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skyrevue 3/2010 Screen-PDF 3_2010 € 3,50 SKYREVUE Magazin des Österreichischen Aero-Clubs GYROCOPTER Fliegen über Neuseeland ZLLV 2010 Merkbare Erleichterungen AVIONIK Erscheinungsort Wien – Verlagspostamt 1040 – P.b.b. ZLNr. GZ02Z034040M Auf zum HighTech-Cockpit ULTRALEICHT Hungarian Aircraft Technology & Service (HAT&S) „Part 145“-zertifizierte Flugzeugwerft Zertifizierungs-NR: HU 145.0089 CIRRUS Approved Maintenance Center Cirrus Free of Charge Maintenance Programm HAT&S bietet Ihnen ” qualifizierte Maintenance ” strukturelle Reparaturen ” Interieur-Gestaltung mit Liebe zum Detail ” elektrostatische Lackierarbeiten mit Spritzkabine ” HSI-Inspektion von PT6-Triebwerken ” ASA Datatec-Dokumentation Air Operator Certificate CAMO Approval Certificate 20 Jahre Erfahrung mit PIPER Cheyenne Maintenance & Operation „Meidl“ Airport in Fertöszentmiklos, Ungarn nahe der österreichisch-ungarischen Grenze keine Landegebühr für Flugzeuge, die zur Wartung kommen Maintenance & Operation & Service auf Top-Niveau. Deutlich günstiger als in Österreich oder Deutschland Tel.: ++36-99-544 108, Fax: ++36-99-544 109 Mobil: ++36-20-9 723 687 (Deutsch & Englisch) E-Mail: [email protected], [email protected], Web: www.hats.hu EDITORIAL Neue Sprachregelung gefordert Unverständnis und berechtigter Unmut kommen aus unseren Flugsportvereinen und aus den Reihen der Funktionäre und richten sich verstärkt gegen die Form der Kölner EASA-Aussendungen. Obwohl die deutsche Sprache neben Französisch und Englisch eine offizielle Amtssprache in der EU ist, verwendet die EASA ausschließlich die englische Sprache, wobei ein Konvolut bis zu 600 Seiten, die kommentiert werden wollen, keine Seltenheit ist. Der Österreichische Aero-Club hat als Folge dieser einseitigen „Sprachregelung“ vor Kurzem eine „Petition“ gemäß EU-Recht an die Kommission in Brüssel gerichtet und verlangte darin bei allen Aussendungen der EASA, die den Flugsport betreffen, die Verwendung der deutschen Sprache! Die Antwort ist zur Zeit ausständig, Informationen kommen danach raschest! Weiters richtete der ÖAeC an das BMVIT den Antrag, der ÖAeC-FAA als beliehene Behörde die Errichtung einer ZENTRALEN PRÜFSTELLE mit einem LEITENDEN SPRACHFÜHRER für das gesamte Bundesgebiet zu ermöglichen. Unsere Piloten könnten so die erforderlichen Sprachprüfungen in englischer Sprache (Level 4) gemäß § 23 und § 25 kostengünstig bei der FAA ablegen. Eine schriftliche Antwort der OZB steht derzeit noch aus. Erfreuliche Zusagen seitens des BMVIT für den Flugsport gab es bei Gesprächen am 11. Juni 2010: Die ZLPV ist voraussichtlich Ende Sommer zu erwarten. Sie wird die von unseren Arbeitsgruppen seit Langem angestrebten Verbesserungen für Piloten und für einige Flugsportdisziplinen bringen: a) Österreichische UL-Lizenzen (inklusive Ausbildungsvorschriften) b) Tragschrauberscheine und c) die „Schnupperflugregelung“ als Einstiegshilfe für Anfänger vorerst ohne Flugschülerausweis und Medical. Vorbild war die Regelung in der CH. Details hierzu kommen unmittelbar nach Start der Begutachtungsfrist für den entsprechenden ZLPV-Entwurf. Die seit 25. 5. 2010 gültige ZLLV 2010 – Entstehungsgeschichte, Inhalte u. a. m. – wird an anderer Stelle im Blattinneren ausführlich gewürdigt. Glück ab – gut Land ALOIS ROPPERT Präsident ÖAeC CHECK-IN INHALT skyrevue 3_2010 Liebe Leserin, lieber Leser! Neue Regelungen Es gibt gute Neuigkeiten: Dank der jahrelangen und teilweise extremen Anstrengungen des AeroClubs – im Detail einer Handvoll hoch motivierter ehrenamtlicher Mitglieder sowie der Führungsspitze des Clubs – ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit der OZB und der Austro Control im Rahmen der kürzlich in Kraft getretenen ZLLV wesentliche Vereinfachungen zu verwirklichen. Der nächste Schritt kommt offenbar schon bald. Noch heuer soll – Ende Sommer – eine neue ZLPV veröffentlicht werden, in der dann auch auf die Ausbildung von UL-Piloten und Gyrocopter-Piloten eingegangen wird – endlich scheint es neue Lizenzen dafür zu geben, die den Einstieg in die UL-Fliegerei in Österreich auf eine neue, einfachere Basis ermöglichen sollen. Dem Gyrocopter-Fliegen wird eine deutliche Zunahme vorausgesagt. Die auch Tragschrauber genannten Luftfahrzeuge bieten den Betreibern und den Piloten eine Art der Fortbewegung in der Luft, die sich vom Flächenfliegen komplett unterscheidet. Der Sommer ist auch eine Zeit der Flugplatzfeste und Airshows: Spitzerberg, Wels, Kapfenberg, St. Wolfgang, Suben und Ried sind Stätten, an denen sich die allgemeine Luftfahrt der Öffentlichkeit immer wieder beeindruckend präsentiert. Vorbeischauen lohnt sich. Mit Fliegergruß MANFRED HLUMA Chefredakteur STORYS & REPORTAGEN Segelfliegen: Dichtes Programm, disziplinierte Schüler Alpe-Adria-Cup: Verregnete Flüge Flugsafari: Mit dem Tragschrauber über Neuseeland Avionik: High-Tech-Cockpit für Gebrauchte ILA: Big Business ZLLV 2010: Ein Meilenstein für den Flugsport Ultraleicht: Neue Lizenzen in Aussicht Flugfunk: Neue Prüfungstermine Wartung: CAMO neu geregelt Meteorologie-Lehrbuch: Flugwetter für alle Paragleiten-EM: Doppelsilber für Österreich Steuerrecht: Werkvertrag oder Dienstverhältnis? Flugplatz Wels: Fest der Lüfte Hubschrauber: Lebensretter aus der Luft Austro Control: Service im Mittelpunkt Projekt Stratos: Sturzflug durch die Schallmauer Hängegleiter: Von der „Schmittn“ übers Land Luftwaffe: Neuer Tower in Zeltweg PC-Fliegen: Zeppelin und A380 Fluggeschichte: Rekorde am Spitzerberg 13 14 16 20 22 26 28 30 31 33 34 36 38 39 40 42 44 45 46 48 Diamond DEXE FTO A-116 Flugplatz Wr. Neustadt Ost LOAN Ausbildung ab initio vom Fußgänger zum Berufspiloten CPL/ATPL mit den weltweit modernsten Flugzeugen der Diamond Aircraft Katana, DA40 und Twinstar DA42 NG mit Austro Engine, Glascockpit, Garmin 1000, GFC 700 Für Leute, die sich den Traum ihres Lebens erfüllen wollen, bieten wir folgende Kurse: CPL/ATPL Ausbildung ab initio EUR 55.000,- PPL Kurse: ab 12. 9. 2010 Wr. Neustadt und 28. 10. 2010 Wien 13, sowie Individualkurse nach Vereinbarung IFR/CPL/ATPL Kombikurs ab 17. 9. 2010 in Wr. Neustadt LOAN Fluglehrerausbildung - CRI / FI Kombikurs ab 26. 8. 2010 in LOAN Kursanmeldung per email – Informieren Sie sich noch heute! Tel.: +43 (0)2622 20652 4 skyrevue 3_2010 Fax: -30 e-mail: [email protected] www.diamondair.at UNSER TITELBILD: „iCub“ heißt das neue Buschflugzeug von Zlin Aviation auf der Basis der bewährten UL-Maschine „Savage“, das nun in den USA vertrieben wird. Das LSA-Flugzeug wird nach den Vorschriften der ASTM gebaut. Als besondere Neuheit ist es standardmäßig mit einem iPad-„aviation information center“ ausgerüstet. Das zentrale Element am Instrumentenbrett ist das moderne iPad, auf dem „WingXPro7 moving map“, „ForeFlight Mobile HD“ und „ForeFlight Charts“ sowie „iHUD heads-up-display“ und „MotionX GPS HD” vorinstalliert sind. Außerdem ist die Maschine mit analogen Backup-Instrumenten wie Höhen- und Geschwindigkeitsmesser ausgestattet. Der Standardmotor ist ein 100-PS-Rotax mit einer TBO von 2.000 Stunden. Foto: Zlin Aviation RUBRIKEN Editorial 3 Termine 47 Sky Drive: M-Klasse 50 Kreuzworträtsel 50 Boutique 51 touch&go 6 Flugplatz Kapfenberg: „Airshow“ Rotax: Erhöhung der TBO Sportfliegerclub Ried: „Abgehobener“ Gemeindearzt Grazer Frühjahrsmesse: Werben um den Fliegernachwuchs Tost: Neue Generation HAT & S: 500. Wartung Austro Control: Mehr Fluglotsen Diamond Airborne: Schneller Flug Flugplatz Dobersberg: Kunst von oben IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Aero-Club, 1040 Wien, Prinz Eugen-Strasse 12, Tel.: ++43/1/505 10 28, Fax: ++43/1/505 79 23 e-mail: [email protected], www.aeroclub.at Redaktion und Produktion: Gassner & Hluma Communications, 1180 Wien, Alsegger Straße 18, Tel.: ++43/1/479 81 82, Fax: ++43/1/479 81 82 83, e-mail: [email protected] Chefredaktion: Ing. Manfred Hluma ([email protected]) Marketing- und Anzeigenleitung: Dr. Lucas Michael Kopecky ([email protected]) Grafik, Layout und Covergestaltung: Greiner&Greiner, 1050 Wien, Tel.: ++43/1/526 51 78, e-mail: [email protected] www.skyrevue.at skyrevue 3_2010 5 touch&go www.helikopter.at ROTAX Erhöhung der TBO Di e F lu g s ch ul e mit seriösen JOB-Aussichten AKTION PPL-Inhaber: ab initio: Night-VFR: CPL(H): € 15.000,– € 17.990,– € 5.990,– € 16.400,– www.helitrade.at Österreichs PILOT SHOP mit Know-how In Abstimmung mit der Musterprüfbehörde European Aviation Safety Agency (EASA) wurde ein Laufzeiterweiterungsprogramm durchgeführt. Aufgrund der positiven Ergebnisse konnte der Grundüberholungszeitraum (Time Between Overhauls – TBO) für die Flugmotoren der 912und 914-Serie erhöht werden. Die Betriebszeit der Flugmotoren der 912 Serie hat sich dadurch von 1.500 Stunden TBO auf 2.000 Stunden TBO erhöht, die der 914-Serie von 1.200 Stunden TBO auf 2.000 Stunden TBO. Gültig ist die TBO Erhöhung, in Abhängigkeit von den gültigen Service Bulletins, auch für die Flugmotoren der 912/ 914-Serie im Feld. BRP-Powertrain GmbH & Co KG (vormals BRP-Rotax) startete 1973 den Bau von Rotax® Flugmotoren – damals luftgekühlte 2-Takt-Motoren, die auch schon im Bereich der zertifizierten Fliegerei nach JAR 22 eingesetzt wurden. Nach 16 Jahren Erfahrung, hauptsächlich im Segment des Experimental- und Ultraleicht-Fluges, wurde 1989 der erste 4-Takt-Flugmotor mit dem Type Certificate Rotax 912A mit 80 PS zugelassen. 1996 folgte das Type Certificate für den Rotax 914F mit 115 PS und 1998 das Type Certificate Rotax 912S mit 100 PS. Während in der Vergangenheit die 2-Takt-Flotte überwog, dominiert inzwischen das Geschäft mit den 4-Takt-Motoren. Ein richtiger Boom für den Highrunner 912 begann 2004 mit der LSA (Light Sport Aircraft) Kategorie. Neben vielen anderen bekannten Fluggeräteherstellern verwendet seit Jänner Dealer für LESERBRIEF Tel.: 02748/7806 E-Mail: [email protected] Avionic Shop & Service Center EASA AT.145.044 Garmin Dealer / Service Center Aspen Avionics Dealer / Service Center Honeywell / Service Center Pilatus PC12 G1000 Software, SVT & JeppView Updates Instrument Calibration Avionic Upgrades – COM/NAV/ADF/DME/TPX/ELT Avionicüberprüfungen OE- registrierte LFZ: LTH40A und LTH2A (ELT) D- registrierte LFZ: NfL II 23/03 Individuelle Avionik Lösungen - Avionic Service / Engineering DIAMOND Maintenance GmbH, Flugplatz Wr. Neustadt Ost (LOAN) Ferdinand Graf v. Zeppelin Strasse 5, A-2700 Wiener Neustadt Telefon +43 2622 26700 810, Telefax +43 2622 26700 819 [email protected], www.diamond-air.at Betrifft: PC12 In dem Artikel über die PC12 steht, dass mit dem AoA-System (AOA = Angle of Attack = Anstellwinkel) „eine permanente Kontrolle der Schwerpunktlage der Maschine“ möglich sei. Das ist unrichtig. Richtig ist, dass das AoA-System über die Messung des Anstellwinkels unter anderem die Kontrolle der richtigen Anfluggeschwindigkeit (= das 1,3Fache der Überziehgeschwindigkeit), unabhängig vom aktuellen Fluggewicht, ermöglicht. Dadurch ist das Errechnen der aktuell richtigen Anfluggeschwindigkeit nicht notwendig. Dies ist möglich, weil der zugehörige Anstellwinkel praktisch immer gleich bleibt, während sich die Fluggeschwindigkeit in Abhängigkeit vom aktuellen Fluggewicht ändert. Auch die Überziehwarnung hängt an diesem System. Da ich nur ein relativ einfaches Pilatus-Flugzeug kenne, nicht aber die PC12, habe ich mich durch eine Anfrage bei den Pilatus-Flugzeugwerken in Stans/CH abgesichert. Die Antwort von Pilatus: „Das PC12 AoA System (misst Anstellwinkel) gibt einen Input zur Aktivierung des Stick Shakers/Pushers. Die Shaker/ Pusher-Aktivierung ist zusätzlich abhängig von Triebwerksleistung, Klappenstellung und Mode (normal oder ice). Der Shaker/Pusher ist am PC12 nötig, um die FAR-23-Anforderung bezüglich des Verhaltens des Flugzeugs beim Stall erfüllen zu können. Das AoA System liefert ebenfalls die Information für den FAST/SLOW pointer. Die FAST/SLOW Anzeige ist optimiert für die Konfigurationen „Gear down, Klappen 40°“ (normale Anflugkonfiguration) beziehungsweise „Gear down, Klappen 15°“ (Anflugkonfiguration bei Vereisung). Das AoA-System kann nicht dazu gebraucht werden, um den Schwerpunkt des Flugzeuges zu bestimmen.“ Mit freundlichen Grüßen Ing. Heinz Pirker, Knittelfeld Anm. d. Red.: „Danke für die Detailinformation!“ tipps ı trend ı news FLUGPLATZ KAPFENBERG „Dynamic Day“ und „Airshow“ Am 19. und 20. Juni fand am steirischen Flugplatz Kapfenberg (LOGK) ein „Dynamic Day“ statt. Obwohl das Wetter schlecht war, konnte Organisator Engelbert Straubinger vom KSV Motorflugverein doch einige WT-9-Piloten mit ihren Flugzeugen am Flugplatz Kapfenberg begrüßen. Der am weitesten angereiste Pilot kam aus dem Raum Hamburg und war nach circa 4,5 Stunden Flugzeit in Kapfenberg gelandet. Die WT-9 ist ein Leichtflugzeug, wird in der Slowakei bei Aerospool gebaut, hat einen 100-PS-Rotaxmotor, erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 280 km/h und hat eine Reichweite von circa 1.000 km. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 16 Liter/Stunde. Von 26. 8. bis 5. 9. 2010 findet am Flugplatz Kapfenberg die 15. FAI-Europameisterschaft im Modellkunstflug in der Klasse „F3A Radio Control Aerobatics“ statt. Im Anschluss findet am 5. 9. 2010 eine große Airshow statt, bei der ebenfalls Kunstflug das Hauptthema ist. Am Programm stehen Segelkunstflug, Hubschrauberkunstflug und Modellkunstflug. Der österreichische und deutsche Staatsmeister im Motorkunstflug Patrik Strasser wird sein Können auf seiner „Extra 300“, mit der er auch um die Europameisterschaft fliegt, präsentieren. Dazu gibt es Mitfluggelegenheit in der Antonov AN-2, dem größten Doppeldecker der Welt, Hubschrauberrundflüge und die Möglichkeit zum Tandemspringen. Weiters fliegen historische Flugzeuge wie die „Tiger Moth“ (www.airshowteam.at). MEP Ratings • Refresher Training DA 42 Simulator "New Generation" mit Garmin 1000 und Sichtsystem von CAE Ausbildung nach JAR FCL integriert und modular vom PPL bis zum theoretischen ATPL Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 0 22 52 -77 216, [email protected] Flugbetrieb Ing. Günter Watschinger A-2540 Flugplatz Bad Vöslau www.watschinger.at TOST Neue Generation t cherhei i S r h e für m Eine neue Generation von TostRädern ist am Markt: Sie ist leicht, aber robust, hat eine geringe Einbaubreite und die Flugzeuge sind einfach zu bereifen. Wir sind EASA Maintenance-Betrieb Wartung und Reparatur Kupplungen Schleppseileinziehwinden Rädern und Bremsen Ersatzteile ab Lager erhältlich Steuerseile und Seilverbindungen Werkzeuge zur Seilbearbeitung Reifen und Schläuche Räder, Achsgarnituren Mechanische/hydraulische Bremssysteme Tost GmbH Flugzeuggerätebau München „Dynamic Day“: Kunstflug-Pilot Patrik Strasser (l.) mit dem Organisator Engelbert Straubinger konzeption: [email protected] 2010 auch Piper Aircraft Rotax 912-Flugmotoren für die neue PiperSport. Mittlerweile findet man im Web über 225 Hersteller von Leichtflugzeugen, die auf die bewährte Premium-Marke Rotax® Aircraft Engines setzen. Seit mehr als zwanzig Jahren ist BRP-Powertrain Weltmarktführer im Bereich der Leichtund Ultraleichtflugzeuge, mit mehr als 35.000 verkauften Einheiten der Rotax 912- und 914Motorenfamilie. Die gesamte Flotte der 912er- und 914erFamilie kann bereits über 20 Mio. Flugstunden vorweisen und jedes Jahr kommen rund vier Mio. weitere dazu. professional take off: Thalkirchner Straße 62 D-80337 München Tel. +49-(0) 89-544 599-0 [email protected] Fax +49-(0) 89-544 599-70 www.tost.de touch&go Professionelle Pilotenausbildungen nach höchsten Airline-Standards Wir bieten: 4 Ausbildungen vom Start FussgängerIn (oder LizenzinhaberIn) zum Ziel LinienpilotIn 4 Kursstruktur je nach Bedarf ͣĨƵůůƟŵĞ͞ŽĚĞƌďĞƌƵĨƐďĞŐůĞŝƚĞŶĚ 4 langjährig erfahrene Ausbilder ĂŬƟǀĞ>ŝŶŝĞŶƉŝůŽƚ/ŶŶĞŶ 4ŝŶƚĞƌŶĂƟŽŶĂůďĞǁćŚƌƚĞƐ>ĞƌŶƐLJƐƚĞŵ Bristol Groundschool 4 Kurskosten dem Ausbildungsverlauf angepasst zahlbar nächster Kursstart: 9. Oktober 2010 Melden Sie sich JETZT an! ĂƐdĞĂŵĚĞƌ^ŬLJ&ůŝŐŚƚĐĂĚĞŵLJďĞĂŶƚǁŽƌƚĞƚ gerne alle Fragen zu IHREM Weg ins Cockpit. Your Controls! ǁǁǁ͘ƐŬLJŇŝŐŚƚĂĐĂĚĞŵLJ͘ĂĞƌŽ 8 skyrevue 3_2010 Dazu zählt die 5”-Radserie „Penta“. Zu ihren Vorteilen zählen eine deutliche Gewichtsersparnis, kompakte Einbaumaße und weitere Eigenschaften: Die Bereifung ist durch eine asymetrische Teilung sehr einfach und ein Einklemmen des Schlauchs beim Verschrauben der Nabenhälften ist nicht möglich. Die neue Radserie setzt sich am Markt durch: die neuesten Segelflugzeugtypen werden bereits serienmäßig mit 5-PentaScheibenbremsrad ausgestattet. Beispielsweise in der Binder EB 29, in der DG 1001 (sie wird in Bremen auf dem Deutschen Segelfliegertag 2010 mit neuem Penta-Rad präsentiert) und in der Schleicher ASH 31. Neu ist bei Tost auch die EASA-Zulassung für den Umbau der ASK 13 auf ein Scheibenbremsrad. „Der Austausch des Backenbremsrades gegen ein Tost-Scheibenbremsrad inklusive hydraulischem Bremssystem bei gleicher Reifengröße ist einfach auszuführen und es gibt eine problemlose Zulassung anhand der Technischen Mitteilung No.10, Issue 2 ASK 13/EASA Minor Change Approval 10028954“, berichtet man bei Tost. Vorhanden ist nun ebenfalls die Zulassung für den Einbau der Schleppseileinziehwinde auch für HuskySchleppmaschinen neuester Bauform A-1A und A-1B. SPORTFLIEGERCLUB RIED „Abgehobener“ Gemeindearzt Die Gemeinde und der Sportfliegerclub Ried feiern heuer das 50-jährige Bestehen des Kirchheimer Flugplatzes. Ein internationaler Ort der Begegnung, den es ohne den Pioniergeist und die Privatinitiative eines „abgehobenen“ Mediziners wohl nicht geben würde. Das Fliegen war die große Leidenschaft von Dr. Otto Paul. Um das faszinierende Hobby quasi vor der Haustür ausüben zu können, nahm der Gemeindearzt von Wippenham und Kirchheim einen beträchtlichen Privatkredit auf und kaufte für Flugpionier Dr. Otto Paul Foto: SFC Ried die Verwirklichung seines Traums ideal gelegene Felder und Wiesen entlang der Waldzeller Ache. Gleichzeitig verpflichtete er sich dazu, die ehemaligen Grundbesitzer auf Lebenszeit kostenlos ärztlich zu versorgen. So wurde Paul nicht nur zum Vater des Flugplatzes in Kirchheim, sondern auch zu einem bedeutenden Wegbereiter für den Flugsport im Innviertel sowie zum selbstlosen Kameraden für viele folgende Fliegergenerationen. Zwei Jahre nach dem Erwerb des Areals und nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten absolvierte ein Welser Fluglehrer im Februar 1960 auf der Graspiste die erste Probelandung. Sieben Monate später fand dann die feierliche Flugplatz eröffnung statt, 10.000 Besucher waren von der attraktiven Veranstaltung begeistert. 1967 erhielt der Flugplatz Kirchheim einen zweiten Hangar, 1971 wurde eine Kantine errichtet und 1973 die Piste um 200 Meter auf eine Gesamtlänge von 600 Meter erweitert. Weitere „Meilensteine“: 1975 erste Messe-Flugrallye, 1980 Errichtung einer Tankstelle, 1985 Bau des Betriebsgebäudes und des Towers, 1987 Asphaltierung der Piste und Rollwege. Zwei Großereignisse verhalfen in jüngster Vergangenheit dem Kirchheimer Flugplatz zu gravierenden Verbesserungen der Infrastruktur. Vor der Europameisterschaft im Präzisionsflug 2003 wurde die Start- und Landebahn auf 750 Meter verlängert und die Zufahrtstraße zum Flugplatz verlegt. Die Welt- Geglückte Probelandung im Februar 1960 Foto: SFC Ried meisterschaft 2008 ermöglichte den Bau eines neuen Towers sowie die Modernisierung des Betriebsgebäudes samt 200 m2 großem Zubau für Clubheim und Restaurant. Das 50-jährige Bestehen des Kirchheimer Flugplatzes wird heuer gebührend gefeiert. Den Auftakt der Festlichkeiten bildet am 24. Juli ein Treffen historischer Flug- und Fahrzeuge, tags darauf steigt die „Airpower 2010 Kirchheim“, an der auch „The flying Bulls“ sowie Air-Race-Weltstar Hannes Arch teilnehmen werden. (erwin berghammer) HAT & S 500. Wartung Der 2005 gegründete Part 145Werftbetrieb "Hungarian Aircraft Technologies" konnte am ersten Tag des alljährlichen Open Door Days im Juni das 500. von HAT&S gewartete Flugzeug dem Eigner übergeben. Es handelte sich um eine österreichisch registrierte Cirrus SR22 in russischem Besitz, die im Cirrus Approved Maintenance Center von HAT&S ihre 100-StundenKontrolle absolviert hatte. HAT&S präsentierte auch die Oldtimer-Abteilung, in der die auch aus Österreich zahlreich angereisten Besucher in den Stand der aktuellen Projekte Einblick nehmen konnten. So erstrahlt derzeit der Rumpf einer Bücker 131 Jungmann-Replika in Ferrari-Rot. Er stammt, so wie die restlichen Teile dieser Bücker, aus der Konkursmasse der polnischen Firma „Historical Aircraft“. Der aufgekaufte Bestand deckt die Produktion von vier Maschinen ab. Eine North American T28 macht gleichfalls große Fortschritte. Sie sollte gegen Ende des Jahres fertig gestellt sein. Zuletzt wurde das Instrumentenpanel neu aufgesetzt und alles verkabelt. Neuerdings wird auch an einer Boeing-Stearman gearbeitet. Rund um die originale Rohrzelle, die geprüft und überarbeitet worden ist, entsteht ein völliger Neubau. Derzeit erfolgen der Zusammenbau des Rumpfes und der Aufbau der Tragflächen. GRAZER FRÜHJAHRSMESSE Werben um den Fliegernachwuchs Die traditionelle Grazer Frühjahrsmesse war heuer von Grazer Frühjahrsmesse: Nachwuchsarbeit des Aero-Clubs 29. 4.–2. 5. 2010 um eine Attraktion reicher. Die Adventure World war eine Sonderausstellung für Outdoor-Sport von Kanufahren über Klettern, Abenteuerurlaube, Tauchen und auch Fliegen. Die voll verglaste Halle C war Schauplatz der abenteuerorientierten Freisportarten. Mountainbike-Strecke, Klettergarten und Bungee-Kran im Außenbereich verlängerten die Imagewirkung noch eindrucksvoll. Der Landesverband Steiermark nützte mit Unterstützung des Bundes-Aeroclubs dieses Umfeld und konnte günstige Konditionen für einen 60 m2 Stand aushandeln, auf dem sich die Sparten Segelflug, Modellflug, Fallschirm, Para- und Hängegleiten sowie Ballonfahren konzertiert präsentierten. Sowohl der Segelflugsimulator als auch der ModellflugSimulationscomputer waren im Dauereinsatz und tausende Interessenten erhielten einen Impuls zum Thema Luftsport. Die Besucher kamen sowohl aus der Steiermark als auch aus Kärnten, dem Burgenland und teilweise sogar aus Salzburg. Auf der Showbühne konnte Gesamtkoordinator Michael Gaisbacher dem Fachpublikum den Kunstflug-Act des Jahres von Ewald Roithner und der Red-Bull-Blanixx-Truppe mit Fachkommentar des Akro-Referenten präsentieren. Darüber hinaus wurden die vertretenen Flugsportarten mit Kontaktdaten auch über mehr als 100.000 Programmhefte per Printmedien kommuniziert. Personalaufwändige Marketing aktionen vor allem in der Kernflugsaison sind mühsam und aufwändig. Der Weg von der Idee des grundsätzlich Interessierten bis zum Startplatz ist gedanklich allerdings so weit, dass solche Aktivitäten unumgänglich für die Zukunft der General Aviation sind. MICHAEL GAISBACHER global aviation solutions Flight Support Charter Marketplace Software Solutions www.caeroscene.com +43 512 214 964 skyrevue 3_2010 9 touch&go ©òb{{òi{òjederzeitòzòüberall ©òb{{òi{òjederzeitòzòüberall ©òòX{{òi{ò_~òLerntempoò{x ©òòX{{òi{ò_~òLerntempoò{x © ©òò[{y~{òi{ò_~òp{òkostengünstig òò[{y~{òi{ò_~òp{òkostengünstig und effizient ©òòZ{ò[{}òò{z{{ò}y~òCòKeine ©òòZ{ò[{}òò{z{{ò}y~òCòKeine W Wartezeit artezeit k{{òWxz}òò zwòzòwòX{|x{}{{zò k {{òWxz}òò zwòzòwòX{|x{}{{zò wx {ò{z{Dòiw w}òòbò z{ò]wBò w x {ò{z{Dòiw w}òòbò z{ò]wBò fwòò_~{òd ~{ f wòò_~{òd ~{ FTOnline Ausbildungsstützpunkte FT Online Ausbildungss tützpunkte \je{òx{{ò_~{òz{ò{}w}{òc}y~{òz{ò \ je{òx{{ò_~{òz{ò{}w}{òc}y~{òz{ò fwwxz}òx{ò{{ò{{òa {w w{ò f wwxz}òx{ò{{ò{{òa {w w{ò ò~{òd ~{òòwy~{Dò^{|ò{~{ò_~{ò ò~{òd ~{òòwy~{Dò^{|ò{~{ò_~{ò || }{z{òi{òòl{|}}ò>{~{òaw{? }{z{òi{òòl{|}}ò>{~{òaw{? DA42 Guardian: Für Extremsituationen gerüstet L LINZ INZ SALZBURG DIAMOND AIRBORNE Schneller Flug IINNSBRUCK NNSBRUCK GRAZ GRAZ \je{òWw òjw}ò]x^òcwx~{òLò \ je{òWw òjw}ò]x^òcwx~{òLò WòCòLGMFòpòDòj{PòAJIELOOEGFKOFGNIòDò\}~òefiPò WòCòLGMFòpòDòj{PòAJIELOOEGFKOFGNIòDò\}~òefiPò AJIEMHHGELFFCKGHGòDò\wPòAJIEMHHGELFFCKGHOò AJIEMHHGELFFCKGHGòDò\wPòAJIEMHHGELFFCKGHOò www.ftonline.at HALTERGEMEINSCHAFT PARTNER gesucht Piper-Aerostar „Superstar 700“ Das schnellste zertif. GA-twin-piston Flugzeug der Welt Glass Cockpit Nachrüstung, Sat Wetter, alle Extras, Pressurized, 5–6 sitzig, FAA N-reg., EU-verzollt. Günstige Kosten durch gewerblichen Flugbenzin und Vorsteuerabzug. 1/2 od. 1/3 Partnerschaft möglich US-IFR-ME erforderlich. Rating wird geboten, Flugerfahrung erwünscht. Standort: Ostösterreich LOAN Wr. Neustadt-Ost. Details persönlich: TAS Ltd: Tel. 0699-11169215 (Alf) In einem Tag von Ostasien nach Österreich: Eine zweiköpfige Crew der Diamond Airborne Sensing (DAS) schaffte mit der viersitzigen Diamond MPP (DA42 Guardian) in sensationellen 14 Stunden eine Strecke von 2.000 NM unter erschwerten Flug bedingungen. Der Flug führte von Ashgabat (Turkmenistan) mit zwei Stopps in Tiflis (Georgien) und Odessa (Ukraine) nach Österreich. Trotz eines Gegenwindes von durchschnittlich 15 Knoten und sehr unterschiedlichen Flugbedingungen (Wüste: +40 °C; nur sechs Stunden später geschlossene Gewitterfront: –26 °C in FL 170) schaffte der Pilot diesen Überflug innerhalb nur eines Tages. „Während des gesamten Fluges funktionierte die Guardian einwandfrei, obwohl wir unter stark abwechselnden Bedingungen flogen. Vor allem in Extremsituationen war die perfekte Ausstattung der MPP (Garmin G1000, Storm Scope, Synthetic Vision), die für ein Flugzeug dieser Größe nicht üblich ist, eine große Hilfe“, so Pilot Mathias Hutterer. Markus Fischer (Sales Director DAS), das zweite Crewmitglied, berichtete nach dem Flug mit der Diamond MPP: „In 17.000 Fuß Höhe bei widrigsten Wetterbedingungen fühlten wir uns jederzeit sicher. In der Gewitterzone zeigte sich die Leistung der Guardian. Ausgestattet mit einer Entei- sungsanlage und einem Avioniksystem, das selbst von Blitzen nicht beeinträchtigt wurde, konnten wir sicher unseren Flug fortsetzen.“ AUSTRO CONTROL Mehr Fluglotsen „Wir haben 2009 das bisher größte Sparprogramm in der Geschichte des Unternehmens umgesetzt“, erklärte Austro Control-Vorstandsdirektor Heinz Sommerbauer im Rahmen des jährlichen Bilanz-Pressegespräches. Bei den Flugbewegungen wurde 2009 mit insgesamt 1,1 Millionen Instrumentenflugbewegungen ein Rückgang von 7,7 % verzeichnet. Auch der An- und Abflugbereich war von einem markanten Verkehrsrückgang von ebenfalls 7,7 % betroffen. 2009 gab es damit den stärksten Verkehrsrückgang in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt. Trotz der massiven Beeinträchtigungen durch die Aschewolke im April rechnet Austro Control mit einer leicht positiven Entwicklung des Flugverkehrs für 2010. „Wir sind, was die langfristige Entwicklung des Flugverkehrs betrifft, sehr zuversichtlich und setzen daher den Personalaufbau bei den Fluglotsen im Sinne einer Sicherstellung der erforderlichen Kapazitäten für unsere Kunden unvermindert fort“, bekräftigt Vorstandsdirektor Mag. Johann Zemsky. Die HYUNDAI i-Serie Qualität zum besten Preis Hyundai i10 ab €6.990,-* WM-Leasing ab €55,-/Monat° Hyundai i20 ab €9.990,-* WM-Leasing ab €77,-/Monat° Hyundai i30 ab €12.990,-* WM-Leasing ab €99,-/Monat° * Jetzt mit WM-Leasing ab €55,-° Nähere Infos auf www.hyundai.at * HYUNDAI Jubiläumsprämie im Preis bereits berücksichtigt. Gültig bei Eintausch eines PKWs, der mindestens 6 Monate auf den Käufer zugelassen war. ° Leasing Angebot auf Basis 30 % Anzahlung, 36 Monate Laufzeit, 50 % Restwert, 15.000 km jährlich, zuzügl. Bearbeitungsgeb. u. staatl. Geb., Leasingrate auf ganze Euro gerundet. Symbolabbildung. Aktionen/Preise gültig solange der Vorrat reicht, gilt nur für Fahrzeuge auf Lager. CO2: 109 - 152 g/km, NOx: 7 - 203 mg/km, Verbrauch: 4,2 l Diesel - 6,3 l Benzin/100 km www.hyundai.at touch&go Für den Raum Wien ist bis 2012 eine Erhöhung der Personalkapazitäten um rund 20 % geplant. WATSCHINGER English Training Die ICAO verlangt für Lizenzen und bestimmte Berechtigungen (Instrumentenflug) den Nachweis, dass die im Flugfunk Englisch in ausreichender Weise beherrscht wird. Die Flugschule Watschinger bietet deshalb künftig Vorbereitungskurse für die Eintragung des Language Proficiency Level 4 an. Der erste Kurs findet am Samstag, 17. Juli 2010, statt. Geleitet wird die Veranstaltung gemäß ICAO-Richtlinien von Mike Walt, einem amerikanischen Sprachtrainer mit perfekten Deutschkenntnissen. Info: [email protected]. 12 skyrevue 3_2010 tipps ı trend ı news FLUGPLATZ DOBERSBERG Kunst von oben Im Rahmen des Viertelfestivals NÖ-Waldviertel 2010 präsentiert der österreichische Künstler Hannes Mlenek von 10. Juli bis 25. Juli 2010 die Land-ArtInstallation „Airfield-Transboundary“. Ausgangspunkt für Hannes Mleneks Land-Art-Installation ist der Flugplatz Dobersberg im nördlichen Waldviertel. Von dort aus starten die Rundflüge, auf denen Kunstinteressierte aus der Vogelperspektive fünf riesige Arbeiten auf Leinwand und Vinylnetzen sehen. Jede seiner fünf Arbeiten auf Leinwand und Vinylnetzen hat eine Größe von bis zu 400 Quadratmeter. Weiters fungieren mehrere Leinwandbahnen von 0,50 m Breite und 200 m Länge als Verbindungslinien und Koordinaten zwischen den einzelnen Bildern Dobersberg: Kunstinstallationen, die nur aus der Luft zu sehen sind und akzentuieren damit die Landschaft des nördlichen Waldviertels zusätzlich. Erst durch das Überfliegen wird die in der Landschaft aufgelegte Installation für den Betrachter sichtbar und physisch und psychisch erfahrbar. „Der interessante Aspekt dabei sind das Überfliegen der Grenze, da auch in der Tschechischen Republik ein Teil der Installation aufgelegt wird, und die Verschmelzung von Natur und Kunst. Das Überfliegen erweckt sehr stark den Eindruck, sich in einem grenzenlosen Raum zu befinden, die naturräumlichen Gegebenheiten lösen sich in einer Einheit auf“, so Hannes Mlenek. Eröffnet wird Airfield-Transboundary am Samstag, den 10. Juli 2010 um 14:00 Uhr am Flugplatz Dobersberg. Die Rundflüge finden am 10. Juli ab 11:00 Uhr und am 11. Juli, am 17./18. Juli sowie am 24./25. Juli jeweils ab 10:00 Uhr statt. Ein Rundflug dauert ca. 30 Minuten und kostet 60 Euro pro Person. Informationen: www.loab.at, www.viertelfestival-noe.at SEGELFLIEGEN üben in zell am see Dichtes Programm, disziplinierte Schüler Beim heurigen Salzburger Trainings- & Ausbildungs-Lager für Einsteiger und Fortgeschrittene (TAL) in Zell am See zeigten Profis, wie man sich bei Wettkämpfen und beim Streckenfliegen weiter entwickeln kann. TAL IN ZELL AM SEE: 24 Piloten waren gekommen, um ihre fliegerischen Fähigkeiten weiter zu verbessern Veranstalter Rudi Steinmetz, Sektionsleiter Segelflug im Landesverband Salzburg, konnte sich über die große Teilnehmerzahl von 24 Piloten aus sechs Bundesländern freuen. Das heurigen Salzburger Trainings- & Ausbildungs-Lager für Einsteiger und Fortgeschrittene (TAL) fand von 28. 4. – 2. 5. 2010 am Flugplatz in Zell am See statt. Ziel und Zweck des TAL ist es, den Teilnehmern eine Einführung in den Wettbewerbsflug zu bieten. Einsteigern soll der Ablauf von zentralen Wettbewerben gezeigt werden sowie das Sammeln von Erfahrungen im Streckenflug ermöglichen. Mit im Veranstalter-Team waren als Tasksetter Bertl Pachner, als Auswerter Karin und Horst Baumann sowie Wetterfrosch Hermann Trimmel. Weiters Guido Achleitner sowie Edgar Haunsberger als Schlepppilotenverantwortlicher, die Sektionsleiter und Obmänner der ansässigen Vereine am Platz (LSV Salzburg, ASZ, Flugring Salzburg), die ihre Schleppmaschinen und Schlepppiloten zur Verfügung stellten und diese im Vorfeld für den Einsatz beim TAL entsprechend trainiert hatten. Barbara Moser und Hannes Walcher vom Flugplatz Zell am See hatten versprochen und es geschafft, den Piloten des TAL’s Vorrang gegenüber dem an- und abfliegenden Tagesverkehr zu geben. Werner Muchitsch stand als Coach auf der ASK21 für einen Streckenflugeinsteiger und Hermann Eingang mit dem Vortrag „Gemeinsam sicher und effizient Kreisen“ zur Verfügung. Guido Achleitner hat den Teilnehmern in seinem Vortrag, „Wettbewerbsablauf und Vorbereitung“, eine Checkliste für eine effiziente und systematische Vorbereitung auf einen Wettbewerb und die Wettbewerbsflüge gegeben. Wie von ihm auch erwähnt wurde, sei eine systematische Vorbereitung die Basis für den Erfolg. Die Piloten hatten die Möglichkeit, sich für die Nachwuchsklasse oder Allgemeine Klasse anzumelden, je nach persönlicher Flugerfahrung. Die Disziplin und Professionalität aller Piloten ließ nie kritische Situationen beim Start, im Flug oder bei den dicht gestaffelten Landeanflügen und Landungen aufkommen. Horst Baumann hatte aufgrund der 24 Piloten die größte „Last“ beim Auswerten. Zur Auswertung wurde wieder auf scoring*Strepla zurückgegriffen, jedoch bereitete ein „MillenniumBug“ in der Software ihm eine schlaflose Nacht. Starke Nerven gehören jedoch zu einem ausgezeichneten Auswerter … Die Piloten beider Klassen hatten an allen drei Flug- und Wertungstagen mit stark ändernden Wetterbedingungen zu kämpfen, wodurch die Aufgaben nicht einfach zu bewältigen waren. Das aktuelle Feedback hat ergeben, dass die Aufgaben für alle fordernd waren, sich jedoch keiner der Piloten überfordert gefühlt hat. Es war immer wieder verblüffend, wie sich das Wetter den optimistischen Vorhersagen von Hermann Trimmel anpasste und es dem Planer möglich machte, gute fliegbare Tasks zu planen. Vom Morgenbriefing über Task-Ausgabe und Programmierung in den PDAs, Startaufstellung, Start im Pulk, Öffnung der Startlinie bis zum Treffen der Wendepunkte und erfolgreichem Endanflug bis zur sicheren Landung, war jeder über den gesamten Tag gefordert und konnte an Erfahrungen gewinnen. Gewonnen haben alle Piloten beim TAL, obwohl vielleicht die detaillierte Nachbesprechung der Flüge, auf Grund des dicht gedrängten Programms gelitten hat. An der Verbesserung dieses Themas wird für 2011 gearbeitet. ı Text: RUDI STEINMETZ skyrevue 3_2010 13 SEGELFLIEGEN 18. alpe-adria-cup Verregnete Flüge Mit heftigen Wetterproblemen kämpften die Teilnehmer am 18. Alpe-Adria-Cup 2010 am Flugplatz Feldkirchen (LOKF) von 8.–15. 5. 2010. Trotzdem gelangen drei Wertungstage. Nach einem Jahr Pause wegen des letztjährigen „Qualifying Grand Prix“ hatte der Österreichische Aero-Club-Landesverband Kärnten heuer wieder alle interessierten Piloten zum einwöchigen Alpe-Adria-Segelflugcup an den Ossiacher See gerufen, um in der 18. Auflage – diesmal in gemischter und Standardklasse – die Besten zu ermitteln. Eingefunden hatten sich bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitag Abend 34 Piloten aus drei Ländern. Ranghohe Vertreter des ÖAeC – Präsident Alois Roppert wie auch der Bundessektionsleiter Segelflug Michael Gaisbacher – hatten es sich nicht nehmen 14 skyrevue 3_2010 STARTAUFSTELLUNG: Trotz schlechten Wetters konnten drei Durchgänge geflogen werden (o.) IN DER LUFT: Die vorgegebenen Strecken reichten bis zu 360 km lassen zu erscheinen. Ebenso wie Vertreter des ASVÖ-Landesverband Kärnten und der Stadt Feldkirchen, die den Stellenwert des Wettbewerbs im Wettbewerbsgeschehen in Österreich unterstrichen. Mit der seit letztem Jahr in Betrieb befindlichen verlängerten Startbahn und dem erprobten Team um Wettbewerbsleiter Martin Huber – Mike Schretter, Horst Blaha und Richard Huschka sowie die Schlepppiloten – waren auch die optimalen Voraussetzungen für die Durchführung des Wettbewerbs gegeben. Zum Auftaktbriefing Samstagmorgen konnte Wettbewerbsleiter Martin Huber zusammen mit Meteorologe Gerhard Hohenwarter allerdings keine guten Nachrichten verkünden, trotz Sonnenschein morgens wurde der erste Tag mit einsetzendem Regenfall am späten Vormittag ein Opfer des Wetters. Sonntag sah es allerdings anders aus, trotz anfangs bedecktem Himmel stellten sich recht bald fliegbare, wenn auch durch starken Westwind nicht ganz einfache Konditionen ein. Martin Huber nutzte diese, um die gemischte Klasse auf eine Strecke von rund 360 km zu schicken, die Standardklasse auf 250 km. Dem einen oder anderen in beiden Wettbewerbsklassen machte das rasch überentwickelnde Wetter, vor allem an der ersten Wende, dann doch zu schaffen. Trotzdem gelang es einer Reihe von Piloten komplett zu umrunden, jedoch gab es auch einige Außenlandungen sowie abgebrochene Flüge. Für den nächsten Tag sah es auch noch nach einem Wetterfenster im starken Westwind aus. Vom Meteorologen und den Erfahrungen des vorherigen Tages ein wenig eingebremst wurden aber beide Klassen auf ein deutlich kleineres Assigned Area Task geschickt. Im Lauf des Nachmittags baute das Wetter aber – vermeintlich – richtig auf. Die Wahrnehmungen der Piloten hierüber differierten jedoch deutlich, diejenigen, die den Einstieg in die West-Wellen gefunden hatten, waren mehr als zufrieden, diejenigen, die in den Tälern flogen, eher weniger. Am Abend waren alle heimgekommen, der eine oder andere allerdings ohne alle Wenden, dennoch reichte es bei beiden Klassen für einen zweiten Wertungstag und ein verschmitztes „Zu klein ausgeschrieben!“ bei Martin Huber. Leider hatte sich das Wetter aber nunmehr endgültig auf eine feuchte Südwestlage eingeschossen, was für Dienstag ahnen ließ, dass das Wetterfenster wieder recht klein werden würde. Die ausgegebenen Aufgaben wurden dann auch am Start durch den Wechsel je eines Wendepunktes für beide Klassen angepasst, also verkleinert. Insgesamt stellte sich das Geschehen im Luftraum dann auch so dar, dass viele Piloten wegen früher Überentwicklungen, die aus den Karawanken und aus Italien in den Wettbewerbsraum drückten, ihren Flug abbrechen oder mit Außenlandung (im teilweise strömenden Regen) beenden mussten. Einige wenige Piloten der gemischten Klasse schlichen sich aber nördlich „von hinten“ an die zweite Wende an, sodass hier eine dritte Wertung möglich wurde. Die Standardklasse hatte hingegen mit nur zwei Piloten, die ihre Maschinen über mehr als 100 km Strecke brachten, keine Wertung. Auch der Mittwoch versprach eher kleinräumige Möglichkeiten für eine Aufgabe, sodass die gemischte Klasse bereits beim Briefing in einen freien Tag geschickt wurde, die Standardklasse wurde mittags mit einer kleinen AAT in einen Wertungstag geschickt, der damit begann, dass das Feld nach Öffnen der Startlinie um ein aufziehendes Gewitter auf dem Weg zur ersten Wende herumzirkeln musste. Spannung war also in der Luft, ob es den Piloten gelingen würde, eine dritte und damit für den Wettbewerb auch eine Gesamtwertung zustande zu bringen, zumal die Vorhersagen für die weiteren Tage eher auf Wassertreten denn auf Fliegen standen. Dank des Geschicks der Teilnehmer konnten sich einige Piloten durch die schwierigen Bedingungen kämpfen. Die Wettbewerbsleitung konnte somit einen Tagessieger ausrufen und gleichzeitig auch den dritten Wertungstag für die Standardklasse verkünden. Der Donnerstag begann mit der Neutralisierung des Feiertages als Flugtag. Auch wenn sich alle abends zum Forellenessen und somit zu einem Opfer eines Wasserbewohners dem Wettergott gegenüber trafen, geholfen hat auch dies für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs nicht mehr. Freitag wurde das aufgebaute Startfeld wieder zu den Anhängern geschickt, da das Wetter zwar leidlich fliegbar, aber für eine Gruppe dieser Größe im Zeitraum vor dem Öffnen der Startlinie SPANNUNG BEIM START: Wird die Heimkehr klappen? nicht sicher war. Der eine oder andere nutzte das Wetter noch für einen Start, der Hangwind der Gerlitzen und einige spärlich verteilte und schwer zu findende Wellen bestätigten die Einschätzung, dass dieses Wetter nicht für eine Wertung getaugt hätte. Da es Samstag schon in der Früh regnete, konnte auch aus dem letzten Tag keine Wertung geholt werden, es blieb nur die Siegerehrung. Hier konnte Werner Danz aus der Schweiz auf Antares 18 S in der gemischten Klasse den Siegerscheck über 500 € in Empfang nehmen. Der Lokalmatador Georg Falkensammer auf Discus CS in der Standardklasse erhielt als Sieger dieser Klasse ebenfalls einen Gutschein über 500 €. Außerdem wurde der Sieger der Pink-KuhWertung gewürdigt, da Außenlandungen auf der Wiese am nächsten Morgen stets mit dem Aufkleber einer entsprechend gefärb- ten Kuh auf dem Leitwerk honoriert wurden. Wie es für den Alpe-Adria-Segelflugcup und die gute Stimmung, die hier stets vorherrscht, auch typisch ist, wurden auch alle anderen Teilnehmer – ob für den Rang im Feld oder die Positionierung bei der Pink-Kuh – in der Reihenfolge ihres Abschneidens für die Teilnahme mit Warenpreisen geehrt. Immerhin war es trotz der regenschwangeren Südwestlage gelungen, dem Wetter eine Wertung mit teilweise sehr ambitioniert ausgeschriebenen Aufgaben abzuringen. Die gute Stimmung der Woche wie auch bei der Siegerehrung hat dem noch das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Daher ist davon auszugehen, dass alle Teilnehmer im nächsten Jahr zur 19. Auflage – dann Ende Mai bei vielleicht besserem Wetter – wieder nach Feldkirchen anreisen. ı Mehr Details: www.lokf.at Text: MARTIN HUBER Wir reparieren Ihre Scheibe-Flugzeuge und beliefern Sie mit Original-Ersatzteilen. Musterzulassung für den Turbo-Motor im SF 25 C-Falken ist erteilt!! Die Produktion der SF 34 und SF 36 hat begonnen Herstellungsbetrieb DE.21G.0205 Für weitere Informationen erreichen Sie uns unter: Scheibe Aircraft GmbH D-73540 Heubach, Flugplatz, Am Flugplatz 5 t: +49 - 7173 - 18 42 86 f: +49 - 7173 - 18 55 87 e: [email protected] www.scheibe-aircraft.de skyrevue 3_2010 15 GYROCOPTER flugsafari in neuseeland Mit dem Tragschrauber über die Inseln Otmar Birkner, Geschäftsführer der deutschen Firma Gyrocopter, nahm an einer groß angelegten Flugzeugsafari in Neuseeland teil. Er steuerte das geschlossene Tragschrauber-Modell „Calidus“, das seine Stärken im windigen Neuseeland ausspielen konnte. Tag 1: Sonntag, 20. 3. 2010, Ankunft Tauranga Diese Safari brachte mich nach meinem nur dreitägigen Aufenthalt 2005 zum zweiten Mal nach Neuseeland. Der lange Flug führte mich via Dubai nach „Middle Earth“, wie Neuseeland oft genannt wird, wo mich Tony herzlich in Empfang nahm. Tony, unser Vertriebspartner im neuseeländischen Tauranga, lässt mich immer wieder staunen, denn trotz seiner 80 Jahre ist er kein bisschen vom alten Eisen. Ganz im Gegenteil: Geschäftlich ist Tony nach wie vor hoch im Kurs und auch fliegerisch legt er die Messlatte als Chief Flight Instructor anspruchsvoll hoch. So juxte er gleich mit mir und unterzog mich – ohne, dass es mir bewusst war – einem Prüfungsflug von Tauranga Airport (NZTG) zu einem 15 km entfernten Flugplatz. Ich bekam erstmalig mit, wie viel hier gefunkt wird, da Tauranga wie auch Hannover ein Flugplatz ist, der von Airlinern bis hin zu mittelgroßen Verkehrsflugzeugen angeflogen wird. Nach einer Funkarie starteten wir endlich und ich erfuhr erst bei der Landung, dass ich den Test zur Erlangung der neuseeländischen Fluglizenz bestanden hatte. Das gefällt mir, Tony macht keine halben Sachen. Genauso vollständig wie sein Handeln ist auch seine Gyro- 16 skyrevue 3_2010 Flotte, die glänzend auf dem grünen Rasen vor dem Hangar steht. Es sind gute 26°C, Herbst auf der Nordinsel. Die Nordinsel Neuseelands ist der am dichtesten besiedelte Teil des Inselstaates, der aus den zwei Hauptinseln sowie mehr als 700 kleineren Inseln besteht. Die vom neuseeländischen Aero-Club organisierte Safari wird uns und 65 Flächen-Flugzeuge der General Aviation in alle Teile des „Mainlandes“, wie die Neuseeländer die beiden Hauptinseln bezeichnen, führen: Von Ardmore an der Westküste gen Norden nach Kaitala über die Spitze an der Ostküste wieder gen Süden nach Whitianga und zurück zum Ausgangspunkt. Dann starten wir wieder von Tauranga an der Westküste gen Süden nach Gisborne und Masterton und berühren zum ersten Mal in Omaka die Südinsel. Auch hier geht es weiter an der Westküste gen Süden zu unserem Zielort Timaru. Täglich werden wir zwischen 400 und 800 km zurücklegen und mit insgesamt 74 Luftfahrzeugen einige kleinere Flugplätze in den Ausnahme zustand versetzen. Montag und Dienstag, 21. und 22. 3. 2010, Tauranga–Ardmore Heute stehen einige Checkflüge auf dem Programm. Meine Fliegerfreunde Melanie und Andreas GYROCOPTER „CALIDUS“: Der kraftvolle Motor sorgte für ausreichende Leistung (oben) FLUGSAFARI: Die Tour führte über die Inseln und Küstenabschnitte zu den Städten (ganz oben) sind gestern Abend eingetroffen und auch sie ahnen noch nicht, dass sie sich gleich ebenfalls einem Prüfungsflug stellen müssen. Lizenzanerkennungen sind weltweit nicht selbstverständlich und oft an zusätzliche Prüfungen gebunden. Insgesamt starten wir Gyroflieger mit mir vier MTOsports und mir im Calidus. Meine Vorfreude steigt immer mehr, während wir alle Papiere sammeln, tanken und für unseren Abflug alles startklar machen. Am nächsten Morgen ist der Himmel noch etwas mit Wolken überzogen, aber die werden sich hoffentlich bald in Sonnenschein auflösen. In unserem Ausgangsort Ardmore gelandet wird mir das erste Mal die tatsächliche Größe unserer Fliegertruppe deutlich und ich bin gespannt, wie wir wirklich diese gut 70 Flieger innerhalb von zwei Stunden täglich in die Luft bringen werden. Aber bevor wir morgen das erste Mal gesammelt starten werden, erläutert uns Liz, die Organisatorin der Safari, die geplante Route, den Zeitplan und die Aufgaben, die auf uns warten. Mittwoch, 23. 3. 2010, Ardmore–Whitianga Es geht los! Bei starkem Wind lernen wir direkt die Klimaverhältnisse kennen, die auf der In- sel an der Tagesordnung sein werden. Der Höhenzug, der von Norden nach Süden über die Nordinsel verläuft, stellt eine Wetterbarriere dar und fängt die Wolken auf der einen Seite ab. Generell werden wir während dieser Safari unser fliegerisches Können abrufen dürfen, denn die Insel hält viele Herausforderungen bereit. Vor meine erste Herausforderung stellt mich heute meine Kupplung. Diese befand sich nämlich zu dem enorm frühen Verschiffungszeitpunkt lange vor Weihnachten noch in einem Vorserienzustand und ist heute durch einen technischen Defekt ausgefallen. Somit müssen wir den Rotor manuell in Drehung versetzen, aber der Wind hat schnell unter die Rotorblätter gegriffen und somit steht auch meinem Start nichts mehr im Wege. Unsere Gyrotruppe fliegt mit etwa 100 m Abstand zueinander und ich hefte mich als deutlich Schnellster ans Ende der Kette, um alle in Sichtweite zu halten. So habe ich mir Neuseeland vorgestellt: bergig, grün, mit traumhaften Stränden. Aus der Luft sehen wir die vielen kleinen Inseln und bestaunen die Formen und Zustände, die die See annehmen kann. Denn an einer Stelle gleicht das Wasser eher flüssigem Metall und im nächs- GYROCOPTER ten Moment schimmert es wieder türkisblau. Die Strände sind mal sandig weiß und mal vulkansteinschwarz, mal ranken nur kantige Felsen aus der Brandung. Ein Berg wird von einer Wolke sanft bedeckt, als wolle die Wolke eine Verschnaufpause machen. Voller Eindrücke erreichen wir unseren heutigen Zielflugplatz und landen als Formation von fünf Gyros innerhalb von weniger als einer Minute. Donnerstag, 24. 3. 2010, Whitianga–Tauranga Auch heute treibe ich meinen Rotor wieder von Hand an, bevor ich den nicht unerwarteten Kupplungsschaden in Tauranga beheben werde. Die fertig entwickelte Version der Kupplung hatte ich vorsorglich in meinem Gepäck mitgenommen. Ein besonderes Highlight unter unseren SafariFliegern ist die „Catalina“, die mit ihren 74 Jahren viel Schwung zum Starten benötigt. Angetrieben von zweimal 1.000 PS wollte ich mich in ihren Fahrtwind stellen, um meinen Rotor in Drehung zu versetzen. Der gewünscht starke Wind blieb hinter dem hölzernen Flugboot jedoch aus, da die Props für meine Bedürfnisse viel zu hoch angeordnet sind und so schlichtweg über mich hinaus brausten. Nach dem Start führt uns die Route über die Insel und dann entlang der Westküste nach 18 skyrevue 3_2010 flugsafari in neuseeland NEUSEELAND: Viele Siedlungen sind per Boot oder Flugzeug am leichtesten zu erreichen STARTKLAR: Tragschrauber von Gyrocopter Norfolk, wo wir zwischenlanden. Gestärkt von einer kurzen Pause fliegen wir nach Tauranga. Das Festland bietet wieder viele neue Kulissen: dichte, grüne Tannenwälder, Seen und Städte. Aber heute beeile ich mich, Tauranga zu erreichen. In Tonys Hangar kann ich meinen Kupplungsdefekt ohne weitere Probleme beheben und bevor die anderen gelandet sind, ist mein Calidus schon wieder verkleidet. Freitag, 25. 3. 2010, Tauranga–Gisborne Gut ausgeschlafen starten wir in den atemberaubenden Sonnenaufgang zur heutigen Tagestour, die uns zunächst über das Festland in einem Bogen nach Taupo führt und dann weiter um die Ostküste nach Gisborne. Wie auch die Tage zuvor waren die Land- schaften vielfältig. Täler, Schluchten und Berge, Seen, Flüsse und der Pazifik, Städte, Dörfer und Einöden ließen unsere Tour im Fluge vergehen. Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Ortschaften Neuseelands lediglich durch kleine Straßen miteinander verbunden sind. Autobahnen gibt es hier nicht, denn größere Entfernungen werden mit dem Boot oder dem Flieger zurückgelegt. Für uns undenkbar, aber dort normal. So stehen viele Privathäuser auch oft direkt an den dementsprechend gut ausgebauten Flugplätzen oder es werden Wasserkanäle in die Wohnblöcke geführt, sodass die Boote direkt am Haus liegen können. Einmal mehr wird mir klar, dass das Auto speziell aufgrund des deutschen Straßennetzes unser Hauptfortbewegungsmittel ist. In Gisborne gelandet werden wir von einer Kindergruppe mit traditioneller Bemalung und Kleidung empfangen. Dazu setzt das Abendrot die Landschaft wieder in ein unbeschreibliches Licht. Samstag bis Montag, 26.–28. 3. 2010, Gisborne–Masterton–Omaka Und abermals lockt uns der Sonnenschein zu unserer heutigen Route von Gisborne entlang der Küste gen Süden zum Waikerarmoana-See, weiter über das Festland nach Hastings und fast im Zickzack nach Masterton. Die Küsten hier sind wieder so unterschiedlich wie faszinierend und auf dem Festland versuchen die Wolken langsam über den Höhenzug zum Meer zu kriechen. Im Wasser sehen wir Wale und Delphine, wie sie nacheinander auftauchen, Luft holen und wieder kraftvoll in die Tiefe verschwinden. So beeindruckend wie dieser sollten sich auch unsere nächsten Tage entwickeln, denn unsere Safariroute führt uns das erste Mal über die 23 km breite Cookstraße auf die Südinsel Neuseelands. Die See ist rau und die Wellen zeigen ganz deutlich, dass ablandiger Wind, der auf der Küstenseite an den Klippen herunterfällt, das Wasser geradezu auf den Pazifik hinausdrückt. Einige Kilo- CALIDUS TURBO-GYROCOPTER MIT 115 (100) PS Reisegeschwindigkeit (V-Cruise) Höchstgeschwindigkeit (Vne) 185 km/h Bestes Steigen Reichweite 160 - 180 km/h ~9 m/sec. (~6 m/sec) ca. 4 h ca. 450 km (ca. 5 h = ca. 500 km) Verbrauch 14 l/h (12,5 l/h) Startstrecke ca. 10–50 m Landestrecke ca. 10–30 m Gewicht Länge x Breite x Höhe 250 kg (245 kg) 4,8 m x 1,7 m x 2,7 m, Rotor Ø = 8.4 m Abfluggewicht 450 kg (in Klammern die Leistungen des 100 PS Rotax 912 s) TECHNISCHE DATEN UND AUSSTATTUNG ÿ Heizung, Lichtpaket ÿ Instrumente inkl. Drehzahl-, Öldruck- und Zylinderkopftemperaturmesser ÿ Ampere- und Voltmeter, Betriebsstundenzähler, Kompass, Fahrtmesser ÿ Variometer, Querneigungsmesser, Funkgerät mit Intercom ÿ Transponder Mode S, Glascockpit, Haube mit offenen Seitenfenstern ÿ verstellbarer Propeller mit Spinner, Sportrotorsystem (Ø = 8,0 m) ÿ GPS-Moving Map mit TFT-Color-Display Preis: ab 52.500 € (exkl. MWSt) meter weiter, kurz bevor wir die Cookstraße überqueren werden, können wir schon die Grenze erkennen, die der Wind wie mit einem Lineal über das Wasser gezogen zu haben scheint. Plötzlich ist die See vor uns wieder ruhig. Für uns ist Konzentration angesagt, denn das Meer verdeutlicht: Durch die Cookstraße weht ein anderer Wind. Und schon sehe ich, wie die vier Tragschrauber, die vor mir über die Landzunge hinausfliegen, von den Scherwinden wie die Sektkorken auf und ab schießen. Auf alles vorbereitet fliege ich über die Landzunge hinaus und liege enorm ruhig in der Luft. Ich spüre zwar die Kräfte, die von außen wirken, der Calidus jedoch ist stabil und lässt sich anstrengungslos über die Meerenge manövrieren. Dienstag bis Donnerstag, 29.–31. 3. 2010, Omaka–Timaru Die Südinsel bietet ein ganz anderes Bild als die Nordseite: die Landschaft ist einsamer, viele ausgetrocknete Flussbetten laufen durch das schon fast wüstenartig braune statt saftig grüne Gras und die vulkanischen Felsen sind zunehmend schroff als so moosig verpackt. Aus der Luft sieht man deutlich die Gesteinsschichten aus Schiefer und Granit, die vor Millionen Jahren durch die Verschiebung der Erdplatten entstanden sind. Ganz gleichmäßig, fast wie gemalt, verlaufen die Linien. Auch durch das Pazifikwasser zieht plötzlich eine klare Linie: auf der einen Seite ist das Wasser fast milchig weiß, auf der anderen normal blau. Das entsteht, so wird uns erklärt, wenn das kalte Salzwasser des Pazifiks und das erheblich wärmere Süßwasser der exzessiven Regenfälle aufeinandertreffen. Die Fassetten Neuseelands überraschen uns auf ein Neues. Fast ein bisschen wehmütig genießen wir die nächsten, unseren letzten zwei Tage der Safari, in Timaru. Das Fjordland Neuseelands auf der Südinsel war ein toller Abschluss der so interessant gestalteten Route. Wir nehmen alle ein paar hundert Fotos und ein Vielfaches davon an Eindrücken und Erinnerungen an unsere Safari über „Middle Earth“ mit nachhause und stellen wieder einmal fest, dass das Fliegen mit dem Tragschrauber unglaubliche Aussichten und Abenteuer ermöglicht. ı ZZZ%UHH]HU$ skyrevue 3_2010 19 AVIONIK praktische retrofits High-Tech-Cockpit für Gebraucht-Flugzeuge Immer mehr der als Retrofits gedachten Glascockpits für kleinere IFR-Flugzeuge erhalten ihre Zulassung. So auch das Garmin G 500. Ab sofort können damit praktisch alle Flugzeuge der Cessna- und Bonanzareihe ausgestattet werden. Gut zehn Jahre nachdem die GPS-Navigation nach langen Diskussionen in der Flugführung nach Instrumentenregeln Einzug gehalten hat und längst zum Standard als eines der Navigationsverfahren geworden ist, beginnt jetzt auch die Sinnfrage über den Einsatz von komplexen Glascockpits als Ersatz herkömmlicher „Uhrenläden" abzuflachen. Unbestritten tragen moderne Glascockpits zu einer übersichtlicheren und somit sichereren Flugführung bei. Vor- ausgesetzt der Pilot beherrscht die Bedienung, sodass nicht das Gerät selbst zur Belastung wird. Genauso wie das größere Garmin 600 verfügt das 500er über praktisch alle StandardIFR-Navigationsfunktionen und ist darüber hinaus mit dem GWX 68 Weather Radar-System nachrüstbar, das im 600er schon Teil des Basispaketes ist. Lediglich TAWS-B ist für das 500er nicht verfügbar. Sonst unterscheidet die beiden Geräte bis auf die Displaygröße – das 500er hat einen etwas kleineren Bildschirm, was bei begrenzter Panelfläche kein Nachteil ist – nichts. „Mit dem Garmin 500 haben wir jetzt ein Glascockpit am Markt, das sich bei vertretbarem Aufwand als Retrofit für einund zweimotorige Reiseflugzeuge wie etwa eine Cessna 210 oder eine Bonanza bestens eignet", erzählt Frank Marquard, der mit seinem 1996 in Landshut gegründeten Avionikbetrieb „Avionik Plus Flugfunkservice“ bereits eine druckbelüftete Cessna 210 mit dem neuen Garmin G 500 ausgestattet hat. In dreiwöchiger Arbeit hat er mit seinem siebenköpfigen Team von der Planung der Cockpitarchitektur bis hin zur Zulassung sämtliche Arbeiten durchgeführt sowie die Zulassung betreut und veranlasst. „Eine derartige Umrüstung ist eine hochkomplexe Aufgabe. Da ist es wichtig, dass sämtliche Erfordernisse in einer Hand liegen", so Marquard, der START YOUR PILOT CAREER NOW! +43-5-9010-3600 [email protected] www.aviationacademy.at Aviation Academy Austria 20 skyrevue 3_2010 seit 2004 auch ein Tochterunternehmen in Salzburg betreibt und dort auch LTH 40 A-Überprüfungen durchführt und schadhafte Avioniksysteme an Flugzeugen bis zu einer Abflugmasse von bis zu 5,7 t sowie an kleineren Hubschraubern repariert. Für den Betrieb eines Garmin 500 benötigt man als „Minimalquelle" zum Betrieb zumindest ein Garmin 430 W oder alternativ dazu ein Garmin GNS 480. Herkömmliche Fluxgates, wie sie zum Betrieb „geslavter“ Kompasssysteme erforderlich waren, benötigt das 500er nicht. Es versorgt sich selbstständig mit allen zur sicheren Flugführung notwendigen Werten. Das G 500 wird standardmäßig neben dem Display mit DADC sowie AHRS und Magnetometer geliefert. Von den alten Instrumenten bleiben lediglich mechanischer Horizont, Fahrtund ein Höhenmesser als Backupinstrumentierung an Bord. STATE-OF-THE-ART: Das Garmin G 500 ist eine interessante Umrüstoption für komplexe IFR-Reiseflugzeuge wie etwa eine Cessna 210 Fazit: Das Garmin G 500 ist ein höchst interessantes Retrofit für ein- und zweimotorige IFR-Flugzeuge. Dank dem Wegfall vieler nicht mehr erforderlicher Instrumente und Sensoren wird das Flugzeug maximal fünf Kilogramm schwerer. Ein vernachlässigbarer Wert, der in keiner Relation zur gewonnenen Cockpit-Usability steht, wird doch das Fliegen um einen Quantensprung sicherer. Von umrüstungsinteressierten Haltern benötigt man bei Avionik Plus ein Cockpitfoto sowie eine Typenliste der bestehenden Bordavionik, um Erstaussagen in puncto Umrüstungsaufwand treffen zu können. ı Nähere Infos: www.avionik-plus.de, www.garmin.com ITALY AEROTOURING FLIGHT GUIDE & CHARTS 2010/2011 500 Pisten, die nicht im AIP stehen - Der beste Italien-Führer für Piloten - Alle Aerotouring-Ziele & Aero-Resorts - Detaillierte Informationen über Bestimmungen, aeronautische Koordinaten, und Tankstellen, Wetter etc. - Restaurants, Hotels, historische Städte und Ausflugsziele, die aus der Luft leicht zu erreichen sind - Flugrouten und Ziele für Kultur-, Kulinarik- und Weinliebhaber - Adressen und Tipps für das Fliegen in Italien inklusive Empfehlungen zu Kunst, Museen und Fliegerkultur in Italien www.aerotouring.eu www.avioportolano.eu U ING OUR TO OT RO AER IDE G U ID H T GU I G HT FL F L IG Guido Medici edited by I T A LY 20 10 2 011 ILA 2010 innovative luftfahrt Big Business Auf der Internationalen Luftfahrtaustellung (ILA) in Berlin präsentierte sich die Luftfahrtindustrie mit zahlreichen Innovationen. Auch österreichische Firmen – wie beispielsweise Diamond Aircraft – mischten mit. Insgesamt wurden Geschäftsabschlüsse von rund 14 Mrd. € getätigt – die Branche blickt optimistisch in die Zukunft. Mit der größten Beteiligung in der über 100jährigen Geschichte der ILA zeigten 1.153 Aussteller aus 47 Ländern (2008: 1.127/37) eine eindrucksvolle Leistungsschau an Produkten und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Aerospace-Industrie. Die Anzahl der Fachbesucher betrug rund 125.000. Der größte Auftrag kam von der Fluggesellschaft Emirates, die bei Airbus 32 Flugzeuge des Typs A380 zum ListenGesamtpreis von rund 11,5 Milliarden Dollar bestellte. Damit erhöht Emirates ihre Gesamtbestellung von Flugzeugen dieses Typs auf 90. Die jüngste Geschäftsvereinbarung stellt nach Airbus-Angaben die größte Einzelbestellung in der Geschichte der zivilen Luftfahrt dar. Allein Airbus verkaufte nach Angaben von CEO Thomas Enders 67 Flugzeuge während der ILA 2010. Zu den zahlreichen Neuheiten zählte die Fernerkundung mit neuen „Airborne Technologies“Spezialflugzeug: In unscheinbarem Grau kommt das kleine zweimotorige Flugzeug daher – aber es hat es in sich. Die P2006T des italienischen Herstellers Tecnam ist vollgestopft mit 170 Kilogramm sensibler Mess- und Erkundungstechnik. Die Maschine hat seit ihrem Erstflug im März über 50 Flugstunden gesammelt und soll in Kürze nach Richtlinien der europäischen Zulassungsbehörde EASA zertifiziert werden. „Bereits im Herbst soll das Flugzeug an einen russischen Kunden ausgeliefert werden, der es dringend für Überwachungsaufgaben benötigt“, war vom Geschäftsführer der 22 skyrevue 3_2010 VIEL BEWUNDERT: Airbus A380 (o.); P2006T: Spezialflugzeug von Airborne Technologies aus Wiener Neustadt österreichischen Firma Airborne Technologies, Wolfgang Grumeth, auf der ILA zu erfahren. Die von Airborne Technologies zum Multi Mission Aircraft (MMA) ausgerüstete Maschine stößt vor allem in Ländern wie Indonesien, Malaysia, Russland, vielen afrikanischen Staaten, aber auch in Europa aufgrund ihres attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses auf großes Interesse. Grob Aircraft präsentiert auf der ILA die neue Version ihres bewährten Modells 120. Die G 120TB ist mit dem TurbopropTriebwerk M250-17BF von RollsRoyce, einem neuen Glas-Cockpit von Elbit-Systems und als Option mit dem Leicht-Schleudersitz Mk.15B von Martin Baker ausgestattet. Mit ihm erhöht sich das Leergewicht der Maschine um nur 24 Kilogramm. Er ist eine Voraussetzung bei der Ausschreibung vieler Luftwaffen, denen man mit dem Modell einen Anfänger- und Fortgeschrittenentrainer zugleich bieten kann und der einen direkten Übergang auf die Einsatzmuster ermöglicht, so Grob-CEO Johann Heitzmann. Mit der G 120TP beteiligt sich das Unternehmen an den Ausschreibungen der indischen Streitkräfte für 75 und der indonesischen Luftwaffe für 16 Flugzeuge. Geplant ist eine weitere Variante mit Tandemsitzen. Ebenfalls auf der ILA zeigte Grob das 1991 gebaute Höhenflugzeug G 520 EGRETT. Die Firma möchte das Geschäft mit Aufklärungs- und Überwachungsmaschinen für große Flughöhen reaktivieren und hat dafür mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, ESG und OHB-Systems das DEGOSS-Konsortium gegründet. Die G 520 soll zu einem unbemannten Flugzeugsystem weiterentwickelt werden, die als Optional Piloted Vehicle (OPV) im kontrollierten Luftraum zusätzlich zur Fernsteuerung auch von einem Piloten konventionell geflogen werden kann. „Diamond Goes Green“: Obwohl die gesamtwirtschaftliche Krise auch sein Unternehmen Diamond Aircraft in Wiener Neustadt nicht gänzlich unberührt gelassen hat, stellte Geschäftsführer und Eigentümer Christian Dries auf der ILA eine Vielzahl neuer Entwicklungen und Konzepte vor, die sich fast alle unter der Überschrift „Diamond goes green“ subsumieren lassen. Der verbrauchsarme 170 PS-Motor des Tochterunternehmens Austro Engines werde am Markt gut angenommen, ein 270 PS-Triebwerk soll im kommenden Jahr zur Verfügung stehen und perspektivisch wird bereits an einen fast doppelt so starken Antrieb gedacht, etwa für ein eigenes „High Performance Aircraft“. Diamond hat sich mit einem Spezialflugzeug kürzlich erfolgreich an der Messung von Vulkanaschepartikeln beteiligt. Anlässlich der ILA ist in Kooperation mit dem europäischen Konzern EADS erstmals eine nur mit aus Algen gewonnenem Treibstoff betriebene DA 42 geflogen. Weitere wichtige Geschäftsfelder sind die Herstellung des Torsionskastens für das neue russische Mittelstreckenflugzeug MS-21, die Produktion von Flugzeugen der allgemeinen Luftfahrt in China und spezieller Beobachtungsflugzeuge, von denen allein in diesem Jahr noch fast 40 Stück ausgeliefert werden sollen. „Der Bereich Spezialflugzeuge wird DIAMOND DA42: Erstflug mit Treibstoff nur aus Algen (o.); Grob Aircraft: Die 120TB gibt es jetzt auch mit Schleudersitz für uns immer wichtiger – es kommen Anfragen aus Regionen, von denen ich vor Kurzem noch gar nicht wusste, wo sie liegen“, sagte Dries auf einer Presse konferenz. Sein fliegerisches Debut auf der ILA hatte der unbemannte Beob- achtungshubschrauber S-100 der österreichischen Firma Schiebel. Als erstes unbemanntes senkrecht startendes Flugsystem zeigte der Camcopter bei den täglichen Flugvorführungen seine Fähigkeiten. Die Bilder der täglich stattfindenden Flugdemonstrationen wurden dabei in Echtzeit auf die Besucherleinwände der Berlin Air Show übertragen. „Es freut uns ganz besonders, erstmals auf der ILA die Vorzüge unseres unbemannten Hubschraubers einem breiten Fachpublikum vorführen zu können“, freute sich Hans Georg Schiebel, Vorstand der Schiebel Gruppe. „Die perfekte Größe und Wendigkeit des S-100 machen ihn zum idealen UAV (Unmanned Aerial Vehicle). Er findet im zivilen und militärischen Bereich seine Anwendungsgebiete.“ Dazu gehören zum Beispiel die Überwachung an Land und auf See, die Minensuche aus der Luft, die Überwachung von Kommunikationsleitungen und Infrastruktur sowie Messungen und Filmaufnahmen. Der unbemannte Helikopter Camcopter S-100 benötigt keine Start- und Landebahn, kann in enge Täler einfliegen, sich stationär im Luftraum aufhalten und bei starkem Wind sicher landen. Die beeindruckenden Leistungsdaten resultieren aus dem Design und den verwendeten High-Tech skyrevue 3_2010 23 ILA 2010 innovative luftfahrt bis zu +3,0 Dioptrien. Damit wird für die Betroffenen das Lesen von Karten und Instrumentenanzeigen im Cockpit deutlich leichter. Neu ist auch die Möglichkeit, sich optische Sonnenbrillen beliebiger Stärke zwischen minus und plus acht Dioptrien anfertigen zu lassen. Darüber hinaus arbeitet man an der Möglichkeit, Bifokal- und Gleitsicht-Sonnenbrillen ins Programm zu nehmen. Materialien wie Kohlefaser des Flugkörper-Monocoques oder Titan, aus dem die Strukturteile hergestellt sind. Durch seine kompakte Größe ist der Camcopter leicht zu transportieren und schnell einsatzbereit. Österreichische Firmen waren auch auf einem Gemeinschaftsstand vertreten. Beispielweise die Waldviertler Firma Testfuchs, seit vielen Jahren weltweit eines der führenden Unternehmen im Bereich Prüfanlagen für Luft- und Raumfahrt, GSE (ground support equipment) und AGE (aircraft ground equipment) und das einzige, das Gesamtlösungen sowohl für militärische als auch zivile Nutzer anbietet. Auch auf den Gebieten der Produktion von Prüfgeräten, der Produktion von LFZKomponenten (EASA Part 21 G) und der Instandhaltung von LFZKomponenten (EASA Part145/FAR-145) ist man Spezialist. Auch der in der Steiermark beheimatete Simulator-Produzent Axis zeigte seine Leistungen. Axis produziert Full-Flight-Simulatoren, die nach EASA- und FAA-Standards zertifiziert sind. Der Schweizer Spezialist im Bereich UV-Schutz, Caruso & Freeland, bringt Innovationen im Bereich der Sonnenbrillen. Um Piloten mit leichter Leseschwäche zu unterstützen, gibt es die CarusoSonnenbrillen, die neben umfassendem UV-Schutz auch den für Pilotenaugen schädlichen Blaulichtanteil herausfiltern, nun mit Dioptrien mit 0,25er-Abstufung PREMIER 1A: Gefragter Business-Jet (o.); Catalina: Das meistgebaute Amphibien-Flugzeug (m.); Oldtimer: Messerschmitt BF-109G „Rote Sieben“, dahinter die Me 262 (u.) „Schlepp“ und „Acrobatics“ ergibt Schlacro: Das gelbe Ungetüm hat 300 PS in der Nase, fliegt bis zu 400 km/h schnell, kann im Steigflug fahrstuhlgleiche 14 Meter pro Sekunde erreichen und im Kunstflug mit plus und minus zehnfacher Erdbeschleunigung belastet werden. Beide Fähigkeiten, das Schleppen auch schwerer Segelflugzeuge und gute Kunstflugeigenschaften in einem Flugzeug zu vereinen, war das Ziel der Akademischen Fliegergruppe München bei dessen Entwicklung. Bereits seit 1985 wurde an der Mü 30 Schlacro konstruiert und gebaut, der Erstflug erfolgte im Jahr 2000 und heuer ist nach circa 170 Flugstunden mit der Zulassung durch das Luftfahrt-Bundesamt als Einzelstück zu rechnen. Die langen Zeiträume sind mühsamer Finanzierung, aber auch der großen Fluktuation bei den studentischen Mitgliedern geschuldet – außerdem wäre ein Flugzeug dieser Größenordnung und Komplexität selbst für ein gestandenes mittelständisches Unternehmen eine große Herausforderung. ı Garmin G500/600 • 6,5-Zoll (diagonal) PFD und 6,5-Zoll (diagonal) MFD mit VGA Auflösung • Schnittstellen zu Garmin Navigationsgeräten (GNS4/530 480, SL30) für Flugplan- und Navigationsdatendarstellung • Darstellung von TIS, TAS und TCAS Systemen • AHRS System mit Magnetometer • Weltweite Geländedatenbank • Digitaler Air Data Computer • Optional: Class-B Terrain Awareness and Warning System (TAWS) • Optional: Jeppesen Chartview; Anzeige von Approach, Departure und Arrival-Charts sowie Airport Surface Diagrams 24 skyrevue 3_2010 Reparaturen, Umrüstungen, LTH 40 Inspektionen (auch vor Ort) Genehmigung: DE.145.0165 [email protected] www.avionik-plus.de Tel: +43-662-85291040 Fax: +43-662-85291042 SPITZERBERG flugplatzfest 2010 Tolle Werbung für den Flugsport Zwei Tage voller fliegerischer Höhepunkte: Beim Flugplatzfest am Airfield Spitzerberg, das heuer 81 Jahre alt ist, gab es eine breite Palette an Flug-Aktivitäten – vom Modellflug über Segelfliegen und Motorfliegen sowie Starts mit Gyrocopter und Hubschraubern. „Wir betrachten diese Veranstaltung als eine Werbemaßnahme für den Flugsport und das Flugsportzentrum Spitzerberg“, erklärte Wolfgang Oppelmayer, Geschäftsführer des unter der Verwaltung des Östereichischen Aero-Clubs stehenden Flugsportzentrums am Spitzerberg, anlässlich des zweitägigen Flugplatzfestes am letzten Juni-Wochenende: „Die Bevölkerung soll die die Faszination des Fliegens in den verschiedenen Varianten erleben und dann im Familien- und Freundeskreis weitergeben.“ Bei strahlendem Wetter an beiden Tagen strömten die flugsportbegeisterten Massen auf den „Spitz“ und wurden nicht enttäuscht. Rund- oder Kunstflüge, Helikopter und Gyrocopter und eine Vielzahl attraktiver Fluggeräte in der Luft und am Boden. Bereitwillig gaben die Piloten bei den Maschinen Antworten auf die Fragen der Besucher. Am Programm standen ÿ Spannende Flugshows ÿ Flugzeugausstellung und Flugbetrieb ÿ Ganztätig Rundflüge mit Segelund Motorflugzeugen ÿ Rundflüge mit der Antonov II, OPPELMAYER: Freut sich auf die „Vintage Glider Club Rally“ AUFFALLEND: Rudi Wenighofer (l.) mit seinem Segelzweisitzer „Calif“ DOPPELDECKER: Historische Maschinen für Feinschmecker dem größten Doppeldecker der Welt ÿ Segelflug-Windenstart ÿ Kinderwerkstatt – Modellbau – Kinderschminken – Bodypainting – Hüpfburg ÿ Verlosungen mit Flugpreisen mit dem Hauptpreis eines Simulatorfluges mit einem Airbus A320 im Wert von € 225,–. Die Besucher machten von der Möglichkeit zum Mitfliegen regen Gebrauch, alle angebotenen Luftfahrzeuge waren ständig in der Luft. Einige Gäste nutzten die seltene Gelegenheit, sich per Windenstart in die Luft katapultieren zu lassen: „Von Null auf 100 km/h in drei Sekunden“, pries der Platzsprecher dieses Erlebnis an. Ebenfalls gut gebucht war der Gyrocopter, den viele Neugierige ausprobieren wollten. Wenn die angekündigten gesetzlichen Voraussetzungen gegeben sind, will Oppelmayer eine entsprechende Ausbildung am Platz anbieten. Entfallen wird heuer das Herbstfest, dafür freut sich der FSZ-Chef auf eine besondere Veranstaltung im nächsten Jahr: „Es ist gelungen, den Spitzerberg zum Austragungsort der 39. Vintage Glider Club Rally zu machen! Der Vintage Glider Club, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, historische Segelflugzeuge flugfähig zu halten, wird auf unserem ebenso historischen Segelflugboden, dem Flugfeld Spitzerberg, seine alljährliche Rally abhalten. Das ist ein Pflichttermin für alle Flugsport- und Segelflugzeugenthusiasten.“ ı skyrevue 3_2010 25 OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS Ein Meilenstein für den Flugsport Am 25. 5. 2010 ist die „ZLLV 2010“ in Kraft getreten. Dies bedeutet für die Luftsportarten Hänge- und Paragleiten, motorisiertes Hänge- und Paragleiten neben weiteren Änderungen in anderen Luftsportbereichen die sachlich angestrebte neue gesetzliche Regelung. Der lange, mühselige Weg und teils schwierige Einsatz des ÖAeC war letztlich erfolgreich. Die Beschwerlichkeiten, Widerstände und „diverse Stolpersteine“ sind vergessen. Der Erfolg zählt. Auch die Akzeptanz aller Betroffenen unter Einhaltung der noch unumgänglichen gesetzlichen Auflagen sollte erreicht werden. Der Schwerpunkt lag in der Entrümpelung aller unnötigen behördlichen Prozederen. Das heißt, die Verantwortung wurde jenen Personen übertragen, die aufgrund ihrer Obliegenheit letztendlich für die Lufttüchtigkeit, den Gebrauch und die Handhabung der Luftfahrzeuge verantwortlich sind. Die Behörde hält sich in weiten Teilen heraus und schreitet unter anderem beispielsweise nur bei „Gefahr im Verzug“ ein. Zuerst aber möchte ich mich bei all jenen bedanken, die bei der Erstellung, Ausarbeitung und Verwirklichung der ZLLV 2010 mitgewirkt haben. In erster Linie beim Präsidenten des ÖAeC, Alois Roppert, bei dem ich schon bei der Durchsetzung der Legalisierung der motorisierten Hänge- und Paragleiter ein offenes Ohr gefunden habe. Seine Unterstützung erhielt ich später dann auch bei der Übernahme der motorlosen Hänge- und Paragleiter, immer wieder hinweisend auf den großen behördlichen Aufwand, der dadurch für mich und mein Team bei der 26 skyrevue 3_2010 Vollziehung der ZLLV 2005 im Rahmen der uns übertragenen Zuständigkeiten entstand. Mein Dank gebührt auch den Kollegen der ÖAeC-Arbeitsgruppe, Manfred Münzer, Peter Schmautzer und ganz besonders Reinhard Flatz, welche die Grundgedanken der Entbürokratisierung zu Papier brachten und die schlussendlich nach mehreren Verhandlungsrunden im BMVIT nun großteils Realität wurden. Einen recht herzlichen Dank auch jenen Personen, die ohne Selbsternennung zum Experten, sondern mit gesundem Fachund Praxisverstand im Hintergrund mitgewirkt haben und sachliche Argumente und Vorschläge einbrachten. Dass dies alles nicht sehr einfach war, lag auf der Hand. Wir hatten auch mit Personen, die sich mit angeblich fundiertem Fachwissen dekorierten, wie auch mit Vorstehern von Vereinigungen zu kämpfen, die sich unmittelbar (konkret zwei Tage) vor Begutachtungsende des ZLLVEntwurfes berufen fühlten, Verbesserungsvorschläge einzubringen. Obendrein wurde den Bearbeitern im BMVIT mit einer Verfassungsklage gedroht, falls dieser Entwurf verifiziert werden würde. Dass diese Personen mit ihren Forderungen weit unter jenen lagen, die ohnehin schon mit dem ÖAeC ausgehandelt und im ZLLV-Entwurf neu festgeschrie- ben waren, spricht für sich. Dass diese Personen keine Parteistellung hatten und dennoch eine ZLLV neu nach „Schweizer Muster“ forderten – vermutlich ohne die dortige Gesetzeslage, wonach ein Betrieb mit motHG/PG verboten ist, zu kennen –, sei hier nur am Rande erwähnt. All das hätte beinahe den Abbruch der Arbeiten für die ZLLV neu mit sich gebracht, eine Verzögerung wurde allemal verursacht. Um noch einen drauf zu setzen, wurde von diesen Personen die Verzögerung den Bearbeitern des BMVIT in diversen Homepageschreiben in die „Schuhe geschoben“. Dabei hätten diese Institutionen und selbsternannten Experten bis zum Beginn meiner Verantwortlichkeit im Bereich Technik HG/PG über ein Jahrzehnt Zeit gehabt, die Sache in Angriff zu nehmen. Darüber wird jedoch der Mantel des Schweigens ausgebreitet und alle möglichen Ausreden und Ausflüchte gebraucht, wie auch versucht, durch jede der Vernunft entbehrenden Angriffe, gegen den ÖAeC und den darin ehrenamtlich arbeitenden Personen, von den eigenen diesbezüglichen Versäumnissen abzulenken. Aber jetzt zum Wesentlichen: Für alle nicht motorisierten Hänge- und Paragleiter entfallen alle behördlichen Verfahren und auch die damit zusammenhängenden Kosten für die Nutzer. Es gibt in Zukunft durch die Behörde weder eine Musterzulassung noch eine Stück- oder Nachprüfung. Lediglich die Aufsichtspflicht der Behörde ist weiterhin verankert und dem ÖAeC übertragen. Die Voraussetzung für die Verwendung im Fluge bei motorlosen Hänge- und Paragleitern ist lediglich eine vom Hersteller auszustellende Bestätigung, dass sein Produkt nach dem aktuellen Stand der Technik hergestellt wurde und die Betriebssicherheit gewährleistet ist. Es ist dann Sache des Halters die Lufttüchtigkeit seines Luftfahrzeuges anhand des Betriebs- und Wartungshandbuches, das ebenfalls der Hersteller zur Verfügung zu stellen hat, aufrechtzuerhalten. Damit erfolgt eine vollständige Entbürokratisierung dieses Bereiches. Für motorisierte Hänge- und Paragleiter ist die vom ÖAeC ebenfalls angestrebte Entlastung (noch) nicht vollständig gelungen. Es entfallen auch hier die bisher vorgeschriebenen Mus- ZLLV 2010: erleichterungen für halter MOTORISIERTE HÄNGE- UND PARAGLEITER: Künftig gibt es keine Musterzulassung und Nachprüfung durch die Behörde WILLIBALD STOCKER: „Der schwierige Einsatz war letztlich erfolgreich“ terzulassungen, jedoch ist vor der ersten Inbetriebnahme, und dann in regelmäßigen Abständen von zwei Jahren, weiterhin eine behördliche Überprüfung des Luftfahrzeuges erforderlich. Bestehen bleiben auch das Lärmermittlungsverfahren, die Kennzeichnung und die Eintragung in das Luftfahrzeugregister. Eine wesentliche Änderung betraf auch die Neudefinition der motorisierten Hänge- und Paragleiter. Hier wurde eine eindeutige Festlegung getroffen. Die Abgrenzung zum UL-Bereich ist klar ersichtlich, wie auch die Verwendung der Start- und Landehilfen, die ja unter anderem zur Unfallvermeidung beitragen, nicht mehr ausgegrenzt ist. Ein solcher Meilenstein war nur durch die konsolidierte Vereinigung mit dem ÖAeC mög- lich. Das Team „ÖAeC-ZLLV 2009/10“ bestand aus exzellenten Fachpersonen, Kennern und Spezialisten in ihren jeweiligen Aufgabengebieten. Was vor allem aber auch wichtig war, war die Akzeptanz dieser Personen seitens der BearbeiterInnen im Ministerium hinsichtlich ihres fachlichen wie auch diplomatischen Verhandlungsvorgehens. Große Vorhaben, die uns betreffen, stehen noch an, sind durch ein Team des ÖAeC in Bearbeitung und teilweise schon verwirklicht worden. Laufende Informationen werden auf der offiziellen Homepage Technik Hänge-Paragleiter, www.technik-hgpg.at, verlautbart. Es liegt jetzt an uns allen, mit dieser Errungenschaft, welche die ZLLV 2010 für uns mitbringt, sorgfältig umzugehen, um nicht durch Missbrauch oder Besserwisserei wieder Auflagen heraufzubeschwören. ı Text: WILLIBALD STOCKER (ÖAeC–FAA, Leiter Technik Hänge- und Paragleiten) skyrevue 3_2010 27 OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS Neue Lizenzen in Aussicht Die sechsjährige Arbeit einer kleinen Pilotengruppe im ÖAeC trägt langsam Früchte. Das Ziel für die „leichten Flieger und Tragschrauber“ auch in Österreich europakonforme Regelungen zu treffen, rückt näher, was auch für die Jugend einen kostengünstigeren Einstieg in die Fliegerei bedeuten wird. Das Referat UL des Österreichischen Aero-Clubs präsentierte bereits zur Diskussion stehende Konzepte beim BMVIT und der ACG. Die ursprüngliche Grundidee der UL-Fliegerei war die Schaffung einer Szene, die kostengünstiges Fliegen unter Einhaltung größtmöglicher Sicherheit ermöglicht. In Österreich entfernten wir uns bisher immer mehr von dieser Grundidee. Als Konsequenz daraus sind einige Österreicher ins benachbarte Ausland aus verschiedensten Gründen abgewandert, um dort in den Genuss der Ausbildung zum UL- und Tragschrauber-Piloten zu kommen. Durch die Einführung der JAR-FCL bietet sich die Möglichkeit einer nationalen Neuregelung bei der Lizenzierung und die Chance, durch eine neue, sinnvolle Reglementierung Kosten bei der Ausbildung für künftige UL-Piloten zu senken. Unter dieser Intention formierte sich der ÖAeC im Referat Ultraleicht mit der Abteilung PEL-Licensing der ACG im Frühjahr 2010 unter Federführung von Cpt. Joachim Wirths zu Gesprächen betreffend die Schaffung einer österreichischen UL-Lizenz und einer Gyrokopterlizenz. Diese Arbeitsgruppe sammelte Informationen aus der europäischen UL-Szene, um Vergleiche ziehen: ÿ Vergleich des Schulungsumfanges zu anderen Ländern ÿ Vergleich der Lizenzmöglichkeiten zu anderen Ländern Ziel ist die Schaffung einer „Lizenz mit der Eintragungsmög- 28 skyrevue 3_2010 lichkeit für alle Arten des ULBereichs“ sowie einer Gyrokopterlizenz. Es gibt bekanntermaßen kein einheitliches EU-Recht für ULs. Zuständig sind die Luftfahrtbehörden der jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten. Einziges gesamteuropäisches Instrument, um die Regeln für die EU zu vereinheitlichen, ist die EMF (European Microlight Federation). Frankreich, England und Deutschland waren die Gründer. Inzwischen sind fast alle EUStaaten, auch Österreich, dabei. Im Hinblick auf die Schaffung einer kostengünstigen Einstiegsmöglichkeit für den Piloten von morgen entstand dieses Engagement für die „Öffnung der UL-Grenzen“ und zur „Einführung eines österreichischen Leichtflugzeug- und Gyrokopterscheines“. Auffallend groß ist das Interesse jugendlicher Luftfahrerschein-Interessenten an der ULAusbildung. Sie wird als kostengünstiger Einstieg in die Fliegerei gesehen und bietet die Chance für einen späteren Aufstieg in höhere Klassen. Wir sehen diese Lizenz als derzeit einzig reale Chance für ein grenzübergreifendes UL-Reglement im vereinten Europa. Ein UL-Lizenzierungskonzept des ÖAeC (Referat UL) wurde ARBEITEN AN EINER UL- UND TRAGSCHRAUBER-LIZENZ: Wirths, Metzger, Berlinger, Atzgersdorfer (v. l.) beim BMVIT und bei der ACG vorgelegt und ist derzeit dort gemeinsam in Bearbeitung. Natürlich ist man sich auch der Verantwortung hierfür bewusst. Der UL- und Gyrokopter-Bereich soll keinesfalls auf Kosten der Sicherheit wachsen, sondern es soll behutsam an die Sache herangegangen und die UL-Bestrebungen danach orientiert werden. UL-REFERAT: ul und tragschrauber Experten aus ACG und ÖAeC im UL-Bereich sowie im Bereich Tragschrauber wirkten bei der Gestaltung der neuen Ausbildungsmodalitäten, betreffend Ausbildung für eine österreichische Lizenz für ULs und Tragschrauber, mit und stellten ihr Knowhow zur Verfügung. So konnte man sich bereits im April 2010 auf ein einheitliches, insbesondere der Sicherheit dienendes Ausbildungskonzept für ULs und Tragschrauber einigen. Im Konzept sind auch die gewichtskraftgesteuerten ULs ab 120 kg Leergewicht erstmals vollständig berücksichtigt. Ein im April des Jahres mit ÖAeC, BMVIT und ACG gemeinsam erarbeitetes Ausbildungskonzept für Österreich unter Federführung von Cpt. Joachim Wirths (ACG-PEL) wird als Grundlage einer österreichischen Neuregelung des ULBereichs in Österreich dienen. Dementsprechend wird dies seitens des BMVIT in der Novellierung der ZLPV 2010 berücksichtigt. Hier wird es jetzt und in naher Zukunft Aufgabe aller Beteiligten im ÖAeC und der ACG sein, nach entsprechender Strukturierung dieses Projekt weiter aktiv und in beratender Funktion mitzugestalten. Es bewegt sich etwas in Österreichs Leichtfliegerszene - man darf gespannt sein! Mehr darüber demnächst in der Sky Revue und auf den Homepages von ÖAeC und ACG. ı Text: PETER METZGER und EDGAR HAUNSBERGER (Österreichischer Aero-Club, Referat Ultraleichtflug) AB 26. AUGUST! R O T O ndel i M Ha enfre A m t i A R 010 dkos P Ab 26.8z.t2 versaenn unter.at! r ode jet stell ermik be @th 0 7,5 p sho , A: € 0,50 D €1 EU: PARAMOTOR DAS MOTORSCHIRM-MAGAZIN MIT VOLLER POWER IN DEN HIMMEL ... 68 Seiten Powerthermik! 68 Seiten nur für Motorschirmflieger - und Gleitschirmpiloten, die es werden wollen! Tests - Flugtechnik - Motortechnik - Elektromotor Navigation - Meteo - Reisen - Szene - Reportagen Abenteuer - Tipps & Tricks - Flugrecht Eine tolle Sommerlektüre: THERMIK PARAMOTOR - ein Magazin rund um das Thema Motorschirm. Motorschirmfliegen ist die einfachste Art, um sicher in den Himmel zu kommen - und dort stundenlang zu bleiben. Spannendes Spielen im Tiefflug, gemütliches Reisen auf 2.000 Fuß. Das Magazin THERMIK PARAMOTOR beleuchtet alle Aspekte dieses faszinierenden Flugsports. Für Einsteiger, Umsteiger und Cracks ... WWW.THERMIK.AT OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS FLUGFUNKDIENST Aktuelle Prüfungstermine Einige Vereine haben den Wunsch nach Sommerterminen für Flugfunkprüfungen geäußert. Vertreter des ÖAEC haben diesbezüglich bei der Obersten Fernmeldebehörde (OFB) nachgefragt. Nach Regelung der OFB sind für das 2. Halbjahr 2010 im Fernmeldebüro Wien folgende Prüfungstermine für die Ablegung von Flugfunkprüfungen vorgesehen: 7. und 23. September 2010 7. und 19. Oktober 2010 9. und 24. November 2010 7. und 21. Dezember 2010 Laut OFB sind diese Termine weder vollzählig noch unumstößlich. Die Zuweisung zu einem Prüfungstermin erfolgt nach dem Datum des Einlangens des Antrages. Termine können wegen zu geringer Anzahl von Kandidaten abgesagt oder verschoben werden. Bei entsprechendem Bedarf können zusätzliche Termine eingeschoben werden. Die Mindestanzahl für einen Prüfungstermin sind 10 Kandidaten. In den Hauptferienzeiten, insbesondere in den Monaten Juli und August, sind durch Urlaube nur bedingt Prüfer verfügbar, weshalb in diesen Zeiten Ausbildung: Das Sprechfunkzeugnis ist für angehende Piloten Pflicht grundsätzlich keine Termine angesetzt werden. Im Einzelfall können aber bei entsprechendem Bedarf und Verfügbarkeit der Prüfer auch Prüfungen in den Hauptferienzeiten durchgeführt werden. Termine für Flugfunkprüfungen in den Fernmeldebüros in Innsbruck, Graz und Linz sind jeweils direkt zu erfragen. Adressen und Telefonnummern sowie == Spezialisiert auf Luftfahrt seit 1990 == Tannenweg 2, 63937 Weilbach Deutschland +49-9373-902266 (9–13 Uhr) [email protected] 30 skyrevue 3_2010 Antragsformulare sind im Internet verfügbar. Bei dieser Besprechung wurde auch allgemein die Rechtslage im Bereich des Flugfunks und speziell bei Flugveranstaltungen und Flugwettbewerben diskutiert. Die OFB hat daraufhin zwei OFB-InfoLetter in sehr übersichtlicher Form zusammengestellt: Information der Obersten Fernmeldebehörde über die Rechtslage im Bereich des Flugfunks, Stand: Juni 2010, InfoLetter 1/2010 und InfoLetter 2/2010. Beide finden sich unter www.bmvit.gv.at/telekommunikation/bekanntmachung/ofb_in foblaetter/downloads. Die Antragsformulare für ÿ Bewilligungen zur Errichtung und zum Betrieb einer Luftfunkstelle ÿ Bewilligungen zur Errichtung/Betrieb beweglicher Bodenfunkstellen ÿ Bewilligungen zur Errichtung und zum Betrieb für ein Handfunkgerät ÿ Änderung/Erweiterung des Bewilligungsbescheides ÿ Informationen über die Erteilung von Ausnahmebewilligungen finden sich unter www.bmvit.gv.at/ telekommunikation/formulare. Diese Informationen sind auf der Homepage des BMVIT (www.bmvit.gv.at) und des ÖAeC (www.aeroclub.at) einzusehen und dort als Download vorhanden. ı Anders als Andere und neu in Österreich. Fordern Sie unser Angebot für in Österreich registrierte Flugzeuge an. Interessante Leistungen und Toptarife – auch KASKO für: > Turboprops - besonders bei Flotten > alles Zweisitzige mit Motor (hier gibt’s Passagierunfallschutz gratis dazu) OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS Nachprüfungen geregelt Der Österreichische Aero-Club hat für seine Mitglieder die Nachprüfungen und die Ausstellung der Nachprüfbescheinigung ARC für Segelflugzeuge und Motorsegler neu geregelt. Basierend auf der Vereinbarung des Österreichischen Aero-Clubs mit der Firma HB-CAMO konnten nun alle dafür notwendigen Schritte und Verfahren abgeschlossen werden: Ab sofort können durch bevollmächtigte Aero-Club-Prüfer in Zusammenarbeit mit der HB-CAMO Nachprüfungen wie bisher durchgeführt werden. Per entsprechendem Formular (siehe umseitig) kann die Nachprüfung vom Halter beauftragt werden. Das ausgefüllte Formular kann entweder an die HB-CAMO übermittelt werden, wo die Koordination mit dem Prüfer durchgeführt wird. Es kann aber auch direkt an einen Prüfer übergeben werden, mit dem bereits ein Kontakt besteht (siehe Liste der derzeit bevollmächtigten Prüfer). Die Nachprüfung/Airworthiness Review erfolgt nach EASA-Standard. Die Nachprüfbescheinigung ARC (Airworthiness Review Certificate) wird direkt vom Prüfer ausgestellt. Mit der Übergabe an den Halter kann das Luftfahrzeug sofort weiterbetrieben werden. Eine Kopie des ARC und gegebenenfalls des Lärmzeugnisses werden durch die HB-CAMO an die Austro Control zur Ausstellung der neuen Papiere gesendet. Die Ausstellung dieser Papiere ist kostenlos. FÜR AUSKÜNFTE UND INFORMATIONEN STEHEN BEI DER HB-CAMO ZUR VERFÜGUNG: Robert Auer (PCA) 0664/4251553 ([email protected]) Heino Brditschka (Chefprüfer/AM) 0664/5437300 ([email protected]) Iris Brditschka (Office) 0664/9908661 ([email protected]) An GEBÜHREN FÜR DIE NACHPRÜFUNG/ARC fallen bei HB-CAMO für ÖAeC-Mitglieder derzeit folgende Kosten an, die Preise beinhalten die Prüfergebühr und MwSt. (ohne Fahrtkosten): Segelflugzeug € 180,– nicht selbststartende Motorsegler € 252,– Motorsegler € 336,– LISTE DER BEVOLLMÄCHTIGTEN NACHPRÜFER: Hans Hynek Wien, NÖ, Burgenland, 0664/15 36 881 Karl Grögler Wien, NÖ, Burgenland, 0664/130 17 66 Gerhard Schupfer Steiermark, Kärnten, OÖ, 03682/24761 Martin Richter-Trummer Wien, 0664/80 267 230, 0676/522 96 85 Jürgen Dick Wien, Steiermark, 0650/411 69 55, 02622/26700 1670 Wilhelm Pock Kärnten, 0660/52 44 168 Uwe van Husen Steiermark, Ennstal, 0664/90 150 51, 03685/20 963 Rudolf Resch Kärnten, Steiermark: 0316/383 877 A V I O N I K • I N S T A L L A T I O N • W A R T U N G • S E R V I C E • E N T W I C K L U N G S B E T R I E B A Smarter Way to Retrofit: Garmin G500/G600 - True Glass Cockpit Capabilities ... modified by Avionik Straubing Vertriebs- und Service GmbH • Flugplatz Wallmühle (EDMS) • D-94348 Atting bei Straubing Tel. +49(0)9429 9424-0 • Fax +49(0)9429 9424-24 • [email protected] • www.avionik.de skyrevue 3_2010 31 OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS CAMO AUFTRAG FÜR AIRWORTHINESS REVIEW An HB CAMO Dr. A. Schärfstr. 44 4053 Haid Fax: 07229/79 104 15 E- Mail: [email protected] Von Halter: Name: .......................................................................................................................................... Adresse: ........................................................................................................................................ ..................................................................................................................................................... Tel.-Nr.: .......................................................................................................................................... E- Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Für Flugzeug: Kennzeichen: Type: ................................................................................................................................ ............................................................................................................................................. Werknummer: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ablaufdatum: ................................................................................................................................ Vorgesehener Prüfer: Vorgesehener Ort: Notizen für HB: .................................................................................................................... ......................................................................................................................... ............................................................................................................................. ..................................................................................................................................................... ARC-Referenz: ............................................................................................................................... Halter/Prüfer Kontakt hergestellt: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 skyrevue 3_2010 LEHRBUCH meteorologie kompakt Flugwetter für alle Die Meteorologie ist ein wesentlicher Bestandteil der fliegerischen Ausbildung. Ein neues Buch „Flugwetterkunde – Vom PPL zum ATPL nach JAR-FCL-Kriterien“ hilft Piloten auf verschiedenen Niveaus, entsprechendes Wissen zu erwerben und zu vertiefen. Ziel dieses Buches ist es, eine Ausbildungsunterlage zu bieten, die nach den neuesten Richtlinien (JAR-FCL) erstellt ist. Deshalb beinhaltet das Buch alle meteorologischen Themenbereiche von PPL über CPL-IFR zu ATPL und ist so gegliedert, dass sofort zwischen den einzelnen Ausbildungsanforderungen unterschieden werden kann. Dadurch wird das Lernen von nicht benötigten Inhalten vermieden. Aufgrund einer übersichtlich gegliederten Buchgestaltung und eines ausführlichen Registers sind die einzelnen Lerninhalte schnell zu finden. Eine optimale Vorbereitung für die einzelnen Prüfungen wird deshalb leicht gemacht. „Altpiloten“ hilft das Buch, einmal gelerntes Fachwissen aufzufrischen. Durch die vielen Hintergrundinformationen und interessanten Fakten (Wetterextreme, Wetterrekorde, regionale Wettersysteme) werden aber auch alle am Wetter Interessierten angesprochen. Der Autor Josef Struber hat langjährige Erfahrung: geboren 1963 in St. Johann im Pongau, nach VS und HS fünfjährige HTL in Hallein mit Matura 1982. Beim Militärwetterdienst seit 1986 und an der militärischen Wetterberatungsstation in Zeltweg seit 1988. Nach diversen Verwendungsprüfungen, unter anderem bei der ACG in Wien, Erhalt der Beratungsberechtigung 1991 und seither Wetterberater in Zeltweg. Der Autor begann 1992 mit MET-Unterrichten bei PPL-Kursen und 1996 mit CPL-IFR-Kursen für AUASchüler an der österreichischen Luftfahrtschule in Graz. Gelegentliche Unterrichte bei ATPLKursen. Struber ist auch fachlicher Leiter bei der Ausbildung von Wetterbeobachtern im militärischen Wetterdienst und Unterrichtender. ı Josef Struber: „Flugwetterkunde – Vom PPL zum ATPL nach JAR-FCLKriterien“, 2. Auflage, ISBN: 978-3-7059-0175-9 17 x 24 cm, 204 Seiten, über 200 Farbabbildungen, Preis: 28,90 € W Wir ir b bringen ringen die Farbe Farbe in in Ihren Ihren Flug Flug. Aquila A 210 210 mit ASPEN ASPEN Glascockpit Glascockpit Die Aquila www.aquila-aviation.de Aquila A 210 NRPIRUWDEHOKRFKZHUWLJVSDUVDPLQGLYLGXHOO skyrevue 3_2010 33 PARAGLEITEN em in abtenau Doppelsilber für Österreich Äußerst erfreulich verlief die Gleitschirm-Europameisterschaft für Österreichs Top-Paragleit-Elite. Der Salzburger Alexander Schalber wurde Vize-Europameister in der Einzelwertung, in der Nationenwertung belegen die Österreicher den 2. Platz. Der Europameistertitel ging in beiden Fällen an Italien. Die 11. Gleitschirm-Europameisterschaft war nicht gerade von gutem Wetter verfolgt. Viele Regentage verhinderten gültige Flugtage, womit die Europameisterschaft letztendlich in nur drei Durchgängen entschieden wurde. Diese waren allerdings sehr selektiv und so konnte sich letztendlich mit dem Welt- und Europameister Luca Donini aus Italien ein wirklicher Top-Favorit durchsetzen. Der letzte Task am letzten Wettbewerbstag führte die Piloten vom Trattberg nach Gosau, wieder zurück in Richtung Einberg, zum Taborberg und schließlich zum Ziel 34 skyrevue 3_2010 IM BEWERB: Über Werfenweng mit Blick auf das Tennengebirge nach Abtenau. Die zurückgelegte Strecke betrug 51,5 Kilometer. Von den gestarteten 141 Piloten haben 134 das Ziel in Abtenau erreicht. Einen Tag zuvor flogen die Piloten zur Burg Hohenwerfen und dann nach Gröbming. „Vize-Europameister im eigenen Land zu werden, ist natürlich etwas ganz Besonderes für mich“, meint Schalber. „Nach meinen drei Staatsmeistertiteln freut es mich nun auch auf internationaler Ebene eine Medaille geholt zu haben. Doninis Freude über seinen Titel war ebenfalls enorm, wenngleich er bereits einen Weltmeis- tertitel und Europameistertitel in der Tasche hat. „Das Fluggebiet in Salzburg ist beeindruckend und von vielen taktischen Entscheidungen geprägt. Zahlreiche Täler mit unterschiedlichsten Talwinden machen das Fliegen nicht einfach. Hier zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes.“ Der Veranstalter Ikarus Abtenau mit Präsident Peter Brandlehner an der Spitze ist glücklich, dass die Europameisterschaft ohne gröbere Unfälle abgewickelt werden konnte: „Die zwei Silbermedaillen für Österreich sind eine schöne Draufgabe.“ DICHT GEDRÄNGT: 150 Schirme am Himmel GESCHAFFT: Landung in Abtenau Fotos: © Martin Scheel/azoom In der Damenwertung ging der Sieg an die Tschechin Petra Slivova, Österreichs Teilnehmerin Marion Slunka aus Villach belegte den 5. Platz. In Abtenau kämpften die besten Piloten der Welt um die begehrte Trophäe des Europameisters im Paragleiten. 150 Piloten aus 35 Nationen waren genannt, 28 davon zählen zu den Top 30 der Welt – allesamt Europäer. Paragleiten ist eine sehr stark von Europäern dominierte Sportart, die Alpenländer sind klar in Favoritenposition. Veranstaltet wurde dieser zweiwöchige Wettkampf vom Flugsportklub Ikarus Abtenau, welcher mittlerweile auf die Organisation zahlreicher hochkarätiger Gleitschirmevents verweisen kann. Gestartet wurde je nach Wetterlage vom Trattberg (St. Kolomann) oder der Bischlinghöhe (Werfenweng). Der Hauptlandeplatz befand sich in Abtenau im Bereich der Karkogelbahn. „Bei den Wettkämpfen gilt es, eine vorgegebene Strecke in schnellstmöglicher Zeit zurückzulegen. Je nach Wetterlage kann diese Tagesaufgabe zwischen 30 und 170 km Luftlinie liegen“, erklärte Stefan Brandlehner, Mitorganisator und Geschäftsführer des Tourismusverbandes vor Beginn der EM: „Bei der Vor-Europameisterschaft 2009, der „Generalprobe“ zur diesjährigen Europameisterschaft, lag die weiteste Strecke bei 120 km. Die Piloten mussten vom Trattberg zuerst zum Sonnwendkogel bei Gröbming in der Steier- SIEGER DER EUROPAMEISTERSCHAFT: 2. Alexander Schalber (AUT), 1. Luca Donini (ITA), 3. Rafal Luckos (POL) (v. l. n. r.) mark, von dort zum Kraxenkogel bei Kleinarl und zurück nach Abtenau. Von 150 gestarteten Piloten erreichten über 90 das Ziel, der schnellste benötigte keine vier Stunden für die gesamte Strecke.“ Für Zuseher waren besonders die „Luftstarts“ der Gleitschirme oft sehr spektakulär. Die Piloten hatten meist ein Zeitfenster von ca. 45 min, in dem sie starten konnten. Innerhalb dieser Zeit mussten sich die Gleitschirmflieger mittels Thermik nach oben schrauben und in eine gute Ausgangsposition bringen. Erst nach Ablauf der 45 min bzw. zu dem Zeitpunkt, der vor Start definiert wurde, dürfen die Piloten den Startberg verlassen und die Tagesaufgabe in Angriff nehmen. „Dabei kann es schon mal ziemlich knapp werden, wenn 150 Piloten auf engstem Raum über dem Startberg kreisen und auf das Startsignal warten“, meint der Anifer Alexander Schalber, einer der fünf Österreicher im Teilnehmerfeld, der als größter Hoffnungsträger galt – berechtigterweise, wie sich herausstellen sollte. Sieger der Tagesaufgabe ist jeweils letztendlich der Pilot, welcher als Erster die Ziellinie überfliegt. Mittels Navigationsgerät, welches jeder Pilot bei sich trägt, kann letztendlich nachvollzogen werden, ob der Pilot auch wirklich die gesamt Strecke zurückgelegt hat. Auf der Homepage des Veranstalters konnten die Positionen der Piloten zudem live mitverfolgt werden. ı i I EASA Part M/F Approval AT.MF.0004 (Maintenance Organisation) I EASA Part M/G & I Approval AT.MG.517 (CAMO+ für Heißluftballone & Flugzeuge bis 5700 kg [Turbo Prop, Multi Engine]) I EASA ADOAP Agreement AP.257 (Design Organisation) Telefon: +43/2236/47 435 Mobil: +43/676/322 55 66 Mobil-2: +43/676/322 55 77 Internet: www.ballonservice.com e-mail: [email protected] I EASA.BA.155 – Type Certificate Holder für SCHÖN-Ballone Österreichvertretung von Cameron Balloons, dem weltweit erfahrendsten Hersteller mit der größten Produktpalette. skyrevue 3_2010 35 STEUERRECHT die abrechnung im sportverein (2) Werkvertrag oder Dienstverhältnis? Wirtschaftsprüfer Rudolf Siart erklärt im zweiten Teil der Steuerrechtsserie die neue Reisekostenentschädigung sowie die Tücken von Werkverträgen und weist auch auf die steuerrechtlichen Verpflichtungen von Vereinen hin. Sportler fallen unter die neue Regelung der pauschalen Reisekostenentschädigung. Das bedeutet, dass bei entsprechender Dokumentation (PRAE-Formular und am Beginn einmalig die Zusatzerklärung – alles auf www.sport-steuer.at als download) und Erfüllen des Kriteriums Nebenberuflichkeit bis 60 Euro täglich und insgesamt nicht mehr als 540 Euro monatlich keine Einkommensteuer und keine Sozialversicherungsbeiträge anfallen. Nebenberuflichkeit ist nur bei der Sozialversicherung relevant, steuerlich ist die nebenberufliche Tätigkeit im Sport nicht verlangt. Nebenberuflichkeit ist gegeben, wenn die Tätigkeit im Sport neben einer normalen Berufstätigkeit ausgeübt wird. Einer normalen Berufstätigkeit gleichgestellt sind das Studium und die Tätigkeit als Hausmann/Hausfrau im gemeinsamen Haushalt. Entscheidend ist hier die zeitliche Beanspruchung im Hauptberuf. Liegt kein Hauptberuf vor, werden alle Einkünfte der Höhe nach mit den Sporteinkünften (inkl. Reisekostenpauschale) verglichen. Sind die Sporteinkünfte niedriger, ist die Nebenberuflichkeitsbedingung wieder erfüllt. Für die Praxis: Prüfen ob, Nebenberuflichkeit vorliegt. Wenn ja, kein Problem. Wenn nein, sind Sozialversicherungsbeiträge zu bezahlen und es ist eine Anmeldung bei der Gebietskrankenkasse vorzunehmen, aber nur wenn eine Einkunftsquelle besteht! 36 skyrevue 3_2010 Allgemein ist zwischen Einzel- und Mannschaftssportlern zu unterscheiden. Hier nun der Fall einer Einzelsportart näher betrachtet: Bei Einzelsportlern wird, wenn sie mit dem Verein eine Vereinbarung über die Teilnahme an einer nur begrenzten Anzahl an Wettkämpfen haben, gemäß Vereinsrichtlinien ein Werkvertrag vorliegen, sofern es sich um eine Einkunftsmöglichkeit handelt. Das geschuldete Werk ist dann die Teilnahme am Wettkampf. Wenn ein Werkvertrag vorliegt, ist der Sportler selbstständig. Aber Achtung: Nicht überall, wo Werkvertrag draufsteht, ist auch ein Werkvertrag drinnen. Es kann sein, dass zwar formal eine Werkvertragsvereinbarung unterschrieben wird, und tatsächlich in der Praxis aber alle Kriterien für ein Dienstverhältnis erfüllt sind. Dann wird im Streit- fall ein Dienstverhältnis angenommen werden, mit der Konsequenz einer Nachzahlung. Begriffliches: Die Honorarnote ist nur ein anderer Ausdruck für den Werkvertrag! Liegt nun tatsächlich ein Werkvertrag vor, hat der Verein keinerlei steuerliche oder sozialversicherungsrechtliche Verpflichtungen. Das sollte natürlich durch einen entsprechenden Vertrag und die gelebte Praxis abgesichert sein. Der Einzelsportler muss wie der Mannschaftssportler bis 60/540 Euro keine Einkommensteuer zahlen. Für den Teil darüber schon, aber nur vom Gewinn entsprechend seiner Einnahmen-Ausgaben-Rechnung. Bei der Sozialversicherung ist der selbstständige Einzelsportler in der gewerblichen Sozialversicherung (GSVG) pflichtversichert, sofern er mehr als 4.395 Euro Gewinn (Wert 2010) neben anderen Einkünften, oder mehr 6.543 Euro bei ausschließlich selbstständiger Tätigkeit, hat. Dann sind etwa 25 % an Beiträgen fällig. Unter 4.395 Euro (bzw. 6.453 Euro) sind bei ihm – als so genannter „Neuer Selbstständiger“ – keine Beiträge fällig. Außer er ist schon im Normalberuf selbstständig – dann wird zusammengezählt. Wenn jedoch eher von einem freien Dienstvertrag auszugehen ist, gilt Folgendes: Wird nicht nur die Teilnahme an einer begrenzten Anzahl an Wettkämpfen vereinbart, liegt allenfalls ein freies Dienstverhältnis vor. In diesem Fall ist genauso wie beim Mannschaftssportler vorzugehen: Wird die 60/540Euro-Grenze nicht überschritten, liegt nach derzeitigem Stand mangels Entgelt kein versicherungspflichtiges Dienstverhältnis vor. Der Verein hat entsprechende Aufzeichnungen zu führen (PRAE-Formular – siehe www.sport-steuer.at), eine Anmeldung bei der GKK ist aber nicht notwendig. Es entstehen auch keine sonstigen Lohnnebenkosten für den Verein, für den Sportler gibt es auch keine Versicherungs- oder Steuerpflicht. Wird die 60/540-EuroGrenze überschritten, entsteht beim freien Dienstverhältnis für den Verein die Pflicht, ein Lohnkonto zu führen und den Sportler vor Beginn bei der Gebietskrankenkasse anzumelden. Das ist zumindest die Ansicht der Finanzverwaltung und GKK, von der sie auch bei kleinen Vereinen nicht abrücken will. EIN RECHENBEISPIEL ZUR EINNAHMEN-AUSGABEN-RECHNUNG EINNAHMEN Wenn zusätzlich zur 60/540Euro-Grenze nicht mehr als 366 Euro monatlich (Geringfügigkeitsgrenze im Jahr 2010) ausbezahlt werden, fallen für den Sportler keine Sozialversicherungsbeiträge an, außer er hat schon andere sozialversicherungspflichtige Einkünfte. Dann wird nämlich zusammengezählt, und er muss 14,2 % vom Betrag über 540 Euro nachzahlen. Dieser Teil über 540 Euro ist außerdem beim Sportler lohnsteuerpflichtig. Der Verein muss 1,4 % Unfallversicherung und 1,53 % betriebliche Mitarbeitervorsorgekasse bezahlen. Sind mehrere Personen (rechnerisch 1,5 mal 366,33 Euro) geringfügig beschäftigt, dann fällt zusätzlich auch eine pauschale Dienstgeberabgabe an die Sozialversicherung (16,4%) an. Der Verein muss ein Lohnkonto führen und den Sportler bei der Gebietskrankenkasse vor Beginn der Tätigkeit anmelden, wenn ein Dienstverhältnis vorliegt. Ebenso, wenn die Tages- oder Monatsgrenze der Reisekostenpauschale überschritten wird (also eine geringfügige Beschäftigung beginnt). Werden mehr als 366 Euro zusätzlich zur Reisekostenpauschale ausbezahlt, und liegt ein voll versicherungspflichtiges freies Dienstverhältnis vor, muss der Verein dann 1,4 % Unfallversicherung, 1,53 % Mitarbeitervorsorge-Beitrag und 4,5 % Dienstgeberbeitrag zum Famili- Reisekostenpauschale(8 x 30 €) 240 € AUSGABEN tatsächlicher Aufwand Fahrtkosten – 90 € Aufwand Sportausrüstung, Telefon etc. – 40 € Ausgaben Nächtigung bei Trainingslager (4-tägig) – 90 € Gewinn für Sozialversicherung (Einnahmen minus Ausgaben) 0€ Beitragsbemessungsgrundlage = 0€ Gewinn für Einkommensteuer (Reisekostenpauschale ist bis 60 € täglich und 540 € monatlich steuerfrei) – 130 € Steuerbemessungsgrundlage = 0€ Hinweis: Bei den Fahrtkosten kann der Selbstständige 0,42 €/km (Stand Mai 2010) als Ausgaben absetzen! enlastenausgleich (DB) abführen. Dazu kommen die Dienstgeberbeiträge (für Krankenversicherung, Unfallversicherung, Pensionsversicherung und Arbeitslosenversicherung) in Höhe von 19,38 %. Außerdem muss der Verein die Dienstnehmerbeiträge in Höhe von 17,12 % einbehalten und abführen. Der Verein muss ein Lohnkonto führen. Der Verein muss die die Tätigkeit des Sportlers/Trainers/etc. mittels sog. §109a-Meldung ein Mal jährlich an das Finanzamt melden und den freien Dienstnehmer bei der Gebietskrankenkasse anmelden. Achtung: Der Verein haftet für nicht (fristgerecht) abgeführte Sozialversicherungs- und Lohnabgaben! Es ist jedenfalls immer möglich, dass der Verein/Verband zusätzlich auch noch Fahrt- möglichkeiten (Bustransfer, Bahntickets, Flugtickets) oder Nächtigungsmöglichkeiten (bei Wettkämpfen, Trainingslagern) bereitstellt. Wichtig ist hierbei, dass sowohl Fahrt als auch Nächtigung im Namen und auf Rechnung des Vereines bestellt und verrechnet werden. Es darf keine direkte Auszahlung an den Sportler erfolgen, die als Vergütung aufgefasst werden kann. Wenn er in Vorlage tritt schon, also wenn im Namen und auf Rechnung des Vereins/Verbandes bestellt wird, und dies auf der Rechnung dokumentiert ist. Der Sportler legt in diesem Fall das Geld für den Verein/Verband bloß aus. Hinweis: Wenn z. B. ein Nachwuchsathlet aus Wien am Wettkampftag in Salzburg ein Taggeld in Höhe von maximal 26,40 Euro und die Fahrtkosten erhält, um sich damit ein Mittagessen zu kaufen – und sonst nichts -, kann weiterhin mittels Letztverbraucherliste abgerechnet werden, es kann sich nie und nimmer um eine Einkunftsquelle handeln. Also, wenn wirklich nur die minimale Aufwandsvergütung zur Ermöglichung der Sportausübung selbst ausbezahlt wird, kann aus unserer Sicht keine Einkunftsquelle und damit keine Steuerpflicht oder Sozialversicherungspflicht entstehen! ı Im nächsten Heft (Teil 3) wird auf die Situation bei den Trainern näher eingegangen. MAG. RUDOLF SIART, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Wien, Nationaltrainer Leichtathletik – Hammerwurf, Siart + Team Treuhand 1160 Wien, Enenkelstraße 26 Tel: 4931399, E-Mail: [email protected] www.siart.at, www.sport-steuer.at „Rioja, Tapas y más “ Die Bodega im Neunten Spanische Spezialitäten: Genießen Sie Manchego und Jamon Serrano sowie das Ymas Culinario. Dazu gibt es eine Auswahl von rund 80 Weinen aus 22 spanischen Anbaugebieten aus der Vinothek (auch zum Mitnehmen). Catering und Veranstaltungen auf Anfrage. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 16:30–22:00 Uhr. Adresse: Lazarettgasse 22, 1090 Wien. Nur zwei Gehminuten vom AKH-Haupteingang! e-mail: [email protected], Tel.: 06763676777 skyrevue 3_2010 37 MOTORFLUG 100 jahre flugplatz wels Fest der Lüfte Der Flugplatz Wels ist heuer 100 Jahre alt. Dies wird im Juli mit der heuer österreichweit größten Flugschau gefeiert. Die Organisation liegt beim Fliegerverein Weiße Möwe Wels, der ein Fest der Lüfte für die ganze Familie veranstalten will. Ein Höhepunkt werden die Flüge einer „Me 262“ sein. 38 skyrevue 3_2010 BUNDESHEER: Transporter Hercules SCHMUCKSTÜCK: B 25 Mitchell FAST ZWILLINGE: Christian Eagle mit Modell TRADITIONSREICH: Bücker über Wels Fotos: Joe Rimensberger, Wolf Ruzicka Das anspruchsvolle Programm am 10. und 11. Juli 2010 am Flugplatz Wels, der eines der letzten Trockenbiotope Österreichs ist, auf dem Brachvögel, Kiebitze und Schnepfen seit Jahren in friedlicher Koexistenz mit Fluggerät und Piloten leben: ÿ Fluggeräte, die noch nie in Oberösterreich zu sehen waren, wie eine „Bleriot“, das Flugzeug des "Roten Barons". Es gibt eine Flugvorführung mit ältestem Original-Flugzeug mit Umlaufmotor Fokker 3-Decker ÿ Auch der „Habicht“, ein berühmtes Segelkunstflugzeug aus den 1930er-Jahren und eines der ältestem Flugzeuge der Welt wird sich in die Luft erheben. ÿ Die „Me262“, das erste einsatzfähige Düsen-Jagdflugzeug der Welt, wird spannende Flugvorführungen zeigen. ÿ Zu sehen sind auch seltene Maschinen wie beispielsweise eine „YAK 3“, ein russisches Kampfflugzeug aus 1940, das ebenfalls an den Start gehen wird. ÿ Hannes Arch, einer der bekannteste Kunstflug-Piloten der Welt und Weltmeister, fliegt sein atemberaubendes Programm und gibt auch Autogramme. ÿ Die Austrian Airforce ist mit der gesamten Flugzeugflotte am Boden und in der Luft aktiv: Eurofighter, Saab 105 im Formationsflug, PC6-Löschvorführungen, Österreichs größtes Transportflugzeug „Hercules“ und verschiedene MilitärHubschrauber werden gezeigt. ÿ Im Kunstflugbereich gibt es einen Formationskunstflug mit zwei North American AT-6 und einer Jet-Formation sowie Flugvorführungen mit einem Strahltrainer des Typs L-29 „Delphin". ÿ Selten zu sehen ist auch ein Formationsflug einer Bücker 131 und Bücker 133, die die gesamte Flugzeit mit einem Band verbunden sind – eine Herausforderung an die Präzision der Piloten. ÿ Red Bull schickt seine Fliegerstaffel „Flying Bulls“: es gibt Flugvorführungen mit einem Hubschrauber Bell Cobra, der North American B25J-Mitchel, der Lockheed P-38 Lightning und einem Fieseler Storch (Originalflugzeug aus 1942). ÿ Spannend wird auch eine Präsentation, bei der ein Christen Eagle mit einem baugleichen Modell mit fünf Meter Spannweite parallel fliegt. ÿ Eine Ju-52, liebevoll Tante Ju genannt, bietet Gelegenheit zu Rundflügen. ÿ Auch eine DC3 – ebenfalls ein Klassiker – kommt nach Wels und steht für Publikumsflüge zur Verfügung. ÿ Rosenbauer stellt das größte Feuerwehrauto der Welt aus. ÿ 15 Heißluft-Ballone werden sich gleichzeitig in die Lüfte begeben. ÿ Fallschirmsprung-Vorführungen zeigen die Faszination dieser Sportart. ÿ Abwechslungsreiches Kinderprogramm für zukünftige Jung-Piloten. Die Flugvorführungen finden an beiden Tagen jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr statt. ı Weitere Informationen: www.welserflugtage.at Text: WOLF RUZICKA HUBSCHRAUBER drf luftrettung Lebensretter aus der Luft An 30 Stationen in Deutschland und Österreich setzt die DRF Luftrettung über 50 Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Standorten sogar rund um die Uhr. In Österreich hat die DRF Luftrettung Hubschrauber in Klagenfurt, Fresach und Reutte stationiert. Jahr für Jahr verunglücken mehrere hunderttausend Menschen auf europäischen Straßen. Lebensgefahr droht auch bei Herzinfarkt oder Schlaganfall. Und jedes Jahr müssen hunderte von Patienten auf schnellstem Weg aus dem Ausland in eine deutsche Klinik gebracht werden. Diesen Menschen schnell und effektiv zu helfen ist die Aufgabe der DRF Luftrettung. Ihr Anspruch: Die bestmögliche Versorgung von Notfall- und Intensivpatienten. Um dies zu erreichen, arbeitet die DRF Luftrettung mit hohen Qualitätsstandards, sowohl in der Medizin als auch in den Bereichen Flugbetrieb und Technik. Rund 550 Notärzte, 250 Rettungsassistenten, 180 Piloten und 70 Techniker sind für die DRF Luftrettung im Einsatz. Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung rund 41.000 Einsätze. Zu den häufigsten Alarmierungsgründen zählen dabei lebensgefährliche Erkran- LEISTUNGSMERKMALE EC 135 Hersteller: Eurocopter Deutschland GmbH Triebwerke: (2) Pratt & Whitney PW 206 B2 Max. Leistung je Triebwerk: 743 PS Einsatzgeschwindigkeit: 250 km/h Flughöhe: bis ca. 6.000 m Reichweite: ca. 670 km Kraftstoffzuladung: 710 Liter Maximales Abfluggewicht: 2.835 kg Erforderliche Start-Landefläche: Abmessungen: ca. 20 x 20 m Länge: 12,19 m Höhe: 3,62 m Breite: 2,65 m Rotor: 10,20 m kungen, wie Herzinfarkte und Schlaganfälle, sowie Unfälle. Zusammen mit der LAR (Luxembourg Air Rescue) setzt die DRF Luftrettung unter dem Namen European Air Ambulance (EAA) auch sechs verschieden große Ambulanzflugzeuge, erfah- rene Piloten und medizinische Teams für die weltweite Rückholung von Patienten ein. Koordiniert werden diese weltweiten Einsätze durch eine gemeinsame Alarmzentrale (Mission Control Center MCC) am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Zur Flotte zählen EC 135, BK 117-B2, EC 145, Bell 412 HP, Lear 35 A Ambulanzjet und Beech 200 Ambulanzflugzeug. Alle Hubschrauber und Flugzeuge sind optimal für die Versorgung von Notfall- und Intensivpatienten ausgerüstet. Die Ausstattung und Leistungsfähigkeit zeigt sich am Beispiel eines Rettungshubschraubers (RTH) vom Typ EC 135. Die Besatzung besteht aus dem Piloten, einem Rettungsassistenten und einem Notarzt. Die medizinische Ausstattung entspricht einer fliegenden Intensivstation: Notfallrucksack, spezielles Equipment für Kinder- und Säuglingsversorgung, Trauma- und Verbrennungsversorgung und intensivmedizinische Maßnahmen, Multifunktionsmonitoring mit 4Pol-EKG, 12-Kanal-EKG inkl. EKGTransmission, Blutdruckmessung (invasiv/nicht invasiv), Pulsoximetrie, Kapnographie, Temperaturmessung, Sauerstoffinhalation, Beatmungsbeutel mit Demandventil, portables Intensivtransportund Notfallbeatmungsgerät, Absaugpumpen, biphasischer Defibrillator, externer Herzschrittmacher, vier Spritzenpumpen, Druck infusionsbeutel, Vakuummatratze, Schaufeltrage, alternativ spine board; Patienten-Wärmesystem, Geratherm Gasvorrat Sauerstoff 2.400 Liter, Druckluft. ı Mehr Informationen: www.drf-luftrettung.de skyrevue 3_2010 39 AUSTRO CONTROL innovativer Wetterdienst Service im Mittelpunkt Die Flugwetterberatung der Austro Control plant neue Serviceleistungen und Mess-Stationen, um noch kundenfreundlicher zu werden. Die Sky Revue sprach darüber mit Michael Ableidinger, dem Chef des Austro Control Flugwetterdienstes. „An den Bundesländer-Flughäfen sind wir nun in der Lage zu Zeiten, in denen die Flughäfen nicht in Betrieb sind, eine vollautomatische Wetterbeobachtung einzusetzen.“ Neu ist dabei, dass im Unterschied zu bisher auch die Wolkenmenge zu nächtlichen Zeiten automatisch gemessen wird. „Die Wolkenmessgeräte sind erneuert worden und erlauben es nun, automatische Messungen mit hoher Genauigkeit vorzunehmen.“ Damit erhalten Piloten, die sich zu nächtlicher Zeit im Luftraum bewegen bzw. in den sehr frühen Morgenstunden Wetterinformationen von den Bundesländer-Flughäfen beziehen wollen, dann auch exakte Informationen über die Wolkenmenge. „Untertags wird es aber auch 40 skyrevue 3_2010 WETTERDIENST: Auch am Tower verfolgen die Lotsen permanent die Wetterentwicklung, um den Flugverkehr entsprechend zu lenken weiterhin keine voll automatischen Flugwettermeldungen (Metars) geben“, betont Ableidinger. Durch die Möglichkeit der automatischen Messung und Aufbereitung der Daten werde dem Wetterdienst-Personal während der Dienstzeiten zwar etwas Arbeit abgenommen, aber die gemessenen Daten würden von den Met-Mitarbeitern überwacht, kontrolliert und dann erst freigegeben. Bei diesen Meldungen stehe dann im Unterschied zu denen der Nacht auch nicht die Bezeichnung „auto“ dabei. Die Lebensdauer der Wolkenhöhenmessgeräte beträgt bis zu zehn Jahren. Sie können bis zu 25.000 ft hoch messen. Der Standort der „Wolkenmesser“ ist jeweils in der Nähe der Pistenschwellen. Die Wetterbeobachtung ist vielfältig: Es gibt eine Reihe relativ einfach ausgestatteter Wetterstationen, deren Daten über das „Volmet“ (die Wetterinformation für Luftfahrzeuge im Flug) verlautbart werden, beispielsweise am Phyrnpass oder am Schoberpass. Sie werden von privaten ortsansässigen Personen erstellt und bei der Übermittlung an Austro Control vom Flugwetterdienst kontrolliert. Stündlich werden die Wettermeldungen abgefragt. Die Angaben dienen auch der Erstellung des „Gafor“ (General Aviation Forecast – eine Streckenvorhersage für Flüge entlang von Schlechtwetterrouten nach Sichtflugregeln). „Die Zahl dieser Stationen ist in den letzten Jahren allerdings merkbar zurückgegangen, weil SPEZIELLE MET-PRODUKTE FÜR DIE GENERAL AVIATION GAMET SCN I Der GAMET SCN I warnt vor dem Auftreten oder erwartetem Auftreten von speziellen Wettererscheinungen, welche innerhalb der nächsten sechs Stunden die sichere Durchführung des Luftverkehrs unterhalb FL 200 gefährden. Er beinhaltet Informationen über Ort, Höhe, Intensität sowie die erwartete räumliche und zeitliche Entwicklung der Wettererscheinung für drei Unterregionen der FIR Wien. GAMET SCN II Diese Informationen werden in Form eines Sets von Vorhersagekarten angeboten. Vorhersagekarten über signifikante Wettererscheinungen werden als „Fixed Time Forecast Charts“ für den Ostalpenraum sowie angrenzende nördliche und östliche Regionen in englischer Sprache ausgegeben. Das Produkt trägt die Bezeichnung „Alpfor Austria“ und ist für den Höhenbereich SFC/FL200 gültig. Von der Flugwetterzentrale Wien-Schwechat werden fünfmal täglich grafische Vorhersagekarten über signifikantes Wetter (Bodendruckzentren und Fronten, Bewölkung, Wettererscheinungen, Sichtweite und Starkwindzonen in Bodennähe, Schlechtwettergebiete, Wettergefahren) erstellt. GAFOR Vorhersage über die Befliegbarkeit von speziellen Flugstrecken nach Kriterien der Sichtweite und der Wolkenuntergrenze über einer Bezugshöhe. Diese Vorhersagen beziehen sich jeweils auf sechs Stunden und werden drei- bis viermal täglich ausgegeben. FLUGWETTERVORSCHAU FÜR DEN GESAMTEN ALPENRAUM Es wird täglich eine „Flugwettervorschau für den gesamten Alpenraum“ erstellt und ausgegeben. Sie richtet sich in erster Linie an die allgemeine Luftfahrt und Betreiber verschiedener Luftsportarten und ist für die Flugvorbereitung gedacht. Die Ausgabe erfolgt in deutscher Sprache und informiert überblicksmäßig über die während der kommenden drei Tage zu erwartenden Flugwetterbedingungen und -gefahren. FLUGWETTERÜBERSICHT ÖSTEREICH Die „Flugwetterübersicht Österreich“ wird in Form von acht unterschiedlich zusammengesetzten Bulletins viermal täglich ausgegeben. Sie richtet sich in erster Linie an die allgemeine Luftfahrt sowie an Betreiber verschiedener Luftsportarten und ist für die Flugvorbereitung gedacht. Die Ausgabe erfolgt in deutscher Sprache und informiert überblicksmäßig über die zu erwartenden Flugwetterbedingungen und -gefahren in Österreich sowie angrenzenden Regionen. sich immer weniger Beobachter finden“, sagt Ableidinger. Derzeit sind nur noch um die 20 aktiv, früher waren es bis zu 35. Mit der Erfahrung der Automatik-Messungen ergeben sich hier neue Möglichkeiten. „Wir planen in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik eine Reihe von vollautomatischen Messstationen aufzubauen.“ (Ableidinger). Gedacht ist an die Installation von rund 50 Stationen binnen der nächsten vier bis fünf Jahren: „Wir WETTERKARTEN (o.): Aus verschiedenen Wetterkarten können die Piloten für die Flugplanung die wichtigen Parameter entnehmen übernehmen dann an diesen Orten Werte wie Windstärke, Windrichtung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Als Ergänzung wird Austro Control die für die Luftfahrt relevanten Anlagen für Sichtweite, Wettererscheinung und Bewölkung installieren.“ In Planung ist auch ein spezieller „Gamet“ (die Flugwettervorhersage für Flüge im tiefen Flugniveau mit Angaben der Fluggefahren) speziell für Ballonfahrer: „Wir wollen damit zu Jahresanfang 2011 beginnen“. Eine Verbesserung ist bei der telefonischen Wetterberatung vorgesehen: Der Flugwetterdienst der Austro Control plant die Einführung einer so genannten PrepaidCard, womit die derzeitige Regelung mit einer kostenpflichtigen Mehrwert-Telefonnummer mit Kosten von 1,81 € pro Minute ersetzt werden soll. Wesentlicher Vorteil: Die telefonischen Flugwetterberatungen können dann ohne Zeitdruck durchgeführt werden, weil die Abrechnung pro Anruf statt pro Minute erfolgen wird. Außerdem wird damit die Inanspruchnahme der österreichischen Wetterberatung auch aus dem Ausland ermöglicht. Im Schnitt dauert ein Beratungsgespräch übrigens 2,5 Minuten. „Die Inbetriebnahme ist für Herbst/ Winter 2010/2011 vorgesehen“, sagt der Chefmeteorologe. Prinzipiell sind die externen Hauptkunden der MeteorologieDienste die Luftlinien und die General Aviation. Allerdings zählen inzwischen auch branchenfremde Unternehmen dazu. So beispielsweise der Autobahnbetreiber ASFINAG oder das Land Oberösterreich, für das Straßenwetterprognosen erstellt werden. Auch landwirtschaftliche Betriebe und Energieversorger verlassen sich auf die Wetterdaten von Austro Control. Derzeit sind bei Austro Control 72 Mitarbeiter in der Abteilung Meteorologie österreichweit beschäftigt. Bis 2015 soll sich der Personalstand auf 59 verringern. „Durch Fortschritte in der Technik wird der Qualitätsstandard unserer Beratung nicht nur gehalten sondern noch verbessert werden können“, erklärt Ableidinger und fügt noch zur Genauigkeit der Wettervoraussagen hinzu: „Die Trefferquote, die wir vor zehn Jahren für eine Drei-Tages-Prognose hatten, schaffen wir heute auch für den vierten und fünften Tag. Danach ist allerdings nur noch ein gewisser Trend erkennbar.“ ı sportys.com Flight Training Courses Headsets • GPS Radios • Flight Bags Sporty’s courses have English subtitles— to aid comprehension of the American accent heard on the DVDs. Clermont County/Sporty’s Airport 2001 Sporty’s Drive Batavia, OH 45103 USA phone 1(USA) 513.735.9000 fax 1(USA) 513.735.9200 skyrevue 3_2010 41 FALLSCHIRM projekt stratos Im Sturzflug durch die Schallmauer 42 skyrevue 3_2010 FELIX BAUMGARTNER: Spezialausrüstung für den Rekordversuch (o.) CHEST-PACK: Enthält Überwachungs- und Kommunikationseinrichtungen (r.) »Erstmals hängt das Überleben nicht nur von mir selbst, sondern auch von der Technik ab.« Foto: Garth Milan Red Bull Photofiles Felix Baumgartner wird versuchen, als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer zu durchbrechen und gleichzeitig vier Rekorde zu brechen: die höchste bemannte Ballonfahrt, der längste freie Fall, die größte im freien Fall erreichte Geschwindigkeit und der höchste Absprung der Welt. Außerdem soll das Projekt Red Bull Stratos wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse in der Raumforschung liefern. Mittels eines riesigen HeliumBallons und einer speziellen Druckkapsel plant der 41-Jährige 36 Kilometer über die Erde aufzusteigen, um danach im freien Fall innerhalb von 30 Sekunden auf über Mach 1 zu beschleunigen. Als Joe Kittinger vor 50 Jahren aus 31 km Höhe im freien Fall der Erde entgegenraste, schrieb er ein Stück Luftfahrtgeschichte. Bis heute sind einige Rekorde des US-Amerikaners ungebrochen, Nachahmungsversuche endeten mitunter in einer Katastrophe. Daher arbeitet das „Red Bull Stratos Science Team“ seit Jahren mit Hochdruck an der Perfektionierung des technischen Equipments – und gab kürzlich erstmals Details zu seinen Durchbrüchen bekannt. Diese sollen den Erfolg der Mission Red Bull Stratos garantieren. Die Abhängigkeit von der Technik bereitet dem Piloten Felix Baumgartner allerdings auch Kopfzerbrechen. In den USA stehen für Baumgartner umfangreiche Testserien auf dem Programm. Mit Bungee- Foto: Francois Portmann Red Bull Photofiles Projekt Red Bull Stratos: Der Österreicher Felix Baumgartner will in 36 km Höhe aus einem Ballon springen und als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Eine neuartige High-Tech-Ausrüstung soll für Sicherheit sorgen und den Erfolg garantieren. Sprüngen wird der perfekte Absprung koordiniert, in weiteren Höhensprüngen das Material auf Herz und Nieren getestet. Dabei kommt hochmodernes Equipment zum Einsatz, das eigens für die Mission Red Bull Stratos entwickelt wurde. Dieser Umstand stimmt den Rekordjäger manchmal nachdenklich: „Erstmals hängt das Überleben nicht nur von mir selbst, sondern auch von der Technik ab. Das Equipment soll mich vor den überlebenswidrigen Bedingungen schützen, kann bei einer Fehlfunktion aber auch zur Katastrophe führen. Da hat man bei neuen Testserien schon ein mulmiges Gefühl im Bauch.“ Beruhigend für Baumgartner sind die technischen Details, die kürzlich durch das Raumfahrt-Unternehmen Sage Cheshire Aerospace in den USA präsentiert wurden. Das Red Bull Stratos Science Team stellte dabei Prototyptechniken vor, die den Piloten sicher zur Erde zurückbringen sollen. Der Ballon: Der etwas weniger als 850.000 Kubikmeter große Ballon besteht aus einem leistungsstarken Polyethylenfilm, obwohl er nur 0,02 mm dick ist. Dennoch kommt er auf eine Fläche von fast 162.000 m² (entspricht mehr als 20 Fußballfeldern) und wiegt etwa 1.360 kg. Ein 25 Tonnen schwerer Kran wird beim komplizierten Start die Kapsel direkt unter die gewaltige Ballonhülle manövrieren, damit sie sauber abhebt. Falsches Timing könnte einen Pendeleffekt bewirken, der die Kapsel auf den Boden prallen lassen und die Mission als auch Baumgartner selbst gefährden könnte. Die Kapsel: Während das silberne Äußere der Kapsel (Durch- separate Kontrollsysteme, mit denen das Visier bei Bedarf entnebelt und enteist werden kann. Alle gesammelten Informationen werden in Echtzeit an das Mission Control Center weitergeleitet. Foto: Luke Aikins Red Bull Photofiles stattet, welche – gemeinsam mit einem in 150 Falltests konzipierten Stoßpolster (absorbiert bis zu sechs G) – für eine gedämpfte Landung sorgen werden. Dank dieser einzigartigen Vorrichtung können die Kamera- und Datenerhebungsausrüstung und im Notfall auch Baumgartner selbst sicher zur Erde zurückkehren. TRAININGSSPRÜNGE: Verpackt wie ein Astronaut (o.) Der Chest-Pack: Dieser BrustContainer wird über dem Druckanzug getragen und enthält diverse Überwachungs- und Kommunikationsvorrichtungen. Dazu gehören etwa Funk, GPS-Ortungsgeräte, Fernmessung, eine HDKamera, ein Paket der Fédération Aéronautique Internationale zur Verifizierung des Rekordes sowie eine Inertialmesseinheit (IMU), die Steigung, Geschwindigkeit und Drall bestimmt. Die Machzahl wird Baumgartner mittels Monitor am Armband sowie Audiowiedergabe im Helm mitgeteilt. Das ChestPack verfügt über eine eigene Batteriestromversorgung sowie Bremsfallschirm: Er dient im Notfall (Flat Spinning/Trudeln) zur Stabilisierung und widersteht auch hohen Geschwindigkeiten. Revolutionär ist der Beschleunigungsanzeiger, der die Zentrifugalkraft und die Dauer der Belastung misst. Überschreitet Baumgartner sechs Sekunden lang einen Wert von 3,5 G, wird der Bremsfallschirm automatisch geöffnet. Reserve: Der Reservefallschirm aktiviert sich automatisch auf einer Höhe von 762 Metern. Zusätzlich wird Baumgartner mittels eines Spezialhebels die Möglichkeit haben, die Reserve abzutrennen – und zwar dann, wenn sie sich irrtümlich hoch oben in der Stratosphäre öffnet und durch das langsame Sinken die Sauerstoffvorräte knapp werden. Hauptfallschirm: Hierbei handelt es sich um einen neunzelligen Ram-Air-Fallschirm (StaudruckFallschirm) – läuft alles nach Plan, der einzige Fallschirm, den Baumgartner öffnen wird. messer 2,40 m, Höhe 3,35 m) an eine futuristische Wiedereintrittskapsel aus der Raumfahrt erinnert, liegt das Hauptaugenmerk auf der Druckkabine im Inneren (Durchmesser 1,80 m). Anders als Joe Kittingers nach außen geöffnete Gondel, wird die abgedichtete und auf Normaldruck gehaltene Red-Bull-Stratos-Kapsel als Lebenserhaltungssystem dienen, bis der Pilot die Sprunghöhe erreicht und seinen Anzug unter Überdruck gesetzt hat. Die Kapsel ist mit drei Fallschirmen ausge- Grafiken: Red Bull Creative Foto: Garth Milan Red Bull Photofiles WIEDEREINTRITTSKAPSEL: Druckkabine und 1,80 m Durchmesser (l.) Das Fallschirmsystem: In monatelangen Tests wurde für die Mission Red Bull Stratos ein neuartiges Fallschirmsystem entwickelt, das den extremen Bedingungen eines Überschallflugs trotzen kann. All diese technologischen Aspekte sollen das Überleben von Felix Baumgartner sowie den Erfolg der Mission Red Bull Stratos sichern. Trotz der zahlreichen Tests und der weltbesten Experten im Team bleibt aber immer ein gewisses Restrisiko – wie auch der Österreicher selbst weiß: „Niemand vermag genau zu sagen, was passiert, wenn der Körper die Schallmauer durchbricht. Teile meines Körpers werden sich mit Überschallgeschwindigkeit, andere mit Unterschallgeschwindigkeit bewegen. Das wird ein äußerst kritischer Moment.“ ı skyrevue 3_2010 43 HÄNGEGLEITER österreichische staatsmeisterschaft Von der „Schmittn“ übers Land Nach mehr als 10 Jahren wurde auf der Schmittenhöhe in Zell am See mit der österreichischen Staatsmeisterschaft der Drachenflieger erstmals wieder ein Bewerb für Hängegleiter ausgetragen. Am ersten Juniwochenende gingen 63 Piloten aus insgesamt acht Nationen in den Klassen „Starrflügler“ und „Flexible Drachen“ an den Start. Nach einer Schlechtwetterphase und der damit verbundenen Absage am geplanten ersten Tag wurde am Freitag, 4. Juni, der erste Wertungsflug durchgeführt. Die Strecke, die zu bewältigen war, betrug 71 km. Der Startpunkt war auf der Schmittenhöhe, von wo aus nach Mittersill geflogen wurde. Dort musste eine Wende absolviert werden, um danach wieder zurück zum Zeller See zu fliegen. Dann wurde der Flug Richtung Oberpinzgau nach Uttendorf fortgesetzt, um dort nochmals zu wenden und schließlich auf der Landewiese in Fürth/Kaprun zu landen. Die Piloten fanden sehr gute Startbedingungen vor, wobei anfangs sehr anspruchsvolle Flugbedingungen vorherrschten. Insgesamt war der Streckenbewerb bei einer niederen Wolkenbasis trickreich zu fliegen. Der Salzburger Lokalmatador Tom Weissenberger (auf einem flexiblen Drachen) konnte mit einer Flugzeit von 1:55 h den ersten Task für sich entscheiden, bei den Starrflüglern flog Walter Geppert mit einer Zeit von 1:44 h auf den ersten Rang. Am Samstag, 5. Juni, konnte bei Kaiserwetter der 2. Task ausgetragen werden, von den 63 gestarteten Piloten erreichen trotzdem nur 30 das Ziel in Fürth/Kaprun. Die Aufgabe betrug 120 km für die Piloten der flexiblen und 170 km für jene der starren Drachen. Die Streckenführung war für die beiden Kategorien unterschiedlich vorgegeben. Gestartet wurde von der Schmittenhöhe und es wurde zuerst in den Oberpinzgau geflogen. Die Piloten der starren 44 skyrevue 3_2010 vor. Die Streckenaufgabe konnte im Vergleich zu den letzten Tagen noch verlängert werden. Von den gestarteten 63 Piloten landeten 33 im Goal. Die Piloten gingen um 12:00 Uhr auf der Schmittenhöhe an den Start und flogen zuerst in Richtung Oberpinzgau. Der erste Wendepunkt für die flexiblen Drachen war die Bürgelhütte, die Starrflügler drehten auf Höhe von Gerlos auf. Danach ging es für die Piloten beider Kategorien nach Lofer, danach nach Rauris, um dann über dem Felbertauern-Tunnel wieder zu wenden, um den Landeplatz in Fürth/Kaprun zu erreichen. Die vorgegebenen Strecken betrugen für die Starrflügler 208 km und für die „Flexis“ 145 km. Bei diesem Task konnte sich bei den flexiblen Drachen Manfred Ruhmer mit einer Flugzeit von 3:30 h gegen die Konkurrenz durchsetzen, bei den Starrflüglern machte erneut Walter Geppert aus Niederösterreich mit einer Flugzeit von 3:58 h das Rennen. AUSGANGSBASIS: Startplatz auf der Schmittenhöhe in Zell am See (o.) AM START: Bis zu 200 km mussten geflogen werden Drachen mussten es bis Königsleiten schaffen, um wieder zu wenden, bei den flexiblen Drachen befand die Wende bei der Resterhöhe in Mittersill. Nach der Kehre im Oberpinzgau flogen die Drachenflieger wieder zurück nach Bruck in Richtung Drei Brüder und über die Schwarzenbacher Kirche ins Goal nach Fürth. Dabei konnte sich der Niederösterreicher Walter Geppert bei den Starrflüglern (Flugzeit: 3:01 h) gegen die anderen Teilnehmer durchsetzen. Bei den „Flexis“ schaffte es der Schweizer Martin Härri mit einer Flugzeit von 2:16 h, sich gegen die Konkurrenz zu behaupten. Beim 3. Wertungsdurchgang am Sonntag herrschten ebenfalls ausgezeichnete Flugbedingungen Für die Gesamtwertung ergaben sich folgende Platzierungen: Staatsmeisterschaft Starrflügler: Walter Geppert, Niederösterreich Toni Raumauf, Niederösterreich Herwig Mayer, Niederösterreich Staatsmeisterschaft Flexible Drachen: Tom Weissenberger, Salzburg Manfred Ruhmer, Oberösterreich Gerolf Heinrichs, Steiermark Im Rahmen der gleichzeitig durchgeführten Salzburger Landesmeisterschaften konnte sich Tom Weissenberger gegen Alfred Klausegger durchsetzen. Beide Piloten flogen in der Klasse für flexible Drachen mit. ı LUFTWAFFE eurofighter in österreich Neuer Tower in Zeltweg Bisher sind 16 Piloten bei der rot-weiß-roten Luftwaffe für den Einsatz auf dem Eurofighter ausgebildet. In Zeltweg, wo die Eurofighter stationiert sind, wurden umfangreiche Umbauarbeiten abgeschlossen. Der neue Tower geht noch heuer in Betrieb. Die fertigen Einsatzpiloten fliegen pro Jahr 80 Stunden auf dem Eurofighter und verbringen rund 40 Stunden jährlich im Simulator. Zusätzlich düsen die Piloten des Überwachungsgeschwaders noch an die 20 Stunden auf der Saab 105 durch die Luft, was die Kosten reduziert und den Piloten dennoch die erforderlichen Flugstunden zur Erhaltung ihrer Fähigkeiten ermöglicht. Die Umschulung von bislang 16 Piloten ist abgeschlossen. Für weitere Piloten soll sie noch bis Ende 2011 im deutschen Laage beim JG 73 „Steinhof“ weiterlaufen. Der Simulator ist ein State-ofthe-art-Modell. Er stellt eine bewegte 360°-Rundumsicht dar, während das Cockpit selbst stillsteht. Mit einer großen Anzahl von Projektoren können komplette Missionen inklusive Luftkampf-Situationen in der Simulator-Kuppel lebensecht geflogen werden – virtuelle Realität as it`s best. Die umfangreichen Umbaumaßnahmen am Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg – Teile des Flughafens mussten NATO-Standards angepasst werden – sind EUROFIGHTER: Fliegt künftig mit Zusatztanks (o.) FLIEGERHORST HINTERSTOISSER: Die Umbauarbeiten sind abgeschlossen bauseitig abgeschlossen. Das Simulatorgebäude mit dem hochmodernen Simulator ist schon einige Zeit im vollen Umfang betriebsbereit. Die Wartungshangars und das Staffelgebäude wurden nach praktischen Gesichtspunkten nahe beieinander platziert, um im Falle eines Alarmstarts die Wege der Piloten zu den Maschinen kurz zu halten. Der neue Tower ist fertig und wird derzeit elektrifiziert. Er soll bis Ende des Jahres seinen Betrieb aufnehmen. Für den Eurofighter selbst wurden nun 1000-Liter-Zusatztanks mit integrierten Pumpen angeschafft. Sie werden aber erst nach einem noch ausständigen Software-Update Verwendung finden. Major Dietrich „Woodstock“ Springer, Einsatzpilot und Flight Instructor mit 3.500 h auf Mustern wie Saab 105, Saab Draken, Saab Viggen, F-5E „Tiger“ und nun dem Eurofighter, äußerte sich bei einem „Medien-Tag“ in Zeltweg vor Journalisten voller Begeisterung über die Leistungsreserven und Sparsamkeit der Eurofighter-Triebwerke, ebenso über die Handlingeigenschaften der Maschine. Als eine der wichtigsten Neuerungen des Eurofighter gegenüber anderen Flugzeugen nennt Springer unter anderem den Anti-GAnzug „Libelle“. Dieser braucht außer der Sprechfunkverbindung keine weiteren Anschlüsse an das Flugzeug wie Luftschläuche, die die älteren Anti-G-Anzüge aufgeblasen haben, wenn G-Kräfte aufgetreten sind. In den neuen maßgefertigten Anzügen sind Schläuche mit Wasser eingearbeitet, die beim Kurvenflug das Absacken des Blutes im Körper ohne Zeitverzögerung hintanhalten. Die Eurofighter-Pilotenanwärter werden übrigens auf einen neunmonatigen internationalen Jetpilotenlehrgang nach Kanada geschickt, wo sie Fähigkeiten in Aufklärung und Luftkampftaktik erwerben. Dass die Piloten des kleinen Österreich dabei oft zu den Besten gehören, bewiesen die beiden Oberleutnants Bernd Hofer und Mario Murero. Hofer war Kursbester und erhielt die Auszeichnung für den erfolgreichsten Einsatzpiloten, Murero war bester Aufklärungspilot und errang den Preis für besondere Leistungen im Luftkampf. ı Text: HARALD KÖNIG skyrevue 3_2010 45 PC-FLIEGEN a380 und hindenburg Schwere Brummer, leichter Jäger PC-Pilot Hans Kammerer beschäftigt sich diesmal mit dem Airbus A380. Zuletzt wurde auf der ILA in Berlin wieder die Werbetrommel für dieses größte Passagierflugzeug schwerer als Luft gerührt. Leichter als Luft sind die Zeppeline, obwohl auch sie schwere Brocken sind. Außerdem flog er eine Warhawk. Zum Vergleich die Tabelle aus dem Artikel „Schwere Brocken in der Luft“ (Skyrevue 1/10) vom Anfang dieses Jahres, mit den Airbus A380- und die Zeppelin daten ergänzt. Aus der Tabelle kann man die Dimension der Zeppeline erahnen und sieht auch, dass sich der A380 in das Bild der „schweren Brocken“ nahtlos einreihen lässt. Da ich für den FSX keine Hindenburg gefunden habe, musste ich hier auf den guten alten Flightsimulator 2004 zurückgreifen. Der Zeppelin in seiner riesigen Dimension lässt sich erwartungsgemäß nur sehr träge bewegen, und es braucht schon einiges an Übung, um einigermaßen eine Fahrt, wie es hier richtigerweise heißt, hinzubekommen. Die Steuerung regiert extrem träge und schon eine Fahrt geradeaus macht steuerungstechnische Probleme. Darüber hinaus war die Instrumentierung natürlich für heutige Begriffe extrem einfach, aber auf der anderen Seite auch sehr fremd. Wer kennt schon ein Driftmeter? Es gibt Gott sei Dank auch einiges an Dokumentation zum Zeppelin, in der SELTENER ANBLICK: Zeppelin über Schwechat das Driftmeter und andere besondere Instrumente genau erklärt werden. Ich habe allerdings nicht so viel Zeit in den Zeppelin und seine Steuerung investiert, da ich ihn ja nur als Größenvergleich in der Tabelle angeführt habe. Zurück zum Airbus A380: Ich habe mich auf die Freeware konzentriert, bin auf www.flightsim.com fündig geworden und habe ein Modell des A380 mit einigen Bugfixes heruntergeladen (i380.zip, i380-fix.zip und i380fix2.zip) – rund 50 MB. Die Installation muss manuell erfolgen, da es keinerlei Setupprogramm gibt, wobei dies bei Freeware auch soweit in Ordnung ist. Mit der Kenntnis der Filestruktur des FSX ist die Installation nicht wirklich aufwändig, aber für weniger Kundige könnten hier Probleme entstehen. Nach dem Start des FSX habe ich den A380, welcher in drei unterschiedlichen Bemalungen angeboten wird, in Startposition gebracht. Neben der Frachtversion im Kleid der Fedex ist eine Maschine der Korean Air und der Lufthansa Bestandteil der Installation. Ich habe mich für Letztere entschieden und als Flugplatz Wien-Schwechat gewählt. Das reale Cockpit der A 380 sieht sicherlich etwas anders aus, aber mit diesem Cockpit kann der einfache PC-Flieger schon leben. Es wurde mit Standardinstrumenten zusammengebaut und trotz des Umstandes, dass es sich hier um Freeware handelt, ist es nicht so schlecht umgesetzt. Nun ging es daran, die Maschine von außen zu begutachten und bei meinem Rundgang stellte ich hier einige Unstimmigkeiten fest. Ein Fahrwerk stand nicht richtig am Boden, sondern befand sich in der Stel- Benennung Hersteller Spannweite (m) Höhe (m) Länge (m) max. Startgew. (t) max. Zuladung (t) Triebwerke (kN) An-22 Antonow 64,40 12,53 57,80 250 80 4 x 111,85 An-124 Antonow 73,30 20,78 69,10 405 150 4 x 229,85 An-225 Antonow 88,40 18,20 85,30 600 250 6 x 229,85 C5 Galaxy Lockheed 67,88 19,34 75,53 380 122 4 x 222,41 747-400F Boeing 64,40 19,40 70,60 412 112 4 x 264,10 A380-800 Airbus 79,80 24,1 72,70 562 280 4 x 311,00 Hindenburg Zeppelin — 44,70 246,70 215 102 4 x 1,20 46 skyrevue 3_2010 lung vor dem Aufsetzen. Durch das Cockpitfenster konnte man die Piste sehen, was den Eindruck einer dünnen, hohlen Hülle entstehen ließ. Auch die Qualität der Texturen kann nicht ganz überzeugen und zu allem Überdruss konnte ich das Flugzeug nicht dazu bewegen, von der Piste abzuheben. Da ich diesen Umstand nicht beheben konnte, hatte ich den Punkt erreicht, wo ich diese A380 wieder deinstalliert habe. Bei meiner weiteren Recherche in Internet stieß ich auf die Seite www.afs-design.de , auf der einige Flugzeuge und auch eine Szenerie von Rostock-Laage angeboten werden. Der Autor der Add-ons bietet auch für alle Flugzeuge eine Demoversion, damit man vor dem Erwerb der Flugzeuge ausgiebig testen kann. Die Einschränkung der Demoversion sieht man sofort, wenn man den Flieger auf der Startbahn positioniert hat, denn es werden auch zwei Blöcke mit Trial-Aufschrift eingeblendet. Diese Blöcke sind Bestandteil des Flugzeugs und fliegen auch mit, was optisch nicht wirklich sehr schön ist. Aber diesen Zustand kann man durch die Investition von ca. € 20,– sofort beheben, denn dann erhält man die uneingeschränkte Vollversion als Download. Ich bin meine Tests mit der Demoversion geflogen und nach der manuellen Installation saß ich nun in einem Cockpit, das schon sehr nach Airbus aussieht. Diverse Schalter konnten nicht betätigt werden, aber ich kann jetzt nicht sagen, ob dies so sein soll oder nur in der Demoversion so ist. Ich beschloss, einen Start durchzuführen und hob ohne Probleme ab. Nach Aktivierung des Autopiloten konnte ich nun die Maschine auch im Flug von außen betrachten und da kann man festhalten, dass die Ausführung doch recht gut gelungen ist, wobei sich der Detailreichtum, zum Beispiel das Fahrwerk, in Grenzen hält. Da es sich um Payware handelt, bin ich nicht so überzeugt, ob ich für diese Maschine wirklich das Geld investieren möchte. Nach diesen Erlebnissen machte ich mich wieder im Internet auf, um zu sehen, was für den AIRBUS A380: Blick aus dem Cockpit (o.), Ansicht von außen (m.); Warbird „Warhawk P-40“ (u.) A380 noch zu finden ist. Ich habe keine Freeware gefunden, die mich wirklich überzeugen konnte, aber das liegt sicherlich auch am Aufwand, den so ein Projekt Airbus A 380 an Komplexität beinhaltet. Zwei interessante Internetadressen sind noch im Aufbau: Zuerst der Hinweis auf „Project Airbus“ unter http://www.pairbus.com/, wobei hier eine Freewareversion im Entstehen ist, die alle Stückchen spielen soll. Noch ist die Homepage bezüglich A380 sehr dürftig mit den Informationen, aber in der Forumsszene wird schon so manches Video ge- postet und die Kommentare lassen auch auf einiges hoffen. Ein weiteres Werk entsteht unter http://nextlevel.wepax.com/, wobei dies Autoren auf Payware setzen. Wenn diese beiden Teams die Erwartung erfüllen, dann wird der Markt der A380-Simulation um zwei Sterne reicher sein. Da ich schon zwischen Freeware und Payware in meinem Artikel gependelt bin, möchte ich zum Abschluss auf die A380-Version von WILCO hinweisen, die man um € 40,– bei Aerosoft erwerben kann und dem Qualitätsstandard von Aerosoft entsprechen. Ich bin schon bei meinen letzten Ausflügen im Internet auf die Homepage von IRIS gekommen und habe mir die „Diamond“ von dort besorgt. Nun bietet der Entwickler die „Warhawk P-40“ als Freeware-Download an. Mit 114 MB erschien mir das File sehr groß und nach der Installation sah ich auch gleich den Grund. Die Warhawk P-40 wird in fünf unterschiedlichen Modellen mit mehr als 50 Bemalungen (USAAF, RAF, RAAF und RNZAF) zur Verfügung gestellt. Die Texturen der Maschine sind wirklich gut gelungen und die Außenansicht lässt keine Wünsche offen. Die üblichen bewegten Teile (Klappen, Quer- und Seitenruder, Kabinendach) sind allesamt sehr gut dargestellt. Das VC muss man als eher einfach bezeichnen, denn hier merkt man, dass dieses Modell ursprünglich für den Flightsimulator 2004 gemacht wurde und nicht auf dem Level des FSX rangiert. Aber für ein Freewareprodukt bekommt man eine tolle Maschine mit sehr guten Flugeigenschaften, die in der Luft richtig Spaß macht. Mit diesem einmotorigen Jäger aus dem zweiten Weltkrieg hat man eine sehr agile Maschine in Händen und es ist eine Freude, damit in der Luft herumzuturnen. Gleich meine erste Landung war ein voller Erfolg und ich startete sofort durch, um noch einige Runden zu drehen und diese Maschine zu genießen. Allen, die einige unbeschwerte und fliegerisch genussvolle Runden drehen wollen, sei diese Maschine wärmstens empfohlen. ı skyrevue 3_2010 47 BUCHREPORTAGE bilder der luftfahrt Flugrekorde am Spitzerberg Auf dem Gelände des Spitzerbergs und des Hundsheimer Kogels wurden seit 1924 Generationen von Segelfliegern und Piloten ausgebildet. In einem neuen Buch lädt Reinhard Keimel zu einer spannenden Zeitreise in die Vergangenheit der Luftfahrt am „Spitz“. 1922 wurde in Deutschland der erste Rhön-Segelflugwettbewerb abgehalten, wodurch das Interesse für den Flugzeugbau in Österreich geweckt wurde. In Graz und Wien entstanden Segelfliegergruppen. Die Wiener Gruppe nahm 1923 am Rhön-Wettbewerb teil und später an der 1. Internationalen Segelflugwoche in Österreich, die am Waschberg bei Stockerau abgehalten wurde. Anschließend zog sie mit ihren Gleitern erst nach Bruck an der Leitha und Anfang November 1924 dann erstmals zum Hundsheimer Kogel und an den Spitzerberg. 1929 übersiedelte die Sportfliegervereinigung im Österreichischen Aero-Club von Bruck zum Spitzerberg. Weitere Fliegergruppen folgten mit ihren selbst gebauten Maschinen. Im März 1931 flog Ignaz Stiefsohn bereits zwei Stunden und 23 Minuten. Ende September 1933 wurde das erste Fliegerlager am Spitzerberg abgehalten, bei dem die damals einzige Pilotin Tamara Brück – später übrigens die erste Segelfluglehrerin in Österreich – vier Stunden und 52 Minuten in der Luft blieb. 1935 wurde der erste 5-Stunden-Flug zur Erfüllung des Leistungsabzeichens „Silber-C“ erflogen. Eine weitere Höchstleistung bot im August 1935 Peter Lerch mit neun Stunden und 58 Minuten. 1935 wurden durch die neuen politischen Verhältnisse auch im Segelflug wesentliche Neuerungen eingeführt. Ein neues Organisationsteam im ÖAeC wurde eingeführt und die Organisation der einzelnen Fliegergruppen gestrafft. Dazu kam ein genau festgelegter Tagesablauf mit Bau-, Lehr- und Flugzeiten sowie Prü- 48 skyrevue 3_2010 WELTREKORD: Toni Kahlbacher (l.) und Josef Führlinger flogen mit einer Muser Mg 9a 40 Stunden und 38 Minuten über dem Hundsheimer Kogel. In der Nacht brannten Markierungsfeuer zur Orientierung (o.) OE-KAMERAD: Mit der Musger Mg 9, gebaut in St. Pölten, flog Musger 1936 einen Dauerrekord von knapp über acht Stunden (u.) fungs- und Bauprämien. 1936 wurden sogar Uniformen mit Abzeichen eingeführt. Der ÖAeC errichtete 1936 dann auch ein Segelfliegerheim mit Hangar. 1937 legte man eine Motorflugzeugpiste mit 150 x 170 Metern an. Toni Kahlbacher wurde Geländekommandant und Verwalter. Er stellte damals mit über 18 Stunden einen neuen DauerSegelflugrekord auf, den Heini Hütter nur wenig später mit fast 28 Stunden einstellt. Mit dem Anschluss an Deutschland im März 1938 wurde der ÖAeC aufgelöst, der Besitz beschlagnahmt und der Spitzerberg zur „Reichs-Segelflugschule“. Die Jagd nach Rekorden ging unabhängig davon weiter. Herausragend waren der Flug von Toni Kahlbacher und Josef Führinger im September 1938 mit einer Dauer von 40 Stunden und 38 Minuten und danach einer von Führinger mit Gottfried Hofmann mit 48 Stunden und 38 Minuten. 1942 schaffte Erich Vergens im Einsitzer 45 Stunden und 28 Minuten. Mit Kriegsende erreichten die Sowjets das Gelände. Dem späteren ÖAeC-Präsidenten Fritz Polcar gelang das Kunststück, dass die Sowjets den Spitzerberg 1946 dem Unterrichtsministerium übergaben. Im Dezember 1949 wurde der Segelflug wieder freigegeben, wobei es allerdings bis zur Aufnahme des Flugbetriebs bis 1951 dauerte. Erst nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955 konnte mit dem Wiederaufbau der Gebäude begonnen werden. Die feierliche Einweihung fand im Oktober 1955 statt. Damals konnte 120 Personen in Mehrbettzimmern untergebracht werden, in den Hallen war für 40 Flugzeuge Platz. Später wurde der Spitzerberg eine Bundessportschule und im Juni 1998 erfolgte die verwaltungsmäßige Übergabe der Bundeseinrichtungen an den ÖAeC, der das heutige Flugsportzentrum Spitzerberg führt. ı Reinhard Keimel, „Segelflug am Spitzerberg und Hundsheimer Kogel“, Sutton Verlag, Reihe „Bilder der Luftfahrt“, 128 Seiten, zahlreiche historische Abbildungen, Preis 18,90 € OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS TERMINE MODELLFLUG Termine siehe Homepage PROP 2010 www.prop.at/terminkalender/kalend.html BALLONFAHREN 18.08.-22.08.10 24.09.-02.10.10 02.10.-10.10.10 Staatsmeisterschaft Heißluftballon, Waidhofen/Thaya 54. Gordon Bennett, Bristol/UK 19. WM Heißluftballon, Debrecen/Ungarn [email protected] www.gordon.bennett2010.com, [email protected] [email protected] STMS Navigationsflug, Jihlava/CZ Alpenflug-Lager in Zell/See WM Navigationsflug, Dubnica/Slovakei 17. EM Motorkunstflug, Touzim/CZ STMS Präzisionsflug, 5. Bewerb, Wolfsberg [email protected] www.flugplatz-zellamsee.at, [email protected] www.wrfc2010.sk, [email protected] www.aeroklubtouzim.cz, [email protected] [email protected] MOTORFLUG 16.07.-18.07.10 25.07.-30.07.10 09.08.-15.08.10 02.09.-12.09.10 11.09.-12.09.10 SEGELFLUG Okt. 09 bis Sept. 10 03.07.-18.07.10 03.07.-13.07.10 17.07.-24.07.10 23.07.-31.07.10 24.07.-01.08.10 01.08.-08.08.10 09.08.-21.08.10 13.08.-22.08.10 15.06.-27.06.11 06.08.-20.08.11 dezentraler Streckenflug - sis.at www.streckenflug.at 31. FAI World Gliding Championship - Welt-, Standard- und Clubklasse, Prievidza/Slovak. Republik www.wgc2010.sk 35. Internat. Issoudun 2010 & 4. Libelle Cup www.aeroclub-issoudun.fr 10. FAI European Glider Aerobatic Championship http://www.ilmailuliitto.fi Österr. Juniorenmeisterschaft in Dobersberg/LOAB http://www.horst-baumann.at/ 31. FAI World Gliding Championship - 18 Meter, 15 Meter sowie offene Klasse, Szeged/Ungarn www.flatlandcup.hu Campionato Italiano Club/Promozione, Citta di Rieti/I Dt. Junioren Meisterschaft/Vor WM in Musbach www.jwgc2011.de CIM, Rieti/I 6. FAI Women s World Gliding Championship, Arboga/Schweden 7. FAI Junior World Gliding Championship, Musbach/Germany www.jwgc2011.de FALLSCHIRMSPRINGEN Weltcupserie Ziel in Altenstadt/Deutschland www.parawcs.com 35. CISM Miltitär-Weltmeisterschaft in Buochs/Schweiz Österr. Staatstmeisterschaft Canopy Piloting, Königsdorf/A www.freifall.at, [email protected] POPs (40+) Meisterschaft in Klagenfurt/A www.popsaustria.at, [email protected] Pink Canopy Piloting Open in Klatovy/CZ www.pink.at Weltmeisterschaft Formation & Artistic, Menzelinsk/Russland www.wpc2010.skyjump.ru 3. Weltmeisterschaft Canopy Piloting, Kolomana/Russland www.wcpc2010.com Weltcupserie Ziel in Belluno/Italien www.wcpc2010.com Speed Skydiving World Series Finale, Beromünster/Schweiz www.speedskydiving.eu Weltcupserie Ziel in Thalgau/A www.parawcs.com ÖStM Formation & Freestyle & Freefly & ÖM Speed Skydiving in Hohenems/A www.upcs.at, [email protected] Weltmeisterschaft Ziel/Stil und Junioren in Niksic/Montenegro www.wpc2010.me ESL Finale, Texel/Niederlande www.euro-skyleague.com Internationales Herbstspringen 6-er in Freistadt/A Weltcupserie Ziel in Locarno/Schweiz www.parawcs.com Österr. Rekordversuch Großformation in Fürstenfeld/A www.freifall.at, [email protected] 13. Weltmeisterschaft Paraski in Gosau/A www.paraski2011.at 5. CISM World Games (4er, Ziel/Stil), Rio de Janeiro/Brasilien Europameisterschaft & Weltcup Freestyle, Freefly und Formation in Saarlouis/Deutschland 09.07.-11.07.10 15.07.-27.07.10 16.07.-18.07.10 23.07.-25.07.10 30.07.-01.08.10 31.07.-06.08.10 05.08.-15.08.10 06.08.-08.08.10 13.08.-15.08.10 20.08.-22.08.10 26.08.-29.08.10 28.08.-04.09.10 09.09.-12.09.10 11.09.-12.09.10 24.09.-26.09.10 21.10.-22.10.10 28.02.-05.03.11 17.07.-24.07.11 01.08.-07.08.11 HÄNGE- & PARAGLEITEN (HG & PG) Okt. 09 bis Sept. 10 Staatsmeisterschaft Streckenflug Paragleiten Sept. 09 bis Sept. 10 Staatsmeisterschaft Streckenflug Hängegleiten www.xcontest.org/austria http://xc.dhv.de/xc/modules/leonardo/index.php?name=leonardo&op=comp&clubID=0&rank=3&subrank=4&year=2010&month=0&season=2010 Europameisterschaft Hängegleiten Klasse 1 in Ager/Spanien www.ager2010.com World Masters, Internat. Meisterschaft Hängegleiten (Herren 50+, Damen 45+) Klasse 1 und 5 in Wolfsberg/A Weltcup Akrobatik Paragleiten, Schmittenhöhe Zell am See/A www.ikarus-pinzgau.com Weltcup Paragleiten in Chelan/USA www.paraglidingworldcup.org Österr. Staatsmeisterschaft Paragleiten zugleich Dolomiten Open, Lienz www.touchheaven.net Vor-Weltmeisterschaft Hängegleiten, Monte Cucco/Italien www.cucco2011.org Weltcup Paragleiten in Serra da Estrela/Portugal www.paraglidingworldcup.org 2. Europameisterschaft Paragleiten Ziel, Inono-Eskisehir/Türkei [email protected] Weltcup Paragleiten Finale in Denizli/Türkei www.paraglidingworldcup.org Weltmeisterschaft Hängegleiten Monte Cucco/Italien www.cucco2011.org 08.07.-24.07.10 11.07.-17.07.10 15.07.-18.07.10 17.07.-24.07.10 28.07.-01.08.10 30.07.-08.08.10 07.08.-14.08.10 21.08.-29.08.10 21.09.-02.10.10 16.07.-30.07.11 MESSEN & FLUGTAGE Flugtage Flugsportzentrum Spitzerberg/A Welser Flugtage anläßlich 100 Jahre Flugplatz Wels Airpower Kirchheim anläßlich 50 Jahre Flugplatz Ried/Kirchheim 26. Internationales IGO ETRICH Treffen 2010, Krems Flugplatzfest Flugplatz Schärding-Suben 25. Internationale Flugtage Airshow, Flugplatz Kapfenberg 26.06.-27.06.10 10.07.-11.07.10 24.07.-25.07.10 13.08.-15.08.10 28.08.-29.08.10 11.09.-12.09.10 05.09.2010 www.spitzerberg.at www.welserflugtage.at www.sfc-ried.at [email protected] www.lols.at/ www.lsv-rossfeld.de, [email protected] www.flugplatz-kapfenberg.at ULTRALEICHT 03.07.-04.07.10 Österr. Meisterschaft, Pinkafeld [email protected] Die laufend aktualisierte Terminübersicht findet man auf www.aeroclub.at skyrevue 3_2010 49 skydrive neue autos für den weg zum flugplatz MERCEDES Grand Edition Die M-Klasse gilt als Wegbereiter des modernen Premium-SUV und gehört zu den beliebtesten SUV-Modellen weltweit. Äußerlich ist die M-Klasse Grand Edition an zahlreichen attraktiven Details zu erkennen. Dazu gehören unter anderem 48,3 cm (19 Zoll)-Leichtmetallräder im YSpeichendesign mit Reifen der Dimension 255/50 R19, wärmedämmendes Glas in Blau, dunkel hinterlegte Hauptscheinwerfer sowie LED-Technik für das Tagfahrlicht und die sportlich abgedunkelten Heckleuchten. Eine Dachreling in Aluminium und die umfangreiche Attribut Verfahren zum Ab- gewichtsbremsen reduzierter am Boden Fluggeräte Cessna 150, Boeing B-52 & Co. Chromausstattung mit AMGKühlergrill, Unterschutz vorn und hinten komplettieren die Zusatzausstattung. Zum Liefer- Flügelform sowjet. Flugbei Über- zeugbauer † schallMulde an flugzeugen Hängen "der Vater aller Dinge" bei Heraklit gleichbleibend Frachtgut umfang gehören auch eine „Parktronic“ und Metallic-Lakkierung. Auf Wunsch erweitern die exklusive Grand Edition- Lackierung Chromitschwarz oder Diamantweiß und ebenfalls nur für diese M-Klasse lieferbaren 50,8 cm (20 Zoll)Leichtmetallräder in Bi-Color mit 265/45 R20-Reifen die Ausstattung. Zwei Varianten der MKlasse stehen zur Auswahl, die den unterschiedlichen Ansprüchen der Offroad-Fahrer entsprechen: Neben der 4MATICBasisausführung mit elektronisch geregelten Offroad-Fahrprogrammen ist auf Wunsch das „Offroad-Pro-Technikpaket“ lieferbar, mit dem die M-Klasse schwierigste Geländepassagen meistert. Die Preise der MKlasse Grand Edition liegen zwischen 66.740 und 93.790 €. Abk. für "Overhaul" Abk. für "Eurofighter" 8 Stadt auf Neuguinea "die Herren des Luftraums" Gerücht Einheit der Stromstärke 1000 m IATA-Code für die Iran Air Abk. für "Radar Altitude" 2 dt. Flugzeugbauer † "fliegende Verbände" "männliches Flugobjekt" 1 7 "Thermikschlauch" Aérospatiale SA 330 deutscher Name von Zagreb IATA-Code für Fremont County Airport Das Lösungswort an [email protected] senden. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir ein Buch von Aviator Chris Barszczewski „Traumberuf Buschpilot in Afrika“ (www.aviator.at). Das Lösungswort der Ausgabe 2/10 lautete „FLUGZEUGTRAEGER“. Der Gewinn, die Pilotentasche „Weekend“, geht an Reinhold Pollheimer, 8852 Stolzalpe. 9 multipliziert Kosename eines Hubschraubers ein Fürwort Schweizer Luftfahrtpionier † 1912 IATA-Code f. Shaheen Air International 10 anhimmeln Abk. für "Airborne Laser" derart IATA-Code für Barnes, Westfield LÖSUNGSWORT: 1 fein, modisch Genesung (Kurzwort) Abk. für "brutto" das Meer Abk. f. "ehrenamtlich" 2 2 3 Insel d. Rep. Vanuatu (alias Ambae) "Röhrenflügel" Vorläuferin der EU 4 5 6 7 Nische, Winkel Abk. für "Hektar" 8 9 10 NamensIATAbestandCode für Zeichen für teil von New Moon, Neptunium Fluglinien Queensland Schreibbüchlein Windschattenseite 6 50 skyrevue 3_2010 Rakete von A. Lippisch 5 4 chem. Zeichen für Tellur gegen den Feind zu Felde ziehen Apparatur, Einrichtung, Installation engl. für "außer Gefecht setzen" nordd. "nein" IATA-Code f. Wunnummin Lake Abk. für "Rappen" engl. für "zart" 3 skyrevue OEAC INFORMATIONEN DES ÖSTERREICHISCHEN AERO-CLUBS OEAC-BOUTIQUE BESTELLSCHEIN € 12,00 12,00 17,00 15,00 15,00 19,00 13,00 9,00 9,00 9,00 9,00 9,00 20,00 20,00 20,00 20,00 27,00 27,00 29,00 29,00 33,00 28,00 28,00 28,00 28,00 BEKLEIDUNG Artikel 5900 5901 5902 5905 5906 5910 5921 6900-6905 6909-6912 6920-6925 6930-6935 6940-6945 6950-6955 6960-6965 6970-6975 6980-6985 7900-7906 7910-7916 7950-7956 7960-7966 9920-9924 9930-9935 9940-9945 9950-9955 9960-9965 ÖAeC Tageskrawatte ÖAeC Abendkrawatte Polyester ÖAeC Abendkrawatte Seide Jubiläum Tageskrawatte, blau mit Flugsymbolen Jubiläum Abendkrawatte, blau Seidentuch Pilotenkappe dunkelblau, bestickt T-Shirt weiß, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt dunkelblau, vorne links bedruckt, Gr. S-XL T-Shirt gelb, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt rot, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL T-Shirt schwarz, am Rücken bedruckt, Gr. XS-XXL Polo Shirt weiß, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Polo Shirt dunkelgrau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Pilotenhemd/Kurzarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Kurzarm, blau, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, weiß, KW: 38-44 Pilotenhemd/Langarm, blau, KW: 38-44 Wendejacke, grün/blau, Gr. S-XXL Fleece Sweater natur, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater rot, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater dunkelblau, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Fleece Sweater schwarz, vorne links bestickt, Gr. XS-XXL Artikel 5926 6700-6704 6710-6714 6720-6724 6730-6734 9700-9704 9710-9714 9720-9724 Kinder Baseballkappe dunkelblau, bedruckt T-Shirt weiß, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt gelb, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt rot, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 T-Shirt dunkelblau, vorne bedruckt, Gr. 116, 128, 140, 152, 164 Sweater m. Kapuze, hellbl. vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze, rot, vorne bedr., Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Sweater m. Kapuze dklbl. vorne bedr. Gr. 104, 116, 128, 140, 152 Artikel 2900 5953 5954 5955 5956 5957 5940 Krawattenspange, 24 Karat vergoldet Mousepad rund m. Ballonmotiv Armbanduhr, titan Armbanduhr, gold Schlüsselband mit Karabinerhaken, blau Kugelschreiber mit Gravur+Verpackung Automatik Regenschirm dunkelblau Artikel 3901 3902 3903 3904 3905 2 3910 3911 3912 3913 3132 3310 3311 3430 3410 3411 „Alles im grünen Bereich“ „Rettende Rotoren“ „Sie fliegen um Ihr Leben“ „Mein Flug um die Welt“ „Flugabenteuer“ Airport Airfield Manual Austria Bordbuch Startliste f. Segel- und Motorflug Flugbuch f. Segel- und Motorflug JAA Flugbuch f. Motorflug Segelflug Video Fallschirm-Sprungbuch Fallschirm-Sprungliste (A4) Modellflug Video Modellsportordnung MSO-Mappe KINDER ARTIKEL ACCESSOIRES BÜCHER, CD, VIDEOS, DRUCKSORTEN € 5,00 8,00 8,00 8,00 8,00 23,00 23,00 23,00 € 15,00 3,00 37,00 37,00 2,00 2,50 8,00 € 7,00 14,00 23,00 20,00 20,00 155,00 17,00 5,80 9,00 16,00 6,00 16,00 6,90 10,00 20,00 5,00 3431 3610 3611 MSO auf CD-ROM HG/PG Flugbuch HG/PG Flugbuch-ab 100 Stk. 8,00 2,55 1,20 Artikel 4910 4911 4610 4920 4921 4922 1900 FAHNEN, WIMPEL Hißflagge (quer ca. 120x180) Knatterfahne (hoch 100x300) HG/PG Bannerfahnen, blau (hoch 100x300) ÖAeC Wimpel klein, dreieckig ÖAeC Repräsentationswimpel bedruckt ÖAeC Repräsentationswimpel bestickt Hoheitsfolien f. Flugzeug Artikel Allgemein 1901 1902 2901 4900 Segelflug 1100 1101 1102 2100 2101 2102 2103 2104 2105 2106 Motorflug 1200 4200 2200 2201 2202 Ballonfahrt 3541 Fallschirm 1300 1301 1302 Modellflug 1400 1401 1402 1405 2400 2401 2402 2403 2404 AUFKLEBER, AUFNÄHER, ANSTECKER, BILDER € 70,00 76,00 88,00 3,25 8,00 15,00 11,00 € ÖAeC Abziehadler klein ÖAeC Abziehadler groß ÖAeC Ansteckadler ÖAeC Stoffaufnäher 0,30 0,50 2,50 2,60 SEG C Folie SEG Silber C Folie SEG Gold C Folie SEG A-Abzeichen klein SEG B-Abzeichen klein SEG C-Abzeichen klein SEG Silber C-Abzeichen klein (Nadel) SEG Gold C-Abzeichen klein (Nadel) Luftfahrerabzeichen klein (Anstecknadel) Luftfahrerabzeichen groß (Anstecknadel) 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 2,80 2,80 3,30 4,70 Motorflugfolie Motorflug-Aufnäher mit Stick MOT Abzeichen klein MOT Abzeichen mittel MOT Abzeichen groß 1,80 3,50 3,50 5,90 6,20 Poster „Attersee“ handsigniert 4,00 FS Folie allgemeines Motiv FS Folie mit Silberkranz FS Folie mit Goldkranz 1,50 1,50 1,50 MOD C-Folie MOD Silber C-Folie MOD Gold C-Folie FAI-Aufkleber MOD A Anstecker klein MOD B Anstecker klein MOD C Anstecker klein MOD Silber C-Anstecker klein MOD Gold C-Anstecker klein 1,50 1,50 1,50 0,20 1,80 1,80 2,50 2,80 2,80 Ich bestelle hiermit die obenstehenden Artikel auf Rechnung: Name: ............................................................................................................................. Telefon: ............................................................. Lieferadresse: ............................................................................................................................................................................................... So können Sie bestellen – bitte ausfüllen und einsenden an: ÖSTERREICHISCHER AERO-CLUB, Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien oder einfach anrufen Tel.: 01/505 10 28/74 bzw. E-Mail: [email protected] senden. www.aeroclub.at skyrevue 3_2010 51 AUF DAS WESENTLICHE FOKUSSIEREN. Das bestgehütete Geheimnis der Business Aviation. DO THE MATH E ffizient, kostengünstig und vertretbar. Der PC-12 NG ist die innovativste Geschäftsreise-Lösung für Unternehmen, die wirtschaftlich denken. (UVWHLJWDXI0HWHUÁLHJW.LORPHWHU SUR 6WXQGH KDW HLQH 5HLFKZHLWH YRQ EHU .LORPHWHU XQG HUUHLFKW QRQVWRS +XQGHUWH YRQ Flugplätzen. Mit dem PC-12 NG besitzen Sie ein Flugzeug, welches weniger als ein Viertel vieler Jet-Programme kostet. 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