2014 4 - Campus für Christus

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2014 4 - Campus für Christus
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für missionarisches Christsein
INHALT
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Wir suchen ab sofort einen Mitarbeiter (m/w) für unsere
Öffentlichkeitsarbeit
Als Teil eines engagierten, kreativen Teams gestalten Sie
den Auftritt unseres vielfältigen Werks und entwickeln ihn
weiter. Sie haben ein abgeschlossenes Studium in den Bereichen Kommunikation, Marketing, BWL oder vergleichbare Qualifikationen. Sie lieben Herausforderungen und
übernehmen gerne Verantwortung.
Rückfragen und Bewerbungen an:
Campus für Christus
Personal
Postfach 100 262
35332 Gießen
Tel. (0641) 97518-760
Fax: (0641) 97518-40
[email protected]
4 Nichts Neues unter
der Sonne
Thema
12 Wie gut, dass das
Semester wieder
anfängt
Studentenbewegung
16 Schlaflos in Erbil
Katastrophenhilfe im Irak
Campus-D.de
Für unsere Einsatzstellen im
Ausland suchen wir für 2015:
- Grundschul- und SonderschullehrerInnen
(Nigeria)
- EnglischlehrerInnen oder LehramtsstudentInnen für Bildungsarbeit in den palästinensischen Gebieten (Israel)
- StudentInnen, die einheimische Teams der
Studentenbewegung unterstützen (Chile,
Israel, USA, Russland, Spanien)
Zeitlicher Rahmen: 6-12 Monate
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„Ich habe das Evangelium vergessen …“
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„Ich durfte endlich mal schreien“
18
Da kommt was sehr, sehr Geiles auf dich zu …
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„Ich habe keinen 08/15-Job“
21 Leserbriefe
3 Editorial
21 Impressum
22 Veranstaltungen 2014/15
Voraussetzung:
Bereitschaft, in einem internationalen Team zu
arbeiten, Offenheit für andere Kulturen, aktive
und persönliche Glaubensbeziehung zu Jesus
Christus, ggf. Sprachkenntnisse
Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an
Mission Welt
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0641- 97518-44.
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F O T O : C L A U D I A D E WA L D
E DI T O R I AL
Inbegriff der Tradition ist für mich das schwäbische Stammtischschild, auf dem steht
Dahoggediadiaemmerdohogged. Für alle Nicht-Schwaben: Hier sitzen diejenigen, die immer hier sitzen. Aber dieses Motto gilt ja nicht nur für Stammtische, traditionelle Stammplätze gibt es auch in unseren Kirchen und Gemeinden. Besonders deutlich habe ich das
einmal als Gast in einer kleinen Kirche (ich verrate nicht, wo!) erlebt. Ich war zu früh zum
Gottesdienst, hatte also sozusagen freie Platzwahl. Kurze Zeit später kam eine ältere Dame,
ging an 15 langen, leeren Kirchenbänken vorbei, begrüßte mich kurz und meinte dann:
„Entschuldigung, Sie sitzen auf meinem Platz …“
Altes und Neues – Tradition und Innovation sind Pole, die auch mein Leben als Christ und
meine Gemeindearbeit bestimmen. Und nicht immer ist es die Tradition, die verkehrt liegt.
Es gibt auch beim Reden vom Glauben die Tendenz, jeden Tag „eine andere Sau durchs
Dorf zu treiben“. Da komme ich vielleicht von einer Konferenz oder Tagung zurück und beglücke meine Gemeinde damit, dass alles, was und wie wir es bisher gemacht haben, verkehrt ist. Und bringe neue Ideen ein, die von jetzt an gelten sollen – jedenfalls bis zur nächsten Konferenz …
Geradezu klassisch ist die Auseinandersetzung damit, wie wir das Evangelium weitergeben
können/sollen/müssen. Die Frage nach der Verpackung also. Dabei wird schnell klar, dass
ein kämpferisches „Ich mache das so wie Paulus und beuge mich nicht dem Zeitgeist“ wenig hilfreich ist. Genauso wenig wie ein permanentes Anbiedern an Formulierungen und
Methoden aus der aktuellen Werbung. An dieser Stelle der Überlegungen fällt oft der Einwurf: „Gottes Botschaft ist weder alt noch aktuell, sie ist ewig.“ Das Problem damit ist:
Der Einwurf ist nicht hilfreich. Denn ich kommuniziere nun einmal zeitlich und nicht ewig.
Schauen Sie mit mir zusammen in dieser Impulse-Ausgabe doch einigen Verantwortlichen
und Leitern bei Campus für Christus über die Schulter. Ab Seite 4 beantworten sie zwar
nicht alle Fragen, aber sie teilen ihre Erfahrungen mit, die in der Praxis gewachsen sind.
Vieles dreht sich in diesem Heft ums Weitersagen des Evangeliums: Wie man an der Uni
über seinen Schatten springen kann, erzählt Ihnen Julia Spanka in ihrem (fiktiven) Tagebuch (Seite 12); wie das Evangelium im Irak Hände und Füße bekommt, berichtet Andrea
kann, erklärt Ihnen Vane Freitas-Noack (Seite 11).
Ich wünsche Ihnen gute Impulse mit dieser Impulse. Seien Sie herzlich gegrüßt.
Hauke Burgarth
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F O T O : K L O S T E R J U T TA W I E L A N D / P I X E L I O
Wegener aus dem Irak (Seite 16); und wie man das Evangelium beim Einkaufen verlieren
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Nichts Neues unter der Sonne
Das „Kerngeschäft Evangelium“ im Wandel der Zeit
FOTO: ISTOCK
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TH E M A
I
m Radio laufen gecoverte Musiktitel aus den 50er Jahren, das Möbeldesign orientiert sich an den 60ern, tragen tut man Schlaghosen aus den 70ern: Retro ist in. Altmodisch dagegen ist peinlich. Aber wo verläuft die Linie zwischen diesen beiden
Wahrnehmungen? Campus für Christus ist eine weltweit arbeitende Organisation,
deren „Kerngeschäft“ es war und ist, das Evangelium weiterzusagen. Der Auftrag
dazu ist satte 2.000 Jahre alt. Echt „retro“, könnte man sagen. Oder ist vielleicht
doch einiges daran alt, sogar altbacken? Darf das Evangelium heute anders verkündigt werden als vor 30 Jahren? Muss es das vielleicht sogar?
Impulse: Was ist die Vision von Campus für Christus?
Clemens Schweiger (CS): Seit der Gründung von Campus für Christus ist das Hauptziel unserer Arbeit, das Evangelium mit einfachen Worten weiterzusagen. So einfach, dass es jeder
verstehen, jeder weitersagen und jeder einem anderen beibringen kann. Bill Bright, unserem
Gründer, schwebte sogar vor, dies in nur 100 Worte zu fassen. Die Minibotschaft sollte verständlich, kulturell angepasst und reproduzierbar sein. Dieses Ziel spiegelt sich bis heute in unseren Arbeitsbereichen wider. Ein weiteres unserer Merkmale ist sicherlich auch, dass wir nicht
warten, bis wir gefragt werden, sondern initiativ und aktiv Möglichkeiten suchen, um Menschen vom Glauben zu erzählen.
Und das ist weltweit gleich?
CS: Ja, in dieser grundlegenden Zielsetzung unterscheiden wir uns nicht in den etwa 200 Ländern, in denen Campus für Christus aktiv ist. Auch die grundlegenden Werte sind dieselben,
was man z.B. daran sieht, dass unser Bewerbungsprozess international sehr ähnlich ist. Allerdings gibt es in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte, und nicht
jeder Arbeitsbereich ist in jedem Land vertreten.
Alle Arbeitszweige haben also dieselbe Vision als Grundlage ihrer Arbeit; warum gibt es
dann verschiedene Abteilungen?
Gerhard Spanka (GS): Weil jede Abteilung sich auf bestimmte Aspekte der allgemeinen Vision
konzentriert und unterschiedliche Facetten betont. Kurzgefasst lautet das Campusmotto ja
„Gewinnen, Fördern, Senden“. Im Bereich „Internet und Film“ spezialisieren wir uns darauf,
Menschen mithilfe von Medien für den Glauben zu begeistern. Selbstverständlich stehen wir
auch hinter dem „Senden“, aber da liegt in unserem Fall eben nicht die Hauptaufgabe.
Campus-Vision
Als von Gottes Geist geleitete Teams führen wir weltweit Menschen durch Wort
und Tat in eine Beziehung mit Jesus Christus, helfen ihnen dadurch, ihr Lebenspotenzial zu entfalten, und befähigen sie, ihrerseits dasselbe für andere zu tun.
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Wenn wir Menschen dort abholen wollen, wo sie sind, müssen wir unsere Ansätze
anpassen, auch wenn sich der Kern der Botschaft nicht verändert.
Friedemann Schwinger (FS): Bei „Berufung leben“ betonen wir
stattdessen mehr das „Fördern“. Wir helfen Menschen, ihre persönliche Lebensberufung zu finden. Nebenbei soll jeder erkennen,
welchen Stil Gott ihm gegeben hat, um vom Glauben zu reden. In
unserer Abteilung helfen wir also vorrangig Menschen, ihr Lebenspotenzial zu entfalten. Von da ausgehend integrieren wir Evangelisation, Jüngerschaft und Multiplikation.
Max Richter (MR): In der Studentenbewegung haben wir uns auf
die Fahnen geschrieben, überall studentische Bewegungen zu initiieren, durch die Jesus an den Unis bekannt wird. Bewegung
heißt, dass jemand anfängt, selber Jesus nachzufolgen, ihn bekanntzumachen und andere zu schulen, dasselbe zu tun. Als Studentenbewegung arbeiten wir vielleicht am klassischsten im Sinne der Vision. Unser Dienst ist darauf ausgerichtet, dass wir solche
mit dem Evangelium erreichen, die noch nichts von Gott wissen.
Wir wollen diese Menschen dann so weit trainieren, dass sie selber
zu Multiplikatoren werden. Wir gehen also, wenn es gut läuft, den
ganzen Gewinnen-Fördern-Senden-Weg mit ihnen.
Machen andere das nicht auch?
MR: Ja, davon kann es auch gar kein „zu viel“ geben. In Gesprächen mit Kollegen aus anderen Organisationen habe ich festgestellt, dass Campus gerade im Jüngerschaftstraining ziemlich stark
ist. Das wertet die Arbeit der anderen nicht ab, es ist aber eines
unserer markanten Merkmale.
Etliche Angebote von Campus für Christus gibt es schon seit sehr
vielen Jahren. Der Jesusfilm z.B. wurde erstmalig vor 35 Jahren
eingesetzt. Gibt es Dinge, die ihr noch genauso macht wie vor
20, 30 oder 50 Jahren?
GS: Für uns kann ich das am besten so auf den Punkt bringen:
Was wir tun, hat sich nicht geändert, nämlich Menschen auf den
Glauben aufmerksam machen. Aber das Wie hat sich gravierend
geändert. Der Jesusfilm – ein Film auf einer Spule, abgespielt mit
einem knatternden Filmprojektor – war damals topmodern, und es
wurden buchstäblich Millionen von Menschen mit diesem Film erreicht. Aber in Deutschland und anderen Industrieländern hat sich
die Arbeit ganz klar in Richtung neuer Medien, also in Richtung
Internet, verschoben.
MR: Auch bei uns ist eine Arbeit ohne die neuen Medien nicht
mehr möglich. Wir nutzen viele Tools, die in den anderen Bereichen entwickelt wurden, z.B. die Lebensberichte von MyStory.
me im Internet. Generell spielen auch die sozialen Netzwerke eine
große Rolle bei uns. Ansonsten haben wir uns schon immer in Einzelne investiert – und daran hat sich bis heute nichts geändert.
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FS: In unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass Frontalmethoden, wie z.B. eine
Predigt in der Fußgängerzone, nicht mehr
funktionieren. Aber wir haben auch schon
vor 20 Jahren das persönliche Gespräch
mit Menschen gesucht. Über die Jahre haben wir natürlich verschiedene Methoden
oder Hilfsmittel ausprobiert, aber letztlich
sind wir immer wieder zu unseren Wurzeln
zurückgegangen, nämlich das persönliche
Gespräch zu suchen.
Was die Studentenbewegung angeht,
kann man sich ja ungefähr vorstellen,
wie das abläuft: Studenten reden mit Studenten; da gibt es gemeinsame Interessen, eine gemeinsame Uni, also etwas, an
das man anknüpfen kann. Welche Leute
sprecht ihr an, Friedemann?
FS: Wir gehen regelmäßig einfach auf die
Straße oder, um es mit Jesus zu sagen, „an
die Hecken und Zäune“. In die Fußgängerzone, in Parks, überall dahin, wo sich Leute aufhalten.
Ihr sprecht also Fremde an? Und das funktioniert?
FS: Ja, das klappt erstaunlich gut! Die, die
es eilig zu haben scheinen, sprechen wir
gar nicht erst an, sondern nur Menschen,
die z.B. entspannt auf einer Bank sitzen.
Die Teilnehmer unseres berufsbegleitenden Jüngerschaftskurses „Berufung konkret“ nehmen wir regelmäßig zu Straßeninterviews mit, damit sie live erleben, wie
viel da möglich ist. Für die meisten ist es
erst einmal eine große Überwindung, einen
Fremden anzusprechen. Doch fast immer
sind sie hinterher überrascht, wie leicht tiefe Gespräche zustande kommen und wie
aufgeschlossen sich Passanten zeigen. Das
glaubt nur, wer es miterlebt hat. Es gibt
Tage, da lässt sich jede Person, die wir ansprechen, auf ein Gespräch ein. Und das
erleben wir immer wieder!
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Geht das unter Studenten genauso leicht?
MR: Ja, tatsächlich machen wir auch gute Erfahrungen damit. Und für unsere Studenten ist
das natürlich ein extrem gutes Erlebnis, festzustellen, dass man nicht schräg angeguckt wird,
wenn man ein persönliches Gespräch anfängt.
So erleben wir es oft, dass Studenten, mit denen wir an der Uni über Jesus reden – z.B. mit
Hilfe der Solarium-Karten – sich hinterher für
das Gespräch bedanken.
Wie führt man ein gutes Gespräch?
MR: Ein Schlüssel ist sicher gutes Zuhören.
Also nicht einfach die eigene Agenda runterspulen, sondern hören, was das Gegenüber
beschäftigt. Das hat Jesus auch gemacht, er
hat auch nicht jedem die gleiche Antwort gegeben. Man muss wissen, wie man in einem
Gespräch das Evangelium platziert. Das kann
man üben.
CS: Wie man schon an den bisherigen Antworten erkennen kann, ist der Eins-zu-einsKontakt ein zentraler Punkt bei Campus für
Christus. Wir planen weniger Massenveranstaltungen, sondern suchen Einzelne. Natürlich stößt man dabei auch auf Hindernisse –
das ist heute so und war vor 50 Jahren auch
nicht anders.
Welche Hindernisse?
CS: Eine typische geistliche Hürde ist, dass die
meisten Menschen nicht glauben, dass Jesus
Gottes Sohn ist – dabei haben sie dies oft einfach unbewusst von der Umwelt übernommen. Man zweifelt an bestimmten Glaubensaspekten oder auch schlicht an sich selbst. Es
gibt auch gesellschaftliche Hürden. Dass Glaube angeblich eine Privatsache sei, ist in meinen Augen eine solche Hürde. Und natürlich
ändern sich im Laufe der Zeit gesellschaftliche
Themen. Vor 30 Jahren waren andere Themen
in Deutschland im öffentlichen Bewusstsein als
heute. Wenn wir Menschen dort abholen wollen, wo sie sind, müssen wir unsere Ansätze
anpassen, auch wenn sich der Kern der Botschaft dadurch nicht verändert.
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Die Gesprächspartner
Clemens Schweiger ist bei Campus
für Christus zum Glauben gekommen, war Teilnehmer in studentischen Gruppen und hat die Arbeit von Grund auf kennengelernt.
Er war 12 Jahre Leiter der Studentenbewegung, bevor er 2006 deutscher Nationalleiter wurde.
Max Richter ist Theologe und seit
drei Jahren Leiter der deutschen
Studentenbewegung bei Campus
für Christus. Er wünscht sich, dass
jeder Christ in der Lage ist, authentisch über seinen Glauben zu reden.
Gerhard Spanka ist Leiter des Bereichs „Internet und Film“. Bevor er
zu Campus für Christus kam, war er
als Fondsmanager tätig. Er ist begeistert von den Möglichkeiten, die
das Internet bietet, um vom Glauben zu erzählen.
Friedemann Schwinger gehört zum
„Campus-Urgestein“. Seit 1992 ist
er offiziell dabei – vorher war er bereits ehrenamtlich im DDR-Untergrund aktiv. Heute leitet er die Abteilung „Berufung leben“ und den
berufsbegleitenden Kurs „Berufung
konkret“, durch den Christen ihrer
persönlichen Lebensberufung auf
die Spur kommen können.
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Was wir tun, hat sich nicht geändert. Aber das Wie hat sich
gravierend geändert.
Könnt ihr Beispiele nennen, wo ihr etwas
anpassen oder ändern musstet, weil der
Zeitgeist oder die Gesellschaft sich verändert haben? Max hat schon erwähnt, dass
das Zuhören eine größere Rolle einnimmt.
Wie ist es bei euch anderen?
GS: Vor 20 Jahren konnten wir Menschen
deutlich leichter mit dem Thema Jesus auf
theologischer Basis erreichen. Heute finden wir mehr Zugang zu Menschen, wenn
wir zielgruppen- und bedürfnisorientiert
mit ihnen kommunizieren. Nehmen wir
z.B. das Thema Depression: Vor 20 Jahren hat man kaum darüber geredet. Wollte
man sich damit auseinandersetzen, las man
thematische Bücher, um Wissensfragen zu
klären: Was ist Depression und was nicht?
Wie geht man damit um? Fakten eben.
Wer heute davon betroffen ist, sucht in erster Linie keine thematische Abhandlung,
sondern will Hilfen, damit umzugehen. Es
geht weniger ums Wissen als um eigene
Erfahrungen. Landingpages, also leicht zu
findende Internetseiten zu einem bestimmten Thema, sind uns da eine wertvolle Hilfe
(siehe: www.gottkennen.de/lp/depressionwenn-deine-tage-nicht-mehr-hell-werden).
CS: Das kann ich bestätigen. Vor 20 Jahren sind wir an eine x-beliebige Uni gegangen und haben Studenten frontal gefragt, ob sie das vom Heiligen Geist erfüllte
Leben kennen. Und – zack – warst du in
einem Gespräch, in dem du Fakten darlegen konntest. Die Kommunikation hat sich
heute stark auf die eigene Empfindung verlagert. Es ist nicht mehr so wichtig, was wir
wissen, sondern was wir fühlen, und was
unsere ganz persönlichen Erfahrungen
sind. Früher konnten wir mit einer Botschaft kommen, heute müssen wir mit uns
als Person kommen und mit Fragen, die
das Bedürfnis des Gegenübers ansprechen.
Wenn die theologische Basis nicht mehr
wichtig ist, laufen wir dann nicht Gefahr,
dass die Botschaft verwässert wird?
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FS: Nein, da wird nichts verwässert, wir verpacken die Botschaft
nur anders. Nehmen wir das Thema Gebet. Das könnten wir natürlich rein theologisch oder systematisch aufzäumen: Was ist Gebet? Zu wem darf ich beten? Was steht in der Bibel dazu? Inhaltlich haben wir unsere Meinung dazu nicht geändert, aber wir
treten mit dem Thema heute anders an die Leute heran. Wir fragen eine Person in einem Gespräch z.B., ob sie betet. Zuerst hören wir darauf meist ein klares „Nein“. Hakt man aber ein wenig
nach, zeigt sich, dass viele etwas praktizieren, was man „Beten
ohne Adresse“ nennen könnte. Sie wissen nicht, zu wem sie reden. Da liegt es dann nahe zu fragen: „Kann es sein, dass wir eine
Sehnsucht in uns tragen nach einem uns wohl gesonnenen Gegenüber, das stärker und größer ist als wir?“ „Kann es sein, dass
Gott diese Sehnsucht in uns gelegt hat, quasi als eine Einladung,
ihn zu suchen und zu finden?“ Dem können unsere Gesprächspartner in der Regel folgen. Wir knüpfen also bei dem an, was
sie kennen.
Welche Menschen, Bewegungen, Strömungen haben euch in
eurer Arbeit besonders geprägt?
MR: Die Verbindung zur europäischen Campusarbeit hat mich
sehr geprägt. Erst als ich gesehen habe, wie unsere Kollegen in
anderen Ländern arbeiten, ist mir aufgefallen, dass wir als Deutsche manches gemacht haben, das gar nicht unserem Ziel, nämlich Bewegungen zu initiieren, entspricht. Wir haben dann bei uns
einiges umgestellt und sind noch dabei.
GS: Tatsächlich hat mich meine eigene Biografie stark geprägt.
Zum einen war ich 25 Jahre lang als Fondsmanager in der Wirtschaft tätig: Das prägt natürlich. Und zum anderen gab es in
meinem Leben viele Ortswechsel, was zur Folge hatte, dass wir
als Familie unterschiedliche Gemeindeströmungen und Menschen
kennengelernt haben, auf die es sich immer wieder einzustellen
galt. Dieser Umstand hat mich in den letzten fünf Jahren zu der
starken Überzeugung gebracht, dass wir die Einheit von Christen und Gemeinden voranbringen müssen, so wie Jesus es in Johannes 17 erbittet.
CS: Ich fand es total cool, dass es schon während meines Studiums Menschen gab, die an mich geglaubt und mich gefördert
haben. Die etwas in mir gesehen haben, was sie förderungswürdig fanden. So ist auch Jesus mit seinen Jüngern umgegangen:
Die hat er ja nicht gesucht, weil sie so ausgesprochen toll waren,
sondern weil er wusste, dass er etwas aus ihnen und jedem anderen machen kann. Duane Conrad, unser ehemaliger Nationalleiter, hat auf diese Art in mich investiert. Er hat sich mit mir getroffen und mir gezeigt, wie ich mein Leben für Gott einsetzen kann.
Eine solche Erfahrung prägt und motiviert ungeheuer.
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FS: Für mich war der Kontakt zu unserem Schweizer Kollegen Peter
Höhn sehr wichtig. Peter hat meinen Blick für das Thema Berufung
geweckt und geschärft. Daraus erwuchs die Idee, den Kurs „Berufung konkret“ zu entwickeln, den schon viele Christen mit großem
Gewinn durchlaufen haben. Zum anderen hattest du, Clemens, einen prägenden Einfluss auf mich und unsere Arbeit. Du hast uns
vermittelt, wie der Berufungskurs noch mehr der speziellen Berufung von Campus dienen kann, nämlich Christen zu befähigen,
vom Glauben zu reden.
Was beschäftigt euch aktuell in euren Bereichen?
CS: In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, welche Schlüsselrolle das Internet in der Welt einnimmt. Darum war ganz klar, dass
auch wir in diesen Bereich müssen, wenn das Evangelium keine
gesellschaftliche Randerscheinung werden soll. Das haben wir gemacht, und da wird es auch in Zukunft noch etliches zu tun geben.
GS: Konkret wäre da MyStory.me zu nennen. Jesus sagt, wir sollen Zeugen sein. Und von Anfang an ist es eine Säule der Arbeit
von Campus für Christus gewesen, dass Gläubige lernen, ihr persönliches Zeugnis zu geben. Daran hat sich nichts geändert, es gibt
nur ein neues Werkzeug. Über MyStory.me kann jeder Christ seine
Geschichte erzählen und medial aufbereiten, wobei wir ihm helfen.
CS: Allerdings ist uns auch klar, dass wir nicht allen Aspekten von
„Gewinnen, Fördern und Senden“ virtuell gerecht werden können. Irgendwann muss es eine Begegnung in der realen Welt geben, und diese Schnittstellen gut zu gestalten, ist eine weitere Herausforderung. Wir sind da in Deutschland aber schon ganz gut
aufgestellt mit unseren Diensten „Gottkennen“, „Du-entscheidest“, „MyStory.me“, unseren E-Coachs und dem dazugehörenden Netzwerk im Hintergrund, das es uns ermöglicht, Kontakte
aus dem Internet persönlich zu begleiten.
MR: Bei uns sehe ich noch einiges zu tun, was die Zusammenarbeit mit den Gemeinden angeht. Wir können in unseren Campusbewegungen nicht alles von der Wiege bis zur Bahre leisten. Es ist
wichtig, dass Christen in Gemeinden verankert sind, weil unsere
Bewegung keine Ersatzgemeinde ist und auch nicht sein soll. Wir
möchten stattdessen, dass junge Christen aus verschiedenen Gemeinden in unserer Campusarbeit zusammenfinden und das Anliegen vorantreiben, Jesus an den Unis bekanntzumachen. Außerdem fokussieren wir uns zur Zeit auf den Aspekt „Training“. Eine
christliche Tendenz ist das Anbieten von Events, um mit Nichtchristen in Kontakt zu kommen. Das ist toll, aber wir machen uns damit
schnell davon abhängig, dass „einer da vorne etwas reißen wird“ –
dabei kann er bestenfalls einen Anstoß geben. Wir brauchen Christen, die ihre Freunde, die nicht an Jesus glauben, zu solchen Events
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mitnehmen und dann in der Lage sind, an
den Redner anzuknüpfen. Da haben wir
einiges zu tun …
Campus für Christus ist ein internationales
Werk. Als Bereichsleiter bekommt ihr so
manches aus anderen Ländern mit. Was ist
in Deutschland ganz anders als anderswo?
FS: Ich war in Bangkok auf einer Konferenz.
Dort wurde es mehr als deutlich, dass das
Reich Gottes zurzeit entscheidend in Asien
und Afrika wächst und nicht bei uns. Dies
mag an unserer langen Kirchengeschichte
und an unserem westlichen Individualismus
liegen. Außerdem glaube ich, wir Europäer
sind tendenziell zu skeptisch.
GS: In Deutschland sind wir nicht unbedingt
an vorderster Front, was Entwicklungen für
das Internet angeht. Das können unsere
Kollegen aus der Schweiz, den USA, Frankreich und Holland besser. Sie sind oft kreativer und schneller in der Umsetzung, aber
es zeigt sich oft, dass wir Deutschen ausdauernder sind und oft nachhaltiger arbeiten. Das ist kein Stereotyp, sondern meine
Erfahrung. Die internationale Zusammenarbeit ist sehr gut, wir ergänzen uns prima.
Früher konnten wir mit
einer Botschaft kommen, heute
müssen wir
mit uns als
Person
kommen.
CS: Ja, wir Deutschen sind tatsächlich unter den internationalen Kollegen für Qualität bekannt. Nicht unbedingt schnell, aber
sehr gewissenhaft. Wir deutschen Campusianer haben zudem durch unseren Partner
GAiN einen großen Schwerpunkt auf humanitärer Hilfe – das ist anderswo nicht so
ausgeprägt.
MR: In Deutschland haben wir viele Unigruppen ohne hauptamtliche Mitarbeiter.
Das ist speziell und ein Gebiet, auf dem die
anderen europäischen Arbeiten von uns
lernen wollen.
Wenn es in eurer Arbeit keine Hindernisse,
aber unbegrenzte Möglichkeiten gäbe,
welche Wege würdet ihr gehen?
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Es ist nicht mehr so wichtig, was wir wissen, sondern was wir fühlen, und was
unsere ganz persönlichen Erfahrungen sind.
MR: Gaaaanz viele Mitarbeiter, die sich intensiv ganzheitlich um Leute kümmern
können.
CS: Ich würde das, was schon existiert, gerne so ausbauen, dass es für Deutschland
wirklich prägend wird. Wir sind zurzeit in
25 Universitätsstädten tätig, es könnten
aber 100 sein und mit den kleineren Hochschulen sogar 250. Da müssen noch Leute hin!
GS: Ich hätte gerne eine nahtlose Begleitung derjenigen, die den Kontakt zu uns
suchen. Wir wünschen uns, dass im Idealfall aus einem Erstkontakt als Suchender
ein Nachfolger und Multiplikator wird. In
Deutschland sind wir im Bereich „Gewinnen“ recht gut aufgestellt – in den anderen
Bereichen sind wir noch in der Entwicklung.
Wir müssen hier nicht alles allein leisten,
aber ich wünsche mir, dass wir hier international deutlich vorankommen.
FS: Ich würde reichlich Mitarbeiter gewinnen, damit sie überall in Deutschland anderen helfen, ihre Berufung zu finden und
zu leben. Die Folge wären noch viel mehr
Leben versprühende Menschen, die gern
vom Grund ihrer Begeisterung erzählen
– und so andere zum Glauben einladen.
Unser Kurs bietet einen geeigneten Rahmen dafür. Er braucht Verbreitung.
Kurz: Es fehlen Mitarbeiter?
CS: Ja, fähige Mitarbeiter sind schon ein
wichtiger Schlüssel. Abgesehen von Gottes
Berufung und Ausrüstung.
Und wer ist ein fähiger Mitarbeiter?
CS: Es gibt verschiedene Qualitäten, die
für unsere Arbeit wichtig sind. Leitungsoder Kommunikationsfähigkeit, wie natürlich auch ein starkes Verwurzelt-Sein im
persönlichen Glauben und ein brennendes
Herz für den Auftrag. Selbstverständlich
muss nicht jeder alle Qualitäten mitbrin-
10
gen, aber das Herz für den Auftrag sollte schon da sein. Unsere langjährige Erfahrung ist, dass man solche Menschen nicht so
leicht findet und dass interessanterweise Geld dabei eine eher untergeordnete Rolle spielt. Hätten wir ein paar Millionen für eine
Werbekampagne „Komm als Mitarbeiter zu Campus – wir bezahlen dich fürstlich“ übrig, dann hätten wir dennoch nicht automatisch die Mitarbeiter, die die Arbeit zu einem Erfolg führen würden.
Vieles ändert sich in der christlichen Welt (Stile, Trends, Schwerpunkte in der Botschaft); wo ist eure Grenze; wann sagt ihr: Da
machen wir nicht mit?
FS: In der aktuellen Aktion „Zeit zum Aufstehen“ sind sieben
Grundsätze dargelegt, die für mich das Wichtigste bündeln. Wenn
es hier grundlegende Verschiebungen gäbe, wäre die Grenze für
mich überschritten.
CS: Ich möchte, dass sich Menschen und gesellschaftliches Leben
durch den Glauben verändern. Ich will Heilung und Veränderung
sehen, die die Stürme des Lebens aushalten. Dabei sind mir irgendwelche politischen oder soziologischen Themen weniger wichtig,
sondern ich will sehen, dass zerbrochene Herzen verbunden und
abgeknickte Rohre aufgerichtet werden. Alles andere wird meiner
Meinung nach folgen. Unter welchem Label das passiert, ist mir
nicht so wichtig.
Was hat das, was ihr tut, mit den Impulse-Lesern zu tun? Wie
können sie etwas davon umsetzen?
MR: Meine Frage an einen Leser wäre: Kannst du das Evangelium und deine eigene Glaubensgeschichte erklären? Hast du diese Fakten parat, so wie David seine Steine in der Hosentasche parat hatte?
GS: Man kann unseren kostenfreien Newsletter bestellen, um auf
dem Laufenden zu bleiben, und für uns beten. Und natürlich kann
sich jeder aktiv engagieren, indem er seine eigene Glaubensgeschichte unter MyStory.me veröffentlicht, oder Gottkennen-Karten verteilt. Gerne kann man auch auf Facebook den Like-Button
drücken oder unsere „Lebe geliebt“-Einkaufswagenchips bestellen.
FS: Ich gebe den Impulse-Lesern gerne Folgendes mit: Jeder
Mensch hat von Anfang an eine Berufung. Für unser Leben im
„Hier“ ist es das Lohnendste, diese Berufung zu entdecken und
sie zu leben.
Das Gespräch führte Judith Westhoff
„Ich habe das Evangelium vergessen …“
F O T O C L A U D I A D E WA L D
IM BLICKPUNKT
Vane FreitasNoack verbindet
den eigenen Einkauf
mit einem kurzen
Hinweis auf die
Gottkennen-Seite.
Gottkennen-Werbung beim Einkaufen
In der Mittagspause kommt Vane Freitas-Noack vom Einkaufen im nahegelegenen Supermarkt zurück. Sie ist zufrieden. Sie hat alles eingekauft, was sie wollte.
Und außerdem hat sie dabei das Evangelium
vergessen.
Natürlich hat die engagierte Christin nicht vergessen, was Gott für sie getan hat – im Gegenteil. Die gebürtige Brasilianerin hat nur etwas ausprobiert. Seit einigen Wochen gibt es
bei Campus für Christus eine neue Möglichkeit,
auf die Webseite Gottkennen.de hinzuweisen:
einen Einkaufswagen-Chip. Das nützliche Utensil
kann man entweder aktiv an jemanden weitergeben,
der gerade keinen Euro im Portemonnaie hat, oder man
kann es einfach nach dem eigenen Einkauf im Wagen steckenlassen und so mit dem „vergessenen“ Chip dem nächsten Kunden
eine Freude machen.
Vane spricht Menschen auch direkt an, aber sie
weiß, dass in der Mittagspause viele nur mal eben
schnell einkaufen wollen – Zeit für ein Glaubensgespräch haben sie meist nicht. So verbindet die
junge Frau den eigenen Einkauf mit einem kurzen Hinweis auf die Gottkennen-Seite. Und sie
betet dafür, dass der „richtige“ Kunde ihren
Wagen übernimmt und den Chip bekommt: jemand, der auf der Suche ist, neugierig wird und
im Internet Jesus begegnen kann. Vane ist schon
gespannt, was bei diesem und ihren weiteren Einkäufen in Bewegung kommt.
Hauke Burgarth
Der Chip ist direkt bei Campus für Christus erhältlich. 40 Stück kosten 4,90 Euro – die Versandkosten sind bereits inklusive.
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4. JANUAR 2015
!mpulse 4/14
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bewegen: An über 20 Hochschulen in Deutschland gibt
es die Campusbewegung.
Wo genau? Eine genaue
Auflistung finden Sie unter
campusbewegung.de/orte.
!mpulse 4/14
13
ATH LE T E N I N A KTIO N
„Ich durfte endlich mal schreien“
Sport, Spaß und geistliche
Impulse beim Sportcamp
authals singt die achtjährige Clara bei
der Abschlussveranstaltung: „Nobody
is perfect …“, das Mottolied der
Sportwoche „No Limits – grenzenlos“. Athleten in Aktion hat sie zusammen mit der Christusgemeinde
im hessischen Lich angeboten. Und
64 Kinder und Teens sind gekommen,
um Fußball und Basketball zu spielen,
Hiphop zu tanzen und von Jesus zu
hören.
Die Freikirche in Lich ist für ihre kulturellen
Aktionen bereits im Ort bekannt. In den
letzten Jahren hat sie während der Sommerferien jeweils ein Englisch-Camp angeboten. Hier konnten Teenager zusammen
mit amerikanischen Christen ihre Sprachkenntnisse vertiefen – und haben gleichzeitig viel von deren Glauben mitbekommen. Doch dieses Jahr konnte das Team
aus Amerika nicht kommen. Was tun?
Sollte die ganze Aktion einfach ausfallen?
Sport – eine echte Alternative
Irgendjemand in der Gemeinde kannte das
Angebot von Athleten in Aktion, Sportcamps durchzuführen. So erkundigten sie
sich näher – und waren schnell überzeugt:
Das ist das Richtige. Der Termin war gesetzt – es sollte bei der letzten Ferienwoche bleiben, die Trainer waren eingeladen
und die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer
erstaunlich schnell gefunden. Man einigte
sich auf ein gemischtes Sportprogramm
mit Fußball, Basketball und Hiphop, um
für Jungs und Mädchen und (beinahe) jeden Geschmack etwas dabeizuhaben.
„No Limits – grenzenlos“ war das Motto des Sportcamps von AiA – und
es hat den teilnehmenden Kindern grenzenlose Freude gemacht.
14
Volles Programm
Fünf Tage lang gab es von neun bis halb
fünf ein volles, buntes Programm. Nach
einem gemeinsamen Start teilten sich die
Teilnehmer in Interessensgruppen auf.
Diese haben das Klischee fast erfüllt: Neben den Basketballern, die etwas außer
!mpulse 4/14
„Ich will alles vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir.
Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes
Philipper 3,13-14
Herrlichkeit.“
Konkurrenz waren, haben die Jungs Fußball gespielt – mit vier Mädchen als Verstärkung – und die Mädchen getanzt – mit drei
mutigen Jungs dabei. Mittags nach dem Essen ging es in einem lockeren biblischen
Impuls um das Camp-Motto „No Limits“,
um Gottes grenzenlose Liebe. Nachmittags
konnten die Hartgesottenen in ihrer Sportart weitertrainieren. Wer noch etwas anderes probieren wollte, konnte einen Zirkusworkshop belegen, klettern oder Volleyball
spielen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren angenehm überrascht: „Es gab
die ganze Zeit über kaum Disziplinprobleme
– das muss wohl am Sport liegen.“ Die Kinder haben ihre Freiheit genossen. Nach
einem „Überfall“ der Mädchen auf die
Jungs meinte eine von ihnen lachend: „Ich
durfte endlich mal schreien …“ Auch die
mehrheitlich gemeindefernen Eltern waren
begeistert. Nicht nur, dass ihre Kinder tags-
über sinnvoll beschäftigt und abends rechtschaffen müde waren. Ein Vater brachte es
auf den Punkt: „Unsere Kinder sind hier
richtig aufgeblüht.“
Gute Impulse
Bei allem Spaß hat aber auch der Tiefgang
nicht gefehlt. Die Mittagsandacht war kein
Fremdkörper im Tagesablauf, denn die
Trainer und Helfer haben den Kindern auch
ansonsten von sich persönlich erzählt – von
ihren Herausforderungen, ihrem Leben mit
Jesus. Als die Kinder und Teens zum Abschluss der Woche noch einmal ihre Meinung zum Camp sagen konnten, haben 40
(!) von ihnen unterstrichen, dass sie mehr
von Jesus wissen möchten. Bei der Abschlussveranstaltung ist die achtjährige Clara sehr aufgeregt. Ob ihre
Tanzvorführung klappen wird?
Ja, sie kommt prima an bei den Eltern und
Verwandten. Genauso wie die einstudierten Zirkusnummern. So verabschiedet sich
Clara zusammen mit den anderen 63 Kindern und geht stolz nach Hause mit ihrer
Urkunde „Du bist ein Gewinner!“
Hauke Burgarth
Für die Gemeinde in Lich ist es schon
klar: Das Sportcamp muss fortgesetzt werden. Doch das Trainer-Team von Athleten
in Aktion kommt nicht nur nach Lich – gern
bieten sie ein Sportcamp auch in Ihrer Gemeinde an.
Anfragen an: [email protected]
15
K ATA ST R O P H EN H ILF E
Schlaflos in Erbil
Humanitäre Hilfe im Irak
ir verteilen morgen Hilfsgüter im syrischen Camp.
Abfahrt 7.30 Uhr.” Auf
meine Textnachricht an unsere irakischen ehrenamtlichen Helfer bekomme ich sofort eine Rückmeldung
von Mousad (Name geändert): „Bitte
nicht vor acht fahren, sonst kann ich
nicht mit.“ Bei jedem deutschen Achtzehnjährigen würde ich eine solche
Bitte für reine Schlafmützigkeit halten,
aber hier liegt der Fall anders.
Foto oben: Weil es in Erbil keinen Wohnraum
mehr für sie gibt, suchen die Flüchtlinge in Rohbauten Unterschlupf. Aber sie haben Angst,
denn ab Oktober wird es kalt.
Foto unten: „Ihr seid die ersten, die uns
helfen“, begrüßt uns eine Familie in einem
Vorort von Erbil. 50 Menschen leben in einem
Haus mit Platz für fünf Personen.
Mousad ging vor wenigen Wochen noch
zur Schule und stand kurz vor dem Abschluss. Dann musste er mit seiner Familie vor der Terrorgruppe IS in die kurdische Autonomieregion flüchten. Mit der
Schule war es erst einmal vorbei. Er fand
einen Job als Putzkraft in einem Hotel und
kann so seine Familie unterstützen. Mousads Nachtschichten gehen von 20 bis 8
Uhr. Trotzdem will er den Einsatz unter den
muslimischen Flüchtlingen auf keinen Fall
verpassen. Wenn wir am späten Nachmittag zurückkehren, bleiben ihm vielleicht
drei, vier Stunden Schlaf.
Es sind Leute wie Mousad, die den
DART-Einsatz im Irak für mich so bewegend machen: junge Christen, die selbst
Schlimmes erlebt haben und sich trotzdem
noch für andere engagieren. Immer wieder höre ich die Geschichten der Gläubigen in dieser unruhigen Region und frage mich: „Wie würde ich in dieser Situation
wohl handeln? Und würde ich mit solchen
Erfahrungen nicht verbittern?“ Mousads
Haltung ist mir ein Vorbild.
Mit Campus im Camp
Wir sind als internationales DART-Team
mit wechselnder Besetzung in die kurdische Autonomieregion ausgesandt worden, um zusammen mit der einheimischen Campus-für-Christus-Bewegung in
16
den neu entstandenen Camps Hilfsgüter
zu verteilen (Das „Disaster Assistance and
Response Team“/DART von GAiN wurde
vor einigen Jahren mit dem Ziel gegründet, nach Katastrophen schnell und effektiv
helfen zu können; siehe Impulse 2013/1).
Aus Deutschland werden mehrere Container geliefert, und die neuen Schuhe, Hygieneartikel und Kindergeschenke sind ein
echter Segen für die Menschen, die außer
Essenspaketen nichts erhalten. Obwohl die
Flüchtlinge in den Camps vor allem Muslime sind, nehmen sie es gerne an, dass wir
ihnen als Christen Gottes Liebe weitergeben möchten. Einzelne bitten gar darum,
dass wir für sie beten.
Im Zentrum der Weltöffentlichkeit
Unser Einsatz geht von Mitte Juni bis Oktober – dass wir damit mitten im Zentrum
der Weltöffentlichkeit landen und auch die
westlichen Staaten aktiv in die Situation vor
Ort eingreifen, konnten wir vorher nicht
ahnen. Mousad ist schon seit einigen Wochen hier und gehört sozusagen zur ersten
Welle der Flüchtlinge aus Mossul. Ab Mitte
Juli kommen die Christen in Scharen: Als IS
alle verbleibenden Christen, die nicht zum
Islam zu konvertieren bereit sind, mit dem
Tod bedroht, suchen Tausende von Familien im Umland von Mossul und in den
größeren Kurdenstädten Zuflucht. Mittellos stranden sie bei Freunden und suchen
bei Bekannten Unterschlupf; Wohnungen
platzen aus allen Nähten. Mit jedem weiteren Vordringen von IS flüchten weitere
traumatisierte Familien in die großen Städte, die den Ansturm kaum bewältigen können. Die Menschen leben in Zelten in Parks
und am Straßenrand, manche haben sich
in den Rohbauten von Neubausiedlungen
notdürftig eingerichtet. Sie hoffen, dass IS
bald zurückgeschlagen wird oder sie ins
Ausland reisen können.
Die enorm große Spendenbereitschaft
von Menschen aus Deutschland und Kanada macht es möglich, dass wir sehr vie-
!mpulse 4/14
len dieser Flüchtlinge helfen können. Wir
verteilen „Erstausstattungen“ mit Grundnahrungsmitteln, Matratzen und sonstigen
Dingen des täglichen Bedarfs und nehmen
Hunderte Familien in unser Programm auf.
Auch nach Abzug des DART-Teams werden sie von unseren Kollegen vor Ort jeden Monat Essenspakete und Hilfsgüter
bekommen. Die meisten dieser Leute brauchen auch psychologisch-seelsorgerlichen
Beistand: Sie alle haben Traumatisches erlebt und fangen an, ihre Geschichten zu erzählen, sobald man sich ihnen zuwendet.
Unsere Kollegen vor Ort bieten TraumaSeminare an und schulen Helfer, die mit
den Flüchtlingen arbeiten. Es gibt noch viel
zu tun. Und Mousad wird weiter mit dabei sein.
Ein Vater berichtet: „Vor ein paar Tagen standen ISIS-Leute vor unserer
Tür. Sie haben unsere Personalien aufgenommen und unsere Telefonnummern aufgeschrieben. Am nächsten Nachmittag haben sie meine
Frau auf ihrem Handy angerufen und sie bedroht; sie haben ihr aus dem
Koran vorgelesen und ihr gesagt, dass wir alle umkommen, wenn wir
nicht zum Islam übertreten. Meine Frau hat große Angst gehabt. Und
dann standen sie plötzlich vor der Tür, eine ganze Gruppe von Männern
mit schwarzen Kleidern und dunklen Bärten. Sie wollen die Leute einschüchtern. Mein kleiner Sohn hat gefragt: ‚Töten die uns jetzt?’ Aber
sie haben nur unser Haus von oben bis unten durchsucht. Dabei haben
sie meine kleine englische Gideon-Bibel gefunden. Sie haben mich angeschrien, woher ich die habe, und ich habe gesagt, von einem Freund.
Aber wenn ich einen amerikanischen Menschen kenne, bin ich natürlich für sie schon ein Verbrecher. Sie haben gesagt, dass sie uns schon
seit einem Monat ganz genau beobachten und dass ich mich vorsehen
soll. Sie sind wieder abgezogen, aber uns ist bewusst geworden, dass wir
jetzt nicht mehr sicher sind …“
Die vollständige Geschichte von F. und weiteren Flüchtlingen finden Sie
unter: Campus-D.de/newsticker
Andrea Wegener leitete
das DART-Team in Erbil
von Mitte Juli bis Anfang
August.
Schulung zum
Katastrophenhelfer
Möchten Sie sich zum ehrenamtlichen
Katastrophenhelfer ausbilden lassen?
Dann bewerben Sie sich bis zum
15. März 2015 für das DART-Training in
Lettland (voraussichtlich im September
2015) bei: [email protected]
!mpulse 4/14
17
SHINE
Da kommt was sehr, sehr
Geiles auf dich zu …
Mit diesem Slogan wirbt das Nürnberger Lokalradio Camillo für Shine Nürnberg – ein Open-Air-Event, das diesen Sommer
im Stadionbad Nürnberg stattfindet. Nicht jeder würde das so jugendsprachlich ausdrücken, doch in der Sache sind selbst
die fränkischen Christen begeistert, die musikalisch nicht auf Ska, Pop, Elektro oder Hardcore Punk stehen.
18
!mpulse 4/14
400 wollen ein Leben mit Jesus beginnen – diese Art „Problem“ wünscht man sich
bei christlichen Veranstaltungen eigentlich.
ehr als eine Woche
lang sind die Musiker von „Good Weather
Forecast“ zusammen mit Campusmitarbeitern aus ganz Europa und örtlichen
Jugendgruppen in der fränkischen Metropole unterwegs. Mit Shine Nünberg startet
die Jugendarbeit von Campus für Christus
in Deutschland.
Konzerte auf dem Stundenplan
Manche Schulen geben der Mittel- und
Oberstufe nach der großen Pause sogar
noch eine Stunde frei, als die Musiker von
„Good Weather Forecast“ den Pausenhof rocken: An 22 Schulen im Umkreis von
Nürnberg können die Shine-Mitarbeiter im
Juli solche Minikonzerte mit einer kurzen
peppigen Botschaft verbinden. „Wir leben unseren Traum“, vermittelt Jonny Stielper den Jugendlichen, „und auch jeder von
euch ist einzigartig. Entwickelt euer Potenzial weiter – dazu gehört auch, dass ihr gut
in der Schule aufpasst – und umgebt euch
mit Leuten, die euch ermutigen. Ihr könnt
selbst Ermutiger werden.“ Um diese Ermutigung direkt in die Praxis umzusetzen, geben die Schüler gleich beim Pausenkonzert
einen Applaus für ihre Lehrer – eine Geste
von Wohlwollen und Segen, wie man sie
an deutschen Schulen ansonsten eher selten erlebt.
… und Nürnberg rockt
Rund dreieinhalbtausend Freitickets für
das Nürnberger Shine-Konzert mit „Good
Weather Forecast“ und anderen Bands finden dankbare Abnehmer. Mehr als ein Drittel der Beschenkten kommt tatsächlich.
„Wir wünschen uns immer, dass die Hälfte
der Besucher Nichtchristen sind, und diesmal war es tatsächlich so, dass von 2.200
Besuchern gut 1.000 Jesus noch nicht kannten “, freut sich Flo Stielper. „Es ist schon
!mpulse 4/14
irre, wie die einem zuhören – und weil sie
die Musik kennen und Respekt vor uns haben, hat man da auch kein Problem, sich
Gehör zu verschaffen.“ Lindz West, der
Musiker der britischen Band Lz7, hält eine
Ansprache und ruft kernig zur Lebensübergabe an Jesus auf. Die Reaktion überrumpelt selbst die rund 35 Seelsorger, die den
jungen Leuten im Anschluss an das Konzert
als Ansprechpartner zur Verfügung stehen:
Rund 400 Jugendliche geben an, dass sie
ein Leben mit Jesus beginnen möchten.
„Auf bis zu 100 Leute waren wir ja vorbereitet, aber dass so viele bei dem Aufruf
nach vorne kamen?! Wir hatten gar nicht
genügend Follow-up-Karten“, bekennt
Flo. Diese Art „Problem“ wünscht man
sich bei Evangelisationsveranstaltungen ja
eigentlich …
Nach dem Konzert ist vor dem Konzert
Während ein Teil der Interessenten nun
ihren Weg in die Jugendgruppen und Glaubensgrundkurse der acht teilnehmenden
Nürnberger Gemeinden finden, gibt es für
alle im Herbst ein weiteres, ein UnpluggedKonzert. „Wir gehen davon aus, dass da
auch die wieder hinkommen, mit denen wir
diesmal nicht in Kontakt bleiben konnten.
Dann holen wir das nach.“ Flo grinst: „Und
beim nächsten Mal sind wir besser vorbereitet …“ Ähnliche Schultouren und Konzerte sind für nächstes Jahr in Würzburg
und Wien geplant. Die Mitarbeiter der Shine-Jugendarbeit hoffen, dass das Konzept
in weiteren Städten Anklang findet – am
besten funktioniert es, wenn die Evangelische Allianz vor Ort dafür verantwortlich
zeichnet.
Andrea Wegener
Bei Interesse gibt Jonny Stielper gerne
Auskunft: [email protected]
19
ME NS CH MISSIO N A R
Hier stellen wir Ihnen regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Campus für Christus vor. Aber nicht ohne
Hintergedanken. Wir möchten zeigen, dass Gott ganz normale Menschen zum „Missionarsdasein“ beruft, Menschen
wie Julia Spanka, Menschen wie Sie.
„Ich habe keinen 08/15-Job“
Was Julia tut, das macht sie von ganzem Herzen. Nicht nur im privaten Bereich, auch in ihrer Arbeit bei der Studentenbewegung von Campus für Christus ist die junge
Frau „voll dabei“.
iologie zu studieren, war eine reine Interessenentscheidung. Ich wollte es unbedingt studieren
und hatte Spaß daran.“ Dies betont die 26-jährige Biologin Julia Spanka – trotzdem ist sie heute
Mitarbeiterin bei Campus für Christus und findet
ihre Arbeit „sehr cool“.
Die letzten Monate waren aufregend für sie: Umzug, Abschluss
ihres Master of Science, die Heirat mit Timon Spanka, ebenfalls
Biologe, und eine neue Arbeitsstelle … Seit dem 1. April dieses Jahres ist Julia Mitarbeiterin in der Studentenbewegung von Campus
für Christus. Sie ist zuständig für die Pflege der Webseiten, schreibt
Texte (siehe S. 12), konzipiert Flyer und ist außerdem die Betreuerin der Gießener Campusgruppe. „Unsere Kreise sind ‚studentlead’, treiben ihre Arbeit an den Unis also mit hoher Eigenverantwortung selbstständig voran“, erklärt sie, „aber dennoch hat jede
Gruppe einen Vollzeitler zur Seite, der hilft und berät. Vollzeitler –
der Begriff beschreibt Menschen, deren 40-Stunden-Arbeit es ist,
Jesus Christus auf alle möglichen Arten und Weisen publik zu machen. Julia gehört nun selbst dazu und hilft mit, dass immer mehr
Studenten Jesus kennenlernen und ihren Glauben aktiv leben. Bis
letztes Jahr war sie noch Teilnehmerin in der Gießener Gruppe. Erst
war sie „nur“ Besucherin, half dann bei den wöchentlichen Treffen, z.B. in der Küche, kam später in den vierköpfigen StudentenLeitungskreis der Gruppe, bis sie schlussendlich ganz bei Campus
landete.
20
Von der Besucherin zur Vollzeitlerin
Und Biologie? Ist immer noch Julias großes Interessengebiet.
Manchmal fragt sie sich, ob es irgendwann auch ihr Beruf wird.
Aber dies ist keine wehmütige oder skeptische Frage. Sie ist überzeugt, im Moment bei Campus für Christus am rechten Platz zu
sein und findet es nicht hilfreich, allzu weit in die Zukunft schauen
zu wollen. Sie ist sicher, dass sich das ergeben wird. Von ihren ExKommilitonen, zu denen sie noch Kontakt hat, bekommt sie mit,
wie deren Arbeitsalltag verläuft: „Anders als meiner!“ Und ist überzeugt, dass der vollzeitliche christliche Dienst kein 08/15-Job, sondern interessant und äußerst herausfordernd ist. Julia kann sehr viel
ausprobieren, ist aber dennoch nie allein und findet immer Begleitung und Unterstützung durch ihre Vorgesetzten. Auch das Thema Finanzaufbringung ist eine neue Erfahrung für sie! Julia hat keinen christlichen Hintergrund, lebt erst seit wenigen Jahren mit Gott
und hat sich natürlich die Frage gestellt, wie sie die Finanzen für die
Arbeit in einem Missionswerk aufbringen soll. Campustypisch bekommt sie nicht einfach ein Gehalt, sondern braucht Missionspartner, die dieses Gehalt finanzieren. „Schritt für Schritt“ war hier ihre
Devise. Sie ging erst einmal zu den Orientierungstagen von Campus, an denen Interessierte sich einen Überblick verschaffen können, ließ sich auf den Bewerbungsprozess ein und schließlich auch
auf den Weg, Missionspartner zu finden, die sie finanziell unterstützen. Es hat geklappt! Sie weiß: „Allein diese Erfahrung ist Gold
wert und eine wichtige Lektion für mein gesamtes späteres Leben:
Gott versorgt!“ Das ist für sie keine Theorie mehr, sondern gelebte
Alltagserfahrung.
Judith Westhoff
!mpulse 4/14
L ESE R B R I EF E
Sie sind gefragt
IM PRE S SUM
Was haben Sie in Bezug auf das Thema „Alte Wege – neue Wege“ auf dem Herzen? Diese Frage
haben wir Ihnen in der letzten „Impulse“ gestellt. Einige Zuschriften dazu finden Sie hier …
Persönliche Begegnung
Mit Interesse habe ich den Artikel über die Mitarbeitertagung gelesen. Da ich der Landeskirchlichen
Gemeinschaft angehöre, habe ich
die Ausführungen von Michael Diener besonders aufmerksam gelesen.
Und dann stieß ich auf den kurzen
Ausflug in die Vergangenheit und
den Namen Frank Kifer. Dieser
Name hatte sich mir seit einem bemerkenswerten Treffen mit ihm in
meiner Heimatstadt Aue fest eingeprägt. Am 5.2.1967 hörten Jugendmitarbeiter und Jugendliche aus unseren Gemeinschafts-Jugendkreisen
(EC) auf sein Anliegen und tauschten uns über Erfahrungen und Ziele
unserer Jugendarbeit aus. Bei dieser Gelegenheit entstand das beigefügte Foto (seine Polaroidkamera war für uns in der DDR damals
ein Wunder). Der damals noch junge Mann rechts (mit Brille) bin (oder
war) ich. Unerkannt war damals
auch die Staatssicherheit anwesend.
Damit mussten wir in dieser Zeit ja
immer rechnen. Insgesamt gab es
mehrere Treffen mit Campus für
Christus bei uns im Erzgebirge und
in Berlin. Somit hat Ihr Heft viele
schöne, aber auch bedrückende Erinnerungen ausgelöst.
Andreas Scheffler, Aue
Musikalischer Schatz
Biblische Prägung
Heute bin ich 81 Jahre alt, als ich
mit 15 Jahren zum Glauben kam,
hat unsere Diakonisse meine Freundin und mich sofort Kindergottesdienst halten lassen – ohne jegliche
Vorbereitung (Seminar oder dergleichen). Wir haben uns einfach
von Jesus leiten lassen. Genauso
verliefen die Einsätze bei Evangelisationen. Im Jugendbund wurden
ein paar Lieder – ohne Instrumente
– eingeübt, die dann vorgesungen
wurden. Bei Einsätzen in den Berliner S-Bahnen wurden einfache
Glaubenslieder gesungen und Traktate verteilt. Ich halte von dieser ganzen Band-Musik überhaupt
nichts, das ist von Amerika eingeführt worden, entspricht aber nicht
unserer deutschen Kultur und Mentalität. Wir besitzen ein so wunderbares umfangreiches Liedgut, auch
mit flotten Melodien, dass einem
Schlagzeug etc. nur auf die Nerven
geht. Jungen Leuten möge es gefallen, aber bitte nicht uns Älteren!
P.S. Mein Mann und ich singen jeden Morgen und Abend bei unseren Andachten unsere alten
Reichslieder und EC-Jugendbundlieder. Welch ein Schatz!
Ingrid Stetter, Rossdorf
Ich bin zwar schon älteren Semesters, aber ich bin überzeugt davon, dass nicht nur alte Wege
bzw. nur neue Wege in der Glaubensvermittlung gegangen werden sollten. Für mich ist es ganz
wichtig, Glaubenserfahrungen unserer Vorväter in unser Denken,
Fühlen und Gebetsleben mit einfließen zu lassen. Je älter ich werde, desto mehr bedeuten mir z.B.
die Paul-Gerhardt-Lieder. Dieser durch tiefste Täler geprägte
Mensch hat Lieder geschrieben,
die in ihrer Intensität einmalig
sind. Auch empfehle ich, ganz gegen den Strom schwimmend, einzelne Strophen auswendig zu lernen, damit sie unter Umständen in
schwierigen Zeiten wieder abgerufen werden können (und auch
in frohen!!). Einstmals im Konfirmandenunterricht verpönt, sind
die oft widerspenstig gelernten
Liedstrophen eine wahre beglückende Fundgrube.
Christine Meiering, Essen
Sie sind gefragt
Sie lesen sich diese Berichte durch und denken dabei: „So
etwas hätte ich auch zu erzählen. Aber mich fragt ja keiner.“ Doch. Wir fragen Sie. In der nächsten Impulse wird
es ums Thema „Denken und intellektuell aufrichtig glauben“ gehen. Das ist Ihr Thema? Dann schreiben Sie uns
bitte ein paar Sätze darüber, was Sie persönlich damit erlebt haben. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag! Bitte mailen
Sie Ihren Kurzbericht bis zum 24. November an Impulse@
Herausgeber:
Campus für Christus e.V.,
Postfach 100 262, D-35332
Gießen, Telefon: (0641)
97518-0, Fax: (0641)
97518-40,
E-Mail: Impulse@Campus-D.
de, Internet: Campus-D.de
Redaktion: Hauke Burgarth,
Julia Spanka, Andrea
Wegener, Judith Westhoff
Gestaltung: Claudia Dewald,
Judith Westhoff
Druck: Welpdruck, Wiehl,
gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Erscheinungsweise:
vierteljährlich
Bezug: Schutzgebühr 1,70 €.
Die Bezugskosten für die
Zeitschrift sind im Beitrag zum
CfC-Förderkreis enthalten.
Unsere Bezieher weisen
wir darauf hin, dass ihre
Adresse mit Hilfe der Datenverarbeitung gespeichert wird
(§ 26 Datenschutzgesetz).
Konto: Campus für Christus,
Volksbank Mittelhessen,
IBAN DE30 5139 0000 0050
1688 08
BIC VBMHDE5F
Anzeigenverwaltung:
Hauke Burgarth,
Tel. (0641) 975 18-64,
[email protected]
Vertrieb: Campus für Christus
Abdruck:
Abdruck bzw. auszugsweise
Wiedergabe von Textbeiträgen, Illustrationen und Fotos
nur mit Genehmigung des
Herausgebers gestattet.
Bildnachweis: Bildnachweis
am Foto, ansonsten Claudia
Dewald, privat oder Campusfür-Christus-Archiv. Cover:
Istock.
Campus für Christus versteht
sich als Missionsbewegung
mit den Schwerpunkten
Evangelisation, Anleitung zu
Jüngerschaft und Gebet. GAiN
ist der Partner von Campus
für Christus für humanitäre
Hilfe.
Arbeitszweige:
Studentenbewegung,
Berufung leben, Mission Welt,
Internet und Film, Athleten
in Aktion, Ehe und Familie,
Akademikerteam
Missionsleitung: Clemens
Schweiger (Leiter), Klaus
Dewald (stellvertretender
Leiter), Achim Gramsch
(Geschäftsführer)
Vorstand:
Klaus Dewald, Bernd Edler,
Achim Gramsch, Uwe Heß,
Linda Karbe, Cornelia Martin,
Clemens Schweiger, Christian
Vollheim (Vorsitzender).
Campus für Christus ist der
deutsche Zweig von Agape
Europe.
Ein Hinweis für unsere
Bezieher: Anschriftenänderungen werden uns
von der Deutschen Post AG
mitgeteilt, sofern der Bezieher
nicht schriftlich widersprochen hat. Die Deutsche
Post AG geht davon aus,
dass Sie mit einer Mitteilung
Ihrer Adressänderung an uns
einverstanden sind, wenn Sie
nicht bei uns schriflich Ihren
Widerspruch anmelden. Wir
werden Ihren Widerspruch an
die zuständigen Zustellpostämter weiterleiten.
Campus-D.de, Betreff „Statements“.
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V E R AN S TALTU N G EN
bei Campus für Christus
ÜBERSICHT
2014
10.11.
11.11.
20.-23.11.
5.-7.12.
29.12.
-3.1.15
Orientierungstage
Seminar „Zeitmanagement“, Gießen, 108 € für
Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen;
Studenten und Schüler 30 €
Seminar „Mitarbeiter führen“, Gießen, 98 € für
Arbeitsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagessen;
Studenten und Schüler 30 €
Einkehrtage im Kloster Germerode, „Wir wissen
nicht, wie wir beten sollen – von Jesus beten lernen, 210 € für VP, Programm, Unterkunft im EZ
mit Waschbecken
Gebetsseminar „Gottes Wille / Gottes Führung“,
Brunnen Lebensgemeinschaft, 08428 Langenbernsdorf (bei Zwickau), 80 € inkl. VP, zzgl. freiwilliger Seminarkostenbeitrag
Silvestertagung für Studenten, Thema Berufung,
in Zehren bei Dresden, 120 €
2015
9-12.1.
26.-30.1.
31.01.14.11.
7.-8.2.
5.3.-1.4.
21.3.20
29.3.-11.4.
18.-19.4.
8.-10.5.
26.7.-8.8.
14.-28.8.
19.-20.9.
3.-18.10.
18.-29.10.
24.-26.10.
HIGHLIGHTS
Wintercamp in Unterjoch, Allgäu
Seelsorge erleben und lernen – Grundkurs
Naundorf, Sächsische Schweiz, DZ 320 €,
EZ 355 €
Nebenberufliches Seminar „Berufung konkret“
in Hamburg; Kosten: 219 €, erm. 149 € zzgl. Kosten für das integrierte fünftägige Seelsorgeseminar
vom 22.-26.4.15 (DZ 375 €, erm. 275 €,
EZ 405 €, erm. 305 €)
Orientierungstage für Missionsinteressierte,
siehe rechts
Sommerprojekt für Studenten in Valparaíso, Chile,
Unterstützung der Campusgruppe vor Ort;
900 € zzgl. Flug (MPE möglich)
„A Day Together“ – ein besonderer Tag für Paare,
Berlin
Freizeit in Haiti, siehe rechts
Orientierungstage für Missionsinteressierte,
siehe rechts
Ehewochenende „Gemeinsam eins“, FeG Bonn
Freizeit „Lettland erleben“, siehe rechts
Freizeit „Armenien entdecken“, siehe rechts
Orientierungstage für Missionsinteressierte,
siehe rechts
Freizeit „Uganda“, siehe rechts
Israel-Erlebnistour, siehe rechts
Ehewochenende „Gemeinsam e1ns“,
FeG München-Mitte
für Missionsinteressierte
bei Campus für Christus in Gießen, 29 €
Für alle, die Campus für Christus besser kennenlernen wollen, ist
dieses Wochenende wunderbar geeignet. Auch die Frage nach der
eigenen Berufung bekommt hier neues Gewicht. Wer schon mit
dem Gedanken an einen Missionseinsatz spielt, erfährt hier viel
über das Finanzierungsmodell, die biblischen Grundlagen dazu und
wie man praktisch daran gehen kann, Missionspartner zu gewinnen.
Termine: 7.-8. Februar l 18.-19. April l 19.-20. September 2015
Anmeldung bei: [email protected]
URLAUB MIT HERZ
Land entdecken |
Menschen helfen
Reisen Sie in eines der GAiN-Projektländer. Begegnen Sie Menschen,
machen Sie Ausflüge und engagieren
Sie sich durch humanitäre Einsätze.
Wir versprechen Ihnen eine
unvergessliche Zeit.
ARMENIEN
14.–28.8.15
690 €*
Gästehaus
bei Jerewan
ISRAEl
18.–29.10.15
1599 €*
Jerusalem, Totes
Meer, u.a. (Hotel)
lEttlANd
26.7–8.8.15
520 €*
Gästehaus bei Riga, ide.lv
HAItI
29.3.–11.4.15
ab 650 €*
Gästehaus in Ca-Ira
(Kinderheim)
*Preise inkl. aller Leistungen vor Ort, zzgl. Flug
www.Campus-D.de/veranstaltungen
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Fordern Sie den ausführlichen Prospekt an!
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Und Gott und
Sport passen
doch zusammen
…
Sport tut gut. Man kommt in Bewegung,
macht positive Erfahrungen. Man übt, mit
Gewinnen und Verlieren umzugehen. Man
lernt neue Freunde kennen – und Jesus.
Jedenfalls, wenn man auf einem Sportcamp
von Athleten in Aktion ist.
Die Trainer sind Profis auf ihrem Gebiet.
Gern bringen sie den teilnehmenden Kindern
und Teens alles bei, was zu ihrem Sport gehört. Und noch viel mehr: Sie lassen sich ins Leben schauen, erzählen
von ihren Hochs und Tiefs als Christen. Sie sind Vorbilder im besten Sinne. Gemeinden, die solch ein Sportcamp
mit AiA anbieten, werden meist „infiziert“: Sie wollen es unbedingt wiederholen, wollen, dass noch mehr Kids
und Teens Jesus so kennenlernen. Das wollen wir auch! Gern möchten wir mehr Trainer in noch mehr Gemeinden
schicken, um viel mehr junge Menschen zu gewinnen.
Dass junge und ältere Menschen Jesus in dem Umfeld kennenlernen können, in dem sie zu Hause
sind, ist uns ein Anliegen. Bitte beten Sie mit dafür, dass das gelingt. Und bitte unterstützen Sie
uns mit Ihrer Spende. Vielen Dank!
Kennwort: Impulse 0414
SEPA-Überweisung/Zahlschein
Campus für Christus e.V. ist
durch das Finanzamt Gießen
laut Freistellungsbescheid vom
27.06.2012, Steuernummer
20 25 05 21 10, wegen
religiöser Zwecke gemäß
§ 5, Abs. 1, Ziffer 9 KSTG
als gemeinnütziger Verein
anerkannt. Der genannte
Spendenbetrag ist bei der
Lohn- bzw. Einkommenssteuer
abzugsfähig. Wir bestätigen,
dass wir den Spendenbetrag
nur satzungsgemäß
verwenden.
Name und Sitz des Überweisenden Kreditinstituts
Für
Für Überweisungen
Überweisungen
in
in Deutschland
Deutschland und
und
in
in andere
andere EU-/EWREU-/EWRStaaten
Staaten in
in Euro.
Euro.
BIC
Be
Be
Be
Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max.
(max. 27
27 Stellen,
Stellen, bei
bei maschineller
maschineller Beschriftung
Beschriftung max.
max. 35
35 Stellen)
Stellen)
C a m p u s
f ü r
C h r i s t u s
IBAN
DE30513900000050168808
IBA
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
SPENDE
Bestätigung
(zur Vorlage beim Finanzamt)
V B M H D E 5 F X X X
Betrag:
Betrag: Euro,
Euro, Cent
Cent
Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders - (max. 27 Stellen))
Impulse
0414
Impulse 0313
ggf.
ggf. Stichwort
Stichwort
PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)
Kr
Au
Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine
keine StraßenStraßen- oder
oder Postfachangaben
Postfachangaben
IBAN
Datum
06
Unterschrift(en)
Ve
Ve
A
A
Be
Be
Be
Be
de
de
Postfach 100 262
35332 Gießen
www.Campus-D.de
Revolutionär?
Ein Freund fragte mich einmal: „Wenn Jesus nur halb so revolutionär
wäre, wie du immer behauptest, wie kommt es dann, dass er von einer
der konservativsten und veränderungsresistentesten Institutionen des
Planeten repräsentiert wird?“ Das war eine gute Frage, deshalb wollte
ich gut antworten. Ich erinnerte ihn an die Kirchengeschichte und die
radikale Weise, in der die Gemeinde weltweit die Gesellschaft der letzten zweitausend Jahre hilfreich geprägt hat. Auch wenn es die aktuelle
Wahrnehmung sein mag, dass diese Prägung oft ein schlechter Einfluss
war, war sie doch meist eine gute Kraft. „Selbst heute“, erklärte ich, „ist
die Kirche in vielen Teilen der Welt dynamisch, mutig, engagiert und prophetisch.“ Mein Freund dachte einen Moment über meine Verteidigung
nach, seufzte nachdenklich und antwortete ironisch, mit einem Lächeln,
das die Richtigkeit meiner Erklärung bestätigte: „Nun, dann muss es zwei
Arten von Christsein geben, und irgendwie stecken wir in der zahmen
Version fest.“
(aus: Steve Chalke, The lost message of Jesus)