Georg 5-09 Inhalt

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Georg 5-09 Inhalt
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Hoffest der RG Kastanienhof
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Neues vom Hofgut Herzogsberge
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Portrait: Nora-Dorit Tranins und
Robin Julia Trute
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Christoph Schlomm
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Neues vom Turnier- und Ausbildungsstall
Dirk Klaproth
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Heiko von Schultz
8
Neues vom Wulfshof
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RSV Wolfenbüttel
10
Springlehrgang bei Dr. Ch. Stampehl 10
Landgestüt Celle
10
Die Rechtsseiten
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Die RG Nord Elm e.V. berichtet
14
Kleine Shetlandponys ganz groß
14
DM der Ponyvielseitigkeitsreiter
in Barwedel
14
WM der Ponyfahrer in Greven
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Reitturnier des RFV Königslutter u.U. 18
5. Trainingstag des Reiterhof Boße
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W. Seineke Allgem. Verwaltungs- und
Sportpferde GmbH präsentiert
die Grenzlandtour in Etingen
20
Finale des VGH-Cup 2009 in Verden 22
Reitturnier in Kolshorn
23
5. Bettenröder Dressurturnier
23
Finale Teamspringen in Holtensen
25
W. Seineke Allgem. Verwaltungs- und
Sportpferde GmbH präsentiert
die Grenzlandtour in Gardelegen
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Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting 28
Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat entschieden
31
25 Jahre RSG Eschede
32
Ges. für Jagdreiterei/RVWesterode
34
Vereinsmeisterschaften des RFV Isenbüttel
im Voltigieren und Reiten
35
Traditionsturnier des RFV Calvörde 36
Reitgemeinschaft Grafhorst
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Team vom RFV WOB erneut erfolgreich
beim PM-Schulpferdecup
39
Reitsportverein Wolfenbüttel
39
Großes Reitturnier des RFV Papenteich 41
Reitturnier des PRC Volkmarode
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Braunschweiger Stadtmeisterschaften im
Dressur- und Springreiten 2009
44
Reitsportmosaik
46
Bundesstutenschau der IG Classic
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Züchter von Welsh B und Deutschen Reitponys aus der Region sehr erfolgreich 55
Erfolgreiche Fohlenschau in Querenhorst56
11. Landesponyschau in Verden
56
Rekordmeldeergebnis beim 14. Fohlenchampionat in Steyerberg
57
Staatsprämienauswahl 2009
59
Herwart v. d. Decken-Schau 2009
61
Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf 62
Achtung! Dringender Spendenaufruf 63
3. Infoabend a. d. Hofgut Herzogsberge 63
German Classics 2009
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Termine
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Vorschau/Impressum
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Zum Titelfoto:
Robin Julia Trute reitet z.Z. auf
einer Erfolgswelle
Foto: www.picasia.de
Editorial
In dieser Ausgabe:
Auch Paul Schockemöhle (hier auf dem Hamburger Derby 2009) liest DER KLEINE GEORG
Foto: Günter Blasig
Paul Schockemöhle ist der größte Pferdemann
Deutschlands. Wer kennt nicht die reiterlichen Erfolge mit seinem Pferd ‚Deister’, mit
dem u.a. dreimal hintereinander Europameister
wurde. Nach einem Reitunfall musste er den
Reitsport aufgeben, ist aber den Pferden immer
treu geblieben. Er hat einfach ein Händchen für
Pferde und ist inzwischen der größte Züchter
und Händler in Deutschland.
Herr Schockemöhle hat mir damals, als ich mit
dem Gedanken spielte, eine Fachzeitschrift herauszubringen, sehr viel Mut gemacht und ich
möchte jetzt behaupten, ohne Herrn Schockemöhle würde es DER KLEINE GEORG nicht
geben. So schaut er auch nach Jahren immer
wieder gerne in DER KLEINE GEORG rein,
um sich zu informieren. Denn es gefällt ihm
sehr, dass wir in unserer Zeitschrift über alle
Facetten des Pferdesports etwas bringen. Von
Turnier- bis Freizeitreiten, aber auch über
Zucht und Haltung und über diverse Fachthe-
men wird in DER KLEINE GEORG berichtet.
Ganz wichtig ist allerdings die zu 80% regionale Berichterstattung. In diesen Berichten können sich viele Pferdebegeisterte, vor allem aber
auch unsere Jugend, wiederfinden.
Übrigens: Wir haben auf unserer Homepage
www.der-kleine-georg.de einen Bilderdienst
eingerichtet, wo Sie Bilder von Veranstaltungen ansehen und erwerben können. Wenn Sie
uns auf einer Veranstaltung sehen, sprechen Sie
uns ruhig an. Wir nehmen auch Sonderwünsche
entgegen.
Wenn auch Sie DER KLEINE GEORG mit der
regionalen Berichterstattung stärken möchten,
dann abonnieren Sie die regionale Fachzeitschrift für ganze 18,00 Euro im Jahr. Dies ist
auch im Internet möglich.
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4. Hoffest der RG Kastanienhof Schnedinghausen
Trotz Regenschauer eine gelungene Veranstaltung
Das Motto des Showprogramms war „Was ist
Freizeitreiten?“ So zeigten als erstes die Jüngsten ihre Reitkünste in einer Kostümabteilung.
Die Zuschauer bewerteten dann das beste
Kostüm mit ihrem Applaus. Dabei gewann die 8
Jährige Celina Körber auf ihrem Pferd ‚Wiky’,
als Nonne verkleidet.
Zweiter Programmpunkt war eine Springstunde
der Turniergruppe, geleitet von Meike Rodich,
Pferdewirtin Schwerpunkt Reiten. Die Shetties
‚Alex’ und ‚Bela’ zeigen, was in ihnen steckt
und absolvierten mit den 10 Jährigen Zwillingen Laura und Ronja immerhin fast einen E Parcours. Auch Haflingerstute ‚Aramy’ mit ihrer
Reiterin Svenja Wenzel bewies in einem A Parcours, dass Haflinger mehr können, als sich auf
der Weide dick zu fressen. Ebenso gut bewältigten Ronja Horn auf ‚Bandiddo’ und Alisa Horn
auf ‚Toby’ diesen Parcours.
Sabine Rodich und ihr 22 Jähriger Araber
‚Kiram’ und Susanne Dörholt auf ‚Nico’ setzten dann das Showprogramm mit einem Trailparcours fort. Dabei wurden beide Pferde völlig
blank geritten. Ohne Sattel und Trense wurde
gezeigt wie gelassen die Pferde über eine Plane
liefen, mit Regenschirm und Rappelsack geritten wurden, rückwärts durch ein Stangen L liefen und sich geschickt im Slalom vorwärts und
rückwärts um Pylonen bewegten. Auch vom
Boden aus ließen sich beide Pferde dann problemlos durch den Parcours schicken.
Die 2,5-jährige Lea Rodich auf ihrem Pony
‚Lotte’ und auf dem Araber ‚Kiram’, zeigte
dann in einem geführten Trail, dass man mit
der Reiterei nie früh genug anfangen kann. Die
Zuschauer belohnten diese Leistung mit viel
Applaus.
Die Shetties ‚Bela’ und ‚Alex’ hatten dann ihren
zweiten Auftritt in einer E-Dressur, geritten von
Laura und Ronja Schult. Die beiden Mädchen
starten mit den Ponies auch auf Turnieren in
Dressur-und Springreiterwettbewerben.
Unter Lampenfieber litten dann die acht Mädels
der Quadrille „Viva Mexico“, die in dieser Besetzung zum ersten Mal vor Zuschauern auftraten.
Aber bis auf einen kleinen Erschrecker vor dem
Lautsprecher lief alles wie am Schnürchen.
Sehr anspruchsvoll war auch der Auftritt von
Iris Herold aus Weißenborn mit ihrem ‚PRE
Olimpo’, die mit Zirkuslektionen viel Beifall
erntete. ‚Olimpo’ zeigte den spanischen Schritt,
Steigen, Liegen, Sitzen, das Kompliment und
wurde von seiner Besitzerin auf Fingerzeig weg-
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geschickt oder herangeholt. So kam er auf Zuruf
an den Stuhl herangetrabt und stellte sich so auf,
dass seine Reiterin bequem aufsteigen konnte.
Nachdem auch dieser Auftritt viel Beifall erntete, ging es mit einem Pas de Deux von Sabine
Rodich und Susanne Dörholt auf ihren Pferden
‚Kiram’ und ‚Nico’ weiter. Das Besondere an
diesem Pas de Deux, die Pferde wurden ohne
Zaumzeug geritten. Nur über Schenkel, Gewicht
und minimalen Fingerdruck wurden die Pferde
in allen drei Gangarten
durch die Hufschlagfiguren geritten. Am
Schluss der Vorstellung
sprangen beide Pferde
mit ihren Reiterinnen
auch noch über einen
kleinen Sprung.
Eine sehr lustige Einlage
lieferten Sandra Marnitz
und Bettina Horn, verkleidet als Chantal aus
Leipzig und Ingrid aus
Zürich, die sich in perfektem Sächsisch und
Schwiezerdütsch, unter
die Besucher des Hoffestes mischten. Beim
Ponyreiten versuchten
sie sich dann unter viel
Gelächter auf den Pferden zu halten. Schwarze
Spitzenhöschen
über
pinken Leggins brachten auch den letzen
Zuschauer zum Lachen.
Die theaterlichen Leistungen der Beiden
waren wirklich sehensund hörenswert.
Den Abschluss des
Programms
machten
die blaue und die rote
Mannschaft, die bei
den Ponyspielen alles
gaben um zu gewinnen.
Dazu mussten sich alle
anstrengen, denn Sabine
Rodich hatte sich knifflige Dinge ausgedacht.
So musste zuerst einzeln
zu einem Tisch geritten
werden und nachdem
dieser mit Tischdecke,
samt Tellern, Besteck
und Bechern ordentlich
gedeckt war, mussten
sich alle vier Reiter,
mit den Pferden an der
Hand, auf die Stühle
setzen.
Die Entscheidung fiel
nach dem Wäscheauf-
hängen, Kartoffelreiten, blinde Kuh reiten und
dem Wettrennen um Pylonen für das Rote Team.
Da Team Blau nur knapp dahinter lag, wurden
beide Teams als Preis zum Eisessen eingeladen.
Für gute Unterhaltung sorgten Sören und Schubi
als Kastanienhof-Country Duo mit fetziger live
Musik.
Für die Besucher gab es auf dem Kastanienhoffest neben den Darbietungen auch noch eine
Tombola und einen Reiter-Secondhand-Shop.
Fotos: privat
Am 2. August 2009 wurde auf dem Kastanienhof in Schnedinghausen das 4. Hoffest gefeiert.
Die Aktiven der Reitgemeinschaft hatten schon
wochenlang ein Showprogramm einstudiert
und unter der Leitung von Jugendwartin Alisa
Horn trainierten acht Jugendliche des Vereins
eine Dressurquadrille unter dem Motto „Viva
Mexico“ ein.
Die Kleinen konnten sich in der Hüpfburg austoben, mit Ketttcars in verschiedenen Ausführungen über die Wiese fahren, oder sich von Janine
Eichner ein Glitzer Tattoo machen lassen. Für
das leibliche Wohl sorgte Marcus Rodich am
Grill und die Frauen der Reitgemeinschaft mit
leckeren Kuchen und Salaten. Ein Crepes Stand
rundete das Gourmet-Angebot ab.
Trotz ein paar Regenschauern war es ein rundum
gelungenes Fest, dass auf jeden Fall wieder
stattfinden wird.
Sabine Rodich
(Kastanienhof Schnedinghausen)
Neues vom Hofgut Herzogsberge
Der Weg ist das Ziel
2009 war bisher ein anstrengendes Jahr. Die
vielen Eindrücke der unterschiedlichsten Lehrgänge im Winterhalbjahr fordern vollen Einsatz
von der Ausbilderin Fredeke Trute.
- FN Lehrgänge zur Verlängerung der Trainer
Lizenz
- Die Methode des Peter Kreinenberg. (Kno-
tenhalfter und Leitseil)
- Albrecht Hübner zum Thema besser reiten
und ausbilden
- Die Bewerbung bei Philippe Karl für die ecole
de Legerté und die Aufnahme in die Schule
- Der Alltag im Reitbetrieb als Ausbilderin und
Reiterin auf den umliegenden Turnieren.
Das Alles ist interessant, ebenso wie die Wirkung auf die Umwelt. Die “anderen” Ausbildungsmethoden und die Ideen und eigentlichen
ethischen Grundsätze in den normalen Turniersport zu integrieren sind das Ziel.
Viele Schüler kommen zu Frau Trute , nachdem
das Kind in den Brunnen gefallen ist, bzw. die
Pferde nach längerer Zeit die ersten Fehlermeldungen auf den Turnieren geben. Zungenfehler,
Taktfehler im Schritt oder Rückenprobleme und
Somit Sitzprobleme beim Reiter.
In lockerer Atmosphäre, im demokratischen
Unterrichtsstil, im Dialog mit den Reitern wird
geprüft, welche gymnastischen Übungen mit
welcher Hilfengebung für welches Pferd am
geeignetsten sind, um die Pferde zu gymnastizieren und es so lange wie möglich gesund zu
erhalten. Und das ohne es zu zwingen - mit engen
Reithalftern oder anderen fragwürdigen Hilfsmitteln. Denn das ist es, was das reiterliche Gefühl
schult und das Reiten zur Reitkunst erhebt.
kein Meister vom Himmel gefallen. Deshalb
gilt: Lernen durch üben.
Übrigens: Fredeke Trute war mit ‚Competent’ 2.
in der M-Dressur und ‚Rio Negro’ 3. in der LDressur auf einem Turnier in Thüringen.
‚Hero of the Dark’ (im Besitz von Dirk und
Ulrike Albers aus Hondelage) gewann in Wolfsburg die Reitpferderüfung neben anderen zahlreichen Platzierungen und eine Platzierung in
Dr.Pferde A. Die Teilnahme der WM in Verden
beendete das Paar mit dem 17. Rang.
Im November wird wieder ein Sitzschulungslehrgang und ein Dressurlehrgang auf dem
Hofgut Herzogsberge angeboten. Termine und
Anmeldung unter www.hofgut-herzogsberge.de
Und auch wenn einige Dinge noch nicht sofort
klappen, Der Weg ist das Ziel. Und es ist noch
Karina Wilkens
Portrait: Nora Dorit Tranins und Robin Julia Trute
Zwei Freundinnen auf dem Weg nach oben
Bereits von Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus infiziert, erhielt Nora Dorit Tranins im Alter
von 4 Jahren ihr erstes Pony. ‚Sabrina’, war ein
freches, unberechenbares Shetlandpony auf dem
Nora ihre ersten Reiterfahrungen sammelte und
zweimal in einem Führzügelwettbewerb startete.
Nur wenige Jahre später kam das Pony ‚Amica’
in den Stall Tranins, auf der Nora dann richtig
loslegte und viele Siege in Reiter- und Dressurreiterwettbewerben sammelte. Wenig später
konnte sie Siege und Platzierungen in E-Dressuren aufweisen und es gab auch einige Schleifen
in Springreiter-Wettbewerben und E-Springen.
Da Nora mit der beim Springen leider ziemlich
guckigen ‚Amica’ jedoch viel zu kämpfen hatte,
kam im Jahr 2004 das Schimmelpony ‚Easy
Energy’ in den Stall Tranins. ‚Easy’ wurde
zum Erfolgspony von Nora. Mit ihr gewann
sie unzählige E- und A-Springen, darunter auch
ihr erstes A-Springen, und die beiden wurden
Kreismeister 2006. Besonders wenn es um den
Stil ging, waren die beiden oft nicht zu schlagen. Parallel zu ihrer Springkarriere ritt Nora
mit ihrem Fuchspony ‚Sony’ etwas Dressur und
kann auch hier auf Siege in E- und A-Dressuren
vorweisen. Allerdings wandte sie dann irgendwann vollkommen dem Springreiten zu.
Im Winter 2005 kam das Schimmelpony ‚Windi’
dazu, die vorher schon mit Robin Trute sehr
erfolgreich gewesen war. Doch da Nora noch
ein Jahr länger in der Ponyszene blieb, übernahm sie, die von Lars Nieberg zur Verfügung
gestellte Ponystute, mit der sie ebenfalls haufenweise Schleifen in A-Springen erritt.
Foto: privat
Wenig später folgte die von Familie Lieber
zur Verfügung gestellte Schimmelstute ‚Grey
Lady’. Sie war das erste Großpferd unter dem
Sattel von Nora und auch mit ‚Lady’ sammelte
sie Siege und Platzierungen in E- und A-Springen. „Das war eine schöne Zeit mit meinen drei
Schimmelstuten.“ , erinnert sich Nora gerne.
Doch jede schöne Zeit nimmt auch ein Ende.
Hat gut Lachen: Nora-Dorit Tranins
älteres und somit erfahreneres Pferd bekommen. „Asti“ war erst 6-jährig, aber durch seinen
Ehrgeiz konnte man dieses kaum glauben. Auf
dem ersten Turnier mit ‚Apriory W’ im Jahr
2007 ritt Nora auch ihr erstes L Springen. Der
Große war schon damals nicht leicht im Handling aber brachte sie immer heil nach Hause und
so gelang bald der erste L-Sieg. Im Mai 2008 ritt
Nora mit ihm ihr erstes M*, wo sie gleich platziert wurden.Dazu kam die 4-jährig gekaufte
und von Christine Schulze im Springen ausgebildete ‚Zita’. Es dauerte zwar seine Zeit bis
Nora und ‚Zita’ sich zusammenrauften, da die
Stute nicht ganz einfach war, aber dann folgten
viele Siege in L Springen mit Zita und Apriory
W sowie haufenweise Platzierungen mit ihrem
Erfolgspferd ‚Apriory W’ in M*-Springen. Zum
Ende der Saison 2008 gelang Nora dann sogar
ein Sieg im M*-Springen. Und auch ‚Zita’, die
mittlerweile ihre ersten M-Springen bestritt,
sammelte hier Schleifen.
Und auch um die Zukunft braucht sich Nora
keine Gedanken zu machen. Denn seit 2008
Allerdings stand die nächste schon vor der
Tür und hieß ‚Apriory W’. Familie Jordan
aus Ehra Lessien stellte Robin J. Trute dieses
Pferd kurzfristig zur Verfügung. Sie gewann
sofort A-Springen mit ihm und erzählte Noras
Mutter davon. Somit war sein Talent erkannt
und entdeckt. Eigentlich sollte Nora ein schon
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Ein weiteres junges Talent hat Nora mit der 5jährigen ‚Escudo’-Stute ‚Eternal Flame’ im Stall,
die sie selbst ausgebildet und auf ihrem ersten
Turnier vorgestellt hat. Sie kann bereits Siege in
Springpferdeprüfungen der Klasse A aufweisen
und platzierte sich in Springpferde L.
Aufgrund ihrer Erfolge, u.a. nahm Nora mit
‚Zita’ erstmals am Mannschaftsspringen der
Bezirksverbände bei der Pferd & Jagd teil, wo
ihr eine schöne Nullrunde gelang, wurde Nora
Anfang 2009 zum Landestraining bei Peter
Teuwen eingeladen. Und auch die Turniersaison 2009 startete äußerst erfolgreich. So qualifizierte sie sich mit Lieblingsstute ‚Zita’ in
Verden für den Hermann-Schridde Gedächnispreis und bekam die Startgenehmigung bei den
Norddeutschen Jugendmeisterschaften auf dem
Derbyplatz in Hamburg. Dort platzierte sie sich
mit ‚Zita’ in einem M*- Springen und gewann
im Sattel ‚Apriory W’ das Springen der Klasse
M**. „Das war ein so irres Erlebnis dort überhaupt schon mal ein Springen zu gewinnen!“,
schwärmt, Nora, die erst eine Woche vorher ihr
erstes **M geritten war. Das dieser Erfolg keine
Eintagsfliege war, bewiesen die beiden dann in
Wolfsburg, wo sie hinter Anna Siemens/‚LandLux’ und Steffen Buchheim/‚Galdero’ Platz 3
belegte. Außerdem holte sich das Team Nora
Tranins/‚Apriory W’ nach der Vizemeisterschaft
2008 bei den Bezirksmeisterschaften 2009 die
Bronzemedaille.
Alles schien so perfekt. Doch dann stand ‚Zita’
mit einem dicken Bein im Stall. Das war eine
ziemlich traurige Nachricht, zerplatzte doch
Nora’s Traum vom Schridde-Finale, denn sich
nochmals mit einem anderen Pferd zu qualifi-
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zieren ist wirklich kein
Kinderspiel. Nun steht
die ‚Püppi’ auf der Weide
und wird voraussichtlich
erst Anfang nächsten Jahres wieder in den Springsport zurückkehren.
Dennoch hat sich Nora
für 2009 ein großes Ziel
gesetzt: Noch dieses
Jahr möchte sie gerne
in einem Springen der
schweren Klasse starten.
Auch Robin Julia Trute
stammt aus einer echten
Will hoch hinaus: Robin Julia Trute
Pferdefamilie. So dauerte es nicht lange und
Verfügung gestellten ‚Topolina’ oder der selbstsie sammelte die ersten Reiterfahrungen auf gezogenen ‚Anoubis T’ (von ‚Adlantus As’) drei
dem holländischen Hukney Pony ‚Sako’, dessen Pferde zur Verfügung mit denen sie in Springen
Spezialität es war, am einen Ende der Reithalle bis zur Klasse M erfolgreich ist.
in Destedt im vollen Galopp durchzustarten um
So qualifizierte sie sich mit ‚Anoubis T’ in ihrem
dann auf der gegenüberlegenden Seiten einen
ersten M**-Springen bei den LM 2009 gleich für
Power stopp hinzulegen. Doch nach kurzer Zeit
das Finale und nahm mit ihrer Zukunftshoffnung
setzte sich Robin dann jedoch durch und konnte
‚Rilana’ bereits an den Norddeutschen Meisterbereits bei Ihrem ersten Turnierauftritt mit ihm
schaften in Hamburg Klein Flottbek teil.
in Volkmarode eine gelbe Schleife mit nach
Hause nehmen.
Außerdem gewann sie im Sattel von ‚Topolina’
in den letzten Wochen 3 M-Springen sowie das
Zu ihrem 10. Geburtstag stand dann in Form
Einlaufspringen zum VGH Preis bei der WM in
von ‚Dalarna’, einem lange gewünschten EndVerden. Hier belegten die beiden im Finale hinter
maßpony, ihr ‚Schnuckels’ im Stall. Mit ihr war
Thilo Schulz/‚Lantano’, Jacqueline Grobosch/
Robin bis zu ihrem 13. Lebensjahr regelmä‚Crazy Coca Cola’ und Kim-Stefanie Kaufmann/
ßig in Spring- Dressur- und Kombi Prüfungen
‚Ravel’ Platz 10. „Ein herrliches Erlebnis auf so
unterwegs und hoch erfolgreich. So konnten die
einem Platz vor so einer Kulisse reiten zu dürbeiden in 45 Prüfungen 37 Platzierungen verbufen“, schwärmt Robin. Die Mühen der Qualifikachen, davon alleine 26 goldene Schleifen. Mit
tionsspringen hatten sich also gelohnt.
ihr wurde Robin Stadtmeisterin und holte sich
im Sattel von der von Lars Nieberg zur Verfü- Doch der Auftritt in Verden war nicht der eingung gestellten Schimmelstute ‚Windy’ den zige an diesem Wochenende. Und auch in Allersehl bestätigte sie mit ‚Anoubis T’, mit der sie
Titel Bezirksmeisterin.
hier u.a. ein M-Springen gewann, und ‚Rilana’
Den frühen Umstieg auf Großpferde hat sie ihre tolle Form. Dabei ging für Robin in AllerIhrer Körpergröße (dem Ponymaß entwachsen) sehl ein Traum in Erfüllung, als sie auf ‚Rilana’
und dem lieben Klaus Brieler zu verdanken, der in ihrem ersten S-Springen an den Start ging.
‚Dakota’ auf das Hofgut Herzogsberge mitge- Das war der Lohn für die vielen Jahre Arbeit
bracht hatte. Eigentlich als Pferd für A- und L- (fleißiges Training), Mühen (aufwendiges LosSpringen gekauft, war sie sogar in M-Springen fahren zum Turnier, frühes aufstehen bei Wind
vorne platziert und so zählen die Teilnahme an und Wetter los) und Hoffnung.
den Landesmeisterschaften, dem Mannschaftsspringen bei der Pferd & Jagd sowie dem Tra- Jetzt stehen erst einmal das Finale des Herrkehner Bundesturnier für Robin Julia Trute zu mann Schridde Gedächtnispreises beim CSI in
Hannover und das Verdener Jugendturnier auf
den Highlights der Partnerschaft.
dem Programm aber das allgemeine Endziel ist
Inzwischen stehen der jungen Amazone mit der erfolgreich S zu reiten.
Holsteinerin ‚Rilana’, der von Maria Ahola zur
K.B.
Foto: Rüchel
steht der jetzt 6-jährige ‚Apersico’, ein Vollbruder von ‚Apriory W’ (von ‚As di Villagana’ aus
der Zucht von Familie Weber) zur Verfügung.
‚Apersico’ war schon damals ein echtes Problem auf dem Abreiteplatz und von Grund auf
etwas wild, so dass Nora schon 6 mal wegen
ihm den Erdboden geküsst hat. Doch der Wallach hat ein unglaubliches Vermögen und ist im
Parcours einfach genial, so dass Familie Tranins
ihn unbedingt behalten will. Schließlich gewann
Nora mit ihm 2008 schon Springpferdeprüfungen der Klasse A und L. 2009 starteten die
Beiden dann richtig durch und sammelte haufenweise Platzierungen in Springpferde L und
M sowie in „normalen“ L und M-Springen. U.a.
qualifizierten sie sich auf dem Landesturnier in
Hannover für Bundeschampionat.
Christoph Schlomm
Ein Händchen für junge Pferde
Bereits von Kindesbeinen an ist Christoph
Schlomm mit dem Pferdevirus infiziert. Kein
Wunder, schließlich stammt der 18-Jährige aus
einer Familie, die sich schon seit Jahren den
edlen Vierbeinern verschrieben hat. So züchtet Großvater Manfred Steinhoff erfolgreich
(Sport)Pferde und seine Eltern, Charlotte und
Holger Schlomm, waren in Springprüfungen
erfolgreich. Dabei trat „Kika”, wie er genannt
wird, schon früh in die Fußstapfen seiner Familie und bestritt im Sattel von ‚Classic Girl’
erfolgreich Ponyspringen. Nach der Ponykarriere schaffte Christoph den nahtlosen Übergang
ins Großpferdelager, wo sich, auf von seinem
Großvater selbst gezogenen Pferden, schnell die
ersten Erfolge einstellten.
„Schon seit 8 Jahren kommt „Kika“ regelmäßig einmal pro Woche nach Destedt, um unter
meiner Anleitung auf der idyllischen, sehr
gepflegten Anlage zu trainieren“, erzählt Springausbilder Ulrich Meyer. Und die Zusammenarbeit trug schnell Früchte. So fanden z.b. die
Erfolge die Christoph mit einer dressurmäßig
gezogenen Stute von ‚D’Olympic/,Weltmeyer’
erzielte besondere Beachtung. Immerhin qualifizierte er sich mit ihr für das Bundeschampionat 2007. „Dort haben sich die Beiden achtbar
gegen die Profis geschlagen“, sagt Meyer nicht
ohne Stolz. Außerdem machte „Kika“ mit der 5jährigen ‚Chasseur’-Stute ‚Candy’ auf sich aufmerksam, mit der er in Springpferdeprüfungen
bis zur Klasse M siegreich war.
Doch aufgrund der großartigen Erfolge blieben
auch lukrative Kaufangebote nicht aus, so dass
sich Familie Schlomm schweren Herzens von
den Pferden trennen musste. So begann Christoph die Ausbildung weiterer von seinem Großvater gezogener Pferde. Hier entwickelt sich die
Christoph Schlomm (hier auf ,Daylight 157') auf dem Sprung nach oben
Foto: Günter Blasig
5-jährige ‚Lucienna 2’ (‚Le Primeur’/,Escudo I’)
besonders herausragend: Nach vielen Platzierungen und Siegen in Springpferdeprüfungen
der Klasse A sind die Beiden mittlerweile hoch
erfolgreich in den Klassen L und M unterwegs
und konnten mit der Wertnote 8,5 (L) bzw. 7,5
(M) und 8,2 (L) sogar die Springpferdeprüfungen
in Allersehl und Gifhorn für sich entscheiden.
Und auch der Liebling von „Kika“, ‚That‘s Life
4’ (‚Toronto’/‚Escudo I’), der ebenfalls von
Manfred Steinhoff gezogen wurde, erfüllt alle
in ihn gesetzten Erwartungen. So platzierte sich
der erst 4-jährige Fuchs z.b. in Allersehl in der
Springpferdeprüfung Klasse L mit der Wertnote
8,1 hinter ,Cimba W’/ Henrik Wenzel, ,Eternal
Flame 9’/Nora-Dorrit Tranins (8,3) und ‚Gräfin
Thea’/Glenn-Vincent Gerner (8,2) an 4. Stelle.
„Nicht weniger erfolgreich ist „Kika“ mit seinem dritten Pferd, der 5-jährigen Fuchsstute
‚Desteny 84’ (v ‚D‘Olympic’/‚Syphir’). Auch
mit ihr hat er viele Siege und Platzierungen in
Springpferdeprüfungen erritten“, erzählt Ulrich
Meyer.
So bleibt zu hoffen, dass ihm zumindest ein
Teil der Pferde erhalten bleibt und wir auch
in Zukunft von Christoph Schlomm zu hören
bekommen.
K.B.
Neues vom Turnier- und Ausbildungsstall Dirk Klaproth
Die Erfolgssträhne setzt sich fort
Bereits im Jahr 2005 zogen Dirk Klaproth und
seine damalige Lebensgefährtin Jannien Sandbrink auf das Rittergut Rimmerode wo sie sich
mit einem Turnier- und Ausbildungsstall selbständig gemacht haben (DER KLEINE GEORG
berichtete). Zwar sind die Beiden seit dem
01.05.2009 auf dem Grannenhof in Rittierode
zu Hause, aber ansonsten hat sich nichts geändert. So finden auch hier regelmäßig Dressurund Springunterricht sowie div. Lehrgänge statt.
„Hier finden wir ideale Trainingsbedingungen
für Dressur und Springen vor“, schwärmt Jannien Sandbrink-Klaproth. Dabei stehen ihnen
2 Reithallen, ein großer Gras- und ein großer
Sandplatz für die Ausbildung der Pferde und
Reiter und großzügige Weideflächen für den
seelischen Ausgleich zur Verfügung.
vor dem Burgturnier von seinem Besitzer Dr.
Jürgen Arendt zur Verfügung gestellt bekom-
men hat, den Titel bei den Bezirksmeisterschaften und kurz darauf hinter Hilmar Meyer/,Herr
Und auch sportlich konnte Dirk Klaproth an die
tollen Erfolge des letzten Jahres anknüpfen. So
sicherte er sich mit ‚Graf Moritz’, den er kurz
7
Foto: Günter Blasig
Foto: Günter Blasig
Bereits kurz darauf gewann er im Sattel von
‚Graf Moritz’ den Großen Preis von Nienburg.
Nur eine Woche später blieb er beim Großen
Preis von Hameln mit seinen Pferden ‚Leonardo
Anvari’ und ‚Graf Moritz’ als einziger fehlerfrei
und sicherte sich mit beiden Pferden die goldene Schleife. Und auch in Kemnitz-Steinitz
überzeugte er, als er auf ‚Graf Moritz’, im SSpringen am Freitag hinter Steffen Buchheim
mit ‚Lavingon’ Platz 2 belegte. Am Sonntag
lieferten die beiden dann ebenfalls einen fehlerfreien Normalumlauf ab, verzichteten dann
allerdings aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen zur Schonung des Pferdes auf die
Siegerrunde.
Doch Dirk Klaproth war nicht der einzige aus
der Familie, der in Kemnitz-Steinitz erfolgreich
war. Auch Jannien und ihre Tochter Michelle
gingen mit ihren Pferden ‚Fiete’ bzw. ‚Belle de
Jour’ an den Start und traten mit Schleifen die
Heimreise an. So siegte Michelle in der L-Dressur und Jannien sicherte
sich in der M*- bzw.
M**-Dressur die Plätze
1 und 4.
Diese Erfolge lassen für
Zukunft hoffen und so
werden wir wohl noch
einiges von Familie
Sandbrink-Klaproth zu
hören bekommen. Denn
„Dirk stehen z.Z. einige
gute Pferde zur Verfügung. So z.b. der 6jährige Vollbruder von
‚Graf Moritz’, der direkt
von seinem Züchter
Jürgen Siegert in unseren Stall kam“, freut sich
Jannien Sandbrink-Klaproth für ihren Mann.
K.B.
Foto:privat
Jentzsch’ die Silbermedaille bei den Landesmeisterschaften in Hannover.
Ein tolles Team: Dirk, Jannien, Michelle
Heiko von Schultz
Neuer Ausbilder in Wolfenbüttel
Seit Sommer diesen Jahres ist der Landkreis
Wolfenbüttel um einen Dressurausbilder reicher.
Denn am 01.07.2009 bezog Heiko von Schultz
mit 8 bei ihm in Ausbildung stehenden Pferden Boxen auf der Reitanlage in Destedt. Hier
wird sich der gelernte Bereiter (FN), der selbst
bis zum Grand Prix erfolgreich ist, weiter um
die Ausbildung von Reiter und Pferd kümmern.
Doch nicht nur auf dem
Gelände des RV Destedt
steht Heiko von Schultz
seinen Reitschülern mit
Rat und Tat zur Seite,
er gibt auch auswärts
Unterricht.
Heiko von Schultz und ,Diamonique' in ihrem neuen Domizil
Foto: Günter Blasig
8
g
In der verbleibenden „freien Zeit“, kümmert
sich der im wahrsten Sinne des Wortes vielseitige Ausbilder, der bereits in seiner Lehrzeit
sowohl in der Dressur als auch im Springen und
im Busch erfolgreich unterwegs war, sich aber
Ende der 90er Jahre ganz der Dressurreiterei
verschrieben hat, um seine jetzt 9-jährige ‚Dia-
monique’, die er bereits als Fohlen gekauft und
natürlich selbst ausgebildet hat. „Sie soll nächstes Jahr dann in der Pi und Pa-Schiene gehen“,
erzählt Heiko von Schultz, der sich auch für die
Zukunft schon Ziele gesetzt hat. „Ich möchte
noch einmal zum Bundeschampionat. Ich
war zwar schon zweimal qualifiziert, doch es
hat immer nicht gepasst, so dass ich nicht hin
konnte.“ Wer also Interesse an einer Vorstellung seines Pferdes auf dem Bundeschampionat
hat, kann sich gerne unter der Telefonnummer
0173/2062037 an Heiko von Schultz wenden.
K.B.
Neues vom Wulfshof
Glückliche Gesichter nach bestandenen
Reitabzeichenprüfungen
Am 08.07.2009 bewiesen 10 Prüflinge bei der
Abzeichenprüfung auf dem Wulfshof in Betzhorn ihr Können.
Im Basispass war zunächst das Wissen rund um
das Pferd und seine Bedürfnisse gefragt, Isabel
Eggeling (Tiddische), Geraldine Beckmann
(Wahrenholz), Kim Wollenscheid und Janine
Pfeifer (beide Castrop-Rauxel) überzeugten die
Richter Herrn Spiering und Herrn Klingelhöller
mit fundierten Aussagen zur Haltung und Pflege
des Pferdes.
Für den Reitpass war dann nicht nur Theorie, sondern auch das Reiten im Gelände und
das Überwinden kleiner Natursprünge gefragt.
Dank der guten Vorbereitung gelang dies Evelyn
Urban (Sassenburg), Rebecca Niebuhr und LisaCarolin Morgener (Parsau) problemlos.
Für die Teilnehmer der Prüfung zum Deutschen
Reitabzeichen (DRA) stand Dressur, Springen, Theorie und auf freiwilliger Basis, Geländespringen auf dem Programm. Für das DRA IV
ritten Lukas Meyer (Brome), Louisa Sandvoss
(Leiferde) und Isabel Eggeling Dressur und
Springen auf E-Niveau und einen dynamischen
Ritt über die Geländestrecke. Für das disziplinspezifische DRA II - Springen wurde es dann
für Ann-Julie Kroppenstedt (Wittingen) hoch:
Sie überwand einen Parcours der Klasse M und
wurde für ihren souveränen Ritt mit einer 8,0
belohnt. Am Ende des Tages konnten somit alle
Teilnehmer strahlend ihre Urkunden und Abzeichennadeln entgegennehmen.
Für das Team um Silke Cartsburg heißt es
jedoch: Nach dem Lehrgang ist vor dem Lehrgang. Gerne können sich Interessierte für Reitabzeichen, Longierabzeichen, Hufeisen oder
Steckenpferd bei Frau Cartsburg unter 0170
– 8161349 melden.
Erfolgreiche Prüfungen auf der
Reitanlage Wulfshof
In den Sommerferien zeigten die Teilnehmer der
beiden vergangenen Lehrgänge auf dem Wulfshof ihr Können. Zunächst stand der Basispass
auf dem Programm, hier gaben sich Charlotte
Möller (Detmold), Natalie Radzinski (EhraLessien), Marie Krause (Sassenburg) und Frank,
Chanice und Selena Koster (Berlin) keine Blöße
und zeigte neben den praktischen Übungen,
auch umfangreiches Theoriewissen über die
Bedürfnisse des Pferdes. Für Janina Friedrich
(Wittingen) und Claudia Besling (Hankensbüt-
tel) ging es im Deutschen Longierabzeichen
der Klasse IV darum,
das richtige Arbeiten des Pferdes an der
Longe zu demonstrieren
und auch das theoretische Hintergrundwissen
durfte nicht fehlen. Den
erhöhten Anforderungen
zum DLA III stellte sich
Birte Maiwald (Langwedel) souverän. Ins
Gelände und über kleine
Natursprünge
ritten
Lea Hartmann (Westerbeck), Laura Peters
(Sassenburg), Deborah
Steglich (Dannenbüttel)
und Chantall Lehrmann
(Berlin) zur Prüfung des
Deutschen Reitpass. Für
das Deutsche Reitabzeichen (DRA) der Klasse
IV waren, neben des
obligatorischen theoretischen Teils, Dressur und
Springen auf E-Niveau
gefordert. Marie Krause
stellte sich dieser Herausforderung. Weiterhin absolvierten Laura
Schulze (Groß Oesingen), Fenja Querfeld
(Braunschweig), Kyra
Celine Decker, Christin Zirk (beide Sassenburg),
Undine Wunderlich (Gifhorn), Franziska Fricke
(Barwedel) und Natalie Radzinski zusätzlich das
freiwillige Geländespringen. Selina Hanel (Leiferde) und Jenny Wilczek erweiterten ihr bereits
erworbenes DRA III mit sehenswerten Ritten
um die Geländeprüfung. Isabel Schäfer (Wittingen) und Carina Heuer (Betzhorn) überwanden
für ihr DRA III einen Parcours der Klasse A und
ritten eine A-Dressur. Jenny Wilczek erwarb ihr
DRA II. Dank der guten Vorbereitung durch das
Wulfshofteam konnten die Richter am Ende der
gelungenen Prüfungstage an die glücklichen
Teilnehmer Urkunden und Abzeichen aushändigen.
zu den Motivationsabzeichen Steckenpferd und
Kleines Hufeisen auf dem Wulfshof in Betzhorn
statt. Alle Teilnehmer lernten auch in den Ferien
fleißig die wichtigsten Grundlagen rund um das
Pferd und auf dem Pferd.
Für das Steckenpferd wurden die Grundlagen
wie zum Beispiel Leichttraben noch an der
Longe absolviert. Für das kleine Hufeisen mussten dann schon Hufschlagfiguren frei in der
Bahn geritten werden und die Prüfung zum Großen Hufeisen beinhaltete sogar ein paar kleine
Sprünge. Alle Prüflinge mussten zusätzlich
Fragen zur Pferdepflege und auch zum Sattel-
Kleine Reiter
ganz groß
Während des Sommers
fanden aber auch mehrere kleine Lehrgänge
9
zeug beantworten. Dank der guten Vorbereitung
konnten jedoch alle Kinder freudestrahlend
ihren Eltern die Urkunden und Abzeichen präsentieren.
Das Steckenpferd erhielten: Sina Marie Brose
(Sassenburg), Alina Wegmeyer (Wesendorf),
Chiara Peters (Knesebeck), Vanessa Jordan
(Knesebeck), Melanie Preuß (Lauenau), Maya
Griem (Weißes Moor), Nick Theiß (Adorf).
Über das Kleine Hufeisen freuten sich: Charleen
Schmidt (Mülheim), Lena Günzel, Angelina
Friedrich ( beide Aken), Sophie Buberti (Coppenbrügge), Katharina Klingeberg (Gronau/
Leine), Alina Obst, Madeleine Miess, Jana Hasselmeide, Rixa Kupke (alle Sassenburg), Janine
Timmes (Bremen), Leon Jaschke (Mannhausen), Hannah Dennstedt (Hamburg), Anna-Lena
Köllner (Schönewörde), Tamara Stock (Calberlah), Amber und Blanka Laab (Wasbüttel), Chanin-Leonie Klar (Wesendorf), Sophie Schuhose
(Wahrenholz), Madlen Doberstein (Wagenhoff)
und Katja Tüting (Wunstorf).
Text und Fotos Nicole Fischer
(Pressewartin RC Wulfshof e.V.)
RSV Wolfenbüttel
Erfolgreiche Abzeichenprüfungen
Es wurde gepaukt, geritten und geschwitzt,
wenn andere Kinder ins Freibad gegangen sind,
gab es auf der Reitanlage in Adersheim 14 fleißige Reitschüler die in den Sommerferien einen
Abzeichenlehrgang absolviert haben. Im Juli
war es dann soweit, alle bestanden mit Bravour
die Abzeichenprüfungen. Gefeiert wurde das
mit Limonade und Gegrilltem. Viele fleißige
Helfer haben bei der gelungenen Veranstaltung
mitgewirkt.
Kleines
Hufeisen:
Sina
Ferdinand,
Marion
Miczkal,
Isabelle
Wittmann
Großes Hufeisen: Marie Mainka, Jessica Tabbert, Leon Tabbert, Lea Fermer
Reitpass: Nina Falk, Jasmin Winkelmann, Madeline Steckhan, Victoria Jama
Deutsches Reitabzeichen in Bronze: Mariasa
Kahnert, Lisa-Marie Pareigat, Janice Dromm
Text und Foto: Alexandra Ullrich
(Pressewartin RSV Wolfenbüttel)
Auf dem Foto sind alle Lehrgangsteilnehmer mit der 1. Vorsitzenden des RSV Wolfenbüttel Anja
Kahnert und Betriebsleiter und Reitlehrer Andreas Weiser (links) sowie den Richtern Teo Tietge
und Herbert Nolte mit Amateurreitlehrerin Walburga Schmidt ganz rechts
Springlehrgang bei Dr. Christian Stampehl
Auch 2. Teil ein voller Erfolg
Wie bereits im Februar 2009 angekündigt, gab es
im August endlich die Fortsetzung des Springlehrganges bei Dr. Christian Stampehl. So trafen
sich die 9 Teilnehmer vom14. - 16.08.2009 beim
Peiner Reit- und Fahrverein, um bei schönstem
Sommerwetter einen jeden Tag anspruchsvoller
werdenden Parcours auf dem Außenplatz zu
absolvieren.
Dabei verband Dr. Stampehl das Praktische mit
dem Theoretischen und ging mit individuellen
Ratschlägen auf jeden einzelnen Reiter ein. So
zeigten sich alle Teilnehmer sehr begeistert von
dem Lehrgang und würden sich über eine weitere Fortsetzung sehr freuen.
Kathrin Heider
(Pressewartin RFV Peine)
Landgestüt Celle
Einblicke in die Springausbildung
Unter diesem Motto lud die Deutsche Reiterliche
Vereinigung ihre Persönlichen Mitglieder (PM)
zu einer regionalen Fachtagung in die Hengstleistungsprüfungsanstalt nach Adelheidsdorf ein. Dort gab kein geringerer als
der dänische Nationaltrainer Achaz v.
Buchwaldt, der übrigens außerhalb der
Turniersaison regelmäßig sein Wissen an
die (Turnier)Reiter des Landgestüts Celle
weitergibt, den zahlreichen Zuschauern
einen Einblick in die einzelnen Ausbildungsschritte bis hin zum gelungenen
Parcoursritt. Doch am 10.09.2009 stand
das Reiten einzelner Sprünge genauso auf
dem Plan, wie das korrekte Reiten von
Distanzen, Kombinationen und Wendungen. Das dabei Fehler gemacht werden,
ist nicht schlimm. Denn „Pferde müssen
aus Fehlern lernen, sie dürfen nur keine
Angst bekommen.“
10
So legt der renommierte Springreiter großen
Wert auf den korrekten Sitz und die Tempokontrolle. „Immer schön gleichmäßig zum Sprung
reiten und den Zug nach vorne drin behalten“,
sagt v. Buchwaldt. Dabei ist es wichtig, dass
„die Pferde nicht auseinanderfallen, sie müssen
Herr Rudolf mit ,Commodor', Dr. Axel Brockmann, Achaz von Buchwaldt und ,Eltano' unter Frau Tuitje
immer schön beim Reiter bleiben.“ Deshalb soll
man beim Springen aus dem Trab auch vorher
aussitzen, „damit das Pferd nicht losrennt!“
Doch bei allem Können ist für Achaz v. Buchwaldt „das Gefühl das Wichtigste. Man muss in
das Pferd hineinhören!“
Im Anschluss an die lehrreichen Einblicke in die
Springausbildung ließ es sich Landstallmeister
Dr. Axel Brockmann nicht nehmen, die PM’s
über „seine“ Hengstleistungsprüfungsanstalt zu
führen, der den Rundgang mit der Geschichte
des Landgestüts begann.
Bereits im Juli 1735 wurde durch Kurfürst
Georg II. von Hannover, der gleichzeitig
König von Großbritannien war, die Gründung
des Landgestüts Celle angeordnet. Zweck dieser Einrichtung war es, den Landwirten gegen
geringes Entgelt gute Hengste zur Bedeckung
ihrer Stuten bereitzustellen. Um das Jahr 1800
beherbergte das Landgestüt bereits 100 Hengste,
die den Züchter auf rund 50 Deckstationen zur
Verfügung standen. 1927 wurde in Celle eine
Hengstprüfungsanstalt eingerichtet, wo neben
der Prüfung der eigenen Junghengste auch 30-
und 70-Tage Test für Ponys und Großpferde
angeboten werden.
Heute umfasst der Hengstbestand 140 aktive
Landbeschäler, darunter 10 Vollblüter und 2
Angloaraber. Hinzu kommen 40 3-jährige hannoversche Junghengste, die in der Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf, ihr 11-monatiges
Training absolvieren und im Alter von 3 1/2 Jahren die Hengstleistungsprüfung ablegen. Insgesamt kümmern sich 90 Mitarbeiter in Celle und
Adelheidsdorf um die Belange der Vierbeiner.
Natürlich finden Reiter und Pferde hier allerbeste
Bedingungen vor. Denn zu dem 32 Hektar großen Trainingsgelände vor den Toren Celles gehören u.a. 3 Reithallen, 2 (Dressur)Außenplätze,
div. Longierzirkel und Führmaschinen. „Wir
konnten die Bedingungen mit Hilfe des Konjunkturpaket II noch einmal deutlich verbessern.
So wurden alle alten Reitböden gegen Böden
der Firma fair ground ausgetauscht“, freut sich
Dr. Brockmann, der noch weitere Neu- bzw.
Umbauten zum Wohl der Hengste plant.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Auch die erst 4-jährigen Hengste (hier ,Eltano' und Frau Tuitje)
meisterten die Aufgaben zur Zufriedenheit des Trainers
11
Die Rechtsseiten
Herbstzeit: Weideausbruchszeit?
Anforderungen an die Zäune, Weidegröße (neueste
BGH-Rechtsprechung) und Haftung
Meldungen über ausgebrochene Pferde und
schwere Unfälle.
I.
Anforderungen an die Umzäunung von Weiden
und Ausläufen
1. Grundsätzlich gilt, dass Umzäunungen von
Koppeln und Weiden gegenüber einem panikartigen Ausbruch von Pferden Schutz bieten müssen (OLG Hamm, VersR 80, S. 197). Soweit es
um die Höhe und die Art der Einzäunung geht,
gibt es keine feste Regel für die Höhe eines Zaunes und den Aufbau eines Zaunes.
Das OLG Hamm (Az.: 13 U 191/04) hat entschieden, dass für die Weidehaltung von
Islandponys ein E-Zaun in Höhe von 1,3 m ausreichend sei.
Der Aufsatz stammt von Frau Almut Pieper,
seit 1982 Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt im Pferderecht (Kauf-, Haftpflichtrecht
und Tierarzthaftung) sowie Versicherungsrecht
und Arztrecht
Wie jedes Jahr um diese Zeit, wenn das Futter
auf den Weiden knapp wird, mehren sich die
Demgegenüber hat das OLG Köln (Az.: 7 U
64/00) entschieden, die ordnungsgemäße Einzäunung einer Pferdekoppel erfordere eine Höhe
von mindestens 1,2 m.
Das OLG Celle (Az.: 9 U 130/99, NJW – RR
00, S. 1194) hat entschieden, dass ein ca. 1,3
m hoher Elektrozaun in Verbindung mit einer
weiteren Verlattung und Gummibewehrung eine
genügende Sichtbarriere darstellt, um Großpferde in der Regel von einem Sprung über den
Zaun abzuhalten.
2. Weitere Anhaltspunkte ergeben sich aus den
von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung
herausgegebenen „Richtlinien für Reiten und
Fahren“, hier Band 4. Dort heißt es, der Koppelzaun soll stabil, verletzungs- und möglichst ausbruchssicher sein, also gut sichtbar und respekteinflößend, je nach Pferdebestand zwischen
1,20 und 1,50 m hoch. Die Zaunpfähle sollen in
einem Abstand von 2,50 bis 4 m gesetzt werden.
An die Pfosten werden mit 40 – 50 cm Abstand
von ihnen angebracht:
- Rund- oder Halbrundhölzer mindestens 12 cm
Durchmesser oder Planken mindestens 4 cm
stark
- Bänder aus Förderbandgummi: 7 - 10 cm breite
Streifen, die stark gespannt werden müssen
- Elektrobänder: gewebte Kunststoffbänder mit
eingeflochtenen Edelstahldrähten 4 - 6 cm
breit, mittels Isolatoren an den Pfosten befestigt
- Kombination Holz-Elektroband: Der obere
Abschluss besteht aus Holz, darunter wird
Elektroband oder glatter Draht angebracht.
Die Elektrobänder müssen mindestens 2.000 V
Spannung haben, auch an den vom Stromgeber
am weitesten entfernten Stellen. Die Spannung
muss regelmäßig kontrolliert werden.
Wenn die Pferde auf der Weide nicht genügend
Beschäftigung haben (z.b. knappes Futter) und
beunruhigt werden (z.b. durch Insekten) neigen sie eher zum Ausbrechen. Das ist auch der
Grund dafür, dass die Einzäunung für Paddocks
höher sein soll als für Weiden: 1,60 – 1,80 m
bei Pferden.
12
II.
An dieser Stelle setzt die neueste BGH-Rechtsprechung an. Der BGH hat in seinem am
30.06.2009 verkündeten Urteil (VI ZR 266/08)
erstmalig (zwar zur Rinderhaltung, aber ohne
weiteres übertragbar auf Pferdehaltung) ausgeführt, es reiche nicht aus, hinsichtlich der dem
Tierhalter obliegenden Sorgfaltspflichten nur auf
den Zustand der Umzäunung der Weide abzustellen. Denn der Sachverständige in diesem Verfahren habe ausgeführt, über die Hütesicherheit entscheide nicht allein die Zaunkonstruktion. Durch
die Weidehaltung werde der Herdeninstinkt der
Tiere geweckt. Dieser habe zur Folge, dass typisches Wildtierverhalten wieder zum Vorschein
komme. Eine Panikattacke in einer weidenden
Viehherde komme in der Praxis häufiger vor.
Diese könne durch Geräusche, Lichterscheinungen, Insekten, plötzlich auftretende Wildtiere
oder auf die Weide eindringende Hunde ausgelöst werden. Unter normalen Bedingungen führe
eine solche Schrecksituation zu einem gemeinsamen Fluchtverhalten der Herde. Bei einer
Weide, die über eine ausreichende Flächengröße
verfüge, würden die Panik auslösenden Hormone durch das Laufverhalten der Tiere (Ausgaloppieren) abgebaut. Die Tiere würden sich
dann beruhigen, wobei in den seltensten Fällen
die Umzäunung durchbrochen werde. Die Herde
galoppiere sich auf der Weide aus. Bei einer zu
kleinen Weide könne dies jedoch anders sein.
Der Sachverständige hat durchaus die Möglichkeit in den Raum gestellt, die geringe Größe der
Weide könne dazu beigetragen haben, dass die
in Panik geratene Herde sich nicht auslaufen
konnte und das verunglückte Tier deshalb die
Durchzäunung durchbrach. Der BGH hat zum
Abschluss ausdrücklich gesagt, dass die erforderliche Hütesicherheit nicht allein durch eine
ordnungsgemäße Umzäunung der Weide sichergestellt werden könne, sondern dazu auch die
Auswahl einer aufgrund ihrer Größe geeigneten
und den Sicherheitsbelangen Dritter gerecht werdenden Weide zähle. Im übrigen ist der Rechtsstreit zur weiteren Sachverhaltsaufklärung an
die Vorinstanz zurückverwiesen worden.
III:
Wenn Pferde ausgebrochen sind, haftet der Tierhalter gem. § 833 Satz 1 BGB, wobei diese Vorschrift eine reine Gefährdungshaftung darstellt,
der Tierhalter haftet ohne jegliches Verschulden.
Lediglich wenn es sich um ein Tier handelt, das
zu Erwerbszwecken gehalten wird, kann sich
der Tierhalter entlasten.
auf der Straße bildeten. Nachträglich ließ sich
nicht mehr feststellen, mit welchem der Pferde
der verunglückte Motorradfahrer tatsächlich
kollidiert war. Die Rechtsprechung geht ganz
klar davon aus, dass die Pferde ein einheitliches
Hindernis darstellen, wobei von jedem Pferd die
gleiche Gefahr ausgegangen sei. Es sei allein
vom Zufall abhängig, ob und mit welchem Pferd
das Motorrad schließlich kollidierte. Selbst
wenn der Motorradfahrer mit keinem der Pferde
kollidiert wäre, sondern bei einem bloßen Ausweichmanöver zu Fall gekommen wäre, würde
dies an der Tierhalterhaftung nichts ändern,
denn das Ausweichmanöver wurde durch die
Pferde adäquat kausal verursacht. In allen Fällen haften alle Tierhalter aller ausgebrochenen
Pferde gesamtschuldnerisch (OLG Saarbrücken,
17.01.2006 Az.: 4 U 615/04).
Pieper
Rechtsanwältin
Wenn – wie dies meistens der Fall ist – mehrere
Pferde entlaufen, kann dies auch dann für Halter außerordentlich gefährlich werden, wenn ihr
Pferd gar nicht direkt am Unfall beteiligt war.
Das OLG Saarbrücken
hatte über einen Fall
zu entscheiden, in dem
mehrere ausgebrochene
Pferde ein Hindernis
Mängelgewährleistung bei einem
durchgehendem Kutschpferd
Beim Verkauf eines Kutschpferdes muss der
Verkäufer den Käufer ungefragt darüber auf-
klären, dass das Pferd bereits vor der Kutsche
durchgegangen ist. Denn das Durchgehen eines
Kutschpferdes führt im Allgemeinen zu einer das
Tier dauerhaft prägenden Traumatisierung. Dieses stellt seine zukünftige Eignung als Kutschpferd in Frage. Unterbleibt diese Aufklärung,
kann der Käufer vom Kaufvertrag zurücktreten,
muss dem Käufer aber zuvor zur Nacherfüllung
(Lieferung eines Ersatzpferdes, das den vertraglichen Vereinbarungen gerecht wird) auffordern. Misslingt die Nacherfüllung, verweigert
der Verkäufer diese oder ist sie unmöglich, kann
der Kaufpreis gemindert werden, Schadensersatz verlangt werden oder vom Vertrag zurückgetreten werden. Besteht Grund zur Annahme,
dass der Mangel erst nach der Übergabe zutage
getreten ist, liegt im Leugnen des Mangels
keine endgültige Erfüllungsverweigerung des
Verkäufers vor. Eine solche endgültige Verweigerung ist erst gegeben, wenn die Ablehnung als
letztes Wort des Verkäufers aufzufassen ist, do
dass eine Änderung seiner Entscheidung ausge-
schlossen ist. (OLG Koblenz vom 23.04.09 -5
U 1124/08)
Catherina Prediger
Rechtsanwältin
Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. berichtet
Sarah Groß und Kira Schönberg siegten beim
2. Orientierungsritt in Kneitlingen
Kneitlingen. Am Samastag, den 5. August, war
es mal wieder soweit. Ab 9.00 Uhr morgens reisten die Reiter mit ihren Pferden zum 2. Kneitlinger Orientierungsritt an. Nach einem ordentlichen warmen Schluck Begrüßungskaffee, ging
um 10.00 das erste Zweierteam bei Nieselregen
an den Start. Die weiteren Teams, alle mit einer
Karte bewaffnet, folgten im 15-Minuten-Takt.
Auf der Strecke zwischen Kneitlingen – Tetzelstein – Groß Rhode – Kneitlingen mussten die
Reiter fünf Stationen mit Aufgaben wie Bäume
bestimmen, Wasserkellenschöpfen, Scherzfragenwissensquiz, Gewichtsbestimmung von
Heu, Stroh usw. und einer Umgebungsbeschreibung bewältigen. So sammelten die Teams ihre
Punkte, um am Ende hoffentlich den großen
Pokal in den Händen zu halten. Und seit diesem
Jahr ist es ein ganz besonderer Wanderpokal.
Eine Till-Eulenspiegel-Figur, gefertigt von der
Kunstkeramik E. Günzel aus Braunschweig.
Zum Abschluss gab es wieder ein leckeres Grillen und die verdiente Siegerehrung. Den 1. Platz
belegten Sarah Groß und Kira Schönberg, den 2.
Platz Anke v. Hermanni und Sabine Austen, den
3. Platz Steffi Sauer und Kerstin Isserstedt.
Die Reitgemeinschaft Nord Elm e.V. bedankt
sich bei allen Helfern für den reibungslosen
Ablauf und freut sich schon auf den 3. Kneitlinger Orientierungsritt. Dieser wird am letzten
Augustwochenende nächsten Jahres, also am
28.08.2010 stattfinden.
Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen. Janina Paul 0162/9403376,
[email protected] oder Ilona
Böhm 05305/439055 [email protected].
Der Vorstand
Kleine Shetland-Ponys ganz groß in Kamerun
Die „Riders“, die „Runners“ und die „Drivers“
zeigten jetzt ihr ganzes Können auf, neben und
hinter ihren Shetland Ponys. Geschicklichkeit,
Spaß und gute Laune spielten dabei für die Teilnehmer und Zuschauer in Kamerun eine große
Rolle.
(ab zwölf Jahren). So ähnlich sieht es bei den
„Runners“ (geführte Ponys) und den „Drivers“
(gefahrene Ponys) aus. Die Teilnehmer müssen
eine Trabstrecke, einen Hindernis- oder Kegelparcours und einen Trailparcours mit Geschicklichkeitsaufgaben absolvieren.
KAMERUN. Auf Einladung der Sportfarm
Lüneburger Heide e.V. organisierte die Interessengemeinschaft (IG) Shetland e.V. in Kamerun
ein Shetland-Pony-Turnier. Die rund 50 Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland z.b. aus
Goslar, Wolfenbüttel, Verden, Viersen, Herford
und Flensburg.
Aus der Hand des 1.Vorsitzenden der IG Shetland e.V., Herrn Sieghard Schöneberg, erhielten die Teilnehmer die
Ehrenpreise.
Um 10 Uhr begann der Turniertag der so
genannten IGS-Tour für Freunde und Fans der
robusten kleinen Pferde. „Das war eine Veranstaltung für die ganze Familie“, resümierte
Jugendwartin Christine-Beatrix Schnettler von
der Sportfarm Lüneburger Heide e.V.. Die IGSTour ist eine Turnierserie, die an verschiedenen
Orten in Deutschland ausgetragen wird. Sie ist
in verschiedene Gruppen unterteilt, die sich bei
den Wertungen nach den jeweiligen Altersgruppen richten. So gibt es die „Riders“ (gerittene
Ponys) in den Altersstufen Kids (vier bis acht
Jahre), Junior (sieben bis elf Jahre) und Senior
Christine-Beatrix
Schnettler freute sich
besonders über die
Beteiligung zahlreicher
Jungs, weil sich die
Sportfarm bereits seit
Jahren an der FN-Aktion
„Jungs aufs Pferd“ beteiligt. Dies bewies unter
anderem Kristof Kölling
aus Flensburg, der mit
seinem Pony ‚Nele’ bei
den Drivers erfolgreich
startete. Die jüngste
Teilnehmerin war mit 5
Jahren Viktoria Stenzel,
die mit dem kleinsten Pony (‚Sternchen’ 74cm)
der Veranstaltung an den Start ging.
Parallel fand in Kamerun das alljährliche IGSJugendcamp statt. Auf dem Jugend-Freizeit-Programm standen neben Geschicklichkeitsspielen
der Ausflug zu den Kameruner Sandbergen
sowie Ponytraining am Wasserhindernis.
Gabriele Hülskämper
Theresa Hardt aus Hitzacker startete bei den „Runners“
im Shetland-Pony-Parcours
Foto: Sportfarm Lüneburger Heide e.V.
DM der Ponyvielseitigkeitsreiter in Barwedel
Nina Stegemann verteidigt Titel
Nach dem die Reitervereinigung Barwedel
bereits vor 10 Jahren mit der Ausrichtung des
Bundeswettkampf in der Vielseitigkeit auf sich
aufmerksam machen konnte und außerdem
durch das regelmäßig stattfindende Ponyfesti-
val, in dessen Rahmen auch Landesmeisterschaften ausgerichtet wurden, über Erfahrung
bei der Ausrichtung großer Vielseitigkeitsturniere verfügt, stand im September 2009 mit der
Deutschen Meisterschaft der Ponyvielseitigkeitsreiter das nächste
Großereignis auf dem
Veranstaltungskalender.
„Wir wollen den Vielseitigkeitssport hier in
der Region bekannter
machen“, erklärte Roy
Peluso, Pressesprecher
der Reitervereinigung
14
Barwedel. Und dieses Ziel hat das Team um
die 1. Vorsitzende Frauke Wagner mit der DM
erreicht. „Hier ist alles vertreten, was im Vielseitigkeitsreiten Rang und Namen hat“, freute
sich Peluso. Und so sahen die zahlreichen
Zuschauer, die vom 11. - 13.09.2009 auf die laut
Bundestrainer Fritz Lutter „sehr schöne und
sehr liebevoll zurecht gemachte Anlage“ pilgerten, absolut packenden Vielseitigkeitssport.
„Es gibt nicht viele Gelände, wo so etwas ausgerichtet werden kann“, weiß der Pressesprecher.
Diese Aussage kann Fritz Lutter nur bestätigen.
Denn auch er zeigte sich sowohl vom Gelände
selbst als auch von der durch Lars Popp „sehr
zuschauerfreundlich
gestalteten
Geländestrecke“ begeistert und lobte die tolle Zusammenarbeit mit dem Course Designer sowie der
Reitervereinigung im Vorfeld.
Doch bevor die neuen Deutschen Meister am
Sonntagnachmittag gekürt wurden, stand für
die 44 Paare aus 11 Landesverbänden erst einmal die Dressur, eine 3,2 Km lange mit 26 sehr
anspruchsvollen Hindernissen gespickte Geländestrecke sowie das abschließende Parcoursspringen auf dem Turnierplan.
Dabei zeigte sich Fritz Lutter bereits am Freitag
sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. „Die
Dressur fand schon unter guten Bedingungen
statt und es gibt viele, die hier ne gute Dressur
geritten haben. Das stimmt mich sehr positiv.“
Und auch nach der zweiten Teilprüfung lobte
der Bundestrainer: „Die, die bereits im Laufe der
Saison gute Leistungen gebracht haben, waren
auch hier gut.“ Dabei war das Gelände seiner
Meinung nach „nicht zu schwer zu springen,
aber die reiterliche Qualität war hier gefragt.
Das war eine gute Grundlage für die reiterliche
Entwicklung, dass sie selber merken, wo muss
ich besser aufpassen.“
Guter Sport bei super Wetter
„Das Wetter war super und wir haben guten
Sport gesehen“, schwärmte Fritz Lutter, der der
Meinung ist, dass Eltern und Trainer die Kinder
früh genug an den Leistungssport führen müssen. „Wir suchen gute junge Reiter, die wir fördern mit dem Ziel Spitzensport.“ So gibt es seit
April ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit
einem Internat in Warendorf ins Leben gerufen
wurde. „Hier werden von
mir talentierte Reitsportler am Bundesleistungszentrum
gefördert“,
erklärt Fritz Lutter, der
besonders stolz darauf
ist, dass die Förderung
durchgängig ist. „Z.B.
waren 5 Reiter, die z.Z.
bei der EM der Junioren
und Jungen Reiter in
Waregem am Start sind,
bereits bei mir im Ponykader“, erzählt Fritz Lutter nicht ohne Stolz.
Nina Stegemann und ,Mr. Hale Bob' auf dem Sprung
zur Titelverteidigung
Spannende
Entscheidung
Nach der Geländeprüfung gab es allerdings einen
Führungswechsel. Denn nachdem die nach der
Dressur führende Sabrina Rusche mit ‚Top Lord
Valeur’ an Hindernis vier, einem Trakehner, ausgeschieden war, übernahm Leslie Minklei, die
im Sattel der frisch gebackene Bundeschampionesse ‚Take your time Fatima’ eine fehlerfreie
Geländerunde gedreht hatte, die Spitzenposition.
Und auch Titelverteidigerin Nina Stegemann,
die nach der Dressur noch auf Rang 4 gelegen
hatte, rückte mit einer Nullrunde auf Platz 2 vor.
Rang 3 hielt vor dem abschließenden Springen
Melina Berger auf ‚Top of Class’. Hier machte
es Nina Stegemann noch einmal richtig spannend. Sie drehte mit ihrem ‚Mr. Hale Bob’ eine
fehlerfreie Runde im Springen und setzte damit
Leslie Minklei, die sich keinen Fehler erlauben
durfte, ordentlich unter Druck. Am Einsprung
der zweifachen Kombination passierte es dann 4 Strafpunkte kosteten sie den Titel. Sie sicherte
sich mit einem Endstand von 47,3 Minuspunkten die Silbermedaille. Bronze ging an Melina
Berger die mit dem 7-jährigen ‚Top of class’ den
Erfolg der Westfalen komplettierte.
Drei neue Bezirksmeister Hannover gekürt
Nicht in Barwedel an den Start gehen konnte die
amtierende Doppeleuropameisterin Jule Wewer,
da ihr Erfolgspony ‚Dorina’ kurz vor der DM
verkauft wurde. Allerdings sattelte sie in der
L-Vielseitigkeit, in der die Reiter des Bezirks
Hannover ihre Meisterschaften austrugen, ihr
Die strahlenden Medaillengewinner der DM 2009:
Leslie Minklei/,Take your time Fatima' , Nina Stegemann/,Mr.Hale Bob' und Melina Berger/,Top of Class 5'
Foto: hosphotos.de
15
Jule Wewer zeigte mit ,Just Kito' eine tolle Vorstellung
Pferd ‚Just Kito’ und sicherte sich den Sieg.
Rang 2 ging an Kim-Yvette Kailing mit ‚Dublin
Lights’, die sich damit auch den Titel Bezirksmeister bei den Jungen Reitern holte. Carola
Ahrens, die in der Prüfung Rang 9 belegte, ist
die neue Bezirksmeisterin bei den Senioren.
Kim Yvette Kailing -Dublin Lights
In der Vielseitigkeitsprüfung Kl. A, die für die
Wertung der Bezirksmeisterschaftswertung der
Junioren zählte, siegte Carolin Thenhausen mit
‚Don Diego’. Hier belegte Ann-Christin Baars
auf ‚Regenta’ Rang 6 und wurde somit neue
Titelträgerin.
K.B.
Fotos: Günter Blasig
WM der Ponyfahrer in Greven
Packender Spitzensport an den Leinen
Zwar kann der Reit- und Fahrverein Greven
Bockholt auf eine große Erfahrung in Sachen
Turnierorganisation zurückgreifen, doch mit der
Ausrichtung der erstmals in Deutschland stattfindenden Weltmeisterschaft der Ponyfahrer,
kam eine große Aufgabe auf sie zu. Dennoch
freute sich Organisator Uwe Sahle: „Die Weltmeisterschaft ist die Krönung unserer Turnierserie der vergangenen zehn Jahre, obwohl wir
auch schon drei Mal international aufgetreten
sind.“ So zog es vom 13. - 16.08.2009 rund 90
Ein-, Zwei- und Vierspänner aus 18 Nationen
ins Münsterland, die um die Titel in der Einzelund Mannschaftswertung kämpften.
Dabei gab es eine Besonderheit, denn eine
Mannschaft bestand aus je zwei Ein-, Zwei- und
Vierspännern. Dabei ging es für die Deutsche
Mannschaft, die aus Tobias Bücker, Steffen
Brauchle (Vierspänner), Stephan Koch, Steffen
Abicht (Zweispänner), Herbert Rietzler, Lars
Heidotting (Einspänner) bestand, zuerst einmal
darum, den Titel, der bei allen bisherigen WM
an unsere Ponyfahrer ging, erneut zu verteidigen. „Aber die anderen Nationen haben aufgeholt, das hat sich schon bei der vorherigen WM
gezeigt“, sagt Bundestrainer Ewald Meier und
bleibt mit seinen Prognosen vorsichtig. „Mit
den Niederländern müssen wir auf jeden Fall
rechnen, die sind richtig stark und von den Amerikanern habe ich zwei Jahre lang kaum etwas
gesehen.“
Medaillenregen für Deutschland
Doch nach den Teildisziplinen Dressur, Gelände
und Kegelfahren, hatte Ewald Meier gleich
mehrfachen Grund zum Strahlen. Denn seine
Mannschaft konnte nicht nur den Titel verteidigen, auch in der Einzelwertung gab es Gold und
Silber bei den Vierspännern durch Tobias Bükker und Steffen Brauchle. Bronze holte sich die
Belgierin Tinne Bax.
Übrigens: Diethelm Kneifel aus Wunstorf, der
hier als Einzelfahrer an den Start ging, aber auch
als Ersatz für die Mannschaft nominiert war,
wurde toller 8.
In der Mannschaftswertung ging die Silbermedaille an die Niederlande vor dem Team aus
Belgien.
So avancierte die WM in Greven mit insgesamt 7 Medaillen für Deutschland zu der
erfolgreichsten seit es die gemeinsame WM für
Ponyfahrer gibt. Denn bereits vorher holten die
Zweispännerfahrer Daniel Schneiders, Stephan
Koch und Steffen Abicht alle drei Medaillen
und bei den Einspännern gab es durch Franz
Josef Lehmkuhl Silber.
Dabei konnten die deutschen Fans kaum hinschauen, als Steffen Brauchle, der Deutschland den Mannschaftstitel holen sollte, in den
Kegelparcours einfuhr. Denn das deutsche
und das niederländische Team lagen vor dem
Hindernisfahren so dicht zusammen, dass ein
gefallener Ball bei den Vierspännern über
Gold in der Teamwertung entscheiden konnte.
Doch nach Brauchles Null-Runde lagen sich
die deutschen Fahrer, Beifahrer und Fans in
den Armen, der Sieg war gesichert. Dennoch
konnte Tobias Bücker aber nicht völlig befreit
einfahren, denn für ihn ging es noch um den
Einzeltitel und der Abstand zu Teamkollege
Brauchle war so gering, dass er sich nur einen
Ball hätte erlauben können. „Ein lang ersehnter
16
Traum ist in Erfüllung gegangen“, sagte Bücker,
stellte aber auch gleich klar, dass für ihn immer
die Mannschaft an erster Stelle gestanden habe.
„Wenn dann noch der Einzel-Titel oben drauf
kommt, ist das um so schöner.“
Erstmals bei einer WM dabei war der 28-jährige
Hufschmied Daniel Schneiders, der gleich einen
Start/Ziel-Sieg landete. Denn während Stephan
Koch und Steffen Abicht, die vor dem abschließenden Kegelfahren auf Platz 2 und 3 lagen,
nicht fehlerfrei nach Hause kamen, leistete sich
Schneiders nur 1,39 Punkte wegen Zeitüberschreitung. „Ich wollte immer mal Weltmeister
werden, aber das es so schnell geht... Das gibt
eine Party“, jubelte der neue Weltmeister.
‚Stradivari’ lässt Traum von
erfolgreicher WM-Teilnahme platzen
Auch bei den Zweispännern war mit Arndt
Lörcher vom Fahrsportverein Fümmelse ein
Fahrer aus unserer Region dabei. Und der hatte
sich fest vorgenommen, einen Platz unter den
ersten 10 zu erreichen. Dabei startete er mit
seinen Haflingern ‚Amiro’ und ‚Aurach’ auch
erfolgreich in die Dressur, wo er hinter Stephan
Koch (40,83 Punkte) und Steffen Abicht (44,42
Punkte) Platz 11 belegte. Für seine Paradedisziplin, die Geländeprüfung, wechselte Lörcher
dann seine Pferde und spannte die beiden Hengste ‚Aurach’ und ‚Stradivari’ an, mit denen er
die ersten beiden Strecken, 8 Kilometer Trab
und 1 Kilometer Schritt, ohne Fehlerpunkte
absolvierte. Auf der Geländestrecke „vergeigte“
‚Stradivari’ dann Lörchers WM-Ziel. Denn nach
dem er sich bereits im ersten Hindernis nicht
richtig nach rechts in die Wendungen stellen
lassen wollte, verweigerte er vor dem zweiten
komplett die Zusammenarbeit und stellte sich
sekundenlang auf die Hinterbeine. So reichte es
am Ende trotz der neuen Taktik, die Hindernisse
nur noch links herum anzufahren, nur zu Rang
27.
„Das ist das Risiko, wenn man mit einem
Hengst-Gespann startet. Da kommt bei den
Pferden gelegentlich der Konkurrenzgedanke
durch. Das muss ich als äußeren Einfluss verbuchen, auf den ich keinen Einfluss hatte“, erklärte
Arndt Lörcher enttäuscht.
So spannte er zum abschließenden Hindernisfahren wieder ‚Amiro’ und ‚Aurach’, blieb aber
weiterhin vom Pech verfolgt. Denn auch hier
fielen zu viele Bälle, so dass er am Ende auf
Rang 29 in der kombinierten Gesamtwertung
landete.
„Natürlich ist es frustrierend, wenn durch so
etwas die Arbeit von 2
Jahren zunichte gemacht
wird, aber ein selbst verschuldeter Fehler wäre
noch schwerer zu verkraften gewesen“, zog
Lörcher Bilanz.
Lehmkuhl beendet
Karriere mit Silber
Bei den EinspännerfahStephan Koch
rern wurde die Platzierung nach dem Hindernisfahren noch einmal
gründlich durcheinander
geworfen. Hier bewies
die erst 17-jährige Niederländerin
Melanie
Becker, die nach Dressur
und Gelände auf Rang
3 lag, Nervenstärke und
fuhr sich mit nur 0,19
Punkten für Zeitfehler
an die Spitzenposition.
Dort blieb sie auch, als
bei der nach ihr startenden US-Amerikanerin
Suzy Stafford zwei Bälle
Daniel Schneiders
fielen. Als der führende
Niederländer Arjo van
Kekem gleich 12 Punkte
sammelte, stand fest:
Die neue Weltmeisterin
heißt Melanie Becker,
die in Greven erst ihren
3. internationalen Start
überhaupt absolvierte.
Franz-Josef Lehmkuhl,
der nach Dressur und
Gelände noch auf Rang 5
gelegen hatte, holte sich
zum Ende seiner internationalen Karriere die
Silbermedaille vor Suzy
Tobias Bücker (vorne) undStefen Brauchle
Stafford. „Das Pony soll
verkauft werden und
K.B.
ich werde dann junge Pferde ausbilden“ gab er
Fotos: Sabine Noormann
einen Einblick in seine Zukunftspläne.
Arndt Lörcher mit ‚Aurach’ und ‚Stradivari’ im Gelände
17
Reitturnier des RFV Königslutter u.U. e.V.
Rekordbeteiligung und toller Sport
Doch vom 10. - 12.07.2009 kämpften die Reiter aber nicht nur um Siege und Platzierungen
in den einzelnen Prüfungen, sondern auch um
die Kreismeisterschaften des KRV Helmstedt
sowie die Kreis- und Bezirksstandarte. Hier
stellten die Reiter des gastgebenden Vereins
eindrucksvoll unter Beweis, dass sie sowohl im
Dressur- als auch im Springsattel zu Hause sind
und sammelten 2 Gold-, 2 Silber- und 1 Bronzemedaille ein. Außerdem ging der Vizetitel in der
Bezirksstandarte, wo jeweils vier Reiter eines
Vereins in A-Dressur,
A-Springen und in einer
Mannschafts-A-Dressur
antraten, hinter der Vorsfelder Gruppe (Josephine
Isabell Rogaß Ann-Katrin
Lepke, Marisa Mothsche
und Katrin Lepke) an
Sarah und Jessica Schaper, Jana Klages und
Mareike Flege vom RFV
Königslutter.
Ein weiterer Höhepunkt
des großen Reit- und
Springturniers
war
sicherlich das Mannschaftsspringen
der
Klasse L, das bereits
die fünfte Wertungsprüfung zur Mini RIDERS
TOUR des Bezirksreiterverbandes Braunschweig
bildete. Hier kamen
gleich 3 Mannschaften
mit einer weißen Weste
nach Hause, so dass
letztlich die gebrauchte
Zeit den Ausschlag über
Sieg und Platzierung
gab. Am Ende hatte das
Team Pegasus Reitsport
mit 137,65 Sekunden die
Nase vorn, das die
Das siegreiche Team Pegasus Reitsport
Fotos: Günter Blasig
Wenn der RFV Königslutter zu seinem Dressurund Springturnier einlädt, sind toller Sport und
große Starterfeld fast garantiert. Denn längst hat
sich in Reiterkreisen herumgesprochen, dass der
königslutteraner Sandboden, die Reithalle und
der große Allwetterreitplatz bei jedem Wetter
gut zu bereiten sind. So durften sich die fleißigen Helfer um die Vorsitzende Anette Mosler
und Hallenwart Horst Wengel dieses Jahr über
eine Rekordbeteiligung von 600 Reiter freuen,
die in den 34 bis zur Klasse M ausgeschriebenen Prüfungen 1.500 Starts absolvierten. Dabei
wurde die M-Dressur, in der sich 30 Paare in die
Starterliste eingetragen hatten, von Anna-Lena
Kunde mit ihrem Pony ‚Montypaiten’ dominiert,
in den beiden Abteilungen des Punkte-Springens der Klasse M waren Friso Bormann (Harsum) auf ‚Crazy Power’ und Sabrina Keunecke
(Ilsede) auf ‚George Pepper’ nicht zu schlagen
und im M-Springen mit Stechen setzte sich
Gerald Nothdurft (Friedland) mit ‚Caligola’ an
die Spitze des 41-köpfigen Starterfeldes.
Das Team Hofgut Herzogsberge platzierte sich an 2. Stelle
Das Team Kandel-Zerhusen sprang auf Rang 3
18
Fotos: Günter Blasig
Friso Bormann und ,Crazy Power'
Maresi Lange und ,Dsara'
Mannschaften Hofgut Herzogsberge (0/140,46),
Team Kandel-Zerhusen (0/146,66) und Die jungen Wilden (4/136,48) auf die Plätze verwies.
ließ sich durch die Regenschauer der ersten
zwei Tage beirren und Dank der vielen engagierten Helfer lief alles ruhig ab.
So zogen die Veranstalter ein positives Fazit
ihres Sommerturniers. Denn kaum ein Reiter
Claudia Witwer
K.B.
Springen Junioren:
Dressur Junioren :
1. Luisa Bahrs mit Avellino (Vorsfelde)
2. Marisa Mothsche mit Frechmatz (Vorsfelde)
3. Helena Sandbrink mit Grace (Vorsfelde)
g
Die Kreismeister auf einen Blick:
1. Sina Flege mit Charly (Königslutter)
2. Antonia Sandbrink mit Cliff (Vorsfelde)
3. Mareike Flege mit Wiva de Wiczi (Königslutter)
Springen JR / Reiter / Senioren :
Dressur JR / Reiter / Senioren:
1. Sina Hermann mit Quataro (Vorsfelde)
2. Henning Grabenhorst mit Amica (Königslutter)
3. Christoph Lehrmann mit Rossini (Helmstedt)
1. Sarah Schaper mit Rubens (Königslutter)
2. Dagmar Hahn - Liquorice D (Königslutter)
3. Katrin Lepke - Wotaria (Vorsfelde)
Kreis- und Bezirksstandarte:
1. RFV Vorsfelde 2
2. Königslutter 1
3. Vorsfelde 1
alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter: www.reitverein-koenigslutter.de
6. Trainingstag des Reiterhof Boße
Auch Petrus liebt Bortfeld !
Unglaublich aber wahr! Als der Reiterhof Boße
am 18. Juli zum sechsten Mal einen Trainingstag
veranstaltete, hatte Petrus ein Einsehen. Während im weiteren und näheren Umfeld Unwetter
tobten, schickte er in der Nacht zum Samstag
gerade so viel Regen, das der Boden auf dem
Reitplatz optimal war. So konnten am Samstag
wieder zahlreiche Teilnehmer in Dressur und
Springen ihr Können unter Beweis stellen.
Neu war, das auch die Jüngsten die Möglichkeit
hatten, sich und ihre Pferde bzw. Ponies den
Verwandten und Freunden zu präsentieren. So
war in der erstmalig stattfindenden Führzügelklasse auch die jüngste
Teilnehmerin, die vierjährige Lucie Leuwer mit
ihren Pony ‚Pünktchen’
zu finden.
Als Zuschauer wurde einem neben dem hervorragenden Sport auch eine tolle Tombola geboten. Brötchen, Kuchen, Spanferkel, Bratwurst,
Pommes und die verschiedensten Getränke
“Selbst aus Göttingen war man zum Trainingstag nach Bortfeld gereist
Das Bild zeigt Tatjana Giesecke (hier auf ,Gajana')
Foto: Günter Blasig
19
waren Garant dafür, das auch für das leibliche
Wohl aller ausreichend gesorgt war.
und den Trainingstag des Reiterhof Boße eben
auch !!!
Die dunklen Wolken, die von Zeit zu Zeit am
Himmel erschienen, zogen über den Reitplatz
am Kirschenweg hinweg. Petrus liebt Bortfeld
So konnten alle Helfer abends mit geschafften
aber glücklichen Gesichtern einen gelungenen
Tag feiern.
Hier noch die Ergebnisse des Trainingstages:
Dressurprüfung Kl. A:
1. Sebastian Lange - Dream of Paradise (RV Ausbüttel)
2. Gina Pals - Lanzado (Reiterhof Boße)
3. Fabienne Sissel - Walencia (RV Blumenhagen)
Dressurprüfung Kl.E:
1. Melissa Fricke - Anique (SZ-Üfingen)
2. Manja Bonas - Air France
3. Stephanie Birke - Raising Sun
Führzügelwettbewerb:
1. Nina Franz - Karthago
2. Paula Fank - Mallu
3. Merle Kobow - Bella
Danke noch einmal an alle, die durch Teilnahme,
Hilfe oder sonstige Unterstützung zum Gelingen
dieses Tages beigetragen haben.
Bis zum nächsten Mal !!!
Nadine Seitlinger
E-Springen:
1. Alexandra Götsche - Lazy Lazlo
2. Florian Gajewski - Waitano (RV Woltorf)
3. Maximilian Meier - Ramira (RV Knesebeck)
A-Springen
1. Eileen Keunecke - Feivel (RV Woltorf)
2. Stephanie Witte - Celtic Mystery (RFV Papenteich Meine)
3. Charlene Möllring - Mounty (RV Sonnenberg)
L-Springen
1. Heiner Kaluza - Wyoming (RV Woltorf)
2. Theresa Kelpe - Lazy Lazlo
3. Tanja Palgan - Night Fever (Cremlingen)
Springen f. Anfänger
1. Laura Nauen - Mini
2. Benjamin Alper - Rocky
3. Josephine Arnecke - Mona
präsentiert: Die Grenzlandtour in Etingen
Drömlingsturnier wird zum „Buchheimfestival“
Wenn der RFV Etingen zu seinem traditionellen
Drömlingsturnier einlädt, lassen sich die Reiter nicht zweimal bitten. Denn sie schätzen die
guten Bedingungen, das breite Prüfungsangebot
und die tolle Atmosphäre. „Die Reiter kommen
immer wieder gerne“, weiß Turnierchef HansGünter Kapps aus den letzten Jahren. So regierte
am letzten Juliwochenende wieder der Pferde-
sport in Etingen. Und auch in diesem Jahr konnten sich die Veranstalter über Teilnehmer aus der
gesamten Bundesrepublik freuen, die für die 26
Dressur- und Springprüfungen insgesamt 1.400
Nennungen für 790 Pferde abgegeben hatten.
„Wir sind mit den Nennungen sehr zufrieden“,
erklärte Hans-Günter Kapps.
Doch vom 23. - 26.07.2009 standen mit der
4. Qualifikation zur
von der W. SEINEKE
ALLGEMEINE VERWALTUNGS
UND
S P O RT P F E R D E
GMBH präsentierten
Grenzlandtour,
dem
S/B-Springen und dem
abschließenden Großen
Preis nicht nur einige
sportliche Höhepunkte
auf dem Programm.
Denn die Veranstalter
hatten sich auch wieder
ein buntes Rahmenprogramm einfallen lassen.
Und nach dem der vierbeinige
Nachwuchs
am Donnerstag den
Auftakt zu einem trotz
zahlreicher Regengüsse
tollen
Pferdesportwochenende gemacht
hatte („Das Niveau
war unheimlich gut“),
fieberten alle dem
Wochenende mit seinen
beiden S*-Springen, in
denen ein Stechen bzw.
eine Siegerrunde die
Entscheidung bringen
sollte, entgegen.
20
Etingen ist ein gutes Pflaster
für Marcel Buchheim
Dabei drehte sich am Samstag erst einmal alles
um die von der W. SEINEKE ALLGEMEINE
VERWALTUNGS
UND
SPORTPFERDE
GMBH präsentierten Grenzlandtour. Denn nach
der Modusänderung Anfang des Jahres 2009,
nach der die Reiter mindestens an vier Qualifikationen teilnehmen müssen (von denen die besten
drei gewertet werden), um in die Wertung zu
kommen, ging es nicht nur für den bisher mit 44
Punkten an 3. Position liegenden Andreas Kempf
darum, sein Punktekonto aufzubessern.
Hier stellte dann Marcel Buchheim, der die
Tour in den letzten Jahren dominiert hat, dieses
Andreas Kempf belegte Rang 5 und sammelte
kräftig Punkte auf seinem Konto
Foto: Günter Blasig
Marcel Buchheim und ,Kalido' zeigten sich in Etingen in toller Form
Foto;: Günter Blasig
Jahr aber erst an einer Qualifikation teilnehmen
konnte, erneut unter Beweis, dass „die Grenzlandtour nach wie vor ein Thema“ für ihn ist. Dabei
eröffnete der mittlerweile in Allersehl beheimatete Ex-Sachsen-Anhaltiner nicht nur das 4.
Wertungsspringen, sondern sorgte im Sattel von
‚Kalido 6’ auch für den ersten strafpunktfreien
Ritt im 42-köpfigen Starterfeld. Ein Kunststück,
das danach nur noch Bruder Steffen mit ‚Lavingon’ vom RV Ihleburg sowie Markus Friedel auf
‚Lopez 29’ gelang. So wurden die Zuschauer,
die trotz immer wieder heftiger Regenfälle zum
11. Drömlingsturnier gekommen waren, Zeuge
eines zwar sehr kurzen, aber super spannenden
Stechens. Hier sauste Marcel Buchheim in fabelhaften 36,27 Sekunden durchs Ziel und setzte
seine Konkurrenten ziemlich unter Druck. Doch
er musste gleich beim nächsten Starter noch einmal kräftig zittern. Denn auch sein für schnellen
Runden bekannter Bruder, hatte sich den Sieg
vorgenommen. Am Ende reichte die Zeit von
36,76 Sekunden für Rang 2.
„Das ist ein tolles Erfolgserlebnis für mich,
‚Kalido 6’ hat hier sein erstes S-Springen gewonnen. Das hat doppelt Spaß gemacht, weil er mein
eigenes Pferd ist“, freute sich Marcel Buchheim,
der jetzt auf jeden Fall bei den Stationen in Gardelegen und Grasleben auf Punktejagd gehen
wird.
Grund zur Freude hatten aber auch Jens Kampe
und Jan Greifert, die durch ihre schnellen 4Fehlerritte die Plätze 6 und 8 belegten und noch
ordentlich Punkte einsammelten. Und da sowohl
der mit 80 Punkten Führende Torsten Ritter, als
auch der an 2. Stelle rangierende Torben Hietel
(62 Punkte) in Etingen nicht am Start waren,
gab es auch an der Spitze einige Veränderungen. So führt nach den Stationen Zobbenitz,
Vorsfelde, Oschersleben und Etingen Andreas
Kempf vom RFV Klötze e.V. mit 66 Punkten
vor Jens Kampe (RFV Kunrau e.V., 57 Punkte)
und Jan Greiffert (RFV Miesterhorst e.V.) mit
18 Zählern. Die aktuellen Punktestände können
unter http://www.rfv-vorsfelde.de/Grenzlandtour
eingesehen werden.
„Die geben sich hier sehr viel Mühe. Das war ein
super Parcours, die Favoriten haben sich durchgesetzt“, erklärte Wilfried Seineke zufrieden und
fügte hinzu: „Jedes Mal ein anderer Sieger, das ist
das Beste, was es für eine
Serie gibt!“
So fieberten dann alle dem nächsten Höhepunkt
entgegen. Denn am Samstagabend stand noch
das Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht auf
dem Programm. Hier hatten sich mit dem für die
RSG Eschede e.V. startenden Joachim Heidenreich, Hans-Günter Stürze vom gastgebenden
Verein oder Siegmar Ströhmer vom Landgestüt
in Neustadt-Dosse gleich einige „Hochsprungspezialisten“ in die Starterliste eingetragen und
boten den zahlreichen Zuschauern spannende
Umläufe. Diese drei schafften dann auch
gemeinsam mit Markus Friedel, Friso Bormann
(RFV Harsum u.U. e.V.) und Tino Seeger (RV
Bismarck/Schönhausen e.V.) den Sprung in das
dritte Stechen. Doch hier blieben dann nur noch
Markus Friedel/,Turbo Times’, Hans-Günter
Und auch Hans-Günter
Kapps zog am Samstagabend eine positive
Zwischenbilanz. Denn
„trotz des Regens war
der Platz gut zu bereiten. Es haben zwar
einige
zurückgezogen, aber es gab keine
schlechten Bilder. Und
das ist das Wichtigste!
Jetzt kann uns Sonntag
nichts mehr erschüttern.“
Wilfried Seineke gratuliert Marcel Buchheim
Foto;: Günter Blasig
Stroehmer, Stürze und
Friedel erfolgreich im
S/B-Springen
Auch Markus Friedel (hier auf ,Lopez', mit dem er am Samstag 3. wurde)
hatte ein erfolgreiches Wochenende
Foto: Günter Blasig
21
Stürze/,Woodpacker’ und Siegmar Stroehmer/
,Cancoon’ fehlerfrei, die sich den Sieg teilten.
Steffen Buchheim nicht zu schlagen
Nach dem sich der Parcourschef bereits am Samstag einiges ausgedacht hatte, um die Spreu vom
Weizen zu trennen, erwartete auch die Starter im
Großen Preis von Etingen ein anspruchsvoller
Parcours. Hier blieben dann 10 Paare fehlerfrei
und schafften den Sprung in die Entscheidung,
wo allerdings keiner eine weiße Weste behalten
konnte. Am Ende hatte dann wieder einmal Steffen Buchheim die Nase vorn, der im Sattel von
‚Lavingon’ sowohl Steffen Heymann auf ,Benvenuta Beatrice’(RFV Mahlsdorf e.V., 40,28
Sekunden), als auch Philipp Ulrich mit ‚As di
Germany’ (RFV Kunrau e.V., 41,87 Sekunden)
auf die Plätze verwies.
„Das war wieder ein sehr schönes Turnier, wir
hatten leider nur Pech mit dem Wetter“, brachte
Marcel Buchheim, der im Sattel von Kalido 6
nach einem Abwurf im Umlauf noch 14. wurde,
die Meinung der Reiter auf den Punkt.
Und auch die Veranstalter zeigten sich „mit
dem Verlauf und den Nennungen sehr zufrieden.“ Dabei wäre es laut Hans-Günter Kapps
durch die Nachnennungen in einigen Prüfun-
Steffen Buchheim und ,Lavingon' sind zur Zeit in bestechender Form
Foto: Günter Blasig
gen „etwas eng gewesen, wenn alle an den Start
gegangen wären.“
So bleibt zu hoffen, dass das 12. Etinger Drömlingsturnier, das im nächsten Jahr geplant ist,
dann wieder bei besseren Witterungsbedingun-
Finale des VGH-Cup 2009 in Verden
Jubiläumssieg für Thilo Schulz
Er hat eine lange Tradition und hat sich längst zu
einer der bedeutendsten Jugendserien entwickelt
- der VGH-Cup. Denn bereits vor 15 Jahren riefen die Niedersächsischen Pferdesportverbände
gemeinsam mit der VGH-Versicherungsgruppe
diesen Cup ins Leben. Doch bevor es für die
punktbesten 25 Paare im Finale um wertvolle
(Ehren)preise geht, schließlich erhält der Sieger einen Pferdetransporter, der Zweitplatzierte
einen Maßsattel von Cobra, der 3. eine Transportausrüstung und der Viert- bis Letztplacierte
Geldpreise in Höhe von insgesamt 450,00 Euro,
müssen sich die Junioren und Jungen Reiter der
Leistungsklassen 2, 3 und 4 auf den Wertungsturnieren qualifizieren.
Am 09.08.2009 fand dann das Finale erstmals
im Rahmen des Internationalen Dressur- und
Springfestivals in Verden statt. Eine ganz besondere Kulisse für die jungen Springreiter, die mit
Sicherheit etwas nervöser also sonst in den Sattel stiegen. So gab es zum Aufwärmen eine Einlauf-Prüfung Kl. L, die Robin Julia
Trute mit ‚Topolina’ für
sich entschied. Im
Finale, einer Springprüfung der Klasse
M* mit Stechen
unterlief dem Paar
22
dann allerdings im Normalumlauf ein Fehler,
so dass sie sich nicht für die Entscheidung der
besten 5 qualifizieren konnten. Hier sauste dann
Jacqueline Grobosch (Ländlicher Reit- und
Fahrverein Lindhorst) mit ,Crazy coca cola’ in
39,57 Sekunden durch den Kurs. Doch die Führung hatte nicht lange Bestand. Denn nach dem
Kim-Stefanie Kaufmann und ‚Ravel’ (FRG Visselhövede) in 40,28 Sekunden zu Hause waren,
setzte sich Thilo Schulz im Sattel von ‚Lantano’
(RFV Clenze) mit fast 4 Sekunden Vorsprung
an die Spitze des Feldes. Und da die beiden
anderen Starter, Florian Habermann auf ‚Ecola’
(RFV Hänigsen) sowie Christin Tidow (RV Stall
Tidow) mit ‚Lascardo’, je einen Abwurf kassierten, durfte Thilo Schulz unter dem riesigen Jubel
seines Fanclubs die Ehrenrunde anführen.
Nach dem Finale des VGH-Cup 2009 verkündete dann der sportliche Leiter und Ansprechpartner für den VGH-Cup, Bernd Kirchner, dass
diese Serie auch im nächsten Jahr fortgesetzt
wird. Denn nicht nur er weiß, dass
der VGH-Cup für die reiterliche
Weiterentwicklung sehr wertvoll ist.
K.B.
Foto: Marianne Schwöbel
gen stattfinden wird.
K.B.
Reitturnier in Kolshorn
Sieger im Springen und der Dressur ermittelt
Das große Reitturnier des RFV St. Hubertus
Kolshorn hat schon eine lange Tradition und
zieht jährlich zahlreiche Reiter auf den idyllisch
gelegenen Platz vor dem Kolshorner Moor.
Doch in diesem Jahr hatten sich die Veranstalter für ein neues Konzept entschieden. „Dieses
Mal wurde das Turnier bewusst etwas kleiner
ausgeschrieben, um die großen Nennungszahlen der letzten Jahre zu reduzieren“, erklärte
die 2.Vorsitzende, Katharina Decher. Dennoch
waren die zahlreichen Prüfungen der Klasse E
bis M, sehr gut besetzt und Garant für ein spannendes Wochenende. Schließlich zeigten vom
08.- 09.08.2009 fast 600 Reiter ihr Können.
Reitverein in der ersten Abteilung der Hauptprüfung, einer Springprüfung der Klasse M, Tertu
Waldschmitt, ebenfalls vom RuFV St. Hubertus Kolshorn, gewann nach Stechen mit ihrem
bewährten Pferd ‚Fungi TW’ die zweite Abteilung dieser Prüfung und konnte sich über ein
Wellness-Wochenende in Halberstadt freuen.
Und obwohl namhafte Turnierreiter auf dem
idyllisch gelegenen Reitplatz vor dem Kolshorner Moor um Siege und Platzierungen kämpften, konnten sich die Lokalmatadoren behaupten: So siegte Olaf Buchholz vom gastgebenden
Und auch bei den jüngsten Nachwuchsstars ging
der Sieg an einen Nachbarverein. Lisa Friedrichs
auf ‚Mason’ und Merle Knigge auf ‚Pia’, beide
vom Reitverein Vogtei-Ruthe, konnten hier die
besten Platzierungen einheimsen.
Auf dem Dressurplatz hatten allerdings die auswärtigen Reiter die Nase vorn. In der M-Dressur
gewann die erste Abteilung Nina Eckardt (RV
Meitze e.V.) auf ‚Rautine’. Die zweite Abteilung gewann Madeleine Birke (RV RamlingenEhlershausen) auf ‚Ronja die Zauberfee’.
Die beiden Sieger im M-Springen: Tertu Waldschmitt
(hier auf ,La Rouchel' in Woltorf)
Die Veranstalter zeigten sich mit dem Verlauf
zufrieden: „Die Kürzung auf zwei Tage hat sich
bewährt“, zog Katharina Decher ein zufriedenes Fazit. Und auch vom Richterteam gab
es nur lobende Worte: „Das war ein sehr gut
organisiertes Turnier!“ Dabei wurden besonders die Meldestellenorganisation und das tolle
Bewirtungsteam hervorgehoben. Der Erlös des
Kuchens, der von den Mitgliedern der Dorfgemeinschaft verkauft wurde, fließt den Projekten im Dorf am Moor zu, so soll ein Haus für
gemeinschaftliche Zwecke ausgebaut werden.
Alle Ergebnisse und Fotos der Veranstaltung
können unter www.rv-kolshorn.de eingesehen
werden.
Christine Buchholz
und Olaf Buchholz
(hier auf ,Noah 10' in Wolfsburg )
6. Bettenröder Dressurturnier
Werbung für den Dressursport
„Unser Konzept, durch die Ausrichtung des
Bettenröder Dressurturniers in der Woche hochkarätige Reiter zu gewinnen, hat sich bestätigt“,
freute sich Birte Turk, die gemeinsam mit Pilipp
Hess und Marion Loew zum Organisationskomitee gehört, und stellte zufrieden fest: „Unser
Turnier hat sich etabliert!“
Dabei erwartete die 100 Dressurreiter, die für
die 12 Prüfungen von der Führzügelklasse bis
zum Grand Prix Special, ca. 270 Nennungen
abgegeben hatten, erneut Top-Bedingungen.
Denn nicht nur für Philipp Hess steht fest: „Wir
haben das Ziel, ein Turnier von Reitern für Reiter zu organisieren. Wir wollen Bedingungen
schaffen, dass sich jeder wohl fühlt und für seine
Pferde passende Prüfungen findet.“ Das war den
rührigen Veranstaltern auch beim 6. Bettenröder
Dressurturnier am 11. und 12.08.2009 bestens
gelungen. So schwärmte nicht nur Johannes
Rüben, Sieger im erstmals ausgeschriebenen
Grand Prix Special: „Die Plätze sind top, die
Bedingungen sehr gut. Es macht uns Reitern
einfach Spaß, hier zu reiten!“ Auch Reitmeister Hubertus Schmidt, der mit der deutschen
Mannschaft u.a. Olympiasieger wurde, machte
mit seinen Schülern Michelle Gibson, die 1996
mit dem amerikanischen Team die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen holte, Todd
Flatridge (ebenfalls USA) und Hubertus Hufendieck einen „Zwischenstop“ in Bettenrode. „Ich
war vor einigen Jahren schon mal mit Schülern
hier. Es gibt ja leider in Deutschland nicht mehr
so viele Turniere, wo man anfangen kann. Deshalb sind wir hier. Hier sind einfach tolle Bedingungen und tolle Böden.“
Olympiareiterin sichert sich Grand Prix
Alles im Blick:
Philipp Hess (li) und Christoph v. Daehne
23
So durften sich die Dressurfans, die bei freiem
Eintritt auf den Hof Bettenrode gepilgert waren,
bereits am Dienstag im Grand Prix über ein sehr
hohes Niveau der Reiter freuen. Hier bestritt
‚Orion’ unter der für den RFV Isernhagen startenden Kanadierin Leonie Bramall seinen ersten
Grand Prix und konnte sich mit 1.585 Punkten
gleich an die Spitze des 32-köpfigen Starterfeldes setzen. Damit qualifizierten sich die beiden
auch für den am Mittwoch stattfindenden Grand
Prix Special, auf den sie allerdings zur Schonung des Pferdes verzichteten. Die Plätze 2 und
3 gingen an Johannes Rüben mit ‚Adventure 41’
(1.560 Punkte) sowie an Susanne Rüben, die im
Sattel von ‚Richelle 2’ 1.538 Punkte erzielte.
Fotos: Günter Blasig
Leonie Bramall und ,Orion' starteten im Grand Prix durch
Vorjahressiegerin Marion Loew vom RV Hardenberg belegte auf ,Ally Mc Beal 9’ mit 1.535
Punkten Rang 4 und qualifizierte sich ebenfalls
für den Grand Prix Special. Doch das war nicht
die einzige Platzierung der Lokalmatadorin. Sie
konnte z.b. mit ‚Walk of Fame 21’ den erstmals
in Bettenrode ausgetragenen Wintermühle FAB
Amateur Cup, eine Dressurprüfung Kl.S für
Amateure, sowie die hochkarätig besetzte M**Dressur für sich entscheiden.
Ina Saalbach-Müller
mit Harmoniepreis ausgezeichnet
Vertraten erfolgreich die Farben des gastgebenden Vereins:
Marion Loew und ,Ally Mc Beal'
Im Anschluss an den Grand-Prix wurde dann
die erfolgreichste Dressurreiterin der ehemaligen DDR, Ina Saalbach-Müller (RFV St. Georg
Löbnitz), mit dem mit 250,00 Euro dotierten
Sonderehrenpreis der Tierärztlichen Praxis für
Pferde, Oliver Tinschmann, für besonders einfühlsames und harmonisches Reiten auf dem
Vorbereitungsplatz ausgezeichnet. Dabei konnte
man laut Oliver Tinschmann „diesen Preis hier
gleich mehrfach vergeben. Wir haben keine
schlechten Bilder gesehen, wie auf manch großen Turnieren“, freute sich Tinschmann, der die
Idee zu diesem Preis auf einem Turnier in Pinneberg aufgegriffen hat, bei der Preisübergabe.
„Dort hat ein Pferd mit seiner Reiterin sowohl
den Harmoniepreis, als auch die Prüfung
gewonnen. Das zeigt, dass man mit harmonischem, pferdegerechten Abreiten auch Prüfungen gewinnen kann!“
Christoph Hess (li) und Oliver Tinschmann
gratulieren Ina Saalbach-Mueller
Johannes Rüben und ‚Adventure’ beigeisterten nicht nur das Publikum
Foto: F&K Fotodesign GmbH
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So zogen die Veranstalter am Dienstagabend
eine durchweg positive Zwischenbilanz. Denn
auch 2009 nutzten viele hochkarätige Reiter die
optimale Möglichkeit, das Bettenröder Dressur-
Und da Johannes Rüben
und sein Team durch
besonders einfühlsamen
Umgang mit dem Pferd,
qualitätsvolles Gymnastizieren und harmonisches Reiten besonders
aufgefallen ist, wurde er
zum Abschluss des Turniers auch noch mit dem
Ulrich-Diebig-Gedächtnispreis ausgezeichnet.
Dieser Wanderehrenpreis
ist nach dem Gründer des
Reitbetriebes in Bettenrode und Großvater von
Betriebsleiter
Philipp
Hess benannt und wird
sowohl an einen NachMichelle Gibson und ,Don Angelo' zeigten sich gut in Form
wuchsreiter (bis 17
turnier zum Training unter Turnierbedingungen
Jahre), als auch an einen
wahrzunehmen. „Die Resonanz der Reiter ist Reiter im Alter von 18 Jahren und älter vergeausgesprochen positiv, besonders gelobt wurde ben. Den Ehrenpreis für Nachwuchsreiter
die sehr gute Qualität der Böden, gute Boxen
für die Pferde, die ruhige Turnieratmosphäre
und professionelle Ausrichtung des Turniers“,
erklärte Birte Turk.
erhielten die Zwillinge Anne-Marie und Charlotte Härtel vom Reitverein Hof Bettenrode.
Werbung für den
Dressursport
„Wir haben tolle Ritte und niveauvollen Dressursport gesehen“, zeigte sich Philipp Hess am
Mittwochabend zufrieden. Und da die Bettenröder bewiesen haben, dass sie auch bei widrigen
Verhältnissen optimale Bedingungen schaffen
können, geriet die 6. Auflage des Dressurturniers zu einer Werbung für das nächste Turnier,
das es 2010 auf jeden Fall wieder geben soll.
Dabei wollen die Organisatoren auch weiter an
den Turniertagen in der Woche festhalten. „Nur
dann bekommen wir hochkarätige Reiter. Die
Wochenende sind doch ohnehin für alle schon
total vollgepackt“, weiß Hess.
Alle weiteren Ergebnisse finden Sie unter
www.hofbettenrode.de
K.B.
Am Mittwoch stand dann der erstmals ausgeschriebene Grand Prix Special im Mittelpunkt
des Interesses. „Wir wollen wachsen und nehmen uns für jedes Jahr etwas Neues vor“,
erklärte Philipp Hess. Und nicht nur hier bewiesen die Reiter und Zuschauer, dass sie durchaus
regenfest sind. Denn der zweite Turniertag fand
bei Dauerregen statt. Dennoch wurde hier wieder Dressursport vom Feinsten gezeigt. Dabei
begeisterte der aus Würselen bei Aachen angereiste Johannes Rüben mit seinem ‚Adventure’
auch die Richter, so dass sie ihn mit 962 Punkten auf Rang 1 setzten. Platz 2 belegte Michelle
Gibson auf ‚Don Angelo’ vor Marion Loew, die
erneut ‚Ally Mc Beal’ gesattelt hatte.
Fotos: Günter Blasig
Johannes Rüben begeistert auf ganzer Linie
Auch der Reiterwuchs erhielt die Möglichkeit, im Rahmen der Bettenröder Dressurtage zu starten.
Die Ehrung von Antonia Koperski auf ‚Felix’ und Wiebke Busse auf ‚Gira’ fand gemeinsam mit
der des Grand Prix statt.
Finale Teamspringen in Holtensen
Team Grannenhof ist nicht zu schlagen!
Bereits zum 6. Mal fand in der Sommersaison
2009 das Teamspringen des Bezirksreiterverbandes Braunschweig statt. An sieben Qualifikationsspringen in Uslar-Wiensen, Moringen,
Salzgitter, Wolfsburg, Adelebsen und Königslutter konnten die Teams teilnehmen, bevor das
große Saisonfinale am 15.08.2009 in Holtensen
auf dem Programm stand.
Ausgeschrieben wurde jeweils eine Springprüfung der Klasse L nach Fehlern und Zeit. In
jedem Team sind bis zu 6 Reiter zusammengefasst, wobei aber auch mindestens ein Junior/
Junger Reiter in der Mannschaft dabei sein
muss. Jeweils vier Reiter nehmen an den Qualifikationen nach Art eines „Preis der Nationen“
teil. Die Besten vier Teamergebnisse werden
gewertet.
12 Mannschaften wollten in der Saison um den
begehrten Wanderpokal starten. So lag vor dem
Finale das Team Grannenhof mit Mannschaftsführer Gerd Heise fast
uneinholbar mit 6 Punkten in Führung. Konnte
ihnen noch jemand den
Sieg nehmen?
Zum Finale hatten sich
10 Mannschaften in die
Starterliste
getragen.
Schnell gab es viele
fehlerfreie Ritte. Man
konnte spüren, dass alle
noch einmal ihre guten
Pferde gesattelt hatten,
um den begehrten Wanderpokal zu gewinnen.
Es sollte noch spannend werden. Am Ende
siegte das Team
25
Pegasus Reitsport Seesen (Anna Siemens, Uwe
Bomberg, Michael Ernst, Sandra Hartung) in
0/144,72 sec. vor dem Team Graf Metternich
Brunnen (Dirk Klaproth, Söhnke Wenzel, AnnKathrin Bartram, Dagmar Rudolph) in 0/147,59
und dem Team Hofgut Herzogsberge (Barbara
Riedel, Nadine Kristen, Jana Klages, Hendrik
Schäfer) in 4/145,63. Somit war das Finale entschieden.
Doch wie sah die gesamte Tourwertung aus?
Bereits zum vierten Mal war das Team von
Grannenhof in Rittierode (Olaf Herold, Sabine
Willig Herold, Jessica Ernst, Angelina Ernst,
Olaf Danehl und Gerd Heise alle RG Kreiensen
Rittierode) wieder einmal nicht zu schlagen.
Punktgleich auf Platz zwei folgten das Team
Pegasus Reitsport Seesen (Uwe Bomberg, Anna
Siemens beide RFV Paterhof, Michael Ernst,
RV Hardenberg, Sandra Hartung RG Klostergut
Bodenstein, Alexander Wolfschmidt RV Westerode) und Team Graf Metternich Brunnen (AnnKathrin Bartram RTV Adelebsen, Ivy Hecke,
Söhnke Wenzel beide PG Pegasus Göttingen,
Dirk Klaproth, Dagmar Rudolph beide RV Bad
Gandersheim)
Das Teamspringen soll, wenn die Reiter es wieder so gut annehmen, auch in der Saison 2010
stattfinden. Gesponsert wird die Serie zum einen
durch den Bezirksreiterverband Braunschweig
selbst sowie durch zahlreiche Privatpersonen
und Unternehmen aus dem Gebiet des Bezirksverbandes. „Ohne diese Sponsoren wären die
Veranstaltungen nicht möglich“, so Herbert
Hausknecht Geschäftsführer BRV BS. „Wir
denken und hoffen, dass wir auch im nächsten
Jahr wieder mit ihrer Unterstützung rechnen
können“.
Antje Koch
Sowohl das Team Pegasus, das auch das Finalspringen gewann (li), als auch die Gesamtsieger vom Grannenof zeigten sich in toller Form
Fotos: Fredeke Trute
präsentiert: Die Grenzlandtour in Gardelegen
Bedingungen, Sport, Wetter: „Besser geht es nicht“
Bereits seit 1950 veranstaltet der RV Gardelegen seine großen Dressur- und Springturniere,
die sich mittlerweile zu einer der bedeutendsten
Reitsportveranstaltungen in der Region entwickelt haben. Denn längst hat sich herumgesprochen, dass hier ideale Rahmenbedingungen
für hochkarätigen Dressur- und Springsport
auf die Reiter warten. So zog es auch vom 14.
- 16.08.2009 wieder 300 Teilnehmer aus der
gesamten Bundesrepublik nach Gardelegen,
die in den 24 bis zur Klasse M bzw. S ausgeschriebenen Dressur- und Springprüfungen mit
667 Pferden 1.080 Starts absolvierten. Und die
zeigten sicher erneut rundum zufrieden. „Besser
geht es nicht“ sprach Jan Greifert aus, was auch
seine Kollegen dachten.
So standen auch bei der 59. Auflage des Dressur- und Springturniers die Springen der Klasse
S im Mittelpunkt des Interesses. Dabei hatten
die Veranstalter dieses Jahr mit der Qualifikation zum Partner-Pferd-Cup, dem PartnerPferd-Junior-Cup und der von der W. SEINEKE
ALLGEMEINE
VERWALTUNGS
UND
SPORTPFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour gleich drei hochkarätige Qualifikationen für länderübergreifende Wettkampf-Serien
im Programm.
Den Auftakt machte die Qualifikation zum
PARTNER PFERD CUP, eine Serie, die seit
mehreren Jahren die besten Reiter aus Mitteldeutschland anlockt. Schließlich qualifizieren
sich die besten 15 Reiter aus 14 Qualifikationen für das große Finale, das im Rahmen der
PARTNER PFERD 2010 in Leipzig ausgetragen wird. In diesem S*-Springen war wieder
einmal Marcel Buchheim (RFV Isenhagener
Land e.V.) nicht zu schlagen, der mit seinen
Pferden ‚Fatima 335’ und ‚Charlston 12’ gleich
die Plätze 1 und 2 belegte. Rang 3 und damit
die ersten Punkte holte sich Dirk Holländer
(RV Ihleburg) im Sattel von ‚Landsdown’. Und
auch der z.Z. Führende Dominik Jahn, der mit
‚Quinto 32’ Platz 6 belegte, konnte sein Konto
auf 111 Zähler aufstocken. Allerdings liegen ihm
Robert Stein (RSC Drömling Mieste e.V.) und
Philipp Ulrich (RFV Kunrau e.V.) mit 107 bzw.
71 Punkten ziemlich dicht auf den Fersen.
Am Sonntag standen dann gleich 2 springsportliche Höhepunkte auf dem abwechselungsreichen
Programm. Dabei wurde es zuerst für die Junioren und Jungen Reiter ernst, die sich in einer
Stilspringprüfung der Klasse M* für das Finale
PARTNER PFERD Junior-Cup empfehlen wollten, das ebenfalls im Rahmen der PARTNER
PFERD ausgetragen wird. Zwar hatten sich
hier 27 Reiter in die Startliste eingetragen, doch
die strahlende Siegerin stand bereits nach dem
7. Starter fest. Denn auch, wenn die Wertnoten
super dicht zusammenlagen, die 7,6 von Anne
Wieckert und ‚Ishara’(RFV Einetal-Westorf
Aschersleben e.V.) konnte keiner mehr überbieten. 2. wurde Andreas Kempf (RFV Klötze),
der für die Vorstellung von ‚Quinn 8’ eine 7,5
26
von den Richtern bekam, vor Linda Solakov
auf ‚Codi’. So führen nach der 8. Qualifikation
Anne Wieckert und die für den Wernigeröder
SPV Rot-Weiss e.V. startende Carola Schedlbauer mit 42 Punkten gemeinsam vor Silvana
Soldmann.
Am Sonntagnachmittag ging es dann für die
34 Starter im Großen Preis darum, noch einmal kräftig Punkte zu sammeln. Denn dieses
S*-Springen mit Stechen war die letzte Freilandstation der von der W. SEINEKE ALLGEMEINE VERWALTUNGS UND SPORTPFERDE GMBH präsentierten Grenzlandtour.
Dabei hatte die 5. Etappe besonders für Steffen
Buchheim, Torben Hietel, Steffen Lutter und
Dirk Holländer eine große Bedeutung, die
bisher erst an drei der insgesamt sechs Stationen teilgenommen haben, aber hinter dem
bisher punktbesten Torsten Ritter (80 Punkte)
mit 72, 62, 42 und 40 Zählern aussichtsreich
im Rennen lagen. Doch wer ein Auge auf die
Geldpreise in Höhe von 1.200,00 Euro, 800,00
Euro und 500,00 Euro geworfen hat, die am
Ende der Tour unter den punktbesten drei Reitern verteilt werden, muss an insgesamt vier
Stationen teilgenommen haben.
So galt es erst einmal den anspruchsvollen
Normalparcours ohne Fehler zu absolvieren und sich für das entscheidende Stechen
zu qualifizieren. Dieses Kunststück gelang
allerdings nur 5 Teilnehmern und so blieb es
auch in der Entscheidung spannend bis zum
Schluss. Denn nach dem Steffen Buchheim,
der gleich mit beiden Pferden den Sprung ins
Stechen schaffte, mit ‚Lavingon’ einen Abwurf
kassierte, blieb er im Sattel von ‚Caldero 4’
fehlerfrei übernahm mit 48,89 Sekunden die
Führung und belegte mit 4 Fehlern in 42,59
Sekunden auch noch Rang 2. Doch dann fegten Stephan Lerche und ‚Fanfarron 6’, der
nach einer längeren krankheitsbedingten Pause
erst sein zweites S*-Springen absolvierte, als
letzte Starter in sagenhaften 46,64 Sekunden
Stephan Lerche und ,Fanfarron' auf der wohlverdienten Ehrenrunde
Fotos: Günter Blasig
durch den von Jens Hasfeld gebauten Kurs.
Das ist toll aufgegangen, so wie ich es mir vor„Ich habe ‚Fanfarron 6’ gestern bewusst nur
gestellt habe“; freute sich der Altmärker und
im M/B geritten, um ihn für heute fit zu haben.
fügte hinzu: „Der Platz ist nicht einfach, Jubel
27
Dirk Holländer sicherte sich nicht nur Platz 4 im Großen Preis, sondern
sammelte auch wertvolle Punkte auf seinem Grenzlandtourkonto
Foto: Günter Blasig
und Trubel drum herum. Der Kurs war nicht
übertrieben aber angemessen.“
Durch seinen 2. Platz kassierte Steffen Buchheim 28 Punkte in der Grenzlandtourwertung,
die er jetzt mit 86 Punkten vor Andreas Kempf
und Dirk Holländer (beide 66 Punkte) anführt.
Stephan Lerche belegt mit 43 Zählern z.Zt.
Rang 7.
Doch nicht nur im Springstadion wurde den
Zuschauern hochkarätiger Sport geboten,
Neben hochkarätigem Sport auch wieder ein buntes Schauprogramm
So zeigte z.b. der RV Moorhof am Sonntag seine große Dressurquadrille
Foto: Günter Blasig
auch die Dressurreiter begeisterten mit ihren
Leistungen. Hier bildeten die beiden L-Dressuren, die von Ralf Lahmann mit ‚Leviano’ (RV St.
Georg e.V. Salzwedel) dominiert wurden, sowie
die M*-Dressur die Höhepunkte der Gardelegener Reitertage. In der M*-Dressur siegte Silke
Constabel auf ‚Dallas 40’ vom RFV Einetal/
Westorf-Aschersleben e.V. vor Bärbel Anders de
Zamora mit ‚Arlequin 7’ (RFV Bösdorf/Rätzlingen u.U. e.V.) und Michaela Voigt im Sattel von
‚Quandolina’ (RV Bismarck/Schönhausen e.V.).
„Wir haben richtig guten Sport gesehen, mit
einem würdigen Sieger. Wir hatten tolle Bedingungen und konnten mit diesem Turnier an die
vorherigen anknüpfen“, erklärte Michael Hietel
zum Abschluss des großen Dressur- und Springturniers und kündigte an: „Nächstes Jahr veranstalten wir unser 60. Turnier.“
K.B.
Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting 2009
„Das war spitze und macht Lust auf mehr!“
Wenn Pferdesportbegeisterte den Namen Bad
Harzburg hören, denken sie wohl zuerst an
die traditionelle Galopprennwoche. Doch der
Kurort hat in Sachen Pferdesport noch einiges
mehr zu bieten. So findet z.b. das große Dressur- und Springturnier der Gesellschaft für
Jagdreiterei Reitverein
Westerode e.V. auf der
Anlage im Sportpark
statt und auch die besten
Vielseitigkeitsreiter treffen sich hier seit 2003
wieder zum Leistungsvergleich. Dabei haben
große Vielseitigkeitsturniere in Bad Harzburg
schon eine lange Tradition, schließlich wurden
hier in den 80er Jahren mehrere Landesmeisterschaften sowie die letzte EM-Qualifikation
aller Altersklassen ausgetragen und die Olympiamannschaft der Buschreiter bereitete sich
1988 auf Seoul vor. Nach einer langen Pause
fand sich 1998 eine kleine Gruppe begeisterter
Anhänger dieses Sports zusammen, um der Tradition des großen Vielseitigkeitssports in Bad
Harzburg wieder neues Leben einzuhauchen.
Für Andreas Dibowski und ,FRH Fantasia'
ist Bad Harzburg immer ein gutes Plaster
Foto: Günter Blasig
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Frank Ostholt (hier auf ,Sir Medicott') kommt immer wieder
gerne in den Harz
Foto: Günter Blasig
Auch Peter Thomsen (hier auf ,Cayenne') hatte seine Pferde
erneut in Bad Harzburg gesattelt
Foto: Günter Blasig
Und nach der Austragung mehrerer Kreis- und
Bezirksmeisterschaften kehrte das Organisationsteam, das sich im Jahr 2001 zum Verein für
Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg e.V. zusammengeschlossen hat, mit der DM der Ponyreiter 2003 auf die große (Veranstaltungs)Bühne
zurück. Bereits zwei Jahre später wurde wieder
eine Prüfung der Klasse M ausgerichtet, die mit
Andreas Dibowski, Ingrid Klimke und Frank
Ostholt sogar drei Mitglieder der Olympiamannschaft von Athen in den Harz lockte und
den Veranstaltern großes Lob bescherte. Doch
nicht nur die Reiter zeigten sich begeistert („zu
der VM kann man den Veranstaltern nur gratulieren. Top organisiert, beste Bedingungen und
eine atemberaubende Kulisse“), auch Bundestrainer Hans Melzer schwärmte in den höchsten
Tönen von der Veranstaltung auf den Wiesen des
Klostergut Bündheim. Grund genug, die letzte
Vorbereitung auf die WM in Aachen 2006 in
Bad Harzburg durchzuführen. Und auch in den
nachfolgenden zwei Jahren
ging die Erfolgsgeschichte
des Bad Harzburger Vielseitigkeitsmeeting weiter.
So wurde z.b. 2007 erstmals
ein internationales CIC**
ausgeschrieben und 2008
zählten die *- und **-Prüfung als Qualifikationsprüfung zur WM der jungen
Vielseitigkeitspferde.
Rekordbeteiligung
Das
Vielseitigkeitsmeeting 2009 brach dann alle
Rekorde. „Das ist ein Nennungsergebnis, wie es noch
nie da gewesen ist“, erklärte
Turnierleiter Wolfgang Fieseler, der sich über
Starter aus 15 Nationen freuen konnte und fügte
hinzu: „Es gibt einige Standorte, wie z.b. Sah-
rendorf, Bad Harzburg oder Hünxe, da werden
die Nennungen immer mehr.“ Dabei hatten
vom 13. - 16.08.2009 auch die Olympiasieger
Andreas Dibowski, Frank Ostholt und Peter
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Letzte Tipps vom Papa: Hinrich Romeike und Sohn Claas-Hermann
Foto: Walburga Schmidt
Thomsen wieder ihre Pferde im Sportpark
gesattelt und für die Junioren und Jungen Reiter
galt Bad Harzburg als letzte EM-Sichtung. So
waren neben Hans Melzer auch die Bundestrainer Chris Bartle und Rüdiger Schwarz anwesend
und im Anschluss an das Vielseitigkeitsmeeting
wurden die Teilnehmer nominiert, die vom 10. 13.09.2009 die Deutschen Farben im belgischen
Waregem vertreten werden.
So konnten die Veranstalter stolze 106 Nennungen in der *-Prüfung sowie 85 Nennungen in der
**-Prüfung verbuchen, die übrigens auch wieder
als Qualifikationsprüfungen zur WM der jungen Vielseitigkeitspferde galten. „Jetzt ist auch
unsere Kapazitätsgrenze erreicht“ sagt Christoph Breustedt, der neben Fieseler und Markus
Homann zum Organisationsteam gehört.
Anspruchsvolle Geländestrecken
So mussten die Veranstalter bereits am Donnerstag mit den Dressurprüfungen beginnen, um
einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen. Am
Samstag stand dann mit dem Geländeritt dass
Herzstück der Vielseitigkeit auf dem Programm.
Dabei sind „die Strecken zwar ein bisschen technischer geworden, aber es besteht weiterhin eine
gute Mischung aus vorwärts zu reitenden Sprüngen und technischen Sprüngen“, erklärt Christoph
Breustedt. Und auch die Linienführung ist fast
unverändert geblieben,
„die hat sich bewährt!“
Außerdem hat sich Bundestrainer Hans Melzer,
der in Bad Harzburg als
Technischer Delegierter eingesetzt war, laut
Breustedt „schon früh
mit eingebracht, das
hat viel gebracht.“ Und
da die Veranstalter aufgrund der Trockenheit
das Geläuf mit einer aus
Warendorf ausgeliehenen
Lochwalze präpariert und
die Rennbahn gesprengt
hatten, fanden die Reiter
eine bestens vorbereitete 3.000m (CIC*) bzw.
3.500m (CIC**) lange
Geländestrecke vor, die
allerdings die Rangierung etwas durcheinander brachte. Dabei waren
die Fehler laut Christoph
Breustedt schön verteilt und „es gab keine
schlechten Bilder!“
Dennoch blieben in der *-Prüfung nur sieben
Paare fehlerfrei. Hier sorgte der Japaner Yoshiaki Oiwa auf ,Noonday de Conde’ für eine
kleine Überraschung, als er sich nach Platz 2
in der Dressur mit einer
tadellosen Geländerunde
an die Spitze des Starterfeldes setzte und Maike
Schonart im Sattel von
‚Finally Fast’ (RSV
Overbeckhof-Luhmühlen e.V.) sowie Franca
Lüdeke mit ‚Parlando
23’ auf die Plätze 2 und
3 verwies.
Besonders
spannend
wurde es dann in der
**-Prüfung.
Denn
nach der Dressur lagen
Nadine Marzahl vom
RV
Vögelsen-Mechtersen auf ‚Chanell’
sowie Julia Mestern mit
‚FRH Schorsch’ und die
Schwedin Sara Algotsson mit ‚Wega’ (alle 39,8
Punkte) gemeinsam auf
Rang 1. Doch der Abstand zu Andreas Dibowski, der erneut ‚FRH Fantasia’ gesattelt hatte, die
„nach ihren schweren Prüfungen von Luhmühlen und Aachen und der darauffolgenden Pause
eine motivierende Aufbauprüfung vor den DM
in Schenefeld absolvieren“ sollte, war denkbar
knapp und nach dem sowohl Nadine Marzahl
als auch Sara Algotsson Zeitfehler kassierten,
rückte Dibo auf Platz 2 in der Zwischenwertung
vor Ina Tapken mit ‚London-Return’.
„Das Gelände war anspruchsvoll und es wurden
genug Fehler gemacht. Aber das Gelände hier
ist super, einer der schönsten Plätze“, erklärte
Hans Melzer nach dem Geländetag. Und auch
Fritz von Blottnitz, der als Richter eingesetzt
war, zeigte sich begeistert: „Das Niveau war
hoch genug und gerade die Junioren haben tolle
Leistungen gezeigt.“
Und wieder neue Sieger
Am Sonntag wartete dann das abschließende
Springen auf die Teilnehmer, das noch einmal
für Veränderungen sorgte. Zwar sicherte sich der
Japaner Yoshiaki Oiwa auf ,Noonday de Conde’
nach einer Nullrunde den Gesamtsieg im CIC*,
doch aus dem vor dem Springen führenden Trio
blieb nur noch Franca Lüdeke fehlerfrei, die
am Ende Platz 2 belegte. 3. wurde Alina Meister mit ‚Hill Dream AA’ vor Julia Weiser vom
RSV Wolfenbüttel auf ‚Euroridings Attention
Now’ und Maike Schonart (RSV OverbeckhofLuhmühlen e.V.) mit ‚Finally Fast’.
Yoshiaki Oiwa und ,Noonday de conde' (hier in Twenge) begeisterten
Foto: Günter Blasig
Nach „für den Hengst schlechten 46 Punkten“
in der Dressur drehten Andreas Dibowski und
‚Mighty Magic’ zwei tadellose Runden im
Gelände und Springen und konnten sich vom
24. Platz auf Rang 10 verbessern. „Das war eine
sehr gute Vorbereitung für das Bundeschampionat in drei Wochen in Warendorf.“
In der **-Prüfung landete Julia Mestern einen
Start/Ziel-Sieg und sorgte dafür, dass in Bad
Harzburg erneut ein neuer Name ganz oben
auf der Siegerliste stand. Denn nachdem sich
die Schülerin von Bundestrainer Hans Melzer
bereits in den ersten beiden Disziplinen tadellos
30
Julia Weiser und ,Euroridings Attention Now' zeigten tolle Runden
Julia Mestern war im Sattel von ,FRH Schorsch' nicht zu schlagen
Foto: Günter Blasig
Foto: Günter Blasig
geschlagen hatte, behielt sie auch im Springen
eine saubere Weste und verwies Andreas Dibowski, dem nach einer „bilderbuchhaften Geländerunde“ im Springen ein kleiner Flüchtigkeitsfehler unterlief, sowie Ina Tapken auf die Plätze.
„Das ist ein tolles Turnier, tolles Gelände, alles
top“, sprudelte es aus der strahlenden Siegerin heraus. Und auch Andreas Dibowski zeigte
sich erneut begeistert: „Ein sensationelles Nennungsergebnis, eine tolle Kulisse und ein würdiger Aufbau des Geländes abgerundet durch eine
sehr gute Organisation prägten in diesem Jahr
die Vielseitigkeitstage von Bad Harzburg.“
Eine tolle Vorstellung bot aber auch Nadine
Marzahl, die nach einem Abwurf im Springen
auf Platz 4 landete.
Doch nicht nur die Reiter waren wieder voll
des Lobes. Auch Hans Melzer zeigte sich „sehr
zufrieden“ und Richter Jürgen Mönckemeyer
erklärte: „Etwas Vergleichbares habe ich in
Deutschland noch nicht erlebt!“ 15 Nationen
auf einen Streich - das gäbe es nicht einmal im
Vielseitigkeitsmekka Luhmühlen.
So dürfen nicht nur die Zuschauer gespannt
sein, was sich die rührigen Veranstalter für das
13.Vielseitigkeitsmeeting 2010 einfallen lassen
werden. Und wer weiß, vielleicht kann der Verein für Vielseitigkeitsreiten e.V. dann schon sein
Ziel, die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in
den Harz zu holen, erreichen.
K.B.
So zog Wolfgang Fieseler ein absolut positives
Fazit: „Das war spitze und macht Lust auf mehr“.
Braunschweiger Amateur-Dressurchampionat entschieden
Erstmals Dressurturnier der RG Keiensen Rittierode
mit Finale
Die für schon viele erfolgreich durchgeführte
Springturniere bekannte Reitgemeinschaft
Kreiensen Rittierode veranstaltete am letzen
Augustwochenende erstmals ein Dressurturnier
auf dem schönen Turniergelände am Rande des
Dorfes. Ein Viereck mitten auf dem Springplatz,
ein 40x60 Meter großer neuer Abreitplatz und
eine tolle Bewirtung sollten das Turnier gleich
bei der ersten Durchführung zu einen Highlight
machen.
192 Pferde mit 371 Starts war ein sehr gutes
Nennungsergebnis. Geritten wurde von der
Führzügelklasse bis zu Dressurprüfungen der
Klasse M*. Dominiert wurden die Prüfungen
von Inka Rossek vom RV Bovenden. Mit ihrem
Nachwuchspferd ‚Dadiva de Luina’ belegte sie
in der Dressur Kl.L Kandare den ersten Platz,
gefolgt von Janina Pahl, FV Seesen mit ‚Timon’
und Konstanze Hortsch (RFV Alt Calenberg)
mit ‚Luchincca’.
In der Dressur Kl.M* am Samstag gewann Inka
Rossek mit ihrem Erfolgspferd ‚White-Wings’
gemeinsam mit Jannien Sandbrink-Klaproth
(RV Bad Gandersheim) auf ‚Fiete’.
Dritte wurde Heinke Heise (RV Landsbergen)
mit ‚Wayona’.
Die Dressurprüfung Klasse M* am Sonntag
gewann Ilsemarie Berkenbusch (RFV Hunnesrück) mit ‚Miss Golightly’, vor Inka Rossek mit ‚White-Wings’ und Heinke Heise mit
‚Wayano’.
Der absolute Höhepunkt des Turniers war
jedoch das Finale des Braunschweiger Amateur-Dressurchampionats. Dies ist eine Prüfungsserie für Amateure im Bezirksreiterverband Braunschweig, die nach nach Junioren,
Junge Reiter und Reiter/Senioren gewertet wird.
Nach dem bereits 6 Qualifikationsprüfungen
der Klasse M* in Uslar-Eichenhof, Salzgitter,
Moringen, Wolfsburg, Adelebsen und Königslutter geritten wurden, stand nun das Finale in
Rittierode auf dem Programm. Und auch hier
war Inka Rossek nicht zu schlagen. Nach einer
hervorragenden Saison sicherte sie sich mit
ihrem ‚White-Wings’ den Sieg im Finale.
Für die jeweiligen Sieger in den einzelnen
Altersklassen hat der Sponsor dieser Serie, die
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Firma TS Verpackungen, Familie Scheinhütte,
eine Ausbildungsbeihilfe in Höhe von jeweils
300,00 Euro bereitgestellt.
gerufen werden konnte und die gesamten Prüfungen finanziell unterstützen. Ohne ihr großes
Engagement wäre dies nicht möglich.
Ein ganz besonderer Dank geht an Familie
Scheinhütte, durch die diese Serie in Leben
Text und Foto:Antje Koch
Die Ergebnisse auf einen Blick:
Junioren:
1. Maren Bentes, Louisiana V-Energie, RFV Wolfsburg, 52 Punkte
2. Shirin Kaltenhäuser, Fabienne, RV Hainholzhof Göttingen/Herberhausen, 30
Punkte
3. Anna-Lena Kunde, Montypaiten, RFV Königslutter, 29 Punkte
Junge Reiter:
1. Dorina Knetsch, Roncalli, RV Knesebeck, 39 Punkte
2. Lena Johanna Kramer, Gulliver, RFV Hohenhameln 38 Punkte
3. Friedericke Hess, Downing Street, Hof Bettenrode, 19 Punkte
Reiter und Senioren:
1. Inka Rossek, White Wings, RV Bovenden, 53 Punkte
2. Yvonne Bruns, Daphne, Duderstädter RC, 44 Punkte
3. Dagmar Rudolph, Wildlady, RV Bad Gandersheim, 31 Punkte
25 Jahre RSG Eschede
Jubiläumsturnier mit „Super Sport“ und Kaiserwetter
„25 Jahre hat die RSG Eschede überstanden, mit
diesem Turnier erlebt sie den Höhepunkt ihrer
Geschichte“, erklärte Ulrich Schlichte nicht
ohne Stolz. Denn als das Team um den 1. Vorsitzenden nach einer dreijährigen Pause wieder
zu seinem Sommerturnier an der Aschau einlud,
wurden sie von den eingegangenen Nennungen
fast erschlagen. 400 Reiter hatten für die insgesamt 21 Dressur- und Springprüfungen über
1.600 Nennungen abgegeben und sorgten dafür,
dass teilweise sogar auf zwei Springplätzen
geritten werden musste. „Wir haben hier Reiter
aus 11 Nationen am Start“ erzählt Carmen Bartels, die sich erneut perfekt um die Meldestelle
kümmerte.
Dabei lautete das Motto beim größten Reitturnier
im Landkreis Celle auch vom 21. - 23.08.2009
Sport, Spannung und Show in der Südheide.
Natürlich stand der Sport mit seinen erstmals
drei S-Springen im Mittelpunkt des Geschehens.
Aber auch außerhalb von Parcours und Dres-
32
surviereck gab es für die Zuschauer einiges zu
sehen. So fand z.b. am Sonnabend und Sonntag
erstmalig ein bunter Sommermarkt mit einem
vielfältigen Angebot an Blumen, Heidehonig,
Obst, Reitsportartikeln, und Schmuck statt.
Der erste Turniertag gehörte dann den jungen
Springpferden, die ihr Können in Springpferdeprüfungen der Klasse A bis M unter Beweis
stellen mussten. Und nach dem die Reiter im
L- bzw. M**-Springen schon einmal Gelegenheit hatten, sich und ihre Pferde an den Platz
zu gewöhnen, gab es am Samstag dann ein
bunt gemischtes Reitsport-Menü mit Prüfungen
der Klasse A - S*. Hier stand dann neben dem
erstmalig ausgetragenen Südheide-Team-Cup,
einer Mannschaftsspringprüfung der Klasse L,
die Amazonenprüfung der Klasse S* im Mittelpunkt des Geschehens. Hier siegte die für
den RuF Hermannsburg-Bergen e.V. startende
Christine Schulze mit ‚Starlight´s Dream’, die
Lokalmatadorin Cara-Luisa Bolik auf ‚Esther
Light’ mit hauchdünnem Vorsprung den Sieg
wegschnappte. Damit revanchierte sich Schulze
auch für ihre „Niederlage“ im Großen Preis von
Hermannsburg 2008, den damals Cara-Luisa
Bolik für sich entscheiden konnte. Rang 3 ging
an Annkathrin Heydenreich vom RFV Isernhagen e.V., im Sattel von ‚General Sterling Price’.
1. Südheide-Nachwuchs-Challenge
für Lukas Getzin
Und auch die beiden S*-Springen am Sonntag
waren hochkarätig besetzt. Hier stand als erstes
die Südheide-Nachwuchs-Challenge für junge
Reiter bis 25 Jahre im Mittelpunkt, für die Reiter
aus fünf deutschen Verbänden sowie aus Qatar
nach Eschede gekommen waren. „Wir haben
diese Prüfung extra bis 25 Jahre ausgeschrieben, bis 21 sind manchmal etwas wenig Starter“, erklärte Heike Bolik und fügte hinzu: „Das
haben wir uns aus Sachsen-Anhalt abgeguckt,
da gibt es die Junior Future Tour. Das ist eine
Lukas Getzin und ,Petite Fleur' fliegen zum Sieg
tolle Sache, denn da sind die Jugendlichen unter
sich und müssen nicht gegen die Profis reiten.“
Dennoch wartete nach Aussage der Reiter „kein
leichtes Springen“ mit einem „anspruchsvollen
Kurs“ auf die 34 Starter. Hier sah Steffen Lutter
von der SG Blau-Weis Neuenhofe, der im Sattel
von ‚Anton 418’ für die erste Nullrunde sorgte,
auch wie der sichere Sieger aus. Doch der viertletzte Reiter, Lukas Getzin und seine ,Petite
Fleur 141’ (RFRV Scheeßel u.U. e.V.) nahm dem
amtierenden Landesmeister aus Sachsen-Anhalt
noch ein paar Hundertstel ab. Rang 3 ging an
Cara-Luisa Bolik und ‚Esther Light’. Da freute
sich auch Landestrainer Peter Teuween über die
Leistungen seiner Kaderreiter, die übrigens eine
Woche vorher noch die niedersächsischen Landesfarben bei den Deutschen Meisterschaften in
München erfolgreich vertreten hatten.
„Das Pferd ging vom Feinsten, schon vom 1.
Sprung und da dachte ich, dann greife ich mal
an“, erklärte Lukas Getzin, der die 8-jährige
Steffen Lutter lag mit ,Anton' lange in Führung
Stute selbst aufgebaut
hat und mit ihr bereits in
der 3. Saison erfolgreich
ist. Dabei ist Lukas „zur
Zeit trainerlos“, fährt
aber „ab und zu zu Lehrgängen bei Jörg Peper.“
Und schon jetzt hat der
sympathische Springreiter seine nächsten Ziele
fest im Blick. Denn er
möchte am Ende des
Jahres am Salut Festival
in Aachen und 2010 noch
einmal an den Deutschen
Jugendmeisterschaften
teilnehmen.
Daniel Heuer kommt,
sieht und siegt
Und auch im Großen
Preis von Eschede beka-
Auch Cara-Luisa Bolik vertrat erfolgreich die Vereinsfarben
men die zahlreichen Zuschauer spannenden
Sport zu sehen. Dabei hatte Parcourschef KlausPeter Klein, der den 46 Startern einen anspruchsvollen aber fair zu reitenden Kurs in den Weg
gestellt hatte, wahre Maßarbeit geleistet. „15
Reiter werden platziert, 15 Nuller haben wir“
erklärte er nicht ohne Stolz vor dem entscheidenden Stechen. Hier legte dann der für den RV
Aller-Weser startende Daniel Heuer mit ‚El Paso
148’ eine blitzsaubere Runde hin und ging mit
44,71 Sekunden erst einmal in Führung. Doch
dann fegte Dania Koop (Reitclub Hagen), die
im Sattel von ‚La Costa Rica’ bereits im Normalumlauf die schnellste Runde gedreht hatte,
in 42,39 Sekunden durch den Kurs, Führungswechsel. Allerdings hatte der Chefbereiter des
Gestüt Famos mit ‚Ravel 185’ noch ein zweites
Eisen im Feuer und nutzte seine Chance, die Uhr
blieb bei 42,08 Sekunden stehen. Doch Heuer
musste noch einmal um seinen Sieg zittern, als
der letzte Starter, Marcel Buchheim auf ‚Kalido
6’ (RFV Isenhagener Land e.V.), in atemberaubenden 41,25 Sekunden durchs Ziel fegte. Aber
unterwegs war eine Stange gefallen und am
Ende reichte es „nur“ zu Platz 7.
33
gewinnen“, erklärte Daniel Heuer, der eigentlich durch seine Freundin Nina Rohweder in die
Südheide gekommen ist („sie ist u.a. das Amazonen-S geritten und war das erste Mal in ihrem
Leben S-platziert“).
„Das war super Sport“
stellte Heike Bolik am Ende der Escheder Reitertage fest und fügte hinzu: „Wir sind rundum
zufrieden.“ Zwar hätten sich die Veranstalter
am Samstag etwas mehr Zuschauer gewünscht,
doch „heute war der Besuch gut.“ Und Thomas
Peter von der 34nature GmbH brachte auf den
Punkt, was wohl alle Aussteller und Reiter dachten: „Das war endlich mal ein Sommerturnier!“
Alle Ergebnisse finden Sie unter:
www.meldestellebartels.de
Daniel Heuer kam, sah und siegte mit ,Ravel'
„Ich bin erstmals hier. Das ist ein tolles Turnier,
mit tollen Bedingungen und einer tollen Meldestelle. Die ist für die Reiter da“, sprudelte es aus
K.B.
Fotos: Günter Blasig
dem strahlenden Sieger heraus, der Eschede „als
Motivationsturnier für beide Pferde“ genutzt
hat. Ich habe mit beiden Pferden probiert zu
Dania Koop mit ,La Costa Rica'
Ronald Sandbrink sprang mi ,As di Casablanca' auf Rang 4
Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein Westerode
Und wieder toller Sport an der Rennbahn Bad Harzburg
Kaum waren die letzten Vollblüter bei der Harzburger Galopprennwoche über die Rennbahn am
Weißen Stein galoppiert, stand mit dem Internationalen Vielseitigkeitsmeeting das nächste
pferdesportliche Highlight auf dem Programm.
Und schon 14 Tage später zog es Pferdefreunde
erneut in den Harz. Denn vom 29. - 30.08.2009
lud die Gesellschaft für Jagdreiterei/Reitverein
Westerode zu ihrem traditionellen Dressur- und
Springturnier in den Sportpark Bad Harzburg
ein. „Wir haben eine
gute Kooperation mit
dem Vielseitigkeitsverein, da konnten wir gleich
die Infrastruktur mit nutzen“, erklärt Christoph
Breustedt, der in beide Veranstaltungen involviert ist.
Ann Cathrin Kelch und ,Lantana' hatten ein erfolgreiches Wochenende
Foto: Günter Blasig
34
4’ (RFV Braunschweig)
und Johanna Ulbricht/
‚Skarabaeus 6’ (Ges.
f.Jagdreit.-RV
Westerode)
bzw.
Cora
Jacobs/‚Sando Khan 60’
und Johanna Ulbricht/
‚Skarabaeus 6’ setzen
konnte, gab es in den
M*-Springen
zwei
unterschiedliche Sieger.
Dabei hatte Parcourschef Wolfgang Fieseler
den Reitern jeweils einen
anspruchsvollen
Kurs
in den Weg gestellt, der
nur von 4 bzw. 2 Startern
fehlerfrei überwunden
wurde, so dass auch die
Reiter mit einem Abwurf
Anne Kathrin Schrader sicherte sich mit ,Shakira' den Sieg am Sonntag noch in die Platzierung
kamen. Am Samstag
Foto: Günter Blasig
siegte Ann-Cathrin Kelch
vom RFV StöckheimSo durften sich die Veranstalter über zahlreiche
Reiter aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt Wb.z.Halchter e.V. mit ihrer ‚Lantana 89’, die in
freuen, die mit 375 Pferden 800 Starts in den fehlerfreien 61,32 Sekunden Frank Haumersen
29 Prüfungen absolvierten. Dabei ist für Breu- auf ‚Giacobazzi’ (RFV Hildesheim e.V., 0/62,49
stedt besonders „erfreulich, dass wir dieses Sekunden) sowie Markus Braunisch mit ‚ConJahre beide M-Springen durchführen konnten.“ tendros-Boy’ (RV Moorhof, 0/63,71 Sekunden)
Und während die beiden M-Dressuren von der auf die Plätze verwies. Am Sonntag war die für
für den RFV Braunschweig startenden Birte den RFV Wittingen startende Anne-Kathrin
Gehrke mit ‚Cabalero 5’ dominiert wurden, die Schrader im Sattel von ‚Shakira P’ nicht zu
sich vor Sara Katharina Ibendahl/‚Amadeus H schlagen. Sie setzte sich in 65,14 Sekunden vor
Ann-Kathrin Lepke mit ‚Carnica’, die als einzige ebenfalls fehlerfrei blieb allerdings fast 4
Sekunden später zu Hause war. Rang 3 holten
sich Dirk Ehlers und ‚Ronimo E’, die in 68,98
Sekunden einen Abwurf zu verzeichnen hatte
(alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter /
www.tsr-info.de)
Natürlich standen die Prüfungen der Klasse M
im Mittelpunkt des Interesses, doch das Westeroder Dressur- und Springturnier 2009 hatte
noch andere Höhepunkt zu bieten. Denn im Rahmen dieser Veranstaltung trug die Gesellschaft
für Jagdreiterei/Reitverein Westerode auch ihre
Vereinsmeisterschaften sowie das Finale des
Jugendcups aus. Hierbei kämpfen die Jüngsten
zuvor auf 3 Turnieren in Führzügelklasse, Reiter- und Springreiterwettbewerben, E-Dressuren
und E-Springen um Siege und Platzierungen.
„Das machen wir seit 3 Jahren und das hat sich
super bewährt. Dieser Jugendcup stärkt das Miteinander“, erzählt Christoph Breustedt.
So zogen die Veranstalter am Sonntagabend eine
durchweg positive Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden, das Wetter hat mitgespielt und wir hatten
eine gute Beteiligung.“
K.B.
Die strahlenden Vereinsmeister ...
und Jugendcupsieger
Foto: Günter Blasig
Foto: Günter Blasig
Vereinsmeisterschaften des RFV Isenbüttel
im Voltigieren und Reiten
Am 29. und 30. August 2009 fanden auf der
Anlage des RFV Isenbüttel die Vereinsmeisterschaften im Voltigieren und Reiten mit integriertem Reitwettbewerb für Menschen mit geistiger
Behinderung statt. Die Voltigierer starteten am
Samstag mit der D-Pflicht im Galopp. Hier
gewann bei den Erwachsenen Rebecca Niebuhr
(Wertnote (WN) 42,5) und bei den Jugendlichen
Franziska Mende (WN 44,0). In der D-Pflicht im
Galopp/Schritt, Aufgang Galopp, siegte Merle
Panzer (WN 41,0), mit Aufgang im Schritt
Maleen Maginski (WN 45,5) und in der DPflicht im Schritt Nadine Diercks (WN 39,5). Im
Heilpädagogischen Voltigieren im Schritt belegte
Philip Meinicke (WN 7,38) den 1. Platz, in der
Freien Tempowahl Hartmut Böttcher (WN 8,38).
Vereinsmeister im Voltigieren wurde Franziska
Mende und im Heilpädagogischen Voltigieren
Hartmut Böttcher.
Am Sonntag ging es dann mit den Vereinsmeisterschaften im Reiten mit integriertem Reitwettbewerb für Menschen mit geistiger Behinderung
35
weiter. Die E-Dressur bei den Erwachsenen
gewann Annika Garbade auf ‚Pichon’ (WN
6,8) und bei den Jugendlichen Merle Panzer auf
‚Nils’ (WN 6,1). Im Dressurreiterwettbewerb
belegte Maleen Maginski auf ‚Disko’ (WN 6,8)
den 1. Platz. Im Reitwettbewerb für Menschen
mit geistiger Behinderung siegte Christian Merl
auf ‚Paul’ (WN 7,8) von der Heimstatt Röderhof, Bastian Paschleben wurde 2. auf ‚Pichon’
(WN 7,7) und holte sich damit die Vereinsmeisterschaft im Heilpädagogischen Reiten Level
B. Im Level A gewann Andrea Sperlich auf
‚Waldemar’ (WN 7,0) vom RV Bredenbecker
Teich und erhielt auch den Wanderpokal; Hartmut Böttcher wurde auf ‚Weltkoch’ 3. (WN 6,6)
und damit Sieger bei den Vereinsmeisterschaften im Level A.
Nach der Mittagspause begannen die heilpädagogischen Reiter mit dem Geschicklichkeitsparcours, wo sie z.b. durch ein Flattertor
und im Slalom um Tonnen reiten mußten. In
der Kategorie - geführt - siegte André Ellinger auf ‚Disko’ (30 Punkte), im Schritt Hannes
Schulte auf ‚Weltkoch’ (30 Punkte) und bei der
freien Tempowahl Angela Große auf ‚Carlsson’
(35 Punkte), die sich damit den Wanderpokal
sicherte.
Im Anschluss mussten die Jugendlichen und
Erwachsenen beim allgemeinen Geschicklichkeitsparcours zeigen, ob sie auch von rechts
aufsteigen und anschließend vom Pferd aus mit
einem Kricketschläger den Ball in ein Tor befördern können. Zudem galt es zu beweisen, dass
Die großen und kleinen Voltigierer mit den Vereinsmeistern vom Samstag
ihr Pferd selbst dann ruhig bleibt, wenn direkt
neben ihm Luftballons zum Zerplatzen gebracht
werden. Hier gewann bei den Jugendlichen
Franziska Mende auf ‚Skrugga’ (60 Punkte) und
bei den Erwachsenen Birgitta Mende auf ‚Gambra’ (62 Punkte).
Vereinsmeister wurden im Heilpädagogischen
Reiten 2009 Hartmut Böttcher, im Heilpädagogischen Geschicklichkeitsparcours Angela
Große, Annika Garbade im Dressurreiten und
Birgitta Mende im Geschicklichkeitsparcours
2009.
Birgitta Mende
Fotos: privat
Vereinsmeister vom Sonntag mit der Vorsitzenden Gudrun Kaune-Ruhle
Traditionsturnier des RFV Calvörde
Erneut Spitzensport im Grieps
„Das Besondere an den Turnieren in Calvörde
ist, dass hier immer Spitzensport geboten wird“,
sagte Landrat Thomas Webel am Ende der diesjährigen Calvörder Reitertage. Dieser Aussage
können auch die zahlreichen Zuschauer, die
das Traditionsturnier im Grieps besuchten, nur
zustimmen. Denn nach dem bereits im letzten
Jahr, wo das Reitturnier erstmals im September
stattfand, die Abreiteplätze und Zufahrtswege
neu gemacht und der Boden auf dem Springplatz
generalüberholt wurde, zog es erneut Starter aus
36
verschiedenen Bundesländern nach Calvörde.
So hatten sich, „von Heinrich Bormann bis
Michael Kölz“, der mit dem Hengst ‚Lewinski’
dieses Jahr u.a. durch den Sieg im Großen Preis
von Gera und Platz 9 bei der DM auf sich aufmerksam gemacht hat, einige namhafte Reiter
in die Startlisten eingetragen und auch Mynou
Diederichsmeier sattelte vom 03. - 06.09.2009
einige Pferde. „Das war ein erlesenes Starterfeld“ freute sich Turnierleiter Dietmar Lüders,
der einen Nennungsrekord für sein Turnier ver-
zeichnen konnte. Denn insgesamt wurden für
die 23 Prüfungen 1.204 Nennungen abgegeben,
160 mehr als im letzten Jahr. „Das wurde sehr
gut angenommen. In den S-Springen hatten wir
um die 60, in den anderen über 100 Nennungen“, erklärte Lüders.
Wer die Jugend hat, hat die Zukunft
Nach dem der Donnerstag ganz im Zeichen des
vierbeinigen Nachwuchs stand, drehte sich ab
Mynou Diederichsmeier (hier auf ,Caprice') und
Michael Koelz (hier auf ,Lewinski') hatten ihre Pferde gesattelt
Foto: Günter Blasig
Foto: Günter Blasig
Freitag alles um die insgesamt fünf S-Springen.
Und auch hier hatten die Veranstalter natürlich
an den Nachwuchs gedacht. So bildete der Preis
zur Förderung der Springreiterjugend am Samstag einen ersten Höhepunkt. Hier war der für den
RFV Grasleben u.U. startende Julius Jenter nicht
zu schlagen, der sich im Sattel von ‚Remy Martin
58’ in 59,74 Sekunden an die Spitze des Starterfeldes setzte. Außer ihm waren in dem anspruchsvollen Parcours nur noch Verena Pokorny (RFV
Schönhagen) auf ‚Chestello 3’ und Jessika Zobjack mit ‚Laser 17’ fehlerfrei geblieben, die am
Ende die Plätze 2 und 3 belegten.
Bunte Zeitreise
Am Sonntag stand dann natürlich der als S**Springen mit Siegerrunde ausgeschriebene
Große Preis im Mittelpunkt. Doch bevor es für
die 38 Starter ernst wurde, hatten die Veranstalter die zahlreichen Zuschauer noch zu einer
Zeitreise unter dem Motto „Pferde im Wandel
der Zeit - 2.000 Jahre Mensch und Pferd“ eingeladen. Hier wurde in einem großen Festumzug
anlässlich des 85-jährigen Bestehens des RFV
Calvörde in 10 lebenden Bildern gezeigt, wie
der Mensch in Europa die Pferde in den letzten
2.000 Jahren genutzt hat.
Zwar sei der Name Calvörde laut Moderator
Jürgen Schrader nicht von Calpferde abzuleiten,
doch die Pferdetradition hier ist groß. So fanden
z.b. 1968 und 1972 die Military Ausscheidungen der DDR für die Olympischen Spiele im
Grieps statt und 1977 gab es hier die DDR-Meisterschaften für die Jugend im Geländereiten.
Jetzt hoffen nicht nur die Veranstalter, dass diese
Tradition mit Pferdezucht und Sport fortgesetzt
werden kann.
Torsten Ritter holte sich mit ,Kevin 62' erneut den Großen Preis von Calvörde
Foto: Günter Blasig
Wie anspruchsvoll der Kurs war zeigte auch die
Tatsache, dass nur 6 Starter im Normalumlauf
fehlerfrei blieben, so dass sich noch vier Vierfehlerreiter für die Siegerrunde qualifizierten.
Hier schafften es wiederum nur 3 Paare erneut
fehlerfrei zu bleiben, so dass Helmut Kuck mit
‚Sandor’ vom RV Laurensberg 1924 e.V. schon
wie der Sieger aussah, als er nach 44,25 Sekunden ins Ziel kam. Denn seine engsten Verfolger, die bereits im Umlauf schneller unterwegs
gewesen waren, ließen es von vornherein ruhiger angehen, um mit einer sicheren Nullrunde
eine vordere Platzierung einzureiten oder ihnen
unterlief ein Abwurf. So hatte es Torsten Ritter,
der bereits vor 2 Jahren den Großen Preis nach
Mahlstorf entführen konnte, in der Hand. Und
nach dem er vom Platzsprecher noch einmal mit
den Worten: „Torsten Du schaffst das!“ angefeuert wurde, drehte er im Sattel seines Spitzenpferdes ‚Kevin 62’ eine fehlerfreie Runde in
Blumen als Dank für das große Engagement
Foto: Günter Blasig
Torsten Ritter macht’s noch einmal
Einen ersten Schritt zur Fortsetzung großartigen Sports in Calvörde, machte dann der Große
Preis. Hier hatte der international renommierte
Parcoursbauer Wolfgang Meyer, der nicht nur
laut Michael Kölz „die ganzen Tage über einen
super Job gemacht hat“, erneut einen „sehr
anspruchsvollen, aber fairen Parcours gebaut.“
Allerdings sorgte der auch für die eine oder
andere Überraschung. Denn auch bei den als
„sichere Nullkandidaten“ gehandelten Reitern,
wie z.b. Steffen Buchheim und ‚Lavingon’,
purzelten die Stangen. „Der Parcours war sehr
anspruchsvoll gebaut. Es waren natürlich auch
starke Teilnehmer hier“, erklärte Steffen Buchheim, der mit ‚Caldero 4’ aber noch ein Eisen im
Feuer hatte, und fügte hinzu: „Das war eins der
schwersten Springen, die ich dieses Jahr hatte.“
37
Helmut Kuck und ,Sandor'
Robert Stein mit ,Larissa'
Foto: Günter Blasig
Foto: Günter Blasig
43,28 Sekunden. „Als letzter im Stechen muss
man ja volles Risiko gehen, und wenn man dann
noch so ein Pferd hat, kann man nur zufrieden
sein“, sprudelte es aus dem strahlenden Sieger
heraus. Aber auch Helmut Kuck, der das erste
Mal in Calvörde an den Start ging, zeigte sich
begeistert: „Das Turnier hier gefällt mir sehr
gut. Ich kann mich im Namen aller Teilnehmer
nur für diese tollen Tage bedanken.“ Rang 3 ging
an Robert Stein vom RSC Drömling Mieste, mit
‚Larissa 627’, der im Sattel von ‚Linox 3’ auch
noch 7. wurde (4/51,04).
„Das war toller Sport“
Doch am Ende des Traditionsturniers zeigte sich
nicht nur Turnierleiter Dietmar Lüders mehr als
zufrieden: „Ich glaube, dieses Jahr gibt es absolut nichts zu meckern. Wir hatten, gerade beim
Barrierenspringen, einen tollen Zuschauerzuspruch, und das Wetter hat auch mitgespielt.
Das war toller Sport, ein richtiger Quantensprung.“ Auch Calvördes Bürgermeister Olaf
Schmidt war voll des Lobes: „Wir haben vier
Reitgemeinschaft Grafhorst
Vereinsturnier ein großer Erfolg
Am 05.09.2009 fand das Vereins Turnier der
Reitgemeinschaft Grafhorst statt. Zahlreiche
Kinder und Erwachsene traten in den verschiedenen Prüfungen an. Zum ersten Mal gab es
viele Prüfungen aus der neuen WBO. So z.b.
den Cross Country Führzügel, bei dem es einfache Fragen zu beantworten galt, Kegel umritten
und zum Schluss ein kleiner Hüpfer überwunden werden musste, oder das vielseitige Stangenlabyrinth, das trotz seiner niedrigen Stangen
das Koordinationsvermögen von Pferd und Reiter auf die Probe stellt.
Besonderes Interesse gab es an der Gelassenheitsprüfung. Aufgaben waren u.a. eine Plane
überqueren, an plötzlich aufsteigenden Luftballons und an den doch immer wieder zum Monster werdenden Gelben Säcken und Mülltonnen
vorbei zu reiten.
Aufgrund des großen Erfolgs steht für die RG
Grafhorst bereits jetzt fest, dass es auch im
nächsten Jahr wieder ein Vereinsturnier geben
wird. Dann soll das Angebot an Prüfungen dieser Art noch erweitert werden.
Text und Foto: Marion Woykos
38
Tage lang hochkarätigen Pferdesport gesehen“,
erklärte er. So steht für die Veranstalter bereits
schon jetzt fest, dass es auch 2010 wieder ein
großes Springturnier auf dem herrlichen Turnierplatz im Grieps geben wird. Denn auch „die
Politik will das so!“
K.B.
Dressurwettbewerb Klasse E Kür mit Musik
1. Sarah Hofer/Kardigan
Hier die Ergebnisse:
Gelassenheitsprüfung
1. Leandra Schwittkowski/Alti
Das vielseitige Stangenlabyrinth
1. Leandra Schwittkowski/Alti
Führzügel-Cross-Country
1. Lena Gets/Curly Sue
Ringstechen
1. Kim Bültemann/Caballo / Erwachsene
1. Alex Täger/ Curly Sue
Reiterwettbewerb
1. Jennifer Bittner/Caballo / Erwachsene
1. Jana Heerbach/Inka / Jugend
Team vom RFV Wolfsburg erneut erfolgreich
beim PM-Schulpferde-Cup
Bereits 1988 wurde von der FN der Schulpferdecup ins Leben gerufen, um das Reiten auf
Schulpferden, die Reiter, Ausbilder und natürlich die Schulpferde ins Licht der Öffentlichkeit
zu rücken. So will die FN mit diesem speziellen Prüfungsangebot für Schulpferde um deren
Bedeutung werben, den vorhandenen Bestand
sichern und wenn möglich die Kapazitäten in
den Vereinen erhöhen. Schließlich ist das Schulpferd für die meisten Reiter der Einstieg in den
Pferdesport und ohne Schulpferd ist es schwer,
reiten zu lernen.
Und wie beliebt diese Serie ist, zeigen die hohen
Teilnehmerzahlen, die über die verschiedenen
Qualifikationsturniere versuchen, sich für das
Halbfinale bzw. später für das Finale zu empfehlen. So fand auch am 06.09.2009 in Breitenrode
eine Qualifikation zum PM-Schulpferde-Cup
statt, bei der 12 Mannschaften an den Start gingen. Jeweils 4 jugendliche Reiterinnen bildeten
eine Mannschaft und wurden von den Richtern
in Dressur, Springen und Theorie geprüft.
Am Ende stand mit dem RFV Wolfsburg wieder einmal eine Mannschaft ganz vorne, die von
Anfang an an den Prüfungen zum PM-Schulpferde-Cup teilgenommen hat. Mit 151 Punkten
siegten Carolin Richard, Jana Gebauer, Svenja
Biering sowie Janina Quennet unter der Leitung
von Reitlehrerin Alexandra Stübig und verwies
die Mannschaft vom gastgebenden Verein Breitenrode, das 149,5 Punkte gesammelt hatte, auf
Platz 2.
Diese 4 Reiterinnen dürfen jetzt zum Halbfinale
fahren, was am
in stattfindet. Und vielleicht
kommt ja noch eine Mannschaft aus Wolfsburg
dazu, denn eine weitere Qualifikation findet am
1.1.2009 in der Fritz-Thiedemann-Reithalle in
Wolfsburg statt.
Text und Foto: Brigitte Weisbarth
Reitsportverein Wolfenbüttel
Jubiläumsturnier ein voller Erfolg!
Es war ein buntes Treiben auf der Anlage des
Reitsportverein Wolfenbüttel in Adersheim, der
mit einem großen Vielseitigkeitsturnier sein 25jähriges Bestehen feierte.
Schon im Vorfeld gab es viel zu tun, zahlreiche
Hände waren von früh bis spät unermüdlich im
Einsatz. Und das machte sich schlussendlich
auch bezahlt, denn so konnte ein reibungsloser
Turnierablauf mit einem abwechselungsreichen,
bunten Programm gewährleistet werden.
tigleit ausgerichtet wurden. Damit knüpfte der
Reitsportverein an eine lange Tradition an, die
allerdings seit 1997 unterbrochen wurde.
Parcourschef und Betriebsleiter Andreas Weiser
ließ sich wieder einige kniffelige und anspruchsvolle Aufgaben für Ross und Reiter einfallen, die
ca. 20 feste Natursprünge überwinden mussten.
So wurde es auch für die vielen Zuschauer, die
sich an den Geländesprüngen des Springgartens
aufhielten, eine spannende Sache!
Am Sonntag ging es dann wieder auf der Reitanlage des Reitsportverein Wolfenbüttel in Aders-
Um die 100 Reiter von nah und fern kamen vom
12. - 13.09.2009, um sich in den 14 Dressur-,
Gelände-, und Springprüfungen zu messen.
Dabei begann das Turnier bereits am frühen
Samstagmorgen, wo der Dressurreiterwettbewerb sowie die E- und A-Dressur auf dem Programm standen.
Um die Mittagszeit wurden dann die Örtlichkeiten gewechselt und es ging mit den Stilgeländeritten der Klasse E bzw. A im Springgarten am
Oderwald bei Halchter weiter, in dessen Rahmen auch die Kreismeisterschaften der Vielsei-
39
Auch die 1. Vorsitzende Anja Kahnert zeigte sich vielseitig
Die strahlenden Kreismeister
Foto: Walburga Schmidt
Foto: Walburga Schmidt
heim weiter, wo am Vormittag mit den Springprüfungen begonnen wurde. Am Nachmittag
warteten dann mit der L-Dressur auf Trense
sowie der Austragung der Kreisstandarte in der
Mannschaftsdressur zwei besondere Highlights
auf die Zuschauer. Hier waren die Reiter des
gastgebenden Vereins einfach nicht zu schlagen.
Denn nach dem Sabine Fikus auf ‚Lord Chestnut’ mit der Wertnote 8,0 die L-Dressur deutlich
für sich entscheiden konnte und Dagmar Hahn
mit ‚Liquorice D’ (RFV Königslutter u.U., 7.20)
sowie Anneke Wintjen im Sattel von ‚Glenn
Fontain P’ (RV Mahner Berg Salzgitter, 7.00) auf
die Plätze verwies, setzte sich auch die Mannschaft Adersheim 1 (Angelina Sonka/,Celtic 8’,
Stefanie Lörcher/,Fabriano 47’, Lisa Katharina
Straßberger/,Fabrielle’, Vanessa Herrmann/
,Flying Shadow 10’, 7.70) an die Spitze der 4
startenden Teams vom RSV Wolfenbüttel bzw.
RFV Stöckheim-WF zu Halchter.
Zur Platzierung der Mannschaften ließen es sich
Holger Sprotte (Vorsitzender des KRV Wolfenbüttel) und der Ehrenvorsitzende Gerhard Zeuschner nicht nehmen, den Teilnehmern persönlich zu gratulieren und die Standartenfahne des
Kreisreiterverbandes an die Siegermannschaft
zu übergeben.
Görge Hillebrecht, Reinhard Loch und HansUlrich Erhardt, geehrt.
Rund herum waren es zwei sehr gelungene Tage
und der Reitsportverein Wolfenbüttel möchte
sich auf diesem Wege noch ganz herzlich bei
allen Sponsoren, den fleißigen Helfern, der
Feuerwehr Adersheim, dem Tierarzt Dr. Hans
Grommes, dem DRK Wolfenbüttel und bei
unserem Notarzt Dr. Klaus Niebuhr bedanken.
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter
www.rsv-wf.de/Mitglieder/Aktuelles/Turnierergebnisse.
Außerdem wurde die neue Kreismeisterin der
Vielseitigkeit, Vanessa Herrmann auf ‚Elaine’
von der 1. Vorsitzenden Anja Kahnert, der 2.
Vorsitzenden Ruth Heinemann, den Richtern
Die strahlenden Kreismeister
Foto: Walburga Schmidt
40
Alexandra Ullrich
Großes Reitturnier des RFV Papenteich e.V.
Eine Veranstaltung zum Wohlfühlen
Das beim alle 2 Jahre stattfindenden Dressur- und Springturniers in Meine beste Bedingungen auf Reiter und Pferde warten, hat sich
längst herumgesprochen. Denn „Teilnehmer
und Zuschauer sollen sich bei uns wohlfühlen“,
sagt Theodor Eggers, 1. Vorsitzender des RFV
Papenteich. Dieses Ziel haben die Veranstalter
auch in diesem Jahr erreicht. Schließlich zog
es bereits am Freitag und Samstag zahlreiche
Zuschauer auf die bestens vorbereitete Anlage
und auch das Nennungsergebnis war mehr als
zufriedenstellend. „Das Turnier wurde sehr
gut angenommen, die Starterlisten waren gut
gefüllt“, freute sich auch Hans-Hinrich Spiering, der als LK-Beauftragter in Meine war.
So hatten, trotz einiger Parallelveranstaltungen,
vom 11. - 13.09.2009 wieder 600 Reiter aus Nah
und Fern über 800 Pferde genannt, mit denen
sie rund 1.200 Starts in 35 Prüfungen absolvierten. „Die Veranstalter geben sich hier sehr
viel Mühe. Schade, dass dieses Turnier nur alle
2 Jahre stattfindet“, ist nicht nur Markus Braunisch vom RV Moorhof, der mit 11 Platzierungen mal wieder zum „Mann des Wochenendes“
avancierte, der Meinung.
Lokalmatadoren (fast) nicht zu schlagen
Nach dem gelungenen Auftakt am Freitag, mit
dem sich nicht nur der 1. Vorsitzende „rundum
zufrieden“ zeigte, standen dann allerdings die
M-Prüfungen in Dressur und Springen im Mittelpunkt des Interesses. Hier gab es dann noch
weiteren Grund zur Freude für die Veranstalter,
konnten doch die Lokalmatadoren Annette Heumann und Uwe Richter einmal mehr auf sich
aufmerksam machen. So siegte Anette Heumann,
mit der von ihrem Vater selbst gezogenen ‚Gienevia’ gleich in beiden M*-Dressuren und belegte
Anette Heumann dominierte mit der von ihrem Vater selbstgezogenen ,Gienevia ' die Dressuren
Foto: Günter Blasig
im Sattel von ‚Abrodite’ auch noch Rang 3, den sie
sich allerdings mit Susanne Bormann auf ‚Hilarius
8’ (RVV Silstedt e.V) teilen musste. Außerdem
erkämpften sich Julia Möhle und ‚Helianthus 3’
in den M*-Dressuren jeweils hinter Sandra Winter auf ‚Caspar 138’ die Plätze 5. und 3.
Bei den Springreitern war Uwe Richter in beiden M*-Springen nicht zu schlagen. Er siegte
vor Dirk Ehlers auf ,Ronimo E’ und Helge
Künnemann mit ‚Schnick-Schnack 5’ (beide
RFV Woltorf u.U.e.V.) bzw. Lisa Helene Arndt
von den Pferdefreunden Lagesbüttel u.U., die
Der langjährige Richter Herbert Nolte nimmt
Ende des Jahres endgültig seinen Hut
Foto: Günter Blasig
41
‚Accordo’ gesattelt hatte und Wolfram Dietrich
mit ‚SOLON’s Aspendos’ (RV Reiterhof Walkemeyer e.V.).
Kurioser Höhepunkt
Zwar hatte Parcourschef Wolfgang Fieseler den
Springreitern das ganze Wochenende über ziemlich anspruchsvolle Kurse in den Weg gestellt,
aber gerade die beiden M*- sowie das M**Springen bereitete manchem Reiter doch Kopfzerbrechen. „Der Parcourschef hat den Teilnehmern nichts geschenkt und ihnen wirklich viel
abverlangt“, kommentierte Hans-Hinrich Spiering. Dabei entwickelte sich gerade der sonntägliche Höhepunkt zu einer Kuriosität. Hier
war keiner der 14 Starter im Normalumlauf
fehlerfrei geblieben, so dass Wolfram Dietrich
auf ‚SOLON’s Aspendos’ mit einem Abwurf
erst einmal die Führung übernahm. Aber auch
Simone Hellemann (PRC Volkmarode u.U. e.V.)
mit ‚Corde’s Son 2’ und Markus Braunisch, der
seinen selbstgezogenen Hengst ‚ContendrosBoy’ erstmals in einem M**-Springen einsetzte,
leisteten sich je einen Abwurf. So mussten diese
drei um den Sieg stechen. Da jedoch alle wegen
Einschlagens eines falschen Parcours ausschieden, belegten sie am Ende gemeinsam Rang 3.
Uwe Richter (hier auf E-nomine) dominierte die M-Springen
Foto: Günter Blasig
So zogen die Veranstalter trotz der Regenschauer am Sonntag, die den Boden auf dem
Springplatz zum Schluss etwas rutschig machten, eine durchweg positive Turnierbilanz. „Es
war wirklich gut besucht, wir sind sehr zufrieden“, erklärte Anja Eggers. Und Hans-Hinrich
Spiering lobte: „Das war eine sehr gut organisierte Veranstaltung und wir haben durchweg
guten Sport gesehen!“
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter
www. hts-harneit.de
K.B.
Markus Braunisch (hier auf ,Contendros Boy') sammelte zahlreiche Schleifen
Foto: Günter Blasig
Wolfram Dietrich und ,Solon`s Aspendos' hatten ein erfolgreiches Wochenende
Foto: Günter Blasig
42
Reitturnier des Pony- und Reit-Club Volkmarode
„Das war ein Spitzenturnier“
18. September 2009 - das erste Pferd geht über
den Parcours. Das traditionelle Herbstturnier in
Braunschweig-Volkmarode hat begonnen. Der
im letzten Jahr aufgebrachte Sandboden bot
auf dem Springplatz beste Voraussetzungen für
gute Leistungen. Der Parcourschef Marco Behrens zauberte zusammen mit dem engagierten
Parcoursdienst des Vereins einen mit Blumen,
Skulpturen, Bänken und Grüninseln aufgelokkerten, wunderschönen Parcours und auch die
Dressurvierecke boten hervorragende Reitmöglichkeiten. „Durch die tolle Deko hat der Platz
sehr gewonnen“, freute sich Wolfgang Möller,
1. Vorsitzender der PRC Volkmarode.
Aber auch die Mitglieder des PRC Volkmarode
haben wie in jedem Jahr mit Leidenschaft und
Engagement das Turnier für die „Reiter“ vorbereitet und während der 3 tägigen Veranstaltung
begleitet. Viele Details wie, z.b. die erstmals eingerichtete Sekt- und Weinbar, machen das Turnier zu dem beliebtesten, schönsten und größten
Freilandturnier in der Region Braunschweig.
Übrigens: Für das diesjährige Reitturnier ist die
13-jährige Enkelin des Bezirksbürgermeisters
extra aus Frankfurt zum Gucken gekommen.
Das zeigt, wie beliebt die Volkmaröder Reitertage sind.
„Das Team war toll, es waren viele Neue dabei,
die sich sehr engagiert haben“, sagt Möller und
Ralf Jaenicke, neben Möller und Gundula Fischer
Mitglied der Turnierleitung, fügt hinzu: „Neue
Ideen für die nächsten Jahre sind vorhanden, um
das Turnier in Details weiter zu verbessern.“
Bereits in diesem Jahr wurden alle Plätze nach
jeder Prüfung gewässert und geschleppt. So
fanden die Reiter, die in 32 Prüfungen mit 50
Abteilungen (Dressur bis Kl. M, Springen bis
Kl. S*) mit fast 800 Pferden insgesamt 1.700
Starts absolvierten ihr Bestes. Dabei hat laut
Wolfgang Möller „das super Wetter zu vielen Nachnennungen beigetragen.“ Allerdings
habe man durch die über 200 Nachnennungen
und den wenigen Absagen etwas Zeitprobleme
bekommen. „Doch Dank
des super Parcoursteams
von Marco Behrens
konnten die auf ¼ Stunde
reduziert werden.“
Auch in diesem Jahr
wurde die Veranstaltung
durch die Unterstützung
unserer treuen Sponsoren
erst ermöglicht ( u.a. ckc,
Abra, Volksbank, Oeding
Info Altmark, Wolters).
So fand bereits zum dritten Mal eine Qualifikationsprüfung zum Junioren-Dressur-Cup
des
Architekten Werner Haller statt. Für das Finale in
Verden haben sich qualifiziert: Chris Bergmann/
,Wasco’ (RV Elmlohe
Marschkamp), Henrike
Habermann/,Online Ixes’
(RFV Hänigsen) und
Dana
Sandrock/,Dior’
(RG Platenhof).
Zum zweiten Mal durfte
der Pony- und Reit-Club
Patrick Conrad und ,Triomf' stahlen den "alten Hasen" die Schau
Volkmarode eine QualiFoto: Günter Blasig
fikation zum Hermannrunde zu reiten...“ erklärte Conrad, der mit dieSchridde Gedächtnispreis
durchführen. Für das Finale bei den German sem Erfolg seinen ersten S-Sieg feiern konnte.
Classics in Hannover haben sich qualifiziert: „Dass ist mein sechster S-Erfolg und das alles
Maileen Isensee vom RV PF Müden u.U.e.V. in einer Saison!“, sprudelte es aus Patrick Conmit ‚Akino 41’ und Jacqueline Grobosch (Ländl. rad heraus, der im Übrigen voll des Lobes für
das Turnier war: „Das war ein tolles Turnier, wir
RFV Lindhorst u.U.e.V.) mit ‚Crazy coca cola’
kommen gerne 2010 wieder!“
Zu einer gelungenen Veranstaltung gehört natür- Nach einer ebenfalls fehlerfreien Siegerrunde
lich auch „gutes Wetter“. Dieses war uns alle 3 belegten Lisa-Ann Mukodzi vom Team BS mit
Tage hold. So strahlte nicht nur Patrick Conrad ‚Amadeus 631’ und Uwe Richter im Sattel von
vom Verein Pro Pferd (Klein Schöppenstedt) mit ‚Espenya’ die Plätze 2 und 3. Und dass unter den
der Sonne um die Wette, nach dem er im Sattel insgesamt 9 Platzierten mit Leonie Jonigkeit,
von ‚Triomf 2’ das S*-Springen um den Preis die gleich beide Pferde in die Siegerrunde ritt,
des Autohauses ABRA Annkathrin Heydenreich, Louis Philipp Muhle
für sich entscheiden sowie Julius Bescht gleich fünf Junioren/Junge
konnte. Dabei war ihm Reiter zu finden sind, zeigt, dass wir uns um den
bereits im Umlauf „über Nachwuchs kaum Gedanken machen müssen.
einen sehr anspruchsvollen, aber gut zu Außerdem erritten die Braunschweiger Reiter
reitenden
Parcours“, Anina-Mara Waletzky, Axel Milkau, Till Möldie einzige Nullrunde ler, Sitta Waitz, Silke Kröckel, Sarah Langer
der 28 Starter gelun- und Lisa-Ann Mukodzi zahlreiche Platzierungen. „Als ich als einzi- gen in den Springprüfungen der Kl. L - M.
ger Null war, habe ich
gedacht, dann brauchst Auch in den Dressurprüfungen, die L-KanDu ‚nur’ ne schöne Null- dare, M-Dressur und Dressurpferde L wurden
Julius Bescht und ,VDL Groep Ovatio' konnten sich mehrfach platzieren
Foto: Günter Blasig
43
auf einem 60 m Viereck
geritten,
verzeichneten die Braunschweiger
Reiter durch Catherine
Mayer, Sabrina Diestel,
Birte Gehrke und Sara
Katharina
Ibendahl,
letztere beiden in der MDressur, zahlreiche Platzierungen.
Abgerundet wurde das
Spring- und Dressurturnier des PRC Volkmarode mit der Siegerehrung der Braunschweiger
Stadtmeisterschaften des
Vereins Braunschweiger
Turnierreiter.
tive Resonanz bekommen, das zeigt, dass die
Mischung aus großem Sport und kleineren Prüfungen genau richtig ist“ zog Wolfgang Möller
ein durchweg positives Fazit und fügte hinzu:
„Jetzt freuen wir uns auf’s Ponyturnier und
hoffen, dass das genau so ein Erfolg wird.“ So
bleibt Volkmarödern nicht sehr lange Zeit zum
Ausruhen. Denn am 3. Oktoberwochenende
findet das 4. Braunschweiger Ponyhighlight,
ein Hallenspringturnier für Ponys bis Kl. M mit
einer Qualifikationsprüfung für den Vogeley
Preis beim Reitturnier in Verden, statt
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter:
www.hts-harneit.de
Ralf Jaenicke
Pony- und Reit-Club Volkmarode
Till Moeller vertrat mit ,Littlefoot' erfolgreich die Farben des Gastgebers „Wir sind sehr zufrieFoto: Günter Blasig
den. Wir haben nur posi-
Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressurund Springreiten 2009
Die Stadtmeisterschaften existieren seit 16
Jahren hier in Braunschweig und seit 9 Jahren werden diese vom Verein Braunschweiger
Turnierreiter organisiert, um den Turniersport
in der Region Braunschweig zu fördern. Ralf
Jaenicke vom PRC Volkmarode organisiert
mit Unterstützung durch Mitglieder der Vereine RFV Braunschweig und RV Querum die
Braunschweiger Stadtmeisterschaften im Dressur- und Springreiten.
Das Projekt „Stadtmeisterschaft“ soll als
Ansporn für die Reiter und Reiterinnen dienen
und ist eine gelungene Plattform, den Reitsport
auf interessante Weise darzustellen. Sie sind aber
auch Orientierungshilfe, um den Leistungsstand
der Braunschweiger Reiter einzuordnen. Zurzeit ist diese Art Meisterschaften durchzuführen
wohl einmalig, zumindest im Einzugsbereich
der Pferdesportverbandes Hannover-Bremen.
Teilnehmen konnten alle Reiter, die ihre Stammmitgliedschaft in einem Braunschweiger Reitverein haben. Gewertet wurden im Zeitraum
Januar bis September die 15 besten Ergebnisse
der Saison. Am Ende wird derjenige Stadtmeister,
der kontinuierlich über einen längeren Zeitraum
gute Leistungen erbracht hat.
Traditionell findet die Siegerehrung auf dem Turnier des Pony- und Reit-Club Volkmarode statt.
In den einzelnen Wertungskategorien werden
neben Berichten in der Tages- und Fachpresse
wöchentlich Zwischenergebnisse zum aktuellen Leistungsstand der Reiter veröffentlicht.
Hierdurch ist es möglich über die Saison seine
eigene Entwicklung sowie die der anderen Teilnehmer zu verfolgen.
In den 6 Wertungsgruppen starteten 2009 60
Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden und
erritten insgesamt über 500 Platzierungen. Das
zeigt eindrucksvoll die reitsportliche Aktivität
im Raum Braunschweig!
Seit Beginn der Stadtmeisterschaften vor 9 Jahren unterstützen uns viele Sponsoren bei der
Umsetzung unserer Idee. Wir danken unseren
Sponsoren für die langjährige Unterstützung,
denn ohne sie wäre die Durchführung der Stadtmeisterschaften so nicht möglich.
Mit Unterstützung der Sponsoren Riegers Reiterwelt, Equiva Reitsport, Semper Fides Diamonds, Reifen Bruer, Pavo - Martina Quenstedt,
Sportpferde Gemballa und Wuttke Containerdienst konnte am 20. September in Volkmarode
bei schönstem Sommerwetter die Ehrung der
Sieger und Platzierten durchgeführt werden.
Große Tour Dressur gesponsert von
Rieger‘s Reiterwelt:
In der großen Tour Dressur konnte Constanze
Pink vom RFV Braunschweig mit ihrem 16- jährigen Hannoveraner Wallach ‚Feivel’ den Titel
erreiten. 430 Punkte wurden mit Siegen und
Platzierungen in M- und S-Dressur erreicht.
Mit 202 Punkten erreichte Sara Ibendahl mit
ihrem 16-jährigen Wallach ‚Amadeus’ den 2.
Platz. Mit M-Dressur Platzierungen u. Siegen und Platzierungen in Intermediare I & St.
Georg-Prüfungen. Außerdem belegte das Paar
dieses Jahr den 4. Platz bei den Landesmeisterschaften der Jungen Reiter.
Die Bronzemedaille der großen Tour Dressur
ging, wie im letzten Jahr, an Timo Kolbe vom
RFV Braunschweig, der mit seiner 14-jährigen
Stute ‚Fabienne’ 82 Punkte sammelte. Das Paar
hatte in dieser Saison Erfolge in Dressurprüfungen der Klasse L u. M erreicht.
Somit war auch in diesem Jahr wieder die
große Tour Dressur fest in der Hand des RFV
Braunschweig.
Große Tour Springen gesponsert von
Gemballa Sportpferde und Pferdetransporter
In der großen Tour Springen gewann Lisa-Ann
Mukodzi mit dem 10-jährigen Wallach ‚Amadeus’ vom RC Braunschweig-Lehndorf mit 333
Punkten die Goldmedaille. ‚Amadeus’, im Besitz
von Karl Milkau, wird der 16-jährigen Schülerin
im Rahmen der Löwenclassics Sportförderung
zur Verfügung gestellt. Zahlreiche Platzierung in
M- und S-Springen wurden erritten. Höhepunkt
der Saison 2009 war die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften sowie der 3. Platz bei den
Norddeutschen Meisterschaften und der 6. Platz
bei den Landesmeisterschaften.
Die Silbermedaille mit 182 Punkten errang
die 16-jährige Anina-Mara Waletzky vom RC
44
Braunschweig-Lehndorf mit ihrem Wallach
‚Abahatschi’. Nach L-Springen im letzten Jahr
wurde der Wallach in dieser Saison auch in
S-Springen vorgestellt. Eine der Höhepunkte
war die erfolgreiche Teilnahme am VGH-Cup
Finale.
Den dritten Platz mit 164 Punkten belegte Sarah
Isensee vom PRC Volkmarode mit der 20-jährigen ‚Lugana’. Sie platzierte sich mehrfach in
L- und M-Springen.
Kleine Tour Dressur gesponsert von
Semper Fides Diamonds
In der kleinen Tour Dressur konnte sich
die 19-jährige Catherine Meyer vom RFV
Braunschweig mit ihrem 8-jährigen Hannoveraner Wallach mit 260 Punkten an die Spitze
setzen. Das ausdrucksstarke und sensible Pferd
ist seit einem Jahr im Besitz der Familie Mayer.
Sie gewann serienweise Dressurprüfungen der
Klasse L auf Trense und Kandare.
Der Titel in der kleinen Tour Springen ging wie
im letzten Jahr mit 191 Punkten an die 17-jährige Lisa Isensee vom PRC Volkmarode mit
‚Pearl Harbor’. Platzierungen in A- u. L-Springen konnte sie mit der 13-jährigen Oldenburger
Stute erreiten. Auch in M-Springen wurde die
Stute vorgestellt.
Den 2. Platz belegte Manfred Prenzel mit ‚Lady
Legend’, der zum ersten Mal an den Stadtmeisterschaften teilnahm. 183 Punkte wurden in Aund L-Springen erritten. Mit ihren erst 6 Jahren
gewann ‚Lady Legend’ schon 2 L-Springen.
Die Bronzemedaille wurde an Sarah Langer
vom RC Braunschweig-Lehndorf mit 178
Punkten vergeben. Mit ihrer 6-jährigen Stute
‚Emmely’ war sie mehrfach in Springprüfungen
und Springpferdeprüfungen platziert und siegreich. Die Stute wurde auch schon erfolgreich in
Prüfungen der Klasse M vorgestellt.
Die Silbermedaille ging an Sabrina Driesen
vom RFV Braunschweig mit ihrem erst 5-jährigen ‚Benini’. Die Leiterin des Pony-Teams vom
RFV Braunschweig erzielte 137 Punkte in dieser Wertung. Sie war mehrfach in A-Dressuren
platziert und siegreich.
Den 3. Platz in dieser Wertungsprüfung belegte
die 16-jährige Inga Hruschka vom RFV
Braunschweig in Ihrer ersten Saison mit dem 13jährigen Wallach ‚Mon Petit’. Sie erreichte 62
Punkte mit Platzierungen in A- und L-Dressuren.
Kleine Tour Springen gesponsert von
Reifen Bruer
seinem 14-jährigen Wallach ‚Flash’ sichern. 105
Punkte wurden in Springprüfungen der Kl. E
erritten. Auch die ersten A-Platzierungen konnte
das Paar erreichen.
Knapp dahinter belegte Christin Milius mit 97
Punkten den 2. Platz. Die 12-jährige startete erstmals in einer Saison mit einem Großpferd, dem
5-jährigen Wallach ‚Atlantic As’. Das vielseitige
Paar belegt diverse Platzierungen und Siege in
Kl. E und A im Springen und der Dressur.
Auf Platz 3 kam Christopher Sladowski mit dem
Pony ‚Flecky’ in seiner ersten Tuniersaison. 67
Punkte wurden mit Platzierungen in E-Springen
erritten.
Youngster-Tour gesponsert von
Pavo-Martina Quenstedt
In der Sonderwertung der 4 - 6 jährigen Pferde
konnte sich der zweite der kleinen Tour Springen, Manfred Prenzel mit ‚Lady Legend’, in
diesem Jahr an die Spitze setzen.
Informationen zum Verein finden Sie unter:
www.bs-turnierreiter.de
Ralf Jaenicke
(Braunschweiger Turnierreiter)
Teenie-Wertung gesponsert von
Equiva Reitsport
Die Goldmedaille konnte sich erstmals der 14jährige Niclas Lange vom PRC Volkmarode mit
Die strahlenden Stadtmeister und die Platzierten in der Saison 2009
Foto: Günter Blasig
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5. Pferdesportfestival Niedersachsen 2009
Reitsportmosaik
„Allersehl hat alles was ein gutes Turnier ausmacht“.
Eva Bitter, Bronzemedaillengewinnerin bei den
Deutschen Meisterschaften, Mannschaftsweltund Europameister Klaus Husenbeth, die Derbysieger 2009 Thomas Kleis und Christoph
Koschel (Dressur), Mannschaftsolympiasieger,
-welt- und -europameister Lars Nieberg, Alois
Pollmann-Schweckhorst oder der Wahlösterreicher Hugo Simon - die Sympathiewelle für den
147-Seelenort Allersehl im Landkreis Gifhorn
kennt keine Grenzen. Denn in Reiterkreisen hat
sich längst herumgesprochen, dass „das Turnier
von Pferdeleuten gemacht ist und alles hat, was
ein gutes Turnier ausmacht“.
So zog es vom 05. - 09.08.2009 erneut wieder
neue Gesichter in die Südheide. „Ich bin richtig begeistert von den Bedingungen, der Atmosphäre, den Leuten. Das ist ein Turnier, das man
nicht jedes Wochenende hat“, schwärmte z.b.
Matthias Granzow, 2. im Hamburger Derby 09,
der davon ausgeht, dass „wir in 2 Jahren wieder
hier sind.“ Und auch Thomas Kleis, der von seinen Kollegen nur Positives über Allersehl gehört
hat, will dann gerne wieder kommen. „Das Turnier ist super, die Leute geben sich super viel
Mühe und es gibt super Sport.“
So durften sich die Veranstalter auch dieses Jahr
wieder über mehr als 900 Teilnehmer freuen.
Und nach dem das Pferdesportfestival Niedersachsen des RFV Isenhagener Land e.V. bereits
2005 und 2007 als größtes Reitturnier Deutschlands von sich Reden machte, hatten 2009 Reiter aus 20 Nationen über 4.000 Nennungen für
die 51 Dressur- und Springprüfungen des Mammutturniers abgegeben. Doch nicht nur zahlreiche Spitzenreiten zog es in die Südheide. Denn
das Besondere am Pferdesportfestival ist die
Mischung aus Basis- und Spitzensport, so dass
auch die Reiter aus der Region zahlreiche Startmöglichkeiten in Allersehl erhalten.
Die Kleinsten hatten in der Führzügelklasse ihren
großen Auftritt.
Hier ,Karthago' unter Nina Franz
Foto: Tierfotografie Huber
So freute sich nicht nur Bürgermeister Kaus
Knühmann „auf ein Event, dass in Niedersachsen seines Gleichen sucht“ und die Veranstalter
stellten nicht ohne Stolz fest: „Das Pferdesportfestival Niedersachsen konnte selten mit so vielen Superlativen aufwarten!“
Und das die Mischung aus Prüfungen für die
regionalen und international erfahrenen Spitzenreiter nicht nur bei den Teilnehmern super
ankommt, belegen die großartigen Zuschauerzahlen. So strömten bereits am Eröffnungstag
über 1.000 Besucher auf die Reitsportanlage
von Tanja und Holger Bock, die bei bestem
Sommerwetter tollen Sport mit sehr guten Leistungen der regionalen Reiter genießen konnten. Da strahlte auch Turnierchef Holger Bock
46
Parcours. Da stellten sich nicht nur die zahlreichen Zuschauer die Frage: Sollte diese Zeit
zum Sieg reichen? Doch dann fegte das letzte
Paar, Eva Bitter und ‚Argeltih Ghia’ in 39,98
Sekunden durchs Ziel verwies Lund und Schröder auf die Plätze und belegte mit dem Celler
Landbeschäler ‚Satisfaction’ auch noch Rang 4.
„Ich bin das erste Mal hier, komme aber gerne
wieder, wenn es irgendwie passt. Das ist ein echt
schönes Turnier mit spitzen Bedingungen“ war
die strahlende Siegerin voll des Lobes.
Robert Stein gelingt „der Sprung des Tages“
Alois Pollmann-Schweckhorst kam, sah und siegte auf ,Cardiolan'
mit der Sonne um die Wette: Denn solch einen
Traumstart erlebt man nicht alle Tage.
Ab Donnerstag wurde es dann international in
Allersehl. Doch auch hier brauchten sich unsere
regionalen Reiter nicht zu verstecken. So musste sich Marcel Buchheim, der seit 1 Jahr in
Allersehl einen Turnier- und Ausbildungsstall
betreibt, mit seinem ‚Kalido 6’ in der ersten
Runde der Mittleren Tour nur der Dänin Charlotte Lund auf ‚Andante 64’ geschlagen geben
und Bruder Steffen (RV Ihleburg) sprang im
Sattel von ‚Lavingon’ auf Rang 3. „Das war ein
toller Start, so habe ich es mir gewünscht. Ich
hoffe, es geht so weiter“, freute sich der Lokalmatador.
Am Freitag stand dann mit dem von der Privatbrauerei Wittingen präsentierten Zeitspringen
der Klasse S** der erste Höhepunkt des fünftägigen Reitsportspektakels auf dem Programm.
Hier hatten sich zwar 49 Teilnehmer in die Startliste eingetragen, der Sieger stand jedoch schon
nach dem 7. Starter fest. Denn keiner kam an die
Zeit von Alois Pollmann-Schweckhorst heran,
der mit ‚Cardiolan’, in 77,87 Sekunden durch
den anspruchsvollen Parcours fegte.
Voller Erfolg für Eva Bitter
Und auch das Championat von Niedersachsen,
ein S***-Springen mit Siegerrunde am Samstag, sah mit Eva Bitter ein „neues Gesicht“
vorne. Hier stellte die Amazone gleich mit ihren
beiden Pferden ‚Satisfaction’ und ‚Argelith
Am Samstagabend sorgte dann einmal mehr das
Mächtigkeitsspringen unter Flutlicht für „volles
Haus“. Hier versuchten sich gleich 14 Spezialisten an der wachsenden Mauer. Am Ende blie
ben aber nur Robert Stein mit ‚Coldplay’ (RSC
Drömling Mieste e.V.) sowie Meik Martens auf
‚Letorro Carero’ (RFV Auetal) im 2. Stechen
fehlerfrei, so dass ein erneutes Stechen, für das
die Mauer auf eine stattliche Höhe von 2,05 m
gelegt wurde, die Entscheidung bringen musste.
Dieser Sprung gelang dann nur Robert Stein.
„Es ist ja schon eine passable Höhe. Aber es
wäre höher gegangen“ erklärte der strahlende
Sieger, der sich über einen Flachbildfernseher
als Ehrenpreis freuen durfte.
Rang 3 teilten sich Alois Pollmann-Schweckhorst auf ‚Armani 207’ und Heinrich Bormann
mit ‚Silvan 20’ vom RV Hardenberg (beide 4
Fehler im 2. Stechen).
Auch Eva Bitter (hier auf ,Satisfaction') war bei ihrem ersten Allersehlbesuch mehrfach platziert
47
Reitsportmosaik
Ghia’ eindrucksvoll unter Beweis, dass sie das in
ihren Lehrgängen weitergegebene Wissen, auch
selber perfekt umsetzen kann. Dabei sah die
Dänin Charlotte Lund mit ‚Banana d‘Ive’ schon
wie die Siegerin aus, als sie in fehlerfreien 47,67
Sekunden ins Ziel kam. Denn die nachfolgenden Reiter waren zwar schneller, doch mussten
alle Fehlerpunkte in Kauf nehmen. Dann sauste
Andre Schröder, der im Sattel von ‚Window’
bereits im Normalumlauf die drittschnellste Zeit
erreicht hatte, mit 42,27 Sekunden durch den
Reitsportmosaik
Doch den zahlreichen Zuschauern wurde nicht
nur 5 Tage lang absoluter Spitzensport, sondern
auch ein abwechselungsreiches Rahmenprogramm geboten. So stand z.b. der Freitagabend
mit Feuerschlucker, Schlangenbeschwörer und
dem abschließenden Kamelrennen, das übrigens
Bernd Schulze für sich entscheiden konnte, ganz
im Zeichen des Orients. Und auch am Samstag
gab es eine tolle Showeinlage. Hier stellten die
Reiter mehr als eindrucksvoll unter Beweis, dass
sie auch in anderen Sportarten, wie z.b. Fußball,
fit sind und hielten die Socca Five-Nationalmannschaft mit 9:3 deutlich auf Distanz.
Hugo Simon triumphiert in den Finals der
Mittleren und Großen Tour
Hugo Simon mit ,Ukinda' auf der Ehrenrunde und bei der Preisübergabe durch
Familienministerin Dr. Ursula von der Leyen (3. v.l.) sowie Axel Diedrich von der Volkswagen AG
Nach dem Finale der Youngstertour, einem
S*-Springen mit Stechen, fieberten am Sonntag dann natürlich alle dem Großen Preis von
Niedersachsen entgegen. Und auch hier hatte
sich Parcourschef Heiko Wahlers wieder einen
„recht anspruchsvollen Kurs“ einfallen lassen, von dem Alois Pollmann-Schweckhorst
bereits im Vorfeld prognostizierte: „Nur die
Besten werden es hier mit Null schaffen, dass ist
klar!“ Er sollte Recht behalten. Denn mal klapperte es hier, mal da und eine Hoffnung nach
der anderen fiel buchstäblich mit den Stangen
zu Boden. So schafften es nur 8 der insgesamt
40 Starter in diesem S***-Springen fehlerfrei
zu bleiben. Hier legte gleich der erster Reiter,
Jonathan Asselin mit ‚Rayanna Chiarra, die zu
schlagende Bestzeit auf 45,70 Sekunden fest.
Allerdings war dem Kanadier ein Abwurf unterlaufen. Dennoch sahen die beiden schon wie die
Sieger aus, denn keiner der nachfolgenden Starter konnte das Ergebnis unterbieten. So brauchte
Hugo Simon mit seinem ‚Hors la Loi II’ nur
fehlerfrei zu bleiben, um sich nach dem Sieg im
Finale der Mittleren Tour, wo er ‚Ukinda’ gesattelt hatte, auch den im Großen Preis von Niedersachsen zu sichern. „Da waren meine Freunde
etwas nachlässig und haben mich gewinnen
lassen. Zwar ist ein langsames Stechen gegen
mich, aber ich wusste, wenn ich aufs Ganze
gehe, könnte mir auch ein Fehler unterlaufen“,
freute sich der Wahlösterreicher, der am Ende 9
Sekunden langsamer war als der Zweitplatzierte.
Rang 3 holte sich Andre Thieme mit ‚Nacorde’
(4/46,30). „Meine Pferde sind gut gegangen, ich
bin zufrieden“, erklärte Thieme, der für einen
Start in Allersehl sogar einen Nationenpreiseinsatz hat sausen lassen, „weil ‚Buchi’ mich gefragt
hat. Ich habe es nicht bereut.“
Bereut hat allerdings Lars Nieberg einen folgenschweren Fehler im Stechen, als er, genau wie
im Umlauf, mit dem Wittinger Sprung begann.
Zwar bemerkte er bereits im Sprung seinen
48
Reitsportmosaik
Andre Thieme (hier auf ,Aragon Rouet') hatte ein sehr
erfolgreiches Wochenende
Torben Hietel räumte mit ,Luna Laureen' in der Youngstertour kräftig ab:
Zwei Siege und ein 4. Platz
hausen zeigte sich voll
des Lobes: „Das hat mir
hier gut gefallen. Wenn
es passt komme ich in 2
Jahren gerne wieder.“
Begeisternde
Dressurprüfungen
Zwar standen die bis zur
Grand Prix Kür ausgeschriebenen Dressurprüfungen etwas im Schatten
der Springen, doch auch
hier zeigten Topreiter ihr
Können und zogen zahlreiche Zuschauer in ihren
Bann. Dabei avancierte
Wieger Derk de Boer, der
mit ‚Kupfermann’ und
‚Cosmopolitan’ bereits
im Grand Prix hinter
Dietmar Hoffmann von der Schriddestiftung gratuliert
Cara Louisa Bolik/,Alina' und Annkathrin Heidenreich/,General Sterling Cora Jacobs auf ‚Cassis
22’ (Ges.f.Jagdreit.-RV
Price' zur Finalteilnahme am Herman-Schridde-Gedächtnispreis
Westrode) die Pätze 2
Aussetzer („Ich Idiot !), doch das reiten des
und
3
belegen
konnte,
spätestens nach seinem
falschen Hindernisses führt nun mal zum Ausschluss. So musste sich der Ex-Niedersachse Sieg im Grand Prix Special zum Favoriten für
mit Platz 8 zufrieden geben. Aber auch der in die Kür. Doch die Richter sahen hier Karina
Wittingen geborene Leiter des Gestüts Wälders- Zimmermann-Rothermel vorne, die für ihre
Vorstellung von ‚Olivia
TSF’ 73,26 % erhielt und
Wieger Derk de Boer mit
‚Kupfermann’ (72,95 %)
sowie Klaus Schrader,
der ‚Duvall 6’ gesattelt
hatte, auf die Plätze verwies. Dabei wollte der für
die RG Schillerslage e.V.
startende Schrader nach
Platz 4 (Grand Prix) und
12 (Grand Prix Special)
eigentlich gar nicht mehr
in der Kür an den Start
gehen, sondern seinem
Fuchs vor dem geplanten
Start beim Dressurturnier
in Bettenrode eine kleine
Pause gönnen.
Cora Jacobs (hier auf ,First Class') sammelte zahlreiche Schleifen
Strahlende
Abschlussbilanz
„Ja, da kann man doch zufrieden sein“, erklärte
:Holger Bock zum Abschluss des 5. Pferdesportfestival in Allersehl und fügte hinzu: „Das
war vom Klientel, den Startern her noch besser
als vor 2 Jahren. Obwohl Verden war.“ Diese
Aussage belegen auch die Nennungszahlen. So
wollten 70 - 80 Reiter gerne in der Großen Tour
starten, wo am Ende „nur“ 50 zugelassen waren.
Und das Allersehl ein Publikumsmagnet ist,
zeigt sich an den steigenden Zuschauerzahlen.
So war die um 400 Plätze erweiterte Tribüne
laut Aussage der Veranstalter „am Samstag und
Sonntag ausverkauft.“
„Ich glaube, dass dieses Turnier dazu beigetragen hat, dass über Allersehl gesprochen wird.
Eine bessere Werbung gibt es nicht“, zog Holger
Bock abschließend Bilanz.
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter
www.hts-harneit.de
K.B.
Fotos: Günter Blasig
Wieger Derk de Boer dominierte mit ,Kupfermann'
49
Internationales Dressur- und Spring-Festival 2009
Reitsportmosaik
Weltmeisterliches Verden
Nach dem überaus erfolgreichen Internationalen
Dressur- und Spring-Festival 2008, das mehr als
40.000 Zuschauer in die Reiterstadt Verden gezogen hatte, zeigten sich Teilnehmer und Besucher
begeistert von allen Teilen der Veranstaltung.
Grund genug für die Internationale Reiterliche
Vereinigung (FEI) die WM, das bedeutendste
Championat für junge Dressurpferde, erneut
nach Verden zu vergeben und diesen Standort
auch für die nächsten 6 Jahre zu sichern.
So eroberte eines der bedeutendsten Ereignisse
im internationalen Sport und für die Pferdezucht
auch vom 05. - 09.08.2009 das Verdener Reiterstadion. Denn neben der WM Junger Dressurpferde standen erneut die Championate der jungen Reit- und Springpferde sowie internationale
Dressur- und Springprüfungen auf dem abwechselungsreichen Programm. Dabei kamen wohl
gerade die Dressurfans voll auf ihre Kosten, da
Bundestrainer Holger Schmezer nach dem Ausfall von Isabell Werth (suspendiert) und Ulla
Salzgeber (Pferd verletzt) Verden zur letzten
Formüberprüfung seiner potentiellen EM-Kandidaten nutzte. Aber auch einige Springreiter
sattelten beim Internationalen Dressur- und
Springfestival ihre Pferde, um sich auf die nur
wenige Tage später stattfindende Europameisterschaft in Windsor vorzubereiten.
„Die Bedingungen sind einfach gut, das weiß
man inzwischen. Das führt auch schon mal
dazu, dass Reiter aus Holland, die hier gern
starten möchten, bei mir anrufen und fragen, ob
ich ihnen helfen kann…“, erzählt Markus Beerbaum.
Den Auftakt zum viertägigen Pferdefestival
machten dann die vierbeinigen Youngster, die
eine riesige Anziehungskraft entwickelten.
So pilgerten bereits am ersten Turniertag rund
5.000 Zuschauer auf das großzügige Gelände
und ins Reitstadion, wo
die ersten Qualifikationen zum Hannoveraner
Springpferdechampionat
und der WM der jungen
Dressurpferde stattfanden.
Dänischer DoppelErfolg bei den
5-jährigen Dressurpferden
,Honnerups Driver'
Zwar zählen die Dänen
Andreas Helgstrand und
Jan Pedersen (Präsident
der World Breeding
Federation for Sport
Horses) zu der gelassenen Sorte Mensch, doch
am Samstag war es dann
vorbei mit „immer mit
der Ruhe“. Da freute
sich die dänische Abordnung riesig über den
Weltmeister- und VizeWeltmeister-Titel
bei
den 5-jährigen Dressurpferden. Dabei glänzte
‚Honnerups Driver’ von
‚Romanov Blue Hors’ ‚Don Schufro’ im schweren Finale mit Bestnoten.
Für den schwungvollen
Trab des Wallachs zückten die Richter gar die
Note Zehn und auch im
Trab und Schritt bewegte
sich ‚Honnerups Driver’
so wie man sich einen
Weltmeister
wünscht.
Mit keiner Note unter 9,0
,Una Donna Unique'
,Blickpunkt'
sicherte sich der dunkelbraune Wallach unter
Andreas Helgstrand den souveränen Sieg, vor
der ebenfalls von Helgstrand vorgestellten dänische Stute ‚Uno Donna Unique’ (‚Don Schufro’
- Falkland’). „Ich habe ihn auf einem kleinen
dänischen Turnier gesehen und gekauft,“ berichtete ein sichtlich stolzer Andreas Helgstrand,
dem ein Novum in der Geschichte der Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde gelang.
Noch nie zuvor stellte ein Reiter den Sieger
und den Zweitplatzierten der WM. Und auch
WBFSH-Chef Perdersen, der ebenfalls Vorsitzender des dänischen Warmblutzuchtverbandes ist, gab zu, es sei ein unglaubliches Gefühl
gewesen, die dänischen Fahnen bei der Siegerehrung zu sehen.
3. wurde der Westfalen-Wallach ‚Blickpunkt’
(‚Belissimo’ - ‚Weltmeyer’) mit der zierlichen
Eva Möller im Sattel. Dr. Ulf Möller hatte den
Wallach entdeckt, der im vergangenen Jahr über
die Auktion verkauft wurde und von der Besitzerin bei Eva Möller zur Ausbildung verblieb:
„Das war meine erste WM, elf Jahre lang habe
ich Ulf begleitet und gesagt, ich will auch mal
50
Hannoveraner Springpferdechampionate
entschieden
Und während die 5-jährigen Dressurpferde um
WM-Ehren kämpften, wurde es im Stadion für
die 4- bis 6-jährigen Springpferde ernst. Hier
waren der 4 Lenze zählende ‚Stakkato´s Stern’,
der von Marcus Döring vorgestellt wurde, der
5-jährige ‚Quidam`s Quarz’ von Joachim Heyer
und Eva Bitters ‚Saint d`Amour’ bei den 6-jährigen Pferden nicht zu schlagen. Dabei bestätigten die Youngster im Finale, was bereits die
Einlaufprüfungen ahnen ließen, große Qualität
und vorzügliche Ausbildung. So bildete das
Championatsfinale eines der Glanzlichter des
sportlichen Tages im Reiterstadion in Verden.
Niederländischer Doppelsieg in Verden ‚Westpoint’ neuer WM Angelique Hoorn im GP unschlagbar
Der Sonntag war dann der Tag des „Oranje bouwen“ beim Internationalen Dressur- und Springfestival in Verden. Denn sowohl bei der WM der
6-jährigen Dressurpferde, als auch beim Großen
Preis waren die Niederländer nicht zu schlagen.
Dabei sorgte der KWPN-Rapphengst ‚Westpoint’ von ‚Jazz’ aus einer ‚Michelangelo’-Mutter für die ersten Schlagzeilen, als er mit einer
Gesamtnote von 9,0 neuer Weltmeister wurde
und seine Reiterin Emmelie Scholtens zum
Strahlen brachte. „Ich hätte nie gedacht, dass
ich hier gewinne. Im vergangenen Jahr waren
wir 36“, erklärte die Junge Reiterin, die in Verden ihren letzten Auftritt für den Stall Larakkers
hatte, dem die Besitzer von ‚Westpoint’ das
Pferd zur Ausbildung anvertrauten. Scholtens
macht sich selbstständig und hofft auf eine Fortsetzung der Partnerschaft: „Vielleicht kann ich
ihn weiter reiten.“
hier geleistet hat. Er hat
wirklich alles gegeben!“
Am Sonntagnachmittag
lieferte dann der Große
Preis die zweite Schlagzeile des Tages. Hier war
Angelique Hoorn, die
zu den niederländischen
Kandidaten für die EM
in Windsor zählt, einfach
nicht zu schlagen. Sie
sauste mit der 8-jährigen Fuchsstute ‚Fabels’
in 42, 54 Sekunden und
ohne Fehler durch den
Parcours. Da hatte auch
Meredith Michaels-Beerbaum mit ihrem quirligen
Wallach ‚Checkmate’,
der sich hier einer Formüberprüfung für Windsor
unterzog, das Nachsehen und wurde knapp
geschlagene 2. Und auch
Rang 3 ging in die Niederlande. Den holte sich
Jeroen Dubbeldam mit
‚BMC Van Grunsven
Simon’.
Reitsportmosaik
selbst eine WM reiten, aber entweder war ich
schwanger, stillend oder hatte kein passendes
Pferd.“
,Florinero'
Emma Hindle
dominiert CDI
,Imperio'
Doch nicht nur bei den
Springreitern ging es
hochklassig zu. Denn die
insgesamt mit 13.000,00
Euro dotierten klassischen Dressurprüfungen
Grand Prix de Dressage
und Grand Prix Special
lockten Reiter aus 16
Nationen nach Nieder-
Emma Hindle und ,Lancet 2' begeisterten
sachsen. Denn während
Otto Becker sein Team
schon benannt hatte,
nutzte Dressur-Bundestrainer Holger Schmezer
das Internationale Dres-
auch der Grand Prix Special eine sichere Beute
von Emma Hindle mit ‚Lancet’, die zum britischen Team Windsor gehört, aber auch Monica
Theodorescu/‚Whisper’ und Susanne Lebek/
‚Potomac’ zeigte tolle Leistungen. Sie belegten
im Grand Prix Rang 2 und 3 und tauschten im
Grand Prix Special die Plätze. Grund genug,
,Westpoint'
Die Plätze 2 und 3 gingen mit dem Hannoveraner Hengst ‚Florinero’ (‚Fürst Heinrich’ - ‚A
Jungle Prince’), der von Dorothee Schneider
vorgestellt wurde, und dem Vize-Weltmeister
2008, ‚Imperio’ (‚Connery’ - ‚Balfour xx’) mit
Anna-Sophie Fiebelkorn, nach Deutschland. „
‚Imperio’ war bis vor zehn Tagen noch im Deckeinsatz und deshalb bin ich super stolz, was er
sur- und Springfestival um den letzten
Formcheck bei den
Kandidaten
seiner
EM-Longlist vor zu
nehmen.
Zwar wurden sowohl
der Grand Prix als
51
Reitsportmosaik
für den DOKR-Dressurausschuss Susanne
Lebek/‚Potomac’, Matthias-Alexander Rath/
‚Sterntaler-Unicef’ und Monica Theodorescu/
‚Whisper’ für die EM zu nominieren. Als viertes
Paar war Ellen Schulten-Baumer mit Donatha S
vorgesehen, die sich nach ihrem Sturz aber erst
noch einer „Fitnessüberprüfung“ unterziehen
musste.
Konzept hat sich bestätigt
Am Ende des Internationalen Dressur- und
Springfestival gab es dann aber auch für die
Veranstalter Grund zur Freude. Über 42.000
Zuschauer pilgerten Anfang August nach Verden und unterstrichen den Ruf Verdens als
Reiterstadt. „Unser Konzept hat sich bestätigt.
Der Mix aus internationalem Sport, WM, dem
Großen Verdener Schauabend, der samstags das
Stadion bis auf den letzten Platz füllte, und den
Verden Country Days sorgte für eine magne-
tische Anziehungskraft“, stellte Turnierchef
Rainer Kiel fest. Und auch die Offiziellen vom
Weltzuchtverband und der FN äußerten sich nur
lobend. So bezeichneten Klaus Miesner und Jan
Pedersen die Voraussetzungen für Pferde, Reiter
und Publikum als optimal.
K.B.
Fotos: Marianne Schwöbel
Deutsche Reiter bei EM glücklich
Silber und zwei Mal Bronze
Am Ende waren alle Deutschen glücklich: von
den Europameisterschaften im britischen Windsor wurden eine Silber- und zwei Bronzemedaillen mit nach Hause genommen. Carsten-Otto
Nagel hatte im englischen Garten von Königin
Elisabeth II. gleich zweimal Edelmetall um
den Hals. „Er war ja auch mal dran. Seine Ritte
waren aller erste Sahne“, meinte Bundestrainer
Otto Becker. Dabei hatte der deutsche Coach
mit keinem Einzelmetall gerechnet.
Fotos: Kit Houghton/FEI
„Hier haben die richtigen Reiter gewonnen“,
stellte nach der Dressur Bundestrainer Holger
Schmezer fest. „Wir haben bei diesem Championat gesehen, was das Ziel ist. Trotzdem
bleibt festzuhalten, dass sich unsere Mannschaft
unter diesen Umständen in diesem Jahr toll
gezeigt hat.“ Gegen die Niederländer war die
gesamte kontinentale Konkurrenz machtlos. Mit
ihren Leistungen stellten die Reiter von Coach
Sjef Janssen drei Weltrekorde in Hinblick der
Punktvergabe auf. Im
Mannschaftswettkampf
verteidigten sie ihren
Titel so souverän, besser
ging es nicht. Die Equipe
aus Großbritannien verdrängte das deutsche
Team noch am letzten Tag vom silbernen
Rang. Alexander Rath
mit ‚Sterntaler Unicef’,
Susanne Lebek mit ‚Potomac’, Monica Theodorescu mit ‚Whisper’ und
Ellen Schulten-Baumer
waren dennoch glückDie Niederländer waren nicht zu schlagen
lich, Bronze gewonnen
zu haben. Ohne Isabell
Werth, Heike Kemmer
und Nadine Capellmann
war das Handicap zu
groß.
Bei den Briten beeindruckte vor allem die
Vorstellung von Laura
Bechtolsheimer.
Ihre
Eltern sind einst aus
Deutschland ausgewandet. Vor heimischem
Publikum holte sie mit ‚Mistral Hojris’ im
Grand Prix Spezial die Bronzemedaille mit über
80-Prozentpunkten und verwies überraschend
Olympiasiegerin Anky van Grunsven auf ‚Salinero’ auf den 4. Platz (77,91).
Nach ihrem Erfolg von Aachen war in der ersten
Einzelentscheidung die Goldmedaille der Niederländerin Adelinde Cornelissen mit ‚Parzival’
keine große Überraschung. Dennoch ihr Ergebnis: Mit 84,04 Prozent gewann sie den Titel
vor ihrem Landsmann Edward Gal und seinem
9-jährigen Hengst ‚Moorlands Totilas’. Bester
Deutscher war bei seiner Championatspremiere
Matthias Alexander Rath mit ‚Sterntaler Unicef’
auf dem 6. Platz (75,96). Mit Platz 10 enttäuschte Susanne Lebek keinesfalls. 13. wurde
Monica Theodorescu.
Nur Ellen Schulten-Baumer mit ‚Donatha’ (15.)
durfte von den besten 15 Reitern des Grand
Prix-Specials gemäß Reglement (nur drei Reiter eines Landes kommen weiter) nicht an der
Kür teilnehmen. Edward Gal zeigte hier mit
‚Moorlands Totilas' Lektionen und Bewegungen wie von einem anderen Stern. Die Richter
gaben dem Paar bis dahin nie erreichte 90,750
Prozentpunkte. Der einstige Schüler von Anky
van Grunsven und Sjef Janssen dominierte klar
in diesem Wettkampf, bei dem mit 8.000 Besuchern das Reiterstadion das einzige Mal an den
fünf Tagen ausverkauft war. Knapp war die
Entscheidung dahinter: Adelinde Cornelissen
hatte mit ‚Parzival’ (87,350) einen leichten Vorsprung vor Anky van Grunsven mit ‚Salinero’
(87,250).
Mit insgesamt drei Gold-, zwei Silber und einer
Bronzemedaille untermauerten die Niederländer ihre derzeitige Ausnahmestellung in der
Das Zweitplatzierte Team der Gastgeber
Die glückliche deutsche Mannschaft
52
Edward Gal und ‚Moorlands Totilas' dominierten die Einzelwettbewerbe
Die Entscheidung in den Parcours um den
besten europäischen Springreiter wie auch der
Teams waren Herzschlag-Finals, bei dem gute
Nerven gefragt waren. „Windsor hat gezeigt,
dass der Sport lebt. Das war höchstes Niveau“,
stellte Otto Becker fest. Mit Ausnahme von
Marcus Ehning (er verzichtete auf den letzten
Durchgang) steigerten sich alle deutschen Teilnehmer von Ritt zu Ritt. Carsten-Otto Nagel
blieb mit seiner 11-jährigen Schimmelstute
‚Corradina’ in den von Bob Ellis gebauten
letzten beiden Parcours ohne Stangenabwurf
und katapultierte sich noch auf den silbernen
Rang. Dabei profitierte der Holsteiner von der
Konkurrenz, die nicht fehlerfrei blieb. Der Italiener Natale Chiaudani, dessen Pferd besser
zu sein schien als sein Reiter, führte noch nach
dem Mannschaftsspringen und wurde wie
auch der Brite Ben Maher weit nach hinten
durchgereicht.
Reitsportmosaik
Dressur. Matthias Alexander Rath kam in der
Kür erneut auf den 6. Platz (77,850), Monica
Theodoresu wurde 9. (75,950) und Susanne
Lebek kam auf den 14. Rang (72,450).
Die strahlenden Medaillengewinner in der Mannschaftswertung
Foto: Hans-Joachim Begall
Foto: Peter NixonFEI
Ende reichte es noch für Bronze. Dem einen
Leid, des anderen Freud, dachte sich der 28jährige Franzose Kevin Staut auf ‚Kraque
Boom’. Mit dem Pferd seines Großvaters holte
der Shootingstar den
EM-Titel. Der Schüler
von Patrice Delaveau
war im Januar noch ganz
unscheinbar mit Nachwuchspferden beim CSI
Neustadt/Dosse am Start
und wird demnächst
nach Belgien zu seiner Freundin Penelope
Leprevost ziehen.
Seine
Nominierung
rechtfertigte vor allem
EM-Neuling Thomas
Mühlbauer.
Zeitfehler. Meredith Michaels-Beerbaum, die
vor zwei Jahren in Mannheim mit ‚Shutterfly’
noch zum EM-Titel gesprungen ist, konnte
sich diesmal auf ‚Checkmate’ vom Zeitspringen (32.) nur noch auf den 9. Platz steigern.
„Das Team hat sich hier toll präsentiert. Von
Platz 1 bis 5 war beim Mannschaftsspringen
alles möglich. Nach einem schwierigen Jahr
sind wir mit Bronze doch glücklich“, war Otto
Becker wie auch Co-Trainer Heiner Engemann zufrieden. Am Ende konnte die Schweiz
jubeln. Mit 27,66 Strafpunkten holten sie vor
den Italienern (31 Fehler) den Titel, die von
dem Schweizer Markus Fuchs trainiert werden
und um die sich auch Ulrich Kirchhof mühte.
Die deutsche Equipe (31,77 Punkte) profitierte
am Ende vom Missgeschick des Niederländers
Carsen-Otto Nagel springt mit ‚Corradina' zu Silber
„Der 5. Platz bei der
Premiere ist Wahnsinn“,
sagte der 38-jährige
Hotelier aus Bayern, der
sich vom ersten bis zum
letzten Tag steigerte und
immer ruhig blieb. Im
letzten Springen leistete
er sich lediglich einen
Foto: Peter NixonFEI
Foto: Kit Houghton/FEI
Für Paul Schockemöhle war nach dem letzten
Durchgang Albert Zoer der Favorit. Dem Niederländer hätte eine Null-Runde gereicht, doch
ausgerechnet am ersten Hindernis machte er
mit ‚Oki Doki’ einen „Reiter-Fehler“ und gab
sicher geglaubtes Gold noch aus der Hand. Am
Thomas Mühlbauer und ‚AstiSpumante' zeigten tolle Leistungen
So sehen Sieger aus: Kevin Staut und ‚Kraque Boom'
53
Marc Houtzager. Mit 9 Strafpunkten vermasselte er als letzter Starter den Oranjes die Titelverteidigung. Sie wurden 4. vor Frankreich und
den britischen Gastgebern, die lange auf den
silbernen Rang lagen.
Anzumerken ist noch, das die Stangen in den
ersten Parcours reihenweise fielen, da die Hin-
dernisse sehr luftig (teilweise nur drei Elemente,
auch im Oxer) waren. „Ein Rückfall in alte Zeiten. Keine runden Parcours und viel zu flache
Auflagen, so etwas wollen wir nach Hongkong
nicht mehr sehen“, meinte Frank Rothenberger.
Nur der in den Pausen Pfeife rauchende Italiener
Natale Chiaudani aus Bologna blieb zwei Mal
Null im Mannschaftsspringen. Sieben Reiter
schafften in einem Durchgang eine Null-Runde.
„Am Ende hatten alle die gleichen Bedingungen“, stellte Marcus Ehning fest. Im EinzelFinale wurde jede Unachtsamkeit von Reiter
oder Pferd bestraft, so dass letztlich doch die
Besten auf dem Treppchen standen.
Hans-Joachim Begall
Bundes-Stutenschau der IG Classic in Wagenfeld
Tolle Erfolge für das Pony-Gestüt-Clus
Bereits am 05.07.2009 fand im niedersächsischen Wagenfeld die vierte Bundes-Stutenschau
der IG Classic statt. Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich am frühen Sonntagmorgen
rund 100 Classic-Ponys auf dem Gelände des
Reitvereins, um sich dem Richtergremium
bestehend aus Reinhard Lückel aus Herdecke
(Westf.), Hans-Heinrich Stien, St. Peter Ording
(Schleswig-Holstein), Egon Wichmann, Edewecht (Weser-Ems) und Hans Schumacher aus
Otterndorf (Hannover) zu stellen. Es wurde auf
zwei Ringen gerichtet.
Besonders gelobt wurde das hohe Niveau der
Schau. Nahezu alle Ponys wurden in guter
Schaukondition präsentiert, durch die Klassen
bot sich ein beeindruckendes Bild von gleichförmig hoher Qualität, die es den Richtern nicht
leicht machte, Entscheidungen zu finden. Meist
waren es nur Nuancen, die die Sieger und Platzierten voneinander trennten, nur die Tagesform
entschied letztlich.
So gab es schließlich drei Bundes-Siegerinnen:
Bundes-Siegerstute der jungen Stuten wurde die
dreijährige ‚Gladies von Obersee’, eine bildschöne ‚Granit vom Talhof’-Tochter aus der
Stute ‚Gloris Girl’ von ‚Jacobs Krönung’. Diese
windfarbene Stute mit schneeweißem Behang
aus der Zucht von Manfred Sielemann, Bielefeld,
ist im Besitz von Katharina Tünemann-Rohlfing aus Wagenfeld. ‚Gladies’ beeindruckte die
Richter, die in ihr eine sehr gute Zukunftsstute
für die Classic-Pony-Zucht sehen. Die hochgestellte, großlinierte Stute zeigte viel Ausdruck
und überzeugendes Trabvermögen. Sie wurde
von Runde zu Runde besser und bescherte ihrer
Besitzerin einen verdienten Heimsieg.
Bundessiegerin der Stuten mittleren Alters
wurde die 6-jährige StPrSt ‚Hennessy von Clus’,
die bei der letzten Bundesschau bereits Siegerin
der jungen Klasse geworden war. Diese Dunkelfuchsstute stammt aus der Zucht und dem Besitz
der Familie Grober aus Clus-Bad Gandersheim und ist eine ‚Jabolo’-Tochter. Ihre Mutter
ist die Elitestute ‚Hurrican’, die von ‚Jappelu’
abstammt. Diese Stute zeigte neben ihrem schönen Gesicht ein solides Fundament und brillierte
in der Bewegung.
54
In der Konkurrenz der älteren Stuten ging der
Siegertitel ebenfalls an Familie Grober. Die 16jährige StPr und ElSt Stute ‚Basic von Clus’ ist
eine ‚Whymper I’-Tochter aus der StPrSt ‚Birth
Dance’ von ‚Julius Cäsar’. Die sympathische
Dunkelfuchsstute, die auch die Mutter des Sieger-Hengstfohlens ist, präsentierte sich taktmäßig und locker.
Reservesiegerin bei den jungen Stuten wurde
in einhelliger Richterentscheidung die 2-jährige
‚Happy’s Dreamgirl’ aus der Zucht und dem
Besitz von Ilka Zimmerer, Lichtenstein. Diese
Jungstute von ‚KC Coyne Connection’ aus der
‚Happy Day’ von ‚Jossy’ hatte gleich zu Beginn
Maßstäbe gesetzt. Die dunkelbraune Stute präsentierte ein modernes großliniges Gewand, ein
trockenes, korrektes Fundament und einen hervorragenden Bewegungsablauf mit besonderem
Gesicht und natürlicher Aufrichtung.
In der großen Konkurrenz der Stuten mittleren
Alters konnte die Stute ‚Best Girl von Clus’ (V:
‚Jabolo’, M: StPrSt ‚Best von Clus’ v. ‚Billy’)
den Reservesieg nach Bad Gandersheim holen.
Die typvolle windfarbene Stute zeigt sich in
solidem Seitenbild mit kräftigem Fundament
und energischem Bewegungsablauf.
Über die Reservesiegerin bei den älteren Stuten konnte sich Wolfgang Scheele aus Osterode
freuen, der mit ‚Hillery vom Hexenzipfel’ von
‚Jo-Jo’ aus der ‚Hazel vom Hexenzipfel’ von
‚James Bond’ ausgezeichnet wurde. Die typvolle
Fuchsstute überzeugte mit ihrem harmonischen
Körperbau sowie energischen Bewegungen mit
Aufrichtung und Takt.
Ein Sonder-Ehrenpreis ging an Familie Zimmerer aus Lichtenstein bei
Stuttgart, die den weiten
Weg von über 750 km
auf sich genommen hat,
um an der Schau teilzunehmen.
Bei den Fohlen zeigte
sich das Hengstfohlen
‚Korado von Clus’ von
‚KC Coyne Connection’
aus der StPrSt ‚Basic von
Clus’ in bester Tagesform
(Züchter und Besitzer
Familie Grober, Clus-Bad
Gandersheim). Reservesieger wurde sein Stallkollege ‚Jo-Jo’s Son von
Clus’ von ‚Jo-Jo’s Gold
von Clus’ aus der StPrSt
‚High Light
von Clus’.
Bei
den
Stutfohlen gewann
‚Belissa von
Clus’
von
‚KC Coyne
Connection’ aus der
StPrSt ‚Brix von Clus’ (Züchter und Besitzer
Familie Grober, Clus-Bad Gandersheim). Über
den Reservesieg freute sich Züchter und Besitzer Otto Otten aus Varel mit seinem Stutfohlen ‚Anja von Warfen’ von ‚So What’ aus der
‚Annabella’.
Fünf Stutenfamilien bewarben sich um den Titel
der Bundes-Siegerfamilie. Diese beachtliche
Zahl wurde vom Richtergremium besonders
gewürdigt, denn die Königsdisziplin der Zucht
in solcher Vielfalt zu erleben, ist für so eine
junge und noch zahlenmäßig kleine Ponyrasse
ein großer Erfolg. Die Titel mit nach Hause
nehmen durfte das Pony-Gestüt-Clus der Familie Grober gleich zweifach: Sieg und Reservesieg gingen dorthin. Die Familie der StPrSt
‚Basic von Clus’ mit der Tochter StPrSt ‚Brix
von Clus’ (‚von Jo-Jo’) sowie der Enkelin ‚Baileys von Clus’ (von ‚KC Coyne Connection’)
wurde Sieger, die drei Töchter der Stute ‚Hurrican von Clus’, StPrSt ‚Highlight von Clus’
(von ‚Baron’), StPrSt ‚Hennessy von Clus’ (von
‚Jabolo’) sowie StPrSt ‚Highhair von Clus’ (von
‚Jabolo’) wurden Reservesieger.
Großer Dank gilt der Familie Brandt aus
Wagenfeld, insbesondere Katharina Tünemann-
Rohlfing, sowie dem Reitverein Wagenfeld, der
den Platz zur Verfügung gestellt hatte. Alles war
hervorragend ausgestattet und vorbereitet worden, so dass ein reibungsloser Ablauf garantiert
war. Der Reitverein hatte auch für die Bewirtung gesorgt und Material für die Erstellung der
Ringe etc. bereitgestellt.
Dass die Classics auch besonders zum Fahren geeignet sind, zeigten die drei jugendlichen Fahrer/innen vom Pony-Gestüt-Clus aus
Bad-Gandersheim in einem rasant gefahrenen
Kegelparcours. Als vierter Zweispänner war die
14-jährige Jarina Weibel aus Varrel mit ihrem
Classic-Ponygespann dabei. Sie gewann diesen
Im Anschluss der Schau zeigte eine Voltigiergruppe des Vereins noch im Schauprogramm ihr
Können. Die Kinder und Jugendlichen gaben
den Zuschauern einen interessanten Einblick
in die Kunst des Voltigierens. Viele kleine Reiterinnen, die Familie Storbeck aus Bielefeld
mitgebracht hatte, zeigten nach dem Vorführen
der Ponys auf den Schauringen, dass die Classic-Ponys auch tolle Reitponys sind. Die Kleinsten wurden geführt, die größeren Reiterinnen
sausten im Galopp um den Platz. Neben einem
„Pas de Deux“, in dem geritten und auch geführt
wurde, gab es noch Action unter dem Motto
„Fluch der Karibik“. Familie Storbeck hat zu
Hause eine Kinderreitschule mit den ClassicPonys aufgebaut. Inzwischen gibt es dort auch
ein Heuhotel zum Übernachten.
Show-Wettkampf, gefolgt von Tim Grober, 12
Jahre, der ebenfalls fehlerfrei fuhr. Florian Grober (15 Jahre) war zwar am schnellsten, hatte
jedoch einen Abwurf, genau wie die 15-jährige
Viviane Quarch. Besonders beachtlich war,
wie die Zuchtstuten, die nun schon den ganzen
Tag in verschiedenen Konkurrenzen gegangen
waren, sich noch total frisch und munter vor der
Kutsche präsentierten.
Stefanie Grober
Fotos: Marianne Schwöbel
Züchter von Welsh B und Deutschen Reitponys aus
der Region sehr erfolgreich
Eigentlich ist Familie Backen schon seit jeher
mit dem Pferdevirus infiziert. Doch das Züchten
haben sie erst 1982 begonnen, als sie die Welsh
B Schimmelstute ‚Romi’ mit einem Stutfohlen
bei Fuß kauften. „Leider hatte unsere Stute den
Hengst ‚Lord’ im Papier und war plötzlich ein
Deutsches Reitpony“, erzählt Annegret Backen.
Allerdings war das Züchterglück auf ihrer Seite
und mit der Anpaarung von im Pony-Endmaß
stehenden Hengsten (1,48) stellten sich schnell
Erfolge in der Zucht und im Turniersport ein.
Doch die Welsh B-Ponys ließen die Familie nicht los. „Sie haben uns schon immer gut
gefallen und die praktische Größe von 1,30 m
- 1,37 m Stockmaß ist zum Reiten und Fahren
schön. So haben wir nach langem Suchen 2002
eine wunderschöne schwarzbraune Stute mit
dem Namen ‚Sina’ gekauft und 2005 ein Stutfohlen mit dem Namen ‚Olivia’,“ erinnert sich
Annegret Backen an die Anfänge. Mittlerweile
betreibt Familie Backen in Groß Döhren eine
kleine Welsh B-und Deutsche Reitpony-Zucht
und stellt die Ponys auch erfolgreich im Turnierreit- und Fahrsport vor.
„In diesem Jahr haben
wir aus den beiden Stuten ‚Sina’ und ‚Olivia’
zwei sehr schicke spitzen
Hengstfohlen, die bereits
bei Zuchtschauen auf
sich aufmerksam machen
konnten“, freut sich Frau
Backen. So konnte sich
z.b. ‚Red Rubin’ auf der
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55
IG Welsh Schau in Sachsen Anhalt gleich den
Tagessieg unter allen
Fohlen sichern und seine
Mutter ‚Olivia’ wurde
Tagessieger bei den
Welsh B. Bei der Norddeutschen Welshschau
in Luhmühlen erhielt
‚Red Rubin’ hinter dem
Palomino
Stutfohlen
‚A.W.I. Baileys’ (von
‚Breeton Dai’, Züchter:
Wilhelm Baumhus jun.
aus
Rheda Wiedenbrück) einen 1-B Preis.
Diesen tollen Erfolgen
steht auch ‚Gregor’ (aus
der ‚Sina’) in nichts nach.
Denn auch er bestach bei
der Fohlenschau des Ver-
bandes der Pony- und Kleinpferdezüchter mit
seinem Schick, Scharm und tollem Gangwerk,
so dass er als Sieger unter den Reitponyrassen
ausgewählt wurde. Übrigens: Beide Fohlen
wurden zum Fohlenchampionat nach Steyerberg eingeladen.
Das Team von DER KLEINE GEORG wünscht
weiterhin viel Erfolg in Zucht und Sport.
K.B.
Fotos: privat
Erfolgreiche Fohlenschau Querenhorst
Bei strahlendem Sommerwetter veranstaltete
Familie Schridde auf ihrem Anwesen in Querenhorst (Niedersachsen) erstmals eine Fohlenschau für Nachkommen der stationseigenen
Hengste. 20 ausnahmslos springbetont gezogene Fohlen von ‚Nariston’, ‚Prinzregent’ und
‚Ramiro’s Bube’ waren zu sehen, die die Richter
Marc Hahne (Verden) und Klaus Biedenkopf
(Lich) vor über 300 Zuschauern zu rangieren
hatten. Bei den Stutfohlen siegte eine in Brandenburg-Anhalt gezogene Schimmel-Tochter
des ‚Ramiro’s Bube’ (M. v. ‚Concept’-‚Furi-
nos’-‚Durchgang’, Z. u. B.: Peggy Weißschnur,
Bregenstedt). Weitere Endringteilnehmerinnen stammten ab von ‚Nariston’-‚Samba Hit
I’ (ZfdP; Z.: Barbara Anders de Zamora, Rätzlingen), ‚Nariston’-‚Futurus’ (Brdbg.-Anh.; Z.:
Christine Decker, Weferlingen) und ‚Ramiro’s
Bube’-‚Monopoly’ (Oldbg.; Z.: Claus Schridde,
Querenhorst).
Niedernwöhren). Aus dessen Vollschwester
stammte der Reservesieger, ebenfalls ein ZfdPFuchs von ‚Monte Bellini’ (Z.: Claus Schridde,
Querenhorst). Die Ic-Position besetzte ein
Oldenburger Schimmel von ‚Ramiro’s Bube’‚Lido’-‚Caletto I’-‚Ballyboy xx’-‚Ramiro’-‚Pernod xx’ (Z.: Claus Schridde, Querenhorst).
Bei den Hengstfohlen siegte ein ZfdP-Fuchshengst von ‚Nariston’ (M. v. ‚Cordial Medoc’‚Daimyo xx’-‚Düppel’; Z. u. B.: Oliver John,
C.S.
11. Landesponyschau in Verden
Hans Jürgen Poit gewinnt Erich Grober Preis
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Ende August fand die 11. Landesponyschau
des Verbandes der Pony- u. Kleinpferdezüchter
Hannover im Rahmen der Verdiana in Verden
statt. Alle 4 Jahre legt diese höchste Zuchtschau
Zeugnis ab über den Leistungsstand der Zucht
des Verbandes.
Der neue 1. Vorsitzende Joachim Völksen
konnte sich in diesem Jahr über ein enormes
,First Flower;
56
Nennungsergebnis freuen. Von Schaumüdigkeit
ist bei hannovers Ponyzüchtern keine Spur. Auf
zwei Ringen präsentierten sich den Richtern
Mareile Oellrich-Overesch, Dr. Ingo Nörenberg, Dr. Theo Heine und Burchard Schröder
mehr als 150 Ponys aus 15 verschiedenen Rassen. Gesamt 19 Familien im Wettbewerb sind
das zweithöchste Nennergebnis, des seit 1970
verliehenen Erich Grober Preises.
von ‚Don Joshi I AT’, ‚First Flower P’ v.
‚Donauwind’ und ‚First Class P’ v. ‚Donauwind’
der Stute ‚Flicka’ von ‚Magister’ der ZG Poit,
Osterbruch gekürt. Allesamt in ihren Alterklassen mit 1 a ausgezeichnet, sind sie würdige
Zuchtnachfolger ihrer verdienten Mutter. ‚First
Class P’ stellte zudem den Jugendsieger der
deutschen Reitponys, während ‚First Flower P’
bei den älteren Klassen den Gesamtsieg errang.
Zum absoluten Sieger des Endringes mit 9
Familien wurden die 3 Töchter ‚First Class P’
Als Reservesieger folgte in der Jugendklasse die
hochnoble, viel versprechende ‚Dear Little Red
,Avalons Rokoko' Siegerin bei den Dartmoorponys
,Eskaya'
Sieger und Reservesieger der Originalshetland
Flower’ v. ‚FS Don`t Worry’ (Z. u. B. Ulrike
Peetz, Martfeld), während die Reserve bei
den älteren Reitponys an die erfolgsgewohnte
‚Chance’ v. ‚Viktorias Chirac’ (B: Rolf Deecke,
Lachendorf) ging.
Mütterlich und jeder Zoll eine sympathische
Zuchtstute, die ihren Rassestandard auf das
beste verkörperte war die Connemarastute
‚Pattys Maxime’ v. ‚Bengt’ (Z. u. B: Patricia
Schmidt, Uetze).
Die qualitätvolle Generationsfolge ‚Basic v.
Clus’ (‚Whymper I’), Tochter ‚Brix’ v. ‚JoJo’ und Großtochter ‚Baileys’ v. ‚Jo-Co`s KC
Coyne Connection’ des Züchters Dieter Grober,
Clus stellten die erste Reserve im Familienwettbewerb.
Wunderbar gezeichnet und mit hervorragendem
Bewegungspotential so kam die Siegerstute
der Rassegruppe PB Shetland , die Fuchstigerschecke ‚Eskaya’ v. ‚Madras’ (Z. u. B. Almuth
Heuer) Garbsen daher.
Nicht so häufig im Verband vertreten sind die
New Forests, deren Familie die zweite Reserve
stellte: Aus der Zucht von Rolf Peters, Jork
stellte die ZG Vöge/ von Rönn, Hamburg die
großlinige ‚Hove`s Laura’ v. ‚Sophienhofs
Marok’ und ihre drahtigen ‚Wootton Dancing
Lord’-Töchter ‚Lissy’ und ‚Lady’ vor. Letztere
wurde auch Siegerin dieser Rassegruppe.
Auch die zahlreichen Shetlands unter 87 cm
waren nach Alter unterteilt; den Jugendsieger stellte die aparte Rappschecke ‚Jolina v.
Birchwood Pocket Prince’ (Z u B Tobias Hahn,
Esbeck). Der Altmeister der Minishetlandzucht
Heinfried Backhaus, Marklohe führte mit seiner ‚Princess Chayenne’ v. ‚Briard Desmond’
die Gruppe der älteren Stuten an. Die elegante
Fuchsscheckstute konnte in ihrer Bewegungsdynamik ihren hervorragenden Vater nicht
verleugnen. Sieger und Reservesieger der Originalshetlands kommen aus dem Stall von Hinrich Hashagen, Langwedel. Paul Jans, Lastrup
ist Züchter der Siegerstute ‚Schneltens Jink’ v.
‚Norman v. d. Brouwerij’.
Klein aber fein war die Gruppe der Welshponys.
‚Linebroks Alice’ v. ‚Renkant`s Marco’ heißt die
sich dynamisch im Trab in Szene setzende Siegerstute der Sektion Welsh A (Z: Siegfried Suhr,
Ovelgönne B: E u. C Wallays, Wildeshausen)
Noch einmal zahlreich vertreten war die Rassegruppe der Haflinger. ,Biene' v. ,Nebos I' ( Z.
u. B. Karl Heinz Gehrdau- Schröder, Winsen/L.
Borstel' stellte die Siegerstute, die an den Leinen
seiner Tochter harmonisch um die Dreiecksbahn
steppte. Aus Schleswig- Holstein stammt die
Reservesiegerstute Anne- Lore v. Abendsturm.
Sie steht heute im Stall von Manfred Hinners,
Midlum, der mit der noblen ,Witney' v. ,Apoll
zudem die Siegerstute in der Rassegruppe der
Edelbluthaflinger stellte.
Guter Typ, ein grundsolides Fundament waren
das Markenzeichen der Mailändertochter
,Novell', die Züchter Wilfried Pape, Schnepke
auf den Platz der 2. Reserve führte.
Nicht minder gangstark die Siegerin bei
den Welsh B s : Prigo`s
Daimy Deluxe v. Ducat
der ZG Prinzing/ Goslar,
Isernhagen.
Eine Fjordstute der Extraklasse stellte Bärbel
Hashagen, Langwedel
den Richtern vor. Elegant, hellfalb und absolut
gangstark, an Raumgriff
und Elastizität nicht zu
überbieten, so gab Pjulla,
die Tochter des einstigen
Bundessiegers Kastanjegardens Hannibal eine
hervorragende Visitenkarte ihres Vaters ab.
,Prigos Daimy Deluxe'
Rekordmeldeergebnis beim 14.
Fohlenchampionat in Steyerberg
verscher Ponyzucht“ seine Pforten, in diesem
Jahr mit fast allen im Ponyverband Hannover
betreuten Rassen.
Text und Fotos: M. Schwöbel
Farbe kam ins Spiel beim diesjährigen Ponyfohlenchampionat in Steyerberg. Nun schon zum
14 Mal öffnete dort das „ Schaufenster hanno-
Gut 150 Ponyfohlen konnte der erste Vorsitzende des Bez. Ver. Hannover Reinhard Beißner
bei strahlendem Sonnenschein auf der Anlage
begrüßen. Auf zwei Ringen stellte Zuchtleiter
Volker Hofmeister den hoffnungsvollen Ponynachwuchs den interessierten Zuschauern vor.
Mit 69 Jungtieren war die Gruppe der Reitponys
am stärksten vertreten. Die Richter Dr. Elisabeth
Jensen, Kiel und Heike Timmermann, Wardenburg äußerten sich anerkennend, besonders über
das hervorragende Bewegungspotential der
gezeigten Fohlen.
Den Ring der Hengstfohlen dominierte der elegante junge Rapphengst ‚Naldo’ von ‚Nemax’
(MV ‚Benetton S’) der Züchterin Christiane
57
Lindhorst, Bruchhausen - Vilsen. Drei Mal die
9 für Typ, Gebäude und Bewegung zückten die
Richter - das war die Tageshöchstnote.
Den 2. Platz sicherte sich mit ‚Vanilla Loona’
eine weitere gangstarke ‚Nemax’-Tochter aus
der Zucht u. im Besitz von Gabriele Heemsoth,
Verden. Weitere auf vorderen Rängen platzierte
Fohlen sicherten Gabriele
Heemsoths Ausnahmehengst ‚Nemax’ nun zum
2. Mal den Titel „Hengst
mit der erfolgreichsten
Nachzucht“.
Erfreulich die große
Anzahl der Minishetlands, die sich ebenfalls
getrennt nach Stut- und
Hengstfohlen präsentieren durften.
Bei den Hengstfohlen
siegte ‚Prinz Louis v.
Zwergenhof’ v. ‚Birchwood Pocke’ (Z u. B Anja Kirmes, Elbe) ein
sympathischer Palomino mit lockerem schwungvollem Bewegungsablauf.
,Naldo’ Sieger der Hengstfohlen
Bei den Stutfohlen kommt die strahlende Siegerin ‚Cosina’ aus dem Stall des altgedienten und
erfahrenen Züchters Erwin Pramann, Emmerthal, der ein weiteres Stutfohlen noch auf Rang
4 präsentierte. Vater seiner beiden Edelsteine ist
der Hengst ‚Valdez’ (Deckstation Müller-Seefeld, Schneeren). Die gut entwickelte ‚Cosina’
punktete besonders in Typ und Gebäude.
,Cosina’ Siegerin bei den Stutfohlen
58
Bestechender Typ, ein
grundsolides Gebäude
abgerundet durch raumgreifende, schwungvolle
Trabtritte, so zeigte sich
‚Selina J. P.’ v. ‚Dave’
(Z. u. B. Jutta Paul,
Bückeburg) als Siegerin
bei den Stutfohlen. Nur
ganz knapp geschlagen
rangierte die nicht minder qualitätvolle ‚Dressmann’-Tochter ‚Waleika
B’ von Heinfried Backhaus, Marklohe auf Rang
2.
‚Black is beautiful’ könnte der Ring der Originalen Shetlandponys überschrieben sein. 7 typ-
starke Fohlen stellten sich den Richtern Florian
Solle, Griesberg und Carsten Doose, Elmshorn.
‚Happy Rose v. ‚Lütten Land’ v. ‚Sambuco’
heißt Nicola Ackermanns (Tewel) Siegerfohlen.
Bunt gescheckt und gefleckt ging es im Ring der
Partbredshetlands zu. Hier erklärten die Richter
‚Püppchen’ ,eine Tochter des Partbredminihengstes ‚Captain Primus’ (Z. u. B: Bernhard Beier,
Visselhövede) zum Siegerfohlen. In der Endbewertung erhielt die typstarke kleine Stute die
zweithöchste Gesamtnote, die auf dem Ring der
gemischten Ponyrassen vergeben wurde.
Obwohl der Ponyverband Hannover quasi als „
Erfinder“ der Rasse des deutschen Classicponys
gilt, fanden nur 3 Fohlen den Weg nach Steyerberg. ‚Justus’ v. ‚Jonny’ heißt das Siegerfohlen
der ZG Weier, Wasserstraße.
Das Siegertreppchen bei den Fjordpferden
erklomm die elegante hellfalbe ‚Hanna’ v.
‚Helge’ (Kerstin Radke, Vastorf), die mit bestechendem Typ bei hervorragender Bewegungsmechanik punktete.
Fjordsieger ,Hanna '
Überdurchschnittliche Grundgangarten hatte
auch das Siegerhengstfohlen v. ‚Najo’ bei den
rein gezogenen Haflingern zu bieten. Uwe
Kaufmann, Uetze ist Züchter und Besitzer dieses vielversprechenden Youngsters.
Bei den Edelbluthaflingern kam der Sieger aus
dem Stall des erfahrenen Züchters Ulrich Mönkemeier, Pattensen. Das Hengstfohlen v. ‚Antares’ verfügt über ein korrektes Gebäude und
einen energischen Schub aus der Hinterhand im
Trab.
Mit Interesse wurde die Vorstellung zweier
Tinkerfohlen aus der Zucht von Henning Flegel, Aerzen erwartet. Zahlenmäßig noch nicht
so stark im Verband vertreten, jedoch für den
Freizeitbereich besonders interessant sind diese
sympathischen Schecken. ‚Fenja’ v. ‚Shamrock’
heißt das Siegerfohlen, das locker durch den
Schauring trabte und eindrucksvoll für seine
Rasse warb.
Fast zu 100 % war die Nachzucht in der Rassegruppe der Connemaras erschienen. Allesamt
typstark, siegte hier das Fohlen mit der höchsten Bewegungsnote. ‚Pattys Made in Heaven’
v. ‚Rhinstr. Mighty’ der bekannten Züchterin
Patricia Schmidt, Katensen erhielt zudem die
Tageshöchstnote des zweiten Ringes.
Wer sie einmal gesehen hat, erkennt sie immer
wieder - die reizenden Welsh A Fohlen. Ein
wenig frech war er schon, aber dem Charme des
sich energsich bewegenden Siegerhengstfohlens
v. ‚Brynseion Cadiv’ (Z u. B Werner Dahl, Midlum) konnte sich niemand entziehen.
Mit ‚Prigo`s Duplo’ v. ‚Kastanjeh. Flash’ hatte
das Siegerstutfohlen aus Auhagen der ZG Prinzing-Goslar, Isernhagen auch auf dem Fohlenring der Rasse Welsh B in Steyerberg die Nase
vorn.
Leider nur mit Einzelexemplaren
vertreten waren die Rassen
Islandpferd, Welsh C und
Welsh D. Doch nach diesem gelungenen Debüt
vielfältigster Ponyrassen
darf man hoffen, dass
auch im nächsten Jahr
zahlreiche Ponyfohlen
auf der dafür optimal
geeigneten Anlage in
Steyerberg
präsentiert
werden.
‚Pattys Made in Heaven’
Staatsprämienauswahl 2009
Bezirksverein Hannover stellt
Reitponysiegerstute
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Ende Juni konnte der neue Vorsitzende des
Ponyverbandes Hannover Joachim Völksen 79
Stuten in Adelheidsdorf zur Staatsprämienauswahl begrüßen.
Am späten Nachmittag traten 48 Stuten mit dem
Titel „ Staatsprämienanwärterin“ die Heimreise
an. Die größte Rassegruppe stellten einmal
mehr die Deutschen Reitponys mit 26 Stuten.
14 erlangten die Prämie und 6 von ihnen durften
noch einmal auf dem Endring um den Siegertitel
antreten.
Unangefochten an die Spitze setzte sich die
apart gezeichnete Fuchsstute ‚Melli`s Joli Varie’
v. ‚Dornik B’ (Z. u. B: Melanie Schierholz,
Rathlosen). Die elegante Stute wusste mit viel
weiblichem Charme, gepaart mit herausragenden Reitpoints und lockeren, schwungvollen
Bewegungen zu überzeugen.
Die 1. Reserve erhielt ‚Grandezza’ v. ‚Champion de Luxe’, auf der Mutterseite das Blut des
bekannten Vererbers ‚Golden Dancer’ führend,
zugesprochen. Inga Bulle, Lüdingworth stellte
diese wertvolle junge Zuchtstute vor.
2. Reserve wurde ‚Mon Ami’ v. ‚Diamond’ (Z.
u. B: Helmuth Klindworth, Harsefeld).
Jochaim Völksen
Mit 13 Stuten waren die Shetlands < 87 cm, die
Kleinsten in der Rassegruppe der Shetlandponys
besonders zahlreich vertreten. Schon auf internationalen Schauen erfolgreich, fügte nun die
typvolle, bewegungsstarke Fuchsscheckstute
‚Princessa Charlize’ v. ‚Gustav B’ des bekann-
59
sahen in der, in Bayern gezogenen ‚Smart Touch’
v. ‚Sion’ die Klassensiegerin. Mit viel Dynamik,
energisch abfußend umrundete sie mit ihrer
Besitzerin Brigitte Oppermann die Bahn.
„Black is beautiful“ könnte der Ring der originalen Shetlandponys überschrieben sein.
‚Schneltens Jiffi’ v. ‚Norman v. d. Brouwerie’
aus der Zucht von Paul Jans, Lastrup konnte
an der Hand ihres Besitzers Hinrich Hashagen,
Langwedel überzeugen und erhielt Traumnoten
für ihren überragenden Trab. Zudem trumpfte
sie mit einem ausgeprägten Typ auf.
,Rapunzel'
Ebenfalls aus dem Verdener Umfeld kommt die
Siegerin der Part-Bred
Shetlands ‚Lola FS’ v.
‚Schn. Giorgio’ (Z. u. B.
Frank Schwarze). Sie faszinierte durch Ausstrahlung und Bewegung.
Princessa Charlize
ten Züchters Heinfried Backhaus, Marklohe
ihrer Sammlung einen weiteren Titel hinzu und
wurde Siegerin ihrer Rassegruppe.
Über sehr viel Typ verfügte die nicht weniger
ausstrahlungsstarke Reservesiegerin ‚Giada’
v. ‚Don aus Waat’ (Z. u. B: Ralf Hollwedel,
Syke).
Besonders qualitätsvoll war in diesem Jahr der
Ring der Haflinger. Von 10 vorgestellten Stuten
erhielten 8 die Auszeichnung der Staatsprämienanwartschaft. Über raumgreifende schwungvolle
Gänge verfügten die Stuten durch die Bank, hier
nun einen Sieger zu küren, fiel der Kommission
um Zuchtleiter Volker Hofmeister sicher nicht
leicht. ‚Melinda’ v. ‚Antares’ aus dem Züchterstall von Roland Müller, Schönewörde erklomm
das Siegertreppchen.
‚Bestsummer v. Clus’
v. ‚Jo-Co`s KC Coyn
Connection’, die Siegerstute der Classicponys
wusste besonders durch
ihren energischen, mit
viel Schwung aus der
Hinterhand entwickelten
Trab zu gefallen. Sie ist
in Clus bei Familie Grober, den Altmeistern der
Classiczucht daheim.
,Schneltens Jiffy'
Sehr temperamentvoll,
jedoch mit schönem
Welsh B Typ und einem
taktklaren energischen
Trab ausgestattet, stellte
sich die Siegerstute dieser Rassegruppe vor:
‚Mahrdorf Flame’ v
‚Weston Regent’ (Z. u.
B. Hans Schumacher,
Otterndorf).
,Smilla'
Klein, aber fein waren
die
Gangpferdegruppen Islandpferd und
,Lola'
,Melinda '
Die aus Österreich stammende Reservesiegerin
‚Rapunzel’ v. ‚Andrit’ wird nun als reingezogene
Zuchtstute den Stall von Wilhelm Lörcher, Fümmelse um ein weiteres Zuchtjuwel bereichern.
Noch jung ist die Unterteilung der Haflinger
in Reinzucht - und Edelbluthaflinger. Letztere
60
Paso Peruano vertreten.
‚Vanadis v. Katensen’
v. ‚Vallarblossi’ (Z. u.
B. Dieter Hartenstein,
Katensen) und die Paso
Peruanostute ‚Preciosa
,Bestsummer v Clus'
KSS’ v. ‚Emperador’ der ZG Steffens , Armstorf
wussten mit ihren Gangveranlagungen zu punkten.
Total begeistert über Sieg und Titel bei den
Fjordpferden war Daniel Hoppe, Züchter und
Besitzer der hellfalben ‚Smilla’ v. ‚Jokke’.
Die komplette Ergebnisliste findet sich unter
www.ponyhannover.de.
Herwart von der Decken-Schau 2009
Stutenadel präsentiert sich in Verden
Als das Internationale Dressur- und Spring-Festival 2009 erneut die Elite des Sports in Verdens
Reiterstadion und auf das angrenzende Rennbahngelände lockte, hatten auch die Züchter
einen besonderen Termin. Denn am 05.08.2009
veranstaltete der Hannoveraner Verband zum 2.
Mal die Herwart von der Decken-Schau. Diese
Verbandsstutenschau, die die besten 3- und 4jährigen Pferdedamen des Zuchtgebietes, unterteilt nach spring- und dressurbetonten Stuten
sowie einer eigenen Abteilung für Halbblutstuten, nach Verden bringt, bietet einen erstklassigen Überblick über Hannovers kostbare junge
Stuten. Dabei ist der Familienwettbewerb das
„Sahnehäubchen“. So traten dieses Jahr 98 Stuten und 11 Familien an, die sich unter optimalen
Bedingungen den rund 2.000 Zuschauern von
ihrer besten Seite präsentierten.
Halbblutsiegerin ,Loreen'
Die Siegerfamilie
Bereits 2007 trugen die drei Töchter der St.Pr.St.
‚Carina’ den Sieg im Herwart von der DeckenPreis als beste Stutenfamilie davon. Und auch
2009 waren die St.Pr.St. ‚Red Chili’ v. ‚Rotspon’, St.Pr.St. ‚Faconnable’ v. ‚Fürst Heinrich’
und St.Pr.A. ‚Red Hot Chili’ v. ‚Rotspon’, die
von Hannes Brüning, Ochtmannien, ausgestellt
wurden, nicht zu schlagen.
Beste Dressurstute war St.Pr.A. ‚Harmonie’ v.
‚Hochadel’/,Londonderry’ (Z. u. Ausst.: HansHenning v. d. Decken, Stade). Bei den Springstu-
Dressursiegerin ,Harmonie'
ten siegte St.Pr.A. ‚Baquita’ v. ‚Balou du Rouet’/
,Argentinus’ (Z.: Heinrich Wecke, Stadthagen,
Ausst.: Bernfried Erdmann, Wallenhorst). In der
Klasse der Halbblutstuten trug St.Pr.A. ‚Loreen’
v. ‚Lauries Crusador xx’/,Daidalos’ (Z.: Klaus
Ludzuweit, Bentwisch, Ausst.: Mathieu Beckmann, Wettringen) den Sieg davon.
Ergebnisse und weitere Informationen finden
Sie unter www.hannoveraner.com
K.B.
Siegerin im Springen: ,Baquita'
61
Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf
Text und Fotos von Marianne Schwöbel
Zahlenmäßig nicht so stark war in diesem Jahr
der Auftrieb der Kaltblutstuten und Fohlen
zum Eintragungstermin in Adelheidsdorf. Das
stärkste Lot bei der Stuteneintragung stellten
die Schleswiger Kaltblüter, die gemeinsam mit
den hannoverschen Kaltblütern in einer Gruppe
gewertet wurden. Hier gab es drei Staatsprämienanwartschaften und eine Siegerstute, bei
der man so recht ein Gefühl von Kaltblutpower entwickeln konnte. ‚Cita’, eine Tochter des
imposanten Bretonenhengstes ‚Napoleon’ war
an Schwung und Takt nicht zu überbieten. Im
Schritt und Trab wurde sie jeweils mit einer 9
bewertet. Bettina Meyer, Schneverdingen ist die
stolze Besitzerin dieser qualitätsvollen Stute.
Mit einer ‚Munkedal’-Tochter aus der Zucht von
Klaus zum Berge konnte Frau Meyer zudem den
3. Staatsprämienanwartschaftsplatz belegen.
Rang 2 bekleidete eine besonders gangstarke
reine Schleswiger Stute von ‚Major’ aus dem
Stall von Klaus zum Berge, Fallingbostel.
Der bekannte Züchter konnte sich auch über den
Sieg seines großlinigen Hannoverschen Kaltbluthengstfohlens von ‚Fritz’ aus der ‚Urte’ von
‚Munkedal freuen.
Bei den Stutfohlen erklomm Bettina Meyer
ein weiteres Mal das Siegertreppchen mit einer
jungen Stute von ‚Munkedal’, die bereits einen
ergiebigen Schritt vorzuweisen hatte.
Kaltblutpferde sind Schrittpferde, war der
Kommentar zur Siegerstute der Rasse der rheinisch-deutschen Kaltblüter und den zeigte die
‚Halunke’-Tochter ‚Helma’ hervorragend. Sie
stammt aus der Zucht von Werner Sommer,
Meschede und gehört in den Züchterstall von
Kyra Düsterhöft, Melle. Sie ist auch die Züchterin des siegreichen typvollen, korrekten Stutfohlens, das den Bundessieger ‚Heidjer’ zum
Vater hat.
Ute Feldmann, Hille stellte mit einem ‚Egmont’Sohn aus der ‚Astra’ von ‚Atom’ (der Mutter des
Hengstes ‚Heidjer’) einen gut gelungenen Junghengst vor.
Die Rasse der süddeutschen Kaltblüter war nur
mit einem Hengstfohlen vertreten, jedoch Peter
Homanns, Brackel Sohn des Hengstes ‚SchwarzWeiß’ wusste zu gefallen. Man bat den Züchter,
den Youngster unbedingt als Hengst aufzuziehen, da sich hier eine besonders gute Qualität
abzeichnet.
Drei Stuten der Rasse Schwarzwälder Fuchs
wurden der Kommission um Zuchtleiter Dr.
Uwe Clar zur Bewertung vorgestellt. ‚Feldsee’
heißt der Vater der Siegerstute aus der Zucht
von Albert Brösig, Zell. Sie ist im Besitz von
Udo Baasner, Gorspen und nahm im Anschluss
an einem Versuch teil, den die Doktorandin der
Georg August Universität Göttingen Patricia
Graf hinter der Stankiewiczhalle vorbereitet
62
hatte. Hierbei ging es
um die Interieurbeurteilung von Pferden unterschiedlicher
Rassen.
Neben Baasners Stute
hatten sich freundlicherweise auch noch einige
andere Züchter mit ihren
Pferden zur Verfügung
gestellt, um diese Untersuchungsreihe zu unterstützen.
Bei den Hengstfohlen der
Rasse
Schwarzwälder
Fuchs konnte man eine
durchweg ansprechende
Qualität
feststellen.
Eine klare Spitze stellte
hier der ‚Wico’-Sohn
des Züchters Hinrich
Schnaars, Grasberg.
Stute v ,Major'
Jungzüchterin
Freya
Kräft führte das Stutfohlen von ‚Feldsee’ aus der
Zucht ihrer Mutter Petra
Strohmeier-Kräft, Münchehagen gekonnt vor.
Es zahlt sich schon aus,
wenn man an den Jungzüchterausbildungen
teilnimmt und weiß, wie
man Pferde gekonnt vormustert. Typ und ein sehr
guter Schritt nahmen für
dieses Fohlen ein.
Sehr klein, aber fein war
in diesem Jahr das Lot bei
den Freibergern. Züchter
Thomas Klumpe, Flechtlingen stellte die bereits
2001 geborene Stute
‚Via’ v. ‚Vulcain’ zur
Eintragung vor, die ein
besonders qualitätsvolles
Stutfohlen von ‚Dukat’
bei Fuß führte.
,Cita' v. ,Napoleon'
Hedwig Wiesendahl hat
ein weiteres Mal ‚Darius’
zum Vater ihres Fohlens
gewählt. Dieser temperamentvolle Pferdejüngling
stammt aus der ‚Flurina’,
und macht ihn somit zum
Vollbruder des Hengstes
‚Dukat’.
Jungzüchterin Freya Kräft mit ihrem typvollen schwarzwälder Stutfohlen
Achtung - Dringender Spendenaufruf!
Björn Zauss braucht unsere Hilfe
Seit einiger Zeit schreibt Björn Zauss die
Ausbildungsserie Vom Pferd zum Reitpferd
in DER KLEINE GEORG und gibt unseren
Lesern wertvolle Tipps zum Umgang und der
Ausbildung mit ihrem Pferd. Jetzt braucht der
47-jährige dringend unsere Hilfe. Seit Juli 2009
liegt Björn Zauss mit akuter lymphatischer
Leukämie im Krankenhaus. Damalige
Prognose: Noch 3 Wochen Lebenserwartung.
Doch er ist ein Kämpfer für seine Frau
Dorothea und seine beiden 12- und 9-jährigen
Kinder, Eva und Nuno.
Zu Hause in Mieste stehen 10 Pferde, mit
denen er das Geld für seine Familie verdient.
Doch das alles ist in Gefahr, denn seine
Familie und deren Zuhause sind allein von
seiner Arbeitskraft abhängig. Um Geld zu
verdienen, gibt seine Frau Reitunterricht,
bringt am Wochenende die Kinder zu Ihren
Eltern nach Celle, um abends in einer Kneipe
zu jobben. Sonntags fährt sie nach Hamburg zu
einem Zirkus und macht dort die Buchhaltung,
abends zurück nach Celle, Kinder holen, nach
Braunschweig, Björn besuchen und zurück
nach Mieste, denn Montags ist wieder Schule.
Dabei reicht es hinten und vorne nicht…Und
Foto: privat
Nach
Bluttransfusionen
kamen
die
Chemotherapien, die gesamte Therapie soll
über 1 Jahr fortgeführt werden! Und er braucht
eine Knochenmarkspende. Seine größte Angst
gilt der Zukunft seiner Familie, die untrennbar
mit seiner Berufsausübung verbunden ist: Die
Familie hat in Mieste vor 10 Jahren einen
alten Hof gekauft, ihn in Eigenarbeit renoviert
und daraus einen über die Grenzen hinaus
bekannten Ausbildungsstall für Klassischbarocke Reiterei und Freestyle gemacht. Hier
und im In- und Ausland gibt er 4 Kurse pro
Monat, bildet 4 - 7 Berittpferde aus und tritt
auf Schauen auf. Außerdem bildet sich der
Schüler und Freund des berühmten Richard
Hinrichs jährlich an den großen Staatsgestüten
für Andalusier und Lusitanos in Portugal und
Spanien weiter.
Björn Zauss und ,Pirima' bei einem Auftritt in den Herrenhäuser Gärten
immer als Begleiter die Angst um Björns
Leben.
Die Gemeinschaft der Barockreiter hat ein
Spendenkonto eingerichtet und mehrere
Freunde haben Geld überwiesen.
Leukämie Hilfe Björn Zauss,
Konto Nr.:
200234478,
BLZ:
81093034
bei der Volksbank Gardelegen
3. Infoabend auf dem
Hofgut Herzogsberge
Nach dem großartigen Erfolg der vorangegangenen Infoabende auf dem Hofgut Herzogsberge,
wird es im November eine Fortsetzung mit verschiedenen Themen geben.
1. Thema: West-Nil Fieber
Am 25.11.2009 um 20.00 Uhr findet in Zusammenarbeit mit Fort Dodge und der Tierarztpraxis
Jörg Jähn aus Königslutter ein Vortrag über den
aktuellen Stand des West Nil Fiebers in Europa
Statt.
2. Thema Aktueller Stand über die derzeitigen Entwurmungsprodukte. Stallmanagement
zur optimalen Entwurmung des Pferdebestandes.
3. Diskussionsform. Möglichkeit zur Fragestellung medizinischer Probleme.
Ameldung erbeten Tel. 0173-6217999 Eintritt
5,- Euro.
Team Hofgut Herzogsberge
Seit August diesen Jahres gibt es in Deutschland
einen neu zugelassenen Impstoff. Referieren
wird Frau Indira von Rothenburg.
63
GERMAN CLASSICS 2009
D a s Reitsportereignis der Hallensaison
in Niedersachsen
„Ich habe grundsätzlich an den Standort Hannover geglaubt. Wir sitzen hier mitten im Pferdeland Niedersachsen“, nennt Paul Schockemöhle
einige Gründe für einen Umzug der GERMSN
CLASSICS nach Hannover. Und dass das eine
gute Entscheidung war, beweist u.a. der große
Zuspruch von Zuschauern und Reitern. Denn
bereits seit 2001 sind die GERMAN CLASSICS
aus dem Veranstaltungskalender der Topevents
nicht mehr wegzudenken. „Dieses Turnier ist
ein Turnier des Mittelstands. Es ist kein Aachen,
aber wir haben ein Top-Turnier mit Top-Sport
und bewegen uns im oberen Drittel der großen
Turniere“, weiß Schockemöhle. So könne man
sich „nach Aachen und Hamburg mit allen Turnieren in Europa messen.“ Dabei lockt aber nicht
nur das Preisgeld immer wieder die Spitzenreiter auf das Messegelände der Landeshauptstadt.
Denn längst hat sich in Reiterkreisen herumgesprochen, dass hier auch optimale Bedingungen
auf Reiter und Pferde warten. „Wir haben große,
geräumige Boxen und einen 2. Abreiteplatz in
der Stallhalle, wo die Reiter morgens in Ruhe
ihre Pferde arbeiten können“, erklärt Bettina
Schockemöhle.
So dürfen sich die Zuschauer vom 22. 25.10.2009 wieder auf d a s Reitsportsportereignis der Hallensaison in Niedersachsen
freuen, bei dem natürlich erneut spektakuläre
Wettbewerbe und tolle Showeinlagen auf dem
Programm stehen. Dabei wird es nicht nur im
Preis der Deutschen Kreditbank (Qualifikationsspringen zur 5. Etappe der RIDERS TOUR) am
Samstag super spannend, denn nur die besten 40
dürfen am Sonntag im Hannover Grand Prix an
den Start gehen. Klar, dass alle ihr Besten geben
werden. Denn es herrscht drangvolle Enge unter
den Top-Ten. „Selbstverständlich werde ich in
Hannover reiten,“ unterstrich Gilbert Böckmann, der z.Z. mit Marcus Ehning auf Platz 1
in der Zwischenwertung liegt, seine Ambitionen
und auch Marcus Ehning will das internationale
Spitzenereignis in Niedersachsen ansteuern.
„Es sind noch 10 Reiter, die die RIDERS TOUR
gewinnen können. Das macht die Sache nur
spannend“, weiß Paul Schockemöhle. Dabei
gibt es laut seiner Aussage wesentlich mehr
Anfragen „auch von Top-Reitern“ als die Veranstalter verkraften können, so dass man schon
Absagen erteilen müsse. „Denn die Prüfungen
sollen spannend bleiben. Wir wollen keine Prüfungen die 3 Stunden dauern und keinen langweiligen Sport.“
Langweilig wird es auch bei der neunten Auflage
des Reitsporthighlights mit Sicherheit
nicht. Denn hier warten 25 Prüfungen
in drei Disziplinen auf die Zuschauer,
bei denen der Preis der Deutschen
Kreditbank, das Championat der
Kröpcke Passage Hannover, die
RIDERS TOUR Wertungsprüfung im Hannover Grand Prix
oder die Weltcup-Qualifikation der Vierspänner, präsentiert von Paul Schockemöhle
Logistics, die Höhepunkte
bilden werden.
Und auch am Samstagabend
kommt bestimmt keine Langeweile auch. Denn im Foyer
der Messehalle 2 wird bei
der GERMAN CLASSICS
After Show-Party das Haus
„gerockt“. Dann ist aller- Paul Schockemöhle (li) und Christian Wulf gratulieren Otto Becker
zum Sieg im Hannover Grand Prix
beste Musik garantiert und
ein fulminanter Live-Act mit
DJ Airknee, dem Saxophonisten Lars Störmer
K.B.
sowie einer spektakulären Live-Sängerin sorFotos: Günter Blasig
gen für zusätzliche Partystimmung. Damit setzt
die Kröpcke-Passage gewissermaßen das ITüfelchen auf den Abend, der mit der Winner`s
Night der Kröpcke-Passage beginnt, in der das
Championat des Hauses
sowie die Einlaufprüfung der Vierspänner zur
Weltcup-Qualifikation
ausgetragen werden.
Die Fahrer (hier der Niederländer Koos de Ronde) begeistern
jedes Jahr aufs Neue
64
Wer also Spitzensport live erleben will, der sollte
sich die GERMAN CLASSICS 2009 nicht entgehen lassen. Tickets gibt es Online unter www.
german-classics.com in der Rubrik Tickets oder
unter der Rufnummer (0700) 44 77 63 28 (0,12
Euro/min)
Heike Kemmer (hier auf ,Royal Rubin') kommt gerne nach Hannover
Kategorie
Turnierort
17. - 18.10.2009
21.10.2009
Ponyturnier (bis Kl.M)
Stilgel. Kl. A,
Geländepferdeprf.
LM Vierkampf
BS-Volkmarode
24. - 25.10.2009
24. - 25.10.2009
24. - 25.10. 2009 und
31.10. - 01.11.2009
31.10. - 01.11.2009 DL/SM*
13. - 15.11.2009 Jugendturnier Verden
04. - 06.12.2009
DS*/SS*
Beedenbostel
Salzwedel S/A
Nienhagen
Langenhagen
Krumke (Halle) S/A
Verden
Salzwedel (Halle) S/A
CSI****, CAI-W
German Classics
Termine Kreisreiterverband Peine
24.10.2009
Termine auf dem Hof Bettenrode
14.11.09:
Termine Hof Immenknick
Sonstiges:
13. - 15.11.2009
01.11.2009
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1. Braunkohlritt
Kontakt: Janina Paul 0162/9403376,
Ilona Böhm 05305/2669,
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10. Renntag auf der Neuen Bult, 14:00 Uhr
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18.10.2009
05. - 07.12.2009
2. Pferdeverkaufstag
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Frau C. Steinmeier das Jagdreiten. Zum Abschluss
des Lehrganges findet eine Reitjagd statt.
Grundlagen d. Bodenarbeit mit Susanne Klatte
Erziehung von Pferden nach der „The Gentle
Touch“-Methode von Peter Kreinberg.
Dieser Lehrgang bietet die Möglichkeit, durch Anleitung den täglichen Umgang mit dem Pferd vertrauensvoller, gelassener, leichter sicherer zu machen.
Info: www.hof-klatte.de Tel: 04407-20488
Weitere Informationen unter 05376/97980 oder
www.immenknick.de
08.11.2009
Nationale und Internationale Turniere:
22. - 25.10.2009
20. - 22.11.2009
Termine
Datum
Arbeit mit der Doppellonge mit Wilfried Gehrmann
im RFV Wolfsburg (Beginn 11:00 Uhr)
In einer theoretischen Einführung erläutert Gehrmann
Sinn und Zweck der Arbeit an der Doppellonge und
beschreibt die Ausbildung des Longenführers.
Er stellt die Grundtechniken des Longierens vor und
zeigt, dass die Versammlung des Pferdes an der Doppellonge ebenso möglich ist wie die Arbeit über Bodenricks und sogar Springen. Den Abschluss bildet die
Arbeit am langen Zügel.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt je 15 Euro für PM,
für Nicht-PM 20 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern
von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit jeweils vier
Lerneinheiten anerkannt werden.
27.10.2009
„Cavaletti-Training für Sport- und Freizeitpferde“
mit Ingrid Klimke in der Hann. Reit- und Fahrschule
Verden (Beginn 18:00 Uhr)
Cavaletti-Arbeit fördert die Pferde in ihren natürlichen
Bewegungen und ist viel mehr als gymnastizierendes
Basistraining. Bei systematischer Steigerung des Trainings erhöhen sich Fitness, Ausdauer, Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit des Pferdes. Das Pferd
wird zum Mitdenken, zur Aufmerksamkeit und zur
Selbstständigkeit erzogen. Darüber hinaus festigt das
Training über Cavaletti den Sitz des Reiters, das reiterliche Gefühl und den Blick für richtige Distanzen.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt jeweils 20 Euro für
PM, für Nicht-PM 25 Euro. Die Teilnahme kann Inhabern von Ausbilderlizenzen als Fortbildung mit jeweils drei Lerneinheiten anerkannt werden.
Informationen und (schriftliche) Anmeldung:
FN, Bereich PM, 48229 Warendorf,
Judith Schaefers, Telefon 02581/6362-246, Fax -100,
Mail [email protected] o. www.pferd-aktuell.de
unter Termine und Veranstaltungen
03. - 06.12.2009
Pferd und Jagd, Hannover (Messegelände)
65
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte über:
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie z.b. das Vielseitigkeitsturnier in Twenge, die Samtgemeindemeisterschaften in Gifhorn, das Jugendturnier in Verden, die Pferd & Jagd in Hannover
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen
- Fachthemen
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über
berichten.
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- die GERMAN CLASSICS
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© DER KLEINE GEORG
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