skyrevue 6/2009
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skyrevue 6/2009 SCREEN-PDF 6_2009 € 3,50 SKYREVUE Magazin des Österreichischen Aero-Clubs AUSBILDUNG Job-Chance Berufspilot FLUGABENTEUER Zell goes Africa LUFTFAHRERTAG 09 Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. GZ02Z034040M Das neue ÖAeC-Präsidium Flugkomfort im UL-Motorsegler Taurus “DAS SCHWEIZER MULTITALENT” PC-12 NG BUSINESS ... mit bis zu 8 Passagieren von Wien nach Lissabon reisen! LEISURE ... für einen Cappuccino auf der Graspiste am Lido in Venedig landen! CARGO ... eine Europalette mit über 1 Tonne Fracht nach Griechenland liefern! ... und das alles zu einem Bruchteil der operativen Kosten von Jets. ... unschlagbar vielseitig und einzigartig flexibel! Robert Mayer, Robert Mayer, PC-12 PC-12 Sales Sales Austria Austria Diamond Aircraft, Ottostrasse 5, Diamond Aircraft, N.A N.A Ottostrasse 5, 2700 2700 Wr. Wr. Neustadt Neusstadt Tel: +43 +43 (0) (0) 2622 262226700 26700850 850 Tel: Mobil: +43 +43 (0) (0) 664 664 80267 80267850 850 Mobil: E-Mail: [email protected] [email protected] E-Mail: Diamond Aircraft - autorisiertes Sales und Service Centre für Österreich und Deutschland und TRTO für Piloten Training und Ausbildung EDITORIAL Die „neue“ ZLLV Für eine Weihnachtsüberraschung hat es zwar nicht ganz ge- Entbürokratisierung dieses Bereichs. Kontakt zur Behörde wird für reicht. Aus dem Verkehrsministerium, dessen Mitarbeitern für die Fallschirmspringer und Piloten von Hänge- und Paragleitern in Bereitschaft, diese Rechtsmaterie erneut zu überarbeiten, ein der Regel nur noch im Zusammenhang mit der Ausstellung und großer Dank gebührt, war jedoch zu vernehmen, dass die Novelle Erweiterung des Zivilluftfahrerscheins erforderlich sein. der Zivilluftfahrzeug- und Luftfahrtgeräte-Verordnung jedenfalls Für motorisierte Hänge- und Paragleiter ist die vom ÖAeC noch vor der nächsten Flugsaison in Kraft treten soll. Neben eini- ebenfalls angestrebte Entlastung (noch) nicht vollständig gelun- gen, andere Luftfahrzeugarten betreffenden Änderungen werden gen. Es entfallen zwar auch hier die bisher vorgeschriebenen damit vor allem die Voraussetzungen für die Verwendung von Musterzulassungen. Vor der ersten Inbetriebnahme und dann in Fallschirmen sowie von Hänge- und Paragleitern in Österreich regelmäßigen Abständen von 2 Jahren ist jedoch weiterhin eine neu und unbürokratisch geregelt. Für Fallschirme und für alle behördliche Überprüfung dieser Luftfahrzeuge erforderlich. nicht motorisierten Hänge- und Paragleiter entfallen alle behörd- Diese Novelle stellt einen wesentlichen Meilenstein im Rahmen lichen Verfahren und auch die damit zusammenhängenden der auch in Hinkunft weiterlaufenden Bemühungen des ÖAeC dar, Kostenbelastungen der Nutzer. Es gibt in Hinkunft dafür weder den Luftsport von allen für die Aufrechterhaltung der Sicherheit eine Musterzulassung noch eine Stück- oder Nachprüfung. Vor- nicht unbedingt nötigen gesetzlichen Auflagen zu befreien. Die aussetzung für die Verwendung im Flug ist lediglich eine vom betroffenen Luftfahrzeughalter werden nicht nur finanziell ent- Hersteller auszustellende Bestätigung, dass sein Produkt nach lastet. Vielmehr wird damit auch eine Rechtslage endgültig berei- dem aktuellen Stand der Technik hergestellt wurde und die Be- nigt, die in der Vergangenheit zu erheblichen Problemen bei der triebssicherheit gewährleistet ist. Es ist dann Sache des Halters, Vollziehung geführt hat. die Lufttüchtigkeit seines Luftfahrzeugs anhand des Betriebs- und Wartungshandbuchs, das ebenfalls der Hersteller zur Verfügung zu stellen hat, aufrechtzuerhalten. Damit erfolgt eine vollständige DR. REINHARD FLATZ ÖAeC-Präsident Vorarlberg 6eg^a - Ä &&! '%&% I]Z <adWVa H]dl [dg <ZcZgVa 6k^Vi^dc 5 Ab AqYh qqQ hqYb Ndjg 9Zhi^cVi^dc# lll#VZgd"Zmed#Xdb <daY"Hedchdg/ skyrevue 6_2009 3 CHECK-IN INHALT skyrevue 6_2009 Liebe Leserin, lieber Leser! Alle drei Jahre tagt der österreichische Luftfahrertag, die Generalversammlung des Österreichischen Aero-Clubs. Bei der heurigen Veranstaltung im November wurde das Präsidium neu gewählt und Bilanz gezogen. Erfreuliches Faktum: die Zahl der Mitglieder bei ÖAeC ist weiter gestiegen und liegt jetzt bei über 19.000. Mehr darüber auf Seite 12. Ultraleicht-Flugzeugen sind in verschiedensten Bereichen immer häufiger zu finden. Dass man mit ULs auch durchaus anspruchsvolle Flugreisen unternehmen kann, bewies eine Gruppe von Piloten aus Zell am See, die mit ihren Leichtflugzeugen unter der bewährten Führung von Hans Gutmann nach Afrika flogen. Ein Ultraleicht-Modell anderer Art ist der UL-Motorsegler „Taurus“ des slowenischen Herstellers Pipistrel, der mit besonderem Komfort in vielfacher Hinsicht punktet. Gute Berufsaussichten – auch wenn derzeit die Luftfahrtindustrie schwierige Zeiten durchlebt – bietet die Ausbildung zum Berufspiloten. Das langfristige Wachstum der Branche und parallel dazu die Altersstruktur der aktiven Piloten, von denen viele in den nächsten Jahren in Pension gehen, lassen die auch finanziell anspruchsvolle Ausbildung durchaus aussichtsreich erscheinen. Bleibt mir noch, Ihnen sehr herzlich frohe Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2010 zu wünschen! MANFRED HLUMA Chefredakteur 4 skyrevue 6_2009 STORYS & REPORTAGEN Gebirgspiloten: Landung in Kaiserau 11 38. Luftfahrertag: Weichen für die Zukunft 12 Ultraleicht: „ …we did it“ 14 Ausbildung: Job-Chance Berufspilot 17 Flugzeuge: Gliding „Side-by-side“ 20 Avionik: Blitzplan & Co 22 Segelflieger-Tag: Gute Chancen 24 Fallschirm: Rekord im Händchenhalten 26 Flugabenteuer: Mit Rückenwind Richtung Osten 28 FAI-CIMA: Neues Präsidium 31 Sardinien-Ausflug: Wenn der Starter streikt 32 Austro Control: Mit SMS gegen Unfälle 36 Flugmedizin: Startverbot mit Diabetes 38 Experimental: „Man sieht jede Niete“ 40 Ballonbuch: Traum zwischen Himmel und Erde 42 HAT&S: Luxus für Überflieger 44 Paragleiten: Vom Hausberg auf die Strecke 46 PC-Fliegen: Mit 950 Knoten über Linz 48 UNSER TITELBILD: Der UL-Motorsegler „Taurus“ des slowenischen Herstellers Pipistrel wartet mit einem einziehbaren Doppelfahrwerk sowie einem Side-by-side-Cockpit auf. Er verfügt über ein elektronisch gesteuertes Klapptriebwerk mit einem starken Rotax-Motor, das auf Knopfdruck einfährt. Die Startstrecke beträgt nur rund 180 Meter. Die Gleitzahl liegt bei 41. Foto: Pipistrel Zu tiefer Boden? Matsch? Maulwurfshügel? kahle Grasnarben? SANIERUNG von Vorfeldern, Rollflächen, Startstellen sowie Zufahrten und Abstellflächen Deutlich stabiler und langlebiger als vergleichbare Produkte RUBRIKEN Editorial: Die „neue“ ZLLV 3 Wildbergers Fototipp: In „Szene“ gesetzt 35 Sky Drive 50 Boutique 51 touch&go 6 Top-Funktionär: Hans Hynek geehrt Ballonfahren: Konferenz zur Sicherheit MCK: Neue Kurse im Frühjahr Versicherungsschutz: Neues Angebot für Mitglieder Motorfliegen: Wettbewerb im Ziellanden Ausbildung: FI–Refresher Cumulus: Wärmende Kleidung REFERENZEN Kommando Luftraumüberwachung – PLANKENAU (A) - 1.000 m² Landeflächen Helikopter - Ladezonen Schwerlastverkehr - Zufahrten über die Wiese etc. US-Army (USA) - ~7.500 m2 für Auslandseinsätze British Army (GB) - ~50.000 m2 jährlich für internationale Einsätze Flugplatz Luzern-Beromünster (CH) - Start- & Landeflächen für Segelflieger Matten in sumpfigen Boden eingewalzt. Flugplatz Buttwill (CH) - 200 m2 Stellfläche vor Hangar für Segelfluggruppe Skylark IPMS Austria: GoModelling 2010 IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugen-Strasse 12, Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23 e-mail: [email protected], www.aeroclub.at Redaktion und Produktion: Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18, Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83, e-mail: [email protected] Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma ([email protected]) Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky ([email protected]) Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien, Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: [email protected] www.skyrevue.at Weitere Informationen bei: Element-s, Bauelemente Bodensysteme Tel. 05523 55 933; [email protected]; www.element-s.com skyrevue 6_2009 5 touch&go w w w. h e l i k o p t e r. a t VERSICHERUNGSSCHUTZ Neues Angebot für Mitglieder Das Beste ist gut genug! Dealer für w w w. h e l i t r a d e . a t Tel.: 02748/7806 E-Mail: [email protected] Die Tiroler Versicherungsagentur für Flugsport „Airandmore“ bietet Sonderpreise für alle Paragleiter, Segelflieger, Drachenflieger, Fallschirmspringer und Ballonfahrer im Österreichischen Aeroclub an. In Zusammenarbeit mit der MerkurVersicherung gibt es exklusiv für Aeroclub-Mitglieder einen Startertarif ab rund 7,50 € pro Monat. Dieser versichert nicht nur den Flug (mit Start und Landung), sondern deckt auch den gesamten Berufs- und übrigen Freizeitbereich mit ab (Die Aktion läuft bis Ende März 2010). Der Hintergrund: „Bestehen nach einem Flugunfall bleibende Beeinträchtigungen oder Invalidität, so gibt es vom Gesetzgeber unabhängig vom Schweregrad der Invalidität keine Leistung. Der gesamte Freizeitbereich wird über die medizinische Wiederherstellung hinaus von der Sozialversicherung nicht abgedeckt“, erklärt Johann Fischler von „Airandmore“: „Auch eine normale private Unfallversicherung ist im Falle des Flugsports keine Lösung, da diese das aktive Flugrisiko aus ihren Leistungen ausdrücklich ausschließen. Nur private Unfallversicherungen mit Deckung des aktiven Flugrisikos sichern diesen absolut wichtigen Bereich mit ab und treten in der Regel bereits bei minimaler Invalidität in Leistung und sorgen für ausreichend Kapital bei schwerwiegenderen Beeinträchtigungen oder dem Totalausfall der Arbeitskraft.“ „Da ein einziger Crash unter diesen Umständen den finanziellen Ruin bedeuten kann, ist eine private Unfallversicherung mit Flugdeckung ein unverzichtbares Mittel zur Existenzsicherung für den Piloten und seine Familie“ (Niederkofler). „Airandmore“ arbeitet ausschließlich mit österreichischen Instituten zusammen. Eine Versicherung nach österreichischem Recht bringt nicht nur im Scha- densfall, sondern auch im Deckungsumfang wesentliche Vorteile für den Versicherungsnehmer. Außerdem bietet „Airandmore“ in Zusammenarbeit mit der DAS bis Ende Dezember 2009 besondere Konditionen im Bereich des Rechtsschutzes an. Infos: www.airandmore.at TOPFUNKTIONÄR Hans Hynek geehrt Im Rahmen der von der Bundessportorganisation und dem Sportministerium veranstalteten „Sport-Christall-Gala 2009“ wurden besonders verdiente Funktionäre verschiedener Sportorganisationen geehrt. Als Topfunktionär wurde dabei Hans Hynek für seine Jahrzehnte lange ehrenamtliche Tätigkeit in vielen Bereichen des Österreichischen Aero-Clubs ausgezeichnet. Hynek ist seit 1978 technischer Leiter der ASKÖ Zivilluftfahrerschule Wien und dort auch geschäftsführender Ausbildungsleiter. Seit 1984 ist er Luftfahrzeugwart für Segelflugzeuge und Motorsegler, seit 1992 Finanzreferent des ÖAeC-Landesverbandes Wien. Zu seinen Tätigkeiten gehören auch die Funktion als Rechnungsprüfer des ÖAeC seit 1997, Bauprüfer für Segelflugzeuge DREI JAHRZEHNTE AKTIV: Hans Hynek tipps ı trend ı news Christmas special: Garmin 496 V:ONE Eyewear Headset Lightspeed Zulu Die Vereine FSK-Sturmvogel und Paraclub Wiener Neustadt haben in alter Tradition heuer wieder Kinder des Pöttschinger Kinderheims und die ansässigen „Flugplatzkinder“ zum Advent mit Speis und Punsch in LOXN eingeladen. Als Überraschung kamen der Krampus per Fallschirm und der Nikolo per Flugzeug vom Himmel. Ein beeindruckender Low-Pass mit der Do-28 Skyservant kündigte diesen Höhepunkt an. Bei der anschließenden Sackerlverteilung sah man leuchtende Kinderaugen und glückliche Gesichter bei den Organisatoren. Garmin 1000 Kurs Pilotenkoffer Unser Pilot Shop: 0 22 52 -77 216, [email protected] Flugbetrieb Ing. Günter Watschinger A-2540 Flugplatz Bad Vöslau (seit 1996), Mitglied der Prüfungskommission für Segelfluglehrer (seit 2000) und stellvertretender Vorsitzender der Prüfungskommission für Segelflieger seit 2003. Hynek ist seit 50 Jahren Segelflugpilot und seit 43 Jahren Segelfluglehrer, 1974 erwarb er auch den Motorflugschein und wurde 1978 auch Motorfluglehrer. BALLONFAHREN Konferenz zur Sicherheit Die „7. Österreichische Sicherheitskonferenz für Ballonfahrer“ fand am 7. November in der Kulturhalle der Marktgemeinde Kaindorf bei Hartberg statt. Der Initiator, Organisator und Moderator dieser Veranstaltung, der steirische Landessektionsleiter Herbert Tertinegg, konnte 127 Pilotinnen, Piloten und Offizielle aus ganz Österreich begrüßen. Bei den „Ballon-News-Flash“ von Nikolaus Binder wurden die jüngsten rechtlichen und technischen Entwicklungen kurz aufgezeigt. Über die Neuerungen aus dem Bereich des Gefahrenguttransportes (ADR) informierte Erich Offenbacher, Experte für ADR des Österreichischen Bundesheeres und des ÖAMTC. „Das Erkennen von Gefahren aus Wolkenbildern“, vorgetragen von Fritz Wölflmaier von der ZAMG Graz, bot eine Auffrischung aus der Met-Ausbildung der Piloten. Beim „Dauerbrenner“ der letzten Monate, „Part M und CAMO – Was für wen?“ wurden von Josef Huber von der ACG und den Geschäftsführern der beiden österreichischen CAMOBetriebe, Nikolaus Binder und Gerhard Kindermann, mehr Klarheit geschaffen. Ein besonderes „Highlight“ der Sicherheitskonferenz war der Bericht des deutschen Gastes Wolfgang Berger (FSI Ost) zum Thema „Standard- und Notverfahren“ mit Erkenntnissen und Bildern, die unter die Haut gingen. Ein historischer Augenblick war die Präsentation des „Neuen Österreichischen Ballonbuches“. Alfred Eitel, Ballonfahrer bei der Funkgerät ICOM www.watschinger.at Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH EASA - Nr.: DE.145.0199 Instandsetzung und Grundüberholung von: Continental - und Lycoming Kolbenflugmotoren Kraftstoff– und Zündanlagen Komponenten und Anbaugeräte Zylinderinstandsetzung Ersatzteilservice und Verkauf Instandsetzung und Grundüberholung von: Oldtimer Flugmotoren wie z.B.: DB 605 - BMW 132 - Siemens - Argus Weitere Informationen: Flugmotoren-Reparatur Dachsel GmbH Fon: +49 (0) 89 / 793 72 10 Fax: +49 (0) 89 / 793 87 61 Oberdiller Straße 29 D-82065 Baierbrunn bei München E-mail: [email protected] www.flugmotoren.com AIRCRAFT ENGINE PARTS touch&go ©òb{{òi{òjederzeitòzòüberall ©òòX{{òi{ò_~òLerntempoò{x ©òò[{y~{òi{ò_~òp{òkostengünstig und effizient ©òòZ{ò[{}òò{z{{ò}y~òCòKeine Wartezeit k{{òWxz}òò zwòzòwòX{|x{}{{zò wx {ò{z{Dòiw w}òòbò z{ò]wBò fwòò_~{òd ~{ Union Aeronautic Styria, hat 22 Jahren nach dem ersten Ballonbuch von Hans Kronberger sich ein Herz genommen und wieder ein österreichisches Ballonbuch gemacht (siehe auch Bericht auf S. 42). FTOnline Ausbildungsstützpunkte \je{òx{{ò_~{òz{ò{}w}{òc}y~{òz{ò fwwxz}òx{ò{{ò{{òa {w w{ò ò~{òd ~{òòwy~{Dò^{|ò{~{ò_~{ò | }{z{òi{òòl{|}}ò>{~{òaw{? gern, somit ist es erstmalig auch für Linkshänder möglich, auch im Flug die Fluginstrumente gut zu bedienen. Mit dem Cumulus53-Handschuh können beispielsweise Paragleiter, Drachenflieger und Ballonfahrer nun auch im Winter kältegeschützt ihrem Sport nachgehen. MOTORFLIEGEN Wettbewerb im Ziellanden LINZ INNSBRUCK GRAZ \je{òWw òjw}ò]x^òcwx~{òLò WòCòLGMFòpòDòj{PòAJIELOOEGFKOFGNIòDò\}~òefiPò AJIEMHHGELFFCKGHGòDò\wPòAJIEMHHGELFFCKGHOò www.ftonline.at CUMULUS Wärmende Kleidung Innovative Handschuhe und Heizwesten präsentiert der Heizspezialist Cumulus53: Ein flexibles, herausnehmbares Heizsystem in Kombination mit einem kleinen und leichten L i t h i u m - Po l y m e r- A k k u p a c k macht die Weste zur persönlichen Klimaanlage. Dank einer mitgelieferten Funkfernsteuerung kann die Weste auch unter anderen Kleidungsstücken leicht bedient werden. Mit den „Cumulus53-Pilot 1Handschuhen“ sind kalte Hände für Gleitschirm-, Drachen- und Ulk-Piloten im Winter Schnee von gestern. Unsichtbare Heizelemente liefern wohlige Wärme bis in jede einzelne Fingerkuppe. Für die gewünschte regelbare Wärme bis zu 12 Stunden sorgen austauschbare, leistungsfähige und extrem handliche Lithium-Ionen-Akkus, die eine maximale Fingerbeweglichkeit garantieren. Integriert ist auch ein Naiv-Pointer an beiden Zeigefin- Mit 28 Teilnehmern aus fünf Vereinen war das Ziellanden 2009 des ÖAeC-Landesverbandes Salzburg in Zell am See gut besucht. Durch die Unterstützung der ständigen Helfer bei der Organisation im Bereich Start und Schleppen und Eisstöckeln, Betriebsleitung, sowie bei der Versorgung der Piloten, gab es einen reibungslosen Ablauf. Josef Treml vom LSV Salzburg konnte das Ziellanden 2009 des ÖAEC-LV-Salzburg trotz starker Konkurrenz für sich entscheiden konnte außerdem wurde er heuer auch erneut Segelflug-Landesmeister der 18m-Klasse. Zweiter wurde beim Ziellanden Günter Lorenz vor Peter Weissacher. IPMS AUSTRIA GoModelling 2010 „Modellbauwettbewerbe, Ausstellungen für maßstäblichen Modellbau und Leistungsschauen haben in der Bevölkerung oft ein etwas angestaubtes Image, man wird ein wenig in die Ecke der Sonderlinge gestellt oder jener, die nie erwachsen wurden“, sagt Reinhardt Pohl von IPMS Austria, Österreichs größtem Club für maßstäblichen Plastikmodellbau. Um aus dieser Ecke herauszukommen, müsse man bei einer Modellbaushow neben den Hardcore-Modellbauern auch die Familien und vor allem die Kinder und Jugendlichen ansprechen. tipps ı trend ı news MODELLBAU: GoModelling mit Spezialitäten Auf dieser Basis entstand die „GoModelling – Vom Original zum Modell“, die 2005 erstmals über die Bühne ging. Durch den Erfolg der ersten und auch der folgenden Ausstellungen lud die Führung des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien in 2008 die IPMS Austria ein, die „GoModelling“ in den Hallen des Museums zu präsentieren. Ausstellungsstände und Aktivitäten verteilt im ganzen Museum direkt zwischen den Exponaten, eine Wettbewerbs-Siegerehrung und im Freien der Panzergarten mit einer Menge seltener Fahrzeuge lockten tausende Besucher an. Jedes Jahr gibt es auch Sonderthemen, für 2010 lautet es: „Fetzenflieger – stoffbespannte Flugzeuge“. Die inzwischen 5. „GoModelling“ findet am 13. und 14. März 2010 statt (www.ipms.at). MCK Neue Kurse im Frühjahr „Der nächste Frühling kommt bestimmt und damit auch die Lust zu fliegen“, sagt man beim Motorflieger Club Kärnten, der schon über 1000 Piloten ausgebildet hat: „Im Süden hat die Sonne Vorrang und die Adria mit ihren tollen Flugplätzen wie Venedig, Portoroz oder Losinj lädt auf einen Kurzbesuch mit dem Flugzeug ein.“ In Kärnten in der FTO Süd-MCK beginnt der Frühjahrskurs 2010 im Februar mit Wochenendterminen. Die Themenschwerpunkte findet man unter www.mck.at. Es steht den Ausbildungswilligen eine Flotte von acht Flugzeugen zur Verfügung und kompetente Fluglehrer, die vom PPL bis zum Berufspiloten führen. Ein erheit h c i S r h für me Wir fertigen mit EASA-Zulassung: Flugzeugräder und Bremsen Neue, leichte Radserien: Penta und Tria Flugzeugreifen/-schläuche Sicherheitskupplungen Schleppseileinziehwinden Start-/Schleppausrüstung Tost GmbH Flugzeuggerätebau München Thalkirchner Straße 62 D-80337 München Tel. +49-(0) 89-544 599-0 [email protected] Fax +49-(0) 89-544 599-70 www.tost.de AUSBILDUNG: Die Flotte des MCK am Flugplatz Klagenfurt skyrevue 6_2009 9 touch&go Sprechfunkkurs beginnt Mitte Jänner, die PPL-Ausbildung Mitte Februar (Info: 0699-160 14 160). FLUGGESCHICHTE Flughafen Wien-Aspern „Rioja, Tapas y más“ Die Bodega im Neunten Der im Jahre 1912 angelegte Flugplatz Aspern war das erste offizielle Flugzentrum in Wien. Zwischen den beiden Weltkriegen entwickelte er sich zum internationalen Flughafen der Hauptstadt. Mit der Anlage der zweiten Piste in Wien-Schwechat, dem jetzigen Flughafen Wiens, musste der Betrieb 1977 geschlossen werden. Reinhard Keimel, Präsident des Österreichischen LuftfahrtArchivs und wissenschaftlicher Leiter des Flugmuseums AVIATICUM in Wiener Neustadt, war vor seiner Pensionierung Leiter des Verkehrsbereiches und Kurator der Abteilung Luftfahrt im Technischen Museum Wien und ist Autor zahlreicher Publikationen über die österreichische Luftfahrt und Luftfahrtindustrie. Mit einer Auswahl von über 200 bisher zum größten Teil unveröffentlichten historischen Aufnahmen dokumentiert er die spannende Entwicklung vom Beginn bis zur Einstellung des Flugbetriebes in Aspern. Der Bilderreigen lässt nicht nur die Entstehung der ÖLAG und die spektakulären Flugwochen, sondern auch die Flughafeneinrichtungen, Werkstätten und den Arbeitsalltag der Mitarbeiter wieder aufleben. AUSBILDUNG FI–Refresher Im ersten Quartal 2010 veranstaltet der Österreichische AeroClub unter der Leitung der Luftfahrtschule Aeronautx Linz erneut Fluglehrer-Refresher-Kurse. Diese FI-Refresher-Seminare entsprechen den Vorgaben der JAR-FCL 1.355 (a) 2. Die Kurse sind im Rahmen von Zwei–Tage-Seminaren mit insgesamt jeweils 16 Stunden Dauer vorgesehen (Kursbeitrag wird für ÖAeC-Mitglieder € 100, für andere € 150). Information und Anmeldung: [email protected]. Termine und Kursorte: 16./17. Jänner Spitzerberg 20./21. Februar Wels 6./7. März Zell am See 13./14. März Feldkirchen Spanische Spezialitäten: Genießen Sie Manchego und Jamon Serrano sowie das Ymas Culinario. Dazu gibt es eine Auswahl von rund 80 Weinen aus 22 spanischen Anbaugebieten aus der Vinothek (auch zum Mitnehmen). Catering und Veranstaltungen auf Anfrage. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16:30–22:00 Uhr. Adresse: Lazarettgasse 22, 1090 Wien. Nur zwei Gehminuten vom AKH-Haupteingang! e-mail: [email protected], Tel.: 06763676777 „Der Flughafen WienAspern“ von Reinhard Keimel, 128 Seiten, 200 Bilder, ISBN: 978-3-86680-511-8, Preis : 18,40 € GEBIRGSPILOTEN fly-in kaiserau Landung auf der Alm Konsequent setzt der Verein der Österreichischen Gebirgspiloten sein Ziel um, Landen und Starten auf ausgesuchten Plätzen der heimischen Bergwelt zu ermöglichen. Diesmal in der steirischen Kaiserau im Gesäuse. Der erste Anlauf Mitte Oktober ging wegen des plötzlichen Wintereinbruchs inklusive einer neuen, 40 cm dicken Schneedecke schief. Dann folgte die Überraschung: Beim zweiten Anlauf am Samstag, den 14. 11. 2009, war der Schnee weg und das Wetter spielte großteils mit. Insgesamt 13 Flugzeuge schafften es, an diesem Tag aus Zeltweg, Graz, Niederöblarn, Innsbruck und Fürstenfeld in das steirische Gesäuse zu fliegen, um dort, mit dem Admonter Reichenstein als Kulisse, auf der 3.700 Fuß hoch gelegenen Almwiese in der Kaiserau zu landen. Aufgrund des beständigen Bodennebels in Ostösterreich gelang es allerdings keinem Piloten, aus dieser Richtung per Flugzeug zu kommen. Eine ausgezeichnete Vorbereitung, die zur Verfügung gestellten Infos sowie Koordination und Informationsdienst vor Ort ermöglichten einen reibungslosen und GEBIRGSFLIEGEREI: 13 Flugzeuge landeten auf der Alm vor der Kulisse des Admonter Reichensteins und sorgten für einen Almauftrieb der anderen Art sympathischen Verlauf dieses Pilotentreffs abseits der großen Werbetrommel und Menschenmassen. Ein Lob an ÖGPV-Motor Martin Skacel und sein Team für ihren Einsatz. Alle Piloten fanden ohne Probleme die provisorisch markierte und als Piste abgesicherte Wiese. Das Gelände ermöglichte eine Landung mit Schleppgas, wodurch auch die Pistenlänge von ca. 300 Meter bei einer Neigung von 3,5 % für die teilnehmenden Flugzeuge ausreichend war. Nur die Witterung über die letzten Wochen brachte einige Wellen ans Tageslicht, wodurch das Rollen nach dem Aufsetzen für manche etwas rau verlief. Am Boden wurden die Piloten mit Getränken und Verpflegung begrüßt. Dann kam die Zeit, Neuigkeiten aus verschiedenen Ecken Österreichs untereinander auszutauschen. Manche nützten noch die Gelegenheit für ein paar zusätzliche Platzrunden und Landungen, bevor das schwindende Tageslicht und die näher rückende Wetterfront uns alle zum Weg nach Hause animierten. Schon bald danach, gegen 16:00 Uhr, deutete keine Spur mehr auf die Präsenz der Flieger hin. Die paar zufällig vor Ort präsenten Spaziergänger erfreuten sich der seltenen Gelegenheit, schöne Flugzeuge an einem „wilden“ Ort fern von Fluglätzen landen zu sehen. Ihre Zuneigung zu dieser Art der Fliegerei wuchs noch mehr, als sie zur Hilfe bei der „Vernichtung“ der vielen warmen Würsteln eingeladen wurden. Die Plus-Seite dieses Fly-in´s? Viel Spaß und ein Gefühl der Gemeinsamkeit zwischen den Piloten. Gutes Training und noch eine Vorbereitung mehr für den hoffentlich nie auftretenden Fall einer Notlandung im Gebirgsgelände und dadurch eine Erhöhung der persönlichen Sicherheit sowie für die noch nie da Gewesenen eine kleine Geografiekunde Österreichs. Warum tun wir das? Weil die Berge und die seltene Gelegenheit da sind! Andererseits ist es noch nicht lange her, dass sich alle in der Schweiz zur Gebirgsfliegerei auszubildenden Piloten verpflichten mussten, in Notfallsituationen ihr Können zur Verfügung zu stellen. Während eines privaten Fluges entdeckte ein Schweizer Gebirgspilot eine plötzlich im Schnee endende Spur und alarmierte die Rettungsdienste, wodurch ein in einer Gletscherspalte verschwundener Tourist gerettet wurde. Vor einiger Zeit verdrängten Hubschrauber die Flugzeuge aus den Einsätzen im Gebirge. Heutzutage, wenn man vielerorts wieder den Sparstift einsetzt, ist es vielleicht an der Zeit, wieder an einen Flugzeugeinsatz im Gebirge nachzudenken. ı Text: CHRIS BARSZCZEWSKI (aviator.at) skyrevue 6_2009 11 AERO-CLUB 38. ordentlicher luftfahrertag Weichen für die Zukunft Im November fand im „Haus des Sports“ in Wien der alle drei Jahre abgehaltene Luftfahrertag des Österreichischen Aero-Clubs statt. Mit der Wahl eines neuen Präsidiums wurden dabei die Weichen für die Zukunft gestellt. Begleitet von fliegermusikalischen Klängen durch die ShowGeigerin Barbara Helfgott begrüßte der amtierende Präsident des Österreichischen Aero-Clubs, Alois Roppert, am 21. November 2009 die Teilnehmer am 38. Ordentlichen Luftfahrertag. Nach Grußadressen und der Totenehrung sowie verschiedenen protokollarischen Maßnahmen zog Roppert eine Bilanz. Hier Auszüge aus seiner Rede: „Zur Mitgliederstatistik: Wir liegen bei 19.105 Mitgliedern, das 12 skyrevue 6_2009 LUFTFAHRERTAG 09: Präsident Alois Roppert (o. l.) ehrte verdiente Luftsportler: Gottfried Smole (r. o.), Josef Starkbaum (l. u.) und Paul Szameitat (r. u.) ist ein Zuwachs von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr. Jeder Zuwachs ist ein Erfolg der Vereine. Auch bei der Mittelvergabe der Bundessportorganisation zählt jedes Mitglied. Wir sind von allen SportFachverbänden am 3. Platz bei der Vergabe der Toto-Mittel. Generell gibt es einen Mitgliederzuwachs in allen Sektionen, seit 1994 waren es über 4000 Mitglieder. Den größten Zuwachs gibt es in der Sektion Modellflug. In den letzten drei Jahren wurde eine Reihe von Weltmeis- terschaften und Europameisterschaften in Österreich durchgeführt. Der ÖAeC ist bei der FAI bei Veranstaltungen am fünften Platz als Veranstalter. In der letzten Periode wurden rund 170 nationale Bewerbe durchgeführt. Die neue LVR-Verordnung kommt 2010, der Aero-Club war stark eingebunden. Für 2009 gab es keine Einigung der Verhandlungspartner, daher wurde keine LVR 2009 veröffentlicht. Es gibt jetzt ein Verhandlungsteam mit Vertretern vom BMVIT, BUNDESVORSTAND DES ÖAEC Präsident: Vizepräsident: ACG, Bundesheer und Aero-Club. Besonderen Dank an dieser Stelle besonders an Peter Platzer. Die Transponderbefreiung im Luftraum E für motorisierte Hänge- und Paragleiter ist im Anhang der ZLLV angeführt. In der ÖAeC-Stellungnahme wurde auch die Forderung, diese Passage in den Gesetzestext mit aufzunehmen, erhoben. Vor Kurzem wurde zur Begutachtung des ACG-Gesetzes, dabei geht es um die jährliche Indexanpassung, eine Stellungnahme abgegeben. Hauptinhalt ist die Forderung, die Anpassung für den Flugsport generell nicht umzusetzen. Aktuell liegt die Begutachtung zur ACG-Gebührenordnung vor. Diese beinhaltet enorme Erhöhungen bei vielen Positionen um 50 %. Bei einigen Tarifen sogar um 100 %. Seit über einem Jahr kämpfen wir um den Erhalt der Segelflugtechnik. Auf Wunsch der ACG wurde auch die CAMO-Überprüfung mit beantragt. Es wurde ein Kurs für die ÖAeC/FAA Prüfer abgehalten. Veranstalter war die ACG, die Kosten haben wir getragen. Im August ist von uns ein Schreiben an das BMVIT geschickt worden, worauf wir am 13.11. 2009 eine Antwort erhalten haben. Die beigelegte Stellungnahme der ACG war datiert mit 22.10. 2009. Am 29.10. fand in Köln ein EASA-Workshop statt. DI Münzer und Hans Hynek nahmen daran teil. Sie konnten in persön- A V I O N I K • Finanzreferent: Reg. Rat Alois Roppert KR Josef Kuchling, Johann Führer, DI Wolfgang Malik, Dr. Peter Schmautzer Mag. Franz Josef Grosz Landesverbands-Präsidenten: Burgenland: Thomas Herrele Kärnten: Martin Huber Niederösterreich: Karl Berger Oberösterreich: DI Max Hofmann Salzburg: Alfred Schmitzberger Steiermark: DI Wolfgang Malik Tirol: MR Dr. Heinz Wykypiel Vorarlberg: Dr. Reinhard Flatz Wien: KR Josef Kuchling Vertreter der LV Präsidenten im Präsidium: MR Dr. Heinz Wykypiel Bundessektionsleiter: Modellflug: Dr. Georg Breiner Flugwacht: Leo Atzgersdorfer Segelflug: Michael Gaisbacher Motorflug/UL/ HELI/AMA: Ing. Johann Gutmann Flugplätze: Leo Truschnigg Fallschirm: Obst Johann Gritsch Ballonfahrt: Ing. Hubert Kusternigg HG/PG: Herbert Siess Schulen: Otto Salzinger Weitere Vorstandsmitglieder: Ing. Paul Szameitat, Mag. Peter Neurauter, Dr. Hubert Just, Gerhard Artmayer, Ing. Otto Demel, Peter Richter, Albert Schuch, Ewald Kaltenhofer, Mag. Helmut Krasser Rechnungsprüfer: Hans Hynek, Obst i. R. Franz Stockinger, Gertrude Gaisbacher, Ing. Karl Supper OBERSTE NATIONALE FLUGSPORTKOMMISSION (ONF) Vorsitzender: Reinhard Schäfer Delegierte: Sektion Segelflug: Sektion Motorflug: Sektion Fallschirm: Sektion Modellflug: Sektion Hänge- und Paragleiten: Sektion Ballonfahrt: Sektion Segel- und Motorkunstflug: Sektion Ultraleicht: I N S T A L L A T I O N • Horst Baumann, Herbert Pirker Reinhold Schirk, Johann Spindelböck Silvia Wagner, Wolf-Dieter Starl Manfred Lex, Gottfried Schifferer Raimund Kaiser, Kurt Freller Gottfried Zach, Gert Scholz Karl Berger Leopold Atzgersdorfer W A R T U N G • S E R V I C E • lichen Gesprächen mit Verantwortlichen der EASA erfahren, dass die EASA kein Problem darin sieht, wenn es nationale Splittungen gibt. Ich habe eine Schlussbesprechung im BMVIT verlangt, da seitens des Ministeriums von uns eine neuerliche Stellungnahme gefordert wurde. Sollte es zu keiner Lösung kommen, hätte das enorme Auswirkungen für die ÖAeC/FAA. Die neue ZLLV soll Anfang 2010 veröffentlicht werden, herzlichen Dank an Reinhard Flatz für seine Mitarbeit. Die Sportunion hat eine Aktion „Fairness im Sport“ gestartet. Der Aero-Club wird mitmachen. Nähere Information werden demnächst auf die Homepage gestellt. Beim Deutschen Aero Club gab es im Oktober 2009 eine komplette Strukturreform. Es sind nun auch die früher abgespaltenen Verbände Mitglied im DAeC. Die Struktur ist jetzt ähnlich der Organisation des ÖAeC. 2009 gab es eine Reihe von Jubiläen. Im Rückblick auf das Jahr 1909 – Die ersten Flugversuche von Illner, die erste Ballonfahrt in Fischamend und im November 1909 wurde das 1. Motorflugfeld in Wiener Neustadt eröffnet. Jubiläen wurden auch am Spitzerberg, in Stockerau und in Nötsch gefeiert.“ Bei den Wahlen am Luftfahrertag wurden dann in unterschiedlichsten Positionen die Funktionäre neu besetzt (siehe Kästen). ı E N T W I C K L U N G S B E T R I E B FlightMax EX500 MFD und MLX770 – Innovationskompetenz von Avidyne. Avidyne bietet mit seinem Datenlink-fähigen FlightMax EX500 Navigation, Radar, Terrain Data, Datalink Weather, Lightning und Traffic in leicht verständlicher Weise größtmögliche Sicherheit bei gleichzeitig hoher Informationsdichte. Und mit dem neuen Datenlink-Transceiver MLX770 gibt es nun über das Iridium-Satelliten-Netzwerk Flugwetter auf dem MFD – auch hier in Europa! Als international etablierter Entwicklungs- und Servicebetrieb für Avionik und Elektrik macht unsere langjährige Erfahrung uns zu Ihrem idealen Partner beim Ein- bzw. Umbau von Avionikgeräten. Bei uns erhalten Sie EASAzertifizierte Lösungen für viele Flugzeugmuster. Fragen Sie uns - wir beraten Sie gerne. Vielen Dank für das entgegen gebrachte Vertrauen. Allen ein frohes Fest und alles Gute für 2010. Vertriebs- und Service GmbH • Flugplatz Wallmühle (EDMS) • D-94348 Atting bei Straubing Tel. +49(0)9429 9424-0 • Fax +49(0)9429 9424-24 • [email protected] • www.avionik.de skyrevue 6_2009 13 ULTRALEICHT zell goes africa „… we did it!“ Rund 4.000 Kilometer Flugstrecke, 20 Stunden in der Luft – davon einige über Wasser – und 13 Flugzeuge. Von Zell am See aus startete eine Interkontinental-Tour der anderen Art: Mit UL-Maschinen nach Afrika. punkt PLOMIN – den die meisten nicht kannten und nicht fanden. Das hat den Armen ganz schön gestresst. Bis zu dem Zeitpunkt als ihn einer von uns tröstete: Das sind nur 13 Flieger aus Zell am See und bald sind alle vorbei… Der Flugplatz Zell am See ist in der Flieger-Szene bereits als kompetenter Flugreise-Organisator bekannt. Eine Reise über zwei Kontinente mit einer so großen Teilnehmerzahl, noch dazu fast ausschließlich von Zeller Piloten, war ebenfalls Neuland. Unter der Ägide von Hannes Walcher und Hans Gutmann ist der Truppe ein besonderer Ausflug gelungen. Großes Ziel der 30 flugbegeisterten Teilnehmer war Nordafrika. Dass alle Flugzeuge dieses Ziel erreichen konnten, haben nicht einmal die Teilnehmer selbst im Vorhinein geglaubt. Und alles hat so gut geklappt, weil die Teilnehmer sich ein Jahr lang gut vorbereitet hatten, und andererseits am herrlichen Flugwetter. Die Route führte über Slowenien, Kroatien, Italien, Sizilien, Malta zum Endziel Monastir in Tunesien. „Dort waren die Flughafenbetreiber dann schön verwundert, als sie hörten, von wo wir ka- 14 skyrevue 6_2009 DIE AFRIKA-TRUPPE: Horst Kelderer, Tina und Mitch Mitländer, Friedemann Zobl, Joe Katsch, Peter Metzger, Dieter Ettlmayr, Klaus Hammerle, Hannes Walcher, Karl Brandstetter, Hans Gutmann, Jens Tetauer, Rupert Sommerer, Fritz Tippelreiter, Lois Maier, Fred Kroissenbrunner, Heimo Wallner, Heini Mair, Werner Frister, Helmut Messner (stehend v. l. n. r.) Silvia Wohlgemut, Sepp Wimmer, Thomas Rathgeb, Ernst Pecile, Siegi Egger, Walter Amor, Thomas Hafner, Christian Müller, Herbert Gruber, Walter Neumayr (vordere Reihe v. l. n. r.) men“. Heimwärts ging´s über Sardinien, Korsika und Elba. Die größte Herausforderung war der 300 km lange Direktflug von Malta nach Monastir übers Meer. Um fit zu sein, trafen sich die Teilnehmer ab Januar regelmäßig im Flugplatz-Lehrsaal, um gemeinsam zu büffeln. Routen und Flughäfen wurden gemeinsam analysiert, Kenntnisse im Funk und in der Navigation aufgefrischt und Equipmentlisten gemeinsam erstellt. Am Samstag, dem 3. Oktober, ging es endlich los. Erster Tag: Zell am See/Mali Losinj Der Controller am bald erreichten „Pula Radar“ wird wohl noch einige Zeit Albträume von den Zeller Piloten haben. Alle haben sich brav auf die Route ADRIA 3 eingestimmt und im Flugplatz vermerkt. Und alle hat er damit überrascht, dass er sie alle auf die ADRIA 3A umleitete zum Melde- Zweiter Tag: Losinj/Dobrovnik/ Skalea/Kalabrien Pilot zu sein, das ist nicht schwer, Controller sein hingegen sehr. Was muss sich der Fluglotse in Dubrovnik gedacht haben, als fast „12 Rotax-Gelsen“ gleichzeitig um „Taxiing“ fragten. Denn mit der „Permission to Taxi“ machten sich der Schwarm „halb verrückter Zellerianer“ auf über den großen Teich, auch Mittelmeer genannt. Beinahe eine Stunde dauerte es, bis alle 13 Flugzeuge rollen und starten durften. „Das geht bei uns daheim schneller!“, meinten die Zeller. Wasser, Wolken und Meer waren herrlich, mindestens genauso herrlich wie das – gottseidank – „sonore Brummen“ der Motoren über unserer ersten Wasser-Teilstrecke. Dritter Tag: Skalea/Malta Lange, sehr lange (etwas mehr als eine Stunde) übers offene Meer, danach auch noch eine kleine Insel namens Malta treffen – eine echte navigatorische Prüfung. Funktechnisch war dieser Leg ebenfalls eine Herausforderung, da die Piloten es mit englisch sprechenden italienischen ATCProfis zu tun hatten, welche sich normalerweise fast ausschließlich mit Profi-Piloten herumschlagen. Dementsprechend zeigte es sich dann auch in der Praxis: Volle Konzentration für den „Leg“, wobei die meiste „Arbeit“ eigentlich das Zuhören, das Verstehen und das Antworten war. Weitergaben im 5-Minutentakt waren die Regel. Im Landeanflug auf Malta ging es so richtig zur Sache. Militärische Sperrgebiete umfliegen, viel Verkehr, gekreuzte Landebahn … Jetzt merkten wir, wie wichtig die gute Vorbereitung auf diesen Trip war. Die Insel, das Wetter und unsere Stimmung waren schlichtweg fantastisch. Am Abend dann die Gretchenfrage: Wer wagt morgen den 2-Stunden-Sprung von Malta über das große Wasser direkt nach Monastir? Alle? Ja, tatsächlich alle! Denn Maschinen und Piloten waren topfit und das Wetter ausgezeichnet. Noch dazu war Werner Frister tags davor bereits nach Monastir vorausgeflogen. Seine SMS an uns: Jetzt oder nie. Vierter Tag: Malta/Monastir Wir haben den Eincheck-Stress am Flughafen Malta hinter uns gebracht und bereiten unsere Flugzeuge vor. Knisternde Spannung liegt in der Luft. Die Kommunikation ist auf das Wesentliche reduziert. Wieder dauert es eine Dreiviertelstunde bis alle in die Luft dürfen. Zu Beginn gibt es noch heftigen Funkverkehr. Dann, über dem großen Wasser, wird es immer ruhiger. Bedrückend ruhig. GESCHAFFT: Die Flugzeuge in Monastir; Mühsames Tanken; Handverlesene Fluginformationen Wasser, Wasser, Wasser. Aber der Horizont ist gut sichtbar. Unsere Ohren gehören ganz dem Motorgeräusch. Klingt er anders? Langsam gewöhnt man sich an die Situation. Allerdings, unsere Überlegungen zuhause in Zell („Dort gibt es im Notfall eh so viele Schiffe …“) werden eines Besseren belehrt. Keine Schiffe weit und breit und auch keine Kollegen zu sehen. Irgendwann funkt Hannes in die Stille: „Mir san scho wüde Hund … !“ Und zwölf freudige „Jo, genau!“ entladen sich im endlosen Äther. Mit zeitweise 17 Knoten von der Seite beziehungsweise von hinten landeten dann alle wohlbehalten und mit stolz geschwellter Brust in Tunesien. Wir fühlten uns wie die allerbesten Wüstenabenteurer. Und einer heiligen Handlung gleich, klebte so mancher das vorbereitete Pickerl „Zell goes africa – we did it“ auf sein „braves“ Flugzeug. Passendes Zitat unseres Afrika-Mechanikers Thomas Rathgeb: „Vor ein paar Wochen haben wir noch gezittert, wenn wir mit Salzburg Tower gefunkt haben und jetzt fürchten wir uns vor keinem Flughafen auf dieser Welt!“ Fünfter Tag: Ruhetag Monastir: Urlaub oder Entspannung? Für manche von uns leider nicht. Nach langen Diskussionen mit dem Flughafen war klar, dass hier definitiv kein Flugbenzin zu bekommen war. Unsere vorgewarnten AVGAS-Flugzeug-Piloten hatten entsprechend volle Kanister dabei. Für die UL-Piloten hieß es aber nun: Alle verfügbaren Kanister zusammensuchen, mit dem Taxi zur nächsten Tankstelle und wenigstens Autobenzin oder was hier unter diesem Begriff angeboten wird, organisieren. Nach groben Hochrechnungen mußten wir etwa fünfmal zur Tankstelle fahren, um jeweils 110 Liter der „essence sans piombe“ zu tanken. Also mit den fünf Kanistern durch den Zoll, mit dem Taxifahrer gehandelt, zum Tanken gefahren, wieder retour und dann beinahe verhaftet werden, da in der Zwischenzeit die Zollbeamten Schichtwechsel hatten und uns die Neuen mit den Kanistern für potenzielle Terroristen hielten. Nach einer halben Stunde Diskussion endlich bei den Flugzeugen angekommen, waren wir während des Tankens umringt von Polizisten und einem Löschwagen der Flughafenfeuerwehr, die dann auch gleich den Schöne Feiertage wünscht TOTAL AUSTRIA GmbH Flugkraftstoffe, AVGAS, Aviation-Schmierstoffe Kontakt: [email protected] skyrevue 6_2009 15 ULTRALEICHT zell goes africa Dort wurde die Fliegerschar von Hubert Wöger, einem Landsmann empfangen, welcher alle zu seiner Pension chauffierte. Schon die Anfahrt zum Anwesen ließ einiges erwarten. Und der Ausblick von der Terrasse auf die Meeresbucht bei Sonnenuntergang war schlichtweg atemberaubend. 250 Stufen runter zum Meer konnten niemanden daran hindern, in den Fluten abzutauchen. großen Schlauch auspackten, als Hans beim Betanken „a bissl danebenpritschelte“. Sechster Tag: Rückflug bis Elba Eigentlich wollten wir noch zwei Tage bleiben. Aber die heranrückende Kaltfront zuhause erforderte ein Umdenken. Und so entschlossen wir uns, früher Richtung Heimat aufzubrechen. In Erinnerung bleiben die gigantischen Ausmaße der Stadt, die wir im direkten Überflug erleben durften, und des Flughafens Tunis,. Von einer imposanten Wüstenlandschaft ging es nun hinaus auf die scheinbar unendliche Weite des Meeres. Mittlerweile war die Angst über Wasser verflogen. Man war so auf die Navigation und auf den FRÖHLICH UNTERWEGS: Hannes Walcher und Dieter Ettlmayr, Service-Mann Thomas Rathgeb Funk konzentriert, dass lediglich machmal ein „ah jo, mi san übern Wosser“ kam. Tagesziel war Elba. Dank 15 Knoten Rückenwind konnten wir uns das Landen im teuren Sardinien wortwörtlich „ersparen“ und wahrlich billig in Figari auf Südkorsika landen und tanken. Die Meeres-Strecke von Korsika nach Elba war für uns mittlerweile so „easy“, als ob wir von Zell nach St. Johann auf einen Kaffee fliegen würden. Und da alle voll der Erwartung eines schönen Abends auf Elba waren, wurde dieser Leg zur Rennstrecke. Manche von uns verbogen beinahe ihr Gasgestänge, um ja als Erste in Marina di Campo anzukommen. Die logischen Sieger: Hannes und Dieter auf der Dynamic. Siebenter bis neunter Tag: Heim nach Zell Ein untypischer Morgen nach einem wunderschönen Abschlussabend auf Elba. Herrlich der Grillabend und der Grüne Veltliner aus der Wachau. Aber nun Regen und tiefe Wolken auf Elba und noch vier Flugstunden bis Zell. Erste Hürde war das Überfliegen des Apennins und der tiefbasigen feuchten Poebene. Ein gemeinsames Fliegen war bei diesen Bedingungen nicht mehr möglich, und jeder wählte den für ihn besten Weg. Schließlich verteilten sich die Afrika-Teilnehmer auf halb Oberitalien und Slowenien. Nur wenige hatten das Glück, bei Sichtflugbedingungen am selben Tag bis nach Hause zu kommen. Gott sei Dank war die Vernunft größer als das Heimweh und so manch einer wartete einen oder zwei Tage den günstigsten Zeitpunkt ab. Schließlich kamen alle Teilnehmer über die verschiedensten Routen wohlbehalten zuhause an. ı Text: HANNES WALCHER und PETER METZGER Bellanca Citabria 7GCBC 1A Zustand, SN 760-74, BJ 1974, TTAF 2650, TTE 300 SOH in 2005, Metallflügel, 1800 lbs MTOW, Schleppkupplung (kaum verwendet), neues SL 40 Com, KT 76C XP, elektr. Gyro, Gel Batterie, Neubespannung 1995, NDH, immer in JAR-145 Betrieb gewartet, Standort LOAV, 49.000 Euro [email protected] | +43 - 664 - 423 65 66 www.airport-supply.at Aircraft Handling Equipment – neu & gebraucht 16 skyrevue 6_2009 KOMMERZIELLES FLIEGEN job-chance berufspilot Vom Fußgänger zum Kapitän Auch wenn Krisenmeldungen die Situation derzeit anders aussehen lassen, Berufspiloten sind langfristig gefragt und die Job-Chancen gut. 17 Flugschulen bieten in Österreich die entsprechende Ausbildung an. Bei den Kosten für den Weg ins Airline-Cockpit lohnt sich der Vergleich. Feuerwehrmann, Polizist, Pilot? Die Berufsbilder haben sich geändert. Es ist für viele Buben und inzwischen auch manche Mädchen ein Job-Ziel geworden: Im Cockpit von Verkehrsflugzeugen am Steuer zu sitzen. Doch auch bereits Berufstätige sind von der Fliegerei fasziniert und steigen um. Neben der Aussicht, einer gut bezahlten, höchst verantwortungsvollen und sehr anspruchsvollen Arbeit nachgehen zu können, ist auch die langfristige Perspektive interessant. Die kommerzielle Luftfahrt zählt zu den stabilsten Wachstumsbranchen und die Zukunftsaussichten sind international sehr gut. Nicht nur die Alterspyramide der Piloten in Nordamerika und Europa und der deshalb benötigte Nachwuchs, sondern auch das immense Wachstum der Märkte und damit des Flugverkehrs in Asien und China bringen einen großen Bedarf an neuen Verkehrspiloten. Detail am Rande: Auch die neuen EU-Regelungen hinsichtlich neuer und damit engere Dienst- und Ruhezeiten der Piloten schaffen neue Arbeitsplätze. Eine Studie der Boeing-Tochterfirma Alteon zeigt, dass zwischen 2006 und 2026 aufgrund des erwarteten Flottenwachstums und der Pensionierungen allein in Europa rund 73.400 neue Piloten gebraucht werden. Für Nordamerika liegt die Zahl bei rund 110.000 und beispielsweise für China bei über 49.000 zu besetzenden Stellen. Das Wachstum der Branche ist über die Jahre hinaus markant: Selbst in den fünf Jahren nach dem Terroranschlag in New York (9/11) wuchs der Luftverkehr nach einem Einbruch um insgesamt 28 %. TRAUMZIEL: Viele angehende Piloten wollen einen Großraumjet fliegen Dazu Silvio Dreier, Geschäftsführer der Schweizer Flugschule „Horizon“ in Zürich-Kloten: „Die Branche läuft in ein gröberes Personalproblem hinein. Es wird schwieriger sein, gut ausgebildete seriöse Leute zu finden. Nicht jeder kann das werden, man muss das auch wollen, können und dürfen. Und wer es bewältigt, hat noch immer einen Job gefunden.“ Nachsatz: „Flugzeuge kann man bestellen, Piloten nicht.“ Viele Fluggesellschaften würden vergessen, dass man sich um den Nachwuchs kümmern muss. Dass jetzt ein guter Startzeitpunkt zur Ausbildung ist, darüber sind sich alle einig: „Derzeit sind die Marktchancen für Piloten angespannt, aber man darf den Zeitfaktor nicht vergessen. Jeder, der jetzt startet, hat gute Chancen, wenn er fertig ist.“ „Ein Faktor ist, dass die älteren Piloten teurer sind, viele gehen auch in Pension. Die Jungen haben aufgrund der Gehaltsstruktur sowieso Vorteile“, sagt Walter Raiger, Geschäftsführer von DEXE in Wiener Neustadt. Auch Jörg Oberhofer von AeronautX in Linz unterstreicht das: skyrevue 6_2009 17 KOMMERZIELLES FLIEGEN job-chance berufspilot ATPL-AUSBILDUNG IN ÖSTERREICH* AeronautX Luftfahrtschule GmbH Flughafenstr. 1 A-4063 Hörsching www.aeronautx.at FTOnline Aviation Training GmbH Martinsbühel 6 6170 Zirl www.ftonline.at Airlink LuftverkehrsgesellschaftmbH Innsbrucker Bundesstr. 95 A-5020 Salzburg-Flughafen www.airlink.at Ing. Günter Watschinger GmbH Flugplatz Bad Vöslau A-2540 Bad Vöslau www.watschinger.at Aviation Academy Austria Österreichische Luftfahrttraining GmbH L. Boltzmann-Strasse 2 A-7100 Neusiedl am See www.aviationacademy.at BFS Business Flight Salzburg Bedarfsflug GmbH Franz-Brötzner-Str. 12 A-5073 Wals-Himmelreich www.bfs.co.at Diamond Executive Club GmbH & Co KG Ferdinand Graf v. Zeppelin-Str. 7 A-2700 Wiener Neustadt www.diamondair.at flighttime Aviation Services GmbH Mariahilfer Straße 92 A-1070 Wien www.flighttime.aero „Die Ausbildung dauert eineinhalb bis zwei Jahre. Wenn man das betrachtet, schaut die Welt danach anders aus“. Oberhofer, der selbst seit rund 30 Jahren aktiver Pilot ist, meint: „Es ist immer gut anzufangen, auch wenn die momentanen Aussichten nicht besonders aussehen“. Günter Watschinger, Urgestein in der Pilotenausbildung mit Standplatz Bad Vöslau, schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Wenn man anfängt, während die Marktsituation nicht sonderlich positiv ist, kann man davon ausgehen, dass es nach Beendigung ganz gut ist. Es gibt hier einen Rhythmus von zwei bis drei Jahren.“ Für die Ausbildung hin zum Berufspiloten sind neben dem Erwerb der PPL-Basislizenz weitere Hürden zu nehmen: beispielsweise die Instrumentenflugausbildung, die CPL und der jeweils erforderliche Aufbau von vielen Flugstunden. Diese können teilweise auf entsprechend zugelassenen Flugsimulatoren erworben werden, die praktisch jede Flugschule inzwischen anbietet. Dazu kommt eine sehr umfangreiche theoretische Ausbildung. 18 skyrevue 6_2009 STUNDENAUFBAU: Um auf die geforderten Mindeststunden zu kommen, wird in kleineren Maschinen trainiert Flight Track Training GmbH Karolingerstr. 1 A-5020 Salzburg www.flighttrack.at Fly-West GmbH Schulungszentrum Serlesstrasse 17 A-6063 Innsbruck-Rum www.fly-west.at JET ALLIANCE Flight Training GmbH Flugplatz Vöslau 2540 Bad Vöslau www.jaflightschool.at Motorfliegerclub Kärnten Flughafenstraße 60/2 A-9020 Klagenfurt www.mck.at Motorflugunion Klosterneuburg Türkenschanzgasse 123 A-3400 Klosterneuburg www.motorflugunion.at Österreichische Luftfahrtschule Aviation Training Center Austria GmbH Flughafenstr. 40 A-8073 Feldkirchen bei Graz www.oels.at Punitz Flugbetrieb GmbH Untere Hauptstr. 165 A-7535 St. Michael www.punitzflug.at Sportflieger-Club Fürstenfeld Bismarckstraße 12 A-8280 Fürstenfeld www.logf.net Sky Flight Academy GmbH (in Zulassung) Flugplatz Krems, Flughafenstraße 1 A-3500 Krems www.skyflightacademy.at * Quelle: Austro Control Dezember 2009 Prinzipiell gibt es die integrierte und die modulare Ausbildung. „Der modulare Weg eignet sich besonders für Menschen, die parallel zur Flugausbildung arbeiten müssen“, meint DEXE-Chef Raiger. Weil man dabei auch nur jeweils den entsprechenden Abschnitt bezahlen muss, ließe sich damit auch die Finanzierung etwas flexibler gestalten. „AeronautX in Linz bietet nur eine Vollzeit-Ausbildung an“, sagt Chef Oberhofer. Das ermögliche eine gezieltere und bessere Auslastung der Flugzeuge und auch die Möglichkeit, erfahrene und aktive Berufspiloten einzubinden. Weil aber der Bedarf an berufsbegleitender Ausbildung steige, hat man noch eine andere Variante gesucht und AeronautX ist nun einem Drittel an FTOline beteiligt, die eine besonders flexible Theorieausbildung anbietet. „Wir arbeiten intensiv daran, neben den schon vorhandenen Möglichkeiten österreichweit und auch in angrenzenden Regionen wie Süddeutschland und Norditalien vor Ort die Flugpraxis in FTOs anbieten zu können.“ (Oberhofer). Die Zeiten, in denen man hauptsächlich im Frontalunterricht im Klassenzimmer saß, sind im 21. Jahrhundert vorbei. Heute haben die angehenden Berufspiloten die B-47 CALCULATOR GMT 3 Zeitzonen, Automatik Multifunktion mit Rechenscheibe Offizieller Ausrüster für Luft- und Raumfahrt Erste Uhrenfabrik der Welt für automatische Armbanduhren · since 1912 swiss www.fortis-watches.com BASISTRAINING: Inzwischen kann man viele Flugstunden am Simulator erwerben Möglichkeit - und auch Pflicht - das Wissen via Computer zu erwerben. Nordian, InfoWERK und Peters sind dabei drei einschlägige Lehr- und Lernsysteme, mit denen ortsunabhängig studiert werden kann. Die Qualität geht dabei nicht verloren, Web-Konferenzen und virtuelle Klassenräume sorgen für Unterstützung. Schon beim Erhalt der Unterlagen wissen die Schüler beispielsweise, was im 6. Monat am 4. Tag zu lernen ist. „Man kriegt schnell mit, wenn jemand sich nicht im Zeitrahmen bewegt“, sagt Thomas Herrele von der Aviation Academy im burgenländischen Neusiedl: „Das funktioniert ziemlich gut.“ Zusätzlich gibt es im modularen Unterricht auch noch einen Präsenzunterricht, der am jeweiligen Kursort stattfindet. Wenn alles klappt, wird AeronautX relativ kurzfristig gemeinsam mit „Fly Niki“ ein so genanntes MCL-Programm („Multi Crew Pilot Lizenz“) aufnehmen. Damit ändert sich die Ausbildung merkbar: von der gesamten erforderlichen Flugzeit werden dann rund drei Viertel nicht wie bis jetzt in der Luft, sondern in entsprechenden Simulatoren absolviert. Damit verbleibt eine „echte“ Flugzeit zwischen 60 und 80 Stunden. Was kostet die Ausbildung? Die Angebote der Flugschulen sind unterschiedlich und bewegen sich auf den ersten Blick zwischen 50.000 und 70.000 €. Auf den zweiten Blick nähern sich die Preise an, weil es beispielsweise einen Unterschied macht, ob Landegebühren und Prüfungskosten eingerechnet sind. Auch die Ferne der Schule und damit eventuell nötige Anfahrts- und Aufenthaltskosten spielen in der persönlichen Gesamtrechnung eine Rolle. Angeboten wird auch, die Kosten über einen längeren Zeitraum als den der Ausbildung verteilen zu können. Viele Flugschulen pflegen gute Kontakte zu Banken und versuchen, den Schülern auf diese Art bei der Finanzierung unter die Arme zu greifen. Oft ist es für gängige Ausbildungsdarlehen nötig, den Kreditinstituten die Berufs- und Verdienstchancen zu erklären, diesen Part übernimmt dann die Flugschule. Worauf man sich nicht verlassen sollte, sind Versprechungen, von der Schule nach dem Kurs sofort ins Cockpit übernommen zu werden. „Keine Karotten vor die Nase halten“, lautet dabei das Motto von Walter Raiger: „Man soll niemand etwas aufschwatzen“. „Wir versprechen unseren Schülern nicht, sie nach erfolgreichem Abschluss direkt vermitteln zu können. Jede Airline prüft die Kandidaten im Simulator nach ihren Bedingungen und wenn man diesen Test nicht besteht, helfen auch die besten Kontakte nicht“, sagt auch Joachim Engl, Ausbildungsleiter der Salzburger Flugschule Airlink. Günter Watschinger rät Anfragenden prinzipiell eher auch zur Vorsicht: „Es gibt keine Garantie, sofort nach der Ausbildung einen Platz zu bekommen“. Nachsatz: „Aber einige unserer Absolventen fliegen natürlich inzwischen bei großen Airlines.“ ı Graz SCHREINER Herrengasse 23 Hohenems WEIRATHER Marktstr. 24 Innsbruck GRÄSSLE Boznerplatz 1 Klagenfurt ENGELHARDT Paradeisergasse 2 Linz EGGER Graben 34, PICHLER Hauptstr. 34 Mödling AMRI OTTO Hauptstr. 67 Salzburg SCHNEIDER Getreidegasse 23 Wien BURGER Mariahilferstr. 217 a, FABRY Nisselgasse 6, JANECKA Linzer Str. 214, MIKL Wollzeile 35, MÜLLER Alserstr. 27, REICH Schönbrunner Str. 17-19 Wiener Neustadt Hauptplatz 34 Villach SCHÜTZLHOFFER Widmanngasse 42 FLUGZEUGE motorsegler in ul-version Gliding „side-by-side“ Gebirgszug, Lokomotive, Marschflugkörper, Automodell oder Traktor: Der Name „Taurus“ steht für vieles. Für Flugbegeisterte ist er jedoch als Bezeichnung des innovativen und eigenstartfähigen UL-Segelflugzeuges des slowenischen Herstellers „Pipistrel“ die interessanteste. Grundlegend neue Ideen oder signifikante Neuigkeiten sind in der Fliegerei nicht an der Tagesordnung. Der inzwischen nicht mehr nur Insidern bekannte Hersteller „Pipistrel“ aus Slowenien hat es jedoch geschafft, international durch die Entwicklung hochmoderner UL-Flugzeuge Fuß zu fassen. Mehrere Weltrekorde mit dem Modell „Sinus“ oder auch mit dem „Virus“ (bei 75% Leistung rund 270 km/h mit 100 PS RotaxMotor) erregen immer wieder das Interesse von Flugbegeisterten. Besonders von Segelfliegern wird speziell ein Modell des Hightechbetriebes bestaunt: Der „Taurus“. Er ist ein als Ultraleicht zugelassenes eigenstartfähiges Segelflugzeug. Pilot und Passagier sitzen nebeneinander. Vorbei sind für die Besitzer damit die Zeiten, in denen man als Hilfe Flächenhalter, Schleppflugzeug und Schlepppilot für einen Segelflug benötigt. Und dazu gibt es noch mehr Sicherheit 20 skyrevue 6_2009 COCKPIT: Neben- statt hintereinander durch ein Gesamtrettungssystem (das gesamte Flugzeug mit den Insassen schwebt am Fallschirm zum Boden). Der Taurus wird von vielen Piloten als ein „gelungener Wurf“, bezeichnet. Viele Pilotenwünsche, die bisher in der Segelfliegerei nur teilweise umgesetzt waren, sind im Taurus realisiert worden. Nur die Zulassung erinnert an ein UL. Der Taurus ist dank des Rotax 503 mit seinem Höchstgewicht von 472,5 kg eigenstartfähig und nach rund 180 m Startstrecke in der Luft. Durch das Zweibeinfahrwerk kann man ohne fremde Hilfe rollen, starten und landen. 15-Meter-Flügel mit Winglets, 5-stufige Wölbklappen und Schempp-HirthBremsklappe sowie ein Rumpf, der auch Auftrieb erzeugt, verhelfen ihm zu ausgezeichneten Flugeigenschaften. Der Taurus hat ein besonders gutes Steigvermögen: In drei Minuten vom Start weg auf 500 m, in sechs Minuten auf 1.000 m und nach 10 Minuten sind 1.500 m erreicht. „Nach Erreichen der Abflughöhe schaltet man per Knopfdruck auf Segelflug. Und das ist wörtlich gemeint, das Motorkontrollsystem führt alles selbsttätig durch. Es stoppt den Motor, bringt den Propeller in die richtige Position und fährt den Antrieb ein, während man sich schon auf den ersten Bart konzentriert“, beschreibt der Kärntner Pilot Gustav Remschnigg, der sich neben dem Vertrieb der LAK-Segelflugzeuge nun in Österreich auch für den Taurus engagiert. Zusammen mit Robert Schneglberger von PipistreI Österreich will man hierzulande den Segelfliegern den Taurus schmackhaft machen. Mit Gleitzahl 41 bei etwa 110 km/h liegt der Taurus im Bereich der Club- und StandardklasseFlugzeuge. Auch das Handling in der Luft fühlt sich wie in einem DER TAURUS AUF EINEN BLICK ” ” ” ” ” ” Einsitzer und nicht wie in einem Doppelsitzer an. „Die Rudergängigkeit ist angenehm leicht, die Wendigkeit entspricht etwa einer Standardklasse-Maschine mit Side-by-side-Cockpit Einziehbares Doppelfahrwerk Rotax-Klapptriebwerk Startstrecke doppelsitzig rund 180 m Hoher Bedienungskomfort und Ergonomie Preis (ab € 89.000,– inkl. Instrumente exkl. MwSt.) MOTORSEGLER „TAURUS“: Der Antrieb erlaubt zügiges Steigen, auf Knopfdruck fährt der Propeller automatisch ein. Wasser“, so Remschnig. Er sei mit der neu zu erwartenden österreichischen UL-Lizenz oder dem deutschen SPL eine echte Alternative zu den herkömmlichen Motorseglern. Die Landung des Taurus kann mit oder ohne Triebwerk erfolgen. Und rollen kann man dank des gesteuerten Spornrads wie mit einem Motorflugzeug. Das Cockpit des Taurus ist auffallend lang und komfortabel, was auch sehr großen Piloten entgegenkommt. Der Preis liegt – ausstattungsabhängig – bei rund 107.000 € (inkl. MWSt), in der Version als reines Segelflugzeug kommt man auf rund 70.000 €. Klaus Ohlmann, mehrfacher Segelflug-Weltrekordhalter im Segelflug, flog in Südfrankreich mit dem Taurus und äussert sich positiv: „Die Gleitleistung ist wie die der früheren Standardklasse“. Er glaube, so Ohlmann, dass der Taurus „ein großer Erfolg in der Welt der Segelfliegerei wird“. Neben anderen merkbaren positiven Eigenschaften sei beispielsweise das Rollen über die Piste mit dem Zweibeinfahrwerk ein angenehmer Luxus, speziell bei Trainings- oder Schulungsflügen. Und obwohl der Taurus ein Ultraleicht-Flugzeug ist, fühle er sich „wie ein echter Segler an“. Auch sei das ballistische Gesamtrettungssystem „zweifelsohne ein enormer Vorteil gegenüber konventionellen Motorseglern“. ı Info: www.taurus-austria.at AVIONIK moving terrain Man kauft, was man braucht Das „Moving Terrain TSO“-Multifunktions-Display verfügt über ein extrem breites Leistungsspektrum und deckt damit eine Fülle von Informationsbereichen ab: Von der spontanen Flugplanaufgabe, über das Wetterradar und Kollisionswarnung bis zu einem unabhängigen künstlichen Horizont. Welches der neuen Primary Flight Displays als Erstes den EASA-Zertifizierungsslalom besteht, werden wir bald wissen. Inzwischen bleibt genug Zeit nachzudenken, ob sich die Umrüstung auf Glascockpitarchitektur tatsächlich lohnt, oder ob man nicht um etwas weniger Geld mit einem guten Multifunktionsdisplay wichtigere Informationen ins Cockpit holen kann als jene, die man über die Uhreninstrumente der IFR-Einmot ohnehin hat. Aus diesem Grund haben wir wieder einmal die MultifunktionsDisplays näher unter die Lupe genommen – und da gibt es eines, das für den in der Allgemeinen Luftfahrt so häufigen Mischverkehr zwischen IFR und VFR wie geschaffen scheint. Das 800 Gramm schwere Kästchen verfügt über ein 6,5Zoll-Display, funktioniert mit 12und 24-Volt, passt in jeden Avio- 22 skyrevue 6_2009 GENIAL: Blitzplan erlaubt die Flugplanaufgabe direkt im Cockpit und berechnet ein CFMU-konformes Routing (o. l.) EFIS-FUNKTIONEN: Ein vom Bordnetz unabhängiger Rettungsanker (M.) PRAKTISCH: Jeppview- und Botlang-Kartenblätter landen via Compact Flash-Card im Gerät (o. r.) nikslot der Moving Terrain AG: das „VisionAir“. Es lässt sich mit einem Griff aus dem Panel herausnehmen, denn es ist obendrein ein professionelles Electronic Flight Bag, über das man die gesamte Flugvorbereitung samt dem Einholen von Wetterinformationen, NOTAMs und Flugplänen auch bequem vom Hotelzimmer aus erledigen kann. Ursprünglich als Softwareapplikation für eine sibirische Fluglinie entworfen, wurden von Moving Terrain bald auch Hardwarekomponenten konstruiert, die dann auch bei der Schweizer Luftrettung eingesetzt wurden. Konsequent hat die Moving Terrain AG die Basiskomponenten weiterentwickelt, ein hauseigenes stabiles Betriebssystem aufgesetzt und eine Reihe von Modulen entwickelt, die das Fliegen sicherer, einfacher und übersichtlicher machen. Heute verfügt die Mo- ving Terrain AG über eine eigene, weltweit agierende Kartenabteilung. Modularer Aufbau Aber der Reihe nach: Das VisionAir gibt es in drei Ausführungen – der Basisausführung MT VisionAir III, das MT VisionAir EP III mit erhöhter Rechenleistung und das MT VisionAir EP TSO, zertifiziert zum Einbau in den Avionikslot, aber ansonsten baugleich. Neben der Rechenleistung unterscheiden sich die Geräte in der Bildschirmqualität und Leuchtstärke. Wir beschäftigen uns mit dem für IFR-Betrieb zugelassenen MT VisionAir EP TSO, das wie die anderen Modelle auch ganz nach Einsatzerfordernis aufgerüstet werden kann. Das beginnt bei der Basiskarte, auf die alle weiteren Funktionen aufgebaut werden. Standardmäßig ist eine in einheitli- beitet dabei TCAS-, ZAON- und FLARM-Daten. Die Moving TerrainBesonderheit dabei: Der „Dynamische Synchron Simulator“ (DSS) erlaubt ein unvergleichlich übersichtliches Verkehrsbild der Flugbewegungen im kritischen Zylinder. chem Design lückenlos verarbeitete ICAO-Europakarte im Maßstab 1:500.000, auf der Routings, Waypoints & Co dargestellt werden. Diese Karte lässt sich nun sowohl mit elektronischen Botlang- sowie Jeppesen-Kartenblättern aufrüsten. Sobald man in das Zielgebiet eines Airports einfliegt, bewegt sich das Flugzeugsymbol automatisch ins jeweilige Kartenblatt des Zielflughafens und referenziert so das Routing der jeweiligen SIDs, STARs und Approaches, genauso wie Taxiways oder die im Botlang angeführten VFR-Platzrunden. Der Download der Jeppesen-Karten erfordert kein zusätzliches Abonnement, sondern wird aus den vier Standardlizenzen, über die jeder Jeppesen-Kunde verfügt, bedient. Bereits in dieser Basisvariante hat man praktisch alles, um GPSgeführt anhand der besten Karten, die es momentan zu kaufen gibt, ohne Papier ans Ziel zu kommen. Will man jetzt noch ein wenig mehr an Sicherheit ins Cockpit bringen, lässt sich die MT Master Unit mit TWAS-Terraininformationen ausstatten. Basis dafür ist die in höchster Auflösung ins System integrierte Satellitenkarte der Erdoberfläche. Ebenso verarbeitet Moving Terrain „Master Unit“-Signale zur Kollisionswarnung und zeigt selbsterklärend sämtliche Flugbewegungen in der Gefährdungszone an. Das Gerät verar- STEFAN UNZICKER: Hat das Moving Terrain-System unbeirrt zum „State of the Art“-Multifunktions-Display weiterentwickelt Den Flugplan gibt man erst im Cockpit auf Besonderes Zuckerl des Moving Terrains Master Unit ist die seit 2007 verfügbare Blitzplanfunktion, über die sich Flugpläne direkt aus dem Cockpit unmittelbar vor Abflug via GSM-Built-In-Modul aufgeben lassen. Dabei braucht man sich neben Start- und Zielflughafen, Abflugzeit, Höhe, Speed und Alternate um nichts mehr kümmern. Über den Moving Terrain Server erstellt Blitzplan ein 100%ig CFMU-konformes Routing, das via Echtzeit der Luftaufsicht zur Verfügung steht, sodass der Flug prompt angetreten werden kann. Darüber hinaus erledigt das Kästchen die gesamte nach JAR/OPS erforderliche IFR-Flugvorbereitung samt Weight&Ba- lance, Fuel, Metar/Taf sowie Notams und Slot-Infos. Professionelle Wetterdaten ohne Bordradar Ebenso ein Novum ist das Moving Terrain eigene Satellite-Radar, das es erlaubt, während des Fluges die Niederschlagsdaten des europäischen Radarverbundsystems in die jeweiligen Kartendarstellung der Moving Terrain Master Unit zu übertragen. Herkömmliche Wetterradarsysteme sind äußerst aufwendig zu installieren, erzeugen unter den Flächen montiert zusätzlichen Luftwiderstand und wiegen um die 30 Kilogramm. Das Moving Terrain Satellite-Wetterradar wählt sich während des Fluges in regelmäßigen Abständen in die Datenbank des deutschen Wetterdienstes und ruft Niederschlagintensität und Ausbreitung ab. Zusätzlich kann man einen StormscopeEmpfänger ins System integrieren, wie etwa ein Goodrich WX 500. Damit lassen sich die Blitzdaten wesentlich aussagekräftiger als auf den meisten GPS-Displays darstellen. Bordunabhängiges EFIS-Backup Seit kurzem ist für das Moving Terrain auch ein Electronic FlightInformationssystem verfügbar, das am Display bordunabhängig bei Bedarf das Moving Terrain-Display in einen künstlichen Horizont verwandelt. Die Daten holt sich das Gerät dabei aus den ultra-genauen WAAS/EGNOS-GPS-Werten und dem von Moving Terrain entwickelten dynamischen Synchron Simulator (DSS). Im EFIS-Modus zeigt das Display neben der Horizont True Altitude, Steig- und Sinkrate, Magnetic Track, True Air Speed, Groundspeed, Rate of Turn, Speedtrend, QNH. Kommt es zu einem Vakuum-Ausfall, verfügt man mit der EFIS-Funktion praktisch über alle Werte, um den Flug sicher bis zum nächsten Flughafen durchführen zu können. Fazit: Moving Terrain bietet damit in Europa die Technik an, die in den USA für Flugzeuge bereits Stateof-the-Art ist. ı Text: RUDI MATHIAS Info: www.moving-terrain.de skyrevue 6_2009 23 SEGELFLIEGEN bilanz 2009 Gute Chancen Das Jahr 2009 war im Segelflug geprägt von einem großen sportlichen Erfolg, einem internationalen Bewerb und dem Grand Prix in Feldkirchen. Ein Auszug aus der Bilanz von Segelflug-Bundessektionsleiter Michael Gaisbacher am Segelflugtag in Niederöblarn. „Dietmar Poll konnte seine Karriere im Segelkunstflug heuer im August mit dem Weltmeistertitel in der Bekannten Pflicht und mit dem Vizetitel im Segelkunstflug bei der WM in Hossin krönen. Nach dem Vize-Europameistertitel 2006 und den vielen Topplatzierungen eine Genugtuung für jahrzehntelange Arbeit. Der Titel ist auch eine schöne Rechtfertigung für das forcierte Engagement der Sektion, die über Mittel des Bundeskanzleramtes für 2006 und 2007 ein umfangreicheres Training als je zuvor ermöglicht hatte. Ein weiteres Merkmal dieses Jahres war auch das Wetter. Dauerregen in der Kernwettbewerbszeit halbierte die Flugleistungen der SIS.at nahezu und sorgte für das eine oder andere Überraschungsergebnis in der dezentralen Staatsmeisterschaft. In der Streckenflug-Nationalmannschaft hat sich der Trend zur breiteren Spitze weiterentwickelt. Wir haben zur Zeit gleich mehrere Nationalteam-Piloten, die jederzeit für Stockerlplätze bei EMs oder WMs gut sind. MICHAEL GAISBACHER: „Wir haben mehrere Nationalteam-Piloten, die jederzeit für internationale Stockerlplätze gut sind“ Wolfgang Janowitsch und Peter Hartmann waren in Nitra auf Edelmetallkurs und landeten schlussendlich beide auf dem unbedankten fünften Platz. Auch die Juniorenentwicklung ist weiterhin stabil. Das Nationalteam für 2009 bestand trotz des fernen Wettbewerbsortes aus sechs Piloten, was zeigt, dass auch die bereits dritte Generation an Jungfliegern aus dem Juniorenprogramm Fuß gefasst hat. Das Junioren-Highlight des heurigen Jahres war die Juniorenmeisterschaft in Kufstein. Clubobfrau Renate Gruber sorgte nicht nur für beste Stimmung, sondern auch für Sponsoren, die nicht nur Ausspeisung und Unterkunft der Junioren finanzierten, sondern sogar die gesamten Schleppkosten – das war einzigartig in der Geschichte des Juniorenprogramms. Nach wie vor zeigt sich für die Sektion Segelflug, dass die Trennung der Sektion und der Körperschaften wie Segelflugtechnik und Referat Schulen nicht die optimale Struktur für den ÖAeC ist. ny. Germa nd. n i e d Ma r Ha us eine Alles a Informationen anfordern: phone +49 46 74 96 29 19 www.breezeraircraft.de [email protected] 24 skyrevue 6_2009 : er % um eg fli en 5 is z at iv ar t 1 g b n ! Pr Spjetzstellu2009 e Be .12. Si einer 31 i be BREEZER – das Flugerlebnis! Sowohl bei der Schaffung der Strukturen für die Bewältigung von Part M als auch bei der Detailausarbeitung in der Umsetzung des MiM entfernte sich die Vorgehensweise von den Vorstellungen der Sektion. Diese beiden Punkte verdeutlichen zusammen mit einigen anderen, dass dem ÖAeC eine deutliche Strukturreform zu verabreichen sein wird, will er zukunftsfähige Lösungen anbieten und auch weiterhin Partner der fliegerischen Legislative und Exekutive sein. Die Arbeitsweise der Zukunft muss über die inhaltliche Kompetenz kommen und nicht über die politische Einflussnahme. Das von der Sektion Segelflug geschaffene Referat Lufträume ist das beste Beispiel für eine zukunftsgerichtete effiziente Vorgehensweise. Das Ziel der Sektion Segelflug ist es, auch in den anderen Fachbereichen diese Effizienz zu erreichen. Für 2010 gehen wir den WMs in Prievizda und Szeged entgegen, an beiden Standorten ist unser Team erfahren und hat schon h als uc Jetzt a Demotermine: auf Anfrage und 475 kgkg s i b L U is 600 ELA b ltlich. erhä Ziel Pilot ? Leaving Vorarlberg heading West Informationsveranstaltungen: Donnerstag, 21. Januar 2010 Donnerstag, 25. Februar 2010 Ausführliche Infos und Anmeldung auf www.horizon-sfa.ch W H E R E F LY I N G C A R E E R S TA K E O F F SEGELFLUGTAG IN NIEDERÖBLARN: Zahlreiche Hersteller präsentierten ihre innovativen Produkte trainiert. Hier steht zu hoffen, dass Wolfgang Janowitsch seine Fähigkeiten nach einer Reihe von Spitzenplätzen wieder in Edelmetall umsetzen kann. Und gleich am Anfang des Jahres 2010, von 2. bis 9. Jänner, setzt es den ersten Höhepunkt mit dem World Grand Prix in Chile. Die Segelflugnation Österreich wird mit den Spitzenreitern des Heim-Grand Prix, Wolfgang Janowitsch, Edi Supersberger und Heimo Demmerer, vertreten sein. Wir dürfen gespannt sein, wie sich unsere Männer in dem weltmeisterlichen Feld schlagen werden, via Internet können wir auf jeden Fall live dabei sein. Neben der Kadererstellung, der Veranstaltung von Wettbewerben und Verwaltung von Rekorden und Validierung von Leis- tungsabzeichen über unsere ONF sowie der Nachwuchsförderung und dem Aktuellhalten der Wettbewerbsregeln bemüht sich die Sektion Segelflug Vereine, Schulen und IHBs bestmöglich in ihrer Arbeit zu unterstützen. Wir haben mit einem speziellen Verein zur Förderung des Flugschulwesens vor zwei Jahren einen Fragenkatalog für die Segelflug-Prüfung digital erstellt. Diese Fragen wurden jetzt noch als Multiple-Choice-Test ausgearbeitet und als Programm auf CD ausgegeben. Die CD bietet neben den Fragen mit Antwortoptionen auch Lernhilfen. Für Flugschulen gibt es auf Rückfrage in der Sektion die Fragen auch digital zur Zusammenstellung der Prüfungen. Damit wurde den Flugschulen viel Zeitaufwand erspart.“ ı WIR STELLEN EIN: Mitarbeiter für den Bereich Flugbetriebs- und Einsatzleitung (mit haustechnischen Kenntnissen) Anforderungen: Funkzeugnis EFZ oder AFZ, Führerschein B und F, haus- bzw. flugplatztechnische Kenntnisse, gepflegter Kundenumgang, umsichtige Arbeitsweise, Teamfähigkeit. Vollbeschäftigung ab April 2010 möglich Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie an: Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft m.b.H. z.Hd. GF Ing. Hannes Walcher Kaprunerstraße 15, 5700 Zell am See www.flugplatz-zellamsee.at; Tel. 06542 56041 FALLSCHIRM großformation über fürstenfeld Rekord im Händchenhalten Wenn sich 34 erwachsene Menschen an den Händen nehmen, um aus mehreren kleinen Kreisen einen großen zu bilden, dann könnte es sich dabei durchaus um esoterische Gruppentherapie handeln. Findet das Ganze allerdings zweieinhalb Kilometer über der Erdoberfläche bei über 200 km/h statt, dann haben Fallschirmspringer ihre Finger im Spiel. Die Idee zu einer so genannten Großformation kam von den Fürstenfelder Springern. Mitglieder des ersten FC Graz, vom Paraclub, dem Kärntner Fallschirmspringerclub sowie vom Passenger Skydive Team Krems zogen mit. Um alle Teilnehmer auch zuverlässig in die Luft zu bringen, lud man zusätzlich zur Pink Skyvan, traditioneller Oktobergast in Fürstenfeld, noch die DO-28 vom Paraclub Wiener Neustadt ein – Platz und Power für alle willigen Springer waren damit ebenfalls vorhanden. Schließlich musste eine fliegbare Figur konzipiert werden, die auch den weniger geübten Teil- 26 skyrevue 6_2009 SELTENER ANBLICK: Knapp drei Dutzend Fallschirmspringer formieren sich über Fürstenfeld. nehmern gelingen konnte – eine Aufgabe, der sich der mehrfache Weltrekord-Springer Alex Huber annahm. Für Huber, der auch am aktuellen Weltrekord mit 400 Springern beteiligt war, eine ungewohnt kleine, aber dennoch spannende Herausforderung: „Bei den internationalen Bewerben geht es bei 100 Teilnehmern erst los. Bei unserem Versuch waren hingegen Springer dabei, die noch nie etwas Größeres als einen Achter gesprungen sind. Da muss man von vornherein anders denken." Das vorerst wenig sprungfreundliche Wetter war fürs gute Gelingen nicht unbedingt ein Nachteil, meint daher Eli Hofmann vom Fallschirmshop: „Wir hatten mehr Zeit für die Briefings, das war gerade für die weniger Erfahrenen sicher wichtig. Als es dann losging, waren alle gut informiert und sehr diszipliniert. Es ist überraschend gut gelaufen." Auch Mario Gölles, der den Großformationstag vorbereitet und mit organisiert hat, lobt die Teilnehmer. „Die Absetzhöhe war 4.200 m über Grund. Wie bereits beim ersten Versuch wurde auch beim zweiten Sprung auf eine gelinkte Basis verzichtet. Die Basis sollten sechs Springer unmittelbar nach dem Verlassen der Flugzeuge bilden. Die restlichen 28 Teilnehmer sollten danach in zwei Wellen an die bereits zuvor stabil errichtete Basis andocken, was dann aufgrund der hohen Disziplin aller Teilnehmer in kurzer Zeit erfolgte." Wichtig für das Gelingen einer solchen Großformation ist nicht zuletzt, dass die Piloten die Springer perfekt absetzen. „Dazu braucht es Konzentration und Feingefühl“, erzählt Erich Häberle, der für den Rekord am Steuer der DO-28 saß, „und, wie bei jedem Formationsflug, auch ein Grundvertrauen zwischen den Piloten.“ Die Flugzeuge halten einen Abstand von etwa 30 Metern, wobei die hintere Maschine etwas tiefer fliegt als der Leader, um den Aufbau der Formation zu erleichtern. Die Kommunikation zwischen den Piloten muss stimmen, um das Timing abzustimmen, „und dann ist es natürlich wichtig, die Maschine ruhig zu halten. Das ist nicht selbstverständlich, wenn hinten ein paar hundert Kilo gleichzeitig weg sind.“ Ist die Stabilität nicht gegeben, haben die späteren Springer Schwierigkeiten, den Anschluss zu finden. Anders als noch vor einigen Jahren muss eine Rekord-Formation nicht mehr eine vorbestimmte Zeitspanne von drei Sekunden lang stehen, um anerkannt zu werden, sondern gilt als erfüllt, wenn die vorgegebene Figur kontrolliert geflogen wird. GELUNGEN: Die Truppe freut sich über den Erfolg (o.); eine präzise Koordination beim Absetzen war Grundbedingung. DIE REKORD-TEILNEHMER Alexandrow Paul, Brand Eva-Maria, Dietrich Werner, Fellner Claus, Freiberger Helga, Gölles Mario, Gollner Reinhard, Gölz Herbert, Grasser Heimo, Habel Roland, Haber Thomas, Hofmann Elisabeth, Huber Alexander, Jakob Bernd, Jandrositz Anita, Karner Klaus, Krames Martin, Krobath Josef, Krug Werner, Lohner Erich, Machinger Thomas, Royer Christian, Salcher Ewald, Scheiber Horst, Thaller Eduard, Trummer Werner, Trammer Albert, Trammer Bernhard, Trammer Gerald, Trammer Gerhard, Trammer Thomas, Unger Ernst, Weber Walter, Zhiganov Maxim Doku: Woytech Karl-Heinz (Video, Foto) Rossmann Hans-Christian (Video) Was dem Laien nach einer leicht schwammigen Formulierung klingt, präzisiert Alex Huber: „Es dürfen keine Wellen drin sein, und keiner darf nach unten oder nach oben ziehen. Klingt vielleicht ungenau, aber wenn man selbst in der Formation fliegt oder das Video sieht, ist sofort klar, ob es geklappt hat.“ Am 23. Oktober 2009 hat es geklappt, und das bereits beim zweiten Versuch. Das ist mittlerweile durch vier Schiedsrichter bestätigt und damit offiziell. Als Schiedsrichter vor Ort anwesend war Aeroclub-Urgestein Wolf Dieter „Pepsi“ Starl, der nach Begutachtung des Videos sofort vom Gelingen überzeugt war. Mit einer gelungenen Formation ist ein Sprung aber noch nicht zu Ende. Trotz allgemeiner Begeisterung blieben die Springer auch nach dem Rekord konzentriert, erzählt Gölles: „Aufgrund der Teilnehmerzahl wurde mit der Separation bereits in 1.800 m über Grund begonnen. Das Auflösen der Formation erfolgte in drei Wellen, um jeden Springer ein sicheres Öffnen seines Fallschirms zu ermöglichen.“ Die erfolgreichen Bauchflieger wollen sich aber nicht lange auf ihren Lorbeeren ausruhen: Für 2010 ist bereits ein weiterer Rekordversuch mit mehr als 50 Fallschirmspringern geplant, der ebenfalls in Fürstenfeld stattfinden soll. ı Text: ANDREA STURM Fotos: KARL-HEINZ WOYTECH (www.charlie.at) FLUGABENTEUER fai-round the world 2009 (3) Mit Rückenwind Richtung Osten 700 € für eine Wetterberatung auf einem A4-Blatt, ein falsches Datum für die Visa und der Beweis, dass man Handpumpen auch wirklich brauchen kann, kennzeichneten neben relativ gutem Flugwetter den Abschnitt der fliegenden Weltumrunder östlich der Türkei über dem Kaspischen Meer und Aserbaijan. Dienstag, 7. Juli: Wir verlassen am frühen Morgen unser Hotel, um die ruhige Morgenluft zur 600-NM-Etappe nach Erzurum (LTCE) zu nützen. Wir haben weder die Zollkontrolle zu passieren, noch müssen wir tanken, deshalb sind die Startvorbereitungen rasch erledigt. Mit der Bezahlung unserer Landegebühren verlieren wir leider etwas Zeit, weil das Büro erst um 09:00 Uhr öffnet. Beim Start steht dann die Sonne schon sehr hoch. Ankara control will uns wegen „inbound traffic“ auf Umwegen und nicht unter flight level 140 nach Erzurum lotsen. Wir streichen unseren IFR-Flugplan und dürfen direkt fliegen. Wir genießen bestes VFRWetter und landen nach etwa 4,5 Stunden in Erzurum. Da es in Yerevan keinen Sprit geben wird, wollen alle von hier aus mit vollen Tanks abfliegen, um die beiden Strecken, 150 NM nach Yerevan und 750 NM danach weiter nach Atyrau, sicher zu bewältigen. Mit Nachdruck weise ich den Fahrer, der mit dem Tankwa- 28 skyrevue 6_2009 WELTUMRUNDUNG RICHTUNG OSTEN: Schöne Landschaften und bizarre Ansichten auf dem Weg über der Osttürkei und Kasachstan gen aus Ankara gekommen ist, darauf hin, dass er unbedingt mindestens 300 Liter Avgas für die Cessna 210 von Heinrich Cordes bereithalten muss, der später noch aus Istanbul kommen wird. Helmut Lehner befüllt zwei Kanister, die er in Armenien in seine WT9 einfüllen wird, um von dort mit vollen Tanks starten können. Der Weiterflug nach Yerevan (UDYZ) ist dank Schönwetter unproblematisch. Erzurum liegt auf fast 5.800 ft. Wir empfinden die 27°C-Temperatur als angenehm, merken aber alle die große Dichtehöhe beim Start. Bei den nicht turbogeladenen Flugzeugen zeigt die lange Startrollstrecke mit anschließend schwachem Steigen, dass wir nicht weit unter der Dienstgipfelhöhe unserer Flugzeuge gestartet sind. Obwohl wir versuchen, Thermik und Aufwinde an den Hangkanten zu nützen, dauert es etwa eine halbe Stunde, um auf 10.000 ft zu steigen. Unter uns zieht die zerklüftete Landschaft von Ostanatolien durch. In Gedanken bin ich schon beim Weiterflug, der in drei Tagen stattfinden soll. Wir haben noch immer keine Genehmigung, den Luftraum von Aserbaijan zu durchfliegen! Auch die Rückmeldung, dass unser Sprit aus Almati in Atyrau angekommen ist, habe ich noch nicht erhalten. Wegen des Verbotes, durch den Luftraum von Usbekistan zu fliegen, haben wir in Yerevan drei Nächte. Peter Langley, ein Freund von Rodney Blois, hat uns das Hotel im Stadtzentrum bestellt. Er hat auch die Stadtbesichtigung und Dinner für kommenden Tag arrangiert. Mittwoch, 8. Juli: Ich bleibe im Hotel, um Heinrich Cordes und Karin Siemer zu erwarten. Die beiden sind gestern spätabends in Erzurum gelandet. Beim Tanken hat dann die Pumpe versagt. Zusammen mit dem Fahrer mussten dann 300 Liter Avgas mit Eimern in die C210 gefüllt werden. Eine Prozedur, die bis in die Nacht gedauert hat. Schließlich haben die beiden dann in Erzurum übernachtet. Gegen Mit- tag kommen Karin und Heinrich schließlich ins Hotel. Große Freude beim Wiedersehen – jetzt sind wir endlich komplett. Ich verbringe den Tag damit, die Überfluggenehmigung durch den Luftraum von Aserbaijan mit Hilfe von Botschafter Manuela Frommwald, dem Botschafter von Aserbaijan in Wien und dem AIS von Yerevan zu bekommen. Donnerstag, 9. Juli: Die Überfluggenehmigung Aserbaijan ist immer noch nicht erteilt. Über das Homebriefing erledige ich wieder für alle die Flugpläne, dann fahre ich mit dem Taxi zur Flughafenverwaltung, um unsere Landegebühren zu bezahlen. Zu meiner Freude bekomme ich dort die Information, dass unser Weiterflug von Aserbaijan akzeptiert wurde. Allerdings müssen alle Flugzeuge, welche die Flugfläche 170 nicht erreichen können, einen kleinen Umweg machen, was bei der Streckenlänge von 750 NM und der bereits geflogenen Distanz von 150 NM ohne Betankung genau zu kalkulieren ist, zumal unsere Route der Länge nach über das Kaspische Meer nach Atyrau am Nordende führt. Es gibt zwar einen Ausweichflugplatz in Kasachstan, dort bekommen wir aber kein Avgas. Bevor ich die Bürokratie beenden kann, bekomme ich noch einen Vorgeschmack der künftigen Gebühren. Die obligate Wetterinformation (ein A4-Blatt mit der Wet- terprognose unseres Ziel- und Ausweichflugplatzes) kostet € 700! Ohne diese Zahlung werden die Flugpläne nicht angenommen. Wenigstens kann ich meinen Teilnehmer damit über leichten Rückenwind über das Kaspische Meer berichten … Freitag, 10. Juli: Die Bürokratie ist erledigt. Bevor wir nach der obligaten Sicherheitskontrolle bei prachtvollem Wetter in Richtung Kasachstan abheben, machen wir noch schöne Fotos unserer Flugzeuge mit dem Berg Ararat im Hintergrund, wo der Überlieferung zufolge die Arche Noah nach der Sintflut gestrandet sein soll. Wir versuchen einige „Abschneider“ zu bekommen, was uns aber nur teilweise gelingt. Zum Glück war die Wetterprognose richtig – wir haben durchgehend leichten Rückenwind. Im Süden des Kaspischen Meeres durchfliegen wir eine Regenzone. Wir hören aber im Funk, dass alle Flugzeuge unser Ziel erreichen werden. Am Zielflugplatz Atyrau herrscht wieder Schönwetter und wir werden neben der Landebahn in einer Reihe auf dem Rollweg geparkt. Ein Fernsehteam filmt das Geschehen und wir geben Interviews. GottseiDank – unser Sprit ist da. Erstmals betanken wir unsere Flugzeuge mit den mitgebrachten Handpumpen. Wieder sind alle Teilnehmer darauf bedacht, nur ja genug Sprit für die kommende Etappe nach Shymkent über 820 NM – ohne ei- FLUGABENTEUER nen Ausweichflugplatz – zu bekommen. Ich habe genau kalkuliert und die richtige Spritmenge geordert. Ein kleiner Rest, der nicht mehr in die Tanks passt, wird in Kanister gefüllt und mitgenommen. Für Shymkent habe ich nur soviel Treibstoff bestellt, dass der sichere Weiterflug nach Almaty gewährleistet ist. Nach dem Tanken wollen wir die Einreiseformalitäten erledigen. Bei den ersten vier Leuten unserer Gruppe gibt es kein Problem. Dann stellt ein Zöllner fest, dass unser Visum erst ab dem nächsten Tag gültig ist. Wir sitzen im Transitraum fest. Alle aus unserer Gruppe haben das Kasachstan-Visum entsprechend der ersten Routenplanung beantragt. Zu diesem Zeitpunkt war fai-round the world 2009 (3) MOMENTAUFNAHME: Hans Gutmann vor dem Berg Ararat; Blick ins Cockpit aber noch die Durchreise durch Usbekistan aktuell. Wir alle haben dann die Terminverschiebung und den früheren Tag der Ankunft in Kasachstan übersehen. Ich bekomme ein „Glühohr“ vom vielen Telefonieren mit unserem Außenministerium in Österreich und unserer Botschaft in Adana. Schließlich kann unsere Botschaft in Kasachstan einen Einreisebeamten mobilisieren, der zum Flugplatz kommt und uns ein neues Visum ausstellt. Der Aufwand dafür: vier Stunden nervöses Warten, viele Telefonate und letztlich zusätzliche 60 Dollar Visumgebühr pro Kopf. Zum Glück gibt es hier eine W-LAN Verbindung, so kann ich in der Wartezeit zwischen den Telefonaten wenigstens unsere Flugpläne via Homebriefing aufgeben. global aviation solutions Flight Support Charter Marketplace www.caeroscene.com +43 512 214 964 30 skyrevue 6_2009 Software Solutions Samstag, 11. Juli: Schönwetter: 820 NM beträgt die Streckenlänge entlang der Ostküste des Kaspischen Meeres. Öde Wüstenlandschaft entlang der gesamten Strecke, nur unterbrochen durch kleine Siedlungen für Bohrmannschaften, die die reichen Öl- und Gasvorkommen des Landes erschließen. Alle Flugzeuge bewältigen die Strecke ohne Probleme und wir erleben einen sehr freundlichen Empfang mit sehr moderaten Landegebühren in Shymkent. Es wird auch nicht versucht, uns die obligate Wetterberatung zu verkaufen. Unsere Fässer stehen bereit und wir pumpen die nötigen Mengen für den Weiterflug nach Almaty. ı (Fortsetzung in Sky Revue 1/10) FAI-CIMA microlight commission meeting 2009 CIMA-MEETING: Neue Wettbewerbe festgelegt Neues Präsidium Zum 29. Mal trafen sich die internationalen UL-Vertreter beim FAI-CIMA-Meeting in Lausanne am Genfer See. Peter Metzger, Aeroclub-ULReferent, WM-Teilnehmer und CIMA-Delegierter für Österreich, war dabei. Die CIMA (Commission Internationale de Micro-Aviation) setzt sich aus Vertretern der verschiedenen Mitgliedsländer der FAI zusammen. Diese Delegierten sind jeweils von den Nationalen Aeroclubs nominiert. Die CIMA sieht ihre Aufgabe in der Organisation der sportlichen Belange in der Ultraleichtfliegerei weltweit. Administriert wird dies durch die CIMA-Delegierten der einzelnen Länder. Dieses „FAI CIMA Annual Plenary Meeting“ fand von 12.–14. November 2009 in Lausanne statt. Es wurden die weltweite Situation in der UL-Fliegerei analysiert, der „FAI Sporting Code“ aktualisiert und die Europa- und Weltmeisterschaften geplant. Geplante „Championships“ für 2010 und 2011: ” European Microlight Championships 2010, Sywell, Großbritannien, 7.–15. August 2010 ” World Microlight Championships 2011, Israel, 15.–22. October 2011 ” World Paramotor Championships 2011 Daejeon, South Korea, 1.–9. October 2011 Den Abschluss des CIMA-Meetings 2008 bildete die Wahl des Präsidiums für 2010. Richard Meredith-Hardy, Everest-Überflieger, WM-Organisator und „Vater“ des Section 10 Sporting Codes löste Thomas Backman als CIMA-Präsident ab, nachdem dieser nach über fünf erfolgreichen Jahren für dieses Amt nicht mehr kandidierte. Auch Keith Negal zog sich nach mehreren Jahren als erfolgreicher Generalsekretär zurück, in diese Funktion wurde Rob Hughes gewählt. Das neue Präsidium: ” Ehrenpräsident: Tomas Backman ” Präsident: Richard Meredith-Hardy ” 1st Vize Präsident: Wolfgang Lintl ” 2nd Vize Präsident: Jose-Luis Esteban ” Sekretär: Rob Hughes ” „Microlight Sub-Committee Chairman“: Tomas Bachman ” „Paramotor Sub-Committee Chairman“: Wojtek Domanski Das nächste FAI-CIMA-Meeting findet von 11.–13. November 2010 wieder in Lausanne statt. ı PETER METZGER Infos zum FAI CIMA-Meeting 2009, sowie die aktuellen Änderungen im FAI Sporting Code: www.flymicro.com, www.fai.org/microlight/championships Professionelle Lösungen rund um Ihr Flugzeug Wir sind Ihr unabhängiger Partner bei: »› »› »› »› »› Flugzeugvermittlung/Verkauf WEIT MEHR ALS NUR VERKAUF Neutrale Überprüfung vor dem Kauf MIT SICHERHEIT KAUFEN Flugzeugimport und weltweite Ferryflüge Maintenance Broker WARUM MEHR BEZAHLEN? LFZ Audit für Besitzer, Banken, Versicherungen [email protected] www.aircraft-and-more.com AIRCRAFT & MORE Brokerage, Owner Support, Consulting CEO Gerald Hintermayr, +43 676 935 35 45 A-3372 Blindenmarkt, Mühlhauser Gasse 5 Single Engine - Jet Support MOTORFLIEGEN sardinien mit drei kleinflugzeugen Wenn der Starter streikt Einen weiteren Ausflug im wahrsten Sinn des Wortes unternahmen Reinhold Sachan und seine Freunde im Juni: Ziel war Sardinien. Zwischenstationen der Reise an die Südspitze der Mittelmeer-Insel waren unter anderem Udine und Florenz. Resümee: Sardinien hat schöne Strände und auch für Piloten einiges zu bieten. Eva und Reinhold Schinagl spielten Vorauskommando von Flugplatz Wiener Neustadt aus (LOXN) mit ihrer Kitfox. Georg Windbacher und Helmut Fenböck mit der DA20 sowie Hilde und Reinhold Sachan mit einer MCR 01 folgten zwei Tage später von Kapfenberg (LOGK). Zu Wochenbeginn Mitte Juni war das Flugwetter sehr gut. Die erste Zwischenlandung mit Tankstopp und Übernachtung erfolgte in der Nähe von Udine auf dem UL-Platz UD 11-6. Am nächsten Tag ging der Flug über die Sichtflugstrecke entlang der Küste vorbei an Venedig, Bologna über den nördlichen Apennin, Florenz zum nächsten Tankstopp und einer Pause zum UL-Platz GRO2-8, kurz vor dem Meer. Nach diesem Zwischenstopp ging es weiter über Elba zum längeren Flug über das Mittelmeer nach Korsika. Die Kitfox schnurrte brav weiter entlang der Ostküste von Korsika bis 32 skyrevue 6_2009 LANDSCHAFTLICHE HÖHEPUNKTE VON OBEN: Sardinische Küste (o.); Elba, Insel vor Nordsardinien, Südspitze Sardiniens (v. l.) zum Stützpunkt auf Sardinien, den an der Nordostküste gelegenem Flugplatz San Teodoro(NUO2-5). Eva und Reinhold besorgten für die Nachkommenden Zimmer in einem in der Nähe gelegenen Hotel. Wir, die Katana DA20 und die MCR 01, flogen am Mittwoch bei etwas schwierigeren Wetterbedingungen die gleiche Strecke bis zum ersten Tankstopp zum Flugplatz Ozzano Emilia, südöstlich von Bologna. Nach einer kleinen Stärkung flogen wir gleich weiter über den Apennin, Florenz, Elba, Korsika bis zu unserem Stützpunkflugplatz San Teodoro auf Sardinien. Bei unserer Ankunft waren Eva und Reinhold als Empfangskomitee am Platz. Den Abend verbrachten wir in einem gemütlichen Lokal, um unsere Erlebnisse auszutauschen. Mit zwei kleinen Mietautos machten wir am nächsten Tag einen Ausflug zu einer der schönsten Badebuchten dieser Insel. Nach erholsamen Badestunden besuchten wir noch einige schöne Aussichtsplätze im Nordosten. Für den nächsten Tag planten wir einen Flug zur Südspitze Sardi- niens. Der Flugplatz wurde erst um 10:00 Uhr Lokalzeit geöffnet. Wir flogen zuerst entlang der Ostküste bis zum Flugplatz Tortoli (LIET). Von hier aus mussten wir ins Landesinnere ausweichen, um ein militärisches Sperrgebiet zu vermeiden. Entlang der Kontrollzone ging es bis zu einem großen Stausee im Landesinneren und dann entlang eines markanten Tales zur Küste. So lernten wir auch die menschenleere Gebirgslandschaft kennen. Der große, in der gleichmäßig braunen Landschaft liegende Flugplatz Castiadas (CAO9-8) war zwar nicht ganz leicht zu finden, doch alle drei Flugzeuge erreichten das geplante Ziel. Ein Mietauto brachte uns von dort zu einem fast menschenleeren kilometerlangen schönen Strand, den wir genossen: das Meer war hier um einiges wärmer als im Norden. Am Abend konnten wir die Küste entlang fliegen, weil die militärische Sperrzone aufgehoben war. Es war ein ganz besonderes Erlebnis, in der ruhigen Abendstimmung die schöne Küste entlang zu fliegen. An einigen Stellen stiegen Nebelschwaden auf und von Weitem sah es aus, als würden die Felsen brennen. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichten wir unseren Flugplatz. Es wurden noch die Flugzeuge aufgetankt und für den Abflug vorbereitet, um letztlich schnell abfliegen zu können. Einen Tag nutzten wir noch, um mit den Leihautos die Insel zu erkunden und besuchten die große Schauhöhlengrotte „Di Ispignoli“ mit dem angeblich zweitlängsten Tropfstein der Welt. Danach fuhren wir über eine serpentinenreiche Strasse Richtung „Blaue Grotte“. Leider wurde uns die Zeit zu kurz, um sie mit dem Boot zu besuchen. Stattdessen besichtigen wir die Ausgrabungen von Sera Orrios in einem nahe gelegenen Tal und lernten die Landschaft auch am Boden kennen. Auf dieser Fahrt kamen wir an einem riesigen MarmorSteinbruch vorbei. Mit diesem Landausflug ging unsere Sardinienreise langsam zu Ende. Am Tag der Abreise war die Wettervorhersage nicht besonders gut. Wir entschieden uns, trotzdem zu starten. Im Süden von Korsika zwang uns eine Gewitterfront dann, so rasch als möglich den nächsten Flughafen anzufliegen. Bei strömendem Regen landeten wir in Figari (LFKF) und warteten am Vorfeld. Als der Regen etwas weniger wurde, stiegen wir aus unseren Flugzeugen, um uns über die weitere Wettersituation zu informieren. Am Nachmittag sollte es den Prognosen nach an der Westküste der Insel besser werden. So gaben wir einen neuen Flugplan auf und wollten am Nachmittag weiterfliegen. Zu unser aller Schreck ließ sich die Kitfox nicht mehr star- Partner of Willkommen bei Österreichs neuer FTO Get On Board! Professionelle Pilotenausbildungen nach höchsten Airline-Standards Your Controls: ǁǁǁ͘ƐŬLJŇŝŐŚƚĂĐĂĚĞŵLJ͘ĂĞƌŽ MOTORFLIEGEN ten. Alle Versuche, den Motor zum Laufen zu bringen, scheiterten. Der Starter wollte einfach nicht mehr. Reinhold Schinagl versuchte sofort, einen neuen Starter zu organisieren. Es wurde ihm zugesichert, ein neues Gerät express zugestellt zu bekommen. Wir, der Rest der Gruppe, konnten sardinien mit drei kleinflugzeugen VIEL GRAS: Zwischenstopps auf südlichen Plätzen (rechts Ozzano) leider nicht helfen und so entschlossen wir uns, die Heimreise fortzusetzen. Das Wetter hatte sich wirklich gebessert, so flogen wir entlang der Westküste bis in den Norden Korsikas. Ab nun ging es wieder über das Meer Richtung Elba bis zu unserem Tagesziel Ozzano Emilia nahe Bologna. Auf diesem Flugplatz war sehr viel Betrieb. Durch die Turbulenzen in Korsika hatten wir außerdem vergessen, unsere ursprünglich aufgegebenen Flugpläne zu stornieren, deshalb wurden wir bereits gesucht. Zum Glück konnten wir ein Telefongespräch mithören und dann den Fall rasch aufklären. Am nächsten Tag flogen wir bei besten Konditionen ab, doch bereits im Kanaltal wurde das Wetter immer schlechter. Es gelang uns trotzdem, am frühen Vormittag gut und sicher in Kapfenberg zu landen. Für uns vier ging ein erlebnisreicher, schöner Sardinenflug mit einigen Anspannungen glücklich zu Ende. Reinhold und Eva mussten noch einige Tage in Südkorsika warten, bis der versprochene Starter ankam und sie dann verspätet, aber ohne weitere Probleme in Wiener Neustadt landen konnten. ı Text: REINHOLD SACHAN A PIPER ARCHER III DIE AUFERSTEHUNG EINER LEGENDE S I E I S T W I E D E R DA . Ab sofort wahlweise mit : Û dem bewährten Avidyne Glascockpit Û mechanischer Avionik Û und nun auch mit dem neuen Garmin G-500 !! Û Basispreis 287.500 USD ( ex Werk USA ) PIPER AUSTRIA GMBH T: + 43 (0) 2252 790 - 894 F: + 43 (0) 2252 790 - 849 sales @ piper- austria.at www . piper- austria.at Flugplatz Bad Vöslau • A - 2540 Bad Vöslau WILDBERGERS FOTOTIPPS LUFTAUFNAHME: Den richtigen Szene-Modus einstellen Foto: Anton Wildberger In „Szene“ gesetzt Bei der Verwendung von Kompaktkameras hat man gegenüber Spiegelreflexkameras kaum die Möglichkeit die Blende, die Zeit oder beides vorzuwählen. Deshalb bieten hier die Hersteller vordefinierte SzeneProgramme an, die auf die wichtigsten Fotosituationen ausgelegt sind. Der Idealfall wird von einem Hersteller angeboten, die „Luftaufnahme“. Bei dieser Einstellung wird der Blitz deaktiviert und die Entfernung auf unendlich gestellt. Um Flugzeuge ohne verwackeln zu fotografieren, empfiehlt sich die „Sport“- oder „Kurze Belichtungszeit“-SzeneEinstellung. Diese Szene wählt automatisch die kürzeste Verschlusszeit. Wobei wir hier wieder beim Sonderfall stehender und unnatürlich wirkender Propeller sind. Um dies zu umge- hen muss in der Bedienungsanleitung die Szene ausfindig gemacht werden, bei der eine lange Verschlusszeit gewählt wird. Wenn die Szene „Lange Belichtungszeit“ nicht verfügbar ist, kann auf „Landschaft“ auswichen werden. Nahaufnahmen sind hierbei allerdings nicht möglich, da ein Mindestabstand einzuhalten ist. Wenn Sie sich alleine oder mit Co im Cockpit während des Fluges aufnehmen wollen, ist die „Selbstportrait“ ideal. In die- sem Fall sollte der Blitz aktiviert sein. Schatten von Streben im Gesichtsbereich werden dadurch aufgehellt. Will man beim Landeanflug in der Nacht die Pistenbefeuerung durch die Cockpitscheibe ablichten, ist die Szene „Hohe Empfindlichkeit“ bestens geeignet. Sie verhindert das Zuschalten des Blitzlichts. Manchmal bietet sich eine Bildgestaltung an, in der große Teile des Bildes dunkel sind. Zum Beispiel ein Fenster eines Verkehrsflugzeugs. Würde man hier einfach abdrücken, wäre das Fenster überstrahlt und die Landschaft außen nicht sichtbar. Verhindert wird dies, indem man die Kamera direkt ans Fenster hält, den Auslöser zur Fokussierung leicht drückt, in diesem Zustand die Kamera in die Position der Bildgestaltung bringt und dann den Auslöser durchdrückt. In diesem Fall werden Blende, Zeit und Fokus fixiert und somit die Landschaft draußen perfekt abgebildet. ı START YOUR PILOT CAREER NOW! +43-5-9010-3600 [email protected] www.aviationacademy.at Aviation Academy Austria AUSTRO CONTROL mehr flugsicherheit Mit SMS gegen Unfälle Rasches und unbürokratisches Reagieren auf aktuelle Entwicklungen der Luftfahrt sowie die stärkere Integration von Sicherheitssystemen sind Zielsetzungen von Joachim Wirths, der bei der Austro Control für Lizenzen, das Prüfungswesen und die Flugausbildung zuständig ist. Joachim Wirths, der in seiner Funktion als PEL-Manager seit Anfang Oktober 2009 bei der Austro Control arbeitet – zuvor bekleidetet er dort ein Jahr lang das Amt eines Flugbetriebsinspektors –, blickt auf umfangreiche Erfahrungen in der Fliegerei zurück. 3.800 Fallschirmsprünge und rund 11.500 Flugstunden auf unterschiedlichsten Maschinen, Linienpilotenschein sowie diverse Lehrberechtigungen lassen keinen Zweifel daran, dass man es mit einem Profi zu tun hat. „Ich habe 17 Jahre gewerbliche Fliegerei hinter mir und war dabei auch als Flugbetriebsleiter tätig, wobei ich bis zu acht Flugzeuge für Notfalleinsätze in Krisenregionen managen musste“, sagt Wirths. Er fungierte als Werkspilot bei Flugzeugbauer RUAG, als Expeditionspilot der DLR in der Arktis und Antarktis und als Kapitän bei der Intersky auf „Dash 8“. „Ich will den Bezug zur Praxis nicht verlieren“, meint der deutsche Reserveoffizier und setzt das in der Arbeit direkt um. „Bei aktuellen Entwicklungen in der allgemeinen Luftfahrt muss man rasch und praxisbezogen reagieren“, erklärt Wirths. So hat er sich auch zum Mitfliegen in einen Gyrocopter gesetzt, um auszuprobieren, welche Möglichkeiten dieses Luftfahrzeug bietet und wie man als Behörde am sinnvollsten damit umgeht. Derzeit gibt es rund 170 österreichische Gyrocopter-Piloten, deren Ausbildung im benachbarten Ausland erfolgte. „Aus meiner Sicht gibt es in diesem Bereich ein großes Potenzial und hier muss man entsprechende Grundlagen erarbeiten sowie vorhandene Erfahrung 36 skyrevue 6_2009 JOACHIM WIRTHS: „Will den Bezug zur Praxis nicht verlieren“ nutzen. Wir haben uns jetzt mit Hochdruck dieser Thematik angenommen“ (Wirths). In seiner neuen Funktion setzt Wirths auf effiziente Zusammenarbeit: „Ich versuche die kollektive Intelligenz zu bündeln und es gibt hier ein wirklich tolles Team“, lobt er seine Crew: „Es geht hier um Problemlösungen, denen wir uns täglich stellen müssen“. Auf Anfragen wird rasch und offen reagiert: „Anfragen sollen schriftlich kommen, die Antworten werden dadurch konkreter. Deshalb werden am Telefon keine detaillierten Auskünfte zu oftmals komplexen Fragestellungen gegeben.“ Ein anderer Schritt war es, das Internet verstärkt zu nutzen: „Wir haben die FAQs auf die Unternehmenshomepage gestellt, die auch laufend ergänzt werden, das ist ein lebendiges Projekt.“ Die Sicherheitskultur in den unterschiedlich großen Unternehmen der Luftfahrtwirtschaft ist ebenfalls ein Kernthema von Wirths. Konkret geht es um die Einführung eines Safety Management Systems (SMS) in den einzelnen Betrieben. Durch ein definiertes Reporting-System müssen relevante Vorfälle innerhalb des Unternehmens gemeldet, besprochen und dokumentiert werden. Das System betrifft alle Vorfälle, die nicht aufgrund anderer Bestimmungen der Behörde gemeldet werden müssen, und nicht nach außen weitergeben werden, sondern im Unternehmen bleiben und im Rahmen einer gelebten Fehlerkultur für mehr Sicherheit und auch Effizienz sorgen sollen. Die Einführung von SMS ist durch die ICAO (DOC 9859) sowie auch OPS 1 vorgeschrieben und betrifft nicht nur die einzelnen Flugunternehmen als geschlossene Einheiten, sondern auch Austro Control als übergeordnete Behörde hat ein Safety and Risk Managment einzuführen. Ebenso wie der Staat, der ein SSP (State Safety Programme) für alle Verkehrsträger noch umsetzten wird. „Das primäre Ziel ist es, offener mit Vorfällen in der Luftfahrt umzugehen, von der sogenannten blame culture wegzukommen“, sagt Wirths. Es gehe nicht darum, jemand als Schuldigen hinzustellen, sondern Vorfälle im Rahmen der „JUST culture“ offen zu betrachten. Risiko Management im Flugbetrieb ist dabei nicht vorwiegend die Aufgabe einer Person oder einer Abteilung, sie muss sich in der gesamten Struktur wiederfinden. „Der Gesamtluftverkehr muss noch sicherer werden, das bedeutet, eine weitere Anhebung der Sicherheitsstandards ist nötig. Wir müssen uns wegentwickeln von einem re-aktiven Safety-Ma- Das primäre Ziel ist es, offener mit Vorfällen in der Luftfahrt umzugehen und von der so genannten „blame cultur“ wegzukommen. nagement hin zu einem pro-aktiven, vorausschauenden Sicherheitsmanagement“. Deshalb sei es wichtig, an vielen Stellen umzudenken und Sicherheit zu erzeugen. Hier zeige sich, wie wichtig ein SMS ist. Neben der SMS-Implementierung wird es neue Richtlinien für die Überprüfung der Qualität von Flugschulen und einschlägigen Organisationen geben. „Wir wollen eine Optimierung der Audits und hin zu „klassifizierten“ Flugschulen. Entsprechend wird es bereits im 1. Quartal 2010 in der Austro Control-Zentrale Seminare geben“, beschreibt er die Richtung: „Bis 2012 müssen die Prozesse aufgrund der EASA FCC standardisiert sein.“ Ziel dazu ist es, das Qualitätsmanagement-Programm mit dem Safety Management Programm als SQMS S (Safety and Quality Management System) zu verbinden. Die Implementierung von SMS ist bei den Organisationen ein langsamer Prozess, der neben einer Unterstützung auch mit Überzeugungsarbeit gekoppelt ist. Austro Control will dieses Ziel mit den Unternehmen gemeinsam erreichen und auch das System SMS/SQMS über Workshops gemeinsam mit den Organisationen weiter entwickeln. Eine weitere Regelung, die auf die Piloten zukommt, ist die von der EASA geforderte „language proficiency“. Ab 2012 muss jeder Pilot die englische Sprache auf dem sogenannten „Level 4“ beherrschen und diese Fähigkeit auch nachweisen. „Wir haben in Österreich rund 9000 Pilotenlizenzen und rund 600 Examiner, die davon betroffen sind“, kalkuliert Wirths: „Der Examiner wird das künftig mitprüfen, so er dafür qualifiziert ist.“ Ein entsprechendes Formblatt ist in Vorbereitung. Die Fluglehrer selber müssen künftig bei ihrer eigenen sechsjährlich stattfindenden Befähigungsüberprüfung ihre entsprechenden Kenntnisse in Operational English nachweisen. Entsprechende Unterlagen dazu finden sich bei der ICAO. Ein weiterer Schritt zur „language proficiency“: Beginnend mit Anfang 2010 werden alle Kandidaten die Theorieprüfungen von IFR aufwärts – CPL, HTPL etc. – in englischer Sprache ablegen. Für PPL-Kandidaten gilt das nicht. Der Nachweis der geforderten Fremdsprachenfähigkeit könne prinzipiell auch bei Drittfirmen wie Sprachschulen und –instituten erfolgen. Im AMC-Material zur JAR-FCL 1.010 findet man hierzu die Voraussetzungen niedergeschrieben. „Wir werden im Jahre 2010 solche Language Assessment Bodies auditieren und später eine Liste veröffentlichen, in der diese Unternehmen angeführt sind“ (Wirths). ı skyrevue 6_2009 37 FLUGMEDIZIN unterschiedliche bestimmungen Startverbot mit Diabetes Laut JAR-Bestimmungen dürfen Piloten, die zuckerkrank werden, nicht mehr fliegen, und jene, die es sind, nicht damit beginnen. In Übersee ist man toleranter und eine neue Lizenz könnte auch in Europa eine Änderung bringen. Über die flugmedizinischen Aspekte bei Diabetes mellitus berichtet Bernhard Schober. Für den Gesetzgeber steht sowohl in der Zivil- und Militärluftfahrt die Sicherheit des Luftverkehrs im Vordergrund. In Bezug auf die flugmedizinische Tauglichkeit bei Diabetes mellitus gilt es einerseits eine plötzlich auftretende Handlungsunfähigkeit des Piloten („sudden incapacitation“) zu verhindern und andererseits eine ausreichende geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sowie Sinneswahrnehmung des Piloten zu gewährleisten. Bei der Beurteilung von Piloten mit Diabetes sind die möglichen Gefahren einer plötzlichen Handlungsunfähigkeit aufgrund einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) zu beachten sowie auch die möglichen Folgen aufgrund von Sekundärkomplikationen wie gefäßbedingte Veränderungen an der Netzhaut des Auges oder ein erhöhtes Risiko krankhafter Veränderungen der Herzgefäße. Die Mehrzahl der Diabetiker ist vom Typ 2 (NIDDM „non insulin dependent diabetes mellitus“) betroffen. Nach einer amerikanischen Studie sind 90 bis 95 % der diabetischen Piloten Typ 2-Diabetiker. Für die fliegerärztliche Beurteilung stehen insulinabhängige Patienten nicht im Vordergrund, da ein Pilot mit insulinpflichtiger Diabetes mellitus laut den gegenwärtigen europäischen JARBestimmungen als untauglich zu beurteilen ist. Schätzungsweise bleiben bis zu 50 % der Typ 2-Diabetiker über lange Jahre unentdeckt, man geht von einem symptomfreien Intervall von bis zu 15 Jahren aus. Bei Diagnosestellung finden sich bereits bei jedem zweiten Betroffenen Begleiterkrankungen oder sogar Komplikationen. 38 skyrevue 6_2009 FLUGVERBOT: Derzeit dürfen Diabetiker in Österreicher nicht fliegen Im Zusammenhang mit der zukünftigen „Light Aircraft Pilot Licence “ – wie sie bereits im Entwurf der „Commission Regulation on Personnel Licensing“ vorgesehen ist – zeichnet sich auf europäischer Ebene jedoch eine liberalere Haltung gegenüber insulinpflichtigen Diabetikern ab. Wenn Inhaber dieser Lizenz die Warnsymptome einer Hypoglykämie gut wahrnehmen können, werden sie dem Entwurf nach fliegen dürfen, jedoch nur ohne Passagiere. Gesetzliche Rahmenbedingungen in den USA: Anders verhält es sich bei den entsprechenden Vorschriften der US-Luftfahrtbehörde FAA („Federal Aviation Administration“). Seit Dezember 1996 hat die FAA eine medi- zinische Zertifikation der Klasse 3 für Personen mit Insulin behandeltem Diabetes herausgegeben, die das Fliegen nur für Freizeitzwecke erlaubt. Bisher sind in den USA keine kommerziellen Lizenzen erteilt worden. Die FAA behält sich vor, Einzelfälle zu prüfen. Dies ist aus dem Blickwinkel einer sich fortentwickelnden therapeutischen Bandbreite auf jeden Fall sinnvoll, um Piloten mit neuen Therapien, die sich als geeignet für die sichere Durchführung einer Luftfahrertätigkeit herausgestellt haben, das Fliegen wieder zu ermöglichen. Die FAA beobachtet die durch die FDA neu zugelassenen Medikamente ein bis zwei Jahre, bevor diese in einem Sondergenehmigungsverfahren im Einzelfall zugelassen werden können. Gesetzliche Rahmenbedingungen in Kanada: Kanada erlaubt gegenwärtig die Erteilung einer medizinischen Zertifikation der Kategorie 1 (beschränkt), die für das kommerzielle Fliegen und das Fliegen für Fluggesellschaften erforderlich ist; Kategorie 2 (Luftfahrtkontrolle beschränkt) und Kategorie 4 (nur Freizeitfliegen) für Piloten, bei denen vorausgesetzt wird, dass der Bewerber ein geringes Risiko für Hypoglykämien besitzt. Kanadas neue Bestimmungen erlauben einem Piloten, der die Fähigkeit nachweisen kann, dass er niedrige Blutzuckerwerte erkennt und seinen diabetischen Stoffwechsel optimal einstellen kann, medizinisch für das Fliegen mit bestimmten Einschränkungen zertifiziert zu werden. Es ist dabei erforderlich, dass die Blutzuckerwerte vor und während des Fluges höher eingestellt werden, um das Risiko einer Hypoglykämie zu minimieren. Es bestehen auch Forderungen, dass der Pilot während des Fluges regelmäßige Blutzuckermessungen durchführt, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Höhe und Konstanz des Blutzuckerspiegels während des gesamten Fluges beibehalten wird. Dies bedeutet, den Blutzucker sowohl vor als auch während des Fluges ganz engmaschig zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Blutzuckerwerte während des kompletten Fluges sich in den physiologischen Grenzwerten bewegen. Eine Versorgung mit schnell resorbierbaren Kohlenhydraten, am besten gezuckerte Getränke etc., muss während des Fluges immer sicher gestellt sein, um bei einer fallenden Glukosetendenz zu verhindern, dass die Blutzuckerwerte unter die geforderten Zielbereiche abfallen. Im Rahmen neuer Lizenzierungen zeichnet sich auf europäischer Ebene eine liberalere Haltung gegenüber Diabetikern ab Derzeit gibt es einen einzigen kanadischen Flugkapitän, der seit vielen Jahren als ein extrem gut eingestellter Typ-1-Diabetiker ohne jegliche Folgeerkrankungen fliegen darf. Kanada ist bis jetzt auch das einzige Land weltweit, in dem Diabetiker mit einer Insulinbehandlung als Piloten einer Fluggesellschaft fliegen dürfen. Es gibt dort mehr als 50 Piloten mit einem insulinbehandelten Diabetes. Drei fliegen für kommerzielle Fluggesellschaften, ein Pilot ist beim kanadischen Militär, während die anderen Freizeitpiloten sind. Andere Länder beobachten die kanadischen Erfahrungen sehr genau. Die Luftfahrtbehörden in Australien und Südafrika haben neuerdings ähnliche Überlegungen wie in Kanada angestellt. Großbritannien scheint inzwischen auch bereit zu sein, Freizeitlizenzen für Diabetes-Piloten herauszugeben. Es hat den Anschein, dass einige der größten Luftfahrtbehörden der Welt beginnen, ihren Standpunkt für Piloten mit Insulin behandeltem Diabetes zu überdenken. Derzeit beschränken sich jedoch alle außer Kanada auf die Herausgabe von medizinischen Zertifikaten eingeschränkt auf das Freizeitfliegen. Es ist zu hoffen, dass die Luftfahrtbehörden schnell aus der Erfahrung von Kanada sehen werden, dass Piloten mit einem Insulin behandelten Diabetes, die bereit sind, ihren Diabetes genau und ständig zu kontrollieren, innerhalb der Parameter, die von den kanadischen Bestimmungen vorgegeben werden, keine große Gefährdung für die Flugsicherheit bedeuten. ı OBERST ARZT DR. BERNHARD SCHOBER Fliegerärztlicher Sachverständiger des ÖAeC FAI-CIMP-Vizepräsident Die HYUNDAI i-Serie: Jetzt zugreifen! Hyundai i10 Hyundai i20 Hyundai i30 „Europa“ ab € 6.990,-* Fix ab € 9.990,-* ab € 12.990,-* Fix Preis Fix Preis Preis * € 1.000,- Hyundai Umweltprämie für Eintauschfahrzeuge mit Erstzulassung bis 31.12.2003. Symbolabbildungen, Aktionen/Preise gültig solange der Vorrat reicht. CO2: 114-135 g/km, NOx: 7-203 mg/km, Verbrauch: 4,3 l Diesel - 5,8 l Benzin/100 km www.hyundai.at skyrevue 6_2009 39 EXPERIMENTAL gedanken über das flugzeugbauen „Man sieht jede Niete“ Wieso kann man ein Flugzeug selbst bauen – ein Auto aber nicht? Dafür gibt es nicht nur eine Begründung, sondern viele, meint Christoph Canaval, der selbst ein Bausatz-Flugzeug realisiert hat und damit fliegt. Hier seine – durchaus originellen – Überlegungen. Flugzeuge jeder Größe werden auch heute noch überwiegend in Handarbeit hergestellt. Für eine automatisierte Fertigung, wie sie in Autofabriken üblich ist, sind die Flugzeug-Serien zu klein. Das in der Luftfahrt verwendete Material (Aluminium, Holz, aber auch Glasoder Kohlefaser) ist leichter zu bearbeiten als Stahlblech. Auch das Gewicht der Teile spielt eine entscheidende Rolle. Einen Flügel können zwei Personen leicht tragen, einen Flugmotor auch noch. Die Oberfläche eines Flugzeuges wird nie so perfekt wie die eines Autos. Selbst große Airliner haben keine ganz ebene Haut und man sieht jede Niete. Ein Flugzeug hat zwar viel mehr Anzeige-Instrumente als ein Auto. 40 skyrevue 6_2009 „RV 8“: Schmuckstück von Erbauer Wolfgang Paungarttner Fotos: Christina Canaval Sie sind aber vergleichsweise einfach und vor allem arbeiten die meisten Systeme voneinander getrennt. Das erleichtert den Einbau und später dann die Reparatur. Das Instrumentenbrett eines Autos ist von einem Laien nicht so herzustellen, dass es aussieht, wie in der Fabrik gemacht. Bei einem Flugzeug besteht das Instrumentenbrett meist aus einer Aluminiumtafel mit Löchern für die angeschraubten Instrumente. Die Schrauben sieht man. Hier zählt weniger das Design als vielmehr die einfache Konstruktion und die Reparaturfreundlichkeit. Theoretisch kann man auch größere als zweisitzige Maschinen selbst bauen. In diesen Fällen verlangt die Aufsichtsbehörde aber die Einhaltung so hoher Standards, dass der Selbstbau teurer käme als der Kauf einer gleichwertigen Maschine. Daher konzentriert sich die Selbstbauszene auf zweisitzige Kleinflugzeuge ohne Druckkabine, die nur für Sichtflug am Tag zugelassen sind. Für Schulungszwecke dürfen sie nicht verwendet werden. Es mag paradox klingen, ist aber wahr: In der Fliegerei setzen sich technische Neuerungen langsamer durch als im Straßenverkehr. Man will einfach kein Risiko eingehen. Wenn Automotoren einer neuen Serie mit Kinderkrankheiten zu kämpfen haben, dann bleiben eben ein paar Autos liegen. Das kann man sich in der Luftfahrt nicht leisten und aus diesem Grund fliegen heute noch Maschinen herum, die zwar technisch überholt sind, aber zuverlässig arbeiten. Mit dieser Technik kommt man auch als Laie zurande – vorausgesetzt, man bringt das Interesse dafür auf. Ein Auto muss mit anderen Belastungen fertig werden als ein Flugzeug. Ein paar Schlaglöcher auf der Straße beanspruchen die Konstruktion des Autos stärker als ein paar „Luftlöcher“ die Konstruktion eines Flugzeuges. Autos werden mitunter bis an ihre Grenzen und darüber hinaus beansprucht. In der Regel halten sie es aus und wenn nicht, sind die Folgen nicht gleich fatal. Bei Flugzeugen wären die Folgen dramatisch. Autos sind grundsätzlich überdimensioniert und viel schwerer als sie für ihre Aufgabe sein müssten. Das dient der Sicherheit der Insassen, wenn ein Unfall geschieht. Die Hersteller rechnen damit, dass ihre Autos Unfälle bauen. In der Fliegerei rechnet man nicht mit „STORM 300 SP“: Gebaut von Christoph Canaval Unfällen, die Maschinen sind dafür auch nicht ausgelegt. Obwohl es nicht so aussieht, ist das Fahrwerk eines modernen Autos ein komplexes System, es erfordert einen hohen Konstruktionsaufwand. Ein Flugzeug zu entwerfen, das fliegt, ist zunächst weniger kompliziert. Aufwändig kann es werden, die Maschine in der Erprobung soweit zu bringen, daß sie auch im Grenzbereich noch beherrschbar bleibt. Es werden daher praktisch nur Flugzeuge von Laien gebaut, deren Konstruktion sich bereits bewährt hat. An ganz neue Entwürfe wagen sich allenfalls erfahrene Techniker. Beim Auto ist der Antrieb eine verzwickte Sache. Man benötigt nach dem Motor Kupplung, Schaltgetriebe, Kardanwelle, Ausgleichsgetriebe und mehr oder weniger kompliziert gemachte Halbachsen. Beim Flugzeug treibt der Motor den Propeller direkt an und wenn dazwischen ein Getriebe arbeitet, ist es verglichen zum Autogetriebe eine simple Konstruktion. Der Einbau von Motor und Propeller ist meist nicht schwer. Allerdings braucht es etliche Erprobungsflüge und Detailänderungen, bis der Motor unter allen Betriebsbedingungen im idealen Temperaturbereich läuft. Kleinflugzeuge sind wie Motorräder: Schönwetter-Sportgeräte. Die meisten werden im Winter nicht geflogen und stehen geschützt im Hangar. So iunwettertauglich wie Autos brauchen Kleinflugzeuge nicht zu sein. Das erleichtert den Bau so einer Maschine. Wenn einer schon die Freizeit von fünf Jahren opfert, dann will er nachher nicht ein Auto haben, wie man es überall billig zu kaufen bekommt. Der Selbstbau eines Flugzeuges ist vermutlich mit mehr Faszination verbunden als der eines Automobils. Diese Faszination verleitet allerdings auch einige zur Überschätzung der eigenen Möglichkeiten. So bringen viele Käufer von Flugzeug-Bausätzen die Maschine nicht in die Luft. Bau und Flugerprobung eines Selbstbauflugzeuges werden von der Behörde kontrolliert. Seit kurzer Zeit macht der Igo Etrich Club die Baubegleitung einzelner Projekte. Der Club dient auch als Forum zum Erfahrungsaustausch. Etliche Maschinen wären ohne die Hilfe von Clubmitgliedern nicht oder nur mit langer Verzögerung in die Luft gekommen. Flugzeuge werden durchschnittlich weniger benützt als Autos. Dafür leben sie länger. Die selbst gebaute Maschine ist also nicht eine Investition für ein paar Jahre, sondern meist für das restliche Leben des Erbauers. Ein Flugzeug ist ein Gebrauchsgegenstand. Das Auto ist inzwischen zu einem Verbrauchsgut geworden. Flugzeuge müssen wegen ihrer hohen Lebenserwartung reparaturfreundlich sein. Und: Was man leicht reparieren kann, das kann man auch verhältnismäßig leicht zusammenbauen. Von einem Auto verlangt man maximale Bequemlichkeit. Wäre ein Flugzeug so bequem wie ein Auto, dann könnte es nicht fliegen. Zum Einsteigen braucht man eine Leiter oder zumindest etwas Beweglichkeit, der Lärm im Inneren der Maschine kann niemals soweit gedämmt werden wie bei einem Auto, meist ist das Cockpit eng wie die Kabine eines historischen Kleinwagens und das Fliegen ist eine Herausforderung und kein müheloses Dahingleiten mit Tempomat und Bremsroboter. Der Erbauer eines Flugzeuges hat nicht so hohe Anforderungen an die Kundenbequemlichkeit zu erfüllen wie der Produzent eines Autos. Dafür hat er dann aber auch ein Flugzeug. ı I EASA Part M/F Approval AT.MF.0004 (Maintenance Organisation) I EASA Part M/G & I Approval AT.MG.517 (CAMO+ für Heißluftballone & Flugzeuge bis 5700 kg [Turbo Prop, Multi Engine]) I EASA ADOAP Agreement AP.257 (Design Organisation) Telefon: +43/2236/47 435 Mobil: +43/676/322 55 66 Mobil-2: +43/676/322 55 77 Internet: www.ballonservice.com e-mail: [email protected] I EASA.BA.155 – Type Certificate Holder für SCHÖN-Ballone Österreichvertretung von Cameron Balloons, dem weltweit erfahrendsten Hersteller mit der größten Produktpalette. skyrevue 6_2009 41 BALLONBUCH von pannen und rekorden Traum zwischen Himmel und Erde Ballonfahren – die älteste Form der Luftfahrt – fasziniert Aktive und Zuseher noch immer. Spitzenleistungen, Rekorde und auch Skurriles aus diesem Flugsport dokumentiert ein neues Buch. Für die Passagiere sind Ballonfahrten heute ein spannendes, aber sicheres Vergnügen. Zur österreichischen Ballonfahrerfamilie zählen aber auch Männer und Frauen, die Extremes reizt und die an ihre eigenen Grenzen gehen wollen. So halten österreichische Ballonpiloten viele Höhenrekorde, wobei sie durchaus ihr Leben riskierten. Denn bei den Rekordfahrten auf bis zu 15.000 m Höhe ohne Druckanzug fielen schon einmal der Brenner oder die Sauerstoffversorgung der Atemluft oder auch die Propangaszufuhr aus. Auch die Landungen nach solchen Fahrten haben es in sich. Joschi Starkbaum wurde dabei einmal so weit vom Wind abgetragen, dass er als letzte Rettung nur noch eine Landung in einem Baum sah, sonst wäre er ohne Gasreserven ins Gebirge abgetragen worden. Bei der Höh e n re k o rd f a h r t von Günter Schabus überschlugen sich auch die Ereignisse: zunächst bekam die Ballonhülle einen Riss, dann ging die Drift mit dem beschädigten Ballon entlang einer Stromleitung und über einen Wald. Schlussendlich konnte er – nun ohne Gasreserven – mitten im Innenhof eines Bauernhofs landen. 42 skyrevue 6_2009 Viele Rekorde sind so hervorragend, dass sie seit vielen Jahren nicht übertroffen werden konnten. Den letzten Rekord stellte Heidrun Prosch im Jahr 2002 mit 10.773 m Höhe auf, immerhin 1.900 m höher als der Mount Everest. Die Fahrt wurde kurzzeitig zum Abenteuer: Der sie begleitende Fallschirmspringer wurde plötzlich ohnmächtig, sank um und schloss dabei unabsichtlich ihre Sauerstoffzufuhr. Kein Wunder, dass sie da sie leicht in Panik geriet. Auch über den österreichischen Extrem-Ballonsportler Ivan Trifonov – Spitzname „Ivan der Schreckliche“ –, der mit seinem Ballon den Nordpol und danach den Südpol überfuhr und auch eine Bruchlandung im südamerikanischen Urwald überlebte, wird in dem Buch packend berichtet. Den Oberösterreicher Helmut Tucek mit seiner „Balloon & Airship Company“ reizt Außergewöhnliches und so hängt er alles, was DAS BUCH Zwei steirische Ballonpiloten, Alfred Eitel als Autor und Joachim Frieß als Grafiker, präsentierten am 7. November 2009 „Das Neue Österreichische Ballonbuch“ (192 Seiten, Preis 37 €, erhältlich über den Österreichischen Aero-Club) in Kaindorf. Der prachtvolle Bildband zeigt die österreichische Ballonszene in seiner ganzen Vielfalt. Autor Alfred Eitel fährt zusammen mit seiner Frau seit zwanzig Jahren Ballon und hat bei seinen bald tausend Stunden Fahrtzeit im Ballon schon viel erlebt. Sein Markenzeichen sind butterweiche Landungen. Er ist aber auch schon mit Speed auf einer Skipiste gelandet. Hülle und Korb fuhren dann mit der Pistenwalze zum Verfolgerauto. Auch eine große Rodelbahn in einer Waldschneise diente dem fröhlichen Ende einer Winterfahrt. Danach fuhr er, angebunden am bergenden Feuerwehrauto, im Ballonkorb als Schlitten zu Tal. Er ist in Graz geboren, ging nach dem Studium nach Deutschland und machte dort berufliche Karriere. Seit zehn Jahren lebt er wieder in der Oststeiermark und ist dort, wie er sagt, restlos glücklich. Der Grafiker Joachim Frieß ist Ballonpilot aus Passion. Er wurde bereits 1977 als Kleinkind vom „Ballonfieber“ gepackt und erlebte im Jahr 1985 seine erste Heißluftballonfahrt. Als einer der jüngsten Piloten Österreichs erwarb er 1995 seinen Schein und kann in der Zwischenzeit auf mehr als 700 unfallfreie Ballonfahrten mit knapp 1.000 Stunden als PIC zurückblicken. Neben zahlreichen Alpenfahrten ist er auch einer der wenigen Ballonpiloten mit SichtNachtflug-Berechtigung. Als Grafiker hat er auch mehrere österreichische Ballonhüllen gestaltet. Variantenreich: Von der Frühzeit mit Viktor Silberer bis hin zu Höhenrekord-Fahrten wird die breite Palette des Ballonsports dokumentiert. sich Sponsoren nur wünschen können, unter eine Ballonhülle: Autos, Motorboote, Hochzeitsbetten, Badewannen oder Bierfässerstapel und als besonderen Gag auch schon einmal ein Klavier samt Pianisten. Als aktiver Fallschirmspringer bringt er auch das Know-how mit, um seinen Ballon Springerkollegen zur Verfügung zu stellen. Dabei ging er einmal nur knapp an einer Katastrophe vorbei: Extremsportler Felix Baumgartner sprang von seinem Ballonkorb ab und landete danach auf der Oberfläche des dafür bewusst stark sinkenden Ballons. Er geriet dabei durch das Parachute-Ventil an der Ballonspitze jedoch in die Hülle, verfing sich in den Leinen im Inneren und konnte nur mit größter Mühe wieder hinaufkriechen. Der Ballon drohte abzustürzen und erst nach bangen Minuten gelang es, den Fall abzubremsen. Auch bei sportlichen Wettkämpfen kann der Ehrgeiz schon zu dramatischen Situationen führen, wie man im Buch lesen kann: „Der Ballonkorb sank so tief in den Wörthersee ein, dass der Brenner halb versunken war und Propangas ins Wasser abgab. Es entzündete sich rasch und die entsetzten Zuschauer konnten erst nach einer Weile aufatmen, als sich Korb und Ballon wieder erhoben“. Mit der Einführung von Satellitenempfängern hat sich das Wettkampfgeschehen erheblich verändert. Bei den großen Gasballonwettrennen ist nun der Aufenthaltsort jedes Ballons der Wettbewerbsleitung jederzeit genau bekannt und sie kann notfalls Rettungsaktionen einleiten. Deshalb wagen Piloten heute häufiger riskante Fahrten über die offene See. So haben erst kürzlich die Piloten Stürz- linger und Binder eine Ballonfahrt über das Mittelmeer bis nach Algerien geschafft. Zur großen österreichischen Ballonfahrerfamilie gehört auch Wolfgang Nairz, der österreichische Erstbesteiger des Mount Everest, der sich heute meistens – weniger anstrengend als seinerzeit – die Berge aus dem Ballon von oben ansieht. Einige seiner schönsten Fotos stellte er für den mit über hundert Ballonbildern prächtig ausgestatteten Bildband zur Verfügung. Die Publikumsmagnete – die Ballonmeetings, die Schönheit von Alpenfahrten, Ballon und Wetter, karitatives Engagement der Ballonfahrer, die Weltumrundung im Ballon sowie Gasballon- und Modellballon-Fahren – werden in jeweils eigenen Kapiteln des Buchs behandelt. Die eindrucksvolle Historie der österreichischen Ballonfahrt kommt ebenfalls nicht zu kurz. Erfinder, Forscher und sogar Nobelpreisträger leisteten schon in der Frühzeit der Ballonfahrt Großes. Für den Österreichischen Aero Club, den Herausgeber des knapp 200 Seiten starken Buchs, ist sein Gründer Viktor Silberer von besonderer Bedeutung. Ihm ist ein Kapitel gewidmet, denn neben seinen großen organisatorischen Leistungen gehörte er seinerzeit wegen seiner vielen Ballonfahrten über Wien, doch geradezu zum Stadtbild. Dem Autor Alfred Eitel ist es gelungen, die beiden Seiten der Ballonfahrt zu beschreiben: Ballonfahren als Traum zwischen Himmel und Erde und andererseits die sportliche Ballonwelt, zu der auch der Extremsport zählt. Über 200 Ballonpiloten sind in einer umfangreichen Galerie samt ihren Ballonen ebenfalls verewigt worden. ı skyrevue 6_2009 43 OLDTIMER geburtsklinik HAT&S Luxus für Überflieger Die ungarische Firma HAT&S baut eine eigene Oldtimer-Abteilung auf und hat seltene historische Flugzeuge im Portefeuille. Sind sie saniert, gehegt und gepflegt, so stehen sie nicht nur den Reichen und Schönen gut zu Gesicht, sondern ihr Anblick erfreut jeden Flugenthusiasten. Doch Phoenix steigt nur in der Mythologie aus eigener Kraft aus der Asche. Die Wiederbelebung historischer Flugzeuge benötigt vielmehr eine außergewöhnlich hohe Finanzkraft, um eine Maschinerie in Bewegung zu setzen, in der Experten ihre organisatorische, technische und handwerkliche Kompetenz in ein Langzeit-Projekt einbringen und beharrlich an der Realisierung einer Vision arbeiten. Zeuge solch eines Prozesses werden derzeit die Besucher der Werft von Hungarian Aircraft Technology & Services (HAT&S) in Fertöszentmiklos, wenige Kilometer hinter Sopron, im Süden des Neusiedler Sees. In einigen Hallen wird an formschönen, aber nicht alltäglichen Bauteilen gewerkt. Hier ist ein riesiger Sternmotor in Arbeit, dort ein aerodynamischer, zweisitziger Rumpf in Tandemanordnung und 44 skyrevue 6_2009 AUFWÄNDIG: Die Kosten der Restauration von Oldtimern beginnen bei rund 300.000 € daneben die zugehörigen Tragflächen samt Fahrwerk. Rundum sieht man viele weitere, fein säuberlich geordnete und mit Folien geschützte Bauteile. Mit dem Aufbau einer Oldtimer-Abteilung hat sich Tibor Tapai, der Eigentümer von HAT&S, einen lange gehegten Wunsch erfüllt. So kommt er auf besonders intensive Tuch- bzw. Metallfühlung mit all den historischen Flugzeu- gen, die auch er sonst nur auf Flugshows und in Museen zu sehen bekommt. Doch Luftfahrt-Enthusiasmus und Oldtimer-Liebe genügen nicht, um in diesem Metier auch beruflich reüssieren zu können. Es bedarf Tapai zufolge vor allem großen spezifischen Fachwissens und eines dichten Kontaktnetzes zum Aufspüren sanierungsfähiger Oldtimer, für die Organisation gebrauchter oder den Bau neuer Ersatzteile und nicht zuletzt zum Auffinden jener Käufer, die sich solch einen Luxus auch leisten können und wollen. Schließlich kostet so ein Projekt Minimum 300.000 Euro und kann je nach Flugzeug bis zu 2 Mio. Euro Kapitaleinsatz benötigen. Mittlerweile wurde der erste von mehreren zur Restaurierung anstehenden Oldtimern angeliefert, eine North American T28. Kurz danach wurde in der Schweiz ein Käufer gefunden, sodass dieses Projekt jetzt auf einer soliden wirtschaftlichen Basis steht. Im August 2010 soll der erste Take-off erfolgen. Bislang wurden der Rumpf und die Tragflächen komplett saniert. Korrosions- und Risskontrollen wurden durchgeführt und die Aluminium-Oberfläche mit einer Grundierung geschützt. Auch der Pratt & Whitney, ein 9-Zylinder Sternmotor mit 800 PS, wurde überprüft und defekte Teile, wie etwa der Generator-Starter oder die Zünd-Magnete, in die USA zum Overhaul geschickt. Im nächsten Schritt gilt es alle Systeme, also Elektrosysteme, Hydrosysteme, Treibstoff- und Ölsysteme, Pneumatik etc. zu prüfen und In Stand zu setzen. Dann wird das Flugzeug zusammengebaut und auf eigene Beine gestellt. Danach werden die Systeme eingebaut, miteinander ver- bunden und alle Funktionstests an Fahrwerk, Klappen, Elektrosystem, Instrumenten etc. durchgeführt. Anschließend folgt der erste Run-Up, und sobald alles fein abgestimmt ist und sauber harmoniert, geht es zum ersten Testflug. Der ganze Prozess wird von FAA-Inspektoren aus den USA begleitet. Sie waren bereits in der ersten Phase in der HAT&S-Werft in „Fertö“ und haben etwa die Arbeiten am Motor supervidiert und werden vor dem Testflug die USamerikanische Endzertifizierung in der Kategorie Annex-2 (Historische Flugzeuge) vornehmen. Bei der Frage nach weiteren verfügbaren Oldtimern verkündet Tibor Tapai stolz eine Sensation: HAT&S verfügt über Bauteile von zwei kompletten Messerschmitt BF 109-G sowie über zwei nagelneue 12-Zylinder-V-Motoren. Derzeit wird das große Puzzle vorhandener Teile noch sondiert. Der Zustand der einzelnen Teile ist GUSTOSTÜCKERL: Bei HAT&S wird derzeit eine „North American T 28“ wieder flugfähig gemacht höchst unterschiedlich. Einige können saniert werden, diverse Komponenten vom Rumpf und den Tragflächen hingegen wird HAT&S neu produzieren müssen, etwa Teile der Rippen und der Verkleidung. Unschätzbaren Wert bei diesem Messerschmitt-Projekt haben die Original-Werkzeuge, die sich bereits im Besitz von HAT& S befinden. Auch die Originalpläne, Handbücher und Ersatzteilkataloge liegen vor. Ohne sie wäre das Projekt kaum realisierbar. Die Restauration solch eines Jagdflugzeuges aus den 40er-Jahren kostet ungefähr 1,5 Mio Euro. Für eine der beiden Maschinen (Werks-Nr: 410077), die 1943 von der Erla Maschinenwerk GmbH in Leipzig hergestellt, 1944 im Swiblo-See nahe der esthnisch-russischen Grenze von den Deutschen versenkt und 1990 von Russen geborgen worden ist, wurde bereits ein ernsthafter Interessent gefunden. Sobald die Finanzierung steht, wird in Fertöszentmiklos, was kaum ein Experte für möglich gehalten hat, eine weitere „Me 109“ für die Nachwelt revitalisiert. Weiters verfügt HAT&S über die Bauteile für zwei originale Bücker Bü 131 Jungmann, komplett mit Motoren. Die Tragflächen sind bereits vor Ort. Preisgünstigere Oldtimer gibt es aus den Beständen der jugoslawischen Armee, nämlich Kampfjets der Firma Soko, dem führenden Kampflugzeughersteller des ehemaligen Jugoslawien. Verfügbar sind derzeit vier Stück der zweisitzigen Soko G2 Galeb (Soko Möwe) sowie zwei Stück der einsitzigen Version Soko J-1 Jastreb (Soko Habicht), die mit Rolls-Royce Viper Turbinen ausgerüstet sind. Die Kosten für Anschaffung, Restauration und Wiederaufbau dieser Flieger werden jeweils um die 300.000 Euro betragen. Um einen sanierungsbedürftigen Oldtimer wieder flugtüchtig zu machen muss man mit 2.000 bis 5.000 Arbeitsstunden rechnen. Je älter, desto renovierungsbedürftiger, desto schwieriger, zeitraubender und teurer sind die Beschaffungsvorgänge. Es braucht also eine ganze Menge Geld, um legendäre historische Flugzeuge wieder zu neuem Leben zu erwecken. Doch auch Herz, Verstand und Können und, nicht zu vergessen: Baupläne und Original-Werkzeuge. ı Text: LUCAS-M. KOPECKY Fotos: HUNGARIAN AIRCRAFT TECHNOLOGY & SERVICE Die DEXE Flugschule FTO A-116 bietet am Flugplatz Wr. Neustadt Ost LOAN Ausbildung PPL, IFR, CPL bis hin zum ATPL sowie HPA, Type und Class Ratings, Garmin 1000 Kurse und Pilot Refresher Individual und Gruppenkurse, intensiv und berufsbegleitend bis zur Selektion High Tech Flugzeugpark Dimona, Katana, DA40 G1000 bis zur Twinstar DA42 Winter - Frühjahr 2010 IFR Aktionspaket Komplettpreis Eur 9.990,- PPL ab 24.1.2010 jeweils So ab 14:30 in LOAN und ab 6.4. Di+Do in Wien 13 IFR und CPL / ATPL ab 5.2.2010 jeweils Fr – So in LOAN (Wr. Neustadt Ost) Fluglehrerkurs intensiv ab 25.2.2010 in LOAN / Wien 13 Tel.: +43 (0)2622 20652 Fax: -30 e-mail: [email protected] www.diamondair.at skyrevue 6_2009 45 PARAGLEITEN wie man seine leistung steigert Vom Hausberg auf die Strecke Wettbewerbsfliegen auch für Durchschnittspiloten ist nicht nur machbar, sondern bietet auch völlig neue Perspektiven. Die Newcomer-Klasse der österreichischen Paragleiterliga bietet optimale Bedingungen für Piloten, die sich weiterentwickeln wollen. Welcher Paragleiter hat nicht schon die Lust verspürt, sich mit anderen Piloten zu messen? Wahrscheinlich ist es schon jedem passiert. Dieses lässige Gefühl, in einem Bart schneller nach oben zu kommen als die anderen. Man weiß zwar gar nicht genau, warum das jetzt so ist, aber man spürt, das es passt. Und es macht Spaß. Leider ist dieses Gefühl für die Meisten eher eine Ausnahme, nur zu selten stellt sich so ein Hochgefühl ein. Oder der Traum einmal 50 km oder gar 100 km weit zu fliegen. Gleitschirmfliegen ist ein „ehrlicher Sport“. Das heißt, es gibt keine großen Zufälle, die eine gute Leistung zulassen. Die Formel „Leistung = Wissen x Training“ stimmt komplett. Das Wissen ist bei den meisten Durchschnittspiloten schon ganz gut. Beim Training ist hingegen meistens schnell der Plafond erreicht. Nach dem Streckenflugseminar und Erreichen der Überlandflugberechtigung ist Schluss. Dabei sollte es genau dann richtig losgehen. Leider fehlt es den Meisten an gezielten Trainingsmöglichkeiten, um den nächsten Schritt vom „Hausberg-ThermikPiloten“ zum guten Streckenpiloten zu schaffen. Die Newcomer-Klasse der österreichischen Paragleiterliga bietet optimale Bedingungen für Piloten, die sich weiterentwickeln wollen. In den schönsten Fluggebieten Österreichs werden von der Liga Wettbewerbe organisiert. Bei ausgewählten Veranstaltungen finden eigene Newcomer-Bewerbe statt. Dabei stehen die besten Gleitschirmflieger Österreichs für das Briefing vor dem Wettbewerb und das Debriefing 46 skyrevue 6_2009 STEFAN AUFISCHER: Leitet das NC-Training in Hinterstoder HELI EICHHOLZER: Der Spitzenpilot als Trainer für die Newcomer nach dem Wettbewerb zur Verfügung. Zur Erklärung der regionalen Gegebenheiten sind oft auch ehemalige Europa- oder Weltmeister vor Ort. Viele der heutigen Liga-Spitzenpiloten sind über die Newcomer-Klasse eingestiegen und konnten bei jedem Wettbewerb dazulernen. Stetige und sukzessive Verbesserungen sind das Ziel, heute fliegen Newcomer der letzten Jahre ganz vorne mit. 2010 sind bereits vor dem Saisonstart spezielle Newcomer-Trainings in drei oder vier verschiedenen Fluggebieten geplant. Viele Einsteiger konnten nach wenigen Wettbewerben ihre persönlichen Flugstrecken von 20 km auf 100 km steigern. Die entsprechenden Trainings werden von Bruno Lehner koordiniert, der seit mehreren Jahren erfolgreich die Newcomer betreut. Heli Eichholzer hat mehrere Weltcupsiege errungen, zuletzt 2008 in Bulgarien. Neben mehreren Staatsmeistertiteln und LigaGesamtsiegen hat er heuer zum dritten Mal bei den Redbull X-Alps teilgenommen, wo ihn fast die gesamte österreichische Gleitschirmszene mittels live-tracking im Internet verfolgte. Er wird im Frühjahr 2010 bei Newcomer-Trainings als Referent und Trainer zur Verfügung stehen. In Oberösterreich organisieren Stefan Aufischer und Andreas Preininger im März ein NC-Training. Beide gehörten 2007 und 2008 zu den besten Newcomern Österreichs, heute zählen sie zu Österreichs besten Streckenfliegern. ı Text: KARL MAURACHER Infos: Bruno Lehner ([email protected]); www.paragleiter.org OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS TERMINE MODELLFLUG 2010 Termine siehe Homepage PROP www.prop.at BALLONFAHREN 23.01.-30.01.10 15.06.-20.06.10 24.09.-02.10.10 02.10.-10.10.10 31. BP Gas Balloon Trophy 2010, Zell/See-Kaprun/Österr. 1. Damen EM Heißluftballon, Alytus/Litauen 54. Gordon Bennett, Leeds Castle/UK 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn www.bpgasballoontrophy.at/trophy10, [email protected] [email protected] www.gordon.bennett2010.com, [email protected] [email protected] MOTORFLUG 09.08.-15.08.10 WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei www.wrfc2010.sk, [email protected] SEGELFLUG Okt. 09 bis Sept. 10 02.01.-09.01.10 16.01.-29.01.10 20.03-20.03.10 25.03.-09.04.10 28.03.-11.04.10 07.05.-15.05.10 12.05.-16.05.10 19.06.-26.06.10 03.07.-18.07.10 03.07.-13.07.10 17.07.-24.07.10 24.07.-01.08.10 01.08-08.08.10 09.08.-21.08.10 13.08.-22.08.10 dezentraler Streckenflug - sis.at, www.streckenflug.at 3. World GP Gliding Championship - Finale, Santiago/Chile 2. FAI South American Gliding Championship - 15 m, offene, Standard Klasse, Adolfo Gonzales Chávez/Argentinien Steir. Segelfliegertag und Streckenflugmeeting 2009 Mürzhofen, GH Turmwirt Team 2010 Gold Challenge, Nitra Team 2010 Streckenfluglager, St. Auban/F Hahnweide 2010, Deutschland www.wettbewerb.wolf-hirth.de/ Team 2010 Silber Challenge, Niederöblarn/Stmk Swiss open international Gliding Championship, Yverdon Airfield/CH www.segelflug.ch 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik www.wgc2010.sk 35. Internat. Issoudun 2010 & 4. Libelle Cup www.aeroclub-issoudun.fr 10. FAI European Glider Aerobatic Championship http://www.ilmailuliitto.fi 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn www.flatlandcup.hu Campionato Italiano Club/Promozione, Citta di Rieti/I Dt. Junioren Meisterschaft/Vor WM in Musbach www.jwgc2011.de CIM, Rieti/I FALLSCHIRMSPRINGEN Dubai Meisterschaft & Golfcup, Formation, Canopy Piloting, Zielspringen, Dubai/UAE Europacup & Österr. Staatsmeisterschaft Paraski & ÖM Paraboard in Gosau/A http://paraski.hfsc-freistadt.com Europacup Paraski in Oberammergau/Deutschland 5. Europameisterschaft & 8. Weltcup Paraski, Predazzo/Italien www.paraski2010ec.it Weltcupserie Ziel in Rijeka/Kroatien www.parawcs.com Weltmeisterschaft POPs (40+) in Reggio Emilia/Italien www.thepops.org ASKÖ Bundesmeisterschaft & ÖM Junioren und Masters & Österr. Staatsmeisterschaft Klassisch, Knittelfeld/A OÖ Landesmeisterschaft Ziel in Freistadt/A [email protected] Weltcupserie Ziel in Bled/Slowenien www.parawcs.com Weltcupserie Ziel in Altenstadt/Deutschland www.parawcs.com 35. CISM Miltitär-Weltmeisterschaft in Buochs/Schweiz POPs (40+) Meisterschaft in Klagenfurt/A Weltmeisterschaft Formation & Artistic, Menzelinsk/Russland Weltcupserie Ziel in Belluno/Italien www.parawcs.com Weltcupserie Ziel in Thalgau/A www.parawcs.com Österr. Staatsmeisterschaften Formation & Freestyle & Freefly & Österr. Meisterschaft Speed Skydiving in Hohenems/A Weltmeisterschaft Ziel/Stil & Junioren, Niksic/Montenegro Internationales Herbstspringen 6-er in Freistadt/A Weltcupserie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com 06.01.-18.01.10 15.01.-17.01.10 22.01.-24.01.10 09.03.-13.03.10 28.05.-30.05.10 28.05.-30.05.10 03.06.-06.06.10 12.06.-13.06.10 25.06.-27.06.10 09.07.-11.07.10 15.07.-27.07.10 23.07.-25.07.10 31.07.-06.08.10 06.08.-08.08.10 20.08.-22.08.10 voraus. 26.-29.08.10 28.08.-04.09.10 11.09.-12.09.10 24.09.-26.09.10 HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG) Staatsmeisterschaft Streckenflug Paragleiten www.xcontest.org/austria Staatsmeisterschaft Streckenflug Hängegleiten http://xc.dhv.de Weltcup Paragleiten Pocos de Caldas/Brasilien www.paraglidingworldcup.org 2. Asiatische Meisterschaft Paragleiten, Yoshinogawa/Japan Weltmeisterschaften Hängegleiten Damen, Klasse 2 und Klasse 5 in Tegelberg/Deutschland Weltcup Paragleiten in Happo Mt. Fuji/Japan www.paraglidingworldcup.org 11. Europameisterschaft Paragleiten in Abtenau/A www.ikarus-abtenau.at Weltcup Paragleiten in Linzhou/China www.paraglidingworldcup.org Österr. Staatsmeisterschaft Hängegleiten, Schmittenhöhe/A Weltcup Paragleiten in Drama/Griechenland www.paraglidingworldcup.org Weltcup Paragleiten in San Potito/Italien www.paraglidingworldcup.org World Masters, Internat. Meisterschaft Hängegleiten (Herren 50+, Damen 45+) Klasse 1 und 5 in Wolfsberg/A Europameisterschaft Hängegleiten Klasse 1 in Ager/Spanien Weltcup Paragleiten in Chelan/USA www.paraglidingworldcup.org Vor-Weltmeisterschaft Hängegleiten, Monte Cucco/Italien Weltcup Paragleiten in Serra da Estrela/Portugal www.paraglidingworldcup.org 2. Europameisterschaft Paragleiten Ziel, Inono-Eskisehir/Türkei [email protected] Weltcup Paragleiten Finale in Denizli/Türkei www.paraglidingworldcup.org Okt. 09 bis Sept. 10 Sept. 09 bis Sept. 10 03.04.-10.04.10 28.04.-05.05.10 08.05.-22.05.10 22.05.-29.05.10 23.05.-05.06.10 02.06.-09.06.10 03.06.-06.06.10 19.06.-26.06.10 03.07.-10.07.10 11.07.-17.07.10 11.07.-24.07.10 17.07.-24.07.10 30.07.-08.08.10 07.08.-14.08.10 21.08.-29.08.10 21.09.-02.10.10 MESSEN & FLUGTAGE AERO in Friedrichshafen/Deutschland 08.04.-11.04.10 www.messe-friedrichshafen.at skyrevue 6_2009 47 PC-FLIEGEN sr-71 blackbird Mit 950 Knoten über Linz Der Winter hält Einzug und bringt es mit sich, dass man sich der PC-Fliegerei intensiver widmen kann. Herbert Kammerer ist auf die Reise durchs Internet gegangen und hat sich umgesehen, für welche Flugzeuge Freeware für den Flightsimulator X verfügbar ist. Ich bin beispielsweise im Archiv von http://www.flightsim.com/ fündig geworden. Doch bevor ich darauf näher eingehe, möchte ich die Aufmerksamkeit auf eine Online-Simulation lenken, die seit kurzem aktiv ist: „H.I.S“ („Heros in the Sky“). Zur Nutzung ist übrigens ein kostenloser Account bei „gamigo.de“ nötig. Mit 584 MB ist das Programm zwar relativ groß, aber in Zeiten der Flatrates stellt das kein finanzielles Problem dar. Die Installation funktioniert rasch. Die Grafik ist eher grobschlächtig, doch dafür läuft auch der Onlinebetrieb ohne große Verzögerungen ab. Anzu- sportys.com Flight Training Courses Headsets • GPS Radios • Flight Bags Sporty’s courses have English subtitles— to aid comprehension of the American accent heard on the DVDs. Clermont County/Sporty’s Airport 2001 Sporty’s Drive Batavia, OH 45103 USA phone 1(USA) 513.735.9000 fax 1(USA) 513.735.9200 48 skyrevue 6_2009 merken ist, dass es sich um eine actionlastige Simulation des 2. Weltkrieges handelt und man ob des Themas geteilter Meinung sein kann. Nach kurzer Zeit hat man sich an die etwas eigenartige Benutzerführung gewöhnt und startet seine Karriere, die aus einzelnen Aufträgen besteht, von denen man drei gleichzeitig aktiv haben kann. Durch die diversen Aufträge, die man alleine oder besser mit anderen Piloten erledigt, erhält man Punkte und Zusatzausrüstung. Mithilfe dieser Punkte kann man seine Maschine besser ausrüsten oder reparieren und die Zusatzausrüstung ist meist auch sehr hilfreich. In einer „Bar“ gibt es zusätzlich auch Söldner-Aufträge, bei denen es mehr zu verdienen gibt, aber die moralischen Ansprüche sind hier nicht hoch angesiedelt. Bei mir ist das Programm zwar einige Male abgestürzt, allerdings handelt es sich um eine Open-Beta-Version und deshalb kann man davon ausgehen, dass vorhandene Fehler laufend behoben werden. Nun aber zu einem virtuellen Rundflug durch die Geschichte der Fliegerei. Begonnen habe ich mit der Boeing F-15 Eagle und der SR-71 Blackbird von Lockheed. Beide Maschinen zählen schon zu den älteren Mustern, die SR-71 ist auch schon lange außer Dienst. Bei beiden Typen wurde ich rasch fündig und installierte sie sofort auf meinem System. Meine Flugversuche in der Welt der Hochgeschwindigkeitsmaschinen begann ich mit der legendären SR-71. Diese von Lockheed gebaute Maschine war zuerst als Überlegenheitsjäger konzipiert, sollte aber in dieser Rolle nie zum Einsatz kommen. Die Kosten für die Produktion und besonders für den Betrieb dieser Maschine waren letztlich selbst der US Army zu hoch. Es wurden nur wenige Maschinen gebaut und als hoch fliegende Aufklärer eingesetzt. Als Beispiel für den aufwendigen des Betriebes sei nur die Tankprozedur erwähnt. Weil die für extrem große Höhen konstruierten Tanks in Bodennähe nicht dicht waren, konnte die Maschine für den Start nur halbvoll getankt werden. Danach musste in mittlerer Höhe luftbetankt werden, um so die gewünschte Einsatzreichweite zu erreichen. Ich habe mir die SR-71 heruntergeladen und startete in Wien-Schwechat zu einem Rundflug. Nachdem ich beim Start die volle Länge der Startbahn ausnutzen musste, um die Maschine in die Luft zu bringen, wurde es danach mit der Beschleunigung immer besser. Ein kurzer Schwenk nach links und schon liegt weit unten der Flugplatz Langenlebarn. In diesem Stil geht es rasant weiter Richtung blauer Himmel und in 15.000 ft beginne ich dann einen Sinkflug, um Linz noch anfliegen zu können. Ich bin aber viel zu rasch in Linz und entschließe mich für einen schnellen Überflug. Mit 950 Knoten geht es im Tiefflug über die Startbahn von Linz und kaum ist man über dem Platz, so hat man ihn auch schon wieder aus den Augen verloren. Dieser kraftvolle Ausflug hat schon Spaß gemacht, entbehrte aber jeglicher Realität. So ist man schon froh, diese Möglichkeiten im Flugsimulator zu haben, wobei hier dass echte Leistungsspektrum der Maschine nicht erreicht werden kann. Die nächste Maschine, die meine Neugierde geweckt hat, Austria Professional X Eine flächendeckende Sichtflugszenerie von Österreich mit dem herrlichen Alpenpanorama und den schönsten Städten wie Wien, Graz, Linz und Salzburg! NICHT MEHR AKTIV: Überlegensheitsjäger SR-71 (l.) B-52: Schwer zu landen ist die noch im Einsatz befindliche F-15. Dieses Flugzeug ist ebenso als Überlegenheitsjäger konzipiert und auch gebaut worden. Mit seinen zwei kräftigen Turbinen ist er in der Lage, auch extreme Steigraten zu fliegen und sogar im senkrechten Steigflug noch zu beschleunigen. Dieses Manöver wollte ich ebenfalls austesten und habe mich auf der Piste 35 in WienSchwechat positioniert und vollen Schub gegeben. Die F-15 beschleunigt wesentlich schneller als die SR-71, was auch an der Größe und am wesentlich geringeren Gewicht liegt. Nach nicht allzu langer Rollzeit hebe ich ab und es geht wie erwartet mächtig himmelwärts. Im senkrechten Steigflug auch noch zu beschleunigen gelingt mir allerdings nicht, da ich den Schalter für den Nachbrenner nicht finde. Damit fehlt mir jenes Leistungspotential, dass dieses Manöver ermöglichen würde. Auch ohne Nachbrenner fliegt sich die Maschine allerdings recht gut und sie erscheint mir sehr gut auf Ruderausschläge zu reagieren. Nach einigen erfrischenden Flugmanövern habe ich die Landung mit der F-15, im Gegensatz zur SR-71, auch geschafft und mein Interesse fokussierte sich auf den nächsten Kandidaten. Nachdem ich schon in der Militärgeschichte der US Airforce unterwegs war, suchte ich eine B-52. Die Pistenbreite in Schwechat reicht gerade mal aus, um die seitlichen Stützräder auch noch auf dem Asphalt zu haben und mit der Länge der Startbahn hatte ich auch meine Not. Ich habe die Klappen gesetzt und am Anfang begann sich der Vogel sehr träge zu bewegen. Die Geschwindigkeit nahm zwar zu, aber das Pistenende kam auch sehr rasch näher. Ich habe es schlussendlich geschafft, die Maschine am Ende der Piste in die Luft zu bekommen. Nach einem ungeplanten Tiefflug über die Donauauen gewann ich schließlich mehr und mehr an Höhe und hatte dann über der Raffinerie endlich auch eine vernünftige Geschwindigkeit und Steigrate erreicht. Die B-52 reagiert auf alle Manöver sehr träge und ist nicht einfach zu fliegen. Eine vernünftige Landung habe ich nicht hingebracht, da ich mich speziell mit der Höheneinschätzung beim Endanflug immer vertan habe. Nach einigen Versuchen habe ich mich schließlich zwei Propellermaschinen zugewandt, die auch schon lange ausgedient haben. Zuerst habe ich eine Super Constellation gefunden, deren Umsetzung für den Microsoft Flightsimulator X leider nicht wirklich gelungen ist. Die für den FS 2004 gebaute Maschine wurde für den FSX flugfähig gemacht, aber speziell die drehenden Propeller wurden nicht schön umgesetzt und damit habe ich die Maschine wieder aus dem Hangar entfernt. Der nächste Kandidat war eine F4U Corsair, die durch ihre Bauform mit den Knickflügeln auffällig wirkt. Beim Rollen mit dieser Maschine hat man naturgemäß keine Sicht nach vorne, aber wenn man einmal in der Luft ist, zeigt die Maschine ihre Qualitäten. Sie wirkt sehr wendig und reagiert sehr direkt auf Ruderausschläge. Für die Dreipunktlandung war dann einige Übung notwendig. Begeisternd bei dieser Maschine ist der tiefe, sonoren Sound der Motoren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man im Internet durchaus gut gelungene Flugzeugsimulationen finden kann, aber nicht alle haben die Qualität, die man sich wünscht. Aber durch die Fülle der Maschinen, die als Freeware herunterzuladen sind, findet wahrscheinlich jeder Simulatorpilot seine Favoriten und hat damit die Möglichkeit, mit Flugzeugen in die Luft zu gehen, die in der Realität nicht erreichbar sind. Dass die Umsetzung nicht in jedem Punkt ausgereift ist, sollte man den Autoren nachsehen, da die Programm kostenlos sind. ı 49,99€ Spaß und Training für Piloten und Flugschüler Add-ons für den Microsoft Flugsimulator! SimCheck A300 B4-200 SimCheck 39,99€ Mega Airport Budapest Diese herausragende Szenerie bildet die Stadt Budapest und ihre Umgebung, sowie den internationalen Flughafen Ferihengy mit einer bemerkenswerten Genauigkeit und unglaublich realistischer Detailtreue nach. 25,99€ Scenery & Airport Innsbruck 25,99€ Box Version ab Dezember erhältlich! Der schönste Flughafen der Alpen und die Stadt Innsbruck wurden auf Basis von hochaufgelösten Luftbildern mit allen Details erstellt! 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Die Antriebskraft teilt sich je nach Situation optimal zwischen Vorderund Hinterachse auf. Das Facelift brachte dem Mazda CX-7 auch ein Upgrade der Ausstattung. Neu sind unter anderem der Bordcomputer mit Multi-Informations-Display, der Spurwechsel-Assistent, die Rückfahrkamera, die BluetoothSchnittstelle und ein Navi. Das Volumen des Laderaums lässt sich per Handgriff auf fahrradtaugliche 1.348 l vergrößern. Die Preispalette beginnt bei 34.290 Euro und endet in der Dieselvariante bei knapp 42.000 €. engl. "bei" Seestrecke von Mittag zu Mittag Sender für die Funknavigation Treibstoffablassen vor der Landung ein Fluggerät Abk. für "Direct Descent" Rakete von A. Lippisch Tragflächenabschluss 6 griech. Göttin der Morgenröte ausgemustert Vorhaben 4 engl. für "Angst" Abk. f. "Heeresgruppe" Landenge 9 7 englischer Adelstitel IATA-Code für Belgorod eine Brotform Das Lösungswort an [email protected] senden. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir eine TopPiloten-Sonnenbrille von „Caruso“. Sie bietet aufgrund einer neuen speziellen Filtertechnik Augenschutz auf einem vorher nicht erreichten Niveau. Das Lösungswort der Ausgabe 4/09 lautete „FLUGSCHAU“. Der Gewinn geht an Ulrike Freiberger aus Grundlsee. LÖSUNGSWORT: 2 3 4 5 50 skyrevue 6_2009 6 7 8 10 11 12 Abk. für "Inhaber" 8 Hauptstadt der Insel Niue 12 Geheimzahl beim Homebanking Abk. für "Left Hand" Abk. für "Height Loss" ein Seltenerdmetall in Ordnung himmlisches Gasgemisch 5 IATA-Code f. Air Canada heimischer Laubbaum engl. für "Träume" Web-Domäne Irlands englisch für "oder" eingeschaltet Palast in Paris "Jacke wie Hose" ehemaliger deutscher Flugzeughersteller Abk. für "Ultrakurzwellen" kroatische Adriainsel der "große Teich" 2 Kerntruppe 1 Raumfachwerk für Flugzeuge 10 3 Hirnströmemessung IATA-Code f. Chihuahua Treibstoffübergabe über den Wolken Rettung bei Absturz Einheit des Überdrucks angabe im Schnitt bei nur 7,5 Litern. Neben dem Partikelfilter eliminiert ein völlig neuer Katalysator jetzt auch Stickoxide. Mazda ist der erste japanische Hersteller, der die so genannte selektive katalytische Reduktion (SCR) mit AdBlue®-Zusatzstoff in einem Pkw zum Einsatz bringt. Neben dem neuen Sauberdiesel gibt es eine noch flottere Benzin-Alternative mit Benzindirekteinspritzung und 260-PS-Motor. Chassis, Lenkung und Bremsen sind in erster Linie auf sportlich sicheres Handling on-the-road abgestimmt. Gleiches gilt für den Allradantrieb. Elektronisch gesteuert, sorgt das System (Mazda Active Tor- IATA-Code für Tana Toraja IATA-Code für Minot Zeichen für Lanthan IATA-Code f. Samoa Air englische Begrüßung 11 rechtwinkliges Rohrstück Provinz in SaudiArabien skyrevue OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN € 12,00 12,00 17,00 15,00 15,00 19,00 13,00 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00 20,00 20,00 20,00 20,00 27,00 27,00 29,00 29,00 33,00 28,00 28,00 28,00 28,00 BEKLEIDUNG Artikel 5900 5901 5902 5905 5906 5910 5921 6900-6905 6909-6912 6920-6925 6930-6935 6940-6945 6950-6955 6960-6965 6970-6975 6980-6985 7900-7906 7910-7916 7950-7956 7960-7966 9920-9924 9930-9935 9940-9945 9950-9955 9960-9965 ÖAeC Tageskrawatte ÖAeC Abendkrawatte Polyester ÖAeC Abendkrawatte Seide Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen Jubiläum Abendkrawatte, blau Seidentuch Pilotenkappe dunkelblau, bestickt T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Artikel 5926 6700-6704 6710-6714 6720-6724 6730-6734 9700-9704 9710-9714 9720-9724 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 Sweater m. Kapuze, hellbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze dklbl. vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Artikel 2900 5953 5954 5955 5956 5957 5940 Krawattenspange, 24 Karat vergoldet Mousepad rund m. Ballonmotiv Armbanduhr, titan Armbanduhr, gold Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung Automatik Regenschirm dunkelblau Artikel 3901 3902 3903 3904 3905 2 3910 3911 3912 3913 3132 3310 3311 3430 3410 3411 „Alles im grünen Bereich“ „Rettende Rotoren“ „Sie fliegen um Ihr Leben“ „Mein Flug um die Welt“ „Flugabenteuer“ Airport Airfield Manual Austria Bordbuch Startliste f. Segel- und Motorflug Flugbuch f. Segel- und Motorflug JAA Flugbuch f. Motorflug Segelflug Video Fallschirm-Sprungbuch Fallschirm-Sprungliste (A4) Modellflug Video Modellsportordnung MSO-Mappe KINDER ARTIKEL ACCESSOIRES BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN € 5,00 8,00 8,00 8,00 8,00 23,00 23,00 23,00 € 15,00 3,00 37,00 37,00 2,00 2,50 8,00 € 7,00 14,00 23,00 20,00 20,00 155,00 17,00 5,80 9,00 16,00 6,00 16,00 6,90 10,00 20,00 5,00 3431 3610 3611 MSO auf CD-ROM HG/PG Flugbuch HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 8,00 2,55 1,20 € 70,00 76,00 88,00 3,25 8,00 15,00 11,00 Artikel 4910 4911 4610 4920 4921 4922 1900 FAHNEN, WIMPEL Hißflagge (quer ca. 120x180) Knatterfahne (hoch 100x300) HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) ÖAeC Wimpel klein, dreieckig ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt Hoheitsfolien f. Flugzeug Artikel Allgemein 1901 1902 2901 4900 Segelflug 1100 1101 1102 2100 2101 2102 2103 2104 2105 2106 Motorflug 1200 4200 2200 2201 2202 Ballonfahrt 3541 Fallschirm 1300 1301 1302 Modellflug 1400 1401 1402 1405 2400 2401 2402 2403 2404 AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER € ÖAeC Abziehadler klein ÖAeC Abziehadler groß ÖAeC Ansteckadler ÖAeC Stoffaufnäher 0,30 0,50 2,50 2,60 SEG C Folie SEG Silber C Folie SEG Gold C Folie SEG A-Abzeichen klein SEG B-Abzeichen klein SEG C-Abzeichen klein SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 2,80 2,80 3,30 4,70 Motorflugfolie Motorflug-Aufnäher mit Stick MOT Abzeichen klein MOT Abzeichen mittel MOT Abzeichen groß 1,80 3,50 3,50 5,90 6,20 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00 FS Folie allgemeines Motiv FS Folie mit Silberkranz FS Folie mit Goldkranz 1,50 1,50 1,50 MOD C-Folie MOD Silber C-Folie MOD Gold C-Folie FAI-Aufkleber MOD A Anstecker klein MOD B Anstecker klein MOD C Anstecker klein MOD Silber C-Anstecker klein MOD Gold C-Anstecker klein 1,50 1,50 1,50 0,20 1,80 1,80 2,50 2,80 2,80 Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung: Name: ............................................................................................................................. 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