infozine 2006/2007 - Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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INFOZINE 2006/2007 Das Magazin der Geschäftsstelle Frankfurt WER SIND WIR? Seit über 35 Jahren beraten wir deutschlandweit Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure zu allen beruflichen und wirtschaftlichen Fragestellungen von der Studienfinanzierung über Berufsstart, Gründung der Selbständigkeit, die Immobilie bis zur Altersvorsorge und Geldanlage. Die Unabhängigkeit bei der Produktauswahl durch die Zusammenarbeit mit über 200 Produktpartnern, darunter alle spezialisierten "Akademiker-Versicherer" und Banken, sowie das Leistungsspektrum unseres Beratungs-Know-Hows sichern die Qualitätsführerschaft in der Beratung für Akademiker. Ziel ist es, die finanzielle Sicherheit und Leistungsfähigkeit unserer Mandanten langfristig zu stärken. WAS WIR FÜR SIE TUN? SEMINARE UND WORKSHOPS � � � � � � Crash Kurs Bewerbung AC Training Gehaltsverhandlung plus Die ersten 100 Tage im Job Rhetorik Internationaler Business-Knigge PERSÖNLICHE BERATUNG A.S.I. IHR PARTNER ZUM BERUFSSTART � � � � � � � � Studienfinanzierung Beratung zu Stellensuche und Bewerbung Versicherungen im Beitrags- und Leistungsvergleich, Vermittlung und Betreuung Altersvorsorge, Berufsunfähigkeits-, Kranken- und Pflegeversicherung Geld- und Kapitalanlage Immobilienerwerb und -finanzierung Strategische Vermögensplanung/ Financial Planning Erben, vererben, verschenken SERVICELEISTUNGEN � � Arbeitsmarktreports Broschüren zum Vorstellungsgespräch und Assessment Center A.S.I. Geschäftsstelle Frankfurt Finanzwirt (COB) Marcus Bach Beethovenstr. 5, 60325 Frankfurt Tel. (069) 97 17 100, Fax. (069) 17 28 70 [email protected], www.asi-online.de Liebe Studentinnen und Studenten der Frankfurter Hochschulen, Editorial es gibt Viele, denen das Studium nicht ausreicht. Sie wollen mehr. Mehr Praxis, mehr Eigenverantwortlichkeit, mehr Kontakt zur Wirtschaft, mehr Raum eigene Ideen zu entwickeln und auszuprobieren, mehr als nur Hörsaal und trockene Theorie. Seit 25 Jahren bietet die studentische Marketinginitative MTP genau solchen Studenten die Möglichkeit frühzeitig praktische Erfahrungen auf dem weiten Feld des Marketings zu sammeln. Um einen Einblick in die Arbeit des MTP e.V., speziell der Geschäftsstelle Frankfurt, zu geben erscheint das MTP Infozine nun schon im fünften Jahrgang. Für die Erstellung des Infozines möchten wir uns bei allen Beteiligten für ihr Engagement bedanken: Varat van der Kley, Anne Rühl, Aysem Bulat, Viola Wittek, Katja Schlüter, Florian Jung und Benjamin Diemann, hauptverantwortlich für diese Ausgabe des MTP-Infozine. Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Förderprofessoren und Alumni des MTP e.V. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Partnerunternehmen und Anzeigenkunden, ohne deren Unterstützung die Finanzierung des Magazins nicht möglich gewesen wäre. Wir wünschen allen Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre und ein erfolgreiches Semester. Alle, die mehr über MTP erfahren möchten, wollen wir herzlich einladen, unser wöchentliches Plenum zu besuchen. Es findet während der Vorlesungszeit dienstags um 18:00 im Raum 430 B (gegenüber des PC-Pools) statt. Sascha Aschberger, 1. Vorsitzender GS Frankfurt Katja Schlüter 2. Vorsitzende GS Frankfurt Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 3 Über MTP Marketing Leben. Praxis erfahren. MTP – Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V. MTP wurde vor 25 Jahren in Saarbrücken von einer Gruppe Studenten um den heutigen T-Mobile Vorstandsvorsitzenden Philip Humm gegründet und hat sich seit dem zur größten studentischen Marketinginitative in Deutschland entwickelt. In 16 Städten in ganz Deutschland, von Freiburg bis Kiel, gibt es bereits MTP Geschäftsstellen. MTP Frankfurt gehört zu den ältesten Geschäftsstellen und wurde 1981 gegründet. Geleitet wird die Geschäftsstelle von einem fünfköpfigen Team bestehend aus zwei Vorsitzenden und Ressortleitern für die Bereiche Beratung & Veranstaltung, Kommunikation und Personal. Aktuell sind deutschlandweit 1200 Studenten und über 800 Alumni, ehemalige Studenten, die sich über ihre Studienzeit hinaus bei MTP engagieren, aktiv. Ziel von MTP MTP setzt es sich zur Aufgabe, allen interessierten Studenten von Universitäten und Fachhochschulen einen die Vorlesungen ergänzenden Einblick in die praktische Marketingarbeit zu ermöglichen. Dies wird durch die Durchführung von Marketingprojekten und Workshops erreicht. In Schulungen können die Mitglieder ihre Kompetenzen erweitern und ihre Soft Skills unter Beweis stellen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen ermöglicht einen ersten Kontakt zur Wirtschaft und kann in zahlreichen gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen persönlich genutzt werden. Projekte Das Haupttätigkeitsfeld von MTP ist die Durchführung von Beratungsprojekten im Bereich Marketing. Unter anderem sind dies Marktforschungen, Zielgruppenanalysen, die Erstellung von Marketingkonzepten, Public Relations oder die Entwicklung von Benchmarks. Durchgeführt werden diese Projekte von einem dreibis fünfköpfigen Team, das von einem erfahrenen Mitglied geleitet wird. Die Projektarbeit reicht von der Erstellung des Projektkonzepts und der Kalkulation, über die Arbeit an der Fragestellung bis hin zur Präsentation der Ergebnisse bei den Auftraggebern. Die Projektteilnehmer erhalten durch diese Arbeit einen Eindruck welche Probleme in der Praxis gelöst werden müssen, wie man praxisrelevante Aufgabenstellungen professionell bearbeitet und die Erfahrung, wie man vor Kunden eigene Ergebnisse und Ideen präsentiert. In den vergangenen Semestern haben Mitglieder der Geschäftsstelle Frankfurt einige Projekte abgeschlossen. Beispielsweise wurden Marktforschungsprojekte für die Anwaltssozietät Clifford & Chance, das Unternehmen TVG und den Fachbereich Wirtschaftswis-senschaften der Goethe Universität durchgeführt, Projekte gemeinsam mit der IHK und Goethe Finance realisiert, für das französische 4 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Fremdenverkehrsamt Maison de la France ein Benchmark durchgeführt und für das Chemieunternehmen Degussa ein Marketingkonzept entwickelt (siehe Seite 8). Derzeit laufende Projekte beschäftigen sich mit der Erstellung eines Marketingkonzepts und mit der Durchführung eines Benchmarks. Die durch Projektarbeit erworbenen Praxiserfahrungen sind ein großer Vorteil bei späteren Bewerbungen um Praktika bzw. Arbeitsplätze. Üblicherweise erhalten alle Projektteilnehmer Zeugnisse von den Auftraggebern und können so ihre Bewerbungsunterlagen sinnvoll ergänzen. Workshops Auch in Workshops werden praxisrelevante Problemstellungen von Unternehmen bearbeitet. Der Unterschied zu Projekten liegt aber darin, dass Workshops nicht länger als zwei Tage dauern und daher die Aufgabenstellung weniger komplex ist als bei Projekten. Workshops bieten eine schöne Gelegenheit Unternehmen näher kennen zu lernen und kreativ eigene Ideen in einer Gruppe zu entwickeln. Nicht selten wünschen sich die Unternehmen, dass die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst und präsentiert werden. Eine gute Gelegenheit sich im Bereich Power Point, Präsentationstechniken und dem freien Sprechen zu üben. Schulungen MTP bietet seinen Mitgliedern eine Fülle von Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten. Zu den Standardschulungen zählen unter anderem Akquise, Projektmanagement, Powerpoint, Präsentationstechniken, Photoshop sowie eine Schulung zum Softwaresystem Lotus Notes von IBM, das auch bei zahlreichen großen Unternehmen genutzt wird. Hinzu kommen marketing– und projektbezogene Schulungen, die von MTP Alumni, Unternehmensvertretern unserer Förderunternehmen oder von unseren Förderprofessoren durchgeführt werden. Wenn beispielsweise ein Marktforschungsprojekt durchgeführt werden soll, wird das Projektteam gezielt zum Thema Fragebogendesign, Interviewtechniken oder SPSS geschult. Hinzu kommt die Möglichkeit an Assesment Center Trainings und Schulungen zum Thema „Richtig Bewerben“ teilzunehmen, die von Mitarbeitern unseres Förderunternehmens A.S.I. geleitet werden. (Fortetzung auf der folgenden Seite) Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 5 Förderung durch Professoren und Wirtschaft Deutschlandweit zählen über 80 Professoren zu den Förderern von MTP. Sie unterstützen die Vereinsmitglieder bei der Durchführung von Projektarbeiten und bieten Schulungen an, die über den Stoff der Marketingvorlesungen hinaus gehen. In Frankfurt können wir die Marketingprofessoren Dr. Klaus Peter Kaas, Dr. Bernd Skiera und Dr. Martin Natter sowie den Professor für Mathematik und Statistik Dr. Heinrich Rommelfanger zu unseren Förderprofessoren zählen(Bilder von links-oben nach rechts-unten). Große Wirtschaftsunternehmen unterstützen die Idee des MTP e.V. finanziell aber auch ideell durch zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen und Projekte. Nationale Förderunternehmen sind: Unilever, Procter&Gamble, Degussa, Microsoft, Deutsche Post World Net, Kraft Food, Henkel, Warsteiner, Schott AG, Britsh American Tobacco, O2, Boston Consulting Group, BBDO, Ernst&Young, Deutscher Fachverlag, Focus, Cope, Pavone, Weber Preuß Lehmann und das Wirtschaftsberatungsunternehmen A.S.I. Hinzu kommen die Werbeagentur Young&Rubicam und die Anwaltssozität Clifford Chance, die in Frankfurt ansässig sind und die Geschäftsstelle Frankfurt als regionale Förderunternehmen unterstützen. Mit diesen Unternehmen arbeitet die MTP Frankfurt eng zusammen und realisierte in den vergangenen Semestern mehrere Marktforschungsprojekte, Schulungen für die Mitglieder und Workshops, in denen die Teilnehmer Ideen für bestimmte praxisrelevante Fragestellungen entwickeln sollten. Networking Das deutschlandweite MTP Netzwerk, bestehend aus 1200 studentischen Mitgliedern, über 800 Alumni, einer Vielzahl von Förderunternehmen und Förderprofessoren bietet eine Fülle von Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen. Die Zusammentreffen mit Unternehmensvertretern und MTP Alumni im Rahmen von Schulungen, Workshops und Projektarbeiten sind nicht selten der erste Kontakt zum späteren Arbeitgeber. Eine tolle Gelegenheit zum Networking ist die so genante GSV, die Geschäftsstellenversammlung. Jedes Semester kommen Alumni und Studenten aus allen 16 Geschäftsstellen zusammen um in Unternehmensworkshops unserer Förderunternehmen an praxisrelevanten Problemstellungen zu arbeiten, wobei das Vergnügen nach der Arbeit natürlich nie zu kurz kommt. Darüber hinaus verfügt MTP über eine eigene Praktikums-Datenbank, über die Mitgliedern Praktika unserer Förderunternehmen aber auch weiterer großer Unternehmen angeboten werden. 6 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt HypoVereinsbank Friedrich-Stoltze-Platz 1 60311 Frankfurt am Main Telefon 069 2717-2890 ei uns: b u e n Jetzt edit! r k n e i d KfW-Stu Das HVB StarterPaket. Nur Unser Angebot für Auszubildende und Studenten und – einzigartig – auch für Berufseinsteiger in den ersten 2 Berufsjahren zwischen 18 und 30 Jahren: das HVB StarterPaket. Eine Kombination maßgeschneiderter Bankleistungen wie zum 0 Euro. Beispiel: Girokonto, MasterCard und vieles mehr kostenlos. Das alles bekommen Sie bei Eingängen von durchschnittlich 300 Euro pro Monat auf dem Girokonto und Nutzung von Online Banking und Telefon Banking. Fragen Sie uns! Grußwort Petra Roth, Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt Frankfurt ist eine Medien- und Wissenschaftsstadt und nicht nur das Finanzzentrum auf dem europäischen Kontinent. Frankfurt liegt verkehrstechnisch im Zentrum Deutschlands und Europas. Das erleben Sie sicherlich immer wieder, ob Sie als Studierende nach Frankfurt gezogen sind, oder ob Sie von hier aus in den Urlaub fahren. Dieser Vorzug wirkt sich auf den Arbeitsmarkt und die Berufschancen aus. Wir sind der deutsche Internet-Knotenpunkt. Frankfurt bietet also einen optimalen Rahmen für kommende Marketingspezialisten. Unsere Goethe-Universität hat im Rahmen der Exzellenzinitiative der Bundesregierung gut abgeschnitten. Ihre Leistungen wurden anerkannt. In einem Ranking der forschungsstärksten Universitäten hat sich die Universität Frankfurt vom 9. auf den 8. Platz verbessern können. Eine Universität gilt dann als forschungsstark, wenn sie mit mindestens der Hälfte der Fächer, die in die Bewertung einbezogen wurden, Spitzenplätze belegt. Dieser gute Ruf wird zum Vorteil für alle Studierenden in Frankfurt. Frankfurt ist die „heimliche Werbehauptstadt“ Deutschlands. Der IHK Kammerbezirk Frankfurt zählt über 5.700 Unternehmen der Werbewirtschaft, darunter alle namhaften Agenturen. Über 40% des deutschen Werbeumsatzes werden hier erwirtschaftet. Viele PR-Agenturen sind aktiv. Auch die Werbefilmproduktion hat eine große Bedeutung in Frankfurt. Unter den TOP 10 der deutschen Werbefilmer findet man gleich zwei Frankfurter Unternehmen. Große Tageszeitungen und namhafte Verlage sowie Rundfunkanstalten haben ihren Sitz in Frankfurt am Main. Zudem möchte ich auf die Wirtschaftspresse verweisen. Ich würde es begrüßen, wenn es in Frankfurt verstärkt zu inspirierenden Kontakten zwischen Marketing, PR, Werbung und auch der Kultur käme. Vielleicht tragen Sie dazu bei? Wer nach anstrengender Arbeit das Leben genießen möchte, findet in Frankfurt bestimmt etwas nach seinem Geschmack: Wir haben ein reiches Kulturangebot; keine deutsche Stadt finanziert die Kunst so umfangreich wie Frankfurt. Es gibt viele Szenebars, Kneipen etc., die in Ihrer Generation sicherlich gut bekannt sind - und großartige Sportevents wie die WM oder den Ironman. Und bei den Tuesday Night Skates kann es um Ihre Aktivität auf den Straßen der Innenstadt gehen. Es lohnt sich, in Frankfurt Erfolge anzustreben und zu erzielen. Petra Roth Oberbürgermeisterin von Frankfurt am Main 8 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Prof. Dr. Rainer Klump , Dekan des FB 02 Uni Frankfurt Grußwort Liebe Leserinnen und Leser, sehr gerne nutze ich hiermit die Gelegenheit und wende mich an Sie mit einigen Gedanken zur Wichtigkeit des Engagements von ehrenamtlich tätigen studentischen Initiativen, wie MTP, am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Der Einblick in die praktische Marketingarbeit, den MTP bietet, ist eine sinnvolle und nachhaltige Ergänzung für interessierte Studierende an unserem Fachbereich. Initiativen dieser Art bieten Entfaltungsmöglichkeiten und den notwendigen (Experimentier)Raum, um theoretisches Wissen in praktischer Arbeit anzuwenden, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu verbessern und Erfahrungen mit Mitgliedern verschiedener Semester und Fachrichtungen auszutauschen. Die Studierenden profitieren von ihren ehrenamtlichen Aktivitäten in studentischen Initiativen durch die Entwicklung von Soft Skills, wie bspw. Organisationsgeschick, Teamfähigkeit, Kreativität und Durchsetzungsvermögen, die für ihren Berufseinstieg wichtig sind, und tragen durch ihr Engagement zur Verbesserung der Lehrund Lernbedingungen am Fachbereich bei. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Durchführung der Umfrage zum Thema „Studienbedingungen am Fachbereich“, die MTP im Sommer 2005 in Auftrag des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften durchgeführt hat, sowie den daraus folgenden Aktionen des Fachbereichs. An der Umfrage haben 853 Studierende teilgenommen. Mein Amtsvorgänger hat im Anschluss einige der zentralen Dienstleistungsbereiche des Fachbereichs, z.B. das Prüfungsamt, das Auslandsbüro und die Studienberatung, gebeten auf der Grundlage der damaligen Ergebnisse die für sie wichtigsten zwei oder drei Aktionen zu spezifizieren, die Sie innerhalb des damals anlaufenden Semesters, spätestens aber bis in einem Jahr, umsetzen wollten. Die durchgeführten Änderungen haben zu einer beobachtbaren Verbesserung für die Studierenden geführt, zu erkennen an der Senkung der Bearbeitungsdauer im Prüfungsamt oder den umfangreicheren Servicezeiten des Auslandsbüros sowie der Studienberatung. Studentisches Engagement lohnt sich! Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, denn durch seine Beiträge prägt es nicht nur die Studierenden und die Institution, sondern auch die Außenwirkung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften im positiven Sinne mit. Mit herzlichen Grüßen Ihr Rainer Klump (Dekan) Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 9 Projektbericht Aysem Bulat Die Projektleitung Kommunikationskonzept für das Degussa Europaforum Wie baut man die Kommunikation eines Gremiums auf, das 33.000 Unternehmensangehörige in ... Ländern mit einer einheitlichen Kommunikation(sstrategie) informieren, interessieren, begeistern möchte – muss? Wie erreicht man eine Zielgruppe, deren kleinster gemeinsamer Nenner auch beinahe ihr einziger ist – die zwar einen gemeinsamen Arbeitgeber, aber andere Sprachen, Lebensbedingungen, Kulturen, Auffassungen, Chancen und Hoffnungen ihr eigen nennent? Wie bringt man all diese Menschen dazu, einander nicht als Konkurrenten, sondern Kollegen zu betrachten? Europa nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen? Und nicht nur die Unterschiede und Ungleichheiten zu sehen, sondern sich als Gemeinschaft mit gemeinsamen Zielen, Absichten und Wünschen zu verstehen? Und nein – wir haben kein Millioneneuro-Budget. Das Degussa Europa Forum ist der Europabetriebsrat der Degussa AG. Neben der Wahrung der Interessen der europäischen Degussaner versteht es das Degussa Europa Forum als eine seiner Hauptaufgaben, über rechtliche, soziale und unternehmensinterne Entwicklungen zu berichten und die Mitarbeiter darüber stets auf dem neuesten Stand zu halten. Informationsweitergabe ist also eindeutig Anne Rühl ein Schwerpunktthema für das Degussa Europa Forum. Das Problem vor dem man stand war nur: wie? Erstmalig war bereits eine Informationszeitung in alle Sprachen übersetzt und herausgegeben worden, ein Logo wurde entwickelt und verschiedene GiveAways damit bedruckt. Schnell wurde jedoch klar, dass man auf diese Weise nicht viel weiterkam. Was nützten die Informationen, wenn sie nicht wahrgenommen wurden? Was brachte ein Logo, wenn niemand wusste, wer dahinter stand? In dieser Situation trat das Degussa Europa Forum unter Leitung des Vorsitzenden Bernd Kreiling an MTP Frankfurt heran. Die Degussa AG ist langjähriger und aktiver Förderer des MTP e.V. Die Aufgabe des Projektteams unter Leitung von Aysem Bulat war es nun, ein neues Kommunikationskonzept für das Degussa Europa Forum zu erstellen. Nach Analyse der aktuellen Situation war die Zielsetzung der neuen Kommunikation schnell klar: Die Motivation stand an erster Stelle, gefolgt von der Informationsweitergabe. Um sich ein genaues Bild sowohl von der Einstellung und Situation der Mitarbeiter als auch der bestehenden Möglichkeiten und Varianten der Unternehmenskommunikation zu machen, führte das Projektteam neben der gängigen Desk Research zwei Umfragen durch: Eine unter den Vertretern des Degussa Europa Forums, die sowohl ihre eigene Meinung als auch eine Einschätzung der Einstellung ihrer Kollegen ermitteln sollte; eine weitere unter Unternehmensvertretern zu den Kommunikationsmöglichkeiten in ihren jeweiligen Unternehmen und ihrer Wahrnehmung derselben. Hierbei wurden Mitarbeiter von Unternehmen aus verschiedenen Branchen, u.a. Pharma, Telekommunikation, Automobil, Logistik, Finanzen, Versicherung, Verlagswesen, Handel und IT befragt. Bei der zweiten Umfrage konnte das Pro- 10 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt jektteam auch auf die aktive und zahlreiche Unterstützung der Alumni des MTP e.V. bauen. Die weitere Projektarbeit gliederte sich in 2 Workshops. Im ersten Workshop wurden die aktuellen Kommunikationsmedien des Degussa Europa Forums analysiert, beurteilt und Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Die Ergebnisse der Desk Research wurden besprochen und dienten als Basis für die Festlegung der Eckpunkte für die Kommunikationsstrategie. Im zweiten Workshop wurden ausschließlich Ideen und Maßnahmen zur Motivation der Mitarbeiter erdacht und entwickelt. Das Projekt endete im Dezember 2005. Im Februar 2006 wurde die Abschlußpräsentation vor dem Vorsitzenden des Degussa Europa Bernd Kreiling, Vorsitzende des Europa-Forums: Forums in Frankfurt gehalten. Aufgrund des großen Interesses an der „Irgendwann wurde die Idee im Degussa EuArbeit wurden die Ergebnisse im Mai ein weiteres Mal beim jährlichen ropa-Forum geboren, aus dem Stadium der Treffen des Degussa Europa Forums in Düsseldorf vorgestellt und stie- mehr nach innen gerichteten Arbeit, der Phades Kennenlernens und dem Aufbau von ßen auch hier auf große Zustimmung und Begeisterung. Die Überar- se Vertrauen heraus zu treten und das Gremium, beitungsvorschläge für das bestehende Hauptmedium des Degussa seine Verfassung, seine Aufgaben und seine Europa Forums wurden bereits in der neuen Ausgabe umgesetzt, und Arbeit den Belegschaften „näher“ zu bringen. Für die Umsetzung dieser Vorstellung wurde ein neu gegründeter Ausschuss hat zum Ziel, den weiteren Ausbau uns MTP empfohlen und ich habe nach dem der Kommunikation zu koordinieren und in Zusammenarbeit mit MTP ersten Gespräch, aber auch während der gesamten Projektphase, festgestellt, dass MTP Frankfurt umzusetzen. Die Zusammenarbeit an diesem Projekt wurde von beiden Seiten als überaus erfolgreich und gewinnbringend angesehen. MTP Frankfurt freut sich auf die weitere Kooperation bei einer facettenreichen wie herausfordernden Aufgabe, die unseren Vereinszielen so direkt entspricht; der Kontakt zwischen Praxis und Theorie hat sich hier wirklich zu einer Brücke entwickelt. für uns der richtige Partner ist. Die von mir gemachten Vorgaben – Inhalte, Zeitpunkte – wurden immer eingehalten und das Ergebnis der jeweiligen Präsentation – auch die Rückspiegelung in das Gremium Degussa Europa-Forum – entsprach immer voll und ganz meinen Erwartungen. Letztendlich führte die gründliche Recherche im Inland und Ausland seitens MTP zu dem mehrfach geäußerten Wunsch, die Ergebnisse auf unserer Tagung im Mai in Düsseldorf vorzustellen. Die vielen Fragen und Anregungen seitens der Delegierten an unserem Projekt haben das nachhaltige Interesse an einer Umsetzung einer ganzen Reihe von Vorschlägen deutlich gezeigt. Ich habe aus der Diskussion mitgenommen, dass gemeinsam mit MTP das Projekt Kommunikationskonzept für das Degussa Europa-Forum nun in dies zweite Phase überführt werden soll und dabei unser Partner weiterhin MTP sein soll. Für die Zukunft verspreche ich mir eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.“ Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 11 Workshopbericht Florian Hoffman, Mittbegründer und Geschäftsführer Teelirium: „Teilweise hat Teelirium nach seinem Start schon einzelne Strategien umgesetzt. Immer noch wird aktuell auf dieses Konzept zurückgegriffen. Für Existenzgründer ist ein derartiges erarbeitetes Low-Budget-Marketing genau das Richtige. Die unkomplizierte und offene Kooperation hat dem Team von Teelirium viel Spaß gemacht. Weitere Aktionen von Teelirium sind mit MTP geplant.“ 12 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Teelirium Die Idee Teelirium ist sicherlich erst einmal erklärungsbedürftig, immerhin handelt es sich hierbei um die erste Teelounge Deutschlands. Ursprünglich ist Teelirium als Onlineshop gestartet, doch auch damals war schon klar, dass es dabei nicht bleiben sollte. Möglichkeiten außerhalb der eignen vier Wände guten, losen Tee zu genießen gab es bis dato praktisch nicht. Am 31. Oktober 2005 war es dann soweit, Teelirium auf der Berger Straße öffnete seine Pforten. Um dem neuen Konzept zu einem guten Start zu verhelfen, beschäftigte sich ein Team der Geschäftsstele Frankfurt, unter der Leitung von Andreas Hümmerich und Aysem Bulat, im Rahmen eines eintägigen Workshops mit Tee im Allgemeinen und Teelirium im Speziellen. Der Workshop fand an einem Samstag statt und ging den ganzen Tag. Die Projektgruppe setzte sich zunächst intensiv mit der Idee hinter Teelirium auseinander. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase ging es dann ans Eingemachte. Gemeinsam wurde an einem Konzept gefeilt, dass den beiden Existenzgründern den schnellen und erfolgreichen Start ins dieses neue Geschäftskonzept ermöglichen sollte. Gerade die Frage nach günstigen und effektiven Marketingmethoden machte dieses Projekt so interessant. Nach Erarbeitung einiger Strategien, unterteilt nach spezifischen Zielgruppen, kamen die beiden Geschäftsführer auf eine Visite im MTP Büro vorbei, um sich an der Diskussion zu beteiligen. In einer angenehmen Atmosphäre wurden Ideen ausgetauscht und weitergesponnen. Am Abend stand dann das Konzept fest, welches eine Woche später durch den Ressortleiter für Beratung und Veranstaltung den beiden Geschäftsführern vorgestellt wurde. Unsere Ideen wurden mit großer Begeisterung aufgenommen und MTP wird sich weiterhin bei der Umsetzung beteiligen. Nach rund einem Jahr am Markt kann man von einem guten Start sprechen, die Teelirium kann über mangelnde Kundschaft nicht klagen. Details stehen zwar noch nicht fest, für das kommende Jahr stehen aber schon die Eröffnungen neuer Filialen in anderen Städten an. Projektvorschau Expert Plus Im kommenden Wintersemester 2006/2007 wird MTP Frankfurt ein Projekt in Kooperation mit der Deutschen Bank und einer NonGovernmental Organisation (NGO) durchführen. Dies geschieht im Rahmen der Corporate Social Responsibility der Deutschen Bank, die sich im Bereich Volunteering für gemeinnützige Zwecke engagiert. Am 9. November 2006 wird im Hermann-Josef-Abs-Saal der Deutschen Bank in Frankfurt ein Marktplatz für Unternehmen und Gemeinnützige stattfinden. Dort werden Non-Profit Organisationen ihre geplanten Projekte vorstellen und Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen ihre Angebote zur Unterstützung unterbreiten. Unter realen Marktbedingungen sollen zwei Stunden lang gute Geschäfte miteinander ausgehandelt werden. Hierbei steht Engagement im Mittelpunkt, denn gehandelt werden konkrete Leistungen – Geld ist vom Angebot ausgeschlossen. Gefragt wird nach nicht-finanzieller Unterstützung in Form von Know-how wie beispielsweise einer Beratung. Auf Seite der Unternehmen wird sich auch MTP präsentieren und den NGO’s seine Leistungen anbieten. Es ist unsere Aufgabe eine NGO aus den Bereichen Gesellschaft und Soziales, Bildung, Wissenschaft & Forschung, Musik oder Kunst zu finden, die eine fruchtbare Zusammenarbeit vermuten lässt. Für MTP bietet sich hierbei die einmalige Chance auf der einen Seite eine Non-Profit Organisation mit dem nötigen Know-how zu unterstützen und auf der anderen Seite selbst von Mitarbeitern der Deutschen Bank unterstützt zu werden. Je nach Projektart werden dem Team von MTP Experten aus den Reihen der Deutschen Bank zur Seite gestellt. Ansprechpartner für die NGO ist MTP, der das Projekt eigenverantwortlich durchführt. Vor Projektbeginn wird ein auf die NGO individuell zugeschnittenes Kosten- und Leistungsangebot aufgestellt, die Zusammensetzung des Projektteams wird festgelegt und es wird festgestellt welche Expertise von Seiten der Deutschen Bank Mitarbeiter benötigt wird. MTP entwickelt die Vorschläge, die der NGO präsentiert werden. Diese werden im Vorfeld im Rahmen von Treffen mit den Mitarbeitern der Deutschen Bank diskutiert. Somit soll die Qualität des Projekts gesteigert werden und außerdem ein reger Austausch zwischen MTP und der Deutschen Bank stattfinden – auch über das Projekt hinaus. Ob die vereinbarte Partnerschaft mit der NGO auf einen einmaligen Einsatz begrenzt bleibt oder sich eine längerfristige Zusammenarbeit entwickeln kann, wird sich im Rahmen des Projektes zeigen. Auf jeden Fall wird MTP wichtige Erfahrungen im Umgang mit einer gemeinnützigen Organisation sammeln und einen Einblick in deren Arbeitsweise erhalten. 14 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Ihr sucht eine eigene Krankenversicherung? Oder habt allgemeine Fragen zur Krankenversicherung der Studenten? Ich, der Studentenfachberater der Techniker Krankenkasse helfe Euch gerne weiter. Neugierig? Einfach anrufen! [email protected] 069-66 44 8-945 0151 / 14 53 48 65 Ich berate Euch auch gerne persönlich vor Ort oder zu Hause. Förderer Der Schwerpunkt Marketing - von Professor Bernd Skiera Deutschlands größter Marketing-Schwerpunkt Die Aufbauphase des Schwerpunkts Marketing des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität ist abgeschlossen: Nach der Besetzung der Hans StrothoffStiftungsprofessur durch Herrn Prof. Dr. Martin Natter zum 01. Oktober letzten Jahres wurde die Professur für Konsumgütermarketing durch Herrn Prof. Dr. Daniel Klapper zum 01. April diesen Jahres neu besetzt, wodurch der größte Schwerpunkt für Marketing an einer deutschen Universität entstanden ist. Vier Frankfurter Professoren, mehrere internationale Gastprofessoren und über 20 Doktoranden lehren und forschen auf dem Gebiet des Marketings an der Universität Frankfurt. Die Ausrichtung des Schwerpunkts Prof. Dr. Bernd Skiera Lehrstuhl für BWL insb. E-Comerce Förderprofessor der MTP GS Frankfurt: „MTP bietet eine hervorragende Möglichkeit noch mehr aus dem Studium herauszuholen. Studierende haben durch MTP die Möglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln, Netzwerke zu knüpfen, ihre Eigeninitiative unter Beweis zu stellen und nebenbei jede Menge Spass zu haben. MTP rundet so das ohnehin schon attraktive Angebot der Goethe-Universität im Bereich Marketing noch weiter ab.“ Vision Die Vision des Schwerpunkts besteht darin, die monetären Wirkungen von Marketingentscheidungen messbar zu machen. Diese Wirkungen sind bislang noch zu wenig erforscht. Die meisten Unternehmen orientieren sich daher an nicht-monetären Größen wie der Kundenzufriedenheit oder sie treffen mehr oder weniger intuitive Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“. Beides führt aber vielfach zu suboptimalen Entscheidungen und bewirkt zudem, dass Unternehmen häufig sehr einseitig von Kostenüberlegungen getrieben sind. Die Minimierung der Kosten alleine kann aber nicht den Gewinn maximieren. Deswegen ist es ein wichtiges Ziel des Schwerpunkts, auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen Instrumente zu entwickeln, mit denen die Messung von monetären Wirkungen möglich ist. Beispiele hierfür sind Entscheidungsunterstützungssysteme zur Preis- und Produktgestaltung sowie Modelle zur Messung der Werbewirkung. Diese Systeme werden einer praktischen Überprüfung unterzogen. Dabei wird vielfach die Überlegenheit dieser Systeme gegenüber bisherigen Systemen in Feldexperimenten nachgewiesen. Forschung und Praxisrelevanz Besonders wichtig ist dem Schwerpunkt, dass die Verbundenheit zu praxisrelevanten Themen mit hochkarätiger Forschung und hervorragenden wissenschaftlichen Publikationen verbunden werden kann. Der Schwerpunkt kann Publikationen in zahlreichen Top-Zeitschriften (Journal of Marketing Research, Marketing Science, Management Science, International Journal of Research in Marketing, Quantitative Marketing and Economics) aufweisen und verfügt über viele Forschungskooperationen mit ausländischen Universitäten (u.a. Stanford University, University of Pennsylvania, University of California Los Angeles, PennState University, Erasmus Universiteit Rotterdam, University of Alberta, IESE). Was heißt das für die Studierenden? Den Studierenden wird die zwangsläufig auch mathematisch ausgerichtete Vision des Schwerpunkts durch zahlreiche Übungen, Praxisbeispiele, Planspiele, Fallstudien und E-Learning-Einheiten nahe gebracht. Frankfurter Studierende verfügen in aller Regel zum Berufstart über sehr gute Kenntnisse in der empirischen Erhebung von Daten und deren statistischer Auswertung. Die große Mehrheit der Diplomarbeiten ist empirisch ausgerichtet und vielfach in Forschungsprojekte eingebunden. Dabei profitieren die Frankfurter Studierenden vom internationalen Netzwerk der Marketing-Professoren auch dadurch, dass immer mehr internationale Kollegen ihre Erkenntnisse den Studierenden in Vorlesungen präsentieren. So hielt die Kollegin Prof. Dr. Kristin Diehl von der University of Southern California (USA) im Sommersemester 2006 eine hervorragend bewertete Vorlesung zum Thema „Consumer Behaviour“ und die Kollegin Prof. Dr. Maria J. Álvarez Gil von der Universidad Carlos III de Madrid (Spanien) wird im Wintersemester 2006/2007 16 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt ein Seminar zum Thema „RFID – Pricing and Supply Chain Issues“ halten. Hervorragende Studierende werden neben der „Dean‘s List“ und der damit verbundenen Auszeichnung als „Honoured Student“ auch durch den Marketing Scholar Award des Marketing Clubs Frankfurt gefördert. Für einen Zeitraum von jeweils einem Jahr können die Stipendiaten kostenlos an den meisten Veranstaltungen des Marketing Clubs teilnehmen. Damit erhalten sie die Möglichkeit, weiterführende Einblicke in Fragestellungen des Marketings zu erhalten und frühzeitig Kontakte für ihre spätere Marketing-Karriere zu knüpfen. Lehre Der Schwerpunkt Marketing beteiligt sich an den vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften angebotenen Programmen. Im Diplomprogramm kann neben den einführenden Veranstaltungen im Grund- und Vertiefungsstudium (Wertschöpfungsmanagement I und II) im Spezialisierungsstudium der Schwerpunkt Marketing gewählt werden. Die Lehrinhalte reichen dabei von Konsumgüter- und Dienstleistungsmarketing über besondere Fragestellungen des Marketings im Handel bis hin zu speziellen Angeboten aus dem Bereich des Electronic Commerce. Zusätzlich werden in der Vorlesung Marktforschung regelmäßig methodische Grundlagen vermittelt. Ein breites Angebot an Seminaren zu speziellen Fragestellungen aus verschiedenen Gebieten, z.B. Retail Pricing, Auktionen oder ausgewählten Problemen des Dienstleistungsmarketings, ergänzt die Vorlesungen. Abgerundet wird die Ausbildung durch starkes Engagement aus der Praxis. So werden neben regelmäßigen und zahlreichen Vorträgen von Unternehmensvertretern – mindestens einmal im Semester hält z.B. Dr. Daniel C. Schmid, Vorstand Marketing und Unternehmenskommunikation der MHK Verbundgruppe AG, einen Vortrag – auch ganze Veranstaltungen von Unternehmensvertretern angeboten. Schon zum wiederholten Male bietet Alexander Demuth, Geschäftsführer der Citigate Demuth GmbH und Mitglied im Vorstand des Gesamtverbands der Kommunikationsagenturen, die Vorlesung „Unternehmenskommunikation“ an. Studierende erhalten so neben dem schon breit gefächerten regelmäßigen Angebot an Lehrveranstaltungen die Möglichkeit ihre wissenschaftliche Ausbildung weiter abzurunden. Durch das breite Angebot der Lehrinhalte bietet der Schwerpunkt Marketing umfassende Möglichkeiten der Spezialisierung mit vielseitigen und ausgesprochen guten Berufssaussichten. So aufgestellt gehört der Schwerpunkt Marketing an der Universität Frankfurt zu den attraktivsten in ganz Deutschland. International anerkannte Bachelor- und Masterabschlüsse lösten das Diplomprogramm im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zum Wintersemester 2005/2006 endgültig ab. Der neue Bachelor of Science ist für Vollzeitstudierende sechssemestrig angelegt. Nach dem ersten Studienjahr, welches als Orientierungsphase der Vermittlung von methodischen Grundlagen und der Hinführung auf die Hauptfächer Volkswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftslehre dienen soll, wird das zweite Studienjahr vom international üblichen Pflichtcurriculum eines Wirtschaftswissenschaftlers dominiert. In diesen beiden Abschnitten bietet der Schwerpunkt Marketing „Einführung in das Marketing“ an und beteiligt sich an „Management 1: Unternehmensführung und Entscheidung“. Danach kann im dritten Studienjahr von den Studierenden ein individuelles Profil gebildet werden, welches aus den folgenden drei Elementen besteht: Economics, Finance & Accounting und Management. Der Schwerpunkt Marketing beteiligt sich am Studienschwerpunkt Management. Dieser bietet eine fundierte Ausbildung in betriebswirtschaftlichen Kernbereichen wie Unternehmensführung und -strategie, interner Organisation und Darstellung eines Unternehmens sowie der Vermarktung seiner Produkte nach außen. Dies wird ergänzt durch die Einbindung modernster Methoden der Informatik zur Führungsunterstützung und Marktbearbeitung. Zur weiteren Spezialisierung in Marketing werden die Vorlesung „Marketing Engineering“ und verschiedene weitere Veranstaltungen vom Schwerpunkt getragen. Ab dem Wintersemester 2007/2008 wird der Schwerpunkt Marketing auch ein eigenes Masterprogramm, den „Master of Quantitative Marketing“, anbieten. Das dreisemestrige englischsprachige Programm ist forschungsorientiert ausgerichtet und soll die Studierenden auf eine wissenschaftliche Karriere oder eine berufliche Tätigkeit in einem analytisch geprägten Umfeld, beispielsweise als Marketing Manager oder als Unternehmensberater, vorbereiten. Die Studierenden erhalten neben einer umfangreichen Ausbildung im Bereich des Quantitativen Marketings vor allem eine gute Ausbildung im Bereich der Ökonometrie und der Statistik. Empirische Grundlagen werden durch das Durchführen von Projekten mit Unternehmen oder dem Erheben und Analysieren eigener Daten gelegt. Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 17 Förderer Professor Klaus Kaas - Förderprofessor der GS Frakfurt seit 1981 Sehr geehrter Herr Professor Kaas, Sie haben die MTP-Geschäftsstelle Frankfurt als Förderprofessor mit gegründet. Das Jahr 1982 Reagan ist Präsident der Vereinigten Staaten geworden, die Friedensbewegung war im vollen Gange. Doch was für eine Zeit war das an der Universität Frankfurt, speziell am Wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereich? Prof. Dr. Klaus Kaas Lehrstuhl für BWL, insb. Marketing I Es war eine Zeit, in der die unruhigen 70iger Jahre noch nachwirkten. Es gab nicht wenige Studenten am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, bei denen man nicht so recht wußte, wie sie eigentlich dorthin geraten waren und was sie dort suchten. Sie studierten eher nebenbei, waren bei allen politischen Aktionen an der Universität mit von der Partie und ließen sich bei alledem viel Zeit. Fragte man diese Studenten nach ihren Zukunftsplänen, so konnte man nicht selten hören, eine Arbeit für ein Unternehmen komme natürlich nicht in Frage, echt nicht! Wenn sie überhaupt vorhatten, das Examen zu machen und nicht noch mit einem Zweitstudium liebäugelten (z. B. Politologie, Journalismus), dann musste es schon ein alternatives Projekt sein, Greenpeace oder so. Natürlich war das nur eine Minderheit, sie machte sich aber lautstark bemerkbar und gab oft den Ton an – nicht bei inhaltlichen Diskussionen, aber beim Feilschen um leichte Klausuren, kurze Literaturlisten und gute Noten. Die meisten Studenten haben in jenen Jahren brav studiert, nach einem Dutzend Semestern das gefürchtete Blockexamen absolviert und auf eine Anstellung bei Unilever oder bei Siemens gehofft. Die Studienbedingungen waren eher trist, die Stimmung war, verglichen mit heute, lustlos, das Studium plätscherte so dahin. Wie kam es damals zum ersten Kontakt mit den Gründern der MTP Geschäftsstelle? Das habe ich im Einzelnen vergessen, ich weiß nur noch, dass die Gründung einer MTP-Geschäftsstelle Frankfurt nicht meine Idee war oder die eines Kollegen, sondern dass die Studenten die Initiative ergriffen hatten. Was war Ihr erster Eindruck von MTP? Ich kannte MTP natürlich schon, zumal ich in Saarbrücken, wo MTP gegründet worden war, meine Assistentenjahre verbracht hatte. Für Frankfurt war MTP damals etwas ganz und gar Neues. Bis dahin hatte es hier– mit der einzigen Ausnahme AIESEC – nur politisch-gesellschaftlich motivierte studentische Organisationen und Veranstaltungen gegeben. Dass sich Studenten für fachliche Dinge einsetzten und einen Teil ihrer Aus- und Weiterbildung selbst in die Hand nahmen, war ein Novum. Was bewegte Sie, sich für MTP einzusetzen? Muss ein Professor für Marketing erklären, warum er Studenten unterstützt, die sich für Marketing zwischen Theorie und Praxis engagieren? 18 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Wie dachten Ihre damaligen Kollegen über Ihr Engagement für MTP? Im einzelnen weiß ich das natürlich nicht. Mein Kollege Rudolf Gümbel, der das Fach Handelsbetriebslehre vertrat, betrachtete die Praxis-Aktivitäten der Studenten mit freundlicher Skepsis, denn er war ein in der Wolle gefärbter Theoretiker, dem die analytisch reine Ökonomie am Herzen lag. Die anderen Kollegen haben das Wirken von MTP und meine (bescheidene) Rolle als fördernder Professor, wenn sie diese denn überhaupt wahrnahmen, achselzuckend zur Kenntnis genommen. Selbst die ältesten heute Aktiven können aus eigener Erfahrung kaum etwas über MTP berichten, das länger als fünf Jahre zurückliegt. Was ist Ihnen über die Jahre besonders gut im Gedächtnis geblieben? Ich meine mich zu erinnern, daß MTP die Messe „Marketing Services“ (mit-)gegründet hat, die ja bis heute ganz erfolgreich ist. Dann gab es hier in Frankfurt auch Konferenzen, die von MTP veranstaltet wurden und an denen auch auswärtige Kollegen mit Vorträgen und Podiumsdiskussionen teilnahmen, z. B. zum internationalen Marketing. Ein schönes Projekt war auch die Herausgabe eines Readers zur Zukunft des Marketing (Marketing 2000. Hrsg. von Christian Schwarz, Frank Sturm und Wolfgang Klose für Marketing zwischen Theorie und Praxis. Gabler Verlag, Wiesbaden 1987). Es war den drei Herausgebern, Frankfurter Studenten, die damals nicht nur MTP Frankfurt vertraten, sondern auch den nationalen Vorstand bildeten, gelungen, 25 namhafte Experten zu gewinnen, darunter so renommierte Kollegen wie Delfmann (Köln), Diller (Erlangen), Meffert (früher Münster), Opaschowsky (Freizeitforscher, Hamburg). In den vergangenen Jahren hat sich die Hochschullandschaft schneller verändert als das viele für möglich gehalten hätten. Die Möglichkeit, das eine oder andere Semester nur mir halber Kraft und wenigen Scheinen zu fahren, um sich ausgiebig anderen Dingen zuzuwenden, haben die heutigen Studienanfänger kaum noch. Würden Sie einem jungen Studenten dennoch raten, sich auch über die Pflichtleistungen hinaus zu engagieren? Unbedingt, man muss ja nicht gleich auf halbe Kraft zurückschalten. So wichtig Studium und Examen auch sind, sie sollten nicht das ganze Leben ausfüllen. Wer keine Interessen und Aktivitäten außerhalb des Studiums hat, verliert die Distanz zum eigenen Tun und die Orientierung im Leben. Abgesehen davon sind die Wirtschaftswissenschaften eine Disziplin, deren Gegenstand alle Lebensbereiche durchzieht, so dass man auch weitab vom Hörsaal und vom Computer studieren kann. Auch in der Kneipe um die Ecke kann man Marketing und im Schwimmbad Konsumentenverhalten studieren. Warum bietet Ihrer Meinung nach gerade MTP den Marketingstudenten eine gute Gelegenheit sich außeruniversitär zu engagieren? MTP bietet eine Mischung aus Theorie und Praxis, aus ökonomischer Analyse und kommerzieller Anwendung, es ist eine Spielwiese, auf der man Beruf und Praxis einüben kann. Das Schönste aber ist, dass man sich bei MTP mit Marketing befassen kann, ohne unter der Kuratel der Professoren zu stehen. Herr Professor Kaas, wir danken Ihnen für das Interview Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 19 Förderer Y&R Germany - Interview mit dem CEO Norbert Lindhof Wie würden Sie das Sammeln von ersten praxisbezogenen Erfahrungen neben dem theorieorientierten Studium, z.B. bei MTP, bewerten? Ich kann wirklich nur empfehlen so viel Praxiserfahrung wie nur möglich zu sammeln, denn wir leben tatsächlich in zwei Welten. Da wäre einmal die Theorie und einmal die Praxis, die gerade bei klassischen Studiengängen in Deutschland sehr stark auseinandergehen. Es ist also unglaublich wichtig den Vorlesungsinhalt über die gezielte Einsetzung von Praktika noch zu vertiefen. Also besteht ein klarer Vorteil bei einer Bewerbung? Norbert Lindhof, CEO Young & Rubicam Deutschknd Ja, absolut. Sie stechen aus der Masse wesentlich stärker hervor. Sie haben eine wesentlich bessere Chance auch tatsächlich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden. Welche Einstiegs- bzw. Praktikumsöglichkeiten bestehen bei Young & Rubicam für Studenten mit und ohne Marketingschwerpunkt? Young & Rubicam? Y&R ist seit 1955 als klassische Werbeagentur auf dem deutschen Markt vertreten. Zu den Kunden zählen berühmte Namen wie Danone, UIP oder Bacardi Heute gehört Y&R zu den führenden Kommunikationsunternehmen in Deutschland und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Weltweit ist Y&R mit 181 Büros in 77 Ländern vertreten. Y&R mit MTP? Y&R gehört seit 2005 zu regionalen Förderkreis der Geschäftsstelle Frankfurt. Diese Förderung hat, in Form des jährlichen Beitrags, eine finanzielle und eine ideele Seite. Unter der Ideellen Seite fallen etwa eine regelmäßige Zusammenarbeit im Rahmen von Projekten und Workshops, aber auch etwa Schulungen durch Y&R-Mitarbeiter, wie beispielsweise die Präsentationstechniken-Schulung durch Norbert Lindhof im Sommersemester 2006. Wir bieten eigentlich Praktikumsplätze in allen Abteilungen, sowohl in der Kreation als auch in der Beratung. Mit dem Schwerpunkt BWL würde ich allerdings meinen, dass da eher die Beratung in Frage kommt. Da ist es sinnvoll, mindestens ein dreimonatiges Praktikum zu machen, damit man nicht nur „fotokopiert“, also sprich dazu da ist, unbeliebte Aufgaben zu erledigen. Denn es ist schon wichtig, dass man zumindest einen kleineren Prozess vom Anfang bis zum Ende verfolgen kann. Also ich würde sagen, die drei Monate sollte man schon investieren. Sonst haben weder wir noch Sie etwas davon. In welchen Bereichen haben Sie hauptsächlich Praktikanten? Wir haben in allen Abteilungen Praktikanten, allerdings hauptsächlich in der Kreation. Das sind häufig Leute, die Design studieren oder Texter. Aber eigentlich haben wir zu jeder Zeit Praktikanten in allen Bereichen, aber nicht unter drei Monaten. Im Wintersemester 05/06 hat die JWG-Universität in Frankfurt den Diplomstudiengang in den Wirtschaftswissenschaften durch den des Bachelor ersetzt. Wie bewerten Sie diesen neuen Studiengang? Grundsätzlich bin ich persönlich, aber ich weiß das auch aus der Branche, dem Bachelor gegenüber sehr aufgeschlossen. Für uns ist ein ganz wichtiger Punkt, der aber für Sie, für die Studenten, noch wesentlich wichtiger ist, dass Sie versuchen sollten, so jung wie möglich ins Berufsleben einzusteigen. Ihre Wettbewerber aus ande- 20 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt ren Ländern sind im Regelfall deutlich jünger. Diese steigen mit 23 oder 24 ins Berufsleben ein, weil die Studiengänge oft auch deutlich komprimierter sind, als das in Deutschland der Fall ist. Dabei wird oft nicht so viel Wert auf Allgemeinwissen gelegt, sondern sehr viel spezifischer gelehrt. Und deutsche Absolventen sind dadurch erst unheimlich spät in der Praxis. Zum gleichen Zeitpunkt fangen die anderen bereits an, erste Karriereschritte zu machen. Würden Sie sagen, dass das Sammeln von Erfahrungen neben dem Studium für zukünftige Bachelor wichtiger ist, als für Diplom-Studierende? Das ist für beide gleich bedeutendsam. Uns sind in einigen Punkten eigentlich Bachelor fast lieber als Diplomer. Welche Projekte könnten Sie sich für eine zukünftige Zusammenarbeit zwischen Young&Rubicam und MTP vorstellen? Schulung mit Norbert Lindhof Wir planen im Moment ein Projekt, das wir durch Sie mal ausarbeiten lassen möchten. Es handelt sich dabei um eine ganz konkrete, vom Kunden vorgegebene Aufgabenstellung. Wir möchten Sie, also MTP, dann miteinbeziehen, diese Aufgabe an Sie weitergeben, vielleicht in ein oder zwei Gruppen innerhalb eines recht engen Zeitrahmens. Wir sind da sehr offen. Aus meiner persönlichen Sicht sind wir erst am Anfang einer Zusammenarbeit. Ich habe das früher in Hamburg gemacht, da war die Zusammenarbeit schon wesentlich intensiver und in Frankfurt fangen wir ja jetzt gerade erst an. Herr Lindhof, wir bedanken uns für das Interview Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 21 Alumni Über die MTP-Alumni - von Nadine Greulich Wer sind eigentlich die Alumni? Natürlich die Ehemaligen – und in diesem Falle diejenigen MTP’ler, die ihr Studium beendet haben. Von uns gibt es inzwischen ungefähr 800, die sich in in regionalen Local Alumni Clubs in Deutschland, der Schweiz und den USA organisieren, und wir expandieren stetig ... Unser Ziel ist es, den MTP durch unser Know-How zu unterstützen sowie uns durch Wissenstransfer untereinander oder auch durch Aktualisierung unseres Wissens durch den Verein im Bereich Marketing weiterzubilden. Wie und warum man zum Alumnus werden kann, sei hier kurz dargestellt: Im Winter 1997 bin ich durch Zufall zu einem Plenum von MTP eingeladen worden – und seither bei MTP geblieben. Warum? Einerseits weil ich mich schon immer für Werbung und Marketing Nadine Greulich interessiert habe und MTP mir Wissen vermitteln konnte, das über Finansbank N.V. Deutschland das hinausging, was an der Berufsakademie Berlin im Studiengang Alumna der GS Berlin Wirtschaft / Fachrichtung Bank in den „Crash-Kurs“-Vorlesungen zum heute LAC Frankfurt Thema Marketing geboten wurde; andererseits wegen der Menschen – oder, wie der BWL’er neudeutsch sagt, wegen des „Networking“. Während meiner aktiven Zeit bei MTP war ich als Ressortleiterin Finanzen tätig, habe an Projekten und Workshops teilgenommen und bei der Organisation einer Geschäftsstellenversammlung mitgewirkt. Dabei habe ich vieles gelernt, was mir in meinem heutigen Berufsleben, das momentan überwiegend von Projektarbeit geprägt ist, von Nutzen ist: Offenheit für Neues; Interesse an interdisziplinärer Arbeit; Teamwork – auch mit Menschen die man sich nicht aussuchen konnte; eine Aufgabe anzupacken, auch wenn man eigentlich gar nicht weiß wie; zu wissen, dass nicht immer alles basisdemokratisch entschieden werden kann, sondern dass manchmal auch jemand einfach im Alleingang entscheiden muss... Nach Beendigung meines Studiums und mit dem Start ins Berufsleben hatte ich durch den MTP Alumni e.V. die Möglichkeit, die während der Studienzeit geknüpften Kontakte zu pflegen und mich auch weiterhin – wenn auch in abgeschwächter Form – im MTP zu engagieren. Einen großen Vorteil des Networking im MTP sehe ich darin, dass für mich z.B. immer klar war, dass ich, sofern ich beruflich umziehen müsste, jederzeit in eine „MTP-Stadt“ ziehen kann. Man kann sich ohne Probleme an die Geschäftstelle oder den Local Alumni Club wenden und sagen: „Ich bin neu in der Stadt und kenne hier niemanden ...“ und hat sofort Anschluß. Als ich von Berlin nach Frankfurt übersiedelte, haben mich die Frankfurter Alumni insbesondere bei der Wohnungssuche unterstützt; auch die Frage nach einem guten Arzt war schnell geklärt. Für die Neu-Frankfurterin, die hier (noch) keinen Freundeskreis hatte, sorgte der Local Alumni Club dafür, dass die Freizeitplanung nicht zu kurz kam: Die Frankfurter Alumni treffen sich einmal im Monat, entweder in einem Restaurant oder zu speziellen Events, wie z.B. Kochkursen oder Museumsbesuchen. Auf nationaler Ebene bieten sich außer den eigenen Geschäftstellenversammlungen und Schulungen auch Freizeitaktivitäten an, wie z.B. eine jährliche Segeltour, die wir zusammen mit den Studenten unternehmen, und ihnen regelmäßig beweisen, dass die „Senioren“ des MTP noch lange nicht zum alten Eisen gehören. 22 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Dr. Hans Werner Hagemann, Geschäftsführer von SHS Busines Consultants, Alumus der Geschäftsstelle München: „Was kann denn schon passieren? Das Schlimmste ist wohl, dass man was lernt.“ Prof. Dr. Andrea Rumler. Professorin für allg. BWL und Marketing FHTW Berlin, Alumna der Geschäftsstelle Köln: „Benefits hat mir MTP fast mehr gebracht als mein Studium selbst: Organisieren können und mit unterschiedlichen, teils sehr schwierigen Leuten auskommen können.“ Dr. Olaf Göttgens, Zum Zeitpunkt des Interviews CEO der BBDO Consulting, seit 2006 Markenchef bei Daimler-Chrysler. Alumnus der Geschäftsstelle Saarbrücken: „Durch MTP kann man seinen Horizont frühzeitig erweitern und auch ein hervorragendes Netzwerk für später aufbauen.“ Alle Zitate auf dieser Seite entstammen den MTProfiInterviews mehr dazu unter: www.mtp.org/mtprofi Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 23 Das MTP-Event 2006 Bericht von der Marketing Horizonte in Münster Die nationale Studenteninitiative MTP, Marketing zwischen Theorie und Praxis e.V., hat am 18. und 19. Mai 2006 zum sechsten Mal den größten studentisch organisierten Marketingfachkongress, die „Marketing Horizonte“, dieses Jahr unter dem Titel „Sponsoring. Erfolgsfaktor Partnerschaft“ ausgerichtet. Nach Stationen in München, Hamburg, Berlin, Köln und Freiburg hat der Kongress dieses Jahr in Münster (Westfalen) unter dem Thema „Sponsoring. Erfolgsfaktor Partnerschaft“ im Congress-Centrum der Halle Münsterland stattgefunden. Die Schirmherrschaft von Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, Fußballikone Günter Netzer und Prof. em. Heribert Meffert versprach bereits im Vorfeld eine gelungene Veranstaltung, doch die Erwartungen wurden übertroffen. An beiden Kongresstagen begrüßten die Münsteraner MTP-Mitglieder, die den Kongress organisierten, insgesamt 550 Studenten, Wissenschaftler und Unternehmensvertreter aus über 50 Städten Deutschlands, den Niederlanden und der Schweiz. Es gelang den verantwortlichen Studenten, Theorie- und Praxisvertreter zum Austausch buchstäblich gemeinsam an einen Tisch zu bringen und die MTP-Philosophie, die universitär erworbene Marketing-Theorie mit der Praxis zu verweben, umzusetzen. Am 18. und 19. Mai sinnierten, diskutierten und spekulierten die 550 Sponsoring-Interessierten über das Kommunikationstool auf dem Vormarsch. Kein anderes Instrument der Kommunikationsbranche steht momentan stärker im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit und hat eine so hohe Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht. Trotz lahmender Konjunktur und zurückhaltender Prognosewerte für das Wirtschaftswachstum in Deutschland stehen die Zeichen für Sponsoring nach wie vor gut. Heute fließt bereits jeder fünfte Euro der Werbeaufwendungen in Sponsoring-Maßnahmen. Das Ausgabevolumen umfasst zur Zeit etwa 3,5 Milliarden Euro jährlich, die sich auf die Bereiche Sport, Kunst und Kultur, Soziales, Wissenschaft, Umwelt und Medien aufteilen. Ein besonderes Highlight der Marketing Horizonte war die von Dr. Ariane Bagusat und Johanna Bormann präsentierte Premiere der „Sponsoring Trends 2006“. Diese von Pleon Event + Sponsoring unterstützte Studie der Universität der Bundeswehr München ist die einzige Langzeit-Studie zum Themenkomplex Sponsoring und wurde 2006 zum fünften Mal erhoben. Erstmalig wurde die Befragung auf den gesamten deutschsprachigen Bereich ausgedehnt, somit wurden auch Unternehmen aus Österreich und der deutschsprachigen Schweiz berücksichtigt. Insgesamt setzen 73 Prozent der befragten Unternehmen in ihrem Kommunikationsmix auf Sponsoring. Aber in dem Programmablauf der zwei Kongresstage ist die Vorstellung der Studie „Sponsoring Trends 2006“ nur ein Höhepunkt gewesen, denn das Symposium hätte nicht hochkarätiger starten können. Prof. 24 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt Dr. Manfred Bruhn, der Sponsoring-Experte der Universität Basel gab am Donnerstag Morgen für alle Kongress-Teilnehmer einen einführenden Vortrag. Schon allein aus dem Grund spannend, um den Mann einmal persönlich kennen zu lernen, über dessen Namen jeder Student der Wirtschaftswissenschaft bei der studienbegleitenden Lektüre schon des öfteren gestolpert ist. Im Laufe des Tages konnten die Besucher weitere Vorträge besuchen u.a. Henkel, Blaupunkt, Allianz oder Unilever, die jeweils vorstellten inwieweit Sponsoring einen Teil ihrer Marketingkonzepte darstellt. Einen weiteren Höhepunkt stellte die Podiumsdiskussion am Donnerstag zum Medien-Sponsoring unter der Leitung von Hans-Willy Brockes (Geschäftsführer Europäische Sponsoring-Börse) dar, zu der auch der Programmdirektor der ARD, Dr. Günter Struve, aus München eingeflogen wurde, und die sowohl informativ, amüsant als auch hitzig zur Sache ging. Aber auch der zweite Tag der Marketing Horizonte hatte einiges zu bieten. Beginnend mit einem Vortrag über den Beitrag des Sponsorings zum Marketing-Mix von Unilever, wurden die einzelnen Phasen eines Sponsoring Konzepts von IMF Medienanalysen näher beleuchtet, bevor die Besucher näheres über Wissenschaftssponsoring erfahren konnten. Natürlich durfte im Fußballjahr 2006 das Thema WM nicht zu kurz kommen. Hierzu stellten Phillips und Coca Cola ihre Sponsoringkonzepte im Zuge der WM dar und ein Vertreter der FIFA stellte das Vermarktungskonzept der WM vor. Abgeschlossen wurde der Kongress mit der Diskussionsrunde zum Thema FIFA-WM, die von Frank Roth, dem stellvertretenden Chefredakteur der Horizont, geleitet wurde. Hier wurde sowohl die Insolvenz des Unternehmens NICI diskutiert, die Frage gestellt, warum Continental meist nicht als offizieller Sponsor der Weltmeisterschaft genannt wird, als auch das Engagement Coca Colas bis 2022 als FIFA-Partner begründet. Neben interessanten Vorträgen, interaktiven Workshops und Diskussionen hielten die Marketing Horizonte noch viel mehr für die Teilnehmer bereit. Die Kongressabende klangen in feierlicher Runde mit gutem Essen aus. Denkanstöße durch fachkundige Referenten, Anregungen durch hitzige Diskussionen, Erfolgserlebnisse durch lehrreiche Workshops, Raum für Unternehmenskontakte, Informationen über Kongresspartner und Freude am eleganten Gala-Diner und Spaß bei der befreienden Abschlussparty – dies alles beinhalteten die sechsten Marketing Horizonte in Münster. Infozine 5.Jahrgang 2006/2007 25 Impressum Herausgeber V.i.s.d.P. Sascha Aschberger MTP e.V. Geschäftsstelle Frankfurt Senckenberganlage 31 60054 Frankfurt Büro: E311 Telefon: 069/79825110 Fax: 069/79828081 E-Mail: [email protected] url: www.mtp.org/frankfurt Auflage 2500 Wir möchten uns an dieser Stelle bei Mark Schütze für die kostenlose Bereitstellung dieses schönen Bildes für unser Cover bedanken. Cover Mark Schütze, Neugierig geworden? gefunden über www.photocase.de Das Wöchentliche Plenum findet zur Vorlesungszeit jeden Dienstag um 18:00 im Raum 430B statt. Benjamin Diemann, Sascha Asch- (gegenüber des PC-Pools) Konzeption berger, Florian Jung Layout und Satz Benjamin Diemann Redaktion Anne Rühl, Katja Schlüter, Sascha Aschberger, Viola Wittek, Andreas Hümmerich Lektorat Dennis Buhl, Katja Schlüter, Viola Wittek, Max von Puttkamer Druck www.diedruckerei.de 26 MTP-Geschäftsstelle Frankfurt - Frankfurt Studentenprojekt mit Genussfaktor Vinalia-Gustavshof Tel. 06731 – 42545 Hauptstrasse 53 Fax. 06731-10343 55235 Gau-Heppenheim www.vinalia-frankfurt.de Was ist Vinalia? „Das Studentenprojekt mit dem Genussfaktor!“ Vinalia richtet sich an engagierte Studenten, die Interesse daran haben, ihr während des Studiums erworbenes Wissen im Bereich Marketing, Verkauf und Kundenkontakt ohne Risiko in die Praxis umzusetzen und dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Gleichzeitig können die Projektteilnehmer ihr Wissen im Bereich Wein erweitern und ihr Studium durch die Vermittlung von Wein, des nach ökologischen Richtlinien wirtschaftenden Weingutes Gustavshof mitfinanzieren. Persönlicher Kontakt und Freude am Beruf spielen natürlich eine große Rolle bei diesem Projekt. Ziel ist es, Weinliebhaber in Frankfurt durch die Qualität der Weine und den persönlichen Kontakt mit jungen Menschen zu begeistern. Wir suchen noch Menschen, die sich für unser Projekt, sowie für guten Wein interessieren und mit uns zusammenarbeiten möchten. Alle wichtigen Informationen zum Projekt, zu den Projektteilnehmern und zum Wein finden Sie unter www.vinalia-frankfurt.de Ihre Ansprechpartner: Projektleiter: Andreas Roll [email protected] Frankfurt-Team: Norbert Schlierf [email protected] Sven Bokhari [email protected] 3M DEUTSCHLAND A ABB GROUP SERVICES CENTER, ADOLF WÜRTH, ADVERTUM VERMÖGENSMANAGEMENT, AFC CONSULTANTS INTERNATIONAL, AIDA CRUISES, AIM, ALBA, ALDI, ALLEN & OVERY LLP, ALLIANZ DEUTSCHLAND, AMD, AMERICAN APPRAISAL GERMANY, AMWAY, ANALOG DEVICES, ANTWERPES & PARTNER, ARCHBÜRO A3, AREVA NP, ARISTON-NORD-WEST-RING, AUBI-PLUS, AUDI, AUDIOVERSUM, AUEL EDV-BERATUNG, AVANADE DEUTSCHLAND, AVON COSMETICS, AXA KONZERN B BACARDI, BAHLSEN, BASF, BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH HALL, BAYER, BBDO GERMANY, B. 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