www.hanggliding.at Weltcup Paragleiten, Denizli/Türkei www.paraglidingworldcup.org Weltcup Paragleiten, Annecy/Frankreich www.paraglidingworldcup.org Weltmeisterschaft Paragleiten Ziel, Ivanec/Varazdin/Kroatien www.let.hr 17. Weltmeisterschaft Hängegleiten Klasse 1, Montagne de Chabre/Laragne/Frankreich www.chabre2009.com Weltcup Paragleiten, Buzet/Kroatien www.paraglidingworldcup.org World Masters Hängegleiten, Bach/Lechtal/A [email protected] Weltcup Paragleiten Finale, Poggio Bustone & Cornizzolo/Italien www.paraglidingworldcup.org 2. Asiatische Meisterschaft Paragleiten, Yoshinogawa/Japan Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau/A www.ikarus-abtenau.at 2. Weltmeisterschaft HG & PG Kunstflug, Omegna/Italien 2. Europameisterschaft Paragleiten Ziel, Inono-Eskisehir/Türkei [email protected] Okt.08-Sept.09 Sept.08-Sept.09 21.03.-28.03.09 25.04.-02.05.09 18.05.-24.05.09 21.05.-24.05.09 29.05.-01.06.09 30.05.-06.06.09 13.06.-20.06.09 20.06.-27.06.09 20.06.-04.07.09 11.07.-18.07.09 12.07.-18.07.09 01.09.-12.09.09 28.04.-05.05.10 23.05.-05.06.10 06.08.-15.08.10 21.08.-29.08.10 MESSEN & FLUGTAGE AERO, int. Luftfahrtmesse, sowie IMAS, Internat. Gebrauchtflugzeugmesse in Friedrichshafen/D www.aero-friedrichshafen.com Cessna-Hausmesse, AC Aircraft, Bad Vöslau www.jetalliance.at 100 Jahre Luftfahrt in Fischamend www.heimatmuseum-fischamend.at 100 Jahre Flugplatz LOXN, Wr. Neustadt West/A www.loxn.org Piper Wochenende Fliegerclub Heide-Büsum,Deutschland [email protected] Fly In 80 Jahre Flugplatz Spitzerberg www.spitzerberg.at AIRPOWER in Zeltweg/A www.airpower09.at 30. Intern. Fliegertreffen & 60 Jahre Flugsportclub Ferlach [email protected] Airshow '09 am Flugplatz Dobersberg www.loab.at Fly In und Flugshow am FSZ Spitzerberg www.spitzerberg.at AIR EXPO Zell, Luftfahrtmesse Zell am See/A www.air-expo.at 02.04.-05.04.09 24.04.-25.04.09 06.06.-07.06.09 12.06.-13.06.09 12.06.-14.06.09 20.06.-21.06.09 26.06.-27.06.09 18.07.-19.07.09 15.08.-16.08.09 05.09.-06.09.09 05.09.-06.09.09 3 Halle A -315 Stand A SILENCE GOES DIGITAL... HS 600 DANR 2.0 A A A intelligente Mikroprozessor gesteuerte Lärmreduzierung individuell konfigurierbar mit Lasergravur Made in Germany | 5 Jahre Garantie www.beyerdynamic.de/avi OEAC 48 skyrevue 2_2006 INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN Artikel 5900 5901 5902 5905 5906 5910 5921 6900-6905 6909-6912 6920-6925 6930-6935 6940-6945 6950-6955 6960-6965 6970-6975 6980-6985 7900-7906 7910-7916 7950-7956 7960-7966 9920-9924 9930-9935 9940-9945 9950-9955 9960-9965 Artikel 5926 6700-6704 6710-6714 6720-6724 6730-6734 9700-9704 9710-9714 9720-9724 € 14,00 15,00 20,00 15,00 15,00 20,00 14,40 11,00 11,00 11,00 11,00 11,00 22,00 22,00 22,00 22,00 26,00 26,00 28,00 28,00 38,00 32,00 32,00 32,00 32,00 BEKLEIDUNG ÖAeC Tageskrawatte ÖAeC Abendkrawatte Polyester ÖAeC Abendkrawatte Seide Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen Jubiläum Abendkrawatte, blau Seidentuch Pilotenkappe dunkelblau, bestickt T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL KINDER ARTIKEL Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 Sweater m. Kapuze, hellblau, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze dunkelbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Artikel 2900 5953 5954 5955 5956 5957 5940 ACCESSOIRES Artikel 3901 3902 3903 3904 3905 2 3910 3911 3912 3913 3132 3310 3311 3430 3410 3411 3431 BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN Krawattenspange, 24 Karat vergoldet Mousepad rund m. Ballonmotiv Armbanduhr, titan Armbanduhr, gold Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung Automatik Regenschirm dunkelblau „Alles im grünen Bereich“ „Rettende Rotoren“ „Sie fliegen um Ihr Leben“ „Mein Flug um die Welt“ „Flugabenteuer“ Airport Airfield Manual Austria Bordbuch Startliste f. Segel- und Motorflug Flugbuch f. Segel- und Motorflug JAA Flugbuch f. Motorflug Segelflug Video Fallschirm-Sprungbuch Fallschirm-Sprungliste (A4) Modellflug Video Modellsportordnung MSO-Mappe MSO auf CD-ROM € 5,00 9,00 9,00 9,00 9,00 25,00 25,00 25,00 € 22,00 4,90 49,90 49,90 2,00 3,80 9,50 € 14,00 14,00 23,00 20,00 25,00 155,00 16,70 5,80 8,70 13,50 7,25 16,50 6,90 10,00 20,00 5,00 8,00 3610 3611 HG/PG Flugbuch HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. Artikel 4910 4911 4610 4920 4921 4922 1900 FAHNEN, WIMPEl 2,55 1,20 € 70,00 76,00 88,00 3,25 8,00 15,00 11,00 Hißflagge (quer ca. 120x180) Knatterfahne (hoch 100x300) HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) ÖAeC Wimpel klein, dreieckig ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt Hoheitsfolien f. Flugzeug Artikel Allgemein 1901 1902 2901 4900 Segelflug 1100 1101 1102 1104 2100 2101 2102 2103 2104 2105 2106 Motorflug 1200 4200 2200 2201 2202 Ballonfahrt 3541 3542 Fallschirm 1300 1301 1302 Modellflug 1400 1401 1402 1405 2400 2401 2402 2403 2404 € AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER ÖAeC Abziehadler klein ÖAeC Abziehadler groß ÖAeC Ansteckadler ÖAeC Stoffaufnäher 0,30 0,50 2,55 2,55 SEG C Folie SEG Silber C Folie SEG Gold C Folie Ein Herz für Segelflieger-Folie SEG A-Abzeichen klein SEG B-Abzeichen klein SEG C-Abzeichen klein SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 1,50 1,80 1,50 0,70 1,80 1,80 1,80 2,75 2,75 3,25 4,70 Motorflugfolie Motorflug-Aufnäher mit Stick MOT Abzeichen klein MOT Abzeichen mittel MOT Abzeichen groß 1,80 3,50 3,50 5,90 6,20 Poster „Attersee“ handsigniert Poster „Attersee“ 4,00 1,00 FS Folie allgemeines Motiv FS Folie mit Silberkranz FS Folie mit Goldkranz 1,50 1,50 1,50 MOD C-Folie MOD Silber C-Folie MOD Gold C-Folie FAI-Aufkleber MOD A Anstecker klein MOD B Anstecker klein MOD C Anstecker klein MOD Silber C-Anstecker klein MOD Gold C-Anstecker klein 1,50 1,50 1,50 0,20 1,80 1,80 2,50 2,75 2,75 Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung: Name: ............................................................................................................................. Lieferadresse: Telefon: ............................................................. ............................................................................................................................................................................................... ............................................................................................................................................................................................................................................. So können Sie bestellen – bitte ausfüllen und einsenden an: ÖSTERREICHISCHER AERO-CLUB, Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien oder einfach anrufen Tel.: 01/505 10 28/74 bzw. E-Mail: [email protected] senden. www.aeroclub.at skyrevue 1_2009 49 skydrive neue autos für den weg zum flugplatz BMW und äußerst strapazierfähiges Textilverdeck. Das vollständige Öffnen und Schließen des Textilverdecks erfolgt elektrohydraulisch innerhalb von jeweils 15 Sekunden und kann bis zu 30 km/h eingeleitet werden. Zur Serienausstattung des neuen MINI Cabrio gehören Frontairbags und seitliche Kopf-Thorax-Airbags. Das Sicherheitssystem des MINI Cabrio umfasst auch eine Roll-Over-Sensorik, die im Fall eines Überschlags rechtzeitig den neu entwickelten Überrollschutzbügel sowie die Gurtstrammer der vorderen Neues MINI-Cabrio Im vielfältigen Modellprogramm bringt die Marke „MINI“ heuer auch attraktive neue Cabrios auf den Markt. MINI-typisch sind sowohl das agile Handling des offenen Viersitzers als auch die Effizienz seiner Antriebseinheiten. Zu den Benzin- und Dieselmotoren der neuesten Generation kommen effizienzfördernde Maßnahmen wie BremsenergieRückgewinnung, Auto-StartStopp-Funktion und Schaltpunktanzeige serienmäßig zum Einsatz. Das neuen MINI Cabrio hat ein besonders winddichtes Zufluchtsort Flugzeug von Etrich † Vorrichtung zur Landung auf Flugzeugträgern "Schwerelosigkeit" für Fallschirmspringer Erfinder der Channelwings (Willard R.) Sitzplätze und die Kopf-ThoraxAirbags aktiviert. Gemeinsam mit dem cabriospezifisch verstärkten Windschutzscheibenrahmen sorgt der neue Überrollschutzbügel, der bei Bedarf elektromechanisch und innerhalb von 150 Millisekunden ausgefahren wird, für maximalen Insassenschutz. Die große Durchladeöffnung zwischen Gepäck- und Fahr- Bauteil des Ottomotors IATA-Code der Hex’Air französ. für "in" Abk. für "Eurofighter" Tiller Weg nach oben Längenmaß (Mehrzahl) IATA-Code der AirTran halluzino- Wetterküche Europas genes Mutterkorn- Abk. für alkaloid "Down" Werkstoff im Abk. für Flugzeugbau "on course" ein US-Geheimdienst österr. Flugpionier † ... ... und sein Vorname Wenderuf beim Segeln 6 Schwierigkeiten Abk. für "Left Rear" IATA-Code Abk. für für "End of Gujrat Descent" (Pakistan) größter Flughafen in Europa 1912 Computer öst. Pilot u. Flugzeugkonstrukteur 1879-1967 Das Lösungswort an [email protected] senden. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir diesmal eine Top-Piloten-Sonnenbrille von „Caruso“. Sie bietet aufgrund einer neuen speziellen Filtertechnik Augenschutz auf einem vorher nicht erreichten Niveau. Das Lösungswort der Ausgabe 6/08 lautete „NETZHAUT“. Der Gewinn geht an Sandra Nagler aus 4560 Kirchdorf an der Krems. LÖSUNGSWORT: 2 3 4 5 50 skyrevue 1_2009 6 7 8 3 8 Kreis mit Flugabwehr (Abk.) Mittelpunkt auf ande- Geröllwüste rem Kreis der Sahara Astronaut v. Apollo 10 Verbindungslinie Abk. für "Trip Fuel" japanische Meile IATA-Code der Meridiana Marschboden Abk. für "miles per hour" Vorsilbe für "weg" Fallschirm springen eine Terrororganisation brit. Flugpionier u. Konstrukteur † (Geoffrey de) 5 im Bug 7 französ. für "wo" IATA-Code d. Dragonair DDR-Minister f. Staatssicherheit † (Erich) Öffentlichkeitsarbeit IATA-Code der Pan Am IATA-Code f. Funter Bay Verbündeter Abk. für IATA-Code der "Radar Air Fiji Navigation" 4 1 Beobachter Frühwarnsystem der NATO Skylane, Caravan & Co. Abk. für "Radar Altitude" programmmäßig 2 Bauer eines lenkbaren Luftschiffs anno 1904 Kommando italien. Mo- IATA-Code Torpedo- u. torradbauer für Gurney Hubschrau(Carlo) † (Papua- ber-Bauer Edelgas Neuguinea) † 1932 englisch für "ja" 1 gastraum bringt Variabilität. Die in der Mitte geteilte Rückenlehne der Fondsitzbank kann entweder zur Hälfte oder vollständig umgeklappt werden. Bei geschlossenem Verdeck entsteht so ein Laderaumvolumen von 660 Liter. Auf Wunsch wird das neue MINI Cabrio mit einer Klimaanlage beziehungsweise einer Klimaautomatik ausgestattet. Die Preise für das neue MINI Cabrio beginnen in der 120 PS-Version bei 23.000 € und enden beim John Cooper Works Cabrio mit 211 PS bei 34.000 €. Internetdomäne für Estland Gebirgsmassiv der Julischen Alpen skyrevue 5.- 6. Sept. 2009 Österreichs größte Flugsport-Fachmesse: jeweils 14.00-15.00 Uhr: FLUGVORFÜHRUNGEN Samstag Abend: Freier Eintritt zur EXPO-PARTY AIR-EXPO.at AIR-EXPO.at Freier Eintritt zur Messe, zur Flugshow und zur EXPO PARTY! An- und Abflüge während der Messe (mit Ausnahme während der Flugvorführungen jeweils zwischen 14.00 und 15.00 Uhr loc) sind möglich. Glück ab – gut Land! Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Messeleitung und Infos: Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft m.b.H. A-5700 Zell am See – Kaprunerstraße 15 – Tel. 0043 (6542) 56041 www.flugplatz-zellamsee.at – www.air-expo.at AIR EXPO ZELL - powered by (alphabetisch): Alpenflug GmbH & Co KG, Alpine Segelflugschule, AMPERE Gastronomie GmbH – Flugplatz Restaurant, Bankhaus Spängler & Co, Europa Sportregion Zell am See – Kaprun, Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft, Flugring Zell am See, Hotel Alpenblick, LASAIR e.K., Luftsportverband Salzburg, Luftsportverein Zell am See, OMV Refining & Marketing GmbH, Österreichischer Aeroclub, Pioneer Team Austria, SKY REVUE, Stadtgemeinde Zell am See, Steinerwirt & Hotel Alpin. 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