Schlagerdiamanten 2008
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Schlagerdiamanten 2008
leuna echo A U S D E M W I R T S C H A F T S R A U M L E U N A Themenschwerpunkt umweltschutz N A C H R I C H T E N 03 | Eurawasser feiert 10-jähriges Jubiläum 04 | Ministerium als Dienstleister 05 | Umweltfreundliche Raffinerie 06 | Wasser ist bei der Infra in guten Händen 07 | Waschtag für Wärmetauscher 10 | euro engineering sucht Ingenieure 11 | MCE bietet Fachwissen 13 | Wo Gänseblümchen Lavendeltee trinken 15 | Leuna ist um eine Perle reicher 06 2008 Schutzgebühr: 1,20 Euro Meldungen + Meinungen Vom Standort und Umgebung Mittendrin Dies vorweg: Dem Leuna-Echo gehen nicht die Themen aus. Auch im vergangenen Jahr hat sich die Redaktion dem Schwerpunkt „Umwelt“ zugewendet und so mancher fragte deshalb 2008, warum nun schon wieder? Wir finden: Man kann nicht genug darüber sprechen. Wir haben nur diese eine Erde. Darum sollten Wasser, Luft und Erde gesund auf alle Zeit der Welt sein. Gut zu wissen, dass sich am Chemiestandort die Unternehmen viele Gedanken machen und ausreichend Geld investieren, damit unsere Umwelt immer sauberer und verträglicher wird. Doch was leistet jeder Einzelne? Während Hunde ihre Haufen machen, schnippen ihre Herrchen Zigarettenkippen achtlos in die Gegend. Kaugummis kleben auf dem Pflaster und Pappbecher rollen über die Pisten. Ganz zu schweigen davon, dass so mancher eine Sperrmüllaktion bei Nacht und Nebel im Wald organisiert. Unternehmen haben sich in Sachen Umweltschutz an umfangreiche Gesetze zu halten. Gut zu wissen, dass immer mehr Kommunen auch Bürger in Sachen Umweltschutz zu Kasse bitten. Rote Karten und Bußgeldkataloge sind keine Seltenheit mehr. Richtig so. www.leuna-echo.de Petra Wozny Impressum: Das Leuna-Echo erscheint zehn Mal im Jahr, in einer Auflage von 8.000 Exemplaren und wird kostenfrei an die Nachbarschaft in und um Leuna abgegeben bzw. gegen eine Versandgebühr von 2,50 Euro je Exemplar zugeschickt. Das nächste Heft erscheint am 29. August 2008 mit dem Thema „Service / Tag der offenen Tür“. Redaktionsschluss ist der 13. August 2008 Herausgeber: Unicepta GmbH Am Haupttor, Geb. 4310, Zi. 2073 · 06237 Leuna Tel.: 0 34 61 / 43 46 70 · E-Mail: [email protected] Redaktion: Ute Hirsch (UH), Petra Wozny (PW), Claudia Petasch (CP) Titelfoto von Petra Wozny: »Christof Sacher, Techniker in der Kläranlage von EURAWASSER Leuna, nimmt wöchentlich Proben des Zu- und Ablaufes.« Gestaltung: Wilbrandt-Design, Leipzig+Berlin Herstellung: DSL Druck-Service Leuna GmbH Vertrieb+Anzeigen: Heike Luther, Gundula Köhler Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4 vom 1.6.2008. Nachdruck nur mit Genehmigung, Quellenangabe und bei Zusendung von zwei Belegexemplaren. 2 Industriemeisterausbildung erfolgreich abgeschlossen Alle neun Industriemeisterstudenten der Fachrichtung Chemie, die im Jahr 2005 ihre Ausbildung bei der Bildungsakademie Leuna begonnen haben, bestanden alle Prüfungen im ersten Anlauf und bekamen am 4. Juli im Beisein von Vertretern der IHK und einigen beteiligten Unternehmen die Meisterbriefe überreicht. Für interessierte Facharbeiter, die eine Industriemeisterausbildung absolvieren wollen, steht Jana Glaubitz unter 03461 824636 jederzeit für Fragen zur Verfügung. Waldbadparty Die alljährliche Waldbadparty findet in diesem Jahr am 26. Juli statt. Nach der Eröffnung durch Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau wird ab 10:45 Uhr für Jung und Alt ein abwechslungsreiches Programm geboten. Unter anderem sorgen die Gruppen Happy Feeling, Silke & Dirk sowie GÜNTI für eine tolle Stimmung. Ab 17:30 Uhr wird auf die Partynacht mit YENDIS und California Dreaming eingestimmt. Den krönenden Abschluss wird das Höhenfeuerwerk um Mitternacht setzen. Herzlichen Glückwunsch Die Gewinner des Preisrätsels aus dem Leuna-Echo 05/2008 waren Monika Paul aus Bad Dürrenberg und Maik Küster aus Leipzig. Sie erhielten je zwei Freikarten für die Oper „Nabucco“, die am 20. Juli am Kulkwitzer See in Markranstädt, aufgeführt wurde. e In eigener SachEchos des LeunaFür die Verteilung ssige Helfer, vorsuchen wir zuverlä r. Wer sich einen zugsweise Rentne erwerben will, st kleinen Zuverdien Büro des Leunakann sich gern im sum) melden und Echos (vgl. Impres n. die Details erfrage Tag der offenen Tür am Chemiestandort Leuna 2008 Der Tag der offenen Tür ist im Laufe der Zeit zu einer schönen und erfolgreichen Tradition geworden. Das Angebot der Unternehmen des Standortes und das Interesse daran haben sich stetig weiterentwickelt. Am Samstag, dem 6. September 2008, haben interessierte Bürger von 10.00 bis 16.00 Uhr die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Standortes zu informieren. Vor dem Bürocenter (Bau 4310) werden sich zahlreiche Standortfirmen, Mieter des Bürogebäudes, Gewerbetreibende und Behörden mit Info- und Verkaufsständen präsentieren. Werksrundfahrten und Betriebsbesichtigungen werden der interessierten Öffentlichkeit einen Überblick über die Entwicklung des Standortes vermitteln. Die InfraLeuna bietet in diesem Rahmen Besichtigungen der Anschlussbahn, der Werkfeuerwehr und des Wasserwerkes Daspig an. Gleichzeitig feiert die Stadt Leuna ihr Blumen- und Gartenfest, die LEUWO ihr Mieterfest und im Kulturhaus findet die Publikumsmesse TT Modellbahnen statt. Die kulturelle Umrahmung beinhaltet eine Radio SAW Show. Diese wird auf dem Haupttorplatz stattfinden und stellt das Bindeglied zwischen Chemiestandort und Stadt Leuna dar. Erratum: In der letzten Ausgabe des Leuna-Echos ist uns auf Seite 9 ein Fehler unterlaufen. In der Visitenkarte von Mammoet muss es richtig lauten: Roderik van Seumeren ist Chief Executive Officer und Uwe Wenzel ist Geschäftsführer für Mammoet Deutschland GmbH. Ohne sie läuft in Leuna nichts Vertrag Stadt – Stadtwerke – Eurawasser hat zehnjähriges Jubiläum Joachim Herrmann (li.), Leiter der Sekundarschule Leuna, bekommt von den Mitarbeitern im Tausch für eine goldene Hallorenkugel einen Hundert-Euro-Schein für die Bildungseinrichtung. Die Partnerschaft Stadt – Stadtwerke – Eurawasser ist zehn Jahre alt geworden und deshalb hatte man guten Grund zu feiern. Bevor die Landwirtschaftsministerin, der Landrat, Bürgermeister, Kommunalpolitiker, Geschäftspartner und Freunde als Gratulanten ihre Glückwünsche überbringen konnten, hatten Mädchen und Jungen der 9. Klassen der Sekundarschule aus Leuna das Gelände der Kläranlage fest im Griff. Und das soll auch noch Tradition werden, lacht der Eurawasser-Geschäftsführer, Ralf Stolze. „Wir wollen hier regelmäßig mit den Jugendlichen einen Umwelttag veranstalten. Nachwuchs ist uns wichtig“, meint er. Was sich während des Festaktes dann noch einmal bewahrheiten sollte. Rückblick zu den Anfängen, an die Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau recht anschaulich erinnert. „Wir wollten einfach sehen, ob wir das nicht besser machen können und schrieben einen europaweiten Wettbewerb aus“, schildert sie. Nicht ohne Skepsis sei 1998 die kommunale Aufgabe der Wasserver- und -entsorgung in private Hände gegeben worden. Eine Entscheidung, die Leuna nicht bereuen sollte. Die Trinkwasserpreise und Abwassergebühren halten sich auf gutem Niveau. Dr. Hagenau: „Es sind günstigere Preise als in der Umgebung.“ Und: Die Stadt verfügt über ein neues Klärwerk, was für 2,2 Millionen Euro gleich zu Beginn der Die Geburtstagskinder – das Team von Eurawasser – gemeinsam mit dem Schulleiter der Sekundarschule der Stadt (3. in der zweiten Reihe). Der Kontakt soll in der kommenden Zeit ausgebaut werden. Eurawasser-Übernahme errichtet wurde. Mehr noch: Seitdem die Aufgabenerledigung mit bei Eurawasser liegt, wird jährlich rund eine Million Euro in die Sanierung der Wasser- und Abwasserrohrnetze investiert. Gegenwärtig wird in der Preußenstraße/Uferstraße auf 250 Metern der Kanal im Querschnitt erweitert. Insgesamt betreut Eurawasser ein 50 Kilometer langes Kanalnetz, sechs Pumpstationen und ein 80 Kilometer langes Trinkwassernetz. Jeder Leunaer verbraucht durchschnittlich am Tag 80 Liter Wasser. Eurawasser leistet dafür, dass die rund 7.500 Bürger der Stadt Tag und Nacht den Wasserhahn aufdrehen können, ganze Arbeit. Täglich werden rund 900 Kubikmeter Wasser gefördert. „Wir machen einen guten Job“, versichert Geschäftsführer Ralf Stolze und ist stolz auf das achtköpfige Team. Landrat Frank Bannert bescheinigt Eurawasser am Leunaer Standort die Note Eins für gute Zusammenarbeit. „Ich bin froh, ein solches Unternehmen im Saalekreis zu haben“, beglückwünscht er die Wassermänner und -frauen. „Diese Partnerschaft ist erfolgreich und zukunftsträchtig“, bescheinigt zum Jubiläum auch Gratulantin Petra Wernicke, Landwirtschaftsministerin in Sachsen-Anhalt, und fügt hinzu: „Das Unternehmen stellt sich den aktuellen Herausforderungen.“ Davon profitiert auch die Sekundarschule der Stadt. Schulleiter Joachim Herrmann bekam von Belegschaft und Geschäftsführer überraschenderweise 1.200 Euro überreicht. „Wir sind etwas älter als Eurawasser“, meint Herrmann. In diesem Jahr wird die Schule 90. Mit dem Geld sollen Unterrichtsmaterialien für die Kabinette angeschafft werden. Zu den Gratulanten im Schulhaus wird dann sicher auch das Stadtwerke- und Eurawasser-Team gehören. PW Stolz auf eine erfolgreiche zehnjährige Entwicklung: Elke Rieser, Geschäftsführerin der Stadtwerke Leuna GmbH, Dr. Dietlind Hagenau, Bürgermeisterin, Umweltministerin Petra Wernicke und Ralf Stolze, Geschäftsführer der Eurawasser Saale-Unstrut GmbH (v.l.n.r.). 3 Ministerium als Dienstleister für die Wirtschaft Interview mit Petra Wernicke, Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt Wie ist der Saalekreis, insbesondere die Region um Leuna, aus umweltpolitischer Sicht aufgestellt? Der umweltpolitische Schwerpunkt im Raum Leuna liegt aus Sicht des Landes zweifellos auf dem Standort der ehemaligen Leuna-Werke, eines der sieben ökologischen Großprojekte (ÖGP) in Sachsen-Anhalt. Daneben richten wir unser Augenmerk auf die sogenannte Hochhalde Leuna – eine Altdeponie unmittelbar neben dem ÖGP – sowie auf das rund fünf Kilometer entfernte Tagebaurestloch Großkayna. Sowohl auf der inzwischen abgedeckten Hochhalde als auch in Großkayna wurden Kraftwerksaschen, Abfälle und industrielle Abprodukte aus Leuna verkippt. Die Altdeponie ist inzwischen abgedeckt. Nach der 2005 erfolgreich abgeschlossenen Flutung des Tagebaurestlochs Großkayna – jetzt Runstedter See – laufen die erforderlichen Maßnahmen Für Sachsen-Anhalts Miniszur Grundwasserterin für Landwirtschaft und Umwelt Petra Wernicke wird belüftung, um den das Monitoring des GrundAbbau des Ammoniwassers noch mindestens bis ums im Seewasser zu 2030 andauern. beschleunigen. Ein Blick zurück zeigt uns die erstaunliche Entwicklung, die der Standort genommen hat. Mit der Wende 1989/90 stand Leuna kurz vor dem Aus. Ein Vergleich der Liquidationskosten mit den Kosten für Sanierung und Anschubbetrieb einschließlich der sozialen Aspekte sprach aber für den Erhalt der Chemieindustrie in Mitteldeutschland. Die Altlastensituation stellte sich in den Wendejahren ähnlich problematisch dar. Aufgrund der massiven Boden- und Grundwasserkontaminationen und der Größe der Altlastensanierungsfläche (> 1.100 ha) erklärten Bund und Land Ende 1992 die Leuna-Werke zum ökologischen Großprojekt und schufen mit der Ableitung eines Rahmensanierungskonzeptes die Grundlage für systematische Untersuchungen. 4 Die maroden Anlagen sind inzwischen zurückgebaut und Leuna gehört mit seinen mehr als 100 ansässigen Firmen und rund 10.000 Beschäftigten heute erneut zu den größten und innovativsten Zentren der Chemie in Deutschland. Wo ist noch Nachholbedarf? Das für den Standort Leuna entwickelte umweltstrategische Konzept zielt ab auf die Sicherung sensibler Nutzungen im Grundwasserabstrom und die Unterbindung des weiteren Abströmens kontaminierter Wässer vom Werksgelände, die Sanierung von Kontaminationsquellen im Werksbereich, die Begleitung von Investitionen sowie auf eine weitere Reduzierung der Schadstoffgehalte in Boden und Grundwasser. Dabei sieht unser Zeitplan den Abschluss der Quellensanierung im Boden bis 2012 und einen Betrieb der Abstromsicherungen im Grundwasser bis mindestens 2020 vor. Das sich anschließende Monitoring wird bis mindestens 2030 dauern. Für die Maßnahmen allein im ÖGP hat das Land bisher 40 Mio. Euro aufgewendet. Unsere Planungen bis 2030 gehen von weiteren finanziellen Aufwendungen von mehr als 70 Mio. Euro aus. Von Nachholbedarf kann man angesichts dieser Zahlen wohl kaum sprechen. Zwei Dinge möchte ich aber noch besonders erwähnen. Um die zur Verfügung stehenden Mittel effizient einzusetzen, werden die Sanierungsverfahren ständig verbessert. Dabei fließen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus Forschungsvorhaben (z. B. SAFIRA) ein. Dafür arbeitet die für die Altlastensanierung in Sachsen-Anhalt zuständige Landesanstalt für Altlastenfreistellung (LAF) eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zusammen. Zum anderen werden Investitionsvorhaben mit besonderem Vorrang behandelt. Sanierungsmaßnahmen werden entweder zur Investitionsvorbereitung durchgeführt oder in die geplanten Baumaßnahmen integriert. Wir sehen uns hier als Dienstleister für die Wirtschaft. Dies gilt im Übrigen nicht nur für den Standort Leuna, sondern für alle Altlastensanierungsprojekte des Landes. Wir möchten, dass sich Unternehmen nicht auf der „grünen Wiese“ ansiedeln, sondern die historisch gewachsenen Industrie- und Gewerbestandorte mit zumeist günstiger Verkehrsanbindung für ihre Vorhaben nutzen. Die Standorte verfügen inzwischen über moderne Infrastrukturen und Standortgesellschaften wie die InfraLeuna GmbH bieten Leistungen an, die bei Investoren kaum Wünsche offen lassen. Ford Service Prima-Klima-Wochen: Für die coolsten Momente des Sommers: KlimaanlagenCheck kostenlos. Ford Service Prima-Klima-Wochen: Der Original Ford Service Klimaanlagen-Check für alle Fahrzeuge inklusive Funktionskontrolle, Inspektion des Kühlsystems, Dichtigkeitsprüfung, Leistungstest und detaillierten Prüfprotokolls. Vom 15.07. – 30.08.2008 für Privatkunden. € 0,– unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers Autohaus Leuna GmbH Carl-Bosch-Str. 2 • 06237 Leuna Tel. 03461/8601-0 [email protected] Umweltfreundliche Raffinerie mit Raffinessen Fachbereichsleiter Dr. Gerd Collin erklärt das Gesamtkonzept Während der Generalinspektion wurde eine vierte Filterzelle neu gebaut. Fundament: Die Erdölverarbeitungsanlage steht auf extra stabilen Fundamenten. Unter den Aufbauten befinden sich Auffangräume aus mindestens 25 Zentimeter dickem Beton. Schadstoffe: In der alten Raffinerie wurden jährlich 1.286 Tonnen Staub in die Atmosphäre geblasen. Die Belastung durch die neue Anlage verringerte sich auf weniger als 100 Tonnen. Wasserverbrauch: Alle Grenzwerte werden eingehalten. In einer Raffinerie darf pro verarbeitete Tonne Rohöl nicht mehr als 0,5 Kubikmeter Abwasser anfallen. Durch Mehrfachnutzung und Luftkühlereinsatz verbraucht Spergau nur die Hälfte. Tanks: Die Raffinerie in Leuna verfügt über ein neues Tanklager mit doppelwandigen Behältern. Schwimmdachtanks bewirken, dass sich die Emissionen um 95 Prozent verringern. Schallschutz: Motoren wurden umhaust, so beispielsweise in der POX-Methanolanlage, oder durch Leiseläufer ersetzt. Der DauerGeräuschpegel für die Anwohner konnte erheblich gesenkt werden. Natur: Turmfalken bauen sich auf den Kolonnen manchmal Nester. Hunderte Hasen tummeln sich auf den Grünanlagen und auch Störche, Rehe und Wildschweine wurden auf dem Gelände schon gesehen. Eine Million Quadratmeter Rasen werden gepflegt. Ein einziger Liter Benzin, Diesel oder Heizöl, der im Erdreich versickert und ins Grundwasser gelangt, reicht aus, um 80.000 Kubikmeter Grundwasser zu verunreinigen. Daran lässt sich ermessen, welch hohen Stellenwert der Umweltschutz in einer Raffinerie hat. So drängt sich die Frage auf, was während des T&I umwelttechnisch in der Raffinerie verändert worden ist. Dies vorweg: Einem Experten, wie es Dr. Gerd Collin ist, stellt man nicht nur einfach so mal eine Frage zum Umweltkonzept. Denn bei einem solchen alten Fuchs benötigt der Fragesteller Zeit, manchmal auch Geduld. Dafür wird er aber belohnt mit einem ausführlichen Vortrag über schwimmende Dächer, dicke Wände, saubere Luft, gesetzliche Verordnungen, Richtlinien der EU und, und, und. Überhaupt, sagt Collin: „Angefangen hat doch in Sachen Umweltschutz am Standort alles vor dem Spatenstich für die Raffinerie.“ Denn, so stellt der 65-Jährige klar: „Umweltschutz kann von Sicherheitsfragen nicht getrennt werden. Wir haben es hier nicht mit harmlosen Anlagen zu tun. Und das Betreiben einer Raffinerie ist immer eine Sicherheitsfrage.“ Chemiker mit Industrieerfahrung, Laborpraxis und Rechtskenntnis: Dr. Gerd Collin. Umweltschutz von Anfang an Also blicken wir zurück an die Anfänge. Bereits vor dem Spatenstich für die Raffinerie wurden die anspruchsvolle Ökogesetzgebung der EU und die Vorschriften des bundesdeutschen Rechtssystems wirksam. Das trug dazu bei, dass die Raffinerie über den wirksamsten Umweltschutz aller in Europa betriebenen Raffinerien verfügt. Dr. Collin geht ins Detail: „Für die TOTAL hat Umweltschutz viele Facetten und funktioniert nur als eine geschlossene Einheit.“ Ob Schwefelrückgewinnung, Spezialbrenner zur Begrenzung des Ausstoßes von Stickoxiden, moderne Abwasserbehandlung, Brandmelder oder Leckwarnsysteme zum Schutz von Mensch, Technik und Umwelt – die Liste ist lang. Derart wirksamen Umweltschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Dr. Collin erklärt, dass etwa zehn Prozent der Investitionssumme für den Bau der Raffinerie dafür ausgegeben wurden. Wenn in den vergangenen acht Wochen bei der Generalinspektion 200 Millionen Euro für den Sicherheitscheck und verbundene Investitionen ausgegeben wurden, so war dies auch mit einer weiteren für die Verbesserung des Umweltschutzes verbunden. Millionenschwere Beispiele Dr. Gerd Collin wartet mit Beispielen auf: Der Cracker verfügt nach der Generalinspektion nun über eine vierte Filterzelle. Der gesamte Elektrofilter ist so groß wie ein Einfamilienhaus, kostet jedoch erheblich mehr: nämlich rund acht Millionen Euro. Die Anlage erfüllt jetzt die Normen der nächsten Jahre hinsichtlich des Feinstaubausstoßes. Zwei Millionen Euro flossen in die Ertüchtigung der Claus-Anlage, die Schwefelrückgewinnungsanlage der Raffinerie. Hier wurde die Prozessführung so geändert, dass der SO2-Ausstoß weiter verringert wird. Schließlich nennt der Umweltexperte noch die Destillation. Dort führte die Modernisierung zu einer Steigerung der Produktion bei geringerem spezifischen Energieverbrauch. Ein weiteres Vorhaben zur Verbesserung der Umwelt ist von TOTAL außerhalb des Geländes durchgeführt worden: Bei Pfützthal ist eine Rohöl-Pipeline unter die Saale verlegt worden. Die Früchte dieser Veränderungen im Rahmen des Generalstillstandes wird Dr. Gerd Collin nicht mehr aktiv miterleben. Zwischenzeitlich ist der Chemiker in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Aber er wird sich ganz sicher in den nächsten Monaten noch einmal vor Ort umsehen. Mit Gewissheit sagt er heute schon: „Bei TOTAL werden auch in Zukunft Sicherheit und Zuverlässigkeit höchste Priorität haben.“ PW 5 Wasser ist hier in guten Händen InfraLeuna setzt auf Umweltschutz bei Wasseraufbereitung und Abwasserentsorgung Fische tummeln sich in und Vögel an der Saale. Ein guter Beweis dafür, dass das Wasser bei der InfraLeuna in guten Händen ist. Weder technisch noch optisch ist der Gewässerzustand am Chemiestandort mit dem vor der Wende zu vergleichen. Das meint ein Quartett von Männern der InfraLeuna, die eine optimale Wasserver- und Abwasserentsorgung am Standort Leuna im Visier haben: Stephan Bosdorff, mit zuständig für die zentrale Abwasserbehandlungsanlage und die Grundwassersanierungsanlagen am und im Chemiestandort, Manfred Witte, verantwortlich für die Wasserversorgung, Eberhardt Schmidt, Leiter für Sicherheit, Qualität und Umweltschutz, und Frank Hesselbarth, Leiter der Feuerwehr. Die zentrale biologische Abwasserbehandlungsanlage gesehen aus der Luft Löschwasser Rund 1.000 Hydranten gibt es am Chemiestandort. Die Feuerwehr erhält dort das Frischwasser. Selbst bei einem Stromausfall sitzt die Feuerwehr nicht auf dem Trockenen. Ein Gasmotor im Wasserwerk Daspig setzt Pumpen in Gang, über die das Saalewasser für Löschzwecke bereitgestellt werden kann. Für kurze Ausfälle steht ein Wasserturm (1.500 m3) zur Verfügung, der sich bei Druckabfall im Netz automatisch und ohne Hilfsenergie zuschaltet. Abwasser Mehr denn je bestimmt die Qualität der Abwasseraufbereitung und die Fähigkeit zur modernen Behandlung von Industrieabfällen das Image eines Unter- nehmens der chemischen Industrie in der Öffentlichkeit. Die Abwasserentsorgungseinrichtungen der InfraLeuna entsprechen dem internationalen Standard. Käme es am Chemiestandort zu einer Havarie, sei vorgesorgt, so erklärt Eberhardt Schmidt. Das Kanaltrennsystem ermöglicht eine Preselection von unbelasteten Wässern. Kontaminiertes Abwasser werde im Werk I in einem 12.000 m3 fassenden Havariebecken aufgefangen. Außerdem können im Werkteil II bei Abwasserstörungen die Abwässer in zwei so genannten Stapeltanks – jeder fasst rund 6.000 Kubikmeter – aufgefangen werden. Die zentrale biologische Abwasserbehandlungsanlage der InfraLeuna bereitet die organisch- und stickstoffbelasteten Abwässer auf. PW Trinkwasser-Prüfbericht Durchschnittswerte vom Mai 2008 Trinkwasser Bereits 1994 wurde eine neue Trinkwasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen, mit der zz. 1.700 Kubikmeter Grundwasser pro Tag zu Trinkwasser aufbereitet werden können. Mit dieser Anlage wird die Qualität gemäß der Trinkwasserverordnung garantiert. Frischwasser Das Frischwasser, das vor allem als Kühlturmzusatzwasser und für andere Kühlzwecke sowie als Rohstoff für die chemische Wasseraufbereitung und als Löschwasser verwendet wird, kommt seit fast zehn Jahren ebenfalls aus einem neuen Wasserwerk in Daspig. Das Werk kann 15.000 Kubikmeter Saalewasser in der Stunde aufbereiten (360.000 m3/d). 200.000 Kubikmeter Saalewasser werden von hier seit fünf Jahren täglich in den Geiseltalsee gespeist. Kühlwasser Zwölf Ventilatorkühltürme der InfraLeuna im Werkteil II sorgen für ausreichend Rückkühlwasser für technische Kühlprozesse beim Betreiben von Chemie- und Energieanlagen. Rund 500.000 Kubikmeter pro Tag Wasser werden von den Kunden verbraucht. 6 Information der InfraLeuna GmbH, Servicebereich Wasserversorgung/Entsorgung/Analytik Das Prüflaboratorium ist eine vom Landesamt für Verbraucherschutz des Landes SachsenAnhalt amtlich benannte Untersuchungsstelle für Trinkwasser gem. § 15 Abs. 4 Satz 1 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) 2001 (Bescheid des LAV vom 10.3.2004). Prüfpunkt Maßeinheit Härte PH-Wert °dH Elektr. Leitf. (20oC) Säurekapazität, Ks (4,3) Chlorid Nitrit Nitrat Sulfat Calcium Eisen, ges. Kalium Mangan Natrium Phosphor, gesamt Freies Chlor Sauerstoff Trübung µS/cm mmol/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l O2 TE/F Ergebnis Grenzwert Vorschrift 6,02 8,00 507 1,41 75,2 <0,0073 1,05 77,1 31,8 <0,014 3,18 <0,005 65,9 <0,07 0,07 6,8 <0,09 min. 6,50 max. 9,50 max. 2500 max. 250 max. 50,0 max. 240 max. 0,200 max. 0,050 max. 200 DIN EN ISO 11885 DIN 38404 C5 DIN EN 27888 C8 DIN 38409 H7 DIN EN ISO 10304-1 DIN EN 26777 D10 DIN EN ISO 10304-1 DIN EN ISO 10304-1 DIN EN ISO 11885 TGL 190-84/38 DIN EN ISO 11885 DIN EN ISO 11885 DIN EN ISO 11885 DIN EN ISO 11885 DIN EN ISO 7393-2* DIN EN 25814 G22 DIN EN ISO 7027 Bei den mit * gekennzeichneten Verfahren handelt es sich um nicht akkreditierte Verfahren. Kommentare: Die Grenzwerte sind der seit 1.1.2003 gültigen Trinkwasserverordnung 2001 entnommen. Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände. Die auszugsweise Vervielfältigung des Prüfberichtes ist ohne schriftliche Genehmigung des Prüflaboratoriums InfraLeuna/FB WE/A nicht gestattet. Waschtag für Wärmetauscher DOMO-Umweltschutzkoordinatorin Martina Hantschmann klärt das Wenn Martina Hantschmann den Filzstift ansetzt, um ein Diagramm aufzuzeichnen, kann man gewiss sein: Die eingetragene Kurve geht nach unten. Die 54-Jährige ist sich sicher, dass dies auch so bleiben wird. Sie ist Umweltschutzkoordinatorin bei DOMO Caproleuna, bezeichnet sich als Einzelkämpferin und hat für das betriebliche als auch das Gemeinwohl alle Hände voll zu tun. Seit Jahren steht sie im engen Dialog mit den Betriebsbereichsleitern und berät sie in allen Fragen des Umweltschutzes. Was ist zu tun, um die Abwasserbelastung zu minimieren? Wie können die Prozesse noch wirksamer gesteuert werden, damit weniger Abfall anfällt? Was kann DOMO unternehmen, um die Luftbelastung so gering wie nur möglich zu halten? Und: Welche Wege sind im Dschungel der Genehmigungsverfahren zu gehen? Martina Hantschmann, die Verfahrenstechnik studiert hat, ist eine Expertin in Sachen Umweltschutz. Vor rund 30 Jahren hat sie im Konstruktionsbüro der Leuna-Werke ihre berufliche Laufbahn begonnen. Sie lächelt bei der Aufzählung der Etappen. 1991 arbeitete sie in der Produktionsleitung der Ammonsulfatanlage und bewarb sich schließlich bei DOMO. Martina Hantschmann ist seit rund zehn Jahren Umweltkoordinatorin der DOMO Caproleuna GmbH. Bereits im Vorfeld der jetzt zu Ende gegangenen Großreparatur-Etappe des Unternehmens hatte Martina Hantschmann alle Hände voll zu tun. So war beispielsweise die Frage abzuklären, wie ein Wärmetauscher gereinigt wird. Gemeinsam mit der Firma Buchen, die sie Umweltfreundlich ist der Eingangsbereich des Bürogebäudes von DOMO Caproleuna. In den Grachten plätschert klares Wasser. An den Ufern wachsen Bäume und Gräser inmitten des Chemiegeländes. mit einer Probe im Gepäck aufgesucht hatte, wurde die Reinigungsprozedur festgelegt. 170 Kubikmeter Wasser galt es danach sauber zu entsorgen. „Das ist eine große Menge, aber wir haben es geschafft“, resümiert sie. Gute Erfahrungen habe das Unternehmen dabei mit der ZAB gemacht. Das angefallene Reinigungswasser sei dort zwischengestapelt worden und werde jetzt aufgearbeitet. Frau Hantschmann ergänzt: „Wir befassen uns sehr intensiv damit, welche Abwässer rausgehen.“ Eine bestimmte Menge des Abwassers werde bereits bei DOMO gereinigt. Toxische Stoffe würden so schon eliminiert oder zurück- gehalten. „Das wird unsererseits streng analytisch überwacht. Grenzwerte wurden ermittelt, um die Arbeit der ZAB nicht zu beeinträchtigen“, erklärt sie die Arbeit und ist stolz darauf, dass die organische und Ammonium-Belastung der DOMO-Abwässer stark rückläufig ist. Die Fachfrau ergänzt: „Kontinuierlich arbeiten wir an unserem Sanierungskonzept für Anlagentassen, ein Schwerpunkt zum Schutz des Grundwassers.“ Das kommende Jahr wird für die Umweltschutzkoordinatorin besonders spannend. DOMO Caproleuna untersucht weitere Möglichkeiten, die Effizienz seiner Anlagen zu steigern. PW Verkauf: ✆ 0 34 61 / 81 38 37 Vermietung: ✆ 0 34 61 / 20 22 87 Mietwohnungen in Leuna Wesselinger Straße Windmühlenstraße 2 bis 4 RWE 4 RWE 61 m2 –115 m2 Wfl. 117 m2 Wfl. Mietwohnungen in Merseburg Alte Lauchstädter Straße 1 bis 3 RWE Straße des Friedens 2 und 3 RWE Leunaer Straße 3 RWE 32 m2 – 80 m2 Wfl. 55 m2 – 85 m2 Wfl. 77 m2 Wfl. Eigentumswohnungen in Leuna Albert- Einstein- Straße 3 und 4 RWE 77 m2 – 90 m2 Wfl. Bauträgerfreie Grundstücke in Merseburg und Leuna für Bungalow, Doppelhaus bzw. Einfamilienhäuser, Büro- und Ladenflächen in Leuna www.Gartenstadt-Leuna.de 7 Produktionsrückstände umweltgerecht entsorgen Leunaer Firma untersucht EU-Verordnung Siegfried Hütter berät Unternehmen W.U.P. erarbeitet Modellprojekt für Landesregierung Seit Mitte der 90er Jahre führt Siegfried Hütter sein Unternehmen Hütter Umweltschutz und agiert europaweit in der Beratung, Planung, Entsorgung und Verwertung von Industrieabfällen. Die Hauptaufgabe für den Unternehmer ist Siegfried Hütter arbeitet mit zahlreichen es, seinen Kunden, Firmen am Standort Leuna zusammen. Er plant die vorwiegend aus die umweltgerechte Entsorgung der Abfälle den produzierenden der produzierenden Unternehmen. Branchen kommen, Wege zu erschließen, wie sie den entstehenden Abfall entsorgen oder weiter verwerten können. „Ich suche nach rentablen und akzeptablen Wegen und Lösungen für meine Kunden“, sagt Siegfried Hütter. Dazu gehören auch die gesamten verwaltungstechnischen Belange, das Beantragen und Einholen von Genehmigungen, die Durchführung von Analysen durch zertifizierte Labore und die erforderliche Logistik. Um dies bewältigen zu können, arbeitet Siegfried Hütter unter anderem mit Firmen wie der Buchen UmweltService GmbH, Lobbe Industrieservice GmbH und der Wax Umweltschutz GmbH zusammen. „Sie haben sich in den Jahren als zuverlässige Partner der konstruktiven Zusammenarbeit erwiesen“, lobt der Unternehmer. Geschäftsbeziehungen bestehen auch zu Firmen in Dänemark, Frankreich, Holland und Italien. Abfälle, die es zu entsorgen gilt, sind breit gefächert, ob feste, flüssige oder brennende und ätzende Stoffe. Von einer der größten Papierfabriken in Europa wird Öl nach Dänemark geliefert, das dort wiederum als Heizöl Verwendung findet, bringt Siegfried Hütter ein Beispiel an. Am Standort Leuna vertrauen Unternehmen wie die Innospec Leuna GmbH, LCP Leuna Carboxylation Plant GmbH, ChemComm Leuna GmbH, LEUNA-TENSIDE GmbH und LEUNA-Harze GmbH auf die bewährten Geschäftspartner von Siegfried Hütter. Seit den 60er Jahren ist der Unternehmer am Chemiestandort tätig, hat über die Jahre hinweg viele Kontakte knüpfen können und baut so auf seinen Erfahrungen, auch in der Umweltbranche, auf. Die Menge der zu entsorgenden Abfälle reicht von 200 Liter bis 20.000 Tonnen. „Meist sind die kleinen Mengen die hoch brisanten“, verrät der Fachmann. Nicht selten werden im Paket Proben von den produzierenden Unternehmen an den Hütter Umweltschutz geschickt. Sie wollen von dem Experten wissen, wie und wo die Abfälle umweltgerecht entsorgt werden können. Dann beginnt für Hütter die Prüfung der Produkte und die Suche nach einer Partnerfirma. Vorher müssen Analysen erfolgen, die die Produkte in ihre Einzelparameter bestimmen, damit die fachgerechte Bearbeitung erfolgen kann. „Jede Anfrage ist für mich eine neue Herausforderung“, betont Siegfried Hütter. Die Leunaer Firma W.U.P. Consulting GmbH & Co. KG ist Spezialist im Bereich des wirtschaftlichen Umweltschutzes und der Produktsicherheit. Das Ziel des Unternehmens ist es, im Interesse des jeweiligen Auftraggebers den scheinbaren Widerspruch zwischen Ökonomie und Umweltschutz / Produktsicherheit zu lösen. Kürzlich erarbeitete die Firma im Auftrag des Umweltministeriums des Landes Sachsen-Anhalt ein Modellprojekt, in dem Auswirkungen der REACH-Verordnung der EU untersucht wurden. „Wir haben geprüft, welchen Aufwand insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen betreiben müssen, um die Verordnung umzusetzen“, erklärt Dr. Knut Hoferichter, geschäftsführender Gesellschafter. Hinter den fünf Buchstaben REACH steht ein großer Aufwand für Unternehmen, die mit Chemikalien zu tun haben. Denn die Verordnung besagt, dass zwischen dem 1. Juni und 1. Dezember 2008 alle Unternehmen, die chemische Stoffe herstellen oder aus dem Nicht-EURaum importieren, diese bei der Europäischen Chemikalienagentur in Helsinki vorregistrieren und in der Folge registrieren lassen müssen. Ziel soll es sein, dass sich jeder EUBürger über das Gefahrenpotenzial von chemischen Stoffen besser als bisher informieren kann. Aber auch für die industriellen Anwender chemischer Stoffe, das sind fast alle produzierenden Unternehmen, hat die REACH-Verordnung erhebliche Konsequenzen. „Wir erwarten auch für kleine und mittlere Unternehmen einen enormen personellen Aufwand“, fasst Dr. Hoferichter das Ergebnis seiner Studie zusammen. Viele kleine Firmen verfügen allerdings nicht über ausreichend Fachpersonal, um die zu registrierenden Stoffe sowie die für die Registrierung erforderlichen Stoffdaten zu ermitteln. „Für uns wird die Umsetzung der Verordnung einer der Schwerpunkte in den nächsten Jahren sein, denn wir bieten an, die Unternehmen beginnend bei der Vorregistrierung in diesem Jahr bis zur Registrierung in den folgenden Jahren zu unterstützen“, sagt der Ingenieur. Des Weiteren bietet W.U.P. ein breites Spektrum an Leistungen im Umweltschutzbereich an. Beispielsweise erarbeiten die fünf Mitarbeiter umweltrechtliche Genehmigungsanträge für Industrieanlagen, begleiten die Genehmigungsverfahren und erstellen Gutachten. Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Altlastenerkundung. Auch das Erstellen von Sicherheitsberichten, Alarm- und Gefahrenabwehrplänen sowie Umweltschadensermittlungen gehören zu den Aufgaben von W.U.P. CP 8 Kontakt: W.U.P. Consulting GmbH & Co. KG Rathausstraße 10 · 06237 Leuna Tel: 03461 842630 · [email protected] www.wupleuna.com Politiker besuchen Chemiestandort Kurt Beck und Jürgen Rüttgers bei InfraLeuna Rebo Umwelttechnik GmbH v.l.n.r. Dr. Frank Neumann, Geschäftsführer RKB Raffinerie-Kraftwerks-Betriebs GmbH, Dr. Jürgen Rüttgers, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Andreas Hiltermann, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH bei einer Führung durch das Raffineriekraftwerk. Am 30. Juni 2008 hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident, Dr. Jürgen Rüttgers, auf Einladung des Landrats des Saalekreises, Frank Bannert, und des Geschäftsführers der InfraLeuna GmbH, Andreas Hiltermann, den Chemiestandort Leuna besucht. Hiltermann präsentierte anhand eines Vortrags die positve Entwicklung des Standortes seit 1990. Anschließend machte sich Rüttgers bei einer Rundfahrt über den Standort und einem Zwischenstopp bei Evonik Steag, die in Leuna das Raffineriekraftwerk betreibt, selbst ein Bild. SUC Sächsische Umweltschutz Consulting GmbH Kontakt : Rudolf-Breitscheid-Straße 18 06237 Leuna Telefon: 03461 / 43-3616 Fax: 03461 / 43-3617 Internet: www.rebo-umwelt.de Leistungsprofil: Deponierekultivierung Erdarbeiten Kompostierung SPD-Chef Kurt Beck gratuliert Andreas Hiltermann zur Erfolgsgeschichte Leuna. Kontakt: Dr. Mohrmann Berliner Str. 100 06258 Schkopau/OT Döllnitz Telefon: (0345) 7 82 51-83 Telefax: (0345) 7 82 51-78 E-Mail: [email protected] Internet: www.suc-gmbh.de Leistungsprofil: Verwertung/Behandlung von Industrie- und Sonderabfällen Betreiben eines Sonderabfallzwischenlagers Demontage von chemischen Anlagen nach WHG �������������� ����� ��� �������� �������� ���� ��������� ��� �� ������ ����� ����� ������ ������ � � � � � � ������ ������ ���� ������ ������ ���������������������������� �������������������������� ���� �������� ���� ����� ���� ���� ���� � � � �� ����� ����� ����� �� ����� ���� �� ����� � � � � � � ����� ����� ��� �� ��� � � � � ��� ��� ����� � � � � ��� ���� ������ ����� � � � � � ���� ����� � � ����� � ���� � �������� � � � ����� �� � � � � � �� � � � ���� ���� ��� ����� ������� �� � � � � � � � � � � � � � � � ���� ��� ���� �������� ���� 9 Ingenieure sind bei euro engineering willkommen TOP-Arbeitgeber für Ingenieure und zuverlässiger Partner für Unternehmen Die euro engineering AG ist mit 1.700 Mitarbeitern ein weltweit agierendes Engineering-Unternehmen und unterstützt mit dem Fachbereich Chemieanlagenbau vor allem die Branchen Chemieanlagen, Kraftwerkstechnik und Raffinerietechnik. Wir sprachen in Leipzig mit Jens Krawczynski, Fachbereichsleiter Chemieanlagenbau der euro engineering AG, über das Problem des Fachpersonalmangels in der Region und die Chancen, die das Unternehmen Berufseinsteigern und erfahrenen Ingenieuren bietet. In Deutschland fehlen derzeit rund 95.000 Ingenieure und gleichzeitig sind ca. 10.000 über 50-jährige Ingenieure arbeitslos. Spüren Sie hier in Mitteldeutschland diesen Fachkräftemangel? Ja, leider bekommen wir dies auch zu spüren und bedauern sehr, dass in unserer Region Merseburg/Halle kaum noch Verfahrenstechniker ausgebildet werden. In diesem Jahr haben wir bereits elf Absolventen des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und des Chemieanlagenbaus eingestellt, aber von anderen Hochschulen aus der Region. Dabei suchen wir noch weitere Ingenieure mit einer Ausbildung in der Verfahrenstechnik, im Apparatebau und in der Anlagentechnik sowie im Maschinenbau und in der Elektro- und MSR-Technik. Jens Krawczynski (Jahrgang 1969) Leiter Engineering und Fachbereichsleiter Chemieanlagenbau der euro engineering AG 1990 – 1995, Studium Verfahrenstechnik an der TH Merseburg 1995 – 1997, Assistent im Fachbereich Verfahrenstechnik der Martin-LutherUniversität in Halle 1998 – 1999, Vertriebsingenieur der euro engineering AG seit 1999, Leiter Engineering der euro engineering AG in Leipzig seit 2004, Fachbereichsleiter Chemieanlagenbau weltweit für die euro engineering AG verheiratet, zwei Kinder, wohnhaft in Merseburg 10 Welche Möglichkeiten bieten Sie Berufseinsteigern? Wir bieten Absolventen einen spannenden Berufseinstieg mit guten Perspektiven hier in der Region. Dazu gehören vor allem ein individuelles Einarbeitungsprogramm und die Möglichkeit, zusammen mit erfahrenen Kollegen, bei Projekten im In- und Ausland Berufserfahrung zu sammeln. Dabei arbeiten wir mit den modernsten 3D-Systemen, wie z. B. Intergraph PDS und AVEVA PDMS. Und was tun Sie für ältere Ingenieure? Wir geben natürlich auch älteren und berufsfremd eingesetzten Ingenieuren eine Chance. Deshalb haben wir speziell ein Programm „55 Plus“ ins Leben gerufen. Wir sind der Überzeugung, dass sich die Lebens- und Berufserfahrung älterer Ingenieure positiv in den Projekten und im Team auswirkt. Für uns ist es wichtig, dass die Bewerber eine Affinität zum Anlagenbau mitbringen und flexibel einsetzbar sind. Was ist das Besondere an euro engineering? Unser Unternehmen gehört zu den „TOP-Arbeitgebern für Ingenieure 2008“. Optimale Arbeitsbedingungen, tarifliche Bezahlung mit Urlaubsund Weihnachtsgeld, unser eigenes Aus- und Weiterbildungskonzept und ein breites soziales Leistungsangebot mit beispielsweise Sommerfest, Weihnachtsfeier und kostenfreien Kinderferienlagerplätzen machen uns zu einem attraktiven Arbeitgeber. Am Standort Leuna investieren derzeit verschiedene Chemieunternehmen. Das bedeutet viel Arbeit für Engineering-Unternehmen. Ist die euro engineering AG bereits in Leuna tätig? Na klar, wir verstehen uns als Partner der Region und sind an vielen aktuellen Projekten am Chemiestandort Leuna beteiligt. So waren wir beispielsweise bei der Planung der T & I der TOTAL Raffinerie involviert. Wir sind bei der Planung und Umsetzung der aktuellen Projekte von LEUNA-Harze, KataLeuna und auch Quinn tätig. Jedoch arbeiten wir in der Regel mit Anlagenbau-Unternehmen wie EDL, Triplan, Uhde, Lurgi, CAC und anderen zusammen. Gegenwärtig sind wir an ca. 25 großen Projekten beteiligt. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und bewährt. Wir stellen unser Know-how wie beispielsweise die 3D-Anlagenplanung PDS und PDMS zur Verfügung, übernehmen Teilprojekte wie die Rohrleitungsplanung oder auch das Projektmanagement auf den Baustellen. Dann ergänzen und unterstützen Sie quasi mit Ihrem Know-how die Anlagenbau-Firmen in der Region. Was bietet die euro engineering AG seinen Partnern? Wir beschäftigen in der Region heute rund 300 Mitarbeiter mit vielseitigen und hohen Qualifikationen. Unsere Mitarbeiterstruktur setzt sich aus 90 % Ingenieuren und 10 % technischen Zeichnern zusammen. Da sich unsere Arbeitswelt immer schneller entwickelt, bilden sich unsere Mitarbeiter in unserem Haus ständig weiter. Dazu haben wir ein eigenes Aus- und Weiterbildungskonzept entwickelt. Neben fachlichen Schulungen fördern wir so auch die Methoden- und Sozialkompetenz unserer Mitarbeiter. Kontakt: euro engineering AG Löhrstraße 2, 04105 Leipzig Telefon +49 (0) 3 41-3 05 71 30 E-Mail: [email protected] www.ee-ag.com Mit dem eigenen Fachwissen andere Firmen unterstützen MCE bündelt Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Qualitätsmanagement Die MCE AG ist ein europaweit agierendes Unternehmen, das sich auf die Planung, Fertigung, Errichtung und Betreuung von Anlagen und Komponenten für die Industrie und die Infrastruktur spezialisiert hat. 8.300 Mitarbeiter in sieben Unternehmensbereichen betreuen die Kunden. Der Vorteil der europaweit agierenden AG liegt auf der Hand: die Kunden bekommen alle Leistungen von einem Anbieter, außerdem verfügt der Konzern über einen eigenen Gerätepark, der kostengünstigeres Arbeiten ermöglicht. Die MCE Industrietechnik Ost mit Sitz in Leuna gehört zum Unternehmensbereich Industrieservice. Hauptaufgaben sind die Prüfung und Beratung, Einführung von Instandhaltungstechnologien, Anlagenrevision, Errichtungsprojekte und Anlagenoptimierungen, StandortDienstleistungen sowie Training und Schulungen für Komponenten, Systeme, Teil- und Gesamtanlagen in der Prozessindustrie. Der Bereich Industrieservice erwirtschaftete im vergangenen Jahr 19 Prozent des Gesamtumsatzes der MCE AG. Rund 540 Mitarbeiter sind am Standort Leuna tätig, dazu kommen noch etwa 400 ständige Fachkräfte, die projektbezogen eingesetzt werden. Unter dem Namen QESH (Quality, Environment, Safety, Health), hat die MCE Industrietechnik Ost die Bereiche Arbeits- und Gesundheitsschutz, Umweltschutz und Qualitätsmanagement gebündelt und seit 1999 ein Integriertes Managementsystem (IMS) eingeführt. Sowohl intern als auch für externe Unternehmen werden die Bau-, Montage- und Instandhaltungsarbeiten mit Beginn der Planung bis zur Ausführung nach geltenden Rechtsvorschriften, Versicherungsbestimmungen sowie den geltenden Regeln der Technik in der jeweilig gültigen Fassung, in eigener Verantwortung bearbeitet. „Bei uns läuft alles über dieses System, wir bündeln unsere Erfahrung. Irgendwann haben wir uns entschieden, unser Wissen auch anderen Unternehmen im Konzern und der Region anzubieten“, sagt Lothar Fleischer, Leiter QESH. Die Aufgaben, die von den sieben festen Mitarbeitern und vielen Fachkräften aus allen Bereichen bearbeitet werden, sind breit gefächert. Beispielsweise bearbeiten die Fachkräfte Unterlagen in Vorbereitung von Zertifizierungen, erstellen Gefahren- und Abwehrpläne und unterweisen Mitarbeiter. Auch die Ausbildung von Gabelstaplerfahrern und Kranführern und anderen Spezialisten fällt in den Zuständigkeitsbereich. Besonders stolz ist Lothar Fleischer darauf, dass es bisher kaum meldepflichtige Unfälle (seit 3 Jahren UH < 1) gab – ein Zeichen für die gute Arbeit auch seiner Mitarbeiter in der Abteilung QESH und aller Mitarbeiter im Unternehmen. „Es ist wichtig, präventiv zu arbeiten, mögliche Gefahrenpotenziale zu erkennen und vorzubeugen“, sagt der Fachmann. Daher bietet die MCE Industrietechnik Ost anderen Unternehmen Hilfe und Zusammenarbeit im Bereich Qualitätsmanagement, Arbeits- / Gesundheits- / Umweltschutz an. Zu den ständigen Kunden in der Region gehören beispielsweise die BIMAT Materialprüfungsgesellschaft (Bitterfeld / Schwedt), Lacufa (Köthen), ISO Technik Späth (Leuna), KOMAT Korrosionsschutz (Leuna) und Palme & Seifert (Merseburg/ Bitterfeld). Für die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland ist die MCE Industrietechnik Ost ein Hauptkontraktor, sie arbeiten auf dem Gebiet QESH eng zusammen. Die MCE Industrietechnik Ost verwaltet unter anderem das Chemikalienlager für die TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland. 2004 erreichte das Unternehmen sogar den dritten Platz beim Wettbewerb „Arbeitsschutzpreis Sachsen-Anhalt“. Im Bereich Umweltschutz hat sich das Unternehmen ganz klare Ziele gesetzt. So hat sich MCE Industrietechnik Ost auf die Fahne geschrieben, sparsam mit Energie- und Rohstoffressourcen umzugehen, in der Umweltallianz Sachsen-Anhalt aktiv mitzuarbeiten, Konzern- und Fremdfirmen bei QESH Zertifizierungen zu unterstützen sowie ständig die Prozessabläufe zu prüfen, um herauszufinden, wo man noch etwas verbessern kann. „Der Umweltschutz wird bei uns ganz groß geschrieben. Bisher haben wir unsere jährlichen Umweltziele auch immer umsetzen können“, verrät Lothar Fleischer. CP 11 LeuMedia – Präsentationssysteme aus einer Hand Präsentieren, Konferieren und Schulen sind aufsteigende Märkte einer wirtschaftlich starken und modernen Dienstleistungsgesellschaft. Als Ihr flexibler TK- & IT-Betreiberdienstleister fokussiert LeuCom ihr Portfolio nun auch auf die Entwicklung und Vermarktung visueller Systeme. Unsere Produkte: Projektoren und Interactive Beamer inklusive motorisierten Deckenliften oder Decken- / Wandhalterungen Interactive Whiteboards als StandAlone-Varianten und / oder als Systemlösungen inklusive Unifi-Projektoren motorisierte oder handbedienbare Projektionsleinwände für Wand-/ Deckenmontage oder als mobile Variante inklusive Stativ modulare Tischanschlussfelder (aufklappbar) und Tischanschluss-Tower (ausfahrbar) Audiotechnik / Soundsysteme Unsere Services: Beratung (z. Bsp. Vor-Ort-Besichtigung, Planung neuer Systeme, Optimierung vorhandener Systeme usw.) Verkabelung (z. Bsp. Spannungsversorgung, Netzwerkanbindung, Querverkabelung usw.) Inbetriebnahme (z. Bsp. Montage, Ausrichtung / Feinjustierung, Softwareinstallation, Testlauf usw.) Vermietung inklusive Fullservice bzw. Verkauf mit optionalem Servicevertrag Weitere Informationen zu unseren Produkten und Services finden Sie auf unserer Homepage: www.leucom.de. Gern beraten wir Sie auch individuell in Ihrem und unserem Hause. Dafür stehen wir Ihnen unter Telefon: (0 34 61) 43 10 10 und Mail: [email protected] jederzeit zur Verfügung. Sicherheit für junge Leute Die „Fifty-fifty-Taxis“ fahren sicher Katrin Weber appelliert an alle jungen Leute im Saalekreis: „Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren können die „Fifty-fifty-Taxi-Tickets“ nutzen und so am Wochenende und zu Feiertagen zum halben Preis sicher mit dem Taxi von 20 bis 6 Uhr zur oder von der Disco nach Hause fahren. Wir konnten beobachten, dass viele Eltern und Großeltern diese Tickets für ihre Kinder bzw. Enkelkinder erwerben. Übrigens eine schöne Geschenkidee mit hohem gesundheitlichem Nutzen.“ 12 Die Tickets im Wert von 2,50 Euro können für 1,25 Euro in allen AOK-Kundencentern und in den Geschäftsstellen der Sparkassen erworben werden.“ Die notwendigen Finanzmittel werden von Sponsoren aufgebracht, zum Beispiel vom Ostdeutschen Sparkassenverband oder der Daimler AG Mercedes-Benz Vertriebsgesellschaft, weitere Kooperationspartner kommen aus Industrie und Wirtschaft. „Wir danken an dieser Stelle den Sponsoren recht herzlich, denn sie leisten mit ihren finanziellen Mitteln einen Beitrag dazu, das Leben und die Gesundheit junger Menschen zu retten“, so Katrin Weber abschließend.“ Katrin Weber, Regionalleiterin für den Bereich Merseburg/ Querfurt, von der AOK-Niederlassung Süd Wo Gänseblümchen Lavendeltee trinken Einzigartiger Kneipp-Naturkindergarten in Mücheln links: Erzieherin Ute Glawion geht mit Dreijährigen ins Gradierwerk. rechts: Wassertreten ist gesund. Die Mädchen und Jungen genießen die Kneippsche Anwendung. Der Tag für ein echtes „Gänseblümchen“ beginnt nicht nur zeitig, sondern mit Sockenausziehen. Tautreten ist angesagt, was alle ganz besonders gern im nassen Gras machen. Gänseblümchen ernähren sich naturbelassen: Es gibt Löwenzahnhonig aufs knusprige Bäckerbrot, Quark mit Kräutern und frisch gebrühten Lavendeltee. Später geht es zum Wassertreten ins eiskalte Wasser und dann steht auch noch ein Besuch im Gradierwerk an. Der Freitag ist zum Wohlfühltag erklärt worden: da geht es in die Sauna. Und dazwischen? Massage, Besuche im Wald und an den Apostelquellen – Leben in und mit der Natur eben. Das ist seit vier Jahren gelebter Alltag in der Müchelner Kindertagesstätte „Gänseblümchen“. Dahinter steckt ein Konzept, was eigentlich aus der Not heraus geboren wurde, erklärt die Leiterin Petra Fischer. In der Geiseltalstadt gibt es vier Kindereinrichtungen, leider aber Anfang des Jahres 2000 nicht genügend Kinder. So stand die älteste Einrichtung, das „Gänseblümchen“, auf dem kritischen Prüfstand. „Wir haben uns zusam- mengesetzt und nach einem Konzept gesucht, was sich abhebt. Mit der Natur zu arbeiten, war fortan unser Ziel“, sagt die 49-Jährige. Nachdem das Konzept stand, konnten auch die Stadtväter, Eltern, aber auch Sponsoren von der Idee überzeugt und begeistert werden. Die Erzieherinnen blieben am Umweltthema dran und qualifizierten sich. Im August 2004 erhält die Einrichtung die Anerkennung des Bundes der Wald- und Naturkindergärten Deutschlands, zwei Jahre darauf die Zertifizierung durch den Kneipp Bund Deutschland mit einem Lizenzvertrag mit den Kneipp Werken in Würzburg, was für eine Kindereinrichtung in Deutschland einzigartig ist. Im Oktober vergangenen Jahres konnte das Gradierwerk in Betrieb genommen werden. Auch das gibt es deutschlandweit nur in Mücheln. Ohne den Förderverein Naturkinder Geiseltal und zahlreiche Sponsoren, zu denen auch die MVV Trea in Leuna gehört, sei dies nicht zu stemmen gewesen, ist von Petra Fischer zu hören. Der Erfolg des eingeschlagenen Weges ist nicht von der Hand zu weisen. „Bewegung, seelisches Wohlbefinden, gesunde Ernährung, tägliche Wasseranwendungen sowie die Heilpflanzenkunde und deren Anwendung in der Küche zahlen sich aus. Unsere Kinder sind gesund. Die Sechsjährigen, die nun schon über einen langen Zeitraum die Kneippschen Behandlungen, Sauna, gesunde Kost und die Wandelgänge im Gradierwerk zu allen Jahreszeiten erleben – alles ohne Mehrkosten für die Eltern, gehen deutlich weniger zum Arzt als andere Sprösslinge“, weiß die Leiterin. Die Einrichtung bietet für Kindertagesstätten und Schulen Projekttage in St. Micheln an. Bis in das Jahr 2010 ist die Kindertagesstätte ausgebucht. Ein Gänseblümchen zu werden ist also ziemlich schwer. Es zu sein – gesund und schön. PW Moritz Sommerwerk genießt das frische Quellwasser der Geisel, was direkt im Hof sprudelt. Die LEUWO vermietet ! In Leuna: • Merseburger Str. 118, 2-RWE, II.R, 51,90 m2 • Fr.-Ebert-Str. 19, 3-RWE, D, 85,00 m2 • Gausstr. 6, 4-RWE, ER, 81,40 m2 Interessenten melden sich bei Frau Dupke, 06237 Leuna, Am Haupttor 8, Tel. Nr. 03461 8266 0 www.leuwo.de 13 Veranstaltungshinweise Merseburg und Schkopau laden ein 15 Jahre – Sachzeugen der chemischen Industrie e. V. Der Förderverein „Sachzeugen der chemischen Industrie e. V.“ begeht 2008 das 15. Jahr seines Bestehens und Wirkens. Aus diesem Anlass findet am 19. September 2008 auf dem Gelände des Technikparks des Deutschen ChemieMuseums Merseburg in der Geusaer Straße in Merseburg ein Fest mit LiveMusik und musikalischer Umrahmung statt, zu dem Groß und Klein herzlich eingeladen sind. Das Fest beginnt um 15.00 Uhr. Programm: 16.00 – 17.00 Uhr Experimentalshow Chemie 18.00 – 19.00 Uhr Mitmach-Theater zum Thema Chemie in unserem Leben Schloßhotel Schkopau – 15.00 – 19.00 Uhr Kinderspaß (Minimotorräder, Luftballonmodellieren, Kinderschminken, Hüpfburg) 15.00 – 18.00 Uhr Experimente für Jedermann im Schülerlabor „Chemie zum Anfassen“ und „Technik zum Begreifen“ ca. 21.00 Uhr Ballonglühen Zahlreiche Ausstellungen werden durchgeführt, so z.B. zur Töpfereikunst, durch das Luftfahrt- und Technik-Museum Merseburg sowie Unternehmen der Region. gegen 22.00 Uhr Ende der Veranstaltung Natürlich kann der Technikpark auch individuell oder mit Führungen besichtigt werden. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Getränke und Essen auf eigene Kosten ist gesorgt. immer einen Besuch wert: Absoluter Höhepunkt unseres sommerlichen Veranstaltungskalenders wird am 19. August die Aufführung von Giuseppe Verdi’s Freiheitsoper „Nabucco“ open air im Schlosshof mit über 100 Mitwirkenden sein. Karten gibt es ab 39,00 Euro pro Person. Stärken Sie sich vorher bei unserem italienischen Büffet „A la Verdi“ (25,00 Euro p.P.) und genießen Sie einen wundervollen Abend unterm Sternenhimmel. Natürlich finden auch im August jeden Sonntag unsere beliebten Sonntags-Brunches (19,50 Euro p.P.) sowie am Samstag, 23. August ein spezieller Schuleinführungs-Brunch (19,50 Euro p.P.) statt. Für die Hauptperson dieses Tages ist der Brunch sogar kostenfrei! Und wer von open air noch nicht genug hat, für den bieten wir am 6. und 20. August ein leckeres Barbecue-SattBüffet (19,50 Euro p.P.) an. Bitte reservieren Sie rechtzeitig – wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihr Team vom Schloßhotel Schkopau Rehm Schweißtechnik GmbH Innovativ, technisch immer ganz vorn, bewährt, verlässlich und geschätzt: Wir, die REHM Schweißtechnik GmbH, haben uns der professionellen Schweißtechnik verschrieben. Neben dem Verkauf von hochwertigen Schweißgeräten und Zubehör betreut unser hochqualifiziertes Team Firmen und Privatpersonen in allen Belangen rund ums Schweißen und sorgt dafür, dass alles läuft. 3 Jahre Garantie auf alle Schweißgeräte! Dürrenberger Str. 176 a - 06237 Leuna-Kröllwitz Fon 0 34 61 / 81 38 95 - Fax 0 34 61 / 81 38 96 [email protected] www.rehm-leuna.com 14 89x62mm.indd 1 25.04.2008 12:56:10 Uhr Leuna ist um eine Perle reicher 1,9 Millionen Euro in ein Sport- und Vereinsheim investiert Übergabe des neuen Sport- und Vereinsheims von der Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau an den TSV Leuna Fußballer der C Jugend vom HFC Halle und vom TSV Leuna Leuna ist um eine Perle reicher: In der letzten Stadtratssitzung übergab Bürgermeisterin Dr. Dietlind Hagenau symbolisch den Schlüssel für das neu errichtete Sport- und Vereinsgebäude an den Vorsitzenden des TSV Leuna, Jürgen Schulze. Die Stadt überträgt dem Verein für 25 Jahre die kostenfreie Nutzung. Entstanden ist das Gebäude, das eine der bedeutendsten Investitionen der Stadt in den letzten Jahren darstellt, in nur 16 Monaten Bauzeit. 1,9 Millionen Euro wurden verbaut. Davon wurden 363.450 Euro durch das Land und 45.000 Euro durch die Toto-Lotto GmbH Sachsen-Anhalt hinzugegeben. Zuvor befanden sich auf dem Areal verstreut die Umkleidekabinen, das Sozialgebäude und eine Gaststätte. Nach der Sanierung der Sportstätten des Stadions des Friedens entsprachen diese Objekte nicht mehr dem modernen Standard. Zudem befand sich die Geschäftsstelle des TSV Leuna, der über 1.000 Mitgliedern in 13 Abteilungen eine sinnvolle Freizeitgestaltung bietet, außerhalb des Stadions in der Nähe der Schwimmhalle. Der Stadtrat und die Sportler des TSV hatten sich deshalb für einen Neubau stark gemacht. Nun ist alles unter einem Dach: Im Kellergeschoss des Sport- und Vereinshauses ist ausreichend Platz für sechs Mannschaftskabinen mit den entsprechenden Sanitärmöglichkeiten, eine Schiedsrichterkabine mit Sanitäreinrichtung und ein Behinderten-WC. Die Spieler laufen direkt ebenerdig aufs Spielfeld auf. Schulungsräume und die Gaststätte sind in der ersten Etage zu finden. TSVChef Jürgen Schulze ist unters Dach gezogen, von wo er einen schönen Blick auf das Stadion hat. „Unser neues Haus ist mit Sicherheit eines der modernsten und schönsten seiner Art im Landkreis. Für mich ist es das schönste“, zog er mit dem Einzug sein erstes Fazit. Die Feuertaufe hat die neue Einrichtung schon hinter sich, wurden doch die zweiten Kreis-, Kinder- und Jugendspiele diesmal in Leuna eröffnet. Auch das Fußballspiel zwischen den TSV Leuna C-Junioren und den HFC Junioren I. Mannschaft wurden bereits vor der neuen Kulisse angepfiffen. BlueMotion – unser Beitrag zum Umweltschutz Nutzen Sie unseren kostenlosen Hol- und Bringservice und für alle Fälle auch außerhalb der Öffnungszeiten unseren 24-h-Notruf: 0172 - 5 93 30 33. Autohaus Rudolph Leuna GmbH Friedrich-Ebert-Straße 120 · 06237 Leuna Tel.: 03461 - 8 60 50 Die BlueMotion – Modelle von Volkswagen sind auf Sparsamkeit entwickelte Hochleistungsprodukte, die mit ihrer effizienten Technik Ressourcen sparen und die Umwelt nachhaltig entlasten. Die Dieseltechnologie mit wartungsfreien Partikelfiltern und verlängerten Wartungs- und Ölwechselintervallen gibt es beim Polo, Golf (Plus und Variant), Jetta, Passat (Limousine und Variant), Touran, Sharan und Caddy. Auf nebenstehendem Foto präsentiert Herr Bauch den Polo BlueMotion. Sehr schön sind darauf auch die Aerodynamikteile zu sehen, die den Luftwiderstand verringern. Sie finden uns auch in: Oeltzschnerstr. 124 · 06217 Merseburg Tel.: 03461 - 5 60 10 Ihre zuverlässigen Ansprechpartner: Serviceleitung Frank Kubik 03461 86 05-14 frank.kubik@ autohaus-rudolph.de Verkaufsleitung Michael Becker 03461 86 05-15 michael.becker@ autohaus-rudolph.de Kirschweg 1 · 06632 Freyburg (Unstrut) Tel.: 034464 - 3 58 80 15 Veranstaltungen im cCe Kulturhaus Leuna Ticket-Hotline: (03461) 43 44 33 Kultur culture · congress congress · events events culture ·conférence conférence · eventements événements culture 21.09.2008 16:00 Uhr, Schlagerdiamanten 2008 Schlagerdiamanten 2008 Mit dabei sind: Eberhard Hertel, Schwesterherz, Angelina, Wind und andere Überraschungsgäste. Erleben Sie in einem einmaligen Konzert die „Lieblingsstars der Schlagerfreunde“. Genießen Sie live die großen Erfolge der Künstler und erstmals Titel der neuen CD. Während der Pause erfüllen Ihnen die Künstler gern Ihre Autogrammund Fotowünsche. 20.11.2008 20:00 Uhr, HIT auf HIT – die Tournee 22.11.2008 20:00 Uhr, Gregorianika – live in concert Veranstaltungsdatum: 21.09.2008 Uhrzeit: 16:00 Uhr Preis: 29,50 Euro; 26,50 Euro; 23,50 Euro; 19,50 Euro 27.11.2008 17:00 Uhr, 3D-Vortrag „Südtirol & Dolomiten“ 19.12.2008 19:30 Uhr, Immer wieder Weihnacht – Stefan Mross und Gäste 03.01.2009 16:00 Uhr, Egerländer Musikanten 16.01.2009 20:00 Uhr, Baumann & Clausen: Die Wende in 90 Minuten 26.04.2009 16:00 Uhr, Musik für Sie – das MDR-Wunschkonzert HIT auf HIT – die Tournee „HIT auf HIT“ ist seit vielen Jahren eine bekannte und beliebte Sendung im MDR-Fernsehen. Der Moderator der Sendung, der Schweizer Leonard, ist auch als Schlagersänger weithin bekannt und beliebt. Leonard präsentiert Ihnen die Könige der Tanzpaläste, den Fernando Express, Linda Feller, den Virtuosen auf der Panflöte Edward Simno sowie die attraktive Österreicherin Simone. Veranstaltungsdatum: 20.11.2008 Uhrzeit: 20:00 Uhr Preis: 40,00 Euro; 38,00 Euro; 35,00 Euro (Änderungen vorbehalten) Öffnungszeiten für Ticketverkauf Montag bis Donnerstag 8:00 bis 16:00 Uhr Freitag 8:00 bis 15:00 Uhr und nach Vereinbarung Tickethotline: (03461) 43 44 33 Öffnungszeiten Galerie im cCe Kulturhaus Leuna Dienstag 11 Uhr – 17 Uhr Mittwoch 11 Uhr – 19 Uhr Donnerstag 11 Uhr – 17 Uhr Freitag 11 Uhr – 13 Uhr und nach Vereinbarung Ansprechpartner Claus-Jürgen Kämmerer Telefon: 03461 - 43 58 23 E-Mail: [email protected] Internet: www.cce-leuna.de 16 3D-Diavortrag „Südtirol & Dolomiten – Im Zauberreich der leuchtenden Berge“ In wohl keinem anderen Gebiet auf der Welt findet sich auf einem geographisch so kleinen Raum eine derartig vielfältige Erlebniswelt. Mächtige Gebirgsstöcke, geheimnisvolle Bergseen und spektakuläre Lichtspiele an den bizarren Zacken der Dolomiten haben den 3D-Fotografen Stephan Schulz zu allen vier Jahreszeiten begeistert. Auf seiner Reise lernte er auch einige skurrile Zeitgenossen kennen. Da ist Martha, die sich als die letzte Hexe von Schlern ausgibt, oder der Gerber Martin, der gerne seine Birken anbohrt und die austretende Flüssigkeit als erfrischende Delikatesse schätzt. Durch die Verwendung modernster 3D-Projektionstechnik sehen Sie alles so, als wären Sie selbst mitten im Geschehen – ein plastisches Dia-Erlebnis von Seltenheitswert. Veranstaltungsdatum: 27.11.2008 Uhrzeit: 17:00 Uhr Preis: 11,00 Euro inkl. 3D-Brille