Georg 5-11 - Der Kleine Georg
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Georg 5-11 - Der Kleine Georg
Die GEORG Verlag GmbH sucht freie Mitarbeiter für die Anzeigenberatung bei sehr guter Provision. Wenn Sie gerne mit Menschen arbeiten und evtl. schon im Außendienst tätig sind, ist es ein solides 2. Standbein für Sie. Auch eine Selbstständigkeit als Werbeargentur ist möglich. Wenn Sie sich sehr gut einarbeiten, können Sie auch Anzeigenleiter beim GEORG Verlag werden. Unser Anzeigenleiter wird demnächst diesen Posten aus Altersgründen aufgeben. Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie uns zwecks Terminvereinbarung an unter 0531 - 69 08 64 2 Neue Aufgaben, neuer Look Mit der Neuauflage der Aufgabenhefte Reiten, Fahren und Voltigieren, die am 01.01.2012 in Kraft treten, ändern die bisher gelben kleinen Ringbücher nicht nur ihre Farbe, auch das Format wird jackentaschenfreundlicher. Allerdings stecken die wirklich wichtigen Änderungen zwischen den blauen Buchdeckeln. Denn mehr als 50 Prozent der Aufgaben sind verändert oder neu. Aufgabenheft Reiten 2012 Den Neuerungen im Aufgabenheft Reiten liegen drei Ziele zugrunde: Erstens sollen die Aufgaben hinsichtlich Linienführung, Lektionsabfragen und Schwierigkeitsgrad besser unterschieden werden können. Daraus ergibt sich die Aufteilung in * und **-SterneAufgaben ab Klasse A. Das erlaubt eine bessere Abstufung der Schwierigkeitsgrade und kleinere Schritte in den Anforderungs-Steigerungen. Zweitens sollen das Gerittensein des Pferdes und die reiterlichen Fähigkeiten noch besser überprüfbar sein. Aus diesem Grunde werden einerseits neue Lektionen und Lektionsabfolgen eingeführt. Zudem setzt sich die Schlussnote nun aus den einfach gewerteten Einzelnoten Schritt, Trab und Galopp sowie den mit Faktor zwei einfließenden Noten für Gehorsam und Durchlässigkeit des Pferdes sowie Sitz und Einwirkung des Reiters zusammen. Drittens wurden die Anforderungen für junge Pferde - innerhalb der verschiedenen Klassen - dem Ausbildungsstand besser angepasst. Aufgabenheft Fahren 2012 Das wesentliche Ziel war es, die Aufgaben kürzer und damit zuschauerund veranstalterfreundlicher zu machen. Dafür wurden Wiederholungen gestrichen, die Hufschlagfiguren anspruchsvoller gestaltet und die Fahrt durchs Viereck von bisher zehn bis zwölf Minuten auf sechs bis acht Minuten verkürzt. Darüber hinaus wurde wie auch in den anderen Disziplinen bei den Fahraufgaben eine Einteilung in Ein- und Zwei-SternePrüfungen eingeführt (A*, A**, M*, M**), die eine bessere Abstufung der Schwierigkeitsgrade erlaubt – vom Leichten zum Schweren. Ziel ist es, Fahrer und Fahrpferde besser von der Klasse A zur Klasse M hinzuführen. So wurden neue Übergangsaufgaben von der Klasse A zu M erarbeitet, die den Aufgabenniveaus A** und M* zugeordnet sind. Damit haben die Veranstalter mehr Möglichkeiten, entsprechend des Ausbildungsstandes der Gespanne Aufgaben auf unterschiedlichem Niveau anzubieten. Weitere Neuerungen betreffen Lektionen wie das Leinen aus der Hand kauen, womit überprüft werden soll, ob die Grundausbildung der Pferde stimmt, und das Rückwärtsrichten, das die Pferde auch beherrschen müssen, wenn sie auf öffentlichen Straßen und Wegen unterwegs sind. In der Klasse S wurden die Aufgaben lediglich ergänzt. Wichtiger Hinweis für Veranstalter: Die Veranstalter müssen sich für die Turniersaison 2012 unbedingt mit den neuen Aufgabenheften auseinandersetzen, bevor sie die Aufgaben ausschreiben. Viele Aufgaben haben neue Nummern und neue Anforderungsprofile. Quelle FN Zum Titelfoto: Tim Grober landete im Bundesnachwuchschampionat der Fahrer einen Start/Ziel-Sieg Foto: Günter Blasig Editorial Aufgabenheft 2012 3 Löwen Classics starten mit neuer Disziplin weiter durch 4 DJM Dressur u. Springen in Freudenberg 4 Neues vom Rittergut Neindorf 5 Neues vom RV Gifhorn-Winkel 5 Neues von pferdia 6 Come to Horseland 7 7. Dressurlehrgang beim RV Hainholzhof Göttingen u. Herbehausen e.V. 7 Neues vom Wulfshof 8 RSV Wolfenbüttel 9 Grafhorst: Aufbaukurs Zirkuslektionen schult Reiter und Pferd 9 Die Rechtsseiten 10 RG Grafhorst veranstaltet Familiennachmittag 11 PSV Börnecke 11 Kastanienhofralley 2011 12 2. DJM und Bundesnachwuchschampionat Fahren 13 Im Geschichtsbuch geblättert 18 Splitter 19 Historischer Fahrsport im LG Celle 19 W. Seineke Allgemeine Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Etingen 22 Kreisreiterverband Wolfenbüttel 24 W. Seineke Allgemeine Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Zobbenitz25 Vielseitigkeitsmeeting Bad Harzburg 27 W. Seineke Allgemeine Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Gardelegen 31 8. Bettenröder Dressurtage 32 W. Seineke Allgemeine Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Calvörde35 RV Kästorf 37 Ländl. RFV Moringen 37 RFV Stöckheim-WF zu Halchter 38 RG Grafhorst ermittelt Vereinsmeister 40 Neues vom RFV Königslutter e.V. 40 Grosses Reitturnier des RFV Papenteich41 CIC*/CIC** Twenge 43 RFV Wunstorf 44 7. Allröder Reitertage mit Finale der W. Seineke Grenzland-Classic-Tour 47 Pony- und Reitclub Volkmarode 48 reitersicher.de Juniorcup 51 Reitsportmosaik 51 ECHA-ESV e.V. 61 Kaltblutstuten- und Fohleneintragung in Adelheidsdorf 61 GERMAN CLASSICS 61 Weihnachtszauber in Celle 63 MiMaMo-Die Pferde-Kinder-Ponyshow64 Termine 65 Vorschau/Impressum 67 Aufgabenhefte 2012 Foto: Katarina Blasig In dieser Ausgabe: Auch der Welt- und Doppeleuropameister der Vielseitigkeitsreiter, Michael Jung, schaut immer mal wieder gerne in DER KLEINE GEORG. Denn auch er findet es gut, dass diese Zeitung so regional berichtet aber immer auch die internationalen Highlights mit einbezieht. 3 Löwen Classics starten mit neuer Disziplin weiter durch 2012 Weltcup Station im Voltigieren Nach jedem Veranstaltungsende in den letzten Jahren, wurde immer wieder gesagt: Was soll denn jetzt noch kommen, größer, höher und weiter geht es doch nicht mehr und es ging immer noch etwas. Und auch im Jahr 2012 können die Veranstalter der Löwen Classics noch einen drauflegen: Dann werden die besten Voltigierer in der VW-Halle sogar Weltcuppunkte kämpfen. Damit locken die Löwen Classics noch weitere amtierende Weltmeister und Medaillenträger nach Braunschweig. „Der Voltigiersport zählt mittlerweile zu den zuschauerträchtigsten und emotionalsten Programmpunkten in unserem facettenreichen Pferdesport. Wir haben mit diesem gewollten Schritt eine weitere Entwicklungsstufe für Braunschweig erreicht und stellen uns damit dem momentanen Voltigierboom in Deutschland. Mit der Aufnahme bei der FEI als offizielle Weltcup-Station, garantieren wir nicht nur weitere Emotionen und sportliche Höhepunkte in der VW-Halle, sondern liefern Braunschweig ein weiteres Highlight in der internationalen Anerkennung“, sagt Axel Milkau, Geschäftsführer der Löwen Classics. Dabei ist Milkau durchaus bewusst, dass nach einer rauschenden Jubiläumsveranstaltung im Folgejahr immer die Gefahr besteht, dass ein kleines Luftholen im gesamten Umfeld eintritt. „Durch diesen überraschenden Schachzug und der damit verbundenen Statuserhöhung setzen wir weiterhin neue und klare Zeichen in Richtung unserer Sponsorpartner und liefern ergänzend unseren Zuschauern weitere attraktive Programmanreize. Ich bin überglücklich, für Braunschweig eine Weltcup-Station in dieser emotionalen Disziplin bekommen zu haben und es ist ein wichtiges sportpolitisches Zeichen aus Richtung FEI.“ K.B. Foto: Jost Fischer DJM Dressur und Springen in Freudenberg Tolle Erfolge für Reiter aus unserer Region Als Ausrichter Deutscher und Westfälischer Meisterschaften sowie von internationalen Turnierveranstaltungen hat sich der Reitverein Giebelwald bereits einen Namen gemacht. Im August 2011 stand die Reitanlage in Freudenberg erneut im Mittelpunkt der Reitsportfans aus ganz Deutschland. Denn nach 1983 und 2006 trafen sich hier zum 3. Mal die besten Nachwuchsreiterinnen und -reiter, um ihre Meister in Dressur und Springen zu ermitteln. So herrschte vom 18. - 21.08.2011 dichtes Gedränge auf der Reitanlage des RV Giebelwald in Freudenberg. Schließlich kämpften insgesamt 338 Teilnehmer um Meisterehren. Doch bevor die sieben neuen Titelträger feststanden, galt es in den jeweiligen Altersklassen und Disziplinen drei Wertungsprüfungen zu absolvieren. So fieberten am Sonntag alle den Finals entgegen. Und nicht nur hier präsentierten sich die Nachwuchsreiter aus unserer Region in toller Form und kehrten mit zwei Medaillen aus Westfalen zurück. Dabei holten Tim-Uwe Hoffmann und Andreas Kempf die Gold- bzw. Silbermedaille bei den Pony-Springreitern und den Jungen Reitern (Springen). Als erstes wurde es für die Ponyspringreiter ernst. Und auch hier lieferte Tim-Uwe Hoffmann, der mit ‚Concord’ bereits die zweite Qualifikationsprüfung gewonnen hatte, die überzeugendste Leistung ab. Im Stechen sauste er dann schnell wie eine Concord durch den Kurs und sicherte sich seine erste und letzte Goldmedaille als Ponyreiter. Zwar war Hoffmanns Konkurrentin Evelyn Beyer aus Westfalen noch etwas schneller, hatte mit ‚Jay Kay’ allerdings einen Abwurf am vorletzten Hindernis. Sie gewann Silber. Bronze ging an Justine Tebbel auf ‚Okehurst Little Bow Wow’, die gemeinsam mit Evelyn Beyer als Führende nach zwei Wertungsprüfungen ins Finale gestartet war, durch 2 Abwürfe im ersten Umlauf aber die Goldmedaille verpasste. Bei den Jungen Reitern verabschiedeten sich die EM-Dritte Katrin Eckermann und ‚Carlson’ 4 mit einer Goldmedaille aus dem Nachwuchssport. Dabei startete die Rheinländerin als Führende in den letzten Umlauf und besiegelte mit einer Nullrunde ihren Sieg. „Das war vom Allerfeinsten“, war Chefsteward Franz Bockholt bereits am Samstag ins Schwärmen geraten, als die beiden in der zweiten Wertungsprüfung auf Platz 1 sprangen. Für viele überraschend holte der Sachsen-Anhaltiner Andreas Kempf mit ‚Cora’ die Silbermedaille. Dabei war es für den mehrfachen Landesmeister der zweite Versuch bei einer DJM. Mit der damals erst 8-jährigen ‚Cora’ belegte er Platz 26. In diesem Jahr hatte sich der für den RFV Kunrau startende junge Reiter mehr vorgenommen. „Wenn ich schon hierher fahre, will ich auch vorne mitmischen“, so das Ziel des 21-jährigen Abiturienten, der im Herbst bei VW in Wolfsburg und Braunschweig ein duales Studium beginnt. So startete Kempf mit einem 4. Platz in der ersten Wertungsprü- Tim-Uwe Hoffmann mit ‚Concord’ fung, und leistete sich neben ein paar Zeitfehlern lediglich einen Abwurf im ersten Umlauf des Finales. Am Ende hatte er 6,33 Punkte auf dem Konto stehen, Eckermann 4,08. Mit einem Endstand von exakt 10,0 Punkten holte Nicoletta Stein mit ‚Landro’ die Bronzemedaille nach Bayern. K.B. Fotos: Günter Blasig Andreas Kempf und ‚Cora’ Neues vom Rittergut Neindorf Britische Ponyspringreiter holten Gold in Polen Dieses ‚rundum-sorglos-Paket’ nutzten auch die britischen Pony-Springreiter, die sich nach ihrem 10-tägigen Aufenthalt in Neindorf über Doppelgold bei den Pony-Europameisterschaften im polnischen Jaszkowo freuen durften. K.B. Foto: Walburga Schmidt Das auf dem Rittergut Neindorf hervorragende Trainingsbedingungen für Reiter und Pferd herrschen ist bekannt. Schließlich kommen seit 2007 Gäste aus aller Welt auf den Hof von Udo Wagner, um sich z.b. auf bevorstehende Wettkämpfe vorzubereiten. Dazu stellen Wagner und sein Team für jeden Gast ein individuelles Programm zusammen, das ein optimales Training gewährleistet. Und die weitläufigen Trainingsstrecken und Ausreitmöglichkeiten dienen dazu, Kraft und Kondition der Vierbeiner zu trainieren. Die strahlenden Europameister in Neindorf von links nach rechts: Emily Roe mit ‚Aroldo’ (Teamgold), Jessica Mendoza mit ‚Nils D Hurl Vent’, dem Pony ihrer Teamkollegin Amy Inglis die schon auf dem Heimweg nach England war, und ‚Tixylix’ (Teamgold und Einzelbronze), Graham Baabes mit ‚Dollar Girl’ (Teamgold) und Doppeleuropameisterin Beth Vernon mit ‚Falaza’ Neues vom RV St. Georg Winkel 16 Kinder und Jugendliche des RV St. Georg Winkel konnten während der Sommerferien an zwei verschiedenen Tagen das kleine und das große Hufeisen, den Basis-und Geländepass sowie das Reitabzeichen der Klassen drei und vier ablegen. Zuvor absolvierten alle Reiter unter der Leitung von Andrea Waletzky vom Fohlenhof Winkel einen zehntägigen Lehrgang, inklusive einer urigen Nacht im Zelt. Am Ende der Sommerferien fand zudem zum 3. Mal in Folge das beliebte Indianercamp mit Übernachtung im Heuhotel statt. 16 Kinder und Jugendliche hatten während der zwei Tage riesigen Spaß 5 beim Fertigen von Indianerkleidung, Schmuck und anderen indianischen Gegenständen. Gleichzeitig konnten sie einiges über das Leben und die Bräuche der Indianer erfahren. Selbstverständlich kamen auch die Pferde und Ponies bei entsprechenden Indianerspielen zum Einsatz. Am Abend wurde gemeinsam am Lagerfeuer gesessen. Der Höhepunkt war erneut das sogenannte „Horsepainting“, bei dem die Pferde mit indianischen Zeichen aus Fingerfarben versehen wurden. Aufgrund der großen Nachfrage findet im nächsten Jahr das Indianercamp ein viertes Mal statt (voraussichtlich am 27. /28. August). Gesa Waletzky Fotos: privat Neues von pferdia tv Den großen Überblick auf die Pferdefilm- und Bücherwelt bietet auch in diesem Jahr wieder der neue Katalog von pferdia tv. Echte Klassiker, ausgewählte Bücher aus allen Verlagen, Musik-CDs, Kalender und viele neue Filme, u.a. die „Dr. Reiner Klimke DVD-Edition“ mit der legendären 10-teiligen Lehrfilmserie, der DVD „Fühl doch mal - PhysioRiding“ mit Sabine Bruns oder einem 2-teiligen Lehrvideo „Verladetraining“ mit Peter Kreinberg. Neu ist auch ein toller Film über die Hofreitschule in Bückeburg oder die DVD „Mr. Ed“, der Kultserie von früher. Es gibt hochinteressante neue Literatur und Besonderheiten wie die Neuauflage „Das DressurPferd“ von Harry Boldt oder „BalanceAkt“ von Dr. Gerd Heuschmann, und, und, und... traumhaft schöne Kalender von Gabriele Boiselle oder anderen Fotografen. Der Katalog kann kostenlos angefordert werden unter 04232 - 93 100. Wer möchte kann gleich online stöbern bei www.pferdia.tv mit mehr als 1.000 Titeln. Im Oktober 2011 erscheinen 2 neue DVDs von Peter Kreinberg Verladetraining - entspannt & zuverlässig (Teil 1: Grundlagen, Techniken, Sicherheit, Teil 2: Problemlösungen in der Praxis) 6 Kein Stress und keine Hektik beim Verladen wie das geht, zeigen 2 neue Lehrfilme von Peter Kreinberg, dem Begründer der ‚The Gentle Touch®‘-Methode Bodenschule und Reiten. Im 1. Film werden alle wichtigen Grundlagen detailliert erklärt. Peter Kreinberg zeigt mit zwei Pferden, wie man das Verladen sicher und entspannt vorbereitet, damit es in jeder Situation zur Selbstverständlichkeit wird. Worauf achtet man beim Hänger, welche Vorübungen schaffen eine gute Verständigung und willigen Gehorsam? Wie entwickelt das Pferd Selbstvertrauen und Routine? Welche Verladetechniken gibt es und wie erarbeitet man diese? Der Lehrfilm gibt auf all diese Fragen Antworten und erklärt Schritt für Schritt den Weg zu einem Pferd, das sich unkompliziert verladen lässt. Der 2. Film zeigt Problemlösungen in der Praxis. Am Beispiel eines jungen Warmblüters mit Verladeproblemen demonstriert Peter Kreinberg wie man mit Widerständen, Schreckhaftigkeit und Unsicherheiten umgeht und sie in Verständnis, Gelassenheit und willigen Gehorsam wandelt – von der Vorbereitung am Boden, über verschiedene Übungen am Hänger bis zum willigen und kontrollierten Verladen. Autor: Peter Kreinberg Kamera & Schnitt: Thomas Vogel Teil 1, DVD Video, Deutsch, ca. 70 Min., Preis € 34,90 Art.-Nr. 200420/ISBN 978-3-939547-87-5/ GTIN 42 6000013 2927 SET mit 2 DVDs, Teil 1 + 2, Deutsch, 2 x 70 Min., Preis € 49,90 Art.-Nr. 200520/ISBN 978-3-939547-82-2/ GTIN 42 6000013 3030 „Wenn ich dein Pferd ansehe und anfasse, kann ich dir sagen, wie du reitest.“ Sabine Bruns, PHYSIO-RIDING® Diese DVD zeigt „Fühl-Übungen“ des PHYSIO-RIDING® , die dem Reiter helfen, das Pferd und seine Reaktionen auf die Einwirkung des Reiters besser zu verstehen. Sabine Bruns erklärt die Zusammenhänge zwischen der Biomechanik des Pferdes und den Sitz- und Einwirkungsmöglichkeiten des Reiters so anschaulich, dass auch vermeintlich nicht talentierte Reiter verstehen, wie gutes Reiten möglich ist. Aus dem Reiten auf dem Pferd wird die Einheit Reiter-Pferd. Dieser Film ist eine Bereicherung für Reiter und Ausbilder jeder Reitweise und erklärt was Reitern weiter hilft und Pferde gesund erhält. Kapitel: - Wie arbeiten Muskeln? - Muskelarbeit sehen - Muskelarbeit fühlen - Vergleichende Anatomie erleben - Die Hand des Reiters - Fühlen in der Bewegung - Die Bein,- und Beckenbewegungen des Pfer des warhnehmen - Strategien gegen unbewußte Angstreaktionen Art.-Nr. 200410/ISBN 978-3-939547-77-8/ GTIN 42 6000013 2828 Bestelladresse: pferdia tv, Thomas Vogel, Hehrenwiese 8, D – 27299 Langwedel-Völkersen, Tel. 04232/9310-0, Fax 04232/9310-1, eMail: [email protected] Internet: www.pferdia.de Extra: Massagegriffe als Fühlerlebnisse für das Pferd Autorin Sabine Bruns ist Tierphysiotherapeutin HR® und entwickelte innerhalb von 10 Jahren das Konzept PHYSIO-RIDING® als Symbiose aus Tierphysiotherapie und Reitlehre. DVD Video, Deutsch, 66 Min., Preis € 29,90 Come to Horseland Bilingualer Ferienkurs im Reit- und Fahrverein Hippodrom e.V. Eine Pferdekennlernwoche für Kinder in deutscher und englischer Sprache veranstalteten Betriebsleiterin Alexandra Hannemann in Zusammenarbeit mit Dolmetscherin und Übersetzerin Katrin Wiegand im RFV Hippodrom. Auf spielerische und kindgerechte Weise wurde den 14 Teilnehmern Basiswissen im Umgang mit dem Pferd in deutscher und englischer Sprache vermittelt. Unter englischer Anleitung wurden zum Beispiel Pferdemonster gemalt und beim Schönheitswettbewerb der Pferde die Körperteile des Pferdes auf englisch geübt. Mit Reiterspielen, Reitunterricht und einer großen Reiter-Ralley kamen auch die Pferde nicht zu kurz und die Kinder konnten ihre ersten Reiterfahrungen machen. Traurig waren die Teilmehmer am Freitag, da die Woche für Sie viel zu schnell zu Ende ging. „Durch die Beigeisterung der Kinder sind wir am überlegen, diese Aktion fest in unser Programm aufzunehmen“ sagte Frau Hannemann. 7. Dressurlehrgang beim Reitverein Hainholzhof Göttingen und Herberhausen e.V. Auch der 7. Dressurlehrgang mit Dieter Kraft am letzten Wochenende im August in Göttingen auf dem Kehr war mit elf Reiterinnen und dreizehn Pferden wiederum gut besucht. Viele von ihnen werden von dem renommierten Dressurausbilder schon mehrere Jahre betreut und ernten inzwischen ihre ersten Lorbeeren. Dank seiner Qualifikationen und grosser Erfahrung, und nicht zuletzt dank seiner besonderen ruhigen Manier der Unterrichtsgebung sind die Lehrgänge bei Dieter Kraft gefragt und schnell ausgebucht. Kein Teilnehmer verlässt am Ende das Viereck ohne wertvolle Tipps und Hinweise für ein effektives Training zuhause, und jeder Teilnehmer bekommt eine spezielle Aufgabe mit auf den Weg, an der er bis zum nächsten Treffen arbeiten kann. Weitere Termine sind zu erfahren unter www. dieterkraft-dressur.de Hella Haack Der nächste Lehrgangstermin beim Reitverein Hainholzhof ist der 15./16. Oktober 2011, ([email protected]), 7 Neues vom Wulfshof Auf der Reitanlage Wulfshof in Betzhorn ging es am 20.07.2011 für 12 Pferdebegeisterte um Abzeichennadel und Urkunde. Im Basispass, der Grundlage für alle weiteren Abzeichen ging es für Kristina Gerdes (Löhne), Annika Stein (Helmstedt), Sophia Cichon (Sülfeld), Friederike Bohne (Zasenbeck) und Emilie Paeth (Wolfsburg) zunächst um das Pferd an sich, seine Bedürfnisse und den richtigen Umgang mit ihm. Daniela Freund (Wolfsburg) stellte für das Deutsche Longierabzeichen der Klasse IV den Richtern Herr Spiering und Herr Klingelhöller ein Pferd an der Longe vor. Auch der Theorieprüfung musste sie sich stellen. Für die Deutschen Reitabzeichen (DRA) stand dann Dressur, Springen und Theorie auf der Tagesordnung, hier ritten Emilie und Kristina für das DRA IV auf E-Niveau. A- Niveau war von Birte Wilharm-Lohmann (Bückeburg), Natalie Radzinski (Ehra-Lessien), Janina Lalla (Isenbüttel), Christine Jürgens (Lehre) und Leonie Hellfeuer (Sassenburg) gefordert. Eine L-Dressur und ein L-Springen absolvierte Friederike Ott (Westerbeck) für das Silberne Reitabzeichen. Dank der guten Vorbereitung durch Silke Cartsburg und ihr Team konnten sich alle über Urkunde und Abzeichennadel freuen. Reitabzeichenprüfung: Teilnehmer strahlen mit der Sonne um die Wette Am 02.08.2011 galt es für 10 Lehrgangsteilnehmer das Erlernte vor den Richtern Herr Karl Klingelhöller und Herr Friedhelm Schaper auf der Reitanlage Wulfshof in Betzhorn abzurufen. Im Basispass zeigten Alina Obst (Sassenburg) und Jenny Rothermund (Lehre) den richtigen Umgang mit dem Pferd, z.B. beim Verladen und beantworteten Fragen über die Bedürfnisse des Pferdes. Für das Deutsche Longierabzeichen der Klasse IV stellte Katharina Wuth (Betzhorn) das Pferd an der Longe vor und musste sich ebenfalls den Fragen der Richter stellen. Auch bei den Deutschen Reitabzeichen (DRA) war Theorie und Praxis gefragt. Dressur und Springen auf E-Niveau , sowie eine freiwillige Geländeprüfung mit Naturhindernissen absolvierten Ellen Bruns (Cremlingen), Jana Gase (Tülau), Pia Siegler (Nordwohlde) und Jenny Rothermund für das DRA IV. Reiten auf A-Niveau war von Sophie Kalmbach (Salzwedel), Maike Hessenmüller (Uetze), Ellen Pasiciel (Dannenbüttel) und Sandy Marie Tilchner (Meinersen) für das DRA III gefordert. Bei strahlendem Sonnenschein erhielten auf Grund der guten Leistungen alle Prüflinge ihre Urkunden und Abzeichennadeln aus den Händen der Richter. Spannende Sommerferien mit intern. Flair endeten mit der Reitabzeichenprüfung Die Reitanlage Wulfshof war in den letzten Ferien nicht nur Gastgeber für Reiter aus Deutschland, sondern auch für Kinder und Jugendliche aus Frankreich, Belgien, Griechenland, der Schweiz, den USA und China. Schnell fand die bunte Truppe zusammen, die Pferde und das gemeinsame Reiten verbindet. Und wenn die Verständigung über die Sprache nicht funktionierte, halfen Hände und Füße nach. Für die Abzeichenprüfung am 16.08.2011 drückten dann alle gemeinsam die Daumen. Folgende Reitabzeichen wurden mit tollen Noten von den Richtern Ralf Müller und Hans-Hinrich Spiering verliehen: Basispass: Jana Berens (Wahrenholz),Myrah Leusmann (Barwedel), Lara Berger, Julia Block (beide Leiferde), Carolin Schrader (Gifhorn), Dag- 8 mar Hallermann-Hoedt (Reken) Deutsches Reitabzeichen (DRA) Klasse IV mit Gelände: Lara Berger, Julia Block, Myrah Leusmann, Pauline Fricke (Barwedel), Caroline Schwechheimer (Gifhorn), Jonas Heinrich (Westerkappeln), Dagmar Hallermann-Hoeldt nur Gelände IV: Susanna Hoeldt (Reken) DRA III: Fanni Siepler (Horneburg) DRAIII Dressur: Birgit Jäger (Braunschweig) DRA II: Marlene Rüdebusch (Gifhorn) Das Wulfshofteam hat nach diesem schönen Ferienabschluss nun schon den nächsten Reitabzeichenlehrgang in den Herbstferien im Blick. Interessierte können sich unter www.reitanlagewulfshof.de informieren. Text und Fotos: Nicole Fischer (Pressewartin Reitclub Wulfshof e.V.) RSV Wolfenbüttel Erfolgreicher Prüfungsabschluss in Adersheim Einen ganzen Tag lang ging es um Theorie und Praxis im Reitsport, jene wurde genauestens von den beiden Richtern Kirsten Konzag und Theo Tietge abgeprüft. Am Ende des Tages, sah man viele glückliche Gesichter. Die Reiterinnen wurden wie in jedem Jahr von Reitlehrer und Betriebsleiter Andreas Weiser und seinem Team, bestehend aus Walburga Schmidt, Julia Weiser, Annika Wehmeyer und Alexa SchulteWesthoff, zwei Wochen lang auf diesen großen Tag vorbereitet. Auch die zweite Vorsitzende Sabine Herrmann beglückwünschte die Reiterinnen zu ihren bestandenen Prüfungen und bedankte sich herzlich bei allen Helfern und Helferinnen, ohne die solch ein gelungener Tag nicht möglich wäre! So standen folgende Prüfungen auf dem Programm: Das kleine Hufeisen bestanden: Sandra Klapper, Laura-Celine Vogel, Celine Reimann, Annika Paulini und Laura Kavemann. Das große Hufeisen bastanden: Sophia Borchers, Anna Sophie Biallis, Kirsten Strauß, Ida Hamann und Ellen Biermann. Den Basispass bestanden: Vera Huber, Kirsten Strauß, Celina Machate, Ellen Biermann, Linda Biermann, Ann-Sophie Sattler, Franziska Dähne und Anke Stahlmann. Den Reiterpass absolvierten: Vera Huber, Celina Machate, Linda Biermann und Ann-Sophie Sattler. Das Reitabzeichen Kl. IV absolvierten: Marie Mainka, Franziska Dähne und Alexa Jünemann. Alexandra Ullrich (Pressesprecherin RSV Wolfsnbüttel) Grafhorst: Aufbaukurs Zirkuslektionen schult Reiter und Pferd Erneut Zirkuslektionen mit Ausbilderin Ulrika Lüthe Eine vielseitige Ausbildung erhält das Pferd lange gesund. Aus diesem Grund trafen sich Mitglieder der RG Grafhorst Ende August 2011 erneut zum 2-Tage-Kurs Zirkuslektionen auf dem Gelände der 1. Vorsitzende Heike Nagel. Aufgrund des großen Interesses am Schnupperkurs im April (wir berichteten ausführlich) durfte der Aufbaukurs nicht lange auf sich warten lassen. Rund 6 Pferd/Reiterpaare verschiedener Ausbildungsstufen übten sich in klassischen Lektionen wie „Kompliment“ und „Spanischem Schritt“, welche einen hohen gesundheitlichen Aspekt haben. Doch dieses Mal kam verstärkt der Spaßfaktor hinzu. „Teppich ausrollen, Decke herunterziehen oder aufs Podest klettern macht jedem Tier Spaß, sofern die richtige Motivation in Form von Lob und Leckerli anspornt“ so Pressesprecherin Melanie Klosa. „Doch auch kurze Pausen sind wichtig, um das Gelernte zu verarbeiten.“ Auch die Zuschauer hatten ihren Spaß beim Anblick der zirkusreifen Darbietungen. Nach der wohlverdienten Mittagspause wurden die morgens am Boden erarbeiten Lektionen teilweise sogar von oben geritten, wobei Ausbilderin Ulrika Lüthe immer wieder auf den Sicherheitsfaktor Reitkappe hinwies. Bei Kaffee und Kuchen fand die Veranstaltung am späten Nachmittag ihren Ausklang. Text u. Foto: Melanie Klosa 9 Pfandrecht bei Pferdepensionsverträgen BGB) ausscheidet, ist der Verkauf des Pfandes im Weg der öffentlichen Versteigerung vorzunehmen, wobei das Gesetz die Ausführung des Verkaufs in den Vorschriften der §§ 1234 – 1240 BGB streng reglementiert hat. In den Fällen, in denen z. B. der Einsteller – wie es leider nur allzu oft vorkommt - unbekannten Aufenthaltsorts verschwunden ist und das Pferd zurückgelassen hat, wird der Pensionsgeber jedoch auch diesen Weg gerne auf sich nehmen, wenn er denn zulässig ist. II. der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper, seit 1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht und Arztrecht I. Es handelt sich um eine viel diskutierte und vor allen Dingen sehr kontrovers diskutiertes Thema. Vorab ist bereits zu sagen, dass es eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob bzw. unter welchen Umständen dem Pensionsgeber ein Pfandrecht an dem eingebrachten Pferd zusteht, nicht gibt. Die Zahlungsmoral vieler Kunden ist in den letzten Jahren nicht unbedingt besser geworden und mancher Pensionsgeber hat deshalb ein erhebliches Interesse an der Ausübung des sog. Vermieterpfandrechts, das ihm die Möglichkeit zu einer Verwertung des Pferdes nach den gesetzlichen Vorschriften einräumt. Da ein freihändiger Verkauf nach dem Gesetz (§ 1221 1. Das Problem besteht in der rechtlichen Einordnung des Pferdepensionsvertrages. Dem Pferd wird nicht nur eine Box zur Verfügung gestellt, das Pferd wird gefüttert und vielfach wird die Box auch ausgemistet, es werden Räumlichkeiten wie Reitplatz und Reithalle und möglicherweise auch Paddocks oder gar Weiden vorgehalten. Weiterhin kommen Arbeiten wie Rein- und Rausbringen des Pferdes dazu und schließlich vielleicht auch noch der Beritt des Pferdes. Die Zurverfügungstellung der Box und die Überlassung von anderen Flächen wird einhellig als Mietvertrag behandelt. Das Füttern und Ausmisten und möglicherweise auch das Rein- und Rausbringen beinhaltet demgegenüber grundsätzlich dienstvertragliche Elemente. Beim Einstellungsvertrag tritt schließlich ganz wesentlich der Aspekt der Obhut hinzu, was dem Vertrag einen verwahrungsrechtlichen Charakter gibt. Der Aspekt der Obhut beinhaltet nämlich, dass dem eingestellten Pferd möglichst kein Schaden zugefügt werden soll. Das Futter muss von guter Qualität sein, die Box und die Türen müssen sicher und verletzungsfrei zu benutzen sein, die Stallgasse ausreichend breit, die Zäune hoch genug bzw. mit ständigem Stromdurchfluß und vieles mehr. Dazu muss man zwar wissen, dass es sich bei den Pferden, um die es in dem Rechtsstreit vor dem OLG Brandenburg ging um Zuchtstuten handelte, die im dortigen Betrieb fohlen sollten. Entsprechend hat das Gericht die Übernahme einer besonderen Obhut für diese Stuten angenommen, die bei den vertraglichen Beziehungen eindeutig im Vordergrund gestanden hätten. Der dem Verwahrer gem. §§ 689, 693 BGB zustehende Anspruch auf Vergütung und Ersatz der Aufwendungen, die er für erforderlichen halten dürfte, gibt ihm – nach OLG Brandenburg - kein gesetzliches Pfandrecht. Dies folge bereits aus dem jederzeitigen Rückforderungsrecht des Hinterlegers, § 695 BGB, dem der Verwahrer lediglich das gesetzliche Zurückbehaltungsrecht nach §§ 273, 274 BGB, §§ 369 ff. HGB entgegenhalten könne. 3.muss Obwohl der Sachverhalt, der dieser Entscheidung zugrunde gelegen hat, nicht den typischen Einstellungsvertrag wiederspiegelt, hat sich die Entscheidung des OLG Brandenburg als richtungweisend herausgestellt. Viele Gerichte orientieren sich daran, ungeachtet des möglicherweise abweichenden Sachverhalts, also wenn sich der Reiter jeden Tag selbst um sein Pferd kümmert. Es lohnt sich deshalb mit Sicherheit immer – natürlich je nach Interessenlage – in einem Verfahren darauf hinzuweisen, dass im konkreten Falle die mietvertraglichen Elemente überwiegen und deshalb doch ein mietvertragliches Pfandrecht am Pferd besteht. III. Die allermeisten Gerichte behandeln deshalb den Pensionsvertrag als sog. gemischten Vertrag. Es geht sodann maßgeblich darum, welche der einzelnen Pflichten, die möglicherweise verletzt wurde, als Hauptpflicht anzusehen ist. 2. Das OLG Celle hatte in einer Entscheidung vom 11.09.1987 – 2 U 291/86 – einen typengemischten Vertrag angenommen und ist von einem sich aus § 559 BGB ergebenen Pfandrecht ausgegangen. Die grundlegende Wende hat eine Entscheidung des OLG Brandenburg vom 28.06.2006 – Az.: 13 U 138/05 – gebracht, NJW RR 06 S. 1558 ff.. Der dortige Senat hat die Auffassung vertreten, bei einem Pferdepensionsvertrag sei von einem entgeltlichen Verwahrungsvertrag auszugehen, bei dem die Aufbewahrung als Hauptpflicht zum einen in der Gewährung des erforderlichen Raumes liege und zum anderen in der Übernahme der Obhut für die Sache, d. h. in der Verpflichtung, für die Sicherheit und Erhaltung der Sache, des Pferdes, Sorge zu tragen. Das Füttern 10 und die Pflege eines überlassenen Tieres seien als Maßnahmen zur Erhaltung Teile der Pflichten eines solchen Verwahrungsvertrages. Soweit der BGH (NJW RR 1990, 1422) in einer anderen Entscheidung von einem Mietvertrag ausgegangen sei, habe dem lediglich die Vermietung einer Pferdebox, ein sog. Mietstall, zugrunde gelegen. 1. In jedem Falle gibt es für den Pensionsgeber die Möglichkeit, den beschriebenen Unsicherheiten in einem Pensionsvertrag vorzubeugen. Der Stallbetreiber kann in diesem Einstellvertrag ein Pfandrecht gem. §§ 1204 ff. BGB begründen. Er sollte jedoch darauf achten, dass er sich vertraglich auch den dafür erforderlichen Mitbesitz am Pferd einräumen läßt, § 1206 BGB. Anstelle der Übergabe der Sache genügt die Einräumung des Mitbesitzes, wenn sich die Sache unter dem Mitverschluß des Gläubigers befindet, wobei man beim Einstellungsvertrag ausgehen kann. Dies sollte jedoch ausdrücklich geregelt werden. 2. Wie bereits oben ausgeführt, hat der Verkauf des Pfandes grundsätzlich im Wege öffentlicher Versteigerung zu erfolgen. Es dürfte allgemein bekannt sein, dass die dabei zu erzielenden Preise nur sehr gering sind. Das Gesetz sieht die Möglichkeit vor, eine abweichende Vereinbarung zu treffen, § 1245 Abs. 1 BGB. Eigentümer und Pfandgläubiger können als abweichende Art des Pfandverkaufs deshalb z. B. den freihändigen Verkauf vereinbaren. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass auf die Beobachtung einiger gesetzlich zwingender Vorschriften nicht vor dem Eintritt der Verkaufsberechtigung verzichtet werden kann, d. h. also nicht bereits vorab im Pensionsvertrag. Bei Nichteinhaltung der genannten Vorschrift in § 1245 Abs. 2 BGB ist die Veräußerung unrechtmäßig und der Pfandgläubiger schadensersatzpflichtig. IV. Wie praktisch in jedem Rechtsstreit gibt es also auch hier keinen allgemeingültigen Rat bzw. Lösung des Falles. Es kommt immer auf den Einzelfall und auch auf die teilweise voneinander abweichende Sichtweise der Gerichte an. Pieper Rechtsanwältin Reitgemeinschaft Grafhorst veranstaltet Familiennachmittag Ponyspiele für die Kleinen, Kaffeetafel für die Großen Am 15.07.2011 startete die RG Grafhorst eine Ferienaktion für ihre kleinen Nachwuchsreiter. Beim gemeinsamen Familiennachmittag lud die RG die daheim gebliebenen Kids zu Ponyspielen ein. Die 1. Vorsitzende Heike Nagel begrüßte rund 40 Personen auf dem Reitplatz. Zuerst wurden mit riesiger Begeisterung die Tinkerstute ,Curley Sue‘ und die Ponystute ‚Inka‘ von den jugendlichen Mitgliedern der RG mit Fingerfar- ben bunt verziert. Anschließend musste zu Pferd ein Geschicklichkeitsparcours gemeistert werden, bei dem zwei Gruppen auf Zeit möglichst viele Bälle in einen Behälter werfen mussten. Zum Abschluss wurde im Clownskostüm zu Pferde ebenfalls in zwei Gruppen gegeneinander ein Slalomparcours bewältigt, wobei auch hier die Reiter lautstark von den Zuschauern angefeuert wurden. Zur Stärkung zwischendurch gab es Kaffee und Kuchen. Den Ausklang fand die Veranstaltung mit einer Grillaktion gesponsert vom Wurstbazar. „Wieder eine gelungene Ferienaktion, die zeigt, dass Aktionsspiele an der frischen Luft immer noch riesigen Anklang bei den Kids finden.“ so Pressesprecherin Melanie Klosa. Text und Fotos: Melanie Klosa PSV Börnecke Auch der 2. Börnecker Streckenritt ging erfolgreich über die Bühne Nach der gelungenen Premiere 2010 lud der PSV Börnecke auch in diesem Jahr zu seinem Strekkenritt ein. Dabei durften sich die Veranstalter Andrea Blum, Annett Eickner, Karsten Goes, Burkhardt Sinna und Herold Wolter auch gleich über eine Teilnehmersteigerung freuen. Denn nach dem im letzten Jahr noch 21 Reiter an den Start gegangen waren, gingen am 16.07.2011 31 Paare auf die ca. 18 km lange Strecke. Hier warteten einige Aufgaben, wie z.b. Slalom Reiten, Stempelstelle aufsuchen oder Pulsmessung beim Pferd, auf die Teilnehmer und am Ende des Ritts musste noch ein Trail-Parcours auf dem Reitplatz des PSV Börnecke bewältigt werden. Am Nachmittag wurden dann bei herrlichem Sommerwetter die Gewinner der einzelnen Wettbewerbe geehrt. Es siegte bei den Erwachsenen Anja Wina aus Bad Harzburg (120 Minuten/3 Fehlerpunkte), vor Pitt Biermordt (Wolthausen, 121 Minuten/6 Fehlerpunkte) sowie Olaf Preuß (Langenstein, 121 Minuten/7 Fehlerfunkte) und Andreas Hubensack (Osterode, 97 Minuten/7 Fehlerpunkte). In der Jugendabteilung verwies Claudi Bittner vom PSV Börnecke (118 Minuten/9 Fehlerpunkten), Ramona Blum aus Blankenburg sowie ihre Vereinkameradin Patricia Dallmann (140 Minuten/21 Fehlerpunkte) auf die Plätze. 11 Außerdem erhielten Mona Kötz-Kleinecke aus Echte (Landkreis Northeim), Astrid Oberbeck aus Westerhof (Landkreis Northeim ) sowie Andreas Hubensack aus Katzenstein (Landkreis Osterode) einen Sonderpreis für die weiteste Anreise, der von den PROWA Ingenieuren Blankenburg gesponsert wurde, und der 71-jährige Hartmuth Rackwitz aus Blankenburg einen Sonderpreis als ältester Teilnehmer am Börnekker Streckenritt. So ging am Ende der Veranstaltung ein großes Dankeschön an die Sponsoren und zahlreichen fleißigen Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht durchzuführen wäre. K.B. Foto: Privat Siegerehrung Kindertrailparcours Der 1. Kastanienhof Tagesritt 2011 Mit 17 Reitern durch die Weperdörfer nach Nienhagen Der 1. Tagesritt nach Nienhagen musste leider wegen des schlechten Wetters um einen Tag verschoben werden. Aber dann hatte Petrus doch ein Einsehen und der Wind wehte die Wolken beiseite, so dass 17 Reiter mit ihren Pferden bei trockenem Wetter vom Kastanienhof Richtung Nienhagen starten konnten. Dieses Jahr wurde erstmals eine neue, landschaftlich schönere Strecke geritten. Anna Lena und Angelina hatten die neue Strecke vorab erkundet und abgeritten. Der Weg führte von Schnedinghausen, unterhalb der Ahlsburg entlang nach Fredelsloh und von dort über Oldenrode nach Nienhagen. Das Wetter war optimal, den Bremsen war es wohl noch zu kühl und windig. Denn bei warmem Wetter machen diese Plagegeister, gerade auf der Weper, den Pferden schon sehr zu schaffen. In Nienhagen wartete dann schon eine fette Weide auf die Pferde und leckere Nudeln auf die Reiter. Nach einer Pause ritt die Gruppe dann über Moringen wieder zurück nach Schnedinghausen. Pferde und Reiter hatten sich ganz prima auf der etwa 27 km langen Strecke geschlagen. Unter der Führung von Jugendwartin Anna Lena Dörholt und den Helfern Angelina Natermann und Ronja Horn gab es trotz der Anzahl der Reiter und auch mit teils fremden Pferden, keine Probleme. Nachdem dann am späten Nachmittag alle Pferde wieder versorgt waren und den wohlverdienten Feierabend auf der Weide genießen durften, stärkten sich die Jugendlichen an Gegrilltem, Pommes und dem obligatorischem Kastanienhof-Obstsalat. Später schmeckte dann auch das Stockbrot am Lagerfeuer auch noch sehr gut. Die Nacht verbrachten die Teilnehmer dann in Zelten oder den leeren Pferdeboxen, die teils sehr kreativ mit Decken und Schlafsäcken ausgestattet wurden. Am nächsten Morgen warteten dann schon frische Brötchen und warmer Kakao auf die, teils noch etwas unausgeschlafen wirkenden Mädels. Aber nachdem gefrühstückt und er Stalldienst versehen war, waren auch alle wieder munter. So konnte sich dann die 2. Gruppe unter Führung von Sabine Rodich mit 10 Reiterinnen, bei leichtem Nieselregen, aber trotzdem bei guter Stimmung, auf den Weg nach Moringen zu Laubinger´s Eisdiele machen. Eis schmeckt bekanntlich immer ..... auch bei nasskalten 12 Grad. Der Regen meinte es dann aber gut mit ihnen, und wurde immer weniger, so dass alle Reiter nach zweieinhalb Stunden wieder trocken den Kastanienhof erreichten. Besonders die Leistung des 34 Jährigen Welsh Ponies ‚Little Bronco‘ ist zu würdigen, dem trotz seines hohen Alters immer noch nicht schnell genug ging. ‚Little Bronco‘ gehört mit seinem eigenwilligem Charakter seit 21 Jahren zur Familie und ist auf dem Kastanienhof nicht mehr wegzudenken. Sabine Rodich Foto: privat Kastanienhofralley 2011 Besenpolo und Knochensuche 85 Starter ließen sich vom schlechten Wetter am Morgen nicht abhalten und machten sich auf nach Schnedinghausen, wo zur 5. Kastanienhofrallye eingeladen war. Petrus hatte ein Einsehen und der Regen versiegte pünktlich zum Start des ersten von 25 Teams. Die 15 km lange Strecke führte landschaftlich sehr schön, von Schnedinghausen nach Hillerse und über Elvese und Großenrode wieder zurück. Unterwegs hatte sich das Veranstaltungsteam um Sabine Rodich viele Aufgaben ausgesucht, die den Reitern einiges an Geschick und Wissen abverlangte. Nichts für Zartbeseitete war die Aufgabe am Friedhof in Hillerse. Ein nichtsahnender Griff in die Sandkiste förderte einen Knochen ans Tageslicht. Mit etwas Glück stand eine hohe 12 Punktzahl darauf. Die Einwohner der anliegenden Ortschaften wunderten sich sicher auch, als die ersten Reiter klingelten und um Weihnachtsservietten baten, die sie mitbringen sollten. Nach etwa 4 Stunden Reitzeit war das Ziel erreicht, Besenpolo und noch ein paar Geschicklichkeitsaufgaben nach Anweisung des Hofteams Annika Dörfer, Marina Deppe und Inken Lenkewitz, dann konnten die Pferde abgesattelt und versorgt werden. Gespannt wartete man dann bei lecker Kuchen und Gegrilltem von Marcus Rodich in seinem B3 Imbiss auf die Auswertung der Fragebögen und Aufgaben. Sonnenschein und gute Laune, keine Pannen, alle Pferde und Reiter wohlbehalten angekommen......besser kann es doch nicht laufen! Eric Bettina Horn mit ‚Moritz’ beim Besenpolo und sein Meldestellenteam arbeiteten sehr professionell, so dass die Siegerehrung pünktlich gegen 17 Uhr erfolgte. Kein Team ging leer aus, jeder bekam eine Medaille, eine Urkunde und einen Sachpreis. Und alle waren sich einig - wir kommen wieder, wenn es heißt: Der Kastanienhof lädt ein zur 6. Reiterrallye 2012. Es siegte das Team 1 vom Kastanienhof, Ronja Horn auf ‚Bandiddo‘, Alisa Horn auf ‚Toby‘, Bettina Horn auf ‚Moritz‘ und Svenja Wenzel auf ‚Aramy‘. Der 2. Platz ging an das Moringer Team, Dorina Hartmann auf ‚Le Charmeur‘, Maya Weimann auf ‚Eurino‘, Marie Kohrs auf ‚Fabius‘ und Nadine Strohmeyer auf ‚Faenza D‘ vor Team 3 aus Bovenden, Simone Brauer auf ‚Rivana‘, Sabrina Heger auf ‚Merlin‘, Marie Illgner auf ‚Billy‘ und Nils Koch auf ‚Highlight‘. Sabine Rodich Größenvergleich Minishetty Lotte und Dogge Willi 2. DJM und Bundesnachwuchschampionat Fahren Großer Sport unter besten Bedingungen Bereits nach dem Bundesvergleichswettkampf der Fahrer 2009 ergriffen einige Fahrsportbegeisterte die Initiative und engagierten sich bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung für eine Deutsche Meisterschaft. Mit Erfolg! „Dafür mussten erst einmal sehr, sehr viele Regularien erfüllt werden, auch was die Ausschreibung usw. betrifft. Sicherlich ist dieses ganze Paket noch nicht optimal und es gibt immer noch einmal eine Stelle, an der man noch etwas feilen kann, aber diese Meisterschaften sind jetzt eine feste Institution. Außerdem hat man sich entschlossen, Anfang des Jahres eine Perspektivgruppe zu gründen, wo Karl-Heinz Geiger der Bundestrainer ist, um die Jugendlich langsam an die Spitze heranzuführen“, erzählt Michael Müller vom RFV Bösdorf/Rätzlingen und fügt hinzu: „Dass das alles funktioniert, sieht man ja. Marco Freund, Anna Sandmann und Carola Diener sind alles Nachwuchskaderfahrer, die jetzt Deutschland bei der Weltmeisterschaft vertreten. Da sind wir auf dem richtigen Weg. Dafür sind auch DJM da, dass man mal den Vergleich hat. Denn Jugendturniere gibt es sicherlich nicht zu Hauf.“ Das sehen wohl die Verantwortlichen genau so. Denn nach der erfolgreichen Premiere im hessischen Viernheim schickten insgesamt 13 Landesverbände ihre Nachwuchsfahrer nach Bösdorf. „Bei der ersten DJM 2010 waren es ja knapp 100 Gespanne von den Jugendlichen, dieses Mal sind es 125, das ist schon Wahnsinn!“, freute sich Müller und auch Bundestrainer KarlHeinz Geiger bestätigte: „Das sind wirklich hervorragende Zahlen.“ So erlebten die Pferdesportfans bei den Bösdorfer Fahrsporttagen, in dessen Rahmen neben den Deutschen Jugendmeisterschaften für Nachwuchstalente der Altersklasse U 25 und dem Bundesnachwuchschampionat für Fahrer unter 16 Jahren auch Sachsen-Anhalts Landesmeisterschaften im Vierspännerfahren ausgetragen wurden, vom 18. - 21.08.2011 Fahrsport vom Feinsten. Es war also ein Mammutprogramm, das der Vorstand und die Mitglieder des gastgebenden Vereins um ihren Vorsitzenden Michael Müller, der gemeinsam mit Jörg Stottmeister die Turnierleitung inne hatte, da auf die Beine gestellt hatten und eine enorme Herausforderung, welche die Gastgeber meisterten, ohne mit der Wimper zu zucken. Allerdings sei ein DJM zu organisieren „doch noch ein bisschen was anderes als ein normales Turnier. Sonst geht es Freitag los mit den ganzen Prüfungen, dieses Jahr haben wir Mittwochabend angefangen mit einem ersten Empfang und der Auslosung der Dressurstartfolge. Das ist schon ein enormer Aufwand, aber wenn letztendlich die Teilnehmer und die Offiziellen zufrieden sind, dann hat sich der riesen Aufwand gelohnt, den man jetzt schon fast ein Jahr lang betrieben hat.“ Genau genommen wurde nämlich schon nach den Fahrsporttagen im Jahr 2010 mit den Vorbereitungen begonnen. Einige Wochen vor dem „Anpfiff“ begann dann die heiße Phase und dauerte bis zu den Nachbereitungen Anfang der Woche. Dennoch ist Michael Müller der Meinung: „Dieser Gedanke dieser Jugendmeisterschaft kam sicherlich viel zu spät, so etwas hätte man schon viel, viel früher machen müssen. Das hat sich wirklich sehr, sehr bewährt.“ Doch aus der 1. Vorsitzende weiß, dass so eine Veranstaltung nicht ohne die vielen fleißigen Helfer auf die Beine zu stellen ist. „Ein ganz wichtiger Faktor ist die Helfertruppe, nicht nur aus dem Verein, sondern auch aus befreundeten Vereinen, wie z.b. dem RFV Etingen, und auch Leute, die mit dem Pferdesport nicht unbedingt was zu tun haben. Die helfen, ohne dass wir großartig betteln müssen und ohne diese 80 - 100 Leute ist so etwas einfach nicht möglich. Das haben uns auch Teilnehmer, Trainer... bescheinigt, also was hier los ist, findet man selten in Deutschland. Das macht einen natürlich schon stolz, wenn man so etwas hört.“ Und das von allen Seiten entgegengebrachte Lob für die Professionalität der Turniergestaltung und die hohe Qualität, die die Fahrsporttage dadurch erreichten, dürfte den Ausrichtern und den vielen ehrenamtlichen Helfern zumindest ein kleiner Lohn für die viele geopferte Freizeit sein. 13 Dabei bildete bereits der „Länderabend“ am Donnerstag, der von den Teilnehmern der einzelnen Landesverbände organisiert wurde, einen ersten Höhepunkt. „Das war ein super Event! Auch eine super Stimmung unter den Jugendlichen, das war Wahnsinn“, schwärmt der Vereinschef. Sportlich wurde es jedoch bereits ab Donnerstagmorgen ernst. Denn für die Nachwuchsfahrer der DJM, die ein- oder zweispännig mit Pferden oder Ponys an den Start gingen, stand zuerst die Dressurprüfung der Klasse M auf dem Programm, bevor sie auch im Gelände bzw. dem Hindernisfahren ihr Können unter Beweis stellen mussten. Und die Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren, die am Nachwuchschampionat teilnahmen, mussten neben Dressur, Gelände und Hindernisfahren der Klasse A auch noch die Teilprüfungen Vormustern und Theorie absolvieren. So zog Michael Müller bereits nach den Geländeprüfungen am Samstag eine absolut positive Zwischenbilanz: „Das ist alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben wirklich ganz, ganz großen Sport gesehen von den Jugendlichen. Bis auf zwei ganz kleine Unfälle ist alles sehr, sehr glimpflich abgegangen und planmäßig abgelaufen. Die Sanitäter hatten wenig zu tun, unsere Bautrupps hatten wenig zu tun. Das war alles perfekt organisiert, ist alles perfekt gelaufen und rundum gelungen. Und auch von den Offiziellen gab es bisher nur lobende Worte.“ So schwärmte z.b. Bundestrainer Karl-Heinz Geiger: „Der Veranstalter hat sich hier sehr viel Mühe gegeben, Plätze und Hindernisse toll dekoriert und jeden Abend gab es ein tolles Rahmenprogramm.“ So fieberten nicht nur die zahlreichen Zuschauer dem abschließenden Hindernisfahren am Sonntag entgegen, das die Rangfolge allerdings noch etwas durcheinander würfelte. Und das war besonders für die beiden Lokalmatadoren Markus Stottmeister sowie Thomas Schuppert vom RFV Bösdorf/Rätzlingen ärgerlich, die im Bundesnachwuchschampionat der Einspänner Pferde bzw. der DJM der Pony-Zweispänner mit weniger als einem Punkt „also ganz, ganz knapp“ am obersten Treppchen vorbei schrammten. „Da haben nur Nuancen entschieden, aber so ist halt der Sport, und beide nehmen das auch sportlich. Abgerechnet wird Sonntagabend, aber das macht den Sport im Endeffekt ja auch spannend und reizvoll“, erklärte Müller. 14 Nils Grundmann und Bianca Kühn holen Silber für den PSV Hannover Den Auftakt zu den Hindernisprüfungen machten die Pony-Einspänner. Hier ereilte Nils Grundmann vom RV Fredenbeck ein ähnliches Schicksal wie die beiden Anhaltiner. Das Mitglied der neu geschaffenen Perspektivgruppe Nachwuchs führte nach Dressur und Gelände das Starterfeld an und ging somit als letzter Teilnehmer in den Kegelparcours. Da alle vier Fahrer, die in der Kombinierten Wertung bis dahin die Plätze 2 bis 5 belegten, fehlerfrei geblieben waren, fuhr Grundmann mit seinem Pony ‚Cincinnatti’ auf Sicherheit. Zwar blieb er ohne Fehler im Parcours, kassierte aber 0,5 Strafpunkte wegen Überschreitens der erlaubten Zeit. So konnte das Team aus Westfalen jubeln, damit war Sandra Schäfer aus Nordwalde mit ‚Nemo von Bergen’ neue Deutsche Jugendmeisterin. Und auch die Bronzemedaille ging nach Westfalen und zwar an Antonius Neu mit ‚Poppey’. Ersatzkutsche war dann schnell gefunden. Und auch damit klappte es, aber sie machte es spannend. Bei ihr fiel ein Ball und 5,5 Strafpunkte kamen für die Zeitüberschreitung hinzu. Dann wurde sogar noch angesagt, dass sie auf Platz 2 zurückgefallen sei und das Publikum rechnete verwirrt. „Entschuldigung Anika, wir haben uns vertan, herzlichen Glückwunsch zum Meistertitel“, sagte die Sprecherin dann durch und die 15-Jährige jubelte. Nils Grundmann und Bei den Einspännern der Pferde kam bei der bisher führenden 15-jährigen Anika Geiger bereits vor ihrem Start im Kegelfahren etwas Stress auf. Sie hatte einen Bianca Kühn holten Silber nach Niedersachsen Schaden an der Kutsche. Denn Christina Wagner, ihre bayrische Mannschaftskollegin, war mit Hier holte Bianca Kühn (FRV Driftsethe) die der gleichen Kutsche im Hindernisfahren der Silbermedaille in den PSV Hannover. Bronze Klasse A am Morgen gestartet und umgekippt. ging an Titelverteidigerin Katja Helpertz mit Zwar blieben Fahrerin, Beifahrerin und Pferd ‚Laniro 2’ vom Landesverband Rheinland. unverletzt, aber die Kutsche war auf die Schnelle nicht zu reparieren. „Das musste ja Thomas Schuppert ist Deutscher jetzt noch passieren“, stöhnte die Tochter des Vizemeister, Niels Kneifel holt Bronze Bundestrainers Karl-Heinz Geiger, doch eine Thomas Schuppert sicherte sich die Silbermedaille Niels Kneifel auf dem Weg zu Bronze Bei den Pony-Zweispännern siegte, wie schon 2010, Maximilian Forster. Dabei hatte der junge Mann aus Bad Feilnbach-Au nach seinem Sieg in der Dressur und einem Platz im Mittelfeld der Geländeprüfung noch hinter Thomas Schuppert auf Platz 2 gelegen. Doch durch seine fehlerfreie Runde im Kegelparcours setzte er seinen Kollegen aus der Perspektivgruppe Fahren so unter Druck, dass dieser einen Ball kegelte und durch die Strafpunkte auf Platz 2 zurück fiel. Durch eine fehlerfreie Runde sicherte sich Niels Kneifel vom RFV Wunstorf die Bronzemedaille. Start/Ziel-Sieg für Daniel Stötzer Bei den Pferde-Zweispännern stand bereits im Vorfeld fest, dass es einen neuen Titelträger Das strahlende Team Hannover geben würde. Denn Carola Diener sollte eine Woche später die deutschen Farben bei den Weltmeisterschaften der Zweispänner im französischen Conty vertreten und befand sich bereits im Trainingslager. (Anm. d. Red.: Hier sicherte die 23-jährige Stallmeisterin von Vierspännerfahrer Christoph Sandmann nicht nur dem deutschen Team die Silbermedaille, sondern holte auch die Goldmedaille in der Einzelwertung!). So holte sich Daniel Stötzer den Titel des Deutschen Jugendmeisters. Dabei war der 25-jährige Thüringer, der bereits nach den ersten beiden Teilprüfungen führte, als letzter Starter in den Kegelparcours gegangen und durfte sich genau einen Ball erlauben. Der fiel bereits am zweiten Kegel, doch dann fuhr er den Kurs sicher und in der Zeit zu Ende und mit einem Jubelschrei durch die Ziellinie. Silber ging an die 24-jährige Imke Sopniewski vom RFV Uelzen-Hansen e.V., die Bronzemedaille holte sich Stötzer’s Kollegin aus der Perspektivgruppe, Jessica Wächter. Hannover gewinnt Mannschaftswertung, Gastgeber auf Platz 2 Der Titel in der Mannschaftswertung ging an das Team aus Hannover, das in der Besetzung Niels Grundmann, Bianca Kühn, Saskia Schwarze und Imke Sopniewski die Mannschaften aus Sachsen-Anhalt mit Luisa Sandmann, Jaqueline Heinecke, Thomas Schuppert und Tobias Weiß sowie Hessen auf die Plätze verwies. So gab es am Ende der DJM für die Fahrer auch ein Lob von Bundestrainer Karl-Heinz Geiger, der mit den Leistungen der Nachwuchsfahrer sehr zufrieden war. „Im Kegelfahren heute haben wir tolle Leistungen gesehen. Lediglich in der Dressur gab es hier und da eventuell etwas zu verbessern“, sagte Geiger. Sieg für Tim Grober, Markus Stottmeister holt Silber Und auch im Bundesnachwuchschampionat stand nach den vier Teilprüfungen Dressur, Gelände, Vormustern und Theorie, am Sonntag das abschließende Kegelfahren der Klasse A auf dem Programm. Hier gingen dann zuerst die Pony-Einspännerfahrer an den Start. Und nach dem die bis dahin Führende Christina Wagner mit der Kutsche umgekippt war und ausschied, war der Weg frei für die 16-jährige Marlena Brenner die vor dem Kegelfahren noch auf Platz 2 gelegen hatte. So ging der VizeTitel an den 14-jährigen Henrik Thiemann. Dabei war bei dem Sohn des erfolgreichen Pony-Vierspännerfahrers Martin Thiemann 15 Markus Stottmeister und ‚Seppel’ zeigten eine tolle Geländerunde ausgerechnet am letzten Kegel noch ein Ball gefallen, sonst wäre es fast noch der Sieg geworden. Bei den Einspännern mit Pferden siegte Helena Scheiter aus Bayern. Sie schob sich durch ihr gutes Ergebnis im Kegelfahren noch an dem bis dahin Führenden Lokalmatador Markus Stottmeister vorbei, der sich letztlich über die Silbermedaille freuen konnte. Bronze ging an Vanessa Breithaupt aus Baden-Württemberg. Einen Start/Ziel-Sieg landete der für den RFV Bad Gandersheim startenden Tim Grober bei den Pony-Zweispännern. Dabei hatte sich der 14-jährige in den Disziplinen Dressur, Gelände und Vormustern, die er alle für sich entscheiden konnte, so einen Vorsprung erarbeitet, dass er sich im Kegelfahren einen Abwurf leisten konnte. Silber und Bronze gingen an Alexander Wiederhold sowie die für den RFTV Krumke e.V. startende Karolin Romahn. „Das Gelände und auch das Kegelfahren waren schwer genug, aber immer auch sehr jugendgerecht aufgebaut“, lobte Bundestrainer KarlHeinz Geiger. In der Mannschaftswertung war das Team Sachsen Anhalt nicht zu Tim Grober war nicht nur im Gelände eine Klasse für sich Die siegreiche Mannschaft aus Sachsen-Anhalt schlagen. Vor heimischem Publikum verwiesen Anne Marie Schulz, Karolin Romahn und Markus Stottmeister die Mannschaften aus Westfalen und Bayern auf die Plätze. So stellte auch Felix Auracher den Veranstaltern ein hervorragendes Zeugnis aus. „Wir waren insgesamt sehr zufrieden. Das war für eine Deutsche Jugendmeisterschaft eine genau richtige Veranstaltung. Und auch die Jugendlichen sind sehr zufrieden, weil schon mal von der technischen Voraussetzung alles geklappt hat. Angefangen beim Strom und Wasser, was nicht selbstverständlich ist. Das war hier schon super“, lobte er. Allerdings zeigte sich Vorsitzende vom Fahrausschuss im DOKR „auch hinsichtlich der Leistungen sehr zufrieden. Es gab zwar unter den Guten ein paar kleine Unfälle, so dass vielleicht nicht in allen Disziplinen die ganz Guten vorne sind, aber das ist immer das Risiko beim Sport. Hier kommt es auch auf die Tagesform an, auch die Pferde haben eine Tagesform und nicht die gleiche Leistungsbereitschaft und auch nicht immer den gleichen Kopf und auch nicht Fahrer. Dabei findet Auracher besonders die Mannschaftswettbewerbe gut. Denn „dass die einzelnen Bundesländer als Mannschaften auftreten, um eine DJM zu beschicken, das gibt ein unheimliches Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Jugendlichen werden schon mit den Problemen einer Mannschaftsfahrerei konfrontiert, d.h. man ist immer auch für die anderen mitverantwortlich, wenn man Mist baut und das baut bei den Fahrer einen überraschend großen Druck auf und wenn die 16 Jungen jetzt schon damit konfrontiert werden, ist das ne gute Vorerfahrung für spätere Mannschaftsintegration, wenn sie mal zur EM oder WM müssen.“ Gerich und Lehmann neue Landesmeister Nach der feierlichen Siegerehrung, bei der die Schülerin Luisa Jahn live die deutsche Nationalhymne sang und damit bei den Anwesenden für eine Gänsehaut sorgte, bildeten die Landesmeisterschaften der Vierspännerfahrer den krönenden Abschluss. Hier sicherte Gerhard Gerich vom RFV Klötze mit einem bemerkenswerten Vorsprung von 16,31 Punkten den Titel im PferdeVierspännerfahren. Vierbeinige Partner des Fahrers waren ‚Romeo’, ‚Rudi’, ‚Prinzessin und Leon’. Mit denen hatte sich der Altmeister schon in der Dressur, die die erste Disziplin für die Kombinierte Wertung ist, mit 417 Punkten vom Feld abgesetzt und Steffen Gerber auf den 2. Platz (400) sowie den Lokalmatador KlausDieter Gärtner mit ‚Sir-Andrew’, ‚Graf Red Label’, ‚Dalanda’ und ‚Darvina’ auf den 3. Platz (372) verwiesen. Im Gelände ließ Gerich dann natürlich nichts anbrennen, legte bei seinem Gespann den berühmt-berüchtigten Turbo-Gang ein, mit dem er kürzlich auch die offene Berlin-BrandenburgMeisterschaft auf ganzer Linie gewann, und holte auch in der zweiten Teildisziplin den Sieg. Mit einer ordentlichen Portion Vorsprung ging er somit am späten Sonntagnachmittag ins abschließende Hindernisfahren. Dass er durch einen Ball, der vom Kegel fiel, das Stechen und den dritten Teilsieg verpasste und jetzt „nur“ Vierter wurde, mag vielleicht ein kleiner Wermutstropfen sein, allerdings blieb Gerich für die anderen uneinholbar und sicherte sich mit 131,82 Punkten in der Kombinierten Wertung den Gesamtsieg und damit auch die Goldmedaille. Silber ging an Tino Bode (148,13) und Bronze an Klaus-Dieter Gärtner (155,14). Übrigens: Gerich hat mit seinem Sieg das 12. LM-Gold mit einem Vierspänner in der Tasche. Von 1991 bis 2005 fuhr er zehnmal mit Reitponys an die Spitze und 2008 bereits mit Warmblütern. Ein „Wiederholungstäter“ ist auch Fabian Lehmann. Der Gardelegener hat bereits 2006, 2007, 2008 und 2010 ganz oben auf dem Treppchen gestanden und nun „eine Hand“ Vierspänner-Titel „voll“. Mit ‚Klette’, ‚Emmely’, ‚Silvana’, und ‚My Hart’ standen für ihn am Ende 108,54 Punkte zu Buche. Wie Gerich hatte auch Lehmann in der Dressur Anspruch auf den Titel angemeldet und sich an die Spitze gesetzt. Zudem fuhr er sein zweites Gespann mit ‚Mr. Murphy’, ‚Dolomit’, ‚Giness’ und ‚Noah’ noch auf den 6. Platz - gefolgt von Markus Stottmeister mit ‚Imago’, ‚Fandango’, ‚Lucky’ und ‚Franko’ an den Leinen, Frank Büst mit ‚Nicol’, ‚Day-Dream’, ‚Gino’ und ‚Schiwago’ sowie Andre Muhl mit ‚Casper’, ‚Cäsar’, ‚Eko’ und ‚Manolo’. Gerhard Gerich Fotos: Schulze Fabian Lehmann 17 Absolut sicher meisterte Lehmann dann auch die Geländefahrt, setzte sich erneut an die Spitze und qualifizierte sich im Hindernisfahren für das Stechen, wurde durch einen Abwurf dann zwar nur 6., hatte mit 108,54 Punkten den Gesamtsieg und die Goldmedaille aber mehr als sicher. Das waren 17,97 mehr als Nicky Paluczek auf Platz 2 (126,51) hatte. Allerdings spielte das Gespann aus Panitzsch in der LM-Wertung keine Rolle, so dass Markus Stottmeister zum Jubel der Gastgeber mit 128,91 Punkten auf den Silberrang fuhr und Frank Büst, der übrigens im Jahr 2008 ganz oben auf dem Treppchen stand, mit 135,66 Zählern auf den Bronzeplatz. „Wir haben es geschafft und wir sind geschafft“, brachte es Michael Müller auf den Punkt und zeigte sich erleichtert, „dass alles reibungslos und wie am Schnürchen verlief. Die Fahrer und Pferde haben ihr Bestes gegeben und die Zuschauer waren ein dankbares und begeisterungsfähiges Publikum. Wir sind sehr sehr zufrieden“, erklärte der Vereinschef. Und schon jetzt steht für die Veranstalter fest, dass es auch im nächsten Jahr wieder die Bösdorfer Fahrsporttage geben wird, die dann Mitte/Ende August stattfinden sollen. „Das sind wir den Teilnehmern, die gerne hier kommen, einfach schuldig. Wir sind uns im Verein aber einig, dass es mal ein etwas kleineres Turnier wird. Man muss auch mal durchschnaufen. Im Grunde hatten wir jetzt eine ganze Woche zu tun. Die ersten Fahrer sind am Dienstag angereist und die letzten am Montag gefahren.“ Alle Ergebnisse gibt es unter: www.boesdorf-raetzlingen.de K.B. Meike Schulze Fotos: Günter Blasig Im Geschichtsbuch geblättert Foto: Günter Blasig Bösdorf. So viel steht fest: Die Wiege der Deutschen Jugendmeisterschaft steht in der Altmark! Die Anfänge gehen in das Jahr 2008 zurück. Da schrieb der vom Fahrsport begeisterte Harald Josten aus Winterfeld auf Eigeninitiative die deutschen Landesverbände an und lud deren Nachwuchsfahrer zu einem Ländervergleichwettkampf nach Winterfeld ein. Die Resonanz war enorm und die Begeisterung der Offiziellen der Landesverbände ebenso groß wie die der Teilnehmer und Ausrichter. Festgelegt wurde, dass im nächsten Jahr in dem Bundesland ein Bundesvergleichwettkampf f ü r Nachwuchsfahrer ausgetragen werden soll, dessen Mannschaft siegreich sein würde. Sachsen-Anhalt siegte und fand mit dem RFV Bösdorf/Rätzlingen u.U. einen würdi gen Ausrichter für den ersten Vergleichwettkampf, der Vorläufer für die erste Deutsche Felix Auracher, (re) und Michael Müller 18 Jugendmeisterschaft im Fahren im Jahr darauf war. Die Gastgeber stellten sich eine hervorragende Visitenkarte aus und empfahlen sich mit besten Referenzen für die Ausrichtung der ersten Deutschen Jugendmeisterschaft. Allerdings wurde die dann von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ins hessische ViernHarald Josten (Mitte), kann ruhig die Sektkorken knallen lassen. heim vergeben - nach Dank seiner Initiative gibt es die DJM. zwei Jahren Vorarbeit Ausrichter sogar an, in naher Zukunft auch eine in Sachsen-Anhalt! Das Sichtung für die Weltmeisterschaft im Fahren stieß bei den Wegbereitern und den Vertretern auszurichten.... des Landesverbandes zu Recht auf Unverständnis. Sie bewarben sich für die Ausrichtung der Meike Schulze nächsten Meisterschaft und bekamen von der FN verdientermaßen den Zuschlag. Also kamen dieses Jahr 123 Kinder und Jugendliche aus 13 Landesverbänden ins nördliche Sachsen-Anhalt und beteiligten sich an den Wettkämpfen der Altersklassen U 16 (Bundesvergleichswettkampf) und U 25 (Deutsche Jugendmeisterschaft). Für die Gastgeber gab es Lob von allen Seiten. Vertreter der FN regten die Foto: Schulze Altmark ist die Wiege der DJM Fahren Splitter Während Neu-Landesmeister Gerhard Gerich vor dem Podest wartete, damit ihm die Geschäftsführerin des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalts, Heidi Hame, die Meisterschärpe umhängen konnte, erklomm Fabian Lehmann gleich das Treppchen. „Wie soll Heidi denn da ran kommen?“, fragten die anderen Silber- und Bronzegewinner, die ihre Medaillen schon hatten. Ohne Lehmanns Reaktion abzuwarten, schritt Hame zur Tat: „Ich schaff das schon und mach mich groß“, sprach sie und schmückte auch den zweiten neuen Landesmeister mit einer Schärpe. aufgrund seiner Erfolge verdient hat. Nicht nur die Akteure auf dem Kutschbock waren teilweise mit Titeln und Medaillen hoch dekoriert, sondern auch so mancher Beifahrer. Ein Beispiel ist Doreen Wilhelms aus Klötze, die Beifahrerin bei ihrem Lebensgefährten Frank Klaus-Dieter Gärnter bekam das Deutsche Fahrabzeichen in Gold Heidi Hame machte sich groß und hängte Fabian Lehmann die Meisterschärpe um. Das war eine tolle Kulisse. Die Fahnen aller deutschen Landesverbände flatterten feierlich im Wind und die heimischen Zuschauer und Fahrer-Kollegen des gastgebenden Vereins applaudierten, als Klaus-Dieter Gärtner Sonntagnachmittag vor der Meisterehrung auf den Hauptplatz gebeten wurde. Dort bekam der Gespannfahrer von Heidi Hame vom Landesverband das Goldene Fahrabzeichen angeheftet, das sich Gärtner, der für den RFV Bösdorf/ Rätzlingen und Umgebung auf dem Bock sitzt, Büst war. Wie er spannt auch sie für den Reiterverein „St. Geog“ Salzwedel an – und zwar sehr erfolgreich. Unter anderem holte sie dieses Jahr bei den LandesmeiFrank Büst holte die Bronzemedaille und hatte mit Doreen Wilhelms (l.) sterschaften der Damen auch eine Gold-Gewinnerin auf der Kutsche. im Pony-Einspännerfahren die Goldmedaille. Meike Schulze Historischer Fahrsport im Landgestüt Celle Text und Fotos von Marianne Schwöbel Das niedersächsische Landgestüt Celle und die malerische Residenzstadt Celle boten am letzten Augustwochenende mit dem „Concours International d `Attelage de Tradition“(CIAT), einem Fahrturnier mit historischen Anspannungen, mit dieser Reise in die Vergangenheit ein ganz besonderes Erlebnis. Als Veranstalter zeichneten Dr. Günzel, Graf von der Schulenburg, die Reit-u. Voltigiergemeinschaft Westercelle und das Landgestüt verantwortlich. Wo immer es nötig war, unterstützte auch die Stadt Celle die Organisation dieser Veranstaltung. sich die Teilnehmerzahl bereits verdoppelt: 40 Gespanne aus 5 Nationen konnten Dr. Günzel, Graf von der Schulenburg und Landstallmeister Dr. Axel Brockmann am Abend der Nationen auf der Anlage begrüßen. Begeisterte Fahrer haben sich in der internationalen Gesellschaft für traditionelle Anspannun- gen (AIAT) zusammengefunden und sich zum Ziel gesetzt, überlieferte Fahrkunst mit historischen Wagen zu pflegen, um so das Kulturerbe der Equipagen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Als einer der Richter war auch Baron Christian de Langlade der Präsident der AIAT anwesend. In anderen europäischen Ländern sind Traditionsturniere für historische Gespanne bereits Mammutveranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern. Man würde gerne in Celle etwas ähnliches etablieren und ist auf dem besten Weg dazu. Nach dem Erfolg des letzten Jahres hat 19 Im ersten Teil des Wettbewerbs galt es die Gespanne vor der prächtigen Celler Schlosskulisse und im Schlosspark am Denkmal des Hengstes ‚Wohlklang‘ zu präsentieren und für das Publikum zu kommentieren. Zahlreiche Zuschauer wohnten diesem Schauspiel trotz unangenehmsten Regenwetters bei, als die Richter die Gespannkontrolle durchführten und Wagen, Pferde, Geschirre und Kleidung beurteilten und dafür Punkte vergaben. Hierbei stellte Hugo Livens aus Belgien seine New Forests ‚Balou‘ und ‚Starlight‘ vor einem der ältesten Wagen, einem Spider von 1850 vor. Das gleiche Alter wies nur noch Hans Jürgen Niemeyers (Bremen) von imposanten Friesen gezogene Landaulett auf. nur noch drei Exemplare existieren sollen, einer davon im Museum. Bis vor 10 Jahren war Heinrich Lindemann national und international vierspännig auf Turnieren erfolgreich unterwegs. Im letzten Jahr schaute er in Celle einmal vorbei und war absolut begeistert von den wunderschönen alten Wagen. Für seinen russischen Trakehner ‚Kolja‘ ließ er nun zu diesem Anlass extra ein Kumtgeschirr Heinrich Lindemann Bis zu 20 Punkte vergaben die Richter für Originale. Kopien, und waren sie auch noch so schön und stilvoll zusammengestellt, konnten in der Präsentation maximal 12 Punkte erreichen. Im 5 Minutentakt fuhren die Wagen vor dem Schloss vor - ob Polo-Gig, Phaeton, Victoria, Mylord, Tandem Cart, Jagdwagen, Coach oder lackierter Stadtwagen - man konnte sich gar nicht satt sehen an all dieser Pracht. Stilvoll gekleidete Fahrer und ihre Begleitungen zogen die Blicke auf sich. Die Damen mit all ihren wundervollen Hüten - wo bekommt man so etwas heute noch zu sehen? Prof. Kreutzfeldt aus Nehmten stellte hier einen Dos a Dos vor, mit dem ihn etwas ganz Besonderes verbindet: sein eigener Urgroßvater baute diesen Wagen 1910! Doch auch der Heitlinger Heinrich Lindemann hatte etwas ganz Spezielles aus seinem Fahrstall mitgebracht: einen in Liverpool bei Leften ca 1900 gebauten Gouverness Phaeton, von dem 20 mit passenden alten Beschlägen anfertigen. Das hat sich gelohnt, gelang ihm doch in der Endabrechnung gleich auf Anhieb ein dritter Platz. Turniermäßig seit 6 Jahren im „Ruhestand“, aber immer noch die Begeisterung fürs Fahren im Blut, war ein zweiter Zuschauer des letzten Jahres. Jürgen Matthies aus Nienburg, zweimaliger Deutscher Meister, 1987 Mannschaftsweltmeister und 1997 3. der Weltmeisterschaft nahm seinen Hannoveraner ‚Sir Wesley‘, eines seiner ehemaligen Erfolgspferde und eine jüngere Hannoveranerstute noch einmal ins Training, um hier zu starten. Dazu kam als Leihgabe von Heinrich von Senden ein in der Berliner Kutschenmanufaktur Zimmermann ca 1905 gebauter Dos a Dos und schon war der Nienburger Fahrer mit dabei. Für ihn waren diese Fahrten im Landgestüt auch aus anderer Sicht eine Reise in die Vergangenheit, denn vor 30 Jahren absolvierte Jürgen Matthies hier seine Prüfung zum Fahrlehrer. Nach dem CIAT Reglement konnte er sich noch nicht auf den vorderen Plätzen behaupten - aber aus fahrerischer Sicht war die Teilnahme dieses Spitzenfahrers ein absoluter Gewinn. Und für Mit dem Vierspännerfahrer Toni Bauer aus Seligenporten war ein weiterer erfolgreicher Turnierfahrer am Start, der die Veranstaltung bereicherte. Ein schönes Bild bot auch Philipp von Senden, Lichtenhorst mit seinen Trakehner Schimmeln, die passend zum Wiener Stadtwagen (Nesseldorfer, Wien ca 1917) mit original ungarischem Schalankengeschirr angespannt waren. Auch das Landgestüt hatte zwei schön herausgebrachte Gespanne mit auf die Strecke geschickt: GOW Siegfried Meyer hatte auf einer Tandem Cart von 1920 Platz genommen, während GOW Heinrich Schumacher eine Stadtwagen von 1900 durch Celles Straßen lenkte. Tandem Carts sind immer wieder eine fahrerische Herausforderung, doch Andrzej Szewczyk demonstrierte mit dem Gespann des Grafen Schulenburg diese Fahrkunst vom Feinsten. und Harald Schubotz aus Celle und der einige Tonnen wiegenden Postkutsche vom Typ Berline (Baujahr 1886) aus dem Stall der Brüder Hasselhoff in Brück war das eine besonders schwieEine große Bandbreite an Ponys und Pferden konnte man bestaunen. Neben Welshponys, Merens, New Forest, Fjord, Hackneys, Gelderländern, Andalusiern, Rheinisch deutschen Kaltblütern und verschiedenen deutschen Warmblutrassen gab es auch ein Gespann mit dem 10 jährigen Lusitanohengst ‚Urquilho‘ zu bewundern. Mit dem imposanten weißen Hengst vor ihrem Stanhope Phaeton von 1890 bot die Münchnerin Patrizia Kaiser-Knoll mit ihrer Beifahrerin Christa Schneider stets ein Bild voller Eleganz. Zum Galaabend sorgte Frau Schneider als Sopranistin des Gärtnerplatztheaters in München für ein besonderes Erlebnis, als sie die Gäste mit Walzermelodien begeisterte. Bei der Siegerehrung bedankte sich Graf Schulenburg für die umwerfende Gastfreundschaft und Unterstützung des Landgestüts, während Landstallmeister Dr. Brockmann kundtat, dass das Landgestüt sich mehr öffnen und speziell für den Fahrsport in Zukunft etwas bieten wolle. Gerade so ein Fahrturnier mit historischem Flair passe so recht ins Konzept eines Landgestüts. rige Aufgabe. Florian Keil als Fahrer des Vierspänners zeigte aber wie geschmeidig seine Kaltblüter diese Aufgabe bewältigen konnten und machte gleichzeitig Werbung für eine Fahrsportveranstaltung der besonderen Art: jedes Jahr finden in Brück am letzten Juniwochenende die „Titanen der Rennbahn“ statt. Am nächsten Morgen ging es nach diesem stimmungsvollen Abend in der schön geschmückten historischen Reithalle des Landgestütes früh auf die Geländestrecke. Pünktlich, denn sonst hätte man Strafpunkte erhalten, machten sich die Teilnehmer über Westercelle auf den Weg zu verschiedenen Stationen. Durch den wunderschönen französischen Garten führte die Strecke, bei der es diverse, den historischen Gespannen angepasste Gehorsamsübungen zu absolvieren galt. Am Nachmittag wurde der ehrwürdige Paradeplatz des Landgestüts zum Treffpunkt der Fahrsportinteressierten und ein Hauch von Sommerfest lag in der Luft. Im dritten Teil des Wettbewerbs mussten die Gespanne im Kegelfahren gegeneinander antreten. Die Abstände der Tore wurden immer der Achsbreite der Wagen angepasst. Für das wunderschön erntemäßig herausgebrachte Wirtschaftsgespann der Brüder Gustav 21 präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Etingen: Nennungsrekord und Spitzensport beim Drömlingsturnier Wenn der RFV Etingen im Sommer zu seinem großen Reitturnier einlädt, verhallt der Ruf bei Reitern aus Nah und Fern nicht ungehört. Denn hier warten beste Bedingungen auf sie. Schließlich können die Veranstalter bereits auf eine 13-jährige Turniererfahrung zurückblicken und wissen worauf Reiter Wert legen. „Wer Niveau anbieten kann, der bekommt auch die Nennungen. Das wird von den Reitern immer angenommen“, weiß die Leiterin der Meldestelle, Heidi Hame, und fügt hinzu: „Etingen ist einer der wenigen Veranstalter, die die Nennungszahlen halten konnte. Die Tendenz ist in ganz Deutschland eher rückläufig. Aber Etingen hat Nennungen ohne Ende.“ Eine Tatsache, die auch Turnierchef HansGünter Kapps freut. „Wir haben zum Nennungsschluss 1.514 Nennungen, ca. 200 in der Dressur, die wir früher nicht hatten und 1.300 Springen. Letztes Jahr hatten wir 1.200. Das ist absolut das Höchste, was wir bisher hatten. Die Startnummer haben erstmalig vierstellige Zahlen. Das war von den Nennungen her schon hart, denn wir haben nur den Platz und der Tag hat nur 24 Stunden. Aber erfahrungsgemäß fallen ja doch immer noch welche aus.“ Damit sind die Veranstalter an der Grenze des Machbaren angekommen. „Also mehr geht nicht! Nächstes Jahr müssen wir wieder über Handicaps nachdenken. Wir sind alles Amateure und Freiwillige, die das hier aus Spaß an der Freude machen“, sagt Kapps. Doch dieses Jahr galt es für das Team um den 1. Vorsitzenden erst einmal, das viertägige Reitturnier mit seinen Gästen aus der gesamten Bundesrepublik reibungslos über die Bühne zu bringen. Und das gelang trotz der teilweise ergiebigen Regenfälle ganz hervorragend. Denn nicht nur Hans Günter Kapps zog am Samstag eine positive Zwischenbilanz. „Das war bis jetzt alles gut. Es wäre sicherlich schöner gewesen, wenn es nicht geregnet hätte, aber die Reiter haben das ganz gelassen genommen. Und der Platz ist dann relativ schnell wieder abgetrocknet. die Bedingungen sind ganz gut. Es rutscht keiner und für den 3. Tag sieht der Platz auch noch ganz gut aus.“ So sahen dann nicht nur die Zuschauer am Samstagnachmittag einen spannenden ersten Höhepunkt auf dem Springplatz. Denn hier stand die dritte Qualifikation zur von der W. Seineke Allgemeine Verwaltungs und Sportpferde GmbH präsentierte Grenzland-ClassicTour auf dem Programm. Hier sah der für die RSG Eschede startende Joachim Heidenreich, der mit ‚Zaubermaus 17‘ als 14. Starter den ersten Nullfehlerritt hinlegte, dann lange Zeit wie der strahlende Sieger aus, denn keinem der 22 Andreas Kempf und ‚Cora 462‘ auf dem Sprung zum Sieg Joachim Heidenreich sicherte sich mit ‚Zaubermaus 17‘ Rang 2 folgenden 45 Paare wollte eine weitere fehlerfreie Runde gelingen. Doch dann kam Andreas Kempf (RFV Kunrau), der im Sattel von ‚Cora 462‘ das ersehnte Stechen sicherte. Allerdings blieb es bei diesen beiden Kandidaten. Und als Joachim Heidenreich in der Entscheidung gleich 12 Fehlerpunkte sammelte, brauchte Kempf den Kurs ‚nur‘ mit weniger Fehlern zu beenden. Das gelang dem jungen Nachwuchsreiter, der ohne Springfehler allerdings mit 6 Zeitstrafpunkten ins Ziel kam. 3. wurde der für den RFV von Bismarck Exter e.V. startende Dennis Buddenberg, der mit ‚Cordijana II’ den Normalumlauf mit 4 Fehlerpunkten in flotten 62,67 Sekunden beendete. Rang 4 holte sich Steffen Buchheim (RV Ihleburg) auf ‚Lavingon’ mit ebenfalls 4 Fehlern in 66,21 Sekunden. „Gerechnet habe ich mit dem Sieg nicht, aber sie war jetzt immer gut drauf und ganz oft platziert. Und als dann nur 2 Nuller waren, war ich mir eigentlich sicher, dass ich gewinne“, sprudelte es aus Andreas Kempf heraus, der auch voll des Lobes für seine Stute war. „Das ist schon relativ einfach mit ihr, die hat schon ne ganz schöne Qualität, das macht super Spaß.“ Doch die 30 Punkte in der Grenzland Classic Tour die ihm der Sieg in Etingen einbrachte, war nicht der einzige Grund zur Freude. „Ich habe jetzt 9 S gewonnen und war einmal im S** 2. Ich glaube, dass reicht auch. Wenn das stimmt, dann habe ich jetzt das goldene Reitabzeichen“, freute sich Kempf. Und da die Grenzland Classic Tour auch ein Thema ist, ging der junge Reiter ebenfalls in den folgenden Wertungsspringen in Zobbenitz und Gardelegen (‚Quentin Tarantino‘) an den Start, um weitere Punkte zu sammeln. Denn einen Start beim Finale in Allrode macht Kempf von weiteren Erfolgen abhängig. „weil es ein Stück zu fahren ist. Und dann habe ich noch ein paar Turniere, da muss ich mal sehen. Wenn ich jetzt noch mal ne gute Platzierung hab, muss ich mal sehen, dann ist es vielleicht wert da hin zu fahren“ Anne-Katrin Gotzel und ‚Andra 54’ drehten eine tolle Runde So zog auch Wilfried Seineke ein positives Fazit nach seiner Prüfung. „Die Bedingungen schienen scheinbar schwer zu sein. 59 Starter, nur zwei Nuller, also man könnte davon ausgehen, dass der Boden doch eine Rolle gespielt hat. Das hat man vielleicht beim Springen der Pferde nicht so gesehen, aber in den Wendungen gab es sicher mal ein paar Probleme. Meiner Ansicht nach war der Parcours fair gebaut, obwohl schon ein paar kniffelige Sachen drin waren. Es war aus meiner Sicht super Sport, es Steffen Buchheim auf ‚Lavingon’ hätten auch 10 oder 12 abzeichen war, noch ein besonderer Gruß vom Nuller sein können.“ Dabei freut sich Seineke Sponsor.“ besonders über den Sieg des jungen Andreas Kempf. „Das ist mir eine Herzensangelegenheit, Am Sonntag ging das 13. Drömlingsturnier dann dass gerade er gewonnen hat. Dem gönne ich mit dem Großen Preis von Etingen zu Ende. das von Herzen und wenn’s das goldene Reit- Und auch hier sahen die Zuschauer wieder hervorragenden Sport. Am Ende setzte sich Ronny Lösche im Sattel von ‚Catania 90’ (RFZV Ovenstädt e.V.), der in der spannenden Siegerrunde als einziger der 8 Starter erneut fehlerfrei blieb, gegen Anne-Katrin Gotzel auf ‚Andra 54’ (RV Eichenhof/Schermen, 4/38,24) sowie Steffen Buchheim mit ‚Lavingon’ (4/38,48) durch. So zog auch Hans Günter Kapps zum Schluss eine zufriedene Bilanz und stellte fest: „Ich gehe mal davon aus, dass wir nächsten Jahr wieder ein Turnier machen.“ Doch eine Rüge musste der 1. Vorsitzende noch loswerden. „Es ist in meinen Augen unhöflich, wenn Reiter, die 2., 3. Stelle Platziert sind, unter fadenscheinigen Gründen nicht zur Siegerehrung erscheinen. Das ist einfach unhöflich gegenüber dem Veranstalter, gegenüber Sponsor. So etwas gehört sich nicht. Nach Reglement haben die Reiter bis zum 6. Platz zu erscheinen. Theoretisch könnte man sie aus der Platzierung schmeißen.“ Ronny Lösche (hier mit ‚Qintinus’) war im Großen Preis nicht zu schlagen K.B. 23 Fotos: Günter Blasig Dennis Buddenberg mit ‚Cordijana II’ KRV Wolfenbüttel Toller Sport bei den Kreismeisterschaften in der Vielseitigkeit gen“, erzählt Weiser nicht ohne Stolz und fügt hinzu: „Der Boden war früher sehr kritisch, entweder war er zu hart oder zu tief, und dadurch dass wir jetzt sehr, sehr viel gemacht haben am Boden und sehr viel mit den Hindernissen auch gemacht haben, hat sich das wohl rumgesprochen und es waren auch einige gute Reiter dabei.“ „Es hat sich langsam rumgesprochen, dass auch in Wolfenbüttel, in den kleinen Prüfungen, guter Sport geboten werden kann. Wir haben zwar keine optimalen Böden, aber dadurch, dass wir hier die Strecke überall mit Sand aufgefahren haben, ist es jetzt durchaus akzeptabel, auch für ein gutes Pferd, hier mal durchzugaloppieren“, erzählt Andreas Weiser, Betriebsleiter des RSV Wolfenbüttel. Das ist wohl auch der Grund, dass es vom 06. - 07.08.2011 „einige gute Reiter“ nach Adersheim zog. „Wir hatten auch einige Kaderreiter hier, Charlotte Offeney, Alexa SchulteWesthoff, die natürlich schon im Bundeskader geritten sind, die haben natürlich auch durch die Bank weg 8er Noten bekommen. 8,1, 8,7, dass sind Wernoten, die schon einiges aussa- So absolvierten zahlreiche Reiter aus Nah und Fern insgesamt 400 Starts in den 15 Prüfungen von der Führzügelklasse bis zur L-Dressur. „Mehr kriegen wir bei uns auf dem Turnier nicht unter. Das ist obere Grenze von den Parkmöglichkeiten her, von den Abreitemöglichkeiten sind wir da an der Grenze, die wir haben wollen. Nach oben geht, glaube ich, nichts mehr.“ So zogen die Veranstalter bereits am Samstag nach den beiden Geländeprüfungen der Klasse E und A eine durchweg positive Zwischenbilanz: „Wir haben insgesamt 400 Starts. „Mehr kriegen wir bei uns auf dem Turnier nicht unter. Das ist obere Grenze von den Parkmöglichkeiten her, von den Abreitemöglichkeiten sind wir da an der Grenze, die wir haben wollen. Nach oben geht, glaube ich, nichts mehr.“ So zogen die Veranstalter bereits am Samstag nach den beiden Geländeprüfungen der Klasse E und A eine durchweg positive Zwischenbilanz: „Wir sind sehr zufrieden. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter. Das ist schon mal ganz wichtig bei unserem Gelände, dass die Sonne uns erhalten blieb und ich glaube, wir haben sehr, sehr guten Sport gesehen. Einige hatten leichte Probleme, es ist nichts gravierendes passiert, wir hatten einen leichten Abfaller. Aber ansonsten sind alle Reiter gut und heile ins Ziel gekommen, alle Pferde gesund und munter und ich denke mal, wir haben durch die Bank weg gute Leistungen gesehen. Die Wertnoten der Richter sagen das jedenfalls aus, dass die ganz gut geritten sind. Es ist noch nicht ausgewertet aber es sind etliche 8er Noten dabei.“ Charlotte Offeney und ‚Mr. Mussel’ Alexa Schulte-Westhoff mit ‚Naraval’ 24 Foto: Walburga Schmidt Die strahlenden Kreismeister Am Sonntag standen dann die abschließenden Springprüfungen auf dem Programm. Und hier ging es besonders für die Teilnehmer des Kreisreiterverbands Wolfenbüttel darum, noch einmal eine gute Runde hinzulegen, bildeten sie doch die dritte Teilprüfung für die Kreismeister- schaften der Vielseitigkeitsreiter. Gute Runden lieferten dann besonders die Reiter vom RSV Wolfenbüttel ab. Sie stellten sowohl bei den Junioren als auch bei den Jungen Reitern/Reiter/ Senioren die Goldmedaillengewinner. Text und Fotos: K.B. Die Kreismeister auf einen Blick: Junioren 1. Marina Rosensprung mit Ginger vom RSV Wolfenbüttel e.V. 2. Alexandra Platon mit Stella vom RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter e.V. 3. Elke Grabe mit Donna Friedchen vom RFV Schöppenstedt u.U. Junge Reiter / Reiter / Senioren 1. Anja Kahnert mit Luzi vom RSV Wolfenbüttel e.V. 2. Gesa Ossenkopp mit Dozent vom RSV Wolfenbüttel e.V. 3. Heike Meyerhof mit C’est la vie vom RSV Wolfenbüttel e.V. präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Zobbenitz: Zahlreiche Zuschauer sehen 4 Tage hochkarätigen Sport Wenn es jedes Jahr im August heißt, in Zobbenitz ist Reitturnier, dann kommen die Reiter aus Nah und Fern immer wieder gerne. Doch von diesem super Nennungsergebnis, schließlich hatten 340 Reiter 1.570 Nennungen für die 28 Prüfungen abgegeben, war das Team um Udo Hoppe dann etwas überrascht. „Mit so viel Nennungen haben wir gar nicht gerechnet, vor allem nicht in den großen Prüfungen. Die sind richtig gut besetzt gewesen“, zeigte sich der 1. Vorsitzende des RFV Zobbenitz sehr zufrieden. So durften sich die Veranstalter z.b. in der Dressur in der Inter I über 32 Starter, im St. Georg über 37 Starter und in der S3 über 44 Starter freuen. „Dabei sind auch fast alle an den Start gegangen, die genannt haben, mit Ausnahme vom Sonnabend, weil das eben mit dem Regen ein schlechter Tag war.“ Und auch die Springfelder konnten sich mehr als sehen lassen. Dabei war „gerade der PARTNER PFERD Cup mit 114 Nennungen eine Variante, wo sich der Veranstalter sehr Cora Jacobs vom RV Westerode dominierte die S-Dressuren drüber freut, wenn denn das Wetter mitgespielt hätte, das hat es leider nicht. Wir haben so ergiebige Regengüsse gehabt, in ¼ Stunde kamen 10 mm runter, da muss man natürlich erst einmal gucken, wie macht das der Platz mit und das ist ja ein Klasse S-Springen, eine Qualifikation für die PARTNER PFERD. Trotzdem sind wir angenehm überrascht gewesen, dass der Platz bereitbar war und viele fehlerfreie Ritte sprechen dafür, dass es zu reiten war.“ So sahen die zahlreichen Zuschauer, die es trotz des teilweisen schlechten Wetters vom 04. -07.08.2011 auf den Platz unter den Eichen zog, bereits im PARTNER PFERD Cup tollen Sport. Am Ende setzte sich Christof Kauert mit ‚Casalina’ in 60,03 Sekunden (Schönebecker SC e.V.Pferdesport) an die Spitze des Starterfeldes. Platz 2 ging an Max-Hilmar Borchert auf ‚Starlet’ (RV Stechlin-Menz e.V., 0/63,99) vor Joachim Heidenreich im Sattel von ‚Askira 2’ (RSG Eschede, 0/64,94) Und auch am Sonntag ging es dann hochkarätig weiter. Dabei freute sich Udo Hoppe erst einmal über die tollen Reiter/Pferd-Paare, die im Großen Preis von Zobbenitz, der gleichzeitig die vierte Station der von der W. Seineke Allgemeinen Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentierten Grenzland-Classic-Tour war, an den Start gingen. „Es waren qualitätsvolle Pferde 25 hier und qualitätsvolle Reiter.“ Dementsprechend anspruchsvoll waren auch die Kurse, die Martin Lühmann den Teilnehmern in den Weg gestellt hatte. Dennoch zeigte sich der Parcourschef optimistisch, dass es im Großen Preis 10 fehlerfreie Ritte in dem 48-köpfigen Starterfeld geben würde. Er sollte sich irren, denn am Ende schafften nur 3 Paare eine lupenreine Runde. Aber auch die Reiter schätzten den Kurs etwas falsch ein. So meinte z.b. Steffen Buchheim: „Der Parcours war in Ordnung. Ich habe ihn leichter gefunden, als es am Ende war. Beim Abgehen habe ich mir gedacht, na ja, fair, 10 Nuller, haut richtig hin. Aber da habe ich mich so ein klein bisschen geirrt. Der Boden hat ein bisschen festgehalten, muss ich echt sagen, aber trotzdem war alles reitbar. Der Parcoursbauer hat es echt im Griff gehabt. Für’s Wetter gestern kann keiner was und der Veranstalter hat schön geschleppt..., die haben sich richtig Mühe gegeben Und das ist wichtig, dass die Veranstalter dann auch bemüht sind, das alles in Ordnung zu bringen. Und dann schimpft auch keiner.“ „Es war ein sehr anspruchsvoller Parcours, das muss man sagen, es ist aber auch der Große Preis von Zobbenitz. Und der hat sich schon so profiliert, dass man sagen kann, die Zuschauer wollen was sehen und wir wollen ja auch ein Stechen haben. Und um sicher zu gehen, haben wir auch gleich gesagt, wir machen eine Siegerrunde“, erklärte Udo Hoppe nach dem Umlauf. So machten letztlich Lilli Stock mit ‚Clever Boy 6‘ (Hof Bernadotte e.V.), Katja Ehleben auf ‚Adonis‘(RV von Treffenfeld/Rietzel e.V.) sowie „Titelverteidiger“ Steffen Buchheim (RV Ihleburg) im Sattel seines bewährten ‚Lavingon‘ den Sieg unter sich aus. Und nach dem die beiden Amazonen ihre Nullrunden aus dem Umlauf wiederholt hatten, war Buchheim, der bereits im Umlauf die schnellste Runde hingelegt hatte, natürlich in Zugzwang. Doch die Zeit von 44,51 von Katja Ehleben waren für den für schnelle Rundem bekannten Ihleburger kein Problem. In bester Manier flogen er und ‚Lavingon‘ in 39,43 Sekunden durchs Ziel und zum 3. Sieg im Großen Preis von Zobbenitz hintereinander. „Die Siegerrunde hat auch noch mal gezeigt, dass man sehr gute Pferde dabei hatte, und das ‚Lavingon’ das 4 mal gewonnen hat, das war 2007, 2009, 2010 und 2011, das ist unglaublich, eine sehr schöne Sache“, kommentierte Hoppe die spannende Entscheidung. Und auch Wilfried Seineke schwärmte: „Das waren unglaubliche Bedingungen am Finaltag. Aus meiner Sicht haben wir wieder hervorragenden Sport gesehen. Herzlichen Glückwunsch an den Veranstalter, super Parcoursbauer, der alles auseinandergekriegt hat. Aus meiner Sicht war das der berechtigte Sieger. Sie sollen einfach so weitermachen, das war wirklich schön.“ Doch Steffen Buchheim durfte sich nicht nur über den Sieg im Großen Preis freuen, sondern auch über weitere 30 Punkte in der W. Seineke GrenzlandClassic-Tour, mit denen er in der Gesamtwertung einen Sprung auf Rang 2 machte (54 Punkte). In Führung mit insgesamt 74 Punkten lag weiterhin der für die Voltigier. und Reitsportgemeinschaft e.V. Gieseritz startende Stephan Lerche, der im Lilli Stock und ‚Clever Boy 6‘ gelang die erste Nullrunde Auch Katja Ehleben zeigte auf ‚Adonis‘ tolle Runden Sattel von ‚Rosanna 39’ 10. wurde und seinem Konto weitere 14 Zähler hinzufügen konnte. So konnten die Veranstalter auch am Ende des 33. Turniers, das zum 15. Mal auf dem Platz Steffen Buchheim und ‚Lavingon‘ auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung 26 Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Udo Hoppe und Wilfried Seineke (v.l.n.r.) gratulieren Steffen Buchheim unter den Eichen stattfand, eine positive Bilanz ziehen: „Es hat sich entwickelt Wir hatten, denke ich, mehr Zuschauer als im Vorjahr. Es ist rundum gut besucht gewesen“, freute sich Hoppe und fügte hinzu: „natürlich haben wir uns auch ein bisschen gefreut heute, über die ganze Politprominenz, die hier aufgetaucht ist. Das ist die alte Verbundenheit zu unserem ehemaligen Landrat Thomas Webel, der seit April 2011 Landesminister für Landesentwicklung und Verkehr ist.“ Natürlich gibt es laut Udo Hoppe „immer was zu feilen und zu machen, das sollte man sich auch zu Herzen nehmen. Es soll immer eine Demokratie bleiben bei uns im Verein und das war es bisher auch. Trotzdem müssen wir eine Richtschnur finden, wo wir sagen, da wollen wir hin und wir wollen das, was uns in diesem Jahr nicht ganz gelungen ist, evtl. im nächsten Jahr verbessern.“ Allerdings gab es auch einen kleinen Wehrmutstropfen. „Zum ersten Mal ist es bei uns gewesen, dass ein Pferd so stark verletzt wurde, dass es eingeschläfert werden musste. Da können wir nichts dafür. Es ist nicht im Sinne des Veranstalters und auch nicht im Sinne des Reiters, aber es sind nun mal lebende Objekte, die wir vorführen und das gehört zum Sport dazu.“ K.B. Fotos: Günter Blasig Vielseitigkeitsmeeting Bad Harzburg Erneut Spitzensport in der Kurstadt Vielseitigkeitsfans werden sich noch erinnern, in den 80er Jahren zog es Buschreiter immer wieder nach Bad Harzburg. So fanden hier in den 80er Jahren mehrere Landesmeisterschaften sowie die letzte EM-Qualifikation aller Altersklassen statt und die Olympiamannschaft bereitete sich 1988 auf Seoul vor. Doch dann wurde es still um den Vielseitigkeitsstandort Bad Harzburg bis sich 1998 eine kleine Gruppe von begeisterten Anhängern dieses Sports zusammenfand, um der Tradition des großen Reitsports wieder neues Leben einzuhauchen. Und dass hier absolute Top-Bedingungen auf Reiter und Pferde warten, hat sich mittlerweile längst herumgesprochen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Veranstalter immer wieder über hohe Nennungszahlen freuen können. Dabei zählen die Olympiasieger Andreas Dibowski, Ingrid Klimke oder Frank Ostholt fast schon zu den Dauergästen im Harz und auch Bundestrainer Hans Melzer ist „ein echter Fan von Harzburg. Das ist auch ein natürlicher Kurs, die es ja leider nicht mehr so viele gibt. Dieses Geländeprofil durch diese Bäche und das hoch und runter, das ist einfach nicht so ein künstlicher Kurs. Man kann sich hier immer viel, viel mehr vorstellen. Wenn man hier herkommt und sieht diese Landschaft mit der Rennbahn, dem Golfplatz und oben die Q-Strecke, das ist einfach toll.“ EM-Kandidaten zu Gast So durfte sich die bewährte Mannschaft um Parcoursbauer Wolfgang Fieseler, die mit der großartigen Unterstützung vom Harzburger Rennverein, dem Gestüt Bad Harzburg, dem Klostergut Büntheim sowie der Familien Edel und Edel-Heidhues bereits das 10. Vereinsturnier durchführen konnte, auch vom 12. - 14.08.2011 über „ein hochkarätiges Starterfeld“ mit Teilnehmern aus 13 Nationen freuen. „Wir hatten 98 Starter in der *- und 52 in der **-Prüfung. Das war die obere Kante, mehr geht wirklich nicht“, erklärte Christoph Breustedt. Darunter waren auch einige Kandidaten, die Deutschland bei der 14 Tage später stattfindenden Europameisterschaft in Luhmühlen vertreten sollten. So hatten Dirk Schrade, Frank Ostholt oder Kai Steffen Meier, der für Kai Rüder ins EM-Aufgebot nachgerückt war, auch ihre Top-Pferde mit in den Harz gebracht. Und „Ingrid Klimke hat ‚Abraxas’ mit, ist gestern außer Konkurrenz die ****-Aufgabe noch einmal geritten unter turniermäßigen Bedingungen und hat heute Morgen hier eine Trainingseinheit absolviert, ohne zu sprin gen, um hier am Hang noch einmal zu galoppieren und zu klettern. Wir sind vor den Championaten das letzte Turnier und das ist immer schön, wenn wir das Vertrauen kriegen und die Top-Reiter noch einmal hier her geschickt werden. Wenn sie dann immer wieder kommen, dass spricht sich dann auch rum, wie schön der Platz ist“, so Breustedt. „Das war sozusagen eine letzte Formüberprüfung. Das, denke ich mal, spricht für Bad Harzburg“, erklärte Turnierleiter Wolfgang Fieseler nicht ohne Stolz. Dabei hatte Kai-Steffen Meier, der bereits vor einigen Jahren mit jungen Pferden hier war, einen Start in Bad Harzburg sowieso geplant. „Ich find’s sehr, sehr schön hier und würde auch gerne öfter kommen, weil es alleine von der Topografie auch ein Dirk Schrade (hier auf ‚King Artus’) und Frank Ostholt (hier auf ‚So is Sie’) bereiteten sich auf Luhmühlen vor 27 Kai Steffen Meier und ‚TSF Karascada M’ nutzten Bad Harzburg als Aufgalopp für Luhmühlen bisschen an unser bergisches Land zu Hause rankommt hier kann man schon so ein bisschen die Vorteile, die unsere Pferde haben vom Berg, gut und gerne mal ausspielen. Das ist ein tolles Turnier.“ So war es „von vornherein der Plan, dass Auch Olympiasieger Cord Mysegaes (hier auf ‚Antigone’) sattelte dieses Jahr seine Pferde in Bad Harzburg ‚Karaskada’ hier die **-Prüfung geht. Sie ist als letztes die **** in Luhmühlen gegangen und sollte jetzt eigentlich hier die ** gehen mit dem Gedanken an die **** in Pau im Herbst. Doch unverhofft kommt oft und von daher war es jetzt so, dass wir erfreulicherweise nachgerückt sind, so dass wir das hier als Aufgalopp für Luhmühlen nutzen können, so als Motivatiosschub.“ Das sah Dirk Schrade ganz genau so, der mit seinen beiden Pferden ‚King Artus’ und ‚Hop and Skip’ „super zufrieden“ war. „Die gingen ganz toll hier und haben noch einmal schön Kondition gekriegt und einfach auch wieder ein Turnier im Bauch, nach dem sie seit der DM in Luhmühlen Pause hatten. Das Geläuf war nach dem Regen jetzt wirklich perfekt. Der Dressurund Springplatz ist sehr gut, im Gelände fand ich es dieses Jahr sehr schön, weil es einfach für mich für die Vorbereitung für die Euro noch einmal gut war, dass die Pferde am Berg galoppieren und schöne Abfragen hatten. Deswegen fand ich das jetzt sehr toll dieses Wochenende.“ Und auch für Hans Melzer fiel die letzte Formüberprüfung sehr zur Zufriedenheit aus. „Ja, man ist natürlich begeistert, weil ich fand, der Boden war nie so gut wie dieses Jahr hier, trotz des Wetters. Und letztendlich wie gut es heute gelaufen ist, hat man gesehen. Ein tolles Ergebnis und alle haben auch was mitgenommen. Und ich find das schon sehr, sehr gut, wie es gelaufen ist. Es gab das eine oder andere müde Pferd, aber das ist dann so, wenn man das unterschätzt, wie hoch das im Harz sein kann. Ich bin happy, alle sind heile nach Hause gekommen, keiner ist runtergefallen, alle Pferde gingen, das war nicht anspruchsvoll für die, aber sie haben noch einmal schön Luft geholt und die Reiter haben ein gutes Gefühl und die trabten auch alle gut, so dass wir alle ganz optimistisch sind, dass das morgen gut geht und das wir alle so ins Trainingslager kommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Da haben die sich auch noch mal ’n bisschen Wind geholt für Luhmühlen. Ein bis- 28 Die strahlenden Siegerinnen Ingrid Klimke mit ‚Glenn Grant 5’... schen Kondition bringt das ja immer hier. So 6,5 Minuten über’n Berg galoppieren, das ist noch einmal bestes Training mit Sprüngen. Schweden (fast) nicht zu schlagen Den Sieg in der *-Prüfung holte sich Ingrid Klimke mit ‚Glenn Grant 5’ vor der Schwedin Anna Nilsson auf ‚Leo M’ und Saskia Schaper im Sattel von ‚Diva S 2’. Der Sieg im CIC** ging letztlich an die Schwedin Sara Algotsson-Ostholt, die im Sattel von ‚Mrs. Medicott’ einen Start-Ziel-Sieg hinlegte und die ebenfalls aus Schweden stammende Malin Petersen auf ‚Piccadilly Z’ sowie Ingrid Klimke mit ‚Hale-Bob 3’ auf die Plätze verwies. und Sara Algotsson-Ostholt (hier auf ‚Lancelot’) Dieter-Graf-Landsberg-Velen Medaille in Bronze für Wolfgang Fieseler Doch bevor am Sonntag das abschließende Springen auf dem Programm stand, gab es noch eine Überraschung für Wolfgang Fieseler. Denn der Turnierleiter wurde für seine langjährigen Verdienste im Vielseitigkeitssport mit der Dieter-Graf-Landsberg-Velen Medaille in Bronze geehrt, die ihm vom stellvertretenden Vorsitzenden des Pferdesportverbandes Hannover, Dr. Martin Lübbecke, überreicht wurde. „Er hat ja eigentlich schon alle Auszeichnungen bekommen, die es auf Landesebene gibt. Jetzt ist es einfach soweit, weil das eine nationale Veranstaltung ist und er aus unserer Sicht auch viel für den nationalen Vielseitigkeitssport getan hat, mit dieser Veranstaltung. Er war derjenige, der das mit meinem Vater zusammen damals ins Leben gerufen hat und wenn er damals nicht so unnachgiebig gewesen wäre, dass unbedingt gewollt hätte und uns nicht alle zusammengetrommelt hätte, würde es diese Veranstaltung heute nicht geben“, erklärte Christoph Breustedt. „Besser geht es nicht“ schwärmte Wolfgang Fieseler am Ende des Vielseitigkeitsmeetings. Doch damit meinte der 1. Vorsitzende nicht nur die sportlichen Leistungen, sondern auch den großartigen Zuschauerzuspruch. Dabei erwies sich besonders der Samstag als Publikumsmagnet, an dem rund 3.000 Zuschauer über die Geländestrecke pilgerten. Fotos: Goslarsche Zeitung Und der gesamte Verlauf sowie „die Nennungszahlen jedes Jahr bestätigen uns immer wieder, dass wir nicht so ganz falsch auf unserem Weg sind“, erklärte Fieseler. Jetzt planen die Veranstalter schon für die nächste Großveranstaltung. Denn „für 2013 haben wir uns in Warendorf beworben, entweder die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft oder die Deutsche Juniorenmeisterschaft auszurichten. Da wir in dem Jahr in der Lage sind, vor die Rennwoche zu gehen und eben den früheren Termin wahrnehmen können, der dann genau in diese Planung reinpassen würde.“ Doch jetzt dürfen sich die Vielseitigkeitsfans erst einmal auf das nächste Vielseitigkeitsmeeting im Jahr 2012 freuen. Wolfgang Fieseler erhält aus den Händen von Dr. Martin Lübbecke die Dieter-Graf-Landsberg-Velen Medaille K.B. Fotoo: Günter Blasig 29 präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour in Gardelegen: Hervorragender Sport trotz widriger Bedingungen „Das war richtig guter Sport“ freute sich Turnierleiter Michael Hietel zum Abschluss des 61. Reit- und Springturnier in Gardelegen. Doch das war nicht der einzige Grund zur Freude für die Veranstalter. Denn trotz der Parallelveranstaltung im Niedersächsischen Allersehl hatten 271 Reiter aus verschiedenen Bundesländern ihre Pferde für die 26 bis zur Klasse M (Dressur) bzw. S* ausgeschriebenen Prüfungen genannt. „Mit den Nennungszahlen bin ich trotz der Parallelveranstaltung in Allersehl sehr zufrieden. Wir hatten in jeder Prüfung drei Abteilungen, das ist alles soweit o.k. Es ist natürlich schade, dass uns Niedersachsen da oben ein bisschen gefehlt hat, die uns immer die Treue gehalten haben und bestimmt auch gerne in Gardelegen geritten wären. Aber für Niedersachsen ist Allersehl ja auch ein Highlight und dann reitet man eben auch auf einem Turnier von der Größenordnung wie Allersehl, da verstehe ich die Niedersachsen ganz genau.“ der Qualifikationen ihre Fahrkarte zur PARTNER PFERD in Leipzig, wo im Januar 2012 das große Finale ausgetragen wird. So durften sich Zuschauer und Veranstalter bereits am Samstag über 38 Paare freuen, die in der Springprüfung Klasse S* um Sieg und Platzierungen kämpften. Dabei ging der Plan von Max-Hilmar Borchert auf, der hier noch weitere Punkte für den PARTNER PFERD CUP sammeln wollte. Denn am Ende hatte der 20-jährige vom RV Stechlin-Menz e.V. im Sattel von ‚Starlet 78’ die Nase vorn und ver- wies in 68,63 Sekunden sowohl Stephan Lerche auf ‚Miss Hamlet’ (Volt.Rspgs Gieseritz e.V., 73,00 Sekunden) als auch Nick Malcherek mit ‚Bar-le-Duc’ (Stendaler Pferdesportverein e.V., 73,81 Sekunden) auf die Plätze. „Die PARTNER PFERD Quali war so ein bisschen der Reiz, weil ich vorige Woche gut platziert war, da war ich 2“, erklärte der strahlende Sieger und fügte hinzu: „Wir haben bei uns nur so ganz große Turniere, Mühlengeez haben sie abgesagt, wegen zuviel Wasser, da habe ich die Wahl hier doch ganz gut getroffen.“ Dennoch brach in Gardelegen vom 12. 14.08.2011 das Pferdefieber aus. Dabei war es den Veranstaltern erneut gelungen, mit den Qualifikationen zum PARTNER PFERD CUP, zum PARTNER PFERD JUNIOR CUP und zur W.Seineke Grenzland-Classic-Tour gleich drei Qualifikationen für länderübergreifend Wettkampfserien in die Hansestadt zu holen. Doch nicht nur hier sahen die zahlreichen Zuschauern, die trotz des bescheidenen Wetters gekommen waren, Pferdesport vom Feinsten. Max-Hilmar Borchert im PARTNER PFERD CUP nicht zu schlagen Den ersten Höhepunkt der Gardelegener Reitertage bildete dann die Qualifikation zum PARTNER PFERD CUP, einer Serie, die schon seit Jahren die besten Reiter aus Mitteldeutschland anlockt. Schließlich lösen die besten 15 Reiter Max-Hilmar Borchert (hier auf ‚Alcoy Z’) war in Gardelegen das Maß der Dinge Und schon wieder Max-Hilmar Borchert Nach der Qualifikation zum PARTNER PFERD JUNIOR CUP, die in einem Stilspringen der Klasse M* ausgetragen wurde, und einem bunten Schauprogramm kämpften dann 32 Starter in der vorletzten Qualifikation zur W.Seineke Grenzland-Classic-Tour um weitere Punkte. Und auch hier hatte sich Parcourschef Jörn Zeller einiges ausgedacht, um die Spreu vom Weizen zu trennen. So sah der in der Tour nach fünf Stationen führende Stephan Lerche, der im Sattel von ‚Rosanna 39’ die erste Nullrunde hingelegt hatte, auch schon fast wie der Sieger aus. Denn keiner der nachfolgenden Reiter konnte ebenfalls fehlerfrei bleiben. Das gelang erst dem für den gastgebenden Verein startenden Torben Hietel mit ‚Luna-Laureen’, der als 23. Starter für das ersehnte Stechen sorgte. Dann schien der Knoten geplatzt zu sein und vier weitere Paare qualifizierten sich für die Entscheidung. Hier war es wieder Stephan Lerche, der seine Verfolger mit einer lupenreinen Runde in flotten 47,98 Sekunden unter Druck setzte. Doch als vorletzter 30 Dominik Jahn sprang mit ‚Levist’ auf Rang 2 Stephan Lerche und ‚Rosanna 39’ zeigten sich erneut in toller Form Starter fegte Vorjahressieger Dominik Jahn mit ‚Levist’ (RV Greppin 1990 e.V.) in 45,34 Sekunden durch den Kurs und verdrängte Lerche auf Platz 2. Sollte das zum erneuten Sieg reichen? Diese Frage beantwortete Max-Hilmar Borchert mit einem eindeutigen NEIN. Er flog im Sattel von ‚Alcoy Z’, mit dem er übrigens letztes Jahr 2. geworden war, zum Sieg. „Gestern habe ich hier gewonnen und das ich heute hier auch den Großen Preis gewinne, da habe ich nicht mit gerechnet“, zeigte sich Borchert überrascht. Dann ging ein dickes Lob an die Veranstalter. „Das Wetter ist nicht das Beste gewesen, aber der Regen hat dem Platz nicht geschadet. Der wurde immer ordentlich gewalzt und gestern sogar noch bewässert, wo ein bisschen mehr Sonne war“, erklärte der strahlende Sieger, der letztes Jahr erstmalig in Gardelegen am Start war, und fügte hinzu: „Das ist ein schönes Turnier mit guten Bedingungen und eigentlich gut organisiert. Und das Wasser von heute konnte der Platz auch wieder gut ab, es wurde nicht zu matschig.“ Dabei ist die W. Seineke Grenzland-Classic-Tour in diesem Jahr kein Thema für den jungen Reiter, der nur noch in Calvörde an den Start gehen und dann erst einmal in den Urlaub fahren wollte. „Die Pferde brauchen ja mal ne Pause, Lokalmatador Torben Hietel und ‚Luna-Laureen’ sicherten das Stechen das muss man so ein bisschen einteilen. Im September ist dann Gardebusch und dann geht schon wieder die Hallensaison los.“ W.Seineke Grenzland-Classic Tour wird gut angenommen Ein positives Fazit zog auch Wilfried Seineke, der sich besonders über den Sieger aus Berlin/ Brandenburg freute. „Wir hatten jetzt einen Sieger aus Westfalen (Prussendorf), einen aus Niedersachsen (Vorsfelde) und zwei aus SachsenAnhalt (Etingen und Zobbenitz). Das ist eine unglaubliche Streuung und ein Zeichen dafür, dass die Serie gut angenommen wird. Zwar waren die Bedingungen ein bisschen durchwachsen, aber Hut ab vor allen Reitern, die hier geritten sind. Auch ein großes Lob an den Parcoursbauer, wir hatten 6 Nuller zum Schluss, es 31 war super Sport. Und auch die Zuschauer und das Umfeld waren fantastisch.“ Doch nicht nur Reiter und Sponsoren zeigten sich mit der Veranstaltung zufrieden. Auch Turnierleiter Michael Hietel schwärmte: „Das Turnier hat guten Sport geboten, trotz der widrigen Bedingungen mit dem Regen. Das waren richtig klasse Leistungen und das Springen der Klasse S mit Stechen war unter diesen Bedingungen schon ne gewisse Hausnummer. Hier hätte jeder gewinnen können. Denn es waren richtig gute Pferde am Start mit den dazugehörigen Reitern. Im ganzen Ablauf des Turniers ist es hervorra- gender Sport gewesen, ich sage mal, wie das in Gardelegen eigentlich so üblich ist.“ So wird es sicherlich im nächsten Jahr eine Neuauflage der Gardelegener Reitertage geben. K.B. Fotos: Günter Blasig 8. Bettenröder Dressurtage Hochkarätiges Starterfeld zeigt Spitzensport auf Hof Bettenrode Bereits zum 8. Mal stand die Reitanlage der Familie Hess in Bettenrode ganz im Zeichen des Dressursports. Dabei bekamen die Zuschauer von der Führzügelklasse bis zum Grand Prix Special alle Facetten der Dressur zu sehen. Und da sich in Reiterkreisen mittlerweile herumgesprochen hat, dass hier absolute Spitzenbedingungen herrschen, zog es auch vom 18. - 21.08.2011 über 120 Reiter, unter ihnen auch Championatsreiter, wie Heike Kemmer, Ingrid Klimke oder Hubertus Schmidt, nach Südniedersachsen. Hier sind tolle Böden und das ist für uns immer sehr wichtig. Hier hat es ja nun gestern richtig geschüttet und der Boden ist klasse, das ist das Allerentscheidendste. Außerdem kann man hier viel reiten und es ist nicht so weit weg. Da fährt man ne Stunde, 1,5 Stunden mit dem Auto, da kann man gut hinfahren“ begründete der Reitmeister seinen Start und kündigte schon einmal an, dass er „gerne nächstes Jahr wieder kommen“ würde. „Das war ein super Nennungsergebnis. Wir hatten etwas über 500 Nennungen, also ca. 30 % mehr als im letzten Jahr. Alleine das Stallzelt hat dieses Jahr 93 Boxen letztes Jahr so ca. 55. Schon von daher sieht man, dass deutlich mehr Pferde eingestallt wurden. Das ist auch von der Kapazität her, die wir händeln können, optimal. Wir haben ein großes, ein sehr gutes Starterfeld“, freute sich Birte Turk von der Turnierleitung und fügte hinzu: „Ich glaube, dass die Reiter das genießen, dass es hier auch so ein überschaubarer, familiärer Rahmen ist. Optimale Bedingungen, aber nicht so ein riesen Turnier, überschaubar mit kurzen Wegen und man kennt sich mittlerweile schon untereinander.“ Dabei hat man laut Aussage der Veranstalter „das Turnier in der Woche von Reitern für Reiter als Vorlauf gebraucht, um die Reiter in das kleine Bettenrode zu bekommen.“ Doch im Vorfeld waren sich Philipp Hess und sein Team gar nicht so sicher, wie das Turnier angenommen wird und haben auch den einen oder anderen selber angesprochen. „So ist es umso erfreulicher, dass wir jetzt zum Schluss 48 Nennungen alleine im GP gehabt haben. Das ist absolut gewaltig“, meint Hess. Und dass die Starterfelder auch noch so hochkarätig ausfallen, macht die Veranstalter natürlich besonders stolz. „Es sind tolle Reiter, die kommen, wie z.b. Hubertus Schmidt, der den Spagat zwischen der EM in Rotterdam und Bettenrode macht. Und auch Heike Kemmer, Alexandra Bimschas oder Martina Hannöver-Sternberg sind absolut profilierte und tolle Grand Prix-Reiter.“ Und auch der neue Turnierleiter Werner Stock aus Warendorf ist begeistert von den Bettenröder Dressurtagen: „Ich habe schon einige Pferdesportveranstaltungen organisiert. Aber bei keiner war das Nennungsergebnis qualitativ so hochstehend und das Team so motiviert wie hier auf dem Hof Bettenrode.“ hier, glaube ich, wirklich guten Sport gesehen. Das haben die Richter auch bescheinigt. Und sieben oder acht Reiter über 68%, das ist schon ’ne Leistung. Alexandra Bimschas hat mir auch gesagt, dass das hier ein schwerer Grand Prix ist mit sehr guten Leuten.“ Am Ende setzte sich Sonja Bolz im Sattel des ehemaligen Springpferdes ‚Napolitain d‘excellence’ mit 1.459 Punkten deutlich an die Spitze des Starterfeldes und verwies Johannes Rüben auf ‚Adventure 41’ (1.428 Punkte) sowie Alexandra Bimschas im Sattel von ‚Dick Tracy 8’ (1.413 Punkte) auf die Plätze. Sonja Bolz kommt, sieht und siegt So sahen die rund 3.000 Zuschauer, die am vorletzten Augustwochenende bei freiem Eintritt auf die idyllisch gelegenen Reitanlage pilgerten, bereits am Freitag im Kurz Grand Prix einen ersten Höhepunkt. Dabei hatte es noch morgens wie aus Eimern geschüttet und die Vierecke standen innerhalb kürzester Zeit unter Wasser. „Die Situation mit dem Boden haben wir gut gemeistert. Der ist wieder top“, stellte Philipp Hess nicht ohne Stolz fest und fügte hinzu: „Und da sich das Wetter jetzt zum Positiven entwickelt, sind wir erst einmal froh.“ So zeigten die 24 Reiter im Kurz Grand Prix tolle Leistungen und nicht nur Philipp Hess schwärmte: „Wir haben Sonja Bolz (hier mit ‚Napolitain d‘excellence’ ) hatte ein erfolgreiches Wochenende Alexandra Bimschas und ‚Dick Tracy 8’ 32 Und bereits hier zeigte Heike Kemmer, die noch kurzfristig nachgenannt hatte, mit ihrem ‚Feleciano 2’, dass sie sich für dieses Wochenende einiges vorgenommen hatte. Dabei hatte sie „Bettenrode erst nicht genannt, weil ich den Stall voller Ausländer habe, die gerade im August zu mir gekommen sind und ich ein bisschen Bedenken hatte, wenn ich da 3 Tage zum Turnier fahre. Aber es hat sich herausgestellt, dass ich die so gut unterrichtet habe, dass sie alle froh sind, wenn sie auch mal durchatmen können. Die Pferde sind alle gut in Schuss und können auch mal 3 Tage bummeln. Weil von nur weiter reiten und arbeiten wird es nicht besser. So trat sie dann gemeinsam mit der Kanadierin Pia Fortmüller und 6 Pferden den Weg nach Bettenrode an. „Bis jetzt ist es ganz gut gelaufen. Ich habe ‚Locksley’ das erste Mal mit gehabt und ihn in einer M-Dressur geritten. Hier war die Frage, wie benimmt sich der Hengst und wie geht er. Ich muss sagen, dass ist echt ein Gentleman, ein so charakterfestes anständiges Pferd, als Hengst, der auch im Deckeinsatz ist. Das macht echt Freude. Und mein Feliciano ging auch gut. Er ist leider einmal gestolpert. Ich war erster Starter, der Boden wunderbar geschleppt und ich hab’ das Loch nicht sehen können. Das Pferd hat ganz tolle Sachen gemacht und ist gut drauf. Er wollte gleich den ganzen Sack Möhren, so toll fand er sich danach“, berichtete Heike Kemmer. So zogen auch die Veranstalter eine positive Zwischenbilanz. „Mit den ersten beiden Turniertagen sind wir sehr zufrieden. Donnerstag haben wir hier wirklich sehr, sehr gute junge Pferde gehabt. Von den Pferden, die in der Dressupferde L unter den ersten 5 waren, waren alleine drei Pferde, die für’s Bundeschampionat qualifiziert sind. Das ist sehr gewaltig und da wurde mit sehr hohen Noten gewonnen. Die Qualität der Pferde war sehr hoch und natürlich auch das Niveau der Reiter war sehr hoch.“ Hess die 26-Jährige als „eine der erfolgreichsten deutschen jungen Reiterinnen“ angekündigt hatte, begeisterte Marion Engelen mit ‚Diego OLD’ bei ihrer ersten Grand Prix Kür aber nicht nur die Richter, die die Vorstellung „nahe am Optimum“ mit 75,2 % belohnten. Platz 2 ging an Martina HannöverSternberg im Sattel von ‚Ratino H OLD’ vor Lokalmatadorin Marion Loew vom Reitverein Hardenberg auf ‚Ally Mc Beal 9’. Martina Hannöver-Sternberg und ‚Ratino H’ „Ich bin total überrascht über den Sieg“, erklärte Engelen nach ihrem Erfolg und fügte hinzu: „Dass ich gegen so starke Konkurrenz gewonnen habe, freut mich um so mehr.“ Jetzt will Marion Engelen „Schritt für Schritt“ in die Zukunft schauen, kündigte aber bereits an: „Nächstes Jahr komme ich gerne wieder.“ Zum Abschluss der Bettenröder Dressurtage standen dann gleich zwei Höhepunkte auf dem Programm. Dabei hatten Marion Loew (hier auf ‚Ally Mc Beal 9’) sammelte einige Schleifen zuerst die 7- - 9-jährigen Nachwuchspferde in der vorletzten Quali- wird, einen ausgezeichneten Ruf genießt, hatten fikation zum NÜRNBERGER BURG-POKAL auch hier wieder einige Promis ihre Nennungen abgegeben. Schließlich lösen die Gewinnerihren großen Auftritt. paare der 14 bundesweit ausgetragenen QualifiPremiere nach Maß für Marion Engelen Dabei war die Nürnberger Versicherung, die sich kationen ihre Fahrkarte für das Mitte Dezember Am Samstag stand dann die Grand Prix Kür im generell die Nachwuchsförderung auf die Fah- in Frankfurt ausgetragene Finale. Und welchen Mittelpunkt des Interesses. Und auch hier hatten nen geschrieben hat laut Herrn Ecke „aufgrund Stellenwert diese Prüfungsserie hat, die 2011 sich wieder einige hochkarätige Namen in die des schönen Ambientes der schönen Anlage und bereits ihre 20. Auflage erlebt, zeigt u.a. die Startliste eingetragen. Am Ende triumphierte der langjährigen Beziehung von Herrn Hess zur Tatsache, dass mit ‚Damon Hill NRW’ und ‚El mit Marion Engelen aber eine Reiterin aus dem Nürnberger“ bereits zum 2. Mal in Bettenrode. Santo NRW’ gleich zwei Pferde für die EuropaNachwuchslager. Nach dem Richter Christoph „Wir sind hier auch immer gerne gesehen und meisterschaft in Rotterdam nominiert waren, die fühlen uns sehr wohl.“ mit ihren Erfolgen im NÜRNBERGER BURGSo ist es auch für Carsten POKAL erstmals auf sich aufmerksam machten. Röhnert, der extra aus Außerdem haben sich aus aktuellen ChampioNürnberg nach Nieders- natskader bereits Helen Langehanenberg und achsen gekommen war, Matthias Alexander Rath ihre Fahrkarte nach durchaus normal, dass Frankfurt gesichert. eine Veranstaltung, bei der wir mal waren und es Mit diesem Ziel war auch Hubertus Schmidt was alles gut, erneut mit nach Bettenrode gekommen, der hier erstmals der Ausrichtung beauf- selbst in den Sattel stieg, „weil ich mich gerne tragt wird.“ Denn neben mit dem ‚Imperio’ für’s Finale im Nürnberger den festen Standorten Burgpokal qualifizieren möchte. Das ist ein Pferd international und tolles Pferd und ich habe ja auch schon einige der WM der jungen Dres- Erfolge mit ihm gehabt.“ Dafür nahm der Reitsurpferde in Verden, wer- meister gerne den Stress in Kauf zwischen Rotden die restlichen Veran- terdam, wo er als Trainer seine Bereiterin unterstützte, und Bettenrode zu pendeln. „Jetzt staltungen gut verteilt. werde ich am Sonntag wieder hier her kommen, Und da der Wettbewerb, die Prüfung reiten und hoffe dass er gut geht. der auch als Deutsche Er ist ja noch etwas grün, und es ist ja erst sein Meisterschaft der jungen 5. S-Turnier, was er geht.“ Zwar ist der TrakehMarion Engelen krönte ihre Kürpremiere mit ‚Diego OLD’ mit dem Sieg Dressurpferde bezeichnet ner Hengst bereits 8-jährig, „hat aber 7-jährig nur 33 Hubertus Schmidt und ‚Imperio 3’ sicherten sich nach einer beeindruckenden Vorstellung die Fahrkarte nach Frankfurt gedeckt, ist jetzt also praktisch wie ein 7-jähriger“ erklärte Schmidt und fügte hinzu: „Er macht das schon sehr, sehr gut und auch mit hohen Prozenten. Aber wie junge Pferde so sind, er hat auch immer mal seiner Patzerchen da drin und kann auch mal ein bisschen geladen sein.“ Hubertus Schmidt mit Jahresbestleistung nach Frankfurt In Bettenrode zeigte sich ‚Imperio 3’ dann aber von seiner besten Seite. Mit einer beeindruckenden Vorstellung, die mit 75,10 % belont wurde, setzte sich das Paar an die Spitze des 14-köpfigen Starterfeld. Somit konnten sich der Olympiasieger von Athen und sein Trakehner mit dem bisher besten Ergebnis im laufenden Jahr für das Finale qualifizieren. Der 2. Platz ging an Alexandra Bimschas, die den 9-jährigen Hannoveraner ‚Daintree 3’ vorstellte, mit dem sie die Einlaufprüfung am Samstag gewonnen hatte, Rang 3 an Michelle Hagman mit dem ebenfalls 9-jährigen Oldenburger Hengst ‚Fio 11’. „Das war unser erster fehlerfreier Auftritt und es zeigt, wie viel Potential in diesem Hengst steckt. In meinen Augen ist er eines der besten Pferde, die ich jemals hatte. ‚Imperio’ hat meine Erwartungen voll und ganz erfüllt. Präsentiert hat er sich sehr selbstbewusst“, freute sich Hubertus Schmidt. Ein toller weiterer Erfolg für den Hengst, der bereits 5-jährig unter Anna-Sophie Fiebelkorn (RV Aller-Weser) Vize-Weltmeister sowie Bundeschampion wurde und sich ein Jahr Heike Kemmer und ‚Feleciano 2’ zeigten sich nicht nur im Grand Prix Special in toller Form später die Bronzemedaille bei der WM sicherte, bevor er letztes Jahr unter den Sattel von Hubertus Schmidt kam. Jetzt werden die beiden „bestimmt noch einige Turniere im Vorfeld bestreiten, damit ‚Imperio’ Prüfungssicherheit und Routine bekommt. Es ist schon ein tolles Gefühl bei dieser Deutschen Meisterschaft der 7-9jährigen Dressurpferde dabei zu sein. Ich freu mich einfach auf die Frankfurter Festhalle.“ er auch bis zum letzten Starter behielt. Doch dann zeigten Heike Kemmer und ‚Feleciano 2’ nach Meinung der Richter einen „echten Topritt“, der mit 1.685 Punkten bewertet wurde und nicht nur Christoph Hess zum schwärmen brachte: „Das ist kultiviertes Reiten!“ Rang 3 holte sich Sonja Bolz mit ‚Neapolitain d‘excellence’, die für ihre Vorstellung mit 1.664 Punkten belohnt wurde. Heike Kemmer nicht zu schlagen Nach der grandiosen Qualifikation zum NÜRNBERGER BURGPOKAL, wurde es dann in der letzten Prüfung der 8. Bettenröder Dressurtage noch einmal richtig spannend. Hier stellte sich dann die Frage, ob es Johannes Rüben, der in den Vorjahren jeweils den Grand Prix Special für sich entscheiden konnte, gelingen würde, den Hattrick zu schaffen. Und tatsächlich übernahm Rüben auf seinem ‚Adventure 41’ mit 1.679 Punkten die Führung, die Bezirksmeisterin Alexandra Stübig setzte ihre Erfolgsserie der letzten Woche fort und erreichte u.a. Platz 8 im Grand Prix Special mit ‚Donna Delfina’ „Das Turnier ist toll, die familiäre Atmosphäre und die gute Organisation sind einfach klasse“, lobte Kemmer. So hat sie sich die nächsten Bettenröder Dressurtage schon einmal im Kalender notiert und kündigte an: „Ich werde nächstes Jahr gerne wieder nach Bettenrode kommen. Weil Olympische Spiele kommen ja für mich nicht so in Frage, da kann ich dann Bettenrode anpeilen, das liegt ja auch im August. Aber ich hoffe, dass ich noch einmal ein Pferd finde, was gut genug ist für Championate.“ So stellte Philipp Hess zufrieden fest: „Das Turnier wird angenommen und die Reiter kommen 34 zu uns. Und das trotz der hochkarätigen Parallelveranstaltungen Dobrock, DJM Junioren/ Jungen Reiter in Freudenberg und EM in Rotterdam. Dafür sind wir dankbar und freuen uns natürlich drüber“. Und auch Birte Turk zeigte sich am Ende der 8. Bettenröder Turniertage begeistert: „Wir freuen uns, dass wir hier Dressursport auf so hohem Niveau zeigen konnten und insbesondere über die positiven Rückmeldungen von den teilnehmenden Reitern. Das ist für uns ein Ansporn, im Jahr 2012 die Organisation weiter zu optimieren, um wieder optimale Rahmenbedingungen für Reiter, Pferde und Gäste zu schaffen.“ K.B. Fotos: Günter Blasig präsentiert: Die Grenzland-Classic-Tour beim Traditionsturnier Calvörde: Mehr als „nur“ ein Reitturnier „In Calvörde wird schon 150 Jahr Pferdesport betrieben“, stellt Dietmar Lüders nicht ohne Stolz fest. So hat sich das Team um den Turnierleiter als Ziel gesetzt, das große Reit- und Springturnier wieder zu einem der schönsten Pferdesportveranstaltungen in Sachsen-Anhalt zu machen. „Ich glaube, die Leute und wir werden merken, dass die Philosophie, dieses Turnier langsam wieder da hin zubringen, wo es jahrelang war, immer mehr Anerkennung findet.“ Doch da sich 1.500 Nennungen wie im letzten Jahr für einen „Amateurbetrieb mit freiwilligen Helfern schwer managen“ lassen, haben die Veranstalter in diesem Jahr drei Dinge anders gemacht, als in den Vorjahren. „Wir sind nun mal ein dörflicher Verein, der versucht, vier Tage Sport zu leben, da brauchen wir die Hände und das ist mit diesen Nennungen nicht mehr zu gewährleisten. Außerdem kann man den Boden und die Bedingungen nicht mehr managen, weil man ja nicht weiß, was oben passiert. Volles Turnier/schlecher Boden ist viel negativer, als wenn sie merken, wir geben uns Mühe.“ Apropos Boden: Nach dem der Turnierplatz komplett saniert wurde, wurde in diesem Jahr auch der Abreiteplatz neu gemacht. „Wir können heute über die gleichen Verhältnisse auf dem Abreiteplatz reden können, auch wenn sicherlich der Fertigstellungszeitpunkt vom Dienstag ein bisschen spät war.“ gratulieren, dass man es geschafft hat, mit viel Engagement so etwas herzustellen.“ So sahen die zahlreichen Zuschauer, die vom 18. - 21.08.,2011 auf den herrlichen Turnierplatz im Grieps gekommen waren, wirklich tollen Sport. Nach dem am Donnerstag und Freitag die zwei- und vierbeinigen Youngster im Mittelpunkt standen, bildete die sechste Station der W. Seineke Grenzland-Classic-Tour, die erstmals in Calvörde Station machte, am Samstag einen ersten Höhepunkt. seine Siegambitionen deutlich gemacht hatte, drehte er auch im Stechen, das 12 Teilnehmer erreicht hatten, mit 43,68 Sekunden die schnellste Runde. Da hatten sowohl Stephan Lerche mit ‚Rosanna 39’ als auch Ronald Sandbrink (RFV Päse e.V.) im Sattel von ‚As di Casablanca M’ das Nachsehen, die in 48,45 Sekunden bzw. 51,37 Sekunden zu Hause waren. Steffen Buchheim und ‚Lavingon’ nicht zu stoppen Hier ging es dann besonders für Stephan Lerche, Christopf Kauert und Steffen Buchheim, die in der Grenzland-ClassicTour mit 100, 65 und 54 in Führung lagen, darum, ihr Punktekonto weiter auszubauen. Und das gelang Steffen Buchheim ganz hervorragend. Denn nach dem der für den RV Ihleburg startende Reiter bereits im Normalumlauf Ronald Sandbrink und ‚As di Casablanca M’ zeigten sich in guter Form So konnten die Veranstalter trotz weniger Prüfungen das Starterfeld so kontrollieren, dass man „die gewünschten 1.200 Nennungen“ hatte. Dennoch waren die Starterfelder bunt gemischt, es gingen Reiter mit 3.000 Ranglistenpunkten in den 20 Prüfungen genauso an den Start, wie Teilnehmer mit 20 Ranglistenpunkten. Und auch die Reiterstatements waren durchweg positiv. So stellte Dietmar Lüders zufrieden fest: „Die Nennungsergebnisse sind entsprechend gut, wir haben heute Nachmittag 89 in der Grendzlandtour, 29 im Barrierespringen und 54 im GP.“ Dabei ist es laut der Veranstalter „natürlich schwierig, ein Starterfeld zu kreieren, wo man den ganz wichtigen hiesigen Sport nicht vernachlässigt und trotzdem auch die S-Prüfungen, die ja für uns attraktiv sind, mit rein zu nehmen. Das hat dieses Jahr erstmal wirklich gut geklappt. Wir möchten auf keinen Fall, dass wir n i c h t den ländlichen Reiter erreichen, dass muss bleiben, wir freuen uns natürlich auch, wenn wir den Sport entsprechen ausstaffieren können. Natürlich müssen und wollen wir gute Reiter haben. Aber das spricht sich ja nur herum, wenn das Drumherum eben klappt und da können wir uns im Moment glaube ich auch mal 35 „Die Veranstalter sind sehr bemüht, gute Bedingungen für die Reiter herzustellen. Das wird von Jahr zu Jahr besser. Der Sport wird auch immer besser. Der Parcourschef hat ne ordentliche Runde gebaut. Das ist eine gelungene Veranstaltung“, sprudelte es aus dem strahlenden Sieger heraus. Und auch Wilfried Seineke schwärmte: „Das war das beste Sandplatzturnier des Freilandes, das wir dieses Jahr gesehen haben. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten mit Regen in der ersten Nacht und einem aufgeweichten Abreiteplatz war das einfach fantastisch. Die haben sich äußerste Mühe gegeben. Durch diese super Bedingungen sieht man natürlich auch super guten Sport.“ Außerdem zeigte sich Seineke begeisterst von der großen Beteiligung an der Grenzland-Classic-Tour. „Die Beteiligung an der Grenzlandtour mit 55 Startern ist toll. Es geht dem Endkampf entgegen und die Favoriten sind schön vorne geblieben. Stephan Lerche war vorne vor diesem Springen, ist hier 2. geworden, ‚Lavingon‘ ist in Schlagweite gekommen. Etwas Pech hatte Torsten Ritter, der mit beiden Pferden einen Fehler hatte und dadurch nicht ins Stechen gekommen ist.“ So wird es im Finale, das vom 16. – 19.09.2011 in Allrode ausgetragen wird, noch einmal besonders spannend. Denn „wer da vorne ist, könnte auch den Gesamtsieg erreichen.“ Steffen Krehl gewinnt den Großen Preis, Steffen Buchheim das Auto Und auch am Sonntag ging es spannend weiter. Hier sollte sich im Großen Preis von Calvörde entscheiden, wer mit einem Auto die Heimreise antreten kann, das die Veranstalter als Ehrenpreis für das punktbeste Reiter/Pferd-Paar der vier S-Springen ausgeschrieben hatten. So lieferten sich Steffen Krehl und Steffen Buchheim, die neben weiteren 8 Startern im Normalumlauf fehlerfrei geblieben waren, ein super spannendes Rennen. Denn „das Auto war 100% ein Anreiz“. Doch in der Siegerrunde, die 10 der insgesamt 38 Paare erreicht hatten, „erwischte“ es Buchheim mit ‚Lavingon’, eine Stange fiel. „Ich hab gewusst, dass Krehli 100%ig schnell ist, sehr schnell ist, darum habe ich mich an diese Wendung herangetraut, die mir leider nicht gelungen ist“, erklärte Steffen Buchheim, der dann doch „etwas geschwitzt“ hat und eigentlich nicht gedacht hätte, das es gereicht hat. Denn Krehl blieb mit seinem ‚Asklepios 2’ erneut fehlerfrei und sicherte sich auch den Sieg in der Prüfung. 2. wurde Sabrina Busch auf ‚Ruben 38’ vor Ronald Sandbrink und ‚As di Casablanca M’. „Ich bin das 1. Mal hier in Calvörde und ich möchte mich erst einmal bei meinem Pferd bedanken, dass er so schöne Runden hier abgeliefert hat, und ich werde sicherlich die nächsten Jahre immer wieder kommen“, erklärte der strahlende Sieger. Und auch Sabrina Busch, die alle drei Pferde mit 0 Fehlern in die Siegerrunde geritten hatte, zeigte sich begeistert: „Das ist ein super schönes Turnier hier.“ Sabrina Busch auf ‚Ruben 38’ Am Ende holte sich Steffen Buchheim mit 30 Punkten Vorsprung das Auto. „Durch das Punktsystem bin ich mit dem Sieg gestern dem Auto einen kleinen Schritt näher gekommen. Am Ende hat es gereicht, alles wunderbar!“, hatte Buchheim den Abwurf schnell vergessen. Super Wetter, super Sport, super Turnier Doch auch die Veranstalter zeigten sich am Ende des Calvörder Traditionsturniers absolut zufrieden. „Das war alles gut! Super Wetter, super Steffen Krehl kam, sah und siegte mit ‚Asklepios 2’ Sport, super Turnier“, Mannschaft hinter gestanden hat, ohne die das brachte es Turnierleiter Dietmar Lüders auf den Punkt und fügte hinzu: gar nicht möglich gewesen wäre.“ „Man hat ja gesehen, dass hier wirklich eine So steht jetzt schon fest, dass es auch nächstes Jahr eine Neuauflage des Turniers geben wird. Und auch dann könnte der Sonderehrenpreis wieder ein Auto sein. „Ich glaube, da heben wir uns auch ab von den anderen. Und das sind ja keine schlechten Autos, die wir da weg geben.“ Allerdings überlegen die Veranstalter „den Modus mit dem punktbesten Reiter/Pferd-Paar zu ändern. Das man sagt, der punktbeste Reiter der vier S-Springen und lässt das Pferd dabei weg. Das ist natürlich ganz schön stressig für die Pferde, wenn sie Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag gehen müssen.“ Doch das Reitturnier in Calvörde ist nicht nur ein sportliches Ereignis, sondern hat auch eine kulturelle Bedeutung für die schwachbesiedelte Gegend, wie von der Politik betont wurde. „Das 36 hat hier die Bedeutung eines Theaters in der Großstadt“, stellte die Staatssekretärin aus dem Landwirtschaftsministerium beim Sponsorenempfang am Samstag fest. Und diese Aussage kann Dr. Jürgen Schrader, der regelmäßig als Zuschauer in Calvörde ist, nur bestätigen. „Das stimmt. Meine Frau und ich sind keine Pferdefreunde gehen aber immer hier hin, wegen der gesellschaftlichen Einrichtung bzw. auch, um das Turnier als Calvörder zu unterstützen.“ K.B. Foto: Günter Blasig Dietmar Lüders gratuliert Steffen Buchheim RV Kästorf Pferdesportgemeinschaft ermittelt ihre Meister Zum 5. Mal führte der noch junge Reitverein aus Kästorf offene Vereinsmeisterschaften durch. Zu dem Reitertag am 28.08.2011 waren auch die Reitgemeinschaft Eichenhof sowie einige befreundete Einzelreiter geladen. Bei optimalen Wetterbedingungen fanden auch ca. 200 Zuschauer den Weg auf die Reitanlage der Familie Meyer-Laczny, so dass Gegrilltes, Getränke und Kuchen reichlich Abnehmer fanden. Helmstedt und Constanze Völkel aus Hamburg kompetent und gerecht bewertet wurden. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung und alle Reiter und Helfer freuen sich schon auf das überregionale Turnier im nächsten Jahr. Text und Foto: Mara Hoffmann Die überwiegend jugendlichen Reiter zeigten durchweg gute sportliche Leistungen, die von den Richterinnen Antje Förster-Brankhoff aus Ergebnisse: E-Dressur: A-Dressur: Dressurreiterwettbewerb: Einfacher Reiterwettbewerb 1. Abteilung: 2. Abteilung: 3. Abteilung: Springreiterwettbewerb: E-Springen: VEREINSMEISTER: 1. Hannah Schwartpaul auf Richenda 1. Katharina Wiechmann auf Coquimbo 1. Jessica Krettke auf Marek Dressur: 1. Katharina Wiechmann 2. Hannah Schwartpaul 3. Mara Hoffmann 1. Jennifer Bötel auf Calvin Klein 1. Insa Degenhardt auf Comtess 1. Lisa Rohlfs auf Comtess 1. Jessica Krettke auf Marek 1. Joana Arlet auf Foxie Brown Kombi (Dressur und Springen) 1. Katharina Wiechmann 2. Jacqueline Fährmann 3. Christina Grätsch Nachwuchsmeister 1. Jessica Krettke 2. Saskia Bergmann 3. Katharina Arndt Ländlicher Reit- und Fahrverein Moringen Erstes Jugendturnier war ein großer Erfolg Trotz des anfänglichen schlechten Wetters ließen sich Reiter und Zuschauer beim ersten Jugend- und Einsteigerturnier des ländlichen Reit- und Fahrvereins Moringen nicht die Laune verderben. „Die Resonanz war erstaunlich groß, so dass einige Nennungslisten schon vor Ende geschlossen werden mussten“, so der erste Vorsitzende Uwe Laubinger. Eigentlich sollten alle Prüfungen auf dem Außenplatz stattfinden, aber so musste für die Dressur auch die Reithalle genutzt werden, um den Zeitplan bei den vielen Nennungen einzuhalten. Schon die Kleinsten konnten ihr Können bei einem Führzügelwettbewerb unter Beweis stellen. Weiter ging es mit Longenwettbewerb, Reiterwettbewerben, E- Dressur und Springen bis einschließlich Klasse L. Parcourschef Jörg Fredershausen wurde von vielen Reitern für seinen Aufbau gelobt. Die Richter Angelika Molitor- Boll, Gundula Fischer, Renate Greser und Richteranwärter Thomas Hirlemann waren mit den Leistungen der Reiter und dem reibungslosen Ablauf sehr zufrieden. Im L- Springen am Sonntag Nachmittag setzte sich Gerhard Heise (RG Kreiensen- Rittierode) mit ‚Cassano‘ vor Uwe Bomberg (RFV Paterhof) mit ‚Chabelita‘ und Rachel Eileen Werner (CJD Elze ) mit ‚Lanciana‘ durch. In der zweiten Abteilung siegte Ilka Strake (Reit- und FahrSG Adelebsen) mit ‚Vincera‘ vor LenaMarie Deutsch (RFC Knobben) mit Feuerperle und Luisa Haase (RV Hardenberg) mit ‚Lucky‘. 37 Die Moringerin Laura Ahlborn mit ‚Aramis’ Auch Sprecher Kaj Warnecke sorgte für gute Stimmung, als er während des Kostümsspringens Horst Schlämmer, dargestellt von Sonja Witzel auf ‚See you later‘ imitierte. Witzige und einfallsreiche Kostüme sorgten für Stimmung unter den Zuschauern, wie auch dem „Jump& Dog“-Wettbewerb, dort musste zunächst ein Parcours von Reiter und Pferd überwunden werden, anschließend musste ein Läufer mit Hund die gleichen Hindernisse überwinden, bei einigen Vierbeinern kostete dies etwas Überredungskunst. Maya Weimann mit ‚Eurino R’ ( RV Moringen) bekam einen Pokal als beste Reiterin in E- Dressur und E- Springen. Im Moringer Jugendcup siegte Lisa Giebert (RFV Schönhagen) auf ‚Schlitzohr‘ vor Elise Gnosa (RV Moringen ) mit ‚Claire‘ und Giulia Bösche (RFV Salzgitter- Mahner Berg) mit ‚Det´s Moon‘. Einen Sonderpokal für die besten Leistungen (Dressur und Springen ) in der Klasse E bekam Maya Weimann (RV Moringen) und für die besten Leistungen in den Reiter-Wettbewerben Lea- Marie Schwarzer (ebenfalls RV Moringen). Am Ende der beiden Turniertage gab es viel Lob für Organisatoren und Helfer für die tadellosen Bedingungen, so dass einem weiteren Jugendund Einsteigerturnier im nächsten Jahr nichts im Wege steht, zunächst ist aber das große Turnier mit zwei S- Springen Mitte Mai 2012 in Planung. Text und Fotos: Sarah Herbst ( RV Moringen) RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter An zwei Wochenenden Springen mit Kreismeisterschaft und Dressur bis zur Klasse M Vom 27. - 28.08.2011 fand auf der Reitanlage in Halchter beim Reit- und Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter das in Zukunft alljährliche Springturnier statt. Dieses Jahr war der Wettergott den Reitern und Helfern einigermaßen gnädig gestimmt. Trotz sintflutartigem Regen in der Nacht von Freitag auf Samstag war der Turnierplatz, der das Aussehen von einer Wattlandschaft hatte, verhältnismäßig gut zu bereiten. In Springprüfungen bis zur Klasse M* gingen die Reiter an den Start und lieferten sich spannende Wettkämpfe. Abräumer des Wochenendes war Christoph Schlomm vom Reitverein Cremlingen, der mit seinen Pferden ‚Empire’, ‚Lucienna’ und ‚Tequila’ alleine sechs Schleifen holte. Er siegte am Sonntag in der Springprüfung der Klasse L und im M* Springen nach einem spannenden Stechen. 38 Christoph Schlomm reitet z.Z. in bestechender Form Die neuen Kreismeister Julia Althoff und Annika Kertzscher In den Wertungsprüfungen zu den Kreismeisterschaften waren die Reiter des gastgebenden Vereins nicht zu schlagen und sicherten sich in allen Altersklassen die Titel (siehe Ergebnisse). Alles in Allem war es ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Reiter, Zuschauer und den Veranstalter. Einzig die Reiterparty am Samstagabend fiel aufgrund des ekeligen Wetters im wahrsten Sinne des Wortes leider ins Wasser. Nach einer kurzen Verschnaufpause für die Verantwortlichen und die Helfer folgte am nächsten Wochenende bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen das Turnier für die Dressurreiter. Und auch hier wurde bei besten Platzverhältnissen hochkarätiger Sport bis zur Klasse M** geboten. Dabei konnten sich die Reiter des RFV Stöckheim-Wolfenbüttel zu Halchter ebenfalls sehr gut in Szene setzen und sammelten zahlreiche Schleifen (alle Ergebnisse gibt’s im Internet unter www.hts-harneit.de). Foto: Katarina Blasig Foto: Kerstin Isserstedt Sandra Bothe war mit ‚Rabina’ in den M-Dressuren erfolgreich Julia Weiser sicherte sich auf ‚Rubin’ die L-Kandare 39 Der Vorstand dankt den vielen Sponsoren, ohne die zwei solche Veranstaltungen nicht möglich wären und natürlich den vielen, vielen Helfern, die an den zwei Wochenenden und im Vorfeld eine Menge Zeit investiert haben. DER KLEINE GEORG Wir haben die Region im Blick! Auf ein Neues…nächstes Jahr. Heike Reinhardt Fotos: Walburga Schmidt Die Kreismeister auf einen Blick Junioren Gold Julia Althoff Last Minute 32 Silber Heinke Lickfett Floretta 22 Bronze Vanessa Quitsch Leon 319 Reiter Senioren RFV Stöckh.-WF zu Halchter RV Schliestedt Pro Pferd Gold Annika Kertzscher Silber Tanja Palgan Bronze Jennifer Boldt Avensis Night Fever 5 Girastella DA RFV Stöckh.-WF zu Halchter RFV Stöckh.-WF zu Halchter RFV Cremlingen Junge Reiter Gold Carolin Ahrens Flying Shadow 11 Silber Isabelle Fuhrig Carlotta 86 Bronze Sonja Langhorst Gin Fizz 60 RFV Stöckh.-WF zu Halchter PSV Klein Vahlberg RFV Stöckh.-WF zu Halchter Reitgemeinschaft Grafhorst ermittelt Vereinsmeister Am 10.09.2011 veranstaltete die RG Grafhorst ihr internes Reitturnier. Die 1. Vorsitzende Heike Nagel begrüßte rund 40 aktive Teilnehmer und zahlreiche Zuschauer auf dem Vereinsgelände. In 11 verschiedene Prüfungen konnten Reiter und Pferde zeigen, was sie in der vergangenen Saison dazugelernt hatten. Eine besondere Attraktion für die Zuschauer bildete die Gelassenheitsprüfung bei der Schwierigkeiten wie Stangenkreuz, Klapperkarre und Regenschirm tapfer passiert werden mussten. Hierbei war Marion Woykos auf ‚Dinoso’ auch durch Flatterbänder und Plastikplane nicht aus der Ruhe zu bringen. Im Führzügelwettbewerb siegte Aradhana Hahne auf ‚Inka’, das Stangenlabyrinth konnte Yvonne Wenzel auf ‚Goldi’ für sich entscheiden und das Jagd um Punkte-Springen der Kl. E gewann Carolin Scharenberg auf ‚Oskar’. Ein besonderer Hingucker war die Freestylekür im Kostüm geritten, bei dem Sarah Hofer mit ‚Karl’ zur Musik von ABBA die Nase vorn hatten. Den Abschluss bildete das Barrel Race, ein Wettkampf wo auf Zeit drei Tonnen umrundet werden mussten. Unter den Anfeuerungsrufen der Zuschauer gewann hier Denise Jaeschke auf ‚Inka’. Bei Kaffee und Kuchen fand die Veranstaltung einen geselligen Ausklang. Text + Fotos: M. Klosa Neues vom RFV Königslutter Christine Bürig und die Mannschaft des RFV Königslutter in der Erfolgsspur Die Amazonen des RFV Königslutter konnten sich bei den Landesmeisterschaften der EWU in Nienhagen und beim Austragen der Bezirksstandarte in Meine erfolgreich präsentieren. Christine Bürig und ‚Lil Ruf Prissy’ holten sich bei den Landesmeisterschaften die Siegtrophäen in der LK1/2A in Junior Western Pleasure und Junior Trail. 40 Ab Montag starten in Kreuth die German Open, die deutschen Meisterschaften der EWU, für die sich Christine Bürig bereits schon vorab qualifiziert hat. Leonie Jähn und First Time Rooster freuten sich beim EWU-Turnier in Haßbergen bei der Walk and Trott-Trophy über ihre 3 Siege in Pleasure, Trail und Horsemanship bei bis zu 8 Startern. Die Mannschaft vom Königslutteraner Reitverein konkurrierte in Meine um die Bezirksstandarte. Die Vierer-Mannschaft bestritt zwei Springen und zwei Dressuraufgaben. Nach diesen Einzelprüfungen war Königslutter gleich hinter Vorsfelde auf dem 2. Rang. Die noch anstehende Mannschaftsdressur ging doppelt in die Wertung ein. Hier gelang Königslutter ein harmonischer Ritt, der mit einer 7,5 belohnt wurde. Bis zum Schluss blieb es spannend, denn Vorsfelde ging als letzte Mannschaft an den Start. Am Ende eroberte das Team vom RFV Königslutter den Sieg in der Mannschaftswertung und damit die Bezirksstandarte, die nach 3 Jahren Pause wieder nach Königslutter geht. Die erfolgreiche Mannschaft besteht aus den Springern Mara Bergmann (‚Ronneby’) und Jessica Schaper (‚Santino’), in der Dressur ritten Sarah Schaper (‚Rubens’) und Marie Ciecior (‚Wiva de Wiczi’) mit Mannschaftsführerin Mareike Flege. Text und Foto: Claudia Wittwer Glückliche Bezirksstandartengewinner in Meine Grosses Reitturnier des RFV Papenteich e.V. Erneut eine Veranstaltung zum Wohlfühlen Wenn der RFV Papenteich alle 2 Jahre zu seinem großen Dressur- und Springturnier einlädt, kann er sich des Zuspruchs der Reiter sicher sein. Das war in diesem Jahr nicht anders. So stellte Theodor Eggers nicht ohne Stolz fest: „Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass hier ne toffe Veranstaltung stattfinden kann und ich denke, dass wird honoriert. Das sehen wir auch heute und gestern an den Zuschauerzahlen. Die Reiter kommen zu uns und sind zufrieden. Die Begeisterung ist da, es sind sehr viele Interessierte hier und das ist für uns das beste Lob und die Anerkennung, die wir kriegen können.“ So durfte sich der 1. Vorsitzende des RFV Papenteich vom 09. - 11.09.2011 wieder über Reiter aus Nah und Fern freuen, die für die 37 bis zur Klasse M* ausgeschriebenen Prüfungen 1.726 Nennungen für 821 Pferde abgegeben hatten. „Bei den Nennungszahlen ist, denke ich, eine kleine Steigerung drin. Das ist aber bedingt dadurch, dass wir die Kreismeisterschaften und die Bezirksstandarte hier haben. Das spornt dann vielleicht doch einige an, hier mit zu machen“, erklärt Eggers. „Über 800 Pferde, das hatten wir selten und das ist eigentlich für uns ein toller Erfolg. Und wenn die Leute das honorieren, sind wir sehr glücklich.“ Dabei hatten die Veranstalter schon damit gerechnet, dass sie die sehr staubigen Dressurvierecke noch beregnen mussten. Doch dann fing es in der Nacht an zu regnen. „Das ist wirklich Glück gewesen, der Platz gibt das jetzt her, es staubt nicht, es ist vielleicht manchmal ein bisschen tief bei uns, aber ich denke hiermit können wir leben und es läuft wunderbar.“ Jens-Phillip Bosse und ‚Emillion’ zeigten der Konkurrenz die Hufe Und dass es am Samstag lief, dazu trugen auch die guten Bedingungen bei. So freuten sich nicht nur die zahlreichen Besucher auf der bestens vorbereiteten Anlage, sondern auch die Veranstalter über tolles Spätsommerwetter. „Wir haben auch ein riesen Glück mit dem Wetter, dass es trocken geblieben ist. Das ist für so eine Veranstaltung natürlich das A und O.“ Zwar hatte Parcourschef Birte Heeck war im Sattel von ‚Eyk 10’ mehrfach erfolgreich Wolfgang Fieseler den Springreitern das ganze Wochenende über anspruchsvolle Kurse in den war der Bann gebrochen. Allerdings war die Zeit Weg gestellt, aber gerade die beiden M*-Sprin- von 63,16 Sekunden von den folgenden Reitern gen bereiteten manchem Reiter doch Kopfzer- nicht zu schlagen. So belegten Birte Heeck im brechen. So hatten am Samstag 32 Starter ihre Sattel von ‚Eyk 10’ (RFV Stöckheim-WF zu Pferde gesattelt, doch nur 4 Paare konnten hier Halchter e.V.) sowie Jenna Strey mit ‚Flora 385’ fehlerfrei bleiben. Dabei sah Franziska Daniela (RFV Königslutter u.U.) in 65,33 Sekunden Berndt mit ‚Worissa G’ (RV Alvern) schon wie bzw. 68,69 Sekunden die Plätze 2 und 3. die Siegerin aus, denn keinem der folgenden Teilnehmer wollte eine weitere Nullrunde gelin- Am Sonntag blieben dann 6 der 24 Teilnehmer gen. Doch als dann Jens-Phillip Bosse auf dem fehlerfrei und konnten sich somit für das Ste7-jährigen ‚Emillion’ als 27. Starter ebenfalls chen qualifizieren. Hier schafften allerdings nur 3 Paare eine erneute Nullrunde, so dass die 39,11 fehlerfrei blieb, 41 Jenna Strey mit ‚Flora 385’ Sekunden von Sarah Langer und ‚Emmely 13’ die Meßlatte für die folgenden Starter waren. Und schon gleich darauf hieß es für die für den Reitclub Braunschweig-Lehndorf startende Amazone zittern. Denn Alexandra Schulze vom RFV Wittingen war ihr mit ‚Landhansi’ dicht auf den Fersen. Am Ende blieb die Uhr bei flotten 39,84 Sekunden stehen. Doch dann bewahrheitete sich einmal mehr der Spruch: Die Letzten werden die Ersten sein. Immer im Fluss mit engsten Wendungen steuerte Markus Braunisch seinen selbstgezogenen Hengst ‚ContendrosBoy’ durch den Kurs und sicherte sich in 35,76 Sekunden seinen sechsten M-Sieg dieses Jahr. „Wir sind generell sehr zufrieden. Wir können kein Allersehl sein, das wissen wird, aber wir wollen wenigstens als mitgliedergrößter Verein im LK Gifhorn gut dastehen und das gelingt uns denke ich hiermit“, stellte Theodor Eggers fest. Ob es allerdings in 2 Jahren wieder ein Reitturnier in Meine geben wird, ließ der 1. Vorsitzende noch offen. Klatschnass aber zufrieden - Markus Braunisch und ‚Contendros-Boy’ Doch das Reitturnier war noch nicht die letzte Veranstaltung des RFV Papenteich e.V. in diesem Jahr. Denn am 16.10.2011 steht noch die Fuchsjagd mit der Niedersachsenmeute auf Gut Warxbüttel auf dem Programm und im November findet gemeinsam mit dem Hegering Papenteich der grüne Ball im Gasthaus Adenbüttel statt. „Das ist dann so der krönende Abschluss von einem sehr tollen Jahr 2011, wo sich alle nur amüsieren.“ K.B. Fotos: Günter Blasig Fotos:Anja Eggers Das ist eine Wir-Veranstaltung. Denn ein Vorstandsvorsitzender kann das niemals alleine. Ich frage dann immer ab und wenn alle den Finger heben und sagen, jawoll, dann werden wir es tun und wenn die sagen nein, dann werden wir es nicht tun. Ich selber hätte Lust, aber es geht nicht ohne die Anderen.“ Außerdem müssen auch die Sponsoren wieder mitspielen. Denn, wie sagt doch der Ehrenvorsitzende Jürgen Heumann so treffend: „Ohne Sponsoren spring kein Pferd.“ Zwar habe man z.Z. sehr gute Sponsoren, doch „wenn die wegbrechen, muss man schon aus rechnerischen Gründen ganz neu drüber nachdenken. Das ist aber z.Z. nicht der Fall und ich hoffe, dass wir die Sponsoren auch weiter motivieren können, wenn es denn angeht in 2 Jahren wieder dabei zu sein.“ 42 CIC*/ CIC** Twenge Eine gelungene EM-Revanche Dass das internationale Vielseitigkeitsturnier in Twenge, das seit 1985 mit vollem Einsatz der Vereinsmitglieder vom Verein für Vielseitigkeitsreiterei veranstaltet wird, bei den Reitern sehr beliebt ist, ist bekannt. Schließlich nutzen auch Spitzenreiter wie Andreas Dibowski, Frank Ostholt oder Peter Thomsen immer wieder die optimalen Bedingungen, um ihre Pferde an größere Aufgaben heranzuführen. „Die Sieger von Luhmühlen waren alle schon einmal bei uns in Twenge und kommen regelmäßig wieder“, erzählt Marc Münkel nicht ohne Stolz. So hatte der Turnierleiter bereits im Vorfeld des diesjährigen CIC*/ CIC** angekündigt: „Wir erwarten wieder viele Nennungen und ein internationales Starterfeld. Denn die Europameisterschaft liegt dann gerade hinter uns und viele Reiter werden danach erst hier wieder gegeneinander antreten. Frank Ostholt und Es kann gut sein, dass dann der eine oder andere eine EM-Revanche anpeilt“. Er sollte Recht behalten. Auch vom 09. - 11.09.2011 zog es rund 130 Reiter aus 9 Nationen mit 240 Pferden nach Twenge. Unter ihnen übrigens auch die frischgebakkenen Europameister Andreas Dibowski und Ingrid Klimke sowie BronzemedaillengewinJulia Krajewski (hier auf ‚Eragon’) sicherte sich den Sieg im CIC* ner Frank Ostholt oder ganz oben auf dem Treppchen stand. Platz 2 in Dirk Schrade, der bei der EM in Luhmühlen der Milford-Trophy ging an Sara Algotsson4. geworden war. Ostholt, vor Solveig Hoffmann auf ‚Casper K’. Dabei konnten sich die Und auch Andreas Dibowski, ein weiteVeranstalter über so rer Pechvogel der Europameisterschaft in viele Nennungen freuen, Luhmühlen, konnte sich freuen. Er landete dass die Dressurprüfunmit ‚Butts Avedon’ auf Rang 5. „ ‚Avedon’ gen bereits am Freitag ging unter mir eine sehr ansprechende Dresbeginnen mussten. Und sur, wonach wir uns mit 44 Punkten auf dem 5. schon hier lieferten sich Platz wiederfanden. Im Springen unterlief dem Sara Algotsson Ostholt Schwarzen ein Fehler, aber das Gelände war mit ‚Mrs. Medicott’ dann absolut klasse. Es gab nicht einen Wacksowie Ingrid Klimke ler oder eine Unsicherheit und somit konnten auf ‚Tabasco 70’ ein wir trotz dem kringeligen Ende des Kurses packendes Duell in der innerhalb der Zeit bleiben“, kommentierte CIC**-Prüfung, das „Dibo“ seine Ritte. (Alle Ergebnisse gibt es im die Schwedin für sich Internet unter www.vfv-langenhagen.org). entscheiden konnte. Im Springen und dem Die Siegerehrung wurde dann kurzerhand abschließenden Gelän„ohne Pferde“ ins Zelt verlegt, da der Regen deritt hatte dann jeweils am Sonntagnachmittag nicht mehr aufhöKlimke die Nase vorn, ren wollte. Eine Entscheidung, die allgemein so dass sie am Ende Andreas Dibowski (hier mit ‚Butts Avedon’ in Luhmühlen) gehören zu den Dauergästen in Twenge 43 Foto: Beate Roßbach Nicht nur Peter Thomsen (hier mit ‚Herdis Turbo C’) ist vom Turnier in Twenge immer wieder begeistert Zustimmung fand. So konnten Fritz Engelke, 2. Vorsitzender des Vereins, und die Offiziellen eine stilvolle Siegerehrung vollziehen, ohne dass die vielen wertvollen Ehrenpreise nass wurden. Am Ende bedankte sich Peter Thomsen im Namen aller Reiter für das gelungene Turnier in Twenge, bei dem die Vielseitigkeitselite wieder einmal breit vertreten war. Damit das auch so Marc Dennis Münkel und Michael Spethmann (Milford) gratulieren Ingrid Klimke zum Sieg in der Milford Trophy bleibt, nahm er Claus Münkel das Versprechen ab, noch so lange die Turnierhindernisse aufzubauen, bis die beiden Thomsen-Kinder, 6 und 8 Jahre alt, in Twenge reiten können. So zeigten sich die Veranstalter um Turnierleiter Marc Dennis Münkel mehr als zufrieden: „Wir hatten hier drei tolle Turniertage, fast nur schönes Wetter, und die EM-Revanche ist wohl auch gelungen“, freute sich der 1. Vorsitzende des Vereins für Vielseitigkeit. So steht nicht nur für ihn fest, dass es im nächsten Jahr am 2. Wochenende im September wieder das große Vielseitigkeitsturnier, welches dann zum 28. Mal stattfindet, geben wird. K.B. Fotos: Günter Blasig RFV Wunstorf Ein Turnier von Reitern für Reiter „Wir sind sehr, sehr zufrieden und ich denke, dass können wir auch. Hier machen Reiter für Reiter ein Turnier“, freute sich Hans Heinrich Philipps, auf dessen Klostergut Mönchehof Anfang September erneut das traditionelle Springturnier des RFV Wunstorf u.U. e.V. stattfand. Dabei zieht das reine Springturnier jedes Jahr Reiter aus Nah und Fern nach Kolenfeld, wo allerbeste Bedingungen auf sie und ihre Pferde warten. Außerdem ist es laut Robert März, der gemeinsam mit Hans Heinrich Philipps die Turnierleitung inne hat, ein „Turnier der kurzen Wege für Reiter und Zuschauer. Das ist alles sehr kompakt auf einem Fleck. Das Klostergut Mönchehof ist ein ganz hervorragender Gastgeber für unseren Verein. Darum freuen wir uns immer, dass Familie Philipps uns die Anlage mit diesem tollen Ambiente zur Verfügung stellt“, sagt der 1. Vorsitzende. Und dass sich hier nicht nur der RFV Wunstorf „sehr gut aufgehoben“ fühlt, sondern auch die Reiter, zeigen die großartigen Nennungszahlen. „Wir 44 Dabei herrschte vom 09. - 11.09.2011 auf der herrlichen Anlage internationales Flair. Denn sogar eine Reiterin aus St. Petersburg, die dieses Jahr an den Jugendeuropameisterschaften in Spanien teilgenommen hat und z.Z. bei Konrad Kugler steht, sowie ein Bulgare und seine Tochter nahmen an den 18 Springprüfungen teil. „Das Interesse ist auf jeden Fall da und Hauptsache ist, die Leute fühlen sich wohl, das tun sie in der Regel auch“, freute sich Robert März. A** für die Amateurreiter auf dem Programm bevor es Samstag und Sonntag mit den L- und M-Springen weiter ging. Und auch die Kleinen kamen in Wunstorf nicht zu kurz. So bildeten der Pony-Reiter Wettbewerb und die Pony Führzügelklasse den Auftakt zu einem sportlich spannenden Samstagnachmittag. „Da haben wir am Samstag im M** mit Stechen schon ganz spannenden Sport gehabt. Hier waren ganz tolle Pferde am Start. Denn dieses Springen hat der eine oder andere als Vorbereitungs-/Einlaufspringen für das S*-Springen am Sonntag genutzt.“ So machten am Freitag die 4- und 5-jährigen Pferde den Auftakt zu drei Tagen tollem Sport. „Das ist immer sehr interessant für diejenigen, die Pferde züchten, verkaufen und diese in den Turniersport bringen. Das die Jungen auch schon mal Turnierluft schnuppern und Erfahrungen sammeln können“ weiß der 1. Vorsitzende. Und schon am Freitagnachmittag standen die ersten Prüfungen der Klasse A* und Hinrich Kallis und ‚Callistra’ gewannen die 1. Abteilung im M**-Springen Fotos: Katarina Blasig freuen uns, dass hier über die 3 Tage gut 480 Pferde genannt waren, das dürften so knapp 900 Starts sein. Und ich denke auch von der Dotierung und Aufteilung her haben wir das gut hingekriegt“ ist März der Meinung. Fotos: Katarina Blasig Friedrich-Wilhelm Koller und ‚Charis24’ sicherten sich u.a. den Sieg in der 2. Abteilung des M**-Springen So fieberten nicht nur die zahlreichen Zuschauer, die trotz des regnerischen Wetters gekommen waren, dem S*-Springen mit Stechen entgegen. Hier hatten sich 22 Teilnehmer in die Startliste eingetragen und fast sah es so aus, als ob es ein Stechen der Reiter mit 4 Fehlerpunkten geben sollte. Doch dann gelang Dieter Smitz mit ‚Bubi-Louis’ (TG Schaumburg) die erste fehlerfreie Runde. Am Ende beendeten noch drei weitere Paare den von Friedhelm Oetting gebauten Parcours mit einer weißen Weste und lieferten sich eine spannende Entscheidung. Hier legte Dieter Smitz die zu schlagende Bestzeit auf 39,88 Sekunden fest. Eine Hürde, an der sich die folgenden Starter die Zähne ausbissen. Zwar blieben auch Vorjahressieger Friedrich-Wilhelm Koller und ‚Charis24’ (Reit,- Zucht- u. Fahrv. Stadthagen), der ebenfalls für die TG Schaumburg startende Stefan Ruthmann mit ‚Geoffrey 22’ sowie Nadine Legros auf ‚Baghira du Rouet’ vom gastgebenden Verein erneut fehlerfrei, kamen aber nicht an die Bestzeit heran und belegten am Ende die Plätze 2 - 4. (Alle Ergebnisse im Internet unter: www.reitverein-wunstorf.de) „Nach dem ich vor 5 Jahren das letzte Mal gewonnen hab’, bin ich froh, dass ich es jetzt endlich wieder geschafft habe. Ich habe extra mein bestes Pferd heute hier geritten und bin einfach nur happy, dass das geklappt hat“, sprudelte es aus Dieter Smitz heraus. „Für mich persönlich ist es so, dass Kolenfeld, obwohl ich gute Turniere reiten darf, auch international, mit das wichtigste Turnier im Jahr ist, weil’s direkt um die Ecke ist. Ich hab’ viele Freunde hier und komme immer gerne hier hin. Ich hab immer mal Pferde zur Ausbildung von Herrn Philipps und deswegen ist das auch kein Spruch, das ist wirklich eins der wichtigsten Turniere im Jahr für mich“, erklärte der strahlende Sieger. „Deshalb hab’ ich den ‚Bubi Louis’ heute auch geritten. Der ist hier vorher gar nicht gegangen, weil’s schon für mich wichtig war, hier auch vorne dabei zu sein.“ Und dass Wunstorf ein gutes Pflaster für den sympathischen Springreiter ist, zei- Stefan Ruthmann sprang mit ‚Geoffrey 22’ auf Rang 3 im S-Springen* gen auch die anderen Platzierungen. So gingen gleich die beiden ersten Plätze im Punktespringen der Klasse M* an Dieter Smitz und auch „in dem guten Springen, dem M**“ konnte er sich mit ‚Landlady’ platzieren. Kleinen mit dem Stilspringen der Klasse E den krönenden Abschluss bilden zu lassen. So zogen die Veranstalter ein rundum positives Fazit: „Der Sport war gut und die äußeren Dieter Smitz und ‚Bubi-Louis’ auf dem Weg zum Sieg Doch das S*-Springen bildete nicht, wie sonst eigentlich üblich, den abschließenden Höhepunkt der Wunstorfer Reitertage, sondern das erste sonntägliche Highlight. Denn die Veranstalter hatten sich in diesem Jahr überlegt, die Bedingungen auch. Das es jetzt gerade regnet, da können wir nichts zu. Für die Kinder ist es ein bisschen schade, aber die Kinder stört das weniger, als die Zuschauer. Aber die sich trotzdem da, das Zelt ist gerammelt voll“ erklärte 45 Hans Heinrich Philipps zum Abschluss und kündigte an: „Nächstes Jahr geht es auf ein Neues. Dann feiern wir 60 Jahre RFV Wunstorf.“ Doch vor dem gewohnten Termin am 2. Septemberwochenende steht ein kleines Fragezeichen. „Wir haben das erste mal eine ganz tolle elektronische Anzeigentafel hier. Das ist eine ganz tolle Sache und die wollen wir nächstes Jahr auch wieder her holen und da müssen wir uns so ein bisschen nach dem Terminplan von dem richten, der uns die Anlage wieder zur Verfügung stellt“, erklärt Robert März. K.B. Fotos: Günter Blasig 7. Allröder Reitertage mit Finale der W.Seineke Grenzland-Classic-Tour 4 Tage erstklassiger Sport im tollen Ambiente Wenn der Reitverein „Harzer Land-Allrode“ e. V. gemeinsam mit dem Wellness Sporthotel Harzer Land im September zu den Allröder Reitertagen einlädt, verhallt der Ruf nicht ungehört. Denn dieses Turnier ist mittlerweile zu einem Begriff in der Reiterwelt geworden, so dass Spitzenreiter aus der gesamten Bundesrepublik immer wieder gerne nach Allrode kommen. „Das Turnier hat sich hier im Harz sehr etabliert“, freut sich Frau Schröder vom Hotel. Dabei liegt nicht nur für sie der Grund für den großen Zuspruch auf der Hand. „Es ist eines der bedeutendsten Turnier in Sachsen-Anhalt, weil hier der ländliche Reitsport mit dem Spitzenreitsport in Einklang ist. Hier können sich ländliche Reiter mit Größen wie Toni Hassmann oder Markus Merschformann messen.“ Doch nicht nur die sportliche Mischung zieht die Reiter in den Ostharz. Die tolle Atmosphäre und perfekten Bedingungen tun ein Übriges. „Der Reiter findet hier alles. Er hat kurze Wege, die Boxen der Stallzelte sind hier, sie haben den Abreiteplatz gleich daneben, sie haben top Versorgung, die Pfleger bekommen morgens ein kostenloses Frühstück und können im Hotel duschen. Und wir haben einen Sonderpreis für Reiter/Pfleger gemacht, die hier im Hotel übernachten möchten“ erzählt Frau Schröder. So sahen die zahlreichen Zuschauer, die vom 15. - 18.09.2011 nach zu den 7. Allröder Reitertagen gepilgert waren, in den 16 bis zur Klasse S*** ausgeschriebenen Springprüfungen wieder Sport vom Allerfeinsten. Losch und Buchheim fahren nach Leipzig Einen ersten Höhepunkt bildete dann am Freitag die Qualifikation zur bundesweiten German Horse Pellets Tour, einem klassischen Fehler/ Zeit-Springen der Klasse S*, bei dem die zwei besten Teilnehmer der Leistungsklasse 2 und 3 das Ticket für das große Finale in Leipzig 2012 lösen. Zwar ging der Sieg hier an Frank Plock, der mit ‚FBW Aischa’ die schnellste fehlerfreie Runde in 59,94 Sekunden hingelegt hatte, doch die Fahrkarte nach Leipzig lösten Julius Losch auf ‚Sieshof`s Abraksas’ sowie Steffen Buchheim im Sattel von ‚Lavingon’, die hinter Plock und Ex- Mannschaftseuropameister Markus Merschformann mit ‚Baloupetra’ die Plätze 3 und 4 belegten. Frank Plock nahm als Preis eine Palette SpäneEinstreu von German Horse Pellets entgegen und freute sich - auch wenn er im Finale nicht dabei ist. Stephan Lerche holt Grenzland-Classic-Tour - Friso Bormann dasFinalspringen Samstag stand dann das große Finale der W. Seineke Grenzland-Classic-Tour auf dem Programm, das sehr zur Freude von Olaf Schinke erstmals in Allrode ausgetragen wurde. „Die Grenzlandtour ist für uns ’ne Bereicherung, weil dadurch auch ziemlich viele Reiter hier her kommen“, zeigt sich der Turnierchef begeistert. Denn die von der W. Seineke Allgemeine Verwaltungs- und Sportpferde GmbH präsentierte Tour, die vor Allrode auf den Turnieren in Prussendorf, Vorsfelde, Etingen, Zobbenitz, Gardelegen und Calvörde Station gemacht hat, wird von den Reitern gut angenommen, was u.a. die großen Starterfelder zeigen. Schließlich nahmen insgesamt 83 Reiter, zum Teil mit mehreren Pferden, an der Tour teil. Denn „diese Turniere sind einfach spitze und die Bedingungen stimmen“, sind sich die Reiter einig. Doch das ist nicht der einzige Grund für die große Resonanz. Schließlich erhalten die an 1. - 3. Stelle Platzierten Sonderprämien in Höhe von 2.500,00 Euro, 1.000,00 Euro und 500,00 Euro. „Und dass es da ordentlich Zaster gibt, ist mal ’ne schöne Sache, dass man nicht immer nur Kosten hat, sondern auch mal was gewinnt“, meint nicht nur Stephan Lerche. So hatten z.b. für das Finale, das erstmals in einem S**-Springen ausgetragen wurde, 110 Reiter ihre Pferde genannt, 85 gingen letztlich an den Start. „Das sind für ein S-Springen sehr viele“, freute sich Olaf Schinke. Dabei ging es besonders für Stephan Lerche, Steffen Buchheim und Christoph Kauert, die vor dem Finale auf den Plätzen 1 - 3 lagen, um Einiges. Doch Stephan Lerche musste seinen Start kurzfristig absagen. „Es tut mir sehr Leid, dass ich nicht kommen konnte, aber es ging wirklich nicht“, bedauert Lerche. „Ich hätte in Allrode nicht mehr viel bewegen können. Steffen hätte 6. werden müssen, dann wären wir punktgleich gewesen und das bessere Ergebnis aus Allrode hätte gezählt. Damit hatte ich mich eigentlich auch schon abgefunden, weil ich dachte, gut, ‚Lavingon‘, wenn der gut drauf ist, funktioniert’s auch.“ Er sollte sich irren. Denn sowohl Steffen Buchheim als auch Christof Kauert unterliefen Fehler in dem anspruchsvollen von Reinhard Brähne und seinem Team gebauten Parcours, so dass sich in der Gesamtwertung der W.SeinekeGrenzland-Classic-Tour nichts mehr auf den 46 vorderen Rängen änderte. Sehr zur Freude von Stephan Lerche. „Da freue ich mich sehr drüber. Die Grenzlandtour ist ‘ne tolle Sache und ich freue mich, dass ich auch vorne geblieben bin und gewonnen habe“, sprudelte es aus dem Sieger heraus. Dabei war die Tour für ihn ein Ziel. „Es fing ganz gut an und deswegen habe ich das auch weiter durchgezogen. Ich bin z.b. auch nur für die Grenzlandtour nach Etingen gefahren, wobei Etingen am Ende gar nicht mehr gezählt hat weil ich in Gardelegen und Calvörde noch besser war“, erzählt er. So will Stephan Lerche auch im nächsten „auf jeden Fall versuchen“ an der W.Seineke-GrenzlandClassic-Tour teilzunehmen, „weil’s eben ne schöne Sache ist und weil’s auch Spaß macht. Aber das kommt auch drauf an, was ich für Pferde hab’.“ Denn nicht nur er ist der Meinung: „Das ist prima, dass Herr Seineke das durchgezogen hat. Es ist schön, dass es solche Leute gibt, die das machen und sich da so reinhängen.“ wieder mit reiten. Vielen Dank an Herrn Seineke, dass er das auch so durchsetzt.“ Überrascht von seinem 3. Rang in der Gesamtwertung zeigte sich auch Christof Kauert. „Das war knapp und damit habe ich nicht gerechnet. Aber zum Schluss habe ich doch Glück gehabt und bin 3. geworden“, freute sich Kauert. Und auch für ihn steht jetzt schon fest, dass er im nächsten Jahr wieder an der W.Seineke Grenzland-Classic-Tour teilnimmt. „Klar, alle Jahre wieder.“ Sehr begeistert von dem Finalspringen zeigte sich auch Wilfried Seineke. „Meiner Ansicht nach war das Finalspringen in Allrode sehr hochklassig und das Ranking der Tour hat sich letztendlich bestätigt. Das war ein anspruchsvoller Parcours und eindeutig haben sich die guten Reiter vorne durchgesetzt. Die Bedingungen waren wieder optimal.“ So steht für ihn fest, „dass die Tour im nächsten Jahr fortgesetzt wird, wobei es noch kleine Veränderungen geben wird. Sicher stehe ich dafür zur Verfügung, das Finale 2012 wieder hier stattfinden zu lassen.“ Doch neben den letzten Punkten in der W.Seineke Grenzland-Classic-Tour ging es hier auch um die Wertung zum erfolgreichsten Reiter des Turniers. Und auf den wartete nach dem Großen Preis von Sachsen-Anhalt ein 2-Pferdeanhänger als Sonderehrenpreis. So sahen die Zuschauer auch in diesem S**Springen einen äußerst spannenden, rasanten Kampf um den Sieg. Hier legte Friso Bormann vom RFV Harsum u.U. e.V. mit ‚A crazy spirit’ als 31. Starter die zu schlagende Bestzeit Und auch Steffen Buchheim zeigte sich begeistert. Dabei hatte er „nicht wirklich“ damit gerechnet, in der Gesamtwertung auf Platz 2 zu landen. „Die Konkurrenz war stark heute, und das waren ja ** jetzt. Ich bin sehr zufrieden und werde nächstes Jahr auf jeden Fall Wilfried Seineke gratuliert Steffen Buchheim (li) und Christof Kauert 47 Friso Bormann und ‚A crazy spirit’ zeigten der Konkurrenz die Hufe auf 61,65 Sekunden fest. Eine zu hohe Meßlatte für die nachfolgenden Reiter. Doch als Markus Merschformann im Sattel von ‚Carthelot’ durch den Kurs fegte, musste Friso Bormann noch einmal kurz um seinen Sieg bangen. Am Ende blieb die Uhr bei 61,70 Sekunden stehen, so dass Merschformann Rang 2 belegte. Und auch der 3. Platz ging an den ehemaligen Mannschaftseuropameister, der mit ‚Baloupetra’ in 61,70 Markus Merschformann (hier auf ‚Carthelot’) zeigte sich in toller Form Sekunden zu Hause war. Übrigens: Mit diesem Sieg erritt sich Friso Bormann sein goldenes Reitabzeichen. Dreifachtriumph für Amke Stroman Am Sonntag bildete der Große Preis von Sachsen-Anhalt den krönenden Abschluss der 7. Allröder Reitertage. Hier hatten sich 43 Paare in die Starterliste des mit 10.000,00 Euro dotierten S***-Springen eingetragen. Die besten 12 qualifizierten sich für die spannende Siegerrunde. Am Ende kam keiner an Amke Stroman vom RV Heiderand SchlaitzPlodda vorbei, die mit ihren Pferden ‚Sundance’ (0/47.06), ‚Celentano’ (0/50.23) und ‚Nikidam du Chateau’ (0/51.89) gleich die Plätze 1 - 3 belegte. So zogen die Veranstalter ein super positives Fazit. „Wir machen das dieses Jahr das 7. Mal und es ist sehr, sehr gut angenommen, es wird jedes Jahr mehr. Die Zuschauer sind begeistert und die Reiter auch, denen gefällt es unheimlich gut hier“, freut sich Frau Schröder. Und auch Olaf Schinke bestätigt: „Wir sind zufrieden!“ So steht für den Turnierchef fest, dass es entgegen einigen Gerüchten auch 2012 wieder die Allröder Reitertage geben wird. „In Gedenken an meinen Vater, der der Initiator dieses Turniers war, werden wir das fortführen. Das Turnier hat er sehr lange aufgebaut, es ist immer mitgewachsen. Mittlerweile hat sich das auch bei den Helfern eingebürgert, die nehmen sich teilweise freiwillig Urlaub“, erklärt Schinke und fügt hinzu: „Hier in der Region ist natürlich nicht so viel und das ist natürlich auch ein Publikumsmagnet. Es ist eine Werbung, alleine, um den Ort bekannt zu machen, das Hotel ein bisschen bekannter zu machen.“ K.B. Fotos: Günter Blasig Allröder Reitertage finden weiter statt Amke Stroman (hier auf ‚Sundance’) war nicht zu schlagen Pony und Reitclub Volkmarode Herbstturnier begeistert erneut Reiter und Zuschauer Jedes Jahr am dritten Septemberwochenende ist es wieder soweit. Dann bricht in Volkmarode das Pferdefieber aus. Denn das große Herbstturnier mit Dressur- und Springprüfungen bis zur Klasse M bzw. S* ist längst über die Grenzen von Braunschweig hinaus bekannt und zieht immer wieder Reiter aus Nah und Fern an. Schließlich zählt das Reitturnier des PRC Volkmarode laut dem 1. Vorsitzenden Wolfgang Möller zu den größten und bekanntesten Turnieren in der Region Braunschweig. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt der 1. Vorsitzende. So gingen vom 16. - 18.09.2011 rund 500 Reiter in den 32 Prüfungen an den Start und absolvierten mit 934 Pferden 1.416 Starts. Diese Zahlen sprechen für Volkmarode. „Das spricht für Volkmarode, dass die Prüfungen gut besetzt sind. 48 Aber es spricht auch dafür, dass wir eben besondere Prüfungen kriegen, wie den Ruch-Cup, das Finale im Teamspringen in diesem Jahr, den Haller-Cup oder Hermann-SchriddeGedächtnispreis. Das sind ja alles Dinge, die von den Verbänden, ob es der Bezirksreiteroder Landesverband in Hannover ist, hier her vergeben werden und ich denke, die werden an Turniere vergeben, wo man das Gefühl hat, da läuft die Organisation und das ist für uns ne Ehre und da freuen wir uns natürlich. Auch wenn es dann abends in der ZE mit so einer dazwischen geschobenen Prüfung manchmal den die schon mal soweit aufgebaut und der Parcourschef kommt dann nur noch zum kontrollieren. Das macht Spaß, mit so nem Team. Ein dickes Lob gab es aber auch für die vielen fleißigen Helfer. „Ich sehe vor allem hier, dass unser Team wunderbar funktioniert. Die sind alle so eingespielt, dass man selber als Vorsitzender ab und zu mal gucken muss, ob alles gut geht, alle grinsen und sagen ‚natürlich’. Da gibt es nichts mehr was man tun kann, außer den Platz gerade ziehen und ich kann meinem Hobby frönen und Treckerfahren“, freute sich Möller und fügte hinzu: „Das ist immer wieder wunderbar, mit so ’nem Team macht das wirklich Spaß und wenn das eingespielt ist und man sich nicht mehr so um die Details kümmern muss, ist das schon ne feine Sache.“ Doch das große Herbstturnier hatte noch weitere Highlights zu bieten. So fand z.b. vor dem abschließenden S*-Springen die feierliche Siegerehrung der Braunschweiger Stadtmeisterschaften statt. Danach wurde es für die 34 Reiter ernst, die ihre Pferde im Preis des Autohaus Braunschweig -ABRA- gesattelt hatten. Hier galt es dann erst einmal möglichst fehlerfrei und flott durch den anspruchsvollen Parcours zu kommen, denn nur das zu platzierende Viertel war in der entscheidenden Siegerrunde startberechtigt. So lieferten sich die 9 Reiter, die im Umlauf fehlerfrei geblieben waren, sowie Ronald Sandbrink mit ‚As die Casablanca M’, der ¼ Zeitstrafpunkt kassiert hatte, eine spannende Entscheidung. Hier sauste Pawel Jurkowski im Sattel von ‚Sundari’ in 44,76 Sekunden ins Ziel und setzte seine Kollegen ganz schön unter Druck. Und als die nachfolgenden Starter nicht fehlerfrei bleiben konnten, sah der Mann vom RFV Brelinger Berg fast schon wie der Sieger aus. Doch dann fegte Dieter Smitz (TG Schaumburg), der gleich zwei Pferde in die Entscheidung gebracht hatte, mit dem erst 7-jährigen ‚Cambiasso 3’ in 44,42 Sekunden durch den Parcours und übernahm die Führung. Nach dem ihm dann mit seinem zweiten Pferd ‚Florida Lady Ixes’ ein Abwurf unterlief, hatte es Cara-Luisa Bolik auf ‚Alina 306’ in der Hand, sich den Sieg zu holen. Doch auch dem Paar von der RSG Eschede unterlief ein Fotos: Katarina Blasig So bildete das große Finale zum Teamspringen, einer Serie, die mit Unterstützung des Bezirksreiterverbandes Braunschweig und einzelner Sponsoren bereits im 8. Jahr durchgeführt wird, am Samstag einen ersten Höhepunkt. „Mit dieser Prüfung soll der Mannschaftsgeist im Springsport neu motiOlaf Herold auf ‚Urano’ und viert werden, in dem junge Nachwuchsreiter zusammen mit erfahrenen Turnierreitern ein Team bilden“, sagt Herbert Hausknecht vom Bezirksreiterverband. In Volkmarode trafen sich 6 Mannschaften, die nach den Qualifikationen in Moringen, Adelebsen, Königslutter, KreiensenRittierode, Holtensen und Wolfenbüttel in einem L-Springen mit Stechen den Gesamtsieger ermittelten. Doch da es keiner Mannschaft gelang, mit einer komplett weißen Weste den Normalumlauf zu beenden, musste ein Stechen zwischen dem Team Grannenhof und dem Ivy Hecke mit ‚Wonderfee’ lieferten sich ein spannendes Stechen Team Heckehof, die nach drei Reitern jeweils etwas eng wird“, so Möller. Und tatsächlich gab es am Samstag eine ¾ Stunde Zeitverzug. 4 Fehlerpunkte auf dem Konto hatten, über den „Weil damit, dass in einer Prüfung wo 23 Reiter Sieg im Finale entscheiden. Hier legte Olaf gemeldet waren 25 gestartet sind und kein Aus- Herold mit seinem ‚Urano 26’ die zu schlagende fall da war, rechnet man halt morgens nicht. Die Bestzeit auf 43,00 Sekunden fest. Kein Problem Verspätung ist bis auf ne Viertelstunde wieder für Ivy Hecke, die ihre ‚Wonderfee’ in 38,82 reingeholt worden, dadurch dass die Aufbaupha- Sekunden über den von Marco Behrens gebausen wirklich ruckzuck gingen und jeder genau ten Parcours ritt und dem Team Heckehof den weiß, was er zu tun hat. Die kriegen ihre Zettel, Sieg im Finalspringen sicherte. Der Gesamtsieg sind für 2 Hindernisse zuständig, und dann wer- 2011 ging an das Team Grannenhof. So stellte Wolfgang Möller bereits am Samstagabend mehr als zufrieden fest: „Wir hatten 2 Tage bestes Wetter und hier wurde auch schon mal viel großer Sport gezeigt. Gerade mit dem Ruch Cup und dem Teamsspringfinale hatten wir, glaube ich, guten Sport und das hat sich auch im M** fortgesetzt.“ Das Team Heckehof sicherte sich den Sieg im Finalspringen... das Team Grannenhof den Gesamtsieg 49 Pawel Jurkowski und ‚Sundari’ Peter Korn-Finke mit ‚Calistra 11’ 7-jährigen Pferde dieses Jahr schon wieder alle S gewonnen haben. Das ist sicher nicht selbstverständlich und da freue ich mich tierisch drüber.“ Dabei hatte Dieter Smitz auf dem Abreiteplatz noch überlegt, langsam zu reiten. „Weil vor mir doch ein paar Fehler hatten, war ich erst noch ein bisschen am zweifeln, ob ich nicht vielleicht mit dem, weil er es wirklich noch nicht kennt, außen rum reite. Dann habe ich aber gedacht, er muss doch auch lernen und ich wusste dass ich nach der Kombination locker ’nen Galoppsprung weniger reiten konnte mit dem und dann habe ich gedacht, das könnte wohl für dich passen, das Stechen. Dann hab’ ich es halt probiert und es hat Gott sei Dank geklappt.“ Dieter Smitz (hier auf ‚Florida Lady Ixes’) hatte ein super erfolgreiches Wochenende Fehler, so dass Dieter Smitz als Sieger feststand. Rang 3 holte sich Peter Korn-Finke mit ‚Calistra 11’ vom RV Hubertus Schloss Ricklingen. „Ich bin perfekt zufrieden. Vier Springen geritten, vier Springen gewonnen“, so Smitz. „Das war fast ein kleiner Wehr- mutstropfen, dass ‚Florida Lady Ixes’ den letzten Sprung umgehauen hat, sonst hätte es ja auch 1. und 2. sein können. Aber das ist Jammern nach oben“ schmunzelte der strahlende Sieger. Dabei war ‚Cambiasso 3’ vor 2 Wochen das erste Mal überhaupt S-platziert. „Da bin ich total stolz, dass das so geklappt hat, dass meine „Wir sind wunderbar zufrieden“, stellte Wolfgang Möller am Ende der Volkmaröder Reitertage fest. Und das konnten die Veranstalter auch. Schließlich gab es an drei Tagen tollen Sport zu sehen und auch Petrus meinte es wieder gut. Entgegen den Wettervorhersagen für das Wochenende blieb es trocken. Die strahlenden Sieger und Platzierten der diesjährigen Stadtmeisterschaften 50 K.B. Fotos: Günter Blasig „reitersicher.de“ Junior Cup 2011 Mit Volldampf ins Finale Und da laut Reglement nur die 3 besten Qualifikationsprüfungen gewertet werden, können bereits jetzt nach der 3. Qualifikation, die am 25.09.2011 in Vorsfelde stattfand, die ersten Qualifikanten fürs Finale in Grasleben am 07.10.2011 gesetzt werden: „Neben dem Anspruch, die Reiterjugend zu fördern, soll auch das Gemeinsamkeitsgefühl der jugendlichen Reiter aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt grenzübergreifend gefördert werden“, nennt Steffen Höper, Initiator der Serie, die Ziele des „reitersicher.de“ Junior Cup. Und das scheint genau den Nerv der Reiter zu treffen. Denn„der „reitersicher.de“ Junior Cup 2011 wurde von den Junioren und Jungen Reitern bei den Turnieren in Etingen und Zobbenitz bereits sehr gut angenommen. Bei der ersten Qualifikationsprüfung in der Halle in Vorsfelde ritten fast 80 Starter um den Sieg und einen Platz im Finale.“ Foto: privat Allerdings können sich bei der 4. und letzten Qualifikation, zwei Tage vor dem Finale zum „reitersicher.de“ Junior Cup 2011 in Grasleben, noch weitere Teilnehmer qualifizieren. „Dieser Modus wurde bewusst gewählt, um den jungen Teilnehmern und ihren Pferde die Möglichkeit zu geben, sich an das Ambiente eines internationalen Turniers zu gewöhnen.“ Die 25 Finalisten werden dann am Freitag Abend direkt vor dem Barrierenspringen Kl. S* um den Sieg und einen Platz beim Springlehrgang von Alfred Konzag reiten (die ersten 12 Plazierten gewinnen diesen Wochenendlehrgang). Und da der „reitersicher.de“ Junior Cup 2011 sowohl bei den Teilnehmern als auch den Veranstaltern und nicht zuletzt beim Sponsor sehr gut angekommen ist, wird schon jetzt die Planung für 2012 vorbereitet. Dann soll die Veranstaltungsserie voraussichtlich um 2 Turniertermine erweitert werden. Eine Idee, die auch Claus Schridde vom RFV Grasleben unterstützt. „Wenn wir sagen, wir machen diese Serie auf 6 Turnieren, dann kann auch mal einer im Urlaub sein und muss nicht jedes Turnier besuchen, um ein gewisses Punktekonto anzulegen.“ Steffen Höper gratuliert Laura Sophie Laubert und ‚Ashley pretty Girl’ zum Sieg in der 1. Abt. in Vorsfelde Die bisher für das Finale in Grasleben qualifizierten Reiter 1. Mara Bergmann Ronneby K (RFV Königslutter u.U.) 2. Laura Sophie Laubert Ashley pretty Girl (RV Vorsfelde) 3. Tabea Beitel Fiorano 4 (RFV Ausleben) Quali Etingen 47 34 52 Zobbenitz 48 44 0 Vorsfelde 36 52 44 Gesamtpunkte 131 130 96 Pferdesportfestival Niedersachsen 2011 Toller Sport trotz Dauerregens Groß war das Pferdesportfestival Niedersachsen, das alle 2 Jahre im kleinen Dörfchen Allersehl stattfindet, schon immer. So sprachen die Organisatoren bereits 2005 nicht ohne Stolz vom größten Reitturnier Deutschlands. Danach sprach sich in Reiterkreisen schnell herum, dass „das Turnier von Pferdeleuten gemacht ist und alles hat, was ein gutes Turnier ausmacht“. So gingen bereits 2009 992 Reiter mit 2.012 Pferden an 5 Tagen in 51 Prüfungen an den Start. In diesem Jahr konnte das Team um Turnierchef Holger Bock dann neue Rekorde vermelden. 1.098 Reiter hatten für 2.622 Pferde in 50 Prüfungen 4.180 Nennungen abgegeben, so dass das Pferdesportfestival auf 6 Tage ausgedehnt werden musste. Und über diesen riesigen Zuspruch freute sich auch Samtgemeinde-Bürgermeister Klaus Knümann. Denn „dieses Turnier ist ein Aushängeschild für die Gemeinde und den ganzen Kreis Gifhorn.“ Dabei hatten auch in diesem Jahr neben den regionalen Spitzenreitern wieder Top-Reiter, wie Johannes Ehning, Felix und Toni Haßmann oder Mario Stevens ihre Pferde in Allersehl gesattelt und auch Eva Bitter, der Derbysieger von 2009, Thomas Kleis, Mannschaftsolympiasieger Lars Nieberg sowie der 3-fache Derbysieger Andre Thieme waren erneut in die Südheide gekommen. „Genau das macht das Turnier aus. Hier sind alle unter einem Dach“, erklärte Holger Bock. Und auch Hans-Otto Pape aus dem Gemeinderat Dedelsdorf freute sich auf das Mammutturnier: „So bekommt die Region Weltklasse-Sport zu sehen“, erklärte er. Dabei zeigte sich Andre Thieme, der bereits vor 2 Jahren in Allersehl zu Gast war („da hat es mir hier sehr gut gefallen“) erneut begeistert: „Allersehl hat ein besonderes Niveau mit dem Flair eines internationalen Turniers. Außerdem ist das hier eine super Ausschreibung, die perfekt in meinem Turnierplan passt. Wir haben natürlich 51 verdammt viel Pech mit dem Wetter. Aber die geben sich hier richtig Mühe.“ Allersehl. Und wenn es passt, kommen wir in 2 Jahren gerne wieder.“ Doch nicht nur in den Springprüfungen gab es vom 09. - 14.08.2011 großen Sport zu sehen. Auch auf dem Dressurviereck lockten Grand Prix, Grand Prix Special und Grand Prix Kür die Spitzenreiter. So schwärmte z.b. Klaus Husenbeth, der ebenfalls das 2. Mal beim Pferdesportfestival Niedersachsen am Start war, „ich finde, dass die Bedingungen hier sehr gut sind. Man kann schön reiten, man hat viel Platz, das ist finde ich, gerade wenn man ein etwas jüngeres und unerfahrenes Pferd hat, sehr wichtig. Man kann junge Pferde mitbringen, das deckt alles gut ab und das hat eben den Ausschlag gegeben, dass wir gesagt haben, wir fahren wieder nach Natürlich standen am zweiten Augustwochenende das „Championat von Niedersachsen“ und der in diesem Jahr mit 30.000,00 Euro dotierte „Große Preis von Niedersachsen“ bei den Springreitern sowie die große Tour auf dem Dressurviereck im Mittelpunkt, doch toller Sport wurde auch in den anderen Prüfungen geboten. So setzte sich am Freitag Mario Stevens auf seinem ‚D‘Avignon 3’ an die Spitze des 57-köpfigen Starterfeldes im S**-Springen. In fehlerfreien 56,65 Sekunden fegte er kurz vor Schluss der Prüfung durch den von Heiko Wahlers gebauten Kurs und verwies Tim Rieskamp-Goedeking mit ‚Royale‘s son’, der bereits als 10. Starter mit 59,07 Sekunden in Führung gegangen war, auf Rang 2. Platz 3 ging an Frank Plock im Sattel von ‚FBW Ajscha’. „Das ist ein wunderbares Turnier mit einer sehr guten Ausschreibung und schöner Atmosphäre und man kann viel reiten“, sprudelte es aus Mario Stevens heraus, der bereits zum 3. Mal beim Pferdesportfestival Niedersachsen am Start war und bereits jetzt ankündigte: „Man kann relativ davon ausgehen, dass wir in 2 Jahren wieder hier sind.“ Und dann gab es noch ein dickes Lob für die Veranstalter, die erneut mit teilweise heftigen Regenschauern zu kämpfen hatten. „Der Boden hat relativ gut gehalten für das Wetter, es waren reitbare Bedingungen und der Veranstalter hat sich wirklich Mühe gegeben. Die haben gestern Abend noch gesandet, mehr kann man nicht verlangen und das ist dann auch ein bisschen höhere Gewalt.“ Felix Haßmann holt sich das Championat Am Samstag stand dann mit dem Championat von Niedersachsen ein erster Höhepunkt auf dem abwechselungsreichen Programm. Und auch hier hatten Heiko Wahlers und sein Assistent Jens Hasfeld den 63 Startern einiges in den Weg gestellt. Wie anspruchsvoll der Kurs war, zeigte dann die Tatsache, dass sich letztlich nur 12 Paare für das Stechen qualifizieren konnten, die sich ein spannendes Rennen um den Sieg lieferten. Hier schafften es dann lediglich 6 Starter, ihre Nullrunde zu wiederholen. So setzte der für den RV Aller-Weser startende Hilmar Meyer mit ‚Coverlady’ die zu schlagende Bestzeit auf 44,73 Sekunden fest und sah bis zum letzten Reiter wie der Sieger aus. Doch der z.Z. in toller Form reitende Felix Haßmann konnte Meyer im Sattel von ‚Horse Gym‘s Balzaci’ noch über eine Sekunde abnehmen und sicherte sich als letzter Starter den Sieg. Regenschlacht um den Großen Preis Nach den Finals der Nachwuchspferdetour und der von der Privatbrauerei Wittingen präsentierten Mittleren Tour, bei denen die Teilnehmer bereits mit heftigen Regenfällen zu kämpfen hatten, fieberten am Sonntag dann alle dem Grossen Preis von Niedersachsen entgegen. Und auch hier zeigte sich Petrus nicht gerade als Reitsportfreund und ließ es wie aus Eimern schütten, so dass sich die Anlage in eine riesige Pfütze verwandelte. Da zogen 22 der 50 gemeldeten Reiter ihre Pferde zurück und traten vorzeitig den Heimweg an . Doch dass „nur“ 32 Paare in dieser von der Volkswagen AG präsentierten S*** Springprüfung mit Siegerrunde an den Start gingen, tat der Stimmung auf der vollbesetzten Tribüne keinen Abbruch. 52 Foto: Günter Blasig Reitsportmosaik Foto: Siegfried Glasow Am Ende blieb nur Frank Plock auf ‚FBW Ajscha’ im Umlauf ohne Fehler, so dass sich auch die sechs schnellsten Vierfehlerreiter für die Entscheidung qualifizieren konnten. Hier setzte sich Felix Haßmann, der mit ‚Horse Gym‘s Balzaci’ nach 4 Fehlerpunkten im Normalparcours voll auf Angriff geritten war, in 38,85 Sekunden an die Spitze. „Ab da hieß es abwarten“, meinte Haßmann. Und die Zeit hätte gereicht. Doch Frank Plock ging kein Risiko ein, beendete in 44,00 Sekunden auch die zweite Runde fehlerfrei und durfte sich über einen VW Polo Cross als Lohn freuen. „Ich wusste, dass es ohne Abwurf für mich reichen würde, daher habe ich auf Sicherheit gesetzt. Ich freue mich wirklich riesig“, erklärte der klitschnasse aber glückliche Sieger. und fügte schmunzelnd hinzu: „Ich wäre wegen des Sauwetters fast gar nicht nach Allersehl gefahren. Gott sei Dank habe ich es dann aber doch getan.“ Rang 3 belegte Johannes Ehning, der im Sattel von ‚Salvador V’ 40,02 Sekunden zu Hause war. Und auch der jüngere Bruder von Marcus Ehning zeigte sich nach seinem ersten Start in Allersehl begeistert: „Ich habe viel Positives zu Allersehl gehört und die Ausschreibung ist sehr gut, muss man sagen. Da haben wir gesagt, o.k. dann fahren wir dieses Jahr auch einmal hin. Ich muss sagen, das ist wirklich positiv hier, ich bin gut zufrieden. Ein bisschen Pech hatte der Veranstalter leider mit dem Wetter, das kann man nicht ändern. Aber die sind sehr bemüht, es gibt Foto:Annika Waldeer Foto: Annika Waldeer Willi Schulz-Hausbrandt gratuliert Philip Rüping und ‚Cocolina 2’ zum Sieg immer zwischendurch Pausen, die Sprünge werden umgestellt und so“, zog Ehning „auf jeden Fall ein positives Fazit“ und kündigte an: „Ich werde normalerweise in 2 Jahren wieder kommen, falls nicht irgendwie etwas anderes anliegt. Wenn ich dann noch willkommen bin, auf jeden Fall.“ Großer Sport auch in der Dressur Doch nicht nur bei den Springreitern gab es tollen Sport zu sehen. Die Reiter in Frack und Foto: Günter Blasig Zylinder standen ihnen Felix Haßmann mit ‚Horse Gym‘s Balzaci’ in nichts nach. Dabei war Klaus Husenbeth, der seine ‚Forida 94’ im Grand Prix und dem Grand Prix Special gesattelt hatte, nicht zu schlagen. Er sicherte sich in beiden Prüfungen den Sieg und verwies mit 68,68 % bzw. 69,29 % Holger Rose auf ‚Lorenzo B 6’ (67,96 % bzw. 69,04 %) sowie Sophie Wels mit ‚Dolcetto R.S’ (66,68 % ) auf die Plätze. In der Kür am Sonntag schlug dann die Stunde der Sophie Wels. Sie erhielt für ihre Vorstellung von ‚Dolcetto R.S’ von den Richtern 72,80 %. Platz 2 sicherte Frank Plock und ‚FBW Ajscha’ waren u.a. im Großen Preis erfolgreich sich die für die Gesellnach dem Cora Jacobs auch mit ihren anderen schaft für Jagdreiterei-RV Westerode startende Pferden einige Schleifen sammelte, trugen sich Cora Jacobs auf ‚Cidre 4’ (72, 12 %) vor Stefadie für den RFV Isernhagen startende Leonie nie Munstermann-Zurhorst im Sattel von ‚EastBramall und Alexandra Stübig vom RFV Wolfsman 4’ (71,52 %). burg ebenfalls mehrfach in die Platzierungslisten Und das war nicht der einzige Erfolg, den Reiter ein. aus unserer Region in den M- und S-Dressuren „Ich find‘ es ein sehr schönes Turnier, von den von Allersehl für sich verbuchen konnten. Denn Plätzen her, ist das eigentlich gut. Klar, es hat Klaus Husenbeth war mit ‚Forida 94’ mehrfach erfolgreich Sophie Wels mit ‚Dolcetto R.S’ auf der Ehrenrunde nach dem Kürsieg 53 So zogen alle eine positive Bilanz und nicht nur Axel Dietrich von der VW Sportkommunikation zeigte sich begeistert: „Trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse, ist das Turnier bei den Zuschauern sowie Teilnehmern wieder hervorragend angekommen. Vor den Helfern muss bei so einem Wetter der ‚HUT’ gezogen werden.“ Jetzt freuen sich alle auf das nächste Pferdesportfestival in Allersehl, das dann hoffentlich bei besserem Wetter stattfinden wird. K.B. Annika Waldeer Foto: Siegfried Glasow Reitsportmosaik geregnet, aber trotzdem hat es gut geklappt. Die Plätze waren trotz des Regens gut zu reiten, so sind die Bedingungen schon gut. Die Ausschreibung ist sehr schön, man kann viel reiten mit „alten“ und jungen Pferden, das ist mir auch immer sehr wichtig. Die Organisation klappt gut, die Meldestelle ist immer top. Das einzige was nicht so gut geklappt hat, dass sie die Platzierung auf dem Springplatz gemacht haben, während die Dressur noch lief, das hätten sie noch ein bisschen besser organisieren müssen“, erklärte Alexandra Stübig (alle Ergebnisse gibt es im Internet unter www.hts-harneit.de). Turnierleiter Holger Bock freute sich auch über den Besuch von Heinz Hönig Internationales Dressur- und Springfestival in Verden Einfach super! Schon längst hat sich Verden als Reiterstadt einen Namen gemacht. Schließlich lockt die Stadt an der Aller mit dem großen Jugendturnier oder der VER-Dinale immer wieder die besten Nachwuchsreiter Deutschlands sowie international erfolgreiche Größen des Sports und auch die Zucht ist hier zu Hause. So zählt auch das Internationale Dressur- und Springfestival mit den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde zu den Spitzenereignissen im Pferdeland Niedersachsen. Und auch vom 03. - 07.08.2011 zog das CDI3*/ CSI2* wieder Spitzenreiter an, die das prächtige Angebot an Dressur- und Springprüfungen als optimale Vorbereitung für die Europameisterschaften in Rotterdam und Madrid nutzten. Dabei loben die Reiter nicht nur die Ausschreibung, sondern auch die Bedingungen. „Ich kann wirklich von der Remonte bis zum Grand Prix-Pferd alles an einem Wochenende sehen. Mir gefällt es echt gut hier“, brachte es der niederländische Mannschafts-Weltmeister von 2006 bereits im letzten Jahr auf den Punkt und auch Franz-Josef Dahlmann schwärmt vom Verdener Festival: „Verden - jedes Jahr super. Der Abreiteplatz ist jetzt ganz neu, jedes Jahr gibt es immer eine Steigerung.“ Und auch der Auftakt des renommierten Turniers war bereits ein Höhepunkt. Denn bei der Herwart von der Decken-Schau, der Stutenschau des Hannoveraner Verbandes, traten ausgewählte 3-jährige Stuten an, um ihre Besten zu ermittelt. Nach diesem hochkarätigen, züchterischen Entree wurde der Vorhang für den Sport geöffnet. Dabei standen die Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde, die bereits seit 2001 in Verden beheimatet sind, im Mittelpunkt des Interesses. Hier traten die besten 5- und 6-jährigen zukünftigen Viereck-Stars aus über 20 Nationen gegeneinander an und ermitteln ihre Champions. Und welchen Stellenwert diese WM hat zeigt u.a. die Karriere ‚Lissaro van de Helle’, der wenige Wochen nach der Silbermedaille in Verden mit Claudia Rüscher im Sattel die Goldmedaille bei den Bundeschampionaten der 5-jährigen Dressurpferde holte. Damit schrieb der ‚Lissabon’/,Matcho AA’-Sohn Geschichte. Denn noch nie hatte ein Pferd in der Konkurrenz der 3-, 4- und 5-jährigen in Folge die Goldmedaille gewonnen. Jetzt befindet sich ‚Lissaro van de Helle’ im Beritt des Niederländers Edward Gal. Und das in Verden Stars geboren werden, bestätigt auch Erfolgspferd ‚Totilas’, der hier einen seiner ersten öffentlichen Auftritte hatte. ‚Woodlander Farouche’ eine strahlende Weltmeisterin Bei den 5-jährigen Dressurpferden sorgte dann ‚Woodlander Farouche’ für d a s Gesprächsthema. Dabei hatte die bewegungsstarke Hannoveraner Fuchsstute von ‚Fürst Heinrich’/‚Dimaggio’ unter Michael George Eilberg bereits die Qualifikation mit großem Vorsprung gewonnen, im Finale konnte sich das Paar nochmals steigern. Die Höchstwertnote 10,0 für den Schritt, je eine 9,8 für den Galopp und den Gesamteindruck, eine 9,6 für die Rittigkeit sowie eine 9,5 für den Trab ergaben eine Gesamtwertnote von 9,72, die zweithöchste 54 Gesamtwertnote bei einer Weltmeisterschaft überhaupt. So sorgte die Lady für Beifallsstürme und Freudentränen und schaute drein, als wäre ihr vollkommen klar, worum es geht. „Es ist unglaublich und ein Vergnügen, so ein Pferd zu reiten“, schwärmte Michael George Eilberg, der bereits ‚Farouches’ Mutter ‚Dornröschen’ geritten hat. „Sie sind zwei sehr ähnliche Charaktere. Beide gehen ins Viereck und wollen ihren Job machen“. Dabei freute sich der 25-jährige Reiter aber auch für die Züchterin und Besitzerin Lynne Crowden, die den Trubel um ihre Stute voller Stolz verfolgte, jede Frage freundlich beantwortete und dann doch in Freudentränen ausbrach. An der WM der Jungen Dressurpferde teilzunehmen, war ihr größter Wunsch für 2011, die Anspannung in Verden war dann groß: „Donnerstag war es schon hart, heute war es furchtbar“. Silber gewann ‚Damon`s Divene’ (9,12), Tochter des Doppel-Weltmeister ‚Damon Hill’ aus einer ‚Rubin Royal’-Mutter die von Helen Langehanenberg vorgestellt wurde. Und die freute sichtlich über ihre Weltmeister-Tochter die ihrem Vater gar nicht mal so ähnlich sieht. Sie ist groß, der Papa etwas kleiner als die Tochter. „Aber die Einstellung bei der Arbeit ist die gleiche - einfach super“, so Langehanenberg. ‚Woodlander Farouche’ und Michael George Eilberg eignis im Reiterstadion sauste die erst 18-jährige Amazone im Sattel von ‚Hannah’ wieder an die Spitze. Dabei hatte Trainer Markus Beerbaum, der seine Aufmerksamkeit am Wochenende mit Schülerin Lucy, Ehefrau Meredith und Tochter Brianne Victoria auf drei Frauen verteilte, bereits am Freitag festgestellt: „Die kann nicht nur gut reiten, die hat auch wirklich Köpfchen.“ Doch für Lucy Davis endet die Trainingszeit in Deutschland in Kürze, dann wird sie ihr Studium in Stanford beginnen. So durfte sie mit 6.000,00 Euro Preisgeld in der Tasche und dem guten Gefühl fehlerfrei in 40,34 Sekunden alles richtig gemacht zu haben, nach Hause fahren. Bei den 6-jährigen Dressurpferden holte sich ‚Astrix’ von ‚Obelisk’/,Olivi’, der erneut von Emmelie Scholtens vorgestellt wurde, nach Gold im Jahr 2010 auch dieses Jahr die Goldmedaille. Dabei setzte sich der KWPN-Hengst mit der Gesamtnote 8,70 vor den rheinisch gezogenen ‚Damon Jerome’ (‚Damon Hill’/,Guy Laroche’, 8,68) mit Uta Gräf im Sattel. „Er hat drei super Grundgangarten und ist so einfach zu reiten“, schwärmte die Ausbilderin und fügte hinzu: „Im Grunde ist es leicht, wenn man ein erstklassiges Pferd hat, kann man auch als Reiter gut aussehen…“ Noch nicht entschieden ist die Frage, wann das Internationale Dressur- und Springfestival Verden im kommenden Jahr stattfinden wird. Dann gibt es eine Kollision mit den Reitsportwettbewerben bei den Olympischen Spielen in London. So gibt es „die Überlegung, den Turniertermin mit der 14 Tage später stattfindenden Fohlenauktion zu tauschen. Das wird in den kommenden Monaten diskutiert werden“. K.B Fotos: Marianne Schwöbel Dabei punktete der Doppel-Weltmeister im Trab und im Schritt mit 9,6 und 9,2. Und am Ende räumte eine etwas atemlose, aber zufriedene Emmelie Scholtens ein, auf diesen Erfolg gehofft zu haben. So erging es auch dem Züchterehepaar ten Bosch aus den Niederlanden, die voller Stolz das WM-Finale verfolgten und sich bedankten: „Wir brauchen Leute wie Emmelie und den Stall Perlee – wir sind nur Züchter, aber sie machen aus den Pferden das, was sie sind“. Zum Ablauf und zur Resonanz dieser Weltmeisterschaften für die jungen Pferde, zog Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des FN-Bereiches Zucht, eine positive Bilanz: „Insgesamt waren Pferde aus 20 Zuchtverbandsorganisationen und 18 Nationen am Start, wir sind auf dem richtigen Weg.“ Florian Meyer zu Hartum gewinnt Finale der Mittler Tour Und während am Samstag in der WM-Arena bei den Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde die ersten Medaillen verteilt wurden, holte sich Florian Meyer zu Hartum einen souveränen Sieg im Parcours. Dabei verwies der Profi im Sattel von ‚Cornet`s Cristallo’ im Preis der Am Sonntag war dann Kristina Sprehe, die in dieser Saison bereits im Piaff Förderpreis brillierte, auch im Grand Prix Special nicht zu schlagen. Sie gewann mit ihrem Hengst vor der einstigen DoppelWeltmeisterin Nadine Capellmann, die erneut einen geschmeidigen und gut aufgelegten ‚Elvis’ präsentierte, und Isabell Werth. Dabei war die Dressurreiterin allerdings „not amused“, als ihr die Einerwechsel misslangen. „Meine Schuld - ich bin so…“ schimpfte sie mit sich selbst. So durften sich die Veranstalter über dicht umlagerte Arenen freuen. Und da selbst kleinere Regenschauer der Begeisterung des Publikums nichts anhaben konnte, kamen mit über 50.000 Zuschauern so viele Besucher wie nie zuvor nach Verden. „Wir freuen uns vor allem, dass sowohl Zuschauer als auch Reiter zufrieden sind“, so Rainer Kiel, Leiter des Internationalen Dressur- und Springfestivals Verden. Foto: Karl-Heinz Freiler Bronze ging an den ‚Sandro Hit’/,Ehrenwort’Sohn ‚St. Emilion’ (8,42) unter Dorothee Schneider. Im CDI3* gab es am Samstag einen Sieg der sechsmaligen Olympiasiegerin Isabell Werth mit dem Hannoveraner Wallach ‚Don Johnson’. Der „Frechdachs“ im Dressurstall Werth hat gleich in seiner ersten Grand Prix-Saison einige Siege geschafft. Platz 2 ging an Kristina Sprehe, die im Sattel von ‚Desperados’ Nadine Capellmann mit ‚Elvis VA’ auf Rang 3 verwies. Rang 2 holte sich der Schwede Henrik von Eckermann mit ‚L.B. Paola’ vor Franz-Josef Dahlmann auf ‚Chintan’. Und Meredith Michaels-Beerbaum pilotierte ihre Nachwuchshoffnung ‚Bella Donna’ auf den 6. Platz. US-Amerikanerin reitet allen davon Sie kam, sah und siegte. Schon in der ersten Qualifikation zum Großen Preis „fegte“ die US-Amerikanerin Lucy Davis, die seit dem letzten Sommer mit Markus Beerbaum zusammen arbeitet auf Platz 1. Und auch beim mit 25.000,00 Euro dotierten Haupter- Reitsportmosaik Privatbrauerei Wittingen sowohl Marco Kutscher auf ‚Allerdings’ als auch Jörg Naeve mit ‚JK Horsetrucks Commanchi’ auf die Plätze. Und der Sohn des ‚Cornet Obolensky’, den der Reiter schon in Ausbildung hat, seit er 3 Jahre alt ist, und der schon beim Gera Summer Meeting für etliche Schleifen sorgte, kam perfekt vorbereitet und in allerbester Form nach Verden. „Er geht das erste Mal so schwer, er ist ja erst acht Jahre alt. Ich war zwar der Meinung, dass er das kann, aber das ich das gleich gewinne, damit war nicht zu rechnen. Schließlich ‚Astrix’ unter Emmelie Scholtens sind viele schnelle Paare Bronze holte der KWPN-Hengst ‚Bretton hier“, freute sich Meyer Woods’ (8,88) von ‚Johnson’/,De Niro’, unter zu Hartum über den Sieg und kündigte an: „Nun der Niederländerin Emmelie Scholtens geht er noch im Großen Preis und dann wieder Youngster Tour.“ Astrix macht es noch einmal Dressur vom Feinsten Lucy Davis und ‚Hannah’ waren nicht zu schlagen 55 Europameisterschaft Vielseitigkeit in Luhmühlen Reitsportmosaik Deutsche Reiter triumphieren auf ganzer Linie Europameisterschaft Vielseitigkeit in Luhmühlen gilt als d a s Mekka der Vielseitigkeit. Und davon konnten sich die Fans dieser Sportart in diesem Jahr gleich zweimal überzeugen. So traf sich bereits im Juni die internationale Buschszene zum traditionellen Vier-Sterne-Event in dem Heideort vor den Toren Hamburgs (DER KLEINE GEORG berichtete) und vom 25. - 28.08.2011 fanden hier die Europameisterschaften statt. Übrigens nach 1975, 1979, 1987 und 1999 bereits zum fünften Mal. Und auch in diesem Jahr hatten alle laut Veranstalterin Julia Otto „einen fantastischen Job gemacht und damit die Voraussetzungen geschaffen, dass die Reiter und ihre Pferde hier eine tolle Zeit haben werden.“ Das sah auch der Ausschussvorsitzende Vielseitigkeit im DOKR, Holger Heigel, so. „Das Team arbeitet perfekt zusammen, und es ist toll zu sehen, was sich hier im letzten Jahr getan hat. So ist das Turniergelände ein perfekter Rahmen für die EM.“ Dabei galten die Deutschen Reiter unter den 70 Reiter-Pferd-Paaren aus 14 Nationen laut Andreas Dibowski „zumindest als Mitfavoriten auf den Mannschafts- und Einzeltitel.“ Doch nicht nur der Lokalmatador war der Meinung: „Der stärkste Kontrahent ist England, das haben die letzten Jahre wieder gezeigt. Wenn die Engländer einen guten Tag haben, dann brauchen wir schon einen besonders guten, um vor ihnen zu landen.“ Ähnlich sah das auch Bundestrainer Hans Melzer: „Wir wissen ganz klar, dass die Engländer Favorit sind, das ist vielleicht ganz gut dieses Mal. Wir sind als Favorit nach Fontainebleau gefahren, das ging total in die Hose und wir sind auch als Favorit nach Kentucky gefahren, dass ging fast in die Hose, da sind wir noch mit ’nem blauen Auge davongekommen. Und deshalb glaube ich, dass auch dieser Aachen-Misserfolg im Team im richtigen Moment kam, dass man nicht wieder euphorisch irgendwo hin fährt, und sagt, eigentlich sind wir unschlagbar. Das war noch mal so ein kleiner Wachrüttler. Aber man muss Ziele, man muss ’nen Anspruch haben. Und im eigenen Land mit dem heimischen Erfolg bei der WM von Aachen ist es schon so, dass man sagt, wenn alles rund läuft, wir genau die richtigen vier haben und dann noch ein bisschen Glück, dann ist alles möglich! Deutsche Mannschaft deutlich in Führung So bildete die Dressur, die am Donnerstag und Freitag auf dem Programm stand, den Auftakt zu vier Tagen Hochspannung in der Westergellerser Heide. Und bereits hier gab es für die deutsche Mannschaft in der Besetzung Andreas Dibowski/,FRH Fantasia’, Sandra Auffarth/,Opgun Louvo’, Ingrid Klimke/,FRH Abraxxas und Michael Jung/,La Biosthetique Sam FBW’ einen Rekord zu feiern. Erstmals unterbot sie die 100er-Marke mit ihren Ergebnissen und lag mit 98,70 Minuspunkten klar vor Großbritannien (121,90) und Italien (128,30) in Führung. Dabei schoss Ingrid Klimke mit nur 30 Minuspunkten den Vogel ab. Da ging ein Raunen durch die Menge, als die Richtergruppe für das Halten und Rückwärtsrichten einheitlich die „10“ vergab. „Im ersten Moment habe ich gedacht, ich habe mich verritten“, berichtete Ingrid Klimke hinterher schmunzelnd. Nur wenig schlechter schnitt das Weltmeisterpaar ab. Allerdings war auch den beiden die Anspannung anzumerken und ‚Sam’ schoss schon vor dem Einreiten einmal los, als der Applaus erklang. Am Ende belegte er mit 33,3 Minuspunkten Platz 2. Rang 3 ging an Frank Ostholt mit ‚Little Paint’ (34,00 Minuspunkte) der als Einzelreiter an den Start ging. So sorgten die tollen Ergebnisse erst einmal für gute Stimmung im deutschen Team. Doch bei aller Euphorie waren die Reiter mit ihren Gedanken schon beim anspruchsvollen Geländekurs am Samstag. „Wir müssen morgen alle sehr auf der Hut sein. Das Gelände ist zwar fair gebaut aber man muss sich von Sprung eins bis ins Ziel konzentrieren“, erklärte Ingrid Klimke. Deutsches Team gibt weiter den Ton an Am Samstagmorgen folgte dann lich erst einmal ein Dämpfer. Gleich deutsche Reiter, Andreas Dibowski, einer hoch motivierten“ ‚Frieda’ die tatsächder erste der „mit mit 43,8 Minuspunkten „eine ihrer besten Leistungen auf diesem Niveau“ gezeigt hatte, bereits in der Dressur das Streichergebnis für die Mannschaft geliefert hatte, schied kurz vor Schluss am Hindernis 22 aus. „Ich kann mir immer noch nicht genau erklären, was passiert ist“, sagte „Dibo“ enttäuscht. Denn bis dahin hatte der Mannschafts-Olympiasieger alle Klippen erfolgreich gemeistert. „Die Stute lief motiviert und wie erwartet sicher.“ Dabei sorgte das Ausscheiden von „Dibo“ auch bei Hans Melzer für einige Sorgenfalten. „Ich habe schon gedacht: Jetzt geht das wieder los“ erklärte er in Erinnerung an die EM in Fontainebleau, wo bis aus Michael Jung alle deutschen Reiter ausgeschieden waren. Doch die verbliebenen drei deutschen Reiter hielten dem Druck stand, kamen fehlerfrei ins Ziel. „Am Anfang war ich noch etwas nervös und hab mich gefragt, ob ich das hinbekomme, da ich ja wusste, dass ich null reiten muss. Aber mein Pferd hat mir schon auf dem Abreiteplatz so unglaublich viel Sicherheit gegeben, dass ich selbstbewusst losreiten konnte. Das Publikum hat mich an jeder Ecke und von allen Seiten angefeuert. So etwas habe ich noch nie erlebt“, erklärte Sandra Auffarth, die gleich als zweite Mannschaftsreiterin an der Reihe war. Danach kamen auch Klimke und Jung fehlerfrei und sogar ohne Zeitfehler ins Ziel, so dass sie auch in der Einzelwertung vor dem abschließenden Springen am Sonntag auf den Plätzen 1 und 2 lagen. Rang 3 hielt Sara Ostholt-Algotsson mit ‚Wega’. „Es war traumhaft. Mein Pferd lief fantastisch und es hat super viel Spaß gemacht, hier zu reiten. Die Zuschauer haben ‚Braxxi’ und mich die ganze Strecke über angefeuert und motiviert. Das waren 10 Minuten Spaß pur!“, sprudelte es aus Ingrid Klimke heraus. Und auch Michael Jung erklärte: „Nach so einer Runde kann man einfach nur glücklich sein. ‚Sam’ strotzt vor Energie - er ist einfach eine Cross-Maschine!“ Damit blieb die deutsche Mannschaft mit 42 Fehlerpunkten Vorsprung auf Goldkurs vor Großbritannien und Frankreich. Allerdings wollte der Bundestrainer trotz dieser bombastische Foto:Siegfried Glasow Der Pechvogel der EM Andreas Dibowski mit ,FRH Fantasia’ 56 Die EM-Debütantin Sandra Auffarth mit ,Opgun Louvo’, Reitsportmosaik Ausgangslage zu diesem Zeitpunkt noch nichts von einem sicheren Sieg wissen. „Dazu habe ich schon zuviel erlebt.“ Die Weltmeister Michael Jung und ,La Biosthetique Sam FBW’ vorletzter Reiter diese Leistung und setzte damit die Führende Ingrid Klimke ganz schön unter Druck. Denn um sich ihren ersten Einzeltitel zu sichern, musste auch sie fehlerfrei bleiben. Am Ende fielen aber sage und schreibe sechs Stangen, so dass die vierfache Deutsche Meisterin auf den 11. Platz zurückgeworfen wurde. „Er sprang hier so schlecht wie selten, eigentlich wie noch nie“, sagte Klimke enttäuscht. Am historischen deutschen Mannschaftssieg war dennoch nicht zu rütteln, zu groß war der Vorsprung nach Dressur und Gelände (Endstand 124,30 Minuspunkte). So Auch Frank Ostholt drehte mit ‚Little Paint’ eine tolle Runde im Gelände durfte sich die Equipe von Hans Melzer zum Und da aus den ersten drei Mannschaften jeweils ein Reiter ausgeschieden war, blieb es spannend ersten Mal nach 1973 über die Goldmedaille bei bis zum Schluss. Denn der Ausfall eines weite- einer Europameisterschaft freuen. „Unser Motto ren Mannschaftsreiters hätte das jeweilige Team war ‚one team - one dream’ und unser Traum ist in Erfüllung gegangen. Aber ehrlich gesagt, gesprengt. habe ich nicht geglaubt, dass wir so deutlich Historischer Erfolg für deutsche Reiter gewinnen würden. Da muss ich erst einmal eine Am Sonntag startete dann Sandra Auffarth als Nacht darüber schlafen, bevor ich das wirklich Erste der verbliebenen Teamreiter und blieb glaube“, zeigte sich der Bundestrainer erst einerneut fehlerfrei. Michael Jung wiederholte als mal sprachlos. Und auch Ingrid Klimke freute sich über das Ergebnis des Teams: „Mein ganz großer Dank gilt Hans Melzer und Chris Bartle. Zusammen haben wir Gold bei Olympischen Spielen, Weltund Europameisterschaften gewonnen. Ihr macht die Deutschen so stark und wir hoffen wirklich sehr, dass ihr uns noch lange weiter trainiert.“ Den Titelverteidigern aus Großbritannien blieb noch nicht einmal die Silbermedaille. Sie unterlagen im Zweikampf um die verbliebenen Medaillen den Franzosen Donatien Schauly/,Ocarina du Chanois’, Nicolas Touzaint/,Neptune de Sartene’ und Stanislas de Zuchowicz/,Quirinal de la Bastide’, die alle im abschließenden Springen fehlerfrei blieben (151,1 Minuspunkte). Die britischen Reiter, die ebenfalls nur noch zu dritt im Rennen waren, kassierten je einen Abwurf und fielen auf den Bronzerang zurück (154,6). „Angesichts der Umstände sind wir froh, überhaupt noch Bronze zu gewinnen“, sagte Vize-Weltmeister William Fox-Pitt. So unterbrach die EM in Luhmühlen die langjährige Siegesserie der Briten bei Europameisterschaften. Doch Mary King kündigte bereits an, dass sich das Blatt 2012 in London wieder wenden und die britische Mannschaft dann wieder ganz oben auf dem Podest stehen werde. Und auch in der Einzelwertung besetzten am Ende drei Deutsche das Treppchen. Dabei sicherte sich Weltmeister Michael Jung auch den Europameistertitel, EM-Debütantin Sandra Auffarth holte Silber und Einzelreiter Frank Ostholt durfte sich über die Bronzemedaille freuen, nach dem Sara Algotsson-Ostholt nach Foto: Katarina Blasig Die Routiniers Ingrid Klimke und ,FRH Abraxxas 57 Das war ein fantastischer Event Allerdings zogen nicht nur die deutschen Reiter sondern auch die Veranstalter eine durchweg positive Bilanz: „Trotz des schwierigen Wetters, haben wir eine tolle Veranstaltung erlebt. Die Stimmung war super und die Zuschauerzahlen gigantisch. Beim heutigen Finaltag hatten wir etwa 8.000 Zuschauer auf dem Platz, insgesamt waren es 48.000. Mein Team hat fantastisch zusammengearbeitet und wir freuen uns schon jetzt auf die Vier-SternePrüfung im nächsten Jahr!“, sagte Julia Otto zum Abschluss. Fotos: Anne Friesenborg, Katarina Blasig Reitsportmosaik einer Verweigerung und einem Abwurf auf Rang 12 zurückfiel . „Ich bin noch ganz durcheinander. Eigentlich war es immer mein Ziel, einmal eine Einzelmedaille bei einem Championat zu gewinnen. Aber natürlich nicht auf Kosten meiner Frau“, sagte Frank Ostholt. „Es ist ein absolutes Traumgefühl, gerade hier in Luhmühlen die Goldmedaille zu gewinnen. Außerdem ist es aus deutscher Sicht ein ganz außergewöhnlicher Erfolg, die Mannschaftsgoldmedaille und alle drei Einzelmedaillen zu gewinnen“, zeigte sich der neue Doppeleuropameister begeistert. Und auch Sandra Auffarth war überwältigt von dem Ergebnis: „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Wir haben zwar schon das ganze Jahr eine beständig gute Leistung gezeigt, aber dass wir so weit nach vorne kommen, hätte ich mir nie erträumt.“ K.B. Fotos: Günter Blasig Auf den Erfolg erst einmal ein Wittinger Bier Bundeschampionate in Warendorf Das große Schaubild der deutschen Pferdezüchter Nur wenige Topevents in Deutschland bieten hochkarätigen Sport in den vier Pferdesportdisziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Fahren. Eines davon sind die Bundeschampionate, bei denen 20 Topnachwuchspferde und -ponys in den verschiedenen Disziplinen und Altersklassen zu Bundeschampions gekürt werden. So steht das Gelände des Bundesleistungszentrums Reiten in Warendorf bereits seit 1994 immer Anfang September im Mittelpunkt der Pferdewelt. Denn dann treffen sich Züchter und Sportler aus aller Welt bei der wichtigsten ‚Lemony’s Nicket’ und Thomas Scholz Leistungsschau junger Pferde aus der deutschen Warmblutzucht. Und nicht nur Volker Wulff, Geschäftsführer der EN GARDE Marketing GmbH, weiß: „Um die Bundeschampionate beneidet den Zuchtstandort Deutschland die ganze Welt. Das ist ein Unikat.“ Doch nicht nur deshalb liegen dem neuen Vermarkter die Bundeschampionate sehr am Herzen. „Sie sind der Kristallisationspunkt für die Pferdezucht in 58 Deutschland und damit ein Magnet für alle Pferdefreunde.“ Start/Ziel-Sieg für ‚Lemony’s Nicket’ So ist es der Traum eines jeden Züchters, einmal einen Bundeschampion gezüchtet zu haben. Und dieser ging dieses Jahr u.a. für Dietmar Eckardt aus Burgwedel in Erfüllung. Denn der von ihm gezogene ‚Londonderry’/,Weltmeyer’- Und auch im Finale zeigten sich die Richter Peter Holler, Dr. Carsten Munk und Reinhard Richenhagen von dem Hengst „mit einer Reihe von großartigen Vorzügen“, der „insgesamt harmonisch konstruiert und mit besten Proportionen ausgestattet“ ist, begeistert und vergaben gleich mehrmals die Wertnote 9,5. Hier punktete ‚Lemony’s Nicket’ mit seiner hohen Qualität in den Grundgangarten, dem Gebäude (9,5) und seiner inneren Gelassenheit. Dabei wurde der Schritt „mit großzügigem Raumgriff präsentiert“ (9,5). Der Trab ist „hinsichtlich der Grundqualität nahe am Optimum, das Pferd in unwahrscheinlich schöner Elastizität, dabei aber sehr, sehr ausdrucksvoll und losgelassen.“ (9,5). Und auch der Galopp zeichnet sich durch ständige Gelassenheit deutlich Ausdruck und durch ‚sich Präsentieren wollen’ aus“(9,0). „Ein Dreijähriger kann kaum besser vorgestellt werden“, lobte Kommentator Dr. Dietrich Plewa. Kleine Abzüge gab es allerdings in der Ausbildungsnote (8,5) da ‚Lemony’s Nicket’ „eine ganz kleine Umweltorientiertheit bei den Richtern“ hatte und ab und zu wegsprang. „Positiv ist aber zu bewerten, dass ihn das nur kurz beeindruckte, gleich darauf war er wieder ganz bei seinem Reiter.“ Diese innere Ruhe und Ausgeglichenheit führt Thomas Scholz auf die Ausbildung des Hengstes zurück. „Am 01.04.2011 habe ich ihn zum Reiten gekriegt, da war er schon angeritten. Dann haben wir das ganz in Ruhe gemacht. Wir haben ihn zu Hause ein bisschen hobbymäßig geritten und auch mal laufenlassen. Außerdem geht er täglich auf den Paddock. Ich glaube einfach, dass das auch die Ruhe, die Ausgeglichenheit ausmacht. Der ruht unheimlich in sich selber, ist charakterlich so unheimlich stark“, erzählt Thomas Scholz. Und nicht nur die Richter zeigten sich begeistert von ‚Lemony’s Nicket’. Nach dem A-Finale kam spontan eine Zuschauerin zum Abreiteplatz die voll des Lobes für Reiter und Pferd war. „Ich fand es ausgesprochen auffallend, dass sich dieser Reiter für dieses sensible Pferd Zeit genommen hat. Nur deshalb konnte der sich so präsentieren. Er ist nicht abgerichtet, er hat dem Reiter vertraut. Und das hat mir so gut gefallen, weil ich finde, in diese Richtung müsste viel mehr der Reitsport gehen, einfach dem Pferd Zeit geben.“ Am Nachmittag stand dann das B-Finale auf dem Programm, wo die drei besten Hengste noch einmal von den Fremdreitern Emma Kanerva (Bereiterin bei Hubertus Schmidt) und Grand Prix-Reiter Benjamin Werndl geritten wurden. Und auch die stellten Lemony’s Nicket ein gutes Zeugnis aus. So kamen zu den 55,50 im Finale Teil A noch einmal 17,50 Punkte hinzu, so dass er mit insgesamt 73,0 Punkten als neuer Bundeschampion das Reitpferdeviereck verließ. „Das ist ein tolles Pferd, ich bin ganz begeistert von ihm. So was kriegt man nicht alle Tage zum Reiten“, sprudelte es aus Thomas Scholz heraus, der „gar nicht“ mit dem Erfolg gerechnet hatte und sich umso mehr darüber freut. Und auch der weitere Werdegang des neuen Bundeschampions steht schon fest: „Ich hoffe, dass er jetzt an Leute von mir verkauft wird, dann bleibt er bei mir im Stall. Dann soll er zur Sattelkörung, seine Hengstleistungsprüfung machen und dann im Sport eingesetzt werden.“ Viel Applaus vom Publikum erhielten auch der neue Vizechampion ‚DSP Quatergold’ (v. ‚Quaterback’/,Paradiesvogel’) und sein Reiter Lukas Fischer. Der auffällige Fuchs aus der Zucht von Detlef Meister erhielt die 10,0 für Galopp, für den Trab mit „unbegrenzter Schulterfreiheit“ gab es die 9,5, für das Gebäude die 9,0. Abstriche mussten allerdings im Schritt (7,0) und in der Ausbildung (7,5) gemacht werden, da „dem Hengst doch heute etwas die Gelassenheit fehlte“. Im Fremdreitertest gab es die Höchstpunktzahl (19,0), das Endergebnis lautete somit 70,50 Punkte. Auf Platz 3 schob sich der gekörte Oldenburger Landeschampion ‚Daktylius OLD’ vor, der in der Finalqualifikation „nur“ 5. geworden war. Vorgestellt von der stellvertretenden Zuchtleiterin des Oldenburger Verbandes, Katrin Burger, überzeugte er mit einem „deutlich bergauf gesprungenen Galopp“ (9,5), einem „korrekten Gebäude“ (9,0) und einer „großen Harmonie und Perspektive“ (9,0). Die Fremdreiter vergaben 17,0 Punkte, das brachte dem Dunkelfuchs von ‚Don Romantic’/,De Niro’ (Züchter Clemens Ortmann, Friesoythe; Besitzerin Anna von Staff-Reitzenstein, Bad Rappenau) in der Endabrechnung 69,50 Punkte. (Alle Ergebnisse unter www.pferd-aktuell.de) Durch und durch positive Bilanz „Wir können zufrieden sein und hatten Glück mit dem Wetter“, resümierte Volker Wulff am letzten Turniertag. Die vor dem Turnier angekündigten Verbesserungen seien bei Teilnehmern und Besuchern gut angekommen. Dennoch habe er bereits jetzt Ideen für das kommende Jahr: „Die Veranstaltung soll in Bewegung bleiben, damit es für den Besucher interessant bleibt.“ Welche konkreten Ideen der Vermarkter hat, wollte er jedoch noch nicht verraten. Eine durch und durch positive Bilanz der DKBBundeschampionate 2011 zogen auch die Verantwortlichen um Turnierleiter Carsten Rotermund. Dabei sei das Motto „Jedes Jahr ein bisschen besser“, auch in diesem Jahr wieder erfüllt worden. Dabei freuten sich Veranstalter besonders über den Anstieg der Besucherzahlen. Zu den 18. Bundeschampionaten kamen insgesamt 4.500 Besucher mehr als noch im vergangenen Jahr. K.B. Fotos: Günter Blasig Foto: Marianne Schwöbel Vize-Bundeschampion bei den 4-jährigen Reitpferdehengsten wurde der Celler Landbeschäler ‚Don Darius’ v. ‚Don Frederico’/,Markus Deak xx’, der von Mike Habermann vorgestellt wurde. Bei den 6-jährigen Dressurpferden war der Hannoveraner Hengst ‚Callaho’s Benicio’ aus Südafrika mit Anna-Sophie Fiebelkorn nicht zu schlagen. So sprach auch Kommentator Christoph Hess von einer „Sternstunde“ beim Auftritt des Dunkelfuchses v. ‚Belissimo M’/‚Velten Third’ 59 Reitsportmosaik Sohn ‚Lemony’s Nicket’ landete bei den 3-jährigen Reitpferdehengsten einen Start/Ziel-Sieg. Dabei gewann der bisher nicht gekörte Dunkelbraune unter seinem Ausbilder Thomas Scholz, der auf dem Gestüt Mühlengrund in Isernhagen einen Dressurstall betreibt, bereits die Finalqualifikation mit einem „sehr gut“ (9,0). EM der Springreiter in Madrid In diesem Jahr beherrschte bei den Spitzenreitern wohl nur ein Thema die Gespräche - die Europameisterschaften. Und nach dem die Dressur- und Vielseitigkeitsreiter ihre Championate erfolgreich hinter sich gebracht haben, wurde es vom 14. - 18.09.2011 in Madrid für die Springreiter ernst. Dabei hatte Bundestrainer Otto Becker Marco Kutscher, Carsten-Otto Nagel, Janne-Friederieke Meier und Ludger Beerbaum zur „Mission Medaille“ nach Spanien geschickt. Und bereits im Warm Up hatte Becker einen positiven Eindruck. „Unsere Pferde sind alle in einer guten Form.“ Guter Auftakt für deutsche Springeiter Den konnte das Quartett dann auch im Zeitspringen bestätigten und verschaffte sich eine gute Ausgangsposition für den Nationenpreis. Mit nicht einmal 2 Strafpunkten Abstand lagen die Deutschen (4,41 Starfpunkte) hinter dem Team aus Frankreich (2,95 Strafpunkte). Auf Platz 3 ging Schweden in den Nationenpreis. So zeigte sich Otto Becker zufrieden: „Das Tagesfazit fällt positiv aus, weil alle Pferde gut gesprungen sind. Ich sehe den nächsten Tagen gespannt, aber optimistisch entgegen.“ Deutschland auf Medaillenkurs Und auch nach der ersten Runde im Nationenpreis gab es im deutschen Team zufriedene Gesichter, denn die Mannschaft lag weiter auf Rang 2 (10,41 Strafpunkte) und Carsten-Otto Nagel übernahm die Führung in der Einzelwertung. „Ich hatte während des Tages ein gutes Gefühl, weil wir unsere erste Runde gut hinter uns gebracht haben“, so der 48-Jährige. „Wir waren eigentlich nie in Gefahr, einen Fehler zu machen. Meine Stute ist gut in Form und hat genug Reserven, um bis Sonntag durchzuhalten.“ Das Team von Bundestrainer Otto Becker trennte nicht einmal ein Abwurf von den zwischenzeitlich mit 7,42 Strafpunkten in Führung gegangenen Niederländern. „Das wird eine ganz harte Nuss, die Holländer noch zu knacken. Wir dürfen uns keine Schwächen mehr erlauben“, sagte Becker. Auf Platz 3 lag das französische Team (15,95). Und diese Ansage kam an, beim deutschen Team. So sicherte sich die Mannschaft zum 7. Mal die Goldmedaille. „Ich bin sehr glücklich“, erklärte Otto Becker, der bereits vor einem Jahr in Kentucky als Trainer mit dem Team WM-Gold holte. „Die machen das so gut, die brauchen mich gar nicht mehr“, lobte der deutsche Cheftrainer die Mannschaftsleistung. Dabei legte Marco Kutscher mit ‚Cornet Obolensky‘, dem noch am Donnerstag die Schlusslinie zum Verhängnis wurde, wo er zwei Abwürfe kassierte, die Basis zum Erfolg. „Gestern konnte das Pferd nichts für die Fehler, ich habe die Schlusslinie heute besser geritten“, erklärte Kutscher, der sich mit 9,73 Strafpunkten auch für das Einzelfinale am Sonntag qualifizierte. Durch eine erneute fehlerfreie Runde ebneten Carsten-Otto Nagel und seine ‚Corradina‘ dann nicht nur den Weg zum Teamgold, sondern behaupteten auch die Führung (0,69 Strafpunke) 60 in der Einzelwertung. „Es gibt wenig, was uns noch aufhalten kann. Wir sind zu einhundert Prozent motiviert. Besser geht´s nicht“, blickte der Vizeeuropameister dem Einzelfinale optimistisch entgegen. Dann sicherte JanneFriederike Meier als vorletzte Teamreiterin bereits den vorzeitigen Erfolg. „Das war schon ein großer Druck und ich bin froh, dass uns eine sichere Runde gelungen ist.“ Zwar unterlief ihr mit ‚Cellagon Lambrasco‘ am vorletzten Sprung ein Abwurf, aber der wirkte sich nicht Die neuen Teameuropameister mehr auf das Teamranking aus. „Uns fehlte an diesem Oxer etwas die Konzentration“, kom- Fehler kassierte das Paar im zweiten Umlauf auf mentierte die 30-Jährige, für die es nach WM- der Schlusslinie. „Das war ein Reiterfehler. Ich Gold 2010 die zweite Goldmedaille bei ihrem muss einfach lernen, in solchen Situationen beszweiten Championat war. Damit ging sie mit ser zu reiten.“ Neuer Europameister wurde der Schwede Rolf6,99 Strafpunkten als 7. in das Einzelfinale. Am Ende sorgte Schlussreiter Ludger Beer- Göran Bengtsson mit ‚Ninja La Silla‘ (6,77), baum, der ‚Gotha‘ gesattelt hatte, mit einer feh- Bronze holte sich Nick Skelton (9,04). lerfreien Runde dafür, dass Deutschland in der „Am Ende überwiegt natürlich die Freude über zweiten Nationenpreisrunde ohne Strafpunkte Silber. Wir sind beide noch jung, dass schaffen blieb. „Ich hatte natürlich bei meinem Einritt wir noch“, sagte der alte und neue Vizeeuropanicht mehr so viel Druck, weil wir bereits als meister und fügte hinzu: ‚Corradina‘ ist super Europameister feststanden. Ich wollte aber zei- gesprungen und ich bin einfach nur dankbar.“ gen, dass ich nicht zu unrecht für das Team aufUnd auch Bundestrainer Otto Becker zeigte sich gestellt wurde“, sagte Beerbaum. nach Gold mit der Mannschaft und Silber im Rolf-Göran Bengtsson neuer Europameister Einzel mehr als zufrieden. „Das EM-Fazit fällt Silber für Carsten-Otto Nagel natürlich super aus. Carsten-Otto hätte den Titel Am Sonntag ging es für die besten 25 Paare aus Zeitspringen und Nationenpreis dann um die Einzelmedaillen. Und auch hier lagen die Reiter von Otto Becker in aussichtsreichen Positionen. Die besten Chancen hatte allerdings CarstenOtto Nagel, der mit einem hauchdünnen Vorsprung vor Nick Skelton aus Großbritannien mit ‚Carlo‘ (1,04) und dem Niederländer Gerco Schröder, der ‚Eurocommerce New Orleans‘ gesattelt hatte (1,54)in das Finale ging. Am Ende unterlief ‚Corradina‘ allerdings je ein Abwurf in beiden Runden, so dass der frischgebackene Mannschaftseuropameister erneut Silber holte. „Ich war an diesem Oxer zwar hoch, aber nicht weit genug. Nachher ist man immer schlauer, vielleicht wäre ein Galoppsprung weniger besser für uns gewesen. Danach war ‚Corradina‘ etwas eingeschüchtert und lief verkrampft“, zog Nagel eine kurze Zwischenbilanz nach dem ersten Umlauf. Den zweiten verdient gehabt.“ Die drei anderen deutschen Reiter beendeten die EM auf den Plätzen 8 (Ludger Beerbaum) und 11 (Marco Kutscher). Janne-Friederike Meyer war nach 2 Abwürfen zum zweiten Umlauf nicht mehr angetreten. Bis dahin hatte sie auf Rang 16 gelegen. K.B. Fotos: Kit Houghton/FEI Reitsportmosaik Tolle Erfolge für das deutsche Team ECHA- ESV e.V.: Zuchtschau der Gescheckten Pferde in Weddendorf Dr. Gisbert Henkel hatte auch dieses Jahr im Namen des Europäischen Scheckenzuchtverbandes (ECHA- ESV e.V.) die Liebhaber der gescheckten Pferde nach Weddendorf geladen. Neben der Zuchtschau und der Aufnahme ins Zuchtbuch wurde der im wahrsten Sinne des Wortes bunte Nachmittag mit Showeinlagen abgerundet. sehen ist, zeigte Ellen Schmidt: Sie präsentierte den Hengst ‚Cardinal‘ mit Dressurlektionen. Nach der Schau der Wallache zeigten die jungen Reiter von Dr. Henkel ein Geschicklichkeitsspiel vom Boden und Sattel aus. Das Publikum fieberte bei beiden Mannschaften mit. Nur ganz knapp gewann das Blaue Team vor dem roten Team. Die Ausschreibung war für alle Pferderassen offen - vorausgesetzt sie waren gescheckt. Die bekanntesten gescheckten Rassen Irish Cobs, Pinto Hunter und Lewitzer waren am stärksten vertreten. Daneben wurden aber auch Shettys, Minishettys und die Mischlinge - hier Crossbred genannt - von den Richtern Frau Karin Kjaer aus Dänemark und Herrn Anton Schulte bewertet. Auch für das Alter der Pferde gab es keine Einschränkung: Vom Fohlen bis zum 18-jährigen Pferd wurden sie stolz von ihren Besitzern präsentiert, so dass insgesamt 51 Pferde in Weddendorf genannt wurden. Am Nachmittag wurden dann die Stuten präsentiert. Eindeutige Publikumslieblinge waren die Pinto Ponys von Dr. Henkel: Die 10-jährige Stute ‚Püppi Bella‘ präsentierte sich mit ihren vier Töchtern. Den Anfang der Zuchtschau machten die Irish Cob-Hengste, die das Publikum durch ihre Ausstrahlung und ihr Temperament beeindruckten. Dass die Ausstrahlung auch unter dem Sattel zu Die Gruppensieger mit einem Bewertungsergebnis über 43 Punkten wurden für den Brillantring am Ende des Tages nominiert. Insgesamt erreichten 14 Pferde dieses Ergebnis und machten den Richtern die Entscheidung für das beste Pferd der diesjährigen Zuchtschau nicht leicht. Jaqueline Meier mit Irish Cob Crossbred ‚Candy Girl‘ Der Besitzer Franz Dreher - dessen Heimatadresse Leitasch in Tirol ist - konnte mit dem Ergebnis zufrieden sein: Mit dem Irish CobStutfohlen ‚Curley Sue‘ gewann er den 1. Platz und mit der 3-jährigen Irish Cob-Stute ‚Sissi‘ den 4 Platz im Brillantring. Den 2. Platz erhielt die 6-jährige Pinto Pony Stute ‚Sunny‘ von Ute Holz und Sabine Kiehl aus Wolfsburg, den 3. Platz die 7-jährige Irish Cob-Stute ‚Finesse‘ von Cornelia Kaplan aus Mühlenbeck. Text und Fotos: Kerstin Isserstedt Franz Dreher mit ‚Kessy‘ und deren Tochter ‚Curley Sue‘ Ellen Schmidt präsentierte den Hengst ‚Cardinal‘ unterm Sattel Kaltblutstuten-und fohleneintragung in Adelheidsdorf Text und Fotos von Marianne Schwöbel Vielleicht etwas zu kühl für Ende Juli, doch bei schönstem Sonnenschein fand die Stuten und Fohleneintragung des Stammbuches für Kaltblutpferde Niedersachsen e. V. in Adelheidsdorf statt. Zuchtleiter Dr. Uwe Clar und der Vorsitzende Dieter Bösche zeigten sich sehr erfreut über das rege Publikumsinteresse und die zahlreiche Beschickung der Schau. Der Eintragungskommission, an der als Gast in diesem Jahr Ralf Mäns aus Sachsen-Anhalt teilnahm, präsentierten sich ca. 20 Stuten und 50 Fohlen. 22 der vorgestellten Fohlen erhielten eine 1a Prämierung. 61 und im Besitz von Yvonne und Andreas Martens, Buchholz eine Staatsprämienanwartschaft zugesprochen. Mit energischem, raumgreifenden Gangpotential stellte sich diese ausdrucksstarke Fuchsstute den Richtern zur Beurteilung vor. Sehr typvoll und sich locker bewegend, so sah man das Siegerstutfohlen ‚Tamara‘, Tochter des Bundesprämienhengstes ‚Heidjer‘. Z. u. B. Jörg Jäckel, Riede. Karsten Depenau und sein Stutfohlen von ‚Mergel’ Das gangstärkste Fohlen des Tages war ein noch recht junger Hengst von ‚Aaron‘, der mit sehr ausdrucksstarkem Trab und schönem Typ die Herzen der Kaltblutfreunde höher schlagen ließ. Ute Feldmann aus Hille ist Züchterin dieses qualitätsvollen Fohlens. ‚Josy‘ v. ‚Modest‘, Züchter u. Besitzer Wilhelm Niggemann, Dötlingen heißt die Siegerstute bei den Schwarzwäldern. Hengstfohlen von ‚Aaron‘ Hervorragende Grundgangarten in Schritt und Trab und Korrektheit nahmen für diese Stute ein. Mit seinem Hengstfohlen von ‚Don Olewo‘ war Wilhelm Niggemann an diesem Tag noch ein zweites Mal erfolgreich, während das Siegerstutfohlen ‚von Moritz B‘ im Stall von Wolfgang Roxin, Thomasburg beheimatet ist. Den Typ des Freiberges vertrat die Siegerstute dieser Rasse ‚Caline‘ v. ‚Emelie‘ von ‚Condor II‘ ‚Darius‘ sehr gut. Z. u. B. Heinrich und Claudia Als einzige Stute erhielt die rheinisch-deutsche Stute ‚Emelie‘ von ‚Condor II‘ aus der Zucht Lange, Giesen. Familie Lange stellte ebenfalls das sehr typvolle Siegerfohlen bei den Freibergern: ein Hengstfohlen von ‚Darius‘. Bei den Schleswiger Stuten wurde in diesem Jahr nur ‚Nane‘ v. ‚Major‘ Z. u. B: Bettina u. Klaus Meyer, Zahrensen eingetragen. Auch die Fohlengruppe war zusammengefasst. Hier siegte ein Stutfohlen des Stempelhengstes ‚Munkedal‘, Züchter und Besitzer ist Klaus Peter Hagel aus Vahlde. Beim Hannoverschen Kaltblut hatte die Stute ‚Ravenna‘ v. ‚Napoleon‘, dank ihres raumgreifenden Bewegungspotentials die Nase vorn. Z. u. B. Familie zum Berge, Fallingbostel. Zuchtleiter Dr. Clar zeigte sich begeistert bei den beiden Fohlenringen dieser noch jungen Rassegruppe, die sich noch im Versuchsstadium befindet. Man ist auf gutem Weg, wie die beiden Siegerfohlen, beide von ‚Williwander‘, einem ‚Wilawander xx‘-Sohn eindrucksvoll bewiesen. Das Hengstfohlen stammt aus der Zucht von RainerWiechmann, Lilienthal und das Stutfohlen kommt aus dem Züchterstall von Andreas Lohrer, Hamburg. ‚Caline‘ v. ‚Darius‘ Internationaler Topsport unter dem Hallendach Wenn Paul Schockemöhle zu seinen GERMAN CLASSICS bittet, die seit 2001 in Niedersachsens Landeshauptstadt zuhause sind, kommen die Stars der Szene ebenso gerne wie die Zuschauer. So hält auch vom 20. - 23.10.2011 Pferdesport in seiner besten Form und in drei Disziplinen Einzug in die Messehalle 2. Und Niedersachsens Top-Turnier ist um eine Attraktion reicher. Denn dort, wo sich die internationale Reitsportelite trifft, wird dieses Jahr 62 auch das THOTY - das Top Horse Of The Year - gekürt. Dafür konnte seit Monaten im Internet abgestimmt werden, welches das tollste Pferd ist. Egal ob groß, klein, schwarz weiß, alt jung, Pferd oder Pony, Schulpferd oder Privatpferd – sportlich erfolgreich oder einfach nur zum knuddeln niedlich…. Jeder konnte mitstimmen und seiner ganz persönlichen Pferdeliebe damit Ausdruck geben. In Hannover bekommen die Top-Horses of the Year jetzt eine große Bühne und werden ausgiebig gefeiert. Außerdem sind die GERMAN CLASSICS die sechste und damit vorletzte Station der DKBRiders Tour. Hier werden auf den „letzten Metern“ immer Punkte im Großen Preis gemacht oder auch mal „verschenkt“, auf jeden Fall ist es unglaublich aufregend und spannend. Denn schon immer ist das Ranking der internationalen Springsportserie bei den GERMAN CLASSICS ins „Rotieren“ geraten, war plötzlich kein Platz mehr sicher und alles wieder ganz offen im Endspurt…. Bisher führt der viermalige Gesamtsieger der Tour, Ludger Beerbaum, der 52 Punkte auf seinem Konto hat. Dahinter drängeln sich gleich mehrere Kandidaten. So liegt die die erst 21-jährige Katrin Eckermann auf Rang 2 und Robert Whitaker hat Ranking-Platz 3 erobert. Aber klar ist auch, dass die Konkurrenz dahinter nicht „schläft“ und die hat klangvolle Namen, wie z.b. die EM-Reiterin Angelica Augustsson (Schweden), die für den RV Aller-Weser startende Meredith Michaels-Beerbaum, Marco Kutscher oder Derbysieger Andre Thieme. Mehr Infos zu den GERMAN CLASSICS 2011 gibt es im Internet auf der Homepage www.german-classics.com ! K.B. Einen weiteren Höhepunkt bilden die beiden Mannschafts-Wettbewerbe in der Dressur und im Springen. Sie bringen Niedersachsens Springund Dressurreiter aus dem Häuschen und zu den GERMAN CLASSICS. Das gilt übrigens auch für den Hermann-Schridde-Gedächtnispreis der niedersächsischen Junioren. Schon Ticket gesichert? Eintrittskarten für die GERMAN CLASSICS zum Preis zwischen 5,00 und 29,00 Euro, je nach Veranstaltungsabschnitt und Sitzplatzkategorie, gibt es unter - der Ticket-Hotline: (0700) 44 77 63 28 (0,12 Euro/min), - per Fax (07162) 94 89 894 und - per e-mail unter [email protected] Die GERMAN CLASSICS bieten auch immer ein tolles Showprogramm Fotos: Karls-Heinz Frieler Um die ersten Punkte im FEI Weltcup Fahren geht es für die weltbesten Vierspännerfahrer in Hannover. Und die vier PS-Modelle bringen regelmäßig die Messehalle 2 zum „wanken“ - so groß ist die Begeisterung. Außerdem verzaubern die deutschen Dressurreiter am Samstag und Sonntag das Publikum mit Piaffen, Passagen und Pirouetten im Grand Prix de Dressage und der Grand Prix Kür. Ein ganz besonderes Sahnhäubchen für alle Dressurfans bildet am Sonntagmorgen der erstmals 2010 bei den GERMAN CLASSICS gezeigte Potentialtest. Hier stellt sich nach dem Warm-Up in der großen Arena jeder einzelne Kandidat gesondert den Richtern vor. Dabei wird aber nicht eine vorgegebene Reihe von Lektionen verlangt, sondern eine selbst zusammengestellte Aufgabe, die Lektionen in allen drei Grundgangarten und Tempi enthalten soll. Also einfach das, was ein gut und sorgfältig ausgebildetes Pferd von 6 Jahren können sollte. Ludger Beerbaum wird auch dieses Jahr in Hannover am Start sein Auch die Vierspännerfahrer gehen in Hannover auf Punktejagt Weihnachtszauber in Celle Landgestütsmitarbeiter engagieren sich für einen guten Zweck Am Samstag, den 03.12. von 12 - 19 Uhr und Sonntag, den 04.12. von 11 - 18 Uhr kann man sich von dieser einmaligen Weihnachtsstimmung einfangen lassen, über das Gelände bummeln und an zahlreichen Ständen kulinarische Köstlichkeiten genießen. Besonders die leckeren selbst gebackenen Kuchen und Torten im Remisencafe sind fast schon Legende. Überwiegend aus der Umgebung von Celle kommen die Aussteller, die hochwertiges Kunsthandwerk zum Kauf anbieten. Ob Schmuck, edle Seifen, Glaskunst, Kunst aus Holz oder weihnachtliche Gestecke und Kränze, hier kann jeder ein Geschenk für seine Lieben entdecken. Interessant ist es, altem Handwerk über die Schulter zu schauen, oder wissen Sie noch, wie zum Beispiel Bürsten und Besen hergestellt werden? Auch einer Porzellanmalerin aus dem benachbarten Adelheidsdorf kann man bei ihrer filigranen Arbeit über die Schulter schauen. Besonders für Kinder hat man sich allerlei einfallen lassen: Im liebevoll dekorierten Märchenwald können sich die Kleinen von Sonja Garms Foto: Marianne Schwöbel Die historische Kulisse des Landgestüts Celle bietet nun schon im dritten Jahr den malerischen Rahmen, für ein Erlebnis der besonderen Art, dass so recht in die Vorweihnachtszeit passt: Den Weihnachtszauber im Landgestüt. Wer möchte nicht einmal eine Kutschfahrt, oder wenn das Wetter mitspielt sogar eine Schlittenparty mit den berühmten Celler Hengsten erleben? Den ganzen Tag über werden zudem Führungen durch das Gestüt angeboten. Amüsante Walk Acts sorgen für Heiterkeit zwischendurch. 63 Märchen vorlesen lassen. In einem Tipi wird Stockbrot gebacken, auch in diesem Jahr kann man seinen Wunschballon an Weihnachtsmann und Christkind steigen lassen. Und selbstverständlich wird der Nikolaus persönlich mit seinem Begleiter Knecht Ruprecht an beiden Tagen vorbeischauen. Neben Ponyreiten werden auch Anna und ihre Stute ‚Blessy‘ mit einer Freiheitsdressur nicht nur das junge Publikum in Staunen versetzen und zeigen, was möglich ist, wenn die Harmonie zwischen Mensch und Pferdepartner stimmt. Dazu warten weitere kleine Überraschungen, auf alle, die sich zum Weihnachtszauber ins Landgestüt aufmachen. Was sich ursprünglich einmal aus einer Bierlaune heraus entwickelt hat, hat in der Zwischenzeit eine festen Platz im Terminkalender der Landgestütsmitarbeiter. Viele ehrenamtliche Helfer, unter ihnen auch das THW Celle und ehemalige Mitarbeiter engagieren sich für den guten Zweck und integrieren sich wieder voll ins Gestütsgeschehen. Der Erlös und die Spenden des Weihnachtszaubers werden unter anderem dem Kinderhospiz Löwenherz in Syke gespendet, um möglichst viele Kinderwünsche zu erfüllen. anderen Seite aus zu erleben - nicht die Pferdezucht steht an diesen Tagen im Vordergrund, sondern erleben Sie die Gastlichkeit in dieser über 275 Jahre alten Anlage. Unterstützen Sie die Mitarbeiter bei ihrem Vorhaben, den Weihnachtszauber hinauszutragen und Bedürftigen zu helfen. Sach- und Geldspenden für die Tombola werden gerne noch entgegengenommen. Weitere Infos gibt es bei unter Tel: 05141/ 9294-19 Bettina Wedekind Nutzen auch Sie die Gelegenheit, das niedersächsische Landgestüt Celle einmal von einer Neue Pferde-Kinder-Pony-Show bei der Pferd & Jagd MiMaMo ist DAS neue Pferde-Show-Highlight für Kids H a n n o v e r : Premiere für MiMaMo, die neue Pferde-Kinder-Pony-Show. Am Messe-Sonntag, 4. Dezember 2011, 15:30 Uhr, heißt es „Arena frei!“ für Reitstars und Nachwuchstalente mit ihren schönsten Pferden und Ponys - sie garantieren ein unvergessliches Erlebnis für Kinder und ihre Familie. Kleine und große Reitkünstler begeistern mit feinster Reitkunst, atemberaubender Akrobatik und mitreißenden ShowEinlagen. Mit dabei sind unter anderem: die französische Showreiterin Mélie Philippot und ihr Löwenpony „Luma“, die Pony-Quadrille der Achtung: DER KLEINE GEORG verlost 2 x 2 Eintrittskarten für MiMaMo. Wer also live bei der Premiere dabei sein möchte, schickt den Antwortcoupon bis zum 25.11.11 (Poststempel) an DER KLEINE GEORG Greifswaldstraße 55 38124 Braunschweig Aus gegebenem Anlass weisen wir noch einmal darauf hin, dass nur der neben stehend abgedruckte Antwortcoupon an der Verlosung teilnimmt. 64 Bremer Rasselbande, der Reiternachwuchs vom Islandpferde Zuchtverband, die Mini-Voltigierer des RVC Wedemark und Top Voltigierer aus Europa. Action und Spaß versprechen zudem die rasanten Rennen der Mounted Games. Und spätestens das Pferde-Stunt-Team „Cavalcade“ reißt das Publikum endgültig von den Sitzen. Weitere Highlights: Reitkunst in Perfektion mit der Barock on Tour-Quadrille und Andrea Schmitz, Action und Power mit den Westernreitern der Deutschen Quarter Horse Association u.v.m.. MiMaMo - Die Pferde-Kinder-Pony-Show am 4. Dezember 2011 auf Hannover Messegelände Eintritt: 20 EUR p./P. inkl. Messebesuch der Pferd & Jagd Mehr Informationen zur Veranstaltung und zu den Eintrittspreisen unter: www.mimamo-pferdeshow.de oder www.pferd-und-jagd-messe.de Kategorie Turnierort 29. - 30.10.2011 05. - 06.11.2011 01. - 04.12.2011 (HaT) DL/SM* D+S bis Kl. M D+S bis Kl. M, PLS i.R. der Pferd & Jagd DS*/SS** Krumke Nienhagen Hannover (Messegelände) Salzwedel 02. - 04.12.2011 Grundlagenkurs: Dieser Lehrgang bietet die Möglichkeit durch Anleitung den täglichen Umgang mit dem Pferd vertrauensvoller, gelassener, leichter und sicherer zu machen. Im Rahmen der Initative „HANNOVERANER ERLEBEN“ vertritt Susanne Klatte den Hannove raner Verband mit Bodenarbeit auch auf der Equitana und anderen Messen. Nationale und Internationale Turniere: 20. - 23.10.2011 German Classics 05. - 06.11.2011 Kurs mit dem Mobilen Pferdefachteam 2-tägiger Kurs in dem es um die sinnvolle Kombination folgender Elemente geht: Physiotherapie für Ross und Reiter plus DualAktivierung nach Michael Geitner. Individuell auf jedes Pferd-Reiter-Paar abgestimmt! Reitweisen- und rasseübergreifend! Weitere Infos www.mobiles-pferdefachteam.de Anfang November 2011 Jagd-Gelände-Reittraining-Wochenende Trainieren Sie in einer überschaubaren Gruppe mit Frau C. Steinmeier das Galoppieren in einer Gruppe. Breite übersichtliche Sprünge erleichtern den Einstieg in die Jagdreiterei. Erleben Sie den Ablauf einer Reitjagd in entspannter Runde mit Ihrem eigenen Pferd. Geselliges Beisammensein in gemütlicher Atmosphäre rundet das Wochenende ab. Weiteres Wochenende im April 2012 18. - 20.11. 2011 18. - 25.11.2011 25. - 27.11.2011 Info: www.hof-klatte.de, , Tel.: 04407-20488 Ein Aufbau-Kurs von der Bodenarbeit zum Reiten findet vom 02. - 04.03.2012 statt. Hannover Messe Termine auf Hof Immenknick Reitkurs, Selbsterfahrung, bewusstes Körperer leben mit Methoden nach Feldenkrais mit Jutta Stehmeier Bewegen Fühlen Reiten Bewegen: Auswirkung der Pferdebewegung auf den Reiter Fühlen: Bewegungsdialog und die eigene Körperwahrnehmung schulen Reiten: Einfluss nehmen auf den Bewegungsdialog Für Reiter/innen, Anfänger/innen und Wiedereinsteiger/innen Mit Methoden aus dem Centered Riding und der Feldenkraisarbeit sensibilisieren wir das Körperbewusstsein. Im Reitunterricht wird das Körpergefühl geschult um eine feine Kommunikation zwischen Pferd und Reiter zu entwickeln. Reiten ohne Kraft und Anstrengung mit Leichtigkeit und in Harmonie mit der Bewegung des Pferdes. Sie entwickeln einen zentrierten, ausbalancierten beweglichen Sitz, so entsteht Sicherheit, Vertrauen und Harmonie. Theorie, Übungen am Boden und auf dem Pferd. Teilnahme mit eigenem Pferd. Leihpferd auf Anfrage. Teilnehmerzahl 8 Weiterer Kurs 16. - 18. März 2012 Einwöchiger Fahrlehrgang mit Martin Peters für 8-10 Teilnehmer Übungswoche zum DFA IV u. III. Es wird ein-und zweispännig gefahren. Mit Fahrlehrer Martin Peters FN Trainer A (www.fahrstall-eichengrund.de ). Grundlagen der Bodenarbeit mit Susanne Klatte Erziehung von Pferden nach der „The Gentle Touch“Methode von Peter Kreinberg. Termine Datum 02. - 04.12.2011 Doppellongen-Lehrgang in Theorie und Praxis mit Ulrich Altekruse, Weiterer Kurs im Frühjahr 2012 09. - 11.12.2011 Sitzkorrektur d. Physiotherapie & Feel-Well Kurs mit Frauke Behrens Ziel der Arbeit von Frauke Behrens ist es durch Physiotherapie Störfelder, die einen harmonischen Diaolog in der Bewegung zwischen Reiter und Pferd behindern, aufzuzeigen und durch physiotherapeutische Techniken zu beheben. Ziel: aufrechter und losgelasserner Balance-Sitz, Harmonie im Bewegungsdiaolog mit Ihrem Pferd, persönlicher Trainingsplan, Korrektur des Sitzes am Boden und auf dem Pferd, Videoanalyse u.v.m.. Anmeldung: F. Behrens Tel: 05374-955071 www.behrens-sitzschulung.de Weitere Infos unter: 05376/9777409 bzw. 01712702922 Weitere Informationen unter 05376/97980 oder www.immenknick.de Termine auf dem Moorhof: 25. - 27.11.2011 Springlehrgang mit dem dreimaligen Derbysieger Toni Hassmann. Nach dem großem Erfolg im letzten Jahr wird der international erfolgreiche Springreiter erneut drei Tage lang Teilnehmer von A- bis S-Niveau unterrichten. Die Kosten in Höhe von 120,00 Euro sind mit der ver bindlichen, schriftlichen Anmeldung zu entrichten Anmeldeschluss ist der 15.11.2011. Termine auf dem Wulfshof: 17.10. - 27.10.2011 Reitabzeichenlehrgang Die Motivationsabzeichen wie Steckenpferd und die Hufeisenprüfung werden nach Absprache angeboten. Weitere Informationen, z.b. Anmeldeformulare, gibt es unter www.reitanlagewulfshof.de . Sonstiges: Renntermine Neue Bult 30.10.2011 7. Renntag Beginn 13.00 Uhr 65 In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über: - diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. das Ü30-Turnier in Vorsfelde, das CSN in Grasleben oder das Jugendturnier in Verden - verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen - Fachthemen Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über - die GERMAN CLASSICS berichten. © DER KLEINE GEORG 66 67 68