das wochenbarometer vom 17.3. als pdf
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MARKTBERICHT VOLKSWIRTSCHAFT WOCHENBAROMETER 17. März 2016 Yellens Vorsicht verunsichert Das Warten geht weiter. Die Fed hat bei ihrer März-Sitzung erneut unklar gelassen, in welchem Tempo sie bei den Zinserhöhungen vorzugehen gedenkt. Die Bewertung der Wirtschaftslage war verbal eher freundlich gehalten, die Prognosen für Inflation und Wachstum wurden jedoch leicht zurückgenommen und gleichzeitig betonte Fed-Präsidentin Janet Yellen vorsichtig vorgehen zu wollen. Dazu passt auch die numerisch erfasste Einschätzung der Fed-Mitglieder über den angemessenen Zinspfad. Der Median dieser Einschätzung liegt bei nur noch 0,875% per Jahresende. Im Dezember 2015 lag dieser Wert noch bei 1,4%. Angesichts dieser Volatilität ist der Wert als Orientierungsgröße nahezu wertlos. Wir wagen dennoch eine Prognose und erwarten für Juni den zweiten Zinsschritt, wenngleich die Futuremärkte diesen nunmehr auf September verschoben haben. Der zweite Zinsschritt ist wichtig, weil er die beste Auskunft über das zukünftige Tempo der geldpolitischen Straffung geben wird. Wenn es also im Juni zu einem Zinsschritt käme, dann könnte man festhalten: Ein Mal pro Halbjahr wird die Fed die Zügel anziehen, solange sich das Preisumfeld und die Arbeitsmarktlage nicht wesentlich ändert. Das heißt, wir dürften in diesem Jahr noch mit zwei Zinsschritten rechnen. Einige Unbekannte gibt es natürlich auf dem weiteren Weg. Die eine ist Donald Trump, der wahrscheinliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner. Auch wenn die Präsidentschaftswahlen erst im November stattfinden, könnte sich grundsätzlich im Zuge von entsprechende Pro-Trump Umfrageergebnissen die Stimmung in der Wirtschaft bereits in der zweiten Jahreshälfte deutlich eintrüben und die Fed zu größerer Vorsicht veranlassen. Die zweite Unbekannte ist die Inflation. Die CPI-Kerninflation (also ohne Energie und Lebensmittel) ist im Februar auf 2,2% gestiegen, während die PCE-Kernrate, an der sich die Fed hauptsächlich orientiert, bei 1,7% liegt (Januar: 1,5%). Der Preisdruck kommt in erster Linie von den Mieten bzw. dem durch Umfragen ermittelten Mietäquivalent. Sollte die überraschende Dynamik der Preisentwicklung anhalten, so könnte sich die Fed sogar zu einem dritten Schritt veranlasst sehen. Und schließlich ist da noch das internationale Umfeld: Der Ölpreis, die Stabilität Chinas und die Expansionsrate in den Schwellenländern spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die Entscheidung Großbritanniens über einen Verbleib in der Europäischen Union wird ebenfalls in die Entscheidungsfindung der Fed einfließen, da ein Brexit potenziell zu schweren Finanzmarktturbulenzen führen kann. Wie würde es dann weitergehen? Unter der Annahme, dass die Fed tatsächlich zwei Zinsschritte in diesem Jahr durchführt, dürfte sie bei einer Fortsetzung der moderaten Expansionsrate das Zinsanhebungstempo im kommenden Jahr leicht beschleunigen und drei bis vier Zinsschritte durchführen. An dem Volumen der angekauften Anleihen würde man bis dahin nicht rühren, wohl aber allmählich eine Diskussion darüber beginnen, wann und wie der Berg von 4500 Mrd. US-Dollar an Anleihen auf den Büchern der Fed allmählich abgebaut werden sollen. Bis zu einem "Mission accomplished" wäre es dann immer noch ein weiter Weg. Für die Märkte bedeutet die zögerliche Haltung der Fed vor allem Verunsicherung. Selbst der amerikanische Bankenverband hatte im Vorfeld der Sitzung von der Notenbank Zinsanhebungen gefordert. Die Welt ist schon unsicher genug, da sollte die Geldpolitik keine zusätzliche schaffen und dem Warten ein Ende bereiten. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 1 Rentenmärkte Fed mit „dovisherem“ Ausblick: Wahrscheinlich nur zwei Zinsanhebungen 2016, Zinsniveau auch längerfristig niedriger. Die Fed hat auf ihrer Zinssitzung am 16. März die Bandbreite für ihre Leitzinsen unverändert bei 0,25 bis 0,50% belassen. Sie hält an ihrem Zinsanhebungskurs in den kommenden Monaten fest, hat aber angesichts der globalen Konjunkturschwäche und der daraus resultierenden Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft sowie der hohen Volatilität an den internationalen Finanzmärkten signalisiert, bei den Zinsanhebungen noch langsamer vorzugehen. Während die Projektionen der Notenbanker im Dezember 2015 auf vier Leitzinserhöhungen im Umfang von jeweils 25 bp in diesem Jahr hindeuteten, lassen die neuen Einschätzungen nur noch zwei Zinsschritte von 25 bp erwarten. 2017 gehen die Notenbanker im Vergleich zum Dezember unverändert von steigenden Leitzinsen im Ausmaß von 100 bp aus, doch das längerfristige Leitzinsniveau (nach 2018) liegt im Median bei niedrigeren 3,30% (nach 3,50%). Wir rechnen mit zwei Zinsanhebungen um jeweils 25 bp im Juni und Dezember. Der „dovishere“ Kurs der Fed hat die Renditen der USTreasuries abbröckeln lassen – insbesondere die Rendite der 2jährigen hat nachgegeben. Die Fed-Entscheidung hat ebenfalls die Bund-Renditen leicht reduziert, nachdem diese nach der Zinssitzung der EZB höher rentiert hatten. Die US-Konjunkturdaten sind zuletzt eher beruhigend ausgefallen: Zwar ist die Industrieproduktion im Februar um 0,5% im Vergleich zum Vormonat gesunken und die Kapazitätsauslastung ist zurückgegangen, doch der Empire Manufacturing Index hat wieder in den positiven Bereich gedreht und weist damit auf einen möglichen Stimmungsumschwung in dem Sektor hin. Die Daten zum Immobilienmarkt (NAHB-Häusermarktindex, Baugenehmigungen und -beginne) deuten auf eine robuste Entwicklung hin. Angesichts des Ölpreisrückgangs ist die Inflationsrate in den USA – ähnlich wie in der Eurozone – im Februar deutlich gesunken, liegt aber mit 1,0% nach 1,4% immer noch komfortabel im positiven Bereich. Zudem ist die Kernrate leicht auf 2,3% gestiegen, den höchsten Stand seit 2012. Die EZB-Zinsentscheidung vom 10. März ist an den Märkten verpufft. Die Bundesanleihen haben darauf mit einem Renditeanstieg reagiert, während der Euro gegenüber dem US-Dollar aufgewertet hat. Das ist wohl nicht das Ergebnis, das sich die EZB-Notenbanker vorgestellt haben, und es ist umso erstaunlicher, da das beschlossene Maßnahmenpaket signifikant ist. Doch Schützenhilfe bei der Sicherung des Niedrigzinsumfeldes erhält die EZB von der Fed, die ihren wahrscheinlichen Leitzinsanhebungspfad verlangsamt hat und damit den aus den USA kommenden Zinsanstieg abbremst. Die EZB sieht Abwärtsrisiken für den weiteren Konjunkturpfad der Eurozone, doch die Industrieproduktionszahlen für Januar sprechen eine ganz andere Sprache. Die Produktion konnte danach mit 2,1% gegenüber dem Vormonat überraschend stark ausgeweitet werden. Interessant wird nun, ob die zur Veröffentlichung anstehenden Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor sowie der ifo Geschäftsklimaindex für März erneut eine Stimmungsverschlechterung signalisieren oder sich eine Stabilisierung abzeichnet. USA: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 1,99 1,96 1,93 1,90 1,87 1,84 10-Mar 11-Mar 14-Mar 15-Mar 16-Mar 17-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Deutschland: Staatsanleiherendite 10J. Laufzeit (in Prozent, p.a.) 0,35 0,31 0,27 0,23 0,19 0,15 10-Mar 11-Mar 14-Mar 15-Mar 16-Mar 17-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Wochenveränderung der Peripheriespreads gegenüber Bundesanleihen* (aktuelle Spreads in Klammern) Frankreich (37 bp) Belgien (41 bp) Irland (62 bp) Italien (105 bp) Spanien (122 bp) Portugal (268 bp) -25 -20 -15 -10 -5 0 *Differenz generischer 10-J.-Renditen in Basispunkten Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Rentenmärkte finden Sie in unserer monatlich erscheinenden Publikation Rententrends. Zinsstrukturkurven Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen aus- (oben: aktuelle Renditekurven von Bundesanleihen und US-Treasuries unten: jeweilige Renditeveränderung der Laufzeiten seit 10. März) Währungsschwankungen steigen oder fallen. ländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von 2,00 in % 1,50 Berichtswoche 1,00 Beginn: 10.03.2016, 08:00 Uhr 0,50 Ende: 17.03.2016, 10:00 Uhr 0,00 -0,50 -1,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 5 0 in bp -5 -10 - 15 D e u t s ch la n d U SA Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 2 Devisenmärkte EUR/USD Vorsichtige Fed schwächt US-Dollar. Brexit-Diskussion belastet Pfund. EUR/USD machte im Wochenverlauf einen Sprung von 1,089 auf 1,129, was einer Abwertung des US-Dollars von 3,5% entspricht. Begründen lässt sich die neuerliche Schwäche des US-Dollars mit der Entscheidung der Fed vom 16. März: Der aktuelle Leitzins bleibt bei 0,25-0,5% und die Fed-Mitglieder halten im Durchschnitt nur noch zwei Zinsschritte in diesem Jahr für angemessen, statt wie bisher vier. Sie begründeten dies mit den weiterhin sich auf die US-Wirtschaft belastend auswirkenden globalen Risiken, ausgehend von den volatilen Finanzmärkten und der schwächelnden Weltkonjunktur. Die US-Wirtschaft gibt gemischte Signale: Die Industrieproduktion sank im Februar zwar um 0,5% (mom), allerdings konnte sich der Empire Manufacturing Index von -16,64 auf 0,62 erholen und auch die CPI-Kerninflationsrate befindet sich im Februar mit 2,3% (yoy) auf einem guten Weg. Für die nächste Woche sehen wir EUR/USD bei 1,12. 1,130 1,120 1,110 1,100 1,090 1,080 10-Mar 11-Mar 14-Mar 15-Mar 16-Mar 17-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/GBP 0,789 EUR/GBP stieg im Vorwochenvergleich von 0,773 auf 0,799, was einer Abwertung des Pfundes um 3,3% entspricht. Grund dafür war vor allem die Rede des britischen Schatzkanzlers Osborne am 16. März: Das „Office for Budget Responsibility“ hat für 2016 sowohl die Wachstumsaussichten von 2,4% auf 2,0% als auch die Inflationsprognose auf 0,7% gesenkt. Die Bank of England nannte auf ihrer Sitzung am 17. März zum einen das Brexit-Risiko und zum anderen die fortwährende Krisenstimmung in den Emerging Markets als Grund für ihr Festhalten am derzeitigen Leitzinsniveau von 0,5%. Dagegen zeigt sich der britische Arbeitsmarkt im Februar robust: Die Zahl der arbeitslosen Personen sank um 18.000 und die Arbeitslosenquote liegt bei 5,1%. Angesichts des weiterhin bestehenden Risikos eines Brexits dürfte die Volatilität von EUR/GBP andauern. USD/JPY schwächte sich in dieser Woche von 113,7 auf 112,0 ab (-1,4%). Die Abwertung des US-Dollars fand vor allem direkt nach der Fed-Sitzung statt. Die Notenbank behielt ihren Leitzins zwar erwartungsgemäß bei, ihr Ausblick auf die Konjunktur enttäuschte jedoch. Geprägt von globalen und finanzwirtschaftlichen Risiken wurde die BIPErwartung für 2016 von 2,4% im Dezember auf 2,2% und die als angemessen angesehene „Fed Funds Rate“ von 1,4% auf 0,9% gesenkt. Auch die Bank of Japan behielt ihren Kurs mit einem Leitzins von -0,1% bei, was den Yen unmittelbar nach der Sitzung stabilisierte. Ihr konjunktureller Ausblick scheint sich aber ebenfalls verschlechtert zu haben, sodass weitere expansive Schritte bei der nächsten Sitzung am 28.4. wahrscheinlicher werden. USD/JPY dürfte sich in der kommenden Woche weniger volatil um 112 bewegen. 0,784 0,779 0,774 0,769 0,764 10-Mar 11-Mar 14-Mar 15-Mar 16-Mar 17-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank USD/JPY 115,0 114,2 113,4 112,6 111,8 111,0 10-Mar 11-Mar 14-Mar 15-Mar 16-Mar 17-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank EUR/CHF konnte im Vorwochenvergleich von 1,094 auf 1,098 (17.03., 11:15) leicht zulegen (+0,4%). Die Aufwertung des Euros ist vor allem auf die Äußerungen des EZBPräsidenten zurückzuführen, der nach dem umfassenden EZB-Lockerungspaket der vergangenen Woche signalisierte, mit den Zinsen nicht noch tiefer gehen zu wollen. Allerdings befindet sich die Inflation in der Eurozone immer noch auf einem niedrigen Niveau, auch wenn die Kernrate im Februar mit 0,8% (yoy) positiv überraschte. Die SNBSitzung hatte demgegenüber kaum Auswirkungen auf den Wechselkurs. Das Zielband für den 3-Monats-Libor wurde wie erwartet bei -1,25% bis -0,25% belassen. Eine Aufwertung des Franken soll ggf. durch einen Eingriff in den Devisenmarkt vermieden werden. In der nächsten Woche rechnen wie daher für EUR/CHF mit einem stabilen Kurs um 1,10. EUR/CHF 1,103 1,100 1,097 1,094 1,091 1,088 10-Mar 11-Mar 14-Mar 15-Mar 16-Mar 17-Mar Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Eine längerfristige Betrachtung der Devisenmärkte finden Sie in unserer monatlich erscheinenden Publikation Rententrends. Wechselkursbewegungen gegenüber dem EUR (Veränderungen seit dem Handelsbeginn 10. März) RUB Berichtswoche KRW SE K Beginn: 10.03.2016, 08:00 Uhr Ende: 17.03.2016, 10:00 Uhr PLN CAD JPY GBP CNY U SD ZAR - 5 ,0 % - 4 ,0 % - 3 ,0 % - 2 ,0 % - 1 ,0 % 0 ,0 % 1 ,0 % 2 ,0 % Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 3 Kalender für die kommende Woche KonsensZeit Freitag, 18. M ärz Ko njunktu rdate n USA Ko njunktu rdate n Eu ro zo ne Re dete rm ine M o n t ag, 2 1. M ärz Ko njunktu rdate n USA Ko njunktu rdate n Eu ro zo ne Ko njunktu rdate n UK Ko njunktu rdate n Sc hw eiz Re dete rm ine Staatsanle ihe nauktio ne n Feie rtage Dien st ag, 2 2 . M ärz Ko njunktu rdate n USA Ko njunktu rdate n Eu ro zo ne Ko njunktu rdate n UK Ko njunktu rdate n Sc hw eiz Ko njunktu rdate n Japan Re dete rm ine Staatsanle ihe nauktio ne n So nstige Ter m ine M ittw o c h , 2 3 . M ärz Ko njunktu rdate n USA Ko njunktu rdate n Eu ro zo ne Ko njunktu rdate n Sc hw eiz Staatsanle ihe nauktio ne n Do n n erst ag, 2 4. M ärz Ko njunktu rdate n USA Ko njunktu rdate n Eu ro zo ne Ko njunktu rdate n UK Re dete rm ine Staatsanle ihe nauktio ne n Freitag, 2 5 . M ärz Ko njunktu rdate n USA Ko njunktu rdate n Eu ro zo ne Feie rtage Land Veröffentlichung Zeitraum schätzung letzter Wert 1 5 :0 0 0 8:0 0 USA GE V er b rauc h er v er tr au en Uni Mic higan Erzeuge rpre ise (M/ M / J/ J, in %) Fe d-Re dne r: Bullar d, Dudley , Ro sengr en Mr z 1 6 Fe b 1 6 9 2 ,2 -0 ,1 / -2 ,6 9 1 ,7 -0 ,7 / -2 ,4 1 5 :0 0 1 0 :0 0 1 0 :3 0 0 1 :0 1 0 9 :0 0 USA EC IT UK CH 5 ,3 4 k.A . k.A . k.A . / k.A . k.A . 5 ,4 7 4 1 ,3 84 61 41 2 ,9 / 7 ,3 1 ,4 3 1 1 :0 0 1 1 :3 0 SO BE JP V er käufe b este he nde r Häuse r (in Mio .) Fe b 1 6 Le istungsb ilanz (in Mrd. EUR) Jan 1 6 Le istungsb ilanz (in Mio . EUR) Jan 1 6 Rightm o v e Häuse rpre isinde x (M/ M / J/ J, in %) Mr z 1 6 M3 Ge ldm e nge nw ac hstum (J/ J, in %) Fe b 1 6 Fe d-Re dne r: Lo c khart, Lac ker EZB-Re dne r: Liikane n Slo w ake i b egib t Staatsanle ih en: 2 0 2 4 -er , 2 0 1 8-er und 2 0 2 9 -er Be lgie n b e gib t Staatsanleihe Frühlingsanfang 1 5 :0 0 1 0 :0 0 1 1 :0 0 1 1 :0 0 1 0 :3 0 1 0 :3 0 1 0 :3 0 1 0 :3 0 1 0 :3 0 0 8:0 0 0 5 :3 0 USA GE GE EC UK UK UK UK UK CH JP -4 1 0 5 ,7 1 1 3 ,6 -0 ,1 / -1 -0 ,8 / 0 ,3 1 ,2 -0 ,7 / 1 ,3 -1 1 ,81 3 3 ,5 1 3 4 7 -0 ,9 1 0 :0 0 NE USA Ric hm o nd Fed I nde x Mr z 1 6 -2 I fo Ge sc häftsklim ainde x Mr z 1 6 1 0 5 ,5 ZEW Ko njunkture rw ar tung Mr z 1 6 5 ZEW Ko njunkture rw ar tung Mr z 1 6 k.A . PPI Output (M/ M J/ J, in %) Fe b 1 6 k.A . / k.A . V er b rauc h er pre isinde x (M/ M / J/ J, in %) Fe b 1 6 k.A . / k.A . CPI Ke rnrate (J/ J) Fe b 1 6 k.A . Einzelhande lspr eisinde x (M/ M / J/ J, in %)) Fe b 1 6 k.A . / k.A . Netto v e rsc huldung ö ff. Se kto r (in Mrd. GBP) Fe b 1 6 k.A . Hande lsb ilanz (in Mrd. CHF) Fe b 1 6 k.A . A ktiv itätsinde x (M/ M, in %) Jan 1 6 1 ,8 Fe d-Re dne r: Ev ans EZB-Re dne r: V ille ro y de Galhau Nie de rlande b e gib t Staatsanleihe V o rw ahle n A rizo na, Utah, I daho (De m o kr ate n), A m e ric an Sam o a (Re pub likane r) 1 2 :0 0 1 5 :0 0 1 6 :0 0 1 1 :0 0 1 1 :3 0 USA USA EC CH GE Hy po the ke nanträge (W/ W, in %) V er käufe neue r Häuse r (in Tsd .) V er b rauc h er v er tr au ensinde x ZEW Ko njunkture rw ar tunge n De utsc hland b egib t Staatsanle ihe : 1 Mrd . EUR 2 0 4 6 -e r 1 2 . KW Fe b 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 k.A . 502 -8 k.A . -3 ,3 494 -8,8 -5 ,9 1 3 :3 0 0 0 :0 0 0 8:0 0 0 8:4 5 0 9 :0 0 0 9 :0 0 0 9 :3 0 0 9 :3 0 1 0 :0 0 1 0 :0 0 1 1 :0 0 1 0 :3 0 USA GE GE FR FR FR GE GE EC EC IT UK Fe b 1 6 Fe b 1 6 A pr 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 Mr z 1 6 Jan 1 6 Fe b 1 6 -2 ,5 k.A . / k.A . k.A . k.A . k.A . k.A . 5 0 ,7 5 5 ,4 5 1 ,3 5 3 ,4 k.A . / k.A . k.A . / k.A . 4 ,7 -1 ,5 / -3 ,8 9 ,5 103 5 0 ,2 4 9 ,2 5 0 ,5 5 5 ,3 5 1 ,2 5 3 ,3 -0 ,1 / 0 ,6 4 2 ,3 / 5 1 1 :0 0 IT A uftragse ingänge langl. Wirtsc haftsgüte r (in %) I m po rtpre isindex GfK Ko nsum klim a Ge sc häftsklim ainde x PMI v e rarb e ite nde s Gew e rb e PMI Die nstle istungen PMI v e rarb e ite nde s Gew e rb e PMI Die nstle istungen PMI v e rarb e ite nde s Gew e rb e PMI Die nstle istungen Einzelhande lsum sätze (M/ M / J/ J, in %) Einzelhande lsum sätze (M/ M / J/ J, in %) Fe d-Re dne r: Bullar d I talien b egib t Staatsanle ih en (I / L) 1 3 :3 0 1 3 :3 0 1 3 :3 0 0 8:4 5 USA USA USA FR DE US-BI P (Q/ Q, annualisiert, in %) Priv ate r Ko nsum (Q/ Q, annualisie rt, in %) BI P-Deflato r (Q/ Q, annualisie rt, in %) BI P (Q/ Q / J/ J, in %) Karfre itag Q4 Q4 Q4 Mr z 1 6 1 k.A . 0 ,9 k.A . / k.A . 1 2 0 ,9 0 ,3 / 1 ,4 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 4 Übersicht Staatsanleiherenditen (Renditen in Prozent, Spreads ggü. Bunds in bp, Veränderungen jeweils in bp seit dem 10. März 2016 in Klammern) B enchmark R enditeaufschläge anderer Staatsanleihen der Eurozone ggü. B unds B undesanleihen Frankreich Ren dite 1J -0 ,44 (+ 5 ) 2J -0 ,47 (+ 7 ) 3J -0 ,43 (+ 8 ) 4J -0 ,3 6 (+ 8 ) 5J -0 ,2 4 (+ 9 ) 6J -0 ,2 0 (+ 8 ) 7J -0,11 (+ 6 ) 8J 0 ,0 0 (+ 5 ) 9J 0,15 (+ 5 ) 10J 0 ,2 9 (+ 5 ) 30J 1,0 4 (+ 3 ) Spr ea d 3 (-3 ) 6 (-4 ) 10 (-4 ) 12 (-2 ) 12 (-3 ) 22 (-3 ) 28 (-2 ) 30 (-2 ) 33 (-3 ) 37 (-3 ) 56 (-4 ) R enditen weiterer Staatsanleihen Italien Spanien Irland Portugal Griechenland Schweiz UK USA Japan Spr ea d 37 (-5) 45 (-2 ) 48 (-3 ) 5 2 (-1 0) 5 8 (-1 3 ) 7 9 (-1 4 ) 87 (-1 4 ) 91 (-1 3 ) 10 6 (-1 2 ) 10 5 (-1 2 ) 149 (-1 1 ) Spr ea d Spr ea d Spr ea d Spr ea d Ren dit e -0,91 (0 ) -0 ,92 (+ 8 ) -0,91 (+ 8 ) -0 ,83 (+ 8 ) -0 ,7 6 (+ 8 ) -0 ,65 (+ 6 ) -0 ,5 7 (+ 6 ) -0 ,46 (+ 6 ) -0 ,3 5 (+ 5 ) -0 ,2 8 (+ 6 ) 0 ,2 9 (+ 1 ) Ren dite 0,44 (+ 4 ) 0,5 1 (+ 5) 0 ,7 0 (+ 6 ) 0,85 (+ 5) 0,94 (+ 5) 1,14 (+ 5) 1,3 0 (+ 5) 1,43 (+ 6 ) 1,43 (+ 6 ) 1,5 2 (+ 5) 2,35 (+ 3 ) Ren dite 0,63 (-3 ) 0,83 (-5 ) 1,01 (-5 ) Ren dite -0 ,15 (-2 ) -0 ,2 0 (-2 ) -0 ,17 (0 ) -0 ,18 (-1 ) -0 ,18 (-2 ) -0 ,17 (0 ) -0 ,18 (-2 ) -0 ,14 (-2 ) -0 ,14 (-2 ) -0 ,0 5 (-3 ) 0 ,5 9 (-1 6 ) 51 58 59 66 91 110 13 2 12 7 12 2 169 (-2 ) (-6 ) (-7 ) (-1 4 ) (-1 4 ) (-1 2 ) (-1 0) (-1 1 ) (-1 1 ) (-1 1 ) 13 21 28 29 42 52 64 67 62 84 (-7 ) (-7 ) (-6 ) (-6 ) (-6 ) (-4 ) (-4 ) (-4 ) (-4 ) (-6 ) 115 160 188 20 6 190 2 35 2 66 2 63 2 68 2 89 (-1 5 ) (-2 0 ) (-3 5 ) (-3 4 ) (-8 ) (-2 8 ) (-2 7 ) (-2 5 ) (-2 5 ) (-1 5 ) 10 99 (-4 3 ) 988 (-1 3 4 ) 914 (-8 ) 87 5 (-6 4 ) 1,35 (-2 ) 1,67 (-1 ) 1,89 (+ 1 ) 2,69 (+ 4 ) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Renditen vom 17.03.2016, 10:00 Uhr Übersicht Wechselkurse (Veränderungen seit dem 10. März 2016 in Klammern) Hauptwährungspaare EUR-Wechselkurse USD-Wechselkurse EUR/USD 1 ,1 2 3 2 (+2 .3 %) EUR/DKK 7 ,4 5 6 1 (-0 .1 %) EUR/CA D 1 ,4 6 9 4 (+0 .9 %) USD/CA D 1 ,3 0 8 2 EUR/GBP 0 ,7 8 8 8 (+2 %) EUR/SEK 9 ,2 3 4 4 (-0 .6 % ) EUR/A UD 1 ,4 7 6 1 (+0 .6 %) USD/A UD 1 ,3 1 4 1 (-1 .4 %) (-1 .7 %) EUR/JPY 1 2 5 ,8 4 (+0 .9 %) EUR/NOK 9 ,4 9 1 8 (+1 .2 %) EUR/NZD 1 ,6 5 7 5 (+0 .4 %) USD/NZD 1 ,4 7 5 7 (-1 .9 %) EUR/CHF 1 ,0 9 7 6 (+0 .3 %) EUR/PLN 4 ,3 0 2 9 (-0 .3 % ) EUR/ZA R 1 7 ,6 7 1 1 (+5 .8 %) USD/ZA R 1 5 ,7 3 2 2 (+3 .4 %) GBP/USD 1 ,4 2 3 9 (+0 .3 %) EUR/HUF 3 1 1 ,6 2 (+0 .8 %) EUR/RUB 7 7 ,5 9 3 5 (-0 .8 %) USD/CNY 6 ,4 9 8 8 (-0 .3 %) USD/JPY USD/CHF 1 1 2 ,0 4 0 ,9 7 7 2 (-1 . 4 %) (-2 %) EUR/T RY EUR/CZK 3 ,2 2 8 0 2 7 ,0 6 (+1 .6 %) (0 %) EUR/KRW EUR/CNY 1 3 1 5 ,6 4 7 ,2 9 9 6 (-0 .2 %) (+2 . 1 %) USD/RUB USD/SGD 6 9 ,0 9 8 0 1 ,3 6 4 5 (-3 %) (-1 .2 %) Quellen: Bloomberg und HSH Nordbank, Wechselkurse vom 17.03.2016, 10:00 Uhr Prognosen der HSH Nordbank 17.03.16 30.06.16 30.09.16 31.12.16 31.03.17 30.06.17 1 0 :0 0 Uh r Zin ssä t ze USA fed fu n ds (Ziel zon e) (% ) 0,50 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,5 - 0 ,7 5 0 ,7 5 - 1 ,0 0 0 ,7 5 - 1 ,0 0 1 ,0 0 - 1 ,2 5 3-Mon a t s-Li bor -USD (% ) 0,64 0 ,9 0 0 ,9 5 1 ,1 5 1 ,2 0 1 ,4 0 2-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 0,86 1 ,0 5 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 0 1 ,6 0 5-jä h r ige St a a t sa n l ei h en (% ) 1,37 1 ,7 0 1 ,8 0 1 ,9 0 1 ,9 5 2 ,1 0 10-jä h r ige St a a t sa n l eih en (% ) 1,89 2 ,2 0 2 ,2 5 2 ,3 5 2 ,4 0 2 ,5 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,93 1 ,1 5 1 ,3 0 1 ,4 5 1 ,6 0 1 ,8 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,30 1 ,6 5 1 ,8 5 2 ,0 0 2 ,1 0 2 ,3 0 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 1,73 2 ,1 0 2 ,2 0 2 ,4 5 2 ,5 0 2 ,6 5 Eu r ozon e T en der sa t z (% ) 0,00 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 0 3-Mon a t s-Eu r ibor (% ) -0,23 -0 ,2 3 -0 ,2 2 -0 ,2 0 -0 ,1 8 -0 ,1 6 2-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,47 -0 ,5 0 -0 ,4 5 -0 ,4 0 -0 ,3 0 -0 ,2 0 5-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) -0,29 -0 ,3 5 -0 ,3 0 -0 ,2 5 -0 ,1 5 -0 ,0 5 10-jä h r ige Bu n desa n l eih en (% ) 0,23 0 ,2 0 0 ,3 0 0 ,4 0 0 ,6 0 0 ,8 0 2-jä h r ige Swa psa t z (% ) -0,15 -0 ,1 5 -0 ,1 5 -0 ,1 0 0 ,0 0 0 ,1 0 5-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,05 0 ,0 0 0 ,0 0 0 ,0 5 0 ,1 5 0 ,2 5 10-jä h r ige Swa psa t z (% ) 0,58 0 ,5 5 0 ,6 0 0 ,6 5 0 ,8 0 1 ,0 0 Eu r o/US-Dol l a r 1,13 1 ,0 5 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 7 1 ,0 8 Eu r o/CHF 1,09 1 ,0 7 1 ,0 8 1 ,0 8 1 ,0 9 1 ,0 9 Eu r o/GBP 0,78 0 ,7 4 115 0 ,7 4 116 0 ,7 2 118 0 ,7 1 118 0 ,7 0 120 Wech sel ku r se US-Dol l a r /Yen 111 Quellen: Bloomberg, HSH Nordbank Die Prognosen der HSH Nordbank werden monatlich überprüft und gegebenenfalls angepasst. Eine ausführliche Darstellung der Prognosen und der Prognoseveränderung ist in der monatlich erscheinenden Publikation Rententrends enthalten. Aus Sicht eines Euro-Investors können die Renditen ausländischer Anleihen wie US-Staatsanleihen infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 5 Glossar ABS Annualisierte Rate Basispunkt Beigebook Benchmarkanleihe BIP Brexit Carry-Trade Covered Bond Spread / Midswap Covered Bonds CPI Credit Default Swap (CDS) Denominierte Wertpapiere „Dovish“ ELA-Kredite Euribor EONIA Exportquote EZB FED Flash-Crash FOMC Forward Guidance Futures GfKKonsumklimaindex Greenback Grexit Hard Bullet-Struktur „Hawkish“ ifo Geschäftsklimaindex Importquote Index der Universität of Michigan Investment-Grade ISIN ISM-Index IWF Jumbo-Anleihe Kerninflationsrate KOF-Konjunkturbarometer Langfristtender (LTRO/TLTRO) Asset Backed Securities (ABS) sind forderungsbesicherte Wertpapiere. Annualisierte Rate bezieht sich auf die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Europa wird das Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorquartal gemessen, indem das BIP eines Quartals mit dem BIP des Vorquartals verglichen wird. In den USA geschieht dies ebenfalls, die Rate wird dann aber annualisiert, d.h. es wird so getan, als ob das Wirtschaftswachstum vier Quartale hintereinander mit dieser Rate wächst. Rechnerisch geschieht dies mit der folgenden Formel: (1+Wachstumsrate)4. Zinssatz-Einheit, 100 Basispunkte entsprechen einem Prozentpunkt, d.h. 25 Basispunkte sind 0,25 %. Basispunkt wird mit „bp“ abgekürzt. Ein Konjunkturbericht der 12 Zentralbankbezirke der USA. Benchmarkanleihen sind Anleihen, deren Emissionsvolumen größer als 500 Millionen Euro sind. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP; engl. gross domestic product (GDP)) ist eine wichtige Kennzahl der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie gibt den Gesamtwert der innerhalb einer Periode in einem Land hergestellten Güter und Dienstleistungen zu aktuellen Preisen nach Abzug aller Vorleistungen an. Brexit ist ein Wortspiel (engl. für Britain und Exit), das das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union beschreibt (in Anlehnung an den Grexit). Die Aufnahme von Kredit in einem Währungsraum, in dem das allgemeine Zinsniveau niedrig ist, zur Anlage in einem Währungsraum mit höherem Zinsniveau. Typischerweise wird der niedrigverzinste Yen als Carry-Trade-Währung genutzt. Spread ist der Zinsaufschlag auf einen Referenzzinssatz (Midswap). Covered Bonds sind gedeckte Schuldverschreibungen. Besondere Eigenschaft ist der zweifache Schutz der Anleger durch einerseits Haftung des ausgebenden Finanzinstituts (meist einer Bank) und andererseits Deckung durch einen speziellen Sicherheitenpool, häufig bestehend aus erstklassigen Hypotheken oder Anleihen des öffentlichen Sektors, auf die die Anleger bevorrechtigt zugreifen können. Deutsche Pfandbriefe (siehe Pfandbriefe) sind in diesem Sinne Covered Bonds. Jedoch sind Covered Bonds, die nicht aus Deutschland stammen und daher nicht unter das Pfandbriefgesetz fallen, keine Pfandbriefe. Der Begriff „Covered Bond“ ist kein geschützter Begriff. Siehe Verbraucherpreisindex. Ein Credit Default Swap (CDS) ist ein Finanzkontrakt, den zwei Vertragspartner miteinander abschließen und mit dem Ausfallrisiken gehandelt werden. Der eine Vertragspartner, der sogenannte Sicherungsgeber, sichert die Auszahlung einer Versicherungssumme zu, wenn der dem Kontrakt zugrundeliegende Anleiheschuldner ausfällt. Für diese Absicherung zahlt der Sicherungsnehmer dem Sicherungsgeber eine Prämie. Emissionswährung in der ein Wertpapier begeben wird. Eine „dovishe“ (dove engl. für Taube) Geldpolitik ist eine, im Hinblick auf Leitzinserhöhungen, sehr vorsichtige Geldpolitik. Notfallkredite der nationalen Notenbanken an den heimischen Bankensektor, die von der EZB genehmigt werden müssen. Die „Euro Interbank Offered Rate“ ist der Zinssatz für Termingelder in Euro im Interbankengeschäft. Der EURIBOR ist für kurzfristige Kredite Verhandlungsbasis (Banken verlangen den jeweiligen EURIBOR + x Basispunkte) und gibt wichtige Informationen für die Anlage von Festgeldern, da er als Referenz für die Festsetzung des Festgeldzinses benutzt wird. Der „Euro Overnight Index Average“ ist der Zinssatz, für den sich Banken auf dem Interbankenmarkt im Euroraum über Nacht gegenseitig Geld leihen können (kurzfristige unbesicherte Geldmarktkredite). Exporte im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Notenbank der Europäischen Währungsunion. Das Federal Reserve System (FED) ist die Notenbank der USA. Starke Bewegung in einem bestimmten Finanzmarkt innerhalb kürzester Zeit. Ursache kann beispielweise eine außergewöhnlich geringe Liquidität in diesem Marktsegment sein. Das "Federal Open Market Commitee" (dt. Offenmarktausschuss) ist das Gremium der US-Notenbank, das die geld- und währungspolitischen Entscheidungen trifft. Forward Guidance ist die Bezeichnung der US-Notenbank FED, um ihre zukünftige Geldpolitik zu kommunizieren. Futures sind börslich handelbare Terminkontrakte zwischen zwei Parteien. Im Gegensatz zu Optionen sind sie nicht nur halbseitig sondern sowohl für den Verkäufer (Verpflichtung zur Lieferung) als auch den Käufer (Verpflichtung zur Abnahme) verbindlich. Durch den Kontrakt wird das Underlying, die Menge, der Termin (fixer Zeitpunkt in der Zukunft) und der konkrete, bei Vertragsabschluss festgelegte, Preis geregelt. Index, der die Konsumneigung der privaten Haushalte widerspiegelt. Greenback ist eine alternative Bezeichnung für die US-Währung Dollar. Grexit ist ein Wortspiel (engl. für Greece und Exit), das das mögliche Ausscheiden Griechenlands aus dem Euroraum behandelt. Anleihe mit festem Rückzahlungstermin (Standard). Eine „hawkishe“ (hawk engl. für Falke) Geldpolitik ist eine in Hinblick auf Leitzinserhöhungen eher aggressive Geldpolitik. Der ifo Geschäftsklimaindex (kurz: ifo Index) ist ein Konjunkturindikator für Deutschland, der auf der Basis von Befragungen von rund 7000 Unternehmen vom ifo Institut für Wirtschaftsforschung monatlich ermittelt wird und ein Frühindikator für die wirtschaftliche Ermittlung darstellt. Es gibt zahlreiche Unterindizes für einzelne Branchen. Importe im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Der Index der Universität of Michigan ist ein Indikator für das Konsumklima der privaten Haushalte. Die Bewertung Investment-Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit hoher Bonität vergeben (Rating mindestens BBB-). Jedes am Markt gehandelte Wertpapier hat eine ISIN (International Securities Identification Number oder Wertpapierkennnummer). Der ISM-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. Geschäftsklimaindex für die USA, der auf der Basis einer Umfrage unter US-Unternehmen monatlich ermittelt wird. Er wird als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Es gibt den ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe und den ISM-Index für den Dienstleistungssektor. Der ISM wird vom Institute for Supply Management erstellt. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist eine Organisation zur Sicherstellung des internationalen Zahlungsverkehrs und zur Bereitstellung von internationalen Reserven zur Liquiditätssicherung. Eine Jumboanleihe hat ein Emissionsvolumen von mindestens einer Milliarde Euro. Bei der Kerninflationsrate werden die Preisentwicklungen des Lebensmittel- und Energiesektors nicht mit berücksichtigt. Ein Indikator, der angibt, wie sich die Schweizer Konjunktur in der nahen Zukunft entwickeln dürfte. Der Langfristtender ist ein geldpolitisches Instrument der EZB, bei dem die Notenbank den Geschäftsbanken Zentralbankgeld mit einer Laufzeit von drei oder mehr Monaten zur Verfügung stellt. Targeted-LTRO sind einem bestimmten Zweck zugeschrieben. HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 6 Leitzins Leveraged Loans Libor Der Leitzins ist der Zinssatz, der von einer Zentralbank festgelegt und gesteuert wird. Je nach Zentralbank werden Zinssätze mit unterschiedlichen Laufzeiten gesteuert. Die US-Notenbank zielt beispielsweise auf den Übernachtzinssatz (Laufzeit: 1 Tag), die Europäische Zentralbank auf einen Geldmarktsatz mit einer Laufzeit von einer Woche und die Schweizer Notenbank auf den Libor für Schweizer Franken mit einer Laufzeit von drei Monaten. Besonders riskante Kredite, die beispielsweise im Zusammenhang mit Unternehmensübernahmen vergeben werden. Tapering Die „London Interbank Offered Rate“ (Libor) ist ein täglich festgelegter Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, zu dem sich Banken gegenseitig Geld leihen. Der 3-Monats-Libor ist z.B. der Zinssatz heute für ein über drei Monate laufendes Geldmarktgeschäft. Der Libor gilt bei vielen Finanzmarktgeschäften als Referenzgröße für die Zielrendite. Man spricht dann z.B. von dem 3-Monats-LIBOR + 150 Basispunkten. Sollen die Finanzmarktstabilität erhöhen, in dem verbindliche Regeln eingeführt werden (z.B. Eigenkapitalanforderungen für Banken). Mittelwert zwischen Anbieter- und Käuferpreis auf Swap-Märkten (Siehe Swap) Sitzungsprotokoll von Notenbanken, z.B. der Bank of England oder des Federal Reserve System. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vormonat (mom = month-on-month). Mortgage REITs (Real Estate Investment Trust) sind ein handelbares Finanzierungsvehikel aus den USA, das anders als klassische Immobilien-REITs nicht in Immobilien-Aktien, sondern in Hypothekenverbriefungen investiert. Zeigen die Veränderung der saisonbereinigten Anzahl von neuen Stellen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors innerhalb eines Monats in den USA. Die Bewertung Non-Investment Grade wird von Rating-Agenturen für Unternehmen, Wertpapiere oder Kredite mit niedriger Bonität vergeben (Rating maximal BB+). Die Partizipationsrate ist ein Arbeitsmarktindikator. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Erwerbstätigen aus der Wohnbevölkerung im erwerbsfähigen Alter zur Gesamtbevölkerung. Peripheriespreads sind die Risikoaufschläge der Peripheriestaatsanleiherenditen gegenüber den Renditen deutscher Staatsanleihen mit der gleichen Laufzeit. Im Rahmen der Finanzmarktkrise innerhalb der Eurozone wird unterschieden zwischen der Peripherie (das sind die Länder, die von der Staatsschuldenkrise erfasst waren, wozu in der Regel Griechenland, Irland, Italien, Portugal und Spanien gezählt werden) und den Kernländern (das sind in der Regel Deutschland, Finnland, Niederlande und Österreich). Von einer Bank begebene Anleihe, die durch eine Realsicherheit besichert ist. Dem Investor bietet neben der Bonität der emittierenden Bank im Fall einer Insolvenz eine sogenannte Deckungsmasse größere Sicherheit. Gemäß dem deutschen Pfandbriefgesetz kann man unterscheiden in Hypothekenpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Immobilienkredite), Öffentlicher Pfandbrief (Deckung durch Kredite und Anleihen an die öffentliche Hand), Schiffspfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Schiffskredite) und Flugzeugpfandbrief (Deckung durch hypothekarisch besicherte Flugzeugkredite). Das deutsche Pfandbriefgesetz legt bestimmte Bedingungen fest, durch die die Qualität der Deckungs-Vermögenswerte sichergestellt werden sollen. Pfandbriefähnliche Anleihen aus anderen Ländern werden im Allgemeinen „Covered Bonds“ genannt. Siehe dazu auch „Covered Bonds“. Der PMI-Index ist ein Konjunkturindikator bzw. ein Geschäftsklimaindex. PMI steht für Purchasing Manager Index und wird von dem Unternehmen Markit für zahlreiche Länder und Regionen insbesondere für die beiden Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ und „Dienstleistungssektor“ auf der Basis einer Umfrage unter Einkaufsmanagern erstellt. Die PMI-Indizes werden als wichtige Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder einer Region angesehen. Quantitative Easing (QE) ist eine extreme Form der expansiven Geldpolitik. Die Zentralbank kauft dabei direkt Wertpapiere wie Staatsanleihen an, um Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen und Zinsen niedrig zu halten. Veränderung von Finanz- und Konjunkturdaten gegenüber dem Vorquartal (qoq = quarter-on-quarter). Ganz allgemein gibt die Rendite das Verhältnis von Auszahlungen zu den Einzahlungen einer Kapitalanlage an und wird meist in Prozent und pro Jahr angegeben. In der Regel beziehen sich unsere Research-Publikationen auf Anleiherenditen, die sich laufend ändern können und vom Kupon und vom Wertpapierkurs abhängen. Die Rendite und der Kurs einer Anleihe bewegen sich bei einer Anleihe mit einem festen Kupon umgekehrt zueinander. Die Renditekurve (auch: Zinsstrukturkurve) zeigt an, welche Renditen für Anleihen verschiedener (Rest-)Laufzeiten eines Emittenten (z.B. der Bundesrepublik Deutschland) gezahlt werden. Eine Renditekurve wird steiler, wenn ein Anstieg der Zinssätze erwartet wird. Investoren werden sich für kürzere Laufzeiten entscheiden und nicht Wertpapiere mit einer längeren Laufzeit kaufen, die daraufhin eher unattraktive Renditen aufweisen. Eine Rezession ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Ein Land befindet sich technisch gesehen in einer Rezession, wenn dessen Bruttoinlandsprodukt in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen gesunken ist. Rendite einer Staatsanleihe (siehe Rendite). Staaten wie die USA und Deutschland versteigern Staatsanleihen im Rahmen von Staatsanleiheauktionen. Die Termine für diese Auktionen stehen im Regelfall bereits mehrere Monate vorher fest. Anleihe mit Option des Emittenten auf Verschiebung des Rückzahlungstermins. Bonität eines Staates, also die Kreditwürdigkeit eines Staates. Sterling ist eine verkürzte Schreibweise der britischen Währung Pfund Sterling. Ein Austausch zukünftiger Zahlungsströme, bei der jede Partei die Zahlungsverbindlichkeiten der anderen übernimmt. Zielsetzung ist die Ausnutzung von komparativen Vorteilen (Arbitrage). Häufige Formen sind Zins- und Währungsswaps. Ein Zins-Swapsatz ist ein Zinssatz, der sich im Rahmen eines derartigen Tauschgeschäftes ergibt. Der fünfjährige Euro-Swapsatz ergibt sich aus dem Tausch des zukünftigen variablen Zahlungsstroms, der in der Regel auf der Basis des Drei-Monats-Euribors festgestellt wird, gegen einen festen Zinssatz. Letzterer ist der Euro Zins-Swapsatz. Tapering bezeichnet die Reduktion von Anleiheankäufen durch die Notenbank über einen längeren Zeitraum. Troika Institution aus Europäischer Kommission, EZB und IWF zur Überwachung der Hilfsprogramme für Krisenländer. US-Treasuries (Notes) Staatsanleihen, die von der US-Zentralregierung emittiert werden und eine Laufzeit von mehr als einem Jahr bis zu zehn Jahren Laufzeit haben. Bei US-Securities wird zwischen US-Bills, US-Notes und US-Bonds unterscheiden. USBills haben eine Laufzeit von weniger als einem Jahr, US-Notes haben eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren und US-Bonds eine Laufzeit von zehn bis dreißig Jahren. Der Verbraucherpreisindex ("Consumer Price Index", CPI) entspricht der Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Konsumgütern und Dienstleistungen. Die offizielle Inflationsgröße der EZB ist ein harmonisierter Verbraucherpreisindex. Veränderung gegenüber dem gleichen Tag/Monat/Zeitraum des Vorjahres (yoy = year-on-year). Veränderung vom Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt. Der ZEW-Index ist ein Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung. Der Indikator gibt die Differenz zwischen positiven und negativen Konjunkturerwartungen – auf Sicht von sechs Monaten – in Deutschland wieder. Siehe Renditestrukturkurve. Makroprudenzielle Maßnahmen Midswap Minutes mom Mortgage REITs Non Farm Payrolls Non-Investment Grade Partizipationsrate Peripheriespreads Pfandbrief PMI-Index QE-Programm qoq Rendite Renditekurve (Zinsstrukturkurve) Rezession Staatsanleiherendite Staatsanleiheauktionen Soft Bullet-Struktur Sovereign-Bonität Sterling Swap Verbraucherpreisindex yoy ytd ZEW-Index Zinsstrukturkurve Quelle: HSH Nordbank HSH NORDBANK.DE WERBEMITTEILUNG WOCHENBAROMETER 17. März 2016 SEITE 7 IMPRESSUM HSH NORDBANK AG HAMBURG: Gerhart-Hauptmann-Platz KIEL: Martensdamm 50, 20095 Hamburg, Telefon 040 3333-0, Fax 040 3333-34001 6, 24103 Kiel, Telefon 0431 900-01, Fax 0431 900-34002 REDAKTION UND VERSAND Volkswirtschaft Dr. Cyrus de la Rubia Chefvolkswirt Tel.: 040-3333-15260 Sintje Boie Analystin Tel.: 040-3333-12820 Volker Brokelmann Analyst Tel.: 040-3333-12249 Stefan Gäde Analyst Tel.: 040-3333-12029 Thomas Miller Analyst Tel.: 040-3333-12056 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 17. März 2016 WEITERE ANSPRECHPARTNER DER HSH NORDBANK Sparkassen & Financial Institutions Nord Florian Böge Tel.: 0431-900-25231 Sparkassen & Financial Institutions Süd Thomas Schmidt Tel.: 0431-900-25164 Sales Corporates and Real Estate Thorsten Aberle Steffen Wildner Tel.: 0431-900-25462 Tel.: 0431-900-25138 Kristin Ehrhorn Tel.: 0431-900-25152 Dr. Julka Deimling Jan Vassel Tel.: 0431-900-25466 Tel.: 0431-900-11778 Thomas Benthien Tel.: 0431-900-25000 Sales Shipping, Energy & Infrastructure Jörg Fangmeier Tel.: 0431-900-25139 Ariane Böhme Tel.: 0431-900-25144 Stefan Masannek Tel.: 0431-900-25550 Nico Hamm Tel.: 0431-900-25263 Nicole Chatenay Tel.: 0431-900-25590 Debt Solutions Ingo Kiesler Tel.: 0431-900-25508 Sebastian Evers Tel.: 0431-900-25142 Brigitte Kießling Tel.: 0431-900—25172 Frank Jesse Tel.: 0431-900-25131 Anja Kunze Tel.: 0431-900-25526 Sebastian Lang Tel.: 0431-900-25517 Philipp Morszeck Tel.: 0431-900-25260 Tobias Linde Tel.: 0431-900-25520 Holger Pudimat Tel.: 0431-900-25461 Bodo Stadler Tel.: 0431-900-25143 Christian Wiedner Tel.: 0431-900-25465 Claas Behrens Tel.: 0431-900-25463 Jan Eibich Tel.: 0431-900-25311 Christian Schanze Tel.: 0431-900-25623 Helge Strack Tel.: 0431-900-25184 Klaus-Timm Voss Tel.: 0431-900-25624 Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Marktinformationen sind zu allgemeinen Informationszwecken erstellt worden und ausschließlich zur Information bestimmt. Sie ersetzen weder eigene Marktrecherchen noch sonstige rechtliche, steuerliche oder finanzielle Information oder Beratung. Es handelt sich hierbei nicht um eine Kaufoder Verkaufsaufforderung. Die HSH Nordbank AG weist darauf hin, dass die dargestellten Marktinformationen nur für Anleger mit eigener wirtschaftlicher Erfahrung, die die Risiken und Chancen des/der hier dargestellten Marktes/Märkte abschätzen können und sich umfassend aus verschiedenen Quellen informieren, bestimmt sind. Die in dieser Publikation enthaltenen Aussagen und Angaben basieren auf Informationen, die die HSH Nordbank AG gründlich recherchiert bzw. aus allgemein zugänglichen, von der HSH Nordbank AG nicht überprüfbaren Quellen, die sie für verlässlich erachtet, bezogen hat: Die HSH Nordbank AG hält die verwendeten Quellen zwar für verlässlich, kann deren Zuverlässigkeit jedoch nicht mit letzter Gewissheit überprüfen. 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