Pilotenausbildung

Transcription

Pilotenausbildung
special pilotenausbildung
Ein Simulator von AXIS
Flight Training Systems
Fliegen zu Trainingszwecken
ist unabdingbar und ein
integraler Bestandteil der
Pilotenausbildung sowie der
Schulung bereits fertiger
Piloten. Aber es ist auch
sehr teuer. Simulatoren
können hier einen Teil des
realen Fliegens ersetzen.
Der Markt wächst
F
lugsimulatoren sind immer
ein integraler Bestandteil der
Pilotenausbildung gewesen.
Der Trend in der Luftfahrt geht hin
zum verstärkten Einsatz von Simulatoren. Gleichzeitig sind diese immer besser geworden. Daher ist
die Marktlage für deren Hersteller
und Betreiber günstig.
Vorteile
Das Simulationstraining bietet eine
Reihe von Vorteilen hinsichtlich Effizienz, ökologischer Belastung der
Umwelt und ökonomischer Faktoren. Es wird kein Treibstoff verbraucht und es werden keine Emissionen verursacht. Außerdem
entsteht keinerlei Lärmbelastung
durch Trainingsflüge. Ein weiterer
Vorteil ist, dass Start-und-LandeBahnen auf betriebsamen Flughäfen dadurch weniger frequentiert
werden. Im Training selbst kann der
Fluglehrer bzw. der Instrukteur kritische Situation völlig risikolos
durchspielen und wenn nötig, belie-
big oft wiederholen. Diese Aspekte
lassen es sinnvoll erscheinen, dass
vor allem für WiederauffrischungsKurse und Typenschulungen so oft
wie möglich ein Simulator statt einer Trainingsmaschine verwendet
werden. Die ideale Situation entsteht dann, wenn es zur Zero Flight
Time (ZFT) kommt, in der alle notwendigen Manöver im Simulator
stattfinden konnten.
Einfache Handhabung
Wie jede Technologie, unterliegen
auch Simulatoren einer ständigen
Weiterentwicklung. Die AXIS Flight
Training Systems GmbH in Österreich hat daher eine Serie von Simulatoren entworfen, welche die
notwendigen Eingriffe des Operators auf ein Mindestmaß reduzieren. Dazu gehören auch automatische Selbst-Tests des Systems,
sodass absehbare Wartungen in
Leerzeiten durchgeführt werden
können. Dadurch kann die Verfügbarkeit stark erhöht werden. Mo-
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Realismus pur
Der Realismus moderner Flugsimulatoren beruht auf einer großen
Detailliebe. Dafür sorgen nicht zuletzt die „Fenster-Sicht“, die Geräuschkulisse und das Layout des
Cockpits, alles ist originalgetreu.
Manchmal, in der Hitze des Ge-
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FliegerRevue 02/2013
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fechts, kann der Simulator-Nutzer
schon mal vergessen, dass er eigentlich am Boden ist. Wetter-Radar, Luftverkehrsinformationen
und viele andere Simulationen im
Simulator verwischen die Grenze
zwischen Virtualität und Realität.
Der Simulator ATR42/72FFS von
AXIS hat all diese Features implementiert und trägt damit zu einer
erhöhten Flugsicherheit bei.
 Markus Glatzel
Auch im Cockpit des Simulators ist höchste Konzentration erforderlich.
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34
dulare Software und Hardware
trägt ebenso dazu bei, die ServiceZeiten zu verkürzen.
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14.12.2012 16:07:11 Uhr
Fotos: AXIS Flight Training Systems GmbH
Sicherer Fliegen
pilotenausbildung special
Flugsimulatoren für Fun und Profession
Vom Trainieren
und Probieren
Rüdiger Reuter,
Trainingskapitän
Boeing 737
Ausbildungs- und Trainingskapitän Rüdiger Reuter (TUIfly)
über den Einsatz von Flugsimulatoren für Profis und Laien.
Foto: Joffi
Profi: Wenn ein junger Mensch
seine zweijährige Ausbildung zum
Verkehrsflugzeugführer abgeschlossen hat, trennt sie oder ihn
noch eine letzte Hürde vom Sitz in
einem Verkehrsflugzeug. Es muss
die sog. Musterberechtigung erworben werden. Da alle Flugzeuge etwas anders aufgebaut sind,
ein Pilot sein Flugzeug aber 100%ig
beherrschen muss, wird in 3 Monaten jedes Detail des entsprechenden Flugzeuges vermittelt.
Fun: Anders sieht es aus, wenn
Fluginteressierte es nur mal aus-
probieren wollen, wie es sich anfühlt ganz vorne links in einem Flugzeug zu sitzen. Hierbei wird nur ein
grober Überblick über die Anzeigen
im Cockpit gegeben. Je nach gebuchter Dauer wird hier in 10 bis
45 Minuten nur das Wesentlichste
vermittelt. Beide verbindet, dass
das jeweilige Training in einem Flugsimulator beginnt.
Profi: Nur bei den Profis erfolgt
der Abschluss der Ausbildung in
einem echten Flugzeug. Es wird
zunächst ein Flugtraining ohne
Passagiere durchgeführt, bis die
Landungen den Anforderungen
genügen. In den nächsten 2 Monaten wird der neue Flugzeugführer dann noch mit Trainingskapitänen fliegen, bis diese
bescheinigen, dass der neue Copilot auch im Falle, dass der Kapitän ausfällt, die Maschine sicher alleine landen kann. Falsch:
Copiloten funken nur und holen
Kaffee. Richtig: Ein Copilot, oder
heute eher 1. Offizier genannt,
ist ein vollwertig ausgebildeter
Flugzeugführer und wechselt sich
mit dem Kapitän in der Flugdurchführung ab.
Fun: Den Abschluss des Probefluges stellen in der Regel ein Drink
und eine Urkunde dar. Wenn das
Flughafengelände "getroffen" wurde, ist das schon ein guter Erfolg.
Man kann eben zwei Jahre Ausbildung nicht in 45 Minuten zusammenfassen. Dieses spannende Erlebnis können Sie z.B. am
Frankfurter Flughafen oder in
Mönchengladbach bei der JOFFI
GmbH erleben. Kombiniert mit einer Vorfeldrundfahrt erhält man
einen umfassenden Einblick in die
Welt der Fliegerei.
 Rüdiger Reuter
MITEINANDER. FÜREINANDER. MEINE VC.
„VON PILOTEN FÜR PILOTEN“
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special pilotenausbildung
Zwei Pitts-Doppeldecker und die EXTRA 300 L
im Formationsflug über Kalifornien.
Pilotenlegende Sean D. Tucker
Ausbildung
ist alles
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ier werden seit 2006 gute
Piloten zu sehr guten Piloten gemacht. Aerobatic-Legende Sean D. Tucker leitet die Aka-
Sean D. Tucker
demie. Im Juli 2008 wurde er
zusammen mit drei weiteren Amerikanern in die National Aviation Hall
of Fame (NAHF) aufgenommen. Weitere Preisträger sind U.S. Air ForceTestpilot Clarence Anderson, Herbert Kelleher (Executive Chairman
der Southwest Airlines Company)
und der Gestalter der US-Marinefliegerei William Moffett.
Tucker betreibt die Flugtrainingsschule zusammen mit Tutima
auf dem Mesa Del Rey Flughafen
(KIC) in King City in Kalifornien. An
der Pazifikküste gelegen, bietet
King City ideale Wetterbedingungen fürs Fliegen.
Sean D. Tucker zählt zu den
besten Luftakrobaten, die es gibt.
Aeorobatics sind jedoch keine verantwortungslosen Draufgänger.
Ganz im Gegenteil. In King City lernen sie sicheres Fliegen und die
Beherrschung der Technik. In Flugshows gibt es schließlich Sicherheitshöhen und jedes Flugzeug hat
seine Betriebsgrenzen. Es geht um
äußerste Konzentration und eine
möglichst perfekte Beherrschung
des Fluggerätes.
Die Trainingsmaschinen gehören zur absoluten Weltklasse. Dazu
zählen EXTRA 300 L, Columbia 400,
Pitts S-2C sowie Pitts S-2B. Die EXTRA kommt aus Deutschland und
wurde von dem Kunstflugpiloten
Walter Extra konstruiert. Die EXTRA-Maschinen zeichnen sich durch
extreme Stabilität und Manövrierfähigkeit aus, die Lastvielfache von
bis zu +/- 10 g vertragen.
 Markus Glatzel
Rund um die Rennyacht Tutima: Flugshow in Newport in den USA
Fotos: Tutima
„Sie sind die Besten der Besten...wir machen Sie noch
besser.“ So lautete die Ansprache von Commander Viper
im Flieger-Kultfilm der 1980er-Jahre „Top Gun“, als er die
Flugschüler (u. a. Tom Cruise als Maverick) an der Fighter
Weapons School begrüßt. Das gleiche gilt für die Tutima
Academy of Aviation Safety.
AAC PILOT TRAINING
Flughafen Graz
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Professionelle Pilotenausbildung am Flughafen Graz
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pilotenausbildung special
Vom Piloten direkt zum Fluglehrer
Lichtblick in
Strausberg
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nzählige Bewerbungen, viele Telefonate und oft keine
Antworten oder aber die
Aussage, dass man zu wenig Flugstunden hat. Was kann man machen in einer Branche, die vom Berufsfeld nicht das hergibt wie
andere. Mein Name ist Daniel Vogt,
32 Jahre alt und seit 2009 Inhaber
einer eingeschränkten Verkehrspilotenlizenz (Frozen ATPL). Nach der
langen Durststrecke von 2009 bis
heute führte mich mein Weg zur
Verkehrspilotenschule Aerotours
GmbH am Flugplatz Strausberg, um
dort einen vierwöchigen FluglehrerLehrgang zu besuchen. Die Option
vor oder nach dem theoretischen
Unterricht mit Fluglehrern fliegen
zu gehen, um den Kurs in möglichst
kompakten Zeiträumen zu absolvieren und zu lernen, was es heißt
von „rechts zu fliegen“ und an welchen Punkten wann eingegriffen
werden sollte. Im Unterricht werden Lehrproben gehalten, die jeder
im Laufe des Kurses zweimal zu
ausgewählten Themen hält. Unter
anderem besteht die Möglichkeit,
bis zu fünf Stunden Ausbildung auf
einem modernen Glascockpit-Simulator zu erhalten.
Für mich persönlich war es eine
gute Entscheidung, diesen Weg gegangen zu sein und somit der Fliegerei als Berufswunsch nicht den
Rücken gekehrt haben zu müssen.
Außerdem hat man viel über sich
selbst gelernt und den Umgang mit
den verschiedensten Menschentypen. Über diesen Weg besteht
zudem die Möglichkeit von Weiterbildungsmaßnahmen.
 Daniel Vogt
GERMAN FLIGHT ACADEMY
Piloten für AeroLogic
Der Weg ins Cockpit
führt über die Flugschule
Die Verkehrsfliegerschule TFC Käufer ist unter anderem
Trainingspartner für AeroLogic und bildet junge
Menschen zu Flugzeugführern aus.
S
eit März 2012 läuft der erste AeroLogic-Lehrgang. Für
2013 sind zwei weitere Lehrgänge geplant. Aktuell finden Auswahlverfahren statt.
TFC Käufer begleitet angehende Piloten auf ihrem Weg zur Fluglizenz. Die Grundausbildung erfolgt am Flughafen Essen-Mülheim
auf Aquila A 210 mit Glascockpit
und umfasst Theorie und Praxis.
Die Ausbildung orientiert sich stark
an Verfahren und Erfordernissen
von AeroLogic. Viele der Fluglehrer sind bereits bei der Frachtfluggesellschaft Piloten. Ziel ist es,
den Flugschüler in die Ausbildung
zur Musterberechtigung an AeroLogic zu übergeben. Voraussetzung ist allerdings, dass es einen
entsprechenden Bedarf gibt. Die
Musterausbildung wird in Berlin
und Leipzig durchgeführt. Nach einem gründlichen Simulatortraining
und ca. 1000 Flugstunden kann
der nun fertige Pilot auf Langstreckenflügen als First Officer eingesetzt werden.
Für eine Ausbildung können
sich Interessierte im Alter zwischen
19 und 30 Jahren bewerben.
 Markus Glatzel
IHR WEG INS COCKPIT
Seit 40 Jahren steht die RWL German Flight Academy für Kompetenz in der Verkehrspilotenausbildung. Wir möchten allen
ehemaligen und zukünftigen Schülern und Schülerinnen für ihr Vertrauen danken und wünschen allzeit gute Flüge und viel
Erfolg.
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Besichtigen Sie bei dieser Gelegenheit das Trainingscenter, um einen Eindruck über die umfangreichen Ausbildungsmöglichkeiten zu gewinnen.
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02/2013 FliegerRevue
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Foto: AeroLogic
Der aus Kaufbeuren stammende Pilot Daniel Vogt ist einer
von denjenigen Flugzeugführern, die nach ihrer Ausbildung
keine Anstellung gefunden haben. Er entschied sich für einen eher unorthodoxen Weg.
special pilotenausbildung
Simulatortraining ist ein fester
Bestandteil der Ausbildung zum
Verkehrspiloten.
Mehr als nur ein Beruf
Auf dem Weg ins Cockpit
Fabian sitzt hochkonzentriert vor dem Trainingscockpit. Gemeinsam mit seinem portugiesischen Crewpartner
geht er die Checkliste durch. „Windows“ – „locked“. „CDU Preflight“ – „completed“. Alles fertig zum Start.
B
is Fabian aber zum ersten
Mal in einer richtigen Boeing 737 abhebt, wird noch
einige Zeit vergehen. Die Qualifizierung dafür macht der 21-jährige Kölner gerade. Vor wenigen
Wochen begann er mit dem Type
Rating für das Kurz- und Mittelstreckenflugzeug in Berlin. Die
Theoriephase und den sogenann-
ten Systemtest hat er bereits mit
Bravour gemeistert. Nun stehen
die Abläufe im Cockpit – das Cockpit Procedure Training – auf dem
Programm.
Fleiß und Einsatzbereitschaft
Der Stundenplan sieht vor, dass
der Abiturient innerhalb von sieben Wochen lernt, das Flugzeug
vollends zu beherrschen – auch
in Notsituationen. „Wir erwarten
von den Schülern eine Menge Fleiß
und Einsatzbereitschaft“, weiß
Ludwig Steg, Chief Flight Instructor bei Cockpit4u. Die Type Rating
Training Organisation (TRTO) mit
Sitz in Berlin–Schönefeld bildet
vor allem Piloten auf den populärsten Flugzeugmustern Airbus
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FliegerRevue 02/2013
19.12.2012 10:20:53 Uhr
A320 und Boeing 737 aus. „Pilot
sein bedeutet für die meisten unserer Trainees aber vor allem, ihren Traum zu leben. Die Begeisterung fürs Fliegen ist nach wie vor
ungebrochen.“ Steg ist gemeinsam mit dem Head of Training für
die Ausbildung bei Cockpit4u verantwortlich. „Ein Großteil unserer
Lehrer fliegt aktiv bei renommierten europäischen Airlines. Mit diesem geballten Wissen und der Erfahrung unzähliger Flugstunden
können wir ein Training auf höchstem Niveau garantieren“, so Steg
weiter. Einige der Lehrer haben
selbst erst vor wenigen Jahren ihr
Type Rating bei Cockpit4u absolviert und können heute ihrer Leidenschaft nachgehen.
Mathe, Englisch, Physik
Wie Fabian gingen auch viele von
ihnen den Weg über eine private,
von der Luftfahrtbehörde zugelas-
pilotenausbildung special
Verschiedenste Nationalitäten
sene Trainingsorganisation. Voraussetzungen für eine Karriere im
Cockpit sind die Allgemeine oder
Fachgebundene Hochschulreife
und ausreichende Kenntnisse in
Mathe, Physik, Englisch sowie ein
medizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse 1 (Medical). Bereits
mit 17 Jahren kann die Ausbildung
begonnen werden. Wer sich für die
Privatausbildung entscheidet, kann
zwischen einer durchgängigen Ausbildung zum Erwerb der Verkehrspilotenlizenz (ATPL) und einer mo-
NE
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. KOMPLET
UFLAGE
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25
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Fotos: Cockpit4U
Ein Instrukteur erklärt Flugschülern Schalter im Cockpit.
. JAHRGANG
dularen Ausbildung (Lizenz für
Lizenz) wählen. Dabei ist die durchgängige Ausbildung zum Erwerb
einer Verkehrspilotenlizenz vor allem für Anfänger ohne Vorkenntnisse zu empfehlen.
Um als Verkehrspilot tätig werden zu können, muss die vorhandene Lizenz ergänzt werden. Dies
geschieht durch den Erwerb einer
Musterberechtigung, eines sogenannten Type Ratings. Der Bewerber muss mindestens im Besitz
einer CPL/IR Lizenz (Berufspilo-
tenlizenz/Instrumentenflugberechtigung) sein, um diesen letzten Ausbildungsabschnitt bei einer
TRTO durchführen zu können. „Die
mit dem Type Rating erworbene
Berechtigung gilt immer nur für
ein bestimmtes Flugzeugmuster
oder eine Flugzeugfamilie“, erklärt
Dennis Pilz, Geschäftsführer von
Cockpit4u. „Macht man zum Beispiel ein Type Rating für die Airbus A320-Familie, sind darin die
Muster A318, A319, A320 und
A321 eingeschlossen.“
Fabian legt mit seiner Musterberechtigung den Grundstein für eine
internationale Pilotenkarriere, da
Airlines weltweit auf die bewährten Muster A320 und B737 setzen.
Seine ersten Erfahrungen auf multikulturellem Terrain kann der junge Pilot schon jetzt bei Cockpit4u
machen. „Unsere Crews bestehen
zumeist aus Schülern verschiedenster Nationalitäten, das Training findet daher ausschließlich in
Englisch statt“, sagt Ludwig Steg.
Fabian kann schon jetzt eine
positive Zwischenbilanz ziehen:
„Für mich war es die richtige Entscheidung, nach meiner ATPL-Ausbildung das Type Rating zu machen.
Ich befinde mich jetzt auf der Zielgeraden, um meine Leidenschaft
zu meinem Beruf zu machen.“
In wenigen Tagen werden Fabian und sein Crewpartner die ersten
Stunden im Full-Flight-Simulator absolvieren. Unter täuschend echten
Cockpit-Bedingungen werden sie
auf ihren Simulator-Check vorbereitet bis es dann heißt ein reales
Flugzeug zu fliegen.
Markus Glatzel
Abkürzungen
PPL = Private Pilot Licence
(Privatpilotenlizenz)
CPL = Commercial Pilot Licence
(Berufspilotenlizenz)
IR = Instrument Rating
(Instrumentenflugberechtigung)
ATPL = Airline Transport Pilot Licence
(Verkehrspilotenlizenz)
FLIEGEN IN DEN USA
Endlich da: Die erste Neuauflage seit 2001
komplett neuer Inhalt: unter Berücksichtigung der aktuellsten FAR- und EASA-Regeln
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02/2013 FliegerRevue
39
special pilotenausbildung
Jeder fängt mal klein an. Das
gilt auch für angehende Verkehrspiloten.
Auch zweimotorige Propellermaschinen
gehören zur Flotte von PTN.
Pilot Training Network
Ausbildung zum Verkehrspiloten
Der Traum vom Fliegen, der Wunsch Pilot zu werden ist bei jungen Menschen nach wie vor ungebrochen. Vom
Traum bis zum tatsächlichen berufsmäßigen Einstieg ins Cockpit ist es ein weiter Weg – aber kein zu weiter. Bei dem
Unternehmen Pilot Training Network (PTN) werden junge Frauen und Männer in 19 bis 20 Monaten zu Verkehrspiloten
ausgebildet. Die Ausbildung schließt mit dem Erhalt einer ATPL (Airline Transport Pilot Licence = Verkehrspilotenlizenz) ab.
Professionelle Pilotenausbildungen
nach höchsten Airline-Standards
Das Team der Sky Flight Academy
beantwortet gerne alle Fragen
zu IHREM Weg ins Cockpit.
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40
FliegerRevue 02/2013
FR 0213 SkyflightAce 1_6h.indd 1
duren sowie Weiterbildungsmöglichkeiten im interpersonellen Bereich bereiten die
Schüler von Beginn an auf den
Alltag in einem Passagierflugzeug vor. Zusätzlich legt Pilot
Training Network Wert auf zusätzliche Services für ihre
Schüler. Durch den intensiven
und kontinuierlichen Austausch mit den Airlines kennt
das Unternehmen den Bedarf
und die Anforderungen der Airlines genau und vermittelt Absolventen gezielt. Nach Abschluss der Ausbildung zum
Verkehrspiloten profitieren die
Flugschüler - ganz gleich ob
ab initio oder kombiniert mit
einem Studium – vom Recruit-
ment Support. Dieser Service
unterstützt die Absolventen
bei der Jobsuche. Darüber hinaus werden zusätzliche Trainingsangebote wie Bewerbungstrainings angeboten.
Infotage
Um jedem Interessenten die
Möglichkeit zu geben, eine passende Entscheidung treffen zu
können, lädt Pilot Training Network regelmäßig in verschiedenen Städten zu Infotagen ein
und bringt den Teilnehmern die
Faszination der Pilotenausbildung und des Fliegens näher.
Zusätzlich bietet Intercockpit
persönliche Beratungsgespräche an. Markus Glatzel
Uniform von Beginn an
Nicht nur das Tragen einer Uniform vom ersten Tag an, sondern auch das strikte Lernen
nach Checklisten und Proze-
14.12.2012 14:18:52 Uhr
Der erfahrene Fluglehrer nimmt die Schüler unter seine Fittiche.
Fotos: Pilot Training Network
M
it den beiden Flugschulen FlightCrew
Academy und InterCockpit wird den Flugschülern
ein umfassendes Ausbildungsund Trainingsangebot ohne
fliegerische Vorkenntnisse (ab
initio-Ausbildung) angeboten.
2008 mit den beiden Airlines
Germanwings und Lufthansa
CityLine entwickelt, handelt
es sich bei der FlightCrew Academy um ein einzigartiges Kooperationskonzept, das
deutschsprachige Schüler
speziell auf einen Platz im
Cockpit der beiden Airlines
aus dem Lufthansa-Verbund
vorbereitet. Dafür bringen
Lufthansa CityLine und Germanwings ihre Erfahrung in
die Pilotenausbildung ein. Mit
der ausschließlich in Englisch
abgehaltenen ab initio Ausbildung bei InterCockpit, richtet sich Pilot Training Network
an Schüler aus Deutschland,
Europa und der ganzen Welt.
pilotenausbildung special
Sky Flight Academy
Cessnas über den Alpen
Die Sky Flight Academy ist seit Sommer 2009 am Flugplatz Krems und in der Wiener
Innenstadt auf dem Gebiet der Pilotenausbildungen tätig. Das Hauptaugenmerk liegt
gemäß dem Motto „Professionelle Ausbildungen nach höchsten Airline-Standards“ auf
qualitativ hochwertigen Schulungen.
Foto: Sky Flight
A
llein im 1. Schulungsjahr
wurden bei der Akademie
gut 1000 Praxisstunden
geflogen, 3500 Landungen absolviert und 25 Schüler ausgebildet. Es befinden sich meist
um die 40 Schüler gleichzeitig
in Ausbildung. Die Trainingsflüge im Gebiet der Wachau und die
Nähe zu den Alpen bieten für die
Flugschüler und Fluglehrer ein
atemberaubendes Panorama
während des Trainings. Die beiden flugschuleigenen Flugzeuge
Cessna 152 und Cessna 172
kommen genauso zum Einsatz
wie der im Haus stationierte Flugsimulator. Durch die gute Zusammenarbeit mit dem ansässigen
Flugsportverein stehen zwei wei-
tere Maschinen zur Schulung zur
Verfügung.
Die Mischung in der Ausbildung in der Sky Flight Academybesteht aus dem professionellen
Blickwinkel zu den Ausbildungen,
besten Lehrmaterialien, aktiven
Linienpiloten oder engagierten
Jungpiloten als Lehrern, bis hin
zu bis ins Detail strukturierten
Theorie- und Praxisausbildungen.
Die menschliche Komponente
kommt aber nicht zu kurz: Diverse schulische Zusatzausflüge gewähren einen Blick hinter die Kulissen und erweitern so den
geistigen Horizont der Flugschüler. Weitere Informationen:
www.skyflightacademy.aero
 Markus Glatzel
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02/2013 FliegerRevue
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